sisterMAG 26 – Erde & Ernte III – Messidor – Deutsch

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messidor Der Erntemonat »Messidor« bildet die letzte Sektion der »Erde & Ernte«-Ausgabe. Messidor ist der zehnte Monat des republikanischen Kalenders der Französischen Revolution. Langsam aber sicher ist der Herbst eingezogen, färbt Bäume bunt und Felder gelb, die Tage werden wieder kürzer und dunkler. Umso wichtiger ist es, sich die Laune nicht vom kälteren Wetter vermiesen zu lassen. Das Geheimnis eines glücklichen und erfolgreichen Tages haben uns und unserem Partner Alpro 4 Bloggerinnen verraten. In diesem Teil des sisterMAG geht es auch um die Freude an Fotografie, wir zeigen euch das Ergebnis unseres CEWE-Workshops in Köln. Außerdem dreht sich alles um Getreidesorten und die Geschichte der Getreideernte, die zu dieser Jahreszeit mit dem Erntedankfest ihr Ende findet. SISTER-MAG.COM

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- EDITORIAL Im Editorial zur Ausgabe »Erde und Ernte« beschäftigen wir uns u.a. mit Naturschätzen, dem Trend »Raus aufs Land«, tollen Rezepten mit frisch Geerntetem und der Getreideernte.


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wa s wa r bisher?

- SEKTION 1 VENDÉMIAIRE Der Weinmonat und erster Monat des Herbstquartals. In dieser sisterMAG-Sektion erwarten Euch Kleinbetriebe und ihre Produktion. Außerdem sind »Starke Frauen« unser Thema: Wir schauen in die Geschichte und in die Gegenwart mit unseren Partnern Lillet und VICHY.

- SEKTION 3 FRUCTIDOR Fructidor, der Fruchtmonat ist der dritte Monat im Sommerquartal. Wir haben für Euch den Table of the Month in einer Apfelwiese aufgebaut, Marmeladenrezepte aus der Bloggerküche gesucht und uns gemeinsam mit Grundig und SCHOTT Ceran ein ganzes IFA-Wochenende dem Respekt vor Essen (#RespectFood) gewidmet. Mit L'Oréal inszenierten wir zum Abschluss die Tonerde Absolue Masken.

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I n h a lt s verzeichnis Messidor| Was erwartet euch heute? q DIE SPREU VOM WEIZEN TRENNEN Alles rund ums Korn und Weizen q ZWISCHEN DRIN »Erde und Ernte«Modekollektion

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  VON DER SENSE ZUM MÄHDRESCHER Die Geschichte der Getreideernte

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  EAT BETTER NOT LESS Alltäglich #Alpronista Rituale, die glücklich machen


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q GARDEN AND THE CITY Grünes in der Betonwüste q DAS KINFOLK PHÄNOMEN The Kinspiracy

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  WORKSHOPS & PHOTOKINA-TOUR Unser Blogger-Event in Köln mit CEWE #sisterMAGlovesCEWE

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  START-UP SPOTLIGHT Kiweno

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ZWISCHENDRIN

Wenn zwischen Sommer und Herbst nur noch ein Getreidekorn passt und die Jahreszeiten langsam ineinander fließen, wird das Licht wärmer und die Schatten länger. Dieses Gefühl sollte unser Cover mit Food-Bloggerin Christine | Trickytine vermitteln. Die Mode und unser Feature zum Shooting zeigen wir auf den folgenden Seiten.

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8 Der Sommer, der vergeht, ist wie ein Freund, der uns Lebewohl sagt. VICTOR MARI E H UGO

Fotos: Oh Hedwig

Styling & Kleider: Evi Neubauer

Haare/Make-up: Lena Schleweis

Produktion: sisterMAG / Lena Holzer

Model: Christine Garcia Urbina

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¥ ¥ weißes Herren-Oberhemd

¥ ¥ Tüll in Weiß & Crèmetönen (z.B. Feintüll T5 von Tulle Factory)

¥ ¥ Reste von weißem Organza ¥ ¥ Spitze

¥ ¥ Stoffstreifen

D I Y H E M D B LU S E

Jeder kennt das Problem: Wenn der Kragen des Lieblingshemds durchgescheuert ist und ER es trotzdem anzieht. Der Stoff ist zu schön zum Wegwerfen … deshalb macht sisterMAG daraus eine Couture-Bluse à la »Viktor & Rolf« DOWNLOAD S c h n i t t mu s t e r SISTER-MAG.COM

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B LU S E , RO C K & M I E D E R

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Das Outfit der Saison ist inspiriert von einer Kollektion Pradas, die dieser sisterMAG-Ausgabe viel Inspiration bot. Durch die Röcke der italienischen Modefirma stießen wir auf die Monatsnamen des französischen Revolutionskalenders. Da ist es nur logisch, dass wir uns im Prada-Stil kleiden möchten. Mit unseren DIYSchnittmustern ist das auch möglich, ohne diesen Herbst völlig bankrott zu gehen!

BLUSE mit weiten Ärmeln ¥ ¥ 1,1 m HemdenPopeline

¥ ¥ 5 Blusenknöpfe

BROKATROCK ¥ ¥ 80 cm Jacquard mit Lurex

(z.B. von Stoffe Zanderino)

¥ ¥ 80 cm Futterstoff

¥ ¥ Nahtreißverschluss 22 cm ¥ ¥ 1 Knopf

MIEDER ¥ ¥ 25 cm Jeansstoff, derbes Leinen o. Baumwolle (Panamabindung)

¥ ¥ 25 cm Futterstoff

¥ ¥ teilbarer Reißverschluss 18 cm ¥ ¥ Knopflochseide

¥ ¥ 1,2 m Kordel oder Samtband SISTER-MAG.COM

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8 Der Herbst, der der Erde die Blätter wieder zuzählt, die sie dem Sommer geliehen hat. GEORG CH RISTOP H LICH T ENBERG

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LEINENBL AZER

Dieser Blazer wird schnell zum Lieblingsstück, denn es steckt natürlich nicht nur einiges an Arbeit in ihm, sondern er veredelt auch jedes Outfit: ob Businesstauglich oder Freizeit im Grünen (die Kombination mit Tüllrock muss die geeignete Gelegenheit erst finden – bisher nur auf dem sisterMAG-Cover zu sehen!) DOWNLOAD S c h n i t t mu s t e r SISTER-MAG.COM

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¥ ¥ 1,4 m helles

Leinen (z.B. von Naturstoff.de)

¥ ¥ Einlage

¥ ¥ 1,4 m Futterstoff ¥ ¥ Schulterpolster

¥ ¥ 3 Perlmuttknöpfe ¥ ¥ Schulterklappen zum Aufnähen (z.B. von ebay)


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8 Der Herbst ist die Jahreszeit, in der die Natur die Seite umblättert. PAVEL KOSORI N | 1964

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¥ ¥ 0,5 m dicker Futterstoff ¥ ¥ Gummiband 1,5 cm

breit (Länge je nach Taillenweite)

¥ ¥Tüll (z.B. von Tulle Factory)

¥ ¥ 10 m »Dora / Dunkelbeige«

¥ ¥ 10 m »Dora / Champagne« (helles Beige)

¥ ¥ 2 m Tüll »Mary Gravel«( Weiß)

C O U T U R E T Ü L LRO C K

Das sisterMAG hat bereits einige Erfahrung mit Tüllröcken (siehe sisterMAG N°13 und 22) – unser Platz im Kleiderschrank ist bereits eingeschränkt. Wer jedoch unseren Cover-Rock nachnähen möchte, macht besser einen ganzen Abschnitt frei, denn obwohl federleicht, ist er wohl der voluminöseste Rock, den ihr je besessen habt!

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Sollst nicht murren, sollst nicht schelten, wenn die Sommerzeit vergeht; Denn es ist das Los der Welten, alles kommt und alles geht. WI LH ELM MĂœLLER

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BEHIND THE SCENES

Das beste Zeichen eines erfolgreichen Shootings: wenn am Ende niemand gehen will! Der gemeinsame Tag mit Tine im Brandenburger Land wird dem ganzen Team im Gedächtnis bleiben, denn selten hatten wir so viel Spaß, haben so viel Quatsch gemacht (wer hatte die Idee, auf einer wackeligen Leiter auf den Heuboden zu steigen?) und Saskia so oft: »Ist das geil!« rufen hören! Wir hoffen, dass unsere Bilder die Stimmung und den großen Spaß, den wir alle beim Shooting hatten, rüberbringen können. Ein besonderer Dank SISTER-MAG.COM

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geht an Fotografin Saskia von Oh Hedwig (die wir – Spoiler – übrigens gleich als Cover-Model für die kommende Ausgabe verpflichtet haben), Hair&Makeup-Artist Lena Schleweis und vor allem an Evi Neubauer, die mal wieder wunderbare Outfits gezaubert hat sowie an Lena für die Organisation!! Ganz begeistert waren wir jedoch alle von Tine, die auf 10 cm hohen Pradaschuhen durch Misthaufen stöckelte und sich mitten in ein Kürbisbeet setzte. 29

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BESONDERER DANK

Wo findet man eigentlich eine solch schöne und vielseitige Location? Ein besonderer Dank gilt unserer Kollegin Kitty, die uns für diesen Tag ihr Haus samt Scheune im Löwenberger Land zur Verfügung stellte! Vielen Dank für die liebe Gastfreundschaft (trotz Abwesenheit ;)) und die Möglichkeit, Eure Scheune von allen Seiten in Szene zu setzen! SISTER-MAG.COM

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Lena, Evi, Thea, Tine, Lena, Hannah & Saskia

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Die spreu vom weizen trennen Alles rund um Korn und Weizen

Text: Nina Fรถrster Fotos: Karin Klammer

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orn ist im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Und damit meinen wir keinesfalls das hochprozentige Getränk, das Heinz Erhardt so gerne besang. In diesem sisterMAG-Feature dreht sich alles um das Getreide, das weltweite Grundnahrungsmittel. Wir verraten euch, welche Getreidesorten und Alternativen es überhaupt gibt und wie eigentlich der Getreideanbau durch den Menschen begann.

Getreide – was ist das eigentlich? Als Getreide werden landwirtschaftlich kultivierte, also angebaute einjährige Pflanzen aus der Familie der Gräser verstanden. Sie tragen einsamige Früchte, um als Getreide gelten zu können. Die Früchte werden häufig als Korn bezeichnet.

Die Klassiker der Getreidesorten Die »Topseller« des Getreides sind Reis, Mais und Weizen. Dabei ist Weizen mit 800 Millionen produzierten Tonnen pro Jahr der Spitzenreiter des Korns. Mais und Reis werden zu gleichen Teilen, nämlich mit 700 Millionen Tonnen verarbeitet. Roggen, Hirse, Hafer und Gerste zählen ebenso wie Reis, Mais und Weizen zu den klassischen Getreidesorten. Wer nun denkt es gibt mehr als diese sieben Sorten, der irrt. Denn weitere Sorten wie Emmer, Einkorn und Dinkel sind nur Unterarten des Weizens. 33

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Die klassiker im schnellcheck

Weizen

Dinkel

Für uns Europäer wahrscheinlich die bekannteste und am häufigste verzehrte Getreideart und ein wahrer Alleskönner. Über tausend verschiedene Weizensorten gibt es weltweit. Ob Kuchen, Brot, Weihnachtsplätzchen oder Biskuit – Weizenmehl kommt hier fast immer zum Einsatz. Aus Hartweizen werden außerdem Nudeln hergestellt.

In den letzten Jahren erlebte Dinkel eine wahre Revolution: Dinkelbrot und -brötchen sowie Nudeln aus Dinkel sind heute in fast jedem gut sortierten Supermarkt zu finden. Diese Weizensorte wird hauptsächlich als Bio-Getreide verkauft. Die Pflanze ist deutlich wetterresistenter als der Weizen und wird vor allem in Finnland, der Schweiz, Baden-Württemberg und Belgien angebaut.

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Einkorn Einkorn wurde bereits vor 10.000 Jahren in Kleinasien angebaut. Es ist die Urform des Weizens und kam vor rund 5000 Jahren nach Europa. Lange Zeit musste Einkorn dem ertragreicheren Weizen weichen und wurde überhaupt nicht mehr kultiviert. Sein Revival erlebte er mit der ökologischen Landwirtschaft.

Emmer Emmer wird heutzutage kaum noch angebaut, obwohl er zu den gesündesten Weizenarten zählt. Warum? Er wurde durch andere Körner wie Gerste oder Roggen verdrängt. Zum Einsatz kommt Emmer heute hauptsächlich in der südländischen Küche, beispielsweise in der der Türkei, dem Irak oder Israel. 35

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Reis Reis gehört vor allem in den asiatischen und lateinamerikanischen Ländern zur Alltagsküche. Mit über 8000 Sorten weltweit fällt die Wahl nicht leicht. Er lässt sich aber grundlegend in drei Gruppen unterteilen: Langkorn-, Mittelkorn- und Rundkornreis. Ursprünglich kommt der Reis aus China, Indien und Korea.

Mais

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Dank Kolumbus kam das lateinamerikanische Getreide nach Europa. Europa und wurde so bereits im 16. Jahrhundert in Spanien angebaut. Durch zahlreiche Züchtungen ist heutzutage die Kultivierung auch in kälteren Regionen Europas möglich. Mais wird für die Weiterverarbeitung, aber auch als Futtermittel für Vieh verwendet. Traditionell wird er mit den Blättern in Wasserdampf über dem Holzfeuer gegart. 36


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Roggen

Gerste

Roggen ist sehr temperaturresistent. Er wächst auch noch bei minus 25°C. Heute wird er in zwei Phasen gesät und deswegen in Sommer- und Winterroggen unterschieden. In Kleinasien galt er jedoch lange Zeit als Unkraut und wurde erst im 12. Jahrhundert für das Backen von Brot entdeckt.

Die Gerste kommt ursprünglich aus dem vorderen Orient und vom östlichen Balkan. Es werden die Nacktgerste, also das geschälte Gerstenkorn, und die Spelzgerste mit Schale unterschieden. Die Pflanze ist sehr anpassungsfähig und kann daher in vielen Regionen angebaut werden.

Hirse

Hafer

Die Hirse ist das am längsten bekannte Getreide und war über Jahrhunderte das Grundnahrungsmittel für Menschen aller Kontinente. Der Name leitet sich vom Altgermanischen »Hirsi« ab, was so viel wie Nahrhaftigkeit oder Sättigung bedeutet. Sie wurde hauptsächlich zur Herstellung ungesäuerten Fladenbrots verwendet.

Hafer ist besonders einfach im Anbau und liebt Regen. Deshalb ist er häufig in Regionen mit hohem Niederschlag wie dem Alpenland, zu finden. Als Nahrungsmittel ist Hafer, auch bedingt durch den einfachen Anbau, günstig zu erstehen. Er zählt zu den gehaltvollsten Getreidesorten.

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Moment mal, da gibt es doch mehr? Die Alternativen

Es gibt heutzutage viele weitere pflanzliche Produkte, die eine gängige Alternative zu Getreide geworden sind, rein faktisch jedoch nicht als solches gelten. Sie sind besonders bei Allergikern willkommen und bieten eine vielseitige Abwechslung in unserer Alltagskßche. Wir haben euch die gängigsten Alternativen einmal zusammengefasst.

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Quinoa Quinoa ist ein wahrer Eiweißprotz. Reich an Mineralien und Vitaminen diente er den Inka lange Zeit als Grundnahrungsmittel. Deswegen wird er auch als das Inka-Korn bezeichnet. Quinoa wird in Ecuador, Peru und Bolivien angebaut.

Buchweizen Auch wenn Weizen auf ein Getreide schließen lässt, handelt es sich tatsächlich nicht um eines. Buchweizen wird auch als Heidekorn bezeichnet und erhielt seinen Namen aufgrund seiner Ähnlichkeit zu Bucheckern. Er ist glutenfrei und hervorragend für Menschen mit Zöliakie geeignet.

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Amaranth

Hanf

Ebenso wie Quinoa war Amaranth lange Zeit ein Hauptnahrungsmittel für Inka und Azteken. Mittlerweile wird das Pseudogetreide außer in Mexiko auch in den Höhenlagen Pakistans oder Nepals angebaut. Aber auch in Deutschland konnte Amaranth erfolgreich kultiviert werden.

Hanf ist eine der ältesten Nutzund Zierpflanzen, die wir kennen. Ursprünglich in Zentralasien beheimatet, wird er in China seit Jahrzehnten als wohlschmeckende Nahrung verwendet. Auch die Pflanzenfasern dienen der Herstellung von Seilen und Kleidung.

Leinsamen Wer kennt sie nicht: In Müslis und zahlreichen Brotsorten werden die kleinen braunen Samen sehr gerne eingesetzt. Lein, die Pflanze, ist auch unter dem Namen Flachs bekannt. Bereits im Jahr 5000 v. Chr. wurde es angebaut, und die Fasern für die Textilherstellung verwendet.

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Ein kurzer historischer Abstecher

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orscher haben entdeckt, dass bereits 8000 v. Chr. im Nahen Osten Getreide kultiviert wurde. Hier begann auch die Kunst des Brotbackens. Die Samenkörner der Gräser wurden zerrieben und, mit Wasser vermengt und zu einem Teig verarbeitet. Auf einem heißen Stein geröstet, entstand so die ungesäuerte Form des Fladenbrotes.

Auch heute noch wird in Entwicklungsländern auf diese Weise gebacken. Bereits in der Jungsteinzeit, etwa 5000 v. Chr., kam die landwirtschaftliche Getreidekultur auch nach Westeuropa. Es wurden vornehmlich die Urkörner Dinkel, Emmer und Einkorn angebaut. Ebenfalls vor Christi Geburt wurden Mais und Reis in Lateinamerika und den heutigen USA sowie in Asien angebaut. Schon damals wurden die Getreidekörner hauptsächlich für die Herstellung von Brot verwendet. In Ägypten zum Beispiel entstanden die ersten Bäckereien der Menschheit. Mit den Kelten und deren Einsatz von Hefe aus der Bierherstellung wurden die ersten Hefemischungen entwickelt. Die Römer revolutionierten mit modernen Techniken die Verarbeitung des Getreides zu Mehl und bauten die ersten Gemeinschaftsöfen. Alles rund um das Brot und seine Geschichte erfahrt ihr in unserem sisterMAG-Feature in der Ausgabe 23 .

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Schon gewusst? der Faktencheck rund ums Getreide.

SÜSSGRÄSER

= 1 KARAT Getreide war lange Zeit ein gängiges Zahlungsmittel, und auch heute noch sind uns Begriffe davon bekannt. Getreidekörner entsprachen Normgewichten und waren somit ein einfaches Zahlungsmittel. So entstand der Begriff »Karat«, den wir im Zusammenhang mit Diamanten und Edelmetallen verwenden. Ein Karat entsprach drei Gersten- oder vier Weizenkörnern.

Alle heutigen Getreidesorten gehören der Familie der Süßgräser an. Deren Urformen wurden durch gezielte Züchtung über Jahrhunderte verändert, um höhere Erträge zu erzielen.

Es gibt sieben Getreidesorten: Reis, Mais, Weizen, Hirse, Hafer, Roggen und Gerste. Alle weiteren Sorten sind entweder Untersorten oder gehören dem sogenannten Pseudogetreide an.

6,13

MILLIONEN TONNEN

Heutzutage sind die wichtigsten Anbauländer für Getreide die USA, China und Indien.

In Deutschland wurden im Jahr 2014/15 rund 6,13 Millionen Tonnen Getreide (in Form von Mehl) verbraucht. 49

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Von der

Sense zum

Mähdrescher Die Geschichte der Getreideernte

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Über viele Jahrhunderte mühte sich die Menschheit mit dem Ernten ihres Getreides ab – bis ein paar praktische Erfindungen die Tätigkeit zu einem Kinderspiel machten. Unsere kleine Geschichte der Getreideernte zeichnet den Weg von der Sense zur Mähmaschine nach. In Sachen Ernährung gab es nie zuvor eine unkompliziertere Zeit als unsere. In der Bäckerei gibt es ständig frische Brötchen, auf dem Markt bekommen wir jede Art von Obst und Gemüse, und sowieso können wir alles bequem im Supermarkt einkaufen. Vollkommen vergessen sind dabei die Umstände, unter denen

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Alexander Kords, studierter Sprachwissenschaftler und Philosoph, ist seit 2011 als Redakteur tätig. Derzeit lebt er mit Frau und zwei Kindern in Wiener Neustadt.


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MESSIDOR

TEXT: ALEXANDER KORDS

unsere Vorfahren an ihre Nahrungsmittel gelangten. Die körperliche Anstrengung, derer es bedurfte, um die Felder abzuernten; die Hoffnung, dass der Sommer nicht zu heiß oder zu kalt würde; die Verzweiflung, wenn das Wetter doch nicht mitspielte und es zu Missernten kam. Entsprechend legten die Menschen das Wohl ihrer Feldfrüchte in Gottes Hände – wovon noch heute das Erntedankfest und (in den USA und Kanada) Thanksgiving zeugen.

derte zuvor hatten die Menschen festgestellt, dass sie aus gemahlenem Getreide und Wasser einen genießbaren Brei herstellen konnten, der sich – zu einem Fladen geformt und über Feuer gebacken – auch noch in ein schmackhaftes Brot verwandelte. Dank des neuen Klimas konnten die Steinzeitmenschen das Ge-

Neue Wetterverhältnisse brachten Pflanzen wie Einkorn und Emmer zum Sprießen. Vor rund 12.000 Jahren endete die letzte Eiszeit, die das Klima auf der Erde nachhaltig veränderte. Im Sommer war es nun warm und trocken, im milden Winter und im Frühling sorgte dagegen Niederschlag für Feuchtigkeit. Die neuen Wetterverhältnisse brachten Pflanzen wie die damaligen Getreidesorten Einkorn und Emmer zum Sprießen. Schon Jahrhun-

r e l t u l b n Dolde Apiaceae

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Hafer Avena

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treide nun an einem festgelegten Ort anbauen. Dieser Schritt machte aus den frühgeschichtlichen Jägern und Sammlern, die stets umherstreifen mussten, um an Nahrung zu gelangen, ansässige Ackerbauern. Um das gepflanzte und gereifte Getreide nicht mühsam mit der Hand vom Feld sammeln zu müssen, benutzten sie schon früh die Sichel zum Ernten. Die bestand damals noch aus einem Stück Holz oder Geweih, in das mit Harz eine Klinge aus Feuerstein geklebt wurde. Es entstand ein weitaus effizienteres Werkzeug: die Sense. Die spätere Verarbeitung von Metallen hatte auch Auswirkungen auf die Ernteprozesse. Nicht nur bekamen die Sicheln metallene Schneiden, was sie schärfer und länger haltbar machte. Es entstand auch ein weitaus effizienteres Werkzeug: die Sense. Die hatte zunächst einen recht kurzen Stiel und konnte nur gebückt

oder in der Hocke verwendet werden. Erst später kam ein schlauer Urmensch auf die Idee, den Stiel zu verlängern und die Schneide abzuwinkeln. Und auch bei der Herauslösung der Getreidekörner aus den getrockneten Ähren tat sich etwas. Droschen die steinzeitlichen Bauern zunächst mit Stöcken auf dem Getreide herum, so wurde bald der viel effizientere Dreschflegel erfunden. Der zeichnete sich dadurch aus, dass an seinem Ende ein bewegliches Stück Holz

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befestigt war, das den Kraftaufwand bei der Gewinnung der Getreidekörner enorm verringerte. Denn der hinuntersausende Flegel trennte buchstäblich die leichte Spreu vom schweren Weizen – und letzterer musste nach getaner Drescharbeit nur noch vom Boden aufgesammelt werden.

ein Getreidefeld geschoben wurde. Die Vorderseite des Kastens war offen und mit einer Reihe scharfer Klingen ausgestattet, die die Ähren im Vorbeifahren abrissen. Es sollte jedoch eine ganze Wei-

Über viele Jahrhunderte blieb die Ernte und Weiterverarbeitung des Getreides eine kräftezehrende Angelegenheit – für Mensch, aber auch für Tier. Denn selbstverständlich suchten die Bauern recht bald nach Möglichkeiten, sich selbst die Arbeit zu erleichtern. So berichtete der römische Gelehrte Plinius der Ältere in seiner Enzyklopädie »Naturalis historia« von einer Mähmaschine mit tierischem Antrieb, die zu seiner Zeit – einige Jahrzehnte nach Christi Geburt – in Gallien verwendet wurde. Es handelte sich dabei um einen hölzernen Kasten auf zwei Rädern, der von einem Esel oder einem Ochsen über

le dauern, bis das Konzept wieder aufgegriffen und weiterentwickelt wurde. Anfang des 19. Jahrhunderts erblickten mehrere Maschinen mit ähnlicher Funktionsweise das Licht der Welt: 1814 war es der englische Schauspieler Thomas Dobbs, der eine kreisförmige Säge in einem Kasten unterbrachte, zwölf Jahre später baute der schottische Priester Patrick Bell eine Mähmaschine, die bereits auf einer ähnlichen Funktionsweise nutzte. Bells Gerät, von dem ein Exemplar noch heute im National Museum of Rural Life in der Nähe von Glasgow ausgestellt ist, verfügte über eine Reihe beweglicher Messer,

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Anfang des 19. Jahrhunderts erblickten mehrere Maschinen das Licht der Welt.

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die das Getreide abschnitten. Bell meldete seine Erfindung aber nicht zum Patent an, weil er sie als Mann Gottes der Allgemeinheit zur Verfügung stellen wollte.

der Verbreitung von Ver-

Stattdessen

ten und die Getreidekörner

entwickelte

brennungsmotoren

durch

Traktoren ersetzt, und bald darauf entstand mit dem Mähdrescher ein Fahrzeug, das zugleich ein Feld abern-

»Virginia Reaper« revolutionierte die Ernte der US-Amerikaner Cyrus

aus den Ähren dreschen

McCormick ­

Maschine

konnte. Heute kommen fast

weiter und ließ sie im Jahr

ausschließlich Mähdrescher

die

1831 patentieren. Sein »Virginia Reaper« wurde zu einem vollen Erfolg und revolutionierte die Ernte. Für den endgültigen Siegeszug der maschinell unterstützten

Ernte

sorgte

schließlich die industrielle

mit einer Spannweite von häufig mehr als zehn Metern zum Einsatz. Pro Jahr holen sie weltweit über 2,7 Milliarden Tonnen Getreide von den Feldern – eine schier unfassbare Menge,

Revolution ab Ende des 19.

für die menschliche Arbeits-

Jahrhunderts. Die Zugtie-

kräfte ein Weilchen die Sen-

re wurden mit zunehmen-

se schwingen müssten.

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EIN

TA G

Die Tage werden in unserer letzten Sektion »Messidor« immer kürzer und dunkler. Gerade in diesen Phasen des Wandels sind Dinge, die die Laune erhellen und einen zufrieden machen, besonders wichtig. Doch was macht eigentlich einen »guten Tag« aus? Im Internet gibt es unzählige Anleitungen für einen erfolgreichen, besseren Tag - und doch ist es etwas ganz Persönliches, wie man am Ende des Tages das Erreichte empfindet.

Wie ihr die eigenen Ziele erreichen

Was gibt uns Energie, Motivation und Freude? Häufig geht man zufrieden ins Bett, wenn man die selbst gesteckten Ziele erreicht hat. Das kann alles sein: von produktiver Arbeit bis hin zu dem Vorsatz, einmal wirklich nichts zu tun. Von dem Ziel, mal wieder joggen zu gehen bis hin zu einer gelungenen Party oder auch »einfach« einem tollen Gespräch.

Tipps, wie dies gelingen kann -

Doch egal, wie das Ziel des Tages auch lautet: Essen und Genuss spielen meist eine wichtige Rolle und tragen zum eigenen Wohlbefinden entscheidend bei.

und eingefahrene Angewohnheiten überdenken könnt, zeigen wir euch in der nachfolgenden Sektion anhand von viel Inspiration zur Strukturierung eures Tages. Wir sprechen zum Beispiel über die Tagesabläufe historischer Persönlichkeiten und Künstler aus verschiedenen Zeiten. Aber auch anhand von Frühstück, Mittagessen und Abendbrot lässt sich ein Tag herrlich strukturieren. Ein paar von der richtigen Planung, dem aufmerksamen Einkauf, der Zubereitung bis hin zum Genuss - haben uns vier Bloggerinnen gemeinsam mit unserem Partner Alpro zusammengetragen. Einen Tag lang haben die vier uns durch ihren Alltag mitgenommen; dabei haben wir auch über Lieblings-Rituale und Rezepte, die glücklich machen, gesprochen. Das Ergebnis sind leckere, leicht nachgemachte Rezepte für einen genussvollen Tag, die ihr

hier nachlesen könnt.

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… Mason Currey über die

D E S TA G E S

Mason Currey ist Autor und Redakteur und lebt in Los Angeles. Im Jahr 2007 startete er als Hobby den Blog Daily Routines (http://dailyroutines. typepad.com), auf dem er Anekdoten über die Routinen von Autoren und Künstlern veröffentlichte. Nachdem der Blog bereits im Jahr darauf internationale Aufmerksamkeit erlangte, entwarf Currey ein Buch, das auf diesem Konzept basiert, und begann mit der detaillierten Recherche. Während er das Buch zusammenstellte und zugleich noch in seinem Vollzeitjob als Redakteur bei einem Magazin arbeitete, stellte er fest, dass sich beide Dinge nur vereinen lassen, wenn er morgens früh genug aufsteht – eine Angewohnheit, die er bis heute beibehalten hat: wochentags beginnt sein Tag um 5.30 Uhr. SISTER-MAG.COM

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»Routine ist bei einem intelligenten Menschen ein Zeichen für Ehrgeiz«, hat der englische Schriftsteller W. H. Auden 1958 geschrieben. Während Auden seinen eigenen Tagesablauf ein bisschen zu ernst nahm – »Er schaut immer wieder auf die Uhr«, erinnerte sich ein Gast, der bemerkte, dass alles an Audens Tag »bis auf die Minute geplant und von Routinen begleitet« war –, glaube ich, dass seine Behauptung grundsätzlich korrekt ist. Wenn sie eine begrenzte Anzahl an freier Zeit und mentaler Energie haben, tendieren kluge und ambitionierte Menschen dazu, Pläne zu entwerfen, um das Beste aus diesen wertvollen Ressourcen zu machen. Und das Grundsätzlichste und Wesentlichste dieser Pläne ist ein fester Tagesablauf. Das war zumindest die Schlussfolgerung, die ich aus den Recherchen für mein erstes Buch »Daily Rituals: How Artists Work« (auf Deutsch

unter dem Titel »Musenküsse« veröffentlicht) gezogen habe. Es beleuchtet, wie eine Reihe genialer Geister der letzten 400 Jahre – darunter Autoren, Dichter, Maler, Komponisten, Philosophen und Filmemacher – ihre Tage organisiert haben, um kreativ und produktiv zu sein. Nun vermute ich, dass manche Menschen von dieser Gegenüberstellung von Kunst/ Kreativität und Zeitplan/ Routine überrascht sind. In der allgemeinen Vorstellung existiert die Meinung, dass dies gegensätzliche Konzepte sind – dass es bei Kreativität vor allem um Freiheit und Inspiration geht, und darum, seinen Instinkten zu folgen, anstatt sich einem langweiligen Tagesablauf zu unterwerfen. Mir geht es darum, auszudrücken, dass das Gegenteil wahr ist – dass Kreativität

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»Ich träume von meiner Arbeit und schreibe die Gedanken beim Aufstehen auf«, sagt Karl Lagerfeld … mit Routine gedeiht und dass das Aufstellen eines effektiven Zeitplans immer eine grundsätzliche Voraussetzung für dauerhafte künstlerische Produktion ist. Inspiration mag existieren, aber in den meisten Fällen ist sie eher das Produkt kontinuierlicher Arbeit als dessen Voraussetzung. »Inspiration ist etwas für Amateure«, sagt der Maler Chuck Close gerne. »Der Rest von uns kreuzt einfach auf und arbeitet.« Warum ist Routine so wichtig? Zum Teil ist es simple Psychologie: Wie William James 1892 in einem Vortrag für Lehrer argumentierte, ist das »Großartige« an der Bildung, dass wir »unser Nervensystem zu unserem Verbündeten machen und nicht zu unserem Feind«. Und er fährt fort: »Je mehr Teile unseres täglichen Lebens wir in die mühelose Obhut des Automatismus übergeSISTER-MAG.COM

ben können, desto mehr höhere Mächte unseres Geistes werden für ihre zweckmäßige Tätigkeit freigesetzt.«

Oder wie James einmal in sein Tagebuch schrieb: »Nur wenn Gewohnheiten der Ordnung entstanden sind, können wir zu den wirklich interessanten Tätigkeiten fortschreiten.« Das ergibt intuitiv Sinn: Wenn man jeden Tag bewusst entscheiden muss, wann man zur Arbeit geht und für wie lange, verschwendet man bereits wertvolle geistige Kapazitäten – und riskiert, dass andere Verpflichtungen den Tag für sich einnehmen. Erfolgreiche Künstler verstehen dies instinktiv und verteidigen ihre Arbeitszeiten oft rücksichtslos, weil sie wissen, dass die Welt nur allzu gern ihre Zeit an sich reißen würde, wenn sie es denn zulassen würden. Bei der Routine geht es also darum zu garantieren, dass man am Tag die Zeit für die wichtigs-

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Masons Buch ist in über 10 Sprachen übersetzt worden. Auf Deutsch findet man zwei Ausgaben vom »Kein & Aber« Verlag: Musenküsse und Mehr Musenküsse

ten Arbeiten findet – und darum, das Gehirn zu trainieren, jeden Tag einen bestimmten Geisteszustand zu erreichen. Es liegt beinahe etwas Magisches in dieser Wiederholung. Wie der japanische Autor Haruki Murakami über seinen eigenen frühmorgendlichen Schreib-Zeitplan sagte: »Die Wiederholung selbst wird das Wichtige; die hat eine hypnotische Wirkung. Ich hypnotisiere mich selbst, um einen tieferen Geisteszustand zu erreichen.« Was ist mit dem Unterschied zwischen Routine und Ritual? Sicherlich stellen sie verschiedene Konzepte dar, obwohl sie manchmal durcheinandergebracht wer-

den. Ich gehe davon aus, dass die Routine das Grundgerüst für den Tag ist, und dass die Rituale die individuellen Bündel des Verhaltens sind. Man braucht eine effektive Routine, um zu garantieren, dass man sich jeden Tag Zeit für das wichtigste Projekt schafft, und dass man die Zeit für dieses Projekt idealerweise dann einplant, wenn die angemessene geistige Energie am größten ist. Rituale sind dagegen mysteriöser und zerbrechlicher. Sie sind besonders personenabhängig und es ist meiner Meinung nach immer faszinierend, über sie zu lesen. Eine meiner liebsten Entdeckungen ist die, dass

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Ludwig Beethoven immer genau 60 Kaffeebohnen für seine morgendliche Tasse Kaffee abzählte. Friedrich Schiller hatte eine Schublade voller verrottender Äpfel in seinem Arbeitszimmer, weil er den Geruch des Verfalls brauchte, um Schreibdrang zu verspüren. Und Maya Angelou mietete, um zu schreiben, ein »kleines, schäbiges« Zimmer in einem Hotel oder Motel und umgab sich mit einem Wörterbuch, einer Bibel, einem Satz Spielkarten und einer Flasche Sherry.

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Aber obwohl es Spaß macht, sich mit solch sonderbaren Angewohnheiten zu beschäftigen, sind sie in Wahrheit peripher. Für aufstrebende oder ausübende Kreativarbeiter ist es wichtig, sich ihr eigenes Temperament und ihre Prioritäten genau anzusehen und dann einen Tagesablauf zusammenzustellen, der optimal dazu passt. Dadurch schützt man sich auch vor seinen schlechtesten Angewohnheiten. »Es gibt nicht den einen möglichen Weg«, sagte der amerikanische Schriftsteller Bernard Malamud einmal über dieses Thema. »Das wahre Mysterium, das es zu knacken gilt, ist man selbst.«

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MESSIDOR

LESEPROBE

»Routine, ich hasse das Wort«, sagt Karl Lagerfeld. Trotzdem gestaltet sich der Arbeitstag des weltbekannten Modeschöpfers sehr routiniert. Er lebt in Paris in zwei benachbarten Häusern. Das eine Haus dient dem Schlafen und Zeichnen, im anderen Haus befinden sich Büro, Studio, Küche und ein Salon zum Empfangen der Gäste. Dem Magazin Harper’s Bazaar hat er seinen Alltag folgendermaßen geschildert: »Ich schlafe immer sieben Stunden. Wenn ich um zwei Uhr ins Bett gehe, stehe ich um neun Uhr auf. Wenn ich um Mitternacht ins Bett gehe, wache ich um sieben Uhr auf. Ich wache nicht vorher auf – das Haus könnte zusammenbrechen, ich brauche meine sieben Stunden.« Oft schreibt er direkt nach dem Aufstehen die Gedanken auf, die ihm nachts durch den Kopf gegangen sind. »Neulich habe ich eine ganze Kollektion nachts geträumt, ich habe sie am nächsten Morgen komplett aufzeichnen können, und es hat alles gepasst.« Sein Frühstück besteht aus zwei zuckerfreien Protein-Shakes mit Schokoladengeschmack, gedünsteten Äpfeln und der ersten von vielen weiteren Cola lights aus der Dose. Danach zieht er sich, noch im Nachthemd, in sein Lesezimmer mit Blick über die Seine und auf den Louvre zurück, um Zeitungen zu lesen oder erste Zeichnungen anzufertigen. Um 11 Uhr lässt er sich die Haare frisieren und weiß färben, bevor er sich wieder seiner Arbeit widmet.

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NOT LESS ALLTÄGLICHE #ALPRONISTA RITUALE, DIE GLÜCKLICH MACHEN

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F O T O S : Jules Villbrandt | Herz & Blut H A I R & M A K E U P : Patricia Heck

& Tina Fischbach

F O O D - S T Y L I N G : Katharina Flick P R O D U K T I O N : sisterMAG | Franziska Winterling Laura Glabbatz & Thea Neubauer

&

»We are what we eat«, besagt eine bekannte Redensart. Und tatsächlich hat die Art, wie wir uns ernähren, einen entscheidenden Einfluss auf unser Wohlbefinden und spielt eine große Rolle in unserem Tagesablauf. Unter dem Motto »Eat Better - Not Less« haben wir vier Foodund Lifestyle-Bloggerinnen gebeten, uns ihre Tipps und Wege zu verraten, einen ganzen Tag produktiv und doch entspannt zu gestalten. Dabei sind auch einige tolle Rezeptinspirationen entstanden, um gut und lecker durch den Tag zu gehen. Mit Alpro fanden wir hier genau den richtigen Partner, der mit seinen rein pflanzlichen Produkten stets die passende Antwort hat: ob beim Frühstück mit einer Vielfalt an pflanzlichen Drinks und Joghurtalternativen, den Kochcrèmes für das perfekte Mittagessen oder der pflanzlichen Quarkalternative Go On für den Snack zwischendurch. Dabei ist ein spannender Einblick in das Leben von vier tollen Frauen entstanden, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Eins ist ihnen jedoch allen gemein: Auf kleine Snacks am Nachmittag können sie nicht verzichten! Werft einen Blick auf die wunderschönen Momente, die wir gemeinsam mit Fotografin Jules von »Herz und Blut« einfangen durften und entdeckt tolle Tipps für einen guten (und leckeren) Tag.

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E I N TA G MIT Bea (La Panthere), die L 足 ifestyleund Fitnessbloggerin schreibt auf www.bealapanthere.de 端ber alles, was es zu einem gesunden und gl端cklichen Lebensstil braucht. Wir begleiteten die M端nchnerin beim Joggen, fragten sie nach ihrer Morgenroutine und durften bei der Brotzeit mit Freunden dabei sein.

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Chiasamen Pudding mit Mango

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ES BEGINNT …

»Ohne meinen Kaffee geht bei mir morgens nichts! Deshalb ist der erste Schritt am Morgen immer der, der zur Kaffeemaschine führt.« B E A

Wenn Autor Haruki Murakami (*1949) an einem Roman arbeitet, steht er jeden Tag um vier Uhr morgens auf und schreibt zwischen fünf und sechs Stunden am Stück: »Ich bewahre diese Routine jeden Tag, ohne Variationen.« SISTER-MAG.COM

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WAS LÄSST DU DIR VOR ARBEITSBEGINN NICHT NEHMEN? Die Zeit für mich selbst! Aus diesem Grund stehe ich auch immer ein bisschen früher auf, als ich eigentlich muss. Es gibt nichts, was ich mehr hasse als Stress und Hektik am Morgen. WER ODER WAS MACHT DEINEN MORGEN NOCH SCHÖNER? Die Sonne! Wenn ich von strahlendem Sonnenschein geweckt werde, kann der Tag nur schön werden.

# A L P R O N I S TA T I P P

Kaffee am Morgen mit Kokos- oder Mandeldrink statt normaler Milch genießen! Tipps zum Aufschäumen gibt es auf kitchenstories.de 69

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LETTERING: Jeannette Mokosch SISTER-MAG.COM

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# A L P R O N I S TA

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WIE SIEHT DEIN PERFEKTES FRÜHSTÜCK AUS? Zum Frühstück esse ich am liebsten Fruit Bowls mit frischem Joghurt und ein paar Nüssen. WELCHE AUFGABEN GEHST DU AM MORGEN ALS ERSTES AN? Nachdem ich mir meinen Kaffee gemacht habe, setze ich mich in der Regel erst einmal an mein Macbook, um E-Mails zu lesen und zu beantworten. # A L P R O N I S TA T I P P

Wem die Fruit Bowl zu langweilig ist: Chiasamen mit Mandeldrink über Nacht quellen lassen, Mangos pürieren und als Mousse auf den Pudding geben, einige Kokosflocken draufstreuen.

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Für Künstler Miró (18931983) verging kein Tag ohne Sport, seine Lieblingsbetätigungen waren das Laufen und das Boxen. WAS GEHÖRT FÜR DICH NOCH ZUM MORGEN? Bei schönem Wetter bin ich immer für einen Lauf an der Isar zu haben. Das macht den Kopf frei und auch wenn ich mal keine Lust habe, spornt mich das gute Gefühl nach dem Sport an!

Künstler Andy Warhol (1928-1987) telefonierte wochentags jeden Morgen für ein bis zwei Stunden mit seiner Freundin Pat Hackett und beschrieb ihr seinen vorangegangenen Tag. Sie schrieb dies ursprünglich als Überblick seiner Finanzen auf, später wurden daraus »The Warhol Diaries«. 73

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V E G A N E PA N C A K E S Fluffige Frühstücksalternative von

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200 ml Alpro Mandeldrink

für

7-8 PANCAKES

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2 EL Kokosmehl

7 EL Vollkornmehl

1 EL Agavendicksaft

2–3 EL Amaranth (gepufft) 1/2 TL Backpulver 1/2 TL Zimt Kokosöl zum Braten

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit einem Schneebesen zu einer glatten Masse vermengen. Sollte der Teig zu fest sein, noch etwas Alpro Mandeldrink unterrühren. Die Pfanne gut mit Kokosöl ausstreichen und den Teig darin zu Pancakes ausbacken. Pro Pancake verwende ich 2-3 EL Teig. Richtig lecker schmecken die Pancakes mit frischem Obst, wie zum Beispiel Beeren. Wer es besonders süß mag, kann auch etwas Agavendicksaft oder Ahornsirup darüber gießen.

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E I N TA G M I T

Talisa, die Youtuberin, teilt auf ihrem Youtube-Kanal @bluetenschimmer alles, was das Leben schöner macht, von Kosmetik bis zu veganen Rezeptideen. Wann immer man auf die quirlige Berlinerin trifft, bekommt man sofort gute Laune – so auch wir an unserem gemeinsamen Tag mit Besuch auf dem Markt, Snack auf dem Balkon und natürlich Mittagessen!

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LETTERING: Tanja Cappell | Frau Hoelle SISTER-MAG.COM

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D U R C H D E N TA G O H N E TIEF

»Eine große Mittagspause ist mir wichtig, um Energie für den Nachmittag zu sammeln.« TA L I S A WANN WIRD BEI DIR ZU MITTAG GEGESSEN? Meistens meldet sich zwischen 12.30 und 13 Uhr mein Mittagshunger. ENTSPANNTE MITTAGSPAUSE? Ich bin tagsüber meistens unterwegs, deswegen wird es dann ein Lunch on the Go. Wenn ich zu Hause bin, esse ich aber auch gerne entspannt zu Mittag. WAS ISST DU ZU MITTAG? Am liebsten sind mir frische Salate oder eine Lunchbowl mit verschiedenen Zutaten und Gemüse. An denen mag ich besonders ihre Vielfalt!

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Kaum zu glauben: Der Philosoph Voltaire (1694-1778) ersetzte sein Mittagessen durch Kaffee und Schokolade.

# A L P R O N I S TA T I P P

Mit Talisa verbringen wir die Mittagspause in der Markthalle Neun. Auch wenn es schwer fällt, den Schreibtisch mitten im Workflow zu verlassen: eine Pause, wie ein kurzer Abstecher auf den Markt, tut Wunder für die Produktivität am Nachmittag. Frisches Obst für eine Schüssel mit der Soja-Joghurtalternative nicht vergessen ;)! 81

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Q U I N OA LU N C H B OW L Der vegane Alleskönner von

2 EL Alpro Soja-Quark­ alternative Go On Natur

1 kleine bis mittlere Süßkartoffel

Frischer Schnittlauch

Cherrytomaten (Menge nach Wunsch)

Frischer Spinat oder Broccoli (Menge nach Wunsch) 1 Tasse Quinoa 1-2 Zitronen 1 Avocado

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1 Gurke 1-2 Karotten 1 Tasse Räuchertofu, gewürfelt Zum Würzen: Rosmarin, Salz, Pfeffer, Rapsöl

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für

1 BOWL

Download

Stellt euch zu Beginn am besten alle Zutaten, die in die Bowl kommen, bereit. Natürlich könnt ihr hier auch kreativ werden und die Zutaten variieren! Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Süßkartoffel schälen und in Streifen schneiden. Anschließend mit Salz, Rosmarin und ein wenig Pflanzenöl vermischen. Für 30 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 200 °C backen. Währenddessen eine Tasse Packungsanleitung kochen.

Quinoa

nach

Jetzt kann der pflanzliche Kräuterquark, der anschließend als Topping auf die Bowl kommt, zubereitet werden: Dazu Schnittlauch fein schneiden, mit etwa 3 Teelöffeln Alpro SojaQuarkalternative Go On vermengen und mit einer Prise Salz und Pfeffer abschmecken – schon habt ihr das Topping. Alle Zutaten schön in einer Schüssel anrichten. Am besten beginnt ihr dazu mit dem Quinoa als Basis und drapiert die anderen Zutaten kreisförmig darauf. Schließlich den pflanzlichen Kräuterquark und etwas Zitronensaft daraufgeben. Fertig!

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EIN TA G MIT

Scarlett macht auf ihrem Blog www.letsbetasty.de den Namen zum Programm und entwirft leckere Rezepte. Was wir toll finden: auch Liebhaber des Süßen werden guten Gewissens fündig. Und so starten wir mit Scarlett in den Nachmittag - bei Picknick, Kaffeeklatsch und wunderbaren Törtchen, die ihr definitiv nachmachen solltet!

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WA S I S T J E T Z T EIGENTLICH MIT DEM

»Ich liebe es, zu snacken! Das gibt mir neue Energie und Motivation.« SCARLE T T

NACHMITTAGSTIEF: KENNST DU DAS UND WAS TUST DU DAGEGEN? Kaffee ist leider nicht immer das Allheilmittel, auch wenn ich oft zu einer warmen, im Sommer auch kalten Tasse Kaffee greife. Was mir aber zudem auch neue Energie gibt, sind gesunde Riegel oder eine kleine Schale Joghurt mit Früchten. WELCHE AUFGABEN ERLEDIGST DU AM LIEBSTEN NACHMITTAGS? Nachmittags führe ich viele Telefon- oder auch persönliche Interviews, da viele Kandidaten hier am besten Zeit haben. Zudem plane ich mir meine Termine für den nächsten Tag, um diesen strukturierter und organisierter starten zu können.

Autor Thomas Mann (1875-1955) schrieb nur vormittags. Alles, was bis 12 Uhr nicht geschafft war, musste bis zum nächsten Tag warten. Nachmittags las er, schlief für eine Stunde und verbrachte dann Zeit mit seiner Familie. SISTER-MAG.COM

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SÜSS ODER SALZIG – WAS SIND DEINE LIEBSTEN SNACKS? Süß. Müslis, Joghurt und Pudding gehören bei mir nicht nur auf den Frühstückstisch. WIE VERBRINGST DU GERNE EINEN FREIEN NACHMITTAG? Seit ich Food-Bloggerin bin, meist mit Kochen, Backen und dem Kreieren von neuen Rezepten. Mein Blog füllt sich nicht von alleine. ;)

»Ein Nachmittagstief habe ich zum Glück selten und meist nur, wenn ich zum Mittagessen sehr schwer und ungesund gegessen habe. Seit ich versuche, möglichst leicht mit viel Gemüse und wenig Getreideprodukten zu essen, bin ich nachmittags nicht mehr so müde.« T H E R E S A Ü B E R DA S M I T TAG S T I E F

# A L P R O N I S TA T I P P

Ein perfekter Snack für den Nachmittag: das Alpro Soja-Dessert Dunkle Schokolade Feinherb. Darauf haben wir etwas karamellisiertes Popcorn verteilt! 87

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LETTERING: Tanja Cappell | Frau Hoelle SISTER-MAG.COM

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N A C H M I T TA G S

# A L P R O N I S TA T O R T E

Bei einem richtigen Kaffeekränzchen darf eine leckere Torte nicht fehlen. Unser Tipp für spontane Kaffeerunden? Eine leckere Himbeer-Tarte, bestehend aus einem einfachen Keksboden und einer Creme aus der Alpro SojaQuarkalternative Go On. Obenauf noch eine selbstgemachte Himbeersauce, frische Früchte und schon kann der Genuss beginnen.

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Alpronista Quark(alternative) Tarte

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N A C H M I T TA G S # A L P R O N I S TA P I C K N I C K

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Das Picknick am Ufer ist für viele Großstädter eine willkommene Abwechslung vom Großstadtbeton. Dazu bedarf es gar nicht viel: Die Quiche vom Vorabend wird schnell verpackt, dazu noch ein wenig Obst und die Alpro Ready-To-Go Jogurtalternativen einpacken!

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ROSENTร RTCHEN Fast zu schรถn zum Essen von

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TEIG 150 g Dinkelmehl (Typ 630) 100 g gemahlene (geschält)

für

4 TÖRTCHEN

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Mandeln

10 g Backpulver (am besten Reinweinstein)

1 Prise Salz 100 g brauner Rohrohrzucker

6 El Alpro Soja-Joghurt­ alternative Mandel

50 ml Rapsöl (raffiniert, geschmacksneutral)

4 El Rosenwasser

1 El Weißweinessig

150 ml Alpro Mandeldrink Ungesüßt Kokosöl zum Einfetten

CREME 400 g (1 Becher) Alpro Soja-Quarkalternative Go On Natur 200 g Alpro Soja-Joghurtalternative Natur Mandel

2 Tl Agavendicksaft

3-4 El Rosenwasser (je nach Geschmack) 4 Dessertringe etrocknete, essbare Rosen­ G blüten (z. B. direct&friendly ) 95

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Den Backofen gleich zu Beginn auf 200 °C vorheizen. Für den Teig einfach alle Zutaten mit dem Rührgerät gut durchmischen. Anschließend Backpapier auf ein Backblech legen, mit etwas Kokosöl einpinseln und den Teig darauf verteilen. Von unten leicht mit der Handfläche gegen das Blech klopfen, um Luftbläschen im Teig zu vermeiden. Nun für ca. 25-30 Minuten durchbacken (evtl. Stichprobe, ob der Teig fest ist). In der Zwischenzeit die Creme anrühren. Auch hierbei einfach alle Zutaten mit einem Löffel oder einer Gabel gut durchmischen und die Creme danach im Kühlschrank kaltstellen. Sobald der Boden fertig gebacken und etwas ausgekühlt ist, mit den Dessertringen insgesamt 16 Kreise ausstechen. Am besten überlegt ihr euch vorab, wie ihr diese ausstecht, denn wer nicht platzsparend arbeitet, erhält nur wenige Kreise.

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Nun in jeden Dessertring einen Teigboden legen und anschließend ca. 1 Esslöffel Creme darauf verteilen. Einen weiteren Boden auflegen, wieder Creme darauf verteilen usw. Auf den obersten Kreis noch keine Creme geben. Die unglasierten Törtchen und die restliche Creme über Nacht im Kühlschrank aufbewahren. Am nächsten Tag könnt ihr die Törtchen dann vorsichtig aus den Formen lösen. Gegebenenfalls muss man mit einem Messer am Rand nachhelfen. Die restliche Creme auf den Törtchen verteilen und diese mit einem Löffel oder Pinsel glasieren. Die einzelnen Böden können aber noch zu sehen sein, so entsteht der »Naked Cake«-Effekt. Anschließend die essbaren Rosen mit den Fingern zerbröseln und darüberstreuen. Auch eine ganze Rose gibt dem Törtchen als Garnierung den gewissen Touch. Sie sehen nicht nur toll aus, sondern schmecken im wahrsten Sinne des Wortes »märchenhaft« …

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E I N TA G M I T

Theresa bloggt auf www.thewaitress.de über leckere und gesunde Rezepte und serviert dazu eine große Portion Inspiration für mehr Dankbarkeit und Nachhaltigkeit. Gemeinsam mit ihr lassen wir den Tag ausklingen, inklusive eines Spaziergangs und natürlich eines leckeren Abendessens aus ihrer Küche.

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Quiche

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LETTERING: Jeannette Mokosch

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AUSKLANG AM

ZU WELCHER ZEIT LÄUTEST DU DEN FEIERABEND EIN? Einen klaren Feierabend habe ich so meist gar nicht, da ich mich nach der Arbeit oft noch meinem Blog widme und dann weiter produktiv bin. Oft versuche ich aber spätestens um 19 oder 20 Uhr, den entspannteren Teil des Abends einzuläuten und die Seele baumeln zu lassen. WAS HILFT DIR »RUNTERZUKOMMEN«? Abends kann ich am besten entspannen, wenn ich den Laptop und das Smartphone ausschalte und es mir mit schöner Musik auf meinem Sofa bequem mache. Meistens trinke ich dann eine Tasse Chai, lese etwas oder tüftele in meinem Notizbuch an neuen Ideen. WIEVIEL ZEIT NIMMST DU DIR FÜR DAS ESSEN AM ABEND? SISTER-MAG.COM

Für das Abendessen ist es mir wichtig, dass es möglichst vollwertig ist, aber auch relativ schnell zubereitet, weil ich nach der Arbeit meist keine Lust habe, stundenlang in der Küche herumzutüfteln. Ofengemüse ist immer wieder mein Retter, weil es so herrlich zu variieren ist, je nachdem was der Kühlschrank hergibt. Ich mache mir aber auch sehr gerne mein One-PotQuinoa oder eine Gemüsepfanne. GEMÜTLICH AUF DEM SOFA ODER AUSGEHEN MIT FREUNDEN? Ich gehe sehr gerne ab und an mit Freunden etwas trinken, aber meistens findet man mich tatsächlich in meinen vier Wänden. Nach einem Arbeitstag komme ich dort am liebsten zur Ruhe.

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Während er 1925 in Paris lebte, versuchte Autor F. Scott Fitzgerald (1896-1940) zwischen 5 Uhr abends und 3.30 Uhr morgens zu schreiben. In zahlreichen Nächten ging er allerdings eher mit seiner Frau Zelda aus.

»Ich schlafe stets wie ein Stein! Ich kann immer und überall schlafen, wenn ich müde bin. Mein Tipp ist baden oder duschen vor dem Schlafengehen sowie ein Schlaftee mit Lavendel und Hopfen. Außerdem liebe ich Hörspiele, das entspannt mich total.« TA L I S A Ü B E R I H R E N A B E N D

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»Einschlafen kann ich generell sehr gut, ich denke frische Luft und ein ›aufgeräumter‹ Kopf sind da sehr hilfreich.« T H E R E S A

FRÜH INS BETT ODER NACHTEULE? Ich gehe meist gegen 22 oder 23 Uhr ins Bett, je nachdem wie ich es zeitlich schaffe. Dann lese ich noch etwas, lüfte gut mein Schlafzimmer durch und kuschele mich dann genüsslich in die Kissen.

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EIN LETZTES RITUAL, BEVOR DAS LICHT AUSGEHT? Bevor ich schlafe, widme ich noch ein paar Minuten meinem Dankbarkeitsritual: In einem Notizbuch halte ich die schönen Erlebnisse und Erfahrungen des Tages fest, für die ich ganz besonders dankbar bin. So kann ich mit einem guten Gefühl entspannt und zufrieden einschlafen.

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# A L P R O N I S TA TIPP

Freunde zum Dinner? Warum die traditionelle Quiche nicht mal mit Alpro-Produkten zubereiten? Rezepte, z. B. für Quiche à la Mediterranée, gibt es auf alpro.de SISTERMAG 26 | 10 / 2016


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C R E M I G E P A S TA … mit Kürbis & Salbei von

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für

4 PORTIONEN

Download

1 kleinerBio-HokkaidoKürbis (ca. 600 g)

1 Zwiebel

1 Knoblauchzehe

3 EL Kürbiskerne

2 EL Kokosnussöl

oder

Erd-

1 Bund Salbei 1/2 TL italienische Kräuter 150 ml Wasser 100 ml Alpro Mandeldrink Ungesüßt

1 EL Cashewmus

500 g Pasta nach Wahl (z. B. Spaghetti, Spirelli, Farfalle, Penne) Pfeffer & Salz Saft einer Zitrone optional: 1 Stück Parmesan Den Kürbis gründlich waschen, halbieren und mit einem Löffel die Kerne herausschaben. Dann den Kürbis in ca. 1x1 cm große Würfel schneiden. Die Zwiebel und die Knoblauchzehe schälen und fein würfeln. Den Salbei waschen und trocken schütteln, dann die Blätter von den Stielen zupfen.

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In einer Pfanne ohne Fett die Kürbiskerne bei mittlerer Hitze goldbraun rösten, bis sie zu duften beginnen, zur Seite stellen und abkühlen lassen. Das Öl in einem großen Topf erhitzen. Die Salbeiblätter hineingeben und für 2-3 Minuten knusprig braten. Danach aus dem Öl nehmen und zum Abtropfen und Abkühlen auf ein Küchentuch geben.

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Die Zwiebel in das zuvor verwendete Öl geben und bei mittlerer Hitze ca. 2 Minuten glasig dünsten. Im Anschluss die Kürbiswürfel dazugeben und für weitere 3-4 Minuten kräftig anbraten. Dabei immer wieder mit einem Holzlöffel umrühren. Die Hitze reduzieren, den Knoblauch und die Kräuter dazugeben. Alles kurz mitbraten, dann mit dem Wasser ablöschen. Den Kürbis zugedeckt für ca. 5-7 Minuten köcheln lassen, bis er weich geworden ist. In der Zwischenzeit in einem weiteren Topf reichlich Wasser mit etwas Salz zum Kochen bringen. Die Pasta nach Packungsanweisung al dente kochen. Den Mandeldrink und das Cashewmus zum Kürbis geben, gut unterrühren und kurz miterhitzen. Dann den Topf vom Herd nehmen und das Kürbisgemüse mit einem Pürierstab zu einer cremigen Sauce pürieren. Mit Salz, frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Die Sauce unter die noch heißen Nudeln heben und gut durchmischen. Mit den Salbeiblättern, den Kürbiskernen und auf Wunsch etwas frischgeriebenem Parmesan anrichten und servieren.

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N OT L E S S

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E I N TA G V O L L E R

Auf den Geschmack gekommen? Gemeinsam mit Food-Stylistin Katharina Flick haben wir für dieses Shooting unzählige Ideen für leckere Gerichte mit Alpro entwickelt - getreu dem Motto »EAT BETTER - NOT LESS«. Um auch euch auf neue Ideen zu bringen, findet ihr hier noch einmal alle Rezepte. Probiert es doch aus und ersetzt die Kuhmilch oder den herkömmlichen Joghurt mal durch eine pflanzliche Alternative von Alpro!

Chiapudding mit Mangomousse MIT ALPRO SOJADRINK ORIGINAL

Dips mit Brot & Gemüsesticks

MIT ALPRO SOJAJOGHURTALTERNATIVE & SOJA-QUARKALTERNATIVE NATUR

Smoothie

MIT ALPRO KOKOSNUSSDRINK ORIGINAL

Smoothie Bowl MIT ALPRO MANDELDRINK UNGESÜSST

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Quiche

MIT ALPRO REISKOCHCRÈME CUISINE

Joghurtalternative mit Frucht & Müsli

MIT SOJA-JOGHURT­ ALTERNATIVE VANILLE

Kaffee & Croissant ZUM BEISPIEL MIT ALPRO SOJADRINK ORIGINAL

Himbeer-Tarte

MIT ALPRO SOJAQUARKALTERNATIVE NATUR

Kohlrabi-Gratin

MIT ALPRO SOJAKOCHCRÈME CUISINE

Schokodessert mit Karamell-Popcorn

MIT ALPRO DESSERT DUNKLE SCHOKOLADE FEINHERB

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S TA R T UP SP OT L IGH T www.kiweno.com

KIWENO

BRANCHE

HAUPTSITZ

GRÜNDER

Gesundheit / Ernährung Wien, Innsbruck, München Bianca Gfrej, Dr. med. Roland Fuschelberger, Robert Fuschelberger

LOGO

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VORSTELLUNG

Wir sind ein eHealth-Unternehmen mit Standorten in Wien, Innsbruck und München. Unser 30-köpfiges Team hat ein gemeinsames Ziel: Menschen zu einem gesünderen Leben zu verhelfen. Dafür bieten wir Test-Kits zur Feststellung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten und ganz neu Biomarker-Tests für mehr Wohlbefinden und die optimale Nährstoffversorgung des Körpers an. Die Testergebnisse können auf unserer Gesundheitsplattform my.kiweno eingesehen werden Wir arbeiten außerdem eifrig an der Entwicklung zahlreicher weiterer Produkte. 114


MESSIDOR

INSPIR ATION

Ich litt jahrelang an diffusen ernährungsbedingten Beschwerden. Trotz Ärztemarathon konnte mir niemand weiterhelfen. Mein Tiefpunkt war erreicht, als ich Anfang 20 mit Verdacht auf Magenkrebs untersucht wurde. Eher aus Interesse habe ich dann einen Test für Nahrungsmittelunverträglichkeiten gemacht. Das Ergebnis: Ich reagierte stark unverträglich auf Gluten und Kasein. Nachdem ich meine Ernährung komplett umgestellt hatte, ging es mir innerhalb weniger Wochen deutlich besser. Natürlich war ich sehr froh, endlich Gewissheit über die Ursache meiner Beschwerden zu haben. Doch ich war auch verärgert, dass ich so lange auf

eine letztlich einfache Diagnose hatte warten müssen. Da begann in mir der Unternehmergeist zu brodeln. Während ich mich mit immer mehr Menschen in meinem Umfeld zu diesem Thema austauschte, wurde aus einer ursprünglichen Idee zunächst ein Studentenprojekt und schließlich, nach monatelanger Vorarbeit, ein richtiges Unternehmen. KUNDEN

Laut einer Studie der European Community Of Respiratory Health sind in Deutschland etwa 16 Prozent der Menschen von einer Nahrungsmittelunverträglichkeit betroffen. Die British Allergy Foundation spricht sogar von

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EINFACH UND SCHNELL ZU HAUSE TESTEN MIT DEN TESTS VON KIWENO

nutrition Der Test für Nahrungsmittelunverträglichkeit

performance Der Biomarker-Test als Basis zur Leistungssteigerung und Verbesserung der Regenerationsfähigkeit

veggie Der Biomarker-Test als Basis einer optimalen Ernährung für Vegetarier und Veganer

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mehr als 40 Prozent der Bevölkerung. Das sind aber natürlich nur die, die schon wissen, dass sie an einer Unverträglichkeit leiden. Die Dunkelziffer ist um einiges höher. Auch merken wir, dass das Bewusstsein für das Thema immer größer wird, das sieht man alleine schon an den immer besser sortierten Supermarktregalen mit gluten- oder laktosefreien Produkten. Das hat unserer Meinung nach nichts mit einer Modeerscheinung zu tun, sondern damit, dass man dem Thema mittlerweile offener gegenübersteht und dass Stress oder jahrelange ungesunde Ernährung Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Generell wächst das Bewusstsein für einen gesunden Lebensstil mehr und mehr. Und genau hier setzen wir an: Wir möchten unseren Kunden die richtigen Werkzeuge zur Verfügung stellen, sodass sie ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen können. Unsere Test-Kits zu Unverträglichkeiten und unsere Biomarker-Tests sind dabei nur der erste Baustein zu

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mehr Gesundheit und Wohlbefinden. Hierfür setzen wir auf starke Partnerschaften mit Laboren, Investoren und Medizinern, die uns mit ihrer langjährigen Expertise unterstützen. BESONDERHEIT DER PRODUKTE

Unsere Test-Kits sind jederzeit und überall durchführbar und auch die lästige Terminvereinbarung beim Arzt entfällt. Nach der Bestellung kommt das Test-Kit bequem per Post nach Hause, wo man in gewohnter Umgebung und ohne Stress den Test durchführen kann. Anschließend wird die Blutprobe im deutschen Partnerlabor ausgewertet.

Unsere Stärke liegt aber vor allem in der Aufbereitung der persönlichen medizinischen Daten. Die Testergebnisse sind jederzeit im persönlichen Account auf my.kiweno.com abrufbar. In dem Wissensportal werden die Testresultate so übersichtlich und intuitiv aufbereitet, dass sie auch ohne medizinisches Fachwissen für jedermann verständlich sind. Außerdem bieten wir unseren Usern dort auch zahlreiche weiterführende Infos und praktische Tipps rund um Unverträglichkeiten und einen gesunden Lebensstil im Allgemeinen. Sollten dennoch Fragen auftauchen, steht unser kompetentes Team aus Ernährungsexperten unseren Kun-

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den mit Rat und Tat zur Seite. Beim Arzt hingegen fühlen sich die Patienten mit ihren Ergebnissen oftmals ziemlich alleine gelassen. Jeder, der schon mal eine Blutbildauswertung erhalten hat, weiß, dass man als Laie damit ziemlich wenig anfangen kann. WIE FUNKTIONIEREN EURE T E S T- K I T S?

Der Test wird bequem online über den Webshop www.kiweno.com bestellt und nach Hause geliefert. Dort gibt man, je nach Test, eine Speichel- oder Urinprobe ab oder entnimmt sich gemäß der Anleitung ein paar Tropfen Blut aus der Fingerkuppe, das tut nicht weh und ist wirklich ganz einfach durchzuführen. Anschließend wird die Probe in unser Partnerlabor geschickt und dort ausgewertet. Nach wenigen Tagen kann man sein individuelles Testergebnis auf my.kiweno.com abrufen. Die Vorteile von kiweno sind die schnelle, einfache und kostengünstige Durchführung von zu Hause aus und die anschauliche Darstellung

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MESSIDOR

der Testergebnisse auf der Online-Plattform my.kiweno.com . TEAM

Gestartet haben wir als vier Visionäre. Heute sind wir auf 30 Mitarbeiter angewachsen, darunter Ernährungswissenschaftler, Software-Entwickler und Marketingexperten. Gerade im labordiagnostischen und medizinisch-rechtlichen Bereich arbeiten wir zusätzlich eng mit externen Beratern und Auditoren zusammen. Mittlerweile sind wir an drei Standorten tätig, davon zwei in Österreich und einer in Deutschland. Wir sind ein junges, dynamisches Team, in dem sich alle mit den Themen Gesundheit und Vitalität identifizieren. Viele unserer Mitarbeiter sind über unser erstes Produkt, den nutrition-Test, zu uns gekommen. Sie sind selbst von Nahrungsmittelunverträglichkeiten betroffen und haben dadurch den Weg zu kiweno gefunden. Da jeder aus unserem Team seine persönlichen Erfahrungen mit Unverträglichkeiten gesammelt hat, sich vegetarisch

ernährt oder als Sportler seine Leistung verbessern will, können wir unsere Kunden noch viel besser verstehen. Wir alle leben wirklich das, wofür wir einstehen. ERSTER MITARBEITER?

Unsere erste Mitarbeiterin ist Ernährungscoach und Personaltrainerin und bringt ihr Wissen und ihre Begeisterung bei kiweno auf allen Ebenen ein – sei es in der Produktentwicklung oder auf Events. Grundsätzlich versuchen wir, nicht in Abteilungen, sondern lieber in Projekten zu denken. VISION

Wir wollen das Gesundheitsdenken revolutionieren. Unser Ziel ist es, Bewusstsein zu schaffen für die eigene Gesundheit und Ernährung. In Zeiten, in denen ernährungsbedingte Krankheiten und Übergewicht zunehmen, wollen wir einen Beitrag dazu leisten, Menschen zu motivieren, damit sie ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen und sich dafür interessieren, was ihrem Körper wirklich gut tut.

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ROLLE

ZUKUNFT

Ich bin zuversichtlich, dass Start-ups – wie schon in vielen Industrien vorher geschehen – auch den Gesundheitsmarkt aufbrechen und durch zusätzliche Angebote verbessern können. Dabei geht es nicht darum, Gutes und Bewährtes zu verändern, sondern durch smarte, digitale Lösungen eine Verbesserung zu schaffen – insbesondere für Kunden bzw. Patienten. Unsere Vision ist es, Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Gesundheit in die eigene Hand zu nehmen. Das sollte vor allem präventiv geschehen, also lange bevor sie krank sind. Letztendlich profitieren davon auf lange Sicht alle.

Wir arbeiten stetig daran, unser Produktsortiment zu erweitern und damit mehr Test-Kits für verschiedene Gesundheitsparameter bieten zu können. Seit September haben wir vier neue Biomarker-Tests in unserem Produktportfolio: Auf Basis des performance-Tests können insbesondere Speziellen Sportler ihre Ernährung anpassen und dadurch ihre Leistung steigern. Der veggie-Test unterstützt Vegetarier und Veganer bei einer ganzheitlichen Ernährung trotz Verzicht auf tierische Nahrungsmittel. Auf Basis des beauty-Tests kann für ein gesundes Inneres und schönes Äußeres gesorgt werden und mit dem happy-Test wird Stimmungstiefs, Müdigkeit und Erschöpfung vorgebeugt. Zudem bemühen wir uns permanent um den Ausbau unserer Gesundheitsplattform my.kiweno, die unseren Usern nicht nur Zugang zu ihren persönlichen Gesundheitsdaten, sondern auch zahlreiche weiterführende Informationen

NAME

kiweno ist ein Kunstname und setzt sich zusammen aus dem japanischen »Ki« für Lebensenergie und »weno«, das für das englische »we know« steht. Wir wissen, wie wir dich wieder in den »Flow« bringen ;).

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und praktische Tipps liefert. Auch möchten wir unsere Präsenz in Deutschland weiter ausbauen und könnten uns im nächsten Schritt eine Ausdehnung auf weitere Märkte vorstellen. Wir haben viel vor, aber eines nach dem anderen. ;) » GE SUNDHEIT« BEDEU TE T FÜR UNS …

...das Allerwichtigste im Leben!

www.kiweno.com

FACEBOOK INSTAGR AM TWITTER YOUTUBE

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kiweno @kiweno @mykiweno kiweno

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Das Kinfolk Phänomen

the Kinspiracy Text: Tabea Mussgnug

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@jennymustard


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Wir alle hatten beim Durchscrollen von Instagram wohl schon das Gefühl: »Das kenn ich doch«. Liebevoll verzierte Café Lattes, vor die Kamera gehaltene Eiskugeln und Blumensträuße, flach ausgelegte Kofferinhalte, Lieblingsoutfits oder Mahlzeiten (Flatlays). Und nicht wenige dieser Bilder sind von einer Quelle inspiriert und weitergetragen – dem Kinfolk Magazin , auch ersichtlich an den vielen Zeitschriften- und Buchcovern des Magazins, die sich auf Instagram tummeln.

@ kinfolk

Wie präsent die Kinfolk-Ästhetik tatsächlich ist, zeigt der Blog THE KINSPIRACY . Er kommentiert nicht, was dort gezeigt wird und doch ist die Botschaft klar: Pro Post wird ein Instagram-Account anhand von vier seiner Bilder gezeigt, ein Link führt zum Account. Über 800 Instagram-Nutzer sind so schon auf THE KINSPIRACY vertreten und ihre Bilder sprechen für sich ...

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@ coryiander


»Kinfolk« ist ein Wort, das einige Menschen auf dieser Welt – und es werden immer mehr – mit einer gewissen Ehrfurcht aussprechen. Schon das ist eine Besonderheit, denn niemand sagt mit emotionaler, innerer Bewegung »Cosmopolitan« oder »Men’s Health«. Bei Kinfolk kann das aber ganz leicht passieren. Das Wort kommt aus dem Englischen und bedeutet eigentlich so viel wie Verwandtschaft.

Im Jahr 2016 heißt Kinfolk jedoch: ein ganzes Universum voll schöner Bilder, schöner Texte und schöner Menschen – innerlich wie äußerlich. Ganz nüchtern gesagt ist Kinfolk natürlich erst einmal nur ein Magazin. Gegründet 2011 in den USA von Nathan und Katie Williams und einer Handvoll Freunde, denen es ein Herzensanliegen war, Menschen zu zeigen, dass es neben Job und Lautstärke, Hektik und Ansprüchen auch noch etwas anderes gibt. Wie wichtig es ist, inSISTER-MAG.COM

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@considerleonie

nezuhalten, die kleinen Dinge des Lebens zu sehen und mit Freunden und Familie ohne besonderen Zweck und Aufwand zusammen zu sein. Es war mutig bis abenteuerlich, dazu mitten in einer Zeit, in der den Printmedien ein langsames Sterben vorausgesagt wird, ein Magazin zu entwerfen, das vollkommen ohne Werbung auskommt, ziemlich teuer ist und nur vier Mal im Jahr erscheint. Aber es zahlte sich aus.


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@ lucylaucht

»Kinfolk« ist ein altes englisches Wort und heißt eigentlich nur Verwandtschaft. 125

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Inzwischen gilt Kinfolk vielen als Stilwegweiser und das Autorennetzwerk des Magazins spannt sich über die ganze Welt. Jede Ausgabe ist ein kleines Kunstwerk und kommt auch so daher: Minimalistisches Design, klare Formen, ein Layout der großzügigsten Sorte und das Schwelgen in wunderwunderwunderschönen Fotos, die offensichtlich den Anspruch haben, zu Inspiration und Träumerei einzuladen. Egal, ob es um selbstgemachtes Meloneneis in Zuckerwatterosa geht, um hochwertige Holzmöbel, um surreale Bildideen wie das Ersetzen der Eiskugel in der Waffel durch vanillefarbene Blumen: das Bildmaterial macht einen Großteil des Stils und Eindrucks aus. Die Beiträge sind thematisch auf die jeweilige Jahreszeit der Ausgabe abgestimmt und setzen sich neben Fotos aus Essays, Rezepten, Interviews mit hochkarätigen Köchen, Architekten und Designern sowie Reisetipps und Wohn-Lifestyle zusammen. Publikum sollen

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junge Kreative sein, die sich gern versenken in Elegien aus Holz, Design, Natur und Einfachheit. Denn um Einfachheit soll es gehen, um slow living, um das Genießen des Alltags. Und tatsächlich hat man beim Betrachten der auf mattes Papier gedruckten Seiten mit ihrer reduzierten Farbigkeit den Eindruck, der Herzschlag verlangsamt sich ein bisschen. Das ist Ästhetik-Meditation, und lässt verstehen, warum Kinfolk-Fans zu ihrem Lesegefühl emotionale Ausdrücke wie Geborgenheit, Schönheit und Fürsorge einfallen. Kinfolk beschränkt sich nicht nur auf das Dasein als Magazin, es erweitert sich durch das Kochbuch »The Kinfolk Table«, dessen Cover mehr an ein Gemälde von Jan Vermeer als an ein schnödes Kochbuch erinnert.

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@kinfolk

@annalaurakummer

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»Jede Ausgabe ist ein kleines Kunstwerk und kommt auch so daher: Minimalistisches Design, klare Formen, ein Layout der großzügigsten Sorte und das Schwelgen in wunderwunderwunderschönen Fotos.« SISTERMAG 26 | 10 / 2016


@ herz.und.blut

@ danijelalarsen

@ nataliemasli

@madametamtaaam SISTER-MAG.COM

@ teaandtwigs

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@ herz.und.blut


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Für diejenigen, die sich lieber in Inneneinrichtung ergehen als in Lebensmitteln, ist »The Kinfolk Home« das Richtige: ein Buch, in dem Menschen und ihre Wohnungen und Häuser vorgestellt werden, überall auf dem Globus verteilt und alle Teil der Kinfolk-Community. Denn die gibt es wirklich und nicht nur im übertragenen Sinne: Jeden Monat gibt es irgendwo auf der Welt Kinfolk-Events, bei denen sich Menschen treffen, essen, reden, Marmelade einkochen oder was man sonst noch als slow living-Anhänger an Geselligem machen kann. Sie sind Menschen, die Kinfolk lesen, um sich dann zu treffen und Dinge zu tun, die genau so auch in der darauffolgenden Kinfolk-Ausgabe als Fotostrecke erscheinen könnten. Damit tritt das Magazin aus der Zweidimensionalen in die Dreidimensionale und das ist etwas wirklich Neues und Großartiges in unserer Welt, in der Medien meist passiv und oftmals alleine konsumiert werden.

»Kinfolk hat einen eigenen Zauber, der einen einfängt und immer wieder umblättern lässt.«

Aus diesem Grund scheiden sich an Kinfolk aber auch die Geister. Neben dem Vorwurf, eine Hipsterbibel mit letztlich banalen Inhalten zu sein, stößt man immer wieder auf den Eindruck von etwas Religiösem, das Kinfolk und seine Anhänger ausstrahlen und das stimmt ja auch irgendwie. Dass es eine Kinfolk-Community, Kinfolk-Treffen, eine eigene Kinfolk-Ästhetik und das inzwischen immer wieder benutzte Wort »kinfolkesk« gibt, macht verständlich, warum dem ein oder anderen das Ganze ein wenig übers Ziel hinauszuschießen scheint. Doch auch wenn man sich beim Lesen fragen kann, ob Leute nicht auch ohne Kinfolk-Anleitung einen netten Abend mit Freunden verbringen können, ist es nicht zu leugnen: Kinfolk hat einen ganz

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eigenen Zauber, der einen einfängt und immer wieder umblättern lässt, der einen wohlig in diese Welt eintauchen lässt, in der alles so unglaublich ästhetisch und freundlich und leise ist, und nach dem man ein klitzekleines bisschen süchtig werden kann. Durchstöbert man hierzulande die Blogs, stellt man fest, dass auch in Deutschland die Anzahl der Kinfolk-Anhänger wächst. Kein Wunder, denn wo »Landlust« funktioniert, da muss Kinfolk erst recht geliebt werden. Kinfolk ist die »Vogue« unter den Landsehnsuchts-Magazinen unserer Zeit, die offenbaren, wie sehr wir uns nach Entschleunigung und friedvollen Nachmittagskaffees unter Apfelbäumen sehnen. Wer diese Sehnsucht in ihrer schönsten Form sucht, der findet sie bei Kinfolk.

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@ lucylaucht

@ aureliuscreates

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@ lucylaucht

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TEXT: ALEX KORDS FOTOS: LORIS RIZZO

Garden

& THE CITY

Grünes in der Betonwüste

Grau ist die vorherrschende Farbe in der Stadt. Und auch wenn es ab und an Grünflächen gibt – zum Gärtnern sind sie beileibe nicht gedacht. Dennoch gibt es für Städter einige Möglichkeiten, ihr eigenes Gemüse anzubauen. Etage um Etage schrauben sich die Häuser in den Himmel, während sich auf den Straßen Unmengen von Autos rauchend und hupend dahinschleppen. Städte sind nicht unbedingt der Ort, an dem sich Naturfreunde wohlfühlen.

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Zwar wird die Betonwüste zuweilen durch Grünflächen wie Parks oder Vorgärten aufgelockert. Wer aber ein Stück Wiese und ein paar Beete zum Anbauen von Gemüse sein Eigen nennen will, muss sich schon ein millionenschweres Stadthaus mit umgebendem Garten leisten können. Es gibt aber auch ein paar günstigere Möglichkeiten, die einen im Großstadtdschungel zum Gärtner werden lassen.

Der Klassiker: Schrebergärten Kaum etwas ist so sehr »typisch deutsch« wie die Kleingartenanlage. Dann überrascht es auch nicht, dass die Idee, sich eine Gartenparzelle im grünen Teil der Stadt zuzulegen, hierzulande zuerst aufkam. Schon Anfang des 19. Jahrhunderts ließ der Landgraf Carl von Hessen im damals dänischen (und heute schleswig-holsteinischen) Kappeln die SISTER-MAG.COM

ersten Kleingärten anlegen. Damals zog es immer mehr Menschen in die Städte, wo sie dann allerdings oftmals keine Arbeit fanden und verarmten. Die so genannten Armengärten gaben ihnen die Möglichkeit, durch ihrer eigenen Hände Arbeit zumindest für Nahrungsmittel zu sorgen. Der Name »Schrebergarten«, der sich später für Kleingärten etablierte, geht auf den Leipziger Arzt Moritz Schreber zurück. Allerdings hatte der per se gar nichts mit Gärten zu tun. Schreber hielt es nur generell für angebracht, dass Kinder und Jugendliche an der frischen Luft Turnübungen machen – unter anderem auf dem Gelände der erwähnten Armengärten. 1865, vier Jahre nach Schrebers Tod, wurde neben dem Leipziger Johannapark ein begrünter Spielplatz eingerichtet, der zu Ehren des Mediziners den Namen Schreberplatz bekam. Drei Jahre später hatte der Lehrer Heinrich Karl Gesell die Idee, am Rand des Platzes Blumenbeete anzulegen, die bald darauf

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Prinzessinengarten 135

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»Es gibt in Berlin 68.000 Schrebergärten, fast doppelt so in Gärten viele wie in Ham- umgewandelt wurburg.« den - in

Schrebergärten eben. In deren Verwaltungsgebäude, nicht weit vom Johannapark entfernt, befindet sich heute das Deutsche Kleingärtnermuseum. Und in dessen Museumsgarten steht unter anderem eine im Jahr 1880 errichtete Gartenlaube, die damit eine der ältesten ihrer Art in Deutschland ist. Noch immer ist Leipzig die heimliche deutsche Kleingärten-Hauptstadt. Zwar gibt es in Berlin 68.000 Schrebergärten und damit fast doppelt so viele wie in Hamburg, aber auf Rang 3 folgt schon die sächsische Großstadt. Gemessen an der Einwohnerzahl ist Leipzig sogar bundesweit führend, hat doch fast jeder 15. Bürger der Stadt einen eigenen Kleingarten. Die Pacht für das grüne Refugium beträgt in Deutschland durchschnittlich 17 Cent pro Quadratmeter, wobei sich sagen lässt: Je größer die Stadt, desto höher die Pacht. Dazu kommen in jedem Fall noch der Mitgliedsbeitrag für SISTER-MAG.COM

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den Kleingartenverein sowie die Nebenkosten wie Strom und Versicherungen. Laut Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung kommt man so im Schnitt auf 373 Euro im Jahr. Wer also ein wenig mehr als einen Euro pro Tag investiert, kann sich die Zutaten für die Gemüsesuppe und den Obstsalat aus dem eigenen Garten holen und muss auch zu Omas Geburtstag nicht mehr am Blumenladen halten. Noch dazu kann man nach einem stressigen Arbeitstag in der Ruhe der Gartenanlage 137

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entspannen und soziale Kontakte mit den anderen Pächtern unterhalten. Nicht zu verachten ist in diesem Zusammenhang der integrative Aspekt: Rund 75.000 der 1 Mio. Schrebergärten in Deutschland werden von Menschen mit Migrationshintergrund gepachtet, zudem gibt es bundesweit mehr als 100 interkulturelle Gartenprojekte, in denen sich Personen unterschiedlichster Nationalitäten begegnen können.

Lösungen im Garten- oder Baumarkt zu kaufen. Aus Platzgründen bieten sich auch Gefäße an, die nicht über den Boden verteilt sind, sondern die Höhe ausnutzen. Das sind dann zum Beispiel Hängetöpfe, Pflanztaschen oder vertikale Gärten. Bei letzteren – der Name verrät es bereits – wird das Grünzeug praktisch an der Wand eingepflanzt. Mit ein bisschen handwerklichem Geschick kann man sich ein solches stehendes Beet sogar selbst bauen, beispielsweise aus einer Europalette oder aus einzelnen Holzkisten. Auch wenn man bei seiner Balkoneinrichtung ein ungewöhnliches Konzept verfolgt, kann man zu Hammer, Nägeln und Holzbrettern greifen und die Pflanzkästen selbst zimmern. Wichtig ist dabei allerdings, dass man die Gefäße mit Plastikfolie ausschlägt, bevor man sie mit Erde befüllt. Bei optimaler Planung und Ausführung gibt es dann auch noch Platz für eine Sitzecke und Stauraum für Gießkanne, Harke und andere Gartengeräte.

Das Minimalistische: Der begrünte Balkon Wer keinen Euro pro Tag für die Kleingartenpacht ausgeben kann oder will, aber eine Wohnung mit Balkon hat, der kann diesen als Gartenfläche nutzen. Aufgrund der Enge des Raums ist dabei vor allem Planungsgeschick gefragt. Das beginnt damit, dass man sich auf passende Pflanzgefäße festlegen muss. Von Hochbeeten in verschiedenen Größen und Formen bis zu einfachen Pflanztöpfen gibt es jede Menge SISTER-MAG.COM

Bei allem, was man mit seinem

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Balkongarten vorhat, darf man eins nicht vergessen: Gefäße und Pflanzen, vor allem aber die Erde haben ein nicht unerhebliches Gewicht. Daher muss unbedingt mit dem Vermieter oder dem Architekten abgeklärt werden, mit wie viel Kilogramm der Balkon belastet werden kann, ohne dass es gefährlich wird. Außerdem sollte der Balkon ausreichend Sonne abbekommen – ideal ist eine Lage in Richtung Südosten oder Südwesten. Wenn dann auch noch genug frische Luft auf den Balkon kommt, kann es mit dem Bepflanzen losgehen. Selbstverständlich eignen sich längst nicht alle Gemüsesorten für eine Zucht auf dem Balkon – erst recht nicht, wenn man selbst Anfänger in Sachen Gärtnerei ist. Deshalb sollte man mit Sorten beginnen, die schnell wachsen und nicht besonders viel Pflege brauchen. ToSISTER-MAG.COM

maten und Gurken gehören dazu, Paprika, Möhren und Radieschen ebenfalls – praktischerweise also genau die Gemüsesorten, zu denen man im Supermarkt ohnehin häufig greift. Als BalkonSalate sind vor allem der klassische Feldsalat, aber auch Lollo Rosso und Rucola geeignet. Sie alle sind Sonnenanbeter, benötigen also keine Sonnenschirme oder ähnliche schattenspendende und platznehmende Konstruktionen. Ganz anders ist es mit Kräutern, die zumindest im Halbschatten wachsen sollten.

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Tempelhofer Feld

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Am passenden Standort sind der Sortenvielfalt dann keine Grenzen gesetzt: Schnittlauch, Dill, Basilikum, Petersilie, Zitronenmelisse – wer möchte sich nicht ein Butterbrot damit belegen oder seinen Salat damit verfeinern, wenn sie noch dazu auf dem eigenen Balkon wachsen?

Das Pragmatische: Urban Gardening Oftmals sieht man selbst in Städten Grünflächen, die ungenutzt vor sich hin wildern. Der Anblick von hochgewachsenem Unkraut wirkt sich nicht besonders positiv auf das Stadtbild aus, zumal die Flächen auch sinnvoll genutzt werden könnten. Immer häufiger geschieht das auch, und zwar in Form des urbanen Gartenbaus, auch Urban Gardening genannt. Darunter fasst man Konzepte zusammen, bei denen sich die Bevölkerung selbstständig um den Anbau und die Pflege von Pflanzbeeten kümmert. Meist sind diese Gemeinschaftsgärten frei begehbar, zudem ist es Passanten SISTER-MAG.COM

oft erlaubt, sich Obst von den Bäumen zu pflücken oder Gemüse aus der Erde zu ziehen. Derlei Konzepte fußen natürlich auf dem fairen Umgang miteinander und mit der Natur. Mutwillige Zerstörung ist dabei ebenso verpönt wie das massenhafte Abernten zur eigenen Bereicherung. Vielmehr ist es im Sinne der Gemeinschaft, wenn diejenigen, die später etwas von den Erträgen essen wollen, sich zuvor an der Arbeit im Garten beteiligen. In Deutschland gibt es mehr als 500 Urban Gardening-Projekte, die von der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis in einer Karte aufgeführt werden. Viele von ihnen werden von der Stadt oder Gemeinde finanziell angeschoben, sind dann aber bestrebt, sich möglichst schnell selbst zu erhalten – wie es das himmelbeet im Berliner Stadtteil Wedding erfolgreich vormacht. Es entstand 2013 auf einem ehemaligen Parkplatz in der Nähe des Leopoldplatzes und beherbergt heute 50 Gemeinschafts- sowie 150 Pachtbeete. Letztere können von Einzelpersonen oder von Institutionen wie

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Kindergärten saisonweise gemietet werden. Das Café, das 2015 auf dem Gelände eröffnet wurde, bietet Speisen an, die aus Zutaten aus dem Gemeinschaftsgarten hergestellt werden. Weil das Gebäude, in dem das Café untergebracht ist, ausschließlich aus Europaletten und Lehm besteht, SISTER-MAG.COM

wurde es kurz nach seiner Errichtung vom Bund Deutscher Architekten mit einem Preis ausgezeichnet. Eine besondere Form des Urban Gardening kombiniert übrigens den gezielten Anbau von Lebensmitteln mit politischem Protest. Beim Guerilla Gardening gra-

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ben Aktivisten in Nacht-und-Ne-

mal unauffällig irgendwo fallen-

bel-Aktionen ungenutzte Flächen

lassen oder mit einem Wurf an

in der Stadt um und bepflanzen

ansonsten

sie, um so gegen die Zerstörung

ten unterbringen. Und auch wenn

der Natur durch den Städtebau zu

dies selten dazu führt, dass man

protestieren. Eine beliebte »Waf-

dort einige Wochen später Gemü-

fe« ist dabei die Samenbombe,

se ernten kann, so erfüllt es doch

eine Kugel, die aus Erde, Ton und

seinen Zweck: die Stadt wieder

Samen besteht. Die kann man

ein bisschen grüner zu machen.

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unerreichbaren

Or-

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Fotos: AnnyCK Illustrationen: Emma Block Videos: Onn Halpern Location: Studiolichtstraร e Kรถln Catering: Kunz Mahl Produktion: sisterMAG (Nuna Hausmann & Lena Holzer , Marie Darme & Songie Yoon , Cristopher Santos

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)

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Von Prints, Ballons & FotoBüchern Ein Tag, gefüllt mit Blumen, Ballons und Inspirationen zum Selbermachen … u ­ nser #sisterMAGlovesCEWE Event im September 2016 stand ganz unter dem Motto: »Erinnerungen sammeln und bewahren«. Ein Bericht zum Nacherleben.

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OPHISTICATED KINDERGEBURTSTAG!

o das heimliche Motto des sisterMAG-Teams, um das Blogger-Event von CEWE zu einem außergewöhnlichen Erlebnis werden zu lassen. Denn wer möchte nicht noch einmal die pure Freude erleben, die angesichts von Luftballons, Pompons, Glitzer und Bastelarbeit entstehen kann? Wie sind wir überhaupt auf diese Thema gekommen? ­Unser Partner CEWE steht wie kein anderer für die Bewahrung von Momenten und das Festhalten von Erinnerungen – ob als Fotoprint, gebündelt in den wunderbaren Fotobüchern oder aber auch gedruckt auf Tassen, Kalendern oder Mousepads. Möglichst viele schöne Erinnerungen wollten wir daher auch unseren Teilnehmern des #sisterMAGlovesCEWE Events im September 2016 bescheren! Gleichzeitig wollten wir für die Teilnehmer aber auch eine Atmosphäre schaffen, die inspiriert und in der man die Seele baumeln lassen kann. Dafür benötigten wir Essen, nach dem man sich die Finger leckt und ein Tagesprogramm, das Herz und Hirn anspricht – very »sophisticated« eben. Sobald diese Grundzutaten beisammen waren, fehlte nur noch der Raum, um unserer unbändigen Lust am Dekorieren und Planen freien Lauf zu lassen. Gefunden haben wir ihn im schönen Viertel Ehrenfeld im Studiolichtstraße. Was an diesem Tag passierte, hat Patricia von the-kaisers.de für uns in einem Erfahrungsbericht zusammengefasst. Diesen könnt ihr auf den folgenden Seiten lesen (stets gekennzeichnet mit PK am Anfang). Dazwischen stellen wir euch die WorkshopLeiter und -Inhalte des Tages vor.

Euer sisterMAG 149

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Natürlich ließen wir die Banner von cewe-print.de drucken!

Immer das richtige G­ eschenk: ein gedrucktes Foto als ­E rinnerung an schöne Tage!

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mit

@keepupwiththejonesfamily

Die Mousepads lieĂ&#x;en wir auf cewe-fotoservice.de unseren Illustrationen von Emma Block veredeln

@youandidiy

@keepupwiththejonesfamily

Perfekt fĂźr die besten Instagram-Postings: Fotos auf Hartschaumplatte

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aK Patrici

ia s e

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MEIN »SISTERMAG LOVES CEWE« WOCHENENDE VON PATRICIA KAISER THE-KAISERS.DE Mein erstes Mal auf der photokina – darf man das als Fotografin mit fünfjähriger Berufserfahrung überhaupt zugeben? Ich war einfach noch nie ein großartiger Fan von Messen. Doch als das sisterMag-Team uns Kaisers, also meinen Mann ­Stefan und mich, zum photokina-Wochenende mit CEWE einlud, kribbelte es in meinem Auslöser-Finger. Ein ganzes Wochenende, das der Fotografie und Ästhetik gewidmet ist? Lasst mich durch, ich bin ­Fotografin! So kam es also, dass ich mich wenige Wochen später in einem Loft in Köln-Ehrenfeld wiederfand und dabei erwischte, wie ich mich gemeinsam mit vielen anderen Bloggermädels darum bemühte, den Mund wieder zu schließen. Abends würde ich feststellen, dass ich in meiner Snapchat-Story ungefähr 30 Mal das Adjektiv »schön« verwendet hatte. Doch wie soll man sich auch wieder einkriegen, wenn der Raum mit unzähligen pastellfarbenen Luftballons geschmückt ist, ein Bereich des Raumes mit den schönsten Foto­ requisiten und Blumen wartet und sogar das Essen zu schön aussieht, um es tatsächlich zu verspeisen (was ich aber durchaus tat, weil es auch noch unverschämt gut schmeckte). Kurz gesagt – ich fühlte mich, ohne auch nur einen Hauch zu übertreiben, wie im Himmel.

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Hier geht's zum Behind the Scenes-Video

@tweedandgreet

Doch es sollte an diesem Tag nicht nur bei den visuellen Eindrücken bleiben – mein Kopf sollte auch noch mit allerlei ­Inspiration und Wissen gefüttert werden. Gestartet wurde diese Fütterung bereits kurz nach der Begrüßung durch Thea und Toni, den beiden sisterMAG-Schwestern. Denn sie hatten alle Hebel in Bewegung gesetzt, um uns die Crème de la Crème der Kreativität auf dem Silbertablett zu servieren.

Die amerikanische Bloggerin Brittany, die auf ihrem Blog »The House That Lars Built« die verrücktesten DIYs umsetzt, plauderte aus dem Blogger-Nähkästchen und verriet nicht nur die Entstehungs­ geschichte ihres Blogs, sondern auch, wieso Kooperationen und das Teilen von ­Wissen und ­Kreativität so wichtig sind. [S. 17] SISTER-MAG.COM

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Selbst im Ballon-Bogen ­f anden sich Fotos mit ­v erschiedenen DIYProjekten wieder. Ein Kunstwerk zum Rein(ver)schauen J

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Brittany

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n se p e J n o s t a W y n Britta

Ein Haus, viele Ideen: Die kreative DIY-Bloggerin Brittany Watson Jepsen im Interview

Eigentlich wollte Brittany nie Bloggerin werden. Mit der aufkommenden Bloggergeneration ihrer Zeit konnte sie wenig anfangen. Warum sollte man Alltägliches veröffentlichen? Nie wäre sie auf die Idee gekommen, ihre sprudelnde Kreativität mit der Welt zu teilen. Ein Glück, dass sie in Dänemark während ihres Interior Design-­Studiums dann doch mit dem Bloggen anfing. Für ihr Projekt erfand sie eine fiktive Familie rund um den Vater Lars, für die sie ein Haus einrichten sollte. Daher auch ihr

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immer noch bestehender Blogname: The House That Lars Built . Auch wenn sie damals gefühlte 100 Leser hatte, blieb sie konsequent dabei und erstellte auch nach der Beendigung des Projekts jeden Tag ­ neue Artikel. Endlich fanden ihre gesammelten DIY-Ideen einen Platz und ihre Kreativität ein Ventil.

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Brittany

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Während sie zwischen 2010 und 2012 in Kopenhagen lebte, führte sie ihren Blog weiter, ohne daran zu denken, dass man damit auch Geld verdienen könnte. Dank ihrer Hochzeit, für die sie die Dekoration in Eigenregie erstellte, wurde aus wenigen Lesern über Nacht eine DIY-Fangemeinde. Nach ihrem Studienabschluss musste sie feststellen, dass leider keiner auf eine junge Interior-Designerin wartete. Deshalb steckte sie ihre Kreativität weiterhin in ihre DIY-Ideen. Als sie 2012 zurück in die USA zog, kamen die ersten Kooperationsanfragen, und die Suche nach einem »richtigen Job« war irgendwann vergessen. Heute ist sie Vollzeit-Bloggerin, YouTuberin und veröffentlicht ebenso fleißig wie zu ihren Anfängen fast jeden Tag eine ihrer

ausgefallenen Ideen. Aus einer schüchternen Brittany, die ungern Fotos von sich teilte und selten über Privates sprach, ist eine selbstbewusste DIY-Bloggerin geworden, die sich in einem HotDog-Kostüm ebenso wohlfühlt wie beim privaten Austausch mit ihrer Community. Dabei helfen ihr mittlerweile Assistentinnen, die umfangreichen und zeitintensiven Projekte umzusetzen. Gut, dass sie es sich noch einmal anders überlegt hat mit dem Bloggen. Sonst wäre die Welt jetzt um unzählige DIYInspirationen ärmer! Ihr Vortrag eröffnete das CEWE Event in Köln, in dem sie mit uns teilte, wie sie ihre Kreativität aufrecht hält und wo sie sich neue Inspirationen für ihre zahlreichen Projekte holt.

Brittany, Was tust du, um kreativ zu bleiben? Nach meinem Trip nach Deutschland und Paris habe ich realisiert, dass ich gar nicht mein Bestes tue, um kreativ zu bleiben. Statt sie als einen künstlerischen Vorgang zu betrachten, gehe ich beinahe automatisch an meine Arbeit heran. Seit meinem Trip habe ich meine Bibliothek mit zahlreichen neuen Kunstbüchern gefüllt und mich auch viel mit alten Quellen beschäftigt. Außerdem habe ich unterwegs Interior-Magazine gesammelt, um sie mit nach Hause zu nehmen.

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Brittany

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Wie kommst du auf neue Ideen für deine DIY-Projekte? Ein Weg, über den ich sehr gerne neue Ideen finde, ist die Arbeit mit Sponsoren. Diese gesponserten Projekte finde ich tatsächlich unheimlich spannend, weil ich dabei meine Kreativität nutzen muss, um mir ein Projekt zu überlegen, das in meiner Sprache funktioniert und das ich sonst vielleicht nicht für möglich gehalten hätte. Es fordert mich heraus, originelle Arbeiten zu kreieren. Manchmal stoße ich auch aus Versehen auf neue Ideen: Zum Beispiel hatte meine Nichte in ihrem Zimmer einmal eine Girlande aus Ballons in wundervollen Sorbetfarben, und aus

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irgendeinem Grund dachte ich: »Die Ballons sehen doch aus wie Früchte auf einer Leine« – so kam ich auf mein nächstes Projekt: FrüchteBallon-­Girlanden . Andere Ideen entstehen, wenn ich mich mit einem bestimmten ­Material beschäftige und versuche herauszufinden, auf welche Arten man es verwenden kann. Anschließend setze ich es in einem Setting ein, das mit meiner Marke »The House That Lars Built« funktioniert. Und voilà!

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Brittany, was inspiriert dich? Das sind viele Dinge! Erst kürzlich war es vor allem dieser Kurztrip nach Deutschland. Eine neue Umgebung bietet jedes Mal eine ganz neue Farb­palette,neue Geschmackserlebnisse, neue Grafiken, neue Schriftarten oder neue Moden. Es waren so viele neue Eindrücke, die ich einfach aufnehmen und verarbeiten musste. ­ Normalerweise lasse ich mich insbesondere von der Fashion-Szene inspirieren. Ich l­iebe es, den Laufsteg dann zu Hause in ­kleinere Projekte zu übersetzen.

Brittanys Krepp-PapierBlume zum Selbermachen

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PK

Hat hier jemand Kreativität gesagt? Das ist doch die perfekte Überleitung zum praktischen Teil des Tages! sisterMAG und CEWE hatten nämlich drei Workshops für uns geplant, die wir in kleinen Gruppen nacheinander absolvierten.

Für Stefan und mich ging es zuerst an meine Königsdisziplin – das Fotografieren. Gemeinsam mit David vom Fotokurs Köln erkundeten wir die verstecktesten Ecken von Köln-Ehrenfeld und tauschten uns zu Perspektiven, Licht und Objektiven aus. Auch wenn ich es ja durchaus gewohnt bin, auf Reisen jede kleinste Ecke zu fotografieren, suchte ich an diesem Tag noch bewusster nach interessanten Motiven, fotografierte Federn auf dem Boden, Brückendecken und ­Plakatwände. [S. 26]

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D mit

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Workshop 1 : fototour Für den ersten Workshop unserer Veranstaltung, eine Fototour durch Köln, konnten wir den Hochzeitsfotografen David Grigo gewinnen. Aus »reinem Spaß am Erklären und Reden über unser Hobby« hat David zusammen mit seinem Geschäftspartner Julian Weiser die Firma Fotografie-Kurs.Koeln gegründet. Auf den Straßen der Rheinstadt vermitteln sie Einsteigern sowie Fortgeschrittenen den Spaß am Fotografieren. Was hat uns dazu bewogen, Fototouren durch Köln anzubieten? Für mich war es vor allem die Informationsüberflutung, der sich viele Einsteiger beugen – und dann schnell die Lust an der Fotografie verlieren: Das Internet bietet unzählige Möglichkeiten, die Fotografie für sich zu entdecken. Es ist sehr schwierig, für sich aus den Millionen Beiträgen die richtigen Informationen zu finden. Individuelle Herausforderungen würden ihr Übriges zur Verwirrung beitragen. Genau hier setzen wir an: mit strukturiertem und fundiertem Wissen in leicht verständlicher Form.

Durch meine Begeisterung für Technik und die Liebe zu Köln konnte ich die Teilnehmer in beiden Themenbereichen abholen. Bei unserer ersten Tour ging es durch das Viertel Ehrenfeld, vorbei an graffitibeschmierten Wänden und eindrucksvoller Industriearchitektur. Dabei erklärte ich vom Autofokus bis hin zur richtigen Einstellung alles, was die Teilnehmer wissen wollten und direkt umsetzen konnten. Auf der letzten Tour konnten die Teilnehmer dann den Kölner Dom und die Skyline der Stadt im goldenen Licht der letzten Abendsonne einfangen. Nach der Tour bildete sich vor der Sofort Foto­station von CEWE eine lange Schlange! Unsere Teilnehmer wollten ihre fotografischen Errungenschaften am liebsten sofort in den Händen halten.

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Viel wurde über Fotografie allgemein gesprochen, aber auch über spezielle Probleme und Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Eine von ihnen hatte beispielsweise leider eher schlechte Erfahrungen mit Fotokursen gemacht: Einer ihrer Workshops sollte Fotografiegrundlagen vermitteln, die Erklärungen des Leiters aber waren leider nur auf dessen kleine automatische Kamera bezogen und boten ihr keinerlei Hilfe. Deshalb ergriff ich die Chance, ­Basics zur Funktion der Kamera zu erläutern: Grundsätzlich ist die Kamera nur ein abgedunkelter Kasten. Auf der einen Seite ist ein lichtempfindlicher Sensor angebracht, auf der anderen Seite ein Objektiv, durch das Licht auf den Sensor gegenüber fällt. Der Rest ist nur dazu da, die korrekte Belichtung über verschiedene Einstellmöglichkeiten auf dem Sensor zu bündeln. Zu Beginn ist es völlig in Ordnung, wenn man sich nicht so gut mit der Kamera auskennt und einSISTER-MAG.COM

fach im Automatikmodus fotografiert. Ich empfehle dann immer den P-Modus, auch Programmautomatikmodus genannt, der bei jeder Kamera vorhanden ist. Die ­Kamera regelt die Blende und die Verschlusszeit. Den ISO-Wert kann man entweder festsetzen oder auch durch die Kamera regeln lassen. Falls das Bild dann noch zu dunkel oder zu hell ist, besteht die Möglichkeit, einfach mit der Belichtungskorrektur in diese Automatik einzugreifen. Meist wird sie als Plus-Minus-Symbol (+/-) dargestellt. Damit wird die Kamera dazu aufgefordert, das Bild heller oder dunkler zu belichten. Der nächste mögliche Modus, um mehr Kontrolle über seine ­Kamera zu bekommen, ist der A- oder Av-Modus. Über diesen kann die Blende der Kamera fest eingestellt werden, etwa um mehr Unschärfe bei kleinen Blendenwerten zu erzielen. Diese Option habe ich dann gleich bei einem kleinen Portrait-­Shooting mit der Teilnehmerin Linda von Lindaloves.de benutzt. Mit einer kleinen Blende von f1.8 im A-Mo-

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dus konnte ich mich ganz auf das Shooting konzentrieren: Die Kamera hat für die korrekte Belichtung die restlichen Werte selbst ermittelt und eingestellt. Somit wurde die geringe Tiefenschärfe durch die eingestellte offene Blende von f1.8 perfekt für das Portrait genutzt.

Wichtig ist aber auch, dass der Hintergrund nicht ablenkend ist: Signalfarben und störende Muster sollten vermieden werden. Das Ergebnis dieses kleinen Portrait-Kurses könnt ihr hier sehen:

Um ein weiches, kontrastarmes Umgebungslicht zu erhalten, habe ich mir eine Location im Schatten ausgesucht. Somit vermieden wir das unschöne, harte und viel zu helle Sonnenlicht. Das Gesicht von Linda wird dadurch gleichmäßig ausgeleuchtet. Um restliche kleine Schatten in Gesicht etwas aufzuhellen, benutzten wir einen kleinen Reflektor. Der Fokuspunkt liegt bei einem Portrait möglichst immer auf dem vorderen Auge. Dies ist der Punkt, den der Betrachter zuerst sehen soll. 167

Das Ergebnis des Workshops: Linda Loves im Porträt SISTERMAG 26 | 10 / 2016


rechts: Patricia Kaiser

links: @tweedandgreet

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Der Vorteil der Blendenautomatik des A-Modus ist, dass ich mich viel weniger auf die Technik konzentrieren muss, sondern mit dem Model sprechen kann! Es ist wichtig, vor der Kamera genau Anweisungen zu erteilen und sich auch nicht hinter der Kamera zu verstecken. Hier geht es um eine persönliche Verbindung zwischen Fotograf und Model. Je besser wir beide uns verstehen, desto besser werden auch die Ergebnisse. Handzeichen zum Beispiel sind hier zum Beispiel ein richtig gutes Mittel.

Der wichtigste Punkt, den mein Partner Julian und ich in jedem Kurs vermitteln: Die Technik ist nötig, um ein Bild zu erhalten, jedoch ersetzt es nie die Fantasie. Eine gute Vorbereitung ist das A und O eines Fotoshootings. Die Ideen im Kopf des Fotografen benötigen für die Umsetzung einfach verschiedene Voraussetzungen: technische Erklärungen der Kamera sind das eine, die Kommunikation mit dem Model, die richtige Tageszeit und was ich mit diesem Bild ausdrücken will, das andere. All diese Themengebiete versuchen wir in den Kursen zu lehren und den Teilnehmern verständlich zu machen.

David

www.fotografie-kurs.koeln

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Eine Fotowand mit den DIY-Projekten von Brittany & Nic, die am Workshop-Tag von allen Teilnehmern weiter gestaltet werden konnte, denn ‌ ‌ gleich daneben stand eine Sofort Fotostation von CEWE , die den ganzen Tag sehr gut besucht wurde!

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Zurück im Loft ging es direkt weiter, und endlich durfte ich mich in dem bereits erwähnten Teil des Raumes mit Foto­requisiten und im Blumenmeer austoben. Doch bevor ich im Styling-Workshop mein eigenes Stillleben kreieren durfte, verriet uns Anastasia Benko von ­»Stilzitat« die grundlegenden Design-Prinzipien, die nicht nur bei Stillleben, sondern auch in vielen anderen Bereichen funktionieren. Die Design-­ Prinzipien bestätigten vieles, was ich zuvor intuitiv umgesetzt h ­atte, inspirierten mich aber auch zu neuen Ideen. Allein das Blättern im CEWE FOTOBUCH mit Anastasias Arbeiten war Inspiration

pur. Gründlich vorbereitet machte ich mich sodann an die Arbeit, druckte an der Sofort ­Fotostation eines meiner Instagram-Bilder aus und nutzte es als Grundlage für ein Stillleben. Diese Art von kreativem Austoben ist genau nach meinem Geschmack. Ich hätte hier noch Stunden verbringen können. [S. 37]

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Stillleben

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Workshop 2 : Stillleben

Im zweiten Workshop führte Anastasia Benko – Stylistin, Künstlerin & Inhaberin eines Vintage-Shops – den Workshop zum Thema Stillleben. Ihr fotografischer Stil zeigt eine Kombination aus gesammelten botanischen Elementen, Kunst und interessanten Vintage-Objekten. Sie nutzt alles, was die Umgebung ihr bietet und ist eine Sammlerin von Blumen, Pflanzen und Früchten. Mit ihrem akademischen Hintergrund in Kunstgeschichte und ihren umfangreichen Erfahrungen im gehobenen Einzelhandel eröffnete sie 2011 ihren eigenen Online-Shop »Stilzitat« . Hier verkauft sie einzigartige Interieur-Stylings sowie mit Sorgfalt ausgewählte Vintage-Schätze. Dank der Arbeit an ihrem ­Online-Shop entwickelte Anastasia eine eigene, poetische Bildsprache, hat sich darüber hinaus zur Bücherfotografin mit dem Thema Einrichtungsdesign entwickelt und arbeitet für verschiedene Online-Magazine. »Ich kann mich noch gut ­daran erinnern, wie ich ­begann, mich mit der Produktfotografie zu beschäftigen. Der künstlerisch inspirierten Hobby­ fotografie hatte ich ­ bereits zwei Drittel meines Lebens gewidmet.« Als ich mit der Arbeit an meinem Online-Shop anfing und professio­nelle Produktfotografie und Interior­ stylings erschaffen musste, stellte

mich das vor eine sehr ­große Herausforderung. Diejenigen, die sich schon mal darin versucht h ­aben, einen schönen Moment oder aber ein gelungenes Stillleben auf einer Fotografie festzuhalten, werden in ihren Anfängen wahrscheinlich große Schwierigkeiten gehabt haben. Genau so erging es mir auch. Die gestalterischen Probleme schienen unlösbar. Zunächst konnte ich es mir nicht erklären - denn

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wieso schienen mir amateurhafte und künstlerische Sujets zu gelingen, nicht aber die präzise fotografische Gestaltung von Produkten? Dabei wusste ich doch genau, wie meine Bilder aussehen mussten. Wieso sah meine Produktfotografie dann nicht genau so aus, wie ich es mir im Kopf ausgemalt hatte? Das war der innere Antrieb, der mich immer weiter dazu bewogen hat, mich leidenschaftlich mit dem Thema Fotografie und Styling auseinanderzusetzen.

Eine Frage des Stylings Damals ahnte ich noch nicht, dass ich der Lösung meiner Probleme viel näher war als gedacht. Viele Stylisten lassen einen großen Teil der persönlichen Beobachtungen in ihre kreative und praktische ­Arbeit einfließen. Nach und nach erinnerte ich mich der Dinge, die ich im Laufe der Jahre gelernt hatte, und so wurden die erlernten ­ Design-Prinzipien der erfolgreichen Bildgestaltung aus dem Studium der Kunstgeschichte zu einem Teil meiner künstlerischen Entfaltung. Zu diesen Design-­ Prinzipien, die ich in meinen Workshops vorstelle, gehören unter anSISTER-MAG.COM

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derem Komposition, Kontrast und Farbenlehre. Das alles sind sehr abstrakte Begriffe, die aber – in der ­Praxis umgesetzt – Sinn machen. Erst als ich anfing, all die erlernten ­Methoden systematisch anzuwenden, ver­besserten sich meine Fotografien und Stylings schlagartig! Durch den täglichen Einsatz der Design-Prinzipien passierte etwas Magisches: Inzwischen hatte ich die Theorien verinnerlicht und fing an, die Dinge unbewusst zu arrangieren. Das Fotografieren und Stylen verwandelte sich in eine Herzensangelegenheit. Diese Geschichte wollte ich unbedingt teilen.

Cris bin ich sehr dankbar für seine tolle und hochqualifizierte Unter­ stützung während der Workshops. Diese Aufgabenverteilung erwies ­ sich im Laufe des Tages als perfekt: Cris hat den Teilnehmern mit technischen Antworten und Hilfestellungen über Grundlagen der Fotografie zur Seite stehen können, und ich konnte mich der stilistischen Unterstützung widmen. Für mich gibt es nichts Schöneres als die eigenen Fotografien in gedrucktem Zustand in den Händen zu halten! Das ist auch der Grund, warum ich größtenteils darauf hin

Denn ich werde oft gefragt, wie meine Fotografien entstehen, und ich bin sehr dankbar, dass ich nun die Gelegenheit habe, meine Erfahrungen zu teilen.

arbeite, meine Werke nach der ­

WorkshopEntwicklung

schade, denn so lassen sich manch

Fertig­stellung entwickeln zu können. Die meisten Fotografien, die wir uns heute anschauen, begegnen uns in der digitalen Form. Das ist großartige Fotos gar nicht erfassen,

Anlässlich der photokina konnte ich in Zusammenarbeit mit CEWE und sisterMAG drei Workshops zum Thema »Fotografie und Styling« entwickeln. Dabei habe ich »Acht globale Design-Prinzipien« vorgestellt, die mir bei der Entwicklung einer eigenen Bildsprache geholfen haben. Meinem Kollegen

so entwischen uns atmos­phärische Kunstwerke. Eines meiner persönlichen Highlights war es deshalb, mit den bereits fertigen Produkten zu arbeiten. Im Vorhinein hatten wir mehrere Fotobücher, Poster, Polaroids und Fotos bei CEWE drucken lassen, um damit in den Workshops arbeiten zu können.

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Eines davon war ein Fotobuch im XL-Format – mit meinen Fotografien! Dieses Buch in den Händen zu halten, war für mich etwas ganz Besonderes! Dank dieser gedruckten Beispiele schien die Motivation schier ins Unendliche zu wachsen: Wir alle wollten etwas Großartiges kreieren, um später die Möglichkeit zu haben, es auszudrucken, unsere Werke in den Händen zu halten oder um sie einfach zu bewundern.

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Songie vom sisterMAG zeigte allen Teilnehmern das Buch von Anastasia in der ­G estaltungssoftware von CEWE zum einfachen Kreieren von Fotobüchern! Unten: Brittany blättert durch das gedruckte Buch.

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So fingen wir nach einem kleinen theoretischen Ausflug an zu werkeln. Um den Teilnehmern eine bessere Übersicht zu geben, hatte ich im Studio ein paar Stationen aufgebaut, die in verschiedene Themen- und Farbbereiche unterteilt waren. Beim Aufbau habe ich darauf geachtet, dass bei all den verschiedenen Stationen P ­ rops zu ­ finden waren, die meine ­Theorien aufgreifen. E ­ ines der von mir im Workshop gezeigten Design-Prinzipien werde ich hier ausführlich vorstellen: die Farb­harmonie. 177

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Das Spiel mit den Farben Der Begriff der Farbharmonie gilt als ein Teilbereich der Farbenlehre. Er bezeichnet die Zusammen­ stellung von stimmigen Farben, die eine ausgewogene und für das menschliche Auge ansprechende Ordnung darstellen. Das subjektive Empfinden spielt bei der Auswahl der Farben natürlich eine große Rolle, denn F ­ arben haben eine sehr große ­Wirkung auf uns und beeinflussen uns sogar bis ins Unterbewusstsein. Eine farblich gelungene Darstellung nimmt den Betrachter sofort ein und erzeugt ein Gefühl von Gleichgewicht und starker Balance. Stark miteinander konkurrierende Farben können das genaue Gegenteil auslösen und chaotisch wirken. Die Arbeit mit Farbharmonien ist eine beliebte Methode im Marketing, was sich zum Beispiel im Webdesign oder aber im Verpackungsdesign zeigt.

Die richtige Wahl treffen Von jeher war es ein starkes M ­ ittel der Interior-Designer, die Farbharmonien für die Raumgestaltung zu nutzen. Der Einsatzbereich ist beinahe grenzenlos. In der Praxis

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­ edient man sich für ein farblich b harmonisches Bild einer Basis­ farbe, die man durch andere Farbabstufungen ergänzt. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie man ein harmonisches Zusammenspiel der Farben erzielen kann: Monochrome Farbharmonie Nur eine Farbe wird eingesetzt. Um bei Stillleben mehr Tiefe zu erzielen, werden unterschiedliche Schattierungen und Abstufungen derselben Farbe ausgewählt (zum Beispiel von Hellrot über Rot zu Dunkelrot) und dann mit Weiß oder Schwarz gemischt. Analoge Farbharmonie Die hier eingesetzten Farben befinden sich im Farbkreis ­nebeneinander (etwa Orange, Gelb, Hellgelb). Es ist der ­monochromen Gestaltung sehr ähnlich, durch das Kombinieren mehrerer Nuancen ergeben sich aber mehr Gestaltungsmöglichkeiten.


Die Resultate! Die dunklen Fotos kommen bei dem Druck von CEWE besonders schön zur Geltung. Unterstrichen wird die Stimmung eines Fotobuchs mit stimmungsvoll-­ dunklen ­Bildern von sisterMAG-Kontributorin Claudia Gödke zusätzlich von den farblich abgestimmten Props.

Ein Styling von Maren (Minzawillsommer ) überzeugt durch die bewusst reduzierte Farbgestaltung und verweist auf ein Buch, das sonst fast unsichtbar geblieben wäre.

Ein anderes Beispiel zeigt das Styling von the-kaisers.de , die die Möglichkeit der ­ CEWE FOTOSTATION genutzt haben, um ihre eigenen Fotos in das Stillleben einfließen zu lassen.

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Komplementäre Farbharmonie Es lässt sich in der Natur oft beobachten: ein Zusammenspiel der Farben, die sich im Farbkreis genau gegenüber befinden (zum Beispiel Blau & Gelb). So erstrahlen die einzelnen Farben noch mehr. Farbharmonien können ein starkes gestalterisches Element sein, und all die anderen im Workshop vorgestellten Design-Prinzipien dienten als eine kleine Hilfestellung. Natürlich sind diese nicht wie ein starres Regelwerk zu betrachten: Es kann ein wundervolles Bild entstehen, wenn man auf seine Intuition hört und beim Fotografieren und Stylen dem Bauchgefühl folgt.

Auch dieses Styling hat Maren von Minzawillsommer zusammengestellt. Besonders gut wirken hier die verschiedenen Texturen zusammen. Die einzelnen weißen Punkte als Kontrastpunkte im Bild ziehen sofort die Aufmerksamkeit auf sich.

Anastasia

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Der Blick aufs Buch: Toni schaut auf Anastasias Stillleben mit dem CEWE FOTOBUCH auf Premium Matt-Papier in dunkler Anmutung.

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PK Aller guten Dinge sind drei, und deshalb ging es nach einer kurzen Kaffee­pause (ihr hättet das Pflaumen-Crumble oder die Espressomousse probieren müssen!) zum DIY-Tisch auf der Galerie. Hier erwarteten uns erneut die bunte Brittany und die ­coole Nic vom Blog »Luzia Pimpinella« . So saßen wir also in gemütlicher Runde am großen Tisch, verschönerten Holzfotoboxen und bastelten Papierblumen. Ich bin ehrlich: Papierblumenbasteln wird kein neues Standbein meiner Selbständigkeit. Denn sogar Stefans Blumen sahen ­schöner aus als meine, die eher einem Unfall als einer Papierblume ähnelten. Nun ja, man kann nicht alles können. SISTER-MAG.COM

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Die vielfältige Welt der CEWE-Fotoprodukte: Art Prints, Postkarten, Mousepads und Handyhüllen – alles individualisiert!

Der Tag näherte sich dem Ende, und wir tauschten uns eifrig aus, druckten Bilder des Tages an der Fotostation, genehmigten uns ein oder zwei unverschämt leckere Drinks von Cris und gerieten bei der Tischdeko des Abendessens und dem Abendessen selbst erneut ins Schwärmen. Nachdem wir auf der Suche nach einem Parkhaus unfreiwillig eine kleine Stadtrundfahrt durch Köln absolviert hatten, fiel ich erschlagen, aber mit dem Kopf voller Eindrücke ins Bett - und schlief wie ein Murmeltier. [S. 47]

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B mit

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Workshop 3 : DIY Der dritte Workshop wurde geleitet von den wunderbaren DIY-Expertinnen Brittany (Vorstellung ­ auf den Seiten zuvor) und Nic Hildebrandt von »Luzia Pimpinella«. Was Nic über sich selbst sagt:

55 Passionierte Weltenbummlerin, begeisterte Fotoknipserin, 55 Zwanghafte Selbermacherin & leidenschaftlicher Foodie, 55 Freelance-Content-Kreateurin und seit zehn Jahren 55 Autorin des Lifestyle- & Travel-Blogs luziapimpinella.com

»Was ich am Blogger-Sein ganz besonders mag, ist es, Teil einer großen, inter­ nationalen Community einzigartiger, kreativer Menschen zu sein. Deshalb habe ich mich auch besonders ­darauf gefreut, beim »sisterMAG loves CEWE«-Blogger-Event anlässlich der photokina mit einem DIY-Workshop dabei sein zu dürfen. « Umso mehr noch, da ich ja schon seit einer ganzen Weile und mit sehr viel Spaß mit CEWE zusammen­ arbeite und regelmäßig in einer eigenen Foto-Kolumne namens ­ »Momentchenmal!« als Gastautorin für das CEWE Online-Magazin schreibe . Die Tatsache, dass auch noch ­Brittany Watson Jepsen von »The

House That Lars built« als Gast bei den DIY-Workshops sein würde, machte das Ganze zu einem wirklich außergewöhnlichen Event für mich. »Das Ding ist doch: Wir t­ eilen unsere unbändige Leidenschaft und Kreativität für ganz persönliche Dinge, für die Themen, die uns umtreiben und begeistern. Nicht unbedingt für dieselben, aber trotzdem die gleichen. Und das ist letztendlich immer eine wunderbare Basis, um gemeinsam kreativ zu sein!« Es gab kaum jemanden, der an diesem Samstag das sonnendurchflutete Studiolichtstrasse betrat, ohne sich sofort von der Location inspiriert zu fühlen. Eine Flut von pastelligen Ballons,

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Leporello-Box mit Retro Prints

­ nmengen von Blumen und Props U für ein späteres Foto-Styling, farbenfrohe Fotowände und DIY­ Materialien. So viel Liebe bis ins kleinste Detail! Ist das nicht genau das, was jeder Blogger in seinem Blog versucht? Eine Umgebung zu schaffen, die den Besucher, den Leser inspiriert, in der er sich wohlfühlt und aus der er Tipps und Anregungen in sein Zuhause mitnimmt? Genau das war unser Ziel an diesem Tag. In dieser wunderschönen und entspannten Umgebung stand für SISTER-MAG.COM

mich das gemeinsame Basteln einer Fotobox mit Leporello auf dem Plan (die Anleitung findet ihr oben). Gerade in einer Zeit, in der durch die digitale Fotografie das einzelne Bild viel zu oft in Massen auf Festplatten, Computern und Smart­ phones ihr vergessenes Dasein fristet, ist es einfach schön, auch mal wieder einen Fotoprint in der Hand zu halten und damit ganz analog zu ­arbeiten. Darin waren sich alle Workshop-Teilnehmer einig!

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Über die digitale Massenware Foto und den Wert des einzelnen Bildes hat auch gerade Patrick Rembe, seines Zeichens Content ­Marketing Chef von CEWE und ein wirklich charismatischer Kerl, in seinem Artikel »Ein Plädoyer für das Foto« nachgedacht. Seine Gedanken sprechen mir tatsächlich aus dem Herzen, obwohl das digitale Bild für mich als ­Bloggerin ­eigentlich das täglich Brot ist. Ich glaube, wir sollten viel öfter mal wieder echte Fotoabzüge in der Hand halten und mit ihnen etwas Kreatives erschaffen – und im echten Leben auch einfach mal den ständigen Blick durch die Linse und auf das Display sowie das unzählige »Klick, Klick, Klick!« sein lassen und den Moment mal mit eigenen Augen genießen.

und außerdem ganz simple, aber praktische und sehr hübsche Foto-Aufhänger mit Holzperlen und Metallclip. Brittany, für mich die »Queen of Paper F ­ lowers«, zauberte mit allen bunte Papierblumen aus Krepp-Papier. Ganz spontan fügten wir unsere DIY-Ideen zu einem harmonischen Ganzen zusammen, obwohl sie auf den ersten Blick ja nicht wirklich etwas gemeinsam hatten. So entstand die Fotobox, die ich an diesem Tag selbst gemacht habe: eine Holzbox, dekoriert mit buntem Papier, Foto und einem Papierblümchen – also meinem noch recht bescheidenen Versuch einer Papier-­ Chrysantheme. Darin: ein rosa Leporello zum Herausziehen, beklebt mit wunderschönen, blumigen CEWE Retro Prints .

Das taten wir dann auch in großer Runde an diesem Tag. Die Kamera blieb einfach mal liegen (für wunderbare Fotos hatten wir ja auch die zauberhafte Fotografin ­ANNY CK an Bord). Ich bastelte mit den teilnehmenden Bloggern F ­otoboxen mit einem Leporello für wunderschöne CEWE Retro Prints

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Die Teilnehmer bekamen eigene Bilder von Blog & Instagram als Retro Prints : fein verstaut in der kleinen Fotobox von CEWE.

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Die CEWE Retro Prints SISTER-MAG.COM

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Eine schöne Geschenkidee – auch wenn man eine mit Liebe gemachte Verpackung für ein Gutscheinoder Geldgeschenk braucht. Alle anderen Teilnehmer kreierten ihre ganz eigene Interpretation einer Fotobox jenseits von meinem Beispiel. Das ist eben genau das, was ich an DIYs so großartig finde! Es entstehen fast immer Dinge, die man ursprünglich eigentlich gar nicht so geplant hatte. Kreativität entwickelt und entfaltet sich – wie die Papierblumen von Brittany. Das Medium Foto bietet für mich dabei so unendlich viele Ideen zum Selbermachen. Vor allem, sobald man sie eben als Abzug oder Print in den Händen hält und nicht nur digital betrachtet. Deshalb an dieser Stelle auch mein persönliches Plädoyer für das gedruckte Foto! Mich inspiriert es nämlich immer wieder zu DIY-Ideen, beispiels­ weise diesem Foto-Display , das ganz einfach auf einem Rankgitter für Blumen und ein paar Foldback-Klammern entstanden ist.

Oder den obigen Klemmbrettern mit Tafellack für eine wechselnde Fotogalerie, weil ich mich nie entscheiden kann, welche Bilder gerade meine liebsten sind. Andere Kreativblogger teilen meine Begeisterung für Foto-DIYs, zum Beispiel Papagena, die als Gastbloggerin ihre zauberhafte Foto-­ Girlande in Form einer Wimpel­ kette auf meinem Blog teilte. Ich hoffe meinerseits, ich konnte an diesem Tag und mit dem kleinen Fotobox-Projekt ein bisschen Inspiration für Foto-DIYs mit den Teilnehmern des Workshops teilen. Denn die Ideen, die entstehen, wenn man einfach mal analog anstatt immer nur digital mit Fotos arbeitet, sind vielfältig. So vielfältig wie die spannenden Blogger-Persönlichkeiten, die an diesem wunderbaren Tag beim »sisterMAG loves CEWE«-Event zusammenkamen.

Eure Nic

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Auf zur photokina

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Nach einem leckeren Frühstück im Hotel Hopper St. Josef , das übrigens einmal eine ­Kapelle war, fuhren wir zur photokina. Und kaum dass wir das Messegelände betreten und ich die ersten Stände gesichtet hatte, fing mein Herz an, wild zu pochen. Keine Messe hatte bei mir b ­ isher dieses Gefühl ausgelöst, und obwohl ich mich bei der Fotografie nie großartig für die technische Komponente interessiert hatte, wurde ich nun ganz hibbelig.

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und zu fühlen. Denn die Möglichkeit, die Produkte anzufassen, bietet das Internet ja leider noch nicht.

terten mich, und anstatt mit den anderen Kaffee in der ­Lounge zu trinken, schlich ich mich nach der kleinen Führung zurück und befühlte die verschiedenen ­Papiere der Fotobücher. Als Fotografin habe ich natürlich auch selbst schon Fotobücher für meine Kunden und für den ­ Eigenbedarf ­kreiert und wollte nun unbedingt die Möglichkeit nutzen, einmal alles live und in Farbe zu sehen

Ich erwähnte ja bereits, dass ich eigentlich kein großer Fan von Messen bin. Der Hauptgrund dafür ist, dass mich das Angebot erschlägt und ich normalerweise wie ein verlorengegangenes Küken herumirre. Doch auf der photokina musste ich kein Küken sein, denn sisterMAG-Fotograf Cris, der am Vorabend noch seine Künste als Barkeeper unter Beweis gestellt hatte, führte uns Blogger-Küken sicher über die photokina und zeigte uns seine gut recherchierten Highlights.

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@mammilade

@frauliebstes

Zunächst ging es für uns zum CEWE Messestand – ach, was heißt hier Stand, es war beinahe eine ganze Halle. Unzählige Tische mit Produkten, ­Themenwelten und ganze Wohnnischen mit Inspiration begeis-


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Niemand hätte das besser gekonnt als Cris, denn er fütterte uns nicht nur mit allerlei Infos, sondern brachte uns über die Funkkopfhörer auch regelmäßig durch Witze oder Gesangseinlagen zum Lachen. In eineinhalb Stunden zeigte uns Cris die neuesten Fotografie-Trends und Produkte auf der photokina. Erwachsene Männer wurden zu kleinen Kindern im Spielzeugladen, und auch ich konnte mich vor allem für die 360°-­ Action-Kamera von Nikon, die Hasselblad True Zoom Motorola und den Osmo Mobile von DJI begeistern. Besonders bei letzterem könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass diese Neuheit bald unser F ­otografieund Filmrepertoire erweitert. Nach einem letzten Snack in der CEWE- Lounge und dem obligatorischen ­ Gruppenfoto ging das Wochenende zu Ende, und mein Kopf platzte fast vor l­auter Eindrücken. Meine Instagram-Abos wurden erweitert und die neuen Bekanntschaften wehmütig verabschiedet. Vielen Dank an CEWE ­ und das sisterMAG-Team für dieses grandiose Wochenende!

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»Geschichten erzählt man am besten mit CEWE« So lautet das Firmencredo von CEWE, das sich seit 1961 der Freude am Foto verschrieben hat. Das in Oldenburg gegründete Unternehmen ist mit 3200 Mitarbeitern an 12 Standorten in ganz Europa heute europäischer Marktführer im Bereich Fotoservice.

Dabei druckt CEWE nicht nur Fotos, sondern bietet außerdem ein riesiges Sortiment an Fotoprodukten an, wie zum Beispiel Tassen, CEWE ­KALENDER, Smart­phoneCases, Puzzle oder Fotos auf Leinwand. Das Bestseller-Produkt des Unternehmens ist eindeutig das CEWE FOTOBUCH , das im letzten Jahr fast sechs Millionen Mal bestellt wurde. Stiftung Warentest kürte es 2015 zum Testsieger. Die Firma ermöglicht es ihren Kunden, das digitale Foto in haptische Produkte oder eigene DIY-Projekte zu verwandeln. Auf unserem ge-

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meinsam mit CEWE veranstalteten Blogger-Event am 24. September in Köln drehte sich daher alles um die Umsetzung von Fotoprojekten mit den schönsten Bildern der eingeladenen Blogger. Dass Firmengründer Heinz Neumüller daran überhaupt zu denken wagte, als er in seinem kleinen Labor in Oldenburg noch Schwarzweiß-Filme entwickelte, ist schwer vorstellbar. Eine Technik, die CEWE heute zwar immer noch anbietet, die aber immer weniger genutzt wird. Die analoge Fotografie erlebt zwar gerade eine Renaissance, doch werden

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@tweedandgreet heutzutage vor allem digitale Fotos entwickelt und Fotoprodukte erstellt. Erklärtes Ziel von CEWE ist es, die Schritte vom Foto zum fertigen Produkt möglichst einfach zu halten und dabei Kreativität und Individualität zu ermöglichen. Für die vielfältige Gestaltung der Fotobücher hat CEWE daher eine spezielle Software entwickelt. Diese ermöglicht es jedem, durch einfache Bedienung und zusätzliche Designeffekte Fotobücher nach eigenen Vorstellungen zu erstel­ len. Wer seine Fotos lieber auf dem Handy bearbeiten und bestellen möchte, kann das ganz einfach mithilfe der CEWE Apps machen. Damit wir wieder mehr mit Fotos basteln, unsere Wohnungen mit den Bildern unserer Liebsten schmücken und unsere einmaligen Momente für die Ewigkeit bewahren, anstatt sie digital verstauben zu lassen.

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Patrick von CEWE erklärt die unterschiedlichen Papierqualitäten des CEWE FOTOBUCHS

Leben mit Fotos: Der CEWE Stand auf der photokina zeigte viele ­I nspirationen für das eigene Zuhause SISTER-MAG.COM

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die Goodie Box Unsere Idee der Goodie Box: Wir wollten das Motto von CEWE für die dies­ reude jährige photokina aufnehmen: F am Foto!

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Deshalb haben wir Gadgets gesucht, die unsere Freude an unseren eigenen Aufnahmen noch erhöhen können: ein Blitzlicht und Objektive für das Handy, damit Schnappschüsse mit dem Smartphone noch besser werden. Wer dann doch eine richtige Kamera dabei hat, konnte sich über den stylischen Camera-Strap freuen, der jede Kamera zum Styling-Accessoire macht (mit Klick aufs Bild könnt ihr auch einfach alles selbst nachbestellen). Die Freude am Foto kann natürlich nur entstehen, wenn man das Meisterwerk auch zum Leben erweckt: Wie wäre es zum Beispiel in Form von Tasse, Sticker, Kalender oder ausgedruckt als Retro Print? Damit auch ihr all dies nachmachen könnt, bieten wir euch die schönen Illustrationen von Emma Block als Download an. Diese könnt ihr auch auf eigene Produkte drucken!

Klick ins Bild und komme direkt auf die cewe-fotoservice.de Seite zum Bestellen SISTER-MAG.COM

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Oder lieber gleich in ein DIYProjekt verwandeln? Spätestens seit Pinterest ist der ScrapbookingTrend auch in Deutschland angekommen. Damit die Bilder der Blogger als Erinnerung verarbeitet werden können, haben wir WashiTape, Bänder und Klebebuchstaben in die Goodie Box gelegt. Auch das wunderbare Garn von »Garn und Mehr« lässt sich schön mit Bildern verwenden. Für die freundliche Kooperation bedanken wir uns nochmal ganz besonders. Versehen mit einem heliumgefüllten Luftballon als Namensschild, wartete auf die Teilnehmer eine Box voller Freude am gedruckten Bild.

DOWNLOAD ILLUSTRATIONEN EMMA BLOCK

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Alle Blogposts zum #sisterMAGlovesCEWE Event

Fräulein Lampe

House That Lars Built

Ginger Lilly Tea

Travel Mad Mum

So Leben Wir

Luzia Pimpinella

Tweed & Greet

Sparkle & Sand

Mammi­ lade

Scrap Impulse

Keep up with the Jones fam.

Frau Liebstes

Pfefferminzgrün

Emilia & die Detektive

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Am Ende bleibt uns nur zu sagen: Danke! Danke an alle Beteiligten und unseren Partner CEWE für ein großartiges Event in Köln. Von der Location bis zum Catering konnten wir uns auf alle verlassen, das Team hielt zusammen – ob beim Maschendraht-Schneiden für den Ballon-Bogen oder tiefnachts beim Aufräumen und Fegen. Der größte Dank gilt allerdings unseren Teilnehmern, die mit so viel Spaß und Freude an allen Workshops teilgenommen haben. Deshalb möchten wir am Ende noch auf all die Blogposts hinweisen, die seit unserem Event in ganz Europa live gegangen sind!

Bis zur nächsten photokina! 207

SISTERMAG 26 | 10 / 2016


#27 VORSCHAU

Wir sind gespannt, wie euch unser neuer Veröffentlichungsrhythmus und die Fülle an Infos und Artikeln rund ums Thema »Erde und Ernte« gefallen hat. Feedback könnt ihr auch als eMail an mail@sister-mag. com schicken! Ansonsten freuen wir uns auf die nächste Ausgabe vom sisterMAG, welche sich dem Thema »Holz und Feuer« widmen wird und ab Ende Oktober 2016 erscheint. HOLZ & FEUER

BEGINNT ENDE OKTOBER 2016

Ende Oktober beginnen wir mit der festlichsten Ausgabe des Jahres: Halloween, Weihnachten, Thanksgiving – alles wird in unserer »Holz und Feuer« Ausgabe einen Platz finden! Abgerundet mit jeder Menge sisterMAG-Themen wie ein Blick auf Feuerwehrfrauen, ein Blick in die Lehre der Farbenentwicklung und -psychologie, wir sprechen über den Geruch des Holzes oder die unbekannten Seiten des Elements »Feuer«! Wie immer könnt ihr den Hintergrundaktivitäten auf IG Stories folgen!


MESSIDOR

IMPRESSUM SISTERMAG – JOURNAL FÜR DIE DIGITALE DAME w w w. s i st e r - m a g . co m Chefredaktion

Theresa Neubauer

Operations

Nadine Steinmetz (Operations Dir.), Laura Glabbatz & Sandra Rothfeld Elisabeth Stursberg, Franziska Winterling, Lena Holzer, Olga Felker, Charlie Tanquary

Fashion Design

Eva-Maria Neubauer Theresa Neubauer (Art Dir.), Marie Darme, Dana Lungmuss, Songie Yoon, Mathilde Schliebe

Redakteure (Text) Anastasia Benko, Nina Förster, Laura Glabbatz, David Grigo, Nuna Hausmann, Nic Hildebrandt, Lena Holzer, Patricia Kaiser, Alexander Kords, Tabea Mussgnug, Theresa Neubauer, Franziska Winterling Redakteure (Food) Saskia Bauermeister, Anny CK, Karin Klammer, Loris Rizzo, Cris Santos, Jules Villbrandt Redakteure (Photo) Claudia Gödke, Patricia Haas, Catherine Hug, Katrin Klammer, Zoe Noble, Diana Patient, Timo Roth, Christina Sandrock, Christopher Santos Redakteure (Video) Onn Halpern, Kitchen Stories Team Styling Eva-Maria Neubauer, Hürriyet Bulan Illustration Tanja Cappell, Jeannette Mokosch Übersetzung Alexander Kords, Christian Naethler, Tanja Timmer, Franziska Winterling Endkorrektur Alexander Kords, Antje Ritter, Claire Cunningham, Christian Naethler, Elisabeth Stursberg, Charlie Tanquary sisterMAG erscheint alle zwei Monate in der Carry-On Publishing GmbH, GustavMeyer-Allee 25, 13355 Berlin, Deutschland. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Die Carry-On Publishing GmbH übernimmt keinerlei Garantie und Haftung für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Kontakt: mail@sister-mag.com Geschäftsführung Vermarktung Marketing

Antonia Sutter, Theresa Neubauer, Alex Sutter Alex Sutter (Sales Dir.) Antonia Sutter (Marketing Dir.), Luisa Sancelean, Zoe Blechschmitt

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S I S T E R M AG – J O U R N A L F Ü R D I E D I G I TA L E DA M E

Im sisterMAG und auf den sozialen Kanälen findet Ihr immer wieder neue Ideen, Infos und Tutorials – direkt aus Berlin mit Kontributoren aus der ganzen Welt und alle Inhalte immer gratis! G R AT I S A P P DOWNLOADEN

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