Gedanken zur reinen Gottesliebe

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François Fénelon

Fénelons Gedanken zur reinen Liebe bedeuten den Höhepunkt und Endpunkt der katholischen Mystik in Frankreich, die reiche Ernte einer langen Tradition. Die Einheit von poetischer Kraft und religiöser Echtheit kommt in den von Matthias Claudius ausgewählten und ins Deutsche übersetzten Schriften zum Ausdruck, mit wirkungsvollen Impulsen für die Mystik und Religionskultur der europäischen Aufklärung und Romantik. Jean-Claude Wolf

Gedanken zur reinen Gottesliebe

PANTONE 682 U

I S B N 978-3-7965-3242-9

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François Fénelon

Gedanken zur reinen G ­ ottesliebe




Fénelon (1651-1715) hat in seinen religiösen Schriften und Briefen versucht, die neuen Wege der Mystik mit dem kirchlichen Auftrag zur vollständigen Bekehrung des Herzens zu verbinden. In seinem Werk durchdringen sich platonische und quietistische Strömungen mit Elementen der christlichen Gnosis und des Cartesianismus. In den spirituellen Briefen erreicht Fénelon eine Unmittelbarkeit der Mitteilung und eine stilistische Meisterschaft, die auf das Zeitalter Rousseaus und auf die religiösen Erweckungsbewegungen der folgenden Jahrhunderte nachwirken. Fénelon wird neben Jakob Böhme zu einer wichtigen Referenz der neuen religiösen Bewegungen nach dem Pantheismus- und Atheismusstreit. Herder, Jacobi und Clemens von Brentano haben Fénelon außerordentlich gelobt. Unter dem Titel Gedanken zur reinen Gottesliebe erscheint hier ein Nachdruck von Fenelon’s Werken religiösen Inhalts, ausgewählt und übersetzt durch Matthias Claudius (1740–1815). Sie verdienen besondere Beachtung, denn der Dichter vermittelt seinem Publikum um 1800 die Texte eines intimen Kenners der Abgründe und Verirrungen der menschlichen Seele. Die Textauswahl von Claudius repräsentiert eine überkonfessionelle Frömmigkeitskultur, die sich auf die erste Theologie der Bibel und der frühen Kirchenväter stützt. Die reine Liebe ist das Echo des Menschen auf die unendliche Liebe Gottes, eine permanente Zuwendung zu Gott, eine stufenweise Reinigung von der Befangenheit in Eigeninteressen. Im Zentrum stehen nicht das Glück, nicht einmal das Heil des Individuums, sondern die Handlungen aus Liebe, zum Ruhm und zur Ehre Gottes. Gott ist souverän und wir haben keine Rechte ihm gegenüber. Im Eifer der Verteidigung der Liebe der Heiligen geht Fénelon an die Grenzen der Häresie. Und doch bleibt er, bei aller Radikalität der Askese und der spontanen Gottesliebe, jenen gegenüber kritisch, die glauben, schon heilig zu sein, nur weil sie sich von der Welt zurückgezogen haben. «Man will wohl die Welt vergessen, aber nicht von ihr vergessen sein.» Jean-Claude Wolf ist Ordinarius für Ethik und politische Philosophie an der Universität Fribourg, Schweiz. Letzte Veröffentlichungen: Das Böse (2011); Pantheismus nach der Aufklärung. Religion zwischen ­Häresie und Poesie (2013).


François Fénelon

Gedanken zur reinen Gottesliebe Aus dem Französischen von Matthias Claudius Herausgegeben und mit einem Nachwort von Jean-Claude Wolf

Schwabe Verlag Basel


Schwabe reflexe 31 Copyright © 2014 Schwabe AG, Verlag, Basel, Schweiz Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Das Werk einschließlich seiner Teile darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in keiner Form reproduziert oder elektronisch verarbeitet, vervielfältigt, zugänglich gemacht oder verbreitet werden. Originaltitel: Fenelon’s Werke religiösen Inhalts. Aus dem Französischen übersetzt von Matthias Claudius. Bände 1–3. Sitten und Solothurn, in der Schwällerischen Buchhandlung 1818. Umschlaggestaltung: Heike Ossenkop, h.o.pinxit//editorial design, Basel Schrift: Quadraat Gesamtherstellung: Schwabe AG, Muttenz/Basel, Schweiz Printed in Switzerland ISBN Printausgabe 978-3-7965-3242-9 ISBN eBook (PDF) 978-3-7965-3256-6 rights@schwabe.ch www.schwabeverlag.ch


Inhalt Erster Band Vorrede Matthias Claudius  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Betrachtungen eines Menschen, der in sich selbst bedenkt, was er über die Religion glauben soll  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 I. Von meinen Gedanken  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 II. Von meinem Körper und allen andern Körpern des Universi  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 III. Von der Macht, die meinen Körper gebildet und mir den Gedanken gegeben hat  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 IV. Von dem Dienst, der dieser Macht gebührt  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 V. Von der Religion des jüdischen Volks und von dem Messias  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 VI. Von der christlichen Religion  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Verschiedene christliche Gedanken und Weisungen über manche für die Gottseligkeit, Sitten und das inwendige Leben sehr wichtige Materien  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 I. Daß Gott jetziger Zeit wenig gekannt wird  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 II. Von der Nothwendigkeit Gott zu kennen und zu lieben  . . . . . 53 III. Ueber die reine Liebe  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Zeugnisse der Heiden   . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 IV. Weisungen über das Gebet und über die hauptsächlichsten Uebungen der Gottseligkeit  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 V. Ueber das Gebet  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 5


VI. Gebet um sich von ganzem Herzen Gott hinzugeben  .. . . . . . . 105 VII. Ueber die Selbstverläugnung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 VIII. Das Reich Gottes wird nur denen gegeben, die seinen Willen thun  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 IX. Wider die Versuchungen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 X. Ueber die Treue in den kleinen Dingen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120 XI. Wie man über sich wachen muss   . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 XII. Von der Einfalt  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 XIII. Daß der Geist Gottes inwendig lehret  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 XIV. Von den innerlichen Wirkungen Gottes, um den Menschen zu dem wahren Ziel, dazu er uns geschaffen hat, zurück zu bringen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143 XV. Von der Niedrigkeit  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153 XVI. Von der Einförmigkeit mit dem Leben Jesu Christi  . . . . . . . . . 157 XVII. Von der christlichen Vollkommenheit  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 XVIII. Von dem wahrhaftigen Licht  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164

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Zweiter Band Vorrede Matthias Claudius  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171 Verschiedene christliche Gedanken und Weisungen über manche für die Gottseligkeit, Sitten und das inwendige Leben sehr wichtige Materien  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 I. Ueber den Nutzen und Gebrauch von Kreuz und Trübsal  .. . . 187 II. Von der Kränkung des alten Menschen, oder von der Abtödtung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193 Von der Betrachtung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195 III. Von der Entäußerung seiner selbst  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199 IV. Von der Gewalt, die ein Christ sich unaufhörlich anthun muß  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204 V. Von der Traurigkeit  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205 VI. Ueber die Zerstreuung und über die Traurigkeit  . . . . . . . . . . . . . . . . 207 VII. Von dem Vertrauen auf Gott  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218 VIII. Ueber das Gebet des Pharisäers  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219 IX. Ueber die täglichen Fehler und über das Ertragen seiner selbst  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223 X. Von den flüchtigen Bewegungen der Treue und Einfältigkeit  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229 XI. Daß man nicht über die Tugenden, noch über die Laster seiner selbst oder anderer Leute nach menschlichem Geschmack urtheilen müsse  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233 XII. Ueber den Nutzen des Stillschweigens und der Sammlung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239 XIII. Widerwillen gegen Entbehrungen und gegen die Vernichtung, selbst bey Gottergebenen Seelen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241

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XIV. Ueber Kreuz und Leiden  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242 XV. Von der zu großen Empfindlichkeit im Leiden  . . . . . . . . . . . . . . . . . 249 XVI. Nothwendigkeit der Reinigung der Seele, in Beziehung auf die Gaben Gottes und besonders auf Freundschaften  . . . . . . . 250 XVII. Daß der Weg des nackten Glaubens und der reinen Liebe besser und viel sicherer sey, als der Weg der hohen ­Erkenntnisse und der Gefühle  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257 XVIII. Von der Gegenwart Gottes  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261 XIX. Ueber die Uebereinstimmung mit dem Willen Gottes  .. . . . 264 XX. Allgemeine Anleitung, um den innerlichen Frieden zu haben  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269 XXI. Ueber die Hingebung an Gott  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271 XXII. Von der Erkenntlichkeit  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272 XXIII. Daß allein die reine Liebe gebührlich zu leiden und die Leiden lieb zu haben weiß  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276 XXIV. Die uneigennützige Liebe und die eigennützige Liebe haben ihre Zeit  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277 XXV. Von der wahren Freiheit  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 279 XXVI. Von den Belustigungen, die mit dem Stand der Personen verknüpft sind  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 281 XXVII. Rath an eine Person, die zum Hof gehörte  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287 XXVIII. Von dem mancherlei Kreuz, das in dem Zustande von äußerlichem Wohlseyn, von Gunst und Größe statt hat  . . . . . . . . . 290 XXIX. Von dem Gebrauch der Zeit  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293 XXX. Man muss mit der Zeit spärlich umzugehen wissen  . . . . . . . 297 XXXI. Von dem Ehestand  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299 XXXII. Vom Tode  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301

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Erbauliche Betrachtungen für heilige Zeiten des Jahrs  . . . . . . . . . . . 303 Im Advent  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303 Am Tage des heiligen Apostels Thomas  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305 Am Tage Johannes, des Evangelisten  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307 Am Fest Pauli-Bekehrung  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 309 In der Fast-, Buß- und Bet-Zeit  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 311 Für die Pfingsten  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 314 Am Allerheiligen-Tage  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 316 Briefe religiösen Inhalts  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 319 I. An einen Weltmann, der sich zu Gott bekehren wollte  . . . . . . . . 319 II. Es ist ein großes Glück sich Gott, mittelst einer wahren Bekehrung, zu ergeben, und alles übrige zu verlassen  . . . . . . . . . . . . 323 III. Inständiges Bitten an eine Person, die über ihre Bekehrung zu Gott unschlüssig ist  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 327 IV. Gefahr einer Person in Amt und Würde der Welt  . . . . . . . . . . . . . . . 330 V. (An den Herzog von Chevreuse.) Ob und wie die Bewegungen der Gnade von den Bewegungen der Natur, die sich verstellt, und die Gnade nachäft, zu unterscheiden sind  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332 VI. Trostschreiben  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 336 VII. An eine Militär-Person  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 337 VIII. Geschrieben zwei Tage vor seiner letzten Krankheit. Cambray, den 30. December 1714  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 338

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Eine Unterhaltung vom Gebet  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341 Erster Theil  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 342 Zweiter Theil  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 351 Dritter Theil  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 357 Ueber die Wahrheit der Religion und über ihre Ausübung (Rath und Weisung an einen Freund)  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 369

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Dritter Band Vorrede Matthias Claudius  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 383 Religiöse Briefe  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 385 I. Dass die Liebe Gottes unser Erstes und Letztes, die Regel und Richtschnur unsers Lebens, und unser Alles in Allem seyn muss  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 385 II. Wie der Friede in das Herz kommt  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 390 III. Von der Eigenliebe und der Liebe Gottes  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 390 IV. An einen Freund, der dem Tode nahe gewesen war  . . . . . . . . . . . 391 V. Es ist nothwendig und ein Glück in diesem kurzen Leben zu leiden  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 391 VI. Fliehe die zu große Geschäftigkeit des Geistes, und die Eitelkeit der Gelehrten. Wie man das Studiren treiben muss, daß es den Geist nicht ausdürre und schade  . . . . . . . . . . . . . . . . . 392 VII. Trost über den Tod eines Sohns  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 395 VIII. An eine Person, die sich in die Einsamkeit begeben hatte  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 396 IX. Wie man sich beim Anblick des Todes benehmen muss, wenn die zunehmende Schwachheit des Alters ihn uns als nicht mehr ferne zeigt  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 397 X. Die Herzen, die in Gott vereinigt sind, die sind beisammen, obgleich weite Entfernungen sie trennen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 398 XI. Kreuz und Leiden sind ein grosses Glück  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 399 XII. Ueber den Gottesdienst, die Unsterblichkeit der Seele, und die freie Willkühr  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 399 1. Das unendlich vollkommne Wesen fordert einen Dienst von allen verständigen Wesen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 400 2. Die Seele des Menschen ist unsterblich  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 410 3. Von der freien Willkühr des Menschen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 420 11


Christliche Gedanken über verschiedene Gegenstände  .. . . . . . . . . 437 I. Darüber, dass so wenig Glauben in der Welt ist  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 437 II. Ueber den einzigen Weg zum Himmel  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 438 III. Ueber die wahrhaftige Frömmigkeit  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 439 IV. Ueber die halben und unvollkommnen Bekehrungen  . . . . . . . 440 V. Ueber den guten Geist  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 441 VI. Ueber die Geduld in Trübsal  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 443 VII. Ueber die Unterwerfung unter, und die Gleichförmigkeit mit dem Willen Gottes  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 444 VIII. Ueber die Vortheile des Gebets  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 445 IX. Ueber das Aufmerken auf die Stimme Gottes  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 446 X. Ueber den Gebrauch der Trübsale  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 447 XI. Ueber die Sanftmuth und Demuth  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 448 XII. Ueber die Fehler eines Andern  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 449 XIII. Ueber das einzige Nothwendige  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 450 XIV. Ueber die Vorbereitung zum Tode  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 451 XV. Ueber die ewigen Hoffnungen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 452 XVI. Ueber unser tägliches Brod  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 453 XVII. Ueber den Frieden der Seele  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 454 XVIII. Ueber die betrüglichen Freuden  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 455 XIX. Ueber die heiligen Thränen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 456 XX. Ueber die Klugheit der Welt  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 457 XXI. Ueber das Vertrauen auf Gott  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 458 XXII. Ueber die Tiefe der Barmherzigkeit Gottes  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 459 XXIII. Dass das Joch Jesu Christi sanft ist  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 461 XXIV. Ueber die falsche Freiheit  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 462 12


XXV. Ueber die gänzliche Entschliessung sich Gott hinzugeben  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 463 XXVI. Dass man Bedingungen mit Gott machen möchte  . . . . . . . . 464 XXVII. Ueber die gute Anwendung der Zeit  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 465 XXVIII. Ueber die Gegenwart Gottes  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 466 XXIX. Ueber die Liebe, die Gott zu uns hat  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 467 XXX. Ueber die Liebe, die wir zu Gott haben sollen  .. . . . . . . . . . . . . . . . 468

Kurze Betrachtungen über verschiedene Gegenstände, gezogen aus der heiligen Schrift  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 471 I. Von der wahren Erkenntniß des Evangeliums  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 471 II. Von der Verwandlung des Lichts in Finsterniß  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 471 III. Von den Fallstricken und der Tyrannei der Welt  . . . . . . . . . . . . . . . . 472 IV. Wie wenige der Liebe der Welt entsagen, die doch so sehr verdient verachtet zu werden  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 472 V. Ueber den wahren Frieden  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 473 VI. Dass Jesus Christus nicht für die Welt hat bitten wollen  .. . . . 474 VII. Ueber das Fliehen der Welt  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 474 VIII. Ueber den nämlichen Gegenstand  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 475 IX. Dass auf dem Wege zur Vollkommenheit die Ersten sehr oft von den Letzten erreicht und übertroffen werden  . . . . . . 475 X. Von der Liebe des Nächsten  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 476 XI. Dass wir gekommen sind, einander zu dienen  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 476 XII. Von der wahren Grösse  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 477 XIII. Worauf wir unsere Freude gründen sollen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 477 XIV. Von den Wirkungen des Abendmahls in uns  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 478 XV. Ueber den nämlichen Gegenstand  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 479 13


XVl. Von dem Vertrauen auf Gott  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 479 XVII. Dass nur Gott und kein andrer uns könne beten lehren  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 480 XVIII. Von der Liebe Gottes  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 480 XIX. Ueber denselben Gegenstand  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 481 XX. Dass dem Menschen, der sich Gott hingibt, nichts mangeln kann  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 481 XXI. Dass Gott dem Menschen alles, und allein seines Herzens Theil seyn muss  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 482 XXII. Auf welche Weise Gott geehrt seyn will  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 483 XXIII. Betrachtung für einen Kranken  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 483

Von der Erziehung der Mädchen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 485 I. Von der Wichtigkeit der Erziehung der Mädchen  .. . . . . . . . . . . . . . . . 485 II. Mängel der gewöhnlichen Erziehungen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 487 III. Welches ist die erste Grundlage der Erziehung  . . . . . . . . . . . . . . . . . 490 IV. Die Nachahmungssucht ist zu fürchten  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 496 V. Indirecter Unterricht. Man muss die Kinder nicht übertreiben  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 497 VI. Von dem Gebrauch der Geschichten für die Kinder  .. . . . . . . . . . 506 VII. Weitere Ausführung, wie die ersten Grundsätze der Religion den Kindern beigebracht werden müssen  . . . . . . . . . . . 511 VIII. Unterricht über das Gesetz, über die Sakramente und über das Gebet  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 519 IX. Bemerkungen über verschiedene Fehler der Mädchen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 523 X. Die Eitelkeit der Schönheit und des Anzugs  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 526 XI. Unterricht über die Pflichten der Weiber  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 531 14


XII. Weitere Pflichten der Weiber  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 535 XIII. Die Gouvernante  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 541 Anhang von Etwas aus den sogenannten Gedanken des Pascal  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 549 I. Von der Grösse, der Eitelkeit, der Schwäche und dem Elend der Menschen  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 549 II. Dass der Mensch ein gefallenes Wesen ist, und dass er einer Religion bedarf  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 552 Beweise der christlichen Religion  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 557 1. Paragraph Von der Natur der Beweise des Christenthums  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 557 2. Paragraph Von den moralischen Beweisen des Christenthums   . . . . . . . . . . . . . . . . 560 3. Paragraph Von den historischen Beweisen der Religion  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 564 Von der Nothwendigkeit sich mit den Beweisen für die Existenz eines künftigen Lebens zu beschäftigen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 574 Nachwort  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 583 Editorische Notiz  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 631

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Fenelon’s Werke religiösen Inhalts.

Aus dem Französischen übersetzt von Matthias Claudius.

Erster Band.

Sitten und Solothurn, in der Schwällerischen Buchhandlung 1818.



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