Naturfreund Magazin für Freizeit und Umwelt
109. Jahrgang 3/2016
REISEN UND KURSE
Österreich € 3,00 ı Deutschland/Italien € 3,50 ı Schweiz SFR 5,80
Seite 36–39
VOM GLETSCHER BIS ZUR ADRIA:
ABENTEUER WEITWANDERN In den Spielmäuern: Drei neue Klettersteige
Alpine Gefahren: Know-how für Hochtouren
60.000 Euro Spenden: Hilfe für Nepal
Die „Besten“ für Freizeit und Wandern für Mann und Frau
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Foto: Alfred Leitgeb/Naturfreunde Österreich
INHALT Naturfreund 3/2016 THEMEN & STORYS Weitwandern am Königsweg 4 Naturfreunde-Kletterpark Spielmäuer Radwege in Vorarlberg
6 8
Klettern rund um Filzmoos
10
Weitwanderweg Alpe-Adria-Trail
12
Hilfe für Nepal
14
SERVICE & NEWS Alpinkader: Zwischenbilanz
18
Umwelt: Invasive Neophyten
20
Freie Fahrt für RadfahrerInnen auf Forststraßen!
22
Volksbegehren „Gegen TTIP, CETA und TiSA“
24
Know-how für Hochtouren
26
Risikosportart Klettern
30
Aktuelles
33
Impressum
35
REISEN & KURSE Reiseprogramm
36
Team-Alpin-Kurse
39
Für die Naturfreunde Österreich ist Nachhaltigkeit sehr wichtig – das Papier dieses Magazins stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Bitte sammeln Sie Altpapier für das Recycling.
EU Ecolabel : AT/028/005
Gefördert vom Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport
Voller Energie! Und täglich grüßt das Murmeltier: Schon wieder wird versucht, das Naturschutz gebiet Warscheneck − das zweitgrößte Naturschutzgebiet Oberösterreichs − für den Skitourismus zu nutzen; man will den Bau einer Skischaukel zwischen Höss und Wurzeralm durchsetzen (siehe auch S. 34). Die regionale Wirtschaftskammer und der Tourismusverband Pyhrn-Priel versprechen eine „naturnahe“ Lösung, was natürlich fern jeglicher Realität ist. Fakt ist, dass herrliche Natur zerstört werden würde, die unter Schutz steht, u. a. der Schafferteich und das Loigistal samt wunderschöner Lärchen-Zirben-Wälder. Doch mit diesen Begehrlichkeiten muss jetzt endlich Schluss sein! Es geht nicht an, dass immer und immer wieder probiert wird, Naturschutzgebiete anzutasten. Laut Alpenkonvention ist Österreich dazu verpflichtet, alpine Naturschutzgebiete vor Übergriffen zu bewahren. Und diese völkerrechtliche Vereinbarung ist einzuhalten. Punkt. Da gibt es keine Diskussion. Die Naturfreunde werden daher weiterhin mit voller Kraft gemeinsam mit den anderen namhaften Umwelt- und Naturschutzorganisationen Österreichs gegen den Ausverkauf unserer schönsten und schützenswerten Landschaften kämpfen und den politisch Verantwortlichen in Oberösterreich genau auf die Finger schauen. Mit derselben Energie werden wir auch unsere Kampagne „Freie Fahrt für RadfahrerInnen auf Forststraßen“ (siehe S. 22) fortführen, die von Grund besitzerInnen & Co massiven Widerstand erfährt. Aber ich versichere allen, die gerne mehr Möglichkeiten zum Radfahren haben wollen: Wir bleiben dran und setzen uns weiter für eine klare gesetzliche Regelung ein. Dass die Naturfreunde gerne helfen, haben sie schon oft bewiesen. Derzeit engagieren sie sich vor allem in Nepal: Seit dem verheerenden Erdbeben im April 2015 haben sie bereits 60.000 Euro an Spendengeldern gesammelt. Mit dieser stolzen Summe werden nun in der Bergregion Tandrang zwei Schulen wiederaufgebaut und vor Ort LehrerInnen ausgebildet. Im Rahmen von Trekkingreisen der Naturfreunde kann man sogar selbst Hand anlegen (siehe S. 14)! Und noch eine sehr erfreuliche Nachricht: Die 28-jährige Naturfreunde-Kanutin Corinna Kuhnle hat sich das Ticket zu den Olympischen Sommerspielen in Rio erkämpft (siehe S. 35). Wir werden ihr vom 7. bis 11. August die Daumen drücken! Ihnen halte ich die Daumen, dass Sie einen schönen, erholsamen Sommer erleben! Falls Sie im Hochgebirge unterwegs sein wollen, empfiehlt es sich, dafür fit und gut ausgebildet zu sein und die einschlägigen Tipps ab Seite 26 zu lesen. Mit einem herzlichen „Berg frei!“
Mag. Andreas Schieder Vorsitzender der Naturfreunde Österreich
Naturfreund 3/2016 T H E M E N & S TO RY S
WEITWANDERN AM KÖN ÖSTERREICHDas Hochkönig-Massiv, das Steinerne Meer und die Grasberge von Maria Alm, Dienten und Mühlbach bilden eine faszinierende Wanderregion, durch die der Königsweg führt: In vier Etappen geht es durch ursprüngliche Natur mit schroffen Felsen, bunten Wiesen, weiten Almen und zauberhaften Wäldern. Text: Nicola Woisetschläger, Fotos: Hochkönig Tourismus GmbH
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Weitere Infos Hochkönig Tourismus GmbH Nicola Woisetschläger Tel.: 0 65 84/203 88 region@hochkoenig.at www.hochkoenig.at
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NATURFREUND THEMEN & STORYS
IGSWEG
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MARIA ALM−DIENTEN
Die erste Etappe beginnt bei der Talstation der dorfj@t-Bahn in Maria Alm und führt auf den Natrun (1104 m). Von dort geht es auf dem Höhenweg Nr. 401 A weiter, am Jufen-Sattel vorbei in Richtung Hinterthal bis zur Kirche. Kurz vor der Kirche zweigt der Weg Nr. 401 A rechts ab und führt bis zum Ausgangspunkt des Schmetterlings weges. Nach ca. 30 Gehminuten erreicht man die Mußbachalm und geht bis zur Abzweigung in den ÖAV-Weg 436. Man folgt nun dem Almweg 401A/436 Richtung Pichlalm. Nach der Hütte rechts geht es am Weg Nr. 68 Richtung Filzensattel bzw. nach GrüneggGabühel (Weg Nr. 50); nach ca. 1,5 km wechselt man auf den Weg Nr. 52 nach Dienten. TOURENINFO: 7,5 Std. / 18,7 km / 1292 Hm / 1029 Hm
2
DIENTEN−MÜHLBACH
Die zweite Etappe beginnt beim Tourismusbüro Dienten; man geht rechts und folgt dem Wanderweg Nr. 65. Auf einer schmalen Straße geht es leicht bergauf, immer das Hochkönig-Massiv vor Augen. Nach der Hochkönig-Landstraße zweigt man links ab und folgt dem Weg Nr. 65. Nach der Überquerung des Dientenbachs biegt man rechts auf den Weg Nr. 66 ab und geht bis zur nicht bewirtschafteten Wirtsalm; von hier über den Waldweg Nr. 66 bis zur nächsten Weggabelung. Hier hält man sich nun rechts und wechselt auf den Weg Nr. 436. Es geht vorbei an der Erichhütte bis zum Arthurhaus. Von hier wandert man auf dem Mitterberger Erzweg (Weg Nr. 85) nach Mühlbach. TOURENINFO: 6,5 Std. / 22,2 km / 1033 Hm / 1231 Hm
3
MÜHLBACH−DIENTEN
Ausgangspunkt der dritten Etappe ist das Tourismusbüro Mühlbach. Auf der Dorfpromenade (Weg Nr. 15) geht man bis zur Talstation der Karbachalm-Bahn. Hier zweigt der Weg Nr. 15 links ab; man geht an der Bäckenalm vorbei bis zur Karbachalm; von hier weiter bis zum höchsten Punkt dieser Tour, zum Schneeberg (1921 m), und von dort zum Sattel und Klausalmkreuz. Hier rechts halten und dem Weg Nr. 57a bis zum Sunnhüttl folgen. Jetzt wechselt man auf den Weg Nr. 63 Richtung Dienten. Vor der Bergstation der Zach hofalm-Bahn mündet der Weg in den Weg Nr. 15 und führt bis zur Bürglalm. Am Weg Nr. 5 kommt man durch ein Waldstück und anschließend über Wiesen nach Dienten. TOURENINFO: 6,5 Std. / 13,9 km / 1239 Hm / 1034 Hm
4
DIENTEN−MARIA ALM
Die vierte Etappe, die auf drei Gipfel führt und herrliche Ausblicke bietet, startet zwischen Hotel Hochkönig und Pfarrhof. Auf dem Weg Nr. 440 wandert man zuerst über eine Weide und später durch den Wald bis zur die Sommereralm und weiter bis zur Lettenalm und zur Marbachhöhe. Am Fuße des Klingspitzs (1988 m) kommt man auf den Weg Nr. 14a und folgt diesem zum Gipfel. Von hier wandert man am Grat bis zum Hoch kasern (2017 m) und auf den Wegen Nr. 440 und 445 zum Hundstein (2117 m). Der Abstieg erfolgt über den Weg Nr. 445 über die Schrambachalm bis in den Ortsteil Unterberg; auf dem Spazierweg nach Maria Alm lässt man die Tour ausklingen. TOURENINFO: 8,5 Std. / 22,1 km / 1260 Hm / 1525 Hm Alle Etappen sind mittelschwere Touren auf gut ausgebauten oder abgesicherten Steigen; gute Kondition, Trittsicherheit und gute Bergschuhe erforderlich.
NATURFREUND THEMEN & STORYS
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NaturfreundeKletterpark Spielmäuer DREI NEUE KLETTERSTEIGE FÜR JEDES KÖNNEN ÖSTERREICHIm Mariazeller Land, zwischen Hochschwab und Veitschalpe bei Wegscheid, wurde von den Naturfreunden Mariazell unter der Leitung von Gottfried Schöggl ein neuer Kletterpark der Extraklasse errichtet. Die drei Klettersteige wurden so angelegt, dass sowohl für AnfängerInnen als auch für Klettersteigprofis Passendes dabei ist. Text: Walter Egger, Naturfreunde Mariazell, und Andreas Jentzsch, Alpinverlag, Fotos: Walter Egger, Martin Hörzer, Andreas Jentzsch, Gottfried Schöggl
D
as Begehen von Klettersteigen er freut sich größter Beliebtheit. Gott fried Schöggl, Vorsitzender der Naturfreunde Mariazell, kontaktierte daher 2014 den zertifizierten Klettersteigbauer Dr. Stefan Gatt, der in den Spielmäuern bei Wegscheid eine nahezu perfekte Felswand für Klettersteige fand. Kurz darauf schlossen die Naturfreunde mit den Österreichischen Bun desforsten als Grundbesitzer einen Nutzungs vertrag, und schon im Juni 2015 begann man mit dem Bau von drei Klettersteigen. Während die Spezialisten ihre Arbeit im Fels leisteten, stellten unter der Leitung von Naturfreunde-Funktionär Walter Egger
freiwillige HelferInnen die Steiganlagen und einen Wanderweg fertig: Der Arbeitsaufwand (Anlegen von Wegen, Grabungs- und Mar kierungstätigkeiten) betrug ca. 700 Stunden.
OLIVERS MARIAZELLER STEIG (B/C) Der leichteste der drei Klettersteige ist „Oli vers Mariazeller Steig“. Nach einer leichten Linksquerung geht es steil (B) in einen klei nen Kessel hinauf. Diesen verlässt man rechts über eine Kante (B) und eine Wand zu einer kurzen Verschneidung (B). Es folgt eine schö ne, glatte Platte (B und B/C) nach links zum Beginn einer wunderbaren und langen Plat tenrampe (A/B). An deren Ende kommt ein
Die drei neuen Klettersteige führen über eine nahezu perfekte Felswand.
Tristans Kirchbogensteig (C)
Felix' Himmelsleiter (D)
Olivers Mariazeller Steig (B/C)
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NATURFREUND THEMEN & STORYS
Absatz (A) und danach links gestuftes und grasiges Gelände (A) bis zum Ausstieg.
TRISTANS KIRCHBOGENSTEIG (C) Eine ansteigende Linksquerung führt zur ers ten C-Stelle bei einer kurzen Verschneidung. Es folgt eine Platte (B/C) hinauf zum Jausen platzerl mit einer Bank; hier hat man eine wunderbare Aussicht auf die Veitsch und die Tonion. Danach geht es über eine glatte Platte (B, B/C und wieder C) hinauf zum Bluatigen Eck. Eine kurze Rinne und eine ebenso kur ze Seilbrücke leiten hinauf zum KirchbogenKöpfl. Davor ist noch ein mit C gar nicht so leichter Block zu überwinden. Der Einstieg in den Kirchbogen (B) ist zwar steil, aber sehr gut mit Klammern versichert. Vor der Schlundbrücke wird es noch etwas schwie riger (B/C) − alles im Berginneren. Man wechselt die Seite und klettert zum Ausstieg aus dem Kirchbogen (B/C). Wieder am Ta geslicht geht es durch eine Rinne zur letzten Mini-Brücke (B), die in die Gipfelwand (B/C) hinüberführt.
FELIX’ HIMMELSLEITER (D) Der Zustieg zu „Felix’ Himmelsleiter“, dem schwierigsten der drei Klettersteige, erfolgt über den „Olivers Mariazeller Steig“. Nach der wunderbaren Plattenrampe im oberen Wand teil zweigt man rechts ab und gelangt über eine Querung (B) zu einer rund 30 m langen Strickleiter, die leicht überhängend (C/D), das Gesicht dem Abgrund zugewandt, durch die größten Überhänge der Spielmäuer führt. Am Ende von „Felix’ Himmelsleiter“ wartet die Crux (D), bevor es gemütlich (A/B) nach rechts zum etwas schwierigen Abschlusspfei ler (C/D) geht.
WICHTIGE INFOS Zustieg Ausgangspunkt (818 m) ist der große Parkplatz beim Gasthof „Zur Post“ in Wegscheid. Die Gehzeit bis zum Einstieg (1150 m) der Klettersteige beträgt ca. 40 min.
Spektakulär: die Himmelsleiter (Bild rechts oben). Auf Anregung der Naturfreunde Mariazell wurde die Teufelsbrücke, an der ein neuer Rundwanderweg vorbeiführt, zum Naturdenkmal ernannt (Bild unten).
Öffnungszeiten Der Kletterpark Spielmäuer ist vom 1. Mai bis 15. September und vom 15. Oktober bis 15. November täglich ab 2 Stunden nach Sonnenaufgang bis 2 Stunden vor Sonnenuntergang geöffnet. Gesperrt ist der Kletterpark vom 16. September bis 14. Oktober (Hirschbrunft) und vom 16. November bis 30. April (Winterruhe).
Zwischen den beschriebenen Klettersteigen wurden auf einer sehr festen und kompak ten Felswand Sportkletter- und Mehrseillän genrouten in den Schwierigkeitsgraden nach UIAA von 5 bis 9 angelegt. Im Zuge der Arbeiten für den Kletterpark wurde auch ein neuer Wanderweg zum Gipfel
der Spielmäuer (2,5 h hin und zurück) ge schaffen, auf dem man am faszinierenden Na turdenkmal „Teufelsbrücke“ vorbeikommt. Die Naturfreunde Mariazell sind auf ihr Vorzeigeprojekt sehr stolz und freuen sich auf viele Kletter- und Wanderfans!
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SPORTKLETTERN UND WANDERN
Der Kletterpark Spielmäuer liegt in einem der größten Jagdreviere der Österreichischen Bundesforste. Die Naturfreunde Mariazell müssen natürlich die vertraglich vereinbarten Nutzungsregeln befolgen und appellieren daher an alle Kletterinnen und Kletterer, sich an die Öffnungszeiten zu halten.
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THEMEN & STORYS
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Radwege in Vorarlberg DURCH ZAUBERHAFTE ORTE & LANDSCHAFTEN ÖSTERREICHEin ganzes Bundesland in nur einer Woche kennenlernen? Mit dem Fahrrad? Ja, das geht, und zwar in Vorarlberg. Dort ziehen sich abwechslungsreiche Radwege durch die Täler. Wer es sportlicher mag, bezwingt einen der Alpenpässe. Doch wo ist es am schönsten? Text und Fotos: Thorsten Brönner, Autor, Fotograf und begeisterter Radfahrer
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adlerInnen, die sich am kopfsteinge pflasterten Stadtplatz von Feldkirch auf den Sattel schwingen, haben die Wahl: Sie können das Furkajoch bezwingen, Richtung Montafon strampeln oder rüber in die Schweiz fahren.
RADWEG WALGAU-RHEINTAL Ich entscheide mich für den einfach zu fah renden Radweg Walgau−Rheintal, der zu nächst der Ill Richtung Rhein folgt. Mein Rad rollt gemütlich zu Tal. Gen Norden weitet sich der Horizont; im Rücken schrumpfen die Gipfel. Vor mir liegt das Naturschutzge biet Rheindelta. Es reicht von der Schwei zer Grenze im Westen bis zur Mündung der Dornbirner Ach im Osten. 2000 Hektar mit Flachwasser, Schilfdickicht, Feuchtwiesen und Auwald − das Reich von über 330 Vo gelarten. Ich steuere die Bucht entlang und 8
NATURFREUND THEMEN & STORYS
komme in eine andere Welt, zur Promenade von Bregenz. Fällt der Name, muss man so gleich an die Festspiele denken. Jeden Juli und August nehmen mehr als 200.000 Besuche rInnen auf den Rängen am Bodensee Platz. Die Bauten für die Oper „Turandot“ ragen am Ufer auf: die Chinesische Mauer mit Türmen, bewacht von zweihundert Terrakotta-Krie gern. Jetzt im Juni inszeniert die tief stehende Abendsonne ein besonderes Schauspiel. Der See ist die Bühne, der hölzerne Pavillon mit seinen Tischen die Loge. Man prostet sich zu, einige schießen Fotos. Das Wasser wechselt ständig seine Farbe: Erst wellt es sich milchig grün, dann glänzt es golden, schließlich ist es schwarz wie Tinte.
IM BREGENZERWALD Am dritten Tag meiner Reise verlasse ich die Vorarlberger Landeshauptstadt und orientiere
mich am Ortsrand an den Schildern des Rad wegs Bregenzerwald, der in Bregenz beginnt. Auf den Kuppen der Grasberge sitzen statt liche Bauernhöfe, umgeben von Wiesen. Diese Region ist dünn besiedelt, in den 22 Dörfern des Bregenzerwaldes leben nur 30.000 Men schen. Ab Alberschwende begleite ich die Bre genzer Ach. Dort ist das Tal eng, bietet nur Platz für einen Kiesweg, der die Trasse der ehema ligen Bregenzerwaldbahn nutzt. Beschauliche Dörfer kommen und gehen, sie heißen Mellau, Schoppernau, Schröcken und Warth. Dahinter zieht sich der Lech mit sanften Schwüngen in Richtung Deutschland. Ich wähle die Gegen richtung und strample an seiner Seite tiefer ins Gebirge hinein. Das Wasser hat steile Flanken in die Hänge geschnitten, in die Tannen ihre Wurzeln krallen. Hinter dem Ferienort Lech erklimme ich den Flexen- und den Arlberg pass. Letzterer führt hinüber nach Tirol.
Die Altstadt von Feldkirch lädt zum Verweilen ein (linkes Bild). Ein ruhiger Weg führt zur Lechquelle (rechtes Bild). Ab Alberschwende radelt man entlang der Bregenzer Ach (Bild oben).
Auf der Abfahrt durch das Stanzertal ist die Luft drückend. Gen Norden stauen sich an den Lechtaler Alpen dunkle Wolken auf. Dann tobt in den Zweitausendern ein Gewit ter. Ein böiger Wind jagt das Tal hinunter, fährt rauschend durch die Kronen der Laub bäume. Der Regen hört so plötzlich auf, wie er begonnen hat. Ich rolle weiter. Am Ein gang des Paznauntals schalte ich am Fahrrad wieder ins kleine Ritzel. 42, kontinuierlich ansteigende Kilometer entfernt, kommt das Silvretta-Haus in Sicht. Es steht wie eine For schungsstation in der Arktis einsam auf der Bielerhöhe. In 2037 m Höhe ist es still und kühl. Im Süden ruht der Silvretta-Stausee ei ner Arena gleich in den steil abfallenden Fels wänden − darüber der Piz Buin (3312 m) im letzten Licht des Tages.
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VON BLUDENZ NACH LANGEN AM ARLBERG Ich verabschiede mich von Markus und wen de mich meinem nächsten Ziel zu: der Al penstadt Bludenz. Sie liegt am Schnittpunkt von gleich fünf Tälern. Die verkehrsfreie Alt stadt lädt mit ihren Lauben zum Bummeln und Schlemmen ein. Hier tanke ich Energie für die finale Steigung, denn auch das Klos tertal ist für RadfahrerInnen gut aufgestellt. Zwischen den Wiesen und dem Fluss Alfenz klettert ein 26 km langer Radweg hinauf zum Bahnhof von Langen am Arlberg. Ich fahre durch die Siedlungen Braz, Dalaas und Klös terle. Schließlich halte ich an und werfe einen
Blick ins Tal hinunter. Nadelbäume rahmen grüne Wiesen ein, darüber die gezackte Ver wallgruppe. Ich denke an die entspannte Route entlang der Ill, an den abwechslungsreichen Radweg durch den Bregenzerwald und an die Abfahrt durch das Montafon. Mein Fazit: Das schöns te Tal gibt es nicht – Vorarlberg selbst verzau bert einen, mit seinen Bergen und Flüssen, seiner Architektur und dem Bodensee.
NÜTZLICHE INFOS Streckencharakter Die Gebirgsstraßen sind asphaltiert und teils steil. In den Tälern genießt man meist ruhige Radwege. Folgende Radwege sind beschildert: Bodensee-Radweg, Radweg Bregenzerwald, Radweg Walgau–Rheintal, Radweg Montafon und Radweg Klostertal. Vorarlberg-Tourismus: Tel.: 05 57/23 77 03 30, www.vorarlberg.travel Thorsten Brönner
Österreichs schönste Radfernwege 224 Seiten mit zahlreichen Fotos und Karten, Styria Regional, ISBN 978-3-70120211-9, 22,90 € Dieser eben erschienene Band stellt 20 traumhafte Radtouren vom Bodensee bis zum Neusiedler See vor. Erhältlich im guten Buchhandel
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NATURFREUND THEMEN & STORYS
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Klettern rund um Filzmoos SALZBURGS KLETTERREGION NR. 1 ÖSTERREICHLust auf abwechslungsreiche Felsklettereien in einer der schönsten Landschaften Österreichs? Vom wunderbar gelegenen Ort Filzmoos aus locken einen viele Traumtouren in die Vertikale. Text: Barbara Thomys, Fotos: Coen Weesjes, Andreas Schaubschläger
I
m Dachsteingebirge vereinigen sich die Eigenheiten und Schönheiten der Kalk formationen mit denen der Gletscherwelt. Dabei stehen wuchtige, urgewaltige Riesen im Gegensatz zu kühnen, filigranen Türmen und Zinnen. Vom Fuße dieser Hochregionen er strecken sich gegen Süden ein liebliches Mat tengelände und gegen Norden eine idyllische Seenlandschaft. Dies ergibt ein harmonisches Gesamtbild, das auf den Besucher einen ganz besonderen und einmaligen Reiz ausübt.“ Mit diesen Worten beschrieb der Alpinist
und Autor Willi End das Gebirge zwischen Lammertal im Westen, Ennstal im Süden, Kammergebirge im Osten sowie Traun und Hallstätter See im Norden. Die herrliche Kul turlandschaft Hallstatt–Dachstein/Salzkam mergut wurde schon 1997 von der UNESCO als Welterbestätte ausgezeichnet. In dieser wunderschönen Region liegt auf 1057 m inmitten des Pongaus am Fuß der berühmten Bischofsmütze das Bergdorf Filzmoos. Hier kann man mit der ganzen Fa milie entspannen, Energie tanken, die Natur
genießen und in die Berge ziehen. Im Som mer und auch im Winter ist der knapp 1500 EinwohnerInnen zählende Ort ein idealer Ausgangspunkt für zahllose Wanderungen sowie Berg- und Klettertouren. Markant erheben sich die beiden Gipfel der Bischofsmütze über den saftig grünen Almwiesen der Unter- und Oberhofalm und prägen das malerisch schöne Ortsbild von Filzmoos. Die Große Bischofsmütze ist mit ihren 2458 m die höchste Erhebung des Go saukamms, der mit seinen wild gezackten Türmen und steilen Wänden vor allem Klet terinnen und Kletterer in seinen Bann zieht. Rund um die Bischofsmütze findet man Hunderte Kletterrouten (gesicherte und al pine), attraktive Klettergärten und natürlich auch Boulderrouten.
SPORTKLETTERGEBIET HOFPÜRGLHÜTTE Dieses große Sportklettergebiet liegt in un mittelbarer Nähe der Bischofsmütze. Hier hat man eine große Auswahl an Routen in allen Schwierigkeitsgraden, die sehr gut mit Bohr haken ausgerüstet sind. Der attraktive Klettergarten unweit der Hofpürglhütte auf der Hofalm bietet 300 ver schiedene Kletterrouten in den Schwierig keitsgraden 1+ bis 9, mit unterschiedlichen Seillängen und Expositionen. Er ist der älteste Klettergarten in diesem Gebiet.
Ein Paradies für Kletterinnen und Kletterer: In der Nähe der Hofpürglhütte (1705 m) gibt es Hunderte Kletterrouten in den Schwierigkeits graden 1+ bis 9.
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NATURFREUND THEMEN & STORYS
Große Bischofsmütze, Normalweg Der charakteristische Doppelgipfel der Bischofsmütze ist etwas ganz Außergewöhnliches; kaum ein anderer Gipfel ragt so freistehend und schroff in den Himmel. Der Normalweg verläuft durch die sogenannte Mützenschlucht und stellt trotz der guten BohrhakenAbsicherung eine kleine alpinistische Herausforderung dar: Viele ausgesetzte, aber leichte Felspassagen müssen zwischen den eigentlichen Kletterstellen bewältigt werden. Wer es aber bis zum Gipfel geschafft hat, wird mit einer fantastischen Aussicht belohnt! Schwierigkeit: 4 | Routenlänge: 330 m | Seillänge: 1 x 50 m
Hochkesselkopf, SW-Verschneidung Klassischer Anstieg durch die große Verschneidung an der Südseite des Hochkessel kopfs. Die Route wurde 2009 komplett saniert und spricht jetzt eher Genusskletterinnen und -kletterer an. Die Route hat eine Seillänge mit einer 5+-Stelle, der Rest ist primär im 4. Schwierigkeitsgrad. In den leichteren Seillängen stecken oft weniger Haken (z. B. 3 BH auf 30 m); deshalb sollte man im 4er-Gelände sicher und ohne Probleme klettern. Schwierigkeitsgrad: 5+, obligat 4 | Routenlänge: 445 m | Seillängen: 2 x 60 m
Däumling, Ostkante Diese sehr beliebte Mehrseillängentour ist am Gosaukamm der Klassiker schlechthin. Sie bietet herrliche Kantenkletterei in fast durchgehend bestem, rauem und griffigem Dachsteinkalk, mit tollen Aus- und Tiefblicken. Ganz am Ende erwartet einen der Ringwulst mit seinem Überhang. Es wird meist der direkte Ostkanten-Einstieg geklettert, da der Originaleinstieg leider etwas brüchig ist. Schwierigkeit: 7− | Routenlänge: 500 m | Seillängen: 2 x 50 m
Niederes Großwandeck, Chrysanthemes Schöne Plattenlinie links des markanten Felssporns des Däumlings. Die Route verläuft über Wasserrillenplatten und zerfressenen Fels und ist relativ gut mit Bohrhaken (zum Teil Klebebohrhaken) gesichert. Das große Finale (Schlüsselstelle) ist etwas ausgesetzt, aber zu schaffen. Sollte über die Route abgeseilt werden (was auch direkt möglich ist), empfiehlt es sich, einige Meter den SO-Grat bis zum Bohrhaken abzusteigen (2. Grad). Schwierigkeitsgrad: 7+ | Routenlänge: 220 m | Seillänge: 1 x 60 m
NÜTZLICHE INFOS Tourismusverband Filzmoos: 5532 Filzmoos Nr. 50, Tel.: 0 64 53/82 35, info@filzmoos.at, www.filzmoos.at Klettergarten Filzmoos: www.klettergarten-filzmoos.at Filzmoos Aktiv: Das Outdoor-Center „Filzmoos Aktiv“ gibt gerne Auskünfte über Wanderungen, Kletterkurse, Klettertouren und andere OutdoorAktivitäten. Es verleiht auch K letterausrüstung wie Kletterhelme, Klettersteigsets, Klettergurte und Kletterschuhe, www.filzmoos-aktiv.at Hofpürglhütte: Tel.: 0 67 6/371 85 66 Quellen: www.bergsteigen.com, Kletterführer Hofpürglhütte 2013, www.filzmoos.at, www.filzmoos-aktiv.at
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Der Alpe-Adria-Trail. Vom Gletscher ans Meer 43 ETAPPEN, 3 LÄNDER, 3 KULTUREN ÖSTERREICH/INTERNATIONALWer von Österreich in die Nachbarländer Slowenien und Italien wandern will, ist am neuen, leicht zu begehenden Alpe-Adria-Trail genau richtig: Der 750 km lange Weitwanderweg führt hauptsächlich im nichtalpinen Bereich vom Fuße des Großglockners bis zur azurblauen Adria. Text: Lisa Fletschberger, Fotos: Kärnten Werbung
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ie vielen paradiesischen Ausblicke entlang des Alpe-Adria-Trails la den zum Wiederkommen und In nehalten ein. Tosende Wasserfälle, zum Teil seltene Tiere und Pflanzen, angenehm war me, glitzernde Seen, murmelnde Bäche und rauschende Flüsse begleiten einen auf diesem Weitwanderweg. Der durchgehend markierte Alpe-AdriaTrail führt in 43 Etappen von Österreich nach
Slowenien und Italien. Wie weit man gehen will, bestimmt jede(r) für sich. Die Etappen sind jeweils an die 17 km lang; sie können einzeln oder variabel kombiniert bewältigt werden. Das milde Klima und viel Sonnen schein heben den Wandergenuss.
STRECKENVERLAUF IN ÖSTERREICH Gestartet wird am Fuße der Pasterze, des größten Gletschers Österreichs, inmitten des
PASTERZE Heiligenblut
GUT ZU WISSEN
Mallnitz Gmünd
Alle Infos über die Etappen www.alpe-adria-trail.com
Bad Kleinkirchheim Seeboden
BUCHUNGEN Wer seine Wanderungen am Alpe-Adria-Trail und die nötigen Unterkünfte nicht selbst organisieren will, kann eigene Packages buchen: Alpe-Adria-Trail Buchungscenter Kärnten Hof 4, 9844 Heiligenblut am Großglockner Tel.: 0 48 24/27 00, info@alpe-adria-trail.com www.alpe-adria-trail.com
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Velden
Villach
Kranjska Gora
Tarvis Bovec Kobarid
Tolmin Cividale del Friuli
LEISTUNGEN • Individueller Beratungs- und Buchungsservice • Zertifizierte Partnerbetriebe Gradisca d’Isonzo • Wandern ohne Gepäck • Shuttle-Service • Trail-Guides • Alpe-Adria-Trail-Pauschalen • Alpe-Adria-Trail-Memory 12
Arriach
Nationalparks Hohe Tauern. Auf dem Weg von Heiligenblut nach Großkirchheim pas siert man die acht Apriacher Stockmühlen aus dem 18. Jahrhundert, die über das frühere entbehrungsreiche Leben der bäuerlichen Be völkerung erzählen. Ebenfalls auf der Route: die mittelalterliche Künstlerstadt Gmünd, die 2011 für ihre professionelle Kulturarbeit mit dem „EDEN-Award“ ausgezeichnet wurde. Zu den schönsten Wandergebieten Kärn tens zählt die Millstätter Alpe. Das liegt an ihren sanften Rundungen und am herrlichen Ausblick auf den Millstätter See, den zweit größten Kärntner Badesee. Damit ist man schon mitten in der sanften Landschaft des Biosphärenparks Nockberge mit dem bekann ten Thermenort Bad Kleinkirchheim, durch den man ebenfalls wandert. Arriach rühmt sich der Tatsache, geographischer Mittelpunkt Kärntens zu sein. Hier beginnt die Etappe auf die Gerlitzen-Alpe. Nach einem Blick auf den Ossiacher See gelangt man auf der letz ten Etappe, die zur Gänze auf Kärntner Bo den verläuft, von Velden am Wörthersee zur Baumgartnerhöhe unweit des Faaker Sees. Kurz vor dem Ziel kommt man zur Burgruine Finkenstein, die als Theater- und Konzertare na genutzt wird. Hier hat man eine großartige Aussicht und kann eindrucksvolle Sonnenun tergängen erleben.
STRECKENVERLAUF IN SLOWENIEN Cormòns
Duino Lipica Muggia
Auf den nächsten Etappen wandert man auf slowenischem Staatsgebiet zum Ski-WeltcupOrt Kranjska Gora und anschließend quer durch den Nationalpark Triglav in den Juli schen Alpen. Mit etwas Glück trifft man hier auf Alpenwildtiere wie Steinböcke, Gämsen, Rothirsche und Auerhähne. Es geht über den
höchstgelegenen Straßenpass Sloweniens, den Vršič-Pass, und weiter zur Gemeinde Bovec, die im Sommer ein beliebter Treffpunkt für WildwassersportlerInnen ist. Schließlich er reicht man im oberen Soča-Tal den Ort Ko barid. Die Gegend von Kobarid (deutsch: Karfreit, italienisch: Caporetto) war im Ersten Weltkrieg als Teil der Isonzofront Schauplatz mehrerer Schlachten zwischen ÖsterreichUngarn und dem Königreich Italien. In einem eigenen Museum, dem „Kobariški muzej“ (www.kobariski-muzej.si/deu/) kann man darüber mehr erfahren. Das Museum orga nisiert auch Führungen auf dem historischen Lehrpfad Kobarid und zu den Freilichtmuseen und Gebieten mit Überresten der Isonzofront. Nach Kobarid erreicht man die Stadt Tolmin. Je weiter man entlang der Soča Richtung Süden vordringt, umso lieblicher wird die Landschaft. Im äußersten Westen Sloweniens durchquert der Trail das Gebiet Goriška Brda (deutsch: das Görzer Hügelland, italienisch: Collio Gorizia no oder nur Collio), wo die jahrhundertelange Tradition des Weinbaus fortgesetzt wird.
STRECKENVERLAUF IN ITALIEN Im Collio überschreitet man die Grenze zu Italien und erreicht die traditionsreiche Stadt Cividale del Friuli, eine ursprünglich keltische Siedlung, die von Julius Caesar zur Stadt ernannt wurde. Cividale del Friuli ist eine wahre Fundgrube an Kunstschätzen; das Gastaldaga-Areal mit dem sogenannten Lan gobardischen Tempel und der bischöfliche Komplex mit den Resten des Patriarchenpa lasts wurden in die Liste der UNESCO-Welt kulturerbegüter aufgenommen. Wer durch das Collio wandert, hat es gut: Hier kann man sich so richtig kulinarisch
Der Alpe-Adria-Trail beginnt am Fuße der Pasterze (Bild rechts unten) und führt bis Muggia an der Adria (Bild rechts oben). Auf dem ganzen Weg hat man wunderschöne Ausblicke, wie hier auf den Ossiacher See und die Karawanken (linkes Bild).
verwöhnen lassen. WeinliebhaberInnen kön nen einen Winzer-Besuch einplanen. Das Gebiet ist nämlich für seine hervorragende Weinqualität bekannt, die streng kontrolliert wird. Der wichtigste Ort dieses bezaubernden Hügellandes ist Cormòns, ein wunderschö nes Städtchen im Habsburger Stil. Sehenswert sind nicht nur die Kirchen, sondern auch die zahlreichen Weinkeller. Nächstes Ziel ist der Karst, eine Hochebe ne, die sich vor 30 Millionen Jahren aus dem Meer erhob und wo die kraftvolle Bora weht. Eine raue und faszinierende Landschaft. In Duino, wo Rainer Maria Rilke seine berühm ten „Duineser Elegien“ begann, begrüßt einen das Meer. Östlich von Triest lohnt sich ein Besuch des berühmten 1580 von Erzherzog Karl II. gegründeten Gestüts und Pferdesportzent rums Lipica (www.lipica.org/de/); mit seinen mehr als 350 Lipizzanern und einem umfang reichen Programm lockt es viele Gäste an. Und nur ein paar Kilometer weiter ist es geschafft: Man erreicht das Ende des AlpeAdria-Trails, das idyllische Hafenstädtchen Muggia. Hier lässt man sich die würzige
Adria-Luft um die Nase wehen, folgt dem Duft der Ristoranti und genießt den unglaub lichen Ausblick auf die Triestiner Bucht
DIE KURZE VARIANTE Wem der gesamte Weg zu lang ist, aber trotz dem drei Länder wandernd entdecken will, entscheidet sich für die Kurzversion des Al pe-Adria-Trails: Die 130 km lange 3-LänderRundtour führt in sieben Tagesetappen durch Kärnten, Friaul-Julisch Venetien und Slowe nien. Ausgangspunkt ist in Kärnten die Baum gartnerhöhe beim Faaker See; man wandert nach Warmbad Villach, durch den Naturpark Dobratsch, nach Nötsch und Feistritz, bevor man ins italienische Kanaltal mit den Orten Valbruna und Tarvis kommt. In der Nähe von Tarvis besucht man den traumhaft gelegenen Wallfahrtsort Monte Santo di Lussari. Dann wandert man zu den beiden wunderschönen Laghi di Fusine (deutsch: Weißenfelser Seen) unter der Nordwand des 2677 m hohen Man gart und erreicht schließlich Slowenien. Die Tour führt nun bis Kranjska Gora und retour zum Ausgangspunkt in Kärnten.
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Hilfe für Nepal 60.000 EURO SPENDEN FÜR WIEDERAUFBAU INTERNATIONALSeit dem verheerenden Erdbeben in Nepal im April vergangenen Jahres haben die Naturfreunde Niederösterreich bereits 60.000 Euro an Spendengeldern gesammelt. Mit den Spenden werden nun in der Bergregion Tandrang zwei Schulen gebaut. Gemeinsam mit der Hilfsorganisation „Children of the Mountain“ wird vor Ort auch Lehrpersonal ausgebildet. Wer in Nepal mithelfen möchte, kann die Naturfreunde im Rahmen einer Trekkingreise begleiten. Text: Barbara Pletzer, freie Journalistin, Fotos: Markus Brandstätter
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an kann es sich nur schwer vor stellen. Die Sonne scheint, ein leichtes Lüftchen weht. Ein Bauer pflügt gerade seinen Acker, ein paar Kinder laufen lachend durch die Gassen, eine Stra ßenhändlerin verkauft frisches Gemüse. Plötzlich ertönt ein dunkles Grollen. Zu nächst noch kaum hörbar, bis sich die ersten Gesteinsbrocken von den umliegenden Berg hängen lösen und Richtung Tal donnern. Der Boden wölbt sich, und nach und nach
HILFE ZUR SELBSTHILFE War es Karma, dass es die Naturfreunde be reits vor dem Beben in diese Region geführt hatte, um zu helfen? Die Naturfreunde waren mit Children of the Mountain bereits seit ei nigen Jahren in den Bergdörfern aktiv gewe sen. Es mangelt hier vor allem an Bildung, wie Statistiken der UN belegen. Die Zahl der Analphabeten in Nepal lag im Jahr 2012 bei etwa 54,8 %. Für die beiden Organisationen war klar: Hier muss man helfen.
Trekking-Hilfsreisen der Naturfreunde Wer beim Bau der Schulen mithelfen und die wunderschöne Landschaft der Bergregion Tandrang entdecken möchte, kann sich dem Naturfreunde-Team anschließen. Auf www.nepalhilfe.naturfreunde.at findet man die nächsten Reisetermine.
Spenden
>> Bildung ist die stärkste Waffe, um die Welt zu verändern. << Nelson Mandela
verschluckt er alles, was ihm in die Quere kommt. Häuser fallen in sich zusammen, denn diese werden hier in Nepal, wo unse re Geschichte spielt, alles andere als robust gebaut. Wer heil geblieben ist, sucht nach Überlebenden, nach seinen Angehörigen und nach seinem Hab und Gut, das tief unter den Trümmern begraben liegt. Die Existenz: zerstört. Die Zukunft: ungewiss. So geschah es am 25. April 2015, an dem für viele Nepalesen im wahrsten Sinne des Wortes die Welt zusammenbrach. Ein schwe res Erdbeben erschütterte den HimalayaStaat und machte binnen Sekunden ganze Dörfer dem Erdboden gleich. Das Epizentrum des Bebens befand sich rund 80 km nordwestlich von Kathmandu in der Region Tandrang. Hier hatten die Natur freunde zusammen mit der Hilfsorganisation Children of the Mountain einige Monate zu vor im kleinen Dörfchen Darme eine Schule errichtet (www.childrenofthemountain.org).
Bis vor einigen Jahren konnte in den Berg dörfern kaum jemand lesen und schreiben. Es gab zwar Schulen, doch unterrichtet wurde nur das Nötigste. Vor allem Mädchen waren hier kaum anzutreffen. Für sie galt: das Haus hüten und Kinder erziehen. Das war halt einfach so. Doch dann hat die Hilfsorganisation Children of the Mountain damit begonnen, gemeinsam mit der Bevölkerung in den Dörfern Schulgebäude zu er richten. Hilfe zur Selbsthilfe sozu sagen. Die Naturfreunde Niederös terreich waren bereits am Bau von sechs Schulen beteiligt. Auch LehrerInnen wurden ausgebildet. Meist waren das Mütter oder Väter, die Grundkenntnisse im Lesen, Rechnen und Schreiben vorweisen konnten. Ihnen wurde mittels Montessori-Methodik das Unterrichten beigebracht; Lehrbücher wurden ihnen zur Verfügung gestellt. Die ihnen anvertrauten Kinder sind die erste
Gerne werden Spenden angenommen, um den Menschen in Tandrang weiterhin helfen zu können. Die Spenden sind steuerlich absetzbar! Reg.-Nr. FA 1/23, SO 1401 Spendenkonto: Naturfreunde und Volkshilfe Solidarität IBAN: AT77 6000 0000 0174 0400 BIC: OPSKATWW
Schüler-Patenschaft Wer möchte, kann auch eine Patenschaft übernehmen. Gemeinsam mit Buddy Maya Sherpa haben die Naturfreunde ein Paten-System aufgebaut. Mit 500 Euro unterstützen Sie ein nepalesisches Schulkind. Damit wären die jährlichen Bildungskosten gedeckt. Interessierte können sich gerne bei den Naturfreunden Niederösterreich melden! Naturfreunde Niederösterreich Heßstraße 4, 3100 St. Pölten Tel.: 0 27 32/35 72 11 E-Mail: niederoesterreich@naturfreunde.at
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Generation in diesen Bergdörfern, die eine angemessene Schulbildung erhält. Auch viele Mädchen gehen jetzt zur Schule. „Auf diese Entwicklung sind wir besonders stolz“, betont Brian Matthew, Leiter von Children of the Mountain Österreich. Für die Bevölkerung sind diese Schulen je doch weit mehr als nur gewöhnliche Häuser, die von ihren Kindern regelmäßig besucht werden. Die Tatsache, dass genau diese Schulen die einzigen Gebäude wa ren, die dem heftigen Beben im
April 2015 standgehalten hatten, war für viele ein Zeichen der Hoffnung: „We have no shel ter, no food. But we still have hope to live.“ Diese massiv gebauten Schulgebäude dien ten nach dem Beben als Notunterkünfte und Versorgungsstellen. Dennoch war die Situa tion alles andere als einfach − für die Über lebenden wie für die Helfenden. In den Dör fern mangelte es an allem: an medizinischer Erstversorgung, Nahrung und Obdach. Ge rade in den abgeschiedenen und teils steil liegenden Bergdörfern war die
NEPAL Annapurna Manaslu
REISETAGEBUCH
Pokhara
Tandrang Kathmandu
Mount Everest
Am 12. April 2016 ging es los: Mit Bauplänen und Spenden im Gepäck machten wir uns auf den Weg nach Nepal in die Bergregion Tandrang. Gleich bei der Ankunft wurden Hilfspakete und Schulsachen eingekauft und in den Dörfern Janasewa, Muna und Ghandaki verteilt. Die Kinder und auch die Eltern und Lehrer freuten sich darüber sehr. Als dann noch verkündet wurde, dass mit dem Wiederaufbau der Schulgebäude in Janasewa und Muna für jeweils 50 Kinder gleich in den nächsten Tagen begonnen werden würde, waren die EinwohnerInnen begeistert. Der Spatenstich erfolgte im Beisein der Bürgermeisterinnen und der EinwohnerInnen der Dörfer. Was uns besonders beeindruckt hat: Schon beim Abriss des alten Schulgebäudes in Janasewa hat sich seitens der Bevölkerung eine außergewöhnliche Dynamik entwickelt. Es wurde kräftig mit angepackt, mit bloßen Händen wurden gemeinsam die Trümmer abgetragen. Auch die freiwilligen HelferInnen aus Österreich arbeiteten voll motiviert mit. Eröffnet werden die beiden Schulen voraussichtlich im Oktober 2016, nach der Monsunzeit. Während unseres Aufenthalts in Tandrang haben wir auch einige Trekking-Touren unternommen, um die atemberaubende Landschaft und den Duft der blühenden Rhododendren zu genießen. Insgesamt war diese Reise für alle Beteiligten ein voller Erfolg! Für kommendes Jahr ist bereits die nächste Reise in Planung. Dann soll die Schule in Ghandaki neu gebaut werden. Ernst Dullnigg, Naturfreunde Niederösterreich
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Situation prekär: Kaum eine Hilfsorganisa tion konnte dorthin vordringen. Und wenn, dann nur zu Fuß. Die schmalen Straßen wa ren großteils verschüttet, und es gab auch die Gefahr eines Nachbebens.
NOTUNTERKÜNFTE & WINTERLAGER FÜR DARME Die Naturfreunde Niederösterreich haben gleich nach der Katastrophe eine Spenden aktion ins Leben gerufen: Sie sammelten Geld für Nothilfe-Lieferungen, für ein Win tercamp und für den Aufbau des zerstörten Bergdorfes Darme. Dieser Aktion schlossen sich auch einige namhafte BergsportlerInnen, PolitikerInnen und KünstlerInnen an, unter ihnen Gerlinde Kaltenbrunner, Heinz Zak und Hans Goger. Mit den Spendengeldern wurde in Nepal das Material für Notunter künfte besorgt. Weiters kaufte man u. a. De cken und Planen, Lebensmittel und Medizin. Das Überleben der Menschen in Darme war fürs Erste gesichert. Doch den Helfern war klar: Nach dieser Katastrophe sollte so rasch wie möglich ein gewisses Maß an Normalität Einzug halten.
DER ERSTE LOKALAUGENSCHEIN Im Dezember 2015 reiste eine kleine Natur freunde-Delegation in die Katastrophen-Re gion, um die Lage vor Ort zu begutachten. Sie wurde von einem Kamerateam begleitet, das die Eindrücke festhielt; der Film wurde be reits von verschiedenen Fernsehsendern und auf Filmfestivals gezeigt. Das Bild, das sich den Naturfreunden in Darme bot, konnte kontrastreicher nicht sein. Ernst Dullnigg, Geschäftsführer der Natur freunde Niederösterreich, erinnert sich: „Es gab nur notdürftig ausgebesserte Straßen,
Damit die Kinder bald wieder zur Schule gehen können, packen beim Wiederaufbau alle mit an – Helfer wie Einwohner. Somit ist die Bildung für die nächste Generation gesichert.
Neue Pellet-HybridWärmepumpe von GUNTAMATIC
provisorisch zusammengezimmerte Hütten ohne Strom und sanitäre Anlagen, Berge von Schutt. Aber es gab auch große Aktivität: etwa das emsige Treiben auf den umliegenden Fel dern und in den Gärten, wo bereits Obst und Gemüse prächtig gediehen und bald geerntet werden konnten. Besonders schön war die ungebrochene Gastfreundlichkeit der Bevöl kerung, die das Bisschen, das sie noch hatte, mit uns geteilt hat.“ Die Delegation besuchte auch das Schul dorf Siddhakali; hier waren ebenfalls vor ei nigen Jahren Schulen aus Stein und Beton ge baut worden. Dieses Dorf liegt hoch oben in den Bergen auf einer Passhöhe. Noch Monate nach dem schweren Beben mussten Hilfs güter und Baumaterialien zu Fuß herbeige schleppt werden, da die einzige Zufahrtsstra ße nicht gefahrlos zu befahren war. Täglich pilgern etwa 650 SchülerInnen zu Fuß nach Siddhakali. Trotz der langsam voranschrei tenden Aufbauarbeiten herrschte hier Zuver sicht. Immerhin wurde seitens der Regierung versprochen, dass auch die ganz abgelegenen Dörfer bald Hilfe bekommen würden.
WANDERN & HELFEN „Das ganze vorige Jahr über war ich mit der Organisation der Spenden für dieses Hilfs projekt beschäftigt. Wir mussten alles genau planen, damit der ganze Betrag, also 100
Prozent der Spendengelder, direkt in den Kauf der Hilfsgüter sowie in den Bau fließen konn ten“, so Ernst Dullnigg. Er hatte auch die Idee, Trekkingreisen in das Gebiet zu organisieren, das für seine atemberaubenden Landschaften und Wanderwege bekannt ist. Der Plan: eine Woche wandern, eine Woche mit anpacken. Die erste Reise im April 2016 war binnen weniger Tage ausgebucht. Die Bereitschaft zu helfen ist groß, und so wird es auch in Zu kunft Trekking-Hilfsreisen nach Nepal geben (siehe Infobox, S. 15).
ZWEI SCHULEN IN BAU Anfang April 2016, also genau ein Jahr nach dem großen Beben, war es endlich so weit: Die Naturfreunde und Children of the Moun tain hatten genügend Spenden gesammelt, um in der Region Tandrang in den Dörfern Muna und Janasewa Schulgebäude zu er richten. Gemeinsam mit einigen freiwilligen Helferinnen und Helfern, die sich ihnen an geschlossen hatten, ging es per Flugzeug nach Nepal (siehe „Reisetagebuch“, S. 16), wo Sand, Zement und Eisen gekauft wurden. Nachdem man einen Bautrupp zusammengestellt hatte, machte man sich auf den Weg nach Muna und Janasewa, wo man umgehend mit den Bauarbeiten begann. Für 2017 ist der Bau der Schule in Ghan daki geplant.
Als erster Heizungshersteller präsentiert GUNTAMATIC eine Pellet-Hybrid-Wärmepumpe, welche die Vorteile einer Wärmepumpe mit denen einer Pellet-Heizung verbindet. Das Konzept ist denkbar einfach: Man nimmt eine ausgeklügelte Luftwärmepumpentechnik für höchste Effizienz bei Plusgraden und kombiniert diese mit einer besonders sparsamen und sauberen Pelletverbrennung für kalte Außentemperaturen bzw. höhere Vorlauftemperaturen. Bei höheren Außentemperaturen bzw. geringen Leistungen arbeitet die Außeneinheit mit niedriger Ventilator-Drehzahl besonders geräuscharm. Der Kältekreislauf liefert die erzeugte Wärme über einen groß dimensionierten Plattenwärmetauscher mit höchstem COP direkt in das Heizsystem. Im Pelletbetrieb ist der Nutzungsgrad der Anlage besonders hoch und die Verbrennung extrem sauber: Die Pufferspeicherverluste bis über 10 % werden vermieden, die Leistungen unter der Pellet modulationsgrenze werden über den Wärmepumpenbetrieb abgedeckt (kein Start/Stopp). Der Pelletverbrauch, Lagerraum und Reinigungsaufwand reduzieren sich um bis zu mehr als 50 %, damit erreicht man ein Höchstmaß an Komfort. Das System eignet sich optimal bis zu Vorlauftemperaturen von 55 bis 60 °C. Die Pellet-Hybrid-Wärmepumpe von GUNTAMATIC ist sowohl in puncto CO2-Emissionen als auch bei der ressourcenschonenden Holznutzung wegweisend.
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www.guntamatic.com NATURFREUND THEMEN & STORYS 17
Das gibt mir Berge! ANSPRUCHSVOLLE ZIELE, VIEL FREUDE & SPASS AKTUELLDer Alpinkader-Lehrgang der Naturfreunde Österreich ging im Juni ins zweite Jahr. Im Lauf der bereits absolvierten Ausbildungsmodule haben sich die Teammitglieder gut kennen- und schätzen gelernt. Sie können sich aufeinander hundertprozentig verlassen und unternehmen auch außerhalb des Kaders tolle Touren. Text und Fotos: Babsi Vigl, Mitglied des Naturfreunde-Alpinkaders
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er blaue Himmel hebt sich scharf von den Granitnadeln und verschneiten 4000ern von Chamonix ab. Über mir zieht ein perfektes Risssystem mehrere hundert Meter zum Gipfel der Aiguille du Roc; mittendrin klettert Patrick und ist von der Kletterei offensichtlich begeistert. Eine schöne Seillänge folgt der nächsten, und bald stehen wir am Gipfel. Glücklich und mit ge schwollenen Fingern kehren wir zu unserem Zelt unter den Wänden zurück und planen die Tour für den nächsten Tag: die legendäre Südwand der Aiguille du Fou.
Das ist für mich Klettern mit den Kader jungs: anspruchsvolle Ziele mit viel Freude und Spaß bei der Sache. Die Gruppe hat ein gutes alpinistisches Niveau, man kann sich auf jeden verlassen und gemeinsam tolle Routen angehen – sei es eine hohe Eiswand, eine al pine Route im Fels oder kombinierte Kletterei.
VONEINANDER LERNEN Neben einem soliden Basiskönnen in allen Disziplinen hat jeder noch sein „Spezialge biet“, und wir können uns gegenseitig pushen und voneinander lernen.
Sommer, Sonne, Risse: Entspannung mit Ausblick in Chamonix!
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Lorin hat bereits Expeditionserfahrung und schon einige Routen (vor allem kom binierte Touren) erstbegangen, etwa letzten August in Kirgisistan, und ist innerhalb von nur sechs Monaten die drei großen Nord wände (Grandes Jorasses, Eiger, Matterhorn) geklettert. Viel Know-how im technischen Klettern sowie eine ausgefeilte Technik auf kniffligen Platten (Rotpunktbegehung einer Platte mit Bewertung 8a+) bringt Patrick mit; im Früh ling war er mit Skiern und Eisgeräten in Is land unterwegs. Klassische Alpintouren, konditionell an spruchsvolle Gratüberschreitungen und Steil wandabfahrten auf Skiern (z. B. Skiabfahrt Cima Tosa) sind Michis Lieblingsterrain. Thomas ist besonders gut auf Steigeisen und hat das in Patagonien und in den Alpen unter Beweis gestellt: Cerro Torre, Fitz Roy, Eiger-Nordwand (an einem Tag!) und OrtlerNordwand in nur einer Saison! Ich fühle mich am meisten in großen Fels wänden zu Hause und konnte mir schon ei nige Wandträume verwirklichen, etwa die Salathé und die Nose am El Capitan, die Südwand der Marmolata, die Via Vertigine am Monte Brento und ein mehrtägiges Solo mit Portaledge (= Plattform zum Biwakieren in Felswänden) am Washington Column im Yosemite Valley. Clemens musste leider den Alpinkader aus gesundheitlichen Gründen verlassen; wir hof fen jedoch, mit ihm in Zukunft weiter Touren unternehmen zu können.
Im Eislehrgang des Alpinkaders im Februar konnten wir uns nicht nur viele Tipps, sondern auch tolle Meter im Eis und Mixedgelände holen (Bild links). Die Nordkante des Fußsteins zählt im Sommer zu den alpinen Felsklassikern und bietet im Frühjahr interessantes Mixedterrain (Bild rechts).
STARKE SEILPARTNER Obwohl jeder eine andere alpinistische Lauf bahn mitbringt, haben wir die Leidenschaft für die Berge, die Freude am Leben im Moment und viel Motivation und Begeisterungsfähig keit als gemeinsamen Nenner. Das Wertvolls te am Kader ist für mich, starke Seilpartner mit den unterschiedlichsten Erfahrungen zu haben, was einerseits für gemeinsame Ziele motiviert, aber auch neue Ideen für persön liche Kletterprojekte liefert. Ein neuer Aspekt ist auch die Zusammenarbeit mit unseren Sponsoren (Mountain Equipment, Edelrid,
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Pieps), wodurch wir interessante Einblicke und eine optimale Ausstattung für unsere Unternehmungen erhalten.
NÄCHSTES MODUL: ALPINKLETTERN Neben Stärken hat jede Alpinistin/jeder Al pinist auch ihre/seine Schwächen. Mein Ziel für die vergangene Wintersaison war es, mich vor allem im Eis und in kombinierten Rou ten weiterzuentwickeln. Der Eislehrgang im Februar mit Timo Moser und das Können der anderen Teilnehmer haben mich dabei sehr unterstützt. So kann ich trotz des milden
Winters auf eine erfolgreiche Eissaison zu rückblicken, zu deren Abschluss ich mit einer Freundin die Nordkante des Fußsteins bei winterlichen Verhältnissen klettern konnte. Unsere nächste Ausbildung, das Modul „Alpinklettern“, findet Ende Juli mit Timo in Chamonix statt. Ich freue mich schon auf wertvolle Tipps und vor allem auf tolle Tage mit dem Alpinkader. Im Anschluss daran geht’s für mich einen Monat lang zum Big wallklettern nach Kirgisistan. Weitere Infos: www.alpinkader.naturfreunde.at
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ATMOSPHERE 3D Vent Technology EDELRID Gurtentwickler Daniel Gebel zeigt eine der innovativsten Gurtkonstruktionen der letzten Jahre: 3 D Vent. „Das Herzstück der Gurtentwicklung ist das was im Inneren stattfindet: Wie wird die Kraft verteilt, wie wird die Kraft eingeleitet, wie wird der Gurt bequem, leicht, komfortabel? Das so zu verpacken, dass es der Kunde nicht sieht, aber spüren kann, ist für mich die Faszination bei der Gurtentwicklung.“
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Invasive Neophyten BEKÄMPFUNG GUT PLANEN & ORGANISIEREN UMWELTSeit die Menschen Ackerbau und Viehzucht betreiben, mit Naturprodukten handeln und die Welt bereisen, werden Pflanzen in neue Regionen gebracht. Unter Neophyten versteht man alle seit der Entdeckung Amerikas im Jahr 1492 eingeführten neuen Pflanzen. Die Naturfreunde Österreich beschäftigen sich heuer vermehrt mit problematischen eingewanderten Pflanzenarten, den sogenannten invasiven Neophyten, und mit Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung. Text: Karin Astelbauer-Unger und DIin Regina Hrbek, Leiterin der Natur- und Umweltschutzabteilung der Naturfreunde Österreich, Fotos: Steiermärkische Berg- und Naturwacht, Gunter Glasbrenner, UFB RheinNeckar-Kreis, Stefan Lefnaer, Tubiflex, iStock
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ie negativen Auswirkungen von manchen nichtheimischen Pflan zenarten sind in vielen Ländern be trächtlich. Neophyten gelten weltweit als eine der wichtigsten Ursachen für den Rückgang der Biodiversität und bescheren auch große wirtschaftliche Schäden, zum Beispiel an Ge bäuden und landwirtschaftlichen Kulturen. Der Anteil der Neophyten an der Ge samtflora Österreichs beträgt etwa 27 % (= ca. 1100 Arten). Davon werden 17 Arten als für den Naturschutz und 14 Arten auch in wirtschaftlicher Hinsicht problematisch ein gestuft. Der Riesen-Bärenklau, die Beifuß blättrige Ambrosie und die Kermesbeere sind auch gesundheitsschädlich. Der Klimawandel begünstigt das Ausbrei ten wärmeliebender Neophyten.
PROBLEMARTEN Einige in Österreich eingeschleppte Pflan zenarten finden hier so gute Bedingungen vor, dass sie sich extrem rasch ausbreiten und heimische Arten verdrängen sowie Ökosys teme verändern können. Zu diesen invasiven Neophyten zählen der Riesen-Bärenklau, Staudenknöteriche, das Drüsige Springkraut, Goldruten, die Beifußblättrige Ambrosie so wie die Amerikanische und Asiatische Ker mesbeere. Diesen sechs Pflanzenarten ist ein eben erschienenes Factsheet der Naturfreun de gewidmet (siehe Infokasten). Die meisten invasiven Neophyten sind Pi onierarten, die sich vor allem in Tallagen auf offenen Böden und anderen vom Menschen stark veränderten Standorten ansiedeln. Sie sind anspruchslos, konkurrenzstark, wachsen
Invasive Neophyten sind anspruchslos, wachsen sehr schnell und können sich sehr effizient ausbreiten; dazu zählen (v. l. n. r.) die Beifüßblättrige Ambrosie (ihre Pollenkörner sind einer der stärksten Pflanzenallergene), der Riesen-Bärenklau (sein Saft kann Hautreizungen bis hin zu schweren Entzündungen mit starker Blasenbildung verursachen), die giftige Kermesbeeere, das Drüsige Springkraut, Staudenknöteriche und Goldruten.
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sehr schnell und können sich sehr effizient ausbreiten. Man muss daher die Ansiedlung mit vorbeugenden Maßnahmen verhindern bzw. so früh wie möglich gegen sie vorgehen. Haben sie bereits große Bestände gebildet, werden extrem zeitaufwendige und kosten intensive Maßnahmen notwendig, die aller dings nicht immer den gewünschten Erfolg bringen.
AUFKLÄREN UND VORBEUGEN Es ist daher sehr wichtig, sich mit dem Thema „invasive Neophyten“ ernsthaft zu beschäf tigen und Aufklärungsarbeit zu leisten − in der Bevölkerung und in den Gemeinden. Alle GrundbesitzerInnen und Entscheidungsträ gerInnen sollten darüber Bescheid wissen, um Schaden abzuwenden. Die Kenntnis der invasiven Pflanzenarten und ihrer Verbrei tung ist eine wesentliche Voraussetzung für einen effizienten Mitteleinsatz. Invasive Neophyten können nur ge meinsam erfolgreich zurückgedrängt bzw.
Bevor man gegen invasive Neophyten vorgeht, muss man klären, ob man die personellen, finanziellen und zeitlichen Ressourcen hat, um regelmäßig mehrere Jahre lang die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen durchzuführen.
verhindert werden. Auch die Bevölkerung ist dazu aufgerufen mitzuhelfen. Bei der Bekämpfung von Neophyten muss man allerdings in Jahren denken!
BEVOR MAN ETWAS UNTERNIMMT Bevor man etwas gegen Bestände invasiver Neophyten unternimmt, muss man die Rah menbedingungen klären und folgende Fragen beantworten: ■ Wie groß sind die Bestände? ■ Welche Auswirkungen haben die Neo phyten auf das jeweilige Gebiet? Ist eine Bekämpfung nötig/sinnvoll? ■ Gibt es Erfolg versprechende Bekämp fungsmaßnahmen? ■ Ist die/der BesitzerIn des Standorts mit den Bekämpfungsmaßnahmen einverstanden? Ohne das Okay der Besitzerin/des Besitzers darf man nichts unternehmen! ■ Hat man die personellen und finanziellen Ressourcen und ausreichend viel Zeit, um regelmäßig mehrere Jahre lang die
notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen durchzuführen? ■ Welches Ziel strebt man an? Will man den ins Auge gefassten Bestand komplett beseitigen oder will man eine Bestandsver minderung erreichen?
MASSNAHMEN GUT VORBEREITEN! Alle Bekämpfungsmaßnahmen müssen gut geplant und organisiert werden. Bevor man gegen invasive Neophyten vorgeht, muss man checken, ob man die personellen, finanziel len und zeitlichen Ressourcen hat, um regel mäßig mehrere Jahre lang die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen durchzuführen. Man muss sich auch erkundigen, wo man die anfallende Biomasse fachgerecht entsorgen kann, sowie für den Transport geeignete Ver packungen und Fahrzeuge organisieren. Damit man nicht aus Versehen falsche Pflanzen beschädigt oder entfernt, sollte man vor dem Planen eine Expertin/einen Exper ten fragen, ob es sich tatsächlich um invasive
Neophyten oder um heimische Pflanzen han delt und ob es in dem jeweiligen Gebiet über haupt notwendig ist, Bekämpfungsmaßnah men zu setzen. Am besten wendet man sich diesbezüglich an die Naturschutzabteilung des jeweiligen Bundeslandes. Entschließt man sich, gegen Neophyten vorzugehen, ist eine Dokumentation aller ge setzten Maßnahmen sinn- und wertvoll.
Neues Factsheet! INVASIVE NEOPHYTEN Präventions- und Bekämpfungs maßnahmen In diesem neuen Factsheet der Naturfreunde, das man kostenlos von der Homepage der Naturfreunde herunterladen kann, werden Bekämpfungsmaßnahmen gegen folgende invasive Neophyten vorgestellt: gegen den Riesen-Bärenklau, Staudenknöteriche, das Drüsige Springkraut, Goldruten, die Beifußblättrige Ambrosie sowie gegen die Amerikanische und Asiatische Kermesbeere. Diese Pflanzenarten sind fantastische Überlebenskünstler und deshalb nur schwer zurückzudrängen. Je nach Standort kann es aus gesundheitlichen, wirtschaftlichen und/oder ökologischen Gründen sinnvoll bzw. nötig sein, gegen sie vorzugehen. Kostenloser Download des Factsheets: umwelt.naturfreunde.at/service/ factsheets/neophyten
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Mountainbiken auf Forststraßen WIR BLEIBEN AM BALL! AKTUELLIn Österreich darf man nur auf einem geringen Teil der Forststraßen mit dem Rad fahren. Die Naturfreunde Österreich wollen das ändern und haben daher im April letzten Jahres die Kampagne „Freie Fahrt für RadfahrerInnen auf Forststraßen“ ins Leben gerufen. Zeit für ein Zwischenresümee. Text: Reinhard Dayer, Bundesgeschäftsführer der Naturfreunde Österreich, Fotos: Doris List-Winder, Norbert Steiner (Naturfreunde), Hermann Erber
V
or mehr als einem Jahr haben die Naturfreunde Österreich die Kampa gne „Freie Fahrt für RadfahrerInnen auf Forststraßen“ gestartet. Im Rahmen einer Informationsoffensive wurden Pressekonfe renzen, eine Fachenquete, ein runder Tisch im Parlament und ein Aktionstag in allen Bundesländern veranstaltet. Für ihre Forde rung mit den Expertenvorschlägen für not wendige gesetzliche Regelungen, die sowohl RadfahrerInnen als auch GrundbesitzerInnen rechtlich absichern würden, haben sie gewal tigen Zuspruch und Unterstützung erfahren. 32.000 Menschen unterstützten bis heute mit ihrer Unterschrift direkt die Initiative der Na turfreunde. Zahlreiche namhafte Organisa tionen wie der Österreichische Alpenverein,
der Touristenklub, die ASKÖ, der ARBÖ, die Bikerinitiative Upmove und der Radsport verband kämpfen mit den Naturfreunden Schulter an Schulter, um die Öffnung der Forststraßen gesetzlich durchzusetzen. Allen MitstreiterInnen ein herzliches Dankeschön!
ALTES FEUDALRECHT ODER SOZIALES GESELLSCHAFTSRECHT? Derzeit hat sich die Naturfreunde-Forderung leider in der politisch mächtigen Grundbe sitzer- und Jagdlobby, massiv unterstützt von den Landwirtschaftskammern und konser vativen Parteien im Parlament, festgefahren. Sie alle pochen auf Eigentumsrechte, die den Grundbesitzerinnen und -besitzern das Recht einräumen, nach Willkür zu schalten und
Für die Umsetzung der Gesetzesvorschläge der Naturfreunde ist die Zustimmung der ÖVP notwendig, die sich aber trotz intensiver Bemühungen derzeit nicht abzeichnet.
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andere auszuschließen. Erholungsuchende sind in zunehmendem Maße von den Lau nen der GrundbesitzerInnen abhängig: Ver botstafeln und Sperrgebiete da, abmontierte Markierungs- und Hinweistafeln dort − alles Behinderungen für Menschen, die Skitouren machen, wandern oder klettern. Offensichtlich haben es so manche Grund besitzerInnen bis heute nicht verkraftet, dass das im Jahr 1976 in Kraft getretene Forst gesetz „jedermann das Recht, den Wald zu Erholungszwecken zu betreten“, garantiert. Namhafte GrundbesitzerInnen sprechen in diesem Zusammenhang noch heute von ei ner Enteignung der WaldbesitzerInnen. Das Bedürfnis der Menschen nach Freiräumen wird weiter wachsen. Auch der Anspruch, in unserer Erholungslandschaft auf Forststraßen Rad zu fahren, und zwar in einem freund schaftlichen Nebeneinander mit allen, die zu Fuß unterwegs sind, und unter Schonung von Fauna und Flora. Die Gesellschaft ist deshalb aufgerufen, auch wir Naturfreunde, jenen die Stirn zu bie ten, die keine Veränderungen wollen und für die Beibehaltung von Feudalrechten, öffent lichen Förderungen und steuerschonenden Maßnahmen für ihren Grundbesitz lobbyie ren. Der Eigentumsbegriff bedarf dringend einer Neudefinition im Sinne sozialer Aufga benstellungen und Leistungen von Eigentum. Dabei geht es nicht um das berühmte Wohn zimmer, private Gärten oder bestellte Äcker, wie so gerne von unseren Gegnern immer wieder behauptet wird, sondern um unsere Erholungslandschaft zum Wohle der Allge meinheit. Niemand, der Rad fährt, wandert oder Skitouren geht, nimmt Grundbesitze rinnen und -besitzern deren Wald weg oder stellt die Waldbewirtschaftung in Frage. Und
trotz Panikmache der Landwirtschaftskam mer wird niemand ernsthaft annehmen, dass MountainbikerInnen den Wald schädigen, wenn sie auf drei bis fünf Meter breiten Forst straßen fahren. Vielmehr sind es die zu hohen Wildbestände, welche die Naturverjüngung des wichtigen Schutzwaldes massiv hemmen, wie selbst Funktionärinnen und Funktionäre der Landwirtschaftskammer zugeben.
DAS ZIEL IST KLAR, DER WEG NOCH STEINIG Die Naturfreunde-Kampagne und die inten sive Diskussion darüber in der Öffentlichkeit haben bereits ein wenig Bewegung in das Thema gebracht. Wir registrieren in vielen Regionen die Bereitschaft, weitere Wegstre cken für MountainbikerInnen freizugeben, obwohl Dr. Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung, in einer Veranstal tung der Grünen im Parlament – für vie le überraschend – ausführte, dass sie nach Rücksprache mit den Tourismuschefs der Länder derzeit keinen weiteren Handlungs bedarf sieht, auch nicht für eine gesetzliche Regelung. Wohl wissend, dass im Gegensatz zu Österreich in allen unseren Nachbarlän dern das Radfahren auf Forststraßen aus ge sundheits- und tourismuspolitischen Grün den erlaubt ist! Erfreulich ist, dass etwa in Kärnten das Mountainbikenetz von 2500 km auf rund 4000 km ausgeweitet werden soll, allerdings − wie auch anderswo − auf Vertragsbasis mit Entschädigungszahlungen für Grund besitzerInnen. Ja, wenn es darum geht, eine Möglichkeit zum Abkassieren zu haben, ver blassen sehr schnell Grundsätze und Gegen argumente handelnder Personen und Inter essengruppen.
In einem Pressegespräch am 8. April 2016 appellierte der NaturfreundeVorsitzende Mag. Andreas Schieder an die WaldbesitzerInnen und deren Interessenvertretungen, ein faires Miteinander und einen ehrlichen, sachlichen Austausch der Argumente zu ermöglichen (Bild links). Trotz Regen nahmen viele an den Aktionstagen der Naturfreunde teil (Bild rechts).
Ziel der Naturfreunde ist jedenfalls, eine nachhaltige, klare gesetzliche Regelung im § 33 des Forstgesetzes für die Freigabe von Forststraßen für RadfahrerInnen zu erwirken. Ebenfalls im Forstgesetz muss die Haftungs frage klarer definiert, der Regelung gegen über Wanderinnen und Wanderer angepasst und auf grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz der WaldeigentümerInnen und Forststraßener halterInnen eingeschränkt werden. Dass sich RadfahrerInnen so zu verhalten haben, dass sie andere VerkehrsteilnehmerInnen (z. B. wandernde Personen) weder gefährden noch behindern, ist wiederum in der Straßenver kehrsordnung festzuschreiben. Die Parlamentsparteien SPÖ und Grü ne sind mit uns voll auf einer Linie und be grüßen diese Gesetzesvorschläge. Für die Umsetzung in der Koalitionsregierung ist
allerdings auch die Zustimmung der ÖVP notwendig, die sich derzeit trotz intensiver Bemühungen nicht abzeichnet. In einer kürz lich stattgefundenen Unterredung ersuchte Dr. Andreas Ermacora, Präsident des ÖAV, unseren Vorsitzenden Mag. Andreas Schie der, in dieser wichtigen Frage „am Ball zu bleiben“, was selbstverständlich geschieht. Von anderen Themenbereichen wissen wir, dass wir in dieser Frage sicher einen „langen Atem“ brauchen, bis wir unser Ziel erreichen. Wir „bohren weiter harte Bretter“, wie der So ziologe Max Weber einst politische Vorgänge bezeichnete.
JETZT UNTERSCHREIBEN: Bitte unterstützen Sie die NaturfreundeForderung „Öffnung der Forststraßen für RadfahrerInnen“ mit Ihrer Unterschrift auf
www.naturfreunde.at/freie-fahrt! NATURFREUND SERVICE & NEWS
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Foto: iStock
Es ist zu befürchten, dass es in vielen Bereichen unseres Lebens zu massiven Verschlechterungen kommen wird, wenn die Abkommen TTIP, CETA und TiSA abgeschlossen werden: z. B. im Gesundheitswesen, beim Umwelt-, Daten- und Konsumentenschutz, im Bereich der Lebensmittelsicherheit, in der Arbeitswelt sowie bei der Wasser- und Energieversorgung.
Nein zu TTIP, CETA und TiSA AKTUELLDerzeit verhandelt die EU, ohne die Öffentlichkeit zu informieren, eine Reihe von Handelsabkommen, welche die Sozial- und Umweltpolitik sowie die Demokratie massiv einschränken und Konzernen noch mehr Einfluss geben würden. Die Naturfreunde Österreich sprechen sich gegen diese Abkommen aus und unterstützen das Volksbegehren „Gegen TTIP, CETA und TiSA“. Machen auch Sie mit! Text: DIin Regina Hrbek, Leiterin der Natur- und Umweltschutzabteilung der Naturfreunde Österreich
DIE WICHTIGSTEN GRÜNDE GEGEN DIE GEPLANTEN ABKOMMEN ■ Intransparente, undemokratische Verhand lungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit; starke Vereinnahmung durch Konzernlob bys und deren Profitinteressen!
■ Die Abkommen enthalten Sonderklags rechte (Investor-State Dispute Settlement = ISDS) für Konzerne. Diese ermöglichen ausländischen Unternehmen, einen Staat vor einem Schiedsgericht außerhalb der
Unterschreiben Sie JETZT! ✔ Gegen Genmais ✔ Gegen Chlor-Hühner & Klonfleisch ✔ Gegen den Verkauf unseres Trinkwassers ✔ Gegen Verschlechterungen unserer Sozialund Umweltstandards ✔ Für eine sofortige Offenlegung der Geheimverhandlungen 24
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nationalen Gerichtsbarkeit auf Schadener satz zu verklagen, wenn sie ihre Investitio nen in dem Land durch staatliche Maßnah men beeinträchtigt sehen. ■ Der noch größer werdende Einfluss von Wirtschaftslobbys lässt eine Angleichung von Standards nach unten befürchten. Produkte und Dienstleistungen, die USStandards entsprechen, müssen dann auch in Europa zugelassen werden – auch wenn sie europäische Standards nicht erfüllen. Besonders problematisch: Das in der EU geltende Vorsorgeprinzip verpflichtet Unternehmen nachzuweisen, dass ihre Produkte unschädlich sind. In den USA ist das umgekehrt: Gentechnisch veränderte Pflanzen etwa können so lange in Umlauf gebracht werden, bis der Nachweis von Risiken oder schädlichen Folgen gelingt.
■ Aushebelung des Rechtsstaates, da die Ab kommen ohne Zustimmung der nationalen Parlamente und des Europäischen Parla ments vorübergehend angewendet werden könnten. Ländern wird damit ein Vertrag mit Standards und Regelungen aufgezwun gen, bei dem sie kein Mitspracherecht hatten. ■ Privatisierung der Dienstleistungen: Alle öffentlichen Dienstleistungen können im Prinzip von ausländischen Konkurrenten übernommen werden. Eine Rückführung privatisierter Betriebe in die öffentliche Hand wäre wegen der geplanten Sonder klagsrechte für Konzerne in TTIP und CETA sehr problematisch. Ein Beispiel: Argentinien hat seine Wasserversor gung aufgrund steigender Wasserkosten, schlechter Wasserqualität und mangelnder Abwasseraufbereitung durch den privaten Versorger in die öffentliche Hand rückge führt. Das private Unternehmen klagte auf „entgangene Gewinne“ und bekam Recht. Argentinien muss mehrere hundert Millio nen Dollar Entschädigung zahlen. ■ Die geplanten TiSA-Vereinbarungen wollen Handelshemmnisse im Sektor Dienstleistungen beseitigen. Öffentliche
Dienstleistungen für die Gesundheits-, Wasser- und Energieversorgung, im Bil dungs- und im Finanzsektor sowie in allen anderen Bereichen sollen weiter dereguliert und internationaler Konkurrenz ausgesetzt werden. Demnach wäre beispielsweise die Rückübernahme von privatisierten Energieund Wasserunternehmen ausgeschlossen.
VOLKSBEGEHREN UNTERSTÜTZEN! Helfen auch Sie mit, Europa vor den massi ven Angriffen auf seine hohen Standards zu schützen! Für die Einleitung des Volksbegeh rens „Gegen TTIP, CETA und TiSA“ braucht es 8500 Unterstützungserklärungen. Bitte ge ben Sie eine Unterstützungserklärung ab. So funktioniert es: 1. von www.naturfreunde.at oder www. volksbegehren.jetzt die Unterstützungserklä rung herunterladen und ausfüllen; 2. zum Gemeinde- bzw. Bezirksamt bringen, dort unterschreiben und bestätigen lassen; 3. bestätigte Unterstützungserklärung an den Verein „Gegen TTIP, CETA und TiSA“, Rau chenbergergasse 10, 3160 Traisen, senden. Eintragungsfrist: bis 29. Juli 2016
TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership = Transatlantische Handelsund Investitionspartnerschaft) ist ein Handels- und Investitionsabkommen zwischen der EU und den USA. CETA (Comprehensive Economic and Trade Agreement = Umfassendes Wirtschaftsund Handelsabkommen) ist ein Handelsund Investitionsabkommen zwischen der EU und Kanada. Es ist bereits seit Oktober 2013 fertig ausverhandelt und wartet nur noch auf seine Ratifizierung. Weitere Infos über TTIP und CETA: https://stop-ttip.org/de/ TiSA (Trade in Services Agreement = Abkommen zum Handel mit Dienstleistungen) ist ein völkerrechtlicher Vertrag, der zwischen 50 Staaten − inklusive USA und EU − Dienstleistungen (in den Bereichen Verkehr, Finanzen, Bildung, Gesundheit etc.) weltweit liberalisieren soll. Weitere Infos: https://de.wikipedia.org/ wiki/Trade_in_Services_Agreement
www.filzmoos.at T: 06453 8235
zum Wandern, Klettern, Wohlfühlen NATURFREUND SERVICE & NEWS
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Naturfreund 3/2016 SERVICE & NEWS
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Eine Kameradenrettung in einer Zweierseilschaft ist technisch anspruchsvoll und kรถrperlich sehr anstrengend. Da hilft die Seilrollentechnik mit gesichertem Arbeiten am unmittelbaren Spaltenrand.
Know-how für Hochtouren NUR FIT UND GUT AUSGEBILDET INS HOCHGEBIRGE! SERVICEDie faszinierenden Weitblicke und tiefen stillen Momente ziehen uns ins Hochgebirge. Die Ost- und Westalpen bieten uns ein großartiges Ambiente für Hochtouren, in denen jedoch abschnittsweise Gefahrenstellen stecken. Darauf kann man sich gut vorbereiten − sowohl körperlich als auch mit speziellen Kenntnissen und Fertigkeiten. Ganz wichtig: Auf Gletschern nie alleine unterwegs sein! Text: Dr. Marcellus Schreilechner, Bundesbergsportreferent der Naturfreunde Österreich, Leiter der Instruktorenausbildung Hochtouren der Bundsportakademie Linz, staatlich geprüfter Berg- und Skiführer, gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Alpinistik, lebt mit seiner Frau Karin und seinen drei Kindern in Trofaiach/Steiermark, Fotos: Gregor Hartl, Marcellus Schreilechner
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rotz des starken Rückgangs der Glet scher ist es immer wieder ein wun derbares Erlebnis, ins vergletscherte Hochgebirge zu gehen. Vor allem Kärnten, Salzburg und Tirol bieten im Nationalpark Hohe Tauern ein herrliches, jedoch meist auch anspruchsvolles Ambiente. Ich persönlich freue mich alljährlich − so wohl im Sommer als auch im Winter −, unsere Gletscher zu betreten. Entweder unternehme ich klassische Hochtouren auf Dreitausender oder ich darf junge, ambitionierte SportlerIn nen zum selbständigen Bergsteigen hinfüh ren und ausbilden.
GUTE KONDITION NÖTIG Damit sind wir schon bei den alpinen Gefah ren. Laut einer aktuellen Statistik des Öster reichischen Kuratoriums für alpine Sicherheit sterben in Österreich auf Hochtouren im zehnjährigen Durchschnitt sechs Personen pro Jahr. Die Zahl der Toten und Verletzten hängt eng mit den Wetterbedingungen und den örtlichen Verhältnissen zusammen. An der Spitze der Unfallursachen stehen mit gro ßem Abstand Stürzen, Stolpern und Ausrut schen. Diesen Unfallursachen kann man mit hoher Konzentration und guter Kondition begegnen. Wer fit in die Berge geht, bringt auch Reserven mit, die in Trittsicherheit und Konzentration gesteckt werden können.
AUSRUTSCHEN AUF FIRNFELDERN Das Ausrutschen auf Firnfeldern ist ein gro ßes Gefahrenmoment. Am besten trainiert
man das Rutschen schon im Kindes- und Jugendalter auf ungefährlichen Hängen. Rut schen – oft sogar kopfüber – und dann brem sen, mit und ohne Pickel, ist ein Spiel mit un zähligen Wiederholungsmöglichkeiten, das auch Erwachsene begeistert.
SPALTENSTURZ Auf Gletschern gibt es die Gefahr, in eine Spalte zu stürzen. Davor kann man sich nur durch Anseilen schützen. Daher gilt auf Glet schern: Nie alleine unterwegs sein! Wenn ein Gletscher blank ist und man alle Spalten ein deutig sehen kann, darf man auch ohne Seil gehen. Ansonsten: unbedingt anseilen! Selbst auf scheinbar harmlosen Gletschern wie auf dem Hallstätter Gletscher am Dachstein oder auf dem Fleißkees am Hohen Sonnblick kommt es zu Spaltenstürzen. Im August 2011 ereigneten sich dort nahezu zeitgleich Spal tenstürze von Alleingängern mit fatalem Aus gang. Bei derartigen Unfällen hat man meist dasselbe Bild: Mit zunehmender Tageser wärmung brechen Schneebrücken, die nicht erkannt werden, durch die Belastung eines Bergsteigers oder auch spontan ein. Bergung mittels Mannschaftszug Wenn man angeseilt geht, muss man die not wendigen Bergetechniken beherrschen. Ist die Gruppe groß genug (ab vier bis fünf Perso nen am Seil), ist das Halten eines Spaltenstur zes relativ einfach. Auch die Bergung mittels Mannschaftszug geht schnell. Hier muss man sogar aufpassen, dass die große Kraft, die die
drei Kameraden beim Heraufziehen aufbrin gen können, den Gestürzten nicht verletzen. Die Person, die dem Spaltenrand am nächs ten ist, führt das Kommando, sichert sich mit einem Prusik am Sturzseil – oder mit einer modernen Seilklemme – und geht vor zum Spaltenrand, während die anderen Grup penmitglieder an ihrer Position stehen oder sitzen bleiben. Der Kommandoführer nimmt mit dem Gestürzten Kontakt auf und macht den Weg zum Herausziehen frei: Er tritt den Schnee, in den das Seil am Spaltenrand ein geschnitten ist, vorsichtig hinunter und hebt
NÜTZLICHE LINKS Kurse für die Bereiche Bergsteigen, Klettern, Gletscher- und Hochtouren sowie sonstige Veranstaltungen der Naturfreunde Österreich: www.naturfreunde.at > veranstaltungen Aus- und Fortbildungsprogramm für MitarbeiterInnen der Naturfreunde Österreich: team.naturfreunde.at Wetterdienste der Naturfreunde Österreich: www.naturfreunde.at/service/ wetterdienste/ Große Auswahl von Bergtouren in ganz Österreich: www.tourenportal.at
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bei jedem Hub das meist tief eingeschnittene Sturzseil heraus. Dann gibt er das Kommando „Hau ruck!“, und die anderen Gruppenmit glieder gehen einen Schritt zurück. Der Gestürzte hat seinen Rucksack ab geworfen, der nun in seiner Abwurfschlin ge hängt und damit das aufrechte Hängen wesentlich erleichtert. Diese Rucksack-Ab wurfschlinge verwenden wir, seitdem wir am Gletscher nur mehr mit einem Hüftgurt angeseilt unterwegs sind. Wir binden eine Bandschlinge an der Rucksack-Trageschlaufe, oft gemeinsam mit einem Träger, mit einem Ankerstich fest und hängen dann diese Band schlinge mit einem separaten Karabiner in den Hüftgurt. Schon bald ist der Gestürzte gerettet, der sich beim Sturz hoffentlich nicht mit seinen Steigeisen oder mit dem Pickel verletzt hat. Bergung zu dritt Ist man nur zu dritt angeseilt, ist das Halten eines Spaltensturzes schon eine große He rausforderung. Vor allem am Nachmittag beim Abstieg, wenn der Schnee schon richtig weich ist und die meisten Seilpartner vom Gipfelgang schon müde und eher unaufmerk sam sind. Hier helfen ein paar Knoten im Seil zwischen den Partnern, die das Bremsen wesentlich erleichtern, und vor allem eine strenge Seildisziplin. Das heißt, dass das Seil zwischen den Teilnehmenden stets gespannt ist und den Boden während des Gehens nicht berührt. Als Bremsknoten verwenden wir schon seit vielen Jahren den Butterfly, da er eine bessere Bremswirkung als der Sackstich hat. Bei einem Sturz eines Seilpartners in eine Gletscherspalte muss man sofort seinen Körperschwerpunkt in Bodennähe bringen – man muss sich also aktiv hinsetzen; ansons ten besteht die große Gefahr, dass man stol pert, auf den Bauch fällt und wie eine Rakete in Richtung Spaltenrand schießt. Das habe ich bei Übungen schon sehr oft beobachten müssen – jedoch risikolos, da solche Übun gen standardmäßig rückgesichert werden.
Ein früher Aufbruch und mehrere Kameraden an einem Seil bringen schöne Erlebnisse und Sicherheitsreserven. Das jährliche Üben der Rettungstechniken gibt einem die Sicherheit, im Ernstfall gezielt und rasch agieren zu können (Foto unten).
hilft nur die Seilrollentechnik mit gesicher tem Arbeiten am unmittelbaren Spaltenrand. In alpinen Ausbildungskursen, die jede(r) ei genverantwortliche BergsteigerIn zumindest einmal besucht haben sollte, sind solche seil technischen Übungen Standard.
>> Die Gebirge sind stumme Meister und machen schweigsame Schüler. << Johann Wolfgang von Goethe
Bergung zu zweit Unternimmt man nur zu zweit eine Glet schertour, ist die Kameradenrettung wesent lich aufwendiger. Erstens muss man eine fixe Verankerung mittels Eisschrauben oder mit T-Ankern aufbauen. Zweitens ist das einfa che Anziehen am Sturzseil viel zu anstren gend oder auch gar nicht möglich, da ja die Bremsknoten im Schnee dies verhindern. Da 28
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Selbstrettung durch Aufprusiken In Gletscherkursen übt man auch die Selbstrettung durch sogenanntes Aufprusi ken. Bei dieser Technik bleiben die Gruppen mitglieder, die den Spaltensturz hoffentlich gehalten haben, einfach sitzen, und der Ge stürzte „prusikt“ sich am Sturzseil selbst auf. Bei trainierten und gut zusammengespielten Teilnehmenden ist jegliche Mischform einer
Seilrollenbergung mit Aufprusiken die effek tivste Form, rasch und ohne große Kraftan strengung aus einer Gletscherspalte heraus zukommen. Auch moderne und an der richtigen Po sition eingesetzte Seilklemmen unterstützen jegliche Bergung sehr gut. Das jährliche Üben der Rettungstechniken gibt einem die Sicher heit, im Ernstfall gezielt und rasch agieren zu können. Die Naturfreunde bieten in diesem Bereich viele Kurse an (siehe auch Seite 39).
WECHSEL DER SICHERUNGSTECHNIKEN Eine große Herausforderung für jede(n) Tou renführerIn ist es, die dem Gelände entspre chende richtige Seiltechnik anzuwenden. Ei nerseits möchten wir uns durch das Anseilen in größeren Gruppen vor einem Spaltensturz schützen. Andererseits gibt es immer wieder Passagen, in denen nicht die Spaltensturzge fahr im Vordergrund steht, sondern − vor al lem bei hartem Schnee und Eis − das Sichern
vergangenen Jahrzehnte, gaben bei vielen Touren wenig Anlass, die Gefahren von Spal tenstürzen zu berücksichtigen. Die Touren beschreibungen sind wegen der rapiden Glet scherrückgänge stets neu zu bewerten; nur dann kann man geschickte Alternativvarian ten herausfinden. Hüttenwirtsleute können einem sehr oft die jeweils aktuelle optimale Spur empfehlen.
WETTERKUNDE Das Wetter im sommerlichen Hochgebir ge beschert uns zwei unterschiedliche Ge witterarten. Sind Wärmegewitter angesagt, geht man möglichst früh los und beobachtet während der Tour den Himmel aufmerksam, damit man rechtzeitig in einer schützenden Hütte einlangt. Wärmegewitter sind auf den Wetterkarten durch eine flache Hochdruck verteilung gut zu erkennen. Gewitter, die eine Kaltfront einleiten (Frontgewitter), werden in alpinen Wetter berichten meist schon auf die Stunde genau vorausgesagt. Darauf kann man sich, mit ein bisschen persönlicher Reserve, sehr gut ver lassen. Das notwendige Hintergrundwissen über Wetterkunde holt man sich am besten in einem der Kurse der Naturfreunde (siehe auch Seite 39).
Steil bergauf! Hier muss die Sicherungstechnik angepasst werden.
der Gruppe gegen einen Absturz. Dieser Wechsel der Sicherungstechniken erfordert ein gutes Einschätzungsvermögen der Ver hältnisse und des Geländes.
ORIENTIERUNG Die Orientierung am Gletscher, vor allem bei schlechten Sichtverhältnissen und bei unkla rer Spuranlage, ist nicht immer leicht. Den
sicheren Umgang mit einer Karte, wenn die Sicht noch ausreichend ist, kann man gut er lernen und üben. Auch der Einsatz moderner Geräte wie GPS inklusive Höhenmesser- und Kompassfunktion muss trainiert werden. Die verwendeten Karten und Gebietsfüh rer müssen auf dem aktuellen Stand sein. Die hohen Gletscherstände, oft verbun den mit mächtigen Firnschneeauflagen der
Sommeraktion
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Risikosportart Klettern SICHERN MUSS GELERNT & TRAINIERT WERDEN! SERVICEDie Ursache von Verletzungen bei Sportkletterstürzen sind meist Sicherungsfehler; nicht das Sicherungsgerät ist also das Problem, sondern der handelnde Mensch. Text: Ausbildungsteam der Naturfreunde Österreich, Illustrationen: Eberhard Köpf
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lettern ist uns Menschen in die Wie ge gelegt. Viele Kletterinteressierte kommen heutzutage erstmalig in Kletterhallen mit diesem Sport in Kontakt. In Österreich ist der Zugang zu Kletterhallen niederschwellig: Zumeist reicht es, ein For mular auszufüllen und die Hallenordnung zu akzeptieren, und schon kann es losgehen. Das Klettern in der Natur am natürlichen Fels unterliegt – abgesehen von naturschutz- oder privatrechtlichen Ausnahmen – keinen Ein schränkungen. Klettern ist jedoch eine kom plexe Risikosportart und setzt Wissen und Können sowie große Eigenverantwortung voraus.
Auch ein Blick über unsere Grenzen hi naus zeigt, dass im Bemühen um Risikoma nagement im Sportklettern unterschiedliche Strategien angewendet werden. Wichtigste Erkenntnis aus allen Diskussionsbeiträgen ist, dass das Sichern erlernt und trainiert werden muss. Wir plädieren in diesem Sinne für ei nen bewussten Umgang mit den Anforderun gen an Kletterer und Sicherer. Je nach ausge übter Spielform des Kletterns variieren diese stark. Das Sichern des kletternden Seilpart ners gehört jedoch zu den Grundfertigkeiten des Kletterhandwerks, und das Beherrschen dieser Techniken erfordert Ausbildung und spezifisches Training.
SICHERUNGSTECHNIKEN & -ROUTINEN IM WANDEL Wer an verschiedenen Orten im In- und Aus land klettert, trifft auf unterschiedliche Stan dards sowie Sicherungstechniken und -routi nen, die einem stetigen Wandel unterliegen. Die ältere Generation der Kletterinnen und Kletterer hat vielleicht noch ohne Sicherungs gerät mit der Schultersicherung begonnen und kennt die Sticht-Platten der 1970er-Jahre. Weitere Entwicklungen waren die Halbmast wurfsicherung (HMS), die im alpinen Gelän de auch heute noch ihre Berechtigung hat, der Abseil-Achter und die Sicherungsgeräte nach dem Tube-Prinzip. Zuletzt kamen die Auto tubes und halbautomatischen Sicherungsge räte. Die letztgenannte Gruppe wurde viele Jahre vom Grigri dominiert; in der jüngsten Vergangenheit sind zahlreiche Neuheiten auf den Markt gekommen. Praktisch jeder Hersteller hat ein eigenes Gerät im Angebot: Smart, Click Up, Mega Jul, Ergo, Matik, Flash, Fish etc. Partnercheck Diese Entwicklungen in der Sicherungstech nik haben das moderne Sportklettern in der aktuellen Ausprägung erst ermöglicht. Neue Sicherheitsroutinen wie der Partnercheck för dern Risikobewusstsein und Aufmerksam keit der Kletterinnen und Kletterer. Mit dem heute als Standard etablierten Partnercheck lassen sich sehr einfach grundlegende Fehler vermeiden.
Mit dem Partnercheck lassen sich sehr einfach grundlegende Fehler vermeiden.
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Sicherungstraining Viele werden sich noch an ihr erstes Klette rerlebnis erinnern. Möglicherweise war dies ein Sprung ins kalte Wasser, der heute als fahrlässig bezeichnet werden könnte: Man erhielt ein Sicherungsgerät in die Hand ge drückt und sollte damit sichern. Heute gilt als Grundlage, dass mögliche Ereignisse vor der selbständigen, eigen verantwortlichen Ausführung gezielt trai niert werden müssen. Wer noch nie das Hal ten eines Sturzes geübt hat, sollte nicht alleine sichern. Allen Einsteigerinnen und Einstei gern ist ein Sicherungstraining dringendst anzuraten. In Kursen wird in Dreiergruppen gearbeitet. Die Sicherungsneulinge werden für eine bestimmte Zeit von einer zwei ten Person (Backup-Sicherung) unterstützt und können somit im risikoarmen Rahmen Übungsaufgaben erledigen und Sicherungs praxis sammeln. Die Sicherungsbewegung stellt so man chen vor koordinative Probleme. Das Ausbil dungsteam der Naturfreunde empfiehlt aus methodisch-didaktischen Gründen die ers ten Sicherungshandgriffe mit dem Tuber zu zeigen und zu erlernen. Die Vorteile im Kursbetrieb sind: ■ Die relevanten Handgriffe lassen sich per fekt demonstrieren und ausprobieren, da das Seil sehr leicht durch den Tuber läuft. ■ Die Bedeutung des Bremshandprinzips kann am Tuber nachvollziehbar geschult werden. ■ Die auf Sicherungsgerät und Kletterer wirkenden Kräfte sind beim Tuber deut lich spürbar. ■ Die Wichtigkeit des „aufmerksamen Sicherns“ kann am Tuber nachhaltig ver mittelt werden. ■ Bei der Anfängerschulung soll besonderes Augenmerk auf den Transfer der Siche rungshandlung auf das Sichern mit ande ren handelsüblichen Geräten (Autotubes und Halbautomaten) gelegt werden.
Beim Umstieg vom Top-Rope- auf das Vor stiegs- oder Leadsichern ist auf alle Fälle ein dynamisches Sicherungstraining (mit BackupSicherung) zu absolvieren. Nur so kann man die Dynamik eines Sturzes kennenlernen bzw. spüren und die richtigen Verhaltensweisen ler nen und trainieren.
SICHERUNGSGERÄTE IM VERGLEICH Ein wesentlicher Teil der Debatte über mehr Sicherheit im Sportklettern war in den letzten Jahren die Frage der Wahl des Sicherungs gerätes. „Mit einem Tuber lässt es sich zwar gut dynamisch sichern, sein Nachteil ist je doch offensichtlich: Wird die Sicherungskette
Sicherungshandgriffe, Dynamik und Kräfte beim Sturz und Aufmerksamkeit sind äußerst wichtige Komponenten der Verletzungsprophylaxe.
Alle diese Übungen der Anfängerschulung müssen unbedingt mit Backup-Sicherung (die zweite Sicherungsperson hält zusätzlich das Sicherungsseil) durchgeführt werden. Nach Schulung der Sicherungsgrundlagen empfehlen die Naturfreunde umgehend ein Sicherungstraining mit Autotubes oder Halbautomaten und für das selbstän dige Sichern eine an Ausbildungs stand, Alter, Gewicht, Erfahrung und Zweck (Disziplin) angepasste Wahl des Gerätes. NATURFREUND SERVICE & NEWS
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belastet und das Bremsseil nicht gehalten, ist ein Bodensturz sehr wahrscheinlich“, wird richtigerweise immer wieder angeführt. Der Vorteil der Autotubes oder der halb automatischen Geräte ist, dass das Eintreten dieser fatalen Konsequenz durch Blockieren oder starkes Abbremsen des Seils unwahr scheinlicher ist. Obwohl die Diskussion über den Tuber immer nur auf dem Niveau von Empfehlun gen für halbautomatische Sicherungsgeräte geführt wurde,* kam es bei vielen als mögli ches Verbot an. Aus der Sicht der Naturfreun de Österreich ist es nicht verboten, mit dem Tuber zu sichern. Es gibt jedoch klare Emp fehlungen, für welche Anwendungszwecke, Situationen und Personen wir dieses Siche rungsgerät empfehlen. Weitere Infos: www. naturfreunde.at/service/themen/tipps-vonexperten/sicherungsgeraete-in-diskussion/ Wichtig ist, dass man weiß, dass das Ver wenden eines Halbautomaten keine Sicher heitsgarantie ist. Die meisten Unfälle passie ren nämlich aufgrund von Bedienungs- bzw. Sicherungsfehlern.
BREMSHANDPRINZIP In Einsteiger-Kursen ist zu beobachten, dass die sofortige Verwendung eines halbautoma tischen Sicherungsgeräts zu einer unsaube ren Handhabung des Bremsseils führt: Die Bremshand wird nicht eindeutig und bewusst nach unten geführt. Da die exakte Handha bung bei allen Geräten (außer bei HMS und Grigri) absolut risikorelevant ist, wäre es ein Versäumnis, dies nicht intensiv zu trainieren. Ein mögliches Szenario im Falle eines Ver botes der Tube-Sicherung: Die ausschließ lichen „Halbautomaten-Sicherer“ machen sich auf den Weg ins (Mittel-)Gebirge zum alpinen Sportklettern in Mehr-SeillängenRouten. Hier stellt sich für sie die Frage: Wie und womit sichere ich in der Wand? ■ Sichere ich mit einem Halbautomaten (ich probier’s mal) oder mit HMS/Tuber, den ich nicht genau kenne? ■ Kann ich im Schlingen-/Hängestand mit Köpersicherung und Halbautomat dyna misch sichern? ■ Was passiert mit meinem Körper, wenn ich bei „Halbautomatensicherung“ aus dem Hängestand gerissen werde? (Versuche er gaben nicht sehr angenehme Situationen ...) ■ „Halbautomaten-Sicherer“ mussten beim Halten eines Sturzes noch nie „zugreifen“. Würden Sie gerne von so jemandem mit HMS/Tuber gesichert werden? 32
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Dynamisches Sicherungstraining als Beitrag zur Risikominderung
DAS HALTEN VON STÜRZEN TRAINIEREN! „Halbautomaten-Sicherer“ sollten sich also mit dieser Problematik beschäftigen und mit HMS/Tuber das Halten von Stürzen trainie ren. MMag. Alexis Zajetz, NaturfreundeBundesreferent für Sportklettern, empfiehlt: „Trainieren Sie das Sichern beim Stürzen! Viel wichtiger als die Art des Geräts ist es, dass Sie richtig sichern können. Gut sichern zu können heißt, neben dem obligatorischen Partnercheck vor allem Übung im Halten von Stürzen zu haben. Wenn man mehrere Jahre keinen Sturz gehalten hat, fehlt einem die
Erfahrung im Halten eines Sturzes. Von vie len Kursen weiß ich: Schon ein einziger ge haltener Sturz vertieft das Vertrauen enorm; das kann durch nichts ersetzt werden. Ver trauen kommt durch Erfahrung. Deswegen: Besuchen Sie einen Kurs der Naturfreunde Österreich, in dem das Halten von Stürzen geübt wird!“ * Die einzige Ausnahme bilden die Artikel von Thomas Lammel, „bergundsteigen“ 3/13 und 2/14.
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Foto: Naturfreunde Archiv
NATURPRODUKTE VON RIVIERA
MARGIT UND HEINZ FISCHER:
ZEITGESCHICHTE GANZ PERSÖNLICH
Margit und Heinz Fischer Erinnerungen Hardcover, 324 Seiten mit 197 Fotos, Edition Lammerhuber, ISBN 9783-903101-08-1, 35 €
In diesem im Juni erschienenen Buch gewähren Margit und Heinz Fischer Einblicke in private Fotoalben voller zeitgeschichtlicher Ereignisse sowie berührender, schöner und auch witziger Momentaufnahmen. Mehr als 25 Jahre hat Heinz Fischer die höchsten Ämter unseres Landes bekleidet: 1990 wurde er zum Präsidenten des Nationalrats und 2004 sowie 2010 zum Bundespräsidenten gewählt. 33 Jahre lang war Heinz Fischer Vorsitzender der Naturfreunde Österreich, seit 2005 ist er ihr Ehren präsident. In diesem Band sind natürlich auch zahlreiche Fotos von Aktivitäten im Kreise der Naturfreunde zu finden. Das tolle Coverfoto wurde vom langjährigen Alpinreferenten der Naturfreunde Prof. Sepp Friedhuber am Grieskogel aufgenommen. Der Reinerlös des Buchs wird der Aktion der Österreichischen Volkshilfe „Armut tut weh“ zur Verfügung gestellt.
Riviera ist europaweit für die Herstellung von traditionellen pflanzlichen Arzneimitteln sowie Phytokosmetika wie Salben, Cremes und Ölen bekannt. Zu den erfolgreichsten Markenprodukten von Riviera zählen Holzhacker-Franzbranntwein und Original Schwedenbitter. Riviera investiert seit jeher sehr viel Zeit, Engagement und Erfahrung in die Entwicklung zeitgemäßer Pflegeprodukte, die den Ansprüchen kritischer, umweltbewusster, moderner Konsumentinnen und Konsumenten mehr als gerecht werden und die höchsten Qualitätsanforderungen erfüllen. Unser Ziel: die Herstellung von Produkten nach strengsten Kriterien „Made in Austria“. Das HOLZHACKER-ERFRISCHUNGSTUCH Der kühlende Frischekick aus zartem Vlies im praktischen Pocket-Format! • erfrischend beim Sport • reinigend und belebend • ideal im Auto, auf Reisen und bei der Arbeit Sommertipp: Verwenden Sie das Tuch direkt aus dem Kühlschrank!
NEU!
Erhältlich im guten Buchhandel und über edition.lammerhuber.at
Foto: Willibald Haslinger/BMBF
PROFESSOR-TITEL FÜR MAG. MANFRED PILS
Mag. Manfred Pils, Präsident der NFI, ist einer der maßgeblichen Vordenker der NaturfreundeBewegung.
Mag. Manfred Pils, Präsident der Naturfreunde Internationale (NFI), wurde am 7. April 2016 von der damaligen Bundesministerin für Bildung und Frauen Gabriele Heinisch-Hosek für seine Leistungen als Erwachsenenbildner mit dem Berufstitel „Professor“ gewürdigt. Beim Festakt betonte die Ministerin das Engagement von Manfred Pils für die kritische Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Auswirkungen des Tourismus sowie seine zahlreichen Publikationen und Vorträge als Experte für nachhaltigen Tourismus und nachhaltige Energiepolitik. Hervorzuheben ist auch sein Verdienst bei der Aufarbeitung der Geschichte des Sozialtourismus in Österreich und des Archivs der Naturfreunde-Bewegung. Zum 100-jährigen Bestehen der Naturfreunde Österreich verfasste er das informative Buch über deren bewegte Geschichte „Berg frei!“. Von 1981 bis 1993 war Manfred Pils Chefredakteur des Magazins „Naturfreund“ und von 1993 bis August 2003 Geschäftsführer der NFI; seit 2008 ist er der Präsident der NFI.
Naturfreunde-Mitglieder profitieren jetzt von unserer Holzhacker-Sommeraktion: Bei einem Mindestbestellwert von 25 € erhält man einen 10-€-Gutschein. Ab einem Bestellwert von 40 € werden keine Versandkosten verrechnet. Bestellungen: auf www.nurnaturpur.at mit dem Gutscheincode „frisch1“. Diese Aktion gilt bis 30. September 2016.
NATURFREUND SERVICE & NEWS
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Auf www. warscheneck.at erfährt man alles über den Widerstand gegen die geplante Skigebiets erweiterung und wie man sich daran beteiligen kann.
SKISCHAUKEL-PROJEKT GEFÄHRDET NATURJUWEL:
WELTUMWELTTAG:
KLIMA RETTEN MIT GENUSS
Fotos: Naturfreunde Österreich
Maximale Gaumenfreude bei minimalem CO2-Ausstoß dank regionaler und saisonaler Speisen: Anlässlich des Weltumwelttags der Vereinten Nationen luden die Naturfreunde am 5. Juni 2016 zum vergünstigten Schmausen. Die Treffpunkte waren sechs NaturfreundeHütten, die das Österreichische Umweltzeichen tragen: Traisnerhütte, Höllensteinhaus, Gföhlberghütte und Naturfreundehaus Knofeleben (alle NÖ) sowie Rohrauerhaus (OÖ) und das Hochangerschutzhaus (Stmk). Weitere Infos: www.umwelt.naturfreunde.at/berichte
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NATURFREUND SERVICE & NEWS
ALARMSTUFE ROT FÜRS WARSCHENECK Naturschutz- und Umweltorganisationen wie die Naturfreunde, der Umweltdachverband, der Naturschutzbund, der WWF und der Alpenverein sind fassungslos: Derzeit läuft bereits der dritte Angriff auf das Naturjuwel Warscheneck und sein Umfeld! Geplant ist eine Skischaukel, welche die Skigebiete Höss und Wurzeralm verbindet. Doch dieses Vorhaben ist unwirtschaftlich und naturzerstörerisch. Die Projektwerber wollen glauben machen, dass das Skischaukelvorhaben, das noch dazu mit Steuergeldern finanziert werden soll, mit „größtmöglicher Rücksicht auf die Natur“ umsetzbar sei. Landeshauptmann Pühringer, der dem Vorhaben im Sommer 2015 mit den Worten „zu massive Eingriffe in die Natur und wirtschaftlich nicht darstellbar“ eine Abfuhr erteilt hatte, machte eine Kehrtwende. Jetzt spricht er davon, dass „Eingriff nicht gleich Eingriff“ sei und es „wahrscheinlich keine Lösung geben werde, die nicht irgendwo ein Naturschutzgebiet kreuzt“. (Quelle: 5. Sitzung des oberösterreichischen Landtags online, 3. März 2016) Klimawandel wird ignoriert „Aufgrund der topografischen und geologischen Gegebenheiten kann eine Verbindung zwischen Höss und Wurzeralm nur mitten durch das Naturschutzgebiet projektiert werden. Die propagierte ,naturnahe Lösung‘ ist eine Illusion und Beschwichtigungstaktik“, warnt Prof. Sepp Friedhuber, Biologe und langjähriger Alpinreferent der Naturfreunde Österreich. „Alle Eingriffe durch Seilbahn-, Tunnel- und Pistenbau führen zu irreparablen landschaftlichen Veränderungen, abgesehen davon dass in den letzten drei Wintersaisonen die Verbindung zwischen Loigistal und Höss nur zeitweise mit massivem KunstschneeEinsatz befahrbar gewesen wäre. Naturschnee gab es nur an wenigen Tagen. Der Klimawandel mit seinen Foto: Alfred Leitgeb
en zum heurigen Die Naturfreunde-Aktion rund um das sich n hte dre g ltta we Weltum ltzeichen. we Um e Österreichisch
Konsequenzen wird von den Betreibern beharrlich geleugnet, eine bezahlte Studie des ÖSV soll sogar beweisen, dass die Winter kälter werden!“ Skischaukel-Projekt absagen! Das Warscheneck ist zum Symbol der Zukunftsfrage schlechthin geworden: Wollen wir für die künftigen Generationen wertbeständige und für alle frei zugängliche Naturjuwele erhalten, oder wollen wir weiterhin die Ressource Landschaft opfern, um touristische Massenware zu produzieren, die sich – nebenbei gesagt – nur wenige leisten können und also auch nur von wenigen konsumierbar ist? Vom mangelnden Nutzen angesichts klimaerwärmter schneeloser Zeiten ganz zu schweigen. Der Bau der Skischaukel würde auch ein Bruch der völkerrechtlich verbindlichen Alpenkonvention sein. Diese schreibt nämlich vor, dass alpine Schutzgebiete nicht verschlechtert werden dürfen! Umweltdachverband, Naturfreunde, Naturschutzbund, Alpenverein und WWF fordern daher von der Politik einen sofortigen Planungsstopp und ein klares Nein für jegliche Skischaukel-Projekte. Weitere Infos: www.umwelt.naturfreunde.at www.warscheneck.at
CORINNA KUHNLE BEI DEN OLYMPISCHEN SOMMERSPIELEN! Die Naturfreunde-Kanutin Corinna Kuhnle hat am 5. Juni 2016 das Ticket für die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro gelöst. Die 28-Jährige war beim Weltcup in Ivrea/Italien die beste Österreicherin und vertritt somit Rot-Weiß-Rot beim Wildwasser-Kanu-Slalom in Brasilien. Corinna beendete den ersten Weltcup des Jahres als Dritte auf dem Podest, schneller waren nur die Deutsche Ricarda Funk und die Australierin Jessica Fox. Die Olympia-Bewerbe im Whitewater Stadium in Deodoro finden vom 7. bis 11. August 2016 statt. Für Corinna ist es nach 2012 (Platz 8) die zweite OlympiaTeilnahme. „Ich bin erleichtert und stolz“, freut sich Corinna. „Es fühlt sich sehr gut an, die Olympia-Qualifikation geschafft zu haben!“ Die Naturfreunde Österreich drücken ihr für Olympia natürlich fest die Daumen.
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PERSKINDOL Die erste Wahl bei Gelenk- und Muskelschmerzen, Verspannungen oder Ischias! Ob vor und nach sportlichen Aktivitäten oder bei Muskel- und Gelenkbeschwerden – PERSKINDOL-Produkte sind hervorragende Begleiter! Mit ihren pflanzlichen Wirkstoffen sorgen sie für beste Unterstützung, perfekte Entspannung und sanfte Linderung. PERSKINDOL AKTIV lockert die Muskeln, löst Verkrampfungen und fördert die lokale Durchblutung. So beugt man bereits vor dem Sport Muskelkater und Krämpfen vor. PERSKINDOL AKTIV ist als Gel, Fluid, Spray, praktisches Pflaster und Bad erhältlich – der ideale Abschluss eines anstrengenden Tages. Und für alle, die ein professionelles Öl für Sport- und Entspannungsmassagen suchen, gibt es PERSKINDOL MASSAGE Oil, das mit seiner speziellen Formel hilft, Verspannungen zu lösen. PERSKINDOL bietet auch bei stumpfen Verletzungen optimale Hilfe. PERSKINDOL COOL Spray und Gel sorgen hier für schnelle Kühlung. Vertrauen Sie bei Ihren Muskeln und Gelenken einem verlässlichen Partner: PERSKINDOL. Nur in Ihrer Apotheke! Weitere Infos: www.perskindol.at
SPORTaktiv-OUTDOORGUIDE 2016 Die Naturfreunde Österreich kooperieren seit heuer eng mit dem Printmagazin „SPORTaktiv“. Das merkt man auch im aktuellen „SPORTaktiv-Outdoorguide 2016“, den Naturfreunde-Expertinnen und -Experten maßgeblich mitgestaltet haben. Dieser Outdoorguide ist das traditionelle „SPORTaktiv-Sommer-Special“, das sich voll und ganz den sommersportlichen Aktivitäten in der heimischen Bergwelt widmet. Auf 280 Seiten, davon allein 140 Seiten Outdoorguide, dreht sich alles um Themen, die aktive Menschen bewegen. Viel Know-how der Naturfreunde Die Naturfreunde haben am „SPORTaktiv-Outdoorguide 2016“ wesentlich mitgewirkt. Er beinhaltet unter anderem das 14-seitige Sicherheits-Special „Auf die sichere Tour“, in dem Martin Edlinger, Leiter des Naturfreunde-Referats Bergsport, als Ratgeber fungiert. Alle, die gerne wandern, bergsteigen, klettern oder Klettersteige begehen, finden darin wertvolle Infos für ihre Unternehmungen – aufgeteilt in einzelne Kapitel wie Planung, Ausrüstung oder Orientierung. Babsi Vigl, Mitglied des Naturfreunde-Alpinkaders, berichtet gemeinsam mit Profibergsportlern, welche Emotionen die Berge in ihr auslösen. Weiters werden außergewöhnliche Schutzhütten vorgestellt – darunter vier Naturfreunde- Häuser. Und auch zum Thema „Ausbildungen für Freizeit-BergsportlerInnen“ haben die Naturfreunde wertvolle fachliche Inputs geliefert.
Weitere Infos: www.sportaktiv.com
ÖSTERREICHS GRÖSSTES
aktiv
FIT | RUN | BIKE | ALLSPORT | OUTDOOR
Nr. 3; – Juni / Juli 2016 _ ¤ 4,– / FOTO: FANATIC
Foto: LOWA
Retouren an Postfach Austria/Chris Singer; P.b.b. GZ 03Z034992M,
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OUTDOORGUIDE 2016
FIT AM WASSER EMOTIONEN Blicke auf die Bergwelt
PROFITIPPS Sicherheit auf allen
ALLE STEHEN DRAUF! Wegen STAND UP PADDLING: TIPPS ZUR AUSRÜSTUN G / TOURENVOR SCHLÄGE
FIT Die 7 Schlüssel zum Wohlfühlen
RUN Raus aus dem Dahintraben
Die Naturfreunde Österreich trauern um Dr. Karl Rainer, der am 29. März 2016 im 94. Lebensjahr verstorben ist. Dr. Karl Rainer war in der Geschichte der Naturfreunde auf nationaler und internationaler Ebene eine der prägendsten Persönlichkeiten. Ab 1955 bekleidete er 26 Jahre die Funktion des Obmanns der Tiroler Naturfreunde; ab 1969 war er 19 Jahre lang Vizepräsident der Naturfreunde Österreich und von 1981 bis 1987 Präsident der Naturfreunde Internationale. Beruflich war Karl Rainer für den Bau des Arlberg-Straßentunnels, ein verkehrspolitisches Jahrhundertprojekt, verantwortlich. Von seinen Managementqualitäten profitierten auch die Naturfreunde, etwa beim Aufbau der Landesorganisation Tirol, im Team mit Heinz Fischer in der Bundesorganisation und bei der Naturfreunde Internationale, wo die Übersiedlung des Generalsekretariats von Zürich nach Wien und eine Erneuerung der inhaltlichen Arbeit gelang. Die Naturfreunde-Bewegung ist Karl Rainer zu großem Dank verpflichtet und wird für immer sein Andenken bewahren.
100, 1350 Wien / Top Times Medien GmbH,
ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZ
OUTDOORGUIDE 2016
Bis Ende Juli gratis! Das Magazin „SPORTaktiv“, Ausgabe Juni/Juli 2016, inklusive Outdoorguide gibt es gratis bei Intersport, Gigasport, SPORT 2000, bei mehr als 100 Bike-, Outdoorund Sportfachhändlern sowie in den SPORTaktiv-Hotels; um 4 € erhält man es in ausgewählten Trafiken. Das „SPORTaktiv“Jahresabo (6 Ausgaben) inklusive Trinkflasche kostet 19,90 €.
DR. KARL RAINER
BIKE Keine Angst vor dem Rennrad
/ TOP-PRODUK TE
ALLSPORT Fußball: von der Breite an die Spitze
EVENTS FÜR LÄUFER, BIKER, TRIATHLETEN DIE SCHÖNSTEN HOTSPOTS / DIE BESTEN
REGIONEN Die Berge als Urlaubsziel
IMPRESSUM: Herausgeber, Medieninhaber: Naturfreunde Österreich, 1150 Wien, Viktoria gasse 6 | Chefredaktion: Doris Wenischnigger | Redaktion: Sabine Baumgartner, Reinhard Dayer, Ernst Dullnigg, Martin Edlinger, Peter Gebetsberger, Regina Hrbek | Lektorat: Karin Astelbauer-Unger | Anschrift der Redaktion: 1150 Wien, Viktoriagasse 6, Tel.: 01/892 35 34 DW 31, Fax: DW 48 | E-Mail: pressestelle@naturfreunde.at | Gestaltung: Schrägstrich Kommunikationsdesign e. U. | Coverfoto: FRANZ GERDL | Druck: LEYKAM Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl | Naturfreunde-Mitglieder erhalten die Zeitschrift kostenlos. Jahresabonnement: 4 Hefte um 10 € ZVR-Zahl 665376741
NATURFREUND SERVICE & NEWS
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Naturfreund 3/2016 REISEN & KURSE
Insel der Schönheit: Magisches & vielseitiges Korsika Korsika bietet alles, was das Herz begehrt. Ob Sie gerne wandern, Rad fahren, baden, am Strand liegen oder Kulturelles unternehmen wollen, Korsika erfüllt alle Wünsche! Das Naturfreunde-Feriendorf „La Mora“ in Calvi rundet das Urlaubsvergnügen ab und bietet eine gemütliche, familiäre Atmosphäre.
Unterkunftsmöglichkeiten: Chalets groß oder klein, Bungalows
An- und Abreise: jeweils sonntags
Verpflegung: Halbpension, bestehend aus Frühstücksbuffet und Abendessen (2 Gerichte zur Auswahl)
Wir bieten Flüge ab Wien, Salzburg, Memmingen, Zürich und Bern nach Calvi, Fährüberfahrten nach Korsika, Mietwagen und eine Reisestornokostenversicherung
Programm: interessante Aktivitäten für Jung und Alt − Ausflüge, Rad- und Wandertouren, Besuch von kulturellen Veranstaltungen, etc. Kinder- & Jugendclub: 3. Juli−4. September 2016
Saisonen, Preise, Belegungsmöglichkeiten und sämtliche Leistungen: www.reisen.naturfreunde.at
Yoga im Kloster
Traumziel Toskana
Feldenkrais & Urlaub im Wandern Nationalpark
Erleben Sie mit uns Kroatien von seiner beschaulichen Seite, und finden Sie im Kloster Glavotok auf Krk Ruhe und innere Einkehr: mit Hatha-Yoga, Meditation, Achtsamkeitsübungen und gemütlichen Spaziergängen. Direkt am Meer gelegene Anlage der Franziskanermönche mit wunderschönem Klostergarten.
Die malerische Landschaft der Toskana wird Sie begeistern! In der Natursteinvilla „Casa San Luigi“ finden Sie fernab jeden Trubels Ruhe und Erholung. Beliebte Ausflugsziele wie Florenz, Siena, Volterra und Pisa sind schnell erreichbar. Die Villa bietet zwei Doppelzimmer, zwei Appartements, eine Suite und einen großen Swimmingpool. Bei der Ankunft gibt es einen Info-Aperitif, toskanische Häppchen und eine kostenlose Führung durch Chianni.
Bringen Sie mit Feldenkrais-Übungen mehr Beweglichkeit und eine gesunde Haltung in Ihr Leben! Mit sanften Übungen erlernen wir ein besseres Körperbewusstsein. Entspannungseinheiten & schöne Wanderungen sind eine tolle Kombination. Verbringen Sie mit anderen Wanderbegeisterten anregende und erholsame Tage in der Natur!
Seminarleitung: Mag. Nadja Grössing Termin: 11.−17. 9. 2016 Ort: Krk/Kroatien Preis pro Person (DZ, HP): 660 € Optional: öffentl. Bus ab Wien: 230 € Weitere Bushaltestellen auf Anfrage!
Preise pro Übernachtung je nach Saison: Zimmer ab 43 €, Appartements ab 91 €, Suite ab 86 € Stammgäste: 1 Nacht gratis!
Seminarleitung: Robert Hoppaus Termin: 9.–11. 9. 2016 Ort: Spital am Pyhrn Preis pro Person (DZ, HP): 310 €
Auskünfte und Buchungen: Naturfreunde-Reisebüro Viktoriagasse 6, 1150 Wien, Tel.: 01/894 73 29, E-Mail: reisebuero@naturfreunde.at NATURFREUND REISEN & KURSE 36
Im Rauristal in den Hohen Tauern liegt die urige Zimmererhütte der Naturfreunde. Von hier aus kann man hochalpine Touren sowie (Familien-) Wanderungen unternehmen – z. B. in den wildromantischen Rauriser Urwald und zum Tauerngold-Rundwanderweg. Mit drei komfortabel ausgestatteten Ferienwohnungen ist die Zimmererhütte ideal für Familien und sonstige Gruppen. Wöchentliche Buchungsmöglichkeit von Juni bis September; Juni, September tageweise auf Anfrage möglich Preise pro Woche: 5-Bett-Appartement: 425 € 6-Bett-Appartement: 525 €
www.reisen.naturfreunde.at
Naturfreund 3/2016 ERLEBNIS NATUR
Foto: Martin Edlinger/Naturfreunde Österreich
INFORMATIONEN & BUCHUNGEN OÖNaturfreunde Oberösterreich Tel.: 07 32/77 26 61-21 oberoesterreich@naturfreunde.at
TNÖNaturfreunde-Touristik NÖ Tel.: 0 27 42/35 72 11 niederoesterreich@naturfreunde.at
NFJOÖNaturfreundejugend OÖ Tel.: 07 32/66 74 10 naturfreunde.oeko@aon.at
WIENNaturfreunde Wien Tel.: 01/893 61 41-10 wien@naturfreunde.at
STMKNaturfreunde Steiermark Tel.: 0316 / 77 37 14 steiermark@naturfreunde.at Wenn nicht anders angegeben, gelten alle angeführten Preise nur für Naturfreunde-Mitglieder.
JULI 2016 5.–12. 9. Juli2. und bis 13.–20. 16. Juli2.
5.–12. 22. Juli2. und bis 13.–20. 24. Juli2.
Innviertler Radwoche Preise pro Person (HP): Naturfreunde-Mitglieder: 429 €, Nichtmitglieder: 459 €, EZ-Zuschlag: 108,50 € | Reiseleitung: Erwin Drexler | Anmeldung: Naturfreunde Wien
21. 5.–12. Aug. 2. und bis 13.–20. 28. Aug.2.
Wasser- und steinreich Ein Wochenende für die ganze Familie (mit Kindern ab 12 Jahren) im Naturpark Steirische Eisenwurzen im steirischen Salzatal. Im Wildwasserzentrum Wildalpen der Naturfreunde kann man mit einem Kanu oder Kajak die wildromantische Salza erkunden oder beim Bergsteigen oder Wandern am nördlichen Fuß des Hochschwabs unvergessliche Eindrücke sammeln. Preise pro Person: bis 18 Jahre: 129 €, Erwachsene: 159 €, Paddeln pro Tag: 70 € (inkl. Betreuung, Leihausrüstung und Transfer) | Anmeldung: Naturfreunde Steiermark
22. 5.–12. Aug. 2. und bis 13.–20. 27. Aug.2.
AUGUST 2016 5.–12. 5. Aug.2. und bis 13.–20. 7. Aug.2.
12. 5.–12. Aug. 2. und bis 13.–20. 15. Aug.2.
15. 5.–12. Aug. 2. und bis 13.–20. 20. Aug.2.
20. 5.–12. Aug. 2. und bis 13.–20. 27. Aug.2.
MTB-Tour Dachsteinrunde Ein Klassiker auf Forstwegen rund um den Dachstein Preis pro Person: 199 € | Leitung: Rosi Irauschek | Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
27. 5.–12. Aug. 2. und bis 13.–20. 2. Sept.2.
MTB-Tage in Hinterglemm
In kaum einer Region der Ostalpen finden sich so vielfältige Möglichkeiten für Mountainbiketouren. Preis pro Person: 199 € | Leitung: Herbert Schöttl | Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
27. 5.–12. Aug. 2. und bis 13.–20. 7. Sept.2.
Alpine Hochtourentage Hohe Tauern Gipfelziele mit klingenden Namen wie Simonyspitze, Geiger und Großvenediger erwarten uns. Geklettert wird je nach Bedingungen und Können der TeilnehmerInnen. Preise pro Person: bis Jg. 1990: 450 €, ab Jg. 1991 und jünger: 380 € | Anmeldung: Naturfreundejugend OÖ
Lungauer Wanderwoche Malerisch und sonnig liegt die Ferienregion Lungau auf der Südseite der Salzburger Tauernkette. Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 560 €, EZ-Zuschlag: 40 € | Leistungen: Unterbringung in einem Dreisternehotel, Frühstücksbuffet, Nachmittagsjause, abends dreigängiges Wahlmenü, Benützung der Wellnesseinrichtungen im Hotel, Almausflug ins Znachtal | Reisebegleitung: Maria Gansch | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Berg- und Wanderurlaub in Galtür
Tirol – Paznauntal – Silvretta-Region Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 630 €, Nichtmitglieder: 680 €, EZ-Zuschlag: 80 € | Leistungen: Unterbringung im Hotel Galltürerhof, HP (Frühstücksbuffet und dreigängiges Wahlmenü mit Salatbuffet), Wanderprogramm, Transfers zu den Wanderungen und retour | Reisebegleitung: Franz Höfler Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Radreise am Ilmtal-Radweg in Thüringen Die Schönheit der Natur faszinierte schon Goethe, dessen Wirken bis heute in Ilmenau und Weimar spürbar ist. Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 790 €, Nichtmitglieder: 850 €, EZ-Zuschlag: 100 € | Leistungen: Unterbringung in Drei- bis Viersternehotels, HP, Willkommensabendessen, Gepäcktransport, Leihräder, Führungen durch Erfurt und Weimar, Eintritte | Reisebegleitung: Johanna Humpelstätter Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Wandern in Osttirol Erleben Sie mit uns eine wunderbare Wanderreise in Osttirol, dem „Berg-Tirol“! Preis pro Person: 730 €, EZ-Zuschlag: 105 € | Leistungen: Transfer vom Bahnhof Kitzbühel zum Hotel Matrei und retour, Unterbringung in einem Dreisternehotel, HP, 5 Wanderungen, Transfers zu den Wanderungen und retour | Reisebegleitung: Gerhard Hubmayer | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Jakobsweg − Camino Primitivo Wander-Studienreise auf dem Camino Primitivo von Gijón/Oviedo nach Santiago de Compostela Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 2.290 €, Nicht mitglieder: 2.350 €, EZ-Zuschlag: 245 € | Leistungen: Flug, 11 x HP, Wanderungen, Besichtigungen, Transfers, ständige Busbegleitung und Gepäcktransport (Einstieg in den Bus jederzeit möglich) | Reiseleitung: Karl-Otto Schöttler | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
SEPTEMBER 2016 5.–12. 1. Sept. 2. und bis 13.–20. 4. Sept.2.
Funktionärsreise Hansestadt Lübeck Die wunderschöne mittelalterliche Altstadt Lübecks zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Lübecker Hafen ist der größte deutsche Ostseehafen. Entdecken Sie mit uns diese faszinierende „Stadt der sieben Türme“, die natürlich auch für ihr Marzipan weltberühmt ist! Preis pro Person: 585 €, EZ-Zuschlag: 60 € | Leistungen: Flug, Unterbringung in einem Dreisternehotel, HP, zweistündiger geführter Stadtrundgang, Hafen und Kanalrundfahrt, Führung im Café Niederegger | Reisebegleitung: Karin Scheele, Vorsitzende der Naturfreunde Niederösterreich | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
NATURFREUND REISEN & KURSE
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5.–12. 3. Sept. 2. und bis 13.–20. 8. Sept.2.
5.–12. 3. Sept. 2. und bis 13.–20. 10. Sept. 2.
5.–12. 3. Sept. 2. und bis 13.–20. 10. Sept. 2.
5.–12. 7. Sept. 2. und bis 13.–20. 11. Sept. 2.
11. 5.–12. Sept. 2. und bis 13.–20. 15. Sept. 2.
11. 5.–12. Sept. 2. und bis 13.–20. 21. Sept. 2.
17. 5.–12. Sept. 2. und bis 13.–20. 24. Sept. 2.
21. 5.–12. Sept. 2. und bis 13.–20. 25. Sept. 2.
23. Sept. bis 25. Sept.
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Wanderreise Kaprun Urlaub mit Mehrwert Preis pro Person: 735 €, EZ-Zuschlag: 70 €, Zuschlag Suite pro Tag: 5 € | Leistungen: Busfahrt St. Pölten–Kaprun−St. Pölten, Unterbringung im Viersternehotel Sonnblick, HP, Benützung des Wellnessbereichs, Transfers, Sommerkarte Zell am See/Kaprun Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Wanderreise Westligurien Wo die Alpen ins Meer fallen. Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.375 €, Nichtmitglieder: 1.435 €, EZ-Zuschlag: 165 € | Leistungen: Flug, Transfers, Unterbringung in einem Dreisternehotel direkt an der Strandpromenade in Bordighera, HP mit ligurischen Spezialitäten Reisebegleitung: Johann Maier | Anmeldung: NaturfreundeTouristik NÖ
MTB-Woche mit Panorama-Erlebnissen
24. 5.–12. Sept. 2. und bis 13.–20. 1. Okt.2.
26. 5.–12. Sept. 2. und bis 13.–20. 3. Okt.2.
28. 5.–12. Sept. 2. und bis 13.–20. 5. Okt.2.
Trails vom Feinsten rund um Livigno; unbeschreibliches Panorama von der Branca-Hütte ins Fornibecken Preis pro Person: 690 € | Leitung: Fritz und Rosi Irauschek Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Bergerlebnistage Hinterglemm Genussbergtouren zu den Gipfeln der Pinzgauer Alpen mit wunderschönen Ausblicken und alpinen Übergängen Unterbringung: Naturfreunde-Sporthotel Dr. Karl Renner Preis pro Person: 330 € | Leitung: Christian Dornauer Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Wandertage in Hinterglemm Preis pro Person: 279 € | Leitung: Hans Grübl | Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
5.–12. 25. Nov. 2. und bis 13.–20. 6. Dez.2.
Wandertage im steirischen Rebenland Das „Rebenland“ ist eine kleine heile Welt abseits des großen Trubels mit mildem Klima, viel Ruhe und hervorragenden Weinen. Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 239 €, Nicht mitglieder: 269 €, EZ-Zuschlag: 48 € | Leistungen: HP, Naturfreunde-Wanderinstruktorin | Reiseleitung: Gerlinde Fuchshuber | Anmeldung: Naturfreunde Wien
Tourenwochenende Dachstein
Von Hallstatt aus besteigen wir den Dachsteingipfel über den Hallstätter Gletscher und den Randkluftsteig, den wahrscheinlich ältesten Klettersteig Österreichs. Preise pro Person: bis Jg. 1990: 195 €, ab Jg. 1991 und jünger: 170 € | Anmeldung: Naturfreundejugend OÖ
NATURFREUND REISEN & KURSE
Fotoworkshop mit Fred Åge Hol Mit Fred auf der Lauer nach Wow-Fotos auf den Lofoten, der bekannten norwegischen Inselgruppe Preis pro Person: 1.990 € | Anmeldeschluss: 15. 7 .2016 Anmeldungen: Naturfreunde Oberösterreich
Wanderkreuzfahrt Lykien Genießen Sie nach den Wanderungen ein erfrischendes Bad im Meer, bevor Sie an Bord kulinarisch verwöhnt werden! Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.420 €, Nicht mitglieder: 1.480 € | Leistungen: Flug, Flughafentransfer ab/ nach Antalya, 7 Nächte an Bord, HP, Wanderungen, deutsch sprachiger Wanderführer, Bettwäsche/Handtücher an Bord, Eintrittsgelder | Reisebegleitung: Stefanie Brandtner Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Ecuador und Galapagosinseln Eine Natur- und Kulturreise Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 4.250 €, Nichtmitglieder: 4.300 €, EZ-Zuschlag: 110 € | Leistungen: 4 Nächtigungen in einem Dreisternehotel, Flüge Quito–Galapagos–Quito, 7 x VP am Schiff | Reisebegleiter: Franz Mezera | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
DEZEMBER 2016 & FEBRUAR 2017 11.–18. 5.–12. 2. 12. und 13.–20. 11.–18. 2.
5.–12. 24. Dez. 2. und bis 13.–20. 7. Jän.2.
MTB-Woche Sloweniencross Eine herrliche, naturbelassene MTB-Tour: zuerst auf alten Kriegssteigen über die Alpen ins Socˇatal, weiter bis zur Adria Preis pro Person: 690 € | Leitung: Fritz Irauschek Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Vom schönen Urlaubsort Sillian aus können wir beim Wandern den Herbst so richtig genießen! Preis pro Person: 708 €, EZ-Zuschlag: 80 € | Leistungen: Unterbringung im Hotel Bergland in Sillian, HP, 5 Wander touren | Reisebegleitung: Markus Rosenauer | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
NOVEMBER 2016
Schottland Wandern am West Highland Way − eine gute Möglichkeit, Schottland hautnah zu erleben! Preis pro Person: 1.390 € | Leistungen: Unterbringung in B&Bs, Wanderbetreuung, Gepäcktransport, täglich Wanderungen von 20−30 km, 2 Nächte in Edinburgh | Leitung: Hans Peinhopf Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Wanderwoche in Ost- & Südtirol
Wüstentrekking In den Randgebieten der Sahara in Tunesien kann man in die Faszination Wüste eintauchen. Preis pro Person: 990 € | Leitung: Hans Peinhopf | Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Namibia, Wandern in endlosen Weiten Spektakuläre Landschaften und faszinierende Tierbeobachtungen in den wohl wildreichsten Gebieten Afrikas Voraussetzung: Kondition für technisch leichte Wanderungen Preis pro Person: 3.480 € | Leistungen: Flug, Übernachtungen in Lodges, Minibus | Reiseleitung: Karl Klinger | In Zusammenarbeit mit den Naturfreunden Linz | Anmeldung: Naturfreunde Wien
JÄNNER 2017 5.–12. 22. Jän. 2. und bis 13.–20. 29. Jän.2.
5.–12. 7. Jän.2. und bis 13.–20. 29. Jän.2.
Mount-Kenya-Besteigung Preis pro Person: 1.990 € | Leitung: Hans Peinhopf Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Kultur & Wandern in Costa Rica Dreiwöchige Besichtigungs- und Wanderreise Detailprogramm in Ausarbeitung Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
MÄRZ 2017 17. 5.–12. März 2. und bis 13.–20. 24. März 2.
Wandern auf Fuerteventura Preis pro Person: 1.299 € | Leistungen: Flug, Halbpension, Wanderbegleitung, Transfers | Leitung: Hans Grübl Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Naturfreund 3/2016 T E A M A L P I N INFORMATIONEN & BUCHUNGEN NÖNaturfreunde Niederösterreich Tel.: 0 27 42/35 72 11 niederoesterreich@naturfreunde.at
VBGNaturfreunde Vorarlberg Tel.: 0 55 74/457 81 vorarlberg@naturfreunde.at
Foto: Hermann Erber
TirolNaturfreunde Tirol Tel.: 05 12/58 41 44 tirol@naturfreunde.at Wenn nicht anders angegeben, gelten alle angeführten Preise nur für Naturfreunde-Mitglieder.
Standort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvretta | Preis pro Person: 240 € | Leistungen: Nächtigung im Lager, VP, Tee, Kakao, Himbeersaft, Leihmaterial, T-Shirt | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg
JULI 2016 8. Juli bis 11. Juli 19. Aug. bis 22. Aug.
9. Juli bis 11. Juli
9. Juli bis 16. Juli
16. Juli bis 23. Juli
21. Juli bis 24. Juli
23. Juli bis 30. Juli
Hochtouren-Ausbildungstage „on Tour“ Der mobile Hochtourenkurs für konditionsstarke Bergfexe, in dem man alle relevanten Sicherungs- und Bergemethoden lernt und trainiert, tourt wieder. Der Besuch dieses Kurses ist auch als Auffrischung ideal! Kursinhalte: Gletscherseilschaft, Steigeisentechnik, Umgang mit Pickel, Fixpunkte in Firn und Eis, Spaltenbergemethoden, alpine Gefahren und Tourenplanung | Voraussetzung: Kondition für 1400 Hm pro Tag mit Tourenrucksack | Preis pro Person: 160 € (Führungsbeitrag) | Anmeldung: Naturfreunde Tirol
30. Juli bis 6. Aug.
Grundkurs Alpinklettern Vom Sportklettern zum Alpinklettern: die ersten Seillängen im alpinen Ambiente unter fachkundiger Anleitung genießen. Die Techniken werden in Übungsreihen vermittelt und trainiert. Kursinhalte: Seil- und Sicherungstechnik, Seilschaftsablauf, Standplatzbau, Abseilen und Aufprusiken, Gurtmanagement, alpine Gefahren | Voraussetzungen: solide Kenntnisse und Erfahrung im Mehrseillängen-Klettern, Beherrschen des 6. Grads gemäß UIAA | Preis pro Person: 130 € (Führungsbeitrag) Anmeldung: Naturfreunde Tirol
Bergerlebnis Silvretta für 12- bis 16-Jährige In diesem Kurs erlernen Kids die erweiterten Grundlagen des Bergsteigens und Kletterns. Standort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvretta | Preis pro Person: 240 € | Leistungen: Nächtigung im Lager, VP, Tee, Kakao, Himbeersaft, Leihmaterial, T-Shirt | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg
Bergerlebnis Silvretta für 7- bis 11-Jährige Die Bergflöhe erlernen auf Wanderungen und kleinen Bergtouren sowie beim Klettern im Klettergarten spielerisch die ersten Grundlagen des Bergsteigens. Standort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvretta | Preis pro Person: 240 € | Leistungen: Nächtigung im Lager, VP, Tee, Kakao, Himbeersaft, Leihmaterial, T-Shirt | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg
Grundkurs Gletscher- & Hochtouren Der Einstieg für Bergtouren im hochalpinen Gelände, wo besondere Regeln gelten, die fundiertes Fachwissen und eine angemessene Tourenplanung erfordern. Kursinhalte: Gletscherseilschaft, Steigeisentechnik, Umgang mit Pickel, Fixpunkte in Firn und Eis, Spaltenbergemethoden, alpine Gefahren und Tourenplanung | Preis pro Person: 160 € (Führungsbeitrag) | Anmeldung: Naturfreunde Tirol
Bergerlebnis Silvretta für 9- bis 13-Jährige Erlernen der Grundlagen des Bergsteigens auf Wanderungen und Bergtouren sowie beim Klettern im Klettergarten − mit viel Spaß und Hüttenflair!
Bergerlebnis Silvretta Wander- und Bergsteigerwoche für Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene: Gemeinsam die Bergwelt der Silvretta erleben! Kursinhalte: Trittschulung, wegloses Gehen, Kartenkunde, Orientierung | Voraussetzungen: Erfahrung im Bergsteigen, Kondition | Standort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvretta Preise pro Person: Erwachsene: 350 €, Jugendliche: 240 € Leistungen: Nächtigung im Lager, VP, Kaffee, Tee, Saft, Kakao, Lunchpakete, T-Shirt | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg
Jetzt anmelden! 8. Oktober 2016:
Internationales Lawinengespräch 2016 Anlässlich des Jubiläums 10 Jahre Lawinenlagebericht in Niederösterreich veranstalten die Naturfreunde Österreich in Hirschwang ein Lawinengespräch mit namhaften Experten. Ziel dieser Veranstaltung ist es, Lawinenunfälle durch Bewusstseinsbildung zu reduzieren.
Themenblöcke • Der Lawinenwarndienst bzw. Lawinenlagebericht aus der Sicht der Alpinpolizei und der alpinen Vereine • w3 neu: das neue Ausbildungskonzept der Naturfreunde • Auswirkungen des Klimawandels auf das Winterbergsteigen
Die Referenten Mag. Fritz Salzer (Land Niederösterreich) Roland Groll (Alpinpolizei) Dr. Bernd Zenke (ehem. Leiter des Lawinenwarndienstes Bayern) Mag. Andreas Jäger (Servus TV) Peter Plundrak (Naturfreunde Niederösterreich) Dr. Arno Studeregger (Naturfreunde Österreich/ZAMG) Martin Edlinger (Naturfreunde Österreich) Beginn: 13.00 Uhr Ort: Seminar-Parkhotel Hirschwang, Trautenberg-Straße 1, 2651 Reichenau an der Rax Eintritt frei | Um Anmeldung wird ersucht! Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich, Tel.: 0 27 42/35 72 11, niederoesterreich@naturfreunde.at Weitere Informationen: www.naturfreunde.at
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P. b. b., GZ 02Z032838 M, Naturfreunde Österreich, Viktoriagasse 6, 1150 Wien, Retouren an Postfach 555, 1008 Wien
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