Mit dem Gesicht zu den Menschen.
Viel geschafft – noch viel zu tun! Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
Märkische Hefte Mai 2014
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Märkische Hefte 28 | Mai 2014
„Ein Brandenburg für alle“ ist das Motto der Brandenburger Regierungskoalition, die im Herbst 2009 ihre Arbeit aufgenommen hat. Seither hat die SPD-Fraktion im Landtag dafür gearbeitet, dass unsere Versprechen in die Tat umgesetzt werden. Am Ende der Wahlperiode kann sich unsere Bilanz sehen lassen. Brandenburg ist zum Aufsteigerland geworden: ■■ Die Arbeitslosigkeit ist in Brandenburg auf dem niedrigsten Stand seit 1990. ■■ Mit dem Brandenburger Schüler-Bafög erleichtern wir tausenden Kindern aus einkom-
mensschwachen Familien den Weg zum Abitur. ■■ Mit dem Brandenburger Mindestlohn von 8,50 Euro für öffentliche Aufträge sorgen wir für
mehr Gerechtigkeit. ■■ Mit 2.800 neuen Lehrerinnen und Lehrern und 1.000 zusätzlichen Erzieherinnen und Erzie-
hern verbessern wir unsere Schulen und Kitas. ■■ Wir konsolidieren den Landeshaushalt mit sozialem Augenmaß und nehmen seit 2011 keine
neuen Schulden mehr auf. 2014 zahlen wir zum ersten Mal Schulden zurück.
Unser Land ist vorangekommen. 97 Prozent der Brandenburgerinnen und Brandenburger leben gerne hier. Wir werden uns auf den Erfolgen nicht ausruhen, sondern auch in Zukunft für mehr Wachstum und Aufstiegschancen für alle arbeiten.
Klaus Ness MdL Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
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Viel geschafft – noch viel zu tun. Unsere Bilanz der Wahlperiode 2009-2014:
0
Seit 2011 wurden Euro an neuen Krediten für den Landeshaushalt aufgenommen. Und 2014 zahlen wir erstmal alte Schulden zurück. Das entlastet zukünftige Generationen.
8,50
Ein Mindestlohn von öffentlichen Aufträgen.
Die Zahl der Arbeitslosen ist mit ca. der Wiedervereinigung.
Euro ist Minimum für die Vergabe von
10
Prozent so niedrig wie nie seit
100
Das Schüler-Bafög ist eingeführt. Euro monatlich gibt es für Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zum Abitur. Das Brandenburger Schüler-BaföG ist schon über 5.000 Mal in Anspruch genommen wurden.
1.000
Die Gruppen in den Kitas sind kleiner geworden. Etwa Kita-Erzieherinnen und -Erzieher wurden zusätzlich eingestellt.
In dieser Wahlperiode hat das Land Lehrer eingestellt, so viele wie noch nie.
2.800
778.000
neue
neue Lehrerinnen und
Auf ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze gestiegen. Das sind fast 80.000 mehr als noch im Jahr 2005.
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Märkische Hefte 28 | Mai 2014
Und das haben wir noch vor:
75
Unsere Hochschulen für die Zukunft stärken. Um insgesamt Millionen Euro soll der Etat für unsere Hochschulen in der nächsten Wahlperiode erhöht werden.
500
Gute Gesundheitsversorgung überall im Land. Millionen Euro wollen wir in den kommenden fünf Jahren mindestens in die Krankenhäuser im gesamten Land investieren.
1.000
Auf den Anfang kommt es an. Wir wollen, dass zusätzliche Erzieherinnen und Erzieher in den kommenden fünf Jahren in den Kitas eingestellt werden können. Damit werden die Kinder besser individuell gefördert.
4.000
Frischer Wind in die Klassenzimmer: Wir wollen weitere neue Lehrerinnen und Lehrer in den kommenden fünf Jahren einstellen – so viele wie noch nie zuvor in der Geschichte des Landes.
7.800
Mehr Sicherheit für alle: Mindestens Polizisten werden für die Sicherheit im Land sorgen – und nicht wie geplant 7.000. Um das zu erreichen, werden wir die Ausbildungsplätze an der Fachhochschule der Polizei mehr als verdoppeln. Zuversichtlich in die Zukunft Brandenburg ist für die Zukunft gut aufgestellt.
Es gibt zwar Probleme in Brandenburg, aber wir schaffen das schon.
62 � 77 �
Brandenburg bewegt sich in die richtige Richtung
73 �
Sind Sie zufrieden mit ihrer Situation?
73 �
Leben Sie gerne in Brandenburg?
97 �
Quelle: Infratest 2013
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
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Bildung und Wissenschaft
Susanne Melior MdL ist Vorsitzende des Arbeitskreises für Bildung, Jugend, Sport, Wissenschaft, Forschung und Kultur. Besserer Betreuungsschlüssel in den Kitas
erst seit August 2013 einen solchen Rechtsanspruch vorsieht. Darüber hinaus gibt es in
In Brandenburg gibt es bereits seit dem Jahr 2000 einen Rechtsanspruch auf Bildung, Be-
Brandenburg seit 2014 darüber hinaus einen uneingeschränkten Rechtsanspruch auf Bil-
treuung und Erziehung von Kindern unter
dung und Betreuung vom vollendeten ersten
drei Jahren. Dies gilt für alle Eltern, die be-
Lebensjahr an bis zur Versetzung in die fünf-
rufstätig, in Ausbildung oder anderweitig an
te Schuljahrgangsstufe.
der Betreuung ihrer Kinder gehindert sind.
Bei der Kindertagesbetreuung in den rund
Damit ist Brandenburg der bundesgesetz-
1.800 Kitas und 1.270 Tagespflegestellen be-
lichen Regelung im Bund weit voraus, die
legt Brandenburg bundesweit Spitzenwerte.
Ausgaben des des Landes für €) Ausgaben Landes fürKita-Betreuung Kita -Betreuung (in (in MioMio. €)
123
123
2005
2006
137
137
2007
2008
Quelle: MBJS
6
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149
2009
205
205
2011
2012
218
227
158
2010
2013
2014
Unser Ziel ist es, die Qualität von Bildung, Be-
qualifizierte Fachkräfte für die Sprachstands-
treuung und Erziehung in den Kindertages-
feststellung und Sprachförderung zur Verfü-
stätten noch weiter zu verbessern. Als eine
gung. Von den ca. 13.000 Erzieherinnen und
Maßnahme der Qualitätsverbesserung ist im Jahr 2010 der Personalschlüssel für die Min-
Erziehern im Land wurden mehr als 2.800 Fachkräfte für diese Sprachförderung qua-
destausstattung der Kitas mit qualifizierten
lifiziert. Die „Meilensteine der Sprachent-
Erzieherinnen und Erziehern verbessert wor-
wicklung“ ermöglichen Erzieherinnen und
den. Seither betreut eine pädagogische Fach-
Erziehern, die Sprachentwicklung von Kin-
kraft bei den unter 3-Jährigen sechs statt sie-
dern vom zweiten bis zum fünften Lebens-
ben Kinder. Bei den 3- bis 6-Jährigen ist das
jahr systematischer und verlässlicher als
Betreuungsverhältnis von 13 auf 12 Kinder pro
bisher zu beobachten und zu bewerten, um
Fachkraft gesenkt worden. Allein dafür wur-
zielgerichtet fördern zu können. Insgesamt
den im Land 1.000 zusätzliche Erzieherinnen
wendet das Land 4,5 Millionen Euro für das
und Erzieher in den Kitas eingestellt. Für die
Landeskonzept zur Sprachförderung in den
Verbesserung des Kita-Personalschlüssels
Kitas auf. Der Anteil der Kinder mit Sprach-
werden seitdem pro Jahr zusätzlich ca. 40
förderbedarf konnte von knapp 20 Prozent
Millionen Euro Landesmittel eingesetzt. Die
im Jahr 2010 auf mittlerweile rund 16 Pro-
Landesausgaben für die Kindertagesbetreu-
zent gesenkt werden.
ung sind damit seit 2008 von 137 Millionen Euro auf 227 Millionen Euro im Jahr 2014 ge-
Qualifiziertes Personal für die Kitas
stiegen. Die Ausgaben des Landes pro Kind stiegen in diesem Zeitraum um ganze 62
Eltern erwarten zu Recht eine qualitativ hoch-
Prozent. Damit wird der Bildungsauftrag in
wertige Bildung und eine altersgerechte För-
den Kitas gestärkt.
derung ihrer Kinder. Die Anforderungen an den Erzieherberuf sind gestiegen. Gleichzeitig
Sprachförderung in der Kita
steigt die Nachfrage nach diesen gut ausgebildeten Fachkräften bundesweit. Brandenburg
Sprachkompetenz ist eine der wichtigsten
hat sich hierauf gut vorbereitet. Die Kapazitä-
Voraussetzungen für nachhaltige Bildungs-
ten in der Fachschulausbildung für Erzieherin-
erfolge. Seit dem Schuljahr 2009/10 ist die
nen und Erzieher wurden in den vergangenen
Teilnahme an einer Sprachstandsfeststel-
Jahren deutlich ausgebaut. Bestanden 2002
lung und bei Bedarf an der Sprachförderung
noch 720 Ausbildungsplätze für Fachschüle-
für alle künftigen Erstklässler verbindlich. In
rinnen und -schülern, so wurde die Anzahl der
allen 1.450 Kitas des Landes stehen heute
Plätze auf knapp 4.400 im Jahr 2011 erhöht.
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
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Mit der Verabschiedung der Kita-Personal-
buches in den Klassen 3 und 8 eingeführt.
verordnung ist es gelungen, Quereinsteigern
Ein Grundwortschatz für die Klassen 1 bis 4
den Einstieg in den Erzieherberuf zu erleich-
sowie Basiskompetenzen wurden definiert
tern. Ziel ist es, geeignetes Fachpersonal mit
und Orientierungsarbeiten eingeführt. Auch
unterschiedlichen persönlichen sowie be-
bei den Brandenburger Berufsschulen wer-
ruflichen Hintergründen für die Kitas zu ge-
den Erfolge sichtbar. Knapp 92 Prozent der
winnen. Mittlerweile haben mehr als 2.000
Brandenburger Berufsschüler lernen heute
Personen aus verwandten Berufen – wie
im Unterricht eine Fremdsprache – das ist
etwa Heilerziehungspflegerinnen – eine ent-
bundesweiter Bestwert!
sprechende Weiterbildung oder berufsbegleitende Qualifizierung absolviert. Das er-
Um Unterrichtsausfall vermeiden zu kön-
folgreiche Modell der Männerqualifizierung
nen, verfügt Brandenburg beim Lehrperso-
wird vor diesem Hintergrund fortgeführt
nal über eine Vertretungsreserve von drei
und ausgeweitet.
Prozent. Seit dem 1. Januar 2014 stehen zusätzlich zu dieser Vertretungsreserve noch-
Rund 155 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
mals 10 Millionen Euro zur Verfügung. Fünf
absolvieren derzeit das dreijährige Studium
Millionen Euro davon dienen zur Kompen-
„Bildung und Erziehung in der frühen Kind-
sation von langzeiterkrankten Lehrkräften.
heit“. Die Absolventinnen und Absolventen
Weitere fünf Millionen stehen bereit, damit
werden für besonders qualifizierte Aufga-
den Schulen vor Ort unbürokratisch gehol-
ben, wie etwa für die Leitung einer Kita, aus-
fen wird, um kurzfristig anfallenden Vertre-
gebildet.
tungsunterricht zu gewährleisten.
Bessere Schulen
Das alles zeigt Wirkung. Die Brandenburger Schülerinnen und Schüler haben sich bei ver-
8
Wir haben die Lehrer-Schüler-Relation auf
schiedenen Leistungsvergleichen kontinuier-
1:15,4 verbessert und werden dieses Ver-
lich verbessert. Im jüngsten Ländervergleich
hältnis von Schülerinnen und Schülern zu
des Instituts zur Qualitätsentwicklung im
Lehrkräften auch bis zum Ende der Legisla-
Bildungswesen gehören die Brandenburger
turperiode halten. Zur Qualitätssicherung
Schülerinnen und Schüler erstmals zur Spit-
des Unterrichts an den Schulen wurde eine
zengruppe. Besonders erfreulich ist, dass die
Reihe von Maßnahmen ergriffen: Die Lese-
Zahl der Schulabgänger ohne qualifizierten
förderung wurde intensiviert und die ver-
Schulabschluss in den Gymnasien, Ober- und
bindliche Lektüre eines Kinder- und Jugend-
Gesamtschulen insgesamt deutlich gesunken
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
ist – von elf Prozent im Jahr 2009 auf acht Prozent in 2012.
schulischen Lebens ermöglicht werden, die ohne eine Kostenbeteiligung der Eltern nicht möglich ist. Der Schulsozialfonds wird auch
Schüler-Bafög und Schulsozialfonds:
in dieser Legislaturperiode fortgeführt.
Mehr soziale Gerechtigkeit 2.800 neue Lehrerinnen und Lehrer Gute Bildung für Kinder und Jugendliche darf nicht von der Finanzkraft der Eltern abhängig sein. Wir haben deshalb die brandenburgischen Ausbildungsförderung, kurz
Wie viele Lehrerinnen und Lehrer werden pro Schuljahr in Brandenburg neu eingestellt? 1.000
„Schüler-Bafög“, eingeführt: Schülerinnen und Schüler aus einkommensschwachen Familien erhalten ab der elften Klasse bis zum
500 400
400
450
Abitur eine monatliche Unterstützung, um damit
beispielsweise
Arbeitsmaterialien,
Literatur oder die Teilnahme an außerschulischen Bildungsangeboten zu finanzieren. Seit Einführung haben bereits über 5.000
2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 Quelle: MBJS
Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zum Abitur vom Schüler-Bafög profitiert. Mit
Bis zum Ende der Wahlperiode werden in
Beginn des Schuljahres 2013/2014 wurde der
Brandenburg statt der zu Beginn 1.250 vor-
Förderbetrag für alle Leistungsempfänger
gesehenen Neustellungen nunmehr über
auf einheitlich 100 Euro monatlich angeho-
2.800 neue Lehrerinnen und Lehrer einge-
ben. Das ist ein Schritt hin zu mehr Chancen-
stellt. Um auch in Zukunft den Bedarf an
gerechtigkeit.
qualifizierten Lehrerinnen und Lehrern zu decken, wurde das Angebot im Vorberei-
Auch in der Primar- und Sekundarstufe ha-
tungsdienst von 600 auf mittlerweile 900
ben wir bereits in der letzten Legislaturpe-
Referendariatsplätze erhöht.
riode für Schülerinnen und Schüler aus einkommensschwachen Familien eine schnelle
Eine Schule für alle
und unbürokratische Unterstützung geschaffen – den Schulsozialfonds. Damit
Bildungsstudien zeigen, dass eine „gute Bil-
soll allen Schülerinnen und Schülern eine
dung für alle“ besonders gelingt, wenn lern-
Teilhabe auch an denjenigen Bereichen des
starke und lernschwache Kinder gemeinsam
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
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in einer anregungsreichen Umgebung un-
Eine Schule für Kinder und Jugendliche mit
terrichtet werden und ein besonderes Au-
speziellen Begabungen genauso wie für
genmerk auf die individuelle Förderung im
diejenigen, die unserer besonderen Fürsor-
gemeinsamen Unterricht gelegt wird. Seit
ge und Förderung bedürfen. Um diesem
fast zwei Jahren findet deshalb in 84 Grund-
Anspruch gerecht werden zu können, hat
schulen im ganzen Land die Integration von
Brandenburg unter anderem 100 neue Lehre-
Schülern mit besonderen Förderbedarfen
rinnen und Lehrer eingestellt, die die Lehrer-
in das normale Unterrichtsgeschehen statt.
kollegien an den sogenannten „Pilotschulen“
Damit machen wir einen wichtigen Schritt
verstärken.
hin zu mehr Chancengerechtigkeit – gerade auch für die Schülerinnen und Schüler, die
Jugend
es in unserem Schulsystem bisher besonders schwer hatten.
Mit der Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre können Jugendliche zukünftig auf
10
Inklusion bedeutet im Land Brandenburg
kommunaler Ebene und auch bei der Wahl
eine „Schule für alle“ – eine Schule, in der
des Landtags mitbestimmen sowie an Volks-
jede Schülerin und jeder Schüler sich mit ih-
abstimmungen
ren Stärken und Schwächen entfalten kann.
brauchen Freiräume und Erlebniswelten.
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
teilnehmen.
Jugendliche
Diese finden sie unter anderen in Angeboten
Mehr Kulturförderung
der offenen Jugendarbeit, aber auch in der Jugendverbandsarbeit, wie beispielsweise
Mit der Kulturpolitischen Strategie hat die
beim Sport, in der Feuerwehr, bei den Pfad-
Kulturförderung in Brandenburg eine neue
findern oder auch den Naturschutzverbän-
Grundlage erhalten. Künftig können Förder-
den. Trotz der Konsolidierung des Landes-
mittel flexibler vergeben und bestimmte
haushalts wurden beim Landesjugendplan
Schwerpunkte gesetzt werden. Neben der
und der Förderung der Jugendarbeit in den
dauerhaften Sicherung der Kulturlandschaft
vergangenen Jahren keine Kürzungen vorge-
können so auch Gestaltungsspielräume
nommen.
entwickelt werden. Die landespoltische Kulturförderung unterstützt vor allem die kul-
Sport
turelle Bildung, die regionale Identität, den Kulturtourismus, innovative Kulturvorhaben
Sport ist die größte Bürgerbewegung in
und Projekte zur Aktivierung des bürger-
Brandenburg – und sie wächst weiter. In
schaftlichen Engagements. Insgesamt stieg
Brandenburg sind heute über 320.000 Men-
das Budget für die Kulturförderung in Bran-
siert. In den Vereinen engagieren sich tag-
Euro auf nunmehr 82 Millionen Euro an.
schen in rund 3.000 Sportvereinen organi-
denburg von 2009 bis heute um 20 Millionen
täglich sehr viele Menschen ehrenamtlich als Trainer, Jugendwarte, Kampfrichter oder
Moderne Hochschulen
Vorstandsmitglieder. Sport ist ein wichtiger Teil der Kultur in Brandenburg. Sport ver-
Die 2011 eingesetzte Hochschulstruktur-
mittelt Werte wie Toleranz, Teamgeist und
kommission hat der noch jungen Branden-
Fairness. Sport bringt Menschen zusammen
burger Hochschullandschaft in ihrem Be-
– das gilt gleichermaßen für den Breiten-
richt ein positives Zeugnis ausgestellt. So
und für den Leistungssport. Der Branden-
sollte die Zahl von etwa 50.000 Studieren-
burger Landtag hat deshalb zum Jahr 2013
den in Brandenburg bis 2025 erhalten wer-
das Sportförderungsgesetz novelliert. Damit
den, um den Fachkräftebedarf zu sichern.
wird die Sportförderung auf mindestens 16
Mit Blick auf die Lausitz sprach die Kommis-
Millionen Euro jährlich erhöht. Das Gesetz
sion die Empfehlung aus, eine Neustruktu-
sorgt dafür, dass die Sportförderung nicht
rierung der Hochschulregion vorzunehmen.
den jährlichen Haushaltsverhandlungen un-
Der Landtag folgte dieser Empfehlung. Am
terliegt. So besteht für den Sport finanzielle
1. Juli 2013 fand die Neugründung der Bran-
Planungssicherheit.
denburgischen
Technischen
Universität
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
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Das 2005 eröffnete Bibliotheksgebäude bietet mit seinen 600 Lese- und Arbeitsplätzen beste Bedingungen für die Studenten der BTU Cottbus-Senftenberg.
Cottbus-Senftenberg statt. Die neue BTU
Euro jährlich garantiert. Hinzu kommen Mit-
erhält über zehn Millionnen Euro an zusätz-
tel für den vollständigen Ausgleich der Besol-
lichen Mitteln. Damit haben wir eine mo-
dungs- und Tarifanpassungen sowie Zuwei-
derne und zukunftstaugliche Hochschule
sungen aus dem Hochschulpakt 2020. Um
im Südosten Brandenburgs.
die positive Entwicklung fortzusetzen, haben wir im Landtag beschlossen, dieses Finanzie-
Gute Finanzierung der Hochschulen
rungsvolumen jährlich zu erhöhen.
Seit 2009 hat Brandenburg die Investitionen
Jüdische Theologie in Potsdam
in Hochschulen kontinuierlich gesteigert: von
12
246 Millionen Euro auf heute knapp 315 Milli-
In ganz Deutschland einzigartig sind die Ba-
onen Euro. Zudem wird die Finanzierung der
chelor- und Master-Studiengänge für Jüdi-
acht Universitäten und Fachhochschulen des
sche Theologie an der Universität Potsdam,
Landes mit einer Rahmenvereinbarung lang-
die 2013 eingeführt wurden. Mit der Eröff-
fristig gesichert. Erstmals erhalten die Hoch-
nung der School of Jewish Theology wird die
schulen damit eine fünfjährige Planungssi-
jüdisch-theologische Ausbildung erstmals
cherheit. In separaten Verträgen werden den
den christlichen Theologien und den isla-
Hochschulen insgesamt über 280 Millionen
mischen Studien gleichgestellt. Dazu haben
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
wir im Landtag das Hochschulgesetz geän-
Zudem wird das Land die Kommunen ver-
dert, um die Berufung bekenntnisgebunde-
stärkt beim Minderheitenschutz unterstüt-
ner Professuren zu ermöglichen.
zen und die Möglichkeiten erweitern, dem angestammten Siedlungsgebiet der Sorben/
Sorben und Wenden
Wenden beizutreten.
In der Brandenburger Verfassung ist das
Enquete-Kommission „Aufarbeitung der
Recht des sorbischen/wendischen Volkes
Geschichte“
auf Schutz, Erhaltung und Pflege seiner nationalen Identität und seines angestamm-
Im März 2010 hat der Landtag die Enquete-
ten Siedlungsgebietes verankert. Durch die
Kommission zur Aufarbeitung der Geschich-
Novellierung des Sorben-/Wenden-Gesetzes
te und Bewältigung von Folgen der SED-Dik-
haben wir diesem Verfassungsauftrag Rech-
tatur eingesetzt. Nach vierjähriger Arbeit, bei
nung getragen. Brandenburg erhält ein mo-
der über 30 Gutachten bewertet und über 80
dernes Minderheitenschutzgesetz, das den
Sachverständige und Zeitzeugen angehört
Sorben/Wenden weitere Beteiligungs- und
wurden, spricht die Enquete-Kommission
Mitbestimmungsmöglichkeiten sowie eine
im Frühjahr 2014 ihre Empfehlungen aus.
sichere Vermittlung von sorbischer/wendi-
Insbesondere die Anerkennung und Entschä-
scher Sprache und Kultur an den Schulen und
digung für politisch Verfolgte sollen verbes-
Bildungseinrichtungen garantiert.
sert und unbürokratischer gestaltet werden. Eines ist klar: Die Erforschung der Geschich-
Zu den gesetzlichen Regelungen zählen u.a.:
te und der Überwindung der Diktatur bleibt eine langfristige Aufgabe.
■■ ein Verbandsklagerecht des anerkannten
Dachverbandes der Sorben/Wenden, ■■ die Direktwahl des Rates für sorbische/
wendische Angelegenheiten beim Landtag sowie ■■ die Einführung eines Beauftragten für sor-
bische/wendische Angelegenheiten bei der Landesregierung.
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
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Arbeit, Soziales, Familie, Gesundheit und Umwelt
Sylvia Lehmann MdL ist Vorsitzende des Arbeitskreises für Arbeit, Soziales, Familie, Frauen, Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz. Fairer Lohn für gute Arbeit
angehoben. Das ist ein Beitrag für mehr Gerechtigkeit im Land.
Mit dem Brandenburgischen Gesetz über
Wir haben uns dafür eingesetzt, dass die
die Mindestanforderungen für die Vergabe
bundesrechtlichen Rahmenbedingungen für
von öffentlichen Aufträgen haben wir im
„Gute Arbeit“ verbessert werden. Dazu ge-
Land die rechtliche Grundlage geschaffen
hören insbesondere:
für transparente Vergaben und für faire Löhne. Auf Vorschlag einer Kommission mit
■■ die Sicherung auskömmlicher Löhne,
Vertretern von Wirtschaft, Gewerkschaft
vor allem durch die Einführung eines
und Wissenschaft haben wir den Mindest-
flächendeckenden allgemeinen gesetz-
lohn für öffentliche Aufträge von 8 auf 8,50
lichen Mindestlohnes,
Sozialversicherungspflichtige Jobs in Brandenburg seit 2004 778.000 748.000 737.000
738.000
2008
2009
765.000
766.000
725.000 716.000
4%
699.000
706.000
4% 0,6% 0,6% 2004
0,7%
2005
2006
2007
Quelle: Bundesanstalt für Arbeit
0,7% 0,8% 0,9%
14
1,0%Märkische 1,0%
Hefte 28 | Mai 2014
2010
2011
2012
2013
■■ die Einhaltung des equal-pay-Grundsat-
zes und von Arbeitnehmerschutzrechten
Vollbeschäftigung statt Langzeitarbeitslosigkeit und prekäre Beschäftigung
in der Leiharbeit, ■■ die Beseitigung von Fehlanreizen und
Die Arbeitslosenquote und auch die Quote
bessere Durchsetzung der Arbeitnehmer-
der Unterbeschäftigung in Brandenburg sind
rechte im Bereich der Minijobs,
in den letzten Jahren gesunken, dennoch sind
■■ die Senkung des Anteils der befristeten
Verfestigungstendenzen nicht zu übersehen,
Beschäftigungsverhältnisse, die Möglich-
von denen schwerbehinderte Menschen und
keit der Befristung von familienbedingter
ältere Menschen überdurchschnittlich betrof-
Teilzeitbeschäftigung und ein erleichter-
fen sind. Sie und auch Alleinerziehende und
ter Rückkehranspruch auf Vollzeit bzw.
Geringqualifizierte sowie Migrantinnen und
die ursprüngliche Arbeitszeit,
Migranten haben vom wirtschaftlichen Auf-
■■ die Sicherung der Entgeltgleichheit von
Männern und Frauen,
schwung bislang zu wenig profitiert. Die SPDFraktion hat sich deshalb dafür eingesetzt,
■■ die Wiedereinführung der Regelungen
dass die Interessen dieser Gruppen und ihre
zum erleichterten Bezug von Kurzarbei-
individuellen Problemlagen bei der Reform
tergeld,
der Arbeitsförderinstrumente des Bundes be-
■■ die Schaffung einer Rechtsverordnung
rücksichtigt bleiben.
zum Schutz der Beschäftigten vor Gefährdungen durch psychische Belastung bei
Bei der Ausrichtung der Arbeitspolitik des Lan-
der Arbeit.
des und bei der Gestaltung des Operationellen Programmes für den Europäischen Sozial-
Ausbau der Sozialpartnerschaft
fonds werden wir den spezifischen Bedarfen Langzeitarbeitsloser weiterhin Rechnung tra-
Die SPD-Fraktion hat mit ihrer Politik die arbeits-
gen. Bei der Reform der Organisationsstruk-
marktpolitischen Instrumente des Landes Bran-
turen im SGB II hat sich die SPD-Fraktion für
denburg so ausgerichtet, damit das Land an-
eine bürgerfreundliche, bürokratiearme Auf-
gemessen auf die Entwicklung und Prognosen
gabenwahrnehmung in der Grundsicherung
des Arbeitsmarktes reagieren kann. Die enge
für Arbeitssuchende durch die Agenturen für
Kooperation mit den Sozialpartnern ist uns da-
Arbeit und die Kommunen ausgesprochen.
bei wichtig und wird weiter forciert, denn die anstehenden Herausforderungen werden nur in gemeinsamer Verantwortung und einer starken Sozialpartnerschaft zu meistern sein.
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15
Entwicklung der Arbeitslosigkeit seit 2004 20,3% 18,3%
17,1% 15,0% 12,0%
2004
2005
2006
2007
2008
11,3%
2009
10,0%
2010
9,7%
2011
10,2%
2012
9,2%
2013
Quelle: Bundesanstalt für Arbeit
1993 Arbeitslosenversicherung als primäre Siche-
und anderen Beteiligten bei Fachgesprächen
rung stärken
und Veranstaltungen diskutiert und die Zusammenarbeit forciert. Ebenso wichtig wie
Aufgrund der Zunahme befristeter und pre-
die verstärkte Übernahme von Eigenverant-
kärer Arbeitsverhältnisse mit häufig unter-
wortung Brandenburger Unternehmen zur
brochenen Erwerbsbiografien hat sich die
Sicherung des betriebsinternen Fachkräfte-
SPD-Fraktion dafür eingesetzt, dass die vom
bedarfs ist die gezielte Ansprache von jun-
Bund zu regelnden Anspruchsvoraussetzun-
gen und älteren Menschen.
gen für Arbeitslosengeld verändert werden und die Arbeitslosenversicherung ihre Funk-
Auf Antrag der Fraktion wurden vom Land-
tion als primäres soziales Netz für Arbeitslo-
tag Beschlüsse verabschiedet, die auf eine
se erfüllt.
stärkere Nutzung der vorhandenen Potenziale zur Fachkräftesicherung abzielen. Dabei
Potenziale zur Fachkräftesicherung nutzen
wurde der Fokus sowohl auf die Ausbildung und den Einsatz junger Menschen als auch
16
Die Fachkräftesicherung ist und bleibt ein
auf die Weiterbildung und beruflichen Per-
Schwerpunkt unserer Arbeitsmarktpolitik.
spektiven älterer Fachkräfte gerichtet. Und
Wir haben mit Sozialpartnern, Unternehmen
auch potentielle Rückkehrer, Fernpendler,
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
Zuwanderer und ausländische Studierende
sich im Gesetzgebungsverfahren zum Ver-
gehören zur Zielgruppe der Maßnahmen,
sorgungsstrukturgesetz des Bundes für eine
wie einem Internetportal zur Gewinnung
kleinräumige ambulante und eine sektoren-
von Fachkräften aus dem In- und Ausland.
übergreifende Versorgungsplanung eingesetzt. Wir unterstützen die Umsetzung des
Volle Arbeitnehmerfreizügigkeit und Dienst-
vom Gesundheitsministerium vorgelegten
leistungsfreiheit seit 1. Mai 2011
Konzepts zur künftigen Sicherung der gesundheitlichen Versorgung in Brandenburg.
Die SPD-Fraktion setzt sich für eine Kultur
Mit der Novelle des Brandenburgischen
des Willkommens für Arbeitnehmerinnen
Krankenhausentwicklungsgesetzes
und Arbeitnehmer sowie Unternehmen aus
die Regelfinanzierung der Krankenhäuser
den Mitgliedstaaten der Europäischen Union
nun über eine Investitionspauschale, so dass
in Brandenburg ein. Sie unterstützt die Zu-
für die Einrichtungen mehr Handlungsfrei-
sammenarbeit im Bereich der Arbeitsmarkt-
heit und Flexibilität bei investiven und rein-
politik und der Beruflichen Bildung.
vestiven Erfordernissen besteht und sich ihre
erfolgt
Planungssicherheit erhöht. Begrenzte Ladenöffnung an Feiertagen Mit der Fortschreibung des Brandenburger Bei der Änderung des Brandenburgischen
Krankenhausplanes wird der Rahmen für die
Ladenöffnungszeitengesetzes hat sich die
künftige stationäre medizinische Versorgung
SPD-Fraktion besonders für die Interessen
im Land bestimmt. Ziel ist ein bedarfsgerech-
der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
tes und qualitativ hochwertiges stationäres
und eine Begrenzung der Öffnungszeiten an
Angebot in allen Regionen des Landes. Die
Feiertagen durchgesetzt.
SPD-Landtagsfraktion
unterstützt,
dass
auch die teilstationäre Versorgung einen Sicherung der gesundheitlichen Versorgung
Schwerpunkt der Krankenhausplanung dar-
in allen Regionen des Landes
stellt. Krankenhäuser werden künftig vor allem im ländlichen Raum auch eine wich-
Eine der zentralen Voraussetzungen für
tige Rolle bei der Sicherung der ambulanten
Brandenburg wird sein, im gesamten Land
medizinischen Versorgung einnehmen. Die
eine gute Gesundheitsversorgung für eine
SPD-Fraktion stärkt die Stellung von Patien-
immer älter werdende Gesellschaft zu si-
tenfürsprechern, die an Krankenhäusern eh-
chern. Dabei ist der Grundsatz „ambulant vor
renamtlich tätig sind.
stationär“ zu realisieren. Die SPD-Fraktion hat
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
17
Wir haben zudem die gesetzlichen Grund-
Die SPD-Fraktion setzt sich dafür ein, dass
lagen geschaffen, um die Einrichtung eines
bei der Fortschreibung des Masterplans
Gemeinsamen Landesgremiums zu unter-
„Gesundheitsregion
stützen. Dieses Gremium wird eine sektoren-
die sozialpolitischen und die wirtschaftspo-
übergreifende Zusammenarbeit und einen
litischen Aspekte sowie die Brandenburger
inhaltlichen Austausch über gute und in-
Interessen berücksichtigt werden. Im Vor-
novative Versorgungsmodelle ermöglichen,
dergrund muss dabei stehen, die Gesund-
regionale Besonderheiten in den Fokus neh-
heitsversorgung der Menschen in der Regi-
men und dafür passende Lösungen entwi-
on zu optimieren und damit zu einer hohen
ckeln. In der fachübergreifenden Kooperati-
Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger
on von Ärztinnen und Ärzten, Pflegepersonal
beizutragen.
Berlin-Brandenburg“
und anderen Gesundheitsfachberufen sehen wir noch großes Potential.
Kinder, die bis zur Einschulung an allen Vorsorgeuntersuchungen teilgenommen haben:
Vorbeugen ist besser als Heilen. In Brandenburg wurden 2008 ein zentrales Einladungs- und Rückmeldewesen für die Vorsorgeuntersuchungen U6-U9 sowie die J1-Untersuchungen eingeführt. Dass dieses System funktioniert, zeigen die Teilnahmezahlen, die sich seitdem ständig erhöhen. Quelle: LUGV
18
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
Bündnis Gesund Älter werden
schriften zur Kindergesundheit und zum Kinderschutz auf Landesebene zu überprü-
Die SPD-Fraktion hat die Gründung des
fen. Ein erster Bericht der Landesregierung
„Bündnisses Gesund Älter werden im Land
hat gezeigt, dass die Instrumente zu greifen
Brandenburg“ angeregt und begleitet. Mit
beginnen.
diesem Teil des Seniorenpolitischen Maßnahmenpaketes der Landesregierung wird
Vereinbarkeit von Beruf und Familie
ein wichtiger Beitrag für Gesundheit und Lebensqualität im Alter geleistet.
Die SPD-Fraktion setzt sich dafür ein, dass die Landesverwaltung mit ihrer Vorbildfunk-
Instrumente und Vorschriften zur Kinderge-
tion für Brandenburger Unternehmen insbe-
sundheit
sondere für ihre Beschäftigten mit Kindern und mit pflegebedürftigen Angehörigen ein
Die SPD-Fraktion hat sich dafür eingesetzt,
personalpolitisches Konzept entwickelt mit
die Wirksamkeit der Instrumente und Vor-
konkreten Angeboten und Maßnahmen zur
Netzwerke Gesunde Kinder und Lokale Bündnisse für Familien NordostUckermark
PR
Perleberg
Prenzlau Lychen
Templin
Wittstock
OHV
OPR
Wittenberge Kyritz
Rathenow
Nauen
Angermünde Eberswalde
Oranienburg
HVL
Bad Freienwalde Wriezen Panketal Strausberg Neuenhagen Schöneiche Grünheide
Bernau
Hennigsdorf
MOL
Falkensee Potsdam Teltow / Stahnsdorf Nuthetal Ludwigsfelde
Erkner
Brandenburg
PM Wiesenburg
Bad Belzig Treuenbrietzen Niemegk
Jüterbog
ZEWS FürstenFrankfurt walde Königs (Oder) Wusterhausen Storkow EisenBeeskow (Mark) hüttenBaruther stadt Urstromtal
LOS
Lübbenau LDS
TF
Lübben
Cottbus/S.Madlow
Guben
Kolkwitz Cottbus
Lokale Bündnisse für Familie Netzwerk Gesunde Kinder
Schwedt
BAR
Zehdenick
Neuruppin
UM
Herzberg Falkenberg
EE
OSL Drebkau
Spremberg
Forst
SPN
Rückersdorf
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales und Frauen
SenftenFinsterwalde berg
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
19
Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die
gesund und in sozialer Sicherheit und Gebor-
Berücksichtigung von Arbeitsplatzbedürf-
genheit aufwachsen, ihre Bildungschancen
nissen und die Balance zwischen Arbeit und
nutzen und ihre Individualität entwickeln
Privatleben sind entscheidend für die Zufrie-
können.
denheit und Leistungsfähigkeit sowohl von Beschäftigten als auch Unternehmen.
Ausbau und Absicherung des Netzwerkes Gesunde Kinder
Gesundheitsmonitoring für Flughafen Berlin-Brandenburg
Die SPD-Fraktion hat den flächendeckenden Ausbau des Netzwerkes Gesunde Kinder
Damit gesundheitsschädliche Folgewirkun-
unterstützt. Bereits 1.200 ehrenamtliche
gen durch Fluglärm für die Bevölkerung,
Patinnen und Paten kümmern sich um das
eingeschränkt werden, insbesondere zum
Wohl von Kindern. Mittlerweile gibt es die
Schutz von Kindern im Grundschulalter, un-
Netzwerke in allen Kreisen des Landes. Sie
terstützt die SPD-Fraktion ein Gesundheits-
wurden als eines der besten Systeme früher
monitoring für den Flughafen Berlin-Bran-
Hilfen bundesweit mehrfach ausgezeichnet.
denburg. Frauen- und Gleichstellungspolitik Gemeinsam für ein familien- und kinderfreundliches Brandenburg
Die SPD-Fraktion hat mit vielfältigen Veranstaltungen die öffentliche Diskussion zur
Die SPD-Fraktion unterstützte die Landes-
Gleichstellung von Frauen und Männern
regierung und alle beteiligten Akteure bei
geführt. Im Fokus von Ausstellungen und
der Weiterentwicklung des Familien- und
Gesprächsforen stand die Rolle der Frau in
Kinderpolitischen Programms und Maßnah-
Politik und Gesellschaft. Das 100. Jubilä-
menpaketes. Eine nachhaltige Wirksamkeit
um des Internationalen Frauentags und die
von Programm und Maßnahmen ist nur zu
Brandenburgische Frauenwoche waren will-
erreichen, wenn sie bei den Familien vor Ort
kommener Anlass, um Erreichtes und das
ankommen.
immer noch nötige Ringen um Geschlechtergerechtigkeit z. B. Lohngleichheit und glei-
20
Die SPD-Fraktion vertritt ein modernes und
che Berufschancen von Frauen und Männern
differenziertes Verständnis vom familiären
zu thematisieren. Die SPD-Fraktion hat das
Zusammenleben. Sie setzt sich für starke
Gleichstellungspolitische Rahmenprogramm
Kinder und starke Familien ein. Kinder sollen
für das Land Brandenburg 2011 – 2014 „Gute
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
Lebensperspektiven – Faires Miteinander –
schaffen für die pflegerische Versorgungs-
Neue Chancen“ unterstützt. Besonderes Ge-
struktur im Land. Dabei ging es um eine
wicht legte sie dabei auf die Fortschreibung
Stärkung der ambulanten gegenüber der
des Aktionsplanes zur Bekämpfung von Ge-
stationären Pflege. Die beratende, koor-
walt gegen Frauen und ihren Kindern und auf
dinierende und vernetzende Funktion der
die Arbeit der Frauenhäuser.
Pflegestützpunkte wurde festgelegt. Und es wurde die Grundlage dafür gelegt, dass die
Um auf dem Weg zu einer tatsächlichen
Kommunen ihre Verantwortung für die pfle-
Gleichstellung von Frauen und Männern
gerische Versorgung übernehmen können,
voran zu kommen, hat die SPD das Gesetz
wobei vom Land eine grundsätzliche poli-
zur Gleichstellung von Frauen und Männern
tische Steuerung weiterhin möglich bleibt.
im öffentlichen Dienst aus dem Jahr 1994
Um die pflegerische Versorgung im Land
novelliert. Dabei wurden Regelungen auf-
langfristig zu sichern, hat die SPD-Fraktion
genommen, um die immer noch bestehen-
die Erarbeitung einer Studie zur Ermittlung
de Unterrepräsentation von Frauen in Füh-
des zukünftigen Pflegebedarfs und der da-
rungspositionen sowie bei der Besetzung
raus folgenden notwendigen Maßnahmen
von Landesgremien zu korrigieren.
unterstützt. Außerdem unterstützt die Fraktion mit einem Landtagsbeschluss die Ent-
Lebenspartnerschaften mit Ehe gleichge-
wicklung einer flächendeckenden Struktur
stellt
zur kontinuierlichen Unterstützung von pflegenden Familien im Land. Wir werden auch
Mit dem Lebenspartnerschaftsanpassungs-
weiterhin präventive Maßnahmen fördern,
gesetz
gleichge-
um Pflegebedarf möglichst zu verhindern.
schlechtliche Lebenspartnerschaften in al-
Zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in der
len Rechtsvorschriften des Landes mit der
Altenpflege hat die SPD-Fraktion den Fokus
Ehe gleichgestellt. Das ist ein bedeutender
auf umfassende Möglichkeiten gelenkt: Das
Schritt auf dem Weg, die Diskriminierung
sind akademische Studienangebote für Pfle-
gleichgeschlechtlicher Partnerschaften zu
ge und Gesundheit, die Ausbildung von Pfle-
beseitigen.
gefachkräften sowie von Pflegehelferinnen
wurden
eingetragene
und -helfern und ein allgemeinverbindlicher Pflegerische Versorgung sichern
Tarifvertrag für Pflegekräfte.
Mit der Änderung des Landespflegegesetzes wurde die landesrechtliche Grundlage ge-
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
21
Gesellschaft und Wirtschaft für die Verein-
haft gefördert. Die SPD-Fraktion regte die öf-
barkeit von Pflege und Beruf sensibilisieren
fentliche Debatte und Diskussion an, um für die Potentiale älterer Menschen zu sensibili-
Die SPD-Fraktion unterstützt die Sensibili-
sieren und ein modernes Bild vom Alter und
sierung von Unternehmen und die Entwick-
Altern durchzusetzen.
lung von beispielhaften Maßnahmen (Ideenwettbewerb – INNOPUNKT), damit sich die
Politik für Menschen mit Behinderung
Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von familiärer Pflege- und Erwerbstätigkeit
Mit dem Gesetz zur Ausführung des Sozial-
verbessern.
gesetzbuchs XII wurde landesrechtlich die Aufgabenverteilung zwischen den örtlichen
Politik des aktiven Alterns
und den überörtlichen Trägern der Sozialhilfe geregelt zur Erbringung von Leistungen
Die SPD-Fraktion beteiligte sich an der Fort-
der Eingliederungshilfe für behinderte Men-
schreibung der seniorenpolitischen Leitlini-
schen, der Hilfe zur Pflege, der Blindenhilfe
en mit dem ressortübergreifenden Maßnah-
und der Hilfe zur Überwindung besonderer
menpaket. Mit den 40 Maßnahmen werden
sozialer Schwierigkeiten.
neue Ansätze in der Seniorenpolitik modell-
22
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
Alle inklusive! – Die UN-Konvention und die
Verbesserung der Lebenssituation von
Teilhabe von Menschen mit Behinderung
Flüchtlingen im Land
Auf Initiative der SPD-Fraktion hat die Lan-
Die Verbesserung der Unterbringung, Be-
desregierung ein umfassendes Maßnah-
treuung und Beratung von Menschen, die im
menpaket zur Inklusion von Menschen mit
Land Asyl suchen, ist ein wesentliches Anlie-
Behinderung erarbeitet. Einen Schwerpunkt
gen der SPD-Fraktion. Wir setzen uns dafür
bildet die Teilhabe am Arbeitsleben. Wie eine
ein, dass Flüchtlinge überall in Brandenburg
volle Partizipation von behinderten Men-
bedarfsgerecht untergebracht, beraten und
schen am Arbeitsmarkt tatsächlich verwirk-
betreut werden und dafür auch zusätzliche
licht werden kann, war auch Schwerpunkt
Mittel vom Land bereitgestellt werden. Da-
einer Fachveranstaltung der Fraktion.
bei sind besonders schutzbedürftige Personen, wie z. B. ältere Menschen, Kinder, un-
Mit der Novellierung des Behindertengleich-
begleitete Minderjährige und traumatisierte
stellungsgesetzes ist Brandenburg nach
Menschen verstärkt in den Fokus zu nehmen.
Sachsen-Anhalt das zweite Bundesland, das in seinem Gleichstellungsgesetz die Ziele
65 Seen in öffentlicher Hand
und Grundsätze der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderun-
Gewässer sind Allgemeingut. Sie dienen
gen berücksichtigt. Mit dieser Novelle wurde
den Menschen zur Erholung und Entspan-
eine wichtige landesrechtliche Grundlage für
nung und sollen allen Bürgern zugänglich
eine inklusive Gesellschaft gelegt. Ziel des
sein. Die Privatisierung von Seen kann diese
Gesetzes ist es, Diskriminierungen von Men-
Entwicklung gefährden. Im Dezember 2009
schen mit Behinderungen in Brandenburg zu
beschloss der Landtag, die Voraussetzung
verhindern und zu beseitigen, gleichwertige
für eine kostenlose Übertragung von Ge-
Lebensbedingungen und Chancengleichheit
wässern an die ostdeutschen Bundesländer
sowie eine gleichberechtigte Teilhabe von
und Kommunen zu schaffen. Im August 2012
Menschen mit Behinderungen am Leben in
hat sich Brandenburg mit dem Bund auf die
der Gesellschaft zu gewährleisten und ihnen
Übernahme von 65 Gewässern mit einem
eine selbstbestimmte Lebensführung zu er-
Flächenumfang von über 3.000 Hektar geei-
möglichen.
nigt, wobei beim Erwerb der Seen ein Preis deutlich unter dem Verkehrswert erzielt werden konnte. Wir sind uns bewusst, dass eine eigentumsrechtliche Zuordnung der
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
23
Seen einer genauen und einzelfallbezogenen
verhindern. Zahlreiche Sofortmaßnahmen
Betrachtung bedarf und die derzeitige Nut-
wurden bereits umgesetzt, aber es kommt
zung einbezogen werden muss, um die un-
darauf an, die Ursachen und Auswirkungen
terschiedlichen Interessenslagen aller Betei-
im Freistaat Sachsen an der Quelle zu besei-
ligten zu berücksichtigen. Bis die Erarbeitung
tigen. Deshalb unterstützen wir alle techni-
von Vorschlägen abgeschlossen ist, verblei-
schen Maßnahmen, die geeignet sind, um
ben die Seen im Landesvermögen.
das Problem zu lösen.
Probleme mit der Umsetzung des Verfas-
Zusammenleben von Mensch und Biber
sungsauftrages „den Zugang zu Seen freizuhalten bzw. zu eröffnen“ ergaben sich in den
Der streng geschützte Biber ist das größte
vergangenen Jahren insbesondere immer
Nagetier Brandenburgs und sein Lebens-
wieder innerhalb von Ortslagen und baulich
raum sind die Ufer von Gewässern. Bis Ende
vorgeprägten Bereichen, in denen bisher frei
des 19. Jahrhunderts war der in Deutschland
zugängliche Uferabschnitte durch Grund-
heimische Biber fast ausgerottet. Nach den
stückseigentümer abgesperrt wurden. Wir
ersten Schutzmaßnahmen ab 1900 und ers-
haben in dieser Legislaturperiode das Bran-
ten Wiederansiedlungen erfolgte von der
denburgische Naturschutzgesetz so geändert,
Elbe her eine verstärkte Wiederbesiedlung
dass das Betretungs- und Durchgangsrecht zu-
Brandenburgs durch den Biber. Der Biber
gunsten der Allgemeinheit geregelt ist.
baut an den für ihn wirkungsvollsten Stellen stabile Dämme aus Knüppelholz und kann
Saubere Spree
dadurch mehr oder wenige große Flächen vollständig unter Wasser setzen. Dies führt
Durch den Grundwasserwiederanstieg in
zu Konflikten mit menschlichen Landnut-
der Lausitz werden die Eisenbelastungen
zungsinteressen und zu Schäden an Hoch-
der Spree und neuerdings auch einiger
wasserschutzanlagen besonders in den Flus-
Spreewaldfließe zum allgemein sichtba-
sauen der Oder und Schwarzen Elster.
ren Problem. Die Verockerung ist eine Fol-
24
ge des 160 Jahre andauernden intensiven
Der Landtag hat Ausnahmen vom stren-
Abbaus von Braunkohle. Die SPD-Fraktion
gen Schutzstatus des Bibers zugelassen,
fordert Maßnahmen, um die Einträge aus
um erhebliche wirtschaftliche Schäden ab-
dem Grundwasser in die Spree zu vermei-
zuwenden und die öffentliche Sicherheit
den, die Gewässerqualität zu verbessern
zu gewährleisten. Die in der Praxis wichtige
und eine voranschreitende Verockerung zu
Schadensprävention soll durch Förder-, Be-
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
Kommunen und Landkreisen wurde der Eichenprozessionsspinner im Frühsommer 2013
auf rund 12.000 Hektar aus der Luft oder vom Boden aus bekämpft. Dazu kamen noch über 30.000 Einzelbäume und die Eichen auf 176 Kilometern entlang von Straßen. Die Aufwendungen für die Bekämpfungsmaßnahmen belaufen sich auf rund 4,5 Millionen Euro und haben einen spürbaren Rückgang der Befallsratungsmöglichkeiten
und
Konfliktma-
belastungen gebracht.
nagement verbessert werden. Ein Akzeptanzfonds soll zusätzliche Belastungen der Gewässerunterhaltungsverbände
Vorreiterrolle im Verbraucherschutz
mindern
und für Schadensausgleich zur Verfügung
Über 80 Prozent der Verbraucherrechte
stehen.
haben ihre Grundlage auf europäischer Ebene. Brandenburg nimmt beim Verbrau-
Eichenprozessionsspinner bekämpfen
cherschutz eine bundesweite Vorreiterrolle ein. Im Juni 2012 hat Brandenburg seine Ver-
Eichenprozessionsspinner haben sich in den
braucherpolitische Landesstrategie vorge-
letzten Jahren in Brandenburg stark ausgebrei-
legt, die zehn Handlungsschwerpunkte zur
tet. Im Nordwesten des Landes kam es 2012
Verbraucherpolitik, Zielsetzungen und Vor-
lokal zu einem Massenbefall auch in Ortschaf-
schläge für Maßnahmen enthält. Aufgabe
ten und zu schwerwiegenden Belastungen für
der Landesregierung ist es nun, die Bereiche
die Menschen. Maßnahmen der Bekämpfung
des
des Eichenprozessionsspinners stoßen auf
zes (Gewährleistung einer leistungsfähigen
praktische und rechtliche Hürden. Wegen der
Marktüberwachung im Sinne der Lebensmit-
schnellen Ausbreitung ist ein Regionen über-
tel- und Produktsicherheit), die Sicherung
greifender, koordinierter Umgang mit dem Ei-
und Stärkung der Verbraucherrechte und die
chenprozessionsspinner erforderlich.
Unterstützung der Verbraucherinnen und
gesundheitlichen
Verbraucherschut-
Verbraucher bei eigenständigen und komUnter der Federführung einer Arbeitsgrup-
petenten Entscheidungen z. B. im Internet,
pe aus Fachleuten mehrerer Ministerien, der
beim Abschluss einer Versicherung oder bei
Landesbetriebe Forst und Straßenwesen, des
der Auswahl eines geeigneten Energieanbie-
Pflanzenschutzdienstes und Vertretern von
ters, zu konkretisieren.
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
25
Wirtschaft und Finanzen
Manfred Richter MdL ist Vorsitzender des Arbeitskreises für Wirtschaft und Finanzen. Solide Finanzpolitik mit Augenmaß
und zu Rekordneuverschuldungen geführt haben. Lediglich auf dem Höhepunkt der Krise
Brandenburg gehörte bis 2009 zu den weni-
2009/2010 musste Brandenburg in geringem
gen Ländern, die bereits über einen ausge-
Umfang neue Kredite aufnehmen. Seit 2011
glichenen Haushalt verfügten. Auch in der
konnten wieder Haushaltsüberschüsse erzielt
derzeitigen Legislaturperiode hat Branden-
werden. Im Jahr 2013 gehörte Brandenburg
burg überaus solide gewirtschaftet. Deshalb
im Bundesländervergleich der zu denjenigen
kam das Land finanzpolitisch viel schneller
Ländern mit den besten Finanzzahlen.
aus der Weltwirtschafts- und Finanzkrise heraus, die in ganz Deutschland zu drama-
Brandenburg verwendet die derzeitigen Haus-
tischen Einbrüchen der Landeseinnahmen
haltsüberschüsse nur in Ausnahmefällen für
Keine Neuverschuldung
26
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
neue Ausgaben, z. B. zur Bekämpfung des Un-
wird Brandenburg wegen seines wirtschaft-
terrichtsausfalls an den Brandenburger Schu-
lichen Erfolgs sowie seiner dynamischen
len. Die Mehrheit der Überschüsse wird einer
Entwicklung in Zukunft deutlich weniger EU-
Zukunftsrücklage zugeführt, um mögliche
Mittel in Anspruch nehmen können als bis-
weitere Finanzkrisen ohne neue Schulden zu
her. Aufgrund des Bevölkerungsrückgangs
meistern. Im Jahr 2014 beginnt die Landesre-
werden auch weniger Steuereinnahmen
gierung damit, alte Schulden zurückzuzah-
und Zuweisungen aus dem Länderfinanz-
len. Die Umsetzung der Schuldenbremse des
haushalt zur Verfügung stehen. Das heute
Grundgesetzes stellt für Brandenburg kein
noch vorhandene Haushaltsvolumen von
Problem dar: Ein ausgeglichener Haushalt
etwa zehn Milliarden Euro wird daher in den
wird bei uns im Land – anders als in den meis-
nächsten Jahren leicht abnehmen. All dies
ten anderen Bundesländern – deutlich vor
erfordert auch weiterhin einen ehrgeizigen
2020 erreicht.
Sparkurs, der aber Rücksicht auf die sozialen Interessen der Bürgerinnen und Bürger
Wir werden auch in Zukunft an einer soliden
nimmt und wichtige Investitionen in die Zu-
Finanzpolitik mit Augenmaß festhalten und
kunft des Landes vorsieht.
den eingeschlagenen Konsolidierungskurs fortsetzen. Die disziplinierte Haushaltspoli-
Weniger Personal
tik geschieht nicht ohne Grund: Bis zum Jahr 2019 wird die Sonderförderung für den Auf-
Eine wichtige Maßnahme, um die ehrgeizi-
bau Ost schrittweise auslaufen. Brandenburg
gen Sparziele zu erreichen, ist eine zurück-
wird 2020 nur noch vergleichbare Einnah-
haltende Personalpolitik. Brandenburg hat
men haben wie finanzschwächere westdeut-
bereits in den vergangenen Jahren die Zahl
sche Bundesländer wie Schleswig-Holstein,
der Landesbediensteten deutlich reduziert.
Niedersachsen oder Rheinland-Pfalz. Zudem
Zu Beginn der Legislaturperiode hatte das
1990
Zahl der Landesbediensteten
2000
57.000
2010 2014 2022
49.000 47.000 42.000 (geplant)
Quelle: MdF
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
27
Land noch knapp 50.000 Stellen in der Lan-
Investitionen weiter auf hohem Niveau
desverwaltung. Gegenwärtig ist diese Zahl bereits auf etwa 47.000 gesenkt worden. Bis zum Jahr 2020 wird die Zahl der Landesbedienstete auf etwa 42.000 gesunken sein.
Trotz der Sparpolitik war die Investitionsquote in Brandenburg in der Vergangenheit deutlich höher als in den meisten anderen Bundesländern. Brandenburg investiert da-
Trotzdem setzt das Land bei wichtigen Zu-
mit in die Grundlagen für die Zukunft und be-
kunftsaufgaben Prioritäten. Zum Beispiel in
seitigt die letzten von der DDR übernomme-
der Bildungspolitik: In der laufenden Wahl-
nen Altlasten. Heute hat Brandenburg eine
periode hat Brandenburg bereits deutlich
der modernsten Infrastrukturen der Bun-
mehr Lehrer neu eingestellt als ursprünglich
desrepublik. Angesichts der zurückgehen-
geplant. Oder bei der Sicherheit der Bürger:
den Solidarpakt-Mittel, der Schuldenbremse
Bei der Polizei wird es deutlich mehr Stellen
des Grundgesetzes und des demografischen
geben als zunächst vorgesehen. Maßnah-
Wandels ist eine moderate Absenkung der
men für effizientere Verwaltungen bleiben
Investitionsquote auf den Stand vergleich-
zugleich unerlässlich, damit sich die Landes-
barer westdeutscher Länder jedoch verkraft-
bediensteten auch tatsächlich mit den Prob-
bar und nötig. Auch in den nächsten Jahren
lemen der Menschen befassen können – und
wird die Investitionsquote in Brandenburg
weniger mit der Abstimmung der Behörden
mit gut 12 Prozent eine der höchsten unter
untereinander.
den Bundesländern sein. Damit wird das Land die vorhandene Infrastruktur auf dem
Pro-Kopf-Ausgaben für die Gemeinden 2012 im Bundesländervergleich
Brandenburger Kommunen bei der Finanzausstattung auf Platz 1 Pro-Kopf-Ausgaben für die Gemeinden 2012 im Bundesländervergleich
Platz / Bundesland
Euro
1. Brandenburg
1.210 1.075
2. Mecklenburg-Vorpommern 957
3. Thüringen
827
7. Baden-Württemberg 735
9. Nordrhein-Westfalen 12. Bayern Quelle: Statistisches Bundesamt
28
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
637
notwendigen Niveau halten und entspre-
leiden und daher der speziellen Solidarität
chende Modernisierungen vornehmen.
bedürfen. Daher wurde der kommunale Finanzausgleich in dieser Legislaturperiode
Kommunalfinanzen: Stabil und solidarisch
fortentwickelt. Das verstärkt die Solidarität. Die Finanzmittel sollen künftig noch geziel-
Brandenburg betreibt eine bürgernahe Fi-
ter dort eingesetzt werden, wo der Bedarf
nanzpolitik. Denn wir wissen: Die Städte und
erwiesenermaßen höher ist als anderswo:
Gemeinden sind das Fundament des demokratischen Zusammenlebens der Menschen.
■■ Eingeführt wurde ein demografischer
Die Kommunen müssen die Kraft haben,
Faktor bei den Zuweisungen an die Kom-
Schulen, Kindergärten, Theater und Sport-
munen. Kommunen mit sinkenden Ein-
einrichtungen auf einem guten Niveau zu
wohnerzahlen erhalten dadurch mehr
unterhalten. Die Kommunen in Brandenburg
Zeit, sich auf die neuen Herausforderun-
haben einen Anteil am Landeshaushalt, der
gen einzustellen.
nirgendwo in Deutschland größer ist als
■■ Es wurde ein Sozial- und Jungendhilfelas-
hier bei uns. Die Kommunen in Brandenburg
tenfaktor eingeführt. Vor allem die Träger
bekommen die höchsten Zuweisungen pro
hoher Soziallasten – also Landkreise und
Einwohner aller Länder. Die Koalitionsfrak-
kreisfreie Städte – bekommen hierdurch
tionen haben den Abzug des sogenannten
deutlich höhere Zuweisungen als bisher.
„Vorwegabzuges“ im kommunalen Finanz-
Ihnen wird vom Land solidarisch geholfen,
ausgleich durchgesetzt. Dadurch werden die
um die weitgehend vom Bund gesteuer-
Mittel des Landes in den nächsten Jahren
ten Soziallasten bewältigen zu können.
schrittweise um weitere 50 Millionen Euro
■■ Die sogenannte „Theaterpauschale“ wur-
de in zwei Schritten erhöht. Dies sichert
jährlich erhöht.
die vielfältige Kulturlandschaft im Land, Die Städte, Gemeinden und Kreise in Bran-
da diejenigen Kommunen, die Theater
denburg haben weit weniger Schulden als
und Orchester betreiben, dafür eine hö-
die Kommunen in den meisten anderen
here Unterstützung erhalten.
Bundesländern. Wir haben darauf geachtet,
■■ Kommunen in der Haushaltssicherung
dass die Konsolidierungspolitik des Landes
können auch bei Investitionsvorhaben auf
nicht zu Lasten der kommunalen Haushalte
den „Nothilfefonds“ des Landes zurück-
geht. Diese gute Bilanz kann aber nicht dar-
greifen, um handlungsfähig zu bleiben.
über hinwegtäuschen, dass einzelne Städten und Kreise unter sehr hohen Soziallasten
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
29
Energiepolitik für die Zukunft
Dabei setzen wir uns anspruchsvolle Ziele:
Brandenburg ist ein Energieland und gilt
■■ So soll der Anteil der Erneuerbaren Ener-
deutschlandweit als Vorreiter bei den Erneuerbaren Energien. Bereits zum dritten Mal in Serie ist Brandenburg 2012 mit dem
gien auf 40 Prozent erhöht und der CO2-
Ausstoß gegenüber 1990 um 72 Prozent gesenkt werden.
„Leitstern“ der Agentur für Erneuerbare
■■ Erreichen wollen wir das mit einem Ener-
Energien als bestes Bundesland ausgezeich-
giemix, in dem auch die Braunkohle als
net worden. Diese Vorrangstellung wollen
subventionsfreier Energieträger eine wich-
wir behalten und ausbauen. Die Landesregierung hat im Mai 2012 die „Energiestra-
tige Rolle spielt. ■■ Unsere Erfahrungen werden wir auch
tegie 2030“ verabschiedet und damit die
künftig in die bundespolitische Diskussion
Energiepolitik des Landes in die Zukunft
um die weitere Gestaltung der Energie-
ausgerichtet.
wende einbringen: Die Energieversorgung muss sicher, der Strom für alle bezahlbar
Wo entwickeln sich Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Wohlstand und Soziales am dynamischsten? Platz / Bundesland 1. Brandenburg
der Kosten der Energiewende und für eine
Punkte
Harmonisierung des Ausbaus von Strom-
61
netzen und Erneuerbaren Energien ein.
59
2. Sachsen
57
3. Berlin 55
4. Thüringen 5. Mecklenburg Vorpommern
54
6. Niedersachsen
54 53
7. Sachsen-Anhalt
52
8. Bayern 48
9. Rheinland-Pfalz
Auf dem Weg zur Industrie 4.0 Industrie 4.0 – darunter wird gemeinhin das Zusammenwachsen von technischen und Geschäftsprozessen durch Informations- und Kommunikationstechnologien
10. Schleswig Holstein
46
verstanden. Durch diese Integration soll die
11. Hamburg
46
Wettbewerbsfähigkeit einer Wirtschaft mit
12. Nordrhein Westfalen
44
13. Hessen
44
14. Bremen
43
15. Saarland
43
16. Baden-Württemberg
41
Quelle: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft 2012 Quelle: bundeslaenderranking.de
t sich die Wirtschaft am dynamischsten?“
30
bleiben. ■■ Wir setzen uns für eine gerechte Verteilung
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
hohen Löhnen dauerhaft gesichert werden. Dieses neue Paradigma und die Erfolge der deutschen Wirtschaft nach der Finanzkrise 2008 zeigen, wie wichtig eine funktionierende Industrie für den Wirtschaftsstandort
Deutschland ist. Auch Brandenburg ist ein
dass es vorhandene Datenbanken integriert.
Industrieland mit Tradition. Wir haben des-
So können Investoren sich nicht nur nach
halb ein eigenes Konzept erarbeitet und in
geeigneten Grundstücken, Zulieferern oder
öffentlichen Veranstaltungen diskutiert. Zu-
Forschungspartnern erkundigen. Zugleich
kunftsfähige Industriepolitik heißt für uns:
können Schulen oder Freizeitmöglichkeiten
Gute Arbeit, Sicherung von Fachkräften, In-
angezeigt werden. Damit verfügt Branden-
vestitionen in Forschung und Wissenschaft,
burg als Wirtschaftsstandort in der Mitte
sichere und bezahlbare Energieversorgung,
Europas über ein intelligentes Arbeits- und
kluge Wirtschaftsförderung und Internatio-
Präsentationsinstrument.
nalisierung der Wirtschaft. Schnelles Internet für alle Moderne Werbung für einen starken Standort In Brandenburg wurde in den vergangenen Bereits 2009 haben wir ein modernes System
Jahren viel dafür getan, um den Zugang zu leis-
der Standortinformation für Brandenburg
tungsstarken Internetverbindungen im gan-
angeregt. Seit Dezember 2013 ist der neue
zen Land zu verbessern. Ein flächendeckendes
„Brandenburg Business Guide“ im Einsatz.
Angebot besteht bisher in den wenigsten
Auf einen Blick können sich an Investitionen
Bundesländern. Mit dem Konzept „Breitband
interessierte Unternehmen mithilfe einer
Glasfaser 2020“ soll nun bis voraussichtlich
interaktiven Landkarte über Branchen, Regi-
Ende 2015 eine flächendeckende Versorgung
onen, Unternehmen und Standortfaktoren
mit Breitband-Internetzugängen gewährleis-
im Land informieren. Neu an dem System ist,
tet werden. Alle Gebiete in Brandenburg mit
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
31
lionen Übernachtungen. Damit gehört Brandenburg zu den dynamisch wachsenden Tourismusregionen in Deutschland. Mittlerweile sind über 100.000 Menschen in Brandenburg in der Tourismusbranche beschäftigt. Eine Grundlage für diesen Erfolg ist Kontinuität in der Tourismuspolitik des Landes. Schon seit langem haben wir den Tourismusstandort hier bei uns im Land durch Fördermittel gezielt gestärkt. Mit der Fortschreibung der Landestourismuskonzeptionen für die Jahre 2011 bis 2015 haben wir neue Aufgaben in den Blick genommen: Nach dem Aufbau der Infrastruktur in den 1990er Jahren kommt es nun darauf an, die erstklassigen Standards einer Datenübertragungsrate von weniger als
hierzulande wie etwa bei den Radwegen zu
6Mbit/s erhalten dann eine auf Glasfaser ba-
erhalten. Zudem ist Brandenburg sehr ak-
sierende leistungsstarke Infrastruktur für das
tiv dabei, neue Herausforderungen für den
schnelle Internet. Die Umsetzung wird durch
Tourismusstandort zu bewältigen, wie etwa
zentrale Ausschreibungen ermöglicht, die
die Barrierefreiheit. Damit haben wir gute
schrittweise in den fünf Planungsregionen
Voraussetzungen dafür geschaffen, dass sich
von Brandenburg durchgeführt werden und
künftig noch mehr Gäste für das Reiseland
mit Hilfe von EU-Mitteln gefördert werden.
Brandenburg interessieren.
Die Breitbandstrategie sorgt somit nicht nur für ein schnelles und leistungsstarkes Internet für die Bürger in den ländlichen Regionen. Auch alle Gewerbegebiete werden von dieser Maßnahme profitieren. Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten Der Tourismus in Brandenburg boomt. Die amtliche Statistik zählt jährlich über elf Mil-
32
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
Innen-, Rechts- und Kommunalpolitik
Britta Stark MdL ist Vorsitzende des Arbeitskreises für Innen-, Rechts- und Kommunalpolitik. Kampf gegen Rechtsextremismus
beschlossen. Darüber hinaus haben wir den Begriff der „Rasse“ aus dem Verfassungstext
Die SPD-Fraktion hat ihren Kampf gegen
gestrichen. In Brandenburg ist der Kampf ge-
Rechtsextremismus und das Bekenntnis für
gen Rassismus und Fremdenhass damit ein
ein tolerantes und weltoffenes Land kon-
in der Verfassung verankertes Staatsziel. Das
sequent und entschlossen fortgesetzt. Auf
ist ein wichtiger Schritt, um dem organisier-
Initiative der SPD-Fraktion hat der Landtag
ten Rechtsextremisten eine klare Botschaft
im November 2013 mit den Stimmen aller
zu vermitteln: Ihre Hassparolen haben in
Abgeordneten die Aufnahme einer Anti-
Brandenburg keine Chance! Denn Branden-
rassismus-Klausel in die Landesverfassung
burg ist ein weltoffenes und tolerantes Land! Mit Sorge beobachten wir die Bestrebungen
Staatsziel:
einzelner rechtsextremistischer Organisationen, die in der Bevölkerung Ängste schüren
Kampf gegen Rassismus und Fremdenhass Der neu eingeführte Artikel 7a in der Brandenburger Verfassung im Wortlaut:
„Das Land schützt das friedliche Zusammenleben der Menschen und tritt der Verbreitung rassistischen und fremdenfeindlichen Gedankenguts entgegen.“
und gegen Flüchtlinge und Asylsuchende hetzen. Viele Abgeordnete engagieren sich in lokalen Bündnissen und beteiligen sich an den Demonstrationen gegen die Aufmärsche und gegen die Hetzkampagnen der Neonazis. Bereits 1998 hat die Landesregierung das Handlungskonzept „Tolerantes Brandenburg“ beschlossen, das ein Leitbild für eine demokratische Gesellschaft mit Zivilcourage gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit erarbeitet hat.
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
33
Wir nehmen erfreut zur Kenntnis, dass sich
beteiligen. Damit wollen wir nicht nur einer
immer mehr Menschen in unserem Land
Politikverdrossenheit entgegenwirken, son-
gegen Fremdenfeindlichkeit und für ein to-
dern vom Engagement der jungen Menschen
lerantes Zusammenleben stark machen. Für
für unsere Gesellschaft profitieren. Um diese
uns ist klar, dass auch von der Politik deutli-
Regelung im schulischen und außerschu-
che politische Signale ausgehen müssen. Wir
lischen Kontext sinnvoll zu begleiten, hat
müssen diejenigen Mittel, die uns unsere
das Land Geld bereitgestellt: Damit sollen
demokratische Verfassung bietet, auch kon-
Veranstaltungen zur Demokratiebildung und
sequent anwenden. Denn nur so können wir
Kooperationsprojekte mit Schulen finanziert
die Gefahren abwehren, die von der NPD für
werden.
unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung ausgehen. Deshalb hat Branden-
Flüchtlinge und Asylsuchende
burg den NPD-Verbotsantrag des Bundesrats unterstützt, der im November 2013 beim Bun-
In den vergangenen Jahren hat Branden-
desverfassungsgericht eingereicht wurde.
burg eine erhebliche Zahl von Flüchtlingen und Asylsuchenden aufgenommen. Seit
Wahlalter mit 16 für Land und Kommunen
2012 zeichnete sich ab, dass wir mehr bedürftige Menschen aufnehmen als erwar-
Brandenburg ist das erste Flächenland, das Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren
3.600 Menschen Schutz, Unterkunft und
das Wahlrecht eingeräumt hat. Die Jugend-
Verpflegung gewährt. Hierfür wurden von
lichen können nunmehr an den Wahlen zum
uns mehr Mittel für die Unterbringen und
Landtag, zu Gemeindevertretungen sowie
Betreuung von Flüchtlingen und Asylsu-
an Bürgermeister- und Landratswahlen so-
chenden bereitgestellt. So stehen etwa im
wie an Volksbegehren teilnehmen. Damit
Jahre 2014 insgesamt 12,7 Millionen Euro
ermöglichen wir es ungefähr 35.000 16- und 17-jährige Erstwählern – neben den ca. zwei
34
tet. So hat Brandenburg im Jahr 2013 ca.
zur Verfügung. Davon sind 7,7 Millionen Euro für die Zentrale Erstaufnahmestelle
Millionen bis heute schon Wahlberechtig-
des Landes in Eisenhüttenstadt vorgese-
ten – ihre Stimme bei den Kommunal- und
hen, um u.a. die Wohnsituation zu verbes-
Landtagswahlen im Jahr 2014 abzugeben.
sern und mehr Betreuung zu gewährleisten.
Wir sind der Auffassung, dass die Jugendli-
Mit fünf Millionen Euro zusätzlich wollen
chen die notwendige Reife besitzen, um sich
wir die Kommunen dabei unterstützen, die
verantwortungsvoll an der demokratischen
Flüchtlinge angemessen unterzubringen.
Willensbildung in unserer Gesellschaft zu
Hierbei soll die Unterbringung vorrangig
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
in Wohnungen anstatt in Gemeinschafts-
raum haben wir von vier auf sechs Monate
unterkünften erfolgen. Damit soll auch die
verlängert.
Integration verbessert werden. Polizeistrukturen und innere Sicherheit Mehr Demokratie wagen Vor dem Hintergrund der sinkenden BevölkeZur weiteren Stärkung der Demokratie haben
rungszahlen sowie des schrumpfenden Lan-
wir die Regelungen des Volksabstimmungs-
deshaushalts in Brandenburg sind Verände-
gesetzes novelliert. Bisher waren die Eintra-
rungen beim Personal der Landesverwaltung
gungen bei Volksbegehren ausschließlich in
notwendig – dies gilt auch für die Polizei. Bei
den Rathäusern möglich. Nunmehr können
diesen Veränderungen gehen wir mit Augen-
die Kommunen weitere Amtsräume bestim-
maß vor. Unser Konzept für eine moderne
men, womit den Bürgerinnen und Bürgern
und effiziente Polizei sieht vor, die flächen-
die Ausübung des Eintragungsrechts erleich-
deckende Präsenz der Polizei und kurze In-
tert wird. Für Volksbegehren sind fortan Ein-
terventionszeiten zu erhalten. Die Personal-
tragungen auch in Listen möglich, die bei den
einsparungen werden auf Grundlage einer
ehrenamtlichen Bürgermeistern bereitliegen.
Expertenkommission vorrangig im Bereich
Damit ist insbesondere im ländlichen Raum
der Führungsstrukturen erfolgen. Gleichzei-
ein einfacherer Zugang zu den Abstimmungs-
tig wurden die Arbeitsabläufe optimiert.
stellen gewährleistet. Außerdem können die Brandenburgerinnen und Brandenburger ihre
Oberste Priorität hat die Sicherheit unse-
Unterschrift bei Volksbegehren im Wege der
rer Menschen in allen Regionen des Landes.
Briefwahl abgeben. Den Eintragungszeit-
Die Sorge der Menschen vor Einbrüchen und
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
35
Diebstählen nehmen wir ernst. Um gegen
wir vorsorgende Maßnahmen der Bürger
Wohnungseinbrüche und Kfz-Diebstähle im
für mehr Sicherheit in Wohnungen und
engeren Verflechtungsraum Berlin-Branden-
Häusern, wie etwa den Einau von Alarm-
burg und auch in den Grenzregionen vorzu-
anlagen.
gehen, haben wir eine Reihe von Maßnahmen in die Wege geleitet:
Die zunehmende Internationalisierung der organisierten Kriminalität stellt die Behör-
■■ Die geplante Zielzahl von 7.000 Polizei-
den vor neue Herausforderungen. Auf Initia-
beamtinnen und -beamten wird auf min-
tive der SPD-Fraktion fand eine unabhängige
destens 7.800 angepasst.
wissenschaftliche Evaluation der Regelun-
■■ So befasste sich bereits im Frühjahr 2011
gen des Brandenburgischen Polizeigesetzes
auf Initiative Brandenburgs die Innenmi-
zur Handy-Ortung, Verkehrsdatenabfragen
nisterkonferenz mit der Thematik „Grenz-
und Kennzeichenerfassung statt. Im Ergeb-
überschreitende Eigentumskriminalität“.
nis haben wir uns dazu entschlossen, den
■■ Wir haben länderübergreifende Bekämp-
Brandenburger Polizistinnen und Polizisten
fungskonzepte und Handlungsempfeh-
diese Befugnisse erneut – und zeitlich be-
lungen erarbeitet, im April 2012 eine
fristet – zu erteilen. Um die Bekämpfung der
„Arbeitsgruppe zur Bekämpfung der
Grenzkriminalität noch effizienter zu gestal-
grenzüberschreitenden Kfz-Kriminalität“
ten, haben wir darüber hinaus den Zollbe-
und im Juni 2013 eine „Bund-Länder-
amten allgemeinpolizeiliche Befugnisse ein-
Projektgruppe Wohnungseinbruchsdieb-
geräumt. Somit sind die Zollbeamten dazu
stahl“ ins Leben gerufen.
berechtigt, Verdächtige festzunehmen, ihre
■■ Wir haben die Polizei-Zusammenarbeit
mit Berlin kontinuierlich verstärkt.
Identität zu überprüfen und notfalls von der Schusswaffe Gebrauch zu machen.
■■ Wir haben beschlossen, die Anzahl der
Polizeianwärter zu erhöhen. In 2013 sind 250 Polizeianwärter eingestellt worden –
ursprünglich waren 175 vorgesehen. 2014
dazu entschlossen, die namentliche Kennzeichnung von Polizeibeamten einzuführen.
werden weitere 240 (anstatt 185) Polizei-
Für uns ist das ein weiteres Merkmal für eine
anwärter eingestellt – so viele wie seit
bürgernahe Polizei.
1995 nicht mehr. ■■ Und wir setzen verstärkt auf Prävention:
Die Präventionsarbeit der Polizei wird personell aufgestockt. Zudem unterstützen
36
Nach intensiver Prüfung haben wir uns auch
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
Unterstützung der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes Auf Antrag der Koalitionsfraktionen hat die Landesregierung ein Brand- und Katastrophenschutzkonzept erarbeitet, mit dem die Rahmenbedingungen für einen verlässlichen Schutz für die Zukunft festgelegt worden sind. Eine wichtige Herausforderung bleibt, intensiv um Nachwuchs für die Feuerwehren zu werben.
Trinkwasser und die Entsorgung und Reinigung des Schmutzwassers. Gerade im Be-
Derzeit leisten in über 200 Feuerwehren mehr als 40.000 Feuerwehrleute ihren
Dienst – der überwiegende Teil ehrenamtlich. Hinzu kommen etwa 600 Berufsfeuer-
wehrleute und 900 Angehörige von Werkfeuerwehren. Die Träger der öffentlichen Feuerwehren konnten erhebliche Mittel zur Sicherung und Verbesserung der Einsatzfähigkeit investieren, vor allem in neue Einsatzfahrzeuge. Besonders wichtig sind die Stützpunktfeuerwehren. Seit 2007 konnten
315 neue Feuerwehrfahrzeuge beschafft werden, die mit insgesamt knapp 39 Millionen Euro kofinanziert wurden. Schließlich haben wir auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Feuerwehren mit unserem Nachbarn Polen weiter ausgebaut. Kommunale Daseinsvorsorge Zu den Aufgaben unserer Kommunen gehört u. a. die Bereitstellung von sauberem
reich der Umlage der hierfür erforderlichen Investitionen durch die Gemeinden oder Zweckverbände hat es in der Vergangenheit häufig unterschiedliche Ansichten gegeben. Nachdem das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg im Jahre 2007 entschieden hatte, dass die sogenannten Altanschließer an den Kosten der Trink- und Abwasseranlagen zu beteiligen sind, haben wir im Bereich des Kommunalabgabengesetzes nach intensiven Diskussionen eine Regelung getroffen, welche die Verjährung der Forderungen der Gemeinden bzw. Zweckverbände vorsieht. Danach dürfen kommunale Abgaben künftig nur noch bis zum Ablauf des 15. Kalenderjahres ab Eintritt der Vorteilslage erhoben werden. Mit dieser Regelung haben wir einen tragfähigen Kompromiss gefunden: zwischen den Interessen der kommunalen Aufgabenträger nach Durchsetzung der Forderungen und Gewährung von Beitragsgerechtigkeit und den Interessen der Bürger an
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
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einer möglichst überschaubaren Frist, inner-
Beamtenrecht
halb derer sie mit einer Inanspruchnahme rechnen müssen.
Das Beamtenrecht haben wir reformiert, indem wir die Laufbahnen durchlässiger
Die SPD-Fraktion bekennt sich klar zur Da-
gestaltet, neue Leistungsanreize geschaffen
seinsvorsorge durch die öffentliche Hand.
und die Pensionsaltersgrenzen denen der
Aus diesem Grund haben wir die Gestal-
gesetzlich Rentenversicherten angeglichen
tungsspielräume der Kommunen erweitert,
haben. Damit haben wir einen weiteren Bau-
indem wir in einem maßvollen Umfang die
stein für ein modernes Beamtenrecht entwi-
wirtschaftliche Betätigung der Kommunen
ckelt.
erleichtern. Wir haben uns für einen weiteren Bürokratieabbau eingesetzt und wir sind
Moderne Gerichtsstrukturen
der Meinung, dem demografischen Wandel vor Ort mit flexiblen und örtlich angepassten
In der ersten Hälfte der Legislaturperiode
Lösungen zu begegnen. Dabei unterstützen
haben wir eine Gerichtsreform verabschie-
wir die Zusammenarbeit der Kommunen un-
det, mit der alle bisherigen Gerichtstandorte
tereinander.
gesichert werden konnten. Trotz des Einwohnerrückgangs wird die Justiz in Brandenburg
Datenschutz
auch weiterhin bürgernah vor Ort präsent sein. Zudem sind die Gerichts- und Polizei-
Datenschutz ist für uns ein hohes Gut. Des-
strukturen durch ein System mit klaren An-
halb haben wir das Akteneinsichts- und In-
sprechpartnern noch besser aufeinander
formationszugangsgesetz geändert, indem
abgestimmt worden. So werden die Verfah-
wir den Anwendungsbereich konkretisiert
rensabläufe optimiert und es bestehen opti-
und das Recht der Bürgerinnen und Bürger
male Bedingungen, um Straftaten innerhalb
auf Fotokopien festgeschrieben haben. Au-
angemessener Zeit aburteilen zu können.
ßerdem begleiten wir die Vorbereitungen
Schnellerer Rechtsschutz
der Landesregierung zur Einführung von
38
open data, worunter die freie Verfügbar- und
In der laufenden Legislaturperiode wur-
Nutzbarkeit von öffentlichen Daten verstan-
de das Personal an den Verwaltungs- und
den wird. Wir stehen auch weiterhin zu dem
insbesondere den Sozialgerichten aufge-
Prinzip, dass jeder Bürger gegenüber den Be-
stockt. Die Zahl der Sozialrichter wurde in
hörden Anspruch auf Zugang zu amtlichen
der laufenden Legislaturperiode fast ver-
Informationen hat.
doppelt. Somit konnten die große Anzahl
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
von Hartz-IV-Klagen bewältigt und Altbe-
Resozialisierung ist der beste Opferschutz
stände der Verwaltungsgerichte abgebaut werden. Zudem wurden an den Jobcentern
Die Koalition hat in der Legislaturperiode das
Modellprojekte vorangetrieben, um die
Strafvollzugsrecht
Qualität und Verständlichkeit der Hartz-IV-
Statt eines reinen Wegsperrvollzugs soll die
Bescheide zu erhöhen. Damit soll die Zahl
Haftzeit dazu genutzt werden, die Defizite des
der Verfahren vor den Sozialgerichten weiter
Täters gezielt zu bekämpfen. Zudem wird mit
gesenkt werden.
einem optimierten Übergangsmanagement
umfassend
reformiert.
Bevölkerungsentwicklung in den Kreisen 2030
2010 zu
2030 zu
(Prognose)
1990 in %
2010 in %
94.100
-23
-8
1990
2010
Brandenburg a. d. Havel
92.400
71.800
63.500
Cottbus
132.300
102.100
-22
-12
Frankfurt (Oder)
86.200
60.300
54.000
-30
-10
Potsdam
140.900
156.900
187.300
+11
19
Barnim
150.700
176.800
162.900
+17
-8
Dahme-Spreewald
142.900
161.800
154.700
+13
-4
Elbe-Elster
142.700
112.000
87.600
-22
-22
Havelland
132.300
154.900
148.600
+17
-4
Märkisch-Oderland
174.400
190.500
172.600
+9
-9
Oberhavel
169.100
203.100
189.700
+20
-7
Oberspreewald-Lausitz
166.400
121.700
95.400
-27
-22
Oder-Spree
193.800
183.900
155.400
-5
-16
Ostprignitz-Ruppin
118.800
102.900
84.000
-13
-18
Potsdam-Mittelmark
172.300
205.100
194.200
+19
-5
Prignitz
109.400
82.000
62.200
-25
-24
Spree-Neiße
157.400
126.400
95.900
-20
-24
Teltow-Fläming
150.100
161.400
145.400
+8
-10
Uckermark
170.400
129.700
103.200
-24
-20
Land Brandenburg
2.602.500
2.503.300
2.526.000
-4
-10
Quelle: AfS BE-BB
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
39
die Wiedereingliederung des Täters in die
Reform der Sicherungsverwahrung
Gesellschaft nach Verbüßung der Haftstrafe verbessert. Ziel dieser Reformen ist eine deut-
Brandenburg hat ein neues Konzept zur
liche Senkung der Rückfallquoten. Denn der
Sicherungsverwahrung
beste Opferschutz ist, Straftaten zu vermei-
mit
den. So wird zugleich vermieden, dass es neue
menschwürdig und sicher untergebracht.
Opfer gibt.
Mit dieser Reform erfüllt Brandenburg die
werden
die
umgesetzt.
Da-
Sicherungsverwahrten
Vorgaben des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte. Weil bei uns im Land
Stark rückläufige Gefangenenzahlen
angemessene Unterbringungsformen besteBereits in den vergangenen Jahren hatte
hen, müssen in Brandenburg keine potentiell
Brandenburg stark rückläufige Gefangenen-
gefährlichen Menschen entlassen und dann
zahlen. Von den über 2.100 vorhandenen
von der Polizei rund um die Uhr bewacht
Haftplätzen in Brandenburg sind derzeit nur
werden, so wie es in anderen Bundesländern
etwa 1.400 belegt. Brandenburg profitiert
nötig ist.
davon, dass in den letzten Jahren vor allem die Gewaltkriminalität zurückgegangen ist.
Bürgernahe und leistungsstarke Verwaltung
Heute hat Brandenburg nach Schleswig-Holstein die niedrigste Gefangenenquote unter
Brandenburg und seine Kommunen stehen
allen Bundesländern. Aus mangelndem Be-
in den nächsten Jahren vor großen Heraus-
darf wurde deshalb die Justizvollzugsanstalt
forderungen. Im Land wird es in den kom-
Frankfurt (Oder) geschlossen.
menden Jahren und Jahrzehnten zu einem erheblichen Einwohnerrückgang kommen.
Geringe Kriminalitätsrate: Gefangene pro 100.000 Einwohner Schleswig-Holstein Brandenburg
einen laufen die Mittel aus dem Solidarpakt schrittweise aus, zum anderen sinken die
48
zweckgebundenen EU-Gelder. Die Struktu-
56
Thüringen
80
ren der Landes- und der Kommunalverwal-
Mecklenburg-Vorpommern
82
tungen müssen darauf ausgerichtet werden.
Bundesdurchschnitt
83
Um Antworten auf diese Herausforderungen
Sachsen
84
Nordrhein-Westfalen Bayern
zu finden, hat der Landtag eine Kommission 91
eingesetzt. Diese Enquete-Kommission hat 97
Berlin Quelle: Statistisches Bundesamt (Stand: 2012)
40
Zudem erhält das Land weniger Geld: Zum
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
139
sich über zweieinhalb Jahre intensiv mit der notwendigen Reform der Landes- und Kom-
munalverwaltung in Brandenburg befasst.
nebeneinander bestehen, in Zukunft aller-
Ihren Abschlussbericht legte sie Ende 2013 vor.
dings mit in der Regel mindestens 10.000 Einwohnern. Dazu sollen die bewährten
Dafür hat sich die SPD-Fraktion in der
Ämter zu Amtsgemeinden weiterentwi-
Kommission stark gemacht:
ckelt. Dies bedeutet mehr Mitbestimmung
1. Stärkung der Gemeinden, Ämter (Amts-
und Demokratie durch die Wahl von Amts-
gemeinden) und Landkreise; mehr Ver-
gemeindevertretung und gegebenenfalls
waltungskraft
der Amtsgemeinde-Bürgermeister. Dadurch
2. Mehr Demokratie durch mehr Ehrenamt und Amtsgemeinderäte 3. Mehr Bürgernähe durch besseres Zusammenwirken der Verwaltungen
kann Verwaltungskraft professionell gebündelt und gestärkt werden. Die Enquete-Kommission sieht in einer Anzahl von sieben bis zehn Landkreisen einen zukunftstauglichen Zuschnitt für unser Land.
Überall dort, wo bisher ein Rathaus ist, soll eine Anlaufstelle für die Bürgerinnen und
Schließlich sollen mehr Aufgaben auf die
Bürger sein. Alle Verwaltungsleistungen
kommunale Ebene verteilt werden und eine
sollen vor Ort angeboten werden. So sollen
Funktionalreform angegangen werden, um
etwa Führerschein oder Schwerbehinder-
die Landkreise und Gemeinden weiter zu
tenausweis in der Gemeinde beantragt und
stärken. Ziel ist, bis spätestens 2019 neue
ausgegeben werden, auch wenn die Bear-
Strukturen zu schaffen, damit Gemeinden,
beitung in der Kreisverwaltung oder einem
Kreise und das Land den demografischen He-
Landesamt erfolgt.
rausforderungen gewachsen sind. Dazu soll zu Beginn der kommenden Legislaturperiode
In der Sache macht die Kommission gute
von der Landesregierung oder dem Landtag
und zukunftsgerichtete Vorschläge, die die
ein Leitbild beschlossen werden. In einer
Bürgerinnen und Bürger in das Zentrum der
anschließenden Freiwilligkeitsphase haben
Überlegungen stellen über die Vorschläge
die Gemeinden und Ämter die Möglichkeit,
wird der Landtag in der neuen Wahlperiode
sich gemäß des neuen Leitbilds zu Amtsge-
entscheiden. Zentrales Ziel ist eine leistungs-
meinden oder Gemeinden zusammenzu-
starke und bürgernahe Verwaltung. So sol-
schließen. Noch in dieser Legislatur wird ein
len alle Gemeinden in Brandenburg erhalten
umfassender und intensiver Dialog mit allen
bleiben. Es wird keine erneute Gemeindege-
Reformbeteiligten empfohlen. Die Landesre-
bietsreform geben. Wie auch bisher sollen
gierung soll weitere Fragen intensiv erörtern,
Einheitsgemeinden und Amtsgemeinden
wie etwa die Finanzfragen.
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
41
Infrastruktur und Landwirtschaft
Martina Gregor-Ness MdL ist Vorsitzende des Arbeitskreises für Infrastruktur, ländliche Entwicklung und Europa. Flughafen Berlin-Brandenburg
tagsbeschlüssen für eine rasche und unbürokratische Umsetzung des Lärmschutzpro-
Der Flughafen BER ist und bleibt das wich-
gramms eingesetzt. Deswegen haben wir
tigste Infrastrukturprojekt in Ostdeutsch-
das Volksbegehren zum Nachtflugverbot
land. Drei Dinge sind für uns zentral, damit
angenommen. Fakt ist: Das Niveau des bau-
der Flughafen BER ein Erfolg wird: Sicherheit,
lichen Schallschutzes rund um den BER wird
Lärmschutz und Wirtschaftlichkeit.
deutschlandweit einzigartig sein. Aber dieser Schutz muss nun endlich umgesetzt und
An erster Stelle steht die Sicherheit. Für uns
durch ein Mehr an Nachtruhe flankiert wer-
steht fest: Nur ein sicherer Flughafen BER
den. Damit das gelingt, müssen auch Berlin
darf den Betrieb aufnehmen. Deswegen
und der Bund als Mitgesellschafter des Flug-
war es leider notwendig, die Eröffnung des
hafens ihrer Verantwortung für den Lärm-
Flughafens zu verschieben. Deshalb ist der
schutz gerecht werden. Brandenburg setzt
Umbau der Brandschutzanlage zwingend er-
sich auch weiterhin für mehr Nachtruhe der
forderlich. Und deswegen kommen nur sol-
Bürgerinnen und Bürger ein.
che Flugverfahren in Frage, die die höchsten Sicherheitsanforderungen erfüllen.
An dritter Stelle stehen Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit des Flughafens. Schon
42
An zweiter Stelle steht der Schutz vor Flug-
heute ist die Arbeitsplatzentwicklung in der
lärm. Von Anfang an haben wir großen Wert
Flughafenregion besonders dynamisch. Auch
darauf gelegt, Belastungen für die Menschen
die Kommunen haben erkannt, welchen
möglichst gering zu halten und den Schutz
Trumpf sie in der Hand halten, und werben
der Bevölkerung zu maximieren. Deswegen
bereits jetzt mit ihrer Nähe zum BER.
haben wir uns mit einer Reihe von Land-
Wir sind davon überzeugt: Der Flughafen
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
wird als Jobmotor noch stärker zur wirt-
netz das gewässerreichste Bundesland, aber
schaftlichen Entwicklung ganz Branden-
aufgrund der relativ geringen Jahresnieder-
burgs beitragen. Er wird qualifizierte und
schlagsmengen und der bodenbedingten
nachhaltige Arbeitsplätze schaffen und
Trockenheit wasserarm. Um saubere und
mehr Menschen an der Einkommensent-
naturnahe Gewässer, eine nachhaltige Be-
wicklung teilhaben lassen.
wirtschaftung von Flüssen und Seen, den Er-
Wir bleiben am Ball: Auf Initiative der SPD-
halt des Grundwassers und einen effektiven
Fraktion hat der Landtag einen Sonderaus-
Hochwasserschutz langfristig zu sichern, ha-
schuss BER eingesetzt. Dieser Ausschuss
ben wir das Brandenburgische Wassergesetz
wird den Flughafenbau bis zum Ende der Le-
novelliert. Durch unseren Änderungsantrag
gislaturperiode parlamentarisch begleiten.
wird die Wasserentnahme im Rahmen von Gefahrenabwehr bei Grundwasseranstieg
Hochwasserschutz
wassernutzungsentgeltfrei gestellt.
Extreme Niederschläge und die damit ver-
Gewässerunterhaltungsverbände
bundenen
Hochwasserereignisse
haben
2010/2011 und besonders im Sommer 2013 zu
Die 1991 per Gesetz gegründeten derzeit 25
großen Belastungen bei betroffenen Bürgern
Gewässerunterhaltungsverbände
und Betrieben geführt. Die Schäden durch
im Land flächendeckend. Das Brandenburgi-
Hochwasser in den vergangenen Jahren zei-
sche Wassergesetz setzt die Fläche als Maß-
gen, wie notwendig ein vorbeugender und
stab für die Berechnung der Beiträge für die
damit nachhaltiger Hochwasserschutz ist.
Pflichtaufgaben der Gewässerunterhaltungs-
Die SPD-Fraktion und die Landesregierung be-
verbände. Infolge der Rechtsprechung des
grüßen das mit dem Bund beschlossene Nati-
Oberverwaltungsgerichtes
onale Hochwasserschutzprogramm, mit dem
burg aus den Jahren 2012/2013 kam es bei den
bereits insgesamt acht Milliarden Euro zur
Verbänden zu erheblichen Beitragsausfällen
Verfügung gestellt wurden. Zur Umsetzung
und Rechtsstreitigkeiten. Dies führte dazu,
des Programms in Brandenburg legte die Lan-
dass die Arbeitsfähigkeit der Gewässerunter-
desregierung Anfang 2014 einen Bericht vor.
haltungsverbände massiv beeinträchtigt wur-
bestehen
Berlin-Branden-
de. Um die rechtssichere Beitragserhebung Nachhaltige Gewässerbewirtschaftung
durch die Gewässerunterhaltungsverbände und die Arbeitsfähigkeit zu gewährleisten,
Brandenburg ist mit seinen zahlreichen Seen,
haben wir das Gesetz über die Bildung der
Flüssen und einem relativ dichten Gewässer-
Gewässerunterhaltungsverbände geändert.
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
43
Strategie für ländliche Räume
Flächen für ortsansässige Landwirte sichern
Agrarpolitik ist für die SPD-Fraktion ein wich-
Das Eigentum an Grund und Boden ist eine
tiges Instrument zur Sicherung und Entwick-
Schlüsselfrage der Agrarpolitik. Der Einfluss
lung der ländlichen Räume, der Landwirt-
außerlandwirtschaftlicher Investoren auf
schaft und für die Wahrung der Interessen
den landwirtschaftlichen Bodenmarkt in
der Verbraucher. Obwohl unser Land viele
Brandenburg bringt die Agrarbetriebe, die
arme Böden hat, gehört die Stärkung der
sich im Eigentum von in der Region ansäs-
langfristigen
und
sigen Landwirten befinden, zunehmend in
Wettbewerbsfähigkeit
Marktfähigkeit
landwirtschaftlichen
Bedrängnis. Der durchschnittliche Kaufpreis
Betriebe in Brandenburg für uns Sozialde-
der
von Flächen der Bodenverwertungs- und
mokraten zu den bedeutendsten Aufgaben.
-verwaltungs GmbH hat sich im Land Bran-
In der EU-Förderperiode 2007 bis 2013 wur-
denburg zwischen 2007 und 2012 mehr als
den 1,1 Milliarden Euro für die Entwicklung
verdoppelt. Eine ähnliche Entwicklung ist
der ländlichen Räume in Brandenburg ein-
beim Pachtzins zu beobachten. Mit einem
gesetzt. Auch in Zukunft werden wir Sozial-
Antrag der SPD-Fraktion haben wir die Lan-
demokraten dafür Sorge tragen, dass keine
desregierung aufgefordert, Vorschläge zur
Region unseres Landes von der Entwicklung
Lösung agrarstruktureller Probleme zu erar-
abgehängt wird.
beiten, die sich aus den Veränderungen am Bodenmarkt ergeben. Es sollen Regelungen
Förderung der ländlichen Entwicklung Über 3.800 Projekte im ländlichen Raum konnten bisher unterstützt werden. Damit wurden: ■■ über 400 Arbeitsplätze neu geschaffen und 600 Arbeitsplätze erhalten,
■■ 110 Existenzgründungen in den Bereichen Handwerk, Gewerbe und
Dienstleistungen unterstützt, ■■ 318 Dienstleistungseinrichtungen zur Daseinsvorsorge (davon 95 Einrichtungen
zur Kinderbetreuung) unterstützt, ■■ rund 2.100 Gästebetten geschaffen,
■■ über 1.800 km Radwege und 1.100 km Wanderwege gebaut und
■■ über 44.000 Breitbandanschlüsse (davon rund 7.000 gewerblich) geschaffen. Quelle: MIL
44
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
gefunden werden, die Landwirte stärken
Deshalb bekennt sich die SPD-Fraktion zu
und den Einfluss außerlandwirtschaftlicher
einem Verzicht auf die Grüne Gentechnik in
Investoren auf den landwirtschaftlichen Bo-
der landwirtschaftlichen Praxis in Branden-
denmarkt und landwirtschaftliche Betriebe
burg, da der Anbau gentechnisch veränder-
im Land Brandenburg begrenzen und wie
ter Pflanzen nach jetziger Rechtslage nicht
der Verbrauch landwirtschaftlicher Fläche
verhindern werden kann.
aufgehalten werden kann. ÖPNV stärken Gentechnikfreie Landwirtschaft Der öffentliche Personennahverkehr sichert Nach wie vor ist die Akzeptanz der Bran-
die Mobilität der Bevölkerung, er sorgt da-
denburger Bevölkerung für gentechnisch
für, dass ländliche Regionen im Land mit den
veränderte Pflanzen sehr gering. Zwar gilt
Städten verbunden werden. Wir brauchen ei-
seit 2004 europaweit die Kennzeichnung
nen starken ÖPNV. Deshalb werden wir auch
gentechnisch veränderter Lebens- und Fut-
in Zukunft die rechtlichen Grundlagen dafür
termittel, aber eine Kennzeichnungspflicht
schaffen, um ein leistungsstarkes und effizi-
von Milch, Eiern, Fleisch und von Produkten
entes Verkehrsangebot sicherzustellen und
von Tieren, die mit gentechnisch veränder-
es auf neue Anforderungen anzupassen. Wir
ten Futtermitteln gefüttert wurden, gibt es
erhöhen damit die jährlichen Zuweisungen
bisher nicht.
an die ÖPNV-Aufgabenträger im Land. Wir stellen Kommunen mit Straßenbahnen und
Wenige Unternehmen setzten das Siegel
Oberleitungsbussen eine jährliche Pauschale
„Ohne Gentechnik“ ein, mit der in Deutsch-
zur Verfügung, die künftig auch für den Kauf
land auf freiwilliger Basis Lebensmittel ge-
von Fahrzeugen verwendet werden kann.
kennzeichnet werden können. Dabei müssen
Und wir stärken alternative Bedienformen
auch Zusatzstoffe und Hilfsmittel gentech-
wie Rufbusse und Bürgerbusse in ländlichen
nikfrei sein und bei tierischen Erzeugnissen
Räumen. Dafür haben wir im Frühjahr 2014
dürfen auch in der Fütterung keine gentech-
das ÖPNV-Gesetz verabschiedet. Darüber hi-
nisch veränderten Pflanzen eingesetzt wer-
naus haben wir den Landesnahverkehrsplan-
den. Für Verbraucherinnen und Verbraucher
für die Jahre 2013 bis 2017 fortgeschrieben.
ist dies im Augenblick die einzige sichere
Wir haben konkrete Vorstellungen, wie Berlin
Möglichkeit, Produkte ohne gentechnische
und Brandenburg als gemeinsamer Verkehrs-
Verunreinigung kaufen zu können.
raum durch einen gut abgestimmten ÖPNV noch besser miteinander verbunden werden
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
45
können. Wir haben uns auch für den Ausbau
tel an die Länder. Diese Mittel unterliegen
des Schienenverkehrs zu unseren Nachbarn
bis zum Jahr 2013 einer Zweckbindung u.a.
in Polen eingesetzt und mehr Barrierefrei-
für den Hochschulbau, die Bildungsplanung,
heit im Regionalverkehr eingefordert.
die
Gemeindeverkehrsfinanzierung
und
die Wohnraumförderung. Wir haben durch Kommunaler Straßenbau und Wohnraum-
ein Landesgesetz sichergestellt, dass diese
förderung
Zweckbindung auch weiterhin gilt. Das entlastet die öffentlichen Haushalte in Branden-
Mit der Föderalismusreform wurde den
burg und sichert Investitionen. Andernfalls
Ländern ab Januar 2007 die ausschließli-
müssten die notwendigen Investitionen in
che Gesetzgebungskompetenz u.a. für die
den ÖPNV, den Straßenbau, die Wohnraum-
Wohnraumförderung und den kommunalen
versorgung sowie in den Hochschulbau di-
Straßenbau übertragen. Der Bund leistet
rekt vom Land und den Kommunen getragen
hierfür mit dem Entflechtungsgesetz für den
werden.
Zeitraum 2007 bis 2019 Kompensationsmit-
46
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
2013 haben wir unsere Forderungen für die
Starke Städte
Stadtentwicklungspolitik in einem Antrag Städte sind das Rückgrat unseres Landes:
formuliert und die Landesregierung beauf-
Hier leben die Mehrzahl unserer Bürgerinnen
tragt, einen Stadtentwicklungsbericht zu er-
und Bürger. Hier wird der Hauptanteil der
arbeiten. Eine zentrale Herausforderung ist
Wertschöpfung des Landes erarbeitet. Da-
etwa die Sicherung preiswerten Wohnraums
mit Städte ihre Funktionen zur Versorgung
in den Innenstädten. Hier hat Brandenburg
der jeweiligen Regionen und als Wirtschafts-
mit dem sogenannten Potsdamer Modell ein
standort wahrnehmen können, bedarf es
Projekt mit Vorbildfunktion für Deutschland
einer kontinuierlichen und differenzierten
initiiert. In Potsdam wird dieses Modell be-
Stadtentwicklungs- und Infrastrukturpoli-
reits bei über 3.000 Wohnungen angewendet.
tik, die nicht zuletzt auf demografische und soziale Entwicklungen und Wanderungsbewegungen zwischen Stadt und Land und deren Folgen Rücksicht nimmt. Im Januar
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
47
Anträge und Gesetze der SPD-Fraktion Im Folgenden finden Sie eine Aufstellung der Anträge und Gesetzentwürfe, die von der SPD-Fraktion und ihrem Koalitionspartner, der Linksfraktion, eingebracht wurden. In der Parlamentsdokumentation des Landtages finden Sie mit der Drucksachennummer schnell den entsprechenden Wortlaut: www.landtag.brandenburg.de.
Gesetzentwürfe Datum 30.10.2013 12.09.2013 24.05.2013 21.05.2013 12.03.2013 19.02.2013 14.08.2012 25.05.2012 02.04.2012 02.04.2012
Zweites Gesetz zur Änderung des Brandenburgischen Ausbildungsförderungsgesetzes (5/8110) Erstes Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die Bildung von Gewässer-unterhaltungsverbänden (5/7920) Viertes Gesetz zur Änderung des Brandenburgischen Finanzausgleichs-gesetzes (5/7322) Gesetz zur Änderung der Verfassung des Landes Brandenburg (Antirassismus-Novelle) (5/7321) Zweites Gesetz zur Änderung der Wahlkreiseinteilung für die Wahl zum Landtag Brandenburg (2. Wahlkreisänderungsgesetz – 2. WKÄndG) (5/6992) Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Mitglieder des Landtags Brandenburg (5/6850) Fünftes Gesetz zur Änderung des Kommunalabgabengesetzes für das Land Brandenburg (5/5827) Gesetz zur Änderung von Rechtsvorschriften über die Rechte der Sorben/ Wenden im Land Brandenburg (5/5401) Neuntes Gesetz zur Änderung des Brandenburgischen Polizeigesetzes (5/5042) Zweites Gesetz zur Änderung des Brandenburgischen Standarderprobungs-gesetzes (5/5041)
20.03.2012
Zwölftes Gesetz zur Änderung des Abgeordnetengesetzes (5/4952)
02.12.2011
Erstes Gesetz zur Änderung des Brandenburgischen Landeswahlgesetzes (5/4373)
01.12.2010
48
Titel
Gesetz zur Änderung des Brandenburgisches Ausbildungsförderungsgesetzes (5/2384)
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
Datum
Titel
29.09.2010
Gesetz über die Behandlung von Petitionen an den Landtag Brandenburg (5/2075) Gesetz zur Änderung des Gesetzes über Hilfen und Schutzmaßnahmen sowie über
22.04.2010
den Vollzug gerichtlich angeordneter Unterbringung für psychisch kranke und seelisch behinderte Menschen im Land Brandenburg (5/845)
17.02.2010 12.02.2010 12.01.2010
Gesetz zur Änderung des Brandenburgischen Aufarbeitungsbeauftragtengesetzes (5/457) Gesetz zur Änderung des Landesbeamtengesetzes (5/425) Viertes Gesetz zur Änderung des Brandenburgischen Datenschutzgesetzes und anderer Rechtsvorschriften (5/293)
Anträge Datum 25.03.2014
Titel Schaf- und Ziegenhaltung im Land Brandenburg stärken – wirtschaftliche Rahmenbedingungen verbessern! (5/8766)
25.03.2014
Verockerung der Spree gemeinsam mit Sachsen bekämpfen (5/8763)
19.02.2014
Brandenburg – Land des Sports (5/8555)
14.01.2014
Nachhaltige regionale Landwirtschaft in Brandenburg sichern (5/8386)
12.11.2013 12.09.2013 06.08.2013 12.03.2013 19.02.2013
Stichtagsregelung für Nachdiplomierung bei Fach- und Ingenieursausbildung abschaffen – Gleichwertige Abschlüsse anerkennen (5/8164) Kosten für die Unterhaltung der Gewässer 2. Ordnung gerechter verteilen (5/7924) Mehr Qualität und Verbindlichkeit in der Erwachsenenbildung – ein Perspektivvertrag für Brandenburg! (5/7732) Einführung einer EU-weit geltenden Frauenquote unterstützen (5/6990) EU-Richtlinie „Konzessionsvergabe“ nicht auf die Wasserversorgung anwenden (5/6875)
19.02.2013
Perspektiven für die Lausitz (5/6874)
09.01.2013
Einsetzung eines Sonderausschusses BER (5/6648)
08.01.2013
Starke Städte in Brandenburg (5/6646)
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
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Datum
Titel Änderung des Vorlagetermins für den Abschlussbericht der Enquete-Kommission
08.11.2012
„Kommunal- und Landesverwaltung – bürgernah, effektiv und zukunftsfest – Brandenburg 2020“ (5/6288)
06.11.2012 18.09.2012 21.08.2012
der Zentralen Ausländerbehörde in Eisenhüttenstadt verbessern (5/6277) Asylbewerberleistungsgesetz aufheben und Betroffene in die bestehenden Sozialleistungssysteme einbeziehen! (5/5993) Flächendeckende und kontinuierliche Unterstützungsangebote für pflegende Familien entwickeln und aufbauen (5/5854)
21.08.2012
Eichenprozessionsspinner wirksam bekämpfen (5/5852)
14.08.2012
Zinssätze für Dispositions- und Überziehungskredite begrenzen (5/5818)
30.05.2012
Betreuungsgeld ablehnen, stattdessen Infrastruktur für Kinder ausbauen (5/5471)
29.05.2012
Schnellere Hilfe für Hartz-IV-Empfängerinnen und Empfänger (5/5421)
14.02.2012
Auf das Flughafenasylverfahren verzichten – Flughafenasylverfahren abschaffen! (5/4765)
14.02.2012
Arbeitslosenversicherung als primäre Sicherung für Arbeitslose stärken (5/4763)
14.02.2012
Rabbinerausbildung in Brandenburg stärken (5/4762)
14.02.2012
Für eine sozial gerechte Steuerpolitik ohne neue Schulden: Steuersenkungen zu Lasten der öffentlichen Haushalte im Bundesrat ablehnen (5/4761)
14.02.2012
Energieuniversität Lausitz: Die Chance für den Wissenschaftsstandort (5/4756)
06.12.2011
Die Würde des Menschen ist unantastbar (5/4398)
01.11.2011 01.11.2011 01.11.2011 01.11.2011 01.11.2011 01.11.2011
50
Die Unterbringungs- und Betreuungssituation in der Erstaufnahmeeinrichtung
Modellvorhaben LandZukunft – Brandenburgische Bewerberregionen unterstützen (5/4213) Kinderrechte in die Verfassung (5/4212) Studiengang Sonder-/Inklusionspädagogik an der Universität Potsdam vorbereiten (5/4211) Für grundlegende Korrekturen des GKV-Versorgungsstrukturgesetzes (5/4210) Die Nutzung der Kernenergie ist keine Zukunftsoption für Europa – Ablehnung des polnischen Kernenergieprogramms (5/4207) Mindestlohn jetzt! (5/4181)
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
Datum
Titel
20.09.2011
Vision und Konzept für die kulturelle Bildung (5/4048)
24.08.2011
Keine Einschnitte bei den Arbeitsmarktinstrumenten durch den Bund! (5/3806)
23.08.2011
Volle Arbeitnehmerfreizügigkeit und Dienstleistungsfreiheit als Chance für die deutsch-polnische Grenzregion politisch gestalten! (5/3847)
22.08.2011
Programm zum Schutz und zur Nutzung der Moore in Brandenburg (5/3836)
15.06.2011 15.06.2011
Soziale Ausrichtung und finanzielle Grundlagen der Arbeitsförderung sichern (5/3385) Zweckgebundene Finanzierung des Hochschulbaus, der Gemeindeverkehrsfinanzierung und der Wohnraumförderung fortführen (5/3384)
10.05.2011
Langfristige Sicherung der pflegerischen Versorgung im Land Brandenburg (5/3180)
10.05.2011
Sozial gesichert, aktiv leben – für alle Generationen (5/3156)
05.04.2011 05.04.2011 29.03.2011 15.03.2011 15.03.2011 15.03.2011
Vorbereitung der Neufassung der Gesetze über Untersuchungsausschüsse und Enquete-Kommissionen des Landtags Brandenburg (5/3043) Konzept „Deutschland-Takt“ (5/3041) Netzausbau notwendig – verstärkt Möglichkeiten für Erdverkabelung schaffen (5/3015) Einsetzung einer Enquete-Kommission „Kommunal- und Landesverwaltung – bürgernah, effektiv und zukunftsfest – Brandenburg 2020“ (5/2952) Fortschreibung des Demografie-Berichtes (5/2941) „Atomkraft, nein danke! – Für eine zukunftsfähige Energieversorgung in Brandenburg und Deutschland.“
15.02.2011
Akademische Studienangebote für Pflege und Gesundheit (5/2820)
15.02.2011
Für eine kontinuierliche Hochschulplanung im Land Brandenburg (5/2819)
15.02.2011
Ein leistungsfähiger Schienenverkehr zwischen Berlin-Brandenburg und unseren mittel- und osteuropäischen Nachbarländern (5/2818)
14.02.2011
Weiterentwicklung der Lehrerausbildung (5/2801)
11.01.2011
Musische Bildung in Kitas nicht beeinträchtigen (5/2668)
11.01.2011
Leiharbeit begrenzen und sozial fair gestalten (5/2667)
11.01.2011
Deutsch-polnische Zusammenarbeit vertiefen (5/2666)
11.01.2011
Flächen für ortsansässige Landwirte sichern (5/2665)
10.01.2011
Winterchaos bei der Bahn – Bundesregierung muss auf die Bahndividende verzichten (5/2637)
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
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Datum
Titel
07.12.2010
Fortschreibung der Altschuldenentlastung für Wohnungsunternehmen (5/2436)
02.11.2010
Lärmschutz durch Photovoltaikanlagen (5/2255)
29.09.2010
Solidarische Finanzierung des Gesundheitssystems (5/2046)
31.08.2010 31.08.2010
Die Einnahmesituation der öffentlichen Hand dauerhaft und sozial gerecht verbessern (5/1923) Barrierefreie Arztpraxen, Theraupeutische Praxen und Psychotherapeutische Praxen (5/1922) Vorbereitung auf die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit ab 1. Mai 2011 – wirksame
22.06.2010
Schritte hin zu einem gemeinsamen deutsch-polnischen Arbeitsmarkt an Oder und Neiße (5/1481)
22.06.2010
Potentiale der Fachkräftesicherung in Brandenburg nutzen (5/1480)
22.06.2010
Zukunft der Kyritz-Ruppiner Heide (5/1479)
22.06.2010 26.05.2010 25.05.2010 25.05.2010 25.05.2010
Die Auswirkungen des unsozialen Sparpaketes der Bundesregierung auf Brandenburg (5/1474) Das Oderhochwasser und die Folgen (5/1154) Zukunft des Brand- und Katastrophenschutzes im Land Brandenburg absichern! (5/1244) Verbraucherschutzpolitische Strategie für das Land Brandenburg (5/1239) Abschaffung der obligatorischen Straffreiheit für Steuerbetrüger nach Selbstanzeige. Angleichung des Steuerstrafrechtes an das allgmeine Strafrecht (5/1238)
27.04.2010
Evaluation und Fortschreibung des Schulressourcenkonzepts (5/884)
27.04.2010
Am Atomausstieg muss festgehalten werden (5/883)
22.03.2010
Entwicklung und aktuelle Situation der Steuerverwaltung des Landes Brandenburg (5/630)
16.03.2010
Rechtsextremismus konsequent bekämpfen (5/632)
16.03.2010
Stadtumbau Ost auf hohem Niveau und mit neuen Akzenten fortsetzen (5/627) Erweiterung des Auftrages der Enquete-Kommission „Aufarbeitung der Geschich-
16.03.2010
te und Bewältigung von Folgen der SED-Diktatur und des Übergangs in einen demokratischen Rechtsstaat im Land Brandenburg“ (5/626)
52
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
Entschließungsanträge Datum
Titel
01.04.2014
Abschiebungshaft vermeiden! (5/8818)
01.04.2014
Gesetz zur Neuregelung des Hochschulrechts des Landes Brandenburg
01.04.2014
(Brandenburgisches Hochschulgesetz - BbgHG) (DS 5/8813)
01.04.2014
Brandenburg - ein Land der Guten Arbeit (5/8809)
25.02.2014 25.02.2014 25.02.2014
Für ein zukunftsfesten Brand- und Katastrophenschutz im Land Brandenburg – neue Herausforderungen bewältigen (5/8808) Die Partnerschaft mit unseren polnischen Nachbarn stärken und für die Zukunft gestalten (5/8593) Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit bis zur Abschaffung des Optionszwanges vermeiden (5/8586)
21.01.2014
Öffentlichen Nahverkehr stärken - Mobilität in Brandenburg nachhaltig
19.11.2013
Sichern (5/8585)
19.11.2013
Gesetz zur Änderung von Rechtsvorschriften über die Rechte der
19.11.2013
Sorben/Wenden im Land Brandenburg (5/8420)
19.11.2013
Versäumnisse im Fall der Haasenburg-Heime weiter aufklären – Heimaufsicht stärken DS 5/8167 (5/8218)
19.11.2013
Freiwilligendienste weiter fördern (5/8217)
13.11.2013
Mehr Selbständigkeit bei der Unterrichtsvertretung (5/8172)
24.09.2013
Moderne Verwaltung durch Open-Government-Data! (5/7998) Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und Arbeitsmarktintegration von
24.09.2013
arbeitslosen Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen durch eine zielgruppenspezifische Förderung (5/7996)
27.08.2013
Keine Speicherung von CO2 in Brandenburg (5/7843)
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
53
Datum 04.06.2013 04.06.2013 29.05.2013 23.04.2013
Titel Bundesratsinitiative zur Beweislastumkehr für Bergschadensregelung bei Tagebaubetroffenen im Bundesbergrecht (Drucksache 5/7367) (5/7410) zum Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mehr als Honig – Bienen in Brandenburg fördern“ DS 5/7347 (5/7409) Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg – Die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung steht im Mittelpunkt“, DS 5/7341 (5/7372) Brandenburg braucht „Gute Arbeit“ (5/7200) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Infrastruktur und Land-
26.02.2013
wirtschaft „Volksbegehren ‚Für eine Änderung des § 19 Absatz 11 des Landesentwicklungsprogrammes zur Durchsetzung eines landesplanerischen Nachtflugverbotes am Flughafen Berlin-Brandenburg International (BER)!‘“
26.02.2013 22.01.2013
des Landes Brandenburg (5/6914) Energiewende sozial gestalten – Die Kosten des Umbaus der Energieversorgung gerecht verteilen! (5/6737)
16.01.2013
Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen verbessern (5/6700)
13.12.2012
Mobilität als Element der Daseinsvorsorge innovativ gestalten (5/6561)
11.12.2012
Gleichwertige Lebensbedingungen in allen Teilen des Landes sichern – Soziallastenausgleich im FAG verankern (5/6513)
11.12.2012
Schutz und Nutzung von Natur und Landschaft besser vereinbaren (5/6510)
05.12.2012
Krankenhäuser in Brandenburg werden verlässlich gefördert (5/6470)
14.11.2012 13.11.2012 07.11.2012
Flughafentermin am 27. Oktober 2013 sichern – Bauablauf und Schallschutzprogramm darauf ausrichten! (5/6314) Brandenburg – ein starkes Gründerland! (5/6305) Die Unterbringungs- und Betreuungssituation in der Erstaufnahmeeinrichtung der Zentralen Ausländerbehörde in Eisenhüttenstadt verbessern (5/6289)
25.09.2012
Ein flächendeckender Existenz sichernder Mindestlohn für Deutschland (5/6026)
28.08.2012
Evaluierung des Außenwirtschaftskonzeptes (5/5903)
28.08.2012 28.08.2012
54
zur Rahmenvereinbarung zwischen dem Land Brandenburg und den Hochschulen
Neue GEMA-Tarifstruktur fair gestalten! Interessenausgleich zwischen Kulturschaffenden, ehrenamtlich Tätigen, Wirtschaft und Vereinen ermöglichen (5/5902) Schallschutzmaßnahmen am BER werden deutlich verbessert (5/5901)
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
Datum 05.06.2012 05.06.2012 20.03.2012 20.03.2012
Titel Arbeit des Aufsichtsrates der Flughafengesellschaft transparent gestalten – Landtag zeitnah unterrichten. Schallschutz umsetzen! (5/5459) Betreuungsgeld verhindern und frühkindliche Bildung stärken (5/5457) Beamtenpensionen sichern: Für die Fortführung einer ausgewogenen Anlagestrategie des Versorgungsfonds (5/4963) Kooperationsmöglichkeiten von Bund und Ländern erweitern – Wissenschaft sichern und stärken (5/4962)
20.03.2012
Oderbruch als Lebens- und Wirtschaftsraum dauerhaft erhalten (5/4958)
23.02.2012
3. Start- und Landebahn ausschließen (5/4817)
21.02.2012 21.02.2012 21.02.2012
Für eine sozial gerechte Steuerpolitik ohne neue Schulden: Steuersenkungen zu Lasten der öffentlichen Haushalte im Bundesrat ablehnen (5/4806) zum Bericht der Landesregierung zur Entwicklung des Breitbandausbaus im Land Brandenburg, Brandenburg – Glasfaser 2020 (5/4805) Evaluierung der Flugrouten und Bahnmanagement für umfassenden Schallschutz der Anwohner nutzen (5/4804) Ehrlichkeit zeigen – Verantwortung übernehmen – Vertrauen stärken; Entschlie-
25.01.2012
ßungsantrag zum Bericht der Kommission zur Überprüfung der Abgeordneten nach § 33 des Abgeordnetengesetzes (5/4678)
24.01.2012
Wirksamkeit von schulischen Sorbisch/Wendisch-Angeboten (5/4674)
13.12.2011
zum Haushaltsbegleitgesetzentwurf der Landesregierung (5/4489)
08.11.2011 08.11.2011 08.11.2011 27.09.2011 27.09.2011 26.09.2011 30.08.2011
zum Antrag „Gewalt an Schulen vorbeugen – landesweite Strategie für Gewaltprävention entwickeln“ (5/4242) Zum Antrag Mindestlohn jetzt! (5/4239) zum Antrag „Gesundheitsmonitoring am BER ausweiten und sofort beginnen“ (5/4238) 100 Prozent Ökostrom für Brandenburgs Landesbehörden möglich (5/4090) zum Konzept der Landesregierung „Zukunft des Brand- und Katastrophenschutzes im Land Brandenburg absichern!“ (5/4087) Die Potenziale der Agrarwirtschaft gesamtgesellschaftlich für Brandenburg nutzen und die unternehmerische Landwirtschaft in den Fokus stellen (5/4072) zum Gesetzentwurf der CDU-Fraktion: Gesetz zur Schaffung von mehr Transparenz in öffentlichen Unternehmen im Land Brandenburg (5/3919)
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
55
Datum 30.08.2011 30.08.2011 30.08.2011
Titel zum Gesetzentwurf der Landesregierung: Brandenburgisches Gesetz über Mindestanforderungen für die Vergabe von öffentlichen Aufträgen (5/3918) Arbeitspolitik „Made in Brandenburg“ zukunftsfähig gestalten (5/3917) Seniorenpolitik – Politik für ältere Menschen als Teil einer übergreifenden Generationenpolitik (5/3916) Nachhaltige Fischerei und Fischzucht im Land Brandenburg als Wirtschaftsfaktor
30.08.2011
und wichtigen Partner des Naturschutzes bewahren und die Potenziale des Fischereiwesens nutzen (5/3929)
30.08.2011 30.08.2011 21.06.2011 21.06.2011 18.05.2011 12.04.2011 12.04.2011 12.04.2011 22.03.2011 22.03.2011 15.03.2011 22.02.2011
56
Kindergesundheit und Kinderschutz stärken (5/3925) Lärmschutz für Bürger ernst nehmen – Flugrouten müssen optimiert werden (5/3920) zum Bericht der Landesregierung: Zweiter Bericht über die Umsetzung des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg“ (5/3433) zum Bericht der Landesregierung: Deutsch-Polnische Zusammenarbeit vertiefen (5/3432) zum Gesetzentwurf der CDU-Fraktion: Siebentes Gesetz zur Änderung des Brandenburgischen Polizeigesetzes (5/3242) Regionale Versorgung durch sektorenübergreifende Planung stärken (5/3085) zum Antrag „Vollständige Sicherheitsüberprüfung des Berliner Forschungsreaktors vor Entscheidung über Weiterbetrieb“ (5/3084) Verbesserung der Lebenssituation der Flüchtlinge im Land Brandenburg (5/3082) zum Antrag „Transparenz bei Lobbyarbeit – Ein öffentlich einsehbares Lobbyregister für Brandenburg!“ (5/2983) Energiepolitik ist eine zentrale Säule zukunftsfähiger Wirtschafts- und Klimaschutzpolitik (5/2979) Fortsetzung des RWK-Prozesses (5/2942) zum Antrag: „Hochwasserereignisse analysieren und Konsequenzen ziehen“ (5/2845)
22.02.2011
Erarbeitung eines Subventionsberichtes für das Land Brandenburg (5/2844)
18.01.2011
zum Antrag: „Erstellung eines Oderbruchprogramms“ (5/2694)
16.12.2010
Stärkung der Medienkompetenz (5/2560)
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
Datum 15.12.2010
Titel zum Gesetzentwurf der Landesregierung: „Zweites Gesetz zur Änderung des Finanzausgleichsgesetzes“ (5/2566)
14.12.2010
Sicher leben in unserem Land – Maßgaben für die Polizei Brandenburg 2020 (5/2561)
06.10.2010
Daten auf den Tisch – Lärmschutz sichern (5/2119)
05.10.2010
zum Antrag: „Schülerinnen und Schüler mit Rechenschwäche nicht benachteiligen“ (5/2106)
05.10.2010
zum Antrag: „Weiterentwicklung der Begabungsförderung“ (5/2105)
05.10.2010
Neufassung des Glücksspielstaatsvertrages notwendig (5/2103)
29.09.2010
Für das Solidarprinzip und eine sozial gerechte Finanzierung in der Gesetzlichen Krankenversicherung (5/2073)
02.07.2010
Brandenburg und Berlin – gemeinsam im Interesse der Menschen (5/1593)
01.07.2010
Kampfmittelbeseitigung in Oranienburg bleibt Schwerpunktaufgabe (5/1590)
29.06.2010
Hochwasserschutz verbessern durch entschlossenes Hochwasserrisikomanagement (5/1582)
01.06.2010
Evaluation durch eine unabhängige wissenschaftliche Begleitforschung (5/1293)
01.06.2010
Familienfreundliche Landesverwaltung (5/1292)
06.05.2010
Die Gefahren der Atomkraft machen nicht an Ländergrenzen halt (5/1101)
25.02.2010 23.02.2010
Brandenburg: Europäische Unternehmerregion 2011 – Innovation und Kreativität im Mittelstand nachhaltig unterstützen! (5/510) Schülerbeförderung elternbeitragsfrei für Schülerinnen und Schüler aus Bedarfsgemeinschaften nach dem SGB II und SGB XII (5/494) Impuls der UN-Konvention über die Rechte der Menschen mit Behinderungen
23.02.2010
für den notwendigen Paradigmenwechsel in Politik und Gesellschaft aufgreifen (5/493)
23.02.2010 23.02.2010
zum Antrag: „Energiesparprojekt an Brandenburger Schulen“ (5/492) zum Antrag: „Verstärkter Lärmschutz beim südlichen Ausbau des Berliner Rings zwischen den Autobahndreiecken Nuthetal und Potsdam“ (5/491)
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
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Große Anfragen Datum
Titel
20.09.2012
Aktuelle Entwicklungen des Rechtsextremismus im Land Brandenburg (5/6005)
31.03.2011
Kinder- und Jugendbeteiligung als aktiver Beitrag zur Gestaltung des Landes Brandenburg (5/3031)
Positionspapiere der SPD-Fraktion Die SPD-Fraktion hat verschiedene Positionspapiere zu wichtigen Themen beschlossen. Sie sind auf unserer Internetseite abrufbar: www.spd-fraktion.brandenburg.de. ■■ Energie- und Klimaschutzpolitik für Brandenburg. ■■ Eine sozialdemokratische Agrarpolitik zur Entwicklung und zum Erhalt ländlicher Räume. ■■ Bildung: Der wichtigste Rohstoff in Brandenburg. ■■ Auf dem Weg zur Industrie 4.0: Entwurf eines Strategiepapiers für eine sozialdemokrati-
sche Industriepolitik. ■■ Sicher leben in Brandenburg.
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Märkische Hefte 28 | Mai 2014
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
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Wir sind f체r Sie da: Die 30 SPD-Landtagsabgeordneten.
SPD-Landtagsfraktion Brandenburg
Tel. Fax
Alter Markt 1
14467 Potsdam
60
M채rkische Hefte 28 | Mai 2014
0331 966 13 40 0331 966 13 07
post@spd-fraktion.brandenburg.de www.spd-fraktion.brandenburg.de
22
Prenzlau
25
Perleberg
UM
19
PR
Wittstock
OPR
19
Pritzwalk
OHV
24
Neuruppin
22
Angermünde
BAR
Hohen Neuendorf
12 HVL
5
Rathenow
Hennigsdorf
9
Nauen
30
6
7
15
18
Michendorf
14
6
2
16
26
Lübbenau
10
Herzberg
5 Udo Folgart
EE
6 Gunter Fritsch
SPN
Lübben
TF
4 Mike Bischoff
21 EisenhütStorkow tenstadt 3
LDS
11
Luckenwalde
3 Detlef Baer
23
LOS
Königs Wusterhausen
2 Günter Baaske
10
OSL
Finsterwalde
8
Guben
29 13 20 Cottbus 29 Forst 29
Spremberg
28 SenftenLauch- berg hammer
7 Klara Geywitz
8 Martina Gregor-Ness 9 Thomas Günther
Müncheberg
Frankfurt 1 Fürstenwalde (Oder)
21
Teltow
Kloster Lehnin Bad Belzig
MOL
Neuenhagen
Potsdam
Brandenburg
1 Elisabeth Alter
Bad Freienwalde
7
12
PM
17
27
Bernau
Falkensee
4
Schwedt
10 Barbara Hackenschmidt
17 Jutta Lieske
24 Manfred Richter
12 Ralf Holzschuher
19 Ina Muhß
26 Werner-Siegwart Schippel
11 Prof. Dr. Sieglinde Heppener 13 Kerstin Kircheis 14 Sören Kosanke
15 Andreas Kuhnert 16 Sylvia Lehmann
18 Susanne Melior 20 Dr. Martina Münch 21 Klaus Ness
22 Matthias Platzeck 23 Wolfgang Pohl
25 Holger Rupprecht 27 Britta Stark
28 Gabriele Theiss
29 Dr. Dietmar Woidke 30 Alwin Ziel
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
61
1 Elisabeth Alter
6 Gunter Fritsch
15517 Fürstenwalde
15366 Neuenhagen b. Berlin
Eisenbahnstraße 9 Tel. 03361 693339
www.elisabeth-alter.de
2 Günter Baaske
Wiesenburger Straße 13 14806 Bad Belzig
Tel. 033841 44406 www.guenter-baaske.de
Ernst-Thälmann-Straße 32 A Tel. 03342 212446
www.gunter-fritsch.de Wasserstraße 2-4
15374 Müncheberg Tel. 03342 72589
7 Klara Geywitz Regine-Hildebrandt-Haus
3 Detlef Baer
Friedrich-Engels-Straße 1 15890 Eisenhüttenstadt Tel. 03364 7739051
www.detlef-baer.de
Alleestraße 9
14469 Potsdam
Tel. 0331 73098300 www.klara-geywitz.de Potsdamer Straße 2 14612 Falkensee
4 Mike Bischoff
Tel. 03322 210443
Auguststraße 2
8 Martina Gregor-Ness
Tel. 03332 510976
01968 Senftenberg
16303 Schwedt/Oder www.mike-bischoff.de
Töpferstraße 2
Tel. 03573 2004
www.gregor-ness.de 5 Udo Folgart
Goethestraße 53
9 Thomas Günther
Tel. 03321 744691
16761 Hennigsdorf
14641 Nauen
www.udo-folgart.de
Veltener Straße 1
Tel. 03302 205543
www.thomas-guenther-spd.de
62
Märkische Hefte 28 | Mai 2014
10 Barbara Hackenschmidt
14 Sören Kosanke
03238 Finsterwalde
14513 Teltow
Grenzstraße 33
Tel. 03531 703387
Potsdamer Straße 48 Tel. 03328 337307
www.barbara-hackenschmidt.de
Magisterstraße 9 04916 Herzberg
www.soeren-kosanke.de
15 Andreas Kuhnert
Mobil: 0162 8790776
Friedenstraße 17
14797 Kloster Lehnin
11 Prof. Dr. Sieglinde Heppener
Tel. 03382 700611
www.andreas-kuhnert.de
Markt 1-3
14943 Luckenwalde Tel. 03371 613974
16 Sylvia Lehmann
www.sieglinde-heppener.de
Frankfurter Straße 45 15907 Lübben
Tel. 03546 278760
12 Ralf Holzschuher
www.sylvia-lehmann.de
Krakauer Straße 3
14476 Brandenburg Tel. 03381 302105
17 Jutta Lieske
www.ralf-holzschuher.de
Königstraße 31
16259 Bad Freienwalde
Berliner Straße 59
Tel. 03344 333820
14712 Rathenow
www.jutta-lieske.de
Tel.03385 512208 18 Susanne Melior
13 Kerstin Kircheis
Potsdamer Straße 55
Mühlenstraße 17
14552 Michendorf
03046 Cottbus
Tel. 033205 25572
Tel. 0355 4949781
www.susanne-melior.de
www.kerstin-kircheis.de
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
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19 Ina Muhß
22 Matthias Platzeck
16928 Pritzwalk
17291 Prenzlau
Freyensteiner Chausee 4 Tel. 03395 309120
Diesterwegstraße 6 Tel. 03984 5195
www.ina-muhss.de
www.matthias-platzeck.de
Albert-Tanneur-Straße 27 (2. OG)
Brüderstraße 3
14974 Ludwigsfelde Tel. 03378 5482111
20 Dr. Martina Münch Mühlenstraße 17 03046 Cottbus
Tel. 0355 791345
16278 Angermünde
23 Wolfgang Pohl Logenstraße 13 A
15230 Frankfurt/Oder Tel. 0335 3871027
www.pohl-fuer-frankfurt.de
www.martina-muench.de
21 Klaus Ness
Schloßstraße 6
15711 Königs Wusterhausen Tel. 03375 526171
24 Manfred Richter
Friedrich-Engels-Straße 25 16816 Neuruppin
Tel. 03391 659964 www.manfred-richter.info
www.klaus-ness.de Am Markt 11
25 Holger Rupprecht
Tel. 033678 83840
19348 Perleberg
15859 Storkow
Puschkinstraße 15
Tel. 03876 786862 www.holger-rupprecht.de
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Märkische Hefte 28 | Mai 2014
26 Werner-Siegwart Schippel
30 Alwin Ziel
03222 Lübbenau/Spreewald
16540 Hohen Neuendorf
Rudolf-Breitscheid-Straße 24 Tel. 03542 3056
Schönfließer Straße 25 K Tel. 03303 297380
www.werner-siegwart-schippel.de
27 Britta Stark Berliner Straße 33 16321 Bernau
Tel. 03338 459248 www.britta-stark.de
28 Gabriele Theiss Alte Gartenstraße 24
01979 Lauchhammer Tel. 03574 8693005
www.gabriele-theiss.de
29 Dr. Dietmar Woidke Cottbuser Str. 41 E
03149 Forst (Lausitz) Tel. 03562 7670
www.dietmar-woidke.de Dresdener Straße 42 03130 Spremberg
Tel. 03563 9892811 Berliner Str. 35 03172 Guben
Tel: 0160 91981694
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
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Der neue Brandenburger Landtag – Modernes Parlamentsgebäude in historischer Fassade
Seit Januar 2014 hat der Brandenburger
Das Gebäude ist ein Ort der Debatten und
Landtag ein neues zuhause. Am histori-
des Meinungsaustauschs. Hier diskutieren
schen Alten Markt im Zentrum der Landes-
Volksvertreter aus allen Teilen des Landes
hauptstadt Potsdam ist ein Parlaments-
über die Gesetze im Land Brandenburg. Der
neubau entstanden, der die Brandenburger
Landtag ist das Herz der parlamentarischen
Geschichte mit der Moderne verbindet.
Demokratie – und damit ist es das Haus al-
Von außen zeigt sich das neue Landtagsge-
ler Brandenburgerinnen und Brandenburger.
bäude in der historischen Fassade des alten Potsdamer Stadtschlosses, das hier einst stand. Bei der Rekonstruktion des Gebäudes wurden erhaltene Bauteile des Stadtschlosses integriert. Hinter der historischen Fassade besticht das Parlamentsgebäude im Inneren durch modernes und funktionales Design. Damit wird den vielfältigen Anforderungen am Parlamentsbetrieb Rechnung getragen. Entstanden ist so ein modernes Parlamentsgebäude in historischer Fassade.
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Märkische Hefte 28 | Mai 2014
Sie möchten uns im Brandenburger Landtag besuchen? Wenden Sie sich einfach an Ihren örtlichen Abgeordneten oder vereinbaren Sie eine Landtagsführung über den Besucherdienst des Landtags: Landtag Brandenburg, Besucherdienst Radka Stieler Tel. 0331 – 966 12 53 Fax 0331 – 966 12 52 E-Mail: radka.stieler@landtag.brandenburg.de
Zur Geschichte des Gebäudes Unter Friedrich dem Großen erlebte das Potsdamer Stadtschloss seine Blütezeit und wurde in den Jahren 1744 bis 1751 vom Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff umgestaltet. Auch Friedrich Wilhelm IV. wohnte während seiner Amtszeit (1840–1861) im Stadtschloss. Mit dem Ende der Monarchie wurde das Stadtschloss nach dem Ersten Weltkrieg zum Zentrum des bürgerlichen Lebens. Es wurde von der Stadtverwaltung und Künstlern genutzt, und es diente als Museum. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Stadtschloss bei einem Bombenangriff im April 1945 schwer beschädigt und brannte bis auf die Außenmauern nieder. Gegen viele Proteste aus der Bevölkerung setz-
Abriss der Ruine durch. Das frühere Schlossge-
ten die sozialistischen Machthaber 1959 den
lände war fortan ein Verkehrsknotenpunkt. Ein Ende der 1980er Jahre fertiggestellter Rohbau
für ein Theater wurde 1991 wieder abgerissen, weil die Stadtverordneten das Areal für den Wiederaufbau des Stadtschlosses vorsahen. Das Neubauprojekt am Standort Alter Markt hat der Brandenburger Landtag im Mai 2005 beschlossen. Vereinbart wurde, das neue Landtagsgebäude nach dem Entwurf des Dresdner Architekten Professor Peter Kulka zu gestalten. Mit einer Spende der Hasso-Plattner-Förderstiftung wurde die Rekonstruktion der histori-
schen Fassade mitsamt eines originalgetreuen
Kupferdaches ermöglicht. Der Spatenstich zum Neubau erfolgte im März 2010. Mit einem großen Fest wurde der neue Brandenburger Landtag am 18./19. Januar 2014 eröffnet.
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
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Notizen
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M채rkische Hefte 28 | Mai 2014
Notizen
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Notizen
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M채rkische Hefte 28 | Mai 2014
Informationen zu wichtigen Themen der Landespolitik ...können Sie kostenfrei per Post erhalten. Bestellungen nehmen wir telefonisch unter 0331 – 966 13 55 oder per E-Mail an post@spd-fraktion.brandenburg.de gern entgegen. ■■ Auf einen Blick – Die SPD-Fraktion im Brandenburger Landtag ■■ Kurzbilanz der Wahlperiode „Das ist unser Erfolg“ ■■ Flyer – Kurzbilanz „Vorsorgender Sozialstaat. Wie wir gleiche Chancen für alle schaffen“ ■■ Brandenburgs Kommunalgesetze ■■ Faltblatt – 10 Antworten zu Brandenburgs Schüler-Bafög ■■ Faltblatt – Gemeinsames Lernen. Wie kommen wir zu einer Schule für alle? ■■ Broschüre „Auf dem Weg zur Industrie 4.0. Strategiepapier für eine sozialdemokratische
Industriepolitik ■■ Elektronischer Newsletter (dafür benötigen wir Ihre E-Mail-Adresse) ■■ Schriftenreihe „Märkische Hefte“
Lieferbar sind noch folgende Titel: 24. Energieland Brandenburg – Herausforderungen und Chancen der Energiewende.
25. Zukunft im ländlichen Raum – Wie wir das Leben auf dem Land lebenswert gestalten. 26. Gemeinsames Lernen. Wie kommen wir zu einer Schule für alle? 27. Das Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten.
28. Viel geschafft – noch viel zu tun! Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014. 29. Der Vorsorgende Sozialstaat in Brandenburg. Eine Zwischenbilanz.
Viel geschafft – noch viel zu tun. Eine Bilanz der Wahlperiode 2009-2014.
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SPD-Fraktion im Brandenburger Landtag Alter Markt 1 14467 Potsdam Tel.: 0331 – 966 13 40 Fax: 0331 – 966 13 07 www.spd-fraktion.brandenburg.de www.facebook.com/SPDFraktionBrandenburg