Freundschaft Dezember 2014

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freund schaft

DEZEMBER 2014

Das Magazin, das uns verbindet.

SABINE PROMBERGER SPÖ LANDTAGSKLUB LHSTV. REINHOLD ENTHOLZER

Öffentliche Investitionen notwendig

„5 x 5“ macht junges Wohnen leistbar

Hinschauen und einfordern


FREUNDSCHAFT

Spendenaktion FRAU-KRIEGSOPFER. Vergewaltigungen und Misshandlungen während den Kriegsjahren in Bosnien waren alltäglich. Der Verein „Frau-Kriegsopfer“ in Bosnien unterstützt Opfer und trägt zur Aufarbeitung der Geschehnisse bei. Gemeinsam wollen die Volkshilfe Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuung, das Frauenhaus Linz, das Centar Savremenih Inicijativa CSI / ZZI AUSTRIA und der Verein der Bosniaken NUR dabei unterstützen! Eine Spende an den Verein „Frau-Kriegsopfer“, ermöglicht den Frauen in Bosnien Existenzsicherung, gerichtliche Verfolgung der Kriegsverbrecher, Schutz der ZeugInnen und psychosoziale Hilfe. Schenken wir Frauen Gerechtigkeit und Hoffnung. SPENDENKONTO: Volkshilfe Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuung IBAN: AT79 5400 0004 0079 3444 OÖ Landesbank 54000 Verwendungszweck: Frau-Kriegsopfer Mehr Information unter: www.zzi.at

Schenken Sie Frauen Gerechtigkeit und Hoffnung

Gegen Frauen wurden Kriegsverbrechen in Form von Ermöglichen Sie bitte durch Ihre Spende an den Verein sexueller Gewalt undjetzt, körperlicher Misshandlung in „Frau-Kriegsopfer“, den Frauen in Bosnien Existenzsicherung, einem, für das normale menschliche Wesen unvorgerichtliche Verfolgung der Kriegsverbrecher, Schutz der stellbaren, Ausmaß begangen.Hilfe. ZeugInnen und psychosoziale Spendenkonto für Verein „Frau - Kriegsopfer“

IMPRESSUM: Volkshilfe Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuung Medieninhaber undAT79 Herausgeber: Sozialdemokratische IBAN: 5400 0004 0079 3444 Partei Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, OÖ Landesbank 54000 Tel. +43(0)732/77 26 11 - 0, Fax +43(0)732/77 26 11 - 32, E-Mail ooe@spoe.at, www.ooe.spoe.at, Redaktion & Layout: Sabine Schatz & Barbara Rummerstorfer Fotos: SPÖ OÖ, shutterstock.com, Kinderfreunde, ARBÖ, ASKÖ, FSG OÖ, AKS OÖ, SJ OÖ, SWV OÖ, BSA OÖ Verlagspostamt: 4020 Linz

gedruckt nach der Richtlinie “Druckerzeugnisse” des österreichischen Umweltzeichens, Gutenberg-Werbering GmbH, UW-Nr. 844 klimaneutral klimaneutral gedruckt CP gedruckt klimaneutral gedruckt

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IKS-Nr.: 53401-1411-1032

HÄFTSFÜHRE VON LANDESGESC PE TER BINDER

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300 Tage – noch einmal durchatmen! Weihnachten und der Jahreswechsel stehen vor der Tür. Diese Zeit sollten wir noch einmal nutzen, um durchzuschnaufen und Energie zu sammeln für das spannende kommende Jahr. Die Politik widmet sich in dieser Zeit traditionell dem Budget. Unabhängig vom Wahljahr ist angesichts des Zahlenwerks, das die schwarz-grüne Landeskoalition vorgelegt hat, Kritik durchaus angebracht. VOM GLAUBEN AN WUNDER: DIE FLEXI-KLAUSEL Neu bei diesem Budget ist die vom Landeshauptmann so genannte Flexi-Klausel. Rund 55 Millionen Euro finanziellen Spielraum will er für schlechte Zeiten aufsparen. Wenn es der Wirtschaft besser gehen sollte und sich die Lage am Arbeitsmarkt entspannt, würden diese Mittel nicht eingesetzt werden müssen, glaubt er. So kurz vor Weihnachten ist der Glauben an Wunder nicht untypisch. Es wäre nämlich tatsächlich ein Wunder, wenn die Konjunktur von selbst anspringen würde. Tatsache ist, dass die Politik etwas zu diesem „Wunder“ beitragen könnte, ja angesichts der dramatischen Arbeitsmarktlage handeln müsste. Öffentliche Investitionen sind gefragt, etwa im Wohnbau, da damit nicht nur Arbeitsplätze geschaffen würden, sondern auch der Druck stark steigender Wohnkosten gelindert werden könnte. Darum werden wir dem vorliegenden Wohnbaubudget nicht zustimmen, weil wir der Meinung sind, dass es zu niedrig ist. Die 55 Millionen Euro, die Schwarz-Grün heute nicht investieren wollen, werden kommendes Jahr an vielen Ecken und Enden fehlen. Die vermeintliche Flexibilität, die es im Landesbudget angeblich noch gibt, geht in vielen privaten Haushalten ab.

ZEIT SCHENKEN Das Geld, das vielen Menschen in Oberösterreich heute schon fehlt, macht sich besonders zur Weihnachtszeit in den Familien bitter bemerkbar. Dabei ist in einer Zeit, in der die arbeitenden Menschen einem immer stärkeren Druck ausgesetzt sind, wegen Mehrfachbelastungen und Überstunden nur wenig oder übermüdet zuhause sind, Geld bei weitem nicht alles. Die Kinderfreunde machen in ihrer alljährlichen Weihnachtskampagne auf diesen Umstand aufmerksam. Sie wünschen sich für die Menschen in Oberösterreich, dass sie nicht gestresst bis zum letzten Einkaufssamstag durch die Geschäfte hetzen, um mehr oder weniger teure Geschenke für ihre Angehörigen, besonders die Kinder, zu besorgen. Viel wichtiger wäre es, wieder mehr Zeit füreinander zu finden. KRAFT TANKEN Wir schließen uns der Kampagne der Kinderfreunde an und wünschen vor allem unseren Mitgliedern und FunktionärInnen, dass sie die bevorstehenden Feiertage noch einmal zum Kraft tanken nutzen mögen. Wir sind für die Wahlauseinandersetzung gut gerüstet und werden unsere Vorbereitungen rechtzeitig für die nächsten Zusammentreffen im Frühjahr abgeschlossen haben. Aktuelle Umfragewerte sollten uns dabei nicht irritieren. Unsere Strategie ist auf den Wahltag Ende September 2015 ausgerichtet, bis zu dem es noch gut 300 Tage sind. Ungeduld und voreiliges Vorpreschen würden nur dazu führen, dass uns am Ende der Atem für den Wahlkampf fehlt. Darum wünsche ich allen LeserInnen, den Jahreswechsel mit Zuversicht zu begehen, und natürlich erholsame Feiertage.


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Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer drängt auf ein rasches Konjunkturprogramm als dringende Maßnahme gegen die hohe Arbeitslosigkeit in Oberösterreich.

LH-STV. ENTHOLZER ZU DEN THEMEN ARBEIT, GESUNDHEIT, SCHUL- UND WOHNBAU

Öffentliche Investitionen Das politische Jahr 2015 steht ganz im Zeichen der Bundesländer-Wahlen. In Oberösterreich wird es mit den Gemeinderats-, BürgermeisterInnen-, und Landtagswahlen entscheidende Urnengänge geben. Zur Frage, warum es in unserem Bundesland in Zukunft wieder mehr Rot in der Landesregierung braucht, haben wir den Parteivorsitzenden Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer zum Interview gebeten. IN ANBETRACHT DER ALARMIERENDEN ARBEITSMARKTZAHLEN: WAS MUSS AUS DEINER SICHT GESCHEHEN, UM GEGENZUSTEUERN? Ich halte es für die oberste Aufgabe der Sozialdemokratie in einer solchen Situation aktiv zu werden. Die ÖVP in Oberösterreich steckt jedoch den Kopf in den Sand und sagt, gegen die Arbeitslosigkeit kann die Politik nichts ausrichten, weil die angeblichen Gesetzmäßigkeiten der Märkte das früher oder später schon regeln werden. Eine solche Herangehensweise ist falsch und zynisch gegenüber jenen Menschen, die keine Arbeit haben. Die Politik kann der Arbeitslosigkeit gezielt entgegensteuern – mit öffentlichen Investitionen. Unsere Forderung ist daher eine Schul- und WohnbauOffensive. Das schafft Arbeitsplätze und kurbelt die Wirtschaft an. Gleichzeitig er-

möglicht unser Programm eine bessere Bildung für unsere Kinder und sorgt dafür, dass den Menschen wieder mehr Geld in der Tasche bleibt. WICHTIG IST, DASS EINE SCHUL- UND WOHNBAU-OFFENSIVE IN GANZ OBERÖSTERREICH ANKOMMT. WIE WILLST DU ERREICHEN, DASS AUCH DER LÄNDLICHE RAUM PROFITIERT? In Sachen Schulbau sind es vor allem die ländlichen Regionen, die oftmals sehr lange auf eine Finanzierung warten müssen. Wenn ich daran denke, dass pro Jahr rund 7.600 Wohnungen im Land fehlen, dann belegt das ebenso einen landesweiten Handlungsbedarf. Es ist höchste Zeit, dass unsere Gemeinden wieder einen größeren finanziellen Spielraum bekommen, ansonsten werden wir die Ausdünnung des ländlichen

Raumes nicht stoppen können. Eine Studie des Zentrums für Verwaltungsforschung (KDZ) belegt, dass die Gemeinden pro Jahr 325 Millionen Euro mehr an das Land Oberösterreich abliefern, als sie im Finanzausgleich refundiert bekommen. Das muss man ändern. UND WAS SAGST DU ZUM THEMA GESUNDHEITVERSORUNG IN OÖ? Wir konnten in sehr vielen Punkten auf Basis von Evaluierungen Verschlechterungen nach der Spitalsreform aufzeigen und entsprechende Änderungen herbeiführen. Klar muss nämlich eines sein: Eine Reform kann nicht alleine daran gemessen werden, wie viel Geld eingespart wurde. Vor allem im öffentlichen Bereich sind Reformen nur so gut, wie die Leistungen, die den Menschen dadurch angeboten werden.

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Mit „5 x 5 – Junges Wohnen“ will SPÖ-Klubvorsitzender und Wohnbausprecher LAbg. Christian Makor jungen Erwachsenen den Start in den eigenen vier Wänden erleichtern.

Modell „5 x 5“ macht junges Wohnen leistbar In Zeiten rasant steigender Mietpreise wird die Hausstandsgründung für junge Erwachsene eine immer höhere Hürde. „Wer noch in Ausbildung ist, oder erst kürzlich ins Berufsleben startete, hat immer schwerer die Mittel, am Wohnungsmarkt etwas Passendes zu finden. Gerade wer von daheim wegziehen muss, steht besonders unter Druck“, weiß SPÖ-Klubvorsitzender und Wohnbausprecher LAbg. Christian Makor um die Situation junger Wohnungssuchender. DER SPÖ-LANDTAGSKLUB will mit seinem Modell „5 x 5 – Junges Wohnen“ Wohnraum für unter 30-Jährige schnell, flexibel und günstig zur Verfügung stellen. Die Bezeichnung „5 x 5“ kommt daher, weil in den ersten fünf Jahren nach Einzug für diese Menschen höchstens fünf Euro Miete pro Quadratmeter zu zahlen sind.

tragen. Mit einem Budgetvolumen von zirka 2,2 Millionen Euro könnten demzufolge 1000 „5 x 5 – Junge Wohnungen“ vom Land Oberösterreich finanziert werden“, beschreibt Makor das SPÖ-Konzept. Zu bedenken ist, dass der Wegfall der Wohnbeihilfe für die betroffenen JungmieterInnen einen Teil der Förderkosten abdeckt.

Die Gemeinden erhalten die Möglichkeit, Objekte für das Modell „5 x 5“ beim Land Oberösterreich vorzuschlagen. Gemeinsam mit dem Land wird der konkrete Förderbedarf der jeweiligen Wohnungen ermittelt, um auf die Miete von 5 Euro/m² herunterzukommen. „Wenn die marktübliche Miete einer Wohnung 8 Euro/m² inkl. Betriebskosten wäre, dann müsste das Land 3 Euro/m² zuschießen, um eine „5 x 5“ Wohnung zu ermöglichen. Die Gesamtkosten für ein Jahr würden bei einer 60-Quadratmeter-Wohnung 2160 Euro be-

„5 x 5 – JUNGES WOHNEN“ IST VORTEILHAFTER ALS DAS MODELL DES WOHNBAULANDESRATES Im Vergleich zum Modell von FPÖ-Wohnbaureferent Haimbuchner bietet das SPÖKonzept klare Vorteile. „Bei unserem ‚5 x 5 – Junges Wohnen‘ müssen die MieterInnen, wenn die fünf Jahre vorbei sind, oder sie mehr verdienen, nicht ausziehen. Wohnungen die am Markt sind, können sofort eingesetzt werden. Auch Einzelwohnungen kommen in Frage. Es muss also nicht mit einer Mindestanzahl an Wohnungen

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ausschließlich für HausstandsgründerInnen extra neu gebaut werden“, argumentiert Makor.

fakten • • • • •

„5 x 5 – JUNGES WOHNEN“ Eine fixe Miete von 5 Euro/m² brutto inkl. Betriebskosten (kalt) Für einen Zeitraum bis zu 5 Jahren Einmalige Inanspruchnahme möglich Für Junge zwischen 18 und 30 Jahren Wohnungsgröße maximal 60 m² plus weitere 10m² pro zusätzlicher Person Haushaltseinkommen maximal netto 1.400 Euro (1 Person), 1.900 Euro (2 Personen), plus 350 Euro je Kind oder weitere Person.


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Sozial-Landesrätin Gertraud Jahn freut sich mit den Kinderfreunden über den 25. Geburtstag der Kinderrechte.

JEDES KIND KANN VON MOBBING IN DER SCHULE ODER IM INTERNET BETROFFEN SEIN

Was tun bei Mobbing in der Schule und im Internet? Seit 25 Jahren gibt es Kinderrechte weltweit und ebenso lange gilt das Gewaltverbot in Österreich. Dass jedoch Kinder und Jugendliche immer noch Gewalt erleben ist Alltagsrealität. Nicht nur in der Familie, sondern auch in der Schule und im Internet. DER EINSATZ und die Anonymität der neuen Medien verschärft die Situation, CyberMobbing findet im Internet öffentlich, also vor einer großen Gruppe von ZuseherInnen und oft auch MittäterInnen, statt. JedeR fünfte SchülerIn war schon von Beleidigungen, Beschimpfungen und Gerüchten im Internet und durch neue Medien betroffen. „Um dem Thema Gewalt vorbeugend und wirkungsvoll zu begegnen, ist es notwendig, dass auf breiter Ebene Maßnahmen gesetzt werden. Gemeinsam müssen wir Mobbing zum Thema machen, wirksame Wege zur Vorbeugung gehen und den Betroffenen helfen, wenn es notwendig ist!“ so Landesrätin Mag.a Gertraud Jahn. FAMILIÄRE BEZUGSPERSONEN SIND GEFORDERT Es ist daher besonders wichtig, dass Eltern diese Tatsache bewusst im Auge behalten. Vater und/oder Mutter sind in den meisten Fällen als wichtigste familiäre Bezugsperson/en gefordert, Mobbing rechtzeitig zu erkennen, ernst zu nehmen und beizutra-

gen, es zu unterbinden. Denn: Wenn Mobbing auftritt, ist es notwendig, dass das Kind Unterstützung erlebt! Dabei unterstützt die Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ (KiJA OÖ) mit umfassenden Informationen und Hilfen für Eltern zum Thema Mobbing. So gibt es beispielsweise österreichweite Elternabende, individuelle Elternberatung oder die Publikation „Was tun bei Mobbing in der Schule? Informationen für Eltern“ welche unter kija@ooe.gv.at kostenlos bestellt werden können. THEATER SENSIBILISIERT JUNGE MENSCHEN Um junge Menschen für einen verantwortungsbewussten Umgang mit den neuen Medien zu sensibilisieren, hat die KiJA OÖ aus der Praxis heraus Fälle „auf die Bühne“ gebracht. Mit TheaterpädagogInnen und RegisseurInnen wurden zwei Stücke, eines für Kinder und eines für Jugendliche ab 12 Jahren, zum Thema Cyber-Mobbing, Sexting, Grooming und Privatsphäre entwickelt.

hilfe MOBBINGPRÄVENTION heißt Hilfe zur Selbst-Bemächtigung, zur Selbstbestimmung Fähigkeiten und Talente wahrzunehmen und zu nutzen. „Wir brauchen starke und selbstbewusste Kinder, die die Rechte anderer achten und eigene Grenzen ziehen, und den Mut haben, über ihre Gefühle zu sprechen“, so die oberösterreichische Kinder- und Jugendanwältin Christine Winkler-Kirchberger. MOBBINGINTERVENTION heißt zunächst und vor allem, Mobbinghandlungen sofort zu stoppen, die Betroffenen zu schützen und zu stärken und die TäterInnen (wertschätzend) zu konfrontieren. Die „Kultur des Mobbings“ lebt von der Personalisierung und Geheimhaltung. Es empfiehlt sich daher, die Verantwortung aller zu thematisieren und Mobbing öffentlich zu machen.

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HÜRDEN FÜR BÜRGERiNNEN-INITIATIVEN UND –BEFRAGUNGEN ABBAUEN

Stärkere BürgerInnen-Beteiligung in den Gemeinden und im Land Der SPÖ-Landtagsklub hat eine Demokratie-Reform für mehr BürgerInnen-Beteiligung ausgearbeitet. Die verschiedenen Instrumente in den Gemeinden und im Land sollen vereinheitlicht und der Zugang erleichtert werden. Das entsprechende Konzept wurde bereits in den Landtag eingebracht und steht zur Behandlung im Unterausschuss an. MIT UNTERSTÜTZUNG von vier statt bisher acht Prozent der Wahlberechtigten soll eine BürgerInnen-Befragung leichter als bisher möglich werden. Bei BürgerInnenInitiativen soll die notwendige Zahl an UnterstützerInnen von drei auf zwei Prozent der Wahlberechtigten gesenkt werden. „Neben dem Abbau von Hürden müssen BürgerInnen-Initiativen auch mit größerer Ernsthaftigkeit behandelt werden. Dazu gibt es bereits konkrete Modelle“, so die 2. Landtagspräsidentin und SPÖ-Verfassungssprecherin Gerda Weichsler-Hauer. Die 2. Landtagspräsidentin Gerda Weichsler-Hauer und der SPÖ-Landtagsklub treten für mehr Zusammenarbeit zwischen Politik und Bevölkerung ein.

FRISCHER WIND DURCH NEUE IDEEN AUS DER BEVÖLKERUNG Das Instrument der BürgerInnen-Initiative

soll in Zukunft auch für Gemeinden zur Verfügung stehen. In einem BürgerInnen-Beteiligungsausschuss bestehend aus je zur Hälfte BürgerInnen und GemeinderätInnen, sollen BürgerInneninitiativen diskutiert und deren Umsetzung geprüft werden. „Auf Gemeindeebene funktioniert der Austausch zwischen Politik und Bevölkerung am besten. Das kann mit dem Instrument der BürgerInnen-Initiative weiter verbessert werden“, ist Weichsler-Hauer sicher. Mit mehr Offenheit gegenüber den Vorschlägen der BürgerInnen kämen insgesamt bessere Ergebnisse zustande. bezahlte Anzeige

VÄTER BRAUCHEN DIE CHANCE, NACH DER GEBURT FÜR DAS KIND DA ZU SEIN.

Ein bezahlter Papamonat für alle Väter DER SPÖ-LANDTAGSKLUB fordert eine Reform des Kinderbetreuungsgeldes des Bundes. Diese soll Vätern eine Dienstfreistellung mit Kinderbetreuungsgeldbezug bereits in der Zeit zwischen Geburt des Kindes und dem Ende des Beschäftigungsverbotes der Mutter ermöglichen. Schon Anfang 2014 hat der SPÖ-Klub den ersten Vorstoß in Richtung eines solchen bezahlten Papamonats gestartet. Nach monatelangen Beratungen im Ausschuss, gelang es, einen gemeinsamen Entwurf mit den Mehrheitsparteien ÖVP und Grüne zu koordinieren. Dieser wurde in der November-Sitzung des Landtags beschlossen. „Ich bin froh, dass wir in Sachen bezahlter Papamonat endlich die ÖVP zum Umschwenken bringen konnten. Die gemeinsame Resolution ist ein deutliches, unübersehbares Zeichen in Richtung Bund, dass es zu entsprechenden

Reformen beim Bezug des Kinderbetreuungsgelds kommen muss“, kommentiert Petra Müllner den Landtagsbeschluss. Nun ist ÖVP-Familienministerin Karmasin am Zug, rasch für die auch im Regierungsprogramm verankerte Umsetzung zu sorgen. UNBEZAHLTER PAPAMONAT NICHT LEISTBAR Kommt der bezahlte Papamonat auf Bundesebene, wäre das ein klares Signal, dass auch Väter mehr Zeit mit ihren Kleinkindern verbringen dürfen und sollen. Ein Papamonat der nur gegen Gehaltsentfall in Anspruch genommen werden kann, greift zu kurz. „Viele Familien können sich das nicht leisten, gerade weil das Leben durch den Nachwuchs ja auch teurer wird! Deshalb muss der Papamonat bezahlt werden. Der Papamonat stärkt die Vater-Kind-Bezie-

SPÖ-Familiensprecherin LAbg. Müllner: „Die Möglichkeit eines Papamonats stärkt die Vater-Kind-Bindung und den Zusammenhalt in unseren Familien!“

hung und entlastet die Mütter“, so Müllner. Mit einer Einführung eines bezahlten Modells würden jedenfalls mehr Väter zur Nutzung eines Papamonats bewegt werden. bezahlte Anzeige

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Ins Innviertel lud Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer mit der Diskussionsreihe „Frühstück mit...“ diesmal den neuen Infrastrukturminister Alois Stöger um mit ihm über anstehende Projekte in der Region zu diskutieren.

HEUTE DIE WEICHEN FÜR EINE ERFOLGREICHE INFRASTRUKTURPOLITIK STELLEN

Frühstück mit Alois Stöger WOCHENENDE, Frühstück und endlich Zeit, abseits des täglichen Termindrucks in gemütlicher Atmosphäre zu diskutieren. Das ist die Idee mit der LandeshauptmannStv. Reinhold Entholzer und Bundesminister Alois Stöger am Samstag, den 08. November in die Hoftaverne Ranshofen geladen haben. Mit Erfolg, wie die vielen interessierten TeilnehmerInnen und die spannenden Gespräche zeigten. Den Anfang machte - wie sollte es bei einem Gespräch zwischen dem oberösterreichischen Verkehrs-Referenten und dem Verkehrsminister anders sein - der öffentliche Verkehr. „Wir werden in den kom-

menden Jahren massiv in den Ausbau der Mattigtalbahn investieren – eine Planungsvereinbarung für ein Maßnahmenpaket in Höhe von rund 100 Millionen Euro, soll noch bis Jahresende vorliegen“, kündigen die beiden Verkehrspolitiker an. Auch in Sachen Gesundheitspolitik konnte der ehemalige Gesundheitsminister Alois Stöger viel zu einer konstruktiven Diskussion beitragen. „Das Ziel meiner Gesundheitspolitik war es immer, die PatientInnen in den Mittelpunkt aller Anstrengungen zu stellen. Daher auch meine klare Forderung, dass die Gesundheitsdaten das Eigentum der PatientInnen und nicht der ÄrztInnen

sein müssen, ein Weg den ich mit der elektronischen Gesundheitsakte begonnen habe“. Gefragt nach einer Bewertung der Spitalsreform betonte Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer: „Heute zeigt sich, wie wichtig unsere Forderung nach einer laufenden Evaluierung der Reformmaßnahmen war. Viele Einschnitte, die zu einer Verschlechterung der Versorgungslage für die PatientInnen geführt haben, konnten auf Basis der Evaluierungsergebnisse von der SPÖ verhindert werden“.

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GVV-VORSITZENDER MANFRED KALCHMAIR ÜBER GEMEINDEZUSAMMENLEGUNGEN

Emotionale Bindung wichtig Manfred Kalchmair ist seit 14 Jahren Bürgermeister von Sierning, zudem ist er seit Mai 2011 Vorsitzender des oö. GemeindevertreterInnen-Verbandes (GVV). Im Gespräch mit der Freundschaft verrät Kalchmair, warum bei Gemeindezusammenlegungen an erster Stelle die Qualität stehen muss - und nicht der Einsparungsgedanke. Zwangsfusionen, wie in der Steiermark gegen den Willen der Bevölkerung lehnt er strikt ab. „Da schaffe ich Gebiete, die nie zusammenwachsen werden.“ IN LETZTER ZEIT WIRD VIEL ÜBER GEMEINDEFUSIONEN DISKUTIERT. WAS HÄLTST DU VON SOLCHEN ZUSAMMENLEGUNGEN? Ich halte viel davon, wenn es die Bevölkerung wünscht. Wenn es so geordnet abläuft, wie in Aigen und Schlägl oder in Rohrbach und Berg, ist das eine sinnvolle Sache. Wichtig ist, dass die Identität eines Ortes gewahrt werden muss. Die Menschen fühlen sich nur dort zuhause und wohl, wo sie eine emotionale Bindung haben. Das bemerke ich immer wieder. EIN ARGUMENT VIELER BEFÜRWORTERiNNEN IST, DASS MAN SICH DURCH EINE ZUSAMMENLEGUNG VIEL GELD SPART. SIEHST DU DAS AUCH SO? Tatsache ist: Eine Gemeindefusion ist kein Allheilmittel. Dass man sich Geld spart, stimmt nur bedingt. Ich finde es auf jeden Fall gut, dass es gewisse Synergien in der Verwaltung geben kann. Bei Zusammenlegungen muss für mich immer die Qualität an vorderster Stelle stehen - und nicht die Frage, wie viel Geld man einsparen kann. AUCH DER LANDESRECHNUNGSHOF IST DAFÜR, IN OBERÖSTERREICH IN ZUKUNFT VERSTÄRKT AUF GEMEINDEFUSIONEN ZU SETZEN. ÜBERRASCHT DICH DAS? Der Rechnungshof ist eine sehr honorige Einrichtung. Gemeindepolitik darf man aber nicht nur als Instrument sehen, bei dem es ausschließlich um Zahlen und Rechenbeispiele geht. Es sind zum Beispiel topografische Dinge miteinzubeziehen. Man darf ein neues Veranstaltungszentrum nicht von Anfang an ablehnen, nur weil die Errichtung viel Geld kostet. Die Bevölkerung muss ja irgendwo die Möglichkeit haben, um zusammenkommen zu können, um sich auszutauschen und zu

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Für Bürgermeister Manfred Kalchmair ist klar, dass Gemeindezusammenlegungen nur dann funktionieren können, wenn die BürgerInnen von Beginn an eingebunden sind und mitentscheiden.

diskutieren. Wenn ich in einem Ort fünf Wirtshäuser habe, ist das kein Problem. Dann können die Leute dorthin gehen. Es gibt aber auch Gemeinden, in denen ein Gasthaus fehlt. Das sind Sachen, die der Landesrechnungshof nicht bedenkt. In der Politik ist man damit aber täglich konfrontiert. IN DER STEIERMARK GIBT ES ZWANGSFUSIONEN. KANNST DU DIESEM SCHRITT ETWAS ABGEWINNEN? Nein, denn damit schaffe ich Gebiete, die nie zusammenwachsen werden. Wenn die Bevölkerung es nicht von sich aus befürwortet, kann ich es nicht verordnen. Ich

bin allerdings ein starker Befürworter von Zusammenarbeit in den Gemeinden. Den Bürgerinnen und Bürgern ist es zum Beispiel völlig egal, wo ihre Steuern ausgerechnet werden. Hauptsache ist, dass das, was dabei herauskommt, passt. Ob in zwei Kilometern Entfernung oder in 20 Kilometern, berührt niemanden. Man darf allerdings nicht vergessen, dass es genug Menschen gibt, - es sind vor allem ältere - die keinen Zugang zu gewissen Informationstechnologien haben. Und denen kann man nicht zumuten, dass sie kilometerweit fahren, um eine Auskunft zu erhalten. Das sind alles Argumente, die nicht zu vernachlässigen sind.


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In Steinbach bringen sich die BürgerInnen nicht nur in der lokalen Agenda 21 Zukunftswerkstatt ein, sie setzen die Projekte wie das Insektenhotel am Ortsplatz - auch gemeinsam um.

DAS POTENTIAL DER BEVÖLKERUNG GEZIELT IN DIE KOMMUNALPOLITIK EINBINDEN

Steinbach zeigt Beteiligung vor BürgerInnen gestalten das Lebensumfeld mit – in Steinbach am Ziehberg ist dies langjährige Praxis. Mit themenspezifischen BürgerInnenbeteiligungsprozessen entwickelte die Bevölkerung gemeinsam mit den GemeindevertreterInnen ein Zukunftsprofil der Gemeinde. Seit 2009 wurden die Prozesse Familienfreundliche Gemeinde, EGEM-Gemeinde und Lokale Agenda 21 umgesetzt. „WIR SIND STEINBACH“, so nennt sich die Lokale Agenda 21 Aktionsgruppe. In einer extern moderierten Zukunftswerkstatt brachten 25 Menschen aus der Gemeinde ihre Ideen und Vorstellungen für ein zukunftsfähiges Steinbach ein. Ein gemeinsames Bild für die Zukunft wurde entwickelt. Fünf Arbeitskreise zu den Themen Sport, Kultur & Freizeit, Ortszentrumsentwicklung, Umwelt, Energie & Landwirtschaft, Wirtschaft & Tourismus sowie Leben im Alter wurden initiiert. In mehreren Arbeitskreis-

„Strukturierte BürgerInnenbeteiligung bringt die Gemeinde vorwärts!“ BETTINA LANCASTER BÜRGERMEISTERIN STEINBACH AM ZIEHBERG

sitzungen erarbeiteten die BürgerInnen Leitlinien für die Gemeindepolitik der nächsten Jahre. Die Gemeindevertretung setzte sich in Ausschusssitzungen intensiv mit den Ergebnissen des BürgerInnenbeteiligungsprozesses auseinander. In Absprache mit der lokalen Aktionsgruppe wurden die Leitlinien leicht abgeändert und einstimmig im Gemeinderat beschlossen. Die Beteiligung der Bevölkerung bewirkte, dass sich BürgerInnen dazu entschlossen, aktiv bei der Umsetzung mitzuarbeiten. Unter anderem bildete sich ein Dachverband der Vereine, der gemeinsame Veranstaltungen organisiert. Im Sommer gab es Kino im Kalkofen und eine Modenschau in der neuen Mehrzweckhalle. Der Kalkofen war bis zum letzten Platz gefüllt und in die neue Mehrzweckhalle strömten über 300 BesucherInnen – bei einer Gesamtbevölkerung von 835 EinwohnerInnen ein beachtlicher Erfolg. Ein weiterer Schwerpunkt ist „Wohnen mit Service“ in der Gemeinde. Eine Arbeitsgruppe verfolgt das Ziel, leistbare Wohnungen für ältere GemeindebürgerIn-

nen aus den abgelegenen Ortsteilen im Ortszentrum zu errichten. Die Zusammenarbeit mit der Pfarre steht hier im Zentrum. Auch die Jugend beteiligt sich, so wurde ein Jugendzentrum mit Hilfe von Eltern und Jugendlichen im Ortszentrum eingerichtet. BürgerInnenbeteiligung lohnt sich in mehrerer Hinsicht für die Gemeinde Steinbach am Ziehberg. Beteiligung schafft neue MitarbeiterInnen, ein besseres Angebot bei geringeren Kosten und hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung.

fakten STEINBACH AM ZIEHBERG Bezirk: Kirchdorf an der Krems EinwohnerInnen: 835 Bürgermeisterin: Bettina Lancaster (SPÖ) Gemeinderat: 5 ÖVP, 3 SPÖ, 3 Bürgerliste, 2 FPÖ Web: www.steinbach-ziehberg.at Motto: Von der Wald- zur Holzregion

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Bei der Landesfrauenkonferenz in Hörsching zog sich Sonja Ablinger unter Standing Ovations als Vorsitzende zurück und übergab den Vorsitz an Sabine Promberger. Mit dabei waren auch langjährige Wegbegleiterinnen, wie Anneliese Zimmermann.

SONJA ABLINGER: POSITIVES RESÜMEE NACH ZEHN JAHREN AKTIVER FRAUENPOLITIK

Keine halben Sachen! BILANZ. „Keine halben Sachen – aufs Ganze gehen!’ Das war Motto und Selbstverständnis unserer frauenpolitischen Arbeit in den letzten zehn Jahren“, zog Sonja Ablinger, die als Frauenvorsitzende zurückgetreten ist, auf der Landesfrauenkonferenz ein positives Resümee. „Frauenpolitik hat ihre Erfolge gerade dort, wo sie ein Bündnis mit einer fordernden Frauenbewegung eingeht. Schwangerschaftsabbruch, Gleichbehandlungspaket, Gewaltschutzgesetz, diese Meilensteine konnten nur durchgebracht werden, weil sozialdemokratische Frauen gemeinsam mit der autonomen Frauenbewegung in ei-

nem breiten Bündnis und mit vielen öffentlichen Debatten dafür mobilisierten. Im Austausch und Netzwerk ging es uns darum, an konkreten Beispielen die strukturelle Benachteiligung von Frauen aufzuzeigen, sie zu thematisieren und politische Lösungen einzufordern. Wir haben Aktionstage mit Riesenzeitungen gemacht und in großen Schlagzeilen gefragt, warum man von ‚Familientragödie’ spricht, wenn ein Mann seine Frau erschlägt! Wir haben auf Marktplätzen in ganz OÖ tausende Punkte aufgelegt, um damit die Schicksale arbeitsloser Frauen sichtbar zu machen. Wir sind frühmorgens an Ausfahrtsstraßen in Städten und Gemeinden gestanden und haben

mit knallgelben Schildern die Morgenpendler zum Schmunzeln und zum Nicken für Einkommensgleichheit gebracht. Möglich waren diese Aktivitäten als Ergebnis gemeinsam erarbeiteter Entscheidungen. Für die großartige Zusammenarbeit bedanke ich mich bei allen Frauen im Landesfrauenvorstand, in den Bezirken und bei den Geschäftsführerinnen im Landesfrauenbüro sowie bei allen WeggefährtInnen. Es gibt noch viele offene Forderungen der Frauenpolitik, die weiterhin viel Mut und Aufbegehren von Frauen verlangen. Die SPÖ Frauen OÖ waren und sind mir politische Heimat“, schloss Sonja Ablinger.

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Die Kinder- und Jugendhilfe OÖ ist für alle in der Familie da Es ist der Herzenswunsch aller Eltern, dass ihre Kinder zu reifen, eigenverantwortlichen Persönlichkeiten heranwachsen. Wir beraten Eltern, damit Schwierigkeiten in der Familie gemeinsam bewältigbar bleiben.

Familien stützen 10

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Sabine Promberger (45) ist seit 2011 Landtagsabgeordnete und Bezirksparteivorsitzende in Gmunden. Sie lebt mit ihrem Lebensgefährten und drei Söhnen in Ebensee, wo sie auch im Gemeindevorstand tätig ist. Beruflich ist sie in der Erwachsenenbildung tätig.

LABG. SABINE PROMBERGER AUS EBENSEE IST NEUE VORSITZENDE DER SP FRAUEN

Hinschauen und einfordern! Mit eindrucksvoller Mehrheit wurde die Ebenseer Landtagsabgeordnete Sabine Promberger zur neuen Landesfrauenvorsitzenden gewählt. Sie will sich unter den Frauen gut vernetzen und mit Konsequenz und Geradlinigkeit Rechte einfordern. Neu im Kreis der Stellvertreterinnen ist Petra Kapeller, Bezirksfrauenvorsitzende von Kirchdorf. AUSDAUER UND ZÄHIGKEIT, die ihr als Triathletin nicht fremd sind, werden Sabine Promberger in der neuen Funktion auch zugutekommen, u.a. beim Thema Quotenregelung: „Diese muss gelebt werden. Festgelegte Regeln alleine reichen da nicht aus,

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diese politische Auseinandersetzung muss geführt werden!“, sieht sie „im Einfordern unserer Plätze in den politischen Gremien“ ein wichtiges Ziel der SPÖ Frauen OÖ. Unter dem Motto „Einfordern – auffordern

Promberger

DEINE DRINGENDSTEN ANLIEGEN ALS VORSITZENDE? Die Eckpunkte für die nächstjährigen Wahlen festzumachen. WIE WIRD DIE FRAUENQUOTE POLITISCHER WILLE? Die beste Politik lässt sich mit den Frauen machen, nicht ohne sie.

WAS WAR DEIN EINSTIEG IN DIE POLITIK? Über ein Jugendbeteiligungsprojekt ging es in den Ebenseer Gemeinderat. WELCHE FRAUEN SIND VORBILDER FÜR DICH? Johanna Dohnal, Barbara Prammer, Sonja Ablinger, Hilde Ametz. BERUF UND FAMILIE – FÜR DICH VEREINBAR? Ja, aber nur weil bei uns die gesamte Familie zusammen hilft, inkl. Großeltern. BLEIBT NOCH GENUG ZEIT FÜR DEN SPORT? Zur Zeit leider nicht, die nächste sportliche Herausforderung ist 2016 geplant.

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WIE HOLT MAN DIE MÄNNER INS BOOT? Da brauchts Überzeugungsarbeit, die Teilhabe an allen Lebensbereichen ist ein Grundrecht.

– hinschauen“ umriss die neue Frauenvorsitzende LAbg. Sabine Promberger bei der ao. Landeskonferenz der SPÖ Frauen OÖ am 16. November in Hörsching ihre Vorstellungen. „Die SP Frauen OÖ werden als eigenständige, couragierte Organisation wahrgenommen und auch die Männer müssen wissen, was sie davon haben, wenn sie eine gute, fortschrittliche Frauenpolitik mittragen. Sie müssen damit leben können, dass wir nicht zu allem Ja und Amen sagen“, denn das gemeinsame Potential von Frauen und Männern sei nicht zu unterschätzen, wenn es darum gehe, WählerInnen anzusprechen. ENGAGIERTE FRAUEN IN DEN GEMEINDEN UNTERSTÜTZEN „Für die Menschen draußen vor Ort macht es einen Unterschied, ob in ihrer Gemeinde sozialdemokratische Politik gemacht wird oder nicht. Frauen haben beim Setzen von Themen einfach oft das bessere Gespür und sollten sich deshalb verstärkt politisch engagieren. Sie zu unterstützen ist mir ganz wichtig“, betont Promberger.

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Benenne die Gruppen, löse das Lösungswort und schicke es an SPÖ Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, z.H. LILO oder maile es an lilo@ooe.spoe.at. Es lohnt sich, mitzumachen. Dieses Mal verlosen wir spannende und lustige Bücher! Vergiss nicht auf deinen Namen und deine Adresse. Ganz wichtig ist, dass du uns dein Alter verrätst, damit wir wissen, welcher Preis zu dir passt. Viel Glück wünscht deine Kinderfreundschaft!

Geschenkpapier selbst gemacht Ein Geschenkpapier, das schon selbst ein schönes Geschenk ist: ganz einfach kannst du das mit Kartoffeldruck gestalten. Frage doch auch deine Eltern oder Großeltern, die machen da bestimmt auch gerne mit!

Du brauchst: Erdäpfel, einen wasserfesten Stift, ein Messer, ein Tuch, Farbe, Pinsel, festes Papier.

Und so geht’s: 1. Erdäpfel waschen, halbieren, abtrocknen und mit dem Stift das gewünschte Motiv auf die Schnittfläche übertragen 2. Mit dem Messer 5-7 mm entlang der aufgezeichneten Kontur einschneiden. Um das Motiv das Erdäpfelfleisch wegnehmen. 3. Den Stempel mit Farbe bepinseln und auf das Papier drücken. 4. Nach jedem Mal stempeln das Motiv neu mit Farbe überziehen. 5. Trocknen lassen, fertig! haben gemeinsam mit der SPÖ OÖ diese Seiten gestaltet.

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Oh du fröhliche: Spielend schenken Damit Weihnachten nicht zum Geschenkwahnsinn ausartet, regen die Kinderfreunde und die Roten Falken an, gemeinsame Zeit zu schenken. Damit aber auch etwas unterm Weihnachtsbaum liegen kann, gibt es eine Vielzahl von Zeit-Geschenkkombinationen, von denen Kinder, Eltern, Großeltern, Tanten, Onkel, Freundinnen und Freunde etwas haben.

Alle Infos: www.kinderfreunde.cc

LILO

SPÖ OÖ MASKOTTCHEN DER Hallo,

Spielen wie es mir gefällt:

Schenk mir Zeit, das braucht kein Geld! rote

falken

ASKÖ-Bewegungstipp Eisschollen: HopsiHopper empfiehlt: Verteile etwas Zeitungspapier auf einem glatten Untergrund (Küche, Flur,…) und versuche von Blatt zu Blatt zu hüpfen. Aber pass auf nicht ins eiskalte Wasser zu fallen, die Eisschollen könnten sich unter deinen Füßen wegbewegen!

Hopsi Hopper wünscht euch viel Spaß bei der Bewegung!

„Stell dir vor, es gibt kein Geld. Was kann man trotzdem Cooles schenken oder machen?“ Diese Frage haben die Kinderfreunde heuer im Sommer rund 100 Kindern und Jugendlichen gestellt. Und ich sage dir: da sind so viele tolle Ideen gekommen! „Ein Buch schreiben“, „einen Speckstein formen“, „eine Umarmung“, „gemeinsam Wandern gehen“, „einen Kuschelgutschein“, „einen Ausflug machen“: diese und noch viele Anregungen kamen von den Kindern. Weihnachten steht ja vor der Tür. Weißt du schon, was du deinen Eltern, Großeltern und Geschwistern schenken wirst? Wie wäre es, wenn du statt zu kaufen etwas selber bastelst, oder du einen Gutschein für gemeinsame Zeit schenkst? Überlege dir doch, was die Menschen die du beschenken willst, gerne machen! Dein Opa spielt gerne „Rummy“, die Oma gern „Tabu“? Dann überleg dir doch einen guten Zeitpunkt für einen Spieleabend und schreib alles, was du dabei vorhast, auf einen Gutschein. Den kannst du dann in selbst gestaltetes Geschenkpapier (siehe Kartoffeldruck-Basteltipp) verpacken. Ich bin sicher, du bereitest damit viel Freude.

Viel Spaß beim Schenken wünscht dir Deine Lilo

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FREUNDSCHAFT

Der Steyrer Bürgermeister und Initiator des Projektes 4 x 4, Gerald Hackl, mit dem Vorsitzenden der Jungen Generation in der SPÖ OÖ, Andreas Durst.

JUNGE GENERATION IN DER SPÖ OÖ: ENTLASTUNG JUNGER MENSCHEN MUSS HER!

Leistbares Wohnen für Junge SCHON SEIT dem Jahr 2006 gibt es in Steyr ein Modell (4 x 4) zur Förderung von Jungfamilien und HausstandsgründerInnen. Die positiven Erfahrungen aus diesem Konzept nahm sich der Vorsitzende der JG St. Florian, Michael Mollner, zu Herzen, indem er einen diesbezüglichen Antrag im Gemeinderat einbrachte. Im Rahmen einer Prämierung fand sein Gesamtkonzept auch auf der Ideenmesse 2014 Wertschätzung. EIN MODELL FÜR OBERÖSTERREICH Breite Unterstützung für dieses Projekt gibt es insbesondere von Seiten der Landesebene: „Es schafft eine eminente finanzielle Entlastung für ebenjene Menschen, die durch niedrige Einstiegsgehälter, prekäre Dienstverhältnisse und lange Ausbildungs-

zeiten sowie durch hohe Initialkosten bei der Hausstandsgründung ohnehin stark belastet werden“, argumentiert der Landesvorsitzende der Jungen Generation in der SPÖ OÖ, Andreas Durst, die Notwendigkeit eines solchen Modells. „Deswegen freut es mich umso mehr, dass dieses Projekt unter dem Titel 5 x 5 nun auf das gesamte Bundesland ausgebreitet werden soll“, so Durst weiter. Die Details wurden Anfang Oktober in einer Pressekonferenz der Vorsitzenden von SJ, Fiona Kaiser, und JG, Andreas Durst, gemeinsam mit dem Klubvorsitzenden der SPÖ OÖ im Landtag, Christian Makor, und Bgm. Gerald Hackl bekanntgegeben. POSITIVE ERFAHRUNGEN Letzterer kann diesem Modell ebenfalls nur

Positives abgewinnen, wenn er aus Erfahrung spricht: „Das Modell findet in einer ähnlichen Form seit 8 Jahren Anwendung in Steyr und hat sich bei den jungen Menschen bewährt, weswegen ich es nur gutheißen kann, wenn auch junge HausstandsgründerInnen außerhalb von Steyr davon profitieren können.“ Dem Vorsitzenden der JG OÖ zu Folge, müsse man sich diese positiven Erfahrungswerte zu Herzen nehmen: „Mit diesen empirischen Belegen für den Erfolg des Projektes liegt es an uns, den Scheinargumenten anderer Fraktionen entschieden entgegenzutreten und gleichzeitig für das Recht auf leistbaren Wohnraum für junge Menschen zu pochen“, schließt Andreas Durst.

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FREUNDSCHAFT

SOLIDARITÄT MIT KURDISCHEM WIDERSTAND IN ROJAVA

Sozialistische Jugend: Spenden für Kobane Der entschlossene wie auch erbitterte Kampf der kurdischen Volksverteidigungseinheiten YPG und YPJ in Kobanê, die mit veralteten Waffen und ohne Nachschub die Stadt gegen den IS verteidigen, hat die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf sich gezogen. Das aktuelle Team der IKS kämpft an der JKU für bessere Studienbedingungen

UNSERE STÄRKE heißt Solidarität. Unsere Handlungsmöglichkeiten mögen in Österreich beschränkt sein, dennoch lassen wir Kobanê nicht alleine! Den Kampf der kurdischen Befreiungsbewegung gegen den IS – ein durch die Politik westlicher Imperialisten geschaffenes Frankensteinsches Monster – wollen wir als Sozialistische Jugend mit einer gemeinsamen Spendensammlung unterstützen. Denn die humanitäre Katastrophe in den kurdischen Gebieten sprengt wohl jeden nur erdenklichen Rahmen – Millionen Menschen sind auf der Flucht und es fehlt völlig an Medizin, Kleidung und anderen Hilfsgütern. Wir sagen klar: In einem Krieg der Unterdrückten gegen die UnterdrückerInnen sind wir niemals neutral. Deswegen gilt unsere ganze Solidarität den VerteidigerInnen Kobanês! Gleichzeitig fordern wir, dass die PKK von den internationalen Terrorlisten gestrichen werden muss und der Weg für den dringend benötigten humanitären und militärischen Nachschub aus der Türkei freigemacht wird! Das tödliche Embargo gegen Rojava muss sofort beendet und die

„Europa darf nicht wegsehen“, fordert auch MEP Josef Weidenholzer bei einer Aktion in Linz.

Pläne einer Pufferzone – was einer Besetzung der kurdischen Gebiete in Syrien gleichkommen würde – verworfen werden. Die österreichische Bundesregierung fordern wir zu einer aktiven Flüchtlingspolitik für alle von den IS-Mörderbanden fliehenden Menschen auf. KOBANÊ DARF NICHT FALLEN Wir wollen Spenden für die Menschen in Kurdistan sammeln und bitten euch um breite Unterstützung! Die Spendensammlung wird in Zusammenarbeit mit dem kurdischen Verein Mesopotamia Linz organisiert und diesem werden die Geldspenden anschließend auch übergeben. Die Spendensammlung basiert auf ehrenamtlicher Arbeit und deshalb wird auch der gesamte Betrag ohne Abzüge übergeben! SPENDENKONTO: Sozialistische Jugend Oberösterreich „Spenden für Kobane“ IBAN: AT22 5400 0001 0065 9689 BIC: OBLAAT2L Verwendungszweck: Spende für Kobane

Initiative Kritischer Studierender SERVICE MIT MEHR.WERT. Die Initiative kritischer Studierender (IKS) ist deine Studierendenorganisation an der JKU. Wir kandidieren mit dem VSSTÖ Linz auf einer gemeinsamen Liste bei den ÖH-Wahlen. Die Kernarbeit der IKS beschäftigt sich mit den wirtschaftlichen Studienrichtungen an der JKU (Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftsinformatik). Neben unseren gesellschaftspolitischen sowie JKU-politischen Themen versuchen wir Abhilfe durch gezielte Service-Angebote in den Problemfächern. Studierende an der JKU müssen wieder einen angenehmen Lebensalltag haben und Bildung statt Ausbildung genießen können. Unsere Crashkurse (Hilfestellungen für schwierige, oft schlecht, organisierte Lehrveranstaltungen) erreichen über 500 Studierende im Jahr und durch Partys und kritische Podiumsdiskussionen probieren wir den Lebensraum Campus wieder zu erwecken und eine Abwechslung zum meist öden Uni Alltag zu schaffen. Du studierst an der JKU und möchtest bei uns mitarbeiten oder hast einfach weitere Fragen? Melde dich einfach unter martin.forstner@iks.at oder ruf an: 0660 / 37 23 103.

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FREUNDSCHAFT

DIE VOLKSHILFE BETREUT IM MÜHLVIERTEL 35 FLÜCHTLINGE AUS KRIEGSGEBIETEN

Wartberg zeigt soziale Wärme Anfang September sind im ehemaligen Schwesternheim des Landespflege- und Betreuungszentrums Schloss Haus 35 Asylwerberinnen und Asylwerber eingezogen. Kinder, Frauen und Männer, die vor den Kriegshandlungen aus ihren Heimatländern geflüchtet sind. Eine Familie kommt aus der Ukraine, eine aus Dagestan, weitere Familien und einige Männer aus Syrien. HAUPTVERANTWORTLICH für die Betreuung der Flüchtlinge ist die Volkshilfe Oberösterreich mit der Mitarbeiterin Christine Zöchbauer. Als Unterstützung steht ihr die ehemalige Vizebürgermeisterin von Wartberg, Monika Hofer, zur Seite. Der anfänglichen Skepsis gegenüber den neuen MitbürgerInnen folgte relativ schnell eine umfangreiche und spontane Hilfsbereitschaft der Bevölkerung. Den 35 Flüchtlingen in Wartberg/Aist schlägt mittlerweile eine wahre Welle der Sympathie entgegen.

Bereits in der ersten Woche besuchte Bürgermeister Dietmar Stegfellner die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrer neuen Unterkunft. Da einige der jungen Männer vor ihrer Flucht an syrischen Universitäten studierten, konnte sich Stegfellner in Englisch mit den Flüchtlingen unterhalten und erfuhr im direkten Gespräch von deren Sorgen.

personen – alle tragen ihr Scherflein zu einer gelungen Integration bei! Als wichtigste Eisbrecherin entpuppte sich die Pfarre, die einen Arbeitskreis aus engagierten Männern und Frauen gegründet hat und verschiedenste Hiflestellungen anbietet. Sie spenden Lebensmittel oder Kleidung und bieten Mitfahrmöglichkeiten zum Einkaufen an.

GELUNGENES ZUSAMMENLEBEN Von der Pfarre über den Sportverein bis hin zu einer Schar von ehrenamtlichen Privat-

Ganz besonders wichtig ist das Erlernen der deutschen Sprache. Dazu wird ehrenamtlich ein Deutschkurs einmal in der Woche angeboten. Zusätzlich kommen täglich HelferInnen ins Quartier, um mit den Flüchtlingen Deutsch zu lernen. Ebenfalls große Verdienste für die Integration macht sich die TSU Wartberg, im Besonderen die Sektion Fußball, die einmal in der Woche ein Training für die sportbegeisterten Burschen abhält. Alle Fußballer wurden mit Fußballschuhen ausgestattet.

Christine Zöchbauer und Monika Hofer betreuen für die Volkshilfe die AsylwerberInnen in Schloss Haus.

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BEIDERSEITIGES KENNENLERNEN Die Nachbarn von Schloss Haus konnten sich bei einem Kennenlernfest von den ausgezeichneten Kochkünsten der AsylwerberInnen überzeugen. Auf den Tisch kamen unter anderem Fladenbrot, gefüllte Weinblätter, Bulgursalat und Milchreis.


FREUNDSCHAFT

GEGEN WIRTSCHAFTSFLAUTE: STEUERENTLASTUNG FÜR DIE ARBEITNEHMERiNNEN!

FSG fordert Reichensteuer Österreich erlebt eine wirtschaftliche Stagnation. Mehr Nachfrage durch eine Steigerung der Kaufkraft ist dringend nötig. Steuern sind wichtig und notwendig. Die Steuerbelastung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Österreich ist viel zu hoch. Das Leben wird immer teurer und deshalb ist es notwendig, dass mehr netto vom brutto für die Menschen bleibt! Die FSG fordert daher eine rasche Umsetzung des ÖGB-AK-Steuerkonzepts. Dieses beinhaltet eine Lohnsteuersenkung, die Einführung der Reichensteuer und den vehementen Kampf gegen Steuerbetrug. MIT STEUERN UND ABGABEN werden staatliche Leistungen bezahlt, die wir alle brauchen: Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Straßen oder die Wasserversorgung. Daher sind Steuern wichtig und es sollten sich alle an der Finanzierung staatlicher Leistungen beteiligen – und das im Sinne der Gerechtigkeit. Das ist in Österreich nicht der Fall. Hier wird den ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen fast die gesamte Steuerlast aufgebürdet. Vier von fünf Steuer-Euros stammen aus Abgaben auf Lohn und Konsum. Unternehmen und Reiche tragen nur etwas mehr als ein Zehntel der Steuern bei. Ausschließlich aus Vermögen stammt überhaupt nur ein gutes Prozent der Staatseinnahmen. Diese Schieflage bremst auch die Wirtschaft: Weniger Geld bei kleinen und mittleren Einkommen heißt weniger Kaufkraft, weniger Konsum und weniger Arbeitsplätze.

„Der einzige Garant für korrekte Bezahlung und gerechte Lohn- und Gehaltssteigerungen sind starke Gewerkschaften sowie Betriebsrätinnen und Betriebsräte“, sagt FSG-Vorsitzender Andreas Stangl.

EINGANGSSTEUERSATZ AUF 25 PROZENT SENKEN Die FSG fordert daher die rasche Umsetzung des ÖGB-AK-Steuermodells - ein faires Modell, das allen ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen etwas bringt und wirtschaftlich sinnvoll ist. Es sieht eine Senkung des Eingangssteuersatzes von 36,5 auf 25 Prozent und eine Reichensteuer in Höhe von zwei Milliarden Euro vor.

VERMÖGENSSTEUERN SIND KONJUNKTURPOLITISCH NOTWENDIG „Was nicht passieren darf, ist, dass sich die ArbeitnehmerInnen die Lohnsteuersenkung selbst finanzieren müssen. Vermögenssteuern sorgen nicht nur für ein bisschen mehr Gerechtigkeit, sie sind auch konjunkturpolitisch sinnvoll und notwendig“, erklärt FSG-Vorsitzender Andreas Stangl. Die von ÖGB und Arbeiterkammer konzipierte Vermögenssteuer würde weniger als fünf Prozent der Bevölkerung treffen, weil das Modell hohe Freibeträge vorsieht.

Dieser Betrag entspricht dem Vermögenszuwachs der reichsten zehn Prozent der ÖsterreicherInnen in den ersten 26 Tagen des heurigen Jahres. Die Zuwächse der darauffolgenden 340 Tage blieben zur Gänze in den Taschen der Reichen. Sie entsprechen in etwa den erwarteten gesamten Einnahmen aus Lohnsteuern im heurigen Jahr in Höhe von rund 26 Milliarden Euro.

Die Verunglimpfungen der Vorschläge von ÖGB und Arbeiterkammer gehen völlig ins Leere. „Wenn konservative Kräfte behaupten, wir wollen Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen oder Betriebsvermögen höher besteuern, dann ist das blanker Unsinn. Diese Polemik soll nur die Bevölkerung verunsichern, um die Reichsten steuerlich zu schonen“, sagt Stangl.

ALLE SOLLEN STEUERN ZAHLEN: MASSNAHMEN GEGEN STEUERBETRUG Neben zusätzlichen Beiträgen aus Vermögenssteuern muss es auch darum gehen, dass alle ihre Steuern gesetzeskonform abliefern. Maßnahmen gegen Steuerbetrug sind deshalb ein unverzichtbares Element einer Steuerreform.

fakten ÖSTERREICH ENTWICKELT SICH ZU EINEM LOHNSTEUERLAND 2014 überholen die Einnahmen aus der Lohnsteuer zum ersten Mal die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer. Von den guten Lohn- und Gehaltserhöhungen, die die Gewerkschaften Jahr für Jahr erkämpfen, bleibt den ArbeitnehmerInnen netto durch die hohe Steuerbelastung auf Arbeit zu wenig über.

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FREUNDSCHAFT

Theater des Kindes ausgezeichnet HEIDI - ein Stück des Theaters des Kindes, wurde bei STELLA14 mit dem Darstellender. Kunst.Preis für junges Publikum ausgezeichnet. „Der Preisträger-Produktion gelingt es, dass sich der Zuschauer mit der Hauptfigur verbunden fühlt: bei der Suche nach Geborgenheit, im Wunsch nach TeilSein einer sozialen Gemeinschaft, in der Sehnsucht nach Heimat. Jedes Kind braucht einen eigenen Platz in dieser Welt – genauso wie alle Erwachsenen“, begründet die Jury die Vergabe.

FUHRPARKERWEITERUNG: MIT DEM ARBÖ IMMER MOBIL

Werkstatt auf Rädern DIE ARBÖ TECHNIKERiNNEN beheben 9 von 10 Pannen vor Ort, rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Und sollte einmal eine Panne nicht gleich zu beheben sein, dann steht der ARBÖ Abschleppdienst zur Verfügung. Um unser Leistungsversprechen zu halten, investiert der ARBÖ permanent in seine technische Ausstattung. Jüngster Zugang ist das neue UNICAR beim ARBÖ in Linz. Dieses Fahrzeug vereint auf der Basis eines Mercedes Sprinter die Vorzüge einer „Werkstatt auf Rädern“ mit den eines Abschleppfahrzeugs. Das UNICAR ist mit modernster Diagnosetechnik ausgestattet und führt zahlreiches Material mit, was unsere ARBÖ-TechnikerInnen in die Lage versetzt, fast alle Pannen schon vor Ort beheben zu können. Aber mit den UNICARs ist

Landesgeschäftsführer Thomas Harruk mit Daniel Kagerer und Hannes Tiefenthaler vor dem neuen UNICAR.

auch eine sofortige Abschleppung möglich. „Diese Erweiterung unseres Fuhrparks sichert unsere Einsatzbereitschaft und die Zufriedenheit unserer Mitglieder“, ist Landesgeschäftsführer Thomas Harruk überzeugt.

KLARTEXT

Mit den Reichen reicht‘s! Armut ist sichtbar, Reichtum lässt sich gut verstecken. Armut kann bis zum Verhungern führen, Reichtum hingegen immer mehr werden. Reichtum bleibt stets relativ, Armut auch absolut. Wer über Armut spricht darf über Reichtum nicht schweigen. Denn eines ist klar: Reichtum ist vor allem eine Frage von Vermögen und nicht von Einkommen. Fast alle Menschen be-

Reiche schaffen Arbeitsplätze.

ziehen ein Einkommen, aber nicht alle besitzen Vermögen. Rund die Hälfte der Haushalte in Österreich hat etwa kein Immobilienvermögen und ein beträchtlicher Teil hat nur ein geringes Finanzvermögen oder ist verschuldet. Die Vermögensungleichheit ist daher generell höher als die Einkommensungleichheit und insbesondere die Vermögenskonzentration bei einigen Wenigen erreicht enorme Ausmaße.

Stimmt nicht. Reichtum in der Hand von wenigen gefährdet sie sogar. Mehr Infos: www.reichtumsmythen.at

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Die interaktive Seite zum Buch. Alle Mythen und ihre Widerlegung.

REICHTUMSMYTHEN Um den Reichtum einiger weniger zu schützen, versuchen verschiedene Kräfte von Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer über ÖVP und FPÖ immer wieder Mythen zu

verbreiten. Daher hat sich eine Gruppe aus verschiedensten Organisationen (Attac, Armutskonferenz, Beigewum…) entschlossen diese Mythen aufzudecken und die Nachteile der Vermögenskonzentration aufzuzeigen. Das Buch ist Ende November im VSA Verlag erschienen. WWW.REICHTUMSMYTHEN.AT Passend zu diesem Buch gibt es unter www.reichtumsmythen.at auch eine Homepage, die die Mythen zusammenfasst und interaktiv aufbereitet. Mythen können sich nur so lange halten, wie niemand versucht sie zu entkräften. Daher liegt es auch an uns, andere über das Buch und die Homepage zu informieren, um so für ein Stück mehr Gerechtigkeit zu sorgen. KONTAKT Zögere nicht, uns zu kontaktieren: georg.hubmann@jbi.or.at Jahoda - Bauer Institut Landstraße 36/3 • 4020 Linz


FREUNDSCHAFT

AUSBILDUNG UND ARBEITSPLATZ FÜR JUNGE TROTZ REKORD-ARBEITSLOSIGKEIT

„Ich habe meinen Traumberuf“ DIE ZAHL der arbeitslosen Menschen hat einen traurigen Höchststand erreicht. Auch viele junge Menschen sind betroffen. In Oberösterreich waren Ende September 7.300 Jugendliche im Alter von 15 bis 24 Jahren arbeitslos gemeldet. Jugendcoaching und Jugendarbeitsassistenz, zwei Projekte der Volkshilfe, tragen wesentlich dazu bei, dass Jugendliche trotz dieses schwierigen Umfelds eine Ausbildung und einen Arbeitsplatz bekommen. Dabei begleitet die Volkshilfe die jungen Menschen von der Pflichtschule bis ins Berufsleben. Und das mit großem Erfolg. „Ich kann dank Volkshilfe meinen Traumberuf ausüben“, sagt Sabrina. Die 15-Jährige aus dem Bezirk Linz-Land hat bei 46 Firmen in eine Lehre reingeschnuppert und zahllose Absagen auf Bewerbungen erhalten. Jetzt hat sie eine Lehrstelle bei einem Friseur begonnen. „Ich bin total glücklich“, sagt sie. Ähnlich ist es Darko (16) aus Linz ergangen. Auch er wurde so wie Sabrina beim Jugendcoaching und bei der Jugendarbeitsassistenz auf das Berufsleben vorbe-

Andrea Fechter und Ewald Samhaber mit ihren Schützlingen Sabrina und Darko, die beide dank Volkshilfe eine Lehrstelle gefunden haben.

reitet. Jetzt konnte er eine Lehrstelle als Koch antreten. „Die Beratungen, die Lernunterstützung und die gemeinsamen Vorstellungsgespräche haben mir enorm viel gebracht, dank Volkshilfe kann ich jetzt genau das machen, was ich immer schon wollte, nämlich kochen.“ Die Volkshilfe engagiert sich seit fünfzehn Jahren dafür, dass Jugendliche Chancen

bekommen und diese nützen können. 38 MitarbeiterInnen begleiten jährlich mehr als 2.300 junge Menschen auf ihrem Weg in die Berufswelt. Die Volkshilfe-Projekte Jugendcoaching und Jugendarbeitsassistenz sind kostenlos, werden im Rahmen des Netzwerkes berufliche Assistenz (Neba) angeboten und vom Sozialministeriumservice gefördert.

DER EINLADUNG von LAbg. Julia Röper-Kelmayr zum traditionellen Ganslessen der BSA-ÄrztInnen folgten mehr als 170 ÄrztInnen sowie zahlreiche Ehrengäste, unter ihnen auch der Linzer Bürgermeister Klaus Luger und Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer. Die Gespräche drehten sich vor allem auch um die kürzlich erschienene Gesundheitsbroschüre der SPÖ Oberösterreich, die den Gästen präsentiert wurde.

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FREUNDSCHAFT

200 TEILNEHMERiNNEN WÄHLTEN IHR NEUES BSA-TEAM

BSA Landestag 2014: Ideen für Oberösterreichs Wirtschaft AM 25. OKTOBER 2014 traf sich der BSA OÖ im Veranstaltungszentrum Central, um das Team für die kommenden zwei Jahre zu wählen. Neben zahlreichen prominenten Gästen aus Politik und Wirtschaft konnte als Gastreferent der deutsche Ökonom und Publizist Albrecht Müller gewonnen werden. Müller war schon im Kabinett von Willy Brandt tätig und ist Herausgeber der NachDenkSeiten (www.nachdenkseiten.de), welche die (gesellschafts-)politische Landschaft kritisch verfolgen und kommentieren. 99 % der Delegierten bestätigten Christian Forsterleitner als Vorsitzenden. Auch jedes Mitglied des Landesausschusses wurde mit mindestens 95 % gewählt.

FAIRE WIRTSCHAFT & HOCHSCHULPOLITIK Das ist die inhaltliche Stoßrichtung des BSA für 2015. Den Kern der inhaltlichen Debatte wird das geplante Buchprojekt mit dem Arbeitstitel Vision: Neue Wirtschaft bilden. Ziel ist es, die wirtschaftspolitische Kompetenz der BSA-Mitglieder mit dem Wissen von ExpertInnen zu verbinden. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt vom Jahoda-Bauer-Institut (www.jbi.or.at), mit dem bereits die Bücher „Herausforderung Neue Arbeit“ und „Die Zukunft Europas“ publiziert wurden.

Die KünstlerInnen des bsa:art gestalteten speziell für den Landestag eine Ausstellung mit Kunstwerken zum Thema Wirtschaft.

BRIEF AUS BRÜSSEL

Orbáns Rechnung darf nicht aufgehen ER SEF WEIDENHOLZ UNIV. PROF. DR. JO T EN AM RL ZUM EU-PA ABGEORDNETER IN UNGARN geht es den Grundrechten weiterhin an den Kragen – jetzt auch im Internet. Die Situation der Grundrechte hat sich in den letzten Jahren der Regierung Orbán immer mehr angespannt. Neben Medien und Minderheiten hat es der umstrittene und autokratische Regierungschef jetzt auf die letzte Bastion der Freiheit in Ungarn abgesehen – das Internet. Orbans geplante Internetsteuer schränkt demokratische Grundrechte und Freiheiten ein. Auch wenn aktuell in Medien berichtet wird, dass er die Netzsteuer zurückgezogen hat, lässt sich

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der gewiefte Rechtsaußen-Stratege Orbán eine Hintertür offen. Mit seiner Taktik will er die Internetsteuer durch die geplante nationale Konsultation, quasi durch die Hintertür, einführen. Also schießt sich Ungarn doch zurück ins digitale Mittelalter? ZWEIFEL AN TRANSPARENTER UND DEMOKRATISCHER BEFRAGUNG Die ebenfalls geplante BürgerInnenanfrage zur Einführung der Internetsteuer ist alles andere als demokratisch und transparent. So wird vermutet, dass sich nur ein paar Tausend beteiligen, da die Regierung Orbáns gezielt jene Antworten berücksichtigen wird, die die Internetsteuer befürworten. Das Vertrauen, dass diese Befragung transparent und demokratisch durchgeführt wird, habe ich leider schon länger verloren. Maßnahmen wie die Internetsteuer, haben zur Folge, dass der gleichberechtigte Zugang zum Netz erschwert und die kultu-

relle Vielfalt eingeschränkt wird. Es würde auch bedeuten, dass die Kosten für den Internetzugang für ärmere Schulen und Universitäten deutlich steigen. Ich stehe auf der Seite der Bürgerinnen und Bürger und für ein freies Internet, in dem Inhalte gleich behandelt werden und das für die Menschen zu fairen Preisen überall erhältlich ist. Die Einschränkung der Grundrechte muss ein Ende finden. AUFBEGEHREN GEGEN RECHTSNATIONALISMUS Die Demonstrationen in Budapest und in anderen ungarischen Städten zeigen klar, dass sich das Volk immer mehr gegen Orbán wendet und sich nicht mehr alles gefallen lässt. Das ist ein gutes Zeichen: Unsere Freunde und Freundinnen in Ungarn haben den Kampf für mehr Demokratie und gegen den Rechtsnationalismus trotz aller Widrigkeiten noch nicht aufgegeben.


FREUNDSCHAFT

Angebote für den Familien-Ski-Urlaub DER JUGENDHERBERGSVERBAND lädt zum Familien-Skiurlaub zu ermäßigten Konditionen in die Jugendgästehäuser St. Gilgen und Bad Ischl ein. SP-Mitglieder und Mitglieder befreundeter Organisationen erhalten 10 % Rabatt auf die günstigen WinterPauschalangebote.

Vor allem die zunehmende Zahl an EPU’s (bereits über 40 000 in OÖ) steht im Fokus der Arbeit des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV).

WK-WAHLEN AM 25. UND 26. FEBRUAR 2015

Soziale Absicherung für Kleinunternehmen Im Abstand von 5 Jahren wird die Vollversammlung der Wirtschaftskammer neu gewählt. Mit ihr auch die einzelnen Fachvertretungen der verschiedenen Branchen. Mit Doris Margreiter an der Spitze des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes zieht ein neues, junges und dynamisches Team in die Wahl und hat sich dabei große Ziele gesteckt. ZENTRALE FORDERUNGEN SIND: ABSCHAFFUNG DES 20 % SELBSTBEHALTS BEIM ARZTBESUCH Der SWV spricht sich ganz entschieden gegen pauschale Selbstbehalte im Gesundheitswesen aus. Zudem verfügt die SVA über Rücklagen von 470 Millionen Euro. KRANKENGELD AB DEM 4. TAG Ab dem 43. Tag stehen SVA-Versicherten Unterstützungsleistungen zu. Zu spät für Kleinstunternehmen bis 5 MitarbeiterInnen. WIEDEREINFÜHRUNG DES ENTGELTFORTZAHLUNGSFONDS Im Jahr 2002 wurde dieser Fonds zum Ausgleich von Lohnfortzahlungen von Schwarz-Blau abgeschafft. 2,1 % der Lohnsumme wurden in einen Solidaritätsfonds eingezahlt, dafür erhielten UnternehmerInnen einen hohen Anteil der Kosten für die Lohnfortzahlung kranker MitarbeiterInnen zurück.

Der OÖ. Jugendherbergsverband bietet für Familien günstige Winterurlaube. Zur Auswahl stehen die Skigebiete Dachstein-West und Gaissau-Hintersee mit drei oder sechs Übernachtungen. Neben der Unterkunft und dem Skipass sind auch das Frühstücksbuffet sowie das Abendessen inkludiert. VIELE LEISTUNGEN INKLUSIVE Im Jugendgästehaus St. Gilgen (Skigebiet Gaissau-Hintersee) steht am Abend noch die Sauna zum Relaxen zur Verfügung und mit der Salzkammergut-Erlebniscard erhält man zahlreiche Ermäßigungen in der Region. Wer sich für das Skigebiet DachsteinWest entscheidet, übernachtet im Jugendgästehaus Bad Ischl. Hier können sich Kinder nach dem Skifahren im Aktivraum mit Kletterwand, Hangelpfad, Tischtennis und -fußball austoben. Ebenso dazu gehört ein Besuch der Salzkammergut-Therme. INFORMATIONEN UND BUCHUNG: office@oejhv.or.at , Tel. 0732-654286 www.jugendherbergsverband.at

„Während viele Selbstständige höhere Risiken auf sich nehmen, zeigt die Einkommenssituation laut Statistik Austria ein prekäres Bild“ DORIS MARGREITER

KEINE GRUNDUMLAGE IM MUTTERSCHUTZ Wenn sich selbständige Frauen im Mutterschutz befinden, dürfen sie keiner Arbeit nachgehen. Daher sollen in dieser Zeit auch aliquot die Mitgliedszahlungen an die Wirtschaftskammer ausgesetzt werden.

Bei der Buchung eines Familien-Ski-Urlaubes des Jugendherbergsverbandes OÖ das Kennwort „Freundschaft“ angeben.

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FREUNDSCHAFT

Aus der Feder von Anton Watzl stammt diese Skizze.

Hugo Schanovsky verfasste über 200 Bücher.

LÄNGSTDIENENDER FUNKTIONÄR DES PENSIONISTENVERBANDES VERSTORBEN!

Trauer um Hugo Schanovsky GROSSE TRAUER herrscht im Pensionistenverband (PVÖ) über den Tod von Prof. Hugo Schanovsky. Der Pensionistenverband verliert seinen längstdienenden Funktionär. Hugo Schanovsky stieß bereits als junger Sozialdemokrat zum Pensionistenverband und blieb unglaubliche 64 Jahre lang Funktionär des PVÖ. Schon Ende der Fünfziger Jahre stellte Schanovsky als Sozialberater der Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter seine Expertenkenntnisse dem Pensionistenverband OÖ zur Verfügung.

tere Generation entwickelte. 1959 erschien der erste PensionistInnenkalender. Eine Erfolgsgeschichte, denn der Kalender wurde zu einem unverzichtbaren Hausbuch. Mit fast 200 Seiten und mit über 100.000 Exemplaren wurde er zum auflagenstärksten Kalendarium Europas“, würdigte Blecha die langjährige Tätigkeit Schanovskys, der bis zuletzt Jahr für Jahr daran arbeitete. Als Linzer Kommunalpolitiker und Bürgermeister von 1984 bis 1988 galt Schanovskys Wirken der Kultur und dem Umweltschutz. Er verpasste Linz mit dem Motto „Linz muss die sauberste Industriestadt werden“ ein

„Hugo Schanovsky war es, der im Jahr 1958 die Idee eines eigenen Kalenders für die äl-

ambitioniertes Leitbild. Die Umweltbelastung sank, das Image der Landeshauptstadt stieg. Sein „Herzblut“ aber strömte für die Literatur. Er schrieb über 200 Bücher sowie tausende Gedichte und etablierte eine neue Gattung der Literatur: die Lyrische Biografie unter anderem über Mozart, Schubert, Nestroy, Mahler und Freud. Sein literarisches Werk vermachte er dem Wissensturm der Stadt Linz. 2007 verfasste er seine Autobiografie „Herzblut statt Tinte“. Schanovsky war unter anderem auch Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens des Pensionistenverbandes.

VIEL MUSIK UND FILM: DER KULTURWINTER IM CENTRAL

Dieter Strauch

Die GfK lädt zu Hans, Texta und Schund!

Ein Jahr lang Texta: zum 20jährigen Band-Jubiläum 2013 hat Filmemacher Dieter Strauch die Hiphopper mit der Kamera begleitet. Zu sehen im CENTRAL am 29.Jänner 2015

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RARE MOMENTE des österreichischen Exploitationkinos zeigt die oö. Gesellschaft für Kulturpolitik (GfK) im Jänner: SCHUND! - kuratiert von Kulturwissenschafterin Kristina Hofer - bringt in Kooperation mit dem Filmarchiv Austria frühe erotische Filme (1906 – 1910) sowie den Underground-Trashfilm Roulette d’Amour (1969, R: Fritz Fronz/Frank Roberts) nach Linz. Eine Podiumsdiskussion u.a. mit Thomas Ballhausen (Filmarchiv Austria) erörtert das Genre wissenschaftlich, danach bittet die Salon Kitty Revue zur Burlesque Show.

Noch im Dezember ist es kuscheliger aber nicht weniger erfrischend avantgardistisch: Das in Pyjamas gewandete Duo Anna Anderluh und Helgard Saminger alias HANS freuten sich heuer über den Sieg von Lautstark im Posthof, die GfK holt die beiden am 18.12. ins Central. Am Ende der Herbst/Winter Saison wird der vielgelobte, berührende Dokumentarfilm Texta In & Out von Dieter Strauch und Jakob Kaisern gezeigt. Strauchs Film bietet Einblicke in das musikalische Schaffen und Alltagsleben der Linzer HipHop-Band TEXTA. Nähere Infos: www.gfk-ooe.at


FREUNDSCHAFT

EDITION GESCHICHTE DER HEIMAT: KLEIN ABER FEIN

25 Jahre Pionier im Bücherdschungel

Wir schreiben das Jahr 2014. Immer mehr wird die Bücherwelt von E-Books aufgemischt. Nicht die ganze Welt: In der kleinen Mühlviertler Gemeinde Grünbach bei Freistadt leistet Franz Steinmaßl seit 25 Jahren Pionierarbeit in Sachen regionale Literatur. SEIN VERLAG „Edition Geschichte der Heimat“ bleibt unbeleckt von allen zeitgeistigen Trends. „Meine Zielgruppe hat nichts mit elektronischen Readern am Hut. Wir liefern kein digitales Fastfood, sondern echte Schmankerl. Und das Interesse an derartiger regionaler Literatur ist ungebrochen“, weiß Steinmaßl. Eine von ihm für den Verein „Mühlviertler Kultur- und Umweltinitiative“ verfasste Dokumentation über die NS-Zeit im Bezirk Freistadt wurde zum Bucherfolg und zur Initialzündung: „Ich hatte schon einige Male mit dem Gedanken an einen Buchverlag gespielt. Jetzt machte ich Ernst und nannte meinen Verlag Edition Geschichte der Heimat. Vom Verein bekam ich Anfang 1989 die Rechte an meinem Buch „Das Hakenkreuz im Hügelland“ geschenkt, das damit auch zum ersten Titel meines neuen Verlages wurde, sozusagen seine Gründungslegende“, so Franz Steinmaßl. Der Start ins Verlagsleben erfolgte in einem ausgebauten Dachboden in Helbetschlag, die Gemeinde überließ dem Jung-

Vor 40 Jahren, am Dienstag, 24. Dezember 1974, war im TAGBLATT, der 1991 eingestellten Tageszeitung der SPÖ Oberösterreich, zu lesen:

verleger eine Garage in Grünbach als Lagerraum. 1997 war dann das Verlagshaus in Helbetschlag fertig.

ÖVP-Wenzl will mit 18 Mio. in den ORF

IMMER DIE EINFACHEN LEUTE IM AUGE An die 150 Titel sind bisher erschienen, die ein sehr buntes und vielgestaltiges Bild dessen vermitteln, was „Heimat“ alles sein kann. Wobei ich nie bloß den traditionellen und kitschigen Heimatbegriff bedienen wollte, sondern immer die konkreten Lebensbedingungen vor allem der einfachen Leute in

AUF ANTRAG VON LANDESHAUPTMANN DR. WENZL wird die oberösterreichische Landesregierung dem Bundeskanzler anbieten, sich mit 18 Millionen Schilling am Rundfunk zu beteiligen. Dieser Beschluss wurde allerdings nur mit den Stimmen der ÖVP gegen die Stimmen der SPÖ-Regierungsmitglieder gefällt.

„Wer eins meiner Bücher aus der Hand legt, soll ein bisserl g’scheiter sein.“ FRANZ STEINMASSL

unserer Region im Auge hatte“, kann Steinmaßl zufrieden Bilanz ziehen. Übrigens: Weihnachten ist traditionell ein Fest der Buchgeschenke. Dazu zwei Tipps aus dem Verlag von Franz Steinmaßl:

ERICH WIMMER

PETER GYUROKA

Der Hauptzeitsee

Sommerträume

Ungemein berührend und als Lektüre für die Oberstufe ist diese Internats-Prosa des Linzer Autors zu empfehlen wie Musils Törless und Horvaths Jugend ohne Gott: Erich Wimmers Erzählung ,Der Hauptzeitsee‘.

198 Seiten, Preis: 19,50 € Die Gyurokas haben zwar ungarische Wurzeln, sprechen aber Deutsch und leben in der vojvodinischen Stadt Weißkirchen. Nach Umwegen und Irrfahrten landet der Rest der Familie in einem der Linzer Flüchtlingslager.

133 Seiten, Preis: 18,50 €

nachgelesen

Die SPÖ sieht in dem „Angebot“ Wenzls einen Propaganda-Gag. Bekanntlich sind die Parteien bei der parlamentarischen Verhandlung des Rundfunkgesetzes übereingekommen, keine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, sondern eine Anstalt öffentlichen Rechts zu gründen, an der eine Länderbeteiligung rechtlich gar nicht möglich ist. Der Vorstoß der ÖVP-Mehrheit in der Landesregierung kann also lediglich den Zweck haben, eine neuerliche Debatte um den ORF in Gang zu setzen. Daran, daß ihretwegen das Rundfunkgesetz bereits jetzt wieder geändert wird, dürfte sie wohl selbst nicht glauben. Die SPÖ-Mitglieder der Landesregierung sind, wie uns LH-Stv Dr. Hartl mitteilte, selbstverständlich für den regionalen Ausbau des ORF und werden einen solchen in jeder Hinsicht unterstützen, halten aber eine Länderbeteiligung aus den erwähnten Gründen für unmöglich und daher für eine Täuschung der Öffentlichkeit.

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FREUNDSCHAFT

Bürgermeister Franz Hochegger, Landesvorsitzender der SPÖ Bauern OÖ, wünscht sich eine fruchtbare Zusammenarbeit mit allen BauernvertreterInnen.

25. JÄNNER 2015 • LANDWIRTSCHAFTSKAMMERWAHL SPÖ BAUERN - LISTE 2

Sozial gerechte Agrarpolitik Wir SPÖ-Bauern stehen vor einer großen Herausforderung. Am 25. Jänner 2015 findet in Oberösterreich die Landwirtschaftskammerwahl statt. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, wieder verstärkt unsere Klein- und Mittelbetriebe zu unterstützen. IN DEN VERGANGENEN JAHREN gab es unter der Bauernbundherrschaft in der Landwirtschaftskammer kein Pardon für Klein- und Mittelbetriebe. DIE PREISSITUATION IST KATASTROPHAL - BAUERN FÜRCHTEN UM IHRE EXISTENZ Die Erzeugerpreise für die Grundnahrungsmittel sind derzeit so niedrig wie noch nie. Sollte sich dahingehend nichts ändern, wird man zusehends noch mehr bäuerliche Familien zur Schließung ihrer Betriebe zwingen. Im Bereich der Milchwirtschaft bewegen wir uns auch in die selbe Richtung. Der Bauernbund hat die Abschaffung der Milchquote verursacht. Der freie Markt wird den

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Milchpreis in die Knie zwingen. Es werden bereits Überlieferungen in Rekordhöhe erreicht. Wir SPÖ-Bauern stehen für eine soziale und gerechte Agrarpolitik ein. Verhindern wir gemeinsam das Aussterben der Klein- und Mittelbetriebe. FÜR UNSEREN LÄNDLICHEN RAUM, FÜR EINE SOZIALE GERECHTE ZUKUNFT.

Liste 2 SPÖ Bauern

info WER IST WAHLBERECHTIGT? Alle natürlichen Personen, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit, die am Tag der Wahlausschreibung (30. September 2014) EigentümerInnen oder BewirtschafterInnen von mindestens 2 ha land- und forstwirtschaftlicher Fläche sind. Daneben auch deren EhegattInnen und Eltern (ÜbergeberInnen) sofern diese am Betrieb wohnen. Personen, die eine land- und forstwirtschaftliche Erwerbstätigkeit in Oberösterreich ausüben (z.B. Weinbau-, Gärtnerei-, Fischerei- oder Imkereibetrieb), sind ebenfalls wahlberechtigt, wenn der land- und forstwirtschaftliche Einheitswert mehr als Euro 1.500 beträgt. BRIEFWAHL Bei der Landwirtschaftskammerwahl 2015 gibt es nun auch die Möglichkeit mittels Wahlkarte zu wählen. Wahlkarten können bis 21. Jänner 2015 bei der Gemeinde beantragt werden, wo sie im Wählerverzeichnis (Wohnsitzgemeinde) eingetragen sind.

Österreichische Post/Sponsoring Post SPÖ OÖ Information Nr. 50/2014 S.P. GZ 02Z034277 S – VPA 4020


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