SCHAUMBURG FA S H I O N D AY S
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Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 10 | Sonnabend, 10. März 2012
Kinder betteln mit Rosen und falschen Elendsbildern Jüngstes Mitglied eines Stadthäger Quartetts ist neun Jahre alt / Etliche Anzeigen gegen die rumänischen Eltern Stadthagen (ssr). Eine in Stadthagen wohnende rumänische Familie sorgt seit Monaten für haufenweise Arbeit bei der hiesigen Polizei. Die vier Kinder der Familie im Alter zwischen neun und 15 Jahren sind in ganz Norddeutschland „aggressiv bettelnd“ unterwegs. Das Verhalten reicht bei manchen Vorkommnissen „in den strafwürdigen Bereich“, offenbar bis hin zur Körperverletzung. Entsprechende Informationen dieser Zeitung hat Polizei-
sprecher Axel Bergmann am Freitag bestätigt. Das hiesige Kommissariat wird deswegen mit Anfragen der Polizei aus vielen Städten zwischen Emden und Göttingen überhäuft, „weil bei Kindern und Jugendlichen, was die Ermittlungsarbeit angeht, das sogenannte Wohnortprinzip gilt“. Das sei auch sinnvoll, da die hiesigen JugendSachbearbeiter „das soziale Umfeld der Kinder recht genau kennen“. Auf rund 60 einschlägige
Vorfälle, die zu offiziellen Anfragen auswärtiger Polizeidienststellen bei den Kollegen in Stadthagen geführt haben, hat es das Quartett bislang gebracht. Die Dunkelziffer der Fehlhandlungen dürfte drastisch höher liegen. Die Ermittlungen haben in den vergangenen Monaten zu mehreren Anzeigen geführt. Da die Kinder und Jugendlichen nicht strafmündig sind, ermittelt die Staatsanwaltschaft Bückeburg in sämtlichen Fällen gegen deren El-
tern. Dabei wird auch geklärt, ob die Kinder im ausdrücklichen Auftrag ihrer Eltern unterwegs sind – also selbst tragische Opfer sind. Nach Darstellung Bergmanns spielt sich das Geschehen jeweils in etwa so ab: Zwei oder drei der Kinder gehen mit Rosen in der Hand auf Marktplätzen, in Fußgängerzonen oder an Bahnhöfen auf Passanten zu. Erst erwecken sie den Eindruck, Rosen verschenken zu wollen. Die jungen Rumänen versuchen
nicht selten, diese den Passanten sogar regelrecht in die Hand zu drücken. Dann kramen sie dramatisch auf Mitleid abzielende Fotos aus Rumänien hervor, mit denen sie zu Spenden auffordern. Die Bilder zeigen „verbrannte Höfe, verstümmelte und ausgemergelte Kinder, verwahrloste Wohnungen“, schildert Bergmann: „Wir gehen davon aus, dass diese Bilder schlicht gefälscht sind.“ In vielen Fällen erbetteln und erschleichen sich die Kin-
Wilhelm Busch „begrüßt“ die Autofahrer auf der A 2 Hinweistafel mit dem berühmten Dichter und der Schaumburg soll Lust aufs Schaumburger Land machen Landkreis (kle). Seit einigen Wochen weisen zwei touristische Hinweistafeln an der Autobahn 2 – in Richtung Dortmund bei Kilometer 250,3 und in Richtung Berlin bei Kilometer 280,3 – auf das Schaumburger Land hin, wie es in einer Pressemitteilung des Vereins Schaumburger Land Tourismusmarketing heißt. Bei einem AgenturWettbewerb – Teil eines von der EU geförderten Projektes – wählte eine Fachjury aus den Zusendungen den realisierten Entwurf aus. Die übrige Finanzierung übernahmen der Verein als Projektträger sowie der Landkreis Schaumburg. „Das Motiv mit der Schaumburg und dem Porträt von Wilhelm Busch verbindet die touristischen Leitthemen des Schaumburger Landes“, heißt es in der be-
treffenden Pressemitteilung weiter. Klaus-Henning Lemme, der Vorsitzende des TourismusmarketingVereins, geht von einer immensen „Steigerung des Bekanntheitsgrades unserer Region“ dank der Schilder aus. Auch Landrat Jörg Farr bezeichnet der Mitteilung zufolge die Hinweisschilder als weiteren wichtigen Baustein „in der touristischen Vermarktung des Schaumburger Landes“, die „nicht zuletzt wegen der Bekanntheit des Heimatdichters große Aufmerksamkeit“ auf sich zögen. „Mit über 100 000 Sichtkontakten täglich“, führt Olaf Boegner, Leiter im Bereich Tourismusmarketing des Vereins, weiter aus, leisteten die Schilder „einen wertvollen Beitrag zur Bewerbung der Region mit dem Ziel, Interesse für einen Wilhelm Busch als Hingucker: Das neue Tourismusschild an der Autobahn 2 soll Besucher ins Schaumburger Land Besuch zu wecken“. locken. Foto: pr.
der auf diese Weise Münzgeld. Erzeugen sie mit ihrem Vorgehen nicht sogleich Bereitschaft, werden sie zudringlich. „Da werden schon mal Geldscheine aus der Hand gerissen“, nennt Bergmann Beispiele, „Passanten werden bedrängt, in den Arm gekniffen oder sogar geschüttelt.“ Damit nicht genug: Über die Mitglieder des Quartetts gemeldet worden sind aus mehreren norddeutschen Städten auch Einbruchdiebstähle und vielfaches Schwarzfahren.
Verlosaktion: Mit den SN zu Hannover 96
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annover 96 zeigt sich auf dem europäischen Pflaster in Top-Form . Mit einem 1:0 beim FC Brügge haben die „Roten“ den Sprung ins Achtelfinale der Europa League und damit den größten internationalen Erfolg ihrer Vereinsgeschichte erreicht. Nun wartet erneut ein belgischer Gegner. Am Donnerstag, 15. März, empfängt die Mannschaft in der AWD-Arena Standard Lüttich. Anstoß ist um 19 Uhr. Die Partie verspricht, eine große Herausforderung zu werden – immerhin traf 96 bereits in der Gruppenphase auf Standard Lüttich (0:0, 0:2). SN-Leser können live dabei sein und die „Roten“ bei diesem wichtigen Spiel unterstützen, denn die SN verlosen zwei mal zwei Tickets. Alles was Sie tun müssen, ist heute, Sonnabend, oder morgen, Sonntag, die Hotline 01 37-8 88 31 31 zu wählen und Name, Anschrift sowie Telefonnummer zu hinterlassen. Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz kostet 50 Cent. Mobilfunktarife können abweichen. Viel Glück! mab