01| 2020 1
Nachhaltig leben in Schaumburg
Den Energie-Lecks auf der Spur
Nachhaltigkeit aus der Flasche
Beratung „clever heizen!“ des Landkreises kommt gut an
Bückeburger Start-Up „Twentyless“ vertreibt ökologische Reinigungsmittel
“
Natürlich lose” soll im Juni eröffnen
Die Zukunft ist elektrisch
Wie Monika Wenn sich ihren Traum vom Unverpackt-Laden erfüllt
E-Mobilität ist immer stärker im Kommen
mit
2
Wissen, was passiert – nie war es wichtiger! Wissen, was passiert – nie war es wichtiger! Nachrichten aus ausSchaumburg Schaumburgund undder derWelt. Welt. Nachrichten Immer und und überall. überall. Immer grünfläche
Unser neues Digital-Abo:
SN +
2,
49
€/Woche*
Auch als Bundle mit Smartphone
ab
19,
90
€/Monat**
Apple iPhone XR
Apple iPhone 11
Samsung Galaxy A51
Samsung Galaxy S10
*Monatlich kündbar, Monatspreis: 9,96 Euro. ** Plus Zuzahlung in variabler Höhe, abhängig vom Gerätetyp. 24 Monate Laufzeit. Mehr Informationen zum Vertrag auf sn-mediastore.de/topinformiert oder in unseren AGB.
Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Vornhäger Straße 44, 31655 Stadthagen
Bestellung & Infos: www.sn-mediastore.de/topinformiert, sn-vertrieb@madsack.de, Tel. 0 57 21 / 80 92 77
Nachhaltig leben in Schaumburg
3
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER, zugegeben, es mag merkwürdig erscheinen, in diesen Tagen, in denen die Corona-Pandemie die Welt fest im Griff hat, ein neues Umwelt- und Nachhaltigkeitsmagazin auf den Markt zu bringen. Während Menschen um ihre Existenz fürchten, weil ihr Betrieb geschlossen hat oder sie in Kurzarbeit sind. Während Eltern sich zwischen Homeoffice und Kinderbetreuung aufzehren. Während Senioren auf den Kontakt mit Kindern und Enkeln verzichten müssen. Und doch: Vielleicht ist genau jetzt die richtige Zeit dafür. Denn irgendwann wird diese Krise beendet sein. Und schon jetzt sollten wir uns bewusst werden, auf was es tatsächlich ankommt. Was haben wir in den Zeiten des Verzichtes wirklich vermisst? Wie können wir mehr auf diese Welt achten, nachdem wir gerade sehen, wie fragil alles ist? So appelliert der BUND, die Krise dürfe keinesfalls zu einer Rücknahme von klima- und umweltpolitischen Maßnahmen führen. Grünfläche, das neue Magazin der Schaumburger Nachrichten, stellt Menschen vor, die mit innovativen Ideen mit gutem Beispiel vorangehen. Dabei geht es ihnen jedoch nicht darum, mit erhobenem Zeigefinger eine Richtung zu diktieren. Sie zeigen Möglichkeiten auf, wie die ersten Schritte zu mehr Umweltbewusstsein aussehen können. So wie Monika Wenn, die in Stadthagen den ersten Unverpackt-Laden Schaumburgs eröffnen möchte. Wir alle können selbst entscheiden, welcher Weg für uns der richtige ist. Die nächsten Seiten beinhalten Tipps und Tricks, wie jeder von uns einen Beitrag leisten kann. Denn wir merken doch jetzt, wie wichtig die Natur für uns ist. Und damit möchte ich gar nicht sagen, dass der nächste Urlaub mit dem E-Auto an die Nordsee gehen muss. Nein, denn auch ich freue mich auf das Nachholen meiner Reise nach Griechenland. Aber vielleicht ist ein E-Auto eine Anschaffung, über die Sie tatsächlich nachdenken? Dann finden Sie in diesem Heft viele nützliche Hinweise, ebenso wie zum Thema nachhaltiges Bauen. Ich wünsche Ihnen in dieser herausfordernden Zeit alle Gute, bleiben Sie gesund.
Mira Colic (Redaktion) Seite 4 4
Popcorn in der Wand – Fünf Baustoffe für die Zukunft,
i nh al t
Seite 8 8 Den Energie-Lecks auf der Spur – Beratung „clever heizen!“ des Landkreises kommt gut an | Auf Stippvisite mit Barbara Brendel Seite 10 10 Die große Auswahl – Welche Art der Solarthermie-Anlage eignet sich wofür? Seite 12 12 Weniger Plastik? Kein Problem – Schaumburger Landfrauen haben ungewöhnlichen Stammtisch gegründet Seite 13 13 Schimmel und hohe Heizkosten Seite 14 14 Nachhaltigkeit aus der Flasche – Bückeburger Start-Up „Twentyless“ vertreibt ökologische Reinigungsmittel in Glasflaschen Seite 16 16
Natürlich lose” soll im Juni eröffnen – Wie Monika Wenn sich ihren Traum vom Unverpackt-Laden erfüllt “ Seite 18 18 Natürlich nachhaltig – Sabrina Blödorn bringt mit ihrem Online-Shop ein neues Bewusstsein aufs Land Seite 20 20 In fröhlich-offener Atmosphäre Mut auf Nachhaltigkeit machen – Organisatorinnen der „Grünen Meile“ erwägen Nachfolgeveranstaltung Seite 22 22 Feiner Geschmack zu fairen Bedingungen erzeugt – Schaumburger Fair-Trade-Unternehmen GLOBO röstet Bio-Kaffee in Beckedorf Seite 24 24 Wirrwarr an der Ladesäule – Was E-Autofahrer dazu wissen müssen Seite 28 28 Zum Auftanken in die eigene Garage – Mit einer Wallbox kann man sein E-Auto bequem zu Hause laden Seite 30 30 Die Zukunft ist elektrisch – E-Mobilität ist immer stärker im Kommen Seite 31 31 Nussbrote mit Stil – Oliver Liebling backt aus Leidenschaft und mit Tipps von Oma Gretel Seite 32 32 Klimaanlage? Aber natürlich! Tipps zur Begrünung von Haus und Dach Seite 34 34 Es brummt ökologisch – Freilandeier sind die Spezialität des Geflügelhofs Böse Brummershop Seite 35 35 Begrünung in luftiger Höhe – Louisianamoos braucht keine Erde Grünfläche – Eine Sonderveröffentlichung der Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Vornhäger Straße 44, 31655 Stadthagen Redaktion: Marc Fügmann (verantwortlich), Holger Buhre, Arne Boecker, Bastian Borchers, Mira Colic, Verena Gehring, Luisa Wellenbrock, Fotos: Bastian Borchers, Mira Colic, Verena Gehring, Roger Grabowski, Luisa Wellenbrock, dpa, Archiv, Produktion/Layout/Titelgestaltung: Franziska Heine, Anzeigen: Jann Backer (verantwortlich), Druck: Dewezet Hameln
4
POPCORN
grünfläche
IN DER WAND
Fünf Baustoffe für die Zukunft Von Tom Nebe
Klassische Baustoffe wie Mineralwolle, Stahl und Beton dominieren beim Hausbau. Doch die Suche nach besseren und nachhaltigeren Lösungen läuft. So findet beispielsweise ein Kino-Snack eine neue Bestimmung. Die Klimadebatte macht vor dem Baugewerbe nicht halt. Nachhaltigere Baustoffe wie Lehm, Holz und Stroh rücken damit wieder in den Fokus – auch wenn sie genau genommen ein alter Hut sind. Schließlich werden sie bereits seit Jahrhunderten genutzt. Zudem findet die Forschung heute zum Teil ungewöhnliche Ansätze für das nachhaltige Bauen der Zukunft. Ausgereift sind die Ideen allerdings noch nicht immer.
EINE AUSWAHL:
meer
AUS DEM IN DIE HAUSWAND
Seegras ist ein marktreifer nachwachsender Wärmedämmstoff – und bietet nach Einschätzung von René Görnhardt viele Vorteile. „Man muss es nicht anbauen, denn es wächst auf dem Meeresgrund“, sagt der Baustoffexperte der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR).
Seegras bildet eine gute Basis für Dämmstoff. Foto: Neptu GmbH
Seegras hat seinen Angaben zufolge einen hohen Salzgehalt und brennt dadurch nicht so leicht. Es lasse sich einfach verarbeiten. Der Dämmwert sei mit einer konventionellen Dämmmatte vergleichbar. Hinzu kommt: Die Faser kann relativ viel Feuchte aufnehmen, ohne dass sie an Dämmwirkung und Massenvolumen verliert, während sich viele der herkömmlichen Stoffe vollsaugen und zusammensacken. Die Folge sind Hohlstellen, die schlimmstenfalls zu Schimmel führen.
Nachhaltig leben in Schaumburg
Schilf kann mehr als nur ein Sichtschutz für Balkongitter sein: Das Produkt kommt auch in Innenwänden zum Einsatz. Foto: Hiss Reet Schilfrohrhandel GmbH
EINE WAND AUS
Rohrkolben
Schilf und Rohrkolben (Typha) wirken nicht gerade stabil. Doch verarbeitet als Platten halten sie durch ihre Kammerform – sie sind innen hohl – Lasten aus. „Sie können in tragenden Innenwänden verbaut werden oder als Matte für die Dämmung genutzt werden“, erklärt Görnhardt. Durch die Wiedervernässung der Moore könnten die Pflanzen wieder in größeren Massen regional angebaut werden, hofft der Experte.
Die Pflanzen an sich gebe es am Bau schon länger, nur durchgesetzt hätten sie sich bislang nicht. „Das große Problem ist, dass sich viele Firmen sträuben, innovativen Entwicklungen im Baubereich eine Chance zu geben“, bemängelt Görnhardt.
5
6
grünfläche
POPCORN TRENNWÄNDE AUS
Als Beispiel nennt der Fachmann Popcorn. Hierbei gehe es nicht um Kinofeeling auf der Baustelle, sondern um Spanplatten, die zu rund zwei Dritteln aus Holzspänen und zu rund einem Drittel aus Popcorngranulat bestehen – also aus verarbeitetem Mais. Sie sind seit 2011 unter dem Namen „BalanceBoard“ auf dem Markt und wesentlich leichter als übliche Spanplatten. Entwickelt wurde der Werkstoff an der Uni Göttingen. Deren Forscherteam um Professor Alireza Kharazipour will noch weiter gehen. Es arbeitet daran, Produkte aus 100 Prozent Popcorn-Granulat herzustellen. Dieses
wird beleimt und kann anschließend in Form gepresst werden: zum Beispiel zu Stühlen, Platten oder Verpackungsboxen – also zu natürlichem Styropor-Ersatz. „Es funktioniert auch als Dämmstoff oder für Trennwände in Büros“, erläutert Kharazipour. Die Produkte könnten bald auf den Markt kommen. Es liefen Gespräche zwischen der Universität und mehreren Firmen über Lizensierungen, so der Wissenschaftler. „Wir sind schon sehr weit – diese Produkte haben Hand und Fuß.“ Er hofft darauf, dass sie in diesem oder im nächsten Jahr kommerziell produziert werden.
Memory Steel ist eine Legierung, die sich unter Strom zusammenzieht – und damit die Tragstruktur vorspannt, in der es verbaut wurde. Foto: Empa
Nachhaltig leben in Schaumburg
Die Deckschicht dieses Sandwich-Elements besteht aus einer dünnen Schicht. Textilbeton. Ausgereift ist dieser Baustoff mit Flachs-Anteil aber noch nicht. Foto: Fraunhofer WKI
Flachs ALS BEWEHRUNG
IM BETON
Klassischerweise wird Beton durch Stahlstreben verstärkt. Modernere Bewehrungen bestehen aus Carbon oder Kunststoff. Künftig aber könnten sie aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen: zum Beispiel aus Flachs. Das hoffen die Forscher am Fraunhofer-Institut für Holzforschung in Braunschweig, die daran arbeiten. Der Stoff sei korrosionsfrei, lange haltbar und habe die gleichen statischen Eigenschaften wie Stahlbeton, heißt es. Er soll günstiger in der Produktion sein und habe eine bessere CO2-Bilanz. Außerdem sei Flachs vielseitig einsetzbar.
7
8
grünfläche
DEN ENERGIE-LECKS AUF DER SPUR Beratung „clever heizen!“ des Landkreises kommt gut an | Auf Stippvisite mit Barbara Brendel Von Verena Gehring Die kritischen Blicke von Barbara Brendel gehen durch den Heizungskeller. „Wie alt ist der Kessel?“, fragt die Diplom-Ingenieurin. Und das zu Recht. Denn dass die Heizung bald fällig ist, wissen auch wir Immobilieneigentümer. Doch die Energieberaterin kann beim Hausbesuch noch vieles mehr an Tipps geben. Brendel ist stolz auf die Schaumburger. „Die Angebote der Leitstelle Klimaschutz des Landkreises werden sehr gut angenommen“, sagt die Mindenerin, die im Auftrag der Kreisverwaltung Immobilienbesitzer in Sachen Energiesparen berät. In anderen Regionen würden die Dienstleistungen nicht so angenommen. Und das, obwohl am Ende des Angebots „clever heizen!“ jeder Hausbesitzer obendrein noch einen Energieausweis in seinen Händen hält – und das alles gratis. „Wieso ist das Heizrohr nicht komplett isoliert?“, fragt Brendel kritisch und fasst an das Rohr. „Hier geht unnötig Wärme verloren“, sagt sie. Da müsse nachgearbeitet werden. Einverstanden. Wir setzen uns an einen Tisch. Punkt für Punkt geht die Diplom-Ingenieurin mit uns ihren Fragenkatalog durch. Aus welchem Jahr stammt das Haus? Wie dick sind die Wände? Wieviel Quadratmeter umfasst das Gebäude? Am Ende haben wir Hausbesitzer eine kleine Liste in der Hand mit Dingen, die nachgebessert werden sollten. Im Großen und Ganzen stehen wir aus Energiespar-Sicht aber gut da. Der Hausbesuch dauert ungefähr eine Stunde. Auch zu alternativen Heizmöglichkeiten informiert Brendel. Und das Wichtigste: Sie hat an Ort und Stelle Tipps für KfW-Förderungen zur Hand. Das macht es einem als Hausbesitzer wirklich leicht, in energetische Erneuerungen zu investieren. Immerhin winken bis zu 20 Prozent Subventionierung.
Barbara Brendel gehört zum Team der Energieberater, die anlässlich der Aktion „clever heizen!“ auf Wunsch von Haus- und Wohnungsbesitzern deren Immobilien unter die Lupe nehmen und dabei wertvolle Ratschläge zum Energiesparen geben. Fotos: vin
Voraussichtlich bis Ende April wird die Energieberatungsstelle der Verbraucherzentrale Niedersachsen im Kreishaus in Stadthagen für den Publikumsverkehr geschlossen bleiben. In dieser Zeit beraten die Experten der Verbraucherzentrale verstärkt telefonisch oder online. Ratsuchende, die bereits einen persönlichen Termin vereinbart haben, werden kontaktiert, um Alternativen über andere Beratungswege zu finden. Vor-Ort-Beratungen im Rahmen der Kampagne „clever heizen!“ müssen auf einen späteren Zeitraum verschoben werden. Die kostenlose Telefonberatung der Verbraucherzentrale wurde wegen der Corona-Pandemie verstärkt und ist unter der Nummer (0800) 809802400 montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 16 Uhr besetzt. Auch die Online-Energieberatung ist kostenlos (https://verbraucherzentrale-energieberatung.de/beratung/onlineberatung). Die Leitstelle Klimaschutz des Landkreises Schaumburg ist telefonisch unter der Nummer (05721) 7031444 erreichbar.
anmerkung Die Autorin und ihr Ehemann sind seit 2016 Besitzer eines Hauses (Baujahr 1982) in Bückeburg.
Besuchen Sie Energiemesse uns auf der Energiemesse in derFesthalle Stadthäger Festhalle Besuchen Sie uns auf der Energiemesse inin Stadthäger Festhalle am 26. und Besuchen uns in der Stadthäger 26. undam 26. und Besuchen Sie uns auf der Energiemesse der Festhalle am 26. und Besuchen SieSie uns aufauf derder Energiemesse in Stadthäger der Stadthäger Festhalle amam 26. und Der Eintritt ist frei. Auch hier wird an unserem Stand (R9) durch 27. September. 27. Der Eintritt istEintritt frei. Auch hier wird anan unserem Stand (R9) durch 27. September. Der ist frei. Auch hier wird an unserem Stand (R9) durch Nachhaltig leben in Schaumburg Der Eintritt ist frei. Auch hier wird unserem Stand (R9) durch 27.September. September. 27. September. Der Eintritt ist frei. Auch hier wird an unserem Stand (R9) durch Fachleute informiert. Desweiteren werden Vorträge gehalten: Sonnabend, 13 Uhr, Fachleute informiert. Desweiteren werden Vorträge gehalten: Sonnabend, 13 Uhr, Fachleute informiert. Desweiteren werden Vorträge gehalten: Sonnabend, 13 Uhr, Fachleute informiert. Desweiteren werden Vorträge gehalten: Sonnabend, 13 Uhr, Fachleute informiert. Desweiteren werden Vorträge gehalten: Sonnabend, 13 Uhr, „Energieeffi zienz in Unternehmen“; Sonntag, 12 Ihr Uhr, „Kann Ihr Haus Sonne?“. „Energieeffi zienz in Unternehmen“; Sonntag, 12 Uhr, „Kann Ihr Haus Sonne?“. „Energieeffi zienz in Unternehmen“; Sonntag, 12 Uhr, „Kann Haus Sonne?“. „Energieeffi zienz in Unternehmen“; Sonntag, 12 Uhr, „Kann Ihr Haus Sonne?“. „Energieeffi zienz in Unternehmen“; Sonntag, 12 Uhr, „Kann Ihr Haus Sonne?“.
tzwww.klimaschutzchutze.klimaschutzschaumburg.de g.de aumburg.de
www.klimaschutzschaumburg.de
Neben Nebenkostenrechnung sinken Nebenkostenrechnu Nebenkostenrechnung sink Nebenkostenrechnung auch d auch den Wert Ihres Gebäude auch den Wert Ihre auchauch den Wert IhresIhres Gebäu den Wert G leisten leisten Sie damit einen Beitra leisten Sie damit ein 9einen leisten Sie damit einen Beit leisten Sie damit schutz schutz. schutz. schutz. schutz.
Volksbank Volksbank Volksbank Volksbank Volksbank in Schaumburg ininSchaumburg in Schaumburg Schaumburg in Schaumburg
Während der Beratung durch einen Energieexperten erhalten die Hausbesitzer bei Bedarf Hinweise zur Modernisierung der Heizungsanlage und Tipps zu öffentlichen Zuschüssen und günstigen Darlehen.
Heimat Heim
10
grünfläche
Röhrenkollektoren gehören zu den Klassikern, werden aber seltener verwendet als Flachkollektoren. Foto: dpa
Flachkollektoren sind die am häufigsten eingesetzte Kollektorenart. Foto: co2online.de
11
Nachhaltig leben in Schaumburg
DIEGROSSEAUSWAHL Welche Art der Solarthermie-Anlage eignet sich wofür? Von Katja Fischer Den schwarzen Kollektoren auf dem Dach sieht man es meist nicht an: Aber es gibt unterschiedliche Bauweisen von SolarthermieAnlagen. Welche ist die richtige für welchen Hausbesitzer? Die Kraft der Sonnenenergie nutzen: Das entspricht dem Zeitgeist, denn Solarthermie ist eine umweltund klimafreundliche Möglichkeit zum Heizen und für die Bereitung von Warmwasser. „Mehr als zwei Millionen Haushalte in Deutschland setzen auf Solarheizungen zur Erzeugung von Raumwärme und Warmwasser“, schildert Carsten Körnig. Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft erwartet, dass es dank neuer staatlicher Förderregelungen noch mehr werden. Doch welche Solaranlage ist im Einzelfall die richtige? Ein Überblick über die unterschiedlichen Bauarten:
Alle
haben gemeinsam, ... … dass sie Zusatzheizungen sind. Bisher können SolarthermieAnlagen in der Regel nicht den gesamten Wärmebedarf eines Wohnhauses abdecken und müssen
deshalb mit anderen Heizungsanlagen kombiniert werden. Man spricht dann von einer Hybridheizung.
flach
kollektoren ...
… sind die am häufigsten eingesetzte Kollektorenart. „Sie bestehen aus rechteckigen, wärmegedämmten Elementen aus Aluminium oder Edelstahl, die flach auf dem Dach befestigt werden“, erläutert Marcus Weber von der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft CO2online. „Der Absorber – ein wärmeleitendes und dunkel beschichtetes Metallblech im Inneren – wandelt das Sonnenlicht in Wärme um.“
Verbraucherzentrale Bundesverbands nicht so weit verbreitet sind wie die Flachkollektoren. Sie haben eine andere Konstruktion als Flachkollektoren – und genau das ist ihr Vorteil. Diese Kollektoren nehmen die Wärme in Vakuumröhren auf, die einen höheren Wirkungsgrads als Flachkollektoren erreichen. „Für Häuser mit kleiner Dachfläche kann das eine gute Lösung sein“, meint Brandis. „Allerdings sind Röhrenkollektoren teurer als Flachkollektoren.“ Die Kosten belaufen sich auf ungefähr 350 bis 850 Euro pro Quadratmeter.
hybrid
Flachkollektoren erreichen Wirkungsgrade zwischen 60 und 85 Prozent. Ihr Nachteil: der relativ hohe Platzbedarf. Für kleinere Dachflächen sind sie daher selten geeignet. Die Kosten belaufen sich laut CO2online auf rund 220 bis 550 Euro pro Quadratmeter.
rohren
kollektoren …
… sind ebenfalls klassische Energiewandler, die gern verwendet werden – auch wenn sie laut Martin Brandis vom Team Energieberatung des
kollektoren … … eignen sich, wenn man Warmwasserbereitung und Stromerzeugung gleichermaßen betreiben möchte. Sie sind eine Kombination aus Solarkollektor und Photovoltaik-Modul. „Die Kombination von Solarthermie und Photovoltaik in einem Kollektor ist eine interessante Variante, weil sich beide Techniken gegenseitig beeinflussen“, erklärt Weber. Allerdings könne es aufgrund der Bauweise sein, dass die Photovoltaik-Erträge an heißen Sommertagen sinken. Pro Kollektor muss man mit mindestens 700 Euro Kosten rechnen.
12
grünfläche
! ! m e l b o r P n i Ke WENIGER PLASTIK?
Schaumburger Land frauen haben ungewöhnlichen Stammtisch gegründet Von Arne Boecker
Mit einer neuen Initiative zu einem spannenden Umweltthema ist der Kreisverband der Landfrauen-Vereine in Schaumburg im vergangenen Jahr an die Öffentlichkeit gegangen. Er hat einen Stammtisch gegründet, dessen Bezeichnung Programm ist: „Plastikfreier leben“. Bis das Coronavirus auch diesen Stammtisch vorübergehend lahmlegte, hatten die Landfrauen bereits einige Treffen organisiert, auf denen sie tief in die Materie eintauchten. Wie andere Kreisverbände auch, ist der Schaumburger Zusammenschluss seit einiger Zeit bemüht, aktuelle Themen in den Mittelpunkt seiner Arbeit zu rücken und den Mitgliedern praktische Tipps zu geben, die sie im Alltag umsetzen können. In diesen Rahmen passt auch der Stammtisch „Plastikfreier leben“, der sich in der Regel in der Alten Polizei (Stadthagen) trifft. „Im Herbst 2019 haben wir unsere erste Veranstaltung durchgeführt“, sagt die Kreisvorsitzende Marlies Hasemann. Seinerzeit hatte die Journalistin und Plastikfrei-Trainerin Dagmar Penzlin mit Vortrag und Workshop zum Thema „Plastikfrei und Spaß dabei!“ in das Thema eingeführt. „Sie hat uns mit ihrer erfrischenden Art und vielen Anregungen motiviert, dass wir uns weiter mit dem Thema beschäftigen“, so Hasemann. Unter anderem analysiert Penzlin Einkaufs-Routinen mit dem Ziel, diese im Sinn der Ökologie zu verändern. Ihr „Schritt-für-Schritt“-Plan verspricht, dass die Umstellung jahrelang eingeübter Verhaltensweisen „stressfrei“ verläuft. Im Praxisteil erklärte sie die Wirkungsweise bewährter Haushaltsmittel wie Zitronensäure, Waschsoda, Natron, Kernseife und Essig. Diese biologisch abbaubaren Substanzen können Produkte ersetzen, die in Plastik verpackt in die Haushalte kommen. Bei einem weiteren Stammtisch referierte Marlies Wiepking von der Abfallwirtschaft Schaumburg über „Mehr Nachhaltigkeit in der Mülltrennung“. Ihren Vortrag stellte sie unter die Überschrift „Was passiert mit unserem Hausmüll?“. An diesem Wochenende wollte sich der Landfrauen-Stammtisch auf der Schaumburger Regionalschau präsentieren. Diese Veranstaltung musste wegen der Pandemie bekanntlich verschoben werden. Dasselbe gilt für einen weiteren Termin, der belegt, dass die Organisatorinnen und Mitglieder auch weit über den eigenen Tellerrand hinaus schauen. „Welcome to Sodom“ heißt der Film, der ebenfalls in der Alten Polizei gezeigt werden sollte. Darin geht es um die weltweit größte Müllhalde für Elektroschrott: Sie befindet sich in Ghana. „Dein Smartphone ist schon hier“, heißt es in der Ankündigung für den Film. „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“, merkt Hasemann zu den Veranstaltungen an. Die Vorsitzende freut sich über den guten Start, den der Stammtisch hingelegt hat. „Wir haben noch eine Menge vor“, verspricht sie. Alle Veranstaltungen laufen in Kooperation mit der Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB) in Niedersachsen.
Infos
über den Stammtisch gibt es per E-Mail: marlies.hasemann@t-online.de über Plastikfrei-Trainerin Dagmar Penzlin: www.dagmar-penzlin.de
In Accra (Ghana) befindet sich die weltweit größte Müllhalde für Elektroschrott. Foto: Kay Nietfeld (picture alliance)
Nachhaltig leben in Schaumburg
Wer seine Türen in der Wohnung geschlossen hält, spart Heizkosten und beugt Bauschäden vor. Foto: dpa
Schimmel
UND HOHE HEIZKOSTEN? Im Winter heizen viele ordentlich, damit es gemütlicher ist. Längst nicht in allen Räumen ist das gleichermaßen nötig. Wichtig ist aber, die Wärme in Zimmern zu halten, in denen man sich viel aufhält. Sparsam heizen heißt, die Energie nicht an der falschen Stelle zu vergeuden. Das Wohnzimmer zum Beispiel ist ein Ort, an dem man sich gemütlich aufs Sofa setzt und häufig seine Zeit verbringt. Dieser Raum sollte auch in der kalten Jahreszeit schön warm sein. Bad und Küche hingegen müssen nicht unbedingt rund um die Uhr geheizt werden. Wichtig dabei: Wenn Räume in der Wohnung unterschiedlich stark geheizt werden, sollten Bewohner die Zimmertüren schließen. Darauf weist der Verband Privater Bauherren (VPB) hin. Geschlossene Türen sorgen dafür, dass die warme Luft nicht in unbeheizte Bereiche wandert. „Das spart auf jeden Fall Heiz- und Energiekosten“, erläutern die Experten.
Tip p:
Türen in beheizten Räumen schließen.
Darüber hinaus können Bewohner so auch Bauschäden vermeiden. Denn Feuchtigkeit in kühlen Räumen kann einem Gebäude zusetzen: Im schlimmsten Fall bildet sich Schimmel. Wie das? Die Feuchtigkeit gelangt in unbeheizte Räume, wenn sich die warme Luft dort abkühlt – und kann dort dann weniger Feuchtigkeit binden. dpa
13
14
grünfläche
Nachhaltigkeit AUS DER FLASCHE
Bückeburger Start-Up „Twentyless“ vertreibt ökologische Reinigungsmittel in Glasflaschen Von Luisa Wellenbrock Seitdem der Bückeburger Eike Meyer von seinen beiden Töchtern auf das Thema Nachhaltigkeit gebracht wurde, ist viel passiert. Im Dezember 2019 ging der Internetshop „Twentyless“ online. Dort können Kunden umweltfreundliche Reinigungsmittel in einer umweltfreundlichen Verpackung kaufen. Meyer gründete den Laden, um ein alltägliches Produkt auf ökologische Weise zu produzieren und zu vertreiben. Die Idee ist einfach: Der Kunde kauft im Online-Shop eine Glasflasche, die mit einem Liter Reinigungskonzentrat gefüllt ist.
Im Online-Shop „Twentyless“ von Eike Meyer können Kunden umweltfreundliche Reinigungsmittel in einer umweltfreundlichen Verpackung bestellen. Fotos: pr
Neben dem Konzentrat liegt in dem Paket auch eine Glasflasche mit Sprühkopf, in der das Reinigungsmittel mit normalem Leitungswasser vermischt wird. Auf 50 Milliliter Konzentrat kommen 450 Milliliter Wasser. „Der nachhaltige Gedanke ist, dass man dieselbe Sprühkopf-
flasche mehrfach verwenden kann, bevor das Konzentrat aufgebraucht ist“, erklärt Meyer. Bei Folgebestellungen ist die Sprühflasche dann nicht mehr dabei, sie kann beliebig oft für das Reinigungsmittel genutzt werden. So müsse der Kunde keine 20 Plastikflaschen im Supermarkt kaufen. Daraus ergibt sich der Name „Twentyless“, was zu Deutsch „20 weniger“ bedeutet. Auf die Idee für den Vertrieb von nachhaltigen Reinigungsmitteln haben die Jüngsten der Familie den Bückeburger gebracht. Beide Töchter lernten in der Schule Aspekte eines nachhaltigen Lebens kennen und wandten das neue Wissen direkt zu Hause an: „Sie sind mit meiner Frau und mir durch das ganze Haus gelaufen und haben nach Dingen gesucht, die wir auf Nachhaltigkeit umstellen können“, erzählt Meyer. „Das fing bei Seife an und endete dann beim Reinigungsmittel.“ Dabei rückte dann das Putzmittel in den Fokus. Neben der Verpackung sei bei seinen Produkten auch der Inhalt weniger chemisch und ökologischer als der Standard-Reiniger aus dem Drogeriemarkt: „Wir verwenden natürliche Inhaltsstoffe wie Pflanzenöle oder Zucker.“ Ganz auf chemische Erzeugnisse könne aber auch sein Produkt nicht verzichten. Dafür kämen fast alle Zutaten aus Deutschland oder der Europäischen Union. Die Reinigungsflüssigkeit, die das junge Unternehmen verkauft, stammt vom selben Reinigungsmittelhersteller, in der Eike Meyer arbeitet. Das Besondere sei allerdings, dass das Mindener
Nachhaltig leben in Schaumburg
Unternehmen den Öko-Reiniger exklusiv für die Bückeburger aus europäischen Produkten herstellt und es Abwasser schonend ist. Durchschnittlich verkauft das junge Unternehmen nach Angaben des Gründers um die 30 Pakete pro Tag. 600 Kunden habe er bereits in der Datenbank, so Meyer. Darauf sei die Familie schon sehr stolz, berichtet der Inhaber. Und „Twentyless“ hat große Pläne: „Irgendwann möchte ich davon leben und wenn möglich auch meine Frau anstellen“, sagt Meyer. Ein richtiges Familienunternehmen eben, denn auch die Kinder unterstützen ab und an. Bis dahin dürfte es aber noch ein bisschen dauern, denn aktuell reinvestiere die Firma nahezu die gesamten Einnahmen. Was dann noch übrig bleibe, komme während der Corona-Krise guten Zwecken zugute: „Wir haben viel in Werbung investiert, das ist jetzt erst einmal heruntergefahren“, so Meyer. „Stattdessen helfen wir anderen Unternehmen, indem wir zum Beispiel Gutscheine kaufen.“
r e g r u b Bucke „ Start Up s s e l y t n e Tw
Nachhaltig ist das Konzept, weil dieselbe Sprühkopfflasche für die Reinigungsmittel bei Bedarf einfach nachgefüllt und somit mehrfach verwendet werden kann wodurch viel weniger Plastikmüll anfällt.
Die Töchter von Familie Meyer brachten den Bückeburger auf die Idee zum Vertrieb von nachhaltigen Reinigungsmitteln.
15
16
grünfläche
naturlich lose SOLL IM JUNI ERÖFFNEN
Wie Monika Wenn sich ihren Traum vom Unverpackt-Laden erfüllt Von Mira Colic Seit Jahren achtet die Nienstädterin Monika Wenn darauf, ihr Leben und das ihrer Familie möglichst plastikfrei zu gestalten. Auf dem Land ist dies eindeutig schwieriger als in größeren Städten, in denen es bereits sogenannte Unverpackt-Läden gibt. Diesen „Mangel“ möchte die 38-Jährige beheben und in Stadthagen einen Unverpackt-Laden eröffnen. „Natürlich lose“ soll er heißen – und wenn alles nach Plan läuft, am 2. Juni eröffnen. Im März war die zweifache Mutter mit ihrer Idee in die Öffentlichkeit getreten. Per Crowdfunding wollte sie 15.000 Euro als Startfinanzierung sammeln. Bis zum 11. April waren jedoch „nur“ 6236 Euro zusammengekommen. Aufgrund der Corona-Krise hatte sie keine Chance, ihre Idee in Schaumburg persönlich zu bewerben. Ihr blieben nur die sozialen Medien. „Ich hatte eigentlich zwei Veranstaltungen geplant, um den Menschen mein Konzept näher zu bringen“, bedauert sie die verpasste Chance. Wenn möchte ihren Traum aber ebenso wenig aufgeben wie ihr Credo: „Plastik zu vermeiden, beginnt damit, erst gar kein Plastik einzukaufen.“ Um das finanzielle Risiko jedoch nicht alleine tragen zu müssen, möchte sie nun einen Verein gründen, der den Unverpackt-Laden führt. Als Vorbild dient ihr dafür beispielsweise die Verbrauchergemeinschaft Hamsterbacke Bayreuth e.V. Der Verein soll den nicht-gewinnorientierten Unverpackt-Laden betreiben, und alle Mitglieder sollen mit Rabatten einkaufen können. „Der Umweltschutz soll schließlich nicht am Portemonnaie scheitern“, so Wenn.
Aufgrund der Corona-Pandemie gelten für das Crowdfunding neue Regeln: Obwohl sie ihr Ziel von 15.000 Euro nicht erreicht hat, darf sie die Summe erhalten – zweckgebunden natürlich. Normalerweise würden alle Spender ihr Geld zurückerhalten. Die passenden Räumlichkeiten für „Natürlich lose“ hat Wenn bereits gefunden: in Stadthagen bei „Rasenmäher Schütte“ (Kreisstraße 20). Die Lage sei ideal, weil es nur zwei Minuten Fahrtweg aus der Innenstadt seien und die Nähe zum Hofladen Strakerjahn sehr praktisch sei – denn auch Wenn möchte ihr Geschäft biozertifizieren lassen. Das gut 60 Quadratmeter große Ladengeschäft in dem ehemaligen Friseursalon werde alles andere als ein Supermarkt. „Es soll kleiner, persönlicher und beschaulicher sein“, erklärt Wenn, die sich eine Rückkehr zum Tante Emma-Laden wünscht. Und auf diese Art könne jeder nur die Mengen kaufen, die er auch wirklich brauche.
ich setze auf regionale produkte Monika Wenn möchte den ersten Stadthäger Unver-
17
Nachhaltig leben in Schaumburg
Der Einkauf funktioniert so, dass die Kunden ihre Behälter für die Lebensmittel mitbringen. Anbieten möchte sie Getreide, Müsli, Trockenfrüchte, Nudeln und Reis sowie Drogerieartikel (Waschund Reinigungssubstanzen und Körperhygiene). Hinzu kommen sollen einige Non-Food-Produkte – zum Beispiel Glasstrohhalme. „Ich setze dabei auf regionale Produkte – soweit es geht – und die Zusammenarbeit mit Start-ups. In der Branche lautet das Motto fair und sozial.“ Weil sie das Geschäft – zumindest zu Beginn – ohnehin nur als Nebengewerbe werde betreiben können, werde es eingeschränkte Öffnungszeiten geben. „Ich werde versuchen, alles der Nachfrage anzupassen.“ Eine Konkurrenz zu Bio-Höfen will sie ausdrücklich nicht werden. Es soll jedoch eine Spielecke geben sowie Lesungen und Workshops. Für die 38-Jährige zählt das häufig angebrachte Argument, „ein Einzelner kann die Welt doch nicht retten“, nicht. „Wir alle haben eine ethische und soziale Verantwortung.“ Sie wolle jedoch nicht belehrend durch die Gegend laufen: „Ich kann es nur vorleben“. Und natürlich sei es zu Beginn schwer, seine Gewohnheiten zu ändern, aber man müsse einfach schrittweise vorgehen. Auch sie habe sich erst einmal an Natron als Zahnpasta-Ersatz gewöhnen müssen, erzählt sie lachend. Die Nienstädterin glaubt an ihr Konzept – und ein kleiner Testlauf beim Pop-Up-Markt am Lusthaus im Oktober habe sie in ihrem Vorhaben bestätigt. Ihre Produkte seien sehr gut angekommen. Und in den Städten seien die Unverpackt-Läden, deren Verband sich Wenn bereits angeschlossen hat, ja bereits etabliert.
packt- Laden Anfang Juni eröffnen. Foto: col
18
grünfläche
Die Jungunternehmerin verschickt ihre Produkte nach ganz Deutschland. Fotos: wel
g i t l a h h c na
N ATÜRLIC H
Sabrina Blödorn bringt mit ihrem Online-Shop ein neues Bewusstsein aufs Land Von Luisa Wellenbrock
Das Wasser im Gartenteich sprudelt, die Sonnenstrahlen brechen sich auf der Oberfläche. Schön hat Sabrina Blödorn es in ihrem Garten in Sachsenhagen. Es ist ihr Lieblingsarbeitsplatz. Entspannt sitzt die 30-Jährige am Laptop und scannt die neuesten Bestellungen in ihrem Online-Shop SabNature. Plastik gibt es bei ihr nicht. Vor einem Jahr wagte sie den
großen Schritt und ging mit ihrem Online-Shop für nachhaltige Produkte an den Start. Es ist eine große Bestellung eingegangen. Acht Teile hat ein Kunde aus der Nähe von Hamburg bei ihr bestellt. Sie steht auf und packt lächelnd eines der am meisten verkauften Produkte in einen kleinen Pappkarton. Festes Kornblumen-Zitronen-Shampoo. Ohne Plastik und zu 100 Prozent biologisch abbaubar. „Vor drei Jahren hat eine Veränderung stattgefunden“, erinnert sich die junge Frau.
Nachhaltig leben in Schaumburg
Der Wunsch nach gesünderer Ernährung und das Hinterfragen von Produkten stellte sie vor einige Herausforderungen. Viele Läden, die Ware unverpackt oder plastikfrei verkaufen, gibt es hier auf dem Land nicht. Dieser Umstand brachte sie auf die Idee. Zudem versucht sie selbst, nur noch unverpackte Ware zu kaufen, nachhaltige Kosmetik zu benutzen und sich weiter zu informieren. Doch nicht immer gibt es passende Alternativen. Der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit und einem Leben mit weniger Plastik setzt sich in ihrem Kopf „Ich wollte es mir und all den Kritikern beweisen“, erinnert sich Blödorn. Und das Kunststück klappt. Der Shop ging am 13. April 2019 online. Die Idee dahinter ist simpel: Getestet werden Produkte des alltäglichen Bedarfs – von Shampoo bis Spülbürsten. Waren, die überzeugen, werden in den Shop aufgenommen. Nach einem Jahr ist die 30-Jährige zufrieden mit der Entwicklung ihres kleinen Start-Ups. „Ich würde es immer wieder so machen.“ Das Lager befindet sich im Hausflur, einige Kartons stapeln sich aufeinander wie eine schiefe Sandburg. Die Bestellungen kommen aus ganz Deutschland, werden nachhaltig verpackt und umweltfreundlich verschickt. Kartons bekommt die Sachsenhägerin von Bekannten, Freunden und der Familie, sodass sie diese nicht zukaufen muss. Bei den Bestellungen aus
Sabrina Blödorn hat im vergangenen Jahr SabNature gestartet: Einen Online-Shop für nachhaltige Produkte.
19
der Nähe bietet Blödorn den Kunden an, die Pakete einfach selbst abzuholen – gerne mit einem eigenen Beutel, um Müll zu vermeiden. „Das wird immer häufiger genutzt“, freut sie sich. Die Rechnung druckt Blödorn nicht aus, auch keinen Lieferschein. Das bekommen die Kunden alles ohne extra Papiereinsatz per E-Mail. Ein weiterer Schritt Richtung Nachhaltigkeit. An den Online-Shop ist auch ein Blog angeknüpft. Hier gibt sie Tipps zu den Themen Nachhaltigkeit, plastikfreies Leben und gesunde Ernährung. „Ganz ohne Plastik geht es nicht immer“, weiß sie aus Erfahrung. „Es geht mir nicht darum, alles direkt richtig zu machen, auch nicht so zu wirken.“ Ihr größter Wunsch ist es, ein Bewusstsein für die Produkte, die man nutzt und die man auch ohne Plastik kaufen kann, zu schaffen. Sie will andere nicht belehren. Es ist ein Prozess, den sie selbst noch durchläuft. Aber zum Hinterfragen, zum Bewusstwerden und zum Informieren anregen: Diese Dinge sind ihr wichtig und werden in ihrem Blog und ihren Social-Media-Profilen aufgegriffen. Für den Shop hat die Sachenhägerin bereits die nächsten Ideen und Veränderungen im Kopf. Zwar kann sie davon allein noch nicht leben, doch immer mehr Freunde und Bekannte achten inzwischen ebenfalls auf den eigenen biologischen Fußabdruck.
Getestet und verschickt werden Dinge des alltäglichen Bedarfs – von Shampoo bis Spülbürsten.
20
grünfläche
IN FRÖHLICH-OFFENER ATMOSPHÄRE Organisatorinnen der „Grünen Meile“ erwägen Nachfolgeveranstaltung Von Bastian Borchers Unter dem Titel „Grüne Meile“ haben die beiden Initiatorinnen Muriel Schittek und Lisa-Marie Gassner im vergangenen Herbst eine Veranstaltung zum Thema Nachhaltigkeit gemeinsam mit einer ganzen Reihe von Partnern auf dem Kesselhausgelände in Lauenau auf die Beine gestellt. Rund 500 Gäste kamen, um am Austausch von Ideen und Wissen zur Umsetzung von Nachhaltigkeit in einer sehr offenen und lebendigen Atmosphäre teilzuhaben. Nach diesem Erfolg erwägen die beiden Studentinnen der Kulturwis-
senschaften eine Nachfolgeveranstaltung nach dem Auslaufen der Corona-Pandemie. Artenschwund, Massen von Plastikabfällen in den Weltmeeren und der fortschreitende Klimawandel bilden einen Hintergrund, der auf viele Menschen entmutigend wirkt. Muriel Schittek und Lisa-Marie Gassner setzten für ihre „Grüne Meile – Schaumburger Nachhaltigkeits(kultur)markt“ auf einen konstruktiven, ermunternden Ansatz ohne gehobenen Zeigefinger. Aussteller und Initiativen vom Naturkostladen über den Gemüse-
hof und das Repair-Café bis hin zur Leitstelle Klimaschutz des Landkreises und weitere mehr kamen zu der Veranstaltung zusammen, um Ideen und Wissen zum Thema untereinander und mit den Gästen auszutauschen. Der Fokus lag dabei auf der Nachhaltigkeit im Alltag. Es sollte gerade die Vielzahl auch „kleiner Maßnahmen“ und Verhaltensänderungen aufgezeigt werden, die einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten vermögen. Und deren Umsetzung Freude machen kann. Ursprünglich hätten sie auch Hannover als Veran-
M
grune mei
Rund 500 Gäste besuchen den Nachhaltigkeits(kultur)markt „Grüne Meile“ schonendem und umweltfreundlichem Verhalten im Alltag. Foto: pr
Mut
AUF NACHHALTIGKEIT MACHEN
staltungsort in Erwägung gezogen, wie Lisa-Marie Gassner berichtete. Beim Einstieg in die Planungen habe sich jedoch gezeigt, dass es in Schaumburg eine Vielzahl von Akteuren gebe, die in diesem Feld unterwegs seien. Diese hätten sich mit großem Engagement in die Veranstaltung eingebracht. Das Zusammenwirken bei der „Grünen Meile“ habe die Vernetzung untereinander offenbar noch einmal verstärkt, hielt Gassner fest. Wichtig war Schittek und Gassner, das Fest zur Vermittlung von
ile
21
Nachhaltig leben in Schaumburg
Wissen zum Thema Nachhaltigkeit mit seinen Workshop-Präsentationen, Vorträgen, Ausstellungen, Gesprächsmöglichkeiten, „Tu-DuTipps“, Musik und vielem weiteren mehr auch selbst so nachhaltig wie möglich zu organisieren. Keine Flyer als Werbung im Vorfeld sondern bedruckte kleine Tütchen mit Pflanzensamen, Programmansagen und Anschriebe auf Tafeln statt Ausdrucke, Nutzung von Geschirr statt Einwegtellern und Bechern sowie organisierte Fahrradtouren für die Anfahrt waren einige der Maßnahmen, um dieses zu erreichen. Die ihre Wirkung zeigten.
in Lauenau und informieren sich über Möglichkeiten zu Ressourcen
Zwei Umzugskartons Papiermüll, ein Viertel Müllsack Wertstoff und ein zu einem Fünftel gefüllter Restmüllsack sind von Auf- bis Abbau bei der Veranstaltung angefallen. Sicher sei es gelungen, mit der Veranstaltung Denkanstöße zu geben und Ideen im in der Altersstruktur buntgemischten Publikum zu verbreiten, so Lisa-Marie Gassner. Sie und Muriel Schittek hätten Überlegungen zu einer Nachfolgeveranstaltung angestellt, um weitere Bevölkerungsgruppen zu erreichen. Wieder am Standort in Lauenau, dann allerdings in einem etwas anderen Format. Die Planungen seien durch die Corona-Pandemie zunächst unterbrochen worden.
22
! k c a m h c s e G r e Fein grünfläche
ZU FAIREN
BEDINGUNGEN ERZEUGT
Schaumburger Fair-Trade-Unternehmen GLOBO röstet Bio-Kaffee in Beckedorf Von Bastian Borchers Für die große Mehrzahl der Deutschen ist die eine oder andere Tasse Kaffee im Tagesablauf kaum wegzudenken. Im Alltag bleibt selten ein Gedanke an diejenigen, die am Anfang der Produktionskette des Heißgetränkes stehen. Das Schaumburger Fair-Trade-Unternehmen GLOBO bietet Kaffee an, der diesen Menschen eine faire Bezahlung und eine Erzeugung unter ökologisch nachhaltigen Bedingungen ermöglicht. Jan Winkler vom GLOBO-Team hebt die große Klappe der Auslass-Schleuse an der Röstanlage, und ein Schwall von nun dunkelbraunen Bohnen rieselt ins Kühlsieb. Zu Beginn des Jahres startete das Unternehmen an seinem Standort in den Gebäuden des ehemaligen Schachtes in Beckedorf das Rösten von Bio-Kaffee. Dieser stammt aus dem peruanischen Hochland und wird dort von der Kooperative „Huadquina“ aus der Region Cusco angebaut. Manfred Winkler, Geschäftsführer von GLOBO Fair Trade Partner, kooperiert seit 1973 mit Handelspartnern in vielen Teilen der Welt zu Bedingungen, die den Erzeugern faire und stabile Preise sichern. Heute bietet das Unternehmen als Großhändler ein breites Spektrum fair gehandelter Produkte an. Eines davon ist der Bio-Kaffee aus Peru, der bis vor Kurzem in einer Rösterei in Hannover veredelt wurde. Nun röstet das GLOBO-Team die Bohnen selbst. Damit einher geht eine stärkere Orientierung auf den Markt im Landkreis und der umliegenden Region. GLOBO beliefert Weltläden mit Fair-Trade-Produkten und bietet diese online an. Der Kaffee ist zudem im Direktverkauf in Beckedorf zu haben. „Die Verbraucher erhalten nicht Das Schaumburger Fairtrade-Unternehmen GLOBO röstet in Beckedorf Bio-Kaffee aus den peruanischen Anden. Foto: pr
nur ein Produkt, bei dem sie sich darauf verlassen können, dass die Erzeuger unter fairen Bedingungen arbeiten“, sagen Manfred und Jan Winkler. Denn zugleich erreiche der Kaffee ein sehr hohes Qualitätsniveau. GLOBO-Mitarbeiterin Linda Winkler schildert die Anbaubedingungen. Demnach pflanzt die Kooperative Huadquina – Teil der Kooperativen-Vereinigung COCLA – die Kaffeesträucher anders als in konventionellen Plantagen in einer Mischkultur an. Bananengewächse spenden hier Schatten für den Kaffee, herabfallendes Laub schützt den Boden vor Austrocknung und Erosion. „Die Gemeinschaft der verschiedenen Pflanzen ist wichtig für die Artenvielfalt, die wiederum die Ausbreitung von Schädlingen hemmt“, erläutert die Fachfrau. Auf chemische Schädlingsbekämpfung könne dadurch verzichtet werden. „Gewässer werden geschützt, die Böden verbessert – und zudem dient dies der Gesundheit der Mitarbeiter, die die Kaffeebohnen von Hand pflücken: eine Voraussetzung für die hohe Qualität des von der Kooperative gelieferten Kaffees. Nur wirklich reife Bohnen in gutem Zustand werden gepflückt. So kann Jan Winkler nach der Verschiffung und der Anlieferung in Beckedorf ein entsprechend hochwertiges Produkt aus 100 Prozent Arabica-Bohnen in die Röstanlage geben. Durch ein schonendes Verfahren wird neben dem guten Geschmack eine hohe Bekömmlichkeit erreicht. Der Kaffee aus dem peruanischen Hochland soll unter anderem als „Schaumburger Kaffee“ sowie unter einzelnen Städtenamen angeboten werden.
Mitarbeiter Jan Winkler überprüft den Röstgrad der Kaffeebohnen. Foto: bor
Nachhaltig leben in Schaumburg
Schaumburger Kaffee
Wie zu allen seinen Handelspartnern hat Manfred Winkler zur Kooperative in der Region Cusco einen persönlichen Kontakt aufgebaut. Dem Geschäftsführer zufolge strebt GLOBO im Sinne des fairen Handels eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe an. Neben den Grundsätzen wie fairen Löhnen, dem Ausschluss von Kinderarbeit und sozialer Absicherung legt das Beckedorfer Unternehmen auch großen Wert auf Kriterien wie ökologisch sinnvolle Produktion, Bildung und Frauenförderung.
23
24
r r a w r r i w
grünfläche
AN DER LADESÄULE
Wie tanken E-Autofahrer am besten? Von Stefan Weißenborn Preisgefälle, Roaming-Optionen und jede Menge Bezahlmethoden: An der Ladesäule für E-Autos herrscht große Verwirrung. Wo liegen die Probleme? Und lichtet sich der Tarifdschungel bald? Lange Ladezeiten, hohe Preise und mangelnde Reichweite gelten als die wichtigsten Verkaufshemmnisse bei Elektroautos. Aber auch das Wirrwarr beim elektrischen Tanken ist ein Hemmschuh. Denn das Aufladen dauert im Vergleich zum herkömmlichen Betanken nicht nur lange, sondern ist auch komplizierter.
FÜR VERBRAUCHER UNVERSTÄNDLICHES TARIFSYSTEM Im erschwerten Zugang zu Ladesäulen sieht zum Beispiel der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) einen Grund für die „enttäuschenden Verkaufszahlen“: Verbraucher sähen sich an öffentlichen Ladesäulen einem unverständlichen Tarifsystem und einer Vielzahl an Zahlungsmethoden gegenüber. Aber der Dschungel lichtet sich – wenn auch nur langsam. Öffentliche Ladesäulen, die seit Mitte Dezember 2017 in Betrieb gegangen sind, müssen laut Ladesäulenverordnung ohne Registrierung nutzbar sein. Nur: Das gilt für Tausende zuvor installierte Ladesäulen nicht. Zudem müssen die Säulen seit April 2019 einen Preis pro Kilowattstunde (kWh) nennen. Aber auch das sei noch nicht flächendeckend umgesetzt, kritisiert die Stiftung Warentest in ihrer Zeitschrift „Finanztest“.
„Tanken“ an der Straßenlaterne: Diese modernen Säulen von Innogy können E-Autos nicht nur Energie spenden, sondern dienen auch als WLAN-Router und Lichtquelle. Fotos: dpa
Autofahrer können ihr Fahrzeug unterwegs
Nachhaltig leben in Schaumburg
Allein die Zahl von 123 Autostromtarifen, die die Marktforscher von EuPD Research im Jahr 2019 untersucht haben, zeigt: Übersichtlich ist das Ganze nicht. Mal wird nach Ladezeit abgerechnet, mal nach Kilowattstunde (kWh). Es gibt Flatrates oder Modelle mit Grundgebühr. Abgerechnet wird per Kreditkarte oder Lastschrift, per Paypal, Sofortüberweisung oder Paydirect. Hinzu kommt: An vielen Säulen ist spontanes Laden unmöglich. Es werden Ladekarten oder Token benötigt, die man erst nach vorheriger Registrierung erhält – per Post.
AN DER TANKSTELLE ZU HAUSE LADEN Vorteil beim E-Auto: Man kann sich zu Hause seine eigene Tankstelle errichten. Denn zum Kauf des E-Mobils bieten viele Hersteller ihren Kunden gleich eine Wallbox an. So lädt das Auto in der heimischen Garage. Die Kosten betragen zwischen rund 500 und mehreren Tausend Euro. Schätzungen zufolge findet jedoch jede dritte Ladung unterwegs an einer öffentlichen Ladesäule statt. Wie die EuPD-Untersuchung zeigt, liegt der kWh-Preis meist um einiges höher als der normale Haushaltsstrom, der derzeit rund 31 Cent je Kilowattstunde kostet.
an öffentlichen Ladesäulen aufladen.
Schneller Service: Immer mehr Schnellladesäulen sollen dazu beitragen, die „Tankzeit“ möglichst kurz zu halten.
25
Immer mehr neue E-Autos kommen auf dem Markt. Viele Verbraucher sind aber noch skeptisch – auch wegen der mitunter nach wie vor langen Ladezeiten für den Akku. Foto: dpa
k c i l b r e b u m i e t k Ladepun Die Zahl der öffentlichen Ladepunkte für E-Autos wächst kontinuierlich. Wieviele es derzeit in Deutschland genau gibt, lässt sich jedoch nicht beziffern. Das offizielle Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur wird einmal monatlich aktualisiert und umfasst derzeit mehr als 13.000 Ladepunkte zwischen List auf Sylt (Schleswig-Holstein) und Oberstdorf (Bayern) sowie zwischen Selfkant (NRW) und der Gemeinde Neißeaue (Sachsen). Der Übersicht zufolge befinden sich fast 50 Ladepunkte im Schaumburger Land. Ersichtlich ist neben dem jeweils genauen Standort auch, ob es sich um einen Normal- oder Schnellladeeinrichtung handelt.
Hier geht’s
Tipp:
zur interak- tiven und tabellarischen Online-Darstellung des bundesweiten Ladesäulenregisters: • www.bundesnetzagentur.de (Stichwort: Ladesäulenkarte)
weitere
Übersichten mit Ladepunkten für E-Autos finden sich hier: • www.goingelectric.de/stromtankstellen/ • de.chargemap.com/map
Montag, 21. September |Uhr 18.30 ag, 21. September ||18.30 Uhr ntag, 21. September | 18.30 Uhr Uhr tag, 21. September 18.30 Uhr ntag, 21. September | 18.30
Nachhaltig leben in Schaumburg Ratssaal, Rathauspassage 1, Stadthagen Rathauspassage 1,1,Stadthagen aal, Rathauspassage 1,Stadthagen Stadthagen Rathauspassage Stadthagen al, Rathauspassage 1,
27
Doch welcher Anbieter lohnt sich für wen? „Wer in einem begrenzten Radius bleibt und fast nie längere Strecken fährt, sollte sich nach lokalen Tarifen örtlicher tere Wohngebäude wurden häufi g ohne besondere ude wurden häufi g ohne besondere Anforderungen Stromanbieter umschauen“,Anforderungen empfiehlt die Stiftung Warentest. Vielfahrer, die in ngebäude wurden häufi g ohne besondere Anforderungen äude wurden häufi g ohne besondere Anforderungen gebäude wurden häufi g ohne besondere Anforderungen der ganzen Republik unterwegs sind, könnten sich Flatrate-Angebote ansehen. nrmeschutz denund Wärmeschutz und Rücksicht auf den Energieverbrauch gebaut. hutz Rücksicht auf Energieverbrauch gebaut. und Rücksicht auf den Energieverbrauch gebaut. chutz undund Rücksicht aufden den Energieverbrauch gebaut. meschutz Rücksicht auf den Energieverbrauch gebaut. Horst Roch | Landkreis Sc Horst Roch | Landkreis Leitstelle Teilweise gibt es Angebote für 25 Euro pro Monat. Horst Roch | Schaumburg Landkreis Schaumburg |Kl L Horst Roch | Landkreis Schaumburg | Leitstelle Horst Roch | Landkreis Schaumburg | Leits Jahnstraße 20 | 31655 Sta Jahnstraße 2020 | 31655 Stadthagen Jahnstraße 20 | 31655 Stadthagen Jahnstraße | 31655 Stadthagen Jahnstraße 20 | 31655 Stadthagen eizkostenrechnung Folge: Die Heizkostenrechnung ist zu hoch! Mit einer Modernisierung ist Mit einer Modernisierung Tel. 05721 / 70 34-35 | h Tel. 05721 / 70 34-35 |70 hochbau.65@landkreis-sc Die Heizkostenrechnung ist hoch! Mit einer Modernisierung 34-35 | hochbau.65@la eizkostenrechnung istzu zuhoch! hoch! Mit einer Modernisierung e Heizkostenrechnung ist zuzu hoch! Mit einer Modernisierung Tel. 05721 / 05721 70 34-35 | hochbau.65@landkreisTel.Tel. 05721 / 70/ 34-35 | hochbau.65@landk www.klimaschutz-schaum www.klimaschutz-schaumburg.de ROAMING GIBT ES NICHT NUR BEIM HANDY www.klimaschutz-schaumburg.de Hauses wird nicht nur die Nebenkostenrechnung www.klimaschutz-schaumburg.de dres nur Nebenkostenrechnung sinken, www.klimaschutz-schaumburg.de es wird nicht nur die Nebenkostenrechnung sinken, sinken, rdnicht nicht nurdie die Nebenkostenrechnung sinken,
wird nicht nur die Nebenkostenrechnung sinken, e steigern auch denund Wohnkomfort und den Wert Ihres Gebäudes! Wohnkomfort den Wert Ihres Gebäudes! n auch den Wohnkomfort und den Wert Ihres Gebäudes! hden denden Wohnkomfort undund den Wert Ihres Gebäudes! auch Wohnkomfort den Wert Ihres Gebäudes! Um möglichst viele Ladepunkte nutzen zu können, kann das sogenannte
UND SO. UND SO GEHT‘S UND SO GEHT UND SOSO GEHT‘S UND GEHT‘
Roaming lohnen. Wie beim Telefonieren mit dem Handy steht es für die anbietußerdem leisten Sie damit einen Beitrag zum Klimaschutz. n Sie einen Beitrag zum Klimaschutz. leisten Sie damit einen Beitrag zum Klimaschutz. erübergreifende Nutzung der Infrastruktur. „Die Angebote ermöglichen in der en Siedamit damit einen Beitrag zum Klimaschutz. isten Sie damit einen Beitrag zum Klimaschutz. Kont Kontakt aufnehmen Kontakt aufneh Kontakt aufnehmen Kontakt aufnehm Regel deutschlandweites Laden“, erläutert der ADAC. Melde Melden Sie sich beibei uns! Melden Melden Sie sich uns! Melden Sie Sie sichsich bei bei un Telefo Telefon: 0 51 51 / 9 57 8888 77 Telefon: 0 51 / 97 Es genügt meist eine Ladekarte, um Zugang zu Ladepunkten in einem Verbund Telefon: 0 51051 9 57 Telefon: 51/ 51 /51 9 57 E-Mai E-Mail: info@klimaschutzage E-Mail: info@klima E-Mail: info@klimaschutzag zu erhalten – oft auch im Ausland. Große Anbieter sind NewMotion und E-Mail: info@klimasch Plugsurfing, die europaweit jeweils über 100 000 Ladepunkte bieten. Doch ist die Die Energieexperten beraten Sie xperten beraten Sie Energieexperten beraten eexperten beraten Sie Sie Sie ergieexperten beraten Preisstruktur so unübersichtlich wie die Zahl der einzelnen Partner. Immerhin wird nlos ✓ kostenlos ✓ kostenlos enlos kostenlos Term vereinbaren Termin vereinb zentral über eine App abgewickelt. Ein Verbund von Stadtwerken Termin istTermin Ladenetz. vereinbaren ✓ qualifiziert und Termin vereinbar filifi ziert und ✓ziert qualifi ziert und qualifi ziert undund Nachv Nach der Kontaktaufnahme Nach Kontaktau al. Nach der Kontaktaufnahme ✓ neutral. ✓ neutral. Nach derder Kontaktaufna tral. neutral. einen Termin, an dem Sie ein Generell gilt: Das Stromtanken wird an immer mehr Ladepunkteneinen ineinen kürzerer Zeit einen Termin, an de Termin, an dem Sie e einen Termin, an dem Energ besuchen w möglich: Während vor allem an Autobahnraststätten bereits vieleEnergie-Experten SchnellladesäuEnergie-Experten be Energie-Experten besuchen Energie-Experten besuc len errichtet wurden, treibt der Verbund Ionity – ein Joint Venture von BMW, Daimler, und Volkswagen – derzeit den Ausbau seines Netez von LadepunkAufSie Wunsch informieren Sie unsereeinem Berater beiFord einem informieren unsere Berater bei einem Wunsch informieren unsere Berater h informieren Sie unsere Berater bei einem unsch informieren Sie Sie unsere Berater beibei einemten neuester Generation mit bisGründung zu 350 kW Ladeleistung ☛ des Erfah- voran. Einmal bis auf 80 ☛ Gründung des ErfahHausbesuch über die verschiedenen Möglichkeiten der ☛ Gründung des Erfahüber die verschiedenen Möglichkeiten der usbesuch über verschiedenen Möglichkeiten der ☛ Gründung des Erfah☛soll Gründung des ErfahBesu Besuch vom h über die verschiedenen Möglichkeiten der der esuch über diedie verschiedenen Möglichkeiten Besuch vom Fa Besuch vomFachmann Fachma Prozent laden je nach Akku an so einer High (HPC) Besuch vom Fach energetischen Modernisierung rungskreises zinrgetischen Modernisierung Ihres Hauses: „Energieeffi zi-zi- zi-„Energieeffi Modernisierung Ihres Hauses:Ihres Hauses:rungskreises rungskreises „Energieeffi zi- Power Charging-Ladesäule en Modernisierung Ihres Hauses: rungskreises „Energieeffi tischen Modernisierung Ihres Hauses: rungskreises „Energieeffi Der E Der Energieexperte informier Energieexperte nur noch 15 Minuten dauern. Das wäre dann wirklich die oft zitierteDer Kaffeepause. Energieexperte informi DerDer Energieexperte inf enz in Unternehmen“. An enz in Unternehmen“. An enz in Unternehmen“. An Hausb Hausbesuch über die verschi Hausbesuch über in Unternehmen“. An An enz in Unternehmen“. Hausbesuch überüber die versc Hausbesuch die dv Wärmedämmung für Dach, Keller und enz Fassade edämmung für✓ Dach, Keller und Fassade ✓ Wärmedämmung Dach, Keller und Fassade keiten medämmung für Dach, Keller und Fassade diesem Kreis können sich keiten der energetischen Mod Wärmedämmung für für Dach, Keller und Fassade diesem Kreis können sich keiten der energetis diesem Kreis können sich keiten der energetischen M Kreis können sichsich keiten der energetische diesem Kreis können ✓Heizungsanlage Erneuerung der alten Heizungsanlage diesem erung der alten ✓ Erneuerung alten Heizungsanlage Ihres euerung der alten Heizungsanlage Ihres Hauses . Erneuerung derder alten Heizungsanlage Ihres Hauses . Unternehmen beteiligen Unternehmen beteiligen Unternehmen beteiligen Ihres Hauses . Ihres Hauses . ✓ Einbau einer Solaranlage Unternehmen beteiligen u✓einer Solaranlage Unternehmen beteiligen Einbau einer Solaranlage
Kostenlose Hausanalyse lose Hausanalyse ostenlose Hausanalyse nlose Hausanalyse stenlose Hausanalyse
Lohnt sich eine Investition? sich eine Investition? ohnt sich eine Investition? sich eine Investition? hnt sich eine Investition?
bau einereiner Solaranlage Einbau Solaranlage ✓ Erneuerung erung der Fenster ✓ Erneuerung Fenster der Fenster euerung der Fenster Erneuerung derder Fenster ✓ Lüftungstechnik ngstechnik ✓ Lüftungstechnik ungstechnik Lüftungstechnik
umauszuErfahrungen auszuum auszuum Erfahrungen auszuumErfahrungen Erfahrungen auszuum Erfahrungen tauschen, wenn es darum tauschen, wenn eswenn darum tauschen, darum tauschen, wenn es darum tauschen, wenn es es darum geht auch in Unternehmen geht auch in Unternehmen geht auch in Unternehmen gehtgeht auch in Unternehmen auch in Unternehmen Außerdem geben diezuEnergieberater Tipps zu Förderproeben die Energieberater Tipps Förderproßerdem geben die Energieberater Tipps zu Förderprogeben die Energieberater TippsTipps zu FörderproEnergie einzusparen. dem geben die Energieberater zu FörderproEnergie einzusparen. Energie einzusparen. Energie einzusparen. Energie einzusparen. und zur Anregungen zurvon Umsetzung Modernid Anregungen zur Umsetzung von Modernimmen undgrammen Anregungen Umsetzung Moderni-von
k
nd und Anregungen zur Umsetzung von von Modernien Anregungen zur Umsetzung Modernisierungsvorhaben. Sie erhalten zusätzlich eine Mappe mit aben. SieSie erhalten zusätzlich eine Mappe mit ungsvorhaben. erhalten zusätzlich eine Mappe haben. erhalten zusätzlich eine Mappe mit mitmit gsvorhaben. Sie Sie erhalten zusätzlich eine Mappe weiteren Informationen und hilfreichen Adressen. rmationen und hilfreichen Adressen. teren Informationen und hilfreichen Adressen. formationen und und hilfreichen Adressen. en Informationen hilfreichen Adressen.
Anal Analyse und Analyse und Ti Analyse undTipps Tipps Analyse und Tipp
Sie be SieSie bekommen Tipps zuzu Förd bekommen Tipp bekommen Tipps För Sie Sie bekommen Tipps z undzu A und Anregungen zur Umsetzu und Anregungen und Anregungen zur Umse und Anregungen zur U dernis dernisierungen. Sie erhalten z dernisierungen. Sie dernisierungen. Sie erhalten dernisierungen. Sie erh Mapp Mappe mit Infos und hilfreich Mappe mit Infos un Mappe mit Infos und und hilfrei Mappe mit Infos h
Sani Sanierungsmaßnahme Sanierungsma Sanierungsmaßnahm Sanierungsmaßn
erFreier rtitEt intritt
messe messe messe messe messe
Besuchen Sie Energiemesse uns auf der Energiemesse in derFesthalle Stadthäger Festhalle Besuchen Sie uns auf der Energiemesse inin Stadthäger Festhalle am 26. und Besuchen uns in der Stadthäger 26. undam 26. und Besuchen Sie uns auf der Energiemesse der Festhalle am 26. und Besuchen SieSie uns aufauf derder Energiemesse in Stadthäger der Stadthäger Festhalle amam 26. und 27. September. Der Eintritt ist frei. Auch hier wird an unserem Stand (R9) durch 27. Der Eintritt istEintritt frei. Auch hier wird anan unserem Stand (R9) durch 27. September. Der ist frei. Auch hier wird an unserem Stand (R9) durch 27.September. September. Der Eintritt ist frei. Auch hier wird unserem Stand (R9) durch 27. September. Der Eintritt ist frei. Auch hier wird an unserem Stand (R9) durch Fachleute informiert. Desweiteren werden Vorträge gehalten: Sonnabend, 13 Uhr, Fachleute informiert. Desweiteren werden Vorträge gehalten: Sonnabend, 13 Uhr, Fachleute informiert. Desweiteren werden Vorträge gehalten: Sonnabend, 13 Uhr, Fachleute informiert. Desweiteren werden Vorträge gehalten: Sonnabend, 13 Uhr, Fachleute informiert. Desweiteren werden Vorträge gehalten: Sonnabend, 13 Uhr, „Energieeffi zienz in Unternehmen“; Sonntag, 12 Uhr, „Kann Ihr Haus Sonne?“. „Energieeffi zienz inin Unternehmen“; Sonntag, 1212 Uhr, „Kann Ihr Haus Sonne?“. „Energieeffi zienz in Unternehmen“; Sonntag, 12 Uhr, „Kann Haus Sonne?“. „Energieeffi zienz Unternehmen“; Sonntag, Uhr, „Kann Ihr Haus Sonne?“. „Energieeffi zienz in Unternehmen“; Sonntag, 12 Uhr, „Kann IhrIhr Haus Sonne?“.
tzwww.klimaschutzchutze.klimaschutzschaumburg.de g.de aumburg.de
www.klimaschutzschaumburg.de
Volksbank Volksbank Volksbank Volksbank Volksbank in Schaumburg ininSchaumburg in Schaumburg Schaumburg in Schaumburg
Die U Die Umsetzung der Maßnahm Umsetzung Die Umsetzung der Maßna DieDie Umsetzung derder Ma chem chem Unternehmen Sie arbei chem Unternehmen chemchem Unternehmen Sie arb Unternehmen Si natürl natürlich in Ihrer Hand, siesie v natürlich in Ihrer H natürlich in Ihrer Hand, natürlich in Ihrer Hand zu nic zuzu nichts. zu nichts. nichts. zu nichts.
Wert Wertsteigerung Wertsteigerung Wertsteigerung Wertsteigerung
Mitwir ei Mit einer Modernisierung einer Modernis Mit einer Modernisierung w MitMit einer Modernisieru Nebe Nebenkostenrechnung sinken Nebenkostenrechnu Nebenkostenrechnung sink Nebenkostenrechnung auch auch den Wert Ihres Gebäude auch Wert Ihre auch den Wert Ihres Gebäu auch denden Wert Ihres G leisten leisten Sie damit einen Beitra leisten Sie damit ein leisten Sie damit eineneinen Beit leisten Sie damit schutz schutz. schutz. schutz. schutz.
Heimat Heim
28
grünfläche
ZUM AUFTANKEN IN DIE EIGENE GARAGE Mit einer Wallbox kann man sein E-Auto bequem zu Hause laden Von Katja Fischer Das Problem an E-Autos ist das Aufladen: Es dauert teilweise lange – und es gibt zu wenig öffentliche Ladestationen. Die Lösung könnte eine sogenannte Wallbox für die Garage sein. Weil die Infrastruktur für Elektroautos noch zu wünschen übrig lässt, muss sich ein Käufer eines E-Mobils auch Gedanken um seine Lademöglichkeiten machen. Eine private Ladestation zu Hause kann eine Lösung sein. Stefan Nakazi von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen nennt das „eine sinnvolle Idee“. Denn dorthin kehre man immer wieder zurück. „Das Auto hat hier also genug Zeit, um Strom aufzutanken.“ Eigentlich lassen sich Elektroautos an der normalen Haushaltsteckdose aufladen. „Davon raten wir allerdings ab – das sollte nur eine Notfalloption sein“, sagt Nakazi. „Da der Ladevorgang bis zu 20 Stunden
dauert, werden die Steckdosen stark beansprucht, was zu Kurzschlüssen und sogar zu Bränden führen kann, weil sie für solche Anwendungen nicht ausgelegt sind.“
Wallboxen
MIT 3,7 UND 22 KILOWATT LEISTUNG Abhilfe schafft eine sogenannte Wallbox. „Das ist eine Schnittstelle zwischen dem normalen Stromnetz und dem Ladekabel des Elektroautos“, erklärt Nakazi. „Statt 2,4 Kilowatt aus der Haushaltssteckdose bieten diese Ladestationen Leistungen von 3,7 bis zu 22 Kilowatt.“ Die angenehme Folge: Wallboxen brauchen erheblich weniger Zeit für den Ladevorgang als normale Steckdosen.
Kleine Ladestationen fürs E-Auto lassen sich unauffällig im Carport oder in der Garage anbringen. Fotos: dpa
Montieren lassen sie sich problemlos in der heimischen Garage oder an der Hauswand. „Man sollte eine Stelle wählen, an die man mit dem Kabel gut herankommt, wenn das Auto davor steht“, macht Nakazi deutlich. Der ADAC empfiehlt für Privathäuser die Installation einer 11-Kilowatt-Wallbox mit drei Stromphasen. Zwar sei eine einfache Wallbox ausreichend: „Es gibt aber auch Modelle mit zusätzlichen Ausstattungen, zum Beispiel einer Zugangsbeschränkung, die die Bedienung erschweren können.“
gateway
KANN GÜNSTIGE STROMTARIFE BERÜCKSICHTIGEN
„Je nach Anwendungsfall sollte die Wallbox zudem über eine Kommunikationsschnittstelle verfügen“, ergänzt Andreas Habermehl vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). In naher Zukunft soll es flexible Stromtarife von Energieversorgern geben, mit denen die E-Autos automatisch von der Wallbox dann geladen werden, wenn der Strom besonders günstig ist. Außerdem ist es sinnvoll, wenn sich die Wallbox in ein hauseigenes Energie-Management-System einbinden lässt, in das zum Beispiel auch eine Photovoltaikanlage und wichtige andere Verbrauchstellen im Hausnetz integriert sind. „Dann kann vorzugsweise der über die PV-Anlage erzeugte grüne Strom genutzt werden“, erklärt Habermehl.
Nachhaltig leben in Schaumburg
Mit einer Wallbox lässt sich ein E-Auto erheblich schneller aufladen als an einer normalen Steckdose.
Wer heute neu baut oder sein Haus aufwendig modernisiert, ist gut beraten, gleich Platz für eine Wallbox zu schaffen, selbst wenn er noch kein Elektroauto besitzt. „Es empfiehlt sich, ausreichend starke Leerrohre vom Zählerschrank zum später genutzten Platz in Garage oder Carport zu verlegen“, so Nakazi. Am besten sei es, auch die Kabel schon von vornherein darin zu verlegen, um dann später bei Bedarf die Wallbox nur noch anschließen zu müssen.
separat
AB GESICHERTER STROMKREISLAUF NÖTIG Wichtig bei der Installation: Die Ladestation muss immer an einem separat abgesicherten Stromkreis hängen. „Dieser muss über eine Fehlerstromschutzeinrichtung (FI-Schalter) verfügen und darf nur von einem Elektrohandwerksunternehmen installiert werden, das bei einem Netzbetreiber eingetragen ist“, erläutert Elektrotechnik-Experte Habermehl. Darüber hinaus verlangt der Gesetzgeber, dass eine Wallbox beim Netzbetreiber angemeldet ist.
„Normalerweise haben Netzbetreiber nichts gegen die Installation einer Wallbox“, weiß Nakazi. „Bei Geräten bis zu elf Kilowatt haben sie kein Vetorecht, bei höheren Leistungen allerdings schon.“ Ab zwölf Kilowatt brauche man die Genehmigung des Netzbetreibers. In Mehrfamilienhäusern muss die Installation einer Wallbox noch eine weitere Hürde nehmen. „In Deutschland muss die Eigentümergemeinschaft dem Einbau von Wallboxen zustimmen – und zwar einstimmig“, sagt ein ADAC-Sprecher. Wer eine Wallbox installieren möchte, sollte als Wohnungseigentümer deshalb das Gespräch mit den Miteigentümern suchen. Grundsätzlich ist es möglich, dass auch Nachbarn die private Wallbox in der Garage nutzen. „Das sollte aber eine reine Gefälligkeit bleiben“, rät Nakazi. „Wer damit Geld verdienen will, wird zum Stromlieferanten und muss sich auf komplizierte gesetzliche und steuerliche Regelungen einlassen“, schildert der Verbraucherschützer. „Das ist ein großer Aufwand, der sich nicht lohnt.“
29
30
grünfläche
DIE ZUKUNFT IST Reichweite und (Lade-)Infrastruktur: Das sind nur zwei der Fronten, an denen die Elektromobilität, vor allem in der Automobil-Sparte, derzeit kämpft. Alle Experten sind sich jedoch einig: Auf mittlere und lange Sicht wird sich diese Antriebsart durchsetzen. Zu deutlich sind die Signale aus der Politik. Die großen Autohersteller haben sie aufgenommen: Eindeutig steuern sie um. In Schaumburg wird das Thema unter anderem von einer Gruppe diskutiert, deren Mitglieder sich regelmäßig treffen, um die unterschiedlichen Aspekte des Themas zu diskutieren, Erfahrungen aus der alltäglichen Praxis auszutauschen und für die E-Mobilität zu werben. Aber auch die BürgerEnergieWende befasst sich intensiv damit. Die Elektromobiliäts-Gruppe hat Lothar Behling aus Apelern ins Leben gerufen. Mit seinen Mitstreitern trifft er sich regelmäßig in der Waldklause Liekwegen. Meist nimmt sich die Gruppe gezielt ein Thema vor. Behling gehört zu den Veteranen der Szene: Seit fünf Jahren bereits fährt er E-Autos. Als Kfz-Sachverständiger beim TÜV kennt er sich mit Verbrennungsmotoren so gut aus wie mit E-Motoren. Sein aktuelles Fahrzeug schafft 150 Kilometer Reichweite.
elektrisch E-Mobilität ist immer stärker im Kommen Von Arne Boecker
Autohersteller bei alternativen Antrieben. Eigene positive Erfahrungen mit der Alltagstauglichkeit aktueller Modelle bereicherten die Veranstaltung.
Die BürgerEnergieWende Schaumburg will sich 2020 schwerpunktmäßig dem Thema E-Mobilität widmen. Auch wenn eine große Veranstaltung in Bad Nenndorf der Corona-Pandemie zum Opfer fiel: Die Initiative will das Thema nicht in Vergessenheit geraten lassen. Vorstandsmitglied Hans-Jörg Kohlenberg ist auch privat mit der
Materie bestens vertraut, fährt er doch seit wenigen Monaten einen Renault ZOE, der 400 Kilometer Reichweite schafft.
„Fossile Brennstoffe sind ein Phänomen der Vergangenheit“, sagt er. „Wir sollten sie in der Erde lassen, um das Klima nicht noch weiter aufzuheizen.“ Die Zukunft ist laut Kohlenberg „eindeutig elektrisch“. Insbesondere im ländlichen Raum, für den er große Möglichkeiten der Entwicklung sieht, könne das E-Auto viele Probleme lösen, so Kohlenberg.
Kontakt
zur Elektromobilitäts-Gruppe: lothar.behling@t-online.de zur BürgerEnergieWende: www. buergerenergiewende-schaumburg.de
Dass die E-Mobilität mit Kinderkrankheiten zu kämpfen hat, aber letztlich kaum aufzuhalten sein wird, wurde auf einer Veranstaltung der BürgerEnergieWende Schaumburg in Rinteln deutlich. Alex Holtzmeyer vom Bundesverband Elektromobilität zählte Zeitpunkte für das Verbot von Neuzulassungen mit Verbrennungsmotor auf, die in vielen Nachbarländern bereits fixiert sind. Lediglich Deutschland sei noch ein weißer Fleck auf dieser Karte, meinte Holtzmeyer. Diskutiert wurde über den – trotz einiger Anstrengungen – immer noch erkennbaren Rückstand der deutschen
Beim elektrischen Renault ZOE befindet sich die Tankklappe vorne. Foto: dpa
31
Nachhaltig leben in Schaumburg
e t o r b s s u N MIT STIL
Oliver Liebling backt aus Leidenschaft und mit Tipps von Oma Gretel Von Luisa Wellenbrock
Bild von Theo Crazzolara auf Pixabay
Das Start-Up „Nutconfetti“ setzt auf Brote ohne Gluten. Foto: Theo Crazzolara, Pixabay
Nach dem Motto „Trust the Nuts – no glutine!“ stellt Oliver Liebing aus Pohle mit seinem Start-Up „Nutconfetti“ Backmischungen für Nussbrote für eine alternative Ernährung. Auf Deutsch lautet die Devise „Vertrau den Nüssen – glutenfrei!“ Die Brote sollen eine bewusste Ernährung in den Vordergrund rücken, mit der Verbraucher einer Zuckerfalle und einem Weizenbauch entgehen können. Gerade für eine glutenfreie, vegane Ernährung dienen sie damit als gute Grundlage. Die Idee dahinter entstand aus der Not heraus. Als Liebings Frau vor einigen Jahren eine Unverträglichkeit gegen Gluten entwickelte, musste Ersatz her. Daraufhin begann das Probieren von Brot und Brötchen aus Dinkelmehl und anderen Getreidesorten. Das half zwar vorerst ein wenig, beseitigte das Problem aber nicht gänzlich. Viele der auf dem Markt angebotenen Alternativen stellten den gelernten Bäcker nicht zufrieden. Die Entscheidung, eine eigene Alternative zu den herkömmlichen Broten zu entwickeln, fiel deshalb leicht und relativ schnell. Per Zufall stieß der Mann aus Pohle auf Nussbrote. Nach diversen Versuchen und Anpassungen war er mit dem Ergebnis zufrieden. Seitdem verzichten Liebing und seine Frau komplett auf Getreide. Als die Brote auch im Freundeskreis gut ankamen, aber Gemurre an der eigenen Herstellung laut wurde, war sein Start-Up geboren. Um nicht alle Zutaten in Plastikbeuteln kaufen und später dann alle offenen Tüten verstauen zu müssen, entwickelte er Nuss- und Backmischungen. Die Nussbrote enthalten keinerlei Füllstoffe oder Zucker, sondern Nüsse, Pseudogetreide wie beispielsweise Quinoa sowie weitere natürliche Zutaten wie Äpfel. Nach den ersten eigenen Brotvarianten entstanden auch Müslialternativen, Bowl-Mischungen und eine Nussmischung für unterwegs. Der natürliche, biologische und nachhaltige Anbau sowie der vegane Aspekt liegen Liebing sehr am Herzen. Aus diesem Grund sind alle Verpackungen der Nussmischungen plastikfrei und recyclebar produziert. „Qualität von der Nuss bis in die Tüte – ein nachhaltiges Produkt, das einfach schmeckt“: So beschreibt Liebing seine Nussbrote, die von Natur aus kein Gluten enthalten, eine Menge Energie liefern und eine lange Zeit satt machen. www.nutconfetti.de
32
grünfläche
klimaanlage?
ABER NATÜRLICH! Tipps zur Begrünung von Haus und Dach Von Katja Fischer Verwunschen und wunderschön: So wirken Häuser, die rundherum von Efeu und Wein bedeckt sind. Das hat auch einen echten baulichen Vorteil: Die Begrünung ist Teil moderner energetischer Sanierung. Im Herbst leuchten sie in strahlenden Farben: Hausfassaden, an denen Wein und andere Kletterpflanzen emporranken. Eine bepflanzte Hauswand ist aber nicht nur optisch ein Highlight. Sie hat vor allem Vorteile, die den Bewohnern und der Umwelt das ganze Jahr über zugutekommen. „Grüne Dächer und Fassaden sind natürliche Klimaanlagen“, sagt Gunter Mann, Präsident des Bundesverbandes GebäudeGrün (BuGG). „Die Feuchtigkeit, die die Pflanzen binden, verdunstet langsam und kühlt die Umgebung.“ Das schütze im Sommer vor Hitze. Und im Winter hielten die Pflanzen die Wärme im Haus, weil sie es als zusätzliche Dämmschicht umhüllen. „Außerdem binden sie Feinstaub und schützen vor Lärm“, ergänzt Mann.
Auch kleinere Gebäude wie Garagen können begrünt werden. Fotos: dpa
Eine grüne Pflanzen
Dicht und sattgrün: Wilder Wein ist beliebt für die Begrünung von Hausfassaden.
Der Wilde Wein ist porranken, die eine
Das Begrünen von kleinen Gebäuden – zum Beispiel Müllcontainer-Häuschen, Garage und Schuppen – können Laien selbst übernehmen. „Beim Wohnhaus muss allerdings ein Fachmann ran“, macht Mann deutlich. Denn das Gewicht der Erde, der Pflanzen und des abgefangenem Regenwassers verändert die Statik des Gebäudes. Das kann besonders auf dem Dach zu großen Problemen führen.
33
Nachhaltig leben in Schaumburg
EINE FRAGE DER STATIK „Steht das Wasser nur zehn Zentimeter hoch, entsteht ein zusätzliches Gewicht von 100 Kilogramm pro Quadratmeter“, erklärt Manfred Gunkel vom Zentralverband des Dachdeckerhandwerks (ZDH). Deshalb müsse unbedingt ein Statiker die Unterkonstruktion auf ihre Tragfähigkeit prüfen. „Sonst kann es passieren, dass das Dach einstürzt.“ Viele Bestandsgebäude haben laut ZDH jedoch nicht genügend Traglastreserve für ein Gründach. „Bei einem Neubau kann man das höhere Gewicht aber von vornherein einplanen“, so Gunkel.
Optimal für die Begrünung sind Dächer mit fünf bis 15 Prozent Neigung. „Von denen fließt das Wasser von allein ab“, erläutert Ramona Ballod vom Verbraucherzentrale Bundesverband. „Bei reinen Flachdächern ist eine zusätzliche Dränage notwendig.“ Steilere Dächer eignen sich weniger. Denn je steiler sie sind, desto größer ist die Gefahr, dass die Bepflanzung abrutscht. „Fachleute können aber auch Dächer bis 45 Grad Neigung begrünen“, hält Branchenexperte Mann dagegen.
EXTENSIVE DACHBEGRÜNUNG BEVORZUGT
schicht ums Haus wirkt ähnlich wie eine Dämmung.
Unterschieden wird zwischen extensiver und intensiver Dachbegrünung. Letztere ist sehr aufwendig und mit Gärten auf dem Boden vergleichbar, die betreten und gepflegt werden. Die meisten Hausbesitzer entscheiden sich deshalb für die erste – und weniger aufwendige – Variante. „Dabei wird das Dach mit trockenheits- und hitzebeständigen sowie frost-unempfindlichen Pflanzen ausgestattet, die alleine klarkommen“, erklärt Ballod. „Nur der Fremdbewuchs muss ein- bis zweimal pro Jahr
entfernt werden.“ Geeignet sind dafür vor allem sukkulente Pflanzen wie Fetthenne und Dachwurz – des Weiteren nicht sukkulente, trockenresistente Staudenarten sowie Gewürzpflanzen und Nelken. „Alles, was sich im Steingarten wohlfühlt, gedeiht auch auf dem Dach“, fasst Mann zusammen. Für Dächer gibt es spezielle Substrate, einfache Gartenerde ist nicht geeignet. Die Stärke des Substrats sollte mindestens sechs bis acht, optimalerweise aber zwölf bis 15 Zentimeter betragen.
KEINE SELBSTKLIMMER FÜR GEDÄMMTE FASSADEN Wer die Fassade begrünt, muss die Wahl der Pflanzen von der Bauweise abhängig machen. Sogenannte Selbstklimmer, die sich von alleine an der Fassade emporranken, dürfen nur auf intakte, fugenlose Aufbauten ohne Außendämmung treffen. „Die Triebe von Selbstklimmern würden in Fugen und Spalten hineinwachsen und durch Dickenwachstum Schäden an der Fassade verursachen“, erklärt Mann.
ein Selbstklimmer. Er sollte nur an Hausfassaden emglatte Struktur haben. Andernfalls drohen Schäden.
Insgesamt gilt: Bei vorgehängten und hinterlüfteten sowie holzbekleideten Fassaden, wärmegedämmten Vorsatzfassaden und Trapezblechwänden sind Selbstklimmer keine
gute Idee. Dazu gehören auch die beliebten Wärmeverbundsysteme. Hierfür empfehlen die Experten Gerüstkletterpflanzen und wandgebundene Begrünungssysteme. „Wichtig ist, die grüne oder bunte Fassade gut zu pflegen. Dann kann sie sehr lange leben“, ergänzt Ballod. Die Pflanzen müssen regelmäßig gestutzt werden, damit Regenrinnen und Fenster nicht zuwachsen. „Und man muss bedenken, dass die bepflanzte Hausfassade auch für Insekten attraktiv ist.“ Angst vor Spinnen und anderen Insekten sollte man also nicht haben.
34
grünfläche
okologisch
ES BRUMMT Freilandeier sind die
Spezialität des Geflügelhofs Böse Brummershop
Von Luisa Wellenbrock
Der Geflügelhof Böse Brummershop liegt im Herzen Schaumburgs: in Seggebruch. Der landwirtschaftliche Familienbetrieb hat seinen Schwerpunkt seit 1980 auf der Legehennenhaltung. Zurzeit baut die Familie einen weiteren Stall – diesmal für Bio-Legehennen. Voraussichtlich im August werden diese dann in den neuen Stall einziehen. Die Bio-Haltung zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass die Hühner mehr Platz pro Henne im Stall und im Auslauf haben und mit Bio-Futter gefüttert werden. Neben der Legehennenhaltung liegt der zweite Schwerpunkt des Betriebs auf dem Ackerbau. Es werden Weizen, Rüben und Mais angebaut. Als Mitgesellschafter betreibt die Familie die Biogasanlage am Georgschacht. Dorthin bringt der Hof (gehäckselten) Mais und den Hühnerkot.
uns aber ebenfalls für eine umweltfreundliche Variante aus Pappe entschieden“, schildert die Landwirtin. „Auch der Eierlikör wird per Hand mit Frischesiegeln aus Papier oder mit Servietten geschlossen, anstatt Plastik zu verwenden.“ Um für die Kunden transparent zu sein, hat die Familie im vergangenen Jahr einen Instagram-Account gestartet. Dort gibt sie einige Einblicke in ihren Alltag mit den Tieren und erläutert auch gerne ackerbauliche Dinge. „Das kommt super an“, so Böse. Der Geflügelhof Böse Brummershop liegt in Seggebruch. Fotos: pr
In erster Linie verkauft der Hof seine Eier. „Im August 2019 haben wir das Produktsortiment etwas erweitert und bieten nun auch Eiernudeln und Eierlikör aus Freilandeiern an“, sagt Pauline Böse. „Mittlerweile beliefern wir mehr als 40 Märkte des Lebensmitteleinzelhandels hier in der Region.“ Zu den Kunden gehören außerdem andere Hofläden, Cafés, Restaurants, Bäckereien, Altersheime und andere Institutionen in ganz Schaumburg. „Wir achten seit Jahren darauf, dass wir bei unseren Verpackungen kein Plastik verwenden“, erläutert Böse. „Sogar die Nudelverpackung besteht vor allem aus recyceltem Kraftpapier.“ Besonders zu Ostern gebe es üblicherweise viele Plastikverpackungen, um die bunt gefärbten Eier direkt sehen zu können. „Hier haben wir Die Legehennen genießen viel Auslauf auf dem Hof.
Einblicke in den Alltag der Tiere gibt es auch in den sozialen Medien: zum Beispiel bei Instagram.
Nachhaltig leben in Schaumburg
BEGRÜNUNG IN LUFTIGER Louisianamoos braucht keine Erde
hohe
Sie begrünen hohe Wände und Regale: Damit sich Hängepflanzen wie das Louisianamoos voll entfalten können, benötigen sie genügend Platz nach unten. Was diese Pflanze sonst noch benötigt.
In Räumen mit hohen Decken kommen Hängepflanzen wirkungsvoll zur Geltung. Besonders pflegeleicht ist Louisianamoos – auch Tillandsia usneoides genannt. Damit die Zimmerpflanze gut gedeiht, braucht sie nach Angaben von Fachleuten einen geeigneten Standort Direkte Sonne vertragen die Pflanzen nicht. Dennoch freue sich das Louisianamoos über einen hellen Ort – und über genügend Platz nach unten, damit die Pflanze frei herunterhängen kann. Die Stellfläche kann hingegen klein sein. Die Pflanzen kommen ohne Erde und ohne Topf aus. Denn das Louisianamoos ist eine Bromelienart: Die Pflanze bildet also fast keine Wurzeln aus. Man muss sie auch nicht gießen, denn Feuchtigkeit und Nährstoffe nimmt die Pflanze über ihr Grün auf. Es reicht also, sie zweimal pro Woche mit Wasser zu besprühen. dpa
Louisianamoos braucht lediglich ausreichend Platz nach unten und kommt ohne Erde und Topf aus. Foto: Pflanzenfreude.de
35
www.vb-is.de
Wenn es um Immobilien geht, sind wir Ihre Nummer eins in der Region.
Sprechen Sie uns an. Immobilienbüro Bückeburg Marktplatz 1 Immobilienbüro Rinteln Klosterstraße 30 Immobilienbüro Bad Nenndorf Kurhausstraße 4a