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RZE KÜRZE – IN KÜ N I – E Z R Ü K IN KÜRZE – IN n Oqema und Chemada spannen zusammen. Chemada Industries Ltd. ist ein führender Hersteller mit Schwerpunkt in Forschung, Entwicklung und Produktion von Feinchemikalien für die Pharma-, Agrar- und Spezialchemieindustrie. Die Oqema-Gruppe wird für Chemada als Agentur und Distributor in Europa agieren – für das gesamte Angebot an qualitativ hochwertigen bromierten Zwischenprodukten und Reagenzien zur Bromierung. www.oqema.com n Christian Kullmann, Vorstandsvorsitzender der Evonik Industries AG, ist zum neuen Präsidenten des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) ernannt worden. Er tritt die Nachfolge von Hans Van Bylen an. Zugleich hat das VCI-Präsidium Markus Steilemann, Vorstandsvorsitzender der Covestro AG, zum Vizepräsidenten bestellt. Angesichts der Corona-Epidemie erfolgten beide Beschlüsse durch ein schriftliches Umlaufverfahren im Präsidium des VCI. Die Nachwahlen durch die Mitgliederversammlung sind für September 2020 in Düsseldorf geplant. www.vci.de n Wissenschaftler des Technologie-Zentrums Informatik und Informationstechnik (TZI) der Universität Bremen haben 40 Quadratkilometer Mars landschaft in der virtuellen Realität rekonstruiert. Das
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Testumfeld ermöglicht die realistische Simulation von Robotermissionen und Funknetzen unter den Umweltbedingungen des Mars. Eine besondere Herausforderung bestand da rin, Schnittstellen zu den speziellen Softwaresystemen unterschiedlicher Roboter zu schaffen und diese als virtuellen Schwarm einzusetzen. www.uni-bremen.de n Neuartiges Hybridmaterial erweist sich als effizienter Fotodetektor. Digitalkameras, aber auch viele andere elektronische Anwendungen benötigen lichtempfindliche Sensoren. Um den steigenden Bedarf an solchen optoelektronischen Bauteilen zu decken, sucht die Industrie nach neuen Halbleitermaterialien. Diese sollten nicht nur einen möglichst breiten Wellenlängenbereich erfassen, sondern auch preisgünstig sein. Ein in Dresden entwickeltes Hybridmaterial erfüllt beide Anforderungen. Es handelt sich um eine metallorganische Verbindung als Breitband-Fotodetektor verwenden lässt. www.hzdr.de n Das Freiburger Start-up OndoSense hat einen IoT- Sensor entwickelt, der erstmals eine ultrapräzise Erfassung metallischer Strukturen innerhalb von Kunststoffen oder anderen elektrisch nicht leitenden Materialien erlaubt: Die auf innovativer Radartechnologie basierende Sensorik misst mit Mikrometergenauig-
keit Abstände zu metallischen Objekten, die in Plastik, Pappe, Gummi etc. eingebettet sind. Zudem werden auch Objekte erfasst, die sich hinter diesen elektrisch nicht leitfähigen Materialien befinden. www.ondosense.com n Obwohl Schweizer Internetnutzer täglich Online-Dienste nutzen, bei denen Algorithmen Suchergebnisse, Em pfehlungen und Informationen auswählen, wissen sie wenig über deren Rolle und Funktion. Das führt zu Verunsicherung, Ohnmachtsgefühlen und dem Wunsch nach mehr Kontrolle, wie eine repräsentative Befragung der Universität Zürich zeigt. Dienste wie Google, WhatsApp, Instagram oder Netflix basieren auf algorithmischer Selektion: Sie wählen automatisiert aus, welche Inhalte uns präsentiert werden; welche Suchergebnisse, Produkte-Empfehlungen oder Werbung wir sehen. Algorithmen beeinflussen somit, wie wir die Welt wahrnehmen, und nehmen auch Einfluss auf unser Verhalten. www.uzh.ch n Röntgenblick durchs Wasserfenster ETH-Forschende haben die erste Laserquelle mit hoher Wiederholungsrate entwickelt, die kohärente weiche Röntgenstrahlen über das gesamte «Wasserfenster» hinweg erzeugt. Dieser technologische Durchbruch sollte ein breites Spektrum von Studien
ermöglichen, in der Biologie, der Chemie und den Materialwissenschaften wie auch in der Physik. www.ethz.ch n Der Forschungspreis 2020 der Schweizerischen Hirnliga geht an Prof. Dr. Jan Gründemann und Prof. Dr. Andreas Lüthi vom Friedrich Miescher Institute for Biomedical Re search und der Universität Basel. Sie erhalten den Preis für ihre Arbeit zur neuronalen Aktivität der so gennanten Amygdala, einer tief gelegenen Region im Gehirn, die angeborene affektive Zustände und Verhaltensweisen steuert. Ihre Erkenntnisse könnten zur Therapie von psychiatrischen Erkrankungen dienen. www.unibas.ch n Bei der Umstellung unseres Energiesystems auf rein erneuerbare Energiequellen gibt es eine grosse Herausforderung: den Winter beziehungsweise die Versorgungslücke zu dieser Zeit. Die Umwandlung von überschüssigem Sommerstrom in synthetisches Gas bietet einen Weg, wie erneuerbar erzeugte Energie auch im Winterhalbjahr ausreichend zur Verfügung stehen könnte. Zudem könnten damit Langstreckenlastwagen betrieben werden. Der Kanton Zürich hat grosses Interesse am Ersatz fossiler durch erneuerbare Energien und unterstützt das Forschungsprojekt der Empa daher finanziell. www.empa.ch
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