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Es muss nicht immer die Südausrichtung sein
Eine Neigung von 30 Grad ist für Solarstrommodule auf dem Dach optimal. Direkt nach Süden zeigen muss die Anlage dabei nicht. Foto: dpa
Selbstproduzierter Solarstrom vom eigenen Dach kann die Stromrechnung reduzieren. Die Installation einer Photovoltaikanlage ist auf der Mehrzahl der Dächer möglich. Worauf müssen Immobilieneigentümer dabei achten?
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Solaranlagen für die eigene Stromproduktion lassen sich auf vielen Hausdächern installieren – und zwar nicht nur auf Dächern, die nach Süden ausgerichtet sind. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen nennt einige Kriterien für die Entscheidung.
Optimalfall
Am meisten Energie erwirtschaften Photovoltaikanlagen bei einer Südausrichtung und einer Dachneigung von 30 Grad.
Geringe Abweichungen
Auf Dächern, die nach Südosten oder Südwesten ausgerichtet sind, lassen sich Erträge erzielen, die nur um fünf bis zehn Prozent geringer sind als bei einer direkten Südausrichtung. Und auch wenn man die Module mit einer anderen Neigung – von weniger als 25 Grad oder mehr als 60 Grad – installieren muss, verringern sich die Erträge auch klediglich um bis zu zehn Prozent.
Ebenfalls möglich
Auch Dachfl ächen, die nach Osten oder Westen ausgerichtet sind, lassen sich den Experten zufolge gut für die eigene Stromproduktion nutzen. „Das gilt vor allem dann, wenn auf diese Dächer kein Schatten von Bäumen oder anderen Gebäuden fällt“, erläutern die Verbraucherschützer. Außerdem sei es hier gut, wenn die Neigung eher fl ach als steil ist.
Besser nicht
Photovoltaikmodule sollten jedoch nicht fl acher stehen als in einem Winkel von 10 bis 15 Grad zum Boden. Anderenfalls kann Regen sie nicht mehr reinigen – und Schmutz verringert den Ertrag. Hier kann man als Alternative die senkrechte Installation an einer Hauswand prüfen lassen. Laut den Experten sind dort im Vergleich zur optimalen Südausrichtung auf dem Dach Erträge von bis zu 70 Prozent möglich. ■