SkiPresse Februar 2012

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NUMMER 03.2011-12 FEBRUAR

DAS KOSTENLOSE WINTERSPORTMAGAZIN

TOUR& FREERIDE HIGHLIGHTS & TEST TOURENSKI UTAH INTERCONNECT SELLA RINNENGAUDI TOUREN-OUTFITS PATROUILLE DES GLACIERS GEWINNSPIELE PIA'S WELT ZU GEWINNEN:

TTHULE HULE DACHBOX!


www.salewa.com

Pic: Hansi Heckmair

Athlete: Eva Walkner, Max Zipser


© Wolfgang Greiner

VOR DER ABFAHRT LIEGT DER ... UND DIE AUFSTIEG...

SORGFÄLTIGE PLANUNG. „Die Lawinengefahr ist gebietsweise oberhalb etwa 2.000m noch als groß einzustufen. Die Hauptgefahr geht dabei von frischen Triebschneeansammlungen aus, die im Tagesverlauf immer wieder neu gebildet werden. Diese können schon durch geringe Zusatzbelastung als Lawine ausgelöst werden. Vor allem in den neuschneereichen Regionen ist wieder mit Selbstauslösungen von Lawinen zu rechnen. Besonders aus noch nicht entladenen Lawinenstrichen können diese auch größere Ausmaße erreichen und dadurch exponierte Verkehrswege gefährden. Skitouren und Variantenfahrten erfordern große Erfahrung. Unerfahrene sollten die gesicherten Pisten nicht verlassen. Am günstigsten ist die Situation (auch auf Grund der verminderten Windtätigkeit) unterhalb der Waldgrenze.“

So oder so ähnlich las sich im Januar immer wieder der Lawinenlagebericht. Die Schneemengen, die Anfang des neuen Jahres vom Himmel fielen, waren ungewöhnlich, ja fast unglaublich! Und es scheint noch immer kein Ende nehmen zu wollen. Tiefschnee, Powder, POW!! Doch mit der Freude steigt auch die Gefahr, vor allem, da sich vielerorts unter dem Neuschnee keine Unterlage befindet, die jemals die Chance hatte, sich zu setzen oder sich mit dem Neuschnee zu binden. Der Herbst war trocken, dann regnete es, gefror und sogleich landeten die „Pow“-Massen darauf. Hier fehlt der Halt, der Schnee kann ganz von selbst abrutschen. Und wenn es jetzt wieder milder, sprich wärmer wird, dann steigt leider auch wieder die Lawinengefahr... Es ist Tourenzeit. Es treibt uns hinaus, abseits der Massen und abseits der Pisten. Viele kramen vor allem dann die Felle heraus, wenn nach Ostern die Skigebiete den Liftbetrieb einstellen. Ab sofort geht es nicht mehr nur ums Abfahren, der Aufstieg ist genauso wichtig. Egal, ob Sie passionierter Tourengeher, Variantenfahrer, Freerider oder ganz neu in der Aufstiegsspur sind: Es ist einfach nicht zu übertreffen, dieses Gefühl, der Natur näher und der Zivilisation ferner zu sein. Vor allem Anfänger sollten sich aber bewusst sein, dass einem schönen Aufstieg eine schwierige Abfahrt folgen könnte. Oder dass einem epischen Powder-Run eine extrem anstrengende Tour vorausgeht. Oder dass man aus Vernunft „Nein“ sagen sollte, auch wenn die Abfahrt noch so verlockend aussieht. Die Unberechenbarkeit des Tourengehens und vor allem der Natur bekommt man nur durch detaillierte Planung besser in Griff. Und dazu gehört auf jeden Fall der Blick in den aktuellen Lawinenlagebericht. Mit diesem Wissen plant es sich sicherer. Alles andere sollte ebenso selbstverständlich sein, zum Beispiel die Sicherheitsausrüstung... Wir wollen auf jeden Fall, dass Sie die Tourensaison sicher überstehen. Und dabei jede Menge Tiefschnee genießen können. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Wir wünschen deswegen viel Spaß mit unserer Themenausgabe „Tour & Freeride“. Genießen Sie den Rest des Winters und bleiben Sie gesund. Wir kommen im Herbst 2012 mit vielen neuen Geschichten wieder!

Wolfgang Greiner & das SkiPresse-Team


04 | INHALT

06-21 | Interessantes, AKTUELL Wissenswertes & neue Gewinnspiele für alle, die gerne im Schnee sind!

22-25 | SERVICE

Ski & Auto

Wie transportiert man am besten seine Ski? SkiPresse sieht sich die Möglichkeiten vom Wageninneren bis zur Dachbox näher an.

26-29 | REISE

Informationen zu den Wanderhotels - best alpine und zur Alpenregion Tegernsee Schliersee.

30-35 | HIGHLIGHTS & TEST Tourenski & Freerider

Gemeinsam mit der Berg- und Skischule Vivalpin nimmt SkiPresse die aktuellen Touren- und Tourenfreerideski unter die Lupe.

36-45 | AUSPROBIERT Touren-Outfits

Für Variantenfahrer und Tourengeher. Für Männer und Frauen. Vier Komplett-Outfits für Menschen, die auch gerne mal laufen...

IMPRESSUM Herausgeber & Chefredaktion Wolfgang Greiner (wrg | V.i.S.d.P.) Redaktionelle Mitarbeit Philipp Radtke, Pia Widmesser, Martin Hesse, Christof Schellhammer, Wolfgang Pohl, Katia Minville, Stefan Zeman Fotografen Jessica Haupt, Philipp Radtke, Hersteller, TVBs und wie im Bildnachweis angegeben Grafik, Layout und Illustrationen Suny C. Mayer

Redaktionsanschrift SkiPresse c/o die denkbar Wolfgang Greiner Richard-Strauss-Str. 75, D-81679 München, eMail: info@skipresse.de Produktion die denkbar Wolfgang Greiner, München Druck pva, D-Landau/Pfalz Anzeigen Sandra Wilderer, mail@wilderer-marketing.de, Florian Schlecht, florian@skipresse.de

Es gilt die Anzeigenpreisliste SkiPresse 2011-12, zu beziehen über die Redaktionsanschrift.

Das Kleingedruckte SkiPresse ist eine unabhängige, kostenfreie Zeitschrift und erscheint bei die denkbar Wolfgang Greiner, München. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Alle in SkiPresse veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für Preis-, Datums- und Produktangaben keine Gewähr. SkiPresse wird online unter www.skipresse. de / www.sportpresse-online.de auch als e-Paper angeboten. SkiPresse, www.skipresse.de und www.sportpresse-online. de sowie die denkbar Wolfgang Greiner übernehmen keinerlei

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SportPresse wird in Deutschland, Österreich, Südtirol und in der Schweiz ausschließlich über den Sportfachhandel, Hotels, Tourismuspartner und Fitnessstudios kostenfrei vertrieben. Weitere Informationen unter www.skipresse.de. SkiPresse Ausgabe #3/2011-12 (Februar 2012) hat eine Verbreitung von rund 150.000 Stück. Die nächste SkiPresse mit dem Schwerpunktthema „RoadTrip“ erscheint im Herbst 2012.


46-47 | PRODUKT

Der Schutzengel fährt mit Die Grundausstattung fürs Backcountry ist selbstverständlich, aber man kann den Selbstschutz noch verbessern: Mit einem Lawinen-Airbag.

48-51 | EXTREM

Patrouille des Glaciers 4.000 Höhenmeter und 100 Kilometer durch die Berge in unter sechs Stunden: Herausforderung oder Torto(u)r? Philipp Radtke war bei der PDG dabei.

52-59 | REISE

Interconnect Zu Fuß und auf Ski durch vier Skigebiete des US-Bundesstaats Utah.

0-64 | ABENTEUER Rinnengaudi

Faszination Rinnenfahren in den Dolomiten: Von breit und einfach bis eng und supersteil ist alles dabei...

6 | PIA'S WELT

Freeride-Profi Pia Widmesser berichtet von ihren Erlebnissen in Argentinien, Kanada, und warum man sich manchmal erden muss.

www.skipresse.de, www.issuu.com SkiPresse ist auf Facebook! Jetzt Fan werden und exklusiven Content genießen unter: www.facebook.com/SkiPresse

AUF DEM TITEL: Nächtliche Tour in Cortina Foto © Dynafit / Klaus Kranebitter

Alle ePaper der SkiPresse finden Sie im Internet auf:


06 | AKTUELL

© Fosi

Fosi Originals

PIMP YOUR HELM Die Firma Fosi Originals aus Großbritannien hat ein ungewöhnliches Ski-Accessoire auf den Markt gebracht, das einen Helm innerhalb von Sekunden von langweilig in extravagant verwandelt. Das Helmband kann leicht an fast jedem Helm angebracht werden und hat keine negative Auswirkung auf Sicherheit oder Funktion, es ist haltbar und bleibt bei jedem Wetter an seinem Platz. Das auswechselbare Fosi gibt es in einer Vielzahl an Stilen und Farben (ab ca. EUR 35,-). Sicher ist, dass man sich damit von der Masse abhebt. Die Originals-Kollektion mit luxuriösen Webpelzen schafft glamourösen Look, die in leuchtenden Farben gehaltene Fun-Kollektion ist perfekt dazu geeignet, den neuesten Trends der Saison zu folgen. Darauf abgestimmte Schals, Hüte, Stulpen und Stiefelstulpen zur Vervollkommnung des Looks sind ebenfalls erhältlich. www.fosioriginals.com

Freeride Kitz

SPORTSWEAR FÜR FREERIDER Für die Puristen unter den Bergsportlern stellt das 2011 in Kitzbühel gegründete Label „Freeride Kitz“ eine Casual SportswearLinie für Damen und Herren von 15 bis 65 Jahren vor, die „ganz von der ungeschminkten Leidenschaft für die Alpen geprägt“ ist. Die 18-teilige Pilotlinie mit der Dohle, dem Vogel des Jahres 2012, als Markenzeichen umfasst lässige T-Shirts, Sweatshirts, Fleecejacken, Mützen und Accessoires. Sie steht für authentische Casual Sportswear frei von BlingBling, die Naturliebhabern genug Raum für die persönliche Entfaltung im Gelände gibt. Das Preisniveau des sympathischen Labels ist so entspannt wie die Klamotte selbst und bewegt sich zwischen 19 und 119 Euro. Und das Beste: Von jedem verkauften Teil geht ein Euro an die Bergrettung in Kitzbühel. www.freeridekitz-clothing.at

Douchebags

DER NEUE SKISACK Freeski-Pro Jon Olsson, die Norwegian University of Science and Technology und 150 aktive Skifahrer haben gemeinsam einen innovativen Skisack entwickelt, der einen neuen Standard in Sachen Komfort und Schutz bei Reisen mit Ski setzen soll. Anbieter des neuen Produkts ist die dafür neu gegründete Wintersportzubehörfirma Douchebags, aktuell Finalist bei den renommierten ISPO BRANDNEW Awards 2012. Der „Douchebag“ verfügt über eine zum Patent angemeldete Längenverstellung, mit der der Skisack je nach Skimodell perfekt in der Länge angepasst werden kann. Der Clou: Dennoch sorgt eine starre Bodenstruktur für einen bequemen Transport. Das System ist auch komplett zusammenfaltbar, damit der Douchebag keinen unnötigen Platz braucht, wenn er gelagert wird. Außerdem wird die im Skisack enthaltene Ausrüstung (zwei Paar Ski, Boots, Material etc.) durch den zum Patent angemeldeten Rib Cage, bestehend aus 25 Rippen aus ABS-Material, verlässlich vor Stößen und Beschädigungen geschützt. Ein weiterer Vorteil: Der Skisack ist äußerst leicht und hat Rollen, perfekt also für Vielflieger oder Vielträger. Nach der Premiere auf der ISPO 2012 in München kostet der Douchebag EUR 199,- exkl. Versand, zu bestellen über die Website www.mydouchebag.com.


AKTUELL | 07

K2 LTD

ZUSAMMENARBEIT MIT BMW M der Baseline®-Technologie vereint K2 die Mit VVorteile traditioneller Vorspannung und eines uunterschiedlich starken Rockers (Aufbiegung aan der Schaufel) in einem Ski. Dabei sorgt die Vo Vorspannung für Power, Kantengriff und Kontrolle, w während der Rocker zusätzliche Vielseitigkeit uund Drehfreudigkeit hinzufügt. So entsteht dank de der Baseline®-Konstruktion ein Ski, der ideal zu je jedem Terrain, allen Schneebedingungen und jede Untergrund passt. Da dies der Performance dem m moderner Autofahrwerke ähnelt, erweitern K2 un und BMW aktuell ihre Zusammenarbeit. Das Resu sultat: BMW M bringt, basierend auf dem neuen Hi Highlight-Modell der K2 BackSide Serie, dem

Komperdell

SPORTLICHER, KÖRPERNAHER DAMENPROTEKTOR

SideShow, gemeinsam mit K2 eine auf 500 Stück limitierte Auflage heraus: Die „K2 LTD. BMW M Design Edition“ mit den Maßen 132-90-115 mm, einem Radius von 20 m (181) und in den beiden Längen 174 und 181 cm. Das Design dieser Edition wurde von den BMW M Automobilen inspiriert und steht genau wie diese für Leistung, Fahrfreude und Sportlichkeit. Im Zuge der Zusammenarbeit mit BMW M wurden auch weitere Gemeinsamkeiten hinsichtlich Performance, Sportlichkeit und technischer Innovationen entdeckt und in einem K2-Skiprojekt für die Wintersaison 2012-13 umgesetzt, das diesen Monat auf der Sportartikelmesse ISPO in München präsentiert wurde. Eine neuartige Carbon-Konstruktion mit innovativem Torsionskonzept, gepaart mit Technologien wie der bekannten K2 MOD Konstruktion (Dämpfung) und Speed Rocker (Agilität und Performance) wird für Furore im High-PerformancePistenskisegment sorgen. Und vielleicht entdeckt der eine oder andere bereits diese Saison einen K2 „Erlkönig“ in geheimer Testmission auf den Pisten... www.k2skis.com & www.bmw-xdrive-guide.com.

Sportlich und körpernah schützt der Protector Mono von Komperdell direkt am Körper. Maximal mit einem Funktionsshirt darunter getragen, garantiert er eine optimale Passform, weil ein Verrutschen so gut wie unmöglich ist. Der Protektor sitzt dort, wo er sitzen muss und wo er am besten schützt. Für den Protektor verwendet Komperdell die neuen mehrschichtigen Cross2 Dual-Density-Schäume, die bereits im Motorrad- und Alpinsport mehrfach als Testsieger ausgezeichnet wurden. Das revolutionäre Mehrkammernsystem des mehrlagigen Protektors ermöglicht es, dass er sich perfekt an die Kontur des Körpers anpasst. Komperdells neuer Cross2 Protektor für Damen ist selbstverständlich CE-geprüft (nach der im Motorsport geltenden Norm 1621-2). Hüfte und Oberschenkel werden zusätzlich mit superweichem Protektorschaum geschützt. Der waschbare Mono aus atmungsaktivem, sehr flexiblem Materialmix ist mit einem Power Net ausgestattet, das die Funktion eines Sport-BHs übernimmt. Erhältlich in den Größen XS bis XL für EUR 199,95. www.komperdell.com


08 | AKTUELL © Dom Daher

Zugspitze

SPRING IN THE PARK 2012 In den Osterferien rockt Spring in the Park wieder den Terrain Park Zugspitze. Vom 31. März bis 15. April 2012 bietet das legendäre Freestyle-Camp das volle Programm für alle Snowboarder und Freeskier. Spring in the Park 2012 liefert dabei zwei Wochen lang alles, was Freestyler für perfekte Ostertage brauchen: Gratis Coaching, RookieContest, Foto-Sessions, Grillstation und ein Testcenter. Beim Coaching geben internationale Freeski- und Snowboardprofis wertvolle Tipps zur perfekten Ausführung der Spins und Slides. Dazu werden Headshaper Karl Killer und seine Crew den Terrain Park Zugspitze am Wetterwandeck wieder perfekt präparieren. Das Camp ist jeden Tag zwischen 10 und 15 Uhr geöffnet; die Coaching Sessions beginnen jeweils um 10 und 13 Uhr. Während der gesamten Dauer des Camps steht allen Ridern kostenlos Top-Material von K2 inklusive der neuesten Ski und Snowboards der Saison 2012/13 zur Verfügung. Im Rahmen der Foto-Sessions wird ein Profifotograf die Tricks der Teilnehmer auf den Rails und Kickern des Terrain Park Zugspitze ablichten. Die besten Bilder kann man sich dann kostenlos in hoher Auflösung von der Website zugspitze.de herunterladen und zuhause ausdrucken. Herzstück und Meeting Point ist die Chill Area des Terrain Park mit ihren Liegestühlen, Sound und einer Grillstation mit Getränkeverkauf.

Das Highlight von Spring in the Park ist aber der Rookie Contest. An diesem Slopestyle-Contest am Ostermontag, 9. April 2012, können neben Amateuren erstmals auch Profis teilnehmen. Zu gewinnen gibt es Sponsoring-Pakete von K2, viele Sachpreise sowie Lifttickets für die Zugspitze. Pros und Rookies, die noch keinen Sponsorvertrag abgeschlossen haben, werden dabei getrennt gewertet. Mehr Informationen unter www.zugspitze.de und facebook.com/zugspitze.de

Freeride World Tour 2012

SHOWDOWN AM WILDSEELODER Vom 8. bis 15. März 2012 messen sich die weltbesten Freerider am Wildseeloder im Wintersportgebiet FieberbrunnPillerseeTal. Bei der vorletzten Etappe der Freeride World Tour 2012 wird sich am supersteilen Nordhang des Wildseeloders entscheiden, welche Freeskier und Snowboarder sich für das Saisonfinale 2012 der Swatch Freeride World Tour in Verbier qualifizieren werden. Der Big Mountain Fieberbrunn, bei dem nur die Herren starten, ist bereits zum zweiten Mal Teil der wichtigsten Freeride-Tour der Welt. 2.000 begeisterte Fans feierten im letzten Jahr das Freeride-Festival im PillerseeTal, dem einzigen Stopp der Freeride World Tour in Österreich. Rund 40 Minuten müssen die Teilnehmer auf den Gipfel des Wildseeloders aufsteigen, bevor sie sich vom Start auf 2.118 Metern 618 Höhenmeter ins Tal stürzen. Dabei überwinden sie eine Hangneigung von bis zu 70 Grad. Weite Powder-Hänge stehen ebenso zur Auswahl wie schmale Rinnen und spektakuläre Cliffs. Damit das Publikum die atemberaubenden Lines der Freerider gut verfolgen kann, wird es am gegenüberliegenden Lärchfilzkogel wieder eine völlig aus Schnee gebaute Zuschauertribüne auf 1.645 Metern Seehöhe geben, die an ein antikes Amphitheater erinnert. Weitere Attraktionen für die Zuschauer warten im Tal: Im Areal bei der Talstation Streuböden wird eine Inszenierung aus Schneearchitektur, Lichtspielen, Unterhaltung, Information und Gastronomie die Rider und Zuschauer unterhalten. Das neue Tradevillage lädt zum Flanieren, Shoppen und Ausprobieren ein. Zahlreiche Livebands und DJs runden das sportliche Programm durch bunte Partyhighlights ab. Vor dem Event in Fieberbrunn-PillerseeTal ist die Freeride World Tour 2012 bereits in Chamonix Mont-Blanc (FRA) und in Røldal (NOR) zu Gast. Zum großen Finale treffen sich die weltbesten Freeskier und Snowboarder dann beim Xtreme in Verbier am legendären Bec des Rosses. Weitere Informationen unter www.freerideworldtour.com


AKTUELL | 09

ERFOLGREICHES ABENTEUER-SKIRENNEN FÜR KIDS Hervorragende Stimmung, jede Menge Spaß, viele Teilnehmer und glückliche Gewinner: Das Fazit des ersten „HEAD GORE-TEX® Adventure Race“ in Bad Wiessee Anfang Januar 2012 lässt sich sehen. Dabei handelte es sich um ein völlig neues und spannendes Rennen, bei dem klassischer Ski-Rennlauf mit dem Meistern von abwechslungsreichen Geländeformen verbunden wurde. Der Weg ins Ziel führte über Wellen und Schanzen, durch Steilkurven und Tunnel. Alles Hindernisse, die Jungs und Mädchen auch suchen, wenn sie mit Ski auf Pisten und im Gelände unterwegs sind. Zum Erfolg der Veranstaltung trugen neben dem Rennen selbst auch Wettbewerbe der Sponsoren und das Rahmenprogramm bei. Dabei wurden attraktive Sachpreise wie Head Ski oder Gore-Tex® Bekleidung unter allen Teilnehmern verlost. Zusätzlich sorgte eine Bike-Show im Schnee für Staunen; ein weiterer Höhepunkt war für die Kids der Auftritt von Karen Marquardt („Karen in Action“), die nach ihrer Moderation der Siegerehrung und Verlosung der Hauptpreise noch jede Menge Autogramme geben musste. Die beiden zufriedenen Veranstalter Uwe Bauer (Gore) und Michael Epple (Head) denken bereits ans nächste Jahr. Uwe Bauer: „Mit rund 850 Teilnehmern bei der Premiere, die auch aus Bonn, dem Sauerland oder Thüringen kamen, hatten wir nach den Wetterkapriolen bis kurz vor dem Start nicht gerechnet. Von vielen sind wir schon jetzt darauf angesprochen worden, ob es das Adventure Race auch nächstes Jahr geben wird. Wir werden uns deshalb sehr bald mit allen Partnern zusammensetzen und darüber sprechen.“ www.kids-adventure-race.de

© Foto Datzer

Head & Gore-Tex


10 | AKTUELL

Filzmoos

OHNE STRESS UND STAU

Ferienregion Imst

GRATISSKIKURS MIT BOBO UND ALBIN Alle Kinder zwischen dreieinhalb und sechs Jahren genießen zwischen dem 5. und 16. März 2012 einen fünftägigen gratis Skikurs in der Ferienregion Imst. Das Angebot wird unter anderem durch lustige Partys mit den Maskottchen Bobo und Albin ergänzt. Außerdem: Kostenlose Kinderbetreuung für Kinder ab zwei Jahren. Die Kinderskiwochen inklusive kostenfreiem Skikurs sind ab EUR 638,- für zwei Erwachsene und zwei Kinder unter sechs Jahren buchbar. Im Preis inbegriffen: Sieben Übernachtungen im Familienappartement, sechs Tage Skipass und Skibus, fünf Tage Skikurs für alle Kinder von 3,5 bis 6,9 Jahre und eine Fahrt mit dem Alpine Coaster, der längsten Alpen-Achterbahn der Welt. Das Skigebiet Hoch-Imst liegt zentral in West-Tirol und ist durch eine Beschneiungsanlage schneesicher und mit leichten bis mittelschweren Pisten ein ideales Gelände für Familien. In kaum 20 Minuten erreicht man von der Ferienregion Imst aus auch die Top-Skigebiete im Ötz-, Pitz- oder Paznauntal. www.imst.at

In der modernen Social Media Welt mit Online-Karten und Street View ist es eine Herausforderung, ein neues Fleckchen Erde ausfindig zu machen. Wo findet man noch den Ort, an dem Urlaub nicht zum Stress auf der Piste und zur Rush-Hour am Skilift verkommt? Die Antwort: In Filzmoos, am Fuße der Bischofsmütze. Hier wird das Wintermärchen wahr. Keine Hektik, kein Trubel, aber umso mehr Ruhe und Entspannung. Die Anzahl der Nebenbuhler am Skihang ist überschaubar, alles läuft hier zivilisiert ab. Die Uhren ticken in Filzmoos halb so schnell wie in manch anderer Ecke der Welt. Filzmoos liegt in der Region Ski amadé im Salzburger Land mit insgesamt 270 Skianlagen und 860 Pistenkilometern in den Schwierigkeitsgraden blau, rot und schwarz. Der Skipass gilt in allen Orten der Wintersportregion. An den drei Filzmooser Skischulen lernt und perfektioniert man nicht nur Skifahren, sondern auch Snowboarden und Langlaufen. Filzmoos ist zudem absolut familienfreundlich und bei 1.000 Metern über dem Meeresspiegel von Dezember bis April schneesicher – naturschneesicher! Ein Blick auf die Packages der Hotels und des Tourismusverbandes lohnt sich auf jeden Fall. www.filzmoos.at

© TVB Filzmoss / Sepp Mallaun


AKTUELL | 011 © Schultz-Gruppe

SKi-optimal Hochzillertal Kaltenbach

„WEDELWEIN“ IN DER WEDELHÜTTE Wer Superlative sucht, wird in SKi-optimal Hochzillertal Kaltenbach fündig – und zwar nicht nur, was den kompromisslosen Schneespaß auf 181 Kilometern top präparierten Abfahrten betrifft: Der renommierte Falstaff Gourmetclub hat Ende 2011 die exklusive Wedelhütte mitten im Skigebiet zu seinem „höchsten Neueinsteiger“ (89 Punkte, zwei von vier Gabeln) gekürt. Neben der Küche und dem Bergpanorama der Zillertaler Alpen ist auch der zweistöckige Felsengewölbekeller „haubenverdächtig“: Hüttenwirt „Manni“ Kleiner startete 2010 mit zwei Topwinzern aus dem Burgenland, Gerhard Kracher und Hans Schwarz, ein Weinprojekt mit verschieden Höhenlagerungen. Der eigens kreierte Cuvée aus Zweigelt, Merlot und Cabernet Sauvignon stammt von den besten Lagen und Reben in und um Illmitz. Er wurde in zwei 225-Liter-Barriquefässern gelagert: In einem reifte der Wein in Illmitz im Burgenland, 120 Meter über dem Meeresspiegel, und im zweiten auf 2.350 Metern Höhe in der Wedelhütte. Nach einjähriger Reifezeit kam Gerhard Kracher höchstpersönlich auf die Wedelhütte, um den Wedelwein Cuveé abzufüllen. Verkosten können Gäste den exklusiven, auf 300 Flaschen limitierten Cuvée direkt vor Ort, bei Sommelier Hannes in der Premium Wedler Lounge und im Gourmetrestaurant. Für den Fall, dass der Genuss kein Ende finden will, gibt es in der Wedelhütte übrigens zwölf luxuriöse Suiten mit „Privatsauna“ für himmlische Winternächte. Passend zum Thema findet vom 16.-18. März auch der 1. Winzer Wedel Cup statt. Wer bei dem Skiwochenede für Weinliebhaber und Winzer dabei sein möchte, kann bereits ab EUR 258,pro Person ein attraktives Package buchen. Mehr Infos dazu auf der Website von SKi-optimal Hochzillertal Kaltenbach unter „Events“. www.hochzillertal.com


12 | AKTUELL © Heiko Mandl

Mölltaler Gletscher

SKIVERGNÜGEN MIT SPEZIALPREISEN FÜR KIDS Montafon

BESTE BEDINGUNGEN FÜR PISTE, TOUR & MEHR

Mehr Pisten, mehr Platz und weniger zahlen: Auf dem Mölltaler Gletscher, Kärntens einzigem Gletscherskigebiet, und dem nahe gelegenen Ankogel schwingen sich Familien mit „großen“ Kindern günstiger durch den Winter: Auf den beiden höchsten Skibergen Kärntens gelten nämlich Kindertarife bis 18 Jahre: Für die Gletscherzwerge bis sechs Jahre ist das Skifahren frei, für Kids und Teens bis 18 Jahre gibt es 50 Prozent Ermäßigung. Angesichts von Österreichs meisten Sonnenstunden und über 30 Dreitausendern der Hohen Tauern ringsum wird jedes Wochenende zum aktiven Familien-Event. In der Nebensaison gehen die Preise nochmals in die Knie und der Nachwuchs wächst über sich hinaus. Egal ob Carven, Freeriden oder Boarden: Der Mölltaler Gletscher und der Ankogel sind durch Höhenlage und Beschneiungsmöglichkeiten zu 100 Prozent schneesicher. Durch die neue 4er-Sesselbahn auf das Alteck (2.942 Meter) gibt es um 40 Prozent mehr Pisten, darunter drei sehr sportliche, die für noch mehr Drive bei den schneehungrigen Kids und Teens sorgen. Die sieben Kilometer langen Talabfahrten vom Ankogel nach Mallnitz (1.350 Höhenmeter) und vom Mölltaler Gletscher sind bei Familien immer ein Renner. Snowboarder laufen zwischen dem Funpark und der Boardercross-Strecke zur Höchstform auf. Die optimale Infrastruktur mit Skischulen und Skiverleih und ein ideales Skigelände für Anfänger in Mallnitz machen auch den Einstieg unkompliziert. Die Anreise ist durch den IC-Bahnhof Mallnitz und den Flughafen Klagenfurt mit Shuttle-Service zur Unterkunft völlig problemlos.

Im Montafon zeigt sich der Winter jetzt von seiner schönsten Seite. Die Dörfer in dem Tal im äußersten Westen Österreichs bieten Winterromantik, wie man sie sonst nur aus Urlaubsprospekten kennt. Auf den Pisten staubt der Pulverschnee, Skifahrer erleben erstklassige Abfahrten. Im Skigebiet Silvretta Montafon, das aktuell mit den beiden neuen Verbindungsbahnen zwischen Hochjoch und Nova sowie 155 Pistenkilometern zum größten Skigebiet in Vorarlberg aufgestiegen ist, liegt der Schnee bis zu zweieinhalb Meter hoch. Das Skigebiet Golm meldet Schneehöhen bis zu 180 Zentimeter. In Gargellen freut man sich über Schneehöhen zwischen 150 Zentimeter im Tal und 200 Zentimeter auf dem Berg. Kristberg hat zur Zeit bis zu 180 Zentimeter Schnee, und die hochalpine Bielerhöhe am Talschluss bietet 130 bis 160 Zentimeter. Auch wer sein Glück nicht auf der Piste sucht, freut sich über traumhafte Bedingungen. Auf Winterromantiker und Naturliebhaber warten im Montafon jetzt 80 Kilometer Winterwanderwege und 68 Kilometer Schneeschuhtrails. Für Langläufer stehen 76 Kilometer Loipen zur Verfügung. Skitouren erfreuen sich ebenfalls großer Beliebthait. Nach den ausgiebigen Schneefällen ist allen Backcountry- und Tourenfahrern nach wie vor anzuraten, sich ständig über die aktuelle Lawinenwarnstufe sowie die Schneebeschaffenheit auf der Homepage von Montafon Tourismus unter der Rubrik „Schneebericht“ zu informieren. www.montafon.at

Weitere Informationen: Mölltaler Gletscherbahnen, www.gletscher.co.at © Edi Gröger


AKTUELL |

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© Alpbachtal

ADAC SkipassIndex 2012

SKIWELT ERNEUT ÖSTERREICH-SIEGER Wie im Vorjahr wurde die SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental auch dieses Jahr vom ADAC Skiguide für das beste Preis-/Leistungsverhältnis aller getesteten Skigebiete in Österreich ausgezeichnet. Insgesamt wurden über 300 Skigebiete bewertet. Alpbachtal Seenland

WINTERZAUBER AUF UND ABSEITS DER PISTEN Der Winter ist einfach magisch. Zu keiner Jahreszeit wirkt die Landschaft derart verzaubert. Im Alpbachtal Seenland kann man diesen Zauber ausgiebig genießen, und das bei vielen Aktivitäten auf oder abseits der Pisten... So stehen dann auch zahlreiche Urlaubsangebote im Alpbachtal Seenland unter dem Motto „Alpbachtaler Winterzauberwochen“. Noch bis April kann man hier zahlreiche Specials zu Sonderkonditionen buchen, z.B. die „zauberhaften Winter-Wander-Tage“ oder den „Pinzgerhof Winterzauber in sonniger Höhe“ und „Traumtage in Traumlage“. Die 54 bestens präparierten Pistenkilometer im Alpbachtal bieten bis zu einer Höhe von 2.100 Metern ein herrliches Ski-Wintererlebnis. Es gibt einen neuen Snowpark, dazu locken 15 Kilometer leichte, 34 Kilometer mittelschwere und fünf Kilometer schwere Pisten. Zwischen dem 17. und 24. März wird Skifahrern ein ganzer Skitag geschenkt, denn mit dem „Skihit 4=3“ zahlt man nur drei Übernachtungen und einen 3-Tagesskipass, darf aber eine Nacht länger bleiben und auch noch am vierten Tag auf die Pisten. Im Package inklusive ist außerdem ein Vorteilsgutschein für den Skiverleih im Alpbachtal und die Alpbachtal Seenland Card, die viele Vergünstigungen bietet. Pro Person kostet der „Skihit 3=4“ in einer Frühstückspension ab EUR 169,-, in einem 4-Sterne-Hotel mit Halbpension ab EUR 292,-. Das Inneralpbach ist außerdem ein wahres Paradies für Skitourengeher. Einige Tourenvorschläge mit Detailangaben wie Dauer, Höhenmeter, Ausrichtung inkl. Link zur interaktiven Karte sind unter www.alpbachtal.at/de/winter/ skitouren zu finden. Bei vielen Urlaubspackages ist die Alpbachtal Seenland Card übrigens gratis dabei. Im Winter bietet sie ihren Besitzern günstige Skipasspreise im Skigebiet Alpbachtal und viele andere Leistungen. Weitere Informationen: www.alpbachtal.at

Mit dem SkipassIndex im ADAC SkiGuide können Wintersportfans auf einen Blick beurteilen, wie viel ihr Skipass wirklich wert ist. Dabei werden die Skigebiete der einzelnen Länder in ihrer Gesamtheit aus Sicht des Konsumenten bewertet. Kurz: Wer bietet am meisten fürs Geld, wo zahlt sich der Urlaub am meisten aus? Die Größe des Skigebietes, Anzahl, Vielfalt und Güte der Pisten, Pistenpräparierung, moderne Ausstattung der Lifte und Anlagen, Beförderungskapazität, Anzahl und Qualität der Beschneiungsanlagen, Familienfreundlichkeit, sonstige Angebote und Einrichtungen für die Wintersportler sowie Hütten und Restaurants werden den Kartenpreisen der Skigebiete gegenübergestellt. Die SkiWelt investierte diesen Winter EUR 10,5 Mio., größtenteils in die Verbesserung der Schneesicherheit. Zusätzlich zu den bestehenden Attraktionen, wie den drei coolen Funparks in Westendorf, Ellmau und Söll, Geschwindigkeitsstrecken, Chillareas im Skigebiet, Gratis W-Lan auf vielen Hütten u.v.m., bietet die SkiWelt ihren Skifahrern Jahr für Jahr neue Attraktionen, darunter diesen Winter die neue SkiMovie-Strecke in Scheffau, die neue Eisausstellung „ZEITREISE“ im ALPENIGLU®-Dorf in Brixen oder die 3,5 km lange Mondrodelbahn. www.skiwelt.at


14 | AKTUELL © K2 Skis

Vail, Colorado/USA

„SKI GIRLS ROCK” MIT LINDSEY VONN

K2 Women’s Camp

FRAUEN-FUN IM ALLGÄU Skitouren sind Männersache? Papperlapapp. Beim zweiten „K2 Women’s Camps“ im Allgäu (16. bis 18. März 2012, für Fortgeschrittene) haben ausschließlich wintersportbegeisterte Damen das Sagen, auf und neben welchen Pisten es langgeht. Mit wertvollen Tipps und Tricks in Sachen Fahrtechnik stehen den Teilnehmerinnen seit mittlerweile zehn Jahren die weiblichen Mitglieder der „K2 Women’s Alliance“ zur Seite. Neben jeder Menge Fahrspaß und ausgiebigen Tests der neuesten Produkte der US-amerikanischen Skifirma beinhaltet das Programm auch viel Wissenswertes rund um das Thema Schnee. Das Skitourenwochenende von Frauen für Frauen richten sich an Fortgeschrittene, an Genießerinnen und sportliche Fahrerinnen. Im Preis von EUR 110,- sind enthalten: Zwei Tage Skitouren-Einsteiger-Kurs, Gratistest der aktuellen „K2 Women’s Touren Kollektion“ sowie ein „Deuter Welcome-Package“. Nicht enthalten sind An- und Abreise, eventuell benötigte Liftpässe, die Sicherheitsausrüstung und die Übernachtungen. Infos unter www.k2womensmovement.com

In Vail, dem größten Ski Resort Nordamerikas, erhält der weibliche Nachwuchs in Zukunft prominente und professionelle Unterstützung. Olympiasiegerin und Weltmeisterin Lindsey Vonn hat ein spezielles Förderprogramm für talentierte Mädchen zwischen fünf und 15 Jahren entwickelt. Trainiert wird in kleinen Gruppen mit maximal vier Teilnehmerinnen. Die Tageseinheiten können bis 24. März gebucht werden.

© K2 Skis

„Ski Girls Rock ist eine schöne Gelegenheit für mich, etwas weiterzugeben und gleichzeitig auch etwas zurückzugeben“, so Ski-Star Lindsey Vonn, die in Vail wohnt und seit ihrer Kindheit hier trainiert. „Ich habe viel Unterstützung in Vail erfahren und möchte nun gern mit meinem Programm Mädchen inspirieren und sie für ihr eigenes Potenzial sensibilisieren. Einige Skilehrerinnen, die meine Leidenschaft für den Wintersport teilen, werden die jungen Talente fördern, fordern und unterstützen.“ Im Fokus des Trainingsprogramms stehen neben den Ski-Techniken auch die Förderung sozialer Kompetenzen sowie die Stärkung der Persönlichkeit. Einige der Mädchen werden am Ende der Saison nach Vail eingeladen, um eine Trainingseinheit mit Initiatorin Lindsey Vonn zu absolvieren. Und wer weiß – vielleicht findet sich eine der Nachwuchs-Skifahrerinnen bald im Weltcup wieder und folgt den Spuren der Ausnahme-Athletin. Die „Ski Girls Rock“-Tage finden vom 18. bis 24. Februar sowie vom 11. bis 24. März statt. Ein Tag inklusive Tages-Skipass und Mittagessen kostet pro Kind US$ 279,-. Angeboten wird das „Lindsey Vonn“Programm von der Lionshead Ski & Snowboard School in Vail. Weitere Informationen unter www.snowusa.com und www.SkiGirlsRock.com.


AKTUELL | 015 © SAAC

SAAC

SAAC-TERMINE AB FEBRUAR Bei den SAAC Basic Camps informieren staatlich geprüfte Berg- und Skiführer in zwei Tagen über alpine Gefahren, Risikomanagement, Ausrüstung und die richtige Verhaltensweise abseits der gesicherten Pisten. Mitmachen kann jede/r SnowboarderIn/SkifahrerIn ab 14 Jahren. Teilnahme und Leihnotfallausrüstung sind kostenlos! Die Bergbahntickets gibt’s zum Spezialpreis. Infos und Anmeldung unter www.saac.at.

Die Temine: 11./12. Feb. Nebelhorn 18./19. Feb. Annaberg-Gemeindealpe Mitterbach 18./19. Feb. Schnalstaler Gletscher I 25./26. Feb. Mayrhofen 03./04. März Axamer Lizum II GIRLPOWER*

03./04. März Füssener Jöchle Grän II 10./11. März Warth-Schröcken IV 17./18. März Kleinarl-Flachauwinkl 17./18. März Galtür 07./08. April Hochfügen II 14./15. April Obertauern 28./29. April Stubaier Gletscher II

*Bei den GIRLPOWER Camps haben die Damen bei der Campplatzvergabe Vorrang. Den Theorievortrag gibt es am ersten Tag noch gemeinsam mit den Herren. Am Praxistag aber begleiten die SAAC Bergführerinnen Martina und Christine die Mädels in eigenen Gruppen ins Gelände und stehen für alle Fragen rund um die Themen Lawinen und alpine Risiken Rede und Antwort. Das SAACnd Step Camp bietet weiterführende Lawinenkunde. Beim drei- bzw. fünftägigen Camp werden die bevorstehenden Touren vorbereitet, Wetter und Lawinenlage analysiert und gelernt, Eigenverantwortung am Berg zu übernehmen. Die staatlich geprüften Berg- und Skiführer helfen bei Entscheidungen und sind Notbremse. Die täglichen Freeridetouren machen das SAACnd Step Camp zu einem unvergesslichen Erlebnis, über das in gemütlicher Runde am Abend in der Hütte diskutiert wird. Das SAACnd Step Camp gibt’s zu tollen Packagepreisen inkl. Unterkunft. Infos und Anmeldung unter www.saac.at.

SKIF AH

WWW REN BIS 22 .A .SKI -OPT PRIL 2012 IMAL .AT

The best connection 181 Pisten-km. Snow, Sun & Fun 7 Übernachtungen (Privatpension mit Frühstück, DU/WC) / 6 Tage Zillertaler Superskipass inkl. Gletscher ab €369,– / Person München Achenpass

Die Termine: 17.-19. Feb. Innsbruck 24.-26. Feb. Praxmar II (nur Skitourengeher) 26. Feb.-02. März Mayrhofen 11.-16. März Warth-Schröcken III www.saac.at

18.-23. März Galtür 22.-25. März Warth-Schröcken IV 30. März - 01. April Praxmar III (nur Skitourengeher) 15.-18. April Obertauern

Kufstein Fügen Innsbruck

Ausfahrt Zillertal

Hochzillertal Kaltenbach

Ski optimal Hochzillertal Seilbahntalstation / A - 6272 Kaltenbach / T +43 / 5283 / 2800 - 0


alle Fotos © Almliesl

Almliesl: Hüttenurlaub in Österreich Touristentrubel auf den Pisten und musikbeschallte Bergrestaurants? So haben Sie sich Ihren nächsten Skiurlaub mit Sicherheit nicht vorgestellt? Dann einfach weiterlesen. Denn wer will, der kann sehr wohl zur Ruhe kommen im Winterurlaub. Voraussetzung ist freilich das richtige Quartier, mittendrin im Naturerlebnis Bergwelt. Hüttenurlaub liegt wieder voll im Trend, egal ob für ein verlängertes Wochenende, für eine oder gar zwei Wochen. Hüttenzauber, ein überwältigendes Bergpanorama und eine tief verschneite Winterlandschaft üben einen ganz besonderen Reiz aus und sind eine ansprechende Alternative zu den vollen Hotels im Tal. Eine Spezialistin für zauberhafte Hütten in allen Komfortstufen und Preisklassen ist die „Almliesl“ (www.almliesl.com). Die Hütten in ruhiger Lage weit oben am Berg oder direkt an der Skipiste, sehr gut ausgestattet und mit Sauna oder rustikal, originell und mehrere hundert Jahre alt, befinden sich alle in Tirol, Salzburg und Südtirol.

Direkt vor der Haustüre starten und enden Skitage bei der Christernalm in Maria Alm, Teil von Ski amadé. Im Gegensatz zur rustikalen Variante, verspricht die Christernalm einen Schiurlaub de Luxe. Die ideale Almhütte für all jene, die etwas mehr Komfort und Luxus bevorzugen. Zwei voll ausgestattete Wohnküchen, Strom, Heißwasser und eine Sauna sorgen gemeinsam mit dem Kachelofen für ein luxuriöses Almleben direkt an der Skipiste. UNBEGRENZTE MÖGLICHKEITEN – wie man sieht, können „AlmlieslGäste“ diese Formulierung durchaus wörtlich nehmen. „Almliesl“ für die schönsten Tage des Jahres, für nette Stunden zu zweit, mit der Familie oder mit Freunden. Für jeden, so wie er es mag. Urlaub in den Bergen kann nirgendwo vielseitiger und erlebnisreicher sein.

Kontakt: Almliesl-Urlaub in den Bergen Traditionell und doch nobel übernachtet man beispielsweise in den acht Blockhäusern im Naturdorf Oberkühnreit in Neukirchen am Großvenediger, inmitten der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern. Bewegung am Berg ist gesund und sorgt außerdem für gute Laune: Genießen Sie ausgedehnte Winterwanderungen, Skitouren und lustige Schlittenfahrten. Bei guter Schneelage erreichen Sie die Talstation der Ski Arena Wildkogel mit den Ski und fahren über die Skiabfahrt wieder direkt ins Naturdorf zurück. Hier wird nach einem aktiven Tag an der frischen Luft auch für das leibliche Wohl gesorgt. Eine Biobäuerin beliefert die Gäste auf Wunsch mit selbst gemachtem Joghurt, Butter, Brot, Käse und Marmelade. Am Ende des Tages lädt das dorfeigene Saunahäuschen, der gemütliche Kaminofen in den eigenen vier Wänden oder die Vinothek im Hauptgebäude zum Entspannen ein. ALMHÜTTENROMANTIK ZU ZWEIT. Wo ist es romantischer als in einer schnuckeligen Hütte am Berg? Für alle, die diese Vorstellung aus der Stadtwohnung lockt, gibt es bei „Almliesl“ kleine Kuschelhütten für zwei. NATUR PUR. Urlaub einmal ganz naturnah? Das bedeutet Wohnen im rustikalen, originellen Ambiente, wie zum Beispiel in der Meisnitzer Alm am Katschberg, an der Grenze zwischen dem Salzburger Land und der Steiermark. Hier gibt es keinen Strom. Geheizt wird mittels Holzofen nicht nur die Stube, sondern auch das Warmwasser für die Holzbadewanne. Licht gibt es nur über die Solaranlage. Auf 1.600 Metern verbringen Hüttenprofis einen echt rustikalen Winterurlaub in absolut ruhiger Lage.

Hütte oder ganzes Dorf? Almliesl bietet viele Varianten: Almhütten: Sie wurden zur Bewirtschaftung der Almen errichtet und werden heute oft nicht mehr gebraucht. Almliesl macht diese Schätze nun für Urlauber zugänglich. Almliesldörfer: Hier sind liebevolle Betreuung und Service auf Wunsch auch inklusive. Ferienhäuser: Ausgewählte Ferienhäuser, Bauernhäuser und Landhäuser gehören ebenfalls ins Almliesl-Programm. Die Häuser bieten Platz für zwei bis 41 Personen. Ferienwohnungen: Die Wohnungen für zwei bis zehn Personen sind komfortabel ausgestattet und befinden sich in zentraler Lage zum Ortszentrum und zur Skipiste. Das Gesamtangebot mit mehr als 100 Urlaubsdomizilen finden Sie im neuen Katalog und auf der Website:

www.almliesl.com MTS Austria GmbH „Almliesl“ Saalfeldnerstraße 14, 5751 Maishofen, Österreich Tel.: +43 (0) 6542 / 80480, Fax: +43 (0) 6542 / 80480-4, office@almliesl.com


AKTUELL |

ISPO SNOW ICE & ROCK SUMMIT 12 – PRESENTED BY MARMOT Bereits zum Messeauftakt am Sonntag strömten zahlreiche Besucher auf den ISPO Snow Ice & Rock Summit, die größte Eventfläche der ISPO MUNICH. Aktuelle Themen, wie „Comeback der Naturfaser“ sorgten für hitzige Diskussionen unter den Top Referenten aus Industrie und Handel. Die neuesten Styles und Trends der Outdoor Branche wurden bei der ISPO Outdoor & Ski Fashion Show präsentiert. Im Anschluss lieferte sich die deutsche Kletterelite einen spannenden Wettkampf beim Deutschen Boulder Cup. Für einen gebührenden Ausklang des ersten Messetages sorgte Titelsponsor Marmot, die mit „A Hell of A Band“ und finnischem Rock den Summit zum Glühen brachten. Neben weiteren Diskussionen und Vorträgen zu aktuellen Branchenthemen, Erlebnisberichten und exklusiven Filmvorführungen präsentiert die ISPO noch folgende Highlights: MONTAG, 30. JANUAR 2012: • Ab 15:00 Uhr: „Marmot Pro-Athlet Robert Jasper“ Robert Jasper zählt heute zu den führenden Extrembergsteigern weltweit und wurde bekannt als alpiner Zehnkämpfer. Vor allem aber im extremen Alpinbereich und im Eis und Mixed-Gelände setzt er neue, internationale Maßstäbe. Auf dem Summit berichtet Robert mit atemberaubenden Bildern und einzigartigen Eindrücken von seinen vergangenen Expeditionen. • Ab 18:00 Uhr: „ISPO Outdoor & Ski Get-Together – powered by Pertex“ Die ISPO MUNICH und Fabrics-Hersteller Pertex laden alle Besucher zur nächsten Auflage der legendären ISPO Party ein. Dieses Jahr stehen die Chancen gut, dass die legendäre spanische Coverband Los Salvapantallas wieder die Stimmung zum Kochen bringt. Für alle Gäste stehen wie immer Getränke und Snacks bereit. Für einen gebührenden Ausklang des zweiten Messetages ist somit gesorgt. DIENSTAG, 31. JANUAR 2012: • Ab 14:30 Uhr: „Wachstumsmarkt Outdoor-Schuhe“ Der Markt für Outdoor-Schuhe wächst. 2010 stehen in der Branche 18% Umsatzsteigerung zu Buche, während SportScheck sogar 25% Wachstum verzeichnen konnte. Für 2012 erwarten die Experten nun einen regelrechten „Boom“. Die Themen der Branche sind wachsende Vielfalt, ständig wechselnde Trends und die Nachfrage nach Multifunktionsschuhen. Die Hightlights auf der Summit-Bühne können die Besucher von der ISPO Snow Ice & Rock Summit Bar – presented by Marmot aus verfolgen, an der Snacks, Obst und Kaffee gegen eine kleine Spende für die EOCA angeboten werden. Die Partner des ISPO Snow Ice & Rock Summits 12 – presented by Marmot:

Fotos: © Messe München, Thomas Streubel, Martin Hangen

ISPO MUNICH 2012

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18 | FILM

SOLITAIRE

ALL I CAN

(Sweetgrass Productions) Der dritte Film von Sweetgrass ist ein wirklich ungewöhnlicher Streifen. Nicht krasse SkiAction, schnelle Szenenwechsel und harte Musik machen in aus, vielmehr verzaubern uns darin ruhige Songs und gigantische Aufnahmen aus den Bergen Südamerikas und wecken die pure Sehnsucht. Sweetgrass folgte Backcountry-Fahrern aus aller Welt in die Berge um Las Leñas in Argentinien, in die Cordillera Blanca Perus und nach Patagonien. Dabei kommen keine Helikopter, Snowcats oder sonstige Hilfsmittel zum Einsatz. Es geht dabei aber auch nicht wirklich um die Skifahrer und Snowboarder, sondern um die Reise an sich. Untermalt werden die Bilder von der spanischen Lesung (mit englischen Untertiteln) aus – und frei nach – dem Buch „Heart of Darkness“ von Joseph Conrad, einem Roman von 1902, der von der Erkundung des bis dahin unbekannten Dschungelgebiets des afrikanischen Kongos handelt. In den Texten und den Bildern erkennt man, welche Reise die wichtigste ist: Die Reise zu sich selbst. Ein wahrlich außergewöhnlicher Film, der dem Klischee des punkigen Skifilms so rein gar nicht entspricht. Unser Lieblingsfilm des Winters für alle, die die Sehnsucht quält oder die sich an tollen Aufnahmen aus den Anden, an großartigen Tourengehern und Skifahrern und an einem wunderschönen Soundtrack erfreuen möchten. Mit JP Auclair, Chris Erickson, Sebastian Haag, Atsushi Gomyo, Erica & Jaime Laidlaw, Kyle Miller, Thomas Steiner u.v.m. // Soundtrack von Zoe Keating, Fleet Foxes, Jose Gonzales, Celer, Röyksopp u.a. // 52 min. // DVD & Blu-Ray unter sweetgrassproduction. mybisi.com/ in USA bestellbar, einfacher über den iTunes-Store (EUR 9,99 Kauf, oder EUR 3,99 Verleih).

(Sherpas Cinema) Gleich vorausgeschickt: All I Can ist ein sehr cool gemachter, aufwändiger und gut geschossener Skifilm, der schon im Vorfeld seiner Veröffentlichung vor allem Dank des JP Auclair Street Segments, das im Netz herumgeisterte, viel Aufmerksamkeit erhielt. Und so ist auch der ganze Film ein Feuerwerk künstlerischer Filmerei und künstlerischem Wintersport. Gefilmt wurde unter anderem in Chile, Kanada, Marokko, Grönland und Alaska. Allerdings hat der Film einen leicht faden Beigeschmack. Denn All I Can soll ein Film sein, der uns daran erinnert, wie vergänglich die Natur ist, welche Verantwortung wir ihr gegenüber tragen und dass unsere Kindeskinder vielleicht nicht mehr in den Genuss des Skifahrens kommen, wenn wir so weitermachen wie bisher. Die Akteure im Film sagen auch viel Glaubwürdiges darüber, doch der Film insgesamt unterstützt diese Aussage nicht: Heli-Flüge in Alaska und Kanada, die für die Aufnahmen notwendigen Reisen um die ganze Welt, Lawinenabgänge ohne Ende (mit Kye Petersen als „Spezialist“ hierfür), und Urban Jibbing, bei dem das Material sinnlos zerstört wird. Hätten die Filmemacher die eigentliche Kernaussage des Films wirklich ernst genommen, hätte der Film anders ausfallen müssen. Kritische Gemüter werden sich daran stoßen, der Rest kann 75 Minuten lang top Aufnahmen genießen! Mit Mark Abma, Eric Hjorleifson, James Heim, Callum Pettit, JP Auclair, Kye Petersen, Ingrid Backstrom, Lynsey Dyer u.v.m. // 75 min. // DVD unter www.x-tremevideo.com/ all-i-can bestellbar (EUR 29,90).

ATTACK OF LA NIÑA – THE BITCH IS BACK (Matchstick Productions) Die allerersten Worte in diesem SchneeEpos: „It is dumping!“... Und darum geht es: Schnee, Schnee, Schnee! In rohen Mengen. „La Niña“ wird – einfach erklärt – ein Wetterereignis genannt, das dafür verantwortlich ist, dass Nordamerika Massen an Niederschlag abbekommt, im Winter dann folglich Massen an Schnee. Die Niña, das Mädchen, ist dabei das genaue Gegenteil des El Niño, dem verhassten milden und trockenen „Jungen“, ein Wettereffekt, der für suboptimale Winter verantwortlich gemacht wird. Matchstick machte sich letzten Winter daran, die liebevoll genannte „Bitch“ La Niña in Gegenden wie Colorado, Alaska, British Columbia, Washington oder Kalifornien zu dokumentieren … und das mit den besten Freeskiern vor der Linse. Steiler, tiefer, höher, eine wahre und kurzweilige Schneeorgie! Und nach Genuss dieses Filmes muss man einfach raus, der Schnee in den Alpen ist ja gerade auch nicht von schlechten Eltern. Allerdings steht nach Attack Of La Niña ganz plötzlich Silverton in Colorado ganz oben auf unserer Wunschliste... Mit Mark Abma, Sean Pettit, Eric Hjorleifson, Rory Bushfield, Henrik Windstedt, Cody Townsend, Jacob Wester, Ingrid Backstrom, Colby West, James Heim, Callum Pettit, Russ Henshaw u.v.m. // 80 min. // DVD & Blu-Ray unter www.xtremevideo.com/attack-of-la-nina bestellbar (EUR 29,90).


alle Fotos © Gitschberg-Jochtal

GITSCHBERG-JOCHTAL

DAS NEUESTE SKIGEBIET SÜDTIROLS Das Skigebiet Gitschberg-Jochtal, aktuell auf Platz 4 der ADAC Top-Skigebiete 2012 gewählt, ist so, wie es sich uns heute präsentiert, ein neues Skigebiet. Und doch ist es nicht unbekannt, denn aus zwei Südtiroler Geheimtipps für Familien (Jochtal) und CarvingFans (Gitschberg) ist jetzt ein Skirevier mit 44 Pistenkilometer entstanden. Das sich über zwei Täler erstreckende Skigebiet Gitschberg-Jochtal bietet auf bis zu 2.500 Metern Skifahrern, Snowboardern, Freestylern, Snowkitern, Rodlern, Langläufern, Schneeschuhwanderern, Eisläufern, Paraglidern und Wanderern jeden Könnens und Alters beste Voraussetzungen. Und das bei unvergleichbaren Ausblicken auf die Pfunderer Bergwelt , die angrenzenden Zillertaler Alpen und die Dolomiten. Fünf 8erKabinenbahnen, ein 6er-Sessellift, drei 4er-Sessellifte, sechs Schlepplifte und eine Seilbahn verbinden in dieser neuen Skischaukel nun die Dörfer Mühlbach, Meransen und Vals miteinander. Während erfahrene Skifahrer die anspruchsvollen Hänge in Meransen schätzen und dort ihre Grenzen ausloten können, lieben Anfänger und Kinder vor allem die Pisten in Vals. Nicht umsonst wurden diese mit dem Preis „Top für Anfänger“ ausgezeichnet. Die staatlich geprüften Skilehrer der beiden Skischulen helfen Neueinsteigern ebenso wie Kindern, sich auf den „Brettlan“ wohl zu fühlen. Spiel und Animation verbunden mit einem professionellen Unterricht lassen Kinder das Ski- und Snowboardfahren in der „Zwergele Winterwelt“ und im „Kinderland“ spielerisch erlernen, im Yeti Club und dem bambino-Club werden die kleinen Pistenhasen ganztätig betreut. Die Prämierung mit Gold als spezialisierte Kinderskischule Vals spricht für sich. Die schwarzen Pisten in Vals und die Übungshänge in Meransen komplettieren das Angebot eines einzigartigen Skigebietes, das auch als Mitglied im Eisacktaler Seilbahnverband und dem Dolomiti Superski punktet. Auch angehende Luftakrobaten kommen auf ihre Kosten: Im leichteren Easy-Park in Meransen und im mittelschweren Fun-Park in Vals können Freestyler ihr Können unter Beweis stellen, Snowkiter ziehen in Vals ihre Runden, Paraglider genießen die Höhenluft auf dem Gitschberg.

Für jene, die einen gemütlichen Winterurlaub dem sportlichen vorziehen, bieten 13 urige Hütten und zwei Bergrestaurants kulinarische Köstlichkeiten im heimeligen Ambiente. Beschauliche Wanderwege in verträumter Winterlandschaft des Altfasstales oder ins Almendorf Fane laden zu romantischen Spaziergängen ein. Die Panoramaplattformen auf dem Stoanermandl und dem Gitschberg lassen das traumhafte Bergpanorama in vollen Zügen genießen. Après Ski, Live Musik, Diskoabend auf 2.000m, urtiroler Hüttenabende, Tanz und Gaudi – für jeden Geschmack ist etwas geboten. Informieren Sie sich am besten noch heute online über die Veranstaltungen und Angebote der Region. INFO: Gitschberg-Jochtal Jochtal Nr. 1, 39037 Vals/Mühlbach BZ, Italien Tel: +39 0472 547113 info@skigebiet-gitschberg-jochtal.com

www.skigebiet-gitschberg-jochtal.com


20 | GEWINNEN

Thule

DACHBOX DYNAMIC 800 Das Feedback zur Verlosung der Thule Motion 800 in der letzten SkiPresse war gigantisch, deswegen ziehen wir diesen Monat gemeinsam mit dem Dachboxen-Spezialisten nach. Übrigens lautete die Antwort auf die Frage, wo die Dachboxen produziert werden, nicht „Schweden“, sondern „Deutschland“ – trotz unseres Ausprobiert-Beitrages inklusive der darin preisgegebenen Lösung war die Frage wohl schwerer als angenommen. Diesen Monat gibt es bei uns eine niegelnagelneue Thule Dynamic 800 zu gewinnen. Das stylisch-aerodynamische Prachtstück für das Autodach kommt komplett ausgestattet mit Power-Click-Schnellbefestigung, Dual-Side-Öffnung, Zentralverriegelung, AntirutschBodenmatte und 420 Litern bzw. 75 kg Zuladung. Je nach Anordnung passen fünf bis sieben Paar Ski oder Snowboards mit maximal 180 cm Länge in diese Box, die wahlweise in schwarz oder titan glänzend erhältlich ist. Die Box ist übrigens der aktuelle Sieger im Dachboxentest des ADAC. Vom Testinstitut besonders hervorgehoben werden die „nahezu perfekte Verarbeitung und Handhabung“. Die Chance auf diesen Gewinn im Wert von rund EUR 700,- kann man diesen Monat auf www.skipresse.de wahrnehmen. www.thule.com

ACLIMA

WARMWOOL JIB BEANIE Merinowolle hat viele Vorteile. Sie ist warm, selbst im feuchten Zustand. Sie fängt nicht an zu stinken. Sie ist weich und kuschlig. Gerade auf dem Kopf ist sie ein echter Glücksfall – im Winter oder bei schlechtem Wetter. Deswegen verlost die SkiPresse diesen Monat gemeinsam mit dem norwegischen Merinowollespezialisten Aclima drei Jib Beanies in Größe L. Mit denen ist man recht exklusiv unterwegs, denn die Marke ist bei uns noch fast nicht präsent. Also ab ins Internet und auf www.skipresse.de beim Gewinnspiel mitmachen! Viel Glück! www.aclima.com

X-Treme Video

SKIFILME SATT! Jeden Monat besprechen wir im Heft ein paar der neuesten Skifilme. So wächst unsere DVD-Sammlung ständig weiter, was langsam zu echten Platzproblemen führt. Deswegen haben wir beschlossen, unsere lediglich einmal gespielten Ski-DVDs der letzten ein bis zwei Winter an ein paar unserer Leser abzugeben. Unter den Silberlingen befindet sich z.B. The Grand Bizzare, Attack of La Niña, All I Can, One For The Road, Being There, Prime Cut, elements, As We Are, Work It Out, Side By Side, PW06, Corduroy, Light The Wick und Uprising. Die meisten dieser Filme stammen von unserem Partner www.x-tremevideo.com, auf dessen Website die Streifen auch bestellt werden können. Ein paar der genannten DVDs werden allerdings anderweitig vertrieben. SkiPresse verlost Rezensions-DVDs! Alle Filme sind einmal gesehen und daher nicht mehr originalverpackt. Wer einen der genannten Filme abgreifen will, der kann auf www.skipresse.de bis Ende Februar mitmachen und auf die Glücksfee hoffen!


GEWINNEN |

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ABS POWDER

LAWINENAIRBAG

Freeride World Tour

SWATCH FWT EDITION

Viele wollten ihn, den ABS Lawinen-Airbag aus unserer Dezemberausgabe, aber nur einer konnte ihn gewinnen. Daher hat ABS diesen Monat noch einmal einen Rucksack spendiert. Und da bei der momentanen Schneelage keiner ohne zusätzliche Sicherheit ins Gelände sollte, machen wir auf www.skipresse.de dieses Mal eine Blitzverlosung bis 20. Februar 2012! Zu gewinnen gibt es den ABS Lawinenairbag „Powder“. Mit dem Powder hat man den potentiellen Lebensretter, das ABS-System, immer mit der passenden Rucksackgröße dabei. Das Airbag-System mit Auslöseeinheit und den neuen, leichteren und besonders reißfesten Woven Airbags ist in die Base Unit integriert. Daran können in unterschiedlichen Größen erhältliche Packsäcke angezippt werden. Der 15-Liter-„Powder Zip-On“ z.B. hat ein Notfallfach für sekundenschnellen Zugang zu Schaufel und Sonde, ein SOS Label mit Notrufnummern, eine komfortable XL-Öffnung zum Hauptfach, praktische Wertsachenfächer, Ski-, Snowboard-, Pickel- und Helmhalterung www.abs-airbag.com und vieles mehr. SkiPresse verlost in einer Blitzverlosung bis 20. Februar 2012 ein ABS-Komplettsystem, bestehend aus Powder Base Unit, 15 Liter Powder Zip-On in gelb/grün sowie Auslöseeinheit mit Notfallgriff. Das Gewinnpaket hat einen Wert von rund 900,- Euro! Schnell mitmachen auf www.skipresse.de.

In Kooperation mit der Freeride World Tour gibt es vom Titelsponsor Swatch dieses Jahr wieder ein paar nette Uhren, so auch die SUKB400 aus der Originals-Familie. Der schicke Chronograph in FWT-Optik ist mit Stoppuhr, Datum und Skipass/Access-Funktion für das Laden des Liftpasses ausgestattet. Die SUKB400 ist seit langem einer der Bestseller von Swatch, als FWT Edition ist sie nur limitiert erhältlich. Bei der SkiPresse gibt es jetzt die Chance, drei der begehrten Stücke zu gewinnen. Auf www.skipresse.de gibt es mehr Infos dazu, wie man eine Chance auf eine Swatch SUKB400 FWT hat! Hinsurfen und mitmachen! www.swatch.com 2XU

WARME OHREN UND FINGER Aus der Herbst/Winter-Laufkollektion der australischen Marke 2XU kommen drei Accessoire-Highlights, die nicht nur für Läufer, sondern für jeden Winersportler Sinn machen: Das Running Beanie, das Headband und die Running Gloves sind sehr leicht und bequem, angenehm weich auf der Haut und halten Kopf bzw. Hände warm. Somit sind sie vor allem für Jogger, Nordic Walker, Schneeschuhläufer, Trail Raunner, Langläufer und Skater geeignet, aber auch für den Alltagseinsatz oder, im Falle des Beanies, als wärmende, dünne Mütze unter dem Helm beim Skifahren. SkiPresse verlost im Februar alle drei Produkte von 2XU als komplettes Funktionspaket. Das 2XU Running Beanie (EUR 29,90) hat seitliche Reflektorstreifen, die Handschuhe (EUR 24,90) sind mit Silikonapplikationen für sicheren Grip ausgestattet, das Headband (EUR 24,90) hält die Ohren kuschlig warm. Eine Chance auf den Gewinn haben alle, die auf www.skipresse.de beim Gewinnspiel mitmachen! www.2XU.de



SERVICE |

...UND WOHIN KOMMEN DIE SKI? WER MIT DEM AUTO IN DEN SKIURLAUB FÄHRT, WEISS OFT NICHT WIRKLICH, WOHIN MIT DEN SKI. SKIPRESSE HAT EIN PAAR TIPPS ZUSAMMENGESTELLT, WIE MAN SEINE LATTEN AM BESTEN UND AM SICHERSTEN TRANSPORTIERT. Es gibt viele Möglichkeiten, die Ski ins oder aufs Auto zu packen. Der Kreativität scheinen teilweise keine Grenzen gesetzt, vor allem, wenn man an einem typischen Samstagmorgen im Winter auf der A8 Richtung Süden mal etwas näher hinsieht. Von drei Paar Ski im Inneren eines Opel Corsa bis hin zum heillos überladenen und mit Expandern gesicherten Dachträger kann alles vorkommen. Zugegeben, die Mehrheit der Urlauber fährt scheinbar korrekt bepackt in die Berge, nicht umsonst gibt es – vor allem in Deutschland – ja auch Vorschriften, deren Missachtung mehr kosten kann als das Liftticket. Aber auch die vorschriftsmäßige Beladung kann in die Hosen gehen, wie

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ein Mitarbeiter es auf der Autobahn A92 an einem Sturmwochenende im Januar beobachten konnte: Scheinbar war eine Dachladung nicht hundertprozentig gesichert, denn plötzlich lagen Ski, Stöcke, Trägerteile und sogar ein Schlitten auf dem Asphalt und wurden zu richtig gefährlichen Hindernissen. Um derartige Unfälle zu vermeiden, hier ein paar essentielle Tipps für die richtige Beladung:

IM WAGENINNEREN Die Ski im Inneren des Fahrzeugs zu transportieren, wird generell nicht empfohlen – allerdings mit Ausnahmen: Kombis und ähnliche Fahrzeuge mit ausreichend langen Laderäumen oder Durchladevorrichtungen bieten sich natürlich für diese Variante des Transports an. Wichtig ist die korrekte Sicherung der Ski, Stöcke und anderer Gepäckstücke mit entsprechenden Bändern und Vorrichtungen, da sie sonst im Falle eines Unfalls oder einer scharfen Bremsung zu lebensgefährlichen Waffen werden können. Man denke dabei lediglich an die Skikanten und Stockspitzen – dadurch können schwere Verletzungen entstehen. Nicht zu unterschätzen diesbezüglich auch die Schäden am Auto selbst: Stahlkanten sind härter und schärfer als Textilbezüge, Ledersitze und Dachhimmel! Die Ski im Wageninneren dürfen auch auf gar keinen Fall den Fahrer in seinen Bewegungen einschränken (z.B. Erreichen des Schalthebels) und sie sollten die Sicht nach hinten oder auch zur Seite nicht versperren.

alle Fotos: © THULE


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DACHTRÄGER Besser als im Inneren des Autos geht es natürlich auf dem Dach. „Uncool“, so gerade bei der jüngeren Leserschaft die Reaktion. Coolness hin oder her, auf dem Dach nehmen die Ski keinen Stauraum weg und sind generell erst einmal gut aufgehoben. Allerdings muss erst der richtige Dachträger her. Jedes moderne Auto hat hier ein anderes System, eine Goldgrube für die Hersteller, denn eine Norm gibt es nicht. Wer hier die Preise für Originalträger der Automarke nicht gerade einladend findet, der kann im Zubehörhandel fündig werden. Hersteller wie Thule sind ständig bemüht, die richtigen Trägerfüße für alle geläufigen Fahrzeuge anzubieten. Wer suchet, der findet, und auch der Gebrauchtmarkt bietet sich an, dann aber auf unbeschädigte Teile achten! Und noch ein Tipp: Kann man beim Kauf des Fahrzeugs eine Dachreling ordern, wird man es später bei der Dachbeladung einfacher haben... Was sollte ein Dachträger haben: Neben der richtigen Dachbefestigung natürlich erst einmal ausreichend Beladungskapazität, was Gewicht (ein Paar Ski wiegt locker zwischen 6 und 9 kg) und Anzahl der Ski angeht. Dann braucht man die richtigen Aufsätze auf den Basisträger für Ski oder Snowboards. Und unserer Meinung nach sollte der Träger auch absperrbar sein. Auch die Verstellbarkeit sollte gegeben und einfach sein. Aufsätze für Ski sind derzeit oft noch für Ski unter 100 mm Mittelbreite ausgelegt. Hat man fette Freerider, sollte man dann gleich auf Snowboardaufsätze ausweichen, sonst wird es schwer beim Schließen der Träger.

Beladung: Auf jeden Fall immer darauf achten, den Träger nicht zu überladen. Er muss sich ohne Widerstand sicher schließen lassen. Und beim Be- und Entladen darauf achten, dass man das Skidach nicht mit den Ski oder Bindungen beschädigt. Überprüft auch vorher, ob das Schiebedach noch aufgeht, sonst kann das während der Fahrt für Verwirrung und gefährliche Ablenkung sorgen. Wer vermeiden möchte, gleich am Skiträger als Ski-Greenhorn erkannt zu werden, und außerdem seine Ski schonen und Sprit sparen will: Bei Pistenski ohne hintere Aufbiegung gehört die Skispitze auf dem Dach immer nach hinten, selbst wenn der Ski in einem Skisack steckt. Apropos Skisack: Wer seine Ski liebt, der spendiert ihnen diese Verpackung, denn Wasser, Eis, Split und vor allem das Salz sind weder gut für die Ski selbst, noch für die Bindung. Für manche Fahrzeuge (Kleinbusse oder Geländewagen sowie historische Käfer etc.) gibt es Heck- statt Dachträger. Ist das Fahrzeug sehr hoch, ist der Heckträger auf jeden Fall die bequemere Variante, da man ihn einfacher be- und entladen kann.


SERVICE |

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DACHBOX Einfacher und geschützter als mit dem Dachträger geht es natürlich mit der Dachbox. Auch hier braucht man den Grundträger, statt Aufsätzen für Ski oder Snowboards kommt jetzt aber eine abschließbare, wetterfeste Box aufs Dach. Die Firma Thule, Marktführer in diesem Bereich und Hersteller der – laut ADAC-Test – sichersten Dachbox des Jahres (mit „nahezu perfekter Verarbeitung und Handhabung“), der „Dynamic“, bietet zum Beispiel zahlreiche unterschiedliche Modelle an: Viele Größen und Volumina, zahlreiche Formen von flach und lang bis hoch und kurz, mehrere Farben, verschiedene Schließmechanismen und so weiter. Große Boxen für normale Kfz fassen etwa vier bis sechs Paar Ski plus etwas Zubehör. Kleinere Boxen lassen sich allerdings leichter montieren und verstauen. Für fast jeden Einsatz und Geldbeutel gibt es die richtige Box. Kauft man eine vom Hersteller gebrandete Box beim Autohändler, wird es wahrscheinlich am teuersten, daher im Zubehörhandel erkundigen! Mancherorts kann man Boxen auch mieten. Zur Erstmontage einer Box sollte man sich Zeit nehmen und zu zweit sein. Es ist nicht kompliziert, aber aufgrund der Größe von Box und Auto sind hier zwei Personen hilfreich. Ein großer Vorteil der Dachbox neben ihrer Wetterfestigkeit ist, dass man auch andere Gepäckstücke wie Skiboots oder Taschen darin unterbringen kann. Man darf jedoch nicht vergessen, alle Sachen im Inneren der Box zu sichern und festzuzurren, damit durch Lastwechsel etc. hier keine Gefahr besteht, dass die Box beschädigt wird oder das Auto außer Kontrolle gerät. Hat man Klamotten oder weiche Taschen in der Box, dann sollten diese nach vorne, um im Notfall (scharfe Bremsung) noch als Puffer für die Ski zu dienen. Ferner ist es wichtig, dass man sowohl die zulässige Gesamtbeladung des Dachträgers als auch die der Box beachtet und nicht überschreitet. Das niedrigere Limit zählt hier. Ist die Box für 75 kg Beladung ausgelegt, der Dachträger aber nur für 70 kg, dann sind die 70 kg (inklusive Box) ausschlaggebend!

Die Box muss natürlich ordentlich verschlossen werden. Zusätzliche Außensicherung durch Expander ist nicht ratsam, da sich diese lösen und zu Geschossen werden können. Moderne Boxen haben zentrale Verschlusssysteme: Ein Schlüssel bedient automatisch zwei oder mehr Schließpunkte. Ist das Schloss kaputt, sofort an den Hersteller wenden! Auch machen Boxen Sinn, die sich zu beiden Seite öffnen lassen. Bei der Fahrt muss man darauf gefasst sein, dass das zusätzliche Gewicht auf dem Dach das Fahrverhalten beeinflusst – vor allem bei Kurvenfahrten oder bei Wind. Auch der Spritverbrauch geht – je nach Aerodynamik des Boxmodells – um gut einen Liter nach oben. Nicht zu vergessen, dass das Auto deutlich höher wird (um etwa einen halben Meter) und man bei jeder Tiefgarage prüfen sollte, ob man nicht zu hoch ist. Es existiert für Dachboxen übrigens kein explizites Tempolimit, meistens wird jedoch empfohlen, dass man damit maximal 130 km/h fährt.

FAZIT

© THULE-Koenigsegg

Im Auto, auf dem Dachträger oder mit der Box? Wer seine Ski mit in den Urlaub nimmt und auf den Skiverleih verzichtet, der ist mit der Box am bequemsten, saubersten und sichersten unterwegs. Sie erweitert außerdem den Kofferraum des Fahrzeugs. Aber sie ist auch am teuersten. Der Transport im Auto ist kostenlos, aber im Zweifelsfall auch gefährlich, außerdem sind Schmutz und Nässe, die ins Auto gelangen, nicht zu unterschätzen. Der beste Mittelweg, aber nicht die schonendste Methode für die Ski, ist der gute alte Dachträger. Hier sollte man jedoch darauf achten, dass die Qualität, Sicherheit und Kompatibilität zum Fahrzeugmodell stimmen! Gute Fahrt! (wrg)


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GEWOHNTE QUALITÄT – NEUER LOOK

FOTOWETTBEWERB:

Die besten alpinen Wanderhotels prämieren Ihre besten Wanderfotos!

Die Wanderhotels auf neuem Weg, auch im Winter!

Schicken Sie Ihre BERGLUST PUR-Urlaubsfotos per eMail an info@wanderhotels.com oder laden Sie Ihre Fotos auf Ihren FLICKR-Account und „TEILEN“ diese per eMail mit den besten alpinen Wanderhotels. Eine Fotojury wählt die besten zehn Fotos und prämiert diese mit schönen Sachpreisen (wie Wanderstöcke, Wanderrucksäcke, Urlaubsgutscheine usw.).

Wanderhotels. Was stellt man sich darunter vor? Richtig, Hotels, die speziell auf aktiven Tourismus ausgelegt sind und den Gast bei einem perfekten Wanderurlaub unterstützen. Das Konzept ist so einfach wie genial und bewährt sich seit über 16 Jahren. Nun präsentieren sich die Wanderhotels in einem neuen Gewand. Und sie sind nicht nur für Sommerwanderer interessant. alle Fotos © Wanderhotels

Die jahrelange Erfahrung in der Entwicklung neuer Angebote hat die „Europa-Wanderhotels“ zu den besten Adressen für den besonderen Berg- und Wanderurlaub in Europa gemacht. Nun war es Zeit, dem 1995 im kleinen Kärntner Bergdorf Irschen gegründeten Hotelverbund ein neues Gewand zu geben und die Ausrichtung auf die geänderten Marktentwicklungen im alpinen Tourismus anzupassen. In einem einjährigen Markenprozess haben die derzeit 71 Wanderhotels in Österreich, Italien, Deutschland und der Schweiz aber nicht nur ein neues Design erhalten. Mit einem Team aus Wanderhoteliers, erfahrenen Markenexperten und der Geschäftsführung wurde eine professionelle Markenstrategie entwickelt, die neue Wege einschlägt. Das Wissen um die eigenen Stärken der allesamt familiengeführten Hotels war letztlich die Voraussetzung für eine Neupositionierung im europäischen Ferientourismus: „best alpine“. Das Markenfundament hierfür beruht auf der starken Gemeinschaft der Hotels in den schönsten Wanderregionen im Alpenraum. „Wanderhotels – best alpine“ ist die einzige regionen- und länderübergreifende Dachmarke für den Wandertourismus in den Alpen. Das Ziel bleibt unverändert, den Gästen einzigartige Berg- und Naturerlebnisse und alles, was es für einen perfekten und begeisternden Wanderurlaub braucht, zu bieten.


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WANDERHOTELS – SPORT UND SPASS im Winter BEST ALPINE So vielfältig die Landschaften, so individuell sind auch die 71 Hotels selbst. Was alle eint, ist die Liebe zu den Bergen und die große Leidenschaft für den Sport. Diese Gemeinsamkeit schafft die klare Positionierung und Emotionalisierung. Geschäftsführer Eckart Mandler: „Die Wanderhotels – best alpine bieten Berglust pur in den schönsten Wandergebieten im Alpenraum. Als Nummer 1 unter den Wanderhotels zeichnen sich all unsere Betriebe durch eine besondere Erlebnisqualität, durch professionelle Beratung und Begleitung aus. Spitzenleistungen in der Beherbergung auf 4-Sterne Niveau, umfangreiches Serviceangebot, persönliches Engagement und der authentische Charakter dieser Hotels garantieren einzigarte Berg- und Naturerlebnisse.“ Berglust pur ist dann auch mehr als ein Versprechen, weil die Wanderhotels hohes Vertrauen bei den Gästen genießen, die Qualität durch konsequente Weiterentwicklung hoch halten und Wandern in allen Facetten anbieten. Mit der Schaffung der neuen Marke Wanderhotels – best alpine weisen sie den Urlaubern auf unübersichtlichen Märkten wie Leuchttürme den Weg und erfüllen so die Sehnsüchte der wachsenden Zahl von Wanderurlaubern. Dazu zählen u.a. der Wunsch nach Naturerfahrung und das Streben nach Gesundheit im Einklang mit dem Verlangen nach Natur. Was die Menschen heute brauchen, sind Orte des Rückzugs, der Besinnung und des Krafttankens. Sie sehnen sich nach Momenten zum Durchatmen und danach, die Natur mit allen Sinnen zu erfahren. Im Sinne des Versprechens „best alpine“ erfüllt jedes der 71 Mitgliederhotels die folgenden Qualitätskriterien: BESTE LAGE: Die Hotels liegen inmitten der schönsten Wanderregionen Österreichs, Italiens, Deutschlands und der Schweiz. Die Wanderwege beginnen direkt vor der Haustür. ALPINE KOMPETENZ UND ERFAHRUNG: In jedem der Hotels treffen Sie auf passionierte und erfahrene Wanderexperten, die für alle Fragen rund um die Tourenplanung zur Verfügung stehen. GEFÜHRTE TOUREN: An 3-5 Tagen in der Woche werden kostenlose geführte Touren mit den Bergerlebnisführern angeboten: Von der Familienwanderung bis hin zu ausgewählten Gipfeltouren. Die Hotelchefs müssen übrigens eine Ausbildung als Wander- und Bergerlebnisführer nachweisen! AUSRÜSTUNGSSERVICE: In den Hotels kann die Ausrüstung (z.B. Wanderstöcke, Rucksäcke, Kindertragen) nach Verfügbarkeit unentgeltlich ausgeliehen werden. WANDERTAXI: Gerne werden Sie bei Ihrer individuell geplanten Wandertour zu Ausgangspunkten in der Region gebracht und auch am Zielort wieder abgeholt. WELLNESS: Nach den Wanderungen können Sie sich in der Sauna, im Dampfbad oder bei Massagen und wohltuenden Bädern entspannen – mit Kräutern aus den Alpen. GENUSSVOLLE UND GESUNDE KÜCHE: Die Hotels verwöhnen Sie mit kulinarischen Köstlichkeiten aus der Region, genussreicher Vollwertkost und vegetarischen Spezialitäten.

Natürlich geht es bei den Wanderhotels nicht nur ums Wandern. Schon aufgrund der Lage der Hotels gibt es je nach Jahreszeit eine riesige Bandbreite an Aktivitäten zu entdecken. Und so sind die Wanderhotels auch perfekt für Wintersportler. Hier eine Auswahl der SkiPresse von fünf der 71 Top-Häuser, die Sie im Winter einmal genauer ansehen sollten:

Wanderhotel Cyprianerhof**** in Tiers am Rosengarten König Laurins Schneeschuhwanderwochen ab EUR 614,- pro Person: Unberührte und verschneite Winterlandschaft, lockerer Pulverschnee, Ruhe und Einsamkeit erwartet die Schneeschuhwanderer auf den Cyprianerhof-Touren. Gerade für Bergwanderer und Individualisten, um auch im Winter in den Genuss der Natur zu kommen. www.cyprianerhof.com

Aktiv- und Vitalhotel Taubers Unterwirt**** in Feldthurns, am Tor der Dolomiten Auf Schneeschuhen genussvoll in der Natur unterwegs , 3-4 Tages-Pauschale ab EUR 278,-: Stapfen Sie zusammen mit einem ausgebildeten Wanderführer durch die schönsten winterlichen Hochalmen in unserer Umgebung, großteils mit Blick auf die Dolomiten. www.unterwirt.com

Wander- und Genießerhotel Jägerhof***s in St. Leonhard im Passeiertal Schneeschuh-Wanderwoche ab EUR 383,50 pro Person: Wintersport auf der Sonnenseite der Alpen. Wirklich märchenhaft schön ist die Aussicht auf die verschneite Südtiroler Bergwelt. www.jagerhof.net

Wanderhotel Jägeralpe**** in Warth am Arlberg Erlebnis-Woche ab EUR 813,- inkl. 6-Tages-Skipass pro Person: Einer der Pluspunkte ist hier die Lage. Direkt an der Liftstation, direkt an der Piste, direkt an den Winterwanderwegen und direkt an der Langlaufloipe – erleben Sie den Hochtannberg auf viele Arten. www.jaegeralpe.at

Wanderhotel Rauriserhof**** in Rauris (Salzburger Land) 4 Skitouren-Tage ab EUR 440,- p.P.: Packende Bergabenteuer für Schneesüchtige mit Biss. Ein unglaubliches Gefühl von Freiheit. Inmitten unberührter Naturlandschaft, fernab des Trubels. www.rauriserhof.at Im neuen Katalog „BERGLUST PUR“ präsentieren die Wanderhotels die ganze Vielfalt des Wanderns in den Alpen und bieten für alle Facetten das passende Angebot. Entdecken Sie die Krafträume, Freiluftbühnen, Spielplätze und Hochgenüsse in den Bergen. Kommen Sie zum Gipfeltreffen oder Heimatabend! Besuchen Sie eines der besten alpinen Wanderhotels! Infos und KOSTENLOSEN Katalog bestellen bei: Wanderhotels e.V., A-9773 Irschen/Kärnten, Tel. +43 4710 2780, eMail: info@wanderhotels.com und unter www.wanderhotels.com.


© Tegernseer Tal Tourismus GmbH

AM FUSS DER ALPEN Die Alpenregion Tegernsee Schliersee 1. Gleiten und Genießen wie Gott in Frankreich. Langlaufen ins Ursprungtal in Bayrischzell und im Tegernseer Tal. Top Service am Start in der Sportalm und gemütliches Einkehren im Zipfelwirt. Die Region als DSV nordic aktiv Ausbildungszentrum Bayern steht für Qualität und super Loipen. Ganz besonders lohnenswert ist beispielsweise auch ein Besuch der Langlauf-Festivals in Bayrischzell und Tegernsee. Mit tollen Workshops und modernem Testcenter.

„Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!“ Dieses bekannte Goethe-Zitat trifft sehr genau zu, wenn es um die Alpenregion Tegernsee Schliersee geht. Denn hier finden Erholungssuchende ebenso wie Familien oder ambitionierte Wintersportler alles, was das Herz begehrt. Weniger als eine Autostunde von der bayerischen Landeshauptstadt München entfernt, wartet am Fuß der Alpen eine wundervolle Urlaubswelt darauf, erforscht, bestaunt oder einfach nur genossen zu werden. Die Region rund um die Seen Tegernsee, Spitzingsee und Schliersee bietet unzählige Möglichkeiten für jeden Geschmack. Vor allem Sportler finden im Bereich zwischen den Orten Weyarn im Norden, Bayrischzell im Südosten, Kreuth im Südwesten und Waakirchen im Westen ein breites Angebot für jeden Geschmack und Geldbeutel. Die SkiPresse hat sich diesen Winter etwas näher umgesehen und für Sie die Top 10 der Region zusammengestellt:

2. Rodeln wie die Profis. Jeden Freitag bei Schnee findet in Kreuth auf der Naturrodelbahn, initiiert vom Rodelclub Kreuth, ein Schnupperabend statt. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Mit zahlreichen Tipps und Tricks wartet dabei das Profiteam vom Rodelclub auf. Mit diesem Hintergrundwissen heißt es dann: Ab die Post! Auf eigene Faust kann man auch die 6,5 km lange Rodelbahn am Wallberg oder zahlreiche weitere Rodelbahnen – beispielsweise am Spitzingsee, in Fischbachau oder Bayrischzell – erkunden. 3. Gemütlich mit zwei PS. Romantische Pferdeschlittenfahrt entlang der Weissach von Rottach nach Kreuth. Diese Tour kann auf Wunsch inklusive Picknickkorb, gefüllt mit Plätzchen und Glühwein als Wegzehrung gebucht werden. Hier kommt richtig romantische Stimmung auf. Für jedes Paar ein Muss und für jede Familie eine gelungene Abwechslung vom Winteralltag. 4. Highlights für die Kids. Viele Gemeinden in der Alpenregion bieten spezielle Programme für Kinder an. Von Hundeschlittenfahrten, über LamaWanderungen und Osterbäckerei bis hin zum Pistenraupenfahren findet sich hier für jedes Alter und jeden Wunsch das passende Wintervergnügen.


5. Skifahren in der Region. Bekannt für ihre familiäre Atmosphäre und das einmalig urige Erlebnis beim Einkehrschwung, zeigen sich das Sudelfeld und das Skigebiet Spitzingsee-Tegernsee von ihrer besten Seite. Für Skitourengeher bietet sich der Skitourenabend jeden Mittwoch auf der Rauhkopfhütte am Taubenstein an. Besonderer Tipp ist die Piste am Rosskopf mit neuer Abfahrt, Beschneiung und Liftanlage. Hier kann auch an zwei Tagen in der Woche bei Flutlicht eine Spur in die Weiße Pracht gezogen werden. 6. Biathlon für Gäste. Einmal wie die Profis seine Runden auf der Loipe drehen und dann zielgenau auf die Scheiben schießen. Wer das einmal testen möchte, ist an der Sutten herzlich willkommen. Mit fachmännischer Betreuung und mit anderen Interessierten wird man hier in die spannendste und trendigste nordische Disziplin eingeweiht. 7. Genießen und entspannen. Egal ob nach einer Langlauftour im Zipflwirt oder in der Albert-Link-Hütte, beim Skifahren mit einer Einkehr in der Jagahüttn am Stümpfling oder der Speckalm im Skigebiet Sudelfeld – mit bayerischen Schmankerl kann man sich in der Region beinahe überall verwöhnen lassen. Für einen kulinarischen Besuch lohnen sich die Kaffeerösterei Dinzler, die Naturkäserei TegernseerLand, die Schokoladenquelle Eybel oder die Slyrs Whisky Destillerie. Und wer nach einem Wintertag einfach mal die Seele baumeln lassen möchte, besucht die monte mare Vitaltherme Schliersee oder die Seesauna in Tegernsee.

INFO ALPENREGION TEGERNSEE SCHLIERSEE Kontakt: Tourismusverband Alpenregion Tegernsee Schliersee, Hauptstraße 2, D-83684 Tegernsee, Tel.: +49 8022 / 9273890, Fax: +49 8022 / 9273899, info@tegernsee-schliersee.de, www.tegernsee-schliersee.de

Arrangement-Tipp „(Ent)spannende Tage“ 8. Ohne Wetten, aber trotzdem ein Muss: Ein Besuch bei den bäuerlichen Pferdeschlittenrennen in Fischbachau und Rottach-Egern lohnt sich immer. Die Schlitten rasen auf dem präparierten Rundkurs um die Wette und sorgen für Spannung und einen außergewöhnlichen Erlebnisfaktor. Neben Infoständen rund um das Rennen ist auch für leibliches Wohl und ein buntes Rahmenprogramm gesorgt. 9. Neuer alter Trend zum Anfassen: Was früher normal auf den Pisten war, lebt in der heutigen Zeit als Trendsportart auf. Telemark ist eine wahre Faszination. Und die vielleicht ästhetischste Möglichkeit, einen Hang zu bezwingen. Am Sudelfeld unbedingt beim jährlich stattfindenden Telemarkfestival vorbeischauen! Mit Wettbewerb, Winnersparty und einem gelungenen Rahmenprogramm bleiben keine Wünsche offen. 10. Die Welt steht Kopf, aber wir fliegen drüber. Gerade nach der manchmal etwas stressigen Vorweihnachtszeit trifft es sich im Januar gerade recht für eine Entschleunigung der besonderen Art. In Bad Wiessee kommen jedes Jahr viele Heißluftballonfahrer zusammen und laden zur bekannten Montgolfiade ein. Genuss pur ist das Motto, einfach die unendliche Ruhe und das traumhafte Panorama im Heißluftballon über dem Tegernsee genießen. Wer es etwas bodenständiger mag, der kann vom Boden aus bei kulinarischen Genüssen das Spektakel bestaunen. Man muss sich nicht lange umsehen, um fündig zu werden und sich davon überzeugen zu können, dass der winterliche Spaß in der Alpenregion Tegernsee Schliersee für Groß und Klein garantiert ist. Ob aktiv im alpinen oder Nordischen Sport, ob gemütlich beim Rodeln und Wandern oder auch spannend beim Winteraktivprogramm – Abwechslung ist die Devise, und so gibt es für jeden Geschmack und jedes Wetter das passende Angebot! Vorabinformationen zu Loipen, Skigebieten und allen weiteren Winteraktivitäten in der Region gibt es auf der interaktiven Regionskarte unter www.tegernsee-schliersee.de.

21.02.-29.03.2012, Package inkl. 4 Übernachtungen im Hotel mit HP oder in einer Ferienwohnung mit 3x Abendessen, geführter Schneeschuhwanderung, Lama-Trekkingtour rund um Bayrischzell und Besuch in der monte mare Vitaltherme. Ab EUR 156,- pro Person, zzgl. örtlicher Kurtaxe (Anreise Dienstag oder Mittwoch)

VERANSTALTUNGS-TIPPS: kids on snow Kinder zwischen vier und zwölf Jahren genießen ihren Abenteuertag mal ganz ohne Eltern. Bei der Entdeckungsreise auf Snowboard oder Ski steht jede Menge Spaß und Spannung auf dem Programm. Immer mit von der Partie ist das lustige Maskottchen „snuki“. 12.02.2012: Skigebiet Sudelfeld 11.03.2012: Skigebiet Spitzingsee-Tegernsee www.kidsonsnow.de

Snow Volleyball Tour 2012 an der Talstation Taubensteinbahn 30.-31. März 2012: „King of the Snow“ mit Profi-Event am 31. März. Alle Volleyball-Amateure sind zu dem kostenlosen Wildcard Turnier am Freitag, den 30. März, eingeladen. Mehr Infos zu Tickets, Anmeldung & Programm unter: www.snowvolleyball.at


Auch bei den Touren- und Tourenfreerideski sind die RockerShapes jetzt voll im Trend. Zur Erinnerung: Im Unterschied zum konventionellen Ski hat der Rocker eine geänderte Biegelinie – der Ski liegt nicht wie gewohnt an Spitze und Ende im Schnee auf, Enden und Spitzen sind fassdaubenartig nach oben gebogen. Diese Konstruktion bringt sowohl konstruktions- als auch fahrtechnische Vorteile. Die Ski können robust und mit großer Torsionssteifigkeit konstruiert werden, im Tiefschnee schwimmen sie perfekt auf und lassen sich in vielen Schneearten spielerisch leicht fahren und drehen. Nachteile sind der auf hartem Untergrund und im Steilgelände zumindest gewöhnungsbedürf-

Gramm heraus zu kitzeln. Die Gewichtsangabe ist nämlich ein hervorragendes Verkaufsargument – allerdings sollte geringes Gewicht nicht mit schlechten Fahreigenschaften oder reduzierter Haltbarkeit einher gehen. So würde der Verzicht auf alle dämpfenden Materialien zum Beispiel das Gewicht deutlich senken, das Fahrverhalten bei harten Bedingungen oder bei hohem Tempo aber gravierend verschlechtern. Hier ist also viel Innovation erforderlich – ein gutes Beispiel für konsequenten Leichtbau ist der Völkl Inuk, der den Spagat zwischen hervorragendem Fahrverhalten und extrem niedrigem Gewicht schafft.

TOURENSKI-TEST

SAISON 2011/2012 tige Kantengriff und verminderte Führung beim schnellen Geradeauslauf, wenn der Ski nicht über die Taillierung gefahren wird. Die Entwicklung geht weiter: Um die Vorteile von klassischer (= Camber-) Konstruktion und Rocker-Technologie zu verbinden, werden beim Tip-Rocker kurzerhand die unterschiedlichen Biegelinien kombiniert: Vom Skiende bis ungefähr in die Mitte zwischen Bindung und Skispitze verfügt der Ski über einen klassischen Shape (an diesen Stellen sind auch die Auflagepunkte des Skis), im vorderen Skidrittel folgt danach eine flache, rockerartige Aufbiegung bis zur Spitze. Diese Konstruktion verspricht einerseits das bisher gewohnte Fahrverhalten auf der Piste und auf hartem Untergrund, andererseits durch die leichte Aufbiegung im Vorderteil ein besseres Aufschwimmen, zudem eine Optimierung der Drehfreudigkeit und eine Erleichterung der Schwungauslösung. Ein ständiges Thema ist natürlich auch die Gewichtsreduktion. Abgesehen von den federleichten Wettkampfski, die allerdings nicht mehr heutigen Anforderungen an Abfahrtsperformance gerecht werden, werden auch die klassischen Tourenski immer leichter. Mit Hochdruck arbeiten viele Hersteller daran, durch die Verwendung neuer innovativer Materialien noch ein paar

Text & Fotos: Wolfgang Pohl und Christof Schellhammer (VIVALPIN Berg- und Skischule)

TEST UND AUSWERTUNG: 17 ausgewählte Experten mit Testerfahrung, entweder staatlich geprüfte Skilehrer oder Skiführer, fuhren in drei Gruppen jeden Ski auf jeweils zwei Abfahrten bei unterschiedlichen Bedingungen auf dem Stubaier Gletscher im Bereich der 6-er Sesselbahn Eisjoch. Bei perfekten Bedingungen konnten dabei sowohl unterschiedliche Geländeformen als auch typische Schneearten für den Skitourenund Freeridebereich genutzt werden. Koordiniert und kontrolliert wurde der Testablauf von Dr. Christoph Ebert, der auch für die mathematische Auswertung der komplexen Testbögen verantwortlich zeichnete. Die hohe Anzahl der Fragebögen, sowie die hohe Vergleichbarkeit der Einzelnoten garantieren ein maximal objektives Testergebnis. Im Einzelnen wurden für die On-piste-Note fünf, für die Off-piste-Note drei Einzelkriterien bewertet. Um das Skigewicht bei unterschiedlichen Längen vergleichen zu können, wurden die Ski mathematisch auf 180 cm hochgerechnet. Diese „virtuelle“ Einheitslänge ist Basis der Benotung.


TOURENSKI-TEST |

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TOUREN FREERIDE SKI BLACK DIAMOND JU USTIICE Preis: 549,00 € Taillierung: 115-77-102 mm Shape: Tip Rocker Radius: 31 m Länge: 175 cm Gewicht / Paar: 3.480 g Wertung Aufstieg (Gewicht): gut Wertung On Piste: gut Wertung Off Piste: gut Kurzcharakteristik: Fällt im direkten Vergleich zum Aspect aus gleichem Hause etwas ab, mit besserem Finish wäre mehr drin gewesen!

BLIZZARD BUS SHW WAC CKER Preis: 499,00 € Taillierung: 125-88-110 mm Shape: Rocker Radius: 19 m Länge: 180 cm Gewicht / Paar: 3.700 g Wertung Aufstieg (Gewicht): gut Wertung On Piste: sehr gut Wertung Off Piste: sehr gut Kurzcharakteristik: Bei der Abfahrt einer der besten im Aufstieg gibt es leichtere.

DYNAFIT MA ANA ASLU U NE EW Preis: 550,00 € Taillierung: 122-95-108 mm Shape: Tip Rocker Radius: 35,4 / 21 m Länge: 178 cm Gewicht / Paar: 2.930 g Wertung Aufstieg (Gewicht): sehr gut Wertung On Piste: gut Wertung Off Piste: gut Kurzcharakteristik: Leichte Konstruktion, macht auch als Tourenski eine gute Figur.

FISCHER WA ATEA A 88 8 Preis: 479,95 € Taillierung: 128-88-115 mm Shape: Tip Rocker Radius: 20 m Länge: 184 cm Gewicht / Paar: 3.508 g Wertung Aufstieg (Gewicht): gut Wertung On Piste: gut Wertung Off Piste: gut Kurzcharakteristik: Robuster Allounder für jeden Schnee und jeden Einsatz.

HAGAN CO ORVU US Preis: 449,99 € Taillierung: 124-87-109 mm Shape: Tip Rocker Radius: 20 m Länge: 176 cm Gewicht / Paar: 3.006 g Wertung Aufstieg (Gewicht): sehr gut Wertung On Piste: gut Wertung Off Piste: gut Kurzcharakteristik: Leichter Allrounder ohne Schwächen, günstigster Ski im Test!

K2 WAYBACK Preis: 479,95 € Taillierung: 124-88-108 mm Shape: Rocker Radius: 22 m Länge: 174 cm Gewicht / Paar: 2.908 g Wertung Aufstieg (Gewicht): sehr gut Wertung On Piste: sehr gut Wertung Off Piste: sehr gut Kurzcharakteristik: Testsieger - leicht wie ein Tourenski, aber mit Abfahrtseigenschaften wie ein Top-Freerideski.


Tourenfreerideski unterliegen nicht dem strengen Gewichtsdiktat klassischer Tourenski und bieten so durch die Verwendung von schwereren Materialien meist ein satteres Fahrgefühl. Dies macht sich oft bei schwierigen Verhältnissen oder auf eisigen Pisten bemerkbar. Da jeder Hersteller die entsprechende Klassifizierung unterschiedlich vornimmt, sind die Unterschiede zwischen Touren- und Tourenfreerideski oft fließend. So könnte zum Beispiel der Dynafit Manaslu gewichtsmäßig auch bei den besten Tourenski mithalten und macht so in beiden Skikategorien ohne wenn und aber eine gute Figur. Erstaunlich in der Tourenfreeride-Wertung: Die besten drei Ski mit Aufstiegseigenschaften sind auch beim Fahrverhalten vorne: K2 Wayback, Völkl Amaruq und Blizzard Bushwacker. Besonders erwähnenswert erscheint uns der Hagan Corvus: Der preisgünstigste Ski im Test kann gut vorne mithalten, sowohl bei der Bewertung mit Aufstiegseignung als auch bei den reinen Fahreigenschaften.

KÄSTLE TX X87 TOU UR HAU UTE RO OUT TE Preis: 579,00 € Taillierung: 122-87-110 mm Shape: Camber Radius: 20,5 m Länge: 177 cm Gewicht: 1.537 g | Gewicht / Paar: 3.074 g Wertung Aufstieg (Gewicht): gut Wertung On Piste: gut Wertung Off Piste: gut Kurzcharakteristik: Guter Allrounder mit klassischer Konstruktion und guter Abfahrtsperformance.

NORDICA HELL & BACK K Preis: 699,95 € Taillierung: 143-113-132 mm Shape: Tip Rocker Radius: 18 m Länge: 185 cm Gewicht: 1.896 g | Gewicht / Paar: 3.792 g Wertung Aufstieg (Gewicht): befriedigend Wertung On Piste: gut Wertung Off Piste: sehr gut Kurzcharakteristik: Robuster Ski, hervorragend in allen Schneearten zu fahren.

SCOTT CR RUIS S´AIR R Preis: 699,00 € Taillierung: 129-92-116 mm Shape: Camber Radius: 17 m Länge: 179 cm Gewicht: 1.743 g |Gewicht / Paar: 3.486 g Wertung Aufstieg (Gewicht): gut Wertung On Piste: gut Wertung Off Piste: gut Kurzcharakteristik: Klassische Bauweise, besonders für Tiefschnee geeignet. Aufwändige Carbon-Konstruktion.

SKYLOTEC EA ASY DAY Y Preis: 549,95 € Taillierung: k.A. Shape: Rocker Radius in Meter: k.A. Länge: 186 cm Gewicht: 1.983 g | Gewicht / Paar: 3.966 g Wertung Aufstieg (Gewicht): befriedigend Wertung On Piste: gut Wertung Off Piste: gut Kurzcharakteristik: Robuster Ski für jeden Schnee und jedes Gelände, für die Skitour etwas schwer.

VÖLKL AM MAR RUQ Preis: 549,95 € Taillierung: 127-88-109 mm Shape: Camber Radius: 21,9 m Länge: 177 cm Gewicht: 1.432 g |Gewicht / Paar: 2.864g Wertung Aufstieg (Gewicht): sehr gut Wertung On Piste: sehr gut Wertung Off Piste: sehr gut Kurzcharakteristik: Herausragender Ski. Off-piste einen Hauch schlechter als der K2 Wayback, dafür leichter.


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TOUREN SKI BLACK DIAMOND ASPECT Preis: 499,00 € Taillierung: 130-90-117 mm Shape: Camber Radius: 18 m Länge: 176 cm Gewicht / Paar: 2.944 g Wertung Aufstieg (Gewicht): sehr gut Wertung On-piste: sehr gut Wertung Off-piste: sehr gut Kurzcharakteristik: Sehr ausgewogener Tourenski der Spitzenklasse, hervorragende Fahreigenschaften und geringes Gewicht.

BLIZZARD FREECROSS Preis: 349,00 € Taillierung: 113-78-100 mm Shape: Camber Radius: 22 m Länge: 170 cm Gewicht / Paar: 2.508 g Wertung Aufstieg (Gewicht): sehr gut Wertung On-piste: befriedigend Wertung Off-piste: befriedigend Kurzcharakteristik: Aufstiegsorientierter Tourenski, sehr leicht, mit Abstrichen in der Abfahrtsperformance.

DYNAFIT BALTORO Preis: 450,00 € Taillierung: 115-84-102 mm Shape: Camber Radius: 21/19 m Länge: 167 cm Gewicht / Paar in g: 2.830 g Wertung Aufstieg (Gewicht): sehr gut Wertung On-piste: gut Wertung Off-piste: gut Kurzcharakteristik: Bewährter und ausgewogener Tourenski für Einsteiger und Fortgeschrittene.

FISCHER X-PRESSION Preis: 379,95 € Taillierung: 113-75-100 mm Shape: Camber Radius: 19 m Länge: 177 cm Gewicht / Paar: 2.856 g Wertung Aufstieg (Gewicht): sehr gut Wertung On-piste: gut Wertung Off-piste: gut Kurzcharakteristik: Klassischer Tourenski mit guten Abfahrtseigenschaften und geringem Gewicht.

HAGAN SKYRAIDER Preis: 399,99 € Taillierung: 122-80-107 mm Shape: Camber Radius: 18 m Länge: 178 cm Gewicht / Paar: 3.194 g Wertung Aufstieg (Gewicht): gut Wertung On-piste: sehr gut Wertung Off-piste: gut Kurzcharakteristik: Tourenski ohne Schwächen für Einsteiger und Fortgeschrittene, attraktiver Preis.

K2 BACKUP Preis: 429,95 € Taillierung: 124-82-105 mm Shape: Rocker Radius: 19 m Länge: 174 cm Gewicht / Paar: 3.052 g Wertung Aufstieg (Gewicht): gut Wertung On-piste: gut Wertung Off-piste: gut Kurzcharakteristik: Tourenski mit modernem Rocker-Shape, in allen Schneearten überzeugend.


Bei den Tourenski liegt der Völkl Inuk deutlich vor den Mitbewerbern. Und zur großen Überraschung nicht nur beim Gewicht, sondern auch bei den Fahreigenschaften. Ob eisiger Untergrund oder tiefer Powder, der Inuk fährt mit innovativem Tip Rocker der Konkurrenz auf und davon und dürfte einer der gefragtesten Tourenski werden. Mit noch besserem Fahrverhalten auf der Piste, dafür aber knapp 500 Gramm Zusatzgewicht pro Paar, folgt dicht dahinter der Scott Xplor'Air. Zu seinen Gunsten spricht die aufwändige und voraussichtlich extrem widerstandsfähige und haltbare Carbon-Konstruktion. Black Diamond, Hagan und K2 vervollständigen die Verfolger – alles super Ski, mit denen man viele Skitouren lang glücklich werden kann, und die dank teilweise erheblich günstigerer Preise (z.B. Hagan) eine ernsthafte Alternative zu den Testsiegern darstellen. Auch wenn die Noten der restlichen Ski in Einzelfällen deutlich abfallen, von Verlierern kann man nicht sprechen. Wir sind sicher, dass bei einigen Modellen mit einer besseren Präparierung auch das Fahrverhalten optimiert werden könnte. Besonders bei den Testkriterien auf harter Piste überzeugten die Testski, die bereits ab Werk mit einer hervorragenden Kanten- und Belagspräparierung aufwarten konnten. Andererseits sollte man dies bei Ski in der 500-Euro-Klasse auch erwarten dürfen!

KÄSTLE TX77 TOUR RANDONNEÉ Preis: 549,00 € Taillierung: 115-77-102 mm Shape: Camber Radius: 16,5 m Länge: 167 cm Gewicht / Paar: 2.528 g Wertung Aufstieg (Gewicht): sehr gut Wertung On-piste: gut Wertung Off-piste: gut Kurzcharakteristik: Klasischer Tourenski mit gutem Allroundfahrverhalten und geringem Gewicht.

NORDICA FUEL Preis: 399,95 € Taillierung: 124-78-108 mm Shape: Tip Rocker Radius: 17,5 m Länge: 178 cm Gewicht / Paar: : 3.394 g Wertung Aufstieg (Gewicht): gut Wertung On-piste: : gut Wertung Off-piste: : gut Kurzcharakteristik: Robuster Tourenski mit moderner Tip Rocker-Konstruktion.

SCOTT XPLOR´ AIR Preis: 649,00 € Taillierung: 118-80-108 mm Shape: Camber Radius: 15,5 m Länge: 175 cm Gewicht / Paar: 3.042 g Wertung Aufstieg (Gewicht): gut Wertung On-piste: sehr gut Wertung Off-piste: sehr gut Kurzcharakteristik: Der Ski mit den insgesamt besten Abfahrtseigenschaften, aufwändige Carbon-Konstruktion.

SKYLOTEC WAKE UP Preis: 429,95 € Taillierung: k.A. Shape: Camber Radius: k.A. Länge: 177 cm Gewicht / Paar: 3.304 g Wertung Aufstieg (Gewicht): gut Wertung On-piste: gut Wertung Off-piste: gut Kurzcharakteristik: Tourenski für jedes Können und jeden Einsatz.

VÖLKL INUK Preis: 549,95 € Taillierung: 120-83-106 mm Shape: Tip Rocker Radius: 21,6 m Länge: 177 cm Gewicht / Paar: 2.608 g Wertung Aufstieg (Gewicht): sehr gut Wertung On-piste: sehr gut Wertung Off-piste: sehr gut Kurzcharakteristik: Testsieger - leicht, mit überragenden Abfahrseigenschaften, innovativer Konstruktion und Top Finish.


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OUTFITS FÜR TOURENGEHER& FREERIDER


AUSPROBIERT AKTUELL |

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© Michael Mayer

IM RAHMEN UNSERER BELIEBTEN SERIE „AUSPROBIERT“ KONNTEN WIR DIESEN WINTER VIELE NEUE PRODUKTE FAHREN, DIE BESTENS FÜR TOURENGEHER UND VARIANTENFAHRER GEEIGNET SIND. DA DIE ANSPRÜCHE FÜR FREERIDER, DIE NUR AB UND ZU AUFSTEIGEN WOLLEN, UND „ECHTE“ TOURENGEHER EBENSO UNTERSCHIEDLICH SIND, WIE DIE FÜR DAMEN UND HERREN, STELLEN WIR IHNEN DESWEGEN DIESEN MONAT VIER KOMPLETT-AUSSTATTUNGEN VOR, DIE WIR FÜR SINNVOLL HALTEN. AUSPROBIERT UND EMPFOHLEN: HIER SIND UNSERE OUTFITS FÜR DIE TOURENZEIT!


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Silva Sprint Hochleistungsstirnlampe mit einer max. Leistung von 1.030 Lumen auf bis zu 140 Metern. Ab € 399,95 / www.silva.se Dainese Soft Pants 3/4 Protektorhose aus innovativem, verstärktem Memory-Material Crash d Absorb, atmungswirksam und maschenfest. Ca. € 120,- / www.dainese.com

05 Mountain Equipment Pinnacle Glove Warmer und leichter Handschuh mit Gore-Tex® XCR, PrimaLoft® und schoeller® Dryskin® Extreme. Ca. € 120,- / www.mountain-equipment.co.uk 06 Bergans Sirdal II Pants Tourenskihose, dreilagig mit Dermizax NX und integriertem Recco®Reflektor, ca. € 390,- / www.bergans.no

Uvex Core Range HLMT 3 Pure Zuverlässiger Schutz mit variabler Passform aufgrund unterschiedlicher Pad-Sets. € 79,95 / www.uvex-core-range.com Uvex Core Range G.GL 9 Goggle mit sphärischer Scheibe und direkter Scheiben- und Rahmenbelüftung, vorbereitet für Recon Head-up Display System, € 139,95 / www.uvex-core-range.com Patagonia Men's PrimaLoft® Nano Puff® Hoody Außergewöhnlich leichtes, wind- und wasserabweisendes 2nd Layer, extrem komprimierbar – auch geeignet als Außenschicht. € 160,/ www.patagonia.com

Haglöfs Endo Jacket Robuste 3-Lagen-Hardshelljacke aus Gore-Tex® Active Shell, € 249,95 / www.haglofs.com


AUSPROBIERT |

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TOUREN-FREERIDE

OUTFIT HERREN

ABS TwinBag Das Lawinenairbag-System von ABS bedeutet zusätzliche Sicherheit für den Fall eines Lawinenabgangs. Ab ca. € 650,- / abs-airbag.de

K2 Avalanche Probe Carbon Leichte, gleichzeitig aber auch solide und widerstandsfähige 300 cm lange Carbon-Lawinensonde. € 79,95 / www.k2skis.com

K2 Rescue Shovel Plus Haltbare und funktionelle, 800 g schwere Schaufel, aus der man auch einen Rettungsschlitten oder Schneeanker bauen kann. m € 74,95 / www.k2skis.com

Scarpa Thrill Dreischnaller mit hohem Komfort, optimalem Schaftflex für den Aufstieg und perfektem Halt für die Abfahrt. € 359,- / www.scarpa-schuhe.de

Ortovox S1+ Kompakte Kontrolle für jede Situation: Smart Antenna-Prinzip, Autoscan und vieles mehr mit 250 Std. Betriebsdauer. € 399,- / www.ortovox.com Scott Powd'Air Powderski mit 100 mm Mittelbreite, Carbontechnologie, Dual Radius und Pro-Tip Rocker. Ideal für den Aufstieg und die Abfahrt. Erhältlich in 163, 173 und 183 cm. € 749,- / w www.scott-sports.com

Marker Tour F12 Heavy-Duty Tourenbindung mit Extt Ex Extraportion Power für sc schwerere Fahrer und rauheres Gelände. 32 29 / www.marker.de € 329,-

Komperdell C2 Ca Carbon Powerlock Leichter Carbon-Tou Carbon-Tourenstock (195 g) mit Power Lock II Verschlußmechanismus und speziellem Touringgriff für optimierten Halt. € 129,95 / www.komperdell.com


40 | REISE

Smith I/OS Großes Sichtfeld, rahmenloses Design, austauschbare Scheibe und Outrigger LockMechanismus: Style und Funktion für € 179,- / www.smithoptics.eu adidas Terrex Vest Federleichte Weste mit PrimaLoft® Eco, hält auch bei kalten Temperaturen und nassem Wetter warm. € 89,95 / www.adidas.com

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Smith Variant Brim Women's Full-Performance Helm mit Hybrid Shell, optional mit Bluetooth und Twin Tip Link. € 159,- / www.smithoptics.eu Sweet Protection Voodoo Pant Dreilagige Gore-Tex® Pro Shell-Hose mit 28.000 mm Wassersäule. € 449,90 / www.sweetprotection.com

Salle S ew w Kailash Mitten Salewa Sehr Se ehr hr leichter PrimaLoft® Sehr Han Ha nd d Handschuh mit Ziegenleder. Optimale Wä W ärm rm Wärmeleistung und guter Griff. € 59,95 / www.salewa.com

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Salewa FSM Warm Freeski Mountaineering Merinosocke mit Cordura, atmungsaktiv und schnelltrocknend. € 24,95 / www.salewa.com


AUSPROBIERT REISE |

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TOUREN-FREERIDE

OUTFIT DAMEN

Salewa Razor Stabile und leistungsfähige Aluminiumschaufel mit 720 g Gewicht. Preis k.A. / www.salewa.com K2 Brightside Damen-Tourenski mit 90 mm Taille, leichtem Bioflex 3 Kern und nur 1.750 g pro Ski. Erhältlich in 153, 160, 167, 174 cm. Ca. € 499,- / www.k2skis.com Marker Tour F10 Leichte, robuste und sichere Tourenbindung mit Triple Pivot Light Toe und Hollow Linkage Ferse. Ca. € 299,- / www.marker.de

Deuter Freerider Smarter, geräumiger Freeride-Rucksack mit Ski/Snowboardfixierung, Platz für Notfallausrüstung, Sitzmatte, Nassfach und hohem Tragekomfort. Ab € 99,95 / www.deuter.com K2 Trim-to-Fit Climbing Skin 125 mm breites MohairSteigfell mit Z-Clip und Ski Cutter zur Anpassung. Erhältlich in 153, 160, 167, 174, 181, 188 cm. € 149,95 / k2skis.com Salomon Quest 8 W Leichter, komfortabler AllMountain-Freerideboot mit Magnesium Backbone-System. Ausgezeichneter Gehkomfort, sehr gute Fahr-Performance. € 299,95 / www.salomon.com

K2 Lockjaw Carbon-Carbon Leichter, verstellbarer Tourenstock mit Hangneigungsmesser, Schneetiefenskala und Notfallsonde. € 119,95 / k2skis.com Ortovox 3+ black 3-Antennen-Gerät mit intelligenter Lageerkennung, Smart Antenna Technologie, 250 Std. Betriebsdauer und leichter Bedienbarkeit. € 289,- / www.ortovox.de

Mammut Probe Light Leichte (180 g), 6-teilige Alu-Sonde mit 240 cm. Handschuhtaugliche Bedienung. Ca. € 55,- / www.mammut.ch


42 | LETZTE SEITE

Sinner Flake Maximaler Schutz und Komfort, antiallergisches Material, Design vom niederländischen Künstler GabyGaby. Preis k.A. / www.sinner.eu Roeckl Koschuta Flexibler SoftshellHandschuh mit wasserfester Regenhaube aus Nylon; mit Windstopper®, Duradero und Thinsulate™ C100. € 59,95 / www.roeckl.de

Sinner Beast II Vom Künstler GabyGaby designte Goggle mit RevoAntifog-Scheibe und 100% UV-Schutz. Preis k.A. / www.sinner.eu

Aclima Overall 3/4 Warme, hochfunktionelle Merino-Unterwäsche mit durchgehendem Reißverschluss und Kapuze. Für Wäschetrockner geeignet. € 129,90 / www.aclima.no

Dynafit Murit Thermohose mit PrimaLoft® One Füllung. Extrem geringes Packmaß und sehr niedriges Gewicht. € 195,- / www.dynafit.com Suunto Core Mit Barometer, Höhenmesser und Kompass sowie den entsprechend dazugehörigen Funktionen und Anzeigen. € 319,99. / www.suunto.com

evoc Protector Vest Air Men Superleichter CE-zertifizierter Liteshield Protektor mit Steißbeinschutz und Hüftgurt. Thermofunktion durch schoeller® PCM™. € 139,90 / www.evocsports.com Scott Cruisair Extrem atmungsaktive Gore-Tex® Active Shell Jacke. Hohe Wasserdichtigkeit und Langlebigkeit. € 299,95 / www.scott-sports.com Berghaus Mount Asgard Hybrid Jacket Leichte, extrem warme Hybridjacke aus wasserabweisender Daune mit Pertex Quantum Beschichtung und PrimaLoft® One Isolierung. € 299,95 / www.berghaus.com

Rohner Touring High Tech Roh Touren Tourensocke mit Luftkanälen für perfekte Feuchtigkeitsregulierung, gepolsterten gepolster Zonen und elastischen Haltzonen. Ca. € 23,- / www.rohner-socks.com


AUSPROBIERT |

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TOUREN

OUTFIT HERREN

Salewa Taos 28 Pro Freeride-Rucksack mit innovativem Tragesystem für körpernahen Sitz, Triple-Fix Skifixierung, Goggle-Fach, Trinksystem und integriertem 5-Lagen-Protektor. Preis k.A. / www.salewa.com G3 MoMix Skin Langlebiges Tourenfell aus 70% Mohair und 30% Nylon. Preis k.A. / www.genuineguidegear. com

Mammut Alugator Super Light Leichte Schaufel (530 g) aus gehärtetem und eloxiertem Aluminium. € 48,- / www.mammut.ch

Dynafit TLT Speed Superlite Erste voll einstellbare Tourenski-/ Rennbindung mit voller Sicherheit. Nur 185 g. € 599,- / www.dynafit.com

Ortovox Carbon PFA 240 Extrem leichte, flexible und bruchfeste Lawinensonde dank Carbon und Reepschnur aus Kevlar. 240 cm lang, 240 g schwer. € 79,95 / www.ortovox.com

Völkl Amaruq ECO Komplett aus Holz, Bioharz und Recyclingmaterialien handgefertigter, umweltgerechter und nachhaltiger Tourenski. 88er Mittelbreite, erhältlich in 163, 170, 177 und 184 cm. € 799,95 / www.voelkl.com

Garmont Radium Pad-Lock Leicht und komfortabel beim Gehen, stabil und reaktiv wie ein Alpinskischuh. Pad-Lock Innenschuh mit Cordura und warmem Fleece. 1.870 g. € 520,- / www.garmont.com

Pieps DSP Volldigitales Lawinenverschütteten-Suchgerät mit 3 Antennen für punktgenaue Ortung. 200 Std. Sendebetriebsdauer. € 349,95 / www.pieps.com

Leki Aergon II Carbon Leichter, 2-teiliger Wintertourenstock mit Oberteil aus hochfestem Aluminium und Unterteil aus Carbon. Aergon Tour Griff, Speed Lock Außenverstellsystem, Contour Teller. € 119,95 / www.leki.com


44 | GEWINNEN

Reusch Madhu Damenmodell mit weichem Schafleder, funktionalem Softshell, eng anliegender Passform, Flexzonen und leistungsstarker PrimaLoft® Isolation. Preis k.A. / www.reusch.com Vaude Alpamayo Jacket Die Damenjacke aus Polartech NeoShell bietet hervorragende Atmungsaktivität, ist elastisch und dabei doch wind- und wasserdicht. € 379,95 / www.vaude.com Odlo PrimaLoft® Celsius Packable Jacket Extrem warme und leichte Jacke mit winddichter, wasserabweisender und atmungsaktiver PrimaLoft® Wattierung. € 229,95 / www.odlo.com/

Valley for Life Skihelm mit integrierter VACOtechnologie. Winzige Kügelchen passen sich dem Kopf an und verteilen Aufprallkräfte auf eine größere Fläche. € 149,- / www.valley-for-life.de

Capo Bommelmütze Kuschlig-warme Handstrickmütze ohne Schnickschnack, dafür mit Fleece innen. € 42,90 / www.capo.cc Salewa Skeena PTX Women's Powertex 3-Lagen-Hose für Damen. Weiter Schnitt, hohe Taille mit individuell anpassbarer Konstruktion, Ventilation, Schneefang, Hosenträgern u.v.m. € 349,95 / www.salewa.de

adidas eyewear Pinner Goggle mit einfachem, schnellem Filterwechselsystem und dynamischer Belüftungstechnologie. € 129,- / www.adidas.com POC Spine VPD Vest Protektorweste für Damen mit Dual Density VPD, einer zähelastischen Polymermasse, die ein hohes Maß an Schutz gewährleistet und sich dem Körper anpasst. € 189,- / www.pocsports.com

Röjk PrimaLoft® Footgloves Socken aus PrimaLoft®-Mikrofaser und Merinowolle für höchsten Tragekomfort und optimale Wärmeisolation, ca. € 30,- / www.rojk.se


AUSPROBIERT AKTUELL |

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TOUREN

OUTFIT DAMEN

Pieps I Probe One Carbon 260 Die in die Sonde integrierte Digitaltechnik ermöglicht ein kurzzeitiges Deaktivieren des gefundenen Senders (LVS mit I Probe System), um das eindeutige Orten weiterer Verschütteter zu ermöglichen. Näherungs- und Trefferanzeige zu jedem LVS Sender. € 120,- / www.pieps.com BCA Tracker 2 LVS-Gerät mit drei Antennen für eine schnelle und einfache Punktortung. € 319,95 / www.backcountryaccess.com Atomic Drifter Vielseitiger Touren- und Frerideski mit optimalem Auftrieb, Adaptive Rocker und 95 mm Mittelbreite. Erhältlich in 164, 173, 182 cm. € 499,95 / www.atomic.com

Leki Aergon II Crystal 2-teiliger Damen-Tourenstock mit Aergon Tour Griff. Große, Stützfläche, variabelste Greifvarianten, Speed Lock Außenverstellsystem. € 99,95 / www.leki.de

Dynafit TLT 5 Mountain TF-X High-Performance Tourenschuh mit Schaft aus Pebax für optimales Verh Ve rh Verhältnis Leichtigkeit/ Abfahrt. Steigeisenk m ko kompatibel. € 489,95 / www.dynafit.com

Dynafit TLT Radical ST Baltoro Rahmenlose Tourenbindung m mit kinderleichter Bedienung und hoher Performance und Sicherheit. Gewicht 531 g. € 399,- / www.dynafit.com

Colltex Camlock ZuschneidFelle Einfacher Zuschnitt (keine Schablone nötig), lange Haltbarkeit. Ab ca. € 149,- / www.colltex.ch BCA B1 Kleine, kompakte und leichte Lawinenschaufel mit Option auf integrierbare Sonde im Schaufelschaft. € 45,- / www.backcountryaccess.com

ABS e evoc Backpack Element Rucksack-Element zum Anzippen an die ABS Vario– Line Base Grundeinheit. € 79,95 (ohne ABS Lawinenairbag) / www.evocsports.com


46 | PRODUKT

LAWINENAIRBAGS

DER SCHUTZENGEL FÄHRT MIT DIE NATUR IST UNBERECHENBAR, UND IN DEN BERGEN MUSS IMMER MIT LAWINENABGÄNGEN GERECHNET WERDEN. MAL IST DIE GEFAHR HÖHER, MAL NIEDRIGER – EINE GARANTIE GIBT ES NIE. SO IST ES UNVERZICHTBAR, BEIM BACKCOUNTRYFAHREN, TOURENGEHEN UND SONSTIGEN AUSFLÜGEN ABSEITS PRÄPARIERTER PISTEN RICHTIG AUSGERÜSTET ZU SEIN. DIE GRUNDAUSSTATTUNG IST SELBSTVERSTÄNDLICH, DOCH ES GEHT NOCH BESSER... Immer im Rucksack mit dabei sind Lawinenverschüttetensuchgerät (kurz „LVS“), Sonde und Schaufel. Nur mit dieser Grundausstattung (und dem nötigen Training im Umgang damit) hat man die Chance, im Notfall gerettet zu werden oder selbst anderen zu helfen, die von einer Lawine erfasst wurden. Auch RECCO®-Reflektoren sind empfehlenswert, da zahlreiche Wintersportgebiete und Regionen weltweit mit den entsprechenden Suchgeräten ausgestattet sind. Die Reflektoren dienen somit dem reinen Selbstschutz, sind bereits von Haus aus in viele Jacken, Hosen, Skischuhe und andere Ausrüstungsgegenstände integriert, müssen also nicht zusätzlich angeschafft werden, und sind wartungsfrei. Einen maximal möglichen Selbstschutz bieten derzeit wohl Lawinenairbags, die den Skifahrer im Falle eines Abgangs über der Schneeoberfläche halten sollen.

DIE GEBURTSSTUNDE DES LAWINENAIRBAGS Pionier in Sachen Notfallluftpolster ist das Airbag-System der Firma ABS aus Gräfelfing bei München. Die Idee zum ersten Lawinenairbag hatte man bereits in den 1970er Jahren. Ein Forstmeister machte damals eine interessante Erfahrung: Hatte er erlegtes Wild auf den Schultern, blieb er in Schneebrettern an der Oberfläche. Die Volumenerweiterung des eigenen Körpers durch das erlegte Tier wurde daraufhin mit großen Kanistern und Ballons erforscht. Das war die Geburtsstunde des Lawinenairbags, für den Peter Aschauer 1980 das Patent erwarb. Nach Gründung seiner Firma ABS Peter Aschauer GmbH, begann er mit der Ausarbeitung der Idee, bis er auf der Sportartikelfachmesse ISPO in München 1985 das erste voll funktionsfähige Airbag-Systems vorstellte. Die Entwicklung und der Weg zur Anerkennung waren nicht einfach, denn die Begeisterung in der Branche blieb zunächst aus. Dies änderte sich erst, als der DAV Summit Club die teilnehmenden Variantenskifahrer bei den „Ski-Plus Wochen“ mit einem ABS-System ausrüstete. Der Airbag wurde bekannter, das Interesse daran wuchs. DOPPELTE SICHERHEIT Bis 1996 bestand das System noch aus einem einzelnen Airbag. Während andere Systeme bis heute am Einkammersystem festhalten, so genannte „Monobags“, erkannte ABS früh, dass mit zwei jeweils an der Seite angebrachten Airbags, dem so genannten „TwinBag“, ein bes-

seres Verhältnis von Volumen und Auftriebsfläche sowie unerreichter dynamischer Auftrieb erreicht werden können. Überflüssiges Gewicht wird mittlerweile auch durch den Einsatz von ultraleichten Carbonpatronen eingespart, was vor allem Tourengehern entgegenkommt. Heute hat jeder der beiden TwinBags eines ABS-Systems 85 Liter Volumen. Sie werden gleichzeitig gefüllt, haben aber separate Verschlussventile, was für zusätzliche Sicherheit sorgt, denn: Sollte einer der beiden Luftsäcke beschädigt werden, ist der andere noch einsatzbereit und hält lange genug seine Füllung, um den Lawinenabgang zu überdauern. Da beim Berg- und Wintersport niemals ganz auszuschließen ist, dass der grundlegend sehr gut geschützte Airbag durch Sturz oder Kollision mit anderen Gegenständen, Felsen, Bäumen etc. beschädigt werden kann, sehen wir in dieser Doppel-Airbag-Konstruktion den klaren Vorteil des ABS-Systems. Doppelte Sicherheit eben – und der Schutzengel fährt mit, sozusagen mit einem Flügel links und einem Flügel rechts. BELIEBT BEI PROFISPORTLERN Im professionellen Freeski- und FreerideBereich gibt es heute kaum noch Athleten, die auf die zusätzliche Sicherheit eines Airbags verzichten. Mit gutem Grund, denn die Erfahrung zeigt, dass bisher fast alle Skifahrer oder Snowboarder, die mit Airbag in eine Lawinen kamen und diesen rechtzeitig auslösen konnten, den Abgang auch überlebten. Garantien gibt es aber in der Natur nie, zu übermächtig und unberechenbar ist sie dafür. Auch der deutsche Freeski-Profi Sebastian Hannemann weiß, dass der Airbag nicht automatisch eine Lebensversicherung ist: „Das ABS-System ist keine Garantie, dass man in einer Lawine überlebt. Aber man kann damit erreichen, dass man an der Schneeoberfläche bleibt. Ich persönlich gehe nicht mehr ohne raus.“ Nicht nur die Erfahrung, auch die Wissenschaft gibt Sebastian darin Recht. Laut Daten des Schweizer Institutes für Schnee- und Lawinenforschung SLF, das Forschung betreibt sowie Lawinenunfälle so detailliert wie möglich analysiert, zählt der Lawinenairbag zu den sinnvollsten zusätzlichen Hilfsmitteln, die man abseits der Piste mitführen kann. In den Jahren bis 2010 wurden laut Datenbank des SLF 262 Fälle aus Europa bekannt, bei denen das Airbag-System (und hier ausschließlich das ABS-System) zum Einsatz kam. 255 Personen, also 97%, überlebten den Lawinenniedergang und konnten sich daraufhin entweder selbst befreien oder wurden von Kameraden endgültig aus dem Schnee befreit. Für zahlreiche Retter hatte der Airbag hier eine weitere wichtige Funktion: Das grelle Orange der Luftsäcke erleichtert oft das Auffinden des


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Lawinenopfers. Eine Person wurde laut SLF-Daten durch eine sekundäre Lawine ganz verschüttet und überlebte nicht, fünf Personen zogen die Airbag-Auslösung nicht oder wurden durch Verletzungen während des Absturzes getötet. WIE FUNKTIONIERT DER AIRBAG? Die einfache Antwort: Der Airbag ermöglicht, dass man nicht unter die Oberfläche gezogen wird und oben auf der Lawine „schwimmt“. Die komplizierte Antwort: Physikalisch gesehen ist eine Lawine ein strömendes Granulat. Während des Lawinenabgangs geschieht eine so genannte „inverse Segregation“, also eine „Entmischung“: Große Partikel bleiben dabei eher an die Oberfläche, kleinere eher in den unteren Schichten der Lawine. Der Lawinenairbag hilft dem Erfassten, als „Partikel“ so groß wie möglich zu bleiben, denn damit besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass man an der Lawinenoberfläche abgelagert wird. Durch seine Konstruktion erreicht der ABS TwinBag ein größtmögliches Verhältnis von Volumen und Auftriebsfläche und reduziert so das Risiko, in die Schneemassen zurück zu sinken, wirkungsvoll. Monobag-Systeme, die sich wie ein Ballon im Kopfbereich aufblasen, bewirken hingegen eine eher aufrechte Position in der Lawine. Der Kopf mit dem Airbag ist zunächst oben, da der restliche Körper aber gerade in der Lawine steckt, wirkt dieser wie ein Anker. Der so genannte „Ankereffekt“ kann entstehen, den Körper fixieren und somit auch den Kopf verschütten. Ein TwinBag begünstigt eine flache Position auf der Lawine, die es ermöglicht, im entscheidenden Ablagerungsbereich der Lawine von nachrutschendem Schnee auf dem hart verpressten Lawinenschnee weiter geschoben zu werden und eine Verschüttung zu vermeiden oder zu reduzieren (siehe Darstellung unten). Die Bedienung des ABS-Lawinenairbags selbst ist einfach, sollte jedoch geübt werden, denn der Griff zum Auslöser muss im Notfall fast schon automatisch geschehen. Laut offizieller Anleitung soll man „kompromisslos“ auslösen, denn besser einmal zu viel gezogen, als die Chance aufs Überleben vergeben zu haben. Zur Auslösung zieht man also kräftig und ruckartig am Auslösegriff am Schultergurt des Rucksacks. Nun aber muss man seinem Schutzengel etwas zuarbeiten und immer weiter versuchen, aus der Lawine zu entkommen. Im Falle des Sturzes heißt es, sich auf die Sturzbahn konzentrieren. Hierbei werden erneut die Vorteile des Doppelairbags deutlich: Durch die seitliche Anbringung der Airbags kann man ungehindert Arme und Beine einsetzen, Schwimmbewegungen machen, Hindernisse wegdrücken, versuchen, sich zu stabilisieren und den Kopf zu schützen. Die Form der Doppel-

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Airbags bietet Schutz für Kopf und Körper, ohne dass Bewegung oder Sicht eingeschränkt werden. Kann man sich irgendwie seiner Ski und Stöcke entledigen, wäre dies nun ebenfalls hilfreich. Und dabei nicht schreien: Der Mund muss geschlossen bleiben, denn der Schnee sucht sich jede Öffnung... Beim Auslaufen der Lawinen sollte man versuchen, Arme und Oberkörper durch Schwimmbewegungen an der Oberfläche zu halten. Nur so hat man eine Chance, sich selbst zu befreien, wenn die Lawine steht. Ansonsten müssen Kameraden helfen. PREIS VS. NUTZEN Je nachdem, welches Modell man sich anschafft, muss man mit mindestens 600 Euro für den Rucksack mit integriertem ABS Airbag-System rechnen. Die Kartusche gibt es als Stahl- oder leichtere Carbonversion, die Kosten hierfür liegen zwischen etwa 90 und 180 Euro je nach Ausführung. Die Kartusche wird jeweils mit einem Auslösegriff geliefert. Nach jeder Auslösung müssen Kartusche und Griff gewechselt werden, der Rest des Systems ist wieder verwendbar. Die Kosten dafür sind vergleichsweise niedrig. Die Firma ABS tauscht verbrauchte Patronen zum Beispiel kostenlos aus, lediglich beim Fachhandel und für den Versand entstehen überschaubare Kosten. Doch man sollte bedenken, dass in dem ausgeklügelten System hochwertige Technik ebenso hochwertig verarbeitet ist. Und für einen potentiellen Schutzengel, ergo potentiellen Lebensretter, ist der Preis wiederum durchaus angebracht. Natürlich kann man noch mehr Geld ausgeben: Es gibt für einige Modelle zusätzliche Rucksackaufsätze (derzeit von ABS, evoc, arva und Rock-Snake) mit unterschiedlichen Volumengrößen, außerdem kann man als Guide eine Wireless Activation kaufen, die es ermöglicht, alle Airbags einer Gruppe im Notfall gemeinsam fernauszulösen.

FAZIT Lawinenairbags tragen extrem zum Selbstschutz bei. Wer seine Chancen erhöhen möchte, einen Lawinenabgang zu überleben, der geht nicht mehr ohne Airbag hinaus und macht sich keine Sorgen um die Anschaffungskosten. Denn im Notfall lohnt es sich. Dabei ist vor allem der TwinBag von ABS zu empfehlen, der ein weiteres Risiko verringert: Jenes nämlich, dass ein beschädigter Luftsack zum Versagen des ganzen Systems führt. Und dann sieht man mit ausgelöstem Airbag nicht umsonst so aus, als hätte man den Schutzengel Huckepack genommen... (wrg)

© ABS Peter Aschauer GmbH


48 | EXTREM

Text & Fotos: Philipp Radtke


DIE

GLETSCHER PATROUILLE 4.000 Höhenmeter im Aufstieg auf 100 Kilometer Strecke durch hochalpines, vergletschertes Gelände zwischen Zermatt und Verbier. Das klingt für die meisten Skitourengeher nach einer wirklich herausfordernden Skitourenwoche. Nicht so für die Teilnehmer des Schweizer Skitourenrennens Patrouille des Glaciers. Die Schnellsten brauchen für die Strecke keine sechs Stunden.

Die Szenerie wirkt ein wenig surreal. Es ist 23 Uhr. In der Ortsmitte von Zermatt versammeln sich ein paar Hundert Skitourengeher. Sie sind in Dreierteams, und beim Startschuss beginnen sie, in den tanzenden Lichtkegeln ihrer Stirnlampen die Dorfstraße hinauf zu rennen, die Ski noch am Rucksack. Wohlgemerkt: Sie rennen. Für normale Skitourengeher ist dies angesichts dessen, was den Teilnehmern bevorsteht, der reine Hohn. Die erste Startgruppe macht sich auf ihren langen Weg. Das Schweizer Heer richtete die Patrouille des Glaciers im Jahr 1943 zum ersten Mal aus. Der Hintergrund war ein rein militärischer: Den Krieg vor Augen, sollten Fitness und Einsatzfähigkeit der Truppe durch einen Gewaltmarsch getestet werden. In den darauffolgenden Jahren fand das Rennen kriegsbedingt nicht statt, erst 1949 wurde es wieder ausgerichtet – und endete mit einem tragischen Unfall. Drei Teilnehmer starben beim Sturz in eine Gletscherspalte. Daraufhin wurde die Patrouille ausgesetzt und erst 1984 wieder zum Leben erweckt. Seither findet sie alle zwei Jahre statt, das nächste Mal am 25.-28. April 2012. Veranstalter ist nach wie vor das Schweizer Heer, was zugegeben gewaltige Vorteile hat: Die Organisation ist schlichtweg perfekt – und extrem aufwändig, nicht zuletzt wegen umfangreicher Hubschraubereinsätze, was den ganzen Spaß wiederum nicht gerade billig macht: Sechs Millionen Schweizer Franken kostet der Event jedes Jahr. Das ist auch einer der Gründe, warum die PDG nur alle zwei Jahre stattfindet. In Zermatt müssen alle Teilnehmer ihre Ausrüstung checken lassen. Strenge Regeln sorgen auch dafür, dass Rennläufer im „Leichtbauwahn“ nicht ihre Sicherheit aufs Spiel setzen, um

Gewicht zu sparen. Unter anderem müssen die Sportler Sicherheitsausrüstung, Eispickel, Gurt und Seil mitführen. 4.000 Teilnehmer stellen sich jedes Jahr der Tort(o)ur. Aus aller Welt melden sich die Teams an, und seit der letzten Veranstaltung 2010 gilt es auch, neue Bestzeiten zu schlagen: Die schnellsten Männer waren nach unglaublichen 5 Stunden und 41 Minuten im Ziel (das Schweizer Team verbesserte damit den Rekord aus dem Jahr 2006 um sensationelle 24 Minuten) und auch die Frauen (ebenfalls ein Team aus der Schweiz) nutzten die guten Bedingungen und verbesserten den bisherigen Rekord um zwölf Minuten auf 7 Stunden 41 Minuten. Dagegen quälen sich engagierte Hobbysportler fast die dreifache Zeit durch das winterliche Gebirge des Wallis. Kondition ist zweifelsohne gefragt bei so einer Monstertour. Doch damit ist es nicht getan: Steile Auf- und Abstiege an Fixseilen und Kletterstellen sowie Abfahrten, bei denen die

Der Skitourenausrüster Dynafit und die Patrouille des Glaciers beschlossen am 26. April 2011 eine langfristige Partnerschaft. Dynafit wird für die nächsten drei Veranstaltungen Hauptsponsor des einzigartigen Skitouren-Wettkampfs sein. Im Rahmen dieser Partnerschaft kam Dynafit nun mit einer exklusiven PDG-Kollektion heraus.

drei Teammitglieder am Seil miteinander verbunden sein müssen, da es über die Spaltenzonen der Gletscher geht, fordern alpinistische Fähigkeiten aller Wettkämpfer. Ein wenig über die Strapazen hinweg helfen den Athleten die Anfeuerungsrufe von mehreren tausend Zuschauern am Rande der Strecke. Selbst abgelegene Gipfel wie der der Rosablanche mit 3.160 Metern Höhe ist bevölkert von einer ganzen Heerschar von Fans. Es werden keine Mühen gescheut, um teilnehmende Freunde, Familienmitglieder, aber auch jeden anderen, der es nötig hat, mit ermutigenden Worten, einem Schluck Cola oder gar einem Happen Raclette vom extra mitgeschleppten Grill (Schweizer halt) zu versorgen. Für die motivierende Geräusch-


Die Dynafit PDGKollektion ist an die Anforderungen im Skitouren-Rennsport angepasst. So auch der Backpack Worldcup Race Limited: Leicht und kompakt, und dennoch ein wahres Raumwunder.

kulisse sorgen Holzratschen, Alphörner und Kuhglocken – und das mitten auf dem Gletscher. Auch so mancher Zuschauer vollbringt bei der Patrouille Höchstleistungen.

Beinen noch unterwegs sind. Auf dem Col angekommen, rupfen sie ihre Felle von den Ski (natürlich ohne abzuschnallen, das würde ja viel zu lange dauern) und hauen sich die letzte Abfahrt hinunter in Richtung Ziel. Nach einem letzten Sprint durch Verbier stolpern sie mit stolzgeschwelter Brust über die Ziellinie, Familienväter mit ihren jubelnden Kindern auf den Schultern, Mädelsteams unter dem Geschrei ihrer lautstarken Fanclubs. Manch einer fällt im Ziel einfach zu Boden und ergibt sich endlich seiner Erschöpfung. In den Zelten sind die Plätze auf den Massagebänken heiß begehrt, so mancher Krampf sucht nun die erschöpften Beine heim. Und natürlich werden die bei solchen Veranstaltungen üblichen Gespräche geführt: „NIE WIEDER mach ich so etwas mit!!! Aber mal sehen, die nächste Patrouille ist ja erst in zwei Jahren...“

Informationen: Die Patrouille des Glaciers findet vom 25.- 28. April 2012 statt. Die begehrten Startplätze sind allerdings längst vergeben. Alle Informationen zur Veranstaltung gibt es auf www.pdg.ch.

Der Col de la Chaux ist der letzte Anstieg für die Teilnehmer. Von hier geht es nur noch bergab, einmal quer durch das Skigebiet von Verbier, dann noch durch den Ort, bis im Zentrum endlich das heiß ersehnte Zielbanner prangt. Allein zum Col de la Chaux pilgern Hunderte von Zuschauern. Schon morgens um sieben bringt die Gondel aus Verbier die Unterstützer durch die stockdunkle Nacht auf den Berg. Nach einem kurzen Aufstieg unterhalb des berühmten Bec de Ros, an dem jeden Winter ein berühmter Freeridewettkampf stattfindet, gelangen die Zuschauer zu dem Joch. Und nur wenig später kommen die ersten Teams mit einer unglaublichen Geschwindigkeit von der Rückseite heraufgehetzt. Unfassbar, wie schnell die Jungs und Mädels mit 4.000 Höhenmetern in den

Wer Interesse an den Dynafit Patrouille des GlaciersProdukten hat, kann alles von der Mütze bis hin zum Sondermodell der ultraleichten Low Tech Race Auto Bindung online auf shop.dynafit-pdg-shop.com bestellen. AKTION: Beim ersten Einkauf erhalten SkiPresse-Leser mit dem Code PDG-GESCHENK ab einem Einkaufswert von EUR 100,- die offizielle Dynafit PDG-Mütze!

Mit der Movement PDG Pant bietet Dynafit eine warme, mittelschwere Hose mit weichem, ultra-elastischem Fleece sowie glatter Außenund leicht rauer Innenseite. Die Hose ist überall dort elastisch, wo es nötig ist, und bietet eine Windschutzzone auf der Vorderseite des Lenden- und Kniebereichs. Perfekt für schnelle Aufstiege und rasante Abfahrten.


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Interconnect VIER SKIGEBIETE IN UTAH – UND JEDE MENGE POWDER METERHOHER FLUFFSCHNEE, WEITE HÄNGE ABSEITS DER PISTEN UND DIE DURCHQUERUNG VON VIER SKIGEBIETEN INNERHALB EINES TAGES – DIESE TRAUMKOMBINATION HOCH OBEN IN DES WASATCH MOUNTAINS TRÄGT EINEN NAMEN: DIE SKI UTAH INTERCONNECT TOUR.


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© Tim Roberts / Ski Utah

© Dan Campbell / Ski Utah

Es ist das schrille Quietschen unseres Weckers, das uns aus unseren Träumen reißt. An Schlaf war aber sowieso kaum zu denken. Zu groß die Vorfreude auf das, was uns am heutigen Tage erwartet. „Lucky you! The Interconnect is amazing!“, waren die Worte unserer Tischnachbarn Jane und Kevin beim Abendessen in der Alta Lodge. So einzigartig, dass sie die Tour selbst einmal pro Saison machen. Und das seit exakt 23 Jahren. Manchmal bleiben sie nur für eine Woche, manchmal auch bis zu einem Monat, ganz so, wie es die wirtschaftliche Situation gerade zulässt. Und damit, so scheint es, sind sie nicht die Einzigen. Für die meisten Gäste ist die Alta Lodge in den Wintermonaten ein zweites zu Hause geworden. Wie das nette Elternhaus einer Großfamilie, in dem jederzeit neue Familienmitglieder freundlich empfangen werden. Die Lodge ist ein Phänomen, das sich schwer be-

schreiben lässt. Ein buntes Gemisch unterschiedlicher Stilrichtungen, mental in jeder Hinsicht offen für neue Trends, auch wenn sich das altehrwürdige Gerüst drum herum über die Jahre kaum verändert. Teenager in hippen Outfits, die sich als Ski Bums durch die Saison schlagen, unterhalten sich in der gemütlichen Bar mit Achtzigjährigen, für die der Winter erst ab ihrem 30. Skitag so richtig beginnt; die Atmosphäre einer Jugendherberge gepaart mit einer ausgezeichneten Küche; ein dunkler höhlenartiger Eingangskorridor, den man glatt vergisst, sobald man im Restaurant durch die großen Fenster das Panorama über den Little Cottonwood Canyon genießt. So früh am Morgen sind wir die Ersten am Frühstücksbuffet. Pancakes und frisches Obst sollen uns Kraft für den Tag geben. Direkt vor der Haustür


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© Will Wissman

SKI UTAH INTERCONNECT TOUR: Die geführten Touren durchs Backcountry starten täglich vom Deer Valley Resort (insges. 25 Meilen Distanz) oder Snowbird Ski & Summer Resort (21 Meilen) aus und führen durch das Park City Mountain Resort, Solitude Mountain Resort, Brighton...

springen wir in den Bus. Keine fünf Minuten dauert der Transfer nach Snowbird. Schlängelt man sich von Salt Lake City aus die gut zwanzig Meilen den Little Cottonwood Canyon hinauf, stechen einem zunächst die riesigen Gondelstützen von Snowbird ins Auge, die das Tal dominieren. Im Activity Center direkt in der Talstation ist dreimal pro Woche Treffpunkt für alle Skifreaks, die die Interconnect bewältigen wollen.

und längeren Powder-Runs.“ Ähnlich ausführlich und präzise, wie man es auch vom Heliskiing her kennt, erklärt Dan die Funktionsweise der Ortovox-Piepser und das Verhalten im Unglücksfall. Sicherheit ist das oberste Gebot, daran lässt er keinen Zweifel. Die 125 Skifahrer fassende Aerial Tram bringt uns zum Ausgangspunkt der Interconnect. Es ist ein echter „Bluebird Day“: Weit und breit keine einzige Wolke am Himmel, perfekte Bedingungen für unser Vorhaben.

Mit einem freudigen „Great to have you here“ begrüßen uns Dan und Doug. Sie sind heute die Guides für acht skihungrige Teilnehmer, die sich für dieses kleine Backcountry-Abenteu- DER ZUTRITT ZU DEN BOWLS FÜHRT er hier zusammen finden. Bevor es rich- DURCH DEFINIERTE ZUGANGSTORE tig losgeht, ist ein kleines Sicherheitstraining angesagt. „Wenn es Euch in erster Linie um In den letzten Tagen hatten wir bereits die Gelegenden Skispaß geht, seid ihr hier und heute genau rich- heit, die Skigebiete von Snowbird und Alta kennen tig. Es gibt noch die Variante durch sechs Skigebiete zu lernen. Genau genommen sind die zwei Resorts von Park City nach Snowbird. Auf dieser Tour muss sogar miteinander verbunden. Sowohl on- als auf man jedoch mehr laufen und traversieren. Auf unserer off-piste gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, von heutigen Vier-Skigebiets-Route warten die besseren dem einen ins andere Gebiet hin und her zu wechseln,


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vorausgesetzt, man ist im Besitz des gemeinsamen Skipasses. Snowbird gilt im erlauchten Kreise der Skigebiete Utahs als das Extrem-Ski-Resort. Steile Chutes, weite Bowls und jede Menge Cliffs garnieren die steilen Bergflanken. Das Skigebiet selbst ist in drei Teilgebiete unterteilt. Peruvian Gulch, Gad Valley und Mineral Basin decken in ihrer Vielfalt nahezu alles ab, was das Freerider-Herz begehrt. Fast schon logisch erscheint es, dass es mit Ted Johnson ausgerechnet der ehemalige Manager der Alta Lodge war, der in den Sechzigerjahren erkannte, welch immenses Potential in den Hängen rund um Hidden Peak lag. Gemeinsam mit einem Geschäftsmann erfüllte er sich seinen Traum und eröffnete im Jahre 1971 in Snowbird den ersten Lift. Wer als Europäer zum ersten Mal nach Amerika des Skifahrens wegen kommt, wird sich zunächst daran gewöhnen müssen, dass alle GeländeRuns streng kontrolliert werden. Der Zutritt zu den Powder Bowls führt ausschließlich durch klar definierte Zugangstore, die bei schlechten Verhältnissen geschlossen werden. In Snowbird gilt dies sowohl für

die vielen steilen Double Diamond Runs als auch für die schroffen Lines am Mt Baldy. Powder-Genießer kommen vor allem im Gad Valley auf ihre Kosten, und wer einmal eine traumhaft weiche Buckelpiste ausprobieren möchte, findet diese am Tiger Trail. Heute schenken wir dem reichhaltigen Angebot Snowbirds natürlich wenig Beachtung. Wir traversieren von der Bergstation der Tram direkt in das südseitig gelegene Mineral Basin, wo sich Dan und Doug ein genaues Bild von unseren Fahrkünsten machen. „Good crew! We’ll have fun today“, lautet das erste Zwischen-Resumée. Eine kurze Liftfahrt reicht aus und schon sind betreten wir das Skigebiet von Alta. Im Gegensatz zu Snowbird wirkt Alta auf seine eigene Art und Weise irgendwie entspannter. Ganz hinten im Talgrund des Little Cottonwood Canyon gelegen, ähnelt Alta eher einem europäischen, als einem typischen Rocky-Mountain-Skigebiet. Wie Snowbird bietet auch Alta ein riesiges Terrain für Off-pisteSkiing. Von der Collins Ridge aus lassen sich lange

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...Resort und die Alta Ski Area. Der Preis von US$ 295 pro Person umfasst den Guide, Lunch, Liftfahrten und den Transport zurück zum Startpunkt. Außerdem gibt es im „Ziel“ eine Souvenirnadel. Teilnehmer müssen über 16 Jahre alt sein, zwischen 16 und 18 Jahren muss ein Erziehungsberechtigter dabei sein. Die Tour wird zwischen Mitte Dezember und Mitte April angeboten (Tipp: beste Schneeverhältnisse Mitte Januar bis März). www.skiutah.com/winter/ adventures/interconnect


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ANREISE: Flughafen: Salt Lake City, Flüge aus Deutschland ab ca. EUR 600,Mietwagen: Bei z.B. Alamo gibt es Autos ab EUR 180 pro Woche, SUVs ab EUR 220, www.alamo.com Es empfiehlt sich, die Reise über deutsche Reiseveranstalter zu buchen, da diese Sonderkonditionen für Liftpässe erhalten und pauschal an die Kunden weitergeben. www.personal-scout-tours.de www.wingert.de www.faszinationski.de Informationen zu den Skigebieten in Utah: www.skiutah.com

Abfahrten in drei Himmelsrichtungen erschließen, unterhalb des Supreme-Sessellifts gibt es ein kleines Labyrinth aus fahrbaren Rinnen. Kein Wunder, dass man in Skimagazinen regelmäßig Bilder aus dieser Region findet. In den Schnee-Statistiken macht Alta

Offenbar trauen unsere Guides der Truppe einiges zu, so dass sie uns eine extra Abfahrt in Alta gönnen. Die Liftfahrten in Alta haben etwas Verwegenes an sich. Auf Sicherheitsbügel wird gänzlich verzichtet. Und das in einem Land, in dem auf Kaffeebechern vor heißem Inhalt gewarnt werden muss. AUF SICHERHEITSBÜGEL AM SESSEL Snowboarder haben wir in unserer WIRD GÄNZLICH VERZICHTET ... Gruppe keine dabei. Für sie ist die Interconnect schlichtweg nicht möglich, Jahr für Jahr auf sich aufmerksam. Kaum eine Saison da das traditionsbewusste Alta ihnen gänzlich den vergeht, ohne dass Alta die höchsten Schneemengen Zutritt verwehrt. Somit sind es ausschließlich Skifahin Utah vermeldet, einem Staat, der ohnehin schon rer und Telemarker, die man im Supreme Lift hinauf über die ganze Welt hinaus als Heimat des leichtesten zu Catherine’s Pass antrifft. Schnees bekannt ist. Zu verdanken hat Utah dies dem großen Salzsee. Gemeinsam mit den Wüsten der UmVon Osten her führen Aufstiegsspuren im Zickzack gebung sorgt er für eine kaum vorhandene Luftfeuchauf die Passhöhe. Auf uns wartet an dieser Stelle der tigkeit, die die weiche und leichte Konsistenz auch längste Hike des Tages. Links über unseren Köpfen noch Tage nach dem letzten Schneefall aufrecht erfunkelt in weißem Antlitz der Gipfel des Mt Wolverine. hält. Verständlich, dass Salt Lake City und Umgebung Dreißig bis vierzig Minuten dauert der Aufstieg ohne immer mehr Zuwachs von Powder-Süchtigen erhält. Felle und Tourenbindungen. Mit Ski am Rucksack arbeiten wir uns kontinuierlich nach oben. Vor allem


© Tim Robe rts / Ski Ut ah © Bryan Ro we / Ski Ut ah

Teilnehmer, die erst heute in der Früh angereist sind, ringen in der dünnen Luft mit dem Atem. Immerhin 3.281 Meter über dem Meeresspiegel misst der Aufstellpunkt des Gipfelkreuzes. Auf dem Gipfelgrat beginnt der Wind kräftig zu blasen. Wir könnten auch vorher schon rechts abzweigen, würden uns dadurch aber einige schöne Powder-Turns entgehen lassen. Dann marschieren wir lieber mit Hand vor dem Gesicht die letzten Meter hinauf. Der Ausblick vom Gipfel des Mt Wolverine zeichnet ein ganz neues Bild der Umgebung. Linker Hand liegt der Little Cottonwood Canyon, geradeaus sehen wir die Bergkette des Mt Superior, rechts erstrecken sich die Berge des Big Cottonwood Canyons. Nun können wir zum ersten Mal einen Großteil unserer heutigen Tour einsehen. Eine richtige Rundtour gegen den Uhrzeigersinn. Brighton und Solitude, die zwei Skigebiete des Big Cottonwood Canyons, liegen ähnlich eng bei einander wie Alta und Snowbird. Im Gegensatz zu ihren berühmten Nachbarn werden sie nach kräftigen

Schneefällen nicht ganz so stark übervölkert. Insbesondere Solitude gilt als geheimer Rückzugsort, wo man genüsslich seine eigenen Spuren legen kann. Das weitläufigste Freeride-Terrain von Solitude befindet sich im Honeycomb Canyon, dessen Flanken man beidseitig bis zur Talstation des Honeycomb Return Liftes absurfen kann. Der Solbright Skipass gilt sowohl in Solitude als auch in Brighton, dem hintersten Ort im Big Cottonwood Canyon. Im Sommer führt die Passstraße von hier über den Berg nach Park City. Angesichts der mehr als zwölf Meter Neuschnee pro Winter, bleibt diese in der kalten Jahreszeit lieber geschlossen. Der Run vom Mt Wolverine ist der längste der gesamten Interconnect. Der Gipfelhang präsentiert sich als perfektes Gelände, um nach dem Aufstieg wieder in Schwung zu kommen. In den ersten lichten Bäumen zieht Doug nach rechts ins Wolverine Bowl. Nun kommen wir richtig in Fahrt. In dem breiten Hang kann sich jeder seine eigene Spur suchen. Schwung für

MEHR INFO ÜBER UTAH finden Sie auch in dem Artikel „Ski Utah!“ in unserer Ausgabe SkiPresse Oktober/November 2010, die Sie im Internet als ePaper lesen können. www.skipresse.de


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UNTERKUNFT: z.B. Alta Lodge www.altalodge.com Sparfüchse können den Trip günstiger gestalten, indem sie sich eine Unterkunft in Salt Lake City suchen. Typisch amerikanische Motels ab EUR 40 pro Doppelzimmer pro Nacht. Skibusse fahren von Salt Lake City direkt in die Cottonwood Resorts und abends wieder zurück. Motels: www.motel6.com, www.americasbestinns.com Après Ski: Im Sitzmark Club der Alta Lodge

Schwung spritzen die pulvrigen Kristalle an unseren Köpfen vorbei. Echter Champagne Powder eben. Unten trennen uns nur wenige Meter von den Upper Mary Chutes. Und tatsächlich: Wir sind die Ersten, die seit dem letzten Schneefall die von Mutter Natur perfekt angelegten Rinnen befahren wollen. Mit einem Freudenschrei springe ich hinein. Drei vier mittlere Turns, ein kleines Cliff, ein Sprung und eine kaum spürbare Landung. Als ich mich umdrehe, kommen nach und nach die anderen Teilnehmer hinunter. Jeder in seinem eigenen Tempo, so gut wie er es kann. Doch eins haben alle gemeinsam: Dieses breite Lachen auf ihren Gesichtern. Das Skigebiet von Brighton berühren wir heute nur am Rande. Unterhalb des Mt Millicent teilen wir uns in eine Tree Ski- und eine Bowl-Gruppe, bevor wir wieder gemeinsam die letzten Meter zum Milly Express auf der Piste zurücklegen.

US-Skitrip gehört, stärken wir uns auf der Sonnenterrasse mit Riesenburgern und Pommes für den Rückweg. Dieser führt über den Sunrise und den Summit Chairlift zum höchsten Punkt von Solitude. Direkt neben der Bergstation beginnt die Highway to Heaven Traverse. „Abstand halten“, so Doug’s Kommando. Schritt für Schritt arbeiten wir uns voran, überwinden einen kleinen Felsdurchstieg und erreichen wohlbehalten den Twin Lake Pass. Er bildet den Übergang zwischen Big und Little Cottonwood Canyon. Irgendwo unten im Tal zu unseren Füßen muss Alta liegen. Die Hänge hinunter durch den Grizzly Gulch verbergen außer lichter Pappeln keinerlei Hindernisse. Es ist das Revier, in dem die Alf Engen Ski School Catskiing betreibt. Für US$ 325 pro Person werden bis zu elf Teilnehmer fünf Mal am Tag auf die benachbarten Bergkuppen gefahren.

Eine Liftfahrt genügt, um Solitude zu erreichen, wo Mittagspause angesagt ist. Ganz wie es sich für einen

Tourengeher werden es sich sicherlich nicht entgehen lassen, während ihres Cottonwood Aufenthalts den Mt


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Superior zu besteigen. Die dreistündige Aufstiegszeit wird mit einer wahrlich beeindruckenden Abfahrt belohnt. Für den heutigen Tag wäre dies aber zu viel. Den einen oder anderen Höhepunkt muss man sich ja auch noch für den nächsten Utah-Trip aufheben.

das Gelände rund um das Keyhole zu einfach von der Alta-Seite aus mit Ski zu erreichen. Dennoch heißt es für den letzten steilen Run durch die engen Rinnen noch einmal, alle Konzentration zusammen zu nehmen. Ein paar Jump-Turns, die letzten Waldschneisen, dann sind wir wieder zurück an unserem Ausgangspunkt, der Base EINES HABEN ALLE GEMEINSAM: Lodge der Aerial Tram. Ausgedurstet DIESES BREITE LACHEN AUF DEN wie wir sind, findet das Pale Ale auf GESICHTERN ... der Sonnenterrasse des Snowbird Nach den Aufstiegen des Tages ist die Abfahrt Activity Centers wie von selbst seinen Weg durch durch den Grizzly Gulch ein wahrer Genusshang. unsere Kehlen. Wie kleine Kinder spielen wir mit den Mulden und Wechten des Terrains, hüpfen herum und erreichen Was für ein herrlicher Tag. Und Jane und Kevin hatten schließlich Alta. Da die gesamte Truppe noch immer Recht: Die Interconnect ist tatsächlich „amazing“! nicht genug hat, entscheiden sich Doug und Dan für einen letzten Off-piste-Run durch das Keyhole. Noch einmal heißt es, 50 Meter aufsteigen, um auf die Snowbird-Seite des Mount Baldy hinüberqueren zu können. Powder finden wir keinen mehr, dafür ist

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ZUSÄTZLICHE TIPPS: Heliskiing: Die Base befindet sich oberhalb von Snowbird. 1 Tag mit 6-7 Runs ab ca. US$ 1.050,www.powderbird.com Catskiing: inklusive Guide im Grizzly Gulch: 1 Tag mit 5 Runs ab US$ 325,www.alta.com

Text: Martin Hesse Fotos: Jessica Haupt


Durch diese hohle Gasse werden sie rutschen. Zum Schwingen w채re es bei dieser Variante ins Val de Litres leider zu schmal und zu steil.


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sich Rinnen von breit und hübsch geneigt bis zu eng und supersteil. Und genau in der Reihenfolge haben wir das dieses Wochenende auch vor. Eigentlich. Das Standardwerk für alle, die es in den Dolomiten gerne etwas steiler mögen, ist der Führer „Freeride in Dolomiti“ von Francesco Tremolada, seines Zeichens Bergführer und Dolomiten-wie-dieWestentasche-Kenner. So haben wir uns für den Anfang das Val de Litres herausgesucht. Nach einer kurzen Auffahrt von Corvara aus, steigen wir eine Weile bergan und beginnen mit einer langen Querung. Ein wenig zu lang, wie sich später herausstellen sollte. Die Orientierung ist schwierig, die Karte hilft bei so kleinräumigen Geländeformen auch nur noch bedingt weiter. Und dann diese tückische Sache, die die Amerikaner so treffend als einen Rollover bezeichnen. Man fährt also in einen Hang ein, der immer steiler wird und einem so die Sicht nach unten verwehrt. Steil ist gut, das hatten wir ja

RINNENGAUDI

DER BLICK GLEICHT DEM DURCH EINE ENGE, MITTELALTERLICHE GASSE, IN DIE NUR WENIG LICHT GELANGT. MIT DEM KLEINEN UNTERSCHIED, DASS DER BODEN MIT SCHNEE BEDECKT UND RUND 45 GRAD GENEIGT IST. DIE BINDUNG KLICKT, NOCH EINMAL NERVÖS AM KLETTERGURT GEZUPFT, AN DER GOGGLE RUMNESTELN UND SCHON WAGEN WIR DIE ERSTEN, ZAGHAFTEN SCHWÜNGE IN DIESER STEILEN RINNE MITTEN IN DEN DOLOMITEN. Nur wenig südlich des Brenners liegt mit den Dolomiten ein Gebirge, das bei jedem Besuch den gleichen Gedanken in mir weckt: „Warum bin ich hier nicht jedes Wochenende?“ Die Felsformationen wechseln sich hübsch mit lieblichen Almflächen ab, das Essen ist grandios, die Leute freundlich und liebenswert. Für Bergsportler jeglicher Couleur tut sich hier sommers wie winters ein gigantischer Spielplatz auf. Wir sind im Winter hier – und der war letzte Saison sogar ein ausgesprochen guter, was die Schneelage betrifft. Und wir sind gekommen, um auf schmalen Streifen zwischen steilen Felsen Ski zu fahren.

vor, aber niemand will urplötzlich vor einem Felsabruch stehen. Nach einigem Hin und Her – sowie gruppendynamisch recht interessanten Entwicklungen – fährt Robert mit einem zuversichtlichen „Ich glaub, des geht scho“ in eine Rinne ein und erscheint einige Zeit später tatsächlich unversehrt weit unten in der Sonne und winkt. Ok, scheint tatsächlich zu gehen. Vorsichtiges Seitrutschen bringt mich also in die Rinne. Verflucht, ist das steil hier! Und eng! Aber immerhin ist der Blick nach unten jetzt frei und der Schnee griffig. Meine Blitzanalyse ergibt, dass ein Sturz hier zwar unangenehm wäre

Der Skipass des Verbundes Dolomiti Superski bietet unglaubliche Möglichkeiten. Wer will, kann mit nur einem Skipass einmal quer durch die Dolomiten gondeln, nur kurze Passagen müssen zwischen den Skigebieten hin und wieder mit dem Taxi oder dem Skibus überwunden werden. 450 Liftanlagen und unfassbare 1.200 Kilometer Pisten kommen so in zwölf Skigebieten zusammen. Soll uns recht sein, doch dieses Wochenende interessieren uns eher die Regionen zwischen all diesen Pistenkilometern. Die Dolomiten sind praktisch eine Art Trainingszentrum für steile Skiabfahrten aller Art. Auf engstem Raum finden

Faszination Couloir: Links Felsen, rechts Felsen, in der Mitte ein wenig Schnee im Val Scura.


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und eine beachtliche Rutschpartie nach sich ziehen würde, die Überlebenswahrscheinlichkeit aber doch recht hoch ist. Das beruhigt. Ein wenig. Die Rinne hat stellenweise an die 50 Grad und führt unter einem pittoresken Felsbogen hindurch. Einen Vorteil hat das Ding hier: Es ist so eng und steil, dass nicht einmal daran zu denken ist, einen Schwung zu fahren, kontrolliertes Abrutschen ist angesagt. Normalerweise wird so etwas von den „Freunden“ mit einem Kommentar à la „Tolle Fahrt, wirklich!“ quittiert. Unten angekommen, sehen wir dann auch den Eingang in die deutlich entspanntere Abfahrt des eigentlichen Val de Litres. Aber gut, hinterher ist man ja immer schlauer. Zum Glück ist es in Südtirol nie weit bis zum nächsten exzellenten Cappuccino, der die Nerven beruhigt und die Sprüche („sooo wild war’s jetzt auch wieder nicht...“) wieder gedeihen lässt.

Der Tag ist noch jung, also geht es hoch zum Pordoijoch. Die Bahn auf den Sellastock ist DER Zubringer für alle Rinnenaspiranten in den Dolomiten. Während es direkt unter der Bahn mit der Abfahrt durch das weite Kar unterhalb der Forcella Pordoi noch zahm zugeht, sollten alle anderen Abfahrten nur unter Begleitung eines Bergführers unternommen werden. Das erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, zur rechten Zeit in der richtigen Rinne zu stehen, ungemein. Und das kommt nicht nur der Sicherheit, sondern vor allem auch dem Fahrspaß zu Gute. Mittagstal, Canale Joel und der Extremklassiker Canale Holzer – all diese grandiosen Abfahrten lassen sich von hier oben mit keinem oder einem sehr überschaubarem Zustieg erreichen. Insgesamt listet der Führer 24 verschiedene Abfahrten für dieses Gebiet auf. Für uns geht es heute ganz entspannt in Richtung des recht einfachen Mittagstals. Steil hatten wir heute ja bereits genug. Nichtsdestotrotz ist die Abfahrt beeindruckend. Während die ersten Meter noch relativ eng und steil sind, öffnet sich vor

einem schon bald ein riesiges Kar, während die Felswände links und rechts in den Himmel wachsen. Zwar ist es schon recht eingefahren und gleicht eine Buckelpiste, dennoch finden sich an den Flanken immer wieder feine Stücke für entspannte Schwünge. Außerdem hat die Abfahrt den Vorteil, dass sie einen guten Ausblick auf den Aufstieg unserer morgigen Tour auf der anderen Talseite bietet. Abends werden die Kohlehydratspeicher dank der sensationellen Südtiroler Küche völlig maßlos aufgefüllt und das Routenbuch macht die Runde. Die Daten unserer morgigen Tour klingen schon recht beeindruckend, und doch ist es weniger die steile Abfahrt, als der anspruchsvolle Zustieg, der uns zu denken gibt. Eine weite Querung oberhalb von recht beeindruckenden Felsabbrüchen verlangt ein konzentriertes Steigen – und vor allem eine sichere Lawinensituation. Vor allem die südseitige Ausrichtung bereitet uns ein wenig Sorgen. Sollte es zu warm werden, könnte sich die gesamte Flanke in Richtung Tal verabschieden. Doch der Lawinenlage- und der Wetterbericht geben für morgen grünes Licht.

In völliger Verachtung der kleinen Nachwehen des hervorragenden Rotweins vom Kalterer See am Vorabend stehen wir morgens recht früh an der Gondel in Colfosco und nutzen die Lifte soweit wie möglich, bevor wir die Felle aufziehen. Unter einem Felsband kommen die Ski an den Rucksack, die Steigeisen an die Füße und wir gehen die lange, ansteigende Querung in Richtung Gipfel des Sassongher an. Der Aufstieg verläuft die ganze Zeit oberhalb eines großen Felsriegels. Ein kleiner Schneerutsch oder ein falscher Schritt wären hier vollkommen unangebracht. Der bewölkte Himmel sorgt freundlicherweise dafür, dass die Schneedecke nicht aufweicht, zudem ist auch schon eine Spur vorhanden, die uns die Arbeit deutlich erleichtert. Auf dem Joch angekommen, eröffnet sich vor uns der Blick ins Val Scura, das dunkle Tal. Hier wollen wir abfahren. Hmm, diese enge Rinne ein Tal zu nennen, finde ich ehrlich gesagt übertrieben. Dunkel dagegen passt recht gut, denn die Sonne erreicht die Schneedecke hier im Winter so gut wie nie.


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Der Schnee ist gesetzt und griffig: Sehr gute Verh채ltnisse in der rund 40 Grad steilen Rinne unter dem Gipfel des Sassongher.


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Der Blick hinunter ist beeindruckend. Insgesamt hat die Abfahrt 1.000 Höhenmeter, davon führen 800 durch das Couloir, und das mit einer Steilheit um die 45 Grad. Wir legen die Klettergurte an, denn als besonderes Schmankerl wartet kurz vor Ende der Rinne noch eine kleine Abseilstelle auf uns. Gespannt beobachten wir Ulli, der als erster vorsichtig Schwünge in die Rinne zieht. Erleichtert sehen wir, dass die Verhältnisse gut sind, die Schneedecke ist gesetzt und sehr griffig. Nach und nach machen wir uns alle auf den Weg. Nach den ersten zaghaften Turns fängt es an, richtig Spaß zu machen. Wie in einem Aufzug geht es nach unten, die Felswände stehen an den schmalen Stellen nicht weiter als 15 Meter auseinander. Immer wieder sammeln wir uns an den breiteren Stellen und beobachten uns gegenseitig. Interessanterweise sieht es bei den anderen und beim Blick nach oben deutlich steiler aus, als es sich anfühlt, wenn man selbst unterwegs ist. Aber nun gut – besser so, als andersherum.

Die kurze Abseilstelle kostet noch einmal etwas Zeit, doch schon wenig später hat uns das Sonnenlicht wieder. Hier machen wir ausgiebig Pause und genießen den Blick nach oben, wo wir am oberen Ende der Rinne gut den Einstieg ausmachen können. Wir freuen uns über die herrliche Sinnlosigkeit unseres Unternehmens (die engsten und abgelegensten Schneestreifen zu befahren, anstatt die allgegenwärtigen weiten, bequem zu erreichenden Hänge) und schießen Heldenfotos, die zuhause noch für einige Belustigung sorgen sollten. Der Heimweg besteht dann aus dem üblichen Prozedere (Pizza essen und Cappuccino trinken) – und vor allem aus einem: Angestrengt aus dem Autofenster glotzen und nach Rinnen Ausschau halten. Denn hier müssen wir bald schon wieder her. Am besten schon nächstes Wochenende.

Bei dieser Skitour hat man beim Aufstieg die Ski kaum an den Füßen. Unten: Gruppenbild mit Rinne. .

INFORMATIONEN Dolomiti Superski Tagesskipass EUR 48,www.dolomitisuperski.com

Buchtipp: „Freeride in Dolomiti“ Ausführlicher Führer für Freeridetouren in den Dolomiten, alle mit guten Übersichtsfotos und Schwierigkeitsbewertung. Zweisprachig italienisch und englisch. Autor Francesco Tremolada, Verlag Versante Sud, www.versantesud.it, EUR 31,50

Bergführer: Alta Badia Guides - Alpinschule Str. Col Alt, 94, I-39033 Corvara www.altabadiaguides.com Tel.: +39 / 0471 / 836898 Alternativ: Die Bergführer Ulli Steiner und Peter Albert von Steile Welt, www.steile-welt.de


KEINE HALBEN SACHEN


© Jens Klatt

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PIA WIDMESSER AUS KIEFERSFELDEN IST DERZEIT DIE ERFOLGREICHSTE DEUTSCHE FREERIDERIN AUF SKI. IN DER SKIPRESSE SCHREIBT SIE REGELMÄSSIG ÜBER IHRE ERLEBNISSE. WILLKOMMEN IN PIA’S WELT!

Nach langem Warten kam drei Wochen vor dem ersten Event der Freeride World Tour (FWT) endlich die Zusage einer Wildcard für die ganze Saison! Ihr könnt Euch vorstellen, dass meine Freude und Erleichterung groß waren, denn diese Chance bekommt man nicht allzu oft im Leben. Ich fühlte mich gut vorbereitet, um beim ersten Tourstopp in Kanada anzutreten, denn ich war die gesamte schneefreie Zeit bis Mitte August nach Lust und Laune in den Bergen unterwegs, trainierte meine Ausdauer zu Fuß und auf dem Bike und genoss es in vollen Zügen. Am 20. August ging es dann erst einmal nach Mendoza in Argentinien und von dort in das kleine Skigebiet Las Leñas, wo bereits Seb Michaud wartete. 20 Kilometer weiter ins Landesinnere, abseits jeglicher Zivilisation, schlugen wir unser Lager auf. Die zehn Tage des „Seb Michaud Invitaçion“ – Skifahren mit absoluten Cracks irgendwo im Nirgendwo – waren eine der schönsten Erfahrungen meiner Skikarriere. Ohne meinen Sponsor Gore-Tex wäre das nicht möglich gewesen!

Zurück in der Heimat wehte dann ein anderer Wind: Dreimal die Woche ins Fitnessstudio, dazu einmal die Woche Personal Trainer, die restliche Zeit in die Berge. Aber Kraft und Ausdauer allein reichen nicht aus, die mentale Stärke ist mindestens genauso wichtig. Gut trainiert zu sein, das gibt einem Sicherheit und mehr Vertrauen. Aber ich muss auch zu mir finden können und ruhig werden. Daher ging ich im Herbst oft ausreiten, um mich wieder zu erden. Als im November immer noch kein Schnee in Aussicht war, wurden wir alle ein bisschen nervös. Wir konnten nicht trainieren, während der erste Tourtermin bereits nahte. Im Dezember schneite es dann aber endlich und jeder Tag wurde im Schnee verbracht, so lange es die Beine erlaubten. Am 4. Januar ging es nach Kanada. Der Abschied von der weißen Pracht der Alpen fiel nicht leicht, aber die Vorfreude auf das Land, in das ich schon immer einmal wollte, überwiegte. In Calgary warteten wir vergeblich auf unser Gepäck, denn es wurde in München nie eingeladen. Ich war leider zu krank und zu müde, um mich darüber aufzuregen. Und so stieg ich ins Auto und wir fuhren mitten in der Nacht bei Schneesturm nach Revelstoke. Am nächsten Morgen war Facebesichtigung. Dafür lieh ich mir von jedem ein bisschen etwas: Socken von der Lori; Hose, Helm vom Flo; Brille vom Max; Ski vom Verleih. Noch waren wir davon überzeugt, pünktlich zum Abendessen unser Material zu bekommen. Doch das Nervenzittern ging weiter. Tatsächlich kamen meine Ski fünf Minuten vor dem Start an. Anscheinend hat es mir nicht geschadet, denn ich qualifizierte mich fürs Finale! Vier Wettertage später wurden wir auf das imposante Final Face geflogen. Der Helikopterpilot hatte Spaß daran, vier kreischende Mädels erst im Sturzflug ins Tal und dann auf dem Gipfel des Faces zu fliegen. Die Location für das Finale war steil und hatte 800 Höhenmeter. Aber es war ein wahnsinniges Erlebnis, diesen Hang fahren zu dürfen. Am Ende wurde ich Fünfte und belege nun im FWT Ranking Platz 3. So darf es immer laufen! Bald geht's weiter nach Chamonix! Bin gespannt, was dort auf mich wartet... Ich werde Euch berichten!


AKTUELL | 067

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