Fantasie, das ungeheure Riesenweib, Saß zu Berg, Hatte stehen neben sich zum Zeitvertreib Witz, den Zwerg.
Der Verstand
Seitwärts stand, Ein proportionierter Mann, Sah das tolle Spiel mit an.
Fantasie sich halben Leibs zum Himmel hob, Einen Stern Fasste sie und schwang ihn, dass es Funken stob Nah’ und fern.
Fiel der Witz
Wie ein Blitz
Drüber her, und fasst den Schein In die kleinen Taschen ein.
Fantasie zur Wolke, die vorüberflog, Streckt die Hand, Sich die Wolke purpurn um die Schultern zog Als Gewand.
Witz versteckt
Drunter steckt; Wie sich nur ein Fältchen ruckt, Witz heraus mit Lachen guckt.
Fantasie mit Donnersturm tut auf den Mund, Witz verstummt; Schweigt die Riesin, tut sogleich der Zwerg sich kund, pfeift und summt. Der Verstand
Hält nicht stand, Geht und spricht: „Das mag ich nicht, Denn das sieht wie ein Gedicht.“
Die Zwei und der Dritte Friedrich Rückert
Liebes Publikum,
was haben eine singende Teekanne, die Sehnsucht nach der großen Liebe, hartgekochte Eier, der Umgang mit Schuld und Vergebung, der König von Eldorado, drei Orangen, der Hunger nach Macht und ein Tanzgenie gemeinsam? Eigentlich nichts. Doch auf der Bühne ist Raum für ganz viele Figuren, Gefühle, Themen, Aspekte, Stimmungen und die großen und kleinen Fragen des Lebens, für das Heitere und für das Tragische.
Ich möchte Sie herzlich einladen, mit uns gemeinsam in der Semperoper Dresden auf Spurensuche zu gehen. Vielleicht sehen Sie dann die Welt mit anderen Ohren? Vielleicht lassen Sie sich von der Kraft der Klänge, Bilder und Geschichten überwältigen? Musikalisch spannen wir in der Saison 2024/25 den Bogen vom Barock bis in die Gegenwart, vom zauberhaften Märchen bis zur Science-Fiction-Oper. Die Geschichten, die Sie bei uns erleben, haben eines gemeinsam: Sie erzählen alle von unserer Welt von heute, von gestern und vielleicht auch von übermorgen.
In meiner ersten Saison gibt es darüber hinaus allerhand zu entdecken und zu feiern: Seit 40 Jahren strahlt und klingt sie wieder – die Semperoper! Der wechselvollen Geschichte eines der schönsten Opernhäuser der Welt gehen wir mit verschiedenen Programmen nach. Mit Intermezzo von Richard Strauss feiern wir ein Stück Dresdner Musikgeschichte zur 100-jährigen Wiederkehr der Uraufführung. Schon 200 Jahre ist es her, dass die ersten professionellen Tänzerinnen am damaligen Hoftheater fest engagiert waren – eine Art Geburtsstunde des heutigen Semperoper Ballett. Der neue Ballettdirektor Kinsun Chan hat auch hierfür ein kontrastreiches Programm entwickelt.
Noch ein ganz besonderer Moment, auf den ich mich sehr freue: Daniele Gatti startet in seine erste Saison als Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden – herzlich willkommen!
Die Semperoper ist ein Ort reich an Geschichten und Geschichte. Diese fortzuschreiben und Tradition lebendig zu halten, ist für mich eine große Inspiration. Auf dem Titelbild dieses Spielzeit-Magazins begegnet Ihnen die Allegorie der Fantasie. Sie ist das Zentrum des prachtvollen Schmuckvorhangs der Semperoper. Lassen Sie beim Lesen Ihrer Fantasie freien Lauf und seien Sie uns herzlich willkommen.
Wir freuen uns auf Sie!
Herzlich
Ihre
Nora Schmid
Intendantin der Sächsischen Staatsoper Dresden
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Ein Haus wie das Land
Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus, Nora Schmid und Wolfgang Rothe im Gespräch über die Arbeit an der Semperoper
Barbara Klepsch — Liebe Nora Schmid, herzlich willkommen zurück in Dresden! Die Sächsische Staatsoper steht mitten in der Landeshauptstadt, sie wird von allen Sachsen getragen und ist eine internationale Visitenkarte des Freistaats. Ich freue mich sehr, dass Sie zurück an die Semperoper kommen.
Nora Schmid — Nach acht Jahren als Intendantin der Oper Graz hatte ich Lust auf eine neue spannende Aufgabe. Und da ich die Semperoper von meiner früheren Zeit als Chefdramaturgin gut kenne, musste ich nicht lange überlegen, als man bei mir anklopfte. Ich mag Dresden sehr – die Weite, die Elbe, das Licht. Dresden hat so viel zu bieten! Das kulturelle Angebot ist überwältigend, die Semperoper einzigartig: In ihr spiegeln sich Höhen und Tiefen der Geschichte der Stadt. Eine Schatztruhe, überreich angefüllt mit musikalischer Tradition, geradezu eine Einladung, bei der Programmgestaltung aus dem Vollen zu schöpfen – ja, für und in so einer Stadt, ein vielstimmiges Programm zu entwickeln, ist eine wunderschöne Aufgabe. Und dies mit der Sächsischen Staatskapelle zum Klingen zu bringen, einem der besten Orchester der
Welt, das in allen Stilen so wunderbar musiziert, ist ein großes Glück. Der Sächsische Staatsopernchor ist ebenso ein Garant für höchstes Niveau wie auch unser fantastisches Ensemble. Und das Semperoper Ballett hat sich in Dresden und der Welt längst in die Herzen der Menschen getanzt.
Barbara Klepsch — Die Sächsischen Staatstheater bekommen einen hohen Zuschuss aus dem steuerfinanzierten Haushalt. Ich weiß, dass dieser aber bei Weitem nicht ausreicht, um den Betrieb mit den über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufrechtzuhalten, viel Geld müssen Sie selbst erwirtschaften. Mit Wolfgang Rothe als Kaufmännischem Geschäftsführer haben Sie einen sehr erfahrenen Partner an Ihrer Seite.
Nora Schmid — Oh ja, ich bin froh, dass sein Herz so für die Kunst schlägt! Wir ziehen beide am gleichen Strang: Unser Ziel ist es, dass sich Abend für Abend der Vorhang für eine besondere Aufführung hebt und dass alle Beteiligten auf und hinter der Bühne solche Bedingungen haben, dass sie jeweils ihr Bestes geben können. Das ist natürlich nicht immer ganz einfach.
Wolfgang Rothe — Man kann an diesem strahlkräftigen Opernhaus viel gestalten. Das Schöne am Theater ist doch, dass alle Bereiche ineinandergreifen, so viele Menschen in ganz verschiedenen Berufen unter einem Dach alle auf ein Ziel hinarbeiten. Diese ganze Arbeit ist eine große Teamleistung! Die unterschiedlichsten Prozesse stetig zu optimieren und sie auch technisch-administrativ in die Gegenwart zu führen, macht mir unendlich viel Freude. Ich bin gespannt auf das neue Team rund um Nora Schmid und ihre programmatischen Impulse.
Barbara Klepsch — Ich auch! Mir liegt die Semperoper in vielerlei Hinsicht am Herzen: Sie gehört zur DNA dieser Stadt wie der Zwinger, das Dresdner Schloss mit den Staatlichen Kunstsammlungen oder auch die Frauenkirche. Menschen aus aller Welt kommen nach Dresden, um genau den Zauber, der von all diesen Orten ausgeht, zu spüren. Das impliziert natürlich auch wirtschaftliche Aspekte für die gesamte Region. Deshalb müssen wir alle Sorge tragen, dass die Semperoper im internationalen Vergleich mit den Entwicklungen standhält. Da sind wir mitten in den aktuellen,
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gesellschaftsrelevanten Themen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Innovations- und Kommunikationsbereitschaft.
Wolfgang Rothe — All diese Parameter sind essentiell, um die Zukunftsfähigkeit der Semperoper zu sichern, und wir sind selbstverständlich dabei, all diese Aspekte für unsere Arbeit noch einmal neu zu reflektieren.
Nora Schmid — Dabei ist das künstlerische Programm das Zentrum all unseres Tuns. Zwischen Tradition und Gegenwart Brücken zu schlagen, mit unseren Mitteln für wichtige gesellschaftliche Themen zu sensibilisieren, immer ein erstklassiges Niveau zu bieten und für möglichst viele Menschen aus nah und fern zugänglich zu sein, das ist unser Anspruch, aber manchmal ist es auch die Quadratur des Opernkreises. Dass die Semperoper ein Ort der Begegnungen ist und mit all der Kunst, die man bei uns erleben kann, einen Beitrag zu einer weltoffenen, toleranten und friedlichen Gesellschaft leistet, das wünsche ich mir. Dass wir mit unserem Tun zum Nachdenken anregen, Herzen berühren, die Fantasie beflügeln, Menschen ins Gespräch miteinander bringen: Das alles kann ein schöner Abend in der Semperoper!
Barbara Klepsch — Und es erfüllt mich mit Stolz, dass Menschen auch anderswo durch die internationalen Gastspiele des Balletts und besonders der Staatskapelle Sachsen von der klangvollsten Seite erleben können. Ich bin gespannt, welche Akzente Daniele Gatti als neuer Chefdirigent setzen wird.
Nora Schmid — Und was sind für Sie kulturpolitisch die größten Herausforderungen?
Barbara Klepsch — Ich möchte hier zwei nennen, die mich besonders bewegen. Als Staat müssen wir Kultur ermöglichen, das ist auch in Sachsen ein Verfassungsauftrag. Zum einen müssen wir in diesen Zeiten die Freiheit der Kunst hochhalten und sie verteidigen – auch dann, wenn einem persönlich nicht alles zusagt, was künstlerisch produziert wird. Und zum anderen müssen wir ausreichend Geld zur Verfügung stellen, auch wenn Sachsen heute schon die höchsten Kulturausgaben pro Kopf aller deutschen Flächenländer hat. Unsere reichhaltige Kulturlandschaft ist gerade auch aus Sicht der Tourismusministerin
ein wirtschaftlicher Faktor, jeder Euro aus den öffentlichen Haushalten für die Kultur zahlt sich aus und wirft eine vielfältige Rendite ab. Die zweite Herausforderung ist an die Kultureinrichtungen selbst adressiert: Kümmert euch um das Publikum! Gerade Theater sind so wichtige gesellschaftliche Orte, weil sie zu den wenigen verbliebenen Räumen gehören, wo sich viele ganz unterschiedliche Menschen zu einem Gemeinschaftserlebnis treffen können. Und das muss möglichst für die ältere Generation genauso attraktiv sein wie für junge Menschen.
„Kreativität lässt sich nicht messen, nur leben. Es ist wichtig, dass wir immer mehr Ideen haben, als wir realisieren können.“
Wolfgang Rothe — Nun, die Semperoper ist im internationalen Vergleich ein Haus mit einem der höchsten Eigendeckungsbeiträge. Das ist in vielerlei Hinsicht auch sehr fordernd: Wir spielen sehr oft und produzieren viel neues Programm. Aber auch ein Tag an der Semperoper hat nur 24 Stunden, ein Arbeitstag der Kolleginnen und Kollegen ist aber selbstverständlich bei Weitem nicht so lang. Und für all die Premieren in Oper und Ballett, für das umfangreiche Repertoire und die zahlreichen Konzerte der Sächsischen Staatskapelle brauchen wir neben dem Fachpersonal in der notwendigen Größenordnung auch entsprechende Räumlichkeiten. Da muss schon alles unglaublich gut geplant sein. Das geht manchmal zu Lasten der Spontaneität. Diese hohe Schlagzahl aufrechtzuerhalten, ist komplex: Wir stehen in vielen Bereichen vor einem großen demografischen Wandel in den Teamstrukturen. Und obwohl ich glaube, dass wir den schönsten Arbeitsplatz der Welt haben, ist Fachkräftemangel auch bei uns ein Thema. Dazu kommt beispielsweise auch, dass sich auch das Verhalten der Zuschauerinnen und Zuschauer verändert, Karten werden immer kurzfristiger gekauft. Auf all diese Veränderungen müssen wir in unserer Arbeit auch strategisch reagieren.
Nora Schmid — Exzellenz ist Anspruch unser aller Arbeit, nicht weniger erwarten die Zuschauerinnen und Zuschauer, wenn sie die Semperoper besuchen. Exzellenz
kann nur in einem freien Gedankenraum entstehen. Kreativität lässt sich nicht messen, nur leben. Es ist wichtig, dass wir immer mehr Ideen haben, als wir realisieren können. Dafür ein Klima zu entwickeln, ist mir ein großes Anliegen.
Wolfgang Rothe — So ist es! Und um dies zu ermöglichen, müssen in den nächsten Jahren einige Stellschrauben neu justiert werden, damit wir unter guten Bedingungen Spitzenleistungen für unsere Besucherinnen und Besucher erarbeiten können und attraktiv für die besten Regieteams, Sängerinnen und Sänger, Tänzerinnen und Tänzer, Choreografinnen und Choreografen, Dirigentinnen und Dirigenten, Musikerinnen und Musiker und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen anderen Bereichen sind.
Barbara Klepsch — Sie haben völlig recht, wenn wir einen internationalen Spitzenplatz unter den interessantesten Opernhäusern einnehmen wollen, muss uns allen das etwas wert sein. Die Semperoper vereint in sich so vieles, was ich mir für das ganze Land wünsche: zugleich traditionsbewusst, innovationsfreudig, vielseitig und gastfreundlich zu sein. Ohne all die vielen Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt könnte das Haus nicht so in die Welt strahlen. Und auch: Ohne die Gäste aus aller Welt würde es nicht funktionieren! Zum Schluss Hand aufs Herz: In jedem Beruf, da mag die Sache, mit der man sich beschäftigt, noch so schön sein, gibt es Tage …
Wolfgang Rothe — … allerdings, die gibt es … Aber wenn ich dann vielleicht auch nur kurz in eine Vorstellung gehe oder bei einer Probe vorbeischaue, weiß ich gleich wieder, dass ich nichts anderes machen möchte!
Nora Schmid — In der Kunst wollen alle immer viel und das ist auch gut so. Das Wort „Kompromiss“ steht nicht bei allen im Grundwortschatz. All das „Viel“ miteinander in Einklang zu bringen, erzeugt schon auch mal Reibung. Das gehört dazu. Auch daraus entstehen die Energie und der Zauber, die wir Abend für Abend an unser Publikum weitergeben. An sich ist es ganz einfach: Wir retten keine Leben, nur Herzen.
Barbara Klepsch — Auf eine inspirierende Spielzeit 2024/25!
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Premieren
Arrigo Boito Mefistofele
Richard Strauss Intermezzo
Sergej Prokofjew Die Liebe zu den drei Orangen
Pedro Beriso & Mart van Berckel Ändere die Welt!
Maurice Ravel Das Kind und der Zauberspuk
Kaija Saariaho Innocence
Charles Gounod Roméo et Juliette
Leonard Bernstein Candide
Georg Friedrich Händel Saul
Leonard Evers humanoid
Repertoire
40 Jahre Dritte Semperoper
Sächsische Staatskapelle Dresden Oper & mehr Ein Streifzug durch die Musikgeschichte Herzlich willkommen Daniele Gatti
& mehr 10 16 20 24 26 28 34 38 42 46 48 55 52 6
Oper
Ballett
Premieren
Kinsun Chan & Martin Zimmermann
Wonderful World
John Neumeier
Nijinsky
Julian Nicosia
Francesca Frassinelli
Giovanni Insaudo
Tag Team
200 Jahre in Bewegung
Sidi Larbi Cherkaoui
Imre & Marne van Opstal Vice Versa
Repertoire &
Peer Gynt,
Kalendarium
mehr
Der
Schwanensee, Classics
den Spuren der Dresdner Tanzgeschichte
Nussknacker,
Auf
82 100 84 88 96 92 89 Semperoper Aktiv! Angebote für Schulen, Kindergärten, Familien & mehr 111 Service 123 Ensemble 148 155 Extras Semper Bar, Fenster aus Jazz, Ausstellungen & mehr 105 7 Seien Sie bei den Ersten, die es wissen! Abonnieren Sie unseren Newsletter auf semperoper.de
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mehr Arrigo Boito Mefistofele Sa 28.09.2024 Richard Strauss Intermezzo Fr 01.11.2024 Sergej Prokofjew Die Liebe zu den drei Orangen Sa 07.12.2024 Ändere die Welt! Do 19.12.2024 Maurice Ravel Das Kind und der Zauberspuk So 16.02.2025 Kaija Saariaho Innocence Sa 15.03.2025 Charles Gounod Roméo et Juliette Sa 03.05.2025 Leonard Bernstein Candide So 11.05.2025 Georg Friedrich Händel Saul So 01.06.2025 Leonard Evers humanoid Fr 13.06.2025 Pedro Beriso & Mart van Berckel Premieren
Oper &
Oper in einem Prolog, vier Akten und einem Epilog
Libretto vom Komponisten nach Johann Wolfgang von Goethes Faust
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper –Förderstiftung
Mefistofele
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne & Video
Kostüme
Licht
Chor
Kinderchor
Dramaturgie
Mefistofele
Faust
Margherita
Marta
Wagner
Pantalis
Elena
Nereo
Eine Frau
Andrea Battistoni
Eva-Maria Höckmayr
Momme Hinrichs
Julia Rösler
Olaf Freese
Jan Hoffmann
Claudia Sebastian-Bertsch
Alexander Meier-Dörzenbach
Dorothee Harpain
Krzysztof Bączyk
Bekhzod Davronov
Marjukka Tepponen
Nicole Chirka
Omar Mancini
Dominika Škrabalová
Clara Nadeshdin
Jongwoo Hong
Martina Gedeck
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Kinderchor der Semperoper Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden
Premiere
Sa 28.09.2024, 18 Uhr O
Vorstellungen
Di 01.10.2024, 19 Uhr J , Dresdentag
So 06.10.2024, 19 Uhr J
Do 10.10.2024, 14 Uhr B
So 13.10.2024, 19 Uhr J
Fr 18.10.2024, 19 Uhr J
Do 24.10.2024, 19 Uhr J
Preise
B: 6–62 €, J: 14–114 €, O: 22–150 €
Kostprobe
Mo 23.09.2024, 18 Uhr
Bedürfen Menschen der Erlösung? Zwischen himmlischen Engelschören mit strahlender Blechbläser-Aureole und höllischem Hexenkessel mit Schellengeklingel-Schatten nehmen die Sphären im Klangraum der Oper Mefistofele eindringlich Form an. Seit Jahrhunderten wird der Faust-Stoff in allen Künsten bearbeitet und geht der Frage nach, in welchem Spannungsverhältnis Vorstellungen von Gott, Teufel, Mann und Frau die Welt beherrschen. Wer verführt wen zu was, und wie kann es zu einer Erlösung kommen?
Arrigo Boito besaß ein literarisch-musikalisches Doppeltalent und hat als begnadeter Librettist mit Textbüchern für Faccio, Ponchielli und vor allem für Verdi Geschichte geschrieben. Für Mefistofele, seine einzig vollendete Oper, übersetzte er den Text aus beiden Teilen von Goethes Faust-Tragödie und fertigte sein eigenes Libretto. In einer schon in die Moderne verweisenden Form montiert, collagiert, verschärft und perspektiviert Boito den Faust-Stoff für seine Oper, die sich seit der Fassung von 1875 im Kanon befindet und einen doppelten Blick auf die altbekannte Geschichte um Liebe, Wissen und Streben erlaubt. Die Figur des omnipräsenten Mefistofele durchbricht mit Ironie, Witz und kalter Distanz das zeitlose Spiel um die menschliche Existenz, und Boito lässt ihn aus scheinbar höllischer Perspektive auf Gott und die Welt buchstäblich pfeifen. Zieht dennoch das „Ewig-Weibliche“ hinan? Welche Gestalt hat die Gnade heute? Diese Fragen stellt Regisseurin Eva-Maria Höckmayr in ihrem Debüt an der Semperoper Dresden.
10 Arrigo Boito
Premieren
Krzysztof Bączyk, was denkt Mefistofele, als Faust tatsächlich in den Pakt einwilligt?
Marjukka Tepponen, was macht es mit Margherita, als sie Faust das erste Mal begegnet?
Und ach, ein Blick!
Krzysztof Bączyk, Marjukka Tepponen und Bekhzod Davronov gehen des Pudels Kern von Mefistofele auf den Grund.
Was geht durch seinen Kopf, wenn er Faust und Margherita beobachtet?
Und als er ihr im Garten die Liebe verspricht?
Und wie als er Margherita das erste Mal begegnet?
Was würde Mefistofele Gott am Schluss gern ins Gesicht sagen?
Was fühlt sie, als sie Faust im Kerker wiedersieht und plötzlich den Teufel neben ihm entdeckt?
Was empfindet Faust, als er zum Augenblick sagt: „Verweile doch, du bist so schön!“?
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Bekhzod Davronov, wie fühlt es sich an, den Teufel als Freund zu haben?
Von der Hölle zum Himmel
Andrea Battistoni über seine Bewunderung für Arrigo Boitos Mefistofele
Sie haben Arrigo Boitos Mefistofele bereits mehrfach dirigiert. Was ist für Sie das Faszinierende an diesem Werk?
Boito schuf mit Mefistofele eine gewagte Mischung aus italienischer Operntradition und der dunkelsten Seite der deutschen Romantik, musikalisch inspiriert von Liszt und Berlioz, ein in seiner Zeit ganz einzigartiges Werk. Seine Vorbilder waren natürlich Wagner und Goethe und er versuchte hartnäckig, in ihre Fußstapfen auf dem Weg zu wahrer Größe zu treten. Dabei muss man zwangsläufig auch mal stolpern (lacht). Und dennoch gelingt es ihm, uns mit der Großartigkeit seiner Visionen zu
„Ich möchte, dass die Kunst allein zu mir spricht, ohne die Hilfe von Wissenschaft, Geschichte und Gelehrsamkeit. Ich glaube, dass mich eine Seite Musik mehr lehren kann als ein Kurs in Philosophie … Ich werde meine Ohren auf die Musik und mein Gedächtnis auf das Drama richten.“
Zuschauer in Boitos Prolog im Theater der Urfassung 1868
beeindrucken. Seine eklektische und darin ganz eigene Partitur ist farbenreich, unterhaltsam, intellektuell anspruchsvoll und sogar spirituell erbaulich, wenn man wie ich von ganzem Herzen daran glaubt. Mir ist aufgefallen, dass manche Kritiker dieser Oper gegenüber Vorbehalte haben mögen. Aber das Publikum, vor dem ich sie gespielt habe, hat sie einfach nur geliebt!
Diese Oper hat ihre eigene Sprache, die aus der italienischen Poesie, inspiriert von Goethes Meisterwerk, und aus einer herrlichen Musik von erstaunlicher Originalität und melodischem Reiz besteht.
12
Mefistofele
Sie sind nicht nur Dirigent, sondern auch Komponist, u. a. von Il diavolo innamorato (Der verliebte Teufel). Was macht die Anziehungskraft dieser Teufelsfiguren aus? Und was ist das Besondere an der Teufelsfigur in Mefistofele?
Hinter der folkloristischen Figur des Teufels mit Hörnern und Hufen verbirgt sich viel mehr: Der Teufel stellt einen Schwellenwächter dar, der immer dann in Erscheinung tritt, wenn ein Mensch auf seiner spirituellen Suche weiterkommen will. Er zwingt uns, uns mit unseren eigenen inneren Konflikten, unseren Ängsten und Albträumen auseinanderzusetzen und spiegelt alles wider, was wir verabscheuen oder vielleicht zu sehr begehren. In dieser Hinsicht ist der Teufel wirklich „ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft“, um Goethes Faust zu zitieren.
Diese Idee des spirituellen Wachsens durch die Begegnung mit dem Teufel verbindet Boito mit der Tradition des „guten Teufels“ als Gauner, der in Märchen und Puppenspielen der lustige Handlanger des Helden ist. Boitos Mefistofele ist weniger unheimlich als Goethes. In gewisser Weise ähnelt er dem Charakter seines Komponisten selbst: eine seltsame Mischung aus Dichter, sarkastischem Intellektuellen, rebellischem Enfant terrible, zynischem Philosophen und überzeugtem Nihilisten, der ein gutes Verhältnis zu Gott hat.
Welche musikalischen Momente in Mefistofele lieben Sie oder welche empfinden Sie als ausgesprochen herausfordernd?
Der Prolog ist ein wahres Meisterwerk. Nur sehr wenige Komponisten haben versucht, eine Vision von Gott musikalisch darzustellen, aber Boito hat die Herausforderung nicht gescheut. Meiner Meinung nach hat er einen der eindrucksvollsten und wunderbarsten Momente der Musikgeschichte geschaffen, in dem die Bilder des Himmels, die wir aus der mittelalterlichen Tradition, aus Dantes Divina Commedia, aus William Blakes Gemälden oder aus den Fresken der europäischen Kathedralen kennen, durch seine kraftvolle Musik vor unseren Augen und in unseren Ohren lebendig werden. Ich bin sicher, dass Mahler diesen Teil der Oper sehr gut kannte und im Kopf hatte, als er das Finale seiner „Auferstehungssinfonie“ komponierte.
Das Kreieren dieser großartigen Klangkulisse aus Blechbläsern und Schlaginstrumenten im Hintergrund, einem riesigen
Chor, einem Kinderchor mit zungenbrecherischen, schnellen Sätzen und einem großen Orchester ist ebenso herausfordernd wie ergreifend. Seine Darstellung der romantischen Walpurgisnacht im 2. Akt ist ebenfalls sehr einzigartig. In wenigen Minuten evoziert er mehrere Musikstile: vom teuflischen, rhapsodischen Stil Liszts bis zur melodiösen Arie, von der Ballade über die Fuge bis zum Ballett.
Sie waren bereits an der Semperoper Dresden zu Gast – was schätzen Sie an der Arbeit an diesem Haus?
Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit der exzeptionellen Sächsischen Staatskapelle und mit dem gefeierten Staatsopernchor. Ich kann auf ihre große Erfahrung im italienischen Opernrepertoire aufbauen und auf ihren einzigartigen, besonderen Klang, der die romantische Atmosphäre des Mefistofele hervorheben und die Bezüge zur deutschen Tradition, die Boito in diesem Werk so sehr würdigt, in neuen Nuancen erstrahlen lassen wird.
Mefistofele ist ein sehr anspruchsvolles Meisterwerk, das leider selten gespielt wird, und braucht die bestmögliche musikalische Umsetzung, und ich fühle mich glücklich, es unter solch idealen Bedingungen in Dresden aufführen zu können. Begleiten Sie mit uns allen den Teufel auf dieser Reise von der Hölle zum Himmel!
Andrea Battistoni studierte Dirigieren und Komponieren u. a. bei Gabriele Ferro und Gianandrea Noseda in seiner Heimatstadt Verona. 2008 gab er sein Operndebüt mit La bohème am Theater Basel. Engagements führten ihn seither u. a. an die Opernhäuser von Berlin, München, Neapel, Palermo, Venedig, Valencia, Stockholm, St. Petersburg und Peking. 2012 debütierte er im Alter von 24 Jahren am Teatro alla Scala in Mailand als jüngster Dirigent in der Geschichte des Hauses. 2015 wurde er zunächst der führende Gastdirigent des Philharmonischen Orchesters Tokio und ist seit 2016 dessen Chefdirigent. Andrea Battistoni ist außerdem als Komponist tätig.
Den Teufel tun Auf Teufel komm raus
In der Not frisst der Teufel Fliegen
Den Teufel an die Wand malen
Der Teufel steckt im Detail
Niemand hat ihn je gesehen, und trotzdem ist er in aller Munde.
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Ein ungewöhnliches Treffen
Eva-Maria Höckmayr, die Regisseurin der Neuinszenierung von Boitos Mefistofele, trifft die klassische Urgestalt des Teuflischen: Goethes Mephisto. Produktionsdramaturg Alexander Meier-Dörzenbach hat das Gespräch aufgezeichnet.
Eva-Maria Höckmayr
Nun denn
(schlägt eine Ausgabe von „Faust I“ auf) Mephisto
(eilt etwas abgehetzt aus den Seiten herbei) Verzeih, ich kann nicht hohe Worte machen, Und wenn mich auch der ganze Kreis verhöhnt; Mein Pathos brächte dich gewiß zum Lachen, Hättst du dir nicht das Lachen abgewöhnt.
(lacht) Oh – aber gewiss nicht! Ich lache gern – aber vielleicht besser nicht mit dir. Ich möchte nicht dein nächstes Opfer werden. Die Menschen dauern mich in ihren Jammertagen, Ich mag sogar die armen selbst nicht plagen.
Die Menschheit als Ganzes plagt sich ausreichend selbst, das stimmt. Brauchen wir dich als Gegenspieler also gar nicht, da wir schon unsere eigene Herausforderung in einer guten Welt sind?
(spöttisch)
Natürlich, wenn ein Gott sich erst sechs Tage plagt, Und selbst am Ende Bravo sagt, Da muß etwas Gescheites werden.
Bist du denn nicht ein Teil des ganzen Gottes – was immer wir Menschen darunter verstehen mögen? Wenn sich der Mensch, die kleine Narrenwelt
14 Mefistofele
Der Leibhaftige im Austausch mit Eva-Maria Höckmayr
Gewöhnlich für ein Ganzes hält –Ich bin ein Teil des Teils, der anfangs alles war, Ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar, Das stolze Licht, das nun der Mutter Nacht Den alten Rang, den Raum ihr streitig macht, Und doch gelingt’s ihm nicht, da es, so viel es strebt, Verhaftet an den Körpern klebt.
Von Körpern strömt’s, die Körper macht es schön, Ein Körper hemmt’s auf seinem Gange; So, hoff ich, dauert es nicht lange, Und mit den Körpern wird’s zugrunde gehn.
Ja, die Körper von Faust, von Gretchen und von ihrem Neugeborenen werden zugrunde gehen. Daran trägst du einen erheblichen Anteil in diesem Spiel. Aber auch ohne dich könnte sich in der historischen Bedingtheit von Gretchen als Frau ihr Schicksal so oder ähnlich einlösen. Goethes Zeitgenossin Susanna Margarethe Brandt hat, wie viele andere unehelich Geschwängerte, unbemerkt entbunden und das Neugeborene sofort getötet. Nicht lange brauch ich zu beschwören, Schon raschelt eine hier und wird sogleich mich hören.
Die Hinrichtung von Susanna Margaretha Brandt 1772 in Frankfurt hat der Jung-Advokat Goethe in seiner Geburtsstadt verfolgt. Er selbst war kurz zuvor einer Verwicklung entkommen – seine gerade beendete Affäre mit der Pfarrerstochter Friederike Brion war kinderlos geblieben – doch sollte das junge Mädchen niemals heiraten. Ein Jahrzehnt später in Weimar hat Goethe sich in einem ähnlichen Fall sogar für die Todesstrafe einer kindstötenden Frau ausgesprochen. (vorwurfsvoll)
Rette sie! – Wer war’s, der sie ins Verderben stürzte?
Ob mit oder ohne teuflisches Zutun: Gretchens Schicksal würde heute nicht mehr zwingend in einer Tragödie enden müssen. Aber ist Fausts Schicksal auch ohne teuflisches Zutun denkbar?
Du bist am Ende – was du bist.
Setz dir Perücken auf von Millionen Locken, Setz deinen Fuß auf ellenhohe Socken, Du bleibst doch immer, was du bist.
Du meinst also, das Böse befindet sich letztlich in uns selbst, du bist nur unser Spiegel und nicht der Satan.
Er ist schon lang ins Fabelbuch geschrieben, Allein die Menschen sind nichts besser dran, Den Bösen sind sie los, die Bösen sind geblieben.
(nickt zustimmend)
Ja, du stellst Machtverhältnisse von Gut und Böse nicht nur aus, sie werden vielmehr unterlaufen und ironisiert – insbesondere dann bei Boito: mal derb-komödiantisch von der Seite, dann mit erschreckendem Zynismus frontal.
(lacht)
Der ganze Strudel strebt nach oben; Du glaubst zu schieben, und du wirst geschoben.
Ein Formspiel, das in der Oper sehr modern anmutet: Das scheinbar Gewusste wird negiert, aber dann auch wieder bestätigt – vielleicht zu
modern für Boitos Zeitgenossen. In Boitos Urfassung treffen im Prolog auf dem Theater der Autor, ein Zuschauer und ein Theaterkritiker aufeinander; letzterer erkennt: „Die Geschichte dieses poetischen Themas ähnelt der Faust-Sage selbst. Dieses Thema verjüngt sich auf Schritt und Tritt wie der deutsche Doktor, es verjüngt sich bei Marlowe, es verjüngt sich bei Goethe; wenn es zu sterben droht, wird es wiedergeboren.“
(mit Nachdruck)
Das läßt sich hören!
Doch nur vor einem ist mir bang: Die Zeit ist kurz, die Kunst ist lang.
Ich dächt, ihr ließet Euch belehren.
Assoziiert Euch mit einem Poeten, Laßt den Herrn in Gedanken schweifen, Und alle edlen Qualitäten
Auf Euren Ehrenscheitel häufen, Des Löwen Mut, Des Hirsches Schnelligkeit, Des Italieners feurig Blut, Des Nordens Dau’rbarkeit.
Und genau das weist auf die Stärke der Oper hin: Boito als Italiener musste sich zwar den Vorwurf anhören, dass er zu nordisch, hart, deutsch sei und sein Werk „la musica tedesca“ – gemeint ist Richard Wagner – nacheifere, doch setzt er dadurch – synästhetisch gesprochen – mit seinen Klängen akustisch einen doppelten Blick an. Boitos Übersetzung, Vertextung, Verdichtung und Vertonung lässt uns mit den Ohren mehr als nur Goethes Worte wahrnehmen.
Am besten ist’s auch hier, wenn Ihr nur einen hört, Und auf des Meisters Worte schwört.
Im Ganzen – haltet Euch an Worte!
Dann geht Ihr durch die sichre Pforte
Zum Tempel der Gewißheit ein.
(mit blitzenden Augen)
Es geht aber nicht um Gewissheit und Worte, sondern um das klingend Unsagbare und den Wert dahinter. (mit leicht diabolischem Grinsen)
Wie bei einer Wette, deren Wortlaut man zu verstehen meint, deren eigentlicher Sinn sich aber erst zu späterer Zeit offenbart.
(in überlegenem Ton)
Frau Muhme! Sie versteht mir schlecht die Zeiten.
Getan, geschehn! Geschehn, getan!
Verleg Sie sich auf Neuigkeiten!
Nur Neuigkeiten ziehn uns an.
Martina Gedeck, eine der charaktervollsten deutschen Schauspielerinnen, wird „jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft“ gehörig Paroli bieten.
Doch liegt tatsächlich die Neuigkeit im Alten – das ist eine Frage des Blicks auf die Geschichte. Das Mysterienspiel um Fausts Tod wird auch zu einem Spiel um unseren Tod. Boitos Autor definiert im Prolog auf dem Theater in der Urfassung: „Jeder Mensch, der von dem Durst nach Wissenschaft und Leben brennt, der von der Neugier auf das Gute und das Böse durchdrungen ist, ist Faust.“ Jenseits aller Gewissheit und Worte ist dieses Spiel vor allem eines: unmittelbar. Es lässt uns erleben, was wir als Menschen können: uns gegenseitig zuschauen, verstehen, mitempfinden, verzeihen. Die Befähigung zur Gegenseitigkeit ist auch eine zur Gnade. Und stünde unmittelbar zur Verfügung! (resigniert)
Ich möchte mich gleich dem Teufel übergeben, Wenn ich nur selbst kein Teufel wär!
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Richard Strauss
Intermezzo
Eine bürgerliche Komödie mit sinfonischen Zwischenspielen in zwei Aufzügen
Libretto vom Komponisten
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Projekt Partner
Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Sparkassen-Versicherung Sachsen LBBW
Musikalische Leitung Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Video
Choreografie
Dramaturgie
Christine Hofkapellmeister
Robert Storch
Anna
Baron Lummer
Der Notar
Die Frau des Notars
Ein Kapellmeister
Ein Kommerzienrat
Ein Justizrat
Ein Kammersänger
Resi
Patrick Hahn
Axel Ranisch
Saskia Wunsch
Alfred Mayerhofer
Fabio Antoci
Falko Herold
Michael Tucker
Jörg Rieker
Maria Bengtsson
Christoph Pohl Ute Selbig
James Ley
Oleksandr Pushniak
Sabine Brohm
Jürgen Müller
Anton Beliaev
Martin-Jan Nijhof
Tilmann Rönnebeck
Sofia Savenko
Sächsische Staatskapelle Dresden
Premiere
Fr 01.11.2024, 19 Uhr N
Vorstellungen
Mo 04.11.2024, 19 Uhr I , Dresdentag
Fr 08.11.2024, 19 Uhr J
Do 21.11.2024, 19 Uhr I
So 24.11.2024, 18 Uhr I , Dresdentag
Mi 04.12.2024, 19 Uhr I
Mo 09.12.2024, 19 Uhr I
Preise
I: 12–106 €, J: 14–114 €, N: 18–140 €
Kostprobe
Sa 26.10.2024, 11 Uhr
Wie fühlt es sich an, wenn das Leben von jetzt auf gleich Kopf steht? So ergeht es Christine, der Ehefrau des Hofkapellmeisters Robert Storch. Ein falsch zugestellter verfänglicher Brief lässt sie glauben, ihr Mann hintergehe sie auf infamste Weise. Sie durchlebt eine emotionale Achterbahnfahrt – eine Beinahe-Tragödie nimmt ihren Lauf …
Nach der Arbeit an der komplexen Frau ohne Schatten sehnte sich Richard Strauss nach einem durch und durch realistischen Sujet, wirkliche Menschen sollten die Bühne beleben. Was lag näher, als einen Vorfall aus dem eigenen turbulenten Eheleben dramatisch zu zuspitzen? Ein pikantes Missverständnis beschwörte tatsächlich eine veritable Ehekrise im Hause Strauss herauf. In beinahe filmisch schnell wechselnden Episoden zeichnet Richard Strauss mit sicherem Instinkt für das Theatralische im Alltäglichen ein Charakterbild seiner Ehefrau Pauline und seiner eigenen Künstlerexistenz. Die zahlreichen sinfonischen Zwischenspiele gewähren einen Blick in das Seelenleben der Figuren.
Diese musikalische Liebeserklärung an die Ehefrau von Richard Strauss inszeniert 100 Jahre nach der Dresdner Uraufführung mit Axel Ranisch ein Regisseur, der für Kino, Fernsehen und das Theater arbeitet und in die Gattung Oper verliebt ist, wie kein zweiter seiner Generation.
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Premieren
Wahrhaftig eine glückliche Ehe?
Um mehr über ihre besondere, lebenslange Verbindung zueinander zu erfahren, haben wir uns mit Hofkapellmeister Robert Storch (Richard Strauss) und seiner Frau Christine (Pauline de Ahna) getrennt unterhalten.
1. (Überlegt länger) „Wahnsinnig“ ist ein großes Wort in dem Zusammenhang. Es wird nie langweilig mit ihr und tagtäglich gibt es neue Überraschungen Vielleicht ist sie im Haushalt manchmal ein bisschen arg pedantisch Aber ich versteh zu wenig davon.
2. Dass immer Hagebuttenmarmelade im Haus ist (lacht)! Jetzt im Ernst: Sie ist eine unglaubliche Inspirationsquelle für mich und ein bisschen von ihr steckt in jeder meiner Figuren.
3. Ich geh spazieren oder spiele ein, zwei Runden Skat, herrlich!
4. Der gute Oscar Wilde … Ohne die Salome würden wir nicht das Leben führen, das wir haben. „Jedes Experiment ist wertvoll, und was man auch gegen die Ehe sagen kann, sie ist sicher ein Experiment.“ Recht hat er, Tag für Tag.
5. Ganz klar: Nein! Unsere Naturelle ergänzen sich so gut, das ist ein Geschenk, auch wenn von außen betrachtet manches etwas befremdlich erscheinen mag. Sie ist halt eine Generalstochter.
6. Ich liebe sie, nicht obwohl, sondern weil sie so ist, wie sie ist!
1.
Was macht Sie wahnsinnig an ihm/ihr?
2.
Was ist das schönste Geschenk, das Sie bekommen haben?
3.
Wenn Sie einmal wirklich Ruhe wollen …
4.
Oscar Wilde hat viel Hintersinniges über die Ehe gesagt …
5.
Hätten Sie Ihren Weg auch ohne ihn/sie gemacht?
6. Ein Wort zum Schluss …
1. Wenn wir uns streiten und er ganz ruhig bleibt oh, da könnt ich Und dass er glaubt, der ganze Haushalt macht sich so nebenher Ich habe ihm von Anfang gesagt, dass ich nie ein wahres Muster von Hausfrau sein würde.
2. Er hat mir die wunderbarsten Lieder geschenkt. Zur Hochzeit zum Beispiel Cäcilie und Morgen!.
3. Ruhe?!? Ach, ich hab schon genug davon. Er ist ja laufend unterwegs und ich sitz in dem schönen Haus allein herum … Das kann ganz schön langweilig werden. Manchmal fehlt mir schon die Bühne!
4. Allerdings, und immer so geschliffen auf den Punkt: „Kann man von einer Frau verlangen, mit einem Manne glücklich zu leben, der sie allen Ernstes stets als völlig vernünftiges Wesen behandelt?“
5. Na ja, vielleicht hätte ich noch etwas länger gesungen. Aber früher oder später hätte ich bestimmt irgendeinen standesgemäßen Langweiler geheiratet. Da ist mit ihm doch viel mehr los!
6. Immer wenn ich denke: Er könnt ein bisschen mehr so oder so sein, merke ich, dass er doch genau der Mann ist, den ich liebe.
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Christoph Pohl verkörpert mit Robert Storch alias Richard Strauss einen der Heroen der Dresdner Musikgeschichte.
Maria Bengtsson ist als Strauss-Interpretin weltweit zu erleben. Sie schlüpft in die Rolle der Christine alias Richard Strauss' Ehefrau Pauline.
Ist ein Traum, kann nicht wirklich sein
Axel Ranisch trifft Alexander Strauss zum Gespräch über seine Urgroßeltern Pauline de Ahna und Richard Strauss
Lieber Herr Strauss, Intermezzo ist doch die speziellste Oper Ihres Urgroßvaters?
Allerdings! Mir ist auch kein Werk von jemand anderem bekannt, der es gewagt hätte, sich in dieser Form selbst zum Thema eines Stücks zu machen. Wobei es ja noch mehr um meine Urgroßmutter geht. Eine Oper über die eigene Ehe auf dem Siedepunkt, weil ein falsch zugestellter Brief den Verdacht auf außereheliche Aktivitäten nahelegt, das ist allerdings sehr speziell.
Ja, und der ganze banale Alltag mit all seinen Höhen und Tiefen drumherum … Richard – ich nenne Ihren verehrten Urgroßvater jetzt einfach mal so beim Vornamen – hat ja nicht nur diese ganz besondere Musik komponiert, sondern auch gleich das Libretto selbst verfasst.
Das mutet schon außergewöhnlich an, auch wenn man auf die Stoffe der anderen Opern schaut. Die überlieferte Sentenz „Ich komponiere mich eigentlich immer selbst“ ist vielleicht der Schlüssel zum Verständnis. Uns ist ja nicht wirklich etwas zum Schaffensprozess überliefert. Wir wissen nicht, wie bei ihm die kompositorische Imagination vonstattenging. Der Urgroßvater hat halt einfach gearbeitet.
Und das ganz wunderbar! Gemeinsam mit Saskia Wunsch und Falko Herold, die mit mir an Intermezzo arbeiten, habe ich einen Ausflug zur Inspiration nach Garmisch in die Villa Ihrer Urgroßeltern gemacht. Man wandelt förmlich durch die Kulissen von Intermezzo! Wenn ich nur an die Skat-Ecke denke. Wir waren ganz schön beeindruckt!
Das glaube ich gern. Wir sind schon auch ein wenig stolz, dass der komplette Nachlass im Familienbesitz ist und es an uns ist, diesen unverändert zu erhalten. Garmisch stand ja quasi eins zu eins auf der Bühne bei der Uraufführung von Intermezzo 1924 in Dresden. Und z.B. auch die Figur der Anna, die Hausangestellte, die tapfer das emotionale Auf und Ab zu ertragen versteht, ist ja nach einem realen Vorbild modelliert. Sicher gibt es im Stück die eine oder andere historische Unschärfe: Der Urgroßvater war 60 Jahre alt, als er die Arbeit an Intermezzo abschloss. Er war 40 Jahre, als seine Ehe für kurze Zeit auf dem Kopf stand. Es bleibt ja ein ganz besonderes Kunstwerk und eben keine Dokumentation. Aber grummelige Nachmittage, Ärger mit dem Personal, wie wir sie im Stück erleben, die gab es schon.
Ihre Urgroßmutter soll ja, wenn ich es richtig weiß, bis zum Abschluss der Komposition, nicht wirklich geahnt haben, was für eine Art von Hommage an das gemeinsame Eheleben da auf sie zukommt.
Ja, so scheint es gewesen zu sein. Der Urgroßvater hat ja über einige Jahre an dem Werk gesessen. Erst kurz vor der Premiere drangen erste Gerüchte an sie durch. Er hat es offenbar ganz auf die Überraschung angelegt.
Glauben Sie, er hatte keine Sorge, dass sie bei der Uraufführung explodieren könnte? Schließlich kommt Ihre Urgroßmutter ja als Charakter mit Ecken und Kanten auf die Bühne.
Sagen wir es so: Ihm war sicher klar, dass sie ihrem Naturelll entsprechend reagieren würde, wenn all diese Enthüllungen des Alltags so auf der Bühne präsentiert werden. Aber er hatte sicher genügend Menschenkenntnis und Einfühlung in Pauline, um auf ihren Humor zu setzen. Es wurde zu Hause auch viel gelacht. Schon rasch nach der Uraufführung wurde sie zur Verteidigerin des Werks. Er hat sein Bauxerl gut genug gekannt, dass er mittel-
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Unterwegs zur Uraufführung der Oper Intermezzo am 4. November 1924 in Dresden: Baronin Thüngen, Richard Strauss, Pauline Strauss, Franz Strauss und unbekannte Dame
Intermezzo
Pauline und Richard Strauss mit ihrem Sohn Franz in Marquartstein
fristig keine Sorgen haben musste. Und ein bisschen geschmeichelt wird sie schon auch gewesen sein. Welche Komponistengattin fällt Ihnen ein, der eine ganze Oper gewidmet ist?
Eben! Man merkt in Intermezzo schon, was sie ihm bedeutet, dass die beiden sich auf ihre Art gebraucht haben. Das rührt mich und erinnert mich in manchem an meine Großeltern.
So ist es. Heute würde man sagen, die beiden waren ein gutes Team. Ihre Ehe kann man in mancherlei Hinsicht nicht vergleichen mit anderen Künstlerehen. Sie war Sängerin, hatte bei ihm Unterricht, so fing ja alles an. Ihre Stringenz – sie war eine bayerische Generalstochter – hat ihn sehr angesprochen. Sie haben sich bewusst miteinander für dieses lange gemeinsame Leben entschieden. Die Urgroßmutter ist ja dann auch recht kurz nach ihm gestorben. Ohne ihren Richard machte das Leben keinen Sinn mehr. Sie ist wie eine Kerze verlöscht.
Sie haben es erwähnt: Ihre Urgroßmutter war Opernsängerin. Sie stand u. a. auch in Bayreuth auf der Bühne und ihr Mann hat ihr die schönsten Lieder in die Kehle komponiert. Ich könnte grad drauflos schwärmen. Warum hat sie so früh aufgehört?
Als sie aufhörte, war sie eigentlich im besten Sängerinnenalter. Über die Gründe kann ich nur spekulieren. Aus der Erkenntnis, dass sein Potential größer ist als ihres? Dem Kind zuliebe? Jedenfalls war das Geburtserlebnis einschneidend für
die Familie. Sie war 1,57 Meter groß, wog nicht mal 50 Kilo und brachte 1897 einen Jungen, meinen Großvater Franz, auf die Welt, der an die fünf Kilo wog. Die Geburt zog sich über vier Tage hin und ihr Leben stand auf Messers Schneide. Man hat ihr von weiteren Schwangerschaften abgeraten. Das hat die kleine Familie eng zusammengeschweißt.
Zurück zur Ehe der beiden. Dieser Vorfall rund um den falsch zugestellten Brief ist ja so theatral, da muss man eine Oper draus machen. Dabei spielt Eifersucht eine große Rolle. Nun, er stand halt im Rampenlicht, war spätestens seit der Salome eine Berühmtheit. Ich würde es so formulieren: Sie hatte eine natürliche Eifersucht, aber zu ihrem Glück nie einen echten Grund dafür.
Ich hätte die beiden gerne als Paar erlebt. Hatten sie Rituale?
Der Alltag war ritualisiert. Der Urgroßvater hat ja zu Hause gearbeitet. Der Tag folgte einem strukturierten Ablauf, aber starr war es nicht. So was wie „Ruhe, das Genie komponiert“ gab es nicht.
Glauben Sie, hat sich Ihre Urgroßmutter auch in anderen Werken wiedergefunden?
Ganz bestimmt. Frauen stehen ja in allen Stücken auch musikalisch im Zentrum des Geschehens. Da spürt man gleich, wo sein Inneres hintendiert hat. Ich gehe davon aus, dass bei vielen Frauenfiguren der Erfahrungshintergrund mit Pauline eine große Rolle spielte.
Wie waren die beiden als Paar?
Die Rollenverteilung war früh klar. Sie hat sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, und er hat zu manchem lächelnd geschwiegen. Dennoch hat vor allem er seine Interessen mit einer gewissen patriarchalen Machtfülle in der Partnerschaft durchgesetzt. Sie gingen auf einem parallel geführten Lebensweg und doch jeder auf seinem Gleis. Beide wussten um ihre Kompetenzen im Miteinander und kannten ihre Grenzen, die sie sich auch gegenseitig aufzeigten. Ich bin mir sicher, sie wollte ihr Leben nicht anders als sie es hatte.
Sie kommen zur Premiere?
Aber sicher, wir freuen uns schon sehr. Intermezzo ist immer wieder besonders und es in Dresden erleben zu können, erfüllt mich mit großer Vorfreude.
Axel Ranisch war ganz schön überrascht, als er in der Garmischer Villa all die Engelchen, Kreuze und Madonnen sah. Das hatte er vom Komponisten der Salome nicht erwartet. Der Grund: Der Architekt Emanuel von Seidl hat, wie damals üblich, auch die Inneneinrichtung im Stil der Zeit gestaltet.
Alexander Strauss hat einen ganz anderen Lebensweg eingeschlagen als sein Urgroßvater. Der Gynäkologe ist Professor an der Universität Kiel. Sein Verhältnis zur Musik beschreibt er als „von großer Begeisterung und Talentlosigkeit“ geprägt.
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Herrenrunde beim Skat: Szenenbild aus der Intermezzo-Uraufführung mit Hanns Lange als Kapellmeister Stroh, Josef Correck als Hofkapellmeister Robert Storch (stehend), Willy Bader als Kammersänger, Adolf Schoepflin als Justizrat und Ludwig Ermold als Kommerzienrat
Die Liebe zu den drei Orangen
Oper in vier Akten (zehn Bildern) und einem Vorspiel
Libretto vom Komponisten nach Wsewolod Meyerholds Bearbeitung des gleichnamigen Schauspiels von Carlo Gozzi in der Übersetzung von Werner Hintze
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Mit freundlicher Unterstützung der Sächsischen Semperoper Stiftung
Musikalische Leitung Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Chor
Dramaturgie
König Treff
Prinz
Prinzessin Clarisse
Leander
Truffaldino
Pantalon
Zauberer Tschelio
Fata Morgana
Linetta
Nicoletta
Ninetta
Köchin
Farfarello Smeraldina
Zeremonienmeister
Erik Nielsen
Evgeny Titov
Wolfgang Menardi
Emma Ryott
Fabio Antoci
Jonathan Becker
Benedikt Stampfli
Georg Zeppenfeld
Mauro Peter
Nadezhda Karyazina
Neven Crnić
Aaron Pegram
Danylo Matviienko
Alexandros Stavrakakis
Flurina Stucki
Michal Doron
Valerie Eickhoff
Jasmin Delfs
Taras Shtonda
Tilmann Rönnebeck
Georgina Fürstenberg
Gerald Hupach
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Premiere
Sa 07.12.2024, 18 Uhr N
Vorstellungen
Mi 11.12.2024, 19 Uhr I , Dresdentag
So 15.12.2024, 19 Uhr I
Mi 18.12.2024, 14 Uhr B
Fr 20.12.2024, 19 Uhr J
Do 02.01.2025, 13 Uhr B
Fr 03.01.2025, 19 Uhr I
Preise
B: 6–62 €, I: 12–106 €, J: 14–114 €, N: 18–140 €
Kostprobe
Mo 02.12.2024, 18 Uhr
Wie schrecklich muss das Leben sein, wenn man nicht lachen kann? In Sergej Prokofjews Oper Die Liebe zu den drei Orangen geht es um einen König, der seinem kranken Sohn helfen möchte. Für den potenziellen Thronfolger gibt es nur ein Heilmittel, um neue Lebenskraft zu schöpfen: Lachen. Während die Ärzte ihr Glück versuchen, beginnt eine Auseinandersetzung zwischen Truffaldino und Fata Morgana, wobei letztere unglücklich stürzt. Ihr Missgeschick bringt den Prinzen zwar zum lang ersehnten Lachen, doch alsbald belegt sie ihn mit einem Fluch: Er soll sich in drei Orangen verlieben. Unverzüglich machen sich der Prinz und Truffaldino auf die abenteuerliche Reise, die sie bis in eine Wüste führen wird – ein Ritt, der als Spagat zwischen Fantasie und Realität verstanden werden kann, parodistisch-grotesk und tragisch zugleich.
20 Sergej Prokofjew
Premieren
Sergej Prokofjew, geboren im ausgehenden 19. Jahrhundert in der Oblast Donezk, ist sowohl als Komponist für die Musik des Balletts Romeo und Julia als auch für allerhand andere Werke, wie das Musikmärchen für Kinder Peter und der Wolf, bekannt. Darüber hinaus schrieb er zahlreiche Opern und mit Die Liebe zu den drei Orangen, nach dem gleichnamigen Theaterstück von Carlo Gozzi, konnte er einen großen Triumph feiern. Aufgrund der Oktoberrevolution 1917 in Russland siedelte Prokofjew in die Vereinigten Staaten von Amerika über. In Chicago findet 1921 die Uraufführung dieser Oper – in einer französischen Übertragung – statt, die Bearbeitung der Vorlage zu einem Libretto hat Prokofjew selbst übernommen. Musikalisch ist sie von Witz, Leichtigkeit und Humor gekennzeichnet: Schnelle Rhythmen, farbenreiche Instrumentation, ausgeklügelte Fugentechnik und vibrierende Spontaneität sind tonangebend für Die Liebe zu den drei Orangen.
Mehr als Haha oder Hihi
Lachen. Auslachen. Verlachen. Weglachen. Durchlachen. Man kann sich ja sogar beim Lachen Rippen brechen. Aber warum lachen wir eigentlich? Und warum ist das Lachen gesund für den Menschen? Auf den Spuren der Wissenschaft über die Auswirkungen des Lachens.
Bereits in der griechischen Antike gab es kritische Stimmen zum Humor: Einer der ersten, der sich explizit mit dem Lachen auseinandergesetzt hat, war Platon. In seinem umfangreichen Werk Der Staat versteht er das Lachen als Herabwürdigung des Gegenübers. In ähnlicher Weise argumentiert auch sein bedeutendster Schüler Aristoteles, der den Begriff des lachenden Menschen einführt: Wir lachen, da wir uns in einer bestimmten Situation überlegen fühlen.
Diese Theorie des Lachens als Zeichen der Überlegenheit vertritt auch noch der englische Philosoph und Staatstheoretiker Thomas Hobbes; in seinem Hauptwerk Leviathan schreibt er: „Vieles Lachen aber verrät einen schwachen Geist; und großen Geistern ist das eigen, dass sie andere gern vor Verachtung sichern, sich selbst aber nur mit den Größten unter den Menschen vergleichen.“ Und zudem stellt er fest, dass das erste Lachen am stärksten ist: „Ein oft gehörter Scherz wird keinen zum Lachen [ …] bringen.“ Erst Immanuel Kant, einer der wichtigsten Philosophen der Aufklärung, bringt in seiner Theorie
das Lachen in einen Kontext, wie wir es auch heute verstehen: „ein Affekt aus der plötzlichen Verwandlung einer gespannten Erwartung in nichts.“ Für ihn steckt beim Lachen eine Portion an Absurdität und er realisiert, dass das Lachen „das Gefühl der Lebenskraft stärkt.“ Unmöglich, alle Stimmen zum Lachen einzufangen, doch eine ist unverzichtbar: Sigmund Freud stellt in seiner Studie Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten um die Jahrhundertwende fest, dass das Lachen eine Befreiung auslöst oder dadurch Stress abgebaut werden kann. In ähnlicher Weise ist auch die Forschung des US-amerikanischen Psychiaters William F. Fry zu verstehen. Der Psychiater William F. Fry gründete 1964 ein neues Institut an der Stanford University, das explizit zum Humor forscht, und begründete dadurch den medizinischen Begriff: Gelotologie – die Wissenschaft der Auswirkungen des Lachens. Seine Forschung zielte auch darauf ab, anhand von Humor therapeutische Ansätze zu etablieren. Er soll sogar behauptet haben, dass 20 Sekunden Lachen den Körper mindestens genauso herausfordern, wie drei Minuten Joggen. Auch die Psychoneuroimmunologie macht klar, dass das Lachen unser Immunsystem stärkt. Aus heutigem Forschungsstand ist es also nicht verboten zu lachen, ja, sogar dringend wünschenswert, mehr zu lachen, und gerne auch über sich selbst. Denn wenn wir ab und zu lachen, bleiben wir gesund und uns ereilt nicht das Schicksal des Prinzen in der Oper Die Liebe zu den drei Orangen
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Über die Tiefen des Menschlichen
Evgeny Titov im Porträt
Wir Menschen sind fasziniert von der Tiefe: die Weiten des Weltalls, die Abgründe der Meere. Nur fünf Prozent der Tiefsee sollen bislang erforscht sein. Der Rest liegt noch im Dunkeln. Wie tief können wir in unserer Psyche bohren? Geht es da immer weiter, wann stoßen wir auf die irrationalen, nicht kausalen Zusammenhänge in uns? Während um die vorletzte Jahrhundertwende Sigmund Freud das Tor zum Unbewussten weit öffnet, bespricht der Expressionist Wassily Kandinsky in seiner berühmten Studie Über das Geistige in der Kunst die Mehrdeutigkeit der Sprache: „Das Wort, welches also zwei Bedeutungen hat –die erste direkte und die zweite innere –, ist das reine Material der Dichtung und der Literatur.“ Unter jeder Oberfläche liegt ein ganzer See an Bedeutungen. Diese Doppeldeutigkeit ist der Grundstein für Evgeny Titovs Verständnis von Theater.
„Im Theater machen wir Erfahrungen. Theater lässt uns in die Abgründe des Menschen schauen.“
Der in Kasachstan geborene Regisseur beleuchtet in seinen Inszenierungen die Komplexität des Unbewussten im Menschen, und macht dadurch das Unsichtbare sichtbar. Er versucht, so tief wie möglich in die Psyche vorzudringen und legt dadurch ein Kaleidoskop an Gefühlszuständen frei, das zu einem Merkmal seiner Interpretationen wurde. Vielleicht liegt das nicht zuletzt daran, dass der ausgebildete Schauspieler die Intensität der gespielten Emotionen auf Theaterbühnen selbst kennengelernt hat. Doch im Verlauf seiner jungen Karriere entschied er sich, die Seiten zu wechseln, studierte am Max Reinhardt Seminar in Wien Regie, und schloss es 2016 ab –übrigens ist er seit dem gleichen Jahr auch als Dozent an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin tätig. Noch im Studium entwickelte er zusammen mit anderen Schauspielstudierenden des Max Reinhardt Seminars erste Arbeiten, die für Bewunderung sorgten –u. a. Das Schlangennest von Copi, das als Gastspiel am Wiener Burgtheater zu sehen war, und Die Heirat von Nikolai Gogol, das zum Körber Studio für Junge Regie am Thalia Theater Hamburg eingeladen wurde. Dies war der Beginn einer steilen
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Die Liebe zu den drei Orangen
Karriere, die Inszenierungen an den wichtigsten deutschsprachigen Theaterbühnen beinhaltet, wie seine hochgelobte Lesart von Arthur Millers Hexenjagd am Düsseldorfer Schauspielhaus, dem Theaterstück Gier unter Ulmen von Eugene O’Neill am Münchner Residenztheater, das als eine explosive Symbiose von Begehren und Gewalt gelesen werden kann, und die Uraufführung von Martin Heckmanns Mein Herz ist rein am Staatsschauspiel Dresden. Im Sommer 2019 sprang er fünf Wochen vor Probenbeginn für die erkrankte Mateja Koležnik bei den Salzburger Festspielen ein und erarbeitete mit einem fertigen Bühnenbild „eine bis ins Detail präzise, dem Stoff und seinen Darstellern innig zugewandte Interpretation von Gorkis prärevolutionärem Konversationsstück Sommergäste“, schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Mitten in der Corona-Pandemie folgte 2020 seine erste Opernproduktion am Hessischen Staatstheater Wiesbaden mit Dmitri Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk. Die Umstände der Proben mitten in einer Pandemie waren eine Herausforderung und dennoch ist sein Operndebüt geglückt. Ingrid Freiberg schrieb darüber: „Titov profiliert sich als detailgenauer Porträtist der menschlichen Niederträchtigkeit.“ Unterdessen ist der gefragte Regisseur zu Gast an Opernhäusern wie der Komischen Oper Berlin (Oedipe von George Enescu) oder der Opéra national
du Rhin (L’incoronazione di Poppea von Claudio Monteverdi). Mit seiner Inszenierung von George Benjamins Lessons in Love and Violence 2023 am Opernhaus Zürich blickte er „in die dunklen Abgründe entfesselter Liebe“, und mit Le nozze di Figaro an der Bayerischen Staatsoper zeigte sich Titov von seiner komödiantischen Seite. Evgeny Titov interessiert sich immer mehr für die Welt des Musiktheaters. Er selbst meint dazu: „Arthur Schopenhauer hat gesagt: ‚Wie die Musik zu werden, ist das Ziel jeder Kunst.‘ Er sieht also Musik als höchste Kunst. Deswegen berührt sie uns so sehr. Wenn Musiktheater gut gemacht ist, wird man mit einer ganz anderen Kraft konfrontiert, die man im Schauspiel gar nicht so erzeugen kann.“
Man darf durchaus gespannt sein, wie Evgeny Titov mit Sergej Prokofjews Die Liebe zu den drei Orangen umgehen wird. Das Werk nach dem gleichnamigen Theaterstück von Carlo Gozzi ermöglicht uns bei allem Heiteren, Absurden und Skurrilen an der Oberfläche auch einen Blick in die Abgründe des Menschen. Die Reise nach Innen steht im Vordergrund von Titovs Lesart, versteht er doch das Theater nicht als Ort, „der uns Antworten auf Fragen gibt. Im Theater machen wir Erfahrungen. Theater lässt uns in die Abgründe des Menschen schauen. Es führt uns an die dunklen Orte der Triebe, des Irrationalen und des Unbewussten.“
Das wäre ja gelacht!
Orangen im Humor-Check
Wenn man in der einen Hand vier Orangen hat und in der anderen fünf. Was hat man dann?
Sehr große Hände.
Warum hat die Orange den Marathon abgebrochen?
Ihr ist der Saft ausgegangen.
Wie nennt man etwas Orangenes und es wandert gerne?
Eine Wandarine.
Was ist orange und vierblättrig?
Eine Kleementine.
Was macht man mit einer Orange bei einem Verhör?
Sie ausquetschen.
Warum ist die Zitrone sauer?
Weil die Orange sagt, dass sie schöner ist.
Welche Orange isst ein Vampir am liebsten? Die Blutorange.
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Ändere die Welt!
Ein Pasticcio mit Musik von Hanns Eisler, Robert Schumann, Sergej Rachmaninow, Daniel-François-Esprit Auber, Ludwig van Beethoven, Kurt Weill, Dmitri Schostakowitsch, Richard Wagner und Othmar Schoeck
In deutscher, englischer, französischer und russischer Sprache
Eine Produktion von Dutch National Opera (Amsterdam), Dutch National Touring Opera (Enschede) und Opera Zuid (Maastricht) in Zusammenarbeit mit Dutch National Opera Studio (Amsterdam)
Musikalische Leitung Inszenierung
Bühne & Licht
Kostüme
Soundscape
Sounddesign
Dramaturgie
A Mother
A Grieving Women
A Revolutionary An Old Man
Amara
Pedro Beriso
Mart van Berckel
Vera Selhorst
Rosa Schützendorf
Wouter Snoei
Timo Merkies
Jasmijn van Wijnen
Martin Lühr
Magdalena Lucjan
Fernanda Allande
Anton Beliaev
Vladislav Buyalskiy
Amara van der Elst
Projektorchester
Premiere
Do 19.12.2024, 19 Uhr
Semper Zwei
Vorstellungen
Sa 21.12.2024, 18 Uhr
Fr 27.12.2024, 19 Uhr
Sa 28.12.2024, 19 Uhr
Do 02.01.2025, 19 Uhr
Sa 04.01.2025, 19 Uhr
Di 07.01.2025, 19 Uhr
Preise
ZU5: 16 €, ermäßigt 8 €
Kostprobe
Fr 13.12.2024, 17 Uhr
Wenn du die Welt jetzt verändern könntest: Was würdest du tun? Ändere die Welt! von Mart van Berckel und Pedro Beriso schafft in Semper Zwei eine Möglichkeit, über diese – und noch eine ganze Menge anderer Fragen – nachzudenken. Die Grundsituation dieser Produktion versetzt das Publikum in den Tag nach einer Revolution: In einem Raum voller leerer Stühle, Überbleibsel der Barrikaden, finden sich vier Sänger*innen nach umstürzenden Ereignissen zusammen, reflektieren, trauern, hoffen und versuchen, einen Weg in eine Zukunft zu denken. Doch sie sind nicht allein. Als Figur, die gleichzeitig innerhalb und außerhalb der Ereignisse steht, gesellt sich die Spoken-WordKünstlerin Amara van der Elst zu ihnen: „Wie eine Moderatorin oder eine Geschichtenerzählerin ist sie für das Bühnengeschehen verantwortlich, kann auf ‚play‘ oder ‚pause‘ gehen, zurückspulen oder vorspringen. Sie ist der Motor der Aufführung“, so Mart van Berckel. Sie richtet sich direkt an das Publikum und fordert mit ihren Texten der permanenten Fragestellung geradezu zum Mitdenken heraus. Amara van der Elst ging bei der Erarbeitung ihrer Fragen auch von den Texten der Lieder aus, die in dieser Produktion collageartig zusammengeführt wurden. Sie schlagen einen Bogen vom 19. ins 20. Jahrhundert, von Ludwig van Beethoven bis Hanns Eisler. Jenseits einer vorschnellen Agitation wird hier ein Raum für eigenes Nachdenken geschaffen. Ändere die Welt! ist keine Aufforderung, sondern eine Einladung, sich Fragen zu stellen.
24 Pedro Beriso & Mart van Berckel
Premieren
Stell dir vor, du kannst es
Spoken Word in der Oper? Ein Genre, in dem das gesprochene Wort im Mittelpunkt steht, und das im Musiktheater? Amara van der Elst, Jahrgang 2001, gehört mit ihren jungen Jahren schon zu den Größen der Spoken-Word-Szene in den Niederlanden. Was das Besondere an ihrer Rolle in Ändere die Welt! ist und warum ihr das Projekt am Herzen liegt, hat sie uns anhand von drei Stichworten erzählt.
Ruhe
Die Idee von Revolution, die viele Menschen immer im Kopf haben, ist, dass sie gewaltam sein muss. Groß, voller Härte und schnell. Die Botschaft von Ändere die Welt! ist kein Statement, sondern eine Frage: Was wäre, wenn es so nicht sein müsste? Was wäre, wenn durch Sanftheit und Liebe Veränderung möglich wäre? So viele harte, schmerzvolle Dinge geschehen. Alles ändert sich rasend schnell, sodass wir als Gesellschaft und Menschen gar nicht die Zeit haben zu reflektieren. Ich denke, dieses Stück möchte uns für einen Moment zur Ruhe kommen und darüber nachdenken lassen, was wir hier eigentlich tun.
Kontext
Es ist wichtig für mich, zu wissen, in welchem Kontext meine Texte existieren werden. Ausgehend von den Charakteren des Stückes, ihrer Geschichte und der Entwicklung, die sie durchlaufen, war es mir möglich, meinen eigenen Charakter zu schaffen. Wo kann ich etwas beitragen? Wo kann ich einen Kontrast bilden? Womit kann ich spielen? Ich vertiefte mich in die Texte der Lieder, um zu sehen, wovon sie handeln, ob es dort Themen gibt, die ich in meine Texte aufnehmen könnte: Damit ich festlegen kann, was mein Beitrag zum Ganzen sein wird.
Spoken Word und Oper
… sind unabhängig voneinander wunderschön, aber wenn man sie zusammenführt, geschieht etwas Spannendes. Beispielsweise liegt ein großer Kontrast zwischen der Intimität des Spoken Word und dem großen Setting, in dem ich es spreche. Und gleichzeitig kann ich mich in manchen Momenten der Aufführung auf diese Größe einlassen.
Ich finde es aufregend, dass in dieser Aufführung Spoken Word plötzlich viel mehr Raum einnimmt, als es das sonst tut, und ich hier zeigen kann, dass Spoken Word auch sehr „in your face“ und sehr theatral sein kann. Während der Proben sah ich diese beiden Kunstformen immer weniger als zwei getrennte Elemente. Durch die Verbindung der beiden Kunstformen beginnen die Dinge ganz automatisch ineinanderzufließen.
25
Mart van Berckel und Pedro Beriso haben mit Ändere die Welt! einen poetisch aufwühlenden Abend entwickelt.
Amara van der Elst verleiht Ändere die Welt! mit ihren Texten einen ganz besonderen Charakter.
Das Kind und der Zauberspuk
Lyrische Fantasie von Maurice Ravel
Libretto von Sidonie-Gabrielle Colette in der Übersetzung von Werner Hintze und Bettina Bartz
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Mit freundlicher Unterstützung der Sächsischen Semperoper Stiftung
Eine Produktion der Opéra national de Lyon in Kooperation mit Auditori de Barcelona
Musikalische Leitung
Konzept & Video Inszenierung
Bühne & Kostüme
Licht
Chor
Dramaturgie
Das Kind
Die Mutter . Die chinesische Tasse . Die Libelle
Der Lehnstuhl . Eine Eule
Die Nachtigall . Die Prinzessin
Das Feuer . Ein Hirtenmädchen
Ein Hirtenknabe . Die Katze
Das Eichhörnchen
Die Wedgwood-Teekanne
Das alte Männchen
Der Laubfrosch
Die Standuhr . Der Kater
Der Sessel . Der Baum
Elias Grandy
Grégoire Pont
James Bonas
Thibault Vancraenenbroeck
Christophe Chaupin
Jan Hoffmann
Martin Lühr
Nicole Chirka
Michal Doron
Sofia Savenko
Magdalena Lucjan
Jasmin Delfs
Dominika Škrabalová
Simeon Esper
Vladyslav Buyalskiy
Martin-Jan Nijhof
Sinfoniechor Dresden –Extrachor der Semperoper Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Premiere
So 16.02.2025, 17 Uhr
Vorstellungen
Sa 22.02.2025, 11 Uhr
So 23.02.2025, 11 Uhr
So 09.03.2025, 14 Uhr
So 09.03.2025, 18 Uhr
Mi 19.03.2025, 11 Uhr
Preis
ZU4: 12 €, ermäßigt 6 €
Was würde ein Kinderzimmer erzählen, wenn es sprechen könnte? Da tobt ein Kind, weil es keine Hausaufgaben machen will; das bringt wiederum die Mutter auf die Palme. Als das Kind sein Zimmer verwüstet und sogar die geliebte Katze quält, ist das Maß voll: Plötzlich melden sich die misshandelten Möbel, Tassen, Bücher und Tiere zu Wort! Und schon ist das Kind mitten in einer Welt, in der es lernt, nicht immer nur an sich selbst zu denken.
Die knapp einstündige Oper ist nicht nur ein Stück über Kinder, sondern berührend aus der Sicht eines Kindes erzählt: Alles ist noch möglich, die Einbildungskraft grenzenlos. Und so wird die Geschichte auch ein großes Plädoyer für Achtsamkeit und Empathie: Verletzt das Kind zu Beginn der Handlung noch die Katze, so verarztet es am Ende ein Eichhörnchen.
Die gefeierte Inszenierung von James Bonas und Grégoire Pont nimmt uns mit auf eine zauberhafte Reise. Die Musik ist Impulsgeberin einer fantastischen Welt: In einem überbordend spielerischen Videodesign erwacht die Vorstellungswelt des Kindes zum Leben. Eine Liebeserklärung an die Macht der Fantasie und den Zauber der Oper! Für alle, die im Herzen noch Kinder (geblieben) sind.
26 Maurice Ravel
Premieren
Hallo, mein Name ist Pikachu Makkaroni. Ich wohne im Bett von Philipp. In den Sommerferien hat mich Philipp gekauft und wir sind seit vier Monaten zusammen. Ich bin für Philipp besonders, weil ich so lang bin wie eine Spaghetti. Ich helfe ihm, wenn er Albträume hat. Philipp mag mich, weil ich gelb, süß und kuschelig bin.
Pikachu Makkaroni aufgezeichnet von Philipp
(linke Seite)
Hallo, ich bin Edgar. Ich bin ein MinekraftSchwein und der Freund von Mini Paluten. Seit einem Jahr und vier Monaten lebe ich bei Christoph. Christoph glaubt, dass ich mich bewegen kann. Es stimmt ja auch. Ich habe schon viele Dinge mit Christoph gemacht.
Hallo, ich bin das ferngesteuerte Auto von Benno. Er hat mich vor vier Jahren zum Geburtstag bekommen. Ich bin so groß wie Bennos Ranzen und wohne auf seinem Schrank. Benno lässt mich am liebsten so schnell wie’s geht an der Elbe fahren und dann ist immer der Akku leer. Manchmal fahre ich durch den Garten. Das macht auch Spaß.
Extreme aufgezeichnet von Benno
Hallo, ich bin Laura, die Puppe. Seit zwei Jahren sitze ich bei Ida auf dem herausragenden Brett im Regal, auf einer Decke. Sie sitzt oft am Schreibtisch und bastelt Weihnachtsgeschenke. Manchmal liest sie im Bett oder sitzt und denkt nach, dann guckt sie mich an und sagt: „Ach Laura, Laura, wenn das so einfach wäre.“ Sie schreibt mir manchmal. Ja, auf dem Weg nach Paris schrieb sie auf einen Block und bei mir kam es an. Ich mag Ida, obwohl sie mit sich selbst redet, ist sie fast sogar besser als die anderen Spielzeuge.
Laura aufgezeichnet von Ida
Hallo, ich bin der Pingo. Ich wohne seit zwei Jahren bei Helene. An Weihnachten war es so weit. Ich habe Helene überrascht und sie hat sich richtig gefreut. Das Besondere ist, dass ich überall mit in den Urlaub kommen darf. Ich war schon mit auf Sylt, Pellworm und auch bei der Oma. Meine besten Freunde sind das Cello und Helene.
Pingo aufgezeichnet von Helene
Edgar aufgezeichnet von Christoph
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Oper in fünf Akten
Finnisches Originallibretto von Sofi Oksanen
Multilinguale Übersetzung & Dramaturgie von Aleksi Barrière
In englischer, finnischer, tschechischer, französischer, rumänischer, schwedischer, deutscher, spanischer und griechischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Mit freundlicher Unterstützung
der Stiftung Semperoper –Förderstiftung
Innocence
Musikalische Leitung Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Chor Sounddesign Dramaturgie
The Waitress (Tereza)
The Bride (Stela)
The Mother-In-Law (Patricia)
The Bridegroom (Tuomas)
The Father-In-Law (Henrik)
The Priest
The Teacher Student (Marketá) in weiteren Rollen
Maxime Pascal
Lorenzo Fioroni
Paul Zoller
Annette Braun
Fabio Antoci
Jonathan Becker
Timo Kurkikangas
Dorothee Harpain
Paula Murrihy
Rosalia Cid
Anu Komsi
Mario Lerchenberger
Markus Butter
Jukka Rasilainen
Fredrika Brillembourg Vilma Jääskeläinen
Simon Jensen
Olga Heikkilä
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Premiere
Sa 15.03.2025, 19 Uhr L
Vorstellungen
Mi 19.03.2025, 19 Uhr F
Dresdentag
So 23.03.2025, 19 Uhr F
Mi 26.03.2025, 19 Uhr F
Mo 31.03.2025, 19 Uhr F
Dresdentag
Fr 04.04.2025, 19 Uhr F
Fr 11.04.2025, 20 Uhr G
Preise
F: 8–86 €, G: 10–96 €, L: 17–128 €
Kostprobe
Mo 10.03.2025, 18 Uhr
Lässt sich die Vergangenheit leugnen, die Erinnerung auslöschen? Nach einem Amoklauf an einer internationalen Schule bleiben Mitschüler*innen, Eltern, Lehrer*innen fassungslos und traumatisiert zurück. Der minderjährige Täter wird in die Psychiatrie eingewiesen. Zehn Jahre später feiert Stela mit ihrem Bräutigam Tuomas, den sie in ihrem Heimatland Rumänien kennengelernt hat, seinen Eltern und dem Priester ihre Hochzeit. Sie ist glücklich und fragt nicht, warum so wenige Gäste da sind. Doch die Kellnerin deutet an, dass es etwas gibt, das Stela nicht weiß – dass der Bräutigam noch einen Bruder hat.
Nicht ohne Grund wird Innocence, die fünfte und letzte Oper der finnischen Komponistin Kaija Saariaho (1952–2023), nach der umjubelten Uraufführung 2021 im Rahmen des Festivals d’Aix-en-Provence, mit ebenso großem Erfolg in London, Helsinki und Amsterdam gezeigt. Sie behandelt ein Thema, das kaum aktueller sein könnte: Was geschieht mit einer Gesellschaft nach solch einem grausamen, verstörenden Gewaltakt? Wie lässt sich ein Trauma überwinden? Gemeinsam mit der Librettistin Sofi Oksanen und dem Dramaturgen Aleksi Barrière schuf Kaija Saariaho einen packenden, ergreifenden Psychothriller, der schonungslos Schicht für Schicht die Schuldverstrickungen der Figuren offenlegt und dennoch die Frage nach der (Un-)Schuld jedes Einzelnen offen lässt.
28 Kaija Saariaho
Premieren
Ihre Orchester- und Musiktheaterwerke werden weltweit in bedeutenden Konzertund Opernhäusern aufgeführt, sie erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen –darunter einen Grammy Award, den Polar Music Prize und den Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk – und gehört damit zu den erfolgreichsten und meistgespielten Komponistinnen unserer Zeit: Kaija Saariaho.
Geboren 1952 in Helsinki, spielt sie bereits als Kind Violine und Klavier und beginnt mit elf Jahren zu komponieren. Da sie erst am Beginn ihrer Karriere steht und es an weiblichen Vorbildern mangelt, studiert sie zunächst Malerei und Zeichnen an der Kunstgewerblichen Hochschule in Helsinki, bevor sie 1976 schließlich dann doch ein Kompositionsstudium bei Paavo Heininen an der Sibelius-Akademie aufnimmt. Als junge Frau hat sie gegen allerlei Vorurteile ihrer männlichen Kollegen zu kämpfen. Dennoch verfolgt sie unbeirrt ihren Weg – bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik lernt sie Brian Ferneyhough kennen und setzt in den 80er-Jahren ihr Studium bei ihm und bei Klaus Huber in Freiburg im Breisgau fort. 1982 verlagert Kaija Saariaho ihren Lebensmittelpunkt nach Paris, wo sie bis zu
Ihre Musik lebt von raffinierten Klangfarben und traumhaften Stimmungen, ist zart, filigran und zugleich sehr ausdrucksstark.
ihrem Tod im Juni 2023 lebte. Dort begegnet sie der Musik der „spectralists“ und beschäftigt sich am Institut IRCAM intensiv mit Tonband und Live-Elektronik. Die computergestützte Musik spielt seitdem eine große Rolle in ihren Werken.
Durch Arbeiten wie Verblendungen, Lichtbogen oder Graal théâtre wird sie zunehmend international bekannt – ihr Hauptinteresse liegt auf dem Klang, den sie nach eigenen Aussagen „unter ein Mikroskop“ legt und der den Ausgangspunkt ihrer Kompositionen bildet. Sie entwickelt ihre ganz eigene Sprache: Ihre Musik lebt von raffinierten Klangfarben und traumhaften Stimmungen, ist zart, filigran und zugleich sehr ausdrucksstark. Darüber hinaus werden ihre Werke durch ihre synästhetische
Im Rausch des Klanges
Eine biografische Annäherung an die große Komponistin Kaija Saariaho
Wahrnehmung geprägt: „Es gibt bestimmte Klänge in meinem Kopf, die in mir – ohne dass ich es forcieren würde – Lichter und Farben auslösen. Ich denke sozusagen mehr cineastisch – und das möchte ich dann in meiner Musik umsetzen.“
Ihre erste Oper L’amour de loin (Die Liebe aus der Ferne), 2000 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt, wird ein durchschlagender Erfolg. Sie erhält den Grawemeyer Award und komponiert weitere Musiktheaterwerke: darunter Adriana mater (2006), Émilie (2010) über die französische Physikerin und Philosophin Émilie du Châtelet, Only the Sound Remains (2016), das auf japanischen Nō-Theatertexten basiert, und ihre fünfte und letzte Oper Innocence, die am 3. Juli 2021 im Rahmen des Festivals d’Aix-en-Provence uraufgeführt wird.
Oftmals inspiriert von literarischen Vorlagen sind es vor allem aktuelle, universelle Themen, die Kaija Saariaho interessieren, und die Innenwelten der Figuren: „Es ist immer der innere Raum, die innere Welt, die mich interessiert. Und ich denke, das wirklich Interessante an einer Oper ist, wenn man etwas schreibt, das real ist, das uns alle berührt.“
29
Auf der anderen Seite der Gewalt
Aufzeichnungen von Aleksi Barrière
„Es soll hier nicht soviel von Blut gesprochen werden ... und deshalb wird hiermit aufs Fernsehen und aufs Kino verwiesen .“
Heinrich Böll, Die verlorene Ehre der Katharina Blum, 1974 Zitiert in Aleksi Barrières Musiktheaterstück Violences, 2019
einem Nō-Stück über einen Krieger basiert, dessen traumatisierter Geist von den Lebenden ein Ritual verlangt, um endlich Frieden zu finden (Only the Sound Remains, 2016). Ich hatte gerade eine Aufführung der Kindertotenlieder inszeniert, bei der Mahlers Lieder übertragen wurden auf den Tod von Kindern im Zuge der Schießerei an der Sandy Hook Elementary School und sich auf die Trauer der Eltern konzentriert (Tu ne dois pas garder la nuit en toi, 2013).
Unschuld
Fresco war etwas völlig anderes als unsere anderen Projekte zu dieser Zeit, dachten wir. Doch die Fragen, die jeden von uns beschäftigten, führten ein geheimes Gespräch wie die Wurzeln der Bäume unter der Erde. Im Laufe unserer Diskussionen arbeitete Sofi an einer originellen Geschichte über die Enthüllung eines verborgenen Verbrechens aus der Vergangenheit bei einer Familienfeier; sie nannte sie The Uninvited Guest (Der ungeladene Gast). Kaija hatte eine konkrete Idee für ein Gruppenfresko im Stil von Leonardo da Vincis Das letzte Abendmahl, und Sofi zeichnete eine Assoziation zwischen diesem Bild und Hochzeitsfotos, auf denen feierliche Gesichter geheime Familiendramen verbergen.
Im Frühjahr 2013 lud Kaija Saariaho mich und Sofi Oksanen zu einem Abendessen ein. Sie hatte vom Royal Opera House London den Auftrag erhalten, eine von der modernen Welt inspirierte Oper zu schreiben, und war sehr gespannt darauf, zum ersten Mal ein Werk für die Bühne zu komponieren, das ihrer Meinung nach zahlreiche Charaktere, Sprachen und Perspektiven zu ein und demselben Ereignis enthalten sollte. Kaija nannte das Projekt Fresco Dafür brauchte sie eine virtuose Geschichtenerzählerin, die sich der Komplexität unserer Welt durch sorgfältig ausgearbeitete Charaktere nähern konnte: Sofi. Außerdem brauchte sie einen Dramaturgen und Übersetzer, der sich mit Opern auskennt, denn Sofi sollte ihr erstes Opernlibretto schreiben, und zwar auf Finnisch, während das endgültige Werk mehrsprachig sein sollte. So landete ich bei diesem ersten Abendessen und versuchte, Sofis erste Frage zu beantworten: Welches Thema ist noch nicht in einer Oper behandelt worden?
Natürlich ging es bei dieser Frage um mehr als den Reiz des Neuen. Über die gesamte Bandbreite menschlicher Erfahrungen wurden Opern geschrieben: Liebe, Eifersucht, Ehrgeiz, Götter, Tyrannen, Mörder, Vergewaltiger, Sklaven, Rebellen. Auf welches zeitgenössische Phänomen könnten wir die Werkzeuge der Oper anwenden, um unser Verständnis für die Art und Weise zu erweitern, wie Menschen Schmerz verursachen, empfinden und überleben?
Drei Künstler*innen, drei Generationen, drei Formen des Ausdrucks. Während unserer Gespräche wuchs die Liste der möglichen Themen. Sofi hatte kürzlich ihren Roman Als die Tauben verschwanden (2012) veröffentlicht, in dem estnische Personen den Zweiten Weltkrieg und unterschiedliche Regierungswechsel überleben, indem sie kämpfen oder sich anpassen, andere und sich selbst belügen. Kaija komponierte gerade eine Oper, die auf
inocencia
Die Struktur, die Sofi aufgebaut hat, ähnelt der vieler ihrer Romane: Das Zusammenspiel zweier ineinandergreifender Zeitlinien oder Erzählebenen setzt eine Reihe von Enthüllungen in Gang und bereichert allmählich unser Verständnis für die einzelnen Figuren. Die Umsetzung des Handlungsbogens in diesem neuen Werk ist, vielleicht auch aufgrund der Dichte der Librettoform, eine von Sofis raffiniertesten Leistungen als Autorin. Die Figuren bildeten sich immer mehr heraus, während meine Übersetzungen fertiggestellt wurden und im Sommer 2016 per E-Mail zwischen uns Dreien zirkulierten. Sofi feilte am Text, und Kaija nutzte Tonaufnahmen der Übersetzungen, um eine melodische und harmonische Sprache für jede Figur zu entwickeln, aus der dann die restliche Musik der Oper entsprang.
αθωότητα
Unsere Entscheidung, bestimmte Rollen mit Schauspieler*innen, statt mit Sänger*innen zu besetzen, ermöglichte sowohl eine umfangreichere Verwendung des Textes als auch neue Möglichkeiten für Kaija, diesen in die Musik einzuweben. Das Werk war nicht mehr nur Fresco, eine abstrakte polyphone Form, und nicht einfach The Uninvited Guest, das Dilemma des Einzelnen im Verhältnis zu einer Gruppe. Wir brachten Innocence (Unschuld) zur Welt, ein Drama über Schuldgefühle und Selbstvorwürfe von 13 Menschen, von denen jeder der isolierte Gefangene seines eigenen Traumas ist, die aber gleichzeitig durch ein gemeinsames Trauma verbunden sind. Menschen werden von Sprachen ebenso isoliert, wie sie durch sie auch zusammengeführt werden. In Innocence verbinden sich Text und Musik durch die vielen Sprachen zu einer Erkundung der
30 Innocence
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innocence
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vielschichtigen Trostlosigkeit unserer Welt. Als das Werk im Sommer 2020 inmitten pandemischer Einschränkungen zum ersten Mal geprobt wurde, erwies es sich als ebenso wichtig wie herausfordernd, eine Oper zu schaffen, die von ihrem Wesen her Künstler*innen verschiedener Sprachen und Disziplinen zusammenbringt, um etwas Gemeinsames zu schaffen. Das Medium ist hier nicht nur Botschaft, sondern auch Methode.
allgemein bekannte Narrative und unsere Auseinandersetzungen mit ihnen darzustellen, er muss auch darüber nachdenken, wie sie dargestellt werden sollten. Wie Studien gezeigt haben, schwelgen Amokläufer von Schulen oft in Bildern, die von der Filmindustrie zu diesem Thema geschaffen wurden, ebenso wie Militärangehörige gerne Szenen aus Kriegsfilmen sehen und zitieren, selbst aus solchen, die eine pazifistische Haltung vertreten.
Wie beantwortet dies nun Sofis ursprüngliche Frage, ein neues Thema mit den Werkzeugen der Oper und der Sprache zu behandeln? Sofi entwickelte mit ihrem Libretto die richtige Antwort. Am Beispiel einer Schulschießerei und einer Fülle von Rollen zeigt sie, wie vielfältig und durchaus strukturell die Entstehung von Gewalt ist. Eine Bluttat, die von einem jungen Menschen begangen wird, gilt immer als „unerklärlich“, als „Tragödie“, wie es im Libretto heißt. Sofis Text erinnert an die oberflächliche öffentliche Debatte, die nach den Amokläufen von Columbine, Kauhajoki, Dunblane oder Erfurt geführt wurde: Es wird viel über Jugendgewalt, über die Anschaulichkeit von Filmen und Videospielen und manchmal über die Verfügbarkeit von Waffen gesprochen. Dies sind Faktoren, mit denen wir uns als Gesellschaft besser auseinandersetzen könnten und sollten.
inocența
Weitergehende Fragen bleiben jedoch Tabuthemen. Diese Tabus ergeben sich aus unserem starren Verständnis dessen, was unter die Verantwortung des Einzelnen fällt, aus Problemen, die wir nicht als gesellschaftliche Probleme betrachten – wie etwa die psychische Gesundheit – und aus der stummen Gewalt, die von Arbeitsplätzen, Familien und Gesellschaften ausgeht. Innocence zeigt, wie problematisch unsere Entscheidungen sein können, wenn wir unsere eigenen Werte und Motive nicht hinterfragen und wenn wir uns verbissen an bequeme Rollen und Erzählweisen klammern. Mit ihren 13 Charakteren, die von Einsamkeit und Verbundenheit erzählen, erinnert uns die Oper daran, wie wichtig es ist, verborgene Geschichten ans Licht zu bringen und in den öffentlichen Diskurs aufzunehmen: alle Geschichten und ihr Zusammenspiel sichtbar zu machen.
viattomuus
„Gesellschaftliche Narrative binden individuelle subjektive Deutungen an größere kulturelle und institutionelle Narrative. (...) Die Soziologin Margaret Somers bezeichnet das Fehlen dieser Geschichten als ‚narratives Schweigen‘. Wenn ein Individuum keine passende allgemein bekannte Geschichte für sich selbst findet, ist es für dieses Individuum schwierig, seine eigene Subjektivität aufzubauen.“ (Sofi Oksanen, Too Short a Skirt) Nur in einem mehrsprachigen musikalischen Werk für die Bühne ist es möglich, so viele Geschichten und Interaktionen poly phon zu verflechten. Der künstlerische Ausdruck hat jedoch nicht nur die Aufgabe,
Wie kann die Kunst also vermeiden, Gewalt zu tolerieren, zu normalisieren oder gar zu fördern, während sie sie gleichzeitig abbildet? In der Entwicklungsphase von Innocence war die früheste und vielleicht radikalste Entscheidung, die wir getroffen haben, die physische Gewalt – die Schießerei und sogar den Schützen selbst – aus dem Text und der Musik auszuschließen und stattdessen die Geschichten und Stimmen in den Mittelpunkt zu stellen, die in einer Gesellschaft, die in Spektakel verliebt ist, weniger sichtbar sind. Indem sie sich auf die langsameren Phasen des Trauerns und der Heilung konzentriert, umfasst Kaijas Musik die psychologische Realität von Erinnerung, Trauma, Verdrängung und Akzeptanz. Die assoziative Logik des Traumzustands ist wahrhaftiger – und auch fesselnder – als der Nervenkitzel eines pseudorealistischen Spektakels.
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Zusammen mit dem Choreografen Arco Renz hat der Regisseur Simon Stone [der Regisseur der Uraufführung] eine Methode entwickelt, um das Trauma in den Mittelpunkt zu stellen und ihm physische Realität zu verleihen. Als geschickter Bildgestalter hat Simon aber auch versucht, die Erwartungen der Zuschauer*innen an sichtbare Gewalt zu manipulieren, und Teil seines Prozesses war es, die physische Gewalt und das Aussehen des Amokläufers sorgfältig zu dosieren.
Es wäre interessant, in Zukunft eine Inszenierung zu sehen, die das Grundprinzip von Text und Musik vollständig übernimmt und die makabre Faszination für Gewalt, die die Massenmedien in uns kultiviert haben, völlig ablehnt. Als Kunstform hat das Theater die Pflicht, nicht nur die Mainstream-Bilder zu kritisieren, sondern auch neue Bilder zu entwickeln, die im homogenisierten öffentlichen Raum fehlen. Diese Oper ist eine Einladung und ein Werkzeug in diese Richtung. Für uns, die wir Innocence gemeinsam entwickelt haben, ist sie eine Fortsetzung und ein Höhepunkt unserer bisherigen Arbeit. Vor allem hoffen wir, dass diese Oper andere dazu inspiriert, die fehlenden Narrative, die wir brauchen, sichtbar zu machen, und zu vielen schwierigen und notwendigen Gesprächen anregt.
Aleksi Barrière ist der Dramaturg und Übersetzer von Innocence und verantwortlich für die mehrsprachige Fassung des Librettos. Er ist außerdem Regisseur und künstlerischer Leiter des Musiktheaterkollektivs La Chambre aux échos und ein Spezialist für innovative Formen interdisziplinären und interkulturellen Schaffens.
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innocence
Wie ein Parfüm
Maxime Pascal über die Welt jenseits des Klangs
Erzählen Sie uns ein wenig von von Ihrem musikalischen Werdegang …
Als ich 18 Jahre alt war, waren all meine Entscheidungen auf den Beruf des Dirigenten ausgerichtet. Ich habe viele Fächer studiert: Violine, Orchestrierung, Komposition, Alte Musik, Neue Musik, musikalische Texte, Analyse ... und natürlich steuerte ich auf das Dirigieren zu. Ich fühlte mich dazu hingezogen, es war wie eine Berufung. Je mehr Jahre vergingen, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass dies meine Rolle ist.
Junge Musiker*innen wachsen mit den Aufnahmen der großen Orchester der Welt auf, darunter natürlich auch denen der Staatskapelle Dresden. Ich habe dieses wunderbare Orchester schon sehr früh in
den Aufnahmen gehört, die wir zu Hause hatten. Es ist ein Orchester, das mich inspiriert und als Musiker weitergebracht hat. Die Sächsische Staatskapelle ist ein legendäres Orchester an einem legendären Ort, und deshalb ist es für mich eine Ehre und eine unglaubliche Freude, sie dirigieren zu dürfen.
Innocence ist seit der Uraufführung in Aix-enProvence 2021 ein großer Erfolg und wurde u. a. in London, Helsinki, Amsterdam und San Francisco aufgeführt. Was ist aus musikalischer Sicht so besonders an diesem Werk?
Viele Elemente in Kaija Saariahos Werk sind bemerkenswert. Ein wichtiger Punkt ist die Mehrsprachigkeit. Das in der Oper verarbeitete Massaker findet in
einer internationalen Schule statt und die Kinder kommen aus der ganzen Welt. Jede Figur hat ihre eigene Sprache und eine bestimmte Art von Vokalität. Dies verleiht den Charakteren ein wirkliches Gefühl der Identifikation. Und es schafft eine sehr starke Inklusivität: Wir haben Opernsänger*innen, aber auch Schauspieler*innen und eine Folksängerin auf der Bühne. Der Klang des Orchesters ist sehr reich, wunderschön und hinterlässt einen sehr starken Eindruck, fast wie ein Parfüm – besonders, weil Klavier, Harfe, Celesta und Schlagzeug beteiligt sind. Es ist ein brillanter Orchesterklang mit vielen magischen Farben. Zudem gibt es eine Vielzahl von klanglichen Atmosphären, von denen eine in die nächste übergeht. Die Oper heißt Innocence, und sie macht ihrem Namen alle Ehre, denn das Konzept der (Un)Schuld, ein mehrdimensionales Gefühl, steht im Mittelpunkt dieses Werks.
Warum ist Innocence eine zeitgenössische Oper, die das Dresdner Publikum nicht verpassen sollte?
Innocence ist eines dieser wunderbaren Werke, die die Zuschauer*innen sehr
32
Innocence
direkt und unmittelbar berühren. Ich gehöre zu einer Generation, die mit den Themen dieser Oper aufgewachsen ist. Weil Musik über die Sprache hinausgeht, kann sie mit dem Unbewussten und dem Unterbewusstsein in Verbindung treten, sie ermöglicht den Zugang zu dem Bereich, in dem sich traumatisierte Menschen wiederfinden können.
„Der Klang des Orchesters ist
sehr reich, wunderschön und hinterlässt einen sehr starken Eindruck.“
Die Oper beschäftigt sich auch mit dem Begriff der Vorhersehbarkeit: Wie man das Böse vorhersehen kann, warum man es nicht vorhersehen konnte, wie man es hätte vorhersehen können. All dies steht im Mittelpunkt unserer aktuellen Überlegungen zur Kriminalität und zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Bei erwachsenen Straftäter*innen gibt es Lebenswege, die studiert und analysiert werden. Bei Kindern und Jugendlichen ist es viel komplizierter und erschreckend unberechenbar. Innocence leistet in dieser Hinsicht einen wichtigen Beitrag zur Debatte.
In der Idee, die Lebenden und die Toten zum Singen zu bringen, steckt auch der Gedanke, ein Sühne-Ritual zu schaffen – was ich für einen befreienden Gedanken halte.
Maxime Pascal setzt sich leidenschaftlich für die französische Musik, die Musik des 20. Jahrhunderts und die Neue Musik ein. Er ist als Operndirigent u. a. an der Mailänder Scala, der Opéra national de Paris, der Berliner Staatsoper und den Salzburger Festspielen aufgetreten. Maxime Pascal ist Gründungsmitglied des Orchesters Le Balcon, mit dem er sich einem breiten Repertoire und vielfältigen Projekten widmet, die regelmäßig auch fortschrittliche Klang- und Lichttechnologien einbeziehen. Zu den bisherigen gemeinsamen Projekten zählen u. a. Stockhausens Donnerstag aus Licht 2018 an der Opéra Comique de Paris und 2019 in der Royal Festival Hall in London. Diese Produktion führte zu einer auf sieben Jahre angelegten Zusammenarbeit mit der Philharmonie de Paris zur Aufführung von Stockhausens gesamtem Licht-Zyklus.
Drei Buchtipps
Ihre Bücher sind wie das Libretto zur Oper Innocence: Die finnisch-estnische Autorin Sofi Oksanen bohrt sich mit ihrer minutiösen Sprache in komplexe und spannende Themen unserer Gegenwart. Für ihr vielfältiges Werk wurde die Bestsellerautorin mehrfach ausgezeichnet. Wir stellen drei ihrer Bücher vor.
Baby Jane
Als die Ich-Erzählerin die charismatische Piki kennenlernt, verliebt sie sich Hals über Kopf. Doch diese ist durch eine Angststörung im Alltag stark eingeschränkt und abhängig von ihrer Ex-Freundin Bossa. In Anlehnung an Robert Aldrichs Film Was geschah wirklich mit Baby Jane? zeichnet der Roman ein scharf beobachtetes Porträt einer toxischen Beziehung und setzt sich mit dem Umgang der Gesellschaft mit psychisch Kranken auseinander.
Fegefeuer
Aliide Tru, eine alte Frau, die allein auf dem estnischen Land lebt, nimmt die junge Zara bei sich auf. Diese ist auf der Flucht vor ihren brutalen Zuhältern und behauptet, dass Aliide die Schwester ihrer Großmutter sei. In Rückblenden entsteht das immer schärfer werdende Bild einer Familientragödie, die fast fünfzig Jahre zuvor, als Estland von den Russen besetzt wurde, ihren Höhepunkt fand. Dieser Roman wurde bisher in 38 Sprachen übersetzt und u. a. mit dem Finlandia-Preis und dem Europäischen Buchpreis ausgezeichnet.
Hundepark
Helsinki 2016: Olenka, die aus der Ukraine nach Finnland fliehen musste, sitzt auf einer Parkbank, als sich eine Frau neben sie setzt. Sie erschrickt, als sie Daria wiedererkennt. Denn sie ist eine der Eizellenspenderinnen, die Olenka reichen Kunden aus dem Westen vermittelte. Der Roman, der sich zwischen dem heutigen Finnland und der Ukraine nach dem Zusammenbruch der UdSSR bewegt, dreht sich um die dubiosen Machenschaften der Fruchtbarkeitsindustrie in Osteuropa und um die Ausbeutung des weiblichen Körpers.
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Roméo et Juliette
Oper in fünf Akten
Libretto von Jules Barbier und Michel Carré nach dem gleichnamigen Schauspiel von William Shakespeare
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung Inszenierung Bühne
Kostüme
Licht
Chor
Dramaturgie
Juliette
Gertrude
Tybalt
Pâris
Capulet
Gregorio
Roméo
Stephano
Benvolio
Mercutio
Frère Laurent
Le Duc de Vérone
Robert Jindra
Barbara Wysocka
Barbara Hanicka
Julia Kornacka
Fabio Antoci
Jan Hoffmann
Benedikt Stampfli
Tuuli Takala
Michal Doron
Brian Michael Moore
Gerrit Illenberger
Oleksandr Pushniak
Anton Beliaev
Liparit Avetisyan
Valerie Eickhoff
Jongwoo Hong
Danylo Matviienko
Georg Zeppenfeld
Tilmann Rönnebeck
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Premiere
Sa 03.05.2025, 19 Uhr Q
Vorstellungen
Di 06.05.2025, 19 Uhr K
Fr 09.05.2025, 19 Uhr O
Fr 16.05.2025, 19 Uhr O
So 25.05.2025, 19 Uhr K
Do 29.05.2025, 19 Uhr K
Mi 04.06.2025, 13 Uhr B
So 08.06.2025, 19 Uhr O
Preise
B: 6–62 €, K: 16–120 €, O: 22–150 €, Q: 26–175 €
Kostprobe
Do 24.04.2025, 18 Uhr
Wer kennt die tragisch herzzerreißende Liebesgeschichte aus Mantua nicht? Zwei Menschen aus verfeindeten Familien, die sich aber so sehr lieben, dass sie die Ketten der Tradition und ihrer starren Familienstrukturen sprengen, aber ihren Mut mit dem Tod bezahlen müssen. Sie wollen mehr als nur das Verbotene tun, sie wollen frei lieben und leben: Romeo und Julia. Die 1597 gedruckte Fassung von William Shakespeare gilt als Ausgangspunkt für eine Fülle an Adaptionen in Theater, Ballett, Film, Musical und Oper; so auch für Roméo et Juliette von Charles Gounod.
Der Franzose zählt zu den bedeutendsten Komponisten und Organisten des 19. Jahrhunderts, und schrieb, neben zahlreichen Werken für die Kirche und insbesondere für die Orgel, auch eine Vielzahl von Opernwerken. Besonders beliebt sind bis heute die Opern Faust nach Goethe und Roméo et Juliette. Die Uraufführung der Letztgenannten fand 1867 in Paris zur Zeit der Weltausstellung statt und verhalf dem Bühnenwerk zu großer Bekanntheit; schnell wurde die Oper mit ihren zauberhaften Melodien und ergreifenden Chorpassagen über die französischen Grenzen hinweg gespielt. Bereits ein Halbjahr nach der Uraufführung kam es zur Deutschen Erstaufführung am Königlichen Hoftheater in Dresden. Bis heute ist diese Oper ein beliebter Klassiker beim Publikum und fester Bestandteil der Spielpläne der Opernhäuser.
34 Charles Gounod
Premieren
Kontrastreich schön
Es gibt kaum eine andere Liebesgeschichte, die so sehr in unserer Kulturgeschichte verankert ist, wie die von Romeo und Julia. Die Schauspielerin und Regisseurin Barbara Wysocka und der Dirigent Robert Jindra im Gespräch zu Charles Gounods Adaption Roméo et Juliette.
Robert Jindra, Sie wurden in Prag geboren, sind seit 2022 Musikdirektor am dortigen Nationaltheater, wie kommt man da in Verbindung mit französischen Opern und welche Beziehung haben Sie zu Roméo et Juliette?
Robert Jindra — Ich versuche, französische Musik in meiner Heimat Tschechien zu fördern und andere Künstler*innen davon zu überzeugen, sie so häufig zu spielen, wie sie es verdient. Als ich Musikdirektor an der Oper Ostrava war, habe ich zu meinem Einstand Werther von Massenet gespielt. In Prag planen wir in der Zukunft Debussys Pelléas et Mélisande oder Massenets Cendrillon. Es gelang mir auch, Chaussons Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 20, Magnards Sinfonie Nr. 3 b-moll op. 11 Bukolische und Orchesterlieder von Henri Duparc in der Slowakei und Tschechien aufzuführen. Aber es gibt noch so viele schöne Werke, die wir spielen sollten. Aus dem französischen Repertoire liebe ich besonders die Romantik und den Präimpressionismus, also Komponisten wie Vincent d’Indy, Ernest Chausson, Jules Massenet, Édouard Lalo und Albéric Magnard. Einer meiner bisher unerfüllten Wünsche wird nun endlich in Erfüllung gehen: Roméo et Juliette von Charles Gounod.
„Love is heavy and light, bright and dark, hot and cold, sick and healthy, asleep and awakeits everything except what it is!“ (Act
1, scene 1)
William Shakespeare
Romeo and Juliet
Welche Unterschiede finden Sie, Barbara Wysocka, zwischen der Vorlage von William Shakespeare und der Fassung von Charles Gounod?
Barbara Wysocka — Charles Gounods Roméo et Juliette sticht durch die Abweichung von der traditionellen Lösung zwischen den beiden verfeindeten Familien am Ende der Oper hervor. Im Gegensatz zu anderen Adaptionen verzichtet Gounod darauf, eine echte Versöhnung zu präsentieren, und bewahrt so eine Atmosphäre ungelöster Spannung, die in der Luft liegt. Die Musik der Oper, gekennzeichnet durch ihre traumhaft schönen Melodien, bildet einen Kontrast zu den dunklen Themen von Tod und Selbstmord, die in Shakespeares Stück dominant sind. Somit ist die dunkle und ungelöste Geschichte der schönen Musik gegenübergestellt. Shakespeares Geschichte, voller schräger Themen – zum Beispiel dem Apotheker, der am Ende Romeo das Gift illegal verkauft – ist in Gounods Fassung noch stärker durch Gegensätze gezeichnet.
Charles Gounod war ein tiefgläubiger Mensch; er komponierte nicht nur Opernwerke, sondern verdiente sein Geld auch als Kirchenkapellmeister, Chorleiter und Organist. Inwiefern hört man die „Kirche“ in der Partitur von Roméo et Juliette?
Robert Jindra — Der Einfluss der Kirchenmusik ist in Gounods Musik sehr deutlich und beeinflusste maßgeblich Kompositionstechniken von ihm. So gehört beispielsweise seine Cäcilienmesse zu den schönsten Kompositionen dieser Art –übrigens auch einer meiner großen musikalischen Wünsche. In seiner Oper Faust und schließlich auch in Roméo et Juliette erscheint die Orgel als Teil der Geschichte. Die Klangfarbe und das harmonische und formale Verständnis sind nicht nur eine „notwendige“ Ergänzung der Musikdramaturgie, sondern ein wesentlicher Bestandteil.
Juliette will selbst über sich entscheiden. Ein revolutionärer Gedanke in Zeiten von Shakespeare – wie sehen Sie Juliette aus heutiger Perspektive?
Barbara Wysocka — Die Herausforderung in zeitgenössischen Inszenierungen besteht darin, Juliette, die in Shakespeares und Gounods Versionen oft wenig Handlungsspielraum hat, durch die Zuschreibung einer Biografie und eines Hintergrunds zu einer handlungsfähigen, selbstbewussten und facettenreichen Figur zu machen.
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Es war die Nachtigall
Große Gefühle gibt es nicht nur auf der Opern- oder Schauspielbühne, sondern auch auf der Leinwand.
Vier Filmtipps
Familienfehde und Skandal
Romeo and Juliet, 1968
Olivia Hussey und Leonard Whiting feierten im Jahr 1968 einen großen Kinoerfolg. In der Regie von Franco Zeffirelli wurde der Film Romeo and Juliet für das farbenprächtige Kostümdesign und die elegante Kamera-Arbeit mit dem Oscar geehrt.
O Leo, O DiCaprio
Romeo + Julia, 1996
Fast dreißig Jahre ist es her, seit Baz Luhrman die wohl gewagteste aller Interpretationen von Shakespeares Klassiker auf die Leinwände dieser Welt brachte. 1996 gaben sich Leonardo DiCaprio und Claire Danes als Romeo und Julia ihrer Liebe hin.
Romeo & Juliet, 2013
Downton Abbey-Schöpfer Julian Fellowes brachte 2013 erneut das unglücklich verliebte Pärchen Romeo und Julia auf die große Leinwand. In die Rolle der Verliebten schlüpften die Jungstars Douglas Booth und Hailee Steinfeld.
Tanz mir deine Liebe!
West Side Story, 2021
In Steven Spielbergs Film wurde Justin Peck mit der Choreografie beauftragt. An der Semperoper Dresden ist seine Choreografie Rodeo: Four Dance Episodes im dreiteiligen Ballettabend Classics zu erleben.
L’amore e la morte
Schmachtende. Glücklich Verliebte. Unglücklich Liebende. Schwärmer. Einsame. Manchmal Verrückte. Sie alle schreiben Briefe an Julia –Verona – Italia. Seit Jahrzehnten kommen diese Briefe nicht nur an, sie werden auch beantwortet. 5.000 solcher Briefe erreichen Verona jährlich per Post, seit ein paar Jahren kommen circa 2.000 E-Mails pro Jahr dazu.
Club di Giulietta heißt der Verein, der sich der Antworten angenommen hat. 90 Prozent der Briefeschreiber haben Liebeskummer, 10 Prozent geben ihrem Glück Ausdruck. Im Haus von Julia in Verona stehen vier Terminals für elektronische Briefe und natürlich ein Briefkasten. Die Julia-Briefe wurden zur Erfolgsgeschichte. Die Stadt bezahlt bis heute das Porto und hat dafür einen der besten MarketingGags im Tourismus weltweit.
Alte Liebe – neu entfacht
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Roméo et Juliette
Eine komische Operette in zwei Akten
Konzertante Fassung
Songtexte von Richard Wilbur
Mit zusätzlichen Songtexten von Stephen Sondheim, John LaTouche, Dorothy Parker, Lillian Hellman und Leonard Bernstein
Erzähltext von Loriot, adaptiert von der Satire Voltaires und dem Buch von Hugh Wheeler
Orchestrationen von Leonard Bernstein und Hershy Kay
Musical Continuity und ergänzende Orchestrationen von John Mauceri
In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Candide
Musikalische Leitung Chor
Dramaturgie
Erzähler
Candide Cunegonde
Old Lady
Doctor Pangloss
Martin
Governor Vanderdendur
Paquette
Maximilian in weiteren Rollen
Karen Kamensek
Jan Hoffmann
Dorothee Harpain
Jan Josef Liefers
David Butt Philip
Erin Morley
Tichina Vaughn
Christoph Pohl
Aaron Pegram
Rosalia Cid
Joshua Hopkins
Vladislav Buyalskiy Neven Crnić
Simeon Esper
Padraic Rowan
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Premiere
So 11.05.2025, 19 Uhr K
Vorstellungen
Do 15.05.2025, 19 Uhr K
So 18.05.2025, 19 Uhr K
Preise
K: 16–120 €
Wo ist sie, die „beste aller möglichen Welten“? Candide, der mit den Kindern des Barons im beschaulichen Westfalen aufwächst, wird wegen seiner Liebe zu Cunegonde aus dem Schloss geworfen. Für den naiven Jüngling beginnt eine abenteuerliche Reise, die ihn einmal um den Erdball von einer absurden Katastrophe in die nächste führt.
Basierend auf Voltaires Satire Candide ou l’optimisme schafft Leonard Bernstein ein Meisterwerk des modernen Unterhaltungstheaters über die Verrückheit dieser Welt. In einer witzig-spritzigen Mischung aus Oper, Musical und Revue parodiert er nicht nur traditionelle Tanzformen wie Gavotte, Mazurka, Polka oder Walzer, sondern streut mit einem Augenzwinkern auch das ein oder andere Opernzitat mit ein.
Ein weiteres Highlight dieser konzertanten Version sind die geistreichen und launigen Zwischentexte von Loriot, gesprochen von Jan Josef Liefers, u. a. bekannt als opernverliebter Gerichtsmediziner im Tatort, der für diese Produktion in seine Heimatstadt zurückkehrt. Ein herrlich amüsant-absurder Abend, brillant instrumentiert und voller Humor und Hintersinn!
38 Leonard Bernstein
Premieren
„Ich schätze jede Note dieser Partitur“
Im Gespräch mit der Dirigentin Karen Kamensek
Die Musikwelt ist sich nicht einig, zu welchem Genre Candide gehört – ist es Oper, Musical, Revue, Operette? Bernstein selbst bezeichnete es als „comic operetta“. Wie würden Sie dieses Werk einordnen?
Wenn der Komponist es selber sagt Allein mit den verschiedenen Fassungen, der Menge an Szenen und der besonderen Dramaturgie ist es vielleicht ein bisschen von allem. Vor allem ist es großartig!
Passend zu der satirischen Vorlage von Voltaire zeichnet sich Bernsteins Musik durch einen ganz eigenen Witz und Spritzigkeit aus. Wie schafft er das?
Manches kommt einfach durch die Instrumentierung, die Wortspiele und die musikalischen Kommentare oder Satzbezeichnungen vom Orchester, wie z. B. der famose „boom-chink!“-Effekt am Ende eines Satzes. Oder es kann auch durch einen „Stinger Chord“ entstehen, wie man es so oft in Filmen erlebt.
Bernstein selbst hat seine Musik für Candide als „eine Valentinskarte an Europa“ bezeichnet. Und tatsächlich gibt es passend zu der absurden Abenteuerreise Candides jede Menge Anspielungen, Pointen, unterschiedliche Musikstile, auf die er zurückgreift – könnten Sie dafür ein paar Beispiele nennen?
Ach ja, da sind wirklich viele Einflüsse drin: von Rossini, Donizetti, Mozart, Ravel, Schostakowitsch, Verdi, Richard Strauss, Johann Strauss, Strawinsky und Copland. Inspiriert ist das Werk auch vom Vaudeville, den Latino-Clubs und dem Varieté der 50er und der Filmmusik. Das Genie Bernsteins liegt darin, dass er das alles selber so gut kannte, und er konnte
alles so klug und fabelhaft mischen oder verstecken – oder wahlweise auch nicht. Dabei hat er seinen eigenen Stil behalten und ihn auch weiterentwickelt. Er war ein Meister! Die große Arie von Cunegonde „Glitter and Be Gay“ ist ein Beispiel. Eine große Hommage an die italienische „Aria“-Tradition, so wie die Königin der Nacht von Mozart oder Zerbinetta von Strauss. Oder das große Autodafé, was man schon in Verdis Don Carlo hat. Da sehe ich allerdings Monty Pythons The Holy Grail drin. Aber das kam viel später und ich wette, dass die von Bernstein beeinflusst worden sind.
Was schätzen Sie an Bernsteins Musik und an Candide besonders?
Das kann ich nur mit der Gegenfrage beantworten: Was schätzen Sie nicht an dieser Musik? Dann wäre meine Antwort: Nichts! Ich schätze einfach jede Note von dieser wunderschönen Partitur, die voller Seele, Ironie, Witz, Humor, Parodie und Leidenschaft ist. Jedes Mal finde ich etwas Neues darin und denke: „Wie habe ich denn DAS verpasst?“ So geht es einem oft bei guten Stücken. Und es ist eine große Freude für mich, Candide nun in der Semperoper Dresden zum Klingen zu bringen.
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Karen Kamensek, Grammy-Preissträgerin für ihre Einspielung von Philipp Glass’ Akhnaten mit der Metropolitan Opera New York, ist eine der vielseitigsten Opern- und Konzertdirigentinnen unserer Zeit.
Eine Art
Abenteuerurlaub
Wenn man glaubt, es geht nicht mehr verrückter ...
Die Geschichte beginnt in Westfalen, einem Land, von dem Voltaire, wie jeder gebildete Franzose, annimmt, es liege in der Nähe Bulgariens und sei ein touristisch noch weitgehend unerschlossener Landstrich, in dem man ganzjährig Schweine isst und daher eine unverständliche Sprache spricht.
Das einzig nennenswerte kulturelle Ereignis ist ein Auftritt des Heimatgesangvereins Westfalia 1750.
Wir befinden uns im Schloß des korpulenten Barons Thunder-Ten-Tronck und seiner gleichermaßen übergewichtigen Gattin. Beide sind abwesend, da sie nichts zu sagen oder zu singen haben.
Anwesend sind hingegen Maximilian, der eitle, von seinem unwiderstehlichen Liebreiz überzeugte Sohn des Hauses, seine appetitliche, blauäugige Schwester Baroneß Cunigunde, sodann die knackige Kammerzofe Paquette, die allabendlich das Privileg genießt, die Baronin zu entkleiden, gelegentlich auch den Baron. Und schließlich Candide, ein unehelicher, nicht standesgemäßer Neffe mit starker Neigung zu Cunigunde.
Die jugendlichen Herren und Damen versichern lautstark, sie seien gradezu wahnsinnig glücklich, da das Leben so köstlich sei.
Das immense Glücksgefühl der jungen Leute ist übrigens das Verdienst ihres verehrten Hauslehrers, des genialen deutschen Pädagogen Dr. Pangloss. Seine Philosophie gipfelt in Lektion XI, Lehrsatz sieben, welcher lautet: „Dies ist die beste aller möglichen Welten. Alles, was geschieht, ist gut.“
Loriot
Aus: Loriot Candide, in: Loriots Kleiner Opernführer
Copyright © 2005, 2023 Diogenes Verlag AG Zürich
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Der gebürtige Dresdner Jan Josef Liefers wird Loriots funkelnden Sprachwitz zum Strahlen bringen.
Bernhard-Viktor Christoph-Karl von Bülow alias Loriot ist der König der deutschen Humoristen.
Oratorium in drei Akten
Libretto von Charles Jennens nach dem 1. und 2. Buch
Samuel
In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Eine Produktion des Musiktheater an der Wien
Saul
Musikalische Leitung
Inszenierung Bühne & Kostüme
Licht
Video
Choreografie
Szenische Einstudierung
Chor
Dramaturgie
Saul
David
Merab
Michal
Jonathan
Abner High Priest Doeg
Witch of Endor
Leo Hussain
Claus Guth
Christian Schmidt
Bernd Purkrabek
Arian Andiel
Ramses Sigl
Juana Inés Cano Restrepo
Jan Hoffmann
Yvonne Gebauer
Benedikt Stampfli
Florian Boesch
Jake Arditti
Jasmin Delfs
Mary Bevan
James Ley
Tansel Akzeybek
Jake Ingbar
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Premiere
So 01.06.2025, 18 Uhr L
Vorstellungen
Di 03.06.2025, 19 Uhr I , Dresdentag
Fr 13.06.2025, 19 Uhr I
Fr 20.06.2025, 19 Uhr I
Mi 25.06.2025, 19 Uhr I
So 29.06.2025, 19 Uhr I
Mi 02.07.2025, 19 Uhr I
Preise
I: 12–106 €, L: 17–128 €
Kostprobe
Sa 24.05.2025, 11 Uhr
Welche Gewaltspirale entfesselt sich, wenn Neid die Liebe verdrängt, wenn Verrat und Wahnsinn das Handeln bestimmen? Davids Triumph über den Riesen Goliath endet schlagartig, denn König Saul sieht in ihm einen Konkurrenten um den Thron. Saul unternimmt alles, um David zu töten, doch dieser genießt göttlichen Schutz. Am Ende stirbt Saul selbst und David wird zum neuen König gekrönt.
Georg Friedrich Händel ist mit seinen knapp 70 Opern und Oratorien einer der bedeutendsten Komponisten des Barockzeitalters. Das Oratorium Saul, uraufgeführt 1739 im King’s Theatre am Haymarket in London, ist ein höchst politisches Drama, das an Aktualität nichts eingebüßt hat. Die brachiale Geschichte aus der Bibel bietet aber auch Platz für große Gefühle; für die Liebesgeschichte zwischen der Tochter Sauls, Michal, und David und für die Freundschaft zwischen Michals Bruder Jonathan und David. Große Bekanntheit erlangte übrigens der Trauermarsch für Saul aus dem dritten Akt, denn dieser wurde u. a. bei den Begräbnissen von Winston Churchill und George Washington gespielt.
Die szenische Fassung von Claus Guth, der eine große Anzahl von Händel-Oratorien auf die Theaterbühne gebracht hat, feierte in Wien ihre Premiere. Er versteht Saul „als präzise Studie eines Staates, aber auch einer Familie, in die ein Außenstehender, ein Fremdkörper eindringt und alles zur Explosion bringt.“
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Friedrich Händel
Georg
Premieren
„Aus der Gewalt des Jägers wird die Macht des Hirten.“
Über die Wechselwirkung von Macht und Gier
„Meinst Du, dass ich mich vor Dir fürchte? Ich fürchte mich vor nichts als vor dem Unheil, das in mir selbst ist. Diese Töne sagen Dir die Wahrheit. Doch Du hast ja gewollt, dass ich hierher trete und spiele. Die Kunst ist gut, und die Wahrheit tönt süß, nur muss man sie nicht hassen, sondern willkommen heißen. Man muss nicht die edlen Regungen und die weichen Stimmen töten wollen und den Hass leben lassen. Damit tötet man sich selbst, rottet das eigne Leben aus. Man muss Geduld haben, denn auf ihr ruht alles. Wer sich mit sich selbst aussöhnt, verbündet sich mit allen andern, und dann gibt es keinen Gegner mehr. Wenn alle sich mit sich selbst verständigt haben, so hat niemand mehr einen Gegner. Dann ist alles versöhnt und der Friede ist gesichert.“
Mit diesen Zeilen beschrieb Robert Walser Rembrandts Gemälde Saul und David und macht deutlich: Das größte Unheil steckt in uns selbst, doch wir Menschen wollen das nicht wahrhaben. Wären wir mit uns im Reinen, so gäbe es keine Feinde mehr. Diese vielleicht utopisch anmutende Friedensformel lässt jedoch außen vor, dass es Herrschende gibt, die ihre Macht ausnutzen und durch ihr oft egozentrisches Regieren das Volk manipulieren, geschweige denn, ihm als Souverän ein Mitspracherecht attestieren. Sprich: Kann ich mir als Untergebener Gehör verschaffen? Von Gier getrieben, lässt sich somit im Alter auch schwierig eine geregelte Machtübergabe garantieren, denken wir an König Lear, der wie Saul scheitert und auch wahnsinnig wird. Wer meint, dass dies heutzutage nur in autokratischen Staaten ein Problem sei, der wurde am 6. Januar 2021 Zeuge, dass auch in einer Demokratie der Versuch
Ausschnitte aus Rembrandts Gemälde Saul und David
unternommen werden kann, den Willen des Volkes zu übergehen. Beim sogenannten „Sturm auf das Kapitol“ in Washington akzeptierte der scheidende Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald Trump, das Resultat der Präsidentschaftswahl nicht und stachelte seine Wählerschaft an, um mit Gewalt eine weitere Amtsperiode mit ihm an der Spitze durchzusetzen, was ihm gottlob nicht glückte. David, der vermeintlich Schwächere, siegte nicht aufgrund militärischer Überlegenheit, sondern die Reinheit seiner Seele war dafür ausschlaggebend. Deshalb machte ihn Gott zu seinem Werkzeug. Der junge Hirte David erschlägt mit einer Steinschleuder den Riesen Goliath; religionspolitisch gedeutet: Der Gläubige siegt über den Gottesleugner. Das ist die Ausgangslage von Händels Oratorium Saul. Auch wenn die Positionen geklärt scheinen –König Saul ist Herr und David Knecht –, überschattet diese überwältigende Tat die Freundschaft der beiden. „Saul hat seine Tausende geschlagen, David aber seine Zehntausende“, steht in der biblischen Vorlage geschrieben. König Saul hat Angst vor David, der vom Volk gefeiert wird, und entwickelt großen Neid. Ihre Beziehung ist getrübt, denn ob Thronfolgerfehden oder Kanzlerkandidaten, Königinnen, Hauptdarsteller*innen oder Spielemacher, es kann eben dann doch nur einen oder eine geben. Um nicht Schwäche zu zeigen, ist Angriff das beliebteste Mittel. Und so versucht Saul, seinen Konkurrenten, der selbst keine Machtansprüche geäußert hat, loszuwerden. Er stachelt das Volk an, populistisch sucht er nach Gründen, um David zu jagen. Doch bekanntlich scheitert er und wird selbst zum Gejagten –so wie es Elias Canetti in Masse und Macht auf den Punkt bringt: „Aus der Gewalt des Jägers wird die Macht des Hirten.“ David hat nun die Macht, doch er tötet seinen Feind nicht, sondern salbt ihn.
Wie eingangs von Robert Walser so trefflich in Worte gefasst, kann die Gewaltspirale von jedem von uns selbst gestoppt werden. Oder in anderen Worten schrieb Theodor W. Adorno in seiner philosophischen Schrift Minima Moralia: „Geliebt wirst du einzig, wo du schwach dich zeigen darfst, ohne Stärke zu provozieren.“
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Sänger auf Umwegen
Über den musikalischen Grenzgänger Florian Boesch
Der Bassbariton Florian Boesch ist einer der gefragtesten Opernsänger, ein begnadeter Liedinterpret, aber stets auch ein offener Künstler für neue Musikrichtungen – ein „Wanderer zwischen den Welten“. Eine langjährige künstlerische Partnerschaft pflegt er mit der Musicbanda Franui. Vor Kurzem wirkte er beim szenischen Mahler-Projekt Von der Liebe Tod an der Wiener Staatoper mit: „Kraftund Charismazentrum des Abends war Florian Boesch, der speziell in den Kindertotenliedern mit opernhafter Wucht und kompletter seelischer Entblößung fesselte“, schrieb Der Standard.
Doch Florian Boesch, geboren 1971 in Saarbrücken, kam erst über Umwege zum Gesang. In der Jugend schwankte er zwischen seinem leidenschaftlichen Cellospiel und der Bildenden Kunst und fing zunächst ein Studium des Produktdesigns an. Doch den Gesang hatte er in der DNA.
„In Saul sind die alttestamentarischen Kategorien mit Mord und Totschlag überhöht und sehr groß, in der Problematik aber real und allgemein.“
Sein Vater, der Bariton Christian Boesch, war in den 70er- und 80er-Jahren der Papageno in Mozarts Zauberflöte und seine Großmutter, die österreichische Kammersängerin Ruthilde Boesch, die mehr als 25 Jahre im Ensemble der Wiener Staatsoper sang, beeindruckte ihn so sehr, dass er mit beachtlichen 27 Jahren den Entschluss fasste, doch in die Fußstapfen seiner Familie zu treten und an der renommierten Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Robert Holl Lied und Oratorium zu studieren – seit 2015 hat er dort dessen Professur inne. Die filigrane Gattung des Liedgesangs ist seine Wahlheimat. Er zaubert und interpretiert die vertonten Gedichte mit einer Klarheit und Transparenz, die ihresgleichen sucht. Daher erstaunt es nicht, dass Florian Boesch gefragter denn je ist und in Häusern wie dem Musikverein und Konzerthaus Wien, in der Carnegie Hall in New York, im Concertgebouw Amsterdam, in der Wigmore Hall London oder bei Festivals wie den Schwetzinger, Bregenzer und Salzburger Festspielen auftritt; jüngst war er Artist in Residence in der Elbphilharmonie Hamburg. Im Konzert arbeitet er
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Florian Boesch verkörpert Händels Saul
Saul
„Ich liebe seine Musik.“
Jan Hoffmann, der Chordirektor des Sächsischen Staatsopernchors, im Gespräch
Sie haben viele verschiedene Chöre geleitet. Nun kommen Sie zurück an die Semperoper. Wie beschreiben Sie den Klang des Sächsischen Staatsopernchors?
Als ich bereits für die Spielzeit 2019/20 die Chordirektion an der Semperoper inne hatte, war ich begeistert von dem einzigartigen Klang. Die Kraft in den Forte-Passagen, die immer in einem geschlossenen Klangbild bleibt, und ganz besonders der Zauber der Legato-Linien im Pianissimo faszinierten mich. Somit freue ich mich sehr auf die gemeinsame Arbeit.
Was für eine Beziehung haben Sie zur Barockmusik und speziell zu Georg Friedrich Händel?
mit den bedeutendsten Dirigent*innen der Welt zusammen und wirkt als Solist u. a. bei den Wiener und Berliner Philharmonikern, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunk, dem Gewandhaus Orchester Leipzig oder der Sächsischen Staatskapelle Dresden mit. Aber natürlich ist er auch auf den Opernbühnen zu Hause und singt Partien aus allen Epochen, wie beispielsweise den Wozzeck in der gleichnamigen Oper von Alban Berg, den Grafen Almaviva in Le nozze di Figaro oder die Titelpartie in Bernhard Langs Uraufführung I Hate Mozart. Mit dem Regisseur Claus Guth verbindet ihn eine eine langjährige, enge Zusammenarbeit. Beispielsweise sang Florian Boesch Guglielmo in dessen Così fan tutteInszenierung bei den Salzburger Festspielen oder Simon in Schuberts Lazarus, den Bass in der szenischen Fassung von Händels Messiah, Zoroastro in Händels Orlando und die Titelpartie in Händels Saul – alles am Theater an der Wien. Sowohl Claus Guth als auch Florian Boesch sind an einem Gegenwartsbezug der biblischen Stoffe interessiert. Sie möchten zum Beispiel herausarbeiten, welche Position der heutige Mensch in Extremsituationen einnimmt.
Insbesondere zu Saul sagt Florian Boesch: „Claus Guth und ich sind an ähnlichen Plätzen in unserem Leben. Das Altern ist eine zentrale Möglichkeit gewesen, sich mit Saul zu beschäftigen. Im Saul sind das natürlich alttestamentarische Kategorien mit Mord und Totschlag, überhöht und sehr groß, in der Problematik aber real und allgemein.“ Der Charismatiker Florian Boesch wird auch in Dresden als Saul zu erleben sein und die „wunderbar geführte, flexible, klangschöne Stimme“ auch an der Semperoper erklingen lassen.
Ich liebe seine Musik. Sie zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Von der ersten Begegnung mit dem Messiah über die Beschäftigung im Dirigier- und Gesangsstudium bis hin zu verschiedenen Aufführungen in Konzerten und Opernabenden hat mich diese unfassbar herrliche Musik begleitet.
Nun singt der Sächsische Staatsopernchor nicht täglich barocke Oratorien. Was müssen Sie beachten, wenn Sie Saul einstudieren?
Das Wichtigste ist, über eine sehr klare Intonation mit wenig Vibrato, welches nur gezielt eingesetzt werden darf, eine gut ausgearbeitete Phrasengestaltung des barocken Klangstils zu erreichen. Natürlich geschieht dies in Absprache mit dem Dirigenten, damit die Klangwelten im Orchester und auf der Bühne Hand in Hand gehen. Ich bin mir sicher, dass der Staatsopernchor diese Aufgabe brillant meistern wird.
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im Kampf gegen die eigenen Dämonen.
Science-Fiction-Oper von Leonard Evers
Libretto von Pamela Dürr
In deutscher Sprache
humanoid
Musikalische Leitung Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Video
Dramaturgie
Alma
Vivienne
Kind
Jonah
Piet Juri
Chloé Dufresne
Lars Marcel Braun
Victor Labarthe d'Arnoux
Selina Tholl
Marco Dietzel
Janic Bebi
Martin Lühr
Sofia Savenko
Dominika Škrabalová
Johannes Wieners
Jongwoo Hong
Gerrit Illenberger
Andreas Scheibner
Projektorchester
Premiere
Fr 13.06.2025, 11 Uhr
Semper Zwei
Vorstellungen
Sa 14.06.2025, 14 Uhr
Di 17.06.2025, 11 Uhr
Mi 18.06.2025, 19 Uhr
Do 19.06.2025, 19 Uhr
So 22.06.2025, 14 Uhr
Di 24.06.2025, 11 Uhr
Mi 25.06.2025, 11 Uhr
Preise
ZU4: 12 €, ermäßigt 6 €
Kostprobe
Fr 06.06.2025, 17 Uhr
Haben auch Maschinen Menschenrechte? Im Jahr 2037 hat sich der Programmierer Jonah in Folge des Verlusts seiner Partnerin in sein Atelier zurückgezogen. Dort kreiert er, unterstützt von seinem Roboter Juri, die Androidin Alma. Sein bester Freund Piet macht sich zunehmend Sorgen, denn immer mehr fühlt Jonah sich zu Alma hingezogen. Aber warum löscht er jeden Abend ihr Gedächtnis? Als ein fremdes Kind sich in die Räume schleicht und Freundschaft mit Alma knüpft, gerät die kleine Welt des Ateliers ins Wanken.Und was hat es mit der geheimnisvollen Erscheinung von Jonahs ehemaliger Freundin Vivienne auf sich?
2019 komponierte Leonard Evers, einer der erfolgreichsten Komponisten für Kinder- und Jugendmusiktheater, humanoid, und widmete sich dem Verhältnis von Mensch und Maschine. Damit schuf er eine packende Science-Fiction-Oper für die junge Generation. Das musikalische Spektrum reicht dabei von Anklängen an die Romantik über Jazz, Zwölftonmusik und Soundtrack bis hin zum Musical und bietet 60 Minuten voller Abwechslungsreichtum und Überraschung. Die Forschung an Robotern ist in vollem Gange und vor wenigen Jahren wurden die ersten exemplarischen Androiden entwickelt. Evers stellt in seiner packenden Oper die ethisch entscheidende Frage, die unbeantwortet bleibt: Wer ist Mensch und wer ist Maschine?
46 Leonard Evers
Premieren
Lernen in der Praxis
Das Junge Ensemble der Semperoper Dresden
Das Junge Ensemble an der Semperoper Dresden: Hier werden Praxiserfahrung und Ausbildung miteinander verwoben. Internationale junge Künstler*innen sind für zwei Spielzeiten Teil der Semperoper und eingebunden in die vielfältigsten Produktionen, Premieren ebenso wie Repertoire. Sie sammeln Bühnenerfahrung und arbeiten intensiv mit den Kolleg*innen aus dem Ensemble und mit Gästen zusammen. Auf dem Konzertpodium präsentieren sie in eigens auf das Junge Ensemble fokussierten Konzerten sich und ihr künstlerisches Talent. Und in Semper Zwei sind einige Mitglieder des aktuellen Jungen Ensemble in nächster Nähe in der Science-FictionOper humanoid zu erleben, die spannende Herausforderungen stellt: Wie bringt man Androiden mit der eigenen Stimme zum Klingen?
Neben allen Auftritten auf der Bühne ist das Junge Ensemble aber auch eine Zeit des Rollenstudiums, der Erarbeitung von Repertoire mit der Unterstützung der Korrepetitor*innen. Und da man nie auslernt, kommt auch der stimmlichen und schauspielerischen Weiterbildung ein großer Stellenwert zu: Individuelles Coaching und Meisterkurse mit international renommierten Künstler*innen bilden die Nahtstelle zwischen Unterricht und praktischer Erfahrung und eröffnen immer wieder neue Perspektiven.
Seit der Gründung im Jahr 2003 durch den damaligen Intendanten, Prof. Dr. Gerd Uecker, ist das Junge Ensemble zu einem begehrten Sprungbrett für den Start einer Gesangskarriere auf den großen Bühnen der Welt geworden. Viele der Künstler*innen bleiben auch nach den zwei Jahren der Semperoper eng verbunden oder werden sogar Teil des Ensembles. So bietet sich auch für das Publikum die Möglichkeit, die Entwicklung der Ausdruckskraft der Stimme mitzuverfolgen und spannende Rollendebüts zu erleben.
Aktuelle Ausschreibungen sowie genauere Informationen zur Bewerbung und zum Vorsingen bzw. Vorspielen sind auf semperoper.de/ensemble/jungesensemble zu finden.
Kontakt: jungesensemble@semperoper.de
Das Junge Ensemble wird unterstützt von der Radeberger Exportbierbrauerei.
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Christoph Pohl, Jürgen Müller und die Mitglieder des Jungen Ensembles Fernanda Allande, Dominika Škrabalová und Jongwoo Hong in Korngolds Die tote Stadt
40 Jahre Dritte Semperoper
Ein Ausrufezeichen der Geschichte
Im Februar 1985 konnten die Dresdner*innen endlich wieder „ihre“ Semperoper betreten. Dass das 40 Jahre zuvor durch Brandbomben zerstörte Opernhaus in neuem Glanz erstrahlte, war nicht zuletzt auch ihr Verdienst. Sie spendeten für die Sicherung der Ruine bis 1955 insgesamt eineinhalb Millionen Mark und machten damit in den entbehrungsreichen Nachkriegsjahren schon sehr früh deutlich, dass sie nicht irgendeine Oper wollten, sondern „ihre“ Semperoper.
In einem Land, das für den sozialistischen Fortschritt allerorten neue Lösungen verlangte, fiel die Entscheidung für eine Rekonstruktion der historischen Architektur nicht leicht. Zwar empfahl ein im
August 1946 erstelltes Gutachten des Bauaufsichtsamtes die Sicherung der Ruine, doch die daraufhin vorgenommenen Arbeiten konnten das Einstürzen des hinteren Bühnenhausgiebels 1948 nicht verhindern. Erst dieses tragische Ereignis, bei dem ein Passant ums Leben kam, gab den Anlass, sich eingehender mit der Bausubstanz und ihrer künftigen Nutzung auseinanderzusetzen. Trotzdem dauerte es weitere sechs Jahre, bis 1954 ein offizielles Entwurfskollektiv beauftragt wurde, Pläne für den Wiederaufbau der Semperoper zu erstellen. In den daraufhin vorgelegten Entwürfen wurde eine komplette Veränderung des Zuschauerraumes und der Vestibüle vorgeschlagen – die nüchtern-sachliche
Gestaltung des Innenraumes als „Aufgabe unserer Zeit“ proklamiert. Einzig die historische Fassade sollte erhalten bleiben. In der nächsten Planungsphase erarbeitete das Berliner Institut für Technologie kultureller Einrichtungen bis 1965 Zielstellungen, die sich hauptsächlich den speziellen Anforderungen des Opernhauses befassten. Bei den Untersuchungen wurde bestätigt, dass eine Erweiterung der Seitenbühnen und ein Anbau für die Funktionsbereiche der Verwaltung und künstlerischen Gewerke unbedingt notwendig waren. Der künstlerische Teil der architektonischen Gestaltung sollte durch einen Wettbewerb entschieden werden, doch die eingereichten Entwürfe brachten
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Festliche Eröffnung der wiederaufgebauten Semperoper auf dem Theaterplatz am 13. Februar 1985
Programm zu 40 Jahre Dritte Semperoper
Kapelle für Kids
So 09.11.2024, 11 Uhr
6. Sinfoniekonzert
Zum Gedenken an die Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945
Mi 12.02.2025, 19 Uhr
Do 13.02.2025, 19 Uhr
40 Jahre Wiedereröffnung der Semperoper
Ausstellungseröffnung
Mi 12.02.2025, 17 Uhr
Semper Bar – VolkseigenTon
Musik und Lyrik aus der DDR
Fr 14.02.2025, 19 Uhr
Zum 40. Geburtstag
Matinée zur Wiedereröffnung der Semperoper
Sa 15.02.2025, 11 Uhr
Maurice Ravel
Das Kind und der Zauberspuk
So 16.02.2025, 17 Uhr
Kammerkonzert der Giuseppe-Sinopoli-Akademie
So 16.02.2025, 11 Uhr
keinen „Gewinner“ hervor. Ein zweiter Preis wurde für den Entwurf Wolfgang Hänschs vergeben, aber das Wiederaufbauprojekt musste zugunsten dringenderer Aufgaben im Wohnungsbau zunächst ruhen. Erst im September 1974 wurde die Planung wieder aufgenommen.
Der zeitliche Abstand und die zunehmende denkmalpflegerische Bewegung führten zu einer größeren Aufgeschlossenheit gegenüber der historischen Rekonstruktion des Gebäudes. Somit entstand 1975 der Vorschlag, die Gewerke und Abteilungen hinter den Kulissen in einem separaten Gebäudekomplex unterzubringen und das Opernhaus weitgehend in seiner historischen Ursprünglichkeit zu erhalten.
Sonderbriefmarke zur Wiedereröffnung der Semperoper 1985 Auf der Grundlage dieses Vorschlags erfolgte im März 1976 der Beschluss des Ministerrates der DDR zum Wiederaufbau der Semperoper und am 24. Juni 1977 schließlich die Grundsteinlegung. 40 Jahre lagen zwischen der Bombennacht 1945 und der festlichen Eröffnung des wiederaufgebauten Hauses 1985. Die Anteilnahme der Dresdner*innen an der Wiedereröffnung war enorm, und das Ereignis wurde gleichsam als Symbol gegen Krieg und Zerstörung aufgefasst. Weitere 40 Jahre später, im Februar 2025, wird die Semperoper in einer Ausstellung an die Zerstörung, aber vor allem an die großen gemeinschaftlichen Leistungen des Wiederaufbaus erinnern.
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Publikum im Zuschauerraum vor der Eröffnungsvorstellung Der Freischütz am 13. Februar 1985
Modell des Opernhauses mit Funktionsgebäuden von Wolfgang Hänsch
Glanz & Klang seit 1548
SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN
C H E FD I R I G E N T AB S A I SON 24| 2 5 Daniele Gatti
Neues Programm AB 3. APRIL ONLINE
Klang und Zeit
Gedanken von Daniele Gatti, Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden
Bisher kam ich in Dresden immer mit dem Auto an und jedes Mal, wenn ich mich der Stadt und ihrem Zentrum näherte, spürte ich etwas Unverwechselbares: eine magische Welt, eine schwebende Zeit. Schon bei meiner ersten Begegnung mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden in der Semperoper – ich hatte damals die Ehre, vom leider viel zu früh verstorbenen Giuseppe Sinopoli für eine Konzertserie eingeladen worden zu sein – war mir klar: Dieses Orchester und dieses Opernhaus sind Fixpunkte der Musik und der Kultur ganz Europas. Ausschlaggebend dafür ist unter anderem die fast fünfhundertjährige Geschichte des Klangkörpers, welche
diese Stadt zu einer der „musikalischsten“ überhaupt macht. Wenn ich mir die Reihe der Persönlichkeiten, die hier eine verantwortungsvolle Position innehatten, vergegenwärtige, dann staune ich voller Bewunderung und Dankbarkeit! Gleichzeitig lebt die Staatskapelle voll und ganz in der Gegenwart und repräsentiert das in der Musikwelt durch ein immenses
„Dieses Orchester und dieses Opernhaus sind Fixpunkte der Musik und der Kultur ganz Europas.“
programmatisches Potenzial und einen weiten Horizont. Zudem fasziniert mich der unverkennbar natürliche und menschliche Klang der Staatskapelle, der in mir seit jeher eine Neugier gegenüber den Interpretationsmöglichkeiten des großen Repertoires weckt. Denn je tiefer man in die Partituren hineinblickt, desto mehr entsteht ein Bewusstsein dafür, dass der Klang eine wichtige Ausgangskomponente ist, auf der spezifische Dynamikund Artikulationsspektren aufbauen. Jetzt komme ich nach Dresden zurück: Wichtig ist die unvergleichbare Architektur – wichtiger noch das Leben, welches sie füllt.
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Sinfonie- und Sonderkonzerte mit Daniele Gatti in seiner ersten Saison als Chefdirigent
1. Sinfoniekonzert
Sa 31.08.2024, 19 Uhr
So 01.09.2024, 11 Uhr
Mo 02.09.2024, 19 Uhr Semperoper
3. Sinfoniekonzert
So 10.11.2024, 11 Uhr
Mo 11.11.2024, 19 Uhr
Di 12.11.2024, 19 Uhr
Semperoper
Sonderkonzert
Do 06.02.2025, 19 Uhr Kulturpalast
6. Sinfoniekonzert
Zum Gedenken an die Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945
Mi 12.02.2025, 19 Uhr
Do 13.02.2025, 19 Uhr
Semperoper
7. Sinfoniekonzert
So 02.03.2025, 11 Uhr
Mo 03.03.2025, 19 Uhr
Di 04.03.2025, 19 Uhr
Semperoper
9. Sinfoniekonzert
Palmsonntagskonzert
So 13.04.2025, 19 Uhr
Mo 14.04.2025, 19 Uhr
Semperoper
11. Sinfoniekonzert
So 08.06.2025, 11 Uhr
Mo 09.06.2025, 19 Uhr
Di 10.06.2025, 19 Uhr
Semperoper
12. Sinfoniekonzert
So 06.07.2025, 11 Uhr
Mo 07.07.2025, 19 Uhr
Di 08.07.2025, 19 Uhr
Semperoper
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Repertoire
Die Vorstellungen in der Semperoper werden in deutscher und englischer Sprache übertitelt.
55 Ludwig van Beethoven Fidelio S. 64 Hector Berlioz Benvenuto Cellini S. 57 David Bryan & Joe DiPietro The Toxic Avenger S. 71 Gaetano Donizetti Lucia di Lammermoor S. 77 Engelbert Humperdinck Hänsel und Gretel S. 70 Jens Joneleit Schneewitte S. 69 Zad Moultaka Drei miese, fiese Kerle S. 62 Wolfgang Amadeus Mozart Le nozze di Figaro S. 58 Die Zauberflöte S. 61 Giacomo Puccini La bohème S. 66 Madama Butterfly S. 74 Tosca S. 76 Turandot S. 78 Gioachino Rossini Il barbiere di Siviglia S. 60 Johann Strauss Die Fledermaus S. 71 Richard Strauss Salome S. 67 Pjotr I. Tschaikowsky Eugen Onegin S. 79 Giuseppe Verdi Otello S. 62 La traviata S. 68 Richard Wagner Der fliegende Holländer S. 56 Lohengrin S. 75 Carl Maria von Weber Der Freischütz S. 72 Woyzeck S. 64 Robert Wilson, Tom Waits & Kathleen Brennan
Oper & mehr
Der fliegende Holländer
Richard Wagner
Romantische Oper in drei Akten Libretto vom Komponisten
In deutscher Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Video
Chor
Dramaturgie
Der Holländer
Senta
Daland
Mary Erik
Der Steuermann
Axel Kober
Florentine Klepper
Martina Segna
Anna Sofie Tuma
Bernd Purkrabek
Bastian Trieb
Jan Hoffmann
Sophie Becker
Michael Volle
Jennifer Holloway
Georg Zeppenfeld
Christa Mayer
Tomislav Mužek
Mario Lerchenberger
Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
Do 29.08.2024, 19 Uhr J , Dresdentag
So 01.09.2024, 19.30 Uhr J Fr 20.09.2024, 19.30 Uhr J
Preise
J: 14–114 €
Dresden: meine Heimat
„Dresden ist doch am Ende der einzige Ort, wo ich sozusagen zu Hause bin, überall sonst in der Fremde.“ Diese Zeilen schrieb Richard Wagner 1858 an seine Frau Minna und drückte aus, wie sehr er sich in der sächsischen Metropole wohlgefühlt hat.
Knappe 20 Jahre lebte Richard Wagner in Dresden und schaffte es, dass drei seiner Werke – Rienzi (1842), Der fliegende Holländer (1843) und Tannhäuser (1845) – hier das Licht der Welt auf der Bühne des damaligen Hoftheaters erblickten. Exakt einen Monat nach der Uraufführung des Holländers wurde Wagner am 2. Februar 1843 zum Königlich-Sächsischen Hofkapellmeister und damit zum Leiter der Dresdner Hofkapelle (der heutigen Staatskapelle) ernannt; gleichzeitig entfachte er eine Leidenschaft für den Chorgesang als zeitweiliger Leiter der Sängerfeste der „Dresdner Liedertafel“; hier lernte Wagner auch das „Dresdner Amen“ kennen, eine vierstimmige liturgische Chor-Akklamation, die Einzug sowohl in Tannhäuser als auch in Parsifal fand.
Wagner blieb Dresden und der Hofkapelle stets verbunden, obwohl er in den Wirren der Revolution von 1849 aufgrund seiner bürgerlich-demokratischen Anschauungen fliehen musste und steckbrieflich gesucht wurde. In einem Brief an Joseph Tichatschek, der in Dresden die Titelrollen in Rienzi und Tannhäuser gesungen hatte, schrieb Wagner: „Was gäbe ich darum, jetzt einmal wieder an der Spitze meines Orchesters zu stehen.“
Unverstanden von ihrem Vater, ihrem Verehrer Erik und einer dörflichen Gesellschaft, die für Frauen nur die Rolle der Gattin und Mutter vorsieht, träumt Senta von der Sagengestalt des fliegenden Holländers. Der Legende nach ist er mit einem Fluch belegt, der nur von einer treu liebenden Frau gelöst werden kann. Er soll Senta helfen, die Enge ihres Lebens hinter sich zu lassen. Mit dem Holländer, 1843 in Dresden uraufgeführt, findet Richard Wagner das zentrale Thema seines Schaffens: Erlösung. Erstmals wird Michael Volle, einer der gefragtesten Interpreten dieser Titelpartie, in Dresden vor Anker gehen.
Der fliegende Holländer hat in der Entwicklung von Richard Wagners Ästhetik eine besondere Bedeutung: Noch ist das bewährte Nummernschema zwar strukturell hörbar, doch die Behandlung des Orchesters mit seinen nuancenreichen Klangfarben, die nicht nur die Naturstimmungen abbilden, sondern auch Seelenbewegungen darstellen, weisen auf seine späteren visionären Werke hin. Wie kam es überhaupt zum Holländer? Als der 1839 gekündigte Musikdirektor Richard Wagner aus Riga, wie so oft in seinem Leben, vor Gläubigern fliehen musste, überschritten seine Frau und er heimlich die russisch-ostpreußische Grenze und fuhren – übrigens illegal, da sie keine Pässe hatten – auf dem kleinen Segelschiff Thetis von Pillau nach London. Die stürmisch und fürchterlich verlaufende Schiffsreise am Skagerrak, bei der die Thetis um ein Haar vor Norwegen sogar auf ein Riff gelaufen wäre, und die Passagiere mehrfach
56 Repertoire
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um ihr Leben bangen mussten, war auch für Wagner ein einschlägiges Erlebnis: „Diese Seefahrt wird mir unvergesslich bleiben, sie dauerte drei und eine halbe Woche und war reich an Unfällen … Die Sage vom fliegenden Holländer, wie ich sie aus dem Munde der Matrosen bestätigt erhielt, gewann in mir eine eigentümliche Farbe, die ihr nur die von mir erlebten Seeabenteuer verleihen konnten“, so der Komponist in seiner Autobiographischen Skizze.
Im turbulenten Leben von Richard Wagner (linke Seite: Ausschnitt aus dem Schmuckvorhang) spielt Dresden eine ganz besondere Rolle. Am Königlichen Hoftheater Dresden wurden Rienzi, Der fliegende Holländer und Tannhäuser (oben: Programmzettel) uraufgeführt.
Benvenuto Cellini
Hector Berlioz
Opéra-comique in drei Akten (Weimarer Fassung) Libretto von Léon de Wailly und Auguste Barbier
In französischer Sprache
Musikalische Leitung Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Chor
Dramaturgie
Benvenuto Cellini
Giacomo Balducci Fieramosca
Papst Clemens VII
Francesco Bernardino Ein Wirt
Pompeo
Teresa Ascanio Ein Offizier
Giampaolo Bisanti
Barbora Horáková Joly
Aída Leonor Guardia
Eva Butzkies
Stefan Bolliger
Jonathan Becker
Benedikt Stampfli
Anton Rositskiy
Ante Jerkunica
Jérôme Boutillier
Tilmann Rönnebeck
Aaron Pegram
Vladyslav Buyalskiy
Jürgen Müller
Matthias Henneberg
Tuuli Takala
Štěpánka Pučálková
Anton Beliaev
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen Preise
Fr 30.08.2024, 19 Uhr I , Dresdentag
Do 19.09.2024, 19 Uhr I
So 29.09.2024, 18 Uhr I
I: 12–106 €
Benvenuto Cellini ist ein Genie: Der begnadete Künstler, der in den Wirren des Karnevals einen Konkurrenten tötet, schafft es in kürzester Zeit, aus alten Kunstwerken eine einzigartige PerseusStatue zu kreieren, und wird dafür vom Papst selbst freigesprochen. Das schillernde Leben des florentinischen Bildhauers hat Hector Berlioz (1803–1869) in seiner Oper Benvenuto Cellini thematisiert und verdichtet es auf nur drei Tage – die Zeit zwischen Rosenmontag und Aschermittwoch 1532 in Rom. Die Inszenierung von Barbora Horáková Joly verbindet die großflächigen Tableaus mit ihren mitreißenden Chorszenen mit Visionen der Zukunft und stellt in den Mittelpunkt die Frage: Welche Eigenschaften machen einen Künstler aus? Benvenuto Cellini verspricht eine karnevaleske Atmosphäre mit einem farbenreichen Orchester, aus dem schon Klänge aus den Musikdramen von Richard Wagner zu hören sind.
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Le nozze di Figaro
Wolfgang Amadeus Mozart
Opera buffa in vier Akten Libretto von Lorenzo Da Ponte
In italienischer Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Mitarbeit Kostüm
Licht
Chor
Dramaturgie
Il Conte d'Almaviva
La Contessa d'Almaviva
Susanna
Figaro Cherubino
Marcellina
Bartolo
Don Basilio
Barbarina
Don Curzio
Antonio Contadine
Andrés Orozco-Estrada
Riccardo Minasi
Johannes Erath
Katrin Connan
Birgit Wentsch
Noëlle Blancpain
Fabio Antoci
Jan Hoffmann
Francis Hüsers
Danylo Matviienko
Christoph Pohl
Elena Gorshunova
Julia Kleiter
Elsa Benoît
Anna El-Khashem
Neven Crnić . Michael Nagl
Cecilia Molinari
Michal Doron . Christa Mayer
Ildebrando D’Arcangelo
Simeon Esper
Rosalia Cid
Fernanda Allande
Gerald Hupach
Anton Beliaev
Beate Apitz Katharina Flade
Heike Liebmann Barbara Leo
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
Di 03.09.2024, 19 Uhr J
Do 05.09.2024, 19 Uhr J
So 08.09.2024, 19 Uhr K
Fr 27.09.2024, 19 Uhr L
Do 20.03.2025, 19 Uhr J
Sa 22.03.2025, 19 Uhr L
Sa 29.03.2025, 19 Uhr L
Schnell und voller Intrigen ist die Komödienhandlung rund um den Diener Figaro, seine Verlobte Susanna und den Grafen Almaviva in der ersten der drei Mozart-Opern mit Libretti von Lorenzo Da Ponte, die 1786 am Wiener Hoftheater ihre Uraufführung feierte. Verkleidungen, Verwirrungen gibt es auch in der Inszenierung von Johannes Erath zu entdecken, der jeden Akt in einer anderen Epoche der Theatergeschichte spielen lässt, ausgehend von der Commedia dell’arte bis hin zur Moderne: ein schwungvoll-verspielter Bilderreigen.
Hören, was andere sehen –Audiodeskription an der Semperoper
Preise
J: 14–114 €, K: 16–120 €, L: 17–128 €
Ausgewählte Termine werden mit Audiodeskription angeboten.
Inhaltlich ausgewogene Audiodeskriptionen ermöglichen blinden und sehbehinderten Besucher*innen, die Inszenierungen per Audioguide und Kopfhörer inklusiv mitzuerleben. An der Semperoper Dresden kommen vorproduzierte Hörfassungen für Besucher*innen mit Sehbehinderung zum Einsatz. Nach einem ersten Eindruck von der Inszenierung erarbeiten Anke Nicolai und ihre Kollegin Linda Wolf mittels Videomitschnitten, Klavierauszug und Libretto eine Audioeinführung. Dann entsteht „anhand prägnanter Sätze die eigentliche Audiodeskription mit den Informationen zu Bühnen- und Handlungsgeschehen, aber auch zu Figuren, Bühnenbild und Kostümen.“ Nun erfolgt die redaktionelle Abnahme durch einen geschulten blinden Autor. „In einem Tonstudio betreue ich als Sprachregisseurin dann die Sprachaufnahmen und spreche die Audiodeskription ein“, so Anke Nicolai, wobei es für die Unterscheidung zwischen Audiodeskription und Übertitel weiterer Sprecher*innen bedarf. Während der Vorstellung werden die entstandenen Audiotakes den Einsätzen entsprechend händisch ausgelöst und per Funk auf die Kopfhörer übertragen. Als besonderes Angebot bietet die Semperoper zusätzlich Haptiktouren mit Bühnenführung zum Vorstellungsbesuch an, bei denen durch Berühren von Kostümen, Requisiten und Masken ein sinnlich taktiler Eindruck gewonnen werden kann. „Die Verknüpfung der taktilen Erfahrungen und der Audiodeskription ermöglicht ein ganzheitliches Musikerlebnis.“
58 Repertoire
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Über die Schulter geschaut
Im Gespräch mit Alexander Brendel, Spielleiter an der Semperoper, zu neuen Besetzungen und kreativen Vorschlägen
Klassischer Opernalltag: Über die Jahre gibt es immer wieder wechselnde Besetzungen, die vor den Vorstellungen mit der Inszenierung vertraut gemacht werden müssen. Wie viel Probenzeit hat man im Regelfall für eine Wiederaufnahme?
Das sind ein bis zwei Wochen, je nachdem, wie viele neue Sänger*innen eingearbeitet werden müssen und wie lange ein Stück nicht auf dem Spielplan war.
Mit Le nozze di Figaro in der Inszenierung von Johannes Erath machen wir eine Zeitreise durch die Theater-Epochen; dabei lernen wir auch die Maschinerie des Theaters kennen, mit Leitern, Luken, Podienfahrten etc. Wie probt man so etwas? Die Zeit auf der Bühne ist ja sehr knapp
Mit viel Improvisationsgeschick und guter Probendekoration auf einer unserer Probebühnen. Oft erkläre ich den Sänger*innen: „Eigentlich passiert jetzt das und das und ihr steht eigentlich anders; versetzt oder erhöht, die Podien würden fahren, die Scheibe würde sich jetzt drehen etc.“ Da ist dann ein bisschen Fantasie von den Darstellenden nötig. Auf der Bühne gibt es danach Einweisungen im originalen Bühnenbild, also mit allen Leitern und Fahrten der Podien; und im besten Falle kommen dann noch je eine Bühnenprobe mit Bühnenbild, Kostüm etc.
mit Klavier und eine Bühnenorchesterprobe dazu. Bei großen Opern, wie z. B. dem Ring des Nibelungen sind natürlich wesentlich mehr Proben angesetzt.
Kannst du dich erinnern, wie viele Neubesetzungen es in dieser Inszenierung von Le nozze di Figaro bisher gab?
Nein, aber auf jeden Fall viele!
Gibt es manchmal in Proben von Wiederaufnahmen szenische Vorschläge von Sänger*innen, die dann in die Vorstellung übernommen werden?
Das gibt es oft. Ich muss dann aber konsequent sein. Es kann ja nicht jeder seine eigene Version proben. Allerdings gibt es auch in diesen Fällen immer Ausnahmen. Kluge, praktische und sinnvolle Vorschläge kann man, im Sinne der Inszenierung, durchaus auch annehmen. Man muss sowieso immer ein bisschen anpassen und sehen, wer was spielen kann oder nicht, und dann reagieren. Die Frage ist: Stimmt es mit dem Konzept überein, oder verändert es die Aussage der Regie?
Was war die kürzeste Frist, um eine*n Sänger*in in die Inszenierung einzuweisen?
Es kann schon ganz schön knapp werden, eine Vorstellung zu retten. Das kürzeste, das ich bisher erlebt habe, waren eineinhalb Stunden für eine Hauptpartie.
Es kann schon ganz schön knapp werden, eine Vorstellung zu retten. Gab es schon einmal eine Vorstellung, bei der du selbst auf der Bühne eine Rolle darstellen musstest?
Die gab es schon mehrfach. Wenn es wirklich keine Zeit mehr für eine Probe gibt, da ein Sänger ganz kurzfristig ausfällt, dann spiele ich. Die musikalische Partie singt ein Sänger von der Seite, oft mit Notenpult. Meist sind die Figuren Helden oder Könige: Ich war auch schon Tannhäuser, Telramund (Lohengrin), Leporello (Don Giovanni), Silvio (Pagliacci), Riccardo (Un ballo in maschera) … Nur Frauen spiele ich in der Regel nicht. (lacht).
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Ein Blick ins Regiebuch von Le nozze di Figaro
Il barbiere di Siviglia
Gioachino Rossini
Opera buffa in zwei Akten Libretto von Cesare Sterbini
In italienischer Sprache
Musikalische Leitung Inszenierung
Bühne & Kostüme
Licht
Chor
Dramaturgie
Il Conte d'Almaviva
Dottore Bartolo
Rosina
Figaro
Basilio
Fiorello . Offizier
Berta
Ambrogio
Daniele Squeo
Grischa Asagaroff
Luigi Perego
Fabio Antoci
Jonathan Becker
Stefan Ulrich
Jonah Hoskins
Misha Kiria
Valerie Eickhoff
Joshua Hopkins
Aleksei Kulagin
Gerrit Illenberger
Roxana Incontrera
Gerald Hupach
Herren des Sächsischen Staatsopernchores Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden
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Vorstellungen
Mi 04.09.2024, 19 Uhr J
Sa 07.09.2024, 19 Uhr L
So 15.09.2024, 18 Uhr H , Dresdentag
Sa 21.09.2024, 19 Uhr L
Preise
H: 11–102 €, J: 14–114 €, L: 17–128 €
Hier die Perücke, schnell dort den Bart!
Rossinis Figaro hat alle Hände voll zu tun: Alle rufen ihn, sobald sie schön aussehen wollen. Ein Besuch in der Maske der Semperoper
Damit in jeder Vorstellung alle Soli und der Chor richtig geschminkt und mit den perfekten Haaren versehen auf die Bühne kommen, ist die Maske unerlässlich. Um eine Perücke herzustellen, bedarf es zunächst der Maße des Kopfes, auf den dann die Perücke gesetzt werden soll – am besten geeignet hierfür ist ein Gipsabdruck der Kopfform, um so passgenau wie möglich arbeiten zu können. Auf diesen Kopf wird die sogenannte „Montur“ gespannt, das Tüllgewebe, das dann – wie eine Haube – aufgesetzt wird. Nun beginnt das Knüpfen der Perücke auf diesen Tüll. Dabei werden manchmal mehrere Haare zusammen eingearbeitet, oft wird aber „einhaarig geknüpft“. Das heißt, jedes Perückenhaar ist einzeln gesetzt. Das ist vor allem an der Stirnpartie wichtig, denn so sieht der Haaransatz möglichst natürlich aus. Die Herstellung einer einzigen dieser Perücken dauert um die 40 bis 60 Arbeitsstunden.
Genau durchgetaktet erscheinen am Abend dann alle Darsteller*innen vor der Vorstellung in der Maske. Sie werden geschminkt, mit Perücken versehen, oder – wenn es keine Perücke gibt – die natürlichen Haare in die Frisur der jeweiligen Rolle gebracht. Ungefähr 30 bis 40 Minuten dauert das ganze Prozedere im Durchschnitt bei den Damen, um die 20 Minuten bei den Herren. Dabei braucht man nicht nur wortwörtliches, sondern auch sprichwörtliches Fingerspitzengefühl: „Jede*r Sänger*in ist vor einer Vorstellung anders, manche wollen reden, andere brauchen Ruhe. Das erfordert Sensibilität. Ohne Einfühlungsvermögen geht gar nichts“, sagt Heike Hannemann, die Leiterin der Maske.
Die 1816 uraufgeführte komische Oper Il barbiere di Siviglia von Gioachino Rossini trägt den Untertitel Die nutzlose Vorsicht –und genau darum geht es: Voller Eifersucht versucht der alte Doktor Bartolo Rosina, die unter seiner Vormundschaft steht, der Männerwelt vorzuenthalten. Sie ist eine gute Partie und er möchte sie selbst wegen des reichen Erbes heiraten. Aber vergeblich. Der junge und ungleich charmantere Graf Almaviva verschafft sich dank Maskerade und der Hilfe des Barbiers Figaro Zugang zum Herzen der jungen Frau: Ein heiteres Spiel mit falschen Identitäten und köstlichen Verwirrungen kann beginnen.
Nach der Vorstellung heißt es dann: abschminken und Perücken abnehmen, denn alles muss wieder ordentlich aufbewahrt werden für die nächste Vorstellung. Ah, bravo, Figaro, bravo bravissimo!
60 Repertoire
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Die Herstellung einer Perücke erfolgt in meisterlicher Handarbeit.
Die Zauberflöte
Wolfgang Amadeus Mozart
Große Oper in zwei Aufzügen Libretto von Emanuel Schikaneder In deutscher Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Choreografie Licht
Chor
Dramaturgie
Sarastro
Königin der Nacht
Pamina
Tamino
Giulio Cilona
Gaetano d’Espinosa
Katharina Müllner
Josef E. Köpplinger
Walter Vogelweider
Dagmar Morell
Ricarda Regina Ludigkeit
Fabio Antoci
Jan Hoffmann
Johann Casimir Eule
Dimitry Ivashchenko
Tilmann Rönnebeck
Georg Zeppenfeld
Jasmin Delfs
Aigul Khismatullina
Julia Sitkovetsky
Victoria Randem
Tuuli Takala Heidi Stober
Magnus Dietrich
David Fischer James Ley
Tomislav Mužek
Mario Lerchenberger
Papageno
Erste Dame
Zweite Dame
Dritte Dame
Monostatos Sprecher
Papagena
Erster Priester
Zweiter Priester
Erster Geharnischter
Zweiter Geharnischter
Drei Knaben
Danylo Matviienko
Michael Nagl Sebastian Wartig
Roxana Incontrera
Ann-Kathrin Niemczyk
Ute Selbig
Sabine Brohm
Valerie Eickhoff
Dominika Škrabalová
Michal Doron Christa Mayer
Simeon Esper Timothy Oliver
Aaron Pegram
Markus Marquardt
Martin-Jan Nijhof
Alexandros Stavrakakis
Magdalena Lucjan
Sofia Savenko
Christiane Hossfeld
Anton Beliaev
Gerrit Illenberger
Jongwoo Hong . Aaron Pegram
Gerald Hupach . Jürgen Müller
Matthias Henneberg
Aurelius Sängerknaben Calw
Dresdner Kreuzchor
Tölzer Knabenchor
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
Fr 06.09.2024, 19 Uhr O
Fr 13.09.2024, 19 Uhr O
So 22.09.2024, 14 Uhr A*
Fr 04.10.2024, 19 Uhr O
Fr 15.11.2024, 19 Uhr P
So 17.11.2024, 14 Uhr A*
So 17.11.2024, 19 Uhr L
Do 28.11.2024, 19 Uhr Q
So 05.01.2025, 14 Uhr A*
So 05.01.2025, 19 Uhr K
So 12.01.2025, 19 Uhr K
So 19.01.2025, 14 Uhr A*
So 19.01.2025, 19 Uhr K
Fr 31.01.2025, 19 Uhr K
Sa 31.05.2025, 14 Uhr K
Sa 31.05.2025, 19 Uhr Q
Mo 02.06.2025, 19 Uhr L
Fr 06.06.2025, 19 Uhr Q
*Familienvorstellung
Preise
A: 5–55 €, K: 16–120 €, L: 17–128 €, O: 22–150 €, P: 24–160 €, Q: 26–175 €
Ausgewählte Termine werden mit Audiodeskription angeboten.
Wolfgang Amadeus Mozarts Die Zauberflöte, 1791 in Wien uraufgeführt, steht ganz in der Tradition des Alt-Wiener Zaubertheaters und ist vom aufklärerischen Gedankengut der Freimaurer inspiriert. Entstanden ist eine Mischung aus Kasperl-Unsinn und Freimaurer-Tiefsinn, tiefster Menschlichkeit und schlichtweg himmlischer Musik. Regisseur Josef E. Köpplinger hat daraus eine generationenübergreifende, bewegte wie bildstarke Coming-of-Age Geschichte des jungen Tamino gemacht.
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Drei miese, fiese Kerle
Zad Moultaka
Musiktheater für Kinder ab 6 Jahren
Libretto von Manfred Weiß nach dem gleichnamigen Buch von Paul Maar und Susanne Opel-Götz
In deutscher Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung Bühne & Kostüme
Licht
Dramaturgie
Konrad
Karierte Katze
Wanderin Mutter
Das Gespenst Vater
Bleiches Nachtmahr
1. Sanitäter
Dickes Ungeheuer
2. Sanitäter
David Preil
Annika Nitsch
Linda Siegismund
Marco Dietzel
Bianca Heitzer
Larissa Maria Wäspy
Christiane Hossfeld
Sarah Alexandra Hudarew
Doğukan Kuran
Daniel Pastewski
Projektorchester ——————
Vorstellungen
Semper Zwei
Für Kinder
Preise
Sa 07.09.2024, 15 Uhr
So 08.09.2024, 15 Uhr
Di 10.09.2024, 11 Uhr
Mi 11.09.2024, 11 Uhr
Do 12.09.2024, 11 Uhr
Sa 14.09.2024, 15 Uhr
So 15.09.2024, 15 Uhr
Di 17.09.2024, 11 Uhr
Do 19.09.2024, 11 Uhr
ZU4: 12 €, ermäßigt 6 €
Konrad und seine Eltern wohnen in einem schönen Haus. Aber leider liegt es in einer üblen Gegend, in der das dicke Ungeheuer, der bleiche Nachtmahr und das Gespenst ihr Unwesen treiben. Bis Konrad die Nase voll hat und sich, mit Anti-Gespensterkugeln bewaffnet, auf den Weg macht, um den drei Miesen das Handwerk zu legen. Regisseurin Annika Nitsch erzählt die Mutmachgeschichte für Kinder ab 6 Jahren in Semper Zwei als gruseliges Vergnügen für Groß und Klein.
Otello
Giuseppe Verdi
Dramma lirico in vier Akten
Libretto von Arrigo Boito nach William Shakespeares
Tragödie Othello, the Moor of Venice
In italienischer Sprache
Musikalische Leitung Inszenierung
Bühne
Mitarbeit Bühne
Kostüme
Licht
Video
Choreografie
Chor
Kinderchor
Dramaturgie
Otello
Jago
Desdemona Cassio
Rodrigo Lodovico
Montano
Emilia
Araldo
Timur Zangiev
Vincent Boussard
Vincent Lemaire
Rena Donsbach
Christian Lacroix
Guido Levi
Isabel Robson
Helge Letonja
Jonathan Becker
Claudia Sebastian-Bertsch
Stefan Ulrich
Gregory Kunde
Najmiddin Mavlyanov
Alexey Markov
Polina Pastirchak
Granit Musliu
Simeon Esper
Alexandros Stavrakakis
Martin-Jan Nijhof
Michal Doron
Anton Beliaev
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Kinderchor der Semperoper Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Eine Koproduktion mit den Osterfestspielen Salzburg
Vorstellungen
Mi 02.10.2024, 19 Uhr K
Sa 05.10.2024, 19 Uhr N
Fr 11.10.2024, 19 Uhr L
Sa 19.10.2024, 19 Uhr N
Preise
K: 16–120 €, L: 17–128 €, N: 18–140 €
Otello, Befehlshaber der venezianischen Flotte, kehrt nach schwerem Kampf als Sieger nach Zypern zurück. Einzig sein Fähnrich Jago ist nicht erfreut, sinnt er doch auf den Untergang seines Dienstherrn. Durch eine geschickte Intrige fällt neben Otello auch dessen geliebte Gattin Desdemona den Plänen Jagos zum Opfer. 1887 schuf Giuseppe Verdi mit seiner Adaption von Shakespeares Schauspiel ein packendes Musikdrama, das bis heute zu Verdis musikalisch wie inhaltlich fesselndsten Werken zählt.
62 Repertoire
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Arrigo Boito – eine Doppelbegabung
Arrigo Boito, geboren 1842 in Padua, genoss eine Doppelbegabung: Er war sowohl Komponist als auch Schriftsteller. Am Mailänder Konservatorium studierte er Geige, Klavier und Komposition, publizierte aber auch Gedichte, Kritiken und schrieb die Verse, die Verdi 1862 als Hymne der Nationen für die Weltausstellung in London vertonte. Boito übertrug Webers Freischütz sowie Wagners Rienzi, die Wesendonck-Lieder und Tristan und Isolde ins Italienische; ihm schwebte eine Synthese deutscher und italienischer Musiktheaterkunst vor. Seine einzig vollendete Oper Mefistofele beeindruckt seit der gekürzten und überarbeiteten Bologneser Fassung 1875 bis heute als melodisch raffiniertes Meisterwerk mit eigens adaptierter Goethe-Übersetzung.
Boito verfasste 1874 das Libretto zu Ponchiellis La Gioconda, arbeitete mit Verdi an der Neufassung von Simon Boccanegra (1881) und dichtete für ihn die Libretti zu Otello (1887) sowie Falstaff (1893). Zwischen diesen beiden Werken blühte Boitos Liebesbeziehung zur Schauspielerin Eleonora Duse; mit Verdi verband ihn eine enge Freundschaft, die auch in zahlreichen Briefen nachzuvollziehen ist. Er erhielt 1893 den Ehrendoktor in Cambridge; 1910 wurde Boito als auswärtiges Mitglied in die Académie des Beaux-Arts aufgenommen und 1912 zum Senator ernannt. Er starb 1918 an einer Koronarinsuffizienz. Seine große Oper Nerone, an der er seit 1862 schrieb, ließ er unvollendet zurück – sie wurde nach Bearbeitung von u. a. Arturo Toscanini erst 1924 uraufgeführt.
Unsympathisch, aber interessant
Sie sind keine Sympathieträger, doch unerlässlich für eine emotional packende Aufführung: die Top 3 der finsteren, abgründigen Bösewichte.
Jago
In Giuseppe Verdis zweitletzter Oper Otello steht die Figur des Jago für alles Unheil. Durch eine Intrige zerstört er das Glück zwischen Otello und Desdemona und befeuert seine Leidenschaft fürs Böse mit einem Credo, das seinesgleichen sucht. „Ich glaub’ an einen Gott, der mich zum Affen des eignen Selbst erzeugt …“ macht deutlich, dass er vor niemandem auf dieser Welt Respekt oder Ehrfurcht hat.
Mefistofele
Mefistofele ging mit Gott eine Wette ein: Würde Faust bereit sein, für einen Augenblick vollkommenen Glücks seine Seele herzugeben? Mefistofele, der Geist, der stets verneint, streut Versuchungen und verführt Faust zur Walpurgisnacht. „Der Herr der Schöpfung ist in die finstersten Tiefen gestürzt, und nun ist er so geschwächt, dass ich keine Lust verspüre, ihn zum Bösen zu verführen“, – ein resignierter, oft aber auch zynischer Teufel (S. 10).
Scarpia
Der römische Polizeichef Baron Scarpia fühlt sich so sicher, dass er meint, über jedem Gesetz zu stehen: Um jeden Preis will er Tosca. Während er ihren Liebhaber foltern lässt, möchte er den Liebesakt mit ihr vollziehen. Doch sein Wunsch bleibt unerfüllt. Tosca sammelt in ihrer herzzerreißenden Arie „Vissi d’arte“ (Ich lebte für die Kunst) alle Kraft, um dem Bösen, vor dem sich ganz Rom fürchtet, ein Ende zu setzen: Sie rammt Scarpia ein Messer in die Brust (S. 76).
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Woyzeck
Robert Wilson, Tom Waits & Kathleen Brennan
Nach dem Stück von Georg Büchner
Songs und Liedtexte von Tom Waits und Kathleen Brennan
Konzept von Robert Wilson
Textfassung von Ann-Christin Rommen und Wolfgang Wiens
In deutscher und englischer Sprache
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Musikalische Leitung
Inszenierung
Co-Regie & Choreografie Bühne & Kostüme
Licht
Dramaturgie
Woyzeck
Marie Ausrufer
Hauptmann
Karl Ausruferin
Doktor
Margreth Großmutter
Ausrufer
Andres
Tambourmajor
Max Renne
Manfred Weiß
Natalie Holtom
Timo Dentler & Okarina Peter
Marco Dietzel
Martin Lühr
Martin Gerke
Franziska Schuster
Christian Venzke
Bettina Weichert
Til Ormeloh
Projektorchester
Vorstellungen
Semper Zwei
Preise
Mi 02.10.2024, 19 Uhr
Sa 05.10.2024, 18 Uhr
Di 08.10.2024, 19 Uhr
Fr 09.10.2024, 19 Uhr
Mo 14.10.2024, 19 Uhr
Di 15.10.2024, 19 Uhr
ZU5: 16 €, ermäßigt 8 €
In einer gnadenlosen Welt versucht der Soldat Woyzeck, das Überleben seiner Familie zu sichern. Doch die ihn misshandelnde Gesellschaft und die Stimmen in seinem Kopf lassen ihn zunehmend gewalttätiger werden. Das Dramenfragment von Georg Büchner zeichnet in krassem Realismus Figuren in ihrem sozialen Milieu und stellt die Frage nach dem Biest im Menschen. Mit den Songs von Tom Waits und Kathleen Brennan werden Büchners Szenen zu packendem Musiktheater: Zwischen Zynismus, Liebe und Schmerz öffnen die so poetischen wie abgründigen Texte und Melodien eine beinahe (alb-) traumhafte Ebene. Die Inszenierung von Manfred Weiß wird zur Versuchsanordnung mit der Frage: Was ist der Mensch?
Fidelio
Ludwig van Beethoven
Oper in zwei Aufzügen
Libretto von Josef Sonnleithner, Stephan von Breuning und Georg Friedrich Treitschke In deutscher Sprache
Musikalische Leitung Inszenierung nach Bühne & Kostüme
Licht
Chor
Dramaturgie
Florestan
Don Pizarro
Leonore
Marzelline
Rocco
Jaquino
Don Fernando
Erster Gefangener
Zweiter Gefangener
David Afkham
Christine Mielitz
Peter Heilein
Eike Wilm Schulte
Jan Hoffmann
Wolfgang Pieschel
David Butt Philip
Markus Marquardt
Marlis Petersen
Jasmin Delfs
Georg Zeppenfeld
Mario Lerchenberger
Neven Crnić
Jörg Reißmann
Torsten Schäpan
Norbert Klesse
Holger Steinert
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sinfoniechor Dresden –Extrachor der Semperoper Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Vorstellungen
Do 03.10.2024, 19 Uhr L
Mi 09.10.2024, 19 Uhr K
Sa 12.10.2024, 19 Uhr N
Do 17.10.2024, 19 Uhr K
Sa 26.10.2024, 19 Uhr N
Preise
K: 16–120 €, L: 17–128 €, N: 18–140 €
Unter dem Decknamen Fidelio und in Männerkleidern schleicht sich Leonore als Gehilfe des Kerkermeisters ins Gefängnis ein, in dem ihr Geliebter Florestan unschuldig gefangen gehalten wird. Während sie vergeblich versucht, ihn zu retten, befiehlt Gouverneur Don Pizarro Florestans Hinrichtung. Doch nicht umsonst wird Beethovens einzige Oper auch „Befreiungsoper“ genannt. Als Stück, das sich gegen politische Unterdrückung und Tyrannei richtet, hat Fidelio bis heute nichts an Aktualität eingebüßt. Das alle Widerstände überwindende Paar wird von Marlis Petersen und David Butt Philipp verkörpert.
64 Repertoire
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„Wir schrieben Geschichte“
Einige Mitglieder des Sächsischen Staatsopernchores Dresden schildern ihre Eindrücke zur Premiere der Fidelio-Inszenierung am 7. Oktober 1989 – ein paar Tage vor dem Ende der DDR. Christine Mielitz’ Lesart von Ludwig van Beethovens Rettungsund Befreiungsoper“ durchleuchtet die Mechanismen von Diktatur und Überwachung.
„Die Zeit um die Premiere verbinde ich mit zwei Gefühlen: Angst und Neugierde. Angst, ob auch wirklich alles friedlich bleiben oder die Regierung gewalttätig unseren Widerstand niederschlagen würde und Neugierde, was mit der Öffnung zum Westen auf uns zukäme und was sich für uns ändern würde.“ — Monika Harnisch
„Ich habe spezielle Erinnerungen an diese Produktion: Die Stadt stand Kopf und allen war klar, dass bald etwas passieren würde. Doch damals, als blutjunger Hornist frisch in der Staatskapelle engagiert, hatte ich vor allem mit meiner Aufregung rund um die exponierten Solostellen zu tun. Nun, als Mitglied des Staatsopernchores, geht mir jede einzelne Aufführung nah, da hab ich schnell mal ‚Hochwasser‘ und muss bei dem einen oder anderen Ton auch mal schlucken. Bis heute ist dieser Fidelio eine ganz besondere Aufführung geblieben.“ — Holger Steinert
„Die Kostüme haben besonders gut funktioniert. Die private zivile Kleidung, die wir am Ende der Oper passend zur Jahreszeit tragen, führte in der Wahrnehmung dazu, dass wir Dresdnerinnen und Dresdner, die in der Prager Straße demonstrierten, auch auf der Bühne standen. Die Fidelio-Inszenierung schaffte so 1989 eine einmalige Symbiose zwischen Bühne und Zuschauerraum. Dass Theater und reales Zeitgeschehen sich in einem Moment so verdichten, ist eigentlich unglaublich.“ — Andrea Albert
„Bei den Proben sprach Christine Mielitz von Gefängnissen in Südamerika. Doch die weit entfernten Diktaturen und die damit verbundenen Unruhen spielten auf einmal keine Rolle mehr.
Es ging um die Situation hier auf den Straßen in Dresden. Entweder waren wir selbst auf der Straße oder kannten viele, die mutig genug waren, ihre Meinung kundzutun. Bei der Premiere hat alles gestimmt: das Werk, die Inszenierung, das Kostüm … Wir schrieben Geschichte. Die Inszenierung bleibt bis heute aktuell. Grenzen sind immer da, in jedem Lebensbereich. Und es geht darum, wie wir Grenzen einreißen können.“ — Annett Eckert
„Wenn das System von Kontrolle und Überwachung nicht so durcheinander gewesen wäre durch die allgemeine Stimmung auf den Straßen, wäre die Produktion in dieser Art sicher nicht auf die Bühne gekommen. Die Auflösungserscheinungen sieht man in der Aufführung an subtilen Details: Die roten Fahnen (der Arbeiterklasse) wehen nur in einem verwaschenen Hellrosa Die Anspannung war greifbar, als Hans Modrow (der letzte Vorsitzende des Ministerrats der DDR) bei einer Probe anwesend war. Wie würde er reagieren? Er hat reagiert: gar nicht. Eigentümlich war auch die Stimmung, als wir mit der Produktion auf Gastspiel in Leningrad und Minsk waren: ‚In was für ein Land werden wir zurückkehren‘, ‚Wie ist es unseren Familien und Freunden ergangen in der Zwischenzeit‘, das waren Fragen, die mich umtrieben.“ — Enrico Schubert
„Bei Fidelio kommen ganz viel Gefühle wieder hoch: Aus der Entstehungszeit dieser Inszenierung heraus verstanden, war das eine enorm mutige Produktion. Es herrschte eine diffuse Aufbruchsstimmung in der Gesellschaft. Es war klar, dass es Veränderungen geben würde, nur in welchem Ausmaß, das konnte niemand wirklich einschätzen. Reformen? Wiedervereinigung? Während meine Freundin auf der Prager Straße demonstrierte, stand ich auf der Bühne bei den Proben … Ich bin stolz, dass wir diese Produktion damals gezeigt haben. Mir ist aber auch wichtig, dass es in dem Plot der Oper eigentlich um eine – im wahrsten Sinne – Ketten sprengende Liebesbeziehung geht.“ — Michael Auenmüller
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Die Fidelio-Inszenierung ist ein Klassiker im Repertoire der Semperoper.
La bohème
Giacomo Puccini
Szenen aus La vie de bohème von Henri Murger in vier Bildern
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica In italienischer Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung nach Bühne & Kostüme
Licht
Chor
Kinderchor
Dramaturgie
Mimì
Musetta
Rodolfo
Marcello
Schaunard
Colline
Benoît
Alcindoro
Parpignol
Antonello Allemandi
Stefano Ranzani
Christine Mielitz
Peter Heilein
Friedewalt Degen
Jonathan Becker
Claudia Sebastian-Bertsch
Mathias Rank
Elbenita Kajtazi
Tuuli Takala
Marjukka Tepponen
Rosalia Cid
Slávka Zámečníková
Bekhzod Davronov
Long Long
Tomislav Mužek
Navasard Hakobyan
Danylo Matviienko
Christoph Pohl
Anton Beliaev
Neven Crnić
Gerrit Illenberger
Alexander Köpeczi
Aleksei Kulagin
Alexandros Stavrakakis
Hans-Joachim Ketelsen
Bernd Zettisch
Frank Blümel
Jun Seok Bang
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Kinderchor der Semperoper Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden
Vorstellungen
So 20.10.2024, 14 Uhr A , Familienvorstellung
So 20.10.2024, 19 Uhr I , Dresdentag
Do 19.12.2024, 19 Uhr J
Sa 01.03.2025, 19 Uhr J
Sa 17.05.2025, 19 Uhr L
Sa 24.05.2025, 19 Uhr EV
So 15.06.2025, 19 Uhr J
Sa 21.06.2025, 14 Uhr A , Familienvorstellung
Sa 21.06.2025, 19 Uhr L
A:
Ausgewählte Termine werden mit Audiodeskription angeboten.
Eine bohème-WG in Paris: Zwischen Freiheit und finanziellen Nöten schlagen sich der Dichter Rodolfo und seine Freunde durchs Leben. Als sich Rodolfo in Mimì verliebt, scheint sich alles zum Besseren zu wenden, aber Armut und Krankheit überschatten die Beziehung. Puccini zeichnet mit seiner so emotionalen wie aufrichtigen Musiksprache Menschen mit ihren Sorgen und finanziellen Schwierigkeiten, aber vor allem mit ihrer Sehnsucht nach der großen Liebe.
Pausenwissen La bohème
Wenn zwei sich streiten Puccini geriet so oft mit seinen Librettisten in Streit, dass Giuseppe Giacosa drei Mal während der Zusammenarbeit kündigte. Auch Luigi Illica stand mehrmals kurz davor, die gemeinsame Arbeit niederzulegen, da Puccini alle seine Vorschläge ablehnte.
And the Oscar goes to Neben zahlreichen Filmadaptionen, wie 1941 unter der Regie von Carl Koch und Jean Renoir oder 2001 von Regisseur Benoît Jacquot, fanden Musik und Handlung der Oper ihren Weg nach Hollywood. Basierend auf der Handlung schuf 1996 Jonathan Larson das später verfilmte Musical Rent, Baz Lurmann gewann u. a. 2002 den Golden Globe für Moulin Rouge und im 1987 entstandenen Moonstruck küssen sich Cher und Nicolas Cage erstmals zum Walzer der Musetta aus dem 2. Akt von La bohème.
66 Repertoire
Preise
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Fr 27.06.2025, 19 Uhr L 5–55 €, I: 12–106 €, J: 14–114 €, L: 17–128 €
Salome
Richard Strauss
Musikdrama in einem Aufzug nach Oscar Wildes gleichnamiger Dichtung in der Übersetzung von Hedwig Lachmann In deutscher Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Video
Choreografie
Dramaturgie
Herodes
Herodias
Salome
Jochanaan
Narraboth
Ein Page der Herodias
Erster Jude
Zweiter Jude
Dritter Jude
Vierter Jude
Fünfter Jude
Erster Nazarener
Zweiter Nazarener
Erster Soldat
Zweiter Soldat
Ein Cappadocier
Ein Sklave
Juraj Valčuha
Michael Schulz
Dirk Becker
Renée Listerdal
Fabio Antoci
Philipp Contag-Lada
Koko La Douce
Anna Melcher
Gerhard Siegel
Evelyn Herlitzius
Amanda Majeski
Markus Marquardt
Mario Lerchenberger
Valerie Eickhoff
Aaron Pegram
Timothy Oliver
Simeon Esper
Gerald Hupach
Padraic Rowan
Scott Conner
Jongwoo Hong
Andrew Harris
Neven Crnić
Gerrit Illenberger
Rosalia Cid
Sächsische Staatskapelle Dresden
Projekt Partner
Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Sparkassen-Versicherung Sachsen LBBW
Vorstellungen
Sa 02.11.2024,19 Uhr J
Mi 06.11.2024,19 Uhr H , Dresdentag
So 10.11.2024,19 Uhr H
Salome, Tochter der Herodias und Stieftochter des Königs Herodes, ist in Maß- und Hemmungslosigkeit aufgewachsen. Zutiefst verletzt, sucht sie ausgerechnet beim Propheten Jochanaan nach Liebe. Als dieser sie zurückweist, nimmt das Verhängnis seinen Lauf … Ist das Geheimnis der Liebe größer als das Geheimnis des Todes?
Salome oder: wie die Mutter, so die Tochter?
Die Uraufführung der mit Spannung erwarteten Salome 1905 an der Hofoper in Dresden katapultierte Richard Strauss in die erste Reihe der zeitgenössischen Opernkomponisten.
Mit einer harmonisch unfassbar raffinierten, dabei gleichzeitig sehr atmosphärischen und packenden Musiksprache schuf Richard Strauss knapp 100 Minuten pausenloser Spannung. Der Stoff – ein Skandal: Fordert in der biblischen Vorlage Herodias den Kopf des Propheten, so lässt Richard Strauss ihre Tochter Salome den Satz singen, der die Katastrophe zum Siedepunkt bringt: „Ich will den Kopf des Jochanaan.“ Sein Mund, den sie so gern geküsst hätte, ist nun stumm …
In der Spielzeit 2024/25 wird Evelyn Herlitzius erstmalig als Herodias auf der Bühne der Semperoper zu erleben sein. Die Sängerin ist dem Dresdner Opernhaus seit Jahren verbunden und brillierte hier bereits in mehreren Partien von Richard Strauss und Richard Wagner, 2002 wurde sie zur Sächsischen Kammersängerin ernannt. Als Salome feierte sie bereits in Dresden Triumphe, mit Herodias wird sie nun die andere Frau verkörpern, die den Kopf des Jochanaan fordert. Wer ist diese Königin, die ihren Schwager geheiratet hat, der ständig lüstern ihrer Tochter nachstarrt, während aus den düsteren Tiefen der Verliese und Zisternen die Stimme eines Propheten ertönt, der sie für ihre erneute Heirat und ihren Lebenswandel verflucht? Was verbindet sie mit Herodes, mit dem sie in einem nicht enden wollenden Streitgespräch gefangen zu sein scheint? Und kann die Entfremdung von ihrer Tochter, die Unfähigkeit, einander noch irgendetwas zu sagen, überwunden werden? Welche Gefühle treiben Herodias an?
Preise
H: 11–102 €, J: 14–114 €
Bei Evelyn Herlitzius ist diese komplexe, fragwürdige und doch zutiefst menschliche Figur bestens aufgehoben. Sie ist Garantin für eine packende, Stimme und Schauspiel zu einem Ganzen verschmelzende Darbietung. Zuletzt hat sie mit ihren Interpretationen der Gräfin in Pique Dame und der Amme in Die Frau ohne Schatten erneut ihre vielschichtige Darstellung ihrer Figuren unter Beweis gestellt.
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La traviata
Giuseppe Verdi
Melodramma in drei Akten Libretto von Francesco Maria Piave
In italienischer Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Video
Choreografie
Chor
Dramaturgie
Violetta Valéry
Alfredo Germont
Giorgio Germont
Flora Bervoix
Gastone
Barone Douphol
Marchese d'Obigny
Dottore Grenvil
Annina
Marta Gardolińska
Gaetano d’Espinosa
Barbora Horáková Joly
Eva-Maria van Acker
Annemarie Bulla
Fabio Antoci
Sarah Derendinger
Juanjo Arqués
Jan Hoffmann
Juliane Schunke
Tuuli Takala
Emily Pogorelc
Piotr Buszewski
Bekhzod Davronov
James Rutherford
Christoph Pohl
Nicole Chirka
Štěpánka Pučálková
Simeon Esper
Csaba Sándor
Vladyslav Buyalskiy
Martin-Jan Nijhof
Fernanda Allande
Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
Sa 09.11.2024,19 Uhr P
Do 14.11.2024,19 Uhr L
Sa 16.11.2024,19 Uhr P
Mi 20.11.2024,19 Uhr L
Sa 23.11.2024,19 Uhr P
Fr 29.11.2024,19 Uhr Q
Sa 11.01.2025,19 Uhr K
Mi 15.01.2025,19 Uhr J
Sa 18.01.2025,19 Uhr K
Mi 22.01.2025,19 Uhr J
Sa 25.01.2025,19 Uhr K
Die Pariser Kurtisane Violetta Valéry verliebt sich gegen jede Regel und Vernunft in Alfredo Germont. Doch ihre Liebe scheitert nach einem kurzen Augenblick des Glücks an bürgerlichen Moralvorstellungen. Verdis 1853 uraufgeführte, musikalisch prächtige Darstellung der Pariser Vergnügungsgesellschaft und ihrer Abgründe macht La traviata bis heute zu einer der beliebtesten Opern überhaupt, von Barbora Horáková Joly in Bühne und Kostüm opulent in der Atmosphäre eines Pariser Cabarets in Szene gesetzt.
Ein floraler Streifzug durch die Operngeschichte
Giuseppe Verdis La traviata erzählt vom Schicksal der historisch verbürgten Kameliendame, die durch Alexandre Dumas den Jüngeren zu einer Romanheldin wurde. Der Roman verrät, dass Marguerite Gautier in der Öffentlichkeit stets mit Kamelien und in opulenten Roben gesehen wurde. Aber auch in anderen Opern spielen Blumen eine zentrale Rolle. Ein kleiner Strauß aus dem Opernrepertoire.
Akazie
Im ersten Akt von Georges Bizets Carmen können es die wachhabenden Soldaten kaum erwarten, bis Carmen und all die anderen Arbeiterinnen der Zigarettenfabrik zu ihrer Pause ins Freie strömen. Der Sergeant Don José aber scheint sich nicht für Carmen zu interessieren, und daher erweckt sie seine Aufmerksamkeit, indem sie ihm eine Blüte zuwirft, wie Prosper Merimée in seiner Novelle den Erzähler berichten lässt: „Dabei nahm sie die Akazienblüte aus dem Munde und schnellte sie mir mit dem Daumen gerade zwischen die Augen. Es war mir, als hätte mich eine Kugel getroffen.“ Dass Don José gleichsam wie vom Blitz getroffen ist, ist im Orchester überdeutlich zu hören. Und deswegen kann er sich auch während seines Gefängnisaufenthalts nicht von der Blüte, die nie ihren Duft verliert, trennen.
Preise
J: 14–114 €, K: 16–120 €, L: 17–128 €, P: 24–160 €, Q: 26–175 €
Datura
Ein üppiges Melodienbouquet ist Léo Delibes Oper Lakmé, denn neben der silberhell glitzernden „Glöckchenarie“ der Titelheldin ist das sogenannte „Blumenduett“, in welchem der
68 Repertoire
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Jasmin und die Rose besungen werden, sattsam bekannt. Im Indien des ausgehenden 19. Jahrhunderts verliebt sich Lakmé, die Tochter eines Brahmanenpriesters, in den englischen Offizier Gérald. Als Lakmé erkennt, dass diese Liebesbeziehung über die Religions- und Kulturgrenzen hinweg unmöglich ist, beschließt sie, sich zu töten: Sie isst die Blüten der Datura, des Stechapfels, und findet so den Tod.
Manzanillobaum
Giacomo Meyerbeers letzte Oper L’Africaine (Die Afrikanerin) erzählt von den Entdeckungsfahrten des portugiesischen Seefahrers Vasco da Gama, in den Sélika unglücklich verliebt ist. Ohne ihn bedeutet ihr das Leben nichts mehr, sodass sie beschließt, den giftigen Hauch des Manzanillobaums einzuatmen, um ihrem Leben ein Ende zu setzen.
Veilchen
Adrienne Lecouvreur galt im frühen 18. Jahrhundert als die bedeutendste Schauspielerin Frankreichs und war der unangefochtene Star der Comédie-Française. Am Beginn des 20. Jahrhunderts machte Francesco Cilea sie zur Titelheldin seiner Oper, die von den komplizierten Liebesbegehrlichkeiten Adrianas, des Grafen Maurizio und der Fürstin von Bouillon erzählt. Als letztere erkennt, dass sich der Graf von ihr ab- und Adriana zugewandt hat, entledigt sie sich der Rivalin auf unnachahmlich perfide Weise: Sie lässt Adriana ein Veilchenbouquet zukommen, das diese für ein Geschenk Maurizios hält. Sie versenkt ihr Näschen darin – und atmet dadurch das Gift ein, das die Fürstin hineingeträufelt hat. Nun werden ihre Atemwege verätzt, und Adrianas Stimme, die so sehr das Publikum verzaubert hat, verstummt auf immer.
Schneewitte
Jens Joneleit
Musiktheater für alle ab 7 Jahren
Text von Sophie Kassies und Jens Joneleit
In deutscher Sprache
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Musikalische Leitung Inszenierung
Bühne & Kostüme
Licht
Dramaturgie
Stiefmutter Schneewitte Schauspieler
Sebastian Ludwig
Andrea Kramer
Tilo Steffens
Marco Dietzel
Anna Melcher
Christiane Hossfeld
Larissa Maria Wäspy
Alexander Ritter
Michael Günther
Projektorchester
Vorstellungen
Semper Zwei
Für Kinder
Preise
Fr 15.11.2024, 11 Uhr
So 17.11.2024, 14 & 16 Uhr
Di 19.11.2024, 11 Uhr
Do 21.11.2024, 11 Uhr
Sa 23.11.2024, 15 Uhr
So 24.11.2024, 16 Uhr
ZU4: 12 €, ermäßigt 6 €
Schneewitte liebt ihren Vater und ihre schöne Stiefmutter. Alles ist perfekt – bis Schneewitte eines Tages groß und tausendmal schöner ist als die Königin. Ganz selbstbewusster Teenager, beansprucht Schneewitte den Thron. Da ist Ärger vorprogrammiert, der König ist genervt, die Stiefmutter will Schneewitte töten lassen. Doch die hat plötzlich sieben schlagfertige Zwerge an ihrer Seite. Schneewitte ist das Ergebnis der humorvollen und lebensklugen Adaption des Schneewittchen-Stoffes aus der Feder von Sophie Kassies und Komponist Jens Joneleit. 2008 uraufgeführt, ist Schneewitte ein mitreißendes Musiktheater, das spielerisch mit Neuer Musik und Elementen aus Jazz und Pop ein altbekanntes Märchen erzählt. Regisseurin Andrea Kramer verwandelt die Bühne von Semper Zwei mithilfe weniger Mittel fantasievoll wahlweise in ein Königsschloss mit Telefon, einen finsteren Wald mit orchestergemachter Geräuschkulisse oder einfach nur in das Haus der sieben Zwerge, die übrigens auch die Instrumente des Orchesters bedienen.
69
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Hänsel und Gretel
Engelbert Humperdinck
Märchenoper in drei Bildern Nach der Dichtung von Adelheid Wette In deutscher Sprache
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Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne & Kostüme
Licht
Choreografie
Kinderchor
Dramaturgie
Hänsel
Gretel
Peter (Vater)
Gertrud (Mutter)
Die Knusperhexe
Sandmännchen
Taumännchen
John Fiore
Katharina Thalbach
Ezio Toffolutti
Jan Seeger
Erica Trivett
Claudia Sebastian-Bertsch
Hans-Georg Wegner
Nicole Chirka
Valerie Eickhoff
Christina Gansch
Andrea Carroll
Markus Marquardt
Oleksandr Pushniak
Christa Mayer
Evelyn Herlitzius
Sofia Savenko
Kinderchor der Semperoper Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
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Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung ——————
Vorstellungen
Di 10.12.2024, 19 Uhr K
Fr 13.12.2024, 19 Uhr O
So 22.12.2024, 14 Uhr A , Familienvorstellung
So 22.12.2024, 18 Uhr N
Do 26.12.2024, 14 Uhr A , Familienvorstellung
Do 26.12.2024, 18 Uhr N
Preise
A: 5–55 €, K: 16–120 €, N: 18–140 €, O: 22–150 €
Ausgewählte Termine werden mit Audiodeskription angeboten.
Im Märchenwald treffen mit Hänsel und Gretel und der bösen Knusperhexe vertraute Figuren aufeinander. Die Geschichte spitzt sich zu, als die Geschwister von der Hexe in eine süße, aber gefährliche Falle gelockt werden. In der Inszenierung von Katharina Thalbach wird diese durch weitere Figuren aus dem Grimm’schen Märchenkosmos angereichert und so zu einem Fest für die ganze Familie.
Freude am Singen
Im Gespräch mit Claudia Sebastian-Bertsch, Leiterin des Kinderchors der Semperoper Dresden
Ganz am Ende von Hänsel und Gretel tritt der Kinderchor auf. Wer sind all die Kinder?
Es sind 35 Mädchen und zehn Jungen im Alter zwischen neun und 17 Jahren in den Stimmlagen Sopran und Alt.
Wie lange wird für einen solchen Auftritt geprobt?
Die Partie des Kinderchores in Hänsel und Gretel ist Bestandteil des Repertoires, das heißt, bereits jetzt haben auch die Jüngsten die Sopranstimme nachstudiert. Circa sechs Wochen bevor die Regie ihre Arbeit aufnimmt, folgen dann die musikalischen Intensivproben, wo es vor allem um Ausdruck und Textverständlichkeit geht. Bei den szenischen Proben und den Bühnenproben arbeiten wir dann gemeinsam mit den erwachsenen Solist*innen.
Hänsel und Gretel ist eine Oper in deutscher Sprache – in welchen anderen Sprachen singt denn der Kinderchor auch noch?
Natürlich in Italienisch, Französisch, Lateinisch, Englisch, Russisch, Tschechisch in den Opern – aber auch in Spanisch, Portugiesisch und in afrikanischen Sprachen innerhalb unseres Konzertrepertoires.
Wer könnte sich denn beim Kinderchor bewerben?
Kinder, die Freude am Singen und am Theater zeigen, über gut erkennbare stimmliche und musikalische Anlagen, gute schulische Leistungen und gute körperliche Belastbarkeit verfügen, und die Bereitschaft zeigen, die Freizeit für Proben und Vorstellungen zu verwenden.
Gibt es eine Produktion, bei der Sie selbst gerne als Kind mit auf der Bühne stehen würden?
Eine? Bei allen! Am liebsten würde ich aber bei Hänsel und Gretel einmal als Hexe über die Bühne schweben. (lacht)
Interessierte Kinder ab dem zweiten Schuljahr und deren Eltern erreichen Claudia Sebastian-Bertsch unter: kinderchor@semperoper.de
70 Repertoire
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Die Fledermaus
Johann Strauss
Operette in drei Aufzügen
Libretto von Carl Haffner und Richard Genée
In deutscher Sprache
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Musikalische Leitung Inszenierung
Bühne Kostüme
Licht
Choreografie
Chor
Gabriel von Eisenstein
Rosalinde
Alfred
Prinz Orlofsky
Adele
Dr. Falke
Frank
Dr. Blind Ida
Frosch
Marcus Merkel
Günter Krämer
Gisberth Jäkel
Falk Bauer
Jan Seeger
Otto Pichler
Jan Hoffmann
Christoph Pohl
Jürgen Müller
Flurina Stucki
Mario Lerchenberger
Josy Santos
Jasmin Delfs
Rafael Fingerlos
Matthias Henneberg
Gerald Hupach
Cornelia Butz, Gundula Rosenkranz
Wolfgang Stumph
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
Di 31.12.2024, 17 Uhr U
Mi 01.01.2025, 17 Uhr R
Sa 04.01.2025, 19 Uhr K
Fr 10.01.2025, 19 Uhr K
Fr 17.01.2025, 19 Uhr K
Preise
K: 16–120 €, R: 30–190 €, U: 40–235 €
Johann Strauss’ Die Fledermaus aus dem Jahr 1874 ist ein Glanzstück der Wiener Operette: Um sich an seinem Freund Eisenstein zu rächen, inszeniert Dr. Falke (alias: die Fledermaus) ein Verwechslungsspiel beim Ball des Prinzen Orlofsky. Dort treffen sich ein Marquis und ein Chevalier, eine ungarische Gräfin und angehende Künstlerinnen. Jedoch ist alles Maskerade und Schwindel, und so endet die Ballgesellschaft im Gefängnis und trifft dort auf den launigen Frosch alias Wolfgang Stumph.
The Toxic Avenger
David Bryan & Joe DiPietro
Rock-Musical
Nach dem gleichnamigen Film von Lloyd Kaufman
Musik von David Bryan
Buch von Joe DiPietro
Gesangstexte von David Bryan und Joe DiPietro
Deutsch von Sabine Ruflair (Gesangstexte) und Jürgen Hartmann (Dialoge)
Musikalische Leitung Inszenierung
Co-Regie & Choreografie
Bühne & Kostüme
Licht
Dramaturgie
Melvin Mark von Quark
Toxie
Sarah
Bürgermeisterin Babs Belgoody
Ma von Quark
Typ 1
Typ 2
Alexander Hoetzinger
Manfred Weiß
Natalie Holtom
Timo Dentler & Okarina Peter
Marco Dietzel
Juliane Schunke
Martin Lühr
Lukas Witzel
Lara Hofmann
Anna Overbeck
Maren Somberg
Markus Störk
Projektorchester
Vorstellungen Semper Zwei
Preise
Do 16.01.2025, 19 Uhr
Sa 18.01.2025, 19 Uhr
Mo 20.01.2025, 19 Uhr
Di 21.01.2025, 19 Uhr
Do 23.01.2025, 19 Uhr
Di 28.01.2025, 19 Uhr
Do 30.01.2025, 19 Uhr
ZU6: 20 €, ermäßigt 10 €
In Traumaville (New Jersey) ist der Notstand ausgebrochen, die Stadt erstickt im Müll. Und statt aufzuräumen, scheffelt sich die Bürgermeisterin Babs Belgoody mit den Giftmülldeponien jede Menge Geld in die eigene Tasche. Doch Rettung naht: Ausgerechnet der schüchterne Melvin Mark von Quark, durch Müll zum grünen Superhelden mutiert, beschließt, die Stadt zu retten und dabei das Herz der blinden Bibliothekarin Sarah zu gewinnen. Das rasante und energiegeladene Rock-Musical stammt von Bon Jovi-Keyboarder David Bryan und von Joe DiPietro. Die Dresdner Erfolgsproduktion von 2023 kehrt nun auf die Bühne zurück; hier wird mit großartigen Songs und Witz gekämpft. Ohrwurmqualität garantiert!
71
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Der Freischütz
Carl Maria von Weber
Romantische Oper in drei Aufzügen
Libretto von Friedrich Kind
Dialogfassung von Werner Hintze
In deutscher Sprache
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Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Choreografie
Bühnenkampf
Chor
Dramaturgie
Ottokar
Kuno
Agathe Ännchen
Kaspar Max
Ein Eremit
Kilian
Georg Fritzsch
Axel Köhler
Arne Walther
Katharina Weissenborn
Fabio Antoci
Katrin Wolfram
Klaus Figge
Jan Hoffmann
Werner Hintze
Markus Butter
Tilmann Rönnebeck
Golda Schultz
Mirjam Mesak
Ante Jerkunica
Maximilian Schmitt
Alexandros Stavrakakis
Anton Beliaev
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Projekt Partner
Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Sparkassen-Versicherung Sachsen
LBBW
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Vorstellungen
Sa 15.02.2025, 19 Uhr K
Mi 19.02.2025, 19 Uhr I
Fr 21.02.2025, 19 Uhr K
Fr 28.02.2025, 19 Uhr K
Preise
I: 12–106 €, K: 16–120 €
Erfolgsdruck und Versagensangst verleiten Max dazu, in der Wolfsschlucht die teuflischen Freikugeln zu gießen, von denen sechs treffen und die siebte vom Teufel gelenkt wird. Die Musik –Carl Maria von Weber war Königlicher Kapellmeister in Dresden, als Der Freischütz 1821 in Berlin uraufgeführt wurde – zeichnet das Psychogramm einer Gesellschaft zwischen Frömmigkeit, Aberglaube und existenzieller Verunsicherung. Aber mit den Worten des Komponisten: „Das Ganze schließt freudig.“
Erinnerungen an die Wiedereröffnung der Semperoper 1985
„Nicht nur aus der Sicht eines damals 19-Jährigen war die Eröffnung eines so großen und repräsentativen Opernhauses ein Tag, den man wahrscheinlich nur einmal in seinem Leben erlebt. Wir waren alle mächtig stolz und glücklich, dabei zu sein. Dresden war an diesem Tag plötzlich international beachtet, und wenn man innerhalb der DDR davon sprach, wusste wirklich jeder, was für eine Bedeutung der Wiederaufbau und die Eröffnung der Semperoper hatte.
In diesen Tagen lebte das Gefühl in der Stadtgesellschaft wieder auf. Man spürte förmlich, dass Dresden eine ganz besondere Kunststadt ist und es in dieser schönen Stadt eine einmalige Verbindung zwischen den Menschen und ihrem Opernhaus gibt. Endlich stand mal nicht Berlin, die Hauptstadt, im Mittelpunkt. Es war ein Ding der Unmöglichkeit, Karten zu bekommen. Die waren fast wie eine zweite Währung, insbesondere die Karten der Voraufführungen im Januar 1985. Für uns Jungs war das auch aus anderer Sicht klasse. Ich kann mich an ein sehr hübsches Mädchen in einer Disco in Leipzig erinnern, die es sowas von cool fand, einen Beleuchter von der Semperoper kennenzulernen.“
Jan Seeger, Technischer Direktor der Semperoper Dresden
„Am 13. Februar 1985 wurde die Semperoper nach ihrer Zerstörung und dem Wiederaufbau festlich eröffnet. Der Freischütz von Carl Maria von Weber war die Eröffnungspremiere. Ich war zu dieser Zeit Mitglied des Opernstudios der Dresdner Staatsoper.
72 Repertoire
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Als Mitglied des Opernstudios sang Olaf Bär in der Rolle des Kilian die ersten solistischen Töne im wiedereröffneten Semperbau.
In der Freischütz-Premiere hatte ich eine Sprechrolle, die des Jagdburschen. Die Vorstellung, die weltweit im Fernsehen übertragen wurde, wurde einige Tage vor der Premiere aufgezeichnet. Und während die Premiere in Dresden unter größten Sicherheitsmaßnahmen stattfand (das Betreten des Hauses war nur mit einem speziellen Passierschein möglich), lief parallel dazu die Aufzeichnung im Fernsehen.
Mein Auftritt war in der Proszeniumsloge, also quasi fast im Zuschauerraum. Ich musste durch mehrere Sicherheitskontrollen gehen, auch weil ich eine Waffe trug, die zwar nur eine Attrappe war, aber doch gefährlich aussah (im Zuschauerraum saß ja schließlich die Staatsführung). Für mich ist dieser Tag als einschneidendes Erlebnis in Erinnerung geblieben und ich bin froh, an dieser Premiere beteiligt gewesen zu sein.“
Matthias Henneberg, langjähriges Mitglied des Ensembles und Kammersänger der Semperoper Dresden
„Ich bin im Schatten der Dresdner Staatskapelle und der Semperoper aufgewachsen. Mein erster Konzertbesuch war 1973, da war ich 10 Jahre alt. Als ich 1980 mein Cello-Studium begann, waren unsere Lehrer an der Dresdner Hochschule fast ausnahmslos Musiker der Staatskapelle. Da ich regelmäßiger Hospitant bei Proben und Aufnahmen der Kapelle wurde, blieben ein Großteil der Vorlesungen und Seminare – nicht nur in den gesellschaftspolitischen Pflichtfächern – von mir unbesucht. 1984 wurde ich im 4. Studienjahr Substitut der Staatskapelle. Ich spielte zunächst die Bühnenmusik im Freischütz. Das Cello mit einem Riemen um den Hals gehängt, war ich sehr aufgeregt, blickten doch die
großen Vorbilder neugierig aus dem Graben auf die Bühne. Mit meinen Diensten im Graben bekam ich dann zunehmend Einblick in den Geist und die Klangästhetik der Staatskapelle. Der Umzug in die Semperoper vor 40 Jahren war natürlich auch für uns Student*innen ein gewaltiges Ereignis. Mein Lehrer Gerhard Pluskwik, Solocellist, in der Wendezeit Orchestervorstand, Anfang der 90er Jahre auch Orchesterdirektor, erzählte von den Akustikproben, von dem Streit mit dem Freischütz-Regisseur Joachim Herz um Überbauten über den Orchestergraben und von einer Anweisung der Theaterleitung, in der Premierenvorstellung vom Rosenkavalier unter Hans Vonk innerhalb der Eröffnungstage, auf das traditionelle „Herr Schmidt“ im zweiten Akt zu verzichten – eine Anweisung, der dann wohl nicht Folge geleistet wurde.
Zur Eröffnung der Semperoper spielte ich den Freischütz dann im Graben, allerdings nicht in der Eröffnungsvorstellung selbst, das war für Substituten undenkbar. Sehr bald kamen dann Zar und Zimmermann, Coppélia und Così fan tutte. Und natürlich La bohème, ein Stück, dass ich im Großen Haus in der heute noch existierenden Mielitz-Inszenierung oft gesehen hatte und die ich dann als erstes Dirigat, von einem Aufführungsabend der Staatskapelle abgesehen, in der Semperoper musizieren durfte. Das Spielen im Graben war, konnte ich mich von der Aufregung befreien, von einem bis dahin unerlebten Musiziergefühl getragen. Der Nachhall, die Hörsamkeit, die akustische Plastizität, der Sound – alles war so nachhaltig beeindruckend, motivierend und beglückend. Ab 1986 hatte ich bis kurz vor die Wende einen Aushilfsvertrag mit acht Diensten pro Monat. Ich durfte zahlreiche Opern spielen. Neben dem Freischütz erinnere ich mich an Parsifal, Lohengrin, Otello, Meistersinger, Eugen Onegin und Salome An einigen wenigen Abenden, als die Staatskapelle auf Tour war, durfte ich als Aushilfe auch Solo-Cello spielen, Coppélia und Zar und Zimmermann … unvergesslich.
So habe ich die Staatskapelle und die Semperoper als neugierig Studierender, als begeisterter wie kritischer Hörer, als lernbegieriger Musiker und schließlich als in Verbundenheit und Dankbarkeit agierender Dirigent über nun schon 50 Jahre begleiten dürfen. Unter den Dirigierenden bin ich möglicherweise der Einzige, der die Eröffnungszeit der Semperoper –wenngleich in anderer musikalischer Tätigkeit – miterlebt hat und noch heute dem Haus und der Staatskapelle aktiv verbunden ist. Das ist und bleibt für mich eine große, vielleicht die größte Ehre.“
Georg Fritzsch, Generalmusikdirektor der Badischen Staatskapelle Karlsruhe
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Plakat zur Premiere am 13. Februar 1985
Madama Butterfly
Giacomo Puccini
Tragedia giapponese in drei Akten Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa
In italienischer Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüm
Licht
Video
Bühnenkampf
Chor
Dramaturgie
Cio-Cio-San
Suzuki
Kate Pinkerton
B.F. Pinkerton
Sharpless
Goro
Fürst Yamadori
Onkel Bonzo
Kaiserlicher Kommissar
Paolo Arrivabeni
Amon Miyamoto
Boris Kudlička
Kenzō Takada
Fabio Antoci
Bartek Macias
Ginji Kashiwagi
Jonathan Becker
Johann Casimir Eule
Marjukka Tepponen
Christa Mayer
Dominika Škrabalová
Tomislav Mužek
Neven Crnić
Aaron Pegram
Sebastian Wartig
Oleksandr Pushniak
Gerrit Illenberger
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Projekt Partner
Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Sparkassen-Versicherung Sachsen
LBBW
Vorstellungen
Sa 22.02.2025, 19.30 Uhr J
Do 27.02.2025, 19 Uhr J
So 02.03.2025, 19.30 Uhr J
Fr 07.03.2025, 19 Uhr L
So 16.03.2025, 18 Uhr J
Preise
J: 14–114 €, L: 17–128 €
Giacomo Puccini hielt seine 1904 in Mailand uraufgeführte Tragedia giapponese für seine empfindungsreichste Oper. Bis heute berührt die tragische Liebesgeschichte zwischen der jungen Geisha Cio-Cio-San und dem amerikanischen Marineoffizier die Herzen, erschüttert der Realismus, mit dem die kulturellen Missverständnisse aufgezeigt werden. Der japanische Regisseur Amon Miyamoto entwickelte seinen eigenen östlichen Blick auf die japanisch-amerikanische Liaison.
Pausenwissen Madama Butterfly
What did she say?
Inspiriert von einem Besuch von David Belascos Schauspiel Madame Butterfly: A Tragedy of Japan in London, beschloss Puccini, die Handlung in eine Oper zu fassen, obgleich er nie zuvor in Japan war und übrigens auch kein Englisch verstand.
O! Say can you see
Leicht lässt sich in Pinkertons Arie „Dovunque al mondo“ die amerikanische Nationalhymne wiedererkennen. Zu Puccinis Zeiten war The Star-Spangled Banner allerdings noch die Hymne der US-Navy.
Beinahe ein Flop
Die Uraufführung am 17. Februar 1904 in Mailand wurde vom Publikum des Teatro alla Scala heftig ausgebuht. Puccini zog daher die Partitur noch am selben Tag zurück. Allerdings ging das Gerücht um, dass seine Neider das Publikum bestochen hatten.
Punk against Society
Im Jahr 1984 adaptierte der Sex Pistols-Begründer Malcolm McLaren die Arie „Un bel dì, vedremo“ und schuf daraus einen Synthie-Pop-Remix aus Oper und R&B. Der Song erreichte Platz 13 der britischen Single-Charts.
74 Repertoire
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Lohengrin
Richard Wagner
Romantische Oper in drei Akten
Text vom Komponisten
In deutscher Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung nach
Bühne & Kostüme Licht Chor
Dramaturgie
Heinrich der Vogler Lohengrin
Elsa von Brabant
Friedrich von Telramund Ortrud
Der Heerrufer des Königs
Erster Edler
Zweiter Edler
Dritter Edler
Vierter Edler
Sebastian Weigle
Christine Mielitz
Peter Heilein
Friedewalt Degen
Jan Hoffmann
Mathias Rank
Georg Zeppenfeld
Pavol Breslik
Johanni van Oostrum
Markus Marquardt
Anja Kampe
Birger Radde
Jongwoo Hong
Mario Lerchenberger
Vladyslav Buyalskiy
Tilmann Rönnebeck
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sinfoniechor Dresden –Extrachor der Semperoper Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Vorstellungen
So 30.03.2025, 16 Uhr P
Do 03.04.2025, 18 Uhr L
So 06.04.2025, 16 Uhr P
Preise
L: 17–128 €, P: 24–160 €
Mein lieber Schwan!
Über sieben Jahre war sie nicht auf dem Spielplan der Semperoper: Die legendäre Lohengrin-Inszenierung nach Christine Mielitz. Die bildgewaltigen Tableaus ziehen das Publikum auch noch nach fast 40 Jahren unmittelbar in ihren Bann.
Schon viele Tenöre trugen das Kostüm des strahlenden Schwanenritters. Nach u. a. Klaus König, Ronald Hamilton, Günter Neumann, Norbert Orth, Albert Bonnema, Stig Andersen, Klaus Florian Vogt, Stephen Gould, Robert Dean Smith, Stuart Skelton und zuletzt Piotr Beczała wird sich in der Spielzeit 2024/25 Pavol Breslik dem Dresdner Publikum vorstellen. Mit der Partie des Lohengrin erobert sich der an allen internationalen Bühnen singende Tenor eine neue Partie. Die historische Patina der Produktion sowie der prachtvolle Klang der Sächsischen Staatskapelle und der Chöre lassen Lohengrin zu einem ganz besonderen Erlebnis werden.
Die einstige Lieblingsoper von König Ludwig II. ist in der Inszenierung nach Christine Mielitz an der Semperoper zum Klassiker geworden. Gerade als sich die unrechtmäßig des Mordes bezichtigte Elsa in höchster Bedrängnis ihren Widersachern Ortrud und Telramund hilflos ausgeliefert sieht, erscheint ein geheimnisvoller Schwanenritter, der der Erbin Brabants nicht nur zu Recht und Land verhilft, sondern auch um ihre Hand anhält. Alles scheint gerettet, wäre da nicht das unselige Verbot des Ritters, nach seinem Namen und seiner Herkunft zu fragen –und Elsas unstillbare Neugier. Als sie nicht mehr widerstehen kann, gibt er seine Identität zu erkennen und nimmt trotz Flehen und Drängen schmerzvoll Abschied von seiner Gattin und ihrem Reich.
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In der langen Aufführungsgeschichte des Lohengrin sind schon viele Tenöre in den prachtvollen Mantel des Schwanenritters geschlüpft.
Tosca
Giacomo Puccini
Melodramma in drei Akten
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
In italienischer Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Chor
Kinderchor
Dramaturgie
Floria Tosca
Mario Cavaradossi
Baron Scarpia
Cesare Angelotti
Der Mesner
Spoletta
Sciarrone
Ein Schließer
Ein Hirt
Marco Armiliato
Johannes Schaaf
Christof Cremer
Petra Reinhardt
Jens Klotzsche
Jonathan Becker
Claudia Sebastian-Bertsch
Ilsedore Reinsberg
Maria Agresta
Joseph Calleja
Erwin Schrott
Oleksandr Pushniak
Aleksei Kulagin
Magnus Piontek
Aaron Pegram
Vladyslav Buyalskiy
Mateusz Hoedt
Dresdner Kreuzchor
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Kinderchor der Semperoper Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
Sa 05.04.2025, 19 Uhr P
Do 10.04.2025, 19 Uhr M
Sa 12.04.2025, 19.30 Uhr P
Fr 18.04.2025, 19 Uhr N
Mo 21.04.2025, 17 Uhr N
Do 01.05.2025, 19 Uhr O
Preise
M: 17–135 €, N: 18–140 €, O: 22–150 €, P: 24–160 €
Nur für die Kunst leben die Sängerin Tosca und ihr Geliebter, der Maler Cavaradossi – bis sie durch politische Intrigen schlagartig ins Fadenkreuz des skrupellosen Polizeichefs Scarpia geraten. Der hat ein Auge auf Tosca geworfen und will Cavaradossi aus dem Weg räumen. Um ihren Geliebten zu retten, tötet Tosca sogar Scarpia. Tosca aus dem Jahr 1900 verwebt aufs Engste politische Willkür und persönliche Leidenschaften und ist in der Semperoper in einer zeitlos packenden Inszenierung von Johannes Schaaf zu erleben.
Pausenwissen Tosca
Dimmi quando – Sag mir wann
Wie sonst nur wenige Opern kann Tosca stolz von sich behaupten, eine Eintagsfliege zu sein: Die Handlung spielt genau in der Nacht des Dienstag, 17. Juni 1800 in Rom.
Beinahe geloost
Puccini hätte beinahe auf das „Vissi d’arte“ in der finalen Opern-Version verzichtet, da der Komponist befürchtete, die heute weltbekannte Arie im 2. Akt könne den Handlungsverlauf verlangsamen.
Stirb wild und gefährlich Einige Tosca-Interpretinnen sollen beim Todessprung so heftig auf das bereit stehende Trampolin gesprungen sein, dass sie mehrmals wieder über den Zinnen der Engelsburg erschienen. 1905 verletzte sich Sarah Bernhardt allerdings bei der Aufführung von Victorien Sardous Schauspiel La Tosca in Rio de Janeiro beim Sprung von der Engelsburg so schwer, dass ihr zehn Jahre später das versehrte Bein amputiert werden musste. Nicht ganz so schlimm erging es Martina Serafin 2015 an der Wiener Staatsoper, doch musste in den folgenden Aufführungen Maria Jose Siri für die in Gips gelegte Diva „einspringen“.
76 Repertoire
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Lucia di Lammermoor
Gaetano Donizetti
Dramma tragico in drei Akten Libretto von Salvatore Cammarano
In italienischer Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht Chor
Dramaturgie
Lord Enrico Ashton
Miss Lucia Ashton
Sir Edgardo di Ravenswood
Lord Arturo Bucklaw
Raimondo Bidebent
Alisa
Normanno
Roberto Rizzi Brignoli
Dietrich W. Hilsdorf
Johannes Leiacker
Gesine Völlm
Fabio Antoci
Jonathan Becker
Juliane Schunke
Neven Crnić
Pretty Yende
Bekhzod Davronov
James Ley
Peter Kellner
Sabine Brohm
Simeon Esper
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Projekt Partner
Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Sparkassen-Versicherung Sachsen
LBBW
Vorstellungen
So 20.04.2025,19 Uhr I
Fr 25.04.2025,19 Uhr I
Di 29.04.2025,19 Uhr I , Dresdentag
So 04.05.2025,19 Uhr I
Do 08.05.2025,19 Uhr I
Preise
I: 12–106 €
Lucia verliebt sich in den Todfeind ihrer Familie, die sie jedoch gegen ihren Willen an einen reichen Erben verheiratet. Noch in der Hochzeitsnacht ermordet sie ihren Mann. Erst im Wahnsinn fühlt Lucia sich endlich befreit und dem Glück mit dem Geliebten nahe. Lucia di Lammermoor ist eine Perle des Belcanto und eine virtuose Herausforderung für jede Sängerin. In klaren Strukturen und auf das Wesentliche menschlicher Interaktion reduziert, beleuchtet Regisseur Dietrich W. Hilsdorf das psychologische Drama einer bedrängten Frau im Kampf gegen den Rest der Welt.
Debüt in Dresden
Donizettis Lucia di Lammermoor ist einer der packendsten Opernkrimis des Belcanto. Wer einmal erlebt hat, wie die Titelheldin von ihrer feindseligen Umgebung in den Wahnsinn manipuliert wird, wird dies nicht mehr vergessen. In der von Publikum und Presse hochgelobten Produktion von Dietrich W. Hilsdorf ist – erstmals in Dresden – die Starsopranistin Pretty Yende zu erleben.
Die Südafrikanerin Pretty Yende ist seit ihrem Operndebüt am Lettischen Nationaltheater in Riga als Micaëla in Carmen an allen großen Opernhäusern der Welt zu sehen. Am 6. Mai 2023 sang sie bei der Krönung von Charles III. in der Westminster Abbey. Sie war die erste afrikanische Solokünstlerin, die bei der Krönung eines britischen Monarchen auftrat. Pretty Yende sang Sacred Fire, ein von der Komponistin Sarah Class eigens für diesen Anlass geschriebenes Stück, gefolgt von den Händel-Arien „Oh, had I Jubal’s lyre“ aus Joshua und „Care selve“ aus Atalanta. Pretty Yende wird mit ihrer berührenden Stimme und natürlichen Bühnenpräsenz Donizettis Lucia di Lammermoor selbst im Wahnsinn Würde und Anmut verleihen.
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Turandot
Giacomo Puccini
Dramma lirico in drei Akten
Text von Giuseppe Adami und Renato Simoni
In italienischer Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Co-Regie
Bühne
Kostüme
Licht
Video
Live-Kamera Regie
Choreografie
Chor
Kinderchor
Dramaturgie
Turandot
Altoum
Timur
Calaf
Liù
Ping Pang
Pong
Ein Mandarin
Zwei Mädchen
Alejo Pérez
Marie-Eve Signeyrole
Heiko Hentschel
Fabien Teigné
Yashi
Sascha Zauner
Marie-Eve Signeyrole
Artis Dzērve
Philipp Schwuchow
Julie Compans
Jan Hoffmann
Claudia Sebastian-Bertsch
Benedikt Stampfli
Elisabeth Teige
Jürgen Müller
Aleksei Kulagin
Yonghoon Lee
Elbenita Kajtazi
Alessio Arduini
Simeon Esper
Aaron Pegram
Vladyslav Buyalskiy
Anna Sax-Palimina
Petra Havrankova
Maria König
Gundula Rosenkranz
Prinz von Persien
Frank Blümel
Hyunkwang Jo
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sinfoniechor Dresden –
Extrachor der Semperoper Dresden
Kinderchor der Semperoper Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Projekt Partner
Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Sparkassen-Versicherung Sachsen
LBBW
Vorstellungen
Sa 07.06.2025,19 Uhr O
Sa 14.06.2025,19 Uhr Q
So 22.06.2025,19 Uhr O
Die Oper Turandot ist eines von Giacomo Puccinis farbenreichsten Werken und in ihrem an chinesische Melodik angelehnten Musikkolorit einzigartig. Changierend zwischen der Märchenhandlung in einer fernen Welt und der Bloßstellung einer grausamen Gesellschaft, in der Willkür und Zwang herrschen, wird die Geschichte der Prinzessin Turandot erzählt, die jedem Bewerber um ihre Hand drei Rätsel aufgibt. Nur dem unbekannten Prinzen Calaf gelingt das Unfassbare. Seine Arie „Nessun dorma“ gehört zu den bekanntesten und schönsten Momenten der Opernliteratur.
Das letzte Duett sowie das Finale der Oper sind von Franco Alfano vervollständigt.
Pausenwissen Turandot
Preise
O: 22–150 €, Q: 26–175 €
Call me by your name
Der Operntitel leitet sich vom persischen „Turandokht = Tochter von Turan“ ab, welches wohl in dieser Gegend Zentralasiens ein gängiger Name für Prinzessinnen war. Aber weder Puccini noch die erste Turandot-Interpretin, Rosa Raisa, noch die englische Sopranistin Eva Turner sprachen das End-„T“ des Namens je mit.
Alles nur geklaut?
Puccini arbeitete in seine Komposition für die Oper originale chinesische Melodien mit ein. Dafür nutzte er unterschiedliche Quellen, wie u. a. die Lieder einer Spielbox aus dem Besitz des Baron Fassini sowie die Chronik über chinesische Musik des Belgiers J.A. Van Aals, veröffentlicht in Shanghai im Jahr 1884. Die bekannteste Adaption ist wohl das in China sehr weit verbreitete Volkslied von der Jasminblüte, Mo-Li-Hua, aus dem 18. Jahrhundert.
78 Repertoire
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Eugen Onegin
Pjotr I. Tschaikowsky
Lyrische Szenen in drei Akten
Libretto von Pjotr I. Tschaikowsky und Konstantin S. Schilowsky
In russischer Sprache
Musikalische Leitung Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Choreografie
Chor Dramaturgie
Larina
Tatjana
Olga Filipjewna
Lenski
Eugen Onegin
Triquet
Fürst Gremin
Saretzki
Ein Hauptmann
Vorsänger
Oksana Lyniv
Markus Bothe
Robert Schweer
Esther Geremus
Fabio Antoci
Teresa Rotemberg
Jonathan Becker
Valeska Stern
Sabine Brohm
Marjukka Tepponen
Nicole Chirka
Michal Doron
Thomas Atkins
Danylo Matviienko
Aaron Pegram
Tareq Nazmi
Martin-Jan Nijhof
Reinhold Schreyer-Morlock
Martin Schubert
Jun Seok Bang . Frank Blümel
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
Preise
Do 03.07.2025, 19 Uhr I , Dresdentag
Sa 05.07.2025, 19.30 Uhr J
Mi 09.07.2025, 19 Uhr I
Fr 11.07.2025, 19 Uhr J
I: 12–106 €, J:14–114 €
Übersättigt von der Großstadt, ihrem Überfluss an Festen und Frauen, kommt Eugen Onegin zurück aufs Land, wo er die Gutstochter Tatjana trifft. Sie träumt von der romantischen Liebe, die ihr in Büchern begegnet und, die sie meint, in Onegin gefunden zu haben. Doch der weist sie brüsk zurück: Er sei zu keiner menschlichen Bindung bereit. Erst Jahre später erkennt er den Fehler seines Lebens und seines fehlenden Mutes – zu spät, denn Tatjana ist bereits die Frau des Fürsten Gremin geworden.
„Ich schreibe an Sie ohne alle Bedenken …“ Gedanken
zu Briefen in der Oper
Briefe haben im Musiktheater eine besondere Bedeutung: Sie provozieren unfassbare Enttäuschung, lösen die höchsten Gefühle aus oder befeuern infame Intrigen. Die Gräfin Almaviva in Mozarts Le nozze di Figaro diktiert Susanna einen Liebesbrief, als Instrument, um schließlich ihren Mann der Treulosigkeit zu überführen. Doch manchmal hilft der Brief auch, Gedanken zu sammeln, wie in Pjotr I. Tschaikowskys Eugen Onegin: Tatjana ist nicht in der Lage, Onegin ihre Liebe zu gestehen, sondern fasst ihre Gefühle in einem Brief zusammen. Die Briefszene ist ein Schlüsselmoment und macht deutlich, dass es auch einen Text zwischen den Zeilen gibt – die Musik, denn sie drückt das aus, worüber Tatjana nicht reden und schreiben kann. Ein Brief kann aber auch jemanden in den unermesslichen Abgrund stürzen, wie im 2. Akt von Verdis La traviata: Als Alfredo den Brief von Violetta Valéry liest, will er nicht wahrhaben, dass sie zu ihrem alten Leben zurückkehren will. Am Boden zerstört, ist Christine in Richard Strauss’ Intermezzo, als sie den schlüpfrigen Brief einer gewissen Mieze Meier in die Hände bekommt. Anders in Puccinis Tosca: Cavaradossi beschwört kurz vor seiner Hinrichtung in einem Abschiedsbrief an Tosca noch einmal die Zeit mit seiner Geliebten herauf, vielleicht auch, um dadurch Kraft zu tanken für die bevorstehende Urteilsvollstreckung.
Bei Puccini gibt es auch eine schöne „Szene der Post“, denn in La fanciulla del West übergibt der Postillon den Goldgräbern Briefe aus ihrer Heimat und entzündet damit bei vielen große Gefühle, denn der Brief war damals die einzige Kommunikationsmöglichkeit – wer weiß, ob wir schon bald die erste Oper kennenlernen, wo die Geliebte ihre Gefühle einer KI diktiert und die wiederum daraus einen TikTok-Beitrag generiert und daraus dann
Oksana Lyniv, Musikdirektorin des Teatro Communale di Bologna, dirigiert an allen großen Opernhäusern. Im Jahr 2022 übernahm sie die musikalische Leitung von Der fliegende Holländer bei den Bayreuther Festspielen. Oksana Lyniv studierte an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und freut sich auf ihr Debüt an der Semperoper mit einer ihrer Lieblingsopern: Eugen Onegin
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Premieren
Francesca
Giovanni Insaudo
Repertoire
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Kinsun Chan & Martin Zimmermann Wonderful World Do 17.10.2024 John Neumeier Nijinsky Fr 24.01.2025 Tag Team ab Di 01.04.2025 Sidi Larbi Cherkaoui Imre & Marne van Opstal Vice Versa Fr 28.06.2025 Johan Inger Peer Gynt S. 96 Aaron S. Watkin & Jason Beechey Der Nussknacker S. 97 Johan Inger Schwanensee S. 99 George Balanchine Justin Peck Twyla Tharp Classics S. 99
Nicosia
Ballett
Julian
Frassinelli
Wonderful World
Uraufführung am
28.04.2022 im Theater St. Gallen als Koproduktion des Theater St. Gallen und Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps
Choreografie & Kostüme
Konzept & Bühne
Musik
Licht
Martin Zimmermann & Kinsun Chan
Martin Zimmermann
Hans-Peter Pfammatter & Daniel Steffen
Christian Kass
Musik vom Tonträger
Premiere
Do 17.10.2024, 19.30 Uhr
Vorstellungen
Fr 18.10.2024, 19.30 Uhr
Sa 19.10.2024, 19.30 Uhr
Mo 09.12.2024, 19.30 Uhr
Di 10.12.2024, 19.30 Uhr
Mi 11.12.2024, 19.30 Uhr
Do 30.01.2025, 19.30 Uhr
Fr 31.01.2025, 19.30 Uhr
Mo 14.04.2025, 19.30 Uhr
Di 15.04.2025, 19.30 Uhr
Mi 16.04.2025, 19.30 Uhr
Mo 19.05.2025, 19.30 Uhr
Di 20.05.2025, 19.30 Uhr
Mi 21.05.2025, 19.30 Uhr
Das Semperoper Ballett im Staatsschauspiel, Kleines Haus
Preise
Wochentag (Mo–Do): 23–26 € ermäßigt 11,50–13 € Wochenende (Fr–So): 25–28 € ermäßigt 12,50–14 €
Ist die Welt eine Scheibe? Was, wenn sie kippt? Das Leben – ein Balanceakt? Was passiert mit unserer Gesellschaft, wenn sie aus dem Gleichgewicht gerät? Extremsituationen ergreifen die ganze Welt, fordern die Menschheit heraus und führen zu verschiedensten Reaktionen. In abstrakter Form setzen sich Kinsun Chan und Martin Zimmermann mit solchen Situationen auseinander, erforschen den Umgang des Einzelnen damit und bilden den stetigen Kampf mit Veränderungen und mit sich selbst ab. Ort des Geschehens ist ein instabiler Bühnenboden, der durch jede Bewegung der Tänzer*innen kippen kann. Er ist die unsichere Plattform, auf der sich die Tänzer*innen exponieren und dabei Kopf und Kragen riskieren. Nimmermüde suchen sie in der Verbindung zu den anderen die Herausforderung, setzen das Gleichgewicht aufs Spiel und laufen Gefahr, dabei den Boden unter den Füßen zu verlieren. Die Situationen wandeln sich von kontrollierten, abstrakten Momenten zum unkontrollierten, surrealen Chaos und schließlich zur erlösenden Befreiung.
82 Kinsun Chan & Martin Zimmermann
Premieren
Es könnte so schön sein
Für Wonderful World arbeiteten die beiden Choreografen und Bühnenbildner Kinsun Chan und Martin Zimmermann erstmals zusammen. Sie sind durch eine langjährige Freundschaft und gegenseitige Bewunderung miteinander verbunden.
Als Künstler sind sie gemeinsam gewachsen, ein stetiger Austausch und der lang gehegte Wunsch, etwas gemeinsam zu kreieren, begleiteten ihre Entwicklung. Auf den ersten Blick könnten die künstlerischen Handschriften der beiden nicht unterschiedlicher sein: Martin Zimmermann, dessen Herangehensweise durch tragikomischen Humor, Magie und Absurdität geprägt ist, sorgt mit seiner Handschrift für surreale Momente, während Kinsun Chan mit Abstraktionen und einer Ästhetik, die durch klare Linien bestimmt ist, starke Bilder schafft.
Am Beginn steht für beide zuallererst immer der Raum, der selbst zum Inhalt für das Werk wird. Diese Gemeinsamkeit bestimmte auch bei der Kreation von Wonderful World den künstlerischen Prozess. Doch sobald es auf die Bühne geht, arbeiten die beiden von unterschiedlichen Standpunkten aus. Martin Zimmermann wählt die Erforschung dessen, was einen Charakter ausmacht, als Ausgangspunkt und trägt seine Erkenntnisse dann nach außen, während Kinsun Chan sich von der äußeren Erscheinung der Dinge zu deren Kern vorarbeitet. Diese Arbeitsweisen führten zu einer inspirierenden Symbiose, die die ästhetische Form mit zutiefst menschlichen Eigenheiten verbindet.
83
Aufführungsfotos der Tanzkompanie Theater St. Gallen
Ballett von John Neumeier
Uraufführung 02.07.2000
Hamburg Ballett
Musik von Frédéric Chopin, Nikolaj Rimskij-Korsakow, Dmitri Schostakowitsch und Robert Schumann
Mit freundlicher
Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Nijinsky
Musikalische Leitung Choreografie, Bühne, Licht & Kostüme
Simon Hewett John Neumeier unter teilweiser Verwendung der Originalentwürfe von Léon Bakst und Alexandre Benois
Semperoper Ballett Sächsische Staatskapelle Dresden
Premiere
Fr 24.01.2025, 19 Uhr K
Vorstellungen
So 26.01.2025, 18 Uhr C , Dresdentag
Mi 29.01.2025, 19 Uhr C
Sa 01.02.2025, 19 Uhr I
So 02.02.2025, 14 Uhr A , Familienvorstellung
So 09.02.2025, 19 UhrC , Dresdentag
Fr 14.02.2025, 19 Uhr I
Do 20.02.2025, 19 UhrC
So 23.02.2025, 19 UhrC
Preise
A: 5–55 €, C: 7–69 €, I: 12–106 €, K: 16–120 €
Wie könnte man den 200. Geburtstag des Semperoper Ballett schöner begehen als mit einer Verbeugung vor dem Genie Vaslav Nijinsky? Sein Name und die Ballets Russes stehen in enger Verbinung mit der Geschichte des Tanzes in Dresden.
„Nijinskys Leben lässt sich einfach zusammenfassen: zehn Jahre Wachsen, zehn Jahre Lernen, zehn Jahre Tanzen, dreißig Jahre Finsternis“, formulierte einst der Biograf Richard Buckle. Das Wirken und Leben des Jahrhunderttänzers Nijinsky ist für John Neumeier seit seiner Jugend ein unerschöpfliches Thema. In seinem im Jahr 2000 über die Lichtgestalt des Tanzes erarbeiteten Ballett geht es um die Biografie einer Seele, verwoben aus Erinnerungen und Assoziationen, Empfindungen und Zuständen. John Neumeiers choreografische Annäherungen wollen eine Gegenwart aus der Vergangenheit schaffen mit neu bestimmten Kräfteverhältnissen und Spannungsfeldern, die Nijinskys Magie auf der Bühne ebenso einfangen wie seine Gefährdungen jenseits des Theaters.
84 John Neumeier
Premieren
Etappen einer Annäherung
Eine Faszination und ihre Facetten – von John Neumeier
Sehr früh und ganz zufällig begann Nijinsky mich zu faszinieren. Ich bin in Milwaukee geboren und aufgewachsen, weit ab von jeder Tanztradition. Dennoch hat mich, soweit ich zurückdenken kann, Tanz angezogen, ohne dass ich ein klares Bild davon gehabt hätte, was Tanz und Tanzen sein könnte, einmal abgesehen von den opulenten Musicalfilmen aus Hollywood, die mir sehr gefielen. In unserer Nachbarschaft gab es eine öffentliche Bibliothek, die Llewelyn Library. Dort standen gerade einmal vier Ballettbücher im Regal – vielleicht waren es auch fünf –, das Borzoi Book of the Ballet, zwei kleinere Abhandlungen von Kay Ambrose über Technik und Terminologie des klassischen Tanzes und Anatole Bourmans The Tragedy of Nijinsky. Allein der Titel beeindruckte mich damals unglaublich, „the tragedy“, das entsprach so ganz und gar meiner kindlich romantischen Vorstellung vom „dornenreichen Weg“ des Lebens. Das habe ich mir mit zehn oder elf ausgeliehen –ich ging gerade in die sechste Klasse – und leidenschaftlich verschlungen. Der NijinskyWissenschaftler Richard Buckle bezeichnete es später einfach als ein „bad book“ , und sein Inhalt wäre Stoff „for the bafflement of future biographers“ – aber für mich besaß es Magie. Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen und erinnere mich noch genau, als ich in einer Pause auf dem Schulhof darin las. Mein Lehrer, Mr. Mehail, kam auf mich zu und fragte: „Was liest du denn da?“ Andächtig zeigte ich ihm meine Lektüre. Nie werde ich seinen Blick vergessen. Er schaute darauf, als ob es etwas Unanständiges wäre, und meinte schockiert: „Wieso liest du denn so was!“ Bis heute weiß ich weder, was er damit gemeint hat, noch warum er so reagierte. Auf jeden Fall machte seine offensichtliche Sorge das Buch aufregender, geheimnisvoller, besonders, und Nijinsky gleichzeitig zu einem wirklichen Menschen für mich. Nijinsky war der erste Tänzer, von dem ich mehr erfuhr und der für mich zum Menschen wurde. Ich lebte in einer Stadt, wo es kaum Ballett gab, weder eine ansässige Compagnie, noch eine größere, städtische Ballettschule. Einmal im Jahr kamen zu uns die Ballets Russes de Monte Carlo, der letzte Ableger der Ballets Russes de Diaghilew, und gaben zwei oder drei Vorstellungen mit zum Teil unterschiedlichem Programm. Einmal pro Saison gastierte auch das American Ballet Theatre, Ballet Theatre hieß es damals noch, mit zwei oder drei verschiedenen Abenden, wenn man Glück hatte. Anders als das Buch brachte
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Die Ballets Russes und Vaslav Nijinsky waren auch in Dresden zu Gast, wie dieser Theaterzettel dokumentiert.
mich der Besuch dieser Aufführungen dem Tanz nicht wirklich näher, sondern behielt etwas ganz Distanziertes. Es blieb eine traumhaft schöne, aber ferne, fremde Welt, in die ich mich nie trauen würde. Nie hätte ich mir zugetraut, einmal ein Teil davon zu werden. Dazu fühlte ich mich nicht würdig. Nijinsky dagegen war für mich ein Mensch. Und da begann, glaube ich, die Faszination.
Natürlich habe ich ihn nie tanzen sehen, nie das Erregende einer Vorstellung miterlebt, dafür aber hatte ich Fakten, die mich tief berührten, erfuhr über seine Kindheit, sein Erwachsensein und seinen Weg in den Wahnsinn. Das alles geschah mir als Zehnjähriger. Das war der Samen – etwas, das wuchs und immer tiefer wurde. Und das mich komischerweise nie enttäuscht hat, was selten ist. Alles, was ich später über Nijinsky erfuhr, ließ ihn mir nur vertrauter werden und ergab für mich ein immer vollständigeres, geschlosseneres Bild. Es zeigte mir einen Menschen, dessen Motivation ich nachvollziehen konnte, der mir künstlerisch und menschlich zum moralischen Vorbild wurde, und den ich zu verstehen glaubte. Dieses erste, noch vor der Pubertät gelesene Buch schuf eine Nähe und löste eine bis heute andauernde Faszination aus. Nicht der Tänzer Nijinsky war es also, an den ich zunächst dachte, es war sein menschliches Schicksal, das mich in seinen Bann zog.
Die nächste – literarische – Berührung mit Nijinsky fand etwa um 1960 statt. Es war die Zeit, als ich an die Universität ging und meine ersten choreografischen Schritte unternahm. Wieder war es ein Buch, diesmal Romola Nijinskys umstrittene Biografie. Ich erstand sie zusammen mit einer anderen Ballettpublikation. Damals fing ich schon an, Bücher über Tanz zu sammeln, allerdings noch mit bescheidensten Mitteln, nur das Allergünstigste konnte ich mir erlauben. Ich sehe mich noch vor einem Schaufenster stehen und sehnsüchtig ein Buch von Agnes de Mille in der Auslage betrachten. Es war heruntergesetzt und sollte nur 99 Cent kosten, doch ich konnte es mir nicht leisten. Ein anderes hatte ich mir gekauft: The Dictionary of Modern Ballet. In ihm gab es etliche Abbildungen, vor allem waren es farbige Illustrationen zu Produktionen der Ballets Russes. Sie waren klein, sehr klein, aber dafür waren es viele und für mich sehr an- und aufregend. Das Bild von Scheherazade etwa beflügelte meine Fantasie, nicht nur durch seine Üppigkeit und
„Ich bekomme Angst, denn ich sehe den größten Schauspieler der Welt.“
Sarah Bernhardt
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Vaslav Nijinsky in Petrushka, Elliott & Fry, London 1911 © John Neumeier Stiftung
Nijinsky
Exotik, auch der Geschichte wegen, die sich darin verbarg. Es wurde mir zum Urbild für das, was ein Ballett sein kann: ein geheimnisvolles Drama.
Ein Jahr später kam ich dem Drama näher und bin, fast wörtlich, in es eingedrungen. Die Ballets Russes de Monte Carlo brachten bei ihrem jährlichen Gastspiel Scheherazade mit nach Milwaukee und brauchten zusätzliche Statisten. Ich meldete mich. Es ging um die letzte Szene: Früher als erwartet kehrt Schah Schariar nach Hause zurück, er überrascht im geschlossenen Harem seine Geliebte Zobeide und die anderen Haremsdamen bei einer höchst sinnlichen, erotischen Orgie mit den Sklaven seines Hauses, unter ihnen der Goldene Sklave, Nijinskys
„Dieser Künstler, der als Tänzer eine tolle, fantastische Karriere gemacht hatte, war ein sensibler, tief spiritueller Mensch. Und das hat meine Liebe wachsen lassen. “
berühmter Part. Panik bricht aus, alles versucht zu fliehen, aber die Wachen werden gerufen. Das war unser Auftritt. Mit großen, gekrümmten Säbeln hatten wir alle niederzumetzeln. Natürlich gab es keine Probe, wir wurden einfach rausgeschickt. Ich lief, meine Stanislawsky-Technik im Kopf – gerade hatte ich mit dem Studium begonnen –, auf die Bühne, ganz in der Rolle. Überall lagen Ballettmädchen. Ich war unheimlich aufgeregt. Da flüsterte mir eine zu: „... kill me, kill me ...“.
Wichtiger als dieser kleine Auftritt war natürlich Romolas Nijinsky-Biografie, eine sehr persönliche, subjektive Schilderung, die sicher nur eine Seite seines Lebens beleuchtet und nur einen Teil seines Wesens spiegelt. Aber sie schenkte mir eine Fülle von Details über den privaten Menschen und die Welt, in der er lebte. Ich erfuhr mehr über ihn, sein Tanzen und die letzten, langen, schweren Jahre. Aus dem Menschen Nijinsky wurde nun der Tänzer und ein bisschen der Choreograf, auch wenn ich diesen Aspekt damals noch weniger wahrnahm. Ein Künstler mitten im Phänomen der Ballets Russes de Diaghilew, von denen ich einen ersten Eindruck hatte aufgrund der vielen kleinen farbigen Abbildungen in dem oben erwähnten Ballettlexikon – das war das andere Buch, das
ich damals besaß, als eines von vieren –inzwischen sind es über 13.000 geworden.
Die weitere Vertiefung dieser NijinskySpirale wurde wieder durch ein Buch verursacht. Ich stieß auf Nijinskys Tagebuch –in der von Romola editierten Fassung, stark gestrichen, umgestellt und bearbeitet, wie wir heute wissen. Es hat mich tief beeindruckt, ich geriet immer mehr in seinen Sog. Inzwischen war ich in der letzten Phase meiner tänzerischen Ausbildung. Ich studierte an der Royal Ballet School in London und wusste, ich musste unbedingt versuchen, ein Teil jener Tanzwelt zu werden, die mir in Milwaukee noch so unerreichbar fern und fremd erschienen war.
Nun las ich, was diesen Mann – als Tänzer ein Weltwunder – im Innersten bewegte, was seine Seele bedrückte, spürte
seine Verstörung angesichts des Ersten Weltkriegs, und begriff, dass Leben für ihn etwas Geistiges, Spirituelles war. Ich erfuhr von seiner Philosophie des Gefühls im Gegensatz zum Denken. Wieder entdeckte ich eine Schicht seiner Persönlichkeit, die tief in mir ein Echo fand und mich beeinflusste. Es bestärkte mich in dem Empfinden, dass das Spirituelle im Menschen, seine geistige Suche, durchaus ein Sujet für Tanz ist. Wer das im Tanz nicht sehen will, ist wie jemand, der prüde ist und das Erotische von Tanz leugnet. Erotik und Spiritualität gehören zum Menschen. Und Kunst spricht vom ganzen Menschen. In Nijinsky war das eindeutig, sein Tagebuch legt davon Zeugnis ab. Dieser Künstler, der als Tänzer eine tolle, fantastische Karriere gemacht hatte, war ein sensibler, tief spiritueller Mensch. Und das hat meine Liebe wachsen lassen.
John Neumeier, über 50 Jahre Ballettdirektor des Hamburg Ballett und Choreograf eines unendlich vielseitigen Œuvres, freut sich, dass Nijinsky den Spielplan des Semperoper Ballett bereichern wird. John Neumeier ist Ehrenmitglied der Semperoper Dresden.
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Ballettabend in drei Phasen
Tag Team
Phase 1 — Julian Nicosia
Premiere
Di 01.04.2025, 20 Uhr
Vorstellung
Mi 02.04.2025, 19 Uhr
Phase 2 — Francesca Frassinelli
Premiere
Fr 11.04.2025, 19 Uhr
Vorstellungen
Sa 12.04.2025, 16 und 19 Uhr
Phase 3 — Giovanni Insaudo
Premiere
Mi 23.04.2025, 19 Uhr
Vorstellungen
Do 24.04.2025, 19 Uhr
Fr 25.04.2025, 19 Uhr
Semper Zwei
Preise
ZU5: 16 €, ermäßigt 8 €
Wie feiert das Semperoper Ballett sein 200-jähriges Jubiläum? Ganz und gar nicht klassisch mit einem Tag-Team-Match in Semper Zwei – und mehr! Es wird keine Gewinner*innen geben, dafür eine besondere Herausforderung, eine kreative Competition, innovative Freude an der Bewegung, Spaß und ein gemeinsames Ziel: ein Rückblick auf die 200-jährige Geschichte des Semperoper Ballett und ein Ausblick auf die Zukunft.
„Tag Team“ ist ein Begriff, der im Wrestling verwendet wird. Er bezeichnet eine Mannschaft, die aus zwei oder mehr Mitgliedern besteht, die in wechselnden Konstellationen am Match teilnehmen dürfen. Dazu muss ein regelkonformer „tag“, ein Abschlag zwischen den Teammitgliedern erfolgen, um das laufende Match weiterzuführen. Unser Tag Team sind Francesca Frassinelli, Julian Nicosia und Giovanni Insaudo, die die eigene Choreografie jeweils in die Hände der bzw. des Nächsten übergeben. Ein regelkonformer „tag“ kann in unserem choreografischen Match erst nach der Premiere des Vorgängers stattfinden: die Übernahme und Weiterentwicklung der jeweiligen Choreografie.
Für diesen Abend entwickelt Kinsun Chan einen Bühnenraum, der über den gesamten Monat April auch als Ausstellungs- und Begegnungsort für besondere Formate im Rahmen des 200. Geburtstags eine ganz eigene Atmosphäre vermitteln wird. Seien Sie bereit für eine vielseitige Jubiläumsfeier und erleben Sie das Semperoper Ballett hautnah auf der Bühne von Semper Zwei. Folgen Sie unseren Tänzer*innen und der Frage, ob nicht jede getanzte Bewegung Vergangenheit und Zukunft zugleich ist.
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Nicosia ·
Frassinelli ·
Julian
Francesca
Giovanni Insaudo
Premieren
200 Jahre in Bewegung
Zum Gründungsjubiläum des Semperoper Ballett
Am 1. April 2025 steht ein wichtiges Jubiläum an, das an den Sächsischen Staatstheatern tatsächlich zum ersten Mal gefeiert werden kann: Das Semperoper Ballett wird 200 Jahre alt. Es verwundert, dass es zuvor kein anderes Jubiläum dieser Art gab, genießt die internationale Company heute doch einen exzellenten Ruf und wird vom nationalen und internationalen Publikum für die vielseitige Umsetzung sowohl des klassischen als auch des zeitgenössischen Repertoires hoch geschätzt. Mit dieser heutigen Strahlkraft konnte sich die frisch engagierte Tänzerformation 1825
allerdings noch nicht messen. Im Gegenteil. Die Umstände, die zur Gründung eines Ballettensembles geführt haben, überhaupt aus dem Dunkel der Vergangenheit herauszulösen und durch ausreichend wissenschaftliches Licht zu beleuchten, hat sich als große Herausforderung herausgestellt. Denn leider existiert kein offizielles historisches Dokument – wie beispielsweise eine königliche Verfügung oder eine Gründungsurkunde –, mit dem die „Geburtsstunde“ eindeutig nachweisbar wäre. Es galt also mit detektivischem Spürsinn, die komplexen Personalstrukturen des Königlich
Sächsischen Hoftheaters zu durchleuchten, um überhaupt ein eindeutiges Datum zu verifizieren.
Errichtung eines Balletts –ein unerfüllter Wunsch?
Um Missverständnissen vorzubeugen: Natürlich wurde die Kunstform Tanz in Dresden schon sehr viel länger gepflegt. Man denke an die opulenten höfischen Ballette, u. a. zu Zeiten August des Starken, die zu wichtigen Anlässen wie Hochzeiten, Karnevalsfeiern und politischen Zusammenkünften aufgeführt wurden und Macht und Potenz des Herrschers repräsentierten. Das entsprechende Künstlerpersonal für diese opulenten theatralen Festlichkeiten wurde im 17. und 18. Jahrhundert aus verschiedenen privaten Gesellschaften engagiert. Man verpflichtete u.a. italienische Opernsänger, burleske Schauspieltruppen und französische Tanzkünstler, die durch den beträchtlichen Etat des Hofs finanziert wurden. Diese Konstellation sollte sich nach den Napoleonischen Befreiungskriegen (1813–1815) grundlegend ändern. Sachsen war zu massiven Einsparungen in der Kultur gezwungen, in deren Folge die italienische Oper, die Hofkapelle und das deutsche Schauspiel zu einem staatlich verwalteten Hoftheater zusammengefasst wurden.
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Posen des Moments und der Ewigkeit: Johannes Goldbach und die steinernen Figuren auf den Brüstungen der Semperoper
fordert er u. a. die Anstellung eines Tanzmeisters, der „ohne Ausnahme alle in den ersten Elementen des theatralischen und mimischen Tanzes zu Ausschmückung einzelner Szenen“ unterrichten sollte. Zwar waren die körperlichen Anforderungen an die Tanzenden damals noch nicht mit der technischen Perfektion von heute zu vergleichen. Bühnentanz galt Anfang des 19. Jahrhunderts eher als schmückende
Bühnentanz galt Anfang des 19. Jahrhunderts eher als schmückende Girlande, war unterhaltsame Nebenerscheinung der Oper und des Schauspiels und wurde gelegentlich als komische Einlage oder ländlich-nationales Kolorit eingebunden.
Girlande, war unterhaltsame Nebenerscheinung der Oper und des Schauspiels und wurde gelegentlich als komische Einlage oder ländlich-nationales Kolorit eingebunden. Trotzdem war es notwendig, die Bewegungsabläufe ästhetisch und bühnenwirksam zu arrangieren. Außerdem sollten dem Tanzmeister einige „Kinder zum Tanzunterricht gegeben werden“, die zunächst „unentgeltlich bei Theater figurieren“, nach drei Jahren jedoch ein „geringes Quantum“ an Vergütung erhalten sollten. Dies war ein entscheidender Vorschlag, mit dem Carl Maria von Weber bereits 1817 zumindest konzeptionell die Weichen für ein festes Ballettensemble stellen sollte.
Fleiß und geschickter Unterricht
Als neuen Generaldirektor setzte man den künstlerisch weitsichtigen Grafen Heinrich Vitzthum von Eckstädt ein, der eine Reihe von Veränderungen für das neu geordnete Bühnenwesen vorschlug und Ende 1816 Carl Maria von Weber als wegweisende Personalie für die Etablierung eines Deutschen Opern-Departments gewinnen konnte. Fast zeitgleich wurde in einem „Theaterbericht zu Dresden“ am 26. Oktober 1816 eine wichtige Forderung formuliert, die im Kontext einer Ballettgründung aufhorchen lässt: Es sollte „endlich ein Tanzmeister angenommen werden,
der … bei Gruppierungen, kleinen leichten Tänzen und dergleichen die bis jetzt sehr vermisste Hilfe leisten soll.“ Vom Vorhaben, ein eigenständiges Ballett in Dresden zu etablieren, „war wohl einmal die Rede, indessen so lange … alle Geldkräfte erschöpft, so lange wird wohl die Errichtung eines Ballets unerfüllter Wunsch bleiben müssen.“ Dieses Themenfeld greift der königliche Hofkapellmeister Carl Maria von Weber bereits sieben Monate später, am 24. Mai 1817, in einem umfangreichen Entwurf zur „Etablierung einer Deutschen Operngesellschaft“ wieder auf. Darin
Als erste Personalie, die ab 1817 die Aufgaben eines Tanzmeisters übernehmen sollte, ist der Schauspieler Adolph Simoni in den Tagebüchern der Hoftheater dokumentiert. Bereits drei Jahre später erhielten die ersten Tanzschülerinnen im Alter von etwa 12 Jahren monatlich 2 Taler als Zuwendung für ihre Mitwirkung auf der Bühne. Ab 1821 wurde Carl Gärtner zum „Maitre de Ballett“ ernannt und setzte sich nachhaltig für die Profilierung des Tanzes an den Hoftheatern ein. Unter seiner Leitung verzeichnen die Aufführungen von Ballettdivertissements einen deutlichen Anstieg. In einer Rezension zu Preciosa, einem Schauspiel mit Bühnenmusik von Carl Maria von
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200 Jahre in Bewegung
Die aufragende Leichtigkeit des Seins: Sydney Merrilees vor der Kulisse des Hausmannsturms
Weber, hieß es im September 1822: „Die Tänze waren das Reizendste, was wir noch in dieser Art hier gesehen haben. Es ist unglaublich, was der Fleiß und der geschickte Unterricht des Hrn. Gärtner in so kurzer Zeit geleistet haben; dieser Mann hat lauter Individuen bilden müssen, welche alle schon erwachsen waren und von denen der größere Teil nie ein großes Ballet gesehen hatte.“ Diese „Individuen“ waren neben den Tanzschülerinnen auch Schauspieler*innen und Chorist*innen, die sich wirkungsvoll auf der Bühne bewegen konnten und für ihre zusätzliche Tanzverpflichtung einen regelmäßigen Zuschlag erhielten. So wurde zwar ein vielfältiges Repertoire für den
Spielplan ermöglicht, trotzdem bedurfte diese Kompromisslösung einer offiziellen Professionalisierung: Am 1. April 1825 wurden schließlich drei Damen mit einer fachlichen Ausbildung ausschließlich für tänzerische Tätigkeiten engagiert und mit einer fixen Besoldung honoriert –eine Amtshandlung, mit der sich die Gründung des ersten stehenden Balletts am Königlichen Hoftheater festschreiben lässt. Mit dieser Keimzelle also begann vor 200 Jahren die Geschichte des heutigen renommierten Semperoper Ballett, das inzwischen auch weit über die Grenzen Dresdens und Europas hinausstrahlt. Herzlichen Glückwunsch!
Herzlichen Glückwunsch!
Extras zum Geburtstag des Semperoper Ballett
Ausstellung
Am Ende jeder Vorstellung von Tag Team hat das Publikum die Möglichkeit, eine Ausstellung zu besuchen, die die letzten 200 Jahre des Semperoper Ballett feiert. Die Ausstellung fungiert auch als Teil des Bühnenbilds von Tag Team
TanzTalks
Eine bunt besetzte Gesprächsrunde und verschiedene Vorträge lassen besondere Ereignisse aus der Geschichte des Semperoper Ballett Revue passieren. Termine werden in den aktuellen Medien der Semperoper bekannt gegeben.
200 × 200
200 Jahre und 200 Tänzer*innen: kein Aprilscherz! Feiern Sie mit uns den 200. Jahrestag der Gründung eines festen Ballettensembles, das heute als Semperoper Ballett international Erfolge feiert. Seien Sie mit dabei auf dem Theaterplatz, wenn Tänzer*innen des Semperoper Ballett und der Palucca Hochschule für Tanz Dresden Sie mit ihrer überbordenden Freude am Tanz mitreißen werden.
Di 01.04.2025, 19 Uhr, Theaterplatz
DRESDANCE 2025
Von einer freien Tanzszene bis zu etablierten Institutionen für Tanz, zwischen experimenteller Performance, Musical und Ballettabend steht Dresden für eine innovative Tanzlandschaft. DRESDANCE wird deren Vielfalt zusammenführen. Unter dem Dach der Staatsoperette vereinen sich erstmals das Ballett der Staatsoperette Dresden, das Tanzensemble der Landesbühnen Sachsen, die Palucca Hochschule für Tanz Dresden, das TanzNetzDresden, die Dresden Frankfurt Dance Company sowie das Semperoper Ballett. Damit steht DRESDANCE für eine Zukunft des (tänzerischen) Miteinanders.
Staatsoperette Dresden, Kraftwerk Mitte, Sa 29.03.2025, 20 Uhr Karten ab Juni 2024 über die Vorverkaufsstellen der Staatsoperette Dresden staatsoperette.de
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Monumentale Eleganz: Zarina Stahnke und das Tutu im Stil des späten 20. Jahrhunderts
Zweiteiliger Ballettabend
Uraufführung Noetic: 08.03.2014 GöteborgsOperans
Danskompani
Projekt Partner
Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Sparkassen-Versicherung Sachsen
LBBW
Vice Versa
Musikalische Leitung Maria Seletskaja
Noetic
Inszenierung & Choreografie
Musik Sängerin
Taiko Trommeln, Kokyū & Flöte
Bühne
Licht
Kostüme
Choreografie Assistenz
Einstudierung
Dramaturgie Text
Sidi Larbi Cherkaoui
Szymon Brzóska
Miriam Andersén
Shogo Yoshii
Antony Gormley
David Stokholm
Les Hommes
James O’Hara · Helder Seabra
Elias Lazaridis
Stephan Laks
Adolphe Binder
Jason Silva · Randy Powell
Uraufführung
Choreografie
Bühne
Licht
Premiere
Sa 28.06.2025, 19 Uhr H
Vorstellungen
Di 01.07.2025, 19 Uhr C , Dresdentag
Fr 04.07.2025, 19 Uhr C
So 06.07.2025, 19 Uhr C
Do 10.07.2025, 19 Uhr C
Preise
C: 7–69 €, H: 11–102 €
Imre & Marne van Opstal
Boris Acket
Tom Visser
Semperoper Ballett
Sächsische Staatskapelle Dresden
Ist Bewegung Tanz oder Tanz Bewegung? Imre und Marne van Opstal verstehen sich im klassischen Sinne nicht nur als Choreograf*innen, sondern auch als Bewegungsregisseur*innen. Die vielschichtige und oft auch surreale Tanzsprache des Geschwisterpaares erobert die internationale Tanzszene. Erstmalig Gast beim Semperoper Ballett wird das kreative Duo eine Uraufführung für das Ensemble kreieren.
Ebenso wie ihre Arbeiten die Grenzen und Möglichkeiten von Körper und Geist einbeziehen, untersucht Sidi Larbi Cherkaoui in Noetic das instinktive menschliche Bedürfnis zu strukturieren, verbunden mit der Sehnsucht, aus den Regeln auszubrechen. Die aus kühler Klarheit entstehende Schönheit, eine harmonisch-emotionale Musik, japanische Trommelklänge sowie eine Gesangssolistin laden ein, sich den großen Fragen der Menschheit zu nähern.
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Larbi Cherkaoui · Imre & Marne van Opstal
Sidi
Premieren
Noetic
Einige Gedanken von Sidi Larbi Cherkaoui
Während der Proben zu Noetic im Studio habe ich versucht, mich auf sehr präzise Energien zu konzentrieren: Ich habe die Tänzer*innen gebeten, gemeinsam statt jede und jeder für sich allein zu arbeiten, um ein gemeinsames, kollektives Unterbewusstsein entstehen zu lassen. Das Ergebnis war eine Kettenreaktion von Bewegungen, ein Strom – wie ein Vogelschwarm in der Luft oder ein Fischschwarm im Wasser. Die Tänzer*innen bewegen sich wellenartig durch die anderen hindurch oder gehen elegant und zwanglos, aber auch mit Leidenschaft und Überzeugung aneinander vorbei. In anderen Momenten scheinen die Tänzer*innen Teile einer großen Maschine zu sein, die an den Rädern der Zeit drehen, jeder von ihnen Teil eines komplizierten Uhrwerks: die Elemente des Räderwerks einer Gesellschaft. Das choreografische Material wechselt zwischen diesen unterschiedlichen Formen, als würde es durch ein tiefes Verlangen angeregt, unablässig seine Form zu ändern: vom Gasförmigen zum Flüssigen zum Festen.
Auf das Wort „Noetik“ bin ich während meiner Gespräche mit Adolphe Binder gestoßen, der Dramaturgin dieses Stücks und ehemaligen künstlerischen Leiterin der GöteborgsOperans Danskompani (gegenwärtig in Basel). Dieses Konzept hat etwas in mir angesprochen. Das Wort „Noetik“ kommt aus dem Griechischen und bezeichnet eine Beziehung zum Denken. In der Philosophie wird es definiert als intuitive Suche nach Erkenntnis. Auf Grundlage dieses Konzeptes suche ich nach einem Weg, unser inneres Wissen abzurufen, ein Wissen, das mit dem Instinkt verbunden ist, mit Ursache und Wirkung. Es ist ein Wissen, das bereits in uns und im Universum vorhanden ist und sich immer wieder manifestiert. Lynne McTaggart, eine der Autorinnen, die mich zu Noetic inspiriert haben, schreibt: „Die Welt funktioniert im Wesentlichen nicht durch die Aktivität einzelner Dinge, sondern durch die Verbindung, die zwischen ihnen besteht – in
gewisser Hinsicht durch den Raum zwischen den Dingen. Der wichtigste Antrieb der Natur ist nicht der Kampf um die Vorherrschaft, sondern ein ständiger und unaufhaltsamer Drang nach Fülle. “
Meine persönliche Suche nach einer Form der Choreografie, die diese Sprache des Universums spricht, hat 2012 mit Puz/zle für die Eastman Company begonnen. Darin habe ich versucht, die Tänzer*innen so agieren zu lassen, dass sie den Steinen zuhören und mit ihnen tanzen. Danach kam Genesis, ein Werk, das ich für die fantastische chinesische Tänzerin Yabin Wang entwickelt habe. In diesem Stück bewegen sich die Tänzer*innen, vom Licht inspiriert, durch Bäume und ihre unausweichlichen, fraktalen Verzweigungen, umgeben von Glaskästen und Kristallkugeln. Noetic war der nächste Schritt. Für dieses Stück habe ich mit der Idee experimentiert, dass eine Linie eigentlich eine Kurve ist, und dass alles über die Form des Kreises verbunden sein kann.
Für Noetic habe ich mit dem bildenden Künstler Antony Gormley zusammengearbeitet, zum vierten Mal seit unserer ersten künstlerischen Begegnung im Jahr 2005. Dieses Mal bestand sein Entwurf aus Latten, die miteinander verbunden werden können, um einen langen Weg zu bilden. Diese Latten sind aus Kohlefasern gefertigt und biegen sich auf natürliche Weise unter ihrem Gewicht. Gleichzeitig verbinden sie sich alle miteinander und krümmen sich so zu einem perfekten Kreis. Das Geheimnis des Werks liegt genau da: das Verstehen von Anfang und Ende, indem man sie verbindet. Eine Linie findet plötzlich ihre Vollendung als Kreis und erfüllt ein neues Ziel, nimmt ein neues Leben an, eine neue Form.
Bei den Kostümen habe ich mit der belgischen Modemarke Les Hommes zusammengearbeitet. Die Modeschöpfenden haben sich dabei für einen sehr binären Ansatz entschieden und sich auf sehr maskuline und sehr feminine Silhouetten konzentriert. Bei unserer Arbeit wird dieses binäre System durch die Praxis, jedes Individuum zu respektieren, infrage gestellt. Die heilige Geometrie, das urbane Leben, dargestellt als mechanische Funktionen, der Mikrokosmos spiegelt sich im Makrokosmos wider, alle diese Strukturen führen zur Vernetzung: Noetic versucht, all diese Themen auf poetische Weise anzusprechen. Im Inneren, ganz tief drin, sind die Erkenntnisse, die Handlungen und das Bewusstsein bereits da.
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Szenenfoto Noetic mit dem Ballet du Grand Théâtre de Genève. © Filip Van Roe
„Tanz ist das Kommunizieren von Gefühl.“
Über das Choreografie-Duo Imre und Marne van Opstal
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Vice Versa
© Hugo Thomassen
In der Welt des zeitgenössischen Tanzes gibt es einige Namen, die eine besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Marne (33) und Imre van Opstal (34) gehören zweifellos in diese Reihe von Choreograf*innen. Das niederländische Duo – zugleich Bruder und Schwester – hat das Interesse des internationalen Publikums mit seiner außergewöhnlichen Zusammenarbeit auf sich ziehen können. Die beiden entwickeln Tanzstücke, die emotional berühren und intellektuell inspirieren.
Marne und Imre van Opstal erzählen, dass Tanz von jeher Teil ihres Lebens war. Und das ist nicht zufällig: Bruder und Schwester, die aus dem limburgischen Velden kommen, wuchsen in einer künstlerischen Tanzfamilie auf. Nach ihrem Studium an verschiedenen Tanzakademien begannen Marne und Imre ihre Karrieren als professionelle Tänzer*innen und arbeiteten mit einigen der renommiertesten Choreograf*innen und Companies der Welt. Ihr individueller Erfolg war beeindruckend, wurde aber noch größer, als die beiden mit dem Choreografieren begannen. Er führte das Duo 2020 zu dem Entschluss, mit dem Tanzen aufzuhören und choreografisch zusammenzuarbeiten.
Imre erzählt: „Wir kamen als kleine Kinder ganz spielend in Berührung mit Tanz. Letztendlich haben wir beide die Wahl getroffen, uns auch professionell auf Tanz konzentrieren zu wollen. Und jetzt sind wir hier.“ Aber wie kamen die beiden „hierher“, an die Spitze der Niederlande?
„Natürlich hat es mit Talent zu tun, aber sicher auch mit Disziplin,“ sagt Imre. Marne fügt etwas Essentielles hinzu: „Das Wichtigste ist, wie gern wir dies machen. Tanz ist für uns beide etwas sehr Persönliches, ganz eng mit unserem Leben verwoben. Tanz ist Teil dessen, wer wir sind.“
Was Marne und Imre van Opstal von anderen unterscheidet – sowohl als Tänzer*in als auch als Choreograf*in – ist ihre Authentizität und Chemie. Choreografieren ist ein Prozess, etwas, das sie immer gemeinsam machen – schon von Kind auf. „Wir waren in der weiterführenden Schule in derselben Klasse und absolvierten eine Art tänzerische Früherziehung“, erzählt Marne. „Da bekamen wir als Hausaufgabe manchmal den Auftrag, mit jemand anderem zusammen etwas zu erschaffen. Es war bei uns selbstverständlich, dass wir das zusammen machen würden.“ Imre lacht: „So mussten wir wenigstens nicht zu jemand anderes nach Hause und konnten das in unserem eigenen Wohnzimmer machen. So einfach war es.“ „Wir sind danach unseren eigenen Weg
„Wir wollen mit den Tänzer*innen arbeiten, mit ihren Körpern, mit ihren kreativen Ideen, und ihre Kunstfertigkeit zum Ausdruck bringen.“
gegangen und schließlich beide als Tänzer*innen beim Nederlands Dans Theater gelandet“, erzählt Imre. Da konnte man sich anmelden zum Choreografieren, und das taten wir beide – ohne es voneinander zu wissen. Als sich sogar herausstellte, dass wir fast exakt dieselben Tänzer*innen gecastet hatten, fühlte sich das wie ein Zeichen an, etwas zusammen zu machen.“
Und doch: Sie bleiben Bruder und Schwester, für viele nicht die naheliegendste Erfolgsformel für eine fruchtbare Zusammenarbeit. Aber Imre und Marne beweisen das Gegenteil. Marne: „Natürlich gibt es manchmal Reibung im Entstehungsprozess, aber das gehört dazu. Letztendlich teilen wir dieselbe Vision, wollen wir dasselbe darstellen und ergänzen uns gut.“
Verbundenheit und Synchronizität sind die Elemente, die ihren Stil einzigartig machen. Das Ergebnis sind Tanzstücke, die das Publikum sowohl berühren als auch zum Nachdenken anspornen; der Geschichte und dem Gestaltungsprozess liegt immer eine bestimmte Emotion zugrunde. Das Duo entwickelt die Stücke teils zu zweit und teils zusammen mit den Tänzer*innen. Imre: „Wir mögen es nicht, alles vorzukauen und jede Bewegung wortwörtlich zu erklären. Wir wollen mit den Tänzer*innen arbeiten, mit ihren Körpern,
mit ihren kreativen Ideen, und ihre Kunstfertigkeit zum Ausdruck bringen.“ Der einzigartige Stil von Bruder und Schwester wurde auch von Maria Grazia Chiuri von Dior bemerkt, die das Duo bat, für die Präsentation der Frühlings-Sommer-Kollektion 2023 des Modehauses bei der Paris Fashion Week choreografisch mitzuarbeiten. „Das war eine einmalige Erfahrung“, erzählt Marne. „Die Zeit bei dem ganzen Projekt drängte sehr, also war das kurz stressig.“ Imre ergänzt: „Wir entwarfen eine Tanzchoreografie, aber die Aufmerksamkeit sollte natürlich der Kleidung gelten. Letztendlich hat es geklappt, eine schöne Choreografie zu kreieren, die der Kollektion ebenfalls Raum bot.“ Ein Großteil des Tanzes wurde während der Show gefilmt. „Maria Grazia sagte irgendwann sogar: ‚Oh, don’t film the clothes, just film the dancers.‘ Das war eine sehr schöne Zusammenarbeit.“ Es geht Marne und Imre also nicht so sehr um den konkreten Inhalt, sondern darum, ein bestimmtes Gefühl zu übertragen. „Das ist die Essenz eines jeden Stückes, das wir machen“, meint Imre. „Letztendlich betrachten wir im Studio unser eigenes Gefühl, mit unserem eigenen Metronom“, ergänzt Marne. Wobei fühlen wir etwas? Und wovon distanzieren wir uns gerade? Wir sind sozusagen eine Art Antenne, die versucht zu spüren, was geschieht und was wir interessant finden.“ Imre: „Und diese Antenne ist geformt durch unsere eigenen Erfahrungen als Tänzer*in, aber auch als Mensch. Es ist schwierig zu erklären, aber wenn das Gefühl nicht da ist, sieht man das sofort. Bewegungen spiegeln Emotionen wider, und das verleiht dem Tanz die einzigartige Möglichkeit, über Gefühle zu kommunizieren.“
„Wir haben alle einen Körper“, erklärt Imre weiter. „Wenn wir eine bestimmte Emotion erfahren, ist diese unlösbar verbunden mit einer Bewegung. Darin können wir uns selber alle spiegeln, fast als ob wir das direkt mit unserem eigenen Körper erfahren. Es geht uns also darum, wie man ein Gefühl freilegen und dieses anschließend in Bewegungen übertragen kann. Das ist die Wirkung von Tanz. Gleichzeitig wollen wir, dass jeder – sowohl die Tänzer*innen als auch das Publikum – dem seine eigene Bedeutung geben kann“, ergänzt Marne. „Denn das ist die besondere, universelle Kraft von Tanz und Bewegung: Sie zeigt eine Emotion, die für jeden einzigartig ist.“
Dieser Text von Lara Oliveri erschien im September 2023 auf Vogue.nl. Der Artikel wurde für diesen Beitrag gekürzt und übersetzt.
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Peer Gynt
Johan Inger
Ballett in zwei Akten
Musikalische Leitung
Choreografie & Inszenierung
Musik
Bühne
Kostüme
Licht
Chor
Dramaturgie
Choreografische Assistenz Solveig (Sopran)
Thomas Herzog
Johan Inger
Edvard Grieg
Georges Bizet
Pjotr I. Tschaikowsky
Leticia Gañán & Curt Allen Wilmer (Estudiodedos)
Catherine Voeffray
Tom Visser
Jonathan Becker
Gregor Acuña-Pohl
Regina Genée
Urtzi Aranburu
Stefanie Knorr
Semperoper Ballett
Sinfoniechor Dresden –Extrachor der Semperoper Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
Fr 25.10.2024, 19 Uhr G
So 27.10.2024, 19 Uhr F , Dresdentag
Do 31.10.2024, 14 Uhr B
So 03.11.2024, 18 Uhr F
Mi 13.11.2024, 19 Uhr F
Fr 22.11.2024, 19 Uhr G
Preise
B: 6–62 €, F: 8–86 €, G: 10–96 €
Das dramatische Gedicht Peer Gynt des Norwegers Henrik Ibsen erzählt von einem sympathischen, aber halt- und skrupellosen Abenteurer. Der Choreograf Johan Inger schickt seinen Peer auf den Spuren der eigenen Künstlerkarriere auf eine sehr persönliche Reise durch die Welt des Tanzes. Von der volkstümlichen Idylle eines schwedischen Tanzfestes, durch die Höhle des Bergkönigs, bis nach Spanien treibt es den Künstler auf der Suche, „König der Welt“ zu werden. In amourösen Abenteuern scheint er seine Liebe zu finden. Doch außer seiner Mutter Ase liebt ihn nur das Mädchen Solveig. Sie wartet ein Leben lang auf ihn – bis Peer geläutert zu ihr zurückkehrt.
Peer Gynt ist ein unterhaltsamer Ballettabend mit Tanz, Pantomime, Gesang und Musik, voller existenzieller Fragen und menschlicher Absturzkanten, erzählt mit einer eindrücklichen Körpersprache, Witz, Humor und vielleicht ein bisschen Sarkasmus.
Vier Fragen an den Tänzer Christian Bauch
Sie haben Ihre tänzerische Ausbildung an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden gemacht. Was macht die Palucca Hochschule so besonders?
Die Menschen – jeder mit seiner ganz eigenen Geschichte. Als ein Teil dieser Schule erhält man die einzigartige und wunderbare Möglichkeit, seine eigenen Paradigmen stets neu erkunden zu dürfen. Schon damals mochte ich diese Vielfalt und dass wir trotz aller Unterschiede immer eine gemeinsame Sprache hatten – den Tanz.
Erinnern Sie sich an Ihre Gefühle, als Sie das erste Mal auf der Bühne der Semperoper tanzten?
Eine riesige Bühne, ein riesiger Raum, größer als man selbst und in manchem Moment das Gefühl, überwältigt zu sein. Aber im gleichem Atemzug wird man auch Teil des großen Ganzen. Ich war damals eingeschüchtert, inspiriert und wollte – genau wie auch heute – einfach nur mein Bestes geben. Ein ehrlicher Versuch.
Sie haben sich im Semperoper Ballett im Lauf der Zeit in immer verantwortungsvollere Positionen getanzt und entwickelt. Wie gestaltete sich für Sie dieser Prozess?
Auf den eigenen Erfahrungen aufbauen zu können, das zuletzt Gelernte nochmals anzuwenden, eventuell die ein oder andere Stellschraube nachjustieren – dies alles schafft Raum für neue Gedanken, neues Spiel und Lebendigkeit, die sich hoffentlich auch über den Orchestergraben hinaus bemerkbar machen.
Sind Sie im Austausch mit den Kolleg*innen, die am Anfang ihrer Karriere stehen? Das Elev*innenprogramm des Semperoper Ballett und der Palucca Hochschule bietet da ja tolle Möglichkeiten …
Ein schöner Aspekt unserer Arbeit ist auch der stetige Austausch mit jüngeren Tänzer*innen, neue Farben, welche unsere Company bereichern. In den gemeinsamen Proben lernt man voneinander und tauscht sich aus. Die offene Kommunikation, das Verständnis füreinander und die harte technische Arbeit bringen uns zusammen. Im Tanz probieren wir oft, Geschichten zu erzählen oder Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Das ist nicht immer ganz leicht und manches braucht seine Zeit und spezielle Aufmerksamkeit, um schlussendlich ins Licht treten zu können.
Das Elev*innenprogramm wird unterstützt von der SparkassenFinanzgruppe Sachsen, der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, der Sparkassen-Versicherung Sachsen und der LBBW.
Repertoire
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Christian Bauch in She was black
Der Nussknacker
Aaron S. Watkin & Jason Beechey
Ballett in zwei Akten
Musikalische Leitung
Handlung & Choreografie
nach Marius Petipa
Musik
Bühne & Kostüme
Licht
Dramaturgie
Georg Köhler
Thomas Herzog
Robert Houssart
Aaron S. Watkin & Jason Beechey
Pjotr I. Tschaikowsky
Roberta Guidi di Bagno
Marco Filibeck
Stefan Ulrich
Semperoper Ballett
Schüler*innen und Studierende der Palucca Hochschule für Tanz Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
In Zusammenarbeit mit der Palucca Hochschule für Tanz Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
Sa 30.11.2024, 19 Uhr EV
So 01.12.2024, 15 Uhr A*
So 01.12.2024, 19 Uhr Q
Fr 06.12.2024, 19 Uhr P
So 08.12.2024, 14 Uhr EV
So 08.12.2024, 18 Uhr Q
Do 12.12.2024, 19 Uhr L
Sa 14.12.2024, 19 Uhr Q
Sa 21.12.2024, 14 Uhr A*
Sa 21.12.2024, 18 Uhr P
Mo 23.12.2024, 18 Uhr P
Mi 25.12.2024, 14 Uhr A*
Mi 25.12.2024, 18 Uhr P
*Familienvorstellung
EV= Exklusive Veranstaltung
Preise
A: 5–55 € €, L: 17–128 €, P: 24–160 €, Q: 26–175 €
Vom Dresdner Striezelmarkt direkt ins Bescherungszimmer der Stahlbaums: eine aufgeregte Kinderbande, die geliebte Verwandtschaft, ein festlicher Weihnachtsbaum und riesige Geschenkpakete! Nur Marie scheint mit einem hölzernen Nussknacker etwas dürftig beschenkt zu werden. In der geheimnisumwitterten Nacht des Heilig Abend gerät sie durch eine unheimliche Mäuseschar in arge Bedrängnis. Da kommt ihr der Nussknacker zu Hilfe. Der ungelenke Retter verwandelt sich in einen Menschen aus Fleisch und Blut und nimmt Marie mit auf eine Reise in das Reich der Zuckerfee.
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Schwanensee
Johan Inger
Ballett in zwei Akten
Musikalische Leitung
Choreografie & Inszenierung Musik
Produktionsdramaturgie Bühne
Kostüme Licht Video
Choreografische Assistenz
Robert Houssart
Thomas Herzog
Johan Inger
Pjotr I. Tschaikowsky
Gregor Acuña-Pohl
Leticia Gañán & Curt Allen Wilmer (Estudiodedos)
Salvador Mateu Andujar
Tom Visser
Emilio Valenzuela Alcaraz
Zoran Markovic
Semperoper Ballett Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung ——————
Vorstellungen
Sa 08.03.2025, 19 Uhr L
Mi 12.03.2025, 19 Uhr J
Fr 14.03.2025, 19 Uhr K
Mo 17.03.2025, 13 Uhr B
Fr 21.03.2025, 19 Uhr K
Fr 28.03.2025, 19 Uhr K
Mi 02.04.2025, 19 Uhr J
Do 17.04.2025, 19 Uhr K
Sa 19.04.2025, 19 Uhr N
Di 22.04.2025, 19 Uhr K
So 27.04.2025, 19 Uhr K
Fr 02.05.2025, 19 Uhr N
Sa 10.05.2025, 19 Uhr L
Preise
B: 6–62 €, J: 14–114 €, K: 16–120 €, L: 17–128 €, N: 18–140 €
Am Hofe von König Zeno ist die Liebe nicht möglich, nach der sich Königin Zoe sehnt. Zeno zerstört ihren Zauberschleier, mit dem sie einmal im Jahr in Gestalt eines Schwanes für kurze Zeit entfliehen kann. Es sind Verlustängste aus Liebe, die Jahre später den jungen Prinzen Kallisto dazu bringen, die Schwanenjungfrau Odette in ein ähnliches Schicksal wie das seiner Mutter zu drängen. Um Odette festzuhalten, versteckt er ihren Schleier. Als der Betrug entdeckt wird, kann selbst das gemeinsame Kind sie nicht davor bewahren, dass sie sich für ihre Freiheit entscheidet.
Mit seiner zutiefst menschlichen Tanzsprache, oft durchsetzt von Witz und grotesken Zuspitzungen, erzählt uns Johan Inger eine märchenhafte, aber erschütternde Geschichte von Liebe, Gewalt und Selbstbestimmung.
Classics
George Balanchine · Justin Peck · Twyla Tharp
Mehrteiliger Ballettabend
Musikalische Leitung
Katharina Müllner
SERENADE
Choreografie
Musik
Kostüme Licht
George Balanchine
Pjotr I. Tschaikowsky
nach Karinska
Christoph Schmädicke
RODEO: FOUR DANCE EPISODES
Choreografie
Musik
Kostüme Licht
Justin Peck
Aaron Copland
Reid & Harriet Design
Brandon Stirling Baker
IN THE UPPER ROOM
Choreografie Musik
Kostüme
Licht
Twyla Tharp
Philip Glass (vom Tonträger)
Norma Kamali
Jennifer Tipton
Semperoper Ballett Sächsische Staatskapelle Dresden
Projekt Partner
Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Sparkassen-Versicherung Sachsen LBBW
Vorstellungen
Mo 05.05.2025, 19 Uhr C
Mi 07.05.2025, 19 Uhr C , Dresdentag
Fr 23.05. 2025, 19 Uhr C
Mo 26.05.2025, 19 UhrC
Fr 30.05.2025, 19 UhrC
Preise
C: 7–69 €
In einer Atmosphäre der Sehnsucht und mit seinen hellblauen Tüllkleidern kreierte George Balanchine eine Reminiszenz an das romantische Ballett. Justin Peck lädt mit seiner Choreografie zu einem mitreißenden Ritt durch vier Episoden voller Witz, Charme und Abenteuer ein. Ganz unbefangen kombiniert Twyla Tharp in ihrem energiegeladenen Werk grazile Ballettelemente mit athletischer Versiertheit aus Yoga, Stepptanz und Jogging. Classics steht für 100 Prozent Tanz pur.
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Auf den Spuren der Dresdner Tanzgeschichte
Kinsun Chan, der neue Ballettdirektor des Semperoper Ballett
Kinsun Chan, der Schweiz-Kanadier mit asiatischem Hintergrund, ist in Vancouver geboren. Begründet auf seinem vielseitigen Interesse an Kunst und Architektur studierte er Bildende Kunst und Grafikdesign, bevor er sich auf eine Ballettausbildung konzentrierte. Nach seiner Tänzerkarriere leitete er die Ballettcompany am Theater St. Gallen und schuf dort und international bereits zahlreiche Choreografien, Bühnenund Kostümbilder. Mit Beginn der Spielzeit 2024/25 übernimmt er als Ballettdirektor das Semperoper Ballett. Überwältigt von der vielseitigen Kunstgeschichte Dresdens begab er sich auf die Spuren des TanzErbes der sächsischen Landeshauptstadt, um dann umso mehr Zukunft zu entdecken.
Eine Spur führte Kinsun Chan zum Festspielhaus in Hellerau. Seine Besucher*innen begrüßt es mit einer prägnanten Tempelfassade. Die einzigartige Architektur
zeugt, wie auch der sich darin befindliche Nancy-Spero-Saal mit seinen erhaltenen Wandbildern, von der wechselvollen Geschichte und vermittelt in ihrer Klarheit immer noch den Geist der hier wirkenden Künstler*innen. Nicht nur Nijinsky und Diaghilew gingen durch diese Pforten, um in der von Émile Jacques-Dalcroze geführten Bildungsanstalt für Musik und Rhythmus letztendlich Marie Rambert zu entdecken, deren Tanzcompany noch heute das internationale Tanzgeschehen prägt. Als Residenzort von The Forsythe Company, heute umbenannt in Dresden Frankfurt Dance Company, ist Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste wie das Semperoper Ballett eng mit dem Namen William Forsythe verbunden.
Mit Mary Wigman, die bei Émile Jacques-Dalcroze 1910 bis 1911 in Hellerau studierte, wohnte und wirkte eine weitere
große Künstlerin des modernen Tanzes ab 1920 in Dresden. Zur nach ihr benannten Villa Wigman wies von Hellerau ausgehend eine weitere Spur, der Kinsun Chan folgte. Von Wigmans Schule ausgehend entfaltete der „New German Dance“ unter der Ägide der Tänzerin, Tanzpädagogin und Choreografin seine internationale Strahlkraft. Einen tiefen Eindruck hinterließ dieser heute wieder für den Tanz zurückgewonnene Ort bei Kinsun Chan – als „einen Ort mit einer nahezu heiligen Aura wie ein Kloster oder einen Ort der kreativen Einsamkeit, Reflexion und Konzentration“ beschreibt er sein Empfinden. Von Mary Wigman führte der Weg weiter zu Gret Palucca. Als eine der ersten Schülerinnen Wigmans gründete die Ausdruckstänzerin 1925 ihre eigene Schule. Wer den Campus der Palucca Hochschule für Tanz Dresden betritt, wandelt im „Dresdner Harvard
100
Semperoper Ballett
Kinsun Chan im Festspielhaus Hellerau ...
des Tanzstudiums“, so Kinsun Chan. Die Ausbildungsstätte, deren Gebäude aus unterschiedlichen Epochen Geschichte und Zukunft spiegeln, prägte und prägt zahlreiche Tänzer*innen, Choreograf*innen und Tanzpädagog*innen. Die enge Partnerschaft zwischen der einzigen selbständigen Hochschule für Tanz in Deutschland und dem Semperoper Ballett weiterzuentwickeln, ist auch für Kinsun Chan ein wichtiger Teil seiner Arbeit in Dresden.
Der architekturaffine Ballettdirektor ist nicht nur begeistert von Gottfried Sempers Bauwerk, das so überwältigend den Theaterplatz prägt, sondern auch von der Tanzgeschichte, die sich darin ereignete. Im Historischen Archiv der Sächsischen Staatstheater finden sich Namen der großen romantischen Ballerinen ebenso wie eine Anna Pawlowa, ein Vaslav Nijinsky oder George Balanchine, bis hin zu den prägenden Choreograf*innen unseres Jahrhunderts. Hier feiert das Semperoper Ballett mit dem klassischen Ballett, wie mit Werken des modernen Tanzes international beachtete Erfolge. An dieser Kulturinstitution mit ihrer reichen Historie wirken zu können, empfindet Kinsun Chan als ein Privileg und er ist glücklich, als Ballettdirektor das Semperoper Ballett mit seiner 200-jährigen Geschichte in die kommenden Jahre führen zu dürfen.
… in der Semperoper.
... in der Mary Wigman-Villa ...
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... in der Palucca Hochschule für Tanz ...
Proszenio
Freundinnnen und Freunde der Semperoper
Die Mitglieder von Proszenio – Freundinnen und Freunde der Semperoper bilden nicht nur ein aktives Netzwerk bürgerschaftlichen Engagements in Dresden, sondern schaffen mit ihrer Unterstützung finanzielle Spielräume für besondere Projekte insbesondere im Bereich der musikpädagogischen Nachwuchsarbeit.
Als eigene Initiative der Semperoper kann Proszenio mehr leisten als ein gewöhnlicher Freundeskreis.
Die Proszenio-Mitglieder sind vielmehr ein Teil der Semperoper-Familie und erfahren eine enge An- und Einbindung an die künstlerische Arbeit mit eigenen Veranstaltungsformaten und exklusivem Service. Sie fördern nicht nur erstklassige Kunst, musikpädagogische Nachwuchs-Projekte, die ohne zusätzliche Unterstützung nicht umgesetzt werden könnten, sondern erhalten auch tiefere Einblicke hinter die Kulissen des Bühnengeschehens.
Folgende Möglichkeiten des Engagements stehen zur Auswahl:
Piano
· Einladung zu einer besonderen Veranstaltung in die Semperoper mit persönlichem Austausch bei einem Glas Sekt mit an der Produktion beteiligten Künstlerinnen, Künstlern und der Intendantin
· Einladung zur Jahrespressekonferenz der Semperoper zur neuen Spielzeit
· Auf Wunsch namentliche Nennung in der Danksagung der Weihnachtsausgabe des Semper!-Magazins
· Auf Wunsch namentliche Nennung in der Rubrik Förderer/Proszenio auf semperoper.de
· Kostenfreie Zusendung ausgewählter Publikationen der Semperoper
Spielzeitbeitrag
100 Euro (Solo)
170 Euro (Duett)
Moderato (aufbauend auf der Kategorie Piano)
· Bevorzugtes Vorkaufsrecht für die Vorstellungen der Semperoper – inklusive der Premieren
· Persönliche Betreuung
· Einladung zur Veranstaltung Treffpunkt Oper!, dem exklusiven Backstage-Networking-Event der Semperoper (ca. 2x/Spielzeit)
Spielzeitbeitrag
250 Euro (Solo)
370 Euro (Duett)
Forte (aufbauend auf der Kategorie Moderato)
· Auf Wunsch Zugang zu allen Premierenfeiern der Semperoper
· Persönliches Schreiben der Intendantin zu Premieren und Sonderveranstaltungen (dieses erinnert Sie an den jeweiligen Termin und an die bevorzugte und garantierte Möglichkeit Kaufkarten zu reservieren)
· Sie wollen eine der Koproduktionen oder ein Gastspiel der Semperoper oder des Semperoper Ballett in einer anderen Stadt oder einem anderen Land erleben? PROSZENIO unterstützt Sie bei der Organisation Ihrer Kaufkarten
Spielzeitbeitrag
490 Euro (Solo)
730 Euro (Duett)
Tutti für Unternehmen und Firmen
· Bevorzugtes Vorkaufsrecht für die Vorstellungen der Semperoper – inklusive der Premieren (ohne übliche Gruppenaufschläge)
· Einladung zur Jahrespressekonferenz der Semperoper zur neuen Spielzeit
· Auf Wunsch namentliche Nennung in der Danksagung der Weihnachtsausgabe des Semper! Magazins
· Auf Wunsch namentliche Nennung in der Rubrik Förderer/Proszenio auf semperoper.de
· Einladung zur Veranstaltung Treffpunkt Oper!, dem exklusiven Backstage-NetworkingEvent mit bis zu vier weiteren Gästen (ca. 2x/Spielzeit)
· Persönliche Betreuung
· Ermäßigung auf Inserate in den Publikationen der Semperoper
· Ermäßigung der Mietkosten bei eigenen Empfängen in den Räumlichkeiten der Semperoper
Spielzeitbeitrag
2.250 Euro
Partner und Förderer der Semperoper Dresden
Premium Partnerschaft
Gold Partnerschaft
Elbe Flugzeugwerke GmbH
Projekt Partnerschaft
A. Lange & Söhne Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Sparkassen-Versicherung Sachsen LBBW
Silber Partnerschaft
Novaled GmbH
Partnerschaft Bühnentechnik
SBS Bühnentechnik GmbH
Medienpartner
MDR ARTE
Sächsische Zeitung
Semperoper Aktiv! Partnerschaft
Günter Doering-Stiftung
Stiftung Kinderförderung von Playmobil
BK Kids Foundation
Stöcker Kaufhaus GmbH & Co. KG
Kooperationspartnerschaft
Oppacher Mineralquellen
Bronze Partnerschaft
Unternehmensberatung Barthier Prüssing & Köll Herrenausstatter
Junges Ensemble Partnerschaft
Radeberger Exportbierbrauerei GmbH
Individuelles Engagement
Proszenio – Freundinnen und Freunde der Semperoper Medizinisches Labor Ostsachsen MVZ
Werden Sie Partner und Förderer der Semperoper Dresden und unterstützen Sie eine Opern- oder Ballettproduktion oder eines der Vermittlungs- und Education-Programme von Semperoper Aktiv! .
Sprechen Sie uns an. Wir erstellen Ihnen gerne ein individuelles Partnermodell, das optimal zu Ihnen passt.
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!
Andrea Halassy (Sponsoring & Freundeskreis Proszenio) Theaterplatz 2, 01067 Dresden T +49 351 49 11 645 proszenio@semperoper.de sponsoring@semperoper.de semperoper.de/foerderer
DAS BESTE VON EUROPAS BÜHNEN.
Entdecken Sie jeden Monat neue
Produktionen in der ARTE Mediathek.
arte.tv/opera
Extras Zugaben S. 106 Engangement S. 108 Geschichte S. 109 Davor und danach S. 110 105
Extras
Zugaben
Stell dir vor –Musikalischer Spaziergang durch die Saison 2024/25
Stell dir vor, das wird eine aufregende Spielzeit! Intendantin Nora Schmid begibt sich gemeinsam mit den Sänger*innen des Ensembles auf einen Streifzug durch die musikalischen Höhepunkte der Saison. Das Semperoper Ballett bittet zum Tanz und die Sächsische Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Johannes Wulff-Woesten wird auch an diesem Abend die Semperoper zum Klingen bringen. Entdecken Sie Ihre Lieblingsmomente aus dem Repertoire und stimmen Sie sich auf die Premieren der Spielzeit ein.
Sa 14.09.2024, 18 Uhr Semperoper
Preise ZU4: 12 €, ermäßigt 6 €
Hereinspaziert! –Tag der offenen Semperoper
Zu Beginn der neuen Spielzeit lässt die Semperoper sich hinter die Kulissen schauen und öffnet ihre sonst vor neugierigen Blicken verschlossenen Türen. Wer wissen möchte, wo in der Oper geprobt, gewerkelt, geschreinert, gemalt, genäht und archiviert wird, ist herzlich eingeladen, am 15. September 2024 dies zu erkunden.
So 15.09.2024, ab 11 Uhr Semperoper und Werkstätten Eintritt frei
Nikolaus Habjan: „Ich pfeif’ auf die Oper“
Pfeifen im Theater – das ist thematisch ein weites Feld. Auf der Skala der weitverbreitetsten No Gos am Theater steht das Pfeifen ganz weit oben, seine Missachtung konnte – zumindest bis ins 19. Jahrhundert – dramatische Folgen haben: Die Theater wurden mit Gaslampen beleuchtet. Ging der Sauerstoff zur Neige, war ein schneidendes Pfeifgeräusch zu hören. Das konnte einerseits bedeuten, dass in der Lampe kaum mehr Brennstoff war, andererseits aber auch, dass Gas aus einer Leitung strömte und somit alle Zeichen auf Alarm standen. Einfach so mal vor sich hin zu pfeifen, konnte zu einem Fehlalarm führen, der Proben und Vorstellungen massiv beeinträchtigte.
Bei Aufführungen allerdings darf munter gepfiffen werden, so wie es auch der Teufel in Arrigo Boitos Mefistofele tut. Und im Konzert war das Kunstpfeifen im 19. Jahrhundert schwer angesagt: Operettenarien, Konzertwalzer und andere musikalische Preziosen erfreuten gepfiffen das Publikum. Doch bald geriet diese besondere Kunst in Vergessenheit. Bis Nikolaus Habjan die Tradition des Kunstpfeifens neu belebte. Habjan ist ein UniversalTheatraliker: Er inszeniert, designt Puppen und ist ein Meister des virtuosen Puppenspiels. Zuletzt führte er an der Semperoper bei Claudio Monteverdis L’Orfeo Regie. Und er ist heute einer der besten Kunstpfeifer weltweit. Als erster Kunstpfeifer durfte er 2018 in der Hamburger Elbphilharmonie auftreten. Sein Spezialgebiet sind Koloraturarien aus drei Jahrhunderten: Sein Repertoire reicht von Händel über Mozart bis zum Belcanto, aber auch Verdi, Schubert, Wagner und Strauss pfeift er so elegant wie kein anderer. Am Klavier wird er dabei von Ines Schüttengruber begleitet.
Mi 25.09.2024, 20 Uhr, Semperoper
Preise ZU4: 12 €, ermäßigt 6 €
Semper Matinée & Semper Soirée
Die Matinéen und Soiréen der Semperoper ermöglichen Ausflüge in musikalische Welten jenseits des Opernrepertoires.
In der Matinée Und morgen wird die Sonne wieder scheinen schauen wir musikalisch in das Liebes- und Beziehungsleben besonderer Frauen und Männer. Dass Richard Strauss und seine Frau Pauline de Ahna – in Intermezzo musikalisch verewigt – dabei nicht fehlen dürfen, liegt auf der Hand.
Einen runden Geburtstag sollte man feiern: Mit diversen Veranstaltungen erinnern wir an die Wiedereröffnung der Semperoper, die sich 2025 zum 40. Mal jährt, so auch mit einer Matinée, bei der Bekanntes und weniger Bekanntes aus der musikalischen Geschichte des Hauses erklingen wird.
Kurz vor Weihnachten stimmen uns das Ensemble und der Kinderchor mit den schönsten Liedern, Klassikern und Entdeckungen, auf die Feiertage ein.
Und morgen wird die Sonne wieder scheinen
So 27.10.2024, 11 Uhr ZU4
Semperoper
Zum 40. Geburtstag
Matinée zur Wiedereröffnung der Semperoper
Sa 15.02.2025, 11 Uhr ZU4
Semperoper
Adventslieder
Mi 18.12.2024, 20 Uhr KON1
Semperoper
Preise
ZU4: 12 €, ermäßigt 6 €
KON1: 6–21€
Extras 106
Semper Bar
Vielfalt ist angesagt, wenn man einen Abend in der Semper Bar in Semper Zwei verbringt: Da wird der Tausendsassa Axel Ranisch, mit Intermezzo in der Semperoper betraut, das Publikum einladen, mit ihm gemeinsam seine persönlichen Opernhighlights zu erkunden.
Patrick Hahn, Dirigent der Strauss-Oper Intermezzo, präsentiert sich an zwei Abenden als veritabler Chansonier und huldigt mit scharfsinnigen und bissigen Liedern dem einzigartigen Humor Georg Kreislers.
Einen ganz besonderen Abend gestalten Axel Ranisch, Ragna Schirmer und Matthias Daneck, wenn sie der Frage nachgehen, ob die DDR einen eigenen Ton hatte. Wie politisch sind musikalische Kompositionen? Welches Bild zeichnet die Lyrik der DDR, welches Ideal fokussiert die Kunst, welche Zukunft leuchtet auf? Die Pianistin Ragna Schirmer, der Schlagzeuger Matthias Daneck und Schauspieler, Regisseur und Autor Axel Ranisch beleuchten in Wort und Musik die vier Dekaden der DDR-Historie, zeigen Widersprüche zwischen Avantgarde und Anpassung auf, setzen Musik und Lyrik ins Spannungsfeld zwischen Regime-Kritik und -Treue. Neben bekannteren Namen wie Paul Dessau, Friedrich Goldmann, Bertolt Brecht, Thomas Brasch, Sarah Kirsch und Eva Strittmatter nehmen die drei Künstler*innen auch weniger Bekanntes in den Blick. Die Werkauswahl stellt Privates und Politisches, Persönliches und Parteiisches nebeneinander. Ein Streifzug durch die Jahre 1949 bis 1990, der angesichts derzeitiger Spannungsfelder auch Anlass zu aktueller Auseinandersetzung sein kann.
Die Semper Bar schließt ihre Türen erst Ende Juni: Aaron Pegram wird uns mit einem bunten Crossover-Programm in die Sommerferien verabschieden.
Semper Bar – Axel Ranisch
Meine liebsten Opernmomente
Sa 26.10.2024, 20 Uhr ZU2
Semper Bar – Patrick Hahn
Chansons von Georg Kreisler
Do 07.11.2024, 19 Uhr ZU5
Sa 09.11.2024, 19 Uhr ZU5
Semper Bar – VolkseigenTon Musik und Lyrik aus der DDR
Fr 14.02.2024, 19 Uhr ZU5
Semper Bar – Aaron Pegram
Favorite Songs
Sa 28.06.2025, 19 Uhr ZU5
Das Programm für die Semper Bar (Preise ZU5) am 12. und 13. Februar 2025 um 19 Uhr wird noch bekannt gegeben.
Preise
ZU2: 5 €, ermäßigt 3 €
ZU5: 16 €, ermäßigt 8 €
Fenster aus Jazz
Aus der Programmgestaltung von Semper Zwei ist Fenster aus Jazz nicht mehr wegzudenken. So werden auch in der Saison 2024/25 Free-Jazz-Legende Günter Baby Sommer und Fotograf und Jazz-Fan Matthias Creutziger wieder herausragende Künstler*innen einladen, die Semper Zwei in einen Jazz-Club verwandeln werden.
In Kooperation mit dem Jazzclub Tonne e.V.
Fr 18.10.2024, 20 Uhr
Sa 19.10.2024, 20 Uhr
Semper Zwei
Preise
ZU7: 26 €, ermäßigt 13 €
Liederabend –Marlis Petersen
Marlis Petersen ist nicht nur eine begnadete Sing-Darstellerin (in der Saison 2024/25 ist sie in der Titelrolle von Beethovens Fidelio zu erleben), sondern auch eine großartige Gestalterin von musikalisch abwechslungsreichen Liederabenden voll feiner Nuancen mit thematisch weit gefasstem Horizont.
Do 31.10.2024, 19 Uhr Semperoper
Preise
KON1: 6-21 €
Kammerkonzert der Giuseppe-SinopoliAkademie
Auch die jungen Musiker*innen der Giuseppe-SinopoliAkademie nehmen die schicksalhaften Jahrestage der Geschichte Dresdens und der Semperoper – die Zerstörung der Stadt und der Wiederaufbau der Semperoper jährt sich zum 80. bzw. 40. Mal – zum Anlass, diese historischen Parameter in einem Kammerkonzert musikalisch zu reflektieren.
So 16.02.2025, 11 Uhr
Semper Zwei
Preise
ZU4: 12 €, ermäßigt 6 €
Liederabend –Christa Mayer & Junges Ensemble
Am meisten lernen junge Künstler*innen, wenn sie mit erfahrenen Kolleg*innen musizieren. Christa Mayer, Ensemblemitglied der Semperoper, wird die Nachwuchssänger*innen des Opernstudios an ihrem großen musikalischen Horizont als Opern- und Liedsängerin teilhaben lassen und die Früchte dieses Austauschs in einem gemeinsamen Konzert dem Publikum präsentieren.
Sa 08.03.2025, 19 Uhr
Semper Zwei
Preise
ZU4: 12 €, ermäßigt 6 €
107
Hochschule zu Gast in der Semperoper
Regelmäßig steht große, bedeutende und die Studierenden fordernde Sinfonik auf den Programmen des Hochschulsinfonieorchesters. Freuen Sie sich auf die Musiker*innen von übermorgen, die die Chance haben, ihr Können und Talent im schönen Ambiente der Semperoper unter Beweis stellen zu können. Das Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Eine Kooperation der Hochschule für Musik Dresden mit der Sächsischen Staatsoper Dresden
So 13.10.2024, 11 Uhr Semperoper
Preise KON1: 6-21 €
Tanz:Film
Mit dem Semperoper Ballett ins Kino
Seit vielen Jahren findet nun die beliebte Tanz:Film-Reihe statt: In allen Ausdrucksweisen – als Bühnenkunst, Dokumentation, sozialen Fluchtpunkt oder kulturpolitisches Statement –finden wir eine der sinnlichsten und intimsten Kunstformen auf der Kinoleinwand wieder. Die Auswahl des Films treffen die Tänzer*innen des Semperoper Ballett. Den Grund dafür erfahren die Besucher*innen bei einem lockeren Austausch im Anschluss an den Filmabend.
In Kooperation mit dem Programmkino Ost.
Filmtitel und Termine werden im Monatsspielplan und auf semperoper.de bekanntgegeben. Tickets sind ausschließlich an der Kinokasse des PK Ost erhältlich. Weitere Informationen finden Sie auf programmkino-ost.de.
Engagement
Sächsische Semperoper Stiftung
Sondervorstellung Der Nussknacker
Am Nachmittag des 8. Dezember 2024 öffnen sich die Türen der Semperoper vor allem für Kinder und Jugendliche. Gemeinsame Kunsterlebnisse zu ermöglichen, ist das Credo der Sächsischen Semperoper Stiftung: Die Stiftung lädt rund 1.200 Kinder, für die aus unterschiedlichsten Gründen ein Besuch kaum möglich ist, und deren Begleitpersonen zu einer Sondervorstellung des Balletts Der Nussknacker in die Semperoper ein. Zugang zu Kunst und Kultur bereits in der Kindheit zu schaffen – diesem Anliegen widmet sich die Stiftung mit ihrem Herzensprojekt. Über diese Initiative können die Kinder eine Aufführung in der Semperoper erleben und werden so mit einem besonderen Weihnachtserlebnis beschenkt. Die Stiftung hat alle Plätze der Semperoper reserviert, um ein möglichst großes Angebot zu schaffen. Zur Unterstützung ruft sie zu Spenden auf: Privatpersonen und Firmen werden gebeten, durch eine Spende ab 25 Euro pro Platz kostenlose Tickets zur Verfügung zu stellen. Die Differenz zum tatsächlichen Platzpreis übernimmt die Stiftung. Bei der sicheren und gerechten Verteilung der Tickets unterstützt die KulturLoge Dresden e. V.
Wenn Sie ebenfalls das Musiktheater lieben und sich der Semperoper und unserer Region besonders verbunden fühlen, freuen wir uns, Sie in unserem Netzwerk begrüßen zu dürfen! Weitere Informationen finden Sie auf saechsische-semperoper-stiftung.de.
Rudi-Häussler-Preis
Festliche Verleihung des Rudi-Häussler-Preises durch die Stiftung Semperoper
Mit dem Rudi-Häussler-Preis des Gründers und Stifters der Stiftung Semperoper –Förderstiftung, Senator h.c. Rudi Häussler, zeichnet die Stiftung Semperoper herausragende Künstler*innen aus, die mit ihrer Arbeit besondere Akzente an der Semperoper setzen. Künstlerische Exzellenz und Vielfalt in der traditionsreichen Sächsischen Staatsoper zu fördern, ist ein wichtiges Anliegen der Stiftung. Der Preis, der seit 1993 verliehen wird, soll den weltweiten Ruf der Semperoper in besonderer Weise festigen und mehren. So erhielten in den vergangenen Jahren u.a. Evelyn Herlitzius, Georg Zeppenfeld, das Semperoper Ballett, Jón Vallejo, Omer Meir Wellber und Johannes Leiacker den Preis der Stiftung. Man darf gespannt sein, wer sich in diesem Jahr über die Auszeichnung freuen darf.
Weitere Informationen zur Stiftung SemperoperFörderstiftung finden Sie auf stiftung-semperoper.de
Extras 108
Geschichte
Historisches Archiv der Sächsischen Staatstheater
Wie ein Gedächtnis dokumentiert das Historische Archiv die künstlerische Vergangenheit der Sächsischen Staatstheater und seiner unterschiedlichen Sparten. Programmhefte, Theaterzettel, historische Fotos und viele weitere Preziosen geben ein lebendiges Bild der Dresdner Musik- und Theatergeschichte vergangener Jahrhunderte. Das in der deutschen Bühnenlandschaft einzigartige Archiv ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Archivnutzer*innen können nach Absprache selbst kostenfrei recherchieren. Für die Bearbeitung von Anfragen durch das Archivpersonal und damit verbundene Serviceleistungen wird eine entsprechende Bearbeitungsgebühr erhoben. Kommen Sie vorbei und tauchen Sie ein in die Geschichte der Sächsischen Staatstheater. Die fachkundigen Mitarbeiter*innen freuen sich auf Ihren Besuch.
Kontakt
historischesarchiv@ saechsische-staatstheater.de
Adresse
Ostra-Allee 9, 01067 Dresden (Eingang über Malergäßchen)
Aktenzeichen
„Einblicke in die Rollschubanlage des Historischen Archivs“ –so lautet der sprechende Untertitel der Archiv-Reihe Aktenzeichen, in der Besucher*innen ein spannend moderierter Einblick in historisches Bildmaterial, Programmhefte, Korrespondenzen, Presseberichte und Anekdoten aus dem Archiv der Staatsoper und des Staatsschauspiels gewährt wird.
Szenen einer Ehe Aktenzeichen zu Intermezzo
Do 07.11.2024, 18 Uhr
Di 26.11.2024, 18 Uhr
Veranstaltungsraum Historisches Archiv, Ostra-Allee 9
40 Jahre Wiedereröffnung der Semperoper
Aktenzeichen spezial: Führung durch die Ausstellung
Fr 28.02.2025, 17 Uhr
Di 25.03.2025, 17 Uhr
Treffpunkt: Semperoper, Haupteingang
200 Jahre Semperoper Ballett Aktenzeichen zur Geschichte des Tanzes in Dresden
Do 03.04.2025, 18 Uhr
Di 08.04.2025, 18 Uhr
Veranstaltungsraum Historisches Archiv, Ostra-Allee 9
Preise ZU3: 6,50 €, ermäßigt 3 €
Eintrittskarten sind ausschließlich vorab an der Tageskasse in der Schinkelwache erhältlich.
Ausstellungen
Richtfest am 25. September 1981 während des Wiederaufbaus der Semperoper
100 Jahre Intermezzo
Kein Komponist hat mit der Sächsischen Staatskapelle mehr Werke in Dresden zur Uraufführung gebracht als Richard Strauss. Am 4. November 2024 jährt sich die Uraufführung der Oper Intermezzo, die uns in das Eheleben des Komponisten blicken lässt, zum 100. Mal. Ein Grund mehr, diese in vielerlei Hinsicht einmalige „Bürgerliche Komödie mit sinfonischen Zwischenspielen“ in einer Ausstellung zu würdigen.
Ausstellungseröffnung So 27.10.2024, 13 Uhr
im Anschluss an die Semper Matinée Und morgen wird die Sonne wieder scheinen
40 Jahre Wiedererföffnung der Semperoper
Nach der Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945 lag die Stadt in Trümmern. Der Wiederaufbau war ein langer historischer Prozess. Eine der wichtigsten Etappen, die Wiedereröffnung der Semperoper, jährt sich 2025 zum 40. Mal: Ein freudiger Anlass, um sich in einer Ausstellung die wechselvolle Geschichte eines der schönsten Opernhäuser der Welt zu vergegenwärtigen.
Ausstellungseröffnung Mi 12.02.2025, 17 Uhr
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Davor und danach
Kostproben
Wenige Tage vor der Premiere lädt die Semperoper ihr Publikum ein, einen Teil einer Bühnenorchester- oder szenischen Probe mitzuerleben und vorab einen Einblick in die Neuproduktion zu erhalten. In einem Gespräch mit Mitgliedern des Regie- oder Choreografieteams im Rundfoyer erfahren die Besucher*innen Hintergrundinformationen zu Werk, Musik und Interpretation. Anschließend öffnen sich die Türen zum Besuch der Probe. Welcher Ausschnitt der Probenarbeit gezeigt wird, entscheidet sich manchmal erst am Tag selbst und ist abhängig von den Notwendigkeiten des Probenprozesses.
Weitere Informationen und Termine finden Sie im Kalendarium ab Seite 155 und auf semperoper.de
ZU4: 12 €, ermäßigt 6 €
Werkeinführungen
Der Opernführer zum Zuhören: Bei den Werkeinführungen erläutern die Dramaturg*innen der Semperoper Wissenswertes zur jeweiligen Oper oder dem Ballett, erklären Hintergründe der Inszenierung bzw. Choreografie, geben Hinweise zur Musik und vieles mehr. Die Werkeinführungen sind ein kostenloses Angebot für alle Zuschauer*innen und finden bei den Vorstellungen der Neuproduktionen sowie bei ausgewählten Repertoirevorstellungen statt. Sie beginnen 45 Minuten (Semper Zwei: 25 Minuten) vor Vorstellungsbeginn im Opernkeller der Semperoper (bzw. im Foyer von Semper Zwei). Zu einer Vielzahl an Aufführungen finden sich die Werkeinführungen auch online auf semperoper.de/semper-digital/werkeinfuehrungen. Zu ausgewählten Vorstellungen bieten die Musiktheater-Pädagoginnen von Semperoper Aktiv! auch Familieneinführungen im Opernkeller an (Termine S. 118).
Weitere Informationen und Termine finden Sie auf semperoper.de
Nachgespräche
In Kooperation mit dem Opernclub e.V. und dem Ballettfreunde Semperoper e.V. gibt es auch in der Saison 2024/25 moderierte Nachgespräche, in denen mit Mitgliedern des künstlerischen Teams das Gesehene besprochen, diskutiert und hinterfragt werden kann. Diese Nachgespräche finden entweder im Opernkeller der Semperoper oder in Semper Zwei jeweils im Anschluss an eine ausgewählte Vorstellung (fast) jeder Neuproduktion von Oper und Ballett statt.
Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen und Termine finden Sie auf semperoper.de
Nachklang
An ausgewählten Terminen bleibt das Licht noch länger an in den Foyers und die Bars halten Getränke bereit: Kommen Sie mit anderen Besucher*innen oder Mitwirkenden ins Gespräch und freuen Sie sich darauf, Ihre Impressionen aus Oper, Ballett oder Konzert im Gespräch Revue passieren zu lassen. Überraschungsgäste sind nicht ausgeschlossen! Termine werden auf semperoper.de bekannt gegeben.
Übertitel
Die Semperoper spielt fast alle Opern in Originalsprache. Als Serviceangebot werden die meisten Vorstellungen deutsch und englisch übertitelt. Aufgrund der baulichen Gestalt des Opernhauses sind die Übertitel von den Seitenplätzen teilweise nur eingeschränkt lesbar. Ein Anspruch auf vollständige Lesbarkeit der Übertitel besteht nicht.
Audiodeskription
Die Semperoper bietet Audiodeskription zu ausgewählten Vorstellungen an. Der Begriff Audiodeskription (AD) meint die „Hörbeschreibung“ einer Aufführung und soll blinden und sehbeeinträchtigten Menschen bessere Teilhabe ermöglichen. Dafür erstellt ein Team aus nichtsehenden und sehenden Autor*innen eine auf die jeweilige Vorstellung abgestimmte Beschreibung nicht nur des Bühnengeschehens, sondern auch des Bühnenbildes sowie der Kostüme. Jede Vorstellung mit Audiodeskription hat dabei einen speziellen Vorlauf, der in der Regel eine taktile Bühnenführung, eine blindengerechte Stückeinführung und das Ertasten von Requisiten und Kostümen beinhaltet. Nach Ausgabe der Empfangsgeräte und Kopfhörer kann vor Beginn der Vorstellung zudem eine kurze Einführung mit erneuter Beschreibung des Bühnenbildes und der Kostüme angehört werden.
An ausgewählten Terminen gibt es Audiodeskription bei folgenden Produktionen:
Engelbert Humperdinck Hänsel und Gretel
Wolfgang Amadeus Mozart Die Zauberflöte
Le nozze di Figaro
Giacomo Puccini La bohème
Weitere Informationen und Termine finden Sie auf semperoper.de
Extras 110
Semperoper Aktiv! Was wir tun S. 112 Für Schulklassen S. 114 Für Lehrer*innen und Studierende S. 115 Mobile Produktionen & mehr S. 116 Freizeitangebote S. 118 Semperoper für Familien S. 119 111
Was wir tun
Das Team von Semperoper Aktiv! im Gespräch über offene Türen, ungeahnte Fähigkeiten und leuchtende Augen
Was bedeutet „Semperoper Aktiv!“?
Andrea — Wir schaffen aktive Zugänge zum Musiktheater. Alle unsere Formate sind so konzipiert, dass man ins Tun kommt. Egal, ob man dabei selbst in eine Rolle schlüpft oder das aktive Zuhören und -schauen angeregt wird.
Was ist das Besondere an eurer Abteilung?
Lilly — Da unsere Formate so vielfältig sind, haben wir auch mit unterschiedlichen Abteilungen im Haus zu tun, das macht unseren Alltag so abwechslungsreich und interessant.
Was macht euer Team besonders?
A — Wir haben eine gemeinsame Leidenschaft und betrachten das Musiktheater mit Oper, Ballett und Konzert in seiner Gesamtheit. Unser Ziel: Zugänge zu schaffen und den Menschen Lust auf Musiktheater zu machen.
Hannah — Für diese Arbeit brennen wir alle, stehen füreinander ein und arbeiten gerne miteinander – was wollen wir mehr?
L — Und wir bringen viele unterschiedliche Erfahrungswerte mit, das bereichert unsere Arbeit in vielerlei Hinsicht.
Warum hast du dich für die Arbeit an einem Opernhaus und speziell an der Semperoper entschieden?
A — Ich war schon immer fasziniert von Theater, stand auch selbst auf der Bühne –aber ich war noch auf der Suche nach dem richtigen Beruf. Dann habe ich Musikpädagogik studiert und nach dem Studium auch Theatergruppen geleitet. Mit meinem Masterabschluss in Theaterpädagogik fiel dann die endgültige Entscheidung, an ein Opernhaus zu gehen. So führte mich der Weg über unterschiedliche Stationen an die Semperoper und ich genieße es sehr, an diesem renommierten Haus zu arbeiten.
Was war ein besonders intensiver Moment deiner Arbeit?
H — In meinem allerersten Musiktheaterclub hatte ich eine Teilnehmerin, die zu Beginn zu schüchtern war, vor der gesamten Gruppe ihren Namen zu sagen. Am Ende des Jahres hat sie nicht nur vor 100 Zuschauer*innen eine großartige Rolle gespielt, sondern auch ein Solo gesungen –und wie! Das Schönste ist mitzuerleben, wie Menschen über sich hinauswachsen und durch Musik, Theater und Tanz Fähigkeiten entdecken oder sich etwas trauen, was vorher unvorstellbar war.
Was bedeutet für euch Erfolg in eurer Arbeit?
A — Menschen, die sich über einen Besuch bei uns freuen, leuchtende Augen, kritische Fragen, junges Publikum im Saal.
L — Menschen berühren zu können. Die Leidenschaft …
H — … und Begeisterung weiterzugeben.
Warum ist der Zuschauerraum einer deiner Lieblingsorte?
A — Weil wir hier Teamwork auf höchstem Niveau sehen! Hier erlebt das Publikum ein kulturelles Ereignis, welches lange vorbereitet ist. Der Saal und die fantastische Akustik sind beeindruckend und ich freue mich sehr darauf, dass wir tolle Angebote für Kinder und Jugendliche haben. In der Semperoper zeigen wir die Familienoper Das Kind und der Zauberspuk von Maurice Ravel, eine ganz besondere Produktion, die sowohl Kinder im Grundschulalter als auch Erwachsene verzaubern wird. In Semper Zwei haben wir auch zwei Wiederaufnahmen für diese Altersgruppe sowie die Jugendoper humanoid, die sich mit Realitäten der digitalen Welt auseinandersetzt, für alle ab 13 Jahren. Dazu bieten wir zahlreiche Vormittagsvorstellungen für Schulklassen an. Mein ganz persönliches Highlight im Opernhaus wird die zeitgenössische Oper Innocence, die sich mit der Frage von Schuld und Verantwortung beschäftigt. Ganz besonders freue ich mich darauf, wenn im Zuschauerraum erfahrene Opernbesucher*innen neben jungen Menschen sitzen, die ihre ersten Opernerfahrungen machen: Kontaktaufnahme erwünscht!
Semperoper Aktiv! 112
Andrea Streibl-Harms
Was ist am Tanz so faszinierend?
L — Am Tanz fasziniert mich die Ausdruckskraft, die unser Körper besitzt und damit verbunden die Möglichkeit, Gefühle und Geschichten ohne Worte zu vermitteln. Da der Tanz in meinem persönlichen Leben schon immer eine große Rolle spielt, ist es umso schöner, dass ich die beiden Formate Tanz mal! und Gestatten, Monsieur Petipa! administrativ betreue und dadurch meine Leidenschaft an Kinder und Jugendliche weitergeben kann.
Was beeindruckt dich am „Betrieb“ Oper?
H — An so einem Opernbetrieb hängt viel mehr, als auf den ersten Blick erkennbar: die unterschiedlichsten Menschen, die alle gemeinsam mit ihren verschiedenen Fähigkeiten und Berufen an einer Sache arbeiten, das macht Theater so besonders. Bei unserem „Blick hinter die Kulissen“ bringen wir den Schüler*innen genau das näher und schnuppern in Bereiche rein, die dem Publikum in der Regel verborgen bleiben.
Auf welches Format freust du dich schon?
H — Besonders freue ich mich auf unsere intensiven Projekte: Im Februar haben wir gleich zwei Ferienprojekte, die jeden Tag auf der Bühne in Semper Zwei proben. Und ein ganz persönliches Highlight von mir sind die wöchentlichen Musiktheaterclubs, die im Mai 2025 in Semper Zwei vor Publikum präsentieren, woran über Monate hinweg gearbeitet wurde.
A — Ich freue mich auf die Vorbereitung zu den vielseitigen Stücken. Egal, ob in unseren Workshops für Schulklassen, in unseren Familieneinführungen oder in unseren Opernwerkstätten.
L — Auf unsere Schauclubs freue ich mich schon sehr! Ich finde den Austausch mit den Teilnehmer*innen immer sehr spannend.
Wieso ist die Kooperation mit Schulen für euch so wichtig?
A — Über Bildungseinrichtungen erreichen wir auch Kinder und Jugendliche, die sonst vielleicht keine Berührungspunkte mit der Oper hätten. Wir wollen Schüler*innen in ihrer gewohnten Umgebung praktische Einblicke in die Welt des Musiktheaters geben. Und da nicht alle bis nach Dresden kommen können, haben wir seit einigen Jahren ein ganz besonderes Format im Angebot, das Dank unserer Förderer noch immer im Programm ist: Oper mobil und neu seit 2024: Konzert mobil. Mit unseren mobilen Produktionen fahren wir vor allem ins Umland.
Habt ihr neue Formate im Angebot?
H — Wir haben zwei neue Workshops im Angebot: Tanz für Einsteiger*innen und den Berufe-Workshop, in welchem Jugendliche einen Einblick in diverse Theaterberufe erhalten.
Was wünschst du dir für diese Spielzeit?
A — Viele Menschen, die sich neu für das Musiktheater begeistern lassen, die den ersten Schritt zu uns wagen und bereit sind, sich vom Ambiente Oper begeistern zu lassen!
Team
Andrea Streibl-Harms
Leitung Semperoper Aktiv!
T +49 351 4911 560 andrea.streibl-harms@semperoper.de
Hannah Kawalek Musiktheaterpädagogin
T +49 351 4911 648 hannah.kawalek@semperoper.de
Lilly Stritter Assistenz
T +49 351 4911 456
lilly.stritter@semperoper.de
Katrin Dönitz Mitarbeiterin
katrin.doenitz@semperoper.de
Sie haben Fragen?
Wir beraten Sie gerne! Ihr Team von Semperoper Aktiv! aktiv@semperoper.de
Lilly Stritter
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Hannah Kawalek
Vorbereitungsworkshop
Sie besuchen mit Ihrer Klasse eine Opern- oder Ballettvorstellung? Wir bereiten die Schüler*innen auf den Besuch vor. Über musiktheaterpädagogische Methoden erarbeiten wir uns den Inhalt, hören in die Musik und tauchen in die Themen der Inszenierung ein.
Umfang? eine Doppelstunde Kosten? keine – nur in Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch Wer? Vorschüler*innen und Schüler*innen aller Klassenstufen
Einsteiger*innenWorkshops
Ihre Klasse möchte erste Erfahrungen mit Oper oder Tanz machen? Wir bieten erste Berührungspunkte mit der Welt des Musiktheaters. Die Workshops sind einzeln buchbar, lassen sich aber auch kombinieren.
Kosten? 3 € pro Schüler*in Wer? Vorschüler*innen und Schüler*innen der Klassenstufen 1 bis 10
Musiktheater für Einsteiger*innen
Wir hören bekannte Werke, schlüpfen in große Rollen und machen aus dem Klassenzimmer eine Bühne. Über musikund theaterpädagogische Methoden bringen wir den Schüler*innen die spannende Welt des Musiktheaters näher.
Umfang? eine Doppelstunde
Für Schulklassen
Die Stimme für Einsteiger*innen Der Gesang darf bei einer Oper natürlich nicht fehlen. Im Workshop stellt eine Sängerin ihr Instrument – die Stimme –vor. Gemeinsam mit den Schüler*innen lässt sie das Klassenzimmer schwingen und klingen.
Umfang? eine Schulstunde
Das Instrument für Einsteiger*innen Orchestermusiker*innen ermöglichen ein Live-Musikerlebnis im Klassenzimmer. Im Workshop stellt ein*e Künstler*in das eigene Instrument vor und bringt das Klassenzimmer zum Klingen.
Umfang? eine Schulstunde
Tanz für Einsteiger*innen Über Bewegungen kann man Geschichten erzählen und Welten erschaffen. Im Workshop bekommen die Schüler*innen Einblicke in die Arbeit eines Profis und werden selbst zu Tänzer*innen.
Umfang? eine Schulstunde
Berufe-Workshop
Wer arbeitet in einem Opernhaus? An einer gelungenen Vorstellung sind viele Menschen aus unterschiedlichen Bereichen beteiligt. Wir bieten den Schüler*innen einen Überblick über die diversen Theaterberufe und einen praktischen Einblick in ausgewählte Berufe.
Umfang? eine Doppelstunde Kosten? 3 € pro Schüler*in Wer? Schüler*innen der Klassenstufen 6 bis 10
Tanz mal!
Wir begeistern junge Menschen für Tanz: In dem tanzpädagogischen Kooperationsprojekt zwischen der Palucca Hochschule für Tanz Dresden und der Semperoper wird Ihre Klasse an unterschiedliche Bewegungsformen herangeführt.
Umfang? eine Doppelstunde, für ausgewählte Gruppen mit Vertiefungsphase Kosten? keine Wer? Klassenstufe 1 bis 6
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Kinderförderung von Playmobil
Blick hinter die Kulissen
Schulklassen bekommen bei einer Führung die einmalige Möglichkeit, die Welt hinter den Kulissen der Semperoper zu entdecken.
Umfang? eine Doppelstunde Kosten? keine Wer? ab Klassenstufe 3
Sie haben Fragen?
Sie wollen sich anmelden?
Sie interessieren sich für unsere Formate?
Wir freuen uns über die Kontaktaufnahme!
Ihr Team von Semperoper Aktiv! aktiv@semperoper.de
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Semperoper Aktiv!
Für Lehrer*innen und Studierende
Premierenklassen
Ihre Schüler*innen werden Insider einer ausgewählten Opernproduktion: Als Premierenklasse begleiten die Schüler*innen eine Produktion. Bei Probenbesuchen und in Vorbereitungsworkshops werden die jungen Menschen zu Expert*innen des Stückes, haben die Möglichkeit, mit Beteiligten der Produktion zu sprechen und besuchen die Premiere oder eine weitere Vorstellung.
Umfang? drei bis fünf Doppelstunden Kosten? Ticketkosten der Vorstellung
Das Kind und der Zauberspuk Wer? ab Klassenstufe 3 humanoid
Wer? ab Klassenstufe 6 Innocence
Wer? ab Klassenstufe 10
Partnerschule
Mit der Spielzeit 2024/25 suchen wir neue Partnerschulen! Gemeinsam erarbeiten wir einen langfristen Plan über vier Jahre für Ihre Schule, damit Ihre Schüler*innen einen umfassenden Einblick in unser Opernhaus und unsere Stücke bekommen. Durch Workshops, Führungen und Vorstellungsbesuche sollen alle Schüler*innen Oper und Ballett hautnah erleben.
Saisonauftakt
Wir laden interessierte Lehrer*innen und Lehramtsstudierende zu einem Informationsnachmittag in die Semperoper ein. Dabei stellen wir Ihnen den neuen Spielplan und die Angebote von Semperoper Aktiv! vor.
Spielplanvorstellung 2024/25 Mo 06.05.2024, 17.30 bis 19 Uhr
Spielplanvorstellung 2025/26 Mi 21.05.2025, 17.30 bis 19 Uhr
Kosten? keine Anmeldung erforderlich
Fortbildungen
Stückbezogene Fortbildungen Durch praktisches Ausprobieren werden in unseren Fortbildungen Impulse für die Arbeit in den eigenen Klassen gesetzt und durch Anleitung und Feedback gerahmt. Im Zentrum steht jeweils eine Produktion des aktuellen Spielplans, der wir uns exemplarisch annähern.
Kosten? keine, Anmeldung erforderlich
Das Kind und der Zauberspuk Mi 05.03.2025, 16.30 bis 18.30 Uhr Wer? Lehrer*innen und Studierende aller Schulformen
Innocence
Mo 17.03.2025, 16.30 bis 18.30 Uhr Wer? Lehrer*innen und Studierende für weiterführende Schulen
humanoid
Do 05.06.2025, 16.30 bis 19 Uhr
Wer? Lehrer*innen und Studierende für weiterführende Schulen
SchiLF: Bühne frei! Wir bieten Ihnen eine schulinterne Fortbildung in Ihrer Schule an. Dort erproben Sie und Ihre Kolleg*innen selbst musik- und theaterpädagogische Methoden, können sich darüber austauschen und diese dann direkt im Unterricht einsetzen. Die Übungen sind in unterschiedlichen Unterrichtsfächern einsetzbar und zugleich auch als Auflockerungsübungen geeignet.
Termine nach Vereinbarung in Ihrer Schule
Kosten? keine
Wer? Lehrer*innen und Studierende für Grundschulen und weiterführende Schulen
Newsletter für Schulen Melden Sie sich für unseren Newsletter für Grundschulen oder weiterführende Schulen an: aktiv@semperoper.de
Sie wollen mit Ihrer Klasse eine Vorstellung besuchen? Altersempfehlungen finden Sie auf Seite 119.
Preise für Schulgruppen
Semperoper: 10 € pro Schüler*in (nach Verfügbarkeit) Semper Zwei: abhängig von der Preiskategorie ab 6 € pro Schüler*in
Ticketanfragen richten Sie bitte schriftlich an: Semperoper Dresden – Vertrieb und Service Frau Petjula Schanze: petjula.schanze@semperoper.de
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Mobile Produktionen & mehr
Mit unseren mobilen Produktionen kommen wir vor Ort in Ihre Kindergärten und Grundschulen. Die Kinder werden in gewohnter Umgebung an die Oper herangeführt.
Umfang? eine Schulstunde Kosten? 3 Euro pro Schüler*in, außerhalb des Stadtgebietes zzgl. Fahrtkostenpauschale, Termine nach Vereinbarung
NEU: für Dresdner KiTas und Kindergärten spielen wir in Semper Zwei
Mit freundlicher Unterstützung der BK Kids Foundation, der Günter Doering-Stiftung und der Sächsischen Semperoper Stiftung
Nils Karlsson Däumling
Lang und langweilig sind die Tage, die der kleine Bertil alleine zuhause verbringt – bis er eines Tages in dem daumengroßen Nils Karlsson Däumling einen Freund findet. Mit viel Fantasie und Zauberei erleben die beiden große Abenteuer in der Kinderoper von Thierry Tidrow.
Wer? ab 4 Jahren für KiTas und Kindergärten
Mo 03.03.2025
9.15 und 10.45 Uhr
Di 04.03.2025
9.15 und 10.45 Uhr
Kirsas Musik
Tara und Mara sind beste Freundinnen und mögen genau die gleichen Dinge. Eines Tages taucht Kirsa auf, der ganz anders ist. Schließlich freundet sich Mara mit ihm an, was Tara sehr eifersüchtig macht … Thierry Tidrow komponierte eine Geschichte über Freundschaft, Ausgrenzung und der Freude an Unterschiedlichkeit.
Wer? ab 4 Jahren für KiTas und Kindergärten
Mi 05.03.2025 9.15 und 10.45 Uhr
Do 06.03.2025 9.15 und 10.45 Uhr
Konzert mobil
In diesem moderierten Konzertformat wird Ihr Klassenzimmer zum Konzertsaal!
Wer? Klassenstufe 1 bis 4 oder Klassenstufe 5 bis 9
Gloria war schon immer anders als die anderen Kühe. Sie will nicht bloß auf der Wiese herumstehen – sie will Künstlerin werden! Nur leider klingt es für die anderen Tiere grauenhaft, wenn sie anfängt zu singen. Bis sie eines Tages ins Nilpferdland auswandert … Die interaktive Oper von Johannes Wulff-Woesten bewegt das Klassenzimmer.
Wer? Klassenstufe 1 bis 4
Gestatten, Monsieur Petipa!
Warum können Tänzer*innen so hoch springen, was ist ein Spitzenschuh? Monsieur Petipa kennt die Antwort! Einmal eine Probe miterleben, gespannt dem Ballett bei der Arbeit zuschauen. Lust mitzumachen? Monsieur Petipa macht’s möglich!
Umfang? eine Stunde Kosten? 5 Euro, ermäßigt 3 € Wer? Klassenstufe 1 bis 4
Kapelle für Kids
Der Sächsischen Staatskapelle Dresden über die Schulter blicken? Bei Kapelle für Kids ist das möglich! Gemeinsam mit den Puppen Alma und Emil begibt sich Kapellhornist Julius Rönnebeck auf eine Erkundungsreise durchs Orchester.
Termine
So 03.11.2024, 11 und 14 Uhr*
Mo 04.11.2024, 9.30 und 11.30 Uhr*
Di 05.11.2024, 9.30 und 11.30 Uhr*
So 09.02.2025, 11 Uhr, Semperoper
Fr 09.05.2025, 9.30 und 11.30 Uhr
Sa 10.05.2025, 11 Uhr und 14 Uhr
So 11.05.2025, 11 Uhr und 14 Uhr
Sa 15.06.2025, 11 Uhr, Semperoper *Semper Zwei
Kosten? ZU3 6,50 €, ermäßigt 3 €, Semper Zwei
ZU4 12 €, ermäßigt 6 €, Semperoper
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Die Kuh Gloria
Semperoper Aktiv!
Freizeitangebote
Musiktheaterclub
In unseren Musiktheaterclubs bieten wir Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, selbst Theater zu spielen, zu singen, zu tanzen und erste Bühnenerfahrung zu sammeln. Während einer Spielzeit erarbeiten wir unser eigenes Stück, das wir als Werkschau zur Aufführung bringen.
ACT NOW I
Wer? Kinder von 8 bis 12 Jahren
Wann? 1. Termin am 28.08.2024
wöchentlich 15.30 bis 17.30 Uhr
ACT NOW II
Wer? Jugendliche von 13 bis 17 Jahren Wann? 1. Termin am 27.08.2024
wöchentlich Di 16 Uhr bis 17.45 Uhr
Werkschau am 17.05.2025
Kosten? 75 € pro Person für die Spielzeit 2024/25
Opernwerkstatt
Für alle, die Lust am Singen, Tanzen, Theater haben! In unserer Opernwerkstatt werden wir gemeinsam kreativ, tauchen in die Welt des Musiktheaters ein und nähern uns spielerisch den Themen und Figuren der jeweiligen Oper.
Drei miese, fiese Kerle Kinder von 7 bis 11 Jahren
Sa 31.08.2024, 14.30 bis 17.30 Uhr
Das Kind und der Zauberspuk Kinder von 8 bis 12 Jahren
Fr 14.02.2025, 14.30 bis 17.30 Uhr
Sa 15.02.2025, 14.30 bis 17.30 Uhr Bei Anmeldung einen der beiden Termine angeben!
humanoid
Jugendliche von 12 bis 17 Jahren
Sa 07.06.2025, 14.30 bis 17.30 Uhr
Kosten? 5 € pro Person Sie haben Fragen? Sie wollen Ihr Kind anmelden?
Wir beraten Sie gerne!
Ihr Team von Semperoper Aktiv! aktiv@semperoper.de
Ferienprojekt
Kinder und Jugendliche sind eingeladen, ihrer Kreativität eine Woche freien Lauf zu lassen. Wir erfinden Klänge, denken uns Choreografien aus, entwickeln kurze Szenen und präsentieren das Erarbeitete zum Abschluss im Rahmen einer Werkschau.
Stell dir vor deine Superheld*in lebt Wer? Kinder von 8 bis 11 Jahren
Wann? Mo 17.02. bis Fr 21.02.2025
Stell dir vor … du wusstest davon Wer? Jugendliche von 12 bis 18 Jahren Wann? Mo 24.02. bis Fr 28.02.2025
Kosten? 30 € pro Person
Schauclub
Für Opernfans und alle, die es noch werden wollen: Einmal im Monat besucht die Gruppe nach einem inhaltlichen Warm Up zusammen die Vorstellung. Der Austausch sowie das gemeinsame Erleben stehen dabei im Vordergrund.
Wer? Alle zwischen 17 und 30 Jahren
Kosten? 136 €, ermäßigt 80 € (für 9 Termine)
Schauclub jung!
Wer? Kinder von 8 bis 11 Jahren Kosten? 45 € (für 6 Termine)
Familieneinführung
Zu ausgewählten Familienvorstellungen bieten wir interaktive Familieneinführungen an. Einmal selbst in ein Probenkostüm schlüpfen und die Figur der Pamina einnehmen oder beim Märchenquiz mitmachen? Spielerisch führen wir in die Inhalte der Produktionen ein.
Termine
Die Zauberflöte
So 22.09.2024, 13.15 Uhr
So 17.11.2024, 13.15 Uhr
So 05.01.2025, 13.15 Uhr
So 19.01.2025, 13.15 Uhr
Das Kind und der Zauberspuk
So 16.02.2025, 16.15 Uhr
Sa 22.02.2025, 10.15 Uhr
So 23.02.2025, 10.15 Uhr
So 09.03.2025, 13.15 Uhr
So 09.03.2025, 17.15 Uhr
Der Nussknacker
So 01.12.2024, 14.15 Uhr
Sa 21.12.2024, 13.15 Uhr
Mi 25.12.2024, 13.15 Uhr
Hänsel und Gretel
So 22.12.2024, 13.15 Uhr
Do 26.12.2024, 13.15 Uhr
Umfang? 20 Minuten
Kosten? keine – nur in Verbindung mit der jeweiligen Familienvorstellung Wer? Familien
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Semperoper Aktiv!
Semperoper für Familien
Die Semperoper bietet ein vielfältiges Programm für Besucher*innen aller Altersstufen. Zum ersten Mal wird es in der Saison 2024/25 eine Familienoper im großen Saal geben: Maurice Ravels Das Kind und der Zauberspuk (Foto) wird die Augen zum Leuchten und die Ohren zum Staunen bringen. Stimmen Sie sich gemeinsam bei der besonderen Einführung im Opernkeller auf ein bezauberndes Theatererlebnis ein.
Darüber hinaus legen wir Ihnen folgende Stücke ans Herz: Im Opernhaus freuen Sie sich auf Die Zauberflöte (S. 61), La bohème (S. 66), Hänsel und Gretel (S. 70), Nijinsky (S. 84) und Der Nussknacker (S. 97). Zu diesen Stücken gibt es Familientermine (S. 125) und an ausgewählten Terminen auch kindgerechte Einführungen (S. 118).
Auf unserer kleineren Bühne Semper Zwei, die ein besonders unmittelbares Theatererlebnis möglich macht, stehen Drei miese, fiese Kerle (S. 62) und Schneewitte (S. 69) auf dem Programm.
Große und kleine Konzertfans ab 6 Jahren sind bei Kapelle für Kids richtig aufgehoben.
Wenn Sie einen Besuch der Semperoper mit Kindern planen, bitten wir Sie, folgende Altersempfehlungen zu beachten.
6+
Drei miese, fiese Kerle Kapelle für Kids
7+ Schneewitte
8+
Das Kind und der Zauberspuk
10+
Il barbiere di Siviglia
Der Nussknacker Ballett Hänsel und Gretel
11+
Die Zauberflöte
13+
Die Fledermaus humanoid
La bohème Tosca
14+
Ändere die Welt!
Benvenuto Cellini
Die Liebe zu den drei Orangen
Madama Butterfly
Le nozze di Figaro
Roméo et Juliette
Wonderful World Ballett
15+
Candide
Classics Ballett
Der fliegende Holländer
Der Freischütz
Eugen Onegin
Fidelio
Innocence
Intermezzo
Lucia di Lammermoor
Nijinsky Ballett
Peer Gynt Ballett
Woyzeck
16+
La traviata
Lohengrin
Mefistofele
Otello
Salome Saul
Schwanensee Ballett
The Toxic Avenger
Turandot
Vice Versa Ballett
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WER KUNST VERSTEHT, versteht es, sie zu fördern.
Es gibt Dinge, die am schönsten sind, wenn man sie teilt.
Zum Beispiel die Begeisterung für Kunst und Kulturund für die künstlerischen Höchstleistungen der Semperoper Dresden.
Seit mehr als 30 Jahren unterstützen wir als Stiftung Semperoper - Förderstiftung dieses Opernhaus von Weltrang und damit die Menschen, die hier mit Leidenschaft und Engagement kulturell Herausragendes erschaffen. Seit ihrer Gründung durch Senator h. c. Rudi Häussler im Jahr 1992 konnte unsere Stiftung die Semperoper bereits mit mehr als 20 Millionen Euro unterstützen. Im Fokus stehen aufwendige Produktionen für Ballett und Oper. Auch die Förderung des Nachwuchses ist den Spenderinnen und Spendern ein Herzensanliegen, sichert dieser doch langfristig das herausragende künstlerische Niveau des Hauses.
Wir freuen uns darauf, in die erste Saison unter der neuen Intendantin Nora Schmid zu starten, in der uns wieder zahlreiche künstlerische Höhepunkte erwarten. Vielleicht wollen auch Sie einen Blick hinter die Kulissen der Semperoper werfen und Teil unseres Netzwerks werden –wir freuen uns auf Sie!
Ihre
Ulrike Lerchl Geschäftsführerin Prof. Dr. Rüdiger Grube Stiftungsratsvorsitzender Dr. Christian Zwade Vorsitzender des Kuratoriums
Wir freuen uns, die Semperoper in der Spielzeit 2024/25 als Förderer zu begleiten.
PREMIERE
28.09.2024
OPER Mefistofele
ARRIGO BOITO
PREMIERE
28.01.2025
BALLETT
Nijinsky
JOHN NEUMEIER
PREMIERE 15.03.2025
OPER Innocence
KAIJA SAARIAHO
© Semperoper Dresden/Matthias Creutziger
PROF. DR. MED. MARC DOMINIK ALSCHER
PROF. DR. MED. MICHAEL BAUMANN
LEONIE BOGDAHN
ALBRECHT BOLZA-SCHÜNEMANN
ALEXANDER BRÜCKNER
GLORIA BRUNI
VIVIAN BRUNNER
PROF. DR. RÜDIGER GRUBE Stiftungsratsvorsitzender
SENATOR H. C. RUDI HÄUSSLER Gründer, Stifter und Ehrenvorsitzender des Stiftungsrates
SUSANNE HÄUSSLER
DER STIFTUNGSRAT
DIRK HILBERT
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden
BARBARA KLEPSCH
Staatsministerin für Kultur und Tourismus Sächsisches Staatsministerium
BIRGITT NILSSON
PROF. DR. VOLKER PENTER
WILHELM SCHMID
NORA SCHMID
Intendantin Sächsische Staatsoper
NADIA THIELE
DAS KURATORIUM
ANDREAS WÖLLENSTEIN MARIA WÜRTH
DR. CHRISTIAN ZWADE
GESCHÄFTSFÜHRERIN
ULRIKE LERCHL
EHRENMITGLIEDER
WOLFGANG ROTHE
Kaufmännischer Geschäftsführer Sächsische Staatsoper
ULLA PIETZSCH
Argenta Internationale Anlage GmbH ♦ BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ♦ Behringer Touristik GmbH & CO. KG
BREITENBÜCHER Rechtsanwälte Insolvenzverwalter ♦ Deutsche Bank AG ♦ SachsenEnergie AG ♦ Gebr. Heinemann SE & Co. KG
Notare Heckschen & van de Loo ♦ KPS Stiftung Hamburg ♦ Lange Uhren GmbH ♦ MOSOLF SE & Co. KG
Oberüber Karger Kommunikationsagentur GmbH ♦ Saegeling Medizintechnik Service- und Vertriebs GmbH
Hotel Schloss Eckberg ♦ Schloz Wöllenstein GmbH & Co. KG ♦ Hartwig Sprau ♦ Piepenbrock Facility Management GmbH + Co. KG
Ultra gGmbH ♦ Gerhard D. Wempe GmbH & Co. KG ♦ Adolf Würth GmbH & Co. KG ♦ Rechtsanwalt beim BGH Dr. Christian Zwade
ASSOZIIERTE MITGLIEDER
Helga und Dr. Jürgen Aechter ♦ Frank Albrecht ♦ Norbert von Allwörden ♦ Prof. Dr. med. Mark Dominik Alscher
Dr. Richard Althoff ♦ Undine Baum ♦ Prof. Dr. med. Michael Baumann ♦ Angelika M. Bettenhausen ♦ Erik Bodendieck
Leonie Bogdahn ♦ Albrecht Bolza-Schünemann ♦ Berthold Brinkmann ♦ Gloria Bruni ♦ Vivian Brunner ♦ Rainer Bürkert
Pia Donati und Bruno Eigenmann ♦ Evelyn und Gerardo Duarte Martinez ♦ Dr. Martin Fleisch ♦ Michael Feisthauer
Günther Fleig ♦ Dietmar Franz ♦ Claudia Görs ♦ Christoph Gröner ♦ Birgit Großmann ♦ Marcel Grube ♦ Vivian Grube
♦ Gerd Günther ♦ Stefan Härtel ♦ Dr. Elke Held und Dr. Hans-Jürgen Held ♦ Axel Herberger ♦ Dr. Matthias Jaenecke
Gabriele Jaeger-Kozka ♦ Matthias Kallis ♦ Hendrik Kamp ♦ Erika Kleiner ♦ Eva-Maria Kohn-Neuwald ♦ Prof. Dr. Mechthild Krause
Dr. Bernd Kugelberg ♦ Dr. Peter Linder ♦ Dr. Helmut Mahler ♦ Birgitt Nilsson ♦ Sabine Nitzsche ♦ Dr. Beate Pescheck
Wolf-Rüdiger Pietsch ♦ Cornelia Poletto ♦ Thomas Raupach ♦ Franziska Samuel-Gröber ♦ Prof. Dr. Peter Schmidt
Oliver Schuster ♦ Dr. Joachim Seeler ♦ Prof. Dr. Ursula Staudinger und Christian C. D. Ludwig ♦ Sven Strzelczyk
Nadia Thiele ♦ David Tobias ♦ Marcus Vitt ♦ Hans-Peter Weber ♦ Sylvia Weber ♦ Thorsten Weickert ♦ Hiltrud Werner
Katja Wiedmayer ♦ Thomas Wolf ♦ Christa Wünsche ♦ Prof. Dr. Daniel Zips
EHRENMITGLIEDER
Prof. Christoph Albrecht ♦ Helma Orosz
c/o Oberüber Karger Devrientstraße 11 / 01067 Dresden / Telefon 0351 82968-59 / info@stiftung-semperoper.de / www.stiftung-semperoper.de
Service Tickets S. 124 Angebote und Vorteile S. 125 Ermäßigungen S. 126 Angebote für Gruppen S. 129 Services S. 130 Rund um Ihren Besuch S. 132 Abonnements S. 134 Pakete S. 139 Ihr Weg zu uns S. 141 Saalpläne & Preise S. 142 123
Tickets
Tageskasse
Die Tageskasse und der Besucherservice befinden sich in der Schinkelwache am Theaterplatz.
Semperoper Dresden
Besucherservice
Theaterplatz 2 01067 Dresden
Montag bis Freitag 10–18 Uhr
Samstag 10–17 Uhr
(Januar bis März, Juli und August 10–13 Uhr)
Sonn- und Feiertag geschlossen
T +49 351 4911 705 bestellung@semperoper.de
Abo-Service
Montag bis Freitag 10–18 Uhr
T +49 351 4911 706 abo@semperoper.de
Gruppenservice
Montag bis Freitag 10–18 Uhr
T +49 351 4911 718 gruppen@semperoper.de
Abendkkasse
Die Abendkasse in der Semperoper öffnet 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Die Abendkasse in Semper Zwei öffnet eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Stehplätze in der Semperoper
Die Stehplätze befinden sich in der Semperoper im 4. Rang Mitte. Bei ausverkauften Vorstellungen sind diese an der Abendkasse erhältlich.
Verkaufsstart Spielzeit 2024/25
Abo-Verkaufsbeginn
19. März 2024
Abonnent*innen können bereits ab 10 Uhr sowohl online auf semperoper.de als auch über den Besucherservice ihre Abonnements bezahlen sowie neue Abonnements und Karten für die Vorstellungen der Saison 2024/25 erwerben. Davon ausgenommen sind
z. T. Sonder- und Fremdveranstaltungen, Gastspiele und Exklusive Veranstaltungen, für die gesonderte Verkaufsbedingungen gelten.
Tageskasse und Aboservice in der Schinkelwache
Allgemeiner Verkaufsbeginn
10. April 2024
Ab 10. April 2024, 10 Uhr online auf semperoper.de und über den Besucherservice. Davon ausgenommen sind z. T. Sonder- und Fremdveranstaltungen, Gastspiele und Exklusive Veranstaltungen, für die gesonderte Verkaufsbedingungen gelten. Am Tag des Verkaufsbeginns ist an der Tageskasse die persönliche Buchung von maximal fünfzehn Vorstellungen pro Person möglich. Darüber hinausgehende Buchungen können schriftlich abgegeben werden.
Kartenbuchung semperoper.de
Der schnellste und bequemste Weg zu Ihren Tickets ist eine Kartenbuchung über unseren Webshop auf semperoper.de. Ein 3D-Saalplan mit 360-Grad-Blick vom gewählten Platz vermittelt einen optimalen Eindruck der Sichtverhältnisse. Klicken Sie dazu einfach auf „360-Grad-Sicht vom Platz“.
Kartenbuchung Besucherservice
Ab Verkaufsbeginn können für die gesamte Saison 2024/25 Karten, Abonnements und Pakete bestellt werden. Die Bezahlung ist per Rechnung (Überweisung), Kreditkarte oder an der Tageskasse möglich.
Rückgabe und Umtausch ausgeschlossen
Bezahlte Karten können nicht zurückgegeben oder umgetauscht werden. Zur Absicherung vor unvorhersehbaren Ereignissen empfehlen wir den Abschluss einer TicketVersicherung (z. B. von der ERGO-Reiseversicherung).
Kommission
Ab drei Monate bis zwei Werktage vor der Vorstellung können Karten in Kommission zum Weiterverkauf gegeben werden.
Voraussetzung:
Es sind weniger als 300 Restkarten vorhanden. Es handelt sich um Karten in den Platzgruppen 1 bis 6 für eine Vorstellung in der Semperoper (gilt nicht für die Preise ZU1 bis ZU8).
Es kann keine Garantie für den Weiterverkauf übernommen werden.
Anfallende Gebühr:
Die Gebühr beträgt pro wiederverkaufter Karte 10 Prozent des Kartenpreises (mindestens 6 Euro je Eintrittskarte).
124
Service
Dresdentage
Neu: Auch online auf semperoper.de buchbar
Es gelten besonders günstige Spezialpreise in den Platzgruppen 1 und 2, die auch online über semperoper.de erworben werden können.
Pro Person sind jeweils bis zu 4 Karten buchbar.
Der fliegende Holländer
Do 29.08.2024, 19 Uhr
Benvenuto Cellini
Fr 30.08.2024, 19 Uhr
Il barbiere di Siviglia
So 15.09.2024, 18 Uhr
Mefistofele
Di 01.10.2024, 19 Uhr
La bohème
So 20.10.2024, 19 Uhr
Peer Gynt Ballett
So 27.10.2024, 19 Uhr
Intermezzo
Mo 04.11.2024, 19 Uhr
Salome
Mi 06.11.2024, 19 Uhr
Intermezzo
So 24.11.2024, 18 Uhr
Die Liebe zu den drei Orangen
Mi 11.12.2024, 19 Uhr
Angebote und Vorteile
Nijinsky Ballett
So 26.01.2025, 18 Uhr
Nijinsky Ballett
So 09.02.2025, 19 Uhr
Innocence
Mi 19.03.2025, 19 Uhr
Innocence
Mo 31.03.2025, 19 Uhr
Lucia di Lammermoor
Di 29.04.2025, 19 Uhr
Classics Ballett
Mi 07.05.2025, 19 Uhr
Saul
Di 03.06.2025, 19 Uhr
Vice Versa Ballett
Di 01.07.2025, 19 Uhr
Eugen Onegin
Do 03.07.2025, 19 Uhr
Preis pro Person und Vorstellung
Euro 28,50 26
Mittagsvorstellungen
Besuchen Sie mittags oder nachmittags die Semperoper und erleben Sie Opern- und Ballettvorstellungen zu einem sehr günstigen Preis.
Mefistofele
Do 10.10.2024, 14 Uhr
Peer Gynt Ballett
Do 31.10.2024, 14 Uhr
Die Liebe zu den drei Orangen
Mi 18.12.2024, 14 Uhr
Die Liebe zu den drei Orangen
Do 02.01.2025, 13 Uhr
Schwanensee Ballett
Mo 17.03.2025, 13 Uhr
Roméo et Juliette
Mi 04.06.2025, 13 Uhr
Preis pro Person und Vorstellung
Euro 52 46 36 30 25 11 6
Senior*innen können zudem ein kostengünstiges MittagsAbonnement buchen, das drei Vorstellungen enthält und einen Preisvorteil von 50 Prozent auf den Normalpreis bietet (S. 136).
Familienvorstellungen
Erleben Sie eine Vorstellung mit der ganzen Familie. Sie profitieren vom sehr günstigen Normalpreis, und Kinder zahlen sogar nur 5 Euro. Bitte beachten Sie, dass Säuglinge, Kleinkinder und Kinderwagen nicht mit in eine Vorstellung genommen werden können.
Die Zauberflöte
So 22.09.2024, 14 Uhr
La bohème
So 20.10.2024, 14 Uhr
Die Zauberflöte
So 17.11.2024, 14 Uhr
Der Nussknacker Ballett
So 01.12.2024, 15 Uhr
Der Nussknacker Ballett
Sa 21.12.2024, 14 Uhr
Hänsel und Gretel
So 22.12.2024, 14 Uhr
Der Nussknacker Ballett
Mi 25.12.2024, 14 Uhr
Hänsel und Gretel
Do 26.12.2024, 14 Uhr
Die Zauberflöte
So 05.01.2025, 14 Uhr
Die Zauberflöte
So 19.01.2025, 14 Uhr
Nijinsky Ballett
So 02.02.2025, 14 Uhr
La bohème
Sa 21.06.2025, 14 Uhr
Preis pro Person und Vorstellung
Euro 45 40 31 26 22 10 5
125
Ermäßigungen
Ermäßigung bei Schwerbeschädigung
Ab einem Behinderungsgrad von 80 Prozent kann gegen Vorlage des Schwerbehindertenausweises eine Karte mit 50 Prozent Ermäßigung gebucht werden. Die Ermäßigung gilt für Eintrittspreise ab 12 Euro in den Platzgruppen 1 bis 6 sowie für die Preise ZU4 bis ZU8. Enthält der Schwerbehindertenausweis den Nachweis für eine Begleitperson, gilt für diese der gleiche Preisvorteil. Ermäßigungen sind nur in Verbindung mit dem Nachweis gültig und nicht übertragbar.
Der Nachweis ist am Einlass vorzuweisen. Eine nachträgliche Ermäßigung ist ausgeschlossen.
Kinderermäßigung
Für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16 Jahre können Karten mit 50 Prozent Ermäßigung gebucht werden.
Die Ermäßigung gilt für Eintrittspreise ab 12 Euro in den Platzgruppen 1 bis 6.
Bitte beachten Sie, dass Säuglinge, Kleinkinder und Kinderwagen nicht in die Vorstellung mitgenommen werden können.
Jugendermäßigung
Bei den Eintrittspreisen ZU2 bis ZU8 können für Kinder, Jugendliche (bis 18 Jahre), Studierende und Auszubildende im Vorverkauf Karten mit einer Jugendermäßigung in Höhe von bis zu 50 Prozent gebucht werden.
Jugend-Package Take 4
Das Jugend-Package Take4 kostet 30 Euro und beinhaltet vier Vorstellungen.
Es gilt pro Semester für Schüler*innen ab 16 Jahre, Auszubildende, Freiwillige im Bundesfreiwilligendienst und im Sozialen Jahr sowie Studierende bis 30 Jahre bei Vorlage des gültigen Schuloder Studierendenausweises.
Freie Wahl aus ausgewählten Opern- und Ballettvorstellungen, Konzerten sowie Vorstellungen in Semper Zwei. Die Vorstellungsangebote für das Wintersemester werden voraussichtlich im September veröffentlicht, für das Sommersemester im Februar.
Schüler*innen- und Studierendenkarten an der Abendkasse
Schüler*innen, Studierende, Auszubildende sowie Freiwillige im Bundesfreiwilligendienst und im Sozialen Jahr können verfügbare Restkarten für 10 Euro bzw. 20 Euro (ab Preisgruppe T oder KON10) an der Abendkasse ab 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung erhalten. Die Altersgrenze ist 30 Jahre, ein gültiger Schul- oder Studierendenausweis ist vorzulegen.
An der Abendkasse ist Barzahlung der Schüler- und Studentenkarten erwünscht. Ein Anspruch auf diese Ermäßigung besteht nicht.
Schulklassen, Jugend- und Studierendengruppen
Sie möchten eine Vorstellung mit Ihrer Jugendgruppe oder Schulklasse besuchen? Kartenanfragen für Gruppen mit Kindern, Jugendlichen oder Studierenden richten Sie bitte schriftlich an den Besucherservice:
Semperoper Dresden Vertrieb und Service –Petjula Schanze
Theaterplatz 2
01067 Dresden petjula.schanze@semperoper.de
126
Service
127
128 Das Gefühl zu Hause zu sein www. residenz-am-zwinger.de Serviced Apartments mit exklusiver Ausstattung im Herzen Dresdens Residenz am Zwinger - Ostra-Allee 13 - 01067 Dresden ☎ +49 351 497 720 10 ���� sales@residenz-am-zwinger.de
Verkaufskonditionen für Gruppen 2024/25
Für Gruppen ab 20 Personen gelten folgende Verkaufskonditionen (davon ausgenommen sind Fremdveranstaltungen und Gastspiele). Den Gruppenservice finden Sie auch auf semperoper.de/ gruppenservice
Frühbucherkonditionen
Bei einem Zeitraum von mehr als 8 Monaten vor der Vorstellung ist nur eine Anzahlung innerhalb von 8 Wochen notwendig. Die Endrechnung wird erst 4 Monate vor der Vorstellung mit einer Zahlungsfrist von 4 Wochen fällig.
Angebote für Gruppen
Allgemeine Konditionen
Bei einem Zeitraum von weniger als 8 Monaten vor der Vorstellung ist eine Anzahlung innerhalb von 4 Wochen zu tätigen.
Die Endrechnung wird
4 Monate vor der Vorstellung mit einer Zahlungsfrist von 4 Wochen fällig.
Bei einem Zeitraum von weniger als 5 Monaten vor der Vorstellung wird die vollständige Zahlung mit einer Zahlungsfrist von 4 Wochen fällig.
Die Anzahlung beträgt
10 Prozent des Kartenpreises und stellt keine Zusatzgebühr dar. In der Endrechnung wird die Anzahlung entsprechend verrechnet.
Eine Optionsverlängerung über den in der Rechnung ausgewiesenen Fälligkeitstermin hinaus ist grundsätzlich nicht möglich. Bitte beachten Sie, dass die reservierten Karten nach Ablauf der ersten Optionsfrist ohne Ihre Rückmeldung automatisch wieder in den freien Verkauf gehen, wenn noch keine Zahlung geleistet wurde.
Kartenreduzierung bzw. -rückgabe
Eine Reduzierung oder Stornierung ist bis zum jeweiligen Anzahlungstermin kostenfrei möglich und bedarf der Schriftform. Erfolgt diese erst zwischen Anzahlungs- und Endzahlungstermin, wird eine Stornogebühr in Höhe von 2 Euro je stornierter Karte fällig. Diese Gebühr wird von der geleisteten Anzahlung einbehalten.
Werden Karten in Kommission gegeben, erfolgt die Abrechnung gemäß der bestehenden Kommissionsregelungen (S. 124) grundsätzlich erst nach der Vorstellung abzüglich der 10-prozentigen Kommissionsgebühr (mindestens 6 Euro).
Besondere Konditionen Bei Buchung folgender Vorstellungen wird grundsätzlich die vollständige Zahlung mit einer Zahlungsfrist von maximal 8 Wochen sofort fällig:
• Opern- und Ballettpremieren in der Semperoper
• Sinfoniekonzerte der Sächsischen Staatskapelle Dresden
129
Geschenkgutschein
Eine besondere Aufmerksamkeit für Familie und Freunde: Mit einem Gutschein können Sie Opern-, Ballett- oder Konzertbesuche verschenken, ohne sich auf eine Vorstellung festlegen zu müssen.
Geschenkgutscheine sind in einem flexiblen Betrag erhältlich und drei Jahre gültig (keine Barauszahlung).
Buchbar online auf semperoper.de sowie beim Besucherservice.
Der Versand erfolgt digital oder auf dem Postweg.
Der Postversand von Geschenkgutscheinen erfolgt als DPD-Paket und kann ca. eine Woche in Anspruch nehmen. Es gelten die DPDTransportbedingungen.
Opernshop
Nehmen Sie eine schöne Erinnerung an die Semperoper mit nach Hause! Der Opernshop in der Semperoper und in der Schinkelwache verlockt mit einem vielfältigen Angebot an Produkten der Semperoper sowie der Sächsischen Staatskapelle Dresden, mit Musik, Reiseliteratur und Souvenirs zum Stöbern und Entdecken. Beschenken Sie sich und Ihre Liebsten mit einem Souvenir an Ihren Besuch in Dresden und an die wunderbare Atmosphäre in einem der weltweit renommiertesten Opernhäuser. Der Opernshop befindet sich im Erdgeschoß des Opernhauses, er ist zu allen Vorstellungen in der Semperoper sowie zu den Führungen geöffnet. Online ist der Shop rund um die Uhr geöffnet, Ihre Einkäufe erhalten Sie bequem nach Hause zugesendet.
Öffnungszeiten
Shop in der Schinkelwache Mo bis Fr 10–18 Uhr Sa, So/Feiertage 10–17 Uhr Weitere Informationen unter: T +49 351 3207 360 info@semperoper-erleben.de semperoper-erleben.de
Übertitel auf Deutsch und Englisch
Die meisten Opern werden an der Semperoper Dresden in der Originalsprache des Werks aufgeführt. Die meisten Vorstellungen werden deutsch und englisch übertitelt. Die Übertitel-Anlage ermöglicht die simultane Anzeige des deutschen und des englischen Textes im oberen Bereich des Bühnenportals. Bitte beachten Sie, dass die Sicht auf die Übertitel aufgrund der Architektur des Opernhauses von den Seitenplätzen eingeschränkt ist.
Führungen
Semperoper erleben
Wer an Dresden denkt, denkt auch an die Semperoper. Eine Führung durch eines der schönsten Opernhäuser der Welt lässt Sie in die einzigartige Atmosphäre des Theaters eintauchen. Sie erhalten spannende Einblicke in die faszinierende und überaus wechselvolle Geschichte dieses Hauses und erfahren mehr über das formvollendete Kunsthandwerk, das Ihnen auf Schritt und Tritt begegnet. Höhepunkte des Rundgangs sind der glanzvolle Zuschauerraum und die prachtvollen Foyers mit ihren Kunstwerken. Mit unseren erfahrenen Guides entdecken Sie spannende Geheimnisse aus 182 Jahren Semperoper, der inhaltliche Bogen wird bis zum aktuellen Operngeschehen gespannt.
Welche Führungen werden angeboten?
Die beliebten Highlight-Führungen durch das Opernhaus finden nahezu täglich statt, auf Deutsch und Englisch. Zusätzlich sind individuelle Gruppenführungen in vielen Fremdsprachen möglich. Darüber hinaus werden Themenführungen wie etwa zur Architektur oder Musiktheatergeschichte in Dresden, spezielle Kinderund Schüler*innen-Führungen sowie Familienführungen angeboten. Bei der gefragten Kombiführung gehen Sie zuerst durch die eindrucksvollen Säle und Foyers der Semperoper, anschließend zu den bekanntesten Dresdner Sehenswürdigkeiten in der Altstadt. Vor ausgewählten Vorstellungen findet eine 30-minütige Kurzführung statt, bei der Sie durch die prunkvollen Räumlichkeiten der Foyers und Vestibüle gehen und sich in festlicher Atmosphäre auf Ihren Opernbesuch einstimmen.
Ticket als Fahrschein im VVO
Alle Karten, die ein aufgedrucktes VVO-Logo besitzen, berechtigen zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs im Gebiet des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) für den Hinund Rückweg zur Vorstellung. Sonderverkehrsmittel sind davon ausgenommen. Die Gültigkeit beginnt 4 Stunden vor und endet 8 Stunden nach Vorstellungsbeginn. Ausgenommen sind kostenfreie und sehr preisgünstige Veranstaltungen, wie z. B. Kostproben sowie stark ermäßigte Karten wie z. B. Schüler*innen-, Lehrer*innen- und Studierendenkarten.
130
Service
Services
WEMPE-CUT® 137 Facetten – Die spektakulärste Art Licht zu brechen. Dresden, An der Frauenkirche 20, T 0351 496 53 13 und An den besten Adressen Deutschlands und in New York, Paris, London, wien, Madrid – WEMPE.COM
Gastronomie
Verbinden Sie Ihr Opernerlebnis mit einem erstklassigen gastronomischen Angebot. Gastronom des Jahres Stefan Herrmann (Gault&Millau 2017) und sein Team bieten Ihnen ein perfekt auf den Opernabend abgestimmtes Genusserlebnis. Freuen Sie sich vor der Vorstellung und während der Pausen auf:
• erlesenes Fingerfood, raffinierte Canapés sowie feine regionale Spezialitäten
• regionale Weine, edlen Champagner und erstklassigen Kaffee
• aufmerksamen und zuvorkommenden Service
Unser Tipp
Genießen ohne Wartezeit Reservieren Sie Ihre Pausenarrangements bereits vor dem Besuch in der Semperoper, direkt beim Online-Kartenkauf, per E-Mail an semperoper@ stefanhermann.info, oder unter gastronomie-semperoper.de
Markus Dietzschold und sein Team wünschen Ihnen einen anregenden Besuch in der Semperoper!
Rund um Ihren Besuch
Garderobe
Die Abgabe der Garderobe ist kostenfrei. Die Garderoben befinden sich im Erdgeschoss.
Barrierefreier Operngenuss
Unser Ziel ist, Menschen mit Beeinträchtigung den Kulturgenuss in der Semperoper Dresden zu ermöglichen. Das historische Gebäude bietet dafür keine idealen Voraussetzungen, wir sind daher bemüht, so gut wie möglich auf die Bedürfnisse aller Besucher*innen einzugehen.
Parken
Behindertengerechte Parkplätze sind auf der Elbseite des Theaterplatzes zu finden. Von dort erreichen Sie bequem und ebenerdig den Eingang zur Semperoper. Zum Ein- und Aussteigen können Sie auch direkt rechts neben dem Opernhaus halten. Bitte beachten Sie das Parkverbot auf dem Theaterplatz. Unser Lageplan auf Seite 141 zeigt die verschiedenen Parkmöglichkeiten und Zugänge.
Die barrierefreien Zugänge zum Opernhaus befinden sich auf der Elbseite und auf der Zwingerseite des Gebäudes. Über eine Rampe (7 Prozent Steigung, 5 Meter lang) erreichen Sie bequem den Eingang. Wenn Sie Hilfe benötigen, betätigen Sie bitte die Klingel an der Rampe.
Abendkasse, Foyer
Die Abendkasse der Semperoper ist barrierefrei erreichbar. Das obere Rundfoyer und die Vestibüle sind über wenige Stufen nur eingeschränkt zugänglich.
Aufzug
Der Aufzug befindet sich im Kassenfoyer auf der rechten Seite neben der Garderobe. Mit dem Aufzug erreichen Sie das Parkett und die ersten drei Ränge.
Rollstuhlplätze
Für Rollstuhlfahrer*innen sind bis zu elf Plätze im Zuschauerraum reserviert. Rollstuhlplätze werden in verschiedenen Platzgruppen angeboten. Jeder Platz ist über den Fahrstuhl erreichbar.
Bitte beachten Sie, dass nicht alle Zugänge zum Zuschauerraum für elektrische Rollstühle geeignet sind. Die Türbreite im Parkett beträgt 86 cm, im 1. und 2. Rang jedoch nur 80 cm. Im 3. und 4. Rang stehen aus baulichen Gründen keine Rollstuhlplätze zur Verfügung. Die ausgewiesenen Rollstuhlplätze können beim Besucherservice angefragt werden. Sind diese ausverkauft, können keine anderen Plätze alternativ als Rollstuhlplätze genutzt werden.
Behindertengerechte Toilette Eine rollstuhlgerechte Toilette befindet sich im Erdgeschoß, der Zugang ist auf der rechten Seite des Garderobenbereichs.
Semper Zwei
Der Eingang zu Semper Zwei ist ebenerdig von der Landtagsseite zu erreichen. Die Spielstätte Semper Zwei kann mit dem PKW über die Zufahrt Terrassenufer/Devrientstraße erreicht werden. Dazu bitte an der Schranke zum Parkplatz der Semperoper klingeln. Direkt neben dem Eingang der Spielstätte steht ein behindertengerechter Parkplatz zur Verfügung. Mit dem Fahrstuhl gelangen Sie zur Spielstätte im 1. Obergeschoss des Gebäudes.
132
Service
Kulturelle Vielfalt.
Wir engagieren uns für alle Kulturschaffenden.
Die Sparkassen, Landesbanken und Versicherungen der Sparkassen unterstützen eine Vielzahl von kulturellen Projekten, darunter auch die Semperoper. Mit jährlichen Zuwendungen von rund 125 Mio. Euro ist die Sparkassen-Finanzgruppe der größte nichtstaatliche Kulturförderer in Deutschland.
Finanzgruppe
Sachsen
Ostsächsische Sparkasse Dresden
133
Weil’s um mehr als Geld geht.
©
Semperoper Dresden / Ludwig Olah
Ihre Vorteile auf einen Blick:
• Deutlicher Preisnachlass
• Persönlicher Stammplatz
• Gilt für eine Spielzeit, für die folgende Spielzeit erhalten Sie ein Angebot mit demselben Stammplatz
• Persönlicher Kundenservice
• Einmaliger Tausch einer Vorstellung zum Abo-Preis (weitere Informationen siehe Abo-Bedingungen S. 138)
• 10 Prozent Ermäßigung auf den Normalpreis für zwei Opern- oder Ballettvorstellungen
• Ein Kammerabend Ihrer Wahl zum Abo-Preis von nur 7 Euro
• Bevorzugte Information über exklusive Sonderaktionen
• Exklusives Weihnachtsangebot
• Zusendung des Spielzeitheftes der Semperoper
• Abonnent*innen werben Abonnent*innen: Bei Werbung einer/ eines neuen Abonnent*in erhalten Sie eine Freikarte (weitere Informationen auf Seite 138)
Abonnements
Premieren-Abonnement
Seien Sie dabei, wenn in Dresden Operngeschichte geschrieben wird. Lernen Sie bei zwei Premierenfeiern Ihrer Wahl das Regieteam und die Künstler*innen kennen. Sie sind auf ein Glas Sekt eingeladen, erhalten das Programmheft kostenfrei und werden mit einem Präsent überrascht.
BA01
Sa 28.09.2024 18 Uhr Mefistofele
Fr 01.11.2024 19 Uhr Intermezzo
Sa 07.12.2024 18 Uhr Die Liebe zu den drei Orangen
Fr 24.01.2025 19 Uhr Nijinsky Ballett
Sa 15.03.2025 19 Uhr Innocence
Sa 03.05.2025 19 Uhr Roméo et Juliette
So 01.06.2025 18 Uhr Saul
Sa 28.06.2025 19 Uhr Vice Versa Ballett
Euro 990,50 922,50 746,50 652,50 459 276,50
Wochentags-Abo
30 Prozent Ermäßigung auf den Normalpreis
In der Woche eine Auszeit vom Alltag genießen! Zum Vorzugspreis kommen Sie in den Genuss großer Opern- und Tanzkunst.
WT01
WT02
Mi
WT03
Fr 20.09.2024 19.30 Uhr Der fliegende Holländer
Fr 08.11.2024 19 Uhr Intermezzo
Mi 02.04.2025 19 Uhr Schwanensee Ballett
Fr 11.07.2025 19 Uhr Eugen Onegin
Euro 266 250 196 174 126 76
WT04
Mi 09.10.2024 19 Uhr Fidelio
Fr 20.12.2024 19 Uhr Die Liebe zu den drei Orangen
Fr 21.02.2025 19 Uhr Der Freischütz
Mo 05.05.2025 19 Uhr Classics Ballett
Euro 245,50 229 182,50 160 116,50 67
WT05
Do 17.10.2024 19 Uhr Fidelio
Do 12.12.2024 19 Uhr Der Nussknacker Ballett
Mi 26.03.2025 19 Uhr Innocence
Mi 25.06.2025 19 Uhr Saul
Euro 255,50 239,50 193,50 166 118 68,50
WT06
Fr 18.10.2024 19 Uhr Mefistofele
Mi 15.01.2025 19 Uhr La traviata
Fr 14.03.2025 19 Uhr Schwanensee Ballett
Fr 20.06.2025 19 Uhr Saul
Euro 264 248 195,50 172 123,50 73
WT07
Do 24.10.2024 19 Uhr Mefistofele
Mi 22.01.2025 19 Uhr La traviata
Mi 12.03.2025 19 Uhr Schwanensee Ballett
Do 08.05.2025 19 Uhr Lucia di Lammermoor Euro
134
Do 03.10.2024 19 Uhr Fidelio Do 19.12.2024 19 Uhr La bohème
14.02.2025 19 Uhr Nijinsky Ballett Fr 11.04.2025 20 Uhr Innocence Euro 259 242,50 192 165,50 117 69,50
Fr
02.10.2024 19 Uhr Otello Do 14.11.2024 19 Uhr La traviata
20.02.2025
19 Uhr Die Zauberflöte Euro 259,50 240,50 193,50 165,50 119 70,50
Do
19 Uhr Nijinsky Ballett Mo 02.06.2025
261 245,50 192,50 169,50 122 72,50
Service
WT08
Fr 25.10.2024 19 Uhr Peer Gynt Ballett
Fr 10.01.2025 19 Uhr Die Fledermaus
Fr 07.03.2025 19 Uhr Madama Butterfly
Fr 13.06.2025 19 Uhr Saul
Euro 262 245 195 168 118,50 70
WT09
Do 05.09.2024 19 Uhr Le nozze di Figaro
Mi 20.11.2024 19 Uhr La traviata
Fr 28.02.2025 19 Uhr Der Freischütz
Fr 23.05.2025 19 Uhr Classics Ballett
Euro 251 233,50 186,50 161,50 117 68,50
WT10
Fr 13.12.2024 19 Uhr Hänsel und Gretel
Do 27.02.2025 19 Uhr Madama Butterfly
Fr 04.04.2025 19 Uhr Innocence
Fr 30.05.2025 19 Uhr Classics Ballett
Euro 243 226,50 188 163 116 65,50
WT11 Montags-Abonnement
Di 03.09.2024 19 Uhr Le nozze di Figaro
Mo 09.12.2024 19 Uhr Intermezzo
Mo 21.04.2025 17 Uhr Tosca
Mo 26.05.2025 19 Uhr Classics Ballett
Euro 250 233,50 185 161 116,50 67,50
WT12 Dienstags-Abonnement
Di 10.12.2024 19 Uhr Hänsel und Gretel
Di 22.04.2025 19 Uhr Schwanensee Ballett
Di 06.05.2025 19 Uhr Roméo et Juliette
Mi 02.07.2025 19 Uhr Saul
Euro 270 253 201,50 177 126,50 74
Abonnements
WT13 Mittwochs-Abonnement
Mi 04.09.2024 19 Uhr Il barbiere di Siviglia
Mi 13.11.2024 19 Uhr Peer Gynt Ballett
Mi 19.02.2025 19 Uhr Der Freischütz
Mi 09.07.2025 19 Uhr Eugen Onegin
Euro 239 225,50 180 155 110,50 62,50
WT14 Donnerstags-Abonnement
Do 19.09.2024 19 Uhr Benvenuto Cellini
Do 21.11.2024 19 Uhr Intermezzo
Do 03.04.2025 18 Uhr Lohengrin
Do 10.07.2025 19 Uhr Vice Versa Ballett
Euro 238 222 176,50 150 107,50 61
WT15 Freitags-Abonnement
Fr 11.10.2024 19 Uhr Otello
Fr 17.01.2025 19 Uhr Die Fledermaus
Fr 25.04.2025 19 Uhr Lucia di Lammermoor
Fr 04.07.2025 19 Uhr Vice Versa Ballett Euro 246 229 183 157 113 65
Wochenend-Abo
30 Prozent Ermäßigung zum Normalpreis
Krönen Sie Ihr Wochenende mit einem Opern- oder Ballettbesuch! Zum Vorzugspreis erleben Sie besondere Stunden in der Semperoper.
WE01
So 01.09.2024 19.30 Uhr Der fliegende Holländer
So 10.11.2024 19 Uhr Salome
Sa 08.03.2025 19 Uhr Schwanensee Ballett
So 04.05.2025 19 Uhr Lucia di Lammermoor
Euro 262,50
WE02
So 13.10.2024 19 Uhr Mefistofele
So 15.12.2024 19 Uhr Die Liebe zu den drei Orangen
Sa 22.02.2025 19.30 Uhr Madama Butterfly
So 27.04.2025 19 Uhr Schwanensee Ballett
Euro 264 248 195,50 172 123,50 73
WE03
Sa 21.09.2024 19 Uhr Il barbiere di Siviglia
Sa 02.11.2024 19 Uhr Salome
So 23.02.2025 19 Uhr Nijinsky Ballett
So 25.05.2025 19 Uhr Roméo et Juliette
Euro 251 233,50 186,50 161,50 117 68,50
WE04
So 29.09.2024 18 Uhr Benvenuto Cellini
Sa 01.02.2025 19 Uhr Nijinsky Ballett
So 16.03.2025 18 Uhr Madama Butterfly
So 15.06.2025 19 Uhr La bohème
Euro 256 241 189 165 118 69
WE05
So 08.09.2024 19 Uhr Le nozze di Figaro
So 03.11.2024 18 Uhr Peer Gynt Ballett
Sa 15.02.2025 19 Uhr Der Freischütz
So 29.06.2025 19 Uhr Saul
Euro 250 235 189,50 164,50 117,50 67
WE07
So 06.10.2024 19 Uhr Mefistofele
Fr 22.11.2024 19 Uhr Peer Gynt Ballett
So 20.04.2025 19 Uhr Lucia di Lammermoor
Sa 05.07.2025 19.30 Uhr Eugen Onegin
Euro 250,50 235,50 185 161,50 115 67,50
135
245,50
194 168 118,50 70
WE09
Sa 05.10.2024 19 Uhr Otello
So 19.01.2025 19 Uhr Die Zauberflöte
So 23.03.2025 19 Uhr Innocence
So 06.07.2025 19 Uhr Vice Versa Ballett
Euro 241 225 182,50 158 114,50 65
Mittags-Abo
30 Prozent Ermäßigung auf den Normalpreis
Besuchen Sie mittags oder nachmittags die Semperoper und erleben Sie Opernund Ballettvorstellungen zu einem sehr günstigen Preis. Als Senior*in profitieren Sie bei Vorlage Ihres Rentenausweises sogar von einer Ermäßigung in Höhe von 50 Prozent auf den Normalpreis.
BR01
Do 10.10.2024 14 Uhr Mefistofele
Do 02.01.2025 13 Uhr Die Liebe zu den drei Orangen
Mo 17.03.2025 13 Uhr Schwanensee Ballett
Euro 130,50 109,50 96 75 63 52,50 22,50
Euro 93 78 69 54 45 37,50 21
BR02
Do 31.10.2024 14 Uhr Peer Gynt Ballett
Mi 18.12.2024 14 Uhr Die Liebe zu den drei Orangen
Mi 04.06.2025 13 Uhr Roméo et Juliette
Euro 130,50 109,50 96 75 63 52,50 22,50
Senioren-Abo-Preis
Euro 93 78 69 54 45 37,50 21
Die Senior*innenermäßigung ist nur gültig, wenn beim Einlass der entsprechende Nachweis vorgelegt werden kann. Ist dies nicht der Fall, muss der Differenzbetrag zum Abo-Preis nachgezahlt werden.
Abonnements
Musiktheater-Abo
Oper und Operette
30 Prozent Ermäßigung auf den Normalpreis
Amüsant, unterhaltsam und kurzweilig! Eine Kombination aus großer Oper und unterhaltsamer Operette. Das Abo beinhaltet jeweils zwei Vorstellungen in der Semperoper und in der Staatsoperette im Kulturkraftwerk Mitte (Kraftwerk 1, 01067 Dresden). Die Termine und Preise für die zwei Vorstellungen in der Staatsoperette werden rechtzeitig auf semperoper.de bekannt gegeben. Die Termine und Preise für die zwei Vorstellungen in der Semperoper sind wie folgt:
AH01
AH06
Do 24.10.2024
Uhr Mefistofele
Fr 13.06.2025 19 Uhr Saul
Euro 128 120,50 94,50 82,50 59 34,50
AH07
Fr 18.10.2024 19 Uhr Mefistofele
Fr 11.04.2025 20 Uhr Innocence
Euro 122,50 1150 90 79 56 33
AH08
Mi 02.10.2024 19 Uhr Otello
Mi 09.07.2025 19 Uhr Eugen Onegin
Euro 131 123 97,50 85 60,50 35
AH09
Do 17.10.2024 19 Uhr Fidelio
Fr 04.04.2025 19 Uhr Innocence
AH10
Mi 09.10.2024 19 Uhr Fidelio Mi 26.03.2025 19 Uhr Innocence
AH04
Fr
AH05
AH12
Fr 20.09.2024 19.30 Uhr Der fliegende Holländer
Mi 15.01.2025 19 Uhr La traviata
Euro 133 125 98 87 63 38
AH14
Do 19.09.2024 19 Uhr Benvenuto Cellini
Fr 20.12.2024 19 Uhr Die Liebe zu den drei Orangen
136
Senior*innen-Abo-Preis
09.12.2024 19 Uhr Intermezzo Mi 25.06.2025 19 Uhr Saul Euro 123 116 91 78 55 31
Mi 04.12.2024 19 Uhr Intermezzo Do 08.05.2025 19 Uhr Lucia di Lammermoor Euro 123 116 91 78 55 31
Mo
AH03
08.11.2024 19 Uhr Intermezzo Fr 25.04.2025 19 Uhr Lucia di Lammermoor Euro 128 120,50 94,50 82,50 59 34,50
Do 21.11.2024 19 Uhr Intermezzo Mi 22.01.2025 19 Uhr La traviata Euro 128 120,50 94,50 82,50 59 34,50
19
Euro
119 112 92 79,50 57 32
Euro
79,50 57
119 112 92
32
Euro
Service
128 120,50 94,50 82,50 59 34,50
Abonnements
Konzert-Abo
Freuen Sie sich auf außergewöhnliche Begegnungen mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden und ihrem Chefdirigenten Daniele Gatti sowie auf weitere prominente Gastdirigent*innen und Solist*innen. Das detaillierte Konzertprogramm finden Sie ab 3. April 2024 auf staatskapelle-dresden.de und im Konzertplan der Staatskapelle.
Zusätzliche Vorteile auf einen Blick
• Exklusiver Preisvorteil von 20 Prozent
• Senior*innen erhalten für die Vormittagskonzerte 50 Prozent Ermäßigung bei Vorlage ihres Rentenausweises
• Zusendung des Konzertplanes der Sächsischen Staatskapelle Dresden sowie des Spielzeitheftes der Semperoper Dresden
Sie können aus folgenden Abo-Formen wählen (die Anzahl der Abo-Konzerte je Abo kann von Saison zu Saison variieren):
• vormittags: 3 Konzerte
• vormittags: 5 Konzerte
• abends: 3 Konzerte
• abends: 6 Konzerte
• 4 Aufführungsabende
KN06
So 01.09.2024 11 Uhr 1. Sinfoniekonzert
So 10.11.2024 11 Uhr 3. Sinfoniekonzert
So 12.01.2025 11 Uhr 5. Sinfoniekonzert
So 23.03.2025 11 Uhr 8. Sinfoniekonzert
So 08.06.2025 11 Uhr 11. Sinfoniekonzert
Euro 269,50 223,50 182 145,50 93 54
Senior*innen-Abo-Preis
Euro 168,50 139,50 114 90,50 58 33,50
KN07
So 06.10.2024 11 Uhr 2. Sinfoniekonzert
So 15.12.2024 11 Uhr 4. Sinfoniekonzert
So 02.03.2025 11 Uhr 7. Sinfoniekonzert
So 18.05.2025 11 Uhr 10. Sinfoniekonzert
So 06.07.2025 11 Uhr 12. Sinfoniekonzert
Euro 276,50 229 187 150,50 95,50 55
Senior*innen-Abo-Preis
Euro 173 143 117 93,50 59,50 34
KN08
So 06.10.2024 11 Uhr 2. Sinfoniekonzert
So 23.03.2025 11 Uhr 8. Sinfoniekonzert
So 06.07.2025 11 Uhr 12. Sinfoniekonzert
Euro 160,50 132 108 87 55,50 31,50
Senior*innen-Abo-Preis
Euro 100,50 82,50 67,50 54 34,50 19,50
KN09
So 10.11.2024 11 Uhr 3. Sinfoniekonzert
So 12.01.2025 11 Uhr 5. Sinfoniekonzert
So 08.06.2025 11 Uhr 11. Sinfoniekonzert
Euro 162,50 135,50 110 87,50 56 33
Senior*innen-Abo-Preis
Euro 101,50 84,50 69 54,50 35 20,50
KN10
So 01.09.2024 11 Uhr 1. Sinfoniekonzert
So 15.12.2024 11 Uhr 4. Sinfoniekonzert
So 18.05.2025 11 Uhr 10. Sinfoniekonzert
Euro 169,50 141 115 92,50 58,50 34
Senior*innen-Abo-Preis
KN11
Sa 31.08.2024 19 Uhr 1. Sinfoniekonzert
Mo 16.12.2024 19 Uhr 4. Sinfoniekonzert
Mo 13.01.2025 19 Uhr 5. Sinfoniekonzert
Mo 03.03.2025 19 Uhr 7. Sinfoniekonzert
So 13.04.2025 19 Uhr 9. Sinfoniekonzert
Mo 07.07.2025 19 Uhr 12. Sinfoniekonzert
Euro
KN12
Mo 07.10.2024 19 Uhr 2. Sinfoniekonzert
Mi 12.02.2025 19 Uhr 6. Sinfoniekonzert Mo 19.05.2025 19 Uhr 10. Sinfoniekonzert
Euro 188
KN13
Mo 11.11.2024 19 Uhr 3. Sinfoniekonzert
Mo 24.03.2025 19 Uhr 8. Sinfoniekonzert
Mo 09.06.2025 19 Uhr 11. Sinfoniekonzert
Euro 169,50 141 115 92,50 58,50 34
KN14
Mo 02.09.2024 19 Uhr 1. Sinfoniekonzert
Di 17.12.2024 19 Uhr 4. Sinfoniekonzert
Di 14.01.2025 19 Uhr 5. Sinfoniekonzert
Di 04.03.2025 19 Uhr 7. Sinfoniekonzert
Mo 14.04.2025 19 Uhr 9. Sinfoniekonzert
Di 08.07.2025 19 Uhr 12. Sinfoniekonzert
Euro 323 267,50 218 174,50 111,50 64,50
KN15
Di 08.10.2024 19 Uhr 2. Sinfoniekonzert
Do 13.02.2025 19 Uhr 6. Sinfoniekonzert
Di 20.05.2025 19 Uhr 10. Sinfoniekonzert
Euro 188 158 127 102,50 65,50 39,50
KN16
Di 12.11.2024 19 Uhr 3. Sinfoniekonzert
Di 25.03.2025 19 Uhr 8. Sinfoniekonzert
Di 10.06.2025 19 Uhr 11. Sinfoniekonzert
Euro 169,50 141 115 92,50 58,5 34
Aufführungsabend-Abo
30 Prozent Ermäßigung auf den Normalpreis
KNAA
Di 05.11.2024 20 Uhr 1. Aufführungsabend
Do 30.01.2025 20 Uhr 2. Aufführungsabend
Di 01.04.2025 20 Uhr 3. Aufführungsabend
Do 19.06.2025 20 Uhr 4. Aufführungsabend
Euro 48 44 42 34 30 16
Die Buchung eines Vormittags-Abonnements mit einer Senior*innen-Ermäßigung ist nur unter Vorlage Ihres Rentenausweises möglich. Die Senior*innen-Ermäßigung ist nur gültig, wenn beim Einlass der entsprechende Nachweis vorgelegt werden kann. Ist dies nicht der Fall, muss der Differenzbetrag zum Abo-Preis nachgezahlt werden.
137
Euro 106 88 72 57,50 36,50 21
323 267,50 218 174,50 111,50 64,50
158 127 102,50 65,50 39,50
Abo-Bedingungen
Mit dem Kauf eines Abonnements werden folgende Abo-Bedingungen der Semperoper Dresden anerkannt:
Abschluss und Kündigung eines Abonnements
1. Bei einem Abonnement handelt es sich um eine feste Zusammenstellung von ausgewählten Vorstellungsterminen mit entsprechenden Preisanpassungen auf den Normalpreis. Das Abonnement wird für eine Spielzeit abgeschlossen. Es beginnt mit Buchung (telefonisch, schriftlich bzw. über die Webseite der Semperoper) sowie fristgerechter Zahlung der anschließend versandten AbonnementRechnung (siehe „Bezahlung des Abonnements“). Die Buchung durch Abonnent*innen versteht sich als verbindliches Angebot, das zunächst von der Semperoper durch Versand der entsprechenden Rechnung angenommen werden muss. Das Abonnement endet automatisch mit Spielzeitende (jeweils 31.7.), ohne, dass es einer Kündigung bedarf. Danach erhalten die Abonnent*innen ein neues AboAngebot für die darauf folgende Saison mit den gleichen Plätzen. Durch die Bezahlung des Abonnements wird das Angebot angenommen. Abonnent*innen können nur namentlich benannte Personen sein. Eine Nutzung des Abonnements zu kommerziellen Zwecken ist nicht gestattet.
2. Schwerbehinderte Personen mit einem Behinderungsgrad ab 80 erhalten gegen Vorlage ihres Schwerbehindertenausweises nach Verfügbarkeit vorhandener Karten eine ermäßigte Karte (50 Prozent Ermäßigung zum Normalpreis, in den Platzgruppen 1 bis 6 ab einem Eintrittspreis von 12 Euro). Enthält dieser zudem den Nachweis über eine Begleitperson, gilt für diese der gleiche Preisvorteil. Mehrfache Ermäßigungen sind ausgeschlossen.
3. Eine personenbezogene Ermäßigung (z. B. Senior*innen-Ermäßigung bei Vorlage des Rentenausweises) ist nur gültig, wenn der entsprechende Nachweis vorgelegt werden kann. Ist dies nicht der Fall, ist die Ermäßigung nicht mehr gültig und der Differenzbetrag zum Abo-Preis muss nachgezahlt werden.
4. Im Konzert-Abonnement besteht kein Anspruch auf eine feste Anzahl von Konzertterminen pro Abonnement sowie auf Abo-Vorstellungen zu einem bestimmten Wochentag. Die einzelnen Konzert-Abonnements sind dispositionell nicht aufeinander abgestimmt. Kombiniert ein/e Abonnent*in mehrere Konzert-Abonnements miteinander, besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit von allen zwölf Sinfoniekonzerten.
5. Für jedes abgeschlossene und bezahlte Abonnement erhalten Sie 10 Prozent Ermäßigung auf den Normalpreis für zwei von Ihnen ausgewählte Opern- oder Ballettvorstellungen (davon ausgenommen sind Premieren, Fremd- und Sonderveranstaltungen sowie Exklusive Veranstaltungen und Gastspiele). Darüber hinaus können Sie einen Kammerabend Ihrer Wahl zum Abo-Preis von nur 7 Euro besuchen. Die Angebote sind jeweils personengebunden und nur für Vorstellungen in der Spielzeit 2024/25 (Platzgruppe 1 bis 6) gültig.
Bezahlung des Abonnements
6. Mit Übersendung der Rechnung wird der Jahresbetrag zur sofortigen Zahlung fällig.
7. Die Bezahlung erfolgt durch Überweisung, per Kreditkarte, an der Tageskasse oder per Lastschrifteinzugsverfahren. Für die Bezahlung per Überweisung muss der auf der Rechnung angegebene Verwendungszweck genau übernommen werden, da andernfalls eine ordnungsgemäße Zuordnung der Zahlung nicht möglich ist.
8. Wird eine fällige Zahlung auch nach schriftlicher Mahnung nicht geleistet, kommt der Vertrag nicht zustande bzw. erlischt der schon bestehende. In diesem Fall ist die Semperoper Dresden berechtigt, über die Plätze anderweitig zu verfügen. Es werden Mahngebühren berechnet. Sollte im Falle einer vereinbarten Zwei-Raten-Zahlung der Betrag der zweiten Rate nicht fristgerecht auf dem Konto der Semperoper Dresden eingehen, kann einer Ratenzahlung im Falle eines weiteren/späteren Abonnements nicht zugestimmt werden.
9. Im Falle des Abschlusses eines neuen Abonnements für eine Folgespielzeit müssen eventuelle Änderungen gegenüber dem aktuellen Abonnement (z. B. Platzänderungen oder Abonnementwechsel) vor Versand des Angebotes dem Aboservice der Semperoper mitgeteilt werden. Änderungswünsche müssen jedoch spätestens bis vierzehn Tage vor Zahlfrist gemeldet werden. Gleiches gilt für einen Wechsel der Zahlungsart. Mitteilungen zu Änderungen des Namens, der Anschrift und der Bankverbindung erbittet der Abo-Service schriftlich unter Angabe der auf den Abo-Karten angegebenen Abo- und Kundennummer. Die Oper tritt nicht für eventuelle Schäden ein, die dem/der Abonnent*in durch verspätete oder unrichtige Änderungsmitteilungen entstehen.
Karten für ein Abonnement
10. Nach fristgerechter Bezahlung bekommen die Abonnent*innen rechtzeitig vor der ersten Vorstellung nach Bezahlung der Abonnement-Rechnung die Eintrittskarten zugesandt, auf denen die Aufführungstermine und der Platz vermerkt sind. Bei Lastschrifteinzug werden die Karten circa sechs Wochen nach erfolgtem Lastschrifteinzug zugesandt. Die Abo-Karten bleiben bis zur endgültigen Bezahlung Eigentum der Semperoper Dresden. Die Zutrittsberechtigung für die einzelnen Vorstellungen ist erst ab der vollständigen Bezahlung gegeben.
11. Der Versand erfolgt zu Lasten der Semperoper Dresden und auf Gefahr des/ der Abonnent*in auf dem Postweg. Sollten Sie bis 26. August 2024 noch nicht im Besitz Ihrer Eintrittskarten sein, benachrichtigen Sie bitte den Abo-Service. Haben die bezahlten und ausgedruckten Karten den/die Abonnent*innen auf dem Postweg nicht erreicht, können Duplikat-Karten für jede betreffende Vorstellung ausschließlich an der Abendkasse ausgehändigt werden. Ein Versand von Duplikat-Karten ist ausgeschlossen; ebenso eine anderweitige vorherige Ausstellung.
Wahrnehmung von Abo-Terminen
12. Änderungen gegenüber den Angaben auf den Eintrittskarten und in der Spielplanvorschau der Semperoper Dresden bleiben vorbehalten. Besetzungs-, Programm- und Terminänderungen berechtigen grundsätzlich nicht zur Rückgabe der Karten und führen nicht zur Rückerstattung des Kaufpreises.
13. Kann die Vorstellung aus von der Oper zu verantwortenden Gründen bzw. in Folge höherer Gewalt nicht stattfinden, so wird der Abo-Preis anteilig erstattet.
14. Für vom/von der Abonnent*in nicht in Anspruch genommene Vorstellungstermine wird kein Ersatz geleistet, es erfolgt keine Rückerstattung.
15. Es besteht einmal pro Saison (Ausnahme: Premieren-Abonnement, siehe Ziffer 16) bis zwei Werktage vor dem jeweiligen Vorstellungsdatum die Möglichkeit, zum bestehenden Abo-Preis nach Verfügbarkeit vorhandener Karten in einen anderen Termin der Spielzeit 2024/25 zu tauschen, sollte eine Aufführung oder ein Konzert innerhalb des Abonnements vom/von der Abonnent*in nicht wahrgenommen werden können. Dabei besteht kein Anspruch auf eine bestimmte Platzgruppe. Opern- und Ballettvorstellungen können in andere Opern- und Ballettvorstellungen getauscht werden, Konzerttermine in andere Konzerttermine. Der Tausch in einen Premierentermin ist nicht möglich. Sollten
darüber hinaus weitere Abo-Termine nicht wahrgenommen werden können, besteht die Möglichkeit, die bereits bezahlten Abo-Karten gemäß der AGB in Kommission zu geben. Die durch einen Tausch gegebenenfalls entstehenden Minderbeträge werden dabei nicht ausgezahlt oder gutgeschrieben. Höhere Differenzbeträge sind vom/von der Abonnent*in nachzuzahlen.
16. Premieren-Abonnement: Sollten nach Bezahlung des Premieren-Abonnements Vorstellungen nicht wahrgenommen werden können, kann jeweils in eine andere Vorstellung zum Normalpreis getauscht werden. Differenzbeträge werden erstattet.
Abonnent*innen werben Abonnent*innen
17. Wenn Sie als bestehende/r Abonnent*in eines bereits bezahlten Abonnements für die Spielzeit 2024/25 eine/n neue/n Abonnent*in werben, der/die ein Abonnement abschließt, und uns schriftlich darüber informieren, bedanken wir uns bei Ihnen mit einer kostenfreien Karte für eine Vorstellung Ihrer Wahl (nach Verfügbarkeit). Davon ausgenommen sind Premieren, Sonderkonzerte, Fremd- und Sonderveranstaltungen sowie Exklusive Veranstaltungen und Gastspiele.
18. Im Rahmen unserer Geschäftsbeziehungen mit Ihnen als Abonnent*innen speichert und verarbeitet die Semperoper Dresden personenbezogene Daten. Unsere Datenschutzinformationen finden Sie unter:
semperoper.de/datenschutz.
19. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Semperoper Dresden, falls in den hier vorliegenden Abo-Bedingungen keine Abweichungen festgelegt werden.
138
Service
Sie haben die Wahl für eine Saison Buchen Sie einen Vorstellungszyklus oder stellen Sie sich Ihr Wahl-Paket mit attraktiven Preisnachlässen selbst zusammen. Bitte beachten Sie dabei, dass für jede gewählte Vorstellung die gleiche Anzahl an Plätzen gebucht werden muss.
Ihre Vorteile auf einen Blick
• Deutlicher Preisnachlass
• Hohe Flexibilität (Termine z. T. wählbar)
• Attraktive Vorstellungsauswahl
• Keine automatische Verlängerung zur nächsten Saison
• Online-Buchungsmöglichkeit mit individueller Platzauswahl
• Zusendung des Spielzeitheftes
Zyklus mit Chefdirigent Daniele Gatti
4 Konzerte
30 Prozent Ermäßigung zum Normalpreis (Platzgruppe 1 bis 5, nach Verfügbarkeit)
Erleben Sie den ersten Teil eines großen Sinfoniezyklus mit dem Chefdirigenten der Sächsischen Staatskapelle Dresden, Daniele Gatti.
Sa 31.08.2024 19 Uhr 1. Sinfoniekonzert
Mo 02.09.2024 19 Uhr 1. Sinfoniekonzert
Mo 03.03.2025 19 Uhr 7. Sinfoniekonzert
Di 04.03.2025 19 Uhr 7. Sinfoniekonzert
So 13.04.2025 19 Uhr 9. Sinfoniekonzert
Mo 14.04.2025 19 Uhr 9. Sinfoniekonzert
Mo 09.06.2025 19 Uhr 11. Sinfoniekonzert
Di 10.06.2025 19 Uhr 11. Sinfoniekonzert
Opern- und Ballett-Paket
Mindestens 3 Vorstellungen Ihrer Wahl 20 Prozent Ermäßigung zum Normalpreis (Platzgruppe 1 bis 6, nach Verfügbarkeit)
Das Beste aus Oper und Ballett und Sie entscheiden wann. Profitieren Sie darüber hinaus von einem attraktiven Preisvorteil.
Pakete
Do 19.09.2024 19 Uhr Benvenuto Cellini
So 29.09.2024 18 Uhr Benvenuto Cellini
Mo 26.05.2025 19 Uhr Classics Ballett
Fr 30.05.2025 19 Uhr Classics Ballett
Sa 05.07.2025 19.30 Uhr Eugen Onegin
Mi 09.07.2025 19 Uhr Eugen Onegin
So 01.09.2024 19.30 Uhr Der fliegende Holländer
Fr 20.09.2024 19.30 Uhr Der fliegende Holländer
Sa 15.02.2025 19 Uhr Der Freischütz
Di 10.12.2024 19 Uhr Hänsel und Gretel
So 23.03.2025 19 Uhr Innocence
Mi 26.03.2025 19 Uhr Innocence
Fr 04.04.2025 19 Uhr Innocence
Fr 11.04.2025 20 Uhr Innocence
Fr 08.11.2024 19 Uhr Intermezzo
Do 21.11.2024 19 Uhr Intermezzo
Mo 09.12.2024 19 Uhr Intermezzo
Fr 20.12.2024 19 Uhr Die Liebe zu den drei Orangen
Fr 03.01.2025 19 Uhr Die Liebe zu den drei Orangen
So 20.04.2025 19 Uhr Lucia di Lammermoor
So 04.05.2025 19 Uhr Lucia di Lammermoor
So 06.10.2024 19 Uhr Mefistofele
So 13.10.2024 19 Uhr Mefistofele
Do 24.10.2024 19 Uhr Mefistofele
Mi 29.01.2025 19 Uhr Nijinsky Ballett
Fr 14.02.2025 19 Uhr Nijinsky Ballett
So 23.02.2025 19 Uhr Nijinsky Ballett
Fr 25.10.2024 19 Uhr Peer Gynt Ballett
So 03.11.2024 18 Uhr Peer Gynt Ballett
Fr 22.11.2024 19 Uhr Peer Gynt Ballett
Sa 02.11.2024 19 Uhr Salome
So 10.11.2024 19 Uhr Salome
Fr 20.06.2025 19 Uhr Saul
So 29.06.2025 19 Uhr Saul
Mi 02.07.2025 19 Uhr Saul
Mi 12.03.2025 19 Uhr Schwanensee Ballett
Mi 02.04.2025 19 Uhr Schwanensee Ballett
So 27.04.2025 19 Uhr Schwanensee Ballett
Mi 20.11.2024 19 Uhr La traviata
Do 16.01.2025 19 Uhr La traviata
Fr 04.07.2025 19 Uhr Vice Versa Ballett
So 06.07.2025 19 Uhr Vice Versa Ballett
Kammerabend-Paket
Mindestens zwei Kammerabende Ihrer Wahl 30 Prozent Ermäßigung zum Normalpreis
Stellen Sie sich Ihre individuellen Kammerabend-Wunschtermine selbst zusammen und wählen Sie zwei oder mehr Kammerabende zum Preis von je 7 Euro aus.
Do 26.09.2024 20 Uhr 1. Kammerabend
Mi 30.10.2024 20 Uhr 2. Kammerabend
Do 05.12.2024 20 Uhr 3. Kammerabend
Do 23.01.2025 20 Uhr 4. Kammerabend
Do 13.03.2025 20 Uhr 5. Kammerabend
Mi 30.04.2025 20 Uhr 6. Kammerabend
Mi 28.05.2025 20 Uhr 7. Kammerabend
Do 26.06.2025 20 Uhr 8. Kammerabend
Semper Soirée-Matinée-Paket
Mindestens zwei Termine unserer beliebten Reihe am Vormittag beziehungsweise frühen Abend
10 Euro statt 12 Euro pro Termin
Freuen Sie sich auf besondere Veranstaltungen mit unserem internationalen Sänger*innen-Ensemble und Gästen.
So 14.09.2024 18 Uhr Stell dir vor
Mi 25.09.2024 20 Uhr Semper Soirée –Nikolaus Habjan
So 27.10.2024 11 Uhr Semper Matinée –Und morgen wird die Sonne wieder scheinen
Sa 15.02.2025 11 Uhr Semper Matinée –Zum 40. Geburtstag
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Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Bernhard-von-Lindenau-Platz
Ihr Weg zu uns
Behindertengerechte Parkplätze sind gegenüber dem Italienischen Dörfchen zu finden. Von dort erreichen Sie bequem und ebenerdig den Eingang zur Semperoper.
Zugang zur Semperoper und zur Tageskasse für Rollstuhlfahrer*innen. Wenn Sie Hilfe benötigen, betätigen Sie bitte eine der Klingeln, die jeweils zu Beginn der Rampe an der Fassade angebracht sind.
Behindertengerechter Parkplatz für Besucher*innen von Semper Zwei (Zufahrt über Bernhard-von-Lindenau-Platz).
Adresse
Semperoper Dresden
Theaterplatz 2
01067 Dresden, Deutschland
Die Semperoper befindet sich in der historischen Altstadt von Dresden, neben dem Dresdner Zwinger, an der Elbe.
Anfahrt
Bahn
Die Semperoper ist vom Hauptbahnhof und vom Bahnhof Dresden-Neustadt gut zu erreichen.
Flugzeug
Die Distanz Flughafen Dresden (DRS) zur Semperoper beträgt circa 8 Kilometer. Mit dem Taxi, je nach Verkehrszeit 20 bis 30 Minuten.
Straßenbahn/Bus
Station Theaterplatz: Straßenbahnlinien 4, 8 und 9. Station Postplatz (300m): Straßenbahnlinien 1, 2, 11, 12, Buslinie 68. dvb.de
PKW
Parken ist rund um den Theaterplatz nicht gestattet. Kurzes Halten für den Einund Ausstieg ist möglich. Öffentliche Garage „Semperoper“ (200m): Zufahrt über Devrientstraße.
Weitere öffentliche Parkhäuser: Frauenkirche (Schießgasse und Landhausstraße 2), Haus am Zwinger (Kleine Brüdergasse 3), Altmarkt (Wilsdruffer Straße). dresden.de/parken
141
Elbe
Terrassenufer Sophienstraße
P
Theaterplatz H Semper Zwei Tageskasse Semperoper Theaterplatz Zwinger Italienisches Dörfchen Hofkirche Theaterplatz H
P P P
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Preise in Euro Bitte beachten Sie, dass bei Seiten- und Rangplätzen gegebenenfalls mit Sichteinschränkungen zu rechnen ist.
Ermäßigte Preise grau gekennzeichnet.
Ermäßigungen werden ab einem Eintrittspreis von 12 Euro für die Platzgruppen 1 bis 6 gewährt. Ermäßigungen sind nur in Verbindung mit dem jeweiligen Nachweis gültig und nicht übertragbar. Der entsprechende Nachweis ist beim Einlass vorzuweisen.
Rollstuhlplätze
• im Parkett
• im 1. und 2. Rang (nicht für ElektroRollstühle geeignet)
* Platz mit eingeschränkterBeinfreiheit
HP Hörplätze
142 Saalpläne & Preise
&
Loge 1 2 3 4 5 6 7 HP A 55,00 45,00 40,00 31,00 26,00 22,00 10,00 5,00 22,50 20,00 15,50 13,00 11,00 B 62,00 52,00 46,00 36,00 30,00 25,00 11,00 6,00 26,00 23,00 18,00 15,00 12,50 C 69,00 57,00 52,00 42,00 35,00 27,00 13,00 7,00 28,50 26,00 21,00 17,50 13,50 6,50 D 74,00 62,00 57,00 47,00 39,00 28,00 14,00 7,00 31,00 28,50 23,50 19,50 14,00 7,00 E 80,00 66,00 60,00 50,00 40,00 30,00 15,00 8,00 33,00 30,00 25,00 20,00 15,00 7,50 F 86,00 71,00 67,00 57,00 48,00 34,00 18,00 8,00 35,50 33,50 28,50 24,00 17,00 9,00 G 96,00 80,00 75,00 59,00 51,00 35,00 20,00 10,00 40,00 37,50 29,50 25,50 17,50 10,00 H 102,00 85,00 79,00 62,00 54,00 37,00 21,00 11,00 42,50 39,50 31,00 27,00 18,50 10,50 I 106,00 88,00 83,00 65,00 56,00 39,00 22,00 12,00 44,00 41,50 32,50 28,00 19,50 11,00 J 114,00 95,00 89,00 70,00 62,00 45,00 27,00 14,00 47,50 44,50 35,00 31,00 22,50 13,50 K 120,00 99,00 93,00 74,00 66,00 47,00 28,00 16,00 49,50 46,50 37,00 33,00 23,50 14,00 L 128,00 107,00 99,00 80,00 68,00 48,00 30,00 17,00 53,50 49,50 40,00 34,00 24,00 15,00 M 135,00 112,00 105,00 84,00 72,00 49,00 31,00 17,00 56,00 52,50 42,00 36,00 24,50 15,50 N 140,00 117,00 109,00 87,00 77,00 55,00 34,00 18,00 58,50 54,50 43,50 38,50 27,50 17,00 O 150,00 124,00 115,00 99,00 88,00 59,00 36,00 22,00 62,00 57,50 49,50 44,00 29,50 18,00 P 160,00 135,00 125,00 104,00 92,00 65,00 37,00 24,00 67,50 62,50 52,00 46,00 32,50 18,50 Q 175,00 145,00 135,00 110,00 95,00 68,00 38,00 26,00 72,50 67,50 55,00 47,50 34,00 19,00 R 190,00 155,00 140,00 118,00 99,00 70,00 40,00 30,00 77,50 70,00 59,00 49,50 35,00 20,00 S 200,00 165,00 150,00 125,00 105,00 75,00 43,00 35,00 82,50 75,00 62,50 52,50 37,50 21,50 T 210,00 175,00 160,00 130,00 110,00 80,00 45,00 40,00 87,50 80,00 65,00 55,00 40,00 22,50 U 235,00 195,00 170,00 140,00 120,00 90,00 50,00 40,00 97,50 85,00 70,00 60,00 45,00 25,00 V 280,00 225,00 200,00 165,00 145,00 110,00 60,00 45,00 112,50 100,00 82,50 72,50 55,00 30,00 W 310,00 250,00 230,00 180,00 155,00 120,00 65,00 45,00 125,00 115,00 90,00 77,50 60,00 32,50 SON 30,00 25,00 22,00 20,00 16,00 11,00 8,00 5,00 12,50 11,00 10,00 8,00
Oper
Ballett
Service
Bei der Kartenbuchung auf semperoper.de vermittelt ein 3D-Saalplan mit 360-Grad-Blick einen optimalen Eindruck der Sichtverhältnisse.
1.Rangrechts
44 44 44 44 44 44 45 45 45 45 45 46 46 43 43 43 43 43 43 42 42 42 42 42 42 41 41 41 41 41 41 41 40 40 40 40 40 40 40 39 39 39 39 39 39 39 38 38 38 38 38 38 38 38 37 37 37 37 37 37 37 37 36 36 36 36 36 36 36 36 35 35 35 35 35 35 35 35 35 34 34 34 34 34 34 34 34 34 33 33 33 33 33 33 33 33 33 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 28 28 28 28 28 28 28 28 28 28 27 27 27 27 27 27 27 27 27 27 26 26 26 26 26 26 26 26 26 26 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 23 23 23 23 23 23 23 23 23 23 22 22 22 22 22 22 22 22 22 22 21 21 21 21 21 21 21 21 21 21 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 17 17 17 17 17 17 17 17 17 17 16 16 16 16 16 16 16 16 16 16 15 15 15 15 15 15 15 15 15 15 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 44 43 43 42 42 42 41 41 41 41 40 40 40 40 39 39 39 39 38 38 38 38 38 37 37 37 37 37 36 36 36 36 36 35 35 35 35 35 35 34 34 34 34 34 34 33 33 33 33 33 33 32 32 32 32 32 32 32 31 31 31 31 31 31 31 30 30 30 30 30 30 30 29 29 29 29 29 29 29 28 28 28 28 28 28 28 27 27 27 27 27 27 27 26 26 26 26 26 26 26 25 25 25 25 25 25 25 24 24 24 24 24 24 24 23 23 23 23 23 23 23 22 22 22 22 22 22 22 21 21 21 21 21 21 21 20 20 20 20 20 20 20 20 19 19 19 19 19 19 19 19 18 18 18 18 18 18 18 18 17 17 17 17 17 17 17 17 16 16 16 16 16 16 16 16 15 15 15 15 15 15 15 15 14 14 14 14 14 14 14 14 13 13 13 13 13 13 13 13 12 12 12 12 12 12 12 12 12 11 11 11 11 11 11 11 11 11 10 10 10 10 10 10 10 10 10 9 9 9 9 9 9 9 9 9 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 25 25 25 25 25 24 24 24 24 24 24 23 23 23 23 23 23 22 22 22 22 22 25 25 24 24 23 23 22 22 22 22 21 21 21 21 21 21 21 21 21 20 20 20 20 20 20 20 20 20 19 19 19 19 19 19 19 19 19 18 18 18 18 18 18 18 18 18 17 17 17 17 17 17 17 17 17 16 16 16 16 16 16 16 16 15 15 15 15 15 15 16 15 15 15 14 14 14 14 14 14 14 14 14 1 3 13 13 13 13 13 13 13 13 12 12 12 12 12 12 12 12 12 11 11 11 11 11 11 11 11 11 10 10 10 10 10 9 8 10 10 10 10 44 44 44 45 45 45 46 46 46 46 47 47 47 47 48 48 48 48 49 49 49 50 50 50 5 1 51 15 52 52 52 5 3 53 5 4 54 5 5 55 56 56 57 57 58 58 59 59 60 6 0 61 6 1 62 62 63 63 64 64 65 66 67 68 69 70 65 65 66 66 67 6 7 6 8 68 69 6 9 70 70 71 71 72 72 73 73 74 74 75 75 76 76 77 43 43 43 42 42 42 41 44 45 43 42 41 41 41 40 40 40 39 39 39 38 38 38 38 37 37 37 37 36 36 36 36 35 35 35 35 34 34 34 34 33 33 33 33 32 31 32 32 31 31 30 30 30 30 29 29 29 29 28 28 28 28 27 27 27 27 26 26 26 26 25 31 30 29 28 27 26 30 29 28 27 26 26 26 32 32 32 31 31 31 30 30 30 29 29 29 28 28 28 27 27 27 38 38 37 37 36 36 35 35 34 34 33 33 32 31 37 36 35 34 33 44 44 45 45 46 46 47 47 48 48 49 49 50 50 51 51 52 52 53 53 47 48 49 50 51 52 54 54 55 55 56 56 57 57 58 58 59 59 53 54 55 56 57 58 5 9 60 60 60 61 61 61 62 62 62 63 63 64 64 43 43 42 42 41 41 40 40 44 45 46 43 42 41 40 39 39 32 38 37 36 35 34 33 39 38 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 53 5 4 55 56 57 58 59 43 43 42 42 41 41 40 40 39 39 Links Parkett
1 .
Rechts
Ranglinks
Loge 2 Rang 3 Rang 4 Rang 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 * * 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 3 2 2 2 2 3 2 2 2 2 3 2 2 2 2 2 2 2 2 2 3 2 4 4 3 3 5 5 6 6 7 7 8 8 9 9 10 10 11 11 12 12 13 13 14 14 15 15 16 16 17 17 18 18 19 19 Bühn e Orchestergraben
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Preise in Euro Ermäßigte Preise grau gekennzeichnet.
Ermäßigungen werden ab einem Eintrittspreis von 12 Euro für die Platzgruppen 1 bis 6 gewährt. Ermäßigungen sind nur in Verbindung mit dem jeweiligen Nachweis gültig und nicht übertragbar. Der entsprechende Nachweis ist beim Einlass vorzuweisen.
Rollstuhlplätze
• im Parkett
• im 1. und 2. Rang (nicht für ElektroRollstühle geeignet)
* Platz mit eingeschränkterBeinfreiheit
HP Hörplätze
KA Kammerabend
144 Konzert Loge 1 2 3 4 5 6 HP KON1 21,00 17,00 16,00 15,00 12,00 11,00 6,00 8,50 8,00 7,50 6,00 KON2 33,00 27,00 22,00 20,00 17,00 11,00 6,00 13,50 11,00 10,00 8,50 KON3 60,00 48,00 38,00 29,00 20,00 15,00 10,00 24,00 19,00 14,50 10,00 7,50 KON4 73,00 58,00 48,00 39,00 30,00 20,00 12,00 29,00 24,00 19,50 15,00 10,00 6,00 KON5 82,00 67,00 55,00 45,00 36,00 23,00 13,00 33,50 27,50 22,50 18,00 11,50 6,50 KON6 94,00 78,00 66,00 54,00 43,00 27,00 16,00 39,00 33,00 27,00 21,50 13,50 8,00 KON7 108,00 90,00 76,00 60,00 49,00 32,00 20,00 45,00 38,00 30,00 24,50 16,00 10,00 KON8 138,00 120,00 95,00 80,00 60,00 40,00 25,00 60,00 47,50 40,00 30,00 20,00 12,50 KON9 170,00 150,00 125,00 105,00 80,00 60,00 30,00 75,00 62,50 52,50 40,00 30,00 15,00 KON10 200,00 175,00 150,00 130,00 100,00 80,00 40,00 87,50 75,00 65,00 50,00 40,00 20,00 KON11 245,00 200,00 180,00 150,00 135,00 100,00 50,00 100,00 90,00 75,00 67,50 50,00 25,00 KON12 280,00 225,00 200,00 165,00 142,00 110,00 60,00 112,50 100,00 82,50 71,00 55,00 30,00 KON13 310,00 250,00 230,00 180,00 150,00 120,00 65,00 125,00 115,00 90,00 75,00 60,00 32,50 KA 10,00 Parkett
Saalpläne & Preise Service
Bei der Kartenbuchung auf semperoper.de vermittelt ein 3D-Saalplan mit 360-Grad-Blick einen optimalen Eindruck der Sichtverhältnisse.
145 44 44 44 44 44 44 45 45 45 45 45 46 46 43 43 43 43 43 43 42 42 42 42 42 42 41 41 41 41 41 41 41 40 40 40 40 40 40 40 39 39 39 39 39 39 39 38 38 38 38 38 38 38 38 37 37 37 37 37 37 37 37 36 36 36 36 36 36 36 36 35 35 35 35 35 35 35 35 35 34 34 34 34 34 34 34 34 34 33 33 33 33 33 33 33 33 33 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 28 28 28 28 28 28 28 28 28 28 27 27 27 27 27 27 27 27 27 27 26 26 26 26 26 26 26 26 26 26 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 23 23 23 23 23 23 23 23 23 23 22 22 22 22 22 22 22 22 22 22 21 21 21 21 21 21 21 21 21 21 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 17 17 17 17 17 17 17 17 17 17 16 16 16 16 16 16 16 16 16 16 15 15 15 15 15 15 15 15 15 15 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 44 43 43 42 42 42 41 41 41 41 40 40 40 40 39 39 39 39 38 38 38 38 38 37 37 37 37 37 36 36 36 36 36 35 35 35 35 35 35 34 34 34 34 34 34 33 33 33 33 33 33 32 32 32 32 32 32 32 31 31 31 31 31 31 31 30 30 30 30 30 30 30 29 29 29 29 29 29 29 28 28 28 28 28 28 28 27 27 27 27 27 27 27 26 26 26 26 26 26 26 25 25 25 25 25 25 25 24 24 24 24 24 24 24 23 23 23 23 23 23 23 22 22 22 22 22 22 22 21 21 21 21 21 21 21 20 20 20 20 20 20 20 20 19 19 19 19 19 19 19 19 18 18 18 18 18 18 18 18 17 17 17 17 17 17 17 17 16 16 16 16 16 16 16 16 15 15 15 15 15 15 15 15 14 14 14 14 14 14 14 14 13 13 13 13 13 13 13 13 12 12 12 12 12 12 12 12 12 11 11 11 11 11 11 11 11 11 10 10 10 10 10 10 10 10 10 9 9 9 9 9 9 9 9 9 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 25 25 25 25 25 24 24 24 24 24 24 23 23 23 23 23 23 22 22 22 22 22 25 25 24 24 23 23 22 22 22 22 21 21 21 21 21 21 21 21 21 20 20 20 20 20 20 20 20 20 19 19 19 19 19 19 19 19 19 18 18 18 18 18 18 18 18 18 17 17 17 17 17 17 17 17 17 16 16 16 16 16 16 16 16 15 15 15 15 15 15 16 15 15 15 14 14 14 14 14 14 14 14 14 1 3 13 13 13 13 13 13 13 13 12 12 12 12 12 12 12 12 12 11 11 11 11 11 11 11 11 11 10 10 10 10 10 9 8 10 10 10 10 44 44 44 45 45 45 46 46 46 46 47 47 47 47 48 48 48 48 49 49 49 50 50 50 5 1 51 15 52 52 25 5 3 53 5 4 54 5 5 55 56 56 57 57 58 58 59 59 60 6 0 61 6 1 62 62 63 63 64 64 65 66 67 68 69 70 65 65 66 66 67 6 7 6 8 68 69 6 9 70 70 71 71 72 72 73 73 74 74 75 75 76 76 77 43 43 43 42 42 42 41 44 45 43 42 41 41 41 40 40 40 39 39 39 38 38 38 38 37 37 37 37 36 36 36 36 35 35 35 35 34 34 34 34 33 33 33 33 32 31 32 32 31 31 30 30 30 30 29 29 29 29 28 28 28 28 27 27 27 27 26 26 26 26 25 31 30 29 28 27 26 30 29 28 27 26 26 26 32 32 32 31 31 31 30 30 30 29 29 29 28 28 28 27 27 27 38 38 37 37 36 36 35 35 34 34 33 33 32 31 37 36 35 34 33 44 44 45 45 46 46 47 47 48 48 49 49 50 50 51 51 52 52 53 53 47 48 49 50 51 52 54 54 55 55 56 56 57 57 58 58 59 59 53 54 55 56 57 58 5 9 60 60 60 61 61 61 62 62 62 63 63 64 64 43 43 42 42 41 41 40 40 44 45 46 43 42 41 40 39 39 32 38 37 36 35 34 33 39 38 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 53 5 4 55 56 57 58 59 43 43 42 42 41 41 40 40 39 39 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 * * 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 3 2 2 2 2 3 2 2 2 2 3 2 2 2 2 2 2 2 2 2 3 2 4 4 3 3 5 5 6 6 7 7 8 8 9 9 10 10 11 11 12 12 13 13 14 14 15 15 16 16 17 17 18 18 19 19 Links Parkett Rechts 1 . Ranglinks
Loge 2. Rang 3 Rang 4. Rang Bühn e Orcheste rgrabe n
1.Rangrechts
Preise in Euro Ermäßigte Preise grau gekennzeichnet.
Ermäßigungen sind nur in Verbindung mit dem jeweiligen Nachweis gültig und nicht übertragbar. Der entsprechende Nachweis ist beim Einlass vorzuweisen.
* Kinder, Jugendliche sowie Studierende / Auszubildende und ermäßigte Preise aufgrund einer Schwerbeschädigung
Extras
Preise in Euro Preise gelten für alle Plätze. Ermäßigte Preise grau gekennzeichnet.
Ermäßigungen sind nur in Verbindung mit dem jeweiligen Nachweis gültig und nicht übertragbar. Der entsprechende Nachweis ist beim Einlass vorzuweisen.
146
Kulturpalast
1 2 3 4 5 KULT1 20,00 17,00 15,00 10,00 8,00 10,00* 8,50* 7,50* KULT2 38,00 30,00 20,00 15,00 10,00 19,00 15,00 10,00 7,50 KULT3 45,00 35,00 25,00 20,00 12,00 22,50 17,50 12,50 10,00 6,00 KULT4 55,00 45,00 30,00 25,00 15,00 27,50 22,50 15,00 12,50 7,50 ZU1 ZU2 ZU3 ZU4 ZU5 ZU6 ZU7 ZU8 3,50 5,00 6,50 12,00 16,00 20,00 26,00 30,00 3,00 3,00 6,00 8,00 10,00 13,00 15,00
Saalpläne & Preise Service
147 Konzertsaal 2018/19 P F J M 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 3 2 1 3 2 1 1 2 3 4 5 6 L K 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 15 16 17 18 19 20 R R R R R R R R R R A B C D 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 O G H R R R R R R R R E Q R W 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 3 4 5 6 7 8 9 10 3 4 5 6 7 8 9 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bühne S 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 1 2 3 T U N V Chorempore 1 Rang 1 Rang 2 Rang 2 Rang 1 Rang 1 Rang 2 Rang 1 7 6 7 8 2 5 6 9 3 5 10 4 4 4 11 3 3 12 5 2 2 13 6 1 14 7 1 8 1 10 9 11 8 7 2 12 7 6 3 6 13 5 4 5 14 4 15 4 5 3 16 3 6 2 17 2 7 1 18 1 8 13 12 14 11 15 10 9 16 8 17 7 18 1 6 19 6 5 20 2 5 4 21 3 3 22 4 4 23 2 3 1 13 14 24 5 15 12 2 6 16 11 1 17 10 9 18 8 19 7 20 6 21 5 22 4 23 24 3 25 2 26 1 1 14 1 1 13 14 1 13 2 13 1 13 2 2 12 13 2 12 3 12 2 12 3 3 11 12 3 11 4 11 3 11 4 4 10 11 4 10 5 10 4 10 5 5 9 10 5 9 6 9 5 9 6 6 8 9 7 8 7 8 6 8 6 8 7 7 7 7 8 7 7 7 5 1 8 7 8 8 6 6 9 6 8 6 4 2 9 6 9 9 5 5 10 5 9 5 3 3 10 5 10 10 4 4 11 4 10 4 2 4 11 4 11 11 3 3 12 3 11 3 1 5 12 3 12 12 2 2 13 2 12 2 13 13 13 2 1 1 14 1 13 1 14 1 35 1 2 34 3 33 4 32 5 31 6 30 1 7 29 36 8 2 1 18 35 28 1 9 3 1 18 18 34 27 33 4 10 26 5 32 25 11 17 31 24 12 6 2 2 2 17 17 37 1 7 30 36 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 8 2 29 9 35 8 1 3 28 3 16 10 4 3 27 34 3 16 16 33 26 11 5 32 25 12 6 7 2 1 7 31 38 4 15 4 15 15 37 30 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 8 2 4 29 1 3 9 36 9 6 3 10 28 35 4 11 5 5 14 34 27 5 5 12 14 14 6 26 33 2 8 5 4 1 7 32 39 31 38 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 8 2 6 13 9 3 6 30 37 6 13 13 1 3 7 10 4 10 29 36 4 5 5 11 28 35 34 27 12 6 7 12 7 40 2 4 1 7 9 6 12 33 3 6 8 39 2 32 38 31 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 9 3 10 4 8 1 11 37 30 R4 12 8 5 3 5 8 2 11 36 7 R5 5 11 29 6 12 28 35 7 34 2 11 4 6 4 7 1 8 33 39 1 8 38 32 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 9 2 3 10 31 37 1 3 10 14 5 7 4 11 30 36 3 6 12 29 5 35 6 34 2 4 7 33 9 13 6 5 1 8 32 38 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 2 9 31 37 1 10 10 30 14 3 9 5 3 36 8 12 11 10 R6 4 9 9 29 10 35 R3 5 34 6 2 33 13 4 11 9 7 10 32 9 10 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 8 1 8 31 37 2 R7 9 30 R2 2 36 1 3 12 15 3 10 29 8 35 11 4 8 34 11 9 4 7 1 5 33 2 14 6 32 R1 R8 7 38 31 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 7 1 12 6 7 3 7 8 2 12 8 30 37 9 29 3 36 4 35 5 6 5 13 7 34 2 6 10 9 6 13 6 33 7 32 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 6 1 8 31 37 4 8 11 9 5 1 5 14 10 30 2 9 5 36 14 3 35 4 34 7 13 3 5 9 4 8 10 5 4 33 15 4 6 15 15 4 32 38 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 7 1 31 8 12 4 6 10 8 30 37 37 9 2 3 3 16 36 1 3 16 16 3 4 35 9 11 5 7 11 5 34 2 6 8 6 33 2 17 3 2 32 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 7 2 1 17 17 2 8 31 37 10 1 10 13 1 6 8 12 1 5 7 2 36 3 1 35 18 3 1 2 4 18 18 2 3 1 34 11 9 12 2 7 9 5 4 6 33 1 6 30 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 32 7 31 1 3 12 2 29 8 2 11 3 8 10 3 5 28 3 13 7 10 1 4 9 11 27 4 2 1 14 4 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 14 6 9 2 5 10 12 1 3 13 5 8 3 6 11 13 2 12 56 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 4 7 9 1 4 7 12 14 1 11 3 6 8 2 5 8 13 10 5 7 3 6 9 1 234 5 678 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 9 6 4 7 8 12 3 456 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 2 1 4 14 123 4 567 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 3 7 10 15 1 13 1 14 2 12 2 6 11 8 1 2 345 6 78 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 15 1 2 13 3 11 1 5 12 9 1 16 14 2 3 12 4 10 5 1 18 2 15 4 13 10 11 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 4 3 13 5 9 4 2 3 14 17 12 5 4 5 10 3 6 8 11 3 4 13 16 11 3 5 6 9 7 7 6 2 12 1 1 234 5 678 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 4 5 12 15 17 10 6 7 8 2 7 2 1 5 6 11 14 16 13 9 7 8 7 1 3 6 7 10 13 15 8 8 6 8 8 14 4 7 8 9 12 14 9 5 7 9 9 5 8 9 9 6 8 11 13 10 4 6 9 10 10 5 7 10 12 11 3 10 7 6 11 10 11 9 4 12 2 12 11 8 5 11 10 8 3 13 1 11 6 13 12 9 4 9 2 12 5 14 13 10 3 8 1 12 13 4 7 14 2 123 4 567 8 9 10 11 12 13 14 13 14 3 6 15 1 11 14 15 7 2 5 12 15 16 6 1 4 1 234 5 678 9 10 11 12 13 14 15 16 13 16 5 3 14 1 18 17 4 2 2 17 1 2 345 6 78 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 15 18 3 1 3 16 1 19 16 4 15 2 2 18 5 14 17 3 17 1 12 3 456 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 6 13 4 16 7 12 5 15 8 11 6 14 9 10 13 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 7 1 16 10 9 2 8 12 15 11 8 3 9 11 14 4 10 10 13 12 3 456 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 5 11 9 12 6 12 8 12 11 7 7 13 1 13 10 6 8 14 2 12 9 5 9 15 3 11 8 4 13 7 16 4 10 3 14 6 17 5 9 2 15 5 18 6 8 1 16 10 4 7 17 11 3 6 18 12 2 5 19 13 1 4 7 7 1 2 345 6 78 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 14 3 8 6 15 2 9 5 16 1 10 4 12 3 456 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 11 3 12 2 13 1 123 4 567 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
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Spielzeit 2024/ 2025
Premieren
das Festival Fast Forward Wir freuen uns
Sie! www.staatsschauspiel-dresden.de
25
und
auf
© Klaus Gigga
Kalendarium
August 2024
29 Do 19 Uhr Der fliegende Holländer Dresdentag J
30 Fr 19 Uhr Benvenuto Cellini Dresdentag I
31 Sa 19 Uhr 1. Sinfoniekonzert KON5
September 2024
1 So 11 Uhr 1. Sinfoniekonzert KON5
19.30 Uhr Der fliegende Holländer J
2 Mo 19 Uhr 1. Sinfoniekonzert KON5
3 Di 19 Uhr Le nozze di Figaro J
4 Mi 19 Uhr Il barbiere di Siviglia J
5 Do 19 Uhr Le nozze di Figaro J
6 Fr 19 Uhr Die Zauberflöte O
7 Sa 15 Uhr Drei miese, fiese Kerle ZU4
19 Uhr Il barbiere di Siviglia L
8 So 15 Uhr Drei miese, fiese Kerle ZU4
19 Uhr Le nozze di Figaro K
10 Di 11 Uhr Drei miese, fiese Kerle ZU4
11 Mi 11 Uhr Drei miese, fiese Kerle ZU4
12 Do 11 Uhr Drei miese, fiese Kerle ZU4
13 Fr 19 Uhr Die Zauberflöte O
14 Sa 15 Uhr Drei miese, fiese Kerle ZU4
Sa 18 Uhr Stell dir vor – Auftakt Saison 2024/25 ZU4
15 So 11 Uhr Hereinspaziert! –Tag der offenen Semperoper
15 Uhr Drei miese, fiese Kerle
18 Uhr Il barbiere di Siviglia Dresdentag H
17 Di 11 Uhr Drei miese, fiese Kerle ZU4
19 Do 11 Uhr Drei miese, fiese Kerle
19 Uhr Benvenuto Cellini I
20 Fr 19.30 Uhr Der fliegende Holländer J
21 Sa 19 Uhr Il barbiere di Siviglia L
22 So 14 Uhr Die Zauberflöte Familienvorstellung A
23 Mo 18 Uhr Kostprobe Mefistofele
25 Mi 20 Uhr Semper Soirée – Nikolaus Habjan
26 Do 20 Uhr 1. Kammerabend
27 Fr 19 Uhr Le nozze di Figaro L
28 Sa 18 Uhr Mefistofele Premiere O
29 So 18 Uhr Benvenuto Cellini I
Oktober 2024
1 Di 19 Uhr Mefistofele Dresdentag J
2 Mi 19 Uhr Otello
19 Uhr Woyzeck
3 Do 19 Uhr Fidelio
4 Fr 19 Uhr Die Zauberflöte O
5 Sa 18 Uhr Woyzeck ZU5
19 Uhr Otello N
6 So 11 Uhr 2. Sinfoniekonzert KON5
19 Uhr Mefistofele J
7 Mo 19 Uhr 2. Sinfoniekonzert KON5
8 Di 19 Uhr 2. Sinfoniekonzert KON5
19 Uhr Woyzeck ZU5
9 Mi 19 Uhr Fidelio K
19 Uhr Woyzeck ZU5
10 Do 14 Uhr Mefistofele B
11 Fr 19 Uhr Otello L Fr 20 Uhr Sonderkonzert im Kulturpalast KULT3
12 Sa 19 Uhr Fidelio N
13 So 11 Uhr Hochschulkonzert KON1
19 Uhr Mefistofele J
14 Mo 19 Uhr Woyzeck ZU5
15 Di 19 Uhr Woyzeck ZU5
17 Do 19 Uhr Fidelio K
19.30 Uhr Wonderful World Ballett Premiere
18 Fr 19 Uhr Mefistofele J
19.30 Uhr Wonderful World Ballett
20 Uhr Fenster aus Jazz ZU7
19 Sa 19 Uhr Otello N
19.30 Uhr Wonderful World Ballett
20 Uhr Fenster aus Jazz ZU7
20 So 14 Uhr La bohème Familienvorstellung A
19 Uhr La bohème Dresdentag I
24 Do 19 Uhr Mefistofele J
25 Fr 19 Uhr Peer Gynt Ballett G
26 Sa 11 Uhr Kostprobe Intermezzo ZU4
19 Uhr Fidelio N
20 Uhr Semper Bar – Axel Ranisch ZU2
27 So 11 Uhr Semper Matinée – Und morgen wird die Sonne wieder scheinen ZU4
19 Uhr Peer Gynt Ballett Dresdentag F
30 Mi 20 Uhr 2. Kammerabend KA
31 Do 14 Uhr Peer Gynt Ballett B 19 Uhr Liederabend – Marlis Petersen KON1
November 2024
1 Fr 19 Uhr Intermezzo Premiere
19 Uhr Intermezzo Dresdentag I
155
ZU4
ZU4
ZU4
ZU4
KA
K
ZU5
L
N
J
14
Kids
2 Sa 19 Uhr Salome
3 So 11 Uhr Kapelle für Kids ZU3
Uhr Kapelle für
ZU3
F
9.30
Kids ZU3
ZU3
18 Uhr Peer Gynt Ballett
4 Mo
Uhr Kapelle für
11.30 Uhr Kapelle für Kids
ERBE VERBINDET
Foto: Martin Jehnichen
5 Di 9.30 Uhr Kapelle für Kids
11.30 Uhr Kapelle für Kids
20 Uhr 1. Aufführungsabend
6 Mi 19 Uhr Salome Dresdentag H
7 Do 18 Uhr Aktenzeichen – Intermezzo
19 Uhr Semper Bar – Patrick Hahn ZU5
8 Fr 19 Uhr Intermezzo J
9 Sa 19 Uhr La traviata P
19 Uhr Semper Bar – Patrick Hahn ZU5
10 So 11 Uhr 3. Sinfoniekonzert
19 Uhr Salome H
11 Mo 19 Uhr 3. Sinfoniekonzert
12 Di 19 Uhr 3. Sinfoniekonzert
13 Mi 19 Uhr Peer Gynt Ballett F
14 Do 19 Uhr La traviata L
15 Fr 11 Uhr Schneewitte ZU4
19 Uhr Die Zauberflöte P
16 Sa 19 Uhr La traviata P
17 So 14 Uhr Die Zauberflöte Familienvorstellung A
14 Uhr Schneewitte
16 Uhr Schneewitte
19 Uhr Die Zauberflöte L
19 Di 11 Uhr Schneewitte
20 Mi 19 Uhr La traviata L
21 Do 11 Uhr Schneewitte
19 Uhr Intermezzo I
22 Fr 19 Uhr Peer Gynt Ballett G
23 Sa 15 Uhr Schneewitte ZU4
19 Uhr La traviata P
24 So 16 Uhr Schneewitte ZU4
18 Uhr Intermezzo Dresdentag I
26 Di 18 Uhr Aktenzeichen – Intermezzo
28 Do 19 Uhr Die Zauberflöte Q
29 Fr 19 Uhr La traviata Q
30 Sa 18 Uhr Adventskonzert in der Frauenkirche
19 Uhr Der Nussknacker Ballett Exklusive Veranstaltung
Dezember
2024
1 So 15 Uhr Der Nussknacker Ballett Familienvorstellung A
19 Uhr Der Nussknacker Ballett Q
2 Mo 18 Uhr Kostprobe Die Liebe zu den drei Orangen ZU4
4 Mi 19 Uhr Intermezzo I
5 Do 20 Uhr 3. Kammerabend KA
6 Fr 19 Uhr Der Nussknacker Ballett P
7 Sa 18 Uhr Die Liebe zu den drei Orangen Premiere N
8 So 14 Uhr Der Nussknacker Ballett Exklusive Veranstaltung
18 Uhr Der Nussknacker Ballett Q
9 Mo 19 Uhr Intermezzo I
19.30 Uhr Wonderful World Ballett
10 Di 19 Uhr Hänsel und Gretel K
19.30 Uhr Wonderful World Ballett
11 Mi 19 Uhr Die Liebe zu den drei Orangen Dresdentag I
19.30 Uhr Wonderful World Ballett
12 Do 19 Uhr Der Nussknacker Ballett L
13 Fr 17 Uhr Kostprobe Ändere die Welt! ZU4
19 Uhr Hänsel und Gretel O
14 Sa 19 Uhr Der Nussknacker Ballett Q
15 So 11 Uhr 4. Sinfoniekonzert KON5
19 Uhr Die Liebe zu den drei Orangen I
16 Mo 19 Uhr 4. Sinfoniekonzert KON5
17 Di 19 Uhr 4. Sinfoniekonzert KON5
18 Mi 14 Uhr Die Liebe zu den drei Orangen B
20 Uhr Semper Soirée – Adventslieder KON1
19 Do 19 Uhr La bohème J
19 Uhr Ändere die Welt! Premiere ZU5
20 Fr 19 Uhr Die Liebe zu den drei Orangen J
21 Sa 14 Uhr Der Nussknacker Ballett Familienvorstellung A
18 Uhr Der Nussknacker Ballett P
18 Uhr Ändere die Welt! ZU5
22 So 14 Uhr Hänsel und Gretel Familienvorstellung A
18 Uhr Hänsel und Gretel N
23 Mo 18 Uhr Der Nussknacker Ballett P
25 Mi 14 Uhr Der Nussknacker Ballett Familienvorstellung A
18 Uhr Der Nussknacker Ballett P
26 Do 14 Uhr Hänsel und Gretel Familienvorstellung A
18 Uhr Hänsel und Gretel N
27 Fr 19 Uhr Ändere die Welt! ZU5
28 Sa 19 Uhr Ändere die Welt! ZU5
29 So 17 Uhr Silvesterkonzert KON10
30 Mo 19 Uhr Silvesterkonzert KON12
31 Di 17 Uhr Die Fledermaus U
Januar
2025
1 Mi 17 Uhr Die Fledermaus R
2 Do 13 Uhr Die Liebe zu den drei Orangen B
19 Uhr Ändere die Welt! ZU5
3 Fr 19 Uhr Die Liebe zu den drei Orangen I
4 Sa 19 Uhr Die Fledermaus K
19 Uhr Ändere die Welt! ZU5
5 So 14 Uhr Die Zauberflöte Familienvorstellung A
19 Uhr Die Zauberflöte K
7 Di 19 Uhr Ändere die Welt! ZU5
10 Fr 19 Uhr Die Fledermaus K
11 Sa 19 Uhr La traviata K
12 So 11 Uhr 5. Sinfoniekonzert KON4
19 Uhr Die Zauberflöte K
13 Mo 19 Uhr 5. Sinfoniekonzert KON4
14 Di 19 Uhr 5. Sinfoniekonzert KON4
15 Mi 19 Uhr La traviata J
16 Do 19 Uhr The Toxic Avenger ZU6
17 Fr 19 Uhr Die Fledermaus K
18 Sa 19 Uhr La traviata K
19 Uhr The Toxic Avenger ZU6
19 So 14 Uhr Die Zauberflöte Familienvorstellung A
19 Uhr Die Zauberflöte K
20 Mo 19 Uhr The Toxic Avenger ZU6
21 Di 19 Uhr The Toxic Avenger ZU6
22 Mi 19 Uhr La traviata J
23 Do 19 Uhr The Toxic Avenger ZU6
20 Uhr 4. Kammerabend KA
24 Fr 19 Uhr Nijinsky Ballett Premiere K
25 Sa 19 Uhr La traviata K
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ZU3
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KON1
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ZU4
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ZU4
ZU3
26 So 18 Uhr Nijinsky Ballett Dresdentag
28 Di 19 Uhr The Toxic Avenger
29 Mi 19 Uhr Nijinsky Ballett
30 Do 19 Uhr The Toxic Avenger
19.30 Uhr Wonderful World Ballett
20 Uhr 2. Aufführungsabend
31 Fr 19 Uhr Die Zauberflöte
19.30 Uhr Wonderful World Ballett
Februar
1 Sa 19 Uhr Nijinsky Ballett
2 So 14 Uhr Nijinsky Ballett Familienvorstellung
6 Do 19 Uhr Sonderkonzert im Kulturpalast
7 Fr 18 Uhr SemperOpernball
9 So 11 Uhr Kapelle für Kids
19 Uhr Nijinsky Ballett Dresdentag
12 Mi 19 Uhr 6. Sinfoniekonzert
19 Uhr Semper Bar
13 Do 19 Uhr 6. Sinfoniekonzert
19 Uhr Semper Bar
14 Fr 19 Uhr Nijinsky Ballett
19 Uhr Semper Bar – VolkseigenTon
15 Sa 11 Uhr Semper Matinée – 40 Jahre Semperoper
19 Uhr Der Freischütz
2025
13 Do 20 Uhr 5. Kammerabend
KA
14 Fr 19 Uhr Schwanensee Ballett K
15 Sa 19 Uhr Innocence Premiere L
16 So 18 Uhr Madama Butterfly J
17 Mo 13 Uhr Schwanensee Ballett B
19 Mi 11 Uhr Das Kind und der Zauberspuk ZU4
19 Uhr Innocence Dresdentag F
20 Do 19 Uhr Le nozze di Figaro J
21 Fr 19 Uhr Schwanensee Ballett K
22 Sa 19 Uhr Le nozze di Figaro L
23 So 11 Uhr 8. Sinfoniekonzert KON5
19 Uhr Innocence F
24 Mo 19 Uhr 8. Sinfoniekonzert KON5
25 Di 17 Uhr Aktenzeichen Spezial –Ausstellung 40 Jahre Semperoper ZU3
19 Uhr 8. Sinfoniekonzert KON5
26 Mi 19 Uhr Innocence F
28 Fr 19 Uhr Schwanensee Ballett K
29 Sa 19 Uhr Le nozze di Figaro L
20 Uhr DRESDANCE 2025 in der Staatsoperette
30 So 16 Uhr Lohengrin P
31 Mo 19 Uhr Innocence Dresdentag F
April
16 So 11 Uhr Kammerkonzert der Giuseppe-Sinopoli-Akademie ZU4
17 Uhr Das Kind und der Zauberspuk Premiere
19 Mi 19 Uhr Der Freischütz
20 Do 19 Uhr
21 Fr 19 Uhr
22 Sa 11 Uhr
19.30 Uhr Madama Butterfly
23 So 11 Uhr
19 Uhr Nijinsky Ballett
27 Do 19 Uhr Madama Butterfly
28 Fr 17 Uhr Aktenzeichen Spezial –Ausstellung 40 Jahre Semperoper
19 Uhr Der Freischütz
März
1 Sa 19 Uhr
2 So 11 Uhr
3 Mo 19 Uhr
4 Di 19 Uhr
7 Fr 19 Uhr
8 Sa 19 Uhr Schwanensee Ballett
19 Uhr Liederabend – Christa Mayer & Junges Ensemble
9 So 14 Uhr
18 Uhr
10 Mo 18 Uhr
12 Mi 19 Uhr Schwanensee Ballett
2025
1 Di 19 Uhr 200 × 200 Semperoper Ballett auf dem Theaterplatz 20
2025
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Nijinsky Ballett
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Der Freischütz
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Das Kind und der Zauberspuk
J
ZU4
Das Kind und der Zauberspuk
C
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La bohème
7. Sinfoniekonzert KON5
J
19.30 Uhr Madama Butterfly
7. Sinfoniekonzert KON5
KON5
7. Sinfoniekonzert
L
Madama Butterfly
L
ZU4
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Das Kind und der Zauberspuk
Das
ZU4
Kind und der Zauberspuk
ZU4
Kostprobe Innocence
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Uhr 3. Aufführungsabend KON1 20 Uhr Tag Team – Phase 1 Ballett Premiere ZU5
Mi 19 Uhr Schwanensee Ballett J 19 Uhr Tag Team – Phase 1 Ballett ZU5
Do 18 Uhr Lohengrin L 18 Uhr Aktenzeichen – 200 Jahre Ballett ZU3
Fr 19 Uhr Innocence F
Sa 19 Uhr Tosca P
So 16 Uhr Lohengrin P
Di 18 Uhr Aktenzeichen – 200 Jahre Ballett ZU3 10 Do 19 Uhr Tosca M 11 Fr 19 Uhr Tag Team – Phase 2 Ballett Premiere ZU5 20 Uhr Innocence G 12 Sa 16 Uhr Tag Team – Phase 2 Ballett ZU5 19 Uhr Tag Team – Phase 2 Ballett ZU5 19.30 Uhr Tosca P 13 So 19 Uhr 9. Sinfoniekonzert KON6 14 Mo 19 Uhr 9. Sinfoniekonzert KON6 19.30 Uhr Wonderful World Ballett 15 Di 19.30 Uhr Wonderful World Ballett 16 Mi 19.30 Uhr Wonderful World Ballett 17 Do 19 Uhr Schwanensee Ballett K 18 Fr 19 Uhr Tosca N 19 Sa 19 Uhr Schwanensee Ballett N 20 So 19 Uhr Lucia di Lammermoor I 21 Mo 17 Uhr Tosca N 22 Di 19 Uhr Schwanensee Ballett K 23 Mi 19 Uhr Tag Team – Phase 3 Ballett Premiere ZU5 24 Do 18 Uhr Kostprobe Roméo et Juliette ZU4 19 Uhr Tag Team – Phase 3 Ballett ZU5 Kalender
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Wissen fürs Leben
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25 Fr 19 Uhr Lucia di Lammermoor
19 Uhr Tag Team – Phase 3 Ballett
26 Sa 19 Uhr Lange Nacht der Theater
27 So 19 Uhr Schwanensee Ballett
29 Di 19 Uhr Lucia di Lammermoor Dresdentag I
30 Mi 20 Uhr 6. Kammerabend
Mai 2025
1 Do 19 Uhr Tosca
2 Fr 19 Uhr Schwanensee Ballett
3 Sa 19 Uhr Roméo et Juliette Premiere
4 So 19 Uhr Lucia di Lammermoor
5 Mo 19 Uhr Classics Ballett
6 Di 19 Uhr Roméo et Juliette
7 Mi 19 Uhr Classics Ballett Dresdentag
8 Do 19 Uhr Lucia di Lammermoor
9 Fr 9.30 Uhr Kapelle für Kids
11.30 Uhr Kapelle für Kids
19 Uhr Roméo et Juliette
10 Sa 11 Uhr Kapelle für Kids
14 Uhr Kapelle für Kids
19 Uhr Schwanensee Ballett
11 So 11 Uhr Kapelle für Kids
14 Uhr Kapelle für Kids
19 Uhr Candide Premiere
15 Do 19 Uhr Candide
16 Fr 19 Uhr Roméo et Juliette
17 Sa 19 Uhr La bohème
18 So 11 Uhr 10. Sinfoniekonzert
19 Uhr Candide
19 Mo 19 Uhr 10. Sinfoniekonzert
19.30 Uhr Wonderful World Ballett
20 Di 19 Uhr 10. Sinfoniekonzert
19.30 Uhr Wonderful World Ballett
21 Mi 19.30 Uhr Wonderful World Ballett
23 Fr 19 Uhr Classics Ballett
24 Sa 11 Uhr Kostprobe Saul
19 Uhr La bohème Exklusive Veranstaltung
25 So 19 Uhr Roméo et Juliette
26 Mo 19 Uhr Classics Ballett
28 Mi 20 Uhr 7. Kammerabend
29 Do 19 Uhr Roméo et Juliette
30 Fr 19 Uhr Classics Ballett
31 Sa 14 Uhr Die Zauberflöte
19 Uhr Die Zauberflöte
Juni 2025
1 So 18 Uhr Saul Premiere
2 Mo 19 Uhr Die Zauberflöte
3 Di 19 Uhr Saul Dresdentag
4 Mi 13 Uhr Roméo et Juliette
6 Fr 17 Uhr Kostprobe humanoid ZU4
19 Uhr Die Zauberflöte Q
7 Sa 19 Uhr Turandot O
8 So 11 Uhr 11. Sinfoniekonzert KON6
19 Uhr Roméo et Juliette O
9 Mo 11 Uhr Dresdner Musikfestspiele
19 Uhr 11. Sinfoniekonzert KON6
10 Di 19 Uhr 11. Sinfoniekonzert KON6
13 Fr 11 Uhr humanoid Premiere ZU4
19 Uhr Saul I
14 Sa 14 Uhr humanoid ZU4
19 Uhr Turandot Q
15 So 11 Uhr Kapelle für Kids ZU4
19 Uhr La bohème J
17 Di 11 Uhr humanoid ZU4
18 Mi 19 Uhr humanoid ZU4
19 Do 19 Uhr humanoid ZU4
20 Uhr 4. Aufführungsabend KON1
20 Fr 19 Uhr Saul I
21 Sa 14 Uhr La bohème Familienvorstellung A 19 Uhr La bohème L
22 So 14 Uhr humanoid ZU4
19 Uhr Turandot O
24 Di 11 Uhr humanoid ZU4
25 Mi 11 Uhr humanoid ZU4
19 Uhr Saul I
20 Uhr Schostakowitsch – Sonderkonzert im Kulturpalast KULT2
26 Do 20 Uhr 8. Kammerabend KA
27 Fr 19 Uhr La bohème L
28 Sa 19 Uhr Vice Versa Ballett Premiere H
19 Uhr Semper Bar – Aaron Pegram ZU5
29 So 19 Uhr Saul I
Juli
2025
1 Di 19 Uhr Vice Versa Ballett Dresdentag C
2 Mi 19 Uhr Saul I
3 Do 19 Uhr Eugen Onegin Dresdentag I
4 Fr 19 Uhr Vice Versa Ballett C
5 Sa 19.30 Uhr Eugen Onegin J
6 So 11 Uhr 12. Sinfoniekonzert KON5
19 Uhr Vice Versa Ballett C
7 Mo 19 Uhr 12. Sinfoniekonzert KON5
8 Di 19 Uhr 12. Sinfoniekonzert KON5
9 Mi 19 Uhr Eugen Onegin I
10 Do 19 Uhr Vice Versa Ballett C
11 Fr 19 Uhr Eugen Onegin J
Staatschauspiel, Kleines Haus
Preise Wochentag (Mo–Do): 23–26 €, ermäßigt 11,50–13 €
Wochenende (Fr–So): 25–28 € ermäßigt 12,50–14 €
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Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden. Sie werden gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus und mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. www.musikfestspiele.com Musik ist mehr! Die Musikwelt zu Gast in Dresden: Jährlich von Mai bis Juni!
SOO INTERNATIONAL SOOOOO DIVERS SOOOOOO KOMPLEX SO AVANTGARDE
SOOOOOOOOO ARTY
SOOO AUFREGEND SOOO HELLERAU
Herausgeberin
Semperoper Dresden
Sächsische Staatstheater –Staatsoper Dresden und Staatsschauspiel Dresden Theaterplatz 2 01067 Dresden semperoper.de
Intendantin Nora Schmid
Kaufmännischer Geschäftsführer Wolfgang Rothe
Karten
Vorverkauf & Tageskasse
Telefon +49 351 4911 705 bestellung@semperoper.de
Abonnements
Telefon +49 351 4911 706 abo@semperoper.de
Kommunikation & Marketing kommunikation@semperoper.de
Redaktion & Produktion
Unter der Gesamtleitung von Jörg Rieker (v.i.S.d.P.) hat ein großes Redaktionsteam an diesem SpielzeitMagazin gearbeitet:
Oliver Bernau hat sich in den Pausen der Puccini-Opern umgehört und spazierte mit Kinsun Chan auf den Spuren der Dresdner Tanzgeschichte.
Andrea Halassy hatte die Seiten über die Partnerschaften der Semperoper, die Stefan Wollmann neu aufsetzte, im Auge.
Dorothee Harpain hat zu Mefistofele mit dem Dirigenten Andrea Battistoni gesprochen, dem Teufel auf den Mund geschaut und mit den Sänger*innen die Fotostory konzipiert. Sie hat sich auch mit Kaija Saariaho beschäftigt, Maxime Pascal zu Innocence befragt und sich in die Bücher von Sofi Oksanen eingelesen. Etwas fröhlicher war dann die Auseinandersetzung mit Candide
Bernd Krispin hat uns einen Blumengruß zu La traviata geschickt.
Adi Luick hat sich gemeinsam mit Jörg Rieker um das Ballett gekümmert.
Martin Lühr beschäftigte sich mit Ändere die Welt! und humanoid Er erlag für einen Moment dem Zauber von Maurice Ravels Familienoper und sprach mit Claudia SebastianBertsch und hat sich um die haarigen Themen gekümmert (Le nozze di Figaro und Il barbiere di Siviglia). Er freut sich sehr auf das Debüt von Evelyn Herlitzius als Herodias.
Alexander Meier-Dörzenbach tauchte in Goethes Faust ein und schrieb über den doppelbegabten Arrigo Boito.
Sophie Östrovsky scheint eine Schwäche für Romeo und Julia auf der Leinwand zu haben und freut sich auf Lucia di Lammermoor mit Pretty Yende.
Jörg Rieker hat alle Redaktionsfäden zusammengehalten und daraus mit Julia Pidun die Saisonvorschau entwickelt. Ob er nach der Beschäftigung mit Intermezzo ein Freund der Ehe wird, wird sich zeigen. Er freut sich auf die Patina der Lohengrin-Aufführungen, sammelte Impressionen zum Freischütz und zu Fidelio, sprach mit Christian Bauch und protokollierte das Gespräch zwischen Barbara Klepsch, Nora Schmid und Wolfgang Rothe.
Katrin Rönnebeck ging 200 Jahren Tanzgeschichte in Dresden auf die Spur.
Doris Schneider hat mit ihrem Team alle Service-Details zusammengetragen.
Janine Schütz hatte stets zu allen historischen Themen die richtigen Bilder parat und stellte ihr historisches Wissen in den Dienst der lebendigen Geschichte der Semperoper von heute.
Benedikt Stampfli hatte immer drei Orangen auf dem Schreibtisch, als er sich auch mit Roméo et Juliette beschäftigte und über Saul nachdachte. Gemeinsam mit Jörg Rieker traf er Mitglieder des Sächsischen Staatsopernchores zum Gespräch über Fidelio und hat sich mit diversen obskuren Gestalten (Der fliegende Holländer u.a.) beschäftigt. Darüber könnte er sicher einen langen Brief schreiben.
Andrea Streibl-Harms, Hannah Kawalek und Lilly Stritter von „Semperoper Aktiv!“ sprachen über ihre Arbeit und haben das gesamte Kapitel redigiert.
Elisabeth Telle hat sich mit der Geschichte des Wiederaufbaus der Semperoper beschäftigt.
Produktion
Sophie Östrovsky hatte im komplexen Herstellungsprozess den Hut auf, hat umsichtig die Korrekturen organisiert, die Kollation erstellt und gefühlt tausend Bilder beschafft. Großes Dankeschön!
Dorit Osang hat während der Entstehung und ganz am Schluss nochmal ihr Grafikerinnen-Auge auf die Entwürfe geworfen und hat ein gutes Händchen für schönes Papier.
Stefan Wollmann hat mit der Druckerei und den Bildagenturen stets für alle gute Lösungen gefunden sowie die Entwurfsphase mit vielen Anregungen begleitet.
Neben den oben genannten Kolleg*innen haben das Jahresheft auf Herz und Nieren gecheckt:
Hannah Blum, Georg Budányi, Annekatrin Fojuth, Claudia von der Forst, Lydia Holter, Evelyn Kessler, Janett Kipping, Lukas Kober, Petra Leißner, Julia Meusel, Björn Peters, Jana Reißmann, Catharine Reitzler, Michael Schergaut und Nora Schmid.
Die Korrekturkrone trägt Evelyn Kessler.
Übersetzungen
Text zu Innocence von Aleksi Barrière – Derek Henderson
Text zu Noetic von Sidi Larbi Cherkaoui – Dialecta –Zentrum für Internationale Sprachdienstleistungen GmbH
Text zu Marne und Imre Opstal von Lara Oliveri – Anneke Groot
Der Gedanke auf der zweiten Umschlagseite geht auf den Essayisten Joseph Joubert (1754–1824) zurück. Das Gedicht von Friedrich Rückert wird zitiert nach: Gedichte von Friedrich Rückert. Mit dem Bildnis und Faksimile des Verfassers, Frankfurt am Main, 1847, S. 377.
Besonderen Dank an Gabriele Berke vom Chorvorstand, Dominik Šedivý vom Richard-Strauss-Institut Garmisch-Partenkirchen sowie Jörn Rieckhoff vom Hamburg Ballett John Neumeier und Hans Michael Schäfer von der John Neumeier Stiftung.
Gestaltung & Konzeption Bureau Johannes Erler, Julia Pidun
Druckerei
Druckerei Thieme Meißen GmbH
Anzeigenvertrieb actori GmbH
Redaktionsschluss
23. Februar 2024
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Sächsischen Staatsoper Dresden.
Änderungen vorbehalten
Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird in dieser Publikation auf eine geschlechtsneutrale Differenzierung z.B. Besucher*innen an einigen Stellen verzichtet. Entsprechende Nennungen gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Menschen. Überdies wurde in historischen Texten die Rechtschreibung angepasst.
Bildnachweise
Cover: Bearbeitung von Bureau Johannes Erler, unter Verwendung eines Fotos des Schmuckvorhangs der Semperoper Dresden von Erwin Döring, S. 2: picture alliance, S. 4: Klaus Gigga, S. 6: (Caravaggio Medusa) Merisi Michelangelo detto Caravaggio/Gallerie degli Uffizi, S. 7: (Zuschauerraum) Historisches Archiv der Sächsischen Staatstheater, (Peer Gynt) Ian Whalen, (Intermezzo) Historisches Archiv der Sächsischen Staatstheater, S. 8: Vika_Glitter/Pixabay, S. 11: privat, S. 12: Gorzegno, S. 14: Monika Rittershaus (Overlay) Eduard von Grützner, S. 15: Karel Kühne, S. 17: Réne Limbecker, Monika Rittershaus, S. 18: (oben) Richard-Strauss-Archiv/RichardStrauss-Institut Garmisch-Partenkirchen, (unten) Gabriele Strauss/privat, Richard-Strauss-Archiv GarmischPartenkirchen, S. 19: (Intermezzo) Ursula Richter, (Axel Ranisch) Dennis Pauls, (Alexander Strauss) privat, S. 21: Jan Robert Dünnweller, S. 22: Klara Beck, S. 23: Jan Robert Dünnweller, S. 25: (Amara van der Elst) Rosa Quist, (Mart van Breckel) Laurien Riha, (Pedro Beriso) Marcel Lennartz, S. 26, 27: Kinder einer vierten Klasse der 63. Grundschule Dresden, S. 29: Olivier Roller, S. 32: JeanLouis Fernandez, S. 33: Toni Härkönen, S. 35: (Barbara Wysocka) Paulina Holtz/by_Yasama, (Robert Jindra) Jaroslav Ľaš, S. 36: (oben li.) Allstar Picture Library/Alamy, (oben re.) United Archives GmbH/Alamy, (unten li.) Landmark Media/Alamy, (unten re.) PictureLux/The Hollywood Archive/Alamy, Hand: pngegg.com, Tintenfass: rawpixel.com auf Freepik S. 37: Denis Darzacq/ Agence VU’, S. 39: Yossi Zwecker, S. 40: KangHee Kim, S. 41: (Bülow) United Archives/Alamy, (Liefers) Tristar Media/Getty Images, S. 43: Peter Horree/Alamy, S. 44: Monika Rittershaus, S. 45 (Saul) Monika Rittershaus, (Jan Hoffmann) Rolf Wegst, S. 47: Klaus Gigga, S. 48: Matthias Rank, S. 49: (Zuschauerraum) Erwin Döring, (Modell, Briefmarke) Historisches Archiv der Sächsischen Staatstheater, S. 52, 53. Matthias Rank, S. 54: Katie Silvester/Kintzing, S. 56: Matthias Creutziger, S. 57: Historisches Archiv der Sächsischen Staatstheater, S. 58: Matthias Creutziger, S. 59: (Le nozze di Figaro) Matthias Creutziger, (Regiebuch) Dorit Osang, S. 60: Dorit Osang, S. 63: Granger New York/Alamy, S. 65: Klaus Gigga, S. 66: Christina Gransow, S. 67: Jasmin Zwick, S. 68, 69: Ludwig Olah, S. 70: Matthias Creutziger, S. 72: Erwin Döring, S. 73: Historisches Archiv der Sächsischen Staatstheater, S. 74: Christina Gransow, S. 75: (Pavol Breslik) Pascal Albandopulos, (Kostüm) Janine Schütz, S. 76: Christina Gransow, S. 77: (Lucia di Lammermoor) Jochen Quast, (Pretty Yende) GRAFF, S. 78: Christina Gransow, S. 79: Oleh Pavliuchenkov, S. 80: Paul Rousteau/Rose, Paris, S. 83: Gregory Bartardon, S. 85: Historisches Archiv der Sächsischen Staatstheater, S. 87: Kiran West, S. 89, 90, 91, S.96: Ian Whalen, S. 97: (oben, mittig) Ian Whalen, (unten) Lukas Kober, S. 98: Nicholas MacKay, S. 100, 101: David Brandt, S. 106: Marija Kanizaj, S. 107: Yiorgos Mavropoulos, S. 108: Ian Whalen, S. 110: Jochen Quast, S. 112, 113: Semperoper Aktiv!, S. 114: Jochen Quast, S. 115: Erwin Döring, S. 116: Klaus Gigga, S. 117: Lea Dohle, S. 118: Semperoper Aktiv!, S. 119: Frederic Iovino, S. 124: Klaus Gigga, S. 125: Jochen Quast, S. 126, 129: Jochen Quast, S. 130: Avantgarde, S. 132, 146: Jochen Quast
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Impressum
Herausgeberin
Semperoper Dresden
Sächsische Staatstheater –Staatsoper Dresden und Staatsschauspiel Dresden Theaterplatz 2 01067 Dresden semperoper.de
Intendantin Nora Schmid
Kaufmännischer Geschäftsführer Wolfgang Rothe
Karten
Vorverkauf & Tageskasse
Telefon +49 351 4911 705 bestellung@semperoper.de
Abonnements
Telefon +49 351 4911 706 abo@semperoper.de
Kommunikation & Marketing kommunikation@semperoper.de
Redaktion & Produktion
Unter der Gesamtleitung von Jörg Rieker (v.i.S.d.P.) hat ein großes Redaktionsteam an diesem SpielzeitMagazin gearbeitet:
Oliver Bernau hat sich in den Pausen der Puccini-Opern umgehört und spazierte mit Kinsun Chan auf den Spuren der Dresdner Tanzgeschichte.
Andrea Halassy hatte die Seiten über die Partnerschaften der Semperoper, die Stefan Wollmann neu aufsetzte, im Auge.
Dorothee Harpain hat zu Mefistofele mit dem Dirigenten Andrea Battistoni gesprochen, dem Teufel auf den Mund geschaut und mit den Sänger*innen die Fotostory konzipiert. Sie hat sich auch mit Kaija Saariaho beschäftigt, Maxime Pascal zu Innocence befragt und sich in die Bücher von Sofi Oksanen eingelesen. Etwas fröhlicher war dann die Auseinandersetzung mit Candide
Bernd Krispin hat uns einen Blumengruß zu La traviata geschickt.
Adi Luick hat sich gemeinsam mit Jörg Rieker um das Ballett gekümmert.
Martin Lühr beschäftigte sich mit Ändere die Welt! und humanoid Er erlag für einen Moment dem Zauber von Maurice Ravels Familienoper und sprach mit Claudia SebastianBertsch und hat sich um die haarigen Themen gekümmert (Le nozze di Figaro und Il barbiere di Siviglia). Er freut sich sehr auf das Debüt von Evelyn Herlitzius als Herodias.
Alexander Meier-Dörzenbach tauchte in Goethes Faust ein und schrieb über den doppelbegabten Arrigo Boito.
Sophie Östrovsky scheint eine Schwäche für Romeo und Julia auf der Leinwand zu haben und freut sich auf Lucia di Lammermoor mit Pretty Yende.
Jörg Rieker hat alle Redaktionsfäden zusammengehalten und daraus mit Julia Pidun die Saisonvorschau entwickelt. Ob er nach der Beschäftigung mit Intermezzo ein Freund der Ehe wird, wird sich zeigen. Er freut sich auf die Patina der Lohengrin-Aufführungen, sammelte Impressionen zum Freischütz und zu Fidelio, sprach mit Christian Bauch und protokollierte das Gespräch zwischen Barbara Klepsch, Nora Schmid und Wolfgang Rothe.
Katrin Rönnebeck ging 200 Jahren Tanzgeschichte in Dresden auf die Spur.
Doris Schneider hat mit ihrem Team alle Service-Details zusammengetragen.
Janine Schütz hatte stets zu allen historischen Themen die richtigen Bilder parat und stellte ihr historisches Wissen in den Dienst der lebendigen Geschichte der Semperoper von heute.
Benedikt Stampfli hatte immer drei Orangen auf dem Schreibtisch, als er sich auch mit Roméo et Juliette beschäftigte und über Saul nachdachte. Gemeinsam mit Jörg Rieker traf er Mitglieder des Sächsischen Staatsopernchores zum Gespräch über Fidelio und hat sich mit diversen obskuren Gestalten (Der fliegende Holländer u.a.) beschäftigt. Darüber könnte er sicher einen langen Brief schreiben.
Andrea Streibl-Harms, Hannah Kawalek und Lilly Stritter von „Semperoper Aktiv!“ sprachen über ihre Arbeit und haben das gesamte Kapitel redigiert.
Elisabeth Telle hat sich mit der Geschichte des Wiederaufbaus der Semperoper beschäftigt.
Produktion
Sophie Östrovsky hatte im komplexen Herstellungsprozess den Hut auf, hat umsichtig die Korrekturen organisiert, die Kollation erstellt und gefühlt tausend Bilder beschafft. Großes Dankeschön!
Dorit Osang hat während der Entstehung und ganz am Schluss nochmal ihr Grafikerinnen-Auge auf die Entwürfe geworfen und hat ein gutes Händchen für schönes Papier.
Stefan Wollmann hat mit der Druckerei und den Bildagenturen stets für alle gute Lösungen gefunden sowie die Entwurfsphase mit vielen Anregungen begleitet.
Neben den oben genannten Kolleg*innen haben das Jahresheft auf Herz und Nieren gecheckt:
Hannah Blum, Georg Budányi, Annekatrin Fojuth, Claudia von der Forst, Lydia Holter, Evelyn Kessler, Janett Kipping, Lukas Kober, Petra Leißner, Julia Meusel, Björn Peters, Jana Reißmann, Catharine Reitzler, Michael Schergaut und Nora Schmid.
Die Korrekturkrone trägt Evelyn Kessler.
Übersetzungen
Text zu Innocence von Aleksi Barrière – Derek Henderson
Text zu Noetic von Sidi Larbi Cherkaoui – Dialecta –Zentrum für Internationale Sprachdienstleistungen GmbH
Text zu Marne und Imre Opstal von Lara Oliveri – Anneke Groot
Der Gedanke auf der zweiten Umschlagseite geht auf den Essayisten Joseph Joubert (1754–1824) zurück. Das Gedicht von Friedrich Rückert wird zitiert nach: Gedichte von Friedrich Rückert. Mit dem Bildnis und Faksimile des Verfassers, Frankfurt am Main, 1847, S. 377.
Besonderen Dank an Gabriele Berke vom Chorvorstand, Dominik Šedivý vom Richard-Strauss-Institut Garmisch-Partenkirchen sowie Jörn Rieckhoff vom Hamburg Ballett John Neumeier und Hans Michael Schäfer von der John Neumeier Stiftung.
Gestaltung & Konzeption
Bureau Johannes Erler, Julia Pidun
Druckerei
Druckerei Thieme Meißen GmbH
Papier
Umschlag: Fedrigoni – Symbol Card, Premium White 210g/m²
Inhalt: Fedrigoni – Arena, Extra White 70g/m²
Anzeigenvertrieb actori GmbH
Redaktionsschluss 23. Februar 2024
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Sächsischen Staatsoper Dresden.
Änderungen vorbehalten
Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird in dieser Publikation auf eine geschlechtsneutrale Differenzierung z.B. Besucher*innen an einigen Stellen verzichtet. Entsprechende Nennungen gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Menschen. Überdies wurde in historischen Texten die Rechtschreibung angepasst.
Bildnachweise
Cover: Bearbeitung von Bureau Johannes Erler, unter Verwendung eines Fotos des Schmuckvorhangs der Semperoper Dresden von Erwin Döring, S. 2: picture alliance, S. 4: Klaus Gigga, S. 6: (Caravaggio Medusa) Merisi Michelangelo detto Caravaggio/Gallerie degli Uffizi, S. 7: (Zuschauerraum) Historisches Archiv der Sächsischen Staatstheater, (Peer Gynt) Ian Whalen, (Intermezzo) Historisches Archiv der Sächsischen Staatstheater, S. 8: Vika_Glitter/Pixabay, S. 11: privat, S. 12: Gorzegno, S. 14: Monika Rittershaus (Overlay) Eduard von Grützner, S. 15: Karel Kühne, S. 17: Réne Limbecker, Monika Rittershaus, S. 18: (oben) Richard-Strauss-Archiv/RichardStrauss-Institut Garmisch-Partenkirchen, (unten) Gabriele Strauss/privat, Richard-Strauss-Archiv GarmischPartenkirchen, S. 19: (Intermezzo) Ursula Richter, (Axel Ranisch) Dennis Pauls, (Alexander Strauss) privat, S. 21: Jan Robert Dünnweller, S. 22: Klara Beck, S. 23: Jan Robert Dünnweller, S. 25: (Amara van der Elst) Rosa Quist, (Mart van Breckel) Laurien Riha, (Pedro Beriso) Marcel Lennartz, S. 26, 27: Kinder einer vierten Klasse der 63. Grundschule Dresden, S. 29: Olivier Roller, S. 32: JeanLouis Fernandez, S. 33: Toni Härkönen, S. 35: (Barbara Wysocka) Paulina Holtz/by_Yasama, (Robert Jindra) Jaroslav Ľaš, S. 36: (oben li.) Allstar Picture Library/Alamy, (oben re.) United Archives GmbH/Alamy, (unten li.) Landmark Media/Alamy, (unten re.) PictureLux/The Hollywood Archive/Alamy, Hand: pngegg.com, Tintenfass: rawpixel.com auf Freepik S. 37: Denis Darzacq/ Agence VU’, S. 39: Yossi Zwecker, S. 40: KangHee Kim, S. 41: (Bülow) United Archives/Alamy, (Liefers) Tristar Media/Getty Images, S. 43: Peter Horree/Alamy, S. 44: Monika Rittershaus, S. 45 (Saul) Monika Rittershaus, (Jan Hoffmann) Rolf Wegst, S. 47: Klaus Gigga, S. 48: Matthias Rank, S. 49: (Zuschauerraum) Erwin Döring, (Modell, Briefmarke) Historisches Archiv der Sächsischen Staatstheater, S. 52, 53. Matthias Rank, S. 54: Katie Silvester/Kintzing, S. 56: Matthias Creutziger, S. 57: Historisches Archiv der Sächsischen Staatstheater, S. 58: Matthias Creutziger, S. 59: (Le nozze di Figaro) Matthias Creutziger, (Regiebuch) Dorit Osang, S. 60: Dorit Osang, S. 63: Granger New York/Alamy, S. 65: Klaus Gigga, S. 66: Christina Gransow, S. 67: Jasmin Zwick, S. 68, 69: Ludwig Olah, S. 70: Matthias Creutziger, S. 72: Erwin Döring, S. 73: Historisches Archiv der Sächsischen Staatstheater, S. 74: Christina Gransow, S. 75: (Pavol Breslik) Pascal Albandopulos, (Kostüm) Janine Schütz, S. 76: Christina Gransow, S. 77: (Lucia di Lammermoor) Jochen Quast, (Pretty Yende) GRAFF, S. 78: Christina Gransow, S. 79: Oleh Pavliuchenkov, S. 80: Paul Rousteau/Rose, Paris, S. 83: Gregory Bartardon, S. 85: Historisches Archiv der Sächsischen Staatstheater, S. 87: Kiran West, S. 89, 90, 91, S.96: Ian Whalen, S. 97: (oben, mittig) Ian Whalen, (unten) Lukas Kober, S. 98: Nicholas MacKay, S. 100, 101: David Brandt, S. 106: Marija Kanizaj, S. 107: Yiorgos Mavropoulos, S. 108: Ian Whalen, S. 110: Jochen Quast, S. 112, 113: Semperoper Aktiv!, S. 114: Jochen Quast, S. 115: Erwin Döring, S. 116: Klaus Gigga, S. 117: Lea Dohle, S. 118: Semperoper Aktiv!, S. 119: Frederic Iovino, S. 124: Klaus Gigga, S. 125: Jochen Quast, S. 126, 129: Jochen Quast, S. 130: Avantgarde, S. 132, 146: Jochen Quast
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