freund schaft
JUNI 2017
Das Magazin, das uns verbindet.
Fairness! Freizeit! Familie!
Reden wir einmal über
würdige Arbeit für Oberösterreich
FREUNDSCHAFT
HÄFTSFÜHRERIN VON LANDESGESC L AUER BE TTINA STADLB
Schon wieder Wahlen?!
IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: Sozialdemokratische Partei Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, Tel. +43(0)732/77 26 11 - 0, Fax +43(0)732/77 26 11 - 32, E-Mail ooe@spoe.at, www.spooe.at Redaktion & Layout: Sabine Schatz, Barbara Rummerstorfer Fotos: SPÖ OÖ, Agentur Frischer Wind, Alexander Schwarzl, Wolfgang Spitzbart, Andreas Maringer, Gregor Hartl, Pixelkinder, Kinderfreunde, ASKÖ, bsa, JG, Freiheitskämpfer, SJ. ARBÖ, Volkshilfe OÖ, Stadt Linz Verlagspostamt: 4020 Linz
gedruckt nach der Richtlinie “Druckerzeugnisse” des österreichischen Umweltzeichens, Gutenberg-Werbering GmbH, UW-Nr. 844 klimaneutral gedruckt
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CP IKS-Nr.: 53401-1706-1002
Die ÖVP entzieht sich ihrer Verantwortung für Österreich und treibt uns in Neuwahlen. Begründet wird es damit, dass nichts mehr weitergeht in der Regierung. Das halte ich für eine gute Selbsterkenntnis, denn die ÖVP blockiert, wo es nur geht. Leidtragend ist die Bevölkerung. 1.500,- Mindestlohn, mehr Jobs für über 50jährige oder die Bildungsreform sind Maßnahmen, die dringend umgesetzt werden müssen. Dazu braucht es keine Neuwahlen, sondern nur politischen Willen und Empathie für die Bevölkerung. Beides scheint der ÖVP mehr denn je abhanden gekommen zu sein. VOLLE KRAFT FÜR CHRISTIAN KERN UND ALOIS STÖGER Wir in Oberösterreich werden Christian Kern und unseren Spitzenkandidaten Alois Stöger voll und ganz bei dieser Wahlauseinandersetzung unterstützen. Christian Kern ist Garant dafür, dass in Österreich im Sinne der Bevölkerung etwas
weitergeht und Alois Stöger hat das Soziale im Blut. Er sorgt dafür, dass niemand unter die Räder kommt und arbeitet für gerechte, soziale Leistungen. UND JETZT REDEN WIR WIEDER ÜBER WÜRDIGE ARBEIT Unsere Kampagne zur würdigen Arbeit läuft auf Hochtouren. Das Herzstück sind die zahlreichen Gespräche, die wir mit den Menschen über ihre Arbeit führen. Viele sind zufrieden, gehen gerne zur Arbeit und werden von ihren ArbeitgeberInnen wertgeschätzt. Aber es gibt auch diejenigen, die Gefahr laufen, dass sie ihre Arbeit krank macht und die vor Sorge, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, krank zur Arbeit kommen. Es gibt jene, die nicht wissen, wie sie Job und Familie unter einen Hut bekommen. Und es gibt diejenigen - vor allem Frauen - die für ihre Leistung zu wenig und ungerecht bezahlt werden. Genau für diese Menschen sind wir da. Freundschaft!
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ÖVP MACHTSPIELE GEFÄHRDEN WIRTSCHAFTSAUFSCHWUNG UND ARBEITSPLÄTZE
Arbeitsmarktinitiativen rasch umsetzen Noch vor einem halben Jahr waren sich die WirtschaftsforscherInnen einig, dass auch das Jahr 2017 einen Anstieg der Arbeitslosigkeit bringen wird. Der Wirtschaftsaufschwung der vergangenen Monate hat diese Prognosen ins Gegenteil verkehrt: Seit Monaten verzeichnet das AMS einen deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die Machtspiele der ÖVP bringen diesen Aufschwung nun in Gefahr. POSITIVE ENTWICKLUNG. Im April 2017 ist die Arbeitslosenquote in Oberösterreich auf 5,4 % gesunken. Damit suchten fast 4 % weniger OberösterreicherInnen nach Arbeit, als das noch im April des Vorjahres der Fall war. Besonders erfreulich ist der massive Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit, die sich im Vergleich zum Vorjahr um fast 15 % reduziert hat. Dennoch ist der Aufschwung noch nicht bei allen Arbeitssuchenden angekommen. Nach wie vor haben es ältere Arbeitslose, aber auch Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen schwer, eine passende Stelle zu finden. ÖVP KOALITIONSBRUCH GEFÄHRDET ARBEITSPLÄTZE
Gerade in dieser frühen Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs hat die Politik alles daran zu setzen, die gute Stimmung weiter zu befördern. Die angebliche Wirtschaftspartei ÖVP scheint das grundsätzlich anders zu sehen und hat aus machtpolitischem Kalkül Neuwahlen vom Zaun gebrochen. Für die Sozialdemokratie ein unverständlicher und schadhafter Schritt: „Man spielt nicht mit Österreich“, betonen dazu Bundeskanzler Christian Kern und die SPÖ Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer. SPÖ WILL OFFENE ARBEITSMARKTINITIATIVEN UMSETZEN Die SPÖ hat mit ihrem Plan A für Österreich und für Oberösterreich ein klares Programm
präsentiert und gesagt, in welche Richtung sie das Land führen will. Im Mittelpunkt steht der Arbeitsmarkt. Eine geringe Arbeitslosigkeit ist der Garant für Stabilität und eine Zukunft frei von gesellschaftlichen Verwerfungen und Spaltungen. Daher müssen wichtige arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, wie die Aktion 20.000, mit der auch in Oberösterreich 2.500 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, rasch zur Umsetzung kommen. Ebenso fordert die SPÖ die Anhebung der Mindestlöhne auf 1.500 Euro brutto ein. „Der Mindestlohn wird die Kaufkraft stärken und ist ein Ausdruck der Wertschätzung gegenüber unseren ArbeitnehmerInnen, die sich diesen Mindestlohn für ihre harte Arbeit verdient haben“, erläutert Gerstorfer.
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Solange fast jede achte ArbeitnehmerIn im Krankenstand gekündigt wird kann ich nicht ruhig bleiben!«
Foto: Alexander Schwarzl
Birgit Gerstorfer
LANDESPARTEIVORSITZENDE BIRGIT GERSTORFER IM KAMPAGNEN-INTERVIEW
Lobbyistin für würdige Arbeit Die SPÖ Oberösterreich sorgt mit ihrer Kampagne für Aufsehen. So manchen scheint es gar nicht zu passen, wenn würdige Arbeit und gute Arbeitsbedingungen für die oberösterreichischen ArbeitnehmerInnen eingefordert werden und Klartext gesprochen wird. Die SPÖ Vorsitzende Birgit Gerstorfer fühlt sich bestärkt, weiter am Thema dran zu bleiben. WAS HEISST WÜRDIGE ARBEIT FÜR DICH? Würdige Arbeit ist eine Frage der Rahmenbedingungen. Einige haben gar keine Arbeit und andere sind im Beruf völlig überlastet. Innerhalb der letzten 20 Jahre ist die Anzahl der Krankenstandstage durch psychische Erkrankungen um 2,6 Millionen gestiegen. Immer mehr berufstätige OberösterreicherInnen spüren eine wachsende psychische Belastung durch schlechte Arbeitsbedingungen. Das geht quer durch alle Branchen. Vom LKW-Fahrer über Pflegekräfte und MitarbeiterInnen in der Gastronomie bis zu GeschäftsführerInnen. Dieser Umstand macht mich krank. EIN WICHTIGER PUNKT IST DIR DIE ANHEBUNG DER MINDESTLÖHNE. Dank der SPÖ geht beim Mindestlohn schon jetzt einiges weiter. Die Kollektivvertragsverhandlungen haben bereits in einigen Branchen wesentliche Erfolge gebracht. Dennoch verdienen in Oberösterreich 30.000
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Personen brutto weniger als 1.500 Euro bei Vollzeit. Das ist nicht hinnehmbar. Arbeit darf in einem Land wie Österreich nicht weniger als 8,62 Euro in der Stunde wert sein. Das ist für mich auch eine frauenpolitische Debatte, denn geringe Löhne treffen überwiegend Frauen. Wenn Oberösterreicherinnen 23 % weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen, dann ist es meine Pflicht für die Gleichstellung zu kämpfen. VEREINBARKEIT VON FAMILIE UND BERUF, WIE KANN DIE POLITIK DA HELFEN? In vielen Unternehmen gibt es die Forderung nach einer Flexibilisierung der Arbeitszeiten. Ich sage gerne Ja zur Flexibilität, aber sie kann keine Einbahnstraße sein. 610.000 Menschen in Österreich wollen gerne einige Stunden weniger arbeiten. Gleichzeitig gibt es alleine 450.000 Frauen in Teilzeit, die gerne mehr arbeiten würden. In Summe haben wir also mehr als 1 Million berufstätige ÖsterreicherInnen, die mit ihrer Arbeitszeit un-
zufrieden sind. Da gilt es Arbeitszeitmodelle zu vereinbaren, die sich an den jeweiligen Lebensphasen orientieren. WIE SIEHT ES IN OBERÖSTERREICH MIT DER KINDERBETREUUNG AUS? Leider hat OÖ nach wie vor einen enormen Aufholbedarf, ganz besonders bei der Betreuung von Kindern unter 3 Jahren. Im Ausbau ist in den vergangenen Jahren zu wenig weitergegangen. Man kann von ArbeitnehmerInnen nicht Flexibilität fordern und gleichzeitig einen Kindergarten um 12 Uhr Mittag zusperren. Das wird schlicht und ergreifend nicht funktionieren und ist der Grund, warum gerade in Oberösterreich so viele Frauen Teilzeit arbeiten. Ich will in Oberösterreich einen Rechtsanspruch auf einen beitragsfreien Kinderbetreuungsplatz für alle Kinder ab dem ersten Lebensjahr realisieren. Erst wenn es diesen Rechtsanspruch gibt, dann haben Eltern eine echte Wahlfreiheit und sie haben Planungssicherheit.
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Reden wir einmal über würdige Arbeit
Fotos: SPÖ OÖ, Alexander Schwarzl, Andreas Maringer
UNTERWEGS. Mit dem Maiaufmarsch am Linzer Hauptplatz startete Birgit Gerstorfer unsere Kampagne zu würdiger Arbeit in Oberösterreich. Seither ist sie landesweit unterwegs, vor allem, um mit den Menschen ins Gespräch über ihre Arbeitsbedinungen zu kommen.
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PESTIZID-MONITORING, BLÜHWIESEN UND RÜCKSICHTNAHME DURCH LANDWIRTSCHAFT
Stirbt die Biene stirbt der Mensch - Bienenschutz braucht unsere volle Aufmerksamkeit Die erschütternden Neuigkeiten, dass die Hälfte der Bienen den Winter 2016/17 nicht überlebt haben, zwingen Oberösterreich zum Handeln. Die SPÖ will daher ein verpflichtendes Bienen-Monitoring durch das Land einführen, das die Lebensumstände der Insekten erhebt. Daraus sollen dann die konkreten Handlungsschritte abgeleitet werden. BIENENSCHUTZ. „Oberösterreich war bislang das Bienen-Bundesland Nummer 1. Damit wir das auch bleiben, müssen wir unsere Anstrengungen für den Bienenschutz und das Miteinander in der Natur verdoppeln“, ist Gisela Peutlberger-Naderer überzeugt. Es gibt schon heute positive Modelle, wo das Miteinander von Bienen und Landwirtschaft gut funktioniert, vor allem in der Bio-Landwirtschaft. Insgesamt wächst jedoch die Gesamtmenge der eingesetzten Giftmittel in der Landwirtschaft weiter an. AUS LEBENSRAUM-MONITORING DIE RICHTIGEN MASSNAHMEN ABLEITEN „Das Ziel besteht natürlich nicht im alleinigen Erheben von Daten, sondern in der Verbesserung des Lebensraums für die Bienen,
damit diese vital genug sind, um mit ihren natürlichen Feinden und den eingeschleppten Schädlingen wie der Varroa-Milbe sowie dem kleinen Beutenkäfer zurechtzukommen“, stellt Peutlberger-Naderer klar. Die SPÖ beantragt konkret, dass im Grünen Bericht des Landes nicht nur wie bisher die Gesamtzahlen der Bienenvölker und Imker veröffentlicht werden soll. Es soll vielmehr ein umfassendes Lebensraum-Monitoring erfolgen, das die Menge der verfügbaren Blumenwiesen, die Pollenvielfalt, die Mähintensität, die angebotenen Schulungsprogramme für Imker (z.b. Varroa-Bekämpfung) und Landwirte (z.B. „bienenfreundliches Mähen von Wiesen“) und die bislang öffentlich nicht verfügbaren Daten zum Giftmitteleinsatz in OÖ einschließt.
„Ein gesunder Lebensraum für die Bienen bedeutet auch eine gesunde Umwelt für uns Menschen“, so SPÖLandwirtschaftssprecherin Gisela Peutlberger-Naderer.
ÖVP UND FPÖ SCHMETTERN SPÖ-INITIATIVE ZUR BEIBEHALTUNG EBENFALLS AB
Häuslbauer-Energieförderungen beendet
SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor: „Schwarzblau bestraft Häuslbauer durch das Förder-Aus für Solaranlagen und Wärmepumpe, lässt aber Energie-Doppelförderungen in der Landwirtschaft zu“.
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ABGELEHNT. Die SPÖ kämpfte im Landtag nochmals gegen die von Schwarzblau im Vorjahr beschlossene totale Förderstreichung für Solaranlagen und Wärmepumpen für Privathaushalte ab 30. April 2017 an. Der entsprechende Initiativantrag wurde allerdings im Ausschuss von ÖVP und FPÖ mit fragwürdiger Begründung endgültig abgeschmettert. „Häuslbauer verlieren durch das Förder-Ende bis zu 3.000 Euro. Für ein Umdenken von Schwarzblau wäre es jedoch im aktuell ersten Monat nach dem Förder-Ende noch nicht zu spät gewesen. Noch dazu, wo für Unternehmen weiterhin Fördergelder des Landes für Solaranlagen und Wärmepumpen fließen“, bedauert Makor die schwarzblaue Mehrheitsentscheidung. Die
Begründung seitens der schwarzblauen Landesregierung ist sehr irritierend: Die Energieförderungen für Häuslbauer werden als nicht notwendig eingeschätzt, weil es ohnehin Information (aber kein Geld!) vom Energiesparverband gebe. Andererseits werden Energie-Doppelförderungen (Bund und Land) für die Landwirtschaft sogar bejaht. Das Fazit Makors lautet daher: „Doppelförderungen für die Landwirtschaft, Solaranlagen- und Wärmepumpenförderung nur für Unternehmen, da sieht man, dass der Häuslbauer für Strugl und Haimbuchner keine Priorität hat!“ Die notwendigen Budgetmittel für die Fortsetzung der Landesförderung für Häuslbauer wären jedenfalls gegeben.
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Gemeinsam mit seinem Team – Stadträtin Karin Hörzing, Vizebürgermeister Christian Forsterleitner und Fraktionsvorsitzendem Stefan Giegler – macht Bürgermeister Klaus Luger Linz zukunftsfit
GUTE ARBEIT DURCH FAMILIENFREUNDLICHKEIT UND POSITIVES INNOVATIONSKLIMA
Linz: Jobmotor & Lebensstadt Linz soll Lebensstadt für alle sein – mit dieser Vision wurde Klaus Luger 2013 Bürgermeister. Heute erweist sich die Landeshauptstadt mehr denn je als Kraftzentrale des Landes, in der die Rahmenbedingungen für Arbeit und Freizeit stimmen. Herausfordernd sind die versprochenen Kindergartenplätze für alle Linzer Kinder sowie Arbeitsplätze und Verkehrslösungen der Zukunft. BESTE VORAUSSETZUNGEN. Mit rund 210.000 Arbeitsplätzen gibt es in Linz mehr Beschäftigte als EinwohnerInnen, wobei die Bevölkerung dank eines anhaltenden Babybooms stark aufholt. Mit ausschlaggebend dafür sind sicher die guten Rahmenbedingungen für Familien: jedem Linzer Kind wird ein Kindergartenplatz garantiert. Dabei bietet die Stadt auch zu Randzeiten ab 6 Uhr morgens und bis 20 Uhr Kindergartenplätze an. Bei der Betreuung der Unter-Dreijährigen nimmt Linz ebenfalls eine
„Linz soll innovativste Industriestadt werden.“ KLAUS LUGER BÜRGERMEISTER
Spitzenposition ein und fördert so die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. SOZIALES NETZ FÜR JUNG UND ALT Nicht nur bei den jüngsten, auch bei den älteren, pflegebedürftigen LinzerInnen greift die Stadt den Familien kräftig unter die Arme. So wurden die mobilen Dienste flächendeckend ausgebaut, damit Pflegebedürftige und ihre Angehörigen in den eigenen vier Wänden unterstützt werden können. Durch die gut über das Stadtgebiet verteilten Seniorenzentren ist es möglich, dass die Menschen auch bei der Übersiedlung in ein Alten- und Pflegeheim weitestgehend in ihrer gewohnten Wohnumgebung bleiben können. HERAUSFORDERUNGEN: ARBEITSPLÄTZE UND VERKEHRSLÖSUNGEN DER ZUKUNFT Genauso wichtig wie ein gutes soziales Netz ist ein innovationsfreundliches Klima, in dem die Arbeitsplätze der Zukunft entstehen können. Die Stadt unterstützt die In-
dustrie, investiert in Forschung und schafft in der Tabakfabrik Linz einen Hotspot für Start-Ups. Um einer der attraktivsten Wirtschaftszonen Österreichs mit guten Arbeitsplätzen für viele OberösterreicherInnen bleiben zu können, braucht es entsprechende Verkehrslösungen. Diese kann die Landeshauptstadt nicht alleine schaffen. Eine flächendeckende Offensive für den öffentlichen Verkehr und ein fairer inneroberösterreichischer Finanzausgleich sind wichtige Forderungen an die Landespolitik.
fakten LINZ Bezirk: Linz-Stadt EinwohnerInnen: 204.000 Bürgermeister: Klaus Luger Gemeinderat: 20 SPÖ, 16 FPÖ, 12 ÖVP, 9 Grüne, 3 NEOS, 1 KPÖ Web: www.linz.at; www.schau.auf.linz.at Motto: Lebensstadt für alle
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VON NATIONALR DIETMAR KECK
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Vetretung Arbeitender stärken! In den letzten Jahrzehnten ist uns in der Sozialdemokratie unser Kernklientel die Arbeiterinnen und Arbeiter - teilweise abhanden gekommen. Der Grund, warum sich diese Berufs- und Bevölkerungsgruppe von uns nicht mehr vertreten fühlt, liegt unter anderem auch daran, dass wir kaum mehr ArbeiterInnen in den Entscheidungsgremien sitzen haben. In Oberösterreich sind Hans Karl Schaller im Landtag und ich im Nationalrat die einzigen Arbeiter. Das hat folglich auch dazu geführt, dass die Interessen dieser Berufs- und Bevölkerungsgruppe weniger laut gehört wurden, bzw. sogar oft überhört wurden. Damit muss jetzt wieder Schluss sein! KAMPAGNE ARBEIT DAZU NUTZEN Wir sollten die Kampagne Arbeit der SPÖ Oberösterreich dazu nutzen, die Interessen der Arbeiterinnen und Arbeiter direkt, durch authentische Vertreterinnen und Vertreter dieser Berufsgruppen in den einzelnen Volksvertretungen, zu stärken. Derzeit ist es oft nicht leicht sich als Arbeiter in den entscheidenden Gremien Gehör zu verschaffen. Ich, als Arbeiter im SPÖ Klub des Nationalrats, weiß ganz genau wovon ich spreche. Es ist wichtig Leute zu haben, die die richtige Sprache sprechen und mit der Lebenswelt der Betroffenen auch vertraut sind. Nur wer täglich mit den Herausforderungen konfrontiert ist, kann die richtigen Lösungen dazu finden. Mein Zugang ist daher ganz klar: Wenn wir SozialdemokratInnen wieder mehr die Interessen der ArbeiterInnen vertreten wollen, dann müssen wir auch mehr ArbeiterInnen in unsere Entscheidungsgremien hineinlassen!
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Bei der 1. Mai-Feier in Traun (Hermann Krist mit Sportlern der Steel Sharks, Headcoach Keith Sealund, Bgm. Rudi Scharinger und BM Thomas Drozda) war „125 Jahre Arbeitersport“ ein Thema.
Jubiläumsjahr 2017 – 125 Jahre ArbeiterInnensport 2017 feiert die Arbeitersportbewegung in Österreich – bestehend aus ASKÖ, Naturfreunde, ARBÖ, ASKÖ-Flugsportverband und Arbeiterfischerei-Verband Österreichs – ihr 125-jähriges Bestehen. Höhepunkt ist die große Jubiläumsveranstaltung am 5. Oktober im Wiener Rathaus, wo auch das 125-JahreJubiläumsbuch vorgestellt wird. Was 1892 in einem Gasthaus in Wien-Mariahilf begann, entwickelte sich seitdem zur größten Sportbewegung Österreichs, die sämtliche Höhen und Tiefen der gesellschaftlichen Entwicklungen mitgemacht und auch mitgestaltet hat. „Nur, wenn man weiß, woher man kommt, kann man auch nachdenken, wohin es gehen soll“, erklärt ASKÖ-Präsident Abg.z.NR Hermann Krist. Für ihn ist klar, dass der ArbeiterInnensport, dass die ASKÖ und ihre vielen tausend Mitgliedsvereine und noch viel mehr ehrenamtlich tätigen FunktionärInnen mit Sicherheit auch in Zukunft eine unverzichtbar wichtige Funktion haben. VIRTUELLE WANDERAUSSTELLUNG IN FORM EINER WEBSITE Seit kurzem präsentiert die ASKÖ als Zentralorganisation der Arbeitersportbewegung unter www.arbeitersport.at eine virtuelle Wanderausstellung. Für Krist ist dies „eine sehr gute Möglichkeit, möglichst vielen Menschen zu vermitteln, was der Arbeitersport als erste große Breitensportbewegung seit 125 Jahren leistet und welche Entwicklungen stattgefunden haben.“ In einer Zeit, da große traditionelle Organisatio-
nen immer wieder in Frage gestellt werden, sei es wichtig, die gewaltige und bedeutsame Arbeit ihrer VorgängerInnen ins Blickfeld zu rücken. Daraus geht eindeutig hervor, dass auch der ArbeiterInnensport einen großen Beitrag für die Entwicklung des organisierten Sports in Österreich geleistet hat. Auf dieser Basis kann die Entwicklung für die Zukunft stattfinden. „Daher lade ich alle Sportinteressierten ein, sich zu informieren.“ Neben der virtuellen Wanderausstellung gibt es auf der Facebookseite „Arbeitersport“ Bilder und interessante Hintergrundstorys nachzulesen. GROSSE GALA AM 5. OKTOBER IM WIENER RATHAUS ASKÖ, Naturfreunde, ARBÖ, Arbeiterfischer und ASKÖ-Flugsportverband unternehmen gemeinsam große Anstrengungen, das Jubiläumsjahr 2017 zu einem besonderen Jahr zu machen. „Am 5. Oktober werden wir im Wiener Rathaus unser großes Jubiläumsfest feiern. Hier erwarten wir viel Prominenz und werden noch einmal die großen Momente unserer Bewegung Revue passieren lassen. Darauf freue ich mich sehr“, so Hermann Krist.
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SCHWARZBLAU GEGEN FAMILIENFREUNDLICHEN ANSATZ
Recht auf Kinderbetreuung Ein Recht auf einen kostenfreien Kinderbetreuungsplatz bringt volle Wahlfreiheit für unsere Familien in Sachen Berufstätigkeit. Die SPÖ brachte dazu einen LandtagsAntrag ein, der für Schwarzblau leider zu fortschrittlich ist. PLATZ DA! Volle Wahlfreiheit für Eltern ab wann und in welchem Ausmaß sie berufstätig sein wollen und können, gibt es in Oberösterreich nicht. Ein Rechtsanspruch auf einen kostenfreien Kinderbetreuungsplatz würde das ändern. „Leider scheint auch die neue ÖVP-Bildungslandesrätin Christine Haberlander wenig Mut zu besitzen, neue Wege zu gehen, um tatsächliche Verbesserungen für die oberösterreichischen Familien zu erreichen. Unsere Forderung nach einem Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung, wie er auch von den Frauen-Landesrätinnen der Bundesländer formuliert wurde, war Schwarzblau leider zu fortschrittlich. Dabei ist das in einigen europäischen Ländern bereits Realität“, bedauert SPÖ-Familiensprecherin Petra Müllner die Ablehnung des SPÖ-Antrages für einen Rechtsanspruch auf kostenfreie Kinderbetreuung im Landtagsausschuss.
Öffnungszeiten und Personal garantieren im SPÖ-Modell Mindeststandards in der Kinderbetreuung im Rahmen des Rechtsanspruches. FÜR WAHLFREIHEIT, GEGEN ZWANG Für die SPÖ stehen bei der Kinderbetreuung die Themen Wahlfreiheit, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit für Familien im Vordergrund. Jeder Elternteil soll aus sozialdemokratischer Sicht selbst entscheiden können, ob und in welchem Ausmaß er oder sie berufstätig ist. Zwang lehnt die SPÖ entschieden ab. Auch den derzeitigen faktischen Zwang durch nicht vorhandene Angebote, die betroffene Eltern der Wahlfrei-
„Rechtsanspruch macht Wahlfreiheit für alle Familien zur Realität.“ LABG. PETRA MÜLLNER
RECHTSANSPRUCH GIBT FAMILIEN NEUE CHANCEN Ein guter Kinderbetreuungsplatz ist heute Voraussetzung für so vieles: für eine gleichberechtigte Partnerschaft beider Elternteile, für ein selbstbestimmtes Leben von Frauen und Männern, für die Möglichkeit zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. „Nur wenn es selbstverständlich geworden ist, dass ein guter Kinderbetreuungsplatz immer verfügbar ist, wenn ihn eine Familie braucht, dann werden auch die Fraueneinkommen zu den Männereinkommen aufschließen. Das Recht auf einen kostenfreien Kinderbetreuungsplatz wäre somit einer der Schlüssel in eine gerechtere Welt“, argumentiert Müllner. Klare Qualitätskriterien (sog. VIF-Kriterien) bei
heit berauben. Mit der Gewährung eines gesetzlichen Rechtsanspruchs kann dieser Weg zur Wahlfreiheit gelingen. STARRES FAMILIENBILD VON ÖVP UND FPÖ VERHINDERT VERBESSERUNG Wie das negative Abstimmungsergebnis letztendlich beweist, fehlt bei ÖVP und FPÖ ganz einfach das Verständnis für die Lebensrealitäten der oberösterreichischen Familien im 21. Jahrhundert. Ein nach wie vor starres, rückwärtsgewandtes Familienbild in den Köpfen mancher Abgeordneter trägt sicherlich sein Übriges bei, warum fortschrittliche familienfreundliche Lösungen hin zur vollkommenen Wahlfreiheit scheitern.
VON LABG. LLER HANS-KARL SCHA
Gegen Steuerdumping am Bau In Fortsetzung der Offensive gegen Lohn- und Preisdumping setzt sich die SPÖ im Landtag mit einem Dringlichkeitsantrag (Resolution an den Bund) gegen Steuerdumping in der Bauwirtschaft ein. Hauptursache für einen aktuellen ungerechten Preiskampf ist die Senkung des Körperschaftssteuersatzes in Ungarn mit Beginn 2017 auf 9 Prozent. Dieser Umstand ermöglicht ungarischen Firmen, bei gleicher Gewinnkalkulation in Österreich – rechtlich korrekt – um zirka 25 % günstiger anbieten zu können als unsere inländischen Unternehmen. Aufgrund des derzeit gültigen Doppelbesteuerungsabkommens mit Ungarn (aus dem Jahre 1975) entsteht für ungarische Unternehmen nämlich erst nach 24 Monaten Tätigkeit in Österreich auch eine Steuerpflicht in Österreich. Diese Frist muss dringend deutlich verkürzt werden! DOPPELBESTEUERUNGSABKOMMEN NACHVERHANDELN Mit dem bestehenden Abkommen bremsen wir unsere eigene Bauwirtschaft aus und verursachen Arbeitslosigkeit, während aus öffentlichen Geldern erzielte satte Gewinne ins Ausland abfließen. Auch mit den Nachbarländern Slowakei, Slowenien und Tschechien bestehen vergleichbare Wettbewerbsprobleme, die zu überarbeiten sind. Im ungarischen Fall ist die Differenz am extremsten, was auch die stark negative Handelsbilanz im Bereich Bauleistungen mit Ungarn untermauert (-247 Mio. Euro von 2010-2016). Die SPÖ steht für fairen Wettbewerb – den kann es aber nur zu gleichen Bedingungen geben.
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FFREUNDSCHAFT FRE FR REE U R UND UN N ND D SSC SCH C CH HA AFFT AFT FT
Das Ziel:
Unternehmens-
gründung soll wieder Spaß machen
KMUs in A:
99,7% der Unternehmen
WÜRDIGE ARBEITSBEDINGUNGEN SIND AUCH THEMA FÜR Ü VIELE SELBSTÄNDIGE Ü Ä
Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband sieht umfassenden Reformbedarf! „EPUs sind unsere Bienen – schützen wir sie“ steht auf Plakaten zur aktuellen SPÖ OÖ Kampagne und die Botschaft könnte nicht treffender sein. Eine Abschaffung des 20 % Selbstbehalts beim Arztbesuch und Krankengeld für Selbständige ab dem 4. Tag sind aber nur die plakativsten Forderungen. Ein Mix aus Maßnahmen ist notwendig. „Besonders in den Fokus meiner Arbeit rücken möchte ich selbständige Frauen“ betont Doris Margreiter, Landespräsidentin des SWV OÖ. So sind Frauen im Mutterschutz alleine dadurch benachteiligt, weil die Sozialversicherungsbeiträge in den 4 Monaten rund um die Entbindung vom Kinderbetreuungsgeld abgezogen werden. Das sind 180 Euro, was eine Reduzierung des verfügbaren Geldes von 33 auf 26 Euro pro Tag bedeutet. KAMMERREFORM Der SWV fordert eine generelle Senkung der Kammerumlagen im Sinne der vielen EPUs und KMUs. „Die umsatzabhängige Kammerumlage 1 soll künftig erst ab 300 000 Euro Jahresumsatz (jetzt: 150 000) realisiert werden. Das trifft genau jene, die jetzt in allen
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Abgabenkategorien am stärksten betroffen sind. Auch die Anzahl der Grundumlagen soll mit maximal 2 beschränkt werden. Besonders zu begrüßen ist die von der Bundesregierung in die Begutachtung geschickte Reform der Entgeltfortzahlung. Nach dem aktuellen Gesetzesentwurf sollen Klein- und Mittelbetriebe mit bis zu 10 MitarbeiterInnen einen höheren Kostenersatz von 75 statt 50 % erhalten, wenn einE MitarbeiterIn länger durch Krankheit ausfällt. Dieses Vorhaben ist auch im Regierungsprogramm festgehalten. „Der krankheitsbedinge Ausfall von ArbeitnehmerInnen stellt kleinere Unternehmen vor große Herausforderungen. Die Erhöhung der Unterstützungsleistungen ist seit vielen Jahren eine zentrale Forderung des SWV“, so Margreiter.
Birgit Gerstorfer und Doris Margreiter fordern bessere Arbeitsbedingungen für Selbständige!
FREUNDSCHAFT Sozialminister Stöger setzt auf Maßnahmen gegen Arbeitslosigkeit, wie die Aktion 20.000. Den ÖVP-Vorschlag für ein österreichisches Hartz IV hält er für eine massive Armutsfalle.
tive an, durch die Langzeitarbeitslose über 50 Jahre eine neue Chance am Arbeitsmarkt bekommen. „Wir schaffen sinnstiftende Jobs in Gemeinden, gemeindenahen Bereichen und gemeinnützigen Organisationen, die auch einen Mehrwert für die Gesellschaft bieten“, verweist Stöger etwa auf das Projekt.
SOZIALMINISTER GEGEN ÖVP-VORSCHLAG
Stöger: Klares Nein zu Hartz IV in Österreich Einen explosionsartigen Anstieg der Armut und Fahrstuhleffekte nach unten will der Sozialminister in Österreich nicht zulassen – Stöger setzt auf neue Arbeitsmarktinitiativen, Investitionen und Qualifizierung SOZIALMINISTER ALOIS STÖGER spricht sich klar gegen die Einführung des deutschen Hartz IV-Modells in Österreich aus. „Menschen in die Armut zu treiben hat nichts mit verantwortungsvoller Sozial- und Wirtschaftspolitik zu tun“, betont Stöger angesichts der drohenden Folgen für die Österreicherinnen und Österreicher. Knapp eine dreiviertel Million Menschen wären hierzulande betroffen. 160.000 Personen wären zusätzlich massiv armutsgefährdet. Die Änderungen durch die Einführung von Hartz IV wären gravierend. Aus der Arbeitslosenversicherung würden die Menschen nur noch eine Fürsorgeleistung, etwa die Mindestsicherung, erhalten. Zuvor müsste aller-
dings das gesamte Vermögen bis auf 4.000 Euro aufgebraucht werden. Darüber hinaus würden den Menschen auch weitreichende Pensionsverluste drohen. „Ich werde nicht zulassen, Arbeitssuchende mit Hartz IV zu bestrafen, ihnen beinahe das gesamte Ersparte, das Haus und die Eigentumswohnung, das Auto und den Bausparer wegzunehmen“, stellt Stöger klar. STÖGER: ARBEIT SCHAFFEN, INVESTIEREN, QUALIFIZIEREN Für Österreich hat der Sozialminister bereits Maßnahmen in die Wege geleitet, um Arbeitslosigkeit und Armutsgefährdung nachhaltig zu senken. Bereits im Juli läuft mit der Aktion 20.000 eine neue Arbeitsmarktinitia-
„SELBSTÄNDIG LEBEN DAHEIM“ Hier können Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion 20.000 – nach einer mehrwöchigen Schulung – in der Alltagsbegleitung für pflegebedürftige Menschen arbeiten und später eine darauf aufbauende Ausbildung zur Heimhilfe machen. „Mit der Aktion 20.000 setzen wir ein deutliches Signal gegen Langzeitarbeitslosigkeit und bekämpfen gleichzeitig die Altersarmut in Österreich“, erläutert Stöger die Zielsetzung der geförderten Jobs, die nach den kollektivvertraglichen Regeln bezahlt werden. Nach der Pilotphase in Modellregionen in allen Bundesländern, kommt die Aktion 20.000 ab Jänner 2018 flächendeckend in ganz Österreich zum Einsatz. 8500 NEUE ARBEITSPLÄTZE DURCH GEMEINDEFÖRDERUNGSPAKET Für die weitere Senkung der Arbeitslosigkeit sind darüber hinaus auch öffentliche Investitionen notwendig. Auf Initiative des Sozialministers hat die Bundesregierung im März ein Investitionspaket in Höhe von 175 Millionen Euro für Gemeinden beschlossen. Gefördert werden Bau- und Renovierungsprojekte, die bis spätestens 2018 umgesetzt werden. „Dadurch lösen wir Investitionen von bis zu 780 Millionen Euro innerhalb der nächsten zwei Jahre aus und schaffen damit rund 8.500 neue Arbeitsplätze. Gemeinsam mit dem Beschäftigungsbonus und der Aktion 20.000 entlasten wir damit unseren Arbeitsmarkt nachhaltig“, so Stöger. Bereits im Vorjahr hat der Sozialminister eine österreichweite Qualifizierungsoffensive gestartet. Insgesamt 30.000 neue Ausbildungsplätze stehen dadurch im Rahmen der Ausbildungspflicht bis 18, der Ausbildungsgarantie bis 25, Fachkräftestipendien und der arbeitsplatznahen Qualifizierung zur Verfügung. „Am Arbeitsmarkt zeigt sich, dass eine gute Ausbildung immer wertvoller wird. Deshalb unterstützen wir die Jugendlichen und helfen ihnen dabei, ihre eigene Zukunft erfolgreich zu gestalten“, so Stöger abschließend.
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kinder freundschaft Geheimschrift
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Die Anlaute der Symbole ergeben den Lösungssatz. Sende diesen an PÖ Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, z.H. LILO oder maile ihn an lilo@ ooe.spoe.at
Viel Glück wünscht deine kinderfreundschaft! Lösung:
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Grafiken: shutterstock.com
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ASKÖ-Bewegungstipp Erst werfen, dann springen: Werft einen Stein nur soweit, wie ihr hüpfen könnt. Versucht dann, ob ihr auch wirklich mit einem Sprung soweit hüpfen könnt. Wer am nächsten zu seinem Stein kommt, hat gewonnen.
Hopsi Hopper wünscht euch viel Spaß bei der Bewegung!
LILO
SPÖ OÖ MASKOTTCHEN DER Hallo, das Schuljahr ist jetzt fast zu Ende. Ich höre dich schon seufzen … vor Erleichterung. So ein Kinderleben ist doch wirklich ganz schön anstrengend. Gerade in der Schule heißt es immer: dabeibleiben, mitmachen, sich konzentrieren! Und wenn man dann nach Hause kommt, muss man noch Hausübungen machen, lernen. Freunde und Freundinnen zu treffen ist oft unmöglich, und wenn man selbst mal Zeit hat, dann müssen die anderen Kinder lernen, zur Flötenstunde, zum Fußball oder sonst wohin. Mir als Kuscheltier könnte das ja egal sein. Ist es aber nicht. Ich denke mir, dass es da bessere Lösungen gibt. Warum organisiert man Schule nicht so, dass es für die Kinder schöner und lustiger ist? Zum Beispiel könnte man Instrumente lernen und Fußballspielen in die Schule holen. Lerneinheiten, die sich mit Spielen und Herumtollen abwechseln, finde ich auch gut. Und wenn alle Freundinnen und Freunde gemeinsam in dieser neuen Art der Schule sind, dann können sie ohne Stress eine gute Zeit miteinander verbringen. Natürlich müssten die Schulräume auch anders aussehen. Viel gemütlicher und mit mehr Platz zum Spielen. Was denkst du darüber? Schreib mir doch! Eure Lilo
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ER SEF WEIDENHOLZ UNIV. PROF. DR. JO T EN AM RL -PA EU ZUM ABGEORDNETER
BRIEF AUS BRÜSSEL
Arbeit mit Würde Wir haben das Recht auf einen Arbeitsplatz, der nicht krank macht. Doch für viele ArbeitnehmerInnen nehmen Druck und Stress zu. Unbezahlte Überstunden, All-in-Verträge und Arbeitsverdichtung haben zur Folge, dass die Krankenstände wegen Erschöpfungszuständen steigen, bis hin zum völligen Ausfall bei einem Burnout. Werfen wir einen Blick auf die Industrie in Billiglohnländer, begegnet uns Ausbeutung in noch schlimmeren Dimensionen. Hier riskieren die Menschen für wenig Geld oft ihr Leben in Betrieben mit mangelnden Standards bei Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutz. GLOBALE FAIRNESS GEHT AUCH EUROPA AN Bisher wurde die moralische Verantwortung, ob wir so erzeugte Güter kaufen, auf den/die einzelne/n KonsumentIn abgewälzt. Doch ich setzte mich mit den europäischen SozialdemokratInnen für eine gemeinschaftliche Organisation ein, die weltweit für zivilisierte Märkte kämpft. Unsere Vision ist eine Europäische Aufsichtsagentur für Handelswaren, die sicherstellt, dass auf dem europäischen Markt nur jene Produkte zugelassen werden, bei deren Herstellung arbeits-, umweltund menschenrechtliche Standards eingehalten wurden. Europa hat genug Gewicht, um auch multinationale Konzerne zu bewegen. Jeder soll mit intelligenten EU-Standards unter würdigen Bedingungen arbeiten und davon leben können.
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Kindheit erleben, Elternschaft genießen: Ab 17 Uhr sollen Eltern und Kinder füreinander Zeit haben. Das ist eine der Kernforderungen der Kinderfreunde, präsentiert bei der Landeskonferenz.
Kinderfreunde: Familie leben können Extrem fordernd ist der Alltag von Familien. Der Erwartungsdruck von Gesellschaft, Schule und Wirtschaft ist enorm. Kinder und Eltern stehen vor nie dagewesen Herausforderungen. Die Kinderfreunde OÖ sagen diesem Wettbewerbs- und Leistungsdiktat den Kampf an. Kindheit und Elternschaft entspannt und zufrieden leben zu können, ist das Ziel. STEIGENDE BURNOUT-RATEN bei Erwachsenen und Probleme mit „auffälligen Kindern“ sind Zeichen einer gesellschaftlichen Fehlentwicklung. Dem Druck, zu funktionieren und in allen Bereichen top zu sein, halten viele Menschen nicht stand. Besonders Eltern sind davon betroffen. Sie müssen nicht nur beruflich ihre Leistung bringen, sondern auch der Alltag mit Kindern fordert und bringt sie an die Grenze ihrer Möglichkeiten. Zum Kochen, Waschen, Putzen, Einkaufen, Zusammenräumen und sich um die tausend anderen Dinge des Alltags zu kümmern, kommen noch die Anforderungen der Schule an die Kinder. Und die sind erheblich. Die Norm der Halbtagsschule mit umfangreichen Arbeitsaufträgen für zu Hause setzt sowohl Kinder, wie auch deren Eltern unter Druck. ZWEI STUNDEN TÄGLICH, ZWEI TAGE DIE WOCHE Hier haken die Kinderfreunde OÖ ein. Im Rahmen ihrer Landeskonferenz am 20. Mai 2017 haben sie sich zum Ziel gesetzt, zu ei-
nem Umdenken beizutragen. Unter der Forderung „Allen Eltern gelingt es, Familie und Beruf zu vereinbaren“ fordern sie unter anderem ein flächendeckendes Angebot an ganztägigen Schulen für Kinder von 6 bis 14 Jahren. Von der Schule heimzukommen bedeutet, frei zu haben. Und hier kommt eine weitere Forderung zum Tragen: „Jede Familie hat zumindest zwei Stunden pro Tag
„Wir wollen, dass das Erleben von echter Familienzeit möglich wird.“ ROLAND SCHWANDNER
und zwei Tage pro Woche gemeinsam fürs Leben abseits von schulischen und beruflichen Verpflichtungen“, lautet eine der Forderungen. Dazu gibt es viele Ideen und Forderungen, die die Kinderfreunde in die gesellschaftliche Diskussion einbringen werden. Kindern und Eltern ein besseres Leben zu ermöglichen, ist also das Ziel.
FREUNDSCHAFT
„Frauen sind täglich gefordert, alles unter einen Hut zu bringen, wenn sie berufstätig sind. Dazu kommt oft schlechte Bezahlung und Arbeitsplatzunsicherheit. Eine gefährlich krankmachende Mischung“, sagt Landesfrauenvorsitzende LAbg. Sabine Promberger.
VIER FÜNFTEL DER FRAUEN MIT JOB ZUFRIEDEN
Stress und Unsicherheit machen krank 81 % der berufstätigen Frauen sind mit Art und Inhalt ihrer beruflichen Tätigkeit (sehr) zufrieden (Männer 77 %). Arbeitsplatzunsicherheit, hohe Belastung, Zeitdruck und mangelnde soziale Unterstützung lassen diese Zufriedenheit jedoch sehr schnell in eine potentielle Gesundheitsgefährdung umschlagen. Hier gilt es anzusetzen, denn würdige Arbeit heißt auch gesunde Arbeit. WENIGER STRESS. Die hohe Zufriedenheit mit den Arbeitsinhalten zeigt, wie wichtig Frauen die Integration am Arbeitsmarkt ist. „Job, Familie, Haushalt, flexible Arbeitszeiten, die nur für die Unternehmen Freiraum schaffen, mit den persönlichen Anforderungen etwa an geeignete Kinderbetreuung nicht kompatibel sind, sind Stressfaktoren. Die müssen reduziert und die Rahmenbedingungen so verbessert werden, dass Arbeit nicht krank macht“, betont Landesfrauenvorsitzende LAbg. Sabine Promberger. Die Entwicklung von arbeitsbedingtem Stress ist laut OECD-Statistik 2016 bei Frauen in den letzten Jahren stark gestiegen und liegt bei 45,88 % (Männer 44,88 %). Vor allem im Gesundheitswesen oder im Tourismus ist er besonders hoch. Die häufigsten Gründe für arbeitsbedingten Stress sind Umstrukturierung oder möglicher Verlust des Arbeitsplatzes, Arbeitsüberlastung, Mobbing und
fehlende Unterstützung von KollegInnen oder Vorgesetzten. Ein bezahlter Job bedeutet grundsätzlich ein eigenes Einkommen, selbst wenn es niedrig ist. Neben bezahlter Lohnarbeit verbringen aber vor allem Frauen viel Zeit mit unbezahlter Arbeit, wie Kinderbetreuung, Haushalt, Pflege von Angehörigen oder mit freiwilligem Engagement in Vereinen. 70 % der Frauen geben an, die Hausarbeit alleine bzw. großteils alleine zu leisten – auch 60 % der Männer sehen das so. 23 % der Frauen und 24 % der Männer geben an, dass die Arbeit halbe-halbe aufgeteilt wird. (Arbeitsklimaindex 2016.) Viele Frauen suchen ihr Heil dann oft in einem Teilzeitjob – es werden auch immer weniger Vollzeitjobs angeboten - um alles unter einen Hut zu bringen. Der Weg zurück zur Vollzeit ist damit oft für lange Zeit verbaut und die Konsequen-
zen hinlänglich bekannt: Lohnknick nach Wiedereinstieg, niedrige Erwerbseinkommen, die nahtlos in die Altersarmut führen. „Darum ist es wichtig, Druck herauszunehmen und zum Beispiel ganzheitliches Gesundheitsmanagement als Führungsaufgabe begreifen, was ebenso wichtig ist, wie Bilanzzahlen“, betont Mag.a Dagmar Andree, Leiterin der Abteilung Arbeitsbedingungen der AK OÖ und formuliert einige Forderungen, die sich daraus ergeben: Arbeitszeitgesetz als Gesundheitsschutzgesetz begreifen, Konsequenzen für Unternehmen, die hartnäckig gegen Vorgaben des Gesundheitsschutzes verstoßen, Weiterbildung und Kompetenzstärkung forcieren (auch in der Arbeitszeit!), Wissensmanagement im Betrieb stärken, Kündigungsschutz im Krankenstand – raschere Hilfe bei psychischen Krankenständen – betriebliche Wiedereingliederung verstärkt umsetzen.
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FREUNDSCHAFT
JUNGE GENERATION STARTET MIT BUNDESWEITER KAMPAGNE ZUM THEMA ARBEIT
Raus aus dem Hamsterrad, mehr Zeit für dich KAMPAGNE. Die JG setzt mit ihrer bundesweiten Kampagne „Mehr Zeit für dich!“ eine Offensive gegen Jobs wie im Hamsterrad, prekäre Arbeitsverhältnisse, sowie für eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich. ArbeitnehmerInnen müssen immer mehr leisten: Überstunden, 24/7 Erreichbarkeit, E-Mails am Wochenende, Personaleinsparungen zu Lasten der KollegInnen sind nur einige Beispiele – Krankheit, Überlastung, Unzufriedenheit oder wenig bis gar keine Freizeit sind oft die traurigen Folgen. „Kaum wo in Europa wird so viel gearbeitet, wie in unserem Land. JedeR vierte ArbeitnehmerIn steuert auf ein Burnout zu und fühlt sich durch die Arbeit gesundheitsschädigend gestresst. Hier müssen wir endlich einen Riegel vorschieben! Finanzielle Gewinne
von Großunternehmen dürfen nicht am Rücken von den ArbeitnehmerInnen lukriert werden. Eine bessere Verteilung der Arbeit und kürzere Arbeitszeiten entlasten das Gesundheitssystem, sowie die Arbeitenden selbst und würde die Vereinbarkeit von Familie, Job und Freizeit besser ermöglichen“, sind sich Katharina Kucharowits (Bundesvorsitzende der JG) und Eva-Maria Holzleitner (Landesvorsitzende der JG OÖ) einig. Der Faktor Arbeit ist in Österreich am stärksten besteuert – davon müssen wir abkommen. Eine Wertschöpfungsabgabe, Erbschafts- und Millionärssteuer könnten zur Gegenfinanzierung eingesetzt werden. Mittels einer parlamentarischen BürgerInneninitiative der JG wird verstärkt Druck in Richtung Arbeitszeitverkürzung gemacht.
„Mehr Zeit für dich!“ – dafür ist auch die Junge Generation Oberösterreich mit ihrer Landesvorsitzenden Eva-Maria Holzleitner (links).
KLARTEXT
MindestlohngegnerInnen irren Kaum kommt die Idee von Lohnerhöhungen auf die politische Agenda, behaupten die VertreterInnen der Kapitalinteressen, dass Lohnerhöhungen automatisch zu Arbeitsplatzverlusten führen. Sie stützen sich dabei auf neoliberale Berechnungen und Vorhersagen, die einer Überprüfung in der Realität nicht standhalten. Diese Taktik, mit vermeintlichen Berechnungen Stimmung zu machen, ist nicht neu. An-
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hand des in Deutschland eingeführten Mindestlohns lässt sie sich aber sehr leicht entkräften. NEOLIBERALE MYHTEN So behauptete beispielsweise das einflussreiche IFO Institut (ehemaliger Chef: HansWerner Sinn), ein Mindestlohn von 8,5 €/ Stunde würde in Deutschland rund 800.000 Arbeitsplätze kosten. Die Wirklichkeit sieht anders aus: Seit der Einführung 2015 wurden über 100.000 MiniJobs in ordentliche Beschäftigungsverhältnisse umgewandelt. Von dieser Maßnahme haben vor allem Frauen profitiert. Auch ein Blick in die USA zeigt, dass der 1938 eingeführte Mindestlohn positive
und nicht negative Effekte auf den Arbeitsmarkt hat. MINDESTLOHN VERBESSERT LEBENSSITUATION In Österreich sind fast 300.000 Menschen von Erwerbsarmut betroffen. Das bedeutet, sie sind trotz Arbeit von Armut betroffen oder gefährdet. Diese Zahlen stehen für einzelne Schicksale, also für Menschen, die sich tagtäglich um ihre Existenz sorgen. Mit einem entsprechenden Mindestlohn kann diese Erwerbsarmut reduziert und die Lebenssituation der Menschen im untersten Einkommensbereich merklich verbessert werden. MEHR DAZU In unserem aktuellen Policy Brief, den Perspektiven, beschäftigen wir uns intensiver mit dem Thema. Auf www.jbi.or.at stehen sie zum Download und zur Weiterverwendung bereit.
FREUNDSCHAFT
RTL-AUFDECKERJOURNALISTIN IM EXKLUSIV-INTERVIEW ÜBER WÜRDIGE ARBEIT
Caro Lobig: „Scheißjobs gehören ins Museum!“ Sie arbeitet ganz eng mit Günter Wallraff zusammen. Für die TV-Sendung „Team Wallraff“ deckte sie zuletzt miserable Arbeitsbedingungen bei „Zalando“ und in einem privaten Pflegeheim auf. Im Interview mit der „Freundschaft“ plädiert die junge Aufdeckerjournalistin Caro Lobig für mehr Wertschätzung der Firmen gegenüber ihren MitarbeiterInnen.
DIE ERGEBNISSE DER RECHERCHEN WAREN ERSCHÜTTERND… Dort wird man ständig getrieben, noch mehr zu leisten. Bis man nicht mehr kann. Digitale Überwachung, Kamera-Überwachung, Körper-Kontrollen mit Metalldetektoren, Bespitzelung durch Vorgesetzte, respektloser Umgang mit Beschäftigten. Kurzum: Erniedrigende Arbeitsbedingungen. ABER „ZALANDO“ IST KEIN EINZELFALL? Nein keineswegs. Man kann in viele Branchen – egal ob in Deutschland oder in Österreich – schauen und man findet wirkliche Scheißjobs. Jobs, wo Menschen respektlos behandelt und ausgenutzt werden, wo der Lohn und die Wertschätzung in keinem Verhältnis zu dem stehen, was die Beschäftigten tagtäglich geben. WENN MAN SO WIE SIE MISSSTÄNDE ANPRANGERT, KANN MAN SCHNELL DEN VORWURF BEKOMMEN, ALLES SCHLECHT REDEN ZU WOLLEN. Den Vorwurf kann man sich leicht einhandeln. Aber das Gegenargument lautet: Es gibt die Ungerechtigkeiten und Schattenseiten in der Arbeitswelt. Das kann man nicht wegleugnen. Nur ein Beispiel: Meine letzte Reportage war über ein privates Pfle-
Foto: Wolfgang Spitzbart
WIE KAM ES ZUR ZUSAMMENARBEIT MIT GÜNTER WALLRAFF? Ich wollte schon als Jugendliche Journalistin werden. Und mein großes Vorbild war Günter Wallraff. Ich habe so wie er einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Ich will, dass es fair zugeht – und das tut es in der Arbeitswelt großteils nicht. Ich habe ihn also kontaktiert und er hat mich dann motiviert, undercover bei Zalando einzudringen.
geheim. Was sich dort abgespielt hat, das war echt gruselig. Unmenschliche Zustände und entwürdigender Umgang mit PatientInnen und MitarbeiterInnen. WIE KÖNNTE ES BESSER WERDEN? Es fehlt sehr oft die menschliche Wertschätzung gegenüber den MitarbeiterInnen. Es braucht würdige Arbeit – das heißt, dass jedeR Freude bei der Arbeit hat und dass ihn/ sie die Arbeit nicht krank macht. Einer/eine alleine hat keine Chance das zu ändern. Aber sich organisieren und gemeinsam aufzutreten – über BetriebsrätInnen, über Gewerkschaften - das bringt viel. KANN MAN ÜBER DAS EIGENE VERBRAUCHER-VERHALTEN ETWAS ÄNDERN? Ich persönlich kaufe ganz bewusst nicht bei Konzernen wie Amazon und Zalando, weil dort und in der Paketbranche die Menschen Drecksarbeit machen müssen. Bei solchen Boykotts geht es aber nicht darum,
Caro Lobig über ihre Motivation für Undercover-Reportagen: „Ich wollte immer schon, dass es gerecht zugeht und fair. Das tut es in der Arbeitswelt großteils nicht.“
die Firmen kaputt zu machen, das ist nicht Sinn der Sache. Es geht darum, diese Firmen zu einem respektvollen Umgang mit den Beschäftigten zu zwingen.
buchtipp DIE LASTENTRÄGER Wer die aufrüttelnde Reportage über die Arbeitsbedingungen bei multinationalen Online-Konzernen wie „Zalando“ nachlesen will, dem sei das Buch „Die Lastenträger“ (KiWi-Verlag, Hg. Günter Wallraff) ans Herz gelegt. Caro Lobig beschreibt darin den unglaublichen Druck, der auf MitarbeiterInnen ausgeübt wird. Die Arbeitsrealität jenseits des schönen Scheins.
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FREUNDSCHAFT
A WIE ARBEITSPLATZMOTOR. Reden wir einmal über würdige Arbeit in unseren Gemeinden. Unter diesem Motto trafen sich Mitte Mai die 92 BürgermeisterInnen, deren Vize-BürgermeisterInnen oder GemeindemandatarInnen beim Linzer AEC.
Foto: Alexander Schwarzl
Die Gemeinden als unmittelbares Lebensumfeld stellen einerseits die Rahmenbedingungen für eine Vereinbarkeit von Beruf, Freizeit und Familie zur Verfügung, sind auf der anderen Seite aber auch wesentliche Arbeitgeberin vor Ort. Sozialdemokratisch geführte Gemeinden sind in diesen Bereichen Vorzeigegemeinden. Das zeigt sich zum Beispiel bei der Kinderbetreuung: „Unsere Bürgermeister und Bürgermeisterinnen wissen, wie wichtig ein qualitativ hochwertiges und zeitlich flexibles Kinderbetreuungsangebot ist, gerade für Frauen, um eine Wahlfreiheit zu schaffen und Familie und Beruf gemeinsam zu ermöglichen“, weiß Gemeindereferentin Birgit Gerstorfer. „Gleichzeitig werden mit einem Ausbau der Kinderbetreuung auch wertvolle Arbeitsplätze für PädagogInnen vor Ort geschaffen. Eine klassische Win-Win-Situation.“
Wachsam in die Zukunft! der vergangenen Funktionsperiode. Erfreulich ist, dass neue Mitglieder begrüßt werden konnten und der oö. Verband zu den stärksten in Österreich zählt. Gemeinsam mit verschiedenen BündnispartnerInnen gilt es, Widerstand gegen neue rechte Strömungen zu leisten und das Gedenken an die Opfer des Faschismus aufrecht zu erhalten. Weiters sind Referate, Bildungsfahrten zu Gedenkorten und Veranstaltungen für die Mitglieder geplant.
Der neu gewählte Vorstand des Bundes Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen und aktiver AntifaschistInnen OÖ rund um den Vorsitzenden Samuel Puttinger (5. von links).
NEUES TEAM. Die Eröffnungsworte der dritten Landtagspräsidentin Gerda Weichsler-Hauer bei der Landeskonferenz des Bundes Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen brachten es auf den Punkt: “Die FreiheitskämpferInnen haben als der Geschichte verpflichtete Mahnerinnen und Mahner eine wichtige Rolle innerhalb der SPÖ. Dies gilt für die Vergangenheit, für die
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Gegenwart und für die Zukunft.“ Hannes Schwantner als Bundesvorsitzender verwies mit seinen Grußworten auf die Gedenkfeier in der Gedenkstätte Mauthausen und auf die Wichtigkeit des damit verbundenen Erinnerns. Berichtet wurde weiters über die zahlreichen Aktivitäten und Bildungsmaßnahmen
In jeder Hinsicht spannend war das Referat des Datenforensikers Uwe Sailer, der über die Geschichte und die Entwicklung der FPÖ referierte und die Politik dieser Partei kritisch zu hinterfragen wusste und weiß. Neben dem bis dato geschäftsführenden Vorsitzenden Samuel Puttinger wurden Leo Praschl, Elysa Waltner, Helga Buchinger, Dieter Strobl, Margarete Benedics, Laurien Janina Scheinecker und erstmals Helmut Ruß in den Vorstand gewählt.
FREUNDSCHAFT
SOZIALISTISCHE JUGEND FEIERT AUCH HEUER WIEDER AM ATTERSEE
Sommer, Sonne, Sozialismus – das Sommersportfest 2017 Am letzten Juliwochenende, von 28. bis 30. Juli 2017, findet auch heuer wieder das einzigartige Sommersportfest der Sozialistischen Jugend im Europacamp am Attersee statt. Über 200 Jugendlichen wird ein abwechslungsreiches und kreatives Sportangebot von Western Bullriding, über Beach Volleyball und Soap Slide bis hin zur Reifenfahrt und „Sautrogregatta“ im Attersee geboten – da ist für alle TeilnehmerInnen das Richtige dabei. Natürlich wird es auch heuer wieder Workshops zu den verschiedensten Themen wie Arbeitszeitverkürzung, Legalize it, Sexualität oder einen Selbstverteidigungskurs für Frauen geben.
wird wohl das Partyschiff das absolute Highlight des diesjährigen Sommersportfestes werden. Auf und unter Deck geht es mit über hundert anderen Jugendlichen zwei Stunden lang um den Attersee – wir garantieren Stimmung pur.
STIMMUNG PUR BEI ABWECHSLUNGSREICHEM PROGRAMM Darüber hinaus wird das traditionelle ArbeiterInnenliedersingen für revolutionäre Töne sorgen. Neben einer Cocktailbar direkt am Strand und den legendären Partys,
Anmelden kannst du dich unter: www.sj-ooe.at oder office@sj-ooe.at.
EXKURSION NACH BRÜSSEL. „Als Sozialdemokratin ist die Arbeit der Menschen in unserem Bundesland mein Job“, sagt Oberösterreichs SPÖ-Vorsitzende Birgit Gerstorfer im Rahmen ihrer Reise zum EU-Parlament nach Brüssel. Fest steht, dass es auch eine europäische Angelegenheit ist, ob es in Oberösterreich genügend gute Arbeitsplätze gibt. Im gemeinsamen europäischen Wirtschaftsraum sollten alle Möglichkeiten verwendet werden, um gute Arbeitsbedingungen und die nachhaltige Produktion von Gütern und Dienstleistungen zu sichern.
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FREUNDSCHAFT
KLIMAANLAGEN-WARTUNG:
Kühlen Kopf bewahren ARBÖ-AKTION. Eine intakte Klimaanlage im Auto ist wirklich cool. Allerdings nur dann, wenn man rechtzeitig darauf schaut, dass sie auch sauber funktioniert, wenn´s heiß her geht. Spätestens alle zwei Jahre, aber vor allem wenn die Kühlleistung nachgelassen hat, Scheiben beschlagen und nach dem Einschalten unangenehmer Geruch entsteht ist Zeit für eine Klimaanlagenwartung. Damit beseitigen Sie nicht nur diese unangenehmen Symptome, sondern Sie reduzieren den Treibstoffverbrauch und beugen einem Defekt des Klimakompressors vor. Die Desinfektion sorgt für ein angenehmes, frisches und vor allem gesundes Klima im Fahrzeuginnenraum. Besonders PollenallergikerInnen und Kinder profitieren von einer keimfreien Klimaanlage.
Gute Arbeit sichert unser Sozialsystem
Zeitgerecht bevor die Sonne unsere Fahrzeuge wieder in fahrende Backöfen verwandelt, bieten wir exklusiv für oberösterreichische ARBÖ-Mitglieder das Klima-Komplettpaket zum unschlagbaren Aktionspreis an. Bis 31. August erhalten ARBÖ Mitglieder um nur € 79,90 die Klimaanlagen-Wartung inkl. Desinfektion und Klima-Gas und können so einen Beitrag zu ihrem Fahrkomfort, ihrer Gesundheit und der Verkehrssicherheit leisten.
ZUM EINSTIEG stellte Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer die Kampagne der SP OÖ vor. Ziel dabei ist, mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch zu kommen, wie sie ihre Arbeit erleben und wie sie sich würdige Arbeit vorstellen. Es geht um gerechte und gesunde Arbeit, bei der auch noch Zeit für Familie und eigene Bedürfnisse bleibt.
Klimaanlagen-Wartung
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Noch kein Mitglied beim ARBÖ? Dann können Sie jetzt doppelt profitieren, denn die ARBÖ-Mitgliedschaft für 2017 gibt’s aktuell zum halben Preis!
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Quelle: Patricia Huber 2016 (https://kontrast-blog.at/4-graphiken-die-zeigen-warum-wir-uebereine-wertschoepfungsabgabe-diskutieren-muessen/)
Die Grafik zeigt deutlich, warum wir an der Wertschöpfungsabgabe nicht vorbeikommen werden.
wien.arbeiterkammer.at
Mit der Informationsveranstaltung am 25. April zum Thema „Gute Arbeit sichert unser Sozialsystem“, hat der PVOÖ zur Kampagne der SP OÖ „Reden wir über würdige Arbeit“ beigetragen. Die Beiträge waren äußerst informativ und die TeilnehmerInnen gingen mit guten Argumenten bestückt nach Hause. Einige haben sich auch bereit erklärt, sich bei einem vertiefenden Thementag zu ReferentInnen weiterzubilden.
GUTE ARBEIT SICHERT UNSER SOZIALSYSTEM Dr. Markus Marterbauer arbeitete in seinem beeindruckenden Referat sehr gut den Zusammenhang zwischen guter Arbeit und der Sicherung unseres Sozialsystems heraus. Der österreichische Sozialstaat ist Vorbild in Europa, insbesondere in den Bereichen Pensionen, Gesundheit und Wohnen. Die zwei zentralen Entwicklungsbereiche für die Zukunft sind die Pflege und die finanzielle Absicherung des Sozialstaates. Unser Sozialstaat ist deshalb so stark, weil er nicht wie in vielen Ländern stark eingeschränkt und teilweise privatisiert wurde, – wie zB das Pensionssystem in Deutschland, das zu dramatisch niedrigen Pensionen geführt hat – sondern entgegen den Wünschen von ÖVP, FPÖ,
NEOS verteidigt wurde. Der Sozialstaat ist daher nichts Selbstverständliches mehr und ist es wert, mit allen Mitteln verteidigt zu werden. Viel zu wenig wird darüber geredet, wie groß der Beitrag des Sozialstaates für die wirtschaftliche Entwicklung ist. Er sichert Kaufkraft in Krisenzeiten, ist Voraussetzung für Innovation und schafft Arbeitsplätze der Zukunft, da der Pflege- und Gesundheitsbereich extrem wächst. Einen armen Staat können sich nur die Reichen leisten, der Sozialstaat bietet Sicherheit für die breite Mittelschicht und die Armen. Die Beiträge zum Sozialstaat hängen von den Arbeitseinkommen ab, hohe Arbeitslosigkeit, prekäre Arbeitsverhältnisse und sinkender Lohnanteil bei steigenden Kapitaleinkommen sind daher die Gefahren für die Zukunft. Zur Absicherung unseres Sozialstaates braucht es daher eine innovative Wirtschaft, höhere Erwerbsquoten, bessere Jobs und eine Umstellung der Finanzierung von reinen Lohnund Gehaltsabgaben auf die gesamte Wertschöpfung, wo auch die Gewinne einbezogen sind.
FREUNDSCHAFT
Ein architektonisches Highlight wird der „Hafenturm“ sein. Die durchdachte Neugestaltung des Linzer Hafens ermöglicht einerseits eine betriebliche Nutzung und schafft auf der anderen Seite Möglichkeiten für die LinzerInnen, das Hafenviertel individuell zu nutzen.
HAFENVIERTEL: EINE DER SPANNENDSTEN ENTWICKLUNGSZONEN IN LINZ
Linzer Hafen wird „Neuland“ NEULAND. Die Anforderungen an die Hafenlandschaft haben sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Um den Standort nachhaltig absichern zu können, wurde bereits 2014 ein Masterplan entwickelt. Darauf aufbauend wurde das Projekt „Neuland“ ins Leben gerufen. Dieses Projekt sieht neben der Expansion des Linzer Handelshafens in Richtung Logistik und Dienstleistung auch eine architektonische Aufwertung des Stadtteils mittels verschiedener Neubauten vor. Dabei wird eine städtebauliche Entwicklung verfolgt, die eine stärkere teilweise Nutzung des Hafengebietes durch die Bevölkerung ermöglichen soll. So sollen auf den Dächern der neu zu errichtenden Lagerhallen auf der Verlandungsfläche im Hafenbecken 2, sowie am Freigelände im Vorhafen öffentlich nutzbare Freizeit- und Erlebnisräume entstehen. Die zwei voneinander getrennten Ebenen ermöglichen zur gleichen Zeit am selben Ort ein Betriebsgelände und öffentlichen Raum mit Wasserzugang. Diese
doppelte Nutzungsmöglichkeit ist für Linz einzigartig. Der Hafen erhält dadurch einen unverwechselbaren Charakter und erweitert den Aktionsradius für die Linzerinnen und Linzer. Auf die Hallendächer gelangt man über das „Hafenportal“. Dabei handelt es sich um einen markanten Neubau, der neben Büros
Industriezeile liegenden „Hafenturm“. Er stellt einen idealen Standort für ein Businesshotel oder für einen Büroturm dar. Die weiteren Planungen sehen eine begehbare Verbindung vom Posthof über Hafenturm, Hafenportal und Lagerhallen bis hin zur Wasserfläche vor. In die andere Richtung wird über ehemalige Gleisanlagen eine Verbindung für FußgängerInnen und RadfahrerInnen zur Tabakfabrik geschaffen. Dadurch rückt der Hafen näher an die Innenstadt.
„Das Projekt Neuland macht den Hafen für die LinzerInnen erlebbar.“ BGM. KLAUS LUGER
auch Nahversorger und Gastronomiebetriebe beherbergen soll. Über eine Brücke erreicht man den direkt gegenüber, auf der anderen Seite der
Es geht voran. Erste Baufortschritte sind bereits jetzt sichtbar.
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Foto: Gregor Hartl
Durch die Verbauung der Grünen Mitte und des ehemaligen Kasernenareals in Ebelsberg entsteht neuer Wohnraum in der Landeshauptstadt. Für den Wirtschaftsstandort Linz bieten insbesondere das Hafenviertel und die Tabakfabrik hohes Entwicklungspotenzial für die Zukunft.
FREUNDSCHAFT
Planlos war gestern: Weronika weiß genau was sie will Die 16-jährige Weronika Gesikowska aus Losenstein (Bezirk Steyr Land) weiß genau, was sie in naher Zukunft erreichen möchte: Ihre Lehre als Einzelhandels-Kauffrau in der Billa-Filiale SteyrEnnsleite erfolgreich abschließen, ab dem 2. Lehrjahr in die Lehre mit Matura einsteigen, den L17-Führerschein und eine eigene Wohnung.
Weronika hat es geschafft, sie benötigt die Unterstützung der Volkshilfe nicht mehr. Harald Minoth und Christian Blümelhuber haben das fleißige Lehrmädchen dennoch nicht ganz aus den Augen verloren.
Vor zwei Jahren, in der neunten Schulstufe, war von diesen Zielen oder einer fixen Lehrstelle noch keine Rede: „Ich war sehr schüchtern, hatte schlechte Noten und wusste nicht, wie es mit mir weitergehen soll“, schildert Weronika ihre damalige Situation. In dieser Phase der Orientierungslosigkeit kam die Volkshilfe Arbeitswelt mit ihren Betreuungsangeboten für junge Menschen ins Spiel: in Weronikas Fall waren es das Jugendcoaching (Juco) und wenig später die Arbeitsassistenz für Jugendliche (Jaass). Die erfahrenen Volkshilfe-Mitarbeiter Harald Minoth und Christian Blümelhuber waren für Weronika da, kamen an die Schule, hörten zu, testeten Stärken und Kompetenzen.
Die junge Frau schnupperte unter anderem als Friseurin und auch im Einzelhandel und stellte sich gleich recht geschickt an. „Die Rückmeldungen waren sehr gut. Das machte es für mich leichter eine mögliche Lehrstelle zu finden“, erzählt Blümelhuber. Weronika Gesikowska packte die Gelegenheit beim Schopf, im wahrsten Sinne des Wortes. Sie arbeitet bei Billa in der Feinkostabteilung. Insgesamt fast zwei Jahre lang begleiteten Harald Minoth und Christian Blümelhuber Weronika auf ihrem nicht immer ganz leichten Weg ins Berufsleben: „Heute bin ich viel selbstbewusster und habe mit einer Lehrstelle wirklich Freude“, sagt sie.
Wir wachsen weiter: Neumitglieder-Empfang im SkyLoft des AEC 101 Menschen haben sich in den letzten beiden Jahren dazu entschlossen, dem Netzwerk der Ideen beizutreten. Grund genug für den BSA OÖ, seine neuen Mitglieder zum gegenseitigen Kennenlernen einzuladen. Dieses Mal im SkyLoft des AEC Linz, mit herrlichem Blick über die Nibelungenbrücke. KENNENLERNEN. Der Bund Sozialdemokratischer AkademikerInnen Oberösterreich (BSA OÖ) ist ein modernes, offenes Netzwerk mit vielen interessanten Persönlichkeiten. Als Denkfabrik der Sozialdemokratie versuchen wir über den Tellerrand der Tagespolitik hinauszublicken und uns mit Themen zu
beschäftigen, die unsere Region, unser Land und Europa mittel- und langfristig bewegen werden. Unsere Mitglieder sind der Kern der Organisation. Sie bringen ihre Kompetenz, ihr Fachwissen und ihre Freizeit in den BSA OÖ ein. Dieses Engagement schafft erst die Grundlage für ein lebendiges Netzwerk.
BSA-Mitglieder kommen aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen, aus allen Alters- und Berufsgruppen. Viele haben auch eine Schlüsselposition in Wirtschaft, Gesellschaft oder Politik inne. BSA-Mitglieder sind engagiert: Sie organisieren Podiumsdiskussionen, Ausflüge und Exkursionen oder bringen sich mit inhaltlichen Beiträgen in den politischen Diskurs ein. WIR FREUEN UNS ÜBER NEUE GESICHTER! Wenn du Interesse hast, Teil dieses Netzwerks der Ideen innerhalb der sozialdemokratischen Familie in Oberösterreich zu werden: Gerne schicken wir dir ein InformationsPaket über den BSA OÖ zu. Du kannst dich jederzeit via E-Mail (office@bsa-ooe.at) oder telefonisch (05/77 26 11-39) bei uns melden.
Der BSA Oberösterreich freut sich über 101 neue Gesichter im Netzwerk der Ideen.
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FREUNDSCHAFT
nachgelesen
Am Montag, den 18.7.1977, war im TAGBLATT, der 1991 eingestellten Tageszeitung der SPÖ Oberösterreich, folgender Artikel zu lesen:
Im UKH soll ein „Herr Schwester Ober“ bestellt werden
Sportminister Hans Peter Doskozil konnte sich während des Besuches auch ein Bild des sportlichen Nachwuchses des ASKÖ THC Linz machen.
HOHER BESUCH BEI DER ASKÖ OÖ
Sportminister besucht ASKÖ Oberösterreich Große Freude herrschte bei der ASKÖ Oberösterreich, als drei Wochen nach dem Besuch des BSO Präsidenten Rudolf Hundstorfer auch der Sportminister Mag. Hans Peter Doskozil zu Besuch kam. Das neue Sportfördergesetz und die „Tägliche Bewegungs- und Sporteinheit“ waren dabei Thema. SPORTFÖRDERUNG NEU. Präsident Konsulent Fritz Hochmair und Landesgeschäftsführerin Mag.a Anita Rackaseder diskutierten gemeinsam mit dem Sportminister und dem BSO Präsidenten über wichtige Anliegen der ASKÖ Vereine. „Die Inputs von unseren Vereinen, sind uns sehr wichtig und wir setzen deren Anliegen in den Mittelpunkt unserer Arbeit“, erklärt Hochmair. „Der Grundgedanke ist, dass gezielter gefördert werden kann und die Administration verschlankt wird, sodass ein größerer Teil der Fördergelder an der Basis ankommt“, erörterte der Sportminister bei seinem Besuch. Hundstorfer: „Der gemeinsame Prozess mit dem Sportminister, in den die Sportdachverbände, Fachverbände und die BSO ihre Expertise eingebracht haben, war sehr konstruktiv. Im vorliegenden Gesetzesentwurf bleibt die Autonomie des organisierten
Sports gewahrt. Zudem wird der Verwaltungsaufwand für die FunktionärInnen reduziert und die Planungssicherheit für die Sportverbände erhöht.“ „Ich wollte, dass die Vizepräsidenten der ASKÖ Oberösterreich, die ja in Personalunion auch die ASKÖ Bezirksvorsitzenden sind, die Informationen zu den geplanten Änderungen direkt von Minister Doskozil erhalten. Es freut mich, dass der Minister unsere Einladung angenommen hat und sich so ausführlich Zeit genommen hat. Das zeigt das Bewusstsein des Ministers mit der Basis verknüpft zu sein,“ freut sich Hochmair. Minister Doskozil konnte sich während seines Besuches auch ein Bild über den sportlichen Nachwuchs des ASKÖ THC Linz machen. „Es ist schön zu sehen wie die Freude an der Bewegung zur Geltung kommt. Das müssen wir flächendeckend schon in der Schule schaffen“, so der Minister.
LINZ. Für Oberösterreich dürfte es ein Novum sein: heute fällt im UKH die Entscheidung darüber, ob ein Mann künftig die Stelle einer OberschwesterStellvertreterin einnehmen wird. Der Linzer Erich Schweiger (32) hat sich um diese Position beworben. Als ÖAAB-Mann hat er im Zuge eines gewissen Proporzwesens bei der Postenbestellung sogar Chancen. Schweiger wäre damit Chef über rund 120 Schwestern. Die Schwierigkeiten für den Bewerber liegen darin, dass ihm, nach nicht unberechtigter Meinung der SP, die fachliche Ausbildung fehlt. Bisher war er als Röntgenassistent beschäftigt. Zwar hat er nun Prüfungen für den Pflegedienst abgelegt, die letzte dafür wird er im September haben. Die Frage ist auch, ob er durch rein theoretische Prüfungen das praktische fachliche Wissen einer seit Jahren im Einsatz stehenden Krankenschwester aufholen kann. Falls Schweiger den Posten bekommt, ist sein offizieller Titel „Ober“ !
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Altmünster/Seepromenade
Birgit ist für schöne Festln! Volles Programm mit: Bluatschink, Moving Acts Stelzenartistinnen, Linzer Puppentheater, Kinderfreunde–Spielebus, Mal- & Bastelstation, Gruppenspiele, Ballontiere, Kinderschminken & Fotobox, SJ Riesenwuzzler, JG Chillout Area, Naturfreunde Kletterwand, ARBÖ Einsatzsimulatoren, Kanu & Stand-up-Paddle, Kindershuttle, Gewinnspiel & vieles mehr! Bewirtung durch die lokale Gastronomie. DAS GROSSE
Familien
FEST 15.07., ab 10 Uhr
Die Veranstaltung findet nur bei Schönwetter statt. Im Zweifelsfall einfach die Veranstaltungs-Hotline anrufen: 05 77 26 1149, www.spooe.at/termin/familienfest/
Österreichische Post AG SPÖ OÖ Information Nr. 12/2017 SP 022Z034277 S SPÖ OÖ, Landstraße 36, 4020 Linz