Freundschaft März 2013

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freund schaft

März 2013

Das Magazin, das uns verbindet.

Nachtschicht: Bundeskanzler Werner Faymann (rechts) auf Arbeitsbesuch in der voestalpine.

SP-Vorsitzender Josef Ackerl:

OÖ braucht eine Medizinuni!

SP-Initiative gegen den Wasser-Ausverkauf:

Gemeinsam unser Wasser schützen!

NEU! Die Kinderfreundschaft

Unsere Seiten für junge LeserInnen


FREUNDSCHAFT

Neu für Kinder Kinderfreundschaft heißt das jüngste Mitglied des SP-Mitgliedermagazins Freundschaft. Die fixe Doppelseite speziell für Kinder, die mit dieser Ausgabe startet, soll Themen, die Kinder bewegen, behandeln. Vorlesen, miteinander besprechen und miteinander Zeit verbringen – das wollen wir Eltern und Kindern mit dieser Beilage ermöglichen. Als Verantwortliche konnten wir die erfahrene Kinderbuchautorin Dr.in Michaela Herzog gewinnen. Sie gilt etwa als Expertin auf dem Gebiet der Kinderrechte und wird diese auch immer wieder zum Thema machen. Für die erste Ausgabe der Kinderfreundschaft (Seite 14/15) haben wir uns für das Thema (Recht auf ) Freundschaft entschieden. Michaela Herzog geht dabei den Fragen „Was ist echte Freundschaft?“, „Wie geht man mit FreundInnen um?“ und „Wie bekommt man eigentlich FreundInnen?“ auf den Grund. Und: Wer liest, gewinnt! Deshalb am besten gleich einen Blick auf unser „jüngstes Kind“ werfen! Wir wünschen unseren großen und kleinen LeserInnen viel Spaß!

Die erfahrene Kinderbuchautorin Dr.in Michaela Herzog wird sich künftig in der Kinderfreundschaft mit Themen, die Kinder betreffen, auseinandersetzen.

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Sozialdemokratische Partei Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, Tel. +43(0)732/77 26 11 - 0, Fax +43(0)732/77 26 11 - 32, E-Mail ooe@spoe.at, www.ooe.spoe.at; Fotos: SPÖ OÖ, SJ OÖ, PVOÖ, ARBÖ, Kinderfreunde, ms.foto.group, rubra, ZollesKG/LeoHagen, Plohe; Verlagspostamt: 4020 Linz

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CP IKS-Nr.: 53401-1302-1017

häftsführer Von Landesgesc er Christian Horn

Willkommen im Superwahljahr 2013 ist ein Superwahljahr, der Höhepunkt die Nationalratswahlen im Herbst. Allerorts spürt man das bereits. Die Parteien beziehen Position, neue AkteurInnen suchen das Scheinwerferlicht. Wir alle stehen vor der großen Herausforderung, gegen die zu jeder politischen Schandtat bereite konservative Riege aufzutreten. ÖVP, FPÖ, das Team Stronach und die BZÖ-Reste eint das Ziel, die Wirtschaftsgläubigkeit und die Privilegien für MillionärInnen im Steuerrecht aufrecht zu erhalten und den Sozialstaat auszuhungern. Die SPÖ sieht das anders: Mehr Gerechtigkeit und Erhalt unseres Sozialstaates! Wirtschafts- und Finanzkrise: SIND EIN Angriff auf DAS Europäische Sozialmodell Wir werden einen Nationalratswahlkampf erleben, der die große Auseinandersetzung in der europäischen Politik widerspiegeln wird. Die Parteien des linken Spektrums setzen auf gerechtere Verteilung, die rechten Parteien wollen die Krisenkosten über das Abwracken des Europäischen Sozialsystems einbringen. Während die Sozialdemokratie weiß, dass es für die MitbürgerInnen kein sichereres System als die allgemeine öffentliche Sozialversicherung gibt, wollen die konservativen und liberalen Parteien den Menschen weißmachen, private Versicherungskonzerne und Finanzmärkte würden besser für Pensions- und Krankenversicherung sorgen. Gemeinsam mit den Finanzkonzernen versuchen sie allen permanent diesen Unsinn einzureden und uns für dumm zu verkaufen. Ein Gedankenexperiment: Kann ein System besser sein, das neben seiner Aufgabe als Versicherer für Krankheit oder Pension höchste Gewinne für seine AktionäreInnen abwerfen muss? Oder ist doch die öf-

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fentliche Sozialversicherung besser, die als ausschließliche Ziele Absicherung, Gesundheitsleistungen und Altersvorsorge hat? Sorgenfrei statt Unversorgt Die Antwort liegt auf der Hand und wird auch durch jedes internationale Ranking bestätigt: Für die Versicherten gibt es weltweit kein besseres System als das hier bei uns in Österreich. Es bezieht nämlich bei der Finanzierung die Allgemeinheit ein und überlässt nicht jeden sich selbst. Wir wollen daher auch weiter­hin ein System, das über die gesamte Wirtschaftsleistung dieses Landes finanziert wird. Und nicht bloß aus der Brieftasche des Einzelnen. Wir alle werden die Wahl haben, wie es in Österreich weitergehen soll. Die SPÖ wird sich dafür einsetzen, dass unser Sozialsystem aus der gesamten Wertschöpfung im Land finanziert wird. Also auch von den Millionären und Konzernen mit ihren Milliardengewinnen. Unsere Stärke wird mitentscheidend dafür sein, wie es in Zukunft um unseren Sozialstaat bestellt sein wird. MitbürgerInnen zählen mehr als Gewinne für AktionärInnen Wenn IndustrievertreterInnen und einschlägige ProfessorInnen fordern, dass öffentliche Budgets durch Privatisierungen und Kürzungen im Sozialbereich aufgefettet werden, müssen unsere Mitmenschen wissen, dass sich die SPÖ dagegenstemmen wird. Daher gilt es, unsere Energie und Konzentration auf die Auseinandersetzung mit den anderen Parteien zu richten und zu zeigen: Für die SPÖ zählen die Interessen der MitbürgerInnen mehr als die Gewinne der AktionärInnen.


FREUNDSCHAFT

Um die medizinische Versorgung in Oberösterreich langfristig abzusichern, muss auch die Ärzteausbildung gewährleistet werden. Deshalb sagt die SP OÖ „Ja“ zu einer Medizinuni in OÖ.

Oberösterreich braucht Medizinausbildung für ÄrztInnen von morgen

Medizinische Fakultät für OÖ Josef Ackerl, Landesparteivorsitzender der SPÖ Oberösterreich, fordert von Wissenschaftsminister Töchterle ein klares Bekenntnis zur Errichtung einer Medizinfakultät in Linz. Oberösterreich braucht eine Medizinausbildung um dem drohenden Ärztemangel entgegenzutreten, erfüllt alle Voraussetzungen für die Errichtung und hat aufgrund der wirtschaftlichen Stärke auch ein Anrecht darauf. Josef Ackerl, Landesparteivorsitzender der SPÖ Oberösterreich, fordert von Wissenschaftsminister Töchterle ein klares Bekenntnis zur Errichtung einer Medizinfakultät in Linz. Neben Gesundheitsminister Stöger, Wirtschaftsminister Mitterlehner und Finanzministerin Fekter hat sich auch Bundeskanzler Faymann für dieses so wichtige Projekt für Oberösterreich ausgesprochen. Einzig der zuständige Wissenschaftsminister hält sich bedeckt. „Oberösterreich braucht eine Medizinausbildung, um dem drohenden Ärztemangel entgegenzutreten und erfüllt alle Voraussetzungen für die Errichtung einer geeigneten Fakultät. Landeshauptmann Pühringer ist nun gefordert, den Druck auf seinen Parteikollegen Wissenschaftsminister Töchterle zu erhöhen. Wenn Pühringer Anfang April mit der eingerichteten Expertengruppe im Wissenschaftsministerium tagt, ist es höchste Zeit, dass Töchterle endlich die Karten auf den

Tisch legt! Nur so kann der nötige Grundsatzbeschluss herbeigeführt werden“, so Ackerl. Drei Mal so hoher Ärztebedarf wie vorhanden Den Anspruch auf eine Medizinfakultät bekräftigt SPOÖ-Vorsitzender Ackerl erneut mit der wirtschaftlichen Stärke Oberösterreichs, der auch in der Ausbildung Rechnung getragen werden müsse. „Bei in Linz studierenden Medizinern ist die Chance viel größer, dass sie auch in Oberösterreich bleiben“, ist Ackerl überzeugt. „Hierzulande brauchen wir zusätzliche Ärzte ganz dringend, um die regionale Versorgung mit niedergelassenen Ärzten zu sichern.“ Studien prognostizieren in absehbarer Zeit einen erhöhten Ärztebedarf für Krankenhäuser, sowie für den niedergelassenen Bereich. Die demografische Veränderung

führt zu einer Verdreifachung des Ärztebedarfs in den kommenden zehn Jahren. Derzeit besteht ein Bedarf von zirka 60 Personen pro Jahr. Bis zum Jahr 2020 steigt dieser Wert auf 185 Personen pro Jahr an. In Oberösterreich ist zudem eine signifikante Abwärtsentwicklung bei den Medizinstudierenden erkennbar. Vor zehn Jahren gab es noch 2.300 Medizinstudierende aus Oberösterreich, im Vorjahr waren es um die Hälfte weniger. Begannen 2000/2001 noch 259 OberösterreicherInnen ein Medizinstudium, so waren es im Studienjahr 2010/2011 nur noch 100. Der geplante Campus der Medizinischen Fakultät am Areal des Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Linz, der Landesfrauen- und Kinderklinik und der Landesnervenklinik Wagner Jauregg (als Zweigstelle) hat ausgezeichnete räumliche Voraussetzungen.

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FREUNDSCHAFT

Schutz vor Privatisierung muss in Verfassung!

Sturm im Wasserglas war voller Erfolg

von Gerald Höchtler

Johanna Dohnal. Ein politisches Lesebuch Im Rahmen des SPÖ-Frauensalons präsentiert Landesfrauenvorsitzende NRin Sonja Ablinger gemeinsam mit den Herausgeberinnen Maria Mesner und Heidi Niederkofler am Mittwoch, 10. April 2013, um 19 Uhr, in Linz, OÖ. Presseclub, Konferenzsaal C und D, 1. Stock, OÖ. Kulturquartier, Landstraße 31, das Buch zu Johanna Dohnals politischem Lebenswerk mit dem Titel „Johanna Dohnal - ein politisches Lesebuch“. Anschließend findet unter der Moderation von Sonja Ablinger eine Podiumsdiskussion statt, an der neben den Herausgeberinnen auch Carina Altreiter (Soziologin) und Ina Freudenschuss (Standard-Redakteurin) teilnehmen werden. Leitidee dieses Buches ist es, einige programmatische Reden Johanna Dohnals (1939 – 2010) einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und sie dabei in einen zeithistorischen Kontext zu setzen. Jedem Themenbereich folgt im darauffolgenden Kapitel immer eine aktuelle Analyse, verfasst von Autorinnen aus dem politischen Umfeld, um größere Zusammenhänge sichtbar zu machen. 30 Jahre Frauenpolitik Obwohl es sicher den Rahmen eines Buches sprengt, um zu erfassen, was Johanna Dohnal für die Frauen in Österreich geleistet hat, gelingt es auf diese Weise sehr gut, die Frauenpolitik der letzten drei Jahrzehnte anschaulich darzustellen. Der Eintritt ist kostenlos, Anmeldungen sind erbeten unter: manuela.hofer@ spoe.at oder unter 0732/772611-11.

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Gemeinsam mit der ersten europaweiten Bürgerinitiative setzte sich die SPÖ in den vergangenen Monaten vehement gegen einen drohenden Ausverkauf der Daseinsvorsorge ein. Die überwältigende Anzahl von UnterstützerInnen zwingt die EU nun, ihre Pläne zu überdenken. Europaweite Ausschreibungen für Konzessionen gibt es im Baugewerbe schon lange. Die EU-Kommission wollte sie auch für den Bereich der Daseinsvorsorge einführen und hatte auch die Trinkwasserversorgung im Visier. „Dabei hat sie allerdings weder mit der Mobiliserungskraft der Sozialdemokratie noch mit den europäischen BürgerInnen gerechnet, die schon sehr bald durchschaut haben, dass es hier um die reine Durchsetzung von Profitinteressen und keineswegs um Vereinfachungen für die Menschen geht“, zeigt sich SP-Klubvorsitzende Gertraud Jahn über die Wendung im Wasserstreit erfreut.

fentlichem Gut stemmen. Der oö. Landtag hat sich zwar einstimmig gegen eine Privatisierung des Wassers ausgesprochen. Trotzdem wurde auch gleich wieder – von den oberösterreichischen Grünen bishin zu EU-Kommissar Fischler – beschwichtigt. Aber überall wo privatisiert worden ist, gibt es heute schlechtere Qualität, höhere Preise und kaum Investitionen“, zeigt die SPÖKlubvorsitzende auf.

„Für uns ist wichtig, dass jedes Land nach wie vor völlig autonom über die Daseinsvorsorge bestimmen kann. Wir haben deshalb von Anfang an die Werbetrommel für die Bürgerinitiative gerührt und in Österreich Druck gemacht, dass in der Verfassung verankert werden soll, dass es der öffentlichen Hand untersagt wird, die Trinkwasserversorgung in Österreich an Private zu verkaufen. Damit wäre sichergestellt, dass – unabhängig von EURichtlinien – die heimische Wasserversorgung im Eigentum der Allgemeinheit bleibt!“, stellt dazu Oberösterreichs SPÖKlubvorsitzende Mag.a Gertraud Jahn fest.

„Jedes Land muss autonom über die Daseinsvorsorge bestimmen können!“

EINSTIMMIGER APPELL AUS OBERÖSTERREICH „Und wir werden uns auch weiter gegen jegliche Geschäftemachereien mit öf-

„Die Arbeitsverhältnisse sind nach Privatisierungen schlechter geworden. Konzerne kümmern sich nicht um die Interessen der Allgemeinheit, son-

SP-KLUBVORSITZENDE GERTRAUD JAHN

dern nur um die Profite ihrer AktionärInnen. Vor dieser Profitgier müssen wir unsere MitbürgerInnen auch in Zukunft schützen.“ Ein grosser Erfolg für die Demokratie in EURopa Im Herbst findet die Abstimmung der Konzessionsrichtlinie im EU-Parlament statt. Bisher haben sich mehr als eine Million Menschen dagegen ausgesprochen und damit die Pläne privater Geschäftemacher durchkreuzt. Ein schöner Erfolg! Vor allem für die Demokratie in Europa“, so Jahn.


Hier steht der Kolumentitel

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Wasser ist ein Menschenrecht und deshalb darf es auch in Zukunft nicht in die Hände von privaten Firmen gelangen, die nur auf Profit nicht aber auf Versorgung und Leistbarkeit achten.

Einlenken der Kommission im Wasserstreit Absehbar

Wasserhahn für private Geschäftemacherei zudrehen! von Gerald Höchtler Höhere Kosten, schlechtere Versorgung - das wären die Auswirkungen einer Privatisierung der Wasserversorgung in Österreich. Auch deshalb hat die „Wasserschlacht“ mit Brüssel hohe Wellen geschlagen. So hohe, dass Binnenmarktkommissar Michel Barnier auf Druck der Sozialdemokratie zurückrudern musste. DER KOMMISSAR GEHT UM! EU-Binnenmarktkommissar Barnier aus Frankreich wollte gegen Widerstand aus Österreich und Deutschland europaweite Ausschreibungen erzwingen, wenn die öffentliche Hand Aufträge und Konzessionen bei Wasser, Abfall, Energie oder Verkehr vergibt. Für seinen Vorschlag einer Konzessionsrichtlinie hat Ende Jänner der zuständige Ausschuss im EU-Parlament noch mit 28 zu 10 gestimmt. „In den letzten Wochen haben wir uns darauf konzentriert, die VerterterInnen der anderen Länder vor dieser Privatisierung durch die Hintertür zu warnen. Mit Erfolg. Durch den enormen Druck wird die Abstimmung bis Herbst verschoben und das Wasser aus der Richtlinie herauskommen“, so unser Mann in Brüssel, EU-Abgeordneter Josef Weidenholzer. WASSERRESERVEN VOR GESCHÄFTEMACHERN SCHÜTZEN Diskutiert wird im Detail, Unternehmen mit mehreren Geschäftsbereichen (Wasser, Ab-

fall, Energie - wie etwa die Linz AG in Oberösterreich) von öffentlichen Ausschreibungen auszunehmen und damit sowohl die Versorgungssicherheit als auch die Preisstabilität in den Gemeinden zu erhalten. „Das ist ein Riesenerfolg, der einzigartig in der Geschichte der EU wäre. Ohne den Einsatz der Sozialdemokratie und der Gewerkschaften - von denen ja der Widerstand ausgegangen ist - wäre unser Wasser sang- und klanglos ausverkauft worden“, so SP-Landesparteivorsitzender Josef Ackerl.

len.“ Die SPÖ Oberösterreich hat bereits seit letzten Sommer intensiv auf die Gefahren für unser Wasser aufmerksam gemacht. „Bei so einem Thema darf Europa die Menschen nicht verunsichern. Die gute Versorgung mit Wasser zu fairen Preisen muss gesichert bleiben und so wie es jetzt aussieht, findet die Debatte nun doch noch eine gute Auflösung“, zeigt sich Weidenholzer zuversichtlich (inhaltlicher Stand bei Redaktionsschluss am 22. Februar. 2013).

GUTE VERSORGUNG ZU FAIREN PREISEN Ähnlich sieht es auch der Landesvorsitzende des SP-Gemeindevertreterverbands, Bürgermeister Manfred Kalchmair: „Der Wasserwirtschaftsfonds ist leer, die Gemeinden bekommen keine Darlehen mehr. Das verstärkt die Gefahr, dass internationale Konzerne ,helfend´ einspringen und verschuldete Kommunen wegen des Spardrucks auf deren Angebote hereinfal-

Preisexplosionen 1997 wurde das Wasser in Potsdam teilprivatisiert, die Gebühren explodierten. 2000 trennte sich die Stadt vom privaten Mitgesellschafter, der Ausstieg kostete Millionen.

info

Auch Paris vergab die Wasserversorgung an Private. Der Preis stieg. Bis 2009 um satte 265 Prozent.

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FREUNDSCHAFT FREUNDSCHAFT

Die komplette

Nach einem Skitag im Freien genau das Richtige: Thermen was das Zeug hält und wieder schön aufwärmen für den nächsten Tag.

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ich beim Winte

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Kreischberg.

Wintersportfest der sozialistischen Jugend Österreichs

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Raus aus dem Mühlviertel, rein in die Steiermark: Die SJ Freistadt hielt die Flagge am Kreischberg für das Mühlviertel hoch.

Auch die SJ Oftering ließ es sich nicht nehmen, Flagge zu zeigen.

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Ski- und Snowboard-Action am Kreischberg listischen Jugend und Volkshilfe zum freien Arbeitsmarktzugang für AsylwerberInnen. Recht auf Bildung und Arbeit für alle Asylsuchende sind in Österreich – mit wenigen Ausnahmen – während der oft jahrelang dauernden Asylverfahren zur Arbeitslosigkeit verdammt. Die SJ tritt für eine Gesellschaft ein, in der alle Menschen die gleichen Chancen auf Entfaltung ihrer Fähigkeiten haben sollen und fordert daher ein Recht auf Bildung und Arbeit für alle. Bei der Anfahrt zum SJ-Wintersportfest sorgte Florian Koppler (vorne links), Landessekretär der SJ Oberösterreich, für gute Stimmung unter den Jugendlichen.

Das alljährliche Wintersportfest der Sozialistischen Jugend fand heuer im steirischen Murau statt. Auch aus Oberösterreich waren zahlreiche Jugendliche mit dabei und erlebten mit 200 weiteren Jugendlichen aus ganz Österreich ein unvergessliches Wochenende. Das abwechslungsreiche Rahmenprogramm bot neben

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Ski- und Snowboard-Action am Kreischberg auch einen erholsamen Thermenbesuch. Natürlich wurde auch der politischen Arbeit Platz an diesem Wochenende eingeräumt und den Jugendlichen zahlreiche interessante Workshops geboten. Inhaltlich stand dieses Wochenende ganz im Zeichen der aktuellen Petition der Sozia-

Übrigens: Jede/Jeder kann dieses Anliegen unterstützen und die Petition der SJ und der Volkshilfe im Internet unter www.arbeitsmarktzugang.at unterschreiben und ein Zeichen für die Wahrung der Menschenrechte und -würde setzen! Denn wie schon der Nobelpreisträger Nelson Mandela sagte: „Einem Menschen seine Menschenrechte verweigern bedeutet, ihn in seiner Menschlichkeit zu missachten“.


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Kepler Uni errichtet Zugangsbarrieren

Freie Bildung ist für SPÖ wichtig Zugangsbeschränkungen werden ab Herbst 2013 auch an der Johannes Kepler Universität (JKU) Realität. Denn neben den bereits beschränkten Studienrichtungen wie Medizin oder Publizistik nimmt ÖVP-Minister Töchterle nun auch andere Studienrichtungen ins Visier. Architektur und Städteplanung, Pharmazie, Biologie und Biochemie sowie Informatik, Management und Verwaltung, Wirtschaft und Verwaltung und Wirtschaftswissenschaften – all diese Fächer werden laut Plänen des amtierenden ÖVPWissenschaftsministers Töchterle demnächst nicht mehr so einfach zu studieren sein. Allerdings trifft das nicht nur die genannten Richtungen, denn manche Fächer beinhalten gleich mehrere Studienrichtungen. So fallen in das Studienfach Wirtschaftswissenschaften etwa Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Internationale BWL oder auch das nur an der JKU angebotene Studium der Sozialwirtschaft. Senat und Studienkommission werden übergangen Für all diese Fächer legt Töchterle künftig eine Gesamtzahl von Studienplätzen fest, für die finanzielle Mittel vom Bund zur Verfügung gestellt werden. Mit Studienplatz ist dabei jedes Studium gemeint, das „prüfungsaktiv“ betrieben wird. Grundlage dafür bieten die Studienanfängerzahlen aus dem Wintersemester 2011/12. Die genaue Zahl der Studienplätze pro Universität ergibt sich aus den Verhandlungen der jeweiligen Hochschulen mit dem Wissenschaftsministerium. Sollte es sich abzeichnen, dass es mehr StudienanfängerInnen als Studienplätze gibt, kommen Zugangsregelungen zum Tragen. Wie diese genau aussehen, entscheidet alleine das Rektorat. Senat oder Studienkommissionen haben keinerlei Einfluss darauf. Wie werden diese Zugangsregelungen also aussehen? Was genaueres weiß man nicht (siehe auch nebenstehender Kommentar). Denkbar sind Aufnahmeprüfungen, die allerdings

Auch an der Linzer Uni werden Zugangsschranken bald zum Studienalltag gehören.

gerade SchülerInnen aus sozial schwächeren Familien benachteiligen und ihnen das Studieren damit noch schwerer machen als es für sie ohnehin schon ist. Regelung ist realitätsfern Die große Problematik dieser Regelung besteht darin, dass bei der Neueinschreibung noch nicht klar ist, ob das Studium zugangsbeschränkt wird oder nicht. Denn zu Beginn der Einschreibefrist ist ja nicht sicher, ob die angedachten Studienplätze überschritten werden. Dies ergibt für angehende Erstsemestrige das Dilemma, dass sie zunächst im Unklaren gelassen werden, ob sie nun eine Aufnahmeprüfung machen müssen oder nicht. Das wiederum wird zur Folge haben, dass sich viele Studierende sicherheitshalber in mehreren Fächern einschreiben. „Das verzerrt die Anmeldezahlen, die aber die Grundlage für Zugangsbeschränkungen sind. Für mich ist diese Regelung realitätsfremd und dient nur dazu, einen Fuß für Beschränkungen in die Türe zu bekommen“, so Mag. Johannes Halak, ÖH-Vorsitzender.

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Studienschranken: Unsinnig und unfair! Die Einführung von Zugangsbeschränkungen an der Uni Linz lässt viele Fragen offen, die auch nach mehrmaligen Nachfragen beim zuständigen Ministerium nicht beantwortet werden konnten. Völlig unklar ist beispielsweise der Modus, durch den die Studien beschränkt werden sollten. Handelt es sich hierbei um eine Prüfung oder nur um einen Formalakt? Sind die Prüfungen an allen Universitätsstandorten gleich, oder kann jede Uni selbst entscheiden, welches Wissen geprüft werden soll, um Studieneignung festzustellen? Ist es überhaupt zielführend, zu Beginn eines Studiums Wissen zu prüfen? Und vor allem: Wann sollen die Tests überhaupt stattfinden? Diese Fragen bleiben unbeantwortet und das bringt angehenden Studierenden Unsicherheit und Ungewissheit. Es wird darauf hinauslaufen, dass private Nachhilfeinstitute Studierende auf das Studium „vorbereiten“. Sie sind die wahren Gewinnerinnen dieser Reform, schlagen aus den Ängsten der StudienanfängerInnen Kapital. Weder die finanzielle Lage der Universitäten, noch die Qualität der Lehre oder die Planungssicherheit für Studierende wird sich durch die geplanten Bildungssschranken erhöhen. Minister Töchterles Liste von Reformen, die völlig nach hinten losgehen, wird damit wieder ein bisschen länger.

Es wird Zeit, dass er die Konsequenzen zieht, um weiteren Schaden von den Hochschulen und der Zukunft unseres Landes abzuwenden.

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FREUNDSCHAFT

In den letzten Monaten investierte Verkehrslandesrat Reinhold Entholzer viel Arbeit, um Impulse im öffentlichen Verkehr zu setzen. In den nächsten Monaten sollen so noch mehr Menschen zum Umsteigen auf Öffis bewegt werden.

Landesrat Entholzer: PendlerINNEN unterstützen, Sicherheit FÖRDERN!

Vollgas für Bus, Bim und Bahn Es ist wichtig, dass sich PendlerInnen auf ein qualitativ hochwertiges öffentliches Verkehrsangebot verlassen können. Deshalb setzt Verkehrslandesrat Reinhold Entholzer weiter auf den Ausbau und die Modernisierung der Infrastruktur im öffentlichen Verkehr: „Die geplanten und im Entstehen begriffenen Projekte, wie Park & Ride-Anlagen oder Busterminals, werden dafür sorgen, noch mehr Fahrgäste zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen.“ Die Offensive im öffentlichen Verkehr erstreckt sich über ganz Oberösterreich und setzt auf verschiedenen Ebenen an: Bei den Bahnhöfen in Eferding und Perg werden noch heuer die Anlagen mit insgesamt rund 210 Park & Ride-Plätzen für PKWs fertig gestellt. Weiters wird es bei der neuen Bahnhaltestelle in Neukirchen/Lambach und am Bahnhof Vöcklabruck neue Park & Ride-Anlagen geben. Im Innviertel wird die Errichtung des Busterminals beim Bahnhof Ried/Innkreis begonnen und beim Bahnhof Schärding ist neben einem Busterminal die Erweiterung der Park & Ride-Anlage geplant. Gmunden, Pinsdorf, Aurachkirchen In Attnang-Puchheim werden die Bauarbeiten für den neuen Bahnhof fortgesetzt und mit dem Bau des neuen Busterminals be-

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gonnen. Im heurigen Jahr werden außerdem die Planungen für die Modernisierung der Bahnhöfe in Gmunden, Pinsdorf und Aurachkirchen abgeschlossen. Attraktivierung der Lokalbahnen Der Spatenstich für die Verlängerung der Lokalbahn von Salzburg nach Ostermiething wird ebenfalls noch heuer über die Bühne gehen. Auch die Planungen für die Verknüpfung der Lokalbahn VorchdorfGmunden mit der Gmundner Straßenbahn werden heuer abgeschlossen. In Linz und Umgebung tut sich ebenfalls einiges: Der Baubeginn für die Straßenbahn vom Harter Plateau nach Traun steht hier etwa am Plan. Verbesserungen im Bezirk Grieskirchen Zudem wird das Verkehrskonzept für die

Regionalbusse im Bezirk Grieskirchen umgesetzt. Damit wird es auf den Bahnlinien Wels-Braunau und Wels-Passau und im Regionalbusbereich mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2013 zu deutlichen Verbesserungen kommen. Verkehrssicherheit Verbesserungen erhofft sich Entholzer auch von einer Initiative zum Thema Verkehrssicherheit. Unter dem Motto „Sichtbarkeit schafft Sicherheit“ kann man direkt im Büro des Landesrates kostenlos, reflektierende Armschleifen anfordern. „Ich hoffe, dass möglichst viele FußgängerInnen und RadfahrerInnen dieses Angebot nutzen und wir gemeinsam künftig mehr Unfälle verhindern können“, so Entholzer. Die Armschleifen können unter 0732/ 7720-12040 oder per Mail an lr.entholzer@ooe.gv.at kostenlos bestellt werden.


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Neues Angebot der AK Oberösterreich: der Gleichbehandlungs-Check

Werden Sie schon gleich behandelt oder haben Sie noch immer das Nachsehen? Gleichbehandlung in der Arbeitswelt ist eine wichtige Voraussetzung für die von der SPÖ Oberösterreich geforderte grundlegende Gleichbehandlung von Frauen und Männern. Die AK OÖ stellt nun unter www.arbeiterkammer.com einen Test zur Verfügung, mit dem man überprüfen kann, wie es um die Gleichbehandlung im eigenen Unternehmen bestellt ist.

Der Gleichbehandlungs-Check unter www.arbeiterkammer.com: 14 Fragen und Sie wissen, ob Ihr Arbeitgeber Gleichbehandlung ernst nimmt oder nicht.

Gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit, gleiche Aufstiegschancen für Männer und Frauen, sexuelle Belästigung wird nicht geduldet, auf Kinderbetreuungspflichten wird Rücksicht genommen: Ist all das in Ihrem Betrieb realisiert? Oder gehört Ihr Arbeitgeber eher zu jenen, bei denen es beim Thema Gleichbehandlung noch Nachholbedarf gibt? Schwarz auf weiß erhalten Sie auf diese Fragen eine objektive Antwort mit dem Gleichbehandlungs-Check, den das Frauenbüro der Arbeiterkammer Oberösterreich unter www.arbeiterkammer.com seit kurzem zur Verfügung stellt.

Um herauszufinden, ob Sie in einem modernen Betrieb arbeiten, der auf Gleichbehandlung Wert legt, müssen Sie nur 14 Fragen beantworten. Dafür erhalten Sie das Ergebnis ganz einfach per Mausklick. Doch nicht nur das. Die Arbeiterkammer bietet mit dieser Checkliste weit mehr als nur einen Schnelltest zum Thema Gleichstellung im Betrieb. Für alle, die mehr wissen wollen, gibt’s zu den einzelnen Fragen auch Hintergrundinformationen und nützliche Tipps. Außerdem kann die Checkliste auch in Druckform und kostenlos unter der Telefonnummer 050/6906-444 bestellt werden.

eine Woche im Zeichen der Wertschätzung für Frauen: Landesweiter Aktionstag, witzige Post-its und ein Fest in der Stadthalle Wels

Frauen verdienen mehr! Rechte, Lohn, …. Am 08. März ist Frauentag - ein Tag an dem die Errungenschaften der Frauen für eine gleiche Teilhabe an der Gesellschaft international gewürdigt werden. In der SP OÖ finden dazu eine Reihe von Aktivitäten statt. Um zu demonstrieren, dass die Frauen bei ihrem Einsatz für ein gleichberechtigtes, selbstbestimmtes Leben von den Männern unterstützt werden, findet der landesweite Aktionstag von SP OÖ und SPÖ Frauen jedes Jahr rund um den Frauentag gemeinsam statt. „Einmischen statt AUFWISCHEN Feminismus laut denken“ Männliche und weibliche Blumenkavaliere werden am Freitag, 8. März, einen Blumengruß an Passantinnen samt Karterl mit dem Spruch „Einmischen statt aufwischen“ verteilen. „Wir wollen die Frauen in ihrem Ein-

treten für ihre Rechte und Ansprüche bestärken“, betont Landesfrauenvorsitzende Sonja Ablinger. EIN FEST FÜR FRAUEN Alle interessierten Oberösterreicherinnen sind außerdem am Samstag, 9. März, von 14 bis 17 Uhr, zu einer Frauentags-Festveranstaltung eingeladen, die die SPÖ Frauen OÖ in der Stadthalle Wels (Pollheimerstraße 1) unter dem Motto „Feminismus laut denken“ veranstalten. Das künstlerische Programm gestalten Ingrid Schiller – sie singt neue Kabarettlieder aus ihren aktuellen Programmen – und Linde Prelog, die Texte zum Frauentag und andere Gereimtheiten zum Besten geben wird. Mehr Infos unter: www.frauen-ooe.spoe.at Außerdem werden in Kooperation mit den SP-Bundesfrauen in der Woche vor dem

Ein Blumengruß: Die SP OÖ verteilt in diesem Jahr Nelken zum Frauentag.

Frauentag flächendeckend in ganz Österreich Post-Its mit dem Spruch „Das Leben ist viel zu kurz, um Hemden zu bügeln. Haushalt ist auch Männersache“ an gut sichtbare, frequentierte Orte und auffällige Plätze geklebt. Sie sollen Männer ermuntern, Halbe-Halbe ernst zu nehmen und sich auf eine Aufgabenteilung einzulassen.

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Vielfalt im Schrank Spielen wie es mir GEfällt - nicht nur Prinzessin oder Held - das ist der Titel der aktuellen Kinderfreunde Kampagne. Im Fasching wurde diese zu „Verkleiden wie es mir gefällt“ modifiziert und so für mehr Offenheit bei der Wahl der Faschingskostüme geworben. Doch prompt haben einige Medien daraus ein „Pink-Verbot für Verkleidungen“ konstruiert. „Dass das Angebot zu mehr Offenheit zu einem Verbot umgedichtet wurde, ist mehr als absurd. Jedes Kind soll sich verkleiden wie es ihr oder ihm gefällt. Und da gibt es neben Prinzessin für Mädchen und Pirat für Buben noch vieles mehr. „Für uns ist diese Diskussion jedenfalls ein Auftrag, uns weiterhin für mehr Offenheit in Geschlechterfragen einzusetzen“, so SP-Vorsitzender Josef Ackerl.

Frauenarbeit sichtbar machen

Beim Neujahrsempfang der SPÖ Frauen OÖ im Offenen Kulturhaus in Linz wurde heuer das SOG.THEATER für das Projekt „Frauen.Arbeit“ ausgezeichnet. „Den engagierten Theatermacherinnen ist es gelungen, den Wert der Arbeit von Frauen für andere Generationen sicht- und erlebbar zu machen“, würdigte Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek in ihrer Laudatio die Preisträgerinnen. „Es ist ein Projekt, das mit besonderer Regie Frauen und Arbeit ins Licht rückt. Eine weibliche Spurensuche mit bildhaftem Engagement“, so Landesfrauenvorsitzende NRin Sonja Ablinger.

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Nur mit Offenheit und gegenseitiger Achtung kann das Zusammenleben unterschiedlichster Kulturen gelingen. In der SP OÖ setzen sich viele Menschen dafür ein.

NEUE SERIE: WIE SPÖ TOLERANZ MIT LEBEN FÜLLT

Impulse setzen beim Thema Integration Beim Landesparteitag 2011 hat die SP OÖ unter dem Titel „Unser Zusammenleben“ erstmals ein Integrationsprogramm beschlossen. In den kommenden Ausgaben der Freundschaft soll an Beispielen persönlicher Geschichten aufgezeigt werden, wie jede und jeder Einzelne in der SPÖ einen Beitrag zum Gelingen von Integration leisten kann. Im Zuge von morgen.rot haben sich viele Mitglieder und FunktionärInnen dafür ausgesprochen, dass sich die SPÖ stärker mit dem Thema Integration beschäftigen solle. Unter Mitwirkung interessierter Menschen wurden also gemeinsame Positionen erarbeitet, mit denen das Zusammenleben in Oberösterreich gestärkt werden sollte. Das daraus entstandene Programm „Unser Zusammenleben“ ist ein Bekenntnis zu Vielfalt, Gerechtigkeit und Solidarität. Und eine Absage an Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und Populismus. In vielen Gemeinden wird das bereits gelebt. Eine neue Serie in der Freundschaft soll künftig darüber berichten. Den Auftakt macht eine Geschichte über die Mühlviertler Gemeinde Gutau, in der vor kurzem 30 AsylwerberInnen aufgenommen wurden (Seite 11). Roswitha Bauer: „Wir wollen gemeinsam mit den Menschen vor Ort faire Lösungen erarbeiten. Als SP-Integrationssprecherin habe ich mit der SPLandesgeschäftsstelle und weiteren Exper-

„Die SPÖ steht zur Vielfalt, Gerechtigkeit und Solidarität.“ Roswitha Bauer

tInnen Anfang 2012 begonnen, die Ergebnisse aus morgen.rot umzusetzen. So bin ich etwa auf Tour in den Bezirken, um gemeinsam mit unseren FunktionärInnen zu diskutieren und konkrete Initiativen zu setzen, die die Einbeziehung unserer Mitmenschen mit Migrationshintergrund in allen gesellschaftlichen Bereichen stärken und das Miteinander fördern.“


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Aufeinander zugehen - darauf setzt Gutaus Bürgermeister Josef Lindner in der Begegnung mit AsylwerberInnen. Eine wichtige Voraussetzung für ein funktionierendes Zusammenleben in der Gemeinde .

IN GUTAU SIND MENSCHEN, DIE HILFE BRAUCHEN, HERZLICH WILLKOMMEN

Kleine Gemeinde ganz groß Gutau – eine Marktgemeinde im Bezirk Freistadt mit bisher etwa 2680 EinwohnerInnen. Seit Dezember sind es 30 mehr. Diese 30 sind allerdings keine MühlviertlerInnen. Sie kommen aus Afghanistan, Syrien, der Mongolei und vielen anderen Ländern. Flüchtlinge, die Schutz und Hilfe suchen. In Gutau bekommen sie beides – und noch viel mehr. Bürgermeister Josef Lindner setzt auf Offenheit und Zugehen aufeinander beim Thema AsylwerberInnen: „Am 7. Dezember sind die Menschen zu uns gekommen, am nächsten Tag war Adventmarkt im Ort. Das habe ich genutzt, um unseren neu-

m. wordrap mit Bg

en MitbürgerInnen Gutau und die wichtigsten Einrichtungen hier zu zeigen und sie offiziell zu begrüßen “, erklärt Lindner. Dann gab es einen Aufruf im Amtsblatt der Gemeinde zur ehrenamtlichen Mithilfe bei

Josef Lindner

Wie war die Reaktion auf die Neuen in Gutau? Es gab natürlich sehr emotionale Diskussionen im Vorfeld der Ankunft und Entscheidungsfindung. Die Ablehnung hat zu diesem Zeitpunkt überwogen.

Wie kann eine Gemeinde Integration fördern? Offenheit und Geradlinigkeit im Umgang mit den Menschen zeigen. Konkrete Projekte angehen, die Menschen zusammenführen (Sport, Kurse, etc.) Was ist dein Motto für gutes Zusammenleben? Toleranz und die Werte der Sozialdemokratie versuchen umzusetzen. Die SPÖ soll beim Thema Integration…. besser informieren und Bewusstsein bei den Menschen und FunktionärInnen fördern. Von Bund und Land würde ich mir wünschen, dass AsylwerberInnen einen einfacheren Zugang zur Arbeit bekommen.

wordrap

Was hat sich seither verändert? Die Aufregung hat sich komplett gelegt. Ehrenamtliche leisten eine tolle Arbeit, dies führt zu einem guten Miteinander.

der Flüchtlingsbetreuung. Auf Anhieb waren 20 Personen zur Mitarbeit bereit. „Eine Gruppe organisierte Startpakete, die Fußballer und Volleyballer kümmerten sich um sportliche Aktivitäten. So wird jeden Donnerstag Volleyball und an Samstagen Fußball gespielt, um die Hemmschwellen im Umgang miteinander abzubauen und der Integration eine Chance zu geben“, sagt Lindner. Wichtig für die AsylwerberInnen sind in diesem Zusammenhang auch die Deutschkurse. „Daraus entwickelt sich eine gute Gemeinschaft. Zugleich erfahren alle immer mehr über die Schicksale der Flüchtlinge und darüber wie wichtig unsere Hilfe ist“, sagt Lindner. Neue Qualität IM Zusammenleben Die AsylwerberInnen haben jedenfalls eine neue Qualität in das Zusammenleben der Gemeinde gebracht. „Die Gutauer beschäftigen sich jetzt aktiver mit den Benachteiligten dieser Welt. Zugleich zeigt sich, dass bewusst gespielte Feindbilder nicht zutreffen müssen. Viele lassen sich auf einen Kontakt ein und das freut mich persönlich sehr“, so Lindner.

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FREUNDSCHAFT

SP-Herbstkampagne:

GewinnerInnen ermittelt Im Herbst warb die SP OÖ im Zuge ihrer Gerechtigkeitskampagne um Unterstützung für eine Millionärssteuer. Bei einem Gewinnspiel wurden zwei Kurz-Trips und zehn Moff-Jahresabos – ein monatlich erscheinendes Comic des Karikaturisten Gerhard Haderer, verlost. Die Abos gingen an: J. Löffler, Linz, H. Riner, Oftering, U. Hoffmann, Frankenburg, P. Wiesinger, Wels, J. Schaller, Freistadt, M. Rebhandl, Großraming, J. Pucher, Adlwang, K. Leitner, Mauthausen, F. Giele, Bad Hall und an H. Kolar aus Steyr. Die Hauptpreise – ein Hüttenwochenende bzw. ein Wochenende im Naturfeundehotel Spital/ Pyhrn gingen an A. Frühwirth aus Mitterkirchen bzw. an E. Schachermayr aus Wolfern.

„Marie 2013“ – neu und gratis

Wie Frauen zu ihrem Recht kommen

Überaus groSS ist die Nachfrage nach der „Marie 2013“, ein fundiertes, übersichtliches Nachschlagewerk mit wertvollen Tipps und Informationen für Frauen in OÖ. Es enthält wichtige Rechtsinformationen und alle relevanten Fraueneinrichtungen sind, nach Bezirken geordnet, angeführt. Interessierte Personen, Beratungsstellen und Fraueninitiativen können die „Marie 2013“ kostenlos im SPÖ-Landesfrauenbüro unter der Telefonnummer 0732/772611-27 oder per E-Mail: frauen-ooe@spoe.at sowie in den SPÖ-Bezirksgeschäftssstellen bestellen.

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SPÖ-Industriesprecher LAbg. Hans-Karl Schaller: „Mitarbeiterbeteiligungen bieten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Teilhabe am Erfolg des Unternehmens. Sie sichern aber auch den Wirtschaftsstandort und sind damit im Interesse von uns allen.“

Mitbestimmung sichert hochwertige Arbeitsplätze Als Betriebratsvorsitzender der Voestalpine AG und Belegschaftsvertreter im Aufsichtsrat ist SPÖ-Industriesprecher Hans-Karl Schaller bestens mit industriepolitischen Fragestellungen vertraut. Er ist davon überzeugt, dass beste Ergebnisse sowohl für ArbeitgeberInnen als auch für ArbeitnehmerInnen nur durch ein Miteinander erreicht werden können. Die derzeit gröSSte Herausforderung für Politik und ArbeitnehmerInnenvertretung in ganz Europa sieht Landtagsabgeordneter Schaller darin, die hiesigen Industriestandorte und damit Arbeitsplätze zu erhalten. Für große Konzerne ist es mehr als verlockend, die heutigen Möglichkeiten des freien Welthandels zu nutzen und die Produktion in Länder mit niedrigen Löhnen und geringen Umweltstandards zu verlagern. „Oft wird alleine die Androhung einer Produktionsverlagerung dazu genützt, um Lohnabschlüsse zu drücken und über Jahrzehnte mühsam erkämpfte innerbetriebliche Arbeitnehmerrechte und Sozialstandards zu zerschlagen. Um das aufzuhalten, ist eine möglichst breite Mitbestimmungsmöglichkeit der Belegschaftsvertretung bei zentralen Konzernentscheidungen unbedingt nötig“, ist Schaller überzeugt. Weniger Arbeitsplätze bedeuten weniger Steuereinnahmen Ein Beispiel, wie eine optimale Teilhabe der MitarbeiterInnen an Entscheidungen und vor allem auch am Erfolg ihres Betriebes aussieht, ist für Schaller die Voestalpine.

Hans Schaller war als Betriebsrat von Anfang an bei der Schaffung der Mitarbeiter­ Innenbeteiligung der Voestalpine AG dabei. Diese hält mittlerweile zirka 14,5 Prozent der Stimmrechte im Namen der Beschäftigten. „Wie der internationale Markt zeigt, sind etwa große europäische Stahlkonzerne nach Privatisierungen in die Hände eines indischen Konzerns geraten, der Arbeitnehmerrechte auf indisches Niveau drücken und Produktionen verlegen oder von vornherein schließen wollte. Tausende wurden arbeitslos und die öffentliche Hand verlor damit nicht nur Dividenden, sondern auch hohe Steuereinnahmen. Beteiligungen machen für alle Sinn „So etwas kann unsere Mitarbeiterbeteiligung, wie wir sie in der Voest leben, verhindern. Sie wahrt damit auch gesamtösterreichische Interessen“, ist Hans-Karl Schaller stolz. Für ihn ist es ein politisches Ziel der Sozialdemokratie, dieses erfolgreiche Modell auf immer mehr Unternehmen auszuweiten. Ich werde mich persönlich dafür einsetzen“, so Schaller.


FREUNDSCHAFT

EURATOM ZUR ATOM-AUSSTIEGSBEHÖRDE UMBAUEN

Den Atomausstieg weiter vorantreiben Die Steyrer Abgeordnete Gerda Weichsler-Hauer ist neben ihrer Tätigkeit als zweite Präsidentin des Oö. Landtags auch SPÖ-Bereichssprecherin für Frauen und Anti-Atom-Politik. Sie tritt intensiv dafür ein, dass sich in Europa alle Staaten Richtung Atomausstieg bewegen. sollten. Als Frauensprecherin setzt sie auf Unabhängigkeit und Wahlfreiheit für Frauen. Mit dem verheerenden Unglück im japanischen Kernkraftwerk Fukushima im März 2011 sind die Risiken der Atomkraft einmal mehr deutlich sichtbar geworden. Die wachsende Ablehnung von Atomkraft innerhalb der EU müssen Österreich und Deutschland zum Anlass nehmen, um die Finanzierungsbasis der Atomenergie abzubauen – etwa indem die Europäische Atomgemeinschaft EURATOM zur Atom-Ausstiegsbehörde umgewandelt wird. Eine entsprechende Resolution an die Bundesregierung, in dieser Sache auf EU-Ebene aktiv zu werden, hat der SPÖ-Klub am 24. Jänner 2013 im Landtag eingebracht. Fachgerechte Entsorgung von Atommüll sicherstellen! „Anstatt die Neuerrichtung und Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken zu fördern, muss EURATOM künftig die Stilllegung und fachgerechte Entsorgung der radioaktiv kontaminierten Betriebsanlagen überwachen und unterstützen. Denn die günstigste Deponierung ist bei diesen hochgradig verstrahlten Abbruchmaterialien keinesfalls die sicherste für Mensch und Natur“, so die sozialdemokratische AntiAtom-Sprecherin. Gerechte Einkommenschancen von Frauen sichern Unabhängigkeit In der Frauenpolitik sieht Weichsler-Hauer die größte Herausforderung darin, endlich die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen auszugleichen: „Unsere Initiativen gehen von der Förderung von

Frauen bei öffentlichen Aufträgen bis hin zur Veröffentlichung von regelmäßigen Einkommensberichten – wovon übrigens auch viele Männer bei Gehaltsverhandlungen profitieren würden. Leider stoßen wir in der politischen Arbeit in Oberösterreich hier oft auf eine rechtskonservative Allianz aus ÖVP und FPÖ, die ein Weiterkommen in diesen Fragen blockieren und ein schnelles Handeln daher schwierig machen. Diese Parteien sehen die Berufstätigkeit von Frauen eher als freiwilligen Zuverdienst zum Familien­einkommen, denn als schlichte Notwendigkeit dafür, selbstbestimmt durch

„Die Öffentliche Hand muss bei der Gleichbehandlung von Männern und Frauen stets Vorbild sein.“ 2. Landtagspräsidentin Gerda Weichsler-Hauer:

das Leben gehen zu können“, so WeichslerHauer. Allianz der SPÖ-Frauen leistet ausgezeichnete Arbeit Mit Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek und einer Allianz der SPÖ-Frauensprecherinnen aller österreichischen Landtage arbeitet Weichsler-Hauer konstruktiv zusammen. „Im Bund und in den Ländern, wo die SPÖ das Frauenressort führt, gibt es konkrete Fortschritte, die auch für Oberösterreich ein Vorbild sein sollen“, so Weichsler-Hauer.

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Fortschritt

chritt

Momentum 13: Forts

17. - 20. September 2013 Hallstatt (A)

ritt denken und zur Den sozialen Fortsch en Gesellschaft Entwicklung einer egalitär beitragen. Sie wollen mitdiskutieren? ress.org

www.momentum-kong

Der Momentum Kongress findet 2013 zum sechsten Mal in Hallstatt statt. Alle wichtigen Informationen dazu gibt es im Netz unter www.momentum-kongress.org

Momentum 2013: Thema Fortschritt Der diesjährige Momentum Kongress zum Thema „Fortschritt“ findet von 17.- 20. Oktober 2013 statt und lädt alle Interessierten zur offenen und kritischen Auseinandersetzung nach Hallstatt ein. Neoliberale Denkmuster bestimmen in Politik und Wissenschaft seit Jahren die Debatte. Um hier gegenzusteuern, wurde im Herbst 2008 die Kongressreihe „Momentum“ gestartet: Das Ziel ist es, Interessierten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft die Möglichkeit zu geben, Alternativkonzepte zur herrschenden Praxis zu diskutieren. Mittlerweile findet Momentum mit rund 250 TeilnehmerInnen zum sechsten Mal statt. Die Einladung, sich am Diskurs zu beteiligen, richtet sich an alle Interessierten aus Wissenschaft, Politik, Gewerkschaft und Öffentlichkeit. Als KongressleiterInnen fungieren MEP Univ. Prof. Josef Weidenholzer und die ehemalige ÖH Vorsitzende Barbara Blaha. Der Weg zur Teilnahme Ein kurzes Abstract (ca. 2 A4 Seiten) mit einem Überblick über den geplanten Kongressbeitrag kann bis 19. April 2013 eingereicht werden. Ein erstes Feedback erhalten die TeilnehmerInnen im Juli 2013, die finalen Beiträge sind bis 7. September einzureichen. Am 19. März gibt es einen Infoabend an der Uni Linz. Alle Informationen finden sich im Internet unter der Adresse www.momentum-kongress.org

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kinder freundschaft

Kinder haben Recht Was, noch nie von Kinderrechten gehört? Dann wird es aber höchste Zeit! Denn bereits im November 1989 wurden die KinWas, noch nie von Kinderrechten gehört? Dann wird es aber höchste Zeit! Denn bereits im November 1989 wurden die derrechte von der UN, das ist die englische Abkürzung für die Vereinten Nationen, beschlossen. Seit 1992 gelten sie auch in Kinderrechte von der UN, das ist die englische Abkürzung für die Vereinten Nationen, beschlossen. Seit 1992 gelten sie Österreich. Für jede Für Familie, für deine für deinen Spielplatz undund den Ort, inindem Also,Kinder Kinder und Erwachseauch in Österreich. jede Familie, für Schule, deine Schule, für deinen Spielplatz den Ort, demdu duwohnst. wohnst. Also, ne,und bitte mal alle herhören: Kinder habenKinder Rechte! DasRechte! geht uns alle an! Und alle Menschen sollen davon wissen. Erwachsene, bitte mal alle herhören: haben Das geht uns alle an! Und alle Menschen sollen davon wissen.

Zehn der wichtigsten Kinderrechte sind:

wichtigsten Kinderrechte sind: 1. Zehn Alle der Kinder auf der ganzen Welt sind gleich und haben die gleichen Rechte. 1. Alle Kinder auf der ganzen Welt sind gleich und haben die gleichen Rechte. 2. Kein Kind darf benachteiligt werden, egal ob Bub oder Mädchen, ob es aus Österreich oder einem anderen Land stammt, 2. Kein Kind darf benachteiligt werden, egal ob Bub oder Mädchen, ob es aus Österreich oder einem anderen Land obstammt, es eineob helle oder dunkle hat. hat. es eine helle oder Hautfarbe dunkle Hautfarbe 3. 3. Kinder Kinder haben aufLiebe, Liebe,Geborgenheit Geborgenheit Verständnis, auf liebevolle Begleitung in schweren Situationen. habendas das Recht Recht auf undund Verständnis, auf liebevolle Begleitung in schweren Situationen. 4. Kinder haben das Recht, bei ihren Eltern zu leben. Wenn diese nicht zusammenleben, haben sie das Recht, Mutter 4. Kinder haben das Recht, bei ihren Eltern zu leben. Wenn diese nicht zusammenleben, haben sie das Recht, Mutter und Vater und Vater regelmäßig regelmäßig zu treffen.zu treffen. 5. Kinder haben das Recht auf Schutz vor jeder Form von Gewalt, auf Schutz vor Misshandlung und Vernachlässigung. 5. Kinder haben das Recht auf Schutz vor jeder Form von Gewalt, auf Schutz vor Misshandlung und Vernachlässigung. 6. Kinder haben das Recht zu sagen, was sie denken. Sie haben das Recht, dass Erwachsene zuhören und ihre Meinung 6. Kinder haben das Recht zu sagen, was sie denken. Sie haben das Recht, dass Erwachsene zuhören und ihre Meinung berücksichtigt wird. berücksichtigt wird. 7. Kinder haben das Recht auf Freizeit. 7. 8. Kinder Kinder haben auf Freizeit. habendas das Recht Recht, gesund aufwachsen zu können. Sie brauchen ausreichend Nahrung, sauberes Trinkwasser und den Schutz vor schweren und gefährlichen Arbeiten. 8. Kinder haben das Recht, gesund aufwachsen zu können. Sie brauchen ausreichend Nahrung, sauberes Trinkwasser und den 9. Kinder haben das Recht, zu lernen und eine Schule zu besuchen, die ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entspricht. Schutz vor schweren und gefährlichen Arbeiten. tun sich gerne mit anderen Kindern ihres Alters zusammen. Sie haben das Recht auf Freunde. 9. 10. Kinder Kinder haben das Recht, zu lernen und eine Schule zu besuchen, die ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entspricht. 10. Kinder tun sich gerne mit anderen Kindern ihres Alters zusammen. Sie haben das Recht auf Freunde. (Zusammengestellt nach der UN-Konvention über die Rechte des Kindes. www.kinderhabenrechte.at)

(Zusammengestellt nach der UN-Konvention über die Rechte des Kindes. www.kinderhabenrechte.at)

Mal mich aus!

Lilo ist für euch da! Hallo! Mein Name ist Lilo. Ich bin ein Dino-Mädchen und quasi die Chefin hier bei der Kinder Freundschaft. Ich bin da, wenn ihr uns loben wollt, Fragen habt oder euch etwas an uns stört. Schreibt mir einfach an lilo@ooe.spoe.at und ich werde mich bemühen, auf eure Wünsche und Anrgungen einzugehen. Ich freu mich, von euch zu lesen! Eure LILO

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Kinder tun sich gerne mit anderen Kindern ihres Alters zusammen. Sie haben das Recht auf Freundinnen und Freunde.

Beste Freunde: Emma und Moritz Als sie voriges Jahr mit der ersten Klasse begonnen haben, lernten sich die beiden kennen. Zurzeit sitzen Emma und Moritz in der Schule nebeneinander. Sie sind die besten Freunde. Warum das so ist, wissen beide nicht so genau. „Ich mag den Moritz, weil er so ein lieber Bub ist“, sagt Emma, 7. Moritz, 8, findet seine Freundin „so nett und so gescheit“. Emma weiß immer alle Hausübungen. Moritz hat dafür jeden Tag genügend Bleistifte mit, die er ihr gerne borgt. Beide spielen mehrmals die Woche im Fußballverein und fahren gerne Ski. Sie lachen über dieselben Dinge und sitzen manchmal den ganzen Nachmittag im Zimmer, um aus Legosteinen Schiffe, Flugzeuge und Straßen zu bauen. Was sie spielen, entscheiden sie gemeinsam.

Wie mit guten Freundinnen und Freunden umgehen? * Für Freundinnen und Freunde braucht man Zeit zum Lachen,

zum Spielen und manchmal auch zum Traurigsein. Einen Freund oder eine Freundin darf man nicht schlechtmachen oder ausnützen. Verschiedener Meinung sein, sich furchtbar streiten, das darf * zwischen Freundinnen und Freunden sein. Gute Freundinnen und Freunde versöhnen sich bald wieder. * Teilen unter Freundinnen und Freunden macht Spaß. * Auch in Zeiten von SMS, Internet & Co. tut das Treffen mit Freundinnen und Freunden beim Fußballspielen, auf dem Schulweg oder zum gemeinsamen Kinobesuch doch ziemlich gut. Oder was meint ihr?

Buchtipp: Ute Wegmann: Die besten Freunde der Welt, dtv 2012, 13,40 Euro. In diesem Buch müssen zwei Freunde ein großes Problem lösen.

Gewinnspiel: Wie schaut dein bester Freund/ deine beste Freundin aus? Schick uns eine Zeichung an SPÖ OÖ, Landstraße 36, 4020 Linz und vergiss nicht auf Namen und Adresse. Unter den Einsendungen werden fünf Bücher verlost.

Wollen wir Freunde sein? Pu der Bär ist mutig und gelassen, aber nicht klug. Sein Freund Ferkel ist ziemlich klug, dafür aber sehr nervös und aufgeregt. Biene Maja ist schlau und geschickt, Freund Willi unbeholfen und ängstlich. Trotz der Unterschiede sind sie aber dicke Freunde, die sich helfen und Abenteuer gemeinsam bestehen.

Was macht Freundschaft eigentlich aus? Einen besten Freund/ Eine beste Freundin zu haben, bedeutet irgendwie, dass es nur diese Person sein kann. Freund-

schaft ist etwas ganz Besonderes. Das merken wir, wenn eine Freundschaft bedroht ist. Dann verspüren wir so etwas wie Eifersucht oder Angst, den Anderen zu verlieren. Klappen kann Freundschaft nur, wenn sich beide Mühe geben und bereit sind, manchmal auch Fehler zu verzeihen.

Kann eine Freundschaft auch zerbrechen? Ja, wenn wir nur so lange zu jemandem

freundlich sind, solange wir die Mathematik-Hausübung abschreiben dürfen, dann ist das ein Handel, keine Freundschaft. Oder ein Freund oder eine Freundin wendet sich von uns ab, weil er oder sie jemand anders cooler findet. Echte Freundschaft zeigt sich, wenn es Schwierigkeiten gibt. Wenn wir uns darauf verlassen können, dass der beste Freund/die beste Freundin zu uns hält und uns unterstützt. Wenn nicht, dann kann Freundschaft nicht gelingen.

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FREUNDSCHAFT

-Kelmayr, Dr. in Julia Röper recherin SP-Gesundheitssp

SPÖ will Unterausschuss zur Spitalsreform Den SPÖ-Antrag auf Einsetzung eines begleitenden Unterausschusses zur Evaluierung der Spitalsreform haben ÖVP und Grüne erneut im Sozialausschuss des Oö. Landtags abgelehnt. SPÖ-Gesundheitssprecherin und Oberärztin Dr.in Julia Röper-Kelmayr bedauert diese Blockade. Besonders, weil es hier um die Versorgungssicherheit von uns allen geht. „Ich werde mich bei einer der größten Reformen dieser Legislaturperiode sicher nicht mit einer Kurzinformation im Sozialausschuss zufrieden geben. Wenn das Spitalswesen mit tausenden Beschäftigten und hunderttausenden PatientInnen umfassend reformiert wird, dann braucht es die volle Einbindung des Landtags, um genau zu kontrollieren, dass es zu keinen Verschlechterungen im Gesundheitswesen kommt“, so Röper-Kelmayr. Denn mit der Zustimmung zur Spitalsreform hat die SPÖ auch große Verantwortung für die Umsetzung der Reform übernommen. „Wir sehen uns als AnwältInnen von PatientInnen und Beschäftigten und wollen diese Rolle auch wahrnehmen. Wenn jetzt nur eine Behand-

lung im Ausschuss erfolgt, ohne konkrete Informationen über die Verlagerungen der Patientströme, dann ist das unzureichend“, so die Oberärztin Dr.in Röper-Kelmayr. „Erfolgreiche Reformmaßnahmen erfordern Offenheit und die Beteiligung aller Kräfte. Im Unterausschuss bestünde die Möglichkeit, mit VertreterInnen von PatientInnen und Beschäftigten zu diskutieren, wenn es Probleme gibt. Natürlich könnten dabei auch viele Detailfragen der regionalen politischen VertreterInnen geklärt werden, die in ihren Regionen mit Reformmaßnahmen der Spitalsreform konfrontiert sind und eine Mittlerrolle zwischen Bevölkerung und Landespolitik einnehmen könnten“, ist

Röper-Kelmayr überzeugt. Auch für SPKlubvorsitzende Gertraud Jahn wäre ein begleitender Unterausschuss wesentliches Erfordernis für das positive Gelingen der Spitalsreform: „Ein begleitender Unterausschuss ist nichts Ungewöhnliches bei einem so bedeutenden Reformprojekt. Beispiele dafür gab es auch schon. So wurde etwa für die Errichtung der Hochwasserschutzmaßnahmen nach der Katastrophe vom Sommer 2002 vom Landtag ein solcher Unterausschuss eingesetzt, der die Bauten jahrelang erfolgreich begleitet hat. Jetzt geht es wieder um die Gesundheit von Menschen und deshalb halte ich es für mehr als angebracht, auch hier so einen Ausschuss einzurichten“, sagt Jahn.

Lebensrettender Spender für Julian gesucht! Julian Fischer ist 17 Jahre alt. Während andere seines Alters Partys feiern und das Leben genießen, bestimmen bei dem jungen Wartberger Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte den Alltag. Letzten Sommer wurde bei dem Jugendlichen PNH (Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie) diagnostiziert, eine sehr seltene Erkrankung blutbildender Stammzellen mit lebensbedrohlichem Verlauf. Ursache ist eine Genmutation, die die Bildung eines speziellen Proteins auf den Blutzellen stört. Symptome der Krankheit sind eine chronische Zerstörung der roten Blutkörperchen, verstärkte Ausbildung von Thrombosen und eine verminderte Produktion von Blutzellen im Knochenmark. Bei Julian äußert sich die Krankheit durch Erschöpfung und Antriebs-

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losigkeit. „Wenn er einen Tag in der Schule war, braucht er wieder drei Tage zu Hause, um sich zu erholen. Nur wenn ein passender Spender gefunden wird, gibt es Aussicht auf Besserung“, schildert Gerlinde Grafenberger, angestellt in der SPÖ Oberösterreich und seit mehr als 30 Jahren mit der Tante von Julian befreundet. Voraussetzungen FÜR SpenderInnen Um herauszufinden, ob man als SpenderIn in Frage kommt, wird zunächst nur Blut abgenommen. Das können Sie in den Spenderzentren Linz, 0732-777000 410, Wels, 07242-4152758, Wien, 01-4037193, Graz 0316-38512378, Innsbruck, 0512-50422944 und Salzburg, 0662-448258134 machen las-

sen. Sollten Sie geeignet sein, werden die nächsten Schritte mit Ihnen abgeklärt und wenn Sie einverstanden sind, Knochenmark entnommen, das sich in etwa zehn Tagen wieder nachbildet. Das Risiko von Komplikationen ist ähnlich niedrig wie bei einer Blutspende oder Narkose. Wer spendet, muss zwischen 18 – 45 Jahren alt sein und die Kosten für Anfahrt etc. werden rückerstattet. Chronische Krankheiten wie Asthma, Diabetes oder eine regelmäßige Einnahme von Cortison sowie eine Nichteignung als Blutspender sind Ausschlussfaktoren. „Julian braucht dringend Hilfe und ich hoffe, dass ich die Familie auf diesem Weg unterstützen kann, jemand Geeigneten zu finden“, so Grafenberger.


FREUNDSCHAFT

VIELE ANGEBOTE FÜR NEUE MITGLIEDER

Aktiv werden für eine gerechtere Gemeinschaft! Politik lebt von der Beteiligung möglichst vieler Menschen. Das gilt für den demokratischen Prozess im Allgemeinen, aber auch für die SPÖ im Speziellen. Auf die Menschen zugehen, ihre Bedürfnisse ernst nehmen und sie in Entscheidungen einbinden, nur so können wir die Gesellschaft im 21. Jahrhundert neu gestalten.

Die SP-Mitgliederbox steckt voller interessanter Informationen für Neumitglieder.

schichte und Werte der Sozialdemokratie und natürlich darüber, wie man sich in den verschiedenen parteinahen Organisationen engagieren kann. Einmal im Jahr lädt sie SPÖ Oberösterreich zudem alle neuen Mitglieder zu sich ein. Ziel ist es, den Austausch Gleichgesinnter zu fördern und inte-

BeitrittS Formular

Informationen über Neuigkeiten in der SPÖ finden sich auch auf der Homepage unter www.ooe.spoe.at. Möglichkeit zur Diskussion bietet unsere Facebook-Seite unter www. facebook.com/SPOE.Oberoesterreich

BeitraG den Beitrag möchte ich zahlen: ❍ bargeldlos per Zahlschein ❍ per Einziehungsermächtigung ❍ in bar Zahlungsintervall:

1 | WerBer/in Familienname, Vorname

Gemeinsam Positionen finden Wer sich inhaltlich einbringen möchte und die Positionierung der SPÖ Oberösterreich aktiv mitgestalten will, hat dazu bei den so genannten Foren eine Möglichkeit dazu. Sie touren während des Jahres durch die Bezirke und geben Gelegenheit zur inhaltlichen Auseinandersetzung. Bei den Regionalforen 2012 wurden etwa die Themen Generationengerechtigkeit und Zukunft der EU behandelt.

❍ jährlich ❍ halbjährlich ❍ vierteljährlich

Beitrittsdatum (monat/Jahr): Ich erkläre mit meiner Unterschrift, dass ich keiner anderen politischen Partei als Mitglied angehöre. Weiters nehme ich zur Kenntnis, dass meine Daten elektronisch gespeichert werden und bin mit einer Zusendung von Informationsmaterial der SPÖ einverstanden.

Geburtsdatum (T/M/J)

2 | neumitGlied

Datum, Unterschrift

Familienname, Vorname

nur auszufüllen bei Zahlungswunsch „einziehungsermächtigung“ Ich ermächtige hiermit widerruflich die SPÖ-Landes- oder SPÖ-Bezirksorganisation, meinen Mitgliedsbeitrag zu Lasten meines Kontos per Lastschrift einzuziehen.

einZiehunGSermächtiGunG

Geschlecht

Geburtsdatum (T/M/J)

Hausnummer

Wohnort

PLZ

E-Mail-Adresse

Telefonnummer

Datum, Unterschrift

Bankinstitut

BLZ

Damit ist meine kontoführende Bank ermächtigt, Lastschriften einzulösen. Sie ist jedoch dazu nicht verpflichtet, sollte mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweisen. Ich kann innerhalb von 42 Kalendertagen ab Abbuchung ohne Angabe von Gründen die Rückbuchung bei meinem Geldinstitut veranlassen. Der erste Einzug meines Mitgliedsbeitrages erfolgt am 3. des Folgemonats. Alle bis dahin eingegangenen Zahlungen werden selbstverständlich berücksichtigt. Von der Bezirksgeschäftsstelle auszufüllen: Titelbild: Getty Images

Straße

Titelbild: Getty Images

Konto-Nr.

Zahlungsorganisation: Bundesland/Bezirk/Ortsorganisation/Sprengel

Wohnorganisation nur – bei Fremdzahlern: Bundesland/Bezirk/Ortsorganisation/Sprengel

neumitglied

Seit dem Parteierneuerungsprozess morgen.rot hat sich die SPÖ Oberösterreich komplett neu aufgestellt. Mit einem neuen, selbstbewussten und modernen Auftritt nach außen einerseits und mit neuen Wegen in der inhaltlichen Positionierung andererseits: Beteiligung und Mitbestimmung sind die wesentlichsten Grundfesten, auf die die SPÖ ihre Politik in Oberösterreich aufbaut. Um neue Mitglieder über ihre Partei zu informieren, bekommen seit kurzem alle neuen Mitglieder automatisch eine Box zugesandt. Sie enthält Wissenswertes über die Parteiorganisation, die Ge-

ressante Persönlichkeiten der Partei bei dieser Gelegenheit näher kennen zu lernen. Der Termin für den ersten Neu-Mitgliederempfang ist im Herbst 2013.

Sie möchten Parteimitglied werden? Abtrennen, ausfüllen und an SPÖ, Landstraße 36, 4020 Linz senden. 17


FREUNDSCHAFT

ARBÖ: FAHRSICHERHEITSTRAINING FÜR JUNGE UND DIE GENERATION 60+

Mobilität und Sicherheit in jedem Alter garantieren Verkehrslandesrat und ARBÖ-Präsident Landesrat Reinhold Entholzer will die Verkehrssicherheit in Oberösterreich weiter erhöhen und setzt dabei auf Programme für Jung und Alt. Mobilität bedeutet in jedem Alter ein großes Stück Lebensqualität, da sie ein wichtiger Garant für Freiheit und Selbstbestimmung ist. Um allen Mitmenschen sichere Mobilität bis ins hohe Alter bieten zu können, hat das Land Oberösterreich auch auf Initiative von ARBÖ und PVA das „Fahrsicherheitstraining 60+“ ins Leben gerufen. „Ältere Menschen verfügen durch ihre langjährige Erfahrung im Straßenverkehr über durchaus mehr Verantwortungsbewusstsein und Sicherheit als jüngere Menschen. Allerdings sind sie im Straßenverkehr auf Grund der teils sehr hohen Geschwindigkeiten, des zunehmenden Verkehrsaufkommens und der allgemeinen Hektik auch einigen Herausforderungen ausgesetzt. Diese können durch gezieltes Training leichter bewältigt und die Verkehrssicherheit so erhöht werden“, sagt Entholzer.

Zeigten sich begeistert: Landesgeschäftsführer Thomas Harruk, Schuldirektorin Inge Bammer, ARBÖ-Präsident Ing. Reinhold Entholzer und der Leiter des AUVA-Unfallverhütungsdienstes, Mag. Gunter Seebacher.

Die Kurse dauern einen halben Tag, wobei sowohl auf Theorie als auch auf Praxis Wert gelegt wird. Die Kosten werden durch das Land Oberösterreich mit 25 Euro pro TeilnehmerIn unterstützt. Gutscheine für das Fahrsicherheitstraining können beim Land OÖ telefonisch unter 0732-7720-15562 oder per E-mail an fahrtechniktraining@ ooe.gv.at bestellt werden. Verkehrssicherheit MACHT SCHULE Ein kostenloser Mopedsimulator – „Das zählte zu den Highlights des Semesters“, waren sich die SchülerInnen der Sporthauptschule Peuerbach einig. Auch bei den ganz Jungen kommen die ARBÖ-Angebote an: Bei der Premiere des ARBÖ-Puppomobil war die Begeisterung für den Verkehrskasperl jedenfalls groß. „Unsere Verkehrssicherheitsaktivitäten in Schulen und Lehrwerkstätten kommen sehr gut an“ ist Landesgeschäftsführer Thomas Harruk stolz. Infos und Terminanfragen dieser – Dank Unterstützung von Land und AUVA kostenlosen

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Kürzlich wurden eine Reihe von Lehrlingen für Ihre guten Ausbildungsergebnisse von Landesgeschäftsführer Thomas Harruk (links) und Präsident Ing. Reinhold Entholzer (rechts) prämiert.

– Einsätze unter Tel. 0732-79 811-13 oder per Mail an ooe@arboe.at LEHRLINGE WILLKOMMEN! Abwechslungsreich und mit umfangreichen Möglichkeiten – so beschreiben unsere Lehrlinge ihre Erfahrungen beim ARBÖ. „Wir wollen weitere Lehrplätze schaffen. Wir suchen KFZ-Technik Lehrlinge in Attnang-

Puchheim, Braunau, Grieskirchen, Micheldorf, Perg, Ried/I. und Steyr. Besonders willkommen sind auch technikinteressierte Mädchen,“ so Harruk. Also rasch bewerben per Mail an ooeBewerbung@arboe.at oder ARBÖ OÖ, Herrn Landesgeschäftsführer Thomas Harruk, Hafenstraße 6, 4020 Linz.


Freundschaft GEDENKSERIE

FREUNDSCHAFT

2013: ehende 75 Jahre vorüberg mokratie in De r Beseitigung de sch Hitler) Österreich (Einmar 2014: r 1934 80 Jahre 12. Februa

Das Grab der Widerstandskämpferin Gisela Tschofenig am Gelände des ehemaligen Arbeitserziehungslagers Schörgenhub im Süden von Linz.

DIE GESCHICHTE DES ARBEITSERZIEHUNGSLAGERS SCHÖRGENHUB IM LINZer SÜDEN

Das Konzentrationslager der Linzer Gestapo

von Mag. Matthias Specht

Im Süden von Linz, an der Siemensstraße, befindet sich seit 1990 ein unscheinbares Denkmal, das an die Opfer des NS-Arbeitserziehungslagers Schörgenhub erinnern soll. Das Lager spielt im historischen Bewusstsein der BewohnerInnen der Stadt Linz jedoch kaum eine Rolle. Eine Gedenkveranstaltung soll dies nun ändern. Das Lager Schörgenhub (nicht ident mit dem heute als Schörgenhub bezeichneten Gebiet) bestand vom Frühjahr 1943 bis 1945. Es wurde auf Initiative der Gestapo (politische Polizei während der Nazi-Dikatur) in Linz errichtet und diente der Bestrafung widerständiger Zwangsarbeiter, von denen damals viele in oberösterreichischen Industrieunternehmen arbeiteten. Der Linzer Historiker Hermann Rafetseder geht davon aus, dass zwischen 6000 und 7000 Personen dieses Lager durchlaufen haben. Die Häftlinge waren vor allem aus Tschechien, der Slowakei, Polen und der Ukraine. Aber auch aus Frankreich und aus Griechenland. Die kleine Gruppe der österreichischen Inhaftierten wurde privilegiert behandelt, wie aus deren Zeugnissen hervorgeht. Die Arbeitskraft der Häftlinge wurde verschiedenen Firmen von der Gestapo zur Verfügung gestellt. Diese bezahlten für die Überlassung einen bestimmten Tagsatz, der ein Vielfaches über dem lag, was der

Gestapo an Kosten für Verpflegung und Unterkunft anfiel. Aber auch die Firmen profitierten davon, konnten doch besonders schwere Arbeiten an die Häftlinge ausgelagert werden. Die Lebensbedingungen im Arbeitserziehungslager waren mit denen in Konzentrationslagern vergleichbar. Der entscheidende Unterschied: Schörgenhub konnte man nach einigen Wochen wieder verlassen. Dennoch kam es auch hier öfters zu Gewaltexzessen bishin zu Erschießungen. An DIE Gräuel erinnern und aufmerksam machen Gegen Ende des Krieges wurde das Lagergelände als Ersatzgefängnis der Gestapo genützt und auch Frauen dort untergebracht. Eine Gruppe von Widerstandskämpferinnen, darunter die Kärntnerin Gisela Tschofenig, wurde kurz vor der Befreiung auf dem Lagergelände erschossen. Im Rahmen der Entschädigung der ausländischen

ZwangsarbeiterInnen Anfang der Zweitausenderjahre meldeten sich etwa hundert damals noch lebende Schörgenhub-Häftlinge. Darunter auch der in Moldawien lebende ukrainische Physiker Dr. Oledij Derid, der als Jugendlicher im Lager war. Er gab ein ausführliches und erschütterndes Zeugnis über das Leben dort. An seine und die Erlebnisse der zahlreichen anderen hier Inhaftierten soll eine Gedenkveranstaltung (Details siehe Infokasten) erinnern.

info Gedenkkundgebung 12. März 2013, 18 Uhr, Pfarre St. Franziskus, Großer Saal, Neubauzeile 68, 4030 Linz Lesung mit musikalischer Untermalung durch die Gruppe „GIN FIS“ anschließend Zug zum Denkmal. Gedenkrede: Dr. Josef Moser, Direktor der AK OÖ, Veranstalter: Mauthausen Komitee Österreich (MKOE)

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FREUNDSCHAFT

klartext

diekriseverstehen.net Die Webseite diekriseverstehen.net präsentiert die Hintergründe und Ursachen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf völlig neue Art und Weise. Das interaktive Konzept der Seite macht die Auseinandersetzung mit den wirtschaftspolitischen Herausforderungen der nächsten Jahre zu einer informativen Entdeckungsreise.

Zusammenhänge sehen, die Krise

Die Ausgangslage Egal ob von der Wirtschaftskrise, der Finanzkrise, der Bankenkrise, der Staatsschuldenkrise oder der Euro-Krise die Rede ist. Im Grunde gilt für alle Krisen dasselbe: die persönliche und politische Unsicherheit steigt. Trotz zäher Auseinandersetzungen um Wege aus der Krise ist immer noch unklar, welche politischen Maßnahmen eine positive und gemeinsame Zuverstehen kunft in Europa sichern können.

Klick für klick zu den Ursachen der Krise, entweder Schnelldurchlauf oder mit Tiefgang

In der Krisen-Debatte fehlt das Fundament für eine sachliche und breite Diskussion. Doch gerade für komplexe Themen wie die Finanz- und Wirtschaftskrise gilt: Wer ernsthaft über Lösungen reden will, muss zuerst über die grundlegen-

den Ursachen und Zusammenhänge Bescheid wissen. Das Ziel Das Projekt diekriseverstehen.net erklärt auf spielerische Art und Weise die Zusammenhänge, die zur globalen Finanz- und Wirtschaftskrise geführt haben. Dazu wurden Hintergründe zu den Ursachen und Entwicklungen der Krise auf wissenschaftlicher Basis aufbereitet. Ziel ist es, die Ursachen der Finanz- und Wirtschaftskrise für jede und jeden nachvollziehbar zu machen. Schließlich ist die Krise kein Thema, das nur von Expertinnen und Experten diskutiert werden soll, sondern sie betrifft uns alle. Für eine breite Diskussion ist es aber notwendig, Zusammenhänge einfach und nachvollziehbar aufzubereiten.

Kontakt Zögere nicht, uns zu kontaktieren: georg.hubmann@jbi.or.at Jahoda - Bauer Institut Landstraße 36/3 • 4020 Linz

Wie kann linke Politik mehrheitsfähig werden?

Ypsilanti bei Frühlingswerkstatt von 19.-21. 4. Der GroSSteil der OberösterreicherInnen unterstützt die SPÖ-Forderung nach einer Millionärssteuer. Doch nur ein kleiner Teil wählt uns auch dafür. Genau aus diesem Grund steht die Frühlingswerkstatt der SPÖ Oberösterreich in diesem Jahr unter dem Motto „Was uns verbindet: Werte für eine neue Zeit“. Das Thema steht außerdem in engem Zusammenhang mit der Resolution der SPÖ OÖ, die beim Werteparteitag 2011 beschlossen wurde: Sie betont die Notwendigkeit sozialdemokratischer Grundwerte für das politische Handeln.

Bei der Frühlingswerksatt der SP OÖ, die von 19.-21. April in Spital am Pyhrn stattfindet, steht diesmal das Thema „Werte“ im Mittelpunkt.

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Gemeinsam mit ExpertInnen wie dem Soziologen und Publizisten Thomas Wagner und PolitikerInnen wie Andrea Ypsilanti, SPD-Politikerin im hessischen Landtag,

werden Werte bei der Frühlingswerkstatt auf unterschiedlichste Weise behandelt und etwa der Frage auf den Grund gegangen „Wie kann linke Politik mehrheitsfähig werden?“ . Die Frühlingswerkstatt findet heuer von 19. bis 21. April, im Naturfreundehotel in Spital am Pyhrn statt. Anmeldungen werden bis 2. April unter www.ooe.spoe.at/ fruehlingswerkstatt entgegengenommen. Der Teilnehmerbeitrag, der Übernachtung im Doppelzimmer und Vollpension beinhaltet, beträgt 50 Euro für Mitglieder, 65 Euro für Nicht-Mitglieder. TeilnehmerInnen bis 25 Jahre zahlen 20 Euro, SchülerInnen, Lehrlinge, Karenzierte und Arbeitssuchende können kostenlos teilnehmen.


FREUNDSCHAFT

OPER ÜBER NS-MORDE AN BEHINDERTEN KINDERN

„Am Spiegelgrund“ kommt nach Linz In der Wiener Anstalt „Am Spiegelgrund“ wurden während der NS-Zeit hunderte behinderte Kinder ermordet. In seiner neuen Oper setzt sich Peter Androsch genau damit auseinander. Nach Linz kommt die Oper zum Brucknerfest im Herbst. Im Jahr 1940 eingerichtet, wurde „Am Spiegelgrund“ zur zweitgrößten Kinderfachabteilung des Deutschen Reiches. Mit der bewusst gewählten verharmlosenden Namensgebung wurde eine Spezialklinik vorgetäuscht, in der kranke, beeinträchtigte und vermeintlich erblich belastete Kinder und Jugendliche ihr Leben lassen mussten. Auf die Frage, warum er ein so schwermütiges Thema für seine neuste Oper gewählt habe, sagt Komponist Peter Androsch: „Als Künstler und Musiker kommt man einfach nicht an diesem Thema vorbei. Und: Spiegelgrund wurde schon von mehreren Seiten künstlerisch betrachtet, aber noch nicht auf musiktheatralische Weise.“ Neben der Einrichtung an sich interessierte sich Androsch außerdem für die Figur Igor Alexander Caruso. Der Sozialpsychologe, der an der Salzburger Universität als Lehrbeauftragter tätig war, war vorher als Erzieher und Gutachter „Am Spiegelgrund“ tätig. Unter Caruso wurden mindestens 14 Kinder aufgrund der von ihm erstellten psychologischen Gutachten im Zuge der Kinder-Euthanasie ermordet. Aus dem Parlament in die Linzer Tabakfabrik Schon die Entstehung eines solchen musikalischen Stückes bedarf einer längeren Vorbereitungszeit. „Das ist ein Prozess über viele Jahre. Für eine kleine Oper braucht es um die zwei Jahre, bei größeren Aufführungen kann eine Fertigstellung schon einmal bis zu fünf Jahren dauern,“ so Peter Androsch. Am 25. Jänner war es dann soweit: Die Uraufführung ging über die Bühne. Und zwar im Parlament in Wien. Anlässlich des Brucknerfestes wird das Stück, das in Kooperation mit der Linzer Bruckner-

Bilder einer Oper: Die Uraufführung von „Am Spiegelgrund“ im Wiener Parlament war ein großer Erfolg.

Uni unter dem Ensemble09 entstand, beim Linzer Brucknerfest in der Tabakfabrik in Linz auch in Oberösterreich aufgeführt. Weitere Aufführungen und Termine Doch bis dahin vergehen noch viele Monate, die der umtriebige Künstler ausführlich für andere Projekte nutzt:

März 2013 Ausstellung Opernmaschine Aktuelle Phonographien, Linz 12. Mai 2013 Uraufführung der Opernmaschine von Peter Androsch, Roland Olbeter und Philipp Olbeter Neues Musiktheater Linz 14. Mai 2013 Rochaden und Paraphrasen Brucknerhaus Linz, 19.30 2. und 5. Oktober 2013 Internat. Brucknerfest Linz Tabakfabrik Weitere Details unter www.androsch.servus.at/news

Peter Androsch : ein Multitalent, verwurzelt in Linz Geboren wurde Peter Androsch am 12. Jänner 1963. Der ehemalige Linz09Musikchef stammt aus einer künstlerisch interessierten Familie. Schon in frühen Jahren hilft Androsch im Geschäft seines Vaters, der eine Plattenladen in Linz besaß und als Kunstmaler tätig war. Auch das neue Musiktheater in Linz wird mit Kompositionen von Peter Androsch belebt werden. Um ein wenig Einblick, in das Leben des Künstlers zu bekommen, baten wir ihn zum Interview: An welchem Ort würdest Du morgen in der Früh gerne aufwachen? Am liebsten in Triest und mit Blick auf´s Meer. Wie ist der Geruch Deiner Kindheit? Benzin. Ja, ich erinnere mich ganz stark an den Geruch von Benzin und an Tankstellen. Als umtriebiger Junge hielt ich mich gerne an der nächstgelegenen Tankstelle auf. Das hat mich irgendwie beeindruckt. Was berührt Dich? Das sind ohne Zweifel meine beiden Kinder. Das schönste Erlebnis? Die Geburt der Kinder. Wo siehst Du Dich in zehn Jahren? Hinter einem Klavier, mit Gitarre und am Schreibtisch.

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Motiviert und voll neuer Ideen: Junge Menschen sind in der SPÖ keine Seltenheit, wie auch dieses Bild beim Jugendstammtisch der SP Rohrbach zeigt.

IM GESPRÄCH: JUNGE MENSCHEN IN DER SPÖ OBERÖSTERREICH

„Mitgestalten statt zuschauen“ Überalterung ist ein beliebtes Schlagwort, wenn es um Parteien geht. Viele Alte und wenig Junge lautet der Vorwurf. Stefan Ganzert aus Wels beweist das Gegenteil und zeigt, dass auch viele junge Menschen in der SPÖ Oberösterreich aktiv mitgestalten. Freundschaft bat den Welser Gemeinderat zu einem Gespräch. Stefan Ganzert ist 22 Jahre jung. Trotzdem gehört er irgendwie schon zu den alten Hasen in der SPÖ Wels. Immerhin ist er dort seit 2009 im Gemeinderat tätig. Seine Ausschüsse: Wirtschaft & Stadtentwicklung, Verkehr & Straßenbau sowie Umwelt-, Ener-

fan wordrap mit Ste

gie- und Abfallwirtschaft. Noch länger engagiert er sich schon bei der Jungen Generation, dessen Vorsitzender er in Wels ist. Auch im Landes- und Bundesvorstand der Jungen Generation ist der Welser kein Unbekannter. Außerdem engagiert er sich in

Ganzert

Durch deine Funktion hast du dich bewusst für die Kommunalpolitik entschieden .....

WIE BIST DU ZUR POLITIK GEKOMMEN? Durch mein soziales Engagement und meinem Verlangen nach Gerechtigkeit. In meiner Jugend hatte ich nicht nur das Bedürfnis über Politik zu reden, sondern diese auch mitzugestalten. Dabei wurde ich von der JG vor Ort gut aufgenommen und zur weiteren Mitarbeit ermutigt.

Wels: Stadt mit starker Vergangenheit und großer Zukunft.

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wordrap

WARUM SPÖ? Während andere Parteien Hassparolen und Angst verbreiten, setzt die SPÖ auf Vertrauen und soziale Sicherheit. Aktuelle Anlässe zeigen, dass Rechtsextremismus eine stetige Gefahr für unsere Gesellschaftsordnung ist. Als einzige politische Kraft hat sich die SPÖ in ihrer gesamten Geschichte konsequent gegen jede Form des Rechtsextremismus gewandt. Jung & SPÖ? Es ist nicht immer leicht, die eingefahrenen Wege zu verlassen.

der antifaschistischen Szene in Wels. Warum er zur Politik gekommen ist? „Ich wollte mitgestalten, statt zuschauen. Ich glaube, dass man nur so etwas vorwärts bringen kann. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass man als junger Mensch durchaus ernst genommen wird in der Politik, wenn man sich und seine Ideen einbringt“, so Ganzert.

„Die Kommunalpolitik ist am nächsten an den BürgerInnen dran. Hier kann man sein soziales Umfeld selbst mitgestalten. Oft sind es auch vermeintlich kleine Dinge und Anliegen, die einem auf Gemeindeebene beschäftigen. Für die Betroffenen können diese Dinge aber eine entsprechend große politische Bedeutung haben. Deshalb muss man jedes Anliegen ernst nehmen. Dafür kann man dann auch das Ergebnis seiner Arbeit und seines Engagements selbst erleben.“


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Die Volkshilfe Oberösterreich verhilft auch dir zum Traumjob

Gallneukirchner gibt Gummi Österreich ist trotz einer Arbeitslosenquote bei Menschen unter 25 Jahren von 8,5 Prozent Vorbild bei der Jugendbeschäftigungspolitik. An diesem Erfolg beteiligt sind auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volkshilfe Arbeitswelt, die jungen Menschen auf dem Weg in den Beruf kostenlos zur Seite stehen. „Gib Gummi!“ Für Autofans eine klare Ansage. Dominik Lindinger tut genau das jeden Tag bei seinem Traumjob. Aber anstatt Autoreifen in jugendlichem Überschwang auf heißem Asphalt zu zerstören, repariert er sie als Vulkaniseur. Dass der 16-jährige in die beruflichen Fußstapfen seines Vaters treten kann, der als Reifenmonteur arbeitet, war lange unsicher. Dominik hatte Lernschwierigkeiten und stand nach Abschluss der Hauptschule ratlos vor der Herausforderung Berufseinstieg. Genau an dieser Schnittstelle holen die Angebote der Volkshilfe die jungen Menschen ab: „Jugendliche, die soziale Probleme haben, sich mit dem Lernen schwer tun oder körperliche Defizite mitbringen, werden zumeist auf das reduziert, was ihnen fehlt. Dabei können Betriebe auch von ihren vielen Talenten profitieren. Diese positiven Einflüsse erkennen die Jungs und Mädels aber oft selbst nicht und schon hier setzt die erste Maßnahme der Arbeitsmarktintegration im Jugendbereich an“, erklärt Elisabeth Dimminger, Leiterin der Integrationsfachdienste der Volkshilfe Arbeitswelt. Per Fahrplan in die Zukunft In einem mehrstufigen Beratungsprozess wird im Jugendcoaching ein möglicher „Fahrplan“ für die berufliche Zukunft erarbeitet. Benötigen die jungen Klientinnen und Klienten weiter Unterstützung, hilft die Jugendarbeitsassistenz dabei, einen Praktikums- und später einen Lehrplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden. Auch Dominik Lindinger hat sich seinen Job zusammen mit der Volkshilfe Schritt für Schritt erarbeitet. Obwohl der Beruf als Vulkaniseur von Anbeginn sein großer Wunsch war, konnten ihn seine Betreuer der Volkshilfe motivieren, noch andere Bereiche auszuprobieren. Nach Schnuppertagen bei einem

Nach ersten Startschwierigkeiten verhalf Volkshilfe-Arbeitsassistent Werner Flasch (rechts) Dominik Lindinger doch noch zu seinem Traumberuf Vulkaniseur.

Malereibetrieb und seinem späteren Arbeitgeber Reifen Wondraschek, war Dominik ganz fest von seinem ursprünglichen Wunsch überzeugt. Dank der Unterstützung von Arbeitsassistent Werner Flasch, arbeitet Dominik nun seit August 2012 bei Reifen Wondraschek und absolviert eine Teilqualifizierungslehre. Hilfe, wenn´s mal nicht so läuft Die Begleitung der jungen Menschen hört bei der Jugendarbeitsassistenz aber nicht nach der Unterzeichnung des Lehrvertrages auf. „Bei Bedarf helfen wir auch, wenn es Probleme in der Berufsschule gibt oder gar der Job wieder in Gefahr ist“, betont Flasch. Dominik Lindinger ist überglücklich und hochmotiviert, jeden Tag bei der Sache und auch sein Chef Christoph Wondraschek ist sehr zufrieden mit seinem neuen Mitarbeiter: „Beim Beruf des Vulkaniseurs, der sehr praxisorientiert und körperlich fordernd ist, kommt es in jedem Fall auf die Liebe zum Beruf an und die bringt Dominik eindeutig mit. Wir sind sehr froh, ihn im Team zu haben“, so Wondraschek. Der nächste große Schritt auf

Dominiks Weg in den Job steht auch schon an: Im Februar kommt er in die Berufsschule nach Villach. Ebenfalls interessiert an dem Volkshilfe-Angebot? Mehr dazu im Infokasten.

fakten Projekte für Jobanfänger Jugendcoaching erarbeitet einen Fahrplan für die berufliche Zukunft Jugendarbeitsassistenz hilft dabei einen Praktikums- und später einen Lehrplatz zu finden. HomeRun unterstützt Jobanfänger, die intensive Betreuung brauchen. Das Team begleitet bis zur abgeschlossenen Lehre. Job&Go ermöglicht den Jugendlichen vor dem ersten echten Job ins Arbeitsleben hinein zu schnuppern. Infos und Kontakt: Volkshilfe Arbeitswelt GmbH Paul-Hahn-Straße 1-5 • 4020 Linz T: 0732 342 248, www.volkshilfe-ooe.at

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Bestmögliche Personalschulung sowie Vernetzung untereinander und Spaß miteinander – das macht die Qualität bei den Seminaren des Renner Institutes aus.

Das Renner Institut fördert SPÖ-FunktionärInnen und MitarbeiterInnen

RI-Seminare sind ein wichtiger Pfeiler der Personalentwicklung In der SPÖ Oberösterreich arbeiten weit über 13.000 Menschen aktiv mit. Zum überwiegenden Teil ehrenamtlich. Das Spektrum reicht von ParteifunktionärInnen über Landes-, Bezirks-, Stadt- und Orts-Vorsitzende bis hin zu Subkassieren und anderen gewählten Mandatarinnen und Mandataren vom Gemeinderat über den Bürgermeister bis zum Landtagsabgeordneten. Die SPÖ-MitarbeiterInnen kommen mit unterschiedlichem Know how in die SPÖ, sie entwickeln sich mit persönlichen Schwerpunktsetzungen weiter und benötigen immer wieder neue Methoden und Ideen, um politisch am Punkt zu sein. Für BerufspolitikerInnen ist es selbstverständlich, dass sie immer wieder inhaltlich gebrieft werden und an ihren Auftritten und Reden gefeilt wird. Für AkteurInnen in kleinen Organisationseinheiten ist das keineswegs der Fall. Ehrenamtliche FunktionärInnen organisieren sich ihre Weiterbildung meist selbst, wobei sie vom Renner Institut mit politisch relevanten Themen bestmöglich unterstützt werden. Weiterbildung in der Freizeit Die Belastungen im Job, das Engagement in der Familie sowie die Freizeitaktivitäten neben der Politik machen es oftmals nicht einfach für die Ehrenamtlichen, Weiterbildungsangebote wahrzunehmen. Nichtsdestotrotz wird es von den aktiven Funktio-

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närInnen und MandatarInnnen als wichtig empfunden, an Bildungsmaßnahmen teilzunehmen. Zumal auch die Vernetzung untereinander und der Spaß nicht zu kurz kommen. Deshalb bietet das Renner Institut Oberösterreich eine Vielzahl von Seminaren, Rufseminaren und Workshops an, um die kommunalen und örtlichen Kräfte bei ihrer Arbeit optimal zu unterstützen. Mensch, Organisation, Vision Es ist natürlich auch ein wesentliches Anliegen der Parteispitze, dass die RepräsentantInnen der Sozialdemokratie auf allen Ebenen bestmöglich geschult sind. Denn nur eine Parteiorganisation, die immer wieder auf gute Leute aus der Basis zurückgreifen kann, hat ihre Personalreserven längerfristig abgesichert. „Für uns sind drei Punkte in der politischen Bildungsarbeit entscheidend,“ sagt Renner Institut Landesstellenleiterin Annemarie Obermüller: „die Förderung des einzelnen Menschen, die Schlagkraft der Organisation und als Überbau die

sinnstiftenden Inhalte, Visionen, Werte und Ziele.“ Die Weiterbildungsangebote werden danach ausgerichtet. So gibt es Seminare, die die Persönlichkeit stärken (Beispiel: Selbstbewusst Führen) genauso wie Methodenseminare zu unterschiedlichen Schwerpunkten (Beispiel: BürgerInnenbeteiligung). Auch die Verankerung der sozialdemokratischen Werte im alltäglichen Tun ist für eine authentische und glaubwürdige Politik essentiell.

info Rufseminar Fahrplan 2013 Um Organisationen bei Klausuren (auch strategisch) zu unterstützen und inhaltliche ReferentInnen abrufbar zu haben, gibt es das Rufseminar-Programm jetzt neu. Die TrainerInnen kommen direkt vor Ort . Und das kostenlos. Infos beim Renner Institut, Telefon 0732/772611-16, gabriela.carpella@spoe.at und www.renner-institut-ooe.spoe.at


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50 Jahre GVV OÖ

Wir bewegen Gemeinden!

SPÖ-Wohnbausprecher Christian Makor: „Die Spekulation am Wohnungsmarkt muss gestoppt werden, um leistbares Wohnen für alle OberösterreicherInnen sicherzustellen.“

SPÖ-OÖ-Einsatz für leistbares Wohnen für alle „Mit unserem Antrag für Mietzinsobergrenzen wollen wir eine negative Entwicklung stoppen, die Wohnen für immer mehr Menschen zum Luxus macht. Es ist schade und auch bedenklich, dass ÖVP und FPÖ dieses Anliegen im Wohnbauausschuss einfach abgelehnt haben und das Problem ignorieren“, stellt Wohnbausprecher Christian Makor klar. Wenn die Preise im lebenswichtigen Bereich Wohnen deutlich höher steigen als die Inflation, dann ist das ein Alarmsignal: So haben sich die Mieten im Durchschnitt über die vergangenen elf Jahre um 38 Prozent erhöht, während die allgemeine Teuerung bei 25 Prozent gelegen ist. Im Jahr 2012 stiegen die Mieten mit plus 4,4 Prozent, die allgemeine Inflation lag bei plus 2,4 Prozent. Zuschlagsregelungen mit 25 Prozent begrenzen In Ballungsräumen – wo der Bedarf an Mietwohnungen besonders hoch ist – waren die Mietpreissteigerungen noch deutlich höher und sogar der Verband der Immobilienwirtschaft hat eingestanden, dass nur mehr neun Prozent der Immobilien vom Mietrechtsgesetz erfasst sind. „Die Aushöhlung des Mietrechtsgesetzes ist eine wesentliche Ursache für die Mietzinssteigerungen. So hat etwa die Aufweichung des Richtwertmietsystems mit geradezu absurden Zuschlägen für Gegensprechanlagen oder Parkettböden zu enormen Mietpreissteigerungen geführt“, betont Makor. Um gegenzusteuern, hat die SPÖ in ihrem Initiativantrag eine Begren-

zung der Zuschlagsregelungen mit maximal 25 Prozent gefordert. Sozialen Wohnbau aufwerten Schaut man sich die Zahlen im Detail an, zeigt sich ein weiteres Problem: Die Preise privater Mietverhältnisse (+27,9% von 2005-11) steigen doppelt so schnell an, wie beispielsweise die Preise von Mietverhältnissen gemeinnütziger Bauvereinigungen (+13,4 von 2005-11). „Die Unterdotierung des oberösterreichischen Wohnbaubudgets und die damit verbundene geringere Bauleistung – vor allem im Mietwohnungsbereich, sorgt somit für eine weitere Verknappung des Angebots an frei verfügbaren Mietwohnungen in Zukunft. Deshalb setzt sich die SPÖ für eine Aufwertung des sozialen Wohnbaus ein“, so SPÖ-Wohnbausprecher Makor. „Mit der Ablehnung des SPÖ-Initiativantrags für Mietzinsobergrenzen haben ÖVP und FPÖ nur der weiteren Spekulation im Mietsektor Schützenhilfe geleistet. Für die SPÖ ist hingegen klar, dass Wohnen ein Grundrecht ist, das gegen überzogene Profitinteressen geschützt werden muss“, ist Makor sicher.

Mit einer Festveranstaltung am Samstag, 27. April von 13.30 bis 15.30 Uhr in Bad Schallerbach feiert der Sozialdemokratische Gemeindevertreterverband sein Jubiläum. „Die GemeindevertreterInnen waren schon immer das Rückgrat der Partei“ , schreibt Gründer Leo Habringer in einer Jubiläumsbroschüre vor 20 Jahren. Die Festveranstaltung wird deshalb ein gemeinsames Fest für alle sozialdemokratischen KommunalpolitikerInnen. Nähere Informationen und Anmeldung unter 0732/772611-40 bzw. sandra.kathofer@spoe.at Einen ausführlichen Bericht über die Veransatltung lesen Sie in der nächsten Freundschaft, Ende April.

Soziales Mediengewissen feierte 70sten Walter Witzany ist bekannt aus Radio und Fernsehen. Was viele nicht wissen: Der langjährige ORF-Moderator engagiert sich auch sozial sehr stark, zum Beispiel bei Essen auf Rädern oder für Straßenkinder in Bolivien. Durch seinen Einsatz konnten beispielsweise bereits drei Kinderdörfer in Bolivien gebaut und so rund 2000 Kinder von der Straße geholt werden. In diesem Zusammenhang kamen auch schon diverse Projekte mit der SP OÖ zustande. Vor kurzem feierte Walter Witzany seinen 70. Geburtstag – die SP OÖ gratuliert herzlich dazu!

Walter Witzany: Ein Medienmensch, der seine Bekanntheit nutzt, Benachteiligten zu helfen.

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PV-Vorsitzender Heinz Hillinger (5. v. r.) freut sich mit den TeilnehmerInnen der Alpin- und Langlaufmeisterschaften über ihren Erfolg.

MEDAILLENREGEN BEI ALPINEN BUNDESMEISTERSCHAFTEN DER PENSIONISTInnEN

Rundum aktiv beim Pensionistenverband Sieben Gold-, vier Silber- und vier Bronzemedaillen sowie drei von vier Bundesmeistertiteln holten die Sportlerinnen und Sportler des Pensionistenverbandes (PVOÖ) Oberösterreich bei den 20. Bundesmeisterschaften Alpin und Langlauf des Pensionistenverbandes Österreich vor kurzem im Silbertal in Vorarlberg. Und auch sonst sind die PensionistInnen recht umtriebig: Im März starten etwa die PV Regionalkonferenzen. Ins Silbertal in Vorarlberg lockte heuer der Pensionistenverband Österreichs zur 20. Bundesmeisterschaft Alpin und Langlauf. Am Ende standen Anna Haider von der Ortsgruppe Urfahr-Ost und Josef Hones von der Ortsgruppe Freistadt als überlegene Bundesmeister fest. Insgesamt heimsten die Langläuferinnen und Langläufer aus Oberösterreich drei Gold-, eine Silber- und zwei Bronzemedaillen ein. Beim Riesentorlauf der Damen war Gertrude Schmidthaler aus der Ortsgruppe Steyrling wieder eine Klasse für sich. Überlegen holte sie sich den Bundesmeistertitel und verlängert damit ihre Erfolgsserie. Bei den Herren holte sich Hubert Ruhmer aus der Ortsgruppe St. Oswald/ Fr. neben dem Sieg in seiner Altersgruppe auch die Bronzemedaille in der Gesamtwertung. Insgesamt heimsten unsere StarterInnen vier Gold-, drei Silber- und zwei Bronzemedaillen ein. Regionalkonfernzen Und kaum ist das eine Highlight vorbei, ar-

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beitet man beim PVOÖ schon am nächsten: Im März startet der PV wieder seine beliebten Regionalkonferenzen. Ein bunter Mix aus Unterhaltung, Informationen und Kontaktpflege zu den KandidatInnen der SP OÖ für die Nationalratswahlen macht die Konferenzen zu einem einmaligen Erlebnis. Fünf Mal lädt der Pensionistenverband in diesem Frühjahr zu den Regioalkonferenzen, wo sich fast 3000 PensionistInnen treffen. Ein neues Konzept macht die Konferenzen noch interessanter. Unter dem Überbegriff Ökonomie werden Dr. Markus Marterbauer, der ehemalige Finanzminister Ferdinand Lacina, Dr. Walter Ötsch, NR a.D. Dr. Mag. Johann Moser und Mag. Dr. Stephan Schulmeister die verschiedenen Blickwinkeln der Ökonomie aus ihrer Sicht beleuchten. Dazwischen wird Hubert Gratzer mit der Gruppe Widerstand die Konferenz auflockern. Abgerundet wird das Programm mit Referaten von Präs. BM a.D. Karl Blecha und SP-Landesvorsitzendem Josef Ackerl.

info Regionakonferenz Linz, Linz-Land 11. 3. 2013, 10 Uhr, Neues Rathaus, Linz Referent Dr. Markus Marterbauer Regionalkonferenz Mühlviertel 12. 3. 2013, 9 Uhr, Neues Rathaus, Linz Referent:BM f. Finanzen a. D. Dkfm. Ferdinand Lacina Regionalkonfernz Hausruckviertel 20. 3. 2013, 9 Uhr, Stadtsaal, Eferding Referent Dr. Walter Otto Ötsch Regionalkonferenz Innviertel 26. 3. 2013, 9 Uhr, Sepp-Öller-Halle, Mattighofen Referent NR a. D. Dr. Mag. Johann Moser Regionalkonferenz Traunviertel 3. 4. 2013, 9 Uhr, Freizeitpar, Micheldorf Referent Mag. Dr. Stephan Schulmeister


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SPÖ-Nationalrat Walter Schopf: „Missstände bei Arbeitszeit abstellen!“

Verdoppelung der Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz in Oberösterreich Ein erschütterndes Ergebnis lieferte die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage von SPÖ-Nationalrat Walter Schopf: Die Zahl der Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz in Oberösterreich haben sich nach Kontrollen durch das Arbeitsinspektorat von 608 Verstößen im Jahr 2010 auf 1.182 im Jahr 2011 nahezu verdoppelt. Überstunden weit über dem gesetzlichen Ausmaß, Zeitausgleich für Überstunden nur im Verhältnis 1:1 und Mehrarbeit, die nicht entsprechend bezahlt wird: Die Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz sind zahlreich. Dass sie sich allerdings in nur einem Jahr in OÖ fast verdoppelt haben zeigt, wie wichtig die Kontrollen einer unabhängigen Behörde sind. „In vielen Betrieben werden Arbeitszeitgesetze mit Füßen getreten. Statt das Arbeitsinspektorat anzugreifen, sollte die Wirtschaft mithelfen, solche Missstände abzustellen“, sagt NR Walter Schopf. „Überlange Arbeitszeiten machen krank und sind volkswirtschaftlicher Un-

sinn. Durch eine Reduktion der Überstunden könnten dringend benötigte Arbeitsplätze geschaffen werden.“ Gesetze ernst nehmen, statt Sie an VerstöSSe anzupassen Statt ein Aufweichen der Arbeitszeitgesetze zu fordern, seien Oberösterreichs Unternehmen und ihre Interessenvertretung deshalb gut beraten, die gesetzlichen Vorgaben ernst zu nehmen. „Es kann doch nicht sein, dass jene, die Gesetze brechen, die Kontrolleure anschwärzen und dann auch noch fordern, dass die Gesetze an ihre Verstöße angepasst werden“, so Schopf.

NR Walter Schopf: In vielen Betrieben werden Arbeitszeitgesetze mit Füßen getreten. Die Wirtschaft muss mithelfen, diese Misstände abzustellen!“

Von gesundheitsminister alois stöger

Ein gesundes System für die Versicherten Die Finanzkrise wird in vielen Ländern der EU dafür benutzt, soziale Leistungen zu kürzen und den Sozialstaat zusammenzustutzen. Nicht nur in ärmeren Ländern. Auch in Deutschland möchte der Finanzminister vier Milliarden Euro im Gesundheitsbereich einfach wegstreichen. Ich gehe einen anderen Weg. Gerade in unsicheren Zeiten ist es wichtig, dass sich die Menschen auf den Sozialstaat und das Gesundheitssystem verlassen können. In den vergangenen vier Jahren habe ich in vielen Bereichen für mehr Leistungen ge-

sorgt. Etwa beim gratis Kinderimpfprogramm, das seit letztem Jahr um die Meningokokken- und Pneumokokkenimpfungen erweitert wurde. Aber auch mein Kassensanierungsprogramm ist ein voller Erfolg. Als ich Gesundheitsminister wurde, waren die Krankenkassen stark verschuldet. Die Neoliberalen sprachen gerne von „kranken Kassen“ und rieben sich aus Vorfreude auf Zusammenlegungen und „Mehr Privat – weniger Staat“ schon die Hände. Doch sie alle haben sich zu früh gefreut. Noch in diesem Jahr werden die Kassen durch meine Politik ihre Schulden fast abgebaut haben. Damit sind

sie wieder eigenständiger und handlungsfähiger und können leichter in den Ausbau von Leistungen für Versicherte investieren. Zahnspange auf Krankenschein Und das ist in den verschiedensten Bereichen auch nötig: Wenn Menschen mit geringerem Einkommen Schwierigkeiten haben, Zahnspangen für ihre Kinder zu bezahlen, sind neue Kassenleistungen in der Zahnmedizin absolut notwendig. Die Krankenkassen können und wollen diesen Weg nun gehen und haben dabei meine volle Unterstützung.

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Viel mehr als ein Kinderbeschäftigungsprogramm

Bettina Höller: Kinderanimation ist ihr Steckenpferd. Bei der Neuausrichtung des Kinderfreunde-Angebots hat sie vor allem dem Forschen, Entdecken und Bewegen mehr Raum gegeben.

Mit neuem Konzept spielend begeistern Die Begeisterung ist ihr anzuhören, wenn sie von früher spricht. Bettina Höller hat als Kind viele Familienfeste mit Kinderfreunde-Spielanimation erlebt. Fasziniert sei sie von den SpielpädagogInnen und mitgebrachten Materialien und Spielen gewesen. Der Wirbel um die Hüpfburg habe sie weniger angesprochen. Bettina Höller wurde lieber mit Gips oder an den großen Malwänden aktiv. „Und auch wenn der große Erdball flog, war ich voll dabei“, erinnert sich die 33-jährige Welserin. Sie ist ausgebildete Lehrerin und heute für den Bereich der Spielanimation bei den Kinderfreunden Wels verantwortlich. Obwohl sie mit Konzeption, Planung und Organisation viel zu tun hat, zieht es sie immer wieder hinaus zu Firmen- und Familienfesten und zur Kinderbetreuung bei Klausuren oder Geburtstagen. „Wenn sich die Kinder freudestrahlend an dich erinnern, geht dir das Herz auf“, so Betty Höller. Seit gut einem Jahr ist die Neuorientierung des Spielanimationsangebots der

Kinderfreunde auf Schiene. Betty Höller ist beteiligt am Verändern der Grundausrichtung des Angebots. Unter dem Titel „Wir bringen was in Bewegung“ wird dem Forschen, Entdecken und Bewegen mehr Raum gegeben. „Wir arbeiten mit Luft, Wasser, Magnetismus, optischen Täuschungen und vielem mehr. Die Kinder sind experimentierfreudig, sie brauchen aber meist einen Anstoß, sich aufs Neue einzulassen“, weiß Betty Höller. Grund für die Neuorientierung sei, dass man Erwachsenen und Kindern ermöglichen wolle, gemeinsam etwas zu erleben. Auch Großgruppenspiele gewinnen deshalb im Angebot der Kinderfreunde noch mehr an Bedeutung.

info Spielanimation wird von den Regionsbüros der Kinderfreunde OÖ organisiert. Sie bieten für jede Veranstaltung – ob Jahreshauptversammlung, Klausur, Fest oder Wahlkampfevent – ein maßgeschneidertes Konzept. Die Kosten richten sich nach Anzahl der Kinder und Dauer des Einsatzes. Kontakt und mehr Infos unter www.kinderfreunde.cc/Spielanimation

Und die Hüpfburg gibt es nicht mehr zu Buchen? „Natürlich“, lacht Betty Höller, doch „interessierte Organisationen sollten wissen, dass wir noch viel mehr zu bieten haben“.

Österreichische Post/Sponsoring Post SPÖ OÖ Information Nr. 6/2013 S.P. GZ 022Z034277 S – VPA 4020


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