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DAS MAGAZIN FÜR BAUEN & WOHNEN
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bauen und modernisieren
wohnen und einrichten
garten und terrasse
LVT: Hinter diesen drei Buchstaben verbirgt sich ein neuartiger Bodenbelag aus Kunststoff. Das Besondere: Er wirkt wie Holz, Fliesen oder Stoff.
Dampfgarer oder Backofen: Das ist für viele eine Gewissensfrage. Immer mehr Hersteller kombinieren beide Möglichkeiten in einem Gerät.
Die neuen Gartenmöbel: Sie sind schlicht und stapelbar – und leicht genug, um sie einfach zu transportieren.
Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten | Juni 2015
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inhalt
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bauen und modernisieren
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Sehr geehrte Leserinnen und Leser!
Inhalt
Auf der Sonnenseite Seite 14
wohnen und einrichten
Die Optik ist längst nicht mehr alles Seite 30
garten und terrasse
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Täuschend echt
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Vom Haustürtraum zur Traumhaustür
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»Das Herz des Hauses«
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Strom und Wärme aus dem eigenen Keller
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Kneippen im eigenen Bad
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Die Abkürzung zum neuen Traumbad
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Schaumburg Energiemesse
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Kochen, Braten, Backen
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und Garen in einem
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Der Sommer könnte so schön sein
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Die Optik ist längst nicht mehr alles
Pachten statt kaufen Made in Schaumburg Auf der Sonnenseite
Darf der das? Für ein Leben ohne „Bssss“
Auch Pflanzen brauchen ab und zu die Flasche Seite 36
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Auch draußen wird es immer wohnlicher
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ab und zu die Flasche
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Einmal Hacken spart zweimal Gießen
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Gemütlich, beständig und pflegeleicht
Auch Pflanzen brauchen Pepp für den heimischen Garten Das Wohnzimmer im Freien
Endlich steht der Sommer vor der Tür: Die Temperaturen steigen, und die Sonne lässt sich häufiger blicken. Damit steigt die Lust auf draußen. Wie Sie es sich dort – aber auch drinnen in den eigenen vier Wänden – noch schöner machen können, erfahren Sie auf den folgenden Seiten. Unsere Redaktion hat erneut zahlreiche Tipps und Anregungen für Sie zusammengetragen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen: entweder in diesem Heft oder auf der zugehörigen Website www.4wände-schaumburg.de – dem ersten Internet-Portal für Bauen, Wohnen und Gartenthemen in unserer Region. Zusätzlich zu allen Berichten aus diesem Magazin und aus vergangenen Ausgaben finden Sie dort viele weiterführende Links und aktuelle Nachrichten aus den Bereichen Bauen & Modernisieren, Wohnen & Einrichten sowie Garten & Terrasse. Die Darstellung der Website passt sich automatisch dem jeweiligen Endgerät an. Arne Frank, Geschäftsführer Schaumburger Nachrichten
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Dieser LVT-Boden ist wasserabweisend und wird mit Hilfe einer Klicktechnologie verlegt.
Foto: Deutsche Messe (Moduleo)
Täuschend echt Er heißt LVT, ist ein neuartiger Bodenbelag und kann täuschend echt wie Holz, wie Fliesen und sogar wie Stoff wirken. Er ist aber ein Kunststoffprodukt. Der große Unterschied zu gewohnten PVC-Böden ist die Verarbeitungsweise des Luxury Vinyl Tiles.
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bauen und modernisieren
Diese LVT-Variante ist strapazierfähig und leicht zu reinigen.
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ber die Gestaltung des Bodens machte sich beim Einrichten lange Zeit kaum jemand Gedanken. Oft wurde im Wohnraum Holz verlegt - abhängig vom Geldbeutel auch mal Parkett, Dielen oder Laminat. In Bad und Küche gab es leicht zu reinigende und wasserabweisende Fliesen. In einigen Großstadtlofts geben sich die design-affinen Bewohner sogar mit kargem Estrichboden zufrieden. Elastische Beläge - hierzu gehören solche aus Kunststoffen wie Polyvinylchlorid (PVC) sowie aus Kautschuk oder Linoleum - interes-
Foto: Deutsche Messe (Beauflor)
Dieser Belag wirkt nicht mehr wie ein elastischer Bodenbelag. Die Hersteller imitieren zum Beispiel täuschend echt Fliesen, Holz- oder Betonböden.
sierten Privatpersonen weniger. Die Produkte hatten oft nicht den besten Ruf. Vor allem die Diskussion um angebliche gesundheitsschädliche Weichmacher verunsicherte die Verbraucher. Heute sind PVC-Böden vielfach geprüft, brauchen eine CE-Kennzeichnung sowie eine baustoffliche Zulassung. Schadstoffbelastete oder gesundheitsgefährdende Produkte schaffen es daher nicht mehr in den Markt. Elastische Beläge gelten als strapazierfähig, langlebig und einfach
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Vollholz herstellen“, erklärt er. „Das wäre viel zu teuer und eine unverantwortliche Verschwendung natürlicher Ressourcen.“
Wie ein textiles Gewebe wirkt dieser Boden. Er gehört in das noch recht neue Segment der LVT-Böden. Foto: Deutsche Messe (Nox Corporation)
Sieht aus wie Parkett oder Laminat, ist aber ein LVT-Boden. Foto: Project Floors
zu pflegen. „Deshalb werden sie oft in Bürogebäuden, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen eingesetzt“, erklärt Hans Joachim Schilgen, Geschäftsführer des Fachverbands der Hersteller elastischer Bodenbeläge. Und daheim? Hier kommt eine neuartige Variante zum Einsatz: Luxury Vinyl Tiles, kurz LVT. Dieser Belag wirkt nicht mehr wie ein elastischer Bodenbelag. Die Hersteller imitieren zum Beispiel täuschend echt Fliesen, Holz- oder Betonböden. LVT-Böden sind mehrschichtig aufgebaut: So können die Hersteller die Oberflächen vielfältiger gestalten, ihnen teils sogar fühlbare Strukturen geben.
Das Unternehmen Li & Co. spachtelt eine dünne mineralische Schicht auf die Oberfläche und versiegelt diese mit Kunstharz. Der Boden sieht dadurch aus wie Beton, und er fühlt sich nach Angaben des Unternehmens auch so an. Der Hersteller Nox Corporation stellt unter anderem PVC-Böden in Teppich- oder Holz-Optik her. Für den Architekten Roberto Palomba, Trendexperte der Bodenbelagmesse Domotex (Hannover), ist genau das der große Vorteil der LVT. Viele Verbraucher wollen möglichst natürlich wirkende Materialien im Haus haben. Doch: „Wir können nicht alle Böden aus Marmor oder
Ein weiterer Vorteil von LVT-Belägen gegenüber den traditionellen elastischen Böden ist, dass sie sich in vielfältigeren Mustern verlegen lassen. Denn LVT kommen nicht von der Rolle, sondern in Rechtecken (wie Fliesen) oder in Plankenform (wie Parkett). Für den Industrie- und Produktdesigner Stefan Diez, Vorsitzender der Jury für den Innovationspreis der Domotex 2015, ist das der entscheidende Punkt: „Als Designer interessieren mich weniger Produkte, die Holz oder andere Naturmaterialien imitieren, sondern solche mit individuellen Gestaltungsmöglichkeiten“, so der Experte. „Klassisch verlegen die Arbeiter elastische Bodenbeläge immer vollflächig mit Kleber auf glattem Untergrund“, erklärt Schilgen. Die LVT-Beläge brauchen ebenfalls einen glatten Untergrund. „Sie können aber auch - je nach Ausrüstung - ohne Kleber auskommen.“ Die Hersteller bieten ähnlich wie bei Laminat oder Fertigparkett hierfür verschiedene Verlegesysteme an. Es gibt Klick-Systeme zum Verbinden der Planken. Andere LVT-Varianten haben eine Haftschicht. Die Mehrschichtigkeit des Produkts verbessert auch die Eigenschaften. Viele Produkte sind wasserdicht und können deshalb auch in Küche und Badezimmer liegen. Manche Hersteller produzieren Beläge, die resistent gegen Pilze, Keime und Bakterien sind. Die neuen Produkte haben jedoch auch einen Nachteil: Aufgrund ihres Aufbaus sind die Beläge in Plankenform im Vergleich zu traditioneller Rollenware aufwendiger zu fertigen - und deshalb auch teurer.
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bauen und modernisieren
Wer ein Haus bauen möchte, fängt in aller Regel erst einmal an zu rechnen. Die Immobilie wäre oft noch zu bezahlen. Doch der zusätzliche Preis fürs Grundstück macht es schwierig. Hier kann es sich lohnen, über eine Erbpacht nachzudenken.
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Pachten statt kaufen I
n manchen Regionen kostet ein Grundstück mehr als das Haus, das darauf gebaut werden soll. Doch trotz der hohen Preise vor allem in Ballungsgebieten muss der Traum vom eigenen Heim nicht platzen: Erbbaurecht statt Grundstückskauf kann die Lösung sein. Der Bauherr verzichtet hierbei auf den Kauf des Grundstücks. Er pachtet den Boden stattdessen bis zu 99 Jahre lang vom Eigentümer. Das wird vor einem Notar per Vertrag besiegelt. Auf dem Erbpachtgrundstück errichtet der Bauherr die eigenen vier Wände. Er ist verpflichtet, einen Erbpachtzins zu zahlen. „Üblich sind pro Jahr vier bis fünf Prozent des aktuellen Grundstückwerts“, sagt Petra Uertz, Bundesgeschäftsführerin des Verbands Wohneigentum. Mit den Jahren steigt der Erbpachtzins allerdings, das ist meist vertraglich geregelt. Es sind Kommunen, Kirchen oder Stiftungen, aber auch Unternehmen und Privatpersonen, die Grundstücke verpachten. „Mit ihnen handeln Bauherren individuelle Verträge aus“, erläutert Christian SchmidBurgk von der Verbraucherzentrale Hamburg. Nach Ablauf der Vertragslaufzeit fällt das Grundstück an den Eigentümer zurück. Er muss an den Häuslebauer von einst beziehungsweise dessen Erben für das Gebäude eine Entschädigung zahlen. „Sie liegt bei mindestens zwei Drittel des
Hauswerts zum Ende der Erbpacht“, sagt Schmid-Burgk. Während der Vertragslaufzeit kann der Hausbesitzer sein Wohneigentum vermieten. Verkaufen ist ebenfalls möglich. „Allerdings nur in Absprache mit dem Grundstückseigentümer“, erläutert Uertz. „Der neue Hausbesitzer tritt in alle Rechte und Pflichten des Erbbaurechtsvertrags ein“, sagt Andreas Brandt von der Bundesnotarkammer.
Nicht nur das Haus kostet Geld. Auch für das Grundstück müssen Käufer bezahlen. Eine preiswertere Alternative kann die Erbpacht sein. Normalerweise kann keine Seite den Erbpachtvertrag vor Ablauf der Laufzeit kündigen. Allerdings gibt es Ausnahmen. Der sogenannte Heimfall - vergleichbar mit einer Kündigung - benennt im Vertrag die Gründe, bei denen der Eigentümer das Grundstück vorzeitig zurückfordern kann:
„Das ist beispielsweise der Fall, wenn der Hausbesitzer mit der Zahlung des vereinbarten Erbbauzinses zwei Jahre im Verzug ist“, erklärt Brandt. Theoretisch ist auch möglich, dass der Grundstückseigentümer dringenden Eigenbedarf anmeldet - hier ist der Heimfall aber nur möglich, wenn das vereinbart wurde. Beim Aushandeln eines Erbbaurechtsvertrages ist also Augenmaß gefragt. Was Bauherren ganz besonders im Blick haben sollten: „Man sollte zu Beginn auf eine lange Laufzeit von mindestens 80 Jahren achten“, rät Schmid-Burgk. So wird vermieden, dass der Vertrag während der eigenen Lebenszeit ausläuft und ein neuer mit eventuell deutlich höheren Zinszahlungen abgeschlossen werden muss. Basis für den steigenden Erbpachtzins sollte die Entwicklung des Lebenshaltungskosten-Indexes sein. „Vorsicht ist geboten, wenn im Vertrag eine ,Ankaufspflicht‘ vorgesehen ist, was allerdings selten vorkommt“, sagt Uertz. Dies bedeutet, dass der Hausbesitzer das Grundstück kaufen muss, wenn der Eigentümer es veräußern möchte. Steht noch kein Haus auf dem Grundstück, sollte der Bauherr durch die vertraglichen Vereinbarungen hinsichtlich Größe und Gestaltung des Hauses nicht eingeschränkt werden.
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Vom Haustürtraum zur Traumhaustür
In puncto Haustüren sollten Wohneigentümer die Aspekte Sicherheit und Wärmedämmung nicht vernachlässigen, rät die Weser Wintergarten GmbH. Foto: pr.
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sthetisch, sicher und qualitativ hochwertig: „Das sind die drei herausragenden Eigenschaften der Aluminium-Haustüren von Kompotherm“, sagen Klaus Harre und Ringo Nehrmann. „Diese Türen sind ,Made in Germany‘ und setzen zugleich höchste Maßstäbe in puncto Wärmedämmung“, erläutern die beiden Geschäftsführer der Weser Wintergarten GmbH (Porta Westfalica-Lerbeck). Ihren Angaben zufolge wird jede einzelne Haustürfüllung „extrem sorgfältig in Sandwichbauweise gefertigt“. Dadurch würden alle Anforderungen an Wärmeschutz und Sicherheit erfüllt. Jedes einzelne Haustürprofil zeichne sich zugleich durch ein thermisch getrenntes und deshalb wärmegedämmtes Drei-Kammer-System aus. Für ein Plus an Sicherheit sorgen neben der Mehrfachverriegelung und einem integrierten Sperrbügel auch spezielle Profilzylinder beziehungsweise ein eigens eingebauter Fingerscanner. Und bei alldem komme auch das Design selbstverständlich nicht zu kurz, so Harre und Nehrmann: „In dem vielfältigen und zeitlosen Programm findet jeder seine Traumhaustür.“
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Sebastian Fricke setzt bei der Produktion auf regionale Wertschöpfung – auch bei dieser modernen Haustür, die eines der Exponate der Fricke-Ausstellung ist. Foto: hb
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gal, ob Fenster, Tür oder Wintergarten: „Vermeintliche Internet-Schnäppchen kommen die Verbraucher oft teuer zu stehen“, sagt Sebastian Fricke. Der geschäftsführende Gesellschafter der Fricke Metallbau GmbH (Nienstädt) weiß aus seiner langjährigen beruflichen Erfahrung: „Im schlimmsten Fall müssen solche Einbauten aufgrund einer fehlerhaften Montage oder eines Materialmangels wieder ausgebaut werden.“ Mit der Folge, dass für Verbraucher eine Doppelausgabe zu Buche schlage. „Das sollte und kann man sich jedoch vor Vornherein sparen“, macht Fricke deutlich. In dessen Firma gilt seit jeher „Made in Schaumburg“ als Devise. „Wir kommen aus dieser Region und produzieren sämtliche Produkte hier vor Ort.“ Darüber hinaus käme auch ein Großteil der Lieferanten aus Schaumburg und Umgebung. Dieses Zusammenspiel garantiere einerseits eine hohe handwerkliche Qualität und andererseits kurze und damit umweltfreundliche Transportwege. „Und nicht zuletzt werden durch diese regionale Wertschöpfung heimische Arbeitsplätze gesichert und Sozialabgaben generiert.“
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Die Möglichkeiten der Treppengestaltung sind ausgesprochen vielfältig. Hilfreiche Tipps gibt es beim Treppen-Profi und im kostenlos erhältlichen Ratgeber „TreppenABC“.
»Das Herz des Hauses«
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reppen verbinden Etagen und prägen auch das Erscheinungsbild eines Hauses. „Kaum ein anderer Teil einer Wohnung wird so intensiv genutzt“, sagt Timo Baar. Der Geschäftsführer der Besser Treppen GmbH (Obernkirchen) bezeichnet die Treppe deshalb auch gerne als „das Herz des Hauses“. Angesichts der Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten ist es Baar zufolge wichtig, sich vorab zuverlässig zu informieren. „Denn es kommt nicht nur auf Design und Materialien an, sondern auch auf das optimale Zusammenspiel von Formgebung und Funktion.“ Ein kostenfreies „Treppen-ABC“ - erhältlich bei Besser Treppen - biete hierzu eine schnelle und komfortable Hilfestellung. Unterschieden werden laut Baar folgenden TreppenGrundtypen: die gerade und die gewendelte Treppe sowie die Podesttreppe. Eine komfortable Treppe beginnt nach Darstellung des Experten ab einer Grundfläche von 3,50 Quadratmetern und einer nutzbarer Laufbreite von mindestens 90 Zentimetern. Absolut im Trend lägen klare puristische Formen und das Material Holz, so der Treppen-Profi. „Das lässt sich wunderbar mit jedem anderen Material kombinieren.“ Nahezu unbegrenzt sei die Vielfalt bei der Auswahl der Handläufe und Geländer. „Neben der Optik ist hier aber selbstverständlich auch auf die Sicherheit zu achten“, macht Baar deutlich.
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Auf der Sonnen Die Sonne gibt es kostenlos - Sonnenstrom prinzipiell auch. Selbstverständlich muss dafür die nötige Technik angeschafft werden. Aber wo rechnen sich Photovoltaikanlagen besonders gut? Und wo macht die Produktion von Solarstrom überhaupt Sinn?
N
ach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW) gibt es in Deutschland rund 1,5 Millionen Solaranlagen. Und es kommen immer mehr Privatanlagen dazu. Hausbesitzer, die mit dem Gedanken an eine Installation spielen, sollten bei der Berechnung des möglichen Ertrags und der Planung folgende Punkte beachten:
Standort ADie Sonneneinstrahlung variiert von Ort zu Ort - aber das nur bedingt in einem Nord-Süd-Gefälle. So haben Teile BadenWürttembergs die gleiche Ausbeute wie Regionen Brandenburgs. Das hat der Deutsche Wetterdienst ermittelt. Und Carsten Körnig vom BSW sagt: „Egal, in welchen Gefilden Deutschlands eine Solarstromanlage steht - die Anschaffung rechnet sich.“ Wichtig ist vor allem die konkrete Situa-
tion auf dem Grundstück: Die Module sollten möglichst nicht im Schatten von Bäumen, Dachgauben und dem Kamin liegen. Das verringert den Ertrag. „Sie sollten als Kunde darauf achten, dass sich der Installateur die Verhältnisse auf dem Dach vor Ort anschaut“, betont Körnig.
Himmelsrichtung Früher setzte man vor allem auf nach Süden ausgerichtete Dächer. Hier lässt sich schließlich der größte Ertrag erzielen, vor allem in der Mittagszeit. Weil die Einspeisevergütung aber immer geringer wird, macht es finanziell nicht mehr viel Sinn, möglichst viel Solarstrom zu erzeugen und diesen ins öffentliche Netz einzuspeisen, erläutert Stefan Nakazi, Referent für Energieeffizienz der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. „Besser ist es, seine Anlage auf die Größe des Eigenverbrauchs abzustimmen.“
Fläche berechnen Eine Anlage mit mono- und polykristallinen Siliziummodulen kann auf ungefähr sechs Quadratmetern ein Kilowattpeak erwirtschaften, so der BSW. Eine Fläche von 30 Quadratmetern ist für einen VierPersonen-Haushalt sinnvoll. Denn mit einer Anlage mit einer Leistung von fünf Kilowattpeak können in Deutschland rund 4500 Kilowattstunden im Jahr erzeugt werden - der Jahresbedarf eines Haushalts dieser Größe.
Form wählen Für Eigenheime werden wegen ihres hohen Wirkungsgrads vornehmlich mono- und polykristalline Siliziummodule verwendet. Diese können selbst auf den verhältnismäßig kleinen Dächern von Wohnhäusern viel Strom erzeugen. Die Technologie wird zudem immer leistungsfähiger: Eine moderne Anlage mit einer
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Auf eine Photovoltaik-Anlage sollte kein Schatten fallen. Wird schon eine kleine Stelle bedeckt, stellen ganze Bereiche die Stromproduktion ein. Foto: dpa
seite Leistung von fünf Kilowattpeak benötigt eine Dachfläche von rund 30 Quadratmeter, 2010 waren es laut BSW noch rund 36 Quadratmeter. Bei großen Solaranlagen kommen auch Dünnschichtmodule zum Einsatz. Diese sind zwar pro Kilowattstunde häufig günstiger, haben aber wegen des geringeren Wirkungsgrades mehr Platzbedarf. Selten werden Anlagen installiert, die gleichzeitig Strom und Wärme produzieren. Oft wird aber neben der Photovoltaik-Anlage eine Solarthermie-Anlage zur Wassererwärmung oder Heizungsunterstützung installiert.
Rendite
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Wie viel Rendite Hausbesitzer erwarten können, hängt von den individuellen Umständen vor Ort ab. Berechnen lässt sich das zum Beispiel mit dem Vergütungsrechner des Bundesverbands Solarwirtschaft (http://www.solartechnikberater.de/2-0-Solarstrom--Anwendung.html) oder mit einem Tool der Energie.Agentur. NRW (http://www.energieagentur. nrw.de/tools/solarrechner/default. asp?site=ea).
Photovoltaik-Anlagen können nach Einschätzung der Experten 20 bis 30 Jahre lang Strom produzieren. Der Installateur sollte genau den Zustand des Dachs prüfen, rät daher Nakazi. „Es muss in so einem guten Zustand sein, dass es die Anlage statisch aushält und dass man an das Dach 20 Jahre lang nicht mehr ran muss.“ Umgekehrt rät Körnig: „Stellt sich heraus, dass ohnehin bald eine Sanierung ansteht, sollten die Arbeiten zusammengelegt werden. Das spart Kosten.“
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Strom und Wärme aus dem eigenen Keller
Mit Mikro-Blockheizkraftwerken können Wärme und Strom im eigenen Keller erzeugt werden. Allerdings lohnt sich die Anlage nur bei einer konstanten Auslastung.
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as Prinzip eines Blockheizkraftwerks (BHKW) ist einfach: Der Motor verbrennt zum Beispiel Gas, Öl oder Diesel, wodurch der Generator Strom produziert. Mit der entstandenen Abwärme werden gleichzeitig Heiz- und Brauchwasser erwärmt. „Durch die Kopplung von Strom- und Wärmeerzeugung erreicht ein BHKW einen sehr hohen Gesamtwirkungsgrad“, sagt Annegret-Claudia Agricola von der Deutschen EnergieAgentur (dena).
Im Gegensatz zur reinen Stromerzeugung, bei der lediglich 40 Prozent des Energiegehalts des Brennstoffs genutzt werden, sind es im BHKW oft mehr als 85 Prozent. Damit habe es im Vergleich zu getrennten Systemen für Strom und Warmwasser einen deutlichen Effizienzvorteil, so Agricola. Durch den selbst erzeugten Strom entsteht eine gewisse Unabhängigkeit vom Energielieferanten. Wenn das
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BHKW mehr Strom produziert als der Nutzer verbraucht, kann der Überschuss ins öffentliche Netz eingespeist werden. Das setzt allerdings eine hohe Laufleistung voraus. „Je länger das BHKW in Betrieb ist und Strom erzeugt, desto weniger Strom muss der Besitzer hinzukaufen“, sagt Jobst-Dietrich Diercks vom Deutschen Verband Flüssiggas. Das bedeutet, dass die erzeugte Wärme konstant verbraucht wird - was sich in Sommermonaten und in kleinen Einfamilienhäusern als schwierig herausstellen kann.
Mini-Blockheiz-
Für ein BHKW geeignet seien daher in erster Linie Schulen, Kitas, Krankenhäuser und Pflegeheime, die das ganze Jahr über die Wärme nutzen, erklärt Agricola. Für Wohnsiedlungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser kann es sich ebenfalls lohnen.
Waschmaschine
Kleinere Anlagen - sogenannte MikroBlockheizkraftwerke - sind kaum größer als eine Waschmaschine und passen in fast jeden Keller. „Hierfür werden dann Technologien wie die Brennstoffzelle oder der Stirlingmotor eingesetzt“, erläutert Frank Ebisch vom Zentralverband Heizung Sanitär Klima. Ob sich das System eignet, muss im Einzelfall geprüft werden.
jeden Keller.
Kann das BHKW nicht optimal ausgelastet werden, rät Agricola den Hausbesitzern, die Anlage durch einen konventionellen Heizkessel - einen sogenannten Spitzenlastkessel - und einen Wärmespeicher zu ergänzen. Dies sei vor allem Haushalten mit schwankendem Wärmebedarf zu empfehlen.
kraftwerke sind kaum größer als eine und passen
„Verglichen mit einem alten Kessel im Einfamilienhaus wird der Verbrauch ungefähr gleichbleiben“, sagt Ebisch. „Vorausgesetzt, die Heizungsanlage ist energetisch optimiert - zum Beispiel durch einen hydraulischen Abgleich.“ Die Einsparung erfolge in der Gegenrechnung der eingesetzten Primärenergie und CO2-Emissionen mit den Werten für den nicht mehr benötigten Fremdstrom. Die Anschaffungskosten eines MikroBHKWs liegen nach Einschätzung von Haus & Grund Deutschland bei 15.000 bis 20.000 Euro. Hinzu kommen die Betriebskosten. „Die meisten BHKWs müssen alle 4000 bis 6000 Betriebsstunden gewartet werden“, erklärt Diercks. Die Wartungskosten betragen durchschnittlich 350 Euro im Jahr, wobei es je nach Hersteller Abweichungen geben kann. Haus & Grund empfiehlt, einen Wartungspreis nach erzeugter Kilowattstunde zu vereinbaren. Zu rechnen sei mit zwei bis drei Cent pro Kilowattstunde.
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Zum Betreiben des Motors müssen Hausbesitzer einen Brennstoff beziehen. „In den meisten BHKWs wird Erdgas als Brennstoff eingesetzt“, erklärt Agricola. Aber auch erneuerbare Energieträger wie Biomethan, Holzpellets, Pflanzenöl oder Biodiesel seien möglich. Die Kombination aus gekoppelter Strom- und Wärmeerzeugung mit Hilfe von erneuerbaren Energien stellt für die Expertin die ökologischste und effizienteste Lösung dar.
Eine solche Investition kann man sich bezuschussen lassen. „Vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gibt es den Mini-KWK-Zuschuss, der sich nach der elektrischen Leistung des BHKWs richtet“, schildert Diercks. „Bis zu 3325 Euro bei einem BHKW mit 20 Kilowatt elektrischer Leistung sind möglich.“ Darüber hinaus gibt es Förderprogramme auf Landes- und kommunaler Ebene. Und: „Für jede erzeugte Kilowattstunde Strom gibt es einen KWK-Zuschuss, der von der Größe des BHKWs abhängig ist“, sagt Agricola.
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An der Seite einer Badewanne lässt sich gut ein Becken für Fußbäder mit kaltem und warmem Wasser anbringen.
Kneippen im eigenen Bad Wassertreten, eiskalte Schenkelduschen und Fußbäder mit duftenden Kräutern: Kneipp-Kuren sollen gesundheitsfördernd sein. Und da das eigene Badezimmer immer mehr zum Wellnessraum wird, verwundert es nicht, dass Einrichter nun auch Fußbecken und Kneippschläuche einbauen.
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rüher fuhr man hierfür eigens auf Kur, heute ist das Kneippen im eigenen Badezimmer möglich. Ein Teil der ganzheitlichen Erholung nach Sebastian Kneipp umfasst die Hydrotherapie. „Das ist im Grunde nichts anderes, als den Körper mit Wasser zu reizen“, erklärt Angelika Martina Brüßel, Geschäftsführerin von Aqua Cultura, einer Vereinigung von Badeinrichtern. „Das Wasser regt an und mobilisiert.“ Das gelingt zum Beispiel durch Wechselbäder für die Füße und Arme. Oder dadurch, Oberschenkel oder Gesicht kalt abzu-
duschen. Immer mehr Hersteller bieten hierfür Installationen für zu Hause an.
angeschlossen sein“, sagt Brüßel. „Der Schlauch sollte einen Durchmesser von zwei Zentimetern haben.“
„Eigentlich ist Kneippen in jedem Badezimmer möglich, sogar in einem kleinen“, erläutert Brüßel. Nur das vorhandene Inventar lasse sich dafür meist nicht nutzen. Denn ein Wasserstrahl aus dem Duschkopf entfalte nicht die gewünschte Wirkung.
Bei einer Schenkeldusche in der eigenen Badewanne sollte man nicht mit den Füßen im Wasser stehen, das sich während der Anwendung aufstaut. Daher rät Brüßel zu einem erhöhten Ablaufgitter aus Holz für die Wanne.
„Das Badezimmer sollte auf jeden Fall einen Kneippschlauch haben, und dieser sollte an kaltes wie auch warmes Wasser
Wer ein Bad neu baut oder das alte saniert, kann den Raum gleich aufs Kneippen auslegen: Ein zusätzliches Fußbe-
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Ein Extra-Schlauch in der Dusche ermöglicht das Kneippen im eigenen Bad. Fotos: Aqua Cultura
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cken lässt sich am Ende oder an der Seite der Wanne installieren. So sind Wechselbäder zwischen kaltem Wasser in dem einen Becken und warmem Wasser im dem anderen möglich. Die Wanne wird etwas weiter von der Wandseite weggerückt als üblich. Es entsteht ein größerer Absatz, auf den man sich gut für das Fußbad hinsetzen kann. Ist die Dusche groß genug, passen Bänke hinein: zum Hinsetzen während einer Schenkeldusche. Andernfalls bietet sich ein Hocker
an. Bauherren sollten ein Waschbecken einplanen, das tief und breit genug ist, um beide Arme darin zu baden, so Brüßel. Die Kneipp-Kuren hat der bayerische Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897) entwickelt. Zu der ganzheitlichen Therapie gehören auch Kräutertees, Schonkost und Bewegung. Bekannt ist Kneipp aber vor allem für seine Wasserkuren.
Behrens Dachbau GmbH Stükenstraße 13 · Rinteln Tel. 05751-957686 · Fax 957687 www.behrens-dachbau.de Seit über 25 Jahren
Garagentore und mehr
In einer großen Dusche lässt sich eine Bank einbauen, auf der man zum Beispiel bei Schenkelduschen gut sitzen kann.
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bauen und modernisieren
Die Abkürzung zum neuen Traumbad Aus alt mach neu: Mit dem innovativen Wandverkleidungssystem von Duscholux – hier ein Beispiel aus der WiedemannAusstellung in Bückeburg – geht das kinderleicht. Foto:hb
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er sein Bad saniert, hat normalerweise stets auch mit Staub, Schmutz und Baulärm zu tun. „Nicht jedoch bei den neuartigen Wandverkleidungen des Herstellers Duscholux“, erläutern Dirk Bütow und Nicole Bergmeier. Nach Angaben der beiden Ausstellungsberater der Bückeburger Niederlassung des Haustechnik-Unternehmens Wiedemann „wird
viele Farben und Muster, aus denen man wählen kann“, sagen die beiden Bad-Experten.
dieses modulare System ganz einfach innerhalb weniger Stunden auf dem bestehenden Untergrund installiert – ohne langwierige Umbauarbeiten.“
Wem diese Vielfalt nicht genügt, für den haben Bütow und Bergmeier noch einen Extra-Tipp parat: „Man kann seine neue Duschrück- oder Badezimmerwand alternativ auch mit einem eigenen Foto oder Motiv gestalten lassen.“
Das eingesetzte Mehrschicht-Verbundmaterial sei nicht nur kratzfest, lichtecht, wasserresistent und leicht zu reinigen, sondern auch äußerst preisgünstig, machen Bütow und Bergmeier deutlich. „Zudem gibt es
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gestalten Ihr Ih Eine Marke der WIEDEMANN-Gruppe.
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© Kristin Kappler
(keine Beratung, kein Verkauf)
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JETZT Aussteller werden Schaumburg Energie-Messe | Stadthagen | 26. bis 27. Sept. 2015
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ie Festhalle Stadthagen wird Ende September zum inzwischen vierten Mal Schauplatz der Messe „Schaumburg Energie“. Nachdem die Messe im vergangenen Jahr in die Schaumburger Regionalschau integriert war, geht sie diesmal wieder als eigenständige Veranstaltung über die Bühne. Im Mittelpunkt stehen erneut die Aspekte Umweltschutz, Energiesparen und Ressourcenschonung. Die Bandbreite der Aussteller soll unter anderem die Bereiche Dämmung, Solaranlagen, Verbraucherschutz, E-Mobilität, Elektrizität und Windenergie umfassen. Abgerundet wird das Programm mit informativen Fachvorträgen. Die Messe „Schaumburg Energie“ ist am Sonnabend und Sonntag, 26. und 27. September, von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.schaumburg-energie.de. Dort steht auch ein Anmeldeformular für interessierte Aussteller zur Verfügung.
messe
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Bei diesem Ger채t befindet sich der Wasserbeh채lter des Backofens mit Dampfgarfunktion hinter dem Display. Foto: Siemens-Electroger채te
Kochen, Braten, Backen und Garen in einem So ziemlich jeder Hersteller von Haushaltsger채ten setzt derzeit auf Kombi-Ger채te, die einen klassischen Backofen mit einem Dampfgarer vereinen. Aber was hat der Hobbykoch von diesen Neuheiten?
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Dieser Dampfbackofen verfügt über die Betriebsart Sous-Vide. Mit dieser Langzeitgarmethode werden Speisen kontrolliert bei niedriger Temperatur in einer verschweißten Vakuumverpackung gegart. Sie erhalten laut Hersteller so ihre natürlichen Aromen sowie Nährstoffe und Vitamine besser. Foto: Gaggenau
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it einem Backofen kann man nicht nur backen. Mit den Geräten lässt sich auch braten und grillen. Doch das ist noch lange nicht alles: Neue Backöfen haben auch Dampfgarer in sich vereint. Dieser bereitet Speisen besonders schonend zu. Die Lebensmittel garen im Wasserdampf, so dass Vitamine und Mineralien erhalten bleiben. Das Gleiche gilt für Geschmack und Farbe.
Was können die Kombi-Geräte?
Dieser 3-in-1-Kompaktbackofen ist Ofen, Mikrowelle und Dampfgarer in einem. Foto: Panasonic
Moderne Backöfen sind viele Geräte in einem. Der Vorteil: „Ich kann die Funktionen einzeln abrufen oder sie kombinieren“, erklärt Kirk Mangels, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche. Insbesondere die Kombination von Backofen und Dampfgarer hat viele Vorteile: „Feuchtigkeit wird auf sehr präzise und bestimmte Weise dazugegeben“, erläutert die Fernsehköchin und Ratgeberautorin Martina Meuth. „Diese Zusatzfunktion kennt man typischerweise in der Profiküche“, sagt Claudia Oberascher von der Fachgemeinschaft für
effiziente Energieanwendung. „Sie ist ideal für alle Speisen, für die es im klassischen Ofen zu trocken ist.“ Das gilt speziell für Rezepte, bei denen geraten wird, eine Tasse voller Wasser mit in den Ofen zu stellen oder darin ein wenig Wasser zu verschütten.
Welche Geräteart eignet sich für mich? Wer eine kleine Küche hat, für den empfiehlt sich das Kombigerät. Der Grund liegt auf der Hand: Es ist platzsparend. „Die Kombigeräte sind aber besonders dann gut, wenn man den Dampfgarer nicht sehr oft nutzt“, findet Oberascher. In Haushalten, in denen viel, häufig und groß gekocht wird, sind hingegen Backofen und Dampfgarer als Einzelgeräte sinnvoll, die parallel laufen können. Kleine Haushalte können auch auf ein Kleingerät setzen: Der in etwa wie eine Filterkaffeemaschine große Dampfgarer wandert bei Nichtgebrauch in den Schrank. Probleme haben aber viele dieser Kleingeräte laut Oberascher mit dem Auftauen von Tiefkühlprodukten. Sie brauchen dafür eine große Menge Dampf - und das erhöht die Stromkosten.
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Wird mit den Kombigeräten anders gekocht? Die Gar- und Backzeiten der gewohnten Rezepte lassen sich nicht von einem Ofen ohne auf einen Ofen mit Dampfgarer übertragen. Denn der Dampf wird oft nur zeitweise zugeleitet, dann aber folgt wieder trockenes Garen oder Backen, erklärt Oberascher. Außerdem ändern sich die Zeitspannen im Ofen. Sogar Fernsehköchin Meuth, die gemeinsam mit ihrem Mann im WDR die Sendung „Kochen mit Martina und Moritz“ moderiert, sagt: „Ich musste mir alles selbst und neu erarbeiten.“ In der ersten Zeit tastete sie sich an Zeiten und Einstellungen heran. „Das ist schon ein wenig mühsam.“ Allerdings ist sie nach zwei Jahren Arbeit mit Kombi-Öfen absolut überzeugt davon: „Sie sind einem normalen Backofen überlegen.“
Worauf sollte ich beim Kauf beachten? Backöfen tragen ein EU-Energieeffizienzlabel - für Mangels ein wichtiges Kriterium. Die Geräte gibt es in den Klasse A+++ bis D. Am besten wird nicht nur die Klasse, sondern auch der Energieverbrauch verglichen. Für Dampfgarer besteht die Label-Pflicht nicht. Das bedeutet: Bei Kombigeräten werden nur die trockenen Heizfunktionen ausgezeichnet. Hier ist unter anderem ratsam, auf das Fassungsvermögen des Wassertanks zu schauen: In der Regel sind bis zu zwei Liter vorgesehen - je mehr, desto längere Garprozesse sind möglich.
Dieser Backofen mit Dampfgarer fasst 68 Liter. So lassen sich verschiedene Speisen zeitgleich Foto: Miele zubereiten.
Dieser Dampfbackofen bietet zwölf Beheizungsarten, darunter das Regenerieren und Auftauen mit Dampf. Foto: Robert Bosch Hausgeräte
Viele Hersteller liefern auch Infos zur Zubereitung sowie ganze Rezepte mit. Man muss sie einfach im Gerät abrufen. Auch das war für Meuth eine Umstellung: „Man muss mehr als nur einen Schalter bedienen und sich auf viel mehr Funktionen einstellen.“
Welche technischen Voraussetzungen müssen gegeben sein? Die Kombigeräte werden wie klassische Backöfen angeschlossen. Einige wenige Dampfgarer benötigen einen Festwasseranschluss und einen Wasserablauf. Die meisten haben laut Oberascher jedoch einen manuell befüllbaren Tank oder eine Wasserschublade. Diese fassen in der Regel 0,7 bis zwei Liter. Meuth rät zu einem Gerät mit Wasseranschluss: „Ohne die Wasserschublade habe ich mehr Platz im Ofenraum zur Verfügung.“
Die Alternative zum Einbaugerät: Dieser Dampfgarer hat zwei 3,1 Liter fassende Dampfkörbe. Foto: Braun
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Darf der das? Sie ist oft der Haken an einer neuen Wohnung: Die Küche des Vormieters. Dieser darf eine Ablöse vom Nachmieter Foto: dpa einfordern.
Abstandszahlungen für Küche, Einbauschränke oder Umbauten sind vielen Nachmietern ein Dorn im Auge. Verpflichtet sind sie in aller Regel nicht, solche Forderungen zu akzeptieren.
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sätzlich zulässig“, erläutert Gerold Happ vom Verband Haus & Grund Deutschland. Experten beantworten wichtige Fragen zu diesem Thema.
Ja. Wenn ein Vormieter Geld für Mobiliar oder auf seine Kosten vorgenommene bauliche Änderungen verlangt, spricht man von einer Ablösevereinbarung. „Das ist nichts anderes als ein Kaufvertrag“, sagt Ulrich Ropertz vom Deutschen Mieterbund. Die Ablöse sollte in jedem Fall schriftlich geregelt werden. „Ein solcher Vertrag ist grund-
Er muss in der Regel keinen Kaufvertrag schließen. „Nur in Ausnahmefällen kann ein Vormieter den Abschluss einer Ablösevereinbarung gegenüber dem Nachmieter einfordern“, erläutert Ropertz. Dazu kommt es beispielsweise, wenn der Mieter berechtigt oder verpflichtet ist, einen Nachmieter zu suchen und quasi das Vorschlagsrecht gegenüber dem Vermieter hat. „Dann ist der Vormieter in einer derart starken Position, dass er sich mit seinen Geldforderungen durchsetzen kann.“
ie Mietwohnung aus dem Inserat ist einfach ideal: eine gute Raumaufteilung, eine von außen nicht einsehbare Terrasse, und elektrische Rollläden an den Fenstern gibt es auch. Hier lässt es sich bestimmt gut leben. Doch die Sache hat einen Haken: die Einbauküche. Zwar ist sie gepflegt und modern. Aber sie ist Eigentum des Vormieters, der vom Nachmieter eine Ablöse von 10.000 Euro fordert. Darf er das?
Muss der neue Mieter Ablöse zahlen?
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Was muss bei einem Kaufvertrag beachtet werden?
Gibt es finanzielle Grenzen bei der Ablöse?
Bei einem wirksamen Kaufvertrag verpflichtet sich der Nachmieter, den vereinbarten Preis zu zahlen, erklärt Silvia Jörg vom Interessenverband Mieterschutz. Allerdings gibt es zwei Bedingungen: „Zum einen steht der Kaufvertrag unter der aufschiebenden Bedingung, dass auch tatsächlich ein Mietvertrag mit dem Vermieter zustande kommt.“ Zum anderen müssten die Kaufgegenstände „zumindest in etwa“ ihr Geld wert sein.
„Grundsätzlich steht es den Parteien frei, welche Verträge sie schließen“, erklärt Happ. Grenzen sind aber erreicht, wenn mit dem Verkauf gegen das Gesetz verstoßen wird oder Wucher vorliegt. „In diesen Fällen ist der Vertrag nichtig.“
Welche Rolle spielt der Vermieter für den Vormieter? Der Vermieter ist der Dreh- und Angelpunkt. Plant der Vormieter, Mobiliar an den Nachmieter zu verkaufen oder ihn für Ein- und Umbauten zur Kasse zu bitten, sollte er den Vermieter darüber informieren. Dabei lässt sich auch klären, ob die Gegenstände oder Einbauten tatsächlich dem Vormieter gehören und nicht doch Eigentum des Vermieters sind, erläutert Jörg.
Welche Rolle spielt der Vermieter für den Nachmieter? Für den neuen Mieter ist der Vermieter - oder gegebenenfalls die Hausverwaltung - erster Ansprechpartner. „Dorthin sollte sich der Mietinteressent wenden, wenn er dagegen ist, die vom Vormieter geforderte Summe - beispielsweise für die Einbauküche - zu zahlen“, so Ropertz. Es komme aber vor, dass der Vermieter eine vermittelnde Rolle einnimmt, indem er potenzielle Bewerber auf die Möglichkeit der entgeltlichen Übernahme des Mobiliars des Vormieters hinweist. „In der Regel ist in diesen Fällen aber die Übernahme der Möbel nicht entscheidend für den Vertragsabschluss, sondern lediglich eine Option“, betont Happ.
Laut Happ liegt Wucher vor, wenn eine Zwangslage ausgenutzt wird und ein auffälliges Missverhältnis zwischen dem Wert des verkauften Gegenstands und dem vereinbarten Preis besteht. Laut Ropertz darf der Kaufpreis „höchstens 50 Prozent über dem Zeitwert der Kaufgegenstände liegen“.
Mal heißt es Ablöse, mal Abstand. Was ist der Unterschied? Die Begrifflichkeiten werden laut Jörg uneinheitlich verwendet. In der Regel werde als Ablöse der Verkauf von Einrichtungsgegenständen oder Einbauten an den Nachmieter bezeichnet. Von Abstand sei die Rede, wenn an den Vormieter Geld fließe, um ihn zu veranlassen, die Wohnung aufzugeben und auszuziehen. Eine solche Vereinbarung ist nach dem Wohnungsvermittlungsgesetz grundsätzlich unwirksam. „Eine Ausnahme gilt lediglich, wenn der Nachmieter die Umzugskosten des Vormieters übernimmt“, so Jörg.
»Der Kaufpreis darf höchstens 50 Prozent über dem Zeitwert der Kaufgegenstände liegen.«
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Im Sommer wird am besten morgens und abends gelüftet. Dann ist die Luft Foto: pr. draußen abgekühlt.
Der Sommer könnte so schön sein
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ommer, Sonne, Sonnenschein: Das ist nicht immer ein Anlass zur Freude. Denn im Haus steht die Hitze an warmen Tagen. Obendrein müffelt die Mülltonne, und Fruchtfliegen vermehren sich in Massen. Die schönste Zeit des Jahres hat auch ihre unangenehmen Seiten. Der Sommer könnte so schön sein - aber die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit im Haus sind einfach unangenehm. Und sie haben Folgen: Ist es im Schlafzimmer zu heiß, kann man nachts nicht schlafen. Im Keller ist es feucht und stickig. In der Küche verderben Obst und Gemüse schneller. Und das lockt auch noch Fruchtfliegen an. Draußen müffelt die Tonne voll gärendem Müll. Fünf Probleme des Sommers und ihre Lösung:
Hitze im Haus Klimageräte kosten Geld. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten, um das Haus im Sommer kühl zu halten. So kann man beispielsweise nasse Wäsche im Zimmer trocknen, rät der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Das sorgt für Erfrischung an heißen Tagen. Denn dabei entsteht Verdunstungskälte, die dann nachts das Schlafzimmer abkühlt. Scheint die Sonne ungefiltert durch die Fenster, wird es in den Räumen heiß. Daher werden bereits am Morgen lichtdichte Vorhänge oder Rollläden heruntergelassen.
Müffelnder Müll
Kondensierendes Wasser
Die Sonne brennt auf die Bio- und Restmülltonne herunter, und darin beginnen feuchte Abfälle zu stinken. Daher sollte der Boden der Tonne im Sommer mit Zeitungspapier ausgelegt sein, das Flüssigkeiten aufnimmt. Darauf weist die Stadtreinigung Hamburg hin. Nasse Küchenabfälle kommen in eine Lage Zeitungspapier oder in Papiertüten. Eine Lage gröberes Material hält den Inhalt besser trocken. Gut ist auch Gesteinsmehl aus dem Gartenfachhandel, das bei zu viel Feuchtigkeit in der Tonne eingefüllt wird. Die Tonne steht im Sommer am besten an einem möglichst schattigen Ort.
Bewohner lüften in den heißesten Stunden des Tages besser nicht das Haus. „Denn warme Luft kann mehr Feuchtigkeit speichern als kalte“, erläutert Udo Schumacher-Ritz, Vorsitzender des Vereins zur Qualitäts-Controlle am Bau (VQC). „Im Raum kühlt sich die Luft ab und kann ihre mitgebrachte Feuchtigkeit nicht mehr halten.“ Diese setzt sich dann an den Wänden als Kondenswasser ab. Feuchte Stellen und sogar Schimmel sind die Folge. Daher empfiehlt der Experte, das Haus nur dann zu lüften, wenn es draußen kälter ist als drinnen - also normalerweise morgens und abends.
Fruchtige Fliegen Ein weiteres Problem mit dem Müll sind die Frucht- und Schmeißfliegen. Diese werden davon magisch angezogen: Gelangen sie hinein, vermehren sie sich darin schnell. Daher rät Harald Seitz vom Verbraucherinformationsdienst aid, den Mülleimer in der Küche im Sommer täglich zu leeren. Ein Fliegenparadies ist auch der Kompost. Hier sollten keine Essensreste entsorgt werden, rät der Verein zur Förderung ökologischer Schädlingsbekämpfung (VFöS). Speisereste kommen stadttdessen am besten in Zeitungspapier eingewickelt in die verschlossene Biotonne.
Verderbende Lebensmittel Lebensmittel lagern im Sommer möglichst kühl: entweder im Kühlschrank oder in einem kühlen Raum gen Norden hin. Aber nicht alles darf in den Kühlschrank: Viele Obst- und Gemüsesorten sind kälteempfindlich. Das gilt zum Beispiel für Zitrusfrüchte, Bananen und Äpfel, aber auch für Gurken, Tomaten und Paprika. Sie müssen also in der Wärme bleiben, in der sie jedoch zwangsläufig schneller verderben. Daher sagt Seitz: „Es gibt keinen anderen Tipp als einfach weniger zu kaufen.“
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Frank Gröger (links) und sein Mitarbeiter Alexander Nenz kennen sich in puncto Foto: rg Insektenschutz bestens aus.
Für ein Leben ohne „Bssss“
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n der warmen Jahreszeit sind sie fast unvermeidlich: Mücken, Fliegen oder Wespen können in Wohnräumen zur Plage werden - erst recht, wenn sie die Nachtruhe beeinträchtigen. Statt chemischer Keule empfiehlt Frank Gröger maßgeschneiderte Insektenschutzgitter an Fenstern und Türen. „Das hält die ungebetenen Gäste von Vornherein fern“, weiß der Geschäftsführer des Sicherheitshauses Gröger (Nienstädt). „Es gibt für jede Öffnung eine optimale Lösung“, erläutert der Experte, dessen Unternehmen seit vielen Jahren als Fachhandwerker mit Neher zusammenarbeitet. „Dieser Spezialanbieter bietet ein umfassendes Sortiment an - für Fenster und Türen ebenso wie für Dachflächenfenster, Wintergärten und Lichtschächte.“ Der freie Durchblick muss dabei laut Gröger unter dem Insektenschutz nicht leiden. „Aufgrund einer speziellen Webtechnik sind die Fäden der Schutzgewebe heute so dünn, dass sie fast unsichtbar erscheinen.“ Und ganz nebenbei werde auch für ein gesundes Raumklima gesorgt. „Denn dann kann man endlich wieder unbesorgt lüften, ohne eine Mückeninvasion befürchten zu müssen“, so Gröger.
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Tapeten und Bezugsstoffe, Vorhänge und Tischwäsche müssen nicht mehr nur gut aussehen: Foto: Messe Frankfurt Sie müssen auch haptisch etwas bieten.
Die Optik ist längst nicht mehr alles
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ei den neuen Stoffen für Möbel, Vorhänge, Bettwaren und Tischwäsche geht es um das sinnliche Erleben. Die internationale Heimtextil-Fachmesse für Wohn- und Objektmaterialien (Frankfurt/Main) überschreibt diesen Trend mit „Experience“ und hat vier Themenwelten ausgemacht.
Fühlen Bei diesem Thema treffen Gegensätze aufeinander. Einerseits handelt es sich um leichte und teils transparente Stoffe mit zarten Farben, die klinisch-kühl wirken. Sie sind glatt und schillern, beinhalten zum Beispiel Leuchtfäden und LED-Garne. Dadurch sind diese Varianten aber voller Leben. Die Textilien reagieren auf Licht, Berührung, Kälte und Wärme.
Entdecken Diese Textilien haben ausgeprägte Strukturen in Schwarz, Violett und Silber. Sie sind extravagant und skulptural. Das Besondere: Hier geht es um den Einfluss neuer Techniken auf die Materialien. So sind zum Beispiel virtuelle Nähte zu sehen, die sich echt anfühlen und echt aussehen. Auf Rollos werden Zopfmuster abgebildet. Oder Farben verändern sich je nach Lichteinfall.
Erinnern Hier geht es um Besinnung und Neubewertung von Handwerk und Tradition. Es handelt sich um malerische, romantische Stoffe mit gesättigten Farbtönen, Stillleben mit Blumen beziehungsweise Motiven
nach historischen Vorbildern. Die nostalgischen Elemente werden jedoch neu interpretiert und durch hochmoderne Techniken überarbeitet.
Vermischen Diese Textilien haben leuchtende Farben und Ethno-Muster. Hier geht es um das Verschmelzen verschiedener kultureller Einflüsse, aber auch um die Wiederverwertung und Neu-Montage von Stoffen und Mustern. So werden vom traditionellen Handwerk inspirierte Stoffe mit trendigen Farben und Muster versehen oder uralte Muster neu interpretiert.
Spanien vs. Italien 30.07.2015 18:00 Uhr Venezolanischer Abend 27.08.2015 18:00 Uhr
Geflochtene Auflagen und Holzgestelle sind eine Trendkombination im Garten. Foto: Weish채upl
Auch draußen wird es immer wohnlicher Im Vergleich zu früheren Jahren wirken die neuen Gartenmöbel geradezu schlicht. Dafür sind sie gemütlich – und dazu noch stapelbar, gut zu reinigen und leicht genug, um sie einfach dorthin zu transportieren, wo man in der Sonne liegen mag. Was will man mehr?
Gartenmöbel in Flechtoptik liegen aktuell im Trend. Foto: Garpa
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ofa, Sessel und Tisch für drinnen und draußen unterscheiden sich heutzutage kaum noch. Denn ein Trend der vergangenen Jahre war es, die Freiluft-Wohnzimmer Balkon, Terrasse und Garten so wohnlich wie die Räume im Haus einzurichten. Diese Entwicklung bleibt in diesem Sommer erhalten mit ein paar neuen Ideen.
Ideal für den Grillabend und das gemeinsame Mittagessen: Große Tische sind auch für den Garten Foto: Ethimo beliebt.
„Der Stellenwert von Garten und Balkon ist enorm gestiegen“, sagt Ursula Geismann, Trendanalystin des Verbands der Deutschen Möbelindustrie (VDM). „Die Menschen haben einfach Lust darauf, viel Zeit im Freien zu verbringen.“ Hier könne es also gar nicht gemütlich und wohnlich genug sein. Sogar der Schaukelstuhl hat in schlanker Form den Weg auf den Balkon gefunden. „Er lädt jetzt modern interpretiert zum Entspannen und Relaxen ein“, sagt die Trendanalystin Gabriela Kaiser. „Was gibt es Schöneres, als schaukelnd Abstand vom Alltag zu gewinnen?“
Wetterfeste Flechtwerke werden häufig mit Gestellen aus Holz kombiniert. Foto: Villeroy & Boch
Dennoch gibt es einen entscheidenden Unterschied bei Gartenmöbeln: Sie müssen sich leicht reinigen und am besten sogar mit dem Gartenschlauch abspritzen lassen. Daher sieht Geismann auch Möbel mit Flechtwerken aus robustem Kunststoff in diesem Sommer ganz vorne. „Außerdem können die Möbel bei Regen und Schnee draußen bleiben.“ Auflagen und Sonnenschirme müssen allerdings nach wie vor trocken und überdacht gelagert werden, um die Textilien zu schützen. Wetterfeste Flechtwerke werden häufig mit Gestellen aus Aluminium oder Holz kombiniert. Das Gewicht dieser Möbel ist so gering, dass sie leicht herumgetragen werden können. Aber auch Holz als Material steht weiter hoch im Kurs: vor allem Eiche und Teak. „Daneben ist Rattan beliebt“, sagt Kaiser. „Gerne auch in Flechtoptik.“ Ein weiteres Trendmaterial sei Beton. Während das graue Material den sogenannten Industrial Style verkörpert, ist Rattan häufig in etwas nostalgischeren Formen vertreten. „Aber bei beiden Materialien haben die Hersteller deutlich filigranere Formen auf den Markt gebracht“, so Kaiser.
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Die Formensprache hat sich im Laufe der vergangenen Jahre gewandelt. Auch wenn große Lounge-Möbel auf dem Markt sehr präsent bleiben, haben sich die übrigen Modelle insgesamt verschlankt. „Die neuen Möbel muten sehr leicht an“, sagt Kaiser. „Egal, ob in moderner oder klassischer Form, sie sind deutlich filigraner geworden.“ Auf dem Balkon habe zugleich der Stil der siebziger Jahre Einzug gehalten. So sitze man dort inzwischen an kleinen Nierentischen und auf schmiedeeisernen Stühlen. Doch auch diese Möbel sollten ganz gemäß dem Trend zu Gemütlichkeit - bequem und hübsch anzuschauen sein. „Es ist nicht mehr alles so puristisch, sondern eher etwas verschnörkelt“, schildert Katharina Hamma, Geschäftsführerin der Koelnmesse. Dort werden jedes Jahr im Herbst die Gartentrends des Folgejahres auf der Messe spoga+gafa präsentiert.
Veränderte Formensprache: Die neuen Gartenmöbel sind filigran und trotzdem sehr robust. Foto: Weishäupl
Der Schaukelstuhl kommt nun auch auf den Balkon. Foto: Koelnmesse
Neben den Möbeln gibt es auch die passenden Wohnaccessoires - deren Angebot weit über wetterfeste Kissen und Auflagen hinausgeht. „Es gibt inzwischen sogar outdoor-geeignete Lampen, Teppiche und Bilder“, sagt Geismann. „Jeder kann seine individuellen Wünsche verwirklichen.“
Das Leben im Garten soll gemütlich sein: Es gibt Beistelltische und bequeme Stühle, wie man sie bis vor kurzem lediglich aus dem Wohnzimmer kannte. Foto: Garpa
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Solche Regiestühle lassen sich einfach zusammenklappen und transportieren. Foto: Ethimo
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Auch Pflanzen brauchen ab und zu die Flasche
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erhöht zu den Pflanzkübeln stehen. Außerdem werden die Wurzelballen am besten kurz vor der Abreise in Wasser getaucht, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
Die Alternative sind ein Eimer Wasser und ein Bindfaden. Je ein Ende wird in den Eimer und die Erde gesteckt. Der Faden leitet das Wasser vom Eimer in das Substrat und versorgt die Pflanzen rund zwei bis drei Wochen. Wichtig hierbei: Der Eimer muss etwas
Am besten härten Hobbygärtner ihre Pflanzen frühzeitig ab: Sie geben ihren Topfpflanzen vom Frühjahr an erst dann Wasser, wenn sie die ersten Anzeichen von Wassermangel zeigen. Wichtig ist auch der Standort während des Urlaubs: Die Pflanzen trocknen weniger aus, wenn sie an einem schattigen und windgeschützten Ort auf dem Balkon oder der Terrasse stehen. Gut ist auch, wenn mehrere Töpfe eng beisammenstehen: In diesem Umfeld ist die Luftfeuchtigkeit höher. Eine Schicht Rindenmulch verhindert das schnelle Abtrocknen der Feuchtigkeit im Substrat - auch auf den Beeten im Garten.
einen Pflanzen-Sitter für den Garten gefunden? Während Sträucher und Beetpflanzen sich ein paar Urlaubstage selbst aus dem Boden versorgen können, leiden insbesondere Balkonpflanzen unter der Abwesenheit ihrer Besitzer. Die Lösung: Pflanzen die Flasche geben. Dazu wird eine Flasche mit Wasser gefüllt und kopfüber tief in den Topf gesteckt, erklärt „Das Blumenbüro“ (Essen). Zuvor wird der Deckel mit kleinen Löchern versehen. Im Topf entsteht eine Sogwirkung, und die Pflanze zieht sich nach Bedarf das Wasser.
Eine mit Wasser gefüllte und umgedreht in den Blumenkasten gesteckte Flasche versorgt die Pflanze, während deren Besitzer im Urlaub ist. Foto: dpa
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Fred Korte ist Experte in puncto Garten und Teich. Foto: rg
Pepp für den heimischen Garten
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asserspiele in allen Facetten: Das gehört seit mehr als 15 Jahren zu den Kernkompetenzen des Lüdersfelder Baustoffhändlers Korte. „Und zwar so individuell wie Sie es möchten“, sagt Geschäftsführer Fred Kort Egal, ob aus edlem Granit, heimischem Sandstein, türkischem Kalkstein, ornamentalem Edelstahl oder aus dem Edelrost Corten: Der erfahrene Fachhändler bietet seinen Kunden zahlreiche Möglichkeiten, um ihren heimischen Garten aufzupeppen. Hierzu zählen laut Korte auch Wasserfallschalen aus Corten- oder Edelstahl bis zu einer Breite von 1,50 Meter. „Ein Wasserfall wirkt stets edel und anmutig“, weiß der Experte. Für den Gartenteich sind bei ihm auch SchwimmAggregate mit Fontainenhöhen bis zu zehn Meter erhältlich. Darüber hinaus sind auch Leuchten für alle Einbaufälle vorhanden: „Ob integriert, als Quellsteinbeleuchtung oder als Objektbeleuchtung per Strahler“, so Korte. „Alle Leuchten sind mit stromsparenden LEDLeuchtmitteln ausgestattet.“ Teichbecken und Wasserspielschalen sowie Wasserspielpumpen für den Innenund Außenbereich runden das Sortiment ab. Interessierte können sich in Lüdersfeld selbst ein Bild von den zahlreichen Gartenteichmöglichkeiten machen. Die ständige Gartenteich-Ausstellung von Korte mit Dutzenden Wasserspielen ist montags bis freitags von 7.30 bis 18 Uhr geöffnet, sonnabends von 8 bis 13 Uhr.
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asserspiele Kugelbrunnen aus Edelstahl
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Einmal Hacken spart zweimal GieĂ&#x;en
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Im Schaumburger Land gibt es in Gartenfragen und -angelegenheiten kaum einen besseren Experten als Dieter Kellermeier. Der Vorsitzende des Stadthäger Gartenbauvereins gibt in jeder Ausgabe von „4 Wände“ nützliche Tipps für Hobbygärtner und Gartenliebhaber. Heute geht es um die Bodenpflege im Gemüsegarten.
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emüse frisch aus dem Garten: Der Anbau lohnt sich auch aus gesundheitlicher Sicht. Es wird dann auch mehr Gemüse gegessen, weil es eben vorhanden ist und frisch geerntet werden kann. Der Gemüseanbauer kann selbst entscheiden, wie er düngt und gegen Schädlinge und Krankheiten vorgeht. Dabei spielt die Bodenpflege eine große Rolle. In den meisten Gärten wird das Gemüseland im Herbst mit dem Spaten grobschollig umgegraben. Auf schweren, zähen Böden sowie bei neu angelegten Gärten ist es richtig, denn die Herbstfeuchtigkeit kann in die Schollen eindringen, und der winterliche Frost sprengt sie auseinander, so dass wir im Frühjahr einen lockeren Boden vorfinden. Böden, die bereits seit Jahren in Kultur sind und reichlich mit Humus versorgt sind, können auf die Wirkung von Frost verzichten. Diesen Böden bekommt es besser, wenn sie auch im Winter über eine Pflanzendecke verfügen: zum Beispiel Gründüngung oder eine Mulchschicht. Die Natur zeigt uns, dass es keine nackten Bodenoberflächen gibt. Die Krümelstruktur wird vor der Zerstörung durch Sonne und Regen geschützt, das Bo-
„Öfter Hacken spart das Wässern“: So lautet eine der hilfreichen Weisheiten bei der Arbeit im Gemüsegarten. Foto: rg
denleben wird gefördert, und die Nährstoffe im Boden werden nicht so schnell ausgewaschen. Im Frühjahr wird die Gründüngung (zum Beispiel Phacelia, die im Winter erfriert) eingearbeitet oder dem Kompost zugeführt. Weitere Gründüngungsarten sind Leguminosen - zum Beispiel Lupinen, Klee, Wicken und Erbsen - sowie Getreidesorten. Wenn Kohlgewächse angebaut werden, sollte man wegen der Gefahr der Kohlhernie auf die Aussaat von Senf verzichten. Im Frühjahr - vor dem Anlegen der Gemüsebeete - wird der Boden am besten mit dem Kultivator bearbeitet. Der Boden wird dabei gelockert. Nach dem Abrechen kann gesät und gepflanzt werden. Wer ausgereiften Kompost zur Verfügung hat, sollte diesen vor dem Grubbern auf den Boden verteilen: ungefähr drei bis fünf Liter pro Quadratmeter. Auch der organischen Dünger kann mit eingearbeitet werden. Nach der Keimung der Saaten beziehungsweise der Pflanzung der Jungpflanzen setzt die Bodenbearbeitung ein. Diese besteht aus einem oberflächlichen Lockern des Bodens. Hierfür sind Geräte wie Rechen, kleine Kultivatoren und die Hacke nötig. Sobald nach Regenfällen oder nach kräftigem Gießen der Boden wieder oberflächlich abgetrocknet ist, werden die Beete wieder flach durchgezogen. Dadurch wird eine Verkrustung vermieden. Zudem kommt Sauerstoff an die Wurzeln und die dort gebildete Kohlensäure kann entweichen.
Wird der Boden im oberen Bereich rund einen bis drei Zentimeter gelockert, wird das sogenannte Kapillarröhrchen-System zerstört, das ansonsten für eine schnellere Verdunstung sorgt. Die Folge: Die Verdunstung wird gehemmt, und das Wasser steht den Gemüsepflanzen zur Verfügung. Ein weiterer guter Effekt einer solchen Bodenbearbeitung ist, dass zugleich viele unerwünschte Kräuter vernichtet werden. Wer noch alte Gartenbücher besitzt, sollte mal nachlesen, was unsere Väter im Bezug auf die Bodenpflege wussten: „Einmal Hacken spart zweimal Gießen“. Oder „Öfter Hacken spart das Wässern“. Anstelle einer Bodenbearbeitung kann auch gemulcht werden: zum Beispiel mit Rasenschnitt, Stroh, Rindenschrot oder Rohkompost. Abgeerntetes Grün, das nicht in der Küche verarbeitet werden kann, kann auch als Mulch liegen bleiben und so die Bodenstruktur schützen. Ganz wichtig für den Gemüseanbau im eigenen Garten ist, dass man über den Bodenzustand in Bezug des Düngergehalts im Boden informiert ist. Hier sollte alle fünf Jahre eine Bodenanalyse unternommen werden. Bodenprobensets sind über alle Gartenbauvereine sowie im gärtnerischen Fachhandel erhältlich. Das Ergebnis ist eine Analyse des Bodenzustands. Zudem erhält man Düngungsvorschläge. Der Schaugarten des Gartenbauvereis Stadthagen und Umgebung (Habichhorster Straße 3) ist immer mittwochs von 13 bis 17 Uhr geöffnet, ab Mai auch sonntags von 14 bis 18 Uhr.
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Das Wohnzimmer im Freien Stimmt der Untergrund der Terrasse nicht, drohen aufwendige Reparaturen. Die Drainageschicht Foto: dpa unter Steinplatten muss beispielsweise mindestens zehn Zentimeter dick sein.
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errassen gewinnen für viele Hausbesitzer eine immer größere Bedeutung. Kochen, ausruhen oder essen: Das Leben wird an schönen Tagen nach draußen verlagert. Wenn die Sonne scheint, spielt sich dort - und nicht im Wohn- oder Esszimmer - das Familienleben ab: Auf der Terrasse wird gefrühstückt, gesonnt, gespielt, gegrillt. „Daher stellen viele Menschen an die Terrassen die gleichen Ansprüche wie an den Innenbereich“, erläutert Heike Röttgen vom Bund Deutscher Landschaftsarchitekten. Das lasse sich aber nicht so ohne weiteres umsetzen, denn die Witterung verlangt nach anderen Materialien. Experten raten zu folgenden Gestaltungstipps:
Aufbau Eine stabile Unterkonstruktion ist notwendig. Darauf werden die Tragbalken befestigt, ehe die eigentlichen Bodenbretter darüber kommen. Bei Steinterrassen ist es wichtig, zunächst den Untergrund zu verdichten. Darauf kommt eine zehn bis 15 Zentimeter dicke Schicht aus Schotter
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und Kies. Diese dient als Drainage. Das ist besonders im Winter wichtig, wenn Wasser hineinsickert und gefriert. „Wäre die Schicht nur zwei oder drei Zentimeter stark, schieben sich die Steine bei Frost heraus“, erklärt der Fachbuchautor Folko Kullmann. Die Terrasse muss laut einer DIN-Norm 15 Zentimeter tiefer als das Haus liegen. „Durch das Gefälle der Außenfläche oder mit Hilfe einer Fassadenrinne wird Regenwasser vom Haus weggeleitet“, sagt August Forster vom Bundesverband Garten- Landschafts- und Sportplatzbau. Während ein Heimwerker durchaus ein Holzdeck im Garten oder einen freien Sitzplatz errichten kann, sollte eine direkt ans Haus angrenzende Terrasse besser von einem Fachmann geplant werden. „Gefälle, Untergrund und Abdichtung müssen perfekt sein, damit Mauerwerk und Fundament des Hauses keinen Schaden nehmen“, erläutert Kullmann.
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Redaktion: Herausgeber: Marc Fügmann Schaumburger Nachrichten (verantwortlich), Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Holger Buhre
Die Anschlussstellen im Schwellenbereich sind besonders bei den beliebten großformatigen Platten knifflig, ergänzt die Landschaftsarchitektin Röttgen. „Schließlich sollen hier keine Wärmebrücken entstehen.“ Viele Terrassen liegen im Eckbereich eines Hauses - auch das verlangt viel Fachwissen.
Stein Natursteine sind laut Röttgen zuletzt immer beliebter geworden, vor allem in Erdtönen wie Beige und Braun. Betonsteine sind in der Regel preiswerter als Natursteine, robust und relativ einfach zu verlegen. „Nachgefragt werden häufig auch frostsichere Fliesen“, weiß Forster. Ihr Vorteil sei die einfache Reinigung. Steinart und Steinfarbe sollten zum Haus und zu den Mauern passen. Hier gilt es zu bedenken, dass nasse Steine dunkler aussehen als trockene. „Grundsätzlich sollte man nicht zu kleinteilig werden“, rät Kullmann. Sonst wirke die Gestaltung unruhig.
Produktion/Layout: Schaumburger Nachrichten, Vera Elze Anzeigen: Arne Frank (verantwortlich)
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Es gelte die Devise: Je kleiner der Garten ist, desto größer sollten die Platten sein. „Große Platten können in einem Kiesbett verlegt werden, dann wird Trockenmörtel in die Fugen gefegt“, erläutert Kullmann. Bei kleineren Platten gehe das nicht, da diese später wackeln und brechen würden. Daher kommen sie in ein Zementbett.
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Die Terrasse muss laut einer DIN-Norm 15 Zentimeter tiefer als das Haus liegen.
Holz Eine Zeit lang waren geriffelte Oberflächen beliebt. Allerdings helfen sie wenig gegen die grundsätzliche Glätte von Holz bei Regen. Und sie sind unpraktisch: „In den Rillen sammeln sich Laubreste und ähnliches“, warnt Röttgen. Da sich darin auch Feuchtigkeit länger hält, können sich Algen bilden. „Für Holzdecks sollte nur gut abgelagertes, imprägniertes Holz verwendet werden“, sagt Kullmann. Er rät zur Behandlung mit einer Lasur. „Auf geölten Flächen entstehen unansehnliche Wasserflecken, wenn es regnet. Lack und Farbe blättern ab.“ Eine Lasur muss mindestens alle zwei Jahre aufgefrischt werden.
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Geeignete Terrassenhölzer sind Robinie, Lärche und Eiche. „Diese Harthölzer sind wetterfest und können sogar unbehandelt bleiben.“ Allerdings nur, wenn die Fläche stets gut abtrocknen kann. Forster hingegen empfiehlt grundsätzlich, das Holz nicht zu behandeln: „Dann entsteht irgendwann eine schöne, silbergraue Patina.“ Bei der Wahl der Hölzer sollte man unbedingt auf das FSCSiegel für nachhaltige Forstwirtschaft achten.
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Bruch Viele Hausbesitzer wünschen sich laut Forster den gleichen Belag für innen und außen. Aber auch ein optischer Bruch zwischen Wohnraum und Terrasse hat seinen Reiz, findet der Experte. „Moos oder Gräser in Fugen können dem Außenbereich das gewisse Etwas geben“, sagt auch Kullman. Ein bewusster Bruch durch eine Treppe mache jedoch wenig Sinn: Sie ist eine Stolperfalle. „Ein ebenerdiger Übergang vom Haus nach draußen ist besser“, sagt Forster. „Muss ein Höhenunterschied im Garten überwunden werden, sollte man das abseits der Terrasse machen.“
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Solche Terrassenüberdachungen hat das Stadthäger Fotos: hb Hagebaucentrum neu im Sortiment.
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gal, ob als Sicht- und Windschutz, Terrassenboden oder gemütliches Gartenhaus: „Holz erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit im Garten“, sagt Necati Cakan. Der Teamleiter des Holzfachmarktes im Hagebaucentrum Altenburg (Stadthagen) hat jedoch in den vergangenen Jahren noch einen anderen Trend festgestellt: „Der Wunsch nach möglichst pflegeleichten Produkten wird immer größer.“ Und genau aus diesem Grund sei WPC ideal geeignet. „Das ist ein neuartiges Gemisch aus Holz und Kunststoff, das natürlich aussieht und mehr als 20 Jahre ohne Pflege auskommt“, erläutert Cakan. Selbiges gelte auch für die Vielzahl der Kunststoff- oder Metallzäune, die im Hagebaucentrum Altenburg erhältlich ist. „Das Material ist feuerverzinkt und pulverbeschichtet und in vielen unterschiedlichen Farbvarianten lieferbar“, macht der Experte deutlich.
Hagebau-Mitarbeiter Necati Cakan zeigt ein spezielles Glas-Element, das als Sichtschutz dient.
Sicherheitsglas in Kombination mit Aluminium dominiert hingegen bei den ausgestellten Gewächshäusern sowie bei den erst seit Kurzem erhältlichen Terrassenüberdachungen. „Deren Grundmaß beginnt bei drei mal zwei Meter und ist in Tiefe und Breite jeweils problemlos in 50-Zentimeter-Schritten erweiterbar“, erläutert Cakan. „Auf Wunsch sind zudem Maßanfertigungen möglich, die von uns zuvor direkt beim Kunden ausgemessen werden.“ Damit nicht genug: Denn auch um Lieferung und Montage der neuen Terrassenüberdachung - auf Wunsch auch mit zusätzlichen Wänden und Türen aus Glas oder Polycarbonat - kümmert sich das Team des Hagebaucentrums Altenburg.
Das Hagebaucentrum Altenburg hat in seinem Holzfachmarkt mehr als 20 solcher Musterhäuser ausgestellt.
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