Saison 2018/19: November 2018
DAS KOSTENLOSE WINTERSPORTMAGAZIN
HELISKIING BELLA COOLA UNTERWEGS IN DER TELEMARK LES MENUIRES ARLBERG NAUDERS HINTER DEN KULISSEN: NORDICA, VÖLKL, 007 ELEMENTS
SKI-HIGHLIGHTS GEWINNSPIELE AUSPROBIERT
SAISON
2018/19
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STRANDA
Unsere nachhaltigste Skikollektion!
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E D I T O R I A L SKIPRESSE NOVEMBER 2018
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as war das für ein Sommer? Ungewöhnlich heiss, ungewöhnlich trocken, ungewöhnlich lang. Da können wir nur hoffen, dass der Winter nachzieht – schneereich, kalt und ebenfalls lang. Aber wir wissen alle, dass wir das nicht beeinflussen können. Während unsere diesjährige Ausgabe der SkiPresse langsam Form annimmt, ist vom Winter noch nichts zu sehen. Hierzulande jedenfalls. Als ich Anfang Oktober auf einem Kongress in der kanadischen Provinz Alberta war, lag praktisch über Nacht ein halber Meter Schnee auf den Straßen von Calgary. Am Tag davor waren die Menschen noch im T-Shirt unterwegs. Der weißen Pracht wurde entsprechend wenig Sympathie entgegengebracht. Das Chaos war an jenem Tag perfekt: Autos mit Winterreifen? Fehlanzeige. Winterdienst? Keine Chance. Es dauerte zwei Tage, bis alles wieder beim Alten war. Das Gefühl jedoch, nach einem derart langen Sommer wieder durch den Schnee zu laufen, war für mich persönlich unbezahlbar. Ich bin mir sicher, dass ich nicht die einzige Person bin, die derzeit davon träumt, endlich wieder auf die Bretter zu kommen. Die Konferenz in Calgary diente übrigens unter anderem dem Zweck, mit den kanadischen Tourismusämtern neue Ideen für zukünftige Artikel zu entwickeln. Ein halbes Jahr zuvor trafen wir in Denver bei einer ähnlichen Veranstaltung die amerikanischen Skigebiete, auf einem internationalen Kongress Mitte Oktober in der Toskana internationale Anbieter, darunter viele aus Skandinavien. Wenn nur einige der dort besprochenen Stories umgesetzt werden können, dann erwartet Sie nächstes Jahr ein wahres Feuerwerk an spannenden Reisegeschichten in der SkiPresse. Parallel dazu besprachen wir unser Schwestermagazin RoadTrip, und auch hier arbeiten wir derzeit an vielen neuen Möglichkeiten. Sollten Sie unser digitales Reisemagazin noch nicht kennen, können Sie ja einfach einmal auf www.roadtrip.cc vorbeisurfen.
Früher Wintereinbruch Anfang Oktober in der Innenstadt von Calgary, Alberta, Kanada © Wolfgang Greiner
Warum aber jetzt schon in die Zukunft blicken? Auch unsere aktuelle Ausgabe hat einiges zu bieten, das Ihnen richtig Lust aufs Skifahren machen soll. Ganz neu in diesem Jahr ist unsere Rubrik „Hinter den Kulissen“. Hier geht es um Hintergrundberichte zu Unternehmen aus der Skibranche oder Attraktionen in den Bergen. Den Start machen die brandneue James Bond-Installation in Sölden und die Erkenntnisse aus unseren Besuchen im Völkl-Werk in Straubing und der Entwicklungsabteilung von Nordica in Montebelluna. Wir möchten uns an dieser Stelle übrigens bei all unseren Internet-Lesern bedanken. Der Zuspruch für unsere beiden digitalen Versionen (ePaper und App) steigt unaufhaltsam. Wir schätzen, dass die Zahl unserer Nutzer im Netz in den nächsten zwei Jahren die der Printausgabe zahlenmäßig überholen. Dies erlaubt uns, die kostenintensive Produktion des gedruckten Heftes mittlerweile ein wenig herunterzufahren. Sollten Sie daher beim Händler Ihres Vertrauens kein Magazin mehr ergattern, gehen Sie doch einfach mal auf www.skipresse.de. Gleichzeitig gilt unser Dank aber natürlich all unseren treuen Lesern sowie unseren Partnern im Handel und in der Industrie. Ohne dieses Netzwerk wäre all das hier nicht möglich! Wie jeden Herbst wünschen wir Ihnen nun einen tollen Winter und hoffen, dass Sie Freude an unserer neuesten Ausgabe der SkiPresse haben. Auf eine erfolgreiche Saison! Wir sehen uns in den Bergen. Ihr Wolfgang Greiner, Herausgeber SkiPresse
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Filmszene aus Spectre, gedreht auf der Gletscherstraße in Sölden © EON Productions Limited / Danjaq LLC / Foto: Jasin Boland
Der Blick vom 007 elements in Richtung Gletscherstraße © Ötztal Tourismus / Kristopher Grunert
Eingebettet in den Berg: 007 elements © Wolfgang Greiner Naomie Harris (Miss Moneypenny) und Jack Falkner © 007 elements / Danjaq LLC / Ötztal Tourismus
Juli 2018, ein Tag vor der offiziellen Eröffnung von „007 elements“. Die ersten Journalisten, vornehmlich mit cineastischem Fokus, versammeln sich an der Gaislachkoglbahn in Sölden. Während immer mehr Medienleute in Bond-gemäßen SUV-Shuttles der Marken Land Rover und Jaguar die Talstation erreichen, füllen sich an der Spitze der Warteschlange die ersten Gondeln. Es dauert gerade einmal sechseinhalb Minuten, bis man in die Welt von James Bond eintaucht: Schon an der Mittelstation steht ein Dollycar, das bei der Produktion von „Spectre“ in den Söldener Bergen offensichtlich nicht geschont wurde. Schrammen und Beulen zeichnen das Auto und lassen erahnen, dass die Action hinter der Kamera bei einem Bond-Dreh der vor der Linse in nichts nachsteht. Mit etwas Glück erwischt man nun beim Umsteigen in die zweite Sektion der Bahn die goldene Bond-Gondel, mit der die Besucher nach weiteren fünfeinhalb Minuten am Gipfel des Gaislachkogels ankommen. Hier springt als erstes das futuristische Ice Q ins Auge – das Bergrestaurant, das mitverantwortlich dafür war, dass EON Productions für den Dreh von Spectre ins Ötztal kam. Eigentlich haupttverantwortlich war aber der Visionär und Chef der Bergbahnen Jakob „Jack“ Falkner. „Bond nach Sölden zu bringen, war das Eine. Danach 007 elements zu realisieren, war noch einmal etwas ganz anderes“, bemerkt er in einem Nebensatz auf die Frage, wie James Bond überhaupt den Weg nach Sölden fand. Nach dem Spectre-Dreh und vielen Gesprächen und Meetings in London überzeugte Falkner tatsächlich EON Productions und Rechteinhaber Metro Goldwyn Mayer und realisierte, was niemand für möglich gehalten hätte. Das Ergebnis verbirgt sich nach rund einem Jahr Bauzeit hinter dem Ice Q, direkt im Fels des Gaislachkogelgipfels auf über 3.000 Metern: Das einzige James Bond-Museum – und wahrscheinlich auch das höchstgelegene Museum der Welt. Aber ist es ein Museum? 007 elements ist vielmehr eine Erlebniswelt mit Hands-on Aktionen, Memorabilia und Filmszenen, aufgeteilt auf neun Räume und zwei Ebenen inklusive Aussichtsterrasse. Laut 007 Art Director Neal Callow war das Ziel, „einen tiefen Einblick in die Dreharbeiten eines Bond-Films zu gewähren“, was definitiv gelungen ist. Bond-Fans werden 007 elements lieben und mit Freude im angeschlossenen Fanshop einkaufen. Alle anderen werden nach einem Besuch (22 EUR ohne Liftticket) vielleicht erst zu Fans des britischen Kultagenten. James Bond wird im Film wahrscheinlich nicht nach Sölden zurückkehren, aber wer weiß – vielleicht fährt Schauspieler Daniel Craig im Ötztal irgendwann einmal Ski. Die aktuelle Miss Moneypenny, Naomie Harris, war bei der Eröffnung jedenfalls anwesend und verleihte der sonnigen Bergwelt über Sölden noch eine gehörige Portion zusätzlichen Glanz. Ebenfalls anwesend waren Art Director Neil Carrow, Architekt Johann Obermoser, EON-Archivdirektorin Meg Simmonds (Herrin über alle 007 Filmprops), Willy Bogner sowie Produktionsdesigner Tino Schaedler, zuständig für die Entwicklung der Erlebnisstationen von 007 elements. 007elements.com
© Ötztal Tourismus / Kristopher Grunert
Raum Nummer 3: Die Lobby © Ötztal Tourismus / Kristopher Grunert
Raum Nummer 6: Das Tech Lab © Ötztal Tourismus / Kristopher Grunert
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NORWEGEN
Gaustatoppen, Gaustatoppen, der höchste der höchste Berg Berg der Telemark der Telemark
UNTERWEGS IN DER TELEMARK Text & Fotos: Wolfgang Greiner
Wer als begeisterter Skifahrer den Namen Sondre Norheim noch nie gehört hat, hat definitiv Nachholbedarf. Der beste Ort, um das fehlende Wissen nachzuholen, ist wohl die Heimat des 1825 geborenen Norwegers, der als Vater des modernen Skilaufs gilt. Geboren wurde Norheim in Morgedal in der norwegischen Provinz Telemark. Skifahren war bereits eine beliebte Aktivität in der Region, und als Meister seines Fachs erlangte Norheim rasch lokalen Ruhm. Außerdem brachte er wichtige Innovationen in der Skitechnologie hervor: Er entwickelte Bindungen sowie kürzere Ski mit Taillierung, die das Schwingen erleichterten. Sein Ski gilt als Prototyp aller heute produzierter Ski. Technisch kombinierte Sondre Norheim das Schwingen mit Sprüngen, die er mit Vorliebe über die Hausdächer seiner Heimat machte. 1868 gewann er das erste nationale Skirennen in Christiania (heute Oslo) und schlug seine jüngeren Konkurrenten haushoch. Aufgrund seines Könnens und seines Rufs sind norwegische Wörter wie Ski und Slalåm heute weltweit nicht
Im Skimuseum von Morgedal: Im Skimuseum von Morgedal: Sondre Norheim und seine Frau Frau Rannei Sondre Norheim und seine Rannei
Mit Schneeschuhen zu Sondre Norheims Geburtshütte in Morgedal
Rjukan in der Industrieregion Notodden-Rjukan, UNESCO-Welterbe
hält sich ob der traumhaften Aussicht im schwindenden Tageslicht in Marktplatz werfen. Weit über Norwegens Grenzen hinaus bekannt wurde Grenzen. Wir hängen den Schlüssel wieder ans Brett und machen uns Rjukan während des Zweiten Weltkriegs. Norwegische Forscher hatten auf den Weg zum Skimuseum von Morgedal, das nur wenige Minuten im Kraftwerk Vemork bereits vor dem Krieg mit der Erforschung und entfernt ist. Von Norheim bis zur heutigen Skikultur finden sich hier viele der Produktion von Schwerem Wasser begonnen, einem notwendigem interessante Ausstellungsstücke aus über 4.000 Jahren Geschichte. Ein Zusatz bei der Entwicklung nuklearer Sprengköpfe. Als das Kraftwerk in die Hände der deutschen Besatzer fiel, Schwerpunkt liegt auf Morgedal in den 1850er versuchten die Alliierten, das schwere Wasser Jahren, aber auch die erste Südpolexpedition, Die steile Standseilbahn im Inneren des Gaustoppen vor den Deutschen zu verstecken und eine die Geschichte der olympischen Flamme, die weitere Produktion zu verhindern. Der englische Entwicklung des Telemarkskifahrens und Spielfilm „Schweres Wasser“ (orig. The Heroes vieles mehr ist eindrücklich dargestellt. Dazu of Telemark) von 1965 brachte das Drama von eine Nachbildung der ersten norwegischen Rjukan auf die Leinwand. Skiwachsfabrikation und eine Skibauwerkstatt. Spätestens nach dem im Museumskino Nach diesem geschichtlichen Ausflug geht es gezeigten Skifilm wollen wir jetzt nur noch auf aus dem dunklen Tal endlich wieder nach oben die Bretter... Richtung Schnee und Sonnenlicht. Nach etwa der Hälfte der Bergstraße steht er vor uns: Der Nach einer Übernachtung im nahen Vrådal Gaustatoppen, mit 1.883 Metern der höchste fahren wir gut zwei Stunden bis Rjukan. Das Berg der Telemark. Aufgrund seiner Höhe und Städtchen liegt in einem Tal, das vor allem Lage wurde der Berg während des Kalten Krieges zwischen Herbst und Frühling so gut wie bis 1995 als Radar- und Funkstation genutzt. nie Sonnenlicht sieht, und doch war es ein In den 1950er Jahren wurde die Gaustabanenwichtiges norwegisches Industriezentrum. Bergbahn durch den Berg getrieben. Die erste Westlich von Rjukan erbaute Norsk Hydro 1911 Sektion geht 850 Meter flach in den Berg hinein, das Wasserkraftwerk Vemork, zu seiner Zeit das größte der Welt. Da Rjukan an eine Bahnstrecke angeschlossen danach folgt eine sehr steile Standseilbahn mit 1.045 Metern Länge bis war, folgten weitere Fabriken und Betriebe und bald lebten 10.000 kurz unter den Gipfel. Wollte man als Zivilist nach oben, musste man Menschen in dem engen Tal. Damit die Arbeiter auch im Winter laufen, nach Einstellung des Militätbetriebes jedoch wurde die Bahn auch Sonnenlicht genießen konnten, bauten die Betreiber der Kraftwerke für Touristen geöffnet. Dennoch ist die Skitour auf den Gaustatoppen 1928 die Krossobanen, die erste Seilbahn Nordeuropas, auf den Berg ein größeres Erlebnis als die Fahrt durch das Innere des Bergs: Auf der über dem Ort. 2013 wurden drei Spiegel auf dem Hang errichtet, die gesamten Strecke hat man unglaubliche Ausblicke in das Umland. Vom von Oktober bis März das Sonnenlicht auf eine 600 m² große Fläche am Gipfel des Gaustatoppen kann man dann sage und schreibe (bei gutem
TELEMARK – DA DENKT MAN UNWEIGERLICH AN SKIFAHRER, DIE SICH MIT FREIER FERSE IM GLEICHNAMIGEN STIL DIE BERGE HINUNTERBEWEGEN. DOCH HIER GEHT ES NICHT UM SKITECHNIK, SONDERN UM DIE PROVINZ TELEMARK IM SÜDEN NORWEGENS – EINE REGION MIT VIEL GESCHICHTE, SPORTVERRÜCKTEN MENSCHEN, EINSAMEN BERGEN UND VIEL LEBENSGEFÜHL.
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mehr wegzudenken. Besucht man Morgedal, führt ein steiler Weg zu seiner Geburtsstätte, Øverbø. Dort angekommen, staunt man, wie klein und einfach die Hütte ist. Ein Herd, ein Schrank, Tisch und Bank, ein kleines Bett, und ein winziges Fenster. An dem Feuer des Herds wurde 1956 die olympische Fackel für die Winterspiele in Cortina d’Ampezzo entzündet. Der Schlüssel zu der Hütte hängt unten am Parkplatz offen an einem Informationsbrett. Angesichts der Tatsache, dass hier nicht nur Ski-, sondern auch norwegische Geschichte geschrieben wurde, staunt man über das Vertrauen, das in die Besucher gesetzt und wohl auch nicht enttäuscht wird. Außer Eintragungen in das Gästebuch der Hütte findet man keinerlei andere Hinterlassenschaften. Nachdem wir uns umgesehen und im Buch verewigt haben, sperren wir pflichtbewusst zu und machen uns auf den Rückweg. Nur zu gerne hätten wir jetzt Ski statt Schneeschuhen an unseren Füßen. Einmal die Hänge befahren, die der Vater des Skilaufs bereits genutzt hatte. Die Enttäuschung
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NEWS: PRODUKTE NEUE PRODUKTE, DIE MAN sich DIESEN
WINTER NÄHER ANSEHEN SOLLTE
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AUSPROBIERT UNSERE (SUBJEKTIVE) MEINUNG ZU
AUSGEWÄHLTEN PRODUKTEN
26 NEWS: REISE & EVENT HINTER DEN KULISSEN 40
WAS IST NEU, WAS GEHT AB?
TOUR
DIESER BERG LEBT
MIT SKIERN AUF DEN AETNA
Text & Fotos: Stefan Herbke
BEIM BLICK AUF BILDER VOM FEUERSPEIENDEN ÄTNA ÜBERSIEHT MAN LEICHT, DASS DER RUND 3.330 METER HOHE VULKAN IM FRÜHJAHR EINE AUSSERGEWÖHNLICHE SKITOUR BIETET. ALS BELOHNUNG WINKEN EIN GRANDIOSER AUSBLICK ÜBER RAUCHENDE KRATER HINWEG BIS HINUNTER ZUM MITTELMEER UND EINE ENDLOSE ABFAHRT IM FRÜHJAHRSFIRN. Mit einem Male ist es aus mit der Ruhe. Bis zum Sattel waren wir im Windschatten, doch jetzt trifft uns der Wind mit voller Wucht. Der Neuschnee verblasen, der Altschnee komplett vereist, dazwischen meterhohe Raureifablagerungen, aus Klüften und Spalten steigt Rauch auf, der einem nicht nur die Sicht, sondern auch den Atem raubt. Über dem linken Gipfel eine riesige weiße Wolke, die pulsartig in die Höhe schießt, bis sie der Sturm Richtung
Süden weht, während aus dem rechten Gipfel urplötzlich eine tiefschwarze Wolke in den blauen Himmel schießt. Willkommen am Ätna auf einer der ungewöhnlichsten und spannendsten Skitouren, die es gibt.
Zu Gast bei Völkl, Nordica
Unweigerlich muss man dabei an Wolfgang Ambros denken und fragt sich, warum das Lied nicht „Der Ätna ruft“ heißt. Denn der Text passt
perfekt auf den aktivsten Vulkan Europas, der erst im März 2017 wieder ausgebrochen ist. Nur wenige Tage nach der ersten Eruption stehen wir im Sattel zwischen Haupt- und dem neuen Südostkrater - und sind sprachlos. Eigentlich ist der Ätna für uns eine Notlösung, nachdem es in den Alpen zu viel Neuschnee gab und die Lawinengefahr spannende Runs nicht zuließ. Auf der Suche nach einem Ausweichziel stolperten wir über den Ätna – und bereuen die kurzfristige Entscheidung keine Minute. Der Anstieg von Süden führt vorbei an alten Kratern und einem frischen Lavastrom, der erst vor wenigen Tagen aus dem Südostkrater gequollen ist, sich mehrere hundert Meter über die vorher makellosen Schneefelder talwärts wälzte und jetzt unsere Aufstiegsroute blockiert. Das Queren auf den frischen, lockeren und immer noch warmen Lavabrocken ist mühsam, zudem steigen Dämpfe auf, die ein Kratzen im Hals verursachen. Keine Frage, dieser Berg lebt. Wir sind fasziniert, doch Franco Emmi zuckt eher gelangweilt mit seinen Schultern. „Der Ausbruch war nichts Besonderes“, meint der Bergführer aus Linguaglossa am Fuß des Ätna. „Ärgerlich war nur die Asche, die sich auf den Balkonen und Autos absetzte“.
und 007 elements in Sölden
Nichts Besonderes? Wer im Kraterbereich über das schwarzrot-gelbe Gestein – Kohlenstoff, Eisen und leuchtend gelbe Schwefelablagerungen – und rauchende Klüfte läuft, aus denen giftige Gase entweichen – an Spitzentagen werden Schwefeldioxidemissionen im Bereich von mehr als 10.000 Tonnen gemessen –, der ist zwangsläufig überwältigt. Faszinierend auch die filigranen Reifstrukturen vom letzten Schneesturm, die auf dem warmen Boden und unter der südlichen Sonne Siziliens rasch Schnee von gestern sind, und der neue Südostkrater, über dem gerade eine dunkle, bedrohliche Rauchsäule
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INHALT
FASZINATION BOND AUF 3.000 METERN IM INNEREN DES GAISLACHKOGL-GIPFELS ERÖFFNETE DIESEN SOMMER IN DER BERGWELT SÖLDENS EINE – NEIN, DIE EINZIGE! – STÄNDIGE JAMES BOND-AUSSTELLUNG DER WELT IHRE PFORTEN. WIR WAREN BEI DER ERÖFFNUNG DER »CINEASTISCHEN INSTALLATION« DABEI.
Nic Butler sieht ein bisschen aus wie einer der Bären, die im Sommer in British Columbia durch die Wälder streifen. Der kräftige Heliskiing-Guide mit dem Vollbart ist durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Würde er jetzt noch den Dschungelbuch-Klassiker „Probier's mal mit Gemütlichkeit...“ vor sich hinträllern, wäre das Bild perfekt. Aber „Bär“ Nic ist alles andere als tapsig. Seine Schwünge im Tiefschnee sind geschmeidig, seine Augen hellwach. Ruhelos scannen sie die Hänge um uns herum. „Das ist bitter nötig“, betont unser zweiter Guide, Daryl Kincaid, mit dem sich Nic vor jeder Abfahrt berät. Die Bergmassive in den Coast Mountains östlich von Bella Coola sind gigantisch, überwältigend und – ja, durchaus auch ein bisschen angsteinflößend. Unaufmerksamkeit oder gar Leichtsinn wären im hohen Norden von British Columbia fatal. „Das sind hier wirklich Big Mountains wie in Alaska“, meint Daryl. Auf unserem ersten Flug von der Pantheon Heli Ranch hinein in das riesige Areal von Bella Coola Heli Sports herrscht im Hubschrauber ergriffenes Schweigen. Da draußen ist nichts als weiße Wildnis. Gigantische Gletscher und bizarre Gipfel, so weit das Auge reicht. In den Tälern mäandern Bäche durch tief verschneite Wälder. Kein Ort, kein Strommast, keine Straße stört die Bilderbuchlandschaft so hoch im Norden British Columbias (BC). Am Horizont ragt der Mount Waddington 4.019 Meter hoch in den Himmel. Der „Mont Blanc“ Kanadas ist der höchste Berg in diesem Ensemble von Riesen in den Coast Mountains.Die Kulisse ist unglaublich, genauso wie unser erster Landeplatz. Sanft setzt der Pilot die tonnenschwere Bell 205 auf einen winzigen Gipfelgrad. Während die Guides unsere Ski aus dem auf der rechten Seite am Helikopter angebrachten Kasten ausladen, klettere ich mit vier weiteren Skifahrern aus der Maschine. Zusammengekauert hocken wir uns neben die linke Kufe, die Sturmstärke erreichenden Böen von den Rotorblättern zerren an unseren Jacken. Dann steigt der „fliegende Lift“ auch schon mit ohrenbetäubendem Rattern über unseren Köpfen in den stahlblauen Himmel. Sekunden später verschwindet er im rasanten Sturzflug ins Tal – und plötzlich herrscht absolute Stille. Wie die Flocken in einer Schneekugel tanzen aufgewirbelte Schneekristalle im Sonnenlicht um uns herum. Fasziniert und durchaus auch ein bisschen eingeschüchtert schauen wir uns um. Von menschlicher Zivilisation ist nichts zu sehen. Die nächste Großstadt ist Vancouver, und die ist fast tausend Kilometer entfernt. Kein Wunder, dass ich mir in dieser schier unendlichen Welt aus Fels, Eis und Schnee winzig vorkomme.
BELLA COOLA HELI SPORTS
Wo Heliskiing göttlich ist
SKIFAHREN IST GRANDIOS, HELISKIING GÖTTLICH. ZUMINDEST RUND UM BELLA COOLA IM HOHEN NORDEN DER KANADISCHEN PROVINZ BRITISH COLUMBIA. JÜNGST WURDE BELLA COOLA HELI SPORTS BEI DEN WORLD TRAVEL AWARDS ALS „BESTER HELISKIING-ANBIETER DER WELT“ AUSGEZEICHNET. VIELLEICHT AUCH, WEIL SEIN „PANTHEON“-GEBIET WIRKLICH SO SCHÖN WIE DER GÖTTERHIMMEL AUS DER GRIECHISCHEN MYTHOLOGIE IST. VON BERNHARD KRIEGER
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Mit einem Kribbeln im Bauch schnalle ich meinen Lawinenrucksack um, mit einem Klick schnappen die Bindungen meiner breiten Tiefschneeski zu. Weit und breit ist keine einzige Spur auf den Hängen zu sehen, bis Nic als Erster in den knietiefen Pulverschnee eintaucht. Dann folgen wir: ein Investment-Banker aus New York mit seinem Sohn, der Abenteurer Bill aus Oregon und Mike, ein pensionierter Colonel der US-Army. Ich starte als letzter vor Daryl, der als Tailguide hinterherfährt. Für den Fall, dass jemand stürzt und Hilfe benötigt. Meine ersten Schwünge sind noch etwas verkrampft. Dann aber werde ich schneller, die breiten Powderlatten schwimmen wunderbar auf und ich gleite fast schwerelos durch den aufstaubenden Pulverschnee. Adrenalin, Dopamin, Serotin – keine Ahnung, welcher Glückshormon-Cocktail da gerade durch meine Adern schießt, aber die Wirkung ist berauschend. Wie sehr meine Oberschenkel brennen, merke ich erst, als ich fast eintausend Höhenmeter tiefer vor dem bereits wartenden Heli abschwinge. Kaum sind alle wieder in den Hubschrauber geklettert, geht es innerhalb weniger Minuten schon wieder hinauf auf einen anderen Gipfel am „Unicorn Peak“ und hinein in den nächsten Tiefschneehang. „Derartige Abfahrten auf makellosen Tiefschneehängen mögen anderswo eine Seltenheit sein, bei uns sind sie Alltag“, erzählt Nic. Mit seinen über den Helm gestülpten Gehörschutzkopfhörern sieht er nun endgültig wie ein Bär aus. Mit rund 11.000 Quadratkilometern hat Bella Coola Heli Sports das größte zusammenhängende Privat-Heliskiing-Areal der Welt. Das Gebiet ist etwa so groß wie die gesamten Schweizer Alpen. „Während dort täglich zehntausende Skifahrer unterwegs sind, sind es bei uns maximal ein paar Dutzend. Und während innerhalb und in der Nähe von Skiresorts alles super schnell verspurt ist, fahren wir hier auch Tage nach dem letzten Schneefall noch jungfräuliche Hänge“, bringt Nic die Faszination Heliskiing auf den Punkt. Heliskiing in Kanada ist ein einmaliges Erlebnis, Heliskiing im hohen Norden British Columbias das Nonplusultra – wenn das Wetter mitspielt. Schneemengen von mehr als 20 Metern pro Saison garantieren fast dauerhaften Tiefschneespaß. Im Superwinter 2011/2012 meldete Bella Coola eine Schneehöhe von sechs Metern an der Waldgrenze und von zehn Metern in den Hochlagen. Da ragen von vielen Bäumen nur noch die Spitzen heraus. Aber da Schnee nun mal nicht aus heiterem Himmel fällt, bedeuten viele Neuschneetage auch mehr sogenannte „Downdays“. Das sind Tage, an denen die Hubschrauber wegen schlechten Wetters nicht fliegen können und Tiefschneehelden zu Stubenhockern mutieren. © Bella Coola Heli Sports
Der mächtige Mt. Waddington © Bella Coola Heli Sports
NUR WER MITMACHT, KANN GEWINNEN!
DIE NEUestEN SKI im ÜBERBLICK
Unterwegs in der Telemark
© Eric Berger / Bella Coola Heli Sports
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VIVE LA FRANCE!
SKIFAHREN AUF dem ÄTNA
Text & Fotos: Wolfgang Greiner
DIE POLITIK DER 60ER UND 70ER JAHRE WAR EINST DAFÜR VERANTWORTLICH, DASS IN FRANKREICH RETORTENSKIGEBIETE ENTSTANDEN, DIE PRAKTISCH UND AUFREGEND, ABER NICHT GERADE SCHÖN WAREN. HEUTE BESINNT MAN SICH UND BAUT AUF TRADITION UND AUTHENTIZITÄT. IM BELLEVILLE-TAL IN DEN RHONE-ALPEN IST DIES AM DEUTLICHSTEN ZU SPÜREN. WILLKOMMEN IN LES MENUIRES UND DER FRANZÖSISCHEN ART, DEN SKISPORT ZU ZELEBRIEREN. Frischer Powder Anfang März und Traumwetter: Vive la France!
Der spitze Mont du Borgne über dem gleichnamigen Gletscher
Grenze nach Frankreich. Entlang des landschaftlich wunderschönen Lac d'Annecy und über den Olympiaaustragungsort von 1992, Albertville, erreicht man nach gut zwei Stunden das BellevilleTal. Vor Ort ist ein Auto eher unnötig, denn in den Tälern fahren öffentliche Busse, sollte man ausnahmsweise einmal nicht per Ski unterwegs sein. Und das ist ja der Grund, warum wir hergekommen sind: insgesamt 600 Pistenkilometer mit über 160 Skiliften, Schneegarantie inklusive, denn gut 80 % des Skigebiets liegen auf über 1.800 Metern und reichen bis auf 3.230 Meter. Um das Gebiet einigermaßen gut abzudecken, empfiehlt sich ein Aufenthalt von einer Woche, außerdem sollte man sich angesichts der Entfernungen an den ersten Tagen einen lokalen Guide buchen, um die wichtigsten Verbindungslifte und den ein oder anderen Secret Spot kennenzulernen. Denn davon gibt es einige. Die besten Abfahrten machten wir an La Masse und Les Granges, am Mont Vallon und am St. Martin Express. Und der beste Ausblick? Das Panorama inklusive Mont Blanc von der Bergstation Mont Vallon ließ uns eine erfürchtige Pause einlegen. Da man sich bei 160 Liften und 600 km Pisten unterschiedlichster Schwierigkeit jedoch nur schlecht festlegen möchte, bleibt es jedem selbst überlassen, wo es am schönsten ist. Außerdem gibt es unendliche Möglichkeiten, die Pisten zu verlassen und sich im baumlosen Gelände einen eigenen Eigentlich wollte ich diesen Artikel „Skifahren wie Gott in Frankreich“ nennen, doch irgendwie klang das nach kurzer Zeit bereits viel zu platt und langweilig – und das wäre dann genau das Gegenteil dessen, was Les Menuires ausmacht: Hohe Berge und extrem viel Abwechslung dank der Anbindung an die Orte der Nachbartäler, besser bekannt als Les 3 Vallées. Also weg mit platt und langweilig und her mit maximalem Winterspaß in einer der bekanntesten Skischaukeln der Welt. Doch wie gut kennen wir Les 3 Vallées wirklich? Der Name ist allen ein Begriff, aber welche Skigebiete gehören dazu? Wie heißen die drei Täler? Ist dort nicht alles Retorte aus den 1960er und 1970er Jahren? Und ist es nicht zu teuer? Zu weit entfernt von Deutschland? Muss man da nicht Französisch sprechen, um sich zurecht zu finden? Keine Sorge – mit diesen und anderen Fragen (oder sind es Vorurteile?) sind Sie nicht allein. Selbst ich musste nach 25 Jahren Wintersportredaktion zugeben, dass ich sage und schreibe nur ein einziges Mal in den drei Tälern zu Gast war. Diese heißen übrigens Vallée des Belleville,
Powdern über Saint Martin © Gilles Lansard
Weg zu suchen. Vorgemerkt für den nächsten Besuch im BellevilleTal ist die Skiroute von der La Masse über ein Seitental bis nach Saint Martin, für die uns am Ende leider keine Zeit blieb. Stichwort Saint Martin: Das Museum in dem kleinen, romantischen Ort unterhalb von Les Menuires gibt einen guten Überblick über die Geschichte des Vallées des Belleville und dessen wirtschaftliche Entwicklung von der Landwirtschaft zum Skitourismus. Untergebracht in einem historischen, mehrstöckigen Gebäude, das auch den Tourismusverband beherbergt, beginnt alles im Kellergeschoss mit dem harten, kargen Leben der Bergbauern. Bis ins frühe 20. Jahrhundert lebten die Einheimischen hauptsächlich von der Viehzucht. Erst nach dem ersten Weltkrieg beeinflussten die industrielle Revolution und der technische Fortschritt das Hochtal: Die Menschen begannen abzuwandern, um in der jungen Tourismusindustrie am Fuße der Alpen Arbeit zu finden. Es war die Hoch-Zeit der Thermalbäder und Sommerfrischler, die aus den Tieflagen auch langsam aber sicher den Weg in die Alpen fanden. Bald entdeckte die reisende Haute Volée auch den Winter für sich und der Tourismus erreichte Méribel und Courchevel in den Nachbartälern von Belleville. In den 1950er Jahren schließlich fühlte sich die französische Regierung plötzlich dazu verpflichtet, die
Vallée de Méribel und Vallée de Courchevel. Und die dazugehörigen Hauptorte sind Courchevel, Méribel, Val Thorens und Les Menuires/ Saint Martin. Dazu kommen noch Orelle, La Tania und Brides les Bains. Um meinen Zustand der Unwissenheit zu beenden und meine skifahrerische Bildungslücke zu schließen – und nicht zuletzt meine Neugier zu stillen – machte ich mich Anfang März auf den Weg nach Les Menuires. Es war an der Zeit, Klischees und Ignoranz über Bord zu werfen. Und abgesehen davon meldetet das BellevilleTal ausgezeichnete Schneeverhältnisse und Sonnenschein für die gesamte Woche.
BelLA COOLA: HELISKIING IN KANADA
Les Menuires liegt gut 750 km von Frankfurt, 800 km von München und 1.300 km von Hamburg oder Berlin entfernt. Ein satter Roadtrip mit dem Auto, wenn man Lust und Zeit hat, nicht nur die Bundesrepublik, sondern auch die gesamte Schweiz zu durchqueren. Schneller und bequemer geht es mit dem Flugzeug nach Genf. Vom Flughafen fährt man mit Shuttle, Taxi oder Mietwagen über die
Saint Martin © Gilles Lansard
VIVE LA FRANCE!
SEIT DER VERGANGENEN SAISON IST NAUDERS IN TIROL TEIL DER NEUEN „ZWEI LÄNDER SKIARENA“. MIT EIN UND DEMSELBEN SKIPASS KANN MAN SEITHER AUCH IN SCHÖNEBEN-HAIDERALM, WATLES, TRAFOI UND SULDEN AM ORTLER SKIFAHREN. EIN GRENZÜBERSCHREITENDES SKIERLEBNIS ZWISCHEN ÖSTERREICH UND ITALIEN, BEI DEM ES ZWISCHEN 1.400 UND KNAPP 3.300 METERN HAUPTSÄCHLICH UM EINES GEHT: WINTERSPORT, GENUSS UND ENTSPANNUNG AUF ALLEN EBENEN.
Nauders gilt noch als Geheimtipp unter Skifahrern. Das mag daran liegen, dass es fast schon zu gut versteckt im Dreiländereck Österreich / Italien / Schweiz liegt. In der Vergangenheit führte mich mein Weg schon öfter dort vorbei, meist jedoch im Sommer und auf dem landschaftlich so reizvollen (Um-) Weg durch die Alpen nach Italien. Nur einen Steinwurf entfernt liegt der bekannte Kirchturm im Reschensee, fährt man weiter, erreicht man die verführerischen Kurven des Passo dello Stelvio. Im Winter dagegen war mir Nauders bisher völlig unbekannt. Die Nachricht, dass man mit dem neuen Verbundticket der „zwei länder skiarena“ nun nicht nur in Nauders, sondern auch in fünf weiteren Gebieten grenzüberschreitend Skifahren kann, schürte endgültig meine Neugier. Es ist Anfang April, Frau Holle meint es gut und die Berge im Inntal sind noch bis ganz unten weiß. Zum ersten Mal fahre ich im Winter Richtung Reschensee, ohne kurz vorher nach Samnaun, Scuol oder St. Moritz abzubiegen. Ich habe eine Reservierung im Hotel „mein almhof“ und eine Verabredung mit Tine, die mit viel Liebe und Erfahrung die PR für den Ort und das Skigebiet macht. Tine lebt in Hamburg, ist aber gleichzeitig auch so etwas wie in Nauders zuhause. Schon ihr ganzes Leben lang kommt sie mit ihrer Familie hierher, kennt jedes Haus,
jeden Winkel, jede Abfahrt – und gefühlt auch so gut wie jeden Nauderer. Besser kennen sich vielleicht nur noch Luis Kröll, der Chef von mein almhof, oder Christian Hofer, der Leiter der Skischule Nauders-Interski, aus. Beide werde ich in den kommenden drei Tagen ebenfalls treffen – Christian auf der Piste, Luis im Restaurant seines 4-Sterne-Superior-Hotels. Die Fahrt von München ins Dreländereck dauert etwas über drei Stunden. Ich möchte keine Zeit verlieren und beschließe, das Skigebiet an meinem ersten Nachmittag bereits auf eigene Faust zu erkunden, bevor ich mich mit Tine und Christian treffe. Vom Hotel aus nehme ich den Skibus zur vor drei Jahren neu gebauten, etwa zwei Kilometer entfernten Talstation. Das ultramoderne Gebäude mit Skishop, Verleih und Gastronomie ist gleichzeitig auch Skidepot – das ermöglicht freie Hände und sorgenfreies Busfahren auf dem Weg zum und vom Lift. Mit der Seilbahn Bergkastel geht es auf 2.200 Meter. Vom Panoramarestaurant, dem Dreh- und Angelpunkt inklusive Kinderland und Skischultreffpunkt, hat man einen guten Überblick über das Skigebiet: Zur Linken führt ein Sessellift auf das 2.668 Meter hohe Tscheyeck. Mit einem Schlepplift erreicht man von dort den höchsten erschlossenen Punkt des Skigebiets, den Gueser Kopf mit 2.742 Metern. Dort hinten sollen sich die Tiefschneehänge von Nauders verstecken. Zu meiner Rechten
führt die Zirmbahn Richtung Mitterkopf. Als Tourengeher ist man da oben ganz schnell in Italien, alle anderen können zwischen vielerlei Abfahrten aller Schwierigkeiten ins Tal, zu den Lärchenalmliften oder zurück zum Panoramarestaurant wählen. Ich nutze die perfekt präparierte blaue Zirmabfahrt, um mich ein wenig einzufahren und das Panorama zu genießen. Dann fahre ich zurück ins Tal, denn es ist an der Zeit, meine Gastgeber zu treffen. Nachdem ich meine Skisachen an der Talstation deponiert habe, bringt mich der Skibus bequem vor mein Hotel. Bevor ich Tine treffe, werfe ich mir noch schnell den Bademantel über und besuche den Pool auf dem Dach. Die Berge färben sich bereits leicht rötlich, im Schloss Naudersberg gehen die ersten Lichter an. Ich frage mich, warum ich noch nie zuvor hier gewesen bin. Nach einem ausgezeichneten Abendessen mit Spezialitäten aus der Tiroler und Südtiroler Küche falle ich zufrieden ins Bett. Am nächsten Morgen treffen wir Christian, den Chef der Skischule Nauders. Einen besseren Guide durch das Skigebiet gibt es wahrscheinlich nicht. Er weiß jederzeit, wo gerade die besten Verhältnisse herrschen. Und die sind am Vormittag auf jeden Fall am Tscheyeck. Der ganze Berg ist eine Spielwiese – mal auf der Piste, mal daneben. Es geht durch kleine Almsiedlungen, über kupiertes Gelände,
© Bergbahnen Nauders / Martin Lugger
GENU S S VOL L E GR ENZ ERFA HRUNG
© Bergbahnen Nauders / Martin Lugger
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in ein kleines Seitental. Und fast alle Wege führen wieder zur Liftstation. Noch schönere Hänge liegen am Gueser Kopf: Bowls, fast wie in Kanada, mit dem richtigen Schnee ein wahrer Traum. Gegen Mittag leistet die Frühjahrssonne ganze Arbeit und der Schnee wird schwerer. Wir ziehen um, lifteln Richtung Panoramarestaurant und Zirmbahn. Jetzt heißt es Kante in die Piste pressen. Der Steilhang der Almtalabfahrt geht in die Oberschenkel und Christian will Tine und mir eine Pause auf der Stieralm gönnen, der vielleicht stylischsten Hütte der Region. Restaurantleiter Boris ist nicht ohne Grund stolz auf seinen Betrieb. Wo früher Stiere im Stall standen, wird heute exzellente Küche mit nicht weniger erstklassigem Panorama geboten. Vor drei Jahren wurde die Alm komplett umgebaut. Dabei wurde höchster Wert darauf gelegt, dass eine authentische Atmosphäre erhalten bleibt. Unter dem original-historischen Zirbenholz verbirgt sich modernste Gastro-Hightech. Im Skischuhraum ziehen wir unsere Stiefel aus, streifen Filzpantoffeln über und lümmeln uns in die gemütlichen Sitzkissen auf der Terrasse. Die Zeit vergeht wie im Flug und wir machen uns auf den Heimweg, nicht jedoch, ohne bei der ebenfalls urigen Lärchenalm vorbeizuschauen. Auf der Piste vor der Alm findet im Winter jeden Dienstag die „Show on Snow“ mit Christians Skilehrern statt. Im feinsten Firm fahren wir schließlich zurück ins Tal. Skidepot, Bus, Hotel. Was für ein Tag! Nach einer kurzen Ruhepause treffe ich Luis Kröll, den Chef meines Hotels. Er ist ein Visionär, der fest an die Anziehungskraft des Ortes, der heimischen Berge und seines Hotels glaubt. „Mit der Skiarena ergeben sich wieder neue Möglichkeiten. Aber man darf sich nicht ausruhen, wir sehen immer nach vorne und investieren, damit sich der Gast wohlfühlt.“ Und das ist ohne Zweifel der Fall. Dennoch gehen wir heute Abend fremd. Im Hotel Post treffen wir die sympatischen Wirtsleute, die Familie Baldauf. Vater Robert kredenzt uns ein vorzügliches Abendessen, danach stößt Sohn Manuel, der Geschäftsführer des örtlichen Tourismusverbandes, zu uns. Es wird spät, es gibt viel zu erzählen. Als ich schließlich durch die Gassen von Nauders zurück zu meinem Hotel laufe, fällt mir auf, wie ruhig und gemütlich es hier zugeht. Natürlich gibt es Bars und Kneipen, aber hier stehen Genuss und Entspannung an erster Stelle. Mein dritter und letzter Tag. Heute wollen wir in das Skigebiet von Schöneben auf der italienischen Seite. Unterhalb der bekannten Tourenberge Zehner, Elfer und Zwölfer
erstrecken sich 65 km gut gepflegte, breite und nicht zu schwierige Pisten. Schöneben ist ein echtes Genussskigebiet für Familien. Highlights sind die beiden langen Lifte im Rojental – die Rojensessel- und die Zwölferkopfbahn, die beide auf fast 2.400 m führen. Die Frühlingssonne hat hier ganze Arbeit geleistet und der Schnee ist bereits am Vormittag aufgefirnt. Als es gegen Mittag und nach vielen langen, weiten Carvingschwüngen zu weich wird, halten wir am Bergrestaurant und gönnen uns ein Panini und einen Espresso. Spätestens jetzt realisiere ich, dass wir in Südtirol sind. Ich wünschte, ich hätte noch mehr Zeit, um die anderen Skigebiete der zwei länder skiarena zu erforschen, aber in München wartet die Arbeit. Auf dem Rückweg nach Nauders zeigt mir Tine vom Auto aus die Pizzeria Hans neben der alten Grenzstation. „Hier gibt es die aller, allerbeste Pizza“ Die probiere ich das nächste Mal, wenn ich mehr Zeit mitbringe. Und das wird ganz bestimmt schon bald der Fall sein...
Almen am Tscheyeckmit Blick auf die Gaislochbahn © Wolfgang Greiner Hoch über Nauders mit Blick auf Bazallerkopf, Fluchtwand und Schmalzkopf © Wolfgang Greiner
Die Stieralm © Wolfgang Greiner
INFORMATIONEN ANREISE: Von Deutschland mit dem Auto z.B. über München und Garmisch-Partenkirchen ins Inntal, dann bei Landeck auf die Bundesstraße 180 in Richtung Schweiz / Italien. Hinter Pfunds abbiegen in Richtung Reschenpass / Italien. Nach zehn weiteren Kilometern ist man in Nauders.
Von der Stieralm Richtung Lärchenalm © Wolfgang Greiner
Das Schloss Naudersberg und die Bergkastelspitze (2.912m) © Wolfgang Greiner
SKIGEBIETE zwei länder skiarena: Nauders - www.nauders.com // Schöneben-Haideralm - www. schoeneben.it // Watles - www. watles.net // Trafoi am Ortler - www.trafoi.com // Sulden am Ortler -www.seilbahnensulden.it UNTERKUNFT: Alle Orte der Skiarena bieten Hotels aller Klassen an. Unsere Unterkunft: Hotel mein almhof in Nauders, www.meinalmhof.at NICHT VERPASSEN: Einkehrschwung in der Stieralm; Show on Snow - Pistenshow der Skischule Nauders immer dienstags an der Lärchenalm; Roland Kaiser live am 6. April 2019 (Bergstation Bergkastel. Nauders).
Der versunkene Kirchturm im Reschensee © Wolfgang Greiner
Der höchte Lift in Nauders, der Panoramalift zum Gueser Kopf (2.740 m) © Wolfgang Greiner
GENUSSVOLLE GRENZERFAHRUNG
PIONIERE, SCHNEE, MUSIK und mehr
IMPRESSUM HERAUSGEBER die denkbar, München CHEFREDAKTION Wolfgang Greiner (V.i.S.d.P.) REDAKTIONELLE MITARBEIT Stefan Herbke, Bernhard Krieger, Felix Kreuzer, Stefan Zeman (online)
DAS KLEINGEDRUCKTE SkiPresse ist eine unabhängige, kostenfreie Zeitschrift und erscheint bei die denkbar Wolfgang Greiner, München. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Alle in SkiPresse veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für Preis-, Datums- und Produktangaben keine Gewähr. SkiPresse wird online unter www.skipresse.de auch als Plattform-übergreifende App angeboten. SkiPresse, www.skipresse.de und die denkbar übernehmen keinerlei Haftung für die im Magazin oder im Internet angegebenen Links. Sollten diese gegen gesetzliche Vorschriften verstoßen, ist die denkbar nicht verantwortlich, sondern die Urheber der jeweils verlinkten Seite. SkiPresse, SportPresse und ShowPress sind geschützte Titel von die denkbar Wolfgang Greiner. © 2018 die denkbar.
FOTOGRAFEN Stefan Herbke, Wolfgang Greiner, Bernhard Krieger, Hersteller, TVBs und wie im Bildnachweis angegeben GRAFIK, LAYOUT UND ILLUSTRATIONEN Suny Mayer REDAKTIONSANSCHRIFT SkiPresse c/o die denkbar Wolfgang Greiner Jensenstr. 5, D-81679 München eMail: info@skipresse.de
Saison 2018/19: November 2018
DAS KOSTENLOSE WINTERSPORTMAGAZIN
SkiPresse (Print) wird in Deutschland, Österreich und Südtirol ausschließlich über den ausgewählten Sportfachhandel, Hotels, Tourismuspartner und Fitnessstudios kostenfrei vertrieben. Der Erscheinungstermin der nächsten SkiPresse entnehmen Sie bitte den Informationen auf unserer Website.
PRODUKTION die denkbar, München
Ebenfalls bei die denkbar erscheint das Reise-App-Magazin RoadTrip. Mehr Informationen unter www.roadtrip.cc. Instagram: @roadtrip_mag
DRUCK pva, D-Landau/Pfalz ANZEIGEN über die Verlagsadresse und über greiner@skipresse.de Es gilt die Anzeigenpreisliste SkiPresse 2018/19, zu beziehen über die Redaktionsanschrift.
Die SkiPresse im Internet: www.skipresse.de App-Version und ePaper: Links auf www.skipresse.de SkiPresse auf Facebook: www.facebook.com/SkiPresse
HELISKIING BELLA COOLA UNTERWEGS IN DER TELEMARK LES MENUIRES ARLBERG NAUDERS HINTER DEN KULISSEN: NORDICA, VÖLKL, 007 ELEMENTS
SKI-HIGHLIGHTS GEWINNSPIELE AUSPROBIERT
SAISON
2018/19
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TITEL: Red Mountain, Kanada © Cam McLeod / Warren Miller Entertainment
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PRODUKT-NEWS MONTANE UND POLARTEC® ALPHA® DIRECT
ATMUNGSAKTIVITÄT & ISOLATION Polartec® Alpha® wurde als aktive Wärmeisolierung entwickelt, die die Temperatur des Körpers reguliert – sowohl in Bewegung als auch im statischen Zustand. Es handelt sich dabei um ein lockeres Gestrick aus hydrophoben Highloft-Fasern, durch das sich Wasserdampf, der bei Belastung des Körpers produziert wird, frei durch das Material bewegen kann. Die besondere Konstruktion fördert den Luftaustausch insgesamt und verkürzt die Trocknungszeit. Auf dieser Basis wurde das hier verwendete Polartec® Alpha® Direct entwickelt, das besonders robust ist und daher kein zusätzliches Futter benötigt. Die sich anpassende Atmungsaktivität macht es überflüssig, während der Aktivität Kleidungsschichten zusätzlich an- oder auszuziehen. Montane setzt bei der Hydrogen Direct Jacket für Damen auf das futterlos verarbeitete Polartec® Alpha® Direct. Die Jacke schützt bei intensiver Bewegung vor dem Überhitzen und lässt den Körper bei niedriger Belastung und in Ruhephasen nicht auskühlen. Dies garantiert neben der atmungsaktiven Wärmeisolation Polartec® Alpha® Direct 120g/m² im Inneren der Jacke das atmungsaktivste und windabweisende Pertex® Quantum Air an der Außenseite. Durch das Fehlen eines Futters bringt das Wärmewunder gerade einmal 390 Gramm auf die Waage. Die Jacke ist in den Farben Shadow, Antarctic Blue und Zanskar Blue für 209,95 EUR erhältlich.
www.montane.eu, www.polartec.com
HOUDINI
BIOLOGISCH ABBAUBARES SHIRT Nachhaltigkeit steht bei der schwedischen Marke Houdini über allem und zieht sich wie ein roter Faden durch die Firmenphilosophie. 99 % der Herbst-/Winterkollektion besteht aus recycelten, recycelbaren oder bluesign®zertifizierten Materialien und viele Kleidungstücke der Marke sind sogar biologisch abbaubar. Dazu zählt zum Beispiel auch das neue Out And About Shirt in Chambray-Optik. Es ist schick für den Alltag und erfüllt gleichzeitig alle Eigenschaften eines funktionellen Sportoberteils. Der Mix aus 51 % Tencel® (mit EU Ecolabel) und 49 % Merinowolle bietet ein sehr weiches Gefühl auf der Haut und ist von Natur aus geruchsneutral und antistatisch. Feuchtigkeit wird effektiv nach außen transportiert und ein angenehmes Mikroklima garantiert.
BLACK DIAMOND
EXTRA WARM IM BACKCOUNTRY Nach einem heißen Sommer kommt ein kalter Winter! Damit man im Backcountry nicht frieren muss, hat Black Diamond den Stance Belay Parka entworfern. Diese Jacke trotzt der Kälte – sei es beim Klettern bei winterlichen Temperaturen, in langen Alpinrouten oder auf Tour. Die Stance besteht aus zwei Schichten aus dicker ThermoLite-Isolierung, die selbst im feuchten Zustand herausragende Wärme bietet. Der Zweiwege-Reissverschluss bietet Zugang zum Sicherungsgerät. Die grossen Brusttaschen, Handeinschubtaschen und Einwurftaschen innen bieten Stauraum für Handschuhe, Getränkeflaschen und andere wichtige Gegenstände. Die warme Jacke gibt es für Damen und Herren. Preis: 230 EUR
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ELAN
Mit der neuen Skipalette von Elan kommt neben einer frisch ausgebauten Damenkollektion des „W Studio“, edlen Karbon-Ski aus der Black Edition und dem kuriosen Tourenski Ibex Tactix auch die revolutionäre Element-Serie, die Anfängern den Einstieg erleichtern soll. Element ist eine spezielle Allmountain-Serie, die perfekt auf die Bedürfnisse ambitionierter Einsteiger abgestimmt ist. Bei der Entwicklung dieser neuen Modelle wurde das Motto „Always Good Times“ besonders berücksichtigt, da sie dem Einsteiger genau das geben sollen, was das Motto verspricht: Spaß am Skifahren. Erreicht wird dieses Ziel mit der neuen Groove Technology, die für verbesserte Kontrolle und Balance sorgt. Oft kämpfen Einsteiger damit, ihre Position auf dem Ski zu finden. Die genaue Balance zwischen Vor- und Rücklage ist elementar für den Fortschritt angehender Skiasse. Zu viel oder zu wenig davon entscheiden über Erfolg oder Frustration beim Lernprozess. Daher ist es extrem wichtig, den lernwilligen Skifahrern die Positionierung beim Gleiten über die Pisten zu erleichtern. Die Groove Technology bedient sich dem bekannten Early-Rise-Prinzip für eine mühelose Schwungeinleitung und kombiniert dieses mit wellenförmigen „Energizern“, die einen homogenen, fehlerverzeihenden Flex erzeugen und dem Skifahrer helfen, eine zentrale Position über dem Ski zu finden. Die Frustration der ersten Skitage ist dank Groove Technology Schnee von gestern. Trotzdem sind die Element-Modelle keine reinen Einsteigerski. Dank der Carbon Power Shell sind sie stark genug, um auch erfahrenen Sportlern Fahrspaß zu vermitteln, die ebenfalls von den positiven Eigenschaften der Groove Technology profitieren können. Insgesamt bietet Elan vier Element-Versionen – zwei Modelle für Damen, zwei für Herren – zum unschlagbaren empfohlenen Verkaufspreis von je 299,95 EUR an. �
elanskis.com
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PRODUKT-NEWS JACK WOLFSKIN
MULTIFUNKTIONALES SOFTSHELL MIT VIEL STRETCH Optimalen Schutz vor Kälte und Schnee, dabei maximale Bewegungsfreiheit und moderne Looks – das wünschen sich Wintersportler für ihre Ausstattung. Jack Wolfskin hat seine Snow SportsKollektion überarbeitet und weiter ausgebaut. Sie bietet nun komplett ausgestattete Produkte mit bester Performance für die Bereiche Ski Alpine, Ski Touring und Nordic Ski. Multifunktionalität bleibt dabei weiterhin ein wichtiger Aspekt. So eignen sich die Produkte auch für Rodelausflüge und ausgedehnte Winterwanderungen. Die Jacken und Hosen der Kollektion sind komplett PFC-frei. Als Beispiel für die neuen Outfits sei hier die Exolight Range Jacket für Damen vorgestellt. Sie eignet sich perfekt für das Lagensystem und kann über spezielle Schlaufen mit der passenden Hose verbunden werden. Schneefang, diverse Taschen und RECCO®-Chip sind wichtige Features für den Wintersport. Das Besondere an der Exolight Range Jacket: Sie ist Hardshell und Softshell in einem. Ihr innovatives Texapore Softshell Infinity Hyproof ist extrem wetterfest, höchst atmungsaktiv und ultrakomfortabel. Der Kragen ist so hoch geschnitten, dass er bis unter die Nase reicht - ein komfortables Detail bei eisigen Temperaturen. Die Jacke macht alle Bewegungen mit und ist etwas länger geschnitten. Preis: 399 EUR.
www.jack-wolfskin.com
MARKER
HOCH HINAUS MIT DER ALPINIST Bereits mit der Einführung der KingPin bediente Marker den anhaltenden Skitouring-Trend. Nach zwei Jahren Entwicklungsarbeit präsentiert der Bindungsspezialist nun mit seiner neuen Pin-Bindung „Alpinist“ ein weiteres richtungsweisendes Skitouring-Produkt. Nur 245 Gramm (ohne Bremse) bringt die neue Pin-Bindung mit 38 mm breitem Bohrbild trotz vieler innovativer Features auf die Waage. Der Vorderbacken ist mit einem Anteil von 30 % langfaserigem Karbon sowohl leichter als auch steifer als vergleichbare Konstruktionen. Dies ermöglicht die Verwendung von nur zwei Federn. Mit 0°, 5° und 9° bietet die Alpinist für den Aufstieg am Hinterbacken Steighilfen in drei Abstufungen mit Fast Shift Mode. Auch bei der horizontalen Längenverstellung punktet die Bindung: Insgesamt 15 mm (+- 7,5mm) lässt sich die Bindung in der Länge verstellen und damit auf jeden kompatiblen Skischuh einstellen. Sowohl im Aufstieg als auch in der Abfahrt gewährleistet die Marker Alpinist eine dynamische Längenkompensation von 4 mm beim Flexen des Skis. Ein weiteres Highlight ist die optische
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Einstiegshilfe. Gegen eine Vereisung entwickelte Marker die „Anti Ice Pads“. Kleine Einsätze aus dynamischem Elasthomer sorgen dafür, dass sich Eis beim Öffnen und Schließen des Vorderbackens löst. Apropos Sicherheit: Die einstellbare Seitenauslösung gewährleistet das korrekte Auslösen an der Ferse im Falle eines Sturzes. Die vertikale Auslösung wird über den verbauten U-Bügel gesteuert. Die Alpinist kommt in zwei verschiedenen DIN-Versionen (4-9 & 6-12) auf den Markt. Alle Pin-Harscheisen von Marker, inklusive einer neuen 80 mm-Version, sind sowohl mit der KingPin als auch mit der neuen Alpinist kompatibel. Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei rund 300 EUR.
www.marker.net
BLEED CLOTHING
NACHHALTIG DURCH DEN WINTER Ökologisch, vegan und fair produzierte Sports- und Streetwear – dafür steht bleed clothing. Für diesen Winter integriert das fränkische Familienunternehmen erstmals ein zu 100 % recyceltes Polartec® Thermal® Pro in ihrer „Winter Wanderer“-Kollektion. Polartec® Thermal® Pro im Stricklook aus 100 % recycelten Plastikflaschen sieht aus wie ein klassischer Strick, punktet aber mit allen Eigenschaften eines Fleeces. Die kleine stylische sowie nachhaltige Polartec Capsule Collection besteht aus einem Mantel und einem Hoodie für Damen sowie einer Jacke und einem Pullover für die Herren. Das von bleed verarbeitete Polartec® Thermal Pro® besteht zu 100% aus recycelten PET Flaschen, ist zusätzlich angenehm weich im Griff, atmungsaktiv, langlebig und besticht durch einen authentischen Stricklook. Dabei bietet das Material hervorragenden Wärmerückhalt bei geringem Gewicht und bestem Tragekomfort. Die Preise bewegen sich je zwischen 189,90 und 199,99 EUR.
www.bleed-clothing.com
KOMPERDELL
KLEIN, LEICHT UND KOMPAKT
„Ich bin mit Leib und Seele Freeskiprofi. Meine Liebe zum Sport treibt mich an und gibt mir die Energie, meine sportlichen Ziele zu erreichen.“
Ob bei Skitouren in den Alpen oder auf Expedition im Himalaya: Weniger Gewicht bedeutet mehr Ausdauer und Sicherheit. Wer in die Ferne reist, freut sich außerdem über ein möglichst geringes Packmaß. Für den neuen Carbon Ultralite Vario 4 Compact entwickelte Komperdell eigens spezielle Rohre aus hochwertigsten, ultraleichten Carbonfasern. Das Ergebnis: Ein einzigartiger, superleichter und supersteifer Schaft. Der maximal 125 cm lange Stock kann auf eine Länge von nur 41 cm zusammengefaltet werden und garantiert dank überlappender, fix in den Schaft montierter Segmente, die miteinander verschraubt werden, höchste Stabilität und Zuverlässigkeit. In Kombination mit den rutschfesten und schweißabsorbierenden TrailGriffen und dem neuen Powerlock 3.0 bringt dieser Stock nur 246 Gramm (pro Stock mit Teller) auf die Waage und bietet absolut sicheren Halt. Der Eisflankenteller bewegt sich bis zu 28° und passt sich der Neigung der Schneedecke bzw. des Hanges optimal an. Preis: 199,95 EUR www.komperdell.com
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PRODUKT-NEWS VÖLKL
DER NEUE FÜR ALLMOUNTAIN RACE Mit dem Deacon 76 (mittlere bis weite Radien) und dem mit dem ISPO AWARD 2018 ausgezeichneten Deacon 74 (mittlere und enge Radien) sowie den dazugehörigen, mit Profi-Ausstattung ausgerüsteten Pro-Modellen bietet Völkl diesen Winter eine komplett neue Linie im Segment Allmountain Race. Die Deacon Modelle vereinen dabei die Sportlichkeit und die Performance eines Rennskis wie dem Racetiger mit der Vielseitigkeit eines Allmountain-Skis wie dem RTM. Völkl sieht den Deacon als Antwort auf die stets wechselnden und zunehmend herausfordernden Pistenverhältnisse, denn abwechslungsreiche Pisten oder unterschiedliche Schneebedingungen über den Verlauf eines Skitags meistert der neue, agile Ski für hochsportliche Skifahrer mit Bravour. Schlüsseltechnologien für die Deacon-Modelle sind das neue UVO 3D, 3D.Glass sowie der XTD Tip & Tail Rocker. Das neue UVO 3D bietet einen zusätzlichen vertikalen Freiheitsgrad mit dem Ergebnis einer weitaus effizienteren Schwingungsdämpfung. Der Ski reagiert dadurch schneller und noch präziser bei der Schwungeinleitung, im weiteren Verlauf greift die Kante verlässlich und der Ski bleibt extrem laufruhig. Die 3D.Glass Konstruktion ist bereits aus der letzten Saison bekannt: die dreidimensional zwischen Laufsohle und Holzkern verlaufenden Glasfaserlagen steigern die Performance und Vielseitigkeit im Vergleich zu herkömmlich horizontal verlaufenden Lagen deutlich. Dies macht sich bemerkbar durch verlässlichen Grip bei eisigen Bedingungen, direktere Kraftübertragung, mehr Pop und schnellere Schwungwechsel. Der XTD Tip&Tail Rocker hat sich bereits in verschiedenen AllmountainModellen bewährt und verbindet die Vorteile eines kurzen Skis betreffend Einzugsunterstützung und Drehfreude mit denen eines langen Skis in Bezug auf Verlässlichkeit und Stabilität. www.voelkl.com
© Mammut
MAMMUT BARRYVOX LVS
GERÄT-ZU-GERÄT FIRMWARE-UPGRADE Mammut optimiert das Lawinenverschüttetensuchgerät Barryvox weiter. Das komplett in der Schweiz entwickelte und produzierte LVS erhält dank des neuen Firmware-Upgrades BarryHeart 3.0 eine höhere Performance sowie eine verfeinerte Präzision der Signalanalyse. Zudem ermöglicht Mammut erstmals ein Gerät-zu-Gerät-Upgrade. Durch das Upgrade können erstmals neue Funktionalitäten direkt geteilt werden. Barryvox-Geräte können entsprechend unabhängig von einem Netzwerk- oder Servicepunkt-Zugang aktualisiert werden. BarryHeart 3.0 steht ab sofort zur Verfügung und kann in einem Mammut Service Center sowie im Fachhandel kostenlos installiert werden. Um die Benutzerfreundlichkeit zu steigern, wird die Richtungsanzeige nach dem ersten Signalempfang verfeinert und der Aufbau sowie die Stabilität der Verschüttetenliste optimiert. Zudem erneuert das Update die Anzeige der Batteriekapazität, erhöht die Störungsresistenz und optimiert die Stabilität der Markierfunktion im Falle von Signalüberlagerungen. Mehr Infos unter mammut.com.
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MILLET
NEUE MIDLAYER-GENERATION Im Elevation Airloft Jacket verarbeitet Millet das brandneue Polartec® Power Fill™ und präsentiert damit die neueste Generation wärmeisolierender Midlayer für anspruchsvolle Alpinisten. Power Fill™ ist die erste wattierte Wärmeisolation von Polartec®. Die eigens entwickelte Hohlfaserkonstruktion besteht zu 80 % aus recycelten PET Flaschen und eignet sich perfekt zur Herstellung von Bekleidung für besonders kalte Temperaturen. Die Dual Tech™ Konstruktion der Millet Elevation Airloft Jacket vereint die Leichtgewichtigkeit eines Hybrid-Styles mit punktgenauer Wärmeleistung. Gleichzeitig überzeugt die Jacke mit angenehmem Tragekomfort, Bewegungsfreiheit und dem richtigen Maß an Atmungsaktivität. Der obere Teil der Jacke ist nahtlos konstruiert, um Wärme optimal zu speichern. Im unteren Bereich sorgen Steppungen für den nötigen Feuchtigkeitstransport. Für die entsprechende Wärmeleistung greift Millet, wie bereits erwähnt, auf das brandneue Polartec® Power Fill™ zurück, das maximale Wärme bei geringem Gewicht liefert. Preis: 199,95 EUR
www.millet-mountain.de
THERM-IC & SALOMON
MIT DER APP BLTZSCHNELL ZU WARMEN FÜSSEN Sowohl Therm-ic als auch Salomon präsentieren diesen Winter Handy-Apps zur Steuerung der Heizung am Fuß per Smartphone. Das System von Salomon ist diesen Winter im Salomon X Pro 100 für Männer und in den Damenmodellen X Pro 90 und X Pro 80 erhältlich. Das X Pro Modell ist das meistverkaufte Skischuhmodell der Branche. Die App für das Custom Heat Connect System kann kostenlos im App Store heruntergeladen werden, sobald ein Kunde ein Paar Salomon X Pro Skischuhe kauft. Für die Saison 2019/2020 hat Salomon angekündigt, das Custom Heat Connect-Angebot für andere Skischuhmodelle zu erweitern. Wer derzeit noch keinen kompatiblen Schuh für die Salomon App hat, kann auf die beheizbare Skisocke von Therm-ic ausweichen. Mit der entsprechenden Therm-ic App (ebenfalls kostenfrei) werden die kompatiblen Socken der Modelle S-Pack und C-Pack Bluetooth gesteuert. Die App passt die Heizstärke in Echtzeit an Träger und Aktivitätslevel an – und das für bis zu vier Personen parallel. Natürlich gilt dies nicht nur für Ski Alpin: Auch beim Wandern, Bergsteigen oder anderen Freizeitaktivitäten erhöht die Funktion Wohlbefinden und Komfort. www.therm-ic.com und www.salomon.com
CRAFT
HOHER KUSCHELFAKTOR Bei der neuen „Warm Comfort“ Serie von Craft bilden sich in einem flauschigen Flor auf der Innenseite Lufttaschen, die für eine großartige Isolierung sorgen. Dabei kommt die Funktionsunterwäsche mit softer Haptik und etwas legereren Schnitten und bewusst nicht mit Leistungssport-Optik daher. Dazu passen auch die Melange-Töne in gedecktem, manchmal leicht pastelligem Design. Der kuschelig weiche und elastische Strick folgt dem Körper bei jeder Bewegung. Flachnähte sorgen für ein angenehmes Tragegefühl. Zusätzlich punktet die Warm Comfort des schwedischen Funktionsunterwäsche-Spezialisten mit gutem Feuchtigkeits-Management. Der Strick aus 95 % Polyester und 5 % Elasthan transportiert überschüssige Schwitzfeuchtigkeit nach außen ab und trocknet schnell. So verhilft er zu wohliger Wärme in Ruhephasen. Zur Auswahl stehen Longsleeve, Knicker und Pants für Damen und Herren. Preis: z.B. Longleeve (Foto) für 59,95 EUR. www.craftsportswear.com
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PRODUKT-NEWS ORTOVOX
NAKED SHEEP: WENIGER IST MEHR Ortovox konzentriert sich auch diesen Winter auf das Wesentliche: Schutz, Komfort und geringes Gewicht. Dabei schlägt die Naked Sheep-Linie mit neuen Materialien, innovativen Zusammensetzungen und durchdachten Features neue Wege ein. Naked Sheep – bisher Motto bei der Bekleidung von Ortovox – wird nun auch zum Thema im Bereich der LawinenNotfallausrüstung: Auch hier wird geringes Gewicht mit höchstmöglichem Schutz kombiniert. Über Jahre hinweg hat Ortovox den Produktbereich der Lawinenschaufeln geprägt und neue Maßstäbe gesetzt. Mit der Pro Light konnte eine extrem leichte, kompakte und dennoch extrem stabile Schaufel gefertigt werden. Starken Zuwachs haben die Lawinenrucksäcke mit dem Avabag Ascent 40 (Foto) und 38 S für mehrtägige Skidurchquerungen bekommen. Eine neue Dimension der Isolation erreicht Ortovox mit der Zebru Jacket: Die neue Verarbeitungstechnik macht die Swisswool ® -Füllung leichter, kompakter und elastischer denn je. Zudem bekommt die Naked Sheep-Linie im Bereich Skitourenbekleidung Zuwachs in Form neuer technischer Unterwäsche und leichten, sehr funktionalen Third Layern. ortovox.com
SMITH
INNOVATIVE I/O MAG™ GOGGLE Nach 53 Jahren als Pionier in der Entwicklung von Produkten, die sich durch hochwertiges Design und moderne Technologie auszeichnen, liefert Smith ein Innovationshighlight mit der Einführung der neuen I/O MAG™, der neuen Goggle-Generation mit wechselbaren Gläsern. Die neue Brille baut auf dem Erfolg der original I/O-Goggle auf und wurde in einem speziellen Verfahren entwickelt, in dem die einzelnen Elemente auf das Nötigste reduziert wurden. Das rahmenlose Modell basiert auf dem von Smith patentierten MAG™Glaswechselsystem und weist acht Kontaktpunkte mit 16 starken und wetterfesten N52-Magneten auf, die das Glas automatisch in die richtige Position bringen. Zwei mechanische Halterungen arretieren das Glas während der Verwendung und sorgen dafür, dass es Kräften und Rotation durch Bewegungen standhält. Durch Drücken auf einen der auf beiden Seiten befindlichen Hebel kann das Glas schnell und mühelos ausgewechselt und an die wechselnden Lichtbedingungen angepasst werden. Die I/O MAG ist ausschließlich mit von Smith markenrechtlich geschützten ChromaPop-Skigläsern in elf Farben erhältlich, die bestmögliche Sicht, Klarheit und Langlebigkeit bieten. Dazu gibt es 17 unterschiedliche Brillenbänder, darunter fünf Athlete CollectionModelle. Preis: 240 Euro. smithoptics.com
TRONO™
UTRALEICHTER SESSEL FÜR UNTERWEGS Chillen, wo immer man will – vor der Hütte oder im Garten, am Berg oder am See. TRONO™ ist ein zuverlässiger und leichter Begleiter zum Relaxen an jedem Ort. Dabei ist das Leichtgewicht (0,8 kg) aufgeblasen belastbar bis 150 kg, im komprimierten Zustand hat es gerade einmal die Größe eines Tablets. Das Aufblasen übernimmt die Luft sozusagen selbst: Ein einfacher Zug durch die Luft und schon ist der Sessel prall gefüllt. Erhätlich ist der Outdoor-Sitz in fünf Farbkombis für je 69 Euro. Den kleineren TRONO™ kids gibt es in drei unterschiedlichen Farben und mit vier verschiedenen maschinenwaschbaren Bezügen. So kann sich jeder seinen persönlichen TRONO™ kids für 59 Euro zusammenstellen. www.trono.com
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BLIZZARD / TECNICA
FEUERVOGEL MIT CARBONHERZ Mit „Firebird“ lassen Blizzard und Tecnica eine echte Legende als perfekt abgestimmtes Race-Duo wiederaufleben: Ein innovativer Rennski und ein kraftvoller Skischuh bilden die perfekte Symbiose aus Power, Racekult und Design. Eine Weltneuheit in der Skikonstruktion ist die neue C-Spine Technologie des Blizzard Firebird: Erstmalig werden Carbon-Einlagen senkrecht direkt in den Holzkern einlaminiert. Dadurch wird der Ski insgesamt dynamischer und spritziger. Hinzu kommt die neue C-Armor Technologie: Eine zusätzliche Carbonlage unter der Bindung reduziert Vibrationen und sorgt für erhöhte Stabilität und Präzision in der Schwungeinleitung. Gemeinsam mit dem neuen Shapekonzept (weniger aggressives Tail, breit konstruierte Schaufel) entsteht ein Ski, der auf Eis perfekt hält und nach jedem Schwungende optimal beschleunigt. Mit dem Tecnica Firebird liefert der italienische Bootspezialist die optimale Ergänzung für die Rennski aus Mittersill. Das Top-Modell ist der Tecnica Firebird 140. Ein Flex von 140, 98 mm Leistenbreite sowie die anatomische Passform mit asymmetrischer Zehenbox und schmalem Fersenbereich versprechen volle Power, Halt und Stabilität für schnelle Kurvenwechsel.
www.blizzardsports.com www.tecnicasports.com
SPORT LAVIT
DREIFACHE WÄRME FÜR SPORTLER Sport Lavit bietet für alle, die in der kalten Jahreszeit aktiv sein wollen, die richtigen Produkte, um gleich dreifach für mehr Wärme zu sorgen. Gerade bei niedrigen Temperaturen ist eine gute Aufwärmphase wichtig für die Muskulatur. Auch während und nach dem Sport kann die richtige Muskelpflege nicht nur Verletzungen vorbeugen, sondern auch die Leistung nachhaltig steigern. Die Funktionspflegeprodukte von Sport Lavit haben für alle drei Phasen das passende Präparat im Sortiment: Vor dem Sport unterstützt das Sportöl Aktiv die Muskelaktivität bei der wichtigen Aufwärmphase. Auf die Haut aufgetragen und einmassiert, wärmt das Öl die Muskeln auf. Auch zum Warmhalten während einer Pause ist das Sportöl Aktiv ideal, da es die Wärme in den Muskeln konserviert. Bei Verspannungen oder Zerrungen nach dem Sport hilft das intensiv wärmende Hot Gel effektiv. Es wurde speziell zur Regeneration und durchblutungsfördernden Wärmebehandlung entwickelt. Die Inhaltsstoffe von Brennnessel und Teufelskralle sorgen für ein intensives Wärmegefühl und regen die Durchblutung an. Mit dem Muskelentspannungsbad im Badewasser werden die Muskeln schließlich gründlich entspannt. Der Badezusatz enthält ätherische Extrakte, die den Hautstoffwechsel anregen und die Durchblutung der Muskeln fördern. So ist jeder Sportler für die nächste Trainingseinheit neu gestärkt und optimal einsatzbereit. www.sport-lavit.de
EAREBEL
RADIKALER KLANGKOMFORT Was macht den perfekten Kopfhörer für einen aktiven Lifestyle aus? Er darf nicht stören oder drücken, auf gar keinen Fall verrutschen oder aus den Ohren fallen. Aber der Sound muss in den Höhen, Mitten und Tiefen klar und eindrucksvoll klingen. Wenn das alles zutrifft, spricht das junge Unternehmen Earebel von „Radical Sound Comfort“. Weder In-Ear- noch On-Ear-Kopfhörer mit Bügeln sind für Sport und Outdoor perfekt geeignet. Aus diesem Grund hat Earebel eine Alternative zu den herkömmlichen Systemen entwickelt: Die spritzwasserfesten Kopfhörer sind ganz einfach in jedes Mützen- und Stirnbandmodell von Earebel einsetzbar. Sie verbinden sich in wenigen Sekunden per Bluetooth® mit dem MP3-Player oder Smartphone. Mit dem SofttouchBedienfeld steuert man die Musikauswahl, über das eingebaute Mikrofon im Kopfhörer kann telefoniert werden. Die Earebel Kopfhörer passen außerdem in zahlreiche Skihelm-Earpads. www.earebel.com
PRODUKT-NEWS ABS
MIT SICHERHEIT LEICHTER ABS erweitert seine Linie um ein echtes Leichtgewicht: Der neue ABS s.LIGHT wiegt unter 2 kg, ohne an Funktionalität einzubüßen. Er ist perfekt für alle, die einen dynamischen Aufstieg, unbeschwerte Abfahrten, und wenig Ballast schätzen. Die Sicherheit steht dabei jedoch weiterhin an erster Stelle. ABS setzt konsequent auf die bewährte Technik der TwinBags. Die Lawinenairbags, die durch einen einfachen Handgriff im Ernstfall aktiviert werden können, sind aus extrem widerstandsfähigem Material und bieten eine besonders große Oberfläche, um bei einem Lawinenunglück oben aufzuschwimmen. Da es sich um zwei voneinander abgetrennten Airbags handelt, bleibt selbst bei Beschädigung eines Luftsacks im Ernstfall immer noch der andere, um für den lebensnotwendigen Auftrieb zu sorgen. ABS Rucksäcke bestehen aus einer Base Unit, in der sich das AirbagSystem befindet, sowie einem Zip-on, der den Airbag zu einem normalen Rucksack werden lässt und ganz einfach per Reißverschluss an den Rückenteil angebracht werden kann. Für den ABS s.LIGHT sind Zipons mit 15 Liter oder 30 Liter Packvolumen erhältlich. Dies ermöglicht uneingeschränkte Kombinations- und Einsatzmöglichkeiten ohne einen Umbau des Airbag-Systems. Die Zip-ons punkten mit vielen nützlichen Features für ein schnelles und organisiertes Packen, haben eine versteckte Befestigung für Eispickel oder Stöcke, ein Fach, das mit jeder Trinkblase kompatibel ist, eine Innentasche für persönliche Gegenstände und ein integriertes Helmnetz. Je nach Einsatzzweck lassen sich die Zip-ons schnell und einfach tauschen. Der 30l Zip-on hat die gleichen praktischen Eigenschaften wie der 15l Zip-on, bietet aber mehr Stauraum. Ideal für längere Touren oder wenn man mehr wärmere Kleidung benötigt.
www.abs-airbag.com
JULBO
UVEX
MAXIMALES PANORAMA
ALLROUNDER
Die Skydome von Julbo bietet mit ihrer übergroßen Panoramascheibe einen maximalen Sehwinkel, ihr rahmenloses Design garantiert darüberhinaus eine absolut uneingeschränkte Sicht. Dank der flexiblen Konstruktion und des ultraleichten Gewichts (nur 135 Gramm) bietet die Goggle angenehmsten Tragekomfort. Ihre selbsttönende Reactiv Photocromic-Scheibe passt sich sofort an wechselnde Sichtverhältnisse an und sorgt für eine optimale Sicht in jeder Situation. Die Skydome zieht die Blicke auf sich und eröffnet Skifahrern ganz neue Freiheiten. Erhältlich in zahlreichen Rahmenfarben und mit unterschiedlichen Gläsern. Preis: ab 209,95 EUR.
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www.julbo.com
Der neue Hartschalenhelm uvex primo wurde von dem Fürther Familienunternehmen mit dem Ziel entwickelt, einen Skihelm zu produzieren, der unterschiedlichen Anforderungen gewachsen ist und dabei höchste Sicherheit gewährleistet. Die Hartschalenkonstruktion des Helms – mit gespritzter Außen- und EPS-Innenschale – ist eine hochwirksame Sicherheitskombination made in Germany: Außen schlagfest, innen stoßabsorbierend und kälteisolierend. An warmen wie an kalten Tagen wird die Temperatur im Inneren des Helms selbstständig reguliert. Das integrierte Belüftungssystem mit aktiven Öffnungen sorgt rund um die Uhr für eine zugfreie Frischluftzufuhr. Für die richtige Passform hat uvex eine komplett neue Innenausstattung an den Start gebracht. Preis: 129,95 EUR www.uvex-sports.com
BERGANS OF NORWAY
NACHHALTIGKEIT IM FOKUS Bergans of Norway präsentiert mit Stranda ihre bisher nachhaltigste Skikollektion für aktive Alpinskifahrer und Freerider. Bei der Entwicklung in Zusammenarbeit mit We aRe SpinDye® wurde die optimale Balance zwischen Produktionstechniken, technischer Funktionalität und Langlebigkeit gefunden. Die gesamte Stranda Kollektion ist aus einem Garn gefertigt, das aus 100% recyceltem Polyester besteht und mittels eines speziellen Prozesses mit stark reduziertem Einsatz von Wasser und Chemikalien mit der SpinDye® Färbetechnik gefärbt wurde. Dieser Vorgang führt zu einem deutlich geringeren Energieverbrauch sowie CO2-Ausstoß als gewöhnliche Färbetechniken. Die Stoffe und somit auch die Endprodukte sind in puncto UV-Licht, wiederkehrende Waschvorgänge und tägliche Nutzung viel weniger empfindlich als herkömmlich gefärbte Produkte. Alle Stranda Produkte sorgen für kuschelige Wärme und höchsten Komfort. Sämtliche Daunenprodukte aus dieser Kollektion verwenden zu 100 % recycelte Daunen von Re:Down. Re:Down ist ein extrem innovativer Daunenlieferant, der eine Methode entwickelt hat, bei der Daunen zum Beispiel aus alten Daunendecken gesammelt, gereinigt und wieder in den textilen Produktionsprozess zurückgeführt werden können. Die Kollektion besteht aus neun verschiedenen Styles, die es in jeweils drei tollen Farben gibt: Dark Navy und Seaweed (oliv) für Damen und Herren, Lounge (rot) nur für Damen und Ocean (mittelblau) nur für Herren. Alle Farben und Styles können wunderbar miteinander kombiniert werden. �
www.bergans.com
© Wolffepack
WOLFFEPACK
BEQUEM OHNE ABSETZEN Wolffepack wurde vom skibegeisterten Designer David Wolffe gegründet, der genug davon hatte, sich beim Wintersport immer wieder mit dem Auf- und Absetzen konventioneller Rucksäcke herumschlagen zu müssen. Da niemand mit einer einfacheren Lösung aufwarten konnte, machte sich Wolffe selbst ans Werk und entwickelte den Wolffepack. Die Orbital-Technologie seines expetoSYSTEMs® verbindet die Rucksacktasche mit dem Rückenteil durch drei extrem starke Schnüre, mit denen sich der Rucksack vom Rücken nach vorne schwingen und leicht wieder arretieren lässt – kein Abschnallen notwendig, denn alle Gurte und Clips bleiben wo sie sind. Das neue Rucksackdesignkonzept wurde inzwischen mit sieben internationalen Designpreisen ausgezeichnet, darunter mit einem ISPO Award, den Good Design Awards des Chicago Athenaeum Museum of Design und des Japan Institute of Design Promotion, dem German Design Council Award, einem European Product Design Award und dem Australian Good Design Award. wolffepack.com
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© Cam McLeod
PROMOTION
Helly Hansen präsentiert: Lifaloft™ Hybrid Insulator Jacket
DAS NEUE ISOLATIONSWUNDER FÜR WÄRME OHNE GEWICHT Seit der Firmengründung 1877 in Norwegen hat sich Helly Hansen der kontinuierlichen Entwicklung von Bekleidung verschrieben, die professionellen Ansprüchen gerecht wird und Menschen dazu bringt, sich lebendig zu fühlen – und es auch zu bleiben. Durch die gesammelten Erfahrungen aus Leben und Arbeit in einer der rauesten Umgebungen auf der Erde, entwickelte Helly Hansen echte Marktneuheiten wie die ersten weichen, wasserdichten Stoffe vor rund 140 Jahren. Zu weiteren bahnbrechenden Markteinführungen zählen die Herstellung der ersten Fleecestoffe in den 1960er Jahren, die ersten technischen Baselayer mit der Lifa® Stay Dry Technologie in den 1970er Jahren sowie das preisgekrönte und patentierte H2Flow Temperaturregulierungssystem. Helly Hansen ist Marktführer in technischer und leistungsstarker Segel- und Skibekleidung sowie in Premium Workwear. Nicht nur olympische Teilnehmer oder Nationalteams vertrauen auf Helly Hansen, sondern auch mehr als 55.000 Professionals sowie 200 Ski Resorts und Bergführerverbände weltweit. Mit dem neuen Lifaloft™ Hybrid Insulator Jacket bietet Helly Hansen allen Freiluftfans, Wanderern und Wintersportlern eine leistungsstarke Isolation, die noch leichter, dünner und wärmer ist als die bisherigen Wärmeisolationen auf dem Markt. Die Jacke besticht durch maximale Atmungsaktivität und einen unglaublichen Wärmerückhalt und sie ist prädestiniert für Aktivitäten bei
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kühleren Temperaturen wie Wandern, Skitouren, Mountainbiken oder auf Reisen. Für die Entwicklung der neuen Lifaloft™ Technologie arbeitete Helly Hansen gemeinsam mit Primaloft® an der synthetischen Isolierung und benötigte mehr als vier Jahre Entwicklungszeit, bis die neue Technologie in den Styles verarbeitet werden konnte. Dabei griff Helly Hansen auf das Feedback der weltweit mehr als 55.000 Professionals zurück, um Produkte zu entwickeln, die sich gleichermaßen für den sportlichen Einsatz bei kühlen Temperaturen eignen, aber auch stylisch genug für den Alltag sind. Das Lifaloft™ Hybrid Insulator Jacket für Damen und Herren wurde zum Beispiel gemeinsam mit den olympischen Skiprofis entwickelt. Das schwedische Team benötigte eine neue Ausrüstung, die mit den alltäglichen Reisen und dem Trainingsplan kompatibel ist – sie sollte leicht, warm und stylisch sein, dabei aber weniger Volumen haben, um komfortabel reisen zu können. Die perfekte Grundlage dafür waren Helly Hansens Lifa®-Fasern, die sich bereits als zeitloses, leistungsstarkes Material bewiesen hatten und keine Feuchtigkeit absorbieren. Lifaloft™ setzt sich aus 75 % Lifa®-Fasern und 25 % PrimaLoft® Isolation zusammen, ist weniger füllig und 20 % leichter als Alternativen aus Polyester. Die neue Isolierung kommt mit einer erhöhten Anzahl von winzig kleinen Lufttaschen, die die Wärme aufnehmen und speichern.
Der Grundstein für die am Ende vier Jahre dauernde Entwicklungsarbeit war gelegt und eine neue Isolation geboren – Lifaloft™ ist dank Helly Hansens eigens entwickelter Lifa® Technologie 20 % leichter und wärmer als herkömmliche Isolationen. Ein weiterer Vor-
kommt ein glattes Fleece zum Einsatz. Die Konstruktion nach Körperzonen macht die Jacke extrem vielseitig, zudem lässt sie sich als erste oder zweite Lage das ganze Jahr über tragen. Dank des leichten Außenstoffes in Kombination mit einem glatten, dehnbaren Softshell lässt sich der Style ideal im Layering-System integrieren und eignet sich auch perfekt fürs Reisen. Erhältlich für Damen und Herren für 180,00 Euro.
• Lifaloft™ Isolation von Primaloft® • Wasserabweisend und winddicht • Faser- und daunensichere Stoffkonstruktion, damit keine Fasern migrieren können
Querschnitt mit Blick auf die Isolation teil ist, dass Lifa®-Fasern kein Wasser absorbieren und die Jacke deswegen umso mehr für intensive Aktivitäten bei kalten Bedingungen geeignet ist. Dazu kommt, dass Lifa®-Fasern einen kleineren ökologischen Fußabdruck haben, da ihre Herstellung weniger Wasser und Kohlenstoff einfordert als Polyester.
• PFC-freies DWR • Einzigartiges Lifaloft™ Stepp-Design • Glatte Oberfläche für optimalen Komfort • Zwei Handwärmetaschen mit gebürstetem Innenfutter
• Lycra-Abschlüsse an Kragen und Ärmeln für ein cleanes Finish
• HH Lifaloft™ Logo auf der Brust
„Unsere Athleten und Professionals, die unsere Designs jeden Tag tragen, sind unsere Inspirationsquelle und spornen uns immer wieder an, an Weiter- und Neuentwicklungen zu arbeiten“, sagt Philipp Tavell, Category Managing Director Ski bei Helly Hansen. „Das schwedische Ski Nationalteam, das von Helly Hansen gesponsert wird, ist ständig unterwegs und benötigt Ausrüstung, die beim Training mithalten kann, aber auch beim Reisen nicht zu viel Platz im Koffer einnimmt und sich leicht verstauen lässt. Vielseitigkeit ist der Schlüssel – und genau die bringen wir mit jedem Lifaloft™ Design.“ Das Lifaloft™ Hybrid Insulator Jacket für Damen und Herren zählt zu den Highlights der Kollektion. In den Armen und an den Seiten
© Ambrose Weingart
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AUSPROBIERT
AUS PROBIERT AKTUELLE PRODUKTE, DIE UNSERE REDAKTION BEREITS ENDE LETZTER SAISON MIT AUF DEN BERG NEHMEN KONNTE. UNSER „AUSPROBIERT“ UNTERLIEGT KEINEN GENORMTEN VORGABEN ODER TESTBEDINGUNGEN, SONDERN SPIEGELT LEDIGLICH UNSERE GANZ PERSÖNLICHEN ERFAHRUNGEN BEIM GEBRAUCH AUF ODER ABSEITS DER PISTE WIEDER!
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Maier Sports DIE PERFEKTE HOSENPASSFORM „Was funktionieren soll, muss erst einmal passen.“ Nach diesem Motto stellt Maier Sports seit 80 Jahren Outdoorbekleidung her. Mittlerweile ist das Unternehmen aus Köngen bei Esslingen in Baden-Württemberg dafür bekannt, ein wahrer Passformspezialist zu sein, denn Maier Sports Hosen gibt es in über 60 verschiedenen Größen. Kurz, lang, weit, eng oder auch ganz „normal“ (was ist das überhaupt?) – durch die Maier Sports Größeneinteilung ist für jeden Körperbau das passende Kleidungsstück dabei. Das macht nicht nur den Kunden glücklich, sondern auch die Umwelt: Denn was passt, gut aussieht und funktioniert, wird in der Regel auch länger getragen. Dass Maier Sports Passformspezialist ist, ist uns seit vielen Jahren bekannt, aber noch waren wir nicht in den Genuss gekommen, dies auszuprobieren. Da mit zunehmendem Alter auch der ein oder andere Bereich am Körper seine Form verändert (meine Jeansgröße erhielt am Bund scheinbar über Nacht ein Upgrade, die Länge ließ aber seltsamerweise ein wenig Federn), schien der Moment perfekt, auf der Suche nach einem neuen Ski-Outfit bei Maier Sports vorbeizuschauen. Aus Neugier fing ich dabei erst einmal auf der Website an. Zunächst durchforstete ich die Seite nach einem Hosen-Style, der mir gefiel. Meine Wahl fiel auf die ungefütterte Anton light mit wasserdichtem mTEX 10.000 Wetterschutz, dazu elastisch, atmungsaktiv und mit PFC-freier Imprägnierung, einer Klettverstellung am Bund und Hosenträgern (für den Fall, dass das Experiment nicht klappt oder aber über Nacht wieder eine magische Veränderung der Hosengröße stattfinden sollte). Farbe: Orange, genauer gesagt „Tangerine Tango“. Die nächste Wahlmöglichkeit: Der Größenverlauf – kurz, normal oder lang. In 35 unterschiedlichen Größen gibt es diese Hose. Bisher war ich überzeugt, eine normale Größe zu haben, doch meine alten Jeans lehrten mich etwas anderes. Also eine kurze Größe? Direkt neben dem Pulldownmenü auf der Website befindet sich für Unerfahrene groß und unübersehbar der Button für die Größentabelle. Klick! Bis vor kurzem hatte ich eine 52. Nun passt aber die Jeans nicht mehr, also eher 54? Und dann einfach mal „kurz“ ausprobieren. Ergibt laut Maier Sports die Hosengröße 27. Also Anton light, Tangerine Tango, 27... Nun kann man online bei einem Partnershop nachsehen oder nach einem Händler in der Nähe suchen. Die Hose ist beim Onlinehändler meines Vertrauens tatsächlich vorrätig, ich könnte sie schon in zwei Tagen an der Haustüre
entgegennehmen. Klamotten probiere ich aber definitv lieber im Laden an – da spart man sich Rückesendung, Austausch und unnötigen Zusatzaufwand. Die Website benennt mir Händler in meiner Nähe – der nächste ist gleich in der Innenstadt, nur 15 Minuten mit dem Bus entfernt. Dort angekommen, frage ich zielstrebig nach dem Hosenmodell in der ermittelten Größe. Ich habe Glück, die Hose ist vorrätig, doch die Überraschung groß: Sie ist zu kurz, die einzige Veränderung an meinem Körper war dann wohl der Bund. Statt einer 27 (der Kurzversion von 54) nehme ich gleich die normale 54 und aus Interesse noch eine 106 (die Langversion von 54) mit in die Kabine. In der 106 verlieren sich meine Füße, die 54 passt dagegen wie angegossen. Glück gehabt, denn die 106 gab es nur in „Red Dahlia“, die 54 jedoch in meiner Wunschfarbe. Bei Maier Sports ist eine 54 eine „normale“ L. Selbst wenn ich im Vergleich zum letzten Winter einen Größensprung gemacht habe, scheine ich doch noch normal zu sein. Zufrieden hänge ich die Hose über den Arm. Nun fehlt mir noch die passende Jacke. Nachdem ich mit der Seebuck im Farbton Poseidon die perfekte Ergänzung gefunden habe, bin ich fast ein wenig traurig, dass es hier keine 60 Größen zur Auswahl gibt. Doch das ist bei Jacken auch gar nicht so nötig wie bei Hosen. Die Seebuck passt in 52 perfekt über T-Shirt und leichte Fleecejacke. Da die relativ clean gestylte Jacke mit 10.000er Wassersäule und Kapuze mit warmem mTHERM wattiert ist, brauche ich auch keine Reserve für weitere Lagen. Dass sich der orange Farbton der Hose im Reißverschluss und Futter meiner neuen Skijacke wiederholt, lässt mich den Schmerz über die gewachsene Hosengröße endgültig vergessen. Ab einem bestimmten Alter (und dank viel zu viel Zeit am Schreibtisch) wird der Bauch nun mal ein wenig voluminöser. Dank Maier Sports werde ich diesen Winter trotzdem ein gutes Bild auf der Piste abgeben. Und wenn ich mir richtig viel Mühe im Fitnessstudio gebe, dann probiere ich nächsten Herbst wieder eine Hose in Größe 52. Wäre ja gelacht!
FAZIT: Das Passformsystem von Maier Sports ist mit insgesamt über 60 unterschiedlichen Größen bei den Skihosen für Damen und Herren wirklich konkurrenzlos. Auch „Problemfälle“ werden hier fündig. Man bekommt nicht nur ein Outfit, das passt und an dem man lange Freude haben kann – die Bekleidung von Maier Sports erfüllt auch alle Funktionalitätsansprüche und sieht darüber hinaus dynamisch, jung und modisch aus. Absolut empfehlenswert! Ab dieser Saison erweitert Maier Sports sogar die Größenoptionen um weitere Dimensionen (siehe Ergänzung im Anschluss). Maier Sports Hose Anton Light ab 159,95 EUR, Jacke Seebuck ab 279,95 EUR (siehe Fotos).
ERGÄNZUNG für 2018/19: Bei dem Hosenspezialisten Maier Sports können Skifahrerinnen zwischen 25, Skifahrer zwischen 36 verschiedenen Größen wählen. Neben diesen 61 Varianten stehen Skihosen für unterschiedliche Temperaturbereiche, mit unterschiedlicher Isolierung, Fütterung und Ausstattung zur Verfügung. Hinzu kommt ein breites Farbspektrum. Diese Vielfalt erweitert Maier Sports jetzt um eine zusätzliche Passformdimension: Die drei Silhouetten regular, slim und loose. Dazu haben die Köngener an einem neuen Schnittformkonzept gearbeitet. Ausgehend vom Regular Fit, zeigen sich Slim Fit-Skihosen an Bund, Knie und Hüfte schmaler, die Leibhöhe ist minimal kürzer. Deutlich reduziert ist die Saumweite bei den Slim-Fit-Hosen – das bedeutet ein modisch-schlankes Bein beim Après, beim Skifahren bleibt der Reißverschluss am Beinsaum, der mit einem Textilkeil hinterlegt ist, offen. Beim Loose Fit ist die Leibhöhe ebenfalls ein wenig niedriger. An Bund, Hüfte, Knie und Saum ist der Loose Fit weiter, das Hosenbein länger. So kann die Hose lässig auf dem Schuh aufstehen. Die Loose-FitHosen können auch tiefer auf der Hüfte getragen werden. Um dieses neue Schnittformkonzept durch die gesamte Kollektion der mTEX Hosen durchziehen zu können, wurden aktuell auch die Schnitte der langjährigen Erfolgsmodelle und Durchläufer minimal verändert. Erkennbar sind die jeweiligen Schnitte bereits am individuellen Modellnamen. Mehr Informationen unter: maier-sports.com
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AUSPROBIERT
KOMPERDELL CARBON C2 ULTRALIGHT & CARBON C7 LIGHT (DAMEN) Einen Skistock zu testen, ist nicht einfach – vor allem, wenn man keinerlei wissenschaftlichen Testvorgaben folgt. Unser „Ausprobiert“ ist aber genau das: Ein subjektiver Bericht über das, was wir bei der Benutzung gefühlt haben. Als wir die beiden Stöcke von Komperdell erhielten, fragten wir uns folgerichtig zunächst, wie wir vorgehen sollten. Bald wurde diese Frage jedoch durch eine Grundsatzdiskussion abgelöst: Wie bewusst setzen wir beim Skifahren überhaupt noch den Stock ein? Viele Skifahrer verzichten heute – aus welchem Grund auch immer – auf den Stockeinsatz. Warum fahren sie dann überhaupt noch damit? Zum Anschieben, Halten des Gleichgewichts, Öffnen der Bindung oder vielleicht doch zur Einleitung/Ausführung des Schwungs... Genau hier fand unsere Diskussion schnell ein Ende – oder besser, wir einigten uns darauf, dass der Stock und sein richtiger Einsatz sehr wohl zum Skifahren gehören (andere Meinungen sind natürlich zulässig und uns auch bekannt). Beim Tourengehen jedoch sollte es tatsächlich keine zweite Meinung geben: Wenn es ums Aufsteigen geht, dann ist der Skistock unerlässlich, und wer schon einmal einen Tiefschneesteilhang unter den Latten hatte, der weiß, dass er auch beim Abfahren sehr hilfreich ist. Im Falle der beiden Komperdell-Stöcke handelt es sich um Tourenstöcke, was letztendlich die Frage erübrigte, wie wir sie ausprobieren sollten – ab auf den Berg! Der Carbon C2 Ultralight (Bild rechts) ist, wie der Name schon sagt, ein sehr leichter Tourenstock aus Carbon und, ebenso wie der Damenstock Carbon C7 Light, Teil der neuen Touren- und Freeridekollektion von Komperdell. Als erstes fällt der neue TAC Griff Light 280 auf. Im Aufstieg ist die weiche, rutschfeste, nach unten verlängerte Grifffläche äußerst komfortabel und man behält den Stock z.B. beim Queren eines steileren Hanges komplett unter Kontrolle. Alle TAC Griffe sind außerdem praktisch, wenn man ohne Handschuhe geht, da sie sowohl isolieren als auch Schweiß absorbieren. Bedient man sich der Schlaufe, erfreut deren weiche Polsterung. Der Hauptgriff selbst ist ergonomisch minimal und doch völlig ausreichend geformt. Am anderen Ende des Stocks bestimmt der Komperdell Eisflankenteller das Bild: Mit 28 Grad verfügt er über ausreichend Anpassungsfähigkeit an den Untergrund. Die Tellergröße ist ideal für alle Schneebedingungen und verhindert auch bei lockerem Tiefschnee übermäßiges Einsinken. Trifft man auf Fels, muss man sich keine Sorgen machen: Die Spitze aus abriebfestem Wolfram/Carbid hält so ziemlich alles aus. Zusammengeschoben hat der C2 Ultralight ein Packmaß von 107 cm. Um die Wunschlänge einzustellen, öffnet man den Powerlock-Verschluss (Version 3.0 aus eloxiertem Aluminium), schiebt das Carbonunterteil an die gewünschte Markierung und verschließt den Powerlock wieder. Ein „STOP“-Symbol bei 145 cm soll verhindern, dass man die beiden Rohrteile trennt. Passiert dies dennoch, lässt sich das dünnere Rohr ohne Probleme wieder in den oberen Teil hineinschieben. Unseren mehrfach angewendeten Belastungstest – volles Gewicht (90 kg) auf den Stock – hielten das Powerlocksystem wie auch die 14 und 16 mm dicken Carbonrohre trotz deutlicher Biegung ohne Probleme aus. Beim Abfahren liegt der C2 Ultralight trotz seines geringen Gewichts satt in der Hand, das Schwunggewicht fühlt sich angenehm ausgeglichen an. Preis: 149,95 EUR (erhältlich in den Farben Orange und Blue). Der Carbon C7 Light (Bild links) ist ein Damentourenskistock, der dem C2 Ultralight zunächst extrem ähnlich sieht. Im direkten Vergleich erscheint er jedoch trotz 15 cm kürzerer Maximallänge ein wenig schwerer als das Herrenmodell mit dem Zusatz „Ultra“. Während sich Funktion und Ausstattung rein äußerlich ebenfalls nicht unterscheiden, wird man nach einem Blick in die Produktbeschreibung eines Besseren belehrt: Während das untere Rohr des Carbon C7 Light ebenfalls aus Carbon ist, besteht das obere Rohr aus Titanal. Auch der TAC Griff unterscheidet sich: Statt der „Light“-Variante ist hier ein TAC 280 Trail verbaut. Visuell hat dieser etwas weniger Volumen, in der Praxis bietet er die gleichen Vorteile. Die sonstige Ausstattung (Eisflankenteller, Wolfram/Carbid-Spitze, gepolsterte Schlaufe, Powerlock 3.0) ist ebenfalls identisch, ebenso die Performance im Test. Lediglich bei Packmaß (110 cm) und Maximallänge (130 cm) gibt es wieder Unterschiede. Preis: 99,95 EUR.
FAZIT: Die beiden Carbon-Tourenskistöcke von Komperdell bieten viel für ihr Geld. Vor allem der TAC Griff und das einfache und sichere PowerlockVerschlusssystem können voll und ganz überzeugen. Der Damenstock besticht durch sein unschlagbares Preis-/Leistungsverhältnis. Für Tourengeher, aber auch für Freerider, die ab und zu auch zu Fuß im Gelände unterwegs sind, sind die leichten Stöcke absolut empfehlenswert. Komperdell bietet auf alle seine verstellbaren Stöcke übrigens einen dreijährigen kostenlosen Reparaturservice, unabhängig von Schaden und Schadensursache. www.komperdell.com
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EZVIZ S5 PLUS ACTION CAM Das erste, was beim Anblick der S5 Plus in den Sinn kommt, ist ihre Ähnlichkeit zu anderen Action-Cams einschließlich der GoPro. Hier hören die Ähnlichkeiten tatsächlich nicht auf, aber es gibt natürlich Unterschiede – vor allem bei Software und Zubehör. Das Drei-Tasten-Layout der Cam macht die Bedienung sehr einfach. Die zusätzliche Handhabung über den 2-Zoll-Touchscreenbildschirm ist selbsterklärend, teilweise einfacher als bei der GoPro. Die S5 Plus wird mit einem wasserdichten Gehäuse, einem Standard-Gehäuse, einem Rahmenadapter, zwei Stativclips, zwei Klebehalterungen, einem Micro-USB-Kabel und -Ladegerät und einem Objektivschutz geliefert. Im Gehäuse integriert ist ein Schraubgewinde, mit der man die Cam schnell und einfach auf die üblichen Fotostative bekommt. Im Vergleich zur GoPro Hero 4 Black (zum Testzeitpunkt die aktuellste GoPro in der Redaktion), ist die EZviz S5 Plus etwas „nervöser“ – die Stabilisierung schien einen Tick schlechter. Wenn es um das Preis-/Leistungsverhältnis geht, ist dies aber vernachlässigbar, zumal es wirklich fast nicht auffällt. Die S5 Plus nimmt 4k mit einem Weitwinkel von 158° auf, verwendet Distortion Correction, Smart Image Stabilization und ein 3mm f2,8 Objektiv für generell sehr scharfe Aufnahmen. Für Fotos wird mit HDR geschossen und die Cam beherrscht 30-sekündige Langzeitbelichtung. Zeitlupe ist mit 240fps (bei 720p) möglich. Im Schnee um den Gefrierpunkt getestet, konnte die EZviz etwa 85 Minuten lang 4k aufnehmen. Bei Raumtemperatur schafften wir gut 110 Minuten (4K). Die EZviz verfügt über eine Wifi- und Bluetooth-Schnittstelle für die Fernbedienung per EZviz-App (iOS, Android).
FAZIT: Vor allem aufgrund ihres Preises ist die S5 Plus eine echte Alternative zu den Kameras des Marktführers und anderer Hersteller. Sie hat alles, kann so gut wie alles und machte im Test einen großartigen Eindruck. Leider ist die EZviz hierzulande relativ schwer zu finden, wir hoffen, dies ändert sich in absehbarer Zeit. EZVIZ S5 Plus Action Camera, Preis: ab 229,00 EUR www.ezviz.eu
FRITSCHI TECTON 12 Die Touren-Pinbindung Tecton 12 von Fritschi macht mit dem Anschlagspunkt vorne nicht nur der nervigen Suche nach den Pinaufnahmen ein Ende, auch der solide Hinterbacken schließt mit einem soliden Klickgeräusch. Das ist sicherlich erst einmal eine subjektive Wahrnehmung, aber bei den ersten Fahrversuchen mit der Bindung auf präparierten Pisten half es unheimlich dabei, sofortiges Vertrauen zu dem neuen Konkurrenten der Marker Kingpin aufzubauen: Die Tecton ist eine Pinbindung für Freetourer, die es bergab gerne krachen lassen. Der Frontbacken verfügt über eine seitliche Elastizität von 13 mm, danach löst die Bindung seitlich aus (ein klarer Vorteil gegenüber anderen Pinbindungen). Damit wird das Kapitel Sicherheit von Fritschi neu geschrieben. Außerdem sind die Zehenbolzen für verschiedene Schuhbreiten verstellbar, weshalb keine Color Clips für unterschiedliche Boots mehr nötig sind. Die Funktion des vorderen Hebels ist gut gekennzeichnet (Step-In, Ski, Walk) – Fehlbedienung ausgeschlossen. Richtig innovativ wird es beim Hinterbacken: Die Bindung greift hier sowohl am Stiefelrand – ähnlich wie bei Rahmenbindungen – als auch mit einem Mechanismus aus Kunststoff, dem „Power Rail“, der den Schuh anstelle traditioneller Metallpins festhält. Der Schuh hängt nicht in der Luft, es gibt eine direkte Verbindung zum Ski, der Haltedruck kommt von oben. Dadurch wird höchste Abfahrt-Performance ohne Rotation erreicht. Für den Aufstieg stellt man vorne auf WALK, löst den Hinterbacken, klappt ihn ganz nach oben und erhält die benötigte freie Ferse. Ein kompletes Abschnallen ist beim Wechsel von SKI auf WALK und zurück nicht notwendig. Die beiden Metallsteighilfen werden mit dem Skistock aktiviert.
FAZIT:
Im Aufstieg (Gelände) und bei der Abfahrt (Gelände und Piste) hatte die neue Tecton 12 keinerlei Fehlauslösungen und fühlte sich extrem solide an. Besonders hervorzuheben sind der bequeme Einstieg am Vorderbacken, die Sicherheitsauslösung am Vorderbacken sowie der Hinterbacken im Alpinstil mit absolut vertrauenswürdigem Halt und beeindruckender Kraftübertragung. Eine echte Hybridbindung für Freerider, die gerne aufsteigen, aber auch gerne öfter einmal die Lifte nutzen, um ihre Lines zu erreichen! Fritschi Tecton 12, Preis: 479,00 EUR fritschi.swiss
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AUSPROBIERT
PARAMO NIKWAX ANALOGY® STOFFSYSTEM Ob Torres Alturo (Bild), Enduro (von uns ausprobiert), Velez oder Alta III Jacket... – dies sind nur vier Jackenmodelle aus dem breiten Winterangebot der Marke Páramo. Wenn es um wasserdichte und atmungsaktive Styles geht, dreht sich bei den Engländern alles um das einzigartige Stoffsystem „Nikwax Analogy®“, einer Kombination aus winddichtem Außenmaterial und dem Páramo „Pumpliner“. Der Außenstoff des Nikwax Analogy ® Stoffsystems wehrt Wind und Regen ab. Darunter befindet sich das Futter (der Pumpliner), das aufgrund seiner speziellen Konstruktion in Verbindung mit Körperwärme dafür sorgt, dass man auch unter der Jacke schön trocken bleibt – Schweiß und Dampf werden garantiert abtransportiert. Aus diesem Grund bezeichnet Páramo seine Bekleidung auch als „Directional Clothing“, also Bekleidung, die in eine ganz bestimmte Richtung wirkt, wenn es um Feuchtigkeit geht: Vom Körper weg, nach außen! Der Stoff fühlt sich außergewöhnlich weich an und ist im Vergleich zu anderen Funktionsjacken extrem geräuscharm. Letzteres fällt vor allem dann auf, wenn man die Kapuze über dem Helm hat und beim Bewegen des Kopfes kaum Reibe- oder Raschelgeräusche hört. Allerdings ist das Stoffsystem mit seinen zwei Lagen auch deutlich wärmer und auch ein wenig schwerer als andere Konstruktionen. Hier werden die Meinungen der Kunden sicherlich auseinandergehen – es kommt eben darauf an, ob man mehr Volumen und Wärme mag oder nicht. Die Funktion des Nikwax Analogy® Stoffsystems ist auf jeden Fall 100% gegeben. Worüber es keine geteilten Meinungen geben dürfte, ist die Tatsache, dass es bei Páramo nicht nur um Funktion geht, sondern auch um sozialverantwortliche Produktion. Tatsächlich ist dies auch ein Hauptgrund, warum wir die Produkte endlich einmal ausprobieren wollten. Und statt weiter über Schweiß und Regen zu reden, möchten wir an dieser Stelle ein paar Hintergründe zu Páramo vermitteln: Seit der Firmengründung vor 25 Jahren produziert Páramo gemeinsam mit der Miquelina Stiftung, einem sozialen Unternehmen in Bogotá, Kolumbien, das ausgebeuteten Frauen und Mädchen zu einem selbstbestimmten Leben fernab der Prostitution verhilft. Gemeinsam mit Caritas international und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wurde in den letzten Jahren der gesamte Produktionsprozess der Nähfabrik an den Kriterien der World Fair Trade Organisation (WFTO) ausgerichtet. Seit Januar 2017 ist Miquelina Mitglied der WFTO. Die Zusammenarbeit zwischen Páramo und der kolumbianischen Nähfabrik basiert auf einem zufälligen Treffen in Kolumbien zwischen dem Firmengründer Nick Brown und der Oberin Esther Castaño, Gründerin von Miquelina, im Jahr 1992. Brown wollte eine neue Art Outdoorbekleidung herstellen, Castaño hatte Kapazitäten und Ideen. Die Miquelina Stiftung produziert heute 80 % des Páramo-Sortiments, darunter alle Nikwax Analogy® Produkte, Fleecejacken, Baselayer und Accessoires. Mit den Gewinnen der Fabrik werden Sozialprojekte wie Kindergärten, Gemeindezentren oder andere Einrichtungen für die Arbeiterinnen und ihre Familien realisiert. Doch hier hört das Engagement von Páramo nicht auf. Zusätzlich zur sozialen Verantwortung verschreibt sich Páramo auch dem Umweltschutz. So nimmt Páramo alte Bekleidung (mit Ausnahme von Unterwäsche) zurück und recycelt sie – es wird entweder repariert und gespendet bzw. als Second Hand weiterverkauft oder die Komponenten werden separiert und so weit wie möglich wiederverwendet. Eine weitere verantwortungsvolle Maßnahme von Páramo ist die CO2-Kompensation in Zusammenarbeit mit dem World Land Trust. Seit 2007 gleicht Páramo jährlich die primären CO2-Emissionen des Standortes in England aus. Zehn Jahre lang wurde der jährlich zu kompensierende Betrag verdoppelt, um nun mit einer zusätzlichen Spende die gesamten 25 Jahre seit Firmengründung zu kompensieren. Zuguterletzt verpflichtete sich Páramo am 25. Januar 2016 als erster Outdoorhersteller im Rahmen der Detox Kampagne von Greenpeace dazu, bis 2020 Schadstoffe in der Produktion durch ungefährliche Substanzen zu ersetzen.
FAZIT:
Die von uns getestete Páramo Enduro ist eine tolle Allround-Winterjacke für alle, denen Funktion und Umweltgedanken wichtiger sind als Minimalismus. Bei den Styles ist Paramo teilweise sehr mutig, sprich die Farbkombis sind durchaus etwas auffällig und ungewöhnlich. Auf jeden Fall bekommt man bei Páramo viel fürs Geld – neben der Funktion von Nikwax Analogy® auch das Produkt einer sozial aufgestellten und umweltbewussten Marke. Damit das Nikwax Analogy® System funktioniert, sollte man die Bekleidung ausschließlich mit den speziell darauf abgestimmten Nikwax Aftercare-Produkten waschen, in diesem Fall mit Tech Wash und Tx.Direct® Wash-in. Tut man dies nicht, leidet die Funktion darunter. Paramo Torres Alturo Jacket (Fotos oben), Preis: 260,00 EUR www.paramo-clothing.com
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DALBELLO LUPO AX 125 C Der als Freetouring-Schuh positionierte Lupo AX 125 C von Dalbello kam 2017/18 als eines von insgesamt sechs Modellen der Lupo-Serie auf den Markt. Bei uns fiel die Wahl auf dieses Modell, da wir für unseren Test einen breiteren Leisten brauchten, was der Lupo AX 125 C mit seinem 100 mm breiten Innenschuh (statt 98 mm) erfüllt. Wie auch drei andere LupoVersionen verfügt der AX 125 C über eine herausnehmbare Zunge, die im Aufstieg insgesamt 67° (40° nach vorne, 27° nach hinten) Bewegungsfreiheit ermöglicht. Dabei wiegt der Schuh ohne Zunge rund 1.500 g. Für die Abfahrt wird die Zunge wieder eingesetzt – nun liegt das Gewicht bei gut 1.700 g – und man erhält einen gut zu kontrollierenden Freerideschuh mit 125er Flex, der auch in Kombination mit einem Powderski über 100 mm Mittelbreite eine gute Figur macht. Für die Kraftübertragung in der Abfahrt sind die bewährte dreiteilige CabrioKonstruktion und die Karbon-Fasern im Schaft hilfreich. Besonders hilfreich sind aber die drei Schnallen plus Powerstrap. Durch diese Verschlusskombination hat der Fuß maximalen Halt in dem thermoformbaren IF Air Innenschuh. Für die volle Bewegungsfreiheit im Aufstieg muss man natürlich die Zunge entfernen als auch die Schnallen und den Powerstrap öffnen. Dieses Prozedere mag manchem Tourengeher etwas aufwändig erscheinen, doch es lohnt sich – sowohl in Bezug auf das Gewicht und die Range of Motion. Im Aufstieg ist dann ein wenig Eingewöhnung notwendig, um im Schuh nicht zu viel Bewegungsspielraum zu haben. Den Lupo AX 125 AC gibt es optional mit Grip Walk-Sohle.
FAZIT: Der Lupo AX 125 C ist gut kontrollierbarer Dreischnaller mit breitem 100 mm Leisten, der nicht nur angenehm leicht, sondern auch sehr bequem ist. Dank abnehmbarer Zunge ist er auch ein sehr guter Tourenschuh mit großer Range of Motion. Empfehlenswert für alle, die gerne aufsteigen, aber großen Wert auf die Abfahrtsperformance legen. Dalbello Lupo AX 125 C, Preis: 650,00 EUR www.dalbello.it
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NEWS
Die Wildspitzbahn am Pitztaler Gletscher © Daniel Zangerl
5 TIROLER GLETSCHER DAS „FÜHL DICH OBEN“-ERLEBNIS Viele Skifahrer denken fälschlicherweise, dass Gletscher nur etwas für die Nebensaison sind. Allerdings sind Naturschneepisten, pompöse Panoramen und gigantische Fernsicht, eine extralange Skisaison und viel mehr Sonnenstunden als im Tal deutliche Argumente, um den ganzen Winter lang ans Skifahren auf den 5 Tiroler Gletschern zu denken. Für manch einen ist es aber auch einfach nur die Höhe, die berauscht. Dem Alltag entfliehen und weit über allem die Pisten und die Aussicht genießen. Hier oben, auf über 3.000 Metern in Tirol, gibt es echte Schneegarantie von Oktober bis Juni, auf dem Hintertuxer Gletscher sogar das ganze Jahr hindurch. Und natürlich gibt es viele hochklassige Events und Angebote – von der James Bond Installation über ein neues Iglu-Dorf bis hin zu coolen Partys. Wenn unten im Tal der herbstlich-graue Nebel hängt, sind die ersten Skitage auf den Gletschern besonders schön. Auf über 3.000 Metern scheint dank der häufig auftretenden Wetter-Inversionslage oft die Sonne. Ist das Wetter doch mal schlecht, gibt es in diesen Höhen allerdings auch gleich ein bisschen Neuschnee, denn nur 20 % des Niederschlags kommen auf dem Gletscher als Regen vom Himmel. Ähnlich stabile Schönwetterlagen herrschen übrigens auch im Frühjahr. Da kann die Gletscher-Skisaison gut und gerne mal bis Anfang Juni dauern – und auf dem Hintertuxer Gletscher dauert sie sowieso das ganze Jahr.
Stubaier Gletscher © Andre Schoenherr
Kaunertaler Gletscher © Daniel Zangerl
SKIPASS 5 WHITE Die 5 Tiroler Gletscher haben insgesamt rund 300 Pistenkilometer, 75 Seilbahnen und Liftanlagen sowie rund 100 Kilometer Variantenabfahrten. Dazu kommen zahlreiche Events wie Weltcup-Veranstaltungen, Materialtests, Konzerte und Kulinarik-Veranstaltungen. Auf jedem Gletscher gibt es außerdem einen Snowpark für alle, die lieber auf dem Snowboard oder den Freeskiern unterwegs sind. Wer das außergewöhnliche Hochgefühl des „Oben-seins“ so richtig auskosten möchte, für den gibt es den flexibel einsetzbaren Skipass „White5“. Er ist insgesamt zehn Tage (zwischen dem 1. Oktober 2018 und dem 15. Mai 2019) auf allen fünf Gletschern gültig. Der gletscherübergreifende „White5“ kostet 410,- Euro. Frühstückspension, Ferienwohnung oder SterneHotel – die sogenannten Gletscherhotels haben für jedes Bedürfnis das Passende dabei. Alle teilnehmenden Betriebe in den Gletscher-Regionen sind auf www.gletscherhotels.at zu finden. Übrigens: Die Übernachtung in den meisten Gletscherhotels kann ganz praktisch zusammen mit dem Skipass direkt online gebucht werden. www.gletscher.tirol.at
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Funslope am Hintertuxer Gletscher © shootandstyle.com
Ötztal © Ötztal Tourismus / Isidor Nösig
POWDERCHASE DIE JAGD NACH DEM WEISSEN GOLD – MIT POWDERGARANTIE
Erst einen Tag vor Abreise erfahren die Teilnehmer bei Powderchase, wohin der Trip tatsächlich geht. Das entscheidende Kriterium bei der Wahl des Gebietes ist natürlich der Schnee. Denn das Ziel des erfahrenen Powderchase-Teams ist ganz klar, unvergessliche FreerideAbfahrten zu ermöglichen. Liegt einmal nirgends genug Schnee, um dies zu garantieren, wird der Trip abgesagt und der gesamte Reisepreis zurückerstattet. Neben den vier regulären Powderchase-Terminen stehen einige spannende Specials auf dem Programm. An zwei Terminen wird es für Backcountry-Neulinge die Möglichkeit geben, im Rahmen der „Slowderchases“ erste Erfahrungen in der Welt des Freeridens zu sammeln – selbstverständlich unter fachkundiger Anleitung. Auch das „Tourchase“ und das „Women's Tourchase by Peak Performance“ gehen in eine neue Runde. Bei der Damenvariante steht zusätzlich auf das Tourengehen abgestimmtes Yoga auf dem Programm. Die aktivierende Einheit am Morgen bereitet perfekt auf den langen Tag am Berg vor, während die regenerierende Stunde am Abend Balsam für die müden Beine ist. Und ab dem Frühjahr 2019 wartet für die erfahreneren Freerider ein ganz besonderes Highlight: An zwei Terminen geht es in Kleinstgruppen à 2-3 Personen in die Welt des alpinen Backcountries. Mit „Powderchase Steep & Deep“ gelangt man an Orte, die nur durch Abseilen oder Kletterpassagen zugänglich sind – aber dafür absolut einzigartige Erlebnisse bereithalten. Selbstverständlich unter der Anleitung erfahrener UIAGM zertifizierten Bergführer.
© brey-photography.de
Du willst unberührte Tiefschneehängen und Powder wie im vergangenen Winter? Und Du denkst, das sei nicht zweimal hintereinander möglich? Mit Powderchase ist es das, denn Jahr für Jahr werden Daten festgelegt, an denen man auch Tiefschneesuche geht, nur wohin die Reise geht, entscheidet allein die Schneelage. Das garantiert drei Tage Powderspaß. Neben den regulären Powderchase-Wochenenden gibt es in diesem Jahr drei spannende Specials.
Jeder Powderchase-Trip ist eine Tiefschnee-Wundertüte: Neue Gebiete, neue Abfahrten und natürlich ganz neue Erfahrungen. Der Ablauf allerdings bleibt immer gleich: Nach der individuellen Anreise am Donnerstag fahren sich alle am Freitag gemeinsam ein und erkunden das Gebiet. Am Samstag und Sonntag weiht dann ein erfahrener Bergführer in die Secret Runs des Resorts ein. Für eine individuelle Betreuung und maximalen Abfahrtsspaß werden die Teilnehmer in maximal drei Gruppen à sieben Personen eingeteilt, wobei jede Gruppe von einem Bergführer geleitet wird. Übernachtet wird in einfachen Unterkünften – schließlich geht es bei Powderchase um Freeriden, nicht um Wellness. Die Anmeldung zu allen Powderchase-Angeboten ist online möglich. Weitere Informationen gibt es unter www.powderchase.com. DIE TERMINE 2018/2019: REGULAR POWDERCHASE 10.-13. Januar mit SLOWDERCHASE 17.-20. Januar mit SLOWDERCHASE 07.-10. Februar 14.-17. März Preis: 459 EUR POWDERCHASE STEEP & DEEP (max. 2-3 Teilnehmer pro Gruppe) 14.-17. März 21.-24. März Preis: ab 669 EUR TOURCHASE 03.-07. April Preis: 799 EUR
© Hansi Herbig
WOMENS TOURCHASE MIT YOGA 04.-07. April Preis: 779 EUR
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NEWS © Kitzbueheler Alpen
KITZBÜHELER ALPEN ELEKTRONISCHER SKISAFARI-GUIDE
Mit einer absoluten Neuheit starten die Kitzbüheler Alpen in die Wintersaison. Ab Dezember steht der elektronische Guide für die persönliche Skisafari bereit. Er ist kinderleicht mit dem Smartphone zu bedienen und selbstverständlich gratis. Einfach den gewünschten Startpunkt eingeben und schon erscheinen die besten Routen für Kilometerfresser, Genussfahrer oder auch für den Halbtages-Quicky. Ein Klick genügt und auf dem Bildschirm baut sich die gewählte Skisafari mit Pistenzahl in Blau, Rot und Schwarz sowie voraussichtlicher Dauer auf. Gäste können entspannt den Empfehlungen Einheimischer folgen, lästiges Kartenstudium zwischendurch ist Schnee von gestern. Mit diesem neuen Routing-Tool sind die Kitzbüheler Alpen inklusive ihrer 1.000 Pistenkilometer allein im Kerngebiet österreichweit die ersten und setzen neue Maßstäbe in Sachen (Service-)Orientierung. www.kitzalps.com/skisafari
ICE-DIREKTVERBINDUNGEN
© Tirol Werbung / Johann Kapferer
SEEFELD
Mit Spitzengeschwindigkeiten von über 300 km/h in rund neun Stunden ab Hamburg, unter zehn Stunden ab Dortmund, knapp sechs Stunden ab Frankfurt oder zweieinhalb Stunden ab München nach Seefeld in Tirol. Ohne Umsteigen, ohne Stau, ohne Stress. Ab 9. Dezember 2018 bietet die Deutsche Bahn am Wochenende Direktverbindungen in die Olympiaregion Seefeld an. Freitags fahren die Züge von Dortmund über Köln und Frankfurt früh morgens und kommen nachmittags in Tirol an. Sonntags fährt der ICE mittags die gleiche Strecke retour. Von Hamburg und Hannover fährt der ICE Samstagmittag nach Seefeld; Samstagvormittag zurück. Beide Verbindungen sind wie gemacht für längere Aufenthalte in der Olympiaregion Seefeld, einem der größten und sonnigsten Hochplateaus der Alpen, das aufgrund seiner Höhenlage zu den schneereichsten Regionen Tirols zählt. Zusätzlicher Umwelt-Pluspunkt: Seit 1. Januar 2018 fahren alle Züge der Deutschen Bahn im Fernverkehr mit 100 % Ökostrom. Mit der BahnCard oder den Sparpreisangeboten ist die Fahrt von Deutschland nach Seefeld in der 2. Klasse bereits ab 39,90 Euro erhältlich. Die Tickets sind bis zu sechs Monate im Voraus buchbar. Vor Ort können die Gäste problemlos ihr Ziel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen und das gut ausgebaute (Ski-)Busnetz der Olympiaregion Seefeld nutzen. Der neue ICE-Bahnhof liegt in Seefeld zentral in der Fußgängerzone. www.seefeld.com/anreise
© Ötztal Tourismus / eye5
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ÖTZTAL SUPERSKIPASS VEREINT ALLE SKIGEBIETE Ab Mitte November vereint der neue Ötztal Superskipass erstmals die geballte Kraft des gesamten Tals: Sechs Skigebiete, 356 Pistenkilometer und 90 Liftanlagen. Mit einem Skipass das ganze Tal erleben – das könnte heißen: samstags carven in Obergurgl-Hochgurgl, sonntags in Sölden wedeln, montags Hochoetz-Kühtai erkunden, dienstags auf der Piste in Niederthai ein Sonnenbad nehmen, mittwochs in Gries powdern, donnerstags Vent von seiner sportlichsten Seite entdecken und am Freitag wieder zurück nach Obergurgl-Hochgurgl. Die sechs unterschiedlich großen Skigebiete des Ötztals vereinen Höhenlage und absolute Schneesicherheit von Mitte November bis Ende April, paradiesisch umrahmt von den 21 Dreitausendern der Ötztaler Alpen. Der Skipass ist in allen Ötztaler Skigebieten erhältlich und ab dem Kauf eines 3-TagesSkipasses gültig. Shuttle-Busse zwischen den Orten verkehren im Halbstundentakt und sind mit dem Ötztal Superskipass kostenlos nutzbar. www.oetztal.com
© Adolf Bereuter/Bregenzerwald Tourismus
BREGENZERWALD MEHR KOMFORT UND SERVICE
Für den kommenden Winter haben die Skigebiete und Gastgeber im Bregenzerwald in Modernisierungen und Komfortverbesserungen investiert, um das Skierlebnis noch komfortabler zu machen. Im Skigebiet Damüls-Mellau wurden zum Beispiel die Lifte und Bahnen in den letzten Jahren sukzessive erneuert. Ab diesem Winter ersetzt in Oberdamüls ein Sechser-Sessel mit Sitzheizung und Wetterschutzhauben den bisherigen Zweier. In Mellau, direkt bei der Talstation der Mellaubahn gelegen, eröffnete im September 2018 das 4-Sterne-Hotel „Die Wälderin“ mit rund 100 Zimmern und großzügigem Wellnessbereich. Umgebaut und erneuert haben aber auch eine Reihe weiterer Gastgeber. Im Sommer eröffnete das kleine, feine Hotel Am Holand in Au einen neuen Wellnessbereich. Das Hotel, das ganz in der Nähe der Talstation der Diedamskopfbahn liegt, heizt nun zu 100 % umweltverträglich mit erneuerbarer Energie aus dem hauseigenen Biomasse-Heizwerk. Ein außergewöhnlicher Blickfang erstaunt seit Herbst 2018 im Garten des Hotel Gasthof Krone in Hittisau: Als Hülle für eine finnische Sauna und eine Biosauna hat der Vorarlberger Architekt Bernardo Bader ein mehreckiges „Sauna-UFO“ entworfen. Ein Neubau mit 65 Betten und Gasträumen ersetzt das bisherige Haus Bergfrieden in Damüls direkt im Skigebiet. www.bregenzerwald.at © Ski Amade © Claudia Ziegler
SKI AMADÉ NEUER GUIDE ALS APP
Eine große Verbesserung der Servicequalität bietet in der Saison 2018/19 die neue App „Ski amadé Guide“. Sie wurde von der Firma 3D Reality Maps entwickelt und bietet neben vielen regionsspezifischen Informationen auch ein hochgenaues Trackingtool, eine Routing-Funktion und vor allem: fotorealistisches Kartenmaterial. So erlebt man das digitale Ski amadé fast wie in Wirklichkeit und kann schon zu Hause per App das einzigartige 3D-Erlebnis des Skigebiets genießen. Während des Skiurlaubs navigiert einen die App zuverlässig zu den ausgesuchten Liften oder Hütten. Die neuen Karten sind genau georeferenziert, so dass man immer sehen kann, wo man sich gerade befindet. Damit ist die neue „Ski amadé Guide“-App sowohl die perfekte Orientierungshilfe als auch eine schöne Einstimmung auf die Skitage. Die neue App ist kostenlos und kann in Verbindung mit dem ebenfalls kostenfreien WLAN-Angebot von Ski amadé dort genutzt werden, wo man sie vermutlich am dringendsten benötigt: mitten in den Skigebieten. Für die Wintersaison 2018/19 steht sie für Android im Google Play Store und für iOS im Apple Store zur Verfügung. www.skiamade.com
EPIC PASS ZEHN JAHRE, EIN SKIPASS, ACHT LÄNDER, 65 RESORTS Vor zehn Jahren haben die Vail Resorts als erste Betreibergesellschaft mit dem Epic Pass einen Skipass auf den Markt gebracht, der Skifahrern und Snowboardern aktuell dauerhaften Zugang zu 65 Skiresorts in acht Ländern ermöglicht. Für die Wintersaison 2018/2019 ist der Epic Pass nur noch bis Ende November 2018 buchbar. Er kostet $949 für Erwachsene und $499 für Kinder. Nach November stehen dann für alle Resorts ausschließlich die regulären Lifttickets zur Verfügung. Der Epic Pass macht sich bereits ab fünf Tagen bezahlt und kann im gesamten Zeitraum vom 9. November 2018 bis 20. Mai 2019 genutzt werden. www.epicpass.com
Whistler Blackcomb © Mitchell Winton
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PROMOTION
IN DER EINZIGARTIGEN REGION TIROLER OBERLAND ZEIGT SICH DER BERGWINTER VON SEINER SCHÖNSTEN SEITE. DAZU PUNKTET DAS DREILÄNDERECK ÖSTERREICH/ITALIEN/SCHWEIZ MIT EINEM TOP PREIS-/LEISTUNGSVERHÄLTNIS. DAS TIROLER OBERLAND IST DER PERFEKTE AUSGANGSPUNKT FÜR GENIESSER BIS HIN ZU SPORTLICHEN SKIFAHRERN. Kaum eine Destination vereint so viele Annehmlichkeiten für Gäste wie das Tiroler Oberland. Die drei Hauptorte Ried, Prutz und Pfunds sind bequem von Deutschland, Italien und der Schweiz erreichbar und der ideale Ausgangspunkt zu den bekanntesten und besten Skigebieten Tirols – von kleinen Familienskigebieten wie Fendels bis zu großen Winter-Hotspots wie Serfaus-Fiss-Ladis oder Samnaun-Ischgl. Gleich sechs Skigebiete liegen in der Wintersportregion Tiroler Oberland praktisch vor der Haustüre. Dabei hat man überall eine ausgezeichnete Infrastruktur für Familienurlaub und Wintergenuss jeder Art. Familiäre, komfortable Unterkünfte vom Viersterne-Hotel bis zum Privatzimmer und eine gepflegte Gastronomie machen das Wohlfühlpaket komplett. Trotz vieler touristischer Innovationen hat sich die Region ihren ursprünglichen Charakter bewahrt. Die intakte Natur und einladende Gemütlichkeit sind für viele Gäste ein Grund, immer wieder zu kommen. Prutz und Faggen An der Gabelung von Inntal und Kaunertal laden die freundlichen Ferienorte Prutz und Faggen zum Verweilen ein. Und zum Entdecken! Das kleinere Faggen, noch überwiegend landwirtschaflich geprägt, und das lebhafte regionale Zentrum Prutz sind ideale Ausgangspunkte für vielfältige Aktivitäten im Tiroler Oberland. Der Winter beginnt hier direkt vor der Haustür. Per Seilbahn ins Familienskigebiet Fendels, per Skibus bequem ins Gletscherskigebiet Kaunertal oder in die Skidimension Serfaus-Fiss-Ladis.
Ried und Tösens Ried im Oberinntal punktet bei (vielen langjährigen) Gästen mit seiner idyllischen und zentralen Lage. Im Herzen der Urlaubsregion Tiroler Oberland, eingerahmt von den Gebirgszügen der Ötztaler Alpen, wartet das ursprüngliche Dorf mit einem unerschöpflichen Freizeitangebot auf. Familien und Naturbegeisterte nutzen die traumhafte Eisfläche am Badesee oder die Rodelbahn. Direkt vom Ort startet die Bahn ins Familienskigebiet Fendels – einmal in der Woche sogar bis spät nachts zum Nachtskilauf und Nachtrodeln. Der Kaunertaler Gletscher und die Skidimension Serfaus-Fiss-Ladis liegen dank Skibus zum Greifen nah. Das gemütliche Tösens, aufgefädelt an einer Engstelle im obersten Abschnitt des Inntals, ist eines der kleinsten Dörfer im Tiroler Oberland – und absolut sehens- und liebenswert. Seine Naturnähe, Urtümlichkeit und Gastfreundschaft machen es zum idealen Urlaubsort für die ganze Familie. Kostenloser Skibus nach Serfaus-Fiss-Ladis! Pfunds und Spiss Die zwei Ferienorte Pfunds und Spiss inmitten der imposanten Bergwelt des Dreiländerecks Österreich / Italien / Schweiz sorgen für unvergessliche Naturerlebnisse. Wer Urlaub in Tirol hört, hat bestimmte Bilder vor Augen. Im sonnigen Pfunds sieht man sie alle! Zum Beispiel beim Flanieren durch das ansehnliche Ortszentrum mit seinen alten Bauern- und Bürgerhäusern. Neben den wortwörtlich grenzenlosen
Kaunertaler Gletscher © TVB Tiroler Oberland, Kurt Kirschner Fendels © TVB Tiroler Oberland, Kurt Kirschner Serfaus-Fiss-Ladis © TVB Tiroler Oberland, Kurt Kirschner
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Serfaus-Fiss-Ladis © TVB Tiroler Oberland, Kurt Kirschner
Winterjuwel mit allen Facetten
Angeboten zum Skifahren in den schönsten Westtiroler Skizentren finden Winterliebhaber am Hochplateau der Pfundser Tschey eine einzigartige Naturidylle. Außerdem jede Menge präparierte Winterwanderwege, Skitourenrouten, Langlaufloipen und Naturrodelbahnen. Die Skigebiete Nauders, Haideralm, Schöneben und Samnaun/Ischgl sind nachhaltig und kostenlos per Skibus erreichbar. Spiss, am Sonnenhang des Samnauntales auf 1.627 m Seehöhe zu finden, ist Österreichs höchstgelegene Gemeinde und das kleinste Dorf im Tiroler Oberland. Die relaxte Streusiedlung auf halbem Weg zum Zollfrei- und Skiparadies Samnaun (kostenloser Skibus nach Samnaun/Ischgl) ist Heimat von knapp 130 Einwohnern und wird von Urlaubsgästen für ihre familiäre Atmosphäre geschätzt. Skiparadies rund um Nauders Absolut familienfreundlich präsentiert sich das Skiparadies Nauders am Reschenpass. Das Skigebiet Bergkastel wurde aufgrund seiner Familienorientierung und des sehr guten Preis-/Leistungsverhältnisses bereits mehrfach international ausgezeichnet. 13 modernste Liftanlagen erschließen mehr als 75 schneesichere Abfahrtskilometer auf herrlich breiten Pisten zwischen 1.400 und 2.850 m Seehöhe. Dazu gibt es Buckelpisten, Freeride-Areas, einen neuen Funpark, Skitunnel, Kinder-Übungsgelände und vieles mehr. Das neue, markante Seilbahncenter der Talstation bietet ein komfortables Skidepot, einen Sportshop und das Restaurant Arsangs, das einen Vorgeschmack auf die herausragende Berggastronomie mit Panoramarestaurant, Stieralm und Lärchenalm gibt. Von Letzterer führt übrigens die längste Rodelbahn Tirols über acht Kilometer nach Nauders.
Nauders © TVB Tiroler Oberland & NBB, Martin Lugger
Hoch hinaus im Kaunertal Als eines der höchstgelegenen Skigebiete Tirols (2.150 bis 3.160 m), bietet das Skigebiet Kaunertaler Gletscher 22 schneesichere Pistenkilometer aller Schwierigkeitsstufen – und das bereits ab Mitte Oktober. Dazu kommen 30 km von Kennern hoch geschätzte Variantenabfahrten im freien Gelände. Die neun Lifte ohne Wartezeiten erfreuen auch viele Snowboarder und Freeskier, die den Gletscher zum Hotspot ihrer Szene machen. Allein die Anfahrt ins Skigebiet ist ein Erlebnis, denn die Kaunertaler Gletscherstraße schlängelt sich über 29 Kehren zur Talstation auf 2.750 m Seehöhe. Das Kaunertal bekennt sich als vielfach ausgezeichnete Pilotregion zur absoluten Barrierefreiheit im gesamten Tal und in allen Einrichtungen, Restaurants und Liftanlagen am Berg. So kommen auch Menschen mit Handicap ohne Barrieren zum Pistenvergnügen. Familienspaß in Fendels Das idyllische Bergdorf Fendels am Eingang des Kaunertales liegt sonnig auf 1.356 m Seehöhe auf der schneesicheren Nordseite. Im dortigen Familienskigebiet gibt es auf 11 km Pisten mit acht Liften bis auf 2.000 m Seehöhe viel Platz. Für Abwechslung sorgen ein Kinderland und der neue Slope-Park, in dem auch die Kleinsten bereits willkommen sind. Jeden Donnerstag von Dezember bis März erhellt die großzügige Flutlichtanlage beim Nachtskilauf das Blickfeld. Einmal wöchentlich findet auf der Rodelbahn von Fendels außerdem Nachtrodeln statt. Zwei Skipässe für maximale Vielfalt Zwei attraktive Großraumskipässe mit Gültigkeitsdauer von vier bis 14 Tagen bieten Abwechslung und Flexibilität: Die „Snowcard Gold“ verschafft Zutritt zu allen Liften in der Skiarena Samnaun-Ischgl, im Skiparadies Nauders am Reschenpass, am Kaunertaler Gletscher und im Familienskigebiet Fendels. Mit „Ski-6“ gesellen sich zu Nauders, dem Kaunertaler Gletscher und Fendels auch noch Serfaus-Fiss-Ladis und das Familienskigebiet Venet in Zams. Sechs Top-Skigebiete, insgesamt 574 Pistenkilometer und 147 Liftanlagen als absoluter Trumpf! Weitere Pluspunkte sind Funparks, Kinderspielwelten, Schneesicherheit und Gratis-Skibusse für eine komplett stressfreie Skisafari. Natürlich gibt es auch für jedes Skigebiet separate (Mehr-)Tages- und Familienkarten zu familienfreundlichen Preisen. www.tiroler-oberland.com
NEWS © Club Reisen Stumböck
30 JAHRE STUMBÖCK JUBILÄUMS-SKIREISEN NACH KANADA
Seit nunmehr 30 Jahren organisiert Club Reisen Stumböck einzigartige Skireisen für Jedermann. Zu diesem Anlass präsentiert der Raublinger Spezialveranstalter zusätzlich zu seinem umfangreichen Programm einige exklusive Jubiläums-Reisen in die spannendsten Skigebiete Kanadas. Genau an jene Orte, die Gründer Peter Stumböck seinen Gäste bereits 1988 zeigte, führt zum Beispiel die Jubiläumsreise „Glaciers and Stars”. In der beeindruckenden Gebirgswelt der Rocky Mountains lernen Gäste die zweite Heimat von Stumböck kennen und entdecken die Skigebiete Lake Louise, Sunshine Village, Mount Norquay und Nakiska. Umrahmt von der malerischen Bergkulisse der Rockies genießen Skifahrer anschließend in dem im Jasper Nationalpark gelegenen Skigebiet Marmot Basin Kanada pur. In der Nacht lohnt sich ein Blick in den Sternenhimmel, denn Jasper ist ebenfalls ein Sternenlichtreservat. Acht Tage Skiabenteuer kosten ab 2.468,- Euro pro Person, inklusive sieben Übernachtungen, Frühstück, sechs Tage Skipass, Flüge, Transfers sowie der StumböckSkiguide-Service. Eine weitere Jubiläumsreise mit dem Namen „Home Run” führt in die Skigebiete Sun Peaks und Revelstoke. Hier residieren die Skifahrer sogar in eigenen Stumböck-Hotels. Sieben Übernachtungen, sechs Tage Skipass, eine Moonlight-Schneeschuhwanderung, Transfers, Flug und der Stumböck-Skiguide-Service kosten in diesem Fall ab 2.368,- Euro pro Person. Natürlich gibt es noch viele andere tolle Angebote – u.a. natürlich auch nach Whistler oder zum Heliskiing. Alle Reisen und Preise finden Sie wie gewohnt unter www.stumboeck.com.
ROSSKOPF NEUE BAHN UND TALABFAHRT Besucher des Rosskopfes in Südtirol können sich diese Wintersaison gleich auf zwei Neuerungen freuen: Eine moderne Telemix-Bahn mit 6er-Sesseln und 8er-Kabinen wird nach 30 Jahren die fixe 3er-Sesselbahn Panorama ab der Bergstation der Rosskopfbahn bis fast zum Gipfel ersetzen. Mit modernster Ausstattung soll diese nicht nur die Transportleistung, sondern das gesamte Bergerlebnis verbessern. Eine Telemix-Anlage ist eine intelligente Kombination aus verschiedenen Fahrzeugen in nur einer Anlage, also in diesem Fall eine kuppelbare Sesselbahn und Kabinenbahn in einem. WandererInnen, ParagleiterInnen, Kinder oder alle, die einmal eine kleine Pause brauchen, fahren bequem in Kabinen hinauf und hinunter, Skifahrer, die den Komfort nicht benötigen oder ihre Ski nicht abschnallen wollen, nehmen den Sessel. Die zweite Neuerung ist die 2,7 km lange Talabfahrt vom Gipfel auf fast 2.200 m bis ins Tal nach Sterzing. Sie ist das neueste Highlight der insgesamt 20 Pistenkilometer und steht nach längerer Planung nun endlich für alle Alpinsportler perfekt präpariert bereit. www.rosskopf.com
© Lech Zuers Tourismus / Kirstin Tödtling
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LECH ZÜRS AM ARLBERG FANTASTISCHE GONDELN Im Vorjahr bei den „8th Global Event Awards“ gleich dreifach prämiert (u. a. Best Art Event: 1. Platz), gelten die Fantastic Gondolas in der Szene immer noch als Geheimtipp. Am 8. Dezember 2018 verwandeln sich die Gondeln der Rüfikopf-Seilbahn wieder in schwebende Dancefloors und auch die Talstation im Zentrum von Lech sowie die Bergstation auf 2.350 m Seehöhe laden zum „Abtanzen“ in unvergleichlicher, grandioser Kulisse. Für erstklassigen Sound diverser Stilrichtungen garantieren international gefragte DJs und Live-Acts, währenddessen einige der profiliertesten österreichischen Visual Artists die ungewöhnlichen Dancefloors und das Bergpanorama von Lech in atmosphärische Licht- und Farbkompositionen tauchen. Mehr zu der Veranstaltung unter www.lech-zuers.at/fantastic-gondolas.
© SnowHow
SNOWHOW KOSTENLOSE LAWINEN-WORKSHOPS Verantwortungsbewusste Freerider und Tourengeher bereiten sich schon vor der Saison auf den Winter vor. Sie machen sich aber nicht nur Gedanken um ihre Ausrüstung, sondern auch um ihr Wissen und Können. Der Besuch eines Lawinenkurses gehört da ebenfalls fix in die Planung, wie das Checken von LVS-Gerät und Co. Snowhow bietet auch im kommenden Winter wieder in Zusammenarbeit mit Bergbahnen und Tourismusverbänden kostenlose Workshops Lawine an. Nur anmelden muss man sich rechtzeitig dafür, um noch einen Platz zu ergattern. Seit 15. Oktober sind die Online-Pforten bereits geöffnet. Wer sich risikominimiert im freien Gelände bewegen will, hat es in Tirol und Bayern einfach, an fundiertes Lawinenwissen zu kommen. Die staatlich geprüften Berg- und Skiführer von SnowHow bieten jeden Winter ihr Knowhow kostenlos allen powderhungrigen Skifahrern und Snowboarden an. In ein- oder zweitägigen Lawinen-Workshops mit oder ohne vorangehenden Theorievortrag können alle Interessierten Grundlagen für fundierte Risikostrategien schaffen und ihr Wissen auffrischen. Bei SnowHow kommen am Berg auch digitale Werkzeuge zum Einsatz, die bei Entscheidungen helfen. So kann zum Beispiel mittels der SnowHow App die Steilheit eines Hanges in Relation zur Lawinengefahrenstufe gebracht und dementsprechendes Verhalten daraus abgeleitet werden. Welche Stufen der europäischen Lawinengefahrenskala bei welchen Hangneigungen welche Vorsichtsmaßnahmen bewirken sollten, erklären die Bergführer direkt im Gelände, wo mittels Hangneigungsmesser auch gleich die Steilheit vor Ort überprüft wird. Wichtig ist auch das regelmäßige Üben mit dem Verschüttetensuchgerät, um im Ernstfall schnell und effizient Kameraden suchen und bergen zu können. Denn nur bei Kameradenrettung haben Verschüttete eine reelle Überlebenschance in einer Lawine. In kleinen Gruppen von maximal sieben Personen können die Bergführer bei den Workshops auf Fragen, Unklarheiten und gängige Fehler eingegangen werden. Der Tag im Gelände beginnt mit einer gründlichen Planung und reicht vom LVS-Check vor Ort bis zur Gefahrenbeurteilung im Gelände.
Die Teilnahme an den SnowHow-Workshops ist kostenlos. Allerdings gibt es für jeden Termin nur eine begrenzte Teilnehmerzahl. Anmelden kann man sich dafür online. Um das Liftticket muss sich jeder selber kümmern. Leih-Notfallausrüstung stellt SnowHow vor Ort gratis zur Verfügung. SNOWHOW SEASON KICK-OFF war bereits am 20. und 21. Oktober bei der Alpinmesse Innsbruck. Am Stand Nr. 153 in Halle B1 gaben Bergführer Auskunft über die Inhalte der Workshops und stellten sich den Fragen von Freeridern und Tourengehern. 09.12.2018 SNOWHOW Workshop Lawine Bayerische Zugspitzbahn 09:00 bis 15:30 Uhr Praxis im Skigebiet der Bayer. Zugspitzbahn 16.12.2018 SNOWHOW Workshop Lawine in Obergurgl-Hochgurgl 16.12.: 09:00 bis 15:30 Uhr, Treffpunkt: Talstation Festkogelbahn 19./20.01.2019 SNOWHOW Workshop Lawine in Obergurgl-Hochgurgl 19.01.: 18:00 Uhr Lawinenvortrag in Obergurgl 20.01.: 09:00 bis 15:30 Uhr, Treffpunkt: Talstation Festkogelbahn 26./27.01.2019 SNOWHOW Workshop Lawine Freeride City Innsbruck / Axamer Lizum 26.01.: 18:00 Uhr Lawinenvortrag im Café Brennpunkt in den Viaduktbögen in Innsbruck 27.01.: 09:00 bis 15:30 Uhr Praxis im Skigebiet Axamer Lizum 02./03.02.2019 SNOWHOW Workshop Lawine Freeride City Innsbruck / Nordkette 02.02.: 18:00 Uhr Lawinenvortrag im Café Brennpunkt in den Viaduktbögen in Innsbruck 03.02.: 09:00 bis 15:30 Uhr Praxis im Skigebiet Nordkette 22./23.02.2019 SNOWHOW Workshop Lawine Saalbach Hinterglemm 22.02.: 18:00 Uhr Lawinenvortrag in Saalbach 23.02.: 09:00 bis 15:30 Uhr Praxis im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn Infos und Anmeldung unter www.snowhow.info
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PROMOTION
OBERSTDORF / KLEINWALSERTAL BRINGT WINTERSPORTHERZEN ZUM STRAHLEN WENN DIE TEMPERATUREN SINKEN UND DIE VORFREUDE AUF DEN SCHNEE STEIGT, TAUSCHEN OUTDOORFANS IHRE WANDER- GEGEN SKISCHUHE. AB DEZEMBER ÖFFNEN DIE SKIPISTEN DER OBERSTDORF · KLEINWALSERTAL BERGBAHNEN. DANN HEISST ES: REIN IN DIE SKIJACKE, RAUS AUS DEM HAUS UND RAUF AUF DIE GIPFEL. DIE WINTERSAISON 2018/2019 STEHT VOR DER TÜR, UND MIT IHR EINE AUFREGENDE ZEIT IN DER DEUTSCHÖSTERREICHISCHEN BERGWELT. AN DER GRENZE ZWISCHEN ALLGÄU UND VORARLBERG WARTEN DIE PERFEKTEN PISTEN FÜR JEDEN GESCHMACK. AUF DEN SCHNEEBEDECKTEN BERGEN DER 2-LÄNDERSKIREGION SAMMELN WINTERFANS MOMENTE UND ERLEBNISSE FÜR DIE EWIGKEIT. Pisten für jeden Geschmack Skifahren in einer eindrucksvollen Winterwelt: Weiße Landschaften soweit das Auge reicht, strahlender Sonnenschein über dem wolkenbedeckten Tal und Pisten, auf denen jeder seine Freude hat. Vom Nebelhorn bis zum Ifen finden Groß und Klein auf 130 Pistenkilometern und 48 Anlagen abwechslungsreichen Winterspaß. Ein besonderes Highlight ist die neue Familienabfahrt auf dem Fellhorn. Die Piste von der Seeeckbahn Talstation zur Station Höfle der Fellhornbahn II begeistert die ganze Familie. Die drei Kilometer lange blaue Abfahrt ist durch die breite Piste und den sanften Verlauf perfekt für die ersten Schwünge ins Tal geeignet. Unterhalb der Fellhornbahn Mittelstation wartet ein Abenteuer für Adrenalinjunkies: Easy Fellhornpark und Fellhorn Funslope. Kicker, Funboxen, Wave und verschiedene Set-Ups sorgen für Spaß im Schnee. Ein alle Fotos © Oberstdorf · Kleinwalsertal Bergbahnen
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richtiger Hingucker ist die Schnecke – 360 Grad eindrehen, unter der Schneefahrbahn durchsausen und am Ende mit dem High Five Special auf den perfekten Run einschlagen. Unten angekommen, bringt die Fellhornbahn II Wintersportler direkt wieder hinauf in die grenzenlose 2-Länder-Skiregion und erreichen so auch die Kanzelwand. Über die Talabfahrt fahren fortgeschrittene Fahrer direkt hinab zum Funpark CrystalGround, der sich neben der Talstation befindet. Der Szene-Treff überzeugt durch die familiäre Atmosphäre und die abwechslungsreichen Installationen. Ob Stammgast oder Neuling, in den Schneeparks auf Fellhorn/Kanzelwand warten vielfältige Obstacles, die begeistern. Also entweder den Freeskiern und Snowboardern bei ihren Tricks zusehen oder einfach gleich selbst ausprobieren.
© Oberstdorf · Kleinwalsertal Bergbahnen
Mit Schwung dem Winter entgegen
Grenzenloses Familienerlebnis Doch noch etwas wacklig auf den Brettern? Dann ab auf das Söllereck oder den Ifen. Hier beflügeln Söllis und Burmis Winterwelten Schneeanfänger. Auf dem Familienberg Söllereck warten 14 Kilometer bestens präparierte Pisten für alle Könnerstufen. Das weitläufige Schulungsgebiet bringt auch den jüngsten Ski-Neuling in Fahrt. In der Talstation erfreut ein kostenloses Übungsgelände mit Skikarussell und Zauberteppich die Anfänger. Nur wenige Autominuten entfernt wartet Burmis Winterwelt an der Talstation des Ifen. Da lernen die Kleinen das Skifahren in Windeseile, um auch höhere Passagen einwandfrei zu meistern. Der Gaisbühllift eignet sich ausgezeichnet für erste Abfahrten im flachen Übungsgelände, bevor es mit der Ifenbahn hoch hinaus geht. Bis zum 16. Dezember gibt es noch ein besonderes Vorverkaufsspecial: Familien zahlen nur für die Saisonkarte des ersten Kindes, alle weiteren Kinder bekommen die „MyMountainCard-Season“ kostenlos obendrauf. So können alle Berge ganz unkompliziert in der Saison erkundet und die Abfahrten immer länger werden. Skifahren in Afrika Wer nicht nur den unglaublichen Drei-Länder-Panoramablick genießen möchte, sondern auch behaupten mag, mit Skiern in Afrika gefahren zu sein, sollte sich das Walmendingerhorn nicht entgehen lassen. Genau dort, wo Afrika auf den eurasischen Kontinent stieß, entstand das 15 Kilometer lange Pistenparadies für Anfänger und Fortgeschrittene. Ideal für Genussskifahrer: In der Gipfelstuba und der Hora-Bar wartet die Kulinarik der Extraklasse. Regionale Schmankerln lassen keine Wünsche offen. Mit einladenden Sonnenterassen und Liegestühlen behält man auch im Winter die Sommerbräune im Gesicht. Mit Superlativen trumpft das Nebelhorn auf: Mit der höchsten Kabinenbahn im Allgäu fahren Wintersportler bis zur Gipfelstation. Oben angekommen beeindruckt sofort der Ausblick, der sich offenbart. Wenige Schritte entfernt ist der Nordwandsteig, der einen 360°-Rundblick auf 400 Gipfel freigibt. Danach geht es auf die Piste! Mit siebeneinhalb Kilometern bietet das Nebelhorn die längste beschneite Talabfahrt Deutschlands. Genuss für Körper und Seele Nicht nur das Skifahrerherz schlägt in Oberstdorf/Kleinwalsertal höher, auch Wanderer kommen auf ihren sportlichen Genuss. Mehr als 33 Kilometer umfasst das vielfältige Netz an Winterwanderwegen auf Ifen, Nebelhorn, Söllereck, Heuberg und Fellhorn. Zwischen mystischen Schneedünen und schroffen Felsen auf dem Gottesacker, im Schnee versunkenen Hühnermoos-Moor am Söllereck oder beim Anblick des verschneiten Seealpsees am Nebelhorn kommen Sportler aktiv zur Ruhe. Ob rauf oder runter – in der Bergwelt ent-
scheidet der Gast, wohin der Weg geht, und genießt dabei endlose Freiheit im Einklang mit der Natur. Die kristallklare Höhenluft und die Bewegung machen hungrig. Die Berggastronomie bietet dafür ein abwechslungsreiches Angebot: Von urigen Hütten bis zum modernen Bedienrestaurant – Gaumenfreuden sind garantiert. Dabei dürfen die Kindheitsklassiker wie heiße Schokolade mit Sahnehäubchen oder goldbraun gebratener und wohlduftender Kaiserschmarren nicht fehlen. Bonusprogramm und Vorteilswelt so flexibel wie nie Mit dem MyMountainClub der Oberstdorf · Kleinwalsertal Bergbahnen sichern sich Wintersportler exklusive Vorteile für ihr Bergerlebnis: Vergünstigungen an den Bergbahnen, in der Gastronomie und sogar in Partnerbetrieben. Mitglieder sammeln mit Ski- und Liftfahrten sowie winterlichen Outdoor-Aktivitäten nicht nur eindrucksvolle Bergmomente, sondern jede Menge Club-Punkte für noch mehr Spaß. Registrieren, Punkte sammeln und einzigartige Vorteile genießen! Wer sich den Club aufs Smartphone holt, verpasst mit dem persönlichen Club-Newsletter keine Neuigkeiten mehr aus der Bergwelt in Oberstdorf und dem Kleinwalsertal. Für die individuelle Flexibilität im Ski-Abenteuer sorgt die MyMountainCard-Flex. Einmal online registriert und mit der Kreditkarte verknüpft, geht es direkt vom Parkplatz an das Drehkreuz und hinein ins Ski-Erlebnis – und das, wann und wo der Gast will. An speziellen Aktionstagen gibt es für Card-Besitzer bis zu 15 % Rabatt auf die erhältlichen Tages-, 12:00 Uhr- oder 13:00 Uhr-Karte. Die MyMountainCard-Flex funktioniert wie eine herkömmliche Skikarte mit einem entscheidenden Bonus: Die Kosten werden im Nachhinein ganz einfach von der hinterlegten Kreditkarte abgebucht – immer zum täglich günstigsten Tarif. Mehr Informationen zu den Skipisten, Erlebnisprogrammen und Skitickets unter www.ok-bergbahnen.com.
DIE OBERSTDORF · KLEINWALSERTAL BERGBAHNEN AUF EINEN BLICK 7 Berge, 130 Pistenkilometer, 48 Anlagen TARIFE: Eine gemeinsame Tageskarte für die gesamte 2-Länder-Skiregion /// Familienfreundliche Saisonkarte: Erstes Kind zahlt, jedes weitere fährt kostenlos mit! SERVICE: Exklusive Vorteile im MyMountainClub /// Vom Parkplatz direkt auf die Piste mit der MyMountainCardFlex www.ok-bergbahnen.com
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NEWS
TOP-OPENINGS HIER STEIGT DIE BESTE ACTION ZUR ERÖFFNUNG DER SAISON Obergurgl-Hochgurgl: 15.-24.11.2018 – Opening Am 15. November wird das Skigebiet am Ende des Öztals feierlich eröffnet. In den darauffolgenden Tagen gibt es mehrere Opening-Partys und viel Livemusik. Die beiden Skiorte bieten Abfahrten mit etwa 110 Pistenkilometern und zwei Dutzend Gletscher und sind besonders bei Familien mit Kindern beliebt. St. Anton/Arlberg: 29.11.-2.12.2018 – Anastacia und Melanie C Das „Stanton Ski Open“ beginnt am Donnerstag, den 29.11., mit „Catch me if you can - die Nacht der langen Schwünge“, einem neuen Volks-Riesenslalom, bei dem sich 222 Teilnehmer im direkten Zeitvergleich messen (Startgeld 59,- EUR inkl. Liftkarte). Am Samstagabend folgen dann die Konzerte von Stargast Anastacia und Special Guest Melanie C. Dazu gibt es zahlreiche Side Events.
© David Strbik
Ischgl: 24.11.2018 – Top of the Mountain Opening mit Jason Derulo Heiße Rhythmen im Schnee: Das Top of the Mountain Opening haben schon viele internationale Musikstars eröffnet, darunter Robbie Williams, James Blunt oder Rihanna. In diesem Jahr kommt der US-Superstar Jason Derulo nach Ischgl. Übrigens folgt an Ostern bereits das nächste Highlight mit Johannes Oerding und am 30. April 2019 beendet Megastar Lenny Kravitz mit seinem Top of the Mountain Closing Concert die Saison.
Schladming: 1.12.2018 – Snow Break Europe mit den Toten Hosen Pistengaudi und Pop-Rock: Bei der legendären Saisoneröffnung auf der Planai Alm-Stage geben sich in diesem Jahr die Toten Hosen sowie die Donots die Ehre. Zudem heizen die zahlreichen DJs auf den Après-Ski-Partys ein. Die Bühne ist dabei als überdimensionale AlmHütte designt, die in ein effektvolles Lichtermeer verwandelt wird. Serfaus-Fiss-Ladis: 7.-8.12.2018 – Snow-Festival Als Auftakt in die Wintersport-Saison lädt das familienfreundliche Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis zu einem zweitägigen Snowfestival mit Party und Live-Konzert ein. Am 7.12.findet die Opening Party an der
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Pitztal: 8.12.2018 – Revolverheld Das Pitztaler Skigebiet Hochzeiger startet am Samstag, den 8. Dezember, mit der deutschen Pop-Rock-Band Revolverheld offiziell in die Wintersaison. Das Warm-up zum „Ski & Concert“-Spektakel startet ab 13.30 Uhr mit einer Ö3-Disco. Die Aftershowparty geht bis in die Abendstunden. Der Konzertbesuch ist mit gültigem Tageskipass (39 EUR für Erwachsene, 24 EUR für Kinder) gratis. © BenediktSchnermann
Obertauern: 1.12.2018 – Wanda live Auf 1.740 Metern im Ortskern von Obertauern läutet die österreichische Rockband Wanda, bekannt durch Hits wie „Amore“ oder „Bussi Baby“, die neue Saison ein. Besonders Feierlustige treffen sich schon am Vorabend zum großen Eröffnungsclubbing in der legendären Après-Ski-Hütte Lürzer Alm.
Talstation der Komperdellbahn statt und einen Tag später freuen sich Musikfans auf den Auftritt der Partyband „Cräm-Fresch“.
SkiWelt Wilder Kaiser: 8.-16.12.2018 – Hüttengaudi Ausgelassene Partystimmung mit Live-Musik, DJs und Volksmusik gibt es in der SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental. Mit 284 Kilometern Pisten, 90 Skiliften & Bahnen und über 70 Hütten und Restaurants ist das Skigebiet in den Kitzbüheler Alpen eines der größten und modernsten Skigebiete weltweit.
ATHLETES 4 KIDS RACECAMP MIT KOMPERDELL UND HENRIK KRISTOFFERSON © Komperdell / Erich Spiess
Unter dem Motto „Skifahren lernen wie Henrik Kristoffersen” veranstaltet Komperdell vom 29.-31.03.2019 in Schladming/Reiteralm ein Racecamp für Kinder/Jugendliche im Alter von 8-14 Jahren, die bereits Erfahrung im Rennsport mitbringen. Top Athlet Henrik Kristofferson (Foto) wird nach derzeitigem Stand der Planung persönlich vor Ort mit dabei sein. Während des Camps erhalten 60-80 Kinder die Möglichkeit, sich Tipps und Tricks direkt persönlich von Komperdell-Athleten zu holen. Mit einem Trainingstag, inkl. Videoanalyse, unter Aufsicht der Athleten und einem Renntag zum Abschluss, wird das neu erlernte Können zum Feinschliff gebracht. Zusätzlich gibt es viele weitere interessante Themengebiete und Angebote: Interviews mit den Skistars, Autogrammstunde, interessante Workshops (z.B. Skiwachsen), Trockentraining/Krafttraining, perfekte Vorbereitung auf einen Renntag und vieles mehr. Zu den Teilnahmevoraussetzungen zählen bereits vorhandene Rennerfah-
rung, Begeisterung für den Rennsport und die Mitgliedschaft in einem Skiclub. Eltern, die ihre Kinder anmelden möchten, sollten wissen, dass sie die Haftung für ihren Rennnachwuchs haben. Eine Anmeldung ist nur unter Bestätigung eines Erziehungsberechtigen möglich und für jeden Teilnehmer wird eine Begleitperson vor Ort vorausgesetzt (Erziehungsberechtigter oder Trainer). Bei Interesse gibt es alle Informationen auf der Microsite zum Camp unter www.komperdell.com. © VAUDE / Eis & Palmen @ Max Kroneck
EIS & PALMEN MAX KRONECK UND JOCHEN MESLE AUF TOUR Im Dezember veröffentlicht Vaude auf seinem YouTube-Kanal den Film „Eis & Palmen“ der beiden Freeskier Max Kroneck und Jochen Mesle. Im Film starten die beiden Freunde zu ihrer bisher größten und außergewöhnlichsten Tour: Sie wollen es in vier Wochen von Deutschland einmal über die Westalpen bis zum Mittelmeer schaffen und auf dem Weg die schönsten Berge mit Ski befahren.
Dabei suchen sie nicht nur nach unberührten Hängen und neuen Herausforderungen als Big Mountain-Fahrer, sondern sie möchten die gesamte Strecke aus eigener Kraft zurücklegen: 1.300 km und ca. 20.000 Höhenmeter – nur mit dem Fahrrad oder auf Ski. Die Idee kam den beiden Sportlern während der zahlreichen Filmproduktionen, an denen sie mitgewirkt haben. Unter dem Motto „Big mountain riding by fair means!“ wollten sie ein Skiabenteuer erleben und auf Film festhalten, das direkt vor der Haustüre startet und nicht am anderen Ende der Welt stattfindet. Bis der Film im Dezember online geht, gibt es hier den Blog zur Reise: eisundpalmen.de. Einen Teaser gibt es bereits auf dem Vaude YouTube Kanal unter www.youtube.com/vaude.
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NEWS
EVOLUTION OF DREAMS EVA WALKNER & JACKIE PAASO Was passiert, wenn die Leidenschaft für deine Träume verblasst? Hörst du einfach auf? Oder suchst du nach dem, was dir fehlt, und entdeckst neue Träume und Ziele? Evas und Jackies Weg führte sie von strikt geregelten Rennkursen bis zum deutlich mehr Freiheit gewährenden Big Mountain Skiing. Auf dieser Reise haben sie einen weiteren Aspekt des Skifahrens entdeckt, das Skibergsteigen, eine neue Disziplin, die auch neue Herausforderungen und Ängste birgt. Diese Reise ist Evas und Jackies „Evolution of Dreams“. Die beiden Skiprofis trafen sich vor zehn Jahren bei der Freeride World Tour. Im Laufe der Jahre folgten große Erfolge, sowohl Siege als auch Lebenserfahrungen. Der Weg nach oben war nicht immer das, was sie sich erträumt hatten. Nachdem einige ihrer ursprüngliche Träume gescheitert waren, entdeckten sie das Freeriden für sich. Eva, ehemalige Alpinrennläuferin der österreichischen Nationalmannschaft, und Jackie, ehemalige Buckelpisten-Jugendweltmeisterin, haben den Traum vom olympischen Gold aufgegeben. Der Schmerz, wenn man etwas aufhört, was man liebt, kann sehr an den Kräften zehren. Doch die Stärke, die man gewinnt, indem man es durchzieht und weiter an sich selbst glaubt, ist übermächtig. Heute gilt Eva Walkner als eine der besten Big Mountain-Fahrerinnen der Welt. Jackie Paaso ist bekannt für ihre Alles-oder-Nichts-Mentalität. Beide Skifahrerinnen sind motiviert und haben Ziele und Träume im Leben gefunden, die sie nicht nur antreiben, sondern auch einen wesentlichen Teil ihres eigenen Glücks ausmachen. Im Laufe der Jahre haben sie sich umorientiert – weg von der Wettkampfwelt, hin zum Skitourengehen.
Bei dem Versuch, den Eiger zu besteigen und mit Skiern abzufahren, stehen sie erneut vor neuen Herausforderungen. Aber lassen sie sich davon abbringen? Die Auflösung gibt es in ihrem Film „Evolution of Dreams“. Informationen und Termine unter www.evolutionofdreams.net. Teaser: https://youtu.be/qAgy1zYRwcQ
A LAND SHAPED BY WOMEN ANNE-FLORE MARXER & ALINE BOCK Die beiden Snowboarderinnen Anne-Flore Marxer und Aline Bock präsentieren ihren neuen Film „a land shaped by women“, der diesen Herbst bei Filmfestivals Premiere feiert und zusätzlich im Rahmen einer Filmtour quer durch Europa reist. Der Film zeigt die Reise der zwei Freeride-Weltmeisterinnen in einem Wohnmobil durch Island. Dabei gehen sie Snowboarden und Surfen und treffen außerdem inspirierende isländische Frauen, die ihnen einen Einblick in ihre Mentalität gewähren, leben sie doch in einem Land mit einer langen Geschichte zum Thema Gleichstellung von Frau und Mann: Island steht seit langem an der Spitze des Geschlechtergleichstellung-Indexes der Vereinten Nationen. Der Film ist eine feminine Erzählung, rückt die Gleichberechtigung in ein besonderes Licht und bestärkt Frauen. Anne-Flore: „Wir wollten herausfinden, wie die geschichtlichen Ereignisse die Mentalität der Frauen von heute beeinflusst haben“. Ob ihnen dies gelungen ist, kann man ab 20. November auf der Filmtour durch Europa sehen. Informationen und Termine dazu sowie Hintergründe zum Film selbst finden Sie unter www.alandshapedbywomen.com. Der Teaser läuft unter: https://youtu.be/vDeurwwnwXU
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HINTER DEN KULISSEN alle Fotos © Vito Alberto Amendolara / Nordica
DAMIT KEIN SCHUH MEHR DRÜCKT... ENTWICKLUNG UND INNOVATION BEI NORDICA IN MONTEBELLUNA DAMIT NICHT NUR TOP WELTCUPFAHRER WIE FELIX NEUREUTHER, SONDERN AUCH FREIZEITSKIFAHRER MIT DEM BESTMÖGLICHEN SCHUHWERK UNTERWEGS SIND, INVESTIERT HERSTELLER NORDICA IN DER TRADITIONELLEN SCHUHMACHERHOCHBURG MONTEBELLUNA IN ITALIEN EINIGES IN DIE ENTWICKLUNG SEINER PRODUKTE UND DEREN ANPASSMÖGLICHKEITEN. HIER, AM HAUPTSITZ DES FAMILIENUNTERNEHMENS, WERDEN DIE PROTOTYPEN, KLEINSERIEN SOWIE DIE ATHLETENSKISCHUHE ENTWORFEN UND HERGESTELLT. DIE EIGENTLICHE PRODUKTION DER SERIENSCHUHE FINDET DANN IN EINEM WERK IM EUROPÄISCHEN AUSLAND STATT. AUSSERDEM KANN MAN NACH ANMELDUNG DIREKT IM WERK SEINE SKISCHUHE ANPASSEN LASSEN – EIN EXKLUSIVER UND DOCH EXTREM BELIEBTER SERVICE DER SKISCHUHMACHER VON NORDICA. Skischuhe sind wichtig, verdammt wichtig sogar. Da muss man nicht erst einen Rennläufer wie Felix Neureuther fragen – das weiß jeder Skifahrer. Die Verbindung zwischen Körper und Ski ist mit der neuralgischste Punkt der gesamten Skiausrüstung. Neben richtigem Flex, Leistenbreite und Canting kommt es hier vor allem auf die richtige Passform an, damit Kraft und Steuerbefehle ohne Schmerzen oder kalte Füße möglichst direkt und exakt übertragen werden. Während die Weltcupfahrer ihre Schuhe dafür bis zur Schmerzgrenze zuknallen, geht es dem Freizeitskifahrer erst einmal um den Komfort. Und so ist Skischuhentwicklung und -bau nicht etwa eine reine Pflichtveranstaltung, sondern ganz klar eine Kür, in die viel investiert wird. Ständig wird daran gefeilt, wie man den Skischuh verbessern kann – ist er für viele doch auch das größte Übel beim Skifahren. Die Gründe dafür haben wir bereits
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genannt: Komfort, Sitz, Kraftübertragung, Wärme. Passt eines nicht, geht schnell der gesamte Spaß verloren. Dazu kommen dann noch Gewicht, Wasserdichtigkeit, Haltbarkeit. Es ist eine lange Liste an komplexen Anforderungen, die in den Skischuhbau einfließen. Alberto Contento, der Produktmanager für Skischuhe bei Nordica, kann ein Lied davon singen. Und trotz aller Widrigkeiten ist der Skischuhbau seine allergrößte Leidenschaft. Diese kann er am Firmensitz von Nordica im italienischen Montebelluna voll und ganz ausleben. Denn hier ist das Entwicklungs- und Prototypenbauzentrum des Traditionsunternehmens. Während die Serienschuhe andernorts in Europa hergestellt werden, ist hier die Denkfabrik inklusive einer kompletten Produktionsstraße und Testeinrichtung zuhause. Nichts wird dem Zufall überlassen, damit am Ende niemanden der Schuh drückt.
In der Regel sind die Komponenten eines Skischuhs immer gleich, fallen aber je nach Einsatzbereich unterschiedlich aus: Damit Außenschale, Schnallen, Innenschuh, Zunge, Innen- und Außensohle optimal aufeinander abgestimmt sind, bedarf es vielerlei Tests und Tüftlerei, aber auch jeder Menge Wissenschaft, Handwerkskunst und Erfahrung. Und die hat Nordica zweifelsohne nach fast 80 Jahren im Bereich der Schuhherstellung. Nachdem die Firma 1939 von den Gebrüdern Adriano und Oddone Vaccari in Montebelluna gegründet wurde, wurde Nordica 1950 mit dem Lederskischuh „Zeno Colò Olympic” bekannt, benannt nach dem Skirennläufer und Olympiasieger Zeno Colò. Der Erfolg beflügelte Nordica, und die Schuhmacher begannen bald, den Skischuh und vor allem die verwendeten Materialien grundlegend neu zu überdenken. Leder war begrenzt wasserdicht, nutzte sich sehr schnell ab und bot zudem kaum Wärmeisolierung. Im Jahr 1963 entwickelte Nordica daher einen Polyurethanstiefel mit separaten Formen für den linken und rechten Fuß. Im gleichen Jahr verwendete Nordica die ersten Schnallen als Verschlüsse an den Skischuhen. 1966 schließlich stellte das Unternehmen den ersten Kunstoffskischuh vor, der in einem Hochgeschwindigkeits-Spritzgussverfahren hergestellt wurde, was endgültig das Ende für Leder und Garn (für den Außenschuh) markierte. Mit dem legendären Modell Astral Slalom, der aufgrund seiner gelben Farbe den Spitznamen „Nordica Banane“ bekam und von dem sagenhafte 400.000 Paar verkauft wurden, schuf das Unternehmen die Grundlage des modernen Skirennstiefels. Bis heute ist Nordica einer der führenden Anbieter und ist nach wie vor im Rennlauf mit Stars wie Felix Neureuther aktiv und ganz vorne mit dabei. In den heiligen Hallen der Schuhentwicklung in Montebelluna gibt es eine eigene Werkstatt, in der man sich ausschließlich dem Rennmaterial der Athleten widmet (Foto oben ganz rechts).
Während Produktmanager Alberto Contento durch die Entwicklungsabteilung von Nordica führt, wird klar, dass Skischuhbau bis heute Handarbeit ist. Zu viele einzelne Komponenten und unterschiedliche Materialien müssen hier so den Weg zueinander finden, dass sie am Ende perfekt miteinander harmonieren und auf der Piste als Einheit funktionieren. Eine Garantie gibt es jedoch nicht dafür, dass ein Schuh perfekt passt, egal wie viel Können und Erfahrung in seine Entwickling eingeflossen sind. Deswegen ist heute die nachträgliche Schuhanpassung wichtiger als je zuvor. Begonnen hatte dies einst mit dem Ausschäumen von Skistiefeln – eine Methode, die meist nur Profiskifahrer oder extrem ambitionierte Freizeitfahrer in Anspruch nahmen. Außerdem konnte man aufwändig an der Außenschale feilen oder den Kunststoff dehnen und ausbeulen – nicht jedoch, ohne Gefahr zu laufen, das Material zu schwächen. Als nächstes kamen anpassbare Innenschuhe – ein echter Quantensprung im Bereich Passform und Komfort. Mittlerweile sind thermoverformbare Innenschuhe fast schon Standard, und dank Produktentwickler wie Alberto Contento hört es hier noch lange nicht auf. Den Innenschuh der Nordica SpeedmachineModelle kann man zum Beipiel mit der Custom Cork FitTechnologie verändern, mit der Infrared-Technologie ist außerdem eine individuelle, punktuelle Anpassungsmöglichkeit der Schale möglich. Diese beiden Bootfitting-Technologien ermöglichen es, sich beim entsprechend ausgebildeten Fachhändler sowohl den Innenschuh als auch die Schale zu 100 % an die individuelle Fußform anpassen zu lassen. Und wenn man gerne nach Italien fährt, ist dies nach Anmeldung sogar direkt im Firmensitz in Montebelluna möglich. www.nordica.com
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HINTER DEN KULISSEN
AUF V.WERKS-TOUR
DIE SKIFABRIK VÖLKL IN STRAUBING: TRADITION VERPFLICHTET
In der Völkl-Fabrik in Straubing © Marc Müller / Marker Dalbello Völkl
Helmut Jakoby ist Produktionsleiter in der Skifabrik von Völkl im niederbayerischen Straubing. Seit vielen Jahren überwacht er die Herstellung in der letzten deutschen Skifabrik. Er weiß, wovon er spricht, und sein Wissen gibt er gerne im Rahmen der Völkl-Werkführung an interessierte Besucher weiter. Acht reguläre Führungen pro Jahr bietet Völkl gegen Voranmeldung an Außenstehende an. Wer mit einer Gruppe kommt, kann einen individuellen Termin ausmachen. Die SkiPresse war im Spätsommer 2018 dabei. Neben der eigentlichen Tour durch das Werk, in dem neben Racetiger, Mantra M5 und Deacon unter anderem auch die legendär leichten V.Werks-Modelle entstehen, lernten wir einiges über die Geschichte und den traditionellen Qualitätsanspruch der Firma. Unter dem Qualitätssigel „Made in Germany“ produziert Völkl in Niederbayern seit 1923 Ski für Freizeit- und Profisportler. Begonnen hatte alles mit Georg Völkl, der Ende des 19. Jahrhunderts Kutschen in Straubing herstellte. Unter Federführung seines Sohnes Franz folgten
© Marker Dalbello Völkl
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bald Schlitten, Boote und ab 1923 Ski, die zunächst unter dem Namen Vöstra (VÖlkl STRAubing) angeboten wurden. Wegen Lizenzproblemen in den USA entschied man sich letztendlich aber für den Namen Völkl. 1952 übernahm Franz Junior die Firma von seinem Vater und modernisierte die Skiproduktion, die er für weitere 40 Jahre persönlich leitete. Unter seiner Führung bezog man 1956 einen neuen Firmensitz direkt in Straubing. Danach wurde mit unterschiedlichen Produkten experimentiert, unter anderem ab 1960 mit Eisstöcken, später folgten Ausflüge in den Golfsport und das Snowboarden sowie (bis heute aktuell) auch in den Tennissport. Das Kerngeschäft blieb jedoch der Ski – schon 1965 konnten in Straubing 100.000 Paar realisiert werden. Und auch hier wurde getüftelt und ausprobiert. Das revolutionäre Ergebnis war 1967 der erste Kunstoffski namens Zebra. Ein echter Meilenstein in der Geschichte von Völkl war schließlich die Vorstellung des Renntigers im Jahr 1973. Der Ski mit dem prägnantgelbschwarzen Design markierte schließlich auch den Einstieg in den Rennlauf. Dies war der Beginn einer außerordentlichen Erfolgsgeschichte mit unzähligen Siegen im Weltcup, bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Als sich der gesamte Wintersportmarkt – nicht zuletzt aufgrund des Snowboardens – Anfang der 1990er Jahre radikal veränderte, änderten sich auch die Besitzverhältnisse bei Völkl. Ohne Auswirkungen auf den Standort der Skifabrik wurde der Hauptsitz des Unternehmens in die Schweiz verlagert. 1997 stieg auch Völkl in den boomenden Snowboardmarkt ein und bezog 1999 eine komplett neue, hochmoderne Fabrikanlage am Stadtrand von Straubing, die ausreichend
© Wolfgang Greiner
© Marker Dalbello Völkl
Kapazität bot, um auch für andere Marken zu produzieren. Im gleichen Jahr wurde Freeskiing zum Thema, was komplett neue Entwicklungen mit sich brachte und den Skimarkt neu belebte. Im Jahr 2000 kaufte Völkl den Bindungshersteller Marker. Zum Komplettanbieter wurde das Unternehmen schließlich 2015, als die italienische Skischuhmarke Dalbello akquiriert wurde. Heute bietet MDV (Marker-Dalbello-Völkl) neben Ski, Skistiefeln und Bindungen außerdem Sicherheitseqipment unter der Marke Marker an. Zusätzlich gibt es die Völkl Performance Wear sowie Völkl Tennis. Der neueste Markenname im Portfolio ist Grip Walk. Mit der revolutionären Komfortsohle für Skischuhe und der dafür passenden Bindung will MDV langfristig eine Norm etablieren. Die Zeichen dafür stehen gut, haben mittlerweile andere Hersteller Grip Walk bereits adaptiert und in ihren Produkten umgesetzt. In dem 1999 erbauten Werk in Straubing werden auch heute noch Ski hergestellt, mittlerweile ausschließlich die der eigenen Marke. Die Halle ist 275 m lang, 75 m breit und bietet 10.000 qm Produktionsfläche (ohne Außenflächen). Von der Anlieferung der Komponenten über Druck, Holzummantelung, Komponentenproduktion und Molding bis hin zu Schleifen, Finishing, Qualitätskontrolle und Versand geschieht hier alles unter einem großen Dach. Bei der Führung durch das Werk fällt vor allem eines auf: Alles ist sauber, perfekt organisiert und übersichtlich. Bis zu 50 Einzelbestandteile sind – je nach Modell – in einem Ski. Jedes Modell ist ein Unikat und hat eine eigene Aufbauweise. © Wolfgang Greiner
Und 125 Arbeitsschritte sind im Durchschnitt nötig, bis ein Ski fertig ist. „Vieles ist nicht automatisierbar“ so der Produktionsleiter. „Unsere baukastenmäßige Fertigung sorgt für die Präzision, die nötig ist, damit das Fahrverhalten des Skis am Ende optimal ist. Die Hauptsache hier bei uns: Sorgfältiges Arbeiten!“ Überall in der Straubinger Halle ist Bewegung. „Stillstand wäre das Schlimmste,“ sagt Produktionsleiter Jakoby. Neben der Produktion der aktuellen Ski werden daher auch immer neue Dinge entwickelt. „Wir machen gut 2.000 Prototypen pro Jahr im Werk, die dann getestet und ständig verbessert werden. Das ist ein großer Aufwand, ja fast ein Luxus, den wir uns hier noch leisten.“ Aber für ausgereifte Produkte ist das eine Notwendigkeit. Denn erst wenn ein Ski wirklich funktioniert, geht er in Produktion. Was das „nächste große Ding“ sein wird, verrät Jakoby nicht. Die Entwicklungsabteilung ist auch so ziemlich der einzige Bereich, den man im Völkl-Werk nicht besuchen darf. Denn dort wird bereits fleißig weitergebastelt, damit wir alle immer maximalen Spaß auf und abseits der Pisten haben! Wer selbst sehen möchte, wie ein Völkl-Ski in Straubing hergestellt wird, kann sich unter https://www. voelkl.com/de/company/unternehmen anmelden. Das Unternehmen bietet dort Termine für Werksführungen von März bis September an (je ein Donnerstag im Monat). Mit Gruppen können separate Termine individuell vereinbart werden. © Wolfgang Greiner
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HINTER DEN KULISSEN
FASZINATION BOND AUF 3.000 METERN IM INNEREN DES GAISLACHKOGL-GIPFELS ERÖFFNETE DIESEN SOMMER IN DER BERGWELT SÖLDENS EINE – NEIN, DIE EINZIGE! – STÄNDIGE JAMES BOND-AUSSTELLUNG DER WELT IHRE PFORTEN. WIR WAREN BEI DER ERÖFFNUNG DER »CINEASTISCHEN INSTALLATION« DABEI.
© Ötztal Tourismus / Kristopher Grunert
Der Blick vom 007 elements in Richtung Gletscherstraße © Ötztal Tourismus / Kristopher Grunert
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Filmszene aus Spectre, gedreht auf der Gletscherstraße in Sölden © EON Productions Limited / Danjaq LLC / Foto: Jasin Boland
Eingebettet in den Berg: 007 elements © Wolfgang Greiner Naomie Harris (Miss Moneypenny) und Jack Falkner © 007 elements / Danjaq LLC / Ötztal Tourismus
Juli 2018, ein Tag vor der offiziellen Eröffnung von „007 elements“. Die ersten Journalisten, vornehmlich mit cineastischem Fokus, versammeln sich an der Gaislachkoglbahn in Sölden. Während immer mehr Medienleute in Bond-gemäßen SUV-Shuttles der Marken Land Rover und Jaguar die Talstation erreichen, füllen sich an der Spitze der Warteschlange die ersten Gondeln. Es dauert gerade einmal sechseinhalb Minuten, bis man in die Welt von James Bond eintaucht: Schon an der Mittelstation steht ein Dollycar, das bei der Produktion von „Spectre“ in den Söldener Bergen offensichtlich nicht geschont wurde. Schrammen und Beulen zeichnen das Auto und lassen erahnen, dass die Action hinter der Kamera bei einem Bond-Dreh der vor der Linse in nichts nachsteht. Mit etwas Glück erwischt man nun beim Umsteigen in die zweite Sektion der Bahn die goldene Bond-Gondel, mit der die Besucher nach weiteren fünfeinhalb Minuten am Gipfel des Gaislachkogels ankommen. Hier springt als erstes das futuristische Ice Q ins Auge – das Bergrestaurant, das mitverantwortlich dafür war, dass EON Productions für den Dreh von Spectre ins Ötztal kam. Eigentlich haupttverantwortlich war aber der Visionär und Chef der Bergbahnen Jakob „Jack“ Falkner. „Bond nach Sölden zu bringen, war das Eine. Danach 007 elements zu realisieren, war noch einmal etwas ganz anderes“, bemerkt er in einem Nebensatz auf die Frage, wie James Bond überhaupt den Weg nach Sölden fand. Nach dem Spectre-Dreh und vielen Gesprächen und Meetings in London überzeugte Falkner tatsächlich EON Productions und Rechteinhaber Metro Goldwyn Mayer und realisierte, was niemand für möglich gehalten hätte. Das Ergebnis verbirgt sich nach rund einem Jahr Bauzeit hinter dem Ice Q, direkt im Fels des Gaislachkogelgipfels auf über 3.000 Metern: Das einzige James Bond-Museum – und wahrscheinlich auch das höchstgelegene Museum der Welt. Aber ist es ein Museum? 007 elements ist vielmehr eine Erlebniswelt mit Hands-on Aktionen, Memorabilia und Filmszenen, aufgeteilt auf neun Räume und zwei Ebenen inklusive Aussichtsterrasse. Laut 007 Art Director Neal Callow war das Ziel, „einen tiefen Einblick in die Dreharbeiten eines Bond-Films zu gewähren“, was definitiv gelungen ist. Bond-Fans werden 007 elements lieben und mit Freude im angeschlossenen Fanshop einkaufen. Alle anderen werden nach einem Besuch (22 EUR ohne Liftticket) vielleicht erst zu Fans des britischen Kultagenten. James Bond wird im Film wahrscheinlich nicht nach Sölden zurückkehren, aber wer weiß – vielleicht fährt Schauspieler Daniel Craig im Ötztal irgendwann einmal Ski. Die aktuelle Miss Moneypenny, Naomie Harris, war bei der Eröffnung jedenfalls anwesend und verleihte der sonnigen Bergwelt über Sölden noch eine gehörige Portion zusätzlichen Glanz. Ebenfalls anwesend waren Art Director Neil Carrow, Architekt Johann Obermoser, EON-Archivdirektorin Meg Simmonds (Herrin über alle 007 Filmprops), Willy Bogner sowie Produktionsdesigner Tino Schaedler, zuständig für die Entwicklung der Erlebnisstationen von 007 elements. 007elements.com
Raum Nummer 3: Die Lobby © Ötztal Tourismus / Kristopher Grunert
Raum Nummer 6: Das Tech Lab © Ötztal Tourismus / Kristopher Grunert
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GEWINNSPIELE
GEWINNSPIELE MACHEN SIE MIT BEI UNSEREN NOVEMBER-VERLOSUNGEN
EINES DER PRODUKTE AUF DEN FOLGENDEN SEITEN KÖNNTE BALD (UND NOCH VOR WEIHNACHTEN) BEI IHNEN LIEGEN. ALLES, WAS SIE DAFÜR TUN MÜSSEN: AUF WWW.SKIPRESSE.DE DAS ENTSPRECHENDE PRODUKT AUSSUCHEN, DAS GEWINNSPIELFORMULAR AUSFÜLLEN UND DANN AUF DIE GLÜCKSFEE HOFFEN! 1x ABS LEATHERMAN SKELETOOL® Von der Edelstahl-Kombiklinge über Zange und Bithalter bis hin zum abnehmbaren Befestigungsclip und Karabinerhaken/Kapselheber: Das ABS Leatherman Skeletool® bietet alles, was das Herz begehrt – und das bei nur 140 Gramm Gewicht und einem extrem ansehnlichen Äußeren. Wert: Das Leatherman Skeletool® gibt es in dieser speziellen ABS Rescue Tool-Version normalerweise nur im Bundlekauf mit dem neuen ABS s.LIGHT compact Airbag-Rucksack, der eine extra dafür vorgesehene Tasche hat.
1x ADIDAS SPORT EYEWEAR BACKLAND SPHERICAL Diese Backland Spherical Skibrille kommt mit einem rahmenlosen und leichten Design, das dank der superweichen Schaumstoffpolsterung für überragenden Tragekomfort sorgt. Außerdem bieten die sphärischen, verspiegelten Linsen nicht nur Schutz, sondern garantieren auch eine optimale Sicht im Schnee. Wert: 109,00 EUR
1x HAGLÖFS NENGAL 3L PROOF PARKA (HERREN) Der lang geschnittene Freeride-Parka Nengal 3L Proof Jacket für Herren kombiniert lässigen Style mit bester Performance. Die 3-lagige, wasserdichte und atmungsaktive Freeride-Jacke mit PROOF™ ECO Technologie besteht zu 100 % aus recyceltem Nylon Ripstop Gewebe, kommt völlig ohne Fluorcarbon aus und bietet den ultimativen Wetterschutz. Clevere Details, wie ein doppelter Front-Zipper mit Mesh-Einsatz für zusätzliche Belüftung bei Aufstiegen zu unverspurten Hängen runden das Gesamtpaket ab. Ein RECCO® Reflektor ist ebenfalls integriert. Wert: 480,00 EUR
1x ROECKL MONTEROSA Der Freeride-Handschuh Monterosa zeichnet sich für ein funktionsgetriebenes, progressives Design, hochwertigste Materialien und eine ausgeklügelte Konstruktion aus. Der nahezu unverwüstliche Lederhandschuh ist mit seiner hoch atmungsaktiven ROECK-TEX Membran absolut wasserdicht. Darunter kommt eine PrimaLoft® Gold Isolierung mit Grip Control und feuchtigkeitsregulierendes Easy-Dry Futter zum Einsatz. Dieser hochfunktionelle Aufbau sorgt sowohl bei kalten Temperaturen als auch bei intensiver Belastung für angenehm trockene, warme Hände – und ermöglicht gleichzeitig ein sicheres Handling der Ausrüstung. Wert: 179,95 EUR
1x KOMPERDELL FATSO TEAM VARIO Der Fatso 430 Griff zeichnet sich durch seine spezielle Oberfläche aus. Durch das angenehm weiche PU-Material liegt er besonders gut in der Hand und bietet einen unvergleichlichen Halt. Die 43 cm Griffzone sorgt für optimale Unterstützung im Anstieg oder bei Querungen. Die Carbonrohre sind eigens auf die Anforderungen des Ski- und Tourensports abgestimmt. Der Powerlock 3.0 Verschluss aus eloxiertem Aluminium und das einzigartige Stiletto System mit Längenverstellung per Knopfdruck machen den Stock leicht und sicher anpassbar. Wert: 129,95 EUR
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1x NORDICA SPEEDMACHINE 130 Die Speedmachine 130 liefert eine hervorragende, sportliche Allmountain-Performance, egal was das Gelände hergibt. Mit der komplett individuell anpassbaren Infrared Tri-Force Schale und der 3D Cork Fit Innenschuhkonstruktion verspricht die Speedmachine Performance und Präzision, ohne Abstriche im Komfort. Für trockene und warme Füße und somit grenzenlosen Skispaß sorgt der Primaloft Innenschuh. Die Speedmachine 130 meistert jede Herausforderung, ist höchst komfortabel und voller Power. Wert: 469,95 EUR
1x REUSCH LECH X-LITE Nie zuvor war Wärme leichtgewichtiger als mit dem neuen Technologie-Flaggschiff von Reusch! Ausgestattet mit PrimaLoft® ThermoPlume und dem patentierten Reusch Heat Trap™ Schneefang hält der Reusch X-Lite die Hände selbst unter widrigsten Bedingungen angenehm warm und trocken. Sein extrem geringes Gewicht und Packmaß machen ihn zum universell einsetzbaren Begleiter im freien Gelände. Wert: 200,00 EUR
1x SALEWA WINTER TRAIN Der Winter Train ist ein robuster 26-Liter-Rucksack mit ergonomischem Contact Flow Fit Tragesystem. Der zuverlässige Begleiter für Ski Mountaineering- und Speed Hiking-Touren hält dank der cleveren Belüftung des Rückensystems auch bei großen Anstrengungen länger trocken. Ganz besonders widerstandsfähig ist der Rucksack dank ROBIC®, einem hochfesten Nylon. Die beliebten Split-Shoulder-Straps schenken Bewegungsfreiheit und Leichtigkeit. Weitere Features sind die clevere diagonale Skifixierung mit einer magnetische Schnalle, ein verstärktes Bodenfach für Felle, Steigeisen etc., Halterungen für Kletterhelm, Eispickel und Stöcke sowie ein separates Fach für die essentielle Sicherheitsausrüstung. Gewinner des ISPO GOLD Awards 2017. Wert: 135,00 EUR
1x POC SKULL ORBIC COMP SPIN HYDROGEN WHITE Der Skull Orbic Comp von POC verfügt über sehr gute stoßdämpfende Eigenschaften dank dem hochwertigen VPD 2.0 Materials. Dadurch ist der Kopf optimal vor mehrfachen und starken Gewalteinwirkungen wie immer wiederkehrenden Schlägen von Torstangen auf den Helm bei hoher Geschwindigkeit geschützt. Der Skull Orbic Comp Spin erfüllt die FIS Norm. Wert: 440,00 EUR
1x JULBO SKYDOME Die Oversize-Panoramascheibe der Julbo Skydome eröffnet einen maximalen Sehwinkel. Ihr rahmenloses Design garantiert eine absolut uneingeschränkte Sicht. Die Skydome ist die perfekte Brille für Backcountry-Freerider! Dank der flexiblen Konstruktion und dem ultraleichten Gewicht (nur 135 g) bietet sie angenehmsten Tragekomfort. Ihre selbsttönende Reactiv Photochromic Zebra Light RedScheibe passt sich sofort an wechselnde Sichtverhältnisse an und sorgt für eine optimale Sicht in jeder Situation. Skydome zieht die Blicke auf sich und eröffnet neue Freiheiten. Wert: 209,95 EUR
1x THE NORTH FACE GORE CLOSEFIT TRICOT HANDSCHUH Diese Handschuhe von The North Face schützen und erlauben mit dem U|R® Powered Softshell an den Handflächen außerdem die Bedienung von Touchscreens mit allen fünf Fingern. Beste Taktilität und Funktionalität ist dank der neu entwickelten GORE-TEX INFINIUM Technologien, die außerdem wetterfesten Schutz bieten, selbstverständlich. Silikonpunkte auf der Handfläche sorgen zusätzlich für mehr Griffigkeit. Das weiche Innenfutter hält immer angenehm warm. Wert: 45,00 EUR
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GEWINNSPIELE 1x SAXX QUEST 2.0 Es gibt verschiedene Gründe, warum National Geographic die Quest 2.0 zur ultimativen Reiseunterwäsche ernannt hat und sie auf der ISPO zum besten Baselayer erkoren wurde: Zum Einen die drei Key Features BallPark Pouch™, Three-D Fit™ und Flat Out Seams™, zum Anderen das schnell trocknende, einfach waschbare, geruchsneutralisierende Gewebe. Die BallPark Pouch™ sorgt für einen reibungslosen Halt und maximalen Komfort beim Sport und im Alltag. Jedes Paar SAXX umschließt die großen Muskelgruppen des Gesäßes perfekt und unterstützt die Konturen der männlichen Anatomie. Wert: 29,95 EUR
1x BUFF PAVEL HAT
1x BUFF YSSIK HAT
Die Pavel Mütze überzeugt mit ihrem dezenten und eleganten Design im trendigen Grünton. Das feingestrickte Beanie mit dem schicken Logo-Patch bietet neben den guten Wärmeeigenschaften einen hohen Tragekomfort. Wert: 29,95 EUR
Die Yssik Mütze ist der beste Begleiter für die verschiedensten Anlässe. Neben ausgezeichneten Wärmeeigenschaften besticht diese Mütze vor allem durch ihr dezentes und doch farbenfrohes Design. Wert: 39,50 EUR
8x BLENDERBOTTLE SLEEK SHAKER Egal ob beim Sport, im Urlaub, im Büro oder im Fitnessstudio - die Trinkflasche ist immer dabei. Jetzt können Sie nicht nur Wasser und Säfte, sondern auch leckere Shakes und Smoothies mitnehmen. Denn der „BlenderBall“-Schneebesen wirbelt durch die Flasche und verleiht Ihrem Shake eine glatte und luftige Konsistenz. Der Sleek Shaker ist zudem frei von Bisphenol A und Phthalaten und im oberen Fach spülmaschinenfest. Wert: Je 14,99 EUR
1x DEUTER FREERIDER LITE Weniger als ein Kilogramm wiegt der superleichte und dennoch zuverlässige Rucksack für ambitionierte Freerider und Skitourengeher. Wer Platz und Gewicht sparen will, fährt damit genau richtig und bekommt alles Wichtige in dem praktischen Skirucksack mit verstärktem Schaufelfach unter. Mit dem Lite (Gravity)-Rückensystem lassen sich leichte bis mittlere Lasten bequem tragen. Ein flexibler, gespannter Delrin® U-Rahmen sorgt für die Stabilität und angenehme Lastverteilung bei minimalem Gewicht. Ein körpernaher, sicherer Sitz auch in anspruchsvollem Gelände ist durch den gepolsterten Rücken mit belüftendem 3D-AirMesh Bezug garantiert. Die Anzahl und Anordnung der Fächer und Halterungen außen wurde speziell fürs Freeriden optimiert. Wert: 119,95 EUR
1x BUFF RUTGER NECKWARMER
1x BUFF YSSIK NECKWARMER
Der Neckwarmer Rutger bietet besten Tragekomfort durch kuscheligem Primaloft® Fleece an der Innenseite und hält dadurch auch bei eisigen Temperaturen angenehm warm. Wert: 28,75 EUR
Der Yssik Strick-Neckwarmer ist auf der Innenseite mit kuschlig weichen Primaloft® Fleece ausgestattet, um an kalten Tagen nicht nur ein stylisches Accessoire zu sein. Wert: 38,50 EUR
IM PAKET: 1x MARKER PHOENIX MAP & 1x MARKER PERSPECTIVE+ MAP Der PHOENIX MAP bietet durch Hybridbauweise mit den schützenden MAP PADS die ultimative Kombination aus Performance und maximalem Schutz. Die MAP Schockabsorber aus Spezialschaum sitzen an den kritischen Bereichen von Hinterkopf, Stirn und Schläfen und sorgen bewiesenermaßen für bis zu 22 % mehr Schutz im Vergleich zu regulären EPS-Helmen. Die Marker PERSPEC-TIVE+ MAP bietet eine extra große, sphärische DUAL BIONOMIC-Scheibe mit NMT Beschichtung und riesigem Sichtfeld. Der SUPERFIT-Rahmen mit V-SPLIT NOSE schmiegt sich an jede Gesichtsform an und sorgt für guten Sitz. Eine weiche, 3 mm starke MAP PROTECTOR Schicht umgibt den gesamten Kontaktbereich des Rahmens auf dem Gesicht. Wert: Helm 189,95 EUR, Goggle 149,95 EUR
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IM PAKET: 1x WOOLPOWER CREWNECK LITE & 1x LONG JOHNS LITE (DAMEN & HERREN) Das Crewneck Lite kombiniert das perfekte Körperklima der Merinofaser mit den Vorteilen von Funktionsfasern. Die Ärmel haben verschleißarme Raglannähte, damit sich die Naht beim Tragen eines Rucksackes nicht löst. Die Rückenpartie ist verlängert, um das Eindringen von kalter Luft zu verhindern. Die Long Johns Lite aus feinen Merinofasern ist weich, kratzfrei und anschmiegsam und schützt den Körper vor überschüssiger Wärme. Der Funktionsfaseranteil und die flachgeschlossenen Nähte machen das Material besonders verschleißarm und zu einem perfekten Begleiter an kalten Wintertagen im Schnee. Wert: Top 89,90 EUR, Hose 79,90 EUR
1x KOMPERDELL AIR VEST PROTEKTOR (DAMEN & HERREN) Die Air Vest (erhältlich für Damen und Herren) ist optimal geeignet für Pistenfahrer, die geringes Gewicht, kombiniert mit höchstmöglichem Schutz schätzen. Die beidseitig tragbare Wendeweste bietet mit ihrem mehrschichtigen Cross 6.0 Lite Rückenprotektor aus adaptivem Dual-Density Foam maximalen Schutz, ist dabei aber sehr leicht und sehr gut belüftet. Der schlanke, mit Klett verstellbare Nierengurt garantiert beste Passform. Wert: 159,95 EUR
1x WOOLPOWER FULL ZIP JACKET 400 (DAMEN & HERREN) Natürliche Wärme aus Schweden: Die Full Zip Jacke (400g/m) von Woolpower wärmt mit hochwertigem MerinoFrotté und ist der ideale Begleiter auf jeder Outdoor-Tour. Das natürliche Material nimmt die Feuchtigkeit des Körpers auf und gibt sie nach außen ab. Dank perfekter Passform und nahtfreiem Rundstrickverfahren schmiegt sich das Material optimal an den Körper und erhöht den Tragekomfort. Jede Jacke trägt im Etikett den Namen ihrer Näherin oder des Nähers. Wert: 159,90 EUR
1x CRAFT FUSEKNIT COMFORT SET (WRAP FÜR DAMEN ODER TURTLENECK FÜR HERREN PLUS KNICKER) Die Wohlfühlunterwäsche sorgt technisch durch modernste Stricktechnik mit nahtlosem Bodymapping für großartigen Komfort. Aus modischer Sicht überzeugt sie mit gedeckten, teils in Mélange-Optik gehaltenen Farben und angenehmen, nicht ganz körpernahen Schnitten. Geeignet für die nächste Skiausfahrt ebenso wie für den gemütlichen Winterspaziergang oder einen entspannten Abend auf der Hütte. Fuseknit Comfort besteht aus 30 % Recycling-Polyester und wird komplett in Europa produziert. Wert: Wrap 44,95 EUR, Turtleneck 49,95 EUR, Knicker 34,95 EUR
1x ARC'TERYX ALPHA SK 32 SKITOURENRUCKSACK Skitouren erfordern leichte, robuste und wetterbeständige Ausrüstung, weswegen viele Skisportler den beliebten Alpha FL Kletterrucksack als Freeride-/Touren-Rucksack zweckentfremdet hatten. Der leichte und puristische Alpha FL bot jedoch keine Skifunktionen wie Ski- und Snowboardbefestigung, ein Fach für Lawinenausrüstung oder Helm-Kompatibilität. Die zahlreichen Modifikationen der Kunden blieben allerdings bei Arc’teryx nicht unbemerkt und inspirierten das Entwicklungsteam zum Alpha SK Pack – ein vielseitiger, außergewöhnlich wetterbeständiger Rucksack speziell für Touren und Skibergsteigen. Wert: 280,00 EUR
2x GIPFELSOCKERL Mit den praktischen 70 cm langen Skifell-Strümpfen aus leicht elastischem und strapazierbarem Sportpolyester verstaut man seine Skitourenfelle mit wenigen Handgriffen schnell und sicher. Genauso schnell, wie die Felle verstaut sind, lässt sich mit dem Sockerl auch wieder auffellen. Wert: je 50,00 EUR
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GEWINNSPIELE 1x HELINOX RIDGELINE LB135 MIT SNOW BASKETS Der Teleskop-Stock wiegt 225 g, misst maximal 135 cm und ist – vor allem dank optionalem Snow Basket – ein zuverlässiger Begleiter auf Skitouren oder Schneeschuhwanderung. Das Verschlusssystem garantiert schnellen Einsatz und einfachen Gebrauch. Der untere Teil gleitet in die richtige Position, kann sich nicht verdrehen und wird über zwei Verschlussknöpfe gesichert. Der mittlere Part lässt sich über einen Hebel ausziehen und verschließen. Um den Stock wieder zu verkleinern, muss lediglich der Hebel geöffnet werden. Wert: 170,00 EUR (+ 15 EUR Snow Baskets)
1x OPTIMUS ELEKTRA FE KOCHSET Das kompakte Elektra FE Kochset von Optimus bereichert jeden Outdoor-Trip mit seinen leistungsstarken Eigenschaften: Hier trifft sparsamer Verbrauch auf schnelle Kochzeit, einfaches Handling und kleines Packmaß, sodass man das Kochset auf keiner Tour mehr missen möchte. Wert: 94,95 EUR
1x ROSSIGNOL DAY TOUR Der Day Tour verfügt über einen durchgehenden Reißverschluss auf der Rückseite mit Zugriff auf das Hauptfach sowie drei Innentaschen mit Reißverschluss. Darüber hinaus besticht er durch ein durchdachtes Tragesystem für Ski in der Mitte, eine gepolsterte Skibrillentasche, zwei Taschen am Hüftgurt, separate Taschen für Schaufel und Sonde, eine innenliegende Trinksystemvorrichtung und eine ergonomischen Schulter- und Rückenpartie. Der Einsatz von wasserfesten Materialien schützt zuverlässig vor Nässe. Wert: 100,00 EUR
1x SCHÖFFEL THERMO JACKET VAL D'ISERE2 (HERREN) Die wasserabweisende Steppjacke Thermo Jacket Val d'Isere2 für Herren bietet maximale Leistung bei einem Basisgewicht von nur 498 Gramm. Das Fliegengewicht ist mit zwei Hightech-Materialien ausgestattet. Das Pertex Quantum® Material wird aus extrem feinen Garnen so hergestellt, dass es dennoch widerstandsfähig und langlebig ist. Die PrimaLoft® Thermoplume Wattierung besteht aus vollsynthetischen Faserbüscheln, die echter Daune in nichts nachstehen – mit dem zusätzlichen Vorteil, dass die Faserbüschel bei Nässe nicht zusammenfallen, sondern sich wieder aufbauschen und wärmen. Wert: 199,95 EUR
1x KLEAN KANTEEN WIDE INSULATED Herzstück der Wide Insulated ist die doppelwandige Isolierung aus hochwertigem 18/8 Edelstahl, die Getränke bis zu sechs Stunden richtig heiß hält. Besonders praktisch ist der auslaufsichere Café Cap 2.0, der spülmaschinenfest ist und dem Begriff To-Go seine wahre Bedeutung gibt. Die stylische Edelstahlflasche ist ein absolutes Leichtgewicht, dazu kompakt und passt in die meisten Getränkehalter. #BringYourOwn - Heißer, nachhaltiger, gesünder! Wert: 42,95 EUR
1x GREGORY TARGHEE SNOWSPORTS-RUCKSACK Mehrfach ausgezeichnet von Ski- und Snowboard-Magazinen rund um die Welt: Der Snowsports-Rucksack Targhee von Gregory. Mit seiner durchdachten Ausstattung und dem überragenden Sitz macht er alles mit – Tourengehen, Freeriden, Schneeschuhwandern oder auch Pisteln. Das Tragesystem sorgt für hohe vertikale Stabilität (für eine gleichmäßige Gewichtsverteilung), gepaart mit enormer Bewegungsfreiheit. Der Targhee überzeugt mit 3D-thermogeformtem Rückenpolster, wasser- und schneeabweisenden HDF-Bezugsstoffen, im Schultergurt integriertem Trinkschlauch, Zugang zum Hauptfach vom Rücken aus, Ski- oder Snowboard-Tragesystem, Helmhalter und Fächern für LVS-Ausrüstung. Wert: 180,00 EUR
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2x GSI OUTDOORS GLACIER STAINLESS MICROLITE FLIP 720 Die ultraleichte Glacier Stainless Microlite Isolierflasche von GSI Outdoors setzt Maßstäbe in Sachen Gewicht und Isolierleistung: Die Flasche (720 ml) wiegt nur 224 Gram und hält bis zu neun Stunden heiß. Dies gelingt durch ein hochwertiges Vakuum mit einer nur zwei Millimeter starken Wandkonstruktion aus rostfreiem, lebensmittelechtem 18/8 Edelstahl. Sie ist absolut auslaufsicher und mit einer Hand bedienbar. Wir verlosen eine blaue und eine grüne Flasche. Wert: 36,70 EUR
1x HELLY HANSEN DUFFELBAG 50L Bei einem Volumen von 50L findet jede Ausrüstung im vielseitigen Duffel Bag von Helly Hansen ihren Platz. Dank seiner Konstruktion aus besonders widerstandsfähigem Nylon Tarpaulin ist der vielseitige Duffel Bag besonders robust. Zusätzlich kann er mit den verstellbaren und gepolsterten Schulterriemen ganz einfach in einen Reiserucksack umgewandelt werden. Wert: 90,00 EUR
1x SMITH CODE Der Code verbindet minimale Ästhetik mit innovativen Sicherheits-Features. Er ist die erste Wahl für sportlich ambitionierte Fahrer, die sich bestmöglichen Schutz und Funktionalität in einem minimalistischen Look wünschen. Der Helm besteht aus einer Aerocore™-Konstruktion mit dem besonders schützenden Kernmaterial Koroyd® und verfügt über sechs Ventilationsöffnungen für angenehme Temperaturkontrolle. Das atmungsaktive, gestrickte Innenfutter sorgt für weichen Tragekomfort und ist zum Waschen herausnehmbar. Wert: 200,00 EUR
1x VAUDE WOMEN'S BACK BOWL FLEECE (DAMEN) Die warme, elastische und umweltfreundlich hergestellte Bergsport-Fleecejacke punktet mit hervorragender Atmungsaktivität und lässiger Optik. Die Kapuzenjacke eignet sich beim Skitourengehen, Freeriden und Bergsteigen sehr gut als funktionelle Schicht unter einer Hardshell. Das weiche Innenmaterial liegt angenehm auf der Haut und leitet die Feuchtigkeit nach außen. In den beiden großen Eingrifftaschen lassen sich kalte Hände oder das Beanie verstauen. Definitiv ein Lieblingsteil auch fürs Basecamp und die Berghütte. Green Shape ist die VAUDE Garantie für umweltfreundliche Produkte – aus nachhaltigen Materialien, ressourcenschonender Herstellung und fairer Produktion. Wert: 100,00 EUR
1x EVOC BOOT HELMET BACKPACK Zum zehnjährigen Jubiläum der Münchner Taschen- und Rucksackmarke schimmern die stilisierten Skylines von München und Hong Kong – die Orte, an denen die EVOC-Story ihren Anfang nahm – auf der Oberfläche der neuen Multicolour-Gepäcklinie. Teil dieser neuen Linie ist der All-in-One-Rucksack Boot Helmet Backpack mit 60 Litern. Neben Schuhen und Helm findet zusätzliche Ausrüstung in den vielen Organizer-Fächern Platz, zum Beispiel die Goggle oder Kleinteile. Ein besonderes Feature ist die sogenannte Transition Mat. Sie garantiert trockene und saubere Socken und Füße beim Schuhwechsel. Wert: 95,00 EUR
10x LIFTTICKETS FÜR DAS KLEINWALSERTAL Mit den Bergbahnen Oberstdorf Kleinwalsertal verlosen wir zehn Gutscheine für eine kostenlose Ski-Tageskarte (oder optional eine Berg- und Talfahrt). Der Gutschein kann an den Kassen von Nebelhorn, Fellhorn, Söllereck, Kanzelwand, Heuberg, Welmendingerhorn oder Ifenbahn eingelöst werden. Gültig ist der Gutschein bis einschließlich 02. November 2018.
Zur Teilnahme bitte auf www.skipresse.de gehen. Im Bereich „Gewinnspiele“ füllen Sie das entsprechende Formular für Ihren Wunschgewinn aus. Die Gewinner werden per eMail informiert. Einsendeschluss ist der 10. Dezember 2018. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 51
HIGHLIGHTS 2018/19
Nach dem außergewöhnlich guten Winter letztes Jahr haben die Hersteller wieder alles daran gesetzt, auch diese Saison neue Skimodelle mit neuen Technologien in die Shops zu bringen. Das Angebot ist dabei nicht kleiner geworden und zu den Mainstream-Marken gesellen sich erneut nicht wenige kleine, aber sehr feine Skihersteller aus aller Welt, die die Entscheidung keineswegs einfacher machen. Hier im Magazin eine Gesamtübersicht aller Marken und Modelle zu geben, würde unsere Möglichkeiten sprengen, daher präsentieren wir Ihnen auf den folgenden Seite wie gewohnt nur die Highlights der Marktführer als Grundinformation und Inspiration für Ihre eigene Recherche. Der allgemeine Trend der letzten Jahre wird auch dieses Jahr weitergeführt: Die Ski werden immer mehr zum Alleskönner. Aber auch Spezialisten finden noch eine große Auswahl an extrem spitz ausgelegten Modellen vom Slalom-Racer bis hin zu Big Mountain-Fattie.
KATEGORIEN PISTE / RACE Pistenski sind ideal für alle, die gerne auf präparierten Abfahrten bleiben. Unterschieden wird hier grundlegend zwischen normalen Pistenund Rennski. Wer nicht unbedingt Rennen fährt oder einen Weltcupähnlichen Fahrstil beherrscht, sollte sich auf jeden Fall auf die regulären Pistenmodelle konzentrieren. Sie sind gutmütiger, verzeihen Fehler und sind kraftschonender zu fahren als ihre knallharten Geschwister mit
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Weltcupkriegsbemalung. Innerhalb dieser Kategorie sollten Sie darauf achten, dass der Ski dem eigenen Können entspricht und einen Radius hat, der dem bevorzugten Fahrstil entspricht: Lange Schwünge klappen hervorragend mit Riesenslalomradien (meist über 15 Meter), wer lieber kurze Schwünge macht, wählt einen stärker taillierten Slalomski. Riesenslalom- und Slalomski wählt man nicht nur nach dem bevorzugten Kurvenradius, sondern auch nach der eigenen Körpergröße, Gewicht und dem bevorzugtem Tempo. Große, schwere Skifahrer, die hohes Tempo fahren, nehmen den Ski eher länger, kleine, leichtere Fahrer, die niedrigere Geschwindigkeiten bevorzugen, eher kürzer. Naturgemäß sind Slalomski grundlegend kürzer als Riesenslalommodelle. ALLMOUNTAIN All jene, die gerne den gesamten Berg bei unterschiedlichsten Schneeverhältnissen nutzen, wählen Allmountain-Ski – die Kategorie mit der wohl größten Auswahl. Aufgrund der jeweiligen Herstellerphilosophie gibt es in dieser Kategorie aber trotz allem noch Unterschiede. Manche Allmountain-Ski tendieren eher zum Pistenski, andere mehr zu Freeridern mit größeren Kurvenradien und weicherer Abstimmung. Hier gilt es, das eigene Skifahrverhalten zu analysieren und sich im Shop den Ski näher erklären zu lassen. Im Idealfall testet man einen Ski sowieso vor dem Kauf – einen Rat, denn wir immer wieder geben. Viele Shops bieten eine extrem gute Beratung, doch am Ende kann man nur dann 100 % sicher sein, ob der ins Auge gefasste auch der richtige Ski ist, wenn man ihn vorher einmal gefahren ist. Das trifft natürlich auch bei der Kategorie All-
© Simon Rainer / Nordica
HIGHLIGHTS 2018/2019 DIE NEUESTEN MODELLE DER WICHTIGSTEN HERSTELLER
DIE HIGHLIGHTS DER GÄNGIGSTEN HERSTELLER, AUFGETEILT NACH MARKEN: SEHEN SIE HIER DIE SKIMODELLE, DIE DIE GROSSEN MARKEN DIESES JAHR ALS HIGHLIGHTS IN DEN LÄDEN ANBIETEN. UNSERE ALLJÄHRLICHE ÜBERSICHT IST EIN QUERSCHNITT DES ANGEBOTS, DAS SIE BEI IHREM HÄNDLER ERHALTEN KÖNNEN – MIT DEN WICHTIGSTEN SPEZIFIKATIONEN UND DEM EMPFOHLENEN VERKAUFSPREIS (UVP).
mountain zu. In der Regel haben die Ski dieser Kategorie eine Mittelbreite zwischen 80 und 98 mm unter der Bindung. Rocker-Shapes und eine breitere Schaufel sind hilfreich, wenn man abseits der Pisten Auftrieb braucht, bieten aber auch in Verbindung mit der Gesamtkonstruktion und einer kürzeren effektiven Kante Vorteile für Pisenfahrten. Hat man erst einmal den perfekten Allmountain-Ski für sich gefunden, kann man bei allen Verhältnissen und in jedem Terrain den ganzen Winter lang viel Freude damit haben. FREERIDE Abseits der Piste geht es vor allem darum, dass man nicht im Schnee versinkt: Auftrieb heißt das Zauberwort, vor allem, wenn man einen richtig fetten Powdertag erwischt. Dass man nicht einbohrt oder untergeht, wird einerseits durch eine breitere Skimitte (ca. ab 95 mm) erreicht, aber auch durch deutlich breitere Skispitzen sowie Rocker-Shapes an Skispitzen und -enden. Moderne Freerideski können aber deutlich mehr: Die meisten Freerider sind heute durchaus sehr pistentauglich, benötigen auf hartem Untergrund allerdings mehr Kraft, was zu einer rascheren Ermüdung führen kann. Ein guter Freerider sollte aufgrund seiner Breite in der Längsrichtung verwindungssteif sein (Torsionssteifigkeit), an den beiden Enden aber weicher als ein Pistenski. So lässt er sich gut lenken, zieht weiche Kurven und verschneidet nicht. Als Faustregel kann man sagen: je breiter und länger (und mit mehr Rocker) der Ski, desto extremer. Die breitesten Freerider mit den größten Kurvenradien bezeichnet man als Big Mountain-Ski. Diese Modelle
sind fast ausschließlich für den Geländeeinsatz konzipierte Spezialski, mit denen man (oder die Oberschenkel) auf der Piste nicht unbedingt glücklich wird. Bei teilweise 40 Metern Radius und deutlich über 115 mm Mittelbreite geht es hier nur noch um steile, unberührte, bodenlose Powderhänge. Grundlegend kann man noch anmerken, dass längere Freerider in der Regel mehr Laufruhe vorweisen. Das ist besonders bei hohem Tempo auf weiten, offenen Hängen von Vorteil. Im Tiefschnee bieten sie gleichzeitig mehr Auftrieb. Für Waldabfahrten oder enge Couloirs sind kürzere, leichtere Ski von Vorteil, da hier die Manövrierfähigkeit besser ist. Ein weiterer wichtiger Punkt das Gewicht des Freerideskis – will man damit auch aufsteigen, sollte man daran denken, dass weniger Gewicht auch Kraftersparnis bedeutet. Hier sei am Rande auch auf die Wahl der richtigen Bindung hingewiesen. Was uns wiederum direkt zum Tourenski bringt: Hier ist wichtig, dass man unterscheidet, ob man schnell und sportlich nach oben kommen will oder mehr Wert auf die Abfahrt legt. Auch hier hat sich allerdings einiges getan in letzter Zeit. Waren in der Vergangeneheit ultraleichte Ski eher etwas für Bergaufsprinter, sind viele heute durchaus auch für Freerider geeignet, die ihre genussvollen Schwünge durch den Aufstieg selbst verdienen wollen. Egal, für welche Kategorie und welchen Ski man sich entscheidet: Gute Beratung, Test und Vergleich sind das A und O des erfolgreichen Skikaufs! Erst danach sollte man auf den Preis schauen. Wir wünschen eine erfolgreiche Suche und einen schneereichen und sicheren Winter!
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HIGHLIGHTS 2018/19
ATOMIC WWW.ATOMIC.COM
REDSTER X9
VANTAGE 97 TI
Der Atomic Redster X9 ist das Topmodell der Atomic X-Serie für höchste Performance auf der Piste mit Servotec aus der Redster-Rennserie. Die Servotec Performance Technologie sorgt für ultimative Agilität beim Schwung und maximale Stabilität bei viel Speed. Der sportlich-dynamische Kern aus Eschen- und Pappelholz macht den Ski extrem stabil und dämpft bei hohem Tempo zuverlässig Vibrationen.
Der Atomic Vantage 97 TI ist ein sehr hochwertiger Allmountain-Ski mit 97 mm Mittelbreite. Dank Prolite fährt er sich sehr leicht, stabil und agil. Der Ski besteht aus einer revolutionär leichten Konstruktion mit zusätzlichen Verstärkungen an den Schlüsselstellen, die für hohe Stabilität und extra Kantengriff sorgen. Eine Lage aus leichtem Titangewebe verleiht dem Ski von der Schaufel bis ins Skiende zusätzliche Stabilität.
169, 175, 181 cm
172, 180, 188 cm
� 114-65,5-98,5 mm (175 cm)
� 131,5-97-120,5 mm (180 cm)
15,4 cm (175 cm)
19,1 cm (180 cm)
� 999,99 € (UVP)
� 699,99 € o. Bdg. / 929,99 € mit Bdg. (UVP)
� inkl. Bindung�X 12 TL
� optional mit Bdg.�WARDEN MNC 13
��UNISEX PISTE
��UNISEX ALLMOUNTAIN
CLOUD 12
VANTAGE 90 TI W
BENT CHETLER 120
Der Cloud 12 ist das Topmodell mit Atomic-Renntechnologie der Cloud-Serie für erstklassige Pisten-Performance. Der aus Pappelholz gefertigte Holzkern spart Gewicht, ohne dabei bei Dämpfung und Laufruhe Kompromisse einzugehen. Die Servotec Performance Technologie sorgt für ultimative Agilität beim Schwung und maximale Stabilität bei viel Speed.
Der Atomic Vantage 90 TI W mit geringerer Mittelbreite fährt sich wie ein HighPerformance-Pistenski. Dazu kommen ein angenehmes Fahrverhalten und Auftrieb im Powder. Eine Lage aus leichtem Titangewebe bietet zusätzliche Stabilität, die Verstärkungen an den Schlüsselstellen sorgen für extra Kantengriff und kraftvolles Skifahren.
Der Bent Chetler 120 ist ein ausgereifter Ski, der einfach nur begeistert. Kompromisslos für ultimativen Fahrspaß im Powder. Eine ultraleichte Carbon-Einlage zieht sich von vorne bis hinten und stabilisiert ihn wie ein Rückgrat. Das verbessert Kantengriff und Drehfreudigkeit und spart zugleich Gewicht.
147, 154, 161, 168 cm � 112-70-97 mm (161 cm) 15,3 cm (161 cm) � 699,99 € (UVP) � inkl. Bdg.�X 12 TL ��DAMEN PISTE
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153, 161, 169 cm � 124,5-90-111 mm (161 cm) 16,5 cm (161 cm) � 599,99 € ohne Bdg. / 749,99 € mit Bdg. (UVP) � optional mit Bdg. WARDEN MNC 11 ��DAMEN ALLMOUNTAIN
176, 184, 192 cm � 143-120-134 mm (184 cm) 19 cm (184 cm) � 699,99 € ohne Bdg. / 929,99 € mit Bdg. (UVP) � optional mit Bdg. � WARDEN MNC 13 ��UNISEX FREERIDE
BLIZZARD
WWW.BLIZZARD-SKI.COM
FIREBIRD WRC
QUATTRO RS
Pure Fahrfreude als Erfolgsgeheimnis: Der Blizzard Firebird WRC ist der ideale Rennski für alle, die Stabilität und Präzision bei langen Schwüngen suchen. Die im Holzkern stehend verbauten Carbonlagen (CSpine) in Kombination mit Carbon unter der Bindung (C-Armor) verleihen dem neuen WRC Spritzigkeit, unglaubliche Dynamik und Stabilität.
High Performance auf einem neuen Level: Der Blizzard Quattro RS ist eine hochsportliches Präzisionsgerät für die Piste. Laufruhig und stabil, mit unschlagbarem Kantengriff und herausragendem Rebound dank neuer, exklusiver C-Spine-Technologie, bei der Carbon stehend im Holzkern verbaut wird.
170, 175, 180, 185 cm
153, 160, 167, 174, 181 cm � 122-69-106 mm (174 cm)
� 115,5-68-98,5 mm (180 cm)
16 m (174 cm)
18,5 m (180 cm)
� 1.000,00 € (UVP)
� 900,00 € (UVP)
� inkl. Bdg. XCELL14 DEMO
� inkl. Bdg. XCELL12 DEMO
��UNISEX PISTE
��UNISEX RACE
BRAHMA
RUSTLER 9
SHEEVA 10
Der Blizzard Brahma besticht durch seine Vielseitigkeit. Im Powder treibt es ihn dank Flip Core Tip- und Tail-Rocker konstant nach oben, während er auf hartem Untergrund seinen Kantengriff dank Titanal unter Beweis stellt. Ob auf der Piste oder im Backcountry – durch sein spielerisches Handling mit 88 mm Mittelbreite und durch den satten Kantengriff zeigt er sich als wahrer Everyday/ Everywhere-Ski. 166, 173, 180, 187 cm
Der Rustler 9 ist ein Allmountainski, der Powder liebt, aber auch auf der Piste eine gute Figur macht. Er überzeugt mit einem innovativen Mittelbreitenkonzept: Je länger der Ski, desto breiter die Mitte. Das bietet ambitionierten Freeridern und Profis mehr Auftrieb auch im steilen Gelände. Ein längerer und breiterer Rocker an Tip und Tail macht den Rustler 9 drehfreudig und verspielt. Der Einsatz des Carbon Flip Core spart beim Rustler 15% Gewicht ein, ohne Einbußen bei der Stabilität.
Der Sheeva 10 ist der passende Begleiter fürs Backcountry. Mit seinem innovativen Mittelbreitenkonzept – je länger der Ski, desto breiter die Mitte – bietet er ambitionierten Freeriderinnen mehr Auftrieb, auch im steilen Gelände. Dank des Carbon Flip Core im Women Specific Design ist der Ski wesentlich leichter, ohne Einbußen in der Stabilität. Hinzu kommt die Dynamic Release Technologie, die ihn im Bereich der Schaufel etwas weicher, in der Mitte steifer macht.
� 127-88-111 mm (180)
164, 172, 180, 188 cm
156, 164, 172 cm
17 m (180 cm)
� 127,5-94-117 mm (180 cm)
� 131,5-102-121,5 mm (164)
� 550,00 € (UVP)
17 m (180 cm)
14,5 m (164 cm)
� ohne Bindung
� 500,00 € (UVP)
� 500,00 € (UVP)
��UNISEX ALLMOUNTAIN
� ohne Bindung
� ohne Bindung
��UNISEX FREERIDE
��DAMEN FREERIDE
55
HIGHLIGHTS 2018/19
DYNASTAR WWW.DYNASTAR.COM
SPEED MASTER GS (R22)
SPEED ZONE 12 TI (KONECT)
Der zukunftsweisende Speed Master GS (R22) punktet mit einer Weltcup-Sandwichkonstruktion für herausragende Stabilität, Balance und Power. Die vom Rennsport inspirierte Powerdrive-Technologie sorgt für dynamische Kraftübertragung, Kantengriff und präzise Kontrolle. Außerdem ermöglicht das Early RiseRockerprofil schnellere, aggressivere Lines. � 116-70-98 mm
Der preisgekrönte Speed Zone 12 Ti (Konect) steht für hervorragende Leistungsfähigkeit auf der Piste. Er verbindet Präzision und Komfort mit einer reibungslosen, reaktionsschnellen Skikontrolle für komfortable und flüssige Carvingschwünge. Die im Dynastar RennlaufAtelier entwickelte Powerdrive-Technologie garantiert den natürlichen Flex des Skis für reibungslose, dynamische Kraft, Kantengriff und präzise Kontrolle am Schnee.
18 m (180 cm)
158, 166, 174, 182 cm
� ab 829,99 € o. Bdg. bis 1.109,99 € mit SPX 15 (UVP)
� 121-72-106 mm
� optional mit Bdg. SPX 12/14/15 Rockerflex Black Icon
15 m (174 cm)
��UNISEX RACE
� 699,99 € bis 749,99 € (UVP)
170, 175, 180, 185 cm
� inkl. Bdg.�SPX 12 KONECT DUAL B80 BLACK/ICON oder NX 12 KONECT DUAL B80 BLACK/ICON ��UNISEX PISTE
SPEED ELITE
LEGEND X 106
MYTHIC 97 CA
Anspruchsvolle Skifahrerinnen setzen bei Dynastar diesen Winter auf den neuen Speed Elite. Basierend auf der Bauweise eines Rennskis, überzeugt der hochwertige Pistenski mit einem hohen Maß an Reaktionsfreudigkeit und Präzision für absoluten Fahrgenuss. Zusätzlich garantiert der Ski ein hohes Maß an Stabilität und Komfort.
Ausgestattet mit zukunftsweisenden Bauarten, wie der Freeride-spezifischen Powerdrive-Technologie, Rocker an Tip und Tail sowie 5DShape, ist der Legend X 106 das „Must have“ für anspruchsvolle Freerider, die in jedem Gelände zuhause sind. Dynamik trifft hier auf verspielte Energie und bahnbrechenden Kantengriff für herausragende Kontrolle und bestechende Performance.
158, 163 cm
173, 182, 188 cm
Der Tourenski für erfahrene BackcountrySkifahrer verbindet moderne Freeride-Elemente mit einer ultraleichten Konstruktion. Der Paulownia-Holzkern mit Carbon-C-Ply-Technologie bietet ultimatives Kraft-/Gewichtsverhältnis für erhöhte Agilität bei langen Aufstiegen. Das moderate Rockerprofil und der progressive FünfPunkt-Sidecut sorgen für Vielseitigkeit, Kantengriff, Auftrieb und Performance.
� 121-67-105 mm
� 139-106-123 mm
171, 177, 184 cm
13 m (163 cm)
17 m (182 cm)
� 133-97-113 mm
� 699,99 € (UVP)
� 649,99 € o. Bdg. bzw. 799,99 € mit Bdg. (UVP)
15 m (177 cm)
� inkl. Bdg.�NX 12 KONECT DUAL B80 BLACK/SPARKLE ��DAMEN PISTE
� optional mit Bdg.�SPX 12 DUAL B120 Black White ��UNISEX FREERIDE
� 849,99 € o. Bdg. bis 1.399,99 € mit Bdg. (UVP) � optional mit LOOK HM 10 DEMO D105 o. HM 12 D105 ��UNISEX FREETOURING
56
ELAN
WWW.ELANSKIS.COM
SLX FUSION
AMPHIBIO 16 TI2 FUSION
Die neu entwickelte Arrow Technologie kombiniert eine speziell geformte Karbonplatte mit Titaniumeinlagen und ermöglicht ein absolut präzises Fahrverhalten mit dynamischen Schwungwechseln. Die pfeilförmigen Titaniumeinlagen und eine vorgespannte Karbonplatte agieren dabei als Booster und garantieren eine gleichmäßige Energieverteilung über die komplette Skilänge. Die Arrow Technologie steht für überragenden Kantengriff und höchste Performance.
Die patentierte Amphibio 4D Technologie ist die neueste Evolution der modernen Skikonstruktion. Elans 4D Konzept bringt die bisher flachen Titaniumeinlagen im Bereich vor der Bindung in eine konvexe und hinter der Bindung in eine konkave Form. Kombiniert mit dem innovativen AmphibioProfil sorgt dies für maximale Vielseitigkeit und überragende Performance. 160, 166, 172, 178 cm
155, 160, 165, 170 cm
� 121-73-104 mm
� 121-68-104 mm
15,7 m (172 cm)
12,8 m (165 cm)
� 699,95 € (UVP)
� 749,95 € (UVP)
� inkl. Bdg.�ELX 12.0
� inkl. Bdg.�EL 11.0
��UNISEX ALLMOUNTAIN
��UNISEX RACE
INSOMNIA
ELEMENT LS
RIPSTICK 96
Der Insomnia ist mit der innovativen Amphibio 4D Technologie ausgestattet. Sie kombiniert das Amphibio-Profil (Kombination aus Camber für Kantengriff und Rocker für einfache und schnelle Schwünge) mit vibrationsdämpfenden Titaniumeinlagen, die sich vorne und hinten unterscheiden. Die konvexe Front des Elan Insomnia garantiert einen präzisen Kurveneinzug, während hinten die konkave Form eine dynamische Schwungauslösung ermöglicht.
Der Element macht den Skifahrer besser. Durch den ausgewogenen und breitbandigen Charakter ist der Ski sehr fehlerverzeihend, sorgt für ein höheres Maß an Kontrolle und vermittelt maximales Selbstvertrauen. Die neue und innovative Groove-Technologie gleicht Balanceprobleme aus und bringt den Skifahrer in eine optimale Position – maximaler Fahrspaß garantiert.
146, 152, 158, 164, 170 cm
15,2 m (168 cm)
Die mehrfach preisgekrönte Ripstick Serie ist die erste Wahl für alle, die eine breitere Skigeometrie für alle Bedingungen bevorzugen. Die innovative TNT Technologie kombiniert einen durch Carbonröhren verstärkten Tubelite-Holzkern mit Vapor Tip-Einsätzen und SST-Seitenwangen. Diese außergewöhnliche Konstruktion bringt einen leichten Ski hervor, der extrem wendig ist und auch im anspruchsvollsten Gelände durch höchste Laufruhe überzeugt.
� 121-73-104 mm
� 299,95 € (UVP)
13,3 m (158 cm)
� mit Bdg. EL 10.0
� 599,95 € (UVP)
��UNISEX ALLMOUNTAIN
� inkl. Bdg.�ELW 11.0 ��DAMEN ALLMOUNTAIN
152, 160, 168, 176 cm � 127-76-102 mm
167, 174, 181, 188 cm � 134-96-113 mm 18 m (181 cm) � 549,95 € (UVP) � ohne Bindung ��UNISEX FREERIDE
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HIGHLIGHTS 2018/19
FISCHER
WWW.FISCHERSPORTS.COM
RC4 WORLDCUP SC YELLOW BASE
RC4 CURV DTX
Dieses Top-Paket mit RACETRACK Platte bringt kurze Schwünge auf den Punkt. Mit einem Unterschied: Die yellow base setzt sich – genau wie bei den Athleten im Weltcup – auch optisch in Szene. Für spritzigaggressive Schwünge dank High-Tech und präzisem Kantenfinish.
Extrem dynamisch im Kurvenverhalten – dank DiagotexTM und Triple Radius – spielt sich dieser Ski auch mit seiner knallgelben World Cup Base mit original Race Schliff auf. Dank Free Milled Titanium ist dieser Ski wie geschaffen für anspruchsvolle Fahrer, die ihrem Material alles abverlangen!
150, 155, 160, 165, 170 cm
157, 164, 171, 178 cm
� 122-68-103 mm
� 121-72-106 mm
13 m (165 cm)
16 m (171 cm)
� 699,95 € (UVP)
� 799,95 € (UVP)
� inkl. Bdg.�RC4 Z12 GW Powerrail
� inkl. Bdg.�RC4 Z12 GW Powerrail
��UNISEX RACE
��UNISEX RACE
MY CURV
RANGER 102 FR
Perfektion in jeder Kurve: Aggressiv und laufruhig liegt der My Curv im Schnee – in jeder noch so extremen Schräglage. Damit lässt sich jeder Turn auf ganz persönliche Art ausreizen. Dank der ideal verfeinerten Technologien Triple Radius und Free Milled Titanium.
Mit dem Ranger 102 FR sind Abenteuern abseits der Pisten keine Grenzen gesetzt. Hochwertige Technologien sorgen für noch mehr Stabilität und Leichtigkeit. Die TwinTipKonstruktion macht den Ski noch spielerischer und bereit für jeden Einsatz.
150, 157, 164, 171 cm
170, 177, 184 cm
� 121-68-102 mm
� 136-102-126 mm
13 m (164 cm)
18 m (177 cm)
� 599,95 € (UVP)
� 499,95 € (UVP)
� inkl. Bdg.� RC4 Z11 GW Powerrail
� ohne Bindung
��DAMEN RACE
��UNISEX FREERIDE
TRANSALP 90 CARBON Egal bei welchen Schneebedingungen oder in welchem Gelände: Der Transalp 90 Carbon bietet höchste Stabilität und garantiert optimale Performance auch bei schwierigen Abfahrten. Carbon Tex macht diesen Tourenski leicht und zugleich robust, Vibrationen werden auf ein Minimum reduziert. 155, 162, 169, 176, 183 cm � 125-89-108 mm 19 m (176 cm) � 649,95 € (UVP) � ohne Bindung ��UNISEX TOUR
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HEAD
WWW.HEAD.COM
WORLDCUP REBELS I.RACE PRO
SUPERSHAPE I.RALLY
Der gut kontrollierbare Racecarver erlaubt knallhartes Tempo ohne schmerzende Beine. Mit kurzem Sidecut-Radius, reaktiver Intelligence Technology und leistungssteigerndem KERS sorgt der Ski für guten Kantengriff und Top-Speed – mit jeder Kurve kommt man mehr in den Geschwindigkeitsrausch bei hervorragender Kontrolle und entspannter Laufruhe.
Mit dem Supershape Rally bleibt man immer in der Spur und kommt selbst bei maximalem Tempo um jede Kurve. Das leichteste und gleichzeitig stärkste Material Graphene kommt hier ideal zum Einsatz und sorgt für optimale Biegelinien und Gewichtsverteilungen für schnelle Beschleunigung, perfekte Steuerung und präzise Schwungeinleitung.
160, 165, 170, 175, 180 cm
156, 163, 170, 177 cm
� 122-68-102 mm (170 cm)
� 135-76-114,1 mm (170 cm)
14,4 m (170 cm)
13,7 m (170 cm)
� 1.050,00 € (UVP)
� 800,00 € (UVP)
� inkl. Bdg.�FREEFLEX EVO 16 BRAKE 85 (A)
� inkl. Bdg.�PRD 12 GW BRAKE 85 (F)
��UNISEX RACE
��UNISEX PISTE
EPIC JOY
KORE 93
V-SHAPE V8
Dank Graphene, dem leichtesten, dünnsten und stärksten Material, ist der Epic Joy einer der leichtesten Ski der Welt. Die Kombination aus Holz und Koroyd verleiht dem Ski schon beinahe Flügel. Mit eleganter Wendigkeit und gutem Auftrieb ein Pistenerlebnis auf jedem Leistungsstand. Trotz des geringen Gewichts zeigt der Ski eine Top-Performance.
Dank des Kerns aus Karubaholz (mit extrem geringer Dichte) ist der Kore 93 einer der leichtesten Ski seiner Art. Perfekt zum Freetouring und Abfahren. Die Verarbeitung modernster Materialien erzielt optimale Gewichtsverteilung und Balance bei geringstmöglichem Gewicht. Abseits und im Backcountry entfaltet das breite Leichtgewicht sein ganzes Potenzial. � 133-93-115 mm (180 cm)
Durch die Kombination von besten Materialien wie Graphene und Karubaholz ist der V-Shape V8 einer der leichtesten Allroundski am Markt mit einer neuen Geometrie, die leichteres Drehen ermöglicht. Ein Ski, der durch hervorragende Fahreigenschaften und perfekten Halt besticht. Für ein agiles und technisch anspruchsvolles Fahrerlebnis bei weniger Anstrengung – in jedem Gelände, bei allen Schneeverhältnissen.
16,4 m (180 cm)
149, 156, 163, 170, 177 cm
� 750,00 € (UVP)
� 130-75-112 mm (170 cm)
� inkl. Bdg. AAATTACK² 13 GW BRAKE 95 (A)
13,2 m (170 cm)
��UNISEX FREERIDE
� inkl. PR 11 GW BRAKE 85 (G)
148, 153, 158, 163, 168 cm � 120-65-100 mm (163 cm) 11,9 m (163 cm) � 400,00 € (UVP) � inkl. Bdg. ATTACK² 11 GW BRAKE 90 (L) ��DAMEN PISTE
153, 162, 171, 180, 189 cm
� 700,00 € (UVP) ��UNISEX ALLMOUNTAIN
59
HIGHLIGHTS 2018/19
K2
K2SKIS.COM
IKONIC 80TI
TURBO CHARGER
Der Ikonic 80 Ti bietet Performance und Fahrspaß, besonders auf harter Piste. Mit einer Mittelbreite von 80 Millimetern zählt er zu den vielseitigsten Ski seiner Kategorie. Die optimale Materialzusammensetzung von Holz über Titanal bis hin zu Karbon macht ihn stabil und gleichzeitig sportlich und spritzig.
Der K2 Turbo Charger ist ein Ski für Speed-Fans und Pistenraser. Mit geringem Radius bietet er erstklassige Präzision, Agilität und Kontrolle bei jeder Geschwindigkeit. Der Ski wurde für fortgeschrittene Fahrer entwickelt. 158, 165, 172 cm
156, 163, 170, 177, 184 cm
� 129-72-107 mm
� 129-80-108 mm
13 m (165 cm)
17,5 m (177 cm)
� 699,95 € (UVP)
� 749,95 € (UVP)
� inkl. Bdg.�Marker MXC 12 TCx light Quikclik
� inkl. Bdg.�Marker MXC 12 TCx light Quikclik
��UNISEX PISTE
��UNISEX PISTE
LUV MACHINE 72TI
SWEET LUV
WAYBACK 88
Die LuvMachine 72Ti ist ein echter Performance-Carving-Ski mit schmaler Taille und zusätzlichen Metalllaminaten. Der brandneue Ski sorgt für Pistenspaß auf frisch präparierten Hängen und harten Pisten und garantiert zugleich Speed, Power und High Performance.
Der Wayback 88, die Nummer eins unter den Tourenski, begeistert mit Effizienz und Zuverlässigkeit, egal ob bei einer kurzen Fitnessrunde vor der Arbeit oder bei mehrtägigen Tourenabenteuern.
146, 153, 160, 167 cm
Von Frauen für Frauen, aus der K2 Luv Serie. Mit BIOkonic-Kern und HybridSeitenwangen ausgestattet und mit einem Catch Free Rocker kombiniert. Einfaches und optimal kontrollierbares Schwungverhalten – für Leichtigkeit und jede Menge Skispaß.
� 125-72-104 mm
142, 149, 156, 163 cm
13 m (160 cm)
18 m (167 cm)
� 122-76-103 mm
� 649,95 € (UVP)
14 m (156 cm)
� 549,95 € ohne Bdg. / 779,95 € mit Bdg. (UVP)
� inkl. Bdg. Marker ERC 11 TCX light Quikclik
� 399,95 € (UVP)
��DAMEN PISTE
� inkl. Bdg. Marker ERP 10 Quikclik ��DAMEN ALLMOUNTAIN
60
160,167, 174, 181 cm � 121-88-109 mm
� optional mit Bindung Marker F10 Tour ��UNISEX TOUR ALLROUND
KÄSTLE WWW.KAESTLE.COM
SCALA
MX67
Der SCALA ist ein verzeihender Pistenski für genussvolle Carvingschwünge. Die umlaufende Stahlkante an der Oberseite des Skis schützt die aufwendige Karbonkonstruktion samt edler Oberfläche aus Eichenholz und verleiht zusätzlich Stabilität. Gemacht für Kenner, die gerne über die Piste carven und einen einzigartigen Ski in limitierter Auflage suchen, der auch bei hohem Tempo durch die gewohnte Kästle Performance überzeugt.
Mit neuem innovativem Sidecut, HOLLOWTECH 2.0 und einer Sandwich-Konstruktion aus dem Rennsport ist der MX67 der wendigste Allmountain Ski in der Kästle Modellinie. Ein Ski, geschaffen für Kenner, die einen pistenorientierten AllmountainSki suchen, und stets hohe Laufruhe und Präzision erwarten.
155, 163, 171, 179 cm
146, 154, 162, 170, 178, 186 cm � 120-67-100 mm
� 120-70-100 mm
14,8 m (bei 178 cm)
13,8 m (171 cm)
� 899,00 € (UVP)
� 1.390,00 € (UVP)
� ohne Bindung
� ohne Bindung
��UNISEX ALLMOUNTAIN
��UNISEX PISTE
MX84
TX90
TX65 HP
Mit neuem innovativem Sidecut, HOLLOWTECH 2.0 und einer Sandwich-Konstruktion aus dem Rennsport ist der MX84 ein begehrter Klassiker unter den Allmountain-Ski von Kästle. Ein vielseitiger pistenorientierter Ski, der Kenner auch im anspruchsvollen Gelände mit höchster Präzision zu überzeugen weiß. 152, 160, 168, 176, 184 cm
Die innovative Karbonkonstruktion mit DUAL RISE Technologie und HOLLOWTECH 2.0 sorgt für entspannte Aufstiege und spielerische Abfahrten. Der TX90 überzeugt durch unschlagbare Abfahrtsperformance bei minimalem Gewicht und ist der vielseitigste Tourenski in der Kästle Linie. Der perfekte Allrounder für Kenner, denen der Aufstieg genauso wichtig ist wie die Abfahrt!
� 128-84-112 mm
160, 168, 176, 184 cm
16,3 m (bei 176 cm)
� 122-90-111 mm
Die innovative Karbonkonstruktion mit FAST GRIP SHOVEL und HOLLOWTECH 2.0 macht den TX65 HP zum Wettkampfski. Er überzeugt durch unschlagbare Abfahrtsperformance bei minimalstem Gewicht von nur 690 g. Kenner greifen zu ihm, wenn sie gewichtsparend aufsteigen möchten und bei der Abfahrt einen unglaublich stabilen Ski mit höchster Performance brauchen. Ein Ski – konzipiert für den Skimountaineering-Weltcup.
� 899,00 € (UVP)
19 m (bei 176 cm)
160 cm
� ohne Bindung
� 749,00 € (UVP)
� 98,5-65-79,8 mm
��UNISEX ALLMOUNTAIN
� ohne Bindung
22 m (bei 160 cm)
��UNISEX TOUR
� 1.050,00 € (UVP) � ohne Bindung ��UNISEX TOUR
61
HIGHLIGHTS 2018/19
NORDICA WWW.NORDICA.COM
DOBERMANN GSR R.B. FDT
DOBERMANN SPITFIRE R.B. FDT
Innovativ weiterentwickelt - mit Felix Neureuther und Dominik Paris. Der neue Schaufelradius verbessert die Balance, Power, Steuerung und Kontrolle. Agilere Kantenwechsel und dynamischere Schwungeinleitungen lässt die schmalere Mittelbreite zu und die verlängerten Kontaktflächen sorgen für verbesserte Gleiteigenschaften und höhere Geschwindigkeiten. Bewährt haben sich die Vollholzkern-, GR 400 Carbon Glass Layers- und Carbon Race Bridge 2.0 Technologien. Neu dazu kommen robuste Phenol-Seitenwangen und die Recoil Power Plate. Temperamentvoll, dynamisch aber unerwartet geschmeidig - ein Rennski, der mit seiner Performance überzeugt.
Für fortgeschrittene,Performance-orientierte Skifahrer, die bevorzugt über präparierte Pisten carven. Wie im Rennsport wurde die Holzkern-Konstruktion mit zwei Metallplatten verstärkt. Die überdimensionale Slalomspitze erlaubt eine schnelle, einfache Schwungeinleitung - das aus dem Riesenslalom geprägte Skiende geschmeidige, kraftvolle Überleitungen von langen zu kurzen Schwüngen. In beiden wurde die gewichtsoptimierte Carbon Race Bridge integriert. Sie erhöht die Torsionssteifigkeit und bietet einen exzellenten Kantengriff, während die Recoil Power Plate für einen geschmeidigen Flex, mehr Power und Stabilität sorgt.
170, 175, 180, 185 cm
156, 162, 168, 174, 180 cm
� 114-69-97 (180 cm)
� 120-72-100 mm (156-162 cm) / 122-72-102 mm (168-180 cm)
19,5 m (180 cm)
17 m (180 cm)
� 899,95 € (UVP)
� 799,95 € (UVP)
� inkl. Bdg.�XCELL 14 FDT
� inkl. Bdg.�XCELL 12 FDT
��UNISEX RACE
��UNISEX RACE
GT 80 TI FDT
ENFORCER 93
ENFORCER 100
Neu entwickelt wurde der GT 80 Ti für alle fortgeschrittenen bis guten Skifahrer, die einen Allmountain-Ski für die Piste suchen. Allerdings zeigen die innovative, leichten Dual Metal Torsion Bridge Konstruktion sowie die extra breiten Skispitzen und agilen Skienden auch OffPiste Ambitionen. Ein perfekter Carvingski voller Power, auf den du dich in allen Situationen verlassen kannst.
Für diese Kategorie schmal tailliert, ist er der Favorit aller pistenorientierten Skifahrer, die Fortschritte machen möchten. Die mit Vollholzkern und zwei Titanium-Lagen vibrationsdämpfende Technologie erhöht die Stabilität und Reaktionsfreude. Ein sensationeller Kantengriff erleichtert sportlichpräzise Schwünge und im weichen Schnee verbessert die Early Rise Tip und Tail RockerKonstruktion den Auftrieb, neutralisiert Unebenheiten und steigert das Vertrauen.
Der Enforcer 100 bietet legendäre Allmountain-Performance. Geschmeidige Schwünge erlaubt die Vollholzkern-Sandwich-Konstruktion mit den zwei Titaniumlagen: Vibrationen werden gedämpft, Stabilität und Reaktionsfreude erhöht. Sein verbesserter Auftrieb macht im Neuschnee und bei unterschiedlichsten Bedingungen richtig Laune. Verantwortlich dafür ist die Early Rise Tip und Tail Rocker-Konstruktion sowie die traditionelle Camber-Bauweise.
156, 160 , 165, 170 cm � 128-80-108 mm (156-162 cm) / 130-80-110 mm (168-180 cm)
169, 177, 185, 193 cm
� 131-100-119 mm (169 cm) / 133-100-121 mm (177-193 cm)
15,5 m (174 cm)
� 124-93-112 mm (169 cm) / 126-93-114 mm (177-193 cm)
� 699,95 € (UVP)
18,5 m (185 cm)
� 599,95 € (UVP)
� inkl. Bdg. TPX 12 FDT
� 549,95 € (UVP)
� ohne Bindung
��UNISEX ALLMOUNTAIN
� ohne Bindung
��UNISEX ALLMOUNTAIN
��UNISEX ALLMOUNTAIN
62
169, 177, 185, 193 cm
18,5 m (185 cm)
ROSSIGNOL
WWW.ROSSIGNOL.COM
HERO MASTER (R22)
HERO ELITE PLUS TI (KONECT)
Der neue Race-Ski Rossignol Hero Master überzeugt mit zukunftsweisenden, im Weltcup erprobten Technologien wie der revolutionären Prop Tech-Technologie, die Performance auf Wettkampfniveau ermöglichen. Präzision und Balance treffen hier auf hervorragende Kraftübertragung und Kantengrip für exakte Kontrolle und schnellere, aggressivere Lines. 170, 175, 180, 185 cm
Der Ski besticht mit der brandneuen LCT-Technologie. Dank dem eingesetzten Titanal Power-Rail, das über die gesamte Länge des Skis verläuft, eliminiert die Line Control Konstruktion einen Teil der Gegenflexion des Skis. Die Folge: Hervorragende Stabilität und dynamische Spurkontrolle dank weniger Vibrationen und einem durchgängigen Kantenkontakt. Die breitere Schaufel sorgt zudem für ein Plus an Komfort und Zugänglichkeit.
� 116-70-98 mm
160, 167, 174, 181 cm
18 m (175 cm)
� 130-78-110 mm
� 829,99 € o. Bdg. bis 1.109,99 € mit SPX 15 (UVP)
14 m (174 cm)
� optional mit Bdg. SPX 12 / 14 / 15 ROCKERFLEX BLACK/ICON
� ab 799,99 € (UVP) � inkl. SPX 12 Konect DUAL B80 Black Icon oder
��UNISEX RACE
NX 12 Konect DUAL B80 Black Icon ��UNISEX RACE
FAMOUS 10 (KONECT)
EXPERIENCE 94 TI
SEEK 7 HD
149, 156, 163 cm
Das Modell bietet bei allen Schnee- und Geländearten hervorragende Leistungsfähigkeit und bestechenden Fahrkomfort. Es überzeugt mit durchdachten Technologien, wie der LCTTechnologie, die einen Teil der Gegenflexion des Skis eliminiert für herausragende Stabilität und dynamische Spurkontrolle. Air Tip VAS mildert und absorbiert die Stoßeinwirkungen an der Schaufel. Das leichte, Freerideinspirierte Profil sorgt für Geschmeidigkeit und Verspieltheit.
Der Seek 7 HD ist ein überaus homogener, leichter Tourenski, der sowohl beim Anstieg wie auch in der Abfahrt mit voller Leistungsfähigkeit und Komfort überzeugt. Die Taillierung von 86 Millimeter bildet zusammen mit den zukunftsweisenden Technologien Air Tip 2.0 und der Karbon Alloy-Matrix eine progressive, leichtgewichtige Mischung aus Stabilität, Auftrieb und Kantengrip.
� 127-73-109 mm
173, 180, 187 cm
13 m (163 cm)
� 132-94-122 mm
� 699,99 € (UVP)
18,5 m (187 cm)
� inkl. Bdg. NX 12 Konect DUAL B80 Black Sparkle
� 599,99 € o. Bdg. / 749,99 € mit Bdg. (UVP)
��DAMEN PISTE
� optional mit Bdg. SPX 12 Dual B100 Black White
Der hochwertige Pistenski bietet hervorragende Performance für ambitionierte Skifahrerinnen. Die revolutionierte Prop Tip Technologie sorgt für eine ultraleichte und schnelle Schwungeinleitung. Der Power Turn Rocker ermöglicht ein spielerisches und müheloses Carvingerlebnis. Die Folge: Absoluter Skigenuss für den ganzen Tag.
��UNISEX ALLMOUNTAIN
154, 162, 168, 176, 182 cm � 122-86-108 mm 20 m (176 cm) � 499,99 € o. Bdg. / 629,99 € mit Bdg. (UVP) � optional mit Bdg. NX 12 DUAL B90 Black White ��UNISEX TOURING
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HIGHLIGHTS 2018/19
SALOMON WWW.SALOMON.COM
S/RACE RUSH SL
S/MAX BLAST
Der S/RACE RUSH SL ist eine High Performance Pistenrakete mit Edge AmpIifier TechnoIogie, die für einen müheIosen KurvenwechseI sorgt und den Ski auf der Kante häIt, egaI ob du auf hartem Eis oder einer perfekt präparierten Piste unterwegs bist. Der S/RACE RUSH ist der ideaIe BegIeiter für Race Events oder bIitzschneIIe Kurven auf der frisch gespurten Piste. 155, 160, 165 cm
Wenn du die Piste mit einem Heißhunger auf Tempo und Präzision in Angriff nimmst, dann ist der S/MAX BLAST eine echte Geheimwaffe. Das hohe Tempo wird durch einen VoIIhoIzkern, eine durchgehende Sandwich-Seitenwangenkonstruktion und eine doppeIte Titan-Verstärkung erreicht. Der auf Präzision, fIießenden SchwungwechseI und messerscharfe Turns auf harter Piste zugeschnittene Ski Iädt dazu ein, das eigene SpeedIimit auszuIoten.
� 121-68-105 (160 cm)
160, 165, 170, 175, 180 cm
12 m (160 cm)
� 121-72-106 mm
� 899,99 € (UVP)
15 m (165 / 170 cm)
� inkl. Bdg.�X 12 TL und Rennlaufplatte P79
� 899,99 € (UVP)
��UNISEX RACE
� inkl. Bdg.�X 12 TL und Rennlaufplatte P79 ��UNISEX PISTE
S/MAX 12
S/MAX W BLAST
QST 99
Der S/MAX 12 gibt sofortigen Zugang zum perfekten Schwung. Er ist auf einer kraftvoIIen und stabiIen Sandwich-Seitenwangenkonstruktion aufgebaut und mit dem neuen Edge AmpIifier System geIaden. Diese moderne, vom RennIauf inspirierte Rakete sorgt dafür, dass man vom ersten Tag an rasante, präzise Schwünge in den Schnee zaubern kann.
Mit dem QST 99 kann man in die VoIIen gehen. Er begIeitet dich bei Abstechern in den Powder, auf deiner nächsten Skitour oder auch bei geschnittenen Schwüngen auf der Piste. Der QST 99 gibt dir das nötige Vertrauen und die StabiIität, um deine eigenen Limits zu pushen.
� 121-72-106 mm
Der S/MAX BLAST W gibt sofortigen Zugang zum perfekten Schwung. Er ist auf einer kraftvoIIen und stabiIen Sandwich-Seitenwangenkonstruktion aufgebaut und mit dem neuen Edge AmpIifier System geIaden. Diese moderne, vom RennIauf inspirierte Rakete sorgt dafür, dass man vom ersten Tag an rasante und präzise Schwünge in den Schnee zaubern kann.
15 m (165 / 170 cm)
155, 160, 165, 170 cm
� 799,99 € (UVP)
� 121-72-106 mm
� 499,99 € o. Bdg. / 949,98 € mit S/LAB Shift / 729,98 € mit Warden MNC 13 (UVP)
� inkl. Bdg. Z 12 Walk
13 m (155 / 160 cm)
��UNISEX PISTE
� 799,99 € (UVP)
� optional mit Bdg. S/LAB Shift MNC oder Warden MNC 13
� inkl. Bdg. Z 12 Walk
��UNISEX ALLMOUNTAIN
160, 165, 170, 175, 180 cm
��DAMEN PISTE
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167, 174, 181, 188 cm � 138-99-120 (181 cm) 19 m (167 / 174 / 181 cm)
SCOTT
WWW.SCOTT-SPORTS.COM
SLIGHT 83
SCRAPPER 115
Die neueste Generation der Crossoverski. Der Scott Slight 83 greift den Berg von der Frontside aus an. Er verfügt über dieselbe leichte Konstruktion wie der Slight 93 und der Slight 100, hat jedoch eine agilere Gürtellinie von 83 mm Breite. Der kürzere Pro-Tip Rocker mit einer Länge von 250 mm bietet eine verbesserte Präzision auf der Piste, während der revolutionäre 3Dimension Sidecut in jedem Terrain und unter allen Schneebedingungen Nachgiebigkeit und Zuverlässigkeit bietet. Der Slight 83 bietet höchste Frontside-Performance in einem leichten Paket.
Mit herausragendem Feedback und Erfolg in seiner ersten Saison ist der preisgekrönte Scott Scrapper 115 zum Benchmark im Ski-Quiver geworden. Unter Einsatz von Scotts Konstruktion aus Carbon-/Holzkern kombiniert der Scrapper 115 all die Zutaten eines Siegers: In jedem Gelände leistungsstark und extrem stabil, dabei aber leicht und wendig, wenn nötig.
158, 168, 178 cm
24 m (189 cm)
� 128-84-116 mm
� 599,95 € (UVP)
16 m (178 cm)
� ohne Bindung
� 599,95 € (UVP)
��UNISEX FREERIDE / BIG MOUNTAIN
182, 189 cm � 144-116-132 mm
� ohne Bindung ��UNISEX ALLMOUNTAIN
SCRAPPER 95 WOMEN'S SKI
JR SCRAPPER 95
SPEEDGUIDE 95
Endlich ein Ski für Jugendliche, der es der jüngeren Generation erlaubt, die Vorzüge eines ErwachsenenSkis zu genießen. Im Hinblick auf Jugendliche verfügt er über ein leichteres Gewicht – der Scott Scrapper Junior ist die bevorzugte Wahl für jedes Gelände.
160, 168 cm
� 128-90-116 mm
� 129-94-117 mm
13 m (162 cm)
Die neue Generation leichter Touringski für Athleten, denen es auf Gewicht und Beweglichkeit ankommt. Das Modell mit 95 mm Breite erweitert den Horizont im Backcountry mit schnellen Aufstiegsfähigkeiten, ohne Kompromisse bei der Downhill-Performance. Der Speedguide 95 ist wendig und spielfreudig in jedem Terrain und sorgt für sicheres, souveränes Skifahren.
18 m (168 cm)
� 299,95 € (UVP)
173, 178 cm
� 549,95 € (UVP)
� ohne Bindung
� 128-95-117 mm
� ohne Bindung
��JUNIOR
21 m (173 cm)
Scotts Scrapper 95 für Damen wurde speziell für alle Arten des Skifahrens und für jedes Gelände entwickelt. Der Scrapper 95 für Damen verfügt über eine leichtere Holzkernkonstruktion sowie einen weicheren Flex als der Scrapper 95. Der Scrapper 95 für Damen bietet Performance und Vielseitigkeit bei sämtlichen Bedingungen.
��DAMEN FREERIDE / BIG MOUNTAIN
142, 152, 162, 172 cm
� 699,95 € (UVP) � ohne Bindung ��UNISEX TOUR
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HIGHLIGHTS 2018/19
VÖLKL
WWW.VOELKL.COM
DEACON 76
FLAIR 79
Der neue Deacon 76 mit Tip- und Tail-Rocker erlaubt Top Speed und weite Turns mit maximaler Kreativitätsentfaltung. Der 3D.Glass-Aufbau mit Speedwall Multi Layer Holzkern, powered by Titanium und P-Tex 4504 Belag, wird mit durchgehender Seitenwange abgerundet. Das neue UVO 3D ermöglicht eine bisher nicht gekannte Absorption von Schlägen.
Breiter als in der letzten Saison kommt der Flair 79 in 3D.Ridge Bauweise, powered by Steel mit Center Seitenwange zurück. In Kombination mit der Grip Walk-kompatiblen WideRide XLBindung liefert die Konstruktion hervorragende Kraftübertragung. Der Dual Woodcore XL mit dem Extended Tip- und Tail-Rocker sorgt für einfache Schwungauslösung und guten Halt.
171, 176, 181 cm
149, 156, 163, 170 cm
� 122-76-103 mm
� 129-79-109 mm
18,3 m (176 cm)
12,7 m (156 cm)
� 719,95 € o. Bdg. / 899,95 € mit Bdg. (UVP)
� 479,95 € o. Bdg. / 649,95 € mit Bdg. (UVP)
� optional mit Bdg.�rMotion2 12 GW Deacon Alu
� optional mit Bdg. iPT WR XL 11 TCX GW Lady
��UNISEX PISTE ALLMOUNTAIN
RACETIGER JR RED
M5 MANTRA
SECRET
Für die jüngsten Rennfahrer, die für die größeren Racetiger noch zu klein oder leicht sind, gibt es das Racetiger-Design auf einfachst zu fahrendem Composite Core mit leichtem Tip Rocker und GripWalk-kompatibler MotionBindung in Längen von 80 bis 150 cm. So gelingt der Einstieg in den alpinen Skisport mühelos und erfolgreich.
Der sehr reaktionsfreudige Tip- und Tail-Rocker Ski mit Moderate Taper, Multilayer Holzkern und P-Tex 2100 Base ist die ideale Wahl für Frauen, die auf der Piste gerne Gas geben und im Powder mühelos gleiten wollen. Erhältlich ist der Secret in vier Längen mit Titanalrahmen, Carbon-Enden, voller Seitenwange und natürlich made in Straubing.
� 93-67-76 (70-90)/ 100-68-82 100-120)/ 109-69-88 mm (130-160 cm)
Für die kommende Saison hat Völkl es gewagt, ein hochsportives Allmountain-Freeride-Setup mit Carbon-Enden, Titanalrahmen und voller Seitenwange zu entwickeln. Die neuen Proportionen (4cm schmäler) sind um einen Multilayer Holzkern mit Moderate Taper Tip- und Tail-Rocker aufgebaut. So lässt sich der Ski, je nach Bedarf, sowohl spielerisch als auch mit vollem Einsatz fahren.
11,2 m (130 cm)
170, 177, 184, 191 cm
� ab 114,95 € o. Bdg. / ab 139,95 € mit Bdg. (UVP)
� 134-96-117 mm
� optional mit Bdg. 4,5 / 4,5 / 7,0
� 729,95 € (UVP)
70-160 cm (10er-Schritte)
��JUNIOR RACE
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��DAMEN�PISTE ALLMOUNTAIN
19,8 m (177 cm) � ohne Bindung ��UNISEX FREERIDE
157, 167, 177, 187 cm � 130-92-113 mm 16 m (163 cm) � 729,95 € (UVP) � ohne Bindung ��DAMEN FREERIDE
ROADTRIP – DAS KOSTENFREIE REISEMAGAZIN FÜR REISEN NACH KANADA UND IN DIE USA INFOS UND DER DIREKTLINK ZUR MAGAZIN-APP UNTER WWW.ROADTRIP.CC 67
© Bierhotel Loncium
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CROSS COUNTRY SKI HOLIDAYS
KötschachMauthen
SKITOUR AUF DEN RAUCHKOFEL
KÖTSCHACH-MAUTHEN LIEGT AUF 710 METERN SEEHÖHE IM KÄRNTNER GAILTAL, GLEICH AM BEGINN DES LESACHTALS. ES IST EINGEBETTET ZWISCHEN DEN GAILTALER UND DEN KARNISCHEN ALPEN. AUS LETZTEREN RAGT DER 2.460 METER HOHE RAUCHKOFEL EMPOR. UND GENAU DIESER IST DAS ZIEL MEINER NÄCHSTEN SKITOUR.
INFORMATIONEN Regionsinfo: www.koemau.com & www.lesachtal.com Bierhotel Loncium: www.hotel.loncium.at Weitere Mitgliedsregionen und Hotels von Cross Country Ski Holidays: www.skitouren-urlaub.com
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© Bierhotel Loncium
AUFFI AUF'N BERG
Für diesen Winter dachte ich mir, ich gönne mir mal einen ganz speziellen Urlaub. Speziell bedeutet für mich die Kombination aus meinen liebsten Leidenschaften: Winter, Berge, Tourenski und Bier. Dank den Erzählungen meines Freundes Mark wusste ich auch gleich, wo es hingehen sollte: ins Bierhotel Loncium in Kötschach-Mauthen. Perfektes Hotel, perfekte Region. Kötschach-Mauthen gilt nämlich noch als kleiner Geheimtipp, was Skitouren angeht. Die Region ist noch nicht so überlaufen von Touristen wie andere Skigebiete. Hier kann man noch gemächlich unberührte Natur inhalieren. Das Loncium ist die perfekte Ergänzung. Für Skitourengeher haben sie echt coole Angebote. Und was meinen Gusto für Bier angeht: Das Hotel hat eine eigene Privatbrauerei. Da darf man dann auch mal hinter die Kulissen der Bierherstellung schauen und ein bisschen verköstigen. Was will man mehr? Ich komme also wohlgesinnt mit Skitourenausrüstung inklusive LVSGerät, Lawinenschaufel und -sonde beim Hotel an. Noch am selben Abend treffe ich mich mit Lokalkolorit und Skitouren-Guide Stefan. Er ist gebürtiger Kötschach-Mauthner und wird mir am nächsten Tag die Karnischen Alpen etwas genauer zeigen. Wir besprechen die aktuellen Schneeverhältnisse und die vorhergesagte Wetter- und Lawinenlage und einigen uns darauf, dass die Gegebenheiten eigentlich optimal für eine Tour auf den Rauchkofel sind. Die sollte man nämlich nur bei guten Verhältnissen angehen.
Lawinenkunde
Nach der Skitour mit Stefan geht es erst einmal ganz schnell unter die Dusche und danach zur Massage – ein bisschen Relaxen muss schließlich auch sein. Die Tour auf den Rauchkofel hat mir aber wieder einmal bewusst gemacht, dass mit Skitouren immer auch ein Lawinenrisiko verbunden ist. Deshalb geselle ich mich am Abend zum Skitouren-Stammtisch im Loncium. Der findet hier einmal in der Woche statt und wird von einem Skitouren-Guide abgehalten. Im Fokus stehen dabei Lawinenkunde und Tourentipps. Der Abend ist wirklich interessant. Ich lerne nette neue Leute kennen, die auch leidenschaftliche Skitourengeher sind und allgemein keine Gelegenheit auslassen, ihre Zeit in den Bergen zu verbringen. Nebenbei frische ich gleich mein Wissen über Lawinenkunde auf und bereite mich so bestens auf meine nächste Skitour vor. Ich bin wirklich begeistert und weiß schon jetzt, dass ich hier sicher nicht das letzte Mal zu Gast war.
© Bierhotel Loncium
Am nächsten Tag geht es zeitig aus den Federn. Ganz so einfach fällt das nicht, und die Augen wollen auch nicht so ganz offen bleiben, aber nach dem ersten Schluck Kaffee und den Leckereien beim Frühstücksbuffet komme ich doch langsam in die Gänge. Bevor wir uns mit Stefan aus dem Staub machen, gibt uns das Hotelpersonal noch ein Genuss-Rucksackerl zur Stärkung während der Tour mit auf den Weg. Auch sehr fein, da muss man sich praktisch um nichts mehr kümmern. Wir machen uns auf den Weg in Richtung Plöckenpass. Ungefähr vier Kilometer vor der Staatsgrenze zu Italien befindet sich der Heldenfriedhof. Am dortigen Parkplatz stellen wir unser Auto ab und machen uns schnurstracks für die Tour bereit. Wir checken noch einmal LVS-Gerät und Handy und ob wir auch sonst nichts vergessen haben. Dann geht es auch
schon los. Wir nehmen die Abzweigung Richtung Untere Valentinalm auf 1.072 Metern Seehöhe. Der Anstieg erfolgt zunächst über einen Fahrweg. Den kürzen wir aber ab und gehen durch ein bewaldetes Gebiet. Nach ungefähr 150 Höhenmetern erreichen wir das Gasthaus „Valentinalm“. Dort gehen wir an der Garage vorbei in Richtung Westen zur Oberen Valentinalm. Hier erreichen wir freies Gelände und queren einen Hang, bis wir ins Hochtal zwischen Rauchkofel und Kellerwand gelangen. Währenddessen ragen über uns die imposanten Nordwände der Kellerspitze empor. Wir folgen dem Talverlauf und kommen schließlich zum Valentintörl. Nun geht es weiter Richtung Norden, bis wir an eine kurze, ungefähr 40° steile Rinne gelangen. Stellenweise ist es hier recht eng. Wir entscheiden uns, unsere Skier kurz abzuschnallen und zu tragen. Nach dem Durchstieg kommen wir zum Rauchkofelboden. Über die Südflanke steigen wir zum westlichen Gipfel auf und erreichen damit nach gut vier Stunden und 1.400 Höhenmetern unser Ziel. Sofort stellt sich dieses unglaublich schöne Gipfelglücksgefühl bei mir ein. Ich atme kurz durch und genieße die Aussicht. Dann packen Stefan und ich unser Proviant-Sackerl aus und gönnen uns erstmal eine kleine Stärkung. Danach geht es wieder denselben Weg hinunter, den wir raufgekommen sind. Die Abfahrten durch den Pulverschnee sind ein Traum – das i-Tüpfelchen einer jeden Tour sozusagen.
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NORWEGEN
Gaustatoppen, der höchste Berg der Telemark
UNTERWEGS IN DER TELEMARK Text & Fotos: Wolfgang Greiner
TELEMARK – DA DENKT MAN UNWEIGERLICH AN SKIFAHRER, DIE SICH MIT FREIER FERSE IM GLEICHNAMIGEN STIL DIE BERGE HINUNTERBEWEGEN. DOCH HIER GEHT ES NICHT UM SKITECHNIK, SONDERN UM DIE PROVINZ TELEMARK IM SÜDEN NORWEGENS – EINE REGION MIT VIEL GESCHICHTE, SPORTVERRÜCKTEN MENSCHEN, EINSAMEN BERGEN UND VIEL LEBENSGEFÜHL. Wer als begeisterter Skifahrer den Namen Sondre Norheim noch nie gehört hat, hat definitiv Nachholbedarf. Der beste Ort, um das fehlende Wissen nachzuholen, ist wohl die Heimat des 1825 geborenen Norwegers, der als Vater des modernen Skilaufs gilt. Geboren wurde Norheim in Morgedal in der norwegischen Provinz Telemark. Skifahren war bereits eine beliebte Aktivität in der Region, und als Meister seines Fachs erlangte Norheim rasch lokalen Ruhm. Außerdem brachte er wichtige Innovationen in der Skitechnologie hervor: Er entwickelte Bindungen sowie kürzere Ski mit Taillierung, die das Schwingen erleichterten. Sein Ski gilt als Prototyp aller heute produzierter Ski. Technisch kombinierte Sondre Norheim das Schwingen mit Sprüngen, die er mit Vorliebe über die Hausdächer seiner Heimat machte. 1868 gewann er das erste nationale Skirennen in Christiania (heute Oslo) und schlug seine jüngeren Konkurrenten haushoch. Aufgrund seines Könnens und seines Rufs sind norwegische Wörter wie Ski und Slalåm heute weltweit nicht
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mehr wegzudenken. Besucht man Morgedal, führt ein steiler Weg zu seiner Geburtsstätte, Øverbø. Dort angekommen, staunt man, wie klein und einfach die Hütte ist. Ein Herd, ein Schrank, Tisch und Bank, ein kleines Bett, und ein winziges Fenster. An dem Feuer des Herds wurde 1956 die olympische Fackel für die Winterspiele in Cortina d’Ampezzo entzündet. Der Schlüssel zu der Hütte hängt unten am Parkplatz offen an einem Informationsbrett. Angesichts der Tatsache, dass hier nicht nur Ski-, sondern auch norwegische Geschichte geschrieben wurde, staunt man über das Vertrauen, das in die Besucher gesetzt und wohl auch nicht enttäuscht wird. Außer Eintragungen in das Gästebuch der Hütte findet man keinerlei andere Hinterlassenschaften. Nachdem wir uns umgesehen und im Buch verewigt haben, sperren wir pflichtbewusst zu und machen uns auf den Rückweg. Nur zu gerne hätten wir jetzt Ski statt Schneeschuhen an unseren Füßen. Einmal die Hänge befahren, die der Vater des Skilaufs bereits genutzt hatte. Die Enttäuschung
Im Skimuseum von Morgedal: Sondre Norheim und seine Frau Rannei
Mit Schneeschuhen zu Sondre Norheims Geburtshütte in Morgedal
Rjukan in der Industrieregion Notodden-Rjukan, UNESCO-Welterbe
hält sich ob der traumhaften Aussicht im schwindenden Tageslicht in Marktplatz werfen. Weit über Norwegens Grenzen hinaus bekannt wurde Grenzen. Wir hängen den Schlüssel wieder ans Brett und machen uns Rjukan während des Zweiten Weltkriegs. Norwegische Forscher hatten auf den Weg zum Skimuseum von Morgedal, das nur wenige Minuten im Kraftwerk Vemork bereits vor dem Krieg mit der Erforschung und entfernt ist. Von Norheim bis zur heutigen Skikultur finden sich hier viele der Produktion von Schwerem Wasser begonnen, einem notwendigem interessante Ausstellungsstücke aus über 4.000 Jahren Geschichte. Ein Zusatz bei der Entwicklung nuklearer Sprengköpfe. Als das Kraftwerk in die Hände der deutschen Besatzer fiel, Schwerpunkt liegt auf Morgedal in den 1850er versuchten die Alliierten, das schwere Wasser Jahren, aber auch die erste Südpolexpedition, Die steile Standseilbahn im Inneren des Gaustoppen vor den Deutschen zu verstecken und eine die Geschichte der olympischen Flamme, die weitere Produktion zu verhindern. Der englische Entwicklung des Telemarkskifahrens und Spielfilm „Schweres Wasser“ (orig. The Heroes vieles mehr ist eindrücklich dargestellt. Dazu of Telemark) von 1965 brachte das Drama von eine Nachbildung der ersten norwegischen Rjukan auf die Leinwand. Skiwachsfabrikation und eine Skibauwerkstatt. Spätestens nach dem im Museumskino Nach diesem geschichtlichen Ausflug geht es gezeigten Skifilm wollen wir jetzt nur noch auf aus dem dunklen Tal endlich wieder nach oben die Bretter... Richtung Schnee und Sonnenlicht. Nach etwa der Hälfte der Bergstraße steht er vor uns: Der Nach einer Übernachtung im nahen Vrådal Gaustatoppen, mit 1.883 Metern der höchste fahren wir gut zwei Stunden bis Rjukan. Das Berg der Telemark. Aufgrund seiner Höhe und Städtchen liegt in einem Tal, das vor allem Lage wurde der Berg während des Kalten Krieges zwischen Herbst und Frühling so gut wie bis 1995 als Radar- und Funkstation genutzt. nie Sonnenlicht sieht, und doch war es ein In den 1950er Jahren wurde die Gaustabanenwichtiges norwegisches Industriezentrum. Bergbahn durch den Berg getrieben. Die erste Westlich von Rjukan erbaute Norsk Hydro 1911 Sektion geht 850 Meter flach in den Berg hinein, das Wasserkraftwerk Vemork, zu seiner Zeit das größte der Welt. Da Rjukan an eine Bahnstrecke angeschlossen danach folgt eine sehr steile Standseilbahn mit 1.045 Metern Länge bis war, folgten weitere Fabriken und Betriebe und bald lebten 10.000 kurz unter den Gipfel. Wollte man als Zivilist nach oben, musste man Menschen in dem engen Tal. Damit die Arbeiter auch im Winter laufen, nach Einstellung des Militätbetriebes jedoch wurde die Bahn auch Sonnenlicht genießen konnten, bauten die Betreiber der Kraftwerke für Touristen geöffnet. Dennoch ist die Skitour auf den Gaustatoppen 1928 die Krossobanen, die erste Seilbahn Nordeuropas, auf den Berg ein größeres Erlebnis als die Fahrt durch das Innere des Bergs: Auf der über dem Ort. 2013 wurden drei Spiegel auf dem Hang errichtet, die gesamten Strecke hat man unglaubliche Ausblicke in das Umland. Vom von Oktober bis März das Sonnenlicht auf eine 600 m² große Fläche am Gipfel des Gaustatoppen kann man dann sage und schreibe (bei gutem
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NORWEGEN Wetter) bis zu einem Sechstel ganz Norwegens vom Meer bis nach den Kvitåvatn-See. Den sportlichen Tag lassen wir schließlich auf der Schweden überblicken. Der Ausblick ist wunderschön – überall Berge, Terrasse des Gaustablikk Hotels bei einem Lagerfeuer und einem Bier Schnee, blauer Himmel. Warum die Telemark so schön ist, fragen mit Blick auf die Berge ausklingen. wir Caroline, unsere Begleiterin Nur eine Stunde von Rjukan vom Telemarker Tourismusamt. entfernt liegt Rauland. Die „Weil sie Norwegen im Kleinformat Bundesstraße E134 führt uns ist“, antwortet sie wie aus der erneut über eine Hochebene Pistole geschossen. Und das ist umrahmt von langgezogenen, keine Marketingfloskel, sondern weißen Bergrücken. Die Wälder die Wahrheit: Zwischen dem werden spärlicher, unter der Meer und den Bergen findet man Schneedecke lassen sich Flüsse in der Telemark alle Geländeund Seen vermuten. Wir haben und Klimazonen, die es im Rest unglaubliches Glück – im nicht des Landes gibt. Angesichts Die Lifte und Pisten im Rauland Skisenter enden wollenden Sonnenschein des pfeifenden Windes und der führen durch Ferienhaussiedlungen funkelt jedes einzelne Schneekorn. -20° Grad auf dem Gipfel des Würden wir diese Straße nach Gaustatoppen ziehen wir die Jacke noch etwas weiter nach oben zu und stapfen erst einmal in Westen weiterfahren, kämen wir irgendwann zur ehemaligen die Gipfelhütte. Einen wärmenden Tee später schnallen wir dann Hansestadt Bergen, zu den Fjorden der Westküste und ans Meer. unsere Ski an. Der Schnee auf dem Weg nach unten ist pulvrig und In meinen Gedanken schmiede ich bereits Pläne für den nächsten kalt, einfach perfekt. Gerne würde ich noch einmal nach oben, doch Sommer, doch dann holt mich die Stimme des Fahrers zurück in die als nächstes steht die Erkundung des örtlichen Skigebiets, dem Gegenwart. Wir sind in Vierli angekommen, einem von drei Skizentren Gaustablikk Skisenter, auf dem Programm. Hier kann man die Kunst in Rauland. Neben 150 km Langlaufloipen und einem kleinen des Telemarkschwunges erlernen oder aber einfach nur den Pisten Alpinskigebiet mit Funpark befindet sich in Vierli auch Europas größtes und dem gut gepflegten Funpark frönen. Zwölf Lifte und 34 km Rodelzentrum. Im benachbarten Rauland Skisenter geht es neben Pisten klingen überschaubar, doch vor der Kulisse des Gaustatoppen Langlaufen hauptsächlich ums Pistenfahren. Die neun Lifte und 32 km ist jeder Schwung ein Genuss. Deutlich mehr Kilometer gibt es für Abfahrten des gemütlichen Skigebiets führen direkt durch ausgedehnte Langläufer: Die 85 km Loipen führen über die Hochebene rund um Ferienhaussiedlungen. Auf der Suche nach pulvrigen Ecken kann es
Auf dem Gipfel des Gaustatoppen - mit Blick über ein Sechstel des Landes
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Das Skizentrum von Rauland
leicht vorkommen, dass man plötzlich durch einen Vorgarten schwingt. Den skiverrückten Norwegern scheint dies jedoch nichts auszumachen – teilweise sehen wir sogar Spuren auf den Dächern à la Sondre Norheim. Am höchsten Punkt des Skigebiets auf 1.140 Metern werden wir wieder von einem schier unendlichen Ausblick über die Berge und Hochebenen der Telemark verwöhnt. Wir können uns kaum satt sehen und wünschen uns mehr Zeit, mehr Sonne, mehr Schnee. Den finden wir schließlich noch im Raulandsfjell Alpinsenter. Hier ist es sehr ruhig, es gibt nur zwei Lifte und 7 km präparierte Pisten. Dafür geht es abseits umso besser, vorausgesetzt man macht sich auch mit eigener Muskelkraft auf den Weg. Das Raulandsfjell Alpinsenter ist wohl so etwas wie der Offpiste-Geheimtipp der Region, denn wir sind so gut wie alleine auf den Hängen. Mitte März in den mitteleuropäischen Alpen bei Traumschnee und ebenso traumhaftem Wetter undenkbar. Es liegt uns fern, uns zu beklagen, und wir nutzen jede Minute des verbleibenden Tages, um Tiefschneerinnerungen an Norwegen zu sammeln. Dann wird es Zeit, die Leihski abzugeben und im nahegelegenen Rauland Høgfjellshotell am Rand der Hardangervidda, der größten Hochebene Europas, einzuchecken. Als die Sonne hinter den Bergen untergeht und die Landschaft zeitweilig in sanftes Rosa-Orange taucht, rutscht das Thermometer auf frische -15° Grad. Es ist unsere letzte Nacht in der Telemark. Morgen geht es mit dem Auto einmal quer durch die Provinz nach Oslo – der Ort, an dem Sondre Norheim 1868 das allererste norwegische Skirennen gewann. Wer weiß, wie sich unser Sport entwickelt hätte, wäre dieser skiverrückte Junge aus Morgedal nicht gewesen...
Skizentrum Vierli in Rauland
Quality Straand Hotel Vrådal
INFORMATIONEN: ANREISE: Am schnellsten geht es von Deutschland aus mit dem Flugzeug nach Oslo und dann weiter mit dem Auto in die Telemark. Wer lieber über das Wasser anreist, der kann ab Aalborg/Hirtshals in Dänemark die mit dem umweltfreundlichen Treibstoff Flüssigerdgas (LNG) betriebene Fähre von Fjord Line nach Langesund nehmen (ca. 4,5 Stunden, Entertainment und Restaurants an Bord). Alleine die landschaftlich schöne Einfahrt in den Hafen von Langesund sollte man sich nicht entgehen lassen! www.fjordline.com
Rauland
SKIGEBIETE: Gaustatoppen - www.gaustabanen.no Gaustablikk - www.gaustablikk.no/skisenter/ Vierli, Rauland, Raulandsfjell - visitrauland.com Skimuseum Skieventyr - www.vtm.no Region Telemark - www.visittelemark.com ÜBERNACHTUNG: In der gesamten Telemark gibt es zahlreiche gemütliche Unterkünfte unterschiedlichster Klassen. Unsere Tipps: Quality Straand Hotel Vrådal (Nähe Morgedal), Gaustablikk Høyfjellshotell (Gaustablikk Ski Zentrum, Gaustatoppen), Rauland Høyfjellshotell (Nähe Vierli und Raulan Ski Zentrum). Hotelinfos unter www.visittelemark.com
Mit der Fähre bequem und umweltfreundlich nach Norwegen © Fjord Line
SkiPresse dankt Fjord Line und Visit Telemark für die freundliche Unterstützung bei diesem Artikel!
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CROSS COUNTRY SKI HOLIDAYS
SAALFELDEN LEOGANG NORDIC SPORTS, KULINARIK & CHILLIGE SOUNDS
1 74
SAALFELDEN AM STEINERNEN MEER UND LEOGANG Saalfelden am Steinernen Meer liegt im österreichischen Bundesland Salzburg, gleich an der Grenze zwischen Österreich und Bayern in Deutschland. Circa 16.000 Menschen wohnen in diesem Talbecken auf 744 Metern Seehöhe und blicken von dort jeden Tag gen Norden hinauf zu den Gipfeln des beeindruckenden Steinernen Meeres. Schwenken sie ihren Kopf nach links gen Westen, geht die grandiose Aussicht mit Blick auf die Leoganger Steinberge weiter. Rechts im Osten wiederum imponieren das Hochkönig-Massiv und die Dientener Berge. Gegen Süden bleibt das Becken offen und gewährt einen Blick auf die Hohen Tauern mit dem vergletscherten Kitzsteinhorn. Dort, in diesem Talbecken, befindet sich auch ein kleiner See, der Ritzensee, der im Winter unter einer kristallklaren Eisschicht verschwindet. Um diesen See herum wurde der Nordic Park konzipiert, in dem das Angebot an nordischen Sportarten in der Region kombiniert wird. Leogang befindet sich westlich von Saalfelden. Der Urlaubsort liegt im langgezogenen Leoganger Tal und grenzt an das österreichische Bundesland Tirol. Seine 3.000 Einwohner dürfen jeden Tag aufs Neue die Leoganger Steinberge und die Kitzbüheler Alpen genießen. Diese umranden das Tal und bieten jede Menge Outdoor-Aktivitäten und wunderschöne Panoramen. In der Region Saalfelden Leogang ist der Nordische Sport mittlerweile zu einem festen Bestandteil geworden. Das Langlaufen wird hier von vielen Einheimischen selbst gelebt. Das zeigen beispielsweise auch Langlaufprofis wie Felix Gottwald, Simon Eder oder Andrea Grossegger. Sie alle haben den Grundstein ihrer Karriere in der Region Saalfelden Leogang gelegt und hier ihre ersten Langlaufkilometer gelaufen und sich auf Wettkämpfe vorbereitet. Gottwald ist ehemaliger Nordischer Kombinierer und erfolgreichster Sportler der österreichischen Olympiageschichte. Simon
Eder ist Biathlet und mehrfacher Medaillengewinner im Weltcup und bei Großereignissen. Andrea Grossegger ist die einzige österreichische Biathletin, die jemals bei Weltmeisterschaften eine Medaille gewonnen hat.
NORDIC SPORTS Saalfelden Leogang hat sich in den letzten Jahren zu einem wahren Langlauf-Eldorado gemausert. Es hat erkannt, dass Skilanglauf längst kein Altherrensport mehr ist, sondern sich vom angestaubten Image gelöst hat und unzählige neue Anhänger zählt. Anfang 2017 wurde schließlich der Nordic Park am Ritzensee in Saalfelden eröffnet. Mit diesem Park hat es die Region geschafft, das bereits vorhandene, gut ausgebaute Loipennetz mit weiteren nordischen Sportarten zu kombinieren und ihren Gästen so ein attraktives Wintersportangebot zu bieten. Für Langläufer bietet der Nordic Park ein 150 Kilometer langes Loipennetz. Es gibt 18 verschiedene Loipen, die im klassischen und im Skater-Stil gespurt sind und Anfängern, Genießern als auch Profis die richtige Anstrengung entlocken. Die WM-Loipe am Ritzensee gehört zu den anspruchsvollsten Loipen in Saalfelden Leogang. Hier begegnet man auch immer wieder gerne dem ein oder anderen professionellen Leistungssportler. Die Loipe erstreckt sich über ständig wechselndes, stark kupiertes Gelände und durch Waldstücke. Dank Beschneiungsanlage ist sie bis ins Frühjahr geöffnet. Sie wird außerdem täglich bis 22 Uhr beleuchtet, sodass man auch abends noch eine Trainingseinheit einlegen kann. Es gibt außerdem zahlreiche Anschlussloipen, die Verbindungen zu den Nachbarorten Maria Alm, Maishofen und zur Biathlon-Weltcup-Metropole Hochfilzen schaffen. Dadurch erweitert sich der Aktionsradius um ein Vielfaches. Man hat die Möglichkeit, ausgedehnte Landschaftstouren in angrenzende Seitentäler wie das Urslautal und das Saalachtal bis zum Stoissngraben zu unternehmen oder entlang der Saalach auf ebener Strecke bis hin zum Zeller See zu spuren. Das Landschaftserlebnis ist dabei vor allem durch weitläufige, flache Loipen geprägt. Umgeben ist man von den Dreitausendern der Leoganger Steinberge, dem Steinernen Meer und dem Zeller See mit Blick auf das Kitzsteinhorn. Damit jeder seine ideale Loipe findet, verfügt Saalfelden Leogang als erste Langlaufregion Salzburgs über eine ÖNORM Langlauf-Loipen-Beschilderung. Dieses spezielle Leitsystem liefert Angaben zu Richtung, Streckenlänge und Schwierigkeit und unterstützt Sportler bei der Tempo- und Pulskontrolle. Biathleten haben im Nordic Park ebenfalls die Möglichkeit, ihre Ausdauer und Konzentration auf den verschiedenen Strecken zu trainieren. Besonders interessant ist, dass sich das Biathlon-Domizil Hochfilzen gleich in der Nähe befindet und mit Langlaufskiern über die Loipen erreichbar ist. 2017 fanden dort sogar die Weltmeisterschaften statt –
© Saalfelden Leogang Touristik / Foto Sportalpen
Die Region Saalfelden Leogang in Salzburg könnte kontrastreicher nicht sein. Outdoorsport-Fans bietet sie im Sommer als auch im Winter abwechslungsreiche Sportangebote. Während der Sommermonate ist die Region vor allem ein Mekka für Mountainbiker. Für die kalte Jahreszeit dagegen wurde mit dem Nordic Park ein Zentrum geschaffen, das allen Liebhabern des nordischen Sports eine tolle Spielwiese bietet. Feinschmecker und Genießer finden im Tal als auch am Berg die unterschiedlichsten Einkehrmöglichkeiten vor. Großer Wert wird von den heimischen Betrieben dabei vor allem auf Regionalität gelegt. Kulturfans wiederum können sich auf Musikfestivals, Ausstellungen und Sportevents freuen. So viele verschiedene Angebote, die man alle in einen einzigen Urlaub packen kann, gibt es selten.
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Weiteres Highlight des Nordic Parks: der Fun & Snow Park am Ritzensee für die Kleinen. Er ist gespickt mit zahlreichen Hindernissen wie Kurven und leichten Abfahrten oder Schanzen und kleinen Hügel. So werden die Kids auf spielerische Art und Weise dem Langlaufsport nähergebracht. Wichtig ist hier vor allem der Schwerpunkt auf dem Spaß- und Actionfaktor. Dadurch, dass der Fun & Snow Park unter anderem auch von der Nordischen Skimittelschule betreut wird, ist er perfekt auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt. Der Nordic Park rund um den Ritzensee in Saalfelden Leogang bietet aber noch mehr: Für alle, die auch im Winter die Wanderlust packt, gibt es gleich drei verschiedene Winterwanderrouten. Die Haidrunde ist 11,8 Kilometer lang und führt durch den Kollingwald und vorbei am Ritzensee. Eine etwas leichtere Route ist die 7,1 Kilometer lange Lettingrunde. Und wer einen kurzen Spaziergang bevorzugt, der vertritt sich die Beine am besten bei der halbstündigen Runde rund um den zugefrorenen Ritzensee. Apropos zugefroren: Der Ritzensee verwandelt sich im Winter zu einem natürlichen Eislaufplatz. Hier hat man täglich bis 22 Uhr die Möglichkeit, auf Schlittschuhen die ein oder andere Pirouette zu drehen oder in geselliger Runde beim Eisstockschießen den Tag zu verbringen.
KULINARIK In der Region Saalfelden Leogang kommt auch der Feinschmeckergaumen nicht zu kurz. Nach einer ausgiebigen Langlauftour hat man im Nordic Park rund um den Ritzensee mehrere Möglichkeiten, seine Energiespeicher für die nächste Tour wieder aufzufüllen. Direkt am See lädt das Restaurant Ritzensee zur Einkehr. Hier wird vor allem Wert auf regionale und saisonale Gerichte in Bi-
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oqualität gelegt. In Kombination mit dem schönen Seepanorama kommt man hier voll auf seine Kosten. Weiters direkt am See gelegen ist das 4-Sterne Hotel Ritzenhof. Auch hier wird man rund um mit Köstlichkeiten verwöhnt. Vor allem interessant für all jene, die an Lebensmittelunverträglichkeiten leiden, da man hier auch gerne Rücksicht auf die speziellen Ernährungsbedürfnisse seiner Gäste nimmt. Das Hotel ist außerdem Mitglied bei „Cross Country Ski Holidays“ und hat sich somit auf Langläufer spezialisiert. Das bedeutet, dass man hier für seinen Langlaufurlaub jede Menge Zusatzleistungen erhält. Da sich das Hotel direkt am Ritzensee und somit im Nordic Park befindet, hat man die Loipen zudem direkt vor der Haustüre. Mehr Komfort geht fast nicht.
CHILLIGE SOUNDS UND MEHR In Saalfelden Leogang werden auch Veranstaltungs- und Kulturliebhaber beglückt. Vor allem Freunde des Jazz werden sich hier pudelwohl fühlen. Jedes Jahr im August findet nämlich das viertägige Jazzfestival statt. In Anlehnung an dieses gibt es seit 2016 nun auch das „3 Tage Jazz“-Festival, das immer im Winter stattfindet, in dieser Saison vom 18. bis 20. Januar 2019. Wer doch lieber dem Nordischen Sport frönt, sollte aber bei der „Nordic Park Experience“ am 10. und 24. Februar 2019 vorbeischauen. Bei chilliger Musik, gutem Essen und sportlicher Betätigung kommen hier alle zusammen, die sich dem Nordischen Lebensstil verschrieben haben. Der Pluspunkt: Die Veranstaltung wird als „Green Event Salzburg“ durchgeführt, was bedeutet, dass auf eine nachhaltige und umweltschonende Organisation geachtet wird. Sportliches Highlight ist aber ohne Frage der Skimarathon Saalfelden am 2. und 3. Februar 2019. Mit rund 250 Teilnehmern aus 15 Nationen zählt er zu den größten Langlauf-Events in Österreich. Er ist Teil der Austria Loppet Rennserie und Partner der Euro Loppet Rennserie. Das internationale Teilnehmerfeld kämpft beim Skimarathon in drei unterschiedlichen Kategorien gegeneinander: 21 km, 42 km und Teamwettbewerb. Ein Muss für alle Hobby- und Profisportler.
© Saalfelden Leogang Touristik / Klaus Bauer
ein weiteres Zeichen, dass dieser Kombinationssport aus Langlaufen und Schießen immer populärer wird und in der Region immer mehr Bedeutung annimmt. Wenn man mit dieser Sportart noch nicht ganz so vertraut ist, kann man auch einen Schnupperkurs bei der Langlaufschule „nordic academy“ buchen. Sie bietet im Winter 2018/19 zu verschiedenen Terminen außerdem Biathlon Camps an.
REGION: www.saalfelden-leogang.com LANGLAUFHOTEL Hotel und Spa am See Ritzenhof: www.ritzenhof.at
© Saalfelden Leogang Touristik / Klaus Bauer
INFORMATIONEN
Weitere Mitgliedsregionen & Hotels von Cross Country Ski Holidays: www.langlauf-urlaub.com
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TOUR
DIESER BERG LEBT
MIT SKIERN AUF DEN AETNA Text & Fotos: Stefan Herbke
BEIM BLICK AUF BILDER VOM FEUERSPEIENDEN ÄTNA ÜBERSIEHT MAN LEICHT, DASS DER RUND 3.330 METER HOHE VULKAN IM FRÜHJAHR EINE AUSSERGEWÖHNLICHE SKITOUR BIETET. ALS BELOHNUNG WINKEN EIN GRANDIOSER AUSBLICK ÜBER RAUCHENDE KRATER HINWEG BIS HINUNTER ZUM MITTELMEER UND EINE ENDLOSE ABFAHRT IM FRÜHJAHRSFIRN. Mit einem Male ist es aus mit der Ruhe. Bis zum Sattel waren wir im Windschatten, doch jetzt trifft uns der Wind mit voller Wucht. Der Neuschnee verblasen, der Altschnee komplett vereist, dazwischen meterhohe Raureifablagerungen, aus Klüften und Spalten steigt Rauch auf, der einem nicht nur die Sicht, sondern auch den Atem raubt. Über dem linken Gipfel eine riesige weiße Wolke, die pulsartig in die Höhe schießt, bis sie der Sturm Richtung
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Süden weht, während aus dem rechten Gipfel urplötzlich eine tiefschwarze Wolke in den blauen Himmel schießt. Willkommen am Ätna auf einer der ungewöhnlichsten und spannendsten Skitouren, die es gibt. Unweigerlich muss man dabei an Wolfgang Ambros denken und fragt sich, warum das Lied nicht „Der Ätna ruft“ heißt. Denn der Text passt
perfekt auf den aktivsten Vulkan Europas, der erst im März 2017 wieder ausgebrochen ist. Nur wenige Tage nach der ersten Eruption stehen wir im Sattel zwischen Haupt- und dem neuen Südostkrater - und sind sprachlos. Eigentlich ist der Ätna für uns eine Notlösung, nachdem es in den Alpen zu viel Neuschnee gab und die Lawinengefahr spannende Runs nicht zuließ. Auf der Suche nach einem Ausweichziel stolperten wir über den Ätna – und bereuen die kurzfristige Entscheidung keine Minute. Der Anstieg von Süden führt vorbei an alten Kratern und einem frischen Lavastrom, der erst vor wenigen Tagen aus dem Südostkrater gequollen ist, sich mehrere hundert Meter über die vorher makellosen Schneefelder talwärts wälzte und jetzt unsere Aufstiegsroute blockiert. Das Queren auf den frischen, lockeren und immer noch warmen Lavabrocken ist mühsam, zudem steigen Dämpfe auf, die ein Kratzen im Hals verursachen. Keine Frage, dieser Berg lebt. Wir sind fasziniert, doch Franco Emmi zuckt eher gelangweilt mit seinen Schultern. „Der Ausbruch war nichts Besonderes“, meint der Bergführer aus Linguaglossa am Fuß des Ätna. „Ärgerlich war nur die Asche, die sich auf den Balkonen und Autos absetzte“. Nichts Besonderes? Wer im Kraterbereich über das schwarzrot-gelbe Gestein – Kohlenstoff, Eisen und leuchtend gelbe Schwefelablagerungen – und rauchende Klüfte läuft, aus denen giftige Gase entweichen – an Spitzentagen werden Schwefeldioxidemissionen im Bereich von mehr als 10.000 Tonnen gemessen –, der ist zwangsläufig überwältigt. Faszinierend auch die filigranen Reifstrukturen vom letzten Schneesturm, die auf dem warmen Boden und unter der südlichen Sonne Siziliens rasch Schnee von gestern sind, und der neue Südostkrater, über dem gerade eine dunkle, bedrohliche Rauchsäule
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TOUR aufsteigt und der immer wieder mit strombolianischen Explosionen auf sich aufmerksam macht. Am meisten beeindruckt uns jedoch der seit dem 7. August 2016 bestehende Kollapsschlot, der Voragine am Hauptkrater, der einem großen Dampfkochtopf ähnelt und pulsartig eine weithin sichtbare, nachts von unten rötlich beleuchtete Wolke aus Gas und Dampf wie eine Fontäne in den tiefblauen Himmel schießt. „Richtig gefährlich wird es erst, wenn der Ätna nicht mehr raucht“ beruhigt Franco und meint damit, dass dann der Druck nicht mehr entweichen kann und es so zum ganz großen Knall kommen könnte. Bis zu 150 Mal im Jahr steht Franco auf dem Vulkan, der ihn schon als Kind faszinierte. Ein leuchtend roter Lavastrom, der sich über die Hänge talwärts schlängelte, weckte sein Interesse. Nicht gerade zur Freude der Eltern, die wie viele der alten Bewohner Siziliens Angst vor dem Ätna hatten. Doch mit neun Jahren schloss er sich einer Gruppe Jugendlicher an und marschierte los. „Es war eine fürchterliche Nacht“, erinnert sich der 62-Jährige an den zweitägigen Aufstieg. „Es war stürmisch und eiskalt, obwohl wir uns ganz nah an den heißen Lavastrom gekuschelt haben.“ Seitdem ist Franco vom Virus Vulkan infiziert. „Mich begeistert der ständige Wechsel an Ausbrüchen, Explosionen und effusiven Eruptionen“, erzählt er mit leuchtenden Augen. „Der Ätna gehört zu mir, ist ein Teil meines Lebens“.
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Am liebsten ist Franco im Winter und Frühjahr mit Ski unterwegs, wenn der Ätna als weißer Kegel Sizilien überragt. Direkt vom blauen Meer steigen die Hänge bis hinauf zum rund 3.330 Meter hohen Gipfel und seinen drei Kratern. Unten prägen Palmen sowie Orangen- und Zitronenbäume die frühlingsgrüne Landschaft, oben verwandeln sich die Flanken des Vulkans in perfekte Skihänge. Zwischen 1.800 und 2.600 Meter Höhe gibt es sowohl auf der Süd- als auch Nordseite zwei kleine Skigebiete. Das Gelände oberhalb ist Skitourengehern vorbehalten, die am Ätna grandiose Abfahrten inmitten einer faszinierenden Lavalandschaft erleben können. Je nach Schneelage sind dabei Runs über 1.500 bis 1.700 Höhenmeter möglich. Und das Beste: Platz gibt es mehr als genug, sodass man sich je nach Lust und Laune seine perfekte Line aussuchen kann. „Der Ätna ist wie eine gute Mutter,“ weiß Franco. „Sie ist fruchtbar und gnädig, teilt aber auch manchmal eine Ohrfeige aus, wenn wir zu frech werden“. Daher ist das Ziel der Skitourengeher in der Regel der derzeit ruhige Nordostkrater mit Start am Parkplatz Piano Provenzana auf 1.800 Metern Höhe, der einen grandiosen Überblick über die in ständiger Wandlung befindliche Kraterlandschaft ermöglicht. „Der gut fünfstündige Anstieg erfordert eine gute Kondition, ist aber bei guter Sicht nicht schwer“, meint Franco. „Aufpassen muss man nur auf versteckte Hohlräume unter dem
Schnee.“ Doch der ortskundige Bergführer kennt die Fumarolen, an denen warme Gase und Wasserdampf aus dem Boden steigen und legt seine Spur in sicherem Abstand zu den Gefahrenstellen. Und er kennt die Lavaströme, zu denen immer wieder neue hinzukommen. „Ein Kartograph hat hier ständig zu tun“, fasst Franco die Aktivitäten des Ätna kurz zusammen. „Im letzten Jahr hat sich fast der komplette Gipfel verändert, der Südostkrater ist mittlerweile fast so hoch wie der Hauptkrater.“ Während bei der Südabfahrt die Asche des letzten Ausbruchs ihre Spuren hinterlassen hat – unsere Spuren waren in dem schmutzigen Firnschnee bestens zu sehen -, dominieren nordseitig leuchtend weiße Schneefelder, die allerdings vom Sturm gezeichnet sind und aufgrund der Kälte nicht auffirnen. Doch geschützt in einigen Mulden und in den steilen Gräben unter dem Pizzi Dèneri hat sich der Neuschnee abgelagert und wir genießen unter der südlichen Sonne Siziliens eine Abfahrt im frischen Powder. Ein krönender Abschluss einer ganz besonderen Skitour mit außergewöhnlichen Erlebnissen, die es so in den Alpen nicht gibt und auch Franco jedes Mal aufs Neue begeistert. „Der Ätna gibt mir Zufriedenheit“, sagt er. „Ich möchte anderen Leuten die Faszination des Vulkans vermitteln, das ist meine Berufung.“
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INFORMATIONEN: ANREISE: Von diversen Flughäfen (u.a. München, Stuttgart) werden Direktflüge nach Catania auf Sizilien angeboten. Die Kosten bewegen sich im günstigsten Fall zwischen 200,- und 350,- Euro. Tipp: Skigepäck muss rechtzeitig angemeldet werden und kostet je nach Fluglinie extra. Vom Flughafen Catania (diverse Autovermietungen) auf den Autobahnring (Richtung Messina) zur Ausfahrt Fiumefreddo und auf der teils viel befahrenen Straße nach Linguaglossa. Ab hier den Wegweisern „Etna“ folgend zum Ausgangspunkt für die Skibesteigung von Norden. INFO: Einen lokalen Bergführer sowie eine Unterkunft organisiert Etna Trekking (www.etnatrekking.com, Tel. +39 / 368 / 66 34 53). Die Kontaktperson Lara Mansfeld spricht Deutsch. Aktuelle Informationen zur Aktivität des Ätna am besten unter www.vulkan-etna-update.de und www.ct.ingv.it/en. ÜBERNACHTUNGSTIPP: Il Nido dell'Etna in Linguaglossa, www.ilnidodelletna.it. BERGFÜHRER: Komplett organisiert wird der Ätna als Skitour von diversen Bergsteigerschulen angeboten, u.a. von Paul Walser, Gurglerstr. 115, A-6456 Obergurgl, Tel. +43 / 664 / 88 67 56 93, www.walserpaul.com.
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BELLA COOLA HELI SPORTS
Wo Heliskiing göttlich ist
SKIFAHREN IST GRANDIOS, HELISKIING GÖTTLICH. ZUMINDEST RUND UM BELLA COOLA IM HOHEN NORDEN DER KANADISCHEN PROVINZ BRITISH COLUMBIA. JÜNGST WURDE BELLA COOLA HELI SPORTS BEI DEN WORLD TRAVEL AWARDS ALS „BESTER HELISKIING-ANBIETER DER WELT“ AUSGEZEICHNET. VIELLEICHT AUCH, WEIL SEIN „PANTHEON“-GEBIET WIRKLICH SO SCHÖN WIE DER GÖTTERHIMMEL AUS DER GRIECHISCHEN MYTHOLOGIE IST. VON BERNHARD KRIEGER
© Eric Berger / Bella Coola Heli Sports
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Nic Butler sieht ein bisschen aus wie einer der Bären, die im Sommer in British Columbia durch die Wälder streifen. Der kräftige Heliskiing-Guide mit dem Vollbart ist durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Würde er jetzt noch den Dschungelbuch-Klassiker „Probier's mal mit Gemütlichkeit...“ vor sich hinträllern, wäre das Bild perfekt. Aber „Bär“ Nic ist alles andere als tapsig. Seine Schwünge im Tiefschnee sind geschmeidig, seine Augen hellwach. Ruhelos scannen sie die Hänge um uns herum. „Das ist bitter nötig“, betont unser zweiter Guide, Daryl Kincaid, mit dem sich Nic vor jeder Abfahrt berät. Die Bergmassive in den Coast Mountains östlich von Bella Coola sind gigantisch, überwältigend und – ja, durchaus auch ein bisschen angsteinflößend. Unaufmerksamkeit oder gar Leichtsinn wären im hohen Norden von British Columbia fatal. „Das sind hier wirklich Big Mountains wie in Alaska“, meint Daryl. Auf unserem ersten Flug von der Pantheon Heli Ranch hinein in das riesige Areal von Bella Coola Heli Sports herrscht im Hubschrauber ergriffenes Schweigen. Da draußen ist nichts als weiße Wildnis. Gigantische Gletscher und bizarre Gipfel, so weit das Auge reicht. In den Tälern mäandern Bäche durch tief verschneite Wälder. Kein Ort, kein Strommast, keine Straße stört die Bilderbuchlandschaft so hoch im Norden British Columbias (BC). Am Horizont ragt der Mount Waddington 4.019 Meter hoch in den Himmel. Der „Mont Blanc“ Kanadas ist der höchste Berg in diesem Ensemble von Riesen in den Coast Mountains.Die Kulisse ist unglaublich, genauso wie unser erster Landeplatz. Sanft setzt der Pilot die tonnenschwere Bell 205 auf einen winzigen Gipfelgrad. Während die Guides unsere Ski aus dem auf der rechten Seite am Helikopter angebrachten Kasten ausladen, klettere ich mit vier weiteren Skifahrern aus der Maschine. Zusammengekauert hocken wir uns neben die linke Kufe, die Sturmstärke erreichenden Böen von den Rotorblättern zerren an unseren Jacken. Dann steigt der „fliegende Lift“ auch schon mit ohrenbetäubendem Rattern über unseren Köpfen in den stahlblauen Himmel. Sekunden später verschwindet er im rasanten Sturzflug ins Tal – und plötzlich herrscht absolute Stille. Wie die Flocken in einer Schneekugel tanzen aufgewirbelte Schneekristalle im Sonnenlicht um uns herum. Fasziniert und durchaus auch ein bisschen eingeschüchtert schauen wir uns um. Von menschlicher Zivilisation ist nichts zu sehen. Die nächste Großstadt ist Vancouver, und die ist fast tausend Kilometer entfernt. Kein Wunder, dass ich mir in dieser schier unendlichen Welt aus Fels, Eis und Schnee winzig vorkomme.
Der mächtige Mt. Waddington © Bella Coola Heli Sports
Mit einem Kribbeln im Bauch schnalle ich meinen Lawinenrucksack um, mit einem Klick schnappen die Bindungen meiner breiten Tiefschneeski zu. Weit und breit ist keine einzige Spur auf den Hängen zu sehen, bis Nic als Erster in den knietiefen Pulverschnee eintaucht. Dann folgen wir: ein Investment-Banker aus New York mit seinem Sohn, der Abenteurer Bill aus Oregon und Mike, ein pensionierter Colonel der US-Army. Ich starte als letzter vor Daryl, der als Tailguide hinterherfährt. Für den Fall, dass jemand stürzt und Hilfe benötigt. Meine ersten Schwünge sind noch etwas verkrampft. Dann aber werde ich schneller, die breiten Powderlatten schwimmen wunderbar auf und ich gleite fast schwerelos durch den aufstaubenden Pulverschnee. Adrenalin, Dopamin, Serotin – keine Ahnung, welcher Glückshormon-Cocktail da gerade durch meine Adern schießt, aber die Wirkung ist berauschend. Wie sehr meine Oberschenkel brennen, merke ich erst, als ich fast eintausend Höhenmeter tiefer vor dem bereits wartenden Heli abschwinge. Kaum sind alle wieder in den Hubschrauber geklettert, geht es innerhalb weniger Minuten schon wieder hinauf auf einen anderen Gipfel am „Unicorn Peak“ und hinein in den nächsten Tiefschneehang. „Derartige Abfahrten auf makellosen Tiefschneehängen mögen anderswo eine Seltenheit sein, bei uns sind sie Alltag“, erzählt Nic. Mit seinen über den Helm gestülpten Gehörschutzkopfhörern sieht er nun endgültig wie ein Bär aus. Mit rund 11.000 Quadratkilometern hat Bella Coola Heli Sports das größte zusammenhängende Privat-Heliskiing-Areal der Welt. Das Gebiet ist etwa so groß wie die gesamten Schweizer Alpen. „Während dort täglich zehntausende Skifahrer unterwegs sind, sind es bei uns maximal ein paar Dutzend. Und während innerhalb und in der Nähe von Skiresorts alles super schnell verspurt ist, fahren wir hier auch Tage nach dem letzten Schneefall noch jungfräuliche Hänge“, bringt Nic die Faszination Heliskiing auf den Punkt. Heliskiing in Kanada ist ein einmaliges Erlebnis, Heliskiing im hohen Norden British Columbias das Nonplusultra – wenn das Wetter mitspielt. Schneemengen von mehr als 20 Metern pro Saison garantieren fast dauerhaften Tiefschneespaß. Im Superwinter 2011/2012 meldete Bella Coola eine Schneehöhe von sechs Metern an der Waldgrenze und von zehn Metern in den Hochlagen. Da ragen von vielen Bäumen nur noch die Spitzen heraus. Aber da Schnee nun mal nicht aus heiterem Himmel fällt, bedeuten viele Neuschneetage auch mehr sogenannte „Downdays“. Das sind Tage, an denen die Hubschrauber wegen schlechten Wetters nicht fliegen können und Tiefschneehelden zu Stubenhockern mutieren. © Bella Coola Heli Sports
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© Bella Coola Heli Sports
In den Coast Mountains am Pazifik muss man durchschnittlich mit einem Downday pro Woche rechnen, in Zentral-BC rund um Revelstoke sind es gerade mal vier in der gesamten Saison. Wer das höhere Downday-Risiko in Kauf nimmt, wird nicht nur mit atemberaubenden Bergen belohnt, sondern auch mit einzigartigen Schneeverhältnissen. Wegen der Nähe zum Ozean ist der Powder nicht ganz so trocken wie in Zentral-BC, Utah oder Colorado. „Dafür ist die Schneedecke aber stabiler, so dass wir steiler fahren können“, erklärt Daryl. Neben „Bär“ Nic wirkt Daryl geradezu schmächtig. Aber der Mitsechziger ist ein zäher Hund und erfahren wie wenige andere. Daryl arbeitet seit den 1970er Jahren als Heliskiing-Guide und seit vielen Jahren bei Bella Coola Heli Sports. Er hat die Pionierjahre miterlebt, nachdem CMH-Gründer Hans Gmoser 1965 das Heliskiing-Business in seiner heutigen Form in Kanada erfunden hatte. Die erste Heliskiingwoche der Geschichte fand damals in den Bugaboos in der Nähe der Städtchen Banff und Golden in Zentral-BC statt. Gmoser flog seine ersten Gäste vor mehr als 50 Jahren mit einem winzigen Bell 47-Helikopter auf die Gipfel. Weil der nur 178 PS starke Mini-Heli neben dem Piloten nur einen Passagier transportieren konnte, dauerte es ewig, bis alle oben waren. Mehr als zwei Abfahrten pro Tag waren denn auch nicht drin, in der ganzen Woche kamen die Heliskiing-Pioniere nur auf 15.000 Höhenmeter. Heute schaffen das starke Fahrer bei Bella Coola an einem einzigen
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Tag, zumal die längsten Runs fast 2.000 Höhenmeter aufweisen. Der höchste „Drop-off“ liegt auf 2.896, der niedrigste „Pick-up“ auf 914 Metern. Daryl hat die Entwicklung des Heliskiings von den abenteuerlichen Anfangsjahren bis zum ausgeklügelten und sehr sicheren Business der heutigen Zeit miterlebt. Bella Coola Heli Sports gehört zu den besten und noch relativ jungen Anbietern. 2001 gegründet, verdankt Bella Coola, das ausschließlich mit kleinen Gruppen fliegt, seine wohlklingenden Namen nicht etwa einem findigen Werbeguru, sondern dem gleichnamigen Städtchen, dem die „First Nations“ genannten Ureinwohner der Region seinen Namen verliehen. „Dass die Berge östlich von Bella Coola wie geschaffen fürs Heliskiing waren, haben wir sofort gesehen“, sagt Beat Steiner. Der ausgewanderte Schweizer ist neben Pete „The Swede“ Mattson einer der Gründer des Heliskiing-Unternehmens. Bevor sie mit einem weiteren Partner ihre Firma gründeten, hatten sie in der Bella Coola-Region so manchen Skifilm gedreht. Steiner hinter der Kamera, der Schwede Mattson davor. Ende der 1980er Jahre war „The Swede“ eine Legende der kanadischen Freeride-Szene. Später wurde der exzentrische Wikinger ein gefragter Sicherheitsexperte für spektakuläre Skiaufnahmen. Mattson hat ein besonderes Gespür für den schmalen Grat zwischen Glücksgefühl und Alptraum abseits der Pisten. Er fühlt, welcher Run noch fahrbar und welcher lebensgefährlich ist.
© Bella Coola Heli Sports Der Autor im Paradies © Bernhard Krieger
© Bella Coola Heli Sports
rungen finden die Guides die vor„Von dem Schweden haDie Guides Daryl and Nic © Bernhard Krieger gesehenen Landeplätze und ihren ben wir alle viel gelernt“, Weg an Gletscherspalten und Steilsagt Daryl. Sicherheit hat wänden vorbei ins Tal. Welche Runs beim Heliskiing oberste gefahren werden, entscheiden die Priorität. Die Piloten sind Guides frühmorgens nach dem Stuabsolute Spezialisten, die dium der Wetter- und Schneedaten. Guides top ausgebildete „Hat auch nur einer von uns den und erfahrene Skiberggeringsten Zweifel bei einem der führer. Daran hat sich Runs, wird diese Abfahrt nicht anauch nichts geändert, geflogen“, erklärt Daryl. nachdem Mattson und ein dritter Partner ihre UnWährend Daryl und Nic permaternehmensanteile vernent auf Lawinengefahren achten, kauft haben. Steiner führt genießen wir unbeschwert eine das Unternehmen nun allein mit einer von potenten Investoren aus den USA gefüllten Traumabfahrt nach der anderen in einer einzigartigen Bergwelt: Kasse. Weiterhin wird nichts dem Zufall überlassen und für den Sprachlos stehen wir vor dem blau schimmernden Gletschertrotz aller Vorsichtsmaßnahmen nie auszuschließenden Ernstfall bruch des gigantischen Tiedemann Gletschers, der so riesig zu bekommt jeder Gast kostenlos einen Lawinenairbag geliehen. Für sein scheint wie der Schweizer Aletschgletscher. „So etwas habe Außenstehende mag es so aussehen, als würden einfach planlos ich noch nicht gesehen“, stammelt Bill aus Oregon. Und das will die schönsten Gipfel angeflogen. In Wirklichkeit aber haben Daryl etwas heißen. Schließlich hat „Balloon-Bill“ als einer der bekannund Nic zusammen mit den Piloten den Tag durchgeplant. Wie in testen Ballonfahrer der USA schon verdammt viel rund um den einem riesigen Skigebiet haben sie auf Karten Abfahrten einge- Globus aus der Luft gesehen. „Das ist der beste Skitag meines zeichnet. Weit über 600 sind es im gesamten Bella Coola-Terrain. Lebens“, schwärmt der Investmentbanker aus New York. „That's Und jährlich kommen Dutzende hinzu. Auch ohne Pistenmarkie- great, man!“, grummelt Colonel Mike als wir am Nirwana-Pass vor
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© Eric Berger / Bella Coola Heli Sports
Pantheon Ranch Gästehaus © Bella Coola Heli Sports
der imposanten Steilwand des Siwa Peaks Mittagspause machen. Im Hubschrauber haben die Guides heiße Suppe, Sandwiches und Tee mitgebracht. Mit den Schaufeln, die für jeden neben Sonde und LVS-Gerät zur Standardausstattung im Lawinenrucksack gehören, haben Daryl und Nic uns schnell einen Tisch und eine Sitzbank in den Schnee gegraben. Vor so einer Kulisse würde mir alles schmecken, aber was uns Logan Gaede da mitgegeben hat, ist wirklich köstlich. Der Koch hat in einem Top-Restaurant in Fernie gelernt und verwöhnt uns abends in der Lodge mit glasig gedämpftem Heilbuttfilet, saftigen Rindersteaks und rosa gebratenem Lammrücken. Läge die Pantheon-Lodge nicht so abgelegen, man könnte glatt nur mal wegen des Essens vorbeischauen. Die Pantheon Heli-Ranch ist eine der ungewöhnlichsten Heliskiing-Lodges Kanadas. Sie gehört zwei Brüdern, die als Flugzeugund Helikopter-Piloten ihr Geld gemacht und dann die White Saddle Farm gegründet haben. Bella Coola Heli Sports, das mittlerweile vier Lodges im Programm hat, mietet sie für den Winter. Neben dem Blockhaus und dem Heli-Landeplatz grasen Rinder. Und wenn man aus der Sauna oder dem Hot Tub kommend in den eiskalten Mosley River springt, schaut neugierig der Farmhund vorbei, der Zwei- und Vierbeiner vor Pumas schützen soll. Die Pan-
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Abendessen nach einem erfolgreichen Skitag © Bella Coola Heli Sports
theon Heli-Ranch für acht und die Mystery Lodge in der Nachbarschaft für vier Gäste liegen auf der Ostseite der Coast Mountains, die günstigere Eagle Lodge für maximal zwölf Gäste auf der Westseite. Dort liegt auch die größte der vier Lodges, die ganzjährig geöffnete Tweedsmuir Lodge in der Nähe von Bella Coola. Wo im Winter der Hubschrauber landet, tollen im Sommer Bären direkt vor den Blockhütten herum. Die westlichen Coast Mountains sind nicht ganz so spektakulär wie das Pantheon-Bergmassiv auf der Ostseite. Dafür aber gibt es rund um Bella Coola Abfahrten, von denen man hinunter auf den Ozean schaut. Wie die Arme eines Kraken reichen die Pazifikfjorde bis tief ins Land hinein. In Bella Coola verschmelzen Meer und Berge. Manchmal machen die Guides mit ihren Gästen sogar während des Heliskiing einen kurzen Badeausflug zu den heißen Quellen am Bentinck Arm-Fjord. Kurze Pausen müssen sein, ansonsten aber wird in allen Bella Coola Lodges so viel geflogen und Ski gefahren wie eben möglich – sogar am An- und Abreisetag. Direkt nach der Landung nach dem rund einstündigen Flug von Vancouver nach Bella Coola oder Anahim Lake geht es in den Heli und ab in den Schnee. „Natürlich können vor allem private Gruppen ihr Tempo selbst bestimmen, und wir haben auch Programme für Einsteiger“, erklärt Nic. Ge-
nerell aber ist Bella Coola Heli Sports wegen des Terrains und der Schneemengen schon eher eine Adresse für starke Skifahrer und Snowboarder. Um noch den letzten Höhenmeter herauszukitzeln, unterbrechen wir unseren Rückflug am Abreisetag von der Pantheon-Heli-Ranch zum Anahim Lake-Airport immer wieder für ein paar Extra-Abfahrten. Auf dem Weg nach Vancouver treffen wir die Heliskier aus den übrigen Bella Coola-Lodges – darunter keine Geringeren als Österreichs Skilegende Franz Klammer und den Amerikaner JT Holmes, der auf Ski den Eiger hinuntergefahren ist. Die Jungs wissen, wo Heliskiing richtig gut ist.
© Bernhard Krieger
INFOS BELLA COOLA HELI SPORTS REGION: Bella Coola, Nordwestliches British Columbia, Kanada SAISON: Dezember bis April PAKETE & KOSTEN: Bella Coola bietet verschiedene und unterschiedlich lange Pakete für seine vier Standorte Tweedsmuir Park Lodge, Eagle Lodge, Mystery Lodge und Pantheon Heli-Ranch an. Die Auswahl reicht von PrivateHeliskiing für eine Gruppe von maximal vier Gästen in einer Lodge mit einem eigenen Heli bis hin zu günstigeren Paketen mit einem Hubschrauber für maximal drei Gruppen à vier Gästen mit einer variierenden Anzahl an inkludierten Höhenmetern. Zudem gibt es spezielle Termine für Ski-Safaris, Steilhangfahren und Helikopter-unterstütztes Tourengehen. Immer im Preis inbegriffen sind die Flüge von und nach Vancouver, Sicherheitsausstattung inkl. Lawinenairbags und die Unterbringung mit Vollpension. Preis ab 6.780 Kanadische Dollar für das Dreitagespaket. Infos und Buchung: www.bellacoolaheliskiing.com.
ANREISE: Die meisten Kanada-Flüge bietet Air Canada (www.aircanada. com). Von Vancouver fliegt Bella Coola Heli Sports seine Gäste per Charter-Maschine nach Bella Coola oder Anahim Lake. Perfekt für einen Zwischenstopp am Flughafen Vancouver ist das Fairmont Vancouver Airport direkt im Terminal. WARM-UP WHISTLER: Statt direkt nach dem Langstreckenflug aus Europa in den Hubschrauber zu steigen, sollte man sich warmfahren und den Jetlag aus den Knochen bekommen. Ideal ist ein Zwischenstopp in Whistler-Blackcomb. Das größte Skigebiet Nordamerikas liegt nur knapp zwei Autostunden nördlich von Vancouver. Empfehlenswerte Unterkunft ist das Fairmont Chateau Whistler in perfekter Ski-in/Ski-Out-Lage am Fuße des Blackcomb Mountain. INFOS: Informationen und Angebote zu Bella Coola Heli Sports sowie allen anderen Heliskiing- und Catskiing-Anbietern und allen Skigebieten in Kanada hat das Skireisemagazin SKI KANADA unter www.ski-kanada.net.
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LES MENUIRES
VIVE LA FRANCE! Text & Fotos: Wolfgang Greiner
DIE POLITIK DER 60ER UND 70ER JAHRE WAR EINST DAFÜR VERANTWORTLICH, DASS IN FRANKREICH RETORTENSKIGEBIETE ENTSTANDEN, DIE PRAKTISCH UND AUFREGEND, ABER NICHT GERADE SCHÖN WAREN. HEUTE BESINNT MAN SICH UND BAUT AUF TRADITION UND AUTHENTIZITÄT. IM BELLEVILLE-TAL IN DEN RHONE-ALPEN IST DIES AM DEUTLICHSTEN ZU SPÜREN. WILLKOMMEN IN LES MENUIRES UND DER FRANZÖSISCHEN ART, DEN SKISPORT ZU ZELEBRIEREN. Frischer Powder Anfang März und Traumwetter: Vive la France!
Eigentlich wollte ich diesen Artikel „Skifahren wie Gott in Frankreich“ nennen, doch irgendwie klang das nach kurzer Zeit bereits viel zu platt und langweilig – und das wäre dann genau das Gegenteil dessen, was Les Menuires ausmacht: Hohe Berge und extrem viel Abwechslung dank der Anbindung an die Orte der Nachbartäler, besser bekannt als Les 3 Vallées. Also weg mit platt und langweilig und her mit maximalem Winterspaß in einer der bekanntesten Skischaukeln der Welt. Doch wie gut kennen wir Les 3 Vallées wirklich? Der Name ist allen ein Begriff, aber welche Skigebiete gehören dazu? Wie heißen die drei Täler? Ist dort nicht alles Retorte aus den 1960er und 1970er Jahren? Und ist es nicht zu teuer? Zu weit entfernt von Deutschland? Muss man da nicht Französisch sprechen, um sich zurecht zu finden? Keine Sorge – mit diesen und anderen Fragen (oder sind es Vorurteile?) sind Sie nicht allein. Selbst ich musste nach 25 Jahren Wintersportredaktion zugeben, dass ich sage und schreibe nur ein einziges Mal in den drei Tälern zu Gast war. Diese heißen übrigens Vallée des Belleville,
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Vallée de Méribel und Vallée de Courchevel. Und die dazugehörigen Hauptorte sind Courchevel, Méribel, Val Thorens und Les Menuires/ Saint Martin. Dazu kommen noch Orelle, La Tania und Brides les Bains. Um meinen Zustand der Unwissenheit zu beenden und meine skifahrerische Bildungslücke zu schließen – und nicht zuletzt meine Neugier zu stillen – machte ich mich Anfang März auf den Weg nach Les Menuires. Es war an der Zeit, Klischees und Ignoranz über Bord zu werfen. Und abgesehen davon meldetet das BellevilleTal ausgezeichnete Schneeverhältnisse und Sonnenschein für die gesamte Woche. Les Menuires liegt gut 750 km von Frankfurt, 800 km von München und 1.300 km von Hamburg oder Berlin entfernt. Ein satter Roadtrip mit dem Auto, wenn man Lust und Zeit hat, nicht nur die Bundesrepublik, sondern auch die gesamte Schweiz zu durchqueren. Schneller und bequemer geht es mit dem Flugzeug nach Genf. Vom Flughafen fährt man mit Shuttle, Taxi oder Mietwagen über die
Der spitze Mont du Borgne über dem gleichnamigen Gletscher
Grenze nach Frankreich. Entlang des landschaftlich wunderschönen Lac d'Annecy und über den Olympiaaustragungsort von 1992, Albertville, erreicht man nach gut zwei Stunden das BellevilleTal. Vor Ort ist ein Auto eher unnötig, denn in den Tälern fahren öffentliche Busse, sollte man ausnahmsweise einmal nicht per Ski unterwegs sein. Und das ist ja der Grund, warum wir hergekommen sind: insgesamt 600 Pistenkilometer mit über 160 Skiliften, Schneegarantie inklusive, denn gut 80 % des Skigebiets liegen auf über 1.800 Metern und reichen bis auf 3.230 Meter. Um das Gebiet einigermaßen gut abzudecken, empfiehlt sich ein Aufenthalt von einer Woche, außerdem sollte man sich angesichts der Entfernungen an den ersten Tagen einen lokalen Guide buchen, um die wichtigsten Verbindungslifte und den ein oder anderen Secret Spot kennenzulernen. Denn davon gibt es einige. Die besten Abfahrten machten wir an La Masse und Les Granges, am Mont Vallon und am St. Martin Express. Und der beste Ausblick? Das Panorama inklusive Mont Blanc von der Bergstation Mont Vallon ließ uns eine erfürchtige Pause einlegen. Da man sich bei 160 Liften und 600 km Pisten unterschiedlichster Schwierigkeit jedoch nur schlecht festlegen möchte, bleibt es jedem selbst überlassen, wo es am schönsten ist. Außerdem gibt es unendliche Möglichkeiten, die Pisten zu verlassen und sich im baumlosen Gelände einen eigenen
Powdern über Saint Martin © Gilles Lansard
Weg zu suchen. Vorgemerkt für den nächsten Besuch im BellevilleTal ist die Skiroute von der La Masse über ein Seitental bis nach Saint Martin, für die uns am Ende leider keine Zeit blieb. Stichwort Saint Martin: Das Museum in dem kleinen, romantischen Ort unterhalb von Les Menuires gibt einen guten Überblick über die Geschichte des Vallées des Belleville und dessen wirtschaftliche Entwicklung von der Landwirtschaft zum Skitourismus. Untergebracht in einem historischen, mehrstöckigen Gebäude, das auch den Tourismusverband beherbergt, beginnt alles im Kellergeschoss mit dem harten, kargen Leben der Bergbauern. Bis ins frühe 20. Jahrhundert lebten die Einheimischen hauptsächlich von der Viehzucht. Erst nach dem ersten Weltkrieg beeinflussten die industrielle Revolution und der technische Fortschritt das Hochtal: Die Menschen begannen abzuwandern, um in der jungen Tourismusindustrie am Fuße der Alpen Arbeit zu finden. Es war die Hoch-Zeit der Thermalbäder und Sommerfrischler, die aus den Tieflagen auch langsam aber sicher den Weg in die Alpen fanden. Bald entdeckte die reisende Haute Volée auch den Winter für sich und der Tourismus erreichte Méribel und Courchevel in den Nachbartälern von Belleville. In den 1950er Jahren schließlich fühlte sich die französische Regierung plötzlich dazu verpflichtet, die
Saint Martin © Gilles Lansard
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LES MENUIRES Alpen ganz offiziell touristisch zu erforschen und umzugestalten. Die dafür eigens geschaffene staatliche Fremdenverkehrsagentur SEATM trieb in Folge den Bau von Infrastruktur in den Bergtälern voran. Saint Martin sah eine Chance und bewarb sich um die Erschließung des Belleville-Tals. Ein umfangreiches Bebauungsprojekt sah vor, das gesamte, bis dahin fast unberührte obere Tal zu erschließen, Skigebiet inklusive. Der Feriencklub VVF le Solaret und drei Schlepplifte entstanden im ersten Schritt im Jahr 1964. 1967 folgten die ersten Wohnresidenzen von La Croisette und der zweite Teilabschnitt der Kabinenbahn La Masse in die höheren Lagen. 1969 erschloss man den westlichen Mont de la Chambre, gründete das Fremdenverkehrsamt und eröffnete die ersten Hotels in Les Menuires. Danach war kein Halten mehr, denn die wachsende Popularität des Skisports verlangte nach mehr: Der Grundstein für den heutigen Verbund Les 3 Vallées wurde 1973 mit einem Schlepplift gelegt, der Les Menuires mit Méribel verband. Parallel dazu wurde die Skistation Val Thorens vom Reißbrett auf 2.300 Meter Höhe übertragen. Der Ruf Frankreichs, eher unansehnliche Retortenskiorte vorweisen zu können, ist genau dieser Ära geschuldet. Erst in den 1980er Jahren begann man damit, umzudenken. Neue Pläne enthielten nun die Worte „kontrollierte Entwicklung“ und „Umweltschutz“. Saint Martin selbst ist heute trotz Tourismus mit der authentischste und ursprünglichste Ort im gesamten Verbund. Während die Bausünden der Vergangenheit heute teilweise aufgrund staatlicher Vorgaben unantastbar sind, achtet man bei Neu- und Weiterentwicklungen auf eine stilvollere Umsetzung. Dies ist auch in Les Menuires deutlich sichtbar: Während rechteckige Zementkästen der „Flaniermeile“ La Croisette – dem Ortszentrum rings um die Talstation – eine Art Stadioncharakter verleihen, wächst der Ort in der Breite
auf eine durchaus sehr ansehnliche Art und Bauweise, die auf Nachhaltigkeit und Harmonie setzt und das Gesamtbild bereits so verändert hat, dass man seine Vorurteile getrost vergessen kann. Und ganz ehrlich: Tagsüber sollte man sowieso in den Bergen unterwegs sein. Neben Skifahren, Snowboarden oder Tourengehen findet man entlang der Pisten auch viele schöne Hütten, auf denen man die ein oder andere Stunde kurzweilig verbringen kann. Von mit Michelinsternen ausgezeichneter Küche (die höchste Konzentration findet man in Courchevel) bis zur Party-Hochburg Les Folie Douce in Val Thorens ist alles geboten. Womit wir beim nächsten wichtigen Thema wären: Bei der Küche. Frankreich ist dafür ja bekannt. Und die Region Haute-Savoie nicht minder. Unsere Lieblingsspots für exzellente Verpflegungspausen rund um Les Menuires waren das Chez Pépé Nicolas (vielleicht die schönste Hütte der Alpen mit ausgezeichneter Küche und eigener Herstellung auf der Alm), das L'Antigel (mitten auf der Piste mit einem beeindruckenden „Skimuseum“ auf dem Weg zur Toilette), das edle Michelin-Sternerestaurant La Bouitte in Saint Martin (man gönnt sich ja sonst nichts), zu dem die etwas besser situierte Kundschaft auch einmal mit dem Helikopter aus Courchevel zum Mittagessen herüberkommt, und – last but not least – das heimelige Farm-to-Table-Restaurant La Ferme Auberge du Chantacoucou, ebenfalls in Saint Martin. Grundsätzlich hat man die Qual der Wahl, und selbst an der La Croisette im Ortskern von Les Menuires, also im touristischen Hotspot, wird man niemals enttäuscht. Savoyer Spezialitäten sind zum Beispiel Longeole (eine Wurst aus Schweinefleisch und Fenchel), Pot au Feu (Eintopf mit Knochenmark), Tartiflette (Kartoffelgratin) oder natürlich das Fondue Savoyarde. Ebenfalls Savoyer Küche, allerdings in einem
Das Zentrum des Skiorts Les Menuires: Skifahren, Shoppen, Essen, Wohnen und Wellness auf einem Fleck © Gilles Lansard
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unerwarteten Ambiente, wird in Les Yourtes Des Belleville serviert. Nur wenige Meter von der Liftstation des Télébenne de la Croisette, dem Tonnenlift, der den Talgrund von Les Menuires mit der La Croisette verbindet, steht eine original mongolische Yurte, in der man auf Vorbestellung außergewöhnlich speisen kann. Der aufmerksame Leser wird bemerkt haben, dass ich die anfänglich genannten Vorurteile langsam abarbeite. Mitterweile dürfte klar geworden sein: Es lohnt sich, nach Les Menuires und in die Les 3 Vallées zu reisen. Neben den Bergen und Pisten gefallen dabei vor allem auch die Küche und die entspannte Lebensart. Und wir haben noch nicht einmal über Wellness, ausgezeichnete Kinderprogramme oder Alternativaktivitäten wie Bobfahren (Naturschneebahn Roc n Bob oder Schienenbahn Speed Mountain), Fat Biken, Schneemobilfahren oder das Shoppingangebot gesprochen. Aber leider reicht der Platz dieses Mal nur aus, um noch ein letztes Vorurteil anzusprechen: Muss man Französisch können, um in Les 3 Vallées zurecht zu kommen? Tatsache ist, dass Les Menuires und die anderen Orte im Verbund vom Tourismus leben. Deswegen kann man davon ausgehen, dass in touristischen Einrichtungen wie Hotels, Restaurants, Tourismusbüros und Läden auf jeden Fall Englisch gesprochen wird. Unser Guide der örtlichen Skischule sprach sogar Deutsch, allerdings sollte man dies nicht als selbstverständlich sehen. Je weiter man sich vom Tourismus entfernt, desto eher ist ein gewisser Notfallwortschatz Französisch von Nutzen. Und wenn gar nichts mehr geht, dann sollte man es mit Humor – und Hände und Füße zu Hilfe – nehmen. Womit auch die letzte Frage beantwortet wäre. Und die Moral dieser Geschichte? Skifahren in Les 3 Vallées hat tatsächlich fast schon etwas Göttliches... Vive la France!
INFOS:
Les Menuires (de.lesmenuires.com) im Vallée des Belleville ist Teil von Les 3 Vallées. Die Saison dauert von Mitte November bis Anfang Mai, das gesamte Gebiet gilt als schneesicher. Auch wenn die Anreise länger dauert, sind die gigantischen Ausmaße des Gebiets den Aufwand wert. Neben modernen Retortensiedlungen wie in Val Thorens gibt es auch schöne Bergdörfer wie Saint Martin. Les Menuires ist eine gute Mischung und entwickelt sich im Bereich der neueren Ortsteile in die richtige Richtung. Da die Karte der Les 3 Vallées viel zu groß für unser kleines Heft ist, hier der Link zur interaktiven Version und allen zusätzlichen Informationen: www.les3valleescom
Berge, wohin man blickt
Von Les Menuires über den Berg mal kurz nach Méribel...
...und gleich weiter nach Courchevel
Vielleicht die schönste Hütte der Alpen: Chez Pépé Nicolas Traditionelle Savoyer Küche
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GENU S S VOL L E GR ENZ ERFA HRUNG SEIT DER VERGANGENEN SAISON IST NAUDERS IN TIROL TEIL DER NEUEN „ZWEI LÄNDER SKIARENA“. MIT EIN UND DEMSELBEN SKIPASS KANN MAN SEITHER AUCH IN SCHÖNEBEN-HAIDERALM, WATLES, TRAFOI UND SULDEN AM ORTLER SKIFAHREN. EIN GRENZÜBERSCHREITENDES SKIERLEBNIS ZWISCHEN ÖSTERREICH UND ITALIEN, BEI DEM ES ZWISCHEN 1.400 UND KNAPP 3.300 METERN HAUPTSÄCHLICH UM EINES GEHT: WINTERSPORT, GENUSS UND ENTSPANNUNG AUF ALLEN EBENEN.
Nauders gilt noch als Geheimtipp unter Skifahrern. Das mag daran liegen, dass es fast schon zu gut versteckt im Dreiländereck Österreich / Italien / Schweiz liegt. In der Vergangenheit führte mich mein Weg schon öfter dort vorbei, meist jedoch im Sommer und auf dem landschaftlich so reizvollen (Um-) Weg durch die Alpen nach Italien. Nur einen Steinwurf entfernt liegt der bekannte Kirchturm im Reschensee, fährt man weiter, erreicht man die verführerischen Kurven des Passo dello Stelvio. Im Winter dagegen war mir Nauders bisher völlig unbekannt. Die Nachricht, dass man mit dem neuen Verbundticket der „zwei länder skiarena“ nun nicht nur in Nauders, sondern auch in fünf weiteren Gebieten grenzüberschreitend Skifahren kann, schürte endgültig meine Neugier. Es ist Anfang April, Frau Holle meint es gut und die Berge im Inntal sind noch bis ganz unten weiß. Zum ersten Mal fahre ich im Winter Richtung Reschensee, ohne kurz vorher nach Samnaun, Scuol oder St. Moritz abzubiegen. Ich habe eine Reservierung im Hotel „mein almhof“ und eine Verabredung mit Tine, die mit viel Liebe und Erfahrung die PR für den Ort und das Skigebiet macht. Tine lebt in Hamburg, ist aber gleichzeitig auch so etwas wie in Nauders zuhause. Schon ihr ganzes Leben lang kommt sie mit ihrer Familie hierher, kennt jedes Haus,
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jeden Winkel, jede Abfahrt – und gefühlt auch so gut wie jeden Nauderer. Besser kennen sich vielleicht nur noch Luis Kröll, der Chef von mein almhof, oder Christian Hofer, der Leiter der Skischule Nauders-Interski, aus. Beide werde ich in den kommenden drei Tagen ebenfalls treffen – Christian auf der Piste, Luis im Restaurant seines 4-Sterne-Superior-Hotels. Die Fahrt von München ins Dreländereck dauert etwas über drei Stunden. Ich möchte keine Zeit verlieren und beschließe, das Skigebiet an meinem ersten Nachmittag bereits auf eigene Faust zu erkunden, bevor ich mich mit Tine und Christian treffe. Vom Hotel aus nehme ich den Skibus zur vor drei Jahren neu gebauten, etwa zwei Kilometer entfernten Talstation. Das ultramoderne Gebäude mit Skishop, Verleih und Gastronomie ist gleichzeitig auch Skidepot – das ermöglicht freie Hände und sorgenfreies Busfahren auf dem Weg zum und vom Lift. Mit der Seilbahn Bergkastel geht es auf 2.200 Meter. Vom Panoramarestaurant, dem Dreh- und Angelpunkt inklusive Kinderland und Skischultreffpunkt, hat man einen guten Überblick über das Skigebiet: Zur Linken führt ein Sessellift auf das 2.668 Meter hohe Tscheyeck. Mit einem Schlepplift erreicht man von dort den höchsten erschlossenen Punkt des Skigebiets, den Gueser Kopf mit 2.742 Metern. Dort hinten sollen sich die Tiefschneehänge von Nauders verstecken. Zu meiner Rechten
führt die Zirmbahn Richtung Mitterkopf. Als Tourengeher ist man da oben ganz schnell in Italien, alle anderen können zwischen vielerlei Abfahrten aller Schwierigkeiten ins Tal, zu den Lärchenalmliften oder zurück zum Panoramarestaurant wählen. Ich nutze die perfekt präparierte blaue Zirmabfahrt, um mich ein wenig einzufahren und das Panorama zu genießen. Dann fahre ich zurück ins Tal, denn es ist an der Zeit, meine Gastgeber zu treffen. Nachdem ich meine Skisachen an der Talstation deponiert habe, bringt mich der Skibus bequem vor mein Hotel. Bevor ich Tine treffe, werfe ich mir noch schnell den Bademantel über und besuche den Pool auf dem Dach. Die Berge färben sich bereits leicht rötlich, im Schloss Naudersberg gehen die ersten Lichter an. Ich frage mich, warum ich noch nie zuvor hier gewesen bin. Nach einem ausgezeichneten Abendessen mit Spezialitäten aus der Tiroler und Südtiroler Küche falle ich zufrieden ins Bett. Am nächsten Morgen treffen wir Christian, den Chef der Skischule Nauders. Einen besseren Guide durch das Skigebiet gibt es wahrscheinlich nicht. Er weiß jederzeit, wo gerade die besten Verhältnisse herrschen. Und die sind am Vormittag auf jeden Fall am Tscheyeck. Der ganze Berg ist eine Spielwiese – mal auf der Piste, mal daneben. Es geht durch kleine Almsiedlungen, über kupiertes Gelände,
© Bergbahnen Nauders / Martin Lugger
NAUDERS
in ein kleines Seitental. Und fast alle Wege führen wieder zur Liftstation. Noch schönere Hänge liegen am Gueser Kopf: Bowls, fast wie in Kanada, mit dem richtigen Schnee ein wahrer Traum. Gegen Mittag leistet die Frühjahrssonne ganze Arbeit und der Schnee wird schwerer. Wir ziehen um, lifteln Richtung Panoramarestaurant und Zirmbahn. Jetzt heißt es Kante in die Piste pressen. Der Steilhang der Almtalabfahrt geht in die Oberschenkel und Christian will Tine und mir eine Pause auf der Stieralm gönnen, der vielleicht stylischsten Hütte der Region. Restaurantleiter Boris ist nicht ohne Grund stolz auf seinen Betrieb. Wo früher Stiere im Stall standen, wird heute exzellente Küche mit nicht weniger erstklassigem Panorama geboten. Vor drei Jahren wurde die Alm komplett umgebaut. Dabei wurde höchster Wert darauf gelegt, dass eine authentische Atmosphäre erhalten bleibt. Unter dem original-historischen Zirbenholz verbirgt sich modernste Gastro-Hightech. Im Skischuhraum ziehen wir unsere Stiefel aus, streifen Filzpantoffeln über und lümmeln uns in die gemütlichen Sitzkissen auf der Terrasse. Die Zeit vergeht wie im Flug und wir machen uns auf den Heimweg, nicht jedoch, ohne bei der ebenfalls urigen Lärchenalm vorbeizuschauen. Auf der Piste vor der Alm findet im Winter jeden Dienstag die „Show on Snow“ mit Christians Skilehrern statt. Im feinsten Firm fahren wir schließlich zurück ins Tal. Skidepot, Bus, Hotel. Was für ein Tag! Nach einer kurzen Ruhepause treffe ich Luis Kröll, den Chef meines Hotels. Er ist ein Visionär, der fest an die Anziehungskraft des Ortes, der heimischen Berge und seines Hotels glaubt. „Mit der Skiarena ergeben sich wieder neue Möglichkeiten. Aber man darf sich nicht ausruhen, wir sehen immer nach vorne und investieren, damit sich der Gast wohlfühlt.“ Und das ist ohne Zweifel der Fall. Dennoch gehen wir heute Abend fremd. Im Hotel Post treffen wir die sympatischen Wirtsleute, die Familie Baldauf. Vater Robert kredenzt uns ein vorzügliches Abendessen, danach stößt Sohn Manuel, der Geschäftsführer des örtlichen Tourismusverbandes, zu uns. Es wird spät, es gibt viel zu erzählen. Als ich schließlich durch die Gassen von Nauders zurück zu meinem Hotel laufe, fällt mir auf, wie ruhig und gemütlich es hier zugeht. Natürlich gibt es Bars und Kneipen, aber hier stehen Genuss und Entspannung an erster Stelle. Mein dritter und letzter Tag. Heute wollen wir in das Skigebiet von Schöneben auf der italienischen Seite. Unterhalb der bekannten Tourenberge Zehner, Elfer und Zwölfer
erstrecken sich 65 km gut gepflegte, breite und nicht zu schwierige Pisten. Schöneben ist ein echtes Genussskigebiet für Familien. Highlights sind die beiden langen Lifte im Rojental – die Rojensessel- und die Zwölferkopfbahn, die beide auf fast 2.400 m führen. Die Frühlingssonne hat hier ganze Arbeit geleistet und der Schnee ist bereits am Vormittag aufgefirnt. Als es gegen Mittag und nach vielen langen, weiten Carvingschwüngen zu weich wird, halten wir am Bergrestaurant und gönnen uns ein Panini und einen Espresso. Spätestens jetzt realisiere ich, dass wir in Südtirol sind. Ich wünschte, ich hätte noch mehr Zeit, um die anderen Skigebiete der zwei länder skiarena zu erforschen, aber in München wartet die Arbeit. Auf dem Rückweg nach Nauders zeigt mir Tine vom Auto aus die Pizzeria Hans neben der alten Grenzstation. „Hier gibt es die aller, allerbeste Pizza“ Die probiere ich das nächste Mal, wenn ich mehr Zeit mitbringe. Und das wird ganz bestimmt schon bald der Fall sein...
Almen am Tscheyeckmit Blick auf die Gaislochbahn © Wolfgang Greiner Hoch über Nauders mit Blick auf Bazallerkopf, Fluchtwand und Schmalzkopf © Wolfgang Greiner
Die Stieralm © Wolfgang Greiner
INFORMATIONEN ANREISE: Von Deutschland mit dem Auto z.B. über München und Garmisch-Partenkirchen ins Inntal, dann bei Landeck auf die Bundesstraße 180 in Richtung Schweiz / Italien. Hinter Pfunds abbiegen in Richtung Reschenpass / Italien. Nach zehn weiteren Kilometern ist man in Nauders.
Von der Stieralm Richtung Lärchenalm © Wolfgang Greiner
Das Schloss Naudersberg und die Bergkastelspitze (2.912m) © Wolfgang Greiner
SKIGEBIETE zwei länder skiarena: Nauders - www.nauders.com // Schöneben-Haideralm - www. schoeneben.it // Watles - www. watles.net // Trafoi am Ortler - www.trafoi.com // Sulden am Ortler -www.seilbahnensulden.it UNTERKUNFT: Alle Orte der Skiarena bieten Hotels aller Klassen an. Unsere Unterkunft: Hotel mein almhof in Nauders, www.meinalmhof.at NICHT VERPASSEN: Einkehrschwung in der Stieralm; Show on Snow - Pistenshow der Skischule Nauders immer dienstags an der Lärchenalm; Roland Kaiser live am 6. April 2019 (Bergstation Bergkastel. Nauders).
Der versunkene Kirchturm im Reschensee © Wolfgang Greiner
Der höchte Lift in Nauders, der Panoramalift zum Gueser Kopf (2.740 m) © Wolfgang Greiner
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ARLBERG
PIONIERE, SCHNEE, MUSIK UND MEHR VOM 05. BIS ZUM 07. APRIL 2019 GIBT ES IN ST. ANTON AM ARLBERG ZUM SECHSTEN MAL DAS FESTIVAL „NEW ORLEANS MEETS SNOW“ MIT ZAHLREICHEN BANDS UND KÜNSTLERN AUS DEN GENRES R&B, FUNK, BLUES UND SOUL – UND DAZU NATÜRLICH JEDE MENGE SCHNEE- UND PISTENSPASS AM GESAMTEN ARLBERG, DEM GRÖSSTEN ZUSAMMENHÄNGENDEN SKIGEBIET ÖSTERREICHS.
Blick von der Valluga © Wolfgang Greiner
Gegen Ende der Saison und noch vor dem weltbekannten Skirennen „Der Weisse Rausch“ (21. April 2019) locken die Jazztage „New Orleans meets Snow“ vom 5. bis 7. April Kenner und Genießer nach St. Anton – und das bereits zum sechsten Mal. Während es sich zwischen St. Anton und Warth-Schröcken auf und abseits der Pisten noch bestens Skifahren lässt, ist im Ort ein vielfältiges Musikprogramm geboten, das ein ganz besonderes Après-Ski-Erlebnis verspricht. Musiker aus aller Welt, die sich dem Jazz oder auch dem R&B, Funk, Blues oder Soul verschrieben haben, lassen das Gefühl aufkommen, man säße mitten im Latin Quarter von New Orleans. Der große Unterschied: Verschneite Berge ringsum und die Möglichkeit, jederzeit in den Lift zu steigen, um eines der besten Skigebiete der Welt hautnah zu erleben. Wer noch mehr musikalische Vielfalt sucht, findet beim „Tanzcafé Arlberg“ vom 1. bis 18. April 2019 zusätzliche Darbietungen aller Musikrichtungen in Lech-Zürs. SKIFAHREN AM ARLBERG Der Arlberg – die Wiege des alpinen Skilaufs und seit dem Winter 2016/17 dank der Flexenbahn das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs. Durch die neue Verbindung zwischen Zürs und Stuben/Rauz sind nun alle Orte am Arlberg einfach per Lift und Pisten zu erreichen: von St. Anton, St. Christoph und Stuben über Zürs und Lech bis nach Schröcken und Warth. Insgesamt erschließen 88 moderne Lifte 305 Kilometer präparierte Abfahrten für alle Könnerklassen – bei durchgehender Schneesicherheit. Dazu kommen bis zu 200 Kilometer Tiefschneeabfahrten, schier endlose Möglichkeiten für Tourengeher und allerlei Angebote für Familien und auch Nichtskifahrer. Offizieller Start der aktuellen Saison ist in St. Anton und Lech-Zürs am 30. November, das Skigebiet Warth-Schröcken startet kurz darauf am 7. Dezember 2018 in den Winter.
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Perfekte Pisten in St. Anton © TVB St. Anton am Arlberg/Patrick Säly
© TVB St. Anton am Arlberg/Fotograf Josef Mallaun
St. Christoph © TVB St. Anton am Arlberg / Sepp Mallaun
© TVB St. Anton am Arlberg/Fotograf Josef Mallaun
DER RUN OF FAME Der Run of Fame steht für die neue spektakuläre Skirunde mit 18.000 Höhenmetern durch das gesamte Skigebiet: Dank der neuen Liftverbindung ist es möglich, die 85 Kilometer lange Rundtour von St. Anton/Rendl über Zürs und Lech bis nach Warth und wieder zurück (der Einstieg in die Runde ist in fast jedem Ort am Arlberg möglich) an einem Tag zu absolvieren. Um dies zu schaffen, sollte man jedoch fit und ambitioniert sein. In Anlehnung an die permamente Austellung der Hall of Fame in der Bergstation der Flexenbahn ist der Run of Fame all jenen Skipionieren und Stars aus Sport und Film gewidmet, die den Arlberg seit Ende des 19. Jahrhunderts besucht und auf Ski befahren haben. Der erste und wichtigste Name in dieser langen Liste ist wohl der von Hannes Schneider, der 1890 in Stuben geboren und 1907 der erste Skilehrer in St. Anton wurde. 1920 gründete er die erste Skischule Österreichs und stand in den folgenden Jahren in 15 Berg- und Skifilmen vor der Kamera. Wie kein anderer steht er für den Pioniergeist, der am Arlberg bis heute lebendig geblieben ist. HALL OF FAME: DIE SKIPIONIERE VOM ARLBERG Zu Hannes Schneider gesellen sich in der Hall of Fame in der Bergstation der Flexenbahn viele Weltmeister, Olympiasieger, Filmstars und andere wohlbekannte Namen. Jeder einzelne von ihnen hat sich auf die eine oder andere Art und Weise um den Arlberg und den Skisport verdient gemacht. Die kostenlose Ausstellung gibt einen guten Einblick in die faszinierende Geschichte des Arlbergs, außerdem werden Ausschnitte aus Filmen gezeigt, die in den Bergen zwischen St. Anton und WarthSchröcken gedreht wurden.
Hannes Schneider © TVB St. Anton am Arlberg
Hall of Fame © Wolfgang Greiner
Beste Bedingungen am Arlberg im April © Wolfgang Greiner
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ARLBERG
Die futuristische Galzigbahn-Talstation in St. Anton © Wolfgang Greiner
LOUISIANA MEETS TIROL Ein wenig wie im Film kommt man sich auch während „New Orleans meets Snow“ vor. Kaum hat man seine Ski nach der letzten Abfahrt abgeschnallt, taucht man in St. Anton an drei Tagen im April in die Welt der Jazz-, Blues- und Dixiemusik ein. Der ganze Ort wird dabei zur Bühne: In der Fußgängerzone begegnet man nachmittags Marching Bands, aus zahlreichen Cafés und Bars klingen groovige Töne und auf mehreren Berghütten werden die Sonnenterrassen zu Tanzflächen umfunktioniert. Als Höhepunkt gibt es im Saal des Wellnesszentrums ARLBERG-well. com eine Musiknacht, bei der Musik und Kulinarik für einen Jetlag-freien Ausflug an den Mississippi sorgen. Diesen Winter findet „New Orleans meets Snow“ vom 05. bis 07. April 2019 in St. Anton statt. ...UND NOCH MEHR MUSIK Ebenfalls im April bestimmt die Musik auch das Veranstaltungsprogramm von Lech-Zürs – und das fast drei Wochen lang. Während der Veranstaltung „Tanzcafé Arlberg“ sorgt ein abwechslungsreicher Musik-Mix aus Swing und Electro-Swing, Jazz und Nu-Jazz, Rock‘n‘Roll, Boogie, Latin, Pop und Soul im ganzen Tal für eine einzigartige Stimmung. Wie auch in St. Anton wird dabei nicht nur in den Bars, Restaurants und Hotels im Ort gefeiert, sondern auch auf den Skihütten am Berg. Das Tancafé Arlberg, das sich übrigens als Vintage-Music-Festival definiert, findet vom 01.04. bis 18.04.2019 statt. Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei.
Wer den Arlberg noch nicht kennt oder die neue Verbindung mit der Flexenbahn noch nicht ausprobiert hat, sollte es sich diesen Winter nicht zweimal überlegen. Hat man dazu noch ein Faible für gute Musik und unterhaltsame Konzerte am Berg und im Tal, dann sind „New Orleans meets Snow“ und „Tanzcafé Arlberg“ im April genau die richtigen Veranstaltungen, um Verpasstes endlich nachzuholen und die Wintersaison angemessen ausklingen zu lassen. Wir wünschen viel Spaß! www.skiarlberg.at
© TVB St. Anton am Arlberg / Foto Sepp Mallaun
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Die Band Brennholz im Haubenlokal Verwallstube © Wolfgang Greiner Tanzcafé Arlberg © Lech Zuers Tourismus
Always Good Times
Element Ski machen Skifahrer besser. Durch den ausgewogenen und breitbandigen Charakter sind sie sehr fehlerverzeihend, sorgen für ein höheres Maß an Kontrolle und vermitteln maximales Selbstvertrauen. Die neue und innovative Groove-Technologie gleicht Balanceprobleme aus und bringt den Skifahrer in eine optimale Position – maximaler Fahrspaß garantiert!
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