"Die reinsten und r e t is e G n e st h ic e r n e k n geda sind die, die Farbe am meisten lieben." John Ruskin
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Auch in der dritten Sektion unserer Ausgabe mit den Leitfarben »Grün und Orange« haben wir noch nicht genug von der sommerlichen Farbkombination. Dieses Mal wird es edel und süß! Wir beschäftigen uns mit der Farbe »Smaragd«, dem wohl wertvollsten Grün der Welt. Und wir tauchen mit dem Titel »Peach Cobbler«, einem beliebten britischamerikanischen Dessert, in die Welt der Pfirsiche ein. Egal ob als Rezept, Kulturgeschichte oder als Stoff in Samtform – das Rosengewächs hat einiges zu bieten! Grün und Orange haben uns auch für einen neuen Beitrag zum Thema »The book by its cover« inspiriert. Was gibt es Schöneres, als die Sommermonate mit dem Lieblingsbuch bei einem kühlen Eiskaffee zu genießen? Beim Thema »Street Art« wird es richtig bunt. Wir stellen Canons neues Projekt vor: »Live for the Story«. Die von Canon organisierten Ausstellungen übertragen die Geschichte der Street- und Pop Up-Galerien ins Digitale und in die Fotografie. Wann und wo ihr diese erleben könnt, verraten wir euch in dieser Sektion. Ein Schwerpunkt im sisterMAG war schon immer Fashion. Es wird also Zeit, den großen Designern des vergangenen und aktuellen Jahrhunderts zu huldigen. Wir beginnen mit
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dem Designerduo »Dolce & Gabbana«, und dies hat einen besonderen Grund: Die Italiener haben uns mit ihren sizilianisch angehauchten Kollektionen alle begeistert! Unsere Designerin Evi hat sich davon inspirieren lassen und den italienischen Flair in eigens für uns geschneiderten Kleidern umgesetzt. Darauf folgt ein wunderbares Modeshooting mit der ganzen sisterMAG-Redaktion. Die Ergebnisse dieses aufregenden Tages seht ihr ebenfalls in dieser Sektion. Gemeinsam mit Netflix Deutschland stellen wir euch zudem ein ganz besonderes Musikprojekt vor, von niemand geringeren als dem Cast von »Orange Is the New Black«, »GLOW« & der Band »En Vogue«: Bei der Neuaufnahme des Welthits »Free Your Mind« fanden sich die R&B-Legenden und die starken Frauen der Netflix Original Serien zusammen und kämpfen für Liebe, Vielfalt und Toleranz. Macht es euch bequem und genießt den Sommer – und viel Spaß beim Lesen!
Euer m a e T G A M sister FOTO: LALE SISTER-MAG.COM
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MARKETING & ADMIN
TONI
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PA R T N E R S
ALEX
O P E R AT I O N S
THEA
Marketing & Finance
Vermarktung
ANDREA
CHRISTINA
Administration
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Content Management
Chefredaktion & Design
SOPHIE Content Management
K R E AT I O N
LALE MARIE
Video & Design
FRANZISKA Content Management
Design & Kreation
EVI Fashion
SONGIE Design
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MEDEINE Video & Kreation
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SEITE 48 – A P R I KO S E AU S D E R DO S E
INHALTSVERZEICHNIS 30 SEKTION 3 03 08 12
S E I T E 102 – DO L C E & G A B B A N A
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EDITORIAL
KONTRIBUTORENVERZEICH-
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NIS & TEAMÜBERSICHT
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ALS LINGERIE FARBIG WURDE Die Entwicklung der Damenunter wäsche
BLUSIGE ZEITEN Auf Zeitreise in die Modemagazine der 1950er Jahre
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ZUCKERBERG Zu Besuch in dem traditionellen Berliner Candy Shop
PRODUKTCOLLAGE
AUF DEN SPUREN DES BELLINI Ursprung und Rezepte
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SIZILIEN – DIE SCHÖNSTEN
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KLEINE FARBENANEKDOTE von Dr. Neubauer
FARBEN DES SOMMERS Filme, Bücher & Inspirationen
102 DOLCE & GABBANA
Designer-Duo im Fokus
DIE SYMBOLIK DES PFIRSICHS 114 POSTKARTE AUS DER FERNE Sommerkleider mit dem sisterMAG Die kulturelle Reise des Pfirsichs vom Osten in den Westen 140 ACCESSOIRES VON KOPF BIS FUSS Tücher, Taschen, Ohrringe & Schuhe TRÄUME AUS SAMT
Von der Rückkehr eines noblen Materials
144 SCHNITTFORMEN BUCH
APRIKOSE AUS DER DOSE
148 FLECHTFRISUREN DIY
Rezepte von Foodbloggerin Maja Nett
mit Expertin Sam Reimann
160 MASKENSPOT
SOFT SERVES in Aprikosenfarbe
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Der perfekte Begleiter
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Sam Reimann über die Vielfältigkeit ihres Berufs
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S E I T E 36 - T R ÄU M E AU S S A M T 170 SMARAGD
172 PRODUKTCOLLAGE SMARAGD
174 DAS SCHÖNSTE GRÜN DER WELT
Eine kleine Smaragd-Kunde
DAS COVER FOTOS Cristopher Santos
182 WILLKOMMEN AUF DER
MAKEUP & HAIR
MODELS
SMARAGDINSEL Irland in seinen 40 Schattierungen von grün
Patricia Heck
188 STREET GALLERIES IN DER
Vanessa Remoquillo &
OUTFIT
GESCHICHTE von gezeichnetem Protest bis zum interaktiven Kunstwerk
196 AUS BERLIN WIRD NEW YORK CITY
Valerie Remoquillo-Jenni Evi Neubauer
Fashion Shooting im sisterMAG Hof
214 BOOK BY ITS COVER Sommer-Leseempfehlungen
220 IMPRESSUM
Unsere Partner-Features erkennt ihr am Logo unten auf der Seite. Wir danken unseren Partnern Canon und Netflix sehr herzlich, denn ohne sie wäre diese Ausgabe nicht möglich!
KONTRIBUTOREN PROOF
TEXT Kim Ahrens
kiamisu.com Food Bandits
foodbandits.nl Beatrice Behlen Barbara Eichhammer
die-kleine-schreibecke.de Elisa von Hof
elisa.von-hof Alex Kords
kords.net
TRANSLATION Ira Häussler Alex Kords
kords.net Christian Naethler
@iamvolta Tanja Timmer
@tanjastweets Franziska Winterling
@franziefliegt
Julia Laukert
julialaukert.com Maja Nett
moeyskitchen.com Dr. Michael Neubauer Sophia Schillik
cucinapiccina.de
@kiesslingS Alex Kords
kords.net Christian Naethler
@iamvolta Dr. Michael Neubauer
Elisabeth Stursberg Emily Westbrooks
fromchinavillage.com sisterMAG Team
HAIR & MAKEUP Aennikin
aennikin.de Tina Fischbach
tina-fischbach.de
STYLING Evi Neubauer
pinterest.com/evin Cesco Spadaro
cescospadaro.com
Miriam Günther
miriamguenther.com Patricia Heck
patriciaheck.de Sam Reimann
maskenspot.com Johanna Vollmer
johanna-vollmer.de SISTER-MAG.COM
Stefanie Kießling
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FOOD Food Bandits
foodbandits.nl Maja Nett
moeyskitchen.com
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PHOTO & VIDEO Caro Daur
carodaur.com Emily Westbrooks
fromchinavillage.com Cristopher Santos
cristophersantos.com sisterMAG Team
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Tali
MODEL
Tali Quindio
Alegra
Vanessa Remoquillo
Alegra Lopez
shopvera.ch
Cindy
Valerie Remoquillo-Jenni
Puffel Pumm
shopvera.ch
Madeleine
sisterMAG Team
Madeleine Schön Nadine
Liveworthliving
ILLUSTRATION
Palina
Palina Kozyrava
Anna Jansen
Steffi
annakatharinajansen.de
Mama Co
Inga Krause
ingsillustration
#30 DOWNLOADS
VIDEOS
REZEPTE
SCHNITTMUSTER
Aprikose aus der Dose
Soft Serves in Aprikosenfarbe
Bellini
sisterMAG-DIY Flechtfrisuren
sisterMAGCoverrock
sisterMAG Coverkleid
D&G Teamshooting
sisterMAG-DIY Embroidered Notebook
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WAS BISHER G E S C H A H ? SISTERMAG30 SEKT
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»GLAMOUR & KORALLE«
Wir reisen zu den spektakulärsten Tauchdestinationen und den dramatischen Felsformationen im SPANISCHEN RONDA . All unsere liebsten Sommermomente und -erinnerungen halten wir mit unserem Partner Canon und der handlichen Systemkamera CANON EOS M10 fest. Dazu erzählen uns vier Influencerinnen von ihren »TO BE REMEMBERED« Momenten in der Fotografie. Auch für größere und längere Trips haben wir einige Tipps parat - wie funktionieren SABBATICALS heute? Wenn ihr euch diesen Sommer eher vom heimischen Sofa in die Sonne träumt, dann empfehlen wir die NEUE SERIE GLOW .
» AV O C A D O & PA L M E N G R Ü N « Der Titel verrät es bereits, an Essen und Reisen kommen wir in dieser Sektion nicht vorbei. Seien es die schönsten und leckersten AVOCADO REZEPTE INTERNATIONALER FOODBLOGGER oder unser großes FRÜHSTÜCKSFEATURE mit unserem Partner ALPRO . Sei es
eine Reise nach Peru mit Illustratorin EMMA BLOCK oder eine in die Geschichte von Forscherinnen und Abenteurerinnen. Wir haben für euch ein grünes Potpourri zusammengestellt, ganz gleich ob es euch in die Ferne zieht, wo ihr verrückte Lebensmittel testet, oder ob ihr zuhause bleibt und eurem heimischen Dschungel ein paar neue Mitbewohner hinzufügt. SISTER-MAG.COM
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B L E I B I N K O N TA K T
FOLGT UNS!
Folge unseren Farbengeschichten, den t채glichen Neuigkeiten aus dem sisterMAG-B체ro einfach 체ber Instagram! Du findest Inhalte aus dem Magazin, viele Behind-The-Scenes und Snapshots unserer Kontributoren. Zudem nat체rlich Gewinnspiele, Einladungen und andere exklusive Aktionen auf Instagram unter @SISTER_MAG
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GRAZILITÄT ist die Coolness von damals: Auf Zeitreise in die Modemagazine der 1950er Jahre Text: Elisa von Hof
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lar, Sneaker und Jeans findet man hier nicht. Und auch Rucksäcke und T-Shirts sind Kleidungsstücke, die keine Rolle spielen – jedenfalls noch nicht. Stattdessen gibt es Plisseeröcke und Schluppenblusen, Winterkostüme, Tweedkleider und Steppmäntel, Plauener Spitze und Pepitawollstoff. Und Frauen mit so schmalen Taillen, dass
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selbst Twiggy neidisch wäre. Auf Zeitreise in die Modemagazine der 1950er Jahre, in das Jahrzehnt von aufkeimendem Wirtschaftswunder und Rock`n`Roll, Toast Hawaii und Nierentisch, sieht man überall agile Frauen, die Beine locker überkreuzt, die Hände gestreckt oder damenhaft auf die knochige Hüfte gestützt.
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ie machen sich auf ins Theater, zum Sonntagsspaziergang – ganz artig, in Leinen-Kostüm mit Bubi-Kragen –, zum Stadtbummel und zur Tanzstunde – fürstlich, in goldenem Tanzkleid, der Saum umspielt die Knie. Sie kleiden sich an für »Sonnenschein im April« und für den »Urlaubsauftakt«, da soll es, verrät das Magazin, »zwanglos
sportlich« zugehen. Mode musste damals, das fällt als erstes auf, nicht praktisch sein. Klar, im Sommer soll die Dame nicht sonderlich schwitzen und bei Regen keine offene Jacke tragen. Im Dezember gibt es Pelz und im August lieber ein Hemdblusenkleid. Aber ansonsten geht es vor allem um eines an der Modefront: Grazilität. Die Coolness der 50er.
Und wie man die erlangt, das erklären Modezeitungen wie »Berlins Modenblatt«, »Iris«, »Modenschau«, »Schöne Wienerin« oder »Atelier« ihren Leserinnen.
SCHÖNE WIENERIN
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Die werden mit wenig Text und vielen Illustrationen von den Heften durch das Jahr begleitet und auf die neuesten Trends hingewiesen. »Berlins Modenblatt« wagt sogar einen »modischen Blick in die Zukunft«: 1954 ist das »ein duftiges Blüschen aus pastellfarbenem Perlon«, klar, »vorn artig zugeknöpft«, und dazu gibt es »kurze, sehr graziös wirkende Farbelärmchen«. 14
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BERLINS MODENBLATT Nicht nur Mode hat sich also bis heute verändert, auch die Modesprache ist eine andere. 1956 ist anscheinend das nachtblaue Mantelkleid der letzte Schrei, auf dem »Liebling des Frühjahrs« ist der Rock aus der Taille schon etwas mehr in Richtung Hüfte gerutscht, der Stoff spannt sich wie ein Zelt um die Beine. Die Röcke allerdings, die rutschen nie über das Knie. Der Mini-Rock wird erst in den nächsten Jahren auf die Modebühne treten, noch geht es züchtig zu.
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Wespentaillen, Mini-Füße, Katzenaugen. Wespentaillen, Mini-Füße, Katzenaugen. Barbies überall. Dass die in dieser Form nicht lebensfähig wären – da fehlen ein paar Rippen, und auch die Beine sind einige Zentimeter zu lang –, das ist klar. Modeideal sind sie ja dennoch, egal ob Figurine der 50er oder Laufstegmodel des 21. Jahrhunderts. Die Dame der 50er allerdings treibt
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sich weniger auf Instagram herum, die verbringt ihren »eleganten Nachmittag« lieber in illustrer Runde und, klar, im Nachmittagskleid. Denn, fasst das Magazin zusammen, auch wenn man sein Tageskleid mittlerweile so wähle, dass man sich den ganzen Tag darin wohl fühle, habe das Nachmittagskleid noch seine Berechtigung, solange das Wetter hold sei. Ist es das nicht mehr, auch dafür tragen die Hefte Sorge, werden der Dame Regenmäntel und bunte Schirme empfohlen. Und klar, auch bei Gewitter und Sturm geht es elegant zu. Papperlapapp, dass man in den vorgeschlagenen Pumps nasse Füße kriegt.
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Trotz seitenweise Sanduhr-Silhouetten findet man hier bereits einen Vorläufer des Plus Size Trends, das »Curvy Model«. In »Berlins Modenblatt« von 1956 zum Beispiel. »Überall haben sich die Modeschöpfer eben auch der netten Molligen angenommen, sie brauchen heute nur zu wählen«, heißt es da. Und es galt damals, was auch heute gilt:
»Vollschlank und modisch«, wie die Themenseite heißt, hält nicht ganz, was sie verspricht. Denn diese Figurinen sind nicht beleibt. Und auch Kleidergröße 40 ist nicht mollig. Ja, die farbenfrohen Silhouetten überall, diese mondänen Frauen, die lächeln und tanzen und kokett die Augen niederschlagen, die
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Nachmittagskleider tragen und Puffärmel, Glockenröcke und Popeline-Blusen, die sagen ihren Leserinnen: Es gibt nichts, was man nicht mit einem Stück Kernseife, »mit blumig zarter Duftnote«, wieder geradebiegen könnte. Zumindest das Gesichtswasser »Tonikumyn« verspricht ja nach der Tiefenreinigung tatsächlich »ein neues Gesicht«, wie eine Anzeige erklärt. Was für blusige Zeiten.
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Aber nein, auch anpacken können diese Figurinen. 1957 zum Beispiel, da sind die Damen auch mit Wischmopp unterwegs und mit Schaufel auf dem Bau. Man sieht sie in Arbeitsrock, Kittelschürze und ja, sogar das, in Latzhosen, den Hammer in der Hand. »Ohne Fleiß kein Preis« heißt die Seite mit den praktischen Modetipps für die arbeitende Frau.
Sogar auf Pumps wird da verzichtet, denn »viel gilt es, aufzubauen, viel Neues zu schaffen«. Gut aussehen will man natürlich auch dabei. Deswegen tragen die Arbeitsbienen Schnürschuhe statt Arbeitsstiefeln und in Folge des Lippenstiftbooms auch bei der Maloche rote Lippen. Natürlich, die lebensfrohen Figurinen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Magazine nicht die ganze Realität der 50er Jahre widerspiegeln. Keine Hausfrau SISTER-MAG.COM
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warf sich wohl um 15 Uhr in ihr Nachmittagskleid. Oder dachte den ganzen Tag darüber nach, dass »Kleid, Mantel, Schuhe, Hut und Handschuhe im Stil tadellos zueinander passen und farblich ebenfalls auf das beste zusammenklingen« sollen – höchstens sonntags, zur Kirche. Der Krieg lag wenige Jahre zurück und mit ihm Elend und Hunger und Not an allen Ecken. Ja, die Wirtschaft begann zu florieren und mit diesem Aufschwung auch der Wunsch
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nach vorne zu schauen anstatt in den Katakomben der Vergangenheit zu frieren. So sagt die heile Welt der Magazine vielleicht mehr über die Sehnsüchte seiner Leserinnen aus als über die Wirklichkeit. Mehr über den Lebenswillen und die Lust an Mode, Vergnügen und Kleidung als über die Realität. Ein bisschen so wie heute. Das Jetset-Leben der Influencerinnen auf Instagram, die neue
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Prada-Tasche und die Chia-Bowl, die spiegeln auch nicht die Realität der meisten Frauen wider, auch wenn Millionen die Fotos liken. Das ist immer auch Projektion, damals wie heute. Nur eines ist zum Glück aus unserem Radar verschwunden: die Wirtschaftsschürze.
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SONNENBRILLE NORDSTROM 11,00 €
ARMBANDUHR OLIVIA BURTON 85,00 €
TASCHE VALENTINO 850,00 € KLEID TOP SHOP 38,00 € SCHUHE MANGO 29,99€ RINGE NORDSTROM 236.72€ SISTER-MAG.COM
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EAU DE PARFUM DOLCE&GABBANA 76,99 € WANDUHR COGGLES 53,00 €
BIKINI-TOP TOP SHOP 25,00 €
BIKINIHÖSCHEN TOP SHOP 20,00 €
BIKINI FELLA 180,00 €
DUFTKERZE HABITAT 14,00 €
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Dr. Neubauers KLEINE FARBENANEKDOTE ILLUSTRATION INGA KRAUSE Farben spielen nicht nur in der Mode, in der Kunst, bei den Verkehrszeichen oder bei sisterMAG eine große Rolle. Auch unsere Umgangssprache bedient sich ihrer kräftig, um Nuancen zu charakterisieren, zu unterstreichen. Ich hatte folgendes Erlebnis und kann es deshalb so beschreiben. Vereinsleben ist oft nicht einfach. In den Diskussionen kommt es vor, dass das Blaue vom Himmel gelogen wird, manche ärgern sich dann grün und blau, weil damit der rote Faden verloren geht. Anlass war eine geplante Reise, keine Fahrt ins Blaue, sozusagen lila, der letzte gemeinsame Versuch. Leider dachten einige von uns: »Reden ist Silber, Schweigen ist Gold«, sie waren nicht zu bewegen, Farbe zu bekennen. Auch nicht, als ich versuchte, ih-
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nen eine goldene Brücke zu bauen. Sie befürchteten einfach, der Vorstand würde jedes Wort auf die Goldwaage legen. Es war klar, ein Schreiben an alle musste her, damit jeder die wahren Aussagen schwarz auf weiß haben würde. Nur so konnten wir unsere weiße Weste behalten. Bei der Post kann man manchmal warten, bis man schwarz wird, deshalb entschloss ich mich, weil es mir zu bunt wurde, das Schreiben selbst auszutragen. »Morgenstund hat Gold im Mund«, sodass ich frühzeitig mein altes Cabrio, einen Golf 1 Bj. 1987,
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nahm und das Verdeck öffnete, damit der blaue Dunst meiner Zigarette abziehen konnte. Gelb vor Neid sahen mir die Passanten nach. Ach du grüne Neune, die Autopapiere fehlten! Das passte zu diesem grauen Alltag! Ich musste also schwarzfahren, das waren ja rosige Aussichten. Hoffentlich erwischte mich keine weiße Maus! Plötzlich fing die Kiste an zu muckern, ging aus, sprang wieder an, grau ist alle Theorie, ich musste viel Gas geben. Das war ja nun wirklich nicht das Gelbe vom Ei! Mitten auf einer großen Kreuzung war es ganz aus, hier hatte mir der Allmächtige die rote Karte gezeigt, vor mir ein Sattelschlepper, ringsherum Autos. Sollte ich warten, bis ich schwarz würde? Ich konnte ohnehin niemandem den schwarzen Peter zuschieben.
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Umliegende murrten ob des Staus – am meisten die, die noch grün hinter den Ohren waren. Nein, ich musste schieben. Bergan! Da war er, der Silberstreif am Horizont – eine sehr hübsche blonde Dame mit blauen Augen half mir, das Gefährt wegzuschieben. Ich wurde rot und dankte. Ich war mit einem blauen Auge davongekommen und teilte die restlichen Briefe zu Fuß aus. Das Ergebnis unseres Schreibens aber war erfreulich: Alle waren einverstanden, lobten die Aktion über den grünen Klee, sodass zum Schluss alles im grünen Bereich war.
»REDEN IST SILBER, SCHWEIGEN IST GOLD« 27
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L O B M Y S DIE I F P DES R E M M A H H C I E A R A B TEXT: BARA N E S N A J A N N A : N E N I L LU S T R A T I O
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IK S H C IRSI Als ein fruchtiges Sommerobst ist der Pfirsich (botanischer Name: PRUNUS PERSICA, wörtlich »Persischer Apfel«) reich an Antioxidantien,
Die kulturelle Reise des Pfirsichs vom Osten in den Westen
Ursprünglich aus China, entwiwie der Peach Cobbler, Smoothie ckelte sich der Pfirsich bald zur oder Eis – Pfirsiche begleiten uns transnationalen Ware. Schon die nicht nur im Alltag des 21. JahrhunPerser brachten den »persischen derts, sondern erfreuen sich auch in Apfel« (wörtliche Übersetzung literarischen und kulturellen Reprädes lateinischen Namens für den sentationen einer jahrtausendealten Pfirsich) ins Alte Rom. Alexander Beliebtheit, als Symbol für Fruchtder Große führte den Pfirsich auf barkeit, Unsterblichkeit und die Ver- seinen Entdeckungsreisen in Eugänglichkeit des Lebens. Ein kleiner ropa als fruchtige Neuheit ein. Streifzug durch die JAHRHUNDERTE . Die verschiedenen Kulturen und Vitamin A und Kalium. Ob als Kuchen
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die Wege des Pfirsichs begannen sich im Laufe der Jahrhunderte durch koloniale Expeditionen zu vermischen. Der weltweit größte Pfirsichproduzent – die USA – kannte zu dieser Zeit das Obst noch gar nicht. Denn erst über spanische Entdecker, die sich im 16. Jahrhundert auf den Weg nach Nordamerika machten, gelangte der Pfirsich dorthin. COLUMBUS brachte etwa auf seinen Entdeckungsreisen nach Amerika Pfirsichbäume mit. Im England und Frankreich des 17. Jahrhunderts
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wurde das damals als exotisch angesehene Obst zum hochwertigen und teuren Leckerbissen. Während QUEEN VICTORIAS Regierungszeit im 19. Jahrhundert avancierte der Pfirsich gar zum großen Essenstrend: Keine richtige Mahlzeit war vollkommen, ohne einen Pfirsich in einer damals angesagten Baumwollserviette zu servieren. Eine bis heute revolutionäre Erfindung des 19. KONSERVENDOJahrhunderts: SEN ! War bis dahin importiertes Essen beschränkt auf getrockne-
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te Früchte oder Gewürze, konnten durch die Einführung der Konservendose ab 1810 auch frisches Obst für längere Zeit aufbewahrt werden, ohne schlecht zu werden. Bereits in den 1880er Jahren entwickelten sich Dosenpfirsiche zusammen mit Aprikosen und Ananas zum festen Bestandteil der heimischen Vorratsschränke in den Häusern der viktorianischen Mittelschichten und wurden zu fixen Zutaten für Desserts.
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Die Symbolik des Pfirsichs in China In China erfreute sich der Pfirsich schon früh großer Popularität in literarischen und künstlerischen Repräsentationen. Sei es in Romanen, Gedichten oder Gemälden – viele alte chinesische Schriftstücke erzählen bereits seit dem 10. Jahrhundert v. Chr. von Pfirsichen, deren Blüten oder Pfirsichbäumen – oft als ein Schutz vor dem Bösen. So wurde etwa am Neujahrstag in China traditionellerweise Pfirsichsuppe gereicht, um böse Geister zu Jahresbeginn zu vertreiben. Bogenwaffen aus Pfirsichholz sollten zudem Dämonen abschießen. Als Symbol für Fruchtbarkeit wurden dem Pfirsich nahezu magische Qualitäten zugeschrieben. Pfirsiche galten dabei als Statussymbol und waren ein beliebtes Essen bei asiatischen Königen und Kaisern. In der daoistischen Mythologie baut die Königmutter des Westens die Früchte in einem entlegenen Gebirgstal an, wo sie nur alle dreitausend Jahre reif werden. Wie kein anderes Wort ist der Ausdruck »Pfirsichblütenquell« in China zum Inbegriff des Paradieses geworden. Denn das berühmte Werk Der Pfirsichblütenquell des Dich31
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»Die Pfirsichblüten treiben auf dem Strom davon in weite Ferne. Andere Himmel gibt's und Erden als die der Welt der Sterblichen« ters TAO YUANMING erzählt von einer idealen Gesellschaft fernab der Zivilisation und wird bis heute mit den Vorstellungen von einer heilen, unbedrohten Welt assoziiert. Pfirsiche haben deshalb auch heute noch großen Anteil an religiösen Riten – Illustrationen zeigen Buddha einen Pfirsich halten.
Der Pfirsich in europäischen Gemälden Noch im 17. Jahrhundert galt das aus dem Orient importierte Obst als eine Untergattung des Apfels, worauf auch sein lateinischer Name »prunus persica« hindeutete. Dementsprechend übertrug sich in kulturellen Repräsentationen wie Gemälden oder Gedichten der europäische Symbolgehalt des Apfels teilweise auch auf SISTER-MAG.COM
den Pfirsich, insbesondere die Konnotationen der Fruchtbarkeit und Unsterblichkeit. Spätestens mit dem Barock und der Renaissance sind Pfirsiche populärer Bestandteil in Stillleben und sind auch bei CARAVAGGIO und später bei AUGUSTE RENOIR, CLAUDE MONET, EDWARD MANET und VAN GOGH bedeutend. Eine reife Pfirsichfrucht symbolisiert oftmals einen reifen, guten Gesundheitszustand. In dem Gemälde Die ARNOLFINI HOCHZEIT (1434) des flämischen Malers JAN VAN EYCK weisen einzelne Pfirsiche am linken Bildrand auf einen Kontext weiblicher Fruchtbarkeit hin: Die Wölbung des Bauches der Frau spricht dabei – der künstlerischen Tradition der Zeit entsprechend – eher für ein Symbol ihrer Fruchtbarkeit als für eine Schwangerschaft.
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In europäischen Gemälden findet der Pfirsich auch Verwendung als realistisches Stilmittel für die Vergänglichkeit des Lebens. Die Stillleben des italienischen Barockmalers CARAVAGGIO (1571– 1610) stellen wiederholt Pfirsiche dar, die verwelkt, verblasst, am Verfaulen oder mit Wurmlöchern versehen sind – häufige Gegebenheiten des modernen Pfirsichanbaus. So auch in seinem Gemälde Der FRÜCHTEKORB (1596) , einem der frühesten italienischen Stillleben. Mit der Präzision naturwissenschaftlicher Illustrationen stellte Caravaggio darin Blätter im beginnenden Verwesungsprozess dar und setzte Pfirsiche mit schwarzen Fäulnisstellen in Szene. Als vanitas-Symbole verweisen diese natürlichen Zeichen des Verfalls auch auf die Vergänglichkeit des Lebens und die Unausweichlichkeit des Todes.
Der Pfirsich im Nachkriegsroman »Diese Übertragung wurde ermöglicht von Kaisers kernlosen Pfirsichen. Denken Sie daran: Kein anderer Pfirsich ist vollkommen und
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absolut kernlos. Nur mit Kaisers kernlosen Pfirsichen bezahlen Sie das volle Gewicht an saftigem Pfirsichfleisch und sonst nichts« (EVELYN WAUGH)
Im Roman der Nachkriegszeit, etwa in der Tragikomödie TOD IN HOLLYWOOD (1948) von EVELYN WAUGH , stehen Pfirsiche symbolisch für eine existentielle Krise ein. Die obige Radiowerbung geht dem Selbstmord von Aimee Thanatogenos voraus. Aimee, eine kosmetische Leichenbestatterin, wird von der Sinnlosigkeit des modernen Lebens übermannt. So leer wie ein Kaisers kernloser Pfirsich bringt sie sich dann auch um. Waughs zynische Vorstellung des perfekten Pfirsichs ohne Kern antizipiert dabei auch die leeren Versprechungen des heutigen Obstmarketings und lässt sich als Kritik an der industriellen Konsumkultur lesen. Das Motiv des kernlosen Pfirsichs taucht in diesem Kontext auch in den Romanen von ALDOUS HUXLEY und SINCLAIR LEWIS auf.
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Die Kulturen des (Pfirsich-) Essens Was der Pfirsich auch zeigt: Essen ist nicht einfach nur eine triviSISTER-MAG.COM
ale Alltagstätigkeit, sondern eine kulturelle Aktivität, die Identität stiftet und als lebensnotwendiges Ritual Möglichkeiten des gesellschaftlichen Ein¬ und Ausschlus-
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Barbara Eichhammer hat anglistische Kulturwissenschaften studiert und schreibt nun freiberuflich am liebsten über alles, was mit Kultur, Großbritannien und Büchern zu tun hat. Außerdem bloggt sie auf »The Little Wedding Corner« regelmäßig über moderne Hochzeiten.
ses bietet. Essen stellt einen Marker für nationale, soziale und geschlechtliche Identitäten dar – denken wir doch automatisch bei Fish & Chips an Großbritan-
nien oder bei Kaviar und Champagner an reiche Oberschichten. So auch beim berühmten »PEACH COBBLER« : Ein saftiger Pfirsichkuchen aus den Südstaaten der USA, der bis heute auch als kulturelles Erbe die regionale Identität des amerikanischen Südens verkörpert und die Geschichte der Siedler miterzählt. Der Cobbler entwickelte sich als einfaches Gericht auf der Reise durch die amerikanische Steppe nach Westen, als die frühen Siedler mit dem zurechtkommen mussten, was sie hatten: Dosenobst, Teig und ein offenes Feuer. Essen ist also auch Teil einer Kultur und deren Netzwerk an Bedeutungen. Was und wie wir essen verrät also auch immer etwas über die jeweilige Kultur, deren Denkweisen, Lifestyle und Konventionen. Wie der Pfirsich, der eine spannende Kolonialgeschichte und Mentalitätsgeschichte erzählt.
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Träume aus
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Foto: Ulas and Merve SISTER-MAG.COM
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Text: Julia Laukert M.A.
Von der Rückkehr eines noblen Materials Denkt man an Samt, öffnet sich eine imaginäre Welt aus weicher Opulenz, satten Farben und warmen Glanz. Samt vereint Assoziationen von dekadent eingerichteten Innenräumen, fließenden Kleidern und zarter Haptik. Das Material begegnet uns in meisterlichen Gemälden als repräsentativer Teil herrschaftlicher Garderobe, in stilvoll ausgestatteten Interieurs aus kostbaren Polstermöbeln oder als faltenreicher, schwerer Vorhang einer Theater- oder Konzertbühne. Samt ist immer einen Auftritt wert: Er muss nur richtig inszeniert werden. Früher galt er als Luxusstoff, dann als veralteter Fetzen, und nun feiert Samt seine große glamouröse Rückkehr in die Kleiderschränke aller Modeliebenden.
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Samtene Relikte Tatsächlich geriet der kuschelig feine Stoff lange Zeit in Verruf. Besonders in der Modewelt umging man ihn oder verarbeitete ihn zu – im heutigen Sinne – unförmigen und altbackenen Kleiderstücken. Auf Streifzügen durch Vintage-Shops entdeckt man noch das eine oder andere samtige Fundstück vergangener Zeiten: Oberteile mit Schulterpolstern aus den 80er Jahren SISTER-MAG.COM
oder Schwarzlicht-Poster mit Samtbeflockung und psychedelischen Motiven aus den frühen 70er Jahren. Dazwischen finden sich Accessoires wie wuchtige Haargummis, ellenlange Handschuhe oder mit Brokatornamenten bestickte Handtaschen. Aus irgendeinem Grund hält man bei diesen Relikten immer inne und schwankt zwischen Faszination und Abneigung. 38
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Cool in Samt Noch vor fünf Jahren wurde Samt als altmodisch, esoterisch oder romantisch beschimpft. Gegenwärtig erfährt er ein glamouröses und originelles Revival. Modemacher wie Stella McCartney, Valentino oder Dries van Noten haben den edlen Stoff wiederentdeckt. Herbst- und Winterkollektionen schimmern seit einigen Saisons im Samtglanz: tief ausgeschnittene Abendkleider, taillierte Wickelkleider, bauchfreie Tops, edle Blazer und locker sitzende OnePieces oder Anzüge. Die Devise für einen mondänen Samt-Look heißt nun: Raffiniert kombiniert. Mit anderen Materialien kontrastreich aufeinander abge-
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stimmt, schafft ein Samt-Stück den coolen Stilbruch. Nimmt man zum Beispiel die klassische Kombination aus Jeans, einem gewöhnlichen T-Shirt, Chucks und zieht dazu einen Blazer aus Samt an, entsteht ein unwiderstehlicher Glamrock-Look. Verführerisch trendy sind übrigens Pumps und High Heels aus purpurnem Samt – perfekt für alle Samt-Anfänger. Wer es gewagter mag, greift zu samtenen Overknees oder Dessous. Die anschmiegsame und zugleich feste Beschaffenheit macht Samt außerdem zu einem interessanten Material für die unterschiedlichsten Gebrauchswaren aus Textilien.
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Foto: Ulas and Merve
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Üppige Bequemlichkeit Überzeugt hat der Stoff seit seiner Einführung in Europa im Hochmittelalter vor allem im Bereich Möbelwaren – nicht so sehr als immer wiederkehrender Trend, sondern eher als ein beständiges Symbol von Luxuseinrichtungen. Seine robuste Eigenschaft, welche dem dichten Flor zu verdanken ist, macht Samt als Polsterstoff und Wohntextil besonders beliebt. Darüber hinaus überzeugt er durch seinen noblen Glanz. Denn jede noch so kleine Wölbung und Falte wird durch den Bruch des Lichts auf der gleichmäßig geschorenen Fadenstruktur beleuchtet und in Szene ge-
rückt. Aus diesem Grund hat Samt die oft negativ konnotierte Eigenart, als Kleidungsstück »aufzutragen«. In der Inneineinrichtung ist diese üppige und glanzvolle Besonderheit ein großer Vorteil. Gegenstände aus Samt in eleganten Edelsteinfarben wie Bernsteingelb, Smaragdgrün, Saphirblau oder Rubinrot werden häufig und gerne in dunklen Räumen eingesetzt, um Kontraste und eine anmutige Atmosphäre zu kreieren. Ein Samt-Objekt bleibt durch seinen Glanz auch bei schummrigen Lichtverhältnissen noch wahrnehmbar.
Die Welt in Samt gekleidet Heutzutage kann sich jeder von Kopf bis Fuß in Samt kleiden und jeden Gegenstand mit dieser Textilart überziehen. Das war nicht immer so: Lange galt der Stoff aufgrund seiner aufwendigen Herstellung als ein kostspieliges Gewebe mit ausgeprägSISTER-MAG.COM
ter, symbolischer Bedeutung für Macht, Prunk und Präsentation. Die Existenz des edlen Stoffes lässt sich bis in das Alte Ägypten verfolgen. Jüngste Forschungen haben auch in China Überreste aus Samt gefunden, die sich auf 403 v. Chr. datieren lassen. Weite
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Foto: Stadtarchiv Ludwigshafen
In der Weberei Oggersheim, um 1940
Verbreitung erfuhr die Luxusware durch das Osmanische Reich im 8. Jahrhundert n. Chr. In den europäischen Raum über Venedig eingeführt, fand die Kostbarkeit großes Ansehen in Herrschaftshäusern. Der Handel florierte seit dem 9. Jahrhundert n. Chr. und die Nachfrage war so groß, dass es nötig wurde, Samtstoffe auf europäischem Boden zu produzieren und kostengünstige Varianten herzustellen. Italien wurde für mehr als sechs Jahrhunderte zum Zentrum der Samt-Herstellung. Die Zeit der Renaissance gilt als Glanzzeit des luxuriösen
Gewebes mit hoher weltlicher und sakraler Bedeutung. Wertvolle Wandteppiche, Bezugsstoffe, aber vor allem Prachtgewänder wurden daraus genäht. Ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts nahmen auch flämische Manufakturen die Produktion auf. Zwei Jahrhunderte später entfaltete sich die Samt-Industrie in Frankreich, den Niederlanden und in Deutschland. Der bekannte »Lindener Samt« – auch als »Velvet« bekannt – stammt aus der Mechanischen Weberei in Linden bei Hannover.
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Von Prunk zur Masse Die industrielle Revolution beschleunigte seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert die Samt-Produktion. Die Herstellung des Materials wurde modernisiert. Maschinen ersetzten die mühevolle Handarbeit, erforderten aber weiterhin einen hohen Einsatz an Arbeitskräften. Berichten zufolge arbeiteten in der »Samtfabrik Ludwigshafen AG« in Oggersheim bei Ludwigshafen am Rhein, die 1902 von der Mechanischen Weberei zu Linden übernommen wurde, im Jahr 1863 über 500 Beschäftigte – mehrheitlich Frauen – und im Jahr 1870 bereits 800 Arbeitskräfte. Diese arbeiteten von 5 bis 20 Uhr täglich bei einer 20-minütigen Frühstücks- und einer einstündigen Mittagspause. Dreimal die Woche schufteten sie sogar bis 22 oder 24 Uhr. Vor Prügel oder Kinderarbeit machte man ebenfalls nicht halt. Auf Wunsch der Leitung sollten die Beschäftigten außerdem auch nach Feierabend ihre FreiSISTER-MAG.COM
zeit in einem Gesangsverein der Fabrik verbringen. Die Last dieses schweren Arbeitsalltags beschrieb eine Beschäftigte aus der rheinland-pfälzischen Samtfabrik wie folgt:
»Morgens um fünf Uhr gingen wir von Ruchheim weg ... Solange noch keine Rhein-Haardt-Bahn fuhr, war der Weg nach Oggersheim und zurück, vor allem bei Dunkelheit, im Winter und bei schlechtem Wetter doch beschwerlich, in der Hand die Tasche oder das Körbchen mit dem ›Essenkännel‹, Kaffee oder Suppe usw. für Frühstück oder Mittagessen. Auf dem Heimweg nach sechs Uhr abends hatten die meisten die Gewohnheit, mit dem Körbchen im Arm unterwegs zu stricken. Manchmal wurde auch ein Lied gesungen. Wenn man um sieben Uhr heimkam, war man 14 Stunden unterwegs gewesen.«
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Fabrikarbeiterin beim Samtschneiden in der Oggersheimer Weberei, um 1940
Foto: Stadtarchiv Ludwigshafen
Die miserablen Zustände führten mit der Zeit zu großen Streiks und diese wiederum zu allmählichen Verbesserungen. Vergleicht man die heutigen Produktionsstätten für Textilien im Ausland mit denen vor ca. 150 Jahren in Europa, so scheint es, als hätten sich die Arbeitsbedingungen in der Massenproduktion bis zum heutigen Tag wenig geändert. Bevor man das
nächste Mal zu einem neuen Kleidungsstück, einem Kissen oder Vorhang aus Samt greift, sollte man kurz innehalten und sich die Jahrtausende alte Geschichte und Bedeutung des ehemaligen Luxusguts vor Augen führen, um den großen Auftritt von Samt zu würdigen – und eventuell geschickt und cool zu kombinieren.
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FLORHÖHE BIS ZU 3 MM
Wissenswertes Samt ist die verallgemeinernde Bezeichnung für Florgewebe mit einer Florhöhe bis zu 3 mm. Der Begriff Samt, altertümlich und mundartlich auch »Sammet« genannt, lässt sich über mittelhochdeutsch »samīt« bis auf griechisch έζάμιτος (hexámitos = »sechsfädig«) zurückführen. Ursprünglich aus Seide hergestellt, finden sich heute günstige Imitationen aus Baumwolle oder Chemiefasern. Als »unechten Samt« bezeichnet man Flocksaum, der auf einen Untergrund aufgesprüht wird, um eine samtartige Oberfläche zu erzeugen.
URSPRÜNGLICH AUS SEIDE HERGESTELLT SISTER-MAG.COM
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HEXÁMITOS = »SECHSFÄDIG«
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PFLEGETIPPS Samt sollte mechanisch oder per Handwäsche gereinigt werden Flecken lassen sich mit lauwarmem Wasser oder Reinigungsschaum lösen. Anschließend den Stoff mit einem Tuch abtupfen Reibungen und Druck vermeiden, da der Samtstoff sehr sensibel ist Gebügelt wird Samt auf einer drahtigen Unterlage bei mittlerer Temperatur mit Dampf und ohne Druck Aufbewahrung hängend.
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idealerweise
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e s o k i r Ap E S O D R E A U S D ER & REZEPTE: MAJA NETT BILD
DOSENFRÜCHTE SIND LANGWEILIG? NICHT, WENN MAN FOODBLOGGERIN MAJA NETT VON »MOEY’S KITCHEN« DAMIT BEAUFTRAGT, DREI VERSCHIEDENE REZEPTE AUS APRIKOSEN ZU KREIEREN.
APRIKOSENCREME-TARTE MIT KOKOSBODEN 1
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CROSTINI MIT BRIE UND APRIKOSEN-CHUTNEY
APRIKOSENHÜHNCHEN MIT MANDEL-REIS
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e m e r c e s o k Apri e t r a T
MIT KOKOSBODEN
für eine Tarteform mit herausnehmbarem Boden (ca. 22-24 cm Durchmesser) 1 Päckchen Gelatinepulver oder Agar Agar (für 500 ml Flüssigkeit)
Für den Boden: 150 g Mehl
125 g Schlagsahne
75 g Kokosflocken 150 g kalte Butter in Stücken
Außerdem:
100 g Puderzucker
weiche Butter für die Form
1 Prise Salz
Backpapier Backerbsen oder Backgewichte
Für die Füllung:
200 g Schlagsahne
1 große Dose Aprikosenhälften (475 g Abtropfgewicht)
I.
1 Päckchen Sahnesteif
50 g Zucker
2 EL Vanillezucker
Saft und Abrieb von ½ unbehandelten Limette
frischer Limettenabrieb und gehackte Pistazien zum Servieren
Die Tarteform mit weicher Butter einfetten.
III. Den Teig auf die Arbeitsfläche
II. Alle Zutaten für den Boden in ei-
nen Foodprozessor oder Standmixer geben und durch mehrfaches kurzes Mixen zu einem krümeligen Teig verkneten.
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geben und kurz mit den Händen durchkneten, dann in die Tartform geben und mit den Händen an Rand und Boden gleichmäßig andrücken.
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IV. Die Tarteform für 10 Minuten ins
rikosenpürees zur Gelatine geben und mit einem Schneebesen gründlich unterrühren, dann erst diese Masse zum restlichen Aprikosenpüree geben und gründlich untermixen.
Gefrierfach stellen. Zwischenzeitlich den Backofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. V. Eine Lage Backpapier auf den
Teig legen und mit Backerbsen beschweren. Den Boden im vorgeheizten Backofen 15 Minuten blindbacken, danach Backpapier und Gewichte vorsichtig entfernen und den Boden 5 Minuten weiterbacken. Aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
VII. Die Sahne für die Füllung steif
schlagen und ebenfalls gründlich unter die Aprikosencreme heben. VIII. Den ausgekühlten Kokosbo-
den vorsichtig aus der Form lösen und auf eine Kuchenplatte setzen. Die Aprikosencreme hineingießen und die Tarte für mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank stellen – besser über Nacht –, bis die Füllung fest geworden ist.
VI. Zwischenzeitlich die Füllung vor-
bereiten. Dafür die Aprikosenhälften in einem Sieb abgießen und mit kaltem Wasser abspülen. Aprikosenhälften, Zucker, Limettensaft und –abrieb im Standmixer oder mit Hilfe des Pürierstabs sehr fein pürieren. Die Gelatine bzw. die pflanzliche Alternative nach Packungsanleitung mit Wasser anrühren und quellen lassen. Danach in einem kleinen Topf langsam erhitzen, bis sich die Gelatine vollständig aufgelöst hat. 4 Esslöffel des Ap-
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IX. Vor dem Servieren die Sahne
zum Garnieren mit Sahnesteif und Vanillezucker steif schlagen. Mit Hilfe eines Spritzbeutels mit Sterntülle aus einem Teil der Sahne kleine Tupfen auf die Aprikosencreme-Tarte aufspritzen. X. Die Tarte nach Belieben mit Li-
mettenabrieb und Pistazien garnieren und mit der restlichen Sahne servieren.
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i n i t s Cro
MIT BRIE & APRIKOSEN-CHUTNEY
für 4 Portionen als Vorspeise oder 8 Portionen als Fingerfood 1 Dose Aprikosenhälften (240 g Abtropfgewicht)
8 große Scheiben rustikales Ciabatta oder Baguette
50 g brauner Zucker
1 Stück Torten-Brie (180 g)
2 EL Weißweinessig
einige frische Rosmarinnadeln zum Servieren
1 TL frische Rosmarinnadeln, fein gehackt
I.
Die Aprikosenhälften in einem Sieb abgießen und mit kaltem Wasser abspülen. In feine Würfel schneiden und mit Zucker, Weißweinessig und gehacktem Rosmarin in einen kleinen Topf geben. Unter ständigem Rühren aufkochen und etwas 15 Minuten sanft köcheln lassen, bis die Masse leicht eindickt. Dabei immer wieder umrühren. Das Chutney vom Herd nehmen und auf Raumtemperatur abkühlen lassen.
III. Die Brotscheiben auf das vor-
bereitete Blech legen. Den Brie schräg in 16 dünne Scheiben schneiden. Jeweils 2 Scheiben Brie gleichmäßig auf den Brotscheiben verteilen. IV. Die Crostini ca. 3-4 Minuten ba-
II. Zwischenzeitlich den Ofen auf
200° C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
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cken, bis das Brot braun und knusprig und der Brie leicht geschmolzen ist. Aus dem Ofen nehmen, jeweils 1-2 Kleckse Aprikosen-Chutney auf die Crostini geben und nach Wunsch mit frischen Rosmarinnadeln bestreuen. Sofort servieren.
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n e s o k i r p A n e h c Hühn
MIT MANDEL-REIS
für 4 Portionen
Für das Aprikosen-Hühnchen:
Für den Mandel-Reis:
4 Hähnchenkeulen (Oberschenkel)
1 EL Butter
2 EL Sonnenblumenöl
1 kleine Zwiebel
1 Dose Aprikosenhälften (240 g Abtropfgewicht)
250 g Langkorn- oder Basmatireis
2 Knoblauchzehen
1 Lorbeerblatt
2 EL Butter
2 Stücke dünn abgeschälte Zitronenschale von 1 unbehandelten Zitrone
1 TL Dijon-Senf
½ TL Salz
2 EL Zitronensaft
Saft von ½ Zitrone
2 EL Sojasauce
50 g halbierte Mandelkerne mit Haut
Salz und Pfeffer
1 Handvoll frisch gehackte Petersilie
weiche Butter für die Form
I.
Die Hähnchenkeulen trocken tupfen und rundherum mit Salz und Pfeffer einreiben. Sonnenblumenöl in einer Pfanne auf hohe Temperatur erhitzen. Die Hähnchenkeulen rundherum goldbraun anbraten, dann aus der Pfanne nehmen und beiseitestellen. Die Pfanne mit Kü-
chenpapier auswischen und die Temperatur zurückschalten. II. Die Aprikosenhälften in einem
Sieb abgießen und mit kaltem Wasser abspülen. Aprikosen in sehr feine Würfel schneiden. Die Knoblauchzehen schälen und fein hacken.
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mit weicher Butter einfetten.
III. Butter in der Pfanne zerlassen
und Aprikosen- und Knoblauchwürfel darin andünsten. Senf, Zitronensaft, Sojasauce und 50 ml Wasser hinzufügen und die Mischung ca. 10 Minuten sanft köcheln lassen. Falls nötig, weiteres Wasser angießen und die Aprikosensauce mit Salz und Pfeffer abschmecken.
V. Die Hähnchenkeulen in die Auf-
laufform setzen und mit der Aprikosen-Sauce übergießen. Im vorgeheizten Ofen etwa 25-30 Minuten garen, bis das Fleisch durchgebraten und nicht mehr rosa ist. VI. Währenddessen die Butter für
den Mandel-Reis in einem weiten Topf zerlassen. Die Zwiebel schälen, fein würfeln und in der Butter glasig dünsten. Reis in ei-
IV. Zwischenzeitlich den Backofen
auf 175° C Ober- und Unterhitze vorheizen und eine Auflaufform
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nem Sieb unter fließendem Wasser abspülen, trocken schütteln und in den Topf geben. Rundherum anschwitzen und mit 500 ml Wasser ablöschen. Lorbeerblatt, Zitronenschale und Salz hinzufügen und den Reis ca. 15 Minuten bei geschlossenem Deckel sanft köcheln lassen. Danach vom Herd ziehen und mit geschlossenem Deckel weitere 10-15 Minuten ziehen lassen. VII. Die halbierten Mandeln in einer
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Pfanne ohne Fett leicht rösten, bis sie duften. VIII. Mandeln zusammen mit dem
Zitronensaft und der Hälfte der gehackten Petersilie unter den Reis heben. IX. Aprikosen-Hühnchen zusammen
mit Reis und der aufgefangenen Sauce aus der Auflaufform heiß servieren und mit der restlichen Petersilie bestreuen. X. Guten Appetit!
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T F O S
S E V SER N E S O K I R P A IN FARBE
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PINKES EIS
MIT KIRSCHEN
GERÖSTETE SOMMERFRÜCHTE
S
MIT VANILLEEIS
HAFER SANDWICH COOKIES MIT PFIRSICHEIS
Solange man einige Bananen im Gefrierfach hat, kann man immer leckeres (veganes) Eis selber machen. Dieses Rezept ist eine gute Basis, mit der man Hunderte von Variationen herstellen kann, vor allem mit leckeren Sommerfrüchten. Man muss dazu nur die Bananen kurz im Mixer pürieren, je nach Geschmack ein Schluck pflanzenbasierter Milch-Drink und etwas Vanille dazu, und das war’s! Hier sind drei Variationen, die den Sommer noch schöner machen.
FOTOS & REZEPTE FOOD BANDITS
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PINKES EIS
MIT KIRSCHEN Z UTATEN
2 GEFRORENE BANANEN 1 HANDVOLL GEFRORENE ERDBEEREN 1/2 TL VANILLE-EXTRAKT EISWAFFELN KIRSCHEN ZUM GARNIEREN
4 P OR TI O NEN ZU B E R EI T UNG
1. Püriere die gefrorenen Bananen
mit dem Vanille-Extrakt im Mixer.
3. In der Waffel mit Kirschen
2. Gib die gefrorenen Erdbeeren
garniert servieren.
dazu und lass den Mixer laufen, SISTER-MAG.COM
bis alles eine gleichmäßig pinke Farbe hat.
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GEROSTETE
SOMMERFRUCHTE MIT VANILLEEIS
4 P ORT I ON E N
400G ENTSTEINTE APRIKOSEN 250G ENTKERNTE KIRSCHEN 1 EL GESCHMOLZENES KOKOSÖL 1 TL VANILLE-EXTRAKT 3 GEFRORENE BANANEN MARK EINER VANILLESCHOTE
1. Ofen auf die Grillfunktion
3. Das geschmolzene Öl über
einstellen und vorheizen lassen. Falls noch nicht geschehen, entsteint nun die Aprikosen. Übrigens: Dieses Rezept funktioniert auch problemlos mit anderem Steinobst wie Pflaumen, Pfirsichen oder Nektarinen. 2. Früchte in eine Backform ZU B E R EI T UNG
geben und das Kokosöl in einem Topf bei geringer Hitze schmelzen. Das VanilleExtrakt dazugeben und gründlich rühren.
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die Früchte geben und 15 Minuten auf mittlerer Schiene backen. 4. Währenddessen die
Bananen und das Mark der Vanilleschote im Mixer pürieren. Die noch warmen Früchte in vier Schüsseln aufteilen und das Eis dazugeben. 5. Alternativ das Eis direkt über
die Früchte in der Backform geben und alle aus der Form löffeln lassen.
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HAFER-
SANDWICH - COOKIES
MIT PFIRSICHEIS
ZU B E RE I TU N G
60G FLÜSSIGES KOKOSÖL 1/2 TL VANILLE-EXTRAKT 60G AGAVENDICKSAFT 2 EL WASSER 250G HAFERMEHL 2 EL BACKPULVER 2 GEFRORENE WILDE PFIRSICHE 2 GEFRORENE BANANEN
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4 P O RT I O NEN
1. Den Ofen auf 160 °C
4. Die Cookies abkühlen lassen
vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen. 2. Das Hafermehl, Backpulver,
Kokosöl, Vanille-Extrakt, Agavendicksaft und Wasser mischen, bis sich alle Zutaten gerade so zu einem Teig verbinden. 3. Diesen in acht Kekse
und währenddessen die gefrorenen Bananen und Pfirsiche in einem Mixer pürieren, bis sie cremig sind. 5. Das Eis zwischen zwei Kekse
geben, um ein Sandwich zu machen. 6. Auch empfehlenswert:
Z UB E R EI TU NG
formen und auf dem Blech auf mittlerer Schiene ca. 15 Minuten backen, bis sie eine goldbraune Farbe annehmen.
eine Prise Salz und einige Rosinen zum Cookie-Teig geben und ohne Eis warm aus dem Ofen genießen!
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Zu Besuch im... Fotos: Lale Tütüncübaşı SISTER-MAG.COM
Interview: Sophie Siekmann 64
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ZUCKERBERG TRADITIONAL CANDY SHOP BERLIN
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Der Laden...
Für eines unserer Kundenevents bestellten wir im Juni 2017 eine kunterbunte Candy Bar. Ein Tisch voller hübscher Gläser in verschiedenen Größen, die vollgefüllt waren mit den leckersten Süßigkeiten aus verschiedenen Ländern. Schaumgummi, Weingummi, Schokolade und Lakritz – für jeden Geschmack war das Richtige dabei. Auf dem Event war die Bar ein Hit – und nach zwei Tagen schon fast komplett aufgegessen.
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AUF DEM EVENT WAR DIE BAR EIN HIT – UND NACH ZWEI TAGEN SCHON FAST KOMPLETT AUFGEGESSEN.
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210 CANDYBOXEN
Unsere Bar orderten wir vom »Zuckerberg Berlin« , einem wunderschönen kleinen Candy-Shop im Herzen des Prenzlauer Bergs. Allein das Auswählen der verschiedenen Süßigkeiten machte wahnsinnig Spaß, besonders weil Besitzer Jan uns persönlich beriet und uns half, einen Überblick über das riesige Sortiment zu erhalten. Optisch ist das Geschäft wohl eines der schönsten in Berlin.
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Kaum betritt man den »Zuckerberg«, ist man zurückversetzt in seine Kindheit, in ein Traumland ohne Sorgen und Probleme. Der »Zuckerberg« macht gute Laune – und das Beste daran: Man kann sich durch etliche Sorten von Süßigkeiten naschen und seine eigenen Tüten ganz individuell zusammenstellen. Grund genug, den Berliner Candy-Shop von Jan und Torsten einmal ganz genau unter die Lupe zu nehmen.
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STELLT EUCH DOCH BITTE KURZ VOR. WER SEID IHR, UND WAS MACHT IHR? Wir – das sind Torsten Fock und Jan König. Wir arbeiten seit 1992 gemeinsam im Handel. »Zuckerberg« ist unser gemeinsames Projekt, im Laden sind wir gleichberechtigte Partner. Jeder macht im Prinzip mal alles, ja nachdem, welche Arbeiten gerade aktuell anfallen. WIE SEID IHR AUF DIE IDEE GEKOMMEN, DEN »ZUCKERBERG« ZU ERÖFFNEN? Auf unserer früheren Arbeitsstelle stand immer eine große Dose mit Süßigkeiten auf dem Tisch,
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und es gehörte zur Tradition, dass jeder etwas mitbringt, woran sich dann alle bedienen konnten. Besonders von Reisen mitgebrachte Süßigkeiten waren der Hit. Da wir immer schon viel reisten, lernten wir in Spanien, Skandinavien und Großbritannien die Pick’n’MixCandy-Shops schätzen. Bei diesem Konzept kann man sich seine Süßigkeiten-Tüte aus vielen einzelnen, losen Sachen selbst zusammenstellen. So etwas vermissten wir hier in Deutschland. Zwei Jahre vor Geschäftseröffnung brachte einer von uns dann eine große Tüte Süßigkeiten aus dem Spanien-Urlaub mit, der andere aus Schweden. Dies war der entscheidende Moment, von da an SISTER-MAG.COM
wussten wir: Wir wollen unseren eigenen Pick’n’Mix-Candy-Shop aufmachen, in welchem man viele besondere Dinge kaufen kann, jenseits von Haribo & Co. Ein Jahr später waren wir dann auch finanziell in der glücklichen Lage, unser Vorhaben anzugehen, und begannen mit den Vorbereitungen. WAS IST DAS BESONDERE AN EUREM LADEN? Wir wollten nicht nur besondere Süßigkeiten verkaufen, auch das Design sollte stimmig sein, damit der ganze Einkauf zum Erlebnis wird. Zusammen mit einem Freund, dem Schweizer De-
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besondere
besonderes
signer Ivo Gadea, der auch eine Werbeagentur (»Die Goldkinder«) in Berlin hat, planten wir die Einrichtung und unsere schönen Candybags, Geschenketiketten und alles, was sonst noch so dazugehört. Nachdem wir das Ladenlokal angemietet hatten, bauten wir den Laden in den heutigen
Zustand um, wobei wir alle Arbeiten selbst erledigten. Angefangen bei Rigipsarbeiten, glätteten wir Wände, tapezierten und strichen, verlegten einen neuen Boden und bauten Möbel auf. Alles wurde liebevoll bis ins kleinste Detail geplant und umgesetzt und ist komplett handmade.
SÜSSIGKEITEN
DESIGN
Der Umbau...
Fotos: Jan König / Torsten Fock
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30 GLÄSER PREMIUMSCHOKOLADE
WIE FUNKTIONIERT EUER LADENSYSTEM, UND WOHER STAMMEN DIE SÜSSIGKEITEN? Der Kunde stellt sich aus einer großen Auswahl loser Süßigkeiten sein Wunschsortiment zusammen und bezahlt nach Gewicht. 100g kosten bei uns 1,49 Euro. Unser Angebot besteht aus Lakritz, Frucht-, Wein- und Schaumgummi, aus Bonbons, Marshmallows, Schokoladenprodukten und Jelly Beans. Dabei arbeiten wir mit Herstellern aus ganz Europa, vor allem Skandinavien, Spanien und den Niederlanden, zusammen. Geschenktüten, traditionelle und originelle Süßigkeiten sowie viele bunte Lollipops ergänzen das Sortiment. Wir verwenden hochwertige Verpackungen und eigene Etiketten, um den Anspruch und die Einzigartigkeit unserer Ware hervorzuheben. Für ernährungssensible Menschen bieten wir eine Auswahl gelatinefreier und veganer sowie zuckerund glutenfreier Süßigkeiten an. SISTER-MAG.COM
KÖNNT IHR SELBST NOCH ALL DIE SÜSSIGKEITEN ESSEN, ODER HAT MAN IRGENDWANN GENUG DAVON? Selbstverständlich essen wir unsere Süßigkeiten auch selbst. Man muss bloß aufpassen, dass man nicht zu hungrig ist und sich dann daran satt isst. Auch wenn Lieferungen eintreffen mit vielen neuen Sachen, probieren wir diese immer noch gern.
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WELCHE IST EURE LIEBLINGSSÜSSIGKEIT? Die Lieblingssüßigkeit wechselt tatsächlich ab und an, vielleicht deshalb, weil man dann doch manchmal zu oft zulangt. Ich (Jan) mag am liebsten die sauren Sachen, die spanischen Melonenscheiben, die schwedischen Himbeerschaumschädel und sauren Erdbeer-Lakritz-Peace-Marken oder die klassischen holländischen sauren Zungen. Torsten kann sich bei den Schokosachen zum Kaffee nicht zurückhalten, er liebt Crunchy-Erdnuss-Toffee, Blaubeercluster oder Trüffelmandeln. WAS FÜR KUNDEN KOMMEN IN EUREN LADEN? Unsere Kundschaft ist breit gefächert: Da ist einerseits die Stammkundschaft aus dem Kiez, die sich regelmäßig ihre Tüte SISTER-MAG.COM
zum Eigenverzehr packt. Hinzu kommen Kunden, die gezielt Geschenktüten zu allen möglich Anlässen kaufen, zum Beispiel unsere »Sweet Birthday«- oder »Sweet Thanks«-Tütchen. Oft kommen Muttis und Papis mit ihren Kindern. Auch Schulkinder besuchen den »Zuckerberg«, um sich für ein paar Cent Melonenkaugummis oder andere Kleinigkeiten zu kaufen. Die Kunden aus anderen Stadtteilen und von weiter weg kommen nicht ganz so oft, packen sich ihre Tüte dann aber besonders voll. Touristen stehen besonders auf die »Sweet Berlin«-Tüten oder kaufen sich einen Fernsehturm-Lolli als Mitbringsel aus Berlin. »Lakritzkunden« sollten vielleicht auch ge-
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sondert erwähnt werden. Diese kommen zumeist auch gezielt, da wir eine große Auswahl an sowohl losen Lakritzsorten als auch an verpackten Lakritzen haben. Da sind die vielen holländischen und skandinavischen Sorten der Renner. Gern wird die finnische Lakritzschokolade »Salmiakki« oder Lakritzpastillen wie »Läkerol«, »Spunk« oder »Oldtimers« gekauft. Ernährungssensible Menschen sind auch gerngesehene Kunden. In unseren Produktfächern ist nämlich etwa die Hälfte der Artikel gelatinefrei und 50 bis 70 Prozent davon ganz vegan. Frauen sind unter unseren Kunden übrigens in der Mehrzahl, die Männer packen sich dafür ihre Tüten meist voller.
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WIE VIELE UNTERSCHIEDLICHE SÜSSIGKEITENARTEN FINDET MAN BEI EUCH IM SHOP? Wir haben 210 Candyboxen mit losen Süßigkeiten, je nach Saison bis zu 30 Gläser mit Premium-Schokoartikeln und bis zu 100 Sorten zum Nachlegen im Lager, die man natürlich auf Nachfrage bzw. im Onlineshop auch erweben kann. Darunter fallen etwa 100 verschiedenste Lakritzsorten, es gibt Fudge/Toffee, Schokolade, Marshmallows, Bonbons und na-
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ONLINESHOP
ZUCKERBERG
Hier besuchen
Schönhauser Allee 132 10437 Berlin
türlich süßer und saurer Frucht-/ Wein- und Schaumgummi – alles in allem etwa 300 bis 350 lose Süßigkeiten. Dazu kommt noch einmal eine große Anzahl verpackter Süßigkeiten der Zuckerberg-Marke sowie viele traditionelle Candy-Shop-Artikel wie Schokoladen und Riegel, Kaugummizigaretten, Lakritzpfeiffen, Candyketten, -uhren, -ringe, PopRocks und Center Shocks. Wir haben über 50 verschiede Lollis, von ganz klein bis zum großen 1-kg-Lolly, in allen Farben und Formen und Geschmacksrichtungen. Und nicht zu vergessen: die klassischen Zuckerstangen.
und dem ersten Griff in die Candybox. Im ersten Tagesabschnitt betreiben wir Ladenpflege, d.h. putzen und saubermachen, Candyboxen füllen, Ware nachstellen… Dann fallen die jeweiligen zeitaktuellen Arbeiten an, wie Geschenktüten packen, Warenbestellungen, Ware aus Lieferungen bearbeiten, Candy Bars oder Candybags für bestellte Aufträge vorbereiten, den Onlineshop pflegen und Onlinebestellungen packen. Es bleibt noch genügend Zeit für die Kunden im Verkauf, mal ein Schwätzchen mit Stammkunden und den Kaffee am Nachmittag mit Schoki.
WIE SIEHT EIN TYPISCHER ARBEITSALLTAG IM »ZUCKERBERG« AUS?
WAS SIND EURE ZUKUNFTSPLÄNE?
Der Tag im »Zuckerberg« beginnt mit der Ladenöffnung um 11 Uhr SISTER-MAG.COM
Zum Ende des Jahres planen wir den Umzug in ein neues Ladenlokal. Wir teilen allen rechtzeitig die neue Adresse mit, z.B. über Face-
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book oder unsere Webseite . Wir möchten uns gern mit unserem Laden weiter etablieren und noch viele neue liebe und nette Kunden gewinnen. Vor allem möchten wir die Geschäfte außerhalb des Ladenverkaufs deutlich erweitern. Seit einem Jahr betreiben wir den Onlineshop Zuckerbergshop. de . Diesen erweitern wir kontinuierlich und möchten ihn noch bekannter machen. Für Firmenkunden fertigen wir Candy-/Goodiebags, die sie als Dankeschön an ihre Kunden oder Mitarbeiter verteilen, mit individuellem Inhalt und Etikett. Besonders zur Weihnachtszeit eine schöne Geste.
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Auch die Candy Bar erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die kann man bei uns in allen Größen zu allen möglichen Anlässen mit individuellen Inhalten aus unserem breiten Sortiment bestellen, in schönen Gläsern zur kleinen Party mit Freunden oder im Büro, dem Klassiker zur Hochzeitsfeier, bis hin zur Betriebsweihnachtsfeier mit 1.000 Personen, dann mit unseren großen Candyboxen, ist alles möglich. Informieren kann man sich da online und natürlich vor Ort im Laden, telefonisch oder per E-Mail. Und wer weiß, vielleicht gibt es auch irgendwann mal eine Filiale.
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JETZT AUCH IN FARBE
ALS FARBIG WURDE SISTER-MAG.COM
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Die Änderung der weiblichen Silhouette am Anfang des 20. Jahrhunderts brachte Innovationen in der Damenunterwäsche mit sich. Hemden, Beinkleider und Unterröcke, vorher meist aus weißer Baumwolle oder Leinen gefertigt, wurden ersetzt durch elegante, Hemdhosen aus Seide von ungewohnter Farbenvielfalt, Vorboten der Lingerie von heute. 1906 heiratete Prinzessin Ena, eine der Enkelinnen von Königin Viktoria von England, Alfons XIII., König von Spanien. Wie damals üblich, wurde die Aussteuer der Braut, die Kleidung und Textilien für ihr Leben als Ehefrau, zur Schau gestellt. Die Ausstellung, die in dem Salon von Enas Corsetière Madame Lambert in Hanover Square, London aufgebaut wurde, beinhaltete auch die Wäsche der Prinzessin. Die Presse berichtete, dass die meisten der vielen Unterröcke der königlichen Braut aus feinen Leinen gefertigt waren, denen Satinbänder in blassem Rosa und Blau, den Lieblingsfarben der Prinzessin, ein wenig Farbe verliehen. Text: Beatrice Behlen
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Anstand verbot die anderen Stücke der königlichen Unterwäsche beim Namen zu nennen, aber es ist wahrscheinlich, dass die Prinzessin Hemden, Beinkleider und eine Fusion von beiden mit nach Spanien nahm. Je nach Budget, wurde Wäsche aus Baumwolle, Leinen oder sogar Seide erstanden, hauptsächlich in Weiß, obwohl auch manchmal Pastellfarben oder Schwarz gewählt wurden, vor allem für die Abendgarderobe. Das Korsett – unabkömmlich zum Formen der modische »S-Kurve« – steuerte ebenfalls Farbe bei, wobei hellblau besonders beliebt war.
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bikopf, trug Make-up – dass sie
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manchmal sogar in der Öffent-
S I C H Z U WA N D ELN:
Taillen rutschten nach oben, bis sie unterhalb der Brust landeten, Röcke wurden schmaler und Kleidersäume bekamen Höhendrang. Am Anfang der zwanziger Jahre wurde das vormalige Schönheitsideal der reifen Frau, vom »Backfisch« ersetzt. Die junge Frau stutzte ihre Haare zum BuSISTER-MAG.COM
lichkeit ausbesserte (ein Skandal in der damaligen Zeit) – und verkürzte ihr geradliniges Hängekleid, bis es gerade mal ihre Knie umspielte. Die neue Mode leitete ein, was ein zeitgenössischer Journalist den »Kult der Abschaffung« nannte. Der Backfisch streifte Wäsche ab bis nur
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KU N S T S EI D E LI ES S LE U C H T EN D E FA R -
B EN N O C H LEB EN D I G ER ER S C H EI N EN;
D I ES E W U RD EN F Ü R LI N G ERI E Z U R S ELB EN Z EI T W I E S EI D E EI N G EF Ü H RT.
Rundungen betont, das Corselette der Nachkriegszweit flachte sowohl Busen als auch Hüfte ab, während es die Taille ignorierte. Frauen, die das Glück hatten nur wenige Kurven zu besitzen, konnten sich mit einem Hüftgürtel begnügen.
N I C H T N U R D I E F O R M EN
D ER U N T ERWÄ S C H E Ä N D ER T EN S I C H.
noch wenige Teile übrig blieben. Frauen trugen ihr Trägerhemd, oder später ihren Büstenhalter , mit weitbeinigen Höschen, es sei denn sie gingen Tanzen oder Tennis spielen, wofür die sittsamere »Schlupfhose«, aus Trikot gefertigt und mit Gummizug über dem
Knie
zusammengehalten,
angemessener war. Das Korsett der Vorkriegszeit hatte weibliche
Seit den neunziger Jahren des vorherigen Jahrhunderts wurde Kunstseide produziert, doch hatte diese anfänglich einige Nachteile, nicht zuletzt ihren Namen, der auf ein minderes Ersatzprodukt hinzuweisen schien. Bis zur Mitte der zwanziger Jahre hatte man, zumindest in Amerika, die Kunstfaser zu »Rayon« umbenannt und soweit verbessert, dass Textilien gänzlich aus ihr gefertigt werden konnten. Kunstseidentrikots neigten nun weniger zu Lei-
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tern und wurden farbechter. Das neue Material wurde dafür gepriesen, dass es einfach zu waschen sei – Gerüchten zu Folge hatten sich Kleidungsstücke vormals in Wasser aufgelöst – und anders als Baumwolle oder Leinen, musste Rayon weder gekocht noch gestärkt werden. Zu Recht oder Unrecht wurde behauptet, dass die Glattheit des Stoffes ihn weniger schmutz- und staubanfällig machte. An verschwitzten Sommertagen trocknete Kunstseide schnell und sie wurde insgesamt als hygienischer als »natürliche« Textilien angesehen, nicht zuletzt da es gesunde ultraviolette Sonnenstrahlen durchließ. Kunstseidene Kleidungstücke nahmen im Koffer wenig Platz ein und, am allerwichtigsten, sie waren vergleichsweise billig. Einer weiteren Eigenschaft, die dem Backfisch das neue Material gefällig machte, wurde später mit SISTER-MAG.COM
Geringschätzung begegnet. Kunstseide glänzt, was sich in Wörtern, die mit dem Material assoziiert waren, widerspiegelt: das englische Kaufhaus Liberty kreierte 1921 ein Kunstseidengemisch und nannte es »Sungleam« (Sonnenschimmer), und einer der drei Hauptproduzenten von Kunstseide in Deutschland nannte es »Glanzstoff«. Es ist kein Wunder, dass die Brillanz des neuen Garns großen Gefallen fand, betrachten wir doch eine Zeit, in der Diamanten, metallhaltige Laméstoffe, gleißende Automobile und Flugzeuge angebetet wurden.
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Diese wurden für Lingerie zur selben Zeit wie Seide eingeführt. In der englischen Presse wurde im Juli 1923 von einer »Vorliebe für starke Farben« wie Apricot, Cyclamen (Alpenveilchen) und einem »eher giftigen Grün« berichtet. Im Mai 1924 warb der
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Londoner Laden Shoolbreds für kunstseidenen Hemdchen in Weiß und Schwarz, wie auch in Champagner, Grau, Helio (Violett von Heliotrop/Sonnenwende), Cerise, Mandel-Grün, Rosa »und anderen Farben«. Zwei Jahre später übertrumpfte dies das Kaufhaus Selfridge’s und bot einen seidenen Lingerie Stoff in mehr als 20 Farben an, einschließlich Blassrosa, Beige, Bois de Rose, Immergrün, Eau de Nil, Blassem Jade, Mauve, Lila, Cyclamen, Himmel, Champagner, Apricot, Türkis, Pfirsich, Hautrosa, Zitrone, Koralle, Rosenrosa, Muschelrosa, sowie Elfenbein und Schwarz.
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D EN, S P I E G ELN N I C H T U N B ED I N GT W I ED ER , WA S
TAT S ÄC H LI C H G EKAU F T W U RD E.
Man kann zwar Exemplare von Unterwäsche in tiefen Farben, und besonders kräftigem Gelb dem tiefen Purpur der Sommerwende, finden, jedoch überwiegen bei weitem die blassen Schattierungen wie Rosa, Pfirsich und
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Lindgrün. Das überrascht nicht: Pastellfarben wurden schon länger für Lingerie verwendet, sie waren generell in Mode und unter Kleidern aus dünnen Stoffen, war zartfarbige Lingerie wohl einfacher zu tragen. Die Vorliebe für helles Grün kann Folge eines nostalgischen Rückblicks zur Vorkriegszeit sein, in der sich »Eau de Nil« großer Beliebtheit erfreut hatte. In den dreißiger Jahren begann man Stoffe mit kleinen Blumenmustern zu Unterwäsche zu verarbeiten, die Farbenvielfalt der Lingerie der vorherigen Dekade wurde aber wohl nie mehr übertroffen. Ende 1926 hatte Thomas Brough, der Chef Textildesigner von Courtaulds, einer der ersten Firmen, die in England Kunstseide herstellte, die zwei Hauptbeiträge des Materials zur weiblichen Garderobe gepriesen. Der Stoff, so Brough, half nicht nur »Kleidungsstücke mit dem Charme und Liebreiz der Seide für die Durchschnittsfrau erschwinglich zu machen«, sondern auch »das Leben zu versüßen und zu verherrlichen, indem er Farben mit mehr Fülle, Reichtum und Leuchtkraft versah«.
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Auf den Spuren des
BELLINI Sommer und Bellini – ein Duo, das in der Vorstellung von Food-Journalistin Sophia Schillik so fest zusammengehört wie Venedig und die Rialtobrücke. Was dem Bayern sein Bier ist, ist der Italienerin ihr – zumindest für eine kurze Zeitspanne – legendärer Cocktail aus dem Fruchtmark saftiger, weißer Pfirsiche, aufgegossen mit original italienischem Prosecco. (Wissens-)Durstig hat sie sich auf die Spuren des Kultgetränks gemacht.
TEXT & FOTOS SOPHIA SCHILLIK
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Der Sommer in Venedig kann unbeschreiblich heiß sein. Vor allem um die Mittagszeit herum glüht der Steinboden der piazze, kaum ein kühles Lüftchen weht durch die verwinkelten Gassen, das Wasser in den Kanälen flirrt und schimmert golden. Ich bin nach Venedig gereist, weil mich dieser Ort von jeher magisch anzieht und nur so vor kulinarischen Traditionen strotzt. Die Lagunenstadt ist nicht nur eine der geschichtsträchtigsten Städte, sondern auch eine der wandelbarsten. Dort, wo sich im Winter alles in dicken, schweren Nebel hüllt und die Gondeln Trauer tra-
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gen, birst im Sommer alles vor Lebensfreude. Allerdings auch vor Touristen. Die meisten Venezianer zieht es in den sengenden Juli- und Augusttagen raus in die Sommerfrische oder zumindest auf eine der kleineren, weniger überlaufenen Inseln, um dort gemeinsam zu Mittag zu essen. Und tatsächlich wünsche auch ich mir – so sehr mich die Paläste und Brücken in ihren Bann ziehen – schon nach wenigen Stunden ein schattiges Plätzchen, ein paar cicchetti und einen gut gekühlten Bellini, jenen legendären Drink aus Harry's Bar.
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Aperitivo BELLINI Zutaten 3 cl weißes Pfirsichpüree (von möglichst frischen, reifen Weinbergpfirsichen) 10 cl Prosecco oder Champagner ein paar Tropfen Himbeerpüree I.
Die Pfirsiche in sprudelnd kochendem Wasser ½ Minute blanchieren. Sofort eiskalt abschrecken. Auskühlen lassen, häuten, dann das Fruchtfleisch vom Stein schneiden. (Tipp: Das Fruchtfleisch rund um den Kern herausschneiden, da es Bitterstoffe enthalten kann.)
grad der Pfirsiche mit etwas Rohrzuckersirup oder Agavendicksaft süßen. Nochmals pürieren und ggfs. durch ein feines Sieb streichen. III. Das
II. Das
Fruchtfleisch anschließend fein pürieren. Püree mit einigen Tropfen Himbeerpüree abschmecken, je nach Reife-
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Pfirsichpüree in ein Champagner- oder Aperitifglas geben, mit der Hälfte des Proseccos oder Champagners auffüllen und vorsichtig mit dem Barlöffel umrühren. Mit dem restlichen Prosecco aufgießen und nochmals vorsichtig umrühren.
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EINE
venezianische LEGENDE IN MEHREREN AKTEN
Es gibt zahlreiche Gründe, der Stadt auf dem Wasser zu verfallen. Jeder kann sich hier auf seine ganz eigene Spurensuche begeben. Die Serenissima wirkt wie ein Magnet auf Kunst- und Kultursuchende aus aller Welt, sie ist ein romantisches Versprechen und ein facettenreicher Sehnsuchtsort. Und doch treffen letztlich alle an den einschlägigen Orten aufeinander. Einer davon ist der Markusplatz und, westlich davon in der Calle Vallaresso ge-
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legen, jenes vielfach mythifizierte »Gastro-Pub«, in dem Giuseppe Cipriani einst die Idee zu jenem fruchtig-frischen Cocktail auf Champagner-Basis kam, in den er anfangs Pfirsichstücke mischte. Später pürierte er die weißen Früchte und gab dem Mischgetränk den wohlklingenden Namen eines weltbekannten Renaissance-Malers. Ein Klassiker war geboren. Heute steht der Cocktail seinem Namenspaten in Sachen Berühmtheit in nichts nach.
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zwei FAMILIEN,
ein APERITIF-KLASSIKER Weder Barbegründer Giuseppe Cipriani noch sein Freund und Geschäftspartner Harry leben heute noch. Ciprianis Sohn Arrigo dagegen führt, trotz seines hohen Alters, nach wie vor das Erbe seines Vaters fort, Enkel sohn Bonifacio Brass leitet das auf der kleinen Insel Torcello gelegene Familienrestaurant. Zusammen mit der Familie Canella mache ich mich am nächsten Tag auf zu dieser pittoresken Insel, zu einem leichten Lunch in der Locanda Cipriani, in der sich ab den
1960er Jahren nicht nur der Jetset und die internationale Künstlerszene, sondern auch Politiker und Mitglieder des britischen Königshauses die Türklinke in die Hand gaben. Sie alle haben ihr Mittagessen wahrscheinlich mit einem Spumante, vielleicht sogar mit einem Bellini begonnen. Ich sitze auf einem Rivaboot, tue es ihnen gleich und lausche den Erzählungen von Lorenzo Canella, der ebenfalls ein Bellini-Erbe trägt.
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Weißwein
Zutaten
320 g Paccheri (oder andere Hartweizenpasta)
1 Zwiebel 3 Knoblauchzehen
Olivenöl
3 EL Olivenöl
½ Bund glatte Petersilie
3 kleine Zucchini
1 Stück Butter (ca. 1 EL)
200 g Gamberetti (kleine Garnelen), ohne Schale
I.
kurz anbraten. Zucchini hinzufügen, alles gut vermischen und ca. 4 Minuten andünsten, dann die Garnelen hinzufügen. Kurz anbraten, dann mit dem Weißwein und etwas von der Kochflüssigkeit ablöschen. Köcheln, bis die Flüssigkeit fast vollständig verdunstet ist. Nun die abgetropfte Pasta unterheben. Alles gut durchmischen und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Knoblauchzehen schälen und fein hacken. Die Zucchini waschen, trocken tupfen und grob raspeln. Mit etwas Salz bestreuen und ca. 10 Minuten ziehen lassen. Überflüssige Flüssigkeit ausdrücken.
II. Die Paccheri nach Packungs-
anweisung in sprudelnd kochendem Salzwasser bissfest garen. Abgießen, dabei einen Teil der Kochflüssigkeit auffangen.
IV. Kurz vor dem Servieren etwas
III. Das Olivenöl in einer Pfanne
erhitzen und die Zwiebel darin glasig anschwitzen, dabei aufpassen, dass sie nicht verbrennt. Knoblauch hinzufügen und unter Rühren ebenfalls
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Butter sowie die gehackte Petersilie untermischen. Falls nötig noch etwas Kochflüssigkeit zum Binden hinzufügen, alles noch einmal gut durchmischen, auf tiefe Teller verteilen und sofort servieren.
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Primo PACCHERI GAMBERI E ZUCCHINE
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Gamberi (Garnelen) und Zucchine gehören in der venezianischen Küche zusammen wie die Lagunenstadt und ihre Gondoliere. Klassischerweise wird die Kombination aus frischen Krustentieren und kleinen aromatischen Zucchini unter Pasta gehoben und als leichtes Mittagessen (pranzo) serviert. Wer frische Garnelen im Ganzen gekauft hat, kann die Schalen zu einem Sud auskochen und diesen unter die Paccheri mischen – so wird dieses Gericht besonders fein und aromatisch. Primo PACCHERI GAMBERI E ZUCCHINE
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Bell
Die Legende LEBT FORT
»Vom Feuerschlucker zum Visionär«: So könnte man die Lebensgeschichte von Lorenzo Canellas Vater Luciano in wenigen Worten umreißen. Es ist eine Erfolgsstory, von einem, der auszog, das Zirkusleben kennenzulernen. Und zurückkehrte, die Welt des (Schaum-)Weins für sich entdeckte, 1947 eine Sektkellerei gründete und die Herstellung von Prosecchi erst in kleinem, dann in immer größer werdendem Stil begann. Nicht nur der Perlwein, den Luciano Canella in der Kleinstadt San Donà di Piave vor den Toren Venedigs produzierte, wurde rasch immer beliebter. Gegen Ende der 1980er Jahre ging vor allem die Idee, den längst zu SISTER-MAG.COM
Ruhm und Kultstatus gelangten Bellini bereits fertig gemixt zu verkaufen, in kürzester Zeit durch die Decke. Lorenzo Canella ist mit all dem aufgewachsen und, so wie auch seine drei Schwestern, in die Fußstapfen des geschäftstüchtigen Vaters getreten. Er kennt das Bellini-Alphabet rauf und runter: „Zwei Drittel Vino Frizzante, ein Drittel Saft von ausschließlich weißen Pfirsichen, eigens angebaut in den Hainen der Familie, dürfen zusammen mit ein paar Tropfen frischen Himbeerpürees in den Bellini von Canella. Gemeinsam haben die vier Geschwister den Bellini in Flaschen auf der ganzen Welt salonfähig gemacht. 94
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Dolce Vita IN FLASCHEN
Der Erfolg des Bellini ist leicht zu erklären: Er vereint alles, was italophile Genießer lieben, ist ein bisschen säuerlich, fein-fruchtig, nicht zu süß, prickelnd, frisch, mondän und – »ready to use« – stets verfügbar. So spiegelt er das lässig-leichte Lebensgefühl des Dolce Vita nonchalant wider. Und konserviert es. Sommer in kleinen Dosen, für harte Zeiten. Oder besser: in kleinen Flaschen. Auch wenn man es sich gerade noch nicht vorstellen mag: Der nächste Winter kommt bestimmt. Bis es
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soweit ist, genieße ich allerdings die Wärme der italienischen Sonne, die meine Zehen wärmt, und beiße in eine der knusprig frittierten Jakobsmuscheln, die auf der weitläufigen Terrasse der Locanda Cipriani als secondo gereicht werden. Und nehme noch einen Schluck frisch gemixten Bellini. Von mir aus darf der Mythos gern weiterleben. Denn es ist tatsächlich ein herrliches Getränk.
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Fritto misto ist eine leicht frittierte Mischung aus panierten Meeresfrüchten und kleinen Fischen. Im Veneto verwendet man gern kleine Jakobsmuscheln (capesante), aber auch winzige Tintenfische (seppioline), Garnelen (gamberetti) oder Sardinen (sarde). Früher war Fritto misto ein typisches »Street Food« und ein Klassiker der cucina povera, was übersetzt so viel bedeutet wie Arme-Leute-Essen. Man aß es aus Papiertüten und stillte damit den schnellen Hunger. Längst gehört es auch in vielen guten venezianischen Restaurants fest zum Repertoire. Secondo FRITTO MISTO SISTER-MAG.COM
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Bellini
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Secondo FRITTO MISTO Zutaten 300 g kleine Jakobsmuscheln
2-3 Zitronen (in Spalten geschnitten)
350 g Tintenfische, möglichst klein 350 g Garnelen, klein
Salz
4 Stück Sardinen, klein
Pflanzenöl zum Frittieren
2 Knoblauchzehen, ganz, geschält
Mehl zum Bestäuben
I.
Für das Fritto misto di mare die Meeresfrüchte und/oder Fische gut putzen: Jakobsmuscheln unter fließendem Wasser gut abspülen und trocken tupfen. Große Tintenfische vom Kopf befreien und die Tuben in Ringe schneiden, bei kleineren Tintenfischen können die Fangarme mit verwendet werden. Falls kleine Sardinen verwendet werden, diese leicht schuppen und ausnehmen. Alle Flossen außer der Schwanzflosse abschneiden. Garnelen vorsichtig aus der Schale lösen und den Darm entfernen.
II. Das Öl in einem Topf mit schwe-
rem Boden erhitzen, Knoblauchzehen hinzufügen und kurz mitbraten, dann wieder entfernen. III. Die Meeresfrüchte und Fische
nacheinander kurz in Mehl wenden, vorsichtig abklopfen und im heißen Öl in wenigen Minuten knusprig ausbacken. IV. Herausheben, auf Küchenpa-
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pier abtropfen lassen, etwas trocken tupfen und warm stellen. Sobald alle Meeresfrüchte frittiert sind, auf einem großen Teller anrichten, leicht salzen und mit Zitronenspalten servieren. SISTERMAG 30 | 08 / 2017
Fotos: Toni Sutter, Marie Darme & Cris Santos SISTER-MAG.COM
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Text: Toni Sutter
Sizilien DIE SCHÖNSTEN FARBEN DES SOMMERS Zum Abschluss unserer Somme-
Danach stellen wir Euch das
rausgabe sisterMAG N°30 haben
DESIGNER-DUO Domenico Dol-
wir für euch noch ein großes Mo-
ce und Stefano Gabbana in einem
de-Special zusammengestellt. An-
PORTRAIT vor, welches so viel
regung dafür waren die sizilianisch
Inspiration aus der Heimat von Do-
inspirierten, farbintensiven, gute
menico Dolce zieht.
Laune spendenden KREATIONEN
Nachfolgend hat Evi inspiriert von
VON DOLCE UND GABBANA,
Sizilien und der Dolce und Gab-
die das gesamte sisterMAG Team
bana eine MODEKOLLEKTION
einfach grandios fand. Das Ganze wurde noch dadurch verstärkt, dass mit Marie, Alex und mir gleich drei sisterMAG Mitglieder Zeit auf der größten Mittelmeerinsel verbrachten und das besondere Flair und viele Erinnerungen mit ins kühle und regnerische Berlin brachten.
ZUM SELBERNÄHEN entworfen, für die das sisterMAG Team gemodelt hat. Lernt unser gesamtes Team von Content über Design und Creation bis Administration und Buchhaltung kennen, die für euch sommerliche Shift-Kleider zeigen – fotografiert von Cris im Humboldt-
Wir waren begeistert von der Kre-
hain Rosengarten, ein kleines Ju-
ativität, Farbenfreude und Hand-
wel, welches wir für das Shooting
werkskunst, die man in den Dolce
entdeckt haben.
und Gabbana Entwürfen findet.
Zum Abschluss haben wir euch alle
Viele der Muster, Stoffe, Taschen haben ihren Ursprung in sizilianischen Traditionen, die man auch noch in den kleinen, uralten Orten findet.
DIYS FÜR DIE ACCESSOIRES zusammengestellt und ihr findet eine kurze Vorstellung von Ideal of Sweden, die uns die tollen Handyhüllen zur Verfügung gestellt haben.
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FILM SPOTLIGHT
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COMMISSARIO MONTALBANO – TV Serie rund um Inspector
Montalbano, die auf den Romanen von Andrea Camillieri basieren. Gedreht in der Provinz Ragusa.
2
SICILY UNPACKED (nur in Englisch) – BBC Serie mit Kunstkritiker Andrew
Graham-Dixon und Starkoch Giorgio Locatelli (Alex Idol ;-)). Hier
auf Youtube
verfügbar
3
DER PATE 1 BIS 3 – Die Mafiafilme von Francis Ford Coppola mit Marlon
Brando und Al Pacino basieren auf den Büchern von Mario Puzo.
4
DER LEOPARD – Hauptdarsteller des Films sind Burt Lancaster,
Alain Delon und Claudia Cardinale, die Mitglieder des palermitanischen Adels mimen, der in der zweiten Hälfte des 19. Jh. aufgrund der politischen Umwälzungen und nationalen Bewegung unter Garibaldi gegen seinen Untergang kämpfte.
5
DER ZAUBER VON MALÈNA – Italienischer Film mit Monica Bellucci
rund um ihre atemberaubende Schönheit, das Erwachsenwerden & die Liebe kurz vor und während des Zweiten Weltkriegs.
All I love and need is photographing
GIUSEPPE MARANO (Hochzeits-)Fotograf, der mit seinen Sizilienfotos wie kein anderer das Lebensgefühl der Insel und ihrer Bewohner einfängt
maranovisionart.com @maranovisionart @maranovisionart fb.com/giuseppemarano photographer
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Foto: pexels.com
Foto: Giuseppe Marano
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Die perfekte LEKTÜRE MELANCHOLISCH Mehr als 70 Jahre nach dem Tod des Großvaters macht Ralph Giordano sich auf sizilianische Spurensuche zwischen Ätna, Palermo & Catania
Sizilien, Sizilien!: Eine Heimkehr von Ralph Giordano
Tausend Tage in Sizilien von Marlena de Blasi
DER SCHMÖKER Eine Romanze mit Rezepten – was gäbe es Schöneres: Ein Jagdschloss in den Bergen Siziliens, eine rätselhafte Herrin und eine Bäuerinnenschar, welche die Rezepte der Insel pflegt. Die ehemalige Chefköchin de Blasi erkundet die Insel mit uns. 101
MINIATUREN Kritik und Verehrung liegen nah beieinander in den wunderbaren kurzen Erzählungen von Sizilianer Leonardo Sciascia, der genau so über Don Giovanni wie über bürokratische Regulierung philosophiert
Mein Sizilien. von Leonardo Sciascia DER KLASSIKER Giuseppe Tomasi di Lampedusa schildert in diesem Meisterwerk den Untergang eines sizilianischen Adelsgeschlechts zur Zeit Giuseppe Garibaldis.
Der Leopard von Giuseppe Tomasi di Lampedusa SISTERMAG 30 | 08 / 2017
Foto: getty images
Designer-Duo im Fokus
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Text: Kim Ahrens
Die wohl modischste LIEBESGESCHICHTE ITALIENS Die Erfolgs- und Liebesgeschichte des Designer-Duos Dolce & Gabbana klingt wie ein modernes Märchen, ist aber nach wie vor Realität. Seit nun mehr als 20 Jahren hält sich die weltweit bekannte Luxusmarke schon an der Spitze der Modewelt. Wie es dazu kam und wer hinter den Namen »Dolce« und »Gabbana« steckt, erfahrt ihr in diesem Designerportrait!
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Trennung, Skandale, drohende Haftstrafen DAS DESIGNER-DUO DOLCE & GABBANA ist in den über 20 Jahren seiner Karriere nicht immer nur positiv in Erinnerung geblieben. Doch trotz einiger Rückschläge ist es immer noch da, und das aktuell stärker als je zuvor. Wir sehen die pompösen Modenschauen mit Starbesetzung. Funkelnde Kronen, sündhaft teure Diamanten und goldschimmernde Roben schmücken die Körper der bekanntesten Influencer der Welt. Wenn wir an Dolce & Gabbana denken, dann haben wir die Crème de la Crème der Modewelt vor Augen. Doch wie kam es eigentlich zu dem immensen Erfolg der Marke? Um die Erfolgsgeschichte hinter dem Designkonzern genauer beleuchten zu können, müssen wir zunächst eine kleine Zeitreise machen.
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Zurück in die 1980ER JAHRE, in denen sich die jungen Männer Stefano Gabbana und Dolce Domenico das erste Mal begegnen. Zuvor haben beide schon ihre ersten Erfahrungen in der Modebranche sammeln können. Während die Passion für Modedesign bei dem in Sizilien geborenen Domenico schon im Kindesalter begann, gilt Stefano Gabbana eher als der strategische Kopf des Unternehmens. Beide kamen mit dem modischen Metier jedoch schon in Kontakt, bevor sie auch einander kennenlernten. Der gebürtige Mailänder Gabbana, gelernter Designer, arbeitete zunächst als Modeskizzer bei einem italienischen Designer. Domenico hatte zum Zeitpunkt der ersten Begegnung mit Stefano schon einige Jahre Erfahrung als Schneider im kleinen Familienunternehmen sammeln können. Als Dolce schließlich nach Mailand kam, um sich in der Modebranche weiterzuentwickeln, traf er auf Gabbana.
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Die beiden wurden nicht nur ein Paar, sondern begannen auch, den Grundstein für eine Modemarke mit baldigem Weltruhm zu legen. Von Anfang an ergänzten sich die beiden unterschiedlichen Charaktere perfekt und konnten einander die Stärken und Talente des Anderen näherbringen. So wussten und wissen beide Parteien des Duos trotz der Aufgabenteilung immer über die Arbeit der anderen Person Bescheid. Gabbana konnte Dolce zunächst in die Mailänder Welt einführen, in welcher er bereits über einige Kontakte verfügte. Dolces Erfahrung im Designhandwerk wiederum bereicherte die Zusammenarbeit durch Kreativität und die Umsetzung der geplanten Entwürfe.
So wurde am Atelier der beiden Männer schon bald DER SCHRIFTZUG »DOLCE & GABBANA« angebracht und im Jahr 1985 schließlich die erste Kollektion mit dem Namen »Real Women« auf der Mailänder Modewoche präsentiert. Das Modemärchen nahm nun seinen Lauf und war mit dem Erscheinen der ersten Kollektion kaum noch aufzuhalten. Der Königsschlag gelang schließlich auf dem Filmfestival von Cannes, auf SISTER-MAG.COM
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Credit: Caroline Daur
Fotos: Caroline Daur
welchem die »Queen of Pop« Madonna höchstpersönlich von DOLCE & GABBANA designte Stücke trug. So machte ein edelsteinbesetztes Korsett, kombiniert mit der dazugehörigen Jacke, das Design-Duo über Nacht zu den gefragtesten Modedesignern überhaupt. Heute gibt es kaum eine prominente Persönlichkeit, die noch kein von Dolce & Gabbana designtes Stück auf dem roten Teppich trug.
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Wer sich für Dolce & Gabbana entscheidet, ist eines in jedem Fall: sexy.
Foto: Caroline Daur
Kylie Minogue, Victoria Beckham, Angelina Jolie, Isabella Rossellini – die Liste ist lang und wird immer länger. Das liegt natürlich vor allem an dem unverwechselbaren Stil des Labels. Hier wird nichts dem Zufall überlassen – wer sich für DOLCE & GABBANA entscheidet, ist eines in jedem Fall: SEXY. Eine Kollektion ohne Sexappeal ist für die ModeSISTER-MAG.COM
macher unvorstellbar. Dies gilt nicht nur für die Damen, sondern auch für die Herren, was beide Designer in Interviews mit Nachdruck betonen. Der Körper in seiner schönsten Form steht im Vordergrund und wird durch die passenden Entwürfe mit Perfektion betont.
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Foto: Caroline Daur
FARBEN, SCHNITTE, MATERIALIEN & DETAILS ergeben im Gesamtbild eine beeindruckende Szenerie, die an prunkvolle Zeiten am Hofe erinnert, ganz ohne bieder oder altbacken zu sein. Dabei wird sowohl mit kräftigen starken Farben wie intensivem Rot in Kombination mit verspielten Musterungen gespielt, als auch auf düstere Farbtöne mit Spitzenelementen gesetzt. Trotz floraler Spielereien, Edelsteinen, Kronen und üppigen Blumenkopfschmuck wirken die Entwürfe niemals zu aufdringlich oder unangenehm überladen. Eine Gratwanderung zwischen zurückhaltender, zeitloser Eleganz und deutlich sichtbarem Luxus gelingt in jeder Saison aufs Neue. 109
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Die Modekollektionen wurden über die Jahre zudem um BADEMODEN, WÄSCHE, TASCHEN, SONNENBRILLEN, BRILLENGESTELLE, HANDTASCHEN, PARFÜM, UHREN UND MAKE-UP ERWEITERT Neben dem Klassiker »Dolce & Gabbana« gibt es eine eigene Kinderkollektion »D&G junior«. Seit dem Jahr 2012 wird außerdem handgefertigte Couture-Mode für Damen im obersten Preissegment angeboten. Egal welchen der abgedeckten Bereiche man sich genauer anschaut: Jeder Geschäftszweig ist erfolgreich, und was Stefano und Dolce anfassen, scheint im wahrsten Sinne des Wortes zu Gold zu werden. Neben dem unverkennbaren Stil und dem damit verbundenen Wiedererkennungswert der Marke gehört sicherlich auch die Präsenz und Arbeitsweise der Designer zum Erfolgsrezept. Trotz großer Unterschiede ist die Arbeitsweise der beiden
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n e r ba n n e k r e v n u m e d Neben e d n bu r e v it am d m e d d Stil un r e d t r e sw g n u n n e k r e r e d ie W h c au h c li r e h c si t r ö h e g e k ar M e d e is e sw it be r A d n u z n se ä Pr t p e z e sr lg fo r E m u z r e n g Desi
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verwoben, und das auch nach der privaten Trennung. Ein qualitativer Unterschied ließ sich trotz des Bruchs nicht feststellen, und auch nach einem belastenden Steuerskandal wurden die jüngst gezeigten Kollektionen von der Masse bejubelt. Den Applaus empfängt in der Regel Stefano, welcher als dauerpräsentes Aushängeschild der Marke brav auf dem roten Teppich posiert, sich auf Selfies zeigt und so mit Nachdruck das Image des Unternehmens pflegt. Domenico geht nach wie vor in seinem geliebten Handwerk auf und perfektioniert bis zur letzten Sekunde jedes Detail. Die Nähe zu Applaus, Blitzlichtgewitter und rotem Teppich
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ie w h c a n t h e g o ic n e "Dom vor in seinem geliebten Handwerk auf und perfektioniert bis zur s e d e j e d n u k e S n e t z let Detail."
sucht er nicht. Vielleicht ist es gerade diese Mischung, die dem Label bisher so gutgetan hat und aufkommende Imageschäden abblocken konnte. Auch der Mut zu Veränderung zahlt sich aus. So ist der Marke mit gezieltem Influencer-Marketing ein riesiger Push gelungen. Starblogger wie Caro Daur auf den Laufsteg zu schicken, ist eine absolute Revolution und zeigt wieder, was für ein Gespür die Designer für den aktuellen Zeitgeist besitzen. So können wir alle sicher sein, auch in Zukunft noch viele weitere prunkvoll anmutende Kleider über den Laufsteg von Dolce & Gabbana schweben zu sehen. Ganz mühelos und ihrer Zeit immer ein wenig voraus. Wir freuen uns drauf!
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Caro Daur carodaur.com
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Die deutsche Fashion-Bloggerin ist bereits mehrmals auf den Schauen des ital. Mode-Duos mitgelaufen. sisterMAG bat sie um einen O-Ton.
Die Zeit mit Dolce & Gabbana ist immer etwas ganz Besonderes! Man ist Teil einer Familie und wird von Herzen geschätzt. Wenn sogar die Designer deinen Namen kennen und dich mit einer warmen Umarmung begrüßen, ist das für mich einfach unglaublich. Ich durfte zudem bei den Fittings für die Shows mitentscheiden, was ich auf dem Laufsteg tragen möchte. Wie verrückt, oder? I love Domenico Dolce und Stefano Gabbana!!!! Von Herzen!
Über die Autorin
Hey, ich bin Kim Ahrens aus Kassel und schreibe auf meinem Blog kiamisu.de in der Regel über aktuelle Mode-, Beauty und Lifestyle-Themen. Gerne nehme ich meine Leser auch mit auf Reisen oder schneide in meinen Kolumnen ganz persönliche Themen an.
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POSTKARTE
FĂźr sisterMAG30 stellte sich das sisterMAG-Team selbst vor die Kamera: Mit ihrer Lieblingsdestination direkt auf dem Kleid
AUS DER FERNE
SIZILIANISCHES FEELING IM HUMBOLDTHAIN Nachdem alle sisterMAG-Girls ihre Lieblingspostkarte ausgewählt hatten, wurde der Stoff auf contrado.de bestellt, aufwändig bestickt und die Kleider genäht. Das Shooting fand schließlich im Rosengarten des Humboldhains in Berlin statt – eine wunderschöne Kulisse!
CREDITS Fotos: Cristopher Santos Kleider: Evi Neubauer Haare & Make-Up: Aennikin |
Miriam Günther | Johanna Vollmer
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Mutter & Tรถchter: Ob man die ร hnlichkeit sieht? sisterMAG-Mama Evi kreierte alle Kleider und bestickte sie per Hand. Links mit Thea (links) und Toni (rechts)
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DIE KLEIDER Shiftkleider sind der absolute Sommerhit: Einfach am Morgen Ăźberstreifen und man ist modisch fĂźr die Hitze und Sonne gewappnet. Besonders praktisch: Die bunten Motive passen zu allen Accessoires, sodass jede Sandale zum Einsatz kommen kann. Schnittmuster als Download SISTER-MAG.COM
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TONI
Italienische Toni So blau wie das Meer und Zitronen zum Anbeißen – ein Kleid ganz nach sisterMAG-Gründerin-Tonis Facon. || Schuhe & Sonnenbrille: Dolce & Gabbana
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Evi träumt von Tel Aviv Eine riesige Hortensie ziert das Kleid von sisterMAGMama und Modechefin Evi
Sonnenbrille & Sandalen: Prada
EVI
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THEA Let's fly British Airways sisterMAG Gründerin Thea trägt ein Kleid, welches vor allem durch die großen Kreisformen auffällt. Die Destination? Brasilien! Ohrringe: VERA | Brille: Mykita | Schuhe: privat | Tasche: AliExpress
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FRANZI
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Content Princess in San Sébastian Wenn es um Content-Produktion geht, bleibt Franzi selbst bei fünf Projekten gleichzeitig noch ruhig: Die Werksstudentin im Bereich Content studiert Amerikanistik & Medienwissenschaft in Berlin. Das Motiv ihres Kleids – Leichtigkeit und Lebensfreude aus San Sébastian.
Tuch: DIY (Tutorial hier) | Schuhe: privat | Ohrringe: Vintage
SOPHIE
Schuhe: Zara | Tasche aus Sizilien | Ohrringe: H&M | Sonnenbrille: privat
Eine wahre italienische Diva? Trotz perfekter Pose in diesem Shooting, darf man Content-Managerin Sophie wahrhaftig nicht als divenhaft beschreiben: Selbst in den kniffligsten Situationen behält sie ihre positive Einstellung und sieht niemals Rot!
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On top of the numbers
ANDREA
Andrea unterstützt als Werksstudentin im Bereich Admin das Team im täglichen Leben. Spätestens wenn Alex & Thea ihre Beleg-Berge aus den Untiefen der Taschen holen, sind wir alle glücklich: Andrea sieht durch und behält den Überblick!
Mit Vicenca verbindet Andrea sogar eine ganze Menge, verbrachte sie doch einige Zeit in der italienischen Stadt Schuhe: privat | Ohrringe: VERA | Tasche: AliExpress
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SONGIE
Immer perfekt ausgerichtet Als Werksstudentin im Design ist Songie eine wahre Virtuosin: Nicht nur in Indesign und Illustrator, sondern auch kalligraphisch mit Pinsel und Tinte. Und manchmal gibt uns die Wienerin auch eine Lektion im Wienerischen Schmäh. Wir sagen: »Das geht sich aus.«
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One trip to Capri, please!
CHRISSI
Obwohl Chrissi eine besondere Liebe zu Großbritannien & Irland verbindet, ziert ihr Kleid die italienische Insel Capri. Eine Reise dahin würde sie wohl auch nicht verschmähen. Bis es soweit ist, versüßt die quirlige und stets gut gelaunte Content Managerin den sisterMAG Alltag mit ihren Künsten als Barista und erzeugt Jubel mit ihren Smoothie- und Drinkkreationen.
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MARIE Französisches Handwerk Sollte Marie in nächster Zeit einen Urlaub in Florenz anmelden (Motiv ihres Kleides) wird das Team wohl wieder unruhig: Die Französin ist wie ein Fels in der Brandung, wenn Ausgaben fertigzustellen oder Events vorzubereiten sind. Wir glauben: Marie kann einfach nichts aus der Ruhe bringen – außer vielleicht der Kölner Verkehr, wenn sie mit einem riesigen Miet-Van unterwegs ist ;). Was wir lieben: Wenn Marie die DIY-Werkstatt öffnet und man nur noch Sägegeräusche hört: »Ach, Marie bastelt wieder.«
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Film ab!
LALE
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Nicht nur auf unseren Fotos wirkt unsere Videographin Lale entsprungen aus einem Hollywood-Klassiker! Seit diesem Jahr im Team dabei, kümmert sie sich um den Aufbau des VideoBereichs bei sisterMAG. Seither gibt es jeden Donnerstag ein neues DIYTutorial auf Facebook. Das Einzige, was wir noch lernen müssen: ihren Nachnamen auswändig zu schreiben: Tütüncübasi
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VERA Lockenkopf Vera wirkt in unserem Modefeature im echten Sizilien-Dress eher wie eine griechische Göttin. Sie komplettiert unser Content-Team seit diesem Jahr mit ihrer ruhigen und positiven Ausstrahlung. Auch die fünfte Telko und den siebten »Rework« nimmt sie gelassen. Besonderen Ehrgeiz entwickelt sie übrigens beim Foodstyling und der genauen Platzierung von Apfelstückchen in einem Food-Bowl!
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Internationales Flair … bringt auch
MEDEINE
Medi aus Litauen in unser Design-Team. Die Trainee im Bereich Konzeption entwickelte das sisterMAG-Radio Konzept und kümmert sich seit diesem Jahr um unseren Podcast. Für den perfekten Sound verwandelt sie die Werkstatt regelmäßig in eine Zeltburg zwecks Schallisolierung ;)! Dass sie auch als Model eine sehr gute Figur macht, wird spätestens bei diesem Teamshooting klar.
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ACCESSOIRES
von Kopf bis Fuß
Für den wirklich sizilianischen Sommer-Style ist es nicht nur mit dem perfekten, handgenähten Destinationen-Kleid getan: Im sisterMAG Shooting standen auch die ACCESSOIRES IM VORDERGRUND, die wir über Wochen und Monate zusammengesucht hatten. Auf den folgenden Seiten TEILEN WIR DIE GEHEIMNISSE des »Woher« und sagen euch, welche Taschen, Schuhe oder Ohrringe in keinem Schrank fehlen dürfen!
TÜCHER
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Nicht nur für den Bad-HairDay eignen sich unsere Frisuren mit Tüchern: Ob wie bei Lale um die offnen Haare geschlungen oder geflochten in Dutt, Zopf oder Hochsteckfrisur. Die besten Tücher gibt es übrigens immer noch im Sommerurlaub in einschlägigen Touristengeschäften: je kitschiger und bunter, umso besser ;)!
Rosamie Seidenschal von Anthropologie Halstuch mit Blumen von Zara
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Alles eingepackt? Wer einmal über Siziliens Straßen flaniert, wird die Inspirationen für D&Gs Kollektionen überall finden. Diese kleine Handtasche mit Keramikköpfen haben wir vor Ort in der »Ceramiche artistiche Nicoletti«. Die Köpfe zieren nicht nur Fashion Accessoires auf Sizilien sondern auch Töpfe, V asen oder andere Keramik-Artikel.
OriginalHandtasche aus Sizilien von Ceramiche artistiche Nicoletti | Via Roma 76/B | Caltagirone (CT) Evening Party Bags von AliExpress
Diejenigen unter uns, die keinen Sizilien-Tripp geplant haben, können sich natürlich trotzdem mit ein paar Klicks das besondere Accessoire nach Hause bestellen: Die kleinen Etui-Taschen fanden wir auf der asiatischen Plattform Alibaba Express. Vorsicht: Der Versand kann bis zu 4 Wochen dauern! Dafür findet man solch reich verzierten Clutches kaum in Deutschland.
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OHRRINGE
SeidenTassel Ohrringe von Merriam Batara über VERA
In unserer ersten Sektion stellten wir bereits die beiden Schwestern hinter VERA MOMENTS vor: Valerie & Vanessa bringen echte philippinische Handarbeit nach Europa. Für unser Shooting durften wir sowohl Designs von Merriam Batara als auch SEPA zeigen.
Wer sich tropische Ohrgehänge lieber selbst macht, dem sei unser DIY-Video zum Thema empfohlen. In nur wenigen Schritten fädelt man sich verrückte Ohrringe mit Bananen-Perlen und Puscheln selbst.
DIY TUTORIAL
anschauen
Handyhüllen mit Tropenmuster iDeal of Sweden Handyhüllen im tropischen Stil vom IT-Label Ideal of Sweden. Die Plastikhüllen sind stabil und schützen dein Telefon, sehen dabei auch noch super-stylish aus. Übrigens: gibt es auch noch in vielen anderen Mustern! Also definitiv auf der Seite vorbeischauen. SISTER-MAG.COM
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Cheequita Banana Earrings von SEPA über VERA
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SCHUHE! Auch hier gilt: je bunter umso besser im Sommer – und immer offen! Als ganz besonderes DIY haben wir mit unserer guten Freundin Alice von Designed By Alice ein paar Sandalen mit Plateau in sizilianische Meisterwerke verwandelt. Im Video seht ihr die Bemalung der Schuhe, zudem kommen Strasssteine, Woll-PomPoms und Perlen zum Einsatz. Beim Nachmachen sind der kreativität wirklich keine Grenzen gesetzt! Und selbst wenn ihr keine gesegneten Maler seid: Auch einfache Farbspritzer oder abstrakte »Gemälde« machen sich auf den Sandalen gut.
DIY TUTORIAL
anschauen
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Foto: Lale Tütüncübasi Text: Sophie Siekmann Evi Neubauer
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DER PERFEKTE BEGLEITER FÜR ALLE NÄH-& SCHNEIDERBEGEISTERTE
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DAS SCHNITTFORMEN NACHSCHLAGEWERK Wer kennt es nicht? Im Modedschungel verändern sich Trends blitzschnell und immer wieder tauchen neue und alte Formen und Kleidungstypen auf. Wer behält da noch den Überblick? Was war noch einmal genau eine Safarijacke und was unterscheidet eine Fechtmanschette von einer Pfeilmanschette?
Das »SCHNITTFORMEN Nachschlagewerk für Bekleidungsformen und deren Fachbegriffe« von Susanne Heldens und Kerstin Hollenbach gibt darauf Antworten. Die Leserinnen und Leser des Heftes erwartet ein vielfältiges Sammelsurium der gängigsten Schnittformen. Ob Rollkragen, Haremshosen, Plisserock oder klassischer Blouson – mit »SCHNITTFORMEN« erhält jeder Hobbyschneider, professioneller Designer oder Modevertriebler einen Überblick über die Varianten verschiedener Produktklassen.
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Silhouetten, Schnitte und Passformen, Drucke, Muster und vor allem Materialien ändern sich in der schnelllebigen Modewelt stetig, werden gemixt oder neu entwickelt. Neues kommt hinzu, Klassisches bleibt, wird verändert und neu interpretiert. Die Grundschnitte und ihre Unterschiede zu kennen, kann also ziemlich hilfreich sein.
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schen »technical terms« ergänzt. Die beiden Autorinnen sind mit Design und Mode bestens vertraut. Während Susanne Heldens als Personalentwicklerin für ein international führendes Modeunternehmen tätig ist, arbeitet Co-Autorin Kerstin Hollenbach seit 20 Jahren als selbstständige Mode- und Grafikdesignerin.
Für alle, die mit internationalen Produktionsstätten, Lieferanten, Agenturen oder Kollegen kommunizieren, sind die aufgeschriebenen Fachbegriffe mit den engli-
Das Inhaltsverzeichnis gliedert das Werk in 19 Sektionen. Beginnend bei Ausschnittformen, über Ärmel und Manschetten, Blusen, Kleider, Mäntel bis hin zu Sakkos ist alles zu finden. Jede Sektion enthält eine umfangreiche Übersicht verschiedener Schnittformen. In der Sektion »Kleider« sind unter anderem die Formen Etuikleid, Corsagenkleid, Prinzesskleid, Babydoll oder Ballonkleid zu finden, um nur einige Beispiele zu nennen. 147
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Erschienen ist das zweisprachige Heft (Deutsch und Englisch) im Selbstverlag der beiden Autorinnen und umfasst ingesamt 67-Seiten mit technischen Zeichnungen. Besonders praktisch ist das alphabetische Verzeichnis am Ende, in welchem man alle aufgeführten Schnitte schnell findet. »SCHNITTFORMEN« ist auch als Booklet verfügbar und kann hier bestellt werden.
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DAS SAGT SISTERMAG-FASHIONEXPERTEN EVI zum Nachschlagewerk »Für alle Nähenthusiasten, sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene, für alle Modeliebhaber und Bekleidungsexperten ist den beiden Autorinnen ein wirklich tolles Heft gelungen. Als Nachschlagewerk zum Lernen oder auch um sich Inspirationen zu holen, ist dieses Heft der passende Begleiter. Durch die englischen Fachbegriffe ist das Suchen im Internet, z.B. bei Pinterest, einfacher. Viel Spaß allen, die sich so etwas schon lange gewünscht haben!«
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n e r u s i r f t h Fl ec VON SAM REIMANN
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Fotos: Lale Tütüncübasi
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chöne Flechtfrisuren gibt es für fast jede Haarlänge, ausgenommen für sehr kurze Haare. Am besten funktionieren geflochtene Zöpfe mit mittellangem bis langem Haar. Für alle Zopfvarianten gilt: Man kann sie sowohl mit glattem als auch lockigem oder welligem Haar frisieren, seriös oder im Undone-Look. Flechtfrisuren lassen sich jeden Tag und zu jedem Anlass tragen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
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von maskenspot
Flechtfrisuren
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NrK.o1r d e l z o p f 1.
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ein Haargummi, ein Satinband, ein Kamm
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ANLEITUNG
1. Zieh einen Seitenscheitel und klemm die Haare auf der Seite mit weniger Haar am Hinterkopf fest.
3.
2. Starte an der Seite, auf der die meisten Haare liegen. Teil oben diagonal eine große Strähne ab und teil sie in zwei Hälften. 3. Jetzt kreuzt du die Strähnen, indem du die vordere Strähne über die hintere legst. 4. Integriere das Deckhaar. Nimm hierfür wieder die vordere Strähne. Dabei nimmst du Haare vom Ansatz und Deckhaar mit dazu und legst sie wieder über die hintere Strähne. Dies wiederholst du in Richtung Hinterkopf, bis du am Ohr angekommen bist.
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D IY HE R UNT E R LAD E N
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6.
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5. Dreh jetzt die beiden Strähnen in entgegengesetzter Richtung ineinander ein. Du merkst ganz leicht, wenn du in die falsche Richtung drehst – dann entsteht keine Kordel, sondern die Stränge lösen sich auf. 7. 6. Die beiden eingedrehten Stränge kreuzt du jetzt miteinander, immer die vordere über die hintere. 8.
8.
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Achte auf das Deckhaar, das du in deine Richtung festgeklemmt hast, und nimm es vor jedem Überkreuzen mit zum vorderen Strang. Es wird also immer wieder das Deckhaar in die Stränge integriert. Bei Bedarf können einzelne Haarschlaufen aufgelockert werden, um dem Zopf ExtraFülle zu verleihen. Finish: Binde den Zopf mit einem transparenten Gummi ab, bei Bedarf kannst du ein Satinband als Schleife binden.
f p o z l e d r o K
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NDru.r2c h g e z o g e n e r Zopf
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r e n e g o z e g Durch D I Y f Zop SISTER-MAG.COM
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mehrere transparente Haargummis, ein Stielkamm, Haarclip
ANLEITUNG
1. Du teilst am Vorderkopf ein Dreieck ab und bindest die Strähne zu einem Zopf. Wenn du dünnes Haar hast, teilst du ein größeres Dreieck ab, je mehr Haar, desto besser ist später der Effekt.
4.
2. Das Gleiche machst du jetzt nochmal unter dem ersten Zopf. Einfach diagonal abteilen und einen zweiten Zopf binden. 3. Grundsätzlich gibt es nur einen Schritt, den du jetzt immer wiederholst. Der obere Zopf wird in zwei gleich dicke Strähnen abgeteilt, den unteren Zopf legst du nach oben hindurch und klemmst ihn auf der anderen Seite fest.
5.
4. Anschließend die geteilten Strähnen zusammennehmen und mit einem Gummi fixieren.
6.
5. Den festgeklemmten Zopf wieder lösen, teilen und den unteren Zopf hindurchlegen sowie oben fixieren. Die geteilten Strähnen wieder zu einem neuen Zopf binden. Dies wiederholst du ein paar Mal, je nach Bedarf.
DIY HERU N T E R LADE N
6. Letzter Schritt: Zupf die einzelnen Zopfpartien mit den Fingern etwas auseinander. So wirkt der Zopf fülliger und bekommt den tollen 3D-Effekt. Es darf auch ruhig ein wenig messy wirken. 157
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NWra.s3s e r f a l l z o p f von maskenspot
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ein Kamm, zwei kleine Gummis oder zwei kleine Klemmen
ANLEITUNG
1. Beginne, indem du dir einen Seiten- oder Mittelscheitel ziehst. Dann arbeitest du dich von einer Seite deiner Wahl von vorne nach hinten durch. Greif vorne den Pony und teil drei Haarsträhnen ab. Dabei sollte beachtet werden, dass die Strähnen nicht zu dünn ausfallen.
4.
Der geflochtene Zopf umspielt den Kopf
fließend, weshalb diese Frisur auch
Wasserfall genannt
wird. Sie lässt sich sowohl mit glattem als auch welligem Haar tragen.
D IY HERU N T E RLADE N
2. Beginne wie gewohnt mit dem französischem Flechten. Du legst die obere Strähne in die Mitte, danach die untere Strähne in die Mitte. 3. Jetzt kommt die Besonderheit: Ab jetzt legst du immer die obere Strähne normal in die Mitte, aber lässt die untere Strähne fallen und nimmst eine neue Strähne vom Haar darunter in die Mitte. So bekommt der Zopf seine typische Wasserfall-Struktur. 4. Wenn du in der Mitte angekommen bist, kannst du die Strähnen mit einem kleinen Gummi fixieren oder, wie hier, eindrehen und feststecken. Sofern du magst, kannst du dasselbe jetzt noch von der anderen Kopfhälfte her machen, um den Wasserfall-Look auf beiden Seiten herauszuarbeiten.
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Foto: Simon Wolf Hair & Make Up: Maskenspot Sam Reimann Model: Daria Wätzold
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Maskenspot SAM REIMANN ÜBER DIE VIELFÄLTIGKEIT IHRES BERUFS Vor einigen Wochen erreichte uns eine E-Mail mit dem Betreff »Mitmachen«. Bei diesen Worten werden wir immer schnell hellhörig, schließlich besteht sisterMAG Sektion für Sektion aus verschiedensten Kontributoren, die durch ihr Handwerk und Talent jedes Magazin zu einem besonderen machen. Die besagte E-Mail schrieb Sarah Reimann, genannt Sam, selbstständige Maskenbildnerin aus Berlin. Sie erzählte uns, dass sie lan-
ge Zeit beim Musical gearbeitet hat und nun in die Selbstständigkeit gewechselt ist. Mit außergewöhnlichen Make-ups, liebevollem Brautstyling und wunderschönen Flechtfrisuren sowie passenden Workshops verzaubert sie ihre Kunden – und hat so auch unsere Redaktion neugierig gemacht. Wir haben Sam eingeladen, ihre schönsten und einfachsten Flechtsfrisuren mit uns zu teilen. Und sie nebenbei gleich zum Interview gebeten.
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ständig gemacht. Heute arbeite ich hauptsächlich für Foto-, TV- und Event-Produktionen sowie Privatpersonen, gebe Workshops und bringe gerade meine erste Kopfschmuck-Kollektion heraus. Aber das Wichtigste über mich: Ich liebe meinen Job! WELCHE VERSCHIEDENEN DIENSTLEISTUNGEN BIETEST DU AN?
HALLO SAM, BITTE STELLE DICH UND DEIN BUSINESS EINMAL VOR. Ich heiße Sarah Marija Reimann, im Job und Freundeskreis nennt man mich einfach Sam. Ich bin waschechte Berlinerin, mit engen Verbindungen nach Flensburg. Seit über zehn Jahren arbeite ich jetzt als Maskenbildnerin und male und zeichne nebenberuflich, bin also mit Leib und Seele Künstlerin. Sehr lange Zeit war ich für Stage Entertainment beim Musical angestellt, habe mich aber vor einem Jahr mit meinem Unternehmen »Maskenspot« selbst-
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Ich biete Brautstyling an, sprich: Die Bräute können mich an eine Wunsch-Location buchen (auch international), so dass sie ihren wichtigen Tag ganz entspannt genießen können. Da ich auch Headpieces und Blumenkränze herstelle, kann ich den Bräuten jeden individuellen Wunsch erfüllen. Ich veranstalte ebenfalls Workshops rund um das Thema Styling: das Binden von Blumenkränzen, Make-up-Coaching und Flechtfrisurenworkshops. Diese sind zum Beispiel bei Junggesellinnenabschieden oder anderen Events sehr begehrt.
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WUSSTEST DU SCHON IMMER, DASS DU MASKENBILDNERIN WERDEN WILLST? Ehrlich gesagt: nein. Was ich wusste aber wusste: Ich möchte einen Beruf erlernen, der mir auch in 30 Jahren noch Spaß macht, bei dem der Montag ein Freitag ist. Wer kennt das nicht? Man hat das Abi in der Tasche und steht dann vor einem Meer an Möglichkeiten. Die Entscheidung, tatsächlich einen kreativen Weg einzuschlagen, fällt kaum jemandem leicht. Meistens stehen die besorgten Eltern im Hintergrund und raten, etwas Vernünftiges zu erlernen, vielleicht Kunst zu studieren. Ich interessierte mich schon immer sehr für Kunst und male und zeichne leidenschaftlich gerne, zu dieser Zeit nur auf Papier und Leinwand. Aber jeden Tag in Hörsälen sitzen und schon wieder lernen,
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lernen, lernen? Ich wollte meine kreative Ader direkt ausleben. Nachdem ich viel recherchiert hatte, bin ich auf den Beruf Maskenbildner gestoßen. Das Handwerk hat mich fasziniert. Mein erster Zombie saß schon in meinem Kopf. Ein solider Job passt einfach nicht zu mir und hätte mich nicht glücklich gemacht. Bis heute habe ich es nicht bereut.
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WAS BEINHALTET SO EINE AUSBILDUNG UND WIE LANGE DAUERT SIE? Die Ausbildung zum Maskenbildner dauert drei Jahre und ist ein staatlich anerkannter Beruf. Man kann den Beruf an einer Hochschule für Bildende Künste studieren, einen Ausbildungsplatz am Theater ergattern oder an eine Privatschule gehen, so wie ich. Dort gliedert sich die Ausbildung in theoretische und praktische Abschnitte. Es werden Fächer wie Stilkunde, Zeichnen, Kunstgeschichte und PsycholoSISTER-MAG.COM
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Foto: Jeanie Micheel Hair&Makeup: Maskenspot Weddingdress: Atelier Qaragma Model: Cicilienne
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Fotos: Erik Winter Hair&Flowercrown: maskenspot Sam Reimann Makeup: Franziska Wilke Model: Esra Uyan
gie unterrichtet. Zum anderen lernt man alles über das Frisieren und Schminken sowie die Anatomie und Physiognomie des Menschen. Hergestellt werden auch Charaktermasken und Prosthetics. WAS UNTERSCHEIDET DEN BERUF DER MASKENBILDNERIN VON KLASSISCHEN HAIR AND MAKE-UP ARTISTS? Der Beruf der Maskenbildner ist eine geschützte Berufsbezeichnung. Die Prüfung wird durch die IHK (Industrie- und Handelskammer) abgenommen. Die Ausbildung zum Make-up Artist oder Visagisten dauert nur zwischen zehn Wochen und zwei Jahren. Es gibt sogar Wochenendkurse. Anders als beim Maskenbildner gibt es keinen Rah-
menlehrplan und somit keine Qualitätssicherung. Der Unterschied liegt ebenso in den erlernten Fähigkeiten. Diese sind beim Maskenbildner viel umfangreicher und intensiver. Wir stylen die Menschen nicht nur, sondern können sie auch komplett verändern – täuschend echt, z.B. durch Alterungseffekte, Perücken, Glatzen, Gesichtsteile, Wunden aller Art. Ein Maskenbildner kann diese Techniken nicht nur anwenden, sondern auch selbst Perücken knüpfen, Glatzen stippeln und Gesichtsteile aus Latex, Silikon oder Schaum herstellen. ALS SELBSTSTÄNDIGE MASKENBILDNERIN BIETEST DU EIN BREITES SPEKTRUM AN DIENSTLEISTUNGEN FÜR UNTERSCHIEDLICHE KUNDEN AN. WAS SIND DIE VORTEILE DEINES BERUFS? Wer die Abwechslung liebt, lässt den Alltag tanzen. Ich arbeite frei, da die tägliche Abwechslung und die täglichen neuen Herausforderungen das Leben so schön
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Foto: Dennis Diatel Photography Hair&Makeup: maskenspot Sam Reimann Model: Laura Mikolajski
Farbige Aufgaben statt grauer Alltag machen mein Leben jeden Tag sonnig. SISTER-MAG.COM
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Fotos: Jennfier Sanchez Fotografie Hair & Make Up: Maskenspot Sam Reimann Model: Katie Scheffler/ Katie Scheffler
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spannend machen und es nie eintönig wird. Meine Kreativität muss immer wieder neu entfacht werden, und vor allem entwickelt man sich stetig weiter. Farbige Aufgaben statt grauer Alltag machen mein Leben jeden Tag sonnig. Ich lerne unfassbar viele Menschen kennen und komme um die Welt. Seit ich selbstständig bin, kann ich selbst planen, mir meine Jobs aussuchen, eigene Projekte verwirklichen. Ich lebe ganz anders und bin glücklicher als je zuvor. WAS SIND DIE NACHTEILE DEINES BERUFS? Es muss einem bewusst sein, dass es weder Feiertage noch ein Wochenende gibt. Ich arbeite oft abends, auch mal nachts bei -20° und Regen. Man sollte sich daran gewöhnen, keinen geregelten Tagesablauf zu haben. Verständnisvolle und spontane Freunde sind unerlässlich. Leider werden immer mehr Maskenbildner jährlich ausgebildet, so dass der Markt überflutet ist und es immer schwieriger wird, sich in der Branche gut zu vernetzen.
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HAST DU IN DEINEM JOB EINEN LIEBLINGSBEREICH, IN WELCHEM DU BESONDERS GERNE ARBEITEST? UNTERHALTUNG, THEATER, HOCHZEITEN, SHOOTINGS? Das werde ich sehr oft gefragt, aber gerade das Gesamtpaket gefällt mir so sehr. Beim Musical liebe ich die Atmosphäre und die verrückten Leute. An der Fotografie mag ich die Freude am Experimentieren. Im Theater auf dem Kreuzfahrtschiff bin ich auf Reisen und sehe viel von der Welt. Bei Film und Fernsehen ist es prima, Teil von einem Team zu sein, ein ganzes Konzept zu verwirklichen und eine Geschichte zu erzählen. Vor allem dann, wenn Special Effects gewünscht werden, bin ich nicht mehr zu halten. Bei Hochzeiten sind es die Menschen und Emotionen. Ich freue mich immer wahnsinnig über die herzlichen Nachrichten, die ich am nächsten Tag vom Brautpaar erhalte. Ich glaube, das ist wie der Applaus für die Schauspieler, einfach unbezahlbar.
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Fotos: Simon Wolf Hair & Make Up: Maskenspot Model: Daria Wätzold SISTER-MAG.COM
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WIE SIEHT EIN TYPISCHER ARBEITSTAG BEI DIR AUS? Ihr könnt es euch schon denken: Den gibt es nicht. Aber gerade das liebe ich an meiner Selbstständigkeit. Man weiß zwar nie, was morgen ist, aber ich habe Träume, die ich verwirklichen und nicht nur träumen möchte. Der Job erfordert immer Planung und Organisation. Der Tag beginnt meist mit dem morgendlichen Checken der E-Mails, den Terminvereinbarungen, der Koordinierung der Aufträge, dem Schreiben der Rechnungen und endet mit dem Packen des Koffers für den nächsten Tag. Natür-
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lich gehört auch dazu, sich in den Social-Media-Kanälen blicken zu lassen. Im Sommer bin ich viel für Hochzeiten sowie Junggesellinnenabschiede auf Tour und habe selten einen Freitag oder Samstag frei. Im Winter bin ich beruflich gerne auf Kreuzfahrtschiffen unterwegs und entfliehe so dem kalten Deutschland. WOHER HAST DU DEINE SKILLS, ZUM BEISPIEL DIE DER FLECHTFRISUREN? Ein wenig Talent, eine große Portion Ehrgeiz und viel Übung. Das Geheimrezept ist: Learning by Doing!
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ARMBANDUHR SWATCH 35,00 €
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DOLCE&GABBANA 220,00 €
IPHONE HÜLLE DOLCE&GABBANA 475,00 €
TASCHE ZARA 79,95 €
SCHUHE JUMPSUIT
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Das schönste Grün
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ER WELT
Eine kleine Smaragd-Kunde Sein strahlendes Grün macht den Smaragd zu einem der begehrtesten Edelsteine der Welt – und sogar teurer als einen vergleichbar großen Diamanten. In unserer kleinen Geschichte des Smaragds erzählen wir unter anderem, wer jahrtausendelang das Monopol auf die grünen Steine hatte und dass das wertvollste Exemplar aller Zeiten seit 10 Jahren in einem Polizei-Safe liegt. 175
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Text: Alexander Kords
Esmeralda Was für ein wunderschöner Name, oder? In Spanien und Lateinamerika erfreut er sich seit Langem großer Beliebtheit. Der Rest der Welt kennt diesen zauberhaften Namen aus Victor Hugos Roman »Der Glöckner von Notre-Dame« (1831) oder spätestens aus dessen Disneyverfilmung Mitte der 90er Jahre. Die schöne Esmeralda ist es, in die sich alle Männer und auch der missgestaltete Quasimodo verlieben. Vergleichbar schön ist auch
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das, was der Name eigentlich bezeichnet. Denn das spanische Wort »esmeralda« steht für einen der begehrtesten und teuersten Edelsteine der Welt: den Smaragd. Charakteristisch für ihn ist seine grüne Färbung, die er aber – ganz schnöde – durch die natürliche Beigabe von chemischen Elementen bekommen hat.
Denn eigentlich ist ein Smaragd ein Beryll – und der ist von Natur aus durchsichtig. Nur weil es in manchen Exemplaren auch Chrom und Vanadium gibt, erstrahlen sie im charakteristischen Smaragdgrün.
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Im alten Ägypten galt der Smaragd als ein Symbol für Macht und Ewigkeit.
Ägyptisches Monopol Auch wenn es zunächst nicht so klingen mag, das deutsche Wort »Smaragd« und das spanische »esmeralda« haben den gleichen Ursprung: den altgriechischen Begriff »smáragdos«, der so viel wie »grüner Edelstein« bedeutet. Die alten Römer machten daraus »esmaraldus«, was dann nicht nur für die spanische Bezeichnung die Basis bildete, sondern auch für das englische Wort »emerald«. Die ersten, die die grünen Steine aus der Erde holten, waren die alten Ägypter, die damit um 1.500 v. Chr. begannen. Jahrtausendelang hatten sie dank der Wüstenminen im Südosten von Kairo ein weltweites Monopol auf Smaragde. Sowohl Europa als auch der Orient und Indien wurden von Ägypten aus mit den Edelsteinen beliefert.
Edelsteine aus Österreich Schon im alten Ägypten spielte der Smaragd eine wichtige Rolle. Er war nicht nur schön anzuschauen, sondern galt auch als Symbol für Macht und Ewigkeit. Sogar magische Kräfte wurden ihm zugesprochen. Kleopatra war ebenso fasziniert von ihm wie später der römische Kaiser Nero, der sich sogar ein Monokel aus einem Smaragd schleifen ließ. Kein Wunder also, dass die gesamte Alte Welt – von den Pharaonen über die Griechen und Römer bis hin zu den Osmanen
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SMARAGD ESMERALDA SMÁRAGDOS GRÜNER EDELSTEIN ESMARALDUS EMERALD
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begierig immer mehr Steine aus der ägyptischen Erde holte. Weil sie alle sich reichlich bedienten, waren die Minen um das 12. Jahrhundert herum nahezu versiegt. Nur eine einzige andere Smaragdquelle ist bis zum 16. Jahrhundert belegt: das österreichische Habachtal. Von dort stammen die einzig relevanten Smaragde, die je in Europa ausgegraben wurden. Einige von ihnen wurden später für die österreichische Kaiserkrone verwendet, andere können im Dom von Salzburg besichtigt werden. Übrigens suchen noch heute viele Hobby-Schatzsucher im Habachtal nach Smaragden – das Dorf Bramberg hat sich dafür zu einem regelrechten HotSpot entwickelt.
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Gold gegen Smaragde Doch zurück ins 16. Jahrhundert und die Zeit als die spanischen Eroberer nach Südamerika kamen: Die Konquistadoren stellten fest, dass dem Smaragd dort ebenfalls eine große Bedeutung zukam. Beinahe auf dem gesamten amerikanischen Kontinent herrschte bereits ein reger Handel mit den Steinen, die sowohl in Schmuckstücken als auch in religiösen Gegenständen Verwendung fanden. Das indigene Volk der Chibcha, das auf dem Gebiet des heutigen Kolumbien lebte, machte den Spaniern ein paar Smaragde zum Geschenk – und weckte eine blutige Gier nach dem grünen Gold. Nach einem über 30 Jahre andauernden Krieg mit den Muzo-Indianern eroberten
die Spanier 1573 deren Gebiet und gewannen die Kontrolle über das Smaragd-Bergwerk. Die unterworfenen Ureinwohner mussten fortan in den Minen schuften und starben reihenweise an Erschöpfung. Die Spanier hatten indes das Weltmonopol auf Smaragde inne und brachten die geförderten Steine in Mengen in ihr Heimatland. Dabei hatten sie selbst nur wenig Interesse an ihnen. Aber die Edelsteine waren ideale Tauschobjekte für den Handel mit Persien und Indien: Für die Smaragde bekamen sie Gold, das sie ohnehin viel lieber hatten. Da auch die Spanier überaus gierig waren, dauerte es keine 60 Jahre, bis das Smaragdvorkommen im Muzo-Bergwerk erschöpft war.
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Wieder Krieg um das Bergwerk Inzwischen waren die Spanier auch in anderen Gebieten ihres neuen Herrschaftsgebiets auf reichhaltige Smaragd-Quellen gestoßen. Bis heute ist Kolumbien der mit Abstand wichtigste Exporteur von Smaragden: Je nach Datengrundlage deckt das südamerikanische Land zwischen 50 und 95 % des weltweiten Bedarfs am grünen Edelstein ab. Pro Jahr beträgt der Exportumsatz, den Kolumbien mit Smaragden macht, bis zu 400 Mio. US-Dollar – wobei der Schwarzhandel wohl zusätzlich einen ähnlich hohen Betrag abwirft. Nach Kolumbien ist Sambia der weltweit größte Lieferant für Smaragde. In den 1920er Jahren wurden erstmals Steine im afrikanischen Land gefunden, immerhin bis zu 30 Mio. US-Dollar sind die jährlich dort geförderten Steine wert. SISTER-MAG.COM
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Bei diesen Geldbeträgen wundert es nicht, dass es sogar schon einen Smaragdkrieg gab. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde das kolumbianische Muzo-Bergwerk wieder entdeckt und weckte sogleich erneut Begehrlichkeiten. Efraín Gonzalez Téllez, der verbrecherische Friedensrichter der Provinz Boyacá (in der die Mine liegt), versammelte ein Heer aus 15.000 Straßendieben, die das Schürfgebiet kontrollieren sollten. Nachdem Téllez 1965 erschossen worden war, rückte das kolumbianische Militär an, um das Gebiet zu befreien. Doch weitere fünf Jahre dauerten die Gefechte mit den von Téllez’ Nachfolgern angeführten Truppen. Am Ende starben in diesem sogenannten »Grünen Krieg« 1.200 Menschen.
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Der teuerste Smaragd der Welt Der wohl größte Smaragd, der jemals gefunden wurde, stammt übrigens nicht aus Kolumbien oder Sambia, sondern aus Brasilien. Streng genommen handelt es sich beim 2001 gehobenen Bahia Emerald um eine Gruppe von Smaragden, die aus einem Stück Felsen herausragen und gigantische 381 kg wiegen. Aufgelöst werden kann das Ensemble nicht, weil die Steine sonst zerbrechen würden. Ihr Wert wird auf bis zu 400 Mio. US-Dollar geschätzt – klar, dass es nach dem Fund sofort zu Besitzstreitigkeiten kam. Nicht weniger als 14 Parteien, darunter der Staat Brasilien, beanspruchen bis heute den Bahia Emerald für sich – es könnte also noch eine Weile dauern, bis die Besitzansprüche geklärt sind. Solange verbleibt der wertvolle Felsklumpen in einem Tresor des Sheriffbüros von Los Angeles. Ja, Los Angeles! Über die abenteuerliche Odyssee des größten Sma-
ragds der Welt berichtet unter anderem National Geographic in einer Doku . Wie bei anderen Edelsteinen ist also auch die Geschichte des Smaragds mit absurden und tragischen Anekdoten gespickt. Doch das alles gerät schnell in Vergessenheit, wenn uns einer der leuchtend grünen Edelsteine anstrahlt.
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ÜBER DEN AUTOR
Alexander Kords schreibt als freier Redakteur seit Jahren Texte über Themen, die ihn interessieren. Mit Frau und zwei Kindern lebt er derzeit in der Wiener Neustadt.
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Willkommen auf der
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IRLAND IN SEINEN 40 SCHATTIERUNGEN VON GRÜN
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Der allgegenwärtige Regen verwandelt die üppigen Hügel Irlands in eine weltbekannte Landschaft, die berühmt für ihr wunderschönes Smaragdgrün ist. Es ist schwer zu sagen, in welchem Teil des Landes diese Farbe am erfreulichsten ist. Wenn Nicht-Iren herausfinden, dass ich in Irland wohne, bekomme ich oft die gleichen Fragen gestellt. Die Themen reichen von Kobolden und Guinness zu Schafen und Regen. Nein, wir haben keine echten Kobolde. Ja, das Guinness schmeckt hier besser als sonst irgendwo auf der Welt. Aber wenn es zum Regen kommt, sehen die meisten Fragenden die nasse Tatsache als negativen Teil des Landes – wo er doch in Wirklichkeit für das weltberühmte Smaragdgrün der Insel verantwortlich ist.
TEXT & FOTOS EMILY WESTBROOKS
Ich bin in Maine aufgewachsen, wo ein sehr ähnliches Klima herrscht wie in Deutschland: heiße Sommer und kalte, schneebedeckte, lange Winter. Die Blätter fallen im Herbst von den Bäumen, das Gras wird braun und knirscht bei Frost beim Laufen, bis der Schnee im April schmilzt. Nicht in Irland. In Irland fallen zwar auch die Blätter von den Bäumen, aber das in Regen getränkte Gras bleibt das ganze Jahr über grün. 183
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Wenn man in Dublin lebt, verliert man schnell den Blick und die Faszination für die üppigen, smaragdgrünen Hügel. Man erinnert sich eher an die gepflasterten Straßen, auf denen man seine alltäglichen Wege zurücklegt, oder an das gelbliche Licht der Straßenlaternen, die den sanft fallenden Regen beleuchten. Aber nur 20 Minuten außerhalb der Stadt, hinter der grauen Vorstadt, ist man schnell von den smaragdgrünen Feldern umgeben, die die Luft sofort frischer scheinen lassen. Diese grünen Felder sind voller Schafe und Kühe und werden von Hecken oder Mäuerchen in ein quadratisches Muster unterschiedlicher Schattierungen von Grün unterteilt. Und selbst diese Mäuerchen sind von Moos und Flechten bedeckt, die das grüne Farbspiel noch ergänzen. Natürlich ist der saftgrüne Farbton nicht nur an die Küsten der smaragdgrünen Insel gebunden. In seinem berühmten Lied »40 Shades of Green« beginnt Johnny Cash mit den Worten:
I close my eyes and picture the emerald of the sea From the fishing boats at Dingle to the shores of Dunardee I miss the river Shannon and the folks at Skibbereen The moorlands and the midlands with their forty shades of green
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DIE KLIPPEN VON SLIEVE LEAGUE
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Das Meer ist nicht unbedingt das, woran die meisten Menschen im Zusammenhang mit unserer Insel denken, aber auch das Wasser selbst hat eine spezielle, rauchig-grüne Schattierung, die die quadratischen, grünen Felder und sandfarbenen Klippen umgibt. Das Wasser wirbelt durch die Fischerdörfer von Galway und Dingle, schwappt gegen die Boote und bespritzt deine Wangen mit leicht salziger Gischt. In fast jeder Stadt an der Küste sieht man die smaragdgrün geflickten Hügel, sobald man dem Meer seinen Rücken zukehrt. Eigentlich ist es sogar sehr schwer zu sagen, wo das Smaragdgrün in Irland am schönsten ist. Ist es im Zentrum, wo die Felder der Bauern die Mehrheit des Landschaftsbildes ausmachen, das Grün so leuchtet, dass man es anfassen möchte, obwohl einem bewusst ist, dass die Hecken aus stacheligen Brombeerbüschen bestehen? Oder an der Küste, wo das Grün des Grases und der Pflanzen das Meer, den Himmel und die Wolken trifft? Oder sogar entlang der unebenen, schmutzigen Straßen, wo man nicht selten einen einsamen Metallkasten entdecken kann, der als Postamt dient? Natürlich ist selbst dieser grün angemalt.
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»Das Meer ist nicht unbedingt das, woran die meisten Menschen im Zusammenhang mit unserer Insel denken, aber auch das Wasser selbst hat eine spezielle, rauchig-grüne Schattierung...«
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Viele Leute haben Irland besucht, typischerweise zuerst die Hauptstadt Dublin. Ich hoffe trotzdem, dass euer Besuch auch die Heide- und Moorlandschaften beinhaltet, über die Johnny Cash vor einem halben Jahrhundert gesungen hat. Ein kleiner Ausflug aus der Stadt genügt, um die 40 Schattierungen des Grüns zu sehen und ihren frischen Geruch einzuatmen, an die man sich jahrelang erinnern wird.
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Foto: @ gnambox
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Text: Franziska Winterling
Street Galleries in der Geschichte – von gezeichnetem Protest bis zum interaktiven Kunstwerk
Street Art und Outdoor Galerien gibt es inzwischen in Städten auf der ganzen Welt, viele Menschen kommen gezielt an die Stätten dieser Kunstform, bestimmte Künstler finden sich nicht nur an Wänden, sondern auch überall auf Social Media. Aber woher kommt eigentlich der Trend der Street Galleries? Und wie wird sich dieser weiterentwickeln, wie können wir vielleicht sogar selbst ein Teil davon werden? Eine kleine Geschichte der öffentlichen Kunst…
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Die Anfänge mit Graffiti Wo genau die Anfänge von Graffiti – meist Schriftzügen oder Zeichen im öffentlichen Raum – liegen, ist umstritten. Einige führen sie bis auf Höhlenmalereien in der Steinzeit zurück, andere verweisen auf Ausdrücke und kleine Zeichnungen wie »Foo Was Here« und »Kilroy Was Here«, die während des Ersten und Zweiten Weltkriegs in Australien und den USA verwendet wurden und dort – häufig noch mit Kreide gezeichnet – auf Hauswänden oder auch Zügen zu finden waren. Die aufgesprühten Graffiti-Tags, die viele auch heute noch kennen, hatten ihren Ursprung im New York City der 60er Jahre, wo vor allem Jugendliche und Gangs ihr Zeichen oder ihren Namen so in der ganzen Stadt hinterließen. SISTER-MAG.COM
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Die aufgesprühten Graffiti-Tags, die viele auch heute noch kennen, hatten ihren Ursprung im New York City der 60er Jahre, wo vor allem Jugendliche und Gangs ihr Zeichen oder ihren Namen so in der ganzen Stadt hinterließen.
Foto: @ gnambox @ KelseyMontagueArt
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Fotos: @ fabioush
Aus Graffiti wird Street Art In den 1970er und 80er Jahren wurden aus den simplen Tags immer kreativere Ausgestaltungen und Interpretationen. Graffiti oder Street Artists entwickelten ihre eigenen Stile und versuchten, sich gegenseitig mit der Größe ihrer Werke, den prominentesten Plätzen oder besonderer Kreativität zu übertrumpfen. Heute ist dies als »Style War« bekannt. Mit der sich ausbreitenden Bewegung wuchs parallel allerdings auch das Vorgehen von Behörden und Regierung gegen die Sprüher. Gerade auf den Waggons von Zügen wur-
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de es daher immer schwieriger zu taggen, weshalb der Trend zu (teils freigegebenen) Wänden ging, auf denen immer größere Kunstwerke – die sogenannten Murals – entstanden. Ende des 20. Jahrhunderts wurden – ausgehend von England – auch die sogenannten Guerilla-Skulpturen immer beliebter, die an nicht autorisierten Plätzen aufgestellt werden. Ein bekannter Künstler in diesem Bereich ist der Niederländer Florentijn Hofman, der unter anderem eine riesige Gummiente auf einem Fluss in Hongkong platzierte.
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Street Galleries - KUNST FÜR ALLE
Sei es mit der Eastside Gallery in Berlin, den Wynwood Walls in Miami, der Dulwich Outdoor Gallery in London oder der jährlichen Living Walls Konferenz, in der Street Artists Werke in einer bestimmten Stadt kreieren – Street Art hat den Ruf der Kriminalität in vielen Bereichen hinter sich
Foto: @ medeinep
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gelassen und wird als eigenständige Kunstform akzeptiert und geschätzt. In vielen Städten gehören die Murals zu beliebten Sehenswürdigkeiten, und Künstler wie Banksy sind weltweit bekannt und erfolgreich. Was die Straßenkunst so besonders macht? Neben den vielen unterschiedlichen Stilen und der großen Kreativität, die Künstler über sie ausdrücken, ist es wohl auch die Vergänglichkeit der Kunstwerke – mal werden sie übermalt, mal leiden sie einfach unter der Witterung und anderen Einflüssen. Und natürlich verfolgen die Galerien immer noch das Ziel, zugänglich zu sein, nicht in Museen, sondern im Alltag und im Leben der Menschen zu finden und häufig allein schon durch ihre schiere Größe ein Erlebnis. SISTER-MAG.COM
Die Canon »Live for the Story« Galleries nehmen die Geschichte der Street- und Pop-Up-Galerien mit ins Digitale und die Fotografie. In den Live Galleries stehen die schönsten, unter dem Hashtag #liveforthestory geposteten Sommerbilder neben leeren Rahmen, die darauf warten, dank Leihkameras mit spontanen Momenten und Geschichten vor Ort gefüllt zu werden. Gedruckte Bilder stehen neben digitalen Screens und zeigen, wie wir alle zu Künstlern werden können, alle unsere Geschichten teilen können und – wie schon in den frühesten Street-Art-Projekten – zum Ausdruck bringen, was uns wichtig ist und wie wir das mit anderen teilen können.
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H IE R K Ö N N T A U C H IH R E IN T E IL D E R CANON SOMMERG E S C H IC H T E N WERDEN! Vom 15. bis 17. August auf dem Frequency Festival in Wien Vom 18. bis 27. August auf dem Kitesurf World Cup auf Fehmarn, wo auch das sisterMAG-Team mit der Canon EOS M10 Eindrücke und Sommergeschichten festhalten wird, die wir in unserer nächsten Ausgabe mit euch teilen. Am 9. und 10. September auf dem Streetlife Festival in München. Solltet ihr es selbst nicht dahin schaffen, nehmen unsere Influencer Verena von Freistyle, Jules von Herz und Blut, Vicky von Bikinis & Passports und Dani von Dani Nanaa euch auf ihren Kanälen mit zur #liveforthestory Live Gallery! 195
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FOTOS CRIS SANTOS STYLING CESCO SPADARO HAARE & MAKE-UP AENNIKIN SISTER-MAG.COM
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TINA FISCHBACH
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FASHION-SHOOTING IM SISTERMAG-HOF
MITTE JUNI VERWANDELTE SICH DAS SISTERMAG-LOFT FÜR WENIGE STUNDEN IN EINEN NEW YORKER HOT SPOT – VOR DEN ALTEN INDUSTRIEFASSADEN UNSERES BÜROGELÄNDES FÜHLT MAN SICH WIRKLICH ZIEMLICH SCHNELL WIE IN DEN HÄUSERSCHLUCHTEN VON BROOKLYN. FÜR UNSEREN PARTNER MAYBELLINE NEW YORK VERANSTALTETEN WIR EIN EVENT FÜR GELADENE BEAUTY-INFLUENCER – UND FEIERTEN GEMEINSAM DIE ERÖFFNUNG DER NEUEN DREI-METER-THEKE DER BELIEBTEN MARKE. EIN HIGHLIGHT DES ZWEITÄGIGEN EVENTS WAR DAS QUIETSCHGELBE NEW YORK TAXI, DAS BEI UNS AUF DEM HOF VORFUHR UND DER AMERIKANISCH ANMUTENDEN LOCATION DEN LETZTEN SCHLIFF VERLIEH. WIE GUT SICH ROTES MAUERWERK, GELBE AUTOS UND HÜBSCHE DAMEN VERSTEHEN, ZEIGT UNSER SISTERMAG-OUTDOOR-SHOOTING IM NEW YORK CITY-STIL.
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JACKE MINIMUM BODY MINIMUM SCHUHE UNITED NUDE STRÃœMPFE CALZEDONIA
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TALI QUINDIO MAKE-UP ARTIST UND YOUTUBERIN AUS BERLIN
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MADELEINE SCHÖN MAKE-UP ARTIST UND YOUTUBERIN AUS BERLIN
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SHIRT HOSE JACKE SCHUHE
LEVI'S LEVI'S FREAKY NATION WHAT FOR
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ALEGRA LOPEZ YOUTUBERIN AUS NÃœRNBERG
JACKE MINIMUM BODY TEZENIS SCHUHE UNITED NUDE
04 PALINA KOZYRAVA BLOGGERIN AUS KÖLN
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HOSE MINIMUM SCHUHE UNITED NUDE
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05 PUFFEL PUMM BLOGGERIN UND YOUTUBERIN AUS HAMBURG
KLEID / OBERTEIL MINIMUM HOSE FREDDY SCHUHE UNITED NUDE
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LIVEWORTHLIVING BLOGGERIN UND YOUTUBERIN AUS DÜSSELDORF
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KLEID FOUR FLAVOR JACKE LEVI’S BY ANNE BERNECKER SCHUHE UNITED NUDE
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MAMA CO YOUTUBERIN AUS DER NÄHE VON DÜSSELDORF
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BOOK BY ITS COVER PART 3
A ugust 2017 | Text Elisabeth S tu r s b e r g
Die Kombination aus dunklem Grün und strahlendem Orange mit Pink-Anteil ist der stilbewussten Öffentlichkeit nicht fremd: Bereits 2013 erkor Pantone die Farbtöne »Emerald« und »Nectarine« zu den Farben des Jahres. Wir widmen uns in dieser Ausgabe einem ähnlichen Farbkontrast: Das Smaragdgrün bleibt, während sich »Nectarine« mittlerweile zu »Peach Cobbler«, einem strahlenden Pfirsich-KorallTon, entwickelt hat – immerhin bleiben wir also im Thema. Und passt nicht beides wunderbar zum Sommer? Vielleicht nicht auf den ersten Blick, denkt man dabei doch meist zuerst an Meerblau oder auch an Gelb. Aber strahlen nicht auch kühle Waldseen, die uns an heißen Sonnentagen die schönste Erfrischung bieten, oft in einem tiefen Smaragdton? Außerdem, so Pantone, sei Smaragdgrün neben Blau der Ton, den das menschliche Auge am meisten und liebsten betrachte, da er so oft in der Natur vorkomme. Aus ihm schöpften wir Ruhe, Kraft und das sichere Gefühl von Einheitlichkeit. Balance eben. Ein Zustand, der übrigens auch durch das Lesen von Büchern hergestellt werden kann. Deshalb haben wir hier wieder eine Auswahl unserer neuesten Entdeckungen zusammengestellt, die wir euch unbedingt empfehlen. 1
The Monocle Guide to Cosy Homes
Begründet 2007 mit dem gleichnamigen Magazin, umfasst Monocle heute ein ganzes Universum des guten Geschmacks: Shops, Cafés, teilweise mit Pop-upCharakter wie 2016 auf der
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Frankfurter Buchmesse, und einen hauseigenen 24-StundenRadiosender. In Kooperation mit dem Berliner Verlagshaus Gestalten ist unter anderem diese Ausgabe entstanden. TYLER BRÛLÉ, der stets stilvolle moderne Dandy und Gründer von MONOCLE,
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BOOK COVERS
empfiehlt in seinem Vorwort, man möge sich in einen Lieblingssessel zurücklehnen, die Augen schließen und darüber nachdenken, an welchem Ort man sich am wohlsten gefühlt habe. »The Monocle Guide to Better Living« soll dabei helfen, dieses Gefühl wiederherzustellen. Gegliedert in die drei Abschnitte »HOME
Stil überall tadellos, aber im Mittelpunkt steht statt polierter Perfektion tatsächlich das Wohlfühlen im eigenen Zuhause. 1
Erschienen 2015 bei Gestalten
TRUTHS«, »THE RESIDENCES«
und »THE DIRECTORY« bietet das großformatige Buch neben fantastischer Inspiration auch praktische Tipps und vor allem persönliche Essays, in denen Monocle-Korrespondenten Einblicke in ihre WohnErfahrungen geben.
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»A handbook for making a home that will stand the test of time […] where lives can unfold, children grow up and dogs run wild.« so der Eigenanspruch. Und das scheint mit diesem Buch zu gelingen. Natürlich ist der
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1001 Gemälde, die Sie sehen sollten, bevor das Leben vorbei ist. Eine unglaubliche Fülle an Werken von Künstlern aus aller Welt, entstanden im Zeitraum von etwa 1400 bis heute, ist in diesem (zugegebenermaßen recht schweren) Band auf
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THE BOOK BY ITS COVER | PART 3
kleinem Raum versammelt. Beim bloßen Durchsehen soll es jedoch nicht bleiben: Die Herausgeber ermuntern im Gegenteil ausdrücklich dazu, sich die Kunstwerke in natura anzusehen. Jeder weiß, dass eine Fotografie die Betrachtung eines Gemäldes nicht ersetzt. Dennoch ist die Ausgabe verdienstvoll, insbesondere da sich bekanntlich jede Auswahl dieser Art unweigerlich der Kritik aussetzt, sie sei völlig ungenügend. Hier ist die Verantwortung immerhin aufgeteilt: 83 KÜNSTLER, KURATOREN, KUNSTKRITIKER UND SAMMLER stellen die für sie
wichtigsten Werke vor. Ein Glossar sowie ein Künstlerverzeichnis und ein Titelindex erleichtern die Navigation.
Dazu ein random fact: Smaragde sind in der Heilkunde dafür bekannt, die Sehkraft zu verbessern – ein besonders geeigneter Schmuck also für diejenigen unter den Kunstliebhabern, die auf die Heilkraft der Steine vertrauen. SISTER-MAG.COM
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Europäisch für Anfänger Stephen Clarke
HHochaktuell, direkt aus dem Inneren der Europäischen Union im Brexit-Durcheinander, erzählt STEPHEN CLARKE in diesem vergnüglichen Roman die Geschichte von PAUL WEST, einem Briten, der seit langem in Paris lebt – übrigens eine Parallele zur Biographie des Autors. Davon abgesehen ist die Handlung rund um Paul und seine Ex Elodie, die inzwischen für die EU arbeitet und Paul anheuern will, natürlich rein fiktiv. Es wird auch relativ kompliziert, denn Elodie scheint Paul etwas zu verheimlichen, hinzu kommen Ablenkungen anderer Art, die seine Aufmerksamkeit beanspruchen. Die Aufmerksamkeit der Buchkäufer beansprucht in jedem Fall auch das Buchcover, für dessen Gestaltung der Verlag den wohl schönsten Korallton gewählt hat, sodass einem das Buch im Geschäft geradezu entgegenleuchtet. Dank spritziger Dialoge und tollem Wortwitz bietet der Roman
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auch inhaltlich allerbeste Unterhaltung und vermittelt die gegenwärtige politische Situation mal aus einer ganz anderen Perspektive. 4
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Erschienen 2015 bei Edition Olms (2. Auflage)
asia street food
Heike & Stefan Leistner
Auf den Covern in diesem Artikel schöpfen wir das ganze Spektrum der smaragdenen Farbpalette aus: Von gelb-grün (bei Steinen aus Südamerika) bis hin zu dunkelgrün mit einem leichtem Blaustich (charakteristisch für afrikanische Exemplare) reicht das Spektrum. Hier, auf dem Cover dieses bemerkenswerten Kochbuchs, sind sie alle vertreten. Der Untertitel verheißt »70 authentische Rezepte aus Vietnam, Kambodscha, Laos, Thailand und Myanmar«, und das Buch enttäuscht nicht: Gegliedert nach Ländern, schaffen die Rezepte endlich einmal Klarheit in der bei vielen Liebhabern asiatischen Essens stets wiederkehrenden Frage, aus welcher Landesküche ein bestimmtes Gericht denn nun
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Erschienen 2017 bei Piper
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Erschienen 2016 im Christian Verlag
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THE BOOK BY ITS COVER | PART 3
»A reader lives a thousand lives before he dies. The man who never reads lives only one.« Geroge RR Martin
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ursprünglich stamme. 2016 wurde »Asia Street Food« mit dem GOURMAND COOKBOOK AWARD 2016 ausgezeichnet. Ergänzt wird die Ausgabe durch die dazugehörige Webseite, wo neben zahlreichen Rezepten auch Hintergrundwissen geliefert wird, dazu bieten »Stories« aus den verschiedenen Ländern Einblicke in den kulinarischen Alltag vor Ort und räumen mit Wissenslücken und Vorurteilen auf. 5
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Erschienen 2017 bei Diogenes (Taschenbuch deluxe)
Veronika beschließt zu sterben Paulo Coelho
1998 erschien dieser Roman, 2012 wurde er mit SARAH MICHELLE GELLAR in der Hauptrolle verfilmt, wobei das Drehbuch teilweise von der Romanhandlung abweicht. Coelho erzählt darin von der 24-jährigen Slowenin Veronika, die – enttäuscht von ihrem Leben – beschließt, sich mit einer Überdosis Tabletten umzubringen. Der Suizidversuch scheitert, und Veronika erwacht einige Tage später auf der Krankenstation einer psychiatrischen Anstalt. Nach
Aussage der Ärzte scheint sie jedoch einen Herzfehler davongetragen zu haben, an dem sie innerhalb der nächsten Woche sterben soll. Und so beginnt es: Das Bewusstsein darüber, nicht mehr lange zu leben, erweckt in Veronika einen neuen Lebenswillen, und sie nimmt sich vor, die ihr verbleibende Zeit bis zur letzten Sekunde auszukosten. Bis zur letzten Sekunde, das heißt, bis zu einem … erstaunlichen Ende, über das hier keinesfalls mehr verraten werden sollte.
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IMPRESSUM SISTERMAG – JOURNAL FÜR DIE DIGITALE DAME w w w. s i st e r - m a g . co m Chefredaktion Operations
Theresa Neubauer Christina Rücker, Vera Schönfeld, Sophie Siekmann, Franziska Winterling
Fashion
Eva-Maria Neubauer (Fashion Dir.)
Design
Theresa Neubauer (Art Dir.), Marie Darme, Medeine Pranskunaite, Lale Tütüncübaşı, Songie Yoon
Illustration
Anna Jansen, Inga Krause
Redakteure (Text)
Kim Ahrens, Food Bandits, Beatrice Behlen, Barbara Eichhammer, Elisa von Hof, Alexander Kords, Julia Laukert, Maja Nett, Dr. Michael Neubauer, Sophia Schillik, Elisabeth Stursberg, Emily Westbrooks
Redakteure (Foto)
Caroline Daur, Cris Santos, Emily Westbrooks, sisterMAG Team
Redakteure (Food)
Food Bandits, Maja Nett
Video
Medeine Pranskunaite, Lale Tütüncübaşı
Übersetzung
Ira Häussler, Alexander Kords, Christian Naethler, Tanja Timmer, Franziska Winterling
Endkorrektur
Stefanie Kiessling, Alexander Kords, Christian Naethler, Dr. Michael Neubauer
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Antonia Sutter, Theresa Neubauer, Alex Sutter
Vermarktung
Alex Sutter (Sales Dir.)
Marketing
SISTER-MAG.COM
Antonia Sutter (Marketing Dir.)
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AUSBLICK
SI ST ER M AG 31 SE KT IO N 1
Lavendel, Pflaume & mehr
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