Naturfreund 4/2015

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Naturfreund Magazin für Freizeit und Umwelt

108. Jahrgang 4/2015

REISEN UND KURSE

Österreich € 3,00 ı Deutschland/Italien € 3,50 ı Schweiz SFR 5,80

Seite 34−39

BEWEGUNG IN DER NATUR:

DAS GIBT DIR BERGE! Klettern in Istrien: Viel guter Fels bei Buzet

Schladminger Tauern: Bergsteigen für Anspruchsvolle

Sicherheit am Berg: Lawinenrisiko minimieren


SEIT 1824 NEHMEN WIR SORGEN AB

IHRE SORGEN MÖCHTEN WIR HABEN wienerstaedtische.at /wienerstaedtische


Foto: Erich Erwin Petritsch/Naturfreunde Deutschlandsberg

INHALT Naturfreund 4/2015 THEMEN & STORYS Wandern am Waldmarkweg 4 Bergsteigen im Süden der Schladminger Tauern

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Eröffnung des Weichtalhauses

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Alpinkader: Hochtouren-Kurs

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Istrien: neue Kletterwände rund um Buzet 16 Naturfreundejugend: Umweltworkcamps 20 Umwelt: Natur und Gesundheit

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SERVICE & NEWS Naturfreunde-Mitgliedschaft

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Naturfreunde-Kampagne „Freie Fahrt für Biker auf Forststraßen“

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Lawinenkunde

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Aktuelles

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Top: Naturfreunde-SpitzensportlerInnen 32 REISEN & KURSE Reiseprogramm

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Skitouren-Opening

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Wintersportprogramm

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Team-Alpin-Kurse

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IMPRESSUM Herausgeber, Medieninhaber: Naturfreunde Österreich, 1150 Wien, Viktoriagasse 6 Chefredakteurin: Doris Wenischnigger Redaktion: Reinhard Dayer, Ernst Dullnigg, Martin Edlinger, Peter Gebetsberger, Regina Hrbek, Alfred Leitgeb, Christina Pum Lektorat: Karin Astelbauer-Unger Anschrift der Redaktion: 1150 Wien, Viktoriagasse 6, Tel.: 01/892 35 34 DW 31, Fax: DW 48 E-Mail: pressestelle@naturfreunde.at Gestaltung: Schrägstrich Kommunikationsdesign e. U. Coverfoto: LEOS2.0 (Gerda Raffetseder, Naturfreunde OÖ) Druck: LEYKAM Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl Naturfreunde-Mitglieder erhalten die Zeitschrift kostenlos. Jahresabonnement: 4 Hefte um 10 € Offenlegung gemäß §§ 24, 25 Mediengesetz (MedG) iVm § 5 ­E-Commerce-Gesetz (ECG): www.naturfreunde.at > Impressum Gefördert von

Dieses Papier stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen. www.pefc.at

Gesund & sicher! Angesichts der derzeitigen Kriege und Flüchtlingsdramen in den letzten Monaten fällt es schwer, zur Tagesordnung unserer Vereinsarbeit überzugehen. Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die in dieser schwierigen Situation so beeindruckend mitgeholfen haben und mithelfen, das Leid etwas zu lindern. Die niederösterreichischen Naturfreunde beispielsweise hielten ab August Klettertage ab, um den vielen unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen im Lager Traiskirchen den trostlosen Alltag etwas zu verbessern. Vor dem Hintergrund der dramatischen Ereignisse hat der Titel des Editorials eine fundamental unterschiedliche Bedeutung. Für die vielen Flüchtlinge bedeutet „gesund und sicher“, die Strapazen der Flucht zu überleben und in ein friedliches Land zu kommen. Für die Naturfreunde-Arbeit steht „gesund und sicher“ für die beiden diesjährigen Herbst-Schwerpunkte. Um gesund zu bleiben bzw. gesund zu werden, brauchen wir eine intakte Natur, saubere Luft, ausreichend viel Sonnenlicht und viel Bewegung. Die Naturfreunde stehen seit ihrer Gründung vor 120 Jahren für Bewegung in der Natur, am besten mit Gleichgesinnten. Dass schöne Naturerlebnisse, zum Beispiel in den Bergen, sich auf unser Befinden positiv auswirken, haben die meisten von uns schon erfahren. Wie sehr unsere Gesundheit mit der Natur zusammenhängt und von ihr abhängt, wurde in den letzten Jahren weltweit vermehrt erforscht. Die Naturfreunde Internationale und die Naturfreunde Österreich veranstalten daher im November 2015 eine Umweltkonferenz zum Thema „Natur und Gesundheit“ (siehe S. 22), auf der man sich über den aktuellen Wissensstand informieren kann. Auch in der kalten Jahreszeit sollte man so oft wie möglich in der Natur Bewegung machen. Neben dem Pistenskilauf haben sich in den letzten Jahren das Skitourengehen, Freeriden und Schneeschuhwandern zu sehr beliebten Wintersportarten entwickelt. Immer mehr Menschen sind nun im winterlichen Gebirge abseits des Pistenrummels unterwegs. Doch viele überschätzen ihr Können und unterschätzen die potenziellen Gefahren. Ungenügendes Wissen etwa über die Wetterentwicklung und Lawinensituation erhöhen das Unfallrisiko erheblich. Den Naturfreunden ist die Sicherheit in den Bergen seit jeher ein zentrales Anliegen. Wir geben im Rahmen von Kursen und Sicherheitstagen unser alpines Know-how weiter. Am 10. Oktober 2015 findet in Graz das internationale Lawinensymposium der Naturfreunde in Kooperation mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) statt (siehe S. 27). Hochkarätige Vortragende werden über die neuesten Erkenntnisse in puncto Schnee, Lawinen sowie Faktor Mensch sprechen und Unfälle analysieren. Ich würde mich sehr freuen, Sie dort begrüßen zu dürfen! Genießen und nutzen Sie den Herbst und kommenden Winter für Ihre gesunden und sicheren Freizeitaktivitäten! Die Naturfreunde sind gerne Ihr verlässlicher Freizeitpartner. Mit einem herzlichen „Berg frei!“

Reinhard Dayer PEFC/06-39-08 PEFC zertifiziert Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen. www.pefc.at

Bundesgeschäftsführer der Naturfreunde Österreich


Naturfreund 4/2015 T H E M E N & S TO RY S

WANDERN AM WALDMARKWEG ÖSTERREICHMit 300 km ist der Waldmarkweg 622 der längste Rundwanderweg Niederösterreichs. In 13 Etappen kann der Bezirk Lilienfeld umkreist werden. Die einzelnen Teilstrecken bieten sich auch als „Hüttenwanderungen“ an; Bernhard Baumgartner stellt im Folgenden vier Routen vor. Denn für die waldreichen Voralpen ist der bunte Herbst die beste Wanderzeit! Text und Fotos: Bernhard Baumgartner, Buchautor und Blogger, www.wandertipp.at

Weitere

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Waldmarkweg Den Wanderführer für den Waldmarkweg Nr. 622 von Bernhard Baumgartner und Horst Endres erhält man gratis beim Tourismusverband Traisen-Gölsental, 3180 Lilienfeld, Tel. 0 27 62/522 12 24. LEGENDE = leichte, familientaugliche Wanderwege und   Forststraßen, nur geringe Steigungen, auch mit Laufschuhen begehbar  = voralpine Bergtouren auf markierten Steigen, steilere An- und Abstiege, größere Höhenunterschiede, Schuhe mit guter Profilsohle erforderlich

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NATURFREUND THEMEN & STORYS


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LILIENFELDER HINTERALM

Diese Gipfeltour verläuft auf den Spuren des Skipioniers Mathias Zdarsky in Lilienfeld. Zugang vom Bahnhof oder Zufahrt zum Parkplatz nahe der SesselliftTalstation. Der erste Aufstieg erfolgt über den „Jägersteig“ oder noch zünftiger über den Wasserfallweg zur Lilienfelder Hütte am Gschwendt. Über die Klosteralm und den Muckenkogel führt die Tour etwas gemütlicher zur Traisnerhütte der Naturfreunde auf der Hinteralm, gute Einkehr und fantastische Aussicht garantiert! Zum Abstieg wählt man die Variante über den Schwarzwald zur Klosteralm, danach von der Lilienfelder Hütte über den Kolm oder die Klostereben zurück ins Tal. Erleichtert kann die Tour durch Zufahrt bis zum Kolm oder mit dem Sessellift zur Klosteralm werden. SCHWIERIGKEIT  Von Lilienfeld: 14 km/5,5−6 Std./930 Hm  Vom Kolm: 10 km/4,5 Std./590 Hm  Von der Klosteralm: 4 km/2 Std./200 Hm

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IM WALSTER-TAL

Im Hochtal der Walster gibt es bequeme und sonnige Wanderwege, fern von den Nebellagen. Sie sind so richtig für einen herbstlichen Familienausflug geeignet. Noch dazu lockt die Einkehr bei der „Wuchtelwirtin“! Der Hubertussee mit seinen Wildenten, Felspartien und munteren Bächlein begleitet diese Runde. Vom Gasthaus geht es bald abseits der Walsterstraße zum Asphaltweg am Seeufer, an der Klauskirche vorbei und hinab in den Rechengraben. Das schluchtartige Tal der Schwarzwalster führt zum einsamen Fadental, und über das Schnittlermoos kommt man zurück zur Klauskirche am Hubertussee. Dort kann auch die kürzere Rundstrecke begonnen werden, sonst wartet noch der Rückweg zur „Wuchtelwirtin“. SCHWIERIGKEIT TOURENINFO:

 6–8 km/2–3 Std./80 Hm

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ZDARSKY- & GSCHWENDTHÜTTE

Das Tal der Unrechten Traisen wird von einem hohen Bergkamm begleitet. Eine „klassische Schutzhüttentour“ verbindet dort über den Traisenberg und das Hohenberger Gschwendt die Talorte St. Aegyd am Neuwalde und Hohenberg (Autobus­verbindung). Der Aufstieg von St. Aegyd erfolgt auf einem interessant gestalteten Naturerlebnisweg (Rückweg als Runde über den Traisenbergsattel möglich). Von der Zdarsky-Hütte führt ein aussichtsreicher Höhenweg mit Besteigung der Paulmauer zur Gschwendthütte (beide NaturfreundeHütten ganzjährig am Wochenende bewirtschaftet). Für den Abstieg nach Hohenberg wählt man statt dem Steinparztal die viel reizvollere Waldroute über die Bergerhöhe. SCHWIERIGKEIT  Überschreitung St. Aegyd–Hohenberg: TOURENINFO 13 km/4,5−5 Std./670 Hm  Rundweg Zdarsky-Hütte: TOURENINFO 9 km/2,5–3 Std./500 Hm

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AUF DEN UNTERBERG

Dieser Panoramagipfel trennt die Täler von Gölsen, Schwarza und Piesting. Von Ramsau an der „Inneren Gölsen“ her bietet der mächtige Bergzug eine urwüchsige Voralpenlandschaft. Die Rundtour geht vom Golfplatz in Adamstal aus (Zufahrt von Hainfeld). Der Aufstieg erfolgt vom Dürrholzer Kreuz über den „Brunnröhrensteig“ zum Blochboden. Weiter geht es abseits der Markierung auf dem Kamm mit Schneeberg-Paradeblick zum Gipfelkreuz und steil hinab zum Unterberghaus. Anschließend folgt man noch immer dem Waldmarkweg Richtung Kieneck, zweigt aber dann von der Höhenroute ab und steigt durch den Wallerbach zum Adamstal ab. SCHWIERIGKEIT TOURENINFO:

 15 km/5−5,5 Std./800 Hm

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Foto links: Leuchtfarben – Enzian über dem Göriachtal Foto rechts: Im Fluss – Wasserfall am Weg zur Pöllerhöhe Foto unten: Dicke Nase – Begegnung im Lessachtal

Rau & herb – Herbst an der Göralhütte über dem Lessachtal, am Weg zur Pöllerhöhe

Gepflegte Landschaft – Kulturlandschaft im Lessachtal, hinten links die Pöllerhöhe

Foto rechts: Zieleinlauf am Kasereck Foto unten links: Spiegelglatt – der Lindlsee über dem Lessachtal Foto unten rechts: Sonnenbankerl: Rast an der Göralhütte, am Weg zur Pöllerhöhe

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Lungauer „No-Names“ IM RAUEN SÜDEN DER SCHLADMINGER TAUERN ÖSTERREICHAbseits der Renommierziele bieten die Schladminger Tauern viel Ursprünglichkeit. Vor allem im Lungauer Anteil finden alpine Spürnasen stille, anspruchsvolle Gipfeltouren zwischen Wandern und Klettern. Text und Fotos: Uwe Grinzinger, Alpinjournalist & -fotograf, www.agentur-bergwerk.at

Z

u Heiligabend 1786 ahnte noch niemand etwas von dem schrecklichen Ereignis, das sich bald zutragen sollte. Aus allen Richtungen strömten die Leute über die tief verschneiten Wiesen und Felder zur Weihnachtsmette herbei, hin zur Kirche von Mariapfarr. In Mariapfarr wurde übrigens 30 Jahre später der Text von „Stille Nacht“ gedichtet. Doch still würde die Christnacht des Jahres 1786 ganz und gar nicht enden.

LESSACHTAL – PÖLLERHÖHE Sommer 2014. Grabesruhe. Und das nur einen guten Kilometer von der berühmten Seenplatte des Klafferkessels entfernt. Nur manchmal durchkreuzt ein brummendes Insekt die Stille. Völlig alleine lümmle ich im Gipfelgras der Pöllerhöhe (2601 m), genau an der Grenze zwischen der Steiermark und dem Lungau. Gegenüber thront der Monarch der Schladminger Tauern, der wuchtige Riesenklotz des Hochgollings. Ringsum schart sich sein Hofstaat: unzählige braun-grüne Tauernberge, ernst, herb, unaufdringlich und still. Wer ihr Wesen ergründen will, muss sich Zeit nehmen, aufmerksam hinsehen, genau hinhören – wie bei uns Menschen. „Das ist der Tauern schönste Eigenheit“, formulierte es der Grafiker, Maler und Bergwanderer Emmerich Schaffran (1883−1962). „Sie sind ruhig und vornehm, ohne übereilte und unnötige Geste […] So gleichen sie dem Menschen von höchster Kultur. Wie diese Menschen aber nur von denen voll geschätzt werden, die sich bemühen, in ihr innerstes Wesen Vertrauen werbend einzudringen, so erschließen sich die Tauernberge erst demjenigen, der sich rastlos bemüht, ihre Wesensart zu erkennen …“ Oft genug entpuppen sich die stillen Zeitgenossen als wesentlich interessanter als die landauf, landab gefeierten Stars. Auch das kennen wir aus dem menschlichen Alltag. Genau deshalb habe ich mich heute vom Lessachtal zur Pöllerhöhe aufgemacht. Ich

will die Stillen, Unbekannten, Originellen in den Schladminger Tauern entdecken. Mit diesem Vorsatz bin ich in ihrem Lungauer Anteil gut aufgehoben. Zwar werden die Schladminger Tauern meistens mit der Steiermark assoziiert. Ihre vielleicht interessantesten Teile verbergen sich jedoch südlich des Hauptkammes. Dort streichen wilde Seitenkämme in den Salzburger Lungau hinab, getrennt durch Lessach-, Göriach-, Lignitz- und Weißpriachtal. Alpine Spürnasen, die Stille und Bergsteigen im Urzustand suchen, sind hier richtig. Geschenkt wird ihnen abseits der ausgetretenen Pfade jedoch kaum etwas: Die eine oder andere Stelle verlangt Klettergewandtheit und Schwindelfreiheit. Unmarkierte, manchmal auch weglose Abschnitte stellen sowohl Orientierungsvermögen als auch Trittsicherheit auf die Probe. Und unter 1000 Höhenmetern ist hier nicht viel zu holen. Meist geht’s sogar eher gegen 1500. Und als Lohn der Mühen

warten schon gar keine wohlklingenden alpinen Trophäen. Denn nach Großer Barbara­ spitze, Kasereck, Graunock, Hundstein oder eben Pöllerhöhe kräht kaum ein Hahn. Sie sind echte Lungauer „No-Names“. Und genau um solche Gipfel soll es hier gehen. Dann plötzlich schien die Erde zusammenzustürzen. Vom alten Karlbauer aus Lintsching, damals noch ein achtjähriger Bursch, ist überliefert: „Als die Andächtigen nach beendetem Gottesdienste in frommer Stimmung die Kirche verließen, wurden sie durch ein donnerähnliches Getöse aufmerksam gemacht, Blitze leuchteten dazwischen, – die schreckliche Erscheinung kam in der Richtung vom Weißbriach- und Lignitz-Winkel.“ Was um Himmels Willen war da los? Egal, wie weit die Kirchgänger die angsterfüllten Augen auch aufrissen, in der tiefschwarzen Nacht war nichts auszunehmen.

Pöllerhöhe und Großes Gangl spiegeln sich im Gralatisee (Lessachtal)

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Für alle 5 Touren Gilt: TOURENTIPPS Pöllerhöhe (2601 m)

sehr gute Kondition!

Lessachtal−Lasshoferalm–Zwerfenbergsee–Lungauer Klaffersee– Steilflanke in die Scharte nordwestlich des Gipfels–NW-Flanke–Gipfel Abstieg: wie Aufstieg Vorwiegend Gehgelände, Trittsicherheit erforderlich; bis hinter den Lungauer Klaffersee markiert, danach unmarkiert und weglos Aufstieg: ca. 4,5 Std., Abstieg: ca. 3 Std., ca. 1330 Hm   Tipp: von der Pöllerhöhe aufs Große Gangl (2602 m), ca. 20 min

Große Barbaraspitze (2726 m) Lessachtal−Lasshoferalm–Landschitz-Wasserfall–Forststraße zur Lindlalm–Steig zum Lindlsee–Kliepscharte–NW-Grat–Gipfel Abstieg: wie Aufstieg Am NW-Grat teilweise Kletterei (I−II), sonst Gehgelände; Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Orientierungsvermögen nötig; Markierung nur bis hinter den Landschitz-Wasserfall; ab Lindlsee weglos Aufstieg: ca. 5 Std., Abstieg: ca. 3 Std., ca. 1460 Hm   Tipp: vom Gipfel aufs Roteck (2742 m), I−II, ca. 15 min Variante: Abstieg von der Kliepscharte über die Landschitzseen

Kasereck (2740 m) Göriachtal–Piendlsee–SW-Grat–Rinne–Gipfel Abstieg: wie Aufstieg Beim Zustieg zum SW-Grat und in der Rinne teilweise Kletterei (I−II), sonst Gehgelände; Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich; bis Piendlsee gut markiert, dann fallweise rote Punktmarkierungen Aufstieg: ca. 4,5 Std., Abstieg: ca. 2,75 Std., ca. 1425 Hm

Graunock (2477 m) Lignitztal−Vordere Zehnerhütte–Hintere Lignitzalm–Lignitzsee–­ S-Grat–Gipfel Abstieg: SW-Grat–Lignitzsee–weiter wie Aufstieg Bis Lignitzsee einfach und markiert, dann unmarkiert und weglos, nur kurze Kletterstellen (I); Trittsicherheit erforderlich Aufstieg: ca. 4,25 Std., Abstieg: ca. 3 Std., ca. 1090 Hm

Hundstein (2614 m) Weißpriachtal−Diktlerhütte–Seekreuz–Steig zur Granierhütte– Graniersee–oberster S-Grat–Gipfel Abstieg: wie Aufstieg Vorwiegend Gehgelände, im Gipfelbereich teilweise Kletterstellen (I); Trittsicherheit und Orientierungsvermögen (für den Steig zur Granieralm) erforderlich; durchgehend unmarkiert, ab Granierkar weglos Aufstieg: ca. 5 Std., Abstieg: ca. 3,75 Std., ca. 1470 Hm   KARTEN ÖK 1: 25.000 V, Nr. 3224-West Für den Hundstein zusätzlich Nr. 3223Ost, für die Große Barbara­spitze zusätzlich Nr. 3224-Ost

Über dem Göriachtal

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LESSACHTAL – BARBARASPITZE Umso glasklarer sehe ich momentan. August 2014. Absolut unbewegt ruht der schattige Lindlsee in seiner Wanne, in seinem dunklen Spiegel steht der Hochgolling Kopf. Hier wird das Seeufer zum Seh-Ufer. Aussichtsreiche Bergseen wie diesen gibt es in den Schladminger Tauern geradezu inflationär, auch am Weg zu jedem unserer Lungauer „NoNames“. Es wäre also wirklich schade, am Weg zu den Gipfeln achtlos an ihnen vorbeizuhasten. Den versteckten Lindlsee, an dem ich gerade sitze, kann man, wiederum vom Lessachtal ausgehend, sogar in eine

>> Der Lignitzsee, umgeben von leuchtendem Almrausch und Enzian, untermalt von Kuhgebimmel, ist Tauernidylle pur. << Vier-Seen-Rundtour einbauen: bis zum See auf einer Forststraße und einem schmalen Steig, beide unmarkiert. Dann weglos, aber einigermaßen einfach zur Kliepscharte. Jenseits ohne Pfad, aber recht ruppig hinunter zu den drei Landschitzseen und von dort auf einem guten, markierten Weg zurück zum Ausgangspunkt Lasshoferalm. LiebhaberInnen stiller, ausgefallener Gipfelziele setzen dieser Runde mit der Großen Barbaraspitze (2726 m) das Sahnehäubchen auf. Sie stellt allerdings schon deutlich höhere Anforderungen als etwa die Pöllerhöhe. Wer die Kletterstellen (I−II) an ihrem Nordwestgrat jedoch souverän meistert, darf sich sogar noch den kurzen Übergang zum Rot­eck (2742 m) zutrauen – und hat damit auf einen Schlag den dritt- und den sechsthöchsten Gipfel der Schladminger Tauern eingeheimst. In all dem fürchterlichen Tosen, Donnern, Poltern und Beben machten die abenteuerlichsten Gerüchte die Runde: „Da glaubten Viele mit Bangen, es sei der jüngste Gerichtstag im Anzuge; andere meinten wieder, es seien Kanonen ganz eigener Art, welche von da herüber donnern, um die Geburt Christi dem weiten Thale zu verkünden; andere meinten, es könnte ein Bergsturz sein und man müsse abwarten.

GÖRIACHTAL − KASERECK August 2012 im benachbarten Göriachtal: Hier haben sich die Berge definitiv in Bewegung gesetzt. Mit fasziniertem Schaudern starre ich auf das Durcheinander im Kasergraben: tonnenschwere Felstrümmer, zerschredderte Baumstämme und Schlamm, Schlamm, Schlamm. Alles meterhoch übereinandergetürmt. Vor wenigen Tagen ließen sintflutartige Regenfälle in kürzester Zeit zehn bis fünfzehn Muren im Göriachtal abgehen. Über dem Kasergraben ragt ungerührt das Kasereck (2740 m) auf, als sei nichts passiert. Obwohl es als imposante Pyramide auch optisch punktet, ist das Kasereck ein echter Lungauer „No-Name“ geblieben – zumindest für die Auswärtigen. Die Lungauer wissen schon um seine Qualitäten. Vom Göriachtal zieht ein schmaler Steig zum Piendlsee, so steil, dass es einen regelrecht nach oben katapultiert. Der folgende Zustieg zum Südwestgrat kann zur unangenehmsten Passage der ganzen Tour werden. Neben dem Grat führt schließlich eine Rinne bis zum Gipfel, immer wieder in leichter Kletterei, aber nicht übermäßig ausgesetzt. Klettergewandte, vorsichtige Berggeher dürfen sich das durchaus zutrauen. Nach einer Nacht, die die Menschen in Angst und Schrecken versetzt hatte, verstummte das Dröhnen und Beben. Im Tageslicht zeigten sich riesige dunkle Staubwolken, und fauliger Schwefelgestank kroch noch Tage später in die Nasen der Lungauer. War also doch der Leibhaftige


beteiligt? „Nach wenigen Tagen wagten sich die Kühneren hinein in die Gegend, aus welcher das noch räthselhafte mitternächtliche Getöse vernommen wurde. Und sie lösten das Räthsel – die oberste Felsenkuppe des Hundssteines war eingestürzt.“ Der gewaltige Bergsturz hatte insbesondere im Lignitztal alles zermalmt, was ihm in den Weg gekommen war. Wo im Sommer zuvor noch Kühe auf blühenden Almen geweidet hatten, befand sich nun ein Chaos aus Fels und Schlamm.

LIGNITZTAL – GRAUNOCK Frühsommer 2014. Ein Talhatscher, wie er im Buche steht. Das Lignitztal zieht sich gehörig. Der Tälerbus fährt seit einigen Jahren nicht mehr ins Tal. Das hat aber auch Vorteile: Das Lignitztal ist das ursprünglichste, stillste an der Südseite der Schladminger Tauern geblieben. Die Gegenleistung fürs Kilometerabspulen: ein munterer Almbach und lichte Lärchenwälder, die für den Herbst leuchtende Farbenspiele versprechen. Hinten im Talschluss dann der Lignitzsee, umstanden von leuchtendem Almrausch und Enzian, untermalt von Kuhgebimmel. Tauernidylle pur. Tauernidylle? Im Lignitztal? Ja, durchaus! Wo Ignaz von Kürsinger, einer der Erstbesteiger des Großvenedigers, gut sechzig Jahre nach dem Hundstein-Bergsturz noch „gräulichste Verwüstung und Zerstörung“ vorfand, ist inzwischen einiges an Gras über die Sache gewachsen. Wortwörtlich. Wer aber genau hinsieht, kann immer noch Spuren der Verwüstung ausmachen: Die Abrissnische am Hundstein ist nach wie vor erkennbar. Von dort sind damals rund eine Million Kubikmeter auf die nordöstlich liegende Alm gestürzt, die bis zu 50 m hoch verschüttet wurde. Seitdem heißt die Gegend treffend „Ödkar“ – heute noch erkennbar an den

Traumhaft: Almrauschblüte am Lignitzsee

verstreuten Riesenblöcken. Mit der Gesamtenergie des Bergsturzes hätte man, so haben findige Leute errechnet, die nächsten 2100 Jahre durchgehend eine 100-Watt-Glühbirne betreiben können. Dumm nur, dass ihr eine EU-Verordnung schon gut 230 Jahre später den Garaus machte. Wer die Tour ins Lignitztal mit einem echten Lungauer „No-Name“ krönen will, steigt vom Lignitzsee am besten auf den Graunock (2477 m). Süd- und Südwestgrat erlauben eine anregende, erstaunlich unkomplizierte Überschreitung. Gut so. Es muss beim Bergsteigen ja nicht immer alles hart erkämpft sein.

WEISSPRIACHTAL – HUNDSTEIN Wer jetzt Lust bekommen hat, sich den baufälligen Hundstein (2614 m) ganz aus der Nähe

anzusehen, wechselt am besten ins Weißpriachtal und nimmt dort dessen Normalweg unter die Schuhsohlen. Eines der Hauptkriterien ist, wie schon beim Lindlsee, sich gleich nach dem Ausgangspunkt mangels Markierung richtig „einzufädeln“. Die folgenden knapp 1500 Höhenmeter bieten einen ähnlich steilen Auftakt wie am Kasereck, darüber dann mehrere Seen und Lacken, schließlich ein anregendes Finale mit einigen Kraxelstellen. Und jede Menge Stille. Echtes Lungauer-„NoName“-Ambiente also auch hier. Aber ist das nicht viel zu gefährlich, direkt hinauf auf den polternden Hundstein? Nun, soweit man hört, hat er sich die letzten 229 Jahre nicht mehr sonderlich bewegt.

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NATURFREUND THEMEN & STORYS

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Foto: Naturfreunde Währing

Wien

Willkommen im Weichtalhaus! AUSBILDUNGS- UND KLETTERZENTRUM DER NATURFREUNDE ÖSTERREICHDas neu erbaute moderne Weichtalhaus im niederösterreichischen Höllental wurde im Rahmen des Naturfreunde-Tages am 27. September 2015 feierlich eröffnet. Das traumhaft gelegene Ausflugsziel ist ein idealer Stützpunkt für alle, die gerne wandern und klettern.

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as beliebte Weichtalhaus der Naturfreunde Wien war stolze neunzig Jahre lang bewirtschaftet, bevor es Ende Oktober 2013 gesperrt werden musste. Da es in einem nicht mehr sanierbaren Zustand war, wurde es abgerissen. Den modernen Neubau entwarf der Hüttenreferent der Naturfreunde Wien DI Franz Polzer; er war auch für die Bauaufsicht zuständig − beide Aufgaben hatte er ehrenamtlich übernommen! Die Gesamt-Nettokosten für den Neubau beliefen sich auf knapp eine Million Euro, die zum Großteil von den Naturfreunden Wien getragen wurden. Spenden kamen von einigen Wiener und niederösterreichischen Naturfreunde-Gruppen, von der 10

NATURFREUND THEMEN & STORYS

Naturfreunde-Landesorganisation Niederösterreich und von zahlreichen NaturfreundeMitgliedern, für die wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken. Die Naturfreunde-Bundesorganisation hat die Kosten für den Seminarraum und die Ausgestaltung des Klettersteig-Gartens übernommen. Auch die Länder Wien und Niederösterreich sowie die Wiener Städtische haben zur Realisierung dieses Projekts beigetragen. Nach einer nur neunmonatigen Rekordbauzeit begann Mitte Juli 2015 der Probebetrieb des neu errichteten modernen Weichtalhauses, das auch als Ausbildungs- und Kletterzentrum dient. Am 27. September 2015 eröffneten DI Rudi Schicker, Vorsitzender der Naturfreunde Wien, und Mag. Andi Schieder, Vorsitzender

der Naturfreunde Österreich, das helle und freundlich eingerichtete Haus, das ganzjährig bewirtschaftet sein wird.

MALERISCHE LANDSCHAFT Das Weichtalhaus liegt auf 563 m Seehöhe, eingebettet in einer ruhigen, beschaulichen Umgebung am Fuße der Weichtalklamm, mitten im Herzen des Höllentals, zwischen Rax und Schneeberg, im Schutzgebiet der 1. Wiener Hochquellenwasserleitung. Durch die hellen Felsen aus Wettersteinkalk, vielfach besetzt mit schirmförmigen Schwarzföhren, und die bis zur Krummholzzone reichenden Bergwälder ergibt sich ein landschaftlich großartiges Bild. Diese Region ist ein fantastisches Naherholungs- und Ausflugsgebiet


Das Höllental ist auch ein Eldorado zum Klettern: Mehr als 2000 (!) Touren in allen Schwierigkeitsgraden stehen zur Auswahl; ausführliche Tourenbeschreibungen findet man in den verschiedensten Kletterführern. Die Klettermöglichkeiten sind auch über die Grenzen Österreichs hinweg bekannt. Das

Foto: Andreas Jentzsch/ www.bergsteigen.com

Höllental hat nämlich für AnfängerInnen, GenusskletterInnen sowie extreme Kletterfreaks beste Bedingungen: § leichte, gut abgesicherte Routen (für AnfängerInnen, Familien, Kurse), § lange Topalpinrouten für Alpinistinnen/ Alpinisten, § harte Sportkletterrouten für ExtremkletterInnen (kurze Klettergartenrouten und schwere Mehrseillängenrouten), § super sanierte Kletterrouten, § Klettern ganzjährig möglich (bei Sonnenschein auch im Winter!).

eunde Wien

MEHR ALS 2000 KLETTERROUTEN!

Gleich hinter dem Weichtalhaus wurde ein KlettersteigGarten mit fünf Klettersteigen errichtet.

Foto: Naturfr

für ganz Niederösterreich, für Wien, für die Steiermark und das Burgenland sowie für Oberösterreich und die benachbarten Länder Ungarn, Slowakei und Tschechien. Das Weichtalhaus ist ein wichtiger Wander- und Kletterstützpunkt im Höllental. Eine Reihe von Wanderwegen − etwa durch die Weichtalklamm oder auf den Wachthüttlkamm − hat hier ihren Ausgangspunkt. Besonders schön ist der 1. Wiener Wasserleitungsweg, der von den Naturfreunden initiiert wurde und von ihnen kontrolliert wird. Er führt entlang der kristallklaren Schwarza vom Parkplatz am Ortsende von Hirschwang durch das wildromantische Höllental bis nach Kaiserbrunn. Hier kann man das interessante Wasserleitungsmuseum besuchen, das nur eine halbe Stunde zu Fuß vom Weichtalhaus entfernt liegt.

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Fotos: Naturfreunde Wien

KLETTERSTEIGE Klettersteig-GeherInnen können im Höllental vor allem moderate Tagestouren unternehmen, allesamt Klassiker. Die Zustiege folgender Klettersteige sind vom Weichtalhaus in weniger als einer Stunde erreichbar: § Weichtalklamm (auch bei Wandernden beliebt), Schwierigkeit A, § Wachthüttlkamm, Schwierigkeit A, § Teufelsbadstubensteig, Schwierigkeit A−B, § Gustav-Jahn-Steig, Schwierigkeit B, § Gaislochsteig, Schwierigkeit A−B, § Ernst-Graf-Hoyos-Steig, Schwierigkeit A/B.

KLETTERSTEIG-GARTEN WEICHTALHAUS Diese Naturfreunde-Anlage mit fünf Klettersteigen wurde dieses Jahr im Zuge des Neubaus gleich hinter dem Weichtalhaus errichtet. Sie wurde speziell für Kurse konzipiert und bietet mehrere Varianten mit Schwierigkeiten von B/C bis E/F. Wichtig: Für alle Klettersteige ist alpine Erfahrung nötig! Die Routen sind bis zu 50 Hm lang und eignen sich optimal, um sich an höhere Schwierigkeitsgrade heranzutasten. Da sich einige Routen kreuzen, ergeben sich interessante Kombinationsmöglichkeiten. Vor allem für den Klettersteig „Sport Direkt“ (Schwierigkeit E/F), den schwierigsten Niederösterreichs, braucht man eine sehr sportliche Konstitution; für wenig Geübte wird eine zusätzliche Seilsicherung empfohlen.

Naturfreunde-Klettersteig-Garten Weichtalhaus

NÜTZLICHE INFOS Die Naturfreunde Wien veranstalten hier Felskletter- und Klettersteig-Kurse; Sonder­ termine sind nach Vereinbarung möglich. Gruppen können gegen Voranmeldung beim Pächter des Weichtalhauses die KlettersteigAnlage reservieren.

SICH VON DER SCHWARZA IN DEN SCHLAF RAUSCHEN LASSEN … Das kann man in den gemütlichen Zimmern des Weichtalhauses, unter dem die Schwarza vorbeifließt. Das Weichtalhaus ist ideal für den Aufenthalt von Gruppen, die hier zum Beispiel einen Kletterkurs absolvieren. Auch Schulklassen oder Gruppen von Firmen, die Wandertage oder Outdoorseminare machen wollen, werden hier bestens untergebracht.

Ausstattung Das neue Weichtalhaus bietet 70 Schlafplätze (1 Doppelzimmer, 3 Mehrbettzimmer mit Stockbetten und 2 Lager mit Stockbetten), Etagenduschen, WCs, eine Terrasse mit ca. 50 Sitzplätzen, ca. 50 Sitzplätze im Gastbereich innen, einen Seminarraum für bis zu 50 Personen sowie eine WC-Anlage, die man auch benutzen darf, wenn man nichts konsumiert. Öffnungszeiten Das Weichtalhaus ist ganzjährig bewirtschaftet; bis 14. November 2015 ohne Ruhetag, danach Winterbetrieb mit 2 Ruhetagen, die noch abgestimmt werden. Verpflegung Ganztägig warme Küche, freie Trinkwasser­entnahme Erreichbarkeit Mit Öffis: Mit dem Zug nach PayerbachReichenau (etwa 12 km vom Haus entfernt), Taxifahrt von Payerbach aus möglich; oder mit der lokalen Postbuslinie 1746 bis direkt zum Weichtalhaus (jedoch mit eingeschränkten Betriebszeiten für Spätankömmlinge) Mit PKW/Bus: Das Weichtalhaus liegt in unmittelbarer Nähe zur Höllental-Straße und verfügt über einen eigenen Parkplatz für max. 80 PKW, der auch für Busse bestens geeignet ist. Anfragen und Reservierungen Richard Gruber, Hüttenpächter, Tel.: 0 26 66/521 34, weichtalhaus@naturfreunde.at Infos über Kurse im Kletterzentrum Weichtalhaus Naturfreunde Wien, Erzherzog-Karl-Straße 108, 1220 Wien, Tel.: 01/893 61 41, wien@naturfreunde.at, www.weichtalhaus.naturfreunde.at

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Mit ca. 153.000 Mitgliedern und ihrer 120-jährigen Tradition zählen die Naturfreunde zu den bedeutendsten Alpin-, Freizeit- & Umweltorganisationen Österreichs. Die vielfältigen Angebote der Naturfreunde reichen von Lawinen-, Kletter- und Hochtourenkursen über Skitouren- und Freeride-Veranstaltungen bis hin zu Wildwassersport-Aktivitäten. In allen Ausbildungen stehen das Erlernen und das Verbessern der jeweiligen Technik sowie die persönliche Sicherheit im Mittelpunkt. Natürlich bieten die Naturfreunde auch gemütliche Wander- und Radtouren, geselliges Beisammensein sowie tolle Reisen und Trekking in der ganzen Welt. Die Naturfreunde garantieren freudvolle, gesunde Natur- und Sporterlebnisse!

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Im Rahmen des Alpinkader-Lehrgangs wird alles gelernt und geübt, was man für sicheres Bergsteigen braucht.

Hochtouren-Kurs VERHALTENSREGELN AM GLETSCHER & SPALTENBERGUNG ÖSTERREICHVom 10. bis 12. Juli 2015 fand in Tirol das zweite Ausbildungsmodul des neuen Alpinkader-Lehrgangs der Naturfreunde statt. Die sechs Alpinkader-Mitglieder trainierten auf der Wildspitze mit dem Ausbildungsleiter Stefan Brunner, wie man möglichst sicher einen Gletscher begeht und was im Falle eines Spaltensturzes zu tun ist. Text: Michael Groher, Mitglied des Naturfreunde-Alpinkaders, Fotos: Patrick Freudenthaler, Babsi Vigl

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eu eingekleidet von der Firma Mountain Equipment und voll motiviert sind Stefan, Patrick und ich Richtung Vent unterwegs. An der Materialseilbahn der Breslauer Hütte treffen wir Clemens und Thomas, die uns schon erwarten. Um den ersten Ausbildungstag voll nützen zu können, wandern wir mit unseren 14

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neuen Pieps-Rucksäcken sofort zur Hütte − über wunderschöne Blumenwiesen und bei strahlendem Sonnenschein! Nach gut einer Stunde erreichen wir die moderne Breslauer Hütte (2844 m) am Fuße der Wildspitze, die uns drei Tage lang als Stützpunkt dienen soll. Nach dem Verstauen unseres Gepäcks gehen wir zu fünft (Babsi und Lorin stoßen

erst am Abend zu uns) zum sogenannten Rofenkarferner, einer idealen Umgebung, um grundsätzliche Sicherungstechniken und Verhaltensregeln am Gletscher zu üben. Nach dem ausführlichen Testen der T-Verankerung mittels Eispickel und der Schneebirne (= eine Möglichkeit, sich abzuseilen, wobei die Last am Seil lediglich vom Schnee getragen wird)


>> Bald wird uns bewusst: Seildisziplin am Gletscher ist mehr als nur gute Manier! << Michael Groher, Naturfreunde-Alpinkader

lernen wir, wie man sich abhängig von der Gruppengröße richtig anseilt. Zum Schluss wird noch an unserer Steigeisentechnik gefeilt, wobei uns Stefan auf spielerische Art und Weise zeigt, dass dies durchaus sehr lustig und anstrengend sein kann. Nach dem Abendessen stehen Kartenkunde und Orientierung auf dem Programm. Schließlich können wir auch Babsi und Lorin begrüßen und den Tag gemütlich ausklingen lassen.

AUF DIE WILDSPITZE Da wir den nächsten Tag ganz auskosten wollen, starten wir schon um sechs Uhr Richtung Wildspitze. Durch das Mitterkarjoch führt ein kurzer Klettersteig vorbei am Hinteren Brochkogel. Auf einer immer steiler werdenden Firnflanke können wir die Lehrinhalte des Vortags gleich anwenden. Man könnte nun direkt dem Grat auf die Wildspitze folgen, wir entschließen uns aber für den Aufstieg über die Nordwand: eine kurze, ca. 50 Grad steile, einst mächtige Eiswand, die leider

dem Wandel der Zeit zum Opfer gefallen ist. Wir klettern in drei Seilschaften nebeneinander und stellen fest, dass es auch in einer Nordwand sehr warm sein kann! Leider können nicht alle die Gipfelrast genießen, weil der Skistock von Thomas’ Mutter in der dritten Seillänge abgestürzt ist. Während Thomas, Lorin und ich den verunglückten Skistock bergen, nutzt der Rest des Teams die Zeit, um die Spaltenbergung mittels loser Rolle zu üben. Da für den Nachmittag Gewitter angesagt sind, kehren wir zur Hütte zurück. Nach einem ausgiebigen Abendessen beweisen einige Alpinkader-Mitglieder beim Activity-Spielen, dass sie nicht nur zu bergsteigerischen, sondern auch zu grafischen und pantomimischen Höchstleistungen fähig sind. Der dritte und letzte Tag unseres Hochtouren-Kurses ist ganz der Spaltenbergung mittels loser Rolle sowie der Selbstrettung durch Aufprusiken und Münchhausentechnik gewidmet. Stefan entgeht nicht die kleinste Unachtsamkeit. Spätestens bei der Spaltensturzsimulation in der Zweierseilschaft wird uns allen bewusst, dass Seildisziplin am Gletscher mehr als nur gute Manier ist.

nicht in der Hütte feststellen musste, dass meine Zustiegsschuhe verschwunden waren. Laut Angaben des Hüttenwirts hatte ein Gast zuvor seine Schuhe nicht mehr gefunden und deshalb Ersatz gesucht und anscheinend auch gefunden. Da der Gast die Hütte erst vor ca. 15 Minuten verlassen hatte, borgte ich mir Stefans Schuhe aus und konnte endlich meine Berglauferfahrungen sinnvoll nutzen! Nach ca. 250 Hm holte ich einen Wanderer in meinen Schuhen ein. Nach einer lautstarken und durchaus überzeugenden Ansprache meinerseits stand dieser bald in Socken am Wegesrand. Hat die Kriminalität auch schon Einzug ins schöne Ötztal gefunden?! Übrig bleibt zu sagen, dass wir ein wunderbares Wochenende bei bestem Wetter in einer sehr schönen Landschaft hatten. Wir haben viel gelernt und erlebt und hoffen, dieses Wissen zwar immer parat zu haben, aber nicht im Ernstfall zu brauchen. Der Abschied war nur ein kurzer, da wir uns in zwei Wochen zum Alpinklettern im „Koasa“ bereits wiedersehen würden. Juhu!

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Einen ausführlicheren Überblick über die Klettermöglichkeiten rund um Buzet erschien im Magazin „klettern“, das im Sep­ tember 2015 seinen 20. Geburtstag feierte. Die Naturfreunde gratulieren zu diesem Jubiläum und danken dem Magazin „klettern“ für die gute Zusammen­arbeit sowie für die Abdruck­ genehmigung dieser Kurzfassung im „Naturfreund“. 16

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Klettern in Istrien NEUE WÄNDE BEI BUZET INTERNATIONALFrüher gab es über ganz Istrien verteilt etliche kleine Klettergebiete, die jedes für sich zwar sehr nett waren, aber nur in Summe einen mehr als einwöchigen Felsurlaub füllten. Dank neuer Klettergebiete bei Buzet hat man nun wesentlich mehr Möglichkeiten. Rund um Buzet findet sich nämlich feinster Kalk in Hülle und Fülle. Die Erschließung der Felsriegel und Höhlen ist noch in vollem Gange. Text: Gerhard Hörhager und Boris Cujic, Fotos: Luka Tambaca, Klaus Kranebitter

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eit meiner Bergführerausbildung Anfang der 1990er-Jahre hatte ich Leo Baumgartner nicht mehr gesehen. Erst bei den Dreharbeiten am Dachstein für einen Werbespot vor ein paar Jahren traf ich ihn wieder. Leo ist ins Filmgeschäft gewechselt. Location Check, Vorbereiten der Drehorte und Sicherheit am Set sind seine Jobs. Nach dem Dreh zeigte mir Leo ein paar Fotos einer Wand bei Buzet in Istrien, die er bei der Suche nach einem Drehort für die Verfilmung von Patrick Süskinds „Das Parfüm“ gefunden hatte. Die Bilder sahen vielversprechend aus, daher machte ich mich mit Leo auf nach Istrien. Mit der Wand oberhalb des kleinen Weilers Kompanj haben Leo und seine Freunde schon ein echtes Sahnestückchen eingerichtet. Beasty Queen (7a+), Trüffelschwein (7a), Charles (6b), Therapie (5c), Shit Winter (6b+), Grappa Quelle (6c+) und Realitätsverlust (8a) sind einige der Routen, die Leo mit diversen Kletterkumpels in die Wand gelegt haben. Mir fällt gleich die kleine Höhle im rechten Bereich der Wand auf, und da beginne ich auch mit dem Einbohren von Routen: Grenouille und Der Berg ruft. Kompanj ist ein rund 1,5 km breiter Wandgürtel aus perfektem Kalk mit verschiedenen Sektoren. Hier gibt es Platten, leicht überhängend bis richtig steil, Leisten, Löcher und Sinter. Die Wand ist nach Süden ausgerichtet, mit einem schönen Blick über die alten Steinhäuser von Kompanj hinaus in die istrische Hügellandschaft. Bei ganz klarer Sicht kann man von der Olymp-Höhle sogar das Meer sehen. Die Reisen nach Buzet und ins nahe Roč wurden immer mehr. Bald gab es genug Routen und Projekte, sodass auch Freunde wie Markus Bock mitkamen; er bohrte mehrere Routen in Pandora und in Kompanj ein: zum Beispiel Rubi Silence (8c/8c+), Marmots at work (8a+/b) und Es ist vollbracht (8b). Der Niederländer Jorg Verhoeven bohrte die Route Blob (8c), die ihren Namen von den abgefahrenen Sinterbeulen hat, an denen man sich nach außen arbeitet. Eines ist klar: Bei so viel Fels rund um Buzet werden noch einige Fahrten nach Istrien folgen. Und dass unsere Begeisterung vor allem dem steilen Felsen gilt, heißt nicht, dass es nicht auch genug leichte Routen gibt. Den guten Fels aber erst dann, wenn man sich selbst auf die Reise macht! Im Folgenden werden vier tolle Klettergebiete rund um Buzet vorgestellt.

BUZETSKI KANJON Entlang der von der Mirna erodierten Schlucht südöstlich von Buzet finden sich 93 Routen von 6a bis 8c in fünf verschiedenen Sektoren. Geklettert wird hier schon seit zehn Jahren, doch die meisten Routen und Sektoren wurden erst in letzter Zeit erschlossen; die Gebiete bei Pengari (Đoser und Pengari) anlässlich eines „Bolting-Weekends“, für das Kletterer und der Tourismusverband Geld zusammenlegten, um die nötigen Bohrhaken zu bezahlen. Zugang: Von Buzet der Straße nach Rijeka folgen; bei der OMVTankstelle rechts abzweigen und an der Brauerei („Istarska pivovara“) vorbei Richtung Fluss. Auf einer Brücke über die Mirna, direkt hinter

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Route Beasty Queen (7a+) in Kompanj (linkes Foto) Malerisch: Die mittelalterliche Altstadt von Buzet liegt auf einem Hügel (rechtes Foto).

der Brücke links ab auf der Schotterstraße, die parallel zur Mirna verläuft. Dieser etwa 1,5 km folgen und kurz vor der kleinen Schlucht

INFOBOX Istrien ist schon seit mehr als hundert Jahren ein beliebtes Touristenziel mit angenehmem Mittelmeerklima. Nur im Winter kann die Bora, ein kalter Fallwind, gelegentlich sehr ungemütlich werden. Seit 1. Juli 2013 gehört Kroatien zwar zur EU, gezahlt wird aber immer noch in Kuna; für einen Euro bekommt man rund 7,5 Kuna. Als Urlaubsziel ist Istrien deutlich günstiger als Italien oder Frankreich. In Slowenien, das man bei der Anreise mehr oder weniger kurz durchquert, besteht auf Autobahnen Vignettenpflicht. Unterkünfte in und um Buzet: www.tz-buzet.hr Unterkünfte in Rocˇ: In Rocˇ gibt es ein nettes kleines Hostel: Rocˇ, 8/1; Tel.: +385/917 34 57 34. Ebenfalls sehr zu empfehlen sind die Appartements von Dolores Zornada; hier bekommt man auch aktuelle Routeninfos: http://apartmanidolores.com. Sonja Fabris vermietet Ferienwohnungen: fam_fabris@net.hr. Camping: Kleiner Campingplatz für Wohnmobile in Motovun: Trg. A. Antico, 52424 Motovun, Tel.: +385/52 68 16 07 Unterkünfte in Novigrad: Wer Baden und Klettern verbinden möchte, kann in Novigrad an der Küste eine Unterkunft beziehen (z. B. Camping Sirena). Hier gibt es auch viele Appartements zu mieten. Die Fahrt durchs Mirna-Tal nach Buzet dauert rund 30 Minuten und ist nicht sonderlich kurvig.

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rechts parken; von hier zu Fuß weiter. Kurz nach der ersten Brücke über den Bach ist rechts der Sektor Đoser zu sehen. Weiter zur zweiten Brücke gehen, danach dem Bach folgen; nach etwa 100 m führt rechts ein Weg zum Sektor Pengari (einige fixierte Seile helfen beim Aufstieg). Die besten Routen: Elio Pisak ruke stisak (6b+), Non habemus papam (7b+), Skitalica (7c+), Too late (8a)

unter die Wand. Hier auf Trittspur scharf links ab. Nach rund 80 bis 100 m kommt der Sektor Krankenhaus. Links davon ist ein neuerer kleiner Sektor mit drei kurzen Routen (6b bis 6c+); weiter links zu den Sektoren Hund und Trüffelschwein. Die besten Routen: Therapie (5c), Karo Ass (6a); Krankenhaus (6c+), Asylantin (7a), Pilates line (7b+), Der Berg ruft (8b).

KOMPANJ

Hardcore-Gebiet mit 27 Routen von 6a bis 8c, überwiegend aber siebter und achter Franzosengrad; fantastische Kletterei an extrem steilen Sinterrouten − Ausdauer ist gefragt. Parkmöglichkeiten und Platz unter der Wand sind stark begrenzt. Nach starken Regenfällen können die Sinter länger nass sein. Zufahrt: Von Buzet beim Supermarkt der Straße nach Strana folgen (beschildert). Entweder unter der Wand parken oder oberhalb auf der Wiese und von dort über einen kleinen Klettersteig zur Wand. Die besten Routen: Avatar (8b), Toruk Makto (8b), 90 days (8b)

An dem langgezogenen Felsriegel über der kleinen Ortschaft Kompanj (genauer: über dem kleinen Weiler Klobasi) erwarten einen derzeit 87 Routen von 5c bis 8c. Die nach Südwesten ausgerichtete Wand ist ideal im Herbst, Winter und Frühling. Die Routen sind perfekt eingebohrt, der Fels ist meist senkrecht bis leicht überhängend, im Sektor Olymp Cave aber richtig steil. Derzeit gibt es fünf verschiedene Sektoren, die Erschließung ist noch im Gang. Achtung: Nur auf dem ausgewiesenen offiziellen Parkplatz gleich hinter der Abzweigung nach Klobasi parken! Zustieg zum Fels: Von Roč auf einer schmalen Straße Richtung Kompanj fahren. In einer Senke zweigt das Sträßchen links nach Klobasi ab. Direkt nach der Abzweigung ist rechts ein geschotterter Parkplatz − hier parken. Direkt links vom Parkplatz dem Weg bergauf folgen, an Holzsitzgruppe links vorbei. An kleinem, müllgefülltem Gully entlang, dann über einen steinigen Hang sich rechts haltend aufwärts (ein Steinmann) bis zum Fahrweg; rechts unterhalb stehen ein paar Hausruinen. Dem Fahrweg 70 m nach links folgen, dann rechts auf einem kleinen Weg bergauf, erst gerade, dann sich links haltend an Weinreben vorbei, bis auf besseren Weg, der rechts aufwärts zieht. Diesem folgen, einmal einen größeren Weg gerade überqueren, immer rechts aufwärts bis

SOPOT/PANDORA

KAMENA VRATA Neues Gebiet im Tal der Mirna und direkt an der Straße nach Motovun, nur 2 km westlich von Buzet. Die Routen wurden von Kletterern aus Buzet mit Unterstützung des Tourismusbüros eingerichtet und eignen sich besonders für EinsteigerInnen und Familien. Derzeit gibt es 21 Routen von 4a bis 7a+ mit deutlichem Schwerpunkt im vierten und fünften Grad, mehr sind geplant. Ebenfalls angedacht ist eine Beleuchtung bei Nacht, sodass Klettern im Flutlicht möglich wird. Südlich ausgerichtet und sehr sonnig. Sehr kurzer Zustieg, aber natürlich hört man die Straße (auf der außerhalb der Sommersaison nicht allzu viele Autos fahren).


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Im Rahmen von Umweltworkcamps können junge Leute gemeinsam viel bewegen.

Naturschutz mit Hand und Fuß

JUGENDStoamandlweg, Gletscherschaupfad und Sinnesparcours gäbe es nicht, in den Donau­ auen würden Götterbäume wuchern, mit vielen Pfaden hätten Wandernde keine Freude mehr, und für so manche Hütte wäre Ökotourismus ein Fremdwort – wäre da nicht Sommer für Sommer ein bunter Haufen junger Freiwilliger, die für den Naturschutz die Ärmel hochkrempeln. Text: Iris Erber, Mitarbeiterin der Naturfreundejugend Österreich

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eit es die Naturfreunde gibt, setzen sich ihre Mitglieder aktiv dafür ein, die Natur zu erhalten und für die Menschen erfahrbar zu machen. Unzählige Freiwillige haben in gemeinsamen Arbeitseinsätzen Hütten und Wege in den Bergen erbaut und renoviert. Die Idee von Jugend-Wegebauaktionen kam 1973 in Südtirol ins Rollen, als die Dolomitenfreunde gemeinsam mit den Naturfreunden planten, ehemalige Frontwege zu völkerverbindenden „Friedenswegen“ (Via della Pace) auszubauen. Aus halb Europa meldeten sich Freiwillige, darunter auch zahlreiche Mitglieder der österreichischen Naturfreundejugend, die in ihrem Urlaub unter harten alpinen Bedingungen – nur gegen Unterkunft und Verpflegung – mitarbeiten 20

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wollten. Zehn Jahre später errichtete die Naturfreundejugend am Fuße des Rauriser Sonnblicks den Tauerngold-Rundwanderweg; seither können selbst Familien mit Kindern den Gletscher und die historischen Stätten des Goldbergbaus im Nationalpark Hohe Tauern hautnah erleben. Im neuen Jahrtausend setzt die Naturfreundejugend diese Tradition unter dem Titel „Umweltworkcamps“ fort. Jedes Jahr haben junge Leute zwischen 16 und 30 Jahren die Wahl zwischen mehreren Projekten an besonders schönen Flecken Österreichs. Zum Beispiel 2010 in den Lienzer Dolomiten: Nach dem „Frühstück mit Fernblick“ wurde gegraben, gesägt und gebohrt. Ein Barfußpfad entstand. „Ich arbeite gerne handwerklich“, sagt Nadja aus Tirol; sie braucht die körperliche Arbeit in der Natur als Ausgleich


Im Schnitt werden pro Umweltworkcamp gegen Kost und Logis ca. 250 Wochenstunden ehrenamtliche Arbeit geleistet.

was die Jugendlichen auf ihrer Flucht nach Österreich erlebt hatten. „Umso beeindruckender, dass sie mit solcher Freude und Arbeitswillen ehrenamtlich bei diesem Umweltworkcamp mitmachen.“

ERLEBNIS MIT ERGEBNIS zum stressigen Büroalltag. Diese Abwechslung schätzen auch die SchülerInnen und Studierenden, die eine Woche ihrer Ferien dem Naturschutz oder dem sanften Tourismus widmen.

SOMMER, SPASS UND SINN „Man muss nicht immer viel Geld in die Hand nehmen, damit etwas Gescheites entsteht“, lobte der Tulfer Bürgermeister das freiwillige Engagement auf der Voldertalhütte der Naturfreunde, wo in den letzten Jahren ein Sinnesparcours angelegt, erweitert und aufgefrischt wurde. Nach einem naturpädagogischen Konzept und mit viel Fantasie gestalteten die Workcamp-TeilnehmerInnen Stationen wie Balance-Parcours, Indianerdorf und Unterholz-Trail. Beim DachsteinCamp, das heuer bereits zum neunten Mal das Wiesberghaus der Naturfreunde als Stützpunkt hatte, kommt es immer wieder zu multikulturellen Begegnungen: 2011 beispielsweise war ein Jugendlicher aus Afghanistan mit von der Partie. Für ihn war das der erste „Urlaub“ seines Lebens, und er freute sich über die Bewegung im Freien, „weg von der Stadt zu sein, saubere Luft zu atmen“. Um jungen Menschen mit oft traumatisierenden Migrationserfahrungen diese Gelegenheit zu bieten, arbeiten einige Naturfreunde-Teams mit Einrichtungen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zusammen. So nahmen im heurigen Sommer in Kooperation mit dem Netzwerk Flüchtlingskinder vier Burschen aus Afghanistan, Algerien und Gambia am Umweltworkcamp im Ausseerland teil. „Ihr Mitwirken ist ein wichtiges Beispiel für gelebte Integration und war eine Bereicherung für die ganze Gruppe“, berichtet Lisa M. Schmidtberger, die das Projekt als P.U.L.S.Praktikantin begleitet hat. „Erschreckend“ fand DI Andreas Pircher, als Revierleiter der Österreichischen Bundesforste vor Ort,

Die Umweltworkcamps werden international ausgeschrieben; neben Naturfreunde-Mitgliedern aus allen österreichischen Bundesländern und Deutschland haben sich auch schon Freiwillige aus Georgien, Kanada, Albanien, den USA oder den Niederlanden beteiligt. Landschaftliche Schönheit, regionale Schmankerl und das gute Gefühl, etwas geleistet zu haben, entschädigen die Helferinnen und Helfer für ihren Einsatz. Klar, dass dieser Mix aus anstrengenden, aber sinnvollen Aktivitäten in der Natur und Spaß mit anderen jungen Leuten für eine unvergessliche Ferienwoche sorgt. Darüber hinaus profitieren von ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit viele, viele Menschen: Sie finden sichere, gepflegte Wege und umweltfreundliche Infrastruktur auf den Hütten vor. Sensible Ökosysteme werden geschützt, indem Moore, Almen und Auen von invasiven Pflanzen befreit werden. Themenwege für alle Sinne vermitteln auf spielerische Weise Naturerfahrungen – und liebevoll gestaltete Wegmarkierungen oder Rastplätze bringen Wandernde zum Lächeln.

Neue Wege und frische Markierungen zeugen von einer aktiven Woche im Gebirge.

(INTERNATIONALE) UMWELTWORKCAMPS Umweltworkcamps werden von Naturfreunde-Ortsgruppen oder -Landesorganisationen teilweise mit Kooperationspartnern durchgeführt und von der Naturfreundejugend Österreich gefördert. Die teilnehmenden Freiwilligen erhalten für ihre Arbeit Quartier und Verpflegung vor Ort. Beim Arbeitseinsatz gibt es fachliche Unterstützung, und auch die Freizeitgestaltung kommt in dieser Woche nicht zu kurz. Ein paar Projektbeispiele: Artenvielfalt in Bangs-Matschels, Wald- und Alpenpflege beim Gerachhaus, Neue Wege am Padasterjoch, Wegesanierung Alpiner Klettergarten Birgitzköpfl, Wasserkraft und Steinschlag-Schutz in den Tuxer Alpen, Aufforstungsprojekt im Feld am See, Schöner Wandern am Dachstein, Natur- und Ökolehrpfad im Mühlviertel, Hohlwegpflege am Bisamberg, Rund um den Lainzer Tiergarten, Neophytenbekämpfung in den Donauauen Die neuen Projekte werden jeweils im Frühjahr auf www.naturfreundejugend.at ausgeschrieben.

P.U.L.S.-Medienpraktikum Unter dem Motto „Praxis.Umwelt.Leben. Sommer.“ bietet die Naturfreundejugend Österreich in Zusammenarbeit mit dem FORUM Umweltbildung und der Alpenvereinsjugend seit 2006 Praktikumsplätze bei Umweltworkcamps an. Medien- und Naturschutz-Interessierte zwischen 18 und 30 Jahren werden in einem Starterworkshop auf ihre Aufgabe vorbereitet und erhalten ein Coaching für Projektmanagement und Pressearbeit. Im Sommer nehmen die P.U.L.S.-Praktikantinnen und -Praktikanten an einem Umweltworkcamp ihrer Wahl teil; sie dokumentieren ihr Projekt in Text und Bild und bereiten es für verschiedene Medien auf. Sie sammeln wertvolle Erfahrungen und erhalten vom Umweltministerium ein anerkanntes Zertifikat. Durch ihre engagierte Medienarbeit erfährt die Öffentlichkeit, was junge Naturfreundinnen und Naturfreunde im Rahmen der Umweltworkcamps auf die Beine stellen.

www.naturfreundejugend.at NATURFREUND THEMEN & STORYS

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Natur und Gesundheit HINAUS INS GRÜNE UND ENERGIE TANKEN! UMWELTAufenthalte und vor allem Bewegung in der Natur sind für uns lebenswichtig. Sie wirken u. a. lebensverlängernd und beruhigend, stärken unser Immunsystem und unsere Seele, sorgen für einen natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus und für einen gut funktionierenden Kreislauf. Die Naturfreunde widmen sich daher 2015/2016 vermehrt diesem Thema. Denn Bewegung in der Natur hält fit und macht glücklich! Text: DIin Regina Hrbek, Leiterin der Natur- und Umweltschutzabteilung der Naturfreunde Österreich

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ie Naturfreunde Österreich stehen seit ihrer Gründung vor 120 Jahren für Bewegung in der Natur, am besten mit Gleichgesinnten. Dass schöne Natur­erlebnisse sich auf unser Befinden positiv auswirken, haben die meisten von uns schon erfahren. Wie sehr unsere Gesundheit mit der Natur zusammenhängt und von ihr abhängt, wurde in den letzten Jahren weltweit vermehrt erforscht. Fazit: Aufenthalte und vor allem Bewegung in der Natur sind für uns lebenswichtig. Sie wirken u. a. lebensverlängernd und beruhigend, stärken unser Immunsystem und unsere Seele, sorgen für einen natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus und für einen gut funktionierenden Kreislauf. Und natürlich bringen sie unvergessliche Erlebnisse und machen Spaß.

MIT DEN NATURFREUNDEN IN DIE NATUR! Von seiner Entwicklung her ist der Mensch ein sehr ausdauernder Läufer. Unser Körper ist auf sehr viel Bewegung in der Natur ausgerichtet. Das Leben in den heutigen Industrienationen ist jedoch das genaue Gegenteil von dem, was unser Körper und unsere Seele brauchen: Wir verbringen den Großteil unserer Zeit in Innenräumen – bei mangelhafter Beleuchtung, bei schlechter Luftqualität und meist sitzend. Die Lärm- und Stressbelastungen steigen, die Erholungsphasen fallen zu kurz aus. Kein Wunder also, dass uns diese Lebensbedingungen krank machen können – psychisch, physisch und geistig. Doch wir müssen das nicht hinnehmen, wir können ohne großen Aufwand viel für

In Österreich machen nur 28 % der Kinder regelmäßig Bewegung und mehr oder weniger Sport. Jedes fünfte Kind ist zu dick, viele Kids leiden bereits an Bluthochdruck und Diabetes. Die Naturfreunde möchten daher Kindern und Jugendlichen spielerisch und mit viel Spaß zu mehr Bewegung und Sport im Freien verhelfen.

unsere Gesundheit tun: zum Beispiel mit den Naturfreunden! Die Angebote der Naturfreunde sind vielfältig und reichen von Wandern, Bergsteigen, Klettern, Klettersteiggehen, Radfahren und Mountainbiken, Paddeln, Raften, Skifahren, Tourenskilauf, Snowboarden über Orientierungslauf bis hin zu Nordic Walking, Laufen und Walken. Ein besonderes Anliegen ist den Naturfreunden, dass Kinder und Jugendliche ausreichend viel Bewegung machen. Die Naturfreunde veranstalten daher für Kids spannende Ferien- und Umweltworkcamps, Umweltprojekte sowie viele Kurse und Trainings in ihren alpinen Ausbildungszentren, in ihren Boulder- und Kletterhallen sowie in ihrem Wildwasserzentrum Wildalpen.

BEWEGUNG IN DEN ALLTAG BRINGEN! Die meisten von uns verbringen ihren Alltag vorwiegend sitzend, sei es im Beruf, in der Schule oder zu Hause. Daher müssen wir

BROSCHÜRE „NATUR & GESUNDHEIT“

NEU! Natur & Ge

sundheit In dieser eben erschienenen kostenlos erhältlichen Naturfreunde-Broschüre finden Sie viele Informationen darüber, warum Bewegung in der Natur für unsere Gesundheit so wichtig ist und wie man ohne viel Aufwand mehr Bewegung in seinen Alltag bringt. Sie erfahren auch, welche Aktivitäten mit den Naturfreunden in ganz Österreich möglich sind – vom Wandern und Bergsteigen über Schneesport bis hin zu Klettern und Paddeln. Die Broschüre zeigt auch, welche Faktoren unserer Lebensweise der Gesundheit schaden und wie man diesen gegensteuern kann. Sich bewegen, entsp

annen, wohlfühle

n!

Foto: Hermann Erber

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Bestellungen: www.naturfreunde.at > Service > Info- und Servicefolder NATURFREUND THEMEN & STORYS


Naturfreunde-Umweltkonferenz zum Thema „Natur und Gesundheit“ Termin: 13. November 2015, 10.00–17.00 Uhr; Ort: Hotel Kolping, Linz Weitere Infos: siehe Seite 29

versuchen, auch im Alltag so viel Bewegung wie möglich zu machen. Man kann mit dem Rad zur U-Bahn, zur Arbeit oder zum Heurigen fahren und das Auto stehen lassen. Man sollte so viel wie möglich zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren. Auch im Büro sollte man versuchen, so oft wie möglich aufzustehen und „Wege“ einzubauen. Man sollte kurze Spaziergänge machen, Pausen einlegen und Aufgaben im Stehen erledigen − beispielsweise Telefonate oder Besprechungen. Das ist für unsere Gesundheit extrem wirkungsvoll! Auch der Aufenthalt und das Arbeiten in einem Garten tun uns psychisch und körperlich gut. Ein Garten bringt Bewegung sowie Freude und Gesundheit ins Leben. Man erlebt den Wandel der Jahreszeiten bewusster, bekommt ausreichend frische Luft und Licht, erntet, was man gesät hat, und verbindet sich mit dem Ursprünglichen. Und für Kinder sind Gärten ein idealer Ort zum Spielen.

WIR BRAUCHEN EINE INTAKTE NATUR! Die Voraussetzung für unsere körperliche, geistige und seelische Gesundheit ist eine „gesunde“ Natur, die nicht nur sauberes Wasser und reine Luft, sondern auch Raum für Erholung und Bewegung bietet. Damit Menschen von den gesundheitsfördernden Wirkungen der Natur profitieren können, braucht es das Wissen und das Bewusstsein um den Wert der Natur. Deshalb ist es unsere gemeinsame Verantwortung, wertvolle Ökosysteme auch für zukünftige Generationen zu erhalten. Die Naturfreunde engagieren sich seit jeher für

eine lebenswerte Umwelt und für einen schonenden Umgang mit der Natur. Sie kämpfen auch gegen die Zerstörung alpiner Bereiche, wie zum Beispiel des Naturschutzgebietes Warscheneck, das immer wieder von massiven Erschließungsplänen bedroht wird. Weitere Infos: siehe Seite 29 und www.warscheneck.at

KLEINE CHECKLISTE FÜR EIN GESÜNDERES LEBEN ✔ So oft und so lange wie möglich Sonnenlicht und frische Luft tanken, auch in der kalten Jahreszeit und bei jedem Wetter

✔ Täglich − möglichst in der Natur oder in einem Park mit vielen Bäumen − ohne Leistungsdruck und moderat Bewegung machen, zum Beispiel walken

✔ Neben dem Ausdauertraining auch regelmäßig Krafttraining betreiben

✔ Alltagswege möglichst zu Fuß oder per Rad erledigen

✔ So oft wie möglich im Wald und im

HEIZEN MIT GUNTAMATIC: Besiegelter Klimaschutz! Rund 75 Prozent der Energie in einem Haushalt wird fürs Heizen benötigt. Daher sind ein klimaneutraler Brennstoff sowie ein effizientes Heizsystem besonders wichtig. Beim Heizen kann nicht nur sehr viel Geld gespart, sondern auch das Klima maßgeblich geschont werden. Durch den Austausch einer alten Ölheizung mit einem jährlichen Verbrauch von beispielsweise 3000 Litern Heizöl gegen eine klimaneutrale Pellets-, Stückholz- oder Hackschnitzelheizung erreicht man die enorme Einsparung von rund 9 Tonnen CO2. Und die Brennstoffkosten können mehr als halbiert werden!

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Wandern & Mountainbiken GEMEINSAMES GENUSSVOLLES NATURERLEBNIS! AKTUELL„Rücksichtslose, vergnügungssüchtige Wahnsinnige am Fahrrad, bösartige Wanderer, die Biker mit dem Wanderstock zum Stürzen bringen möchten, schießwütige Jäger, die den Wald am liebsten für sich alleine hätten, oder großkotzige Waldbesitzer, die ohnehin keinen reinlassen wollen …” Text: Doris Wenischnigger, Chefredakteurin des Magazins „Naturfreund“

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in kleiner Auszug aus den sehr unterschiedlichen Reaktionen, die seit dem Start der Naturfreunde-Kampagne „Freie Fahrt für Biker auf Forststraßen“ im April 2015 bei uns eingelangt sind. In den Sommermonaten hat sich viel getan: Zahlreiche Medien haben über unsere Forderung, die Forststraßen für RadfahrerInnen zu öffnen, berichtet! Darauf folgte erfreuliche Unterstützung von anderen Organisationen − zum Beispiel vom Alpenverein und ARBÖ. Gleichzeitig wurden die WaldbesitzerInnen aktiv und schürten mit allen Mitteln und ohne sachliche Grundlage die Ängste erholungsuchender Menschen, die zu Fuß in den Wäldern unterwegs sind. Bewegung in der freien Natur ist ein unverzichtbares individuelles und gesellschaftliches Bedürfnis. Neben dem positiven Einfluss

Eine Forststraße ist breit genug für alle.

DIE FAKTEN Laut Forstgesetz darf der Wald von allen zu Erholungszwecken betreten werden. Radfahren im Wald ist jedoch nur auf dafür genehmigten und gekennzeichneten Routen erlaubt. Diese Gesetzeslage ist schlichtweg unzeitgemäß und behindert die Entwicklung dieser Sportart, die mittlerweile in Österreich rund 800.000 Personen betreiben. Obwohl Österreich topographisch ein Paradies für MountainbikerInnen wäre, sind legale

Möglichkeiten zur Ausübung dieses Sports noch Mangelware: Nur rund 10 % aller Forststraßen dürfen offiziell befahren werden. Die Naturfreunde Österreich fordern daher unter Berücksichtigung (wild-)ökologischer, forstwirtschaftlicher und sozialgesellschaftlicher Erfordernisse die Freigabe der Forststraßen für das Befahren mit Rädern. Alle übrigen Waldbereiche wie Wanderwege und -steige sind von dieser Forderung ausdrücklich ausgenommen! Die Naturfreunde stehen für den Schutz des Waldes sowie dessen Fauna und Flora, und sie wollen – wie auch vom Forstverein gefordert – Sicherheit im Wald für alle.

BEDENKEN, SORGEN, ÄNGSTE

Biker sind alle rücksichtslos und fahren viel zu schnell! Jeder – auch der Biker − will ein schönes, gefahrloses Sporterlebnis haben und unverletzt nach Hause kommen. Ein faires, respektvolles Miteinander ist nicht nur im Straßenverkehr nötig. Ganz entscheidend ist, dass Personen, die zu Fuß unterwegs sind (WanderInnen, SpaziergängerInnen, LäuferInnen), immer Vorrang haben. Biker sollten immer Touren wählen, die ihrem technischen Können entsprechen. Weiters müssen sie die Geschwindigkeit den Wetter- und Bodenverhältnissen anpassen, sich rechtzeitig bemerkbar machen sowie ihr Tempo beim Zusammentreffen mit anderen Erholungsuchenden verringern und hintereinander fahren. Wandergruppen lassen Bikern Platz zum Vorbeifahren. Forststraßen sind für BikerInnen und Wandernde breit genug. BikerInnen beschädigen die Forststraßen! Forststraßen werden im Gesetz genau definiert und sind forstliche Bringungsanlagen. Diese Straßen wurden für das Befahren von tonnenschweren Holzbringungs- und

Foto: David Baer

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gemeinsamer Freizeitaktivitäten auf unser soziales Wohlbefinden finden wir dabei Ruhe, Erholung und Ausgleich für Körper, Geist und Seele. Das Mountainbiken gilt als eine Sportart mit hohem Gesundheitswert für Jung und Alt und ist aus der Angebotspalette der Naturfreunde nicht mehr wegzudenken.

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Bitte unterstützen Sie die Naturfreunde-Forderung „Öffnung der Forststraßen für BikerInnen“ mit Ihrer Unterschrift auf www.naturfreunde.at/freie-fahrt!

Lastfahrzeugen gebaut. Eine Zerstörung dieser geschotterten Forststraßen durch RadfahrerInnen ist daher äußerst unwahrscheinlich! Biker gefährden den Forstbetrieb! Die Naturfreunde wissen natürlich, dass der Wald auch Arbeitsplatz ist; sie sind aber davon überzeugt, dass RadfahrerInnen Waldarbeiten bzw. die Holzbringung nicht beeinträchtigen. Bei Holzarbeiten und anderen Arbeiten auf Forststraßen werden diese ohnehin gesperrt – wie auch jetzt schon für Wandernde. Klare Regelungen verhindern somit eine Störung. In Bayern funktioniert das reibungslos. Waldbesitzer: „Ich fahre auch nicht durch fremde Gärten …“ Die Naturfreunde bekennen sich dazu, dass der Bevölkerung der Zugang zur Natur nicht verwehrt werden darf. Gleichzeitig respektieren sie das Eigentum anderer. Gerade die österreichische Rechtsordnung kennt jedoch eine Vielzahl von Gesetzen, die für Wälder Eigentumsbeschränkungen vorsehen: beispielsweise Bundes- und Landesstraßengesetze, Bauordnungen, Raumordnungsgesetze, Forstgesetz, Wasserrechtsgesetz, Starkstromwegegesetz, Naturschutz- und Tourismusgesetze. Wälder unterliegen also aufgrund des öffentlichen Interesses zu Recht vielen Beschränkungen und können daher nicht mit persönlichem Eigentum wie Haus, Wohnung oder Garten verglichen werden.

Wer haftet, wenn ein Biker stürzt? Bezüglich der Haftung streben die Naturfreunde Österreich eine ausgewogene und gerechte Haftungsregelung für GrundeigentümerInnen, Wandernde und RadfahrerInnen an. Umsetzbar wäre das mit einer Haftungsanpassung im § 176 Abs. 4 des Forstgesetzes. Für WaldeigentümerInnen bzw. ForststraßenhalterInnen würde sich gegenüber der derzeitigen Rechtslage keine Änderung ergeben. Für sie gilt weiterhin die eingeschränkte Wegehalterhaftung, sie haften nur bei Vorsatz. Die Beweislast würde bei den Mountainbikerinnen und -bikern liegen. Diese Lösung würde den WaldeigentümerInnen bzw. ForststraßenhalterInnen keinerlei Nachteile bringen.

POSITIVE REAKTIONEN In den letzten Wochen gab es auch jede Menge erfreuliche Rückmeldungen auf das Naturfreunde-Engagement. Einen Leserbrief, der alle wichtigen Punkte beinhaltet, veröffentlichen wir hier mit Erlaubnis des Verfassers: Liebe Naturfreunde, es war höchste Zeit, dass auch Ihr Euch dieses Themas annehmt. Es ist grotesk, dass Österreich mit einem europaweit einzigartig dichten Forststraßennetz überzogen ist und diese Straßen nicht von den Radfahrern genutzt werden dürfen. Und das vor dem Hintergrund, dass die Forststraßenerrichtung massiv mit öffentlichen Mitteln gefördert wird und außerhalb Österreichs Forststraßen natürlich auch von

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Foto: Hotz/Schwarzwald Tourismus

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Ein wesentlicher Bestandteil für ein umweltverträgliches und gemeinsames Miteinander sind die Fair-Play-Regeln für BikerInnen, die derzeit von den Naturfreunden überarbeitet werden.

Radfahrern befahren werden dürfen. Meine Freunde und ich verbringen deswegen unsere Radurlaube ausschließlich im Ausland. Denn dort läuft man nicht Gefahr, von einem wild gewordenen bewaffneten Jäger attackiert zu werden. Ganz im Gegenteil, im Ausland sind Radfahrer herzlich willkommen. Wie lange kann und will sich Österreichs Tourismuswirtschaft das noch leisten? Danke für Euren Einsatz. Ich wünsche Euch Erfolg damit! Herwig aus der Steiermark

WEITERE SCHRITTE Die Naturfreunde bleiben an diesem Thema dran und planen bis zum Jahresende ✔ die Mobilisierung möglichst vieler (Rad-)Sportvereine im gesamten Bundesgebiet, ✔ eine Allianz der Sportdachverbände und großen sportaffinen Vereine zur gemeinsamen Vertretung der Kampagne „Freie Fahrt für Biker auf Forststraßen“, ✔ einen runden Tisch mit Vertreterinnen und Vertretern oben genannter Allianz und die Übergabe der Forderung an die zuständigen PolitikerInnen.

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Foto: Martin Edlinger

Naturfreund 4/2015 SERVICE & NEWS

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GELÄNDE IM GRIFF – ALLES IM GRIFF? ÜBER HANGNEIGUNG, KOMPLEXES GELÄNDE UND GELÄNDEFALLEN SERVICEMit der Hangneigung steigt nicht nur das Abfahrtsvergnügen, sondern auch die Auslösewahrscheinlichkeit von Lawinen. Die Hangneigung ist der zentrale Faktor bei der Lawinenbildung. Unternimmt man eine Skitour, sollte man aber auch die Lawinensituation und das zu meidende Gelände kennen. Text: Dr. Christoph Mitterer, Mitarbeiter des Lawinenwarndienstes Bayern, Vortragender beim Naturfreunde-Lawinensymposium 2015 in Graz

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jør skar vær kar, følg rygg vær trygg!“ Dieses alte norwegische Sprichwort unter Tourengehern heißt: „Wenn du steil fahren willst, musst du mutig sein, folgst du aber dem Rücken, so bist du sicher.“ Diese Weisheit findet sich in jeder strategischen Beurteilungsmethode der Lawinenkunde wieder. Die Hangneigung und das jeweilige Gelände gehören zu den wichtigsten lawinenbildenden Faktoren. Denn für einen Lawinenabgang braucht es neben Schwachschicht und Schneebrett auch eine gewisse Steilheit, damit ein Schneebrett ausgelöst wird und abgleiten kann. Mit der Hangneigung steigt leider nicht nur das Abfahrtsvergnügen, sondern auch die Auslösewahrscheinlichkeit. Eine quantifizierbare Verbindung zwischen Hangneigung und Auslösewahrscheinlichkeit ist allerdings unbekannt. In den letzten Jahren konnte im Falle von trockenen Schneebrettlawinen nachgewiesen werden, dass ein Lawinenabgang unter 30° Hangsteilheit kaum möglich ist, da nach einer erfolgten Auslösung die Reibung zwischen abgleitendem Schneebrett und der Basis bzw. dem Stauchwall nicht überwunden werden kann. Erst wenn es steiler wird, kann das trockene Schneebrett Fahrt aufnehmen und sich eine Lawine bilden. Schon 2002 konnte Stephan Harvey zeigen, dass es keinen direkten Zusammenhang zwischen Gefahrenstufe und der steilsten Hangpartie innerhalb der Anrissfläche von Unfalllawinen gibt. Folglich gilt: Egal welche Lawinengefahr vorherrscht, die Lawinenhäufigkeit nimmt ab 30° immer dramatisch zu. Trotzdem wird die Hangsteilheit in allen

strategischen Methoden zur Risikominimierung im Zusammenhang mit der Gefahrenstufe verwendet. Die elementare Reduktionsmethode verzichtet sogar auf alles andere, außer auf Gefahrenstufe und Hangneigung. Wie passt das aber zusammen? Die Antwort lautet: Umfang der Gefahrenstellen und Auslösewahrscheinlichkeit. Beide nehmen nämlich mit steigender Lawinengefahr dramatischer zu als mit der Hangneigung, und beide sind mit der Hangneigung eng verflochten. Deshalb ist ein Geländeverzicht aufgrund der Hangneigung sinnvoll, leicht und naheliegend. Ein Novize kann mit der elementaren Reduktionsmethode sein Risiko effizient minimieren, aber nie gänzlich ausschalten.

LAWINENSITUATION & GELÄNDE Da die Hangneigung stark mit der Fahrfreude korreliert, lohnt es sich, Ergänzungen und Alternativen zur „guten alten“ Hangneigung zu erkunden. Andere Varianten, mit dem Gelände − vor allem mit seiner Komplexität − zu spielen, sind möglich und stellen eine willkommene Ergänzung zum doch etwas rigiden Mantra der elementaren Reduktionsmethode dar. Das zu vermeidende Gelände ist zweifellos von der typischen Lawinensituation, sprich vom vorherrschenden Problem, abhängig. Wenn wir auf Tour gehen, müssen wir daher zwei Sachen kennen: die Lawinensituation und das zu meidende Gelände. Wir kombinieren eine vereinfachte Form der Schneeanalytik mit den geländeorientierten Methoden des Risikoansatzes und suchen uns aus beiden Ansätzen das Nützlichste heraus. Übrigens

INTERNATIONALES LAWINENSYMPOSIUM 2015 Ziel dieses Symposiums der Naturfreunde Österreich in Zusammenarbeitet mit der ZAMG Graz ist es, die breite Öffentlichkeit über die neuesten Erkenntnisse in puncto Schnee, Lawinen und Faktor Mensch zu informieren. Internationale Expertinnen und Experten werden über die aktuellen Ergebnisse der Lawinenforschung sprechen und einen Einblick geben, wie Lawinenlageberichte entstehen und wo deren Grenzen liegen; sie werden auch Unfälle analysieren und darüber Aufschluss geben, welche Rolle der Mensch im Risikomanagement spielt. Termin: 10. Oktober 2015, 9.00−16.00 Uhr Ort: Arbeiterkammersaal, Hans-ReselGasse 8−14, 8020 Graz Eintritt: 25 € Ermäßigter Eintritt: 20 € (für NaturfreundeMitglieder, Mitglieder der Bergrettung Stmk., BergführerInnen, MitarbeiterInnen der Polizei, Studentinnen/Studenten und SchülerInnen) Kein Eintritt für Naturfreunde-SkitourenführerInnen (Ausbildungsmodul)! Weitere Infos und Anmeldung: www.lawinensymposium.naturfreunde.at

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Foto: Walter Steinkogler

Nach Neuschneefällen das Gelände geschickt nutzen: Die Steilheit spielt eine wesentliche Rolle; man sollte daher das kupierte, flachere Gelände den offenen Hängen vorziehen.

>> Wir müssen das Lawinenproblem und das zu meidende Gelände kennen. Beides steht im Lagebericht. << Christoph Mitterer

beides – zu meidendes Gelände und Lawinenproblem − wird im amtlichen Lawinenlagebericht erwähnt. Seit letztem Winter beschreiben und benennen die deutschsprachigen Warndienste die typischen Lawinenprobleme, Neuschnee, Triebschnee, Altschnee, Nassschnee und Gleitschnee einheitlich. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, unsere Geländewahl an die Situation anzupassen. Zwei weitere Faustregeln folgen. Erstens: Wenn ich die Schneedecke nicht kenne und auch ihre Eigenschaften nicht deuten kann,

bei mir also die Analytik versagt, muss ich zumindest ein Meister des Geländes sein. Nur bei eindeutig günstiger Lawinensituation sollte ungünstiges, sprich sehr steiles, komplexes Gelände befahren werden. Andernfalls bleibt das Risiko hoch. Kenne ich die vorherrschende Lawinensituation mit ihren Ursachen (d. h. Schwachschichten) gut, kann ich mir beim Gelände mehr Spielraum erlauben. Zweitens: Bevor ich fahre, sollte ich mir der Konsequenzen im Fall des Falles bewusst sein. Unsere Kollegen in Nordamerika haben

das schon etwas länger und stärker im Fokus und haben zusätzlich zur Hangneigung besondere Geländeformen, die dazu führen, verletzt oder möglicherweise tief verschüttet zu werden, in ihre strategischen Methoden aufgenommen. Im Englischen spricht man von terrain traps, also Geländefallen. Zu den typischen Geländefallen gehören Gräben, Felsabbrüche, Gletscherspalten, flache Böden am Fuß von Steilhängen sowie große Hindernisse (z. B. Bäume, Felsblöcke) in der Sturzbahn. Man kann der Hangneigung also die Fragen „Was ist das Problem?“, „Wo liegt das Problem und warum besteht es?“ sowie „Was ist unter mir?“ zur Seite stellen. Zusammenfassend kann man sagen: Die Hangneigung ist und bleibt der zentrale Faktor bei der Lawinenbildung. Der Geländeverzicht aufgrund der Hangneigung ist sinnvoll, leicht und naheliegend. Andere Varianten, mit dem Gelände, vor allem mit seiner Komplexität, zu spielen, sind möglich und stellen eine willkommene Ergänzung zu den üblichen risikominimierenden Methoden dar. Denn je nach Lawinenproblem können wir andere Arten des Geländeverzichts wählen. Bei gleicher Gefahrenstufe ein Altschneeproblem zu haben impliziert ein anderes Gelände als bei einem Nassschneeproblem. Diese Lawinenprobleme während einer Tour zu erkennen und richtig zu beurteilen erfordert natürlich etwas mehr Können, als nur die Hangneigung zu beurteilen. Man sollte daher das Problem − wie bereits erwähnt − hinterfragen. Die Antworten darauf muss man nicht zwingend selber finden, sie werden im Lawinenlagebericht ausdrücklich genannt.

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EINLADUNG ZUR NATURFREUNDE-UMWELTKONFERENZ:

„NATUR & GESUNDHEIT“ Die meisten von uns sind in ihrem Alltag einer extremen Schnelllebigkeit ausgesetzt, kaum jemand, der sich nicht ständig gestresst fühlt. Dazu kommen die Umweltund Luftverschmutzung, steigender Lärmpegel, steigende Strahlungsbelastungen, die Folgen des Klimawandels, Bewegungsmangel etc. Kein Wunder also, dass immer mehr Menschen unter sogenannten Zivilisationskrankheiten wie Rückenschmerzen, Diabetes, Allergien und Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Die Gesundheitsforschung der letzten Jahrzehnte belegt die positiven Effekte der Natur auf die Gesundheit. Menschen, die Zugang zu Grünflächen haben, sind meist gesünder als Menschen ohne diese Möglichkeit und weisen ein niedrigeres

Sterblichkeitsrisiko auf. Schon während eines Waldspaziergangs werden Stresshormone abgebaut, und der Blutdruck sinkt. Regelmäßiges Verweilen in der Natur führt auch zu messbaren Verbesserungen bei psychischen Problemen, zum Beispiel bei Depressionen und Burn-out (siehe auch S. 22). Die heurige Umweltkonferenz der Naturfreunde geht auf die verschiedensten Aspekte und Auswirkungen von Naturaufenthalten ein. Nach wie vor sind Menschen mit Behinderungen von vielen Naturerlebnissen ausgeschlossen. Daher widmet sich die Konferenz auch barrierefreien Naturerleb­ nisangeboten. Termin: 13. November 2015, 10.00–17.00 Uhr Ort: Hotel Kolping, Gesellenhausstraße 5, 4020 Linz Anmeldung: bis 9. November 2015 Keine Teilnahmegebühren Weitere Infos: www.umwelt.naturfreunde.at/Veranstaltungen

WARSCHENECK:

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DIE RICHTIGEN WANDERBEGLEITER Bei Sonnenschein überkommt im Herbst so manchen die Lust nach Bewegung an der frischen Luft. In den Rucksack gehören genügend Verpflegung und Wasser sowie ein Erste-Hilfe-Paket mit Blasenpflaster und Mullbinde. Aber auch Erfrischungen für den Körper sind wertvolle Wegbegleiter: die HolzhackerNaturprodukte von Riviera. Um Blasen und wunden Stellen vorzubeugen, hilft die Holzhacker-Hirschtalg-Fußcreme. Wer damit vor dem Wandern die Füße kräftig einreibt, schützt die Haut durch die natürliche rückfettende Wirkung des wertvollen Inhaltsstoffes Hirschtalg. Unterwegs großzügig mit einem Tuch im Nacken aufgetragen oder leicht an den Schläfen einmassiert, bringt der Holzhacker-Franzbranntwein mit Arnika und Menthol wohltuende Erfrischung. Auch zur Unterstützung der Körperhygiene an heißen Tagen oder nach dem Sport ist dieses traditionelle Hausmittel bestens geeignet.

Foto: Alfred Leitgeb/Naturfreunde Österreich

KEIN TUNNEL ZWISCHEN HÖSS UND WURZERALM

Weitere Infos: www.warscheneck.at und umwelt.naturfreunde.at

Der von Naturschutzorganisationen und alpinen Vereinen − natürlich auch von den Naturfreunden − heftig kritisierte Plan, die Skigebiete Höss und Wurzeralm mit einem 4,5 km langen Tunnel durch das Warscheneck zu verbinden, ist nun aus finanziellen Gründen kein Thema mehr. Ein Aufatmen wäre jedoch leider zu früh: Derzeit stehen nämlich weitere sehr bedenkliche Varianten im Raum, die das Naturschutzgebiet Warscheneck ebenfalls gefährden würden. Die Landschaft rund um die Dümlerhütte hinauf zur Roten Wand oder über den Hals zum Stubwieswipfel ist von einmaliger Schönheit und ein Hotspot für Wandernde und SkitourengeherInnen. Diese Idylle darf nicht durch den Bau von Skipisten und Seilbahnanlagen zerstört werden! Dafür werden sich Naturfreunde mit aller Kraft einsetzen!

25 JAHRE „LAND DER BERGE“ Mit tollen Artikeln, phantastischen Fotos, wertvollen Tipps und Produktvorstellungen bietet das Magazin „Land der Berge“ schon seit einem Vierteljahrhundert alles, was ein Outdoorsportler-Herz begehrt. Die Themen sind stets am Puls der Zeit, sympathisch verpackt, kompetent und lesefreundlich aufbereitet. „Land der Berge“ ist aus der österreichischen Alpinkultur nicht wegzudenken und beschert uns neben viel Information unbeschwerten Lesespaß − von der ersten bis zur letzten Seite. Es spricht eben für sich, wenn sich ein Magazin in der heutigen schnelllebigen Zeit schon so lange am freien Markt behaupten konnte. Die Naturfreunde-Redaktion gratuliert dem Team von „Land der Berge“ ganz herzlich und dankt für die jahrelange sehr gute mediale Unterstützung! www.landderberge.at

Naturfreunde-Mitglieder profitieren jetzt von unserem speziellen Herbstset: 2 x Holzhacker-Muskel-Gel Arnika & Mentol (75 ml), 1 x Holzhacker-Franzbranntwein (250 ml), 2 x HolzhackerHirschtalg-Fußcreme (75 ml). Das Set kostet bei Bestellung im Online­ shop unter www.nurnaturpur.at statt 26,70 € nur 16,70 €! Gutscheincode: „natur415“ Naturfreunde-Mitglieder sparen auch beim Onlinekauf anderer Artikel 10 € − ab einem Bestellwert von 25 €. Diese Aktion gilt bis 31. Dezember 2015. Ab einem Bestellwert von 40 € werden keine Versandkosten verrechnet!

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Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Naturfreunde Salzburg Helmut Schwarzenberger und anderen Naturfreunden genoss Andreas Schieder seine Bergtour zum Hohen Sonnblick.

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SECHS NEUE HOTELS UND DREI NEUE REGIONEN Die Mitgliedsbetriebe von „Cross Country Ski Holidays“ gehen diesen Winter in die zweite Saison. Streng überprüfte Kriterien, welche die Hotels und Regionen erfüllen müssen, garantieren einen Langlauf-Urlaub auf höchstem Niveau. Im Rahmen eines akribischen Auswahlverfahrens konnten sechs neue Hotels und drei neue Regionen mit ins Boot geholt werden. In den drei Langlauf-Regionen Ausseerland-Salzkammergut in Österreich sowie Hochpustertal und Gsieser Tal in Südtirol gibt es ab diesem Winter nun auch LanglaufUrlaub bei Experten. Neben dem Langlaufen werden in einigen Hotels auch weitere Cross-Country-Erlebnisse angeboten. Beim Skitourengehen, Biathlon, Schneeschuhwandern und Eislaufen kommen sowohl EinsteigerInnen als auch Erfahrene voll auf ihre Kosten. Im neuen Katalog und auf der Website zeigen Icons an, welches Erlebnis und welchen zusätzlichen Service sich die Gäste im jeweiligen Betrieb erwarten dürfen. Für die Zeit abseits der Loipe gibt es für jede(n) etwas Passendes: Wellness- und Gourmetangebote, Familienprogramme, Fitnessräume oder Schwimmmöglichkeiten im Haus runden den Aktivurlaub ab.

Bestellung des Katalogs 2015/16: „Cross Country Ski Holidays“, Tel.: 0 65 42/ 804 80-15, info@crosscountry-ski.com, www.crosscountry-ski.com 30

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NATURFREUNDEVORSITZENDER ON TOUR Der Vorsitzende der Naturfreunde Österreich Andreas Schieder liebt die Berge und nutzt jede freie Minute, um seine Wanderschuhe zu schnüren. In diesem Sommer waren nicht nur viele schöne Berggipfel, sondern auch Naturfreunde-Hütten sein Ziel. Nach dem Buchsteinhaus, Birgitzköpflhaus und dem Naturfreunde-Haus Knofeleben folgten heuer das Traunsteinhaus, das Gauertal-Haus und das Naturfreunde-Wildwasserzentrum Wildalpen. Im Nationalpark Hohe Tauern, wo die Naturfreunde 13 km2 Grund besitzen und ihren sehr informativen Gletscherlehrpfad betreuen, besuchte er die Zimmererhütte, das Naturfreunde-Haus KolmSaigurn sowie das Schutzhaus Neubau.

7.−8. NOVEMBER 2015:

ALPINMESSE UND -FORUM IN INNSBRUCK Der Start in den Winter mit Neuheiten aus dem Bergsportbereich, aber auch mit Stars wie Alexander Huber. Über 180 Aussteller und mehr als 15.000 BesucherInnen werden erwartet; sie machen die Alpinmesse zu einem Ort des Austauschs und des Ausprobierens. Vorträge, Filme, Diskussionen und Workshops runden das Programm ab. Alpin-Workshops: gratis, aber sicher nicht umsonst! Eine Menge interessanter Workshops werden angeboten: zum Beispiel zu den Themen digitale Tourenplanung, Höhenverträglichkeit, Lawinenlagebericht, Notfall im Gebirge mit Versorgung gestürzter Personen, Rettungstechniken auf Hochtouren sowie Seiltechnik für Hochtouren. Im Freeride-StarterWorkshop geht es um die ersten Basics wie Ausrüstungschecks und Informationsbeschaffung. Besuchen Sie die Naturfreunde! Die Naturfreunde veranstalten heuer auf ihrem Stand (Nr. 155) einen Workshop zum Thema „GPSPraxis für EinsteigerInnen“. Darüber hinaus gibt es am Naturfreunde-Stand viele Tipps für die Bereiche Skitourengehen, Schneeschuhwandern, Freeriden, Klettern, Wandern und Bergsteigen sowie alle Infos über das umfangreiche Kursangebot der Naturfreunde. Vorbeizuschauen lohnt sich! Die Naturfreunde betreuen auch einen halben Tag lang das bewährte LawinenverschüttetenSuchfeld.

Rahmenprogramm Bildgewaltig erzählen heuer Michael Martin, Abenteurer & Fotograf, sowie Extremalpinist Alexander Huber von ihren spektakulären Unternehmungen. Ort: Messe Innsbruck, Halle A, Falkstraße 2−4, Innsbruck Weitere Infos: www.alpinmesse.info

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ERDBEBENHILFE FÜR NEPAL Obwohl Nepal vor allem für BergsteigerInnen ein interessantes Reiseziel ist, hat die Bevölkerung davon bis jetzt nur wenig profitiert. Vor allem in den Bergdörfern herrscht trotz des regen Tourismus nach wie vor große Armut. Bereits seit zwei Jahren sind die Naturfreunde Niederösterreich gemeinsam mit der Hilfsorganisation „Children of the Mountain“ in Nepal tätig. Mit der Kampagne „Klettern für Kathmandu“ konnten bisher 10.000 Euro gesammelt werden. Dieses Geld wurde vor allem für den Bau von Schulen und Kindergärten verwendet. Dass sich die Investition in hochwertige und erdbebensichere Baustoffe gelohnt hat, wurde spätestens nach der furchtbaren Erdbebenkatastrophe vom 25. April 2015 sichtbar. Die mit diesen Baustoffen errichteten Gebäude waren die einzigen, die nicht zerstört wurden. Sie dienen nun als Notunterkünfte. Den Menschen in den durch das Erdbeben verwüsteten Gebieten mangelt es immer noch an Obdach, Nahrung, Kleidung und medizinischer Versorgung, und der Winter steht vor der Tür. Die Naturfreunde nehmen sich besonders dem kleinen entlegenen Bergdorf Tandrang an und sammeln Spenden, um hier gute Winterquartiere schaffen zu können. Bitte unterstützen Sie diese Bemühungen mit einem kleinen Betrag, der übrigens steuerlich absetzbar ist. Jeder Euro zählt!

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Spendenkonto Nepal Zweck/Referenz: Naturfreunde u. Volkshilfe f. Nepal/4150 341 IBAN: AT77 6000 0000 0174 0400 BIC: OPSKATWW Weitere Infos: www.nepalhilfe.naturfreunde.at

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ZAUBER DER BERGE M A G I C M O U N TA I N S ÖSTERREICH OBERÖSTERREICH – Warscheneck, Totes Gebirge, Fotograf: Sepp Friedhuber

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Ob zum Warm-up vor dem Sport oder zur optimalen ITALIEN SÜDTIROL – Judith Stadlbauer, Aufsteig zur Hintergrathütte, Ortler, Fotograf: Christoph Daill DO TH JE

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Paddeln Foto: Alfred Leitgeb/Naturfreunde Österreich

CORINNA KUHNLE GEWINNT WELTCUP!

Corinna belegte beim Weltcup-Finale in Pau/Frankreich Rang 3 und kletterte damit in der Gesamtwertung vom 4. auf den 1. Platz!

Zum zweiten Mal in Folge: In einem Herzschlagfinale im französischen Pau hat sich Österreichs Parade-Slalom-Kanutin und Naturfreundin Corinna Kuhnle am 16. August den Sieg im Gesamt-Weltcup 2015 gesichert. „Unglaublich, dass sich das noch ausgegangen ist!“, meinte Corinna nach ihrer sensationellen Aufholjagd. „Es war sicher auch eine Portion Glück dabei. Aber zweimal in Serie den Gesamt-Weltcup zu gewinnen ist schon eine Leistung, auf die man stolz sein darf!“ Nach fünf Weltcup-Bewerben waren Kuhnle und die Slowakin Jana Dukatova punktegleich an der Spitze gelegen. Doch Corinna erreichte im Finale die bessere Platzierung.

Mountainbike-Orienteering Der 26-jährige Kevin Haselsberger (Naturfreunde Villach) triumphierte am 22. August 2015 mit seiner Mannschaft in Liberec/Tschechien und wurde mit der Staffel Weltmeister. Die österreichische Herrenstaffel war nur mit Außenseiterchancen auf eine Medaille zum WM-Rennen angetreten. Der Kärntner Kevin Haselsberger ging auf der Startstrecke an den Start, auf der zweiten Strecke fuhr Bernhard Schachinger (Oberösterreich) und die Schlussstrecke absolvierte Andreas Waldmann (Wien). Alle drei Fahrer hatten einen Traumtag und machten keine Orientierungsfehler. Kevin Haselsberger übergab auf Rang drei liegend an Bernhard Schachinger. Dieser konnte den Anschluss zur Spitze halten und übergab an vierter Position an Andreas Waldmann, der die russische und finnische Staffel überholen konnte und als Führender zum Zuschauerposten kam. In einem dramatischen Rennen konnte er seine Führung bis Die Goldstaffel bei der MTBO-WM in Liberec: Bernhard Schachinger, Andreas Waldmann und Kevin Haselsberger von den Naturfreunden Villach (v. l. n. r.) 32

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ins Ziel verteidigen. Somit gab es den ersten Weltmeistertitel für eine österreichische Herrenstaffel zu feiern!

STAATSMEISTER & AUSTRIA-CUPSIEGER Am 19. September 2015 holte sich Kevin Haselsberger in Bad Vöslau den Staatsmeistertitel über die Mitteldistanz. (Das Nachwuchstalent Antonella Fantoni von den Naturfreunden Villach wurde bei der Staatsmeisterschaft

Foto: Rainer Burmann/www.fotoburmann.at

KEVIN HASELSBERGER IST WELTMEISTER!

über die Mitteldistanz starke Dritte bei den Juniorinnen.) Darüber hinaus gewann er am nächsten Tag das Rennen über die Langdistanz und wurde somit Gesamtsieger des Austria Cups. Die heurige Saison verlief also für Kevin Haselsberger extrem positiv. Erstmals in seiner Karriere liegt er derzeit auf Platz 8 der Weltrangliste, und er wurde auch Achter im Gesamtweltcup.


Sportklettern Mit der Silbermedaille von Franziska Sterrer (Naturfreunde Vöcklabruck) bei den österreichischen Staatsmeisterschaften im Bouldern am 12. September 2015 und dem Gesamtsieg im Austria-Cup Boulder von Georg Parma (Naturfreunde Eichgraben) ging eine intensive Saison der jungen Naturfreunde-Wettkletterer zu Ende. Im Folgenden ein kurzer Bericht über das erfolgreiche Kletterjahr 2015.

AM WEG ZUR WELTSPITZE

Fotos 2x: Moritz Liebhaber

Franziska und Georg kletterten einmal mehr eine herausragende Saison. Die beiden setzten neue Maßstäbe in der Klettergeschichte der Naturfreunde und werden immer mehr zu Vorbildern für die jüngeren Kletter-Asse. Franziska wurde Vizejugendeuropameisterin in ihrer Spezialdisziplin Bouldern sowie Vizestaatsmeisterin. Georg entschied mit einem Tagessieg beim Jugendeuropacup in Imst gleich die gesamte Junioren-Jahreswertung für sich und machte mit dem Staatsmeistertitel im Vorstieg das Jahr 2015 zu einer seiner besten Saisonen. Mit jedem Erfolg werden die Ziele höher und reichen erstmals bis zur Königsklasse des Wettkletterns. Franziska und Georg debütierten bereits im Weltcupzirkus, und Franziska zeigte mit ihrem 23. Rang beim BoulderWeltcup im Münchner Olympiastadion erstmals in der absoluten Weltelite auf.

NATURFREUNDE-YOUNGSTERS Die erfolgreiche Nachwuchsarbeit ausgewählter Naturfreunde-Kletterteams geht weiter. Bei den heurigen österreichischen Meisterschaften in der Kinder- und Schülerklasse (U12 und U14) wurden gleich sieben der insgesamt zwölf möglichen Titel gewonnen. Der Salzburger Thomas Podolan ist in der Schülerklasse das Maß aller Dinge: Er sicherte sich den österreichischen Jugendmeistertitel in allen Disziplinen und setzte mit seinem Sieg beim internationalen YCCF in Imst noch ein weiteres Highlight hinzu. Ebenfalls ÖM-Gold ging an Lea Vierthaler (Naturfreunde Weinburg) im Bouldern und Anna Fluch (Naturfreunde Mariazell) im Speedklettern. David Zinsler (Naturfreunde Wien) freuten sich über Gold im Vorstieg und im Bouldern.

JUGENDNATIONALTEAM Die 14- bis 19-jährigen Nachwuchshoffnungen nahmen heuer in Großbritannien, Frankreich und Italien an der Jugend-EM bzw. -WM teil. Neben Franziskas Vizejugendeuropameistertitel nach einer Hitzeschlacht im Bouldern im französischen L’Argentière la Bessée wurden weitere tolle Erfolge erzielt: Celina Schoibl (Naturfreunde Salzburg)

Franziska und Georg kletterten einmal mehr eine herausragende Saison.

erkletterte etwa bei ihrer ersten Jugend-WM im Klettermekka Arco den großartigen 4. Rang in der Kombination. Insgesamt konnten bei Großereignissen inklusive Jugend-EM im schottischen Edinburgh sieben Top-10-Platzierungen erkämpft werden.

ERFOLGREICH IM AUSTRIA CUP Aufs Podest des Jahresrankings haben es heuer neben Georg, Franziska und Celina auch der Boulderspezialist Dominik Haertl (Naturfreunde Wien) und Stefan Scherz (Naturfreunde Neunkirchen) geschafft. Normalerweise sind konstant gute Ergebnisse im A-CUP, die Viktoria Podolan (Naturfreunde Salzburg) schaffte, die Qualifikationsgrundlage für die internationalen Events. Der A-CUP kann aber auch als perfekte Bühne für Newcomer dienen: Der junge Tiroler Benjamin Stöffler (Naturfreunde Axams) steigerte sich

in seiner ersten Saison von Bewerb zu Bewerb und war schon beim Heim-Jugendeuropacup im Bouldern mit dabei. Für den 18- jährigen Speedkletterer Lukas Knapp (Naturfreunde Salzburg) stehen noch die Staatsmeisterschaften in seiner Disziplin Anfang Oktober 2015 auf dem Programm. Wir drücken die Daumen! www.sportklettern.naturfreunde.at

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Naturfreund 4/2015 REISEN & KURSE

MADEIRA Die Blumeninsel im Atlantik und ihre kleine Nachbarinsel Porto Santo sind das ganze Jahr über beliebte Reiseziele. Unternehmungslustige können Wander- und Ausflugspakete buchen, im hoteleigenen Spa „Four Stones“ kann man sich nach Herzenslust verwöhnen lassen.

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WOHLFÜHLURLAUB IM HOTEL FOUR VIEWS OÁSIS Dieses Viersternehotel liegt am östlichen Ende von Caniço de Baixo, direkt an der Promenade, die in eine Felsbucht mündet (ideal zum Schnorcheln); entlang der Promenade gibt es eine geschützte Sandbucht (perfekt für Kinder), kleine Bars, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Kostenloser Hotel-Shuttlebus nach Funchal, Gratisparkplatz, Linienbus nach Funchal, Caniço und Garajau Ausstattung Sehr moderne geräumige Zimmer mit Bad oder Dusche/WC, Fön, Telefon, Kabel-TV, Klimaanlage, Minibar, Miet­safe und Balkon mit seitlichem Meerblick, Restaurant, Bars, kleine Shops, Internetservice, TV-, Lese- und Spielzimmer, Sonnenterrasse (Liegen und Schirme gratis), Gartenanlage, Abendunterhaltung (Livemusik, Folkloregruppen)

Sport & Fitness Beheizbarer Meerwasser-Swimmingpool mit Kinderbecken, Jacuzzi, Fitnessraum, Tischtennis Wellness & Beauty Freier Eintritt ins Spa „Four Stones“ mit Hallenbad, Dampfbad, Sauna und Fitnessraum; gegen Gebühr: Massagen, Gesichts­ be­handlungen, Maniküre, Pediküre Preis pro Person (DZ): ab 754 € Wir informieren Sie gerne über aktuelle Preise und Angebote zu Ihrem Wunschtermin! Leistungen Flug ab/bis Wien (weitere Flughäfen auf Anfrage), Nov. 2015–Jän. 2016 via Lissabon; Flughafentransfer auf Madeira, 7 Nächte auf Basis DZ mit seitlichem Meerblick, Frühstücksbuffet, eine kleine Flasche Madeira-Wein am Ankunftstag am Zimmer, 1 Madeira-Reiseführer pro Zimmer, örtliche Reiseleitung

ünfte und Ausk Bu ch u

Viktoriagasse 6, 1150 Wien Tel.: 01/894 73 29 E-Mail: reisebuero@naturfreunde.at

www.reisen.naturfreunde.at 34

NATURFREUND REISEN & KURSE

Mögliche Zusatzleistungen gegen Aufzahlung  Halbpension pro Person/Woche: 182 € inkl. 1 Glas Wein und Wasser (Kinder von 2–11 Jahren: 91 €)  3 Wanderungen (2 x ganztags + 1 x halbtags): 92 €  5 Wanderungen (3 x ganztags + 2 x halbtags): 148 €  3 Ausflüge (Der Osten, Der Westen, Eira do Serrado & Monte): 92 €  Ganztagsausflug Insel Porto Santo: 92 € Weiters möglich (Preise auf Anfrage) Einzelzimmer oder Zimmer für 3 bis 4 Personen, HP, Zimmer mit direktem Meerblick, Verlängerungswoche, Mietwagen, Parkplatzgutschein für den Flughafen, Reise-/Stornoversicherung Bus- und Wanderreisen sowie Miet­ wagen­rundreisen auf Madeira, Urlaub auf der kleinen Nachbarinsel Porto Santo, eine zweiwöchige Kombination Madeira & Porto Santo

10 % Aufenthaltsermäßigung bei Buchung bis 31. Oktober 2015 für Aufenthalte zwischen 1. November 2015 und 30. April 2016 sowie 10 % Aufenthaltsermäßigung bei Buchung bis 31. März 2016 für Aufenthalte zwischen 1. Mai und 31. Oktober 2016

Für Blumenliebhaber und Fotografen Das alljährliche Blumenfest auf Madeira vom 17. bis 24. April ist der Höhepunkt des Jahres; für diesen Termin empfehlen wir Ihnen eine rasche Buchung. Naturfreunde-Reisepartner/ Veranstalter: Rhomberg

Detailinformationen und Preise zu unseren Angeboten senden wir Ihnen gerne zu, oder besuchen Sie uns auf www.reisen.naturfreunde.at!

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NATURFREUNDEREISEBÜRO

FrühbucherVorteil

Gerne beraten wir Sie auch persönlich. Rufen Sie uns bitte einfach an, oder schreiben/mailen Sie uns! Wir sind für Sie da: Sie machen Urlaub – und wir kümmern uns um den Rest!


Naturfreund 4/2015 ERLEBNIS NATUR INFORMATIONEN & BUCHUNGEN

Foto: Maro & Partner/Lungau

OÖNaturfreunde Oberösterreich Tel.: 07 32/77 26 61-21 oberoesterreich@naturfreunde.at

WIENNaturfreunde Wien Tel.: 01/893 61 41-10 wien@naturfreunde.at

TNÖNaturfreunde-Touristik NÖ Tel.: 0 27 42/35 72 11 niederoesterreich@naturfreunde.at Wenn nicht anders angegeben, gelten alle angeführten Preise nur für Naturfreunde-Mitglieder.

JÄNNER 2016 15. Jän. bis 7. Feb.

MAI 2016

Patagonien: Land am Ende der Welt Machen Sie mit uns eine Trekkingtour durch eine der schönsten Landschaften der Welt! Kondition für bis zu sechsstündige Wanderungen erforderlich Preis pro Person: 5.100 € | Leistungen: Flüge und Transfers, Unterbringung in DZ bzw. in Hütten | Reiseleiter: Rudi Schicker In Zusammenarbeit mit den Naturfreunden Linz | Anmeldung: Naturfreunde Wien

FEBRUAR 2016 5.–12. 2. und 13.–20. 2.

Wüstentrekking für EinsteigerInnen In den Randgebieten der Sahara in Tunesien kann man die Faszination Wüste erleben. Preis pro Person: 990 € | Details: www.oberoesterreich. naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

MÄRZ 2016 31. März bis 7. April

Marokko: Wandern im Tal der Rosen Tauchen Sie in die orientalischen Farben von Marrakesch ein und durchwandern Sie das bezaubernde Tal der Rosen! Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.168 €, Nichtmitglieder: 1.228 €, EZ-Zuschlag: 175 € | Leistungen: Flug, 2 Nächte im Riad in Marrakesch, 5 Nächte in Familienhäusern, VP, lokales Begleitteam, deutschsprachiger Reiseleiter, Transfers vor Ort | Reisebegleiter: Gerhard Hubmayer | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

15. April bis 23. April

30. April bis 7. Mai

16. Mai bis 23. Mai

21. Mai bis 4. Juni

Wandern am Lykischen Weg Die Fortsetzung des Traumpfades von 2014: Die westliche Route dieses türkischen Fernwanderwegs schlängelt sich mit herrlichen Ausblicken entlang der Küste über Berge und Almen. Preis pro Person: 1.735 € | Teilnehmerzahl: mind. 9 Personen Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Wandern auf Lefkada Entdecken Sie mit uns diese wenig bekannte griechische Insel im Ionischen Meer! Preis pro Person: in Ausarbeitung | Leitung: Hans Grübl Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Wandern & Erlebnisse: USA Natur pur in den Nationalparks der USA erleben: mit vielen Highlights zwischen Salt Lake City und Las Vegas Preis pro Person: 2.240 € | Reiseleitung: Karl Klinger In Zusammenarbeit mit den Naturfreunden Linz | Anmeldung: Naturfreunde Wien

Wandern auf Korfu Mai

Programm: in Ausarbeitung | Preis pro Person: in Ausarbeitung | Reisebegleitung: Gerhard Hubmayer | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

JUNI 2016

APRIL 2016 10. April bis 17. April

8. Mai bis 22. Mai

Wandern an der Algarve Entdecken Sie die Einsamkeit, Schönheit und Wildheit der Bergwelt, und erleben Sie die Mentalität der Bauern im Hinterland! Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.070 €, Nichtmitglieder: 1.170 €, EZ-Zuschlag: 190 € | Reisebegleitung: Gerhard Hubmayer | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Wandern in Spanien Unterwegs durch das unbekannte Tarragona Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.430 €, Nichtmitglieder: 1.480 € | Frühbucherbonus: Bei Buchung bis 31. Oktober 2015 verringert sich der Preis um 80 € pro Person | Leistungen: Flug, 8 Nächtigungen in landestypischen Hotels, Hütten und in einem Landhaus, HP mit Tischwein, deutschsprachige Wanderführung Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

4. Juni bis 18. Juni

18. Juni bis 25. Juni

Wandervolles Mallorca Mallorca zu durchwandern ist wohl die schönste Art, die mediterrane Insel kennenzulernen. Preis pro Person: 999 € (inkl. Flug) | Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

25. Juni bis 2. Juli

Wandern & Kultur an der Algarve Erwandern Sie mit uns die schönsten Orte an der Algarve in Portugal und besichtigen Sie mit uns Lissabon und Porto! Preis pro Person: ab 2.480 € | Details: www.oberoesterreich. naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Südholland mit Rad & Schiff Eine Schiff- und Fahrradreise durch Holland ist die vielleicht beste Art, das Land kennenzulernen. Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.456 €, Nichtmitglieder: 1.496 € | Leistungen: Flug Wien/Amsterdam, Transfer Flughafen−Zentralbahnhof, 7 Nächte in 2-Bett-Kabinen mit DU/ WC, Frühstück/Abendessen/Lunchpaket, Kaffee/Tee an Bord, Leihrad mit 7-Gang-Schaltung und Fahrradtasche, deutschsprachige Reiseleitung | Reisebegleitung: Johann Maier Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Mit Rad & Schiff nach Brüssel & Brügge Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.456 €, Nichtmitglieder: 1.496 € | Frühbucherbonus: Bei Buchung bis 1. Dezember 2015 verringert sich der Preis um 80 € pro Person. | Leistungen: Flug Wien/Brüssel, 7 Nächte in 2-Bett-Kabinen mit DU/WC, Frühstück/Abendessen/Lunchpaket, Kaffee/Tee an Bord, Leihrad mit 7-Gang-Schaltung und Fahrradtasche, deutschsprachige NATURFREUND REISEN & KURSE

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SEPTEMBER 2016

Reiseleitung | Reisebegleitung: Peter Kalteis | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

11. Sept. bis 21. Sept.

JULI 2016 10. Juli bis 20. Juli

17. Juli bis 23. Juli

Kilimandscharo-Besteigung & Safari Nach der Besteigung des höchsten Bergmassivs Afrikas genießen wir eine zweitägige Safari. Preis pro Person: 2.720 € inkl. Flug und NP-Gebühren | Teilnehmerzahl: max. 15 Personen | Details: www.oberoesterreich. naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Standort: Innervillgraten | Preis pro Person: in Ausarbeitung Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

AUGUST 2016 9. Aug. bis 15. Aug.

10. Aug. bis 31. Aug.

20. Aug. bis 26. Aug.

Unterwegs am West Highland Way: eine gute Möglichkeit, Schottland hautnah zu erleben! Preis pro Person: 1.370 € | Leistungen: Flug, Unterbringung in B&Bs, Wanderbetreuung, Gepäcktransport, täglich Wanderungen von 20−30 km, 2 Nächte in Edinburgh | Leitung: Hans Peinhopf Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

OKTOBER 2016 1. Okt. bis 15. Okt.

Bergwanderwoche in Osttirol

Wandern in Schottland

Wandern & Kultur auf Madeira Unterwegs auf der Insel des ewigen Frühlings Richtpreis pro Person: 2.290 € | Details: www.oberoesterreich. naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

NOVEMBER 2016

Bergwanderwoche im Naviser- und Wipptal Genießen Sie mit uns ein Wanderparadies, das auch für seine vielfältige Alpenflora bekannt ist. Preis pro Person: 470 € | Teilnehmerzahl: mind. 7 Personen Leitung: Günter Ametz | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Trekking & Kultur in Bolivien Besteigung des Pico Austria (5320 m) und Huayna Potosí (6088 m) Preis pro Person: ab 2.990 € | Leitung: Hans Peinhopf Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Trekking in Tansania Programm: in Ausarbeitung | Preis pro Person: in Ausarbeitung Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

1. Nov. bis 20. Nov.

8. Nov. bis 7. Dez.

Annapurna-Umrundung Eine Trekkingtour um die Annapurna-Gebirgskette Preis pro Person: in Ausarbeitung | Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Trekking & Kultur in Äthiopien Mit vielen Highlights von Nord nach Süd: Wir besuchen die Wasserfälle des Blauen Nils, die Inselklöster des Tanasees, die Salzwüste Danakil − den tiefsten und heißesten Platz Afrikas −, sehen hier den Arbeitern zu, wie sie in mühevoller Arbeit Salz gewinnen und auf Kamele verladen, blicken am Vulkan Erta Ale in das flüssige Innere der Erde. Trekking im Sämengebirge und der Besuch verschiedener Volksstämme im Süden runden unsere Reise ab. Preis pro Person: in Ausarbeitung | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

„Land-der-Berge“-Skitourenopening 2015:

NEUES TESTEN, TOUREN GEHEN, FREUNDE TREFFEN Auch der heurige Winter beginnt mit dem Skitourenopening von „Land der Berge“ am Dachstein − mit der tatkräftigen Unterstützung von Naturfreunde-Instruktorinnen und -Instruktoren! Am 20. und 21. November 2015 wird die Tourensaison eröffnet und zur ersten Ausfahrt, zum Testen topaktuellen Equipments, zum Training mit LVS-Geräten und zum Kennenlernen gleichgesinnter TourengeherInnen eingeladen. Die wunderbare Landschaft, beste Stimmung sowie die Möglichkeit, viele Produkte begutachten und testen zu können – das macht das Skitourenopening von „Land der Berge“ aus. Herzlich eingeladen sind sowohl Skitouren-Neulinge als auch Routiniers. Naturfreunde-BergführerInnen stehen mit Rat und Tat zur Seite und leiten die Schnuppertouren auf dem Dachstein-Plateau. So actionreich die Test- und Tourentage sind, so gemütlich klingen sie bei einem Stelldichein mit Freunden, bei einer Fachsimpelei mit Bergführern oder bei einem Vortrag aus. Na also, der Winter kann kommen! Termine: 20. und 21. November 2015 | Ort: Ramsau am Dachstein Tagespaket: 53 € Preis für „Land-der-Berge“Abonnentinnen/-Abonnenten und Naturfreunde-Mitglieder: 48 €

2-Tage-Paket: 89 € Preis für „Land-der-Berge“Abonnentinnen/-Abonnenten und Naturfreunde-Mitglieder: 79 €

Nächtigungen: Spezielle Übernachtungsangebote kann man beim Tourismus­verband Ramsau am Dachstein unter dem Kennwort „Skitourenopening“ buchen. Kontakt: 0 36 87/818 33, info@ramsau.com Eventfahrplan • Einchecken von 8 bis 10 Uhr in Ramsau am Dachstein • Materialausgabe • Testmöglichkeiten & Tourenpraxis bis 15 Uhr • Vorträge (mit Gewinnspiel) ab 17 Uhr • Ende der Veranstaltung um ca. 19 Uhr 36

NATURFREUND REISEN & KURSE

Weitere Infos und Anmeldung: www.landderberge.at, Tel.: 0 27 32/820 00-30


Foto: Martin Edlinger/Naturfreunde Österreich

Naturfreund 4/2015 WINTERSPORT

INFORMATIONEN & BUCHUNGEN KNaturfreunde Kärnten Tel.: 04 63/51 28 60 kaernten@naturfreunde.at

OÖNaturfreunde Oberösterreich Tel.: 07 32/77 26 61-21 oberoesterreich@naturfreunde.at

NÖNaturfreunde Niederösterreich Tel.: 0 27 42/35 72 11 niederoesterreich@naturfreunde.at

VBGNaturfreunde Vorarlberg Tel.: 0 55 74/457 81 vorarlberg@naturfreunde.at

TNÖNaturfreunde-Touristik NÖ Tel.: 0 27 42/35 72 11 niederoesterreich@naturfreunde.at

WIENNaturfreunde Wien Tel.: 01/893 61 41-10 wien@naturfreunde.at

Wenn nicht anders angegeben, gelten alle angeführten Preise nur für Naturfreunde-Mitglieder.

JÄNNER 2016 6. Jän. bis 10. Jän.

9. Jän. bis 16. Jän.

9. Jän. bis 16. Jän.

16. Jän. bis 24. Jän.

17.–21. 1. und 13.–17. 3.

28. Jän. bis 31. Jän.

Skitourentage Eisenerzer Ramsau Die Eisenerzer Alpen bieten mit ihrer herrlichen Kulisse ideale Bedingungen für Hochwinterskitouren. Voraussetzung: sicheres Skifahren im freien Gelände | Preis pro Person: 269 € | Leistungen: Unterbringung im DZ, Frühstück, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren | Leitung: Markus Rosenauer | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

Skiurlaub Nassfeld Standort: Hotel Gartnerkofel/Sonnenalpe, Nassfeld | Preis pro Person: 730 €, Buskosten: 55 € | Leistungen: HP, Bustransfer ab Klagenfurt, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktoren Anmeldung: Naturfreunde Kärnten

Skiwoche Zauchensee Das Hotel Brückenwirt liegt in Altenmarkt bei Zauchensee und bietet viel Komfort und Entspannung. Preis pro Person: 679 €, EZ-Zuschlag: 84 € | Kinderermäßigung auf Anfrage | Leistungen: HP (Frühstücksbuffet, Wahlmenü), Busfahrt, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktoren Anmeldung: Naturfreunde Wien

Schneeschuhwandern in Rumänien Natur & Kultur im winterlichen Transsilvanien − Schneeschuhwandern in den Karpaten Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 730 €, Nichtmitglieder: 790 €, EZ-Zuschlag: 105 € | Leistungen: 1 Hotelübernachtung in Schäßburg, 5 Nächte in der Villa Hermani in Magura, HP, deutschsprachige Reiseleitung, Schneeschuhverleih | Reiseleitung: Robert Glock | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

13. Feb. bis 19. Feb.

14. Feb. bis 19. Feb.

14. Feb. bis 20. Feb.

27. Feb. bis 5. März

Standort: Naturfreunde-Sporthotel Dr. Karl Renner, SaalbachHinterglemm | Preis pro Person: 349 € | Leistungen: HP, Tourenführung, Benützung des Wellnessbereichs | Leitung: Hans Grübl | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Skitourentage Kärntner Nockberge Standort: Innerkrems (1470 m) | Preis pro Person: 285 € Leistungen: HP, 3 x Lunchpaket, Tourenführung | Leitung: Fritz Irauschek | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Sie wollten schon immer einmal verschiedene Wintersportaktivitäten ausprobieren? Jetzt haben Sie die Gelegenheit dazu! Alle Workshops zum Nulltarif – Fun & Action inklusive! Programm: Skifahren, Snowboarden, Snowbiken, Nostalgieskigruppe, Skitest, Langlaufen, Skitouren, Geocaching, Schneeschuhwandern, Kinderland, Kinderbiathlon, Tombola u. v. m. | Weitere Infos: www.niederoesterreich.naturfreunde.at

Wintersportwoche in Mittersill

Ski fahren, snowboarden, langlaufen, Skitouren unternehmen Preise pro Person: 579 €, Kinder bis 6 Jahre im Zimmer der Eltern: 130 €, Kinder von 6−14 Jahren im Zimmer der Eltern: 339 €, Kinder mit 1 Erwachsenen im selben Zimmer: 459 €, EZ-Zuschlag: auf Anfrage | Leistungen: HP, Betreuung durch NaturfreundeInstruktoren | Anmeldung: Naturfreunde Wien

FEBRUAR 2016

Schneeschuhwandern in Hinterglemm

Wintersporttag in Annaberg 30. Jän.

30. Jän. bis 6. Feb.

28. Feb. bis 6. März

Slowakei: Skitouren Hohe Tatra Durchquerung der Hohen Tatra von Hütte zu Hütte, wilde Landschaft mit tollen Hängen Anforderung: Kondition für Skitouren mit bis zu 1200 Hm | Preis pro Person: 950 € | Leistungen: HP, Transfers, Tourenführung Reiseleitung: Irene Schicker | Anmeldung: Naturfreunde Wien

Skitourenwoche in Südtirol Langtauferer- und Rojental Preis pro Person: 475 € | Leistungen: HP, 4 x Lunchpaket, Wellnessbereich, Tourenführung | Leitung: Rudi Hofer | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Familienskiwoche Maria Alm Ein Familiensporturlaub mit maximalem Erholungswert! Unterbringung: Sporthotel Alpenland | Preis pro Person: auf Anfrage | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Skitourenwoche in der Silvretta Standort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvretta Voraussetzungen: Erfahrung im Pistenskilauf, Skitourenvorkenntnisse, Kondition für 3−4 Std. Aufstieg in normalem Tempo Preis pro Person: 365 € | Leistungen: Nächtigung im Lager, VP, Kaffee, Tee, Skiwasser, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren, kostenloses Leihmaterial (LVS-Gerät, Sonde, Schaufel) Leitung: Peter Vogelmann, Karl Schmiederer (OG Kennelbach) Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg

Skitouren im Taurusgebirge Programm: in Ausarbeitung | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

MÄRZ 2016 5. März bis 12. März

Skitourenwoche in der Silvretta Standort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvretta | Voraussetzungen: Erfahrung im Pistenskilauf, Skitourenvorkenntnisse, Kondition für 3−4 Std. Aufstieg in normalem Tempo, alpine Erfahrung, Trittsicherheit von Vorteil | Preis pro Person: 365 € Leistungen: Nächtigung im Lager, VP, Kaffee, Tee, Skiwasser, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren, kostenloses Leihmaterial (LVS-Gerät, Sonde, Schaufel) | Leitung: Elmar Madlener, Michael Burkhard (OG Feldkirch) | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg

NATURFREUND REISEN & KURSE

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5. März bis 12. März

6. März bis 12. März

6. März bis 13. März

12. März bis 18. März

12. März bis 19. März

13. März bis 19. März

14. März bis 21. März

19. März bis 25. März KARWOCHE

19. März bis 26. März KARWOCHE

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Firnwoche am Arlberg Für Skifans ist diese Woche der perfekte Winterausklang Preise pro Person: 520 €, EZ-Zuschlag: 52,50 € | Liftpreise pro Person: Erwachsene: 252 €, Senior (ab Jg. 1951 und früher): 219 €, Senior aktiv (ab Jg. 1941 und früher): 113 € | Leistungen: HP, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktoren | Liftkarten können im Quartier bezogen werden. | Anmeldung: Naturfreunde Wien

Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren | Leitung: Elmar Madlener, Peter Helmut | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg 20. März bis 23. März

Skitourenwoche im Defereggental Unterwegs am Stallersattel Standort: St. Veit | Preis pro Person: 595 € | Leistungen: HP, 5 x Lunchpaket, Benützung des Wellnessbereichs, Tourenführung Leitung: Rudi Hofer | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

24. März bis 28. März

Skitourenwoche Pragser Dolomiten Endlose Skitourenmöglichkeiten für EinsteigerInnen und Fortgeschrittene in einer traumhaften Landschaft Standort: Prags | Preis pro Person (DZ): 652 € | Leistungen: HP, Tourentee, italienische Küche, ein Galadinner bei Kerzenlicht, Benützung des neuen Wellnessbereichs mit 4 Themensaunen, free Wi-Fi, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren Leitung: Markus Rosenauer | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

28. März bis 31. März

Skiwoche Brixental Skiwelt Wilder Kaiser: Wintersportfreunde fühlen sich im größten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs wie zu Hause. Preis pro Person (DZ): 885 € | Leistungen: Unterbringung im Viersternehotel Hochfilzer, HP, Bustransfer, Instruktorenbetreuung, Testski, 6-Tage-Skipass | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

29. März bis 2. April

Skitourenwoche für Fortgeschrittene Standort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvretta | Voraussetzung: gute Skitechnik, Spitzkehrentechnik, Kondition für 4−5 Std. Aufstieg in normalem Tempo, alpine Erfahrung, Trittsicherheit Preis pro Person: 365 € | Leistungen: Nächtigung im Lager, VP, Kaffee, Tee, Skiwasser, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren | Leitung: Günter Obermair | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg

Skitouren in Norwegen Das Gebiet um Evenes liegt 200 km nördlich des Polarkreises und ist ein Paradies für SkitourengeherInnen. Richtpreis pro Person: 1.690 € | Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

4. April bis 11. April

16. April bis 21. April

17. April bis 22. April

Skitourenwoche im Münstertal Das Münstertal verbindet den Vinschgau mit dem Schweizer Kanton Graubünden. Preis pro Person: ab 595 € | Leistungen: HP, Lunchpaket, Tourenführung | Leitung: Rudi Hofer | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Skitourenwoche für AnfängerInnen Standort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvretta Voraussetzungen: Erfahrungen im Pistenskilauf, Kondition für 3−4 Std. Aufstieg in gemütlichem Tempo, kostenloses Leihmaterial (LVSGeräte, Sonden, Schaufeln) | Preis pro Person: 365 € Leistungen: Nächtigung im Lager, VP, Kaffee, Tee, Skiwasser,

NATURFREUND REISEN & KURSE

Standort: Naturfreunde-Sporthotel Dr. Karl Renner, SaalbachHinterglemm | Preis pro Person: 399 € | Leistungen: HP, Benützung des Wellnessbereichs, 3-Tage-Skipass, Skiguide Leitung: Kurt Leitner | Teilnehmerzahl: mind. 6 Personen Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Osterskitouren in Großarl Hier gibt es lange Anstiege sowie einsame kleinere Skitouren über schöne Almflächen und offene Zirbenwälder. Voraussetzung: sicheres Skifahren im freien Gelände | Leistungen: HP, gratis WLAN, Benützung des Wellnessbereichs und Fitnessraums, Bademantel, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren | Preis pro Person (DZ): 427 € | Leitung: Markus Rosenauer | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

Skitourentage in Hinterglemm Standort: Naturfreunde-Sporthotel Dr. Karl Renner | Preis pro Person: 299 € | Leistungen: HP, Benützung des Wellnessbereichs, Tourenführung | Leitung: Christian Dornauer | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Skitourentage 50+ Standort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvretta Voraussetzungen: Erfahrung im Pistenskilauf, Kondition für 3−4 Std. Aufstieg in angenehmem Tempo, kostenloses Leihmaterial (LVS-Geräte, Sonden, Schaufeln) | Preis pro Person: 295 € Leistungen: Nächtigung im Lager, VP, Kaffee, Tee, Skiwasser, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren | Leitung: Karl Kräutler, Roland Schneckenreither | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg

APRIL 2016

Skitourenwoche Osttirol Das Osttiroler Villgratental zählt zu den schönsten Skitourengebieten Österreichs. Standort: Innervillgraten | Preis pro Person (DZ): 526 € Leistungen: HP, Tourentee, Sauna, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren | Leitung: Peter Plundrak | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

Sonnenskitage in Hinterglemm

Skitouren in Island Mit den Skiern im Land des Nordlichts unterwegs Preis pro Person: 1.750 € | Leistungen: Flug, Transfers, 5 x VP, 2 x Frühstück, optional Hubschrauberflug | Details: www.ober­ oesterreich.naturfreunde.at | Teilnehmerzahl: mind. 8 Personen Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Firnwoche am Arlberg Varianten- bzw. Tourenabfahrten und Skitouren Preis pro Person: 585 € | Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Skivergnügen am Kitzsteinhorn Kaprun bietet mit dem Kitzsteinhorn eine 100-prozentige Schneegarantie und Wintervergnügen in einer herrlichen Gebirgskulisse. Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 420 €, Nichtmitglieder: 450 €, EZ-Zuschlag: 75 € | Leistungen: Unterbringung im Viersterne-Hotel Sonnblick, HP, am Nachmittag Après-Ski-Imbiss, Benützung des Wellness- und SPA-Bereichs | Reisebegleiter: Eduard Fürst | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

MAI 2016 4. Mai bis 8. Mai

Skitourentage in der Kalser Bergwelt Glockner-, Schober-, Granatspitzengruppe Standort: Lucknerhaus (1920 m) | Preis pro Person: 465 € Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich


Foto: Martin Edlinger/Naturfreunde Österreich

Naturfreund 4/2015 T E A M A L P I N

INFORMATIONEN & BUCHUNGEN NÖNaturfreunde Niederösterreich Tel.: 0 27 42/35 72 11 niederoesterreich@naturfreunde.at

STMKNaturfreunde Steiermark Tel.: 03 16/77 37 14 steiermark@naturfreunde.at

OÖNaturfreunde Oberösterreich Tel.: 07 32/77 26 61-21 niederoesterreich@naturfreunde.at

TIROLNaturfreunde Tirol Tel.: 05 12/58 41 44 tirol@naturfreunde.at

NFJOÖNaturfreundejugend OÖ Tel.: 07 32/66 74 10 naturfreunde.oeko@aon.at Wenn nicht anders angegeben, gelten alle angeführten Preise nur für Naturfreunde-Mitglieder.

DEZEMBER 2015

8. Dez. 7. 2. 2016 und 28. 2. 2016

13. Dez. bis 18. Dez.

Touren-Basics − Mit Kids auf Schneeschuh- oder Skitour Naturverträglich auf den Berg – ein Angebot für die ganze Familie. Ein Bindungseinsatz macht es möglich, dass Kids ab Schuhgröße 36/37 mit ihren Alpinskiern (und Tourenfellen) aufsteigen können. Wir weisen die Teilnehmenden ins Material-Handling ein, und auf Schnuppertouren kann man die Bindungseinsätze testen und Kinderschneeschuhe ausprobieren. Ort: je nach Schneelage in der Umgebung von Innsbruck | Zeit: 10−13 Uhr | Preis pro Person: 10 € | Alter: ab 8 Jahren Anmeldung: Naturfreunde Tirol

Skitechnik am Arlberg Skitechnik, Lawinenkunde Preis pro Person: 610 € | Leistungen: Unterbringung in einem Viersternehotel, HP, Benützung des Wellnessbereichs, 4-TageSkipass Arlberg, Ski-Instruktor-Betreuung | Kursleitung: Herbert Kastberger | Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

JÄNNER 2016 3. Jän. bis 6. Jän.

6. Jän. bis 9. Jän.

9.–10. 1. 16.–17. 1. 30.–31. 1.

15. Jän. bis 17. Jän. 12. Feb. bis 14. Feb.

16. Jän. 23. Jän. 6. Feb.

Lawinenseminar in Kärnten Das Lawinenrisiko wird oft unterschätzt. Umso mehr man darüber weiß, desto sicherer ist man unterwegs. Beim heurigen Lawinenseminar kann man je nach Interesse zwischen zwei Modulen wählen. Inhalte Modul 1: Lawinenunfälle zu den Gefahrenstufen (Bewusstseinsbildung), Lawinenlagebericht, Gefahrenstufen und typische Situationen, Begriffe des Lawinenlageberichts, Schneebrettlawine – Lockerschneelawine, ungebundener Schnee – Triebschnee, Alarmzeichen, Notfallausrüstung, LVSGeräte, LVS-Schulung, Rettung, Erste Hilfe, Gelände mit einer Neigung von über 30°/unter 30°, Expositionen Inhalte Modul 2: Orientierung und Kartenkunde, Tourenplanung, Geländeformen (Kamm nah, Kamm fern, Rinne, Mulde usw.), Hangneigung/Expositionen, Triebschnee, Windzeichen, Faktor Mensch, Gruppenprozesse allgemein, Wahrnehmung, Verhalten im Gelände, Spuranlage Standort: Sadnighaus | Preis pro Person: 360 € Leistungen: HP, Kurs | Anmeldeschluss: 15. Dezember 2015 Anmeldung: Naturfreunde Steiermark

Lawinenkurs für SkitourengeherInnen Ein Muss für alle, die abseits gesicherter Pisten in den winterlichen Bergen unterwegs sind; geeignet für EinsteigerInnen und Fortgeschrittene. Preise pro Person: Jg. 2000−1998: 170 €, Jg. 1997−1991: 210 €, Jg. 1990 und älter: 280 € | Anmeldung: Naturfreundejugend OÖ

26. Jän. bis 28. Jän.

Grundkurs Skitouren Dieser zweitägige Kurs ist für EinsteigerInnen und PistentourengeherInnen. Inhalte: Tourenplanung, Lawinenlagebericht, Gefahreneinschätzung, Orientierung, Gefahrenzeichen im Gelände, Anlage einer günstigen Aufstiegsspur | Voraussetzungen: sicheres (Pisten-) Skifahren, Kondition für 500–700 Hm Aufstieg | Preis pro Person: 60 € | Anmeldung: Naturfreunde Tirol

Skitourenkurs Die Freude an Skitouren erleben! Inhalte: Tourenplanung, Wetter- und Lawinenkunde, Ausrüstung, Training von Notfallsituationen | Standort: Johnsbach/Gesäuse Preis pro Person: 195 € | Leistungen: Unterbringung im DZ oder Mehrbettzimmer mit DU, HP, Tourentee, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren | Kursleitung: Peter Plundrak (Termin 1), Martin Ruhnau (Termin 2) | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

Grundkurs Eisklettern Einführung ins Steileis-/Wasserfall-Klettern mit Toprope Inhalte: Materialkunde, Schlagtechnik, Bewegungsablauf, Sicherheit, Setzen von Eisschrauben | Kursort: voraussichtlich Ötztal oder Pitztal | Alter: ab 16 Jahre | Voraussetzungen: sicheres Sichern im Toprope, Kletterkenntnisse | Preis pro Person: 40 € Anmeldung: Naturfreunde Tirol

Tiefschneekurs Perfektionierung der Fahrtechnik im Gelände; für alle, die gerne im Tiefschnee fahren Standort: Naturfreunde-Hotel „Freunde der Natur“, Spital/Phyrn Voraussetzung: sicheres Fahren auf der Piste | Preis pro Person: 306 € | Leistungen: HP, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren | Kursleitung: Rudi Schneck, Dr. Wolfgang Aigner Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

FEBRUAR 2016 12. Feb. bis 14. Feb.

Alpines Schneeschuhwandern Grundlagen des Schneeschuhgehens und der Risikobeurteilung in alpinem Gelände Inhalte: Gehtechnik, Ausrüstung, Orientierung, Tourenplanung, Risikobeurteilung, Verschüttetensuche, Winterökologie | Standort: Johnsbach/Gesäuse | Preis pro Person: 195 € | Leistungen: Unterbringung in einem Mehrbettzimmer, HP, Betreuung durch staatlich geprüften Instruktor | Kursleitung: Franz Danis Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

NATURFREUND REISEN & KURSE

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P. b. b., GZ 02Z032838 M, Naturfreunde Österreich, Viktoriagasse 6, 1150 Wien, Retouren an Postfach 555, 1008 Wien

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