Freundschaft Juli 2013

Page 1

freund schaft

JULI 2013

Das Magazin, das uns verbindet.

BK Werner Faymann bedankt sich bei einem Mitglied der Feuerwehr Gmunden für den Einsatz der Hilfskräfte beim Hochwasser. Mehr zum Dankesfest in Ebensee auf Seite 7.

SPITZENTEAM FÜR DIE NR-WAHL GEKÜRT:

Mit Herz & Courage für Oberösterreich

JUBILÄUM BEIM GEMEINDEVERTRETERVERBAND OBERÖSTERREICH:

50 Jahre Arbeit für die Menschen

URLAUBSABENTEUER IM KOPF:

Buchtipps für den Sommer


FREUNDSCHAFT

Führungswechsel EIN NEUES TEAM führt seit Juli die Geschicke der Kommunikationsabteilung der SPÖ Oberösterreich. „Die Leitung hat Mag. Michael Petermair, ein profilierter Journalist mit langjähriger Erfahrung bei diversen Printmedien. Unterstützt wird er von Sabine Schatz, die über viel berufliche Erfahrung innerhalb der SPÖ und als Funktionärin verfügt. „Damit haben wir ein sehr gutes Duo, das angesichts des anstehenden Nationalratswahlkampfes von Anfang an voll gefordert sein wird. Petermair ist in der Medienlandschaft bestens vernetzt, Sabine Schatz kennt die Strukturen innerhalb der SPÖ und beschäftigt sich viel mit neuen Medien“, so Horner. Dr.in Sabine Naderer, die seit einem Jahr die Abteilung geleitet hat, ist im Februar zu Leondings Vizebürgermeisterin aufgestiegen. Sie geht daher zurück in die Arbeiterkammer OÖ und wird dort lediglich Teilzeit arbeiten. Michael Petermair war zuletzt beim Kurier in der Oberösterreich-Redaktion. Sabine Schatz übte in den letzten 20 Jahren verschiedene Funktionen im Umfeld der SPÖ aus - zuletzt als Geschäftsführerin im Europacamp in Weißenbach am Attersee.

Die Neuen in der Kommunikation der SPÖ Oberösterreich: Mag. Michael Petermair und Sabine Schatz.

IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: Sozialdemokratische Partei Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, Tel. +43(0)732/77 26 11 - 0, Fax +43(0)732/77 26 11 - 32, E-Mail ooe@spoe.at, www.ooe.spoe.at, Fotos: SPÖ OÖ, Astrid Knie, P. Hamm, Land OÖ/Held, shutterstock.com, PVOÖ‚Kinderfreunde, SJ OÖ, ASKÖ OÖ, SWV OÖ ; Verlagspostamt: 4020 Linz

UZ24-844 Druckerzeugnisse klimaneutral gedruckt

°

morgen.rot erobert Europa! AUF EINLADUNG von Hannes Swoboda, dem Vorsitzenden der Fraktion der progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament (re. i. Bild), war die SPÖ Oberösterreich mit ihrem Projekt der neuen Sprache der Sozialdemokratie im Europäischen Parlament in Straßburg zu Gast. Vor den DelegationsleiterInnen aller Länder der S&D-Fraktion präsentierte Dr.in Elisabeth Wehling (Bildmitte) von der Universität Berkeley in Kalifornien die Ergebnisse der Zusammenarbeit mit der SPÖ OÖ, die seit dem morgen.rot Kongress 2010 läuft. Unter anderem war aus dieser intensiven Zusammenarbeit auch das Buch zu den vier Grundwerten der Sozialdemokratie entstanden. „Unser Projekt für eine neue gemeinsame Sprache der Sozialdemokratie ist dabei auf reges Interesse gestoßen. Die Diskussion, die ursprünglich für eine Stunde angesetzt war, dauerte letztlich über zwei Stunden“, so Christian Horner (li. i. Bild), Geschäftsführer der SPÖ OÖ.

Die S&D-Fraktion wird nun aller Voraussicht nach ebenfalls ein Sprachprojekt mit Elisabeth Wehling starten. Wir sind glücklich darüber, dass ein Projekt der oberösterreichischen Sozialdemokratie, das aus dem, von Parteivorsitzendem Josef Ackerl initiierten morgen.rot Prozess hervorgegangen ist, seinen Weg in alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union finden wird. Einmal mehr zeigt sich damit, wie aus einer lokalen Initiative ein europaweites Engagement werden kann.

Den Mitgliedern der Fraktionen wurde auch eine inzwischen aktualisierte Fassung des Buches übergeben, das in Kürze auch in englischer Sprache sowie als e-Book erscheinen wird. Die Grundaussage von Elisabeth Wehlings Forschungen und des gemeinsamen Projektes: Glaubwürdig sind SozialdemokratInnen dann, wenn ihr politisches Handeln mit ihren Werten übereinstimmt. „Wir müssen unser Handeln in allen Bereichen, egal ob beim Straßenbau oder bei der Forderung nach ei-

CP IKS-Nr.: 53401-1306-1015

2 53401-1306-1015.indd 1

ner Millionärssteuer, moralisch begründen. Und das auf allen Ebenen, von den Gemeinden über Länder und den Bund bis hin zur Europäischen Union“, erklärt Horner.

21.06.13 11:19

SIE MÖCHTEN DAS BUCH LESEN? Zu bestellen bei manuela.hofer@spoe.at oder telefonisch unter 0732/772611-0. Preis für Mitglieder 9,90 Euro, Normalpreis 14,90 Euro.


FREUNDSCHAFT

Tausende Einsatzkräfte und Freiwillige haben beim Hochwassers gezeigt, wie gelebte Solidarität aussieht. Dafür danke ich den Menschen“, so LH-Stv. Josef Ackerl.

DIE OBERÖSTERREICHERINNEN HABEN GROSSE SOLIDARITÄT GEZEIGT

Überwältigende Solidarität Die aktuelle Hochwasser-Katastrophe hat gezeigt, dass Solidarität und soziales Miteinander in Oberösterreich gelebt werden. Das Engagement der Bevölkerung und die Bereitschaft zu Helfen waren enorm. Tausende Einsatzkräfte und freiwillige HelferInnen haben diese Solidarität gelebt und sind den Betroffenen zur Seite gestanden. Dafür mein aufrichtiger Dank! DER ZUSAMMENHALT und die Solidarität gingen sogar so weit, dass sich Asylwerber/ innen eines Flüchtlingsheims in Linz spontan dazu entschlossen haben, bei den Aufräumarbeiten in Ottensheim mitzuhelfen. All diese Menschen verdienen Hochachtung, denn sie sind die wahren Patriotinnen und Patrioten in unserem Land - im Gegensatz zu all jenen, die unserer Gemeinschaft Schaden zufügen, weil sie ihr Geld außer Landes schaffen, um keine Steuern zahlen zu müssen. Dieses Geld fehlt uns in wichtigen Bereichen des Zusammenlebens, in den Gemeindehaushalten, in der Bildung oder der Gesundheit. In den vielen Gesprächen mit den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden und den eingerichteten Krisenstäben kam eines unmissverständlich zum Ausdruck: Die Einsatzkräfte, die teilweise rund um die Uhr im

gearbeitet haben, haben durch ihr Engagement einen unschätzbaren Beitrag für ihre Mitmenschen und für die Bewältigung dieser Katastrophe geleistet. Nur durch diese gelebte Solidarität und den Zusammenhalt der Bevölkerung konnte das Hochwasser so gut gemeistert werden. Seitens des Landes OÖ haben wir rasche Hilfe für die Behebung der Infrastrukturschäden zugesagt. SCHWERE SCHÄDEN IN HALLSTATT Die Unwetter, die etwa zu einem Sturzbach mitten durch Hallstatt führten, haben mir hautnah die zerstörerische Kraft der Natur verdeutlicht. Nach der unmittelbaren Begutachtung der Schäden konnte ich dem Bürgermeister Hilfe zusagen, damit mit der Herstellung des ursprünglichen Zustandes sofort begonnen werden konnte. Nun gilt es, aus den verheerenden Ereignissen der letzen Wochen, die nötigen Konsequenzen

zu ziehen. Die noch ausständigen Hochwasserprojekte müssen vorgezogen und rasch umgesetzt werden. KONSEQUENZEN AUS DEN KATASTROPHENEINSÄTZEN Neue Richtlinien, welche die Schäden bei Hochwasser eindämmen, müssen realisiert werden. In diesem Zusammenhang bedarf es eines Verbotes von Ölheizungen in besonders gefährdeten Gebieten und der Förderung des Umstieges auf andere Heizsysteme. Darüber hinaus braucht die Koordination der freiwilligen HelferInnen eine professionelle Struktur. In diesem Zusammenhang hat sich das Unabhängige Landes Freiwilligenzentrum (ULF) als flexible Koordinationsstelle bereits bewährt. Auch hier muss überlegt werden, wie man das ULF in seiner Struktur noch weiter verbessern kann.

3


FREUNDSCHAFT

DAS OÖ-SPITZENTEAM FÜR DIE NATIONALRATSWAHL: NR-PRÄSIDENTIN BARBARA PRAMMER,

Viele Menschen, ein Ziel: Mit Herz Die SPÖ Oberösterreich ist bestens aufgestellt für die kommende Nationalratswahl im Herbst. Beim Landesparteirat, der im Mai in Leonding über die Bühne ging, wurden die KandidatInnen der Landesliste und der Wahlkreislisten mit breiter Zustimmung gewählt. Damit stehen die Menschen fest, die sich mit Herz & Courage für unser Oberösterreich einsetzen wollen. MIT EINEM STARKEN TEAM geht die oberösterreichische Sozialdemokratie in die Nationalratswahlen im kommenden Herbst. „Egal ob auf der Landesliste oder auf den Wahlkreislisten – quer über das ganze Land kandidieren für die

Gesellschaft. Wir haben darauf geachtet, dass das Verhältnis zwischen Jüngeren und Älteren, Frauen und Männern und von Menschen mit unterschiedlichsten Herkunftsgeschichten ausgeglichen ist. Denn wir wollen zeigen, wie bunt Oberösterreich und die Sozialdemokratie ist und dass wir alle gemeinsam Oberösterreich neu beleben können“, so LH-Stv. Josef Ackerl, Landesparteivorsitzender der SPÖ OÖ.

„Ohne SPÖ in der Regierung würde es ganz anders in diesem Land aussehen.“ NR-PRÄSIDENTIN BARBARA PRAMMER

Dass es eine gute Auswahl war, zeigte das Ergebnis: Alle KandidatInnen wurden mit weit über 90 Prozent der Delegiertenstimmen vom Landesparteirat gewählt.

SPÖ Oberösterreich Menschen, die sich mit Herz & Courage für die OberösterreicherInnen einsetzen wollen. Die Kandidatinnen und Kandidaten sind ein Spiegelbild unserer

Und so sieht das Spitzenteam der SPÖ Oberösterreich aus: Auf Platz 1 der Landesliste steht Nationalratspräsidentin Mag.a Barbara Prammer. Ihr Einsatz für eine Stärkung und

4

Absicherung der Demokratie ist beispielgebend. Auf Platz 2 steht Walter Schopf, einer der wichtigsten Gewerkschafter aus Oberösterreich. Er ist Garant dafür, dass die Interessen der oberösterreichischen ArbeitnehmerInnen in Wien Gehör finden. Platz 3 der Landesliste gehört Sonja Ablinger, Frauenvorsitzende in Oberösterreich. Sie ist eine engagierte Kämpferin für die Frauen, deren Anliegen sie mit aller Konsequenz eintritt. Gesundheitsminister Alois Stöger macht das oberösterreichische Viererteam komplett. Seine

„Steuern, Vermögen und Einkommen müssem gerecht verteilt werden! “ NR WALTER SCHOPF


FREUNDSCHAFT

Mit Herz & Courage für unser OÖ.

NR WALTER SCHOPF, NRIN SONJA ABLINGER UND GESUNDHEITSMINISTER ALOIS STÖGER

& Courage für unser OÖ arbeiten Politik hat die Krankenkassen saniert, eine Gesundheitsreform mit den Bundesländern ermöglicht und eine leistbare Gesundheitsversorgung für alle Menschen gesichert. „In einer Regierung Faymann 2 muss Alois Stöger daher Gesundheitsminister bleiben. Denn er ist unumstritten einer der erfolgreichsten Gesundheitspolitiker der letzten Jahrzehnte in unserem Land“, so Ackerl.

„Wohnen muss wieder leistbar werden. Dafür setzen wir uns ein.“ NR.IN SONJA ABLINGER

DIE SOZIALDEMOKRATIE HAT ÖSTERREICH BEWEGT & SICHER GESTEUERT Die Botschaft für den SPÖ-Wahlkampf ist deshalb klar: Die Sozialdemokratie garantiert soziale Gerechtigkeit und hat unser Österreich in den letzten fünf Jahren sicher ge-

steuert. Das Spitzenteam aus Oberösterreich kann das aus den Erfahrungen, der noch laufenden Legislaturperiode bestätigen. Barbara Prammer beispielsweise sagt: „Es waren schwierige fünf Jahre, die Krise war alles andere als einfach zu bewerkstelligen. Trotzdem konnten wir Vollbeschäftigung sichern, trotzdem haben wir die niedrigste Arbeitslosigkeit. Und ich wette: Würde die Sozialdemokratie nicht in der Regierung gewesen sein, würde es anders in diesem Land aussehen.“ Diesen Befund teilt Walter Schopf. Er will deshalb den sozialen Kurs weitergehen: „Für eine langfristige Absicherung unserer Pensionen müssen wir bei der Beschäftigung ansetzen und nicht bei der Pensionshöhe oder dem Antrittsalter. Außerdem werden wir die gerechte Verteilung von Einkommen, Vermögen und Steuern ins Visier nehmen.“ Auch die Themen Wohnen und Gesundheit werden aus Sicht der SPÖ zentrale für den Herbst sein: „Wir brauchen ein Sonderwohn-

bauprogramm, um wohnen wieder leistbar zu machen. Das würde jenen besonders helfen, die kämpfen müssen, um über die Runden zu kommen - also auch vielen Frauen“, so Sonja Ablinger. „Auf unser Gesundheitssystem müssen sich auch noch unsere Kinder verlassen können. Wir müssen deshalb den eingeschlagenen Weg in der Gesundheitspolitik weitergehen. Soziale Geundheitspolitik gibt es aber nur mit einer SPÖ in der Regierung, das müssen wir den Menschen klar machen“, so Alois Stöger. ALLE KANDIDATINNEN Neben den vier Spitzen gehen noch viele andere KandidatInnen im Herbst für die SPÖ ins Rennen. Alle auf einen Blick gibt´s unter WWW. OOE.SPOE.AT

„Auf das Gesundheitssystem müssen sich auch unsere Kinder verlassen können.“ GESUNDHEITSMINISTER ALOIS STÖGER

5


FREUNDSCHAFT

VON JAHN MAG.A GERTRAUD

Infoservice der Klubvorsitzenden „FAKTEN : MYTHEN : PERSPEKTIVEN“ unter diesem Motto bringt die Klubvorsitzende der SPÖ Oberösterreich Gertraud Jahn nun regelmäßig einen wirtschaftspolitischen Newsletter für SP-FunktionärInnen und MeinungsbildnerInnen heraus. Die Folgen neoliberaler Wirtschaftspolitik sind vielseitig und vor allem kompliziert. Zahlreiche ExpertInnen setzen sich mit Ursachen und Wirkung auseinander. Eine Vielzahl von Informationen zu dem Thema ist also garantiert. Doch wer filtert die für die Menschen wichtigen Informationen heraus? Was bedeuten EU-Richtlinien oder welche Konsequenzen haben neue österreichische Wirtschaftsgesetze? Auf diese Fragen will Gertraud Jahn in ihrem Newsletter Antworten geben. „Der Newsletter soll ein Lotsendienst durch die Informationsflut sein, die täglich in puncto Wirtschaft auf uns hereinbricht“, so Jahn. Im Mittelpunkt des Newsletters wird jedes Mal eine aussagekräftige Grafik stehen. Erscheinen soll der Newsletter einmal im Monat: „Ich will niemanden mit Mails überschütten. Mir geht es darum, unsere Leute und Interessierte regelmäßig mit Hintergrundmaterial zu wichtigen Themen zu versorgen. Wichtig ist mir auch, die Auswirkungen neoliberaler Wirtschaftspolitik kritisch darzustellen und den Menschebn eine fundierte Analyse anzubieten“, so Jahn. Der Newsletter kann im Internet unter www.spoe -klub-ooe.at/service/ newsletter abonniert werden.

6

Klubvorsitzende Gertraud Jahn (li.) sowie die EU-Parlamentarier Hannes Swoboda (li) und Josef Weidenholzer diskutierten - mit vielen weiteren ExpertInnen - Persepektiven für mehr Beschäftigung in Europa.

NEUE ARBEITSPLÄTZE DURCH RE-INDUSTRIALISIERUNG

Einen Neustart in Europa initiieren Es war nicht einfach nur eine Veranstaltung, es war ein Highlight: Europa zu Besuch in Linz. Mit interessanten Vorträgen und Workshops wurde das Thema „Neustart Europa - Jobs durch Industrie, Innovation, Kultur und Kunst“ in den Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe der Fraktion der SozialdemokratInnen im EU-Parlament gestellt. Etwa 200 Menschen diskutierten eifrig mit. SIE SIND DIE SORGENKINDER EUROPAS: Etwa 5,7 Millionen EU-Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren, die ohne Arbeit sind. Abgesehen von den menschlichen Katastrophen, die mit Arbeitslosigkeit einhergehen, verlieren wir auch als Gesellschaft etwas Wesentliches durch die hohe Jugendarbeitslosigkeit: gewaltiges kreatives Potenzial. Das führt dazu, dass Innovationen oder kulturelles Schaffen quasi brach liegen und das wiederum verschafft uns einen Imageverlust, der ein wesentlicher Wettbewerbsnachteil ist. Soziale Spannungen oder die Stärkung extremer Tendenzen in der Politik sind vorprogrammiert. Deshalb hat die Fraktion der SozialdemokratInnen im EU-Parlament die Reihe „Relaunching Europe“ (Neustart Europa) ins Leben gerufen. Mit verschiedenen Schwer-

punktsetzungen machte diese Reihe bereits in Nottingham, Hamburg, Brüssel, Lyon, Sofia, Split und Triest Station. Vor einigen Wochen dann auch in Linz - als einzigem Ort in ganz Österreich. Abgestimmt auf die industrielle Geschichte in Linz sowie die kulturelle Entwicklung, die die Stadt in den letzten Jahrzehnten genommen hat, wurden Möglichkeiten diskutiert, wie durch

„Nur mit innovativer Industrie können wir der Jugend Perspektiven bieten.“ EU-SPRECHERIN GISELA PEUTLBERGER-NADERER

eine Re-Industrialisierung und durch Investitionen in die Kultur neue Arbeitsplätze geschaffen werden könnten.


FREUNDSCHAFT

BUNDESKANZLER WERNER FAYMANN ORGANISIERTE DANKE-FEST FÜR HELFERINNEN

Eine Milliarde für den Hochwasserschutz Tapetenwechsel Impressum: Österreichische Kinderfreunde, Landesorganisation Oberösterreich, Hauptstraße 51, 4040 Linz ZVR-Zahl: 486 089 761, Juni 2013

…Werner wünschen wirDann den vom Hochwasser betroffenen Kindern. der Kanzler versprach: „Wir haben in der führt. kam das Hochwasser:2013 Die GeEIGENTLICH wollte Bundeskanzler vergangenen Periode eine Milliarde in den meinde am Traunsee war von der Flut beFaymann in Ebensee ein rauschendes SomHochwasserschutz Wir werden sondersvielen stark betroffen gewesen. „Deshalb merfest feiern –Deshalb im Rahmen seiner Kanzlermöchten wir möglichst von ihnen während der Sommerferien eininvestiert. paar Urlaubsnoch einmal eine Milliarde aufbringen.“ haben wir die Veranstaltung sofort abgeTour 2013, dietage in quer durch Österreich ermöglichen. Damit sie in eine andere Umgebung kommen, wo Spiel und Spaß im MittelAuch Ackerl betonte: „Parteipolitik hat hier sagt. Die Leute haben große Sorgen, die punkt stehen. Diese Plätze sollen den Familien möglichst kostenlos zur Verfügung stehen. Wir nichts verloren. Ein Zusammenhalten in Schäden sind enorm. Da denkt man nicht brauchen deine Hilfe, um die Ferienplätze für die Kinder finanzieren zu können. schwierigen Zeiten ist wichtig. Ihr habt geans Feiern,“ so Werner Faymann. Trotzdem zeigt, was alles möglich ist. Ihr seid Menstattete er der Region am Abend des 16. JuJeder Ob groß oder klein. schen, die mehr tun als verlangt wird.“ Marni einenBeitrag Besuch abzählt. – gemeinsam mit Natiokus Siller, Bürgermeister von Ebensee, war nalratspräsidentin Barbara Prammer, GeHYPO, Spendenkonto Kinderfreunde OÖ,StaatssekreIBAN: AT38 5400 0000 1310 für die Hilfskräfte: ebenfalls voll0003 des Lobes sundheitsminister Alois Stöger, „Wir haben ein tolles Krisenteam gehabt.“ tär Josef Ostermayer, Oberösterreichs SP(für Überweisungen aus dem Ausland: BIC OBLAAT2L) Chef Josef Ackerl und Landesrat Reinhold Entholzer. Dabei bedankte sich Faymann UNBÜROKRATISCHE HILFE bei allen freiwilligen und professionellen Faymann trat die Rückreise nach Wien erst Helfern, die beim Hochwasser im Salzkaman, nachdem er dem Hilfsfonds „Ebenseer mergut im Einsatz waren. „Ihr habt eine trafür Ebenseer“ eine Spende der Bundesregende Rolle in der Gesellschaft. Ich bin stolz gierung übergeben hatte. „Die Betroffenen Im Zuge eines Danke-Festes für Einsatzkräft und Freiauf alle, die mitgemacht haben“, sagte Faydes Hochwassers brauchen jetztunbürokrawillige bedankte sich Bundeskanzler Werner Faymann mann in Ebensee vor rund 700 Gästen. Und tische Unterstützung“, so der Kanzler. persönlich bei den HelferInnen des Hochwassers.

Danke!

Tapetenwechsel … wünschen wir den vom Hochwasser 2013 betroffenen Kindern. Impressum: Österreichische Kinderfreunde, Landesorganisation Oberösterreich, Hauptstraße 51, 4040 Linz ZVR-Zahl: 486 089 761, Juni 2013

Deshalb möchten wir möglichst vielen von ihnen während der Sommerferien ein paar Urlaubstage ermöglichen. Damit sie in eine andere Umgebung kommen, wo Spiel und Spaß im Mittelpunkt stehen. Diese Plätze sollen den Familien möglichst kostenlos zur Verfügung stehen. Wir brauchen deine Hilfe, um die Ferienplätze für die Kinder finanzieren zu können. Jeder Beitrag zählt. Ob groß oder klein. HYPO, Spendenkonto Kinderfreunde OÖ, IBAN: AT38 5400 0000 0003 1310 (für Überweisungen aus dem Ausland: BIC OBLAAT2L)

Danke!

7


FREUNDSCHAFT

Gemeinsam mit zahlreichen anderen Organisationen machten die SPÖ-Frauen vor kurzem vor dem Linzer Landhaus auf die massiven Einschnitte bei der Wohnbeihilfe aufmerksam, die LR Heimbuchner drastisch gekürzt hat.

ALLEINERZIEHERINNEN VERLIEREN DURCHSCHNITTLICH 960 EURO IM JAHR

Wohnbeihilfe eiskalt gekürzt ÖVP und FPÖ haben im Landtag am 13. Juni drastische Kürzungen bei der Wohnbeihilfe beschlossen. 2.500 betroffene AlleinerzieherInnen - überwiegend Frauen - verlieren durchschnittlich 960 Euro im Jahr. Anstatt das Wohnbaubudget für eine dringend nötige Wohnbauoffensive aufzustocken, wird bei armutsgefährdeten Gruppen gespart. DIE MIT DER AKTUELLEN GESETZESÄNDERUNG von Landesrat Haimbuchner beschlossenen Kürzungen der Wohnbeihilfe für Alleinerziehende betragen in Summe 2,4 Millionen Euro. Das sind bei ca. 2.500 Betroffenen durchschnittlich 960 Euro jährlich pro Haushalt. „Einsparungen auf Kosten von Menschen mit geringem Einkommen sind unsozial und für unsere Partei daher nicht akzeptabel. ÖVP und FPÖ greifen genau bei jenen zu, die ohnehin schon wenig zum Leben haben und auf die Wohnbeihilfe angewiesen sind. „Landesrat Haimbuchner spricht ansonsten gerne von seiner FPÖ als der angeblichen ‚Sozialen Heimatpartei‘. Aber mit der Anrechnung von bis zu 162 Euro an Alimentationszahlungen zur Bemessungsgrundlage, wird der Zugang Alleinerziehender zur Wohnbeihilfe deutlich erschwert. Dabei lebt mehr als

8

ein Drittel der AlleinerzieherInnen bereits jetzt an der Armutsgrenze“, kritisiert SPÖ-Frauensprecherin Gerda Weichsler-Hauer. SONDERWOHNBAUPROGRAMM STATT UNSOZIALER EINSCHNITTE Die beschlossenen unsozialen Kürzungen werden den sozialen Wohnbau kaum vorwärts bringen. Dagegen wären ein Sonderwohnbau-

„Landesrat Haimbuchner greift bei jenen zu, die ohnehin schon wenig zum Leben haben.“ GERDA WEICHSLER-HAUER

programm und Mietzinsobergrenzen geeignet, die Preise am Wohnungsmarkt zu

senken. „Wenn - wie von der SPÖ beantragt - zusätzlich 1.000 geförderte Mietwohnungen mit einem gedeckelten Mietzins von 3,65 Euro pro Quadratmeter errichtet würden, würde das jedenfalls für eine Entlastung am Wohnungsmarkt sorgen und dämpfend auf die Mietpreise wirken. Das würde genau jenen helfen, die oftmals schon an die 50 Prozent ihres Einkommens für Wohnen ausgeben müssen“, argumentiert Weichsler-Hauer. Jährlich wird zudem den Ländern Geld für den Wohnbau vom Bund zur Verfügung gestellt. „Wir fordern, dass diese Wohnbaugelder zweckgebunden werden und auch wirklich wieder in den sozialen Wohnbau fließen. Erst wenn genügend Wohnraum durch sozialen Wohnbau geschaffen wurde, werden auch die Mieten wieder flächendeckend leistbar werden. Wohnen ist zu lebensnotwendig, um diese Gelder - so wie jetzt - zur Schließung von Budgetlöchern zu missbrauchen“, so Weichsler-Hauer.


FREUNDSCHAFT

LR REINHOLD ENTHOLZER TREIBT VERKEHRSKONZEPT FÜR OBERÖSTERREICH VORAN

RegioTram für Gmunden „Ab 2014 wird an der Verbindung der Gmundner Straßenbahn mit der Traunseebahn Richtung Vorchdorf gebaut werden“, berichtet Verkehrslandesrat Reinhold Entholzer erfreut. „Dieses Vorzeigeprojekt liegt mir besonders am Herzen, weil es zeigt, wie attraktiv und bürgernah moderner öffentlicher Verkehr auch außerhalb der großen Städte sein kann.“ AM 13. JUNI hat der Oö. Landtag die fixe Finanzierung für die Verbindung der beiden Gmundner Bahnen und die Anschaffung neuer, moderner Niederflur-Fahrzeuge beschlossen. „Mit der Finanzierung in der Tasche können wir schon nächstes Jahr zu bauen beginnen. In drei Etappen wird dann bis 2017 das Projekt abgeschlossen werden. Unser Ziel ist es, dass die Gmundner Straßenbahn zu einem innerstädtischen und regionalen Hauptverkehrsmittel aufgewertet wird. Alle Studien belegen, dass dann mindestens mit einer Verdoppelung der Fahrgastzahlen zu rechnen ist.“ Einen zusätzliche Schub bekommt das Projekt durch den Umstand, dass schon ab 2016 ausschließlich neue, hochmoderne und komfortable Garnituren zum Einsatz kommen. „Die gesamte Traunseeregion rund um Gmunden wird von diesem Projekt profitie-

info JUGENDTICKET JETZT HOLEN! • Gültig für Schüler/innen und Lehrlinge bis 24 Jahre ab 1. September 2013 • 60 Euro im Jahr für Bus, Zug und Straßenbahn im OÖVV • Gefahren werden kann an 365 Tagen im Jahr, in ganz OÖ • Erhältlich ist das Ticket mittels Antrag. Details dazu auf www.ooevv.at Landesrat Entholzer freut sich darauf, dass in Gmunden bald neue Straßenbahnen zum Einsatz kommen werden.

ren“, ist Reinhold Entholzer überzeugt. Dank LR Entholzer werden schon bald moderne Niederflurfahrzeuge die bisherigen Straßenbahnen in Gmunden ersetzen.

WEB-TIPP: www.reinhold-entholzer.at ist online. Das Informationsportal von Landesrat Reinhold Entholzer mit den Themen: öffentlicher Verkehr, Verkehrssicherheit, Tierschutz, Mitarbeiter und Presse

KREATIV-WERKSTATT DER KINDERFREUNDE MÜHLVIERTEL UND DER ASKÖ

„Wir werden Schauspieler!“ DU SCHLÜPFST GERN in andere Rollenbist zwischen acht und zwölf Jahren alt und möchtest lernen, wie man richtig Theater spielt? Dann ist die Kreativ-Werkstatt genau das Richtige für dich! Veranstalter sind die Kinderfreunde Mühlviertel in Kooperation mit der ASKÖ Oberösterreich. In lockerer Atmosphäre wird die ganze Woche halbtags mit TheaterpädagogInnen ein Theaterstück mit verschiedensten Rollen erarbeitet, das am Freitag dann für FreundInnen und Eltern auf der Bühne aufgeführt wird. Gemeinsam werden auch kreative Kostüme und das Bühnenmaterial gestaltet. So ein Theater! Mit den Kinderfreunden Mühlviertel und der ASKÖ können Kinder in den Ferien Theaterluft schnuppern.

TERMINE & ORT (MIN. 5, MAX 12 TN) Mo, 19. 8. bis Fr, 23. 8. oder Mo, 26. 8. bis Fr, 30. 8.; täglich 08:30 – 12:30 Uhr im ABC –

ASKÖ Bewegungscenter, Hölderlinstraße 26, 4040 Linz. KOSTEN: Preise pro Kind und Woche: € 98,Für Kinderfreunde-Mitglieder: € 88,Geschwisterkinder, ab zweitem Kind € 69,Inkl. Material, Programm/Betreuung, Requisiten und gesunder Jause INFO & ANMELDUNG Anmeldung bis 1. 8. 2013 bei der Familienakademie Mühlviertel, Christine Pömmer, Gewerbestraße 7, 4222 St. Georgen / Gusen, Tel: 07237 / 2465 – 11 christine.poemmer@kinderfreunde.cc www.kinderfreunde.cc/muehlviertel

9


FREUNDSCHAFT

Gesundheitsminister Alois Stöger gehört zu den erfolgreichsten Gesundheitspolitikern der letzten Jahrzehnte. Er hat die Krankenkassen saniert und eine Gesundheitsreform im Sinne der PatientInnen ermöglicht.

GESUNDHEITSMINISTER ALOIS STÖGER IM FREUNDSCHAFT-INTERVIEW

Gesundheit ist für alle da! Freundschaft hat Gesundheitsminister Alois Stöger zum Interview gebeten und ihn über aktuelle politische Geschehnisse befragt. Der Oberösterreicher, der für die SPÖ in der Bundesregierung arbeitet, erklärt außerdem, warum Zahnspangen künftig billiger sein werden. HERR MINISTER, DIE GESUNDHEITSREFORM WURDE VOR KURZEM IM PARLAMENT BESTÄTIGT. JETZT KANN ES MIT DER UMSETZUNG LOSGEHEN. WAS WIRD UNS ERWARTEN? Bessere Versorgung, weniger Wartezeiten und mehr Qualität. Dies wird möglich durch eine verstärkte Abstimmung zwischen Spitälern und Arztpraxen. Erstmals weiß die eine Hand im Gesundheitssystem was die andere Hand macht. Das wird viel verbessern. Aber man muss die Kirche auch im Dorf lassen. Das Gesundheitssystem ist sehr komplex, Änderungen brauchen in der Umsetzung auch Zeit. Wir haben die neue Struktur beschlossen, jetzt beginnen wir an Verbesserungen zu arbeiten, die die Menschen nach und nach dann spüren werden. WAS WERDEN DIE OBERÖSTERREICHER UND OBERÖSTERREICHERINNEN DENN GENAU DAVON HABEN? Sie werden merken, dass durch ELGA keine Medikamente mehr doppelt und dreifach verschrieben werden und dass sie in Zukunft nicht mehr mit einem Sackerl voller Befunde von Arzt zu Arzt gehen müssen. Und die Menschen werden spüren, dass es

10

jedes Jahr mehr Geld im Gesundheitssystem gibt, weil die Leistungen für alle Versicherten ausgebaut werden . SIE SPRECHEN VON LEISTUNGSAUSBAU. GIBT ES DENN NEUE ANGEBOTE? Mir ist es schon in den vergangenen Jahren gelungen, die Leistungen auszubauen. Dabei achte ich immer darauf, dass für alle Bevölkerungsgruppen etwas dabei ist. So haben wir beispielsweise das GratisKinderimpfprogramm ausgebaut, sodass es nun keine finanzielle Frage mehr ist, ob ich eine Vorsorgemaßnahmen treffen kann oder nicht. Ein anderes Beispiel ist die Leistungserweiterung in den Zahnambulatorien der Krankenkassen. Zahnspangen sind dort deutlich billiger. Und auch für Selbstständige konnte ich etwas bewegen: Sie erhalten ab sofort Krankengeld. Und: Weil sich die Menschen ein gutes Gesundheitssystem mit ausgezeichneten Leistungen verdient haben, kämpfe ich ständige dafür, dass wir den Versicherten noch mehr Leistungen anbieten zu können. WELCHE VORTEILE WERDEN AUF UNS

ZUKOMMEN, SOLLTEN SIE NACH DEN NATIONALRATSWAHLEN IM HERBST GESUNDHEITSMINISTER BLEIBEN? Ich kann die Reformen, die ich eingeleitet habe auch umsetzen und weiter kontinuierlich am Leistungsausbau für die PatientInnen arbeiten. Gerade in der Zahnmedizin und bei der Versorgung von psychischen Erkrankungen gibt es noch einigen Ausbaubedarf. DIE VERGANGENEN LANDTAGSWAHLEN HABEN TEILWEISE ÜBERRASCHUNGEN GEBRACHT. ERWARTEN SIE, DASS SICH IM BUND AUCH ETWAS ÄNDERT, ODER BLEIBT ALLES BEIM ALTEN? Das entscheiden die Wählerinnen und Wähler. In Österreich haben wir das Glück, wählen zu dürfen. Aber eines ist klar: Durch jede Wahl ergeben sich Veränderungen. Das ist Demokratie. Soziale Politik gibt es aber nur mit einer SPÖ in der Regierung. WELCHES ERGEBNIS WÜNSCHEN SIE SICH FÜR DIE NATIONALRATSWAHL? Die SPÖ als einzige Partei, die auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer schaut, wird sowohl im Bund als auch in Oberösterreich stimmenstärkste Partei.


FREUNDSCHAFT Die Gemeinde vertreterInne n haben ihre Stimmen imm er wieder laut erhoben, hier bei einer Prot estaktion zu de n Finanzausgleichsverhan dlungen 2004 .

50 Jahre GVV OÖ: Am 13. Juli 1963 fand die Gründungsversammlung des „Sozialistischen Gemeindevertreterverbandes“ in Linz statt. LH-Stv. Ludwig Bernaschek war erster GVV-Vorsitzender.

50 Jahre Arbeit für die Menschen

wir bewegen gemeinden. Broschuere.indd

1

Die Jubiläumsbro schüre gibt einen kompakten Überblick üb er die 50-Jährige Geschichte des GVV OÖ. 10.04.2013 16:04:32

olitische n neue Gemeindep Konferenzen wurde len lossen. vie sch i be Be : zu re“ en da er-Jah tiert und Position „Bereit für die 80 twicklungen disku En d un ien tlin Lei Themen,

Im Vordergrund standen zu Beginn kommunalrechtliche Schulungen, bei denen das Know-How vertieft wurde. Auch Vernetzung und Spaß kamen nicht zu kurz.

50 Jahre Engagement in Gemeinden

Über 400 Delegierte und Gäste feierten bei der Landeskonferenz und einer Festveranstaltung das Jubiläum „50 Jahre Gemeindevertreterverband OÖ“. Bilder, Videos und die Jubiläumsbroschüre gibt es auf www.gvv.at

SEIT DEM 13. JULI 1963 ist der Gemeindevertreterverband OÖ das Bindeglied aller sozialdemokratischen GemeindevertreterInnen. Nach dem Ende des Faschismus wurden die Strukturen der Sozialdemokratie Schritt für Schritt wieder aufgebaut. Die Präsenz in den Gemeinden war für das Wiederaufleben der Sozialdemokratie grundlegend. Geprägt durch eine reichhaltige Ge-

setzgebung von Bund und Land entstand ein großer Schulungsbedarf bei den GemeinderätInnen und damit auch die Gründungsidee des Gemeindevertreterverbandes. Bis heute sind Fachschulungen für GemeinderätInnen eine der wichtigsten Aufgaben des GVV, der die Grundlagen für die Gemeindearbeit praxisnah vermittelt. Als politische Interessensvertretung wahrt der

GVV die Interessen der GemeindevertreterInnen. Oft mit Nachdruck und damit manchmal zum Missfallen der Partei. Aber: Die Gemeinden sind die wichtigste Anlaufstelle für die Menschen. War es nach dem Zweiten Weltkrieg die Ausgabe von Lebensmittelkarten, Schlaf- und Wohnplätzen – so wurde später mit dem Aufbau von Vereinsstrukturen die Gemeinschaft gestärkt und mit Wohnbauprojekten ein guter Lebensraum für die Menschen geschaffen. Heute ist die Gemeinde eine moderne Service-Einrichtung, in der Mitbestimmung und Beteiligung immer wichtiger werden. GEMEINDEFINANZEN ALS DAUERTHEMA Das Finanzverfassungsgesetz von 1948 schuf die finanziellen Grundlagen für eigenständige Gemeinden. Auf sie wurden seither aber immer mehr Aufgaben abgewälzt, ohne die Finanzierung auf neue Beine zu stellen. Nur eine nachhaltige Sicherung der Gemeindefinanzen garantiert eigenständige Gemeinden und selbstbewusste BürgerInnen.

11


FREUNDSCHAFT

Der Umgang mit anderen Kulturen fällt manchmal schwer. Die Volkshilfe ermuntert junge Menschen in Workshops dazu, sich auf diese Kulturen einzulassen und will so das Verständnis füreinander verbessern.

INTERKULTURELLE KOMPETENZ FÜR’S LEBEN. EIN PROJEKT DER VOLKSHILFE

Einander verstehen lernen Das Leben in einer vielfältigen Gesellschaft wie Österreich ist für alle eine große Herausforderung. Die Integrationsbüros der Volkshilfe bieten Workshops für Kinder und Jugendliche an, die das Verständnis für Menschen aus anderen Kulturen verbessern wollen. „IN DER SCHULE, in der Arbeit und vor allem auch in der Freizeit wird man mit anderen Kulturen konfrontiert. Um damit gut umgehen zu können, braucht man soziale und interkulturelle Kompetenz“, so Angela Schipani vom Integrationsbüro Ried/Innkreis. Diese Kompetenz wird in den Workshops vermittelt. „Wir setzen hier ganz stark auf Methoden der Erlebnispädagogik, die Jugendlichen sollen selbst erleben, wie es

gela wordrap mit An

ist, einmal der Außenseiter zu sein“, ergänzt ihr Kollege Stefan Schwabeneder. Die Workshops, die für Schulen und Jugendzentren angeboten werden, sind auf die Bedürfnisse der Gruppe zugeschnitten. Wissen um Migration, Asyl und Integration wird ebenso vermittelt wie Informationen über andere Kulturen. „Vorurteile, Bilder im Kopf, Rassismus“ ist ein weiterer Themenblock, genauso wie die Frage: „Was ist mei-

Schipani

ZUSAMMENLEBEN IN DER SCHULE GEHT DANN AM BESTEN, WENN… …alle Beteiligten (Lehrer, Eltern und Schüler) sich Wert geschätzt fühlen können.

AM THEMA ZUSAMMENLEBEN MOTIVIERT MICH… …der Spaß an der Vielfalt. VORURTEILEN BEGEGNE ICH AM BESTEN DURCH … …Zahlen, Daten und Fakten. IHR PERSÖNLICHES MOTTO FÜR GUTES ZUSAMMENLEBEN? ...nimm’s nicht persönlich – es geschieht nicht absichtlich – es gibt einen Grund dafür. DIE SPÖ SOLL BEIM THEMA INTEGRATION... …eine Willkommenskultur schaffen. VON BUND UND LAND WÜRDE ICH MIR WÜNSCHEN, DASS… …Integrationsprojekte ausreichend Förderung bekommen und ein klares Bekenntnis zur Zuwanderung. 12

wordrap

MEIN SCHÖNSTES ERLEBNIS IM PROJEKT ‚JUGEND IM DIALOG‘? ..wenn Lehrer berichten, dass die Klassengemeinschaft viel besser geworden ist.

ne Heimat, wo gehöre ich hin?“. Das Feedback ist durchwegs positiv. Ein 17jähriger meinte ganz offen: „Eigentlich habe ich doch ganz schön viele Vorurteile“. Ein Mädchen mit 15 freute sich: „Es ist toll, wenn ich was aus anderen Kulturen lernen kann“. „Für uns ist es, eine Freude wenn wir die Schülerinnen und Schüler später wieder treffen und sehen, wie sie sich entwickeln “, so die MitarbeiterInnen des Integrationsbüros. „Ein junger Bursch mit türkischen Wurzeln ist uns beispielsweise in der Höheren Technischen Lehranstalt wieder über den Weg gelaufen, ein anderer macht Lehre mit Matura. Beide engagieren sich in einem Verein gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus“. Ein wichtiger Baustein also für gelungene Integration.

info VOLKSHILFE INTEGRATIONSBÜRO RIED Kasernstr. 9, 4910 Ried i.I. Tel.: 0676/8734-7092 oder -7093 angela.schipani@volkshilfe-ooe.at stefan.schwabeneder@volkshilfeooe.at


FREUNDSCHAFT

EUROPA IST OFFENER UND MODERNER ALS VIELE GLAUBEN

Wenn der BSA nach Europa geht Kein kleineres Thema als „Europa“ hat sich der Bund Sozialdemokratischer AkademikerInnen (BSA) Oberösterreich als Schwerpunkt ausgesucht. Zur Vorbereitung für die inhaltliche Arbeit hat sich eine kleine BSA-Delegation auf den Weg nach Brüssel gemacht, um zu sehen, was „Europa“ gerade so macht. Es wurde viel Erstaunliches gesehen und wertvolle Eindrücke mitgebracht. IN DREI TAGEN kann man nicht die europäische Welt neu erfinden, aber man kann einen Eindruck über Arbeits- und Denkweisen bekommen, VertreterInnen eines modernen, sozialen Europas kennen lernen und begreifen, wie das EU-Parlament „tickt“. Beim Besuch einer oberösterreichischen BSA-Delegation in Brüssel wurde die Zeit intensiv genutzt: Neben Diskussionen mit dem oberösterreichischen EU-Abgeordneten Joe Weidenholzer trafen die Mitglieder der Delegation den österreichischen Botschafter Karl Schramek, den Generalsekretär von „solidar“ Conny Reuter, besuchten Parlamentsausschüsse, eine Datenschutzkonferenz, waren bei der 20 Jahre PES-Feier (die gemeinsame Partei der Europäischen Sozialdemokratie) und beim Neujahrsempfang des ÖGB. Das Resümee: Europa ist viel demokratischer, offener und moderner, als viele glauben. EUROPA GEMEINSAM GESTALTEN „Wir im BSA Oberösterreich wollen daher über ein neues, soziales Europa diskutieren.

Die Delegation des Sozialdemokratischen Akademikerbundes aus Oberösterreich mit Vorsitzendem Christian Forsterleitner (hinten Mitte) zu Gast bei EU-Parlamentarier Josef Weidenholzer (vorne li.).

Ein Europa, das das Gemeinwohl aller BürgerInnen in den Mittelpunkt stellt. Wir sind überzeugt, dass es mehr denn je notwendig ist, für eine soziale Politik in einem gemeinsamen Europa zu kämpfen. Unsere Ergebnisse wollen wir - wie bereits beim letzten Themenschwerpunkt „Neue Arbeit“ - in

Buchform festhalten“, kündigt Christian Forsterleitner, Vorsitzender des BSA Oberösterreich an. Auch ein Erscheinungstermin wurde bereits ins Auge gefasst: Geplant ist der Februar 2014.

Rote Nacht 2013 im Linzer Schloss

Linzer Bürgermeister Franz Dobusch, Bildungsministerin Claudia Schmied, BSA OÖ-Vorsitzender Christian Forsterleitner, Gesundheitsminister Alois Stöger & MEP Josef Weidenholzer (v.l.n.r.) waren u.a. bei der Roten Nacht zu Gast.

„Europa gemeinsam gestalten“ lautete das Motto der diesjährigen Roten Nacht des BSA Oberösterreich. Rund 800 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur verbrachten am 13. Juni 2013 einen herrlichen Sommerabend im Linzer Schloss mit wunderbarem Blick über die Linzer Innenstadt. Organisiert wurde diese Sommernacht wieder vom Netzwerk Neue Basis, den Jungen im BSA. Die diesjährige „Rote Nacht“ stand ganz im Zeichen des BSA-Themenschwerpunktes „Europa.“ Neben ausgewählten Kunstwerken der BSAKünstlerInnen (bsa:art) wurden auch vier Kunstwerke zu diesem Thema verlost. „Wir wollen ein sozialdemokratisches Europa – eine Gemeinschaft, bei der die Solidarität und

das Miteinander im Vordergrund steht“, so Mag. Christian Forsterleitner, Vorsitzender des BSA OÖ. Als Zeichen dieser Solidarität wurde der Erlös der Tombola (rund 2.000 Euro) an oberösterreichische Hochwasseropfer gespendet. Auch in diesem Jahr fanden sich wieder viele prominente BesucherInnen ein, darunter Bildungsministerin Claudia Schmied, Gesundheitsminister Alois Stöger, Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Ackerl, Verkehrslandesrat Reinhold Entholzer, Bürgermeister Franz Dobusch, AK-Präsident Johann Kalliauer und EU-Abgeordneter Josef Weidenholzer.

13


************************************************************************

*******************************************************

kinder freundschaft Buchstabensalat U

R

L

A

U

B

L

E

S

E

N

S

T

P

I

C

K

N

I

C

K

T

P

O

O

L

X

F

L

P

F

L

O

P

R

N

B

N

R

B

A

R

F

U

S

S

E

A

I

K

N

E

V

C

L

E

I

S

B

R

N

N

F

E

K

S

N

N

I

T

O

C

W

D

S

E

B

H

S

C

H

W

I

M

M

E

N

E

R

V

I

T

E

J

M

C

M

E

T

S

L

I

W

T

K

V

L

I

M

E

E

R

E

R

E

B

Z

B

A

D

E

N

R

I

X

E

M

N

S

E

Finde fünf Begriffe zum Sommer und schicke sie an SPÖ Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, z.H. LILO oder Lösungswort an lilo@ooe.spoe.at mailen. Viel Glück wünscht deine Kinderfreundschaft!

Zu gewinnen gibt es fünf Lego- und fünf Buchpreise!

Ferienspaß: Ausffll ug in die Dunkelheit Eine Wanderung in der Nacht. Das bedeutet Abenteuer, Sternbilder suchen und Gespenster treffen. Je dunkler und klarer die Nacht ist, umso spannender wird es. Da hören sich Gruselgeschichten noch unheimlicher an. Und tanzende Lichtstrahlen einer Taschenlampe leuchten noch gespenstischer. Die Route lässt sich bei Tageslicht gut vorbereiten. Lustig ist es, wenn alle, die mitgehen, eine Schatzkarte bekommen und dann eine kleine Truhe mit Köstlichkeiten finden können.

Wer erzählt gerne eine Geschichte, die echt Gänsehaut macht? Bitte für die Nachtwanderung feste Schuhe anziehen, denn im Finstern knickst du schnell um oder rutschst aus. Eine lange Hose schützt vor Brennnesseln und vor den Dornen der Brombeerstauden. Taschen- oder Stirnlampe nicht vergessen!

****************************************************** 14


Gute Tipps gegen Langeweile Niemand braucht daheim vor dem Fernseher oder Computer zu versauern, wenn keine Ferienreise auf dem Familienprogramm steht. Was daheim tun?

Campieren auf dem Balkon Bau´ ein Zelt aus Planen oder Decken, die du mit Kluppen am Balkongeländer oder an einer Wäscheleine befestigst. Lege eine Matratze auf den Boden. Ein Schlafsack schützt vor der Kühle der Sommernacht. Natürlich dürfen Kuschelkatze Leo, genügend Knabbergebäck, Saft und Taschenlampe nicht fehlen. Vielleicht ist da auch Platz für mehrere Campingbegeisterte.

Kochen für die ganze Familie Gänseblümchen-Butterbrote schmecken ziemlich gut. Topfen mit Rahm, Salz, Pfeffer und jeder Menge klein geschnittener Kräuter übrigens auch. Wie wäre es mit einem schnellen Schoko-Eis als Nachspeise? Dafür Schlagobers in eine Schüssel füllen und zwei Esslöffel Nutella dazu. Mixen, bis das Obers hellbraun ist. Dann ein Ei einrühren. In kleine Schüsseln oder Eisformen füllen und im Gefrierfach hart werden lassen.

Vorhang auf! Lasst euch mit Freundinnen und Freunden ein Theaterstück mit verschiedenen Rollen einfallen. Vielleicht braucht ihr für das Bühnenbild, die Kostüme und den Zuschauerraum die Hilfe der Erwachsenen. Doch die Plakate, wann und wo ihr euer Stück aufführt, malt ihr alleine. Das Eintrittsgeld wird geteilt, eh klar.

Spiele er nden Auf Zetteln stehen die Mitglieder der Familien Meier, Geier, Leier: Opa, Oma, Papa, Mama, Sohn, Tochter, Hund. Diese Zettel werden durcheinander verteilt. Aufgabe ist es, sich familienweise zusammenzufinden und sich dann in der beschriebenen Reihenfolge – Opa, Oma, Papa, Mama … – aufeinanderzusetzen. Wer dies zuerst schafft, hat gewonnen.

Oder Tagebuch* schreiben Dafür ein buntes Heft kaufen oder selber machen.

*

Dieses Notizbuch lässt sich gut gebrauchen für selbst erfundene Gruselgeschichten oder Comiczeichnungen, für geheime Wünsche, lustige Ideen, Fotos …

LILO

SPÖ OÖ MASKOTTCHEN DER Hallo, liebe Leute! Ich bin wieder da! Sagt, freut ihr euch auch schon so auf den Sommer und die Ferien, auf viel freie Zeit zum Verreisen, Erholen, Spielen im Freien …? Ehrlich gesagt, ich kann es kaum mehr erwarten, dass der Wecker nicht mehr jeden Morgen klingelt. Schließlich haben wir alle in der Schule ein ganzes Jahr lang sehr viel gearbeitet. Ja, richtig gehört, ich finde, Schule ist Arbeit. Manchmal sagen Erwachsene dann ganz erstaunt: „Kinder und arbeiten? Die haben doch eh einen ganzen Tag nichts zu tun.“ Da kann ich nur den Kopf schütteln. Haben die ihre Schulzeit schon vergessen? Dass es das Recht für Kinder auf freie Zeit gibt, finde ich super. Uns tut Urlaub genauso gut wie den Großen. Kennt ihr das englische Wort „chillen“? Das spricht man ganz einfach „tschillen“ aus. Und es bedeutet sich entspannen, einfach nichts tun oder mit Freundinnen und Freunden gemütlich beisammen sein.

Was tun in den Ferien? Ich bin sicher, dass euch jede Menge lustige Sachen einfallen. Ich habe trotzdem ein paar Ideen für euch gegen Langeweile gesammelt. Einen schönen Sommer wünscht euch eure Lilo

*************************************************************************

******************************************************

****************************************************** 15


FREUNDSCHAFT

SOZIALDEMOKRATISCHER WIRTSCHAFTSVERBAND OÖ

HEITSSPRECHERIN VON SPÖ-GESUND R-KELMAYR DR.IN JULIA RÖPE

Spitalsreform muss begleitet werden DIE GESUNDHEIT GEHT VOR! Wenn ein eingespieltes System verändert wird, besteht immer die Gefahr, dass manches nicht so gut funktioniert wie es sollte. Handelt es sich dabei um das oberösterreichische Gesundheitswesen, das mit der Spitalsreform derzeit einer Neuordnung unterzogen wird, ist es besonders heikel.

„Wir wollen AnwältInnen von PatientInnen und Beschäftigten sein!“ Die SPÖ hat eine Zustimmung zur Reform an eine entsprechende Kontrolle (Evaluierung) durch den Landtag geknüpft. Ein Unterausschuss soll die einzelnen Maßnahmen unter die Lupe nehmen, um Verschlechterungen auszuschließen. SPÖ FORDERT UNTERAUSSCHUSS FÜR DIE SPITALSREFORM ÖVP und Grüne haben den SPÖ-Antrag zur Einrichtung eines Unterausschusses abgelehnt. Das wirft die begründete Frage auf, ob etwa die Vorgaben nicht mit den gewünschten Ergebnissen zusammenpassen? Diese Vorgangsweise ist gegenüber der Bevölkerung alles andere als vertrauensbildend und nicht hinnehmbar. Gerade falls es Probleme gibt, müssen diese auf den Tisch kommen und in Folge gelöst werden. Die SPÖ wird hier im Sinne der PatientInnen nicht locker lassen und an der Sache dran bleiben.

16

Frisch gewähltes, verjüngtes Team Die Landeskonferenz des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Oberösterreich brachte die einstimmige Wiederwahl von Landespräsident KommR Robert Hueber. DAS PRÄSIDIUM wurde wie der Landesvorstand verjüngt und verbreitert. „Der erste Schritt in Richtung Erneuerung des Verbandes ist somit vollzogen. Ich bin stolz auf dieses Team, welches praktisch alle Sparten und Fachgruppen umfasst und einen guten Querschnitt über die heimische Unternehmerlandschaft bietet“ so Robert Hueber nach der Wahl. Im Zuge der Konferenz, die in der Linzer Tabakfabrik stattfand, wurde außerdem ein Antrag verabschiedet, der das Arbeitsprogramm bis zur Wirtschaftskammerwahl 2015 beinhaltet. „Mit unserer Kampagne Fairsicherung – Mehr Fairness für Selbständige - haben wir schon jetzt viel erreicht. Die Einführung des gesetzlichen Krankengeldes und Wochengeldes im Mutterschutz sind politische Erfolge, die auf das Beharren des Wirtschaftsverbandes zurückzuführen sind“ so Hueber. Dennoch ist die aktuelle Regelung beim Krankengeld nicht optimal. Wenn ein Unternehmer erst nach dem 43. Tag bezugsberechtigt ist, sein Umsatz aber zu 100% von seiner Arbeitsleistung abhängt, ist das zu spät! Für Unternehmer bis zu einer gewissen Größe braucht es Kran-

kengeld ab dem ersten Tag! Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband kümmert sich künftig aber neben Reformen in der Sozialversicherung auch um die Unternehmensfinanzierung. Die Krise hat gezeigt, dass die Bank-Unternehmen-Beziehung im Ernstfall zu fragil ist. Es braucht alternative Finanzierungsinstrumente. „Jede und jeder Selbstständige ist einzigartig. Bankkredite werden aber nach den immer gleichen Kriterien vergeben. Kreative Unternehmer brauchen kreative Finanzierungslösungen. Der Banksektor alleine kann diese Herausforderung nicht bewältigen“, so Hueber. Als Ehrengast betonte LH-Stv. Josef Ackerl die Bedeutung von Ein-Personen-Unternehmen für die SPÖ und machte besonders auf diejenigen aufmerksam, die in die Selbständigkeit gedrängt werden: „Die sind in der AK wohl besser aufgehoben. Für sie werden wir eine Lösung finden.“ Im Anschluss an die Konferenz, bei der über 70 Delegierte anwesend waren, lud der SWV zum Empfang „Wirtschaft trifft Politik“ auf die Kaiserin Elisabeth, einem Donauschiff von KommR Manfred Traunmüller (Donau Touristik).

Neues Präsidium des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes OÖ, von links: Dir. Wolfgang Ehrengruber, KommR Waltraud Lintner, Mag. Manfred Schauberger, Doris Margreiter, Dipl. Ing. Thomas Wiener, KommR Robert Hueber MBA MPA, Ute Hünninghaus-Böckmann, LGF Mag. Helmut Mitter.


FREUNDSCHAFT

UNSER IDEALBILD FÜR EIN GUTES UND FRIEDLICHES ZUSAMMENLEBEN

Eine gerechte Gesellschaft ist möglich, wenn wir uns gemeinsam dafür einsetzen Mit dem Journalisten und Buchautor Robert Misik hat sich die SPÖ Oberösterreich in den letzten Monaten intensiv mit den Idealen einer gerechten Gesellschaft auseinandergesetzt. Wie man dieses Ideal erreichen kann und was dieses Ideal aus Sicht der oberösterreichischen Sozialdemokratie ist, liegt jetzt schwarz auf weiß im SPÖ OÖ-Manifest vor.

Das 43-Seiten-starke SPÖ Manifest gibt es im Internet unter www.ooe.spoe.at zum Herunterladen.

EINEN AUSZUG aus der Kurzfassung des Manifests der SPÖ OÖ haben wir bereits in der letzten Freundschaft präsentiert. Rund um den 1. Mai sowie bei zahlreichen anderen Gelegenheiten bzw. unter www.ooe. spoe.at konnte dieses Manifest bereits unterstützt werden. Nun ist auch die Langfassung fertig. Auf 43 Seiten wirbt die SPÖ darin für eine Neuorientierung in unserem Zusammenleben: Für mehr Mitmenschlichkeit, für mehr Offenheit und für eine Gemeinschaft, die sich umeinander kümmert. „Wenn wir in der Welt etwas verändern wollen, brauchen wir Ziele, Vorstellungen und Ideale, wie wir die Welt gerne hätten. Diese Ziele sind nicht von heute auf

morgen zu erreichen. Ich bin mir aber sicher, dass wir sie in den nächsten zwanzig Jahren umsetzen können. Dazu brauchen wir möglichst viele Menschen, die diese Ideale mit uns teilen. Unsere Aufgabe ist es daher, die Botschaft unter´s Volk zu bringen und dieses Manifest als Richtschnur für unser Handeln zu betrachten. Die Sehnsucht nach Orientierung ist groß, wir haben eine Richtung, die wir für die richtige halten, um es in unserer Gesellschaft wieder mehr menscheln zu lassen“, so LH-Stv. Josef Ackerl, Landesparteivorsitzender der SPÖ. Beide Fassungen und die Möglichkeit das Manifest zu unterschreiben, gibt es unter www.ooe.spoe.at

DER AK-FRAUENMONITOR 2013 ZEIGT, WO GLEICHSTELLUNG EIN FREMDWORT IST.

57.000 Frauen in OÖ armutsgefährdet 57.000 OBERÖSTERREICHERINNEN SIND ARMUTSGEFÄHRDET, für jede dritte reicht das Einkommen gerade noch zum Leben. Denn die Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Ärmsten am meisten getroffen, weil in unserem exportorientierten Bundesland die weibliche Arbeitslosigkeit um 25 Prozent angestiegen und nur die schlechter bezahlten Teilzeitjobs (+ 18.200) und geringfügigen Beschäftigungen (+ 6470) mehr geworden sind. Derart alarmierende Verschlechterungen, aber auch einige erfreuliche Verbesserungen zeigt der AKFrauenmonitor 2013 auf. Im Vergleich zum ersten Frauenmonitor 2008 gibt´s trotz einiger Fortschritte noch Aufholbedarf: Der 39-prozentige Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern ist in Oberösterreich höher als in

jedem anderen Bundesland, die Teilzeitquote nur in Vorarlberg höher als bei uns. 123 MILLIONEN ARBEITSSTUNDEN PRO WOCHE WERDEN NICHT BEZAHLT Auch bei der Durchschnittshöhe der Alterspensionen geht´s noch lange nicht geschlechtsneutral zu. Beim meist ausschließlich weiblichen Kochen, Putzen, Waschen, Kinderbetreuen und Altenpflegen werden wöchentlich 123 Millionen unbezahlte Arbeitsstunden geleistet, was nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Pensionsabsicherung der Frauen schadet. AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer spricht sich deshalb für eine gerechtere Verteilung der „Sorgearbeit“, etwa durch Papamonat und Väterkarenz aus: „Wir brauchen auch einen weiteren Ausbau sozialer Dienste wie Kinderbetreuung und Pflege.“ Dass derartige Ange-

FRAUENMONITOR 2013 ARBEITERKAMMER OÖ Die Lage der Frauen in Oberösterreich.

www.arbeiterkammer.com

Der aktuelle Frauenmonitor der AK Oberösterreich zeigt die Situation von Frauen in Oberösterreich auf.

bote im Vergleichszeitraum verbessert worden sind, sei auch auf den Druck der AK zurückzuführen. Den aktuellen Frauenmonitor gibt´s unter www.arbeiterkammer. com

17


FREUNDSCHAFT

„das kleine ich bin ich“ begeistert seit Generationen Kinder und zählt zu den bekanntesten Werken aus dem JungbrunnenVerlag. Aber auch viele andere Jungbrunnen-Bücher gehören zu den „must haves“ im Kinderzimmer.

VERLAG-JUNGBRUNNEN-KLASSIKER BEGLEITEN FAMILIEN SEIT GENERATIONEN

Bücher für Kinder mit Köpfchen und das nun schon seit 90 Jahren Wirklich gute Bücher für alle Kinder: Mit diesem Ziel gründeten 1923 die Österreichischen Kinderfreunde den Verlag Jungbrunnen. Bis heute sind die Kinderfreunde Verlagseigentümer, seit 21 Jahren gestaltet Hildegard Gärtner als Geschäftsführerin und Lektorin das Programm. JUNGBRUNNEN-KLASSIKER begeistern seit Generationen. Allen voran „das kleine ich bin ich“ und „Die Omama im Apfelbaum“ von Mira Lobe und Susi Weigel, „Valerie und die Gute-Nacht-Schaukel“ von Mira Lobe und Winfried Opgenoorth sowie die Stanislaus-Bände von Vera Ferra-Mikura und Romulus Candea. Kinder auf der ganzen Welt lesen Jungbrunnen-Bücher, 75 Prozent aller Titel wurden übersetzt. „Die Omama im Apfelbaum“ bezaubert in 25 Sprachen. In China ist bereits die Hälfte aller zurzeit lieferbaren Titel erschienen oder in Vorbereitung. Zahlreiche Verfilmungen, Vertonungen und Aufführungen haben die Bücher noch bekannter gemacht. „Das kleine Ich bin ich“ ist bisher am häufigsten über die Bühne gehüpft: Im deutschsprachigen Raum sind 23 Verträge mit professionellen Theatergruppen aktiv.

18

119 Titel sind derzeit lieferbar, darunter Bücher von Helga Bansch und Heinz Janisch, Elisabeth Steinkellner und Michael Roher, Maria Blazejovsky, Albert Wendt, Brigitte Jünger, Sigrid Laube, Rachel van Kooij und Maria Theresia Rössler.

Mit AutorInnen und IllustratorInnen arbeitet Jungbrunnen nicht nur für einzelne Bücher, sondern langfristig zusammen: sie und ihre Werke werden von allen Mitarbeiterinnen intensiv und kontinuierlich betreut.

UNTERHALTUNG, DIE AUF TRIVIALE SCHEINWELTEN VERZICHTET Jungbrunnen-Bücher sind spannend zu lesen. Auch brisante Themen werden nicht ausgelassen. Junge LeserInnen werden unterhalten, ohne dass ihnen triviale Idealund Scheinwelten vorgegaukelt werden. Sie sollen sich in den Büchern zu Hause fühlen und sich mit existenziellen Fragen beschäftigen können. Besonderen Wert legt Jungbrunnen auf Qualität bei Inhalt, Sprache und Illustrationen. Originalausgaben überwiegen im Verlag Jungbrunnen. Nur in seltenen Fällen werden Lizenzen gekauft.

MEHRFACH PREISGEKRÖNTE KINDERLITERATUR Unzählige Preise und Auszeichnungen haben Jungbrunnen-Bücher in diesen 90 Jahren bekommen: Allein den Österreichischen Staatspreis (seit 1973 „Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis“) haben 55 Jungbrunnen-Bücher seit 1955 erhalten! Eine Auswahl aller Preise und Auszeichnungen ab dem Jahr 2000 finden Sie neben weiteren Informationen zum Jubiläim Internet unter www.jungbrunnen. co.at/90-jahre-jungbrunnen


FREUNDSCHAFT

ERFOLGREICH ABGESCHLOSSEN haben Landesfrauengeschäftsführerin Mag.a Barbara Holzbauer (re.) und die stv. Bezirksfrauenvorsitzende von Freistadt, Almut Vater MSc (li., im Bild mit Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek) den Top-Lehrgang für Politikerinnen des Renner-Instituts. Damit können sie in der politischen Arbeit auf wertvolles Know-How zurückgreifen.

DAS 1. LINZER FEMCAMP, organisiert vom Frauenbündnis 8. März, fand am 22. Juni im Jägermayrhof statt. Das Besondere an dieser ‚Unkonferenz‘: Ablauf und Workshops werden vor Ort selbst organisiert, TeilnehmerInnen und Vortragende sind gleich. Das Interesse war groß und die Inhalte wurden sofort über Facebook und Twitter kommuniziert.

FRIEDENSKOMITEES ENTSCHÄRFEN NACH BÜRGERKRIEG

Konflikte Uganda: Hilfe für Betroffene aus Oberösterreich Das Nord Süd Institut OÖ unterstützt Menschen beim Aufbau von Friedenskomitees in Uganda. Eine Delegation mit Gerda Weichsler-Hauer, LA Gisela Peutlberger-Naderer und Inge Jäger machte sich vor kurzem ein Bild der Lage vor Ort. „WIR KONNTEN uns einen guten Eindruck über die schwierige Nachkriegssituation und die Arbeit der Friedenskomitees verschaffen, haben an Workshops teilgenommen und über politische (Frauen)arbeit in Österreich berichtet“, so die Vorsitzende des Nord Süd Instituts, Gerda Weichsler-Hauer. Mit der Ausbildung der Friedenskomitees ist ein wichtiger Schritt gesetzt. Die Friedensgruppen vermitteln vor allem bei Landkonflikten, bei der Wiedereingliederung von Kindersoldaten in die dörfliche Gemeinschaft und bei häuslicher Gewalt. Sie unterstützen den Aufbau von dörflichen Gemeinschaftsstrukturen, die durch den Krieg zerstört wurden. Unser Projektteam steht mit Rat und Tat zur Seite und prüft den Fonds“, so Gerda Weichsler.

Das Projekt wird vom Land O.Ö. und von der ADA (Austrian Development Agency) finanziert, die Idee entstand vor vier Jahren, als eine Abgeordnete aus Norduganda von den Problemen in ihrer Heimat berichtete. Auch Sie können helfen: Das Friedenskomitee soll noch mit dem Ankauf von zehn

„Es ist schön zu sehen, dass unsere Hilfe zur Selbsthilfe bei den Menschen vor Ort ankommt.“ GERDA WEICHSLER-HAUER

Fahrrädern, Regenmänteln und Stiefeln für jedes Mitglied Regenmäntel und Stiefel unterstützt werden. Spenden unter: www.samariterbund.net/eza/so-helfen-sie/

Europa braucht einen Kurswechsel! DIE ARBEITSLOSIGKEIT steigt, die Anzahl der Frauen ohne Beschäftigung ist in OÖ wieder fast so hoch wie im Krisenjahr 2009. Jüngste Zahlen belegen, dass der Anstieg in Oberösterreich mit 13,4% höher ist als in anderen Bundesländern. In der EU sind mittlerweile 26 Millionen Menschen ohne Arbeitsplatz – zehn Millionen mehr als vor der Krise. „Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit muss ins Zentrum gestellt werden. „Ich bin gemeinsam mit Tausenden UnterstützerInnen von www.europa-gehtanders.eu überzeugt: Europa braucht einen Kurswechsel in Richtung gerechte Verteilung, faire Einkommen und Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Ein klares Nein zu dem von der EU angekündigten Pakt für Wettbewerbsfähigkeit ist Voraussetzung dafür, denn damit würde die bisherige Krisenpolitik nur verschärft!“, begründet Landesfrauenvorsitzende NRin Sonja Ablinger die Unterstützung der SPÖ Frauen OÖ für die Europäische Initiative ‚Europa geht anders“, die im Internet unter www. europa-geht-anders.eu von jeder/ jedem unterstützt werden kann.

19


FREUNDSCHAFT

Oben: Bürgermeister Wilfried Suchy aus Meggenhofen im Austausch mit Nationalratspräsidentin Barbara Prammer.

Robert Eder, Bewohner einer Einrichtung der Lebenshilfe in Schenkenfelden, wollte unbedingt „echte“ Politiker im Parlament erleben. Gemeinsam mit seinem Betreuer, dem stv. Ortsparteivorsitzenden aus Bad Leonfelden Michael Reisinger, nahm er an der Parlamentsfahrt teil.

RENNER INSTITUT: EXKURSION INS PARLAMENT UND IN DAS ROTE WIEN

Politik hautnah erleben Vier Monate vor der Nationalratswahl machten sich knapp 50 Funktionärinnen und Funktionäre der SPÖ Oberösterreich auf nach Wien, um politische Bildung anhand praktischer Beispiele zu erleben. Zum einen stand der Besuch des Parlaments auf dem Programm, zum anderen der Karl-Marx-Hof mit dem Museum „Waschsalon – das Rote Wien“. Als „Reiseleiterinnen“ fungierten Gabriela Carpella und Annemarie Obermüller vom Renner Institut OÖ. AUF INS HOHE HAUS! Um 10.30 Uhr wurde die Gruppe aus Oberösterreich vom parlamentarischen Mitarbeiter des Nationalratsabgeordneten Harry Buchmayr am Besuchereingang des Parlaments abgeholt. Als allererstes sollte das berühmte Ringstraßen-Gebäude besichtigt und bestaunt werden. Theophil Hansen, der Architekt des Parlamentsgebäudes, orientierte sich am Stil der griechischen Klassik und setzte damit einen Verweis auf den Ursprung der Demokratie. Beeindruckend ist nicht nur die fast 1000 Quadratmeter große Säulenhalle sondern ebenso der prächtige Reichsratssitzungssaal, der zur Zeit allerdings renoviert wird. ZUSAMMENTREFFEN MIT OÖ-PARLAMENTARIERN Die Führung durch das Parlamentsgebäude endete im Sitzungszimmer der SPÖ-Abgeordneten. Dort wurden die oberösterreichischen GenossInnen von NR Harry Buchmayr aus Braunau empfangen. Harry Buch-

20

mayr stellte seine Arbeit im Nationalrat vor ebenso wie die Abgeordneten Walter Schopf, Franz Kirchgatterer, Dietmar Keck und Hermann Krist. Die Abgeordneten skizzierten den Gesetzgebungsprozess mit all seinen Hürden sowie den oft mühsamen aber erforderlichen Kompromissen. Die oberösterreichischen Parlamentarier gaben auch anschauliche Episoden und Anekdoten aus dem Nähkästchen Preis und eröffneten damit neue Sichtweisen auf das Politikerleben. DER NATIONALRATSPRÄSIDENTIN ÜBER DIE SCHULTER SCHAUEN Barbara Prammer gab Einblicke in ihren speziellen Aufgabenbereich als Nationalratspräsidentin. Sie ist nicht nur politische Repräsentantin sondern auch „Chefin“ von über 450 MitarbeiterInnen des Parlaments. Nach dem Austausch mit den Abgeordneten stand der Besuch der Plenarsitzung an, bei der die Gäste einen guten Einblick in die Stimmungen und die Argumentationslini-

en im Hohen Haus gewinnen konnten. Am Nachmittag besuchte die oberösterreichische Gruppe die Dauerausstellung im „Waschsalon“ im Karl-Marx-Hof, die einen hervorragenden Überblick der Errungenschaften der Sozialdemokratie im Roten Wien der ersten Republik bietet. Das “Neue Wien” der 1920er und frühen 1930er Jahre war ein einzigartiges gesellschaftspolitisches Experiment, das sämtliche Lebensbereiche der Menschen erfasste – von der Sozial- und Gesundheitspolitik über das Bildungswesen bis zum Wohnbau. EINBLICKE IN DIE GESTALTUNGSKRAFT DER POLITIK Die Fahrt nach Wien vermittelte den TeilnehmerInnen einen lebendigen Eindruck davon, wie groß die Gestaltungskraft unserer PolitikerInnen tatsächlich ist. Nach der Nationalratswahl wird dies hoffentlich auch mit entsprechenden Mehrheiten für die SPÖ unterstützt.


FREUNDSCHAFT

NEUER BILDUNGSVORSITZENDER: BERND DOBESBERGER

Sozialdemokratie als lebendiger Politik-Lernort Für erfolgreiche politische Arbeit ist Bildung unumgänglich: „Es braucht einerseits das einschlägige Handwerkszeug - von der Kommunikationsfähigkeit bis zur Flugblattgestaltung und andererseits das Wissen über Ziele und Inhalte der politischen Arbeit“, ist Bernd Dobeserger, der neue Bildungsvorsitzende der SPÖ OÖ überzeugt. POLITISCHE BILDUNGSARBEIT MUSS ALSO EIN ZENTRALES ELEMENT IN DER ARBEIT DER SOZIALDEMOKRATIE SEIN? Will die Sozialdemokratie mehr sein als ein reiner Wahlverein, dann muss diese Bildungsarbeit für und mit SympathisantInnen, Mitgliedern und FunktionärInnen noch intensiviert werden. DIE BILDUNGSARBEIT IN DER SOZIALDEMOKRATIE MUSS WOHL AUCH VIELFÄLTIGER UND UMFASSENDER WERDEN? Es muss selbstverständlich sein, dass Lernen immer und überall passiert. Manchmal mehr und dann wieder weniger intensiv. Einmal wird durch ReferentInnen gelernt, dann wieder voneinander und manchmal vielleicht auch alleine. ES GEHT ALSO UM DAS ZUSAMMENSPIEL VON PRAKTISCHEM, POLITISCHEN TUN UND LERNEN? Die Sozialdemokratie insgesamt muss „Lernort“ sein. Der Wechsel zwischen täglicher politischer Arbeit und Lernen sollten selbstverständlich sein. Gelernt wird von den GenossIinnen mit denen man gemeinsam aktiv ist, ebenso aber auch von Fachleuten und mithilfe des Internets. Durch das Lesen eines Buchs wird ebenso gelernt wie durch die Teilnahme an einer Parteischulveranstaltung. usw. IST ES AUFGABE DER BILDUNGSORGANISATION DIE UNTERSCHIEDLICHEN LERNFORMEN ANZUREGEN, SIE ZU INITIIEREN UND MANCHE AUCH ZU ORGANISIEREN? Ja, wir müssen unsere konkreten Aufgaben immer wieder neu überdenken und für die

Bernd Dobesberger ist neur Bildungsvorsitzender der SPÖ in Oberösterreich.

jeweils aktuelle Form des „Lernorts Sozialdemokratie“ entwickeln. Konkret wird das in den kommenden Monaten bedeuten, dass der Landesbildungsausschuss der oö. SPÖ für die nächsten Jahre einen Bildungsplan für die gesamte Bewegung machen muss, der dann mit vereinten Kräften umgesetzt wird. So wie sich die Gesellschaft ständig ändert, politische und gesellschaftliche Kräfteverhältnisse sich verschieben, so muss auch sozialdemokratische Bildungsarbeit weiterentwickelt werden. WAS PASSIERT, WENN DIE BILDUNGSANGEBOTE VON FUNKTIONÄRINNEN UND MANDATARINNEN NICHT ODER WENIG IN ANSPRUCH GENOMMEN WERDEN? Das macht politische Bildungsarbeit innerhalb der Sozialdemokratie mitunter mühselig, aber die Bildungsverweigerer – die, die schon alles wissen, leider keine Zeit haben oder Bildung nur als etwas für Theoretiker sehen, um nur die häufigsten Ausreden zu nennen – gilt es zu motivieren. Daran wird unter anderem mein Erfolg als Bildungsvorsitzender zu messen sein.

Großprojekt in Steyr-Tabor ist voll im Zeitplan „DER AUSBAU des Verkehrsknotens Tabor-Posthof ist eines der wichtigsten und größten Bauvorhaben der vergangenen Jahre in Steyr“, sagt Bürgermeister Gerald Hackl. Fünf Millionen Euro sind für die Errichtung kalkuliert. Anfang April erfolgte der Startschuss. Bereits Mitte Juni startete die zweite Bauphase. „Wir liegen mit den Arbeiten voll im Zeitplan“, erklärt der Bürgermeister, „Durch den Ausbau wird im gesamten Bereich der Verkehrsfluss verbessert.“ Durch perfekte Planungen könne der neue Doppel-Knoten aller Voraussicht nach noch heuer im Dezember für den Verkehr freigegeben werden, freut sich Stadtchef Gerald Hackl. Das nächste wichtige Großprojekt, die Westspange, wurde mit dem Land bereits vertraglich fixiert. Gerald Hackl: „Bis 2015 wird die Westspange mit dem Land baureif geplant und zwischen 2015 und 2021 realisiert werden.“ Die Kosten dafür sind mit rund 27 Millionen Euro veranschlagt.

FSG-Erfolg in der Energie AG UNTER DER FÜHRUNG von Christian Strobl konnte die FSG bei den Betriebsratswahlen in der Energie AG OÖ Netz GmbH die Mandate verdoppeln: Von den acht zu vergebenden Mandaten sind nun vier der FSG zuzuordnen, die anderen vier der FCG/ÖAAB. Einzig dem Umstand, dass nur wenige Stimmen zur tatsächlichen Mehrheit fehlten, verdankt die FCG/ÖAAB-Liste, dass sie weiter den Vorsitzenden stellt. Auch in zwei weiteren Gesellschaften der EAG konnten sich FSG-BetriebsrätInnen positionieren: In der EAG OÖ Business Services GmbH hält die FSG nun zwei von sechs Mandaten, in der EAG OÖ Customer Services GmbH konnte von vier Mandaten eines erreicht werden.

21


FREUNDSCHAFT

14

e 20 s s e m een

id

14

ptember 20

e Freitag, 5. S

oder Politisches d Lustiges, e Dabei sein un eues für deine Gemeind dN un s ve ti ea Kr s! Wir sehen un entdecken.

Voll eingeschlagen ... ... hat 2012 die erste Ideenmesse in der Geschichte der oberösterreichischen Sozialdemokratie in der Tabakfabrik in Linz. Deshalb wird es nächstes Jahr wieder eine Ideenmesse geben. Den Termin sollte man sich heute schon vormerken: Freitag, 5. September 2014. Auch im nächsten Jahr werden Gemeinden und verschiedene Organisationen wieder Gelegenheit haben ihre Angebote und Ideen zu präsentieren und damit anderen Anregungen für die eigene politische Arbeit zu bieten.

KLARTEXT

Staatliches Sparen schadet ungemein! DER BEFUND Die Theorie hinter den Modellen, die dem Euroraum einen harten Sparkurs für die Krisenländer nahe gelegt haben, geht von Folgendem aus: Wenn der Staat seine Ausgaben kürzt, kann er seine Schuldenquote senken. Die sinkenden Staatsausgaben

Veränderung des Wirtschaftswachstums in %

würden in großem Maße durch eine Zunahme privater Investitionen und privaten Konsums ersetzt. So ging der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinen Prognose-Modellen von einem Fiskalmultiplikator von 0,5 aus. Das heißt, dass ein Rückgang der Staatsausgaben von 100 €, lediglich zu einem Rückgang des BIPs von 50 € führt.

Quelle: Eigene Darstellung. Eurostat Datenbank, Abgerufen am 12. Juni 2013

22

DIE FOLGEN Hohe Arbeitslosigkeit, geringe Inflation und Geldmarktzinsen von nahe 0 Prozent; in diesem Umfeld führte die Sparpolitik, die auf solchen Modellen des IWF basiert, zu einem Einbruch der Wirtschaft (siehe Abbildung). Dieser BIP-Rückgang verkleinert die Staatseinnahmen, erschwert die Refinanzierung über Staatsanleihen und verschlimmert so die prekäre Si-

tuation der Krisenländer. Angesichts Auswirkungen der Sparpolitik, gab der IWF im Oktober 2012 zu, einen zu geringen Fiskalmultiplikator angesetzt zu haben. Der neue Wert liegt zwischen 0,9 und 1,7. Das bedeutet, dass ein Staatsausgabenrückgang von 100 Euro, statt zu einem BIP-Rückgang von 50 €, zu einem Rückgang von 90 € bis 170 € führt. Damit sind die Folgen des Sparkurses doppelt bis dreifach so schlimm, wie vorher angenommen. LÖSUNGSWEGE In der jetzigen Situation zu sparen, hat nur negative Effekte und setzt eine Spirale nach unten in Gang. Deswegen braucht es eine offensive Wirtschaftspolitik. Die Staaten müssen zukunftsgerichtet in Bildung, Infrastruktur und Schlüsseltechnologien investieren. Nur so lässt sich mittelfristig die Situation der Menschen wieder verbessern.


FREUNDSCHAFT

NEUER BÜRGERMEISTER BRINGT FRISCHEN WIND FÜR MARCHTRENK

Klare Sache für Paul Mahr Marchtrenk bleibt weiter fest in roter Hand: Die Bürgermeisterwahl am 26. Mai wurde zur klaren Angelegenheit für Paul Mahr. Der SPÖ-Kandidat ging mit 69,2 Prozent der Stimmen souverän als Erster durchs Ziel. Die Kandidaten von ÖVP und FPÖ landeten weit abgeschlagen. „DAS IST EIN KLARER AUFTRAG. Ich habe auch viele Stimmen von VP- und FPWähler­Innen bekommen und will jetzt bürgernahe Politik für alle Marchtrenker machen“, so der Wahlsieger. „Wir freuen uns über den großen Zuspruch der Marchtrenkerinnen und Marchtrenker zu einer sozialen Handschrift in der Gemeindepolitik“, gratulierten Landesparteivorsitzender Josef Ackerl und Landesrat Reinhold Entholzer. „Das ist ein großer persönlicher Erfolg Mahrs, aber auch die Frucht der guten Zusammenarbeit zwischen allen Ebenen in der SP“, kommentiert Landesgeschäftsführer Christian Horner das Superergebnis. Der bisherige Bürgermeister Fritz Kaspar (SPÖ) hatte sein Amt Ende Jänner nach über 23 Jahren zurückgelegt. In seiner langen Amtszeit als Bürgermeister gestaltete er den Aufstieg zur zehntgrößten Gemeinde Oberösterreichs maßgeblich mit.

DAS ERFOLGSREZEPT IN MARCHTRENK: BÜRGERBETEILIGUNG Paul Mahr bringt bringt 15 Jahre Erfahrung als Kommunalpolitiker mit. Schon früh war er im Jugend- und Sportbereich aktiv. Sein J u g e n d p r o j e k t „JUWEL“ - er ist seit 2003 Jugendstadtrat -, hat ihm in ganz Oberösterreich viel Beachtung eingebracht. Es geht dabei um Jugendbeteiligung und Koordination der Jugendarbeit.

Will interessierte Bürgerinnen und Bürger in Marchtrenk intensiver einbinden: Bürgermeister Paul Mahr Insgesamt wird Bürgerbeteiligung von Jung und Alt auch in Zukunft ein wesentlicher Pfeiler seiner Politik sein. „Das Mitein-

ander von diesen beiden Gruppen ist eine Schlüsselfrage für die Zukunft. Der Einsatz für die Jugend bleibt ebenso ein Herzensthema für mich, wie Verkehrssicherheit und Nahversorgung. So muss mit einem professionellen Standortmarketing dafür gesorgt werden, dass die Menschen im Ort bleiben und da einkaufen“, ist Mahr voller Ideen.. Kraft tanken kann der frischgebackene Bürgermeister in der Familie. Der 49-jährige ist Vater von drei erwachsenen Söhnen, seit 32 Jahren bei der Pensionsversicherungsanstalt tätig und hat sich dort vom Lehrling zum stellvertretenden Leiter der Rechtsabteilung hochgearbeitet. Neben der kommunalen Arbeit engagiert sich Paul Mahr als stellvertretender Landesobmann der Donauschwaben für diese Volksgruppe, aus der er selber stammt und die einen erheblichen Anteil der Marchtrenker Bevölkerung darstellt. Für seine Hobbies - Sport und Ahnenforschung - bleibt dabei leider viel zu wenig Zeit.

JUGENDSPORTAKTION DER LIVA BRINGT SPORTLICHE ABWECHSLUNG IN DIE FERIEN

Fun & Action im ASKÖ-Center Urfahr DIE LIVA JUGENDSPORTAKTION gehört bereits seit Jahren zu den Fixpunkten im sportlichen Sommerprogramm der ASKÖ. Sie findet heuer vom 15. Juli bis 9. August 2013 statt. Damit heißt es bereits zum 14. Mal Fun & Action im ASKÖ Bewegungscenter Urfahr. Insgesamt können etwa 800 Kinder an den Angeboten der LIVA-Jugendsportaktion teilnhemen. Jugendliche im Alter von sieben bis zwölf Jahren können auch heuer wieder die beiden Sportarten Bogenschiessen und Feld-

hockey für max. eine Woche (von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis12 Uhr) in Urfahr ausprobieren. Auch in diesem Jahr entscheidet sich wieder jede Teilnehmerin/ jeder Teilnehmer bei der Anmeldung für eine Sportart, die dann die gesamte Woche ausgeübt wird.

ANMELDUNG & KOSTEN Die Anmeldung für Fun & Action ist über Internet unter www.livasport.at 2013 möglich. Das Angebot ist kostenlos!

Im Rahmen der Jugendsportaktion wird bei der ASKÖ etwa Bogenschießen 1 Woche kostenlos angeboten.

23


FREUNDSCHAFT

Alex von „Andi & Alex“ beim Stage diven – richtiges Festival Feeling!

Nicht nur beka nnte Top Acts, sondern auch (ebenfalls bekannte) Schulb ands rockten die Tschickbude – unter anderem „Blindway Alley “

Sounds like music 2013

Über 1000 Leut e allein vor de r Hauptbühne Platz mehr fre – da wa i!

r kein Millimet er

“ beim Interr „Hinterland r ard Gewinne selbst in de Aw ch ic do us M sie s aren Die Amadeu S bestens, w AK e di en nn view – sie ke bei! Schulzeit da

Ein Foto von einem Sounds like Music Planungstreffen – ohne die vielen Leute wäre das nicht möglich gewesen.

SchülerInnen rockten die Tabakfabrik team vor Ort. Ziel eines solchen Events ist natürlich nicht nur, den Menschen eine günstige Möglichkeit für ein super Konzert zu geben. Auch politische Inhalte dürfen nicht zu kurz kommen. Gerade das zeichnet das „Sounds like Music“ aus.

Average rockt mit SK Invitational die Hauptbühne!

Über 2500 junge Menschen strömten Ende Mai in die Linzer Tabakfabrik, um nationale und internationale Top Acts am „Sounds like Music“ zu sehen. „Sounds like Music“ ist das alljährlich stattfindende SchülerInnen-Fest der Aktion Kritischer Schüler_innen (AKS). Der günstige Ticketpreis von fünf Euro stellte sicher, dass sich

24

jeder und jede den Eintritt leisten kann. VERANSTALTUNG MIT MEHR.WERT Stars wie FIVA MC, TEXTA, Hinterland, Andi&Alex und viele mehr brachten auf zwei Bühnen die Tabakfabrik zum Beben. Um die besten Szenen einzufangen, waren natürlich auch FotografInnen und ein Film-

Bei der Organisation waren über 20 Schulen aus ganz Oberösterreich dabei, es gab etliche Treffen mit teilweise über 40 neuen Leuten, die jetzt in der AKS frisch aktiv sind. In den Schulen wurden von AKS-AktivistInnen Karten verkauft, auch die Medien berichteten fleißig über das bevorstehende Event. Vor Ort gab es Informationen & Spaß in Hülle und Fülle. Das Ziel wurde erreicht: eine Möglichkeit für junge Leute zu schaffen, ein musikalisches Top-Event günstig zu besuchen und vor allem die AKS zu präsentieren beziehungsweise noch bekannter zu machen. Das Sounds like Music 2014 kann kommen!


FREUNDSCHAFT

PLUS IN STUDIENVERTRETUNGEN, STIMMENVERLUSTE IM STUDIERENDENPARLAMENT

ÖH Wahlen: VSStÖ/IKS verteidigen Platz 2 MITTE MAI fanden an der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz die ÖH Wahlen statt. Die Studierenden hatten drei Tage lang die Möglichkeit, ihre künftigen StudienvertreterInnen zu wählen. Aus Sicht von VSStÖ und IKS war das Resultat erfreulich und durchwachsen zugleich. In der Universitätsvertretung – dem Studierendenparlament - konnten die drei Mandate verteidigt werden, wenn auch mit Verlusten. Die ÖVP-nahe AktionsGemeinschaft bekam die meisten Stimmen an der JKU. In den Studienrichtungen konnte die Mandatszahl jedoch deutlich gesteigert werden. Unter anderem sieben frisch gewählte MandatarInnen von VSStÖ und IKS werden sich die nächsten zwei Jahre für die Interessen der Studierenden in den Studienrichtungen einsetzen. Ein weiterer Lichtblick ist das schlechte Abschneiden der FPÖ-Studenten: der Einzug in das Studierendenparlament ist deutlich misslungen. Auch bundesweit konnte der VSStÖ seine zwölf Mandate souverän verteidigen. SINKENDE WAHLBETEILIGUNG

Neben dem starken Abschneiden der ÖVPFraktion ist die Wahlbeteiligung der zweite große Wermutstropfen. Im Vergleich zu den Wahlen 2011 sind erneut weniger Stimmberechtigte zur Wahlurne gepilgert. 27,5 % Wahlbeteiligung markiert einen neuen Tiefpunkt an der JKU. Hier sind alle Studierenden-Fraktionen gefordert, diesen Abwärts-

trend 2015 zu stoppen. VSStÖ & IKS lassen sich jedenfalls vom zweischneidigen Wahlergebnis nicht entmutigen. Die Studierenden haben ein Recht auf gute Interessenvertretung. Dieser Aufgabe werden sich VSStÖ & IKS stellen: Jeden Tag, jedes Semester.

Insgesamt gaben 4245 Studierende ihre Stimme ab. Zehn Fraktionen traten zur Wahl an, fünf schafften den Einzug ins Linzer Studierendenparlament. VSSTÖ/IKS sind die zweitstärkste Kraft.

FLORIAN KOPPLER ÜBERGIBT FUNKTION AN MANUEL STOLZ

SJ OÖ hat einen neuen Landessekretär „DER ERFOLGREICHE WEG, den die Sozialistische Jugend in den letzten Jahren eingeschlagen hat, muss auf jeden Fall fortgesetzt werden“, erklärt Manuel Stolz, neuer Landessekretär der Sozialistischen Jugend Oberösterreich seine Ausgangssituation. Der 21-jährige Steinbacher (Bez. Kirchdorf ) ist seit über vier Jahren in verschiedensten Funktionen bei der SJ tätig und war bereits als Regionalbetreuer für das südliche Oberösterreich im Einsatz. In seiner Funktion als Ortsgruppen-Vorsitzender in GrünburgSteinbach sowie als Bezirksvorsitzender in Kirchdorf hat er schon viel Erfahrung mit der SJ-Arbeit vor Ort sammeln können. „Themenschwerpunkte wie Jugendarbeitslosigkeit, leistbares Wohnen für Junge oder Lehrlingsthemen werden auch in Zukunft

re Aufgabe als SJ sein, mit Kampagnen auf die Forderungen und Probleme junger Menschen aufmerksam zu machen und uns als Sprachrohr der Jugend Gehör zu verschaffen.

Frischer Wind: Manuel Stolz ist das neue Gesicht im SJ OÖ-Sekretariat.

von der SJ gesetzt werden“, veranschaulicht Stolz seine zukünftige Arbeit in der Jugendorganisation. Es muss auch weiterhin unse-

SERVICESTELLE FÜR ORTSGRUPPEN Auch der Aufbau von weiteren SJ–Ortsgruppen ist für Stolz ein wichtiger Bestandteil. seiner Arbeit „Mit den „Smash it up“Mietangeboten haben wir eine perfekte Grundlage geschaffen, um jungen Ortsgruppen bei ihren ersten Aktivitäten unter die Arme zu greifen“, führt Stolz fort. Ziel des jungen Sekretärs ist es, flächendeckend in ganz OÖ starke und aktive Ortsgruppen zu haben und für diese als Servicestelle zur Verfügung zu stehen.

25


FREUNDSCHAFT

Aktive PensioniostInnen soweit man schaut egal ob im spielerischen Fünfkampf in Traun oder beim Radfahren in Summerau.

DER FRÜHSOMMER IST DIE ZEIT DER SPORTLICHEN GROSSVERANSTALTUNGEN

Wer rastet, der rostet Im Frühsommer treffen sich immer zahlreiche Pensionistinnen und Pensionisten, um gemeinsam zu wandern, Rad zu fahren oder sonstige Aktivitäten zu unternehmen. In Traun versuchte man sich im spielerischen Fünfkampf und in Summerau trafen sich die Radler zum alljährlichen Radwandertag. DER LANDESSPORTREFERENT Konsulent Johannes Nistelberger organisiert nicht nur die landesweiten Klassiker, Alpin-, Eisstock-, Asphaltstock- und Kegelmeisterschaften, er wird auch nicht müde über neue Formen der Bewegung nachzudenken. SPIELERISCHER FÜNFKAMPF So entstand der heuer erstmals ausgetragene spielerische Fünfkampf. In fünf Wettbewerben und auf vier Spielstätten waren die verschiedensten Begabungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefragt. Im Kegeln, Asphaltstockschießen, Boccia, Geschicklichkeit und bei einem Quiz mussten sich die Pensionistinnen und Pensionisten beweisen. Über hundert Mitglieder nutzten den einzigen, strahlenden Tag der Woche um sich den Herausforderungen zu stellen. Standen bei den vier Geschicklichkeitsstationen die koordinativen Fähigkeiten im Mittelpunkt, so kam es bei Boccia auf die Zielgenauigkeit an. Auf der Kegelbahn hatten die Keglerinnen und Kegler zwar einen Vorteil, der sich aber auf der Asphaltbahn beim Plattlschießen schnell wieder ins Gegenteil verwandeln konnte.

26

Den Tagessieg machten sich die Reichenauer aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung unter sich aus: Als Tagesbeste ging die Siegerin der Frauen Helga Just hervor, die von 450 möglichen Punkten erstaunliche 359 erreichte und somit den Sieger der Herrn, Alois Leitenbauer, um einen Punkt auf den zweiten Platz verwies. LANDESRADWANDERTAG IN SUMMERAU Den Auftakt der klassischen Landessportveranstaltungen machte am 8. Juni der Landesradwandertag in Summerau. Die Ortsorganisation Rainbach schilderte zwei wunderbare Strecken mit 25 km und 43 km aus. Mehr als 250 Radlerinnen und Radler genossen bei strahlendem Sonnenschein das Radeln durch das Grenzland. Bei der Tombola der Abschlussveranstaltung gab es neben den hochwertigen Produkten aus der PVÖ-Kollektion als Hauptpreis ein Mountaibike zu gewinnen, das vom Bezirkssportreferenten Josef Affenzeller zur Verfügung gestellt wurde.

Hochwasserhilfe PENSIONISTEN HELFEN PENSIONISTEN Der Pensionistenverband Österreichs (PVÖ) hat für seine von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Mitglieder eine Soforthilfe eingerichtet. Der Pensionistenverband stellt Gelder aus dem von den Lotterien gespeisten Seniorenhilfe-Fonds für die Hochwasserhilfe zur Verfügung. „Der Pensionistenverband hilft seinen Mitgliedern rasch und unbürokratisch. Betroffene Mitglieder können bei ihren Ortsvorsitzenden einen Seniorenhilfeantrag mit dem Hinweis „Hochwasserhilfe“ stellen. Als Beilage genügt der Einkommensnachweis und eine Bestätigung der Gemeinde über den voraussichtlichen Hochwasserschaden. „Wir können natürlich nicht alles ersetzen, aber wir setzen ein Zeichen der Solidarität“, sagt Lds.-Vors. PVÖ-Vizepräs. Konsulent Heinz Hillinger.


FREUNDSCHAFT

BUCHTIPPS FÜR DEN SOMMER: SCHWARZER HUMOR, GIER UND GEWALT

Urlaubsabenteuer im Kopf Der Buchhändler unseres Vertrauens, Alex Stelzer von der Buchhandlung ALEX am Linzer Hauptplatz, hat immer Tipps für gepflegte Urlaubslektüre auf Lager. Von der witzigen Abrechnung mit den 68ern, dem sprachgewaltigen Familiendrama bis zur Lovestory mit Lokalkolorit. Dem Abenteuer im Kopf steht nichts im Weg – bei jedem Wetter. heimlich Spaß, von ernsten Problemen zu lesen“, so Alex Stelzer. MARINA LEWYCKA: DIE WERTE DER MODERNEN WELT UNTER BERÜCKSICHTIGUNG DIVERSER KLEINTIERE, Roman. dtv. 464 Seiten

URKOMISCH UND POLITISCH ist Marina Lewyckas jüngstes Buch. Nach dem 2. Weltkrieg als Kind ukrainischer Eltern in einem Flüchtlingslager in Kiel geboren, lebt sie heute in England. Ihr skurril-temperamentvoller Roman „Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch” stand 2010 in den Bestsellerlisten. Im neuen Roman geht es um das Bankenwesen und die soziale Ungerechtigkeit. Ein alterndes Hippie-Paar überrascht seine Kinder mit der Ankündigung, nach vierzig Jahren freier Liebe in den repressiven Stand der Ehe treten zu wollen. Lewycka ist eine bissige und urkomische Abrechnung mit der 68er-Generation und der Bankenkrise gelungen. Am berührendsten ist der Roman immer dann, wenn er die einstige Hoffnung der 68er-Generation in Kontrast zur Welt setzt, die sie ihren Kindern hinterlässt. Die im steten Wechsel der Perspektive erzählten Geschichten der Kinder rehabilitieren zuletzt die brüchigen Ideale der Eltern. „An der Autorin begeistert der unheimlich gute und treffsichere Humor, mit dem sie Bitterernstes wie den Finanzcrash auf´s Korn nimmt. Auch wenn es komisch klingt: Bei Lewycka macht es un-

PIETER BUWALDA: BONITA AVENUA. Roman. Rowohlt. 640 Seiten GIER UND GEWALT Ganz andere, harte Kost kommt vom Niederländer Peter Buwalda. Er sprengt mit „Bonita Avenue“ den bürgerlichen Familienroman in die Luft. Kritiker feiern ihn als europäische Antwort auf die US-Amerikaner Jonathan Franzen und Philip Roth. In seinem Romandebut zerlegt er die scheinbare Idylle einer Patchwork-Familie. Zentralfigur ist der Mathematiker Siem Sigerius. Er macht Karriere als Universitätsrektor und ist auf dem Sprung zum Wissenschaftsminister. Dann erwachen die Leichen im Keller der Bürgeridylle, der Horror nimmt seinen Lauf. Seine Stieftochter zieht eine Pornoseite im Internet auf. Als das auffliegt, fliegt in der Stadt Enschede, in der die Familie lebt, auch eine Feuerwerksfabrik in die Luft. Als auch noch sein Sohn aus der Haft entlassen wird, bleibt in der Familie kein Stein auf dem anderen. Alex Stelzer: „Beeindruckend, wie Buwalda die Charaktere herausarbeitet und alles zum großen Show-

down verdichtet. Von den US-Literaten unterscheidet ihn vor allem, wie freizügig er mit Tabus umgeht. Das Buch ist ein Erlebnis.“ VIEL SOMMERFRISCHE Zuletzt etwas Lokalkolorit: Ein humorvoller Liebesroman mit viel „Sommerfrische“ kommt aus der Schreibwerkstatt des Wahloberösterreichers René Freund. Der gebürtige Wiener lebt in Grünau im Almtal. Wer Daniel Glattauer mag, liest sicher auch Freund gern. Fred Firneis, Lyriker mit Sensationsauflagen, leidet nach langen alkoholdurchtränkten Jahren an einem Burnout. Seine Verlegerin schickt ihn in eine Holzhütte in die Alpen. In Grünbach am See gibt es weder Strom noch Handyempfang. Dann taucht Mara auf, eine junge Biologin, die ihre Doktorarbeit über die Elritze schreibt, einen spannenden kleinen Schwarmfisch. Bald interessiert sich Fred für sämtliche Details von Biologie, Verhaltensforschung und Mara, die jedoch plötzlich verschwindet. „Der schwarze Humor und eine wirklich schöne Liebesgeschichte machen das Buch zur idealen Urlaubslektüre. Ein gelungener Anti-Heimatroman“, so die Empfehlung von Buchhändler Alex.

RENÉ FREUND: LIEBE UNTER FISCHEN. Roman. Deuticke Verlag, , 208 Seiten, 18,40 Euro.

27


FREUNDSCHAFT

Spaß, Gemeinschaft und Natur erleben Kinder bei Kinderfreunde-Feriencamps. Dass es ihnen dabei gut geht, dafür sorgen kompetente und geschulte Mitarbeiter/innen.

MOTIVIERT INS KINDERFREUNDE-FERIENCAMP

Sie haben Spaß, hier zu arbeiten Auf rund 150 junge engagierte BetreuerInnen kann sich Christopher Bauer, der Organisator der Kinderfreunde Feriencamps verlassen. Sie sind zwischen 17 und 29 Jahre alt, haben meist eine pädagogische Ausbildung und arbeiten bei einem der mehr als 40 Feriencamps, die von den Kinderfreunden organisiert werden. MANCHE haben schon viele Jahre Erfahrung, einige sind noch neu. Sie alle verbindet der Spaß an der Arbeit mit Kindern. Das stimmt besonders für den Medizinstudenten David Untersmayr. In Wien muss er viele Krankenhaus-Praktika absolvieren, umso mehr genießt er die zwei Wochen in der Natur. Beim Zeltcamp in Döbriach ist er heuer wieder als Turnusleiter dabei. WENN WELTEN AUFEINANDERTREFFEN „Die Kinder aus ihrem urbanen Umfeld in die Natur hinauszubringen ist super. Manche haben anfangs Schwierigkeiten. Da treffen Spiegel, Schminkzeug und Gameboy auf Gatsch und Ameisen rund ums Zelt“, schmunzelt der 22-jährige Linzer. Am Ende jedes Aufenthalts seien aber alle Kinder

stolz, „sie haben ihren Horizont erweitert und sind als Gruppe zusammengewachsen“. Und darauf hat es David Untersmayr, der schon als pädagogischer Mitarbeiter bei Parkbetreuung und ferien@home, bei Einsätzen des Spielbusses und im ehemaligen Freispielgelände in Ebelsberg Erfahrungen gesammelt hat, abgesehen. „Ich will das Interesse und die Leidenschaft der Kinder für das Leben in der Natur wecken“. PÄDAGOGISCHE QUALITÄT GESICHERT Qualitätssichernde Maßnahmen tragen dazu bei, dass die Kinderfreunde OÖ auf motivierte und qualifizierte MitarbeiterInnen zurückgreifen können. So müssen sich Interessierte einem „Hearing“ stellen. Danach gibt es eine gemeinsame Schulung, Turnuslei-

„Ferienmitarbeiter zu sein ist der anstrengendste Job, den man sich vorstellen kann. Aber auch der schönste. Nach den zwei Wochen bist du komplett fertig, aber du weißt, du hast was weitergebracht.“ Medizinstudent David Untersmayr.

ter/innen bilden sich zusätzlich zu Spezialthemen weiter. ERGÄNZUNG ZUR AUSBILDUNG Diese Schulungen und die Arbeit im Feriencamp seien „eine höchst motivierende Ergänzung“ zum Studium, so Volksschullehrerin Sandra Sieber. Die 27-jährige findet es seit drei Jahren toll, die „Kinder anders als im Job als Lehrerin kennenzulernen“. Auch Eva Stumptner kommt vom Fach, sie studiert Pädagogik in Wien und genießt das Zusammenspiel der Betreuenden und das Zusammensein mit den Kids. Schön ist, dass sich die 23-Jährige schon „das ganze Jahr auf die Arbeit beim Feriencamp freut“. Feriencamp-Restplätze: www.kinderfreunde.cc Österreichische Post/Sponsoring Post SPÖ OÖ Information Nr. 18/2013 S.P. GZ 022Z034277 S – VPA 4020


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.