FIRMEN BERICHTEN
Fixierung der Membran im Ruhezustand
Membranpumpe mit Überwachung
«Pumpentechnik spielt eine zentrale Rolle bei der Trocknung von Öl-in-Wasser-Emulsionen für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie, die zum Beispiel Vitamine, Carotinoide oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren als Wirkstoffbestandteil enthalten», erklärt Natalie Ibald, Betriebsleiterin Formulierungen bei der DSM Nutritional Products AG. «Als Teil der Prozesskette sind die jeweiligen Pumpen zu 100 Prozent in das geschlossene Anlagensystem integriert und für die Förderung der Gemische in den Sprühturm verantwortlich.» Während dieses Vorgangs war bei der bisher verwendeten Anlage die Gefahr von unvorhergesehenen Unterbrechungen nicht auszuschliessen. In der Folge konnten die verschiedenen Emulsionen nicht weiterverarbeitet, beziehungsweise zu Pulver getrocknet werden. Der Grund hierfür lag in der empfindlichen Membran der Pumpe, die den Belastungen beim Anfahren oftmals nicht standhielt und dadurch riss. Diese Membranwechsel verringerten die Standzeit der Anlage und gewährleisteten nicht immer den gewünschten komplikationsfreien Betrieb.
Strenge Hygienevorschriften Im Rahmen der Suche nach einer zuverlässigen Alternative nahm DSM Kontakt zum Schweizer Tochterunternehmen des Pumpenherstellers Lewa auf. «Als Lieferant von robusten Anlagen mit hoher Lebensdauer im SFP-Bereich war uns Lewa Nikkiso Switzerland bereits bekannt. Um eine möglichst reibungslose Sprühtrocknung sicherzustellen, erschien uns daher eine Zusammenarbeit mit den Experten von Lewa sinnvoll, um die technischen Probleme konstruktiv zu lösen», berichtet Ibald. 32
Bild: DSM Nutritional Products GmbH
Bei der Produktion von Vitaminpulvern kommt in der Schweizer Niederlassung der niederländischen DSM Nutritional Products AG das Verfahren der Sprühtrocknung zum Einsatz. Hierbei werden unterschiedliche Emulsionen mittels Pumpentechnik in einen Sprühturm gefördert, wo sie zu Pulver getrocknet werden. Jedoch bildeten sich beim Anfahren der Anlage Risse in der Membran der Pumpe. Dank einer Fixierung der Membran und einem integrierten Überwachungssystem gehören die Probleme der Vergangenheit an.
Die Prozessmembranpumpe des Typs G3F zeichnet sich durch absolut sicheres Anfahren aus und erfüllt zudem die hohen Hygiene-Anforderungen der Lebensmittelbranche.
DSM ist verpflichtet, seine Prozesse kontinuierlich zu verbessern und in Technologie zu investieren. Somit und auf Grund der Erfahrungen mit der Standzeit der vorherigen Pumpe legte DSM bei der Projektplanung ein besonderes Augenmerk auf eine zuverlässige Arbeitsweise sowie eine robuste Konstruktion. Zudem stellte die Erfüllung der strengen Hygienevorschriften einen wesentlichen Teil des Anforderungskatalogs dar. «Die Vorgaben in der Produktion spezifischer Lebensmittel sind bezüglich der mikrobiologischen Reinheit um ein Vielfaches strenger als bei anderen Nahrungsmitteln», erläutert Ibald. «Daher musste die neue Speise- und Druckerhöhungspumpe auch diesen verschärften
Rahmenbedingungen entsprechen und jegliche Art von Kontaminierung ausgeschlossen werden, um eine möglichst breite Produktpalette auf der Anlage herstellen zu können.»
Ein sicherer Startbetrieb Das Schweizer Tochterunternehmen schlug DSM vor, für die Sprühturmanwendung eine Prozessmembranpumpe des Typs G3F zu verwenden. Diese zeichnet sich durch einen absolut sicheren Startbetrieb aus, da die integrierte Sandwichmembran im Ruhezustand von einer Feder stets in neutraler Position fixiert wird. «Die Membran ist somit vor falscher Posi5/2020