Naturfreund 3/2018

Page 1

Naturfreund Magazin für Freizeit und Umwelt

111. Jahrgang 3/2018

REISEN UND KURSE Seite 36–39

DEN SOMMER GENIESSEN:

MIT DEM BIKE IN DIE NATUR! Zu vier Naturfreunde-Hütten: Traumhafte Wanderungen

Weidetiere auf Almen: Wichtige Verhaltenstipps

Während einer Tour: Gewitterrisiko einschätzen


Z e ig h e r d e i N e N S c h M e t te r Li N g Sga rte N ! V O N 1 2 .7. - 5. 8.

w ec ke

r u t id e N a ! r i d N i

Und mach mit bei unserer Schmetterlings-Aktion „Zeig her deinen Schmetterlingsgarten“ zur Rettung der Artenvielfalt mit unserer Schmetterlingsapp „Schmetterlinge Österreichs“ – das und vieles mehr jetzt auf Österreichs größtem Naturerlebnis-Portal www.blühendesösterreich.at

Die Naturschutz- und Regionalitäts-Initiative von:


INHALT Foto: Eva Bachler

Naturfreund 3/2018 THEMEN & STORYS Wanderungen zu vier Naturfreunde-Hütten 4 Bergsteigen: Grimming-Überschreitung Mountainbiken im Ötztal

6 8

Plaisirklettern im Maltatal

10

Richtiges Verhalten auf Almen mit Weidevieh

14

Umwelt: Allianz „Seele der Alpen“

16

Jugend: Eltern-Kind-Klettern

18

International: Hochtouren im Montblanc-Massiv

20

SERVICE & NEWS Naturfreunde  Bike-Königsberg

23

Risikobewusstes und selbstver­ antwortliches Sichern bei Baseclimbs

24

Wetterprognosen

28

Alpinunfälle in Österreich 2017

30

Aktuelles

32

Impressum

34

REISEN & KURSE Reiseprogramm

36, 38

Team-Alpin-Kurse

37

Für die Naturfreunde Österreich ist Nachhaltigkeit sehr wichtig – das Papier dieses Magazins stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Bitte sammeln Sie Altpapier für das Recycling.

Verantwortung & Sicherheit Die Naturfreunde Österreich zeigen seit jeher Solidarität mit Menschen in Not und unterstützen auch Hilfsprojekte. Ich war in der Osterwoche in der nepalesischen Bergregion Tandrang und konnte mir vor Ort von der bewundernswerten Aufbauarbeit ein Bild machen, die unter der Federführung der Naturfreunde Niederösterreich und „Children of the Mountains“ sowie mithilfe vieler spendenfreudiger Mitglieder und Partner möglich wurde. In einem festlichen Rahmen haben wir in Shankar eine Schule und einen Kindergarten eröffnet. Die beiden Gebäude wurden ausschließlich mithilfe von Spenden errichtet, welche die Naturfreunde gesammelt haben. Insgesamt wurden in den vergangenen Jahren in Tandrang bereits 12 erdbebensichere Schulen und 15 Kinder­ gärten erbaut (mehr darüber auf www.nepalhilfe.naturfreunde.at). Auch die kürzlich übergebene Spende der Gewerkschaft Bau-Holz in der Höhe von 50.000 Euro fließt in solche Projekte. Ich danke allen, die bereits gespendet haben und spenden werden, für ihre Hilfsbereitschaft. Dank Elektromotoren können auch untrainierte Personen weite Strecken auf zwei Rädern zurücklegen. Den positiven Aspekten wie neue Mobilität und Bewegung an der frischen Luft stehen jedoch die Unfallzahlen gegenüber: 2016 verunfallten laut Kurato­ rium für Verkehrssicherheit 3700 E-BikerInnen so schwer, dass sie im Spital behandelt werden mussten. Wir haben daher zum Thema „Sicherheit auf E-Bikes“ eine Kampagne ins Leben gerufen. An unseren Sicherheitstagen kann man auch unseren Bike-Simulator ausprobieren (mehr darüber auf www.sicherheitstage.naturfreunde.at). Sommerzeit ist Wanderzeit, und ich freue mich schon auf schöne Touren. Die eine oder andere Wanderung werde ich mit einer Gruppe unternehmen. Wie man eine Wandergruppe kompetent führt, habe ich Anfang Mai in den Gaaler Bergen in der Steiermark im Rahmen einer Naturfreunde-Ausbildung zum Übungsleiter Bergwandern gelernt. Vielleicht wollen auch Sie gerne Gruppen leiten. Nützen Sie das diesbezügliche Ausbildungsprogramm der Naturfreunde! Ich kann es jedem, der mit Gruppen unter­ wegs sein möchte, nur wärmstens empfehlen (mehr darüber auf www.akademie.naturfreunde.at). In einer Naturfreunde-Hütte einzukehren zählt wohl zu den angenehmsten Erlebnissen während einer Bergtour. Aus einer aktuellen Umfrage geht hervor, dass nahezu alle unserer Hüttenwirtinnen und -wirte bevorzugt regionale und saisonale Lebensmittel verwenden, viele setzen auf Biogemüse und -obst. Lassen Sie sich bei Ihrem nächsten Hüttenbe­ such kulinarisch verwöhnen, und verbringen Sie einen tollen Sommer mit vielen Aktivitäten in der Natur! Mit einem herzlichen „Berg frei!“

EU Ecolabel : AT/028/005

Gefördert vom Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport

Mag. Andreas Schieder Vorsitzender der Naturfreunde Österreich


Naturfreund 3/2018 T H E M E N & S TO RY S

STEIL BERGAUF ÖSTERREICHDie Sommermonate locken in die Berge, und Naturfreunde-Hütten sind immer ein beliebtes Tourenziel. Nachfolgend stellen wir Wanderrouten vor, die zu den vier höchstgelegenen Schutzhütten der Naturfreunde führen. Drei liegen in Tirol, eine steht in den Hohen Tauern in Salzburg. Text: Doris Wenischnigger, Chefredakteurin des Magazins „Naturfreund“, Fotos: Alfred Leitgeb, Naturfreunde-Archiv

Natur fre unde-Hütten auf einen Blic k:

re un de-h uette n.at natu rf w. ww 4 NATURFREUND THEMEN & STORYS


1

PADASTERJOCHHAUS (2232 m)

Das Padasterjochhaus ist nicht nur die am höchsten gelegene Hütte der Natur­ freunde, sondern auch die älteste. Diese Tour startet in Trins, rechts oberhalb der Dorfkirche. Beim klei­ nen Parkplatz findet man den unüberseh­ baren roten Schran­ ken, der den Einstieg in die Route 122 zum Padasterjochhaus markiert. Der Aufstieg (ca. 2,5 Std.) führt, meist recht steil, über herrliche Almwiesen. Wenn man Glück hat, begegnet man Murmeltieren. Abstieg wie Aufstieg. Das Padasterjochhaus ist auch Ausgangspunkt für viele schöne Touren am Serleskamm. SCHWIERIGKEIT TOURENINFO:

 4 Std. /10 km /1012 Hm

3

TRIBULAUNHÜTTE (2064 m)

Den herrlichen Talschluss mit den Tribu­ launen und dem Goldkappl vor Augen ist der Aufstieg zur Tribulaunhütte ein wun­ derschönes Erlebnis. Ausgangspunkt ist der Gasthof Feuer­ stein in Gschnitz im Gschnitztal. Vom Parkplatz geht es über die Brücke und rechts zum Wasserfall. Danach folgt man den Serpentinen. Am Schluss wird es fast eben, bis man die auf einer Gelände­ kanzel liegende Tribulaunhütte erreicht (Aufstieg: 2,5 Std.). Abstieg wie Aufstieg oder auf der Fahrstraße retour zum Gasthof Feuerstein. Die Hütte ist auch bei Kletterinnen und Kletterern sehr beliebt, die an der Eisenspitze, am Pflerscher Tribulaun und am Goldkappl ihr Können unter Beweis stellen wollen. In Hütten­ nähe befindet sich auch ein Klettergarten. SCHWIERIGKEIT TOURENINFO:

 4 Std. /10 km /785 Hm

2

BIRGITZKÖPFLHAUS (2035 m)

Das Birgitzköpflhaus ist von Innsbruck (auch mit Öffis) rasch erreichbar (ca. 30 Min.) und aufgrund der traum­ haft schönen Lage, dem einzigartigen Weitblick in das Inntal und der hervorra­ genden bodenständigen Küche ein sehr beliebtes Wanderziel. Ausgangspunkt der Tour ist der Parkplatz Axamer Lizum. Man startet hinter dem Birgitzköpfl-Lift (1583 m) und geht auf einem gut markierten Steig bis zum Halsl (1992 m); von hier weiter in nördlicher Richtung bis kurz vor die Lawinengalerie. Abstieg wie Aufstieg. Beim Birgitzköpfl­ haus gibt es auch einen Klettergarten. SCHWIERIGKEIT TOURENINFO:

4

 3 Std. /6 km /500 Hm

SCHUTZHAUS NEUBAU (2175 m)

Das Schutzhaus Neubau liegt inmitten der historischen Stätten des Goldberg­ baus und ist Ausgangspunkt für Touren auf den Hohen Sonnblick, das Schareck oder das Alteck sowie für den Tauern­ goldrundwanderweg und den Glet­ scherschaupfad der Naturfreunde. Die Wanderung zum Schutzhaus Neubau beginnt beim Naturfreundehaus KolmSaigurn am gut markierten Weg Nr. 122, der über den Barbara­wasserfall hinauf zu den Melcherbö­ den führt. Von dort aus geht man noch ca. 45 Min. bis zum Schutzhaus Neubau (Aufstieg gesamt: 1,5 Std.). Als Alter­ native stehen der Almenweg Nr. 31 und der Familienweg 119 zur Wahl. Abstieg wie Aufstieg SCHWIERIGKEIT TOURENINFO:

 3,5 Std. /4 km /570 Hm

 = mittelschwere Tour auf gut ausgebauten oder abgesicherten Steigen, steilere An- und Abstiege; gute Kondition, Trittsicherheit und gute Bergschuhe erforderlich

NATURFREUND THEMEN & STORYS

5


ÖSTERREICHZum Gipfel des Grimmings (2351 m), des „Königs des Enns­tals“ – er wurde früher für den höchsten Berg der Steiermark gehalten –, gibt es eigentlich keine leichten Wege, dafür nur wunder­ schöne. Rene Stix beschreibt im Folgenden die fantastische Route, die über den Südost-Grat führt. Diese lange hochalpine Tour soll­ ten allerdings nur trittsichere und konditions­starke BergsteigerInnen mit Klettererfahrung unternehmen. Text: Rene Stix, Wanderexperte und Geschäftsführer der Naturfreunde Steiermark, Fotos: Herbert Raffalt

Die Grimming-Überschre ANSPRUCHSVOLL, SCHWIERIG, BEEINDRUCKEND

A

usgangspunkt der Tour ist der Park­ platz beim Schloss Trautenfels. Auf­ grund der Länge der Tour empfiehlt es sich, schon sehr früh loszugehen. Wir starten in westlicher Richtung leicht anstei­ gend auf dem schön angelegten Weg 681, der zwischenzeitlich etwas steiler wird. Vorbei an der Hochaigneralm durch einen Mischwald

erreichen wir nach ca. 1 Stunde die Grimming­ hütte der Naturfreunde Stainach (966 m). Soll­ te man über das Multereck (2176 m) abstei­ gen, muss man unbedingt eine Einkehr in der Hütte einplanen. Manu und Ingo sind weitum für ihre regionalen Köstlichkeiten bekannt! Die Hütte hinter sich lassend geht man noch kurz auf der Forststraße, danach wird der Weg

Blick ins Ennstal zum sagenumwobenen Grimming, dem östlichsten Teil des Dachsteingebirges.

6

NATURFREUND THEMEN & STORYS

bald zu einem Steig. Die Abzweigung zum Grimmingtor passierend wird es nun steiler, und wir erreichen bald eine stark ansteigende Passage, die mit einer Leiter versichert ist. Wir folgen dem „Normalweg“ vorbei am Grimmler Bründl in Richtung Nordwesten. Ab hier lohnt sich des Öfteren auch ein Blick nach hinten, um die atemberaubende Aussicht zu genießen. Wer besonders früh unterwegs ist, kann hier auch traumhafte Sonnenaufgänge erleben! Bei der Abzweigung zum Multereck hal­ ten wir uns westlich und folgen dem schönen Weg in die Schneegrube, wo immer ein kleines Schneefeld liegt. Der Blick in die steile Ost­ flanke des Grimmings ist sehr beeindruckend. Durch eine sehr steile Schotterrinne gelangen wir schlussendlich zum Grat, für dessen Be­ gehung Schwindelfreiheit und Trittsicherheit unbedingt notwendig sind. Bis zum Gipfel erwarten uns hier aussichtsreiche leichte Klet­ terpassagen (UIAA II), die man am besten an­ geseilt absolviert. Oben angekommen, bleibt wohl allen der Atem weg: Vom GrimmingPlateau aus genießt man einen sensationellen Blick auf die Umgebung. An schönen Tagen liegt einem wahrlich die Welt zu Füßen! Nachdem wir uns sattgesehen haben, steigen wir in nördlicher Richtung vor­ bei am Toni-Adam-Dr.-Obersteiner-Biwak (2300 m) in die sehr steile Rinne ein, über


TOURENINFOS Ausgangspunkt: Parkplatz beim Schloss Trautenfels Endpunkt: Parkplatz hinter dem Kulmkogel; von hier fährt man entweder mit einem Wandertaxi oder einem bereits am Vortag hier geparkten Auto zurück zum Schloss Trautenfels. Gehzeit: ca. 9 Stunden Weglänge: ca. 13 km Höhenmeter: ca. 1630 Hm  , ca. 1320 Hm

Grimminghütte (966 m)

Auf den Grimming führen nur spektakuläre Wege (großes Bild), für die man unbedingt schwindelfrei und trittsicher sein muss.

itung

Anti-Brumm sicher verwenden. Vor Gebrauch Kennzeichnung und Produktinformation lesen! Exklusiv erhältlich in Ihrer Apotheke.

die wir absteigen. Der Weg ist teilweise versi­ chert, mitunter steinschlaggefährdet. Er führt uns hinunter ins Schattenkar und weiter über seilversicherte Passagen bis zu einem lichten Wald. Den teilweise steilen Stribinggraben folgend erreichen wir den Parkplatz hinter dem Kulmkogel, unser Tourenziel.

• Schützt zuverlässig vor Gelsen, Mücken, Bremsen und Fliegen sowie vor Zecken

Die Grimminghütte der Naturfreunde Stainach ist – abgesehen von einer Biwakschachtel nördlich des Gipfels – der einzige Stützpunkt auf dem Grimming, einem Gebirgsstock zwischen dem Ennstal und dem Salzkammergut. Der Berg zählt zum Dachsteingebirge und ist vor allem bei Bergsteigerinnen und Bergsteigern sowie Kletterinnen und Kletterern beliebt, die den Gipfel anpeilen. Ist man wandernd oder per Mountainbike unterwegs, hat man auch die Möglichkeit, von der Hütte zum Tressenstein (1196 m) zu marschieren bzw. zu radeln. Die Gehzeit beläuft sich auf rund 1,5 Stunden. In der Grimminghütte wird man wunderbar mit Getränken, Jausen und dann und wann auch mit warmen Gerichten wie Schweinsbraten und hausgemachten Mehlspeisen verköstigt. Die Hütte ist für all jene, die in den frühen Morgenstunden zum Gipfelsturm aufbrechen wollen, ein idealer Nächtigungsstützpunkt (Übernachtungen mit Hunden auf Anfrage). Die Hütte verfügt über Strom, Gas und Wasser, einen Waschraum mit Dusche und getrennte WC-Anlagen; in der Hütte hat man einen guten Handyempfang. Nur Barzahlung! Auf Anfrage können Gruppenveranstaltungen gebucht werden; im Sommer finden regelmäßig musikalische Veranstaltungen statt – bei Schönwetter selbstverständlich auf der gemütlichen Terrasse mit dem grandiosen Ausblick ins Ennstal.

SCHÜTZT NATÜRLICH UND VERLÄSSLICH

• Erfolgreich gegen Malaria-, Tigerund Gelbfiebermücken getestet* • Gute Hautverträglichkeit (dermatologisch geprüft) • Für Kinder ab 1 Jahr • Pflanzlicher Wirkstoff: Citriodiol (Zitroneneukalyptus) *

vom Schweizerischen Tropeninstitut

www.antibrumm.at

NATURFREUND THEMEN & STORYS

7


Bike Republic Ötztal TRAIL-VERGNÜGEN IM TAL DER DREITAUSENDER ÖSTERREICHTeäre Line, Zaahe Line, Ollweite Line, Nene Trail – ungewöhnliche Namen für außergewöhnlich schöne MTB-Routen im Ötztal, einem Paradies für alle, die gerne in die Pedale treten. Martin Budweiser hat mit seiner Freundin Claudia in Sölden einen zweitägigen Kurzurlaub gemacht. Beide sind von den vielen MTB-Möglichkeiten begeistert. Text: Martin Budweiser, Foto: Mountain Bike Holidays, Andreas Meyer

F

lüssig cruisen wir mit unseren EnduroBikes über unzählige Wellen talwärts, mit jeder Kurve gewinnen wir an Si­ cherheit, der Flow ist immer deutlicher zu spüren. Wir sind auf der Teäre Line im Ti­ roler Ötztal unterwegs. Um die Mittagszeit sind Claudia und ich in Sölden angekommen

ein reines Vergnügen, durch die 130 Kurven zu fahren, ohne dabei großartig treten oder bremsen zu müssen. Die Streckenbauer, die offensichtlich ihr Handwerk verstehen, haben perfekte Arbeit geleistet und mit Steilkurven, Hügeln und Wellen dafür gesorgt, dass dem Flow keine Grenzen gesetzt werden.

>> Mountainbiken im Ötztal – damit verbinde ich Freiheitsgefühl, Flow und grenzenloses Fahrvergnügen! << Martin Budweiser

und haben uns bei bestem Wetter sofort auf unsere Bikes geschwungen. Mit der Gaislach­ kogelbahn haben wir ganz bequem die Mit­ telstation und somit den Eingang zum TrailVergnügen erreicht. Und es ist tatsächlich 8

NATURFREUND THEMEN & STORYS

Nach dieser Abfahrt drehen wir eine Run­ de im Rolling Bikepark (neben dem Hotel Bäckelar Wirt) in Sölden, auf dem wohl größ­ ten Pumptrack Tirols. Hier kann man durch aktive Fahrweise richtig viel Geschwindigkeit

aufnehmen und ohne Ende Spaß haben. Das einzige Problem: Innerhalb kürzester Zeit ist man völlig ausgepumpt. „Lass uns noch mal hinauffahren!“, meint Claudia. Diesmal wollen wir den Nene Trail erkunden, der ebenfalls an der Mittelstation beginnt und weiter unten in die Teäre Line mündet. Die ungewöhnlichen Namen der Trails stammen allesamt aus dem Ötztaler Di­ alekt, der hier im längsten Seitental des Inn­ tals gepflegt wird und sogar zum immateri­ ellen UNESCO-Weltkulturerbe zählt. „Teäre“ etwa bedeutet eigenwillig, eigensinnig, stur – eigenwillig wurde dieser Trail auch angelegt. Der Trail, den wir nun in Angriff nehmen, hat seinen Namen vom Ötztaler Wort für Großvater – schon der „Nene“ ist auf diesem Weg unterwegs gewesen. Dieser naturbelasse­ ne Pfad, der abwechselnd über freie Wiesen


Die beeindruckende Gebirgswelt des Tiroler Ötztals bildet die Kulisse für allerhöchstes MountainbikeVergnügen auf einer einzigartigen Vielzahl angelegter und naturbelassener Trails.

und durch den Wald führt, erfreut uns mit Wurzeln, kleinen Absätzen sowie einigen kniffligen Passagen. Leider endet er viel zu früh, aber zum Glück haben wir ja den unte­ ren Teil der Teäre Line noch vor uns.

mit Salatbuffet und Vier-Gänge-Wahlmenü füllen wir unsere Energiespeicher auf, denn morgen wollen wir hoch hinaus.

ENTSPANNUNG NACH DEM BIKEN

Gemeinsam mit Kamil und einigen Bikern, die ebenfalls ihren Urlaub im Hotel Alpina verbringen, brechen wir zur Gletscherex­ press-Tour auf, die auf einer Länge von le­ diglich 25,6 km beachtliche 1583 Hm aufzu­ weisen hat. Das klingt nach steilen Anstiegen und Abfahrten, wobei wir gegen den zweiten Teil nichts einzuwenden haben. Die total motivierte Gruppe entscheidet sich geschlossen dafür, auf die Gondel zu verzichten, und so nehmen wir den Anstieg

Am späten Nachmittag checken wir im Hotel Alpina („Mountain Bike Holidays“) ein. Der Chef des Hauses Lukas Riml, selbst begeister­ ter Radsportler, empfängt uns freundlich und verschafft uns einen ersten Überblick über die unterschiedlichen Bereiche des Hotels. Er verweist auch auf den Bike-Infopoint, an dem Bikeguide Kamil jeden Abend die Bike-Gäste über die geplanten Touren der nächsten Tage informiert. Nachdem wir unsere Bikes in den video­ überwachten Radkeller gebracht und mit ei­ nem der Sicherheitsschlösser, die kostenlos zur Verfügung stehen, versperrt haben, nut­ zen wir die Zeit bis zum Abendessen, um uns im 300 m² großen Wellnessbereich „Aqua Alpina“ der Regeneration zu widmen. Da wir den größten Teil der Aufstiegshöhenmeter mit Hilfe der Bergbahnen Sölden absolviert haben, ist jetzt die Ötztaler Schwitzstube ge­ nau das Richtige für uns. Beim Abendessen

GLETSCHEREXPRESS-TOUR & LEITERBERG TRAIL

(ca. 1300 Hm) durch das Rettenbachtal zum Parkplatz am Rettenbachgletscher (2680 m) in Angriff. Unser erfahrener Guide hat ein perfektes Tempo gewählt, das die gesamte Gruppe fast zeitgleich zum Dach der Tour führt. Wir rollen nun ein kleines Stück des Weges zurück und begeben uns dann in einen weiteren kurzen Anstieg Richtung Giggijoch­ bahn Bergstation. Mit der Harbe Line steht nun ein echtes Highlight auf dem Programm. Die perfekt angelegte Strecke mit Wellen und Anliegerkurven bietet jede Menge Fahrspaß. Gut zwei Kilometer Bike-Genuss vom Feins­ ten enden schließlich bei der Jausenstation Sonnblick, an der Claudia und ich schon ges­ tern vorbeigekommen sind. Kamil empfiehlt den Abstecher zur Gam­ pe Alm: „Da gibt’s den besten Kaiserschmar­ ren! Und danach können wir gleich über den Traien Trail zum Hotel fahren.“ Da wir diese Abfahrt bereits von gestern kennen, beenden Claudia und ich nach Absprache mit unserem Guide die geführte Tour und machen uns auf den Weg zum Leiterberg Trail. Auf der urigen Leiterbergalm (1900 m) machen wir eine ausgiebige Pause und genie­ ßen den herrlichen Ausblick auf das Ötztal und die Gletscherriesen der Ötztaler Alpen – die Wildspitze (3768 m) ist der zweithöchste und die Weißkugel (3738 m) der dritthöchste Berg Österreichs. Nach unserer Rast an diesem traumhaften Platz fahren wir am Leiterberg Trail ab. Der naturbelassene Pfad führt in einem Wechsel­ spiel aus technischen Passagen und flowigen Abschnitten durch den Waldteil der Bike Re­ public. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht kehren wir überglücklich nach Sölden zurück. Zwei Tage vergehen einfach viel zu schnell – dennoch haben wir eine Menge erlebt und auf vielen coolen Trails den Flow genossen. Die Bike Republic Ötztal hat natürlich noch viel mehr zu bieten. Zudem wird das Angebot auch heuer wieder vergrößert, und somit steht für uns fest: Wir müssen so bald wie möglich zurück nach Sölden im Ötztal!

INFOBOX Ötztal Tourismus: www.oetztal.com/biken Hotel Alpina: www.mountainbike-oetztal.at Infos über alle MTB-Regionen und -Hotels von Mountain Bike Holidays: www.bike-holidays.com

NATURFREUND THEMEN & STORYS

9


Anmarsch zum Plaisir-Klettergebiet Langkar vor der beeindruckenden Kölnbreinsperre; Foto Mitte links: Familien haben vor allem im Bouldergebiet „Tal der Könige“ an der Malta-Hochalmstraße Spaß; Foto links unten: Alles cool auf der „Langkarschneid“, einer beliebten Gratkletterei über dem Langkar

Das liebevoll gestaltete Wandbuch der Route „Fernsicht“ bei der Kattowitzer Hütte; Foto darunter: Der legendäre „Hundskopf“Standplatz am Hochalmspitze-Südpfeiler; Foto ganz unten: Der Klettersteig „Damm High“ beim Berghotel Malta ist ideal für Kinder und AnfängerInnen.

10

NATURFREUND THEMEN & STORYS


Plaisir hoch vier WUNDERBARE KLETTEREI IM MALTATAL ÖSTERREICHDie Urgesteinsklettergebiete entlang der Malta-Hochalmstraße in den Hohen Tauern bieten Klettergärten für AnfängerInnen, geniale Plattenkletterei, alpine Sportkletterrouten und hochalpine Trad-Lines. Nirgendwo sonst findet man in den Ostalpen eine derart geniale Kombination von Möglichkeiten wie hier am östlichen Rand des Nationalparks Hohe Tauern. Text: Gerhard Schaar, Kletterer aus Leidenschaft, Buchautor, Fotos: Oliver Derfler/www.bergansichten.com, Rainer Eder – www.visual-impact.ch, Kai Maluck, www.maltatal.rocks

SPORTKLETTERN AN DER MALTAHOCHALMSTRASSE

Die 14,4 km lange Malta-Hochalmstraße ist das Tor zu den tollen Massiven im Hinteren Maltatal. AnfängerInnen, Familien, Hobby­ kletterinnen und -kletterer sowie Kletter­ freaks finden hier von 900 bis über 3000 m Seehöhe hinaus ein geniales Betätigungsfeld. Vor allem im Sommer, wenn es in den meis­ ten Gebieten Österreichs zu heiß ist, pilgern Kletterhungrige ins Maltatal. Wie aufgefädelt liegen die einzelnen Kletterperlen entlang des Weges hinauf zur Kölnbreinsperre (1933 m), der höchsten Staumauer Österreichs; am Ufer des Stausees steht das Berghotel Malta. Das größte Massiv zum Sportklettern ist die Lackenkopfwand. Mit den umliegenden Sektoren erfüllt sie alle Kletterwünsche: sowohl für AnfängerInnen und Familien als auch für Könner. 50 Routen von 4a bis 7c in perfektem Granitgneis erwar­ ten einen hier. Und der Blaue Tumpf, ein rie­ siger Pool mit kristallklarem Gebirgswasser, lädt an heißen Tagen zum Baden ein. Ein kleines Stück weiter liegen die „Bock­ platten“ mit der vielleicht schönsten Mehr­ seillängen-Plattenroute in den Ostalpen: „Fake Dike“ verläuft über weite Strecken an einer genialen hervorstehenden Quarzader. Die Linie im Grad 6a+ sucht an Schönheit und Einzigartigkeit weit und breit seinesglei­ chen. Auch die anderen Plattenrouten bieten 1-a-Kletterei, für die man sonst in die Westal­ pen (z. B. ins Val di Mello) fahren muss. Rund um die Kölnbreinsperre befindet sich mittlerweile das extrem lohnenswerte Konglomerat aus dem Gebiet „Gatekeeper“, der Kleinen und Großen Seenplatte, der Klet­ terarena „Damm High“ und den SchöneggWänden. Über 50 Sportkletterrouten und acht

leichte Platten-Mehrseillängenrouten warten hier im Angesicht der imposanten Köln­ breinsperre aufs Klettervolk. Nirgendwo sonst wird es deutlicher, wie sich das Maltatal in den letzten Jahren zu einem idealen Gebiet für An­ fängerInnen entwickelt hat. Hier sind 80 % der Routen leichter als 6b, mit einem großen An­ gebot an Mehrseillängen im 5. Grad. Vor allem die Kletterarena „Damm High“ hat viel zur Attraktivität des Gebietes für Familien beigetragen. Mit den vielen leich­ ten Routen, die vom flachen und lieblichen Wandfuß aus erschlossen wurden, finden ne­ ben Mama und Papa auch die Kids ein ideales Massiv vor. Der neue Klettersteig für Anfän­ gerInnen ergänzt die Kletterinfrastruktur im Tal perfekt.

ALPINES „RÜCKZUGSGEBIET“ KATTOWITZER HÜTTE

Am Südabhang des Großen Hafners (3075 m) liegt die sonnenverwöhnte Kattowitzer Hütte. Das Areal rund um die Hütte hat sich dank der Initiative des deutschen Alpinautors Kai Maluck zu einem wunderbaren Kletterspot entwickelt. An den umliegenden Blöcken und Platten findet man fast 30 Sportkletterrouten und Toprope-Linien vor. Ergänzt werden die Möglichkeiten durch drei einfache Mehrseil­ längenrouten mit einigen Zwischenhaken und gebohrten Ständen. Zwei davon inklusive Besteigung des Hafners – so sexy kann alpi­ nes Klettern sein. Zumal der wiederentdeckte Hafner-Westgrat eine weitere lohnende Un­ ternehmung im 4. Grad ist.

Elias Umundum klettert „Fake Dike“ 6a+ an den Blockplatten.

NATURFREUND THEMEN & STORYS

11


Am beliebten „Winterleitengrat“ III auf der Südseite der Hochalmspitze

INFOBOX Beste Kletterzeit Die beste Zeit zum Klettern im Hinteren Maltatal sind der Sommer und Herbstanfang. Ab der Öffnung der Malta-Hochalmstraße im Mai kann man die Gebiete entlang der Straße besuchen. Bis Ende Oktober herrschen oft perfekte Bedingungen. Nach schneereichen Wintern sind die Platten im Langkar oft noch bis Ende Juni nass.

Malta-Hochalmstraße Für die Mautstraße besorgt man sich am besten eine Kärnten Card, dann ist die Fahrt gratis; Personen im Fahrzeug ohne Kärnten Card zahlen 5 €. Mit der Kärnten Card können zudem mehr als 100 Ausflugsziele in Kärnten gratis besucht werden. Weitere Infos: www.kaerntencard.at

Unterbringung Das Berghotel Malta (geöffnet von Mitte Mai bis ca. Ende Oktober) ist zentral gelegen; von hier ist man im Nu in allen Klettergebieten. Weitere Infos: www.berghotelmalta.at Die Gebiete an der Hochalmspitz-Südseite erreicht man über den Gößgraben, ein Seitental des Maltatals; von dessen Ende gelangt man in ca. 2 Stunden Gehzeit zur Gießener Hütte (geöffnet von Mitte Juni bis Ende September).

Betretungsverbot von Dezember bis März Erholungsuchende werden zunehmend aus Naturräumen verbannt. In Teilen des Maltatals wurde – unter Protest der alpinen Vereine – ein Wildschutzgebiet ausgewiesen, in dem von Dezember bis März ein Betretungsverbot gilt. Die Naturfreunde appellieren an alle, die gerne (sportlich) in der Natur unterwegs sind, gewisse Verhaltensregeln einzuhalten. Nur so ist ein konstruktives und respektvolles Miteinander zwischen Erholungsuchenden sowie Grundeigentümerinnen und -eigentümern möglich. Weitere Infos: www.umwelt.naturfreunde.at > Berichte > Umweltthemen > Fair zur Natur

12

NATURFREUND THEMEN & STORYS

Was das Klettern hier oben so besonders macht, ist das fantastische Panorama. Vom Gipfel des Hafners sieht man an schönen Tagen vom Triglav in Slowenien über den Mangart in Italien bis hin zum Großglockner und Dachstein alle bedeutenden Gipfel der Ostalpen.

Die extrem hohe Felsqualität, die geringe Neigung und die Schönheit der Landschaft machen das Langkar in Kombination mit der extrem leichten Erreichbarkeit zu einem absoluten Plaisir-Topgebiet für den Som­ mer. Das nahe Berghotel bietet zudem eine hervorragende Basis, von der man täglich zu

>> Mit einem einmaligen Plaisirkletterangebot beginnen die Westalpen jetzt schon im Granit des Maltatals! << Gerhard Schaar

Was Kletterinnen und Kletterern auch noch auffallen wird, sind die massiven grau­ en Granitpanzer auf der gegenüberliegenden Talseite am Hochalmspitz-Massiv. Es sind die genialen Platten des Langkars – das beste „bekannte Geheimnis“ in der Geschichte des Plaisirkletterns in Österreich.

Fuß aufbrechen kann. Ein Kletterbekannter brachte es kürzlich in Anspielung auf die Plai­ sir-Granitplatten am weit entfernten Grimsel­ pass auf den Punkt: „Die Westalpen beginnen jetzt im Maltatal!“

PLAISIRKLETTERGEBIET LANGKAR

Die letzte Kletterdimension, die „Plaisir hoch vier“ vervollständigt, sind die selbst abzusichernden Alpinrouten. Hier nehmen die 3360 m hohe Hochalmspitze und ihre Nebengipfel unangefochten die Vorreiterrol­ le ein. Der „Winterleitengrat“ (3a) und der „Hochalmspitz-Südgrat“ (5c) sind hier die bekannten Ultraklassiker. Weniger bekannt dürften die vielen, nicht weniger spektaku­ lären Alpinrouten sein, die in den letzten Jahren entstanden sind bzw. neu entdeckt wurden: Dazu zählen u. a. der „Traumfänger“

Vom Parkplatz beim Berghotel Malta erreicht man über die Kölnbreinsperre das wunder­ schöne Langkar. Während sich im Tal ein kristallklarer Bach durch den grünen Kar­ boden schlängelt, windet sich bergseitig eine etwa 1 km lange und bis zu 200 m hohe Gra­ nitplatte empor. An ihr findet man mehr als 20 geniale alpine Sportkletterrouten mit bis zu acht Längen sowie 15 Sportkletterrouten, allesamt überwiegend im anfängerfreundli­ chen Bereich (3.–6. Grad).

ALPINROUTEN IM REICH DER GLETSCHER


(6a) neben dem Südpfeiler, der Westgrat (5a) des Großelendkopfs (3317 m) und die „Lang­ karschneid“ (4a). Und im Lassacher Winkel an der Nordwestseite der Hochalmspitze ist mit „Range of Light“ (6b+, 400 m, 14 Seillän­ gen) die längste und schwierigste Alpinroute im Maltatal entstanden. Zudem wurden hier weitere Erstbegehungen gemacht und zwei alte „vergessene“ Routen behutsam saniert. Die Routenbeschreibungen findet man in der im Herbst 2018 erscheinenden Neuauflage des Kletter- und Boulderführers „Maltatal“ (siehe Infobox).

VIER KLETTERDISZIPLINEN – VIER ERLEBNISDIMENSIONEN

Es sind aber nicht nur die tollen Möglichkei­ ten in den vier Kletterdisziplinen (Anfänger-, Genuss-, Platten- und alpines Sportklettern), die „Plaisir hoch vier“ im Maltatal ausma­ chen. Wenn man es zulässt, erreicht einen hier beim Klettern um und im Nationalpark Hohe Tauern die Botschaft der Berge. Wer diese aufmerksam aufnimmt, dem erschließen sich die vier seelenwärmenden Erlebnisdimen­ sionen der inneralpinen Landschaft: Raum zum Entfalten der Gedanken, Entschleuni­ gung durch das innerliche Ruhigwerden, das

Finden eines Fokus im Hier und Jetzt sowie das achtsame und bewusste Handeln rund ums Klettern. Das Gefühl, ganz lebendig zu sein, auch wenn man müde ist. Leicht und kraftvoll zu­ gleich. Frei und doch wieder im Moment und in einer Felswand „gefangen“. Es sind diese Erfahrungen, die weit über das reine Klettern hinausgehen und so viele Menschen beim Klettern in ihren Bann ziehen. Im Maltatal hat die Häufigkeit und Selbstverständlichkeit,

mit der BesucherInnen diese Qualität des Seins erreichen, eine ganz eigene Dimension. In dieser einmaligen Qualität sind die Faszi­ nation des Kletterns im „Tal der stürzenden Wasser“ und seine mittlerweile große Popu­ larität begründet. Wer sie noch nicht erleben konnte, soll­ te sich auf den Weg ins Maltatal machen. Er wird „Plaisir hoch vier“ finden. Bei wun­ derbarer Kletterei und vor allem tief in sich selbst!

Tourismusinfos, Kletterkurse und Kletterführer Auf www.maltatal.rocks gibt es alle relevanten Infos rund ums Klettern in der Region sowie zu Unterkünften in Malta und Gmünd. Hier kann man sich auch für Kletterkurse anmelden und die erweiterte 2. Auflage des Kletter- und Boulderführers „Maltatal“ von Gerhard Schaar vorbestellen, die im Herbst 2018 im Panico Alpinverlag erscheinen wird. Der aktualisierte Führer wird auch Beschreibungen neuer Kletter- und Bouldergebiete in der Region Millstätter See und im Mölltal bieten. www.maltatal.rocks gibt es auch auf Facebook und Instagram.

N NAT ATU URRPPRRO OD DU UKKTTEE sseeiitt 11992233

D D AA SS O O RR II G G II N N AA LL

Starke Aktion für Naturfreunde:

-25% auf Ihre Bestellung* shop.riviera.at

Foto: Alfred Leitgeb/Naturfreunde

Ihr Gutscheincode: Naturfreund318

BELEBEND. KRÄFTIGEND. REGENERIEREND. *-25 % auf Ihre Bestellung ab einem Bestellwert von 35 €. Versandkostenfreie Lieferung ab einem Bestellwert von 35 €, darunter 4 € Versandkosten innerhalb Österreichs. Gutscheincode gültig bis 31. Juli 2018. NATURFREUND THEMEN & STORYS

13


UMWELTDer Almauftrieb von Weide­ tieren findet – je nach Lage der Alm – von Mai bis Juni statt, also zu Beginn der Wandersaison. Immer wieder werden wandernde Personen von Weidevieh angegriffen, vor allem wenn sie Hunde mitführen. Doch das muss nicht sein. Beherzigt man die auf dieser Doppelseite gegebenen Tipps, steht einer beschauli­ chen Almwanderung nichts im Wege. Text: DIin Regina Hrbek, Leiterin der Abteilung Natur- & Umweltschutz und Hüttenmanagement der Naturfreunde Österreich, Fotos: Getty Images

Weidetiere auf Almen RICHTIGES VERHALTEN BEIM WANDERN

I

n Österreich gibt es rund 8400 Almen. Die Almwirtschaft ist somit zentraler Be­ standteil der heimischen Berglandwirt­ schaft; in den Sommermonaten sorgen an die 7000 Hirtinnen und Hirten für 51.000 Milch­ kühe, 265.000 Rinder, 9000 Pferde, 114.000 Schafe und 10.000 Ziegen (Quelle: BMLFUW – INVEKOS 2014; Stand Jänner 2015). Der Ursprung der Almwirtschaft liegt in der Bronzezeit. Im Salzkammergut gilt die erste Almnutzung mit den Anfängen des Bergbaubetriebs der Kelten (um 1300 v. Chr.)

als bestätigt. Die heutigen Almregionen sind also keine Naturlandschaften, sondern über Jahrtausende von landwirtschaftlicher Nut­ zung geprägte Kulturlandschaften mit viel­ fältigen Funktionen. Die Almbewirtschafte­ rInnen produzieren qualitativ hochwertige Nahrungsmittel wie Milch, Käse, Butter und Fleisch. Dank der standortangepassten Be­ wirtschaftung der Almflächen können Be­ drohungen durch Bodenerosion, Muren und Lawinen verringert werden. Die reich strukturierten und extensiv bewirtschafteten

Almen sind auch aus ökologischer Sicht von großer Bedeutung. Sie gehören zu den arten­ reichsten Lebensräumen im Alpenraum. Des Weiteren haben Almen auch einen sehr ho­ hen touristischen Wert, weil sie in den Som­ mermonaten von vielen Wanderinnen und Wanderern besucht werden. Verhalten sich Almgäste unwissentlich falsch, kann es zu Problemen mit Weidetieren kommen. Die meisten Angriffe von Weide­ tieren finden statt, wenn Hunde mitgeführt werden.

DER RICHTIGE UMGANG MIT WEIDETIEREN

14

NATURFREUND THEMEN & STORYS

Foto: Doris List-Winder

Pferdeherden auf Almen bestehen meist aus friedlichen Haflingern und Kaltblütern. Wird man von aufdringlichen Pferden verfolgt, ignoriert man sie und tritt vorsichtig den Rückzug an.

Weidende Ziegen und Schafe sind meistens keine Bedrohung, einzig Böcke können ag­ gressiv sein und sollten daher im Auge behal­ ten werden. Pferdeherden auf Almen bestehen meist aus friedlichen Haflingern und Kaltblütern; nichtsdestotrotz handelt es sich um große, kräftige Tiere, die sich bei Gefahr zu wehren wissen. Jungtiere tollen gerne herum, Range­ leien gehören mit dazu. Was meist wild aus­ sieht, ist eher harmlos – nur mittendrin sollte man nicht sein. Auch Rinder sind friedfertige Tiere, die bei einer Bedrohung eher davonlaufen. Sie greifen nur an, wenn sie keine andere Mög­ lichkeit haben oder jemanden verteidigen


Stehen Weidetiere auf dem Wanderweg, weicht man ihnen am besten ohne Hektik aus. Jungtiere weder streicheln noch füttern!

RICHTIGES VERHALTEN BEIM WANDERN Allgemeine Tipps für Wandernde  Großen Sicherheitsabstand zu Herden halten!  Keinesfalls Tiere streicheln und füttern!  Nicht mitten durch eine Herde gehen!  Lärm und hektische Bewegungen vermeiden!  Immer am markierten Weg bleiben!  Almen zügig, aber ohne Angst zu zeigen, durchqueren!  Immer die Weidegatter schließen!  Nicht auf Almweiden mit Weidetieren jausnen!

Tipps für Wandernde mit Hunden S chon bei der Tourenplanung mögliche Alternativrouten suchen. Falls es keine Alternativroute gibt, die Gebiete mit weidenden Tieren – wenn möglich – umgehen! H unde sind während der ganzen Tour immer an der Leine zu führen, auch hinter dem Weidezaun! N ur ausgebildete Hunde mitnehmen, die den Befehlen der Besitzerin/des Besitzers Folge leisten! K eine ängstlichen Hunde mitnehmen, die sich bei Gefahr hinter der Hundehalterin bzw. dem Hundehalter verstecken und sie/ihn damit in Gefahr bringen!

wollen. Besondere Vorsicht ist daher geboten, wenn Kühe mit ihren jungen Kälbern auf der Weide/Wiese sind. Der Mutterinstinkt der Kühe ist stark ausgeprägt, und sie würden ihre Jungen sofort verteidigen. Viele Jungtiere sind sehr neugierig und gehen auch auf Men­ schen zu. In einem solchen Fall die Kälber nicht streicheln oder füttern; einfach langsam weitergehen und dabei die Mutterkühe beob­ achten! Anders verhält sich die Sache, wenn ein Hund mit von der Partie ist. Egal, ob groß oder klein: Ein Hund wird von Weidetieren als Feind angesehen. Besonders aufpassen muss man, wenn Stiere auf der Weide sind, da diese ihre Herde schützen wollen und daher aggressiv reagieren können.

NEU!

Drohgebärden von Weidetieren  E in drohendes Rind erkennt man daran, dass es die Gefahren­ quelle fixiert, den Kopf senkt, seine Hörner bzw. Stirn präsentiert und näherkommt. W enn Pferde Respekt einfordern, geschieht das in sehr feinen Abstufungen. Eine ernst zu nehmende Drohung wäre, wenn das Pferd seine Ohren zurücklegt und ein Hinterbein anhebt. Es kündigt damit sein bevorstehendes Ausschlagen an. Wenn diese Warnhinweise keine Wirkung zeigen, schlägt das Pferd mit beiden Hinterbeinen aus. S chafe und Schafböcke stampfen mit den Vorderbeinen auf.  Z iegen heben selbstbewusst den Kopf und zeigen die Hörner. Wenn die Ohren nach hinten gelegt sind, ist dies eine Steigerung der Drohgebärde.

Was tun bei Drohgebärden? H ektik vermeiden! Wenn ein Weidetier auf einen zukommt, sollte man sich langsam entfernen (zum Ausgang bzw. Weidegatter) und ihm nicht den Rücken zudrehen. Niemals weglaufen! Bäume und Sträucher können Schutz bieten. D en Hund sofort von der Leine lassen! Ein Hund kann selbst am besten ausweichen und wegrennen.

Der kostenlose Folder der Naturfreunde „Weidetiere auf Almen“ möchte zum Verständnis der Weidehaltung auf Almen beitragen und gibt Tipps, wie man sich verhalten soll, wenn man beim Wandern auf Rinder, Schafe, Ziegen oder Pferde trifft.

S ich niemals schützend vor seinen Hund stellen! Gegen ein ausgewachsenes Rind oder Pferd hat man keine Chance.  E s empfiehlt sich die Mitnahme eines Stockes. Wenn ein Weidetier angreift, kann man es meist mit lautem Zurufen und Heben des Stockes (keine hektischen Bewegungen!) abschrecken.

Bestellungen: www.umwelt.naturfreunde.at > Service > Infofolder & Broschüren NATURFREUND THEMEN & STORYS

15


Alpenverbauung stoppen … … UND DIE LETZTEN FREIRÄUME RETTEN! UMWELTIm November 2017 haben sich die Naturfreunde, der WWF und der Alpenverein zusammengetan und die Allianz „Seele der Alpen“ gegründet. Gemeinsam machen wir auf den Wert und die Gefährdung alpiner Freiräume in Österreich aufmerksam und fordern eine strategische und nachhaltige Raumentwicklungspolitik sowie den Schutz der letzten naturbelassenen Landschafts- und Naturräume vor großtechnischer Erschließung. Text: DIin Regina Hrbek, Leiterin der Abteilung Natur- & Umweltschutz und Hüttenmanagement der Naturfreunde Österreich, Fotos: Anton Vorauer, Matthias Schickhofer, WWF/Hetfleisch

K

ein Land in Europa leistet sich einen so hohen Bodenverbrauch wie Öster­ reich. Im Durchschnitt wird pro Tag (!) eine Fläche von 14,7 Hektar verbaut – das entspricht einer Fläche von 21 Fußballfel­ dern. Im Jahr 2017 waren nur noch 7 Prozent der österreichischen Staatsfläche, also rund 5900 km², weitgehend naturbelassen und in­ frastrukturell nicht bzw. gering beansprucht. Die alpinen Freiräume verteilen sich auf sieben Bundesländer. Während in Tirol und Vorarlberg noch knapp ein Viertel der Lan­ desfläche weitgehend naturbelassen und un­ erschlossen ist, sind alpine Freiräume in der Steiermark sowie in Ober- und Niederöster­ reich bereits äußerst selten.

ALPINE FREIRÄUME  bieten uns Menschen einzigartige Erholungsräume,  sind Lebens- und Rückzugsraum für Tiere und Pflanzen,  stellen durch ihre Attraktivität und ihren Erholungswert die wichtigste Grund­ lage für den Tourismus dar,  sind häufig Ort traditioneller Land- und Almwirtschaft sowie fester Bestandteil Österreichs kultureller Identität,  sorgen für einen nötigen Ausgleich zu intensiv genutzten Landschafts- und Naturräumen.

16

NATURFREUND THEMEN & STORYS

Der hohe Erschließungs- und Nutzungs­ druck macht auch vor den letzten alpinen Freiräumen nicht Halt. In den letzten fünf Jahren wurde in Österreich jedes zehnte Großbauprojekt in einer Katastralgemeinde mit alpinen Freiraumanteilen umgesetzt. Vor allem die Energiewirtschaft und der techni­ sierte Wintertourismus drängen aufgrund der vorhandenen Wind- und Wasserkraftpo­ tenziale sowie der Schneesicherheit auf die Erschließung der letzten unversehrten Land­ schaften. Aktuell sind 17 große Infrastrukturprojek­ te (sieben Schigebietsprojekte, ein Straßen­ projekt, eine Energietransportleitung, acht Wasserkraftwerke) in laufenden Verfahren,

in Planung oder in Diskussion. Ihre Realisie­ rung würde den Anteil alpiner Freiräume in Österreich weiter drastisch reduzieren.

DIE BEDEUTUNG ALPINER FREIRÄUME STEIGT

In den kommenden Jahrzehnten wird ein Anstieg der Durchschnittstemperatur von ca. 2 bis 4 °C erwartet. Der Klimawandel betrifft Gebirgsregionen besonders stark und wird Ökosysteme sowie die Wasserver­ fügbarkeit sehr verändern. In Hochlagen ist mit einer Beeinträchtigung der Hangstabi­ lität und einer Zunahme von Naturgefahren wie Hangrutschungen und Felsstürzen zu rechnen. Bereits heute sind Wildtiere und

Am 5. Juni 2018 fand in lnnsbruck eine Pressekonferenz der Allianz „Seele der Alpen“ statt. Regina Hrbek, Abteilung für Natur- & Umweltschutz der Naturfreunde Österreich, Robert Renzler, Generalsekretär des Österreichischen Alpenvereins, Hanna Simons, stellvertretende Geschäftsführerin des WWF, und zwei Mit­ arbeiter des WWF (v. l. n .r.) in Innsbruck vor der Nordkette, einem der letzten Freiräume Österreichs


BIKE-SAFE

7%

Tirol 3.270 km2

26 %

Vorarlberg 580 km2

3%

Ober­ österreich < 10 km2

< 1 %

Nieder­ österreich < 10 km2

< 1 %

%

Steiermark 570 km2

7%

30

Kärnten 660 km2

11 %

%

Salzburg 760 km2

22 %

20

Die Petition kann auf www.seele-der-alpen.at online unterschrieben werden. Natürlich kann man die Petition auch herunterladen, ausdru­ cken und händisch unterschreiben. Die bis November 2018 gesammelten Unterschriften werden Ende des Jahres an Elisabeth Köstin­ ger, Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus, übergeben.

Österreich 5.870 km2

%

Die Allianz „Seele der Alpen“ hielt am 5. Juni 2018 in Innsbruck eine Pressekonferenz ab, in der eine Petition an die österreichische Politik mit folgenden Forderungen gestartet wurde:  Die Politik muss für die Alpen geeignete Schutzkonzepte und -instrumente entwi­ ckeln.  Wertvolle Freiräume müssen für die Menschen als Erholungsraum sowie für eine nachhaltige Alm- und Waldwirt­ schaft sowie für Tiere und Pflanzen als Lebensraum erhalten und für die Zukunft gesichert werden.

Noch weitgehend naturbelassene und unerschlossene alpine Flächen

10

PETITION FÜR EINEN EFFEKTIVEN SCHUTZ

Helfen Sie bitte mit, und unterschreiben Sie die Petition! Schützen wir gemeinsam die letz­ ten alpinen Freiräume vor großtechnischen Erschließungen, und zeigen wir der Politik, dass uns die Alpen am Herzen liegen.

0%

Pflanzen gezwungen, in kühlere Hochlagen zu wandern. Der Erhalt der letzten intakten und störungsarmen alpinen Lebensräume ge­ winnt daher immer mehr an Bedeutung. Die Anpassung an die sich verändernden Umweltbedingungen in den Alpen erfordert einen vorsichtigeren Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen sowie der alpinen Landschaft und keine zusätzlichen Belastun­ gen durch Flächenversiegelung und Ausbau der technischen Infrastruktur.

Derzeit sind 17 große Infrastrukturprojekte in den Alpen – darunter sieben Schigebietsprojekte und acht Wasserkraftwerke – in laufenden Verfahren, in Planung oder in Diskussion.

sicherer MTB-Urlaub mit „Mountain Bike Holidays“

www.bike-holidays.com #myPlace2Bike NATURFREUND THEMEN & STORYS

17


1, 2, 3 – los! KLETTERN – TOBEN – SPIELEN JUGENDVor rund eineinhalb Jahren haben zwei Mütter in der Kletterhalle der Naturfreunde Steyr ein tolles Angebot für Familien geschaffen: Eltern-Kind-Klettern, auch Mama-/Papa-Klettern genannt. Während die Erwachsenen und Kids, die schon groß genug sind, sich an den Kletterwänden vergnügen, nutzen die Kleinen die Halle als einen großen Indoor-Spielplatz. Text: Naturfreundejugend Österreich, Fotos: Christina Pum

D

onnerstag, 9 Uhr: Die Kletterhal­ le der Naturfreunde Steyr wird von bewegungshungrigen Kindern und Eltern gestürmt und verwandelt sich in einen bunten Bewegungsspielplatz. Da sind zum Beispiel der zweijährige Peter, der sich mit seinem Laufrad durch die Türe zwängt, die Zwillinge Lena und Pia mit ihrem Puppen­ wagen und die kleine Martha, die im Kinder­ wagen hereingeschoben wird. Im Schlepptau vollbepackte Mamas und oftmals auch Papas, die ihre Kletterausrüstung, Spielsachen und Proviant mitbringen.

Zwei bis drei Stunden wird nun im Rah­ men des „Mama-/Papa-Kletterns“ geklettert und gespielt. Es handelt sich aber um keinen Kursbetrieb, sondern um einen offenen Treff von kletterbegeisterten Eltern mit ihren Kin­ dern. Auch NeueinsteigerInnen sind immer willkommen. Die Erwachsenen klettern und sichern sich gegenseitig (sogar mit Baby­ bauch wird geklettert!), während die Kinder spielen und herumtollen. Abwechselnd hat immer jemand ein Auge auf die Zwerge. Das „Mama-/Papa-Klettern“ wurde im Jän­ ner 2017 von zwei Müttern ins Leben gerufen

Stärkung muss sein: Spielen und Herumtollen machen hungrig!

18

NATURFREUND THEMEN & STORYS

und ist stets gut besucht. Magdalena Wagner und Christina Pum verfügen beide über die Übungsleiter-Ausbildung im Sportklettern und haben Erfahrung in der Betreuung von Kursen. „Mein Wunsch war es, während meiner Karenzzeit gemeinsam mit meinem Kind et­ was zu unternehmen und mich gleichzeitig sportlich zu betätigen“, so Magdalena Wag­ ner. Gemeinsam mit Christina Pum, TeilzeitBundesgeschäftsführerin der Naturfreunde­ jugend, hat sie daher das Angebot entwickelt. „Der Klettersport eignet sich sehr gut dazu, ihn im Beisein von Kindern auszuüben, so­ fern das Team der Erwachsenen groß genug ist und es genügend Platz gibt, wo die Kinder gefahrenfrei und selbständig spielen können“, meint Christina Pum. Natürlich muss die Sicherheit der Teilnehmenden gewährleistet sein. Daher ist es den beiden Initiatorinnen auch wichtig, dass alle Erwachsenen einen Kletterkurs absolviert haben und über solide Sicherungskenntnisse verfügen. Eine Einwei­ sung in Sicherungs- und Klettertechniken wäre neben herumtollenden Kindern nicht sinnvoll und zielführend. Natürlich kommen auch die Kinder in Sa­ chen Klettern nicht zu kurz: Spielerisch üben sie an der Boulderwand. Viele Kinder haben bereits einen eigenen Klettergurt und probie­ ren sich im Toprope-Klettern. Ein ganz be­ sonderes Highlight ist die große Seilschaukel: An einem an der Decke gesicherten Seil kön­ nen sich die Kinder hoch in die Luft schwin­ gen. Natürlich passt immer mindestens ein Erwachsener auf die Kinder auf und achtet darauf, dass diese nicht in der Falllinie der Kletternden spielen oder etwa an der Kletter­ wand bouldern, ohne gespottet zu werden.


Früh übt sich: Auch den Kleinen gefällt es an der Boulderwand. Kinder, die bereits einen eigenen Klettergurt haben, probieren sich im TopropeKlettern. Das Eltern-Kind-Klettern ist kein Kurs, sondern ein offener Treff von kletterbegeisterten Eltern mit ihren Kindern (Bild unten).

KLETTERHALLE AM VORMITTAG IDEAL

Die Kletterhalle ist am Vormittag norma­ lerweise nur Personen mit einer Jahreskarte zugänglich, daher hält sich die Anzahl der regulären BesucherInnen in einem über­ schaubaren Rahmen. „Wir haben noch nie eine Beschwerde von anderen Kletternden bekommen, dass es etwa zu laut sei. Im Ge­ genteil, es sind alle sehr verständnisvoll und hilfsbereit“, freut sich Organisatorin Christi­ na Pum. Von Seiten des Hallenbetreibers wurde die Initiative der beiden Mütter von Beginn an tatkräftig unterstützt. Die Kletterhalle profi­ tiert von den zusätzlichen Eintritten und mit einem Blick in die Zukunft auch vom her­ anwachsenden Kletternachwuchs. Andreas Anzinger, Geschäftsführer der Kletterhalle, begrüßt es, dass die Halle auch am Vormittag ausgelastet ist: „Mit solchen Angeboten kön­ nen wir die Halle auch für Eltern mit ganz kleinen Kindern attraktiv machen und ihnen

Auch der Fuhrpark der Kids ist beachtlich: Vor allem im Winter genießen es die Kinder, hier mit ihren Bobby-Cars, Puppenwagen, Laufrädern und Rollern ihre Runden zu dre­ hen. Die meisten Kinder sind zwischen ein paar Monaten und drei Jahren alt. In den Ferien kommen auch ältere Geschwister mit, dann geht’s richtig rund.

FREUNDSCHAFTEN SCHLIESSEN

Auch der soziale Aspekt kommt nicht zu kurz. Es wird nicht nur geklettert, sondern auch ge­ tratscht, und man tauscht sich über Probleme aus. Im Advent gibt es eine Weihnachtsfeier,

>> Der Klettersport eignet sich sehr gut, ihn im Beisein von Kindern auszuüben. << Christina Pum

den nötigen Raum bereitstellen. Nachmittags und abends ist dafür in der Kletterhalle zu viel los.“ Denn während des Eltern-Kind-Kletterns nehmen die Kids die große Halle voll in Be­ schlag: Auf den Bouldermatten schlagen sie Purzelbäume, und auf dicken Krabbeldecken wird für die Babys eine Spielwiese gebaut.

sondern auch mein Mann hat sich mit ande­ ren Papas angefreundet. Auch unsere Kinder haben Freundschaften geschlossen und freu­ en sich jede Woche auf die Kletterhalle!“

und zu Ostern werden Eier gesucht. In den Sommerferien finden Ausflüge zu Klettergär­ ten in der Umgebung, Freibad-Besuche und ein Saisonabschluss mit Würstel-Grillen statt. Barbara G. drückt es so aus: „Ich komme nun mit meinen Jungs seit über einem Jahr hierher, und nicht nur ich habe neue Freun­ dinnen und Kletterpartnerinnen gefunden,

LUST AUF EINE EIGENE GRUPPE? Du hast Interesse, eine eigene Gruppe für „Mama-/Papa-Klettern“ ins Leben zu rufen und brauchst dabei Unterstützung? Dann melde dich bitte bei der Naturfreundejugend per E-Mail (jugend@naturfreunde.at) oder telefonisch (0 72 42/903 10)! Wir beraten dich gerne und vermitteln Kontaktpersonen vor Ort.

NATURFREUND THEMEN & STORYS

19


Alle 82 Viertausender! MIT SAMMLERLEIDENSCHAFT & ABENTEUERLUST INTERNATIONALDie Journalistin Marlies Czerny (31) erfüllte sich als erste Österreicherin den Traum, alle 82 Viertausender der Alpen zu besteigen. Die letzten drei Gipfel erreichte sie mit ihrem Partner Andreas Lattner über den extrem fordernden Brouillardgrat im Montblanc-Massiv. Text: Marlies Czerny, Fotos: Andreas Lattner

S

ein bekanntes Gesicht zeigt der Mont­ blanc (4810 m), der höchste Berg der Alpen, auf seiner französischen Seite nach Chamonix: lieblich lächelnd, rundlich, vergletschert weiß. Ins italienische Cour­ mayeur gibt er sich abweisend, schroff und felsig. Wer alle Viertausender der Alpen be­ steigen möchte, lernt beide Seiten kennen. Denn 28 von 82 Viertausendern, die im offi­ ziellen Verzeichnis der UIAA (Union Interna­ tionale des Associations d’Alpinisme) stehen, ragen im Montblanc-Massiv zum Himmel.

ersten 4000er bestiegen: den Dom (4545 m) und den Montblanc. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war mein Feuer für Hochtouren und fürs Klettern entfacht. Als mich mein Lebenspartner Andi vor drei Jahren nach der Überschreitung vom Schreckhorn zum Lauteraarhorn fragte, auf wie vielen 4000ern ich nun schon gestanden sei, zuckte ich mit den Schultern. Ich hatte keine Ahnung. Ich rechnete nach und war überrascht: Es waren bereits 62! Da fragte ich mich: „Warum denn nicht alle?“

VON 0 AUF 4000

DIE BESTEIGUNG DER LETZTEN DREI VIERTAUSENDER

Dass ich einmal alle 82 Viertausender der Alpen besteigen würde, hätte ich früher nie gedacht: Ich habe mit dem Wandern erst vor zehn Jahren als Ausgleich zu meinem Beruf begonnen und 2011 meine beiden 20

NATURFREUND THEMEN & STORYS

Im August 2017 stand ich bereits zum fünf­ ten Mal auf dem Gipfel des Montblanc. Ge­ meinsam mit meinem Lebens- und Seilpart­ ner Andi war ich über den Brouillardgrat

gekommen und die glücklichste Bergsteigerin zwischen Wien und Nizza. Ich hatte näm­ lich in den vergangenen Tagen meinen 80., 81. sowie 82. und somit letzten Viertausen­ der der Alpen bestiegen: Punta Baretti (4013 m), Mont Brouillard (4053 m) und Pic Luigi Amedeo (4469 m). Gipfelnamen, die ich frü­ her nicht einmal hatte aussprechen können. Es sind wohl die exotischsten 4000er, die – zugegeben – nur noch etwas mit Sammlerlei­ denschaft und Abenteuergeist zu tun haben. Der Weg über den gesamten Brouillardgrat verbindet fünf Viertausender, darunter eben jene drei, auf denen ich noch nie gestanden bin. Wie es mir und Andi auf dieser heraus­ fordernden Route ergangen ist, erzählen im Folgenden meine Tourenbucheinträge. Wir starten am 12. August 2017 im Val Veny auf die Südseite zum Brouillardgrat. Am


Marlies Czerny auf dem Weg zu ihren letzten 4000ern (großes Bild links). Biwak auf dem Brouillardgrat am Col Emile Rey mit Seilund Lebenspartner Andreas Lattner (Foto rechts oben). Es ist immer ein besonderes Gefühl, sich den Montblanc vom Tal aus zu verdienen – wie auf der „Traversée royale“ (Foto rechts unten).

Brouillard Intégrale (Länge: 7 km Luftlinie) legt man vom Talboden bis zum Montblanc 3500 Höhenmeter zurück. Ohne Hütten. Eine gewaltige und ehrliche Linie, die uns begeis­ tert. Dennoch frage ich mich, warum ich Allinclusive-Urlaube am Strand nicht mehr su­ per finde. Es hat Neuschnee und Minusgrade. Alles inklusive ist nur, was wir im Rucksack tragen. Weil wir keine Speedkletterer sind, bedeutet dies rund 15 Kilo pro Rücken. Samstagmittag: Seit fünf Uhr früh haben wir 1600 Höhenmeter geschafft. Wir stehen auf dem ersten von unübersichtlich vielen Türmen der Aiguilles Rouges du Brouillard und beschließen: Wir drehen um! Auf den mit Schnee bedeckten Felsen sind wir nur langsam und unsicher vorangekommen. Vor der Umkehr legen wir eine Mittagspause ein und sehen dem Schnee beim Schmelzen zu. Kann das sein? Wie aus dem Nichts taucht auf dieser eher einsamen Route eine Seilschaft auf. Die Franzosen sagen, es käme sogar noch eine weitere. Neue Hoffnung. Neue Spuren. Rückzug vom Rückzug! Im mittlerweile fast trockenen Granit be­ reitet uns das Klettern nicht nur Sorge, son­ dern auch Spaß. Zwischendurch kommen uns aber auch heikle Passagen unter die Sohlen und so gruselige Gedanken wie: Was, wenn uns jetzt ein Fuß wegrutscht?

Der Weg über die Aiguilles Rouges gleicht einer Sisyphusarbeit. Nach 16 Stunden schlüp­ fen wir auf 3600 Metern ins Zelt, löffeln eine Suppe und frieren uns durch die Nacht. Wie war das nochmal mit dem Strandurlaub …? Viertausender Nr. 80 und 81 Am nächsten Morgen geht es in die gefrore­ nen Schuhe. Die warmen Sonnenstrahlen tun meinem Gemüt unendlich gut. Dafür lohnt es sich doch! Langsam, aber sicher kommen wir voran und erreichen den ersten Gipfel, die Punta Baretti. Leises Aufatmen – und weiter. Wir seilen ab, traversieren in Flanken, klettern hinauf, ehe wir auf dem Mont Brouil­ lard ankommen. Freude? Nur kurz. Von hier

sehen wir den Anstieg zum nächsten Gipfel, zum Pic Luigi Amedeo. Wir machen große Augen, als die Seilschaft vor uns ihre Isomat­ ten ausbreitet und es sich darauf gemütlich macht. Nanu? So gerne wir weiterklettern würden, auch wir müssen uns eingestehen: Es ist zu gefähr­ lich. Der Einstiegskamin ist mit Eis bedeckt und in der Mittagssonne ein Wasserfall mit Steinschlag. Die Schlüsselstelle der Tour ist eine Mixed-Kletterei, nur bei besten Verhält­ nissen im vierten Grad. Aber heute? Wir bi­ wakieren am Col Emile Rey und hoffen, dass in der Nacht alles frieren wird. Wenn nicht? Notabstieg zum Eccles-Biwak? Unsere Ge­ danken haben Zeit zu kreisen. Bis ein Hub­ schrauber kommt, immer näher. Oh nein: Er fliegt die Seilschaft hinter uns aus! Vom Gipfel des Mont Brouillard hatte sie uns zuvor zuge­ rufen, ob wir eine Ersatz-Sonnenbrille hätten. Leider nicht. Auf dermaßen entlegenen Routen ist das Risiko groß. Sonnenbrille weg – du wirst schneeblind. Feuerzeug hinüber – du verdurs­ test. Stürzt ein Eisgerät ab – Ende im Gelän­ de. Alles kann so schnell gehen, und es kann jedem passieren. Danke an die Retter, die hier zur Stelle sind! Es dauert, bis wir den Blick wie­ der nach vorne richten können. Und was vor uns liegt, sieht nicht sonderlich gut aus. Ein Jahrhundert-Fund Wir machen das Beste aus dem Nachmittag. Kleidung und Schuhe trocknen in der Sonne, so wird die Nacht angenehmer. Wir schlich­ ten Steine. Dabei stößt Andi auf eine verroste­ te Dose. „Sogar hier Müll!“, denken wir. Andi öffnet die Dose mit dem Eisgerät und findet darin eine mit Bleistift beschriebene Visiten­ karte. „Giovanni Gugliermina“ entziffern wir. Als Andi den Rost wegwischt, kommt eine Jahreszahl zum Vorschein. Kann das sein? 1899? Hat dieses Relikt so lange überdauert? Wir recherchieren im Internet – und werden fündig: Vor 119 Jahren war Gugliermina mit drei Gefährten die erste Überschreitung des Col Emile Rey gelungen. Unglaublich!

VORTRÄGE UND BLOG: HOCHZWEI.MEDIA Die Journalistin Marlies Czerny und der Fotograf Andreas Lattner bilden nicht nur am Berg, sondern auch im Tal eine starke Seilschaft: Auf www.hochzwei.media, Facebook und Instagram nimmt einen das Paar in inspirierenden Bildgeschichten auf seine Touren mit. Ab Herbst ist im Rahmen von Multimedia-Vorträgen seine Reportage über die Viertausender der Alpen zu sehen: u. a. am 12. Oktober in Linz, am 17. Oktober in Wien, am 10. November in Liezen, am 22. November in Salzburg und am 24. November 2018 in Windischgarsten. Weitere Infos: hochzwei.media/vortraege

NATURFREUND THEMEN & STORYS

21


EINE KÖNIGLICHE ÜBERSCHREITUNG Wer es weniger extrem mag und eine versteckte Seite des Montblanc erleben möchte, dem sei die „Traversée royale“ ans Herz gelegt: Sie führt über die Dômes de Miage und die Aiguille de Bionnassay zum Gipfel. Für uns ist sie die schönste der „einfacheren“ Touren am Montblanc. Wobei einfach heißt, dass man kurz bis in den dritten Grad klettern und über einen schmalen Firngrat balancieren muss und einem keine Seilbahn emporhilft. Eine wahrhaft königliche Überschreitung. Wir haben diese Tour vom 6. bis 8. Juli 2016 unternommen. Der Start erfolgte in Les Contamines Montjoie im Grünen. Nach 1500 Höhenmetern erreichten wir das moderne Refuge des Conscrits (2595 m). Frühstück um 4 Uhr früh. Bei Sonnenaufgang genossen wir den malerischen Firngrat über die Dômes de Miage. Unten leuchtete das Tal grün, oben zeichnete sich eine perfekt geschwungene Linie ab – als hätte sie Leonardo da Vinci in die Landschaft gepinselt. Wir waren erstaunt, in diesem hinteren Winkel des Montblanc noch eine Unterkunft vorzufinden: das Refuge Durier (3358 m), eine winzige Hütte am Grat zwischen Frankreich und Italien. Wie sollten darin bloß 20 Leute, die Hüttenwirtin und eine Küche Platz haben? Unsere Bedenken beseitigte Madame Manon schnell. Die Powerfrau schaukelt vier Monate lang diese Hütte. Zweimal kommt ein Hubschrauber mit Lebensmitteln, ansonsten sieht sie nur BergsteigerInnen. Bei Schlechtwetter sitzt sie mitunter zwei Wochen alleine fest. Bei Hochbetrieb schläft sie keine zwei Stunden. Platz und Privatsphäre: gleich null. Eine Bitte hatte sie an uns: Falls wir nicht auf das Plumpsklo mochten, sollten wir unser Geschäft in Italien verrichten. In Frankreich nähme sie den Schnee zum Kochen – und das macht sie vorzüglich. Sie bäckt sogar frisches Brot! Frühstück um halb 3 Uhr. Noch im Dunkeln meisterten wir die felsige Schlüsselstelle. Über einer Firnflanke ging die Sonne auf: wie traumhaft! Bald standen wir auf dem Gipfel der Aiguille de Bionnassay (4052 m). Bussi. Jetzt wurde es spannend: Der lange Grat zum Dôme du Goûter (4304 m) ist an einigen Stellen so schmal, dass nicht einmal beide Füße nebeneinander Platz haben. Wir balancierten Schritt für Schritt. So faszinierend diese Tiefblicke! Entspannter ist das zweite 4000erBussi am Dôme du Goûter, bevor wir uns in die Kolonne auf dem Normalweg einreihen. Auf dem Bossesgrat stapfen wir bis zum Gipfel des Montblanc. Ein Höhepunkt – egal, von welcher Seite. 22

NATURFREUND THEMEN & STORYS

Der letzte Streich: Nr. 82 Nach einer sternenklaren Nacht und in einer wunderbaren Morgenstimmung kommt das kalte Erwachen. Wir folgen unseren BiwakNachbarn in den Kamin. Andi sucht mit sei­ nem Eisgerät Halt im vereisten Riss, legt ei­ nen Klemmkeil, der nicht halten will, kratzt mit dem Zacken eines Steigeisens an einer winzigen Struktur. Der Pickel in der ande­ ren Hand stochert zwischen dünnem Eis und Schotter. Er hält. Es ist kalt, aber ich schwit­ ze am Stand. Herzklopfen. Souverän klettert Andi über die senkrechte Stufe. Ich bin froh, gut gesichert nachsteigen zu dürfen, und schaffe die Schlüsselstelle auch flott. Wir gewinnen an Höhe, dürfen aber die Konzentration nicht verlieren. Eine Heraus­ forderung am dritten Tag. Irgendwann geht es auf dem Pic Luigi Amedeo nicht mehr hö­ her. „Ich gratuliere dir erst später“, sagt Andi liebevoll lächelnd. Gipfelkuss. Ein Happyend? Für wenige Sekunden flackert in mir Freude auf, erlischt aber mit dem nächsten Windstoß. Wir sehen 300 Höhenmeter mit kombinierter Kletterei vor uns. Dieses Abenteuer ist noch lange nicht zu Ende. Vom Amedeo gibt es kei­ nen Abstieg, es geht weiter zum Montblanc. Es bleibt höchst fordernd. Der Fels sinkt auf die Qualitätsstufe grottenschlecht. Viel von ihm rieselt zwischen Händen und Fü­ ßen in den Abgrund. Endlich erreichen wir den Grat, der uns über den Montblanc de

Doppelt glücklich: Marlies und Andi auf dem Mont Brouillard (Foto oben); hier steht ihnen noch die Schlüsselstelle am Pic Luigi Amedeo bevor (Foto rechts unten). Stützpunkte wie die kleine Durier-Hütte (Foto links unten) auf der „Traversée royale“ gibt es auf dem Brouillardgrat keine. Das macht es noch spannender.

Courmayeur (4748 m) zum höchsten Punkt der Alpen führt. Im Nebel knipsen wir am Montblanc ein Gipfelfoto und steuern zum Bossesgrat. Ein Trampelpfad ist dieser Nor­ malweg heute. Mit jedem Höhenmeter sinkt die Anspannung. Tränen der Freude kullern über meine Wangen. Wir haben es geschafft! In der überfüllten Goûter-Hütte bekom­ men wir auch ohne Reservierung einen Schlafplatz, weil wir vom Brouillardgrat kom­ men. „I know what this means“, sagt der Hüt­ tenwirt und gratuliert uns. Nach einem Krug Rotwein folgt die Belohnung: ausgestreckt in einem Bett schlafen. Herrlich! Oder? Zu­ mindest bis zwei Uhr, ehe uns Geschnarche, Geraschel und Gespräche der Montblanc-As­ piranten wecken. Kurz sehnen wir uns nach einem einsamen Biwak …


Naturfreunde.Bike-Königsberg AKTUELLRadsportbegeisterte sind immer auf der Suche nach den spannendsten Strecken, den besten Ausbildungen und das alles auch noch in traumhaft schöner Landschaft. Die verstärkte Kooperation der Naturfreunde mit dem Bike-Zentrum Königsberg in Hollenstein bringt Radsportfans viele Vorteile und neue Möglichkeiten. Text: Doris Wenischnigger, Chefredakteurin des Magazins „Naturfreund“, Fotos: Bikepark Königsberg

STRECKENÜBERSICHT

Der gesamte Bikepark umfasst derzeit 1993 m Trails mit einer Breite von 1 bis 3,5 m und 92 Hindernissen (= Obstacles). Gebaut wurden ein Freeride Trail mit ca. 1800 m Länge (inkl. 351 m Beginner Trail), ein 135 m langer Tech­ nical Trail und ein Pumptrack mit 80 m.

Eine ca. 1000 m lange Natur-DownhillStrecke ergänzt das Angebot. Ein neuer Flow Trail mit 1,7 km wurde Anfang Mai 2018 er­ öffnet. Eine zusätzliche Attraktion in diesem Park ist, dass man mit einem adaptierten Schilift gemütlich auf dem Rad sitzend bergauf ge­ bracht wird. Eine Sonderanfertigung mit spe­ ziellen Liftbügeln macht dies möglich. Kein Schwitzen, kein Wadlbrennen, sondern nur reines Abfahrtsvergnügen!

Fun pur: Im Kompetenzzentrum „Naturfreunde. Bike-Königsberg“ erwarten einen abwechslungsreiche Trails mit 92 Hindernissen.

INFOBOX Öffnungszeiten des Bikeparks Freitags: 13–17 Uhr / Samstags, sonntags und an Feiertagen: 9–17 Uhr

Bike-Verleih Am Königsberg wird auch die Möglichkeit geboten, Downhill- und Freeride-Bikes sowie Schutzausrüstung und Helme auszuleihen. Dafür ist unbedingt eine Vorabreservierung per E-Mail mit Angabe der Körper- und Kopfgröße sowie des Gewichts erforderlich: info@koenigsberg.at

Trainingsstunden Bikeguides können stundenweise gebucht werde. Mit ihrer Hilfe kann man die nötige Fahrtechnik erlernen und verfeinern, und man erfährt jede Menge guter Tipps und Tricks. Weitere Infos: www.koenigsberg.at Sämtliche Ausbildungen des Naturfreunde-Referats Radsport finden bereits im neuen Naturfreunde.Bike-Königsberg statt, alle Termine auf www.akademie.naturfreunde.at

Neu

Extreme Klettersteige in den Ostalpen Die schwersten Klettersteige in Österreich, Bayern, Norditalien und der Schweiz

Mit Topos und Karte!

Extreme Klettersteige liegen voll im Trend und so erscheint ein Klassiker im neuen Gewand! Ein Werk für den Klettersteiggeher, der wissen will, wo die Stahlseile am steilsten und Herausforderungen bei dieser beliebten Sportart am größten sind.

2., stark erweiterte Auflage ! Mit den bewährten Klettersteigtopos! ISBN: 978-3-902656-16-2 Preis: 29,95 Euro

Alpinverlag www.alpinverlag.at moderne NATURFREUND Alpinliteratur!

A A

A

Band

E Überhang

F E/F

E E

Überhang Schlucht

Herbert Zebenholzer sen. und jun. von der Naturfreunde-Ortgruppe Hollenstein sind seit vielen Jahren passionierte Radfahrer. Dank ihres unermüdlichen Engagements gibt es heute das gut erschlossene Radwegenetz rund um Hollenstein, das 300 km beschilder­ te Wege in den unterschiedlichsten Schwie­ rigkeitsstufen und Touren mit insgesamt 8000 Höhenmetern bietet. Ein perfektes Umfeld für das neue Kompetenzzentrum „Natur­ freunde.Bike-Königsberg“, das auf Initiative von Herbert Zebenholzer jun. gemeinsam mit den Naturfreunden Österreich ins Leben gerufen wurde. Im Naturfreunde.Bike-Königsberg lacht Bikerinnen und Bikern das Herz: Hier warten auf sie eine Freeride-Strecke, ein Technical Trail, ein Pumptrack, eine Downhill-Strecke und ein Flowtrail. Ein Uphill Trail zum EBiken ist gerade im Entstehen. Ungeübte ha­ ben die Möglichkeit, in der Bike-Schule ihr Können zu erweitern und zu festigen. Fortge­ schrittene und Profis werden am Königsberg ohnehin ihren Spaß haben. Im Frühjahr und Sommer 2017 wurde ein Gebäude errichtet, das Shop, Verleih, Kassa und Infostelle beherbergt.

Überhang

C

Steilstufe

D

A A

B

lange Leiter Band

A

Kriechpassage Band

B

THEMEN & STORYS

23


Foto: Bernhard Fiedler

Naturfreund 3/2018 SERVICE & NEWS

Mag. Peter Gebetsberger Sportmanagement Naturfreunde Österreich, Leitung Referat Sportklettern 24

NATURFREUND THEMEN & STORYS


Risiko und Verantwortung SICHERUNGSKOMPETENZ BEIM SPORTKLETTERN (BASECLIMBS) SERVICESportklettern macht viel Spaß, bietet viele Herausorderungen und ist für jede Altersgruppe geeignet. Dennoch darf man nicht vergessen, dass es sich um eine Risikosportart handelt, die viel Übung und Know-how in puncto Sicherungstechnik erfordet. Das Ziel aller Bemühungen muss risikobewusstes und selbstverantwortliches Sichern sein. Text: Mag. Peter Gebetsberger, Sportmanagement Naturfreunde Österreich, Leitung Referat Sportklettern

D

ie Naturfreunde Österreich (Referat Sportklettern) sind da­ von überzeugt, dass eine Verringerung des Risikos und damit die Reduzierung der Unfallzahlen bei Baseclimbs ausschließ­ lich über die Entwicklung einer ganzheitlichen Handlungskompetenz der Kletterinnen und Kletterer bewirkt werden kann. Dazu gehören  das Beherrschen der verwendeten Sicherungsgeräte,  moderne Unterrichtskonzepte zur Vermittlung des notwendigen Wissens und der dazugehörigen Praxis,

 trainiertes Verhalten in allen Sicherungs­phasen, vor allem in der

(unangekündigten) Sturzsituation und im Umgang mit „Schlapp­ seil“,  die Möglichkeit, in konstruierten – hintersicherten – Teststationen Fehler machen zu dürfen und dabei notwendige Erfahrungen zu sammeln.

Risikobewusstes und selbstverantwortliches Sichern bei Baseclimbs 1. EINLEITUNG

Welche Bedeutung haben Sportklettern (Baseclimbs) und die damit verbundenen An­ forderungen wie Risikobewusstheit, Selbst­ einschätzung, soziale Verantwortung und dergleichen für unsere Gesellschaft? Oder ist es überheblich, bei einer Randsportart über Bedeutung für die Gesellschaft zu sprechen? Vielleicht ist es aber auch keine Randsportart mehr? Dazu gibt es keine genauen Zahlen; vermutlich gibt es viele aktive Sportkletterin­ nen und -kletterer. Diese Vermutung bestäti­ gen volle Klettergärten und Kletterhallen. Obwohl jährlich viele Klettermeter „gezo­ gen“ werden, sind nicht sehr viele (gravieren­ de) Unfälle zu beobachten, was sehr erfreu­ lich ist. Trotzdem ist jeder vermeidbare Unfall mit Verletzung bei Baseclimbs zu viel. Vermeidbar bedeutet nicht radikales NICHT-Klettern, son­ dern der Ansatz sollte in der Sicherungskette erfolgen. Im Sinne einer ganzheitlichen und nachhaltigen Herangehensweise erscheint die Berücksichtigung von Mensch und Material

gleichermaßen wichtig. Eine Beleuchtung der methodisch-didaktischen Herangehensweise an die Sicherungsvermittlung und das Siche­ rungshandling ist ebenso sinnvoll.

2. DIFFERENZIERTE HERANGEHENSWEISE AUS MEHRPERSPEKTIVISCHER SICHT

Mit der Entwicklung des Kletter- und Siche­ rungsmaterials, mit dem Bau von Kletter- und Boulderhallen und mit der Sanierung vieler Klettergärten hat sich auch die Zahl der klet­ ternden Personen wesentlich erhöht. Kinder klettern bereits ab dem dritten oder vierten Lebensjahr, und auch Personen mit hohem Alter werden beim Klettern angetroffen. Die Verantwortung der alpinen Vereine und ihrer AusbildnerInnen (BergführerIn­ nen, TrainerInnen, ÜbungsleiterInnen sowie Instruktorinnen und Instruktoren) liegt in der Darstellung der jeweiligen Risikositua­ tionen und in der Vermittlung der Möglich­ keiten des Einsatzes von Sicherungsgeräten, abgestimmt auf individuelle Situationen und

die handelnden Personen. Dabei sollte die „Dynamik“ zwischen Mensch – Mensch und Mensch – Material/Sicherungsmittel berück­ sichtigt werden. Wer darf nun wen mit welchem Gerät si­ chern? Nähert man sich diesem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven, erscheint eine Beurteilung nach verschiedenen Ge­ sichtspunkten sinnvoll. 2. 1 Einsatzbereich Handelt es sich um einen Ausbildungskurs und liegt der methodische Ansatz im Vorder­ grund, um eine Fortbildung oder Schulung, um eine geführte Tour oder um selbständiges eigenverantwortliches privates Klettern? 2. 2 Handelnde Personen Alter und Wissensstand der handelnden (si­ chernden und kletternden) Personen werden unterschieden. Physische und psychische Un­ terschiede spielen eine Rolle. Ausbildungs­ stand und Praxiserfahrung sind zu berück­ sichtigen. NATURFREUND SERVICE & NEWS

25


2. 3 Sicherungsgerät Die Funktionsweise und das Handling des Si­ cherungsgerätes sind entscheidend. 2. 4 Bedeutung bewusster Aufmerksamkeit Die wissenschaftlich mögliche konzentrierte Aufmerksamkeitsspanne von durchschnitt­ lich 11 Minuten sollte für die meisten Base­ climbs ausreichen (mit Hängen und Ausboul­ dern startet diese Spanne jeweils neu). Aus dieser ganzheitlichen Betrachtung stellen sich auch noch folgende wichtige Fragen:  Welche Sicherungsgeräte sollen in (Anfän­ ger-)Kursen verwendet werden?  Soll man im Sinne einer risikobewussten Vorgangsweise (auch für zukünftiges Han­ deln) in Kursen die Handhabung mehrerer Sicherungsgeräte unterrichten?  Welche Empfehlungen gibt es für die Zeit nach dem Kurs/nach der Ausbildung?  Welche Geräte sollen in Kletterhallen (Ver­ einen) zum Verleih verfügbar sein?  Was empfehle ich für welche Zielgruppe?

3. WER SICHERT WANN UND WOMIT BEI BASECLIMBS?

Das Referat Sportklettern der Naturfreun­ de Österreich hat sich viele Jahre lang dieser Thematik gewidmet und in vielen Stunden kontroverse Zugänge diskutiert. Ergebnis all dieser Bemühungen ist die ak­ tuelle Vorgangsweise in Ausbildungskursen für Jung und Alt und vom Anfänger bis zum Leistungskletterer in den diversen Disziplinen. Die folgenden Ausführungen stellen den aktu­ ellen Erfahrungsstand dar und werden in jeder Aus- und Fortbildungsveranstaltung sowohl inhaltlich als auch methodisch reflektiert. 3. 1 Kinder im Vorschulalter und Schnupperklettern für AnfängerInnen Ausgangssituation: Wie setzt sich die Gruppe zusammen? Gibt es bereits Klettererfahrungen?  Betreuung von (Klein-)Kindern  Keine Vorkenntnisse im Sichern  Vermittlung der allein verantwortlichen Sicherungshandgriffe ist fraglich bzw. nicht möglich.

Faktoren bei der Auswahl des Sicherungsgeräts 2. 2 Handelnde Personen  Anfänger/Fortgeschrittener/Könner/PRO  Kind/Jugendlicher/Erwachsener –

2. 1 Einsatzbereich A usbildung – methodische Betrachtung

welcher Verantwortungsmaßstab ist zumutbar?

W eiterführende Schulung/Fortbildung G uiding/Betreuung – z. B. Schnupper­

 Unterschiede im Körpergewicht  (Mit Einschränkung) Handkraft­

 S elbständiges Klettern mit

 Vorwissen, Ausbildungsstand und Praxis  Zumutbare (Risiko-)Bewusstheit

klettern versus Lead-Training

Eigen-/Partnerverantwortung

unterschiede

Differenzierte Herangehensweise aus mehrperspektivischer Sicht

2. 3 Sicherungsgeräte A llgemeine Funktionsweise  F unktionsweise und Dynamik im Notfall

2. 4 Bedeutung bewusster Aufmerksamkeit G enügt das Bewusstmachen der

Bedeutung von Aufmerksamkeit im Sicherungsverhalten?

 K önnte ein spezielles Aufmerksamkeitstraining Abhilfe schaffen?

26

NATURFREUND SERVICE & NEWS

Material und Sicherungsgerät(e):  HMS vom Fixpunkt an der Wand oder am Gurt einer mit dem Rücken zur Wand sitzenden Person  Mit Hintersicherung durch eine dritte Person (eventuell mit Hilfe einer vierten Person zum Seileinziehen) Motivation des Kletterkurses:  Variables Handling durch mehrere Kinder möglich  Beste Übersichtlichkeit für die Aufsichts­ person (InstruktorIn, TrainerIn …)  Mehrere Kinder können unter direkter Aufsicht beschäftigt werden. 3. 2 Methodik in der Schulung von Anfängerinnen und Anfängern Die Sicherungshandlung stellt für viele An­ fängerInnen eine große Herausforderung dar und ist sehr oft mit koordinativen Problemen verbunden. Aus methodischen Gründen er­ scheint es daher sinnvoll, die ersten Siche­ rungshandgriffe mit dem Tuber zu zeigen und zu lehren. Ausgangssituation:  Keine Vorkenntnisse im Sichern Sicherungsgeräte: Welche Sicherungsgeräte eignen sich für die Schulung von Anfänge­ rinnen und Anfängern?  Tuber (in der Schulung) Begründung/Ziel: Warum eignet sich der Tuber? Was soll vermittelt werden?  Sehr leichter Seildurchlauf ohne ungewoll­ tes Blockieren  Leichtes Erlernen der Sicherungshand­ griffe  Bedeutung des Bremshandprinzips spür­ bar zu vermitteln  Die Wichtigkeit des „aufmerksamen Sicherns“ kann mit dem Tuber bestens vermittelt werden.  Sehr guter Transfer der Sicherungshand­ lung auf andere Geräte; derzeit sichert – noch immer – eine Vielzahl von Kletterin­ nen und Kletterern mit einem Tuber. Falls eine Einsteigerin bzw. ein Einsteiger beim Klettern mit Freunden mit der TuberSicherung konfrontiert wird – was sehr wahrscheinlich ist –, sollte sie/er die doch erheblichen Risiken dieser Sicherungsme­ thode kennen. Die Naturfreunde empfehlen den Einstieg mit Tuber und Hintersicherung durch eine dritte Person. Nach Schulung der Grundlagen soll umge­ hend (Zeitpunkt liegt in der Verantwortung der Ausbilderin/des Ausbilders) das Sichern mit Autotubes und Halbautomaten unter denselben Gesichtspunkten gelehrt werden. Vorteile des Unterrichtens und der Vor­ stellung mehrerer Sicherungsgeräte (Tuber,


Wissen und Erfahrung im Gebrauch der Sicherungsgeräte sind unabdingbar!

Autotubes und Halbautomaten) sind die Er­ höhung der Beurteilungskompetenz und die Vorbereitung auf eine kompetente Auswahl und Anwendung einer Sicherungsmethode/ eines Sicherungsgerätes – anstatt der Auto­ matisierung eines Sicherungsgerätes. 3. 3 Kinder/Jugendliche und AnfängerInnen (entsprechend der individuellen Entwicklung) Ausgangssituation:  Erste Handgriffe erlernt/Grundkenntnisse im Sichern vorhanden Sicherungsgeräte:  Halbautomaten und Autotubes mit Hintersicherung Begründung/Ziel:  Festigen des Bremshandprinzips  Schulung von Risikobewusstsein  Aufbau einer Sicherungsroutine 3. 4 Erwachsene Anfängerinnen und Anfänger Ausgangssituation und Vorkenntnisse:  Geringe Erfahrung im Sichern; Übernahme von Selbstverantwortung (Verantwortungs­ übertragung) nach Wissensvermittlung und praktischer Einschulung ist möglich. Sicherungsgeräte:  Halbautomaten und Autotubes Begründung/Ziel:  Festigung des Bremshandprinzips  Aufbau einer selbstverantwortlichen Siche­ rungsroutine  Die Problematiken der Halbautomaten/ Autotubes können vermittelt werden, und der Sichernde kann damit selbstverant­ wortlich agieren. 3. 5 Jugendliche/Erwachsene – erfahren & trainiert Ausgangssituation:  Unbedingte Voraussetzung ist die bewuss­ te Übernahme von Selbstverantwortung. Sichern und Halten von Stürzen wird beherrscht.

Sicherungsgeräte:  Tuber (mit Sicherungshandschuh), Halbautomaten, Autotubes Begründung/Ziel:  Die Vor- und Nachteile der jeweiligen Geräte wurden gelernt und verstanden.  Sicherungshandlung wird beherrscht. 3. 6 Sichern einer/eines wesentlich LEICHTEREN Vorsteigerin/Vorsteigers Ausgangssituation:  VorsteigerIn ist wesentlich leichter als die/ der Sichernde. Sicherungsgerät:  Tuber (mit Sicherungshandschuh) Begründung/Ziel:  Bei einem Sturz soll von der/dem (sehr ge­ übten) Sichernden eine Kombination von körper- und gerätedynamischer Sicherung möglich sein. 3. 7 Sichern einer/eines wesentlich SCHWEREREN Vorsteigerin/Vorsteigers Ausgangssituation:  VorsteigerIn ist wesentlich schwerer als die/der Sichernde (um ca. 25–30 %).

Sicherungsgeräte:  Entsprechend der o. a. zielgruppenorien­ tierten Ausführungen mit zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen wie Erhöhung der Reibung durch z. B. Umlenkung des Kletterseiles im Bereich der ersten Ex­ pressschlinge oder Zusatzgerät (Ohm oder dergleichen im ersten Haken)

4. SCHLUSSFOLGERUNG

Entscheidend ist, dass beim Risikomanage­ ment Sportklettern stets die Komplexität der Sicherungshandlung berücksichtigt wird. Die wesentlichen Faktoren, die den Ausgang eines Sportklettersturzes bestimmen, sind vor allem  die Bewusstheit des vorhandenen Risikos,  die Funktionsweise und richtige Handha­ bung des Sicherungsgerätes (im Normalund Notfall) sowie  die Aufmerksamkeit der handelnden Personen. In dieser mehrperspektivischen Gesamtheit kann nachhaltiges Lernen und risikobewuss­ tes Handeln/Verhalten funktionieren.

SICHER(N) BEIM KLETTERN Die Auswahl an Sicherungsgeräten war nie größer, gleichzeitig wird der Markt immer unüberschaubarer. Die Naturfreunde haben aus diesem Grund ihre Sicherungsbroschüre neu aufgelegt, die als Orientierungshilfe auf der Suche nach dem bevorzugten Gerät dienen und zur Reflexion anregen soll. Diese Broschüre beschreibt die fünf bei uns gebräuchlichsten Sicherungsgeräte beim Sportklettern und zielt primär darauf hin, die richtige Arbeitsweise darzustellen. In gut verständlicher Bildabfolge wird die Handhabung der einzelnen Geräte erklärt. Auf keinen Fall sollte diese Unterlage werten, ob ein Gerät gut oder schlecht, fehleranfällig oder sicher ist. Tauglich sind sie alle, die Frage ist eher: Kann die/der Sichernde das Gerät auch bedienen? Diese kostenlose Broschüre kann man unter www.naturfreunde.at > Service > Themen > Infofolder downloaden und bestellen.

NATURFREUND SERVICE & NEWS

27


Das Wetter im Griff WETTERENTWICKLUNG KENNEN, RISIKEN RICHTIG EINSCHÄTZEN SERVICEDie sorgfältige Planung von Wandertouren ist unerlässlich. Dazu gehört, dass man sich vor jeder Tour über die Wetterentwicklung informiert. Denn wenn das Wetter umschlägt, kann man in den Bergen schnell in Not geraten. Vor allem Gewitterund Kaltfronten sind gefährlich. Wie Wetterprognosen entstehen und wie man das Gewitterpotenzial erkennt, erfahren Sie im folgenden Artikel. Text: Mag. Hannes Rieder, ZAMG Steiermark, Dr. Arnold Studeregger, ZAMG Steiermark, Fotos: Martin Edlinger, Getty Images

B

asis jeder Wetterprognose ist das ge­ naue Wissen über den aktuellen Zu­ stand der Atmosphäre. Messdaten von zigtausenden Wetterstationen weltweit sowie Daten von Satelliten laufen in einem riesigen Rechenzentrum zusammen. Nach einer aufwendigen Qualitätsprüfung werden die unregelmäßig verteilten Messwerte auf ein regelmäßiges Gitter interpoliert. (Lineare

Interpolation, auch einfach Interpolation genannt, ist ein Verfahren, um einen Zwi­ schenwert zwischen zwei explizit gegebenen Werten einer Tabelle oder eines Graphen zu bestimmen.) Eine zeitaufwendige Prozedur, die oftmals fehleranfällig ist. Mit dem erhaltenen Datensatz wird über sehr komplexe mathematische Formeln der zukünftige Zustand der Atmosphäre

Naht eine Kaltfront, verzichtet man besser auf eine lange Tour, selbst wenn das Wetter in der Früh vielleicht noch sehr schön ist. Lieber eine kurze Tour machen, die man jederzeit abbrechen kann.

berechnet. Leider gibt es für die verwendeten Gleichungen keine eindeutigen Lösungen, sondern nur Näherungen. Die Globalmodelle beschreiben den Zu­ stand der „Wetterschicht“ für die gesamte Erdkugel. Die zeitliche und räumliche Auf­ lösung der berechneten Wetterelemente sind für alpine Bedingungen meist zu grob. Für genauere Vorhersagen werden daher soge­ nannte Regionalmodelle herangezogen. Sie werden lediglich für ein Gebiet (etwa für den Alpenraum) berechnet und haben eine bessere räumliche und zeitliche Auflösung. Um Wahrscheinlichkeiten bzw. die Unsicher­ heiten der berechneten Wetterentwicklung abschätzen zu können, werden die Wetter­ modelle mit leicht geänderten Anfangsbe­ dingungen mehrfach berechnet (EnsembleVorhersagen).

EINE HERAUSFORDERUNG: GEWITTERVORHERSAGEN

Gewitter – im Speziellen lokale Wärmegewit­ ter – sind für Meteorologen selbst im 21. Jahr­ hundert eine Herausforderung. In Österreich muss man jährlich mit 1,8 Blitzen pro Quad­ ratmeter rechnen. Die Bundesländer mit den meisten Blitzentladungen sind Kärnten und die Steiermark, wo es im Mittel 2,3 Blitze pro Quadratmeter und Jahr gibt. Die Schwierig­ keit in der Prognose besteht darin, dass diese oft Menschenleben bedrohenden Wetterphä­ nomene kurzlebig und in ihrer Ausdehnung sehr kleinräumig sind. Immer noch stoßen 28

NATURFREUND SERVICE & NEWS


Besteht die Gefahr von Wärmegewittern, sollte man nur am Vormittag Wanderungen unternehmen.

GUT ZU WISSEN!  D er Wasserdampf ist quasi das Dynamit

eines Gewitters. Je wärmer es ist, desto mehr Wasserdampf befindet sich in der Luft und umso heftiger können sich Gewitter entwickeln.

 Z iehen Wolken in unterschiedlicher

Seehöhe in verschiedene Richtungen, ist dies an einem potenziellen Gewittertag ein Anzeichen für sehr starke Gewitter.

 D ie meisten Blitzopfer gibt es nicht

während des Gewitterniederschlages, sondern davor und danach. Blitze können aus einer Wolke austreten und uns quasi „aus heiterem Himmel“ treffen.

 B litz und Donner treten zeitverzögert

>> Je kurzfristiger die Vorhersage ist, desto detaillierter kann man den Wettertrend abschätzen. << Mag. Hannes Rieder

unsere Großrechner an ihre Grenzen, wenn es darum geht, kleinräumige Wetterprozesse wie Gewitter treffsicher und zeitnah vorher­ zusagen.

WIE GENAU SIND WETTERPROGNOSEN?

Das ist nicht so einfach zu beantworten und hängt sehr von der Fragestellung ab. Jeden­ falls gilt: Je kurzfristiger die Vorhersage ist, desto höher ist die Trefferwahrscheinlichkeit und umso detaillierter kann man den Wetter­ trend abschätzen. Heute gelingt es bereits, das Gewitterrisiko für eine größere Region (zum Beispiel für eine Bergregion) ein bis drei Tage im Voraus abschätzen zu können. Zeitanga­ ben beschränken sich zunächst auf Aussagen wie „ab dem mittleren Nachmittag“ oder „erst in den Abendstunden“.

DAS GEWITTERPOTENZIAL ABSCHÄTZEN

Die Gefahren, die bei Gewittern auftreten, sind vielschichtig. Die Hauptgefährdung ist mit Abstand der Blitzschlag. Heftige Gewitter sind auch häufig mit Hagelschlag und stürmi­ schen, oft auch orkanartigen Windböen ver­ bunden. Gewitter können auf engstem Raum niedergehen; kleine Haufenwolken türmen sich in wenigen Minuten zu gigantischen 10.000 Meter hohen Quellwolken auf und fal­ len nur wenig später zusammen. Gerade deshalb ist es wichtig, sich im Vor­ feld einer Tour über die zu erwartende Wet­ terentwicklung zu informieren. Auf www.naturfreunde.at/wetter findet man verlässliche Wetterprognosen für Österreich und den Alpenbogen.

auf. Eine Faustregel besagt: Liegen zwischen Blitz und Donner lediglich zehn Sekunden, ist Gefahr im Verzug. Der Blitz ist in diesem Fall nur mehr drei Kilometer entfernt.

 S olange die Quellwolken flach und fransig sind, sind sie unbedenklich. Beachtung schenken sollte man Wolken, die eine größere vertikale als horizontale Ausdehnung haben und eine blumenkohlartige Struktur aufweisen.

 E xistieren bereits am Vormittag hohe

Quellwolken oder findet man am Himmel zahlreiche unterschiedliche Wolkenformen (man spricht von einem chaotischen Himmel), ist von einem hohen Gewitterpotenzial auszugehen.

 I m Bereich von Gipfelkreuzen kann

selten ein eindeutiges Warnsignal für drohenden Blitzschlag beobachtet werden: das Elmsfeuer. Es macht sich durch ein charakteristisches Surren und eine elektrische Lichterscheinung bemerkbar.

NATURFREUND SERVICE & NEWS

29


Alpinunfälle in Österreich 2017 STATISTISCHE ZAHLEN & TIPPS FÜR UNFALLPRÄVENTION SERVICEIm letzten Jahr verletzten sich in Österreichs Bergen 7807 Personen, 283 verunglückten tödlich. Die meisten Unfälle passierten im Sommer beim Wandern und Bergsteigen. Mit der richtigen Tourenvorbereitung sowie einer realistischen Selbst- und Risikoeinschätzung könnten viele Unglücksfälle vermieden werden. Betrachtungszeitraum: 1. 1.–31. 12. 2017 Text und Statistik: Mag. Regina Sterr, Geographin, Alpine Unfallstatistik, Österreichisches Kuratorium für Alpine Sicherheit, begeisterte Bergsteigerin, Foto: Getty Images

I

m vergangenen Jahr starben im österrei­ chischen Alpinraum 283 Menschen. Laut Alpinunfallstatistik des Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit/BM.I Al­ pinpolizei waren dies um elf Tote mehr als im Vorjahr, jedoch weniger als im langjährigen Durchschnitt. Dieser lag in den vergangenen zehn Jahren bei 295 Toten. Die Zahl der Verletzten im Jahr 2017 ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen: von 7593

auf 7807 Verletzte. Im 10-Jahresmittel liegt die Zahl der Verletzten bei 7431. Der Bundesländervergleich zeigt, dass 2017 Tirol, wie in den Vorjahren, bei den Al­ pintoten (98), Verletzten (3403) und Unfäl­ len (3519) Spitzenreiter war, gefolgt von Salz­ burg mit 46 Toten, 1563 Verletzten und 1499 Unfällen. Vorarlberg hatte zwar eine niedri­ gere Zahl an Toten (34), aber eine beachtliche Zahl an Verletzten (936) und Unfällen (968)

Alpintote in Österreich 2002–2017 Alpintote

Mittel 10 Jahre: 295 Alpintote / Gesamt 2007–2017: 2950 Alpintote

450

416

400

373

350 300

356 333

301

285

305

315

314

280

289

304

300

288

272

283

250 200 150 100 50

Kalenderjahr 30

NATURFREUND SERVICE & NEWS

17 20

16 20

15 20

14 20

13 20

12 20

11 20

10 20

09

08

20

07

20

06

20

20

05 20

04 20

03 20

20

02

0

zu verzeichnen, was vermutlich auf die große Anzahl von Pistenunfällen zurückzuführen ist. Beinahe alle Todesopfer in Österreichs Bergen kamen aus dem europäischen Raum. Der Großteil der tödlich Verunglückten stammte, wie in den Jahren zuvor, aus Ös­ terreich (151 Tote, 53 %) und Deutschland (85 Toten, 30 %). Die meisten tödlichen Unfälle fanden 2017 beim Wandern und Bergsteigen (110 Tote, 39 %) sowie im gesicherten Schiraum (Piste/ Schiroute; 27 Tote, 10 %) statt. 2017 gab es 137 Lawinenunfälle, bei denen 26 Personen ums Leben kamen. Rund 20 % der Todesfälle ereigneten sich bei der Jagd, bei Waldarbeiten mit Fahrzeu­ gen auf Bergwegen sowie durch Suizid. Der Bergsport ist stark von saisonalen Schwankungen und der Witterung abhängig. Die meisten Personen gehen in den Sommer­ monaten in die Berge. Folglich ist die Anzahl der Alpintoten meist im Juli und August am höchsten. Die meisten Personen (39) starben 2017 im August. 77 Personen (vorwiegend in der Alters­ gruppe von 50 bis 80 Jahren) wurden in Österreichs Bergen 2017 Opfer eines HerzKreislauf-Versagens (27 %). Ein Drittel aller Notrufe wurde von unver­ letzten Personen abgesetzt, die sich in einer misslichen Lage befanden – Personen, die mit den Begebenheiten einer Tour und den Verhältnissen überfordert waren, ihr Können und/oder ihre Kondition überschätzt hatten und in der Folge in eine Notsituation geraten waren.


Gute Kondition, Trittsicherheit und eine realistische Selbsteinschätzung sind die Voraussetzung für sichere Touren in den Bergen.

NUR FIT IN DIE BERGE!

Viele Menschen unterschätzen die Risiken beim Bergsteigen und gehen oft untrainiert in die Berge. Die Devise sollte jedoch „Nicht fit durch die Berge, sondern fit in die Berge“ lau­ ten. Ausreichende Kondition, Trittsicherheit und eine gute Selbsteinschätzung sind die Vo­ raussetzungen für sichere Bergausflüge. Jede Tour muss gut geplant werden. Das schützt einen vor unliebsamen Überraschun­ gen. Vor einer Tour muss man sich über die Wetterentwicklung (siehe S. 28) und über den Zustand der Wege informieren. Besonders wichtig sind auch eine adäquate Ausrüstung (gutes Schuhwerk, Regenschutz, Biwaksack etc.) und Verpflegung. Während der Tour sollte man sich aufs Gehen konzentrieren, immer wieder rasten sowie ausreichend es­ sen und trinken. Bei Erschöpfungsanzeichen

>> Nicht fit durch die Berge, sondern fit in die Berge! << Mag. Regina Sterr

sollte man in eine Hütte einkehren oder den Rückweg antreten. Alpine Vereine wie die Naturfreunde Ös­ terreich bieten Kindern und Erwachsenen eine Vielzahl von Kursen, in denen man sich das Rüstzeug für alpine Unternehmungen aneig­ nen kann (siehe S. 37). Das Absolvieren sol­ cher Kurse ist die beste Unfallprävention!

ÖSTERREICHISCHES KURATORIUM FÜR ALPINE SICHERHEIT Seit mehr als fünfzig Jahren sind Unfallprävention und die Reduzierung von Unfallopfern die Kernziele des Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit. Die stetige Aufklärungs- und Präventionsarbeit leistet einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung von oftmals unnötig verursachten, kostspieligen und stets auch risikobehafteten Einsätzen. Die Alpinunfallstatistik beruht auf den Erhebungen der Alpinpolizei. Unfälle mit tödlichem Ausgang werden lückenlos erfasst. Von der Alpinpolizei werden auch sämtliche gemeldete Ereignisse im alpinen Gelände unabhängig vom Verletzungsgrad festgehalten. Im organisierten Schiraum, also auf Schipisten und -routen sowie Loipen, werden die Ereignisse nur dann erhoben, wenn Verdacht auf Fremdverschulden besteht oder ein Unfall für jemanden tödlich endet.

Publikationen Das Magazin des Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit zur Alpinunfallstatistik erscheint zweimal jährlich zu Sommer- und Winterbergsportdisziplinen. Bestellungen: www.alpinesicherheit.at/de/analyse-berg-abo/ Infos über die aktuelle Ausgabe von „analyse:berg-Jahrbuch. Sommer 2018“ gibt es unter www.alpinesicherheit.at/de/ analyse-­berg-sommer-2018/. In der Fibel-Reihe des Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit zu den Themen Erste Hilfe, Wandern, Sportklettern, Klettersteiggehen etc. findet man jede Menge wertvoller Tipps. Bestellungen: www.alpinesicherheit.at/de/fibeln/, bestellungen@alpinesicherheit.at 3.–5. August 2018

Erste Hilfe und Rettungstechnik beim Klettern In diesem Kurs lernen KlettersteiggeherInnen sowie Plaisier- und Alpinkletterinnen und -kletterer die Grundkenntnisse der Rettungstechnik im Fels sowie die Erstversorgung von Verletzten. Inhalte: behelfsmäßige Kameradenrettung, Optimieren der Techniken (u. a. durch den Einsatz von neuen Gerätschaften), Erste Hilfe Teilnahmebedingungen: Sicherungs- und Klettererfahrung, Kondition für 5 Stunden Bewegung Standort: Wiesberghaus der Naturfreunde, Kursleitung: Gerrit Huber, Klaus Kritzinger, Preis für Naturfreunde-Mitglieder: 295 € Leistungen: HP, Kursbetreuung Weitere Infos und Kurstermine: www.ausbildung.naturfreunde.at

NATURFREUND SERVICE & NEWS

31


Fotos: Alfred Leitgeb

Fast alle befragten Hütten­ wirtinnen und -wirte der Naturfreunde verwenden für ihre Gerichte regionale und saisonale Lebensmittel.

EINE ÖSTERREICHWEITE UMFRAGE ERGAB:

NEU: SCHUTZHÜTTE PEILSTEIN Am Kleinen Peilstein im südlichen Waldviertel wurde von den Naturfreunden Yspertal auf einer Waldlichtung in 1018 m Höhe eine neue Selbstversorgerhütte errichtet. Sie bietet einen komfortablen Aufenthaltsraum mit Küchenzeile, einen Winterraum, eine fast 10 m2 große Terrasse und im Obergeschoss ein Matratzenlager für acht Personen. Erreichbar ist die Hütte über markierte Wanderwege von den Ortschaften Yspertal (Altenmarkt), Laimbach und Münichreith (Beschilderung Peilstein). Der Aufstieg dauert je nach Route und Kondition 1 bis 2 Stunden. An der Schutzhütte führt auch der Niederösterreichische Landesrundwanderweg vorbei. Die feierliche Eröffnung der Schutzhütte wird am Sonntag, 2. September 2018, um 10 Uhr stattfinden; bei Schlechtwetter Ersatztermin am 30. September 2018.

NATURFREUNDEHÜTTEN KOCHEN UMWELTBEWUSST Die Naturfreunde Österreich sind ein Vorbild im nachhaltigen Wirtschaften. Das bestätigt nun auch eine aktuelle Umfrage, die herausfinden sollte, woher die Lebensmittel stammen, die in Naturfreunde-Hütten auf den Teller kommen. Befragt wurden BetreiberInnen von 40 Naturfreunde-Hütten. Das Ergebnis: Fast alle verwenden saisonale Lebensmittel aus der Region, die Hälfte setzt auf biologisch angebautes Obst und Gemüse. Knapp 90 % beziehen Fleisch, Obst und Gemüse aus der Region, das heißt in einem Umkreis von 100 km. Die Naturfreunde sind sehr stolz auf dieses Ergebnis. Ein besonderer Geheimtipp ist das Gauertalhaus in Vorarlberg: Die Pächter führen in Tschagguns auch den Biobauernhof „Kristahof“. Daher gibt es im

Gauertalhaus ausnahmslos Köstlichkeiten aus der heimischen Bioküche. Auch das Interesse am Österreichischen Umweltzeichen ist hoch. Über 75 % der befragten Hüttenwirtinnen und -wirte wollen diese Zertifizierung erreichen. Bis dato wurden sechs Hütten der Naturfreunde mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet. Heuer sind zwei NaturfreundeHütten in Tirol für die Zertifizierung vorgesehen: das Hans-Berger-Haus im Kaisertal und die Voldertalhütte in den Tuxer Alpen. In den kommenden Jahren werden die Naturfreunde daran arbeiten, die Standards weiter zu verbessern, damit noch mehr Hütten dieses Gütesiegel verliehen bekommen.

GUT ZU WISSEN:

Kontakt: Alexander Kamleithner, Naturfreunde Yspertal, Tel.: 0676/85 33 37 60, E-Mail: alexander.kamleithner@at.abb.com, www.schutzhuette-peilstein.naturfreunde.at

32

NATURFREUND SERVICE & NEWS

Mit dem sogenannten Gegenrecht haben die alpinen Vereine (Naturfreunde, ÖTK, ÖAV, DAV) die Nächtigungsmodalitäten schon seit vielen Jahren fair geregelt: Egal, bei welchem alpinen Verein man Mitglied ist, zahlt man dieselben vergünstigten Nächtigungspreise. Naturfreunde-Mitglieder brauchen also in Hütten des ÖAV, DAV oder ÖTK in Österreich nur ihren Mitgliedsausweis herzuzeigen, um zum Mitgliedspreis nächtigen zu können. Alle Naturfreunde-Hütten auf einen Blick: www.naturfreunde-huetten.at

Foto: Regina Hrbek

NATURFREUNDE-MITGLIEDER SCHLAFEN GÜNSTIGER


WERBUNG

KOSTENLOSE SICHERHEITS­ TAGE FÜR E-BIKER(INNEN) E-Biken boomt in ganz Österreich. E-Bikes stehen für Umweltfreundlichkeit und bequemes Radeln. Doch das Fahren mit E-Bikes birgt auch viele Risiken. Aus diesem Grund starteten die Naturfreunde Österreich gemeinsam mit dem ARBÖ und der Wiener Städtischen Versicherung 2018 eine eigene Sicherheitsaktion: E-BikerInnen und alle, die welche werden möchten, haben im Rahmen der Naturfreunde-Sicherheitstage die Möglichkeit, mittels Simulator die Fahreigenschaften eines E-Bikes zu testen. Darüber hinaus erhält man wertvolle Tipps für eine unfallfreie Radsaison. Die nächsten Sicherheitstage Naturfreunde Vorarlberg: September 2018, Details noch offen Naturfreunde Salzburg: 25. September 2018, Stadt Salzburg Naturfreunde Wien: 30. September 2018, Höllensteinhaus Weitere Informationen: www.sicherheitstage.naturfreunde.at Sehr zu empfehlen: Mit dem E-Bike-Simulator kann man richtiges Bremsen und Reagieren in unterschiedlichen Situationen trainieren.

GESUCHT:

GESCHÄFTSFÜHRER(IN) FÜR DEN VAVÖ Die alpinen Vereine zählen zu den größten Freizeitorganisationen in Österreich und sind wesentliche Träger der alpinen Infrastruktur für den Sommertourismus. Schutzhütten und Wanderwege bilden das Rückgrat sicherer Bergerlebnisse. Für die Vertretung gemeinsamer Interessen, vor allem gegenüber den staatlichen Förderungsstellen, wird eine/ein GeschäftsführerIn für den Verband alpiner Vereine Österreichs (VAVÖ) gesucht. Aufgaben: Abwicklung von Förderungen, Vertretung gemeinsamer Interessen aller alpinen Vereine nach außen (z. B. in Sachen Wegerecht), Bewusstseinsbildung für die Anliegen und Werte der alpinen Infrastruktur, Beratung und Hilfestellung für die Mitgliedsvereine, Koordination von Ausbildungsfragen, Vertretung bei befreundeten Organisationen (z. B. Bundessportakademie, Bundessportorganisation, Kuratorium für alpine Sicherheit)

STARK. KRÄFTIG. TRADITIONELL Holzhacker Franzbranntwein Arnika & Menthol, Holzhacker Muskelgel Arnika & Menthol (mit Arnika, Kampfer, Menthol und echtem Weingelägerdestillat), Holzhacker Franzbranntwein-Spray (perfekt für unterwegs!) Beim Sport ist die Pflege für den Körper besonders wichtig. Hierfür eignen sich besonders Produkte zur Kühlung, Erfrischung und Kräftigung, zur Regeneration nach körperlichen Belastungen und zur Lockerung der Muskulatur. Erstklassige Helfer sind die HolzhackerProdukte von Riviera: Bei einer Rast mit einem Tuch leicht an den Schläfen einmassiert, bringt der Holzhacker Franzbranntwein mit Arnika und Menthol wohltuende Erfrischung. Die unzerbrechliche Leichtflasche ist ein praktischer Begleiter auf Wanderungen, auf Reisen oder beim Sport; der Franzbranntwein ist jetzt auch in einer Sprühflasche erhältlich! Bei Muskelkater und Verspannungen wirkt das Holzhacker Muskelgel mit Arnika & Menthol angenehm erfrischend und durchblutungsfördernd. Der prickelnde Effekt auf der Haut belebt einen nach körperlicher Belastung und bei Müdigkeit.

Organisationstalent, Erfahrung in der (ehren­ amtlichen) Führung eines (alpinen) Vereins, Affinität zu alpinen Belangen, MS-Office-Kenntnisse, Englisch in Wort und Schrift Beschäftigungsumfang: 20 Wochenstunden Gehalt: Einstufung gemäß Kollektivvertrag für die Handelsangestellten, Beschäftigungsgruppe F, Überzahlung nach Qualifikation Dienstbeginn: 1. November 2018 Bitte übermitteln Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bis 15. Juli 2018 an den Verband alpiner Vereine Österreichs, Bäckerstraße 16, 1010 Wien, vavoe@vavoe.at

Anforderungen: Hohe soziale Kompetenz, kooperative Gesprächsführung, Flexibilität,

NEU: NATURFREUNDE-WEBSHOP Wie wäre es mit einem schicken Naturfreunde-Outfit? Der neue Webshop der Naturfreunde ist mit hochwertigen Produkten der Firmen Erima, Seidensticker, Victorinox und Dachstein gut gefüllt. Egal, ob man Multifunktions-T-Shirts, Polos, Sport- oder Wanderhosen, Wanderschuhe, Taschenmesser, Rucksäcke, Softshelljacken oder Ähnliches sucht: Auf www.shop.naturfreunde.at wird man bestimmt fündig. Das Sortiment wird auch laufend erweitert.

Sichern Sie sich Ihre Vorteile auf shop.riviera.at! Sommeraktion für Naturfreunde-Mitglieder: 25 % Rabatt und versandkostenfreie Lieferung ab einem Bestellwert von 35 € (sonst 4 € Versandkosten innerhalb Österreichs) Gutscheincode: Naturfreund318 Diese Aktion gilt bis 31. Juli 2018. www.riviera.at www.jaderhilftwirklich.at

N AT U RUPRRP O DD UUK KT TE Es seei ti t 11992233 N AT RO

DDAAS S OORRI IGGI INN AA LL

NATURFREUND SERVICE & NEWS

33


WERBUNG

„BLÜHENDES ÖSTERREICH“:

WECKT DIE NATUR AUCH IN DIR! Mit der Naturschutz- und Regionalitätsinitiative „Blühendes Österreich“ verfolgt die REWE International AG mit den Handelsfirmen BILLA, MERKUR, PENNY, BIPA und ADEG ein klares langfristiges Ziel: Österreich soll noch grüner, vielfältiger und lebenswerter werden. Dafür erhalten wir wertvolle Lebensräume und schützen unsere heimischen Tiere und Pflanzen. Doch, das ist noch nicht alles: „Blühendes Österreich“ will Mensch und Natur wieder näher zusammenführen. Die Menschen sollen die Natur „gspian“ und auf ihre heimische Landschaft und Artenvielfalt stolz sein. In diesem Sinne ist jede/ jeder von uns gefordert, einen zu Beitrag leisten: vom bewussten Einkauf regionaler, nachhaltiger und mit dem Blühendes-Österreich-Schmetterling gekennzeichneter Produkte der Eigenmarken „Da komm’ ich her“, „Ich bin Österreich Obst und Gemüse“, „bi good“, „MERKUR immer grün“ und „Wegenstein“ über aktives Mithelfen (z. B. beim Pflanzen von Blumenwiesen und Bauen von Insektenhotels) und Nutzen der App „Schmetterlinge Österreichs“ bis hin zu Besuchen von Naturveranstaltungen. Im Sommer 2018 startet „Blühendes Österreich“ das größtes Naturerlebnis-Portal Österreichs, das aus einem Naturmagazin, einem Naturlexikon und einem Naturerlebnis-Kalender besteht. Der Kalender liefert alle Infos über die schönsten Ausflugsziele für die ganze Familie und gibt einen umfassenden Überblick über das österreichweite Veranstaltungsangebot rund um das Thema Natur – darunter auch viele tolle Ausflüge, Workshops und Exkursionen der Naturfreunde. www.bluehendesoesterreich.at

IMPRESSUM Herausgeber, Medieninhaber: Naturfreunde Österreich, Viktoria­ gasse 6, 1150 Wien | Chefredakteurin: Doris Wenischnigger Redaktion: Günter Abraham, Ernst Dullnigg, Martin Edlinger, Peter Emrich, Peter Gebetsberger, Regina Hrbek | Lektorat: Karin Astelbauer-Unger | Anschrift der Redaktion: Viktoriagasse 6, 1150 Wien, Tel.: 01/892 35 34 DW 31, Fax: DW 48 | E-Mail: pressestelle@naturfreunde.at | Gestaltung: Schrägstrich Kommunikationsdesign e. U. | Coverfoto: „Unterwegs am Bartig’sBödele-Trail“ im Ötztal: Mountain Bike Holidays, Fotograf: Andreas Meyer | Druck: LEYKAM Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl Naturfreunde-Mitglieder erhalten die Zeitschrift kostenlos. Einzelheft: 4,50 €, Jahresabonnement: 4 Hefte um 14,80 €

34

NATURFREUND SERVICE & NEWS

Josef Muchitsch von der Gewerkschaft Bau-Holz und Andreas Schieder eröffneten in Nepal eine neue Schule, die dank Spendengelder erbaut werden konnte.

NATURFREUNDE HELFEN:

SCHULEN UND KINDERGÄRTEN FÜR NEPAL Unter der Devise „Bildung als Ausweg aus der Armut“ sammeln die Naturfreunde schon seit Jahren Spenden, um in der nepalesischen Bergregion Tandrang Schulen und Kindergärten zu errichten. Naturfreunde-Vorsitzender Andreas Schieder nutzte mit Josef Muchitsch von der Gewerkschaft Bau-Holz und dem Landesgeschäftsführer der Naturfreunde Niederösterreich Ernst Dullnigg die Osterfeiertage, um sich vor Ort ein Bild zu machen und in Shankar eine neue Schule sowie einen Kindergarten zu eröffnen. Damit begann für mehr als 30 Kinder ein komplett neues Leben. Gelebte Solidarität „Die Menschen in Nepal leben in ärmlichen Verhältnissen. Viele Kinder müssen stundenlang gehen, bis sie zu einer Schule kommen. Und oft sind diese Schulen in schlechtem oder gar zerstörtem Zustand. Wir Naturfreunde haben Geld gesammelt, um den Kindern in Nepal gute Schulen zu bieten“, freut sich Andreas Schieder. „Wir werden weiter Geld sammeln und hoffen, dass uns viele Naturfreunde-Mitglieder unterstützen werden und damit den Kindern in Nepal eine bessere Zukunft ermöglichen. Das ist gelebte Solidarität, wie wir Naturfreunde sie uns vorstellen!“ Andreas Schieders Dank gilt der Gewerkschaft Bau-Holz, zahlreichen Naturfreunde-Mitgliedern, den Naturfreunden Niederösterreich und all den engagierten Menschen, die mit ihren Spenden Gutes tun. „Gemeinsam sind wir stark!“ – unter diesem Motto arbeiten die Naturfreunde und die Hilfsorganisation „Children of the Mountains“ seit einigen Jahren sehr gut zusammen. Das Ziel ist, auch den Ärmsten der Armen eine gute Zukunft durch Bildung zu verschaffen. In den vergangenen sechs Jahren wurden bereits 12 erdbebensichere Schulen und 15 Kindergärten gebaut. Vor allem die Mädchen in diesen Bergdörfern profitieren von der Naturfreunde-Arbeit, weil in diesen Schulen das „Girls-First“-Prinzip gilt. Andreas Schieder: „Mädchen sind in der nepalesischen

Gesellschaft noch immer nicht gleichberechtigt und haben es dadurch oft noch schwerer als die Burschen. In den Naturfreunde-Schulen wird kein Unterschied gemacht!“ Weitere Infos: www.nepalhilfe.naturfreunde.at Spendenkonto Nepalhilfe: Naturfreunde und Children of the Mountains Zweck/Referenz: Hilfe für Nepal/Projekt Naturfreunde Tandrang IBAN: AT80 3293 9000 0242 4380 BIC: RLNWATWW939 Spenden sind steuerlich absetzbar!

VORSCHAU Trekking-Reise ins Manaslu-Gebiet (voraussichtlich Tsum Valley) mit Besuch der Schulen in Tandrang und Spatenstich für die Schule in Dhawa Voraussichtlicher Termin: Oktober/ November 2018 Details in Kürze auf www.niederoesterreich.naturfreunde.at


WERBUNG JETZT NEU:

PERSKINDOL:

„SPORTaktiv“ MIT GROSSEM OUTDOORGUIDE 2018

PFLANZLICHES EINREIBEMITTEL FÜR MUSKELN UND GELENKE

Österreichs größtes Printmagazin für FreizeitsportlerInnen „SPORTaktiv“ und die Naturfreunde Österreich machen auch 2018 gemeinsame Sache: NaturfreundeExperten standen der „SPORTaktiv“-Redaktion für etliche spannende Storys der aktuellen Ausgabe mit Rat und Tat zur Seite. Das neue „SPORTaktiv“ führt seine LeserInnen vom höchsten Berg der Welt zum niedrigsten „Gipfel“, vom Fitnesstraining und Radfahren mit Kindern bis zum Lauf durchs Death Valley, von den ersten Erfahrungen im Wildwasser bis zum 24-Stunden-Schwimmen. Des Weiteren bietet es Sicherheitstipps für Bergtouren und eine Reportage über eine Nacht in einer Felswand. Spannend zu lesen ist es auch, wie es möglich ist, mit einem Spenderherz einen „Ironman“-Wettbewerb zu bestreiten, und wie man ohne Fleisch zu essen das Ziel des härtesten Radrennens der Welt erreicht. Kurz: In dieser Nummer von „SPORTaktiv“ finden alle Mitglieder der Naturfreunde kunterbunten Lesestoff – zum Nachahmen und Staunen, zur Inspiration oder einfach zum Schmökern am Strand oder in einer Almhütte. Das Magazin „SPORTaktiv“ ist in allen Intersport-, Gigasport- und Sport2000Filialen Österreichs sowie in 100 Radshops (kostenlos!) erhältlich. Der Preis für ein Jahresabo mit sechs Ausgaben beträgt 19,90 € (Abo-Bestellmöglichkeit: www.magazin-abo.com, Tel.: 01/514 14-800).

Ob beim Wandern, Mountainbiken oder Klettern – bei intensiver Bewegung in der Natur werden Muskeln und Gelenke oft erheblichen Belastungen ausgesetzt. Deshalb sind eine optimale Vorbereitung und die anschließende Unterstützung des Bewegungsapparates von größter Wichtigkeit. Das beginnt beim richtigen Aufwärmen und hört beim Dehnen oder Auslaufen noch lange nicht auf. Hier sorgen PERSKINDOL Aktiv Gel, Fluid und Spray bereits seit vielen Jahren mit ausgewählten pflanzlichen Inhaltsstoffen für eine ebenso wohltuende wie effiziente Hilfe. Sie erwärmen und lockern die Muskulatur vor dem Sport und fördern die lokale Hautdurchblutung. Das Aktiv Bad sorgt für wohlige Entspannung und eine schnelle Regeneration und wirkt hervorragend gegen Erkältungen. Darüber hinaus eignen sich sämtliche PERSKINDOL Aktiv Produkte auch optimal für NichtsportlerInnen bei intensiven körperlichen Belastungen (Gartenarbeit etc.). Legen Sie also vor der nächsten Tour oder vor anstrengenden Aktivitäten am besten einen kurzen Zwischenstopp in Ihrer Apotheke ein, denn PERSKINDOL Aktiv gibt es nur hier! Und fragen Sie auch gleich nach PERSKINDOL Cool Gel und Spray, die perfekte Wahl für eine schnelle Kühlung. Wenn es um Sport und Bewegung geht, gibt es einen verlässlichen Partner: PERSKINDOL! www.perskindol.at

www.sportaktiv.com

Neudörfl, Samstag, 06:10 Uhr:

Jürgen Tritremmel HÖRT NICHT RADIO! Er druckt gerade mit seinen Kollegen Ihr Magazin. Damit es garantiert pünktlich zum Einsatz kommt.

Leykam Let’s Print – größtes Druckunternehmen Österreichs und Mitglied der Walstead-Gruppe, dem führenden unabhängigen Druckkonzern Europas – nimmt im Konzern eine zentrale Rolle für die D-A-CH-Region und die CEE-Staaten ein. Im Herzen Europas produzieren wir auf 18 RollenoffsetMaschinen Ihre Flugblätter, Magazine und Beilagen in höchster Qualität. Kompetente Serviceleistungen und absolute Terminsicherheit sind dabei für uns selbstverständlich. Unser Team lädt auch Sie ein:

LET’S PRINT YOUR COMMUNICATION TOOL.

www.leykamletsprint.com | Neudörfl – Müllendorf – Hoče – Břeclav Tel.: +43 (0)5 9005-0 | office@leykamletsprint.com 35 NATURFREUND SERVICE & NEWS


Naturfreund 3/2018 REISEN & KURSE

Insel der Vielfalt: Wundervolles Korsika Eine Reise nach Korsika lässt Ihr Herz sicher höherschlagen! Ob Sie gerne Wanderungen unternehmen, schöne Badestrände erkunden, Rad fahren, Kulturelles erleben oder in der Stadt Calvi einfach bummeln und am Yachthafen einen Drink genießen möchten – hier werden alle Wünsche erfüllt. Das Naturfreunde-Feriendorf „La Mora“ in Calvi bietet Ihnen eine gemütliche, familiäre Atmosphäre und freut sich auf Ihr Kommen! Unterkunftsmöglichkeiten: Chalets groß oder klein, Bungalows Verpflegung: Halbpension, bestehend aus Frühstücksbuffet und Abendessen (2 Gerichte zur Auswahl) Programm: interessante Aktivitäten für Jung und Alt – Ausflüge, Rad- und Wandertouren, Besuch von kulturellen Veranstaltungen, etc. Kinder- & Jugendclub: 1. Juli–2. September 2018

An- und Abreise: jeweils sonntags Wir bieten auf Wunsch: Flüge ab Wien, Salzburg, Memmingen, Zürich und Bern nach Calvi, Fährüberfahrten nach Korsika, Mietwagen und Reisestornokostenversicherung; Saisonen, Preise, Belegungsmöglichkeiten und sämtliche Leistungen auf:

www.reisen.naturfreunde.at

Menorca

Yoga im Kloster

Rauristal

Auf der kleinen Baleareninsel findet man abwechslungsreiche Landschaften, herrliche Strände, vor allem im Süden, und den schönen Küstenweitwanderweg „Camí de Cavalls“. Ein Urlaub auf Menorca ist sowohl für Familien und Erholungsuchende als auch für sportlich Aktive und Badegäste ideal.

Erleben Sie Kroatien von seiner beschaulichen Seite, und finden Sie im Kloster Glavotok auf Krk Ruhe und innere Einkehr. Die Anlage der Franziskanermönche mit ihrem wunderschönen Garten liegt direkt am Meer. Geboten werden Hatha Yoga und entspannende Meditation. Am Nachmittag hat man freie Zeit für Spaziergänge, Badeausflüge oder Inselwanderungen.

Die urige Zimmererhütte der Naturfreunde steht im Nationalpark Hohe Tauern, einem einzigartigen Wander- und Bergsteigerparadies, in dem man viele erlebnisreiche (Familien-)Wanderungen oder hochalpine Touren unternehmen kann. Die Zimmererhütte bietet drei komfortabel ausgestattete Ferienwohnungen – perfekt für Familien und sonstige Gruppen.

Seminarleitung: Mag. Nadja Grössing Termin: 16.–22. September 2018, Ort: Krk/Kroatien Preis pro Person (DZ/VP): 670 € (für NaturfreundeMitglieder) Optional: Busfahrt ab Wien um ca. 160 € (Flixbus) Naturfreunde-Reisepartner: Vitalturn

Von Juni bis September wochenweise buchbar; in der Vor- und Nachsaison sind auf Anfrage tageweise Buchungen möglich.

Die Insel bietet Unterkünfte wie Hotels, Appartements und Bungalows in verschiedenen Kategorien und Ausstattung; viele liegen direkt an einem Strand. Termine: jeweils samstags vom 9. Juni–15. September 2018 ab/bis Wien mit myAustrian Holidays Pauschalpreis für 1 Woche pro Person: ab 720 € Naturfreunde-Reisepartner/Veranstalter: Rhomberg

Auskünfte und Buchungen: Naturfreunde-Reisebüro Viktoriagasse 6, 1150 Wien, Tel.: 01/894 73 29, E-Mail: reisebuero@naturfreunde.at 36

NATURFREUND REISEN & KURSE

Preise pro Woche: 5-Bett-Appartement: 455 € 6-Bett-Appartement: 560 €

www.reisen.naturfreunde.at


Naturfreund 3/2018 T E A M A L P I N

Foto: Martin Edlinger

INFORMATIONEN & BUCHUNGEN Naturfreunde Oberösterreich Tel.: 07 32/77 26 61-21 oberoesterreich@naturfreunde.at

Naturfreunde Tirol Tel.: 05 12/58 41 44 tirol@naturfreunde.at

Naturfreunde Steiermark Tel.: 03 16/77 37 14 steiermark@naturfreunde.at

Naturfreunde Vorarlberg Tel.: 0 55 74/457 81 vorarlberg@naturfreunde.at

Wenn nicht anders angegeben, gelten alle angeführten Preise nur für Naturfreunde-Mitglieder.

JULI 2018 14. Juli bis 21. Juli

16. Juli bis 20. Juli

19. Juli bis 21. Juli

28. Juli bis 29. Juli

Bergsteigerkurs Silvretta für 7- bis 11-Jährige Die Bergflöhe erlernen auf Wanderungen und kleinen Bergtouren sowie beim Klettern im Klettergarten spielerisch die ersten Grundlagen des Bergsteigens. Ort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvretta | Preis pro Person: 260 € | Leistungen: Nächtigungen im Lager, VP, Tee, Kakao, Himbeersaft, Leihmaterial, T-Shirt | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg

4. Aug. bis 11. Aug.

13. Aug. bis 17. Aug.

Klettern in Nassereith für 10- bis 14-Jährige Tage voller Spaß und Naturerlebnisse im Klettereldorado. Lerne und übe in Kleingruppen Kletter- und Seiltechnik! Es wird eine bunte Woche: Neben dem Klettern stehen auch Campen (mit Lagerfeuer) in traumhafter Umgebung, Grillen, Faulenzen und Slacklinen auf dem Programm. Preis pro Person: 290 € | Leistungen: Unterkunft, Verpflegung, Transfers vor Ort und fachliche Betreuung | Anmeldung: Naturfreunde Tirol

Mehrseillängen-Klettern Vom Klettergarten in die langen Touren. Dieser Kurs bietet den Einstieg in die 2. Seillänge und erste praktische Erfahrungen. Inhalte: Kletter- und Sicherungstechniken, selbständiges Abseilen, Materialkunde, Seilschaftsablauf, Organisation am Standplatz | Voraussetzungen: solides Klettern und Sichern, in 5c franz./6. UIAA | Preis pro Person: 95 € | Anmeldung: Naturfreunde Tirol

MTB-Fahrtechniktraining für 9- bis 15-Jährige Standort: Obertraun | Preis pro Person: 95 € | Leitung: Monika Dorfner | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Frauen – Berg – Steigen in der Silvretta Ausbildungs- und Tourenwoche Inhalte: sicheres Steigen, Tourenplanung, Wetterkunde, Orientierung, Kletter- und Sicherungstechnik, Klettersteige Standort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvretta | Preis pro Person: 380 € | Leistungen: Nächtigungen im Lager, VP, Kaffee, Tee Kursleitung: Luzie Nemec, Martin Bentele | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg

Bergsteigerkurs Silvretta für 10- bis 13-Jährige In diesem Kurs erlernen die Kinder die erweiterten Grundlagen des Bergsteigens und Kletterns. Inhalte: Trittschulung, Seiltechnik, Abseilübungen, Kartenkunde, Erste Hilfe | Ort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvretta Preis pro Person: 160 € | Leistungen: Nächtigungen im Lager, VP, Kakao, Tee, Saft, Leihmaterial, Naturfreunde-Shirt Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg

SEPTEMBER 2018

MTB-Fahrtechniktraining Ladies only 22. Sept.

Standort: Ternberg | Dauer: 5 Stunden | Preis pro Person: 23 € | Leitung: Monika Dorfner | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

NOVEMBER 2018 1. Nov. bis 6. Nov.

Sport- & Alpinklettertage Arco Arco ist das Klettereldorado Europas und besonders im Herbst einen Besuch wert. Im Rahmen dieses Kurses besuchen wir die schönsten Klettergärten der Region und unternehmen auch die eine oder andere knifflige Mehrseillängentour. Preis pro Person: 440 € | Leistungen: Nächtigungen mit Früh­stück, Kursgebühr | Informationen: Matthias Pilz, matthias-mountaineering@gmx.at | Anmeldung: Naturfreunde Steiermark

AUGUST 2018 1. Aug. bis 5. Aug.

Hochtouren-Aufbaukurs „On Tour“ Von Hütte zu Hütte in den südlichen Ötztaler-Alpen – für erfahrene, konditionsstarke Bergfexe. Dieser Kurs ist auch zur Auffrischung bestens geeignet. Inhalte: Vertiefung Sicherungstechniken, Fixpunkte Fels, Firn und Eis, Begehen von Eisflanken sowie selbständige Tourenplanung und Taktik | Voraussetzungen: absolvierter Grundkurs Hochtouren, Kondition für 1400 Hm/Tag mit Tourenrucksack Preis pro Person: 160 € (Führungsbeitrag) | Anmeldung: Naturfreunde Tirol

Wandern und Bergsteigen in weglosem Gelände In dieser Fortbildung wird speziell auf die Koordination, Technik und Taktik in schlechtem bzw. weglosem Gelände eingegangen. Termin: 27. bis 29. Juli 2018 Standort: Wiesberghaus der Naturfreunde, Dachstein | Preis pro Person: 210 € Detailinfos: www.akademie.naturfreunde.at

NATURFREUND REISEN & KURSE

37


Foto: Alex Buschor/stm/vinschgau

Naturfreund 3/2018 ERLEBNIS NATUR

INFORMATIONEN & BUCHUNGEN Naturfreunde Niederösterreich Tel.: 0 27 42/35 72 11 niederoesterreich@naturfreunde.at

Naturfreunde Steiermark Tel.: 03 16/77 37 14 steiermark@naturfreunde.at

Naturfreunde Oberösterreich Tel.: 07 32/77 26 61-21 oberoesterreich@naturfreunde.at

Naturfreunde-Touristik NÖ Tel.: 0 27 42/35 72 11 niederoesterreich@naturfreunde.at

Naturfreunde Salzburg Tel.: 06 62/43 16 35 salzburg@naturfreunde.at

Naturfreunde Wien Tel.: 01/893 61 41-10 wien@naturfreunde.at

Wenn nicht anders angegeben, gelten alle angeführten Preise nur für Naturfreunde-Mitglieder.

JULI 2018 6. Juli bis 10. Juli

AUGUST 2018

Bergwandertage am Dachstein Standort: Wiesberghaus der Naturfreunde | Preis pro Person: 359 € | Leitung: Hannes Stumptner | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

3. Aug. bis 5. Aug.

Klettersteig-Tagestour 7. Juli

8. Juli bis 14. Juli

Auf dem Programm stehen zwei bis drei mittellange Klettersteige (B bis C/D) im neuen Kletterpark Spielmäuer der Naturfreunde Mariazell in Wegscheid. Preis pro Person: 52 € | Leitung: Luzie Nemec Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

Bergwanderwoche im Sarntal Preis pro Person: 555 € | Leitung: Günther Ametz Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Klettertour Preinerwand/Rax 14. Juli

10. Aug. bis 12. Aug.

Direkte Preinerwandplatte (V–) Preis pro Person: 65 € | Leitung: Theodor Langer Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

11. Aug. bis 15. Aug.

Klettertour Klobenwand/Rax 21. Juli

22. Juli bis 24. Juli

27. Juli bis 29. Juli

29. Juli bis 4. Aug.

38

Gaisbauer-Jug-Weg (V): schöne, klassische alpine Linie durch die Klobenwand Preis pro Person: 65 € | Leitung: Rene Peinthor Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

Zuckerhütl – der höchste Stubaier Auf dieser herrlichen Gipfelrunde warten vier 3000er auf uns! Voraussetzungen: Kondition für 8 Stunden Gehzeit, Klettererfahrung für Auf- und Abstiege im I. bis II. Schwierigkeitsgrad Teilnehmerzahl: max. 6 Personen | Preis pro Person: 315 € Leistungen: Betreuung durch Instruktoren, Veranstaltungsorganisation | Tourenguide: Matthias Steiner | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

12. Aug. bis 14. Aug.

19. Aug. bis 26. Aug.

Klettercamp für 8- bis 12-Jährige Das Kinderklettercamp auf der Rauchenbühelhütte am Gaisberg bietet neben Klettern jede Menge Spiele, erlebnisreiche Wanderungen und sonstige gemeinsame Aktivitäten. Preis pro Person: 80 € | Leistungen: HP, Betreuung Anmeldung: Naturfreunde Salzburg

Bergwanderwoche Ahrntal Standort: Weißenbach | Preis pro Person: 605 € | Leitung: Fritz Irauschek | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

NATURFREUND REISEN & KURSE

24. Aug. bis 26. Aug.

Bregenzer Festspiele Georges Bizets „Carmen“ auf der Seefestbühne; des Weiteren Spaziergänge, kleinere Wanderungen, Fahrt auf den Pfänder (nicht im Preis inkludiert) Preise pro Person (DZ): Naturfreunde-Mitglieder: 249 €, Nichtmitglieder: 299 €, EZ-Zuschlag: 30 € | Individuelle Anreise, ÖBB-Gruppenreise möglich | Leistungen: Nächtigungen mit Frühstück, Karten für die „Carmen“-Aufführung am 3. August 2018 Reiseleitung: Gerhard Ipser | Anmeldung: Naturfreunde Wien

Klettercamp für 12- bis 15-Jährige Dieses Klettercamp auf der Rauchenbühelhütte am Gaisberg bietet neben Klettern viele Abenteuer, tolle Wanderungen und sonstige coole gemeinsame Aktivitäten. Preis pro Person: 80 € | Leistungen: HP, Betreuung Anmeldung: Naturfreunde Salzburg

Oberes Donautal 2000 Jahre Kultur & Technik im Oberen Donautal Preise pro Person (DZ): Naturfreunde-Mitglieder: 669 €, Nichtmitglieder: 699 €, EZ-Zuschlag: 60 € | Leistungen: Bus von/nach Wien, HP, Eintritte (Museum Lauriacum, Unterkirche Sankt Laurenz, Römermuseum Kastell Boiotro, Stift Engelszell, Kraftwerke Jochenstein & Aschach, „Haus am Strom“), Drei-Flüsse-Stadtrundfahrt | Reiseleitung: Herbert Wagner Anmeldung: Naturfreunde Wien

MTB-Tage „Österreich grüßt Bayern“ Preis pro Person: 199 € | Leitung: Rosi Irauschek Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Wanderurlaub in Galtür Paznauntal – Silvretta-Region Preis pro Person: 730 € | Leistungen: HP, geführte Wanderungen, Silvretta Card all inclusive, Transfers | Reisebegleitung: Franz Höfler, Barbara Brandl | Anmeldung: NaturfreundeTouristik NÖ

Abenteuerwochenende im Nationalpark Kalkalpen Für Kids ab 12 Jahren und deren Eltern! Das Motto: Spaß haben und viel Neues ausprobieren! Jugendprogramm: 3D-Bogenschießen, Ausstellung „Faszination Fels“, Sommerrodelbahn, Hochseilgarten, Baden, Wandern Preise pro Person: Jugendliche: 219 € inkl. Aktivitäten, Erwachsene: 229 € | Anmeldeschluss: 1. August 2018 Anmeldung: Naturfreunde Steiermark


27. Aug. bis 2. Sept.

30. Aug. bis 1. Sept.

31. Aug. bis 8. Sept.

Höhenwanderung Dolomiten Diese aussichtsreiche, anspruchsvolle Höhenwanderung zeigt uns alles, was die Dolomiten zu bieten haben: schroffe Felsformationen, saftige Wiesen und Almen. Wir durchqueren König Laurins Rosengarten und umwandern Langkofel und Plattkofel in sieben Tagen. Preis pro Person: 699 € | Leistungen: HP in 6 Hütten | Kursleiter: Gregor Krenn | Anmeldung: Naturfreunde Steiermark

Für AnfängerInnen und Fortgeschrittene! Alle Klettersteige im Kletterpark Spielmäuer der Naturfreunde Mariazell in Wegscheid. Preis pro Person (DZ): 237 € | Leistungen: HP, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktoren | Leitung: Ernst Dullnigg Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

Mountainbiken rund um den Comer See und den Lugano See Preis pro Person: 1.190 € | Leistungen: HP, Materialtransport, geführte MTB-Touren | Reisebegleitung: Markus Rosenauer Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

5. Sept. bis 9. Sept.

9. Sept. bis 30. Sept.

14. Sept. bis 17. Sept.

15. Sept. bis 22. Sept.

16. Sept. bis 22. Sept.

18. Sept. bis 23. Sept.

21. Sept. bis 23. Sept.

Wanderreise Santorin Preis pro Person: 1.210 € | Leistungen: Flug, Transfers, Wanderungen, Nächtigungen mit Frühstück | Reisebegleitung: Ernst Vitek | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Klettersteig-Tagestour 22. Sept.

Klettersteigtouren im Mariazellerland

23. Sept. bis 29. Sept.

29. Sept. bis 6. Okt.

Gebirgsvereinssteig Hohe Wand (C/D): neuer, sportlicher Klettersteig mittlerer Länge mit allem, was auch „große“ Klettersteige zu bieten haben Preis pro Person: 52 € | Tourenbegleitung: Luzie Nemec Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

Kultur- & Wanderreise San Pietro Preis pro Person: 1.200 € | Leistungen: Flug, HP mit regionalen Spezialitäten, Wanderungen, Transfers | Reisebegleitung: Stefanie Leeb | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

MTB-Woche Kreta-Cross Preis pro Person: 999 € inkl. Flug | Leitung: Fritz Irauschek Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

OKTOBER 2018

SEPTEMBER 2018 1. Sept. bis 8. Sept.

21. Sept. bis 28. Sept.

MTB-Woche Sloweniencross Preis pro Person: 690 € | Leitung: Fritz Irauschek Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Trekking im Toten Gebirge

5. Okt. bis 13. Okt.

Preis pro Person: 330 € | Leitung: Hannes Stumptner Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

7. Okt. bis 12. Okt.

Trekking in der Bergwüste Ladakhs/Indien

NOVEMBER 2018

Preis pro Person: 1.799 € | Leistungen: HP, während des Trekkings VP, örtliche Transfers, Ausflüge und Eintritte laut Programm | Reisebegleitung: Gerhard Rosenits | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

3. Nov. bis 10. Nov.

MTB Sella-Cross – Südtirol In drei Tagen um das Sella- und Langkofelmassiv Preis pro Person: 399 € | Leitung: Peter Beer Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

3. Nov. bis 17. Nov.

Wandern in Griechenland

16. Nov. bis 23. Nov.

Eine Woche unterwegs im Tzoumerkagebirge Preis pro Person: 1.349 € inkl. Flug | Leitung: Hans Grübl Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Bergwanderwoche im Großen Walsertal Preis pro Person: 585 € | Leitung: Hans Gebhart Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Schwarzwald und Elsass Die Sonnenseite Deutschlands Preis pro Person: 625 € | Leistungen: Fahrt in einem Komfortbus, HP, Besichtigungen laut Programm | Reisebegleitung: Eduard Fürst | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Klettersteige am Dachstein

Wandern am Lago Maggiore Preis pro Person: 880 € | Leistungen: HP, Wanderungen Reisebegleitung: Markus Rosenauer | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Herbstwanderwoche in Großarl Preis pro Person: 559 € | Leitung: Monika Loisl Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Yoga und Wandern auf Zypern Preis pro Person: 1.345 € | Leistungen: Flug, Wanderungen, Yoga-Stunden, Transfers, HP | Reisebegleitung: Sarah Fichtinger | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Wandern auf Gran Canaria Preis pro Person: 2.150 € inkl. Flug Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Wüstentrekking in Tunesien Preis pro Person: 999 € inkl. Flug | Leitung: Hans und Doris Peinhopf | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

DEZBEMBER 2018 1. Dez. bis 21. Dez.

9. Dez. bis 16. Dez.

Aconcagua-Besteigung Inklusive Akklimatisation in Bolivien Preis pro Person: 3.790 € inkl. Flüge | Leitung: Hans Peinhopf Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Natur & Kultur im winterlichen Transsylvanien Schneeschuhwandern in den Karpaten Rumäniens Preis pro Person: 950 € | Leistungen: HP, Transfers, Eintritte/ Besichtigungen laut Programm | Reisebegleitung: Robert Glock Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Preis pro Person: 199 € | Leitung: Georg Link Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

NATURFREUND REISEN & KURSE

39


Österreichische Post AG, MZ 02Z032838M, Naturfreunde Österreich, Viktoriagasse 6, 1150 Wien, Retouren an Postfach 555, 1008 Wien ANZEIGE

Spitzenqualität zum Kennenlern-Preis!

Die Komfort-Klasse für Ihre Füße!

Markenartikel zu Bestpreisen

Mit Schaumstoffpolsterung für mehr Komfort

Optimal regulierbar durch Klettverschlüsse

Für Sie als „ Natur freun de“Leserinnen und -Leser über € 2 7,– Preisvor

teil

sand

www.nordcap-sport.com

46%

jeansblau

UVP*-Preis 59,95 ,99 is 39 Personalshop-Pre

BESTPREIS

€ #

Innensohle aus Leder

Art.-Nr.

Größe

Artikelbezeichnung

UVP*

PersonalshopPreis

–46%

62.402.255

Nordcap Trekkingsandale, anthrazit

€ 59,95 € 39,99 € 31,99

62.402.268

Nordcap Trekkingsandale, jeansblau

€ 59,95 € 39,99 € 31,99

62.402.271

Nordcap Trekkingsandale, sand

€ 59,95 € 39,99 € 31,99

Absender (Bitte deutlich ausfüllen):  Frau  Herr

Bearbeitungs- und Versandkostenanteil € 5,90

Name, Vorname: Straße / Nr.:

Sie sparen € 27,96 gegenüber dem UVP*

Größen 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46

E-Mail:

#

Bitte keine Zahlungsmittel beilegen. Angebote gelten nur in Österreich und solange der Vorrat reicht. Der Verwendung meiner E-Mail-Adresse kann ich jederzeit telefonisch, per E-Mail oder schriftlich widersprechen.

Bestellen leicht gemacht!

& 0512 / 34 33 44

FAX 0 512 / 34 33 44-400

www.personalshop.com Um sich im Shop anzumelden, verwenden Sie bitte diesen PIN-Code! (1 Monat gültig) Ihr PIN-Code ist gleichzeitig Ihr Gutscheincode. Beim Einlösen des Gutscheines im Warenkorb wird Ihr Rabatt abgezogen.

A3002 1

HHHHH SEHR GUT 4.66/5.00 Stand: 05/2018, 20.228 Bewertungen

Jetzt scannen und mehr Details erfahren!

Widerrufsrecht: Sie haben das Recht, 14 Tage lang ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag gegenüber der Servus Handels- und Verlags-GmbH schriftlich, telefonisch, per Fax oder per E-Mail an A-6020 Innsbruck, Gärberbach 9, Tel: 0 512 / 34 33 44, Fax: 0 512 / 34 33 44-400, office@personalshop.com, zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beginnt ab dem Tag, an dem Sie die Waren in Besitz genommen haben. Senden Sie uns die Ware spätestens 14 Tage nach Ihrem Widerruf zurück. Wir gewähren Ihnen neben dem gesetzlichen Widerrufsrecht eine freiwillige Rückgabegarantie von insgesamt 30 Tagen ab Erhalt der Ware, sofern die Ware sich in ungebrauchtem und unbeschädigtem Zustand befindet.

Gleich einsenden an: Servus Handels- und Verlagsgesellschaft m.b.H. Postfach 2, A-6050 Hall in Tirol

PLZ / Ort: Geburtsdatum:

99

anthrazit

BESTELLSCHEIN A 3 0 0 2 1 mit 30 Tage Rückgaberecht Menge

31.

Einfach bestellen und wohlfühlen – 30 Tage Rückgaberecht zum Kennenlern-Preis!

å

Für Damen und Herren

TOP-PRODUKT-VORTEILE 3 Orthopädisch entwickelte Sohle Vorteil: für optimale Bewegungsanpassung und Trittsicherheit 3 Erprobte Dämpfung der Innensohle Vorteil: ideal für lange Citytouren und Wanderungen 3 Dünne Schaumstoffpolsterung im Inneren Vorteil: erstklassiger Schutz vor Druckstellen und Blasen 3 Klettverschlüsse am Spann und Fersen Vorteil: sorgen für hohe Sicherheit und Stabilität beim Gehen 3 3 Farben für Herren und Damen

5-Sterne-Personalshop-Garantie H H H H H

2 Jahre Garantie ohne „wenn und aber“ Schnelle Lieferung Höchster Qualitätsstandard Bestpreis-Garantie 30-tägiges Umtausch- und Rückgaberecht**

* Stattpreise beziehen sich auf Hersteller-Listenpreise oder unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP) ** Detaillierte Angaben zum Rücktrittsrecht und Informationen zum Datenschutz finden Sie auf: www.personalshop.com


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.