4 Wände | Oktober 2018

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© Getty Images / Damian Kuzdak

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Im Herbst setzt sich die Dachrinne gerne mit Blättern zu. Wird sie mehrere Jahre nicht gereinigt, kann das fatale Folgen für das gesamte Haus haben.

Boxspringbetten gelten zwar als bequem, wirkten jedoch bislang eher wuchtig und schwer. Doch die Modelle sind luftiger und vielseitiger geworden.

Müssen Obstbäume geschnitten werden? „Ja“, sagt Gartenexperte Dieter Kellermeier und erläutert, wie das Gehölz und Hobbygärtner davon profitieren.

Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten | Oktober 2018

Augen auf beim Flachdach-Kauf

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Häuser mit Flachdach liegen wieder voll im Trend, bedürfen aber ganz besonderer Aufmerksamkeit Minden, Oktober 2018. Nicht nur im Industrie- und Gewerbebau, auch beim Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern sind Flachdächer heute wieder gefragter denn je. Flachdachbauten erfüllen viele ganz unterschiedliche Bedürfnisse der Bewohner: Ob ein barrierefreier Bungalow für das Wohnen im Alter ohne Treppensteigen gesucht wird, der Wunsch nach einer Dachterrasse besteht oder einfach das Maximum an Wohnraum genutzt werden soll. Beim Kauf oder Bau eines Flachdachhauses sollte man allerdings besonderes Augenmerk aufs Dach legen, um auch lange Freude an seinem neuen Eigenheim zu haben. Bei Mängeln an der Dachabdichtung empfiehlt es sich das Dach zu sanieren. Besonders einfach geht das mit flüssigem Spezialharz von Herstellern wie etwa Triflex, da der alte Belag in der Regel nicht abgetragen werden muss. Bei Neubauten bietet diese qualitative Abdichtung von Anfang an Langzeit-Schutz für das Dach.

Flachdächer feiern in der Architektur seit einigen Jahren eine Renaissance. Auf die erste Blütezeit der 60er- und 70er-Jahre folgte allerdings schon wenige Jahre nach dem Einzug die Ernüchterung: Technisch schlechte Dachabdichtungen führten zum Eindringen von Feuchtigkeit und damit schweren Schäden an den Gebäuden und verpassten dem Flachdach ein entsprechend schlechtes Image. Dabei sind Flachdächer wirklich praktisch: Das obere Geschoss lässt sich komplett nutzen, da es Einschränkungen, die Dachschrägen mit sich bringen, umgeht. Flachdächer eignen sich außerdem gut für die Begrünung oder Fotovoltaikanlagen. Und gerade bei kleinen Grundstücken können sie als Dachterrasse und damit auch als Gartenersatz genutzt werden.

Das Herzstück des Flachdachs: die Abdichtung Um dabei eine intakte Dachkonstruktion zu gewährleisten, ist beim Flachdach eine gute und langlebige Abdichtung von besonderer Bedeutung. Denn ebenso wie diese Ebene zuverlässig dicht halten muss, ist sie enormen Beanspruchungen ausgesetzt. Kleine Lecks können bereits zu schwerwiegenden Bauschäden führen, da durch die geringe Neigung Regenwasser nur

Flachdachhäuser liegen wieder voll im Trend. Da das Dach durch seine geringe Neigung enormen Beanspruchungen ausgesetzt ist, empfiehlt es sich, das Flachdach zweimal im Jahr und gerade vor dem Kaufentschluss auf Mängel zu überprüfen.

Bildquelle: istock/Triflex

Flachdachhäuser bieten eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten. Durch die Gestaltungsfreiheit beim Grundriss bieten sie Platz für die ganze Familie und barrierefreien Wohnraum für die ältere Generation.

Bildquelle: istock/Triflex

Auf Mängel wie Faltenwurf, Rissbildung und poröse Stellen auf dem Dach sollte besonders geachtet werden, da schon kleine Lecks zu schwerwiegenden Bauschäden führen können.

Bildquelle: Triflex

Der Flüssigkunststoff von Triflex legt sich wie eine zweite Haut um alle Details und dichtet so langfristig und sicher ab.

Je nach Anforderung des Daches bietet Triflex das passende Abdichtungssystem.

Bildquelle: Triflex Niederschläge werden bei einem Flachdach weniger schnell abgeführt als bei einem Steildach. Damit in das unter einem Flachdach liegende Bauwerk kein Wasser eindringen und Schäden verursachen kann, ist eine dauerhafte und leistungsstarke Abdichtung notwendig.

Bildquelle: Triflex

vergleichsweise langsam abfließt und daher in die unteren Konstruktionsschichten gelangen kann. Daher empfehlen Experten das Dach zweimal im Jahr auf Mängel zu überprüfen und regelmäßig zu pflegen. Gerade vorm Kauf eines Flachdachhauses sollte auf ein paar Vorboten für größere Schäden geachtet werden. Faltenund Rissbildung, Absprengungen sowie Mängel am Ablauf, stehendes Wasser und sich ansammelnde Faulalgen oder Moosablagerungen ebenso wie undichte Anschlüsse von Bauteilen ans Dach sollten dabei schnell behoben werden, um zu verhindern, dass es bald in das neue Eigenheim hineinregnet.

Prädestiniert für das Ausbessern der Schäden oder auch die komplette Sanierung des Dachs ist die flüssige Abdichtung mit Harzen von Herstellern wie Triflex. Der alte Belag muss dabei in der Regel nicht abgetragen werden, wodurch die Sanierung schnell sowie ohne Staub und Lärm erledigt werden kann. Insbesondere zur Rissüberbrückung und Fugenabdichtung ist das Material sehr gut geeignet. Die Abdichtungs-

systeme sind flexibel einsetzbar und fügen sich dank ihrer flüssigen Verarbeitung problemlos in alle Bereiche ein. Selbst kleine Ecken, Winkel und Details werden sicher abgedichtet. Daher sind sie der ideale Langzeitschutz. Sollte der Mangel erst im Spätherbst auffallen, ist es für eine Sanierung noch nicht zu spät, da der Flüssigkunststoff noch bis minus fünf Grad Celsius verarbeitet werden kann. So ist das Flachdach noch pünktlich zur Regensaison wieder dicht!

Triflex, ein Unternehmen der bauchemischen Industrie, ist europaweit führend in der Entwicklung und Anwendung von qualitativ hochwertigen Abdichtungs- und Beschichtungssystemen auf Basis von Flüssigkunststoff.

Um bestmögliche Planungs- und Verarbeitungssicherheit zu gewährleisten, bietet Triflex seinen Kunden eine ausführliche Beratung und intensive Unterstützung an.

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Kohlenmonoxid-Melder schützt vor tödlicher Gefahr Seite 8

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SMART-HOME: Vorsicht vor Sicherheitslücken Seite 26

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Inhalt Wenn das Laub die Rinne verstopft Kohlenmonoxid-Melder schützt vor tödlicher Gefahr Die neue Ära der Stromspeicher Das neue Baurecht und seine Tücken Schöner Stuck ist mehr als Schmuck Bei Schallschutzfenstern auf gute Abdichtung zur Wand achten Frühzeitig an später denken Luftdichtheit kurz vor Ende der Dachsanierung messen lassen Per Erbbaurecht zum Grundstück fürs Eigenheim KfW-Zuschuss für barrierefreies Badezimmer Wo Handtücher ChaCha tanzen Eine kleine Label-Kunde: Was steht wofür?

Heizung gleich nach dem Einschalten entlüften Für gute Nächte und süße Träume SMART-HOME: Vorsicht vor Sicherheitslücken Diese Rechte haben Mieter in der Heizsaison Wie es mir gefällt „An dieser Marke kommt man nicht vorbei“ So ist Sicherheit ein Kinderspiel Pflanzenleuchten ermöglichen bewachsene Bilder in dunklen Ecken Wo Wurzeln zwischen roten Kügelchen wachsen Alles Gute kommt von oben Bäume besser im Herbst als im Frühjahr pflanzen Warum sich Laub im Herbst bunt färbt Blüten für den Winter Mit richtigem Schnitt zu besserer Ernte

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Geht es Ihnen auch so wie mir?

Gefühlt will dieser Sommer gar nicht zu Ende gehen. Selbst in die­ sem Monat ist das Thermometer noch auf Rekordwerte von 25 Grad und mehr geklettert – und das nach den ohnehin schon ausgesprochen heißen Tagen im Juli und August.

Insofern mag man kaum glauben, dass in rund neun Wochen schon wieder Weihnachten vor der Tür steht – und damit eine Zeit, in der die Heizung aufgedreht und der Kaminofen entzündet wird. Und genau aus diesem Grund geht es in dieser neuen Ausgabe von „4 Wände“ unter anderem auch um typische Winterthemen. Aber auch Herbstliches hat dieses Ma­ gazin zu bieten. Und nicht zuletzt widmet sich unsere Redaktion ein weiteres Mal den Vor­ und Nach­ teilen des vernetzten Hauses.

Denn der Trend zum Smart Home hält an. Aber lesen Sie das alles – und vieles mehr – am besten selbst.

Hierbei wünsche ich viel Spaß.

Jann Backer, Verkaufsleitung Schaumburger Nachrichten

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WENN DAS LAUB DIE RINNE VERSTOPFT

Diese Aufgabe haben viele Hausbesitzer im Herbst nicht im Blick: die Reinigung der Regenrinnen. Denn das Herbstlaub kann sie verstopfen. Die Folge: Wasser läuft über und durchfeuchtet die Hauswände. Es gibt mittlerweile aber auch Lösungen, damit das Laub erst gar nicht in die Rinnen gelangt.

Mittlerweile gibt es Reinigungsroboter speziell fĂźr Dachrinnen.

Foto: dpa

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Dachrinnen müssen regelmäßig gereinigt werden - vor allem, wenn große Laubbäume in der Nähe stehen.

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ei starkem Blätterfall im Herbst geht es ganz schnell: Die Dachrinne setzt sich zu, und beim nächsten Regen kann das Wasser nicht mehr abfließen. Wird die Dachrinne mehrere Jahre nicht gereinigt, können sogar Löcher und Risse entste­ hen. Das kann für die gesamte Hauskon­ struktion fatale Folgen haben.

Die Regenrinne erfüllt eine wichtige Funk­ tion: In ihr wird das vom Dach ablaufende Regenwasser gesammelt und durch einen Trichter über ein Fallrohr abgeleitet. „Ist irgendwo etwas verstopft, funktioniert das gesamte System nicht mehr – und das Was­ ser sucht sich andere Wege“, erklärt Man­ fred Gunkel vom Zentralverband des Deut­ schen Dachdeckerhandwerks (ZVDH). „Dachrinnen müssen regelmäßig gereinigt werden – vor allem, wenn große Laubbäu­ me in der Nähe stehen“, sagt Michael Ko­ ber vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima. Eine einzige Hauruck-Aktion vor

Foto: dpa

dem Winter reicht meist nicht aus. „Besser ist es, zwischendurch immer mal wieder nachzuschauen, ob die Regenrinne voll ist.“

„Am leichtesten lässt sich das Laub entfernen, wenn es locker und trocken ist.“

Kobers Tipp: „Am leichtesten lässt sich das Laub entfernen, wenn es locker und tro­ cken ist.“ Auch das Fallrohr muss beachtet werden: „Hier ist es besonders wichtig, die Stoßstelle von der Dachrinne zum Ablauf­ rohr von Laub und Ästen zu befreien“, er­ klärt Kober. Sonst läuft die Rinne über, und Wasser fließt an der Fassade entlang.

Egal, ob von der verstopften Regenrinne oder vom Fallrohr: Abgeleitetes Wasser kann in die Wärmedämmung eindringen und zu Schimmel führen. „Die meisten Schäden an den Hauswänden entstehen, weil die Dachrinnen unzureichend ge­ wartet werden“, weiß Stefan Würzner vom Bauherren-Schutzbund.

Da es mühsam und auch gefährlich ist, auf einer langen Leiter stehend die Dachrinne

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Mit Teleskopstangen lässt sich Laub aus den Dachrinnen holen – und zwar sicher vom Boden aus.

Foto: Fiskars

zu säubern, hat sich die Industrie einiges einfallen lassen, um es leichter zu machen.

So werden zum Beispiel Teleskopstangen angeboten. Sogar Reinigungsroboter für die Dachrinne gibt es bereits. „Wer sich unsicher fühlt und nicht über das passende Werkzeug verfügt, sollte aber lieber einen Fachmann beauftragen, der dann auch die richtige Ausrüstung da­ bei hat“, sagt Kober. Bei Häusern ab zwei Etagen muss in jedem Fall der Profi ran.

Auch erforderliche Lötarbeiten sollten bes­ ser von Fachleuten erledigt werden, denn dicht unter dem Dach besteht erhöhte Brandgefahr.

rinne samt Gitter gereinigt werden – und das über mehrere Meter“, erläutert Gun­ kel.

Eine andere Möglichkeit ist, an der tiefsten Stelle der Rinne am Ablauf einen Laub­ fangkorb einzulegen. „Das Laub aus der Regenrinne wird zusammengespült und sammelt sich dort“, so Gunkel. „Bei einer Verstopfung muss lediglich der Korb ge­ leert werden.“

Das Laub lässt sich prinzipiell von der Rinne abhalten – mit sogenannten Laub­ fangabdeckungen. „Das sind feinmaschige Metallgitter, die über die gesamte Länge in die Regenrinne eingelegt und am Rand festgeklippt werden“, erklärt Gunkel. Auf ihnen soll das Laub liegenbleiben und im Idealfall weggeweht werden. Kunden ha­ ben die Wahl zwischen ebenen Gittern und solchen, die konvex oder konkav ge­ wölbt sind.

Ist die Regenrinne vom Laub befreit, und es tropft trotzdem noch heraus, weist das auf Defekte in der Rinne hin. „Löcher und offene Nähte müssen möglichst umgehend repariert werden, damit das Wasser nicht an der Hausfassade entlang läuft“, sagt der Dach­ decker. Kleine Löcher lassen sich seinen Angaben zufolge mit einem speziellen Kle­ ber verschließen.

Wunder bewirken sie aber alle nicht: Kommt zu viel Laub, verfängt es sich in den Gittern und verklebt dort. Die Folge: Das Wasser fließt bei Nässe nicht ab. Oder es sammeln sich an den Seiten Blätter und Zweige. „Dann muss die gesamte Regen­

Dabei sei darauf zu achten, aus welchem Material die Regen­ rinne besteht – für je­ des gibt es passenden Kitt oder Reparatur­

pads. Gängig sind Zink, Kupfer, Alumini­ um und Kunststoff. „Die Dachrinne muss für die Reparatur absolut sauber und tro­ cken sein“, macht Gunkel deutlich. „Sonst halten die Kleber nicht.“ Für die Ewigkeit ist das Flicken mit Kitt und Reparaturpads allerdings nicht geeig­ net. Spätestens im nächsten Herbst sollten die beschädigten Segmente ausgetauscht werden. „Das ist prinzipiell eigentlich im­ mer die beste Lösung“, meint der ZVDHExperte. „Vor allem bei Kunststoffrinnen, die nicht viel kosten.“ ■

Gitter in den Regenrinnen am Dach hindert Laub daran, sich in den Becken zu sammeln.

Foto: Marley

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Ein CO-Melder sieht aus wie ein Rauchmelder. Er warnt vor ausströmendem Kohlenstoffmonoxid bei defekten Heizungen und Kaminen.

Foto: dpa

Kohlenmonoxid-Melder schützt vor tödlicher Gefahr CO­Melder

warnen vor ausströmendem Koh­ lenstoffmonoxid bei defekten Hei­ zungen und Kaminen. Das farb­, geruch­ und geschmacklose Gas kann eine tödliche Vergiftung ver­ ursachen. Diese Gefahr sollte man nicht unterschätzen: Bei mehr als 116.000 Gas­Heizungen wurden nach Angaben des Bundesverbands des Schornsteinfegerhandwerks im vergangenen Jahr deutlich über­ schrittene Werte von mehr als 1000 ppm im Abgas ermittelt. Ppm steht für „parts per million“ – also Millionstel. Diese Anlagen muss­ ten gewartet werden. Zudem lag bei mehr als 156.000 Anlagen der

CO­Gehalt im Abgas zwischen 500 und 1000 ppm. Bei solchen Werten wird die Wartung empfohlen.

Die erhöhten Werte können auf technische Mängel zurückgehen.

Dann besteht die Gefahr, dass sich Abgase aufstauen und schließlich konzentriert in das Zimmer entwei­ chen. Die Folgen sind lebensge­ fährliche Kohlenmonoxid­Werte in der Raumluft. Erste Anzeichen ei­ ner Vergiftung sind Kopfschmerzen und Übelkeit. Der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks empfiehlt deshalb die regelmäßige Reinigung und Wartung der Hei­ zungen sowie die Installation eines CO­Warnmelders. ■

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Die neue Ära der

Stromspeicher

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erkömmliche Geräte zum Speichern von selbsterzeugtem Strom arbeiten entweder mit Bleisäu­ re oder auf Lithium­Ionen­Ba­ sis – jedenfalls bislang. „Denn jetzt gibt es Geräte, die die jeweiligen Vorteile dieser bei­ den Technologien vereinen“, sagt Peter Pape mit Blick auf die Neuentwicklung namens CrystalTower.

Der Geschäftsführer des Elek­ tro­, Heizungs­ und Sanitär­ fachbetriebs Meyer Elektro­ technik (Wiedensahl) ist bei einer Fachmesse in München auf diese innovativen Strom­ speicher des Herstellers Pow­ ertrust aufmerksam geworden – und war aus mehreren Grün­ den sofort begeistert. „Erstens sind diese Geräte sehr viel leistungsfähiger als alle bislang nutzbaren Aggregate und lassen sich zudem nahezu beliebig erweitern“, erläutert Pape. „Zweitens können die enthaltenen Bleikristall­Akkus bauart­bedingt weder brennen noch explodieren.“ Drittens sei gewährleistet, dass auch bei einem kompletten Stromausfall weiter Strom pro­ duziert und gespeichert werde – „wodurch dieses System auch

Die CrystalTower-Stromspeicher sind ungefähr so groß wie eine Waschmaschine.

Foto: pr.

als Notstromaggregat taugt“.

Viertens funktioniere die Tech­ nologie bei Umgebungstempe­ raturen von minus 10 bis plus 40 Grad.

Fünftens könne man die Po­ wertrust­Speicher sowohl mit Photovoltaik und Kraft­Wärme­ Kopplung als auch mit Wind­ rädern und Blockheizkraft­ werken kombinieren. „Und sechstens lassen sich die in den Geräten enthaltenen Blei­ Akkus fast zu 100 Prozent wie­ derverwerten“, sagt Pape über die innovativen Stromspeicher, die ungefähr die Größe einer Waschmaschine aufweisen. ■

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Das neue Baurecht und sein Das aktuelle Baurecht bringt Verbrauchern mehr Rechte. Doch nicht alle Bauunternehmen arbeiten mit den neuen Vorgaben. Vor Vertragsabschluss heißt es deshalb: genau hingucken und nicht auf Tricks hereinfallen.

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eit Januar gilt das neue Bau­ vertragsrecht. Es verbessert die Rechte privater Bauherren. Auf den Baustellen aber spielt das neue Gesetz bislang kaum eine Rol­ le. Praktisch kann ein Eigenheim noch entstehen, ohne dass Bauherr und Bau­ firma etwas von der Veränderung des Rechts merken.

Die Erklärung dafür ist einfach: Im ak­ tuellen Bauboom haben die Unterneh­ men alle Hände voll zu tun mit Auf­ trägen, die bis Ende 2017 nach altem Recht geschlossen wurden. Kein Wun­ der also, dass „die neuen Dinge noch nicht im Alltag angekommen sind“, wie Nina Janßen erklärt. Die Fachan­ wältin für Baurecht berät überwiegend

Firmen, aber auch Verbraucher. Ähn­ liches beobachtet Holger Freitag. Der Vertrauensanwalt des Verbands priva­ ter Bauherren (VPB) sagt: „Es dauert lange, bis das auf den Baustellen an­ kommt.“ Dennoch sollten Verbraucher aufpas­ sen. Aktuell kursieren nach der Erfah­ rung beider Experten zahlreiche Ver­ träge für schlüsselfertige Häuser mit Inhalten nach altem Recht. Bauherren, die solche Papiere unterschreiben, ris­ kieren im Streitfall Probleme, die viel Geld kosten. Nach neuem Recht hat die Baufirma zum Beispiel verbindli­ che Termine zu nennen. Das gibt dem Auftraggeber Planungssicherheit bei Finanzierung und Umzug. Nach altem

Recht hingegen muss die Firma keinen verbindlichen Termin nennen. Wird das Eigenheim nicht fertig, hat man viel mehr Schwierigkeiten, Verzugsschäden zu reklamieren.

Anhand einiger Zahlen können ange­ hende Immobilienbesitzer relativ ein­ fach testen, welche Version des Bauver­ trags vor ihnen liegt. Da ist einmal die Jahreszahl auf dem Vordruck. „Stand 2016 oder 2017“ ist für Freitag das ers­ te Signal für ein veraltetes Exemplar.

Dann das Kündigungsrecht: „Paragraf 649 BGB“ ist seinen Angaben zufolge die alte Nummer. Die aktuelle Nummer lautet „Paragraf 648 BGB“. In neuen Verträgen müssen zudem 14 Tage Wi­ derrufsrecht festgehalten sein.

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– zum Beispiel Feuchtigkeit, schiefe Wände oder fal­ sche Fliesen – ist zu nennen.

Baufirmen und Handwerker haben das Recht auf eine sogenannte Zustandsbeschreibung, wenn der Kunde Leistungen nicht abnimmt. Das Papier hält den Status quo fest. Das ist wichtig, wenn später um Zahlungen gestritten wird. Nach den Erfahrungen des Zentralver­ bands des deutschen Handwerks (ZDH) gehört diese Beschreibung zu den am wenigstens bekannten Neu­ erungen im Bauvertragsrecht.

Der VPB rät Auftraggebern, die ihr Eigenheim schlüs­ selfertig errichten möchten, den Vertrag nicht in Ein­ zelgewerke zu splitten. „Dann ist es kein Verbraucher­ bauvertrag mehr“, sagt Freitag. In der Konsequenz verlieren Kunden Rechte. Als neuen Trick nennt der Anwalt eine Klausel, in der Baufirmen vorvertragliche Beschreibungen für gegenstandslos erklären. Dazu ge­ hören die laut Gesetz verpflichtend abzuliefernde Bau­ beschreibung und vereinbarte Kunden­Extrawünsche.

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte den Bau­ vertrag vor der Unterschrift rechtlich prüfen lassen. ■

e Tücken Sind die neuen gesetzlichen Regelungen angewendet? Verbraucher sollten Bauverträge vorher genau prüfen.

Foto: dpa

Doch das neue Recht birgt auch Tücken: Anwältin Janßen weist beispielsweise auf eine Neuregelung bezüglich der Bauabnahme hin (Paragraf 640 Abs. 2 BGB). „Die Immobilie gilt als abgenommen, wenn der Kunde nichts tut“, warnt sie. Normalerweise set­ zen Baufirmen eine Frist zur Abnahme. Als angemes­ sen sehen Juristen 14 Tage an. Lässt der Bauherr diese Frist stillschweigend verstreichen, ist die Baufirma fein raus. „Der Werklohn ist fällig – spätere Mängel muss der Kunde beweisen.“ Der Verbraucherverband Wohnen im Eigentum (WiE) rät insbesondere Käufern von Eigentumswohnungen von der stillschweigenden Abnahme ab. Die ersten Wohnungen mit 2018 geschlossenen Bauträgerverträ­ gen werden laut Verband in den nächsten Monaten an ihre Besitzer übergeben. Dann heißt es aufpassen: Die Abnahme kann nur aus triftigem Grund abge­ lehnt werden. Mindestens ein klassischer Baumangel

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Schöner Stuc ist mehr als Stuck ist jahrhundertealter Gebäudeschmuck – und meist sehr opulent. Heute wird zumeist schlichter, nüchterner und geradliniger gebaut. Ist da überhaupt noch Platz für die Formen aus Mörtel? Durchaus.

In älteren Häusern sind bisweilen noch schöne Stuckelemente zu finden. Deren Aufarbeitung sollte man allerdings Profis überlassen.

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und in Bauwerken. „Es entsteht also immer eine Form, die aber nicht unbedingt eine Putte oder ein Ornament sein muss“, erläu­ tert Markus Weißert vom Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade.

Stuck ist einfach nur die Bezeichnung für die plastische Gestaltung von Mörtel auf

Zwar wird Stuck oft als Schmuckform zur repräsentativen Gestaltung von Räumen oder Fassaden genutzt, aber auch in moder­ nen Zweckformen. Typisch dafür sind Leis­ ten an der Wand oder unter der Decke, in denen Heizungs­ und Lüftungsanlagen oder die Beleuchtung versenkt werden.

anche wollen unbedingt eine Wohnung im Altbau mit Stuck. Für andere ist das der Inbegriff von Spießigkeit und Jahrhunderte altem Staub. Zwar ist Stuck ei­ gentlich ein Schmuck aus den Baustilen der Renaissance, des Barocks und des Jugend­ stils und wird vor allem mit Rosetten, Orna­ menten und nackten Matronen verbunden.

Aber er wird heute noch immer verbaut.

„Stuck war und ist ein Gestaltungselement, das auch zusätzliche Funktionen hatte – zum Beispiel für die Reduzierung von Wärmebrücken“, schildert Weißert. „Ein Stuckprofil als Hohlkehle von zehn bis 15 Zentimetern Höhe unter der Decke ange­ bracht verringert Temperaturdifferenzen an Kanten und Ecken.“ Daher ist es in Neu­ bauten auch heute noch durchaus ein The­ ma der Innenraumgestaltung. Dabei muss das Ganze gar nicht verspielt gestaltet sein.

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k Schmuck Eine Alternative zu echten Stuckelementen sind vorgefertigte Leisten und Ornamente aus Schaumstoff.

Fotos: dpa

Meist sind Stuckelemente jedoch in älte­ ren Häusern zu sehen. „Der Stuck gibt den Räumen das gewisse Etwas“, sagt Swen Auerswald vom Bundesverband der Gipsin­ dustrie. „Die meisten Bewohner freuen sich darüber und wollen ihn erhalten.“ Das ist allerdings nicht ganz einfach, wenn Stuck­ elemente beschädigt oder mehrfach über­ strichen sind. „Solche Teile wieder in den Originalzustand zu bringen, ist schon sehr aufwendig“, macht Auerswald deutlich. Für den Profi ist daher klar: Heimwerker sollten sich ohne spezielles Training keinesfalls an die Herstellung und Reparatur von Stuck wagen.

Das sieht auch Robert Raschke­Kremer so.

Er ist Trainer für Heimwerker an der Do­it­ yourself­Academy Köln. „Klassische Stuck­ arbeiten sind große Handwerkskunst“, er­ läutert der Fachmann. „Man muss nicht nur die Formen gießen, stampfen und ziehen können, sondern sich auch mit den Mate­ rialien auskennen.“ Dazu sei viel Erfahrung

nötig, die kaum ein Heimwerker habe. „Also besser den Fachmann fragen.“ Eine machbare Alternative für Heimwerker, wenn man schmückende Elemente neu an­ bringen will, könnten seiner Ansicht nach vorgefertigte Dekore aus dem Fachhandel sein. „Es gibt eine große Auswahl an Leis­ ten und Ornamenten aus Schaumstoff, die einfach angeklebt und dann mit der passen­ den Wand­ oder Deckenfarbe angestrichen werden.“ Hier müsse man jedoch auf den richtigen Kleber achten und Montagekleber für Polystyrol verwenden. „Nimmt man den falschen Kleber, fallen die Kunststoffele­ mente schnell wieder ab.“ Weißert weist jedoch darauf hin, dass vor­ handene Stuckprofile nicht mit Zierelemen­ ten aus Kunststoff repariert oder ergänzt werden können. „In den meisten Fällen kann der ursprünglich vorhandene Stuck nicht nachgebildet werden, denn die Kunst­ stoffelemente haben eine andere Profilie­

rung und andere Abmessungen“, erklärt der Stuckateur. Er verweist daher auf passende Formen aus Stuck, die im Fachhandel er­ hältlich sind oder nach individuellen Wün­ schen gefertigt werden. ■

Vorgefertigte Schmuckleisten aus Schaumstoff lassen sich mit dem richtigen Kleber an die Decke bringen.

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bauen und modernisieren Luftdichtheit kurz vor Ende der Dachsanierung messen lassen

Bei Schallschutzfenstern auf gute Abdichtung zur Wand achten

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eim Einbau von Schallschutzfens­ tern muss insbesondere auf die Fuge zwischen Fenster und Außenwand geachtet werden. „Ist die Dichtung dort mangelhaft, nutzt auch das beste Schall­ schutzfenster nicht viel“, schreibt der Ver­ band Fenster und Fassade (VFF) in einer Pressemitteilung.

Schallschutzfenster sind dicker als normale Fenster und asymmetrisch aufgebaut: Die einzelnen Scheiben haben eine unterschiedliche Stärke.

Häufig bestehen sie aus Verbundglas: Zwischen den Scheiben befindet sich dann eine besondere Schallschutzfo­ lie.

Eine häufige Fehlerquelle beim Einbau ist nach Verbandsangaben, nur die Fenster zu modernisieren, den Rollladenkasten aber nicht anzufassen. Ist dieser nicht speziell gedämmt, kann weiterhin Lärm ins Haus dringen. Helfen kann zum Beispiel, eine Schallschutzeinlage im vorhandenen Kas­ ten oder einen speziell gedämmten Rollla­ denaufsatzkasten einzubauen.

Nicht in jedem Raum braucht man laut VFF übrigens den gleichen Schall­ schutz: Während es im Schlafzimmer möglichst ruhig sein sollte, gehe es zum Beispiel in der Küche ohnehin lauter zu, sodass womöglich eine geringere Schalldämmwirkung aus­ reicht. ■

Lassen Hausbesitzer ihr Dach wärmedämmen, sollten sie kurz vor Abschluss der Arbeiten eine Luftdichtigkeitsmessung vornehmen. Der beste Zeitpunkt dazu sei, wenn die sogenannte Dampfbremsfolie noch nicht vollständig zugedeckt ist, erläutert der Energieberater Horst Frank von der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern. So können Eigentümer beizeiten Lecks in der Dämmung aufspüren und noch während der laufenden Sanierung ausbessern lassen.

Eine gute und umfassende Wärmedämmung trägt dazu bei, dass Dachwohnungen im Sommer nicht überhitzen und im Winter nicht zu stark auskühlen. Auch Zugluft und Schäden durch Feuchtigkeit lassen sich damit vermeiden und Energiekosten einsparen. Fachleute spüren die Lücken in der Dämmung auf, indem sie an der Gebäudeaußentür ein Gebläse installieren, das einen bestimmten Winddruck auf das Haus erzeugt.

Zeitgleich empfiehlt Frank eine Innen-Thermographie als weitere Messmethode, um die Luftdichtheit zu testen und undichte Stellen zu finden.

Die Handwerker müssen dem Experten zufolge sicherstellen, dass eine dauerhafte Luftdichtigkeit gewährleistet ist. Mit der Fachunternehmererklärung bestätigen sie außerdem, dass die geleisteten Arbeiten der geltenden Energieeinsparverordnung (EnEV) entsprechen. Nachweisen müssten sie das allerdings nicht.

Wer Schallschutzfenster einbaut, sollte unbedingt auf die Dichtung der Fuge zwischen Fenster und Außenwand achten.

Foto: fotolia

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Nicht nur das Haus kostet Geld. Auch für das Grundstück müssen Käufer bezahlen. Die Erbpacht kann eine preiswerte Alternative sein.

Foto: dpa

Per Erbbaurecht zum Grundstück fürs Eigenheim

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er ein Haus bauen möchte, muss nicht in jedem Fall ein Grundstück kaufen. Bauherren können auch ein Erbbaurecht erwerben: Das ist das Recht, ein Gebäude auf einem Grundstück zu errichten oder ein existieren­ des Gebäude zu nutzen. Fällig wird dafür ein Erbbauzins, der vom Grundstückswert abhängt.

seit 1932 ● ● ● ●

Darauf weist die Bundesnotar­ kammer hin. Der Zins liegt üblicherweise bei drei bis fünf Prozent.

Erbbaurechte laufen üblicher­ weise über einen Zeitraum von 75 bis 99 Jahren. Danach kann der Vertrag verlängert werden.

Wird er das nicht, muss der Grundstückseigentümer eine

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Entschädigung für das Gebäude zahlen. Vorsicht ist beim Beglei­ chen des Erbbauzinses geboten: Zahlt der Erbbauberechtigte nicht fristgemäß, droht ihm nach Angaben der Notare eine Zwangsvollstreckung ohne Frist und gerichtliche Klage.

In der Regel werden Erbbau­ rechte von Institutionen wie

Stiftungen, Kommunen und Kirchen vergeben. Aber auch Privatpersonen und Unterneh­ men können Grundstücke zur Verfügung stellen. Ein Vorteil ist, dass sich so auch Menschen ihren Traum vom Eigenheim er­ füllen können, obwohl sie aus finanziellen Gründen keinen Kredit zum Grundstückskauf erhalten. ■

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KfW-Zuschuss für barrierefreies Badezimmer

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er sein Badezimmer bar­ rierefrei umbauen möch­ te, kann dafür Fördermit­ tel einplanen. Über das Programm „Altersgerecht Umbauen“ der KfW­ Förderbank lassen sich Zuschüsse für den Umbau beantragen. Darauf weist die Aktion Barrierefreies Bad hin.

Für den Umbau eines Bades beträgt der Zuschuss zehn Prozent der för­ derfähigen Baukosten, maximal 5000 Euro. Im Rahmen größer ange­ legter altersgerechter Umbauten im gesamten Haus oder der Wohnung

sind bis zu 6250 Euro Förderung möglich.

Beantragt werden kann das Geld von Besitzern privater Immobilien, aber auch von Mietern. Letztere müssen allerdings die Zustimmung ihres Vermieters für bauliche Verän­ derungen einholen. Bewilligt wird der Zuschuss, wenn die Maßnahmen den technischen Mindestvorausset­ zungen entsprechen und von einem Fachbetrieb durchgeführt werden.

Dieses Förderprogramm umfasst laut KfW insgesamt 75 Millionen Euro.

Die Zuschüsse sollen älteren Men­ schen einen möglichst langen Ver­ bleib in den eigenen vier Wänden ermöglichen. Auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität und Fami­ lien mit Kindern sollen von solchen Umbauten profitieren.

Wichtig: Der Förderantrag muss vor Beginn der Umbauten und Sanierungen gestellt werden. Möglich ist das online im KfW-Zuschussportal.

Die Zusage erhalte man „innerhalb weniger Augenblicke“, so die Förderbank. ■

Wer den barrierefreien Umbau seines Badezimmers plant, kann dafür eine KfW-Förderung beantragen.

Foto: VDS

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Dirk Bütow vom Haustechnik-Unternehmen Wiedemann zeigt sich begeistert vom äußerst flachen Bad- und Handtuchwärmer „ChaCha“.

Foto: hb

Wo Handtücher ChaCha tanzen

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r liegt absolut im Trend und ist so flach wie kein anderer seiner Art: „Der komfortable Bad­ und Handtuchwärmer ,ChaCha‘ ver­ fügt dank seiner symmetrisch verteilten Flachprofilrohre über einen unverwech­ selbaren Style“, sagt Dirk Bütow. Der Aus­ stellungsberater der Bückeburger Nieder­ lassung des seit 30 Jahren dort ansässigen

Haustechnik­Unternehmens Wiedemann zeigt sich jedenfalls begeistert von die­ ser „preisgünstigen Neuentwicklung“ des Herstellers Bemm.

Dem Fachmann zufolge kann der lange Be­ festigungsschenkel samt Ventil wahlweise rechts oder links installiert werden. „Die innovative Konstruktion ermöglicht zudem

ein ganz einfaches seitliches Einführen der Handtücher“, erläutert Bütow. Seinen An­ gaben zufolge ist das Modell „ChaCha“ nicht nur in unterschiedlichen Farben sowie in einer reinen Elektro­Variante lieferbar, sondern auch in unterschiedlichen Größen: Bei einer Breite von 50 oder 60 Zentime­ tern reicht das Spektrum in der Höhe von 85 bis knapp 180 Zentimeter. ■

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Von Grün bis Rot: Das EU-Energielabel zeigt auf einen Blick, wie ein Gerät mit Energie umgeht.

Fotos: dpa

In der EU muss jedes Gerät die CEKennzeichnung tragen. Damit versichert der Hersteller, dass sein Produkt den maßgeblichen EU-Richtlinien entspricht.

Eine kleine Label-Kunde: Was steht wofür?

Wer ein neues Elektrogerät sucht, findet auf der Verpackung und direkt am Gerät zahllose Labels. Wichtig sind nur einige von ihnen, da sie Auskunft über den Stromverbrauch oder die Umweltfreundlichkeit geben. Aber nicht jedes Gerät hält, was die Label versprechen.

E

lektrogeräte können im Laufe ihrer meist jahrelangen Nutzung richtig teuer werden, wenn der Verbrauch höher ist als gedacht. Allein beim Fernseher summieren sich täglich vier Stunden Betrieb auf knapp 1500 Betriebs­ stunden im Jahr, die einige hundert Euro kosten können, wenn die Flimmerkiste viel Strom verbraucht. Schon allein deshalb lohnt sich vor dem Kauf ein Blick auf aus­ sagekräftige Kennzeichnungen wie das EU­ Energielabel.

Verpflichtend muss jedes elektronische Produkt die CE­Kennzeichnung tragen.

Damit versichert der Hersteller, dass sein Produkt den maßgeblichen EU­Richtlinien entspricht. „Bei Elektrogeräten betrifft das in der Regel die Produktsicherheit, die elektromagnetische Verträglichkeit und die Vermeidung bestimmter verbotener Stoffe“, erläutert der Zentralverband Elektrotechnik und Elektroindustrie (ZVEI). Um ein Quali­ tätssiegel handelt es sich hierbei also nicht, sondern lediglich um die Voraussetzung für den Betrieb in Europa.

Ob der Hersteller das CE­Zeichen zu Recht aufgedruckt hat, prüfen die Behörden stich­ probenartig. Nicht verpflichtend – aber in

Deutschland oft anzutreffen – ist das Siegel Geprüfte Sicherheit (GS). Es bestätigt durch ein unabhängiges Prüfinstitut, dass das Ge­ rät den Anforderungen des Produktsicher­ heitsgesetzes (Paragraf 21) entspricht – also dass bei normaler Nutzung keine Gefahr von dem Gerät ausgeht. Es sagt nichts über Haltbarkeit oder Umweltaspekte aus.

Aussagekräftiger ist das EU­Energielabel mit bunten Balken und Informationen wie dem jährlichen Energieverbrauch in Kilowatt­ stunden. Die Europäische Union hat die Energieverbrauchskennzeichnung vorge­ schrieben und ausgedehnt: Bei Fernsehern,

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Das TCO-Logo genießt einen guten Ruf als Siegel für niedrigen Energieverbrauch, umweltschonenden Einsatz der Materialien, Recycling sowie die Einhaltung sozialer Kriterien bei der Herstellung.

Das Siegel Geprüfte Sicherheit (GS) bestätigt durch ein unabhängiges Prüfinstitut, dass das Gerät den Anforderungen des Produktsicherheitsgesetzes genügt.

Den Energy Star gibt es nur für Bürogeräte wie Computer oder Drucker.

Kühlschränken, Lampen, Staubsaugern und sogar Autoreifen soll das Label beim Vergleichen helfen. Dabei steht der Buch­ stabe A für einen verhältnismäßig niedri­ gen Energieverbrauch, G für einen hohen.

Laut einer Studie des Umweltbundesamtes hat das EU­Energielabel seit 2014 mit den höchsten Einfluss auf die Kaufentscheidung von Verbrauchern.

Messergebnissen im Alltag abweichen.

Differenziert sieht das auch Georg Abel vom Verein „Die Verbraucher­Initiative“, der die Infoseite Label­online.de betreibt: „Das EU­Energielabel ist zwar eine gute In­ formationsquelle, aber andere Label geben Aufschluss zu Fragen wie der Umweltver­ träglichkeit oder der Herstellung und ha­ ben ebenfalls ihre Berechtigung.“

zeichen der EU­Kommission beantragen – auch EU­Ecolabel oder Euroblume genannt. In Deutschland sind das Um­ weltbundesamt und das Institut für Güte­ sicherung und Kennzeichnung (RAL) für die Vergabe zuständig. Laut RAL werde die Einhaltung der Kriterien bei den Pro­ dukten stichprobenartig überprüft. Wie beim Blauen Engel ist der gesamte Le­ benszyklus relevant.

Die Bundesländer überwachen die Einhal­ tung der Grundlagen des Energielabels in Stichproben: Für die Tests selbst sind die Unternehmen zuständig. Der Industriever­ band sieht das EU­Energielabel als maß­ geblich für Unternehmen und Kunden an: „Mithilfe von Piktogrammen und auf Basis standardisierter Tests und Vergleichswer­ te kann sich der Verbraucher einen guten Überblick über die auf den Labels angege­ benen Aspekte verschaffen“, heißt es beim Verband ZVEI.

Abel nennt unter anderem den Blauen Engel – ein freiwilliges Siegel des Bundesumwelt­ ministeriums, das bereits seit mehr als 40 Jahren existiert. Unternehmen müssen die Auszeichnung für ihr Produkt beantragen.

Die Vergabekriterien erarbeitet das Bundes­ umweltamt. Berücksichtigt werden hierbei auch Faktoren wie Langlebigkeit und Re­ parierbarkeit. Außerdem werden mehr Ge­ rätetypen erfasst als beim EU­Energielabel: beispielsweise auch Wasserkocher, Kaffee­ maschinen, Notebooks und Monitore.

Verbraucherschützer kritisieren jedoch, dass die Laborergebnisse häufig von den

Ebenfalls freiwillig können Unternehmen für ihre Geräte das Europäische Umwelt­

Ein Logo, das sich häufig auf den Verpa­ ckungen von Monitoren und seltener von Smartphones und Computern findet, ist das TCO­Siegel. Inhaber ist der schwedi­ sche Gewerkschaftsverband für Angestellte (TCO). Das TCO­Logo genießt einen guten Ruf als Siegel für niedrigen Energiever­ brauch, umweltschonenden Einsatz der Materialien, Recycling sowie die Einhal­ tung sozialer Kriterien bei der Herstellung.

Verbreitet ist auch der Energy Star der US­ Umweltbehörde EPA, der Stand­by­Schal­ tungen bei Bürogeräten nach einer gewis­ sen Zeit der Inaktivität fordert. ■

Welche Label als Kaufkriterien?

Die Verbraucher-Initiative empfiehlt zuerst den Blick aufs EU-Energielabel, wenn es für die jeweilige Produktkategorie vorgeschrieben ist. „Das liefert Anhaltspunkte“, erklärt Geschäftsführer Georg Abel. „Ich würde zudem ein Label wie den Blauen Engel sowie ein Qualitätsurteil – beispielsweise von der Stiftung Warentest – beim Kauf berücksichtigen.“ Siegel wie TCO oder das EU-Ecolabel sollten dem Experten zufolge die Kaufentscheidung lediglich ergänzen.

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Zum Entlüften wird mit einem Vierkantschlüssel das Ventil an der Seite des Heizkörpers aufgedreht.

Eine Schüssel darunter fängt das nachkommende Wasser auf.

Foto: dpa

Heizung gleich nach dem Einschalten entlüften

D

ie erste Aufgabe nach dem Einschalten der Heizung im Herbst ist das Entlüften. Das vermeidet Gluckergeräusche

im Heizkörper. Noch viel wichtiger ist aber: Es senkt die Heizkosten. Denn Luft im Heizkörper verhindert, dass dieser kom­ plett warm wird. So werde dann vor allem

der obere Bereich nicht richtig warm, ob­ wohl das Thermostat voll aufgedreht ist, erläutert die Do­it­yourself­Academy Köln.

So gehen Bewohner beim Entlüften vor.

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T E R M I N E Vorbereitung Falls möglich, sollte die Umwälzpumpe ausgestellt werden. Dann wird der Was­ serdruck an der Heizungsanlage oder der Therme überprüft. Ist dieser zu niedrig, muss Wasser nachgefüllt werden.

Werkzeuge Benötigt wird ein passender Vierkant­ schlüssel. Hinzu kommen eine Schüssel oder Tücher für das auslaufende Wasser.

Entlüften Mit dem Vierkantschlüssel wird das Ent­ lüftungsventil langsam geöffnet. Es darf aber nicht ganz herausgedreht werden.

Das Ventil befindet sich normalerweise oben an der gegenüberliegenden Seite des Thermostats. Erst entweicht zischend Luft aus der Heizung, ehe nach kurzer Zeit Wasser folgt. Das Ventil bleibt so lange geöffnet, bis der Heizkörper nicht mehr gluckert und ein durchgängiger und klarer Wasserstrahl austritt.

Nachbereitung Nach dem Entlüften muss erneut der Wasserdruck überprüft und gegebenen­ falls Wasser über einen Schlauch am Wassereinlassventil der Anlage nach­ gefüllt werden. Ansonsten kann es sein, dass nicht der notwendige Druck erreicht wird, um alle Heizkörper der Wohnung oder des gesamten Hauses mit heißem Wasser zu versorgen.

Der Wasserdruck ist optimal, wenn er am sogenannten Manometer den grün ge­ kennzeichneten Bereich erreicht. Weitere Informationen dazu stehen in der Bedie­ nungsanleitung der Heizung. Da beim Nachfüllen des Wassers eventuell wieder Luft in das Heizkreislaufsystem gelangen kann, muss die Heizung anschließend möglicherweise erneut entlüftet werden. ■

Sonnabend, 20. Oktober (15 - 17 Uhr) Reparatur-Café Stadthagen Kulturzentrum Alte Polizei (Obernstraße 29) Dienstag, 30. Oktober (18.30 Uhr) Vortrag und Diskussion: „CO2-Abgabe als Steuerungsinstrument“ (Veranstalter: BürgerEnergieWende Schaumburg) Auetal (Zum Bückeberg 17 / ehemaliges Restaurant „Süße Mutter“) Dienstag, 6. November (19 Uhr) Vortrag „Hocheffizienter Neubau: Was bedeutet das?“ VHS Bückeburg (Schlossplatz 3c) Anmeldung erforderlich: entweder telefonisch unter der Nummer (0 57 21) 7 87-0 oder im Internet unter www.vhs-schaumburg.de Donnerstag, 8. November Energieberatungstag Kreishaus Stadthagen (Jahnstraße 20) Telefonische Anmeldung unter der Nummer (0 57 21) 7 03-4 44 Freitag, 9. November (19 Uhr) Vortrag „Photovoltaik – Strom von der Sonne“ VHS Bückeburg (Schlossplatz 3c) Anmeldung erforderlich: entweder telefonisch unter der Nummer (0 57 21) 7 87-0 oder im Internet unter www.vhs-schaumburg.de

Sonnabend, 10. November (14 – 17 Uhr) Repair-Café Rodenberg Backhaus Aktiv (Deisterstraße 17) Dienstag, 13. November (19 Uhr) Vortrag „Vorteile und Herausforderungen beim Betrieb eines Elektroautos im Alltag“ VHS Stadthagen (Jahnstraße 21a) Anmeldung erforderlich: entweder telefonisch unter der Nummer (0 57 21) 7 87-0 oder im Internet unter www.vhs-schaumburg.de Freitag, 16. November (19 Uhr) Vortrag „Solarthermie – Wärme von der Sonne“ VHS Bückeburg (Schlossplatz 3c) Anmeldung erforderlich: entweder telefonisch unter der Nummer (0 57 21) 7 87-0 oder im Internet unter www.vhs-schaumburg.de Donnerstag, 22. November (19 Uhr) Vortrag „Zukunftsfähig sanieren“ VHS Stadthagen (Jahnstr. 21a) Anmeldung erforderlich: entweder telefonisch unter der Nummer (0 57 21) 7 87-0 oder im Internet unter www.vhs-schaumburg.de

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Für gute Nächt und süße Trä

te äume

Dieses Bett steht nur auf einem MittelfuĂ&#x;.

Diesen kann man unter einem Teppich verschwinden lassen. Foto: Carpe Diem Beds

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wohnen und einrichten

In diesem Kopfteil sind Panelen integriert, die aus Akustikschaum bestehen und bei Bedarf ausgeklappt werden können. Foto: Schlaraffia

B

oxspringbetten gelten mit ihren mehrlagigen Matratzen als sehr bequem. Doch bislang wirk­ ten viele Modelle eher wuchtig und schwer. Das hat sich in diesem Jahr geändert: Einige Hersteller haben Weiter­ entwicklungen im Programm – und damit luftigere und vielseitigere Modelle.

Der Schlafkomfort steht immer an erster Stelle: Darin sind sich die Hersteller von Boxspringbetten überwiegend einig – De­ sign und Technik passen sich daran an.

Während die Polsterbetten mit mehrlagi­ gen Matratzen vor ungefähr fünf bis sechs Jahren in Deutschland noch eine Neuheit waren, stehen sie mittlerweile in fast jedem Möbelhaus.

Dafür rüstet beispielsweise Schlaraffia die Unterkonstruktion mit einer Mischung aus kürzeren Federn und einem hochelasti­ schen Schaum aus. So sollen Schultern und Rücken noch besser entlastet werden.

Dormiente bietet mit dem Modell Stella ein Bett in Boxspringoptik an. Das Untersys­ tem passt sich an fast alle Körperformen an, denn es besteht aus sieben austauschbaren Elementen – in fester, mittlerer und wei­ cher Härte. Die Firma setzt zudem auf Ma­ tratzen aus 100 Prozent Naturlatex – und trifft damit den Zeitgeist.

Denn das Thema Nachhaltigkeit wird nach Angaben des Fachverbandes MatratzenIndustrie immer wichtiger: Verbraucher fragen demnach auch beim Bett – ähnlich wie bei Nahrungsmitteln und Kleidung – verstärkt nach der nachvollziehbaren Her­ kunft der verwendeten Materialien und de­ ren Verarbeitung. „Die Branche ist gerade dabei, für jede Matratzenart den ökologi­ schen Fußabdruck zu bemessen“, erklärt Claudia Wieland vom Matratzenverband.

Unterbau In der Regel besteht ein Boxspringbett aus drei Elementen: Die matratzenähnliche Unterkonstruktion ersetzt Lattenrost und Bettgestell. Darauf liegt die eigentliche Matratze – meist eine Federkernmatratze.

Obenauf kann man eine Auflage legen – auch Topper genannt. Die Matratze soll sich individuell an den Körper anpassen.

Bei diesem Modell ist die Unterkonstruktion in sieben Elemente aufgeteilt. Diese sind einzeln austauschbar.

Foto: Dormiente

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Dieses Kopfteil schließt auf beiden Seiten mit Regalen ab. Die Unterkonstruktion ist flach gestaltet und wirkt dadurch luftiger.

Foto: Schlaraffia

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Das Besondere an – beziehungsweise in – dieser Unterkonstruktion ist die Mischung aus kürzeren Federn und einem hochelastischen Schaum.

So sollen Schultern und Rücken noch besser entlastet werden.

Foto: Schlaraffia

Kopfteil Das Design wird vielseitiger: Es gibt eine gro­ ße Bandbreite an Formen, Höhen und Farben.

Hersteller wie Jensen oder die belgische Firma Velda bieten beispielsweise Modelle mit sehr niedrigem Kopfteil an. Diese wirken weniger filigran und passen beispielsweise auch unter eine Dachschräge. Andere Hersteller integrie­ ren derweil Regale an die Seiten des Kopfteils.

Schlaraffia hat das Kopfteil um eine Funktion erweitert: Die Firma integriert im Kopfteil na­ mens „Silence“ spezielle Panelen, die aus ei­ nem Akustikschaum bestehen. Geräusch- oder lichtempfindliche Kunden können die Panelen ausklappen, wenn beispielsweise ihr Partner neben ihnen im Bett noch lesen will.

Bei den Boxspringbetten variieren die Höhen der Kopfteile.

Foto: Jensen

Fußteil Viele Boxspringbetten reichen bis zum Bo­ den. In der Vergangenheit gab es Kritik, ob der Luftaustausch in der Matratze ausreicht.

Darauf haben einige Hersteller mit der Ent­ wicklung luftigerer Betten reagiert. Beim Velda-Modell „Finesse“ stehen jetzt nur noch vier Füße auf dem Boden, während der Unterbau weit oben schwebt. Möglich machen das eine schmale Unterkonstruktion sowie verstärkte Querstreben.

Das Modell „Vindö“ von Carpe Diem Beds geht noch weiter: Es scheint zu fliegen. Die­ ses Bett steht lediglich auf einem Fuß in der Mitte. Kunden können wählen, ob sie den mit schwarzem Klavierlack überzogenen Fuß offen zeigen oder unter einem Teppich verstecken. ■

Das Kopfteil ist sehr flach und die Unterkonstruktion steht mit nur vier Füßen auf dem Boden: Das Model Finesse der Firma Velda, hier auf der IMM, ist besonders luftig gestaltet.

Foto: Isabelle Modler/dpa-tmn

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SMARTHOME

Im Smart Home werden regelmäßige Abläufe wie die Heizungssteuerung automatisch geregelt. Wenn vernetzte Geräte miteinander kommunizieren, kann das jedoch früher oder später auch zu einem Sicherheitsrisiko werden.

Fotos: dpa

Vorsicht vor Sicherheitslücken Angesichts der immer weiter verbreiteten Vernetzung der eigenen vier Wände warnt der Chaos Computer Club (CCC) vor Sicherheitsproblemen. „Bei den Geräten haben wir es mit Computern zu tun, die oftmals auf billige Weise produziert wurden“, erläutert CCC-Sprecher Linus Neumann. „Der Preisdruck in der Branche geht oft zu Lasten der Sicherheit – im Speziellen zu Lasten der Software-Qualität und der Nachsorge.“

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erbraucher müssen dem Ex­ perten zufolge „in der Lage sein, auch noch in fünf bis zehn Jahren Sicherheitsup­ dates durchzuführen“. Doch leider man­ gele es bei vielen Herstellern an dieser Nachsorge. Konsequenz sei, dass die Nut­ zer entweder die Produkte ohne Updates weiterbetreiben oder diese gegen neue Geräte austauschen würden. „Das geht dann entweder zu Lasten der Sicherheit oder zu Lasten der Umwelt und Nachhal­ tigkeit.“ Unter Smart Home versteht man die Ver­ netzung von Haushaltstechnik: zum Bei­ spiel zur effizienteren Energienutzung oder zur Erhöhung des Komforts. Dazu gehören beispielsweise intelligente Be­ leuchtungs­ und Heizsysteme, Video­ Überwachung und Sprachassistenten – aber auch smarte Kühlschränke, die den Inhalt erkennen, sowie vernetzte Spülma­ schinen, die neue Tabs bestellen, wenn der Vorrat zu Neige geht.

Von der Politik fordert der Chaos Com­ puter Club, Hersteller stärker in die Ver­ antwortung zu nehmen – beispielsweise in Form einer gesetzlichen Verpflichtung

für Sicherheitsupdates. Sinnvoll sei auch eine Kennzeichnungspflicht für eine Art Verfallsdatum. Zum Beispiel: „Dieses Ge­ rät ist mindestens fünf Jahre mit Updates versorgt.“ Generell sollten sich Verbraucher laut Neumann darüber im Klaren sein, dass mithilfe der Geräte Daten gesammelt und übertragen werden. Und man sollte sich fragen, ob auch dieses Umfeld zu kommerziellen Zwecken genutzt wer­ den müsse. „Es gibt kaum mehr Bereiche, auf die die großen Datensammler keinen Zugang mehr haben“, macht Neumann deutlich. „Produkte wie der Herd oder die Spülmaschine werden zu den neuen Datenquellen der großen Konzerne.“ ■

Licht an, Licht aus: Viele Geräte im Haushalt lassen sich inzwischen per App steuern.

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SMARTHOME

Smarte Hausgeräte müssen nicht ständig im WLAN sein Smart-Home-Anwendungen für Hausgeräte können gehackt und Daten gestohlen werden. Daher empfiehlt der Verband der Technischen Überwachungs-Vereine (VdTÜV), zu hinterfragen, welche smarten Geräte im Haushalt überhaupt mit dem offenen Internet verbunden sein sollten und welche nicht. „Nicht immer ist das technisch Machbare auch nötig“, sagt Marc Fliehe, Leiter Digitales & IT-Sicherheit beim VdTÜV. So müssten zum Beispiel intelligente Waschmaschinen, Alarmanlagen und Heizungen nicht ständig von unterwegs aus ansprechbar sein. Hier reiche die Vernetzung allein im heimischen Netzwerk. Alternativ könne man ein separates WLAN ohne Verbindung zum offenen Internet für bestimmte Geräte einrichten, so der Experte.

Fr. 02.11. Que viva España – olé, olé „Tapas & Tapas“ Fr. 16.11. Peruanischer Abend

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Diese Rechte haben Mieter in der Heizsaison Wann muss eigentlich die Heizung im Mehrfamilienhaus angeschaltet werden?

Wie warm muss sie einheizen kĂśnnen? Und wie werden die Kosten aufgeteilt?

Experten antworten auf die wichtigsten Fragen zum Beginn der Heizsaison.

Landläufig gilt die Zeit vom 1. Oktober bis 31. März als Heizsaison.

Foto: jopri-foto - Fotolia

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B

ereit für die kalten Tage? Im Oktober beginnt normaler­ weise die Heizsaison – und an manchen Tagen müssen Eigen­ tümer und Mieter von der An­ lage auch schon Gebrauch machen. Was sie dazu wissen müssen.

Wie ist geregelt, wann die Heizperiode beginnt und endet?

Gesetzliche Vorgaben gibt es nicht. Land­ läufig gilt die Zeit vom 1. Oktober bis zum 31. März als Heizsaison. Oftmals steht der Zeitraum, in dem nur ein Dreh am Ventil­ knopf die Wohnung kuschelig warm macht, auch im Mietvertrag beziehungsweise in der Gemeinschaftsordnung von Eigentü­ mergemeinschaften. Die Zeitspanne kann auch länger sein: zum Beispiel vom 15.

September bis zum 31. April oder sogar in den Mai hinein. Das kommt nach An­ gaben des Deutschen Mieterbunds (DMB) in Mietverträgen zunehmend häufiger vor.

Wie tief darf der Vermieter die Heiztemperatur einstellen?

Manchmal beschränken Mietverträge die Mindesttemperatur. Nach den Erfahrungen des DMB sind solche Klauseln aber häufig unwirksam. Gerichte halten Werte von we­ niger als 18 Grad für zu kalt.

Wie warm sollte die Heizung eingestellt sein?

Das hängt von Raum und Tageszeit ab.

Tagsüber muss nach Ansicht von Fachleu­ ten und Gerichten die Heizungsanlage so eingestellt sein, dass in der Wohnung min­ destens 20 Grad möglich sind. Im Wohn­ zimmer veranschlagt der DMB 21 Grad, in Schlafzimmer und Küche 18 Grad. Zum Wohlfühlen im Bad sollen es 22 Grad sein.

Von 23 bis 6 Uhr morgens kann der Eigen­ tümer die Heizungsanlage so auslegen, dass die Zimmertemperatur um bis zu drei Grad niedriger ausfällt als am Tag. „Die Nachtabsenkung dient der Reduzierung des Energieverbrauchs“, erläutert Corinna Kodim von Haus & Grund Deutschland.

Sind Eigentümer zum Heizen verpflichtet?

Grundsätzlich ja. Denn eine kalte Woh­ nung ist ein Mietmangel und berechtigt damit zur Mietminderung. Weil gesetz­ liche Vorgaben fehlen, haben Gerichte bestimmt, wann die Heizungsanlage zu laufen hat. Außerhalb der Saison müssen Eigentümer nach Ansicht des Landgerichts Kassel heizen, wenn das Zimmerthermo­ meter an wenigstens zwei Tagen hinterei­ nander unter 18 Grad sinkt. Die Anlage ist sofort anzuwerfen, wenn die Zimmertem­ peratur 16 Grad unterschreitet.

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Das Amtsgericht Uelzen bezieht sich in einem Urteil laut Haus & Grund hingegen auf die Außentemperatur, da die Wärme in der Wohnung stark vom Nutzerverhalten bestimmt ist. So müsse geheizt werden, so­ bald draußen drei Tage lang unter 12 Grad herrschen.

Wie wehren sich Mieter, wenn die Heizung kalt bleibt?

Schärfstes Druckmittel ist die Mietminde­ rung. „Mieter sind berechtigt, die Miete für den Zeitraum zu mindern, in dem die vorgegebenen Raumtemperaturen nicht erreicht werden“, erläutert Kodim. Wird es drinnen nur kühle 15 bis 17 Grad, erlaubt die Rechtsprechung Minderungen um bis zu 25 Prozent. Bei einem Totalausfall der Anlage während der Heizsaison kann die Minderung bis zu 100 Prozent betragen.

Im Extremfall ist sogar eine fristlose Kün­ digung möglich. Der Grund für den Ausfall spielt dabei keine Rolle.

Bei der Ermittlung der Minderungsquo­ te kommt es laut DMB darauf an, welche Temperatur in welchen Räumern bei wel­ cher Außentemperatur erreicht wurde. Der Mieterbund empfiehlt, die Werte in einer Tabelle zu dokumentieren und einen Zeu­ gen dafür zu haben. ■

Natur, Form & Farbe

Teppich-Dielen mit Kaschmir-Ziegenhaar seit 1978 Ihr verlässlicher Partner rund um die Immobilie

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Genug rosa? Diese Küchenmaschine von Bosch lässt sich individuell gestalten.

Foto: Bosch

Wie es mir gefällt

W

er im Hausgerätehandel nicht genau die Optik findet, die er sucht, kann sich bei einigen Herstellern inzwischen sein Wunschgerät zusammenstellen. Liebherr zum Beispiel bietet einen Internet-Konfigurator für den Kühlschrank an. Dabei lassen sich das Ma­ terial, der Aufbau des Innenlebens sowie Farbe und Design individuell aussuchen.

Sogar eigene Fotos und persönliche Bot­

schaften lassen sich darauf drucken. Bei Bosch gibt es einen Konfigurator für eine Küchenmaschine: Hier können sich Käu­ fer das Wunschgerät aus 81 Farbkombi­ nationen sowie mehreren Leistungsstufen und Zubehörteilen zusammenstellen. Das Gerät wird dann individuell und innerhalb von rund 14 Tagen nach Hause geschickt.

Standfuß oder Wandmontage? 55 oder 65 Zoll? Auch Grundig lässt Kunden heute

Grundig bietet ein Onlinetool zum Zusammenstellen eines Wunsch-Fernsehers an. Dort lassen sich auch Bilder der eigenen vier Wände hochladen, um auszuprobieren, wie eine bestimmte Konfiguration später aussehen würde.

Foto: Grundig

schon im Internet ihren eigenen Fernseher zusammenstellen. Dazu lassen sich auch Bilder der eigenen vier Wände hochla­ den, um online auszuprobieren, wie eine bestimmte TV-Konfiguration später aus­ sehen würde. Der Konfigurator ist über die Firmenwebsite ohne Login erreichbar.

Hochgeladene Daten werden dem Unter­ nehmen zufolge nach drei Stunden wieder gelöscht. ■

Hund auf dem Kühlschrank: Bei Liebherr gibt es einen InternetKonfigurator. Auch eigene Fotos lassen sich dort hochladen. Liebherr

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Die komplette Kollektion der Möbelmarke Interliving ist beim Einrichtungshaus Franz erhältlich.

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Foto: Interliving

„An dieser Marke kommt man nicht vorbei“

D

iese Marke ist individuell, stilvoll und praktisch gleichermaßen: „Wer bei seiner Einrichtung kei­ ne Kompromisse eingehen will, kommt an Interliving nicht vorbei“, sagt Wolf­ gang Franz. Dem Inhaber des im Hessisch Oldendorfer Ortsteil Pötzen ansässigen Einrichtungshauses zufolge erobern die qualitativ hochwertig ausgestatteten Mö­ bel derzeit Wohn­, Schlaf­ und Esszim­ mer in Deutschland, Österreich und der

Schweiz. Für Interliving sprechen laut Franz insbesondere zwei Dinge: „Hier trifft durchdachtes Design auf zahlreiche Funktionen. Hinzu kommen Tausende Auswahlmöglichkeiten an Formen und Größen.“ Die neue Marke deckt nahezu das gesam­ te Wohnspektrum ab: Neben Schranksys­ temen, Betten aller Art sowie Matratzen, Kommoden und Nachttischen für das

Schlafzimmer gibt es auch Wohnwände, Sideboards, Teppiche, Sofas und Couchti­ sche für das Wohnzimmer. Nicht zu ver­ gessen Tische und Stühle für den Essbe­ reich sowie Garderoben und Schränke für den Flur. „Also alles für ein komplett ein­ gerichtetes und individuelles Heim, das keine Wünsche offen lässt“, sagt Franz, der die gesamte Kollektion in diesem Jahr in das Sortiment seines Einrichtungshau­ ses aufgenommen hat. ■

Interliving Sessel Serie 4510

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Interliving Sofa Serie 4101, Bezug light blue, Sitz mit PUR-Schaum, Chromfuß, best. aus 1,5-Sitzer mit Armteil links, 1,5-Sitzer ohne Armteile und Umbaueckelement rechts, inkl. manueller Kopfteilverstellung an allen Elementen. Schenkelmaß ca. 283x221 cm. Bezug: 85% Polyester, 15% Viskose. Ohne Armte ilverstellung, Armteilverstellung, Relaxfunkti on, Sessel und Kissen Relaxfunktion,

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Kinderzimmer und deren Einrichtung sollten sicher und nicht gesundheitsgefährdend sein. Foto: Westend61

So ist Sicherheit ein Kinderspiel Beim Kinderzimmer denken die meisten Eltern an eine farbenfrohe Spielwiese.

Wichtig ist aber, dass Kinder dort sicher und keinen Schadstoffen ausgesetzt sind.

Beim Einrichten gibt es daher einiges zu beachten.

S

oll es ein Prinzessinnen­Zimmer in Pink sein? Eine Räuberhöhle werden? Oder doch lieber als Villa Kunterbunt daherkommen?

Vom idealen Kinderzimmer ha­ ben Eltern unterschiedliche Vorstellungen.

Auf alle Fälle soll es jedoch sicher sein.

Hierauf ist zu achten.

Bodenbelag „Stürze sind die häufigste Unfallursache bei kleinen Kindern“, sagt Andreas Kalbitz von der Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder“. Ein weicher, federn­ der Bodenbelag dämpft Stürze. Daher emp­ fiehlt der Experte Kork oder Teppich – was

in vielen Mietwohnungen aber nicht mehr gebräuchlich ist. Matthias Bauer vom Ver­ braucherzentrale­Bundesverband rät: „In Absprache mit dem Vermieter sind Änderun­ gen immer möglich.“ Man könne aber auch in den entsprechenden Bereichen einfach etwas auslegen. „Vor das Bett kommt also beispielsweise ein rutschfester Teppich.“

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Dieser sollte allerdings möglichst frei von Schadstoffen sein. „Denn Teppichböden bestehen aus feinen Fasern, die Kin­ der mitunter einatmen oder in den Mund nehmen“, erläutert Thomas Fischer von der Deutschen Umwelthilfe. Auf Kunst­ stoffe sollten Eltern daher so weit wie möglich verzichten.

Zugleich achten sie bei Naturmaterialien am besten darauf, dass keine Insektizide enthalten sind. Wollteppiche werden zum Beispiel oft mit Mottenschutzmittel behandelt. Eine Ori­ entierungshilfe beim Kauf bieten Siegel wie das der Gemein­ schaft umweltfreundlicher Teppichboden (GUT).

Möbel „Kaufen Sie mit allen Sinnen ein“, sagt Verbraucherschützer Bauer. „Wenn ein bestimmtes Teil schon im Laden stinkt, würde ich vom Kauf Abstand nehmen.“ Ein deutliches Warn­ signal sei es auch, wenn Eltern über ein neues Produkt reiben und Spuren am Finger zurückbleiben.

Das beste Material für Kindermöbel ist laut Bauer Voll- oder Massivholz. „Wir warnen vor MDF-Möbeln, weil darin Lei­ me und Lacke verwendet werden, die ausgasen.“ Generell gelte für alle neuen Möbel, dass sie nach dem Aufbau min­ destens eine Woche lang an einem geeigneten Ort ausgasen sollten, bevor sie ins Kinderzimmer kommen.

Ein viel genutztes Möbel ist logischerweise das Bett. Selbst­ verständlich sollte auch bei der Matratze auf wenig Schad­ stoffe geachtet werden. Trotzdem findet Bauer: „Es muss nicht die teuerste sein – denn Matratzen werden relativ schnell gewechselt, weil Kinder aus ihren jeweiligen Betten herauswachsen.“ Für viel wichtiger hält der Fachmann den Lattenrost: „Jedes Kind nutzt sein Bett als Trampolin – der Rost muss also sehr stabil sein.“ Hochbetten sind laut Kalbitz für Kinder unter sechs Jahren nicht geeignet. „Die bewegen sich zu sprunghaft und kön­ nen das Risiko noch nicht einschätzen.“ Auch wenn ein Kind schließlich alt genug ist, sollte man stark federnde Matratzen unbedingt vermeiden und darauf achten, dass der vorgege­ bene Abstand zwischen Matratze und Absturzsicherung ge­ wahrt bleibt. Hochbetten sollten zudem – wie auch Regale und Schränke – fest in der Wand verankert sein.

Kalbitz empfiehlt Eltern, beim Einrichten „mit der Perspektive der Kinder durch das Zimmer zu gehen“. Das sei wörtlich zu verstehen: „Wer einen Raum auf allen Vieren erkundet, gewinnt einen ganz anderen Blick auf mögliche Risiken.“

Wände „Für die Wände sollten Eltern möglichst Kalk- oder Silikatfar­ ben einsetzen“, meint Kalbitz. „Sie brauchen keine Lösungs­ mittel und sind schimmelhemmend.“ Auch hier gibt es Siegel zur Orientierung: zum Beispiel den Blauen Engel und das Nature-plus-Siegel. ■

Pflanzenleuchten können sogar in dunklen Ecken dafür sorgen, dass grüne Wandbilder gut gedeihen.

Foto: FvRH

Pflanzenleuchten ermöglichen bewachsene Bilder in dunklen Ecken Vertikal an eine Wand gehängte Pflanzen können in dunklen Bereichen einer Wohnung eine Alternative zur Topfpflanze sein. Denn an den grünen Bildern lassen sich wie bei Gemälden Lichtquellen anbringen – in diesem Fall spezielle Pflanzenleuchten, die den Mangel an Tageslicht kompensieren. Darauf weist der Fachverband Raumbegrünung und Hydrokultur (FvRH) hin.

Oft geht es aber auch ohne besondere Leuchten. Gerne werden zum Beispiel Kletterphilodendron und Efeutute für die vertikale Bepflanzung verwendet. Beide gedeihen dem Fachverband zufolge bereits bei einer Beleuchtungsstärke von 500 bis 600 Lux. Mit 500 Lux werden üblicherweise im Büro Schreibtische erhellt. Zum Vergleich: Ein wolkenloser Sommertag hat eine Lichtstärke von rund 100.000 Lux – eine einzelne Kerze strahlt mit einem einzigen Lux.

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Der Ficus ist eine typische Pflanze in Hydrokultur.

Foto: Beiermeister Hydrokulturen

garten und terrasse

Wo Wurzeln zwischen roten Kügelchen wachsen Sie wiegen nicht viel, und mit ihnen soll auch Menschen ohne grünen Daumen die Pflanzenpflege gelingen: Systeme für Hydrokultur haben viele Vorteile. Sie sind in der Anschaffung allerdings teurer als herkömmliche Töpfe.

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garten und terrasse

I

n den neunziger Jahren war die Hydrokultur sehr beliebt.

Man setzte Pflanzen einfach in ein rotbraunes Substrat statt in Blumenerde. „Das Kon­ sumverhalten hat sich jedoch ge­ ändert“, sagt Stefan Hecktor von der Deutschen Gesellschaft für Hydrokultur. „Für viele Menschen sind Pflanzen preiswerte Deko­ Artikel, die man nach einigen Wochen austauscht.“ Hydrokul­ tur sei hingegen auf Langlebigkeit angelegt.

Die Skala des Wasserstandanzeigers einer Hydrokultur ist in Minimum, Optimum und Maximum unterteilt. In der Regel sollten Hobbygärtner immer nur bis zur Marke Optimum gießen.

Foto: dpa

Da das Substrat wenig wiegt, lassen sich auch große Pflanzge­ fäße damit noch gut bewegen. „Probleme wie Staunässe oder Pilzkrankheiten gibt es bei der Hydrokultur nicht“, erklärt der Fachbuchautor Folko Kullmann.

Schimmel und erdbewohnende Schädlinge haben daher keine Chance. „Deshalb ist das System auch für Allergiker geeignet und wird oft in Krankenhäusern ver­ wendet“, erläutert Hecktor.

Hydrokultur­Systeme werden von diversen Anbietern vertrieben. „Immer bestehen sie aus einem wasserdichten Pflanzgefäß, einem Wasserstandsanzeiger und einem Substrat aus Blähton“, erklärt Leo Thissen vom Fachverband Raum­ begrünung und Hydrokultur.

Herkömmliche Töpfe kommen ebenfalls infrage, solange sie was­ serdicht sind.

Die Tonkügelchen in Hydrokultur-Systemen sind ein Naturprodukt, das bei ungefähr 1250 Grad in einem Trommelofen gebrannt wird.

Die Tonkügelchen sind ein Natur­ produkt, das bei ungefähr 1250 Grad in einem Trommelofen ge­ brannt wird. Dabei bläht sich der Ton auf. „Das ist an den vielen Poren im Inneren zu erkennen“, erklärt Thissen. Das Material kann keine Feuchtigkeit aufnehmen. „Wasser wird über die Außenhaut von Korn zu Korn in den oberen Bereich des Pflanzgefäßes trans­ portiert.“ Der Vorteil liegt auf der Hand: „Hydrokultur ist praktisch, weil man wenig gießen muss“, sagt Kullmann. „Auch wer nicht so viel Zeit hat, kann so Zimmerpflanzen haben.“ Aber ganz ohne Pflege geht es nicht. Ein­ bis zweimal pro Woche müssen Wasserstand und Gefäß überprüft werden.

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„Die Skala des Wasserstandanzei­ gers ist in Minimum, Optimum und Maximum unterteilt“, erklärt Thissen. Verreisen die Bewohner, sollten sie bis zum Maximum gie­ ßen. Auf diese Weise lässt sich ein Zeitraum von drei Wochen in der Regel problemlos überbrücken.

Im Normalfall sollte hingegen nur bis zur Marke Optimum gegossen werden.

Erreicht der Wasserstand die Niedrigmarke, wird nicht direkt Nachschub gegeben. Bei Pflanzen an sonnigen Standorten wird zwei Tage pausiert. „Bei Gefäßen, die

Der pflegeleichte Drachenbaum gedeiht sehr gut in Hydrokultur.

Foto: Beiermeister Hydrokulturen

eher schattig stehen, sollte man sogar vier bis fünf Tage warten“, empfieht Hecktor.

Das Substrat enthält keine Nähr­ stoffe. Deshalb muss gedüngt werden. Sogenannte Ionenaus­ tauschdünger funktionieren laut Thissen sehr gut. „Aber nur in mit­ telhartem bis hartem Wasser.“ Der körnige Dünger enthält ein Harz, dessen Ionen auf das im Wasser gelöste Calcium und Magnesium reagieren.

Das Substrat verändert seine Struktur auch über Jahre nicht.

Es muss also nicht ausgetauscht werden. Allerdings sollte man umtopfen, wenn der Wurzelbal­ len zu groß wird. Manchmal wer­ den die Kügelchen unansehnlich, weil sich auf der Oberschicht des Blähtons Salzkristalle bilden. Ein Grund zum Umtopfen ist das aber nicht. „Einfach die Oberfläche et­ was aufschütteln – und es ist be­ hoben“, erläutert Thissen. Seinen Angaben zufolge sind Hydrokul­ tursysteme in der Anschaffung ungefähr 20 bis 30 Prozent teurer als Pflanzen in herkömmlichen Töpfen. ■

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Alles Gute kommt von oben

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ür die meisten Hausbesitzer dürfte Regen im Normalfall eher ein Är­ gernis sein: unter anderem, weil er sich in Form von Gebühren für die Ent­ wässerung von Dachflächen und anderen versiegelten Flächen in der Haushaltskasse niederschlägt. Dabei muss das Wasser vom Himmel nicht ungenutzt in der Kanalisati­ on verschwinden. „Clevere Hausbesitzer nutzen Regenwasser zum Sparen, anstatt sich über die Kosten zu ärgern“, sagt Cars­ ten Oettingshausen vom Hagebaucentrum Altenburg (Stadthagen).

„Wer Regenwasser in einer Zisterne sam­ melt, kann damit bis zu 50 Prozent Trink­ wasser sparen“, erläutert der Experte. „Denn auch in der Waschmaschine oder der WC­Spülung kann Regenwasser teures Trinkwasser ersetzen.“ Voraussetzung da­ für sei ein hochwertiger Regenwassertank.

Bei der Ermittlung der passenden Größe stehen die Altenburg­Mitarbeiter allen In­ teressierten gerne beratend zur Seite.

Der Anschluss von Waschmaschine und WC-Spülung an einen unterirdischen Regenwassertank ist mit überschaubarem Installationsaufwand und wenigen zusätzlichen Leitungen möglich.

Das Hagebau­Team kennt zudem noch einen weiteren Regenwasser­Vorteil: „Während Trinkwasser fast überall in Deutschland Kalk enthält, ist Regenwas­ ser von Natur aus weich und kalkfrei“, schildert Oettingshausen. Dadurch wer­ de die Wäsche beispielsweise bereits

mit deutlich weniger Waschmittel frisch und sauber. Aus all diesen Gründen sagt der Experte deshalb voller Überzeugung: „Regenwasser eignet sich zu deutlich mehr als nur zur Gartenbewässerung – und einfach zu installieren ist das Ganze obendrein.“ ■

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Bäume besser im Herbst als im Frühjahr pflanzen Sowohl der Herbst als auch das Frühjahr eignen sich als Pflanzzeit für Bäume und Sträucher. Der Bund deutscher Baumschulen rät angesichts erwartbar zunehmender Trockenperioden im Sommer jedoch zur Pflanzung im Herbst.

Der diesjährige Sommer habe gezeigt, dass gerade im Frühjahr neugepflanzte Bäume unter der monatelangen Dürre leiden, so die Experten. Die Gehölze konnten nur dann überleben, wenn sie ausreichend mit immensem Aufwand gegossen wurden.

Die Herbstpflanzung hingegen gibt den Bäumen einen Entwicklungsvorsprung: Sie können nach Angaben des Bunds deutscher Baumschulen im Winter Wurzelwerk aufbauen, was sie widerstandsfähiger für die nächste Vegetationsperiode macht. Außerdem müssen Gärtner im Herbst und Winter nicht so oft gießen.

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Warum sich Laub im Herbst bunt färbt

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Die Laubfärbung im Herbst sorgt für tolle Farbspiele.

Zieht sich das grüne Chlorophyll aus den Blättern zurück, zeigen sich auch andere Farbpigmente.

it dem Herbst verbin­ den viele Menschen vor allem die bunt gefärb­ ten Blätter an den Bäumen. Aber warum wird das Laub gelb, rot oder orange? „Das hängt mit der Verarbeitung des Sonnenlichts in den Blättern zu Stärke zusammen – also dem Prozess der Photosyn­ these“, erläutert die Niedersächsi­ sche Gartenakademie.

Im Sommer sind die Blätter der meisten Pflanzen grün wegen des Farbstoffs Chlorophyll, der die grünen Anteile des Sonnenlichts reflektiert. Die anderen Lichtan­ teile werden absorbiert und zu Stärke umgewandelt. Andere Farb­ pigmente im Blatt überlagert das Chlorophyll meist vollständig. Die Gartenexperten nennen diesbe­

züglich Karotine (orange), Antho­ zyane (rot) und Xanthophyll (gelb).

Im Herbst wird die Sonne jedoch schwächer – wodurch die Photo­ synthese­Rate sinkt. Es wird we­ niger Sonnenlicht absorbiert und weniger Chlorophyll produziert.

Die Folge: Die Blätter reflektieren weniger grünes Licht, dafür kom­ men die anderen Farbpigmente zum Vorschein.

Mit der Färbung kommt irgend­ wann der Abwurf der Blätter.

Denn die Pflanzen ziehen die Nährstoffe aus den Blättern und speichern sie als Reservestoffe im Stamm, den Ästen und den Wur­ zeln. „Am Ende dieses Prozesses fällt das Laub dann ab“, so die Gartenakademie. ■

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Blüten für den Winter

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enn draußen die Schneedecke alles in Weiß zudeckt, sorgt sie drinnen für einen far­ benfrohen Tupfer: Die Topfaza­ lee ist ein Hingucker im tristen Winter. Mit der richtigen Pfle­ ge hält sie sich viele Jahre.

Im Winter blüht relativ wenig: Eine Ausnahme ist die Topfaza­ lee – vorausgesetzt, sie steht in der Wohnung. Die gängi­ gen Sorten sind im Handel ab Herbst und üblicherweise bis April erhältlich. Darauf weist der Bundesverband Einzelhan­ delsgärtner (BVE) hin.

Wer eine Azalee kaufen möchte, sollte möglichst dar­ auf achten, dass die Knospen gleichmäßig entwickelt sind und kerzenförmig aussehen.

Die Hälfte der Knospen zeigt bereits die Blütenfarbe, einige sind geöffnet. Die Blätter soll­ ten frisch grün sein, der Wur­ zelballen feucht. Gut ist es, wenn der Topf ein paar Zenti­ meter über die Erde geht, da­ mit beim Gießen nichts über­ schwappt.

Bei der Pflege gilt: Die Azalee mag es schattig und feucht.

Wer sie an einen kühlen und nicht zu sonnigen Platz stellt,

hat länger etwas von den Blü­ ten. Die Azalee kann aber auch im warmen Wohnzim­ mer stehen – nur sollte sie dann nachts an einen kühlen, aber frostfreien Ort umziehen.

Gießen ist wichtig: Die Erde im Topf ist idealerweise immer feucht. Die Wurzel darf jedoch nicht im Wasser stehen.

Topfazaleen können bis zu 30 Jahre alt werden. Damit die Azalee auch im nächs­ ten Jahr wieder blüht, sollten Hobbygärtner Verblühtes ein­ fach entfernen. Wenn es nach dem Winter keine Bodenfröste mehr gibt, darf die Topfpflan­ ze nach draußen umziehen und sollte einmal wöchentlich gedüngt werden. Ab Oktober zieht sie dann zunächst an ei­ nen kühlen Standort drinnen – bis die ersten Blüten ihre Farbe zeigen: Dann darf die Pflanze ins wärmere Wohnzimmer umziehen.

Azaleen gehören zur Gat­ tung der Rhododendren. Sie kommen ursprünglich aus Ja­ pan, China und Taiwan. Dort wachsen sie an Standorten mit hoher Luftfeuchtigkeit und einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von rund 15 Grad. ■

Azaleen lassen sich schön mit winterblühendem Jasmin und Efeu kombinieren.

Foto: BVE

Kombinationen für den Herbst Gräser und Blüten auf Balkon und Terrasse

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Für einen besseren Ernteertrag empfiehlt Dieter Kellermeier einen jährlichen Schnitt von Obstbäumen.

Foto: rg

Mit richtigem Schnitt zu besserer Ernte

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Im Schaumburger Land gibt es in Gartenfragen und -angelegenheiten kaum einen kenntnisreicheren Experten als Dieter Kellermeier. Der Ehrenvorsitzende des Stadthäger Gartenbauvereins gibt in jeder Ausgabe von „4 Wände“ nützliche Tipps für Hobbygärtner und Gartenliebhaber. Heute geht es um den Schnitt von Kernobstbäumen.

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Der Schnitt in Abhängigkeit vom jeweiligen Alter

ngeschnittene Obstbäume ver­ halten sich natürlich: Sie brin­ gen viele kleine, im Schatten gewachsene, saure Früchte.

Dies kann aber nicht das Ziel sein, schließ­ lich wollen wir große, aromatische Früchte erreichen. Deshalb greifen wir durch einen jährlichen Schnitt der Obstbäume bewusst in die natürlichen Abläufe ein.

Der jährliche Schnitt der Obstbäume bringt folgende Vorteile: • Frühes Einsetzen der Ernten durch eindeutige Funktionszuweisung der Fruchtäste • Aufbau einer Krone, die Belastungen durch große Ernten aushält • Gute Belichtung der Krone – und damit eine leistungsfähige Blattmasse • Sonnenlicht gelangt an die Früchte, wodurch deren Geschmack und biologi­ scher Wert verbessert wird.

• Günstige Arbeitsmöglichkeiten bei der Ernte und beim Schnitt • Verzögerung des Alterns und des früh­ zeitigen Leistungsabfalls der Bäume • Reduzierung von Schädlingen und Pilzbefall.

Der Winterschnitt ist die übliche Schnittart. Hierbei ist man bestrebt, dass sich die Trieb- und Fruchtknospenent­ wicklung ungefähr die Waage halten.

Die Fruchtknospen bringen die Früchte für das kommende Jahr, während die Trie­ be erst in darauffolgenden Jahren Frucht­ knospen ansetzen.

Der Neigungswinkel der Triebe bestimmt deren Wachstum: Steilere Triebe haben das stärkere Wachstum. Je flacher die Triebe, desto schwächer ist der Austrieb. Durch den Saftstau entstehen Blütenknospen. Mit Ausnahme der Frosttage sind die Monate von November bis März gute Zeitpunkte für den Schnitt von Apfel- und Birnenbäu­ men.

Der Sommerschnitt wird insbesondere an Jung-, Busch- und Spalierbäumen im Juli oder August durchgeführt. Er beschränkt sich auf Triebe, die man im Winter ohne­ hin entfernen würde. Durch die bessere Belichtung der Früchte werden diese aro­ matischer und bekommen eine bessere Ausfärbung.

Die Wundverheilung verläuft beim Som­ merschnitt schneller als beim Winter­ schnitt, da sie sofort nach dem Schnitt einsetzt. Wenn im Juni (bis Anfang Juli) die sogenannten Wassertriebe herausgerissen werden, heilen diese Stellen sofort. Hier wird in Zukunft kein Wassertrieb mehr ent­ stehen. Kirschen, Pflaumen und Zwetsch­ gen werden grundsätzlich nach der Ernte geschnitten.

Im Jugendstadium erfolgt der Pflanz- und Aufbauschnitt zur Kronenerziehung. Als Leitäste nimmt man drei möglichst flach­ winklige Triebe und schneidet sie um ein Drittel oder bis zur Hälfte auf Außenaugen gleich lang zurück. Der Mitteltrieb wird ungefähr 15 bis 20 Zentimeter höher an­ geschnitten.

Im Ertragsstadium wird ein Gleichgewicht zwischen Wachsen und Früchten ange­ strebt. Mit dem Überwachsungsschnitt werden die Überbauung der Krone und eine übermäßige Fruchtholzbildung ver­ hindert.

Im Altersstadium hat ein Baum nur noch wenig Trieb, jedoch viel zu viel überal­ tertes Fruchtholz, das reduziert werden muss. Tut man dies nicht, wird der Baum nur noch kleine und schlecht ausgereifte Früchte bringen.

Im Schaugarten des Gartenbauvereins Stadthagen und Umgebung (Habichhorster Straße 3) steht am Sonnabend, 24. November, ein Obstbaumschnittkurs auf dem Programm. Dann zeigen Experten ab 14 Uhr, worauf es im Einzelfall ankommt.

Ein Video zum Thema dieser Ausgabe mit weiteren Tipps von Dieter Kellermeier finden sn-o nlin e.d e Sie im Internet unter www.4waende-schaumburg.de

Impressum 4 Wände – Das Magazin für Bauen & Wohnen Herausgeber: Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Vornhäger Straße 44, 31655 Stadthagen Redaktion: Marc Fügmann (verantwortlich), Holger Buhre | Anzeigen: Jann Backer (verantwortlich) Produktion/Layout: Schaumburger Nachrichten, Vera Elze | Fotos: Holger Buhre, fotolia.com, Agenturen, privat

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