e Qualität ohn Grenzen REPUBLIC OF CULTURE | Berlin & Brandenburg Speisekulturen | 99
DEUTSCHLAND 9 € ISBN 978-3-945026-84-7 www.lust-auf-gut.de
Einwohner Berlin und Brandenburg Speisekulturen No. 99 Apfelhof Wähnert Asthelia Aux Delices Normands Berliner Wasserbetriebe Bier Laden Cafe Manzini Cafe e Ricambio Dallmayr Delicious Berlin Eat Berlin Enoiteca Il Calice Farkas Catering Feiner Käse Hemmen Gutshof Kraatz Hotel Titanic Chaussee Klosterfelder Senfmühle
Landmanufaktur Königin von Biesenbrow Linumer Landhof Mietkoch Jens Köhler Ölwerk Obst Ostmost Pfefferbräu Rheinsberger PreussenQuelle Saftoo Sash & Fritz Schoppebräu Slow Food Berlin SpeiseGut Störtebecker Strandhotel vier Jahreszeiten Topf und Pfanne
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Verlorenes Erbe? Äpfel sind das Lieblingsobst der Deutschen. Knapp 25 Kilo davon verspeisen wir pro Kopf und Jahr. Der Erfolg ist kein Zufall, der Apfel bietet für jeden Geschmack etwas: von angenehm süß bis fein herb; mit festem Fruchtfleisch, für den kräftigen Biss, oder eher mehlig-weich, für den sanften Genuss. Selbst das Kerngehäuse des Apfels kann man mitessen und auch das ist noch gesund. Allein 30 Mineralstoffe finden sich in einem Apfel. Vitamine und Spurenelemente machen ihn zum Superfood schlechthin. Dabei ist die Erfolgsstory des Apfels zugleich auch die Geschichte eines Verlustes. Denn von weltweit 20.000 alten Apfelsorten finden sich in den Supermarktregalen bei uns heute nur noch fünf bis sechs. Sie stammen aus industriell arbeitenden Apfelplantagen und ähneln sich in Geschmack und Aussehen. Es gibt sie aber doch, die anderen Äpfel, und man muss gar nicht lange danach suchen. Sie werden von Individualisten und Überzeugungstätern in Handarbeit gezüchtet, geerntet und verarbeitet. Auf den Wochenmärkten finden wir sie: alte, längst verloren geglaubte Apfelsorten, deren ungewohnte Namen für uns köstlich kurios klingen wie Rheinischer Winterrambur oder Weißes Seidenhemdchen, und die im Mund eine Geschmacksexplosion erzeugen, wie wir sie einem Apfel nie zugetraut hätten. Und es gibt sie noch, junge Leute, oft Quereinsteiger, die in unserer Region mit viel Aufwand und noch mehr Elan heruntergekommene Apfelplantagen wieder herrichten und zur Rettung der bedrohten Streuobstwiesen Säfte, Schorlen und Weine aus deren Früchten herstellen. Mit Anspruch, mit Liebe und Sorgfalt, handwerklich und von höchster Qualität. Einige dieser Enthusiasten stellen wir Ihnen auf den folgenden Seiten vor. Sie züchten und verarbeiten nicht nur Äpfel, sondern sind in den unterschiedlichsten Bereichen der Ernährung tätig. Auf der kulinarischen Landkarte von Berlin und Brandenburg gibt es viele Produzenten und Hersteller, die sich höchster Qualität verschrieben haben. Sie alle haben den Anspruch, aus sehr guten, hochwertigen Bestandteilen ein noch besseres Produkt zu schaffen; kurzum, sie alle haben LUST AUF GUT.
Äpfel – ein Teil unseres kulturellen Erbes Schon in den 30er Jahren wurde in der Uckermark Apfelwein hergestellt. Florian Profitlich und Edda Müller haben diese vergessene Tradition vor sechs Jahren wieder neu belebt und produzieren auf ihrem Gutshof Kraatz in Nordwestuckermark heute Apfelsäfte und -weine sowie Schaumweine aus Äpfeln, die auf alten Streuobstwiesen in der Umgebung wachsen. Das schmeckt man auch. Ihre mehrfach prämierten Produkte entfalten Aromen in unbekannter Fülle. Mit Florian Profitlich sprach Klaus Wazlak.
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Welche Apfelsorten verwenden Sie? Wir verwenden nur alte Apfelsorten. Das moderne Tafelobst ist im Geschmack, verglichen mit den alten Sorten, geradezu minderwertig. Wir haben uns leider daran gewöhnt, das Aussehen heute höher zu bewerten als den Geschmack. Dabei gibt es mehrere hundert historische Apfelsorten, die in Deutschland heute noch verfügbar sind. Nur die sind für unsere Verwendungszwecke gut geeignet. Wobei wir aber immer darauf achten müssen, welche Sorte wir für welchen Zweck nehmen. Das war schon immer so, den „Allroundapfel“, der als Saft, Most und Schaumwein schmeckt, den gibt es auch bei den alten Sorten nicht, im Gegenteil. Sie und Ihre Partnerin sind ja Querseinsteiger, haben ursprünglich etwas ganz Anderes gelernt. Woher haben Sie Ihr Wissen? Wer lesen kann, ist klar im Vorteil! Das meiste Wissen ist nur in Büchern vorhanden. Selbst bei uns, auf dem Land, ist dieses Wissen auch bei den alten Leuten nicht mehr da. Es ist einfach verloren gegangen. Das hängt mit der Geschichte des Obstbaus und der wirtschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland zusammen. Zudem gab es schon immer regionale Bezeichnungen für die Äpfel, die mit den eigentlichen, botanischen Namen nichts zu tun haben, das macht die Sache noch komplizierter. Ja, ich habe viel gelesen und mich dann auch bei anderen Fachleuten deutschlandweit informiert. Und außerdem lernt man aus den eigenen Erfahrungen. Sie produzieren, neben dem reinen Apfelsaft, auch Apfelwein und Schaumweine, sind dafür auch bereits mehrfach mit dem renommierten Pomme d’Or prämiert worden. Sind diese Produkte in der Uckermark, wo Ihr Landgut liegt und Sie produzieren, erklärungsbedürftig? Ja, Apfelwein und Secco schon, im großstädtischen Berlin weniger als auf dem Land, in Brandenburg. Das ist aber auch eine Chance, denn es gibt hier nur wenige Hersteller mit solchen Produkten. Und da besteht schon eine gewisse Neugier bei den Einheimischen, zu erfahren, was machen wir hier eigentlich? Sie wollen sehen, was wir herstellen, die Weine kennenlernen und
selber trinken und sie dann eventuell auch verschenken, und das ist gut. Wenn Berliner an Obstweine denken, fallen ihnen sofort Weine aus Werder ein. Die werden ja auch als „Bretterknaller“ bezeichnet. Ihre Weine sind längst nicht so süß, viel ausgewogener im Geschmack und schmecken, je nach verwendeter Sorte, sehr unterschiedlich. Was ist Ihr Geheimnis? Ich gehe beim Apfelwein ran wie ein qualitätsbewusster Traubenwinzer und versuche, die Charakteristika, die in den unterschiedlichen Äpfeln und manchen Lagen schlummern, in den Wein zu übersetzen. Dabei stelle ich mir den Wein vor allem als Essensbegleiter vor und bin vollkommen zufrieden, wenn er sechs bis acht Prozent Alkohol hat. Das mit der Essensbegleitung steht allerdings noch am Anfang – gerade in der Gastronomie außerhalb der Klischee-Apfelweinkneipe. Bei Gastronomen und Gästen muss noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, dass es gute und komplexe Weine gibt, die nicht aus Trauben hergestellt werden. Interessant wird es aber durch den aktuellen Trend, weniger Alkohol zu sich zu nehmen. Das kommt dem Apfelwein zu Gute, weil dann die Gäste mehrere Gläser trinken können und trotzdem noch nach Hause finden. Von Ihnen stammt der Satz, dass die historischen Äpfel „Teil unserer kulturellen Vergangenheit sind“. Was heißt das? Genauso wie die Baukultur sind auch die Lebensmittel, die unsere Vorfahren angepflanzt haben, ein Teil unseres Erbes und unserer Vergangenheit, und das einfach zu vergessen, nur weil wir im industriellen Maßstab günstiger produzieren können, wäre sehr schade und ein großer Verlust für uns alle. Was mich vor allem an den alten Apfelsorten interessiert, sind die aromatischen Qualitäten, die in ihnen stecken. Die will ich wieder entdecken und in meinen Produkten zugänglich machen. Die aromatische Komplexität der alten Apfelsorten finde ich einfach spannend, und vieles dabei ist auch noch nicht ausprobiert. Die großen Mostereien beziehen ihre Rohstoffe heute fast nur aus modernsten Apfelplantagen, wo industriell gearbeitet wird, da geht es nur noch um Ertrag pro Hektar und nicht mehr um die aromatischen Qualitäten. Wir erzielen Qualitätsverbesserungen aber durch die Reduzierung des Ertrages, wie auch im guten Traubenweinanbau. Da sehe ich noch deutliche Steigerungsmöglichkeiten, und daran werden wir in den kommenden Jahren weiter arbeiten. Und wenn unsere Kunden uns dabei unterstützen, umso besser.
Apfel-Kultur | Gutshof Kraatz
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Foto: Florian Profitlich
Nichts für den Supermarkt. Aber perfektes Aroma für Saft und Wein.
Gutshof Kraatz Kelterei & Weinschänke www.gutshof-kraatz.de Schloßstraße 7 17291 Nordwestuckermark info@gutshof-kraatz.de T: +49 (39859) 639 76
Landwirtschafts-Kultur | Speisegut
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„Auch die Köche und Gastronomen haben es in der Hand, Bio-Lebensmittel in unserer Gesellschaft aus der Nische zu holen!“
SpeiseGut
Landwirtschaft und Gemüsebaubetrieb Demonstrationsbetrieb für ökologischen Landbau www.speisegut.com . www.facebook.com/Speisegut Alt Gatow 30 . 14098 Berlin bauer@speisegut.com . T: +49 (176) 21 83 81 04
Genuss-Kultur | Italien
Back to Basics Die Enoiteca Il Calice wurde sowohl für anspruchsvolle, als auch weniger versierte Genießer von erlesensten Weinen und exquisiten, italienischen Antipasti, geschaffen und ist heute aktueller als je zuvor.
Enoiteca Il Calice www.ilcalice.de Walter-Benjamin-Platz 4 . 10629 Berlin . restaurant@icalice.de . T: +49 (30) 32 42 30-8
Das Il Calice hat sich als unprätentiöser, kosmopolitischer Ort für Gourmets etabliert. Eine fabelhafte Adresse für jene, die, fernab von der Formalität der Sternküchen, hochwertig und dennoch gelassen essen gehen.
Der Weg zum perfekten Espresso
caffe e ricambio www.cafric.de Prenzlauer Allee 22 . 10405 Berlin Prenzlauer Berg kontakt@cafric.de . T: +49 (30) 47 08 07 97
Bei caffe e ricambio finden Sie Siebträger, Espresso-Maschinen, Kaffeemühlen und Zubehör. Die eigene Werkstatt, in der auch ungewöhnliche und alte Schätze Obhut finden, genießt einen hervorragenden Ruf. Als offizielle Berlinvertretung für Rocketund Bezzera Espresso-Maschinen bietet caffe e ricambio auch Espresso-Italiano-zertifizierte Barista-Schulungen für Profis und ambitionierte Home-User. Gut begleitet auf dem Weg zum perfekten Espresso – egal ob zu Hause, im Büro oder in der Gastronomie. Und den richtigen Kaffee von kleinen Röstern von Nord- bis Süditalien gibt‘s auch zu kaufen.
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Lebensmittel-Kultur | Asthelia
Foto: Michael Wissing BFF
Der beste und ursprünglichste Pfeffer der Welt: das Wayanad Pfefferkorn
Das Original Wayanad Pfefferkorn ist ein Spätlese-Pfeffer der höchsten Güteklasse Tellicherry Garbled Special Extra Bold (TGSEB). Er stammt aus Wayanad (Kerala) an der indischen Malabarküste, der sogenannten Pfefferküste. Dort, in den Gewürzwäldern der Region, wird dieser extra große schwarze Pfeffer von Hand geerntet.
Asthelia www.asthelia.de | viktualien.shop Kunzenhof 2 e 79117 Freiburg T: +49 (761) 61 2515 40
Die Varietät ‚The Wayanadan‘ gehört wohl zu den ersten identifizierten PfefferPopulationen überhaupt und wächst nur in dieser Gegend. Er gilt als der ursprünglichste und beste Pfeffer der Welt und ist besonders bei Top-Köchen der Spitzengastronomie beliebt. Als Gourmetpfeffer zeichnet er sich durch sein besonders intensives, langanhaltendes und nur leicht scharfes Aroma aus. Die Sterneköchin Douce Steiner liebt es, mit allen fünf Sinnen zu genießen. Die duftenden, schwärzlich-roten Beeren und der aromatische Geschmack des Wayanad Pfefferkorns haben sie sofort überzeugt. Die Pfeffermühlen des Hirschen in Sulzburg mahlen heute das frische, fruchtige Aroma mit einem Hauch von Zitrusfrüchten und Kiefern auf die richtigen Gerichte.
Brau-Kultur | Berlin
Pfefferbräu – Restaurant & Bergbrauerei www.pfefferbraeu.de www.facebook.com/pfefferbraeu Schönhauser Allee 176 10119 Berlin T: +49 (30) 47 37 73 62 40 Senefelder Platz U2 Mit Hopfen, Malz und Muskelschmalz mischt Braumeister Thorsten Schoppe die Berliner Craft-Beer Szene auf. Auf dem Pfefferberg braut Thorsten seine Kreationen aus besten Rohstoffen, allesamt unfiltriert und nicht wärmebehandelt, das macht sie frisch und bekömmlich. Handgemachtes Bier mit unverwechselbarem Charakter, abseits des Mainstream: Vollmundig, intensiv und vielschichtig. Dazu gesellt sich im Pfefferbräu eine bodenständige aber raffinierte Brauereiküche mit charmantem Service. Das perfekte Erlebnis – ob regional und saisonal, dazu Hell oder Dunkel … Im Pfefferbräu sind Sie in jedem Fall richtig.
Berliner Bodenständigkeit mit Charme und Raffinesse
Schoppebräu www.schoppebraeu.de In den Schifferbergen 14 . 13505 Berlin . T: +49 (176) 45 80 73 10
Schoppe braut im Pfefferbräu auf dem Pfefferberg
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Fotos © Wazlak/Slow Food Berlin
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Slow Food Berlin www.slowfood-berlin.de . www.alleswird.de Slow Food Deutschland . info@slowfood.de . T: +49 (30) 20 00 47 50 Slow Food Berlin . kontakt@slowfood-berlin.de . T: +49 (30) 508 98 717
Lebensmittel-Kultur | Slow Food Berlin
Wermut erlebt ein Comeback Vom angestaubten Altherren-Getränk zum angesagten Bar-Drink
Dass man mit Wermut-Trinken einen Abend zubringen kann, ist bei uns in Deutschland noch nicht so recht angekommen. Während der Spanier Kollegen und Freunde mit „¡Nos vamos de vermut!“ auf ein gepflegtes Getränk und ein paar Tapas in die nächste Wermutbar einlädt, fragt sich der Deutsche noch, ob er jetzt einen mit viel Zucker aufgespritzten, billigen Weinverschnitt vorgesetzt bekommt. Dabei ist Wermut längst nicht mehr so schlecht, wie sein Ruf. Im Gegenteil, das mit dem bitteren, namensgebenden Kraut versetzte, leicht alkoholische Getränk erlebt zurzeit ein Revival als hochwertiger, handwerklich hergestellter Aperitif. Auch auf der diesjährigen Destille Berlin, dem Craft Spirit Festival in der ehemaligen Heeresbäckerei in Kreuzberg, war Wermut, neben Gin, der angesagte Drink. Heute werden hochwertige Weine als Grundlage genommen und mit dem Wermutkraut und Zucker versetzt. Beide Zutaten sind auch für die Farbe verantwortlich, die zwischen weißlich hell und dunkelrot changieren kann. Von Phantasie und Können der Brennmeister hängt ab, welche weiteren Kräuter und Gewürze dem Wermut zugesetzt werden. Bei manchen Produkten umfasst die Liste mehr als 30 Positionen. Wermut gibt es in drei Geschmacksrichtungen: rot, weiß-trocken und weiß-süß. „Es gibt junge Produzenten, die nach alten Rezepten arbeiten und traditionelle Hersteller, die sich wieder auf ihre Geschichte und Qualität besinnen. Sie alle produzieren höchst unterschiedliche Geschmacksrichtungen. Und genauso vielfältig sind die Varianten, wie heute Wermut getrunken wird: mal pur auf Eis, nur mit Tonic oder im Klassiker Negroni, als Cocktail“, beschreibt Thomas Schmidt, Wermut-Experte und Inhaber des Berliner Shops „Alles wird Wermut“ die Situation auf der Wermut-Verkostung, zu der Slow Food Berlin geladen hatte. Die Testrunde hatte Gelegenheit, sich durch sechs Gewürzweine aus Deutschland, Italien und Spanien zu kosten und dabei die unterschiedlichsten Geschmackseindrücke zu erleben. Vom weißen, leichten und trockenen Sommeraperitif, basierend auf Rieslingweinen von der Saar, bis hin zum fast an Kräuterlikör erinnernden, dominanten dunklen Wermut aus Turin. „Da hat sich inzwischen eine Menge getan, es sind neue, hochwertige und nachhaltige Produkte auf den Markt gekommen. Und wenn die noch unseren Grundsätzen gut, sauber, fair entsprechen, ist das für Slow Food allemal Grund, sich dem Thema zu widmen. Der Erfolg gibt uns Recht, das wird nicht die letzte Proberunde dieser Art gewesen sein.“ sagt dazu Lars Jäger aus der Berliner Regionalgruppe von Slow Food. In Barcelona sind in einem aktuellen Bar-Guide bereits über 30 Wermut-Bars aufgeführt. Auch in italienischen Städten und in Frankreich genießt man abends gemeinsam den einen oder anderen Wermut in der Bar. Da kann es erfahrungsgemäß nicht mehr lange dauern, bis es auch bei uns heißt: „Chin-chin!“ Klaus Wazlak
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Gast-Kultur | Strandhotel Vier Jahreszeiten
So ein GlĂźck!
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Am schön gelegenen Schermützelsee steht das Strandhotel Vier Jahreszeiten in Buckow, von der Abendsonne beschienen. Entspannt den Tag über die Umgebung erwandern oder sich am und auf dem See tummeln. Seeterrasse und Garten, hoteleigener Strand und Ruderboote – alles da für einen erholsamen Ferientag. Das geschmackvolle Interieur, der freundliche, persönliche Service und die ruhige Lage verbinden sich zu einem wohltuenden Ganzen. Die freundlich eingerichteten Zimmer mit eigenem Bad bieten ein gutes Maß an Entspannung und Komfort, dazu kommt ein gut ausgestatteter Wellnessbereich mit Sauna und Kneipp-Anlage. Viele Zimmer haben eine eigene Terrasse oder einen französischen Balkon, große Fenster sorgen für lichtdurchflutete Räume mit Aussicht in die Landschaft. Besonders schön natürlich der Blick auf den See mit seinen von Bäumen gesäumten Ufern und idyllischen Holzstegen. Fast scheint die Zeit anzuhalten. Frischer Kaffeeduft, gute Teesorten, hausgemachte Säfte und Smoothies, Brötchen und Brot aus der Bio-Bäckerei und viele regionale Köstlichkeiten – so startet man gut in den Tag. Überhaupt sind die Ingredienzen für die Küche sehr sorgfältig ausgewählt. Immer mit dem Blick auf gute Bio-Qualität und hauptsächlich aus der Region. So der „Wasserbüffelburger“ – einzigartig in Brandenburg. Das Fleisch kommt aus der Region und der Mozzarella aus der besten Käserei Brandenburgs. Das Hotelteam bleibt aber immer neugierig auf das neue Gute, das man in Brandenburg entdecken kann. Und das liest man dann auch auf der Speisekarte: Eine ansprucksvolle, gehobene „Landhausküche“, die das Rustikale der Landküche hinter sich gelassen hat und moderne Wege geht. Viel Gutes zum Entdecken. Auch für Hochzeiten, Familienfeiern, Events oder Tagungen ist das Strandhotel Vier Jahreszeiten vor den Toren Berlins eine gute Adresse.
Strandhotel Vier Jahreszeiten www.vierjahreszeiten-buckow.de Ringstraße 5-6 . 15377 Buckow . T: +49 (33433) 15 13 90
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Vielfalt-Kultur | Genuss
Café Restaurant Manzini www.manzini.de Ludwigkirchstraße 11 10719 Berlin mail@manzini.de T: +49 (30) 88 57 82-0 Beste Zutaten und guter Service Das Wohl der Gäste liegt dem Team am Herzen. Sie zu begeistern und zu verwöhnen ist die Philosophie des Hauses, die schon seit Eröffnung des Cafés gelebt und gepflegt und auch an die Mitarbeiter weitergeben wird. Im Mittelpunkt der Bemühungen steht dabei natürlich, dass das Angebot an Speisen und Getränken von höchster Qualität ist. Deshalb werden ausschließlich hochwertige Lebensmittel von ausgewählten Lieferanten des Vertrauens verwendet. Die Zubereitung erfolgt mit Liebe und Hingabe. Und was für das Essen gilt, das gilt selbstverständlich auch für den Service. Denn begeisterte Mitarbeiter sind die Grundvoraussetzung für zufriedene Gäste. Das Team versteht seine Aufgaben darin, Ihren Aufenthalt im Restaurant zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. 12
Apfelhof Wähnert www.apfelhof-waehnert.de Gartenweg 1 16775 Löwenberger Land OT Hoppenrade apfelhof-waehnert@t-online.de T: +49 (33084) 507195 Mit Leidenschaft im Einsatz für den Erhalt alter Apfelsorten und die Viel-
falt in den ausgedehnten Streuobstwiesen im Löwenberger Land. Für unverfälschten Geschmack, mit jeder Sorte ein anderer Genuss. Aus Liebe zum Streuobst entstehen auf dem Hof inzwischen auch feine Apfel-Spezialitäten wie Säfte, Wein, Brand und Chutney. Und wer noch mehr möchte, schaut im Hofladen, was dort noch aus eigenem Anbau angeboten wird: Von frischem Gemüse, Quitten, Honig, Lamm, Hähnchen bis zur Weihnachtsgans – da ist sicher für jeden etwas dabei.
Bier Laden www.bierladen-berlin.de Kreuzbergstraße 78 10965 Berlin T: +49 (30) 26 57 35 00 bier@bierladen-berlin.de Mo- Sa: 15.00 - 22.00 Uhr Der im Frühling 2017 eröffnete Bier Laden im Bergmann-Kiez ist ganz viel in einem: Bottleshop, kleine Bar, Tasting-Room, ein Ort für Schulungen, Seminare und die Heimat der „BierRebellen“, der Craft Beer Vertriebsagentur von Mike Duda. Das Sortiment hat einen gewissen Fokus auf deutsche Biere, sowohl der Berliner Craft Beer Szene, als auch eher klassische, aber auch seltene Biere aus unabhängigen Privatbrauereien. Ein paar Nachbarländer, wie Österreich, Schweiz und auch belgische Brauereien findet man im Sortiment. Aber bewusst nichts aus UK und USA.
Hotel-Kultur | Hotel TITANIC Chaussee
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Das Hotel TITANIC Chaussee Berlin eröffnete 2016 und ist das mittlerweile dritte TITANIC Hotel in Berlin. Konzipiert als neues Designhotel im Trendbezirk Mitte trumpft das Haus mit 389 Zimmern im trendigen 60er Jahre Retro-Design auf. Tradition und Moderne im TITANIC Chaussee Berlin. Das Pascarella Restaurant besticht durch seine mediterrane Kochleidenschaft und bietet seinen Gästen auf 335 m², mit 100 Plätzen, das typische Dolce far niente. Feine Küche aus Italien zeichnet das Pascarella aus. Großen Wert legt das Lokal auf die authentische italienische Zubereitung. Die Fische kommen täglich frisch aus dem Mittelmeer, die Lieferung bestimmt, was auf der Speisekarte stehen wird. Es gibt außerdem Fleischgerichte und natürlich die italienischen Klassiker, Pizza und Pasta. Neben Nudeln, Fisch und Süßspeisen steht ein Steak erstklassiger Güte vom Grill im Mittelpunkt. Eine Auswahl an mediterranen und internationalen Spezialitäten und erlesene Weine – mal traditionell, mal modern interpretiert, runden den Restaurantbesuch perfekt ab. Wer die gute italienische Küche liebt, kommt hier auf seine Kosten.
Hotel TITANIC Chaussee www.titanic.com.tr Chausseestraße 30 . 10115 Berlin . T: +49 (30) 31 16 85 87 53
Obst-Kultur | Linumer Landhof
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Linumer Landhof www.linumer-landhof.de Nauenerstraße 50 . 16833 Linum info@linumer-landhof.de T: +49 (33922) 90 09 39 Linumer Landhof Hofladen in Berlin Kernhofer Straße 21 10317 Berlin Lichtenberg Mitte T: +49 (30) 67 95 95 51
Mittig im idyllischem Storchendorf Linum befindet sich die private Mosterei vom Linumer Landhof. Begleitet von Vogelgezwitscher, Storchengeklapperer oder Kranichtröten klirren an Produktionstagen die Flaschen im stoischem Rhythmus. Äpfel von der Streuobstwiese werden aus großen Boxen in die „Waschmaschine“ fabriziert und unter ständiger Kontrolle letztendlich zu Saft gepresst. Das Ergebniss der Arbeit ist ein ganzheitlicher Prozess, der bestimmt wird von den Menschen vor Ort – aber auch von nicht abwägbaren Faktoren wie das liebe Wetter!
Die Mosterei bietet viele sortenreine Apfelsäfte an aber auch traumhafte Mischungen mit Himbeere, Rhabarber, Möhre oder Sellerie. Es wird auf jegliche Zusatzstoffe verzichtet, so dass ohne Klärung die Säfte sogar vegan sind. Im Herbst steht der kleine Familienbetrieb mit viel Begeisterung der Lohnmosterei zur Verfügung. Sehr gewissenhaft werden „die Leute mit den Äppeln“ beraten und die Früchte verarbeitet. Es entsteht aromatischer, naturbelassener reiner Direktsaft ohne jegliche Zusätze – flüssiges Gold!!!
Wasser-Kultur | Rheinsberger PreussenQuelle
Guter Start. Morgens, mittags, abends – erstklassiges Mineralwasser ist ein gutes Stück Lebensqualität. Es fungiert als Durstlöscher nach dem Sport, als Erfrischung beim Spaziergang oder auch im Büro. Ausreichend trinken ist wichtig für Fitness und Gesundheit. Ganz einfach, natürlich, ursprünglich. Die verschiedenen Bio-Wasser der Rheinsberger PreussenQuelle sind eine gute Anwort auf die Frage, was so normal am Natürlichen ist. Sie kommen aus tiefen, teilweise eiszeitlichen Gesteinsschichten, die direkt vor den Toren Berlins in der PreussenQuelle an die Oberfläche gelangen. Und ist so rein, dass eine aufwendige und teure Aufbereitung nicht notwendig ist. Die Bezeichnung Bio-Mineralwasser stellt besonders hohe Anforderungen an das Wasser, deren Beachtung streng geprüft wird. Das ist der Rheinsberger PreussQuelle auch recht so. Das Unternehmen setzt sich aktiv für den Erhalt der Umwelt ein und baut auf sinnvolle, nachhaltige Konzepte. Eine Denkweise, die zum Begriff „Bio“ dazugehört.
Rheinsberger PreussenQuelle Bio-Mineralwasser www.preussenquelle.de www.bleibt-natuerlich.de Zur Preussenquelle 5 . 16831 Rheinsberg . T: +49 (339 31) 34 95 80
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Berliner Wasserbetriebe www.bwb.de
Samuel Höller, Vorstand a tip: tap e. V. a tip: tap ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für den Konsum von Leitungswasser einsetzt. Hinter dem Namen a tip:tap (Tipp: Leitungswasser!) steht eine kleine Gruppe junger Erwachsener aus ganz verschiedenen Bereichen, die sich ehrenamtlich für Leitungswasser als Durstlöscher Nr. 1 einsetzen.
Wasser-Kultur | Berliner Wasserbetriebe
May the faucet be with you – Möge der Wasserhahn mit Euch sein: Mit diesen witzigen T-Shirts hat Ihre Initiative 2011 zum ersten Mal auf sich aufmerksam gemacht. Wer sind Sie und was wollen Sie? Samuel Höller (SH): Wir sind eine kleine Gruppe engagierter Menschen, die sich für den Konsum von Leitungswasser stark macht. Unsere Vision: Leitungswasser soll sexy werden. Mehr öffentliche Trinkbrunnen, weniger Plastikflaschen und dabei noch Geld sparen. Es gibt viele Wege, Umwelt und Klima zu schützen, warum gerade mit Leitungswasser? SH: Das Schöne an diesem Thema ist, dass jeder mitmachen kann. Mit der Entscheidung zum Leitungswasser sparen die Menschen effektiv Geld und haben doch weiterhin ein hochwertiges Produkt. Oft ist das abgefüllte Mineralwasser von geringerer Qualität als Leitungswasser. Viele andere Umwelt- und Klimaschutzansätze sind mit Verzicht und höheren Kosten verbunden. Das ist beim Thema Leitungswasser nicht der Fall. 2013 haben Sie ein großes Projekt realisiert: einen Trinkbrunnen in der Neuköllner Weserstraße. Steht der noch? SH: Na klar. Den Brunnen haben wir ursprünglich mit einer EU-Förderung in Kooperation mit den Berliner Wasserbetrieben gebaut und dann durch Brunnenpaten, d.h. Geschäften und Menschen im Kiez erhalten. Seit letztem Jahr haben dann die Berliner Wasserbetriebe den Betrieb übernommen, was uns sehr gefreut hat. Gemeinsam haben wir die Trendwende geschafft. Die Anzahl an öffentlichen Trinkbrunnen in Berlin wurde von über 1.000 Brunnen um das Jahr 1900 – natürlich unter anderen Voraussetzungen ohne fließendes Wasser in allen Haushalten – auf 16 Trinkbrunnen reduziert. Unser Kiezbrunnen war der 17. Brunnen. Heute gibt es schon wieder über 40, Tendenz steigend! Wie kam es dazu? SH: Ein zentrales Anliegen unseres Vereins ist es, das Thema Leitungswasser in der Öffentlichkeit präsenter zu machen. Das geht sehr schön mit Trinkbrunnen. Und das ist ja keine neue Idee, da in vielen anderen Großstädten wie Wien, New York, Amsterdam oder Bilbao an gefühlt jeder Ecke Trinkbrunnen stehen. So weit sind wir in Berlin leider noch nicht, aber unser Engagement hat gezeigt, dass es möglich ist, mit konkreten Aktionen und geeigneten Partnern dem Ziel zumindest näher zu kommen. Es gibt eine internationale Initiative, ins Leben gerufen von der Kanadierin Maude Barlow, Städte zu „Blue Communities“ zu machen, zu wasserfreundlichen Städten. Was halten Sie davon? SH: Das ist eine super Idee und wir setzen uns dafür ein, dass Berlin eine Blue Community wird. Dazu müsste das Abgeordnetenhaus den Zugang zum Wasser als Menschenrecht anerkennen, was sicher machbar ist. Die in Berlin vollzogene Re-Kommunalisierung der Wasserbetriebe vor ein paar Jahren ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die Daseinsvorsorge in öffentlicher Hand zu halten. Als nächsten Schritt steht an, Berlin „Leitungswasserfreundlich“ zu machen. Das heißt Leitungswasser statt Flaschenwasser in allen öffentlichen Gebäuden und Orten anzubieten (auch in Veranstaltungen und Konferenzen). Und genau das ist ja seit vielen Jahren unser Anliegen! Öffentliche Trinkbrunnen sind ein erster Schritt dahin. Zusätzlich sollten öffentliche Veranstaltungen kein Flaschenwasser mehr ausschenken. a tip: tap hat gerade das Projekt Leitungswasserfreundliche Schule gestartet, bei dem drei Trinkbrunnen an Berliner Schulen gebaut werden und begleitend Bildungsmodule zum Thema (Leitungs-) Wasser entwickelt und angeboten werden. Wir hoffen damit die kommenden Generationen leitungswasserfreundlich zu machen.
Welche Möglichkeiten bieten sich dazu in Berlin? SH: Wir fordern vor allem, dass dem Label Blue Communities auch Taten von Seiten der Politik folgen. Berlin kann an vielen Stellen leitungswasserfreundlicher werden. Zum Beispiel sollten Trinkbrunnen an wichtigen Verkehrsknotenpunkten wie dem Berliner Hauptbahnhof oder in allen öffentlichen Einrichtungen gebaut werden. Wir fänden es auch super, wenn im Rahmen der Blue Community zivilgesellschaftliches Engagement in allen Bezirken gefördert werden könnte. An vielen Orten setzen sich Menschen für Leitungswasser, Müllvermeidung und andere wichtige Umweltthemen ein. Blue Community könnte hierfür ein gemeinsames Leitbild werden. Am Ende sollen die Berlinerinnen und Berliner ja in einer gesünderen, müllfreieren und schöneren leitungswasserfreundlichen Stadt leben. Ohne finanzielle und politische Unterstützung bleibt das Label auf diesem Weg ein leeres Versprechen. Wir bleiben gespannt und freuen uns, wenn wir mit unseren Projekten konkret zur Umsetzung der Idee „Berlin als Blue Community“ beitragen können. Ihr aktuellstes Projekt, „Refill Berlin“, realisieren Sie gemeinsam mit den Berliner Wasserbetrieben. Was verbirgt sich dahinter? SH: Die Idee ist einfach und gut. Es wird eine interaktive Karte angeboten, auf der sich Cafés, Restaurants und andere Geschäfte eintragen können, wenn es dort möglich ist, eine wiederbefüllbare Flasche mit Leitungswasser aufzufüllen. Die Geschäfte erhalten dann einen Refill-Berlin Sticker. Damit wird einerseits Werbung für diese Geschäfte gemacht, die so zeigen, dass sie Nachhaltigkeit unterstützen, andererseits sparen wir damit gemeinsam eine große Menge an Plastikmüll ein. Sie müssen sich das so vorstellen: ich stehe an einer Straßenecke und habe Durst. Entweder gehe ich zum Späti und kaufe dort für 1-2 € eine Plastikflasche, die ich nach dem Austrinken wegschmeiße. Oder ich schaue auf mein Smart-Phone und sehe, wo ich in der Nähe meine Flasche gratis auffüllen kann. Idealerweise finden sich dort dann auch die öffentlichen Trinkbrunnen wieder. Und wer kann alles mitmachen? SH: Jede und jeder, der durstig ist und eine Flasche dabei hat. Und natürlich alle Cafés, Bars, Restaurants und Geschäfte von Berlin. Wann geht es los? SH: Wir sind gerade in der letzten Abstimmung, bauen die Webseite auf und starten bald durch. Bis dahin nehmen wir aber gerne schon Geschäfte auf, die mitmachen wollen. Einfach mit Name und Adresse per E-Mail unter refill@atiptap.org melden. Infos zum Projekt gibt‘s auch auf www.refill-berlin.de. Was gehört noch zu den Aktivitäten von a tip: tap? SH: Wir sind immer wieder auf Messen, Musikfestivals und Info-Veranstaltungen unterwegs, z. B. bei der Kindermesse WASsERLEBEN, dem Tag der offenen Tür im Bundeskanzleramt, dem feel Festival in Brandenburg oder beim Wasserfest der Berliner Wasserbetriebe und informieren über die Vorzüge von Leitungswasser. Bei solchen Veranstaltungen bieten wir auch immer unsere beliebten „Blindwassertests“ an, bei denen die Menschen mit geschlossenen Augen Leitungswasser gegen Flaschenwasser auf ihren Geschmack testen. Aus mehrjähriger Erfahrung haben wir eine ganz gute Datenbasis: Leitungswasser schneidet immer besser ab als das Flaschenwasser. Im Schnitt finden ein Drittel das Flaschenwasser besser und zwei Drittel befürworten das Leitungswasser bzw. erkennen keinen Unterschied. Auf diesen Veranstaltungen klären wir somit spielerisch über Vorurteile gegenüber Leitungswasser auf und liefern dazu noch eine Reihe von Fakten zum Thema.
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Von der verbotenen Frucht hin zum beliebtesten Obst – Erfolgsmodell Apfel Wenn die Geschichte vom Sündenfall stimmt, müssen Adam und Eva Asiaten gewesen sein und der Baum der Erkenntnis im heutigen Kasachstan gestanden haben. Denn die ersten Uräpfel lassen sich im westlichen Teil Asiens nachweisen. Noch heute wird der Asiatische Wildapfelbaum bis zu 30 Metern hoch und mindestens 300 Jahre alt. Von dort aus hat der Apfel seinen Siegeszug begonnen, der ihn heute zum beliebtesten Obst überhaupt hat werden lassen. Beispiellose Karriere 18
Schon in der Antike kamen Äpfel über die alten Handelsstraßen nach Süd- und Osteuropa, zuerst in den Schwarzmeerraum, wo Griechen und Römer sie zu kultivierten begannen. Der Apfelanbau wurde von den Römern eingeführt, sie nutzten auch bereits Techniken wie Klonen und Pfropfen zur Zucht. Die auf diese Weise gewonnen Früchte hatten mit dem „Original“ nichts mehr zu tun, denn der asiatische Urapfel war klein, holzig und sauer gewesen. Mit den römischen Legionen fand das kultivierte Obst um 100 v.Chr. Verbreitung im übrigen Europa. Schon 200 Jahre später lassen sich umfangreiche Anbaugebiete im gesamten Rheintal nachweisen. Auch Kelten und Germanen nutzten den Apfel, sie kochten ihn zu Brei und vergoren seinen Most mit Honig zu Met. Außerdem schätzten sie ihn als Kultgegenstand mit mythischem Charakter. Der „Borsdorfer Apfel“ ist die erste, 1170 in einer Chronik der Zisterzienser beschriebene deutsche Sorte.
Bericht-Kultur | Apfel
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Bericht-Kultur | Apfel
Seitdem hat der Apfel eine beispiellose Karriere hingelegt. Ende des 19. Jahrhunderts gab es weltweit rund 20.000 verschiedene Sorten. Dass es einmal so viele waren, liegt auch an einer Besonderheit des Apfels. Wer die Kerne in den Boden steckt und abwartet, erhält nicht etwa die gleiche Apfelsorte, sondern ein völlig anderes Obst. Das macht die Vielfalt theoretisch unendlich groß, wobei der überwiegende Teil dieser Äpfel nicht unseren Vorstellungen von Tafelobst entspräche. Apfelwein- und Cidrehersteller nutzen die Gerbstoffe dieser „Wildlinge“ allerdings gerne für ihre Zwecke. Apfelzucht findet meist per Pfropfen statt, dabei werden neue Reiser zwischen Stamm und Rinde geschoben. Ende der Vielfalt Heute kennen wir noch gut 1.500 Apfelsorten, eine Rolle spielen aber nur noch rund 60. Im gut sortierten Fachhandel und vor allem auf Märkten erhältlich sind, je nach Region, noch 30 bis 40 Sorten. In den Obsttheken unserer Supermärkte finden sich in der Regel nur noch fünf bis sieben Sorten. Es gibt auch immer wieder neue Züchtungen, die aber auch dem Einheitsgeschmack angepasst sind und vor allem den industriellen Anbaunormen entsprechen müssen. Denn auch Äpfel unterliegen Trends und Moden. Nur drei Apfelsorten machen 70 Prozent des Gesamtangebots aus; Elstar, Granny Smith und Golden Delicious. Sie schmecken alle irgendwie gleich, mit der Vielfalt geht auch immer mehr Qualität verloren. Oft entscheidet nur noch die Farbe über den Kaufentscheid im Supermarkt. Auch hier gibt es Moden. Die Farbe Gelb zieht gar nicht mehr, grün schwächelt, aber rot ist derzeit der Renner.
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Alte Sorten wie Adersleber Kalvill oder Gravensteiner finden sich nur noch bei Spezialisten und werden dort vor dem Aussterben bewahrt. Sie sind, was Aussehen und Form angeht, oft nicht supermarktkompatibel und verschwinden damit aus der öffentlichen Wahrnehmung. Was uns da verloren geht, wissen oft nur noch die Pomologen, so heißen die Apfelkundler. Eine Apfelsorte mit dem Namen Signe Tillisch riecht nach Rosen, Taubenäpfel sind schmal und länglich und haben ein leichtes Bittermandelaroma. Es gibt Apfelsorten, die nach Marzipan schmecken und der Oldenburger Bockenhusen erinnert an Zartbitterschokolade.
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Asien ist nicht nur die Heimat der Uräpfel. Heute ist China der wichtigste Produzent von Äpfeln, vor den USA und der Türkei. In Europa liegen Polen, Italien und Frankreich noch vor Deutschland. Die jährliche Ernte bei uns beträgt knapp eine Million Tonnen, angebaut wird vor allem im Alten Land rund um Hamburg und in der Bodenseeregion. Diese Äpfel kommen auch nach Berlin, denn die Menge der in den Anbauregionen Brandenburgs produzierten Tafeläpfel reicht für den Berliner Bedarf nicht aus. Die nicht industriell arbeitenden Obstbauern in Brandenburg haben dazu ähnliche Probleme wie die Milchbauern, sie bekommen für ihre Qualitätsprodukte zu wenig Geld. Oft sind es nur 30 bis 35 Cent pro Kilogramm, die die Bauern für ihre handgeernteten Äpfel bekommen. Mit der industriellen Großproduktion und den dort gezahlten Dumpingpreisen können sie nicht mithalten. Zudem ist die Konkurrenz jenseits der Grenzen groß.
Illustrator Hubert PlĂźcken
Bericht-Kultur | Apfel
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Bericht-Kultur | Apfel
Ein Großteil der Produktion wird versaftet. Rund eine Milliarde Liter Apfelsaft wird jährlich in Deutschland produziert, jeder Verbraucher hier trinkt durchschnittlich 7,5 Liter im Jahr. Darüber hinaus ist der Apfel Grundstoff für die unterschiedlichsten Alkoholika. Als Ebbelwoi befeuert er die hessische Fröhlichkeit, als Cidre wird er in den Kneipen von der Bretagne bis Schottland ausgeschenkt und die Menge der Apfelschnäpse, -liköre und -brände ist so unüberschaubar wie die Zahl ihrer Hersteller. Einen eigenen Feiertag hat der Apfel übrigens auch, in Deutschland ist es der 11. Januar. An dem Tag verteilt die Erzeugerorganisation Apfel 25.000 Äpfel in bundesdeutschen Großstädten. In Österreich wird der Tag immer am zweiten Freitag im November begangen. Die Briten dagegen feiern am 13. Mai mit dem National Apple Pie Day ihren Apfelkuchen und den International Eat an Apple Day am 17. Juni. Superfood Apfel Der durchschnittliche Deutsche isst im Jahr 25 Kilo Äpfel, und nimmt damit ein ausgesprochenes Superfood zu sich. Denn Äpfel sind gesund. Sie bestehen zu über 80 Prozent aus Wasser, was ihren Kaloriengehalt niedrig hält, und bieten neben dem angenehmen Geschmack auch Ballaststoffe, die gut für die Verdauung sind, sowie Pektine, die den Stoffwechsel unterstützen. Schon im Mittelalter waren Äpfel als Heilmittel bekannt. So haben die Früchte, mit Schale gegessen, abführende und keimtötende Wirkung. Äpfel sind magenfreundlich, und wer sie regelmäßig zu sich nimmt, reduziert sein Risiko an Herz- und Gefäßerkran-
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kungen. Umfangreiche wissenschaftliche Studien legen zudem die Vermutung nahe, dass der regelmäßige Genuss von Äpfeln auch krebsvorbeugende Wirkung hat. Wobei das auch für das Trinken von (trübem) Apfelsaft gilt. Das Sprichwort „An apple a day keeps the doctor away“ bringt die gesundheitsfördernden Wirkungen auf einen kurzen Nenner. Wer regelmäßig Äpfel isst, sorgt dafür, dass der Arzt an ihm nichts verdient. So übrigens lautete das Sprichwort im Original, das 1866 in Wales erstmals nachgewiesen wurde, bevor Anfang des 20. Jahrhunderts die uns heute bekannte Fassung vor allem für Gesundheitskampagnen benutzt und zum geflügelten Wort wurde. 26
Trotzdem vertragen rund vier Millionen Menschen in Deutschland keine Äpfel, sie bekommen allergische Symptome nach dem Apfelverzehr und meiden die Früchte deswegen. Was nicht sein muss, denn meistens sind nur die hochgezüchteten Supermarktklassiker allergen. Sie werden oft mit der für Apfelallergiker besonders problematischen Sorte Golden Delicious gekreuzt. Alte Sorten, wie Gravensteiner, Boskoop oder der Finkenwerder Herbstprinz verfügen über Polyphenole, also aromatische Verbindungen, die die Äpfel zwar weniger süß, sie dafür aber auch genießbarer machen. Allergene entwickeln sich zudem bei längerer Lagerung, Äpfel sollten somit immer frisch gegessen werden. Liegen sie zusammen mit anderem Obst in der Schale, sondern Äpfel das Gas Ethen ab, das dazu führt, dass das andere Obst nachreift.
Bericht-Kultur | Apfel
Foto: Florian Profitlich
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Foto: Florian Profitlich
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Bericht-Kultur | Apfel
Mythos Apfel Wer Äpfel isst, nimmt damit nicht nur einfach ein Obst zu sich, er verzehrt auch eine hochmythologische Frucht. Wofür der Apfel in seiner langen Geschichte nicht alles herhalten musste: er galt als Symbol der Liebe und der Sexualität, der Fruchtbarkeit und des Lebens, der Erkenntnis, der Entscheidung und des Reichtums. Im Minnegesang war er die Umschreibung für die weibliche Brust und im Märchen ist er das Sinnbild des Todes, wenn Schneewittchen den vergifteten Apfel zu sich nimmt. Äpfel werden Kindern nicht nur bei Wilhelm Tell vom Kopf geschossen, auch im Dänischen Nationalepos Gesta Danorum und in der germanischen Sage von Wilhelm, dem Schmied, geschieht das zur Prüfung und zum Beweis der Tapferkeit des Schützen. Der Reichsapfel war jahrhundertelang Symbol der mitteleuropäischen Kaiser und stand für Macht und Besitzanspruch. Isaac Newton ist, wie er selbst in seiner Biografie schreibt, durch die Beobachtung eines Apfels, der vom Baum fiel, die Idee zu seiner Gravitationstheorie gekommen, und Steve Jobs und die Beatles empfanden den Apfel jeweils als das passende Symbol für ihre Computer- bzw. Plattenfirmen. Dass der Computer-Apfel angebissen ist, geht auf AppleChef Steve Jobs zurück, der wollte, dass das Logo Biss vermittelt und der Apfel besser von einer Kirsche unterscheidbar war. Übrigens, die Tatsache, dass der Apfel, wenn auch mittelbar, an der Vertreibung aus dem Paradies beteiligt war, hat ihm auch seinen lateinischen Namen eingebracht: Malus, das Böse. Glücklicherweise hat das seinem Erfolg nicht geschadet. Der Apfel ist das beliebteste und weltweit erfolgreichste Obst und ein wahres Erfolgsmodell.
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Koch-Kultur | Essen
Topf und Pfanne www.topf-pfanne.de Kurfürstendamm 97/98 10709 Berlin info@topf-pfanne.de T: +49 (30) 327 55 80 Nicht nur Spitzenköche schwören auf japanische Küchenmesser - auch bei ambitionierten Hobbyköchen werden sie immer beliebter. Wer einmal mit einem solchen Kochmesser gearbeitet hat, will seine Vorzüge nicht mehr missen. Empfindliche Lebensmittel lassen sich besonders schonend zerteilen. Das Geheimnis der ungewöhnlichen Schärfe liegt im Material und dessen Bearbeitung. Der Stahl zeichnet sich durch einen hohen Härtegrad, Zähigkeit und eine homogene kristalline Struktur aus. Nur dann kann der feine Schliff aufgebracht werden. Topf und Pfanne bietet bereits seit 1980 Kompetenz und Service für ambitionierte Köche, Freunde schöner Gebrauchsartikel: ein breites Sortiment an Küchenutensilien, Töpfen, Pfannen, Schneidwaren, Espressomaschinen und Tafelgeräten.
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Mietkoch Jens Köhler j.koehler-mietkoch@gmx.de T: +49 (174) 359 51 03 Auf den ersten Blick gewagt, beim ersten Biss überrascht, im Ergebnis überzeugt. Was natürlich wachsen kann, in aller Ruhe, schmeckt. Die Überraschung liegt in der Kombination. Möglich ist das, weil Jens Köhler auf dem Lande in der Uckermark lebt, tagesfrisch bei den Erzeugern auf den Höfen einkauft und unverfälscht auf den Teller bringt. Spezialisiert hat er sich auf kleine Gruppen, kauft nur bei ihm bekannten Erzeugern ein, bringt alles frisch mit und bereitet die Speisen in privaten oder geeigneten Räumen zu.
Aus der Erinnerung hervorgeholter Geschmack frisch zubereitet.
Genuss-Kultur | Essen und Trinken
Sash & Fritz www.sashundfritz.de www.facebook.com/sashundfritz Mohrenstraße 30 10117 Berlin T: +49 (30) 20 60 75 40 Zusammen mit dem Kaviar Ihrer Wahl erleben sie die Russische Seele des mehrfach prämierten deutschen Wodkas. Ursprünglich für die Gastronomie entwickelt, wurden die Boxen nun auch in eine Geschenkverpackung gebracht.
BESTER WEIZENWODKA DER WELT Sash & Fritz zeigt seine Aromen und harmonische Eleganz am besten bei 8 – 10 °c. Der Kühlstein wird in einer deutschen Keramik-Manufaktur hergestellt. Er ist frostsicher und hält, nachdem er dem Tiefkühler entnommen wurde, die optimale Trinktemperatur sowie die beste Verzehrtemperatur des Kaviars für rund eine Stunde. Die Kaviar Set Box erhalten Sie im gut sortierten Facheinzelhandel oder fragen Sie bei Ihrem Feinkostladen, Weinhandel, Getränkehandel nach der Box.
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farkas CATERING www.farkas-catering.de Goerzallee 299 14167 Berlin info@farkas-catering.de T: +49 (30) 290 27 68 70 farkas CATERING sorgt für die besonderen Momente, in denen der Geschmacksgenuß die Seele berührt und damit wundervolle Gefühle und Erinnerungen auslöst. Bei Events, Festen, Partys, Familienfeiern etc. „Essen hält Leib und Seele zusammen“, diesem Leitgedanken folgt das Team mit dem Anspruch, exzellente Qualität zu fairen Preisen anzubieten. farkas CATERING ist ein hochprofessionelles Team mit langjährigen Erfahrungen in dieser Branche. Und bietet umfassende Beratung von der ersten Idee, über die Kalkulation bis zur erfolgreichen Umsetzung Ihres Events an. Selbstverständlich gehören auch vegetarisches, veganes oder koscheres Catering zum Angebot. Die innovativen Köche kennen die angesagten Trends und arbeiten nachhaltig mit Produkten aus der Region.
Genuss-Kultur | Getränke
Delicious Berlin
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Das junge Team von Delicious Berlin bietet in der Pariser Straße 54 in CharlottenburgWilmersdorf Verkostungen vom Gin Tasting bis hin zum Wein & Käse Seminar an. In dem Ladengeschäft findet der Genießer eine großartige Auswahl an Spirituosen, Weinen und Zigarren.
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Genuss-Kultur | Essen
Produktion in Berlin: Wiederbelebung alter Traditionen
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Speiseöl ist traditionell ein regionales Produkt. Im 19. Jahrhundert gab es in Deutschland 4000 Ölmühlen, die ihre Öle regional vermarkteten. Durch die Industrialisierung und die damit verbundene Zentralisierung ist davon wenig übrig geblieben. Obwohl Berlin eine ausgesprochene Tradition in der Produktion von Leinöl hat, gab es in Berlin, als wir im Jahr 2012 angefangen haben, keine Ölmühle für Leinsaaten. Das haben wir nun geändert.
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... trifft feinen Käse!
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Käse-Manufaktur die sorgfältige Auswahl und Prüfung ihrer Produkte. Und natürlich eines: Grenzenlosen und doch verantwortlichen Genuss! Die besondere Empfehlung von Feiner Käse Hemmen und Saftoo sind Kombinationen von Most und Käse, die die Salzigkeit des Käses mit der herben Frucht des Saftes vereinen!
Apfel-Kultur | KĂśnigin von Biesenbrow
Apfelkultur leben.
Fotos (auĂ&#x;er Apfelkisten): Stefan Klenke
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Vielen Verbrauchern ist die Sortenvielfalt des Apfels überhaupt nicht mehr bewusst. Wie auch? So gibt es im Supermarkt lediglich Apfelsaft „naturtrüb“ oder „klar“ und oftmals beschränkt sich die Auszeichnung auf die Farbe der Äpfel, „rot“ oder „grün“. Der Apfel wird also auf seine Äußerlichkeiten reduziert. Dabei gibt es rund 10.000 Apfelsorten weltweit, ein Ergebnis jahrhundertelanger Zuchtbemühungen. Diese Vielfalt wird nun seit 40 Jahren durch die Industrialisierung im Obstbau und gesteuertes Käuferverhalten bedroht. Diesem Mechanismus stellen sich Yvonne und Mathias Tietze entschlossen entgegen. 2013 gründeten die beiden die Landmanufaktur „Königin von Biesenbrow“. Hier bauen sie ihre eigene Apfelplantage in Handveredelung auf. Die 2.500 Bäume mit ihren über 240 Apfelsorten bilden zudem eine beachtliche Gendatenbank. Zurecht dürfen sich die Eheleute Tietzee als Apfelbotschafter verstehen. Mittlerweile produzieren sie für Genießer des Apfels jährlich über 30 verschiedene sortenreine Direktsäfte und als Krönung einen Apfelcrémant, ein Schaumwein nach Méthode champenoise in Flaschengärung.
Landmanufaktur Königin von Biesenbrow www.koenigin-von-biesenbrow.de Springende 6 . 16278 Angermünde . T: +49 (179) 39 51 10-3 . +49 (151) 18 38 20 06
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Apfel-Kultur | Königin von Biesenbrow
Apfelkultur leben. Ein Gespräch mit Mathias Tietze
Lust auf Gut (LAG): Wie kommen Sie zum Thema Apfel und zu dieser derartigen Apfelvielfalt? Mathias Tietze (MT): Wir haben eine Kooperation mit einer Obstbauversuchsstation und Zugriff auf über 1.000 Apfelsorten; nicht als Bild sondern als Baum. Als wir 2014 von Ende Juli bis November durch die Reihen von 3.000 Apfelbäumen stapfen, war die Leidenschaft der Apfelvielfalt geboren. Probieren Sie doch mal einen Safranapfel, Zigeunerapfel, Musikdirektor Riedel oder Orleansrenette, Sie werden ebenso begeistert sein wie wir. Da war es um uns geschehen. LAG: Warum findet man diese Äpfel nicht im Handel? MT: Hier liegt das Problem. Der Handel und damit zwangsläufig die Obstbauern, setzen auf süße, makellose und knackige „Supermodels“. Äpfel die aussehen wie Weihnachtskugeln. Und so 36
wurden in den Obstplantagen die alten Sorten gerodet. Und so gingen diese Sorten verloren und verschwanden aus dem Handel. Heute ist es dadurch sehr schwer, gerade junge Menschen an diese Aromen wieder heranzuführen. Das soll nun unsere Aufgabe der kommenden Jahre sein. LAG: Wie wollen Sie hier vorgehen, um den Kunden an Ihre Apfelvielfalt zu führen? MT: Das ist ein steiniger und langer Prozess, das wissen wir. Aber in den vergangenen Jahren haben wir durch unseren Hofladen, die zahlreichen Veranstaltungen auf unserem Hof, Verkostungen und Messebesuche zahlreiche Kunden begeistern können. Diese kommunizieren unsere Apfelbotschaft in ihrem Bekanntenkreis weiter. Wir bekommen zunehmend Besuch, ob im Onlineshop oder im Hofladen genau aus diesem Umfeld. Erst jüngst in der Landpartie Brandenburg kamen so viele Besucher mit dem Anspruch die Saftvielfalt des Apfels und uns kennenzulernen. Das motiviert für die Zukunft. LAG: Welche Projekte haben Sie sich für die Zukunft vorgenommen? Wir haben in den vergangenen Monaten das Erscheinungsbild der „Königin von Biesenbrow“ neu ausgerichtet. Die Produkte sollen unseren hohen Qualitätsanspruch auch äußerlich darstellen. Daraus sind auch neue Produktideen wie ein 10-er Tasting Set aus Apfelraritäten entstanden. Daran werden wir konsequent weiterarbeiten und immer neue Produkte rund um den Apfel entwickeln. Auch in Veranstaltungen bei uns im Hof soll der Kunde das Thema der Apfelvielfalt hautnah erleben. So kann er zukünftig 120 Apfelsorten in einem Schaugarten besichtigen. Darauf freuen wir uns schon sehr.
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Foto: Stefan Klenke
Brau-Kultur | Störtebeker Braumanufaktur
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Störtebeker Braumanufaktur www.stoertebeker.com Greifswalder Chaussee 84-85 18439 Hansestadt Stralsund info@stoertebeker.com T: +49 (3831) 25 50
Genuss abseits ausgetretener Geschmackspfade Mit über 800 Jahren Brautradition in der Hansestadt Stralsund hat sich die Störtebeker Braumanufaktur dem handwerklichen Brauen verschrieben. Handwerkliches Brauen, das sind eigenständige Brauspezialitäten mit besten Rohstoffen, echtem Charakter und norddeutscher Authentizität – ein Unterschied, den man sehen, riechen und schmecken kann. Spezialbraumalze, individuelle Hefe und einzigartige Rezepturen lassen die unverwechselbaren Aromen entstehen. Dafür wurden die Braumeister bereits mehrfach national und international prämiert, unter anderem beim World Beer Cup 2014 für das weltbeste Dunkelweizen.
Insgesamt 17 verschiedene Brauspezialitäten sowie saisonale Kreationen umfasst das derzeitige Sortiment. Ganz neu sind die Störtebeker Eisbock-Biere. In der Welterbe- und Hansestadt Stralsund kann jedermann das Brauquartier Tag für Tag besuchen. Täglich finden Brauereiführungen statt, auf denen neben einem Rundgang durch das historische Sudhaus samt Kühlschiff auch die moderne Produktion der Brauspezialitäten hautnah miterlebt werden kann. Höhepunkt jeder Führung ist eine kleine Bierverkostung, auf der einige der Brauspezialitäten selbst entdeckt werden können.
Geschmacks-Kultur | Verfeinerung
Klosterfelder Senfmühle www.klosterfelder-senfmuehle.de Zerpenschleuser Straße 34 16348 Wandlitz OT Klosterfelde kontakt@klosterfelder-senfmuehle.de T: +49 (33396) 574 In dem Familienunternehmen entsteht die einzigartige, natürliche und vegane Senfvielfalt im Einklang mit Natur und Region nach traditionellen Herstellungsverfahren. Stets wird auf natürliche Zutaten und schonende Herstellung geachtet. Für die regionale Herstellung in höchster Qualität wurde der Senfmühle das Prüfsiegel „Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin“ verliehen. Das Angebot ist so umfangreich, dass jeder Gaumen gestreichelt wird; es reicht vom schärfsten Senf aus russischer Saat, über milde, fruchtige und exotische Mischungen bis hin zu süßen SmoothieSenfsorten, die die Geschmacksnerven elektrisieren werden.
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Der Geschmack Berliner Manufakturen.
Eat Berlin www.eatberlin-store.de Hackesche Höfe, Hof 7 . Rosenthaler Straße 40 . 10178 Berlin Öffnungszeiten: Montag bis Samstag: 11:30–19:30 Uhr
EAT BERLIN – der kleine Laden mit Berlins besten Food-Manufakturen unter einem Dach. Hier finden Sie ausgewählte Produkte aus über 60 der feinsten Genuss-Manufakturen Berlins. Ob süß, sauer oder herzhaft – allen gemein ist der Anspruch an überragenden geschmacklichen Genuss in Handarbeit. Vieles kann vor Ort auch probiert werden. Gegründet von leidenschaftlichen Genusspionieren, mit kreativen Ideen, regionalen Zutaten und dem gemeinsamen Anspruch an höchste Qualität.
Genuss-Kultur | Das Kaffeehaus Dallmayr
Ort für Kommunikation
Foto: Herbert Schlemmer
Das Kaffeehaus Dallmayr im Museum für Kommunikation Berlin www.dallmayr.de/daskaffeehaus Leipziger Straße 16 . 10117 Berlin . T: +49 (30) 22 48 80 21
In typischer Kaffeehaus-Atmosphäre gemütlich businesslunchen oder gut Kaffee trinken – für beides ist das Kaffeehaus Dallmayr der richtige Ort. Die Speisekarte umfasst abwechslungsreiche Gerichte, beliebte Klassiker und ein täglich wechselndes Businesslunch-Angebot auf gehobenem Niveau. Feinste Patisserie sowie natürlich die eigenen Dallmayr Kaffee- und Teespezialitäten runden das Angebot ab. Das gemütliche Ambiente lädt zum genussvollen Verweilen während eines Museumsbesuches oder als beliebter Treffpunkt mit Geschäftspartnern oder Freunden ein. Das Kaffehaus ist wandlungsfähig. Auch für Events und Feiern ist es eine gute Adresse. Zum einen stehen dafür das Kaffeehaus mit Sommerterrasse und dem großen Museumshof zur Verfügung. Aber auch der von Tageslicht durchflutete, überdachte Innenhof mit umlaufenden Galerien im Museum für Kommunikation – das Herzstück des Museums – ist ein einmaliger Ort für ein besonders Event. Oder als zusätzliches Highlight zum Empfang oder als After Dinner Lounge steht den Gästen die imponierende Fläche im 1. Obergeschoss unter einer hängenden, originalen Postkutsche zur Verfügung. In jedem Fall aber sorgt Dallmayr als Caterer mit langjährigem Know-how für das erfolgreiche Gelingen. Weitreichende Erfahrung, Kreativität und das Engagement der Mitarbeiter bilden eine einmalige Grundlage für ein außergewöhnliches Catering. So ergibt sich ein stimmiges Gesamtkonzept.
Bäckerei-Kultur | Aux Delices Normands
In einer Pâtisserie in der Normandie ausgebildet, bei Lenôtre in Paris Zwischenhalt gemacht und dann direkt nach Berlin. 1995 eröffnete der Meisterbäcker Didier Canet sein erstes Aux Delices Normands. Schon der Name erzählt, was es Gutes bei Monsieur Canet gibt: Köstlichkeiten – echt französisch. Die Liste ist lang. Es gibt BoulangerieKlassiker wie Baguette, Croissant, Pain au Chocolat und Co. In der Pâtisserie verschiedene Tartes, aber genauso auch deutsche Kuchen. Und auch salzige Köstlichkeiten wie Quiches finden sich in der Theke. In der Stansdorfer Hofbäckerei werden im Holzbackofen Brote und Brötchen in Bio-Qualität gebacken. Außerdem werden in den Läden auch feine französische Delikatessen und Weine, direkt aus Frankreich importiert, angeboten.
Aux Delices Normands www.auxdelicesnormands.de
Berliner Straße 49 14169 Berlin T: +49 (30) 811 40 17
Ihnestraße 29 14195 Berlin T: +49 (30) 83 22 82 12
Neue Kantstraße 26 14057 Berlin T: +49 (30) 32 60 54 44
Pfalzburger Straße 76 10719 Berlin T: +49 (30) 88 62 70 54
Brandenburgische Straße 32 10707 Berlin T: +49 (30) 881 25 37
Dorfplatz 6 14532 Stahnsdorf T: +49 (3329) 69 68 22
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Safttrinken als politisches Statement
Im Jahr 2014 haben sich Bernd Schock, Paul Döcker und Dennis Meier zusammengetan und in Berlin die Steuobstwiesenmanufaktur mit dem Ziel gegründet, die vom Verschwinden bedrohten ostdeutschen Streuobstwiesen zu erhalten. Die Produkte dieser Wiesen vermarkten sie unter der Marke Ostmost. Ostmost will anders sein als traditionelle Fruchtsaftproduzenten und hat einen eminent politischen Anspruch. Worum es dabei geht, hat Ostmost-Geschäftsführer Bernd Schock im Gespräch mit Klaus Wazlak erläutert.
Bericht-Kultur | Apfel
Klaus Wazlak (KW): Was war denn zuerst da, die Idee Streuobstwiesen zu schützen oder die Absicht, Most und Saft zu produzieren? Bernd Schock (BS):Ich war im Naturschutz tätig und habe in Kamerun erstmals abgeholzten Regenwald in Größenordnungen gesehen, die wir uns gar nicht vorstellen können. Zurück in Deutschland hat mich das weiter beschäftigt, und so kam ich irgendwann auf unsere Streuobstwiesen. Die sind für mich unsere kleinen Regenwälder. Denn genau wie in den tropischen Regenwäldern gibt es auf den Streuobstwiesen auch eine ungeheure Arten- und Sortenvielfalt. Und genau wie die Regenwälder in Afrika, sind die Streuobstwiesen bei uns bedroht: 80 Prozent der Wiesen sind bereits abgeholzt. Da geht Lebensraum in Massen verloren, denn auf einer einzigen Wiese leben bis zu 5000 Tiere und Pflanzen. Das muss man sich nur mal vorstellen: auf einem einzigen Streuobstwiesenbaum, der über 30 Jahre Zeit hat sich zu entwickeln, können über 1000 Tiere und Insekten siedeln. Von dieser Erkenntnis war es nur noch ein kleiner Schritt hin zur Idee, die Wiesen zu schützen, indem wir ihre Produkte, die Äpfel, vermarkten. KW: Die Idee hatten aber auch schon andere vor Euch. BS: Das stimmt, aber nicht mit Zielrichtung hin auf ein cooles und trendiges Produkt. Bisher wurden solche Säfte ganz traditionell unter dem Öko-Label vermarktet und konventionell verpackt. Ich dagegen wollte ein hippes Getränk, für eine junge Zielgruppe. Die sollte erstaunt fragen, was ist das denn für eine geile Marke? Auch wir nehmen nur die alten Apfelsorten wie „Geflammter Kardinal“, „Geheimrat Dr. Oldenburg“, „Gelbe Schafsnase“ und nutzen deren vollen Geschmack. Aber das Ganze als Lifestyleprodukt und Kultgetränk! Das heißt: bewusst in kleinen Mengen, in einer coolen Verpackung, die aus der Menge heraussticht, und alles durchaus hochpreisig. Aber dadurch werden auch die Obstbauern und Kelterer fair entlohnt. KW: Also Lifestyle mit Anspruch und Leidenschaft? BS: Genau! Letztendlich läuft es immer wieder auf diese Leidenschaft für Geschmack und Genuss hinaus. Dabei geht es mir nicht nur um die Verarbeitung. Auf den Streuobstwiesen zu sein, diese alten Sorten zu riechen, zu schmecken und die vielen Insekten, Vögel und Pflanzen dort zu beobachten, das fasziniert mich immer wieder und treibt mich an. Diese Faszination findet sich auch auf unseren Flaschenetiketten wieder. Da zeigen wir die Tiere, die auf den Streuobstwiesen heimisch und die mit deren Verschwinden auch bedroht sind. Also den Wiedehopf, den Grünspecht oder einen Pirol. Das alles stylisch designt von den Berliner LowBros. Das sind eigentlich Street Artists, die eine ganz eigene Designsprache haben und inzwischen weltweit erfolgreich sind. Das Design fällt auf und kommt bei unseren Kunden total gut an.
KW: Ist in einer Ostmostflasche immer die ganze Wiese oder nur eine einzelne Apfelsorte? BS: Wir bekommen unsere alten Apfelsorten von Streuobstwiesen-Initiativen in Brandenburg, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die sind alle ökozertifiziert, was alleine schon etwas Besonderes ist, und diese Mischung macht den Geschmack aus. Unsere Keltereien arbeiten in der Regel schon lange für uns, und wir wissen immer recht genau, welche Sorten in der jeweiligen Charge sind. Die Mischung macht den Geschmack! Sortenreine Säfte wären deswegen meiner Meinung nach auch nicht im Sinne des Erhalts der Streuobstwiese, das wollen wir bei unseren Säften und Schorlen nicht. Vorstellen kann ich mir das aber im alkoholischen Bereich, als limitierte Auflage und Sonderedition, die dann sortenrein vergärt ist; zum Beispiel als Cidre. KW: Angeblich eignen sich unsere deutschen Äpfel nicht für die Herstellung von Cidres? BS: Es ist schwierig und erfordert etwas Fachwissen, aber wir haben es hinbekommen, einen Cidre aus 100 Prozent Streuobstwiese anbieten zu können. Für unsere Getränke verwenden wir ausschließlich alte Mostapfelsorten, die wir sorgfältig auswählen, um einen ausgewogenen Geschmack zwischen Säure und Süße zu erhalten. Dabei suchen wir gezielt nach Äpfeln mit einem hohen Brixwert, da diese sich perfekt für die Herstellung von Cidre eignen. Zudem sind unsere Cidres endvergoren. Das heißt, wir gehen zum Ende des Gärprozesses hin und kontrollieren halbstündlich, um den exakten Alkoholgehalt zu erreichen. Durch die Verwendung von Reinzuchthefe gewährleisten wir dabei einen einheitlichen Gärprozess. So gelingt es uns ein Spitzenprodukt mit einem ganz angenehmen feinherben Apfelgeschmack herzustellen. KW: Ostmost-Produkte trinken ist eminent politisch. Ihr unterstützt Streuobstinitiativen und druckt auf Eure Flaschen als Slogan: „Reclaim Streuobstwiese“. BS: Ja, Streuobstwiesen „zurückerobern“, indem man unsere Produkte trinkt und dabei Gutes tut. Unsere Säfte sind ja nicht billig, aber wir verarbeiten die besten Produkte, die es gibt und bieten damit gleichzeitig einen ökologischen Mehrwert. So, wie andere Getränkehersteller in Afrika Brunnen errichten, so geht es uns um die Erhaltung unserer kleinen Regenwälder, der Streuobstwiesen hier in Ostdeutschland. Wir sind immer noch eine ganz kleine Saftmanufaktur, aber wir haben den Nerv der Zeit getroffen. Die Leute wollen sich was Gutes tun, sind bereit, für Qualität auch Geld auszugeben, und sie leisten damit noch einen sinnvollen und nachhaltigen Beitrag – das ist klasse, und dafür liefern wir die Säfte und Schorlen.
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Bio-Kultur | FÖL
Kuhflüstern-Erlebnisseminar
30. Juni 2017
Kuhsprache leicht gelernt: Das Erlebnis-Seminar richtet sich an Feriengäste und Kuhbegeisterte. Nach etwas Theorie und einigen Sicherheitsregeln im Seminarraum geht es raus ... [mehr]
Raus aus dem Alltag – ankommen bei Dir
27. – 29. Juni 2017
Die hektische und schnelllebige Gesellschaft verlangt viel Aufmerksamkeit im „Außen“. Wie kann jeder zur sich finden, sich ins Gleichgewicht bringen und zur Ruhe kommen? Dazu helfen: das Ambiente der Farm, ... [mehr]
Jazz-Frühschoppen
25. Juni 2017
Land- und Ernährungswirtschaft muss hier und anderswo den Spagat schaffen, die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren und nachwachsende Rohstoffe zu erzeugen – und eine Lösung anbieten für gewaltige Herausforderungen wie ... [mehr]
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Brodowiner Hoffest
24. + 25. Juni 2017
Das traditionelle Hoffest des Ökodorfs Brodowin bietet einen ereignisreichen Tag auf dem Land. Mit zahlreichen Handwerksständen, Musik- und Unterhaltungsprogrammen, einer Bio-Küche und Hofführungen lockt das idyllische Dorf der ... [mehr]
Hoffest
24. Juni 2017
Seit mittlerweile 20 Jahren beliefert die Märkische Kiste ihre Kunden in Berlin und Umland mit frischen Bio-Produkten. Ebenso lange besteht die Bio-Gärtnerei Watzkendorf, einer der Hauptlieferanten der Märkischen Kiste. Die ... [mehr]
Langer Tag der StadtNatur beim Märkischen Landbrot
18. Juni 2017
Vom Korn zum Brot - Einblicke in die Abläufe einer Bio-Vollkornbäckerei: Bio-Vollkornbrot gehört für viele zur gesunden Lebensweise. Doch welchen Weg geht es im Backbetrieb, bevor es auf den Tisch kommt? Anlässlich des Langen ... [mehr] * Stand 15. Juni 2017
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Bio-Kultur | FÖL
Äpfel, Birnen, * Aktuelles FÖL
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Die regionale und persönliche Netzwerk-Plattform: Der Gesprächssalon
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GUTes entsteht, wenn Idee, Realisation und Resonanz eine positive Wirkung haben. Der neue Gesprächssalon, den LUST AUF GUT und GENUSSWANDEL gemeinsam veranstalten, macht Lust auf gute Gespräche und noch mehr LUST AUF GUTes. Er bietet regelmäßig die Möglichkeit beim intensiven Gedankenaustausch Kontakte zu knüpfen oder bestehende zu vertiefen und führt somit den Gedanken der Salonkultur fort. Die Berliner Salonkultur ist über 300 Jahre alt. Bereits Königin Sophie Charlotte gründete um 1700 in ihrem Schloss einen Salon. So richtig Mode wurde die Salonkultur allerdings erst ab 1780 und es entstanden bis zum 1. Weltkrieg mehr als 100 Salons in Berlin. Danach ebbte das Interesse ab und erst ab Ende der 90ger Jahre, nach Mauerfall und Wiedervereinigung, erlebten Salons unterschiedlicher Ausrichtung eine Wiederbelebung dieser Tradition in Berlin. Waren es früher die überwiegend literarischen Salons, die von bedeutenden Damen des Adels oder des intellektuellen jüdischen Bürgertums geprägt wurden und dem intellektuellen Austausch dienten, so sind die heutigen Salons in ihrer thematischen Ausrichtung vielfältiger aufgestellt. Literarische Salons, musikalische oder philosophische, künstlerische oder gastrosophische, sowie kulinarische Salons bilden heute eine Vielzahl an bekannten oder unbekannteren Möglichkeiten für direkte Begegnungen in privater Atmosphäre – die Salonkultur expandiert sozusagen. Im Frühjahr 2017 wurde der Gesprächssalon gegründet. Basierend auf der Idee und dem Konzept von Henrike Höhn fügt dieser Salon einen weiteren Akzent hinzu. Hier geht es um den direkten Austausch aller Teilnehmer untereinander in einem bewusst kleinen Rahmen. Es geht um eine demokratische Gesprächs- und Streitkultur zu Themen, die uns alle betreffen. Moderiert von Henrike Höhn haben LUST AUF GUT und GENUSSWANDEL einen Salon für einen intensiven Diskurs gesellschaftlicher Themen in zeitgemäßer Form geschaffen. In monatlicher Folge steht jeder Abend unter einem ausgewählten Thema. Ein kleiner Kreis von wechselnden Teilnehmern macht diesen freien Ideen-Austausch möglich und bringt Menschen miteinander ins Gespräch, die ihre ganz unterschiedlichen Sichtweisen und Überzeugungen einbringen. Ziel des Salons ist ein Anregen zum Denken, Bewusstmachen und Umdenken ohne Einflussnahme einer Interessengruppe. Hier gibt es keine „Speaker“ oder sonstige prominente Vortragende, hier begegnen sich Menschen, die LUST AUF GUTe Gespräche in lockerer Atmosphäre haben. Diese Menschen und ihr Engagement bestimmen den einzigartigen Stil des Salons. Dazu laden wir herzlich ein und freuen uns auf Sie!
Über 90 x LUST AUF GUT –
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Die wissen, wo die GUTEN in Berlin sind: unsere Fürsprecher. 47 x GUTES 15 x GUTES
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