1 minute read
Heißer Tipp für kalte Tage
In der Wohnung ist es heiß? In solchen Momenten fällt es den meisten Menschen verständlicherweise schwer, an den kalten Winter zu denken. Dabei ist es genau jetzt an der Zeit, um die Heizung neu einstellen zu lassen – und dadurch bares Geld zu sparen.
Beim hydraulischen Abgleich wird die alte Heizung neu eingestellt – wodurch sich die Heizkosten im nächsten Winter spürbar verringern lassen. Das Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) rät dazu, das im Sommer zu erledigen.
Advertisement
Bei dem Abgleich ermittelt ein Sanitärfachmann für jeden Wohnraum die benötigte Wärmeleistung. Darauf basierend stellt er die nötige Wassermenge der Heizungsanlage und die optimale Vorlauftemperatur ein. Zudem errechnet er die Pumpenleistung sowie die nötigen Widerstände im Heizkreislauf.
Wassermenge im System muss stimmen
Dadurch wird zum Beispiel sichergestellt, dass von der Umwälzpumpe zu den Heizkörpern und zurück immer genau die benötigte Wassermenge unterwegs ist. Denn wenn zu viel oder zu wenig Wasser fl ießt, werden nicht alle Räume im Haus gleichmäßig warm. Die Folge: Kältere Heizkörper müssen stärker aufgedreht werden. Und genau das verursacht unnötige Kosten.
Hinweise darauf, ob eine Heizung nicht ganz sauber läuft, können Hausbesitzer fühlen und hören: Räume werden nicht warm, oder manche Heizkörper im Haus bleiben bei gleicher Thermostateinstellung kühler als andere. Oder sie erwärmen sich später. Auch gluckernde Geräusche sind Anzeichen für Probleme.
Förderung möglich
Ein hydraulischer Abgleich ist außerdem sinnvoll, wenn energetische Umbauten am Haus erfolgt sind. Denn durch eine Fassadendämmung oder den Einbau neuer Fenster kann sich der Wärmebedarf des Gebäudes deutlich verändern. Für den Abgleich gibt es bis Ende 2020 eine staatliche Förderung, die beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden kann. bestehende Heizungsanlagen werden 30 Prozent der Netto-Kosten – Dienstleistung der Berechnung, Komponenten und Montage – erstattet. ■ Bei einem hydraulischen Abgleich stellt ein Fachmann für Heizungstechnik die Anlage neu ein. Foto: dpa