Naturfreund Magazin für Freizeit und Umwelt
108. Jahrgang 3/2015
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FREIEaufFFoArstHstraßRenT für Biker
Österreich € 3,00 ı Deutschland/Italien € 3,50 ı Schweiz SFR 5,80
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NATURFREUNDE FORDERN:
JA ZUM BIKEN AUF FORSTSTRASSEN! Ein unvergessliches Erlebnis: Bergsteigen im Gesäuse
Ein großes Abenteuer: Paddeln in Fjorden
Alpinkader der Naturfreunde: Das neue Team steht!
Das Magazin für Aufsteiger &
1Vinaria 03 * 2011
Verkostung * XXXXXX von XXXXXXXX
Naturliebhaber! Land der Berge 8x im Jahr alles zum Thema
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Touren
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Naturfreunde | Fotos: Land der Berge, Shutterstock
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Foto: Alfred Leitgeb/Naturfreunde
INHALT Naturfreund 3/2015 THEMEN & STORYS Mountainbiken im Zillertal 4 Bergsteigen im Gesäuse
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Wandern im Großarltal
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City-Wall-Klettersteig Salzburg
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Mountainbiken rund um Hollenstein
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Norwegen: Paddeln in Fjorden
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Jugend: Freestyle-Training
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Umwelt: Aktiv sein für Bienen & Co.
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SERVICE & NEWS Alpinkader: Das neue Team
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Laufen: Technik & Schuhe
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Spendenaktion für Erdbebenopfer in Nepal
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Sportklettern: Tuber-Debatte
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Naturfreunde-Kampagne: Öffnung der Forststraßen für RadfahrerInnen
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Aktuelles
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REISEN & KURSE Reiseprogramm
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Team-Alpin-Kurse
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IMPRESSUM Herausgeber, Medieninhaber: Naturfreunde Österreich, 1150 Wien, Viktoriagasse 6 Chefredakteurin: Doris Wenischnigger Redaktion: Reinhard Dayer, Ernst Dullnigg, Martin Edlinger, Peter Gebetsberger, Regina Hrbek, Alfred Leitgeb, Irene Raffetseder Lektorat: Karin Astelbauer-Unger Anschrift der Redaktion: 1150 Wien, Viktoriagasse 6, Tel.: 01/892 35 34 DW 31, Fax: DW 48 E-Mail: pressestelle@naturfreunde.at Gestaltung: Schrägstrich Kommunikationsdesign e. U. Coverfoto: LEOS2.0 Druck: LEYKAM Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl Naturfreunde-Mitglieder erhalten die Zeitschrift kostenlos. Jahresabonnement: 4 Hefte um 10,– € Offenlegung gemäß §§ 24, 25 Mediengesetz (MedG) iVm § 5 E-Commerce-Gesetz (ECG): www.naturfreunde.at > Impressum Gefördert von
Dieses Papier stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen. www.pefc.at
Wir haben viel vor! Seit April dieses Jahres läuft die Naturfreunde-Kampagne „Freie Fahrt für Biker auf Forststraßen“ auf vollen Touren, und wir haben schon viele Verbündete gewonnen. Die Naturfreunde wollen nämlich eine zeitgemäße gesetzliche Regelung erwirken, die es Bikerinnen und Bikern ermöglicht, auf allen österreichischen Forststraßen − immerhin 120.000 km −legal unterwegs zu sein. Bis dato ist es nur auf 10 % der Forststraßen erlaubt. Für Wanderinnen und Wanderer muss es jedoch eine eindeutige Vorrangregel geben, und alle (wild-)ökologischen und forstwirtschaftlichen Notwendigkeiten sind zu berücksichtigen. Wir haben in den letzten Wochen eine Reihe bewusstseinsbildender Maßnahmen (intensive Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen, Gespräche mit den diversen Interessenvertretern) gesetzt sowie eine Unterschriften-Aktion gestartet, die bereits an die 12.000 Personen unterstützt haben. Im Herbst 2015 wird zum Thema „Öffnung der Forststraßen“ ein runder Tisch stattfinden: Da sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden. Bis dahin wollen wir möglichst viele Unterschriften sammeln, um unserer Forderung noch mehr Gewicht zu verleihen. Bitte unterstützen auch Sie dieses Vor haben (mehr darüber auf S. 28/29) − herzlichen Dank! „Jeder Euro zählt!“ gilt für die im Mai ins Leben gerufene Spendenaktion für die Erdbebenopfer im Bergdorf Tandrang nahe Kathmandu (siehe auch S. 25). Die Naturfreunde Niederösterreich haben in den letzten Jahren mit der Hilfsorganisation Children of the Mountain in Nepal mit Spendengeldern den Bau von Kindergärten und Schulen ermöglicht. Tandrang wurde durch das starke Beben im April 2015 verwüstet. Nur die mit den Spenden errichteten soliden Gebäude blieben heil und dienen jetzt als Notunterkünfte. Die Naturfreunde und Children oft the Mountain sammeln nun Geld für Hilfslieferungen, welche von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort direkt zu den Betroffenen gebracht werden. Weiters sind der rasche Bau eines Wintercamps und natürlich der Wiederaufbau des zerstörten Dorfs geplant. Es würde mich sehr freuen, wenn auch Sie etwas spenden! Weitere Infos: www.nepalhilfe.naturfreunde.at Vor uns liegt ein herrlicher Sommer, in dem es viele von uns in die Berge ziehen wird. Unter der Devise „No reset am Berg!“ finden die beliebten Sicherheitstage der Naturfreunde statt, an denen man sich die notwendigen Grundkenntnisse in den Bereichen Wandern, Klettersteiggehen und Sportklettern aneignen kann (www. sicherheitstage.naturfreunde.at). Denn am Berg gibt es kein Experimentieren. Nützen Sie die Chance, von Profis zu lernen − für erlebnisreiche und unfallfreie Touren! In diesem Sinn ein herzliches „Berg frei!“
Mag. Andreas Schieder PEFC/06-39-08 PEFC zertifiziert Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen. www.pefc.at
Vorsitzender der Naturfreunde Österreich
Naturfreund 3/2015 T H E M E N & S TO RY S
BIKEN IN DER ZILLERTAL-ARENA Text: Lisa Riedlsperger, Fotos: Zillertal Tourismus GmbH/Daniel Geiger, TVB Zillertal Arena/Ronny Kiaulehn
Weitere
TOUREN
mit Wettervorschau: ww w. to ur en po rta l.a
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A K T U E LL
To ur en po rta l-App
LEGENDE = schwere Tour mit mehr als 1000 Hm und einer Länge von mehr als 40 km = sehr schwere Tour mit mehr als 1500 Hm und einer Länge von mehr als 50 km 4
NATURFREUND THEMEN & STORYS
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GERLOSSTEIN
ILSETRAIL
„Mit Spaß bergab!“ ist das Motto dieses Enduro-Abenteuers, das gleich nach dem Start in Gerlos mit drei Spitzkehren hinunter zu einem kleinen Stausee beginnt. Nach dieser ersten Herausforderung wird auf dem steilen Weg kräftig nach oben bis zur Bundesstraße getreten, der man wenige Kilometer bis nach Hainzenberg folgt. Hier heißt es einsteigen in die Gerlossteinbahn. Komfortabel gondelt man nach oben. Danach fährt man auf einem Forstweg zur 400 Jahre alten KotahornAlm. Hier genießt man eine urige Rast mit Tiroler Schmankerln und eine tolle Aussicht auf die Gletscherriesen. Zum Dessert gibt es gleich zwei schwere Singletrails − Action und Spaß pur! SCHWIERIGKEIT TOURENINFO:
25,7 km /1089 Hm 1
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SALZACHJOCHTOUR
Mit dem Bikebus geht es bis zum Ausgangspunkt der Tour nach Königsleiten. Dank leichter Singletrails ist diese Tour auch ideal für TrailanfängerInnen. Genießer-Trails mit geringen Anforderungen an das technische Können wechseln sich mit Forstwegen ab. Das Markkirchl lädt zu einem Fotostopp ein. Hier erlebt man einen wunderschönen Ausblick auf den Wilden Kaiser und das Wildgerloskees. Retour fährt man auf demselben Weg: auf leichten Singletrails und Schotterwegen bergab bis zur „alten Passstraße“. Wer Lust auf eine richtig gute Bosna hat, fährt zum Stausee Dulaßboden und kehrt im Seestüberl ein. Über den Stauseetrail geht es schließlich Richtung Dammkrone zurück nach Gerlos.
ÖSTERREICHSie sind auf der Suche nach tollen Erlebnistouren mit vielen Höhenmetern für trainierte BikerInnen und spaßigen Trailabfahrten? Dann sind Sie in der Zillertal-Arena genau richtig! Ein abwechslungsreiches Routennetz, herrliche Natur, TopBike-Hotels und ein Bikezentrum garantieren einen spannenden Bikeurlaub. Weitere Infos: Tourismusverband Zell-Gerlos, www.zillertalarena.com Bike-Spezialist in der Region: Kinderhotel Almhof, www.kinderhotel-almhof.at Weitere Regionen und Hotels: www.bike-holidays.com
SCHWIERIGKEIT TOURENINFO:
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49,9 km /1023 Hm
Von Gerlos geht es entlang des Gerlosbachs bis zum Fürstalm-Parkplatz. Auf dem Brennach-Forstweg kommt man über die Innerertensalm bis zum Gipfel des Isskogels. Mit 2263 Metern ist er zwar nicht der höchste Berg der Zillertal-Arena, aber wegen seiner verschiedenen Abfahrtsvarianten für jeden Biketyp ein häufig angesteuertes Ziel. Vom Gipfelkreuz hat man eine einmalige Aussicht. Die Route führt nun über eine Ski piste bis zum Latschen-Speichersee. Von hier folgt man dem mittelschweren Singletrail Richtung Krumbachrast. Trail und Forststraße wechseln einander bis nach Gerlos hinunter ab. SCHWIERIGKEIT TOURENINFO:
35,2 km /1477 Hm
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KREUZWIESEN-FLOWTRAIL
Über den schottrigen Brennachweg geht es 600 Höhenmeter bis zum Panoramaweg hoch, der für seine wunderschöne Aussicht auf die Zillertaler Bergwelt bekannt ist. Nächster Zwischenstopp ist Zell am Ziller, das man über einen gemütlichen Forstweg und den anschließenden mittelschweren Kreuzweg-Trail erreicht. Dieser Trail vom Enzianhof bis hinunter nach Zell am Ziller bietet Fun und Action und ist mit Sicherheit das Highlight dieser Tour. Von Zell am Ziller schwebt man mit der Rosenalmbahn komfortabel zur Rosenalm hoch. Danach folgt man erneut dem Panoramaweg, lässt sich auf der Kreuzwiesenhütte mit herzhaften Köstlichkeiten verwöhnen und fährt retour nach Gerlos. SCHWIERIGKEIT TOURENINFO:
48,7 km /2241 Hm 2
davon 707 Hm mit der Seilbahn / 2 davon 1154 Hm mit der Seilbahn
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NATURFREUND THEMEN & STORYS
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Bergsteigen im Gesäuse ALPINE FELSBURGEN HOCH ÜBER DER ENNS ÖSTERREICHDas raue, wasserzerfressene Kalkgestein und das landschaftlich einmalige Ambiente machen das Gesäuse zu einem bergsteigerischen Hochgenuss mit unvergesslichem Erlebniswert. Text: Jürgen Reinmüller, Fotos: Alexandra Leitner, Jürgen Reinmüller
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lettern im Gesäuse hat alpinistische Tradition. Seit über einem Jahrhundert suchen und finden Kletterinnen und Kletterer im „Xeis“, in den beeindruckenden Wandfluchten hoch über der Enns, bergsteigerische Erfüllung. Wer gerne in einsamen und alpinen Routen in wildem Ambiente klettert, kommt vor allem in den steil abstürzenden Nordwänden der Hochtor-Gruppe auf seine Kosten. Die langen, teils mühsamen Zu- und Abstiege,
die manchmal anspruchsvollen Vorbauten und die Tourenlängen lassen die Anstiege zu großen fordernden Unternehmungen werden. Gerade darin stecken der Reiz und die Faszination. Einsamkeit und Ruhe, als kleiner Mensch in Hunderte Meter hohen Felswänden, das ist das Gesäuse.
ALPINE TOP-KLASSIKER Zu den alpinen Vermächtnissen einer Generation der Entdecker und Erschließer zählen
Jürgen Reinmüller im „Waidhofnerweg“ – Südwand, Kleiner Ödstein
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NATURFREUND THEMEN & STORYS
heute die großen Klassiker der Ostalpen: die Ödsteinkante, die Nordwestwand der Planspitze, die Nordostwand des Peternschartenkopf und die Jahn-Zimmer-Route in der Hochtor-Nordwand. Diese Namen klingen in den Ohren von Kletterinnen und Kletterern wie Musik. Noch heute kann man sich hier − trotz der sporadischen Bohrhakenabsicherung und Führerliteratur − exponiert und auf Entdeckungsreise in einer wunderbaren alpinen Welt fühlen.
TOURENTIPPS Festkogel: „Waschrumpel“ 6 (5 obl.)
>> Wildromantisch, abenteuerlich, ursprünglich – beim Klettern im Gesäuse fühlt man sich wie auf einer Entdeckungsreise in einer wunder- baren alpinen Welt. <<
Erstbegeher: M. Strimitzer und J. Reinmüller am 20. 9. 2009 Wandhöhe: 300 m Genussreiche Platten- und Runsenkletterei, sehr gute Felsqualität und gute Bohrhakenabsicherung in der Festkogel-Südwestwand. Die Schlüsselseillänge ist eine anspruchsvolle tiefe Wasserrunse. Die lohnenden Ausstiegsseillängen befinden sich über dem Weg der Gesäuse-Überschreitung; sie enden am Verbindungsgrat zum Ödsteinkarturm.
Festkogel: „Wasserwerk“ 7− (6 obl.) Erstbegeher: M. Strimitzer in den Jahren 2009/10 Wandhöhe: 300 m
Nicht ohne Grund wurde nach Kurt Maix der Peilstein als Volksschule, Rax und Schneeberg als Hauptschule und das Gesäuse als Hochschule des Bergsteigens bezeichnet. Eine Spielwiese für NaturliebhaberInnen, für alpine Füchse und für BergsteigerInnen mit Mut zum Abenteuer.
Ausgezeichnete Felsqualität und perfekte Absicherung mit Bohrhaken zeichnen diese ausgesprochen lohnende Route aus. Die Kletterei ist abwechslungsreich und führt über raue, wasserzerfressene Platten, Wasserrunsen und durch tolle Risse. Genusskletterei der Extraklasse!
PLAISIRKLETTERN
Großer Buchstein: „König Löwenherz“ 6+ (6 obl.)
Genusskletterinnen und -kletterer finden sonniges Klettern in wasserzerfressenem Kalkgestein, in zahlreichen mit Bohrhaken ausgestatteten Routen, vor allem auf der Südseite, beispielsweise auf dem Festkogel, dem Kleinen Ödstein, dem Kalbling und dem
Erstbegeher: M. Strimitzer und A. Hollinger in den Jahren 2000/01 Wandhöhe: 350 m Ausgezeichnet abgesicherte Plaisier-Sportkletterroute in teils wasserzerfressenem und kompaktem Fels. Die Route erfreut sich sehr großer Beliebtheit und weist teils originelle und schöne Kletterstellen auf. Durch die gute Absicherung mit Bohrhaken kommt wahrer Klettergenuss auf!
Ödsteinkarturm: „Schmitt & Co.“ 4− (obl.) Erstbegeher: R. H. Schmitt und S. Siegmund am 8. 10. 1893 Wandhöhe: 860 m Sehr empfehlenswerte, mit Bohrhaken abgesicherte und teils markierte Routenkombination in der hohen Nordostwand des Ödsteinkarturms. Die lohnend zusammengestellte Verbindung des Schmittwegs mit anderen teils vorhandenen Varianten erfolgte durch M. Strimitzer; sie ist eine sehr lange Route − vergleichbar mit der „Jahn-Zimmer“. Nach Regen bleibt der Fels in der Route längere Zeit nass. Der landschaftlich schöne Abstieg (1−2, eine Stelle 3) über den Grat zum Festkogel darf wegen seiner Länge nicht unterschätzt werden!
NATURFREUND THEMEN & STORYS
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Alexandra Leitner in der Route „Wasserwerk“ – Südwestwand, Festkogel
Edition
NATUR Nationalpark Gesäuse
use Gesä
XEIS
LITERATUR
AUSLESE
Naturkundlicher Kletterführer
Jürgen Reinmüller Andreas Hollinger
Jürgen Reinmüller & Andreas Hollinger
Xeis-Auslese. Naturkundlicher Kletterführer
GESÄUSE
92 Seiten, reichlich bebildert, 20 Kletterrouten mit Toposkizzen (auch bisher unveröffentlichtes Material), 16 naturkundliche Texte, Edition Natur, Nationalpark Gesäuse, 14,90 € Klettersport und Naturschutz gehen im Gesäuse Hand in Hand. Dieser im April 2015 erschienene Kletterführer über das Gesäuse ist etwas ganz Besonderes. Er bietet nämlich auch umfangreiche Informationen über die Natur des einzigen Nationalparks der Steiermark. Das Werk ist eine Art Best-of: mit den 20 schönsten Kletterrouten im Nationalpark Gesäuse kombiniert mit kurzen naturkundlichen Informationen. Wenn man am Zustieg eine seltene Pflanze sieht, möchte man vielleicht mehr darüber erfahren, wenn man in der Wand einem Vogel begegnet, ist es interessant zu wissen, was der dort macht …
On the top: Sebastian Kren am Verbindungsgrat vom Großen Ödstein zum Festkogel (Foto oben) Jürgen Reinmüller in den Wasserrillen der Kleinen-Ödstein-Südwand (Foto links)
Großen Buchstein. In den letzten zwei Jahrzehnten wurden dort lohnende Kletterziele in einem breit gefächerten Schwierigkeitsbereich maßvoll saniert und mit Bohrhaken ausgestattet; sie erfreuen sich heute großer Beliebtheit. Im Sanierungskonzept wurden die Revitalisierung und Entschärfung einiger oft begangener Routen angestrebt. Zwei tragische Seilschaftsstürze haben diese Maßnahmen für sinnvoll erscheinen lassen. Einige Bohrhakengegner haben diese Entwicklung nicht gutgeheißen. Heute sind diese Stimmen 8
NATURFREUND THEMEN & STORYS
verstummt, und jede/jeder Kletterin/Kletterer freut sich über den Sicherheitsgewinn. Im Zuge der Sanierung wurden zur Vermeidung von Seilschaftsstürzen meist nur die Standplätze sowie neuralgische Stellen mit Bohrhaken ausgestattet. Damit blieb der alpine Charakter der Routen weitgehend erhalten. Zahlreiche Routen wurden erfreulicherweise von den Erstbegehern selbst saniert. Teilweise wurden zugunsten der Felsqualität oder des Seilverlaufs auch geringfügige Änderungen in der Linienführung gemacht. Dadurch entstanden einige Routen in moderaten Schwierigkeitsgraden, die sehr beliebt sind.
Xeis-Auslese. Auswahlkletter führer 488 Seiten mit 140 alpinen Kletterrouten und 8 Klettersteigen, 2., überarbeitete Auflage, 33,95 € In diesem Band werden die bedeutendsten Anstiege im und um den Nationalpark Gesäuse vorgestellt; da findet jeder etwas für seinen Geschmack und seinen Anspruch.
Xeis-Auslese. Gesamtinventur aller Gesäuse-Routen Dieser Band wird im Spätherbst 2015 herauskommen. Er wird alle bislang bekannten Routen (annähernd 1000) beinhalten und dient als Erweiterung des Auswahlkletterführers „Xeis-Auslese“.
Weitere Infos & Bestellungen: www.xeis-auslese.at, office@xeis-auslese.at
Naturfreunde-Alpinkader 2015−2017:
Das neue Team steht! AKTUELLIm Mai 2015 fand das Auswahlverfahren für den zweiten Alpinkader-Lehrgang der Naturfreunde Österreich statt. In die Endausscheidung kamen neun BewerberInnen, von denen schließlich sechs auf genommen wurden. Sie werden nun drei Jahre lang von Berg- und Skiführerinnen/-führern sowie speziellen Trainerinnen und Trainern in Sachen Bergsteigen ausgebildet. Die Naturfreunde Österreich setzen das erfolgreiche Alpinkader-Projekt fort und geben im Rahmen des zweiten Alpinkader-Lehrgangs jungen Alpinistinnen/Alpinisten die Möglichkeit, drei Jahre lang gemeinsam zu trainieren und zu lernen sowie Touren zu unternehmen. Mit dem Alpinkader wollen die Naturfreunde die Alpinszene beleben und ein Netz gut ausgebildeter Kletterpartnerinnen und -partner aufbauen.
EINE BUNTE TRUPPE Die technische Qualifikation für den zweiten Lehrgang konnte wegen des schlechten Wetters nicht wie geplant am Dachstein durchgeführt werden. Man musste in die Kletterhalle in Liezen und in den Klettergarten Pürgg ausweichen. Der Kondicheck erfolgte auf der Mautstraße zum Dachstein.
„Wir haben auch diesmal eine bunte, lustige Truppe, die sich auf Anhieb gut zu verstehen scheint. Sehr erfreulich ist, dass auch ein sehr vielversprechendes Mädl mit von der Partie ist!“, so Stefan Brunner, Ausbildungsleiter des Alpinkaders. „Auf das neue Team warten jede Menge Herausforderungen und tolle Erlebnisse
DIE AUSBILDUNG HAT BEREITS BEGONNEN Der erste Alpinkader-Lehrgang startete 2012 und endete nach drei abwechslungsreichen Jahren mit einer sehr anspruchsvollen Expedition in der Cordillera Huayhuash und in der Cordillera Blanca. Wo die Abschlussexpedition des neuen Alpinkader-Teams hinführen wird, steht noch nicht fest. Erst im zweiten Jahr des Lehrgangs wird mit den Mitgliedern ein Expeditionsziel festgelegt und dafür trainiert. Im ersten Jahr stehen Ausbildungsmodule in den Bereichen Sportklettern (wurde bereits im Juni 2015 absolviert), Alpinklettern, Eisklettern, Trad Climbing, Hochtouren und Winterbergsteigen auf dem Programm. Wie bereits im ersten Lehrgang wird Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner auch dieses Alpinkader-Team unterstützen. Alpin- und Sportarzt Dr. Klaus Kritzinger wird es für medizinische Notfälle ausbilden und sportmedizinisch begleiten.
Die nächsten Ausbildungen 10.−12. Juli 2015: Hochtouren 24.−26. Juli 2015: Alpinklettern 8.−14. August 2015: Hochalpin
Dankenswerterweise wird der Alpinkader auch heuer von folgenden Sponsoren unterstützt bzw. ausgestattet:
Voll motiviert! Die Mitglieder des neuen Alpinkader-Teams freuen sich auf die drei vor ihnen liegenden Ausbildungsjahre.
Foto: Stefan Brunner/Naturfreunde-Alpinkader
Das neue Alpinkader-Team besteht aus: • Lorin Etzel (Jg. 1988), Angestellter im Marketingbereich aus Isny im Allgäu, • Patrick Freudenthaler (Jg. 1990), Elektroenergietechniker aus Linz, • Michael Groher (Jg. 1988), Medizinphysiker aus Lenzing/OÖ (Wohnort: Salzburg), • Thomas Holler (Jg. 1995), Tischler aus Mittenwald/ Deutschland, • Clemens Klappert (Jg. 1990), Student aus Salzburg (Wohnort: Innsbruck), • Babsi Vigl (Jg. 1989), Studentin aus Innsbruck
im In- und Ausland. Ich bin schon sehr auf unsere gemeinsame Zeit gespannt!“
NATURFREUND SERVICE & NEWS
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Im Tal der Almen EIN SOMMERTAG VOLLER GLÜCKSMOMENTE ÖSTERREICHAuf dieser Wanderung im hinteren Großarler Ellmautal in Salzburg begleiten uns schöne Wälder, herrliche Almwiesen und aussichtsreiche Gipfel. Text und Fotos: Thomas Wirnsperger, TVB Großarltal
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as Großarltal mit seinem Hauptort Großarl ist für seinen Reichtum an bewirtschafteten Almhütten bekannt, der ihm auch den Beinamen „Tal der Almen“ eingebracht hat. Über 40 Almen sind es, welche die Wanderinnen und Wanderer mit ihren Köstlichkeiten aus eigener Produktion versorgen. Doch auch die zahlreichen Gipfel machen das Großarltal zu einer beliebten Wanderregion. Überwiegend sind es liebliche Grasberge, die außer entsprechender Kondition keine besonderen alpinen Kenntnisse erfordern. Dazu kommen ein paar
vereinzelte Kalkstöcke mit mächtigen abfallenden Felswänden wie etwa der Draugstein und der Sandkogel. Im Talschluss gibt es auch einige echt herausfordernde Gipfel der Hohen Tauern, die mit ihren Gletschern, ausgedehnten Geröllfeldern und einer Höhe von knapp unter 3000 Metern schon einiges an bergsteigerischem Können voraussetzen.
ZUR FILZMOOSALM Ich wähle für meine Wanderung ein Ziel im hinteren Ellmautal. Es ist das größte Seitental und zweigt direkt im Ortszentrum von
Am Gipfel des Filzmooshörndls hat man eine tolle Aussicht in die Hohen Tauern.
Großarl in östliche Richtung ab. Nach ca. 6 km erreicht man den Parkplatz „Grundlehen“ (1300 m), der übrigens auch vom Postbus angefahren wird. Normalerweise beginnt man eine solche Tour bereits am Morgen. Ich möchte aber den Sonnenuntergang am Berg erleben, und so starte ich erst kurz vor Mittag. Von Grundlehen wandere ich über herrliche Almflächen und durch Fichten- und Lärchenwälder hinauf Richtung Filzmoosalm. Im Bereich der Filzmoos-Quellen kommt man zu einem Projekt der Hauptschule Großarl in Kooperation mit den Österreichischen Bundesforsten: Unzählige Frösche aus Ton und in den verschiedensten leuchtenden Farben bemalt laden zum Verweilen und Staunen ein. Sie sollen die Vielfalt der Natur widerspiegeln. Nach rund einer Stunde Gehzeit ist das erste Ziel, die Filzmoosalm (1710 m), erreicht, die früher einmal von den Naturfreunden geführt wurde und heute wieder von den Leuten des Prommegg-Bauern bewirtschaftet wird. Ich gönne mir eine kleine Pause – mit einer genüsslichen Almjause und einem Glas frischer Milch. Die Sennleute berichten mir von den zahlreichen Weitwanderern, die hier am „Salzburger Almenweg“ vorbeikommen, und von den Vorteilen des neuen Fahrwegs zur Alm, der die Bewirtschaftung der Hütte um vieles einfacher macht. Über diesen Fahrweg, der den idyllischen Wandersteig nicht beeinträchtigt, kommen nun sogar vereinzelt MountainbikerInnen hier herauf.
FILZMOOSHÖRNDL Bevor ich es mir hier zu gemütlich mache, setze ich meinen Weg fort. Durch einen herrlichen Lärchen- und Zirbenwald geht es nun bergwärts, immer mit Blick auf den markanten Draugstein, der mit seiner halbrunden Form und seiner steil abfallenden Nordwand so gut wie fast von jedem Gipfel des Großarltals zu sehen ist. An der Weggabelung ca. 10 Minuten oberhalb der Hütte halte ich mich rechts und wandere hinauf auf den Grat. Ein 10
NATURFREUND THEMEN & STORYS
traumhafter Blick auf die Hohen Tauern tut sich auf. Von hier geht’s rechts hinauf auf das Filzmooshörndl (2189 m). Das Naturkreuz, das seit dem Sommer 2012 diesen Gipfel ziert, ist etwas ganz Besonderes: Es ist aus einem einzigen Stück einer Lärche gefertigt, die unweit des Gipfels gewachsen ist. Der Querbalken wurde nicht eingesetzt, sondern besteht aus den Ästen dieses Baums.
echte Künstler am Werk. Eine Inschrift auf dem Kreuz erklärt die tiefe Symbolik dieses Kreuzes, das als Sinnbild für all jene Menschen gelten soll, welche die Schönheit unserer Bergwelt nicht selbst erblicken können. „Möge die strahlende Sonne sie wärmen!“, so die Inschrift.
AUF DER FILZMOOSHÖHE
Direkt unterhalb am Filzmoossattel (2062 m) kreuze ich den Salzburger Almenweg, der durch einen riesigen Enzian symbolisiert wird und den ich schon auf der Filzmoosalm angetroffen habe. Ab hier geht es steil bergauf gen Osten. Der 2356 m hohe Draugstein, der höchste Punkt meiner Tour, ist das Ziel, und nach einer guten halben Stunde ist er erreicht. Grandios! Das Panorama hier oben
Nach einer kurzen Fotopause steige ich ab Richtung Filzmoossattel. Links das riesige Kar der Filzmoosalm, rechts der Blick in die Hohen Tauern und vor mir der mächtige Kalkstock des Draugsteins. Einfach herrlich! Eine Lacke, über der sich unzählige Mücken tummeln, eröffnet bei entsprechendem Betrachtungswinkel einen wunderbaren Blick in die Hohen Tauern. Man muss dafür allerdings schon sehr weit in die Knie gehen … Nach wenigen Minuten erreiche ich die Filzmooshöhe (2103 m). Eigentlich gar kein richtiger Gipfel, vielmehr eine kleine Anhöhe. Aber doch viel zu schade, um achtlos daran vorüberzugehen. Denn durch ein wunderbares Kreuz wird sie zu einem der schönsten Plätze im Ellmautal. Eine Sonne mit hölzernen Strahlen um einen runden Stein in der Mitte sowie das verkrüppelte, gebogene Holzkreuz verleiten zum Nachdenken. Hier waren
SONNENUNTERGANG AM DRAUGSTEIN
Im Großarltal versorgen mehr als 40 Almen die Wanderinnen und Wanderer mit Köstlichkeiten aus eigener Produktion.
ist kaum zu überbieten. Einmal um die eigene Achse gedreht hat man das Gefühl, halb Österreich zu überblicken. Großglockner, Ankogel-Gruppe, Dachstein, Hochkönig, Wilder Kaiser − das sind nur einige der Gipfel und Gebirgszüge, die sich vor einem ausbreiten. Diese Fernsicht und diesen Weitblick würde
NÜTZLICHE INFOS Über die Route: 13 km lang, jeweils 1200 Hm hinauf und hinunter, 6 Stunden Gehzeit Wanderkarten: WK 311, Verlag Tappeiner: Großarltal; WK 191, Freytag & Berndt: Gasteinertal − Wagrain − Raurisertal − Großarltal Infos: TVB Großarltal, 5611 Großarl, Markt 1, Tel.: 0 64 14/281, www.grossarltal.info Filzmoosalm: Familie Prommegger, Tel.: 0 64 14/417, 0664/390 66 40
NATURFREUND THEMEN & STORYS
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ich mir auch von so manchem politischen Entscheidungsträger wünschen, schießt es mir durch den Kopf. Aber das ist wohl eine ganz andere Geschichte. Nach einer kurzen Fotopause gönne ich mir eine verdiente Stärkung. In aller Ruhe warte ich nun auf den Sonnenuntergang. Es
ist schon erstaunlich, wie sich die Landschaft im Wechselspiel aus Licht und Schatten verändert und wie schnell sich das vollzieht. Im Wissen, dass es nach dem Sonnenuntergang bald finster wird, packe ich vorsorglich meinen Rucksack und genieße in vollen Zügen die Strahlen der untergehenden Sonne.
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untergang am Drau
Traumhafter Sonnen
Einfach traumhaft! Das sind Glücksmomente, die meinen Akku wieder voll aufladen und mich für den Alltag fit machen. Zufrieden und voller neuer Eindrücke mache ich mich auf den Rückweg und bewundere den bunten Abendhimmel über der Bergkette der Hohen Tauern, allen voran über dem Großglockner, dem Wiesbachhorn zu seiner Rechten und dem Sonnblick zu seiner Linken.
ZURÜCK INS TAL Wer diese Wanderung als Ganztagstour plant, sollte vom Filzmoossattel hinüber zum Loosbühel und dann je nach Lust und Kondition weiter auf das Gründegg (2168 m) oder hinab zur Loosbühelalm (1769 m), Weißalm (1723 m) oder Ellmaualm (1794 m) gehen. Von diesen Hütten, die übrigens alle am Salzburger Almenweg liegen und auch Übernachtungsmöglichkeiten anbieten, kann man jeweils in etwas mehr als einer Stunde zum Parkplatz Grundlehen absteigen, dem Ausgangspunkt der Tour. Ich wähle in Anbetracht der späten Stunde den direkten Weg hinab zur Filzmoosalm und wandere von hier zurück ins Tal.
Urlaubsglück im „Tal der Almen“
Frühlingserwachen � Almsommer � Bauernherbst
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40 bewirtschaftete Almhütten 400 km markierte Wanderwege 140 km Moutainbikewege Fischen, Schwimmen, Tennis Bergbahnen-Sommerbetrieb Über 100 Tourentipps im Internet
• Riesiges Sport- & Freizeitzentrum für die ganze Familie mit Erlebnisschwimmbad und großem Abenteuerspielplatz • Aktivprogramm BERG-GESUND (www.berg-gesund.at) mit täglich professionell geführtem Outdoorprogramm wie Klettern, Yoga-Wanderung, geführte Hochgebirgstouren, Bergblumenwanderung, Hike & Fly, …
Information und Buchung: TOURISMUSVERBAND GROSSARLTAL A 5611 Großarl · Markt 1 · Tel.: +43 (0) 6414 / 281 · Fax: - 22 12
info@grossarltal.info · www.grossarltal.info
NATURFREUND SERVICE & NEWS
NÜTZLICHE INFOS
City Wall 2.0 ÖSTERREICHDer extrem schwierige City-Wall-Klettersteig Salzburg wurde Ende 2014 saniert. Da man eine leichte C-Variante mit einer schönen Panoramaleiter dazubaute, ist diese Wand am Kapuzinerberg nun auch für EinsteigerInnen interessant. Text und Fotos: Axel Jentzsch, Buchautor (Alpinverlag) und Betreiber von www.bergsteigen.com
Mit der Stadt Salzburg assoziiert man eher Kulturelles als sportliche Betätigungen, geschweige denn Klettersteiggehen. Doch war da nicht ein extrem schwerer Klettersteig, verschlossen hinter einem hohen Zaun? Genau, der City-Wall-Klettersteig am Kapuzinerberg, gleich neben der berühmten Linzer Gasse. Zwischen Ein- und Ausstieg liegen zwar nur 50 Hm, diese haben es aber in sich, denn es müssen kurz vor dem Aussichtspunkt E-Passagen geklettert werden.
NACH SANIERUNG ATTRAKTIVE ROUTEN Die hohe Schwierigkeit und vermutlich auch der Zaun machten diesen Sportklettersteig nicht zum Publikumsmagneten, und so rostete die Ferrata lange Zeit gemächlich vor sich hin. Im Jahr 2014 musste die Route aus Sicherheitsgründen saniert werden. Die Verantwortlichen unter der treibenden Kraft von Helmut Schwarzenberger von den Naturfreunden Salzburg setzten sich an einen Tisch und entwarfen ein Konzept, das mehr BergsteigerInnen zur Nordwand locken soll. Entwickelt wurden drei Durchstiegsmöglichkeiten und ein kleiner Übungsklettersteig − besser kann man den Felsen nicht ausnützen! Neben der ursprünglichen
City-Wall-Route, die von ihrem Nimbus als Extremtour nichts eingebüßt hat, entstanden ein leichterer Anstieg im Schwierigkeitsgrad C (mittelschwer) und eine einfache Ausstiegsvariante ab dem Mittelband. Das Highlight der C-Route ist die schräge Panorama leiter, auf der man ausgesetzt, aber genüsslich an der Schlusswand hinaufsteigt. Die schwere Originalroute ist über weite Strecken überhängend und sehr kraftraubend. Sie sollte daher trotz ihrer geringen Länge nur von gut trainierten Bergsteigerinnen und Bergsteigern begangen werden. Wer genügend Kraft hat, sollte beide Varianten klettern!
VON DER WAND IN DIE FUZO Alle Routen enden am selben Punkt, von dem man einen herrlichen Ausblick auf Salzburg hat. Der Abstieg führt anfangs durch den Wald auf den Kapuzinerberg. Mit etwas Glück sieht man sogar Gämsen, die hier mitten in der Stadt durch den Wald huschen. Wer will, kann natürlich einen Abstecher zum Kapuzinerkloster machen, vor allem die Klosterkirche ist sehenswert. Der Weiterweg hinunter zur Linzer Gasse ist − sofern man die Klettersteigausrüstung anlässt − eine lustige Sache. Nach dem
Zustieg: Vom Ausgang Schallmoos des Hauptbahnhofs geht man bis zur Linzer Gasse/Schallmooser Hauptstraße; danach rechts von der Tiefgarage im Kapuzinerberg in die Glockengasse und weiter bis zur Einstiegstüre rechts neben dem Tiefgaragenzugang. Für den Weg vom Bahnhof bis zum Klettersteig braucht man zu Fuß ca. 15 min. Der Einstieg zu den Klettersteigen ist hinter dem Zaun. Adresse: Akzente Salzburg, Glockengasse 4c Wer in der Nähe parkt bzw. mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln kommt, hat evtl. einen kürzeren Anmarschweg. Abstieg: Vom Ausstieg nach rechts auf den Kapuzinerbergweg, dort rechts hinunter zur Linzer Gasse und durch diese zurück zum Einstieg bzw. retour zum Hauptbahnhof
GUT ZU WISSEN! Das Betreten der Kletteranlage und die Benützung des Klettersteigs erfolgen auf eigene Gefahr und eigene Verantwortung. Weitere Infos über die Benützungsvorschriften des Klettersteigs: www.klettersteig.com/kSalzburg/ ksalz01_Benutzung.htm Der neue, kostenlose Folder über den City-Wall-Klettersteig liegt im Büro der Naturfreunde Salzburg, Schießstattstraße 11, 5020 Salzburg, auf und wird auch gerne zugeschickt. Bestellungen: Tel.: 0662/43 16 35, E-Mail: salzburg@naturfreunde.at
Zum Schutz brütender Falken ist der Klettersteig vom 1. März bis 30. Juni gesperrt.
schönen mittelalterlichen Abstiegsweg steht man plötzlich in der Fußgängerzone, einer der besten und teuersten Shoppingadressen der Stadt. Egal, ob japanische Touristen oder Einheimische, fast jeder dreht sich nach einem um. NATURFREUND THEMEN & STORYS
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Mountainbike-Paradies IM DREILÄNDERECK NÖ − OÖ − STMK. ÖSTERREICHSieben Touren, 300 km Streckenlänge, 7000 Höhenmeter − das Dreiändereck bei Hollenstein an der Ybbs bietet alles, was das Herz begehrt. Infotafeln, ausgezeichnete Beschilderungen und ein E-Bike-Verleih runden das Angebot ab. Text: Barbara Pletzer, Fotos: Weinfranz Fotografie
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ngefangen hat alles im Jahr 1991. Der damalige Vorsitzende der Naturfreunde Hollenstein und begeisterte Mountainbiker Herbert Zebenholzer wollte diesen Sport auch für die Jugend attraktiv machen. „Ich wollte ein Angebot schaffen, das man jederzeit und vor allem kostenlos nutzen kann“, erinnert er sich. Es bedurfte einiges an taktischem Feingefühl, bis die Gemeinde Hollenstein einwilligte, Herbert Zebenholzer bei diesem Vorhaben zu unterstützen. Bevor für die geplanten Radtouren die Forststraßen benutzt werden durften, mussten beim Land Niederösterreich und auf Bundesebene verschiedenste Anträge gestellt werden. Auch Grundbesitzer und die Bundesforste mussten überzeugt werden; alle Fragen hinsichtlich Haftung und Versicherung waren zu klären. Es gab also einige Hürden, die zu bewältigen waren. Doch Herbert Zebenholzer ist ein Kämpfer, und schließlich wurde am 15. Mai 1998 das Projekt „Biker
Country Hollenstein“ aus der Taufe gehoben. Seither zählt die Gemeinde Hollenstein jedes Jahr zahlreiche Gäste, die sich aufs Rad schwingen und die Umgebung erkunden. Die Radtouren verlaufen zwischen Gamsstein, Voralpe und Königberg, und es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und egal ob steil bergauf oder eher gemütlich: Hier raubt einem vor allem die schöne Aussicht den Atem. Herbert Zebenholzer ist mittlerweile in Pension und spürt jedes Jahr aufs Neue dieses gewisse Kribbeln in den Beinen, kurz bevor die Saison startet. Fit ist der passionierte Mountainbiker allemal. Nur vielleicht hin und wieder ein bisserl träge, wie er schmunzelnd zugibt. Er hat sich deshalb vor einigen Jahren ein E-Bike zugelegt. „Eine tolle Alternative für alle, denen das Bergauffahren sonst zu anstrengend wäre. Man muss da nicht ganz so schwer in die Pedale treten, und ich kann mit den Profis ohne Probleme mithalten“, meint er lachend.
Da die Nachfrage nach elektronisch unterstützten Bikes stetig steigt, gibt es in der Gemeinde Hollenstein beim MTB-Wirten Osterberger im Ortszentrum mittlerweile einen E-Bike-Verleih. Einige Wirte bieten Übernachtungen speziell für MTB-Gäste sowie Routenkarten und weitere Informationen. Man kann auch Touren mit staatlich geprüften MTB-Guides machen.
BIKEN MACHT GLÜCKLICH! Trotz der wachsenden Zahl von Radfahrerinnen und Radfahrern kommt es mit den einzelnen Interessenvertretern kaum zu Konflikten. „Die Grundbesitzer waren anfangs natürlich skeptisch. Ob eine Radstrecke mitten durch ihre Wälder und Wiesen nicht eher Schaden als Nutzen bringt? Und auch die Förster hatten hinsichtlich Flora und Fauna sowie Waldbewirtschaftung Bedenken. Würden sich die Gäste an die Regeln halten? Da die Naturfreunde aber sehr auf Fair-Play bedacht sind, wurden die meisten Zweifel sehr rasch ausgeräumt. „Man pflegt hier einen sehr respektvollen und freundschaftlichen Umgang miteinander“, freut sich Zebenholzer. Damit dies auch weiterhin so ist, zahlt die Gemeinde Hollenstein den jeweiligen Grundstücksbesitzern pro Meter Wegstrecke jährlich 0,24 Euro. Die einzelnen Strecken sind sehr genau − teilweise beidseitig − beschildert. Die Fahrverbote werden von den Bikerinnen und Bikern zum Großteil eingehalten. Damit auch in dieser Saison alles reibungslos läuft, wurden die Wege ausgebessert und hier und dort neue Schilder montiert. Was wünscht sich Herbert Zebenholzer für die Zukunft? „Dass der Mountainbike-Sport auch weiterhin floriert. Schließlich sind Menschen, die sich an der frischen Luft betätigen, einfach viel glücklicher!“ Welche Tour soll es heute werden? Rund um Hollenstein gibt es herrliche und gut beschilderte Radrouten für jeden Geschmack.
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NÜTZLICHE INFOS Alle MTB-Strecken sind vom 15. April bis 31. Oktober zu folgenden Zeiten befahrbar: April und Oktober: 9.00−17.00 Uhr Mai bis August: 7.00−19.00 Uhr September: 8.00−18.00 Uhr Infos über Strecken, Verleih & geführte Touren: Tourismusbüro Hollenstein, Tel.: 0 74 45/218 21, www.hollenstein.at, info@hollenstein.at Karte: Die Karte „Mountainbike Mostviertel“ ist im Tourismusbüro Hollenstein, in der Tankstelle Streicher und bei den MTBWirten im Ort erhältlich; Preis: 10 €.
Sonnbrand-Almtour − Siebenhütte − Kitzhütte
Kitzhütten-Almtour
Ausgangspunkt: Raikaplatz/Hollenstein (0,0 km/460 Hm). Entlang des Hammerbachtals geht es an der Weggabelung Promau vorbei (9,5 km/795 Hm), dann weiter bis zur Kreuzung Kitzhütten-Almtour, rechts abzweigen auf der Südseite des Königsbergs zum Anstieg Siebenhütte (11,5 km/830 Hm). Weiter zum Schwarzkogel zur Kitzhütten-Alm, dann bergab zu den Königsbergliften und den Bachlerwald (26,4 km/1405 Hm). Dort kann man bei einer Kneipptour entspannen. Beide Almhütten sind vom 25. Mai bis 31. Oktober bewirtschaftet. SCHWIERIGKEIT TOURENINFO:
40,3 km (davon 13,4 km auf Asphalt) / 1090 Hm
Ausgangspunkt: Raikaplatz/Hollenstein (0,0 km/460 Hm). Die mittelschwere kurze Strecke führt an der Weggabelung Promau vorbei bis zur Abzweigung Sonnbrand-Almtour. Dort geht es auf der Kitzhüttenstraße geradeaus weiter zum Eisgrabensattel bis zur Kitzhütten-Alm und zum Königsberg (17,3 km/1300 Hm). Von dort radelt man weiter zum Kastner Gschlief und Thomasberger Boden. Über den Forellenteich (24 km/685 Hm) fährt man retour zum Raikaplatz. Die Kitzhütten-Alm ist vom 25. Mai bis 31. Oktober bewirtschaftet. SCHWIERIGKEIT TOURENINFO:
28,4 km (davon 13,5 km auf Asphalt) / 884 Hm
Gamssteintour − NEU!
14,5
23,4
25,4 27,5
30,5
35,8
39,1
Scheibenberg 1230
18,8
44,1
50,6
53
Hollenstein Raikaparkplatz 460
12,3
Mooralmhütte 965
9,9
Naturfreundehütte Palfau 1010
4,3
Mühlbauernkogel 840
0 km
Wentsteinhammer 550
400
Promau-Kreuz 810
500
SCHWIERIGKEIT TOURENINFO: 54,2 bzw. 62,9 km (davon 26,5 km auf Asphalt) / 1780 Hm
Kreuzung Legoner 715
600
hier führen beide Touren zum Ausgangspunkt zurück. Am Schluss kann man sich im Strandbad an der Ybbs erfrischen! Die BergbauernLackneralmhütte ist vom 15. Mai bis 15. September und von Mitte bis Ende Oktober an den Wochenenden bewirtschaftet.
Waidtalhütte 630
700
Palfau 530
800
Raffelgrabenkehre 1010
900
Kreuzung Legoner 715
1000
Promau-Kreuz 810
1100
Wentsteinhammer 550
1200
Hollenstein Raikaparkplatz 460
1300
Scheibenberg 1230
Höhe (m)
Halsthalkehre rechts 860
Ausgangspunkt: Raikaplatz/Hollenstein (0,0 km/460 Hm). Richtung Hammerbachtal geht es über die Promau zur Legonerstraße zum Anstieg Scheibenberg-Hochplateau (18,8 km, 1230 Hm). Danach fährt man bergab zur Raffelgrabenkehre. Die kurze Routenvariante führt zur Bergbauern-Lackneralmhütte, der Hütte der Naturfreunde Palfau; die sportliche Variante verläuft bergab zum Ortsteil Palfau und bergauf über das Waidtal retour zur Hütte der Naturfreunde Palfau. Von
58,6
62,9 km
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Paddelabenteuer MIT DEM SEEKAJAK IN NORWEGISCHEN FJORDEN INTERNATIONALDie gewaltigen Fjorde an der norwegischen Küste sind ein weltberühmtes Touristenziel. Doch wer die spektakulären Felsrinnen hautnah erleben möchte, sollte mit einem Kajak eine mehrtägige Tour unternehmen. Nur so − auf sich selbst gestellt − kann man die kolossalen Dimensionen wirklich würdigen. Text und Fotos: Björn Nehrhoff von Holderberg, Buchautor und seit Kindertagen begeisterter Kanute, www.adventure-photographer.de
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s ist wie bei einer Bergwanderung. Ein Gipfelmoment, den man sich nicht schwitzend erarbeiten musste, ist nur halb so schön. Wer in einem Fjord mit Wind und Wellen gekämpft, mit dem Paddel an den Felswänden gekratzt, nach oben gestarrt und sich zwischen den Elementen unendlich klein und ausgesetzt gefühlt hat, kann die Schönheit der Landschaft ganz ermessen. Doch welchen Fjord soll man dafür wählen? Es gibt so viele, und einer ist schöner als der andere! Ist man noch nicht 100 Prozent see- und sattelfest im Kajak, bleibt man besser in den vom Meer geschützteren Fjorden. Zum Paddeln besonders geeignet sind zum Beispiel der Lyse fjord ganz im Süden des Landes und der wegen seiner Wasserfälle bekannte Geirangerfjord.
Bonuswanderung am Preikestolen: Wer die bekannte Kanzel einsam erleben möchte, zeltet am besten gleich dort.
NÆRØYFJORD UND AURLANDSFJORD Spektakuläre Landschaft und ein relativ geschütztes Revier fand ich auch auf einer Tour im Nærøyfjord und Aurlandsfjord, beides Seitenarme des Sognefjords, des mit 204 km längsten Fjords Europas. Am Einsetzpunkt in Gudvangen stieß ich ganz zufällig auf ein Wikingertreffen. Gleich mehrere nachgebaute Drachenboote lagen im Fjord. Eine wunderbare Gelegenheit, den kleinen Fährhafen und das Tohuwabohu moderner Fahrzeuge rundherum für einen Moment auszublenden und sich in die raue Welt der Wikinger zu versetzen, die in den kargen Talabschnitten zu überleben versucht hatten. Es sind nur ein paar Paddelschläge hinaus auf den Nærøyfjord, und ich lasse Gudvangen hinter mir. Ich bin auf einem der schmalsten Fjorde Norwegens unterwegs. Zu beiden Seiten erheben sich bis zu 1700 m hohe Berge
− wie ein überdimensionaler Canyon. Überall schießen Wasserfälle aus den Felswänden. Einige von ihnen landen direkt im Salzwasser. Die norwegischen Fjorde entstanden in Flusstälern, in denen sich ein Gletscher bildete. Dessen gewaltige Ausmaße und ständiger Nachschub während der Eiszeit sorgten dafür, dass unter dem Gewicht des Eises das Gestein im Tal abgehobelt und Richtung Meer transportiert wurde. Auf diese Weise bildete sich die typische U-Form. Fjordtäler reichen bis zu 1000 m unter dem Meeresspiegel in die Tiefe, der Sognefjord sogar bis zu 1300 m. Angesichts der Felswände fragt man sich, ob man hier überhaupt einen Platz für sein Zelt finden kann. Zum Glück gibt es alle paar Kilometer flache Nasen aus Geröll vor den Felswänden, die sich durch die mitgebrachten Sedimente der Bäche gebildet haben. Viele von ihnen sind mittlerweile unbewohnt, so dass man die grünen Wiesen perfekt nutzen kann, um sein Lager aufzuschlagen. Am Treffpunkt von Nærøyfjord und Aurlandsfjord habe ich das Glück, auf eine Gruppe von Schweinswalen zu treffen, die meinem Kajak sehr nahe kommen. Anschließend nehme ich Kurs auf den kleinen Ort Flåm, der zu den meistbesuchten Kreuzfahrthäfen in Norwegen zählt; er wird jährlich von 130 Kreuzfahrtschiffen besucht. Auf meiner Rückfahrt tuckern gleich mehrere Ozeanriesen durch den Fjord. Im Vergleich dazu komme ich mir wie eine Ameise vor.
LOFOTEN UND TROLLFJORD Meine schönste Walbegegnung hatte ich auf den Lofoten, in der Gegend am Raftsund, der ebenfalls ein paradiesischer Tummelplatz für Kajak-PaddlerInnen ist und sich sehr gut für mehrtägige Ausfahrten eignet. Unsere Gruppe, bestehend aus mehreren norddeutschen Seekajakfahrern, war wegen des stürmischen Wetters für ein paar Tage gezwungen, sich in 16
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Schöne Zeltplätze sind garantiert, das dazu passende Wetter nicht unbedingt.
Spiegelglattes Wasser ist an der norwegischen Küste eher die Ausnahme als die Regel. Foto links: Der Fischreichtum zeigt sich auch als Deko an den Wänden der Fischerhäuser. Foto rechts: Eine traumhafte Mischung aus Berg- und Wasserlandschaften macht die Faszination der Küste aus.
Wer sich traut, klettert auf den Kjeragbolten am Lysefjord.
Auf dieser winzigen Insel soll ehemals eine Leuchtturmwärter-Familie gelebt haben.
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NÜTZLICHE INFOS ANREISE: Schon auf der Anreise per PKW zu den Fjorden Norwegens gibt es unendlich viel zu sehen. Denn um dorthin zu gelangen, muss man Berge überwinden, die abenteuerliche Kurven, schneeumrahmte Passstraßen, weite Fernblicke und unendlich lange Tunnel bieten. Natürlich gibt es hier auch unzählige Wandermöglichkeiten. Die Anfahrt ist jedenfalls eine langwierige Angelegenheit, weil man in Norwegen oft nur mit Tempo 70 vorankommt. Man sollte daher mindestens eine Übernachtung einplanen. Je nach Strecke kann man auf eine ganze Reihe von Mautstraßen treffen; die teuerste Durchfahrt Norwegens kostet 16 Euro. Auch diverse kurze Fährüberfahrten erwarten einen.
Foto rechts: Das unvergleichliche Lysefjord-Panorama! Foto Mitte unten: Ein Tarp gehört ins Gepäck, damit man darunter an Regentagen kochen und sitzen kann.
Fähren nach Skandinavien: Kiel–Oslo, Hirtshals−Kristiansand (www.colorline.com), Kiel−Göteborg, Grenå−Varberg, Frederikshavn−Göteborg (www.stenaline.de), Puttgarden−Rødby und Helsingør−Helsingborg (www.scandlines.de), Travemünde− Trelleborg, Rostock−Gedser (www.ttline.com/de) Die Brückenüberfahrten zwischen Dänemark und Schweden sind ebenfalls nicht billig, auch dafür muss man eine Maut zahlen. Wer sich die lange Autoreise sparen will, fliegt nach Norwegen: www.norwegian.com/de, www.sas.no, www.wideroe.no ÜBERNACHTUNG: In Norwegen darf man überall wild zelten. Man muss allerdings gewisse Regeln einhalten: mindestens 200 m Abstand vom nächsten Haus, nicht in Naturschutzgebieten; Feuer nur, wenn keine allgemeine Brandgefahr besteht, keinen Müll hinterlassen. Geodätische Zelte sind in der felsigen Landschaft wegen der geringen Anzahl von Heringen, die man in die Erde bringen muss, von Vorteil. WETTER UND GEFAHREN: Wer viel Glück hat, kann im Sommer mehrere Tage nacheinander Sonne und 25 Grad erleben. In der Regel stauen sich die Wolken, die vom Atlantik heranziehen, an den Bergen und regnen ab. Daher sollte man auch auf Tage mit 10 Grad und viel Regen vorbereitet sein. Die inneren Fjorde sind vor den Wellen aus dem Nordatlantik geschützt, was allerdings nicht heißt, dass einen hier immer Ententeichbedingungen erwarten. Die Fjordarme haben oft ihre eigenen thermischen Windsysteme, und es können ohne große Vorwarnung Fallwinde auftreten, die kurze steile Wellen entstehen lassen. Mögliche Tideströme können mancherorts (besonders wenn sie gegen die Wind- und Wellenrichtung fließen) für raues Wasser sorgen. KARTEN: In Norwegen sind topographische Karten sehr gut und für alle Gebiete zu erstehen; sie sind aber auch teuer. Internet: http://kartverket.no/Kart/, www.inatur.no/kart, http://kartor.eniro.se KAJAKVERLEIH: Wer nicht mit dem eigenen Kajak auf dem Autodach anreist, kann vor Ort die Ausrüstung mieten. Lofoten: www.lofoten-aktiv.no/en Nærøyfjord und Aurlandsfjorden: www.njord.as/courses/rentals Lysefjord: www.lysefjordkajakk.com Achtung: Vorher klären, ob die Vermieter Vorkenntnisse in Form von Ausbildungsnachweisen im Kajakbereich erwarten! Der Europäische Paddel-Pass (EPP) der Stufe 2 oder der britische Befähigungsnachweis BCU 2 Star können hilfreich sein. Für Paddelinteressierte ohne Vorkenntnisse gibt es Kurse und Schnuppertouren. WASSER: Da wir uns auf Salzwasser bewegen und man nicht von jedem Bach weiß, woher er genau kommt, empfiehlt sich ein zur Bevorratung geeigneter großer Trinksack. FISCHEN: Im Meer ohne Angelschein möglich. Die einfachste Methode ist, während der Fahrt eine einfache Handangel (billig in jedem ortsansässigen Supermarkt zu erstehen) hinter sich herzuziehen. Alternativ auf den Grund ablassen und pilken (= in kurzen Perioden nach oben ziehen) − Makrele und Dorsch sind garantiert. MÜCKEN: Während des Paddelns auf dem Meer ist es fast mückenfrei. Auf geschützten Landeplätzen mit moorigem Untergrund und Baumbestand können die Quälgeister aber plötzlich hervorkommen. Empfindliche Menschen sollten ein Mückenschutzmittel mitnehmen.
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>> Das Sommerwetter in Norwegen ist reine Glücks sache. Man sollte daher auf das Schlimmste vorbereitet sein und auf das Beste hoffen! << dieses gut geschützte Gebiet zurückzuziehen. In den vorgelagerten Schäreninseln stand unser Zelt. Genau hier sollten sich Schwertwale herumtreiben. Und tatsächlich hatten wir gleich während der ersten Tagestour großes Glück. Eine Gruppe aus ca. sieben Tieren bewegte sich im Zickzack auf einer Fläche von ein paar Kilometern in einem Sund hin und her, wohl auf der Jagd nach einem Fischschwarm. Wir platzierten uns mit den Kajaks einfach in die Mitte. Es waren unglaubliche Momente, als die riesigen Räuber mit ihren Rückenflossen, die höher als ein im Kajak sitzender Paddler sind, auf Armreichweite vorbeikamen. Sie schienen neugierig zu sein, und der Chef der Gruppe tauchte sogar unter meinem Kajak. Der kurze Augenblick, in dem der Schwertwal durch das Wasser zu mir nach oben blickte, wird mir immer in Erinnerung bleiben. Doch auch wenn man kein Glück mit Walen hat, gibt es in dieser Ecke der Lofoten viel zu erkunden. Nicht zuletzt befindet sich hier auch der berühmte Trollfjord, ein 2 km langer Seitenarm des Raftsunds. In seiner nur 100 m breiten Einfahrt legten wir den Kopf in den Nacken und versuchten, die unglaublichen Ausmaße dieser Felswand zu begreifen, die hier lotrecht in die Höhe schießt. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass man hier vom Wetter arg gebeutelt werden kann. Wir wurden mitten im Sommer von einem Sturm mehrere Tage lang auf einer Insel festgenagelt, bei Dauerregen und Temperaturen, die nicht die zweistellige Marke erreichten.
Bunte Sammlung von Strandgut
Ein Jahr später erzählte mir ein befreundeter Paddler, er sei drei Wochen bei bestem Sommerwetter um die Lofoten gepaddelt. Von Wind und Regen keine Spur. Das Sommerwetter hier ist also reine Glückssache. Man sollte daher auf das Schlimmste vorbereitet sein und auf das Beste hoffen.
INSELGEBIET VOR DEM GLOMFJORD Landschaftlich gefiel mir das Inselgebiet, das sich vor dem Glomfjord erstreckt, sogar noch besser als die Lofoten. Hier in Helgeland rund um den Ort Nesna gibt es vergleichsweise viele Inseln, die aus der Ferne nur aus einem hohen Berg zu bestehen scheinen. Oft stauen sich an den Gipfeln Wolken, was die Stimmung besonders mystisch macht. Die vielen weißen Sandstrände bestehen aus Muschelbruch und eignen sich perfekt zum Anlanden. Im Sand finden sich rote Seeigelschalen und ein Reigen aus Jakobs-, Herz- und Miesmuscheln. Wenn die Sonne herauskommt, erstrahlen diese Strände urplötzlich in Farben,
Unterwegs im Aurlandsfjord
die man ansonsten nur karibischen Gewässern zuschreibt und einen atemberaubenden Kontrast zur schroffen Bergwelt bilden.
AM NORDFJORD Ähnlich schöne Erinnerungen habe ich an die Gegend am Nordfjord. Hier verbanden wir eine Fahrt auf dem Fjord mit einer Umrundung der Insel Bremanger und einiger kleinerer Inseln. Allerdings gab es hier keinen einzigen Sandstrand, an dem man leicht anlanden konnte. Die Kajaks mussten am Abend und am Morgen über die Felsen geschleppt werden, die zu großen Teilen mit Algen und Tang bewachsen waren − eine rutschige und nicht
ganz ungefährliche Angelegenheit. Trotzdem war das Landschaftserlebnis gewaltig. Die Ausbeute an Fisch war hier übrigens so groß, dass wir uns fast davon ernähren konnten. Faszinierend sind auch die zahlreichen spektakulären Leuchttürme, die manchmal auf winzigen Inseln stehen, die nicht viel größer als der Turm selbst sind. Paddelrouten in Fjorden kann also jeder nach seiner Fasson wählen. In den beliebten Gebieten ist es auch leicht, Seekajaks zu mieten und/oder Anbieter für geführte Touren zu finden.
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Freestyle JUGEND„270 in und 270 out am Double-KinkedRail, 630 out am Flat-Rail, Switch-Double-Misty 1260, Double-Cork 1080 und Double-Cork 1260 auf der Kicker-Line“, so der Siegeslauf des Freeski-Weltmeisters Fabian Bösch bei der Freestyle-WM am Kreischberg. Eine Vorstellung von diesen Begriffen hat, wer selbst schon die ersten Sprünge und Tricks im Snowpark gemeistert hat. Das perfekte Nassund Trockentraining dafür bieten Trampolin und Wasserschanze. Text: Martin Gimpl, Freestyle-Lehrer am Schigymnasium Saalfelden, Fotos: Hannes Breitfuß
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er Freestyle-Sport hat sich in den letzten 15 Jahren auf ein unglaublich hohes Niveau weiterentwickelt, was auch mit einer starken Professionalisierung einhergeht. Mittlerweile gibt es in Österreich
Freestyle-Skiing Freestyle-Skiing (deutsch: Trickskifahren) umfasst verschiedene Geschicklichkeitsdiszipli nen des alpinen Skisports: Buckelpisten-Fahren, Figuren-Springen von der Sprungschanze (Aerials) oder in der Halfpipe, Parcours mit kombinierten Elementen, zum Beispiel mit Schanzen (Kicker) und Rohren/Geländern (Rails), sowie Wettläufe im Skicross.
Freestyle-Training im Sommer Lust auf Freestyle im Sommer? Beim Trampolin-Training in Wels und beim WaterrampCamp in Villach lernst du für die nächste Skisaison Sprünge und Tricks vom Profi! Freestyle-Kurse Trampolin: Wels, 11. bis 12. Juli 2015, ab 16 Jahren Wels, 31. Juli bis 2. August 2015, für 10- bis 16-Jährige Freestyle-Kurs Waterramp: Villach, 27. bis 30. August 2015
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drei weiterführende Schulen, die sich neben der schulischen Ausbildung auch die professionelle, leistungsorientierte Ausbildung von Freestylerinnen und Freestylern zum Ziel gesetzt haben. Dazu gehört neben dem Schneetraining im Herbst und Winter auch das entsprechende Trockentraining. Vor allem die muskuläre Fitness und gut trainierte koordinative Fähigkeiten sind für FreestyleProfis Pflicht und bilden auch für HobbyFreestylerInnen eine wichtige Basis. Slacklinen, Jonglieren, Einradfahren, Skateboarden, Waveboarden und viele weitere kreative Übungen eignen sich bestens, um ein gewisses koordinatives Grundniveau zu erlangen. Je höher das Leistungsniveau der FreestylerIn, umso mehr gewinnt das spezifische Koordinationstraining an Bedeutung. In diesen Trainingseinheiten geht es dann nicht mehr um „Jonglieren am Einrad“, sondern um das Erlernen, Verbessern bzw. Festigen konkreter FreestyleTricks als Vorbereitung für die Wintersaison.
BEWEGUNGSREPERTOIRE SPIELERISCH ERWEITERN Das Trampolin im eigenen Garten erweist sich als besonders nützlich, wenn es darum geht, erste Sprungerfahrungen zu sammeln. Kinder lernen so – wenn auch nicht ganz risikolos – bereits in sehr jungen Jahren wichtige „Basics“ wie stabile Haltung mit entsprechender Körperspannung beim Springen, richtiges Abrollen und Stürzen, Gefühl für stabile Körperachse bei den ersten Drehungen und die erforderliche Orientierungsfähigkeit. Mit zunehmender Bewegungserfahrung fühlt sich ein junger Freestyler bald dazu
verleitet, den Schwierigkeitsgrad der Sprünge (Tricks) erheblich zu erhöhen, was vor allem bei Überkopfrotationen (wie Backflip, Frontflip, Corkscrew, Misty-Flip) mit einem erheblichen Verletzungsrisiko verbunden sein kann. So empfiehlt es sich gerade in diesem Stadium, noch eine Zeit lang bei den „Basics“ zu bleiben, sein Bewegungsrepertoire aber mit verschiedenen Drehrichtungen, Grabs (Hand hält während der „Flugphase“ Ski, Board bzw. Fuß) und variablen Trickkombinationen zu erweitern. Unsere Kids erweisen sich im Erlernen und Festigen verschiedenster Tricks oft als wahre „Bewegungspädagogen“: Mit eigenen Spielkreationen wie „Loser“ – hier geht es darum, sich gegenseitig Tricks vorzuzeigen und diese möglichst identisch nachzumachen – motivieren sie sich gegenseitig, neue Bewegungen auszuführen und zu erlernen. Dabei stehen nicht primär die Schwierigkeitsgrade der Sprünge, sondern unterschiedlichste Variationen der Tricks im Vordergrund. Jugendliche schaffen es so, aus Eigeninitiative und auf spielerische Art und Weise ihr Bewegungsrepertoire zu erweitern. Auch für Freestyle-Profis ist das Trampolin aus dem Trainingsalltag nicht wegzudenken. Schwierige Tricks wie der „Double Cork“ werden von den meisten vorab am Trampolin „einstudiert“; dadurch wird die Bewegungsausführung entsprechend gefestigt, bevor man Skier oder Board anschnallt. Selbst auf diesem Niveau bietet das Trampolin eine gute Möglichkeit sich zu verbessern. Hat man den „Left-Side-Double-Cork“ erst mal gelernt, geht es darum, diesen in die entgegengesetzte Drehrichtung ausführen zu können. Variiert man dabei verschiedenste Grabs und
Freestyle-Feeling im Hochsommer: Luca Tribondeau springt von der Waterramp, Marc Stehlik trainiert am Trampolin.
Trainingscamps an der Wasserschanze sind auch für das österreichische Freeski-Nationalteam fixer Bestandteil eines effektiven Vorbereitungsprogramms für die Wintersaison. Aber nicht nur die Freestyle-Elite tobt sich auf Wasserschanzen aus. Auch AnfängerInnen können auf den kleineren Absprüngen ihre ersten „Backflips“, „360s“ und viele weitere Tricks erlernen. Die jungen FreeskierInnen messen sich alljährlich beim Wasserschanzen-Wettbewerb „Champ of the Ramp“ in Föderlach.
Drehachsen, stehen selbst die besten FreestylerInnen immer wieder vor neuen Herausforderungen am Trampolin.
TRAINING AUF WASSERSCHANZEN Was ist nun der nächste Schritt? Die neu erlernten TrampolinTricks direkt auf Schnee umzusetzen, erweist sich oft als sehr riskant. Auch wenn der „Double-Cork“ am Trampolin perfekt klappt, ist der Transfer auf einen Kicker im Snowpark eine große Herausforderung. Um diesen Übergang zu vereinfachen, bietet sich das Training auf einer Wasserschanze an. So erfreuen sich seit einigen Jahren die ehemaligen Trainingsstätten der „alten Freestyle-Generation“ – als olympische Disziplin besser bekannt unter der Bezeichnung „Ski-Areals“ – steigender Beliebtheit. Die jungen FreeskierInnen haben mit ihren „NewSchool-Tricks“ das Wasserschanzen-Springen für sich entdeckt. Dafür wurden einige, teils veraltete, Wasserschanzen saniert bzw. umgebaut. Derzeit gibt es in Österreich drei derartige Sprunganlagen: in Wien (Donauinsel), Kärnten (Villach-Föderlach) und Tirol (Ötztal-Area 47). Auf Wasserschanzen kann man spezifisch und mit relativ geringem Verletzungsrisiko neue, schwierige Tricks erlernen und sich so optimal auf die Wintersaison vorbereiten. Von den Freestyle-Snowboarderinnen und -Snowboardern werden Wasserschanzen weniger genutzt: Zu unspezifisch gestalten sich die Anfahrt und der Absprung auf der „Matte“, und die relativ große Angriffsfläche des Snowboards bewirkt eine sehr harte Landung im Wasser. Die Größen dieser Wasserschanzen sind teils beachtlich: Über einen 35 Meter langen und 30 Grad steilen Anlauf fährt man auf eine fünf Meter hohe „Abschussrampe“ zu, die einen bis zu zehn Meter in die Höhe schleudert, bevor man dann mehr oder weniger unsanft im Wasser landet. Helm, Schwimmweste, Neoprenanzug und Ohrenschutz (zum Schutz des Trommelfells) gehören zur Standardausrüstung. Für große Schanzen empfiehlt sich zusätzlich eine ordentliche Portion Mut, viel Bewegungserfahrung und ein gut trainierter Körper. Da passiert es schon mal, dass man bei einem „Double-Cork“ zu langsam rotiert und somit der Oberkörper (und nicht die Skier) als Erstes ins Wasser eintaucht.
Sowohl das Trampolin als auch die Wasserschanze bieten hervorragende Möglichkeiten, um eine Vielzahl von Bewegungserfahrungen zu sammeln und verschiedenste Tricks zu perfektionieren. Dies hat auch der österreichische Freeski-Star Luca Tribondeau genutzt und sich zu einem Weltklasse-Freestyler entwickelt. Mit dem Triple-Cork 1440 (Dreifachsalto mit dreifacher Schraube, derzeit einer der anspruchsvollsten Tricks), erlernt auf der Wasserschanze und umgesetzt bei internationalen Wettbewerben auf Schnee, gelang dem jungen Kärntner der Aufstieg zur internationalen Freestyle-Elite. Aber egal, ob Weltklasse oder AnfängerIn, ob am Trampolin, auf der Wasserschanze oder im Snowpark – den Spaß an der Bewegung haben alle gemeinsam.
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NATURFREUND THEMEN & STORYS
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NATURFREUND SERVICE & NEWS
Foto: Hermann Erber/Naturfreunde
Naturfreund 3/2015 SERVICE & NEWS
LAUFEN KANN MAN ÜBERALL! ÜBER AKTUELLE LAUFTECHNIKEN & -SCHUHE SERVICEKann man heutzutage einfach nur laufen gehen? Natural Running, Trail Running, Chi Running, Barfußlaufen etc. sind heute groß in Mode. Was sich hinter so manchem Begriff des Laufsports verbirgt und was für wen geeignet ist, wird im Folgenden beleuchtet. Text: Gerhard Schiemer, Leiter für Aufbauseminare Laufen, Sportwissenschafter im Kletterzentrum Weinburg und aktiver Trail Runner im österreichischen Nationalteam (WM-Starter 2015)
L
aufen bietet im Kosten-Nutzen-Vergleich einen nahezu unübertroffenen Output hinsichtlich der Verbesserung des Ausdauerleistungsvermögens. Die Anschaffungs- und Materialkosten sind überschaubar, laufende Investitionen wie z. B. im Radsport (Service) sind vernachlässigbar. Laufen kann man nahezu überall! Dass ein Industriezweig samt Laufgurus daran trotzdem was verdienen will, ist klar. Somit werden Nischen geschaffen, und das Laufen wird auf mehrere Segmente aufgeteilt.
ZURÜCK ZUR NATUR In den 1970er-Jahren begann der erste Laufboom, und damit kam es vermehrt zu den auch heute noch bekannten negativen Laufnebenwirkungen. Dämpfen, stützen und führen lautete die Antwort, die Forscher und Schuhindustrie in den nächsten Jahrzehnten bis zum Exzess ausschlachteten. Wie hätte man sonst das kurzzeitig wirkende zwei- bis dreifache Körpergewicht reduzieren können, wenn nicht mit einem ordentlichen Stoßdämpfer? Den muskulären und bindegewebigen Strukturen traute man eine so heikle Aufgabe nicht zu, die Schuhe sollten hier Abhilfe schaffen. Die Verletzungsraten konnten aber mit all den Hightech-„Waffen“ nicht gesenkt werden. Heute heißt es zurück zum Ursprung, zur Natur, zu unseren Wurzeln. Die Firmen springen gerne auf diesen Zug auf oder geben selbst die Richtung vor. Die neuen Schuhe − reduziert auf ein Minimum, gepaart mit schönen Landschaftsaufnahmen − lassen moderne Herzen höher schlagen.
NATURAL RUNNING Beim Natural Running steht der Laufschuh mit der Verbesserung der Lauftechnik im Vordergrund und soll den Pfad weg vom Fersenlauf ebnen und dadurch zu einer
Minimierung von Verletzungen beitragen. Einem natürlichen Laufgefühl und all den daraus resultierenden positiven Nebenwirkungen steht somit nichts mehr im Weg. Das Laufen in sogenannten Minimalschuhen oder Barfußschuhen (Barfußsocken) ist eine konsequente Weiterführung des NaturalRunning-Konzepts. Man verzichtet auf eine dämpfende Zwischenschicht, die schützende Sohle steht im Vordergrund. Bei vielen anderen Laufvarianten werden meist bestehende Trainings- oder Lebenskonzepte mit dem Laufen verbunden. So sind Chi Running oder Laufen mit Feldenkrais entstanden. Grundsätzlich muss man davon ausgehen, dass der Laufschuh passt und einen halbwegs natürlichen Laufstil zulässt. Die Hauptaufgabe ist die Schutzfunktion, und somit spielt die Dämpfung eine weniger große Rolle als die Sohle. Der Fußaufsatz passiert im Bereich des Vorfußes (nicht der Zehen) und stellt somit einen Kernpunkt des natürlichen Laufens dar, bei dem die Fersendämpfung ausgedient haben sollte. Auf den Punkt gebracht heißt das, dass der Schuh leicht, flach und flexibel sein sollte. Dämpfen heißt nichts anderes als Energievernichtung oder besser gesagt Umwandlung. Aber wer will schon für ein Dämpfungssystem arbeiten, anstatt seine Energie in den Vortrieb zu stecken, beziehungsweise auf einer instabilen Unterlage unterwegs sein?
WIE KOMMT MAN ZU DIESEM NATÜRLICHEN LAUFSTIL? Aus meiner Sicht haben Laufeinsteigerinnen und -einsteiger sogar günstigere Voraussetzungen als gut trainierte Personen. Ihre Muskulatur kann sich langsam an die Belastung gewöhnen, weil die Ausdauerkomponente
meist noch nicht so gut ausgeprägt ist. Der Umstieg von lauferfahrenen Personen, die gut gedämpftes Schuhwerk vertragen gelernt haben, geht meist nicht so problemlos vonstatten, da die Umfänge und Intensitäten, die absolviert werden können, dem Bewegungsapparat zu wenig Zeit zur Anpassung lassen. Für die fortgeschrittenen LäuferInnen empfiehlt sich eine langsamere Anpassung des Schuhwerks. In den höheren Gewichtsklassen kann ein bisschen mehr an Dämpfung angedacht werden. Hier stellt sich aber die Frage, ob die eingesetzten Materialen nicht überschätzt werden und für übergewichtige Menschen nicht auch andere Ausdauerformen zum Einsatz kommen sollten.
Dr. Matthias Marquardt
natural running
Schneller, leichter, schmerzfrei 144 Seiten, 3., überarbeitete Auflage 2015, spomedis-Verlag, ISBN 978-3936376630A, 19,95 € In dem Buch „natural running“ geht es um den Kern der zugrunde liegenden Philosophie schneller, leichter und schmerzfrei zu laufen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Rückbesinnung auf eine natürliche Bewegung. „natural running“ richtet sich an LäuferInnen, die sich mit den Themen natürliche Bewegung, Lauftechnik sowie Lauf-Schuhwerk intensiv beschäftigen möchten. Infos und Bestellungen: www.marquardt-running.com
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Foto: LEOS2.0
GUNTAMATIC: Umweltfreundliches Heizen mit Holz und Pellets In Österreich wird das Heizen mit Holzpellets, Stückholz und Hackschnitzel immer beliebter. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Es ist umweltfreundlich, komfortabel und absolut wirtschaftlich. Heizen mit Holz verspricht Brennstoffeinsparungen von 50 % und mehr. Holz wächst in Österreich nach und ist bei der Verbrennung äußerst umweltfreundlich und CO2-neutral. Beim Tausch einer alten Ölheizung mit einem jährlichen Verbrauch von beispielsweise 3000 Litern Heizöl erreicht man die enorme Einsparung von rund 9 Tonnen CO2-Emissionen.
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Für Kinder gilt bei der Schuhauswahl das Gleiche wie für Erwachsene: Sie sollen flach, leicht und flexibel sein. Zum Testen der Flexibilität braucht man den Schuh nur in die Hand zu nehmen und ihn in alle Richtungen zu biegen. Beim Lauftraining mit dem Nachwuchs stehen Spielformen im Vordergrund, die eine variantenreiche motorische Grundschulung abdecken. Lange, monotone Laufeinheiten entsprechen nicht dem Naturell von Kindern!
TRAIL RUNNING Trail Running ist eine Form des Langstreckenlaufs abseits asphaltierter Straßen. Beim Trail Running geht es um die Auseinandersetzung mit der Umwelt. Das Erleben, Spüren und Wahrnehmen stehen im Vordergrund. Die räumliche und zeitliche Ausdehnung ist ebenfalls wichtig und gibt die unterschiedlichen Wirkrichtungen vor. In den südlicheren Länder spielt Trail Running schon länger eine große Rolle. Traditionelle Veranstaltungen wie der UTMB® (Ultra-Trail du Mont-Blanc®) rund um die höchste Erhebung der Alpen mit 168 km und über 9000 Hm werden bereits seit Jahrzenten ausgetragen und können nur über Vorausscheidungen und einem zusätzlichem Ausloseverfahren gebucht werden. In Japan gilt man nach Absolvierung solcher Bewerbe als unsterblich! So fühlt man sich auch, wenn man die Strapazen hinter sich gebracht und seine Grenzen ein Stück weit ausgelotet hat. Das Unbekannte (Kann ich es schaffen?), das Überwinden von Schmerzen, Hunger etc. sind Aspekte, die in unserer zivilisierten Welt kaum erlebt werden. So mancher sehnt sich daher nach ein bisschen Abenteuer abseits der versiegelten Wege. Trail Running trifft diesen Nerv ganz gut, und jede/jeder kann
bestimmen, in welchen Dimensionen sie/er die Natur laufend erleben will und kann. Alle Aspekte des Natural Running oder Barfußlaufens findet man natürlich auch im Trail Running. Die Sohle als Nahtstelle zwischen Umwelt und uns ist beim Laufen im Gelände das Um und Auf. Die Schuhe sollten auf unterschiedlichen Untergründen möglichst guten Halt gewähren. Das Spiel mit unterschiedlichen Distanzen und Höhenlagen mit allen Konsequenzen gehört ebenfalls dazu. Das Trail Running ist so breit gefächert wie das Leben selbst. Jeder kann sich seine eigene Definition zurechtlegen. Das Erleben der Natur ist aber sicherlich vordergründig. Der Einstieg zum Traillaufen ist denkbar einfach. Wald- und Schotterwege im kupierten Gelände bieten sich an. Bergauf kann man sich sehr gut mit der Intervallmethode aufwärts arbeiten. Zuerst im Minutentakt zwischen Gehen und Laufen wechseln. Das Bergablaufen sollte von Anfang an mittraininert werden. Das Gefühl, ohne viel Bremskraft mit kleinen Schritten und hoher Frequenz nach unten zu rollen, muss langsam entwickelt werden. Der Fußaufsatz liegt hier ebenfalls am Ballen, denn nur hier ist ein rechtzeitiges Reagieren möglich und die gesamte Muskulatur kann zum Einsatz kommen und ist jederzeit bereit. Beim Fersenaufsatz ist diese Spannung nicht gegeben und führt zwangsläufig zu Verletzungen, vor allem im Kniegelenk. Krampfhafte Versuche, die Lauftechnik in Eigenregie umzustellen, sind meist zum Scheitern verurteilt. Am besten sucht man Unterstützung bei den ausgebildeten Laufinstruktorinnen und -instruktoren der Naturfreunde. In einer Gruppe mit Gleichgesinnten machen Übungen zur Technikverbesserung oder -umstellung sowieso mehr Spaß!
Spenden für Erdbebenopfer in Nepal AKTUELLDie Naturfreunde Österreich und die Hilfsorganisation Children of the Mountain organisieren für die Erdbebenopfer im Bergdorf Tandrang nahe Kathmandu eine große Spendenaktion. Es soll Geld für Hilfslieferungen, ein Wintercamp und den Wiederaufbau des zerstörten Dorfs gesammelt werden. Bekannte Persönlichkeiten wie Gerlinde Kaltenbrunner und Heinz Zak unterstützen das Projekt. Text: Ernst Sylvester Dullnigg, Geschäftsführer der Naturfreunde Nieder österreich, Fotos: Hans Thurner
Trotz des regen Tourismus leben viele Menschen in Nepal, vor allem in den Bergdörfern, nach wie vor in großer Armut. Bereits seit zwei Jahren engagieren sich die Naturfreunde Niederösterreich gemeinsam mit der Hilfsorganisation Children of the Mountain in Nepal: Mit der Kampagne „Klettern für Kathmandu“ sammelte man bisher über 10.000 Euro, die vor allem für den Bau von Schulen und Kindergärten verwendet wurden. Dass sich die Investition in hochwertige und erdbebensichere Baustoffe gelohnt hat, wurde nach der furchtbaren Erdbebenkatastrophe vom 25. April 2015 sichtbar. Die mit den Spenden errichteten Gebäude in Tand rang sind die einzigen im Dorf, die nicht zerstört wurden. Sie dienen nun als Notunterkünfte.
Den Menschen im verwüsteten Tandrang mangelt es an medizinischer Versorgung und Obdach. Alle vier Mitarbeiter von Children of the Mountain in Kathmandu, die das Beben überlebt haben, konnten zwar nach Tandrang vordringen, aber die meisten Hilfsorganisationen konzentrieren sich auf die Versorgung von Kathmandu. Bis Redaktionsschluss war es daher noch nicht möglich gewesen, einen LKW zu bekommen, um Hilfsgüter nach Tandrang zu schicken.
HILFSKONZEPT Children of the Mountain versucht dennoch, die DorfbewohnerInnen mit dem Nötigsten zu versorgen. Im Juli sollen in Zusammenarbeit mit den Naturfreunden Schlafsäcke, Decken, Zelte und Medikamente nach Tandrang
Bitte helfen auch Sie:
JEDER EURO ZÄHLT! Spendenkonto Nepal Bank Austria (auf den Namen Naturfreunde Österreich, Landesorganisation NÖ) IBAN: AT56 1200 0100 1288 6536 BIC: BKAUATWW Weitere Infos:
www.nepalhilfe.naturfreunde.at
gebracht werden. Weiters will man das Dorf mit erdbebensicheren Baustoffen wieder aufbauen − sofern genügend Spendengelder gesammelt werden. Der Aufbau des Dorfes wird jedoch drei bis fünf Jahre lang dauern. Die Naturfreunde und Children of the Mountain planen daher auch das Errichten eines erdbebensicheren Wintercamps, damit die Bevölkerung die kalte Jahreszeit so gut wie möglich überstehen kann.
NEPAL Annapurna Pokhara
Mount Everest
1
Kathmandu O
S
Tandrang
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N W
Manaslu
1 Beben am 25.4. 2 Beben am 12.5.
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Die Tuber-Debatte TEIL 1: EINLEITUNG SERVICE50 % der Sportkletterinnen/-kletterer verwenden zum Sichern Tuber. Das Referat Sportklettern der Naturfreunde Österreich beginnt mit dem folgenden Artikel eine Serie von vier Beiträgen, die sich der Frage widmen, ob der Tuber* weiter als allgemein anerkanntes Sicherungsgerät fungieren darf. Text: Sportkletterteam der Naturfreunde Österreich, Fotos: Kletterhalle Bad Ischl, Simon Fröhlich
I
st der Tuber jetzt verboten?“ Mit dieser Frage sehen sich AusbildnerInnen und KursleiterInnen seit den in jüngster Zeit veröffentlichten Empfehlungen des Alpenvereins** sowie des Kletterhallenverbands KLEVER*** häufig konfrontiert. Eine Frage, die nicht leicht zu beantworten ist und einer differenzierten Betrachtung bedarf. Insbesondere weil damit weitreichende Konsequenzen verbunden sind: Dürfen ÜbungsleiterInnen der Naturfreunde Österreich Tuber in Kursen verwenden? Oder handeln sie damit fahrlässig? Dürfen Hallen der Naturfreunde Österreich Tuber als Leihgeräte ausgeben? Und schließlich: Wie lautet die allgemeine Sicherungsgeräteempfehlung der Naturfreunde für das Klettern in der Halle? Die Komplexität der Thematik und die weitreichenden Folgen jenes Geräts, das derzeit über 50 % der Sportkletterinnen und -kletterer verwenden, auf ein Nischendasein 26
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zu reduzieren haben das Referat Sportklettern der Naturfreunde Österreich dazu veranlasst, dem Problembereich eine vierteilige Serie zu widmen. Verschiedene Argumentationslinien sollen dabei abgegrenzt und genauer betrachtet werden. Nach diesem einleitenden Artikel folgt im 2. Teil eine Auseinandersetzung mit den pädagogischen Implikationen einer solchen Umstellung − sowohl methodisch (die Wichtigkeit des Schließens der Bremshand wird nicht mehr erlebt) als auch psychologisch (ich vertraue dem Gerät versus ich vertraue dem Sicherer). Außerdem sollen neuere Entwicklungen im Klettersport unter dem Begriff Sicherheitskultur beleuchtet und kritisch hinterfragt werden (vgl.: Streicher, „bergundsteigen“ 4/14). Im 3. Teil werden wichtige Statistiken zum Thema gesichtet und ihre Verwendbarkeit als Entscheidungsgrundlage hinterfragt. Ist
es anhand der vorliegenden Statistiken überhaupt möglich, von einer „anekdotisch-subjektiven“ zu einer objektiveren datenbasierten Grundlage zu gelangen? Abschließend werden im 4. und letzten Teil der Serie die angehäuften theoretischen Überlegungen in grundsätzliche praktische Empfehlungen für den jeweiligen Einsatzbereich münden.
POSITIVE AUFKLÄRUNG Als ersten Gedankenanstoß wollen wir an dieser Stelle fragen, ob es − im Sinne der Unfallprävention − nicht sinnvoller wäre, mehr Energie in „positive Aufklärung“ anstatt in die Verbannung eines bestimmten Sicherungsgerätes zu investieren. Eine genauere und differenziertere Auseinandersetzung mit dem Thema Sichern und vor allem die richtige Bedienung des jeweils verwendeten Sicherungsgerätes sollten im Zentrum der Debatte
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stehen. Jede Sicherin/jeder Sicherer sollte bei jedem Sicherungsvorgang wissen, warum sie/er genau in dieser Situation genau dieses Sicherungsgerät verwendet und wie genau dieses jeweilige Gerät bedient werden muss. So würden Sicherungsunfälle effektiv reduziert werden. Nun, vielleicht besteht ja gerade darin die Essenz und wichtige Funktion der gesamten Diskussion: Stärken und Schwächen der verschiedenen Sicherungsgeräte werden augenscheinlich, Bedienungsvorgänge analysiert, Einsatzbereiche differenziert. Genau das schafft die „Tuberdebatte“ derzeit. Entscheidend wird sein, welche Schlussfolgerungen und vor allem welche Konsequenzen wir daraus ziehen. *
it Tuber ist eine Familie von Sicherungsgeräten gemeint, deren Bremsmechanismus M nach dem Knickprinzip funktioniert. Typische Vertreter sind der ATC-XP von Black Diamond sowie der Reverso 4 von Petzl.
**
S iehe z. B. Ernst & Kuntnawitz in: „bergundsteigen“ 1/11, Lammel in: „bergundsteigen“ 3/13 und 2/14, Schwiersch et al. in: „bergundsteigen“ 4/12, Semmel et al. in: „bergundsteigen“ 1/13 und 2/13, Larcher in: „Bergauf “ 4/14, PDF Lehrmeinung AV zur „Verwendung von Sicherungsgeräten beim Sportklettern“ (November 2014)
***
Siehe z. B.: http://www.dkhv.de/index.php/de/news/127-kletterhallenverband-setztneue-sicherheitsstandards
www.rinnerhofer.at. Bild: © Steiermark Tourismus: ikarus.cc
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Biken auf Forststraßen legalisieren! NATURFREUNDE FORDERN GESETZESÄNDERUNG AKTUELLIm April 2015 starteten die Naturfreunde Österreich die Kampagne „Freie Fahrt für Biker auf Forststraßen“, in der sie sich u. a. für eine Überarbeitung des Wegerechts einsetzen. Derzeit ist nämlich das Radfahren im Wald und somit auch auf den meisten Forststraßen verboten. Das halten die Naturfreunde für überholt: Sie verlangen die Öffnung der Forststraßen für BikerInnen.
B
ewegung in der freien Natur ist ein unverzichtbarer Beitrag zur Gesundheit sowie Fitness und damit auch ein wichtiges gesellschaftliches Anliegen. Das Biken − eine naturnahe und umweltverträgliche Sportart − boomt und ist vor allem bei der Jugend äußerst beliebt. Laut einer neuen Studie von meinungsraum.at besitzen 75 % der ÖsterreicherInnen, das sind 6,4 Millionen Personen, ein Fahrrad. Davon suchen pro Jahr rund 840.000 MountainbikerInnen sowie zahlreiche Gäste aus dem Ausland Erholung in den Wäldern und Bergen Österreichs. Von den ca. 120.000 Kilometern Forststraßen darf jedoch nur ein ganz geringer Teil befahren werden.
RECHTSSICHERHEIT FÜR ALLE!
Foto: Alfred Leitgeb/Naturfreunde Österreich
„Es ist nicht einzusehen, warum man auf Forststraßen nicht mit dem Rad fahren darf “, meinte Mag. Andreas Schieder, Vorsitzender der Naturfreunde Österreich, in der Podiumsdiskussion im Wiener Ringturm, welche die Naturfreunde am 29. Mai 2015 veranstaltet haben. „Die Naturfreunde haben daher die
Kampagne ,Freie Fahrt für Biker auf Forststraßen‘ gestartet und einen Vorschlag für neue gesetzliche Regelungen ausgearbeitet, die in ganz Österreich gelten sollen“, erklärte Schieder. „Es muss für alle Beteiligten eine Rechtssicherheit geben! Sowohl für die Bikerinnen und Biker als auch für die GrundbesitzerInnen und Gemeinden.“ Das unterstreicht auch der Experte für Freizeitrecht Dr. Wolfgang Stock: „Wir brauchen vor allem klare und einfache rechtliche Regelungen, damit jeder überall dieselbe Rechtsauskunft bekommt.“ Denn derzeit hat man in Österreich einen regelrechten „Fleckerlteppich“: Die Situation für BikerInnen ist von Region zu Region verschieden; oft kommt es deswegen zu Konflikten zwischen Bikerinnen/Bikern und Grundbesitzerinnen/-besitzern, weil unklar ist, wo man nun fahren darf und wo nicht. Die aktuelle gesetzliche Situation führt auch zu einem großen Wettbewerbsnachteil für den österreichischen Tourismus. Viele Bikegäste aus dem In- und Ausland verliert Österreichs Tourismuswirtschaft an die
Nachbarländer Schweiz, Italien und Deutschland, weil dort das Radeln im Wald erlaubt ist.
VERBINDLICHE FAIR-PLAY-REGELN! Im Zuge ihrer Kampagne „Freie Fahrt für Biker auf Forststraßen“ treten die Naturfreunde auch dafür ein, dass es für BikerInnen eigene, für ganz Österreich geltende Fair-Play-Regeln gibt. Vor allem die Vorrangregel für Wanderinnen und Wanderer muss auch im Gesetz festgeschrieben werden. Bezüglich der Haftungsfrage schlagen die Naturfreunde vor, dass für BikerInnen dieselben gesetzlichen Regelungen gelten sollen, wie sie bereits für wandernde Personen bestehen.
NATURSCHUTZ HAT VORRANG! Die Naturfreunde wollen für Österreichs Wälder eine vernünftige Besucherlenkung erwirken, die alle (wild-)ökologischen und forstwirtschaftlichen Notwendigkeiten berücksichtigt. Schutz- und Schongebiete dürfen nicht angetastet werden.
MEHR SINGLETRAILS UND BIKEPARKS DURCH VERTRAGLICHE LÖSUNGEN Zusätzlich zur laufenden Kampagne setzen sich die Naturfreunde auch für den Ausbau des bestehenden MTB-Netzes und den Bau von Singletrails und Bikeparks ein. Basis
DI Martin Höbarth (rechts im Bild), Leiter der Abteilung Forst- und Holzwirtschaft, Energie in der Landwirtschaftskammer Österreich und Geschäftsführer des Österreichischen Forstvereins, trat in der Naturfreunde-Podiumsdiskussion zum Thema „Öffnung der Forststraßen für BikerInnen“ für vertragliche Vereinbarungen als Lösung ein: „Der Druck der Freizeitgesellschaft nimmt durch die vielfältigen Aktivitäten wie z. B. Mountainbiken, Paragleiten, Geocachen, aber auch E-Biken und Motorradfahren massiv zu. Eine Lenkung aller sportlichen Aktivitäten im Wald ist dringend erforderlich!“ 28
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Auf www.naturfreunde.at/freie-fahrt haben bereits an die 12.000 Personen die Naturfreunde-Petition unterschrieben. Vielen Dank für die Unterstützung!
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möchten vorrangig zu einer Hütte fahren; für sie würde die Freigabe der Forststraßen völlig genügen.“
WEITERE AKTIONEN
JETZT UNTERSCHREIBEN: www.naturfreunde.at/freie-fahrt derartiger Erweiterungen und Neugestaltungen könnten Verträge mit den jeweiligen Interessengruppen sein. Die Öffnung der Forststraßen für RadfahrerInnen sollte jedoch auf alle Fälle gesetzlich geregelt werden. Emanuela Krainer, Projektleiterin des MTB-Wegenetzes von Bad Kleinkirchheim,
brachte in der bereits erwähnten Podiumsdiskussion der Naturfreunde Österreich die aktuelle Situation auf den Punkt: „Für jene, die im anspruchsvollen Gelände mountainbiken wollen, wird es ohnehin immer gesonderte Regelungen geben müssen − z. B. genehmigte Singletrails. Aber zwei Drittel der BikerInnen
Bis Herbst 2015 läuft eine österreichweite Unterschriftenaktion der Naturfreunde. Unterschriftenlisten liegen in Naturfreunde-Hütten, -Kletterhallen, -Ortsgruppen und in allen -Landesorganisationen auf. Online kann man die Naturfreunde-Kampagne „Freie Fahrt für Biker auf Forststraßen“ auf www.naturfreunde.at/freie-fahrt unterstützen. Im Lauf des Sommers werden die Naturfreunde weiterhin bewusstseinsbildend tätig sein, um möglichst viele Verbündete zu gewinnen. Im Herbst 2015 werden die Naturfreunde einen runden Tisch mit politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern veranstalten. Dann sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden!
MÖGLICHE GESETZESÄNDERUNGEN Verfassungsrechtlich obliegt die Freigabe des Radfahrens auf Forststraßen dem Gestaltungspielraum des Gesetzgebers. Mit dem Zusatz im § 33 Absatz 1 des Forstgesetzes „… und Forststraßen (§ 59 Abs. 2) mit dem Fahrrad befahren“ kann das Radfahren auf Forststraßen legalisiert werden. Analog zur Änderung des § 33 Absatz 1 Forstgesetz sollte auch der Straftatbestand in § 174 Absatz 1 im Forstgesetz entsprechend erweitert werden, um eine verwaltungsstrafrechtliche Handhabe gegen das unbefugte Aussperren von Radfahrerinnen und Radfahrern auf Forststraßen zu haben. Auf Forststraßen gelten die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung. Die Sorge für die Sicherheit des Fußgänger- und Fahrradverkehrs ist auf Forststraßen keine Angelegenheit des Forstwesens, sondern der Straßenpolizei. Deshalb sind für den Begegnungsverkehr zwischen Wanderinnen/Wanderern und Radfahrerinnen/Radfahrern eindeutige Vorrangregeln für Wanderinnen und Wanderer in die Straßenverkehrsordnung einzuarbeiten. Im Zuge dessen könnte auch die Forstliche Kennzeichnungsverordnung angepasst werden. Sichergestellt werden sollte, dass die derzeit aufgestellten Fahrverbotstafeln mit den Zusatztafeln „Gilt auch für Radfahrer“ durch solche ersetzt werden, die mit dem neuen § 33 Absatz 1 konform sind. Gedacht wäre etwa an eine Tafel mit der Aufschrift „Gilt nicht für RadfahrerInnen“ oder „Ausgenommen: RadfahrerInnen“.
Will man die Haftung des Straßenerhalters auf Forststraßen gegenüber Radfahrerinnen/Radfahrern vermeiden, bedarf es ebenfalls einer Gesetzesänderung. Vorstellbar wäre eine Haftungsanpassung in § 176 Absatz 4 des Forstgesetzes. Damit würde sich für die Wanderinnen/ Wanderer und WaldeigentümerInnen bzw. ForststraßenhalterInnen gegenüber der derzeitigen Rechtslage keine Änderung ergeben. Die MountainbikerInnen wären haftungsrechtlich auf gleichem Niveau wie die Wanderinnen/Wanderer geschützt.
Mögliche Fair-Play-Regeln für BikerInnen Forststraßen sind für ein friedliches Miteinander breit genug. Dennoch sollten folgende Regeln eingehalten werden, damit es zu keinen Konflikten zwischen BikerInnen/Bikern und Wanderinnen/Wanderern sowie zu keiner Beeinträchtigung der Umwelt kommt. ¡ FußgängerInnen haben Vorrang – wir machen rechtzeitig auf uns aufmerksam. ¡ Wir respektieren Mensch, Natur und Tiere. ¡ Wir biken verantwortungs- und rücksichtsvoll. ¡ Wir fahren auf halbe Sicht und haben unser Bike jederzeit unter Kontrolle. ¡ Wir befahren ausschließlich genehmigte Routen und Forststraßen. ¡ Wir biken nicht in der Dämmerung und nicht in der Nacht. ¡ Erste Hilfe leisten ist Pflicht!
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Aktiv sein für Bienen & Co. JEDE(R) EINZELNE KANN HELFEN! UMWELTIm Rahmen der österreichischen Umweltinitiative „Mutter Erde“ machen die Naturfreunde und andere Umweltorganisationen heuer schwerpunktmäßig auf die Wichtigkeit der Bienen und andere Bestäuber aufmerksam. Wir rufen alle Naturfreundinnen und -freunde auf, die folgenden zwei Projekte zum Schutz der Bienen und zu unserem eigenen Schutz zu unterstützen! Text: DIin Regina Hrbek, Leiterin der Natur- und Umweltschutzabteilung der Naturfreunde Österreich, in Kooperation mit dem Naturschutzbund Österreich, Fotos: UMG Umweltbüro Grabher, Hans-Jürgen Martin, Johann Neumayer
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ie Hummeln sind ganz wichtige Bestäuber. Sie legen ihre Nester in Bauten von Kleinsäugern (zum Beispiel von Mäusen) und manchmal auch von höhlenbewohnenden Vogelarten an. Dort finden sie das nötige isolierende Nistmaterial. Einige wenige Arten nisten in trockenen Ansammlungen von Pflanzenmaterial unter Grasbüscheln und in Moospolstern. Der Naturschutzbund Österreich verfolgt seit 2013 in Kooperation mit Hofer mit einem Bienenschutzfonds das Ziel, den Bienen unter die Flügel zu greifen. Mit verschiedenen Projekten will man den Menschen die große Bedeutung der Bienen näherbringen und sie dazu motivieren, sich aktiv am Bienenschutz zu beteiligen. Um dies zu erreichen, wurde zum Beispiel ein Bienenschutzfolder für Gemeinden erstellt, in dem man auch erfährt, wie man bienenfreundliche blütenreiche Straßen- und Wegränder anlegt und erhält. Und im Zuge eines Feldversuchs in der Steiermark fand man heraus, dass Gartenhummeln auf die Blüten von Kürbissen fliegen, was sich auf die Ernte äußerst positiv auswirkt.
HUMMELN BEOBACHTEN & MELDEN
Während die Bunthummel (Foto oben) in extensiv bewirtschafteten Kulturlandschaften im Flachland lebt, findet man die Alpenhummel (Foto unten) im Gebirge; sie ist in den höheren Regionen die oft einzige Bestäuberin.
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Die Naturfreunde Österreich unterstützen diese Bemühungen und rufen alle Naturbegeisterten dazu auf zu melden, wenn sie auf Wanderungen oder Spaziergängen Hummeln gesehen haben. Damit hilft man bei der Erfassung der Artenbestände. Über die heimischen Hummelarten gibt es nämlich teilweise nur sehr wenige Verbreitungsdaten. Auf der Meldeplattform www.naturbeobachtung.at kann man seine Hummelbeobachtungen eingeben
und so dazu beitragen, folgende Fragen zu beantworten: Welche Hummelarten leben auf Wiesen, im Wald oder im Garten und in welcher Dichte? Schwanken die Dichten über mehrere Jahre? Welche Arten werden weniger? Um wie viel sinkt die Anzahl der Hummelarten auf intensiv bewirtschafteten Wiesen oder Äckern? Welches Potenzial haben Gärten für den Schutz der Hummeln? Alle, die mitmachen, können von einem Hummel-Expertenteam ihre entdeckten Hummeln bestimmen lassen. Denn Stein-, Acker-, Garten- oder Erdhummeln zu unterscheiden ist gar nicht so einfach. Besonders interessiert sind die österreichischen Hummelexperten an der Bunt- und an der Alpenhummel. Beide Arten stehen für besondere Lebensräume: Die Bunthummel ist eine typische Flachlandbewohnerin und liebt extensiv bewirtschaftetes, artenreiches Kulturland in warmen Lagen; die Alpenhummel ist als Gebirgsbewohnerin die wichtigste und oft einzige Bestäuberin in höheren Regionen. Bitte machen auch Sie beim Hummelbeobachten mit! Auf diese Weise finden wir gemeinsam heraus, wie es den dicken Brummern geht, und können noch gezielter etwas für ihren Erhalt tun.
Weitere Infos: www.naturbeobachtung.at Tipps für den Schutz heimischer Honigund Wildbienen: www.umwelt.naturfreunde.at
Blühflächen schaffen! Mit der mehrjährigen Kampagne „Natur verbindet“ wirbt der Naturschutzbund Österreich gemeinsam mit vielen Partnern für artenreiche Kulturlandschaften in Österreich.
Foto: Maria Degendorfer/Naturfreunde Strasshof
>> Artenreiche Blumenwiesen bieten Nahrung für Bienen sowie viele andere Nützlinge und sichern somit deren Überleben. <<
Mit dieser Initiative sollen Hecken und Blühflächen geschaffen, erhalten und richtig betreut werden. Man will Waldränder und Flussuferstreifen ökologisch aufwerten sowie Wegränder und Bahndämme möglichst naturnah bewirtschaften. Viele Wildblumen sind für Bienen, Schmetterlinge & Co überlebensnotwendig. Diese Insekten sichern die Bestäubung unserer Kulturpflanzen und dienen als Futter für Vögel. Ein ewiger Kreislauf der Natur, von dem auch ihr Gleichgewicht abhängt. Sind die Blühflächen auch ungestört und strukturreich, bieten sie zudem Nistplätze und Unterschlupf. Denn auch Hasen oder Rehe verstecken sich hier gerne. Und nicht zuletzt bereichern bunt blühende Wildblumenwiesen und Ackerränder, Böschungen, Hecken und naturnahe Wegränder das Landschaftsbild und steigern damit auch unsere Lebensqualität.
TIER- UND PFLANZENARTEN UNTER DRUCK Über viele Jahrhunderte haben Bäuerinnen und Bauern Österreichs Landschaften äußerst vielseitig genutzt und damit artenreiche, blühende Kulturlandschaften geschaffen. Insekten, Vögel und andere Wildtiere haben hier ihren Lebensraum gefunden. Die Industrialisierung der Landwirtschaft, der voranschreitende Flächenverbrauch, der Klimawandel, die Ausbreitung von invasiven Arten und auch der massive Rasenmähereinsatz in den Gärten
haben jedoch dazu geführt, dass sich das Landschaftsbild verändert hat und heimische Tierund Pflanzenarten unter Druck geraten sind.
MACHEN AUCH SIE MIT! Besitzen Sie eine naturnahe, bunt blühende Fläche oder wollen Sie eine solche anlegen? Dann melden Sie bitte diese Fläche auf www. naturverbindet.at! Die Aktion „Natur verbindet“ richtet sich vor allem an GrundbesitzerInnen und -bewirtschafterInnen, Landwirtinnen/-wirte, GartenbesitzerInnen, Betriebe, die ihr Firmengelände naturnah bewirtschaften, aber auch an Naturschutzinitiativen sowie Gemeinden und Schulen. Ziel des Projekts ist es, neue naturnahe Flächen zu initiieren und zu dokumentieren, wo es bereits naturnahe Flächen gibt. Auf www.naturverbindet at erfährt man daher auch, wo man regionales Saatgut erwerben kann und wie man beispielsweise Blühstreifen richtig pflegt. Einen Rasen etwa kann man in eine artenreiche Blumenwiese verwandeln. Diese erfreut nicht nur das Auge, sie macht auch weniger Arbeit, weil sie nur selten gemäht werden muss. Weitere Infos: www.naturverbindet.at Eine Initiative mit Mutter Erde
Der 2006 von den Naturfreunden Strasshof ins Leben gerufene Erholungs- und Erlebnispark Strasshof bietet ein idyllisches Biotop sowie eine große Pflanzen- und Tiervielfalt. Demnächst kommt ein ca. 400 m langer Rundwanderweg dazu, der mit den Strasshofer Schulen als Fühl- und Waldlehrpfad gestaltet wird. Geplant sind auch sieben bis zehn Geschicklichkeitsstationen mit Wackelplatten, Seilbrücken, Schwebebalken usw. Der bisherige Aufwand für dieses Projekt beläuft sich auf mehr als 15.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden und rund 30.000 Euro.
NATURFREUND THEMEN & STORYS
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Fotos: Uwe Hiksch/NaturFreunde Deutschlands
Der neu gewählte NFI-Vorstand (v. l. n. r.): Präsident Manfred Pils (Naturfreunde Österreich), Vizepräsidentin Petra Müller (NaturFreunde Deutschlands), Kassier Hans Windisch (Naturfreunde Österreich), Vizepräsident Mamadou Mbodji (Naturfreunde Senegal), Ruedi Heer (Naturfreunde Schweiz), Giovanni Contiero (Naturfreunde Italien) und Lars Meulenbergs (IYNF – Naturfreundejugend International)
10. OKTOBER 2015:
INTERNATIONALES LAWINENSYMPOSIUM Die Naturfreunde Österreich veranstalten mit der ZAMG Graz ein internationales Lawinensymposium mit Diskussionen und Vorträgen. Ziel ist es, der Öffentlichkeit die neuesten Erkenntnisse in puncto Schnee und Lawinen näherzubringen. Expertinnen/Experten sprechen über die aktuellen Ergebnisse der Lawinenforschung, geben Einblick in die Entstehung und Grenzen von Lawinenlageberichten, analysieren Unfälle und geben Aufschluss über die Rolle des Menschen im Risikomanagement.
22. NFI-KONGRESS IN OLMÜTZ:
MANFRED PILS ALS PRÄSIDENT WIEDER GEWÄHLT Mehr als 80 Delegierte, darunter 14 der Naturfreunde Österreich, und Gäste aus 16 Ländern waren der Einladung der Naturfreunde Internationale (NFI) zum 22. Kongress am 13. Juni 2015 nach Olmütz in Tschechien gefolgt. Bei schwülem Wetter wurden wichtige umwelt- sowie sozialpolitische Themen behandelt. Der Kongress beschloss unter anderem ein klares Nein der NFI zum geplanten transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership) und bekräftigte die Forderung nach einem Frackingverbot in Europa. Angesichts der humanitären Katastrophen, die sich im Mittelmeer beinahe täglich ereignen, forderte der NFI-Kongress eine Revision der Asyl- und Flüchtlingsgesetzgebung in Europa. Am Tag vor dem Kongress konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem Workshop
konkrete Schritte sowie Visionen für gemeinsame Aktivitäten, zum Beispiel in den Bereichen „Natura Trails“ und „Landschaft des Jahres“, entwickeln. Die Naturfreunde Algerien (ATLED) wurden vom Kongress als neues A-Mitglied aufgenommen.
IMMER TOP INFORMIERT:
MIT DEM NEWSLETTER DER NATURFREUNDE
Termin: 10. Oktober 2015, 9.00–16.00 Uhr Ort: Arbeiterkammersaal Graz, Hans-Resel-Gasse 8−14 Eintritt: 25 €, ermäßigt 20 €
Jeden Monat erscheint der österreichweite Naturfreunde-Newsletter mit einer Vorschau auf sämtliche Highlights, Kurse und Veranstaltungen in allen Sportbereichen für die folgenden sechs Wochen. Mit einem Klick wird man AbonnentIn und erhält laufend News gemäß den gewünschten Interessengebieten.
Ticketreservierung & Infos: www.lawinensymposium.naturfreunde.at
Anmeldungen: www.naturfreunde.at/Newsletter
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NATURFREUND SERVICE & NEWS
GUT ZU WISSEN:
NATURFREUNDE SCHLAFEN GÜNSTIGER Rohrauerhaus (1308 m) der Naturfreunde Linz
WERBUNG PERSKINDOL:
COOLING BY NATURE! Bei Sportverletzungen zählt jede Sekunde! Hier sorgen PERSKINDOL COOL Gel und Spray umgehend für eine intensive Kühlung – dort, wo sie gebraucht wird. Levomenthol gewährleistet eine ebenso natürliche wie schnelle Linderung und beugt Schwellungen sowie Blutergüssen vor. PERSKINDOL COOL ist ideal für die erste Hilfe bei stumpfen Verletzungen sowie die beste Wahl für eine längerfristige Anwendung im Rahmen einer therapeutischen Kühlung. PERSKINDOL erhalten Sie exklusiv in Ihrer Apotheke. www.perskindol.at
Die alpinen Vereine haben die Nächtigungsmodalitäten seit vielen Jahren fair geregelt: Egal, bei welchem alpinen Verein (Naturfreunde, ÖTK, ÖAV oder DAV) man Mitglied ist, gilt in Hütten der alpinen Vereine das sogenannte „Gegenrecht“, und man erhält dieselben vergünstigten Nächtigungspreise. Naturfreunde-Mitglieder brauchen also in Hütten des ÖAV, DAV oder ÖTK in Österreich nur ihren Mitgliedsausweis herzuzeigen, um zum Mitgliedspreis nächtigen zu können. Hüttensuche: www.tourenportal.at, www.huetten.naturfreunde.at, www.huettenguide.net
FÜR BERG-, NATUR- UND REISEFILME:
FRITZ MORAVEC VIDEO AWARD Der 18. Internationale Fritz Moravec Video Award findet am 14. November 2015 um 13 Uhr im Klublokal des KdKÖ statt. Einzuschicken sind nichtkommerzielle Videos über Bergsteigen, Natur und Reisen. Die Spielzeit ist mit jeweils 25 Minuten begrenzt. Die Videos dürfen nicht älter als drei Jahre sein und an keinem bisherigen Moravec-Award-Bewerb teilgenommen haben. Bewertet werden die Filme von einer Publikumsjury. Einreichungen bis 15. Oktober 2015 an: Klub der Kinoamateure Österreichs (KdKÖ), Ing. Peter Gruber, Bandgasse 27, 1070 Wien
MIT DEM MATTERHORN GEWINNEN! Im Jahr 1865 stand erstmals ein Mensch auf dem Gipfel des Matterhorns. Zum 150. Jubiläum dieser Erstbesteigung sucht Mammut jetzt den österreichischen Doppelgänger des legendären Berges. Machen Sie sich auf die Suche, und gewinnen Sie eines von vier MammutMatterhorn-Outfits, bestehend aus einer Jacke, einer Hose und einem Rucksack. Das ultimative Doppelgänger-Foto bitte mit dem Namen des Berges, des Orts/ der Region, der Höhe und dem Namen der Fotografin/des Fotografen senden an: gewinnspiel@ mammutsportsgroup.at. Das Foto darf nicht größer als 1 MB sein. Das Mammut-Österreich-Team wird die eingesendeten Fotos unter matterhorncalling.mammut.ch/de/de/ aktionen/doppelgaenger veröffentlichen. Wer das österreichische Matterhorn bis zum 31. August 2015 entdeckt hat, wird von einer Jury zur Gewinnerin/zum Gewinner gekürt. Weitere Infos: www.mammut.ch
Detailinfos: http://kdkoe.nwy.at
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Dolomiten - Südtirol - Gardasee Alle lohnenden Klettersteige in den Dolomiten, in Südtirol, am Gardasee, in der Brenta und in den Vizentiner Alpen
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NATURFREUND SERVICE & NEWS
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Besonders wichtig beim Sport in der Sommerzeit ist die Pflege für den Körper. Muskelkater, Verspannungen, sonnengerötete Haut und Erschöpfungszustände können einfach behandelt werden. Erstklassige Helfer sind die HolzhackerNaturprodukte von Riviera: Bei einer Rast unterwegs mit einem Tuch im Nacken aufgetragen oder leicht an den Schläfen einmassiert, bringt der Holzhacker-Franzbranntwein mit Arnika und Menthol wohltuende Erfrischung. Auch für die Unterstützung der Körperhygiene − zum Beispiel unter den Achseln − ist er bestens geeignet. Die unzerbrechliche Leichtflasche ist ein praktischer Begleiter auf Wanderungen, auf Reisen oder beim Sport. Bei Muskelkater und zur Lockerung der Muskulatur bringt das durchblutungsfördernde Holzhacker-Muskel-Gel mit Arnika & Menthol eine angenehme Belebung. Der prickelnde Effekt auf der Haut erfrischt nach körperlicher Belastung und bei Müdigkeit, besonders an heißen Tagen. Die Holzhacker-Johanniskrautöl-AfterSun-Salbe mit Kamille und Jojoba beruhigt die Haut nach intensiver Sonnenbelastung, spendet Feuchtigkeit und unterstützt die Rückfettung. Diese Salbe ist auch ein Geheimtipp für die tägliche Pflege bei Hautunreinheiten.
Naturfreunde-Mitglieder profitieren jetzt von unserer Holzhacker-Sommeraktion! Bestellen Sie auf www.nurnaturpur.at Ihre gewünschten Holzhacker-Produkte mit dem Gutscheincode Natur7. Ab 25 € Bestellwert erhalten Naturfreunde-Mitglieder einen 9-€-Gutschein. Ab einem Bestellwert von 40 € ist der Versand kostenfrei!
WARSCHENECK IN GEFAHR:
STOLLENPROJEKT ABSAGEN! „Intakte Naturräume dürfen nicht für unsinnige Erweiterungsprojekte geopfert werden!“, forderten der Umweltverband (UWD), die Naturfreunde Österreich und der Österreichische Alpenverein (ÖAV) am 5. Juni 2015 in einem gemeinsamen Pressegespräch vor Ort. Die geplante Skiverbindung Höss–Wurzeralm treibt Natur- und UmweltschützerInnen auf die Barrikaden: Obwohl nicht nur die Schönheit dieses Natur- und Bergparadieses, sondern auch Gesetze, Klimaprognosen, Wirtschaftlichkeitsberechnungen und die demographische Entwicklung dagegen sprechen, arbeitet die Seilbahnlobby weiter an der geplanten unterirdischen Stollenbahn zwischen Schafferteich und Frauenkar, um die beiden Skigebiete Hinter stoder-Höss und Wurzeralm zu verbinden. Zusätzlich sollen sechs Seilbahnen zur Steyrsbergreith und zur Schmidleitenreith sowie Parkplätze, Speicherteiche, Straßen und sonstige Infrastrukturanlagen gebaut werden – und das in einem der hochwertigsten und schönsten Naturgebiete Österreichs! Appell an die Politik UWD, Naturfreunde und ÖAV verlangen den sofortigen Planungsstopp und von der Politik noch vor der oberösterreichischen Landtagswahl am 27. September 2015 eine klare und unmissverständliche Absage des Stollenprojekts. „Es dürfen keine weiteren öffentlichen Mittel in sinnlose „Machbarkeitsstudien“ und fehlgeleitete Planungen gesteckt werden. Für das Warscheneck muss es heißen: NEIN zu naturzerstörerischen neuen Projekten und JA zur gesetzlich geforderten Nationalpark-Erweiterung!“, so UWD, Naturfreunde und ÖAV. Das Warscheneck soll Teil des Nationalparks Kalkalpen werden. Wurzeralm retten Die Naturfreunde Österreich sprechen sich klar für den Erhalt und den Ausbau des Skigebietes Wurzeralm aus. Wenn
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NATURFREUND SERVICE & NEWS
Foto: Alfred Leitgeb/Naturfreunde Österreich
SOMMERFRISCHE FÜR DIE HAUT
Andreas Schieder, Vorsitzender der Naturfreunde Österreich, Gerda Weichsler-Hauer, Vorsitzende der Naturfreunde OÖ, Franz Maier, ehrenamtlicher UWD-Präsident, und Robert Renzler, Generalsekretär des ÖAV, (v. l. n. r.) kämpfen gegen die geplante Naturzerstörung.
die bereits in die Jahre gekommene Infrastruktur modernisiert wird, kann die Wurzeralm zu einem attraktiven Familien- und Kinderskigebiet ausgebaut werden. Die Wurzeralm ist für die Region von enormer wirtschaftlicher Bedeutung und darf daher nicht wie in der Vergangenheit nur halbherzig am Leben erhalten werden. Mit innovativen Ideen und einer Entwicklung hin zu einem Ganzjahrestourismus – unter Berücksichtigung der alpinen Aktivitäten wie Wandern, Klettern, Klettersteiggehen und Mountainbiken – könnte das Gebiet speziell für Familien im Sinne eines sanften Tourismus weiterentwickelt werden. Andreas Schieder, Vorsitzender der Naturfreunde Österreich, plädierte daher in dem Pressegespräch für die „rasche Modernisierung der Wurzeralm, bevor intakte Naturräume für unsinnige und den Klimawandel ignorierende Projekte geopfert werden“. Je mehr umweltbewusste Menschen über die drohenden Baumaßnahmen am Warscheneck erfahren, desto besser!
Foto: Alfred Leitgeb/Naturfreunde Österreich
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GEWINNSPIEL:
Jetzt Mitmachen!
Nisthilfen fördern die Ansiedelung von bedrohten und nützlichen Insekten im Garten und im nahen Grünraum. Die Naturfreundejugend lädt alle Naturfreundinnen und Naturfreunde ein, für die heimischen Wildbienen und andere Nützlinge Quartiere zu basteln – vom einfachen Unterschlupf bis zur kreativen Luxusherberge! Ein Foto des jeweiligen „Insektenhotels“ auf www.naturfreundejugend.at bis 31. August 2015 einsenden und gewinnen: Ein toller Überraschungspreis wird verlost!
MICHAEL HOLLAND:
3 x GOLD UND 1 x BRONZE Vom 12. bis 13. Juni 2015 wurden im Ferry-Dusika-Stadion sechs Radmeisterschaften im Bahnfahren ausgetragen. Mit dabei: Michael Holland, 16-jähriges Mitglied der Naturfreunde Wilhelmsburg. Der eigentliche Mountainbiker ist auch auf der Bahn sehr schnell und holte sich in der Kategorie U17 gleich dreimal Gold und eine Bronzemedaille!
GEORG PARMA:
Foto: Moritz Liebhaber
WER BAUT DAS SCHÖNSTE INSEKTEN HOTEL?
ÖSTERREICHISCHER MEISTER IM VORSTIEGSKLETTERN! Mit zwei Podestplätzen im Jugendeuropacup (3. in Dornbirn, 1. in Imst/ U20) zeigte sich Georg Parma (Naturfreunde Eichgraben) in Topform und gewann am 6. Juni 2015 in Wolfsberg seinen ersten österreichischen Staatsmeistertitel in der Allgemeinen Klasse! Neben Georg qualifizierten sich für die Jugend-EM in Edinburgh vom 12.−14. Juni 2015 Franziska Sterrer (Naturfreunde Vöcklabruck) und Celina Schoibl (Naturfreunde Salzburg). Nach zwei Qualirouten und dem Semifinale ging Georg Parma in Edinburgh mit drei Tops als Führender ins Finale der besten acht! Franziska lag auf Rang 7. Celina verpasste als Neunte knapp das Finale. Den 10. Platz schaffte Lukas Knapp (Naturfreunde Salzburg). Im Finale erreichten Georg und Franziska beide Rang 6 − Spitzenplätze in der europäischen Wettkampfszene!
MOUNTAINBIKE-ORIENTEERING:
EUROPAMEISTERSCHAFT IN PORTUGAL Vom 8. bis 13. Juni 2015 fanden in Idanha-a-Nova (Portugal) die EM und Junioren-EM im MountainbikeOrienteering statt. Gleich drei Naturfreunde-Mitglieder aus Villach nahmen daran teil: Kevin Haselsberger, Marina Reiner und Antonella Fantoni. Die Mixed-Staffel lief für Marina Reiner und Kevin Haselsberger sehr gut: Sie erreichten den 5. Platz. In der Sprintdistanz schaffte Kevin den 6. Platz. Seine Teamkollegin Marina Reiner wurde 16. Antonella Fantoni Antonella Fantoni (Juniorin) belegte bei ihrer ersten EM-Teilnahme den 11. Platz. Den Höhepunkt lieferte die Staffel: Die erst 17-jährige Schülerin Antonella holte sich mit ihren Teamkolleginnen Lea Hnilica und Saskia Hofer Bronze.
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www.betriebsfuehrung.at
Naturfreund 3/2015 REISEN & KURSE
Aktiv relaxen! Entspannung & Wandern Entspannungseinheiten & schöne Wanderungen sind eine tolle Kombination. Verbringen Sie mit anderen Wanderbegeisterten anregende und erholsame Tage in der Natur! SeminarleiterIn: Alexander MayrHarting, Sonja Majewski Termin: 6.−9. 8. 2015 Ort: Spital am Pyhrn Preis pro Person (DZ, HP): 385 €
Urlaub auf Korsika
Yoga & Wandern II
DAS NATURFREUNDE-FERIENDORF „LA MORA“ ERSTRAHLT IN NEUEM GLANZ! Mit der Generalsanierung unseres Feriendorfes „La Mora“ in den letzten zwei Jahren haben wir für Ihren Wohlfühlaufenthalt auf dieser einzigartig schönen Mittelmeerinsel noch mehr Komfort geschaffen. Das Naturfreunde-Feriendorf empfiehlt sich für Familien, Paare jeden Alters und aktive Singles − für alle, die eine legere, persönliche Atmosphäre schätzen. Es bietet 60 Personen Platz. PROGRAMM Unser La-Mora-Team betreut Sie mit gelebter Gastfreundschaft. Das Programm reicht von Wandern & Genießen über Ausflüge & Kultur bis hin zu Biken (Mountainbikeverleih) und Bergsteigen.
CHALETS UND BUNGALOWS Es stehen fünf neue, komfortable Chalets mit fünf Betten sowie Bad und separatem WC und zwei Chalets mit je zwei kleinen Einheiten mit je zwei Betten und separatem Eingang zur Verfügung. Sieben weitere Bungalows für je vier Personen verfügen über zwei kleine Zweibettzimmer, Bad mit Dusche/ WC und einen kleinen Vorraum.
Kinder- und Jugendklub: 5. Juli−6. September 2015 FAMILIENFREUNDLICHE PREISE Unsere besonders günstigen Kinderpreise gelten bereits ab 1 Vollzahler(in) für Kinder von 2 bis 14 Jahren; bei Bungalowbuchung gleicher Kinderpreis in der Vor- und Hauptsaison. Bei der Buchung eines Chalets von zwei Erwachsenen mit Kindern wohnt das dritte Kind gratis.
KULINARIK Halbpension bestehend aus Frühstücksbuffet und Abendessen mit Wahlmöglichkeit (mediterrane und österreichische Gerichte). Einmal pro Woche Grillabend. Am Abend bietet das La-Mora-Bistro kühle Getränke sowie korsische Köstlichkeiten und Weine.
AN- UND ABREISE Wir vermitteln Ihnen gerne Flüge ab Wien, Salzburg, Memmingen, Zürich und Bern nach Calvi (Richtpreis: ab 309 €, Kinder: 278 €) bzw. Überfahrten mit der Fähre nach Korsika sowie Mietwagen und eine Reisestornokosten-Versicherung; detaillierte Preise auf Anfrage. INKLUDIERTE LEISTUNGEN Gebuchte Unterbringung, Halbpension, Reiseleitung, geführte Ausflüge, Wander- und Biketouren, Kinder- und Jugendprogramm, Begrüßungsgetränk und -geschenk, gratis WLAN Aufzahlungen bei Minderbelegung auf Anfrage
TERMINE UND SAISONEN JUNI
JULI
AUGUST
SEPT.
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5
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19
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A
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A
PREISE PRO PERSON UND WOCHE UNTERBRINGUNG (mit Halbpension) Chalet groß Chalet klein Bungalow
E K E K E K
BELEGUNG 2–5 2 2–4
SAISON A 1 WO
2 WO
SAISON B VLW
1 WO
530 €
1.010 €
480 €
576 €
385 €
733 €
348 €
485 €
925 €
440 €
352 €
671 €
440 € 320 €
2 WO
Am Ende des Salzburger Rauristals in Kolm-Saigurn liegt inmitten einer wildromantischen Landschaft die urige Zimmererhütte der Naturfreunde. Mit Yoga-Einheiten und leichten Wanderungen werden entspannende Tage in der Natur verbracht. Seminarleiter: Peter Kantor, Alexander Mayr-Harting Termin: 30. 8.−3. 9. 2015 Ort: Kolm-Saigurn Preis pro Person (DZ, HP): 455 €
Feldenkrais & Wandern Die Kunst der Leichtigkeit beim Gehen und Wandern: optimierte Haltung, mehr Beweglichkeit und dauerhafte Verbesserung der Alltagsbewegungen mit der Feldenkrais-Methode. Seminarleiter: Robert Hoppaus Termin: 4.−6. 9. 2015 Ort: Spital am Pyhrn Preis pro Person (DZ, HP): 295 €
Wellness & Wandern Sanfte Mobilisationsübungen, auto genes Training, Wirbelsäulengymnastik sowie leichte Wanderungen mit Entspannungselementen. Wir gehen, wir atmen, wir kräftigen. Spezielle Entspannungstechniken können im Freien wirkungsvoll eingesetzt werden. Seminarleiter: Thomas Waldhuber Termin: 8.−11. 10. 2015 Ort: Spital am Pyhrn Preis pro Person (DZ, HP): 385 €
VLW
1.104 €
528 €
385 €
733 €
348 €
528 €
1.012 €
484 €
319 €
352 €
671 €
319 €
840 €
400 €
480 €
920 €
440 €
610 €
290 €
320 €
610 €
290 €
Auskünfte und Buchungen: Naturfreunde-Reisebüro Viktoriagasse 6, 1150 Wien, Tel.: 01/894 73 29, E-Mail: reisebuero@naturfreunde.at NATURFREUND SERVICE & NEWS 36
www.reisen.naturfreunde.at
Naturfreund 3/2015 ERLEBNIS NATUR
Foto: Karl Redtenbacher
INFORMATIONEN & BUCHUNGEN NÖNaturfreunde Niederösterreich Tel.: 0 27 42/35 72 11 niederoesterreich@naturfreunde.at
OÖNaturfreunde Oberösterreich Tel.: 07 32/77 26 61-21 oberoesterreich@naturfreunde.at
TNÖNaturfreunde-Touristik NÖ Tel.: 0 27 42/35 72 11 niederoesterreich@naturfreunde.at
WIENNaturfreunde Wien Tel.: 01/893 61 41-10 wien@naturfreunde.at
Wenn nicht anders angegeben, gelten alle angeführten Preise nur für Naturfreunde-Mitglieder.
Mehrbettzimmer | Details: www.oberoesterreich.naturfreunde. at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
JULI 2015 12. Juli bis 18. Juli
Klettern für Jung und Alt Eine Woche in den schönsten Klettergärten am Dachstein für Kinder, Jugendliche und Familien Stützpunkt: Hofpürglhütte (1705 m), Filzmoos | Preise pro Person: 10- bis 15-Jährige: 266 €, Erwachsene: 297 € | Aufzahlung für die Unterbringung in einem Zimmer möglich | Leistungen: HP, Unterbringung in Komfortlagern, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktorinnen/-Instruktoren, Gepäcktransfer | Leitung: Siegi Hofmann | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich
AUGUST 2015 8. Aug. bis 10. Aug.
9. Aug. bis 15. Aug.
Bregenzer Festspiele „Turandot“ von Giacomo Puccini Preise pro Person (DZ): Naturfreunde-Mitglieder: 239 €, Nichtmitglieder: 279 €, EZ-Zuschlag: 20 € | Leistungen: Nächtigung/ Frühstück, Bühnenführung, Eintritt für „Turandot“ (9. August 2015), Anmelde- und Bearbeitungsgebühr (wird bei Stornierung nicht rückerstattet), Naturfreunde-Reiseleitung | Anmeldung: Naturfreunde Wien
Familienurlaub im Gebirge Für Familien, die das Abenteuer Berg gemeinsam erleben wollen: mit Klettern, Almwanderungen, Bergsteigen, Goldsuche u. v. m. Stützpunkt: Sonnblickbasis Kolm-Saigurn (1598 m) | Preise pro Person (DZ): Erwachsene: 473 €, Kinder von 10−14 Jahren: 300 € | Leistungen: HP, Betreuung durch NaturfreundeInstruktorinnen/-Instruktoren | Leitung: Siegi Hofmann Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich
27. Aug. bis 6. Sept.
29. Aug. bis 5. Sept.
29. Aug. bis 5. Sept.
Schottland Wandern am West Highland Way − eine gute Möglichkeit, Schottland hautnah zu erleben! Preis pro Person: 1.250 € | Leistungen: Unterbringung in B&Bs, Wanderbetreuung, Gepäcktransport, täglich Wanderungen von 20−30 km, 2 Nächte in Edinburgh | Reisebegleitung: Hans Peinhopf | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Wanderwoche im Krakautal Das g’sunde Tal (Luftkurort), wie das Krakautal auch genannt wird, ist ein wunderschönes, nebelfreies und sonnenreiches Hochtal. Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 560 €, Nichtmitglieder: 610 €, EZ-Zuschlag: 65 € | Leistungen: HP (Frühstücksbuffet, am Abend 3-gängiges Wahlmenü), 6 Wanderungen, freie Benutzung von Kneippanlage und Fußparcours, Sauna und Dampfbad | Reisebegleitung: Maria Gansch | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Inselhüpfen mit dem Mountainbike Eine Woche Kroatien am Motorsegelschiff, Bikegenuss pur in der Kvarner Bucht und Norddalmatien, ab Hafen Rijeka Preise pro Person: Erwachsene: 840 €, Kinder von 4–12 Jahren Jahren: 460 € | Leistung: 7 x HP, Doppelkabinen mit Dusche/WC und Klimaanlage, Betreuung durch MTB-Guide | Reiseleitung: Herbert Schöttl, Wolfgang Greisinger | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
SEPTEMBER 2015 16. Aug. bis 22. Aug.
20. Aug. bis 23. Aug.
28. Aug. bis 4. Sept.
Wanderwoche Werfenweng Der beschauliche Ort Werfenweng, eingebettet in einer atemberaubenden Bergwelt, ist wirklich etwas ganz Besonderes. Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 590 €, Nichtmitglieder: 640 €, EZ-Zuschlag: 90 € | Leistungen: Unterbringung im Ferienhotel Elisabeth, HP (umfangreiches Frühstücksbuffet, 3-gängiges Wahlmenü mit Salatbuffet), Wanderprogramm, Benutzung des Wellnessbereiches, SAMO-CARD | Reisebegleitung: Eduard Fürst | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Mountainbike-Kurzurlaub in Hinterglemm In kaum einer anderen Region der Ostalpen finden sich so vielfältige Möglichkeiten für den MTB-Sport. Preis pro Person: 195 € | Leistungen: Unterbringung in Mehrbettzimmern, HP, JOKER CARD Saalbach-Hinterglemm, MTBGuide | Leitung: Herbert Schöttl, Wolfgang Greisinger Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
AlpenCross Karawanken−Adria Der AlpenCross führt über die einsamen slowenischen Berge und auf den Spuren der alten Monarchie-Grenze bis Triest. Richtpreis pro Person: 650 € | Unterbringung in einem
3. Sept. bis 12. Sept.
5. Sept. bis 11. Sept.
6. Sept. bis 13. Sept.
Mecklenburg-Vorpommern Insel Rügen und Insel Usedom Preise pro Person (DZ): Naturfreunde-Mitglieder: 999 €, Nichtmitglieder: 1.065 €, EZ-Zuschlag: 265 € | Leistungen: Busfahrt ab/nach Wien, Nächtigungen, Frühstücksbuffet, Fahrt mit dem „Rasenden Roland“ (= Rügensche Kleinbahn) von Putbus nach Göhren sowie mit der Wittower Fähre, Eintritt NP-Zentrum Königsstuhl | Anmeldung: Naturfreunde Wien
Radreise Zentralschweiz Eine Reise per Rad zu den schönsten Seen der Zentralschweiz Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder 1.098 €, Nichtmitglieder: 1.148 €, EZ-Zuschlag: 129 € | Leistungen: Busfahrt, 1 Nacht in Vaduz, 5 Nächte in Sarnen, HP, Stadtrundgang in Vaduz, Transfers zu/von den Tagesetappen, örtlicher Radreiseleiter | Reisebegleitung: Stefanie Brandtner | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Wanderwoche Slowenien Der ringsum von Bergen umrahmte Wocheiner See ist ein paradiesischer Platz, hier kann man wunderbar wandern.
NATURFREUND REISEN & KURSE
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Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 790 €, Nichtmitglieder: 830 € | Leistungen: Busfahrt ab/nach St. Pölten, 4 Nächte in einem Hotel, 3 Nächte in einem Gasthof, HP, Wanderprogramm und Gondelfahrten, Bustransfer zu/von den Wanderungen | Reisebegleitung: Markus Rosenauer Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ 7. Sept. bis 18. Sept.
12. Sept. bis 19. Sept.
13. Sept. bis 17. Sept.
Wandern am Paulusweg/Türkei Taurusgebirge: auf den Spuren der Missionsreise des Apostels Paulus Richtpreis pro Person: 1.390 € | Details: www.oberoesterreich. naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
20. Sept. bis 27. Sept.
La Route Royale Mit dem Rad zu den Schlössern der Loire Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.560 €, Nichtmitglieder: 1.610 €, EZ-Zuschlag: 200 € | Leistungen: Flüge Wien−Paris−Wien, Nächtigungen in gemütlichen, meist zentral gelegenen Zweisternehotels, HP, Gepäcktransfer, Leihrad, deutschsprachige Reiseleitung | Reisebegleitung: Johanna Humpelstätter | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
21. Sept. bis 28. Sept.
Wandertage in Hinterglemm Wanderungen zu den herrlichen Berggipfeln im Pinzgau Standort: Naturfreunde-Sporthotel Dr. Karl Renner, Hinterglemm Preis pro Person: 229 € | Leistungen: HP, JOKER CARD Saalbach-Hinterglemm, 3 geführte Wanderungen, Betreuung durch Instruktorinnen/Instruktoren | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Toskana − Maremma Wandern, Wein und viel mehr/Meer! Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.480 €, Nichtmitglieder: 1.530 € | Nur mehr wenige Plätze! | Leistungen: Flüge Wien–Rom−Wien, 7 Nächte mit HP, Eintritte und Fährfahrten, Weinverkostung mit Besichtigung der Kellerei La Selva, deutschsprachige Wanderführung | Reisebegleitung: Peter Kalteis | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Wanderreise Sizilien Tanz auf dem Vulkan Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.430 €, Nichtmitglieder: 1.480 €, EZ-Zuschlag: 200 € | Leistungen: Flüge Wien–Catania−Wien, 4 Nächte in einem Viersternehotel auf Lipari, 3 Nächte in einem Dreisternehotel im Raum Acireale, HP, Fährüberfahrten, 6 Wanderungen, deutschsprachige Wanderführung | Reisebegleitung: Franz Mezera | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
OKTOBER 2015 12. Okt. bis 21. Okt.
31. Okt. bis 7. Nov.
Wanderreise Zypern Ein Naturfreunde-Rendezvous auf der Götterinsel Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.380 €, Nichtmitglieder: 1.430 €, EZ-Zuschlag: 135 €, Aufpreis für Zimmer mit Meerblick: 58 € | Leistungen: Flug ab/nach Wien, HP, Ausflugsund Wanderprogramm, deutschsprachige Wanderleitung Reisebegleitung: Doris Metzner | Anmeldung: NaturfreundeTouristik NÖ
Wüstentrekking (Fortsetzung) In den Randgebieten der Sahara in Tunesien kann man in die Faszination Wüste eintauchen. Preis pro Person: 990 € | Details: www.oberoesterreich. naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
NOVEMBER 2015 1. Nov. bis 21. Nov.
Zimmererhütte Am Fuße mächtiger Dreitausender steht am Ende des Salzburger Rauristals in Kolm-Saigurn im Nationalpark Hohe Tauern die urige Zimmererhütte, ein Selbstversorgerhaus der Naturfreunde Österreich. Von hier aus kann man wunderbare (Familien-)Wanderungen in den wildromantischen Rauriser Urwald, zu atemberaubenden Wasserfällen oder zum Tauerngold-Rundwanderweg und Gletscherlehrweg auf über 2000 m Seehöhe unternehmen. Kolm-Saigurn ist auch Ausgangspunkt für hochalpine Touren.
7. Nov. bis 22. Nov.
Die drei komfortabel ausgestatteten Ferienwohnungen in der Zimmererhütte sind das ideale Urlaubsquartier für Familien und sonstige Gruppen.
VORSCHAU 2016
Wöchentliche Buchungsmöglichkeit von Juni bis September; auf Anfrage kann man für Juni und September auch tageweise buchen.
15. Jän. bis 26. Jän.
Preise pro Woche: 5-Bett-Appartement: 425 €, 6-Bett-Appartement: 525 € AUSKÜNFTE UND BUCHUNGEN: Naturfreunde-Reisebüro, Tel.: 01/894 73 29, E-Mail: reisebuero@naturfreunde.at, www.reisen.naturfreunde.at
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NATURFREUND REISEN & KURSE
Neuseeland-Rundreise Wandern in traumhafter Landschaft plus Besichtigung aller Sehenswürdigkeiten der Nord- und Südinsel, Geysire, Hot Water Beach u. v. m. Anforderung: Kondition für 2- bis 3-stündige leichte Wanderungen | Preis pro Person (DZ): 4.260 € | Leistungen: alle Flüge und Transfers, Nächtigungen mit Frühstück, Rundreise in einem Minibus | Reiseleitung: Karl Klinger | Anmeldung: Naturfreunde Wien
Wanderreise Kapverden Zu den Inseln Santo Antão, São Nicolau, São Vincente und Santiago Preis pro Person: 2.750 € | Details: www.oberoesterreich. naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Südafrika: Safari im Krügerpark Geführte Erlebnisreise ins Reich der „Big Five“: Tierbeobachtungen, in einem offenen Geländewagen zum Blyde River Canyon Anforderung: Kondition für 3-stündige leichte Wanderungen Preis pro Person (DZ): 1.930 € | Leistungen: alle Flüge und Transfers, Nächtigungen mit Frühstück, Rundreise in einem Minibus Reiseleitung: Karl Klinger | Anmeldung: Naturfreunde Wien
Patagonien: Land am Ende der Welt
15. Jän. bis 7. Feb.
Gehen Sie mit uns auf Trekkingtour durch eine der schönsten Naturlandschaften der Welt! Anforderung: Kondition für bis zu 6-stündige Wanderungen Preis pro Person: 5.100 € | Leistungen: alle Flüge und Transfers, Unterbringung in DZ bzw. in Hütten | Reiseleitung: Rudi Schicker | Anmeldung: Naturfreunde Wien
Bolivien: Bergsteigen in den Anden
16. Juli bis 6. Aug.
Akklimatisieren in der Salzwüste Uyuni und am Titicacasee, faszinierende 6000er in der Königskordillere Anforderungen: gute Kondition und alpintechnisches Allroundkönnen | Preis pro Person: 2.500 € Anmeldung: Naturfreunde Wien
Naturfreund 3/2015 T E A M A L P I N
Foto: Heinz Zak
INFORMATIONEN & BUCHUNGEN NÖNaturfreunde Niederösterreich Tel.: 0 27 42/35 72 11 niederoesterreich@naturfreunde.at
TIROLNaturfreunde Tirol Tel.: 05 12/58 41 44 tirol@naturfreunde.at
OÖNaturfreunde Oberösterreich Tel.: 07 32/77 26 61-21 oberoesterreich@naturfreunde.at
VBGNaturfreunde Vorarlberg Tel.: 0 55 74/457 81 vorarlberg@naturfreunde.at
Wenn nicht anders angegeben, gelten alle angeführten Preise nur für Naturfreunde-Mitglieder.
JULI 2015 16. Juli bis 19. Juli 20. Aug. bis 23. Aug.
SEPTEMBER 2015
Grundkurs Gletscher- & Hochtouren Der perfekte Einstieg für Bergtouren im hochalpinen Gelände! Inhalte: Anseilen und Gletscherseilschaft, Sicherungstechnik im Eis, Steigeisentechnik, Spaltenbergung, Tourenplanung und alpine Gefahren, Orientierung | Kursort: Taschachhaus (Juli-Termin), Müllerhütte (August-Termin) | Voraussetzung: Kondition für Touren mit etwa 600 Hm | Preis pro Person: 145 € Anmeldung: Naturfreunde Tirol
11. Sept. und 13. Sept.
Kurs Orientierung Mit Karte und GPS ins alpine Gelände Zielgruppe: aktive Bergwanderinnen/-wanderer und BergsteigerInnen, die selbständig Touren unternehmen | Stützpunkt: Ottohaus/Rax | Preis pro Person: 169 € | Leistungen: HP, Unterbringung im Mehrbettzimmer, eine Berg- und Talfahrt mit der Raxseilbahn, Betreuung durch Instruktoren | Kursleitung: Peter Plundrak, Helga Moosbauer | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich
AUGUST 2015
14. Aug. und 6. Sept.
20. Aug. bis 23. Aug.
Wanderwoche für alle Inhalte: Erkennen und Steigern der Leistungsfähigkeit, Tritt schulung, Tourenplanung, alpine Gefahren, schöne Wanderungen Voraussetzungen: Erfahrungen im Hochgebirge, Kondition für Tageswanderungen, Trittsicherheit | Standort: NaturfreundeHütte Bielerhöhe | Preis pro Person: 350 € | Leistungen: VP, Nächtigung im Lager, Kaffee, Tee, Skiwasser, T-Shirt Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg
Hermann Erber/Naturfreunde Österreich
1. Aug. bis 8. Aug.
Klettersteig-Basiskurs Anhand praktischer Übungen werden die Grundlagen zum Begehen von einfachen bis mittelschweren Klettersteigen vermittelt. Inhalte: Ausrüstung, Materialkunde, Trittschulung, Umhänge position und Rastmöglichkeiten, Schwierigkeitsbewertung, Gefahrenquellen und Risikomanagement | Kursdauer: 5 Stunden Kursort: voraussichtlich Achental | Preis pro Person: 40 € Weitere Termine auf Anfrage | Anmeldung: Naturfreunde Tirol
MTB-Trainingscamp für Kids Für 9- bis 15-Jährige Standort: Obertraun (Salzkammergut) | Preis pro Person: 175 € | Leistungen: VP, diverse Aktivitäten vor Ort, Betreuung | Leitung: Monika Dorfner | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Verstärke unser Naturfreunde-Team! Für sportliche Naturfreunde-Mitglieder, die gerne mit anderen Menschen etwas unternehmen und sich im Verein engagieren wollen, sind die Ausbildungen zur/ zum ÜbungsleiterIn und zur/zum InstruktorIn genau das Richtige! Alle Kurstermine und Detailinfos unter
www.team.naturfreunde.at NATURFREUND REISEN & KURSE
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P. b. b., GZ 02Z032838 M, Naturfreunde Österreich, Viktoriagasse 6, 1150 Wien, Retouren an Postfach 555, 1008 Wien
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