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Mindestens Mittlere Reife für alle Schüler Die Mittlere Reife nach der zehnten Schulklasse muss nach Auffassung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) künftig „der StandardAbschluss für alle Schüler“ werden. „Der klassische deutsche Hauptschulabschluss hat angesichts der weiter wachsenden Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt ausgedient.“ Das sagt die GEW – Vizevorsitzende Marianne Demmer der Deutschen Presse-Agentur dpa. Er sei „heute nur noch eine Beruhigungspille, damit Schulpolitiker nicht zugeben müssen, dass jährlich ein Viertel der jungen Leute die Schule ohne Perspektive verlässt.“ Im Gegensatz zu vielen Kultusministern hätten die Eltern diese Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt längst erkannt. Nach repräsentativen Befragungen wünschten sch nur noch neun Prozent der Eltern für ihr Kind den Hauptschulabschluss. 91 Prozent wollten dagegen mindestens die Mittlere Reife – auch Realschulabschluss oder Fachoberschulreife genannt.
Länder wie Finnland, Schweden, Kanada oder Australien zeigten, wie bei einem guten Konzept, vernünftigen Lernbedingungen und qualifiziertem Unterstützungspersonal „deutlich mehr als 90 Prozent der Schüler www.spasslerndenk-verlag.de Deutschlands Verlag für Lernmedien mit Spaß, Sigrid Ebert, in fo@spasslerndenk-verlag.de
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mindestens diesen mittleren Abschluss erreiche“, sagte Demmer. Wenn man jedoch am gegliederten deutschen Schulsystem festhalte, werde man sehr schnell merken, „dass die ungünstigen Voraussetzungen vieler Hauptschulen diesem Ziel im Wege stehen“. Denn auch mit „Fitnessprogrammen“ und anderen symbolischen Rettungsaktionen sei „die Krise der Hauptschule“ nicht zu lösen. Demmer:“ Je mehr Politiker wieder laut nach Stärkung der Hauptschule rufen, um so mehr merken Eltern und Arbeitgeber, das dort etwas faul ist.“ Auch würden viel zu wenige junge Menschen die Studienberechtigung erwerben. „In regelmäßigen Abständen wird über den Mangel an hochqualifizierten Fachkräften gejammert, ohne das dabei die Rolle der Gymnasien und seiner Lobbygruppen hinterfragt wird, die hartnäckig die Privilegien dieser Schulform verteidigen.“ Wie in vielen anderen Industrienationen müsse auch in Deutschland das Abitur „zur Normalität werden.“ Im Ausland erreichen heute mehr als 60 Prozent eines Schüler – Jahrganges die Studienberechtigung, während die Anteile in Deutschland seit Jahren bei unter 40 Prozent stagnierten. Wenn die Berufschulen heute nicht häufiger als früher die Fachhochschulreife vergeben würden, läge Deutschland im internationalen Bildungsvergleich noch weiter zurück! Magazine.web.de 10.September 2007
Bis zum nächsten Mal und viel Spaß beim Lesen Ihr Spaßlerndenk - Verlag
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