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Costa Rica
Deutschland Japan Spanien COSTA RICA Weltrangliste 31.
ERINNERUNG AN 2014
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Vor acht Jahren stieß Costa Rica in Brasilien überraschend ins Viertelfinale vor. Einige wenige Spieler aus diesem Team sind auch in Katar noch dabei
Der Trainer kennt Deutschland von 2006. Seinerzeit war Luis Fernando Suárez (62) noch Gegner Costa Ricas, trainierte die Nationalmannschaft Ecuadors. Im Gruppenspiel setzte es für das damalige Suárez-Team ein 0:3 gegen das DFB-Team, das zuvor gegen Costa Rica mit 4:2 gewann. Nun kommt es zum Wiedersehen mit den Mittelamerikanern und dem Coach: „Los Ticos“ sicherten sich die dritte Turnierteilnahme im Play-off-Finale gegen Neuseeland.
Vom Team, das 2014 erst im Viertelfinale im Elfmeterschießen an Holland scheiterte, gehört weniger als eine Handvoll Profis noch zum Kader. Neben Torhüter Keylor Navas (Paris Saint-Germain) waren etwa Joel Campbell und Bryan Ruiz in Brasilien dabei. Ruiz erzielte zwei Tore. Er wird nach dem Turnier in Katar seine Karriere beenden. Der 37-Jährige spielte etwa für Sporting Lissabon, steht nun bei LD Alajuelense in Costa Rica unter
Vertrag. Sein Teamkollege
Campbell (30) stürmt für
CF Monterrey in Mexiko.
Als Nachwuchshoffnung gilt Jewison Bennette (18) vom AFC Sunderland aus der zweiten englischen Liga. Cristian Gamboa von Bundesligist VfL Bochum schaffte es nicht ins Aufgebot.
Der Star
Bryan Ruiz
SCHNELLCHECK
Größte Erfolge
Bislang fünf WM-Teilnahmen: einmal Viertelfinale (2014), einmal Achtelfinale (1990), dreimal Vorrunde (2002, 2006, 2018); Zweiter Gold Cup 2002; Sieger Copa Centroamericana 2013, 2014; Sieger Uncaf Nations Cup 1991, 1997, 1999, 2003, 2005, 2007
Fotos: IMAGO/VW Pics, Icon SMI
Der Trainer
Luis Fernando Suá-
rez (62) kennt sich im süd- und mittelamerikanischen Fußball bestens aus. Ecuador (2006) und Honduras (2010) führte der Kolumbianer zu Weltmeisterschaften. Für Costa Rica ist er seit Juni 2021 tätig, finalisierte damit auch die WM-Qualifikation.
Der Kader
Nr. Spielername
1 Keylor Navas 18 Esteban Alvarado 23 Patrick Sequeira
3 Juan Pablo Vargas 4 Keysher Fuller 6 Oscar Duarte 8 Bryan Oviedo 16 Carlos Martínez 15 Francisco Calvo 19 Kendall Waston 22 Ronald Matarrita
2 Daniel Chacón 5 Celso Borges
Alter Länderspiele Verein
35 107 FC Paris Saint-Germain 33 24 CS Herediano
23 2 CD Lugo
27 12 28 30 33 69 32 75 23 6 30 75 34 61 28 52
Millonarios FC CS Herediano Al-Wehda FC Real Salt Lake City AD San Carlos Konyaspor Deportivo Saprissa FC Cincinnati
21 8 34 153 Colorado Rapids 2 LD Alajuelense
Nr. Spielername
10 Bryan Ruiz 13 Gerson Torres 14 Youstin Salas 17 Yeltsin Tejeda 20 Brandon Aguilera 24 Roan Wilson 21 Douglas López 26 Àlvaro Zamora
7 Anthony Contreras 9 Jewison Bennette 11 Johan Venegas 12 Joel Campbell 25 Anthony Hernández
Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
Alter Länderspiele
37 144 25 13 26 3 30 72 19 4 20 2 24 2 20 2
Verein
LD Alajuelense CS Herediano Deportivo Saprissa CS Herediano AD Guanacasteca Municipal Grecia CS Herediano Deportivo Saprissa
22 9 18 7 33 81 30 118 21 2
CS Herediano AFC Sunderland LD Alajuelense Club León FC Puntarenas FC
WM-Geschichte(n)
Spaniens Fußball-Nationalmannschaft: Das ist über Jahrzehnte eine wenig erquickliche Geschichte. Trotz großer Spieler von Ricardo Zamora über Alfredo Di Stéfano bis Emilio Butragueño schafft es „La Furia Roja“ bei Weltmeisterschaften lange nicht nach ganz oben. Zu sehr dominiert in Spaniens Fußball der Wettstreit der Großklubs Real Madrid und FC Barcelona, der gleichzeitig auch der Wettstreit der rivalisierenden Regionen in Spanien ist. Mit anderen Worten: Auf der Iberischen Halbinsel besitzt die Nationalmannschaft bei Weitem nicht das Integrationspotenzial wie in anderen Ländern. Die Klubs gehen vor.
Bis 2008 die goldenen vier Jahre der Nationalmannschaft beginnen. Mit ihrem vom FC Barcelona inspirierten Kurzpassspiel, „Tikitaka“ genannt, wird Spanien unter Trainer Luis Aragonés Europameister, schlägt Deutschland durch das Tor von Fernando Torres mit 1:0 im Finale.
Danach beginnt eine Serie: Unter Aragones‘ Nachfolger Vicente del Bosque gewinnt die große spanische Generation um die Mittelfeld-Passmaschinen Andrés Iniesta und Xavi 2010 mit beeindruckender Effizienz erstmals die Weltmeisterschaft. Die Kurzpassminimalisten gewinnen in Achtel-, Viertel- und Halbfinale jeweils nach regulärer Spielzeit mit 1:0, im Finale steht dieses Ergebnis nach 120 Minuten gegen die Niederlande.
Noch einmal zwei Jahre später verteidigen die Spanier ihren EM-Titel in beeindruckender Manier gegen Italien. 4:0 heißt es nach 90 Minuten. Dazu eine unglaublich anmutende Bilanz: Die Iberer kassieren von 2008 bis 2012 bei drei Turnieren nicht ein einziges Gegentor in den K.-o.Runden, schaffen es als erste europäische Mannschaft, drei Turniere in Folge zu gewinnen. „Tikitaka“ sei Dank.
Erster: Spaniens Superstar Andrés Iniesta reckt 2010 den WM-Pokal in den Himmel. Von 2008 bis 2012 gewinnt das Team drei Turniere in Folge. Foto: IMAGO/Horstmüller