SLAPSHOT Ausgabe 4

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Oktober 2007 • Nr. 4 • Saison 2007/2008 • CHF 7.50

Das Hockey-Magazin der Schweiz

Medienpartner

Report:

Die goldene Lizenz der Doppelbürger

Janne Niinimaa:

«Eishockey muss Eishockey bleiben!»

Focus mit Ramzi Abid & Co.:

Die härtesten Fräsen der National League

Über 30 Seiten NLA InTeam: Andres Ambühl, Gregory Sciaroni, Nathan Dempsey, Roman Wick, Sean Simpson und viele mehr...


TEAMGEIST PRÄSENTIERT VON Škoda

Zum Erfolg auf Eis braucht es beides: die Shootingstars und den Teamgeist, der aus Talenten Champions macht. So wie bei Škoda. Hier heissen die Cracks ŠkodaFabia, ŠkodaOctavia, ŠkodaSuperb und ŠkodaRoomster. Und hier sind es das einmalige Preis-Leistungs-Verhältnis, die moderne Technik und die umfassende Serienausstattung, die unsere Modelle zu einer starken Marke zusammenschweissen. Škoda – Sponsor des Schweizer Eishockeys! www.skoda.ch AG: Beinwil am See Garage Hug Buttwil Garage Scheuber Kleindöttingen Centrum Garage Schinznach-Bad AMAG Service Spreitenbach Garage Zürichtor AI: Appenzell Scheidweg-Garage BE: Bern-Bümpliz AMAG Brügg-Biel AMAG Langenthal Garage Gautschi Thun City Garage BS: Basel ASAG FR: Fribourg-Matran AMAG GE: Petit-Lancy AMAG GL: Netstal Auto Sauter GR: Chur Obere Au Garage Davos-Platz AMAG St. Moritz Auto Mathis Zizers Garage Stock JU: Delémont Garage Montavon LU: Emmen AMAG Luzern Tribschen-Garage NE: La Chaux-de-Fonds Garage de l’Avenir Peseux Garage de la Cour SG: Flawil Hans Neff Haag Garage Roth St. Gallen Garage Schläpfer SH: Schaffhausen Munot Garage SO: Dulliken Autowad Solothurn AMAG SZ: Seewen Garage Gianella TG: Münchwilen Neuhof-Garage Salmsach Auto Gasser Weinfelden AMAG TI: Biasca AMAG Lugano Garage Cassarate VD: Renens AMAG Villeneuve AMAG Yverdonles-Bains Automobiles Senn VS: Sion Garage Corbassières ZG: Cham Garage Staub ZH: Adliswil Au-Garage Gross Au-Wädenswil Ausee-Garage Embrach Auto Center Sahli & Frei Uster AMAG Winterthur-Töss AMAG


Face Off

Keine Frage der Gene! «Ist das Schweizer Eishockey hart genug?» Diese heikle Frage stellen sich viele Journalisten und Fans alljährlich nach dem meist ehrenhaften Ausscheiden des Schweizer Nationalteams an den Weltmeisterschaften. Immer wieder wird erwähnt, dass den Eidgenossen halt die nötigen Zentimeter und Kilogramme fehlen, um gegen die ganz Grossen des Welteishockeys bestehen zu können. Mit der Erkenntnis, dieses scheinbar genetisch bedingten Unterschiedes, geben sich allzu viele Leute allzu schnell zufrieden und sind davon überzeugt, dass die Gene halt auch gleich die Frage der physischen Unterlegenheit der Eishockeyschweiz beantworten würden.

Ralph Krueger nicht entgangen sind und in Form eines WM-Aufgebots belohnt wurden. Schon länger international ein Schlüsselspieler ist der SCB-Stürmer Ivo Rüthemann, der sogar noch 4 cm kleiner und 8 kg leichter ist als Ambühl. Die Schlussfolgerung liegt auf der Hand. Die Eishockey-Schweiz soll den Gen-Komplex möglichst schnell vergessen. Vielleicht ist dies ja einer der mentalen Schlüssel in eine neue Ära? Na ja, bleiben wir realistisch genug. Schliesslich liegt die Differenz zu den Topnationen (leider) nicht nur in den Centimetern und Kilogrammen der Spieler.

Im Klubteil InTeam wird das Thema des Die Wahrheit, freilich, sieht ganz anders physischen Spiels weitergeführt, indem aus. Dies zeigt der Focus dieser SLAPSHOTdie Bandenhobler der Teams der National Ausgabe ganz deutlich. SLAPSHOT sprach League A jeweils aufgeführt und kommenmit den vier wohl tiert werden. Auch härtesten «Frädiesen Monat gibt sen» der National es im Klubteil InIE USSAGEN VON ROSEK League A über die Team gemäss unIINIMAA BID UND EZINA Geheimnisse des serem Claim «Näerfolgreichen phyher geht nicht» ZEIGEN KLAR AUF DASS DAS sischen Spiels. Das wiederum jede Extrakt der AussaMenge ExklusivinPHYSISCHE PIEL NICHT NUR gen von Michal formationen zu EINE RAGE DER USKELN IST Grosek, Janne den wichtigsten Niinimaa, Ramzi Eishockey-ProtaDOMINIK ROTHENBÜHLER Abid und Goran gonisten der Bezina zeigt klar Schweiz. On- und auf, dass das physische Spiel im modernen off-ice natürlich. Eishockey nicht nur eine Frage der Muskeln Noch was in eigener Sache: Unter der ist, sondern vor allem auch eine Angelekompetenten «Federer-Führung» von Jürg genheit der Seele und des Kopfes. Wer muFederer erscheint bereits seit einigen Wotig und aggressiv genug ist, dies betonen chen unsere neue gratis-onlinewochenzeidie vier Eishockeyhünen, kann sich in den tung «SLAPweekly». Schauen Sie unbeZweikämpfen auch gegen grössere und dingt auf www.slapshot.ch rein und laden schwerere Spieler durchsetzen. Genau dieSie sich die News via PDF-File auf Ihren se Erkenntnis lebt mit Andres Ambühl seit Computer. Es lohnt sich! Jahren ein 176 cm kleiner und 85 kg leichter Spieler vor, dessen Leistungen als Viel Spass bei der Lektüre dieser «HCD-Braveheart» auch Nationaltrainer SLAPSHOT-Ausgabe!

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Dominik Rothenbühler SLAPSHOT-Chefredaktor

AUGUST ’07

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Inhalt FOCUS Die härtesten Fräsen der National League

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FOCUS INTERVIEW Brent Reiber: «Das Körperspiel hat an Klasse gewonnen» Janne Niinimaa über physisches Eishockey

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REPORT Die goldene Lizenz

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TIME OUT MIT KLAUS ZAUGG Die Wahl des richtigen Agenten

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COACHING ZONE MIT DAVE CHAMBERS Erfolgsfaktor Powerplay

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NLA INTEAM HC Ambrì-Piotta Grégory Sciaroni – Abheben? Ein Fremdwort! EHC Basel Olivier Gigon – «Nur ein Amateur?» SC Bern Nathan Dempsey – Defense first! HC Davos Andres Ambühl – Junger Routinier Scouting Report: Dino Wieser Fribourg Gottéron Antti Laaksonen – Smarter Finne Servette-Genf HC Chris Rivera – Eine verrückte Energie Scouting Report: Thomas Déruns Kloten Flyers Roman Wick – Arbeite!!! Scouting Report: Roman Wick HC Lugano Simon Züger – Umgeschulter Butterfly-Goalie Rapperswil-Jona Lakers Tom Koivisto – Ein Stück Heimat SCL Tigers Fabian Sutter – Vom Luusbueb zum Leader ZSC Lions Löwengrube EV Zug Simpson/Muller – Alltag auf dem heissen Stuhl

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TELECLUB Action jeden Monat und tolle Preise zu gewinnen! 50 KOLUMNE VON THOMAS ROOST Die neue NHL – irre krank oder kerngesund?

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OVERTIME Vergessen ist noch nichts…

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TITEL Ramzi Abid – Die Fräsen der National League Foto: Pius Koller

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Eis frei für die Kleinsten

Jedes Jahr reisen Piccolos aus der ganzen Schweiz und dem grenznahen Ausland nach Engelberg um an den Young Star Games teilzunehmen. Am 17. und 18. November ist es wieder soweit. Der Gastgeber EHC EngelbergTitlis (im Bild) empfängt bei der siebten Austragung des Internationalen Piccoloturniers die Teams Beo Ost, SC Bern Future, EHC Burgdorf, HC Davos, GCK Lions, EC Peiting (D) und den EHC Visp. Neben dem regulären Turnier können sich die Mädchen und Knaben auch als Einzelspieler behaupten. Bei sechs verschiedenen Übungen, den Skills, werden die besten Spieler gesucht. Berühmte Per-

sönlichkeiten coachen auch dieses Jahr wieder die Kids, so werden neben Head Danny Kurmann auch dieses Jahr Überraschungsgäste anwesend sein. Doch nicht nur sportlich wird den Kindern viel geboten, auch das Erlebnis kommt nicht zu kurz. Bei der Eröffnungsshow laufen die Kids «wie die Grossen» durch einen rauchenden Tunnel in die Eishalle und können anschliessend ein Feuerwerk und Seifenblaseneffekte bestaunen. Hier sowie während des ganzen Turniers gilt: Strahlende Kinderaugen sagen mehr als tausend Worte. Programm und zusätzliche Infos unter: www.youngstargames.ch DR

Back to the roots… «Back to the roots» – zurück zu den Wurzeln. Nach dem Bruch mit den Phoenix Coyotes fand der Zuger Stürmerstar Patrick Fischer in der Innerschweiz offene Türen vor. Um sich auf sein Engagement bei SKA St. Petersburg vorzubereiten, zog Fischer wieder in seinem Elternhaus ein und belegte seinen angestammten Garderobenplatz in der Zuger Herti. Da lud der Hartplatz vor dem Elternhaus Fischers ein, auch zurück an die Wurzeln seiner Eishockeykunst zu gehen. In unzähligen Stunden Strassenhockey eignete sich Fischer als Kind auf diesem Platz an, was er heute in Erfolge ummünzt. JF

… Wurzeln vorprogrammiert Klein Steinegger, Nico mit Name, gewöhnt sich schon einmal an das Glatteis, das für Gross Steinegger die Bretter der Welt bedeutet. Wenn aber 16 000 Zuschauer zusehen, ist der Sechsjährige noch ganz froh, dass er sich am starken Nacken des Vaters halten kann. JF


SLAP-Shots Sitzen geblieben…

Ideale Ergänzung Die ideale Ergänzung zu Büchern aus der Nationalliga. Denn die Stars von Morgen sind bereits heute im 1. LIGA ALMANACH zu finden. Sämtliche 35 Erstligisten der aktuellen Saison werden ausführlich mit Teamfoto, Spielerportraits, Statistik und Mannschaftskader 2007/2008 präsentiert. Wie stark sind die Aufsteiger? Welche Transfers wurden getätigt? Welches Team verfügt über die grösste National League-Erfahrung? Schlussranglisten, Statistiken der Gruppen 1 bis 3 und der Finalrunde 2006/2007. Welches sind die 1. Liga-Stars? Wer buchte die meisten Treffer? Wer erzielte die meisten Hattricks? Welche sind die bösen Buben? Wer hat den höchsten Zuschauerschnitt ausserhalb der National League? Welche Partnerteamspieler kommen zum Einsatz in der National League? Welche aktuellen NLA-Profis spielten einst in der 1. Liga? Das Archiv geht bis ins Jahr 1984/1985 (Einführung der Unterteilung in 3 Gruppen) zurück. Welche Teams spielten früher in der 1. Liga? Zudem alle Amateurmeister seit 1938 und vieles mehr… Zu bestellen unter www.mkhockey.ch oder per Mail an bestellung@mkhockey.ch

FOTO : REUTERS

Als dieses Bild geschossen wurde, war Peter Forsberg, schwedischer Superstar, noch auf dem Weg zu Olympia-Gold in Turin. Immer wiederkehrende Fussverletzungen legten den Superstar danach lahm und die Philadelphia Flyers, zweitletzter Arbeitgeber des 34Jährigen, liefen ohne «Foppa» auf Grund. Forsberg ist wie Eric Lindros oder Anson Carter und auch der anfang

Oktober in Bern zurückgetretene Patrik Stefan ein Spieler, der zu den grossen Verlierern des «Free Agent Sommers» 2007/08 zählt. Die fetten Verträge wurden mit anderen, aufstrebenden Superstars unterzeichnet und der eine oder andere Star wurde auch hochstilisiert. Lesen Sie dazu auch die Kolumne von NHL-Scout Thomas Roost auf Seite 60. JF

Glatteis-Politik Eishockey ist schnell und dynamisch, Eishockey boomt. Das wissen auch die im Schweizer Eiszirkel bestens bekannten Hans Grunder (VR-Präsident SCL Tigers), Tarzisius Caviezel (VR-Präsident HC Davos) und Simon Schenk (Sportchef GCK Lions). Für ihren politischen Wahlkampf wagen sie sich auf’s Glatteis und werben mit ihren sportlichen Errungenschaften für eine politische Laufbahn. SLAPSHOT war unterwegs und fand die Wahlplakate und Wahlbroschüren der drei Politiker. JF

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Focus

Die härtesten der National

DAS PHYSISCHE SPIEL IST EIN ENTSCHEIDENDER BESTANDTEIL DES EISHOCKEYS. OHNE HARTEN KÖRPEREINSATZ UND KRACHENDE CHECKS AN DER BANDE ODER «OPEN ICE» WÄRE DIE SCHNELLSTE MANNSCHAFTSSPORTART DER WELT WIE EINE SUPPE OHNE SALZ. DIE HÄRTESTEN «FRÄSEN» DER SCHWEIZER NATIONAL LEAGUE SORGEN FÜR EBENDIESES, VON DEN FANS UND DEN MEDIEN HEISSGELIEBTE, «EISHOCKEYSALZ» UND VERDIENEN EINEN EIGENEN SLAPSHOT-FOCUS. DAS HAUPTERGEBNIS DER RECHERCHE GLEICH VORWEG: DAS PHYSISCHE SPIEL IST NICHT NUR EINE FRAGE Michal Grosek: Ein «Bandenhobler», der gemäss eigenen Aussagen DER MUSKELN, SONDERN VOR ALLEM lieber noch härter Spielen würde, als er dies beim AUCH EINE ANGELEGENHEIT DER EV Zug darf. SEELE UND DES KOPFS.

Text: Dominik Rothenbühler Fotos: Pius Koller

Der legendäre NHL-Rekordspieler Gordie Howe war bekanntlich nicht nur ein begnadeter Scorer und genialer Spielgestalter, sondern auch in den Zweikämpfen alles andere als ein Kind von Traurigkeit. So antwortete er einmal auf eine Journalistenfrage, ob er eigentlich seine Nase im Verlauf seiner Karriere auch einmal gebrochen habe, ganz lapidar: «No, but eleven other guys did», was soviel bedeutet, dass er elf anderen Spielern die Nase gebrochen hatte. Nun ja, solche Aussagen zementieren das von den allermeisten Eishockeyfans empormythologisierte Bild der rüppelhaften, ja fast brutalen physischen «Aufräumer» und trafen in der NHL zu Zeiten Gordie Howes sicherlich auch zu. Die SLAPSHOT Focus-Recherche ergab im Falle der National League hingegen ein ganz anderes Bild. Die härtesten «Fräsen» der Schweizer National League A dosieren in Zeiten der «zero tolerance»-Regelauslegung ihren UR WER NACH HARTEN ÖRPERCHARGEN körperlichen EinIMMER WIEDER AUFSTEHT IST BEREIT AUCH SELBER satz ganz bewusst und packen KORREKT PHYSISCH AUSZUTEILEN den «Hammer» MICHAL GROSEK, STÜRMER EV ZUG nur im äussersten Notfall aus. Doch wer sind eigentlich die vier physischen Hauptdarsteller, mit denen SLAPSHOT über die Geheimnisse des erfolgreichen physischen Spiels sprach? Nun, die Entscheidung fiel der Redaktion alles andere als leicht. Nach einem Brainstorming, das nach einer Viertelstunde schon fast in einen Glaubenskrieg ausgeartet war, hatten sich nach weiteren zwanzig Minuten heisser Diskussion sämtliche Beteiligten auf folgende vier Namen geeinigt: Michal Grosek (EV Zug), Ramzi Abid (SC Bern), Janne Niinimaa (HC Davos) und Goran Bezina (Genève-Servette HC) sind die härtesten «Fräsen» der Liga. In Interviews mit diesen vier Topathleten wurde im SLAPSHOT-Focus anschliessend die Frage geklärt, welche Rezepte die physischen Vorreiter in ihrem körperlichen Spiel anwenden und welche Aspekte für sie in welcher Gewichtung das Geheimnis des erfolgreichen physischen Spiels ausmachen. An dieser Stelle finden Sie für jeden Spieler separat das Extrakt aus seinen Antworten und Aussagen:

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«Fräsen» League

Bandenfräsen

Der SCB-Stürmer Abid Ramzi «fräst» sich gerne durch die gegnerischen Abwehrreihen.

«MAN RISKIERT IN DEN ECKEN ODER VOR DEM TOR HALT AUCH MAL BEWUSST EINE VERLETZUNG.» R AMZI ABID, STÜRMER SC BERN

Ramzi Abid (Kanada, 188 cm, 95 kg, 27-jährig, Stürmer SC Bern): Man täte dem kanadischen SCB-Stürmer Ramzi Abid unrecht, wenn man ihn bloss als physischen Aufräumer kategorisieren würde. Er kann sich nicht nur mit Kraft durchsetzen, sondern ist ein kompletter Spieler, der neben der Physis eben auch die berühmten «feinen Hände» vorweisen kann. Für den SC Bern verkörpert Ramzi dennoch diejenige Härte und Aggressivität, die den Mutzen im Frühjahr 2007 wohl zum Gewinn des Schweizermeistertitels fehlte. Abid ist übrigens bereits seit seiner Jugend einer, der notfalls auch die gröbere Arbeit verrichten kann. So holte er sich in der Saison 1997/98 in der Québec Junior Hockey League (QMJHL) quasi den «Grand Slam», indem er nicht nur Topscorer wurde (135 Skorerpunkte in 68 Spielen) sondern mit 266 Strafminuten auch noch gleich zum meistbestraften Spieler der Liga avancierte.

«BEREIT SEIN, UM DEN PREIS ZU ZAHLEN!» Für Ramzi Abid ist beim physischen Spiel der mentale Aspekt genau gleich zu gewichten wie der körperliche. «Eishockey ist nun mal ein Kontaktsport und entsprechend haben diejenigen Spieler in den Zweikämpfen Vorteile, die mehr Masse und Muskeln in die Waagschale werfen können. Doch Achtung, ohne Mut läuft im physischen Spiel gar nichts. Nur wer bereit ist, auch in heissen Momenten den Preis zu zahlen, ist wirklich ein ‹tough guy›. Will heissen, dass man in den Ecken oder vor dem Tor halt auch mal bewusst eine Verletzung riskiert», betont der Sohn einer schottischen Mutter und eines tunesischen Vaters. Allgemein ist für Ramzi Abid allerdings im physischen Spiel meistens weniger mehr: «Ein guter physischer Spieler setzt nicht blind einen Hammercheck nach dem anderen, sondern dosiert seine Kräfte ganz pragmatisch. In vielen Zweikämpfen ist ein unwuchtiger, aber richtig angesetzter Check oder bloss ein wuchtiges Abdrängen oftmals viel effizienter als die erwähnte Hammercharge. Diese Tatsache müssen sich die Zuschauer immer vor Augen halten. Ein weniger spektaku-

Der Hammer packt Janne Niinimaa vom HC Davos nur im Notfall aus: Er ist gemäss eigenen Aussagen mental stark genug, um Fouls und Provokationen problemlos wegstecken zu können.

lärer Spieler kann in physischer Hinsicht viel wirkungsvoller sein als ein auf Spektakel ausgerichteter Protagonist», erläutert der ehemalige NHL-Spieler der Phoenix Coyotes, der Pittsburgh Penguins, der Atlanta Thrashers und der Nashville Predators mit Nachdruck. Dass es in der Schweizer National League körperlich weniger deftig zur Sache geht als in Nordamerika, ist für Abid kein Problem. «Ich ziehe meinen Stil voll durch. Tue ich dies immer fair, dann habe ich sicherlich auch kein

Strafenproblem», ergänzt der bloss fünf Minuten von Downtown Montréal aufgewachsene Abid. Janne Niinimaa (Finnland, 184 cm, 96 kg, 32-jährig, Verteidiger HC Davos): Der Ex-Weltmeister mit Finnland (1995 war er im bisher einzigen finnischen Weltmeisterteam das jüngste Teammitglied und betont dies noch heute mit entsprechendem Nationalstolz) absolvierte in der NHL für die Philadelphia

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Focus Den Hammer packt Janne Niinimaa vom HC Davos nur im Notfall aus: Er ist gemäss eigenen Aussagen mental stark genug, um Fouls und Provokationen problemlos wegstecken zu können.

Flyers, die Edmonton Oilers, die New York Islanders und die Montréal Canadiens genau 800 Partien und weiss entsprechend genau, was es braucht, um ein effizientes Körperspiel anwenden zu können. «Mir ist aber wichtig, dass ich nicht als überheblicher Zuzug aus der NHL gesehen werde. Dies bin ich nämlich überhaupt nicht und deshalb sollen alle SLAPSHOT-LeserInnen das Bild mit dem Hammer auch nicht als Egopflege meinerseits sehen, sondern vielmehr als verbildlichte Tatsache, dass manchmal selbst ein ruhiger, friedfertiger und besonnener Finne die Nerven verlieren und dann durchaus auch den Hammer auspacken kann», erklärt Janne Niinimaa, der zudem auch betont, dass er nicht bloss ein physischer Arbeiter sei, sondern auch ein Spielmacher mit entsprechenden technischen und taktischen Qualitäten.

«MUT UND ‹BISS› SIND ENTSCHEIDEND»

Für den 96kg schweren Modellathleten sind die Zutaten für ein gutes physisches Spiel erstaunlicherweise vor allem in der mentalen Arbeit zu finden. Dies erklärt er im Focus-Interview in dieser SLAPSHOT-Ausgabe auf der Seite 12 nochmals ausführlich. An dieser Stelle soviel vorneweg: «Ich

«EIN SPIELER KANN HEUTE NUR PHYSISCHE WIRKUNG ERZIELEN, WENN ER AUCH TECHNISCH UND LÄUFERISCH ÜBERDURCHSCHNITTLICH GUT IST.»

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JANNE NIINIMAA, VERTEIDIGER HC DAVOS

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Bandenfräsen ausgeführten Check muss man seinen Mann stehen und denke, dass viele Muskeln und vor allem eine gute Grösse allenfalls auch die Gegenreaktion akzeptieren können», durchaus ein wichtiger Vorteil für einen Spieler sind. Doch erwähnt Grosek und ergänzt, dass viele Spieler beim heutzutage hebt er sich deswegen noch längst nicht von physischen Spiel den verbalen Aspekt überbewerten. seinen Mitkonkurrenten ab. Die Einzigartigkeit im physi«Wer auf dem Eis eine grosse Klappe hat und viel dahinschen Spiel findet sich vielmehr im mentalen Bereich. Daredet ist noch längst kein physisch dominanter Spieler. von bin ich überzeugt und lebe dies als Eishockeyprofi mit Nur wer auf eine faire Art physische Schmerzen verteilen entsprechendem Herzblut. Nur wer physisch stark ist, kann, ist wirklich hart.» Dabei will Michal Grosek seine kann dominant auftreten und hat den Mut und den ‹Biss›, Person aber alles um in den entscheiandere als überbedenden Momenten werten. «Über mein dort hinzugehen, wo HNE GUTES IMING KANN AUCH DER IMPO physisches Spiel es mit Garantie blaue SANTESTE ÖRPER NICHT EINGESETZT WERDEN wird viel geschrieFlecken gibt. Spieler, ben, doch ich denke, die dies regelmässig GORAN BEZINA, VERTEIDIGER GENÈVE SERVETTE HC dass dabei manchtun und sich dabei mal auch etwas stets bewähren, sind übertrieben wird. Ich kann mich nämlich gut an die meiner Meinung nach erst wirklich gute physische ‹Fräaktuellen Bedürfnisse des Teams anpassen und mein sen›, wie Ihr dies im Titel dieses SLAPSHOT-Focus’ ja mit Spiel entsprechend variantenreich gestalten», ergänzt einer durchaus treffenden Metapher betont», erläutert Grosek. Niinimaa mit Nachdruck und ergänzt, dass seiner Meinung nach Spieler auch dann physische Zeichen setzen, wenn Goran Bezina (Schweiz, 190 cm, 103 kg, 27-jährig, sie sich ohne Furcht in gegnerische Schüsse werfen. Der Verteidiger Genève-Servette HC): Faktor Aggressivität gehört für Niinimaa ebenfalls in den Der langjährige Schweizer Nationalspieler Goran Bezina mentalen Bereich. «Diese muss man sich vor dem Spiel ist der Beweis dafür, dass in der National League nicht selber aufbauen. Ich stelle mir beispielsweise jeweils entunbedingt nur die Ausländer die körperlichen Akzente sprechende Situationen vor und kann so eine Spannung, setzen. Bei den Servettiens aus Genf ist er der unbestriteine Aggressivität und auch eine Explosivität aufbauen, tene physische Leader des Teams. Da er im Spielaufbau von der ich während dem Spiel profitiere.» und auf der blauen Linie zudem auch wichtige Spielmacherfunktionen einnimmt und damit auch entsprechend «TECHNISCHE UND LÄUFERISCHE QUALITÄTEN viel Eiszeit generiert, interpretiert Goran Bezina sein SIND DIE BASIS DES PHYSISCHEN SPIELS» Körperspiel entsprechend pragmatisch und effizient: «Es Wichtig ist Niinimaa im Zusammenhang mit dem physigibt zwei wichtige Aspekte zu beachten. Erstens darf schen Spiel zudem noch folgender Aspekt: «Ein Spieler man in den Zweikämpfen beim Austeilen und Einstecken kann heute nur physische Wirkung erzielen, wenn er auch technisch und läuferisch überdurchschnittlich gut ist. Erfüllt er diese Aspekte nicht, dann produziert er bei der strengen ‹zero tolerance›-Regelauslegung nur noch Fouls am Laufmeter und ist spätestens nach ein paar Wochen nicht mehr Mitglied der Mannschaft. Eine wirkungsvolle ‹Fräse› ist heute also kein limitierter und monotoner Akteur, sondern vielmehr einer, der auch sonst Einfluss auf das Spiel nehmen kann. Ich meine dies nicht etwa als Eigenlob, sondern verstehe dies vielmehr als Plädoyer für die gesamte ‹Branche› der physisch engagierten Spieler», schliesst Niinimaa seine Ausführungen mit Nachruck.

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von Körperchargen nie den Kopf verlieren, sondern immer diszipliniert und fair bleiben. Zweitens ist es für uns Verteidiger eine Notwendigkeit, dass wir auch unser physisches Spiel den Gegebenheiten der ‹zero tolerance›Regelauslegung anpassen. Da die Stürmer nun mit mehr Tempo auf uns zurasen, müssen wir beim Abdrängen und Checken vor allem ein gutes Timing beweisen. Wer dies nicht beherrscht, kann den imposantesten Körper nicht einsetzen», erläutert Bezina und zieht daraus einen interessanten Schluss: «Die heutige Generation von physisch dominanten Spielern sind genau aus diesem Grund so athletisch wie wohl noch nie zuvor. Nur wer die Evolution mitgeht, bleibt am Puck, so einfach ist das.»

«DAS KÖRPERSPIEL HAT SICH POSITIV ENTWICKELT» Bezina konstantiert zufrieden, dass sich innerhalb der höchsten Liga der Schweiz das Körperspiel in den vergangenen Jahren deutlich verbessert habe. «Die Mentalität hat sich geändert. Es wird weniger gefoult und die Bereitschaft, Checks einzustecken, ist ebenfalls angestiegen. Dies hängt damit zusammen, dass Jahr für Jahr junge Spieler einer Generation in die Liga strömen, die im modernen Eishockey aufgewachsen sind und eine entsprechend saubere Einstellung gegenüber dem physischen Aspekt unseres Sport an den Tag legen.» Klar, die Diskussion um mehr oder weniger Härte im Schweizer Eishockey wird die Geister auch in Zukunft scheiden. Dies ist auch gut so. Eines aber hat dieser SLAPSHOT-Focus ganz klar gezeigt: Das physische Spiel ist im modernen Eishockey längst nicht mehr bloss eine Frage der Muskeln, sondern vor allem auch eine Angelegenheit der Seele und des Kopfs. Nur wer dies berücksichtigt, kann das physische Spiel ganzheitlich betrachten und die Arbeit der «Fräsen» entsprechend würdigen. ●

Michal Grosek (Tschechien, 191 cm, 104 kg, 32-jährig, Stürmer EV Zug): Diese letzte Aussage Abids teilt mit Michal Grosek, der physische Powerstürmer, «Einschüchterer» und aufgrund seiner Ausraster ligaweit gefürchtete Protagonist des EV Zug überhaupt nicht: «Ich könnte durchaus noch physischer agieren, als ich dies beim EV Zug tue. Doch es ist in der Schweizer National League leider so, dass sich diese zusätzliche Energie bloss in Strafminuten auszahlen würde. Die Schiedsrichter pfeifen nach einem deftigen Check im Zweifelsfalle lieber, als dass sie den Einsatz als gesunde Härte abbuchen würden. Das ist schade und nimmt unserer Liga leider etwas den physischen Pepp», gibt der 104 Kilogramm-Hüne sichtlich zerknirscht zu Protokoll. «So viele Zweiminutenstrafen wie in den vergangenen zwei Saisons gab es noch nie. Dies schadet dem Eishockey, denn meiner Meinung nach ist dieser Sport noch immer vor allem die Situation fünf gegen fünf Spieler und nicht eine Anreihung von Über- oder Unterzahlsituationen.»

«WER AUSTEILT MUSS AUCH EINSTECKEN KÖNNEN!» Auch Grosek betont den mentalen Aspekt der physischen Arbeit: «Ich definiere Härte vor allem auch mit dem Einsteckvermögen. Nur wer nach harten Körperchargen immer wieder aufsteht und diese als attraktiven Teil des Eishockeys sieht, ist bereit, auch selber korrekt physisch austeilen zu können. Denn nach einem

Der hünenhafte Servette-Verteidiger Goran Bezina (rechts) gegen Zugs Michal Grosek. Bezina weiss genau, weshalb die physisch dominanten Spieler im modernen Eishockey so athletisch sind wie nie zuvor.

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Focus

«Das Körperspiel hat an Klasse gewonnen» DIE SCHIEDSRICHTER SPIELEN BEZÜGLICH DEM PHYSISCHEN SPIEL AUFGRUND IHRER KONTROLL- UND SANKTIONS-FUNKTION EINE SCHLÜSSELROLLE. ZUDEM KENNEN SIE DIE WICHTIGSTEN EXPONENTEN UND EIGENHEITEN DES KÖRPERSPIELS IM SCHWEIZER EISHOCKEY BESTENS. DER AUCH INTERNATIONAL ÜBERAUS ERFAHRENE SCHIEDSRICHTER BRENT REIBER ÜBER DEN BLICKWINKEL DER REFEREES IN DER NICHT IMMER EINFACHEN DISKUSSION UM WENIGER ODER MEHR HÄRTE IM SCHWEIZER EISHOCKEY. Text: Dominik Rothenbühler Foto: Pius Koller

ausfällt. In Finnland ist das Körperspiel zum Beispiel deutlich besser akzeptiert als in Tschechien oder der Slowakei.

SLAPSHOT: Brent Reiber, Sie kennen die verschiedenen europäischen Ligen sehr gut, da Sie auch schon in den Topligen von Finnland, Schweden, Russland, Tschechien, Deutschland und der Slowakei Spiele geleitet haben. Ist das Regelwerk des IIHF eigentlich in allen Mitgliedsländern sakrosankt, oder gibt es nationale Unterschiede in der Regelformulierung? Uns interessiert diese Frage natürlich im Zusammenhang mit denjenigen Sanktionen, die das physische Spiel betreffen. Brent Reiber: Im Prinzip gelten dieselben Regeln in sämtlichen Ländern. Nationale Unterschiede finden sich nur marginal, sind aber durchaus toleriert. So wurde beispielsweise in der Slowakei eingeführt, dass ein Spieler, der in einem Spiel drei Stockfouls begangen hat, danach automatisch für den Rest des Spiels ausgeschlossen wird. Doch sonst gelten im Bezug zu den am meisten ausgesprochenen Strafen im Zweikampfbereich dieselben Regeln. Das physische Spiel unterliegt also überall zu 99 Prozent denselben Richtlinien.

Welche Positionierung nimmt die National League diesbezüglich ein? Eine besonders interessante! Die National League vereint die Einflüsse aus Nordamerika und aus Skandinavien mit den helvetischen Eishockeywurzeln. Kommt hinzu, dass in der Schweiz die verschiedenen Teams ein sehr unterschiedliches Körperspiel zeigen. Dies trifft beispielsweise

Dann ist es also die Anwendung ebendieser Regeln, die den Unterschied der Spielkulturen ermöglichen? Nein, es ist gerade umgekehrt. Die verschiedenen Eishockeykulturen der Welt üben ihren Einfluss auf die Anwendung der Regeln aus. Wir Schiedsrichter versuchen gegenüber dieser Tendenz natürlich möglichst resistent zu sein und in allen Ligen genau gleich zu pfeiffen. Dies gelingt uns verständlicherweise nicht immer vollständig. Die Spieler, dieser Aspekt scheint mir in diesem Zusammenhang allerdings viel wesentlicher zu sein, verhalten sich in den verschiedenen Ligen zum Teil sehr unterschiedlich. Klar, dass wir dann unterschiedlich viele Strafen aussprechen müssen und auch in der Gewichtung der Strafenarten das Verhältnis jeweils unterschiedlich

für die schwedische Elite-Serien überhaupt nicht zu. In der Schweiz ist es allerdings so, dass längst nicht alle Spieler bereit sind, auch regelmässig Körperchargen einzustecken. Zum Glück wächst eine junge Spielergeneration heran, die nicht nur Austeilen, sondern auch Einstecken kann. Dies verändert das physische Spiel in der Schweiz in eine positive Richtung. Oft wird von physisch enorm präsenten Spielern bemängelt, dass sie in der Schweiz gar nicht Vollgas geben können, da sie sonst nur noch auf der Strafbank sitzen würden. Der Davoser Janne Niinimaa erläutert dies im SLAPSHOT-Focus zwischen den Zeilen und der Zuger Michal Grosek gibt dies sogar ganz konkret zu Protokoll. Wird in der Schweiz die «zero tolerance»-Regelauslegung zu streng gehandhabt? Nein, überhaupt nicht. Wie bereits erwähnt, wenden die Schiedsrichter die Regeln in allen Ligen möglichst identisch an. Es gibt sogar positive Auswirkungen auf die physische Explosivität der Liga. Die «zero tolerance» fördert die Offensive und damit das Tempo des Spiels. Und Checks mit mehr Tempo krachen ja auch besser als solche im FastStillstand, oder? Es liegt an den Spielern, dabei natürlich insbesondere an den Verteidigern, dass sie ihr physisches Spiel an die schneller und ungehinderter angreifenden Stürmer anpassen. Wie beurteilen Sie die Entwicklung des physischen Spiels in der Schweiz? Aus der Schiedsrichterperspektive bin ich sehr glücklich, dass das Körperspiel an Klasse gewonnen hat. Es wird weniger gefoult. Viele Spieler haben begriffen, dass der Sinn des Körperspiels darin besteht, dass der Gegner von der Scheibe getrennt wird. Nicht mehr und nicht weniger. Deshalb kann ich vermehrt sehr intelligente Körperarbeit beobachten, die sehr pragmatisch und effizient ausgeübt wird. Ein Abdrängen ist zwar weniger spektakulär als ein Check, aber in den allermeisten Fällen halt viel effektiver. ● Brent Reiber ist froh, dass in der National League immer weniger gefoult wird. So muss er beispielsweise auch das BandencheckHandzeichen immer weniger häufig anwenden.

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Focus

«Eishockey muss Eishockey bleiben!» JANNE NIINIMAA IST EIN SPIELER, DER WEISS, WIE SCHMAL DER GRAT VOM PHYSISCHEN EINSATZ ZUM FOULSPIEL IST. DABEI BETONT DER FINNISCHE WELTMEISTER VON 1995 UND GENAU 800-FACHE NHL-CRACK, DASS DIE AKTUELLE REGELAUSLEGUNG IN DER SCHWEIZ UND IN DER NHL NICHT NUR SONNENSEITEN HAT. «EINE NOCH STRENGERE REGELAUSLEGUNG WÜRDE AUS DEM EISHOCKEY EIN NICHT-EISHOCKEY GENERIEREN», ERKLÄRT DER AUCH IM TECHNISCHEN BEREICH ÜBERAUS BEGABTE MANN AUS DER NÄHE VON OULU UND AKTUELLE HCD-VERTEIDIGER IM SLAPSHOT-FOCUSINTERVIEW.

Text: Dominik Rothenbühler Fotos: Pius Koller SLAPSHOT: Sie haben in der Recherche zur FocusStory in ihrer Aussage betont, dass bezüglich dem physischen Spiel der körperliche Aspekt nicht unbedingt die Hauptrolle spiele. Können Sie uns diesen scheinbaren Widerspruch nochmals erläutern? Janne Niinimaa: Gerne. Ich bin davon überzeugt, dass im heutigen Eishockey die meisten Spieler sehr kräftig sind und viele davon zudem auch eine imposante Grösse in die Zweikämpfe werfen können. Wer aber im entscheidenden Moment den Mut und den «Biss» nicht besitzt, um in den gefährlichen Zonen Pucks ausgraben zu gehen oder aber den gegnerischen Spielmacher hart und fair zu checken, dem nützen auch noch so viele Kilogramme und Centimeter nicht wirklich viel. Die entscheidende Arbeit findet deshalb auch für einen physisch starken Spieler im Kopf statt. Nur wer mental stark ist, kann physisch dominant auftreten. Dieses Axiom ist für mich ein Fakt. Scheinbar sind Sie in diesem Bereich bereits seit geraumer Zeit auf der Höhe. Schliesslich wagten Sie in der Saison 1996/97 bereits in ihrem ersten NHL-Jahr einen harten, aber fairen «Monstercheck» gegen die spielende NHL-Ikone Mario Lemieux... Das stimmt. Ich war mir damals über die Konsequenzen dieses Checks völlig im Klaren. Ich wusste aber auch, dass wenn der Check fair ist, die «Rache-Attacken» der Pittsburgh-Goons nicht wirklich übel ausfallen würden. So war es dann auch und ich überstand das Spiel ohne grössere Schmerzen oder gar Verletzungen. An dieser Stelle will ich aber betonen, dass ich auch in der NHL ein kreativer Spieler war, der nur selten in Faustkämpfe verwickelt war. Wenn es unbedingt sein musste, dann entledigte natürlich aber auch ich mich meiner Eishockey-Handschuhe... Sie haben erwähnt, dass neben dem Mut auch die Aggressivität eine grosse Rolle spiele. Wie bringen Sie sich eigentlich auf den richtigen AggressivitätsLevel? Das läuft weniger spektakulär ab, als das viele LeserInnen jetzt wohl denken. In der normalen Vorbereitung auf das Spiel baut sich die notwendige Spannung bei mir ganz automatisch auf. Zudem arbeite ich mit visueller Vorstellungskraft und stelle mir bereits ein paar entsprechende Situationen vor. Ich brauche weder Videos mit Superchecks noch überlaute Hardcore-Musik. Wenn ich dann auf dem Eis stehe, bin ich nicht mehr mit der ruhigen und genügsamen Privatperson Janne Niinimaa zu vergleichen, sondern vielmehr mein zweites ich, das als physisch spielender Verteidiger die Ambition hat, neben den technisch-taktischen Akzenten jederzeit auch solche der physischen Art setzen zu können. Keine Angst, desJanne Niinimaa: «Wer keinen Mut und ‹Biss› hat, dem nützen auch noch so viele Kilogramme und Centimeter nicht wirklich viel».

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Interview Er verliert die berühmte «Contenance» fast nie. Janne Niinimaa bezahlt die offenen «Rechnungen» viel lieber mit hartem aber jederzeit fairem Einsatz.

wegen bin ich übrigens noch lange nicht schizophren (lacht heftig). Es ist wie wenn ein Feuerwehrmann in den Einsatz geht. Dann ist er auch nicht mehr der umsichtige Familienmann, sondern eben ein «fire fighter». Ich bin auf dem Eis dann halt so etwas wie ein «ice fighter», der stets sein Maximum gibt.

davon aus, dass die Tendenz zum Schwalbenflug in der helvetischen National League ausgeprägter ist als in Nordamerika und in Finnland. Und wie beurteilen Sie die aktuelle Regelauslegung in der Schweizer National League? Können Sie sich körperlich überhaupt voll ausleben oder müssen Sie stets in den vierten Gang zurückschalten, so dass Sie nicht dauernd wegen übertriebener Härte auf die Strafbank müssen? Ich denke, dass die Regelauslegung in der Schweiz ähnlich ist, wie die der NHL. Das ist ja auch gut so, denn schliess-

der Untergang des Eishockeys. Eishockey muss Eishockey bleiben. So einfach ist es! Kennen Sie Spieler der Schweizer National League, von denen Sie genau wissen, dass es in physischer Hinsicht ab und zu mal ganz deftig krachen kann? Michal Grosek kenne ich schon, aber sonst bin ich ehrlich gesagt noch zu wenig informiert. Ich denke aber schon, dass es auch hier in der Schweiz ein paar deftige Spieler hat. Wenn nicht, würde ich dies ehrlich gesagt sogar etwas bedauern.

Mentale Kontrolle hin oder her. Verlieren Sie nicht auch mal die berühmte «Contenance» und verlassen den Grat zwischen effizientem physischem Einsatz in Richtung Foulspiele? Jein. Ich begehe sehr selten Revanchefouls oder solche, Noch eine Abschlussfrage mit grossem Neudie aufgrund von Provokationen entstehen. Dies gierfaktor: Weshalb haben Sie sich eigentlich hängt wiederum mit der mentalen Einstellung zufür den HC Davos als neuen Arbeitgeber entsammen. Ich bin viel öfter nach ganz normalen UR WER MENTAL STARK IST KANN schieden? Ich denke, dass Sie auch in Finnland Zweikämpfen auf der Strafbank, weil ich den Stock mit offenen Armen empfangen worden wären. PHYSISCH DOMINANT AUFTRETEN etwas zu hoch führte oder aber mein Timing bei Das stimmt, vor allem in meinem Heimverein der Ausführung eines Checks nicht ganz stimmte IESES XIOM IST FÜR MICH EIN AKT Kärpät Oulu bin ich jederzeit hochwillkommen. und ich den Spieler entweder zu früh oder aber zu Dies umso mehr, da ich während der LockoutJANNE NIINIMAA, VERTEIDIGER HC DAVOS UND EX-WELTMEISTER MIT FINNLAND spät «erwischte». Sie haben aber natürlich recht, Saison als NHL-Spieler mithelfen konnte, dass der auch ich kann nicht jahrelang Eishockey spielen, finnische Meistertitel wieder mal den Weg nach ohne einen Ausraster zu haben. Das ist ganz norOulu fand. Dies war für alle Beteiligten eine ganz grosse lich liegt es am internationalen Eishockeyverband IIHF, mal und in unserem Sport zum Glück auch Teil des BusiGeschichte mit Langzeitwirkung. Ich entschied mich aber dass er die Regelauslegung in sämtlichen Mitgliederländer ness. Empfindlich reagiere ich dabei übrigens nicht auf aus zwei Gründen für den HC Davos: Erstens wollte ich möglichst gleichschaltet. Ich bin aber ganz klar davon Provokationen oder Fouls, sondern vielmehr auf Schwalabseits der NHL eine neue Liga mit ihren Sonnen- und überzeugt, dass die aktuelle Regelauslegung des IIHF benkönige! Wenn ich wegen einer Schwalbe eines andeSchattenseiten entdecken und abseits der skandinavinicht nur Sonnenseiten hat. Zero Tolerance finde ich nicht ren auf die Bank wandere, dann merke ich mir dessen Rüschen Ligen spielen. Da mir meine Nationalmannschaftsnur eine gute Sache. Klar, auch ich profitiere als technisch ckennummer meistens ganz genau. Meine Antwort ist kameraden Petteri Nummelin und Niklas Hagman den HC begabter Spieler von den Vorteilen der Zero Tolerance, die dann fast immer äusserst fair und findet in Form von erDavos ebenso empfahlen wie einige Coaches, deren Naja bekanntlich vor allem auch die Fouls mit dem Stock ralaubten Hits und anderen Körperchargen statt. men ich an dieser Stelle nicht erwähnen möchte, viel mir dikal ahndet. Zudem hat das offensive Spiel des Eishoder Entschluss eigentlich überhaupt nicht schwer. Dies ckeys dank Zero Tolerance wieder an Überhand gewonGibt es in der Schweizer National League mehr auch, weil ich mit Davos heuer zudem sowohl das Supersixnen. Dies ist gut so. Eine noch strengere Regelauslegung Schwalbenkönige als in der NHL oder der finnischen Turnier wie auch den Spengler Cup werde bestreiten könwürde allerdings aus dem Eishockey ein Nicht-Eishockey Elite-Division? nen. Vom Level hier in der Schweiz bin ich übrigens positiv generieren. Zum Eishockey gehört der körperliche infight Nach ein paar wenigen Meisterschaftswochen hier in der überrascht. Vor allem das enorme Tempo und die vielen einfach dazu. Wenn dies nicht mehr möglich sein sollte, Schweiz erlaube ich mir kein abschliessendes Urteil. Ich Transition-Situationen sind besonders erwähnenswert. ● dann wäre dies für viele Anhänger und Experten zurecht gehe aber aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen schon

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Report

Die goldene Text: Jürg Federer Bilder: Pius Koller, Photopress Die Hockey-Schweizer besitzen, wie die Doppelbürger (siehe Liste rechts), eine Lizenz, den Transfermarkt aufzumischen. Ihre ausländische Eishockey-Ausbildung, gepaart mit einer Schweizer Herkunft, bedeutet für sie die goldene Lizenz. Gute AHL-Spieler dominieren heute unsere Meisterschaft. Kann solch ein AHL-Spieler, wie Berns Christian Dubé, mit einer Schweizer Eishockeylizenz aufwarten, macht ihn das zu einem der bestbezahlten Eishockeyspieler der Schweiz. Als – im weltweiten Vergleich – zweitklassiger Eishockeyspieler ist es sehr lukrativ, bei Vertragsverhandlungen mit einer Schweizer EishockeyLizenz aufzuwarten. Der Schweizer Schatten, den Normand Dubé seinem Sohn vorauswarf, war für den SCBTopstürmer überwindbar. Der alte Dubé spielte zuletzt 1988 für den HC Martigny in der NLB, bevor er die Schweiz in Richtung Québec verliess. In Québec war es denn auch, wo Vater Dubé seine Eishockeylorbeeren einspielte. An der Seite eines gewissen Paulin Bordeleau, heute Coach des DEL-Teams Augsburg Panthers und Vater von Berns Sébastien Bordeleau, gewann das Duo 1977 mit Québec die WHA, das damalige Konkurrenzprodukt zur NHL.

GROSSE SCHATTEN Ihren Vater im Gegensatz zu Dubé und Bordeleau kaum überwinden werden Fribourgs Andrej Bykow oder Zürichs Alexei Krutov. Ihre Älteren gehörten zum Besten, was die Eishockeywelt zu bieten hatte. Bykows Vater Wjatscheslaw führte den HC Fribourg-Gottéron gemeinsam mit Andrej Chomutow drei Mal in den Playoff-Final, ein Erfolg, den die Saanestädter seither nie mehr erreichten. Coach der beiden Russen war damals PaulAndré Cadieux, der Vater des Servette-Stürmers Jan. Krutows Vater Wladimir bildete seinerzeit zusammen mit Igor Larionow und Sergej Makarow die legendäre KLM-Linie, die als die beste und talentierteste Sturmformation, die jemals Eishockey spielte, angesehen wird. 1990 bis 1992 spielte Krutow, nachdem er in der NHL bei den Vancouver Canucks gescheitert und mit seinen 2.1 Mio. US$ Salär als der teuerste Flop in die Clubgeschichte einging, für den Zürcher SC. Insgesamt konnte er nie mehr zu seiner alten Form der achtziger Jahre zurückfinden. Allerdings löste damals auch sein Sohn, Alexei, seine erste Eishockeylizenz in der Schweiz. Deshalb kam er überhaupt für ein Engagement bei den ZSC Lions in Frage. Dass aber der Name Krutov alleine noch nicht verpflichtet, zeigen die enttäuschenden Leistungen des hockeytechnischen Schweiz-Russen Krutov. Als Robin Leblanc vergangene Saison das Meistertor für den HC Davos erzielte, tat er es eigentlich einfach seinem Vater Fernand gleich. Dieser war 1984 Topscorer des EHC Chur und der gesamten NLB und führte den Club in die NLA. Ebenfalls Topscorer und Aufsteiger war Dave Gardner, der Vater des ZSC Lions Stürmers Ryan, der mit dem EHC Visp in die NLB aufstieg. ● 16

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SIE KAMEN ZUR WELT MIT EINEM GROSSEN NAMEN, ÜBER DIE JAHRE GABEN SIE SICH EINEN VORNAMEN. CHRISTIAN DUBÉ, NIKI SIRÉN, RYAN GARDNER, ROBIN LEBLANC, WES SNELL, JAN CADIEUX, ALEXEI KRUTOV UND ANDREJ BYKOV SPIELEN IN VERSCHIEDENEN TEAMS MIT UNTERSCHIEDLICHEM ERFOLG. DOCH EINES HABEN SIE GEMEINSAM: SIE LÖSTEN IHRE ERSTE EISHOCKEY-LIZENZ IN DER SCHWEIZ, ALS IHRE VÄTER IN VERSCHIEDENEN TEAMS UND MIT UNTERSCHIEDLICHEM ERFOLG GESCHICHTE SCHRIEBEN.

DOMENICHELLIS NEUE KARRIERE Ein weiterer Weg, an eine lukrative Doppellizenz zu geraten, ist die Heirat. Servettes Igor Fedulov, Zugs Paul di Pietro, Basels Adrien Plavisc und Zürichs Jan Alston lancierten ihre Karriere mittels «Ja-Wort» ein zweites Mal. Der Nächste, der sich so in die lukrativen Gefilde der Lizenznehmer zum Geld verdienen geheiratet hat, ist Ambris Hnat Domenichelli. Seine Hochzeit wird ihm zuvor ungeahnte Türen bei den Schweizer Topclubs öffnen. Unter den Anekdoten der Schweizer Eishockey-Doppellizenz finden sich auch ettweilen skurile Geschich-

ten. Zürichs Vitali Lakhmatov zum Beispiel, liess sich seinerzeit in Ambrì adoptieren, obwohl er eigentlich beide leiblichen Elternteile kannte. Ambrì machte bereits früher im Falle Mike Kaszycki auf sich aufmerksam. Nachdem bekannt wurde, dass der Kanadier eine Schweizer Urgrossmutter hat, dauerte es nur wenige Tage, bis der Stürmer mit NHL-Erfahrung auf dem Papier Schweizer war. Tessiner Behördengänge schienen bereits damals eine reine Formsache.


Lizenz

Nationalitäten

DOPPELLIZENZEN DER NLA HC AMBRI-PIOTTA Lovis Schönenberger (SUI/SVK) EHC BASEL Régis Fuchs (SUI/FRA) Adrien Plavsic (SUI/CAN) Nicolas Studer (SUI/FRA) SC BERN Christian Dubé (SUI/CAN) Sébastien Bordeleau (CAN/FRA) HC DAVOS Robin Leblanc (SUI/CAN) HC FRIBOURG GOTTÉRON Wes Snell (SUI/CAN) Andrej Bykow (SUI/RUS) HC GENF-SERVETTE Igor Fedulov (SUI/RUS) Jan Cadieux (SUI/CAN) Robin Breitbach (SUI/GER) John Gobbi (SUI/ITA) Mike Knoepfli (SUI/CAN) KLOTEN FLYERS Victor Stancescu (SUI/ROM) Ronnie Rüeger (SUI/GB) LAKERS Niki Sirén (SUI/FIN) Marco Streit (SUI/ITA) HC LUGANO Krister Cantoni (SUI/FIN) Dario Kostovic (SUI/CRO) ZSC LIONS Ryan Gardner (SUI/CAN) Jan Alston (SUI/CAN) Vitali Lakhmatov (SUI/UKR) Alexej Krutow (SUI/RUS) Flavio Streit (SUI/ITA) Mirko Murovic (SUI/CAN) Mark Bastl (SUI/CZE) EV ZUG Oleg Petrov (RUS/CAN) Paul diPietro (SUI/CAN) Trevor Meier (SUI/CAN)

Die Doppelbürgerschaft von KlotenTorhüter Ronnie Rüeger ist nicht so golden wie die eines Paul di Pietro. Rüeger ist Schotte und Schweizer, wie sein Helm klar darstellt.

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Time Out

Der richtige Agent? WARUM MACHEN UNSERE GOALIES IN DER NHL KARRIERE – ABER NICHT UNSERE STÜRMER UND VERTEIDIGER? NICHT WEIL SIE ZU WENIG GUT SIND. SONDERN WEIL SIE, ANDERS ALS DIE TORHÜTER, NICHT ZUR «NHL-MAFIA» GEHÖREN.

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PROBLEME HABEN KANN + Trainer Sean Simpson und sein Stil. Er hat schon – Angesichts der die wilde EVZEskapade Ausgabe 1997/98 Michal Grosek wünscht n zum Meistertisich T tel geführt. Er ner Sean Simpson ERS kennt das Zuger eine Wetter so gut, dass SCRJ LAK schaft mit Todd er auch bei alElik, Billy lerhöchster Gewittern gall und Misko Antisin. eigung ruhig und gelassen – Dominic Meier bleibt. bringt + Der launische gegnerischen Stürmer nicht Schillerfalter Oleg durchein Petrow produzier ander. Sondern t noch einmal als teuerster mehr als 50 Punkte. Verteidiger aller Zeiten die Lohn + Lars Weibel hierarchie. ist einer der besten Torhüter der Liga. – Die Saison zu viel für Paul DiPie+ Paul DiPietros tro, Barry Richter, Schlauheit vor dem Dale McTavish Tor rostet nicht. und Oleg Petrow. + Dale McTavish – Die Frage, ob Zuger unter die übersteht die Saider Vertrag ersten son ohne Verletzun an Simpson verlänger mit Sewir darauf verweisen drei, so können t werden , dass die Diffefeuert mit seiner gen und besoll oder nicht renz zwischen Dynamik Zugs und Platz fünf und Offensive wie bandsboss Fredy ob man Verdrei nicht sehr gross einst Ken YaEgli helfen und wa Sollten sie war. remchuk. Ralph Krueger entgegen unseren verpflichten soll, Erwartung Erw + Hitzkopf Michal en in den führt zu grosser Strichkampf geraten, Grosek rastet nie Unruhe. so werden wir aus, trainiert fleissig – Thomas Walser darauf hinweisen und setzt in ist offensives Mi, dass wir mit einem jedem Spiel sein neralwasser und fünften Platz eine Potenzial um. schon im Nomögliche Krise + Verteidiger Dominic vember laufen angedeutet hatten. Meier ist der Verhandlungen Unruhe wird es beste Schweizer über eine Rückkehr in jedem Fall geben: Schütze von der zu den Lakers. Entweder in den blauen Linie seit – Servettes gegnerischen Manager und Verteidigu erteidigunngen + Duri Camichel Dino Kessler. gen Trainer Chris McSorley Zu ger Trainer TTrainerrainer-- und Managerboder im Zurainer spielt so, dass weigert sich beer im Frühjahr 2008 üro üro. harrlich, Michal wieder für die Grosek wieder WM aufgeboten zurück zu nehmen. + Thomas Walser wird. – Torhüter Lars KLASSIERUNGEN ( ist kein offensives Weibel S Mineralwasser 1988/89) ein guter, aber nicht spielt wie und erzielt erstSaison Quali Playoff wie ein grosmals in seiner Karriere ser Torhüter. Trainer Traine aine 88/89 5. mehr als 1/4-Final 20 Tore. – Der neue Nationalst Flynn 89/90 6. 1/4-Final + Trainer Sean Baeckman/ michel bekommt ürmer Duri CaSimpson von Trainer Sean Von on 90/91 Mentlen chef Patrick Lengwiler und Sport8. Simpson nicht die 1/4-Final Ruhnke/ sind nur in Streicheleinheie/ einer Sache nicht ten und Freiheiten ein Herz und ei,die ne Seele: In der en Selbstvertrauen seinem neuWahl des Ortes entsprechen. wo sie gemeinsa – Kein Spieler, m der als unumstrit Ferien verbringe ihre nächsten tener Leader die n. Mannschaft auf und neben dem Eis zusammenhält. – Niemand kann Drittelsresultate die Leidenschaft per Video-MM und die Härte S. Infos: Gratis-SM von Paolo Duca S mit und die defensive EVZ an 888. Arbeit von Per Hällberg ersetzen – cher und defensiv Zug wird weischwächer.

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07/08 HOCKEY-GUIDE

Der Hockey-Guide ist im SLAPSHOT-Abo (abo@slapshot.ch) GRATIS dabei!

der Liga. Aber rMuste Goalie der andere «unzerstörbare» sondern mental nicht nur ein guter,er aus eigrosser oder ein profi ist r Goalie, wenn Ein guter rliche Mann Bub von grosse Goalie? (Vorjahr 5,5). DerStreit hat ein guten eine meiste Z T ner kann. Note 5,5 machen ainer Fritz für seinen 7,0) ARCO :TREIT RECHTS ER Goalie-Kulttrbeharrlicher als jeder schaft Bestnote är. Er (dafür FANGHAND legend härter und NLA gearbeitet N: TORHÜT Kampfkraft schaft sind Emotionen der POSITIO .: 07.12.75 Platz in fürs Lido GEB.-DAT: 183 CM und Leidendas Spiel mit n, hat aber ionen Team rt Emot KG ein GRÖSSE T: 78 kelvorstösse t. Eine Prise(Vorjahr 5,5). Fürnach oben befeue GEWICH und Spektadosieren gelern ganz Note 5,5 Risiko Lakers, das Mann: VoisRD OISA wie die er der richtige 1999 und das N Noten AËTA LINKS IGER will, ist 1997 (Bern), und seine mit hohentellung, r STOCK: N: VERTEID.73 der Liga ard war tseins o) Meiste teidiger POSITIO .: 13.04 erk (Arbei . Mit Pa2003 (Lugan GEB.-DAT: 180 CM nalteam? 18 fürs Handw l, Kampfkraft) L) nicht Die sivspie ins Natio nix/NH GRÖSSE T: 87 KG Rückkehr (Vorjahr 5,2). sind neue Defen Fischer (Phoe rspiele. GEWICH Note 5,5 letzten Saison und wir trick ndt. 40 Lände ISCHER Punkte der Bestleistung Einer der verwa Hohe ATRICK LINKS IGER nach. persönliche orjahr (17). fü die Noteonstannteste testenn VerSTOCK: N: VERTEID.78 bessern en, konsta POSITIO .: 18.08 verlässlichst m? GEB.-DAT: 180 CM Nationaltea GRÖSSE T: 86 KG ehr ins hr 5,5). Rückk orjahr GEWICH (Vorja iger erteiddiger Note 5,5 izer Vertei en ste Schwe er gehalt YRILL EYER LINKS IGER ers: Dass Rappis kers: STOCK: N: VERTEID.81 onntee zeigtProduzierte konnt POSITIO .: 26.03 vertrauen. GEB.-DAT: 185 CM llster GRÖSSE T: 85 KG schne Note Rappis (Vorja GEWICH (V hr ete Note 4,9 tiefsten benot ER w der am Und das die ARC CHEF LINKS IGER Spieler.r Klar, Klar für STOCK: N: VERTEID.81 gerecht: 10 Zentimeter POSITIOAT.: 14.03 Kilo und er GEB.-D T: 174 CM unauffällig GEWICH : 80 KG Auffällig r GRÖSSE Handwerke (Vorja (V hr MÜR Note 4,4 Punkte ANDRO LINKS IGER Saison (9 Saison STOCK: N: VERTEID.83 letzte igen er bestät POSITIO .: 01.01 stisch nicht GEB.-DAT: 177 CM besten GRÖSSE T: 75 KG Einer der GEWICH der Liga? (5,5). TO I Note 5,5 ung OM : OIVISRECHTS IGER Benot che STOCK N: VERTEID.74 Schweizer ). POSITIOAT.: 06.06 Geyer, Guyaz Geyer nthal GEB.-D : 179 CM er aus Lange GRÖSSE T: 85 KG Der Stürm GEWICH Note 5,5 rerek den Karrie OËL UYAZLINKS IGER gelernte nthal ER TEIDIG STOCK: N: VERTEID in Lange POSITIO .: 10.05.72 eines der genug GEB.-DAT: 179 CM e sind nicht GRÖSSE T: 85 KG 50 Punkt GEWICH 6,0 Note A e 50 Punkt TACY OEST LINKS produziert STOCK: N: CENTER.74 Müssten POSITIO .: 15.03 vorletzten GEB.-DAT: 178 CM l tanzen noch einma GRÖSSE T: 86 KG Er wird GEWICH Note ICHELI LAUD:IO LINKS FLÜGEL «Ist er STOCK N: LINKER.70 und POSITIO .: 17.12 ist GEB.-DAT: 183 CM GRÖSSE T: 78 KG GEWICH

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Bitte senden Sie mir den SLAPSHOT Hockey-Guide 2007 / 2008 zu, gegen Rechnung :

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WIE WIRD EINER MITGLIED DER «MAFIA?» Nun, er braucht einen sehr einflussreichen Spieleragenten oder einen mächtigen Befürworter mit Hockey-Gott-Status. Dass etwa Goran Bezina nicht in der NHL spielt hat wenig mit seinem Talent zu tun – in der wichtigsten Liga der Welt gibt es mindestens 50 Verteidiger, die nicht so talentiert sind wie Servettes wichtigster Feldspieler. Bezinas Fehler: Er lässt sich durch den Agenten Normand Du-

pont (ex Biel) vertreten – DuBefehle in der Unterwelt von Chicago: François Allaire. Er pont ist ein Hinterbänkler arbeitet jedes Jahr im Goaliecamp in Verbier und kennt ohne jeden Einfluss in der unsere Goalies durch und durch. Er ist der einflussreichste NHL. Er ist nicht dazu in Goaliecoach in der NHL. Wenn Allaire sagt, einer sei gut der Lage, ein Paket zu genug für die NHL – dann ist er es. Ein General Manager schnüren und einen «Nogeht dann keinerlei Risiken ein, wenn er einen von Allaire body» im Windschatten eiempfohlenen Torhüter verpflichtet – er kann, wenn es in nes Superstars bei einer die Hosen geht, sagen: Allaire hat ihn empfohlen – also NHL-Organisation unterzubrindurfte ich davon ausgehen, dass er gut ist. gen. Martin Gerber und Jonas Hiller verdanken ihre NHL-VerDie von Scouts gerne vorgebrachte Beträge direkt Allaires Empfehlung. Und weil sich Gerber hauptung, die Schweizer Spieler seien für von Gilles Lupien vertreten lässt, einem der einflussdie NHL nicht gut genug, reichsten NHL-Agenten, ist oberflächlich. Dass ist es ihm dann gelundas Niveau in der NHL ENN LLAIRE SAGT EINER SEI GUT GENUG gen, in Ottawa einen nach der Aufstockung Millionen-Vertrag zu beFÜR DIE DANN IST ER ES auf 30 Team nicht soooo kommen. David Aebihimmelhoch ist, zeigt scher hat mit Kurt OverKLAUS Z AUGG sich ja immer mehr an hardt ebenfalls einen der Qualität der Ausläneinflussreichen Agenten, der in der NLA: Immer mehr sind selbst Spieler mit weit dem er nun nach einer miserablen Saison die Karrierenüber 200 NHL-Spielen nicht mehr gut genug, um bei uns Verlängerung in Phoenix verdankt. Eine Chance in der das Spiel dominieren zu können. Richtig ist hingegen: Die Organisation der Colorado Avalanche hatte Aebischer Schweizer sind nicht gut genug zum Superstar. Aber längseinst letztlich der Fürsprache eines einflussreichen Jourtens gut genug zum Mitläufer. Bei den Mitläufern entnalisten zu verdanken. scheiden die Manager sehr oft politisch – manchmal schulden sie diesem oder jenem wichtigen Agenten noch NUN BLEIBT NOCH DIE FRAGE: WARUM einen Gefallen, manchmal kann er einem anderen «MafiaHAT ES MARC STREIT GESCHAFFT? Freund» einen Gefallen tun. Natürlich spielen seine Persönlichkeit und sein Talent die entscheidende Rolle. Dank seinen Qualitäten schaffte er es, in der NHL einen mächtigen Fürsprecher zu finden: WARUM ABER SCHAFFEN ES UNSERE GOALIES? Pierre Gauthier, den Vize-Manger der Montreal CanaWeil sie einen göttlichen Fürsprecher haben, dessen Wort diens. Gauthier, zuvor General in Ottawa und Anaheim bei der «NHL-Mafia» mehr zählt als einst Alfonso Capones

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Geblendet vom Glanz der prunkvollen Stadien, beeindruckt von den Millionen-Salären überschätzen europäische Beobachter oft das Niveau der NHL und übersehen, dass die NHL die wohl konservativste Liga der Welt ist. Geführt wird sie von einer kleinen Männerrunde, die sich im besten Sinne des Wortes zu einer «Mafia» zusammengefunden haben und das Geld der steinreichen Klubbesitzer gemeinsam mit den Agenten und Spielern verprasst. Sie haben es in den letzten Jahren so unverschämt getrieben, dass sich die Klubbesitzer schliesslich genötigt sahen, eine ganze NHL-Saison abzusagen, um eine Salärbegrenzung durchzusetzen und der Geldvernichtung einen Riegel zu schieben. Oder anders gesagt: Es ist in der NHL längst nicht alles (Hockey)-Gold was glänzt. Wer Talent hat wie Sidney Crosby, Daniel Brière oder Dany Heatley braucht nicht Mitglied dieser «Mafia» zu sein, um an die Dollar-Millionen heranzukommen. Aber wir werden nie Feldspieler mit dem Talent von Crosby haben – also muss ein Schweizer, will er an die Honigtöpfe der NHL kommen, Mitglied der «Mafia» werden. Und das ist keiner unserer vermeintlichen NHL-Kandidaten.

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Klaus Zaugg Man ist entweder dabei oder eben nicht: Jean-François Allaire mit dem frisch gebackenen Stanley Cup Sieger Jean-Sébastien Giguere.

kennt die europäischen Spieler sehr gut und vertritt die Auffassung, dass es für einen Europäer oft besser ist, seine spielerische Ausbildung in Europa zu beenden und dann in die NHL zu wechseln. Er hat mir von allem Anfang an gesagt – noch bevor unser bester Verteidiger nur eine Sekunde in der NHL gespielt hatte – dass Streit eine Karriere machen werde wie Niclas Havelid. Der schwedische Verteidiger wechselte erst mit 26 in die NHL und verdient heute 2,7 Millionen Dollar. Streit hätte es in Montreal ohne die Fürsprache von Gauthier nicht geschafft – und nun ist Streit so gut, dass er im nächsten Sommer einen Vertrag mit einem Salär zwischen einer und drei Millionen Dollar bekommen kann. Ohne Gauthier gäbe es die NHL-Karriere von Mark Streit nicht. Schweizer, die in die NHL wollen, unterschätzen nach wie vor fahrlässig die Wichtigkeit guter Beziehungen. Auf diese Beziehungen werden sie – anders als die Russen, Schweden, Tschechen, Slowaken oder Finnen immer angewiesen sein. Denn einen Star, der das Eis für die Schweizer bricht, der dafür sorgt, dass es in jedem Falle sexy ist, einen Schweizer zu verpflichten, werden wir nicht hervorbringen. Es sei daran erinnert, dass selbst die Finnen erst dank Superstar Jari Kurri eine Macht in der NHL geworden sind. Unsere NHL-Kandidaten müssen deshalb nicht nur auf dem Eis noch härter arbeiten – sie müssen sich auch viel intensiver um die Wahl des richtigen Agenten und der Pflege der Beziehungsplantagen, um ein Eintrittsticket in die «NHL-Mafia» kümmern. ●

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er EHC Basel kehrte ren mit Donnerha vor zwei Jahzurück und qualifizier ll in die NLA jahr 2006 als Aufsteigete sich im Frühr gleich für die Playoffs. Was lag da die Saison 2006/07 näher, als sich für zen? Selbst Ueli hohe Ziele zu setSchwarz, vernünftigste Schweizer der wohl ger, liess sich blenden Sportmanaein ungeschriebenes und ignorierte Gesetz: Im dritten Jahr mit Kent Ruhnke kommt Grössenwahn. der Viel zu

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ER BASEL (IM BILD RÉGIS FUCHS) STEHT VOR EINER SCHWIERIGEN SAISON 2007/08

r eizer Skore izer ). Der «P fra- war mit Schwe f Playof einer der r der bester Skorer und in den der Quali sten Cente Spielin7,0 für die Eishock ler,, die ler in der Lage, en. Eine raren Künst nicht arbeit wir honoriere und len und n, nicht für die Liga seine K ops- tion unserer NotenNHL-Spielen NLA-T mit hr 6,0). 2000. Aber in e in 787 Spiel llsta piel geworden.Punkten Punkt NHL-Allstar-S er mit 12 Einer der beim ein und e k rk enmarrke erragend. Trakto Traktorrenma bei jeder onierte ist es mit ein Weg st, da ist mit unse- funkti ge. So rlage. rlage er etterla Wette oniert er ann: Wenn honorieren ng dieses . ler Hürlimucht wird, funkti Willensleistu siv-Athleten nie gebra en Defen Programm: ist quasi legendäre eine ar einst

Klaus Zaugg war beim «Blick» unter anderem der Chef des Ressorts Eishockey und gilt in Fachkreisen nach wie vor zurecht als der wohl einflussreichste EishockeyJournalist der Schweiz. Zaugg schreibt in Zusammenarbeit mit dem SLAPSHOT-Verlag seit vielen Jahren den Hockey-Guide und ist auch in den SLAPSHOT-Magazinen seit Jahren regelmässig als Autor tätig. In der Rubrik «Time Out» blickt Zaugg diese Saison für das SLAPSHOT jeden Monat hinter die Kulissen der helvetischen Eishockeyszene und analysiert wichtige Brennpunkte mit seiner bekannten Tiefenschärfe. Zauggs persönliche Meinung kann, muss sich aber nicht unbedingt mit derjenigen der SLAPSHOT-Redaktion decken.

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BASEL IST VOM WAHN GEHEILT, EIN SPITZENTEAM ZU SEIN DOCH DIE BANGE FRAGE . :W J ?

und durch Mike LAUTET IE HOCH McParland ersetzen. IST DER Nun ist Basel vom Wahn geheilt, ein REIS FÜR DAS AHR Spitzenteam zu sein. Aber wie DES hoch ist der Preis für RÖSSENWAHNES dieses Jahr des Grössenwahnes? Der neue Trainer McParland hat die Basler ten und verkörper in der Liga gehal- der Konkurren t die neue Bescheiz keine Verträge denheit. Aber mehr bekommen haben Basel hat nicht oder gar ausgemubreite Abstützun die stert worden g, der Fans oder eine die Unterstützung ner «Gang» sind, zu einer Einheit, eiNachwuchsorganifinden. Dass sie sation wie Langn über ihrem s

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DER AUTOR UND DIE RUBRIK :

SLAPSHOT Hockey-Guide für die Saison 2007/ 2008 SEPTEMBER ’07

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NEU AB DEM MONAT NOVEMBER: SLAPTV

Ab dem Monat November wird SLAPSHOT wÜchentliche TV-Beiträge zum Schweizer Eishockey gratis zur Verfßgung stellen. SLAPSHOT ist dabei, wenn der Zuschauer nicht im Stadion ist. www.slapshot.ch, näher geht nicht. Alle Bandenhobler der National League A wurden von SLAPradio nach den Meriten ihrer Arbeit gefragt. Sie gaben aufschlussreiche Antworten, wie in der vorliegenden SLAPSHOT-Ausgabe zu lesen ist. Ein SLAPradio-Beitrag zu den Bandenhoblern der National League kann angehÜrt statt nur gelesen werden auf: www.slapshot.ch.

INHALT

Die NLB an der Spitze

National League B aktuel

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$AVOS SLAPSHOT CH BERICHTETE IN DIE .," VERSETZT $IES BERICHTET DIE i,E -ATINw 3EIT DEM 3KANDAL IN "ASEL KAM 0ROFI 3CHIEDSRICHTER -ANDIONI ZU KEINEM %INSATZ MEHR IN DER .ATIONAL ,EAGUE ! 'ESTERN LEITETE ER DAS 3PIEL '#+ ,IONS GE

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DER EHC VISP IST BESSER IN DIE SAISON 2007/2008 GESTARTET ALS MAN HĂ„TTE ERWARTEN KĂ–NNEN. NACH DEN ERSTEN NEUN RUNDEN VERBUCHEN DIE VISPER 23 PUNKTE, WAS DEN ZWEITEN TABELLENRANG AUSMACHT.

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Dienstag, 16.10.2007

Michel Zeiter tritt als KĂśnig

der Tiger gegen seine alten

DI. 16.10.: SCL TIGERS – ZSC LIONS

www.ochsner-eish ockey.ch

-ICHEL :EITER TRITT GEGEN SEI NE EHEMALIGEN +OLLEGEN AUS :Ă RICH AN #HRISTIAN -OSER WIRD NOCH BIS IM $EZEMBER VERLETZUNGSHALBER FEHLEN

Kollegen aus ZĂźrich an.

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weekly, Nr. 4, Saison 07/08

publiziert

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Ist das Alles, das Ihnen zum Thema Trash Talk in den S i n n kommt? Na ja, ich kann Ihnen sagen, wer der grĂśsste Trash Talker ist.

Und da dachten Sie... ...lass` mich die Nummer verdoppeln, vielleicht gibt`s dann auch doppelt so viele Punkte. Die zwei Minuten-Strafe ist um. Vielen Dank.

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Sp S U 1. SCL Tigers 4 4 1 2. Lugano 4 4 1 3. Servette 4 3 0 4. Zug 4 3 0 5. Davos 4 3 0 6. Fribourg 3 3 0 7. KL. Flyers 3 2 1 8. Ambri 3 2 0 9. ZSC Lions 3 2 0 10. Bern 4 1 2 11. Basel 4 1 1 12. Lakers 4 1 0

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P Club 1. Lugano 2. Lakers 3. Servette 4. Basel 5. Bern 6. Zug 7. Davos 8. Fribourg 9. ZSC Lions 10. Ambri 11. Kl. Flyers 12. SCL Tigers

Club

Sit Tot’ +T Eff% -SH 28 48’50’’ 6 21.43 1 30 52’51’’ 6 20.00 1 46 74’24’’ 9 19.57 1 46 71’22’’ 8 17.39 4 36 63’27’’ 6 16.67 0 37 66’34’’ 6 16.22 2 33 56’52’’ 5 15.15 1 33 64’18’’ 5 15.15 1 33 58’23’’ 5 15.15 1 40 66’55’’ 6 15.00 1 40 74’45’’ 6 15.00 0 49 78’27’’ 5 10.20 2

Sp S U N

1. Bern 2. Davos 3. Lakers 4. Servette 5. Kl. Flyers 6. Zug 7. ZSC Lions 8. Fribourg 9. SCL Tigers 10. Lugano 11. Ambri 12. Basel

3 4 3 4 4 3 4 4 4 3 4 4

3 2 2 2 1 1 1 1 1 1 0 0

1 0 1 1 1 0 0 0 0 1 1 0

T 10 S

TV P Eff%

Name

0 10:5 8 1.33 2 8:8 6 0.75 1 11:12 5 0.83 2 11:14 5 0.63 3 9:15 4 0.50 2 7:9 3 0.50 3 8:12 3 0.38 3 6:15 3 0.38 3 9:19 3 0.38 2 6:12 2 0.33 4 7:17 1 0.13 4 5:19 0 0.00

B

T 10 V

Club

Sit Tot’ -T Eff% +SH 1. Bern 34 58’21’’ 4 88.24 0 2. ZSC Lions 40 67’21’’ 5 87.50 1 3. Lakers 31 56’46’’ 4 87.10 0 4. Kl. Flyers 38 59’50’’ 5 86.84 1 5. Servette 43 74’50’’ 6 86.05 4 6. Davos 49 80’41’’ 7 85.71 4 7. Fribourg 28 51’32’’ 4 85.71 1 8. Ambri 27 44’36’’ 5 81.48 1 9. SCL Tigers 48 81’18’’ 9 81.25 0 10. Lugano 32 57’58’’ 6 81.25 0 11. Zug 31 50’17’’ 6 80.65 2 12. Basel 50 93’38’’ 12 76.00 1

T PIMtot proSp 2’ 1. Lugano 90 12.86 40 2. Ambri 92 13.14 36 3. Lakers 96 13.71 38 4. Zug 96 13.71 38 5. Fribourg 100 14.29 40 6. Bern 101 14.43 33 7. Kl. Flyers 130 18.57 45 8. ZSC Lions 143 20.43 44 9. Servette 167 20.88 56 10. SCL Tigers 175 21.88 65 11. Davos 194 24.25 57 12. Basel 222 27.75 61

P

5’ 10’ 20’

Spieler Club Sp PIMtot 1. Maneluk Mike BAS 8 51 2. MĂźller Pascal DAV 8 39 3. Voegele Stefan BAS 7 38 4. Blindenbacher Severi ZSC 7 33 5. Holden Josh SCL 7 31 Collenberg Franco BAS 8 31 Schilt SĂŠbastian SER 8 31 8. Von Arx Reto DAV 8 29 Berglund Christian BER 6 29 10. Hauer Brett BAS 8 26

0 1 0 0 2 0 0 2 0 0 2 0 0 2 0 1 1 1 0 4 0 1 3 1 1 1 2 1 2 1 2 3 2 2 3 3

G

Name Club SP P PPG 1. Domenichelli Hnat AMB 1 2 2.00 2. Meunier Laurent SER 4 7 1.75 3. Kolnik Juraj SER 8 13 1.63 4. Jeannin Sandy LUG 7 11 1.57 5. Law Kirby SER 8 12 1.50 6. Toms Jeff SCL 8 11 1.38 7. DubĂŠ Christian BER 7 9 1.29 8. Roest Stacy RAP 7 9 1.29 9. Aubin Serge SER 8 10 1.25 10. Vigier Jean-Pierre SER 4 5 1.25

www.grafproficenter.ch

B B 2’ 5’ 10’ 20’ ErhGT 8 1 1 1 7 1 0 1 4 0 1 1 4 1 0 1 3 1 0 1 3 1 0 1 3 1 0 1 2 1 0 1 2 1 0 1 8 0 1 0

1 1 0 0 3 0 1 0 1 2

G Spieler

Club Sp Tot’ GT 1. FlĂźckiger Michael SCL 1 60’00’’ 1 2. Weibel Lars ZUG 7 420’00’’ 14 3. BĂźhrer Marco BER 7 446’43’’ 15 4. Genoni Leonardo DAV 5 300’00’’ 11 5. Mona Gianluca SER 8 500’00’’ 20 6. Sulander Ari ZSC 7 420’00’’ 17 7. Caron SĂŠbastien FRI 7 420’00’’ 18 8. Berra Reto DAV 3 180’00’’ 8 9. RĂźeger Ronnie KLO 7 441’43’’ 20 10. ZĂźger Simon LUG 7 445’00’’ 22 11. Streit Marco RAP 5 320’00’’ 16 12. Bäumle Matthias AMB 7 404’52’’ 23 13. Schoder Matthias LAN 7 424’52’’ 26 14. SchĂźrch Reto BAS 7 405’20’’ 26

’oGT SO T/Sp 60’00’’ 0 30’00’’ 2 29’46’’ 2 27’16’’ 1 25’00’’ 1 24’42’’ 1 23’20’’ 2 22’30’’ 0 22’05’’ 0 20’13’’ 0 20’00’’ 0 17’36’’ 1 16’20’’ 0 15’35’’ 0

1.00 2.00 2.01 2.20 2.40 2.43 2.57 2.67 2.72 2.97 3.00 3.41 3.67 3.85

Schefer Marc Law Kirby

A

Club P AMB DAV FRI LUG SER SER SER BAS RAP RAP

-S

Name

Jeannin Sandy Christen BjĂśrn Daigle Alexandre Heins Shawn

Name

SER 13 SER 12 LAN 11 LUG 11 SER 10 DAV 9 BER 9 RAP 9 ZUG 8 DAV 8

-S

Name 1. Du Bois FÊlicien Niinimaa Janne Heins Shawn 4. Hänni Andreas Bezina Goran HÜhener Martin Mercier Jonathan Hauer Brett Schefer Marc 10. Fischer Patrick II

1. Aubin Serge Lindemann Sven 3. Meunier Laurent NĂźssli Thomas

Club

OTTÉRON

Die Partie vom Freitag Abend ist das 100. Zähringer Derby seit Einfßhrung der Playoffs. Bern gewann 52 Spiele, der HC Fribourg-GottÊron 36, 11 Partien endeten unentschieden. berger ist weiterhin fraglich, Marc LeuenPatrik Stefan fällt aus.

Club T SER 3 KLO 3 SER 2 BAS 2 LUG 2 ZUG 2 DAV 2 FRI 2 RAP 2 SER 2

6 6 6 5 5 5 5 5 5 4

DAV 7 SER 5 LAN 5 SER 5 ZUG 5 LUG 4 DAV 4 SER 4 AMB 4 ZUG 4

T 10 CH-S Name

Club T

1. Jeannin Sandy 2. DubĂŠ Christian 3. Burkhalter LoĂŻc 4. Zeiter Michel Sprunger Julien 6. Camichel Duri Du Bois FĂŠlicien Fuchs RĂŠgis Gardner Ryan Monnet Thibaut

T 10 S

LUG 11 BER 9 DAV 8 LAN 7 FRI 7 ZUG 6 AMB 6 BAS 6 ZSC 6 ZSC 6

-S

Name 1. Daigle Alexandre 2. Meunier Laurent Marha Josef

Statistiken: Urs Keel Stand: MI 03.10.07

T 10 A

Club T

1. Marha Josef 2. Kolnik Juraj Toms Jeff Aubin Serge McTavish Dale 6. Jeannin Sandy Daigle Alexandre Meunier Laurent Westrum Erik Christen BjĂśrn

Club T

DAV 2 SER 1 DAV 1 Westrum Erik AMB 1 Johner Dustin ZSC 1 DiPietro Paul ZUG 1 Kolnik Juraj SER 1 Niinimaa Janne DAV 1 Camenzind Andreas BAS 1 Savary Paul SER 1

TV –T

= Torverhältnis = erhaltene Tore im BP ES = Einsätze OT = Overtime (Verlängerung) +SH = erzielte Shorthander ’oGT = Minuten ohne Gegentor Eff% = Effizienz in Prozent +T = erzielte Tore im PP SO = Shutouts PIM = Strafminuten –SH = erhaltene Shorthander PPG = Points per game Punkte pro Spiel Sit = Boxplay- oder PowerplaySituationen ErhGT = erhaltene Gegentore

weekly

Name 1. Law Kirby 2. Kolnik Juraj DubĂŠ Christian

Roest Stacy 5. Jeannin Sandy Burkhalter LoĂŻc 7. Toms Jeff Hentunen Jukka Zeiter Michel 10. Aubin Serge

T 10 A

Club P SER 13 SER 12 LAN 11 SER 10 RAP 9 DAV 9 LUG 8 LAN 8 LUG 8 BAS 8

Murray Marty Papineau Justin

T 10 G -

-G

Name 1. Marha Josef Westrum Erik Christen BjĂśrn Toms Jeff Debrunner Fabian RĂźthemann Ivo 7. Meunier Laurent Kolnik Juraj Aubin Serge Jeannin Sandy

SER SER BER RAP LUG DAV LAN LUG LAN SER

-S

Name 1. Kolnik Juraj 2. Law Kirby 3. Toms Jeff 4. Aubin Serge 5. Roest Stacy Marha Josef 7. Hentunen Jukka Holden Josh

T 10 S

Club P

Club T DAV 2 AMB 2 ZUG 2 LAN 2 LAN 2 BER 2 SER 1 SER 1 SER 1 LUG 1

-S

Name

9 8 8 8 7 7 6 6 6 5

Club P

1. Kolnik Juraj 2. Law Kirby 3. Jeannin Sandy Toms Jeff 5. Aubin Serge 6. DubĂŠ Christian Roest Stacy Marha Josef 9. Burkhalter LoĂŻc Hentunen Jukka

T 10 T

Club

T

S

Name Club T 1. Murray Marty LUG 3 2. Marha Josef DAV 2 Kolnik Juraj SER 2 McTavish Dale ZUG 2 Camenzind Andreas BAS 2 Fedulow Igor SER 2 7. Toms Jeff LAN 1 RĂźthemann Ivo BER 1 Westrum Erik AMB 1 Christen BjĂśrn ZUG 1

T 10 H

-S

Name 1. Aubin Serge 2. Jeannin Sandy McTavish Dale Marha Josef Toms Jeff 6. Christen BjĂśrn BĂźrgler Dario Law Kirby Westrum Erik 10. Bayer Marco

Club T SER 5 LUG 4 ZUG 4 DAV 4 LAN 4 ZUG 3 DAV 3 SER 3 AMB 3 LAN 2

T 10 J

-S

Name 1. BĂźrgler Dario 2. Lemm Aurelio 3. Sciaroni Gregory 4. Josi Roman 5. Augsburger GaĂŤtan Wieser Dino Berger Sven Maurer Marco Steinmann Janick Welti Marc

Name

9. Petrow Oleg Lindemann Sven

National League A Vorsch

au

TC 19.40 14:18

Das 50. NLA-Spiel von Sandro Abplanalp. Seit Coach

Die letzten Spiele

Club P DAV 5 ZSC 4 AMB 3 BER 2 SER 1 DAV 1 RAP 1 ZUG 1 ZUG 1 KLO 1

T 10 T

-S

Name 1. Kolnik Juraj 2. Law Kirby 3. DubĂŠ Christian 4. Holden Josh Burkhalter LoĂŻc Papineau Justin 7. Sprunger Julien Meunier Laurent 9. Westrum Erik Wichser Adrian

Club P SER 13 SER 12 BER 9 LAN 8 DAV 8 BAS 8 FRI 7 SER 7 AMB 6 ZSC 6

T 10 O

LAN BER

1 1

KĂśnnen die SCL Tigers mit

drei Siegen im RĂźcken erstmals

SA. 06.10.: FRIBOURG GOTTÉRON –

Die letzten Spiele

seit ihrem Wiederaufstieg

Die letzten Spiele

SAISON-Club-VERGLEICH 19:17 Torverhältnis 20:14 143 Strafminuten 96 5 / 15.15% Powerplay +Tore/Effizienz 6 / 16.22% 5 / 87.50% Boxplay -Tore/Effizienz 6 / 80.65% +1 / -1 Shorthander +2 / -2 66% / 0% Home/Away Effizienz 40% / 35% Direktbegegnungen --

in der Resega gewinnen?

KLOTEN FLYERS

Gil Montandon ist mit Rßckenschmerzen fraglich, Antonio Rizzello ebenso. Christian Bielmann fällt aus.

Die letzten Spiele

TC 19.40 SAISON-Club-VERGLEICH 14:181 Torverhältnis 15:20 100 Strafminuten 130 5 / 15.15% Powerplay +Tore/Effizienz 6 / 15.00% 4 / 85.32% Boxplay -Tore/Effizienz 5 / 86.84% +1 / -1 Shorthander +0 / -1 100% / 33% Home/Away Effizienz 70% / 20% Direktbegegnungen --

Cyrill BĂźhler, Stefan Ho Hofer und Fabian Guignard fehlen den Kloten Flyers. Servette vermochte seit bereits drei Jahren nicht mehr im Schluefweg zu gewinnen.

Die letzten Spiele Wett-Quote: 1 = 2,00 / X= Im Hallenstadion ist der EV Zug seit ßber zwei Jahren ungeschlagen. Das nächste Tor von Patrick Fischer wird der 100. Vollerfolg des Stßrmers fßr den EV Zug sein. Barry Richter fehlt weiterhin ersatzlos.

Die letzten Spiele

s Jason York mĂśge seine Familie nicht fĂźr einen Kurzaufenthalt nach Europa zu Ăźbersiedeln. Der EV Zug befinde sich deshalb weiter auf der Suche nach einem Ersatzverteidiger fĂźr den verletzten Barry Richter. berichtet der Tages Anzeiger Das in seiner heutigen Ausgabe. Richter wird dem EV Zug wegen einer ken Prellung weiterhin fehlen. stars Die ZLE Betriebs AG (ZSC Lions), der ZĂźrcher Schlittschuh-Club (ZSC) und die Grasshopper Eishockeysektion haben anlässlich einer ausserordentlichen Generalversammlung vom 28. September 2007 das Aktienkapital der Betriebs AG von CHF 7 057 ZLE 760.– auf CHF 8 057 760.– erhĂśht. Die zu einem deutlich Ăźber dem Nennwert ausgegebenen neuen Inhaberaktien sind vollständig durch der ZLE Betriebs AG nahestehende Kreise gezeichnet und liberiert worden. Durch diese KapitalerhĂśhung wird die ZLE Betriebs AG gestärkt.

4,00 / 2 = 2,00

SA. 06.10.: HC LUGANO – SCL TIGERS

Lugano hat zuhause eine weisse Weste, die SCL Tigers kommen mit dem Elan von zuletzt drei Siegen in die Resega. Welche Serie wird reissen? Steve Hirschi und Dario Kostovic fehlen dem HC Lugano weiterhin.

Die letzten Spiele

SAISON-Club-VERGLEICH 24:22 Torverhältnis 26:27 90 Strafminuten 175 6 / 21.43% Powerplay +Tore/Effizienz 5 / 10.20% 6 / 81.25% Boxplay -Tore/Effizienz 9 / 81.25% +1 / -0 Shorthander +0 / -0 100% / 25% Home/Away Effizienz 100% / 25% Direktbegegnungen --

4,00 / 2 = 2,05 Wett-Quote: 1 = 1,40 / X=

Luca Balerna spielt erstmals gegen den HC Lugano. In der Resega gewannen die Tigers seit dem Wiederaufstieg noch nie. Lukas Haas (Schulterluxation) fehlt den SCL Tigers noch bis im Dezember, Christian Moser (Fingerbruch) fehlt noch eine Woche. Die letzten Spiele

4,50 / 2 = 3,20

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Nr. 3, Saison 07/08,

weekly

EishockeyHighlights 2006/2007

Bluewin TV und Teleclub präsentieren : Die spannendsten Momente, Action und Dramatik vereint auf dieser DVD lassen die Saison 2006 / 2007 noch einmal zu einem

CHF 29.90

-S

Name Club 1. Toms Jeff LAN Jeannin Sandy LUG 3. Aubin Serge SER 4. Marha Josef DAV Roest Stacy RAP 6. Murray Marty LUG McTavish Dale ZUG Daigle Alexandre DAV Hentunen Jukka LUG 10. Czerkawski Marius RAP

P 11 11 10 9 9 8 8 8 8 7

Highlights :

ˆ /JIJR 31& (QZG NXY JNS separates Kapitel -gewidmet ˆ 8nRYQNHMJ 5QF^ 4KK Entscheidungen ˆ )NJ XHM~SXYJS 9TWJ ˆ )NJ UFHPJSIXYJS TorhĂźterparaden ˆ )NJ MnWYJXYJS (MJHPX ˆ )NJ FRƒXFSYJXYJS 8_JSJS ˆ 8HMNJIXWNHMYJW ZSI Trainer in Action ˆ 'TSZX 2JNXYJWKJNJW

Club T DAV 3 SER 3 DAV 3 KLO 3 BER 3 FRI 3 SER 2 BER 2 ZUG 2 KLO 2

1. OKTOBER 2007

4,00 / 2 = 2,90

TC 19.40

Wett-Quote: 1 = 1,95 / X=

Es steht den anderen 29 NHLTeams nun frei, Gamache ablĂśsefrei zu verpflichten. Entscheidet sich kein Team fĂźr den Kanadier, wird Gamache sein Geld bei den Toronto lies in der AHL verdienen. Mar-

fallen weiterhin aus.

--

Wett-Quote: 1 = 1,55 / X=

FR. 05.10.: ZSC LIONS – EV ZUG

Das 300. NLA-Spiel von Beat Forster ist gleichzeitig seine 100. Partie im Dress der ZSC Lions. Rastislav Pavlikovsky und Mirko Murovic sind verletzt, Dustin Johner von den GCK Lions spielt im Dress der ZSC Lions.

SHORT CUTS s Wie von slapshot.ch vor Wochen exklusiv berichtet, zwei wird der letztjährige NLA-Topscorer, Simon Gamache, nicht wie hofft fĂźr die Toronto Maple erLeafs spielen. Das Franchise aus der grĂśssten Metropole Kanadas setzte den Spielmacher auf die ÂŤWaiver-Liste››.

T

Club T Ivo

T 10 A -S 1. Marha Josef 2. Kolnik Juraj 3. Daigle Alexandre 4. Rothen FrĂŠdĂŠric RĂźthemann Ivo Laaksonen Antti 7. Meunier Laurent Abid Ramzi

SAISON-Club-VERGLEICH Torverhältnis Strafminuten

SER 1.00 DAV 0.88 BER 0.80 ZUG 0.71 BAS 0.67 SER 0.63 LAN 0.63 SER 0.63 LUG 0.57 AMB 0.57

-S

Name 1. Toms Jeff RĂźthemann

weekly

S

Name 1. Meunier Laurent 2. Marha Josef 3. Abid Ramzi 4. McTavish Dale 5. NĂźssli Thomas 6. Kolnik Juraj Toms Jeff Aubin Serge 9. Jeannin Sandy Westrum Erik

T 10 O

SER 13 SER 12 LUG 11 LAN 11 SER 10 BER 9 RAP 9 DAV 9 DAV 8 LUG 8

HĂśhepunkt werden.

T 10 E

20:15 101

100 John Van Boxmeer in s Martin Bruderer hat 6 / 16.67% Powerplay +Tore/Effizienz der im August 5 / 15.15% Schweiz weilt, gewann 4 / 88.24% vor einem Jahr die Funktion Boxplay -Tore/Effizienz der 4 / 85.32% als SC Bern alle vier Matchups +0 / -0 Shorthander GeschäftsfĂźhrer +1 / -1 gegen Fribourg-GottĂŠron. 35% / 80% Home/Away Effizienz 100% Gil Montandon ist und Sportchef der / 33% mit RĂźckenschmerzen fraglich, Direktbegegnungen SCL Tigers AG -Die letzten Spiele zello ebenso. Christian BielmannAntonio Rizfällt aus. Ăźbernommen. Die letzten Spiele Nach eingehender PrĂźfung der SituaSitua tion anfangs diedie Wett-Quote: 1 = 1,35 / X= 4,50 / 2 = 3,50 ses Jahres kam der VerwaltungsVerwaltungs rat zum Schluss, dass diese zwei FR. 05.10.: HC DAVOS – LAKERS TC Aufgaben nicht mehr in PersonalPersonal 19.40 union zu besetzen seien. Robin Leblanc wird dem Neu HC wurde Heinz Schlatter SAISON-Club-VERGLEICH Davos während drei bis vom SC vier Das 500. Spiel von Rolf Langenthal als GeschäftsfĂźhrer 25:19 Monaten fehlen, Flurin RanTorverhältnis 24:25 Schrepfer in der Nationaleingestellt, Schlatter sitzt 194 Strafminuten degger ist noch während ca. 96 liga, das 50. Spiel von 5 / 15.15% Powerplay +Tore/Effizienz der Geschäftsleitung vor. auch drei Wochen nicht einsatzfäMartin 6 / 20.00% Tom Koivisto im Dress der 7 / 85.71% hig. ZurĂźck im Team der Bruderer hat sich auf Grund Boxplay -Tore/Effizienz Davoser ist Florian 4 / 87.10% dieser Lakers. Gegen den HCD +4 / -1 Blatter. Neuorganisation nach reiflicher Shorthander tritt das drittstärks+0 / -1 te Auswärtsteam der Liga 40% / 80% Home/Away Effizienz Ăœberlegung entschieden, (Lakers) gegen das 25% / 60% eine drittstärkste Heimteam der Direktbegegnungen neue Herausforderung zu Liga (Davos) an. -Die letzten Spiele suchen. Sven Helfenstein ist fraglich. Er verlässt die SCL Tigers mit soso fortiger Wirkung. FĂźr den Die letzten Spiele Sport Sportbereich ist vorgesehen, den BeBe reich Chef Young Tigers mit der Wett-Quote: 1 = 1,45 / X= Sportcheffunktion auf die 4,20 / 2 = 3,10 nächste Saison zusammen zu legen. s National League Einzelrichter FR. 05.10.: KLOTEN FLYERS – GENF Reto Steinmann tritt nicht -SERVETTE auf Protest des EHC Basels ein. den Das 100. Spiel von RoWie Steinmann gegenĂźber slapshot.ch SAISON-Club-VERGLEICH man Wick in der NLA. Der HC Genf-Servette hat erklärte, habe der EHC Basel 15:20 mit Torverhältnis Cyrill BĂźhler, Stefan Hoden 32:20 Juraj Kolnik, Serge Aubin 130 Spielfeld-Protest zu spät und Strafminuten fer und Fabian Guignard einge einge167 Kirby Law drei Spieler in 6 / 15.00% Powerplay +Tore/Effizienz fehlen den Kloten Flyers. den reicht. Demnach Servette vermochte 9 / 19.57% Top 5 der NLA-Scorerliste. 5 / 86.84% Boxplay -Tore/Effizienz seit bereits drei Jahren nicht wird das Spiel mehr im Schluef6 / 86.05% Die Kloten Flyers haben nicht +0 / -1 weg zu gewinnen. Shorthander normal gewertet +4 / -1 einen einzigen Topscorer 70% / 20% Home/Away Effizienz in der Top 10 der 75% / 65% und es wird keine Liga. Morris Trachsler und Direktbegegnungen Paul Savary feh-Wiederholung geDie letzten Spiele len. ge ben. Basel hatte Die letzten Spiele den Protest einein gelegt, Schiedsrichter Mandioni einenweil re reWett-Quote: 1 = 1,80 / X= geltechnischen Fehler begangen 4,00 / 2 = 2,30 hatte. Er hatte zu spät bemerkt, dass der Davoser Jan von Arx FR. 05.10.: SCL TIGERS – EHC B einer gegen ihn verhängten trotz ASEL 2-MiTC nutenstrafe gar nicht Das ist die erste Direktbeauf 19.40 Strafbank sass, sondern aktiv der SAISON-Club-VERGLEICH gegnung von Lehrmeister am Das 50. Spiel von Stefan Spielgeschehen teilnahm. 26:27 SchĂźrch und Lehrling SchoTorverhältnis In 5:15 Tschannen im Dress des 175 Folge schickte er von Arx zwar der EHC Strafminuten der. Lukas Haas (Schulterluauf 222 Basel ist fĂźr den EHC bereits 5 / 10.20% Powerplay +Tore/Effizienz die Bank, dem EHC Basel xation) fehlt den 8 / 17.39% gingen frĂźh in der Saison ein Sechs9 / 81.25% noch bis im Dezember, Christian SCL Tigers Boxplay -Tore/Effizienz 12 so aber rund 20 Sekunden / 76.00% Moser (FinPowerPunkte-Matchup. Thomas +0 / -2 gerbruch) dĂźrfte in einer Shorthander play verloren, weil Davos gar Woche wieder ein+1 / -4 NĂźssli ist fraglich (Daumen), nicht 100% / 20% Home/Away satzfähig sein. Effizienz in Unterzahl agierte. Adrien Plavsic 20% / 0% und Lukas Gerber Direktbegegnungen

weekly, Nr. 3, Saison 07/08

T 10 T

Club P

1. Kolnik Juraj 2. Law Kirby 3. Toms Jeff Jeannin Sandy 5. Aubin Serge 6. Marha Josef DubĂŠ Christian Roest Stacy 9. McTavish Dale Daigle Alexandre

T 10 P

Was haben Sie sich eigentlich ßberlegt, als Sie die Rßckennummer 44 gewählt hatten? Ich dachte, dass ich lieber die 22 hätte. Weshalb haben Sie sie nicht gewählt? Dale McTavish hatte die Rßckennummer 22.

E Ambri Basel Bern Davos Fribourg Kl. Flyers SCL Tigers Lugano Lakers Servette ZSC Lions Zug

Ja gerne... Der Kleinste ist der GrÜsste. Simon Gamache sprach auf dem Eis quasi während der ganzen, vergangenen Saison. Man kÜnnte sagen, er habe ein etwas loses Mundwerk, wenn man bedenkt, dass er der wohl kleinste Spieler der Liga war.

TV P Eff% 3 25:19 15 0.94 3 32:20 14 0.88 3 26:27 14 0.88 3 20:15 13 0.93 2 24:22 13 0.93 3 20:14 12 0.86 3 14:18 12 0.86 4 15:20 11 0.79 4 19:17 9 0.64 4 24:25 8 0.57 5 19:23 7 0.50 7 16:34 4 0.25

FR. 05.10.: SC BERN – FRIBOURG G

National League A Stats

H

N

Ihr Einsatz Zählt

au

SHORT CUT CUTS

s Der Davoser Meisterschßtze Robin Leblanc ist gestern an der Schulter operiert worden. Leblanc hatte sich letzte Woche beim internationlen Turnier in Salzburg die Schulter ausgekugelt. Obwohl weder Bänder noch Knochen in Mitleidenschaft gezogen worden waren, musste sich Leblanc Operation unterziehen, die der Schulter wäre sonst nicht richtig verheilt. Der HC Davos muss nun drei bis vier Monate auf Robin Leblanc verzichten.

G Club

TV P

3 25:19 15 3 32:20 14 3 26:27 14 3 20:15 13 2 24:22 13 3 20:14 12 3 14:18 12 4 15:20 11 4 19:17 9 4 24:25 8 5 19:23 7 7 16:34 4

National League A Vorsch 3. OKTO KTOBER KT OBER 2007 OBER

National League A Stats SĂŠbastien Reuille, willkommen auf der Strafbank. Was ist eigentlich der beste Trash Talk den Sie jemals ge gehĂśrt haben? Trash Talk ist meistens nicht gut oder schlecht sondern ganz einfach unter der GĂźrtellinie. Da fallen zu viele WĂśrter, die Sie nicht drucken dĂźrfen.

0 1 1 3 2 0 0 2 0 1 1 1

Wichtiger Hinweis fĂźr alle tipp-Wetter: SLAPweekly Sportumfassende Sammlung von ist eine Zahlen und Fakten, die bei der Platzierung von Sportwetten wichtig sind. Die entsprechenden Quoten finden Sie bei jeder Partie der Woche Vorschau der National Leaguein der A.

The Spirit of Skating

2. OKTOBER 2007

2 MINUTES

5 5 5 4 5 4 4 3 3 3 2 1

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Nr. 4, Saison 07/08,

Sp S U N

1. Davos 8 2. Servette 8 3. SCL Tigers 8 4. Bern 7 5. Lugano 7 6. Zug 7 7. Fribourg 7 8. Kl. Flyers 7 9. ZSC Lions 7 10. Lakers 7 11. Ambri 7 12. Basel 8

19.40 Uhr

7ER WIRD .,! 3#(7%):%2 -%)34%2 IN DER 3AISON

*AN !LSTON 2ASTISLAV 0AVLI 0AVLI KOVSKY UND -IRKO -UROVIC SIND VERLETZT 3PORTCHEF 0ETER )TEN VERHANDELT MIT DEM &IN NEN 4OMMI +ALLIO ALLERDINGS FĂ R NĂ‹CHSTE 3AISON $USTIN *OHNER VON DEN '#+ ,IONS SPIELT IM $RESS DER :Ă RCHER

FORMKURVE Club

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19.40 Uhr

– EV Zug – Genf-Servette – SCL Tigers

HC Davos – Kloten Flyers AmbrÏ-Piotta – Fr.-GottÊron Genf-Servette – HC Lugano SCL Tigers – ZSC Lions

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NATIONAL LEAGUE A STATS NATIONAL LEAGUE B STATS

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Samstag, 13.10.2007 HC Lugano Lakers SC Bern

DIENSTAG 16.10.

Suche gebrauchte oder neue Hockey-Hosen Bitte melden unter: info@ims-spo aller GrĂśssen rt.ch

IMPRESSUM

AmbrÏ-Piotta – SC Bern EV Zug – Fr.-GottÊron HC Davos – HC Lugano

9R

Sp S U N TV P 1. Lausanne 9 8 0 1 54:18 24 2. Visp 9 7 2 2 43:26 23 3. Chaux-d.F. 9 7 2 2 39:17 21 4. Ajoie 8 6 2 2 33:23 16 5. Biel 9 5 0 4 32:22 15 6. Olten 8 4 1 4 27:27 13 7. Langenthal 9 5 2 4 35:37 13 8. GCK Lions 9 5 4 4 31:40 13 9. Martigny 9 2 3 7 31:39 9 10. Sierre 9 2 2 7 24:46 8 11. Neuenburg 9 2 3 7 32:54 7 12. U20 5 2 0 3 23:24 6 13. Thurgau 8 2 3 6 25:39 5 14. Chur 8 2 2 6 21:38 4

SAMSTAG 13.10.

Inserate senden an: info@ims-spo

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TABELLE NACH 5 RUNDEN

die Seinesgleichen sucht. Unter Zampano McSorley hat jeder Spieler klare, simple Aufträge, die auszufßhre n kein Talent verlangt. Und weil McSorley in den Katakomb en von Les Vernets uneingeschränkten Respekt geniesst, vermag der Kanadier so mit einer halben NLB-Mann schaft die NLA zu rocken. Simples Eishockey, so lautet das Rezept.

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ALTES 4EAM SPIELT *AHRE LANG HAT GESPROCHEN GIBT ER ZU VERSTEHEN i%S :EITER DAS $RESS DES :3# GETRAGEN

IN IST GANZ KLAR DASS DIESES 3PIEL FĂ R M GUTEN WIE IN SCHLECHTEN :EITEN HIE ICH LT ER SPEZIELL SEIN WIRD %S WIRD DAS ERSTE DEM #LUB DIE 4REUE WAR ER DAS !US -AL Ă BERHAUPT SEIN DASS ICH EINEN HĂ‹NGESCHILD DER 3TADTZĂ RCHER $ANN 'EGENSPIELER VOR M IR HABEN WERDE DER LETZTEN &RĂ HLING WURDE ER IN :Ă RICH D E EIN :3# ,EIBCHEN TRĂ‹GT 4ATSACHE A lNITIV AUFS !BSTELLGLEIS GESTELLT BER IST DASS ICH NUN EIN 4IGER BIN %IN )N ,ANGNAU NUN HAT ER GROSSEN !N 4IGER TEIL DER DIE ,ĂšWEN SCHLAGEN WILL w AM %RFOLG DER 4IGERS UND IST AM AUFB LĂ HEN %R HAT IN ZEHN 3PIELEN FĂ R DIE 4I GERS SCHON FAST SO VIELE 0UNKTE GE SAMMELT WIE IN DER TELECLUB-ABONNENTEN KOMMEN AUCH VERGANGENEN 2EGULAR 3EASON IN 3PIELEN NĂ„CHSTE WOCHE WIEDER IN FĂ R DIE DEN GENUSS VON ,IONS i)CH FĂ HLE MICH IN ,ANGN LIVE-SPIELEN. ES SIND DIES $AS 3PIEL DER 7OCHE IST AU : ES DESHALB SEHR WOHL UND DE MENTSPRECHEND LĂ‹UFT WEIL -ICHEL :EITER ZUM ERSTEN -AL SEIT ES MIR AUCH GUTw ERKLĂ‹RT :EITER 5ND DEM 7ECHSEL INS %MMENTAL GEGEN SEIN AUF DAS -ATCHUP Freitag, 12.10.2007 GEGEN DIE ,IONS AN 19.40 Uhr

Club

Die Hälfte des Spitzenreit ers der NLA ist nicht NLA-tauglich. Seit dem von General Manager Chris McSorley selbst inszenierte n Abgang von Kevin Romy nach Lugano findet in der Genfer Mannschaft kein Spieler mehr, der von einem anderen NLAClub gejagt wßrde. Weshalb spielen die Genfer also so gross auf? Weil sie in sechs Jahren NLA-Zugeh Ürigkeit eine SÜldnerkultur aufgebaut haben,

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HOCKEY – TV

SCL TIGERS GEGEN DIE ZSC LIONS. Z UGEGEBEN, SPORTLICH GESEHEN MAG DIESE PARTEI AKTUELL ZWAR NICHT DER KNALLER SEIN. W Ă„HREND SICH DIE LIONS NACH WIE VOR IN DER KRISE BEFINDEN , UND MAN SICH IN ZĂœRICH LANGSAM GEDANKEN ĂœBER DAS PERSONAL AUF, DIREKT AM UND ĂœBER DEM EISFELD MACHEN MUSS (ODER SCHON GEMACHT HAT), SPIELEN DIE TIGERS SO GUT WIE NIE ZUVOR: 30 JAHRE MUSSTE MAN IN LANGNAU WARTEN, BEVOR WIEDER EINMAL VIER HEIMSIEGE IN SERIE GEFEIERT WERDEN KONNTEN. DIE TIGERS SIND IN DER OBEREN TABELLENHĂ„LFTE SITUIERT, DIE LIONS HABEN NUR NOCH DEN EHC BASEL HINTER SICH.

STATS-NLB T

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Das Spiel der Woche

(# ,AUSANNE AUF 0LATZ ZWEI w $IE NĂ‹CHSTEN DREI 3PIELE ABSOLVIERT DER %(# 6ISP GEGEN !JOIE ,AUSANNE UND ,A #HAUX DE &ONDS ODER ANDERS G ES GAT 'EGEN DEN 6IERTPLAZIERTEN DEN ,EADER UND DEN $RITTPLAZIERTEN

$ER LETZTJĂ‹HRIGE .," 6IZE -EISTER WURDE AM %NDE DER 3AISON KRĂ‹FTIG DURCHGESCHĂ TTELT .ICHT WENIGER ALS ZEHN 3PIELER HABEN DEN #LUB VERLAS SEN DARUNTER WICHTIGE !KTEURE WIE 'OALIE 2AFFAEL 7ALTER ZU ,UGANO UND DIE BESTEN 3CHWEIZER 3CORER 4 HO MAS 2Ă FENACHT 9ANICK "ODENMANN UND +EVIN ,ĂšTSCHER DIE ZUSAMMEN Doppelagent Terry Yake ist in Visp MIT 4RAINER +EVIN 2YAN ZUM (# ,AU StĂźrmer und Coach. SANNE WECHSELTEN 5NTER #OACH *OHN &UST UND 3PIELER TRĂ‹GT WEIL 9AKE NACH WIE VOR FĂ R DEN TRAINER 4ERRY 9AKE WURDE DIE -ANN #LUB STĂ RMT $ASS SEINE -ANNSCHAFT SCHAFT ABER DEN 3OMMER DURCH SCH NELL EINEN DERART GUTEN 3TART ERWISCHT H ZU EINER %INHEIT GEFORMT $IE )NTEG AT RA KOMMT AUCH FĂ R *OHN &UST EIN WENIG TION DER NEUEN 3PIELER BEIM %(# 6 ISP Ă BERRASCHEND i7IR HABEN NICHT DA VERLIEF OHNE 0ROBLEME $IE GUTEN 2E MIT GERECHNET DASS WIR SO WEIT O SULTATE SPRECHEN FĂ R DEN BEN :USAMMEN MITSPIELEN WERDE N 5NTER DEN 4OP HALT IM 4EAM UND AUCH FĂ R DIE :USA VIER M PLATZIERT ZU SEIN HAT SICH DER #LUB MENARBEIT ZWISCHEN &UST ALS UND 9AKE :IEL GESETZT -EI N :IEL MIT DER -ANN i4ERRY UND ICH HABEN DIE SELBEN 6 OR SCHAFT IST ES IMMER UNSER 0OTENZIAL STELLUNGEN WAS %ISHOCKEY ANBELANG Tw ABZURUFEN $AS GELINGT UNS BISLANG MEINT *OHN &UST DER WĂ‹HREND DEN SEHR GUT DESWEGEN STEHEN WIR MIT 3PIELEN DIE (AUPTVERANTWORT UNG NUR EINEM 0UNKT 2Ă CKSTAND AUF DEN

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(ERAUSGEBER 3,!03(/4 #HEFREDAKTOR $OMINIK 2OTHENBĂ HL ER 6ERANTW 2EDAKTOR *Ă RG &EDERER 2EALISATION ,AYOUT 2ETO &IECHTER 6ERLAG !NZEIGEN -ICHEL "ONGARD "ILDER EQ 0IUS +OLLER 0HOTOPRESS %RSCHEINUNG WĂšCHENTLICH WĂ‹HREND DER %ISHOCKEY 3AISON ÂĽ BY SLAPSHOT CH

National League A Vorsch

Ăœberraschung EHC Visp

SHORT CUTS 11. OKTOBER 2007 s $ER JĂ‹HRIGE !NDY "Ă?RING WIRD AB HEUTE VOM (# 3IERRE !NNIVIERS GE TESTET "Ă?RING WURDE FRĂ HER DIESES *AHR VOM (# ,A #HAUX DE &ONDS FREIGESTELLT NACHDEM IHN EIN 3TRAF GERICHT DER 6ERGEWALTIGUNG SCHUL DIG GESPROCHEN HATTE

AKTUELLE NEWS SPIEL DER WOCHE

DIE NĂ„CHSTEN RUNDEN

KOLNJK, LAW, VIGIER, MEUNIER UND AUBIN SIND MOMENTAN IN ALLER M UNDE . DIE FĂœNF GENFER SĂ–LDNER ROCKEN DIE LIGA , DREI VON IHNEN FĂœHREN DIE NLA-SCORERLISTE AN . D OCH DER WAHRE BAUSTEIN DES G ENFER ERFOLGES SIND DIE SĂ–LDNER IN DER DRITTEN UND VIERTEN LINIE DES TEAMS . U RGESTEIN PAUL SAVARY, JUNGSPUNN CHRIS RIVERA , TALENT JAN CADIEUX ODER VERTEIDIGUNGSSTRATEGE GORAN BEZINA SIND DIE WAHREN H ELDEN .

weekly, Nr. 3, Saison 07/08

DIE BANDENHOBLER

Nr. 4, Saison 07/08, 11.10.17.10.2007 Das wĂśchentliche online -Magazin

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Nr. 3, Saison 07/08,

weekly

NHL aktuell SHORT SSH HHORT ORT CUTS CUT

BELIEVING IN LAS VEGAS VOM PAULUS ZUM SAULUS II ger John Muckler und Geht es nach den Sollte lässt Daniel Carey Price mehr als zwei Wo- Alfredsson, Dany Buchmachern in chen Heatley und Jason hinter Cristobal Huet die Banden- Spezza in einer Las Vegas, gewinnt tĂźre Linie stĂźrmen. Die Ăśffnen und schliessen, wird Anaheim den Stanley Cup er in ÂŤCash-LineÂť, wie zum zweiten die AHL der wohl beste NHLgeschickt, das versichert Mal in Folge. Die Wettquote dem Sturm auch genannt fĂźr das spielhungrigen wird, ist also nach TorhĂźter sein Boss Bob Franchise aus Kalifornien einigen Experimenten wieder ist am tiefs- Gainey. Doch vereint. kann Price Huet vergesten, gefolgt von Ottawa, Detroit, Buf- sen machen, wandelt sich der Franzose falo und den New York Rangers. C ASH -M AN I vom Paulus zum Saulus. Dann nämlich Hätte Martin Gerber keinen 3.7 MIO. kĂśnnen die Montreal Canadiens WIR WOLLEN HILLER Huet teuren Vertrag mit den Senators, er wäre transferieren und haben in Jaroslav in der Liste Es braucht viel, bis Anaheims der Backup-TorhĂźter vergesCoach Halak einen valablen Backup fĂźr Price. Randy Carlyle einen TorhĂźter sen gegangen. Gerber lobt, es hat nur eine braucht sogar sehr viel. Doch Chance, nochmals in Ottawa am Sonnzu spielen, KOVI FĂœR KOVI tag, nachdem Jonas Hiller weil es sich nicht ziemt, mehrfache den amtie- Erfolg oder MilliMisserfolg hängen in Montrenden Stanley Cup Sieger onenbeträge auf der Bank zu einem real stark von zu platzieren. Superstar Alex Kovalev, 4:1-Sieg Ăźber Los Angeles Das das klare Verdikt des ÂŤCitizen.Âť gehext hat- genannt ÂŤKoviÂť ab. Wie ein Keil kann er te, war der sonst launische Coach des sich durch eine 03. OKTO KTOBER KT OBER 2007 OBER Garderobe treiben, fĂźhlt Lobes voll: ÂŤScheinbar bringt CASH-MAN II ihn nichts er sich gut, treibt s Wie von slapshot.ch er sich wie ein Keil in Das berichtet, aus der Ruhe. Er tut alles, Transferfenster war bereits wird der Kauf der Nashville was man von die gegnerische mehr PredaPreda Abwehr. Das war in der einem TorhĂźter erwarten tors durch eine lokale Investorengeschlossen als offen, als kann.Âť Investoren die Ottawa Vergangenheit zu selten gruppe scheitern. Die Gruppe der Fall, wes- Senators von und ihr StarstĂźrmer Dany Heatlokalen Geschäftsherren, halb ein Journalist Montreals die die GM, Bob ley kurz vor Saisonstart EIN STOLZER SCHWEIZER ÂŤPreds›› in Nashville halten bekanntgaben, woll Gainey, fragte ob denn Rookie ten, versuchten erfolglos, die wollDas NHL-Debut von Jonas Mikhail dass sie ihre Zusammenarbeit Miet Hiller in Lon- Grabovski bedingungen des FranchiseMietvorzeitig ÂŤKoviÂť auf Touren bringen don wurde zu einem Heimspiel im verlängern werden. Heatley Sommet Center auf den Schultern fĂźr den kĂśnne. ÂŤDer Einzige, wird weiteder Kovi auf Tou- re sechs Herisauer. Die O2 Arena war der Steuerzahler zu verbessern. Jahre in Kanadas Hauptstadt mit vielen ren bringt, ist KoviÂť, antwortete der Schweizer Fahnen verziert. spielen, kann nicht transferiert ÂŤMir sind General Manager werden trocken. die Landesfahnen aufgefallen und erhält 45 MIO. US$ Salär. 02. OKTO und sie KTOBER KT OBER 2007 OBER machten mich stolz, Schweizer zu s Die New York Rangers DANDENAULT FĂœR STREIT haben am seinÂť, sagte Hiller nach dem NOT MY BUSINESS vergangenen Freitag eine Spiel zur Patrice Brisebois kartellkartell spĂźrt so etwas wie Ob versammelten Presse. Neben rechtliche Klage gegen die Martin Gerber beabsichtige, NHL vielen einen zweiten FrĂźhling Ray eingereicht. Die Klage ist seiner Karriere. Emery Freunden und Fans waren eine Re vom TorhĂźterthron zu verdränauch Hillers Kann die aktion auf die Drohung der ReMontreal-Legende den Mutter und seine Freundin das Franchise aus New York Liga, gen, wollte ein kanadischer im Stadion. ÂŤHabsÂť in fĂźr jeJournalist der Verteidigung helfen, den Tag, an dem die ÂŤBlueshirts›› vom Schweizer TorhĂźter dĂźrfte Matthieu Dandenault ihre Internetvermarktung wissen. sowie die letzt- ÂŤNeinÂť, war C WIE CHRIS Tinus Antwort, ÂŤich kontweitere Verjährige Rolle von Mark Streit Chris Pronger Ăźbernahm im Sturm rolliere nur, marktungsdas Captain- Ăźbernehmen. was ich auch bewegen Dandenault ist ursprĂźngAmt Anaheims vom suspendierten kanäle nicht kann. Der Entscheid ob Emery lich FlĂźgelstĂźrmer, wurde oder ich an die NHL aber in Det- wird nicht Scott Niedermayer. Und von mir gefällt.Âť was, wenn roit von Coach abgeben, mit Scotty Bowman zum Niedermayer zurĂźckkehrt? 100 000 US$ ÂŤDann ist Verteidiger umfunktioniert. zu bĂźssen. immer noch Christ unser TRAUMGEWINN CaptainÂť, Die zentrale weiss Coach Randy Carlyle Michael Wood, sechsjähriger Vermarktung bereits DIE NHL – EIN MILLIONENSPIEL Nachder jetzt. ÂŤNicht, dass wir Scott NHLwuchsspieler aus Ottawa, vergessen Das Magazin gewann eiTeams durch Forbes hat wie alle Jahre hätten, doch wir mĂźssen die Liga ist ein fester Bestandteil nen speziellen Preis. Er durfte nun vorwärts die Liste während der 400 reichsten Amerikaner der Franchiseverträge der schauenÂť, so der Coach härtes30 Minuten mit Martin Gerber zum Captain- verĂśffentlicht. ten Liga der Welt mit ihren trainieDarunter sind nicht weniTeams. wechsel. ren. So sehr sich der passionierte ger als elf Teambesitzer aus Kleinder NHL zu stĂźrmer auch bemĂźhte, er brachte die27. SEPTEMBER 2007 finden. Die 1.3 Milliarden-Grenze VOM PAULUS ZUM SAULUS I nicht sen Puck einfach nicht am grossen zu knacken vermochte Montreal-Besitzer s Glen Metropolit Ăźberstand ÂŤTinuÂť vorbei. Jaroslav Halak wur- Georges letzten Kaderschnitt bei den den Gillet jr, dafĂźr ist Jonas Hillers ton Bruins und darf einen Bosde als Held gefei- neuer NHLChef, Henry Samuell, mit 2.5 Vertrag erwarten. MilliKEIN ENDE IN SICHT ert, als er nach arden VermĂśgen im Forbes erwähnt. schlechten LeistunMikael Tellqvist, der gen des Schweizer TorhĂźters David Aebereits letzte Saison CASH-LINE bischer vergangene Saison in die BrefĂźr die Phoenix CoyoDer neue Headsche sprang und die ÂŤHabsÂť tes im Tor stand, bein der coach der ÂŤSensÂť ginnt Meisterschaft hielt. Alles die Meisterschaft, sein Backup Schnee von ist muss das Rad nicht Alex gestern, Halak wurde ins Auld. David Aebischer muss Farmteam geauf der neu erfinden. Seine TribĂźne sandt, zum Handkuss kam Platz nehmen, wird aber gemäss der 19-jähri- Paradeformation Ăźbernimmt er von Coach ge Erstrundendraft Carey Wayne Gretzky demnächst Price. Vorgänger und jetzigem General auch Mana- eingesetzt werden.

Schickt uns eure Hockey-People Bilder auf: info@slapshot.ch

weekly People

04. OKTO KTOBER KT OBER 2007 OBER

s Nicht Deutschland und auch nicht Schweden soll zum Handkuss kommen, wenn die NHL die SaiSai son 2008/09 wieder in EuroEuro pa erĂśffnen will. Momentan laufen VerhandVerhand lungen mit den Pittsburgh PenPen guins und den Tampa Bay Lightning, Startspiel der kommenden das Saison in der Sazka Arena NHLin Prag auszutragen. Beide Franchises sind sehr an diesem Europa-Trip interessiert.

DER LADIES-KALENDER DES SC WEINFELDEN ERSCHIEN PĂœNKTLICH ZUM SAISONSTART FRAUENMANNSCHAFT AUS DER DER OSTSCHWEIZ. ANALOG ZU IHREM MEISTERSCHAFTSBEGINN STARTET DAS ALMANACH MIT DEM M ONAT OKTOBER. NEBEN DEN SPIELERINNEN SC WEINFELDEN IN – FĂœRDESEINMAL ETWAS WENIGER MONTUR – SIND AUCH ALLE HEIMSPIELE DER HOCKEYFRAUEN EINGETRAGEN. DER KALENDER KANN BESTELLT WERDEN UNTER WWW.SCW -LADIES.CH IHR ERSTES HEIMSPIEL TRAGEN DIE OSTSCHWEIZERINNEN AM OKTOBER 2007 GEGEN DIE21. CAPRICORNS AUS CHUR AUS. COPYRIGHT: KUNZ-ART WWW.BEAUTYFOTOS.CH

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weekly, Nr. 3, Saison 07/08 Nr. 2, Saison 07/08,

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Coaching-Zone

Erfolgsfaktor Powerplay EIN POWERPLAY KANN NUR ERFOLGREICH SEIN, WENN ES GELINGT, IN DER OFFENSIVZONE DEN PUCK UNTER KONTROLLE ZU KRIEGEN. DAS SPIEL IN DER OFFENSIVZONE IST ZWAR DAS KERNSTÜCK EINES JEDEN POWERPLAYS, DOCH AUCH DIE BEIDEN ANDEREN ASPEKTE «BREAKOUT» UND «EINDRINGEN IN DIE OFFENSIVZONE» SIND ENTSCHEIDENDE POWERPLAYELEMENTE. NUR WER IN ALLEN DREI ZONEN ÜBERDURCHSCHNITTLICH AGIERT KANN AUS DEM POWERPLAY EINEN SCHLÜSSELFAKTOR ODER GAR EINE WICHTIGE WAFFE MACHEN. Text: Fotos: Übersetzung: Grafiken:

Dave Chambers Pius Koller, Reto Fiechter Dominik Rothenbühler Reto Fiechter

Im Powerplay werden von den beteiligten Protagonisten Kreativität, harte Arbeit in der Eroberung des Pucks und schnelle Pässe in der Offensivformation verlangt. Nur so kann es gelingen, einen Spieler freizuspielen, der dann den erhaltenen Pass falls immer möglich mit einem sogenannten «one-timer», also einem Direktschuss, in einen Torerfolg ummünzt. In dieser Folge der Coaching-Zone von und mit dem ZSC-Assistenztrainer Dave Chambers werden die verschiedenen Powerplay-Systeme für den Aufba, das Eindringen in die Offensivzone und dem Spiel in der Offensivzone in möglichst kompakter und übersichtlicher Form vorgestellt. Dabei werden aus Platzgründen ausschliesslich Powerplay-Varianten für 5 gegen 4 Spieler behandelt. In die Ausführungen integriert sind die gängigsten Powerplay-Übungsformen. Dabei können die aufgezeichneten Diagramme ausnahmslos direkt als Trainings-Übungsmuster verwendet werden.

GEADELTE COACHING-KORYPHÄE Dave Chambers ist seit über 30 Jahren als Eishockeycoach tätig. Er unterrichtete sämtliche Stufen von den Junioren bis hin zu NHL-Spielern und an internationalen Turnieren tätigen Auswahlen. Seine Erfahrungen mit verschiedensten Spielertypen und Stilrichtungen erlauben ihm, das «everevolving game» zu erlernen, das eine Mischung aus europäischem und nordamerikanischen Eishockeystilen darstellt. Chambers gewann als Trainer zwei Goldmedallien an Weltmeisterschaften, fünf Universitätsmeisterschaften und fünf Auszeichnungen als «coach of the year». Chambers arbeitet zur Zeit bei den ZSC Lions als Assistenzcoach. In der Schweiz ist Chambers bisheriges Lebenswerk kaum bekannt. SLAPSHOT versucht Gegensteuer zu geben und präsentiert in der Saison 2007/08 – in Zusammenarbeit mit dem weltweit als Coaching-Koryphäe anerkannten Chambers – monatlich ein spannendes Thema aus der Welt des Eishockey-Coachings.


Dave Chambers POWERPLAY KAPITEL I, «BREAKOUTS» Auch beim «breakout», also dem Spielaufbau, gibt es im Powerplay-Spiel verschiedenste Varianten. Gute Teams beherrschen dabei mindestens zwei Varianten, um je nach dem Penalty Killing-System des Gegners während dem Spiel kurzfristig umstellen zu können. An dieser Stelle werden kurz drei mögliche und auch gängige «breakout»-Varianten vorgestellt: I. «breakout» 1: Double-Swing «breakout» 1. Stürmer 1 und Verteidiger 2 schwenken in die entgegengesetzten Ecken. 2. Stürmer 2 läuft an der eigenen blauen Linie entlang 3. Stürmer 3 läuft an der gegnerischen blauen Linie entlang 4. Verteidiger 1 führt hinter dem eigenen Tor die Scheibe und hat vier Anspielvarianten 2

erst kurz vor der gegnerischen blauen Linie. Der Stürmer 3 fährt in Richtung Eisfeldmitte und der Verteidiger 2 fährt mit voller Wucht in Richtung gegnerische Zone. 4. Stümer 1 lässt den Puck liegen, macht also einen «Drop-Pass». Verteidiger 1 übernimmt den Puck, läuft mit diesem ein paar Meter 5. Danach passt Verteidiger 1 wieder zum Stürmer 1 oder aber zu den Stürmern 2 und 3 oder zum Vertediger 2.

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POWERPLAY KAPITEL 2: EINDRINGEN IN DIE OFFENSIVZONE Auch in diesem zweiten wichtigen Aspekt des Powerplays gibt es verschiedenste Möglichkeiten. An dieser Stelle sollen zwei gängige Varianten gezeigt und erläutert werden. 3

I. «breakout» 2: Double Double-Swing «breakout» 1. Stürmer 1 und Verteidiger 2 schwenken in dieselbe Ecke. 2. Stürmer 2 und 3 schwenken gemeinsam in die andere Ecke. Nun haben wir also zwei Zweierpaare, also double-double 3. Verteidiger 1 führt hinter dem eigenen Tor die Scheibe und hat vier Anspielvarianten

II. Eindringen in die Offensivzone 1: Crossing Patterns 1. Verteidiger 2 und Stürmer 3 laufen direkt den Banden entlang 2. Stürmer 1 und 2 steuern beide die Mitte der gegnerischen blauen Linie an, damit sich in ihrer Sogwirkung auch die beiden gegnerischen Verteidiger in Richtung Spielfeldmitte orientieren. Dieses Kreuzen verleiht der Variante ihren Namen. Crossing Patterns bedeutet nämlich nichts anderes als «kreuzende Muster». 3. Stürmer 1 kann nun den Verteidiger 2 oder den Stürmer 3 anspielen. Dies ist umso besser, da diese mittlerweile auf ein hohes Tempo beschleunigen konnten. 3 2

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I. «breakout» 3: Swing and drop 1. Stürmer 1 fährt hinter das eigene Tor und übernimmt vom Verteidiger 1 den Puck. 2. Stürmer 2 schwenkt in die Ecke, fährt geradeaus durch das Mitteldrittel und läuft schliesslich der gegnerischen blauen Linie entlang. 3. Verteidiger 2 und Stürmer 3 fahren der Bande entlang (dies ist wichtig, damit die gesamte Spielfeldbreite genutzt werden kann) gerade durch das Mitteldrittel und verteilen sich

1

II. Eindringen in die Offensivzone 2: Cross ice Dump in, Chip in, or Rim 1. Der Puck wird mittels einem Schuss in die gegnerische Zone gespielt. Zwei Spieler (Stürmer 2 und 3) müssen die Herrschaft über den Puck gewinnen. Der Schuss wird oftmals Chip in genannt oder auch als Rim (Durchzug) bezeichnet. Dabei gibt es in der gegnerischen Verteidigung umso mehr Luftzug, wenn der Schuss hinter der gesamten gegnerischen Grundlinie der Bande entlangzieht und auf der anderen Seite von den Stürmern 2 und 3 in Empfang genommen werden kann. 3

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III. Spiel in der Offensivzone 1: Umbrella 1. Die Aufstellung der Spieler hat die Form eines Regenschirms, deshalb also diese Namensgebung. Stürmer 1 passt zum Verteidiger 1, dieser fährt in die Mitte und schiesst. 2. Dabei verschiebt sich der Verteidiger 2 zum entgegengesetzten Bullykreis und der Stürmer 2 fährt vor das Tor, um dem Torhüter die Sicht zu verdecken und den Schuss des Verteidigers 1 allenfalls sogar noch ablenken zu können. 3. Verteidiger 1 kann aber auch wieder Stürmer 1 anspielen, der so im «Slot» den Abschluss suchen kann oder als zweite Möglichkeit Stürmer 3 anspielt, der den Direktschuss wagt. Gleichzeitig kann sich Verteidiger 2 vorwärts bewegen und sich ebenfalls für einen Direktschuss anbieten.

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POWERPLAY KAPITEL 3: SPIEL IN DER OFFENSIVZONE Dies ist mit Sicherheit das Kernstück eines jeden Powerplays. Nur diejenigen Teams, die hier hervorragend arbeiten, können zu regelmässigen Torerfolgen gelangen und damit auch die Arbeit im «breakout»-Bereich und im Eindringen in die Offensivzone «amortisieren». Hier sollen die drei Varianten «Umbrella», breites Powerplay und die «overload»Variante vorgestellt werden.

III. Spiel in der Offensivzone 2: breites Powerplay 1. Verteidiger 1 passt zum Verteidiger 2 über die gesamte Spielfeldbreite, damit die vier Gegenspieler ihre Penalty-Killing-Box verlassen. 2. Der Verteidiger 2 spielt zum Stürmer 3. Dieser spielt hinter dem Tor entlang zum Stürmer 2 (siehe Grafik links). Dieser wiederum kann dann den im Slot stehenen Stürmer 1 anspielen (siehe Grafik rechts). 3. Der Verteidiger 2 kann aber auch direkt auf den Stürmer 2 passen. Dies ist allerdings nur möglich, wenn die gegnerische Box, wie oben erwähnt, bereits auseinandergerissen werden konnte.

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III. Spiel in der Offensivzone 3: «Overload»-Variante 1. Der Stürmer 1 spielt den Pass zum Stürmer 2. 2. Verteidiger 2 kommt von der blauen Linie her in den Rücken der Defensive gefahren und erhöht damit den Druck vor dem Tor. 3. Der Stürmer 2 spielt durch den «Slot» den Verteidiger 2 an, der seinerseits mit einem Direktschuss den Abschluss sucht. ●

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ZEICHENERKLÄRUNG ●

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Verteidiger Weg des Spielers ohne Puckbesitz Weg des Spielers mit Puckbesitz Pass Abschlussmöglichkeit

Ein Beispiel des breiten Powerplay. Die Lakers im Spiel gegen den HC Davos.

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Bandenhobler DIE BANDE HOBELN UND DEN KÄSE SCHMELZEN FÜR VOLLUMFÄNGLICHE EISHOCKEYKOST

Sie stecken Checks ein und teilen aus, schaffen Räume oder graben Scheiben aus, das Eis verlassen sie immer mit blauen Flecken doch der Applaus, der gilt Anderen. Die Bandenhobler der National League rücken in dieser SLAPSHOT Ausgabe für einmal in den Mittelpunkt. Dabei kommt aus, dass ein Check sehr wohl auch ein Spiel entscheiden kann, wie sich der Basler Bandenhobler Yves Sarault erinnert. An Yves Sarault hat der Freiburger Philippe Seydoux eher schlechte Erinnerungen, wie er gegenüber SLAPSHOT ausführlich erklärt. Ansonsten spielt Seydoux aber gerne gegen Bandenfräsen, sie seien berechenbarer als Playmaker, so seine Analyse. Um die krachenden Checks und die aufsässige Arbeit in den Ecken vollumfänglich geniessen zu können, bietet jedes Stadion der National League den Liebhabern von hartem Eishockey die nötige, feine Gastronomie. SLAPSHOT hat nachgefragt, was denn in welchem Stadion gegessen werden soll, was das Getränk dazu kostet und ob das Spiel auch am TV verfolgt werden könne, wenn das Fondue für einmal noch blubbert, wenn der Match schon beginnt. Die Analyse der Hallengastronomie lesen Sie – wie die Statements der Bandenhobler – auf den folgenden Seiten. Die Bandenhobler sind übrigens auch auf SLAPradio zu hören. SLAPradio finden Sie auf www.slapshot.ch. JF

HC AMBRÌ-PIOTTA Grégory Sciaroni: Abheben? Ein Fremdwort!

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EHC BASEL Olivier Gigon: «Nur ein Amateur?»

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SC BERN Nathan Dempsey: «Defense first!»

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HC DAVOS Andres Ambühl: Junger Routinier Scouting Report: Dino Wieser

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FRIBOURG GOTTÉRON Antti Laaksonen: Smarter Finne

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SERVETTE-GENF HC Chris Rivera: Eine verrückte Energie Scouting Report: Thomas Déruns

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KLOTEN FLYERS Roman Wick: Arbeite!!! Scouting Report: Roman Wick

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HC LUGANO Simon Züger: Umgeschulter Butterflygoalie

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LAKERS Tom Koivisto: Ein Stück Heimat

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SCL TIGERS Fabian Sutter: Vom «Luusbueb» zum Leader

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ZSC LIONS Löwengrube

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EV ZUG Simpson/Muller: Alltag auf dem heissen Stuhl 60

Frédéric Rothen von den Kloten Flyers findet im Austeilen von Checks sehr wohl eine Genugtuung.

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Abheben? Ein SCHNELL FLITZTE GREGORY SCIARONI SCHON IM PARADESTURM NEBEN ERIK WESTRUM UND HNAT DOMENICHELLI ÜBERS EIS. TROTZDEM BLEIBT DAS BIANCOBLÙ-EIGENGEWÄCHS AUF DEM TEPPICH UND SCHUFTET AN ZWEI FRONTEN. Text: Robert Szendröi Foto: Pius Koller Gregory Sciaroni, Sie hätten bereits im Winter 2006/07 und im hockeyzarten Alter von 17 Jahren den Einstand in der National League A feiern können. Was hat Ihre Feuertaufe damals verhindert? Gregory Sciaroni: Dafür gibt es zwei Hauptgründe: Zum Ersten hatte ich mich am «Summericehockey»-Turnier Casinò Lugano/ Electro-Oil Trophy im zweiten Gruppenspiel gegen die Schweden aus Lulea am linken Knie verletzt. Und zum Zweiten musste ich unserem damaligen Coach Larry Huras fürs Heimderby vom 23. Dezember 2006 gegen den HC Lugano eine Absage erteilen, weil ich eine halbe Stunde früher von Jakob «Köbi» Kölliker für die U20-WM in Schweden aufgeboten wurde. In der laufenden Saison können Sie auf einen persönlichen kometenhaften Aufstieg zurückblicken. Vor allem, weil Sie gleich zum Auftakt an der Seite von Erik Westrum und Hnat Domenichelli auf Torjagd gehen durften. Wie kam diese Konstellation zustande? Trainer Jan Tlacil hat mir während der Vorbereitungsphase in dieser Hinsicht viel Eiszeit und Möglichkeiten gegeben. Jetzt liegt es an mir zu zeigen, dass ich das in mich gesetzte Vertrauen rechtfertigen kann. Mit Westrum und Domenichelli zusammen zu stürmen war für mich zu Beginn ziemlich happig. Sie halfen mir aber den Integrationsprozess zu erleichtern. Und, weil sie über einen grossen Haufen an Erfahrungsschatz

besitzen, haben sie mir das Wort «Ruhe» eingetrichtert. Grundsätzlich bleibt es mein Ziel, dass ich regelmässig in einer der vier Linien zum Einsatz komme. Dass ich teilweise sogar in der Paradeformation eingesetzt werde, damit habe ich nicht wirklich gerechnet. Welche Qualitäten sind Ihnen bei Westrum und Domenichelli explizit aufgefallen? Es ist unglaublich, mit welcher Geschwindigkeit sie ihre Aktionen ausführen. Ausserdem sind sie mit einem feinen Hockeysinn versehen. Ich finde sie zudem zwei fantastische Persönlichkeiten, weil sie trotz ihrem Können hervorragende Kumpels sind und sich nicht als Mehrbessere aufführen. Kurz gesagt: Erik und Hnat sind zwei MusterLeader! Nach Ihrem tollen Saisonstart werden Sie weit über die Leventina hinaus mit Argusaugen unter die Lupe genommen. Wie meistern Sie diese Drucksituation? Eben meine Teamgefährten Westrum und Domenichelli sagen mir, dass ich ruhig bleiben soll. Persönlich bin ich mir genauso bewusst, dass ich mit Hochs und Tiefs leben muss. Ich setze mich nicht unnötig unter Druck. Deshalb höre ich nicht zu stark auf Stimmen und Worte von Drittpersonen und der Pressewelt. Mein Credo ist einfach in jedem Match das Maximum aus meinen Möglichkeiten heraus zu pusten. Ihr Entwicklungsprozess hängt nicht alleine vom HCAP-Powerduo Domenichelli/Westrum ab. Wie beschreiben Sie die Zusammen-

BORN TO BE WILD

NÄHER AM FOOD

Paolo Duca ist der Meinung, dass man quasi als Bandenhobel geboren sein muss. «Es muss in dir drin sein, man muss definitiv der Typ für diese Spielweise sein. Schon nur aus dem Grund, weil man halt viel Körperkontakt hat, viele Checks austeilen und auch einstecken muss.» Gefragt nach dem schlimmsten Check, den er jemals erwischt hat, muss Duca nicht lange überlegen: «Das war mit dem EV Zug in einem Spiel gegen Langnau, ich war einen kurzen Moment nicht ganz aufmerksam und bin in einen Check der Sonderklasse gelaufen. Danach hatte ich eine Hirnerschütterung», erzählt Duca und lacht dabei... CA

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12 Restaurationsbetriebe in der Valascia Geöffnet von 18.00 Uhr bis open end In allen Restaurants interne TV-Geräte Ausgeschenkt wird Eichhof-Bier Je kälter es wird, desto mehr Bier wird verkauft Drei Deziliter kosten CHF 4.– Spezialitäten gibt es in der Valascia keine besonderen. LK

arbeit mit dem Trainergespann Jan Tlacil und Jean-Jacques Aeschlimann? Laufend zeigen Sie mir auf, wo ich den Hebel spezifisch ansetzen muss. Zusätzlich setzt es bei Training und Spiel immer wieder leistungsfördernde Kritik ab. So muss ich zum Beispiel vor dem gegnerischen Kasten kaltblütiger werden, mein Laufvermögen erhöhen, an Muskelkraft zulegen und mein Offensiv-, aber noch mehr mein Defensivverhalten verbessern. Zum Glück sind aber nach gelungenen Aktionen ebenso Komplimente zu hören. Mit Cousin und – leider – Ex-Crack Luca Cereda haben Sie ein sportliches Vorbild in der Familie. Wie sieht es mit einem Idol aus? Für mich wird stets Oleg Petrow mein Idol sein! Er zelebriert das Eishockey mit einer Eleganz, als wäre es die leichteste Sache der Welt. Ich habe noch heute ein HCAP-Dress mit der Nummer 14 in meinem Zimmer aufgehängt. Cereda und der gleichaltrige Paolo Duca waren unsere Vorbilder in der Nachwuchsabteilung der Biancoblù. Mir und der ganzen Biancoblù-Familie tut es extrem Leid, dass Luca seine Karriere frühzeitig beenden musste (Herzproblem, Anm. d. Red.). Nun ist Duca nach seiner Rückkehr in die Leventina zu einem Eckpfeiler unserer Mannschaft gereift. Ich finde, dass er auf Schweizer Eisflächen zu den besten Angreifern seines Fachs gehört und ein Aufgebot in die Nationalmannschaft verdienen würde. Unsere Nummer 46 stimuliert uns mit seinen Emotionen und spornt das ganze Team zu Höchstleistungen an. Kaum haben Sie sich selbst ins Rampenlicht gerückt, wird vielerorts über Ihre Zukunft spekuliert. Wie sehen Ihre kurz- und mittelfristigen Ziele aus? Erste Priorität gilt meinem Matura-Abschluss im kommenden Juni. Beim HC AmbrìPiotta habe ich meinen auslaufenden Vertrag erst kürzlich vorzeitig verlängert. Im Vordergrund steht aber, dass ich mit den Biancoblù eine bestmögliche Saison bestreiten kann. Eines Tages will ich zu einem bestandenen NLA-Crack heranwachsen. Ich bin überzeugt, dass die National Leauge A eine hervorragende Schule für einen erfolgreichen Entwicklungsprozess darstellt. Dazu ist sicher mein Teamgefährte Félicien Du Bois ein repräsentatives Beispiel. Er hat ebenso die Handelsschule in Bellinzona besucht und beim HCAP seine eishockeytechnische Ausbildung durchlaufen. Heute


HC Ambrì-Piotta

Fremdwort! gehört er zu den begabtesten Verteidigern auf Schweizer Eisfeldern! Und die NHL bleibt vorläufig für mich noch ein ferner Traum. Befassen wir uns mit dem Fanionteam aus der Valascia. Ziehen Sie eine erste Bilanz und wagen einen Ausblick… Mit der jüngsten NLA-Equipe sind wir gut in den Winter gestartet. Sehr schnell haben sich aber danach die Leistungsträger Hnat Domenichelli und Benoît Pont verletzt. Sie gehören zu unseren fundamentalen Elementen. Auch während unseren schwächeren Phasen haben wir stets Charak-

ter gezeigt. Einige Partien haben wir mit Pech verloren. Einmal hat uns Jeff Toms mit den SCL Tigers acht Sekunden vor der Schlusssirene der Verlängerung das Genick gebrochen und gegen die Rapperswil-Jona Lakers fehlten uns 16 Sekunden für mindestens einen Punktgewinn. Das hat aufgezeigt, dass wir im mentalen Bereich noch Defizite haben. Gerade Konzentrationsschwächen gilt es unbedingt auszumerzen. Dazu müssen das Box- und vor allem Powerplay effizienter

«EINMAL HAT UNS JEFF TOMS ACHT SEKUNDEN VOR DER SCHLUSSSIRENE DER VERLÄNGERUNG DAS GENICK GEBROCHEN.» GREGORY SCIARONI

werden. Als Erfolgsreferenz müssen wir uns vor jedem Match die mustergültige Auftaktpartie gegen den HC Fribourg-Gottéron vor Augen führen. Dort haben wir unserem Widersacher die Räume eng gemacht und kämpferisch überzeugt. Persönlich sind die Playoffs mein Ziel. Die ganze Mannschaft will es besser machen als vor Jahresfrist. Dafür müssen wir unser tägliches Arbeitspensum jeweils mit hundertprozentigem Engagement erledigen. In dieser Meisterschaft kann man ohnehin gegen je-

PAOLO DUCA - ONLINE Hören Sie bei SLAPradio den Beitrag zu Bandenhobler Paolo Duca auf:

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den Kontrahenten gewinnen oder untergehen. Dass wir im letzten Jahr über zehn Spiele ohne Sieg absolvierten, war ein mentales und nicht ein technisches Problem. Wir müssen uns immer und nur auf die bevorstehende Partie konzentrieren. Vorgängig ist Ihr Fokus mit 18 Jahren neben dem Eishockey auf den Matura-Abschluss im kommenden Jahr an der Bellenzer Handelsschule ausgerichtet. Wie sieht Ihr intensives Wochenprogramm aus? Jeweils am Montag-, Mittwoch- und Donnerstagmorgen trainiere ich mit dem Fanionteam. Während diesen Tagen besuche ich die Schule nur am Nachmittag. Hingegen am Dienstag und Freitag sitze ich den ganzen Tag auf der Schulbank. Nur an Spieltagen verlasse ich den Unterricht früher. Die verpassten Lektionen muss ich dann zu Hause nachholen. Dabei bin ich meistens zwischen 16 und 19 Uhr beschäftigt. Dank grossartiger Unterstützung der Lehrerschaft und Klassenkameraden ist dieses Pensum zu meistern. Wie stellen Sie sich unseren Lesern selbst vor… Ich bin ein simpler und aufgestellter junger Mensch. Ich geniesse es, wenn es mit Freunden zusammen amüsant zu und her geht. Im Fussball gehört mein Herz der AC Bellinzona. Daneben habe ich besondere Sympathien für den FC Basel. Und bei den Themen Champions League und italienischem Fussball stehe ich hinter Inter Mailand. Gerne erhole ich mich ferner beim Musikhören. Dabei ist der Stil meistens pure Nebensache. ●

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«Nur ein Amateur?»

WELCHER SPIELER MOBILISIERT IN DER NLA AM MEISTEN FANS? WELCHER SPIELER BEEINFLUSST DIE FAN-LANDKARTE UNSERES EISHOCKEYS AM STÄRKSTEN? ES IST OLIVIER GIGON, TORHÜTER BEIM EHC BASEL UND INHABER DES INFORMATIKUNTERNEHMENS INFOLI IM JURASSISCHEN DEVELIER. machen nicht einmal zwei Prozent der Bevölkerung im Grossraum Bern (920 000) aus.

Text: Klaus Zaugg Foto: Pius Koller Okay, Basel zählt im Schnitt knapp 3000 Zuschauer pro Spiel. Da scheint obige Argumentation mehr schräg als cool. Und doch lässt sie sich rechnerisch glaubhaft belegen. In seinem Heimatdorf Develier (vier Kilometer neben Délemont) hat Gigon nach dem Wechsel zu Basel mit einem Schlag 40 eingeschriebene Mitglieder für seinen persönlichen, von Max Stebler und Lorenzo Lanterna gegründeten Fanclub gewonnen. Das sind etwas mehr als drei Prozent der Dorfbevölkerung von 1300 Einwohnern – alle Grossmütter, Bébés und Schüler mitgezählt. Damit ist Develier Basler Hockey-Boden und die wahre Heimat des Basler Eishockeys geworden. Denn unten in der Stadt Basel entsprechen die gutgezählten 3000 Fans pro Match nicht einmal einem Prozent der Bevölkerung von Gross-Basel. Und die 16 000 Fans im SCB-Tempel

WARUM WIR AUF DIESES RECHENBEISPIEL KOMMEN?

Weil es zeigt, wie Olivier Gigon der Stolz seines Dorfes ist. In Develier (Deutsch: Dietwiler) ist ja sonst nichts los. Dass ein Junge aus dem Dorf erst Torhüter beim HC Ajoie und nun im Alter von 28 Jahren gar beim NLAUnternehmen Basel geworden ist – darauf sind alle mächtig stolz. Das ist das Gesprächsthema Nummer eins. Nein, er habe nicht damit gerechnet, einmal zu einer NLA-Mannschaft zu gehören sagt Gigon. «Ich war als Bub ein Hardcore-Fan des HC Ajoie und gehörte im Frühjahr 1992 zu jener Gruppe Fans, die beim entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die NLA in Lyss mit Anlauf einfach die Eingangskontrolle überrannte um den Einlass ins ausverkaufte Stadion zu erzwingen....» Sein Traum sei es damals

EIN CHECK ALS GAME-WINNER

NÄHER AM FOOD

Der Kanadier Yves Sarault ist bekannt für seine harte Spielweise. Er gehört eher zur Hobler-Fraktion, denn zu den Playmakers. Man sieht ihm auch an, dass ihm diese Spielweise zusagt und dass er seinen Körper gerne einsetzt. Wer es mit Yves Sarault zu tun bekommt, zieht meist den Kürzeren. Der beste Check, den er je ausgeteilt habe, war wohl jener, «als er mit der Colorado Avalanche in den NHL Playoffs gegen Detroit spielte. Ich war am Forechecken und fuhr hinter dem Tor durch. Dort stand der Verteidiger Murphy, aber nur bis ich kam, dann war er am Boden. Das war ein solider Check! Und zugleich eine Art Impuls für das ganze Team. Das Momentum war dann auf unserer Seite und wir konnten die Partie noch für uns entscheiden.» CA

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Zwei Restaurants und ein VIP-Bereich mit Catering in der St. Jakobshalle Geöffnet von 08.00 Uhr bis 00.30 Uhr 14 TV-Geräte und eine Grossleinwand Ausgeschenkt wird Carlsberg-Bier 3 dl. Bier kosten CHF 4.– Die Spezialitäten sind Farmer Fries, Hattrick Special, Cesar Salat für CHF 25.– (Hattrick), Cesar Salad: CHF 15.50 LK

gewesen, ein einziges Mal im Leben das Dress seines heissgeliebten HC Ajoie tragen zu dürfen und er hätte es sich nie träumen lassen, dass er es einmal auf 197 NLB-Spiele für Ajoie bringen sollte (zwischen 2000 und 2007). Logisch auch, dass er die Nummer 35 seines grossen Idols und Ajoie-Goalie-Legende Christophe Wahl trägt. So wurde er Junior drüben auf der anderen Seite des Berges bei Ajoie. Papa (er ist «Tätschmeister» beim Jugendgericht in Delémont) und Mamma Gigon chauffierten ihren Filius die gute halbe Stunde nach Pruntrut. «Aber sie bestanden immer darauf, dass die Schule und dann der Beruf wichtiger sind als der Sport. Dafür bin ich heute dankbar.» Er absolvierte eine Lehre als Tiefbauzeichner, Berufsmittelschule inklusive und erst dann ist er Profi geworden, in einer Junioren-Nationalmannschaft stand er nie. Weil das Engagement als Profispieler keine hundertprozentige Arbeitsstelle mehr möglich macht, hat er sich nebenbei als Informatiker ausgebildet und eine eigene Firma (InfOli – www.infoli.net) gegründet. «Da kann ich zwischendurch auf der Fahrt von Develier nach Basel auch mal einem Kunden am Natel weiterhelfen.» Er hat sich auf die Lösung aller menschenmöglichen Computer-Probleme spezialisiert. Wenn etwa Basel-General Ueli Schwarz ein Video


EHC Basel

für Einzelrichter Reto Steimann braucht, dann muss Gigon in die Hosen und fabriziert das Video für den Vorstand per E-Mail. In vielerlei Hinsicht ist Gigon ein Amateur im besten Sinne geblieben. Einer, der aus purer Freude am Sport Eishockey spielt. Er hat in Basel nur einen Vertrag für eine Saison abgeschlossen. Weiter als bis ins nächste Frühjahr mag er sowieso nicht planen. «Ich freue und konzentriere mich eigentlich jeweils nur aufs nächste Spiel, ich weiss meistens gar nicht, gegen wen wir in der übernächsten Partie antreten müssen.» Dass er in Basel grundsätzlich «nur» als Nummer zwei vorgesehen ist, spielt keine Rolle. «Der Trainer hat mir das von allem Anfang an auch so klar gemacht und so kann ich mit der Situation gut leben. Ich mache einfach im Training alles, um meine Chance zu bekommen.» Wie so viele talentierte Romands hatte Gigon die Tendenz, im Sommer und im Winter im Training zu sich selber ein wenig gnädig zu sein. Deshalb blieb der sympathische, freundliche Lebenskünstler bei Ajoie lang ein zwar enorm spektakulärer, populärer aber letztlich halt doch durchschnittlicher NLB-Torhüter-Riese, (193 cm gross, 95 kg schwer!) den die NLA-Manager als für die höchste Liga nicht tauglich taxierten.

Bis im Sommer 2006 der Kanadier Dany Gelinas als Trainer nach Ajoie kam. Er machte auch dem 100-Kilo-Mann Olivier Gigon Feuer unter dem Hintern, intensivierte das Training. Als die Sai-

mit seiner Freundin (mit der er schon seit elf Jahren zusammen ist) in Develier und denkt nicht daran, hier wegzuziehen. Er mag die Ruhe im Dorf, die Vertrautheit mit den Menschen, die er kennt, hier fühlt er sich rundherum wohl. ●

«ICH WAR ALS BUB EIN HARDCORE-FAN DES HC AJOIE.» OLIVER GIGON

son begann, war Gigon zehn Kilo leichter als im letzten Spiel des Vorjahres und er wurde einer der Gründe, warum Ajoie sich sensationell in der NLB vom 11. auf den 6. Schlussrang verbesserte. Denn er spielte so gut wie noch nie in seiner ganzen Karriere. «Na ja, vielleicht brauche ich halt einen Trainer, der mich antreibt. Ich bin Gelinas sehr dankbar, dass er mich weiter gebracht hat.»

GIGON, DER NLA-TORHÜTER, BLEIBT DEVELIER TREU.

Der Bub aus dem Bauerndorf ist ein NLA-Torhüter geworden – doch seinem Dorf bleibt er treu. Er ist in Develier aufgewachsen und er wohnt

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Jeff Toms



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Defense first! AUCH EIN VERTEIDIGER BRAUCHT SCORERPUNKTE, UM NICHT IN UNGNADE ZU FALLEN. MIT NATHAN DEMPSEY HAT DER SC BERN EINEN TYPISCHEN DEFENSIV-ALLROUNDER VERPFLICHTET, DER SOWOHL IM POWERPLAY ALS AUCH IM BOXPLAY EINE TRAGENDE ROLLE SPIELEN SOLL. DER 33-JÄHRIGE KANADIER STARTETE ZUM ERSTEN MAL JENSEITS DES GROSSEN TEICHS IN EINE SAISON UND FÜHLT SICH SEHR WOHL IN DER SCHWEIZ, BEKAM ABER AUCH GLEICH ZU SPÜREN, WIE HOCH DIE ANFORDERUNGEN IN DER BUNDESHAUPTSTADT SIND.

Text: Marc Pinamonti Bilder: Pius Koller Nathan Dempsey ist seit 1990 bereits der 19. ausländische Verteidiger in Diensten des SC Bern. Mit Reijo Ruotsalainen, Mikko Haappakoski, Ville Siren, Rikkard Franzen und Toni Söderholm gelang es aber nur fünf Spielern, sich mindestens zwei Saisons im Haifischbecken SC Bern über Wasser zu halten. Die Erwartungen an einen Söldner sind in Bern hoch, höher als irgendwo sonst in der NLA. Das ist im Fall von Nathan Dempsey nicht anders, im Gegenteil. Denn als Wunsch-Transfer von John Van Boxmeer, der zwischen 2001 und 2003 sein AssistenzCoach bei den Los Angeles Kings in der NHL war, wird Dempsey nicht zuletzt auch von seinem Trainer unter Argusaugen beurteilt. Der 33Jährige soll für defensive Stabilität sorgen und als Schalt- und Waltzentrale im SCB-Powerplay agieren, hiess es vor der Saison. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurden schnell die ersten kritischen Stimmen laut, wonach Dempsey vor allem im Spiel nach vorne dem geschiedenen Toni Söderholm das Wasser nicht reichen könne. Wahrlich geizte Dempsey bisher mit brillanten Offensiv-Aktionen und auch im Überzahlspiel vermochte er sich noch zu wenig als Dirigent in Szene zu setzen. Doch so geriet schnell einmal ausser Acht, dass er in der Defensive den Tritt bereits gefunden hat. Im Gegensatz zu seinem finnischen Vorgänger wirkt er abgeklärter, nimmt weniger Risiko beim ersten Pass und hält die Fehlerquote sehr tief. «Nathan macht seinen Defensiv-Job hervorragend, er strahlt sehr viel Ruhe auf unser Spiel aus. Ungestüme Aktionen, wie sie bei Söderholm sehr oft der Fall waren, gibt es bei ihm äusserst selten», lobt und vergleicht Van Boxmeer. Auch der erst 17-jährige überaus talentierte Roman Josi profitiert von der Abgeklärtheit seines Verteidigungspartners: «Ich lerne sehr viel von ihm, vor

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SC Bern noch in der glamourösen NHL festzubeissen, allem über das Stellungsspiel. Nach einem Einkam nach der vergangenen Saison die Kehrtsatz gibt er mir oft ein Feedback, was gut oder wende und er beschloss ein neues Kapitel in schlecht war». Angriff zu nehmen. «Ich hatte die Reisereien in Eigentlich ist es verkehrt, dass Dempsey hinten der AHL satt. Wofür soll ich die Roadtripps noch den Laden dicht macht und nach vorne noch auf mich nehmen, fragte ich mich? Die OrganiProbleme bekundet. Denn die grösseren Eisfelsationen setzen verständlicherweise auf junge der bieten der angreifenden Mannschaft mehr Spieler, da gehöre Platz und Zeit, das ich mit meinen 33 Verteidigen wird Lenzen bestimmt hingegen schwieriCH BIN DAVON ÜBERZEUGT DASS nicht mehr dazu», ger. «Dies klingt ER ZUNEHMEND AUCH OFFENSIV kann er sich ein zwar plausibel. weises Lächeln Wenn du als VerteiSEINE TÄRKEN AUSSPIELEN WIRD nicht verkneifen. diger jedoch in eine JOHN VAN BOXMEER Nebst den Eisbären neue Liga wechBerlin, welche ihn selst, fokussierst du während des Lockdich aber automaouts 2004/05 verpflichteten, gab es auch Intertisch zuerst auf die Defensive, da du dich an die essenten aus Schweden und Finnland. Dempsey Art von Eishockey gewöhnen und Sicherheit folgte jedoch dem Lockruf von Van Boxmeer aufbauen musst. Ich bin mir aber im klaren darund dementiert, dass Berlin bereits wieder über, dass ich vor allem im Powerplay noch Steidie Fühler nach ihm ausgestreckt habe: gerungspotential habe», analysiert Dempsey «Das ist nur ein Gerücht. Seit ich in Bern den bisherigen Verlauf. Um auch in der Offensibin, hatte ich keinen Kontakt mehr zu ve dem Spiel künftig seinen Stempel aufdrücken den Eisbären. Ich wechselte zum SCB, zu können, räumt ihm der Trainer noch Zeit ein: weil Van Boxmeer ein sehr guter Trainer «Ich bin davon überzeugt, dass er zunehmend und Motivator ist. Er versteht es, das auch offensiv seine Stärken ausspielen wird». letzte Prozent aus jedem Spieler herauszukitzeln.» Und das ist nicht der einzige EIN NEUES KAPITEL HAT BEGONNEN Grund, wieso er in Bern bleiben möchte: Im Stile eines klassischen Liftspielers pendelte «Die Ambiance in der PostFinance Arena ist Dempsey meist zwischen der AHL und der NHL, einfach unglaublich.» wo ihm in den letzten zehn Jahren mit insgeIn der Garderobe hat er seinen Platz zwischen samt 260 Einsätzen für Toronto, Chicago, Los Marc Reichert und David Jobin eingenommen. Angeles und Boston der Durchbruch aber verJobin ist es denn auch, welchem er grosses Powehrt blieb. Stets in der Hoffnung, sich doch

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ABSEITS DER SCHEINWERFER

Raeto Raffainer sagt es ganz deutlich: «Flügelfräse zu sein, ist ein cooler Job! Natürlich geniesst man bei den Fans vielleicht ein bisschen weniger Ansehen als ein klassischer Playmaker, weil man halt nicht primär fürs Toreschiessen zuständig ist. Wir kriegen nicht für jede Ak tion Applaus. Es ist eben unsere Aufgabe, zu fräsen, auszugraben und zu checken – jeder hat seine Aufgabe in einem Team und muss die bestmöglich erfüllen.» CA

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Vier Sitzplatzrestaurants, eine Lounge, mehrere Bars und 15 Verkaufsstände in der PostFinance Arena Geöffnet von 18.00 Uhr bis 3.00 Uhr am Morgen Inhouse TV vorhanden Ausgeschenkt wird Feldschlösschen-Bier 4 dl kosten CHF 4.50 Die Spezialität des Hauses sind Schümli Pflümli zum Preis von CHF 6.50 LK

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tenzial attestiert: «Er ist ein starker Läufer und verfügt über ein ausgeprägtes Spielverständnis».

MISTER «FAMILY GUY» Nathan Dempsey hat sich nicht nur auf die sportliche Herausforderung beim grössten Eishockeyclub ausserhalb der NHL gefreut. Die Destination Bern entspricht auch punkto Lebensqualität genau dem Gusto von ihm und seiner Familie. Wanderungen und Touren auf dem Mountainbike waren für die Dempseys schon immer eine Erholungsoase, um vom Alltag abzuschalten und einfach mal nur die raren Stunden mit der Familie zu geniessen. Inmitten von Bergen lacht da natürlich das Herz von Ehefrau Trisha, Sohn Rhett (7) sowie Töchterchen Eerica (4) gleich doppelt. Sie mussten während den letzten Jahren kürzer treten, nun hat der Papa und Ehemann mehr Zeit für seine Liebsten. «Die Familie ist das wichtigste in meinem Leben – ich bin ein ‹Family-Guy›. Aus ihr schöpfe ich Kraft und sie richtet mich auch wieder auf, wenn es im Eishockey nicht rund läuft.» Die vier wohnen in Rüfenacht, einen Katzensprung von Teamkollege Daniel Meier entfernt. «Its just great. We love to be in Switzerland», meint er in hell begeisterter Stimme. Dann sollte es ja nur noch eine Frage der Zeit sein, bis sich die NLA-Torhüter nicht mehr so «great» fühlen, wenn Nathan Dempsey von der blauen Linie abdrückt. ●

FISHERMAN’S FRIEND wünscht allen Fans eine EXTRA STARKE Saison 2007 / 2008.

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Andres Ambühl

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Text: Bernhard Camenisch Bild: Pius Koller So auffällig Andres Ambühl auf dem Eis ist, so unauffällig ist er daneben. «Ich bin ein ruhiger Typ», sagt er über sich selbst, «aber wenn ich gereizt werde, kann ich auch mal schnell auf 180 sein.» Der Flügelstürmer des HC Davos, der im letzten Monat 24-jährig wurde, ist ein ehrlicher und geradliniger Handwerker. Das kommt nicht von ungefähr. In Davos ist er bei seinen Eltern auf einem Bauernhof aufgewachsen. Dabei habe er gelernt, dass einem nicht alles geschenkt werde und dass man arbeiten müsse, um etwas zu erreichen. Von seinen Eltern habe er auch Bodenständigkeit vorgelebt bekommen, erklärt Ambühl. «Dass ich das alles schon früh zuhause gesehen habe, war für meine Entwicklung positiv.» Und Ambühls Entwicklung war rasant: Bereits zu Juniorenzeiten war er ein Schweizer Ausnahmetalent. Danach endete 2002 schon seine erste komplette NLA-Saison mit dem Gewinn der Schweizer Meisterschaft. 2005 und im April dieses Jahres kamen zwei weitere Titel dazu. Daneben holte Ambühl mit dem HCD zweimal den Sieg am Spengler Cup, wobei der Stürmer 2006 das das Turnier entscheidende Tor erzielte. Obwohl er im Schweizer Eishockey schon alles

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ANDRES AMBÜHL GLÄNZT LIEBER MIT TATEN ALS MIT SPRÜCHEN. EIGENTLICH BESÄSSE DER 24-JÄHRIGE STÜRMER DES HC DAVOS ALLE QUALITÄTEN, UM EINER DER DOMINANTESTEN SPIELER AUF SCHWEIZER EIS ZU SEIN. MIT DEM SCOREN TUT ER SICH ABER SCHWER.

erreicht hat, fehlt es ihm nicht an Herausforderungen. «Es ist jedes Jahr reizvoll, zu versuchen, an die Spitze zu kommen», sagt Ambühl, für den der Sieg am European Champions Cup Anfang Januar ein zusätzliches Saisonziel ist. Obwohl er erst 24-jährig ist, gilt er beim HCD bereits als Routinier, auch wenn ihm dieser Ausdruck nicht besonders gefällt: «Sagen wir es so: Ich bin einfach schon länger dabei als ein paar andere von den Jüngeren. Aber jung bin ich immer noch.»

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HC Davos

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STAGNIERENDE AUSBEUTE Während er auf dem Eis mit voller Bereitschaft in jedem Einsatz für Action sorgt, lässt es Ambühl in seiner Freizeit ruhig angehen. «Meistens sitze ich zuhause vor dem Computer oder dem Fernseher.» Mit Vorliebe schaut er sich nach dem Training am Nachmittag Aufzeichnungen von NHL-Partien über Satellit an. Einmal in der besten Eishockeyliga zu stürmen, ist für den Davoser durchaus ein Thema, doch die Einschränkung liefert er gleich selbst: «Dafür müsste ich meine Produktivität steigern». Der

ANDRES AMBÜHL - ONLINE Alle Informationen zu Andres Ambühl und zum HCD finden Sie auf:

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HC Davos «WENN ICH DIE CHANCE BEKOMME, GEHE ICH IMMER GERNE. SCHON SEIT JUNIORENZEITEN SPIELE ICH GERNE FÜR DIE SCHWEIZ.» ANDRES AMBÜHL

Powerstürmer spricht damit sein grosses Manko an: Er erzielt zu wenig Tore und Punkte. Dabei wurde er bis vor kurzem noch als einer von wenigen Schweizer Spielern bezeichnet, die dereinst in der NLA-Scorerliste ganz weit vorne stehen könnten. Immerhin erzielte er schon in seiner zweiten NLA-Saison mit 19 Jahren 17 Punkte. Seither hat seine Ausbeute aber stagniert. 22, 18, 21 und 18 lauteten seine Punktezahlen in den regulären Spielzeiten der letzten vier Jahre. «Ich weiss nicht, wieso es nicht besser klappt. Früher funktionierte es gut, und ich hoffe, dass ich meinen Torinstinkt wieder finde», sagt der Bündner selbstkritisch. Auch wenn sich seine Spielweise verändert habe, müsste er immer noch fähig sein, das Tor öfters zu treffen, fügt er bei. «Zu einem gewissen Teil ist das ein mentales Problem.» An der Theorie liegt es nicht. Ambühl weiss das Rezept, um produktiveren Einfluss auf das Spiel zu nehmen: «Einfacher spielen und den direkten Weg zum Tor suchen. Eigentlich sind es nur kleine Sachen». Dies in die Tat umsetzen, gelingt Ambühl und seinen beiden Linienpartnern aber nicht wie gewünscht. Mit Ambühl, Peter Guggisberg und dem Tschechen Petr Taticek spielt die namhafteste vierte Linie im Schweizer Eishockey beim HCD. Doch zu selten gelingt es dem Trio, Partien gegen gegnerische vierte Sturmreihen zu entscheiden. Für Ambühl, dem dies bewusst ist, ist das eine Frage der Kaltblütigkeit, denn Torchancen würden sie sich genug erarbeiten, sagt er.

«DAS IST NICHT MEINE SACHE» Auch wenn es mit dem Tore schiessen (noch) nicht wie gewünscht klappt, sind Ambühls Qualitäten unbestritten. Er ist ein Aggressivleader, der mit seinen läuferischen Qualitäten jeden Gegenspieler vor Probleme stellen kann und der es versteht, seine 85 Kilogramm in ein körperbetontes Spiel umzusetzen. Genau diese Qualitäten werden auch von Ralph Krueger in der Nationalmannschaft geschätzt, wo Ambühl das HCD-Fähnlein nach dem Wechsel von Jonas Hiller einsam aufrecht hält. Während das angespannte Verhältnis zwischen dem HC Davos und der Nationalmannschaft ein mediales Dauerthema ist, macht sich Ambühl keine Gedanken darüber: «Das ist nicht meine Sache», stellt er klar. Er habe sich noch nie von einer der beiden Parteien in eine Ecke gedrängt gefühlt und er betrachte sich auch nicht als Vermittler. «Ich brauche niemandem etwas zu sagen, das sind alles erwachsene Leute.» Für den 24-Jährigen ist es selbstverständlich, dass er zur Nati einrückt, wenn er aufgeboten wird: «Wenn ich die Chance bekomme, gehe ich immer gerne. Schon seit Juniorenzeiten spiele ich gerne für die Schweiz.» Mittlerweile darf sich Ambühl bereits 79-facher A-Nationalspieler nennen. Die Weltmeisterschaft in Moskau war im Frühling dieses Jahres seine vierte in Folge. Im Gegensatz zum HCD, wo er als Flügel agiert, wird der Davoser in der Nationalmannschaft auf der Centerposition eingesetzt. Dort gefällt es

Andres Ambühl sorgt immer wieder für Verkehr vor dem gegnerischen Tor.

ihm eigentlich besser, war er doch stets Center, bis er beim HC Davos den Sprung in die erste Mannschaft schaffte.

WECHSEL INS AUSLAND MÖGLICH Wie lange der Davoser noch für seinen Stammclub spielt, weiss er selbst nicht. Sein Vertrag läuft nach dieser Saison aus. «Eigentlich habe ich in Davos alles: Eine Mannschaft, die jedes Jahr vorne mitspielt, einen super Teamzusammenhalt und einen guten Trainer», weiss er um die Vorzüge beim HCD. Ambühl hält nichts da-

von, früh in der Saison neue Verträge zu unterschreiben, und so wird er sich erst in einigen Wochen Gedanken über seine Zukunft machen. Falls er sich für einen Wechsel entschliessen sollte, würde es ihn wohl ins Ausland ziehen. ●

FRÄSEN MIT SYSTEM

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Klein und schnell wie der Wind, das ist der Davoser Andres Ambühl. Der Nationalspieler zeigt sogar ein bisschen Verständnis dafür, dass gegnerische Verteidiger zuweilen die Nerven verlieren. «Es muss schon recht mühsam werden mit der Zeit, gegen jemanden zu spielen, der immer an dir klebt, immer dran bleibt und dir kaum Zeit lässt.» Einen Spieler, der auffällig schnell die Nerven verliert, will Ambühl aber nicht ausmachen. Der Davoser sagt zudem, dass es sehr auf das System ankommt, welches die Mannschaft spielt, wie die so genannten Flügelfräsen eingesetzt werden. CA

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2 Restaurants, 5 Stände innen, 1 Grill draussen und 5 Bauchläden in der Vaillant Arena Geöffnet ab 07.30 Uhr bis der letzte Gast geht Im Restaurant Time-Out (neben Eishalle) gibt es eine Grossleinwand Ausgeschenkt wird Feldschlösschen-Bier 3 dl. Bier kosten CHF 4.– Die Spezialität des Hauses ist Röteli (Liqueur aus dem Kanton) Eine Portion von 3cl kostet CHF 5.– LK

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HC Davos SCOUTING REPORT

Dino Wieser, HC Davos

STÜRMER, GEB. 13. JUNI 1989 SCHIESST LINKS, 181 CM, 81 KG

Scouting Report: Thom as Roost, Central Scouti Fotos: Pius Koller ng Europe Dino Wieser war der ein zige Schweizer mit Jah rgang 89, der in der vergangenen Saison regelmässig in der NL A und sogar in den Playof fs eingesetz t wurde. Diese Tatsac he erstaunt, denn Wieser gehört in seiner Jahrgangsnationalma nnschaft nicht zu den Allerbesten. Negat iv erstaunt hat die Tat sache, dass er sich nach den Meistersc haf tsstrapazen für die U18-WM abgemeldet hat. Wer auch immer ihn bei diesem Entscheid unterstützt hat : Er hat ihm damit einen Bärendie nst erwiesen. CHARAKTERISTIK: Dino Wieser ist das Par adebeispiel eines so gen annten «RolePlayers». Ein «Checkin gline-Forward», der auc h fähig ist, das eine oder andere Tor zu erzielen.

STÄRKEN: Dino Wieser ist auf dem Eis die pure Leidensch aft – er schaff t Leiden in den gegnerisc hen Reihen. Sein Körpe reinsatz ist, gemessen am Schweizer Durchschnitt, her vorrag end, seine Spielintensität sehr hoch. Er verausgabt sich vol l bei seinen Einsätzen und kommt mit die ser Spielweise bei den Coaches gut an. Dino Wieser nimmt kei ne Rücksicht auf Verlus te und geht auch dorthin, wo es weh tut . Er sucht die hässlichen Tore und spekulier t auf Abpraller und Ablenker. Dino Wieser ist sehr effektiv im «Forechecking» und im «Screening», d.h. er ist gut im Verdecken der Sicht des geg nerischen Goalies, den n so leicht lässt sich ein Dino Wieser nic ht aus dem «Slot» sch ieben. Er ist bereits angemessen kräftig und lässt dies die Gegn er spüren, d.h. er kann austeilen und einstecken. Technisch ist er ein recht guter Skater mit guter Sta bilität und schnellen ersten Schritten. Sein Stickhandling ist ok und der Handgelenk schuss ist gut. SCHWÄCHEN: Dino Wiesers offensive Kreativität ist beschränk t. Er muss im Erkennen von Torchance n noch besser werden. Sein Spielverständnis und die Spielm acherqualitäten inkl. Passing sind verbesserungsfähig. Er muss auch lernen, sei ne Kräfte besser einzuteilen. Oft sticht er wie von der Tarant el gestochen auf ’s Eis und verpufft in den ersten Sekunden seines Einsatzes die Kräfte. Im zweiten Tei l seiner «Shifts» läuft er dann auf dem Zahnfleisch und wird zum defensiven Risiko . DIE ZUKUNFT:

Dino Wieser ist dann am effektivsten, wenn er eine klare und nicht zu komplexe Ro llenzuordnung erhält und dies ist offensichtlich bei Arno De l Curto der Fall. Dino Wieser ent wickelt sich zum her vorragend en «Role-Player» in un serer Liga.

STATISTIK: Saison Spiele 06- 07 43

Liga NLA

DIE FICHE*: Schlittschuhlaufen: BHände: C Spielintelligenz: E Intensität: B Körperspiel: C Effizienz: D

Tore 4

Assists 3

Punkte 7

Strafmin. 34

*Legende der Fiche: A = Weltklasse / NHL-Spi tze B = NHL-Durchschnitt C = Internationale Klasse D = NLA-Spitze E = NLA-Durchschnitt F = NLB-Niveau

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InTeam

Smarter Finne 508 NHL SPIELE, WM FINALIST 2001, WORLD CUP FINALIST 2004 UND SILBERMEDAILLEN GEWINNER AN DEN OLYMPISCHEN SPIELEN IN TURIN 2006. ANTTI LAAKSONEN HAT EINE EREIGNISREICHE KARRIERE HINTER SICH UND ZEIGT SEIN KÖNNEN NUN IM DRESS VON FRIBOURG-GOTTÉRON.

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Text: Christian Aebi Bild: Pius Koller Spricht man Antti Laaksonen auf das Finale am Olympischen Hockeyturnier in Turin 2006 an, bilden sich nach wie vor Sorgenfalten auf seiner Stirn. Die 2:3 Niederlage gegen den Erzrivalen Schweden ist auch über ein Jahr später noch nicht ganz verdaut. «Das war bestimmt der bitterste Moment in meiner Karriere. Niederlagen in einem Final sind immer schmerzhaft, gegen die Schweden zu verlieren, tut aber doppelt weh», sagt der Finne. «Im Nachhinein muss ich aber sa-

gen, dass die Olympischen Spiele, trotz der Finalniederlage, ein wahnsinnig tolles Erlebnis waren. Dabei sein zu dürfen bedeutet eine grosse Ehre! Es ist nicht einfach, ins Olympiakader zu kommen. Da die Spiele nur alle vier Jahre statt finden, hast du nicht oft die Chance berücksichtigt zu werden.» Für die finnische Nationalmannschaft spielte Laaksonen zudem an zwei Weltmeisterschaften und am World Cup 2004.

MIT STOCK UND STIFT AN DER UNI DENVER Genau vor neun Jahren, im Oktober 1998, debutierte der damals 25-jährige Laaksonen in der


Fribourg-Gottéron NHL. Davor aber spielte er während vier Jahren für die University of Denver in der NCAA (National Collegiate Athletic Association). Er zog also bereits als knapp 20-Jähriger in die USA. «Nachdem ich Abitur gemacht hatte, musste ich erst einmal meinem Vaterland dienen. Der Militärdienst dauert in Finnland ein volles Jahr. Noch während meiner Zeit im Militär nahm die Uni von Denver Kontakt mit mir auf. Ich wurde gefragt, ob ich in Denver studieren und Eishockey spielen möchte und ich sagte ja.» Ab 1993 schnürte Laaksonen die Schlittschuhe für das Hockeyteam der Uni Denver und widmete nebenbei seine Zeit dem Studium im Fach «international business». Dies nicht zuletzt auf Rat seiner Eltern, welche dem jüngsten ihrer drei Söhne nahe legten, auch an die Zukunft, sprich an die Zeit nach dem Hockey zu denken. In den vier Jahren im Team der University of Denver absolvierte Laaksonen 153 Spiele und buchte 147 Punkte. Die Boston Bruins interessierten sich für den talentierten Stürmer und zogen den Finnen im Draft 1997 in der 8. Runde, als Nummer 191.

OSTWÄRTS RICHTUNG BOSTON... Nach dem er das Camp mit den Bruins absolviert hatte, musste Antti Laaksonen vorerst in den Mi-

nors Erfahrungen im Profi Hockey sammeln. Nach 15 Spielen in der ECHL, für die Charlotte Checkers, konnte er den Rest der Saison 97/98 in der AHL bei Providence spielen. Fünf Punkte aus 38 Spielen resultierten aus dem ersten AHL Jahr. In der darauf folgenden Spielzeit gelangen dem Flügel 29 Punkte mehr aus knapp doppelt so vielen Regular Season und Playoff-Partien. Im 1998’er Roster der Providence Bruins standen übrigens einige in der Schweiz bestens bekannte Spieler. Angefangen bei Ex-Fribourgeois Jean-Yves Roy, über ZSC-Söldner Randy Robitaille und die zwei aktuell in der NL beschäftigten Barry Richter (EV Zug) und Landon Wilson (HC Lugano). Mit Letzterem kam er dann zu seinen ersten NHL Einsätzen in Boston. Dort vermochte Laaksonen aber nicht vollends zu überzeugen. Der Weg zurück in die AHL war die Folge. In der Millenium Saison waren es erneut nur knapp 30 Einsätze in Boston, weshalb er sich 2001 als unrestricted free agent den Minnesota Wild anschloss. Die Aufstockung der NHL auf 30 Teams (Minnesota und Columbus 2000 und im Jahr zuvor Atlanta) kam dem Finnen (wie manch anderem Europäer...) also gerade recht.

ANTTI LAAKSONEN - ONLINE Aktuelle Informationen zu Antti Laaksonen finden Sie auf:

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Season wieder zurück nach Denver – zu der Colorado Avalanche. Nach einer guten Spielzeit 2005/2006 – mit 34 Punkten aus 81 Regular Season Spielen notabene seine produktivste NHL Saison – folgte der erneute «Abstieg» in die AHL. Darauf hatte Laaksonen nun keine Lust mehr. «Das Leben als Hockeyspieler nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Ich war in den 14 Jahren, die ich in den USA gelebt und gespielt habe, sehr viel unterwegs und oft nicht bei meiner Frau und meinen Kindern. Natürlich gehört das zum Leben eines Hockeyspielers dazu. Aber die Strapazen, die in der AHL auf einen warten, wollte ich nicht mehr mitmachen. Die Chancen in der NHL zu spielen steigen mit zunehmendem Alter auch nicht zwingend. Also haben meine Familie und ich uns entschieden, nach Europa zu gehen.»

NORDWÄRTS RICHTUNG MINNESOTA... Bei den Wild lancierte Antti Laaksonen als 27Jähriger dann seine NHL-Karriere so richtig: «In Boston war die Situation für mich nicht befriediUND SCHLIESSLICH NACH FRIBOURG gend. Ich spielte mehrheitlich in den Minors und Die National League kannte Antti Laaksonen eikam im Endeffekt während den drei Jahren, in nigermassen gut. Seine Landsleute Petteri Numdenen ich bei den Bruins unter Vertag war, nicht melin, Ville Peltonen und Jukka Hentunen, aber zu genügend NHL Einsätzen. Das heisst, es waren auch sein Freund aus Bostoner Zeiten, Landon weniger als 80 Spiele, deswegen wurde ich zum Wilson, berichteten ihm viel über das Schweizer unrestricted free agent, ich konnte wechseln woEishockey. Als er die Anfrage von Fribourg-Gottéhin ich wollte, ohne Einschränkungen seitens der ron erhielt, kontaktierte Laaksonen aber eine Bruins. Also landete ich bei andere Quelle, um mehr den Wild und das war gut über den Club zu erfahren so.» – David Aebischer. Mit dem IEDERLAGEN IN EINEM INAL SIND In 339 Spielen für die Wild Freiburger spielte er zuIMMER SCHMERZHAFT GEGEN DIE CHWEDEN realisierte Laaksonen 118 sammen bei der Avalanche. Punkte, wobei auffällt, dass «Ich habe Dave nach seiner ZU VERLIEREN TUT ABER DOPPELT WEH er immer in etwa gleich vieMeinung gefragt und er ANTTI L AAKSONEN le Tore wie Assists buchte. hat mir viel über den HCFG «Das ist wohl eher Zufall, erzählt. Seine Worte haben dass sich die Anzahl Treffer und Pässe immer mich überzeugt.» Seit diesem Sommer ist Antti etwa die Waage gehalten haben. Jedoch stimmt Laaksonen nun in Fribourg, seine Familie reiste es, dass ich immer mein Hockey gespielt habe. ein paar Monate später nach. «Der Entschluss Das heisst, ich war und bin ein klassischer Defennach Fribourg zu kommen war der richtige! Meisiv-Stürmer, nehme Defensivaufgaben wahr und ner Familie gefällt es hier gut, das ist ganz wichmache das gerne.» Tatsächlich genoss Laaksotig für mich. Fribourg-Gottéron ist eine gute nen in der besten Liga der Welt den Ruf als smarMannschaft, solange wir als Team spielen, könter Defensivstürmer und Boxplayspieler. nen wir Jeden schlagen, das haben wir bewiesen. Der Start in die Meisterschaft ist uns sehr gut gelungen, diesen Weg wollen weiter gehen. Wenn ZURÜCK NACH DENVER... uns das gelingt, dann schaffen wir die Playoffs, Nach drei Jahren in der Organisation der Mindavon bin ich überzeugt!» ● nesota Wild zog es Laaksonen nach der Lockout

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BANDENHOBLER SIND BERECHENBAR Als Verteidiger hat Philippe Seydoux viel mit den Bandenhoblern zu tun. Wie er sagt, spielt er nicht ungern gegen solche Spieler. «Man kann die Hobler besser einschätzen als die Playmaker, weil sie immer etwa die gleichen Wege laufen.» Seydoux mag auch das körperbetonte Spiel und stellt sich den Stürmern gern entgegen. Es sei denn, Yves Sarault fährt hinter dem Tor durch (lesen sie dazu Seite 30 in diesem Heft): «Yves Sarault hat mich mal ein bisschen dumm erwischt, ich habe zuwenig gut geschaut und bin voll in seinen Check gelaufen. Ich habe eine Hirnerschütterung aus diesem Rencontre mitgenommen.» CA

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11 Take Away’s, 2 Restaurants und 1 Bar Geöffnet ab 16.30 Uhr bis Spielschluss Es stehen 10 TV-Geräte und 2 Grossleinwände zur Verfügung. Ausgeschenkt wird Cardinal-Bier 4 dl. Bier kosten CHF 4.50 Die Spezialität des Hauses ist Fondue moitié-moitié, das – je nach Restaurant – für CHF 17.– bis CHF 25.– erhältlich ist. LK

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Eine verrückte

IN SEINEN JUNGEN JAHREN WAR CHRIS RIVERA MEHR FÜR SEINE DUMMEN STRAFEN ALS FÜR SEINE GENIESTREICHE BEKANNT. DER STARKE CHARAKTER RIVERAS WURDE DURCH DEN GENFER HEADCOACH, CHRIS MCSORLEY, KANALISIERT. UNTER DEM KANADIER GEHÖRT RIVERA ZU DEN SPIELERN, DIE SICH AM POSITIVSTEN ENTWICKELT HATTEN. EINE CHRONIK EINER ANHALTENDEN ENTWICKLUNG:

Text: Eric Pascal Übersetzung: Jürg Federer Bild: Pius Koller Nicht Jedermann verbringt seine Jugendzeit gleich – zum Glück. Einige konzentrieren sich auf ihre Ausbildung, andere nutzen die Jugendjahre, um schnellstmöglich erwachsen zu wirken. Es gibt auch diejenigen, die ihren Erfahrungsschatz bereichern wollen und dabei oft die Grenzen suchen, nicht selten sind es die Grenzen der Provokation. Schwer zu übersehen, dass Chris Rivera nicht zu den ersten beiden Kategorien zählt. Rivera verbrachte eine Jugendzeit als Grenzgänger, er war mehr Lausbube als Musterschüler. Einige erinnern sich noch an den respektlosen Draufgänger, im Eishockey immer gut für eine

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Sieben Restaurants in Les Vernets und ein Aussenrestaurant sowie diverse Wurststände Geöffnet sind die Lokalitäten von 18.15 Uhr bis kurz nach dem Spiel. Eine Bar bleibt danach noch eine Stunde geöffnet. Es befinden sich 12 TV-Geräte in der Halle. Ausgeschenkt wird Feldschlösschen-Bier 3 dl. kosten CHF 4.– LK

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schlechte Strafe im dümmsten Moment. Alle Dummheiten von Rivera, sei es auf oder neben dem Eis, aufzuzählen, würde Rivera dennoch in ein falsches Licht rücken. Denn wie alle anderen Jungspunnen wurde auch Rivera einmal erwachsen. «Ich habe mich verändert», weiss sich Rivera zu verteidigen. «Noch als Junior habe ich viele Dummheiten gemacht, doch seither habe ich mich entwickelt.» Rivera ist bewusst, dass er die Bürde eines undisziplinierten Nachwuchstalentes mitbringt. Aber seit gut einem Jahr sei er geläutert, Coach Chris McSorley habe ihn auf den rechten Weg gebracht. Hätte Rivera nicht mitgemacht, wäre er heute nicht im Kader der Genfer, das stellt der Coach diskussionslos klar.

MCSORLEY SEI DANK Rivera hat aber auch Lehrgeld bezahlt und dafür gilt es, dem jungen Genfer Respekt zu zollen. In der Saison 2005/06 zum Beispiel leistete er dreifache Einsätze. Damals lief Rivera traditionell mit der ersten Genfer Equipe auf, spielte für die Elitejunioren des Teams und bestritt unter Kevin Ryan Partien für das Genfer Partnerteam Martigny. Heute gehört Rivera zum erlauchten Kreis der jungen Spieler,

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Energie

Genf-Servette HC DER FISCH BEGINNT AM KOPF ZU STINKEN Als der Genfer Bandengeneral Chris McSorley als Kind einmal nach Hause kam, sandte ihn die Mutter zurück auf’s Eisfeld. Der Eismeister habe angerufen und reklamiert, dass er die Blutlachen der McSorley-Brüder nicht mehr selbst vom Eis kratzen wolle. Darauf angesprochen schmunzelt «Big Mac» heute verschmitzt und antwortet: «Ich wuchs mit neun Geschwistern in einer grossen Konkurrenz auf.» McSorley will sich nicht an seine frühen Bandenhobler-Qualitäten erinnern und meint diplomatisch: «Dieser Anruf hätte allen McSorleyGeschwistern gelten können.» McSorley hatte während seiner Aktivkarriere im Durchschnitt über fünf Strafminuten pro Spiel !!! JF

«WIR HABEN HART AN CHRIS RIVERA GEARBEITET UND NUN IST ER EINER DIESER FLÜGELSTÜRMER, DIE EINE ZUKUNFT IN DER HÖCHSTEN SCHWEIZER SPIELKLASSE HABEN.» CHRIS MCSORLEY

denen Chris McSorley das vollste Vertrauen ausspricht. «Chris ist ein wichtiges Stück in unserer Alchemie», erklärt Rivera. «Was Jedermann von ihm lernen kann ist sein Wissensdurst, seine Hingabe zum Eishockey und seine Schlauheit.» Von diesem Vorbild kann Rivera noch weiter zehren. Ihm ist bewusst, dass er im jungen Alter von 21 Jahren zur Stammformation der Genfer gehört, doch das muss er seinem Coach Tag für Tag bestätigen. «Meine Position ist noch nicht so gefestigt wie die eines Thomas Deruns», ist sich Rivera bewusst. Der Prozess des Erwachsenwerdens ist bei Chris Rivera in vollem Gange und Fortschritte sind erkennbar. Würde er auf seinem Weg noch einmal in die NLB geschickt, Rivera würde den Entscheid dankend akzeptieren. «Als mir diese Relegation widerfuhr, habe ich danach in der NLA besser gespielt als zuvor», ist Rivera selbstkritisch. Die Entscheidungen des Coaches zu akzeptieren, musste Rivera unter McSorley lernen. Auch wenn Rivera einen amerikanischen Vater hat und deshalb perfekt englisch spricht, mehr als die Kommunikation mit dem Coach erleichtert ihm diese kulturelle Nähe zum Chef nichts. McSorley selbst lügt wohl nicht, wenn er behauptet, dass Rivera nur in Genf die Chance erhalten konnte, überhaupt zum NLA-Spieler zu reifen, wenn auch vorwiegend noch in der vierten Formation. «Wir haben hart an Chris Rivera gearbeitet», hält McSorley fest, «und nun ist er einer dieser Flügelstürmer, die eine Zukunft in der höchsten, Schweizer Spielklasse haben.» Das ist eine grosse Entwicklung, bedenkt man, dass Coach McSorley für verrückt erklärt wurde, als er dem Rebell Rivera eine Chance gab. Der Rebell verstand es, seine Grenzgänge aufs Eis zu beschränken und hart an sich und am Gegner zu arbeiten. «In der vierten Linie sind wir nicht dazu da, Tore zu erzielen. Wir müssen Energie im Spiel entwickeln», weiss Rivera. Eine Aufgabe, die bestens auf den Genfer zugeschnitten ist. ●

SCOUTING REPORT

Thomas Déruns, HC Genève-Servette

STÜRMER, GEB. 01. MÄRZ 1982 186 CM , 84 KG, SCHIESST LINKS Scouting Report: Thom as Central Scouting Europ Roost, e

CHARAKTERISTIK: Thomas Déruns ist ein typischer Role-Player, ein Spieler, dem man eine spezifi sche, taktische Aufga be zuteilen kann und dann weiss , dass er sie zuverläss ig erfüllen wird. SCHWÄCHEN: STÄRKEN: Déruns hat weder die Thomas Déruns macht Kreativität noch die e im Verlaufe seiner Ka technischen Fähigkeiten, um auf int rriere langsame aber stetige For ern ationalem Niveau in der tschritte. Vom durch siv Offene ent sch eidende Produktivität schnit tlichen U20-Nationalmannsch zu ent wickeln. Dérun aftsspieler hat er es bis wird nie mit raf finierte s zur «richtigen» Nationalmannsch n Tricks «Ahs» und «O aft geschafft. Er ist ein hs» auf den Zuschauerrängen pro her vorragender Spielertyp der voz ier en. Wenn ich vorgängig zu Ralph Krueger pas runs als Exempel für Dést denn Déruns kann als sehr guter die rangmässige Sta «Role-Player» eingesetz bilität der Sch we ize r Nationalmannschaft gen t werden und er akzeptier t dies annt habe, dann muss auch auf diesem Niveau man ihn im gleichen , ohne grosses Murren. Déruns läu Atemzug nennen, we ft gut Schlittschuh un nn es darum geh t, wie so wir bei Weltmeistersch d zeigt eine angenehm aggressive aften keine realistiNote und taktische Dis sche Chance auf eine ziplin. Thomas Déruns ist der typ Medaille haben. Es feh ische Schweizer Eisho lt ihm nicht an Klasse für internati ckey-Spieler. Ein her vorragender «R onales Niveau, aber es ole-Player», der weder fehlt ihm an Kla sse für internationales durch grosse Stärken noch durch Spitzenniveau. markante Schwächen auf fällt. Er interpretier t ein system treues aggressives Spi DIE ZUKUNFT: el entlang der Bande, in den Eck en und erfüllt zuverläss Thomas Déruns wird ig die Aufgabe, die ihm Chris McSor ein dankbarer Recall-P ley und Ralph Kruege layer für die Nationalmannschaft od r in Auftrag geben. Déruns ist ein er unter Ralph Kruege har ter Arbeiter auf dem r sogar ein dan kba rer «Roleplayer». Eis und man spürt seine Leidensch aft. Spieler wie Dérun s sind Garant für unser Nationaltea m betref fend Kader tie DIE FICHE*: fe. Wenn prominentere Spieler aus fallen, dann übernimm Schlittschuhlaufen : B*Legende der Fiche: t Déruns und erzielt mit seinen eher bescheidenen, rückwärt Hände: A = Weltklasse / NHL-Spi s orientierten Aufgaben eine zw tze D ar andere aber in der B = NHL-Durchschnitt Spielintelligenz: Effizienz ähnliche Wirkung wie pro C C = Internationale Klasse minentere Namen. Spi Intensität: eler wie Déruns sind dafür verant C D = NLA-Spitze wortlich, dass sich die Körperspiel: E = NLA-Durchschnitt Schweiz mit tlerweile meistens C+ souverän in der A-Grup Effizienz: F = NLB-Niveau pe halten kann, egal wer absag C t, egal wer verletzt ist.

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InTeam

«Arbeite!!!» ZUR WELT KAM ER MIT EINEM GROSSEN NAMEN. IN DEN KANADISCHEN JUNIORENLIGEN GAB SICH DER SOHN DER KLOTENER VERTEIDIGERLEGENDE MARCEL WICK EINEN VORNAMEN. ER HEISST ROMAN, ZUM NACHNAMEN WICK UND STÜRMT IN DER ZWEITEN FORMATION DER KLOTEN FLYERS. SLAPSHOT TRAF DEN SPIELER, DER BEREITS MIT DEN KLOTEN FLYERS VERBUNDEN WAR, BEVOR ER ÜBERHAUPT ZUR WELT KAM. Text: Jürg Federer Bild: Pius Koller Roman Wicks Name ist in die Grundmauern des Schluefweg eingraviert. Sein Vater, Marcel Wick, erlangte in Kloten als Offensivverteidiger Kultstatus. Für Roman war und ist sein Vater Marcel ein Vorbild. Er bezeichnet ihn als seinen dritten Coach, einen, der sich ausschliesslich auf das Spiel seines Sohnes konzentrieren und mit wertvollen Tipps zur Seite stehen kann. Anders als vor 20 Jahren, als die Namen Wick und Wäger in allen Klotener Münden waren, wählte der heute 21-jährige Roman Wick vor drei Jahren

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den Weg durch Kanadas Juniorenligen, um sich für ein Engagement bei den Ottawa Senators, die Wick 2004 gedraftet hatten, zu empfehlen. Wick kam so nahe an die AHL, dass er die stählerne Härte nordamerikas Profiligen richtiggehend riechen konnte. Sein Pech war es, dass er mit den Ottawa Senators von einem NHL-Spitzenclub gedraftet wurde, der auch in der AHL-Partnerliga ein Team mit einem breiten Kader unterhält. Als Wick aus diesem Grund auch im zweiten Jahr den Sprung vom Jungtalent zum Profisportler nicht geschafft und zurück nach Red Deer hätte wechseln müssen, unterzeichnete das Jungtalent in

Kloten einen Arbeitsvertrag und erzielte bereits in der ersten Saison trotz Einsätzen in der vierten Linie 20 respektable Scorerpunkte.

DAS ERBE SUTTERS Brent Sutter, der als Schleifer bekannte Coach der Red Deer Rebels, war es, der aus dem Talent Roman Wick einen Profisportler formte. Damals, im zarten Alter von 20 Jahren, war es der Karriere von Roman Wick dienlich, harten Coach zu haben. Sutters wegen kann Wick heute an einer lockereren Leine geführt werden. Denn eines hat Wick unter der Fitiche Sutters gelernt: Auch wer mit Talent beseelt ist, der Weg zum Profisportler führt nur über harte Arbeit. Harte Arbeit, die die Jungtalente der Red Deer Rebels auch einmal aus den Augen verloren hatten. Als das Team aus der WHL während 16 Spielen erfolglos vor sich hin dümpelte, wurde Wick und seinen Mannschaftskollegen eine Abreibung zu Teil, die Wick bis heute geprägt hat: Neun Autostunden von der erlösen-


Kloten Flyers den Heimat Red Deer entfernt verloren die Rebels einmal mehr ein Spiel. Die Heimfahrt nutzte der Coach dafür, jeden Spieler seiner Mannschaft im Einzelgespräch mit seinen Fehlern zu konfrontieren. Als das Juniorenteam nach neun endlosen Stunden morgens um sechs Uhr endlich in Red Deer eintraf, begoss der Coach die 23 nassen Pudel mit einem Intervaltraining in ihrer vom Vorabend noch nassen Unterwäsche. Nach einer kurzen Ruhepause setzte Sutter das nächste Eistraining auf den Nachmitag an. Dort angekommen musste Wick, wie alle seine Mannschaftskollegen, seinen Composite-Stock abgeben, im Gegenzug fasste er einen uralten und schweren Holzstock, ein weisses Klebeband und einen schwarzen Marker. Nachdem Wick – wie seine Mannschaftskollegen – das antike Spielgerät mit weissem Klebeband isoliert hatte, liess Sutter seine erfolglosen Talente «Work», also «Arbeit» auf die Stockschaufel schreiben. Die nächsten drei Meisterschaftsspiele absolvierten die Red Deer Rebels mit besagtem Arbeitsgerät. Die demütigenden Witze, die sich Wick während dieser drei Partien anhören musste, gingen tiefer unter seine Haut als der übliche, zum Teil auch lustige «Trash Talk» in Amerikas Juniorenligen. Die Red Deer Rebels gewannen alle drei Partien mit altem Holz und demütigendem Schriftzug auf der Schaufel. Rückblickend bezeichnet Wick diese Erfahrung als den Moment, der ihn vom Talent zum Profi machte.

VOM TALENT ZUM PROFI Zurück in Kloten, zwei Jahre älter und reifer, um eine Fremdsprache reicher und einige Illusionen ärmer, schaffte Wick mit harter Arbeit den Sprung vom NLB-Talent zum NLA-Spieler. Vorerst will Wick seinen Stammplatz in der zweiten Linie der Flyers behalten, den Traum von der NHL hat er aber mit gutem Recht noch nicht ausgeträumt. Noch ein Jahr besitzen die Ottawa Senators die Transferrechte an Wick, danach wird er zum «free agent». Und wenn ihn die NHL trotz Talent und gestähltem Willen nicht braucht, Wick könnte widerfahren, was schon Patrik Bärtschi zuteil wurde: Können sich die Kloten Flyers Roman Wick nicht mehr leisten, wird er auch in der Schweiz zur «Trade-Bait», zum Transferköder. Als Bärtschi diese zweifelhafte Ehre widerfuhr, war Wick in nächster Nähe. Die beiden Jungprofis verbrachten ihre Ferien gemein-

FRÉDÉRIC ROTHEN - ONLINE Hören Sie den SLAPradio Beitrag zu Bandenhobler n auf:

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NÄHER AM FOOD • • • • • •

16 Restaurationsbetriebe im Schluefweg Geöffnet ab der Stadionöffnung bis fünf Minuten nach Spielschluss In allen abgetrennten Restaurationsbetrieben stehen TV-Geräte zur Verfügung Ausgeschenkt wird Calanda-Bier 3 dl. Bier kosten CHF 4.– Spezialitäten sind der Schluefburger für CHF 6.– oder das Fonduebrot für CHF 5.50 LK

sam in Portugal, als Peter Lüthi, damals Sportchef der Flyers, einem anderen Sohn eines Grossen, Patrik Bärtschi, mitteilte, dass er in Zukunft nicht mehr für die Flieger sondern für Bern spielen werde. Wick vermochte Bärtschi, der komplett geschockt war, damals beizustehen. In Nordamerika erfuhr er, was es heisst, transferiert zu werden.

WARTEN AUF HÖHERE ZIELE Das Ziel von Wick kann es aber nicht sein, Bärtschi nachzueifern. Er sieht sich als komplett anderen Spielertyp, Bärtschi im Schluefweg zu ersetzen wurde zwar an ihn herangetragen, doch diese Bürde weist Wick von sich: «Patrik ist ein komplett anderer Spielertyp als ich. Zudem ist sein Wert nur schon wirtschaftlich höher einzuschätzen, als der Meine.» Das sagt einer, der sich seit nunmehr einem Monat selbst vom Glatteis aufs Wirtschaftsparkett wagt. Ganz getreu nach dem Motto Brent Sutters arbeitet Wick nun auch in einer Marketingausbildung hart an seinen Zielen. Sein Sportgymnasium hat der 21-Jährige noch zugunsten einer Profikarriere abgebrochen, nun schmiedet er an seiner Zukunft nach dem Eishockey. Eigentlich erstaunlich, dass gerade in dieser

DIE BANDE HOBELN TUT GUT

«Die Genugtuung im Job als Bandenhobler ist definitiv die, dass man sich für die Mannschaft aufopfert, die Gegner einschüchtert und sie durch aufsässige Spielweise zu Fehlern zwingt. Wenn das gelingt, dann habe ich meine Arbeit gut gemacht. Fürs Toreschiessen sind andere zuständig. Jeder hat seine Aufgabe. Ich weiss von mir, dass ich keine grossen Playmaker Qualitäten habe, Tore schiessen ist demnach nicht meine Aufgabe. Ich bringe der Mannschaft viel durch meinen kämpferischen Einsatz», weiss Frédéric Rothen über seine Aufgabe zu berichten. CA

Zielstrebigkeit die grösste Schwäche Wicks auf dem Eis zu finden ist: «Ich benötige zu lange, um auf dem Eis Entscheidungen zu treffen.» Einer, der das so genau weiss, kann an seinen Schwächen arbeiten. Und wird sich Wick mit der ihm antrainierten Entschlossenheit auch diesem Problem annehmen, dann wird er im Schluefweg Patrik Bärtschi ersetzen. Bis jemand auf ihn aufmerksam wird, der die nächsten Ziele Wicks definiert. ●

SCOUTING REPORT

Roman WICK , Kloten Flyers

STÜRMER, SCHIESST LINKS, 187 CM, 89 KG Scouting Report: Thom as Central Scouting Europ Roost, e

CHARAKTERISTIK: Roman Wick ist ein so genannter «Skilled For ward». Ein talentier ter Stürm er der für eine erste od er zweite Sturmreihe in Frage kommt, nicht aber für eine «Checkingline».

Die NHL als Massstab nehmend kommen wir nicht darum herum, auch üb er sportliche Schwäche n zu sprechen : Wick spielt zu wenig dynamisch, er hat einen Superbody setzt ihn aber zu wenig als Waffe im destruktiven Berei ch ein. Er muss lernen , auch mal die Ellbogen aus zufahren, er muss ag gressiver werden und mehr «Grit» ent wickeln in seinem Spiel; ich wünschte mir ma nchmal etwas mehr Tem perament, auch in der lau fenden Saison spielt er mir bis jetzt etwas zu pomadig . Zudem scheinen die Flyers den optimalen Platz für Wick noch nicht gefun den zu haben. Die defensive Zuverlässigkeit ist ebe nfalls verbesserungswürdig und ich vermisse noch immer Tempowechsel. Wenn er lernt, seine elegan ten Körper täuschungen mit ab rupten Stopps resp. Be schleunigungen zu kombinier en, dann wird er no chmals ein gutes Stück gefähr licher in der Offensivz one.

STÄRKEN: Roman Wick hat viele NHL-Eigenschaf ten. Ska ting, Scheibenkontrolle, physische Vorausse tzungen. Wick ist ein sehr talent ier ter, junger Schweize r Spieler. Er hat unschweize rische «Moves», um auc h mal ein «Eins-gegen-eins-D uell» zu gewinnen, sei n Skating ist gut, die Hände sind weich und er spielt auch «smart», d.h. seine Spi elintelligenz taugt ebe nfalls für hohe Ansprüche un d er hat jüngst gelern t seinen Körper bei Offensiva ktion geschickt einzus etzen. Roman Wick ist ein Stilist, es macht unhei DIE ZUKUNFT: mlich Spass, ihm beim Hocke Ich sehe Roman Wick yspielen zuzuschauen. als künftigen National Er besticht durch seine Ru spieler und dies obwohl er von he und Gelassenheit mit dem der Spielanlage her kei Puck am Stock und auc n typischer «Krügerianer» h sein Scoringinstinkt ist. Für die NHL fehlt ist ok. Zudem hat er ein reifes es ihm (noch) an «Grit» und , sehr angenehmes Per an mentaler und körper sönlickeitsprofil. Falls es licher in der Schweiz analog Intensität. zur NHL eine Lady Bing Memo rial Trophy zu gewinn en gäbe, Wick wäre mein erster Favorit auf diese Ausze ichnung (die Lady Bing Me morial Trophy erhält jäh DIE FICHE*: rlich derjenige Spieler in der NHL der neben guten Schlittschuhlaufen: B *Legende der Fiche: Leistungen durch sportliche s Verhalten sowie durch Hände: A = Weltklasse / NHL-Spit B+ ze ein Auftreten als Gentlem B = NHL-Durchschnitt an positiv aufgefallen Spielintelligenz: C ist) . C = Inter natio nale Klasse Intensität: E D = NLA-Spit ze SCHWÄCHEN: Körperspiel: E = NLA-Durchschnitt D Einmal mehr die «Gret chenfrage»: Wieso spi Effizienz: F = NLB -Niveau C elt Wick trotz alledem nicht in der NHL? Trivial ausged rückt könnte man sagen, das s Wick zu net t ist für die NHL. Dies ist aber nur eine vereinfachte Profildarst ellung.

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InTeam

Umgeschulter Butterffly-Goalie SIMON ZÜGER HAT BEIM HC LUGANO UNTER LEHRMEISTER DUSAN SIDOR EINEN EXZELLENTEN QUALITÄTSSPRUNG VOLLZOGEN. VOM UNKONVENTIONELLEN POSITIONS-GOALIE IST ER ZUM SICHEREN BUTTERFLY-TORHÜTER GEWORDEN. Text: Robert Szendröi Foto: Pius Koller Wer sich seit Jahren an die Eishockeyfersen von HCL-Stammgoalie Simon Züger heftet, dem fällt auf, dass der mittlerweile 26-Jährige nicht nur auf dem Eis enorme Fortschritte erzielt hat, sondern ebenso als Privatmensch gereift ist und felsenfesten Boden unter den Füssen hat. Noch zu Zeiten, sprich Saison 2005/06, als beim HC Ambrì-Piotta Coach Serge Pelletier das Zepter in der Hand hielt und immer mehr Konkurrent Thomas Bäumle das Vertrauen schenkte, stand Zügers Eishockeyzukunft in den Sternen.

CLUBWECHSEL BRACHTE RADIKALE STILREVOLUTION Weder der damalige HC Lugano AG-Präsident Beat Kaufmann noch Simon Züger selbst ernteten nach der Verpflichtung des Ex-HC Ambrì-Piotta und Ex-Rapperswil-Jona-Goalies Vorschusslorbeeren. Im Gegenteil: In helvetischen Hockeykreisen war man überrascht, dass man bei den Bianconeri-Panthern auf das Goalie-Duo Simon Züger / Michael Flückiger setzte. So wurde vielerorts gemunkelt, dass am Ceresio bald ein ausländischer Torhüter landen würde. Dem war allerdings nicht so… Effektiv war die Anfangszeit für den umstrittenen Goalie-Neuzuzug nicht leicht. Zum Glück geriet er dabei in die Hände des erfahrenen TorhüterTrainers Dusan Sidor. Züger erinnert sich an die für ihn radikale Umstellung vor einem guten Jahr zurück: «Als Positionsgoalie ging es nun darum, dass ich meine Beinarbeit revolutionieren musste, um den Stilwandel zu einem Butterfly-Hüter zu realisieren. Diese Änderung bewirkte eine breitere Beinhaltung. So hat man den Vorteil, dass man viel schneller auf den Knien ist. Banal ausgedrückt steht man flächendeckender im Kasten und deckt die Lücken besser ab. Extrem wichtig ist die Beinarbeit im Boxplay, denn in diesen 48

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Phasen spielen sich die Szenen nahe am Gehäuse ab. Je besser man mit den Beinen arbeitet, um so leichter fällt das richtige Aufstehen, damit man mit dem richtigen Bein nach oben kommt und sich nicht von einem gegnerischen Abpraller auf dem falschen Bein erwischen lässt.»

«KRITIK GEHÖRT ZUM GESCHÄFT» Nicht, dass Züger im vergangenen Winter alle seine Kritiker zum Schweigen gebracht hätte, doch mindestens ansatzweise ist ihm dieses Kunststück gelungen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass wer beim HC Lugano seine Brötchen verdient eher mit Beanstandungen von der Gotthard-Nordseite bedacht wird. Allerdings bereitet dies dem gereiften Züger kein beunruhigendes Kopfzerbrechen: «Kritik gehört zum Geschäft. Als Hüter wird man ohnehin in Windeseile zum Helden oder Sündenbock gestempelt. Es ist ja nichts Neues, dass sich Goaliepatzer immer gravierender auswirken, als wenn ein Stürmer in der Offensivzone einen Puckverlust verursacht. Grundsätzlich konzentriere ich mich auf meine Arbeit. Ich bin überzeugt, dass ich dank hartnä-

ckigem Fleiss zu den Topgoalies der Liga zählen kann,» analysiert er abgeklärt. ILIGRANARBEIT MIT DEN ARMEN Nach der erfolgreichen Umschulung und der funktionierenden Beinarbeit beim 26-jährigen HCL-Stammhüter hat Sidor die Filigranarbeit mit den Armen in den Mittelpunkt gestellt. Züger erklärt: «Selbstverständlich werden die anderen und für einen Goalie notwendigen Aspekte weiter gepflegt. Konkreter respektiv intensiver widmen wir uns jetzt meiner Armbeweglichkeit. Dabei ist es das Ziel, dass ich den oberen Gehäuseteil noch besser abdecken kann. Dank anderer Armhaltung werde ich automatisch breiter und so werden die Lücken zwischen mir und den Gehäusestangen kleiner. Doch damit nicht genug. Neu halte ich meine Arme weiter nach vorne, so bin ich mit der Fang- und Stockhand viel beweglicher. Die natürliche Tendenz war zuvor so, dass ich meine Arme zu nahe am Körper hielt. Und das schränkte meine Beweglichkeit ein.»

NHL-GOALIES ALS EXEMPEL Das fruchtbare Wirken zwischen Sidor und Züger beschränkt sich nicht nur auf das Eistraining. Mindestens zweimal pro Woche stehen Videoanalysen auf dem Programm. Dabei werden nicht nur eigene Match- und Trainingsaktionen akribisch unters Mikroskop gelegt und besprochen, sondern verschiedene Keeper aus der NHL begutachtet. Züger über die Einzelheiten: «Für jeden

EIN JOB OHNE STATISTISCHE ANERKENNUNG

NÄHER AM EIS

Andy Näser ist ein ebenso typischer wie erstklassiger «Bandenhobel». Der Lugano Flügel ist bekannt für seine «Runs» den Seiten entlang. Er wehrt sich aber gegen den Ausdruck Bandenhobel: «Man assoziiert damit immer einen Spieler, der die Scheibe einfach tief ins Drittel spielt, ihr dann hinterher jagt und sie wieder ausgräbt, aber nicht viel mehr macht, weil sich halt diese Arbeit nicht wirklich auf dem Matchblatt in Form von Toren abzeichnet. Dabei ist unser Job sehr wichtig, wir machen Räume frei für unsere Linien-Partner.» CA

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1 Restaurant und verschiedene Verpflegungsstände in der Resega Das Restaurant ist täglich von 07:00 Uhr bis 01:00 Uhr geöffnet Es stehen vier TV-Geräte zur Verfügung Es wird Kronenbourg-Bier ausgeschenkt 2.5 dl. Bier kosten CHF 3.70 Die Spezialität des Hauses ist Tartare (Geo Mantegazzas Lieblingsspeise) für CHF 21.– oder Pizzocheri della Valtellina für CHF 16.– LK


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HC Lugano einzelnen Teil der Goaliearbeit führen wir uns verschiedene NHL-Grössen vors Auge. So dienen uns Marty Turco von den Dallas Stars für die perfekte Stockarbeit, Marc-André Fleury, Pittsburgh Penguins, wegen seiner überragenden Beinarbeit, Miikka Kiprusoff, Calgary Flames, aufgrund dem vorbildlichen Stellungs- und Positionsspiel sowie wegen seiner ausgezeichneten Handarbeit, und Hannu Toivonen, St. Louis Blues, gefällt als ‹Riesen-Butterly›-Wunder.»

ZENIT NOCH NICHT ERREICHT Wie für Mannschaftssportler üblich, mag sich Simon Züger nicht gerne ins Rampenlicht stellen. Bescheiden gibt er über sich selbst Auskunft: «Ich fühle mich am Ceresio sehr gut. Mit Goalietrainer Sidor bin ich auf den richtigen Mann gestossen, der mich dermassen trimmt, dass ich mich laufend verbessern kann.» Noch gehört Züger nicht in den Kreis der Schweizer Nationaltorhüter. Dies könnte sich in naher Zukunft durchaus ändern. Dazu der direkt Involvierte: «Meine volle Konzentration gilt dem HC Lugano. Ich bin aber

überzeugt, wenn meine Leistungen stimmen, dass sich die Nati-Türe für mich öffnen kann. Für die Eidgenossen im Kasten zu stehen, erachte ich als besondere Ehre. Ausserdem bin ich noch nicht am Zenit angelangt. Mein Lernwille ist weiterhin ungebrochen. Persönlich steht ohnehin fest, dass man als Hockeygoalie, wie parallel zum gewöhnlichen Alltag, nie ausgelernt hat.»

HC LUGANO: VERSION 2007/2008 Lieber lässt sich Luganos hinterster Mann über die aktuellen Teamqualitäten der BianconeriPanther befragen, als lange über sich zu plappern: «Ich spüre, dass es jetzt in der Mannschaft von Tag zu Tag besser läuft. Die neuen Elemente sind menschlich längst integriert, aber im hockeytechnischen Bereich sind noch Pluspunkte möglich. Obwohl unsere Equipe ein Jahr älter geworden ist, sind wir immer noch eine junge Gemeinschaft. Nach den vollzogenen Mutationen des Kaders haben wir uns mehr Körperkraft und Ausmasse zugelegt. Taktisch hat sich unser Spiel nicht verändert. Cheftrainer Ivano Zanatta legt den Grundstein bei seinem Wirken auf einen optimalen Zusammenhalt und homogenen Teamgeist sowie absolute Disziplin. Der Slogan ‹Non mollare mai!› (Deutsch: Nie aufgeben!) entspricht ganz der Philosophie unseres Coaches.» Sich schon jetzt auf ein eisfestes Ziel des HCL am Ende dieser langen Saison zu äussern, fällt Züger zu schwer. Dazu sagt er: «Der Meisterschaftsbetrieb ist extrem ausgeglichen. Deswegen muss jeder Punktgewinn knallhart errungen werden. Gratispunkte sind längst zum Tabu geworden.» EHEGLÜCK MIT ANTONELLA Dass Simon Züger in den letzten Monaten nicht nur auf dem Eis abgeklärter geworden ist, hat mit einer neuen Lebenssituation zu tun. Im April hat er nämlich seine Antonella vor den Traualtar in Claro (Tessin) geführt. Die Bankfrau schenkt ihrem Gatten die nötige Aufmerksamkeit und bringt vollstes Verständnis für ihren Spitzensportler auf. Einen kurzen Einblick gewährt uns der glückliche Ehemann in sein Privatleben: «Gleich nach dem unvergesslichen Hochzeitsfest genossen wir herrliche Flitterwochen auf den Malediven. Antonella verleiht mir Sicherheit, Stärke, Ruhe und Ausgeglichenheit. Uns ist ein homogenes Familienleben enorm wichtig.» Als Chefkoch amtet mehr Simon als Antonella. Dazu unterstreicht seine Herzdame: «Simon hat am Küchenherd mehr Phantasie als ich. Pizza, Lasagne oder Käsekuchen sind von ihm hausgemacht!» Und Simon ergänzt: «Mit ihren Cannelloni und Dessertspezialitäten steht mir Antonella aber in nichts nach. Zudem räumt sie die Küche nach meinem ‹Chaos› wieder auf!» ●

SIMON ZÜGER - ONLINE Alle Informationen zu Simon Züger und zum HC Lugano finden Sie auf:

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TELECLUB LIVE NATIONAL LEAGUE A KALENDER DIENSTAG 23.10. 19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45) Lakers – Davos D/F (26. Spielrunde)

DONNERSTAG 25.10. 19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45) GE Servette – Bern D/F (16. Spielrunde)

FREITAG 26.10.

SAMSTAG 27.10.

16. SPIELRUNDE

17. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

FR Gottéron – SCL Tigers D/F

Ambri/Piotta – GE Servette D/F

Lugano – ZSC Lions D/I

Davos – FR Gottéron D/F Kloten Flyers – Lugano D/I SCL Tigers – Zug D/F

SONNTAG 28.10.

DIENSTAG 30.10.

DONNERSTAG 01.11.

18. SPIELRUNDE 15.40 Sendebeginn (Anspielzeit 15.45) Zug – Davos D/F (16. Spielrunde)

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45) Ambri/Piotta – SCL Tigers D/I Bern – ZSC Lions D/F

FREITAG 02.11. 19. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45) GE Servette – Kloten Flyers D/F (19. Spielrunde)

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45) Lakers – Davos D/F Zug – ZSC Lions D/I

GE Servette – Zug D/F Kloten Flyers – Lakers D/F

SAMSTAG 03.11.

DIENSTAG 13.11.

MITTWOCH 14.11.

DONNERSTAG 15.11.

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

20. SPIELRUNDE 19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45) Ambri/Piotta – Basel D/I Bern – Zug D/F

ZSC Lions – Kloten Flyers D/F (26. Spielrunde)

FR Gottéron – Bern D/F (19. Spielrunde)

ZSC Lions – GE Servette D/F (21. Spielrunde)

Kloten Flyers – FR Gottéron D/F SCL Tigers – Lugano D/I

FREITAG 16.11.

SAMSTAG 17.11.

SONNTAG 18.11.

DIENSTAG 20.11.

21. SPIELRUNDE

22. SPIELRUNDE

21. SPIELRUNDE

23. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

15.40 Sendebeginn (Anspielzeit 15.45)

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

Lakers – Basel D/F

Basel – FR Gottéron D/F

Lugano – Davos D/I

Davos – ZSC Lions D/F

FREITAG 23.11.

Kloten Flyers – SCL Tigers D/F (21. Spielrunde)

Ambri/Piotta – ZSC Lions D/I Basel – Lugano D/I

SCL Tigers – Bern D/F

Davos – Bern D/F

Zug – Lugano D/I

SCL Tigers – Lakers D/F

SAMSTAG 24.11.

24. SPIELRUNDE

25. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

Kloten Flyers – Davos D/F

Basel – GE Servette D/F

Lakers – Zug D/I

Davos – Lakers D/I

Lugano – GE Servette D/F

SCL Tigers – Bern D/F

Bis zu 4 Partien pro Spielrunde live: – Über Kabel ausgewählte Partien – Über Bluewin TV alle Spiele 4 Partien pro Spielrunde in der Wiederholung.

Hinweis: Allfällige Änderungen hinsichtlich den genauen Sendezeiten, Anzahl der Spiele sowie die gewählten Sport-Events auf Teleclub Sport 1–3 über Kabel und Teleclub Sport 1–14 über Bluewin TV entnehmen Sie bitte dem EPG/TV Guide oder unter www.teleclub.ch


Action pur – jeden Monat

WELCHES WAR DAS SCHÖNSTE TOR ODER DER SPEKTAKULÄRSTE CHECK ODER DIE GENIALE TORHÜTER-PARADE? DIE ANTWORT DARAUF GIBT ES NUN MONAT FÜR MONAT. Die Fussball-Fans wählen es schon: die schönsten Tore pro Monat der Axpo Super League und ab sofort gibt es das auch für die Eishockey-Fans. Denn mit Teleclub kann man die schönste Action des Monats der National League A wählen. Was versteht man aber unter Action? Die schnellste Team-Sportart

weist neben schönen Toren auch spektakuläre regelkonforme Checks oder geniale Torhüter-Paraden auf. Aus diesem Grund legte man drei Rubriken fest (Goals, Checks und Safes). Damit man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen muss gibt es pro Monat ein Schwerpunktthema:

• September 2007: Tore • Oktober 2007: Checks • November 2007: Safes • Dezember 2007: Goals • Januar 2008: Checks • Februar 2008: Safes • März/April 2008: Checks Mitmachen lohnt sich auf jeden Fall! Es gibt monatlich attraktive Preise zu gewinnen und am Ende der Saison winkt ein Škoda Octavia 4x4 Adventure 1.9 Liter TDI als Hauptpreis. Uns so funktioniert es: Jeweils ab dem

ersten Wochenende im Monat werden die fünf schönsten Actions des vergangenen Monats im Teleclub Sportprogramm (u.a. während den Spielpausen jeder Live-Übertragung) oder auf www.sportradio.ch und www.tele club.ch ausgestrahlt. Per SMS kann der Eishockey-Fan auf die Zielnummer «4636» mit dem Keywort «ACTION1 – ACTION5» (90 Rp./SMS) oder via Wap «wap.nla.teleclub.ch» seinen Favoriten wählen. Jeweils am Monatsende wird die Action des Monats in den Live-Spielen der National League A präsentiert. Teleclub wünscht allen TeilnehmerInnen viel Glück! ●

MONATSPREISE: Denon Audiogerät mit IPod Adapter im Wert von CHF 800.– Nokia N95 Mobile mit GPS im Wert von CHF 1200.– Ochsner EishockeyEinkaufsgutschein im Wert von CHF 300.– Vaillant Chronometer im Wert von CHF 800.– Blick-Jahresabo im Wert von CHF 400.–

HAUPTPREIS: Skoda Octavia 4x4 Adventure 1,9l TDI im Wert von CHF 33 000.–

Teleclub ist digital empfangbar im Kabelnetz und über Bluewin TV. Jetzt abonnieren und live mitfiebern: 044 947 87 87 www.teleclub.ch oder im Handel


InTeam

Ein Stück Heimat TOM KOIVISTO IST DIE PERFEKTE AUSLÄNDERWAHL FÜR EINEN SCHWEIZER CLUB. DER KREATIVE OFFENSIVVERTEIDIGER IST ZU KLEIN FÜR DIE NHL, MIT 33 JAHREN HAT ER DAMIT AUFGEHÖRT, AUF ANRUFE AUS NORDAMERIKA ZU WARTEN. ALS VATER VON ZWEI KINDERN GENIESST ER DEN FAMILIENFREUNDLICHEN, SCHWEIZER SPIELPLAN UND MIT SEINER FINNISCHEN AUSLÄNDERLIZENZ KANN ER NIRGENDS MEHR GELD VERDIENEN ALS IN UNSERER EISHOCKEYFOLKLORE, WENN IHM DAS AUCH ERWIESEN GAR NICHT SO WICHTIG IST. Text: Jürg Federer Bild: Pius Koller Dass Koivisto bestens in unsere Liga passt, war vor vier Jahren schon den SCL Tigers bewusst. Unter der Fittiche von Jimmy Koleff sollte Koivisto an die Ilfis geholt werden. Doch damals träumte der 179cm kleine Finne noch den kleinen Traum von der grossen NHL und endete wegen einer Verletzung in der AHL. Gerüchten zufolge sei Koivisto damals dem grossen Geld gefolgt, in Tat und Wahrheit beendete er die Saison wirtschaftlich im Minus. «Wer das grosse Geld sucht», so Koivisto, «der ist in der Schweiz bestens bedient.» In der AHL habe Koivisto von seinem Bruttolohn von ca. 100 000 US$ 50 Prozent Steuern sowie die Lebenskosten wie Auto und Wohnung selbst berappt und unter dem Strich mehr Geld ausgegeben als eingenommen.

SCHULE ODER EISHOCKEY? Damals war Koivisto ohne seine Familie unterwegs, heute leben die Koivistos am Zürcher Obersee. Ausser der Sprachbarriere, die der Finne, vokal irgendwo zwischen Schweden und Russland angesiedelt, überall vorfindet, fühlen sich die Koivistos in Rapperswil sehr wohl. Mit Kimmo Rintanen, mit dem er im Sommer auch ’mal im Rahmen eines Bandyspiels trainiert und Jukka Hentunen, dem grossen Freund Koivistos, hat der Rapperswiler ein Stück Heimat in nächster Nähe gefunden. Der 33-Jährige macht auch keinen Hehl daraus, dass er alle ihm vorliegenden Angebote aus Finnland ablehnen wird, solange die Chance besteht, weiterhin in der Schweiz zu spielen. Noch sechs Profijahre 52

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Doppellizenzen gehören wird, steht noch in den Sternen. Fällt der Apfel nämlich nicht weit vom Stamm, so wird Klein Koivisto Fussballspieler. Gross Koivisto war schon ein passionierter Rasenkünstler. Hätte er nicht einen Coach gehabt, der ihm das Eishockeytraining verwehrte, Tom Koivisto hätte wohl den Rasen heimgesucht und das Eis kalt gestellt. Doch es kam anders und im zarten Alter von 16 Jahren kam Tom Koivisto zu nationalen Ehren, als er für’s finnische Eishockey-Nachwuchsteam aufgeboten wurde. Dort, wo die harte Arbeit vieler mit Talent beseelter Spieler aufhört und sie so ewige Talente bleiben, dort begann erst Koivistos Weg via Schweden und Nordamerika nach Rapperswil. «Es gibt keinen Schlüsselmo-

nimmt er sich vor und trainiert entsprechend. Denn danach kommt für Koivisto ein tiefer Karriereschnitt. Das sportliche Talent Koivisto entschied sich früh, auf die Karte Profi sport zu setzen und vernachlässigte die Schule sträflich. Ein Fehler, den er seinen eigenen Kindern ER DAS GROSSE ELD SUCHT DER nicht weitergeben will. IST IN DER CHWEIZ BESTENS BEDIENT Und so nimmt Koivistos Frau Deutschkurse, um TOM KOIVISTO Sohn Koivisto bei den Hausaufgaben behilflich zu sein. Der kleine Koivisto nämlich spricht mittlerweile ment, der mir aufzeigte, dass ich mit Eishockey besser Deutsch als der Grosse. Geld verdienen kann. Eigentlich muss ich noch heute für jeden Tag dankbar sein, an dem ich zur Gilde der 48 ausländischen EishockeyspieEISHOCKEY AUSÜBEN ODER NUR SPIELEN? ler gehöre, die in der höchsten Schweizer Liga Der grosse Koivisto, der spielt besser Eishockey spielen dürfen.» Als Jokerit Helsinki, das finnials der Kleine. Dafür hat ihn Gross Koivisto vor sche Pendant zum SC Bern, angerufen habe, da einem Jahr in die Eishockeyschule in Rappershätte er schon frohlockt, um den Mogulen aus wil gebracht. Ob Klein-Koivisto aber eines TaHelsinki nach einem Moment der Ruhe abzusages einmal zum erlauchten Kreis der lukrativen

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DAS PERFEKTE SPIEL

NÄHER AM FOOD

Rolf Schrepfers Übername «Schrumm» kommt nicht von ungefähr. Schrepfer liebt es, wenn es auf dem Eis «schrumm und bumm» macht. Dies entspricht auch seiner Spielweise. Er ist die Flügelfräse par excellence und spielt seine Rolle zuweilen perfekt. «Das perfekte Spiel ist mir damals mit dem ZSC in der Finalserie gegen den HC Lugano gelungen. Zusammen mit Reto Stirnimann und Raeto Raffainer haben wir dafür gesorgt, dass die Lugano Verteidiger am Rande eines Nervenzusammenbruchs waren und zwar alle! Unermüdlich sind wir damals hin und her gefahren, haben gecheckt und gegraben und Tempo gemacht.» CA

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Vier Restaurants und acht Take Away’s in der Diners Club Arena Geöffnet von 18.00 Uhr bis open end, die Take Away‘s schliessen 15 Minuten nach Spielschluss In der Diners Club Arena gibt es 40 TVGeräte Ausgeschenkt wird Calanda-Bier 3 dl. Bier kosten CHF 4.– Die Spezialität des Hauses ist Käsefondue mit Früchten für CHF 19.– LK


Lakers ROLF SCHREPFER - ONLINE Den SLAPradio Beitrag zu Bandenhobler Rolf Schrepfer können Sie anhören unter:

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Tom Koivisto im Vorwärtsgang. Mit viel Tempo kann er seine defensiven Schwächen wett machen.

gen. In Hämeenlinnaa, das finnische Pendant zu den SCL Tigers, da habe er in einem schlechten Team viel mehr Eiszeit genossen, weshalb Koivisto über fünf Jahre in einem schlechten Team spielte und als Eishockeyprofi wuchs. «Bereits damals», erinnert sich Koivisto, «hat man mir immer defensive Schwächen nachgesagt. Ich konnte die beste Plus/MinusBilanz ausweisen, das Spiel in der eigenen Zone wurde während meiner ganzen Karriere kritisiert.» Als sich Koivisto die Kritik zu Herzen nahm und sich seiner eigenen Defensive verschrieb, war das Feuer im Dach definitiv ausgebrochen: «Dann bemängelten sie mein Defensiv- und mein Offensivspiel, ich kann es scheinbar niemandem recht machen», ereifert er sich. Mit defensiven Schwächen im Rucksack wurde Koivisto auch in die Schweiz geholt, der Finne ist ein lebenslanger Verteidiger mit ivisto überzeugt und dosiert deshalb den Spielkonsolenkonsum seiner zwei Zöglinge vorsichtig. den Qualitäten eines Stürmers. Interessant ist Koivistos Einschätzung, weshalb er denn als Verteidiger auf Lebzeiten überhaupt eine offensive Ader habe: «Früher, da waren Eishockey und Fussball die Freizeitbeschäftigungen Nummer 1 eines jungen Burschen, wie ich es war. Ob man als Verteidiger oder Stürmer auflief, war nicht so wichtig, da die Zeit, die man auf einem gefrorenen See verbrachte, ungleich grösser war als die Zeit im organisierten Training. Ich arbeitete unbewusst während Stunden an meiner Stocktechnik, die Trainings auf der Verteidigerposition waren dagegen verschwindend wenig. Heute allerdings, absolvieren junge Talente ihre obligatorischen Trainingseinheiten und vergnügen sich die restliche Zeit an der Playstation.» Mit dieser Kultur von neuen Spielen gehe viel Talent verloren, ist Ko-

BERUFSWAHL IM ALTER VON 33 JAHREN

Im privaten Haushalt holt Koivisto also nach, was er als junger, hungriger Spieler verpasste: Eine fundierte Ausbildung und ein breites Allgemeinwissen. Und da Koivisto eines am besten kann, nämlich Eishockey spielen, kann sich der 33-Jährige gut vorstellen, dieses Wissen einmal an junge, hungrige Spieler weiterzugeben. «Ich weiss, dass ich als Juniorencoach nicht reich werde, doch das ist auch nicht mein Ziel.» Koivisto kann sich auch gut vorstellen, zum Bootsbauer zu mutieren, wie einst sein Vater. «Oder ich gebe ein Magazin wie SLAPSHOT heraus», orakelt ein Finne, der mit 33 erstmals an Berufswahl denkt. Nach einem ersten Vorstellungsgespräch wäre er auf der SLAPSHOTRedaktion herzlich willkommen. Doch den Deutschkurs der Frau, den muss er auch noch besuchen. ●

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InTeam SEIT DIESER SAISON FÜHRT FABIAN SUTTER DIE SCL TIGERS ALS CAPTAIN AN. UNTER DEM 25-JÄHRIGEN LANGNAUER IST DEN EMMENTALERN DER BESTE SAISONSTART SEIT DEM WIEDERAUFSTIEG IN DIE HÖCHSTE SPIELKLASSE 1998 GEGLÜCKT. Text und Bild: Reto Kirchhofer Es ist einer jener sonnigen Herbsttage, die das obere Emmental in seiner schönsten Pracht erscheinen lassen. Zahlreiche Touristen sind auf die Moosegg gepilgert, blicken ins weite Rund und halten das beeindruckende Naturpanorama in digitaler Form fest. Auch Fabian Sutter blickt vom 960 Meter über Meer hohen Hügelzug ins Tal, Richtung Langnau. «In Langnau bin ich aufgewachsen und für mich war immer klar, dass ich dereinst wieder hierher zurückkehren werde», sagt Sutter.

SUTTER, DER FORSCHE JUNGSPUND

Als 17-jähriger Jungspund hatte Fabian Sutter 1999 vom Dorf in die Stadt gewechselt – von Langnau nach Bern. «Ich wurde ins kalte Wasser geworfen und musste sehr viel lernen», blickt Sutter zurück. Als ihn der damalige Trainer Riccardo Fuhrer kurzzeitig nicht mehr berücksichtigte, wollte sich Sutter beim SCBNachwuchs fi t halten. «Ich wollte einfach spielen. Ob in der ersten Mannschaft, oder bei den Elitejunioren», sagt Sutter. Als Fuhrer dem Emmentaler Junior die Einsätze beim Nachwuchs jedoch verweigerte, («Der Trainer meinte, dies sei ein wichtiger Lernprozess für mich») ging Fabian Sutter schnurstracks ins Büro von Geschäftsführer Marc Lüthi und teilte diesem mit, fortan nicht mehr für den SCB spielen zu wollen. Wenige Wochen später wurde Riccardo Fuhrer entlassen, Sutter aber hatte bereits beim HC Davos unterschrieben. Im Bündnerland nahm sich Arno Del Curto dem forschen Talent an. Fabian Sutter totalisierte in fünf Saisons 61 Scorerpunkte und feierte mit den Davosern zwei Meistertitel (2002 und 2005). «In Davos habe ich mich entwickelt und hatte eine gute Zeit», sagt Sutter. Zu Beginn der Saison 2006/07 schloss sich der Kreis und der Langnauer kehrte nach acht Saisons bei Bern und Davos in seine Heimat zurück. «Bei Langnau wurde mir eine wichtigere Rolle als zuvor in Bern und Davos zugedacht. Für meine weitere Entwicklung war

der Schritt zurück nach Langnau deshalb die logische Folge.»

FABIAN SUTTER - ONLINE

SUTTER, DER FREIDENKER Ausschweifend spricht Fabian Sutter über seine bisherige Karriere, lacht, wenn er verschiedenste Bonmots aus früheren Tagen preisgibt. Sutter ist ein geselliger Zeitgenosse, extrovertiert, einer, der das Leben geniesst, «zuweilen ein Freidenker», wie er selbst sagt. Dass diese Eigenschaften nicht immer mit dem Status des Profisportlers korrespondieren, bekam der Langnauer immer wieder zu spüren. «Als ich mit 17 Jahren bereits in der höchsten Spielklasse zum Einsatz kam, hatte ich natürlich noch viele Flausen im Kopf. All meine Kollegen waren auch noch jung, sie durften immer alles machen, ich nicht», sagt Sutter in der Retrospektive. Der 25-Jährige wird nachdenklich, als die Geschichte mit der Marihuana-Post aufs Papier kommt. Am 24. April 2006 war es, als sein damaliger Davoser Mitspieler Peter Guggisberg auf der Post in Langnau ein Packet mit rund 40

Aktuelle Informationen zu Fabian Sutter finden Sie auf:

«ICH BIN, WIE ICH BIN, UND WERDE AUCH IN ZUKUNFT MIT MEINEN FREUNDEN DEN EINEN ODER ANDEREN LUSTIGEN ABEND VERBRINGEN.» FABIAN SUTTER, C APTAIN SCL TIGERS

Gramm Marihuana aufgegeben hatte. Der Adressat: Fabian Sutter. «Diese Geschichte wurde medial ausgeschlachtet und hat enorm viel ausgelöst», sagt Sutter. «Natürlich war das ein Fehler, da stehe ich dazu. Und ich habe meine Lehren daraus gezogen.»

SUTTER, DER STOLZE CAPTAIN Erst 25-jährig, hat der Eishockeyprofi bereits alle Höhen und Tiefen seines Sports durchlebt.

HOCKEY, WIE ES SEIN SOLL

NÄHER AM FOOD

Der junge Mathias Joggi sagt es ganz ehrlich: «Natürlich kann ich mich im technischen Bereich noch verbessern, was aber nicht heisst, dass ich deswegen zu der Bandenhobler Fraktion gehöre. Es wäre vermessen, zu behaupten, dass Bandenhobler im allgemeinen technisch limitiert sind», sagt der 21-jährige Flügel. «Mir macht es grossen Spass, zusammen mit Claudio Neff und Fabian Sutter für Tempo im SCL Spiel zu sorgen. Ich setzte meinen Körper gerne ein, das ist für mich Hockey, wie es sein soll». CA

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In Langnau stehen zwei Restaurants und verschiedene Verpflegungsstände sowie ein Fandorf zur Verpflegung bereit Im Fandorf gibt es eine Grossleinwand Ausgeschenkt wird Feldschlösschen Bier 4 dl. Bier kosten CHF 4.50 Die Spezialität des Hauses sind die fernöstlichen Spezialitäten im Fandorf JF

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Und gegenwärtig befindet sich der Ur-Langnauer in einem Hoch: Den SCL Tigers ist der beste Saisonstart seit dem Wiederaufstieg 1998 geglückt – angeführt von Captain Fabian Sutter. «Trainer Christian Weber wollte auf diese Spielzeit hin einen jungen Einheimischen als Captain auf dem Eis. Dass ich diese Rolle jetzt einnehmen darf, erfüllt mich mit grossem Stolz», sagt Sutter. Dass er jetzt stärker im Kontakt mit den Medien stehe, sei der einzige zwiespältige Punkt im Zusammenhang mit seiner neuen Aufgabe. Denn so ehrlich, direkt und ausgiebig sich Fabian Sutter im Gespräch auch gibt, setzt er sich trotzdem nicht in den Mittelpunkt. «Näbenus» gefalle es ihm in jeder Hinsicht besser, sagt Sutter, der in Langnau in einer 4,5-Zimmerwohnung residiert und dessen Vater an der Ilfis ein Treuhandbüro führt.

SUTTER, DER NATURVERBUNDENE Für Fabian Sutter wäre es das höchste der Gefühle, die Langnauer in dieser Spielzeit erstmals ins Playoff zu führen. «Wir haben endlich konkurrenzfähige Ausländer, mit den Transfers von Bayer und Zeiter wertvolle Routine erhalten und auch die jungen Spieler sind wieder ein Jahr älter. Vom Potenzial her sind die Playoffs ganz klar machbar, mit dieser Mannschaft können wir jeden Gegner bezwingen, egal ob zu Hause, oder auswärts», urteilt Sutter. Auf längere Sicht nicht in Reichweite seien Bern, Davos, Lugano, Kloten und Zug. Von den anderen Playoffkandidaten hätten traditionell ein bis zwei Teams jeweils eine etwas schwächere Saison, «diesen Platz wollen wir erben», sagt der Langnauer. Nicht nur für den Fototermin auf der Moosegg hat sich Fabian Sutter in die Emmentaler Natur begeben. «Ich bin viel draussen in der schönen Umgebung. Denn die Natur interessiert mich enorm. Sie entscheidet über uns, nicht umgekehrt.» Fabian Sutter, vom «Luusbueb» zum Leader? «Das ist sicher eine schöne Geschichte für die Medien», meint Sutter, allerdings ohne den Wahrheitsgehalt dieser Phrase abzustreiten. Er sei schon reifer geworden, ruhiger und vorsichtiger, sagt Sutter. Der 25-Jährige fügt hinzu:


SCL Tigers

m «Luusbueb» zum Leader «Das Eishockey gibt mir viel, aber als Profisportler darfst du dir nichts erlauben und stehst unter ständiger Beobachtung. Doch ich bin, so wie ich bin, und werde deshalb auch in Zukunft mit meinen Freunden den einen oder anderen lustigen Abend verbringen.» Und das ist gut so. ●

Fabian Sutter: «Für mich war immer klar, dass ich nach Langnau zurückkehren werde.»

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InTeam

Die Löwengrub

MIT PETER ZAHNER BEKOMMT DIE BAUSTELLE ZSC LIONS EINEN NEUEN POLIER. WER IST PETER ZAHNER? IST ER EIN ARROGANTER VERBANDSGENERAL WIE SEINE KRITIKER SAGEN? ODER IST ER DER HOCKEY-MOSES, DER DAS ZSC-VOLK INS LAND ZU FÜHREN VERMAG, WO MILCH UND HONIG FLIESSEN? WAS KANN ER? WAS KANN ER NICHT? EINE EINSCHÄTZUNG DES MANNES, DER DEN HEISSESTEN JOB IN DER EISHOCKEYSCHWEIZ ÜBERNIMMT. Text: Klaus Zaugg Bilder: Pius Koller Peter Zahner wird CEO der ZLE Betriebs AG. Damit hat er in allen wirtschaftlichen und sportlichen Belangen der ZSC Lions und der GCK Lions das letzte Wort und kann nur durch den Verwaltungsrat «überstimmt» werden. Zahner ist damit ZSC-General im besten Sinne des Wortes. Ein Blick auf die Herkunft Zahners hilft bei der Einschätzung seines Potenzials. Er hat zweifelsfrei von allen Eishockey-Managern den besten Schulsack: HWV- und MBA-Diplom, Ausbildung zum Nationalliga-Trainer, Swiss-Olympic-Sportmanagement-Abschluss, Sprachaufenthalte in

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Amerika, Frankreich und Ecuador – so umfassend im sportlichen und administrativ-organisatorischen Bereich ist kein anderer Hockey-General ausgebildet – auch nicht Marc Lüthi vom SC Bern. Theorie ist ja gut und schön – aber ohne Praxis, ohne Beziehungsnetz ist alles nichts. Auch in diesem Bereich hat Zahner exzellente Referenzen. Er ist einer der dienstältesten Freunde von Arno del Curto. Er verteidigte beim Zweitligisten Reinach und dort war Arno Del Curto Spielertrainer. Später war er unter anderem Arnos Assistent bei der U20-WM in Boston. Wie der HCD-Zampano musste Zahner seine bescheidene Spielerkarriere (1. Liga

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Die Baugrube des Hallenstadions ist geschlossen, die der ZSC Lions eröffnet.

bei Zuchwil war das höchste Niveau) Anfang der 1980er Jahre mit 20 wegen einer schweren Knieverletzung beenden. Kein Schelm, wer jetzt denkt, wenn es irgend jemandem doch noch gelingen sollte, Arno ins Hallenstadion zurückzubringen, dann Zahner.

DER POLITISCHE EINFLUSS ZAHNERS

Arno del Curtos Freund zu sein, genügt indes noch nicht, um ein erfolgreicher ZSC-General zu sein. Es braucht ein Beziehungsnetz so weit verzweigt wie das Wurzelwerk einer sechshundertjährigen Eiche. Auch das hat Zahner. Seit 1992 arbeitet er für den Verband, erst als


ZSC Lions

be Sportdirektor, seit 2003 als Verbandsgeneral, also als Leiter sowohl der sportlichen wie der administrativen Abteilung. Er hat das Ausbildungsmodell mit den verschiedenen Nationalmannschafts-Stufen (von U16 bis U20) aufgebaut, das noch heute weltweit als vorbildlich gilt. Und er hat die Datenbank über jeden Juniorennationalspieler angelegt, die alleine ein Jahressalär bei den ZSC Lions rechtfertigt – Zahner kennt jeden für die NLA tauglichen Spieler im Alter von 16 Jahren an aufwärts im Detail. Und noch etwas: Er kennt alle Nationalspieler. Was

«IST PETER ZAHNER DER RICHTIGE MANN, UM DAS ZSC-VOLK INS GELOBTE LAND ZU FÜHREN?» KLAUS Z AUGG

bedeutet das konkret? Nun, im Frühjahr 2008 werden die ZSC Lions möglicherweise ihre Torhüterlegende Ari Sulander verabschieden und brauchen einen erstklassigen Torhüter. Und an wen denkt da Zahner? Falls Nationaltorhüter David Aebischer in Phoenix seine NHL-Karriere nicht retten kann – dann ist er Kandidat Nummer 1 für die Zürcher. Schon jetzt verdient er in Phoenix nur noch 600 000 Dollar brutto und könnte in Zürich netto mehr Geld kriegen. Aber lassen wir die Spekulationen und untersuchen wir weiter das Potenzial des neuen ZSCGenerals. Ist er politisch schlau genug, um sich in den internen Machtkämpfen durchzusetzen? Machtkämpfe, die zuletzt sogar einen dickschädligen Haudegen wie Simon Schenk zermürbt haben. Nun, Zahners politische Schlauheit wird (noch?) krass unterschätzt. Immerhin ist ihm ein Meisterstück gelungen, das selbst den alten Niccolo Machiavelli, den Urvater aller Intriganten,

STECKBRIEF Peter Zahner – geb. 19.1.1961. – Grösse: 190 cm. – Gewicht: 88 kg. – verheiratet mit Angelika – zwei Kinder: Yannick (13) und Jasmin (10). – Wohnort: Wangen/ZH. Ausbildung: Executive MBA Universtität Zürich, Sportmanager Swiss Olympic, VMI Universität Fribourg, Betriebsökonom HWV Fachrichtung Marketing, Nationalliga-Trainer. Tätigkeiten: Junioren-Trainer in Olten, Aarau und Kloten, Trainer bei Schlieren (2. Liga), Winterthur und Dübendorf (1. Liga), U 16-, U 17- und U 18-Nationalmannschaft, Assistent Kloten (NLA) und U 20 Nationalmannschaft. Seit 1992 beim Verband, ab 1998 als Sportdirektor, ab 2004 als General Manager.

vor Neid erblassen liesse: Er überstand die ganze Affäre Werner Kohler, an der er so viel Mitverantwortung trug wie alle anderen Kadermitglieder der Verbandsverwaltung, nicht nur ungeschoren. Während der administrative Direktor Peter Lüthi gefeuert wurde, erreichte Zahner die Beförderung vom Sportdirektor zum alleinigen Verbandsgeneral. Ob gut oder böse – wer sich innerhalb einer Organisation wie dem Schweizerischen Eishockeyverband (neu: Swiss Ice Hockey) behaupten kann, wird bei den ZSC Lions nicht untergehen. Denn beim Verband werden mindestens so viele Intrigen gesponnen wie innerhalb der ZLE Betriebs AG.

DER STEINIGE WEG INS GELOBTE LAND

Wir gehen also davon aus, dass Zahner die politische Schlauheit, die Beziehungen und das Knowhow hat, um im sportlichen und administrativen Bereich die richtigen Entscheidungen zu fällen. Also der Mann, der das ZSC-Volk ins gelobte Land führen kann? Nun, Moses, der bekanntlich allen Support von oben hatte, brauchte 40 Jahre, bis er endlich im Gelobten Land angekommen war – da wird also auch Zahner ein wenig Geduld brauchen. Was ihm hilft: Tiefer können die ZSC Lions in Sachen Misswirtschaft nicht mehr sinken. Was immer Zahner machen wird, führt automatisch zu einer Verbesserung auf und neben dem Eis.

ZAHNER KANN NUR GEWINNEN Dass die ZSC Lions mit Zahner einen Mann mit erstklassiger Manager-Ausbildung holen, hat noch einen Grund. Die ZLE Betriebs AG ist nicht nur wegen beispielloser sportlicher Misswirtschaft (bei keinem anderen Schweizer Sportunternehmen ist in den letzten zwei Jahren so viel Geld so schlecht investiert worden) eine sportliche und pekuniäre Baustelle. Es gibt eine noch viel wichtigere Baustelle: Im Hallenstadion hat das Unternehmen ZSC keine Zukunftschance und fährt Jahr für Jahr einen Betriebsverlust von mindestens einer Million ein. Die ZLE Betriebs AG braucht ein nigelnagelneues Sportstadion im Grossraum Zürich – bekommt sie das, wird das Eishockeygeschäft eine Lizenz zum Geldrucken

sein. Niemand sagt es öffentlich – doch Zahners mittelfristig wichtigste Aufgabe wird es sein, das Projekt eines Stadionbaues zu realisieren. Zahners Wechsel vom Verband zu den ZSC Lions verändert zudem nachhaltig die politische Landschaft unseres Eishockeys. Heute dreht sich unser Eishockey um eine «Achse des Bösen», die aus der Sicht von Verbandspräsident Fredy Egli und Ralph Krueger von Davos nach Bern verläuft. Tatsächlich strebt die Liga, angeführt von Davos und Bern, nach grösserer Unabhängigkeit vom Verband um die TV- und Werbegeldströme von der Verbands- direkt in die Klubkassen umzuleiten.

ZAHNER VS. LÜTHI Zahner wird der Oppositionsführer sein, der eine von Davos und Bern dominierte Liga- und Verbandspolitik bekämpft – und dies ist im Gesamtinteresse unseres Eishockeys. Nicht auszudenken, welche fatalen politische Folgen es gehabt hätte, wenn Walter Frey und seine Freunde ihren Wunschkandidaten bekommen hätten: Vor Zahner hatten sie nämlich versucht, SCB-General Marc Lüthi nach Zürich zu holen. Lüthi traf sich in Zürich mit Walter Frey, Peter Spuhler und KlubJurist Hans-Peter Schwald – und entschied sich, in Bern zu bleiben. Marc Lüthi gegen Peter Zahner – ein Duell in den Kulissen unseres Eishockeys um politischen Einfluss und um Spielertransfers, auf das wir uns freuen dürfen. ●

NÄHER AM FOOD • • • • • •

5 Restaurants, 1 Bar und 15 Take Away’s stehen im Hallenstadion zur Verfügung. Die Restaurants sind ab Türöffnung bis Mitternacht geöffnet Jedes Restaurant verfügt über TV-Geräte Ausgeschenkt wird Feldschlösschen-Bier 4 dl. Bier kosten CHF 4.– Die Spezialität des Hauses ist das Walliser Käsefondue für CHF 24.–. Es werden auch dem Gegner der Lions angepasste Spezialitäten angeboten. LK

BIN ICH HIER IN SCHWEDEN? «Es ist gar nicht so verkehrt zu sagen, dass wir Verteidiger manchmal zu den Opfern der so genannten Bandenhobler werden. Hie und da ist es schon ziemlich mühsam, gegen diese Typen zu spielen, die konsequent jeden Check fertig machen und eigentlich fast nur dazu aufs Eis kommen», verrät Beat Forster. Den schlimmsten Check hat er im Dress der Nati erwischt. «Keine Ahnung wer es war, jedenfalls war es ein ziemlicher ‹Töff›, der mich im Spiel gegen Schweden in die Bretter gehauen hat. Zwei, drei Sekunden lang musste ich mich schnell ein bisschen sammeln und schauen, wo ich überhaupt bin.» CA

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InTeam

Alltag auf dem

SEAN SIMPSON UND COLIN MULLER SIND DAS PERFEKTE COACHINGPAAR FÜR DEN EV ZUG. NICHT ZULETZT DESHALB GERATEN DIE ZWEI KANADIER, WIE ALLE ANDEREN COACHES, IMMER WIEDER IN DIE KRITIK. DENN IN EINER ORGANISATION, DIE WÄHREND DER VERGANGENEN ZEHN JAHRE DREI PRÄSIDENTEN KANNTE, SIND ZWEI EISHOCKEYHERZEN, DIE ZUSAMMEN GEGEN 50 JAHRE KNOW-HOW ÜBER DEN EV ZUG VEREINEN, AUCH EINE GROSSE MACHT. SEIT FÜNF JAHREN WENDEN SIE DIESE MACHT GEMEINSAM AN DER BANDE UND ZUM WOHLWOLLEN DES EV ZUG AN. Text: Jürg Federer Foto: Pius Koller In 22 Playoffjahren wurden in der Schweiz sechs Teams Schweizer Eishockeymeister. 15 Titel teilten sich «die üblichen Verdächtigen» Bern, Lugano und Davos. Zwei Meisterschaften erreichten die ZSC Lions, der wirtschaftliche Verfolger der oben genannten Titelaspiranten. Vier Erfolge gingen an die Kloten Dynastie der 90-er Jahre und dann gab es noch einen Spielverderber: Den EV Zug Ausgabe 1998. Der einzige Schweizer Meistertitel der Organisation war gleichwohl das Ende des ersten Amtsjahres von Headcoach Sean Simpson. Sein heutiger Assistent, Colin Muller, war 1998 noch eine der führenden Figuren auf dem Eis. Kurz darauf wurden sowohl Simpson als auch Muller entlassen. Muller beendete seine Karriere in Fribourg und wurde nach der Entlassung von Ueli Schwarz zum Headcoach der Saanestädter befördert. Damals gab Fribourg dem Eishockeyspieler Muller die Chance, zum Eishockeycoach aufzusteigen. Doch die Rückkehr nach Fribourg, als Serge Pelletier durch Muller ersetzt wurde, bezeichnet der Schweiz-Kanadier heute als Fehlentscheid: «Ich begab mich damals in eine Situation, in der ich nur verlieren konnte.» Seither weiss Muller, dass ein Job als Assistenztrainer in einer gut geführten Organisation mit genügend Spielern mehr wert ist als irgendein Job als Cheftrainer. Das Ziel des Schweiz-Kanadiers bleibt es aber dennoch, eines Tages die Geschicke an der Bande zu leiten. «Er ist ein Headcoach», ist sein Chef Simpson des Lobes voll. «Colin könnte Jederzeit jeden Club dieser Liga übernehmen», ist er sich sicher. Simpson verliess nach seiner enttäuschenden Entlassung die Schweiz und wurde mit den München Barons auf Anhieb Deutscher Eishockeymeister. Eine weitere Finalqualifikation und zwei weitere Jahre in Hamburg formten am 47-jährigen Trainer, so dass ein anderer Sean Simpson zurück nach Zug kam und Simpson traf auch einen anderen EV Zug an. Auf den Meistertitel folgten Jahre des wirtschaftlichen Zerfalls und der sportlichen Unkonstanz.

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Fünf Coaches verpassten zwei Halbfinalqualifikationen und einmal gar die Playoffs, ein Desaster in der von hohen Erwartungen geprägten Hockeystadt Zug.

SECHS VON 239 TRAINERN Es ist, als hätte das Duo Simpson/Muller in Zug noch eine offene Rechnung gehabt. Es bedurfte zwar Mullers freundschaftlicher Bitte, bis Simpson zurück nach Zug kam, der Assistent holte den Chef richtiggehend in Hamburg ab. Doch nach vier Jahren Deutschlandexil gab der Weltenbummler Simpson, der als Spieler auch schon holländischer Eishockeymeister war und als Trainer amtierender Nationalcoach Weissrusslands ist, sich und dem EV Zug nochmals eine Chance. Vor gut einem Monat ging das Duo in sein fünftes Amtsjahr. Seit Einführung der Playoffs gelang das von 239 in der Schweiz engagierten Coaches nur sechs weiteren Übungsleitern: John Slettvoll (Lugano 1985 – 92), Paul André Cadieux (Fribourg 1990 – 95), Vladimir Jursinov (Kloten 1998 – 05), Pekka Rautakallio (Lakers 1993 – 98), Arno del Curto (Davos 1996 bis dato) und Chris McSorley (2001 bis dato). KONSTANZ IST DIE MUTTER DES ERFOLGES

Simpson und Muller, das ist mehr als eine Kooperation, das ist eine Freundschaft. Die Dauer ihrer Gespräche hängt vom Vorrat an kühlen Getränken ab und Muller bezeichnet die Zusammenarbeit mit Simpson als eine Art Hockeyehe. «Im Leben eines Coaches sind Bezugspersonen rar. Gewinnt man Spiele, sprechen einen die Leute an. Verliert man Matchups, beschimpfen sie einen», erklärt Muller. Simpson sei für ihn die einzige Bezugsperson, mit der er ehrlich über Eishockey diskutieren könne. Eigentlich ist ein konstant hart arbeitendes Coachingpaar das Beste, das einer Mannschaft wie dem EV Zug geschehen kann. Die Langzeitcoaches Slettvoll (4 Titel mit Lugano), del Curto


EV Zug

m heissen Stuhl THOMAS WALSER - ONLINE

Den SLAPradio Beitrag zu Bandenhobler Thomas Walser finden Sie auf:

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(3 Titel mit Davos), Cadieux (3 Finalqualifikationen mit Fribourg), Rautakallio (Aufstieg mit Rappi und drei Playoffqualifikationen für den NLA-Neuling), McSorley (Aufstieg mit Genf-Servette und sofortige Playoff-Qualifikation) und Jursinov zeigen auf, dass Konstanz die Mutter des Erfolges ist, speziell für ein Team wie Zug, das in einer alten Eishalle an wirtschaftliche Grenzen stösst.

DER STUHL IN DER HERTI

WACKELT TRADITIONELL Und doch, der Stuhl von Simpson/Muller wackelt in der Herti quasi traditionell. Vielleicht quetschen die beiden stolzen Kanadier die Extraportion Leistung, die ein Verfolgerteam wie der EV Zug braucht, zu nordamerikanisch aus ihren Leistungsträgern heraus. Dem entgegen ist sich der Kanadier Simpson aber nicht zu schade, seine reichhaltigen Schweizer Lehrstücke in die kanadische Nationalmannschaft einzubringen. Vielleicht beängstigt es in Zug auch einfach, dass mit Simpson ein zweifacher

NICHT JEDERMANNS SACHE «Bandenhobler kann nicht Jeder werden. Man muss schon die körperlichen Voraussetzungen dazu mitbringen. Grösse und Gewicht sind wichtige Faktoren», weiss Thomas Walser. Aber auch die Schnelligkeit zähle, der Ex-Laker gehöre nicht zu den technisch versiertesten Spielern, wie er selbst darstellt. Das stört Walser allerdings nicht weiter: «Mein Spiel ist das Körperbetonte, ich mag es, in der Ecke um die Scheibe zu kämpfen. Wenn ich dann auch noch den entscheidenden Pass spielen kann, ist das natürlich prima. Aber grundsätzlich ist es meine Aufgabe, Räume zu schaffen CA für meine Mitspieler.»

Schweizer Meister an der Bande einer Mannschaft steht, die erst einmal den Titel zu holen vermochte. Simpson nämlich gewann bereits mit den Elitejunioren der Innerschweizer den Landestitel. Simpson schafft es, gleichzeitig amtierender Nationalcoach Weissrusslands und des Team Canadas (Spengler Cup) zu sein und Simpson weiss, dass es seine gute Arbeit ist, die ihm diese Lorbeeren einträgt. Vielleicht weiss er es für Schweizer Massstäbe zu gut. Muller auf der anderen Seite war schon mit dem Zuger Dress unterwegs, als er mit den Innerschweizern von der NLB in die NLA aufstieg. Sein Wissen über den EV Zug ist unerschöpflich.

DÜRFEN SIMPSON/MULLER DIE RECHNUNG BEGLEICHEN?

Das Hockeypaar Simpson/Muller kennt Zug besser als mancher der drei Präsidenten, die während der vergangenen zehn Jahre in der Herti wirkten. Und dieses Wissen bedeutet Macht, Macht, die auch beängstigen kann und dazu führt, dass man nie weiss, ob Simpson/Muller ihre Rechnung werden begleichen dürfen. Das Duo will seinen gemeinsamen Schweizer Meistertitel wiederholen, würden nicht beide daran glauben, wären sie nicht mehr in Zug. Die Frage aber ist, ob sie so lange an ihrem Ziel arbeiten dürfen, bis die Innerschweizer ein genügend tiefes Kader haben, um als die beste Eishockeymannschaft der Schweiz zu gelten. ●

NÄHER AM FOOD • • • • • •

1 Restaurant und ein Fan-Village stehen in der Herti zur Verpflegung bereit. Die Restaurationsbetriebe sind täglich von 08.30 Uhr bis 00.30 Uhr geöffnet. Es stehen TV-Geräte und eine Grossleinwand zur Verfügung. Ausgeschenkt wird Eichhof-Bier. 3 dl. Bier kosten CHF 4.– Die Spezialität des Hauses sind Cordon bleu für CHF 30.–. LK

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Kolumne

Die neue NHL oder THOMAS VANEK IST ZWAR KEIN SUPERSTAR, VERDIENT ABER AB SOFORT WIE EIN SOLCHER. DIES, DA DIE DURCH DIE FREE-AGENT-ABGÄNGE UNTER DRUCK GERATENEN BUFFALO SABRES DEN ÖSTERREICHER UNBEDINGT BEHALTEN WOLLTEN.

FOTO : REUTERS

Ein NHL-Sommer mit spektakulären Free-Agent-Transfers liegt hinter uns. Solide, gute Spieler haben Superstar-Verträge unterzeichnet und dies bei den reichen Clubs einerseits (z.B. New York Rangers, Philadelphia Flyers, Toronto Maple Leafs) und bei den Teams die durch Free-AgentAbgänge unter Druck geraten sind wie z.B. die Buffalo Sabres oder die Edmonton Oilers. Chris Drury und Scott Gomez spielen künftig im legendären Madison Square Garden für durchschnittlich je 7 Mio US $ pro Saison. Der Oesterreicher Thomas Vanek erzielte einen Lottosechser dank des verzweifelten Angebotes der Edmonton Oilers, die ihrerseits ihre Felle davon schwimmen sahen. Weil die Buffalo Sabres Daniel Brière (zu den Philadelphia Flyers) und Chris Drury (zu den New York Rangers) verloren haben, «mussten» sie wohl oder übel mit der Monsterofferte der Oilers für ihren zwar sehr talentierten aber noch nicht in der Superstarkategorie angekommenen Vanek gleichziehen. Das Resultat: Vanek erhält 50 Mio US $ für die nächsten sechs Jahre! Kevin Lowe, der Oilers GM, hat nach dieser erneuten Enttäuschung komplett den Boden unter den Füssen verloren und dem Anaheim Ducks-

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– irre krank kerngesund? Durchschnittsspieler Dustin Penner 4.5 Mio US $ pro Jahr geboten. Ein Angebot, welches die Zornesröte in die Köpfe einiger NHL-GMs trieb. Kevin Lowe wurde von seinen GMKollegen in aller Öffentlichkeit als unfähig taxiert. Diese Angebote und Saläre zeigen auf den ersten Blick: Die NHL ist irre krank, das Salary-Cap hat wenig bis nichts gebracht. Noch immer diktieren die reichen Clubs den FreeAgent-Markt und die kleineren Teams stehen auf verlorenem Posten. Durchschnittliche Spieler werden wie Stars entlöhnt und gute Spieler wie Superstars, die Lohnspirale dreht sich ohne Ende. Wirklich?

CLEVERE GMS HABEN DAS «SCHLACHTFELD» HEUER DEN GROSSEN TEAMS ÜBERLASSEN

Dies ist lediglich das Resultat einer oberflächlichen Betrachtung. Ich bin der Meinung, dass die NHL kerngesund ist. Das Salary Cap ist in der Zwischenzeit von ursprünglich 39 Mio US $ auf 50.3 Mio US $ gestiegen. Erste Indikatoren weisen aber darauf hin, dass weitere Steigerungen vorläufig unwahrscheinlich sind. Ich wage zu behaupten, dass das «Cap» per Ende der nächsten Saison auf maximal 52 Mio US $ steigen wird. Dies bedeutet, dass die so genannt reichen Clubs in absehbarer Zeit kaum mehr Spielraum haben werden, weitere teure Free-Agents zu engagieren. Die Rangers und die Maple Leafs werden genau so wie die Tampa Bay Lightning und die Philadelphia Flyers in den nächsten Jahren nicht mehr am Free-Agent-Spiel teilnehmen können weil sie (zu) vielen Stars langjährige, hochdotierte Verträge gegeben haben. Dies eröffnet für die anderen Teams, auch die kleinen, ungeahnte Möglichkeiten. Clevere GMs haben das «Schlachtfeld» in diesem Sommer den grossen Teams überlassen und sie in die Falle gelockt, die dann lautete:

Nehme solide, gute Spieler für Superstarsaläre unter Vertrag, damit ich dann in den nächsten zwei Jahren Starspieler für «lediglich» solide, gute Saläre engagieren kann. Ich bin sicher, dass in ein bis zwei Jahren finanzschwächere Teams Free-Agents vom Kaliber eines Drury oder Gomez für 1020% weniger Gehalt unter Vertrag nehmen können und dies ganz einfach, weil es weniger Konkurrenz gibt. Den Rangers, den Flyers und den Maple Leafs beispielsweise sind nach diesen überrissenen und kurzsichtigen Verpflichtungen auf Jahre hinaus die Hände gebunden!

LANGRFRISTIGER PROFIT

FÜR ALLE Das Salary-Cap funktioniert, wir dürfen nicht jetzt

bereits Bilanz ziehen. Das wahre Resultat sehen wir in zwei bis drei Jahren und ich bin überzeugt, die Trades und Deals werden uns in Atem halten, weil sie künftig zu einer noch ausgeglicheneren Liga führen als sie es sowieso schon ist. Die vermeintlichen Sieger aus dem Free-Agent Sommer 2007, die New York Rangers und die Philadelphia Flyers, werden schon bald zu den Verlierern gehören. Die NHL lebt, sie ist gesund, kerngesund, es lebe das Salary Cap! Nicht einmal die Spielergewerkschaft NHLPA wird mir widersprechen, denn das von ihr erbittert bekämpfte Salary-Cap hat nicht zu einem Lohndumping für die Spieler geführt. Die Spielerlöhne sind auch im Durchschnitt und selbst für die schwächeren Spieler angemessen gestiegen. Alle profi tieren vom neuen Gesamtarbeitsvertrag, langfristig, versteht sich. ●

ZUM AUTOR UND ZUR RUBRIK : Thomas Roost ist seit 10 Jahren als NHL-Scout tätig und ein profuner Kenner der europäischen Spielermärkte. Bei Central-Scouting-Europe ist er alleinverantwortlich für die Spielerrankings in der Schweiz und Deutschland sowie mitverantwortlich für die gesamteuropäischen Rankings. Hauptberuflich ist Roost Head Human Resources und Mitglied der Konzernleitung in der Touristikbranche. Roost schreibt während der gesamten Saison 2007/08 monatlich eine Kolumne im SLAPSHOT. Roosts persönliche Meinung kann, muss sich aber nicht unbedingt mit derjenigen der SLAPSHOT-Redaktion decken. Lesermeinungen zu den Kolumnen-Beiträgen nehmen wir gerne via slapshot@mails.ch entgegen. Sie können Ihr Feedback dem Autor auch direkt über thomasroost@hotmail.com zukommen lassen.

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Over Time

Impressum

Nicht nur online in aller Welt…

Simon Gamache kann sich auch in seiner Heimat über die Geschehnisse der Schweizer Liga informieren und nachlesen, ob sein «nomineller» Nachfolger Ramzi Abid die Erwartungen erfüllen und die entstandene Lücke ausfüllen kann oder seine Unterstützung in Bern wieder von Nöten

ist. Zudem ist es sicherlich auch so, dass sich Simon Gamache seine Rückkehr nach Nordamerika ein bisschen anders vorgestellt hat. Dass Gamache in Europa nach wie vor dem SC Bern vertraglich zusteht, sei hier nur am Rande erwähnt. ●

SLAP-Hotline: abo@slapshot.ch Tel. 031 740 97 67 • Fax 031 740 97 76 62

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Das Hockey-Magazin der Schweiz 22. Jahrgang, 2007 / 2008 Herausgeber: IMS Sport AG SLAPSHOT-Magazin: IMS Sport AG Gartenstadtstrasse 17 3098 Köniz Telefon: 031 978 20 20 Telefax: 031 978 20 25 ims@ims-sport.ch Verlagsleitung / Verlagsadministration: Michel Bongard Telefon: 031 978 20 31 michel.bongard@ims-sport.ch Chefredaktor: Dominik Rothenbühler Telefon: 031 978 20 34 dominik.rothenbuehler@ims-sport.ch Leitung InTeam: Jürg Federer Telefon: 031 978 20 22 juerg.federer@ims-sport.ch Anzeigenleitung: Michel Bongard Telefon: 031 978 20 31 michel.bongard@ims-sport.ch Weitere Textmitarbeiter: Christian Aebi, Thomas Roost, Dave Chambers, Robert Szendröi, Klaus Zaugg, Eric Pascal, Reto Kirchhofer, Luzia Kunz, Marc Pinamonti, Bernhard Camenisch Fotos: Pius Koller (Leitung), Reuters, PhotoPress, Mitch Bongard, Reto Kirchhofer, Reto Fiechter Vorstufe: IMS Sport AG Gartenstadtstrasse 17 3098 Köniz Layout: Reto Fiechter, Daniela Ryser Litho: Reto Fiechter, Daniela Ryser Druck: Benteli Hallwag Druck AG Seftigenstrasse 310 3084 Wabern / Bern Telefon: 031 960 81 81 Telefax: 031 961 74 04 © Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unverlangte Zusendungen wird von der Redaktion und dem Verlag jede Haftung abgelehnt. Auflage: ø 18’000 Exemplare, bei zusätzlichen saisonalen Mehrauflagen 27’000 Exemplare Abonnement: Abonnementspreis Inland Fr. 75.– Abonnementspreis Ausland Fr. 95.– 10 Ausgaben August bis April inkl. Hockey-Guide (gilt als Ausgabe-Nr. 2) Abonnementsbestellungen / Adressänderungen: SLAPSHOT, Industriestrasse 37, 3178 Bösingen Telefon: 031 740 97 67 Telefax: 031 740 97 76 abo@slapshot.ch Einzelverkauf: SLAPSHOT ist an über 1000 Verkaufsstellen der KIOSK AG und Naville SA für Fr. 7.50 auf jeweils Ende des Monats erhältlich.


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