#SERIEN
THE MANDALORIAN
STAFFEL 1 Gewagt und gewonnen: In seiner ersten Star Wars-Realserie (von Marvel-Mastermind Jon Favreau) setzt Disney auf einen lonesome Space Cowboy ohne Gesicht – und vereint damit die zuletzt von der Skywalker-Leinwand-Trilogie in zwei Lager gespaltene Fangemeinde versöhnlich vor dem Screen. In einer multifunktionalen Survival-Kampfmontur, die Gimmick-verwöhnte Helden wie James Bond und Dr. Gadget vor Neid erblassen ließe, geht Disneys neuester Star Wars-Held (Pedro Pascal) mit kühler Gnadenlosigkeit seiner Profession nach. Wahlweise „warm“ oder „kalt“ (Stichwort: Carbon Freeze) liefert er in Ungnade Gefallene an zahlende Klienten aus. Dabei wird schnell klar, die harte Eisen-Rüstung des wortkargen Kopfgeldjägers birgt durchaus einen weichen Kern: Als Mando für einen Auftraggeber im Dunstkreis des entmachteten Imperiums (herrlich: Werner Herzog) einen Fünfzigjährigen aufspüren soll, entpuppt sich dieser als verwaistes Baby, das im schwebenden Hightech-Maxi Cosi vor sich hin büselt und dem legendären Meister Yoda zum Verwechseln ähnlich sieht. Kulleräuglein, Fledermauslauscher,
Argumente? Er hat die schlagkräftigsten, die es gibt! 54