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DAS SCHÖNE FACHMAGAZIN
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Erleben Sie diese Premiere hautnah Herzlich willkommen in unserer ersten Ausgabe: hautnah, das schöne Fachmagazin, möchte Sie von nun an begleiten. Wir wollen mehr als Information bieten. Wir wünschen uns, dass Sie sich von Seite zu Seite am Traum von der Schönheit freuen. autorin: Eva Klingenstein Eva Klingenstein, Chefredakteurin & Herausgeberin Foto: Werner Streitfelder
Wie „blumig“ klingt das denn? Traum von der Schönheit. Von wegen. Eine Parfumerie ist doch ein Geschäft wie jedes andere, in dem man Erfolg in Zahlen misst. Die einen drehen Ware rein, die andern wieder raus. So. Und wenn Sie jetzt wirklich nur daran glaubten, würden Sie diese Zeilen nicht lesen. Denn Sie wissen: „Das Zauberhafte darf unserem Metier nie verlorgen gehen,“ wie es Nägele & Strubells Dr. Marion Faber Oelschlägel formuliert (sh. Interview ab S. 8). Den Traum von der Schönheit zu verkaufen setzt also voraus, dass man ihn selber träumt. Professionell. Mit hautnah möchten wir für Sie alle „Fäden“, die diesen Traum von Saison zu Saison auf‘s Neue weben, sichtbar machen und damit zu „schönen Werkzeugen“ für Ihre tägliche Arbeit. Von der Leidenschaft, der Kreativität und dem hochspezialisierten Fachwissen jener Menschen berichten, die hinter den Innovationen stehen. Ob auf Seite der unendlich faszinierenden Luxus-Marken der Beautywelt oder auf Seite jener, die mehr denn je die wichtigsten Mittler zwischen Produkt und Konsument darstellen: Die Damen und Herren „an der Front“, in den Parfumerien. Dass sich Ihre von Tag zu Tag anspruchsvolleren Kunden von Ihrer aller Begeisterung, Ihrem Know-how und Ihrer Herzensbildung anstecken lassen, davon träumen wir. Begleiten Sie uns. Wir bleiben dran, hautnah.
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DAS SCHÖNE FACHMAGAZIN
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Willkommen beim Kontroll-Verlust Kollumne von Helga Fiala-Haslberger
Trends Herbst SchattenMagie à la Haute Couture
Nägele & Strubel Dr. Marion Faber im Interview
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Duftnews Ein Herz für die neue Generation Gourmet-Parfums
26 43 Pflegenews Hoch konzentriert in den Herbst 2011 mit neuen Seren Pflegewirkstoffe. Der lange Weg vom Dschungel über‘s Labor in den Tester
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Konsumenten sind die Trendsetter Dr. Tom Mammone im Interview
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Sisley: Vom gepflegten Glauben an die eigenen Vorlieben Philippe d‘Ornano & Parfums seiner Familie
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Michael Edwards Der „Duft-Experte der Experten“ im Interview
Das Neue braucht Freunde Ein Kritiker wird Duftkunst-Kurator
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Institut-Kabinen Wichtig für Parfumerien mit Pflege-Kompetenz? Institut Spa Nur für Evas: La Pura, Kamptal
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Make up News Quelle der neuen, klassischen Eleganz: New Burlesque cover: Supermodel Karlie Kloss für Diors Herbstlook „Blue Tie“. Make up: Andrew Gallimore, neuer DiorMake up Botschafter. Foto: Dior
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Nagellack ist O.P.I. Ein Welterfolg mit schrägen Farben
Foundations High-Tech-Wunder mit High-Touch-Effekt
48-55 Unter uns Entspannen mit Alfred Koch, zum Meisterwerk mit Bettina SucherFreinberger, SalesDesign mit Beatrix Stepanek und Neues von Belinda Blog
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Horoskop Abo-Formular Vorschau Impressum
Fotos: Diesel, Sisley, Biotherm, Yves Saint Laurent, Chanel, Kenzo, Guerain
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Wer wird morgen bei Ihnen einkaufen? Im Rahmen des New Yorker Luxury Marketing Councel wurde kürzlich eine auf Daten des Mendelsohn Affluent Survey & Barometer basierende Studie präsentiert: Heute sind die „Millennials“ zwischen 18 und 35, verfügen bereits jetzt pro Jahr über Einkommen von 70.000,- bis 140.000,- Euro. Sie bevorzugen „sichere“ Marken mit klarem USP: Armani, Cartier, Gucci, Diesel, Marc Jacobs, Mercedes – und Google. Obgleich sie lediglich 12 % der Konsumenten darstellten, so die Studie, hätten sie die besten Chancen, bald über noch mehr Vermögen zu verfügen. Digitas-Werber George Scribner dazu: „Das ist die Zielgruppe, die es zu verfolgen gilt.“
Foto: ©ToB Foto Wiesner
Millennials: Die neuen LuxusKonsumenten In Wien: Trends of Beauty
Am 24. und 25. September soll Wien zum Zentrum der Kosmetikbranche werden. Im Austria Center Vienna findet die erste „Trends of Beauty“ für die gewerblichen Gesundheitsberufe statt. Der Messeeintritt ist nur für Fachbesucher – und das kostenlos! Mehr Infos: www.trendsofbeauty.at
beyondbeautyparis
Treffpunkt für Beauty-Trendscouts: Beyond Beauty Paris
Für ihre Mode hat die Seine-Metropole die Fashion Week. Und jetzt auch eine Beauty Week. Initiiert von „Beyond Beauty Paris“, die währenddessen von 12. bis 14.09. stattfindet. Die 430 Aussteller der Fachmesse umfassen drei Bereiche, zu jedem finden eigene Konferenzen statt: 1. „Cosmeeting“, mit Pflege-Innovationen; 2. „European Spa“ und 3. „Creative“, bei der sich alles um Make up Trends dreht. Im Vorjahr haben fast 20.000 Gäste aus 40 Ländern die Beyond Beauty besucht. Infos: www.beyondbeautyparis.com
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schöne neue wwwelt
Willkommen beim Kontroll-Verlust Das Internet hat Ihre Kunden verändert. Wie genau? Das weiß Helga Fiala-Haslberger, Österreichs „www-Pionierin“ in Sachen Schönheit. Lesen Sie heute Klartext. Damit sie morgen richtig reagieren. autorin: Helga Fiala-Haslberger Helga Fiala-Haslberger spricht die Sprache der Beauty-Branche. Und für sie, wie zum Beispiel jeden Samstag in ihrer Radio Wien-Sendung
Der BeautyProfessional Sie wissen es: Helga Fiala-Haslberger verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in allen Bereichen des BeautyBusiness – Industrie, Marken, Handel und Medien. Die Gründerin des ersten österreichischen Internet-Schönheitsportals, www.beautesse.at, berät die Branche zudem erfolgreich mit ihrer eigenen Agentur für Marketing und Kommunikation: Definition Cosmetic.
Sie können es nicht mehr hören, wenn Ihre Kundin wieder mal ganz genau wissen will, wie und wo das Rouge aufzutragen ist, damit ihr Gesicht wirklich schmal wirkt? Besser, Sie geben ihr die gewünschte Erklärung und legen noch ein paar Insider-Tipps obendrauf, sonst werden Sie möglicherweise ganz schnell von einer Smartphone Applikation ersetzt. Oder einem You Tube-Video, das eine ihrer Marken produziert und ins Internet gestellt hat. Willkommen in einer Welt, in der die Kundin nicht mehr auf Beratung wartet. Sie holt sie sich einfach aus dem Internet – schnell, punktgenau und mit etwas Glück auch gleich von jener Marke, die Sie eben verkauft haben. Die Konsumentin hat sich emanzipiert, ihre Schönheitsberaterin ist virtuell, immer verfügbar und weiß über Neuheiten und Lancierungen Bescheid, lange bevor Sie es vom Gebietsverkaufsleiter Ihres Vertrauens erfahren. Willkommen in der Gegenwart.
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Das Zauberhafte muss uns bleiben Denn vom Mythischen, Märchenhaften lebt das LuxusMetier: Davon ist Dr. Marion Faber Oelschlägel überzeugt. Wie es ihr gelungen ist, das goldene Einhorn für‘s neue Logo einzufangen, darüber sprach die Nägele & Strubell-Chefin mit Ihrem schönen Fachmagazin, hautnah. Dr. Monika Faber Ölschlägel, Nägele & Strubell
hautnah: Handel ist Wandel, heißt es seit jeher. Wie wandelt sich Nägele & Strubell, welches Signal geben Sie mit der neuen Corporate Identity und dem neuen Corporate Design? Dr. Marion Faber Oelschlägel: Unser Signal basiert auf drei Säulen: Erstens Luxus und Exklusivität, zweitens hervorragende Mitarbeiter und Service, drittens Tradition. Nägele & Strubell gibt es nun einmal seit 1880. Das haben wir nie so betont. Wenn aber eine Familie sehr lange dieses Unternehmen geprägt hat und wir es nun schon sehr lange weiter führen, kann’s wohl nicht so schlecht gelungen sein. Abgesehen davon: seit dem Abgang von Le Duigou sind wir das einzige österreichische Familienunternehmen dieser Größenordnung in der Branche. Bei unserer zweiten Säule, Mitarbeiter und Service, sind wir schon sehr gut. Wir fordern und fördern. Bei uns gibt es viel Freiraum, viel Verantwortung und viel Arbeit – dafür bezahlen wir auch besser und haben eine eigene Nägele & Strubell-Akademie. Luxus und Exklusivität heißt für uns nicht nur vom Erscheinungsbild her Luxus, sondern auch in der Warenpräsentation. hautnah: In der Warenpräsentation?
Dr. M. F. Oe.: So manche Marke, die vor 5 Jahren 250 Referenzen hatte, hat jetzt 570. Massenproduktion kann nicht Luxus sein, das erschließt sich weder den Teams im Verkauf noch dem Endverbraucher. Wer will wirklich 5 Sorten Lipgloss? Da geht’s doch nur um einen Verdrängungswettbewerb, um die Gewinnung von Marktanteilen. Ich bin nun seit 13, 14 Jahren dabei. Der Markt selbst ist in dieser Zeit nicht gewachsen, die Brands wollen sich daher vor allem Marketshare erdrängen – und geben ihre Luxuriösität dabei Preis. Wir müssen uns bei jeder Marke auf Kernsortimenter konzenterieren! Luxus und Exklusivität heißt für uns auch, uns exklusive Marken zu suchen und zu führen, die etwas Besonderes bieten. Das ist mittlerweile auch sehr schwierig geworden. Früher sind wir solchen Marken nachgelaufen, heute rennen sie uns die Türen ein. Es gibt die Nische in der Nische. Dabei stellt sich immer die Frage: Wie viel Qualität steckt wirklich drin? Beim Duft, bei der Pflege und natürlich auch beim Make up. hautnah: Die noch klarere Positionierung von Nägele & Strubell als Very High-End: stellt das auch eine stärkere Differenzierung zu Ihren Antos-Filialen dar?
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Dr. M. F. Oe.: Richtig. Antos steht für gängige, durchaus breit distribuierte Marken und hervorragendes Personal. Sein USP lautet „minus zwanzig Prozent“. hautnah: Welche Bedeutung hat das neue Nägele & Strubell „Wappentier“, das Einhorn, für Sie und welchen Bezug sehen Sie zur Welt der Feinparfumerie? Dr. M. F. Oe.: Das Einhorn ist für uns Symbol einer zeitlosen Schönheit. Es geht uns nicht um Modernitäten oder um den Jugendwahn – und das ist unser Beitrag. Das Mystische, Märchenhafte, wie es dieses Fabeltier verkörpert, ist uns wichtig. Das Zauberhafte darf unserem Metier nie verloren gehen! hautnah: Vor welchen Herausforderungen steht Ihrer Ansicht nach die Branche zurzeit? Stichwörter sind: hohe Konzentration, Preisaktionitis, Graumarkt ... Dr. M. F. Oe.: Nun, Graumarkt betrifft Österreich noch am wenigsten. Und die Konzentration, die Preisaktionen? Die Frage lautet hier: Wie nimmt das der Konsument an? Registriert er die Auswirkungen der Konzentration, den Verlust an Individualität, an Luxus? Und: Wie wirkt sich das auf das Image von Marken „mit der Aura prestigeträchtigen Luxus“ aus, wenn sie ihre Einbauten, wie letztens in Graz Seiersberg, direkt neben eine Verkaufs-Ausstellung von Bügelbrettern und Bügeleisen stellen? Ich glaube, dass die DMs und BIPAs dieser Welt immer mehr Zulauf bekommen werden. Sie sprechen solche Konsumenten an, die aus der breitest möglichen Produktpalette auswählen wollen, in aller Ruhe. Es wird also Supermärkte geben – und Luxusgeschäfte. Dazwischen ist es schwierig. Dazu kommt noch, dass der Einkauf via Internet – noch dazu von Marken des selektiven Vertriebs selbst forciert – zunimmt. Wir werden damit kein Problem haben, weil wir klar für eine Minderheit positioniert sind. Problematisch wird’s für all jene, die jeden und alles erwischen wollen, das gilt für den Einzelhandel wie für die Industrie. Wir sind ein Privatunternehmen. Wenn wir beschließen, aus strategischen Gründen die nächsten fünf Jahre lang weniger Umsatz zu machen um qualitativ wachsen zu können, dann ist das ein kalkuliertes Risiko. Sagt das ein Vorstand – muss er spätestens nach dem dritten Quartalsbericht seinen Hut nehmen. Stichwort: Shareholder Value. Fatal! hautnah: Die Großen – Marionnaud, Douglas, Müller – werden immer größer. Welche Chancen sehen Sie für unabhängige Feinparfumerien heute? Dr. M. F. Oe.: In der Spezialisierung. Qualität, Service und persönliche Auseinandersetzung mit jedem einzelnen Kunden – darin liegen die Chancen. Aber es wird immer schwieriger für kleine Unternehmen, weil sie zu anderen Konditionen einkaufen müssen als die großen. Das ist im Grunde
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Big Change: Keine Sorge, Sie haben keinen Umbau verpasst. Diese Photo-Montage zeigt den Flagship-Store am Wiener Graben mit dem neuen Corporate Design im „Vintage-Look“.
Big Smile: Dr. Marion Faber Oelschlägel und Mag. Erich Oelschlägel strahlen um die Wette. Kein Wunder…
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Big Guest-List (v. li. n. re.): Zur raffinierten Runderneuerung gratulierten u.a. Bernd & Helga Hauptmann (Hauptmann Ladenbau), Regina Klügel (Sisley), Siegfried Maurer (ELC), Ulrike Isemann (Shiseido), Ingrid Schnetzlinger (Clarins) und Doris Pufitsch (Diners Club Magazin).
genommen eine Wettbewerbsverzerrung. hautnah: So mancher Einzelhändler sucht sein Heil und optimierte Margen in Eigenmarken. Eine Option für Sie? Dr. M. F. Oe.: Wenn das Ziel lautet, eine Eigenmarke für Margenoptimierung zu schaffen? Das wäre für uns der falsche Weg. Wenn es etwas Besonderes, qualitativ Hochwertiges sein soll – dann ja, warum nicht. hautnah: Wer bei Nägele & Strubell einkauft, ist stolz darauf und hat hohe Erwartungen. Wie stellen Sie Ihre anspruchsvolle Klientel zufrieden, wie binden Sie sie an Ihr Unternehmen? Dr. M. F. Oe.: Sehr einfach. Indem wir uns tagtäglich bemühen, diese Erwartungen zu erfüllen. Das heißt für mich zum Beispiel auch, dass ich jedes Beschwerdemail persönlich beantworte. So konnten wir schon viele als treue Stammkunden gewinnen. hautnah: Und wie erhalten Sie sich selbst die Freude an Ihrer Arbeit? Dr. M. F. Oe.: Indem ich Arbeit für mich immer wieder neu erfinde! Das ist ein stetiger Prozess… hautnah: Nicht nur in Ihrem „Le Parfum“ setzen Sie auf luxuriöse Nischenmarken, sondern auch bei Pflege und
Big Hug: In diesem von einer Familie geprägten Unternehmen steht man einander buchstäblich nahe! Mit Nägele & Strubell Marketing- & PR-Lady Nicole Schafroth freuen sich die ebenso hübschen wie begabten Oelschlägel-Girls.
Make up. Was muss eine Marke können, wie aufgestellt sein, damit sie für Sie interessant wird und bleibt? Dr. M. F. Oe.: Ein schwieriges Thema! Bei vielen Nischenmarken gibt es wenig Erfahrungsberichte, Referenzen wie Colette oder Quartier 206 sagen natürlich schon etwas Prinzipielles aus. Wir testen alles erst mal selbst. Dann stellt sich die Frage nach dem Platz. Dass wir eine Marke aufnehmen, heißt nicht, das wir die gesamte Range nehmen – und auch nicht, dass die Marke bleiben kann. Das ist oft keine Frage der Qualität, sondern eine, die Pünktlichkeit der Lieferungen oder Nachbestell-Möglichkeiten betrifft. Wenn die Infrastruktur nicht passt, dann geht es nicht. Im Endeffekt entscheidet aber der Konsument. Und, für uns sehr, sehr wichtig: Ob unsere Mitarbeiter für eine Marke hohe Akzeptanz entwickeln. hautnah: Die großen, traditonellen Marken sind ebenfalls bei Ihnen „zu Hause“. Früher einmal sprach man davon, man müsse die 3 großen „Ls“ – Lauder, Lancôme, Lancaster – unbedingt führen. Wie halten Sie es bei Nägele & Strubell mit den Global Beauty-Playern von heute? Dr. M. F. Oe.: Den Hauptanteil unseres Umsatzes erwirtschaften wir natürlich mit den großen Firmen. Wir arbeiten extrem gut
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gut vernetzt zusammen, sie sind unsere hoch geschätzten und wichtigsten Partner. Unsere Sorge ist allerdings, dass den in Österreich Verantwortlichen immer weniger kreativer Spielraum zur Verfügung steht, Lösungen speziell für Österreich zu entwickeln. Es gibt so viele ausgezeichnete Ideen, auf beiden Seiten, die sich leider immer seltener umsetzen lassen. hautnah: Was muss jemand mitbringen, der bei Nägele & Strubell arbeiten möchte? Und was tun Sie selbst für die Weiterbildung Ihrer Teams? Dr. M. F. Oe.: Das Wichtigste – und ich weiß, das klingt abstrus – ist, dass jemand „Bitte“ und „Danke“ sagen kann. „Bitte“ und „Danke“ gilt selbstverständlich genauso für uns: Respekt gehört zu unseren höchsten Werten. Es geht also um ein Gedankengut, das Geben und Nehmen gleich stark bewertet. Wir nehmen die Arbeitsleistung unserer Mitarbeiter, geben Lohn und Förderung. Noch etwas Essentielles sollte jemand mitbringen, der mit uns und für uns arbeiten will: Neugier! hautnah: Topsi-Chefin Maria Dienstl hat mir kürzlich erzählt, dass Parfumerie-Lehrlinge gemeinsam mit völlig fremden Branchen ausgebildet werden und z.B. TechnikAufsätze über Hochöfen schreiben müssen. Was denken Sie über die Lehrlingsausbildung in Österreich? Dr. M. F. Oe.: Sie hat hundertprozentig recht, die Lehrlingsausbildung hier ist ein Drama! Für Ihren unermüdlichen Einsatz gebührt Maria Dienstl jeder Orden. Ihre geniale Idee: Ein eigener fünfjähriger, berufsbegleitender Ausbildungszweig für das Luxus-Segment, mit Matura als Abschluss. Das wäre nicht nur für den Handel von immensem Vorteil, sondern auch für die Industrie. Also ich unterstütze diese Initiative! hautnah: Sie haben zwei Töchter. Die nächste Generation Nägele & Strubell? Dr. M. F. Oe.: … und zwei große Söhne! Unsere Töchter haben sich zum Beispiel schon vor zwei, drei Jahren aktiv an der Sortiments-Politik beteiligt. Sie fanden uns total uncool, weil wir O.P.I. nicht führten. Und sind zu Douglas O.P.I. shoppen gegangen. Jetzt haben wir’s! Und die beiden schauen in unseren Filialen vorbei, wie z.B. in der Obkirchergasse, die sie besonders mögen. Dann bekomme ich Anrufe: Heut sind viele Kunden da oder heut ist es ruhig, das erzählen sie mir, auch, wenn sich unsere Damen besonders schick gemacht haben. Also: Vier Kinder sind da, ja, die Hoffnung lebt!
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Mit uns „hautnah“ auf Facebook. Das brandneue Forum für Österreichs schönste Branche freut sich auf Ihre Postings. Let‘s network! autorin: Silvia Stubenvoll Foto: Werner Streitfelder
Wir möchten mit Ihnen in Kontakt bleiben und Sie auf Facebook bei „hautnah das schöne fachmagazin“ willkommen heißen. „Liken“ Sie uns, kommentieren Sie unsere Artikel der Printausgabe, schreiben Sie uns Ihre Anregungen und Fragen oder berichten Sie von Ihren Erfahrungen. Nehmen Sie an der Community teil, stellen Sie sich und Ihr Team mit einem Foto oder Kurzvideo hautnah vor! Senden Sie Einladungen an Ihre Freunde und Interessenten, die Sie gerne zu unserer hautnah-Community einladen möchten. Alle zwei Wochen stellen wir interessante Themen vor und freuen uns schon jetzt auf Ihr Feedback. Sie waren auf einer Schulung und haben Fotos gemacht? Dann posten Sie diese und erzählen von Ihren besonderen Erlebnissen. Auch Leserbriefe können Sie via Facebook schreiben. Vergessen Sie dabei nicht, dass Postings auf der hautnah-Seite von allen Community-Mitgliedern gelesen werden. Wenn Sie ein persönliches Anliegen an uns haben, nutzen Sie die Nachrichtenfunktion. „hautnah“ dabei, und kein aktuelles Branchen-Thema mehr versäumen!
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1 Herbsttrend: Sweetie-Düfte mit Prickelplus
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Sommer weg, Schoko her? Mit der neuen Generation Gourmet-Parfums machen Sie Kundinnen kalorienfrei glücklich.
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schulungsstipp Duftstoff-Gigant Symrise hat im deutschen Holzminden ein neues Ausbildungszentrum für Parfumeure gegründet.
1 SERGE LUTENS Vitriol d‘oeillet Wie duftet eine zornige Nelke? Nach einem blutroten Sonnenuntergang in der Provence. Und gefährlich wie jener Stoff, der in Dr. Jeckyll den Mr. Hide weckt, sagt der Parfumeur. 2 MARC JACOBS Oh, Lola! Wenn Lola Lust auf Süßes hat, muss es zugleich fruchtig in der Nase kitzeln. Beglückend heiter wie der Besuch im Candy-Shop, führt Oh, Lola! Marc Jacobs Thema der frechen Muse gekonnt weiter. 3 DIESEL Loverdose Mehr als ein Wortspiel. Das Parfum enthält Moleküle, die den Bereich für Lust und Anziehungskraft im Gehirn anregen. 4 THIERRY MUGLER Angel EdT Eine moderne Eva ist so unschuldig, wie sie sich beduftet. Das findet auch Frau Mendes. Der US-Star wirbt jetzt für das neue Eau de Toilette von Angel, einen frischen Gourmet-Oriental.
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Man riecht nur, was man weiß: Wer sich bei Symrise zur „Nase“ ausbilden will, studiert erst mal gründlich die Theorie. Dann folgt interne Praxis beim viertgrößten Anbieter von Duft- und Geschmacksstoffen der Welt. Die ersten Sechs lernen schon. Mehr dazu auf: www.symrise.com/de
duftnews
tipp
Balmain feiert Duft-Revival Erst kam die gloriose Rückkehr als fashionBrand. Ab Jänner 2012 nimmt Inter Parfums als neuer Lizenznehmer das Duft-Business von Balmain in die Hand. Ein großes Haus, das neue Beachtung verdient.
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Mein „Erstes“ von Guerlain: Shalimar Parfum Initial Raymond Guerlains wunderschöne Frau trug ihn als erste. Reaktion? Ein Orchester kreierte nur für sie das Lied „Shalimar“. Geburtsstunde eines legendären Duftes, 1925. Heute bietet Guerlain allen, die später auf die Welt gekommen sind, einen neuen Zugang zu seinem alles begründenden Zauber. Guerlain-Parfumeur Thierry Wasser hat Shalimar Parfum Initial als blumigen Ambra-Duft modernisiert und verlebendigt. „Ohne ihn fühle ich mich nur nackt, mit ihm behaupte ich mich,“ sagt Natalia Vodianova, die für Shalimar posiert – hüllenlos. Shalimar Parfum Initial, von Guerlain-Parfumeur Thierry Wasser raffiniert modernisiert. Komponiert um Mairose, italienische Iris, Vanille, Tonkabohne.
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Das große Buch vom Parfum Jeder Duft hat eine Story. Wie merken? Einfach nachschlagen! Beim Profi: Frank J. Schnitzler hat einen praktischen Almanach verfasst. Frank J. Schnitzler mit Dr. Bodo Kubartz DAS GROSSE BUCH VOM PARFUM Verlag: Collection Rolf Heyne 400 Seiten Lesebändchen, hochwertiger Farbdruck, Farbige Illustrationen von Anja Filler, Preis: € 30,80 ISBN-13: 9783899104820
hautnah
Wir machen Düfte, an die wir glauben Statt auf Umfragen oder Marketing-Gags setzt diese Familie in puncto Duft nur auf eines: Den eigenen Riecher. Wie sich die privaten Vorlieben der Eigentümer von Sisley erfolgreich in klingende Münze verwandeln lassen? Dies hat hautnah CEO Philippe d‘Ornano im Gespräch verraten. Philippe d‘Ornano, CEO Sisley Paris
hautnah: Eau de Campagne von Sisley kam 1974 als Unisex-Duft auf den Markt. An Eau d‘Ikar haben Sie 20 Jahre gearbeitet. Warum hat es so lange gedauert? Philippe d’Ornano: Wissen Sie, für uns sind Parfums Kunstwerke. Das Herz dieser kreativen Arbeit ist der Duft selbst, an dem wir über Jahre hinweg „feilen“ können. Wir wollen für unsere Parfums Zeit – nicht einfach nur Platz – und leben daher mit ihnen manchmal sehr lange, bevor wir sie lancieren. Genau das ist der Fall bei unserem Herrenduft Eau d’Ikar. Seine erste Version trug ich schon vor zehn Jahren. Man muss einfach wissen, ob ein Duft uns langfristig überraschen, uns bezaubern wird. Wir machen keine Tests, wir treffen eine Auswahl. Sisley ist ein privates Unternehmen, wir können über unsere Zeit selbst bestimmen. Zweifellos bestünde in Uniformität, im Gleichförmigen, die größte Gefahr für die Parfumerie – wenn man dem Marketing eine zu große Bedeutung beimisst. hautnah: Jedes Jahr kommt eine Flut neuer Düfte. Was braucht es für einen echten Erfolg? Ph. d’O.: Publikum. Jenes für Parfum Eau du Soir zum Beispiel hat seit seinem ersten Jahr nicht aufgehört zu wachsen. Und
das ist sehr ungewöhnlich, wenn man dessen 1990 lancierte Anzahl bedenkt. Es ist ein faszinierender und verführerischer Chypre mit einem sehr schönen Sillage (Duftschleier, Anm. d. Red.). Ja, wir wollen Parfums kreieren, die eine Frau oder einen Mann buchstäblich begleiten. Unser Ziel ist es nicht, einen Duft zu machen, der jedem gefällt, sondern einen, an den wir glauben und auf den wir stolz sind. Und der Moment des Stolzes ist dann gekommen, wenn uns keiner sagt: Das erinnert mich ein bisschen an dieses oder jenes andere Parfum. hautnah: Wenn Sie an den Duftmarkt in seiner Gesamtheit denken. Wie positioniert sich Sisley darin? Ph. d’O.: Um ehrlich zu sein, wir schauen nicht, was andere Marken tun, wir arbeiten an unseren eigenen Projekten. Sehr wohl achten wir mit höchster Aufmerksamkeit darauf, was mit unseren Parfums geschieht und verteidigen, beschützen jedes einzelne. Man muss ein Parfum erklären können und in der Parfumerie lässt sich nicht einfach alles in den ersten dreißig Sekunden erklären. Es geht darum, Lust darauf zu machen, einen Duft auf der Haut zu probieren, mit ihm eine Zeit lang zu leben, ihn mit seiner eigenen Persönlichkeit in Einklang zu bringen. Nehmen Sie mal Eau de Campagne: Sein erster
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x-mas 2011 Eau du Soir kreierte Isabelle d‘Ornano mit der Givaudan-Parfumeurin Jeannine Mongin im Jahre 1990. FĂźr Weihnachten 2011 gibt es den eleganten Chypre wieder als limited Design-Edition.
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Ein Monat lang die Presse im Haus: Philippe, Hubert und Isabelle d‘Ornano laden für Lancierungen nach Hause ein. Persönlicher Einsatz, der tief bewegt – und sich auszahlt.
Einruck ist lebendig und stimulierend, aber ungewöhnlich, und es verführt alle, die sich die Zeit nehmen, es zu entdecken. L’Eau de Campagne besitzt genau jenen Geist, den Hubert d’Ornano unserer Parfum-Arbeit verleihen wollte. hautnah: Es gibt so viel Tamtam rund um den Wein, einen richtigen Kult. Ist das bei Parfum anders? Ph. d’O.: Aber es gibt wie beim Wein einen Kult rund um Parfums. Der Geruchssinn ist der mysteriöseste von allen, er prägt unser Gedächtnis und unsere Gefühle am tiefsten, er ist es, der die geheimen Fäden der Verführung zieht. Parfums lösen Träume aus, Leidenschaft, bei Männern genau wie bei Frauen. Es ist ein sehr schönes Métier. Und Parfums selbst werden durch die Fantasie sichtbar, mit der die Marken sie umgeben – und schöne Flakons bringen sie zur Geltung. hautnah: Wodurch wird der Duftmarkt in den nächsten fünf Jahren Ihrer Meinung nach charakterisiert werden? Ph. d’O.: Meinem Dafürhalten nach durch seine Vielfältigkeit – und das ist tant mieux, umso besser. Wie die drei Eaux von Sisley, verschiedene Gesichter oder Facetten einer einzigen Frau. hautnah: Welche Elemente gehören untrennbar, notwendigerweise zu einem Sisley-Parfum?
Was darf es niemals sein? Ph. d’O.: Ein Duft von Sisley muss eine persönliche Entscheidung widerspiegeln, sorgfältig gearbeitet sein. Und so, dass wir es ausreichend lange lieben um daran zu denken, es hat etwas Unerklärbares, Zeitloses, wie ein Gedicht, das wir immer wieder gerne hören wollen. Es muss ein Gemälde sein, das uns niemals langweilt. Isabelle d’Orano hat von Soir de Lune Jahre geträumt, es getragen, bevor sie es lancierte. hautnah: Wer ist die Kundin bzw. der Kunde, der nach einem Sisley-Parfum fragt? Wie kann man sie bzw. ihn erkennen? Ph. d’O.: Jeder kann ein schönes Parfum tragen, ein Parfum ist zu allererst eine Begegnung. Ich erinnere mich an eine Kundin, die einer unserer Beraterinnen gestand, sie traue sich nicht, Eau du Soir zu tragen, obwohl sie es schön und sophisticated finde. Diese Sisley-Expertin hat natürlich genau gewusst, wie sie die Dame überzeugend dazu ermutigen kann! hautnah: Wenn es eine Frage aus der Welt des Parfums gäbe, die Sie gerne gestellt bekämen: Welche wäre das? Ph. d’O.: Parfum ist Empfindung. Man sollte sich nicht zu viele Fragen stellen, sondern es fühlen.
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1 „Für uns sind Parfums Kunstwerke.“
2 1 Eau d‘Ikar Das würzige Harz der Wilden Pistazie, auch als Mastix bekannt, prägt den ersten Herrenduft von Sisley. Der würzig-holzige Orientale wird Ende September lanciert. 2 Eau de Sisley Drei Düfte, drei Tageszeiten, drei Facetten einer Frau. Die leichte Art, Sisley zu tragen. Das Motto der Eaux: Variatio delectat – Abwechslung macht Freude. 3 Soir de Lune Der große, blumige Chypre-Duft feiert die Freuden eines Spaziergangs im Mondenschein. Eau du Soir ist eine Liebeserklärung an die Liebe selbst.
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Die Zukunft des Duft-Business: Sie! Wer in den Parfumerien Kunden berät, dem kommt die Schlüsselrolle für eine erfolgreiche Zukunft im Geschäft mit Parfums zu: Davon ist Michael Edwards, der Gründer von www.fragrancesoftheworld.com, zutiefst überzeugt. hautnah bat den Erfinder des „Fragrance Wheels“ zum Interview. Michael Edwards, Autor und Duft-Connaisseur
Verfasser der „Duft-Bibel“ Er gilt als der Experte der Experten. Die Vogue nennt ihn kurz und schlicht: „Die Autorität.“ In den letzten drei Jahrzehnten ist Michael Edwards der renommierte Chronist der internationalen Duftindustrie. Seine „Duft-Bibel“, Fragrances of the World, erfasst, analysiert und klassifiziert Düfte Jahr für Jahr. Seit 1983. Für sein Online-Portal hat Edwards den „Oscar“ der Fragrance Foundation erhalten.
hautnah: Wie würden Sie die aktuell größten Gefahren für das Duft-Business beschreiben? Michael Edwards: Die Neuheitenlawine macht es für Konsumenten sehr schwierig einen Duft zu finden, den sie wirklich mögen. Im Jahr 1990 zählten wir 76 neue Düfte; 2000 waren es 389, 2010 waren es 1075. Kein Wunder, dass eine Dame mal ausrief: „Warum kann mir nicht einfach mal jemand sagen, was ich mögen werde!“ Das Magazin „Allure“ ging noch weiter: „Den richtigen Duft zu finden ist fast so schwierig geworden wie den richtigen Mann.“ hautnah: Vor welchen Herausforderungen steht das Duft-Business gerade jetzt? M. E.: Die Marken strengen sich unglaublich an, und oft sind ihre neuen Düfte begehrenswert und interessant, aber – und das geschieht viel zu oft – sie versagen dann in den Geschäften. Ich richte hier meinen Zeigefinger ebenso fair wie direkt auf den Einzelhandel. Sie wollen die goldenen Eier, die die „Duft-Gans“ legen kann, aber – wenige Ausnahmen ausgenommen – den Konsumenten wollen sie nicht auf dem Weg durch die überwältigend riesige Auswahl beistehen. Sie überlassen einfach alles den Marken, die selbstverständlich nur ihre eigenen Kreationen bewerben. Oft ist es auch der Fall, dass die Hompages von Einzelhändlern Konsumenten in die Irre führen. Ein feines US-Kaufhaus etwa
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bietet eine Online-Duft-Suchfunktion an. Sie teilen ihr Duftangebot in 4 Kategorien ein: fruchtige Blütendüfte, würzige Orientale, holzige Moschus-Düfte und frische Zitrus-Kreationen (ja, sie bedienen sich meines Fragrance Wheels, meines „Duft-Rades“). Das Problem dabei ist, dass sie die Einteilungen ganz durcheinander bringen. Würden Sie glauben, dass Shalimar (richtig) und L’Eau d’Issey (das kann nur ein Scherz sein) tatsächlich beide zu den Orientalen gezählt werden? hautnah: Es gibt einen richtigen Kult um feine Weine. Warum nicht auch um Düfte? Was fehlt? M. E.: Bis vor wenigen Jahren war für die meisten Menschen die Welt der Weine genauso verwirrend. Dann hat die „Neue Welt“, Amerika, begonnen, Kultursorten wie Chardonnays, Shiraz etc. zu benennen, zu etikettieren – zu labeln. So, wie Duft-Familien Vorlieben und Abneigungen leiten, erleichtern es diese Kultursorten einem, zu verstehen – und zu kaufen. Was also fehlt? Dass wir es den Menschen einfacher machen, neue Düfte zu entdecken, die sie mögen. hautnah: Wo wird Ihrer Ansicht nach das Geschäft
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mit feinen Düften in fünf Jahren sein? M. E.: Es wird, fühle ich, immer noch sehr hart sein. Weil die Einzelhändler noch immer nicht verstanden haben werden, welche Schlüsselrolle sie darin spielen. Sie verlangen mehr und mehr Düfte und mehr und mehr Unterstützung. Aber nur sehr selten bieten sie den Konsumenten genau die Unterstützung an, die sie brauchen. hautnah: Welche Neulancierungen dieses Jahres haben Sie überrascht? M. E.: Eine Reihe wundervoller neuer Moschus-Kreationen hat mich schier überwältigt! Estée Lauders Sensuous Nude, Karyn Khoury hat Annie Buzantian von Firmenich angeleitet. Narciso Rodriguez Essence Eau de Musc, Nathalie Helloin-Kamel fungierte als Creative Director für Firmenichs Alberto Morillas. Chanel N° 19 Poudré von Jacques Polge und Chris Sheldrake. Es ist grün, selbstverständlich, aber mit einem neuen MoschusMolekül, das seine pudrige Allure verstärkt. Ein weiteres großes Vergnügen: Portrait of a Lady, Dominique Ropion von IFF wurde hierfür von Frédéric Malle dirigiert.
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Ihr Weg zur Duft-Expertise Mit dem Reden über Düfte verhielt es sich lange Zeit wie mit dem biblischen Turmbau zu Babel: Es herrschte „Sprachverwirrung“. Dank Michael Edwars Duft-Rad, dem Fragrance Wheel, kam Klarheit und Verständlichkeit in die Branche. Soeben ist sein neuester DuftAlmanach erschienen: Fragranes of The World 2011, zu bestellen unter: www.fragrancesoftheworld.com
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Die hohe Kunst der Diskretion Sie ist die begehrte Marke einer Elite, der die eigenen Initialen wichtiger sind als die ihres Luxus-Labels: Bottega Veneta. DER DUFT Landleben im Veneto Stellen Sie sich vor: Sie genießen Ihren Sommernachmittag in einer Aristo-Villa. Der Duft edlen Leders vermischt sich mit dem von frisch gemähtem Gras, von Blumen, Erde und warmem Holz. Perfetto! Und die Idee für das Bottega Veneta-Parfum.
DIE MODE So glamourös kann die noble Zurückhaltung, das gekonnte Understatement, aussehen. Und das hat seinen Preis: Handtaschen, wie die „Cabat“, kosten um die 4.300,Euro. Zeigen Fashion-Magazine Outfits, steht „Preis auf Anfrage“ dabei. Wer nach dem Parfum der Nobelmarke verlangt, weiß das…
DER PARFUMEUR Er gilt als eine der größten „Nasen“ unserer Zeit: Michel Almairac. Für die Basis des ersten Parfums von Bottega Veneta wählte er Chypre, mit Eichenmoos, Patchouli und Bergamotte. Die anspruchvollste der Duft-Familien wurde von François Coty als Ode an die Insel Zypern 1917 kreiert.
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Das Neue braucht Freunde
Chandler Burr, Kurator des Department of Olfactory Art im Museum of Arts and Design, New York
Was Anton Ego, Restaurant-Kritiker des gefeierten DisneyPixar-Trickfilms „Ratatouille“ und Chandler Burr, verbindet? Das Wissen um den Respekt den Kreativen gegenüber. Letzteres stellt Burr als Kurator der weltweit ersten Abteilung für Duftkunst im Museum of Arts and Design in New York unter Beweis. Den besten Parfumkritiker der Erde, wie ihn die Zeitung „Die Welt“ bezeichnet hat, bat hautnah zum Interview.
Begegnen Sie einem leidenschaftlichen Verfechter von Duft als Kunst, der seinen einsamen „Richter-Job“ mitsamt der spitzen Feder an den Nagel gehängt hat. Um wie sein „Alter Ego“ aus dem Trickfilm „Ratatouille“, Anton Ego, mit warmer Stimme zu verkünden: „Die Welt reagiert oft ungnädig auf neue Talente, neue Kreationen. Das Neue braucht Freunde.“ hautnah: Glauben Sie wirklich, dass Thierry Mugler Cologne ein so großes Kunstwerk ist wie Turners Gemälde „Calais Pier“ oder die „Preludes“ von Chopin? Chandler Burr: Ebenso groß? Hab ich das wirklich so gesagt? Ich denke, es ist ein Meisterwerk. Es ist außergewöhnlich. Alberto Morillas, der Künstler, der es für seine Auftraggeber und Kreativ-Direktoren Mugler und Véra Strübi erschaffen hat, ist einer der erfolgreichsten und talentiertesten Duftkünstler von heute. Bei der Frage nach dem „so bedeutend wie“ geht es meiner Meinung nach um den Grad von Einfluss. Hat Mugler Cologne, kreiert 2001, eine ebenso starke Auswirkung auf die Werke der Duftkunst besessen wie Chopins Preludes es auf die Welt der Musik hatten? Ich denke, das hat es nicht, oder, hat es noch nicht. Und genau das will ich ändern. Ich bin sehr daran interessiert, über dieses Werk und
Morillas eine Ausstellung zu machen, ich hoffe, 2015. hautnah: Warum glauben Sie, dass es wichtig ist, Duft als Kunst anzuerkennen? Ch.B.: Aus demselben Grund, warum es wichtig ist, Keramik und Architektur als Kunst anzuerkennen. hautnah: Bilder sind Bilder. Es gibt immer nur eins davon. Von Parfums werden Millionen von Flaschen produziert. Kann das Kunst sein? Ch.B.: Von Kinofilmen und Photographien gibt es Millionen von Kopien. Das ist meine Antwort. hautnah: Als Duft-Kritiker der New York Times sind Sie weltweit bekannt. Inwiefern besitzt Ihre Arbeit als Kurator Parallelen zu Ihrer journalistischen Tätigkeit? Ch.B.: Schon mein Job als der Parfum-Kritiker der New York Times an sich positionierte Duft als Kunst. Seine schiere Existenz beruhte auf der Annahme, dass Pleasures, Eau Sauvage und Terre Kunstwerke sind. Wenn das nun wahr war, dann verlangte auch dieses Medium, einem ebenso ernsthaften, intelligenten Instrumentarium der Kritik unterworfen zu werden wie jede andere Kunstgattung. Nach meinen Jahren bei der New York Times ist das DOA@MAD im Grunde genommen der logische nächste
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interview
„Die Arbeit des Kritikers ist in vieler Hinsicht eine leichte... ... wir riskieren sehr wenig und erfreuen uns dennoch einer Überlegenheit gegenüber jenen, die ihr Werk und sich selbst unserem Urteil überantworten. Am dankbarsten sind negative Kritiken, da Sie amüsant zu schreiben und auch zu lesen sind. Aber wir Kritiker müssen uns der bitteren Wahrheit stellen, dass, im Großen und Ganzen betrachtet, das gewöhnliche Durchschnittsprodukt wohl immer noch bedeutungsvoller ist als unsere Kritik, die es als solches bezeichnet. Doch es gibt auch Zeiten, da ein Kritiker tatsächlich etwas riskiert, wenn es um die Entdeckung und Verteidigung von Neuem geht. Die Welt reagiert oft ungnädig auf neue Talente, neue Kreationen. Das Neue braucht Freunde…“ Anton Ego in Ratatouille
Anton Ego, RestaurantKritiker im AnimationsFilm Ratatouille, Foto: Disney Pixar
Das neue Parfum der Nischenmarke BYREDO, Mister Marvelous, ist für Burr ebenso ausbalanciert wie ein Mobile von Alexander Calder. Fotos: BYREDO; Ethan Leak House
Schritt: Wenn Du Kunstwerke hast, aber keine Museums-Abteilung, die sie ausstellt – dann kreiere eine. Erschaffe einen Ort, an dem diese Kunst gezeigt wird. hautnah: Die Unterschiede zwischen Kritiker- und Kurator-Job? Ch.B.: Sie unterscheiden sich gewaltig, sind einander sogar aus vielen Gründen diametral entgegengesetzt. Einer dieser Gründe hat dazu geführt, dass ich die Times sofort verließ, als wir unsere Entscheidung, das DOA einzurichten, finalisierten. Er heißt: Interessenskonflikt. Bei der Times war ich Times-Kritiker und die Times verlangt einen Grad von Lauterkeit und Unabhängigkeit, der bewundernswert ist, den Job allerdings zu einem sehr einsamen macht. Die Leser der Times liebten meine negativen Kolumnen – was ziemlich irritierend ist, weil sie die positiven nicht so sehr mochten, sie weniger spannend fanden. Ich hingegen liebte es am meisten, die besten Bewertungen – vier und fünf Sterne – zu schreiben. Als ich den Film „Ratatouille“ sah, einer der Drehbuchautoren ist meine Freundin Kathy Greenberg, war ich völlig verblüfft, als ich am Ende die Kolumne des Restaurantkritikers Anton Ego hörte. Sie fasst wunderschön zusammen, wie ich mich als Kritiker fühlte (sh. Info-Kasten links). hautnah: Ja, das Neue braucht Freunde… Ch.B.: … und Kuratoren sind schon von der Definition her Freunde, wenn dies auch nicht die übliche Übersetzung von Kurator (aus dem Lateinischen:
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Musik pur: Mugler Cologne und Chopin Fotos: Archiv; Thierry Mugler
Aimé Guerlain und sein Kunstwerk Jicky Fotos: Guerlain
curare, sich sorgen um, etwas pflegen, Anm. d. Red.) sein mag. Wir sind professionelle, unabhängige, aber begeisterte Freunde der Kunst und der Künstler, die wir bewundern. Und es ist in der Tat unsere Aufgabe, uns für diese Kunst und diese Künstler einzusetzen. In erster Linie durch traditionelle Ausstellung im Galerie-Bereich – das werde ich am DOA tun. Meine Aufgabe ist es, ihre Werke zu zeigen, zu erklären, warum ich glaube, dass sie großartig sind, was sie bedeuten – und wie sie tun, was sie tun. hautnah: Die Leser der New York Times liebten ihre negativen Kritiken am meisten, sagen Sie… Ch.B.: Als Kritiker der Times habe ich über Düfte negativ geschrieben. Für einen Kurator macht das keinen Sinn. Ein Kurator existiert nicht, um die Zeit des Museumsbesuchers mit Werken zu verschwenden, die er für Mist hält. Er ist dafür da, um die beste Arbeit auf die unterhaltsamste und einfühlsamste Art und Weise zu zeigen. Als Kritiker der Times habe ich positiv geschrieben, für meine Kolumne; als DOA-Kurator werde ich das auf die Museumswände schreiben, in die Kataloge, die Duftkunst in Form von 10ml-Phiolen enthalten werden, und ich werde es in die Audio-Guides sprechen. hautnah: Im Juni 2012 eröffnet das Department of
Olfactory Art mit seiner ersten Ausstellung seine Pforten. Ch.B.: Die Kunst wird im Aufbau der Schau als Ganzes bestehen, nicht im Fokussieren auf einzelne Werke. Die Ausstellung muss das Medium selbst, nicht einzelne Werke, in der Geschichte der Kunst von 1889 bis heute verankern. Natürlich muss jedes Werk ästhetisch signifikant sein. Sie müssen überlegenes technisches Geschick auf Seiten des Künstlers repräsentieren und/oder innovatives Design zeigen. Ich möchte mit Aimé Guerlains Jicky von 1889 beginnen. Es ist ein wundervoll konstruiertes Werk der neo-klassischen Jahrhundertwende-Romantik und wohl das erste Duft-Kunstwerk überhaupt. Jicky ist das erste Parfum, das zum Teil aus synthetischen Rohstoffen gemacht ist – sie sind es, die das Medium von der Natur befreit, es von einem Handwerk in Kunst verwandelt haben. Über Chandler Burr: Chandler Burr ist Journalist, Autor und Gastgeber von „Scent Dinners“, die er mit Star-Köchen wie Léa Linster oder Fabio Trabocchi veranstaltet. Von 2006 bis 2010 Duft-Kritiker der New York Times, ist er heute Kurator des Department of Olfactory Art am MAD in New York.
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prada
Maßlos weiblich: Das neue Prada Candy & die aktuelle Prada-Mode. Fotos: Prada
Extrem & voller Leidenschaft: Prada Candy Als Explosion aus schrillem Pink & Gold zeigt uns Prada Candy eine neue Facette der PradaFrau. Für sie sind „mehr“ und Exzess alles.
Mit ihrer Herbst-Winter-Kollektion hat sich Miucca Prada neu erfunden. Und ist dabei sich selbst treu geblieben. Indem sie Glamour-Klischées wie Pailletten, Federn, Pelze, Python-Leder und Power-Farben „unschuldig“ und extrem inszeniert, zeigt sie sich einmal mehr als Trendsetterin. Und das nicht nur mit ihrer Fashion: Prada Candy ist genauso maßlos weiblich. Das Parfum zeichnet sich durch eine neuartige olfaktorische Balance aus, die seine hochwertigen Inhaltsstoffe – weißer Moschus, satte 12 % Benzoe und ein Karamell-Akord – in exzessiven Proportionen erschaffen.
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Konzentriert in den Herbst: Neue Seren
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Harmonische Gesichtszüge dank Lifting „von innen“. Optimale Regeneration der Zellen. Und, weil ebenmäßig besser ist, also „even better“: Teint-Vereinheitlicher.
1 CLARINS Sérum Capital Lumière mit vier PionierPflanzen & Hexylresorcin aktiv gegen Pigmentflecken & Leuchtkraftverlust 2 BIOTHERM Skin Vivo Uniformity Serum und 3 Cream unterstützen mit exklusivem Komplex aus 5 Wirkstoffen ein ebenmäßiges Hautbild 4 Lancôme Visionnaire [LR 2412 4%] gegen Falten, reduziert Poren & Unebenmäßigkeiten, erhöht Strahlkraft, 20 Patente 5 LA PRAIRIE Cellular Power Infusion bekämpft Energiemangel, reduzierte Zellfunktion & Bindegewebs-Schwächung, erhöht Zellkommunikation 6 CHANEL Ultra Correction Lift Serúm Lifting Intensif polyfraktioniertes Manila-ElemiBaumharz strafft verstärkt durch 3-fach wirksames Peptid.
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BSB InnovationsPreis für Juvena
Neuheiten-Oscar für die Anti-AgingPflege „to go“
In Mailand erhielt Juvena of Switzerland den ersten Preis für die On-The-Move Cream. hautnah gratuliert den neuen Eigentümern, Troll Cosmetics, herzlich.
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shiseido
Benefiance: Purer Luxus für die Haut Drei Linien, ein Motto: Hochwertige Spitzentechnologie für hohe Ansprüche. Benefiance ist wie Kaschmir für die Haut. Benefiance NutriPerfect nährt reife Haut um die Mitte des Lebens optimal. Und, neu: Benefiance WrinkleResist24 für die Haut ab 40 mit 24-Stunden Anti-Falten-Schutz.
LINIE
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Jede Pflegeline bietet ein optimales 3-Stufen Pflegesystem: Reinigen, Weichmachen, Pflegen.
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Anti-Aging-Pflege für anspruchsvolle Haut um 50
Der Antifalten Experte für die Frau ab 40
Nährende, kräftigende Pflege für die reife Haut
Verpackung
Klassisch
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HautProblem
Trockenheit Falten Festigkeitsverlust
Erste ernstzunehmende Hautalterungserscheinungen, wie Falten und Geschmeidigkeitsverlust, Mischhaut
Bedürfnisse reifer Haut in der hormonellen Umstellung
Technologie und Wirkung
Anti-Photowrinkle System Intensive Feuchtigkeit
Neue, verbesserte Anti-Falten Technologie
Kräftigt die durch hormonelle Veränderungen belastete Haut mit Carnosine DP
Entspannung und Wohlgefühl
Intensive Feuchtigkeit Entspannung und Wohlgefühl
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Entspannung und Wohlgefühl
Foto: Symrise
pflege
Zugegeben, wir kennen keinen neuen Super-Wirkstoff aus Erdbeeren. Fakt ist jedoch, wer nach wie vor für echte Pflege-Innovationen sorgt: Mutter Natur.
Der lange Weg vom Dschungel in den Tester Irgendwo, eine einsame Insel. Dem ebenso einsamen Forscher zeigt die Schamanin eine uralte Heilpflanze. Jahrzehnte später ist sie der neue Wirkstoff-Star. Kein Märchen, sondern Tatsache in der Kosmetologie. Haben Sie schon einmal eine Kundin mit dem Argument überzeugt, eine Creme enthielte einen Flachbügel-Komplex auf Basis von Trichomonaden extrahierenden Tribenzolsuperoxyd-Peptiden? Wahrscheinlich nicht. Einmal abgesehen davon, dass es keine Bauchwürmer, gibt, die im Gesicht Falten verursachen könnten: Wer kann sich so etwas merken und was sagt das über die geradezu fantastischen Ergebnisse aus, die die modernen Wunderwerke der Kosmetologie erzielen können. Als Expertinnen & Experten für luxuriöse Pflege sprechen Sie
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daher das großartige Glücksgefühl an, das deren Ergebnisse auslösen: Samtige, seidige Haut, feste Konturen, jugendlich strahlender Teint – je nach Botschaft des Produkts. Das sind klare, aber große Versprechen, die gehalten werden müssen. Damit Sie diese in der Beratung geben können, genau dafür sorgt nicht nur eine, sondern gleich mehrere Abteilungen von Spezialisten auf Seite der Skincare-Brands: Erst mal Forschung und Entwicklung, F & E. Ob erst ein neuer Wirkstoff entdeckt wird oder die Erhebung von Konsumenten-Wünschen
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vorangeht, ist wie die Frage nach Henne oder Ei. So glücklich ein Forschungs-Chef über eines von beiden auch sein kann, passen Wunsch oder Wirkstoff nicht zum Konzept einer Marke, heißt es zurück an den Start. Gibt es ein O.K. von jenen, die die Marken-„DNA“ zu schützen haben, den Fachleuten für Marketing, geht‘s los. Jahre im Labor, manchmal sogar Jahrzehnte, folgen. Lässt sich der Aktivstoff-Cocktail in eine moderne, angenehme Textur einbinden? Hält die Formulierung in den Temperatur-Checks? Sind Allergien auslösende Duftstoffe der neuen EU-Gesetzgebung entsprechend ausgeschlossen? Welche unabhängige Institution wird mit den klinischen Tests beauftragt, wer mit den Umfragen?
Entwürfen entstehen: Einer ist zu gewagt, ein anderer würde in der Umsetzung die Kosten für 10 Neuheiten sprengen, ein dritter lässt sich nicht realisieren, weil sich der weltweit letzte Lieferant für diese Art Glastiegel oder die SuperGlitzer-Beschichtung des Überkartons ohne Nachfolger in die Pension verabschiedet hat. Oder weil irgendein schlecht gelaunter Newcomer im Management schlicht sagt: „Leute, das sieht doch Sch… aus!“ Sagen wir mal, die andern sagten: „Nein, es sieht Spitze aus.“ Dann wird – wie es bei manchen High-End-Marken immer noch Gang & Gäbe ist – der beste Produktphotograph angeheuert. Und gleich noch einer für den Model-Shot, das sogenannte Visuel. Letzterer muss angesagt sein und in jedem Fall beim aktuell international wichtigsten „Teufel, der grad Prada trägt“ Ahs-und-Ohs auslösen. Gemeinsam mit dem Meister der Kamera-Linse und dem Regisseur des Werbespots – je mehr Oscars, umso besser – wird schließlich das Model bestimmt. Ein heikler Vorgang. Top-Models verbindet man mit oft mehreren Marken. Was, wenn es als nächstes statt Pflege-Juwelen Filtertüten bewirbt? Stars könnten aus beruflichen oder privaten Gründen schlechte Presse bekommen. Und die Marke handelt sich dafür in jedem Fall die „Ohrfeigen“ ein.
Die Medien wollen hochprofessionell begeistert werden Sharon Stone für Dior Capture Totale One Essential von Dominique Issermann.
Luxus-Pflegen brauchen Kult-Designer & PR-Profis Während F & E noch damit beschäftigt ist, die allerletzten Fragen zur 100%-igen Zufriedenheit mit Ja zu beantworten, sind die Designer schon am Werk. Sie sind mehr als Künstler. Denn ihr schwieriger Job besteht darin, neue Produkte dem bestehenden Look einer Marke optisch einzugliedern und die erforderlichen Hygiene-Standards zu erfüllen. Hunderte von
Warum das Trio Knipser-Dreher-Schöne für die Public Relations-Profis, die für einen erfolgreichen Vorverkauf unersetzlich sind, eine so große Bedeutung hat? Weil die wichtigen Medien, vor allem jene für Fashion & Lifestyle, erst die LeserSehnsucht nach Hintergrund-Stories erfüllen müssen. Was bislang nur für Lancierungen von Parfums und Make up galt, wird heute auch immer öfter bei Pflege-Neuheiten erwartet. Sobald dann auch noch genügend Promis sich als glückliche Verwender geoutet haben, wird über den Anlass des Ganzen überhaupt berichtet, das neueste Pflegeprodukt einer Luxusmarke, erhältlich in Ihrer Parfumerie. Und dann passiert es. Stellen Sie sich vor: Eine einsame Insel. Einem ebenso einsamen Forscher zeigt die Schamanin eine uralte Heilpflanze…
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Interview
Konsumenten sind die Trendsetter Statt auf Trends setzt Dr. Tom Mammone bei Wirkstoffen & Effekten auf die Wünsche der Konsumenten. Der heutige Direktor für die Forschung und Entwicklung kam 1986 als Leiter des Skin Biology Lab zu Clinique. Was wirkt, Doc? Top-Beratung in der Parfumerie. Dr. Tom Mammone, Chef der Clinique-Forschung Neu im Oktober: Clinique Turnaround Overnight Moisturizer
hautnah: Worin bestehen die Unterschiede zwischen Massmarket- und Classmarket-Pflegen tatsächlich? Dr. Tom Mammone: Es ist ein so großer persönlicher Luxus, in die Welt der Schönheit in einer Parfümerie einzutauchen und sich die Zeit einer persönlichen, kompetenten Beratung zu gönnen. Darin liegt bereits ein sehr großer Unterschied. Wenn hochwertige Pflege und Make up individuell auf den Hauttyp und die Bedürfnisse abgestimmt werden, wird die Kundin zufrieden sein. Und das ist unser wichtigstes Ziel. hautnah: Können günstige Produkte so viel wie teure? Dr. T. M.: Ich kann nicht über die Wirkung der Produkte des Massmarket sprechen, Ihnen jedoch aufzeigen, welch großer Aufwand hinter der Entwicklung der Clinique Produkte steht. Wir haben z.B. bei Superdefense 6 Jahre mit Immundermatologen aus 5 Kontinenten kooperiert, um eine Pflege zu entwickeln, die unter anderem die schädigenden Auswirkungen von Stress auf die Haut minimiert. hautnah: Welche Effekte sind jetzt besonders trendy? Dr. T. M.: Hier ist das persönliche Bedürfnis der KundInnen maßgeblich. Aber generell sind alle Effekte, die zu einem gesunden, ebenmäßigen Hautbild verhelfen, stark gewünscht.
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Clinique setzt hier mehr denn je auf das Exfoliationsprinzip, bestätigt durch führende Dermatologen: Haut, die glatt und ebenmäßig ist, reflektiert mehr Licht und sieht dadurch strahlender, um Jahre jünger und vitaler aus. Wir nähern uns diesem Thema auf sehr innovative Weise z.B. beim neuen Turnaround Overnight Moisturizer. Hier wird die bewährte Salicylsäure in sehr sanfter Form mit neuen Transport- und Repairtechnologien und intensiver Feuchtigkeit kombiniert. hautnah: Wann ist ein Wirkstoff für Sie interessant? Dr. T. M.: Die Inhaltsstoffe müssen den Grundprinzipien unserer Markenphilosophie entsprechen: Beste Verträglichkeit, sichtbare und spürbare Wirksamkeit, z.B. war der Anspruch bei Even Better Clinical die Wirkungsäquivalenz mit einem verschreibungspflichtigen, medizinischen Inhaltstoff (Hydroquinon) zu erreichen. Der Wirkstoff muss unseren strengen Allergietests standhalten, d.h. jedes Produkt wird 12 mal an 600 Personen unter der Aufsicht eines Dermatologenteams getestet. Wenn nur eine einzige dieser 7.200 Anwendungen eine allergische Reaktion hervorruft, wird das Produkt überarbeitet. Weiters müssen wir die Möglichkeit haben, den Wirkstoff in eine 100 % parfumfreie Textur zu integrieren.
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Edelste Seide für eine royal gepflegte Haut Japans kaiserlicher Familie war sie einst vorbehalten: Koishimaru-Seide. In der Kombination von SENSAI Lotion & Emulsion verdoppelt die edelste Seide der Welt ihre legendäre Befeuchtungskraft.
Sie ist nicht nur ein feines Gewebe, sie ist ein Gefühl. Und welche Frau wünscht sich nicht eine Haut wie Seide? Dass manche sie besaßen, ohne zu wissen warum, stellte der Besitzer einer japanischen Baumwoll-Manufaktur namens Kanebo fest: Die Hände jener Arbeiterinnen, die statt Baumwolle Seide sponnen, waren zart und streichelweich. Jahrzehnte später bestätigte die Kanebo-Forschung die Beobachtung ihres Unternehmensgründers Sanji Muto, die heute gemeinsam mit modernsten Spitzentechnologien
im Zentrum von SENSAI, der Premium-Marke von Kanebo, steht: Seide ist besonders reich an hautaffinen Pflegewirkstoffen und wirkt wie ein Ozean der Feuchtigkeit. Nur für einen? Nein, für alle: Weil ihre Bausteine den unseren so ähnlich sind, bewahrt Seide ebenso natürlich wie langfristig die Weichheit, Geschmeidigkeit, Prallheit und Glätte jedes Hauttyps. Damit gab sich Kanebo aber nicht zufrieden. Die beste, feinste und edelste aller Seiden sollte es sein.
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Nach der Doppel-Reinigung: Doppel-Befeuchtung
benötigt man zudem eine weitaus kleinere „Pflege-Portion“ an SENSAI Emulsion. Die SENSAI Doppel-Befeuchtung für den Tag und für die Nacht. Perfekt verträglich, doppelt wirksam.
Dass die kaiserliche Seide „Koishimaru mit kleinen, weissen Cocons die werthvollste“ ist, berichtet Johann Bolle, „Director der K.K. Landwirtschaftlich-Chemischen Versuchsstation in Görz“ in seinem 1898 in Budapest, Wien und Leipzig veröffentlichten Werk „Der Seidenbau in Japan“. Auf eben dieser Seide gründet sich der Erfolg der luxuriösesten Pflegelinie, SENSAI, und das seit den 1930ern wissenschaftlich erwiesen. Den Effekt dieses einzigartigen Inhaltsstoffs verstärkt nun ein besonderes Anti-Aging-Duo, das ein „majestätisches“ Hautgefühl verleiht: Auf das Ritual der Doppel-Reinigung folgt kongenial das der Doppel-Befeuchtung. Im ersten Pflegeschritt wird die SENSAI Lotion zum idealen Durstlöscher, der erfrischt und nachhaltig vitalisiert. Sie bereitet die Haut nicht nur optimal auf die Aufnahme der exklusiven, nährenden Aktivstoffe der SENSAI Emulsion vor. Da die SENSAI Lotion so ergiebig ist,
Die Liebe macht den Unterschied Der „Kleine Schatz“ des japanischen Kaiserhauses, so die Übersetzung von Koishimaru, wirkt also wie ein natürliches „Feuchtigkeitstraining“ auf die Haut, ist verblüffend ergiebig und aufgrund seiner Hautähnlichkeit ein sicherer Begleiter. Könnte es Seide von anderswo sein? Schon der K.K.-Forscher Johann Bolle sagt nein, nur aus dem fernen Japan könne sie kommen: „Weil der japanische Seidenbauer nicht aus blossem Eigennutz, sondern aus angeborener Neigung den Aufzuchten… peinliche Sorgfalt und unverdrossene Pflege angedeihen lässt, welche… aber bei uns zu Hause überhaupt nicht anzutreffen ist. Hierin besteht das Geheimmittel.“
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Auf Doppel-Reinigung folgt Doppel-Befeuchtung: Die perfekte Ergänzung der SENSAI-Pflegephilosophie. Michael Thomas, Trainer Österreich
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Wer braucht noch Platz & Raum für eine Pflege-Kabine Das superteure Eden Roc Renaissance-Hotel in Miami zum Beispiel. Gerade eben hat dort auf 2.000 m2 das weltweit erste „Elle Spa“ eröffnet. Mit Pflege-Kabinen im Stil von Luxus-Suites. Luxus-Ambiente wird immer wichtiger: „Hot Spots“ wie das Elle Spa im Eden Roc Miami setzen Trends
Wer heut echte 5 Sterne haben will, kommt ohne Wellness- & BeautyBereich nicht aus. Kein Wunder, dass sich die Referenzen Liste des renommierten Institut-& Spa-Ausstatters Hamberger Cosmetic liest wie das Who-is-Who der Nobel-Hotellerie. Sollen Parfumerien jetzt mit „Liebes Rotflüh“ oder „Hochschober“ in Wettbewerb treten? Sie sind es längst. Der mitten im Geschäft aufgestellte Paravent, der kaum den Blick auf eine mittels Mega-Flauschi-Badetuch aufgemotzte Sonnenliege verdeckt, entlockt verwöhnten Kunden höchstens spitze Schreie des Entsetzens, nicht des Entzückens. Ja, die schimmernden, perfekt temperierten und architektonisch aufwändigst gestalteten Schönheitstempel der Luxus-Resorts sind schuld. Wo bleibt die Dankbarkeit für eine kostenlose Kurzbehandlung durch die Kosmetikerin des Hauses oder einer Pflege-Marke? Gemeckert wird, über mangelnde intime Atmosphäre geklagt. Und, ja, Magazine wie die „Elle“ oder „Elle Decoration“ sind genauso schuld. Sie zeigen nicht nur Destinationen für BeautyTouristen rund um den Globus. Wie die erste Kooperation zwischen Hotel und Hochglanz-Gazette, das „Elle Spa“ im Eden Roc Miami, demonstriert, steigen sie auch noch selber ins Business ein, schaffen neue Maßstäbe. Egal, ob sich die Leserinnen das leisten können, es verändert deren Träume und damit auch die Ansprüche, u.a. ans Ambiente. In der oben erwähnten Hamberger Cosmetic Referenzen-Liste entdeckt: Marionnaud Parfumeries Österreich. Warum sich der
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institut
Martin Gaber, Country Manager Marionnaud Österreich, zu den Instituten: „Die Nähe, die hier stattfindet, ist sehr speziell und lässt eine sehr enge – und meist langjährige – Zusammenarbeit unserer perfekt geschulten Fachkosmetikerinnen mit Ihren Kunden zu. Das freut uns natürlich besonders, denn dann haben wir alles richtig gemacht.“
Reinhard Jechart, Kosmetologe & Inhaber von Parfumerien und Instituten in der Weststeiermark, setzt auf die modernsten Mittel der Kosmetologie ebenso wie auf Up-to-Date „apparative beauty“. Der Lohn dafür, dass die Vermittlung von Wohlgefühl und Schönheit seine Berufung ist? Stärkere Kundenbindung und höhere Pflege-Umsätze. Danke, Kabine!
Filialist eigene Institute leistet, hat hautnah Country Manager Martin Gaber gefragt: „Für uns sind die Kosmetik Institute eine wichtige Weiterführung dessen, was bei Marionnaud schon in der Filiale beginnt: kompetente Beratung und das Auswählen der für unsere Kunden perfekten Produkte. Gerade bei der Pflege ist das unerlässlich, denn sie ist eben nur dann perfekt gewählt, wenn sie zum Hauttyp passt. Wenn wir hier kompetent beraten, kommen die Kunden auch wieder. Bei den Kosmetikbehandlungen spielt neben der professionellen Hautanalyse natürlich der Verwöhnfaktor zusätzlich eine sehr große Rolle.“ Stichwort Verwöhnfaktor.Hätten Sie gedacht, dass es mal beim Hautarzt oder dem Schönheits-Chirurgen Kosmetik-Kabinen geben würde? Man holt sich zusätzliches Fachpersonal in die Praxen, um das Angebot durch apparative Kosmetik zu ergänzen. Da wird nicht mehr „bloß“ geschnitten oder gestochen. Außerhalb der OPs beruhigt orchideengeschmücktes Designer-Ambiente die Patienten, der Mix aus „Gott in Weiß“ und höflichem Haubenlokal-Service bestätigt sie darin, in etwas wirklich Feines richtig investiert zu haben – in die eigene Schönheit. Sie sind die nächsten „Schuldigen“, denn normalerweise – und wie der aktuelle Nielsen Report über das dicke Pflegeumsatz-Plus bei den heimischen Apothekern unterstreicht – schicken Herr & Frau Doktor Patienten zur „gepflegten“ Nachversorgung selten in die Parfumerie. Über-drüber-Luxus-Resorts und Postkartenbilder in den Medien hier. Spitzenmediziner „mit der Lizenz zum Schnippeln“ da. Wer braucht da noch Platz & Raum für eine moderne Kabine in einer Feinparfumerie. Oder gar für ein kostenintensives Institut, dessen Teams immer wieder auf Produktverkauf gedrillt werden, damit sich deren tagtägliche Investition an Know-how und menschlicher Wärme in den „Verwöhnfaktor“ halbwegs rechnet? Schauen wir mal ins Internet, zu www.jechart.at. Bei „Institut“ gibt‘s alles, was das Treatment-Freak-Herz begehrt – und mehr: Spezialbehandlungen wie die Elektro-Poration. Denn der Inhaber ist Kosmetologe und Mitglied der österreichischen Gesellschaft für dermatologische Kosmetik und Altersforschung, Reinhard Jechart zu hautnah: „Für mich ist ein Institut enorm wichtig! Da wir viel spezieller auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen können. Zum einen ist die Kundenbindung wesentlich stärker und der Pflegeverkauf deutlich höher. Sicherlich kann man heute nicht nur mit klassischen Behandlungen punkten, sondern wir bieten Spezialmethoden und medizinische Kosmetik an – zur sichtbaren Hautverbesserung. Ich könnte mir eine Parfumerie ohne Institut nicht mehr vorstellen, da ich mich berufen fühle, Menschen Wohlgefühl und Schönheit zu geben.“ Und was geben Sie?
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… weil wir Frauen keine Maschinen sind! Neue Kraft sammeln und in den Alltag mitnehmen: Dies bietet das österreichweit erste, exklusiv an Frauen gerichtete „Women‘s Health Resort“ in Gars am Kamp. Sein cleveres Konzept umfasst Diagnostik, Detox, Regeneration, Natural Beauty, Gourmed®-Cuisine und Lebensstil-Beratung. Ein Juwel: Die „la pura“-Fassade, ein Bau-Denkmal
Der Spa-Bereich, zum Relaxen „de Luxe“
Moderne Behandlungsräume, mit Wohlfühlfaktor
Hört zu: Dr.in med. Gabrielle Dienhart-Schneider
Fotos: M. Sprachmann
Frauen wissen genau, was sie für ihre Gesundheit und Lebensfreude brauchen. Sie wissen, dass ihr Körper keine Maschine ist. Sie brauchen die richtigen Rahmenbedingungen, um gesund zu werden, es zu bleiben. Mit „la pura women´s health resort kamptal“ eröffnet VAMED in Österreich das erste und einzige Gesundheitsresort in Österreich mit ausschließlichem Fokus auf Frauengesundheit. Es kommt damit dem Bedürfnis vieler Frauen nach einfühlsamer und maßgeschneiderter Gesundheitsbetreuung entgegen. Das medizinische Konzept des Resorts wurde von der ärztlichen Leiterin des Resorts, Dr.in med. Gabrielle Dienhart-Schneider, gemeinsam mit Univ. Prof.in Dr.in Alexandra Kautzky-Willer, Österreichs erster Professorin für Gender Medizin, entwickelt. Denn die traditionelle Medizin nimmt im Gegensatz zur geschlechtsspezifischen meist an der männlichen Norm Maß. Nicht immer passen daher Diagnose- und Behandlungsmethoden auch für Frauen. Und sie haben oft völlig andere Symptome als Männer mit derselben Erkrankung. Im „la pura women´s health resort kamptal“ wird auf diese Besonderheiten sensibel und genau eingegangen. Im ausgesuchten Wohlfühlambiente werden ganzheitliche medizinische und therapeutische Leistungen geboten, die ausschließlich und speziell auf Frauen zugeschnitten sind. Das Angebot richtet sich sowohl an gesundheitsbewusste Frauen, die aktiv an der Erhaltung ihrer Gesundheit arbeiten wollen, als auch an Frauen mit manifesten, also bereits bestehenden gesundheitlichen Problemen. Mehr auf www.lapura.at
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make up news
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Die These der Dita von Teese: Ladylike wins! Red Lips, makelloser Teint, MegaWimpern. Trend: „Grande Dame“. Ditas New Burlesque-Style prägt das neue Vorbild für klassische Eleganz.
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1 CHANEL Rouge Allure Velvet für ein mattes, zugleich leuchtendes Finish & intensive Farben. Glättet, pflegt, bleibt komfortabel. 2 YSL Mascara Effet Faux Cils Shocking Falsche-Wimpern-Look extrem dank 2 cleverer Wachse: eins „plustert“ Haar für Haar auf, das andere schenkt Schwung. 3 T. LECLERC Poudre Compacte Dermophile Zum 130-Jahr-Jubiläum die Sonderedition dieses legendären KultPuders. 4 SHISEIDO Perfect Foundation Brush Danke, Dick Page! Er hat den genialen neuen Make up-Pinsel entwickelt. Weiche, künstliche Härchen, dennoch kompakt. Easy zu handhaben. Macht aus jeder Kundin eine Profi-Visagistin.
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Neu bei Clinique: Jenna Menard
Jenna Menard, der erste Global Colour Artist von Clinique
Stolzer, freier: So fühlt sich selbst Kate Winslet dank ihr. Wie Red Carpet & Natürlichkeit zusammen gehen, beweist Jenna Menard jetzt bei Clinique. Cool!
hautnah DIOR
Nachtfalter Im Höhenflug Sie lieben die Farben der Nacht und veredeln die Schatten des Tages. Ihre Bahnen ziehen sie in eleganten Nuancen zu geheimnisvollen Zielen. Wo man sie findet? Im Herbst in Ihrer Parfumerie! DIOR Dunkelblau schillernd wie die Pailletten, mit denen Dior seine legendäre Abendrobe „Junon“ (1949) übersät hat, präsentiert sich der Herbstlook „Blue Tie“. Der Focus liegt auf den Augen: 3 Couleurs Nr. 291, Smoky Navy, und der Diorshow Liner Waterproof Nr. 178, Navy.
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Dark Heaven
GIORGIO ARMANI PRADA
CHANEL Von Hand geschmückte HauteCouture Stoffe sind Vorbild für „Illusions d‘Ombres“. Lider: Satin- & Bronze-Schimmer, akzentuiert mit den Illusion d‘Ombre PuderLidschatten, z.B. Nr. 85. Rouge Coco: Pfirsichfarben, Nr. 8 (wie am Model) & Rosenholz-Kupfer, Nr. 80.
Marc jacobs
CHANEL
GIORGIO ARMANI „Jacquard“ heißt dieser dramatische Look. Wie beim Muster verweben sich die ultra-seidigen Farben der limitierten Jacquard Palette (hier: Vert d‘Eau Violet) für die Augen. DramaWimpern mit Eyes to Kill Excess Mascara in Violett. Lippen: Rouge d‘Armani in Scarlatto-Rot, Nr. 406 (limited Edition).
BOTTEGA VENETA
SKREIN
ROGER VIVIER
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hautnah GUERLAIN
Lena hoschek
Kenzo
GUERLAIN Spieglein, Spieglein: Mit „Miroir, Miroir“ verwandelt sich das It-Girl in ein klassisches Schneewittchen. Im Zentrum: Der dank Rubinstaub leuchtende Rouge G in Nr. 25. Strahleteint: Parure Gold Puder-Make up in 2 neuen Nuancen (02 Beige Clair; 03 Beige Naturel). ESTÉE LAUDER
Deep Passion
ESTÉE LAUDER Um Metallic-Glamour & Power-Farben geht‘s bei „Modern Mercury“. Für den glowy Weichzeichner-Effekt, Innovation: Pure Color Illuminating Powder Gelée. Hot Lips: Pure Color Velvet Lipstick, das Model trägt Red Velvet.
LANCÔME „29, St. Honoré“: Adresse der Boutique und Inspiration des Looks, Paris pur! Der praktische Artliner macht den angesagten extremen Schwalbenschwanz-Lidstrich einfach & haltbar. Lippen: Le French Touch Absolu Nr. 102, St. Honoré. KILIAN HENESSY
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trend BVlgari
CLARINS
Midnight Sun cLinique feiert im Herbst mit den satten & opulenten Tönen von „Black Honey“ einen Klassiker. Den gleichnamigen Bestseller Beerenton-Lip Gloss. Augen: Warm & sinnlich mit Colour Surge Eye Shadow Quad in Black Honey. kenzo
clarins Große Bühne für Diven-Augen bei „Colour Definition“. Colour Definition Poudre Eclat 3D verfeinert den Teint mit einem Pinselstrich. Megadichte Wimpern im Nu: Instant Definition Mascara mit mineralstoffreichen Extrakten aus Braun- und Rotalgen. LOUIS VUITTON
roger vivier
bobbI brown
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dior
bobbi brown Bei „Tortoise Shell“ dreht sich alles um spektakuläre Augen in Schildpatt-Optik. Weiche Metallic-Töne strahlen natürlich, wie bei der Bronze Tortoise Shell Eye Palette. So sexy wie trendy XL-Brillen!
hautnah SHISEIDO
Romantic Night shiseido Ein Traum aus vibrierenden Purpur- & Rosé-Nuancen: Dank der neuen Shimmering Cream Eye Colors – beim Look in „Purple Dream“, VI 305, und „Magnolia“, PK 302 – strahlen die Lider 8 Stunden wie frisch geschminkt. Lip-Tipp: Perfect Rouge BR 702, Almond Pink. YVES SAINT LAURENT
Dior
YVES SAINT LAURENT Genieße den Augenblick – im „Midnight Garden“. Wie eine verbotene Frucht entfaltet die YSL-Frau ihre bedrohliche Verführungskraft. Lippen: Rouge Volupté Perlé Nr. 112. Kontrast zum Porzellan-Teint: Blush Radiance Nr. 5.
GIVENCHY „Je Veux La Lune“ holt den Mond vom Himmel. Bei uns gelingt der Look mit Schwarz- & GrauNuancen, z.B. mit Le Prisme Mono in Nr. 03, Grey. Wimpern: Nachts pflegt Mister Lash Booster, morgens tuscht Phenomenon Eyes in Black. agent provocateur
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kenzo
GIVENCHY
make up
I‘m Not Really a Waitress In Wirklichkeit bin ich keine Kellnerin: Statt Nummern haben bei O.P.I. die Nagellacke witzige Namen. Ein Welterfolg mit „irren“ Farbtönen.
Vor 5.000 Jahren, China, Ming-Dynastie: Kaiserliche Nägel zieren die ersten Lacke, nur für die „Royals“ gibt‘s Schwarz oder Rot. Vor 22 Jahren, Kalifornien, George Schaeffer als CEO und seine Schwägerin Suzi Weiss-Fischmann, Artistic Director: Die O.P.I.-Nagellacke der beiden aus dem kommunistischen Ungarn Emmigrierten revolutionieren den US-Markt. Mit Formeln aus dem familiären Dental-Labor der Schaeffers, daher der Name: Odontorium Products, Inc.. Mit malerischen Bezeichnungen, wie „I‘m not Really a Waitress“ von 1999 oder „I Brake For Manicures“ – „Ich bremse für Maniküren“ – aus der aktuellen Herbst-Kollektion, die Konsumenten von 9 bis 90 begeistern. Und bislang mehr als 1.500 verschiedene Shades in jeder nur erdenklichen Nuance. Von dezent und klassisch bis so schrill, dass sich vorher nur sehr wenige Brands aus dem High-End-Fashion-Bereich
drüber getraut hätten. Heute ist O.P.I. weltweit begehrt, in über 100 Ländern vertreten, besitzt mehr als 30 Patente, Kultstatus – und Einfluss auf die gesamte Beauty-Industrie. Produkte, die ihre Versprechen halten, emotionalisieren, einen Run in die Parfumerien auslösen. Mit Nagellacken? Ja. Kleiner Umsatz pro Stück, große Wirkung. Übrigens: Wie Coty am 29.11.2010 bekannt gab, freut man sich über den Neuzugang von O.P.I. als Verstärkung des Make up-Business. Kolportierte Kaufsumme: 1 Billion US-Dollars, also rund 700.000.000.000,- Euro.
So stylish & gewagt: Nail Colours im Herbst Spätestens seit „Chanel N° 505“ ist auch bei uns klar: Es gibt ein neues Must für Fashionistas. Nagellacke mit Wartelisten-Potential & echtem Tante Jolesch-Effekt: Nicht genug, sondern limitiert, so lautet das HypeGeheimnis. 1 LANCÔME Le Vernis Noir mit stärkendem KeratinBooster 2 CHANEL N° 535 Quartz ein Bronze-Rosé-Ton in raffinierter Kombination 3 YVES SAINT LAURENT La Laque Nr. 44 Moonlight Blue, mit Eisenkraut-Rosen-Duft 4 ESTÉE LAUDER Pure Color Nail Lacquer Metallic Sage Schimmerndes Salbei-Grün à la Tom Pecheux.
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Foto: Guerlain
hautnah
Nie grundlos: Foundations Mit „High Tech“ & „High Touch“ benennen Trendscouts zwei extreme Gegensätze. Technik und Emotion müssen sich aber nicht ausschließen. Sie können einander perfekt ergänzen. Dies beweisen neue Foundations.
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make up
Perfektion durch Licht für jugendlichen Glow Ein Jahr nach der Lancierung des Leuchtkraft verstärkenden flüssigen Make ups Teint Miracle enthüllt LANCÔME zwei neue „Wunder“: Teint Miracle Compact, das erste mit „Aura Inside™“. Diese Technologie verbindet eine neue Generation bioptischer Pigmente in Rosa & Blau mit klassischen mineralischen und einer Essenz „flüssigen Lichts“. Premiere für eine sog. „Hybrid Basis“: Effet Miracle, der „nackte Haut Perfection Primer“ sorgt unter jeder Foundation für einen ebenmäßig von innen leuchtenden Porzellan-Teint.
Kostbare Seide und „Heiliger-Berg“ Wasser Japans Schätze für ein herrlich zartes Hautgefühl: Dank edler Koishimaru-Seide und reinem Mount Fuji Wasser schützt das neue Pflege-Make up von Kanebo, SENSAI Fluid Finish Lasting Velvet SPF 15, vor Feuchtigkeitsverlust. Es ist die erste flüssige semi-matte Foundation von SENSAI, die die Haut zusätzlich samtig schimmern lässt. Ihr Geheimnis: die neue Instant Fitting Capsule Technologie für eine sofortige Anpassung an die Haut. Ideale Sparrings-Partner: Smoothing Water Make up Base und Silky Highlighting Powder.
Unsichtbare Sexyness: Compact & Concealer Genauso geheimnisvoll wie ein Negligé, so Creative Director Olivier Echaudemaison, muss eine Foundation sein: „Nicht wahrnehmbar, unsichtbar, das Selbstwertgefühl steigernd. Sie muss die Haut in Licht tauchen, Unebenheiten verschwinden lassen, gute Laune machen!“ Gesagt, getan: Mit dem neuen Lingerie de Peau Foundation und dem um 2 Nuancen helleren Concealer präsentiert GUERLAIN sein erstes „All-in-One“-Produkt. Die Bio Fusion-Mikronetzstruktur der Crème-Foundation geht wie bei der flüssigen Version eine natürliche Verbindung mit dem Keratin der Haut ein. Für ein samtiges Finish.
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hautnah
Fond de Teint mit dem Know-how von Sisleÿa Jetzt gibt es sie: eine vollwertige Anti-Aging-Pflege in Form einer mit 3-D Straffungseffekt durch Haferkornextrakt glättenden Gel-Creme-Foundation. SISLEY Skinleÿa Font de Teint lissant bietet hohe Deckkraft dank hochreiner, patentierter Aminosäuren-Pigmente und hilft der Haut, ihre Jugendlichkeit zu bewahren. Kirschblütenextrakt versorgt die Haut mit Feuchtigkeit, Provitamin B5 (Dexpanthenol) und Alpha-Bisabolol machen sie geschmeidig und beruhigen.
Spielend leicht zur Make up-Perfektion Mit 23 Nuancen von „Sehr hell“ bis „Sehr dunkel“ feiert CHANEL Perfection Lumière die hohe Kunst der Nuancierung. Im Mittelpunkt der Formel steht eine neue Technologie: der Perfect Skin Affinity-Komplex. Dieses flexible, haftende Biopolymer lässt sich optimal modulieren. Angenehm zart und unsichtbar wie eine zweite Haut, garantiert es 15 Stunden lang perfekten Halt. Halbmattes Finish, für jeden Hauttyp. Ab 8. Oktober in Ihrer Parfumerie.
Die Serum-Foundation aus der Pipette Die beständigen und nahezu unbegrenzt überlebensfähigen pflanzlichen Stammzellen einer Power-Pflanze, der Ozeanischen Crista, bilden nun auch das Herz der Formel der neuen HELENA RUBINSTEIN Prodigy Powercell Foundation. Den Labors ist es gelungen, in dieser Foundation das Verjüngungspotential des Serums und die Anforderungen an ein modernes Anti-AgingMake-up miteinander zu kombinieren: Regenerierte & vor Freien Radikalen geschützte Zellen, eine verbesserte Hautstruktur und dank Youthful Complexion Grafter natürlich leuchtender Teint. Plus für die Anwendung: Die Pipette für präzises Dosieren.
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clinique
Schöner Teint will … … eine gepflegte „Basis“! Jede Foundation perfektioniert den Teint. Diese verbessern auch die Haut. Alles, was Clinique & seine beratenden Dermatologen über Pflege wissen, fließt in die Entwicklung der Makeup Produkte mit ein.
TEINT-SMOOTHIE Repairwear Laser Focus Make up Mit optischem Weichzeichner-Effekt. Es enthält die 3-fach Technologie des Repair- & Lifting-Serums Repairwear Laser Focus. Der neueste Spezialist unter den Clinique Dermato-Foundations mindert Linien und Falten, repariert UV-Schäden und beugt neuen vor.
TEINT-CLEANER Anti-Blemish Solutions Liquid Make up Da unreine Haut bereits irritiert ist, muss die Pflege sanft, aber effektiv sein und ebenso rasch wie sicher wirken. So, wie die 3-Schritte der Anti-Blemish Solutions Pflege sorgt das Make up für ebenmäßige, klare, reine, feinere Haut und mattiert.
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TEINT-LIGHTER Even Better Make up SPF 15 stellt unter PigmentFlecken Leidenden die Power des Pionierprodukts seiner Art, Even Better Clinical Serum, bereit: Natürlicher Hefeextrakt und die Vitamine C & E brechen die Flecken binnen 4 bis 6 Wochen auf. Das Make up für einen jugendlich strahlenden Teint.
Creative Promotion
hautnah
nur für mich
Präventive Psychohygiene in der Arbeitswelt Auf gut Deutsch heißt das: Vorsorgendes „Sauberhalten“ von Geist und Seele im Job. Nicht, dass Ihre Kunden Sie mit Dreck bewürfen. Doch es kann schon vorkommen, dass es sich so anfühlt. Wie Sie sich für Ihren fordernden Beruf in der Schönheits-Beratung einen professionellen „Schutzfilm“ für Ihr Selbst aufbauen können, verrät Ihnen hautnah hier.
autor: Alfred Koch
Es gibt Momente im (Berufs-)Leben, die uns extrem fordern; Phasen, in denen nicht alles rund läuft. Oft sind wir verstrickt in Probleme, unterschiedliche Herausforderungen oder eine „Betriebsblindheit“, die es erschweren, abzuschalten und zu entspannen. Stress kann Auslöser körperlicher oder seelischer Störungen und scheinbar schicksalhafter Erkrankungen sein. Um gesund zu bleiben, muss der Körper im Einklang mit Geist und Seele sein. Tägliche Psychohygiene bedeutet, neben ausreichendem Schlaf regelmäßig Phasen der Erholung und Entspannung einzulegen. Durch wirksame Psychohygiene können Sie Ihre Lebensqualität positiv beeinflussen und aus sich heraus die Kraft entwickeln, um seelisch wie auch körperlich gesund zu bleiben. „Sei dein Seelengärtner!“: Folgende Übungen können im Arbeitsalltag helfen, die Gesundheit positiv zu beeinflussen: „Eindruck braucht Ausdruck, sonst entsteht Druck“: Mittels Tagebuch können Gefühle und Gedanken ins Tagesbewusstsein transportiert, durchs Schreiben innere Stimmungen relativiert werden und positive Erlebnisse mehr Beachtung bekommen.
„Erfahren, was ich denke“: Auf Gedanken achten und generell negative Gedanken und Redewendungen vermeiden, z.B. „Das schaffe ich nie, ich bin nicht liebenswert“ usw. Gedanken lösen Gefühle und Stimmungen aus, daher aufmerksam negative Gedanken beobachten und durch positive ersetzen. „Emotionaler Stressabbau“: Stirnpunkte (rechts und links zwischen Augenbrauen und Haaransatz als kleine Höcker wahrnehmbar) mit den Fingern ca. 5 bis 10 Min. lang halten und an die belastende Situation denken, bis Entspannung eintritt. „Zum Abkühlen“: Atem nachspüren, wie er durch die Nase Kühlung bringt und durch den Mund wieder ausströmt. Dabei vorstellen, dass beim Einatmen der Körper erfrischt und beim Ausatmen schwerer Druck und Ballast ausgeatmet wird. Übung mehrmals am Tag wiederholen. „Die Kraft der inneren Bilder“: Augen schließen und sich einen Ort vorstellen, wo Sie sich wohl, geschützt und sicher fühlen; dort einen Platz imaginieren, wo Sie gut entspannen können. Tief durchatmen, mit allen Sinnen die Atmosphäre dieses Platzes wahrnehmen und spüren, wie Sie immer ruhiger und entspannter werden.
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unter uns
tipps
Zwei kleine Tricks mit Anti-Stress-Effekt
Alfred Koch: „Leben ist Bewegung, sich selbst begegnen, bewegt.“
Lösungen, die Sie stärken Seit rund 14 Jahren begleitet Alfred Koch in eigener Praxis für Psychosoziale Beratung & Bewegungstherapie Menschen in ihrem Leben. Seine Arbeit ist ein multidimensionales und ganzheitliches Konzept von Körper, Geist und Seele. Ziel ist es, Zusammenhänge zu erkennen, neue Bewältigungs- und Lösungsstrategien zu entwickeln und bewusste wie unbewusste Ressourcen zu stärken.
Atemzählen: Schließen Sie die Augen und zählen Sie mit jedem Einatmen innerlich von 1 bis 10, danach mit jedem Ausatmen von 10 bis 1 zurück. Kleine Pause: Legen Sie einen kleinen Gegenstand – Schlüssel, Kugelschreiber, Büroklammer – vor sich auf den Tisch und betrachten Sie ihn mit ganzer Aufmerksamkeit.
Good Vibrations spüren beim Tanz-Seminar An fünf Abenden können Sie mit Alfred Koch tanzen und Ihre Gefühle bewegen. Es geht darum, die Verbindung von Körper, Seele und Geist sinnlich und lustvoll zu erleben und Ihre Gesundheit und Ihren Selbstausdruck zu stärken. Termine: 06., 13., 20. und 27. Oktober sowie 3. November 2011 Beginn: jeweils um 19 Uhr, die Tanz-Seminare dauern bis 21 Uhr Anmeldeschluss: 25.09.2011 Seminarkosten: € 180.Seminarort: 1090 Wien, Zimmermanngasse 8 Anmeldung und mehr Informationen unter: www.koch-alfred.at
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hautnah
post vom coach
Zum Meisterwerk Ihrer selbst 30 Jahre zurück, Zeitreise nach 1981. Im Reisegepäck: I-phone, I-pad, Apps, Facebook und natürlich: Hightech-Kosmetik. Die heutigen 50-jährigen sehen wie die 30-jährigen von damals aus, Cremes enthalten Technologien aus der NASA Forschung und Wirkstoffe lesen sich wie futuristische Fantasien aus einem Science Fiction Thriller. Tja, die technologische Entwicklung ist nicht aufzuhalten.
autorin: Bettina Sucher-Freinberger
Doch wie sehr haben WIR uns entwickeln können und entwickelt? Was wurde neben der ganzen Hetzjagd nach Marktanteilen, Regalmetern und Drehungskennzahlen aus uns selbst? Aus unseren Wünschen und Visionen, unseren Ängsten und Emotionen, sprich: der Technologie unserer Gehirne? Wir arbeiten in der Welt der Schönheit und des Wohlbefindens, arbeiten wie Ackergäule, sollten aussehen wie Zirkuspferde und Begriffe wie Wellness und Luxus leben und zelebrieren. Weiterbildung soll in der Freizeit stattfinden, bröselig und trocken wie so oft. Hilfe im Sinne von Bereicherung und Stärkung unserer eigenen Persönlichkeit ist dringend angesagt. Das Institut für Angewandte Kreativität, kurz IAK, ermutigt, inspiriert und fördert Menschen und Organisationen auf ihrem Weg, ihre gewünschten ErGebnisse und ErLebnisse zu realisieren und das zu werden, was sie sein wollen. So begeben wir uns ab sofort auf eine Reise zu uns selbst. Wir sind heute die Summe der Erfahrungen, die wir gemacht haben – und genau das kann Weiterentwicklung verhindern, weil wir aufgrund unserer gesammelten
Eindrücke ohnehin schon im Vorhinein wissen, was alles auf uns zu kommt, eh klar.
Bitte gut anschnallen Um uns tatsächlich weiter zu entwickeln, brauchen wir die Bereitschaft und vor allem den Mut, Neues zuzulassen und dazu ist es notwendig, Altes loszulassen. Also schnallen Sie sich heute schon fest, es warten spannende Übungen für Ihren Geist auf Sie. Darum fangen wir gleich mit der ersten Entwicklungsaufgabe an: Beobachten Sie in der nächsten Zeit einmal sich selbst. Wie oft haben Sie Gedanken wie: „Mahhh, nicht schon wieder xxx…“ oder „da weiß ich eh, wie das ausgeht…“ oder „das geht sowieso nie…“. Beobachten Sie und sehen Sie genau hin, welche Gedanken Sie denken und stellen Sie die Wiederholungen dieser Gedanken fest. Das ist im ersten Schritt einmal alles. Das ist der erste Schritt zum Meisterwerk Ihrer selbst.
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unter uns
IAK – Menschen bewegen Mit einstellungs- und erlebnisorientierten Entwicklungsmaßnahmen ermutigt, inpiriert und fördert das Institut für Angewandte Kreativität Menschen und Organisationen auf ihrem Weg, ihre gewünschten ErGebnisse und ErLebnisse zu realisieren und das zu werden, was sie sein wollen. Bettina Sucher-Freinberger, Esprit Marketing & Coaching, „The Training Company“ ist Partner-Trainerin des Instituts für Angewandte Kreativität (IAK) Foto: Werner Streitfelder
Genießen Sie Ihr Leben, enjoy! So außergewöhnlich direkt wie das Motto von Esprit Marketing & Coaching sind ihre Methoden. Wer schon einmal bei Bettina SucherFreinberger ein Seminar besucht hat, weiß: Gerade weil sie selbst aus der Praxis kommt, treffen ihre Fragen mitten ins Herz, wie z.B.: Wer entscheidet, ob ein Produkt teuer ist? Sie – oder Ihr Kunde? Antworten finden Sie auf: www.espritmarketing-coaching.at
IAK-Dienstleistungen reichen von Einzelcoachings, Trainings, Seminaren, Workshops, Camps, Begleitung von Veränderungsprozessen und Organisationsentwicklung bis hin zu interaktiven Impulsvorträgen, Events und Großveranstaltungen. Geleitet werden diese Veranstaltungen von Praktikern, Betriebswirtschaftlern und Psychologen mit vielen Jahren Berufserfahrung. Das Herzstück ihrer Arbeit ist nicht nur die systemische Beratung, Kybernetik, Gestalttherapie, Neuroökonomie, Mentalcoaching, humanistische und positive Psychologie sowie die Salutogenese (Gesundheit nach innen und außen), sondern auch der gesunde Menschenverstand. Kollegiale Beratung, eigene Fortbildungen und Supervisionen sind für sie selbstverständlich. Neugierig? Dann informieren Sie sich doch über die nächsten Termine in den Bereichen Leadership & Führung, Kooperation & Verkauf und Kreativität & Innovation auf www.iak.at oder freuen Sie sich auf „Post vom Coach“ in Ihrem hautnahMagazin!
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hautnah
ego-angel
Job-Change: Vom Verkäufer zum Sales-Designer Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Und im Grunde spürt jeder, dass wir, persönlich wie beruflich, den Veränderungen Rechnung tragen müssen. Die Frage ist nur: Wie? Beatrix Stepanek, Expertin für Handel(n) en gros & en détail, Insider der Feinparfumerie-Branche, Journalistin, Schriftstellerin und Konzeptionistin
autorin: Beatrix Stepanek
Der klassische Verkäufer ist eine aussterbende Spezies, sagen Handelsforscher. Produkt-, Insider- und auch Preisinformationen können jederzeit und allerorts gegoogelt werden. Das Internet hat sich als Kontakt und Einkaufsmedium etabliert. Da wird bequem geshoppt und hemmungslos getratscht, da werden Erfahrungen und Meinungen ausgetauscht, rund um die Uhr – ganz ohne Öffnungs- und Wartezeiten. Es ist kaum mehr möglich, sich über Sortiment oder Infovorsprünge vom Wettbewerb zu differenzieren. Na prima. Was für Aussichten! Man kann das jetzt ganz düster sehen. Oder beherzt das Licht einschalten und der Zukunft zuversichtlich begegnen. Auf dem Weg zu einer neuen, höheren Verkaufskultur muss man zunächst eines tun: alte Spinnweben loswerden und sich von der Illusion befreien, dass es gewachsene Werte und Erkenntnisse gibt, die unabänderlich sind. Wir leben nicht im Gestern, sondern im Heute und nach vorn. Die Avantgarde des Verkaufens, der Sales-Designer der Zukunft, agiert mit den größten Sehnsüchten unserer Zeit, mit jenen menschlichen Defiziten und Bedürfnissen, die uns das Internet niemals erfüllen wird können. Das Web ist dienlich, ja. Aber auch eine Scheinorientierung, die nervös macht.
Mit Rasanz, Macht, Fülle und Beliebigkeit. Grenzenlose Vielfalt macht uns nicht unbedingt klüger und vor allem nicht glücklicher. Was in der virtuellen Welt fehlt, ist die Chance des stationären, des realen Handels: Wärme, Nähe, Orientierung, Selektion sowie der sinnliche, haptische Aspekt.
People-Business … … und Gefühls-Wirtschaft: Was wir dringend für wirtschaftliches Wachstum und ein gut gelebtes Leben brauchen, ist eine tiefe, integrale Menschlichkeit. Es geht ums Sein. Ums Mensch sein. Die Schönheitskultur der Zukunft liegt in der Pflege jener Tugenden, die zur Eigenkultivierung und zum persönlichen Wachstum taugen, im Inner- und Außermenschlichen, in dem, was das Leben ausmacht und lebenswert macht, in allem was hilft, die Zukunft des Menschen nachhaltig positiv zu gestalten. Hochwertige Gefühlsvermittlung wird zum Konsummotor, Sales-Design zu einem der größten Wachstumspotenziale, weil keiner mehr Teil einer standardisierten Welt sein will. Aber wie geht das?
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Keine Angst, Sales-Design ist keine Kunst. Sales Design ist die fühlbare, verantwortungsvolle (Mit)Gestaltung gelungener Einzelleben. Es lässt wirklich werden, was mit heutigen Mitteln bestmöglich und erstrebenswert ist. Sales-Design ist lösungs- und zweckorientiert. Es ist menschlich, berührt, verführt, beglückt. Es ist die zu gestaltende Schnittstelle zwischen Nutzer und Produkt. Kurz: Es geht ums gute Leben. Letzteres bedingt vor allem die Selbsterhaltung & Gestaltung (=Design). Zacharias Werner schrieb: „Das höchste Ziel unseres Daseins ist der Punkt, auf dem Gefühl und Vernunft sich selbstbewusst umarmen.“ Was bedeutet das nun?
Design bedeutet „Gestaltung“ Weg vom Automatismus, weg von der Masse, weg vom Herdentrieb, weg von der Anpassung, weg von der Oberflächlichkeit und auch weg von der Zuvielfalt. Hin zum Einzelleben (Individualisierung), hin zur menschlichen Nähe, zur Defizitregulierung, zur sinnlichen Wahrnehmung, zur schützenden Ruhe, zur tiefen Freude, zur Gestaltung körperlicher, seelischer und auch geistiger Zustände. Zu ernsthaften, menschengemäßen, nachhaltigen Maßnahmen, um Good-Aging in allen Lebensphasen zu ermöglichen. Ums schlau zu sagen: Perfektibilismus nennt man diese missionarische Hoffnung auf Vervollkommnungsfähigkeit des Menschenlebens. Praktisch gesehen heißt das: Fangen Sie bei sich selber an! Wirken Sie kompetent und glaubwürdig, wenn Sie einem Menschen helfen wollen, besser zu leben? Sind Sie offen für Schönheit, die sich mit Sinn und Tiefe verbindet? Wie ästhetisch wirkt Ihr Erscheinungsbild auf andere? Leben Sie das, was Sie verkaufen? Was tun Sie, um die biologisch durchaus möglichen 100 Jahre möglichst ideal, vital und wach selbst zu erreichen? Was verspricht Ihre Körperhaltung, Ihr Gang, Ihr Benehmen, Ihre Stimme? Was tun Sie, um jeden Tag lustvoll beginnen zu können? Wie erholsam gestalten Sie Ihren Abend, um zufrieden einzuschlafen? Welche Einstellung haben Sie zu Ihrem Beruf? Wie steht es um Ihr Engagement und die mitmenschliche Rücksichtnahme? Machen Sie Ihr Glück von anderen abhängig oder tragen Sie die vollkommene Eigenverantwortung für Ihr Tun – mit allen Konsequenzen?
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Wie beherzt Mut-Willig sind Sie? Als guter Sales-Designer widerspiegeln Sie neben fachlichem Wissen vor allem ein gesundes Einzelwesen. Nur dann werden Sie für den Handel und Konsumenten der Zukunft substanziell wichtig. Sie müssen sich mit sich selber gut fühlen, die richtige Einstellung und klare Vorstellungen haben. Dann werden Sie zwischendurch auch nicht die Geduld und den Mut verlieren, um die Welt mit neuen Ideen zu penetrieren. Dann können Sie sich auf die Inszenierung von Begegnungen mit Ihren Kunden konzentrieren. Auf kreative und fantasievolle Präsentations- und Serviceerlebnisse, mit denen Sie sich selbst und Ihrem Arbeitsort Einzigartigkeit verleihen. Was immer Sie verkaufen, stellen Sie zuerst die Frage, ob es nicht mehr ist, als das sichtbare Produkt. Es gibt keine leblosen Dinge. Jedes Produkt hat eine Seele, eine Ausstrahlung, eine Ausdruckskraft. Nicht nur wir berühren Produkte, sie berühren auch uns. Durch Gefühlsvermittlung kann man einem Allerweltsprodukt eine Alleinstellung verschaffen. Dazu muss man den Kunden in seiner Gesamtheit sehen, interaktiv einbinden und so oft wie nur möglich in den Topf der Gefühle greifen. Begreifen kommt von angreifen.
Was zählt ist das Unsichtbare Nur was man fühlt, kann bezaubern und eine emotionale Beziehung darstellen. Es geht nicht um Wow-Effekte. In unserer lauten Welt sind Ruhe, Besonnenheit und verführerische Verblüffung im Kleinen weit wirkungsvoller als großes Trara. Oft genügen schon aufmerksames Zuhören, clevere Fragen und die richtigen Worte. Es gibt Parfums, die duften nach Lachen, andere nach dem Fallen von Seide. Ein Produkt kann Kommunikations- und Ausdrucksmittel sein, eine Möglichkeit zum Durchatmen, eine Sekundenpause, ein Gedankenwechsel, ein gefühlter Richtungswechsel, ein Spiel mit Emotionen, eine Lebenshilfe, eine Befreiung oder eine Verwandlung. Es geht darum, den Menschen über die materiellen Bedürfnisse hinaus in seiner sozialen Interaktion, in seiner Selbstverwirklichung zu unterstützen. Sales-Design ist die Wiederverzauberung und Emotionalisierung des Handels. Sie kostet kaum Geld, aber sie verlangt Hingabe, mentale Kraft, Wertschätzung und authentisch gelebte Leidenschaft.
hautnah
working mom
Die schöne Welt der Belinda Blog: Der Homeofficetag Belinda Blog hat den schönsten Job auf Erden: Sie arbeitet bei NEW FACE, der tollsten Kosmetikfirma der Welt. In hautnah blogt sie über ihr Leben.
Der allerbeste Chef erlaubt, dass ich heute daheim über die Forecastzahlen brüten darf. Das ist gut, denn beim Hellsehen muss man sich konzentrieren. Werden wir zu Weihnachten 5 oder 50 matthibiskusorange Lippenstifte verkaufen. Oder gar 5.000, weil irgendeine Beautyjournalistin matthibiskusorange Lippen für den letzten Schrei erklärt. Was allerdings zu Lieferschwierigkeiten und einer Riesenschreierei im Handel führen würde. Auch der allerbeste Sohn von allen beginnt den Tag mit einer Brüllerei, weil ich ihm statt der von der WerkenLehrerin georderten schwarzroten Wolle graurote besorgt habe. Der zu werkende Teufel sei schließlich schwarzrot. Ich frage mich, wie nah die Werken-Lehrerin dem Leibhaftigen steht, wenn sie sich da so sicher ist, verspreche aber heute noch schwarzrote Wolle zu besorgen. Während der Computer hochfährt, rufe ich den Installateur, wegen der ewig tropfenden Therme an, zahle anstehende Erlagscheine per e-banking, schicke meiner Schwiegermutter einen amazon-Gutschein zum Geburtstag und widme mich der Facebookseite unserer Firma. Bad news: Ein friend hat von unserem neuen
Illustration: Luci Pfeffer
NEW FACE Serum angeblich Pickel bekommen. „Grrmmmmpf. Ich wette, das hat die doofe Dani von der Konkurrenz gepostet!“ In der „Mittagspause“ rase ich vergeblich durch drei Wollgeschäfte, bis ich im vierten endlich teuflisch korrekte Wolle finde, erledige den Einkauf beim Billa, fahre bei der Putzerei vorbei und hetze zurück an den Computer und brüte weitere sechs Stunden über Zahlen, während ich parallel mit der Hausverwaltung um eine zu hohe Rücklagenzahlung streite und den Facharbeiter für die neue Karnische bestelle und einen Impftermin für die Katze ausmache. Im Übrigen läutet das Telefon im Minutentakt. Überraschend viele Journalistinnen wollen wissen, wie viel der neue matthibiskusorange Lippenstift kosten wird, weil sie keine Lust haben, selbst in der Pressemappe nachzusehen. Sehr schlechtes Zeichen für meinen Forecast. Soll ich in Paris doch mehr ordern lassen? Wie ich es schaffe, nebenbei noch Abendessen zu kochen, Hausaufgaben zu korrigieren und die Waschmaschine zu beund entfüllen, ist mir selbst ein Rätsel. Als ich endlich fertig
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unter uns
tipps Vorsicht bissig! Weder Kate und William, noch Albert und Charlene. Die Hochzeit des Jahres feiern Bella und Edward. Romantik für graue Novembertage! Twilight-Fans freuen sich auf den 24.11., den Kinostart von Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht, Teil 1.
Tierisch gut drauf!
bin, fühle ich mich auch so und ärgere mich nur ein ganz kleines bißchen, als mir der Chef am nächsten Tag ein: „Na, gemütlichen Homeofficetag gehabt!“ entgegenschmettert. Ganz anders ist es übrigens, wenn mein Mann von daheim aus arbeitet. Ein einziges Mal habe ich ihn da gebeten, ein Kuvert auf die Post zu bringen. Am Abend lag das Kuvert immer noch da, die Wohnung war ein Schlachtfeld und mein Mann wollte bemitleidet werden, weil er vor lauter Arbeit zu nichts gekommen sei. DAS meine Damen, ist halt der Unterschied zwischen Mann und Frau.
Schon mal eine Giraffe mit Stock gesehen? Ulrich Strunz verführt mit seinen Gleichnissen über das Wissen der Tiere zu einem gesünderen Lebensstil. Ein vergnügliches und doch ganz ernsthaftes Plädoyer für eine natürliche Lebensweise, frei von Ängsten, negativem Stress und Bewegungsarmut. Ulrich Strunz Fit wie Tiger, Panther & Co. oder Was man von den Tieren lernen kann Verlag: Heyne 128 Seiten, gebunden, durchgehender Farbdruck, Preis: € 13,40 ISBN: 978-3-453-19897-5
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hautnah
Die Sterne von Reinhard Jechart – hautnah! Er führt erfolgreich feine Parfumerien & Institute. Hier können Sie ihn als Profi auf einem weiteren Gebiet entdecken: Reinhard Jechart ist passionierter Astrologe.
Der September Generell sind die Zeiten etwas unruhig, aber der Vollmond am 12.09., in den Fischen, bildet mit Sonne und Venus einen angenehmen Aspekt, der Ausgeglichenheit und Ruhe schenkt. Ab Mitte des Monats stehen die Zeichen gut, Mars und Uranus sorgen für Tatendrang. Und auch geschäftliche Verbindungen sind viel versprechend. Die letzen Tage des September können etwas hektisch werden, Stress macht sich vermehrt bemerkbar. Am besten Ruhe bewahren und inne halten…
Der Oktober
21.03 – 20.04.
Widder Anfangsdaten spüren die Uranuswirkung – Neues entsteht und eine besondere Art der Freiheit gewinnt an Bedeutung. Die 2. und 3. Dekade ist noch am Lernen, den Selbstwert wiederzugewinnen…
23.07 – 23.08.
Löwe Der Glanz des Sommers ist nicht verlöscht und somit lebt der Sommer auch im Herbst in diesem Zeichen weiter, mit Kraft, Wärme, Ausstrahlung und voller Stolz zeigt er sich…
23.11 – 21.12.
Insgesamt verläuft der Oktober beschaulich. Eine Zeit, die einen bewusster nachdenken lässt, man vertraut seiner inneren Stimme und geht seine Sache behutsam und gelassen an. Berufliche Erfolge können sich einstellen. Die Gedanken und Gefühle sind etwas ernster, aber geben einem Stabilität. Zum Ende des Monats spüren wir den Neumond im Skorpion in mehreren Facetten: Einerseits kann er uns Tiefe verleihen, aber auch etwas impulsiver und egoistischer werden lassen…
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Schütze Voller Enthusiasmus starten Sie durch und erfreuen sich an der Natur, die Ihr positives Lebensgefühl noch mehr wach werden lässt, und sind neugierig auf das Kommende…
horoskop
Der Sterndeuter über sich Seit zirka 25 Jahren lebe und liebe ich die Astrologie – neben der klassischen Astrologie konnte ich im Laufe der Zeit auch meine inneren Gaben der Intuition erkennen und mit einfließen lassen. Somit entstand eine verfeinerte und tiefere Form der Deutung, die ich als Implusgeber betrachte… Die nun folgenden Deutungen sind nicht ausgeschmückt mit vielen Worten, jedoch glaube ich kann es Sie anregen, Ihr Sternzeichen nochmals zu lesen, da es Ihre Gedanken erweitern und Sie weiterbringen kann.
21.04 – 20.05.
21.05 – 21.6.
22.06 – 22.07.
Stier
Zwillinge
Krebs
Wohlgefühl macht sich breit, da das innere und das äußere Ich im Einklang verschmelzen. Erfolge werden zunehmend wahrgenommen und gelebt, eine schöne Zeit…
Viele Ideen durch kreative Gedankenmuster können Fuß fassen und auch umgesetzt werden. Lebhaft und voller Vertrauen in sich selbst genießt der Zwilling sein Dasein…
Nicht ganz in ihrer Mitte, durchleben einige in diesem Zeichen Geborene hohe Anforderungen an sich selbst und an andere. Dies benötigt viel Energie, um Gleichklang herzustellen…
24.08 – 23.09.
24.09 – 23.10.
24.10 – 22.11.
Jungfrau
Waage
Skorpion
Die Schöpferkraft trägt Früchte und das sei wohlverdient. Die letzten Jahre waren ja nicht einfach, aber die Stabilität ist in vollen Zügen wieder vorhanden und bleibt stabil…
Anfangsdaten verspüren schon wieder Leichtigkeit. Die 2. und 3. Dekade wird noch geprüft vom Universum. Und mit etwas Glück, gepaart mit Geduld, wird man mit Reife belohnt…
Seine Leidenschaften haben Anspruch auf Durchsetzung. Dies gelingt jedoch nur mit viel Taktgefühl und Rücksicht. Haben Sie diese verinnerlicht, erreichen Sie ihre Vorhaben mit Bravour…
22.12. – 20.01.
21.01. – 19.02.
20.02 – 20.03.
Steinbock
Wassermann
Fische
Vergangenes nicht Revue passieren lassen, besser im Hier und Jetzt leben und mit positiver Zuversicht das Erfahrene verbessern. Dadurch stellt sich Zufriedenheit wieder ein…
Bereit, seine duale Seite zu leben, stößt er auf manche Gegensätze. Um zu erkennen, dass man mit Feingefühl und loyalem Verhalten eine schönere Welt erschafft…
Sehr sozial und mit Gefühlstiefe begegnet der Fisch sich selbst und kann mit seinen Gaben der Menschenliebe bis an seine Grenzen stoßen – Ruhepausen einlegen, um wieder Kraft zu schöpfen…
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hautnah
Abo hautnah, das schöne Fachmagazin für 2012 8 Ausgaben: Abo Preis:
Februar
März
April
Anrede:
Sommer
September
Oktober
Winter
Jahres Abo: 19,20 Euro
Pro Ausgabe: 2,40 Euro
Titel:
Mai
Frau
Herr
Geb.Datum:
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O Ja, ich möchte gerne ein Jahresabo 2012 von hautnah, das schöne Fachmagazin per Post an die oben angegebene Adresse bestellen.
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vorschau
Weihnachten für Sie „hautnah“ Darum geht es in der nächsten Ausgabe u.a.: Wie Ihre Parfumerie zum Geschenkeparadies wird – auch für Sie. Das Revival der Chypre-Duftfamilie. Pflege-Beratung im Winter. Wir zeigen die Glamour-Looks für die Festsaison, blicken voraus auf ’s Frühjahr 2012! Gute Tipps & Tricks für den Xmas-Trubel erwarten Sie. „hautnah“ erscheint in der 2. November-Woche.
Fotos: Balenciaga, Dior, Jil Sander, Roger Vivier, Louis Vuitton, Sensai, Shiseido, Valentino
Impressum hautnah, das schoene fachmagazin Verlag: schoen & klug Verlagsgesellschaft Klingenstein und Stubenvoll OG, A-1080 Wien, Alser Straße 69 Herausgeberin und Chefredakteurin: Mag. Eva Klingenstein, eva.klingenstein@mac.com Verlegerin und Finance Executive: Silvia Stubenvoll MSc, silvia.stubenvoll@me.com Creative Director und Ressort Fashion & Lifestyle: Sylvia Schippany, sylvia.schippany@gmx.at Photograph: Werner Streitfelder, www.werner-streitfelder.com Illustration: Luci Pfeffer, www.lucipfeffer.at Autorinnen und Autoren: Belinda Blog, Helga Fiala-Haslberger, Alfred Koch, Beatrix Stepanek, Bettina Sucher-Freinberger Redaktion: A-1080 Wien, Breitenfelder Gasse 6-8/1, T 0664 731 735 39, F 01 956 46 04, hautnah@me.com Anzeigen & Vertrieb: A-1080 Wien, Breitenfelder Gasse 6-8/1, T 0699 105 106 03, silvia.stubenvoll@me.com Auflage: 3.000 Stück Druck: agensketterl Druckerei, Wien/Mauerbach Cover-Credit: Dior. hautnah, das schöne fachmagazin Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt im Sinne des Presserechts: Mag. Eva Klingenstein. Alle Rechte vorbehalten. Die Zeitschrift sowie alle darin enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Wiedergegebenene Meinungen decken sich nicht in jedem Fall mit der Meinung des Herausgebers, sondern dienen der Information der Leser. Vorbehaltlich Druck- und Satzfehler.
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