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© Getty Images/iStockphoto / Andrey Popov

DAS MAGAZIN FÜR BAUEN & WOHNEN

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Er sieht aus wie Holz, ist es aber nicht: Ein Kunststoffboden namens LVT entwickelt sich zur Konkurrenz für Parkett, Laminat und Teppich.

Eigentümer müssen dafür sorgen, dass von ihrem Haus keine Gefahr ausgeht. Im Schadensfall müssen sie zahlen – oder eine Versicherung.

„Kümmel macht schwere Speisen verträglicher“, sagt Dieter Kellermeier. Was beim Anbau zu beachten ist, erläutert der Experte im Gartentipp.

Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten | Februar 2020


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bauen und modernisieren

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Inhalt

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Der Trend geht zum Holz-Fußboden

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ohne Holz 8|

Klimapaket: Diese Förderungen gibt es für den Heizungsaustausch

Welcher Dämmstoff eignet sich wofür? Seite 12

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Wärme zum Wohlfühlen

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Wärme zum Wohlfühlen

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Welcher Dämmstoff eignet sich wofür?

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Ein Stadthäger setzt die Mütze auf

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Fliese, Fliese an der Wand…

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Bauschäden am Haus: Was tun bei Feuchtigkeit, Rissen und Blasen?

wohnen und einrichten

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Wohlige Wärme von unten

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Aktion „clever heizen“ geht in die Verlängerung

Brandmelder sind keine Deko, sondern retten Leben Seite 26

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Lagerfeuer hinter Glas

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Energie-Termine

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Wohnen wird nachhaltiger und komfortabler

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Da Vinci an der Wand: So bringt man Motivtapeten an

garten und terrasse

Würzig, kräftig und leicht pfeffrig Seite 42

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Versicherungsschutz: 10 Millionen Euro fürs Haus empfohlen

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Alles für den Urlaub daheim

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Der vernetzte Haushalt: Gut oder schlecht?

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Wohnen mit Haustieren

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Nur die Harten kommen in den Garten

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Was tun gegen Unkraut in Fugen?

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Zimmer-Alpenveilchen mögen es kühl

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Die Vorboten auf den Frühling

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Sehr geehrte Leserinnen und Leser! Ist der Winter schon vorbei? Oder stehen uns noch einige frostige Wochen bevor? Beide Fragen lassen sich derzeit nicht beantworten. Die Natur scheint sich ihre Meinung jedoch bereits gebildet zu haben: Die ersten Schneeglöckchen haben ihre Köpfe schon vor mehreren Wochen aus der Erde gestreckt – und damit so früh wie selten zuvor. Doch warum ist das eigentlich so? Warum hat die Evolution einigen Pflanzen deutliche Vorteile gegenüber anderen eingeräumt. Dieser spannenden Frage ist unsere Redaktion nachgegangen. Die interessante Antwort lesen Sie in dieser neuen Ausgabe unseres Magazins „4 Wände“. Außerdem geht es unter anderem um die Vor- und Nachteile eines vernetzten Haushalts, um das Wohnen mit Haustieren, um nachhaltige Möbel, um Wärme von unten und zum Wohlfühlen sowie um die aktuellen Förderungen für den Heizungsaustausch. Viel Spaß beim Lesen, Ihr

Jann Backer, Verkaufsleitung Schaumburger Nachrichten

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Der Trend geht zum HolzFußboden ohne Holz Er sieht aus wie Holz, ist es aber nicht: Ein Kunststoffboden ist zur großen Konkurrenz für Parkett, Laminat und vor allem Teppich geworden. Luxury Vinyl Tiles (LVT) nennt sich das Trendprodukt.


Auch bei Bodenbelägen wird zunehmend auf umweltschonende und natürliche Materialien geachtet. Das modulare Bodensystem „MyMood“ der Hochschule Hannover besteht aus natürlichen Rohstoffen und ist zum großen Teil recyclingfähig. Foto: HS Hannover

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eine Stärke: Der Belag wirkt nicht mehr wie die altbekannten elastischen Bodenbeläge aus Kunststoffen wie PVC oder Kautschuk. Vielmehr imitieren die Hersteller damit täuschend echt das, worauf die Menschen in ihrem Haus gerne stehen: Fliesen und Betonböden – vor allem aber echte Holzböden und Laminat.

Zu deren Lasten gehe der Trend zu LVT, berichtet Sonia Wedell-Castellano. Sie ist Projektleiterin der Domotex, der Weltleitmesse für Teppiche und Bodenbeläge, die im Januar wieder in Hannover stattfand. „LVT bieten unzählige Möglichkeiten und Dekore, die die Verbraucher schätzen – und lustigerweise wählen viele ausgerechnet Holzdekore.“


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Langlebig, pflegeleicht, strapazierfähig

Perserteppiche neu erfunden: Die uralte Handwerkskunst erlebt zunehmend eine Überarbeitung. Die Designer verbinden zum Beispiel alte Muster mit modern wirkenden grafischen. Foto: shiraz & daryan

Aber wie kommt es, dass Kunststoff in Holz­ optik dem echten Holz vorgezogen wird? „Ganz grundsätzlich sind elastische Beläge aus Kunststoff langlebig und einfach zu pflegen“, sagt Wedell-Castellano. Bislang würden sie vor allem in Büros und Krankenhäusern eingesetzt. Fürs private Zuhause aber werden die Kunststoffbeläge erst wieder interessant in einer noch recht jungen Variante: eben den Luxury Vinyl Tiles. Diese Produkte bestehen nach Angaben der Fachfrau aus mehreren Schichten – was den Hersteller erlaube, die Oberflächen vielfältiger zu gestalten und ihnen teils sogar fühlbare Strukturen zu geben. Außerdem kommen LVT-Beläge nicht wie die üblichen elastischen Böden von der Rolle und müssen flächig verlegt werden. Stattdessen werden sie wie Fliesen in Rechtecken oder wie Parkett in Plankenform angeboten. Damit lassen sie sich vielfältiger verlegen. Apropos vielfältigere Muster: Auch diesen Trend haben die Branchenexperten bei der Messe ausgemacht. Zwar scheuten viele

noch immer den Griff zu starken Farben am Boden, „doch bei Teppichen ist etwas mehr Muster gefragt“, sagt Wedell-Castellano.

Teppiche dürfen jetzt ausradiert wirken Dass es jedoch auf das richtige Maß an Mustern und Farben ankommt, zeigt die Entwicklung bei den orientalischen Teppichen. Die traditionell dicht gesetzten Muster dieser Produktgruppe werden derzeit gerne ausradiert. Das englische Wort dafür („erased“) tragen viele Produkte auch als Beinamen. „Die Farben werden verändert, und Musterstücke werden herausgenommen“, beschreibt Franz ten Eikelder diesen Trend. Er arbeitet für den Bundesverband der Sachverständigen für orientalische, handgeknüpfte Teppiche und Flachgewebe. Ansonsten jedoch sinkt das Interesse der Verbraucher an Teppichen und vor allem an flächig verlegten Teppichböden zunehmend, hört man aus der Branche. Trotzdem kommen Teppiche – nun als Einzelstücke – nicht aus der Mode. „Was auch an ihrer Akustikwirkung liegt“, so der Experte.


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Böden sollen Lärm besser dämpfen „Teppiche haben eine lärmdämpfende und behagliche Wirkung“, erklärt die Trendanalystin Susanne Schmidhuber. Sie bewertete im Auftrag der Messe Domotex die Trends und wählte für die Messe das Leitmotto „Atmysphere“. Die Branche sei zunehmend darum bemüht, über einen Bodenbelag auch das Wohlfühlen in einem Zimmer zu verbessern. Zum Beispiel, indem sie die Eigenschaft eines Bodens verbessere, Schall zu schlucken oder Trittschall zu minimieren. „Die Hersteller sind außerdem sehr darauf bedacht, im Herstellungsprozess Schadstoffe zu reduzieren“, schildert Schmidhuber. Besonders wichtig sind zudem Nachhaltigkeit und Ökologie. So werden beispielsweise bislang noch ungewöhnliche – vor allem natürliche – Materialien zunehmend genutzt: Hanf, Nessel, Raps, Rizinus oder Kreide. ■

Die Bodenbelagsbranche widmet sich zunehmend den gesundheitlichen Aspekten ihrer Produkte. So lässt sich dank geräuschabsorbierender Akustik-Verkleidung für Boden und Wände der Lärmpegel im Raum stark reduzieren. Foto: Swiss Krono

Die Farbpalette für Bodenbeläge spiegelt den Öko-Gedanken wieder. Vor allem naturverbundene Farben wie Kieselgrau liegen im Trend – wie beispielsweise bei diesem Teppich aus handgetufteter Wolle zu sehen ist. Foto: Aaron Leitz (Creative Matters)


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Neues Öl für die Heizung? Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle fördert den Ersatz von Ölheizungen gegen Wärmepumpen oder Biomasseanlagen. Foto: dpa

Klimapaket: Diese Förderungen gibt es für den Heizungsaustausch

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Informationsprogramm „Zukunft Altbau“ hin. Besonders hoch ist der Satz demnach, wenn dabei eine alte Ölheizung ausgetauscht wird.

Für Hauseigentümer gibt es neue Fördermöglichkeiten für den Einbau einer energieeffizienten und klimafreundlichen Heizung. Darauf weist das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte

Hausbesitzer können vor Vertragsschluss beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) Investitionszuschüsse für energieeffiziente und klimafreundliche Heizungen beantragen. Dies gilt sowohl für Bestands- als auch für Neubauten. Anders als bislang gelten nun einheitliche prozentuale Fördersätze.

er seine alte Ölheizung 2020 ausmustert, kann Zuschüsse abrufen: Der Fördersatz liegt bei bis zu 45 Prozent. Aber auch wer nicht ganz auf erneuerbare Energien umsteigt, kann mit Geld rechnen.

Bundesamt bezuschusst die Kosten anteilig Bei Heizungen, die vollständig mit erneuerbarer Energie betrieben werden, werden laut Bafa 35 Prozent der förderfähigen Kosten ersetzt. Bei Gas-Hybridheizungen mit einem Erneuerbaren-Anteil von mindestens 25 Prozent sind es 30 Prozent. Und 20 Prozent Zuschuss gibt es für Gas-Brennwert-Heizungen, die auf die spätere Einbindung erneuerbarer Energien vorbereitet sind.


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Wer mit der Maßnahme eine alte Ölheizung ersetzt, bekommt zusätzlich zum Bafa-Investitionszuschuss eine Prämie von zehn Prozent. Wird beispielsweise eine Ölheizung durch eine Wärmepumpe oder eine Biomasseanlage ersetzt, werden insgesamt 45 Prozent der Kosten gefördert.

Vor Antrag technische Anforderungen prüfen „Bevor Hauseigentümer eine Maßnahme beauftragen, sollten sie aber sichergehen, dass die neue Anlage die technischen Mindestanforderungen erfüllt“, sagt André Meyer, Geschäftsführer des Haustechnik-Unternehmens Meyer Elektrotechnik (Wiedensahl). „Am besten bespricht man das Ganze vorab mit einem Fachhandwerker.“ Das Bafa stellt außerdem auf seiner Homepage Listen der förderfähigen Anlagen zur Verfügung.

André Meyer (rechts) empfiehlt potenziellen Heizungsmodernisierern, vor Beginn der Maßnahme mit einem Fachbetrieb zu besprechen, welche öffentlichen Zuschüsse es im Einzelfall gibt. Foto: hb

Auch die Förderprogramme der KfW-Bank verändern sich. „Unter anderem entfallen die Zuschüsse für den Heizungsaustausch als Einzelmaßnahme, für den künftig normalerweise das Bafa zuständig ist“, erklärt Meyer. Weitere Details seien bislang unklar.

Daneben regionale und lokale Förderprogramme „Teilweise können Förderungen auch mit Landesprogrammen sowie mit Förderprogrammen der Kommunen oder Energieversorger kombiniert werden“, schildert der Fachmann aus Wiedensahl. Entsprechende Informationen finden sich beispielsweise mit einer Postleitzahlensuche im Fördermittelcheck der Beratungsgesellschaft CO2online. Eine andere Möglichkeit ist, energetische Sanierungsmaßnahmen bei der Steuer geltend zu machen. Darunter fällt auch der Heizungsaustausch. Verteilt auf drei Jahre können Hauseigentümer 20 Prozent der Kosten dafür von der Steuer absetzen: in den ersten beiden Jahren jeweils sieben Prozent, im dritten Jahr sechs Prozent. Maximal dürfen 40.000 Euro abgezogen werden. Förderfähig sind Aufwendungen für Sanierungsmaßnahmen von bis zu 200.000 Euro. Laut „Zukunft Altbau“ gilt diese Regelung vorerst bis 2029. ■

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Wer seine alte Ölheizung beispielsweise durch eine moderne Wärmepumpe ersetzt, bekommt für diese Maßnahme einen staatlichen und stattlichen Zuschuss. Foto: Rotex (www.rotex.de)

Wärme zum Wohlfühlen

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ärme ist ein menschliches Grundbedürfnis: „Sie gehört zu unserem Leben und Wohlbefinden einfach dazu“, sagt Thorsten Erbes vom Haustechnik-Unternehmen Wiedemann. Als Niederlassungsleiter des Standorts in Bückeburg (Röcker Feld 3) weiß der Experte: „Moderne Heiztechnik bietet den höchstmöglichen Wohnkomfort, indem sie für das optimale Wohlfühlklima zu jeder Jahreszeit sorgt.“

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Wer mit dem Gedanken spielt, seine alte Heizung gegen eine neue – und zugleich energiesparende und umweltfreundliche – Anlage auszutauschen, kann seit Jahresbeginn mit einer staatlichen Förderung rechnen. „Sie erhalten dann bis zu 45 Prozent Ihrer Investitionskosten als Zuschuss“, macht Erbes deutlich. „Zudem sparen Sie mit einer modernen Heizung auch vom ersten Tag an Energie.“ Den höchsten Zuschuss gibt es nach Angaben des Fachmanns für den Austausch einer alten Ölheizung gegen ein neues Modell, das vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben wird. Wiedemann bietet seinen Kunden zudem einen Komplett-Service für die Heizungssanierung. „In unserem Rundum-Sorglos-Paket sind Installation und jährliche Wartung Ihrer Heizungsanlage, ein 24-Stunden-Service bei Problemen und Notfällen sowie alle erforderlichen Ersatzteile inbegriffen“, so Erbes. „Wir bringen Ihre alte Heizung im Handumdrehen auf den neuesten Stand der Technik.“ ■

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rgendwann ist der Zeitpunkt gekommen: Ein neues Garagentor wird fällig. „Entweder, weil das alte Tor den individuellen Ansprüchen an Design und Komfort nicht mehr genügt, es quietscht oder rostet beziehungsweise sich überhaupt nicht mehr öffnen oder schließen lässt“, weiß Andreas Roth vom Hagebaucentrum Altenburg (Stadthagen). Der Leiter des Bauelemente-Teams rät seinen Kunden – insbesondere unter Sicherheitsaspekten – zum Austausch des abgängigen Tores: „Wenn Sie dabei auf Europas Nummer 1 setzen, machen Sie garantiert nichts verkehrt“, sagt der Experte mit Blick auf „die automatischen, maßgeschneiderten und qualitativ hochwertigen Garagen-Sectionaltore des Herstellers Hörmann, die nahezu in jede Toröffnung passen“.

„Mit einem automatischen und maßgeschneiderten Garagentor von Hörmann sind Sie auf der sicheren Seite“, sagt Andreas Roth vom Hagebaucentrum Altenburg. Foto: hb

Angenehm, komfortabel und sicher sei hierbei der eingebaute Antrieb mit mechanischer Aufschiebesicherung und integrierter BiSecur-Funktechnik, erläutert Roth. „Und die große Auswahl an Farben, Oberflächen und Materialien sorgt dafür, dass alle Hauseigentümer sich ihr neues Garagentor passend zu Haustür, Fenstern und Fassade auswählen können.“ ■

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Welcher Dämmstoff eignet sich wofür?

Holzfaserplatten sind auch zur Dämmung von Innenräumen geeignet, wobei die Isolierungsstärke dicker sein muss als bei anderen Dämmstoffen. Foto: Paolo De Santis (PantherMedia)

Eine Dämmung um das Haus hat zwei Vorteile: Sie hält Heizungswärme besser im Haus und die Sonnenwärme draußen. Die Bandbreite der Dämmstoffe ist jedoch groß – und jeder hat auch einen Nachteil.

D

ie gute Nachricht vorweg: Alle Dämmstoffe, die üblicherweise an Hausfassaden angebracht werden, dämmen gut. Bei der Abwägung, welches Material Hausbesitzer am besten wählen, sollte man daher die einzelnen Vor- und Nachteile betrachten.

Mineralwolle „Sie ist das am weitesten verbreitete Dämmmaterial“, sagt Manfred Gunkel vom Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH). Mineralwolle besteht aus Glas- oder Steinfasern. Sie wird sowohl unter vorgehängten hinterlüfteten Fassaden verwendet als auch in Wärmedämmungsverbundsystemen (WVS). Ihre Vorteile: „Sie schmiegt sich dicht an den Grundkörper, sodass sich keine Luftschichten bilden, die die Dämmung verschlechtern würden“, erläutert Gunkel. „Außerdem ist Mineralwolle nicht brennbar.“ Allerdings ist dieser Dämmstoff etwas teurer als das ebenfalls gängige Polystyrol. „Ein Nachteil ist, dass Mineralwolle sich

bei Nässe vollsaugt und nur langsam wieder austrocknet“, erklärt Gunkel. „Dadurch kann sich Schimmel bilden.“

Expandiertes Polystyrol (EPS) „EPS ist ein günstiger Dämmstoff, der häufig eingesetzt wird“, sagt Martin Brandis von der Energieberatung der Verbraucherzentralen. Expandiertes Polystyrol – auch bekannt unter dem Handelsnamen Styropor – verfügt über ein gutes Wärmedämmvermögen, ähnlich wie Mineralwolle. Es ist druckfest und leichter als Mineralwolle. EPS-Platten können direkt auf die Wand geklebt oder mit Dübeln befestigt werden. Genauso wie Mineralwolle lässt sich EPS unter vorgehängten hinterlüfteten


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Bei der Abwägung, welches Material Hausbesitzer zur Dämmung ihrer Fassaden und Decken wählen, sollten sie die einzelnen Vorund Nachteile betrachten. Viele Dämmstoffe lassen sich in Mattenform verarbeiten.

Fassaden und in Wärmedämmungsverbundsystemen (WVS) verwenden. Ein Nachteil: Ein Schutz gegen Ungeziefer ist sinnvoll, da dieser Dämmstoff gerne von Insekten befallen wird. „EPS wird in der Baustoffklasse B1 geführt, gilt also als schwer entflammbar“, schildert Brandis. „Aber es kann durchaus brennen.“ Wobei fachgerecht verarbeitete und den Zulassungen entsprechende Wärme­ dämm-Verbundsysteme mit Expandiertem Polystyrol grundsätzlich als brandschutztechnisch sicher gelten. Und Polystyrol ist in Deutschland im Hausbau für Gebäude bis 22 Meter Höhe erlaubt.

Fotos: dpa (2)

ten. „Sie eignen sich zum Dämmen von Außenwänden, Fußböden, Kellern und Dächern“, zählt Gunkel auf. „Bei der Außendämmung wird PUR auch in Wärmedämmverbundsystemen verwendet.“ Vorteil: PURPlatten können auch bei der Innendämmung von Wänden oder Decken eingesetzt werden. Als Nachteile führt die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online unter anderem auf, dass PUR bei sachgerechter Verarbeitung zwar als beständig gilt. Es sei jedoch nicht resistent gegen UV-Strahlung und Nagetiere.

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Polyurethan-Hartschaum (PUR) Isolierungen aus ben sehr gute

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Holzfaserplatten werden als Alternative zu den chemischen Dämmstoffen immer beliebter. „Sie haben allerdings

noch einen recht kleinen Marktanteil“, berichtet Brandis. Wer sich für Holz­ faserplatten entscheide, müsse Vorund Nachteile besonders gut abwägen. „Positiv ist, dass sie aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt werden“, erläutert der Energieberater. „Andererseits müssen sie chemisch behandelt werden, um später Algenwachstum, Schimmel und Fäulnis zu verhindern.“ Zwar sind die Einsatzmöglichkeiten der Platten vielfältig, doch ihre Dämmeigenschaften können mit denen von Polystyrol und Mineralfasern nicht mithalten – sodass die Dämmschicht dicker ausfallen muss, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Und eines dürfe man laut Brandis nicht unterschätzen: „Holzfaserplatten sind brennbar.“ ■

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Ein Stadthäger setzt die Mütze auf Jörg Mellinghausen ist neuer Geschäftsführer der G. Franke Heizungs- und Sanitär GmbH. Foto: rg

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m Stadthäger Unternehmen Franke hat jetzt Jörg Mellinghausen den Hut auf – beziehungsweise die Mütze. Der Installations- und Heizungsbaumeister führt seit dem 1. Januar gemeinsam mit Gabriele Franke das bewährte Unternehmenskonzept weiter. Die G. Franke Heizungs- und Sanitär GmbH engagiert sich im Privatkundenbereich: Bäder sind der Schwerpunkt. Acht Mitarbeiter zählt der Ausbildungsbetrieb an der Probsthäger Straße, der im nächsten Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert. Werner Franke – bekannt als der Meister mit der Mütze – war wegen einer schweren Erkrankung bereits vor längerer Zeit aus dem Betrieb ausgeschieden. Für Ehefrau Gabriele stand nun fest: „Ich brauche einen Meister im Betrieb.“ Diesen fand sie in Jörg Mellinghausen. Mit Wasser und Technik beschäftigt sich der 47-Jährige, der mit Ehefrau und zwei Kindern in der Kreisstadt lebt, übrigens auch im Ehrenamt. Er ist Zugführer in der Ortsfeuerwehr Stadthagen und hier außerdem im Einsatzleitdienst tätig. Der renommierte Heizungs- und Sanitärbetrieb Franke – mit dabei auf der Schaumburger Regionalschau im April – ist mit Aufträgen bestens ausgelastet. Das begründet ein Anliegen des neuen Geschäftsführers: „Wir suchen dringend Mitarbeiter.“ ■


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Fliese, Fliese an der Wand… Mit Fliesen lassen sich sowohl Wände als auch Fußböden individuell gestalten. Foto: pr.

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gal, ob gemütlich und warm, cool gestylt, flippig, elegant oder rustikal: „Die praktischen Eigenschaften von Fliesen sind einfach unübertrefflich“, sagen Ulrike und Horst Bock. Nach Angaben der beiden Geschwister – gemeinschaftliche Inhaber von Fliesen Bock (Wunstorf) – verhält sich das Material aufgrund der glatten Oberflächen „wohnbiologisch absolut neutral und gibt niemals Schadstoffe von sich“. Die angenehme Folge: „Allergien und Staubmilben haben keine Chance.“ Für den Fußboden empfehlen die beiden Fachleute normalerweise ausschließlich Feinsteinzeug. Als DirektBezieher von Villeroy und Boch und vielen italienischen Fabriken verfügt Fliesen Bock stets über eine sehr große Auswahl. „In unserer immer wieder aktualisierten Ausstellung bleiben keine Wünsche offen“, versprechen die Inhaber des vor mehr als 50 Jahren von ihrem Vater gegründeten Familienunternehmens, das seit jeher mit moderaten Preisen aufwartet. Dies gilt auch für trendiges Mosaik aus Glas, Naturstein und Metall sowie sämtliche Verarbeitungsmaterialien. ■ ☛ Die Ausstellung von Fliesen Bock in Wunstorf (Brauerweg 16) ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr geöffnet, sonnabends von 8 bis 16 Uhr

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Bauschäden am Haus: Was tun bei Feuchtigkeit, Rissen und Blasen? Tauchen Risse in einer Wand auf oder Schimmelflecken im Bad, sind die Ursachen für die Schäden zum Teil vielseitig. Häufig stecken dahinter ernsthafte Bauschäden, die Hausbesitzer rasch beheben müssen.

B

ei der Bauabnahme ist noch alles in Ordnung: Das neue Eigenheim sieht schick aus. Doch keiner kann ausschließen, dass später Bauschäden auftreten. Noch nach Wochen, Monaten oder sogar Jahren können scheinbar harmlose Indizien darauf hinweisen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Oft liegen die Ursachen dann tiefer. Um Schäden dauerhaft beseitigen zu können, muss man sie aber erst einmal finden.

Risse im Putz

„Plötzlich auftretende Risse können auf tieferliegende Bauschäden hinweisen“, sagt Elfi Koch vom Verband Beratender Ingenieure. „Entstehen Risse – insbesondere solche, die größer als ein Haarriss sind – dort, wo vorher keine waren, sollte man ihnen unbedingt auf den Grund gehen und

Risse im Putz können ein Hinweis auf Bauschäden sein. Bewohner sollten der Ursache unbedingt auf den Grund gehen. Foto: dpa

nach Veränderungen im Umfeld suchen.“ Kommen die Risse immer wieder, könnte das am Untergrund liegen. Unter Umständen müssen dann aufwendige Arbeiten am Fundament folgen. Auch Risse an tragendenden Wänden sind meist ein Hinweis darauf, dass es Defizite am Bauwerk oder Baugrund gibt. Solche Mängel können Experten beheben, indem sie einzelne Bauteile gezielt sanieren. „Risse unter 0,2 Millimeter gelten jedoch als harmlos“, ergänzt Ludger Weidemüller vom Bauherren-Schutzbund. „Dabei kann es sich um sogenannte Schwundrisse handeln.“

Schimmel im Innenbereich

Tritt an Innenwänden Schimmel auf, kann das daran liegen, dass man den Raum zu wenig lüftet. „Es ist aber auch möglich, dass sich irgendwo Feuchtigkeit im Mauer-

werk oder im Sockelbereich befindet“, erklärt Weidemüller. Oder: Das Wasser tritt aus Installations- und Heizungsleitungen aus und fließt ins Mauerwerk. „Die Ursachen für Schimmel können vielfältig sein.“

Feuchteschäden im Dachboden

Kommt das Wasser als Regen oder Schnee von außen durch die Dachluke in den Dachboden und trocknet ab, ist meist alles gut. „Schwieriger wird es, wenn die Feuchtigkeit mit der warmen Luft aus dem unten liegenden Wohnbereich in den Dachraum gelangt“, erläutert Marcel Quent vom Verein zur Qualitäts-Controlle am Bau. Dann sei die Dampfbremse undicht. „Hier hilft nur, die defekte Stelle zu suchen und zu schließen und eine dauerhafte Lösung zur Entlüftung des Daches zu finden.“


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Blasen im Außenputz

Wölbt sich der Putz an der Fassade nach außen, ist das kein harmloser Schönheitsfehler. „Das kann ein Zeichen dafür sein, dass vom Inneren des Hauses Feuchtigkeit in die Wand eintritt – zum Beispiel durch einen Rohrriss im anliegenden Bad“, sagt Weidemüller. Um größere Schäden zu vermeiden, sollte man auch bei kleinsten Stellen reagieren. Trocknen nasse Flecken nicht ab, kann Feuchtigkeit im Mauerwerk stecken. Dann gilt: „Die Flecken nicht einfach überstreichen, sondern immer die Ursache suchen“, empfiehlt Weidemüller. „Sonst kommt die Feuchtigkeit immer wieder.“ Dringt sie richtig tief ins Mauerwerk ein, wird die Reparatur teuer.

Veralgung

Moos, Algen und Flechten sind meist kein Zeichen für Bauschäden, sondern ein optisches Problem. Wer bei der Wärmedämmung entsprechende Putze verwendet, kann das Problem laut Weidemüller größtenteils vermeiden.

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Nässe auf dem Balkon

Bildet sich dauerhaft Nässe auf dem Balkon, wurde unter Umständen die Abdichtung nicht fachgerecht ausgeführt. „Dann besteht die Gefahr, dass die Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringt und größere Schäden verursacht“, macht Quent deutlich. Dann helfe es nur, den Belag vom Balkon abzureißen und darunter nach undichten Stellen zu suchen.

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Schimmelflecken an Fensterlaibungen

Die Anschlusspunkte zu den Fensterbrettern sind besonders kritische Stellen. Sind Fensterlaibungen nicht luftdicht abgeschlossen, kann dort Feuchtigkeit eindringen und Schimmel entstehen. „Unter Umständen muss man dann neue Fenster einbauen, um das Problem dauerhaft zu beseitigen“, erklärt Weidemüller.

Feuchter Keller

Die Ursachenforschung bei einem feuchten Keller kann sehr aufwendig sein. „Es kann an defekten Zu- und Ableitungen von Heizung und Wasserversorgung liegen“, sagt Quent. Möglicherweise liegen aber auch Schäden an der Abdichtung des Kellers vor. „Um sie zu finden, muss nicht selten der gesamte Boden rund um das Haus umgegraben werden.“ ■

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Fußbodenheizsysteme sind übliche Heizungen, durch deren Rohre Wasser fließt.

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Foto: dpa

Fußbodenheizungen sorgen für eine angenehme, gleichmäßige Raumwärme von unten. Es gibt aber unterschiedliche Systeme: die Heizung und die Temperierung. Wer sollte welche Variante wählen?

D

ie Fußbodenheizung ist in neu gebauten Eigenheimen die am meisten verwendete Heizung. Sie kommt mit geringen Temperaturen aus und erzeugt dennoch eine angenehme Wärme. Weniger bekannt ist die Fußbodentemperierung.

Wie unterscheiden sich die beiden Systeme? „Generell gibt es keinen großen Unterschied zwischen Fußbodenheizung und Fußbodentemperierung“, erläutert Axel Grimm vom Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen. „Beide Systeme sind moderne Flächenheizungen, die die Strahlungswärme gleichmäßig verteilen.“ Dadurch werde eine zugfreie Wärme an die Umgebung abgegeben. „Mit Fußbodentemperierung ist umgangs-

sprachlich meist der nachträgliche Einbau einer elektrischen Fußbodenheizung gemeint“, erklärt Grimm. Jedoch kursieren unterschiedliche Bezeichnungen. Frank Hartmann vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie erläutert: „Rein technisch bedeutet der Begriff Flächentemperierung, eine definierte Fläche thermisch zu aktivieren, also zu temperieren, um Schäden an der Bausubstanz zu vermeiden oder einen Frostschutz sicherzustellen.“

Wo kommen die Systeme jeweils zum Einsatz? Flächenheizungen gibt es sowohl in Wohnund Bürogebäuden als auch in Industriebauten. Egal, ob wassergeführt oder elektrisch betrieben: Beide Systeme eigenen sich zur Beheizung und Kühlung. „Wassergeführte Systeme haben sich für die großflächige Beheizung etabliert“, betont

Grimm. Die Fußbodentemperierung werde eher in Nebenräumen wie Bädern und Wintergärten eingesetzt. In Häusern mit extrem niedrigem Energieverbrauch eigenen sich die Elektroheizungen in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage sogar als Vollhausheizung.

Was sind jeweils die Vor- und Nachteile? Fußbodenheizsysteme sind übliche Heizungen, durch deren Rohre Wasser fließt. In der Regel ist ihre Installation daher aufwendiger als die einer elektrischen Heizung. „Durch die mittlerweile existierende Bandbreite an Lösungen und Systemen gibt es aber nahezu für jedes Bauvorhaben ein geeignetes Flächenheizsystem“, so Grimm. Elektrische Systeme eignen sich aufgrund ihrer niedrigen Aufbauhöhe als Zusatzheizung: beispielsweise im Bad oder zum

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nachträglichen Einbau im Zuge von Renovierungen. „Sie sind besonders dort komfortabel, wo schnell, aber nur zu bestimmten Zeiten am Tag Wärme benötigt wird“, sagt Michael Muerköster von der „Initiative Wärme+“. Anders als wassergeführte Systeme, die oft etwas träge sind, lassen sich elektrische Systeme schnell an- und ausschalten. Auch ihre Installation ist unkompliziert, weil keine Rohre verlegt werden müssen. „Die flachen und selbstklebenden Heizmatten mit den eingewebten Heizleitern werden direkt unter die Fliesen in die Ausgleichsmasse verlegt“, erläutert Muerköster. Dennoch sollten Eigentümer genau abwägen, ob für ihr Haus eine elektrische Heizung infrage kommt, meint Hartmann, der elektrische Energie für zu wertvoll hält, um sie zu verheizen. „Wird die Heizung jedoch nicht in mehreren Räumen und über eine längere Zeit benötigt, kann eine dezentrale Fußbodentemperierung sinnvoll sein.“

Welches System kostet im Betrieb weniger? „Für den Dauerbetrieb ist natürlich die Fußbodenheizung günstiger“, sagt Muerköster. Sie brauche geringe Vorlauftemperaturen und damit wenig Energie, die oft aus erneuerbaren Quellen erzeugt wird. Die Elektroenergie für die Fußbodentemperierung ist meist teurer. Oft kommt dieses System aber nur punktuell zum Einsatz. „Die Thermostate lassen sich so programmieren, dass sie jeden Tag die gewünschte Solltemperatur erreichen“, macht der Experte deutlich. Man könne sie exakt auf die individuellen Bedürfnisse abstimmen. Auch eine Kombination beider Systeme kann sinnvoll sein. „Im Frühjahr und Herbst, wenn die Außentemperaturen so hoch sind, dass die wassergeführte Fußbodenheizung zu viel ist, kann die elektrische Zusatzheizung sehr komfortabel sein.“

Können Laien Flächenheizungen verlegen? „Das ist keine gute Idee“, sagt Verbandsvertreter Grimm. Die Planung der Fußbodenheizung gehört seiner Ansicht nach in die Hände von Fachleuten. Es sei wichtig, die Heizung gut mit dem Wärmeverteilsystem abzustimmen. Auch um die Fußbodentemperierung müssten sich Experten kümmern: „Wo Strom und Wasser zusammentreffen, wird es für Laien gefährlich“, warnt Muerköster. ■

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Aktion „clever heizen“ geht in die Verlängerung Laut einer Erhebung des Bundesverbands der Energiewirtschaft ist mehr als die Hälfte aller Heizungsanlagen in Deutschland 15 Jahre oder älter. Und der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie kommt in diesem Zusammenhang zu dem Ergebnis, dass rund 60 Prozent der Heizungsanlagen in Deutschland unzureichend effizient sind. „In den Heizungskellern besteht also viel Optimierungspotenzial – auch in unserer Region“, sagt Horst Roch von der Leitstelle Klimaschutz des Landkreises Schaumburg. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen, die Klimaschutzund Energieagentur Niedersachsen und der Landkreis bieten Eigentümern von Ein- und Zweifamilienhäusern deshalb mit der Aktion „clever heizen!“ kostenfreie Beratungen durch qualifizierte Energieberater der Verbraucherzentrale an. Bei dieser Gelegenheit erhalten alle Interessierten zudem umfangreiche Infos, die bei der Umsetzung helfen. „Diese Aktion haben wir bereits im Herbst 2019 angeboten“, schildert Roch. „Der Zuspruch war damals so groß, dass noch nicht alle Anfragen bearbeitet werden konnten.“ Das werde jetzt nachgeholt. „Diejenigen, die sich bisher noch nicht für eine Heizungsoptimierung oder -modernisierung entschieden haben, bekommen nun noch einmal die Gelegenheit zur Teilnahme“, freut sich Roch. „Anmeldungen müssen uns spätestens am 15. März vorliegen.“ Die Berater sichten dann vor Ort die jeweilige Heizungsanlage und prüfen, ob diese optimal eingestellt ist, ob die Anlage – ganz oder teilweise – erneuert werden sollte und welche weiteren Verbesserungsmaßnahmen sinnvoll sind. „Anschließend erhalten die Eigentümer einen Kurzbericht mit den Ergebnissen der Analyse sowie Handlungsempfehlungen.“ Anmeldungen nimmt die Leitstelle Klimaschutz des Landkreises Schaumburg rund um die Uhr per E-Mail (klimaschutz@landkreis-schaumburg.de) sowie montags bis freitags auch telefonisch unter der Nummer (05721) 703-1444 entgegen. Die Beratung ist für Eigentümer von Ein- oder Zweifamilienhäusern im Schaumburger Land kostenfrei. ■ Die Aktion „clever heizen!“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Verbraucherzentrale Niedersachsen, der Klimaschutz-und Energieagentur Niedersachsen und des Landkreises Schaumburg. Die Beratungen werden im Rahmen der Gebäude-Checks der Energieberatung der Verbraucherzentrale durchgeführt.

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Foto: dpa

Lagerfeuer hinter Glas E

in Ofen ist immer mehr als nur eine einfache Heizung eines Zimmers: Er ist auch Einrichtungsgegenstand. Aber kann man ihn eigentlich überall einfach so einbauen? Ein prasselndes Feuer im Kamin schafft Behaglichkeit. Der flackernde Feuerschein beruhigt und kann Menschen zusammenbringen. Besonders in der kalten Jahreszeit liebäugeln viele Hausbesitzer immer mal wieder mit dem Einbau einer solchen Feuerstätte im Wohnzimmer. Experten erklären, was dafür nötig ist.

Ist der Einbau in jedem Haus möglich? Auf alle Fälle braucht man einen Schornstein. Gibt es ihn schon am Haus, muss darauf geachtet werden, dass er für die gewählte Feuerstätte ausreichend groß ist. „Passt ein alter Schornstein nicht zur neuen Feuerstätte, gibt es in einem bestimmten Rahmen auch die Möglichkeit, den Schornstein anzupassen“, erklärt Tim Froitzheim vom

Immer mehr Öfen lassen sich auch mit Pellets aus gepressten Sägespänen beheizen. Foto: HKI

Zentralverband Sanitär Heizung Klima. „Zum Beispiel, indem ein Stahlrohr in einen alten gemauerten Schornstein eingezogen wird.“ Wichtig sei, dass der Ofen zum Querschnitt des Schornsteins passe und die Höhe stimme. „Wie hoch der Schornstein sein muss, wird auch vom jeweiligen Umfeld bestimmt“, erläutert Alexis Gula vom Bundesverband des Deutschen Schornsteinfegerhandwerks. Um die Nachbarn vor Rauch zu schützen, muss die Abgasmündung mindestens 15 Meter von deren Fenstern oder deren Dachaufbau entfernt sein. „Ist das nicht der Fall, muss der Schornstein das Fenster oder den Dachaufbau mindestens um einen Meter überragen“, macht Gula deutlich.

Wo im Haus sollte ein Ofen stehen? Das muss nicht direkt am Schornstein sein. „Aber je näher, desto besser“, sagt Rolf Heinen vom Industrieverband Haus-, Heiz und Küchentechnik (HKI). „Es macht keinen Sinn, das Ofenrohr quer durch das Wohnzimmer zu verlegen.“ Das wäre zudem auch schlecht für den Schornstein. „Eine kurze Strecke ist aber kein Problem“, ergänzt Gula. Aus diesem Grund lassen sich Öfen nicht nur direkt an der Wand aufstellen, sondern auch mitten im Raum.

Welche Ofen-Varianten gibt es? Kaminöfen aus Stahl oder Gusseisen sind laut HKI die am weitesten verbreiteten Heizgeräte. Sie haben eine Sichtscheibe, die den Blick auf die Flammen freigibt. Diese Öfen werden schnell warm und heizen über die

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| 21 auf das Feuer genossen werden kann. „Er ist damit die effiziente Weiterentwicklung des offenen Kamins“, meint Froitzheim.

Ein Heizkamin hat eine große Sichtscheibe, sodass der Blick auf das Feuer genossen werden kann. Foto: HKI

Luftströme den Raum. Es gibt sie in vielen Designs: von rustikal bis zeitlos-elegant. Individueller sind Kachelöfen. Diese werden nach persönlichen Kundenwünschen von einem Ofenbauer errichtet. Typisch für diese Öfen ist die Kombination eines großen Feuerraums mit einer relativ kleinen Sichtscheibe – so dass wenig Wärme direkt

in den Raum strahlt, sondern ein Wärmespeicher gefüllt wird, der dann über lange Zeit Wärme abgibt. Der Heizkamin verfügt als dritte Variante über einen Heizeinsatz aus Gusseisen oder Stahl. Er heizt gut, soll aber auch das Erlebnis Feuer vermitteln. Deshalb hat er mindestens eine große Sichtscheibe, so dass der Blick

Bestehen Gesundheitsgefahren durch Öfen und Kamine? „Wenn sie ordnungsgemäß installiert und betrieben werden, handelt es sich um sichere Anlagen“, so Gula. Die meisten Räume seien groß genug, so dass genügend Verbrennungsluft zur Verfügung stehe. „Aber der sogenannte Verdünnungsraum wird knapp, wenn die Luft noch von anderen Geräten wie Dunstabzugshauben, einem Wäschetrockner mit Abluft-Technik oder einer kontrollierten Wohnungslüftung entzogen wird.“ Hier sind Sicherungseinrichtungen vorgeschrieben, die im Notfall einspringen: zum Beispiel Kontaktschalter für die Fenster oder Differenzdruckwächter. Hiervon nicht betroffen sind sogenannte raumluftunabhängige Feuerstätten, die eine Zertifizierung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) erhalten haben. ■

TERMINE +++ TERMINE +++ TERMINE Donnerstag, 6. Februar (16.30 – 19.30 Uhr) Die Rolle der Solarenergie für die zukünftige Energieversorgung in Niedersachsen – Wissenswertes für Berater und Fachkräfte im Solarbereich (Eintritt frei) Kreishaus Stadthagen (Jahnstr. 20) Anmeldung per E-Mail (sievers@targetgmbh.de). Sonnabend, 8. Februar (14 – 17 Uhr) Repair-Café Rodenberg Backhaus Aktiv (Deisterstraße 17). Donnerstag, 13. Februar Energieberatungstag Kreishaus Stadthagen (Jahnstraße 20) Telefonische Anmeldung unter der Nummer (05721) 703-1444.

Sonnabend, 22. Februar (10 – 16 Uhr) Energie sparen, Energie erzeugen – 19. SolarTag Bückeburg Rathaussaal Bückeburg (Marktplatz 2). Mittwoch, 26. Februar (19 Uhr) Elektromobilitäts-Stammtisch Schaumburg – Treffen von E-Mobilisten und Interessierten, Waldklause am Sportplatz Liekwegen (Am Schierbach 12). Donnerstag, 12. März Energieberatungstag Kreishaus Stadthagen (Jahnstraße 20) Telefonische Anmeldung unter der Nummer (05721) 703-1444. Sonnabend, 14. März (14 – 17 Uhr) Repair-Café Rodenberg Backhaus Aktiv (Deisterstraße 17).

Sonntag, 15. März Ende der Beratungskampagne „clever heizen!“ (für 2020) Bis zu diesem Datum sind Anmeldungen unter der Nummer (05721) 703-1444 möglich. Dienstag, 17. März (17 Uhr) Zukunftsfähige Mobilität in Schaumburg Forum BürgerEnergieWende (Referent: Raimund Nowak, Geschäftsführer Metropolregion Hannover) Wandelhalle Bad Nenndorf (Hauptstraße 4). Mittwoch, 18. März (18.30 Uhr) „Das Sterben der anderen: Wie wir die biologische Vielfalt noch retten können“ – Lesung der Schriftstellerin Tanja Busse, Kulturzentrum Alte Polizei Stadthagen (Obernstraße 29).

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Wohnen wird und

Einfach, natürlich, nachhaltig: Einige Designer kreieren Möbel mit dem Anspruch, Generationen zu überdauern. Hierzu zählt auch diese Kombination aus zwei Stühlen und einem Beistelltisch, die auf der Kölner Möbelmesse IMM präsentiert wurde. Foto: Petr Krejci (Courtesy of AHEC)


nachhaltiger komfortabler Wie nachhaltig sind Ihre Möbel? Was manche den Greta-Effekt nennen, hat auch Auswirkungen auf die Einrichtungsbranche. Die hat endlich eine Chance, etwas an den Mann – und die Frau – zu bringen, was sie seit Jahren massiv vorantreibt: nachhaltiger und umweltbewusster produzierte Möbel. Das war im Januar auf der internationalen Möbelmesse IMM Cologne zu sehen.


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Natürlich und smart: Viele Möbelproduzenten setzen auf Holz und binden darin neueste Technologien ein. Dieser Sekretär verfügt unter anderem über Steckdosen und USB-Anschlüsse sowie optional über eine steckerlose Qi-Ladestation für Mobiltelefone. Foto: Team 7

Auch die Trendanalystin Gabriela Kaiser sagt: „Der Trend zu Holz wird 2020 erst richtig ankommen.“ So werden Möbel, an denen bislang zum Beispiel nur Kleinteile aus Holz waren, zunehmend sichtbare Elemente daraus tragen. Sofas mit einer hölzernen Rückwand gehören dazu. „Auch Armlehnen aus Holz sind neu im Kommen“, so Kaiser.

Anleihen aus Skandinavien und Japan

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iele Hersteller haben längst solche Möbel im Programm. Doch bislang war Nachhaltigkeit oft kein Kaufargument. Und meist kommen nachhaltige Produkte nur für finanzstärkere Käufergruppen infrage. So gilt, was auch die Ernährungsbranche plagt: Bio, umweltbewusst und nachhaltig muss man sich leisten können.

Sichtbares Holz kommt zurück Doch das ändert sich nun verstärkt. Denn es gibt Bewegungen wie Fridays for Future – und laut Ursula Geismann vom Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) ein echtes Interesse von Verbrauchern. „Die Menschen sind sich bewusst, dass nicht nur Regierungen und NGOs etwas tun müssen, sondern auch sie selbst im Privaten“, so die Möbelexpertin. Ihre These: „Wir werden eine Phase erleben, in der Nachhaltigkeit privatisiert wird.“ Als Quintessenz der wichtigsten deutschen Möbelschau hat sie festgestellt: „Holz erlebt eine Renaissance.“

Ein Möbel aus nachhaltiger Bewirtschaftung mit Anspruch auf Dauerhaftigkeit: Diese Ankleidehilfe ist Teil des LegacyProjects des Verbands für amerikanische Laubhölzer (AHEC) und war auf der Möbelmesse IMM zu sehen. Foto: Petr Krejci (Courtesy of AHEC)

Zudem würden die Formsprache der Möbel und die Farben der gesamten Einrichtung symbolisch für Nachhaltigkeit stehen, erläutert IMM-Sprecher Markus Majerus. „Sanftes Beige und helles Braun sind angesagt wie lange nicht.“ Der Trendexperte hat zudem einen Trend zum Minimalismus festgestellt: „Die Möbel werden weniger üppig.“ Für diesen Stil steht in der Möbelwelt insbesondere Skandinavien. Und mit Japan diene den Designern inzwischen ein weiteres Land als Inspirationsquelle. „Ich erwarte aber nicht, dass japanisches Design wiedererkennbar auf unseren Markt kommt“, ergänzt Majerus. „Die Designer bedienen sich nur der puristischen und minimalistischen Formsprache – kombiniert mit der Wärme, die skandinavisches Design ausstrahlt.“


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Japan gilt aktuell als Inspirationsland für viele Designer: Dieses Sofa heißt „Gogan“ und verdankt seinen Namen japanischen Steinen, die traditionell zum Befestigen und Verschönern von Flüssen und Seen verwendet werden. Foto: Moroso

Aus altersgerechten Möbel wird Komfort-Wohnen Mehr denn je beschäftigen sich die Möbeldesigner darüber hinaus mit altersgerechten Möbeln: unter anderem mit verstellbaren Sesseln beziehungsweise Betten mit höherem Einstieg. Bislang gab es dabei eine Hürde: Für Senioren zu bauen, galt als unsexy. Ein Designer, der sich darauf spezialisiert, konnte gar kein lifestyliges Image haben, so die bisherige Annahme.

Viele neue Produkte von der Möbelmesse IMM sind minimalistisch ausgestaltet. Trotzdem können sie eine Geschichte erzählen: Dieser Beistelltisch namens „Tango“ aus Metall symbolisiert zwei Tänzer. Foto: Draenert Die angesagte Farbpalette der neuen Einrichtungsgegenstände spiegelt Nachhaltigkeit wider. Pudriges Beige zählt deshalb zu den Trendfarben – wie bei diesem Beistelltisch zu sehen ist. Foto: Müller

Und so sah man bei der IMM bislang kaum altersgerechte Möbel. „Das dreht sich nun langsam“, berichtet Geismann. Die Firmen gestalten solche Möbel heute hübscher. „Man hat endlich erkannt, dass der Geschmack sich mit 70 nicht plötzlich ändert.“ Die neuen schöneren Senioren-Möbel werden verstärkt unter einem neuen, attraktiveren Begriff vermarktet: Komfort-Wohnen. „Das ist sicher generationsübergreifend interessant“, sagt Geismann. Denn wer schätzt nicht einen Sessel oder ein Sofa-Element, das man per Knopfdruck in eine bequeme Liegeposition bringen kann? ■

Möbel mit Komfortfunktionen – wie dieses Sofa mit individuell eingespeicherter Lieblingsstellung – sind nicht nur etwas für Ältere. Foto: Ewald Schillig (VDM)

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Auffällige Motivtapeten liegen im Trend - wie zum Beispiel diese übergroßen Zeichnungen im Stil Leonardo da Vincis. Foto: DTI/Caspar/dpa-tmn

Da Vinci an der Wand: So bringt man Motivtapeten an

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apeten haben ein Comeback hingelegt. Vor allem werden gerne einzelne Wände in Papier gekleidet - und das mit starken Motiven. Auch Fotodrucke sind beliebt. Nur die eine Wand trägt Streifen, der Rest dezentes einfarbiges Rosa. Modern wirkt das Gänse-Muster in dem anderen Raum, kombiniert mit einer dunklen Wand. Und geradezu elitär erscheint die Wand voller Studien im Stil Leonardo da Vincis. Tapeten mit ausdrucksvollen Mustern oder Bildern, die nur eine Wand im Raum zieren: Diese Art der Wandgestaltung ist sehr beliebt. Experten geben dafür Tipps:

Schritt 1: Motivwahl „Nicht jedes Muster passt in jeden Raum“, erklärt Beate Bliedtner vom Landesinnungsverband des Maler- und Lackiererhandwerks Berlin-Brandenburg. „Große Muster wirken am besten in großen hohen Räumen. In kleineren Neubauzimmern wären sie zu dominant, dort eignen sich eher diskretere Tapeten.“

Eine einzelne Motivwand kann außerdem nie eigenständig betrachtet werden – sie muss zu der Gestaltung der übrigen Wände passen. Hier sollten etwa farbliche Überschneidungen vorkommen. Wer sich unsicher fühlt, findet im Handel manchmal auch Kollektionen aus Muster- und dazu passenden unifarbenen Tapeten, berichtet Karsten Brandt vom Deutschen TapetenInstitut in Düsseldorf.

Schritt 2: Ausmessen und kaufen Beim Maßnehmen reicht es nicht aus, Breite und Höhe zu bestimmen. Eine senkrechte Linie in der Mitte muss der Ausgangspunkt für das Motiv sein, das dort mit einer vollständigen Bahn beginnt. „Es kann also sein, dass jeweils die erste und letzte Bahn an den Ecken auf der gesamten Länge beschnitten werden müssen“, so Bliedtner. „Das ist beim Einkauf zu berücksichtigen.“ Es entsteht Verschnitt, und man braucht mehr Tapete als die reinen Quadratmeter. Außerdem muss Rapport einkalkuliert werden - ein Versatz, da bahnübergreifende Musterteile in gleicher Höhe nebeneinan-

der geklebt werden müssen. Das fällt besonders bei großen Mustern ins Gewicht. „Der Rapport ist auf der Tapetenrolle vermerkt“, erklärt Bliedtner. Faustregel: Je größer das Muster, desto größer der Rapport. Zur Sicherheit also lieber eine Rolle mehr kaufen und „unbedingt darauf achten, dass alle Tapeten für einen Raum aus derselben Produktionscharge stammen“, rät Brandt. Denn die Farben verschiedener Chargen können unter Umständen voneinander abweichen.

Schritt 3: Untergrund vorbereiten Damit die Tapete am Ende makellos und ohne durchschimmernde Flecken, Spachtelspuren und Risse an der Wand klebt, muss der Untergrund gut vorbereitet werden. Nur wenn die Fläche glatt, sauber und tragfähig ist, hält die neue Tapete - vor allem deren Ränder. Die alte Tapete muss meist runter, sagt Bliedtner. „Außer Glattvliestapete, auf die kann man einfach drauftapezieren.“ Ist das bisherige Wandkleid ab, wird Tiefgrund aufgetragen. „Der erlaubt dem Kleister, in


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Bei gemusterten Tapeten muss bei der Berechnung der benötigten Menge insbesondere auf Verschnitt geachtet werden. Foto: Marc Thürbach/DIY Academy/ dpa-tmn

Digitale Drucktechniken haben nicht nur die Fotos im Kleinen verbessert, auch an der Wand als Tapete sehen Bilder täuschend echt aus. Foto: DTI/Rasch/dpa-tmn

Schritt 4: Rahmen für die Motivtapete Die wenigsten Räume haben exakt senkrechte Wände. Das fällt gerade auf, wenn man nur eine Wand (auffällig) tapeziert. „Die Übergänge von Wand zu Wand und von Wand zur Decke sind meistens etwas uneben“, erklärt Pommer. Sein Rat: „Das lässt sich gut mit einem hellen Rahmen rund um die Tapete kaschieren, so einer Art Passepartout.“ Mit Lot oder Laser wird die Abweichung ermittelt. Der Rand sollte doppelt so breit sein wie die Ab-

weichung an der am weitesten entfernten Stelle. Doch man sollte abwägen, wo man den Tipp einsetzt: In kleinen Räumen mit geringer Höhe kann so ein Passepartout die Wand kleiner erscheinen lassen. Die Decken werden optisch heruntergezogen, so dass sie noch niedriger wirken. „Es gibt aber auch dafür Lösungen“, sagt Brandt. „Wird zum Beispiel ein Rahmen aus unauffälligen dünnen Holzleisten um die Tapete gelegt, kann das sehr edel aussehen.“ Der Rest geht wie gehabt beim Tapezieren: Vlies wird auf die eingekleisterte Wand geklebt, bei Papier muss die Tapete selbst eingepinselt werden. ■

Eine Wand mit ungewöhnlichem Motiv, der Rest in einfarbiger Tapete gehalten - diese Art der Wandgestaltung ist derzeit beliebt. Foto: DTI/Rasch/dpa-tmn

Farblich aufeinander abgestimmte Muster- und einfarbige Tapeten liegen als Kombination im Trend. Foto: DTI/Marburg/dpa-tmn

Beratung und Verkauf nur während der gesetzlichen Öffnungszeiten.

zwei Richtungen zu trocknen - in die Wand und in den Raum“, erklärt Michael Pommer, Trainer bei der DIY Academy in Köln.

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Fällt ein Baum vom eigenen Grundstück aufs Dach des Nachbarhauses, kann das für Eigentümer teuer werden. Foto:dpa

Versicherungsschutz: 10 Millionen Euro fürs Haus empfohlen

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igentümer müssen dafür sorgen, dass von ihrem Haus keine Gefahr ausgeht. Im Schadensfall zahlen sie – oder eine Versicherung. Wie teuer diese sind, hat die Zeitschrift „Finanztest“ untersucht.

Der Mieter stürzt über eine lose Fliese, ein Baum fällt um und trifft das Gebäude des Nachbarn: Rund ums Haus kann viel passieren. Wer im Eigenheim wohnt, wird oft von der Privathaftpflichtversicherung vor finanziellen Folgen geschützt. Vermieter sollten sich hingegen mit einer Haus- und Grundbesitzer-Haftpflichtversicherung absichern, raten die Experten der Zeitschrift „Finanztest“ in einem Vergleich der Tarife von 365 Anbietern. Sie empfehlen eine Versicherungssumme von mindestens zehn Millionen Euro. Dies ist der Betrag, den der Versicherer maximal pauschal für Personen-, Sach- und Vermögensschäden bezahlt. Vier der Anbieter versichern der Untersuchung zufolge nur geringere Beträge, die anderen zahlen im Schadensfall bis zu zehn Millionen Euro. Einzelne Versicherer decken sogar bis zu 50 Millionen Euro ab.

Die Preisunterschiede sind dabei nach Angaben der Zeitschrift groß: Während es für ein vermietetes Einfamilienhaus bei einem Anbieter bereits einen Tarif für 25 Euro im Jahr gibt, werden bei anderen bis zu 104 Euro fällig – also mehr als das Vierfache. Die Tester fragten für ein Gebäude mit einer Gesamtwohnfläche von 120 Quadratmetern und einem Bruttovorjahresmietwert von 15.000 Euro an. Die hinter „Finanztest“ stehende Stiftung Warentest empfiehlt außerdem, auch kleinere Bauvorhaben mitzuversichern – zum Beispiel Um- oder Ausbauarbeiten. Die meisten untersuchten Policen decken diese bis zu einer Bausumme von mindestens 50.000 Euro ab. Andere Tarife bieten das Doppelte, so die Übersicht. Vermieter können diese Versicherungsbeiträge als Nebenkosten auf die Mieter umlegen. „Allerdings nur, wenn sie ausdrücklich im Mietvertrag als Nebenkosten-Posten genannt werden“, erläuern die Fachleute der Stiftung Warentest. ■


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Die neuen Stressless-Möbel aus dem Einrichtungshaus Franz sind stylisch und bequem. Foto:Ekornes

Alles für den Urlaub daheim

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mschauen, staunen und genießen: Dies alles geht beim Einrichtungshaus Franz im Hessisch Oldendorfer Ortsteil Pötzen Hand in Hand mit großer Auswahl, hoher Qualität und erstklassiger Beratung. „Und zwar immer unter Berücksichtigung der jeweiligen Wünsche, der Möglichkeiten vor Ort und mit der notwendigen Zeit, damit unsere Kunden zufrieden sind“, sagt Lena Franz.

Nach Angaben der Co-Geschäftsführerin setzt das Familienunternehmen aus Überzeugung auf „berauschend vielfältige Einrichtungsideen“, die dafür sorgen sollen, „dass sich das Leben in den eigenen vier Wänden fast wie Urlaub anfühlt“. Bei einer Entdeckungsreise durch die Wohnwelten des großen Möbelhauses im kleinen Pötzen fänden Interessierte alles für die Einrichtung der eigenen vier Wände, erläutert Lena Franz.

Das Küchenstudio sorge beispielsweise mit Ideen- und Variantenreichtum für Inspirationen bei Leckerschmecker-Entdeckern, während die Polstermöbel und -garnituren Lust auf stylisches Wohnen und Genießen machen würden. „Und die vielfältigen Accessoires – egal, ob für Küche, Kinder-, Ess- oder Arbeitszimmer – bilden das berühmte i-Tüpfelchen fürs eigene Zuhause“, weiß die Einrichtungsexpertin aus Erfahrung. „Denn dort ist es schließlich immer noch am schönsten.“ ■

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Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.30 - 19.00 Uhr, Sa 9.30 - 18.00 Uhr

Möbelhaus Franz OHG • Alte Berliner Heerstr. 66 • 31840 Hess. Oldendorf - OT Pötzen • www.moebelhausfranz.de • info@moebelhausfranz.de


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Der vernetzte Haushalt: Gut oder schlecht?

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gal, ob es ums Saubermachen oder die Überwachung des Eigenheims geht: Das Wohnen wird zunehmend digital. Doch das Smart Home hat auch Kehrseiten. Wie schützt man seine Daten? Intelligente Leuchten, smarte Saugroboter, sprechende Helferlein: Die Auswahl an Geräten, die Verbraucher in den eigenen vier Wänden unterstützen, ist groß. Sie machen das Leben einerseits leichter. Andererseits sammeln sie mitunter im Hintergrund auch fleißig Daten der Nutzer. Die allermeisten dieser Haushaltsgeräte stünden regelmäßig mit dem Hersteller in einer Kommunikationsverbindung, erklärt Dennis-Kenji Kipker, Rechtswissenschaftler von der Universität Bremen. „Und sei es nur, um den Wartungsstatus oder Updates abzurufen.“ Der Experte weist auch darauf hin, dass einige Hersteller die Gerätenutzung von einer Online-Registrierung abhängig machen. Deshalb sollten sich Verbraucher überlegen, ob es notwendig ist, ihre genauen Adressdaten und den

Steriles oder gemütliches Licht? Die Farbtemperatur vernetzter Leuchten lässt sich per App verändern. Foto: dpa

Klarnamen anzugeben. Alternativ könne man mit Pseudonymen arbeiten, so der Fachmann.

Datenschutz oder Datensammelei Auf dem Markt lassen sich – grob gesagt – zwei Formen von Anbietern unterscheiden: Einerseits Unternehmen, die sich stark an den geltenden Datenschutzrichtlinien orientieren und sich um Transparenz bemühen – und andererseits jene, die so viele Daten wie möglich erfassen wollen. Häufig werden diese dann beispielsweise für Marketingzwecke weitergenutzt. Beim Kauf von Geräten mit Smart-HomeAnwendungen sollte daher Wert darauf gelegt werden, dass die Hersteller ein datenschutzfreundliches System sowie entsprechende Voreinstellungen verwenden. Das nennt sich Privacy by Design beziehungsweise Privacy by Default. Hierauf weist Helga Block hin. Sie ist in NordrheinWestfalen die Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit. Vor dem Kauf einer elektronischen Haushaltshilfe sollte man sich genau über den

Hersteller informieren. Ein wichtiges Kriterium: Wo kommt der Produzent her? „Unter Datenschutzgesichtspunkten sollte man immer EU-Herstellern den Vorzug geben, da diese dem strengen Regime der Datenschutzgrundverordnung DSGVO unterliegen – selbst wenn sie Daten ins Ausland übermitteln“, sagt IT-Rechtler Kipker. Die Frage sei: Was passiert mit den erfassten Informationen? Unter Datenschutzgesichtspunkten sei zu unterscheiden, ob die gesammelten Angaben nur lokal genutzt oder auch in eine Hersteller-Cloud übertragen und dort ausgewertet würden, meint Block.

Apps kritisch betrachten Grundsätzlich sollten sich Nutzer überlegen, ob sie wirklich jedes Gerät mit einer App ansteuern müssen, meinen die Experten. Insbesondere Apps neigen aus ihrer Sicht dazu, zusätzliche personenbezogene Daten zu sammeln, die gar nichts mit der Gerätenutzung an sich zu tun haben. Maik Morgenstern vom IT-Sicherheit-Forschungsinstitut AV-Test empfiehlt, vor dem Kauf Erfahrungs- und Testberichte zu lesen.


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Geschirrspüler, Ofen, Kühlschrank: Wer möchte, kann inzwischen seine gesamte Küche vernetzen und von Smartphone oder Tablet aus ansteuern. Foto: dpa

Zudem sollten sich Verbraucher darüber schlaumachen, inwiefern sich die Privatsphäre-Einstellungen anpassen lassen. Auch die Produktdetails zählen: „Man sollte sich immer fragen, ob man wirklich sämtliche Funktionen benötigt und damit riskiert, dass im Zweifelsfall mehr Daten aufgezeichnet werden“, so Morgenstern.

mäßigen Datensammelei mitunter nur schwer etwas ändern. Es ließe sich allerdings, wenn sich das Gerät im eigenen WLAN befinde, eine „Firewall einrichten, um dadurch das Senden an die Server der Unternehmen zu verhindern“, so Morgenstern. Das sei jedoch sehr kompliziert und nur etwas für IT-Experten.

Datenübertragung verhindern

Bleibt die Frage, ob all diese Bedenken so gravierend und einschneidend für Verbraucher sind, dass man von einem Kauf absehen sollte? Für Experten hängt die

Wer sich ein smartes Haushaltsgerät zulegt, kann an einer möglicherweise über-

Antwort darauf vom Gerät und dessen Nutzung ab. „Wenn Kameras und Mikrofone im Spiel sind, sind immer auch hochsensible Daten betroffen“, sagt Kipker. Bei anderen Geräten – beispielsweise einer Kaffeemaschine, die elektronisch vernetzt ist – bestehe hingegen nahezu kein Risiko: „Jedenfalls, solange man keinen Klarnamen verwendet, weil damit ein Bezug zu Person und Ort hergestellt werden kann“. ■

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Bei Kaninchen sollte man dabei sein, wenn sie in der Wohnung frei herumlaufen. Denn die Tiere sind nicht stubenrein.

Fotos: dpa (3)

Wohnen mit Haustieren

O

b Hund, Katze oder Meerschweinchen: In nahezu jedem zweiten Haushalt in Deutschland lebt ein Haustier. Das stellt besondere Ansprüche an die Einrichtung – zumal kein Haustier wie das andere ist. Trotzdem lassen sich ganz grundsätzlich ein paar Tipps für all jene geben, die darüber nachdenken, sich einen tierischen Gefährten zu holen.

Braucht ein Tier viel Platz? Hunde brauchen viel Bewegung und Raum zum Toben. Toll wäre also ein großer Garten, aber es geht auch ohne. „Selbst ein größerer Hund kann in der Studentenbude gehalten werden, da die Wohnung auch für das Tier der Ort ist, an dem es Ruhe findet – und dafür braucht es nicht viel Platz“, sagt Udo Kopernik vom Verband für das Deutsche Hunde-

wesen. Für alle Tiere gilt: Ihr Ruheplatz sollte nicht mitten im familiären Trubel stehen.

Wer Katzen einen Kratzbaum gibt, verhindert, dass sie ihre Krallen an Sofas oder anderen Möbeln wetzen.

Für Katzen empfiehlt Detlef Nolte vom Industrieverband Heimtierbedarf eine dunklere Behausung. Für reine Wohnungskatzen ist zudem wichtig, dass sie einigen ihrer natürlichen Bedürfnisse wie Klettern und Kratzen im Haus nachgehen können. Hierfür eignet sich ein Kratzbaum. Das hilft auch beim Erhalt der Einrichtung. Denn ist kein Kratzbaum vorhanden, sucht sich die Katze Nolte zufolge andere Objekte: zum Beispiel das Sofa oder ein Stuhlbein. Es schadet aber grundsätzlich nicht, beim Kauf eines Sofas auf einen robusten Stoff zu achten. „Leder ist als Bezug nicht geeignet, weil es schwer zu reparieren ist und man die Krallenspuren deutlich sieht“, sagt Wieczorek.


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Eine gute Orientierung für Hunde sind feste Orte für den Wasser- und Futternapf. Eine rutschfeste Unterlage hält sie an Ort und Stelle. Die Katzentoilette steht aus hygienischen Gründen am besten im Bad.

Worauf muss ich bei meiner Einrichtung noch achten?

Sollte man die Futterstelle an bestimmten Orten einrichten?

„In dem Raum, wo sich das Haustier am meisten aufhält, sollte man den Bodenbelag feucht wischen können“, sagt Elke Wieczorek vom DHB-Netzwerk Haushalt. Sie empfiehlt Fliesen oder versiegelten Kork. Parkett und Laminat sind ebenfalls möglich. „Wenn es ein Hund aber eilig hat und einen Blitzstart in der Wohnung hinlegt, können ein paar Kratzer im Holz landen“, sagt Kopernik. „Das muss man aushalten.“

Für Hunde und für Katzen sind feste Orte für den Wasser- und Futternapf eine gute Orientierung. „Meistens wird dafür eine Ecke in der Küche genutzt, da der Boden gut zu wischen ist“, erklärt Nolte. Die Näpfe sollten zudem auf einer rutschfesten Unterlage stehen. Ebenfalls wichtig: „Die Katzentoilette sollte aus hygienischen Gründen nicht in der Küche stehen“, macht Wieczorek deutlich. Eine Ecke im Bad sei hierfür gut geeignet, weil sich auch dort der Boden gut wischen lässt.

Für einen Welpen ist ein glatter Untergrund noch nicht geeignet. „Er rutscht darauf aus, weil Gelenke und Muskulatur noch nicht vollständig ausgebildet sind“, erklärt der Hundefachmann. Temporär kann ein Teppich helfen. Als preiswerte Methode empfiehlt er ein Malervlies. Eine dauerhafte und ansprechendere Lösung ist ein Veloursteppich. „Daran bleiben Krallen weniger hängen“, erläutert Sophia Gelderblom vom Institut für Bodensysteme an der RWTH Aachen.

Muss ich bei Nagern auch etwas beachten? „Bei allen Nagern sollte man dabei sein, wenn sie in der Wohnung frei herumlaufen“, sagt Nolte. Sie sind nicht stubenrein und knabbern an Kabeln. Um den Boden zu schützen, sollte unter dem Käfig eine Unterlage liegen, die Feuchtigkeit aufnehmen kann. „Der Standort

sollte so gewählt sein, dass es dort nicht zugig ist, denn auch Nagetiere können sich erkälten.“

Welchen Gefahren sind Haustiere im Haushalt ausgesetzt? Für Katzen können Kippfenster riskant werden. Und ein Balkon verheißt einen Sprung in die Freiheit. Netze verhindern das. Kopernik empfiehlt zudem, die Steckdosen zu sichern und ein Gitter an der Treppe anzubringen, damit sich vor allem junge Tiere nicht verletzen. Eine Gefahr für alle Haustiere geht von Pflanzen aus. „Ein häufiges Problem sind Katzen, die Lilien fressen – was zu Niereninsuffizienz führen kann“, nennt Moira Gerlach vom Deutschen Tierschutzbund ein Beispiel. Eine Liste giftiger Zimmerpflanzen stellt der Tierschutzbund auf seiner Internetseite zur Verfügung (www. tierschutzbund.de). ■


Nur die

Harten

kommen in den

Garten

Winterlinge und Schneeglöckchen sind die Ersten unter den Frühblühern.


Die Evolution hat manchen Zwiebelblühern Vorteile gegenüber anderen Pflanzen gegönnt: Sie treiben früher aus. So müssen sie sich Licht, Raum und Nährstoffe nicht mit anderen teilen.


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Die Schachbrettblume gehört zur Gruppe der Wiesengeophyten.

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Nur die Harten kommen in den Garten“, heißt es so schön. Die allerhärtesten Zwiebelpflanzen erblühen sogar so früh im Jahr und schlagen dem Winter ein Schnippchen, dass man an den Frühling denken mag, obwohl manchmal noch Schnee liegt. Das können sie, weil die Evolution ihnen einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Pflanzen gegönnt hat. Schneeglöckchen, Krokusse und auch Winterlinge sind sogenannte Geophyten – wörtlich übersetzt also Erdpflanzen. Sie bilden Speicherorgane mit Energiereserven unter der Erdoberfläche.

„So können diese kleinen Pflanzen ungünstige Zeiten überdauern“, erläutert Professor Cassian Schmidt vom Staudensichtungsgarten Hermannshof (Weinheim). Gleichzeitig können sie schnell ihre Blüte starten, wenn die Witterungsbedingungen günstig werden. Daher seien sie in der Lage, mit einem guten Vorsprung vor den anderen Pflanzen auszutreiben.

Strategie zur Vermeidung von Stress und Konkurrenz Die Frühlingsgeophyten hätten eine Strategie zur Vermeidung von Stress und Konkurrenz, sagt die Gartenplanerin Anja Maubach. „In den Knollen unter der Erde wird Energie gespeichert – und sobald Feuchtigkeit oder Wärme ausreichend sind, beginnt das Leben.“

Fotos: dpa (3)

Solche Pflanzen werden auch gerne als Wald- oder Gehölzgeophyten bezeichnet, denn natürlicherweise wachsen sie an solchen Standorten. Die Bedingungen dort zwingen sie zum frühen Austrieb. Denn nach und nach bildet sich im Frühjahr das Blattwerk an den Bäumen und lässt kaum noch Licht und Feuchtigkeit in die bodennahen Schichten. Zu diesem Zeitpunkt sind Winterlinge, Schneeglöckchen, Märzenbecher und Co. aber schon verblüht, und ihr Laub wird gelb.

Tulpen brauchen es im Sommer heiß Eine andere Gruppe bilden die Steppengeophyten. Deren Zwiebeln sind ihr Überlebensgarant in trockenen, heißen Sommermonaten. „Zu dieser Gruppe zählen Tulpen und auch


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viele Zierlaucharten“, sagt Schmidt. Für die Kultur sei es wichtig, dass sie im Sommer „backen“, also es richtig trocken und heiß haben. Wichtig für Hobbygärtner: „Wer im Garten eine automatische Bewässerung installiert hat, arbeitet gegen diese Steppenpflanzen“, macht Maubach deutlich. Denn Feuchtigkeit im Boden schadet den Zwiebeln. Die dritte Gruppe häufig im Garten verwendeter Geophyten sind die Wiesengeophyten. Dazu gehören unter anderem Narzissen und Schachbrettblumen. Sie stehen in Konkurrenz zum Gras, das in Sommermonaten hochwächst und sie verdrängen würde.

Frühblüher mit spättreibenden Stauden kombinieren Die Strategie aller Geopythen, Konkurrenz zu vermeiden, bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass Geophyten empfindlich auf Konkurrenz reagieren, so Schmidt. Sie wollten in der Phase des Wachstums die Fläche für sich – genauso wie Wasser, Nährstoffe und Licht. „Storchschnäbel sind deshalb zum Beispiel keine guten Partner, weil sie bereits früh viel Laubmasse bilden“, nennt der Gartendirektor ein Negativbeispiel. „Ich rate als Kombination zu den Frühlingsgeophyten in erster Linie zu spätaustreibenden Stauden.“ Unter anderem

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nennt der Experte nordamerikanische Präriestauden wie die Sonnenbraut und das Sonnenauge sowie die Rutenhirse, die es im Frühjahr allesamt langsam angehen lassen. „Eine ideale Kombination sind auch Taglilien und Narzissen – oder Märzenbecher und Funkien.“ ■

Tulpen sind sogenannte Steppengeophyten. Deren Zwiebeln sind der Überlebensgarant in heißen Sommermonaten.


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Das Alpenveilchen blüht vom Herbst bis ins Frühjahr hinein. Foto: dpa

Zimmer-Alpenveilchen mögen es kühl

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ühle Veranden, Wintergärten oder Hausflure müssen im Winter nicht kahl bleiben: Das ZimmerAlpenveilchen fühlt sich bei Temperaturen zwischen 13 und 16 Grad richtig wohl. Im warmen Zimmer überlebt es allerdings oft nicht, da es mehr als 20 Grad nur schlecht verträgt. Darauf weist der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) hin. Zu Unrecht ist das Alpenveilchen etwas in Vergessenheit geraten, findet der BDG. Dabei bringt seine lange Blütezeit vom Herbst bis ins Frühjahr hinein Farbe in die dunkle

Jahreshälfte. Die roten bis violetten oder weißen Blüten setzen sich schön von den tiefgrünen Blättern ab. Grundsätzlich ist das Primelgewächs aus Kleinasien pflegeleicht. Beim Gießen rät der BDG jedoch zu etwas Sorgfalt: Die kleinen Blumen sollten zwar nicht austrocknen, aber stets nur mäßig gegossen werden. Wichtig ist hierbei, nur die Erde zu wässern und die Gießkanne nicht über der Pflanze anzusetzen. „Denn die zarten Blüten- und Blattstiele faulen schnell, wenn sie zu nass werden“, so die Experten. ■


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Sicherheit und Sonnenschutz Das Foto zeigt einen Teil der Outdoor-Ausstellung von Schneider Metallbau in Barsinghausen. Foto: pr.

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inbruchhemmende Haustüren nach Maß gehören zu den Spezialitäten von Schneider Metallbau. Eine Auswahl der Möglichkeiten zeigt das Unternehmen stets in seinem Haustürstudio in Barsinghausen. Am Herzen liegen Elke Schneider und ihrem Team insbesondere „eine individuelle Beratung, das Eingehen auf Kundenwünsche und die verlässliche Montage durch unsere angestellten Monteure“.

Für den 21. und 22. März lädt Schneider Metallbau zu zwei Tagen der offenen Tür ein: „Eine ideale Gelegenheit, um unsere Hausmesse kennenzulernen“, sagt die Geschäftsführerin. Zudem wird am genannten Wochenende auch die Saison für Glasdächer, Pergolas und Markisen eingeläutet. „Für Kassettenmarkisen gelten übrigens noch bis Ende März unsere vergünstigten Winterpreise“, so Schneider, die noch ein weitere Highlight für das erste offizielle Frühlingswochenende des Jahres parat hält: Das Angrillen mit dem Holzgrill Forno des Herstellers Morsø. ■

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Dieter Kellermeier weiß um die bekömmliche Wirkung des Kümmels. Foto: rg

Eine Pflanze für viele Fälle Im Schaumburger Land gibt es in Gartenfragen und -angelegenheiten kaum einen kenntnisreicheren Experten als Dieter Kellermeier. Der Ehrenvorsitzende des Stadthäger Gartenbauvereins gibt in jeder Ausgabe von „4 Wände“ nützliche Tipps für Hobbygärtner und Gartenliebhaber. Heute geht es erneut um ein beliebtes Gartenkraut – den Kümmel.


garten und terrasse

D

er Kümmel zählt zur Gattung der Doldengewächse und zu den ältesten Kräutern überhaupt. Er wurde von Arabern und Ägyptern bereits vor rund 5000 Jahren geschätzt. Heute ist er immer noch ein alltäglicher Bestandteil der Gerichte des mittleren Ostens – und auch bei uns beliebt. Kümmelsamen haben einen süßlichen und scharfen Geschmack, der an Anis erinnert.

Anbau Der Kümmel gehört zu den zweijährigen Pflanzen. Im ersten Jahr erscheint lediglich eine Blattrosette. Im zweiten Jahr treibt der Kümmel bis zu 1,20 Meter hohe Stängel aus, die die Blüten und Früchte tragen. Die Aussaat erfolgt im Frühjahr oder Herbst. Die Samen werden nur dünn mit Erde bedeckt, denn Kümmel ist ein sogenannter Lichtkeimer. Der Abstand sollte 20 bis 25 Zentimeter betragen. Der Boden sollte locker sein und mit Kompost verbessert werden. Später ist eventuell eine Düngung mit organischem Dünger nötig, wenn kein Kompost mehr vorhanden ist. Als Standort eignet sich idealerweise eine sonnige bis halbschattige Lage.

Krankheiten und Schädlinge Wenn in der Kulturführung keine großen Fehler gemacht werden und die Bodenfeuchtigkeit ausreicht, ist der Kümmel wenig krankheitsanfällig.

Wirkstoffe und Verwendung Die Körner enthalten drei bis sieben Prozent ätherische Öle – außerdem Gerbstoffe, Harz, Kieselsäure und Mineralstoffe. Der Kümmelsamen wird zu allen Gemüsesorten, Schweinefleisch, Käse, Gulasch und Gans zum Würzen genommen. Kümmel macht schwere Speisen verträglicher. Er wirkt magenstärkend. Und weil er Blähungen verhindert, wird er dem Sauerkraut hinzugefügt. Die Spirituosen Kümmel und Aquavit werden mit Kümmel hergestellt. • Der Gartenbauverein Stadthagen und Umgebung wird in seinem Schaugarten (Habichhorster Straße 3) in diesem Jahr unter anderem Kümmel anpflanzen. Der Schaugarten ist geöffnet von März bis Ende Oktober: immer mittwochs von 13 bis 17 Uhr, von Mai bis Ende September zusätzlich sonntags von 14 bis 18 Uhr.

Ernte und Konservierung Schneiden Sie die Samenköpfe im Hoch- bis Spätsommer ab – kurz bevor der Samen ganz reif ist – und hängen Sie sie in einer Papiertüte an einen trockenen, luftigen Platz. Ist der Samen richtig trocken, kann er in einem Schraubglas aufbewahrt werden.

Ein Video zum Thema dieser Ausgabe mit weiteren Tipps von Dieter Kellermeier finden sn-o nlin e.d e Sie im Internet unter www.4waende-schaumburg.de

REZEPTTIPP von Birgit Zinke, Gartenbauverein Stadthagen

Gebackene Kümmelkartoffeln mit Kräuterquark Zutaten (für 4 Personen) • 1kg neue Kartoffeln • 3 EL Öl • Salz • Chili aus der Mühle • Kümmel • 500 g Magerquark • 100 ml Mineralwasser • Je ein halbes Bund Schnittlauch und Petersilie • Salz, Pfeffer und Zucker Den Backofen auf 200 Grad Celsius vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Kartoffeln gut waschen, halbieren und auf dem Blech verteilen. Öl mit Salz und Chili verrühren. Die Kartoffeln damit beträufeln und mit dem Kümmel bestreuen. Das Ganze ungefähr 45 Minuten backen (bis die Kartoffeln gar sind und die Oberseite leicht gebräunt ist). Den Quark mit dem Mineralwasser verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Die Kräuter waschen, trockenschütteln und hacken und anschließend unter den Quark heben.

Guten Appetit!

Impressum 4 Wände – Das Magazin für Bauen & Wohnen Herausgeber: Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Vornhäger Straße 44, 31655 Stadthagen Redaktion: Marc Fügmann (verantwortlich), Holger Buhre | Anzeigen: Jann Backer (verantwortlich) Produktion und Layout: Schaumburger Nachrichten, Vera Elze | Fotos: Roger Grabowski, Holger Buhre, fotolia.com, istockphoto, Agenturen, privat

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Was tun gegen Unkraut in Fugen?

W

o im Frühling saftiges Grün im Garten auftaucht, ist auch Unkraut nicht weit. Das Entfernen der unbeliebten Pflanzen mit Chemie ist an Gartenwegen, Einfahrten und Terrassen jedoch verboten. Doch es gibt Alternativen. Wer Unkraut in Pflasterfugen von Gartenwegen, Einfahrten und Terrassen mit einem Gasbrenner entfernen will, muss vorher aufräumen. Denn das Gerät würde getrocknete Pflanzenreste wie Blätter, Gräser und Zweige entzünden. Darauf weist der Deutsche Verband Flüssiggas hin. Außerdem raten die Experten zur Unkrautbeseitigung an einem windstillen Tag. Dann lässt sich die offene Flamme sicherer und gezielter einsetzen. Wichtig dabei: nicht rauchen. Unkrautbrenner – auch Abflammgeräte genannt – sind eine Alternative zum Entfernen unerwünschter Pflanzen auf gepflasterten oder geteerten Bereichen. Damit werden die Pflanzen nicht direkt verbrannt: Sie werden lediglich auf eine recht hohe Temperatur erhitzt, was das Eiweiß gerinnen lässt und die Zellwände zerstört. Der Arbeitskreis Wasser- und Pflanzenschutz (AWP) empfiehlt sogar, die Pflanzen nicht zu stark mit den Brenngeräten zu bearbeiten. Für den Erfolg sei das richtige Entzünden und Abbrennen nicht nötig – es werde lediglich die allgemeine Brandgefahr erhöht. Mit Chemie darf Unkraut am Rande von Bürgersteigen und sonstigen Gehwegen, privaten Hofflächen und Zufahrten zum Grundstück aus Gründen des Umweltschutzes nicht entfernt werden. Wer dies dennoch tut, kann mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro belegt werden. Eine weitere zulässige und kostengünstige Alternative ist die Handarbeit mit dem Fugenkratzer, der gezielt die Pflanze samt Wurzeln aus dem Boden holt. Stahlbürsten zerstören das Grün, zugleich reißen sie die Pflanze aus dem Boden. „Nicht anwenden sollte man die Bürste allerdings auf kratzempfindlichen Untergründen“, erläutern die AWPFachleute.

Unkraut an Wegesrändern darf nicht mit Chemie vernichtet werden – es kann aber abgeflammt werden. Foto: dpa

Sie raten außerdem zu heißem Wasser: Dies schädigt die Pflanzen, die dann mit Hilfe eines festen Besens entfernt werden. Der Vorteil: Auch Wurzelstücke, die im Boden bleiben, sowie verstreute Samen erleiden durch das Kochwasser Schaden, was weniger neues Unkraut sprießen lässt. Hochdruckreiniger haben einen ähnlichen Effekt. Sie sind jedoch bisweilen dermaßen kraftvoll, dass sie loses Fugenmaterial auf Gehwegen, Terrassen und Garageneinfahrten wegspülen können. ■


Für unsere Planung zum kostenlosen Kennenlernen bitten wir um Voranmeldung bis zum 16. März unter Tel. 05105 - 52390.

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