LUST AUF GUT REPUBLIC Now REPUBLICOF OF CULTURE CULTURE Special | EVENT| Event NOW Spezial
100% Interviews, Fotos, Menschen, Eindrücke 100% Erlebnisse D 9 €, ISBN 978-3-9813208-7-9, www.republic-of-culture.de
Lust auf Gut. .............................. Wir leben hier in einer Multi-Kulti-Szene und reden gerne über Integration, Netzwerke und lieben unseren Apple. Wir wollen dazu liberal, offen, schnell, international und sehr innovativ sein. Und so haben wir eine vielfältige Kultur-Landschaft und damit Kultur-Wirtschaft. Einerseits. Aber andererseits – und da haben wir schon etwas dagegen – leben wir in einer Billig-Billigund leider auch Geiz-Kultur. Nur logisch haben wir in Frankfurt den virtuellen Staat, die „Republic of Culture” gegründet. Uns geht es hier nicht um Hochkultur gegen Design gegen Schnick-Schnack. Es geht auch nicht um Abgrenzung, sondern um eine ganzheitliche An-Sicht der Kultur. Wir wollen loben, ausloben. Die, die einfach versuchen, die Dinge gut zu machen. Wir vernetzen (sagt man ja heute so) dort die KLASSISCHE KULTUR mit der AUFTRAGS-KULTUR (Architektur, Design, Fotografie und Gestaltung) mit der „KOMMERZIELLEN KULTUR” (Marken) und dem qualifizierten Handel (auch Galerien). Also eine Exzellenz-Initiative für die Gut-Kultur, die Stadt-Kultur, die Bau-Kultur, Bar-Kultur, Körper-Kultur, Kreativ-Kultur, Reise-Kultur, Wohn-Kultur, Spaß-Kultur, Marken-Kultur, Regional-Kultur, Lebens-Kultur, Lese-Kultur, Theater-Kultur, Museums-Kultur, Freizeit-Kultur, Diskussions-Kultur, Rede-Kultur, Ess-Kultur, Design-Kultur, Gestaltungs-Kultur, SchreibKultur, Jugend-Kultur, Sprach-Kultur, Verhandlungs-Kultur, Unternehmer-Kultur, GlaubensKultur, Einrichtungs-Kultur, .... oder auch umgekehrt: Kultur-Einrichtungen, Kultur-Land, Kultur-Institutionen, Kultur-Träger. In diesem Sinne machen Sie es GUT. Und lassen Sie sich einbürgern.
Impressum
.............................. RoC-Botschaft Freiburg: Medirata, Agentur für Kommunikation Telefon +49 761 456250, www.medirata.de Herausgeber: Republic of Culture, www.republic-of-culture.de Konzept, Idee: Thomas Feicht, Margot Hug-Unmüßig Grafik: Michael Bertleff, Annika Niceus, Alex Orth, Rebekka Trefzer Organisation: Uschi Kubitza Lektorat: Die Schreibstatt, Freiburg Druck: Hofmann Druck, Emmendingen Auflage: 1.500 © Event Now Autoren: Stephanie Walther, Miren Tenambergen, Thomas Feicht, Gerd Maass, Thomas Reipöler, Stefan Schönfeld. Und wir danken allen Kunden, Künstlern und Freunden für ihre Beiträge. Fotografen: Karoline Hahn, Doris Pfiffner, Dörte Zillessen, Felix Groteloh, Hagen Halbach, Roger Koeppe, Roland Radenz, Rüdiger Tonojan, Lothar Vollmer, Natalie Nollert ISBN 978-3-9813208-7-9
Man muss schon LUST AUF GUT haben, wenn die 20-Jahres-Gut-Marke erreicht wird. Lust auf die stete Verbesserung des Erreichten, unersättliche Lust auf die Entwicklung von Neuem. Wenn 100 % und nicht 80 % das Ziel sind. 100 % Raumgefühl, 100 % Freude, 100 % Erlebnis, 100 % Show, 100 % Event eben. Und das in der Kreation, der Idee, im Detail, in der Realisierung. Im Kleinen, im GROSSEN, lokal, regional, national und international. So geht Gutes seinen Weg. Auf dem wünschen wir ALLES Gute. Wie man so schön sagt. Also willkommen in der Republic of Culture und immer LUST AUF GUT.
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Thomas Feicht
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LUST AUF WeWeWe!
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100 % Prof. em. Dr. Franz Daschner | Freiburg
Dr. Franz Daschner Professor emeritus Universitätsklinik Freiburg Ehemaliger Direktor des Instituts für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene Gründer und Mentor der Stiftung Viamedica Freiburg 04
Sie waren Präsident des Organisationskomitees für die Feierlichkeiten des 550-jährigen Jubiläums der Universität Freiburg. Welche Bedeutung hatte diese Veranstaltung für die Universität Freiburg? Franz Daschner: Nur wenige wussten, dass die Universität Freiburg zu den ältesten, besten und größten Universitäten Europas gehört. Das Jubiläum hat unsere Universität national und international bekannter und attraktiver gemacht. Was war, aus Ihrer Sicht, dabei die schwierigste Aufgabe? FD: Na, wie immer das Geld. Am schwierigsten war es, das Geld für die Festivitäten beizuschaffen, immerhin ein Betrag weit über eine Million Euro. Was war für Sie die größte Überraschung im Rahmen des Jubiläums? FD: Dass sich so viele hochrangige Persönlichkeiten für das Jubiläum engagiert haben. Was war die beeindruckendste Veranstaltung, die Sie bisher erlebt haben? FD: Für mich persönlich meine Hochzeit. Da wäre ich fast vor Aufregung gestorben. Bezogen auf das Jubiläum: Der Festakt, bei dem José Manuel Barroso eine beeindruckende Rede hielt und Senator Weitzmann verkündete, dass er eine Million Euro für die neue Universitätsstiftung spenden will. Für mich beruflich: die Preisverleihung des Deutschen Umweltpreises im Jahr 2000 in Potsdam. Angenommen, Sie hätten einen Wunsch frei. Wen würden Sie gerne einmal live auf der Bühne erleben? FD: Mich selbst vor 70.000 Zuhörern mit einem Vortrag über Hygiene. Mit wem würden Sie gerne einmal hinter der Bühne plaudern? FD: Mit Madonna, um ihr zu sagen, lass es mal gut sein, und mit Lady Gaga, um ihr zu sagen: Du spinnst total!
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Inszenierung „Bright minds for a better world” – Festakt 550 Jahre Universität Freiburg
100 % Dr. Christian Hodeige | Badische Zeitung Freiburg
Dr. Christian Hodeige Verleger Herausgeber Badische Zeitung Freiburg
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Seit 1970 veranstaltet die Badische Zeitung den Freiburger Presseball. Was reizt Sie daran, diese Herausforderung Jahr für Jahr aufs Neue anzunehmen? Welche besonderen Eigenschaften zeichnen den Freiburger Presseball aus? Dr. Christian Hodeige: Der Presseball ist der Ball der Bälle für Freiburg und die Region. Hier kommen jedes Jahr über 1500 Menschen zusammen, um zu feiern, zu tanzen, zu reden und einen vergnüglichen Abend zu verleben. Wir können bei keiner anderen Veranstaltung so viele Kunden und Abonnenten der Badischen Zeitung zusammenbringen. Wir erleben, wie sich Vertreter der Wirtschaft, der Politik, der Verbände und Institutionen hier zwanglos treffen, sich austauschen und sich vom ausgezeichneten Programm bestens unterhalten lassen. Für uns ist das der wichtigste Werbeauftritt unseres Hauses und wir sind den vielen Großsponsoren sehr dankbar, dass wir mit ihrer Unterstützung den Ball überhaupt so gestalten können. Gibt es bei Ihnen eine aktuelle Top-Ten-Liste Ihrer Lieblingsinterpreten und wenn ja, verraten Sie sie uns? CH: Natürlich gibt es die Klassiker wie Aretha Franklin, Isaac Hayes, Marvin Gaye, Phyllis Hyman, Aron Neville, Ray Charles, Smokey Robinson, Michael Jackson, Gladys Knight, Luther Vandross oder die Temptations und die Four Tops, aber auch neue Künstler wie Corinne Bailey Rae, Liz Wright, John Legend, Elisabeth Withers, Kem, Faith Evans oder Calvin Richardson, die mich begeistern. Und dann ist da natürlich auch Cécile Verny mit ihrem Quartett. Welches war die beeindruckendste Veranstaltung, die Sie bisher erlebt haben? CH: Das waren natürlich Konzerte: Miles Davis, James Brown, Tina Turner, Isaac Hayes, Dionne Warwick, Dianna Ross, Nora Jones, um nur einige zu nennen, und unzählige Jazzkonzerte. Hier habe ich besondere Erinnerungen an Stan Getz, Oskar Peterson, Monty Alexander, Chick Corea, Keith Jarrett und Herbie Hancock. Angenommen, Sie hätten einen Wunsch frei. Wer sollte beim Freiburger Presseball unbedingt einmal auftreten? Mit wem würden Sie gerne einmal hinter der Bühne plaudern? CH: Heute wären das John Legend oder Liz Wright.
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Formationstanzweltmeister: TSG Bremerhaven
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Sapphire Celebration Night Dancehall
100 % Markus Brock | Moderator
Markus Brock Moderator Karlsruhe 010
Sie reisen gern und essen gerne gut, außerdem haben Sie über mehrere Jahre eine Kochsendung im Fernsehen moderiert. Welche sind die besten kulinarischen Reisen der Welt? Markus Brock: Das kommt drauf an, was man mag: Wer Sterneküche auf höchstem Niveau liebt, sollte nach Baiersbronn in den Schwarzwald fahren – so ein hohes Niveau auf so engem Raum wie in den Sternerestaurants der Hotels Bareiss, Traube Tonbach und Sackmann bekommt man sonst nirgendwo auf der Welt, und verglichen mit Pariser Sternetempeln auch noch richtig günstig! Wer‘s lieber bodenständig mag, sollte durch Italien reisen – abseits des Menu Turistico kann man die tollsten Entdeckungen machen. Und für Asien kann ich nur immer wieder von Thailand schwärmen. Auch wenn Freunde behaupten, die vietnamesische Küche sei noch besser – da war ich aber noch nicht! Als Kulturjournalist führen Sie uns als TV-Moderator durch die Sendungen „Musikalische Reise“ bei SWR und „Museums-Check“ bei 3SAT. Was haben Sie dabei entdeckt, das Sie noch nicht kannten? MB: Viele fantastische Museen für den Museums-Check: die Albertina in Wien, die durch ihre großartige Sanierung vom schäbigsten und am schlechtesten besuchten staatlichen Museum in ganz Österreich zum erfolgreichsten wurde – zu Recht! Das neue Folkwang Museum in Essen, dass dank des Neubaus von Architekt David Chipperfield eine einzigartige, moderne und doch warme und entspannte Atmosphäre hat und die Kunst leuchten lässt. Und natürlich das Jüdische Museum in Berlin, das in jeder Hinsicht eine Reise wert ist! Bei meinen musikalischen Reisen habe ich viele Landschaften kennengelernt, die vorher abseits meiner Reiserouten lagen – denn mich zieht es immer möglichst weit in den Süden, ans Meer. Beeindruckt hat mich das Salzburger Land, besonders der Fuschl- und der Wolfgangsee (doch wieder Wasser), die Tiroler Bergwelt und auch die liebliche Mosellandschaft. In Ihrer Laufbahn als Moderator sind Sie bereits vielen Prominenten begegnet. Wen würden Sie gerne backstage treffen? MB: Paul McCartney. Ich bin schon ewig ein Riesen-Beatles-Fan. Aber ihn habe ich leider noch nie getroffen. Aber alle, die ihn schon kennengelernt haben, schwärmen, wie großartig er ist! Wie sieht der perfekte Tag für Sie aus? KH: Da könnte ich mir einige Varianten vorstellen. Aber die schönste ist sicherlich: mit meiner Frau und meiner Tochter irgendwo im Süden, am Meer, an einem schönen Strand zu sein. Erst ausgiebig mit Blick aufs Meer frühstücken, dann am Strand im Schatten von Palmen liegen, ein gutes Buch lesen und, vor allem, in den kräftigen Wellen des türkisblauen Meeres bodysurfen! Und abends – natürlich unter freiem Himmel – gut essen!
100 % Vadim & Oksana Konovaliuk | Kiew, Ukraine
Vadim Konovaliuk Tänzer, Akrobat, Regisseur & Choreograf Kiew, Ukraine
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You work as a dancer, acrobat, director and choreographer: What is your favourite and why? Vadim Konovaliuk: My favourite, I think, is to be a director and choreographer because you can always create new wonderful numbers or shows and you can see how your dreams come true on stage – and this is amazing! But of course I also love to dance – this is all my life. How much time do you spend on dancing in your life? VK: Every minute of my life is dedicated to dancing. For me, this is the only way as I love my job and try to find something new and interesting in the dancing world throughout the 24 hours of a day. With whom would you like to perform? VK: I have never thought about this, I always perform with my great partner and wife Oksana. I feel so comfortable with her on stage and in life. We have known each other since we were seven years old and we are always together, on stage and in life. But of course there are so many professional artists with whom it would be great to work together. What was your hardest challenge? VK: My hardest challenge was my first act I created (tango on the table), I think it was very hard because it was for the final concert from Kiev Circus Academy, and for me it was very important how people would react to my first number. I was trying to mix everything in one number: dance, acrobatics, acting. It was just everything I could I put all into this act, with all my heart and all my soul. I never forget this! And for us it was great to work with Event Now after having got the first contract in Germany from Stefan Schönfeld. He was the first one who believed in us. Which project is your dream? VK: My project dream is a big live show with a big orchestra on stage and of course I would like to mix varieté and circus in this show. This is my favourite: to mix the disciplines and styles so you get something very fresh and interesting on stage.
100 % Luca Favetta | Global Events EMEA SAP
Luca Favetta Senior Director Global Events EMEA SAP Genf
You produce events all over the world and travel a lot, what is the most inspiring place or city for you? 012
Luca Favetta: On one side it’s New York. It is the vibe, the atmosphere that makes the city outstanding. In New York I can recharge my battery. When you’re walking around you can feel the energy. This makes me thinking out of the box. I am not often there, but two or three times a year I enjoy this special vibe. On the other side, I am happy to live in Geneva. A great place to be, an international venue. There, you have the safeness and efficiency which is typical of Switzerland, and you have a network with people from all over the world, all the different nations. Which show or which artist would you like to have on stage at your events? LF: A private show of Cirque du Soleil. With whom you would like to chat backstage? LF: Any kind of great artist. There is always something you can learn in a conversation with a great talent. I was lucky enough to have had the opportunity to meet Sting in Orlando. It was a pleasure to talk with this interesting character. In the past years, “virtual events” have been in the focus. Do you think this format will be the future? LF: I’m sure that the virtual or online event format will grow in the future, but not as a stand-alone event. Beside the fact that you reach a larger audience you can extend the communication throughout the year and follow up with conversations, break-outs and information transfer. Neither will the live event stand alone, both parts, virtual and real live event, will be inseparable components. In which moments do you leave your Blackberry alone? LF: Only when I sleep. So you are always reachable, also in vacation? LF: Yes, I do not check my emails all day long, but I keep an eye on what’s going on. I try to avoid a big surprise when I’m back at work. I prefer to work an hour early in the morning rather than having 1500 emails in my inbox after ten days of vacation. If you lived in the 19th century, which profession would you have? LF: Well, I love kids. So I think my other profession would be a paediatrician. In the 19th century – I don’t know – but yes, my passion would be a doctor who cares about kids.
Konzert von Zucchero, Sapphire Berlin Celebration Night
100 % Eindruck
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Oben: Open-Air-Gottesdienst-B端hne, Weltjugendtag, unten: Dance-Club-B端hne f端r Chic, Paris 2006
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Oben: „On the rocks“ Liveshow in München 2004, unten: Tiefes Schauen und Hören: der Dalai Lama in Freiburg
100 % Roland Burtsche | Colombi Hotel Freiburg
Roland Burtsche Eigentümer und Direktor Colombi Hotel Freiburg
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Sie führen das Colombi Hotel nunmehr seit über 30 Jahren. Sie haben das Colombi Hotel quasi erfunden und es zu dem gemacht, was es heute ist. Das erste Haus am Platz mit internationalem Renommee. Rückblickend aus heutiger Sicht, was waren die dafür wichtigsten Entscheidungen und Ereignisse? Roland Burtsche: Die Basis von allem war die grundlegende Entscheidung, höchste Qualität als oberste Priorität und Maxime unseres Hauses zu definieren, sie jeden Tag neu zu erfinden, sie in allen Bereichen des Hauses zu gewährleisten, sie fortlaufend zu optimieren und zu verbessern. Dafür braucht es natürlich ein gutes Team. Ich hatte bei der Auswahl der MitarbeiterInnen offensichtlich Glück und/oder ein gutes Gespür. Das zeigt sich auch darin, dass ein seit langer Zeit unverändertes Kernteam das Selbstverständnis unseres Hauses lebt und abbildet. Die andere Stütze sind die permanenten Investitionen in die Ausstattung und Technik unseres Hauses. Ein Großteil dessen, was wir erwirtschaften, wird permanent wieder reinvestiert und garantiert so den hohen Standard unseres Hauses und ermöglicht uns, dass wir die hohen Ansprüche unserer Gäste jederzeit erfüllen können. Von zentraler Bedeutung war die Erweiterung des Hotels mit dem angrenzenden Neubau, dem Schwimmbad und der Tiefgarage. Auch die Aufnahme in den Kreis der „Leading Hotels of the World“ war ein Meilenstein in der Geschichte unseres Hauses. Wir haben natürlich auch noch andere vielfältige und zahlreiche Qualitätssiegel und Auszeichnungen erhalten, die im Leben eines Hoteliers und seines Hauses nicht ganz unerheblich sind. Was war das bisher spektakulärste Ereignis in Ihrem Hause? RB: Der Dreh eines Kinofilms namens „Die Libelle“ mit Diane Keaton und Klaus Kinski. Zwei Monate war das Hotel ein Filmstudio der Warner Brothers mit allem, was vor und hinter der Kamera so geschieht. Hinzu kommen noch viele andere kleine und große Geschichten von Stars und Sternchen, die problemlos ein ganzes Buch füllen könnten. Welches war die beeindruckendste Veranstaltung, die Sie bisher erlebt haben? RB: Da gibt es viele Veranstaltungen, die jede auf ihrer Art beeindruckend waren und sind. Dazu zählen zum Beispiel der „German Travel Mart in Freiburg“, natürlich unsere bisherigen Dinner-Shows Palazzo Colombino, die beiden Silvesterfeiern mit „Broadway“ und „Dancing Queen“ im Konzerthaus Freiburg, die zahlreichen Benefiz-Veranstaltungen für das Freiburger Münster oder für „Taube Kinder lernen hören“, aber auch unser Engagement beim Freiburger Weinfest. In Berlin durften wir das Catering der „Baden-Württemberg-Vertretung beim Bund“ durchführen. Dies und der Empfang von Bundeskanzlerin Angela Merkel und des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy in Freiburg ehrten mich besonders.
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Mick Holsbeke & Reinier Groustra im Palazzo Colombino
100 % Katharina Ganter-Fraschetti | Brauerei Ganter, Freiburg
Katharina Ganter-Fraschetti Geschäftsleitung Brauerei Ganter Freiburg
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Die Brauerei Ganter braut seit über 145 Jahren in Freiburg. Welche Bedeutung hat diese Tradition für die aktuellen Aktivitäten der Brauerei? Katharina Ganter-Fraschetti: Wir verstehen uns als Biermanufaktur aus eben diesem Grund: 145 Jahre Erfahrung und mit der Neuaufstellung sind wir technologisch auf dem höchsten Qualitätsstandard. Aber Qualität und Tradition allein bestimmen nicht den Erfolg, wir müssen versuchen, aktuell – im Hier und Heute – zu sein und zu bleiben. Das ist die Kunst, um die Gunst der Bürger zu gewinnen. Sie engagieren sich in der Kulturförderung und bei vielen Veranstaltungen – bei Palazzo Colombino, beim Ganter Open Air, bei Hocks und Festen und vielen anderen Anlässen. Welche Bedeutung haben Veranstaltungen für Ihr Haus? KG: Um eben dieses „Aktuellsein“ auch zu demonstrieren, möchten wir bei den wichtigen Events, zu denen unsere Kunden gehen oder die von unseren Kunden gestaltet werden, siehe Hocks, dabei sein. Es ist wichtig, als Bestandteil der Kultur und Veranstaltung wahrgenommen zu werden. Auch legen wir großen Wert auf diese Kultur und darauf, dass diese Veranstaltungen machbar bleiben, im Sinne bezahlbar. Deshalb fördern wir auch viele davon. Leider ist die wirtschaftliche Situation im Land zurzeit immer noch sehr angespannt und vieles, was wir gerne tun und unterstützen würden, können wir leider nicht. Was war Ihre beeindruckendste Veranstaltung, die Sie bisher erlebt haben? KG: Das ist schwer zu sagen. Es gibt so viele und unterschiedliche Veranstaltungen, vom kleinen Kabarett bis zur Großveranstaltung mit Herbert Grönemeyer. Am schönsten in Freiburg in den letzten zwei Jahren fand ich den Theaterball. Da stimmte alles: die Organisation, die Präsentation, das Programm, das Publikum und die tolle Stimmung. In Italien liebe ich die Open-Air-Opern, z. B. Verona, Lago di Puccini oder Maggio Musicale Firenze. Aber wenn Sie mich nur nach „der (also einen) beeindruckendsten Veranstaltung“ fragen, dann würde ich sagen, das Konzert Ende der 80er Jahre in Stuttgart von Tina Turner mit anschließender Backstage-Party. Ich habe vorher und nachher nie mehr neben einem Menschen mit so viel Power und positiver Lebenskraft gestanden. Das war regelrecht spürbar. Angenommen, Sie hätten einen Wunsch frei. Wen würden Sie gerne einmal live in der Brauerei erleben wollen? Mit wem würden Sie gerne einmal hinter der Bühne plaudern? KG: Das ist eine schwere Frage. Auf der Bühne live hätte ich gerne einmal Eros Ramazzotti, aber hinter der Bühne plaudern ...?
100 % Markus Jeroch | Schauspieler & Jongleur
Markus Jeroch Schauspieler & Jongleur Berlin
Du bist viel unterwegs und spielst an unterschiedlichen Orten. Welcher Ort oder welche Stadt inspiriert dich und warum? Bei meinen Gastspielen erlebe ich von den Städten eigentlich sehr wenig. Man lernt das Theater kennen und ist dann gleich wieder unterwegs, auch um bald wieder zu Hause zu sein. Ich verbinde die Städte oder Orte eher mit besonderen Auftritten – Paris, das Zirkusfestival Cirque de Demain – der wichtigste Auftritt als Jongleur –, die Anfänge in Berlin in der Scheinbar und im Chamäleon, Hamburg – das Schmidt Theater. Ganz aktuell liegt mir Platenlaase am Herzen. Das Café Grenzbereiche ist ein Theater, in dem ich mich geborgen fühle und das mir große künstlerische Freiheit gewährt. Text vergessen! Was war die schwierigste oder skurrilste Situation? Grundsätzlich habe ich das Glück, selten einen Text zu vergessen – und wenn es dann doch mal passiert, hat das Publikum viel Freude. Die wohl skurrilste Situation war eine ganz andere: Im Frankfurter Tigerpalast habe ich mir kurz vor der Moderation für die nächste Varieténummer backstage an einer Stahltür das Schienbein gebrochen. Es gibt ja die Theorie, dass, wenn der Schmerz zu groß wird, man ihn nicht mehr spürt. Ich habe meine Nummer gerade so zu Ende gespielt und man erzählt, ich sei dann ohnmächtig geworden. Meine letzte Erinnerung ist, dass ich auf dem Boden liege, die Leute klatschen und der Vorhang geht zu. Was ist für dich der Unterschied zwischen einem Soloauftritt und dem Spiel in einem Ensembleprogramm (möglicherweise mit der gleichen Nummer)? Auf die Nummer hat das zunächst keinen Einfluss. Der Unterschied ist eher die Zeit vor und nach dem Auftritt, dann ist der Austausch mit den Kollegen wichtig und eine schöne Gelegenheit, sich mit jemandem zu unterhalten. In der Zusammenarbeit mit anderen Künstlern kann sich eine Nummer auch verändern, beim Solo bleibt alles eher gleich. Mit wem möchtest du gerne einmal auftreten? Bob Marley, leider wird das nicht mehr klappen – naja, vielleicht in 40 Jahren? Mit Schroeder habe ich einen Wunschpartner gefunden. Hast du neben Schauspiel und Jonglage noch eine andere Leidenschaft? Spielen, besonders Brettspiele. Meine Favoriten sind Caylus, Puerto Rico, Pandemie. Und Set, was oft auf den Jonglierconventions gespielt wird. Gibt es ein Traumprojekt? Gerade hat ein Traumprojekt begonnen: die Aufführung von Friedhelm Kändlers Buch „Ich und mein Anderes“. Das sind fast drei Stunden Text plus die Sounds von Schroeder. Die Premiere fand in Platenlaase statt. Ein anderer Traum ist ein Projekt mit vielen Kollegen, Schauspielern, Akrobaten und Musikern, das sich trägt, das wir öfter spielen können und das sich neben Solo- und Duoauftritten als dritte Dimension entwickelt.
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100 % Erlebnis
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Diözesantag auf dem Freiburger Münsterplatz – mit Polygonen überdacht!
100 % Fritz Keller | SC Freiburg
Fritz Keller Winzer, Erster Vorsitzender des SC Freiburg, Gastronom, Hotelier Vogtsburg-Oberbergen
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Spätburgunder, Sternegastronomie, Hotel, Fußball: Wie passt das alles in einen Tag? Fritz Keller: Das frage ich mich manchmal auch, vor allem, wenn ich daran denke, dass ich ja auch noch ein neues Weingut bauen werde und auch beim Stadion ein Umbau oder Neubau ansteht. Vielleicht passt es deshalb so gut in einen Tag, weil ich eigentlich den ganzen Tag mit Genuss zu tun habe. Selbst wenn es beim Fußball wie beim Wein nicht immer leicht ist, kann man die Arbeit damit genießen. Alle 14 Tage ist in der Saison bei SC-Heimspielen einiges los. Was war das bisher spektakulärste und/oder skurrilste Ereignis im Stadion? FK: Wenn sie die verrücktesten Spiele meinen, kann ich einige aufzählen – vom 5:1 gegen die Bayern in den frühen 90ern bis zum Sieg gegen Hoffenheim in dieser Saison, den zehn Mann aus einem Rückstand gezaubert haben. Welches war für Sie, außerhalb des Fußballs, die beeindruckendste Veranstaltung, die Sie bisher erlebt haben? FK: Ereignisse außerhalb des Spiels haben wir auch im Stadion genug, allein die vier Feiern, mit denen wir die letzten vier Spielzeiten abgeschlossen haben, waren denkwürdig. Unvergesslich auch, wie die Trabershow auf dem Seil einmal unsere Saisoneröffnung bestritten hat – in der Schaukel unter dem Motorrad saß unser todesmutiger Busfahrer und Hausingenieur Stefan Spohn. Und besonders im Gedächtnis bleibt mir natürlich die SC-Ballparty, die Event Now für uns in der alten Stadthalle auf die Beine gestellt hat – ein Ereignis für alle Fan-Generationen und alle Outfits. Vom Kuttenträger bis zum Dreiteiler waren alle angesprochen. Was zeichnet den SC Freiburg neben dem Platz in der Tabelle für Sie aus? FK: Sein sympathischer, familiärer Charakter – dass jeder in Deutschland weiß, dass dieser Verein mit kleinen Mitteln, aber erfolgreich geführt wird. Das funktioniert nur übers Menschliche. Wen würden Sie gerne einmal in der Kabine treffen und mit wem würden Sie gerne bei einer Veranstaltung hinter der Bühne plaudern? FK: In der Kabine treffen würde ich gerne einmal Mick Jagger, auch wenn er England-Fan ist. Und einer Backstage-Plauderei mit einem charismatischen Politiker wie Barack Obama wäre ich ebenfalls zugetan.
Ballparty des SC Freiburg
100 % Christian Nienhaus | WAZ Mediengruppe
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Christian Nienhaus Geschäftsführer der WAZ Mediengruppe Essen
Medien sind Ihre Leidenschaft. Das haben wir in Ihrer Freiburger Zeit bei der Badischen Zeitung persönlich erleben können. Veranstaltungen sind ja letztendlich auch ein Medium. Welchen Stellenwert haben Veranstaltungen aus Ihrer Sicht in der Medienlandschaft? Christian Nienhaus: Mit guten Veranstaltungen kann man Menschen unterhalten und informieren – das ist bei Medien genauso! Was war Ihre beeindruckendste Veranstaltung, die Sie bisher erlebt haben? CN: Der „Super Bowl“ in Miami im Jahre 2007 und das Fußball-WM-Endspiel in Berlin 2006! Bei beiden Events war ich live dabei und sehr beeindruckt! Angenommen, Sie hätten einen Wunsch frei. Wen würden Sie gerne einmal live auf der Bühne erleben? CN: Die Gruppe Abba, aber die werden nicht wiederkommen! Mit wem würden Sie gerne einmal hinter der Bühne plaudern? CN: Mit niemandem. An Plauderei habe ich kein Interesse. Die Künstler sollen auf der Bühne überzeugen!
100 % Erlebnis
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„Backyard“ Evening Event, TechEd Wien
100 % Tanz
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Energiecollage „ReVolt“, badenova Fusion
100 % Wilhelm Wehrmann | Park Hotel Bremen
Wilhelm Wehrmann Direktor Park Hotel Bremen
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Sie sind seit 25 Jahren Direktor des Park Hotel Bremen. Was macht den Reiz aus, ein solches Haus zu gestalten und zu führen, und welche Bedeutung haben dabei Veranstaltungen wie zum Beispiel Palais im Park? Wilhelm Wehrmann: Man lernt laufend hochinteressante Menschen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft näher kennen, man bewegt sich in einem schönen Rahmen und man kann gestalterisch tätig sein. Veranstaltungen sind ideale Ergänzungen des Leistungsspektrums des Hotels und insbesondere Palais im Park gehört mittlerweile zum festen Bestandteil der Bremer Kulturlandschaft. Auch für mich und mein Team ist Palais im Park etwas ganz Besonderes. Wir sind jedes Jahr aufs Neue begeistert von der so stimmigen und mitreißenden Show. Allein die strahlenden Gesichter unserer Gäste nach der Show zu sehen, erfüllt uns mit großer Freude und Stolz. Was war das bisher spektakulärste und/oder skurrilste Ereignis in Ihrem Hause? WW: Unser spektakulärstes Ereignis war im Jahr 2006 die dreitägige Außenministerkonferenz der EU mit 26 Ministern. Der interessanteste und spektakulärste Besuch war der von Michael Jackson, der fünf Nächte zu Gast im Park Hotel Bremen war.
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Willkommen! Die Dinner-Show Palais im Park
100 % Entertainment: Rizoma Showballett
100 % Raimund Flöck | DJ
Raimund Flöck DJ Freiburg
Du bist viel unterwegs und legst an vielen unterschiedlichen Orten auf: Welcher Ort/welche Stadt inspiriert dich? Und warum?
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Raimund Flöck: Da gibt es mehrere Städte: 1. London: Diese Stadt ist einfach ein fantastischer Schmelztiegel verschiedenster Kulturen. Man kann hier kleine Weltreisen machen von Indien (OstLondon) nach Jamaika (Nord-London) oder Afrika (Süd-London) und das innerhalb weniger Stunden. Die Party-People sind hier oft Insider mit einem großen Musikwissen: eine Herausforderung für jeden DJ! 2. Wien: Hier tickt die Uhr einfach ein bisschen laaangsaaamer. Wiener Down-Beatz gehören zum Besten, was die elektronische Musik zu bieten hat. Bei Verabredungen sollte man nicht zu pünktlich erscheinen – eine Stunde später reicht immer. Die Partys hier haben immer den sogenannten Wiener Schmäh – sozusagen ein „Augenzwinkern“. 3. Freiburg: Home sweet home. Mit dem Freiburger Partyvolk kann man einfach sehr gut feiern. Wenig Attitüden, die Leute kommen einfach zum Tanzen und nicht nur zum Sehen und Gesehen-Werden. Internationale DJs wundern sich immer, wie früh die FreiburgerInnen die Tanzfläche voll machen und dann tanzen bis zum Umfallen! Welche Wünsche aus dem Publikum gehen dir auf die Nerven? RF: 1. „Spiel mal was Fetziges!“ 2. „Spiel mein Lieblingslied – aber in den nächsten zehn Minuten, dann muss ich gehen.“ 3. „Spiel mal was anderes – kein Mensch tanzt! „ (Tanzfläche ist voll.) Was ist für dich der Unterschied zwischen einem Solo-DJ-Auftritt und einem gemeinsamen Auftritt mit Livemusikern? RF: Mit Livemusikern ist alles komplizierter! Ich darf die Tonlage meiner Songs nicht verändern (kann also die Songs nicht schneller oder langsamer spielen), muss auf die Gemütslage der Musikerdiven Rücksicht nehmen und muss aufpassen, dass ich „die Eins“ nicht verpasse :) – dennoch hat ein Auftritt mit Musikern einen ganz besonderen Charme und Drive. Musiker können ein Publikum noch mehr mitreißen als ein DJ. Ein DJ ist meist allein und dreht an Knöpfen und Plattentellern rum – was für eine (Nicht-)Show. Aber Musiker sind mit ihren Instrumenten einfach ein „Eye-Catcher“. Mit wem würdest Du gerne gemeinsam auftreten? RF: Seeed, Grace Jones, Andy Warhol und Audrey Hepburn. Wie hast Du den Beruf DJ „erlernt“? RF: Als ich ein Baby war, haben meine Eltern bemerkt, dass ich Ruhe gebe, wenn Sie mir Schallplatten vorspielen. Deshalb haben Sie mir ihre Plattensammlung rauf und runter aufgelegt, bis ich jeden Song auswendig konnte. Das hat mich wohl nicht mehr losgelassen. Auf den Partys in meiner Schule war ich immer für die Mucke zuständig – sozusagen Learning by Doing. Hast Du neben der Musik auch eine andere Leidenschaft? RF: Ich sammle Pop-Art-LPs, deren Cover von Andy Warhol, Picasso, Keith Haring, Jean-Michel Basquiat oder Yoko Ono gestaltet worden sind. Auf der ART BASEL präsentiere und verkaufe ich diese Kostbarkeiten im Artist Record Store.
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Kunst f端r die SAP TechEd Lounge Artwork: Roland Radenz
100 % B端hnenbau
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Montage f端r den Weltjugendtag
100 % Axel Lemmerz | Hamburg
Axel Lemmerz Marketingberater Hamburg
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Sie sind Marketingexperte. Sie waren unter anderem bei der Fürstenberg Brauerei aktiv und sehr engagiert im Sponsoring des Zelt-MusikFestivals Freiburg. Heute beraten Sie Unternehmen rund um das Thema Marketing. Welche Bedeutung haben, nach Ihrer Einschätzung, Veranstaltungen für die Marketingkommunikation und kann man mit Veranstaltungen die Zielgruppe heute noch wirksam erreichen und eine Marke gut platzieren? Axel Lemmerz: Es steht für mich außer Frage, dass Events nach wie vor und in bestimmten Produktgruppen mehr denn je entscheidend zum Markenaufbau beitragen. Es geht nichts über ein positives 1:1-Markenerlebnis auf einer tollen Veranstaltung. Der Erfolg hängt aber immer noch von der Umsetzung ab. Und hier sind die Anforderungen in den letzten Jahren erheblich gewachsen. Die intelligente Einbettung in den gesamten Kommunikationsmix ist entscheidend. Die zunehmende Wichtigkeit von Events im Gesamt-Marketingmix lässt sich auch daran erkennen, dass es kaum noch ernstzunehmende Veranstaltungen gibt, auf denen sich einzelne Sponsoren so richtig lächerlich machen. Das war leider nicht immer so! Zum Glück hat hier eine enorme Professionalisierung auf allen Seiten stattgefunden. Was war Ihre beeindruckendste Veranstaltung, die Sie bisher erlebt haben? AL: Der Auftritt der katalanischen Theatertruppe „La Fura dels Baus“ auf Kampnagel in Hamburg, irgendwann Ende des letzten Jahrtausends! Ein im positiven Sinne schockierendes Erlebnis, welches die Grenzen zwischen Darstellern und Publikum, Show und Realität verwischen ließ. Unvergessen! Angenommen, Sie hätten einen Wunsch frei. Wen würden Sie gerne einmal live auf der Bühne erleben? AL: Immer wieder gerne: The Flaming Lips! Mit wem würden Sie gerne einmal hinter der Bühne plaudern? AL: Mit Nels Cline, dem Gitarristen von Wilco, über Free Jazz.
100 % Andreas Hildebrandt | VAG Freiburg
Andreas Hildebrandt Pressesprecher VAG Freiburg
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Die VAG hat in den letzten Jahren viele Neubaustrecken und etliche Streckensanierungen in die Tat umgesetzt und festlich eingeweiht. Seit wann und wie viele solcher Einweihungsfeste haben Sie schon betreut und organisiert? Andreas Hildebrandt: Ich bin seit 1994 bei der VAG und habe in dieser Zeit sämtliche Stadtbahneröffnungen organisiert. Hinzu kommen andere Veranstaltungen wie Tage der offenen Tür oder hausinterne Events unterschiedlicher Größenordnungen. Was war dabei das bisher spektakulärste und/oder skurrilste Ereignis? AH: Die „kleinen Katastrophen“ treten erfahrungsgemäß stets unmittelbar vor der Veranstaltung ein. Für die Eröffnung der Stadtbahn Rieselfeld im Jahr 1997 (Anm. der Redaktion: Das war vor unserer VAG-Zeit) sollte auf einem freien, zentralen Gelände ein 600-Mann-Festzelt aufgestellt werden. Als wir am Tag vor der Veranstaltung eintrafen, um das Zelt zu stellen, war auf dem freien Gelände – quasi über Nacht – ein Park-and-Ride-Platz abgezäunt worden. Nachdem der erste Schreck verdaut war, wurde kräftig improvisiert – und irgendwann stand das Zelt dann doch noch. Welche Bedeutung haben diese Veranstaltungen für die Öffentlichkeitsarbeit der VAG? AH: Solche Veranstaltungen, bei denen die VAG einer breiten Öffentlichkeit ins Bewusstsein gerufen wird, halte ich für enorm wichtig. Natürlich ist die Freiburger Verkehrs AG mit ihren Bus- und Stadtbahnverkehren 365 Tage im Jahr in Freiburg höchst präsent. Das ist aber die „Normalität“. Das ist halt so. Das wird selbstverständlich erwartet. Bei Events wie Stadtbahneröffnungen erleben die Leute ganz bewusst, dass sich in ihrem Viertel oder überhaupt in der Stadt qualitativ etwas im Nahverkehr – und oft auch in stadtgestalterischer Hinsicht – verbessert hat. Das ist wichtig.
100 %tig alle
100 % Auftrag
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ADAC ADP Alexander Bürkle Anton Schneider Axel Springer Verlag Bad Dürrheimer Mineralbrunnen Baden Auto Badenova Badische Zeitung Birkenmeier Stein+Design Brauerei Ganter BW Bank Car Garantie Chirurgische Universitätsklinik Colombi Hotel Concentrix Solar Crossair CU Chemie Uetikon Daimler Deinhard Deka Bank Deutsche Bahn Deutsche Telekom Deutscher Bauernverband Deutscher Caritasverband Druckhaus Kaufmann Duravit EFD Fritz Düsseldorf Elektro Schillinger Ernst & Young Erzdiözese Freiburg Eschweiler Jazztage Eugen Trost F. Hoffmann-La Roche Fachausstellungen Heckmann Falk Foundation Ferromatic Milacron Fortschritt Fraunhofer Instiut Fritz Leser Fürstenberg FWTM Gaba Geldermann Generali Versicherungen Gewerbeverein Hornberg Glamü Gödecke Parke-Davis Gutex Hellige Hinterzarten Tourismus Hochtief Impex Eletronics Imtech Interactive Objects Kieserling Stiftung Kodak Konzerthaus Freiburg Kraft Foods Kreishandwerkerschaft Freiburg
Kulturbörse Freiburg Kunstfest Weimar L´TUR LBS Mainz Lexware Life Food Mannheimer Morgen Märchenfestival Graz Mercedes Benz Lease Finanz Messe Freiburg Miele Modehaus Kaiser Northrop Grumman Litef Oscar Weil OZ Verlag Pabst Pace Park Hotel Bremen Parkhotel Pforzheim Peguform Pfizer Phadia Pharmacia Planetarium Freiburg Poppen & Ortmann Pulz Quint Regioflor Sumser Rhodia Acetow Rotary Club Rothkopf & Huberty SAG SAP SC Freiburg Schladerer Schmuckmesse Leipzig Schneider Schuler Rohstoffe Schwarzwald Tourismus Schwinn Cycling Sick Solar Fabrik Sparkasse Freiburg Stadt Freiburg Stadt Neuenburg Stadt Troisdorf Straumann Südvers Südwestmetall SWR 3 Target Marketing Tee Peter Tibet Freiburg e.V. Trost Universität Freiburg Universitätsklinik Freiburg VAG Freiburg VarTec Telecom Verlag Herder Wirtschaftsjunioren Freiburg Zelt-Musik-Festival Freiburg Zimmer Dental
100 % Vertrauen Anja Bauer-Harz Andrea Bensch Frank Bischoff Chistoph Breuer Joachim Burkard Max Burkhard-Zwosta Roland Burtsche Sandra Busse Franz Daschner Andreas Ege Martin Falk Barbara Fank-Landkammer Julie M. Faubel Luca Favetta Carsten Finke Peter Frank Hanno Franke Detlef Frankenberger Michael Fuchs Norbert Füllgraf Ernst-Ludwig Ganter Katharina Ganter-Frascetti Graham J. Geary Norbert Gerig Ute Geuder Matthias Gfrörer Stefan Grüb Adalbert Häge Matthias Hahr Silke Hajunga Wolfgang Heck Alexander Heisler Winfried Hennecke Manuel Herder Bernd Herkenrath Andreas Hildebrandt Christian Hodeige Erich Hofer Christian Hoffmann Hans-Otto Holz Jörg Holzbrecher Stefanie Hubert Jan Ihwe Wolfgang Jäger Kirsten Jahn Andrea Janisch Gudrun Jäschke Karin Jungbluth Gerhard Kaiser Kerstin Kaniecki-Loop Dietmar Kargoll Manfred Karle Horst Kary Rainer Kasemir Rudolf Kast Markus Kaufmann Andrea Keipert Fritz Keller Andrea Kempf Michael Kettner Michael Kindermann Dieter Klär Kerstin Klode Eberhard Kollinger
Jutta Kraft Max Krieger Christopher Krull Eugen Kuner Petra Lahme José Luis Lanchas Roland Laszig Peter Leitner Axel Lemmerz Ralf Leser Silvia Maresch Kerri McKewin Jasmin Medweth Erich Möck Andreas Möhrle Michael Neuenhagen Christian Nienhaus Andrea Ocker Karin Oettel Peter Patzelt Jochen Peter Winfried Pfeffer Thomas Pfister Mario Pirenelli Irene Pirker Wolfgang Poppen Roland Riechert Andrea Riegger Stefan Riemann Helmut Roth Rainer Sahlberger Fernando Sanchez-Mayoral Michael Sänger Cornelia Scharnagl Andrea Scheidtweiler Wolfgang Scheidtweiler Roland Schneble Frank Schoberer Paul Schramm Bettina Schuler Albert Schultis Anne Schwehr Andreas Schweickert Klaus Seilnacht Karl-Heinz Siegel Heinz Sieger Matthias Sondermann Anke Steigel Christian Steiger Ulrich Stelter Lorenz Stölcker Hermann Sumser Georg Supp Folke Tegetthoff Holger Thiemann Claudio Thoma Egon Tyssen Heinrich Ulmann Heinrich Vischer Peter Voigt Marcella von Kischmann Christine Wächter Sandra Waibel-Trost Arndt Wegendt Dominique Wehrmann Wilhelm Wehrmann
Axel Wessendorf Ulrich Wetterauer Dave Wheeler Torsten Wichmann Helmut Wohlgut Otto Wöhrbach Thomas Zahn Fred Zeiffer Hans-Jörg Zimmermann
100 % Einsatz Simon Ackermann Oliver Arleth Carsten Auerbach Miguel Augusto Andreas Bächle Pamela Bähr Thomas Barth Uwe Bauer Andy Baumann Frank Baumann Ben Baumgartner Bianca Baumgartner Gabriel Beck Sascha Becker Andreas Berkler Daniela Berl Jutta Bertrams Achim Bieniek Stefan Birkenfeld Florian Birrer Armin Bitzer Mathias Blaudzun Jochen Blauel Dirk Boda Lars Boelker Max Bonn Agnes Boros Carsten Bosch Tobias Bröcking Michael Brombacher Stephanie Bruchhardt Sascha Brüning Armin Buchholz Carsten Buchner Frank Burkhardt Sevket Ceylan Jes Christensen Matthias Conzelmann Jim Corrieri Dennis Czinczel Andreas Danisch Ludwig Degard Raffaela del Sarto Rouven Dietrich James Donahower Kathja Doortmann Stefan Dünkel Thomas Eloo Ajhan Emroski Florian Engelhardt Christine Fausch Daniel Fehrenbach Thomas Feicht Guido Feme Thomas Fenselau Ludwig Fischer Martin Fischer Maik Förster Ronny Förster Bernd Frey Hannah Friedhoff Thomas Fritschi Hans-Peter Fuchs Rainer Fuehrer
Andreas Gause Bruce Gauthier René Geisel Fabian Gemperle Simone Gerber Martin Giovanni Reiner Glasl Hannes Gloor Jonas Gottschall Bertram Greulich Andreas Gröner Gunar Gürgens Friederike Gutmann David Haag Roger Häberlin Thorsten Hagedorn Karoline Hahn Hagen Halbach Sven Hansen Mentor Haudari Marc Hausmann Sigrid Heisler Lucas Heissenberger Karl-Heinz Helmschrot Simone Hensel Wolfgang Herbert Martin Heuberger Christoph Heule Olaf Heyer Christopher Hirt Andrew Hobbs Franz Hubler Martin Hübscher Doris Hunn Marcus Hüttl Ole Husmann Uli Jäckle Gregor Janson Georg Jelich Uwe Jesberger Anders Johansen Walter Joss Philipp Kapser Timo Kärcher Peter Kaselowski Rainer Kasemir Tamara Kaufmann Chris Keller Uwe Kinitz Mirko Klein Thorsten Klein Jürgen Kleine Michael Klich Gabriele Koch Chris Koenig Roger Koeppe Uwe Kolb Manuel Körner Jan Kracht Nobert Kranz Rudi Kraus Günter Kreis Thomas Krummenacher Matthias Kübler Mathias Kühl Celine Kühnel
Andreas Kummer Heiko Kurze Paul Kustermann Heinz Lämmlin Roger Landolt Caro Lehmberg Torsten Leidert Viktor Lienhard Mark Liese Olivia Limina Carolin Lorenz Oli Lorenz Lars Lüdemann Volker Maas Roland Maissen Werner Martan Timo Martens Andrea Matzke Flora Maurer Theresia Maurer Alex Meder Wolfgang Meier-Rudolph Patrick Merz Patrick Meuter Clemens Meyer Thomas Meyer Silke Meyer-Borges Jörg Millek Jack Millet Johannes Möck Jürgen Mohr Karola Mohr Tobias Morell Andreas Mötz Lisa Müller Yvonne Müller Victoria Münnich Christoph Murer Ellen Muschal Joscha Muschal Joerg Nagel Nora Nasse Sabine Nethen Sebastian Neumann Dani Niedermann Simone Nierholz Carlos Ogando Monika Orendy Jan Paul Thorsten Pausch Torben Pedersen Glyn Peregrine Anja Peschel Doris Pfiffner Martin Pilton Raimo Piper Chrissy Pohl Dietrich Pott Nobert Preußner Pamela Probst Damon Prodan Stefan Pröster Andreas Pufal Roland Radenz Thomas Rasch Massimo Ravanelli
Henning Rieche Andi Rieck René Ringger Torben Ringmose Petra Rohler-Weicker Frauke Rohrssen HaGe Romberg Tanja Rommler Leo Roth Richard Roth Chris Rowley Elias Ruh Christian Sachs Michael Säuberlich Christoph Schäufele Christian Schenk Leonhard Scherkamp Robert Schiele Ben Schiller Armin Schimischek Lars Schläpfer Klaus Schmelter Ben Schmid Thomas Schmid Marcel Schmidt Heiko Schmitt Stefan Schnakenwinkel Barbara Schneider Max Schnellmann Christian Schnürle Dennis Schoer Andreas Schulz Sebastian Schulz Martin Schumacher Klaudia Sebesse Giora Seeliger Dieter Seiberth Ina Selzer Alex Sendler Julian Seume Florian Sidjanski Hg Siegenthaler Ulrike Siegfanz Thomas Siepmann Rene Sohns Georg Spindler Manfred Stather Stefan Stefanini Florian Steger Ben Steinschneider Otto Stibenz Nadine Stillger John Stillwell Dieter Störzinger René Jay Strassner Katja Straub Thomas Strauch Pascal Strebel Jörg Strobel Michael Summ Rita Summ Pedro Tavares Vivat Techevanvekin Verena Teichert Miren Tenambergen Felix Thoma
Giorgio Toma James Towler Alex Tschellak Marlon Tuggener Lina Vasen Robi Vogt Lothar Vollmer Marc Vollmer Marianne Vollmer Xaver von Moos Juri Wachtel Frank Waeldin Stephanie Walther Sebastian Walz Jens Wehrenberg Sebastian Weis Jürgen Wenzel Ingo Werner Michael Wilde Günter Wilscheid Reiner Windisch Siegrid Wischner Rainer Witt Dominik Wolf Timo Woschke Guido Wydra David Yamner Kan Yildirim Richard Young Gerlinde Zeller Dörte Zillessen Urs Zimmermann Andreas Zinser Andrea Zuberer Reinhard Zwerger
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100 % Performance
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Joanna Cort Crazy Flight Crew24-7 Family Abba jetzt! Crystalle Afro Cuban City Big Band Johann Daansen Tokunbo Akinro Aktionstheater Pan.Optikum Da-Band Andreas Dänel Äl Jawala Dani Felber Big Band Albert Louis Jazzband Worthy Davis Alex & Barti Doris Dee Alphornbläser Basel Iryna Demska Gina Althof Desimo Anne & Anichi Matthias Deutschmann Senn Annis Marie-Eve Dicaire Matthias Anton Die Giselas Babette Die Sextanten Evelyn Bähler Die Waldseematrosen Charmaine Baines Julia Diederich Ilja Balinov DJ Bellevue Mirjam Barnicol DJ Black Painter Uli Baumann DJ Casino Ralph Baumann DJ Company Katharina Baur DJ Gorge Olaf Becker DJ Joachim Vogt Sascha Bendiks DJ Mambito Oleksii Bereziuk Richard Dobson Thomas Berner Florian Döling Geneviève Bessette Ivin Doomes Artur Bezkorinnyy Valérie Doucet Ulli Biedermann Richard Dozsa Tom Birringer Drum Café Black & White Dumbo und Semba Blassportgruppe Südwest Duo Artemiev Blub Duo Scacciapensieri Blue Babies Duran Duran Blue Man Group Lavdrim Dzemali Elena Borodina Maika Edjole Marina Bouglione Egon Egli Brenda Boykin Thomas Eichenberger Shane Brady Heikki Eiden Juliette Brans Elliot Udo Bräuning Ensemble Tunga Markus Brock Michael Erbach Immanuel Brockhaus Torun Eriksen Kevin Brooking Sabrina Fackelli Valery Brusilovsky Yulia Fadeeva Andreas Buchty Cynthia Fattori Martin Bürger Fernandos Nina Burri Wolfgang Fernow Terry Byrne Jan Fitschen Marie-Pier Campeau Gary Flock Cécile Verny Quartet Raimund Flöck Bülent Ceylan Freiburger Barockorchester Hilary Chaplain Freiburger Rock‘n‘RollClub Martha Chaves Freiburger Schüler JazzMercedes Chenard orchester Chic Sabine Friebe Noah Chorny Full House Family Oleg Chudan Hansi Galke Sonnie Cien Jimmy Gallagher Cocosnuss Florian Galow Gonzalo Coloma Maryana Garbuza Combo Lobino Stephanie Gasparoli Comedy Kids Marc Gassert Company Contraire Stan George Eric Conley Get The Shoe Matthias Conzelmann
Marc Gettmann Max Giermann Gig Lennard Ginman Glühwürmchen Ensemble Johnny Gomer Rony Gómez Vladimir Gorodji Zoia Gorodji Hendrik Gosmann Morten Grønvad Oliver Groszer Felix Groteloh Reinier Groustra Grynchenko Brothers Guggemusik Nodeschrottler Ehrenstetten Eisi Gulp Tilman Günter Andreas Günther Vladimir Gustov Dieter Gutfried Myrtil Haefs Nikolaus Halfmann Marcus Halver Alex Harfield Alexander Hartmann Katrin Hauf Peter Haug-Lamersdorf Bernd Heitzler Henning Hellfeld Karl-Heinz Helmschrot Hermes House Band Paul Herzfeld High Fly Jazz Quartett HMS Jazztrio Mick Holsbeke Hot & Sweet Cho Chia Hung Nat Huor Olena Iarmysch Ihringer Herolde Imaani Andrey Ivakhnenko Uli Jäckle Gerd Jähnig Christoph Janz Jaqueline Kroll Jazzchor Freiburg Jazzetts Celine Jean Richard Jecsmen Marcus Jeroch Erik Jünge Junge Junge und der Römer Niels Kaiser Szilvia Kalo Kammerorchester Stuttgart Kati & Philipp Andreij Katkov Katja Katkova Tamara Kaufmann Tatiana Keller Gregor Kerkmann Arpi Ketterl
Claudia Kienzle Dave King Morten Klein Vivian Kleiser Sandra Klinkhammer Barbara Klobe Mareike Koch Vadim Konovalyuk Andreas Kopfmann Maxim Kozlov Kraak & Smaak Olexander Krasnopolskyy Kristalleon Olha Krytska Tatjana Kundik Dirk Kunz Paul Kustermann Jessika Kutscha Freeze La Roc La Vision Martin Laliberte Lanzafame Las Vegas Showband Ethan Law Kenny Layton Thorsten Leidert David Lemaitre Rainer Lenz Natalia Leontieva Les Sensibles de Schallstadt Ilka Licht Lifehouse Klaus Loch Annette Lowman Maloy Lozanes Inga Lühning Luise Vika Lukjanceva Luna Negra Natalia Macauley Madame Fafa Marcel Mader Hector Malamud Manhattan Showband Danilo Marder Robbee Mariano John Marshall Remi Martin Josch Martin Dany Martinez Gabriella Massa Jan Mattheis Inna Mayorova Tapobrata L. Mazumdar Cotton McAloon Isabel Meisel Iryna Melnychenko Johnny Melville Menno van Dyke & Emily Weisse Justine Méthé-Crozat Patrick Metzger Jürgen Michaelis Karsten Migels Alexander Mihajlowski Millenium Dancers
Jack Millet Mime Jörn Jean-Luc Miotti Philipp Moerke Oksana Mokrenchuk Marylin Monty Anna-Karina Moosmann Hans Moretti Mr. King‘s Delite Mr.Acker Bilk & his Paramount Jazz Band Daniel Mudrack Roman Müller Axel Müller Moritz Müller Florian Müller-Reißmann John Munich Andreas Muntwyler Hiram Mutschler Xavier Naidoo Olena Naumova Chris Német New Broadway Nato Nikolaichvili Max Nix Telman Novruzov Oktay Novruzoz Bella Nugent Sylvia Oelkrug Gerhard Oppitz Orchester Hochstapler Orchester Pepe Lienhard Orchester Ray Martin Monika Orendy Roman Ott Renate Otta Paddy goes to Holyhead Alexander Paeffgen Ernest Palchikov Pallas Showband Jane Palmer Julia Pellegrini Daniel Peraza Paolo Pereira Saphorine Pétermann Petrocelli George Peugot Jochen Pfeiffer Arno Pfunder Bianka Popa Pieter Post Madeleine Prévost-Lemire Dmitri Prudnikov Martin Quilitz Ulrich Rasch Philipp Rehm Daniel Reinsberg Philippe Renaud Rheinische Philharmonie Caroline Richards Klaus Riefer Lena Ries Nile Rodgers Holger Rohn Roland Radenz Andreas Römer
Henrike Ross Lev Rozhuleya Krzystof Rudzinski Inga Rumpf Rundfunk-Sinfonieorchester Moskau Elke Sachsenheimer Clemens Salm Salsonero Sandia Sandy Showband Frank Sauer Christoph Sauer Sax‘n‘Hop Reiner Scharlowsky Axel Schimpff Stefan Schlentrich Tom Schlüter Burkhard Schmidt Martin Schmitt Olaf Schönborn Bianca Schreiber Florian Schroeder Schroeder Petra Schürmann Schwangauer Trachtenkapelle Mike Schweizer Seal Oliver Seefeldt Giora Seeliger Yana Semilet Andrej Serov Elena Serova Julian Seume Elena Shapoval SheBeen Ireen Sheer Peter Shub Inga Siebel Nadine Sieber Markus Siebert Gizelle Smith Jocelyn B. Smith Erna Sommer Oksana Sorokuz Anita Speiser Anna Stankus Starlight Showdancers Tetyana Stepchenko Michael Stich Silke Straub Peter Streicher Michael Summ Rayla Sunshine Michael Sütterlin Swinging Pool Minh Tam Tangoschule Freiburg Tanzschule Fritz Tanzschule Gennaro & Cristian Tap Dance Company Ivan Tarnavskyi Tebe & Leiste Ernesto Terri Sergii Teshabaiev
Olga Teshabaieva The Brothers The Jokers The Les Clöchards The Pecan Instruments The Puppets The Weather Girls The Woodchoppers The Wright Thing Theater Freiburg Philipp Thimm Claudia Thym Tigris Ulla Tikka Tok Tok Tok Masha Tokareva Transatlantic Showband Trespace Olaf Triebel Mirko Trierenberg Troupe Gvodetskaya Rainer Trüby Yuliia Trush TSG Bremerhaven Tuxedo Dance Band Hergen v. Huchting Petronella v. Zerboni Stanislava Vakula Vanessa & Sven Isabel Varell Natalia Vasilyuk NadjyVasina Cecile Verny Yoni Vidal Carmen Vincelij Denis Volk Jean-Philippe Wadle Pit Waldmann Bryan Watson Robert James Webber Christine Weber Jojo Weiss Stefan Wepfer Andreas Wessels Willi Widder Nix Butch Williams Thomas Wilsch Luke Wilson Detlef Winterberg Steve Winwood Dirk Wochner Jason Wright Ganna Yegorova Vagin Yurity Anatoliy Zalevskiy Zap Gang Philipp Zdebel Max Zentawer Zucchero
445 % Performance Stand 2011
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100 % Schroeder | Schlagzeuger, Freiburg
Schroeder Schlagzeuger, Bandleader Freiburg
Du bist viel unterwegs und spielst an vielen unterschiedlichen Orten. Welcher Ort / welche Stadt inspiriert dich? Und warum? 040
Schroeder: „Inspirieren“ ist vielleicht nicht der treffende Begriff, das klingt dann gleich so, als wenn die nächste Komposition à la „New York, New York“ oder „L.A. is my Lady“ fällig wäre. In besonderer Erinnerung bleibt für mich aber Tampere (in Finnland). Dort traf ich in einer Kneipe („Amadeus“, wenn ich recht erinnere ...) Musiker der verschiedensten Stilrichtungen (Blueser, eine jugendliche Boyband, Tango-Geiger, einen klassischen Pianisten und natürlich jede Menge „Metal Freaks“), die alle so respektvoll miteinander umgingen, wie ich es sonst noch nirgendwo erlebt habe. Du hast in deinem Leben erst einmal Schlagzeugunterricht gehabt. Wie hast du das Schlagzeugspiel auf so hohem Niveau erlernt? S: Über die „Höhe meines Niveaus“ kann ich selbst kaum was sagen, und das nicht mal aus Bescheidenheit: Niveau ist letztlich die Summe der Einschätzung anderer (sei es Publikum oder Kollegen). Dann: „Erst einmal Unterricht gehabt“ heißt ja auch nicht „eine Stunde“, sondern nur eine relativ kurze Zeit als Jugendlicher. Das ist in der Tat aus heutiger Sicht, wo ein Hochschulstudium (für angehende Berufsmusiker) schon fast selbstverständlich scheint, praktisch mit „Autodidakt“ gleichzusetzen. Damals gab es diese Möglichkeiten (z. B. eines Jazz-Studiums) aber noch gar nicht. Für meine Generation (und erst recht die ältere) ist es also ganz normal, daß jeder sich seine Fähigkeiten „zusammensammelt“, vieles durch (Raus-)Hören, in meinem Fall aber auch besonders durch Abschauen von Mitmusikern. Insgesamt habe ich wohl auch stark davon profitiert, dass ich schon sehr früh, sehr viel und sehr breit gefächert Musik gehört habe … Mit wem würdest du gerne gemeinsam auftreten? S: Mit jedem, der eine klare, starke künstlerische Aussage hat – und diese ganz bewusst in ein Verhältnis setzen will (zu einer anderen Aussage) … uiuiui, ich fürchte, das sind ganz schön viele! Wie wichtig ist für einen Musiker ein eigener Sound und wie beschreibst du deinen Sound? S: Zumindest für mich ist der „eigene Sound“ außerordentlich erstrebenswert (das muss nicht unbedingt für jeden die gleiche Rolle spielen). Den zu beschreiben, fällt aber schwer: Paradoxerweise erkenne ich meinen eigenen Sound beim Spielen eher durch ein Körpergefühl (in Schultern und hauptsächlich Lenden …) als durch akustische Wahrnehmung. Wenn dieses Körpergefühl nicht stimmt, klinge ich auch bescheiden. „Dunkel“, „weich“ und „bisweilen etwas verunreinigt“ wären dann noch Beschreibungsversuche, hoffentlich ohne allzu kokett zu wirken. Hast du neben der Musik auch eine andere Leidenschaft? S: Ich betrachte eigentlich alles, was ich tue, als ein und dasselbe. Insofern würde ich nicht einmal die Musik als „meine Leidenschaft“ bezeichnen, eher als Selbstverständlichkeit. Andere gern begangene Selbstverständlichkeiten sind z. B. schreiben (Essays, Gedichte....), Menschen beobachten (gerne in Kneipen), Schach spielen, künstlerische Konzepte erstellen (auch über das rein Musikalische hinaus), baden.
100 % Marie-Eve Dicaire | Montreal, Kanada
Marie-Eve Dicaire Equilibristin, Handstandakrobatin Montreal, Kanada
You perform all over the world and travel a lot, what is the most inspiring place or city for you? And why? Marie-Eve Dicaire: I realize with all my travelling that it’s not where you are that defines an inspiring moment but really who you are with, and the context of the project. Last summer I was involved in a creation with six of my circus artists friends in Seattle, USA. We did the whole process on our own, everything from finding resources for creating the show to advertising and, finally, performing. This was the most complete experience I have had as an artist yet, and even though I didn’t see much of Seattle, it was the most rewarding experience that I have had so far. What is your favourite audience? MD: I personally enjoy performing for people who are ready to cease the moment. Performance is live and unique. You never know what might happen. When you feel the public is ready to live this experience with you, the performance feels more like an exchange than a demonstration. With whom would you like to perform? MD: One of my artistic goals is to build a group hand balancing number that would combine traditional hand balancing figures with movement. I’m interested in working with other hand balancers on a group act because it would take my skills as an individual artist to the next level. It would open new doors of possibilities for technique, counterbalance and creative expression. How much time do you spend in your life standing on hands? MD: I usually train two hours a day on my hands when I’m in a routine of performing everyday, and three hours a day when I have a break from performing. How often do you train and how do you motivate yourself for training? MD: Training for me is a way to prepare myself for a show, to center myself in my life and to stay in shape. So it’s generally easy for me to find my motivation. I see my training as a part of my job, but I don’t really consider this work because I look at it more as a way of living. For sure there are days when I don’t want to train. Days when I have sore muscles, I’m tired of going upside down or I just would like to do something else. But ultimately, the desire for putting on my best performance, and feeling satisfied with myself as an artist, inspires me to overcome these small bouts of lack of motivation. If you lived in the 19th century, which profession would you have? MD: If I was to live in the 19th century, I think I would like to be a farmer and go every Sunday on the market place to sell my vegetables.
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100 % Detailplanung
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10.00 0 Ro für 4.76 sen 1 Gäs te
648 Bankettstuhl gold-finish 200 Barhocker Monaco 120 Stehtisch 80, Husse anthrazit 64 Stehtisch 80, Husse schwarz 540 Bankettstuhl classic thonet 78 Buffettisch 183 x 76,5 36 Banketttisch 120 20 Laternen verschraubbar 80 Landhausstuhl 16 Landhaustisch 1,25 x 73 25 Polsterbank alea 50 Polsterhocker alea braun 16 Sessel Jamaika 8 Tisch Bermuda 75 Dinnerstuhl Cura�ao inkl. Kissen 5 Weinkühlschrank 230 L 62 Buffettisch illuminiert 100 x 200 x 80 672 m Traverse Eurotruss FD34 42 m Traverse Thomas Truss MD 40 Motorkettenzug Chaimnaster 356 Bühnenpodeste 1424 Bühnensteckfüße vario 4 Nebelmaschine Smoke Captain 174 Pinspot PAR 36 48 Profiler 750 W 19* 74 Fresnel 650 W 12 Notausgangsleuchte 40 PAR 64 Bar ACL 16 Blinder 4-Lite 650 W 20 LED Powerstick ELP60 30 Coemar iSpot Extreme
36 244 56 8 2 4 40 2 14 12 9 16 4 1 2 1 4 4 2
Robe Wash 1200 EAT ETC Par 575W CP61 MAC 2000 d&b E3 fullrange nearfill d&b C4 top sidefill d&b c4 sub sidefill d&b Q1 Line Array d&b Q-subwoofer drumfill d&b line array J8 d&b subbass J-sub Verstärkersystem D12 1200 w 3er Rack Bühnenmonitor E12 Verstärkersystem D12 1200 w monitoring Fernsteuerbare Schwenk-Neigekamera 36-fach Zoom-Optik mobile Videoregie mit 3 Kameras Projektor DLP 10000 Ansi PT-D10000E Objektiv 1,5 – 2,0 : 1 Converter Barco Folsom Imagepro HD
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100 % Axel Wessendorf | United Planet Freiburg
Axel Wessendorf Geschäftsführer United Planet Freiburg
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Sie haben Lexware gegründet und sehr erfolgreich gemacht. Sie haben United Planet gegründet und sind damit sehr erfolgreich. Wie kam es dazu, dass Sie in beiden Fällen innovative Lösungen entwickelt und am Markt erfolgreich platziert haben? Axel Wessendorf: Ich konnte einfach nicht anders. Es war die tolle Idee, die mich reizte. Ich habe das Potenzial darin gesehen, das in der Standardisierung von Enterprise-Portalen schlummerte. Diese Idee zielstrebig zu verwirklichen, weckte meinen Ehrgeiz. Produktinnovation ist der Schlüssel zum Erfolg. Eine Nische belegen, bevor die Großen überhaupt etwas davon ahnen. Trendsetter sein und so den Markt vorantreiben, das ist meine Passion. Das bedarf allerdings absoluter Bedingungslosigkeit hinsichtlich Qualität, Einfachheit, Marktbedürfnis und letztendlich auch der Gestaltung des richtigen Preises. Wenn alles stimmt, hat ein Produkt – wie in dem Fall – eine Chance auf Erfolg. Der Rest ist harte Arbeit. Welche Bedeutung haben Veranstaltungen für die Marketingkommunikation in Ihrem Unternehmen? AW: Eine hinsichtlich Kosten und Effekt nicht unbedeutende. Bei einer zu unserer Zielgruppe passenden Veranstaltung haben wir die Möglichkeit, einer breiten Masse die Einfachheit unseres Produktes zu vermitteln, erzielen dadurch einen großen Wissenstransfer. Es entfällt die personal- und kostenintensive Erklärung vor einzelnen Kunden. Über Anzeigen in Print- und Onlinemedien haben wir die Chance, unsere Marke zu penetrieren, aber wir können nicht erklären. Wie sagte einst Konfuzius schon: „Ich höre und vergesse, ich sehe und behalte, ich handle und verstehe.“ Was war Ihre beeindruckendste Veranstaltung, die Sie bisher erlebt haben? AW: Die beeindruckendste Veranstaltung war für mich der SAP-Partner-Event in Budapest. Ich glaube, der war im Jahre 2004. Eine sehr schöne Mischung aus internationalem Business mit lokaler Verflechtung in einer wirklich beeindruckend schönen Stadt. Angenommen, Sie hätten einen Wunsch frei. Wen würden Sie gerne einmal live auf der Bühne erleben? Mit wem würden Sie gerne einmal hinter der Bühne plaudern? AW: Live würde ich am liebsten einmal einen der beiden Ausnahmegitarristen Joe Bonamassa oder David Gilmour in der Royal Albert Hall erleben. Und dann backstage ein paar Riffs lernen.
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Zucchero
100 % Matthias Deutschmann | Kabarettist, Freiburg
Matthias Deutschmann Kabarettist, Schachspieler Freiburg
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Du bist seit 31 Jahren auf den Bühnen dieser Welt zu erleben. Wie bist du dahin gekommen? Das Cello ist ein guter Freund von dir. Wie kam es zu dieser inspirierenden Partnerschaft? Matthias Deutschmann: Mein erster Auftritt war 1980 bei einem Bunten Abend im Freiburger Kolpingsaal. Ich war Gründungsmitglied eines Studentenkabaretts mit dem schönen Namen „Die Schmeißfliege“. Nach drei Programmen löste sich die Gruppe auf und es ging 1985 solo – mit luxuriöser musikalischer Begleitung von Klavier, Posaune, Trompete und Saxofon – weiter. Cello habe ich als Kind ein paar Jahre gelernt und dann habe ich das Instrument 1974 leider in die Ecke gestellt und nur selten gespielt. 1990 habe ich wieder angefangen zu üben. Text vergessen, Ton weg, Licht ausgefallen? Was war deine skurrilste Bühnensituation? MD: 1986 in Braunschweig trat ich im Rahmen einer Gala nach einer sehr freizügigen Rocky-Horror-Picture-Show-Einlage von Schülerinnen und Schülern der Braunschweiger Gymnasien im Matrosenkostüm mit einer Titanicnummer auf. Da bin ich sang- und klanglos untergegangen: zur falschen Zeit mit dem falschen Text am falschen Ort. Mit wem würdest du gerne mal gemeinsam auf der Bühne stehen? MD: Mit den Original-Don-Kosaken. Schach ist eine deiner Leidenschaften. Mit wem würdest du gerne mal eine Partie spielen? MD: Am liebsten würde ich heute gegen einen der alten russischen Großmeistergarde spielen: Viktor Kortschnoi, der ist schon achtzig und würde mich immer noch vom Brett fegen! Mit wem würdest du gerne einmal hinter der Bühne plaudern? MD: Mit Bob Dylan. An den hätte ich einen ganzen Regenbogen von Fragen.
100 % Klaus W. Seilnacht | Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe
Klaus W. Seilnacht Geschäftsführer Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe (FWTM)
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Sie leiten die Messe Freiburg, Sie hatten die Stadthalle Freiburg jahrelang unter Ihrer Fittiche und Sie haben den neue Messestandort Freiburg als Messechef mit aufgebaut, geprägt und sehr erfolgreich entwickelt. Ihr Berufsleben besteht quasi komplett aus Veranstaltungen. Gehen Sie denn auch noch privat zu Veranstaltungen und wenn ja, zu welchen? Klaus W. Seilnacht: Aufgrund meines langjährigen beruflichen Engagements im Messe- und Eventgeschäft kann ich kaum mehr unterscheiden, ob mein Interesse an Veranstaltungen beruflicher oder eher privater Natur ist – aber sicherlich kommt zu jedem privatem Interesse an einer Veranstaltung auch immer ein gewisses geschäftliches Interesse hinzu. Insofern ist es schwierig zu sagen, wohin ich aus rein privatem Interesse gehen würde; sicher zu Konzerten von Joe Cocker, den Rolling Stones, den Scorpions, Eric Clapton, Bob Dylan oder Metallica. Ebenso zu Kabarettabenden sowie Jazz oder klassischen Konzerten. Was war Ihre beeindruckendste Veranstaltung, die Sie bisher erlebt haben? KS: Im Laufe der letzten drei Jahrzehnte habe ich zahlreiche Highlights erleben dürfen; sei es der 85. Katholikentag 1978 in Freiburg oder die verschiedensten Konzerte mit herausragenden Künstlern und hochrangig besetzten Orchestern, z. B. die Auftritte von Ray Charles, Miles Davis, Ella Fitzgerald, Leonard Cohen, Joan Baez oder das Konzert des Leipziger Gewandhausorchesters mit Kurt Masur sowie Konzerte mit Maurice André, Anne-Sophie Mutter oder auch eine Ballettaufführung mit Rudolf Nurejew in der Stadthalle. Selbstverständlich sind in diesem Rahmen auch Popstars wie Emerson Lake & Palmer, Uriah Heep, Jethro Tull, Dire Straits und Santana unbedingt zu erwähnen – nicht zuletzt auch die mehrfachen Auftritte von Joe Cocker. Eine denkbar enge Verbundenheit empfinde ich persönlich natürlich in Bezug auf die Eröffnungsfeierlichkeiten der Neuen Messe im Jahr 2000; hiermit wurde für die Stadt Freiburg als Messestandort ein neues Kapitel aufgeschlagen. Einen besonders intensiven Eindruck hat auch der Besuch des Dalai Lama in der Rothaus Arena in jüngster Zeit hinterlassen. Ebenfalls unvergesslich bleibt die Tour de France auf dem kurz zuvor eröffneten neuen Messegelände sowie die Rollkunstlauf-Weltmeisterschaft 2009. Abschließend waren Großveranstaltungen mit politischen Schwergewichten wie Willy Brandt, Helmut Schmidt, Helmut Kohl oder Johannes Rau genauso bemerkenswert, wie der gleichermaßen politisch geprägte Auftritt von Wolf Biermann beim Konzert in der Stadthalle. An welchen Leitlinien orientieren sich die aktuellen und zukünftigen Aktivitäten der Messe Freiburg? KS: Im Businessplan der Messe Freiburg ist die Leitlinie des Unternehmens klar definiert: „Weiterentwicklung des regionalen Messestandorts Freiburg mit überregionaler und internationaler Bedeutung in den für die Region typischen Wirtschaftszweigen“. Zusätzlich treiben wir den Ausbau und die Weiterentwicklung unserer weltweit größten Solarfachmesse, der Intersolar voran: Sei es die Intersolar Europe in München, die Intersolar North America in San Francisco, oder die Intersolar India in Mumbai. Darüber hinaus bauen wir neue, strategisch bedeutende Veranstaltungsorte für die Intersolar wie die Intersolar China in Peking auf – erklärtes Ziel ist es, die Intersolar als weltweit bedeutendste und attraktivste Fachveranstaltung der Branche weiter zu positionieren.
100 % Licht für 1000 Volt Rock’n’Roll
100 % Manuel Herder | Herder Verlag, Freiburg
Manuel Herder Verleger Freiburg
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Der Verlag Herder hat eine 200-jährige Tradition und zu diesem Anlass auch eine denkwürdige Jubiläumsfeier ausgerichtet. Welche Bedeutung hat diese 200-jährige Geschichte für die aktuellen Aktivitäten des Verlages? Manuel Herder: Die Geschichte des Verlags Herder ist schon deshalb von großer Bedeutung für uns, weil die Gründung des Verlags mit der gleichen Intention erfolgte, mit der wir auch das heutige Verlagsprogramm noch erarbeiten. Der Verlagsgründer Bartholomä Herder prägte für seine Verlagsarbeit den Satz: „Vermittels des Buchhandels durch Verbreitung guter Schriften ins Leben eingreifen“. Diesem Gedanken sind wir treu geblieben und sind heute der führende Verlag für Glaube, Werte und Bildung. Einer Ihrer aktuell berühmtesten Autoren ist Papst Benedikt XVI. Haben Sie persönlichen Kontakt zum Autor Joseph Ratzinger? MH: Schon in seiner Zeit als Kardinal habe ich Joseph Ratzinger in Rom regelmäßig besucht. Wir führen derzeit mehr als 50 Titel mit Joseph Ratzinger beziehungsweise Benedikt XVI. im Verlagsprogramm und so ergibt sich natürlich ein reger Kontakt. Unsere aktuellen Treffen konzentrieren sich auf kurze Gespräche bei Buchübergaben. Was war Ihre beeindruckendste Veranstaltung, die Sie bisher erlebt haben? MH: Unsere Jubiläumsfeier zum 200-jährigen Bestehen hat mich nachhaltig beeindruckt. Zunächst feierten wir einen großen Festgottesdienst im Freiburger Münster. Die Predigt hielt der damalige Vorsitzende der Bischofskonferenz Kardinal Lehmann. Dann begrüßten wir über 1200 Gäste im Verlagshaus. Neben dem früheren Oberbürgermeister Rolf Böhme sprach der damalige Ministerpräsident Erwin Teufel und Bundespräsident Johannes Rau. Angenommen, Sie hätten einen Wunsch frei. Wen würden Sie gerne einmal live erleben? Mit wem würden Sie gerne einmal hinter der Bühne plaudern? MH: Am liebsten würde ich einmal ausführlich mit der Maus von der „Sendung mit der Maus“ plaudern, um mich von ihr in all den schwierigen Fragen beraten zu lassen, auf die sich meine Kinder – und eben manchmal auch ich – einfach keinen Reim machen können.
200 Unterschriften f端r 200 Jahre Herder Verlag
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Oben: Mitten im Publikum: Aktionstheater Panoptikum, unten: 100 % Live: „The Wright Thing“
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Oben: John Taylor (Duran Duran), unten: 100 % Nina Burri
100 % Karl-Heinz Helmschrot | Regisseur, Berlin
Karl-Heinz Helmschrot Regisseur, Comedian, Schauspieler Berlin
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Sie arbeiten erfolgreich mit eigenen Produktionen, als Regisseur, Schauspieler, Moderator oder Comedian. Stehen Sie lieber als Akteur auf der Bühne oder haben Sie lieber die Fäden als Regisseur in der Hand? Karl-Heinz Helmschrot: Beides gleichermaßen. Agieren, schauspielern, am Publikum dran sein, improvisieren etc. auf der Bühne ist sehr spannend, physisch und direkt. Und es liegt in meiner eigenen Hand, wie der Abend läuft. Andererseits sind beim Inszenieren die kreativen Prozesse wesentlich schneller. Und es sind ganz andere Qualitäten gefragt. Die Abwechslung macht es für mich. Routine macht mich schnell unruhig. Wer oder was inspiriert Sie? KH: Am meisten andere Genres: moderner Tanz, Literatur, aber auch Ausstellungen. Und Naturerlebnisse. Ansonsten die Auseinandersetzung mit dem Thema und den beteiligten Personen einer Produktion. Sie haben unterschiedliche Genres wie Varieté und Theater als Pionier in Deutschland auf viele der bedeutendsten Varieté- und Showbühnen gebracht. Was ist hier die besondere Herausforderung? KH: Die unterschiedlichen Vereinbarungen zwischen Publikum und Darstellern. Im Schauspiel gibt es die vierte Wand. Die Schauspieler behaupten, dass es das Publikum nicht gibt. Das Varieté lebt von der direkten Ansprache ans Publikum. Ich möchte Geschichten erzählen. Das geht mit Artisten und Komödianten im Varieté nicht über das Schauspiel. Das heißt, ich muss andere Mittel und Darstellungsformen finden, um die Geschichte voranzutreiben. Was würde Goethe sagen, wenn er im Publikum bei Ihrem Soloprogramm „Fast Faust“ sitzen würde? KH: Hoffentlich: „Wie alles sich zum Ganzen webt, eins in dem anderen wirkt und lebt.“ Mit wem würden Sie gerne einmal auf der Bühne stehen? KH: Von den Lebenden: Lee Evans, Oli Dittrich, Joseph Hader, Gerhard Polt, Katharina. Thalbach. Von den Toten: Goethe, Gustaf Gründgens, Karl Valentin, Loriot.
100 % Pepe Lienhard | Saxofonist, Zürich
Pepe Lienhard Saxofonist, Bandleader Zürich, Schweiz
Sie sind Gründer des Pepe Lienhard Orchesters und ein sehr populärer Bandleader. Haben Sie sich den richtigen Job ausgesucht? Pepe Lienhard: Ich habe es keinen Tag bereut, mein Jus-Studium 1969 an den Nagel gehängt zu haben. Was wissen die meisten nicht über Pepe Lienhard? PL: Neben meiner Liebe zur Musik habe ich eine ganz große Passion. Ich züchtete während 30 Jahren tropische Vögel und verbringe auch heute nach Möglichkeit jeden Urlaub im Tropenwald. Welche Musik hören Sie auf einer langen Fahrt? PL: Beruhigender Sound wie z. B. „Symphonic Bolero“ von Ettore Stratta oder „Gate of dreams“ von Claus Ogerman. Mit wem würden Sie gerne eine ganze Nacht musizieren, ohne Publikum? PL: Mit der John Clayton – Jeff Hamilton Big Band.
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100 % Backstage
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100 % Geschichte
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1992
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1999 2000
1997
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2005 2004
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1991 Erstes Produktionsfahrzeug (genannt Eventomobil). Fotografiert auf der Messe Köln, im Einsatz für Kodak auf der Photokina. 1992 Einblick in die Event-Now-Zentrale des Zelt-Musik-Festivals an einem Sonnentag im Juni. Bei der Arbeit: Doris Hunn, Alex Tschelak, Thomas Reipöler. 1993 Koblenz 1: Konzeptpräsentation bei Deinhard – Besucherausweis für die Herren Reipöler und Schönfeld. 1994 Koblenz 2: Realisation von „200 Jahre Deinhard“ – aus der Luft betrachtet.
1995 Produktionsbüro mit unserem technischen Leiter Hagen Halbach in Zaberfeld (Schwaben) bei der Veranstaltung „Jump!“ mit 1200 Mercedes-Benz Lease Finanz Mitarbeitern. 1996 Erste Galaveranstaltung im Konzerthaus Freiburg für CarGarantie. On stage Mr. Irvin Doomes. 1997 Das La-Sala-Spiegelzelt bei der Miele Hausmesse in Warendorf (Westfalen). 1998 Plakat der Silvestergala „Dancing Queen“.
2008
2009
2010
1999 Artist relations: Thomas Reipöler betreut Elefantendame Dumba kurz vor ihrem Auftritt bei Impex in Koblenz.
2002 Meeting mit Moderator Markus Brock bei der badenova Quizshow, Oberrheinhalle Offenburg.
2000 Das Event-Now-Logo als Testbild beim Tour-de-FranceEvent in Neuenburg.
2003 Das verhüllte La-SalaSpiegelzelt als Location für das Kunstfest in Weimar.
2001 Teamfoto in der Messe Freiburg kurz vor der Generalprobe der Rizoma Akrobatikshow für badenova. V.l.n.r.: Gerd Maass, Michael Säuberlich, Karoline Hahn, Hagen Hallbach, Thomas Reipöler, Miren Tenambergen, Stefan Schönfeld, Tanja Rommler, Roland Radenz.
2004 Auf Tour mit dem badenova Zelt im badenova Land. 2005 Simultanschach bei der SAP TechEd in Wien. Großmeister Igor Balinov spielte mit den Kongressteilnehmern in drei Stunden 109 Schachpartien. 2006 Backstage in Paris: Gruppenbild der Showtänzer der Sapphire Funky Dance Night.
2007 Regisseur Giora Seeliger mit Produzentin Miren Tenambergen nach der Premiere der Dinnershow Palais im Park, Bremen. 2008 Teamcooking für Phadia – im Einsatz: Stephanie Walther und Thomas Reipöler. 2009 DJ Black Painter alias Roland Radenz on stage in der Messe Wien. 2010 DemoJam in der SAP ARENA mit Ian Kimbell und dem Kapitän der Rhein-NeckarLöwen Gudjon Valur Sigurdsson.
100 % Event Now
Wir machen nicht nur B端hnen f端r 30.000, sondern auch Veranstaltungen f端r 30. Immer mit 100 % Herzblut.
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100 % GUTES
Stefan Schönfeld Event Now
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Wie schwer ist es, sich für die Veranstaltungen immer neue Programme auszudenken? Schwierig sind nur die Faktoren Zeit und ab und zu das Budget. Manchmal fällt einem sofort zu einem Thema etwas ein, manchmal dauert es Wochen. Der kreative Teil unseres Jobs ist nicht planbar. Man kann sich Konzepte erarbeiten, aber eine besondere Idee entsteht oft spontan, im Gespräch mit Kollegen und Künstlern, in einer leeren Veranstaltungshalle als Bild oder morgens um drei in der Kneipe. Was war der beeindruckendste Moment, den du bisher bei Veranstaltungen erlebt hast? Sehr beeindruckend für mich ist die Ausstrahlung von verschiedenen Künstlern, diese von der Seitenbühne zu erleben, sind schon besondere Momente. Ein sehr schöner Moment hat sich in Paris bei der Show von Chic abgespielt. Für das Konzert der Funkband um Nile Rodgers hatten wir ein sehr lebendiges, acht Meter hohes Bühnenbild mit 30 Tänzern, Licht und Projektionen gebaut. Als die Musiker sich ab und zu umdrehten, sahen sie das Tanzspektakel, was wir für ihren Auftritt arrangiert hatten, und konnten das alles gar nicht fassen. Ein ganz anderer wunderbarer Moment war, als die Teilnehmer des SAP-Kongresses in Berlin in die Halle 8 zur Abendveranstaltung kamen. Diese Halle war eigentlich nur ein Übergang zur eigentlichen Location. Unser Team hatte 10.000 Rosen in die Halle gestellt: Die Gäste waren von diesem Empfang begeistert. Außerhalb unserer eigenen Produktionen war das Konzert von Miles Davis bei den Berliner Jazztagen 1985 ein kaum zu beschreibendes Erlebnis.
Miren Garcia de Cortazar Tenambergen Event Now Was war für dich der bisher spannendste bzw. beeindruckendste Moment bei einer Veranstaltung, bei der du mitgewirkt hast? Was mich beeindruckt, aber vielmehr unheimlich beglückt, ist das Erlebnis eines guten Teams. Wenn einzelne Fachkompetenzen, Kreativität, Verantwortung und Motivation zur gemeinsamen Realisierung einer guten Idee verschmelzen. Perfekt!
Nach welchen Kriterien wählst du die Künstler für eine Produktion aus? Zuerst analysiere ich die Aufgabenstellung, dazu gehört die Vorstellung eines Auftraggebers, die Location, Umsetzungsmöglichkeiten, Budget und nicht zuletzt die Zielgruppe, das Publikum. Es ist unheimlich wichtig zu wissen, wer informiert, unterhalten, begeistert oder überrascht werden soll. Das ist mein erstes Kriterium neben Qualität und individueller künstlerischer Leistung. Ein Künstler soll Ausstrahlung auf der Bühne haben, das gewisse Etwas. Seine Persönlichkeit ist mir mindestens genauso wichtig wie seine Leistung. Ich versuche unter anderem auch herauszufinden, ob er motiviert und teamfähig ist. Wenn wir uns dann auch noch bei den Konditionen und der Gage einigen können, freue ich mich auf die Zusammenarbeit.
Wen würdest Du gerne einmal auf einer der Veranstaltungen erleben?
Angenommen, du hättest einen Gestaltungswunsch frei. Was sollte bei einer Veranstaltung unbedingt mal gemacht werden?
Eine Show mit Grace Jones würde mich reizen, eine Produktion mit Tanz und Wasser oder andere Kombinationen aus künstlerischen Disziplinen und Elementen, die eher einem Baumarkt entstammen.
Mir würden unzählige Gestaltungswünsche einfallen, die alle einem Ziel folgen: dem Wunsch nach einmaligen und unvergesslichen Ereignissen mit tiefen Emotionen.
Roland Radenz Event Now Freischaffender Künstler Freiburg Thomas Reipöler Event Now
Was war für dich der bisher spannendste bzw. beeindruckendste Moment bei einer Veranstaltung, bei der du mitgewirkt hast?
Wie bist du zur Event-Branche gekommen? Während meiner Studienzeit, spätabends in einer Kneipe, fragte ein Freund eines Freundes, ob nicht jemand Lust hätte, beim Zelt-MusikFestival mitzumachen. Angeblich könnte man dort angehende Volkswirte gut gebrauchen. Und so war es auch! Nach der Organisation des Ticketverkaufs, der Einführung der Deckungsbeitragsrechnung, der Strukturierung und dem Aufbau des Sponsorings war ich dort, bis zur Gründung der Agentur, auch noch zeitweise in der Geschäftsführung und im Vorstand aktiv. Was war das Beeindruckendste, was du bisher bei einer Veranstaltung erlebt hast? Die Backstage-Anforderung des Dalai Lama bei seinem Vortrag vor ca. 5.000 Menschen in der Messe Freiburg: einen Stuhl, einen Krug lauwarmes Wasser, Ruhe. Rückblickend, was war für dich bisher das Besondere in der EventBranche? Aus meiner persönlichen Sicht ganz klar: Ich hatte das Glück, sowohl im Kundenkreis als auch in den Produktionsteams inspirierende und interessante Menschen zu treffen, sie kennen und schätzen zu lernen. Was brauchen heutige und zukünftige EventmanagerInnen, um den gestiegenen Anforderungen der Branche gerecht zu werden? Die optimale Kombination wäre eine solide kaufmännische und künstlerische Grundausbildung, Methodenkompetenz in Projektmanagement, frische Prisen Fachkenntnisse aus Entertainment und Veranstaltungstechnik und eine üppige Portion Kommunikationskompetenz.
Schwierig zu sagen, denn es gibt bei jeder Veranstaltung spannende und beeindruckende Momente. Einer meiner persönlichen Highlights war die Präsentation meiner Malerei bei der Veranstaltung SAP TechEd in München. Meine Bilder hatten wir freihängend mit einem Abstand von circa 20 Zentimetern von der Wand gehängt und der wunderbare Lichtdesigner Carsten Bosch hat meine Kunst von unten und oben mit sich ständig verändernden Farben beleuchtet. Die ganze Nacht hatte er daran gearbeitet, meine Kunstwerke mit seinem Licht eine Symbiose eingehen zu lassen. Das Ergebnis hat mich sehr berührt, weil ich meine Arbeit so noch nie gesehen hatte. Eine unglaubliche Kulisse. Auch der Job als DJ in Wien bei der TechEd für über 2000 Gäste war genauso eine unvergessliche Erfahrung wie die 550-Jahr-Feier der Universität mit dem Festakt im Konzerthaus. Viel Prominenz, mit Fernsehen, Radio, Livestreams im Internet in die ganze Welt. Es war eine Kooperation mit dem Theater Freiburg: Wir integrierten ein 13 Meter hohes Bühnenbild ins Konzerthaus für ein speziell für die Veranstaltung geschriebenes Theaterstück. Ich war die Schnittstelle für die Künstler und Technik und für die Ablaufregie zuständig. Während der vier Stunden füllte sich mein Körper so voll mit Adrenalin und bestand hinterher, nach der gelungenen Veranstaltung, nur noch aus Euphorie. Angenommen, du hättest einen Gestaltungswunsch frei. Was sollte bei einer Veranstaltung unbedingt mal gemacht werden? „Explosion der Sinne“: Ich hätte den Wunsch, eine Veranstaltung im Guggenheim-Museum von Bilbao zu machen. In einer Ausstellung von James Turell spielt Björk zusammen mit The Matthew Herbert Big Band. Das Ganze wird unterstützt von einer Live-Performance von „La Fura dels Baus“ und dazu serviert Ferran Adrià ein Zehn-Gänge-Menü. Ein Crossover aller Sinnesorgane, Gänsehaut pur.
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Stephanie Walther Event Now Warum arbeitest du in dieser Branche?
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Schon in der Schule gaben mir meine Freundinnen den Beinamen „Der Plan“. Ich habe es schon immer geliebt, Dinge zu strukturieren, zu organisieren, zu planen und den Plan dann auch noch umzusetzen. Zusätzlich bietet der Job immer neue Herausforderungen, da jedes Projekt einzigartig und vielseitig ist: Der Kontakt zu Menschen, verschiedenen Teams und die Einarbeitung in neue Themen für immer wieder neue Konzepte und Events – das ist es, was die Arbeit für mich so spannend macht und mir jeden Tag Freude bereitet. Was war für dich der bisher spannendste bzw. beeindruckendste Moment bei einer Veranstaltung, bei der du mitgewirkt hast? Jedes Projekt hat für mich seine eigene Spannungskurve. Es beginnt schon mit der Planung. Je nach Größe, Inhalte und Verantwortung steigt der Adrenalinpegel im Laufe eines Projektes. Während eines Event ist dann z. B. die Reaktion der Gäste mitunter ein sehr spannender Moment. Oder: Du stehst neben der Bühne und verfolgst die Show. Du weißt, was als Nächstes kommt. Du fieberst mit, dass alles klappt, und danach ist dir genauso heiß wie dem Artisten auf der Bühne. Beeindruckend finde ich, wie man auch heute noch mit einfachen Mitteln große Wirkung erzielen kann: Beispielsweise das Duran-DuranKonzert auf der Sapphire 2010 in Frankfurt: Dort haben wir das Foyer der Messehalle mit ein paar hundert Duran-Duran-Schallplattencovern dekoriert. Die LPs wurden als Dekoration auf die Tische in der Eventhalle gelegt. Die Gäste erfreuten sich an den Covern und gingen dann in die Halle und sahen dazu die Schallplatten. Ca. 20 Minuten nach dem Konzert gab es weder Schallplatten auf den Tischen noch hing ein einziges Cover. Die Gäste waren verrückt danach und hatten sich zu den Schallplatten ihr passendes Cover gesucht – das fand ich genial. Angenommen, du hättest einen Gestaltungswunsch frei. Was sollte bei einer Veranstaltung unbedingt mal gemacht werden? Ich würde gerne öfter etwas gestalten, was länger stehen bleibt oder weiter benutzt werden kann. Etwas, was nicht nach wochenlanger Planung und drei Tagen mühevoller Aufbauarbeit nach einer sechsstündigen Veranstaltung wieder innerhalb von drei Stunden abgerissen wird. Da blutet das Herz doch etwas mit.
Karoline Hahn Event Now Freischaffende Architektin Freiburg Was war für dich der bisher spannendste bzw. beeindruckendste Moment bei einer Veranstaltung, bei der du mitgewirkt hast? Das Mitwirken bei einer individuell geplanten Veranstaltung ist grundsätzlich spannend. Hinter den Kulissen läuft ein ganz anderer Film ab als davor. Die Kunden erleben, staunen, talken, essen, trinken, feiern … kurz gesagt: Sie sollen etwas Einmaliges erleben, was so nicht wieder reproduzierbar ist. Hinter den Kulissen bleibt es von Anfang bis Ende spannend und man erlebt so manche Überraschung. Die schönsten Momente für mich sind, das Staunen, Schmunzeln oder die Freude in den Gesichtern der Besucher zu beobachten. Zum Teil Monate zuvor befasse ich mich mit den leeren, oft tristen Hallen, die so ganz und gar charakterlos sind. Wenn ich es schaffe, den Raum zu einem Ort der Unvergessenheit zu verwandeln, eine Atmosphäre des Wohlfühlens, so bin auch ich ergriffen, wenn sich die Hallen füllen. Angenommen, du hättest einen Gestaltungswunsch frei. Was sollte bei einer Veranstaltung unbedingt mal gemacht werden? Mein ganz persönlicher Ehrgeiz ist es immer wieder, individuell Kulissen, Bühnenbilder, Räume oder auch nur kleinere, aber dominierende Dekorationen zu kreieren. Viele Beispiele konnte ich schon umsetzen, ob Blumenvasen für einen Dämmstoffproduzenten aus deren Material, ob Tischdekorationen aus LPs, Schubkarren zur Bierkühlung oder auch die Umgestaltung einer Messehalle in einen riesigen Hinterhof mit Graffiti, alten Autos, Imbissbuden, Bolzplatz und Ölfässern (neu) als Stehtische. Ich gestalte gerne Räume mit Elementen aus der Industrie, die ursprünglich für ganz andere Nutzungen geplant waren. Eine ganze Veranstaltung nach solch einem Prinzip umsetzen zu können und diese dann durch Licht in Szene zu setzen, ist ein Traum. Dafür ist viel Vertrauen, Vorstellungskraft und Planungszeit von Kundenseite notwendig.
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Gerd Maria Maass Event Now Was macht für dich den besonderen Reiz der Event-Branche bis heute aus? Nur das Umfeld der Bretter, die die Welt bedeuten, kann kulturelle und technologische Entwicklungen so spannungsreich miteinander verbinden, wie ich es in meiner Arbeit täglich erlebe. Bei jeder Veranstaltung sind Flexibilität und Erfindungsreichtum aufs Neue gefragt. Insbesondere das technische Personal hat in allen Bereichen der Branche Berührungspunkte; bei Fragen rund um die Veranstaltungstechnik und temporären Bauten ebenso wie bei der Auswahl der richtigen Kopfschmerztablette für die Künstler. Schlussendlich liegt der besondere Reiz darin, dass man nie weiß, welche Herausforderungen einen bei der nächsten Veranstaltung erwarten, wenn es darum geht, Visionen und Ideen technisch umzusetzen. Was ist für dich eine erfolgreiche Veranstaltung? Erfolg bei einer Veranstaltung ist für mich, wenn es gelungen ist, die Rolle des Produzenten mit der des Dienstleiters optimal zu kombinieren. Wenn Kunden und Besucher eine Veranstaltung staunend und zufrieden verlassen, dann war diese erfolgreich. Dabei ist es mir wichtig, immer neugierig und mutig zu sein, modernste technische Entwicklungen einzubringen und mit der ganzen bunten Vielfalt unserer Branche zu arbeiten. Welches Gewerk ist Deiner Meinung nach das Wichtigste in der Veranstaltungsbranche ? Keines. Denn schließlich müssen die unterschiedlichen Gewerke reibungslos ineinandergreifen, die optimale Abstimmung hierfür ist der Kern unserer täglichen Arbeit. Hierbei ist die Gewichtung nicht die entscheidende Frage, vielmehr liegt der Fokus auf dem Gesamtwerk. Wen würdest du gerne mal auf einer Veranstaltung erleben? Keith Jarrett – im Spiegelzelt mitten auf einer grünen Sommerwiese.
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Hagen Halbach Event Now Was war für dich der bisher spannendste bzw. beeindruckendste Moment bei einer Veranstaltung, bei der du mitgewirkt hast? Es gibt bei den unzähligen Veranstaltungen viele spannende Momente, das fängt bei der Planung an: Bekommen wir die benötigen Personen und Tische im Saal unter? Oder bei der Umsetzung vor Ort: Passen Zelte und Container so auf den Platz, wie es im Plan eingezeichnet ist? Haben wir uns nicht irgendwo vermessen oder waren die Pläne doch nicht genau? Manchmal ist es dann schon Millimeterarbeit, bis alles an seinem Platz ist. Ein beeindruckender Moment der vergangenen Jahre war mit Sicherheit die von der Decke schwebende Bühne bei der SAP TechEd 2003, der Live-Glockenguss auf dem Münsterplatz im Rahmen des Glockenjubiläums 2008 oder als wir die singenden Weather Girls bei der BallParty vom SC Freiburg mit unserem „Stagecar“ von der einen Bühne zur anderen chauffiert haben. Angenommen, du hättest einen Gestaltungswunsch frei. Was sollte bei einer Veranstaltung unbedingt mal gemacht werden? Schön wäre einmal die Möglichkeit, bei einer Veranstaltung mit mehreren Locations eine Fahrt in einem historischen Salonwagen im Stile des Orient-Express zu integrieren. Vielleicht mit Dinner und Musik auf dem Weg zur Abschlussparty?
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Madame Fafa: „The Smoke“ im Palazzo Colombino
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