freund schaft
NOVEMBER 2013
Das Magazin, das uns verbindet.
DER DRUCK BEI DEN MITARBEITER/INNEN DER POST STEIGT
REINHOLD ENTHOLZER:
Für faire Löhne und Arbeitsbedingungen
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Es zählt das Geld, nicht der Mensch
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EQUAL PAY DAY 2013
Frauen arbeiten in OÖ 100 Tage gratis
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FREUNDSCHAFT
Pension LANDESGESCHÄFTSFÜHRER CHRISTIAN HORNER
LANDESPARTEIVORSITZENDER JOSEF ACKERL
Danke an WahlhelferInnen
35 JAHRE IM DIENST DER SPÖ OÖ Ihren wohlverdienten Pensionsantritt feierte heuer unsere Kollegin Renate Hilber. Sie hat ihren Dienst 1978 in der SPÖ Oberösterreich begonnen und war bei den SPÖ Frauen, in der Organisationsabteilung und zuletzt in der Bezirksorganisation Linz-Land tätig. Wir möchten uns bei Renate für die jahrelange Zusammenarbeit herzlich bedanken und wünschen ihr in ihrer gewonnen Freizeit alles Gute.
Renate wurde von ihren Kolleginnen Elisabeth Teufelhofer, Manuela Kemetmüller und Bezirksgeschäftsführer Thoams Kolardes Bezirksbüros feierlich verabschiedet. IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: Sozialdemokratische Partei Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, Tel. +43(0)732/77 26 11 - 0, Fax +43(0)732/77 26 11 - 32, E-Mail ooe@spoe.at, www.ooe.spoe.at, Fotos: SPÖ OÖ, RI OÖ, SJ OÖ, AKS, SPÖ Bauern OÖ, ASKÖ, ARBÖ, Kinderfreunde, Volkshilfe, Claudia Hauschildt-Buschberger; Verlagspostamt: 4020 Linz
UZ24-844 Druckerzeugnisse klimaneutral klimaneutral gedruckt CP gedruckt klimaneutral gedruckt
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IKS-Nr.: 53401-1310-1016
EINE SCHWIERIGE Nationalratswahl liegt hinter uns und die SPÖ Oberösterreich konnte mit 27,2 % Zustimmung ein besseres Ergebnis liefern als im Bund, wo wir insgesamt 26,8 % der Stimmen erzielten. Das brachte sowohl im Land als auch im Bund den 1. Platz für die SPÖ, was in Krisenzeiten an sich erfreulich ist, aber nicht das Ergebnis bedeutet, welches wir uns gewünscht hätten. Dabei haben sehr viele Mitglieder und WahlhelferInnen mit Herz und Courage für unser Oberösterreich gekämpft. Ihnen allen sagen wir sehr herzlich danke für Ihren Einsatz. Wir waren mit den Ereignissen und der Medienberichterstattung rund um den Rechtsstreit zwischen der Stadt Linz und der BAWAG und seinen Begleiterscheinungen mehrmals Belastungen ausgesetzt, die einer Wahlbewegung nicht förderlich sind. Dass wir diese Situationen bewältigen und den ersten Platz im Bundesland erreichen konnten, verdanken wir in erster Linie Euch! Nun haben wir den Blick aber bereits wieder nach vorne gerichtet. Es gilt eine neue Bundesregierung zu bilden und sicherzustellen, dass die SPÖ OÖ auch in Zukunft stark im Bund vertreten ist. Viele von uns beschäftigen sich auch mit der Frage, wie es in Sachen neuerlicher Koalition mit der ÖVP weitergehen kann. Für mich hilft bei der Antwort auf diese Frage ein Blick auf das Umfeld. ZEITEN DER UNSICHERHEIT Da ist zuerst einmal die Tatsache, dass in Zeiten der Unsicherheit viele Menschen politisch nach rechts wandern. Denn leider führt Angst immer wieder zu einem Glauben an einfache und engstirnige Lösungen. Wer sich bedroht fühlt, neigt oft zur Suche nach Sündenböcken für die eigene prekäre Lage und flüchtet in den
vermeintlichen Schutz von aufgeblasenen Führerfiguren. Hier liegt viel Überzeugungsarbeit vor uns, die wir aber schaffen werden. Und diese Überzeugungsarbeit können wir natürlich besser als Bundeskanzlerpartei leisten. Vorausgesetzt, die Regierungsarbeit gelingt. Als Zweites stehen wir einer Offensive der rechten Wirtschaftspolitik gegenüber, die der altbekannte Schlachtruf eint, wonach wir uns als Gesellschaft angeblich nichts mehr leisten können. Da werden dann als Beispiel immer das Pensionssystem und der angebliche Rückgang in der internationalen Konkurrenzfähigkeit genannt. FALSCHE BEHAUPTUNGEN Dass Österreich eines der reichsten Länder der Welt und unter den Top 10 der Länder liegt, in denen man am glücklichsten leben kann, lassen sie nicht gelten. Dabei verwenden sie abgefeimte Argumente wie die falsche Behauptung, wir würden auf Kosten unserer Kinder leben wollen. Dabei gibt es keine einzige politische Partei oder gesellschaftliche Kraft im Land, die das will. Es wird einfach nur unterstellt, um den Boden aufzubereiten für angeblich alternativlose Verschlechterungen im Sozialstaat. Diese Verschlechterungen führen dann immer zu höheren Gewinnen für einige Wenige und Verlusten für die Mehrheit der hier lebenden Menschen. Wenn wir das nicht wollen, dann werden wir das am besten als Bundeskanzlerpartei beeinflussen können. Das bedeutet viel Arbeit, setzt ein gutes Verhandlungsergebnis in Sachen Koalition voraus und macht vor allem Geschlossenheit nach innen und außen nötig. Stellen wir uns also dieser Herausforderung, weil wir mit Herz und Courage für die MitbürgerInnen in der Regierung weiterarbeiten wollen.
FREUNDSCHAFT
Landesrat Reinhold Entholzer setzt sich neben seinen Ressort-Aufgaben besonders für faire Arbeitsbedingungen ein. Im Interview sprach er über sozialdemokratische Visionen der Arbeitsmarktpolitik in Oberösterreich
LR REINHOLD ENTHOLZER ÜBER AKTUELLE FRAGEN ZUR ARBEITSMARKTPOLITIK
Faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen – das ist gerecht Seit eineinhalb Jahren ist Reinhold Entholzer Mitglied der oberösterreichischen Landesregierung, wo er unter anderem für die Themenbereiche Öffentlicher Verkehr, Verkehrssicherheit und Tierschutz zuständig ist. Im Interview haben wir Reinhold Entholzer als langjährigen Gewerkschafter zum Thema Arbeit befragt. DIE ÖVP FORDERT EINE ERHÖHUNG DER TÄGLICHEN ARBEITSZEIT AUF 12 STUNDEN. WAS BEDEUTET DAS GENAU? Die Forderung ist deswegen so bedenklich, weil unter dem Schutzmäntelchen der Flexibilisierung versucht wird, ArbeitnehmerInnenrechte abzubauen und die Menschen um ihren verdienten Lohn zu bringen. Rechtlich sieht es derzeit so aus, dass bei Überschreitung der Normalarbeitszeit für jede zusätzliche Arbeitsstunde ein Zuschlag von 50 % zu zahlen ist. Schon jetzt gibt es hier Ausnahmen. Der springende Punkt ist aber: Wer eine solche Ausnahme machen will, muss das überbetrieblich in den Kollektivvertrag schreiben und hier haben die Gewerkschaften ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Wenn das auf Betriebsebene passiert, dann liegt die Macht viel stärker auf Seiten der ArbeitgeberInnen, die Druck auf die Belegschaft ausüben können, um hier Zugeständnisse zu erzwingen und das wollen wir SozialdemokratInnen nicht.
ES GEHT ALSO GAR NICHT UM FLEXIBILITÄT? Nein. Um Flexibilität geht es hier wirklich nicht. Noch flexibler sein zu müssen, wäre auch nicht nötig, denn die ArbeitnehmerInnen in Österreich sind schon jetzt überaus flexibel und mit Herzblut in ihren Unternehmen im Einsatz. Das zeigen auch die neuesten Studien der Europäischen Kommission: Österreich ist eines der produktivsten und wettbewerbsfähigsten Länder in der ganzen Europäischen Union. Von „abgesandelt“ also keine Spur, auch wenn die ÖVP versucht, den Leuten einzureden, sie würden zu wenig leisten. Das stimmt einfach nicht und ich persönlich halte das auch für eine Beleidigung der ArbeitnehmerInnen. AUF DIE SPÖ-FORDERUNG NACH EINEM MINDESTLOHN VON 1.500 EURO KONTERN WIRTSCHAFTSVERBÄNDE, DASS UNTERNEHMEN KEIN PERSONAL MEHR EINSTELLEN WÜRDEN. Es ist ein Versprechen unserer sozialen Marktwirtschaft und ein Grundstein unseres demokratischen Zusammenlebens,
dass Menschen, die arbeiten gehen, auch Löhne gezahlt bekommen, die zum Leben ausreichen. Auch die Wissenschaft zeigt klar, dass Mindestlöhne nicht zum Abbau von Arbeitsplätzen führen. Im Gegenteil: Menschen, die mehr Geld zur Verfügung haben, beleben den Konsum und das tut der Wirtschaft gut und schafft neue Arbeitsplätze. Ähnliches gilt auch aus einer anderen Perspektive: wenn die Wirtschaft beklagt, sie würde in gewissen Sparten nicht genügend Personal finden, dann liegt das auch an zu niedrigen Löhnen. Vor allem die Konservativen, die ja immer meinen, der Markt würde sich selbst regeln, sollten das eigentlich verstehen können.
info REINHOLD ENTHOLZER IM WEB: www.reinhold-entholzer.at www.facebook.com/ lrentholzer
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FREUNDSCHAFT
Josef Ackerl tritt beim Landesparteitag am 23. November als Chef der SPÖ Oberösterreich zurück. Er fordert, dass die Sozialdemokratie nicht stehen bleiben darf und Themen bearbeiten muss, die den Menschen besonders wichtig sind.
ES BRAUCHT AUCH IN ZUKUNFT EINE KRITISCHE AUSEINANDERSETZUNG
Inhaltlichen Weg weitergehen Seit 28. November 2009 ist Josef Ackerl Landesparteivorsitzender der SPÖ Oberösterreich. Beim nächsten Landesparteitag am 23. November 2013 wird er sein Amt als Vorsitzender nach vier Jahren abgeben. „Die Entwicklungen und Veränderungen, die durch den morgen.rot-Prozess erreicht wurden, sind bei weitem noch nicht abgeschlossen“, betont Ackerl. DIE NATIONALRATSWAHLEN haben uns gezeigt, dass die Politik den Menschen wieder mehr Vertrauen geben muss. Damit dies gelingt, müssen wir beweisen, dass es den Menschen durch die Sozialdemokratie besser geht. Wir müssen alles daran setzen, dass den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern keine weiteren Verschlechterungen drohen. Die Sozialdemokratie darf nicht stehen bleiben, muss sich beständig weiterentwickeln und Themen bearbeiten, die den Menschen besonders wichtig sind. Es muss uns auch gelingen, zukünftig ein Politikbild zu vermitteln, welches dazu beiträgt, dass auch Nichtwählerinnen und Nichtwähler wieder wählen gehen. Wir müssen dieser großen Gruppe zeigen, dass es einen Staat gibt, der für die Menschen da ist. Auch die Erfolge in der Regierungsarbeit müssen künftig besser vermittelt werden. Ich habe während meiner Zeit als Lan-
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desparteivorsitzender versucht, den Erneuerungsprozess innerhalb der Partei voranzutreiben. Bereits 2009 war klar, dass die SPÖ auf neue Beine gestellt werden muss. In diesem Zusammenhang war das Reformprojekt morgen.rot wohl maßgeblich. An den 300 Veranstaltungen haben mehr als 9.000 Menschen teilgenommen. Zwei Jahre lang stand das Thema der Erneuerung und der Re-Organisation im Mittelpunkt. Das hat auch Veränderungen bewirkt. WICHTIGE THEMEN Durch die Mitgliederbefragung, die ebenso Teil des Prozesses war, wurde klar, welche Themen den Menschen besonders wichtig sind: Arbeit, Bildung, Integration, Gesundheit und Kommunalpolitik. Auf diese Erkenntnisse aufbauend wurden Forderungen entwickelt. Die Einführung eines Mindestlohns in Höhe von 1.500 Euro ist eine
Forderung, die im morgen.rot-Prozess entwickelt wurde. Im Bereich der Bildung wurde die Stärkung des Hochschulstandortes in Oberösterreich gefordert. Zu dieser Stärkung ist es durch die Einrichtung einer Medizinischen Fakultät in Linz gekommen. Auch dem Mangel an Ärzten und Ärztinnen wird damit entgegengewirkt. Durch morgen.rot wurde offensichtlich, dass sich die Mitglieder mehr Infos wünschen. Eine Reaktion auf diesen Wunsch ist die Mitgliederzeitung „Freundschaft“. Die Entwicklungen und Veränderungen, die durch den morgen.rot-Prozess angestoßen wurden, sind bei weitem noch nicht abgeschlossen. Die Sozialdemokratie muss den inhaltlichen Weg weitergehen. Nur so ist gewährleistet, dass wir am Puls der Zeit bleiben. Es braucht auch in Zukunft eine kritische Auseinandersetzung und Reformprozesse, an denen sich alle Mitglieder beteiligen können.
FREUNDSCHAFT
VON JAHN MAG.A GERTRAUD
Jugend braucht Arbeit!
SPÖ-Bildungssprecherin Klubvorsitzende Mag.a Gertraud Jahn: „Bei ganztägigen Kindergartenöffnungszeiten hat OÖ noch großen Aufholbedarf!“
LAUT AK HINKT OBERÖSTERREICH BEI DER QUALITÄT DER KINDERBETREUUNG WEIT HINTERHER
Notwendiger Ausbau der Kinderbetreuung in OÖ SPÖ-KLUBVORSITZENDE Mag.a Gertraud Jahn stellt klar: „Qualitätsvolle Kinderbetreuung ist die wichtigste Hilfe für Eltern, um Beruf und Familie vereinbaren zu können und schafft die Basis für einen guten Schulstart. Mütter wie auch Väter brauchen die Sicherheit, dass ihre Kinder gut betreut sind und dass die Öffnungszeiten der Betreuung mit ihren Arbeitszeiten zusammenpassen. Die derzeit nur halbtags geführten Einrichtungen, müssen so ausgebaut werden, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wirklich sichergestellt ist!“ Zudem sollte, wie von der SPÖ im Landtag bereits beantragt, das Oö. Kinderbetreuungsgesetz ermöglichen, dass die Zusammenarbeit zwischen Horten und Ganztagsschulen erleichtert wird, um Kinder außerhalb der Schulzeit zu betreuen.
ÖFFNUNGSZEITEN DER KINDERGÄRTEN AUSWEITEN Die Arbeiterkammer hat mit dem so genannten VIF-Indikator (= Vereinbarkeit von Familie und Beruf-Indikator) die Qualität
von Betreuungsangeboten messbar gemacht. Diese Kriterien umfassen Öffnungszeiten von wöchentlich 45 Stunden, wobei von Montag bis Donnerstag mindestens neuneinhalb Stunden pro Tag vorgesehen sein müssen. Die Schließzeit darf übers Jahr höchstens 5 Wochen betragen. OBERÖSTERREICH MIT GERINGEM ANTEIL Im Vergleich hinkt Oberösterreich bei diesem qualitätsvollen Kinderbetreuungsangebot deutlich hinterher. Im Jahr 2012/13 fiel unser Bundesland - trotz Ausbau - mit nur 2.007 von österreichweit 36.307 Plätzen auf einen äußerst geringen Anteil von rund 5,5 Prozent zurück. Von österreichweit 130.186 VIF-konformen Plätzen für 3-6-Jährige gab es im Kindergartenjahr 2012/13 im Bundesland Oberösterreich insgesamt 15.380 Plätze – ein Anteil von 11,8 Prozent. Beides liegt deutlich unter dem Ausmaß von rund 16 Prozent, das Oberösterreich an der Gesamtbevölkerung ausmacht.
JUNGE MENSCHEN brauchen eine gute persönliche und berufliche Perspektive, um mit einer positiven Einstellung ins Erwachsenenleben starten zu können. Arbeit bedeutet ein eigenes Einkommen und damit ein selbstbestimmtes Leben, ist aber auch für das Selbstwertgefühl entscheidend. Menschen brauchen das Gefühl gebraucht zu werden. Die Regierung Faymann bilanziert mit einer Jugendarbeitslosigkeit von 8,7 Prozent, dem zweitniedrigsten Wert in der EU. Dennoch ist jedes Arbeitslosenschicksal eines zuviel und für uns SozialdemokratInnen ein Auftrag, weiter mit voller Kraft für zusätzliche Arbeitsplätze zu kämpfen. In den südeuropäischen Staaten finden bis zu 50 Prozent der 15- bis 24-Jährigen wegen der Wirtschaftskrise keine Arbeit und haben damit keine Chance auf ein eigenständiges Leben. Man spricht bereits von einer verlorenen Generation. Österreichs Jugendbeschäftigungsgarantie und das erfolgreiche Ausbildungssystem mit Lehre in Betrieben plus Berufsschule sind bereits Vorbild für ganz Europa. Bundeskanzler Faymann verschaffte der Jugendbeschäftigung auch in der EU-Politik den nötigen Stellenwert. 6 Milliarden Euro an EU-Mitteln werden nun die nächsten beiden Jahre für Ausbildung und Beschäftigung junger Menschen eingesetzt. Generell entscheidend für neue Arbeitsplätze ist, dass Europas Wirtschaft wieder in Schwung kommt. Das Konjunkturpaket der Regierung Faymann ist dazu eine wirksame Maßnahme.
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FREUNDSCHAFT
ÖVP UND FPÖ LASSEN RESERVIERTES WOHNBAUGELD DES BUNDES LIEGEN
Mit einer Wohnbauoffensive Wohnraum und Arbeitsplätze in Oberösterreich schaffen Auf Initiative der SPÖ stellt der Bund ein Wohnbaupaket mit 44 Millionen Euro für das Land Oberösterreich bereit. Damit diese Wohnbaumittel aus Wien abgeholt werden können, muss auch das Land Oberösterreich mitfinanzieren, was ÖVP und FPÖ ablehnen. Studien belegen, dass 100 Millionen für den Wohnbau 1.100 Arbeitsplätze schaffen. „WENN FPÖ UND ÖVP die notwendigen Landesgelder nicht in die Hand nehmen wollen, dann ignorieren sie die stark steigenden Arbeitslosenzahlen“, betont der SPÖ-Landtagsabgeordnete Christian Makor: „Die Bauwirtschaft leidet massiv unter den geringen öffentlichen Aufträgen. Die Arbeitslosigkeit unter den BauarbeiterInnen in Oberösterreich ist im September 2013 um plus 26 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Gleichzeitig ist der Bedarf an zusätzlichem Wohnraum so hoch wie nie – und was machen ÖVP und FPÖ? Sie schauen tatenlos zu.“ SPÖ-Wohnbausprecher LAbg. Christian Makor.: „Wohnbau schafft Wohnraum und Arbeit und bringt somit gleich doppelten Nutzen!“
Leidtragende dieser schwarz-blauen Verhinderungspolitik sind MieterInnen, Wohnungssuchende und Arbeitslose in Oberös-
terreich. „Es ist unverantwortlich, hier tatenlos zuzusehen“, so Makor. TOTALVERSAGEN VON HAIMBUCHNER UND DER ÖVP „Falls es – wie behauptet – noch offene Fragen im Wohnbaupaket des Bundes gibt, ist es die Pflicht von Landesrat Haimbuchner und Landeshauptmann Pühringer bei der verantwortlichen Finanzministerin Fekter Druck zu machen. Wenn aber stattdessen von ÖVP und FPÖ nur gebremst und blockiert wird, dann beweist das, dass es gänzlich am Willen für zusätzliche Wohnbaumaßnahmen fehlt. Das ist angesichts der steigenden Arbeitslosenzahlen und der sich verschärfenden Wohnungsnot nicht zu verantworten“, so Makor.
SPÖ-Klub präsentiert Familienkalender DER SPÖ-LANDTAGSKLUB stellt im November seinen informativen und praktischen Familienplaner für das Jahr 2014 vor. Darin können nicht einfach nur Termine eingetragen werden, sondern er bietet auch einen strukturierten Überblick über alle Feiertage, wichtige Jahrestage und Fristen. Vor allem aber inhaltlich hat der Kalender einiges zu bieten. „Wir wollen mit diesem Planer zeigen, dass wir uns als sozialdemokratischer Landtagsklub mit den Lebensrealitäten der Menschen und dem Zusammenleben in unserer Gesellschaft beschäftigen. Auch unsere Positionen und Forderungen zur Gesellschaftspolitik wollen wir hiermit den Menschen näherbringen“, informiert SPÖ-Familiensprecherin Landtagsabgeordnete Petra Müllner. Der Kalender bietet auf jedem Blatt interessante Fakten rund um das Thema Familie,
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sowie zahlreiche Link-Hinweise und Buchtipps für Kinder. SPÖ KÄMPFT FÜR VERBESSERUNGEN FÜR ÖSTERREICHS FAMILIEN Nach Vorschlägen der SPÖ auf Bundesebene hätte noch vor der Wahl eine umfassende Reform der Familienbeihilfe beschlossen werden können. „Die SPÖ möchte unseren Familien spürbar unter die Arme greifen. Es ist schade, dass die ÖVP blockiert und sich nur zu einem Vorvertrag im Falle einer neuen Koalition mit der SPÖ durchringen konnte. Erleichterungen sind jedenfalls überfällig“, fordert Müllner. In vier Jahren ab 2014 sollen insgesamt 1,2 Mrd. Euro in Familienbeihilfe und Kinderbetreuungseinrichtungen investiert werden. „Bei der Familienbeihilfe soll es statt den bisher vier Altersstufen künftig nur noch drei geben. Bis zum 9. Lebensjahr liegt die Unterstützung bei 180 Eu-
ro pro Monat, von zehn bis 18 Jahren bei 200 Euro pro Monat und ab 19 Jahren bei 220 Euro pro Monat. Das wäre eine deutliche Verbesserung für unsere Familien, die es in der neuen Periode umzusetzen gilt“, so Müllner.
Der Familienkalender ist kostenlos in allen Bezirksgeschäftsstellen der SPÖ und bei den Kinderfreunden erhältlich.
FREUNDSCHAFT
Oft schon ab 5 Uhr früh 12 Stunden lang schleppen und rennen! Jung, stark und ausdauernd muss frau sein, weil dank Amazon, Zalando & Co die untragbare Anzahl von Paketen von 59 auf 65 Millionen gestiegen ist.
AUCH KUNDiNNEN SPÜREN DRUCK AUF POSTLERiNNEN
Es zählt das Geld, nicht der Mensch Mehr Arbeit für weniger Personal: Kaum sind die Berge der Wahlwerbung mühsam abgetragen, brechen Lawinen voll Weihnachtsreklame und Versandhauspaketen über unsere Postlerinnen und Postler herein. „ES GIBT JUNGE, die packen´s nicht – die hören nach der Einschulung gleich wieder auf“, klagt Gerlinde L. (51) aus Linz. Die Zustellerin muss täglich 18 Säcke à 25 Kilo zu tausend Adressen schleppen. Oft geht´s um 5 Uhr früh los, dauert der Arbeitstag zwölf Stunden: „In meinem Alter ist man nicht mehr so schnell wie früher.“ Auch mit dem Moped nicht: „Ich muss jetzt zwölf Kilometer zu 1400 Adressen fahren“, spricht auch der überlastete Zusteller Johann G. (57) von „brutaleren Zeiten“. Speziell im Winter auf Eis und Schnee wären bei ihm „drei schwere Stürze einprogrammiert“. Auch die KundInnen bekämen zu spüren, „dass nicht mehr der Mensch, sondern nur noch das Geld zählt“, seit die Post AG 2006 teilprivatisiert worden ist und es in Oberösterreich 1000 MitarbeiterInnen und 195 Postämter weniger gibt. Oft bleibt die Post liegen, wenn erfahrene ZustellerInnen ausfallen und angelernte Ersatzkräfte einspringen müssen. „Auch viele junge Leute sind
nervlich am Ende“, kennt Johann G. nach 37-jähriger Posterfahrung diesen „Teufelskreis“.Das „Mitbesorgen“ eines „Fremdrayons“ werde zwar finanziell abgegolten, doch die tonnenschwere Mehrarbeit sprenge das strenge Arbeitszeit- und Überstundensystem: „Wir müssen bitten und betteln, um schon vor dem Dienst um 5 Uhr früh die doppelten Briefberge und Reklamelawinen vorsortieren und einsackeln zu dürfen, um früher starten zu können.“ Das staatsnahe Börse-Unternehmen, das zu 52,8 Prozent dem Bund und zum Finanzministerium gehört, zahlte seinen AktionärInnen bisher 875 Millionen Euro in Österreich aus, die Anzahl der MitarbeiterInnen wurde um 12.000 und jene der Postämter um 1000 verringert. „Das waren Jobs im ländlichen Raum, wo die Nahversorgung im Jammertal ist“, spricht SP-OÖ-Vorsitzender Josef Ackerl von einem „Skandal, den Schüssel begonnen hat und Spindelegger fortführen will.“
fakten DAS SÜNDENKONTO DER PRIVATISIERUNGEN „Nicht noch einmal Ausverkauf“ wehrt sich die Gewerkschaft gegen weitere Privatisierungen. Die ÖIAG hat vor 25 Jahren mit der OMV begonnen, dann erste Teile der SGP-Verkehrstechnik und VAE-Eisenbahnsysteme verkauft. Die Austria-Mikro-Systeme werden ebenso privatisiert wie das ASA Abfallservice oder die VA Tech. 1995 gehen 27 Prozent von Böhler-Uddeholm sowie 31 Prozent der Voest-Alpine-Stahl über die Börse. 1996 ist Böhler privatisiert, sind OMV- und VA-Anteile reduziert, die AMAG und GIWOG verscherbelt. Im Jahr darauf sind die Salinen dran, Teile der Bank Austria, der Austria Tabak und Mobilkom. 1998 wandern Telekom-Anteile und Bank-Austria-Aktien in andere Hände. 1999 reduzieren sich die Staatsanteile an AUA und ATW, dann werden PSK, Staatsdruckerei und Telekomanteile verkauft - das Dorotheum und die ATW komplett. 2002 verringern sich die ÖIAGAnteile an Telekom und voestalpine neuerlich. Im Jahr darauf werden die Postbusse ebenso verkauft, wie weitere Teile von Voest und Böhler. 2004 wird der Erzberg verhökert, dann der Rest von VA Tech und Voest. 2006 gehen 49 Prozent der Post an die Börse, bleibt von der Telekom nur noch ein Viertel in staatlicher Hand. 2009 wird die AUA völlig privatisiert.
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www.facebook.com/#!/photo.php?fbid=405963972848270&set=a.331848393593162.72982.287774531333882&type=1&theater, www.facebook.com/#!/photo.php?fbid=400380096739991&set=a.331848393593162.72982.287774531333882&type=1&theater, www.logo.at/esoinfo/identitaere2013
Die Identitären machen mit neuen Methoden auf sich aufmerksam. Der Islam ist der große Feind. Eine Nähe zum RFJ gibt es jedenfalls.
RASSISMUS UND AUSLÄNDERFEINDLICHKEIT IN NEUEM GEWAND
Wer sind die Identitären? Sie bezeichnen sich selbst als identitär, weder rechts noch links. Hitler-Fanatiker, Holocaust-Leugner und schlägernde Nazis hätten in ihrer Bewegung keinen Platz. Sie seien nicht ausländerfeindlich oder rassistisch. Sie folgen der Theorie des „Ethnopluralismus“ – Die Identitären. Eine neue rechte (Jugend-) Bewegung, die ihren Ausgangspunkt in Frankreich hat und mittlerweile europaweit agiert. ANFANG AUGUST 2013 im Europacamp der SJ in Weißenbach am Attersee: eine Gruppe Jugendlicher kommt in der Nacht ins Camp und strebt das Zeltlager einer Gruppe der deutschen SJD-Die Falken an, tauscht die Falkenfahne gegen eine gelbe Fahne mit schwarzem Logo und verschwindet wieder. Anschließend posten sie Fotos mit Falken-Fahne und Häupl-Maske auf Facebook und berichten über die Erstürmung des Falkencamps. Für die meisten im Camp war dies der erste Berührungspunkt mit den Identitären. Sie hatten weder jemals zuvor etwas von dieser Organisation gehört, noch das Logo jemals gesehen. Dennoch sind sie keine Unbekannten und treiben vor allem in Wien und der Steiermark, aber auch in OÖ ihr Unwesen. TOTGESAGTE LEBEN LÄNGER Die Identitären gehen auf die französischen „Nouvelle Droite“ (Neue Rechte) zurück, die sich in den 1960ern als Gegenbewegung zur „Neuen Linken“ gegründet hat. Diese richtete sich an Intellektuelle und Akademi-
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kerInnen. Die Neue Rechte wurde immer wieder totgesagt. Mit den Identitären hat sich eine neue rechte Bewegung gegründet. Ihre ideologische Grundlage ist das Konzept des „Ethnopluralismus“, der von einem wissenschaftlich nicht haltbaren Konzept unvermischter Urvölker ausgeht. Sie schaffen ihre Feindbilder, indem sie immer wieder festhalten, dass die Jugendlichen in Europa die vergessene Generation seien, ohne Arbeit, ohne Zukunft, beraubt von ihrer Identität, und das geschuldet einer Massenzuwanderung und Multikulti-Gesellschaft. Sie sind vor allem im Internet mit jugendgerecht gestalteten Homepages präsent und agieren mit frechem offenen Aktionismus und SchockAktionen. Ihr Logo ist das Lambda, angeblich das Logo der Spartaner, die gegen eine Übermacht an Persern kämpfte. Die Symbolik des Trupps kämpfender Krieger gegen eine Masse an Feinde, sprich ZuwandererInnen, liegt auf der Hand. In Österreich formten sich die Identitären
im Frühjahr 2013 zu einem gemeinsamen Verein, haben aber bereits vorher als identitäre Gruppen agiert. Beispiele ihres Aktionismus sind eine Störaktion einer Caritasveranstaltung im September 2012 in Wien, wo sie mit Schweine- und Geistermasken unter dem Motto „Zertanz die Toleranz“ auftanzten und die medienwirksame Besetzung des Asyllagers vor der Wiener Votivkirche. Angeblich gibt es österreichweit 100 AktivistInnen und 1000 SympathisantInnen. Eine Nähe zur FPÖ kann nicht geleugnet werden. Einzelne Mitglieder kommen aus dem organisierten Neonazismus.
fazit Auch wenn sie sich selbst als nicht rechts und nicht rassistisch bezeichnen, sind die Identitären auf keinen Fall nur eine zu verharmlosende (virtuelle) Jugendgruppe. Sie verkaufen das selbe Produkt nur unter neuer Marke. Wenn man daher auf Aktionen dieser Gruppe aufmerksam wird, sollte auf alle Fälle die Polizei informiert werden.
FREUNDSCHAFT
AUSKOMMEN MIT EINKOMMEN – UNENDLICHE GESCHICHTE DER UNGLEICHEN LÖHNE
Frauen verdienen mehr!
Obwohl Frauen faire Löhne verdienen würden, erhalten sie deutlich weniger Gehalt als ihre männlichen Kollegen: zwischen 30, 40 bzw. 60 Prozent - in allen Branchen, allen Berufsklassen, egal ob Vollzeit oder Teilzeit, bei gleicher Ausbildung und gleicher beruflicher Stellung und von Anfang an! 28 Prozent der Männer, aber 42 Prozent der Frauen haben ein Anfangsgehalt unter 1.200 Euro brutto monatlich. „DIE LANGE GESCHICHTE der ungleichen Frauenlöhne beginnt schon beim Berufseinstieg, sie sind der Knackpunkt für wirtschaftliche Eigenständigkeit, von der viele Frauen weit entfernt sind, hier müssen wir ansetzen, wenn wir das Leben der Frauen verbessern wollen“, betont Landesfrauenvorsitzende Sonja Ablinger. „Von gleichem Lohn für gleichwertige Arbeit sind wir noch immer meilenweit entfernt und ein paar Einkommensjahre mehr am Schluss reichen nicht aus, um die Pensionen aufzubessern. Deshalb ist es hoch an der Zeit, endlich ein echtes Gleichstellungspaket zu schnüren. Es gehört sichergestellt, dass Frauen, ebenso wie Männer, gut von ihrer Arbeit leben können, gesund in Pension gehen und sich nicht vor Altersarmut fürchten müssen.“
Faire Löhne für alle: v.l.n.r. LH-Stv. Josef Ackerl, Barbara Holzbauer, LR Reinhold Entholzer und Sonja Ablinger machen mit der Nickaktion auf Einkommensungerechtigkeiten aufmerksam.
Ablinger: „Unsere Forderung nach 1500 Euro Mindestlohn bleibt aufrecht. Außerdem muss endlich die Anrechnung des Partnereinkommens bei der Notstandshilfe abgeschafft werden. Einkommensberichte sind zwar eine gute Sache, aber auch sie müssen weiterentwickelt werden und es darf absolut kein Kavaliersdelikt sein, wenn in einer Firma Frauen und Männer unterschiedlich entlohnt werden.“
unsere politische Arbeit “, so Sonja Ablinger. Mc Jobs boomen – zum Nachteil der Frauen. Von allen berufstätigten Frauen sind österreichweit 56 Prozent Vollzeit beschäftigt, in Oberösterreich sind es nur 52 Prozent und dieser Wert sinkt weiter, während Teilzeit ansteigt und atypische Beschäftigung regelrecht boomt. Laut AK-Frauenmonitor sind die atypischen Beschäftigungsverhältnisse in unserem Bundesland zwischen 2004 und 2011 um 16 Prozent gestiegen.
KEINE ZEIT FÜR VOLLZEITARBEIT, WEIL KINDERBETREUUNGSPLÄTZE FEHLEN Fehlende Kinderbetreuungsplätze – in Oberösterreich gibt es nur für 2,9 Prozent der Unter-Dreijährigen Angebote, die es ermöglichen, Vollzeit zu arbeiten – drängen viele Frauen ungewollt in Teilzeitarbeit und prekäre Beschäftigungsverhältnisse. Nur ein Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz ändert daran etwas, ebenso wenn mehr Väter in Karenz (bezahlter Papamonat in der Privatwirtschaft) gehen würden. „Es geht um Gerechtigkeit und Rechtsansprüche für Frauen, die immerhin 52 Prozent der Wahlberechtigten stellen. Diese auch umzusetzen sehen wir als Auftrag für
WENIG EINKOMMEN, VIEL UNBEZAHLTE ARBEIT, ARM IM ALTER Wenn die Pensionsreformen 2003 und 2004 in den nächsten Jahren greifen, Teilzeitjahre voll durchschlagen, wenn schrittweise von den 15 besten Jahren auf eine Durchrechnung aller 40 Jahre umgestellt wird, werden ‚Auszeiten‘ familienbedingt oder durch Arbeitslosigkeit zum individuellen Problem. Laut Statistik Austria werden 9,7 Milliarden Stunden jährlich für Hausarbeit, Kinderbetreuung, Pflege oder ehrenamtliche Mitarbeit zu zwei Dritteln von Frauen geleistet und nur zu einem Drittel von Männern. Annähernd umgekehrt ist das Verhältnis bei bezahlter Erwerbsarbeit: Hier
stehen 39 Prozent Frauen 61 Prozent Männern gegenüber. „Daher muss dort angesetzt werden, wo die niedrigen Pensionen entstehen – bei den Einkommen und Erwerbsmöglichkeiten für Frauen, womit wir wieder beim Anfang der unendlichen Geschichte der ungleichen Frauenlöhne wären“, will Sonja Ablinger diese Spirale durchbrechen.
fakten VON 23. SEPTEMBER BIS ZUM JAHRESENDE VERDIENEN FRAUEN STATISTISCH NICHTS Der Equal Pay Day fiel in OÖ heuer auf den 23. September, das ist jener Tag, ab dem Frauen statistisch gesehen bis zum Jahresende de facto unentgeltlich arbeiten. Das heißt: jenes Einkommen, das die Männer bis zum Jahresende noch erhalten, ist genau die Gehaltsdifferenz zwischen den Geschlechtern und die liegt in OÖ bei -27,4 % (Österreich -23,2 %).
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FREUNDSCHAFT
IN SEEWALCHEN AM ATTERSEE GEHT GUTES ZUSAMMENLEBEN DURCH DEN MAGEN
Eine kulinarische Weltreise verbindet Menschen unterschiedlichster Herkunft Als Zeichen der Gemeinsamkeit hat der Sozialausschuss Seewalchen 2013 das Projekt „Kochbuch – eine kulinarische Weltreise“ gestartet. Das Buch bietet den aus 38 Nationen stammenden Menschen in der Gemeinde eine Möglichkeit, ihre Herkunft an Hand eines landestypischen Menüs zu präsentieren. Das Ergebnis erscheint noch diesen Herbst! Die FREUNDSCHAFT wünscht: Guten Appetit! FÜR UNS SOZIALDEMOKRATiNNEN ist das Streben nach einem guten, solidarischen Zusammenleben Ausdruck unserer Wertehaltung. Wir fördern dieses Zusammenleben durch gerechte Politik. In unserem Alltag braucht es aber auch Antworten, die unmittelbar wirken und den Menschen das gute Gefühl geben, in der Mitte der Gesellschaft zu sein. Für Zuwanderinnen und Zuwanderer gilt das ganz besonders. In Seewalchen hat der Obmann des Sozialausschusses, Erich Steinwendner, die Initiative ergriffen und gemeinsam mit den Mitgliedern „seines“ Ausschusses ein Projekt gestartet, das den zugezogenen Menschen in seiner Gemeinde eben dieses Gefühl vermittelt. Noch diesen Herbst wird ein Kochbuch präsentiert, das die Vielfalt der Kultu-
ren in der Gemeinde zum Ausdruck bringt und die Begegnung miteinander fördern soll. NAH UND FERN – EINE GELUNGENE KOMBINATION Darüber hinaus kommen in dem Kochbuch aber auch die Nahversorger im Ort nicht zu kurz. Gerade diese Verbindung der Gerichte aus der Ferne mit den heimischen Produkten, die noch dazu gleich direkt in Seewalchen erhältlich sind, macht dieses Projekt zu einem so gelungenen Beispiel für ein gutes Zusammenleben, von dem jeder in der Gemeinde profitiert. Und das Beste: Mit dem Erlös aus dem Buchverkauf werden weitere Integrationsprojekte und sozial bedürftige Mitmenschen unterstützt.
Erich Steinwendner: „Dieses Projekt ist einzigartig, es verbindet die Menschen, die Nationen, die Nahversorger, die Gemeinde Seewalchen und die Region.“
VON IBO BIS DARI: LINZER MUSTERPROJEKT MACHT SPRACHENVIELFALT SICHTBAR
Durchs Reden kommen d’Leut zam MEHR ALS 100 SPRACHEN werden in Linz gesprochen. Wenn’s um Integration geht, sind viele aber sprachlos. Beim Essen ist Vielfalt angesagt. Döner, Pizza, Schnitzel. Bei der Sprache hört die Toleranz auf. „Red deutsch!“, heisst’s kurz angebunden. Das Projekt Speak Dating, initiiert vom Zentrum migrare und vom Linzer Kulturverein quJOchÖ, hat gezeigt: Einsprachigkeit ist heilbar!
Den TeilnehmerInnen wurde ein Stadtplan mit auf den Weg gegeben, auf dem „Orte der Mehrsprachigkeit“ markiert waren.
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Es ging um die Wertschätzung der Mehrsprachigkeit und die Anerkennung der Identität aller Menschen. Der Schriftsteller Thomas Baum hat eine Geschichte rund um eine Notgeburt verfasst, in der Mehrsprachigkeit notwendig wird. Die Absätze wurden in ver-
schiedene Sprachen übersetzt. Bei „Speak Dates“ galt es für die TeilnehmerInnen, die Übersetzungen ins Deutsche zu erarbeiten und dem Neugeborenen gute Wünsche in der eigenen Sprache mitzugeben. Eine Jury ermittelte PreisträgerInnen, GewinnerInnen waren aber alle. Hip-Hopper rund um Huckey von Texta produzierten als „Soundtrack“ einen eigenen Song der Mehrsprachigkeit. Beim Speak Dating gab’s Sprachen zu hören, von denen viele bisher gar nicht gewusst haben, dass es sie gibt. Wer kennt schon Ibo (Nigeria) oder Dari (Afghanistan, Pakistan)? Tipp für SP-Kommunen: Nachmachen! Durchs Reden kommen d’Leut zam.
FREUNDSCHAFT
ANGEBOT
Veranstalten wie ein Profi
Die RI-Seminare bieten spannende Diskussionen und intensive Auseinandersetzungen mit unterschiedlichen Themen.
JETZT NEU: RENNER INSTITUT BILDUNGSPROGRAMM
Nur Lernen mit Herz und Hirn macht Sinn Lebensbegleitendes Lernen heißt ein Schlagwort in der Erwachsenenbildung. Die Gesellschaft verändert sich ständig und immer schneller, deshalb ist Weiterbildung gerade im politischen Bereich ein unbedingtes Muss. „LERNEN für sich selbst und die eigene Organisation soll Spaß und Freude machen. Bei unseren Seminaren werden deshalb Hirn und Herz angesprochen“, erläutert Landesstellenleiterin Annemarie Obermüller die Philosophie der Renner Institut-Bildungsangebote. Die Seminare und Workshops bilden einen breiten Bogen von komprimierten politischen Informationen bis hin zu vertiefenden Angeboten, die soziales Lernen ermöglichen. Beides kommt den häufig artikulierten Wünschen und Bedürfnissen der vielen SPÖ-Funktionärinnen und Funktionären entgegen. Die neue Workshop-Reihe „Zusammenhänge sehen, die Welt besser verstehen“ im Herbst 2013 bietet sozialdemokratische Einblicke in die Welt der Wirtschaft, der Werte und Kulturen sowie der Ideengeschichte. Bereits mehr als 30 Interessierte sind für diese Workshops angemeldet. Als Einstimmung zur EU-Wahl folgen im Frühjahr 2014 Arbeitsgruppen zur europäischen
Politik. Das spiegelt sich auch in der Methodenvielfalt der Bildungsangebote wider. Wer sein Kommunikationsverhalten verändern möchte, kann entweder Rhetorik-Seminare oder die Freitag-Nachmittags-Reihe zur konstruktiven Kommunikation besuchen. Neue Inputs für erfolgreiche Teamarbeit werden mit einem Outdoor-Seminar gefördert, bei dem Lernen mit allen Sinnen im Mittelpunkt steht. Wie selbstbewusstes Führen erlebbar wird, steht im Fokus eines Organisationsaufstellungsseminars. HOHER PRAXISBEZUG Bei der Auswahl der Trainerinnen und Trainer wird sehr darauf geachtet, dass sie nicht nur viel von ihrem Handwerk verstehen sondern auch hohen Praxisbezug haben. Das Seminar „Veranstaltungen erfolgreich planen und durchführen“ wird etwa von einem Bürgermeister und Veranstaltungsprofi geleitet. „Dass bei unseren Seminaren auch viel Herz dabei ist, zeigte sich im heurigen Sommer. Im August hat nämlich einer unserer Trainer eine Seminarteilnehmerin geheiratet“, schmunzelt Obermüller.
VERANSTALTUNGSORGANISATION hat nicht nur eine Wirkung nach außen in die Öffentlichkeit, sondern ist auch eine Herausforderung für das ganze Team der Ortspartei. Spaß am Organisieren und Ärger über wenige BesucherInnen liegen oftmals sehr nahe beieinander. In diesem Seminar werden für die Ideen der TeilnehmerInnen die passenden innovativen sowie kreativen Veranstaltungsformen gefunden und gemeinsam Methoden entdeckt, wie das Team mit einfachen Mitteln und strukturiertem Teamwork zum professionellen Veranstalter werden kann. TERMIN: 31. Jänner - 1. Februar 2014 Anmeldung: gabriela.carpella@spoe.at
Das Renner Institut Bildungsprogramm BürgerInnenbeteiligung ist ein politisches Konzept, das zur Motivation und Gestaltungsfreude beiträgt. Zielsetzung Das Seminar zeigt die Chancen, die im Miteinander von BürgerInnen und KommunalpolitikerInnen stecken und macht Lust darauf, verschiedene Modelle von BürgerInnenbeteiligung kennenzulernen und auszuprobieren. Inhalte • Warum ist es wichtig, BürgerInnen zu beteiligen, und welche Chancen birgt Partizipation für alle Beteiligten? • Wie erkenne ich Betroffenheit und was kann daraus folgen? • Welche BürgerInnenbeteiligungs-Modelle sind für meine Gemeinde/Stadt sinnvoll? Inhalt • Wie kann ich die Idee der Beteiligung • Die 5 wichtigsten ArbeiterInnenlieder vor Ort umsetzen? für den 1. Mai Unterschiedliche BürgerInnenbeteiligungs• Die Lieder, ihre gesellschaftlichen modelle werden vorgestellt und für die Hintergründe und Zukunftschancen Bedürfnisse der Seminar-TeilnehmerInnen adaptiert. Einzelne Projektschritte werden „Denn eine Bewegung ohne Lieder ist steif in Kleingruppen erarbeitet und geübt. oder kommt aus dem Tritt.“
„ArbeiterInnenlieder“
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Workshop: – damit wir am 1. Mai nicht stumm bleiben
Christian Buchinger
Zeit Freitag, 25. April 2014 18.30 bis 20.30 Uhr 12 Ort Bildungshaus Jägermayrhof, Linz Zielgruppe GemeinderätInnen, FunktionärInnen, MitarbeiterInnen der SPÖ, Interessierte
Workshopleitung Christian Buchinger, diplômé Musiker, Betriebsrat Teilnahmebeitrag Euro 15,00 (Euro 20,00 für Nicht-Parteimitglieder)
Mehr Freude durch gemeinsames Gestalten
Leo Füreder
Doris Mandel
Zeit 28. – 30. März 2014 Freitag 17.00 bis Sonntag Mittag Ort Seminarkultur Wesenufer Zielgruppe BürgermeisterInnen, VizebürgermeisterInnen, Fraktions- und Parteivorsitzende, MandatarInnen und GemeinderätInnen,
SPÖ-FunktionärInnen Seminarleitung Mag. Leo Füreder Strategischer Moderator des RI OÖ, Politikberater, Gemeinderat Mag.a Doris Mandel Strategische Moderatorin des RI OÖ, Gemeinderätin Teilnahmebeitrag Euro 60,-- (Euro 75,-- für Nicht-Parteimitglieder)
Bildungsprogramm 2013/2014
DAS BILDUNGSPROGRAMM kann bei gabriela.carpella@spoe.at oder unter 05 772611-16 kostenlos bestellt werden.
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kinder freundschaft
Der Herbst bringt die Natur ins Haus Aus Naturmaterialien wie Kastanien, Eicheln, Nüssen, Tannenzapfen oder Blättern kannst du schöne Dinge gestalten. Bastle Blätterzwerge, herbstliche Teelichter oder bunte Tischlaternen.
So ein Blätterzwerg zaubert Herbststimmung in dein Kinderzimmer.
Du benötigst: Gepresste Blätter, Stifte, weißes und farbiges Tonpapier, Schere, Alleskleber, Wolle oder eine Kordel
Herbstliches Teelicht
Tischlaterne aus Backpapier.
Umwickle ein altes Marmeladeglas mit doppelseitigem Klebeband und beklebe es mit Blättern. Die Gräser oder den Bast fixierst du mit Klebeband. Ins Glas stellst du ein Teelicht.
Drucke mit Wasserfarben bemalte Blätter in Herbstfarben auf Backpapier. Nach dem Trocknen kannst du sie mit Büroklammern zu einer Rolle fixieren und ein Teelicht im Glas in die Mitte stellen.
Du benötigst: Gepresste Blät-
Du benötigst: Gepresste Blätter,
ter, Marmeladegläser, doppelseitiges Klebeband und normales Klebeband, Gräser oder Bast.
Wasserfarben, Backpapier oder Transparentpapier, Büroklammern, Teelicht im Glas
Gewinne einen Flugdrachen! Hast du dir genug Anregungen geholt? Dann sei auch du kreativ und gestalte dein eigenes Naturkunstwerk. Fotografiere oder schicke uns deine Bastelarbeit und mit etwas Glück gewinnst du diesen feurigen Flugdrachen. Per Post an SPÖ Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, z.H. LILO oder an lilo@ooe.spoe.at mailen.
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Regen
Wortfamilie micshr
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Herbst
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Entwirre die Wortfamilien, finde das Lösungswort und gewinne einen Lego- oder Buchpreis. Einfach ausfüllen und an SPÖ Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, z.H. LILO schicken oder Lösungswort an lilo@ooe.spoe.at mailen.
Viel Glück wünscht deine kinderfreundschaft!
Lösungswort: Name:
Alter:
Adresse:
ASKÖ-Bewegungstipp Hopsi Hopper, der Bewegungsfrosch der ASKÖ Oberösterreich, zeigt euch in jeder Ausgabe lustige Spiele und Bewegungsaufgaben für zwischendurch.
Reifen wechseln: Legt euch mit dem Rücken am Boden Füße an Füße gegenüber. Sucht euch nun verschiedene Gegenstände die ihr übergeben könnt. Polster eignen sich gut zum Reifen wechseln.
Hopsi Hopper wünscht euch viel Spaß bei der Bewegung!
LILO
SPÖ OÖ MASKOTTCHEN DER Liebe Kinder! Der Herbst ist längst da und ich zähle schon die Tage zu den Weihnachtsferien. Die Schule finde ich schon sehr anstrengend und manchmal frage ich mich, warum ich überhaupt so viel lernen muss? Ich habe mal meine Lehrerin gefragt und sie hat mir erklärt, dass alle Kinder das Recht auf Bildung haben und die Schule regelmäßig besuchen müssen. Der Schulunterricht darf nichts kosten, damit die Kinder von Eltern, die nicht so viel Geld haben, auch etwas lernen können. Sie hat mir auch erzählt, dass es trotzdem mehr als 120 Millionen Kinder zwischen sechs und 12 Jahren gibt, die nicht zur Schule gehen können. Zuerst habe ich gedacht es wäre fein, nicht jeden Morgen so früh in die Schule zu gehen. Aber ich bin schon froh, nicht zu den 900 Millionen Kinder zu gehören, die nicht lesen und schreiben können. Nein, da geh ich dann doch lieber in die Schule, auch wenn es nicht immer so lustig ist. Und wenn ich ehrlich bin, ist meine Lehrerin schon ganz nett. So und jetzt wünsche ich euch noch viel Spaß beim Basteln und denkt daran: Kinder haben ein Recht auf Bildung - ihr auch! Eure Lilo
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FREUNDSCHAFT
VERLETZUNGSRISIKO IM BEWEGUNGSPARCOURS WEITESTGEHEND MINIMIERT
ASKÖ: „Fun Sport Tag“ als neue Alternative zum klassischen Firmenausflug In sportlichen Wettkämpfen gegen KollegInnen antreten und sich dabei auf lustige Art und Weise besser kennenlernen: Beim Bungee-Running, Bogenschießen und Riesenwuzzler kann man sich so richtig austoben. Auf die besonders Aktiven unter den TeilnehmerInnen wartet ein Orientierungslauf und Geocaching. DIE ASKÖ OBERÖSTERREICH bietet seit diesem Jahr ein neues Angebot für Firmen, Vereine und andere größere Gruppen an. Der so genannte „Fun Sport Tag“ kann im ASKÖ Bewegungscenter Linz (Hölderlinstraße 26) oder auch oberösterreichweit mobil gebucht werden. Ein ganz speziell auf die Gruppengröße und -zusammensetzung abgestimmtes Programm verspricht einen lustigen Tag mit viel Freude an der Bewegung.
Machen auch Sie mit beim „Fun Sport Tag“, der im ASKÖ Bewegungscenter Linz oder auch oberösterreichweit mobil gebucht werden kann.
Das Verletzungsrisiko bei den verschiedenen Aufgaben im Bewegungsparcours ist im Vergleich zu traditionellen Sportwettkämpfen weitestgehend minimiert. Bungee-Running, Riesenwuzzler, Tanzeinlagen,
Balanceübungen oder Bogenschießen sorgen für ein gesundheitsförderndes Programm, bei dem natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommt. Die sportlich Hochaktiven stoßen ebenfalls an ihre Grenzen - beim Orientierungslauf und Geocaching. Es wird für jede Person im Bereich ihrer körperlichen Verfassung etwas angeboten. Der ASKÖ „Fun Sport Tag“ ist die Alternative zum klassischen Firmenausflug für Unternehmen. Weitere Informationen Mag. Thomas Kissler t.kissler@askoe-ooe.at 0732/730344
SICHERHEIT IM STRASSENVERKEHR GEHT VOR ERHALTEN. GESTALTEN. VERWALTEN.
Privatstiftung L36 DIE PRIVATSTIFTUNG L36 wurde 1995 gegründet, um den Umbau der Landesparteizentrale organisatorisch und finanziell zu ermöglichen. Die Stiftung verwaltet Liegenschaften in Linz und einigen Gemeinden, sowie die Anteile am Unternehmen GutenbergWerbering. Der Großteil der Gebäude wird von der SPÖ bzw. befreundeten Organisationen genutzt. Diese Flächen sollen zukünftig erweitert werden, um dadurch für die Partei Nutzen zu schaffen. Die Stiftung ist organisatorisch von der Landespartei getrennt. Sie ist zudem gewerblich strukturiert und nicht, wie in den Medien oft behauptet wird, gemeinnützig - steuerlich ergeben sich durch diese Struktur keine Vorteile.
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Kostenloser Licht- und Sichtcheck beim ARBÖ Waren Sie schon einmal „einäugig” unterwegs? Spätestens jetzt, da die Nächte wieder länger und die Sichtverhältnisse deutlich schlechter werden, empfehlen wir dringend, die Scheinwerfereinstellung und die Funktion der Lichtanlage Ihres Fahrzeuges prüfen zu lassen. Bei dieser Gelegenheit können wir gleich mitchecken, ob auch die Scheibenwischer ihres Wagens schlierenfrei arbeiten. Unsere TechnikerInnen machen das gerne und kostenlos. Und sollten Sie einmal zu Fuß, mit Öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Rad unterwegs sein, dann holen Sie am besten gleich im nächsten Prüfzentrum ein Reflektorband ab, um bei Dunkelheit oder Dämmerung von anderen VerkehrsteilnehmerInnen besser und früher gesehen zu werden.
Gute Sicht ist lebenswichtig! Der ARBÖ überprüft kostenlos die Scheinwerfereinstellung Ihres Autos.
FREUNDSCHAFT
Ziel des Festivals ist es, den Kindern etwas über die Welt zu erzählen, ihre Fantasie anzuregen und sie gut zu unterhalten. Die OrganisatorInnen wollen dem jungen Publikum auch die Fremdheit anderer Länder und Kulturen zu vermitteln.
HUMOR, NIVEAU UND SPANNUNG BEIM INTERNATIONALEN KINDERFILMFESTIVAL
Kino, das begeistert Aus 15 international beachteten Filmen hat eine Jury jene Filme ausgewählt, die im Rahmen des 8. Kinderfilmfestivals gezeigt werden. Organisiert wird es von den Kinderfreunden OÖ in Kooperation mit dem Institut Pitanga und dem Moviemento Kino Linz. Das Besondere: Die meisten der Filme werden in der Originalsprache gezeigt, die deutsche Übersetzung wird live eingesprochen. AUF AUGENHÖHE. Was macht einen guten Kinder- und Jugendfilm aus? Anders gefragt: Werden da lauter „pädagogisch wertvolle“ Filme gezeigt, die Kinder zum Gähnen finden? „Nein, langweilige Filme oder solche mit erhobenem Zeigefinger gibt’s nicht in unserem Programm. Was wir zeigen, ist lustig und spannend“, so Ute Zweimüller, Organisatorin des Kinderfilmfestivals. Wichtiges Kriterium für die Auswahl sei die „Augenhöhe mit den Kindern“. HANDLUNGSSPIELRAUM Sehenswerte Filme zeigen den Kindern, dass sie „mit Problemen nicht alleine sind“, dadurch werde sich das junge Filmpublikum „seiner Handlungsspielräume bewusst“, ergänzt Fritz Danko, Diplomsozialarbeiter und Bereichsleiter der OÖ. Kinderfreunde. „Konflikte und Probleme, die in die Handlung eingeführt wurden, müssen aber
am Schluss wieder aufgelöst werden“, jeder Kinder- und Jugendfilm brauche zumindest „so was Ähnliches wie ein Happy End“, sagt Danko. Natürlich dürfen Spaß, Spannung und eine abwechslungsreiche Handlung nicht zu kurz kommen. Verbindet ein Film diese Elemente mit kindgerechten Problemlösungsstrategien und einem guten Ende, hat er gute Chancen, von Kindern gemocht zu werden. ORIGINALFASSUNG Und was bringt es, den Film in der Originalsprache zu zeigen? „Wir wollen den Kindern die Fremdheit anderer Länder und Kulturen auch über das Hören vermitteln, das gehe am besten über die Originalfassung“, erklärt Zweimüller. Schließlich sei es auch Ziel des Festivals, den Kindern etwas über die Welt zu erzählen, ihre Fantasie anzuregen und sie gut zu unterhalten.
info 8. INTERN. KINDERFILMFESTIVAL 24.11. - 1.12. 2013 im Moviemento Kino Linz. www.kinderfreunde.cc/kinderfilmfestival. Es werden Filme für Kinder und Jugendliche, meist in der Originalsprache, gezeigt. Der deutsche Text wird live von einem Schauspieler/einer Schauspielerin eingesprochen. Außerdem gibt es jeweils eine Einführung und eine kindgerechte Nachbesprechung. Karte: 5 €, Gruppenkarte: 4 €/Person (eine Gruppe gilt ab 3 Personen). Als Mitglied der Kinderfreunde bzw. des Ö1 Clubs gilt der Gruppenpreis für Einzelpersonen. In Begleitung eines Kindes und mit der AK-Mitgliedskarte erhält eine erwachsene Person gratis Eintritt in die Kinovorstellung. kartenreservierung@ kinderfreunde.cc, 0699/16 88 60 65.
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FREUNDSCHAFT
Soll/darf/mus s sich Soziologi e einmischen? SoziologInnen Diskussion mit beim Soziologi Vzbgm. Klaus ekongress in de Luger und r Linzer Tabakf abrik. isübergabe beim
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Wandertag der
Blitzlichter
Landesparteivo rsitzender Jose f Ackerl und L3 der Firstfeier m 6-Vorsitzender it den beteilig Georg Oberha ten Firmen au idinger bei f der Großbaus telle L36.
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BRIEF AUS BRÜSSEL
Wenn das Churchill wüsste... ER SEF WEIDENHOLZ UNIV. PROF. DR. JO T EN AM RL -PA ZUM EU ABGEORDNETER EUROPA ist um eine Facette der britischen Anti-Europa Strategie reicher. Der britische Premier David Cameron will im Falle seiner Wiederwahl aus der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) und somit auch aus dem Zuständigkeitsbereich des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) austreten. Ein weitreichender Schritt, der ein substanzielles Abrücken vom Europarat bedeutet – jenem Zusammenschluss, den Winston Churchill in den 50er Jahren erkämpfte und dem heute – mit Ausnahme von Weißrussland – alle europäischen Staaten angehö-
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ren. Camerons Konservative wollen die Aufkündigung der britischen Zugehörigkeit, weil sie die Rechtsprechung des EGMR plötzlich als einen Eingriff in die britische Souveränität betrachten. Fast fünfzig Jahre fanden sie nichts dabei. Seit einiger Zeit gibt es am rechten Rand der Tories aber immer häufigere Kritik an Straßburg. Fremde, nicht-britische Richter würden auf diese Weise auf der Insel Recht setzen. Argumente wie, dass deswegen Kriminelle nicht mehr so ohne weiteres abgeschoben werden könnten oder Strafgefangenen das aktive Wahlrecht zugestanden würde, werden als Begründung herangezogen. Sogar EU-Skeptikern wie dem Generalstaatsanwalt Dominic Grieve ist das zu viel, der einen solchen Schritt als „Nuclear Option“ bezeichnet. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) stellt für die Bürgerinnen und Bürger in Europa ein „last re-
sort“ dar, an das sie sich wenden können, wenn die Rechtsmittel in ihrem Heimatstaat ausgeschöpft sind. Nicht zuletzt deshalb wäre ein Austritt Großbritanniens bizarr und abenteuerlich. Ein Austritt würde das Vereinigte Königreich isolieren, weil es sich damit gleichsam aus der europäischen Wertegemeinschaft verabschiedet. Dass solche Überlegungen mittlerweile überhaupt Bestandteil politischer Planspiele auf der Insel sind, zeigt nicht nur wie weit dieser Prozess bereits fortgeschritten ist, sondern auch, dass der britische Premier Cameron mit dem Rücken zur Wand steht und ein Getriebener ist. Im Mutterland der Demokratie bestimmt mittlerweile die rechtspopulistische UKIP unter Nigel Farage, wohin die Reise gehen soll. Bis auf viel verbrannte Erde bleibt da für Europa und auch für Großbritannien nicht viel übrig.
FREUNDSCHAFT
VERTEILUNG.AT BEANTWORTET FRAGEN ZUR VERTEILUNGSSITUATION IN ÖSTERREICH
Verteilung in Österreich. Ist das gerecht? DIE ÄRMERE HÄLFTE der Haushalte besitzt nur 2,2 %, das reichste Prozent aber 37 % des Gesamtvermögens. Diese Konzentration verstärkt sich, da Kapitaleinkommen stärker steigen als Arbeitseinkommen. Wie gleich oder ungleich Besitz und Einkommen in einem Land verteilt sind, hat Auswirkungen auf die Wirtschaft und das Funktionieren der Gesellschaft. Da Fragen über die Verteilungssituation alle Mitglieder der Gesellschaft betreffen, widmet sich das neue Projekt des Jahoda–Bauer Instituts genau diesem Thema. VERTEILUNGSSITUATION INTERAKTIV AUFBEREITET – VERTEILUNG.AT Die Website verteilung.at präsentiert statistische Daten der Verteilung in interaktiven
Grafiken. Diese zeigen leicht verständlich Entwicklungen über verschiedene Zeiträume und Unterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen. Aufbereitet werden die Themenbereiche Kapital und Arbeit, Löhne und Gehälter, Vermögen und Besitz sowie Steuern und Abgaben. Für die Darstellungen wurden Daten öffentlicher Institutionen nach wissenschaftlichen Standards aufbereitet. Nutzerinnen und Nutzer sollen sich selbst ein Bild machen können, wie es um die Verteilung in Österreich bestellt ist und auf dieser Basis bewerten, wie gerecht unsere Gesellschaft ist. Die Seite verteilung.at ist ein Beitrag zu einer breiten, politischen Diskussion, an der sich möglichst viele Menschen beteiligen.
Welche Einkommensgruppe profitiert von Lohnsteigerungen? Hier der Zeitraum 1975 bis 2011.
KLARTEXT
Ungleiche Chancen Ein ideales Bildungssystem bietet jedem/ jeder SchülerIn die gleiche Chance weiter zu kommen. Das österreichische System
ist von diesem Ideal jedoch weit entfernt. Bildungserfolg ist immer noch eine Frage der Herkunft und hat wenig mit Begabung oder Fleiß zu tun. Vor allem die Bildung und der ökonomische Status der Eltern, der Wohnort, ob in der Stadt oder auf dem Land, sowie die Muttersprache entscheiden darüber, wie weit es ein Kind bringt.
Die Grafik zeigt die Unterschiede in den Bildungschancen für HS- und AHS-SchülerInnen.
Ein Grund dafür ist die frühe Entscheidung zwischen Hauptschule oder AHS-Unterstufe. Hier hat der Bildungshintergrund der Eltern großen Einfluss. Nur 14 % der Kinder, deren Eltern höchstens einen Pflichtschulabschluss haben, wechseln nach der VS in eine AHS-Unterstufe. Andererseits wechseln 58 % der Kinder von AkademikerInnen in ein Gymnasium.
Auch die Größe des Wohnorts spielt bei der Wahl des Bildungsweges eine wichtige Rolle. In großen Städten (> 100.000 EW) besucht jedes zweite Kind nach der VS ein Gymnasium; in kleineren Gemeinden (< 20.000 EW) nur jedes Vierte. CHANCENGLEICHHEIT SCHAFFEN Es gibt viele Möglichkeiten, um die Chancengleichheit zu erhöhen. Studien haben gezeigt, dass besonders frühkindliche Bildungseinrichtungen wie Kinderkrippen den Bildungserfolg von Kindern aus sozial benachteiligten Haushalten fördern. Auch die verbesserte Betreuung in Ganztagesschulen gleicht die ungleichen Voraussetzungen der SchülerInnen aus. Besonders wirksam wäre es, wenn im Zuge der Einführung einer gemeinsamen Schule der bis 14jährigen die richtungsweisende Entscheidung zwischen HS und AHS erst später getroffen werden müsste. Länder, die das bereits umgesetzt haben, liegen im OECD-Vergleich der Chancengleichheit weit vor Österreich.
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FREUNDSCHAFT
EINSPARUNGSDRUCK VERSUS BÜRGER/INNENSERVICE UND GEMEINDEIDENTITÄT?
Nur Gemeinden als Reformobjekte? „Aus 542 werden 288“ – die Steiermark hat ihren Weg trotz Protesten unbeirrt fortgesetzt und in großem Stil Gemeinden zusammengelegt. Mit der Zusammenlegung von Weyer-Markt und Weyer-Land im Jahr 2007 und einer neuen Diskussion im Bezirk Rohrbach ist das Thema auch in Oberösterreich angekommen. ANTREIBER DER DISKUSSION in Oberösterreich ist vor allem die Industriellenvereinigung, die sich durch Gemeindezusammenlegungen in OÖ eine angebliche Kostensenkung von 10 Prozent erwartet. Doch auf wessen Kosten? Klar ist für die sozialdemokratischen GemeindevertreterInnen, dass es zu keinen Einbußen beim BürgerInnenservice direkt vor Ort kommen und es
Weyer Land
Weyer Markt
Weyer Gemeindefusionen wie in Weyer dürfen nur unter Einbeziehung der betroffenen Bevölkerung passieren.
nur mit breiter Einbindung der Bevölkerung passieren darf. Zwangsfusionen und Druck von oben erzeugen Gegendruck und Ablehnung, wie Beispiele auch in der Steiermark zeigen. MENSCHEN EINBINDEN Viele Klein-Regionen und Gemeinden in Oberösterreich sind sicherlich schon organisch zusammengewachsen. Siedlungsentwicklungen, tägliche Wege zu Kindergärten und Schulen, Freizeitangebote und viele andere alltägliche Angebote tragen in einigen Regionen schon dazu bei, dass sich Gemeindegrenzen beinahe erübrigen. Aber auch hier gilt, dass es einen breiten und langfristigen Prozess braucht, die Menschen in diese Entscheidung mit einzubinden. Die Bevölkerung muss die Gelegenheit haben, ihre Ängste und Befürchtungen zu äußern, mit zu reden und mit zu planen. Nur so kann es auch eine nachhaltige Lösung sein.
NUR GEMEINDEN REFORMIEREN? Viele Umfragen zeigen, dass die Kommunalpolitik jene Ebene ist, die das meiste Vertrauen bei den Menschen genießt. Sie ist im Lebensumfeld direkt erlebbar und spürbar und sorgt für die Rahmenbedingungen im täglichen Leben. Verwunderlich erscheint es daher schon, wenn nur für diese Ebene Reformideen kampagnisiert werden: Sich nur die Gemeinden vorzuknöpfen und nicht über Bezirkshauptmannschaften, Landes- und Bundesverwaltung zu reden, ist kurzsichtig. Es braucht eine gesamtstaatliche Lösung, in der die Bedürfnisse der Menschen in ihren Lebensumfeldern im Vordergrund stehen und nicht Kennzahlen und Einflusssphären.
HILDEGARD ist neu in unserem Team. Der Hot-Dog-Wagen ist der ideale Aufputz für Veranstaltungen in den Orten. Im Nationalratswahlkampf war sie bereits im Dauereinsatz in ganz Oberösterreich unterwegs und hat BesucherInnen diverser Veranstaltungen und Aktionen mit Hot Dogs versorgt.
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FREUNDSCHAFT
Projektleiterin Inez Kykal (Mitte) mit Roya Yamin und Migrare-Geschäftsführer Mümtaz Karakurt, MAS.
MIGRATIONSPROJEKT DES PENSIONISTENVERBANDES OBERÖSTERREICH
Gegenseitiges Verständnis Miteinander statt nebeneinander: Unter diesem Motto hat der Pensionistenverband Oberösterreich (PVOÖ) ein interessantes Projekt zum Kennenlernen von UrösterreicherInnen und ÖsterreicherInnen mit Migrationsgeschichte gestartet. Damit sollen gemeinsame Aktivitäten und die Zusammenarbeit im täglichen Leben gefördert werden. INEZ KYKAL, geprägt durch persönliche Freundschaften mit Menschen nichtösterreichischer Herkunft, hatte nach einer Diskussion im Rahmen der Generationen-Universität Steyr (Thema: Migration - Älterwerden in der Fremde) die Idee zu diesem Projekt und fand im Pensionistenverband den geeigneten Partner. Beim Landesbildungsvorsitzenden Franz Krois rannte Kykal offene Türen ein und schnell war eine Projektgruppe gegründet. Mit der ehemaligen PVOÖ-Bezirksvorsitzenden Elfriede Kalod, dem Historiker Helmut Fiereder und Landesbildungsvorsitzenden Franz Krois steht ihr ein kompetentes Team zur Seite. In enger Zusammenarbeit mit dem Verein Migrare, dem Spezialisten in Fragen Migration, dem Integrationsbeirat der Stadt Linz und anderen MigrantInnen-Organisationen werden einige Möglichkeiten ausgelotet
und in den verschiedenen PVOÖ-Ortsgruppen interessierte Personen für eine Mitarbeit gesucht. Die Arbeitsgruppe freut sich über engagierte MitstreiterInnen, die gemeinsam mit MigrantInnen das gegenseitige Verständnis und das gemeinsame Erleben fördern wollen. GESUNDHEITSSTRASSE Eine erste gemeinsame Veranstaltung ist auch schon in Planung. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitersamariterbund findet am Freitag, dem 29. November 2013, von 14 bis 18 Uhr in den Schulungsräumen des ASB (Arbeiter Samariterbund) in Linz-Urfahr eine Gesundheitsstraße statt. InteressentInnen können sich in der Landesorganisation des PVOÖ in der Wiener Straße 2 oder unter Telefon 0732/663241 melden.
Der PVOÖ ist auch sportlich sehr aktiv. So holte sich zum Beispiel das Seniorenteam aus Oberösterreich den Bundesmeistertitel im Asphaltstockschießen. Die siegreichen Schützen: Karl Fluch, Alfred Haberleitner, Herbert Mayr, Alois Winter, Bez.-Sportreferent LinzLand Franz Trausner, Johann Unterholzer, Wilhelm Ries und Lds.-Sportreferent Konsulent Johannes Nistelberger (von links).
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FREUNDSCHAFT
ROTE STUDIERENDE FORDERN:
Familien beihilfe bis 26 FÜR DEN VSSTÖ hat diesen Herbst ein Anliegen Vorrang: Die Familienbeihilfe muss wieder bis 26 ausbezahlt werden. Seit 2011 haben Studierende nur mehr bis zum 24. Geburtstag darauf Anspruch, unabhängig vom Studienerfolg. Der Großteil der Studierenden macht aber nach dem Bachelor-Studium auch einen aufbauenden Master, um die Job-Chancen zu erhöhen. Die Streichung der Beihilfe ab 24 zeigt bereits Wirkung: die Berufstätigkeit steigt, dadurch verlängert sich aber die Studiendauer. Zudem verzichten viele auf ein Auslandssemester, obwohl dieses ausdrücklich von den Universitäten empfohlen wird.
Wahlkampf JG zieht Bilanz DIE JUNGE GENERATION in der SPÖ OÖ zieht nach den Nationalratswahlen im September eine erfreuliche Bilanz. Landes-Spitzenkandidat Andreas Durst war bei zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen präsent und machte dadurch auf die Anliegen der jungen Menschen aufmerksam. Auch die jeweiligen JG-RegionalkandidatInnen wurden tatkräftig unterstützt. Allein an den Unterstützungen und Vorzugsstimmen, die die KandidatInnen bekommen haben, lässt sich deren wertvolle Arbeit für die Sozialdemokratie in Oberösterreich ablesen. Die Junge Generation in der SPÖ OÖ wird die Erfahrungen, die bei dieser Wahl gesammelt wurden, 2015 in die Landtags- und Gemeinderatswahl einfließen lassen. Das Ziel: noch besser auf die Zielgruppen eingehen.
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Die AKS setzt sich bundesweit mit zahlreichen Aktionen für die Direktwahl der Landes- und BundesschülerInnen-Vertretung ein.
AKS: WAHLRECHT AUF ALLEN EBENEN
Wir wollen unsere Vertretung selbst wählen Österreich ist das einzige europäische Land, in dem es eine gesetzlich festgeschriebene SchülerInnen-Vertretung auf schulischer, landes- und bundesweiter Ebene gibt. Doch wie sieht das System aus, welche Probleme ergeben sich daraus? Wie kann man diese lösen und das Wahlsystem demokratischer gestalten? ZU BEGINN DES SCHULJAHRES werden an jeder Schule der/die SchulsprecherIn und zwei StellvertreterInnen gewählt. Diese haben die Aufgabe, die SchülerInnen der jeweiligen Schule im Schulgemeinschaftsausschuss zu vertreten. In diesem Gremium sitzen VertreterInnen der LehrerInnen, der Eltern, der SchülerInnen sowie die Direktion. Außerdem hat man als SchülerInnen-Vertretung die Chance, Projekte an der eigenen Schule umzusetzen und somit den Schulalltag bunter zu gestalten. Doch diese SchülerInnen-Vertretung gibt es nicht nur auf schulischer Ebene, sondern auch landes- und bundesweit. Die LandesschülerInnen-Vertretung (LSV) wird am Ende des Schuljahres von allen SchulsprecherInnen eines Bundeslandes gewählt und setzt sich aus drei Bereichen zusammen: AHS, BMHS und Berufsschulen, jeweils mit einem/einer LandesschulsprecherIn. Die BundesschülerInnen-Vertre-
tung (BSV) bildet sich wiederum aus allen LandesschulsprecherInnen der Bundesländer. Doch warum sind die LSV und die BSV bei den SchülerInnen so unbekannt? Ganz einfach: weil sie nicht von allen gewählt werden dürfen. DIREKTWAHL JETZT! Die amtierende Bundesschulsprecherin heißt Angi Groß, doch kaum ein Schüler oder eine Schülerin kennt sie. Hätten alle SchülerInnen in Österreich die Möglichkeit, den/die BundesschulsprecherIn selbst zu wählen, würden sie nicht nur alle kennen, es wüssten auch endlich alle, dass sie bundesweit vertreten werden. Im Moment ist das nicht der Fall. Deshalb fordert die AKS die Direktwahl der LSV und BSV. Denn uns ist es ein Anliegen, dass alle die Chance haben, ihre VertreterInnen auf allen Ebenen selbst wählen zu dürfen.
Auch Gesund heitsminister Alois Stöger, Bu ner ließen sich ndesrätin Elisa die Chance, m beth Reich un it unzähligen ten uns im Em d Landesgesc jungen Mensc pire und in de häftsführer Ch hen in Kontak r Nachtwerft. ristian Hort zu treten, nich t entgehen un d besuch-
Die Forderungen nach „leistbarer Mobilität“ immer mit dabei: 60€-Öffi Ticket für ganz Österreich, Führerscheintheoriekurs in die Schule und Disco-Busse fürs sichere Nach-Hause-Kommen in ländlichen Regionen!
Rückblick auf den zweiten DJ Contest der SJ
Die FSG Jugend besuchte uns bei unserer Vorausscheidung in Ternberg im „Monte“ und war begeistert. Dass der DJ Contest Anklang findet, beweisen die über 300 Anmeldungen von DJ´s dafür.
-jährige s war der 26 n DJ-Contest te wann vier ei ge w er ch – ei ark seres österr der Steierm in en ez Li Gewinner un zirk aus dem Be als. oßen Festiv „Mike Light“ os und bei gr isc D in e itt Auftr
ERSTMALS GEMEINSAMES FEMINISTISCHES SEMINAR VON SJ, VSSTÖ & AKS
FemSem 2013 – Girls only! 3 Tage, 10 Workshops und 130 Teilnehmerinnen. Das wohl coolste Seminar von und für Mädchen und junge Frauen wird erstmals gemeinsam von aks, SJ und VSSTÖ österreichweit veranstaltet. Vernetzen, Wissen sammeln und Spaß haben, das ist das Motto von 6. bis 8. Dezember in der Jugendherberge in St.Gilgen am Wolfgangsee. FEMINISMUS (ER)LEBEN In welchen Bereichen der Gesellschaft und durch welche Mechanismen werden Frauen nach wie vor benachteiligt? Warum besitzen wir nur 1 % des Welteigentums und bekommen immer noch ein Drittel weniger Lohn für gleiche Arbeit? Warum sind es vor allem Frauen, die durch die aktuelle Wirtschaftspolitik und deren Sparmaßnahmen benachteiligt werden? Wie lässt sich die EU sozial gerechter gestalten und mit welchen Problemen sehen sich vor allem weibliche Flüchtlinge und Migrantinnen konfrontiert? Deshalb bieten wir unter anderem folgende Workshops an: Linke Ideologien, Heldinnen der Arbeit, Wirtschaftspolitik, Sozialpolitik, Warum sind wir Feministin-
nen, Asyl, Internationale Konflikte, etc. Wir versuchen bei jedem Thema natürlich immer im Besonderen den Frauenaspekt herauszuarbeiten und es ist sowohl für Einsteigerinnen als auch für Fortgeschrittene etwas dabei. SISTERS UNITE! Wir nehmen das wörtlich! Die Geschichte der Frauenbewegung zeigt uns, dass immer dann, wenn Frauen gemeinsam für ihre Rechte gekämpft haben, sie auch erfolgreich waren. Möchtest auch du dich gegen Ungleichbehandlung, gängige Rollenbilder und Sexismus zur Wehr setzen, dann meld‘ dich am besten noch heute an zum tollsten Seminar des Jahres! Anmelden kannst du dich je-
derzeit im Landesbüro der SJOÖ unter office@sj-ooe.at und aktuelle Infos findest du unter www.sjoe.at/frauen.
fakten FEMSEM 2013 6. bis 8. Dezember 2013 JHB St. Gilgen/Wolfgangsee 3 Tage - 10 Workshops 130 Teilnehmerinnen Anmeldung : office@sj-ooe.at Nähere Infos: www.sjoe.at/frauen GIRLS ONLY!
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FREUNDSCHAFT
BSA-KÜNSTLERiNNEN IM RAHMEN DES 2. KUNSTWETTBEWERBS DER LINZ AG GEEHRT
Kunst ist nicht nur ein Lebensmittel, sondern auch ein Überlebensmittel Im Kunstforum der LINZ AG wurden im Beisein von Generaldirektor Alois Froschauer und dem neuen Linzer Vizebürgermeister Christian Forsterleitner drei Künstlerinnen des Bundes Sozialdemokratischer AkademikerInnen (BSA) Oberösterreich für ihre eingereichten Werke prämiert.
Gewinnerin Helga Schager bedankt sich für den 1. Preis im Kunstforum der LINZ AG.
UNTER DEM TITEL „LICHTBLICK WASSER“ lud die LINZ AG am Mittwoch, den 18. September 2013, zum bereits zweiten Kunstwettbewerb des bsa:art Oberösterreich. Sieben KünstlerInnen nahmen mit Dutzenden Bildern am Wettbewerb teil, wo sie sich mit den Themen „Licht – Wärme – Wasser“ künstlerisch auseinandersetzten. Kunst ist für viele KünstlerInnen nicht nur Lebensmittel, sondern auch Überlebensmittel, denn erst kreatives Schaffen macht es möglich, die Welt in neuem Licht zu sehen. Am Schluss waren es Bilder von sieben KünstlerInnen, die von der Jury nominiert wurden: Anabel Almaguer-Lehner, der Steiner, Hansi Schorn, Helga Schager, Monika Breitenfell-
ner, Renate Moran und Veronika Merl. Nach einer Begrüßung durch LINZ AG-Generaldirektor Alois Froschauer betonte BSA OÖVorsitzender Christian Forsterleitner – seit kurzem auch neuer Vizebürgermeister und Finanzstadtrat von Linz – in seiner Eröffnungsrede die Wichtigkeit von Kunst und hob die Bedeutung der KünstlerInnen des bsa:art hervor. Drei Künstlerinnen wurden schließlich vor den Augen des Publikums ausgezeichnet: Helga Schager (1. Platz), Veronika Merl (2. Platz) sowie Anabel Almaguer-Lehner (3. Platz) freuten sich über die Ehrung. Die Bilder sind noch bis 8. November 2013 im Kunstforum der LINZ AG (Bauteil A) zu bewundern.
„MIT POLITIK KANN MAN KEINE KULTUR MACHEN, ABER VIELLEICHT KANN MAN MIT KULTUR POLITIK MACHEN.“ (THEODOR HEUSS)
GfK als Mitgestalterin der Kulturlandschaft SEIT ANFANG DES JAHRES bringt die OÖ. Gesellschaft für Kulturpolitik (GfK) frischen Wind in die heimische Kulturszene. Die Gesellschaft für Kulturpolitik bietet ein Netzwerk für kritische Kunst- und Kulturschaffende und mit dem „Central“ - ehemaliges Centralkino in Linz - erhält die GfK eine neue Bühne für KünstlerInnen. „CENTRAL“ ALS NEUER ORT KULTURELLER BEGEGNUNG „Wir wollen nach dem Grundsatz Kultur für alle Vermittlerin sein und mit einem spannenden Programm möglichst viele Menschen auf zeitgenössische Kunst und Kultur neugierig machen“, erklären Siegbert Janko und Roland Schwandner als GfK-Vorstandsmitglieder. Durch unterschiedlichste Kooperationsformen sollen die vorhandenen Potenziale und Ressourcen gebündelt und
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noch besser genutzt werden. GFK STARTET 2014 MIT KULTURPROGRAMM IM CENTRAL Als erstes Highlight im Frühjahr 2014 können wir am 15. März Erwin Steinhauer präsentieren. Vom 10. bis 13. April 2014 werden in einem dreitägigen Kunst- und Kulturprogramm im „Central“ die Schwerpunkte und Zielsetzungen der künftigen Arbeit der GfK sichtbar. Danach wird die GfK monatlich das „Central“ an ein bis zwei Abenden als Podium für KünstlerInnen nutzen. Nähere Infos unter www.gfk-ooe.at IN DEN NÄCHSTEN TAGEN Lesung und Buchpräsentation „Manchmal ist ein Fasan eine Ente“. Peter Turrini & Ger-
GfK-Vorstandsmitglieder Siegbert Janko und Roland Schwandner.
hard Haderer präsentieren ihr Kinderbuch. Mittwoch, 6. November 2013, 18.30 Uhr Pressezentrum, Altes Rathaus, 4020 Linz Anmeldung unter: info@gfk-ooe.at oder telefonisch unter: 05/772611-710.
FREUNDSCHAFT
nachgelesen
Am Samstag, 10. 11. 1973, war im TAGBLATT, der 1991 eingestellten Tageszeitung der SPÖ Oberösterreich, folgender Artikel zu lesen: Ottilie Lenhart (89) mit Klettertrainer Hermann Wiesinger und Sabine Wögerbauer von der Volkshilfe: „Meine Enkerl werden stolz sein auf mich, wenn sie das erfahren.“
MIT 89 JAHREN IN DER KLETTERWAND
Da vergisst Ottilie sogar die Demenz Ottilie Lenhart tastet in fünf Metern Höhe nach dem nächsten Griff auf der Kletterwand. Sie ist mit einem Seil gesichert. Die 89-Jährige streckt ihre Finger und erreicht ihr Ziel. Geschafft! Tage später wird sich die alte Dame daran erinnern und sagen: „Danke, dass ich bei diesem schönen Ausflug in die Kletterhalle dabei sein durfte.“ DAS TAGESZENTRUM REGENBOGEN der Volkshilfe und der Klettertherapeut Mag. Hermann Wiesinger haben ein österreichweit einzigartiges Projekt gestartet: Klettern mit Menschen, die eine dementielle Erkrankung haben. 130.000 Personen in Österreich leben mit dieser Diagnose. Die Angehörigen begleiten sie fürsorglich und schauen, dass sie die Wohnung oder das Haus nicht mehr verlassen, weil das Leben da draußen zu gefährlich scheint. Liebevolle Fürsorge wird zur Bevormundung. „Lebensfreude im Alter duelliert sich mit Sicherheit im Alter“, sagt Sabine Wögerbauer, Leiterin des Volkshilfe-Demenztageszentrums in Linz. Dabei ist Wögerbauer überzeugt, dass auch im hohen Alter und bei Demenz Fortschritte möglich sind. Man müsse sich nur trauen, Neues auszuprobieren. „Wir müssen wegkommen von dem Bild, dass mit der Diagnose Demenz das Leben aufhört.“ In den Demenztageszentren der Volkshilfe wird ein buntes Programm angeboten. Wögerbauer: „Wir gehen zum Beispiel auf den Urfahraner Markt und jetzt
klettern wir auch. Man kann, mit der richtigen Unterstützung, trotz Demenz ein erfülltes Leben führen.“ Ottilie Lenhart ist 89 Jahre alt und seit sechs Jahren Gast im Volkshilfe Tageszentrum Regenbogen. Genauso wie Gerhard Haslehner (53) und Gottfried Thom (75) besucht sie gerne die Kletterhalle in Auwiesen. Hermann Wiesinger ist selbst leidenschaftlicher Kletterer. Von ihm stammt die Idee, mit Leuten wie Ottilie Lenhart oder Gottfried Thom in die Wand zu steigen. „Ob sie Demenz haben oder nicht, spielt dabei keine Rolle“, sagt Wiesinger. Positive Nebeneffekte des Kletterns: Die Koordination von Gehirn, Armen und Beinen wird verbessert, man wird beweglicher und steigert seine Konzentrationsfähigkeit. „Das gilt für alle Menschen, die in die Kletterwand steigen“, erklärt Wiesinger. Als Ottilie Lenhart wieder festen Boden unter den Füßen und den Klettergurt abgelegt hat, geht sie zu Sabine Wögerbauer und umarmt sie. „So alt hab´ ich werden müssen, dass ich die Wände hochklettern kann.“
Politik kein „Hit“ bei der Jugend EIN WEITGEHENDES politisches Desinteresse zeigte sich im Zusammenhang mit einer vom Europarat geplanten Studie, die bei 16- und 17jährigen Kremser Jugendlichen vorgenommen wurde. 77,7 Prozent der Jugendlichen zeigten sich dabei an sozialistischem Ideengut uninteressiert, 61,3 Prozent an rechtsgerichtetem. 29,4 Prozent waren der Ansicht, dass die Politik durch die Jugend nicht beeinflussbar sei. Ein vereintes Europa interessierte 18,5 Prozent der befragten Jugendlichen. Ohne Interesse zeigten sich 29,5 Prozent gegenüber dem Christentum. Mehr als die Hälfte konnte dem „Hippietum“ keine positiven Aspekte abgewinnen. Diese Befragung nahm ein Team des Soziologieinstitutes der Hochschule Linz unter Leitung von Prof. Fürstenberg vor. Soziale Vorurteile glaubten 15,6 Prozent gegenüber Gastarbeitern und 13,9 Prozent generell gegenüber Jugendlichen wahrgenommen zu haben.
Lt. einem Artikel im Tagblatt aus 1973 war die so genannte Politikverdrossenheit unter Jugendlichen damals schon aktuell.
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FREUNDSCHAFT
Landesparteitag am 23. November 2013
gerechtigkeit gibt den ton an GANZ IM ZEICHEN des personellen Wechsels an der Spitze der Landespartei steht der Landesparteitag unter dem Motto „Gerechtigkeit gibt den Ton an“ am 23. November in Wels. Nutze auch Du die Gelegenheit,
um unseren Landesparteivorsitzenden Josef Ackerl nach vielen Jahren zu verabschieden und die neue Führung herzlich willkommen zu heißen.
23. November 2013 • 9 Uhr Messe Wels Messeplatz 1 • 4600 Wels Anmeldung in Deiner Bezirksorganisation erforderlich!
VOLKSHILFE INTEGRATIONSBALL:
Grenzenlose Nacht der Vielfalt 09. November, Design center Linz
NACHT DER VIELFALT VOLKSHILFE INTEGRATIONSBALL 2013
AM 9. NOVEMBER steht im Design Center Linz bereits zum achten Mal die „Nacht der Vielfalt – Volkshilfe Integrationsball“ auf dem Programm. Normalos und Verrückte, MigrantInnen, Schwule und Lesben, Menschen mit Beeinträchtigungen, Gesunde und Kranke, Alte und Junge, Reiche und Arme, HausbesitzerInnen und Wohnungslose – die Nacht der Vielfalt ist Treffpunkt aller, die eine rauschende Ballnacht ohne Grenzen erleben möchten.
QR-Code
www.nachtdervielfalt.at
Karten im Vorverkauf gibt es bei der Volkshilfe in Linz (Glimpfingerstr. 48 und Stockhofstr. 40), unter 0732 3405 oder tickets@nachtdervielfalt.at und bei allen ÖTicket-Verkaufsstellen. www.nachtdervielfalt.at
gewinnspiel NACHT DER VIELFALT Wir verlosen 3 x 2 Karten für die Nacht der Vielfalt am 9. November im Linzer Design Center. Teilnahme: Einfach ein Mail an freundschaft@ooe. spoe.at mit dem Betreff „Nacht der Vielfalt“ senden. Name, Adresse und Telefonnummer nicht vergessen! Die GewinnerInnen werden per Mail verständigt!
Österreichische Post/Sponsoring Post SPÖ OÖ Information Nr. 34/2013 S.P. GZ 022Z034277 S – VPA 4020