Freundschaft August 2015

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freund schaft

AUGUST 2015

Das Magazin, das uns verbindet.

GEHALTSVERHANDLUNGEN LRIN GERTRAUD JAHN: LH-STV. REINHOLD ENTHOLZER:

Familien voll unterstützen!

In Würde alt werden können

Mehr Geld für Pflegekräfte


FREUNDSCHAFT

HÄFTSFÜHRE VON LANDESGESC PE TER BINDER

Familienkalender

Den Kalender gibt es unter spoe.klub@ooe.gv.at oder 0800/207010 zu bestellen.

IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: Sozialdemokratische Partei Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, Tel. +43(0)732/77 26 11 - 0, Fax +43(0)732/77 26 11 - 32, E-Mail ooe@spoe.at, www.ooe.spoe.at, Redaktion & Layout: Sabine Schatz & Barbara Rummerstorfer Fotos: SPÖ OÖ, Kinderfreunde, JG OÖ, Rote Falken, GfK OÖ, BSA OÖ, SJ OÖ, RI OÖ, Volkshilfe OÖ, ARBÖ, ASKÖ, shutterstock.com, Red Biker; Verlagspostamt: 4020 Linz

DIE LETZTEN ZWEI MONATE vor der Wahl sind eingeläutet. Trotz ungünstiger Umfragen können wir motiviert in den Sommer starten. Während alle anderen Parteien nur ihre Klientel vertreten, ist die SPÖ als einzige Partei bereit, das einfache ABC der Politik für alle zu erfüllen: A wie eine gute Arbeit oder Ausbildung – für alle; B wie eine leistbare und vernünftige Bleibe – für alle; und C wie faires Cash, also ein gerechtes Einkommen – für alle. Dazu noch D wie öffentliche Daseinsvorsorge, dazu gehören ein sicheres soziales Netz und eine gute regionale Gesundheitsversorgung – für alle. FPÖ: WOHNBEIHILFE VERSCHLECHTERT - EIGENE PARTEIFINANZEN VERBESSERT Sechs Jahre hatte die FPÖ Verantwortung für das Wohnbauressort im Land. Bilanz: weniger Wohnungen gebaut als die Vorgänger, Wohnbeihilfe und Wohnbauförderung verschlechtert. Deshalb ist das Wohnen überdurchschnittlich teurer geworden, sind Arbeitsplätze in Gefahr, gibt es kein Betreubares Wohnen für ältere Menschen mehr und können alleinerziehende Mütter sich das Wohnen nicht mehr leisten. Umgekehrt hat sich die FPÖ in ihren Jahren der Verantwortung in Kärnten offensichtlich gut um sich

selbst gekümmert. Zeitungen berichten von Aufträgen aus Steuergeld für die Agentur „ideen.schmiede“ und angeblichen Bonuszahlen („kick-back“) für die FPÖ rund um H.C. Strache. Das legt den Verdacht der illegalen Parteienfinanzierung nahe. Manfred Haimbuchner meint, die gleiche Agentur arbeitet auch für die FPÖ in Oberösterreich, allerdings trennt er zwischen Regierung und Partei. Hat in Kärnten vermutlich auch nicht anders angefangen, zu viel Verantwortung tut dieser Partei nicht gut. FINGER WEG VON DEN PENSIONEN, ÖVP! Man kennt das ja mittlerweile zur Genüge: alle paar Monate möchte die ÖVP am Pensionssystem rumpfuschen. Zuletzt hat der Oberösterreicher und PühringerParteifreund Mitterlehner angekündigt, im Herbst müsse bei den Pensionen etwas gemacht werden. Von der rascheren Anhebung des Frauenpensionsalters bis hin zu Kürzungen. Weil der kleine Teil an Steuern, der aus Solidarität zur Sicherung unserer Pensionen verwendet wird, ja doch noch Banken oder irgendwelKULTURin PREIS chen Millionären den Rachen geworfen werdenPreisverleihung könnte. Wir sagen: Lasst endlich die Finger von den hart erarbeiteten Pensionen! 01. September 2015, 19:00 Uhr

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KULTUR PREIS

Moderation Lakis Jordanopoulos Musik Hinterland Vortrag Susanne Scholl, freie Journalistin

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Preisverleihung

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01. September 2015, 19:00 Uhr Central Linz, Landstraße 36 gedruckt nach der Richtlinie “Druckerzeugnisse” des österreichischen Umweltzeichens, Gutenberg-Werbering GmbH, UW-Nr. 844

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Moderation Lakis Jordanopoulos Musik Hinterland Vortrag Susanne Scholl, freie Journalistin

CP IKS-Nr.: 53401-1507-1014

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mit Landeshauptmann Stv. Reinhold Entholzer und

Miteinander juntos together

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klimaneutral gedruckt

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Central Linz, Landstraße 36

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Mit der Illustratorin und Grafikerin Sibora Halili wurde eine junge Künstlerin gefunden, die die Monatsblätter kindgerecht aufbereitet hat. Mit dabei ist natürlich wieder unser Drache Lilo, der jedes Monat eine Botschaft zu sozialdemokratischer Familienpolitik vermittelt. Mit dem Kalender geben wir Familien ein praktisches Geschenk in die Hand und wollen das Thema Gemeinsamkeit gut erlebbar machen.

Entschlossen in die Wahl

insieme

WIE SCHON in den vergangenen Jahren wird es auch für 2016 den Familienkalender des SPOÖ-Landtagsklubs geben. Einerseits können Familienmitglieder ihre Termine in 4 Spalten eintragen. Andererseits gibt es jedes Monat lustige Spiel- und Bastelideen. Auch Rezepte, Scherzfragen und Malvorlagen sind im Kalender zu finden.

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mit Landeshauptmann Stv. Reinhold Entholzer und Soziallandesrätin Gertraud Jahn Buffet & freier Eintritt


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Die hohe Anzahl an Schließtagen in den Kinderbetreuungseinrichtungen in Oberösterreich sind ein großes Problem für berufstätige Eltern. Hier sieht Reinhold Entholzer dringenden Handlungsbedarf.

SOZIALDEMOKRATISCHE GEMEINDEN FÖRDERN MODERNES FAMILIENBILD

Familien voll unterstützen! „Gerechtigkeit heißt: Volle Unterstützung für Familien“, betont Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer. Für den Vorsitzenden der SPÖ OÖ ist es vor allem die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, bei der er dringenden Handlungsbedarf sieht. Wie er diese genau verbessern will und warum es ihm wichtig war, selbst in Karenz zu gehen, darüber spricht er im Freundschaft-Interview.

IN OBERÖSTERREICH GIBT ES NOCH VIEL ZU TUN, WAS DIE VEREINBARKEIT VON BERUF UND FAMILIE ANGEHT. Es besteht teilweise ein großer Aufholbedarf, nicht überall. Die sozialdemokratischen Städte und Gemeinden haben viel früher mit dem Ausbau einer flächendeckenden Kinderbetreuungsstruktur begonnen. Beim Thema Kinderbetreuung hat uns die ÖVP noch vor 10 – 15 Jahren vorgeworfen, wir würden Kindesweglegung betreiben, wenn wir für Kinderbetreuung sorgen. Erst vor wenigen Wochen hat die ÖVP-Familienministerin eine groß angelegte Studie präsentiert, aus der eindeutig hervorgeht, dass Kinderbetreuungseinrichtungen nicht nur den Eltern helfen, sondern auch die soziale Kompetenz der Kinder gestärkt wird. Eine reichlich späte Erkenntnis. Letzt-

endlich zählt, dass wir uns in Sachen Kinderbetreuung durchgesetzt haben. Jetzt kommt es darauf an, in Oberösterreich etwas zu Stande zu bringen. WO SIEHST DU BESONDEREN HANDLUNGSBEDARF? Besonders die Betreuungssituation der Unter-Drei-Jährigen ist stark verbesserungswürdig. Krabbelstuben gibt es noch immer viel zu wenige, das muss sich ändern. Ein großes Problem ist zusätzlich die hohe Anzahl an Schließtagen. Während ein Kindergarten im Bundes-Durchschnitt nur 14 Tage geschlossen ist, sind es in OÖ 22 Tage. Das frisst einen großen Teil des Urlaubs, der dann meist erst Recht nicht gemeinsam im Kreis der Familie verbracht werden kann. So funktioniert gute Betreuungsinfrastruktur nicht. Unerhört finde ich, dass die hohe An-

zahl an Schließtagen bei alleinerziehenden Frauen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind, die AMS-Bezüge gefährdet, weil sie ohne Kinderbetreuung rein formal auch nicht für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Das ist eine Ungerechtigkeit, die rasch bereinigt werden muss. DU HAST SELBST ZWEI KINDER – WARST DU IN KARENZ? Ja. Ich war damals einer der Ersten, der diese Möglichkeit bei meinem damaligen Arbeitgeber in Anspruch genommen hat. Mir war klar, dass ich diese gemeinsame Zeit nicht missen will. Vom Privaten ins Politische: Auch heute gibt es viel zu tun, die Papa-Karenz attraktiver zu machen. Ein bezahlter Papa-Monat, wie von uns auch in der Privatwirtschaft gefordert, wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung.

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FREUNDSCHAFT

Gemeinsamer Gehaltsabschluss gelungen NUR MIT VORBEHALT hat die SPÖ das Ergebnis der ÄrztInnen-Gehaltsverhandlungen im März 2015 akzeptiert. Denn einerseits stand noch die Urabstimmung der ÄrztInnenschaft über das ausverhandelte Paket aus und andererseits war für die Sozialdemokratie immer entscheidend, dass auch die Pflegekräfte eine gerechte Gehaltsanpassung erhalten. Mit dem positiven Abschluss der Pflege-Gehaltsverhandlungen und dem mehrheitlichen Ja der ÄrztInnenschaft zum eigenen Paket sind die nötigen Voraussetzungen erfüllt, um diese Lohnpakete zu beschließen. Dabei gilt es eines klarzustellen: Diese gerechten Gehaltserhöhungen sind keine Geschenke. Es handelt sich dabei um den Ausgleich des seit Jahren stark steigenden Arbeitsdrucks in den oberösterreichischen Krankenhäusern. Die Ursachen dafür sind vielfältig: ÄrztInnenmangel, Organisationsänderungen und auch die Spitalsreform zeigt Auswirkungen. Wie schon beim Beschluss der Spitalsreform steht die SPÖ weiterhin dazu, dass nicht auf Kosten der ArbeitnehmerInnen reformiert werden darf. Denn gerade im Gesundheitsbereich müssen Qualität und Zufriedenheit an erster Stelle stehen.

SPÖ-Gesundheitssprecherin LAbg. Dr.in Julia Röper-Kelmayr: „Gehaltsanpassung ist gerechte Abgeltung der Mehrarbeit!“

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SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor: „Die in Österreich gegenüber Deutschland immens höheren Preise auf Drogeriewaren sind nicht nachvollziehbar!“

BUNDESWETTBEWERBSBEHÖRDE MUSS TÄTIG WERDEN

Drogeriewaren in Österreich um 2/3 teurer In Oberösterreich kosten einzelne Drogeriewaren wie Pflasterstreifen, Seifen oder Deos mehr als doppelt so viel wie in Bayern. Laut Arbeiterkammer-Test macht dieser „ÖsterreichAufschlag“ bei 168 verglichenen Waren zirka 50 Prozent aus. Die SPÖ beantragte im Landtag ein Eingreifen der Bundeswettbewerbsbehörde. PREISVORTEILE bei internationalen Handelsketten durch den gemeinsamen europäischen Markt sucht man in Oberösterreich bei Drogeriewaren vergeblich. Der sogenannte „Österreich-Aufschlag“ macht bei den von der Arbeiterkammer zwischen Deutschland und Österreich verglichenen Waren sage und schreibe die Hälfte aus. SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor will daher mittels Dringlichkeitsantrag im Landtag die Bundeswettbewerbskontrolle einschalten: „Es kann nicht sein, dass bei denselben Handelsketten im Innviertel ein und dieselben Produkte viel teurer sind, als im wenige Kilometer entfernten Bayern. Dafür gibt es keinen einleuchtenden Grund, außer das Gewinnstreben dieser Unternehmen.“ Der SPÖ-Landtagsklub hat einige der von der AK getesteten Produkte zuletzt erneut getestet – es wurden idente Produkte (keine Aktionswaren) in Filialen derselben Handelskette diesseits und jenseits der ös-

terreichisch/bayrischen Grenze gekauft. Die Preisaufschläge in Österreich betrugen dabei bis zu 142,9 % (Fa Hartseife). Der geringste Aufschlag war bei Hipp-Babynahrung (Karotten mit Lachs) mit +8,7 % zu verzeichnen. Im Durchschnitt waren die vom SPÖ-Klub getesteten Produkte im Innviertel um 68,7 Prozent teurer als in Bayern.

WETTBEWERB IM EINZELHANDEL SCHEINT NICHT ZU FUNKTIONIEREN „Beim ‚Österreich-Aufschlag‘ drängt sich die Frage auf, ob der Warenhandel jemals im geeinten Europa angekommen ist oder ob dort noch immer Grenz- und Zollkontrollen vorherrschen. Für die österreichischen KonsumentInnen ist das absolut ungerecht und muss korrigiert werden“, so Makor. Die SPÖ fordert daher von der Bundeswettbewerbsbehörde regelmäßige Preisanalysen und Kontrollen des Wettbewerbes im Einzelhandel.


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DIE SPÖ HAT DIE WEICHEN FÜR EINE GUTE ALTENBETREUUNG IN OÖ GESTELLT

In Würde alt werden können UNSERE VORFAHREN haben dafür gekämpft, dass sie in Würde alt werden können. Sie haben dafür gesorgt, dass die SteuerzahlerInnen zusammenstehen, damit alle eine gute Altersversorgung bekommen und nicht nur jene, die es sich leisten können. In OÖ gibt es großartige Angebote in der Altenbetreuung wie etwa die Hauskrankenpflege, Mobile Dienste, Tagesbetreuungseinrichtungen sowie Alten- und Pflegeheime. Die sozialdemokratischen LandesrätInnen haben deutlich positive Spuren in der Qualität der Altenpflegeangebote hinterlassen. Sorgen wir dafür, dass dies auch weiterhin so bleibt. Sonst sind auch hier Abstriche zu befürchten. So hat zB FPÖ-Landesrat Haimbuchner das Betreubare Wohnen durch das Kürzen der Wohnbauförderung defacto abgeschafft. Derzeit gibt es in OÖ rund 80.000 pflegebedürftige Menschen. In 15 Jahren wird die Zahl auf 100.000 ansteigen. Hier und in allen anderen Bereichen der Altenbetreuung soll der erfolgreiche oberösterreichische Weg einer flächendeckend gleich guten Qualität im gesamten Land fortgesetzt werden. „Unabhängig von ihrem Einkommen sollen alle OberösterreicherInnen ein Recht auf eine gute Altenbetreuung und -pflege haben. Um das sicherzustellen braucht es mehr Geld und es müssen jene mehr Beiträge leisten, die besonders viel haben. Eines der Angebote, das in Oberösterreich laufend weiter ausgebaut werden soll, ist die Tagesbetreuung für altgewordene, pflegebedürftige Menschen und Unterstützungsangebote für Pflegende Angehörige“, so Sozial-Landesrätin Jahn. EINZELZIMMER FÜR PRIVATSPHÄRE Besonders für den Aufenthalt in einem Alten- und Pflegeheim wurden Schwerpunkte auf eine optimale Pflege und eine hohe Qualität beim Wohnen gelegt. Gut ausgebildete PflegerInnen, die freundlich sind und ein Wohlfühlen ermöglichen, sind genauso wichtig wie Einzelzimmer, denn es ist von unschätzbarem Wert, dass man sich in einen eigenen Raum zurückziehen kann, wenn man sein Zuhause verlassen muss.

Eine gute Altersversorgung für alle Menschen in Oberösterreich ist Sozial-Landesrätin Mag.a Gertraud Jahn ein wichtiges Anliegen. Besondere Unterstützung brauchen dabei pflegende Angehörige.

UNTERSTÜTZUNG FÜR PFLEGENDE ANGEHÖRIGE 70 % der Pflegebedürftigen werden von Angehörigen betreut. Pflegende Angehörige finden aufgrund der zeitlich großen Belastung kaum Möglichkeiten, ihren eigenen Interessen und Bedürfnissen nachzugehen. „Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass es für die Angehörigen gut ausgebaute Angebote und Informationen gibt. Sie übernehmen wichtige Aufgaben und brauchen aus diesem Grund auf verschiedenen Ebenen Unterstützung und Entlastung, wie etwa durch Kurzzeitpflegeplätze, den Angehörigenentlastungsdienst zu Hause oder eine

Tagesbetreuung – speziell auch für Menschen mit Demenz“, betont Gertraud Jahn. SO LANGE WIE MÖGLICH DAHEIM In Oberösterreich wurde der Grundsatz „mobil vor stationär“ verankert und beim Ausbau der Angebote umgesetzt. Die Menschen wollen so lange wie möglich in den eigenen 4 Wänden leben können. Dies bestätigt die Tatsache, dass die Anzahl der Alten- und Pflegeheimplätze in einem Jahrzehnt um 4 % angestiegen ist, während die Leistungsstunden der mobilen Dienste um 83 % zunahmen.

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AKTION FÖRDERT GENERATIONENÜBERGREIFENDEN KUNST- UND KULTURGENUSS

Gratiseintritt für Junge in Landesmuseen: SPÖ-Antrag einstimmig beschlossen Das Land Oberösterreich ermöglicht Seniorinnen und Senioren freien Eintritt in seine Museen. Zur Förderung der Jugend, ihrer Bildung und des Zusammenhaltes zwischen den Generationen hat die SPÖ im Landtag eine Ausweitung dieser Regelung auf junge Erwachsene bis 25 durchgesetzt.

Jung und Alt werden bald gemeinsam gratis oberösterreichische Landesmuseen besuchen können, weil der Oö. Landtag den entsprechenden SPÖ-Initiativantrag einstimmig beschlossen hat. SPÖ-Generationensprecher Erich Pilsner freut sich: „Der bestehende Gratiseintritt für SeniorInnen war Ausgangspunkt für diese Generationen-Initiative. Dieser Gratiseintritt wird jetzt auf Junge erweitert. Das hilft besonders kulturinteressierten Jugendlichen, die oft ohnehin jeden Euro dreimal umdrehen müssen!“

SPÖ-Generationensprecher LAbg. Erich Pilsner freut sich, dass Jung und Alt nun gemeinsam Landesmuseen bei freiem Eintritt besuchen können.

SIGNAL FÜR JUGEND, BILDUNG UND SENIORiNNEN Die SPÖ-Landtagsinitiative bringt nun eine Erweiterung des Gratiseintritts in Landes-

museen für Junge bis inklusive 25 Jahre – bisher hat der Gratiseintritt nur für Kinder bis 6 Jahre gegolten. „SchülerInnen, StudentInnen und alle anderen Jugendlichen können nun jederzeit gratis in die Landesmuseen. Das ist ein gutes Signal für die Jugend, für die Bildung – und auch für die Generationen, weil der bestehende Gratiseintritt für SeniorInnen das Vorbild für die neue Ausnahme ist. Oma und Enkerl können nun gemeinsam gratis ins Museum“, betont Landtagsabgeordneter Erich Pilsner.

KEINE WEITERVERFOLGUNG DEMOKRATIESCHÄDIGENDER FREIHANDELSABKOMMEN

SPÖ lehnt ÖVP-Grünen-Antrag für TTIP ab Bei der Landtagssitzung im Juni legten ÖVP und Grüne in Sachen TTIP eine 180-GradKehrtwende hin. Sie zeigten so ihr wahres Gesicht, wie sie sich freien Handel vorstellen können. Mit dem gemeinsamen Beschluss einer Resolution fordern die beiden Parteien den Bund auf, das Abkommen trotz Kritikpunkten zu einem Abschluss zu bringen. „Dass die ÖVP irgendwann vor ihrer Bundespartei einknickt und die Nachteile von TTIP aufgrund hoher Gewinnversprechen nicht mehr so gravierend sieht, war zu befürchten. Dass die Grünen mitziehen und ebenso auf einen Abschluss des Abkommens drängen, ist unbegreiflich. Wir bleiben auch weiter unserer Linie treu und sagen klar und deutlich Nein zum Abbau von Demokratie, Grund- und Schutzrechten, die

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TTIP mit sich bringt!“ macht SPÖ-Europasprecherin LAbg. Gisela Peutlberger-Naderer die Linie der SPÖ deutlich. ÖVP UND GRÜNE VERLASSEN BEI TTIP DEN GEMEINSAMEN WEG Die SPÖ hat von Anfang an die gefährlichen Auswirkungen von TTIP auf die Menschen erkannt und daher bereits zwei Bundesresolutionen im Landtag eingebracht. Diese wurden von den anderen Landtagsklubs mitunterzeichnet und einstimmig beschlossen. Der Unterschied zum jüngsten Antrag von ÖVP und Grünen ist jedoch, dass dieser zwar Bedingungen für TTIP nennt, auf jeden Fall aber einen Vertragsabschluss fordert. „Freihandel kann Vorteile für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung haben. Dem dürfen aber Demokratie und Rechtsstaat auf gar keinen Fall zum Op-

SPÖ-Europasprecherin LAbg. Peutlberger-Naderer: „Antrag von ÖVP und Grünen ist ein Rückschritt hinter bereits beschlossene SPÖ-Anträge gegen TTIP!“

fer fallen. Im Gegenteil, sie sind die einzige vernünftige und akzeptable Grundlage für faire Handelsbeziehungen zwischen Europa und Amerika“, so Peutlberger-Naderer.


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Die Gemeinde Luftenberg ist Vorzeigegemeinde, was Kinderbetreuung betrifft. Von klein an gibt es ein umfangreiches und qualitativ hochwertiges Angebot.

DIE MÜHLVIERTLER GEMEINDE LUFTENBERG BAUT AUF OPTIMALE KINDERBETREUUNG

Durchs ganze Jahr gut betreut Optimale Kinderbetreuung war Hilde Prandner, die seit einem Jahr Bürgermeisterin von Luftenberg ist, schon von Beginn an ein wichtiges Anliegen. Das umfangreiche Betreuungsangebot in Luftenberg kann sich wirklich sehen lassen. Einmal mehr zeigt sich, dass in sozialdemokratisch geführten Gemeinden großer Wert auf öffentliche Infrastruktur gelegt wird. VON BEGINN AN GUT BETREUT. Bereits im Alter von einem Jahr werden Kinder in der Krabbelstube aufgenommen. Natürlich gab es bei der Errichtung kritische Stimmen aus der Bevölkerung, die Eltern zeigten sich jedoch über das Angebot höchst erfreut. Bedingung für einen Krabbelstubenplatz ab einem Jahr ist, dass beide Elternteile mind. 20 Stunden berufstätig sind. Die viergruppige Krabbelstube läuft noch bis Herbst im interkommunalen Verband mit St.Georgen/ Gusen und Langenstein, dann starten diese

„Umfangreiche Kinderbetreuung trägt wesentlich zur Lebensqualität bei.“ HILDE PRANDNER BÜRGERMEISTERIN

Gemeinden mit eigenen Krabbelstuben durch. Zusätzlich zum fünfgruppigen Kindergarten LUKI mit dem dazugehörigen Spielplatz gibt es eine Gruppe „Schlaumäuse“, ein spezielles Konzept zur Förderung besonderer Talente, zB Mathematik oder Sprachförderung. Alle LUKI-Kindergartengruppen sind als „Gesunder Kindergarten“ zertifiziert. Sowohl in der Krabbelstube als auch im Kindergarten gibt es die Gesunde Jause als Projekt der Gesunden Gemeinde. Diese wird in der Krabbelstube sogar hauptsächlich vegetarisch aus regionalen Produkten erzeugt. Auch für Schulkinder gibt es ein tolles Betreuungsangebot. Der SchülerInnenhort wird im Herbst von der Schulischen Nachmittagsbetreuung abgelöst. Alle Betreuungsangebote - von der Krabbelstube bis zum Hort - sind übrigens ganzjährig geöffnet. Es werden in den Sommermonaten Gruppen zusammengelegt, aber das Angebot bleibt jedenfalls bestehen.

Von den Vereinen wird übrigens auch ein umfangreiches Ferienprogramm angeboten, angefangen von Lesenächten über Keramik-Malen und Ausflügen ist dieses Angebot stets gut besucht. Die Teenies treffen sich im gemeindeeigenen Jugendzentrum, das von einem überparteilichen Verein geführt wird. Neben dem wunderbaren Ausee, der zur Gemeinde gehört, nutzen die Kids auch den Skatepark und die vielen Sportangebote (Tennis, Judo, Fußball, Bogenschießen,...) des ASKÖ.

fakten LUFTENBERG AN DER DONAU Bezirk: Perg EinwohnerInnen: 4.012 Bürgermeisterin: Hilde Prandner Gemeinderat: 16 SPÖ, 6 ÖVP, 3 FPÖ Web: www.luftenberg.at

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Erfreut zeigt sich LH-Stv. Reinhold Entholzer, über die beschlossene Einigung bei den Pflegegehältern. „Die Verhandlungen waren von einem konstruktiven und wertschätzenden Klima geprägt.“

GEHÄLTER WERDEN IN MEHREREN ETAPPEN UM BIS ZU 250 EURO/MONAT ERHÖHT

Mehr Geld für Pflegekräfte Neues Schema sieht schrittweise Anpassung an ein im Bundesländervergleich angemessenes Niveau vor. Nach den ÄrztInnen bekommen nun auch die rund 20.000 Spitals- und Pflegebediensteten höhere Gehälter. Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer zeigt sich erfreut, dass sich die SPÖ Oberösterreich mit ihrer Forderung durchgesetzt hat. ERFREUT ZEIGT SICH der Vorsitzende der SPÖ Oberösterreich, LH-Stv. Reinhold Entholzer, über die am 9. Juli im Landtag beschlossene Einigung bei den Pflegegehältern. „Die Verhandlungen waren von einem konstruktiven und wertschätzenden Klima geprägt, was eine einvernehmliche und vergleichsweise rasche Einigung über die schwierige Verhandlungsmaterie ermöglicht hat.“ Nach den ÄrztInnnen bekommen nun also auch - wie von der SPÖ Oberösterreich gefordert - die rund 20.000 Spitalsund Pflegebediensteten höhere Gehälter. „Das neue Schema sieht eine schrittweise Anpassung an ein im Bundesländervergleich angemessenes Niveau vor. Für mich war es immer ausgeschlossen, dass unser Bundesland bei den Pflegegehältern Schlusslicht bleibt“, sagt Entholzer, der als Gemeindereferent der Landesregierung auf Seiten der Arbeitgeber mitverhandelt hat.

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In mehreren Etappen werden die Gehälter für das Pflegepersonal um bis zu 250 Euro pro Monat angehoben. Die jährlichen Vorrückungen, Indexanpassungen und Gehaltsverhandlungen sind dabei nicht eingerechnet. Gegenüber der heutigen Gehaltssumme (1,8 Milliarden Euro/Jahr) bedeutet die Einigung ab 2019, wenn die volle Erhöhung erreicht ist, Mehrkosten von 57 Millionen Euro. „Letztendlich bin auch ich bis an das Limit des finanziell Machbaren gegangen, um diesen guten und für beide Seiten annehmbaren Abschluss zu ermöglichen“, so Oberösterreichs SPÖ-Chef. SECHSTE URLAUBSWOCHE FÜR LANGJÄHRIGE PFLEGEKRÄFTE „Die Ausdehnung des Anspruchs auf eine sechste Urlaubswoche für langjährige MitarbeiterInnen und die Einführung der 39-Stunden-Woche in der Altenpflege tra-

gen dem Anspruch Rechnung, im Zuge der Verhandlungen nicht nur mehr Gerechtigkeit beim Gehalt, sondern auch eine Reduktion der hohen Arbeitsbelastung der Pflegekräfte sicherzustellen.“

fakten DIE LÖSUNG IM DETAIL DiplompflegerInnen und MedizinischTechnisches Personal: ab 1. Juli 2015 (rückwirkend) +100 Euro, ab 1. Jänner 2017 +50 Euro, ab 1. Jänner 2018 +50 Euro, ab 1. Jänner 2019 +50 Euro. Pflegehilfen: ab 1. Juli 2015 (rückwirkend) +100 Euro, ab 1. Jänner 2017 +50 Euro.Fachsozialkräfte/Altenarbeit: ab 1. Juli 2015 (rückwirkend) + 50 Euro.


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SPÖ FRAUEN OBERÖSTERREICH: FRAUEN ENTLASTEN UND STÄRKEN

Von Arbeit leben können Eine typische Frauenbiographie in Kurzform: Schule, Ausbildung, im Job dann weniger Gehalt als männliche Kollegen, Babypause, Wiedereinstieg, aber nur mehr Teilzeit, Mehrfachbelastung durch Beruf und Familie und wenn frau später wieder auf Vollzeit umsteigen möchte, hat sie keine Chance. So setzt sich für viele Frauen der Weg von der Erwerbsarmut in die Altersarmut nahtlos fort.

„Wir haben etliche Vorschläge hier etwas zu ändern. Auf jeden Fall wollen wir die Frauen stärken, und sie müssen von ihrer Arbeit gut leben können. Durch die mehrfachen Belastungen dürfen ihnen nicht ein Leben lang Nachteile in allen möglichen Bereichen entstehen“, betont Landesfrauenvorsitzende LAbg. Sabine Promberger und sieht breiten Handlungsbedarf. Mittlerweile arbeiten in OÖ mehr als die Hälfte der Frauen Teilzeit. Allerdings zeigt ein Blick auf den aktuellen Frauenbarometer, den Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek vor kurzem präsentiert hat, dass viele Frauen den Wunsch haben, auf einen Vollzeitarbeitsplatz zu wechseln: JedeR Vierte (Frauen und Männer) möchte die Arbeitsstunden aufstocken. RECHT AUF WECHSEL ZWISCHEN TEILZEIT UND VOLLZEIT Die SPÖ Frauen OÖ treten für das Recht auf Wechsel zwischen Vollzeit und Teilzeit im Betrieb ein sowie für eine lebensphasenorientierte Arbeitszeitgestaltung. Weitere Forderungen: Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen, vor allem für die Unter-Dreijährigen, mit Öffnungszeiten, die auch zur Berufstätigkeit der Eltern passen, Ausbau echter Ganztagsschulen, wo Kinder bestmöglich gefördert werden und das Recht auf einen bezahlten Papamonat. „Frauen, die in der Tretmühle des Alltags stecken, Kinder groß ziehen oder Angehörige pflegen, können z.B. nicht Vollzeit arbeiten, selbst wenn sie es möchten. Wenn die Rahmenbedingungen nicht passen, wird Wahlfreiheit schnell zur leeren Worthülse“, so die Landesfrauenvorsitzende. UNERHÖRT UND UNGEHÖRT Wie geht es Frauen in OÖ? Diese Frage haben die SP Frauen OÖ im Zuge ihres „Unerhört“ Projekts Frauen in verschiedenen Le-

Junge Frauen und Männer wollen beides: Beruf und Kinder. Mit einer lebensphasenorientierten Arbeitszeit ließe sich das leichter vereinbaren.

benslagen gestellt, vor allem solchen, die es schwer haben, ihren Alltag zu bewältigen. „‚Seit ich meine Schwiegermutter pflege, fällt mir das Arbeiten gehen immer schwerer. Oft habe ich Angst, dass ich die Dreifachbelastung mit Arbeit, Haushalt und Pflege nicht mehr schaffe. Wenn das so weiter geht, muss ich auf Teilzeit reduzieren, oder die Berufstätigkeit aufgeben. Freizeit ist für mich mittlerweile ein Fremdwort‘ – so und ähnlich lauteten Sätze, wie wir sie in Gesprächen hörten“, erzählt Promberger.

elle Angebote, wie z.B. Tageszentren auszubauen. Einerseits um pflegenden Angehörigen die Berufstätigkeit zu ermöglichen, andererseits um ihnen etwas Auszeit zu verschaffen. Auch sollten bei der Care-Arbeit statt Geld mehr Unterstützungsleistungen angeboten und Bezahlung bzw. Bewertung von Pflegeberufen verbessert werden.

MEHR UNTERSTÜTZUNG BEI DER PFLEGE Die so genannte „Care“-Arbeit (Hausarbeit, Kinderbetreuung, Pflege von beeinträchtigten oder alten Familienangehörigen) wird überwiegend von Frauen - unentgeltlich - geleistet. Auch professionelle Pflege ist gesellschaftlich viel zu gering bewertet und dementsprechend niedrig entlohnt. „Klassische Frauenthemen also, die auf der politischen Tagesordnung selten ganz oben stehen“, sieht Sabine Promberger die Problematik nüchtern. Es ist wichtig, spezi-

- Frauen verrichten ca. 123 Millionen Stunden Care Arbeit pro Woche – kochen, putzen, Pflege von Angehörigen, Kinderbetreuung. - Frauen leisten rund 27 Stunden unbezahlte Arbeit pro Woche, Männer nur 16. - Der Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern in OÖ: 27 %. - 50,8 Prozent der oö. Frauen arbeiten Teilzeit

fakten VIEL ARBEIT, WENIG GELD

Quelle: AK Frauenmonitor 2015

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LH-Stv. Reinhold Entholzer, Beverley Allen-Stingeder, die Landtagsabgeordneten Petra Müllner, Roswitha Bauer, Gisela Peutlberger-Naderer, Landesrätin Gertraud Jahn, Landesfrauenvorsitzende Sabine Promberger, 2. Landtagspräsidentin Gerda Weichsler-Hauer und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek.

DAMIT FRAUEN NICHT NUR „ARBEITSPLÄTZCHEN“ HABEN

Frauenpolitik ist wählbar! „FRAUENPOLITIK KANN MAN WÄHLEN! Wenn die Frauen in Oberösterreich wollen, dass ihre Interessen standhaft und konsequent vertreten werden, müssen sie Frauenpolitik auch wählen und sich am 27. September für eine starke Sozialdemokratie entscheiden, wo Frauen und Männer gemeinsam für ein gerechtes Miteinander eintreten“, machte Landesfrauenvorsitzende LAbg. Sabine Promberger beim Wahlauftakt der SP Frauen OÖ im Central deutlich. „Wenn der Landeshauptmann so gerne von der Champions-League spricht, in der Oberösterreich spielt, dann sollte er endlich dafür sorgen, dass etwa die Schieflage bei den Gehältern – Frauen in OÖ verdienen immer noch 27 % weniger als Männer – beseitigt wird“, betonte Landesparteivorsitzender LH-Stv. Reinhold Entholzer. „Deshalb brauchen Frauen auch keine „Arbeitsplätzchen“ in Form von Teilzeit oder prekärer Beschäftigung, sondern Arbeitsplätze, von denen sie leben können“, brachte es Frauenministerin Gabriele HeinischHosek auf den Punkt. DEN UNGEHÖRTEN EINE STIMME GEBEN „Wir wollen Frauen in ihrer Selbstbestimmtheit und Selbständigkeit bestmöglich unterstützen – und zwar alle Frauen in Oberösterreich und nicht nur bestimmte Zielgruppen. Vieles was Frauen wünschen, füh-

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Sabine Promberger Gertraud Jahn 58 Jahre Mauthausen Bezirk Perg

46 Jahre Ebensee Bezirk Gmunden

Bettina Lancaster 57 Jahre Steinbach/Ziehberg Bezirk Kirchdorf

Martina Reischenböck len, denken, ist unerhört und bleibt weithin ungehört. Ihnen wollen wir mit unserem Projekt „Unerhört“ eine Stimme geben und diese Themen auf die politische Tagesordnung setzen“, betonte Sabine Promberger.

37 Jahre Ried/Innkreis Bezirk Ried/Innkreis


FREUNDSCHAFT

Gisela Peutlberger-Naderer 56 Jahre Kematen/Krems Bezirk Linz-Land

Julia Röper-Kelmayr 40 Jahre Linz Bezirk Linz-Stadt

Gerda Weichsler-Hauer 54 Jahre Steyr Bezirk Steyr

Eva Caroline Fohringer Doris Margreiter

34 Jahre Hinzenbach Bezirk Eferding/Grieskirchen

46 Jahre Gampern Bezirk Vöcklabruck

Beverley Allen-Stingeder 47 Jahre Puchenau Bezirk Urfahr-Umgebung

Anita Rackaseder

Ingrid Nagy

37 Jahre Schärding Bezirk Schärding

Petra Müllner 34 Jahre Wels Bezirk Wels-Stadt

45 Jahre Braunau Bezirk Braunau

Roswitha Bauer 56 Jahre Bad Wimsbach-Neydharting Bezirk Wels-Land

Annemarie Obermüller 51 Jahre Neumarkt/Mühlkreis Bezirk Freistadt

Elisabeth Reich 59 Jahre Haslach/Mühl Bezirk Rohrbach

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kinder freundschaft Bildworträtsel

Finde die Begriffe, setze die markierten Buchstaben zu einem Lösungswort zusammen und schicke es an SPÖ Oberösterreich, zH Lilo, Landstraße 36, 4020 Linz oder per Mail an lilo@ooe.spoe.at. Es gibt wieder tolle Bücher zu gewinnen.

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Viel Glück wünscht deine kinderfreundschaft! Lösung:

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Name:

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Alter: Adresse:

Kettengirlande Sommerzeit, Feierzeit! Besonders die Kinder, die im Sommer Geburtstag haben, laden gern Freundinnen und Freunde zu einem Gartenfest ein. Für ein stimmungsvolles Rundherum sorgen Luftballons, Girlanden & Co. Aus buntem Papier, einer Schere und Klebstoff kann man sich selbst ganz tolle Kettengirlanden basteln. Dafür wird das Papier in Streifen geschnitten, ein Papierring geformt und die Enden zusammengeklebt. Dann zieht man einen weiteren Papierstreifen durch den Ring und formt das nächste Kettenglied, so lange, bis die Girlande die gewünschte Länge hat. Schön ist es auch, verschieden große Kettenglieder zu verwenden. Als Papierstreifen können auch alte Zeitschriften verwendet werden. Wir empfehlen einen Klick auf www.gruppenstunde.at. Diese Seite wurde von den Kinderfreunden Österreich für Eltern, Kinder und all jene erstellt, die auf der Suche nach Spielen, Liedern, Bastel- und Gruppenstunden-Tipps sind. haben gemeinsam mit der SPÖ OÖ diese Seiten gestaltet.

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Ist das echt wahr? Den Fragen eines Gerechtigkeitsquizes stellten sich vier Mädchen der Rote Falken Gruppe aus Luftenberg im Rahmen des „Festivals der Schritte“ am 27.6.2015 in Linz. Fragen waren: „Wie viel verdient ein Kind, wenn es 7 Stunden bei Coca Cola arbeitet: € 0,50; € 2,60 ; € 10 oder € 12,90?“. Oder „Wo können Kinder Hilfe suchen, die geschlagen werden? Bei Vertrauenspersonen; der NSA; beim Chef der Eltern; im Kinderschutzzentrum?“. Diese und viele weitere Fragen diskutierten die vier Mädchen intensiv, in den meisten Fällen kamen sie auf die richtigen Antworten. Eine Frage warf das Quartett aus der Bahn: „Wie viele Mädchen sterben weltweit jährlich bis zum 5. Lebensjahr aufgrund ihres Geschlechts? Ca. 10.000 Mädchen; Keines, das Geschlecht spielt keine Rolle; ca. 1,5 Millionen Mädchen; ca. 70 Mädchen“. „Was für eine Frage: natürlich keines, denn das kann doch nicht sein, dass Mädchen wegen ihres Geschlechts getötet werden“, so die einhellige Meinung. Leider sind es 1,5 Millionen Mädchen. Ein Schreckensmoment ließ die Mädchen innehalten, für sie eine unpackbare Größe.

ASKÖ-Bewegungstipp Trichter pusten: Bindet eine Schnur zwischen 2 Bäume oder nehmt eine Wäscheleine. Bastelt einen Trichter aus Papier und montiert ihn vorher auf die Leine, eure Eltern helfen euch bestimmt dabei. Und los geht das Trichter pusten. Wer schafft es schneller, den Trichter ans Ende zu pusten?

Hopsi Hopper wünscht euch viel Spaß bei der Bewegung!

LILO

SPÖ OÖ MASKOTTCHEN DER Hallo, Es ist manchmal zum Haareraufen, wenn man sich für das Weltgeschehen interessiert und die Nachrichten verfolgt. Viele schlimme Dinge passieren, Flüchtlinge ertrinken im Mittelmeer, es gibt Terror und Kriege. Daneben, und davon hören wir selten, gibt es viele Ungerechtigkeiten, an die sich viele Erwachsene schon fast „gewöhnt“ haben. Dass Kinder auf den Philippinen für die Arbeit auf den Zuckerrohrfeldern der Coca Colacompany nur € 2,60 pro Tag bekommen zum Beispiel. Oder dass Mädchen sterben müssen, nur weil sie Mädchen sind. Ich finde es super, dass die Kinderfreunde und Roten Falken solche Missstände aufgreifen. Nur wer weiß, was falsch läuft, kann etwas dagegen tun. Und nur wer sich über Ungerechtigkeiten aufregt, hat auch den Mut und die Kraft, die Welt zu verändern. So wie die Mädchen aus Luftenberg beim „Festival der Schritte“ sollten wir uns gut informieren. Es ist möglich, und da glaube ich ganz fest daran: Jede und jeder von uns kann etwas tun, damit die Welt ein Stück gerechter wird. Ob beim bewussten Einkaufen von fair gehandelten Produkten oder durch konkrete Hilfe für Menschen, die diese brauchen. Eure Lilo

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FREUNDSCHAFT

BROSCHÜRE ZU GRIECHENLAND, BIERDECKEL GEGEN ASYL-VORURTEILE

SJ Kampagne „System: fail!“ im Sommer

Diese Reise stellt für die SJ OÖ den Startschuss für eine Kampagne dar, mit der wir einerseits auf die Auswüchse der Krise, sowohl in Griechenland als auch bei uns, aufmerksam machen wollen, andererseits die Systemimmanenz von Krisen im Kapitalismus aufzeigen und junge Menschen für die Idee des Sozialismus begeistern wollen. Nun ist unsere 68 Seiten starke Broschüre fertig und unsere Ortsgruppen und AktivistInnen beschäftigen sich intensiv damit. Die Broschüre könnt ihr jederzeit bei uns bestellen. NICHT DIE FLÜCHTLINGE SIND DAS PROBLEM, SONDERN DAS SYSTEM Wir leben in einer Welt, die vor Ungerech-

tigkeit nur so strotzt. Während in Europa die Reichen immer reicher werden, sind weltweit immer mehr Menschen gezwungen, aus ihren Herkunftsländern zu fliehen. Sie flüchten wegen Krieg, Ausbeutung und Unterdrückung – auch die imperialistischen Staaten haben dafür die Verantwortung zu tragen. Das System in dem wir leben, der Kapitalismus, produziert Verhältnisse, aus denen Menschen fliehen müssen, um überleben zu können. Dieses System hat ausgedient! Deshalb sagen wir: System: fail! Wir sind eine Kooperation mit Gerhard Haderer eingegangen und haben zwei seiner Karikaturen auf Postkarten, die zugleich Sticker sind, drucken dürfen. Außerdem haben wir drei verschiedene Bierdeckel produzieren lassen, auf denen ein einfacher Blick hinter die gängigen Vorurteile möglich ist. Wenn ihr auch Materialien dazu haben wollt, meldet euch einfach bei uns! Wir können auch jederzeit Workshops und Info-

24.08. 25.08. 26.08. 27.08. 28.08.

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sI ysT em fa IL . .

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Der Landesvorstand der Sozialistischen Jugend Oberösterreich entwickelte bei seiner Klausur im März 2014 die Idee, eine Solidaritätsreise nach Griechenland zu planen. Im Juli 2014 konnten sich 13 AktivistInnen der SJ 5 Tage lang in Thessaloniki ein Bild über die Auswüchse der Krise machen.

Riskiere einen Blick hinter die Vorurteile einfach umdrehen

Sozialistische Jugend OÖ

„Riskiere einen Blick hinter die Vorurteile!“ - das ist die Aufforderung auf den 3 verschiedenen Bierdeckeln, die helfen sollen, Vorurteile zu entkräften.

abende zum Thema Asyl, Migration und Flucht organisieren. Kontakt und Bestellmöglichkeit: office@sj-ooe.at

Wahlkreis-Finale im Mühlviertel (Rohrbacher Freibad) Wahlkreis-Finale im Traunviertel (Stadtbad Steyr) Wahlkreis-Finale in Linz/Linz-Land (Erlebnisbad Ansfelden) Wahlkreis-Finale im Hausruckviertel (Seewalchen/Attersee) Wahlkreis-Finale im Innviertel (Schärdinger Stadtbad)


FREUNDSCHAFT

Fiona Kaiser und Andreas Durst werden die gesammelten Ideen für Jugendprojekte und -anliegen an LH-Stv. Reinhold Entholzer überreichen.

JUGENDKANDIDATiNNEN TOUREN DURCHS LAND UND UNTERSTÜTZEN VOR ORT

Einsatz für junge Interessen Die Jugendorganisationen der SPÖ Oberösterreich haben mit der „Deine Milliarde“-Kampagne Ideen und Vorschläge von Jugendlichen eingeholt. Die Vorsitzenden der Sozialistischen Jugend, Fiona Kaiser, und der Jungen Generation, Andreas Durst, kandidieren für die SPÖ für den Landtag. Wir haben Sie im Interview zu aktuellen Herausforderungen in der Jugendpolitik befragt. WELCHES SIND DIE DRINGENDSTEN ANLIEGEN JUGENDLICHER IN OÖ? Fiona: Neben leistbarem Wohnraum für Jugendliche ist außerdem das Thema Mobilität ein ganz wichtiges. Dazu kommt, dass Jugendliche immer mehr mit Arbeitslosigkeit zu kämpfen haben. Wir wollen auch thematisieren, wie wichtig Jugendfreiräume sind. Andreas: Ganz oben steht bei den jungen Menschen das Thema Wohnen. Wohnraum wird immer teurer. Deshalb fordern wir die Einführung des Wohnmodells „5x5“ - 5 €/m² für 5 Jahre. Somit könnten mit nicht einmal 1 % des Wohnbaubudgets 1.000 solcher Wohnungen in OÖ gefördert werden. WIE IST DAS FEEDBACK AUF DIE „DEINE MILLIARDE“-KAMPAGNE DER JUGENDORGANISATIONEN? Fiona: Viele der Jugendlichen sind froh, dass sie nach ihrer Meinung gefragt werden. Sie haben viele gute Ideen, was sie ver-

bessern möchten. Wichtig ist nun, dass ihre Anliegen auch gehört werden – deshalb werden wir die gesammelten Ideen auch an LH-Stv. Reinhold Entholzer übergeben und uns dafür einsetzen, dass viele der Ideen auch in die Realität umgesetzt werden.

„Jugendliche haben viele Ideen, was sie verändern möchten.“ FIONA KAISER

WAHLKAMPF KANN AUCH LUSTIG UND SPANNEND SEIN. WAS HABT IHR DA NOCH SO VOR? Fiona: Wir nutzen diese Zeit, um mit unserem DJ&DJane Contest in 5 der größten Discos Oberösterreichs tausende Jugendliche zu erreichen und gemeinsam mit ihnen fabelhafte Abende und Nächte zu verbringen.

Andreas: Ganz klar den ABC (Arsch-Bomben-Contest). In den nächsten Wochen suchen wir in zahlreichen Freibädern die schönste Arschbombe von Oberösterreich. WAS BIETEN SJ UND JG DEN JUNGEN FÜR DEN WAHLKAMPF VOR ORT AN? Fiona: Unsere KandidatInnen auf den Gemeinderatslisten können von uns individuelle Flyer, Give-Aways sowie Unterstützung bei der Entwicklung von Jugendprojekten für die eigene Gemeinde bekommen. Andreas: Mit der Kampagne „We want you!“ sprechen wir gezielt junge GemeinderatskandidatInnen an. Wir unterstützen sie anhand eines Folders mit individuellen Forderungen der jeweiligen Gemeinde.

„Ganz oben steht bei jungen Menschen das Thema Wohnen.“ ANDREAS DURST

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FREUNDSCHAFT

KLARTEXT

Match um Europas Zukunft Die Finanzkrise ab 2007 führte dazu, dass viele Staaten zur Rettung der Banken Notkredite aufnehmen mussten. Das Geld wurde knapp und die Zinsen stiegen. Damit gerieten einige EU Staaten in erhebli-

Europaweite Kampagne #StopAusterity

Am 19. September wird es in ganz Europa Aktionen gegen die Kaputtsparpolitik geben.

che wirtschaftliche Probleme bis hin zur Zahlungsunfähigkeit. Die gängige Antwort neoliberaler ÖkonomInnen ist, dass diese Fehlentwicklung nur durch Lohnsenkungen und den Abbau von Sozialleistungen korrigiert werden kann. Sparen als oberste Doktrin wurde somit zur Leitlinie der Krisenpolitik. Dieser Sparkurs führt in einen Strudel des ständigen Kürzens, zum Abbau der sozialen Absicherung und der Schwächung der Staaten. Die Krise hat sich immer weiter verschärft. LUFT ZUM ATMEN Die politische Auseinandersetzung, im 7. Jahr der Krise endlich mit diesem zerstörerischen Kurs zu brechen ist eine der wesentlichsten Herausforderungen unserer Zeit. Die Staaten brauchen Luft zum Atmen, also die Möglichkeit mit zusätzlichen Ausgaben für öffentliche Infrastruktur, Bildung, Kinderbetreuung oder ähnlichem die Konjunktur anzukurbeln. Dadurch sinkt die Arbeitslosigkeit, mehr Menschen

haben ein Einkommen, womit der Konsum und somit die Steuereinnahmen steigen. #STOPAUSTERITY Damit das gelingt, müssen wir mit der Austeritätspolitik brechen. Hier sind die europäischen Sozialdemokratien gefragt, Lösungen und Alternativen zu entwickeln und den neoliberalen Irrweg zu verlassen. Einen Beitrag dazu wollen wir mit der Kampagne #StopAusterity leisten. Gemeinsam können wir das schaffen. Wie das geht und was du tun kannst erfährst du hier: www.stopausterity.eu KONTAKT Zögere nicht, uns zu kontaktieren: georg.hubmann@jbi.or.at Jahoda - Bauer Institut Landstraße 36/3 • 4020 Linz

GFK ERKUNDET RÄNDER IN POLITIK, SOZIOLOGIE UND KULTUR

Vielfalt und Herausforderung DIE RÄNDER einer Gesellschaft sind oft die interessantesten, aber auch am stärksten herausfordernden Orte. Sie sind Markierungen, gleichzeitig wie sie Überlappungen von unterschiedlichen Kulturen und Lebensläufen sind. Ihnen widmet sich die gfk im kommenden Herbst – u.a. mit Theaterstücken, Kooperationen mit dem Architekturforum und dem MKH Wels, Shows und Diskussionen wie Feminist Killjoy (2.10.) oder Flamenco & Gitanos am 20.11. Außerdem beehrt Autor Karl-Markus Gauß im Jänner 2016 das Central – Hauptspielort der gfk. Darüber hinaus gilt die Aufmerksamkeit den realen Rändern, mittels Randspaziergängen oder einer Bootsfahrt auf dem Grenzfluss Lužnice/Lainsitz. Natürlich wird das Thema auch im aktuellen gfk-Magazin betrachtet und beschrieben, künstlerische Statements kommen von Heliodor Doblin-

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Schauspieler Franz Froschauer als Adolf Eichmann: das Stück beleuchtet Eichmanns Aussagen im Verhör mit dem israelischen Polizeihauptmann Avner Werner Less. Am 12. und 13.11. im Central.

ger, der im Institut Hartheim in Alkoven lebt und arbeitet. Musikalisch wird der gfk-Herbst vom Vater-

Sohn-Duo Worried Man & Worried Boy, den Buben im Pelz (Support: Monsterheart) und Eva Billisich begleitet. Alle Infos und Termine unter: www.gfk-ooe.at


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Fröhliches Festival der Schritte FEST GEFEIERT. Am 27. Juni 2015 luden die Kinderfreunde nach Linz zum Höhepunkt ihrer „Verändern wir die Welt“-Kampagne. Aus ganz Österreich waren Kinder gekommen, die mit Begeisterung bei den Spiel- und Kreativstationen zu den Kinderfreunde-Werten dabei waren.

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FREUNDSCHAFT

ER SEF WEIDENHOLZ UNIV. PROF. DR. JO T EN AM RL ZUM EU-PA ABGEORDNETER

BRIEF AUS BRÜSSEL

Angst essen Seele auf Es geht die Angst um. Quasi über Nacht wurden Zeltstädte aus dem Boden gestampft, um Menschen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak unterzubringen. Neben der Würdelosigkeit solcher Unterkünfte für die Flüchtlinge, wird befürchtet, dass aus vorübergehenden Unterbringungen, dauerhafte Aufnahmestellen werden. Schnell gab es Machtspiele auf allen Ebenen. Niemand will die WählerInnen mit dem Asylthema verärgern, besonders in Zeiten, die Rechtspopulisten einen Wahlerfolg nach dem anderen bescheren. Das rechte Angebot ist simpel. Sie antworten nicht auf die konkreten Ängste, ihre Lösung besteht darin, unentwegt Verschwörungen nachzuspüren und Schuldige zu personifizieren. Überall ist die Lüge präsent und erzeugt ein Gefühl, vernachlässigt zu sein und nicht ernst genommen zu werden. Die Sozialdemokratie hat die Aufgabe diese Lügen und Übertreibungen auf keinen Fall unwidersprochen zu lassen. Wir brauchen politische Antworten auf die irrationalen Ängste der Menschen, weil diese sonst über kurz oder lang die Demokratie zerstören werden. Es ist die Angst vor dem Abstieg. Daher müssen wir den Sozialstaat verteidigen und ausbauen. Die Menschen müssen erfahren, dass sie nicht allein gelassen sind, wenn sie arbeitslos, krank, alt oder gebrechlich sind. Nur wenn die Sozialdemokratie wieder fähig ist, ihr Basisgeschäft zu erledigen, wird es ihr gelingen, den Zerfall des Gemeinwesens, wie wir das gerade erleben, zu stoppen.

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Rund 200 Gäste lauschten beim Programmforum „Arbeit“ in Steyr dem Vortrag von „Keynote-Speaker“ Dr. Jörg Flecker, Soziologieprofessor an der Uni Wien.

BEI DISKUSSION IN STEYR GING ES UM THEMA ARBEIT

Arbeitszeitverkürzung und soziale Sicherheit Beim Programmforum in Steyr wurde über das Thema Arbeit diskutiert. Gemeinsam mit LH-Stv. Reinhold Entholzer und Landesrätin Gertraud Jahn, sowie den Wissenschaftlern Jörg Flecker und Meinrad Ziegler wurden einige Punkte erarbeitet, die ins neue Parteiprogramm aufgenommen werden sollen. EINE SPANNENDE DISKUSSION erlebten rund 200 Gäste Ende Juni beim Programmforum „Arbeit“ im Museum Arbeitswelt in Steyr. Da Dr. Friedrich Klug, Leiter des Instituts für Kommunalwissenschaften an der Uni Linz, nicht persönlich anwesend sein konnte, ließ er sich mit einer Videobotschaft zuschalten. „Die Politik ist in Geiselhaft der Finanzwirtschaft. Es herrscht leider vielerorts mangelnde Moral und Ethik“, so Klug. „Keynote-Speaker“ Dr. Jörg Flecker, Professor für Soziologie an der Uni Wien, kritisierte die Neoliberalen, die ständig versuchen, die Kollektivverträge auszuhöhlen. Für den Linzer Universitätsprofessor Dr. Meinrad Ziegler ist Arbeit ein „zentraler Mechanismus der sozialen Integration. Sie bildet und erweitert unseren Horizont“. Gemeinsam mit LH-Stv. Reinhold Entholzer („wir müssen die Entsolidarisierung in der Arbeitswelt stoppen“) und Landesrätin Gertraud Jahn („es braucht mehr Wertschätzung“) wurden einige zentrale Punkte erarbeitet, die ins neue Parteiprogramm aufgenommen werden sollen.

Dazu gehören: Arbeitszeitverkürzung für beide Geschlechter (Arbeit muss anders verteilt werden), soziale Sicherheit, einen neuen Führungsstil entwickeln, soziale Arbeit als Zukunftschance, Gleichstellung von Frauen und Männern, „gutes Leben“ (weniger Konsum?, weniger Arbeit?) und Recht auf Arbeit. Außerdem war man sich einig, dass die europäische Ebene nicht vernachlässigt werden darf (wie kommt man in Europa voran?, es muss eine solidarische Finanzwirtschaft geben).

fakten NEUES PARTEIPROGRAMM Die Ende Juni beim Programmforum im Museum Arbeitswelt in Steyr erarbeiteten Themen von Arbeitszeitverkürzung über Gleichstellung von Mann und Frau bis hin zu Recht auf Arbeit wurden gesammelt und nach Wien übermittelt. Sie sollen ins neue Parteiprogramm einfließen.


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Über 850 Besu cherInnen folg ten der Einlad um der Roten ung von Vbgm Nacht ins Linze . Christian Forst r Schloss. erleitner zu

m 10. Jubilä-

Jubiläum: 10. Rote Nacht im Linzer Schloss Die KünstlerInnen des bsa:art ließen mit ihrem Projekt die BesucherInnen ein Kunstwerk mitgestalten. 2.500 Euro konnten bei dessen Verlosung für den Nordirak gesammelt werden.

Bei einem Jubiläum darf – neben zahlreichen anderen Köstlichkeiten und einem umfangreichen BBQ – natürlich auch die Torte nicht fehlen.

haft und ft, Wissensc ik, Wirtscha lit Po ft“ aus. s ha au sc n irt dW rsönlichkeite otto „Wir sin M en ig ur Zahlreiche Pe he ten sich zum Kultur tausch

Neues BSA-Magazin: Vision #1: Wirtschaft der Helmut Fallmann, der Top-Solarzellenforscher Serdar Sariciftci und viele andere haben ihre Ideen beigesteuert.

Eine Kernaufgabe der öffentlichen Hand ist es, die richtigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für ein gutes Leben für die Menschen in OÖ zu schaffen.

Das BSA-Jahr 2015 steht unter einem großen Thema: Vision Faire Wirtschaft. Ziel ist es, den wirtschaftspolitischen Diskurs zu befeuern und mit Visionen, Ideen und Denkanstößen eines zu erreichen: Gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen und vor allem ein gutes Leben für die Menschen in Oberösterreich.

Der BSA hat sich in den letzten Monaten intensiv mit seinem Jahresthema auseinandergesetzt. Das Magazin „Vision #1: Wirtschaft“ ist das Ergebnis dieses Prozesses. Es verknüpft die bereits vorhandene Kompetenz im BSA mit dem Wissen von ExpertInnen und WissenschaftlerInnen. Renommierte Persönlichkeiten wie Fabasoft-Grün-

WIRTSCHAFTSMOTOR STÄDTE & GEMEINDEN Eine zentrale Aussage des Magazins kann vorweg genommen werden: Der öffentlichen Hand – besonders den Städten und Gemeinden - kommt eine Schlüsselrolle in der wirtschaftlichen Entwicklung einer Region zu. Nahezu die Hälfte aller öffentlichen Investitionen wird direkt vor Ort getätigt. Wer gezielt in Krabbelstuben und Kindergärten investiert, legt den Grundstein für die beste Förderung unserer Kinder, unterstützt Eltern und vor allem AlleinerzieherInnen. Das BSA-Magazin „Vision #1: Wirtschaft“ kann direkt beim BSA OÖ via office@bsaooe.at bestellt werden (begrenzte Stückzahl).

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FREUNDSCHAFT

VIELE GEMEINDEN KOMMEN IHRER VERANTWORTUNG NACH UND LEISTEN WERTVOLLE ARBEI

Gutes Zusammenleben in den Viele Menschen kommen momentan schutzsuchend vor Krieg und Ausbeutung nach Österreich, das Asylthema verfolgt uns seit Monaten medial, es geht vor allem um die Frage der Unterbringung von AsylwerberInnen. Die Gemeinden Haslach/Mühl und Bad Ischl zeigen, dass die Angst vor den „Fremden“ unbegründet ist. IN DEINER GEMEINDE SIND ASYLWERBERiNNEN UNTERGEBRACHT. WIE WAR DIE ERSTE REAKTION IN DER BEVÖLKERUNG AUF DIE NACHRICHT DARÜBER? Bgm. Dominik Reisinger (Haslach): Wichtig war mir dabei, dass die Haslacherinnen und Haslacher vorab bestmöglich über die Unterbringung und die Betreuung von Flüchtlingen informiert worden sind. Und zwar über die Gemeindezeitung und nicht über fremde Medien. Dabei hat mich als Bürgermeister auch unserer Pfarrer sehr unterstützt. Unser gemeinsamer Aufruf zur Solidarität ist auf fruchtbaren Boden gefallen, ich habe keine einzige negative Reaktion aus der Bevölkerung wahrgenommen.

WELCHE MASSNAHMEN HABT IHR ERGRIFFEN, UM DEN GEMEINDEBÜRGERiNNEN DIE ANGST VOR „DEN FREMDEN“ ZU NEHMEN? Reisinger: Die Schulen, die Gemeinde, Vereine und auch die Pfarre leben die persönliche Kontaktpflege zu den Flüchtlingen vor.

Stadträtin Ines Schiller (Bad Ischl): Die Reaktionen waren unterschiedlich. Die umgliegenden NachbarInnen waren teilweise besorgt und ängstlich. Die negativen Reaktionen hielten sich in Grenzen. Das hängt wahrscheinlich auch damit zusammen, dass vorerst nur Familien einzogen.

„Eine offene und ehrliche Haltung gegenüber schutzsuchenden Menschen schadet keinem Bürgermeister.“ BGM. DOMINIK REISINGER

Viele andere folgen diesem Beispiel. Die eigenen positiven Erlebnisse sind es, die Be-

Gemeinsame Aktivitäten mit ortsansäßigen Vereinen und Initiativen fördern das Zusammenleben im Ort und tragen in den Gemeinden zu einer guten Stimmung bei.

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rührungsängste und Vorurteile bei den Menschen abbauen. Negative Einflüsse von außen haben dann keinen Platz mehr. Schiller: Die Betreuerin des Wohnprojektes stellte sich bei den NachbarInnen vor, informierte und stand für Fragen zur Verfügung. Die gesamte Bevölkerung wurde über kommunalen Medien aufgeklärt. Der Bürgermeister hat auch Gespräche mit besorgten NachbarInnen geführt. WIE FUNKTIONIERT DAS ZUSAMMENLEBEN JETZT? WIE IST DIE STIMMUNG IN DER GEMEINDE? Reisinger: Das Zusammenleben funktioniert perfekt und reibungslos, die Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung ist enorm. Flüchtlingskinder gehen bei uns in die Schule, die einen spielen im örtlichen Sportverein Fußball, die anderen engagieren sich bei gesellschaftlichen Anlässen und Veranstaltungen. Integration ist bei uns keine leere Worthülse.


T IN DER ASYLUNTERBRINGUNG

Gemeinden Schiller: Mittlerweile haben wir 3 Wohnprojekte in Bad Ischl mit insgesamt etwa 95 AsylwerberInnen. Das Zusammenleben funktioniert überwiegend gut. Es wurde eine Plattform gegründet und viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer leisten Über 1500 Menschen spannten in Linz ihre Schirme als Zeichen der Solidarität mit Flüchtlingen auf. Mit dabei: LRin Gertraud Jahn und Karikaturist Gerhard Haderer.

FLÜCHTLINGE, DIE ZU UNS KOMMEN, BRAUCHEN SCHUTZ

Moment der Wahrheit „Viele Menschen leisten hervorragende ehrenamtliche Arbeit, die zu einem guten Zusammenleben beiträgt.“ STADTRÄTIN INES SCHILLER

ausgezeichnete Arbeit. Angefangen vom Deutschkurs bis zu Wanderungen und unterschiedlichen gemeinsamen Festen. Leider wird durch die Medien viel Negativstimmung verbreitet und die Bevölkerung hat Angst, dass es immer mehr werden. Derzeit ist die Stimmung sicher nicht mehr so offen. ABSCHLIESSEND, GLAUBST DU, DASS ES EUCH IN DER GEMEINDE GESCHADET HAT, DASS IHR ASYLWERBERiNNEN AUFGENOMMEN HABT? Reisinger: Ich halte es hier mit einem Bürgermeisterkollegen, der meinte: „Lieber verliere ich ein paar Stimmen, als dass ich mich nicht mehr in den Spiegel schauen kann.“ Ehrlich gesagt glaube ich, dass diese Haltung gegenüber schutzsuchenden Menschen, wenn sie offen und ehrlich eingenommen wird, keinem Bürgermeister schadet. Schiller: Dank der vielen Ehrenamtlichen funktioniert es gut und es wird versucht die Menschen so gut wie nur möglich zu integrieren. Jetzt sind jene Gemeinden gefordert, die ihren Teil noch nicht zur Lösung der Problematik beigetragen haben.

ES GEHT UMS ÜBERLEBEN. Bevor der Bürgerkrieg in Syrien ihn zur Flucht zwang, war der 17-jährige D. ein ehrgeiziger lernbegieriger Junge. Dann floh er mit seiner Familie in die Türkei. Dort lebten sie in einem Zeltlager mit anderen zehntausenden Flüchtlingen am Rande der Gesellschaft. Oft konnten sie vor Hunger nicht einschlafen. Als das „illegale“ Zeltlager abgerissen wurde, beschlossen sie, Sicherheit in Europa zu suchen. Das ganze Geld der Familie wurde für Schlepper gebraucht. Es reichte aber nur für den jüngsten der Familie. Der 17-jährige D. wurde auf ein Schlauchboot gebracht. Nach Tagen auf See kenterte das Boot, die meisten ertranken bevor ein Rettungsschiff zur Hilfe kam. Der Junge musste mitansehen wie Menschen um Hilfe schrien und schließlich ertranken. Er war einer der wenigen Überlebenden. Täglich kommen hunderte Menschen an den Küsten Europas an. Sie haben alles riskiert und brauchen dringend unsere Hilfe! NUR EIN KLEINER TEIL DER FLÜCHTLINGE KOMMT NACH EUROPA Es stimmt, dass die AsylwerberInnenzahlen gegenüber den letzten Jahren massiv

angestiegen sind und dies zu einer großen Herausforderung für die Länder und Kommunen führt. Trotzdem haben wir in Österreich noch keine Notsituation. Österreich hat schon andere humanitäre Herausforderungen gemeistert. Auf diese Hilfen, etwa bei der Ungarn Krise oder der Bosnienaktion sind wir zu Recht immer noch Stolz.

„Die Stabilität in der Welt bricht auseinander und hat Flucht und Vertreibung zur Folge. “ CHRISTIAN SCHÖRKHUBER VOLKSHILFE OBERÖSTERREICH

DIE GESCHICHTE VON D. IST EINE VON VIELEN Der 17-jährige D. ist auf Umwegen nach Österreich gekommen. Er kannte dieses Land vorher nicht. Jetzt ist es seine neue Heimat. Er lebt in einem AsylwerberInnenheim in einem Ort in Oberösterreich und kann bereits ausgezeichnet Deutsch. Sein Wunsch ist es bald in der Kampfmannschaft des dortigen Fußballvereins zu spielen. Die Geschichte von D. ist eine von vielen.

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FREUNDSCHAFT

Landeswandertag der SPÖ Bauern GEMEINSAM WANDERN. Am Sonntag, den 23. August findet der Landeswandertag der SPÖ-Bauern in Altschwendt im Bezirk Schärding statt. Wir laden alle Bäuerinnen und Bauern, Naturbegeisterte und Familien herzlich ein. Treffpunkt ist ab 9.00 Uhr beim Gemeindebauhof in Altschwendt (gegenüber Feuerwehrhaus). Die heurige Wanderstrecke führt uns durch die leicht hügelige Innviertler Landschaft, vorbei am Windpark Oberrödham und Steindlberg. Für das leibliche Wohl ist mit einer Labstation und dem anschließenden Frühschoppen gesorgt.

ARBÖ & MAN Technik & Kompetenz Am 24. Juni 2015 wurde der neue Abschlepp-Lkw der Marke MAN offiziell vom ARBÖ OÖ in Dienst gestellt. Im Beisein des Landes-Präsidenten des ARBÖ Oberösterreichs, LH-Stv. Reinhold Entholzer und ARBÖ-Landesgeschäftsführer Thomas Harruk, wurde das neue Fahrzeug an die Mannschaft des Prüfzentrums ARBÖ-Linz übergeben. Der ARBÖ-OÖ verstärkt mit einer Investition von 120.000 Euro in den neuen Abschlepp-Lkw den Fuhrpark und wird künftig den Mitgliedern im Falle des Falles noch besser und noch rascher bei Pannen helfen können. Das Abschleppfahrzeug wurde mit einem hydraulischen Schiebeplateau aufgebaut und kann so mit einer Nutzlast von 5,5 Tonnen auch große und schwere Fahrzeuge wie z.B. Wohnmobile sicher transportieren. Durch den speziellen Ausbau der Fahrerkabine haben neben dem Fahrer auch noch 5 weitere Passagiere Platz, somit entspricht das Fahrzeug nicht nur beim Fahrzeugtransport den höchsten Sicherheitsstandards.

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Johannes Eichinger-Wimmer ist Kandidat des Pensionistenverbandes Oberösterreich zur Landtagswahl. Gemeinsam mit Reinhold Entholzer kämpft er für die PensionistInnen in OÖ.

PENSIONISTENVERBAND FORDERT ENTLASTUNG

Gutschrift für MindestpensionistInnen Die Steuerreform ist ein riesiger Meilenstein für PensionistInnen. Das ist auch ein Verdienst des Pensionistenverbandes. Dennoch bleibt noch einiges zu tun. „Pensionistinnen und Pensionisten zählen zu den GewinnerInnen der Steuerreform. Sie bringt die größte Entlastung seit den 1970er-Jahren. Erstmals profitieren auch jene, deren Pensionen so niedrig sind, dass sie keine Lohnsteuer zahlen, von einer Steuerreform. Sie erhalten eine Gutschrift auf Krankenversicherungsbeiträge - bis zu 110 Euro im Jahr. Bereits ab 2015 gibt es bis zu 55 Euro. Das war eines unserer zentralen Anliegen, auch hier haben wir uns durchgesetzt“, betonen Karl Blecha, Präsident des Pensionistenverbandes und Johannes Eichinger-Wimmer. „Der Pensionistenverband hat als erste Massenorganisation eine Steuerentlastung gefordert und erreicht, dass ab 2016 alle PensionistInnen mehr im Börsel haben. Wir haben große Erfolge erzielen können, sind aber noch nicht am Ziel angelangt. Denn wir können es nicht zulassen, dass jene 230.000 Menschen, die wirklich auf jeden einzelnen Cent schauen müssen, bei der Steuerreform leer ausgehen. Wir fordern

daher, dass auch die BezieherInnen einer Ausgleichszulage, also MindestpensionistInnen, von der Gutschrifts-Regelung profitieren müssen! Und wir fordern, dass die Gutschrift - automatisch und unbürokratisch - direkt von den pensionsauszahlenden Stellen angewiesen wird“, stellen Blecha und Eichinger-Wimmer klar. WEITERE ÜBERFÄLLIGE FORDERUNGEN Blecha und Eichinger-Wimmer: „Immer noch bestehen soziale Ungerechtigkeiten, die einer dringenden Lösung bedürfen. Wir fordern, dass derzeitige Benachteiligungen bei Neu-PensionistInnen, die teilweise erst nach 24 Monaten ihre erste Pensionsanpassung erhalten, aufgehoben und durch eine Aliquotierung ersetzt wird. Wir fordern, dass der unsoziale Pensionssicherungsbeitrag im öffentlichen Dienst für Pensionen bis zu einer Pensionshöhe der ASVGHöchstpension abgeschafft wird. Und wir fordern, dass der Finanzminister endlich in Sachen nachträglicher Besteuerung deutscher Renten aktiv wird!“


FREUNDSCHAFT

nachgelesen

Vor 50 Jahren, 25. August 1965, war im TAGBLATT, der 1991 eingestellten Tageszeitung der SPÖ Oberösterreich, folgender Artikel zu lesen:

Bomben-Paket für die Arbeiter-Zeitung

Reinhold Entholzer besuchte die Red Biker bei einem tollen und informativen Freundschaftstreffen in Spital/Pyhrn.

MOTORRADFREUNDiNNEN ZU PFINGSTEN UNTER SICH

2. Freundschaftstreffen der Red Biker OÖ Unter der Teilnahme von LH-Stv. Reinhold Entholzer, NR Anton Heinzl, BR Ewald Lindinger sowie Dipl. Ing. Martin Winkelbauer, der das Kuratorium für Verkehrssicherheit vertrat, fand in Spital/Pyhrn zu Pfingsten das 2. Freundschaftstreffen der Red Biker OÖ statt. Donnerstag war der offizielle Anreisetag für die Red Biker aus allen Bundesländern. Das Highlight des Wochenendes waren sicherlich die Probefahrten mit den Johammer EBikes, die jeder und jede gegen eine kleine Spende für einen karitativen Zweck wahrnehmen konnte. Eine gemeinsame Ausfahrt der Red Biker mit 25 Motorrädern und ein gemütlicher Abend rundete den Tag ab.

Freitag gab es ein gemeinsames Frühstück mit LH-Stv. Reinhold Entholzer und Vertretern der Landespolizeidirektion OÖ, die einige Themen unter die Lupe nahmen. Bei hohen Außentemperaturen trafen sich über 100 TeilnehmerInnen im kühlen Seminarraum des Naturfreundehotels. Vor der Diskussionsrunde mit den Themen Rettungsgasse, Geschwindigkeitsbegrenzung und Öffnung der Busspuren für Motorräder wurde noch ein höchst interessanter Vortrag über die Rückenmarksforschung „Wings for Life“ gehalten. Am Samstag verabschiedeten sich die TeilnehmerInnen von einer tollen Veranstaltung, die vom Team der Red Biker OÖ auf die Beine gestellt wurde.

WIE DIE Bundespolizeidirektion Wien bekannt gibt, erhielt ein Redakteur der Arbeiter-Zeitung im Postwege ein an ihn gerichtetes, an die Redaktion adressiertes Päckchen, welches am Postamt 101 aufgegeben worden war und keinen Absender aufwies. Da er beim Öffnen des Päckchens Drähte bemerkte, schöpfte er Verdacht und verständigte die Polizei. Der sofort in die Redaktion entsandte Sprengstoffsachverständige stellte als Inhalt der Sendung einen Sprengkörper fest und entschärfte ihn. Die Überprüfung ergab, daß es sich um einen Anschlag handelt, der sehr ernstzunehmen ist. Die Bombe wurde, wie die polizeilichen Sachverständigen feststellten, von einem „Fachmann“ hergestellt. Sie hätte ohne weiteres den Tod oder schwere Verletzungen des Empfängers sowie erhebliche Zerstörungen in der Redaktion herbeiführen können. Gleichzeitig erging eine Warnung an die Bevölkerung: in einigen Wiener Telefonzellen wurden Granaten aus dem 2. Weltkrieg und Flugzettel verworrenen Inhalts gefunden.

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FREUNDSCHAFT

Nicht auf die lange Bank: Alle Hilfsbedürftigen müssen die erforderliche Unterstützung bekommen. Dafür kämpfen wir SozialdemokratInnen in Oberösterreich.

NEUE SOZIALKAMPAGNE DES SPÖ LANDTAGSKLUBS

Soziale Verantwortung nicht auf die lange Bank schieben Altenbetreuung, Behindertenhilfe und Kinder- und Jugendhilfe stellen das Rückgrat der sozialen Dienste dar. Mehr als 20.000 Menschen arbeiten in diesen Bereichen und sichern die Lebensqualität der Betroffenen sowie deren Familien. Knappe öffentliche Mittel, stetig steigender Bedarf und Forderungen, die Qualität zu reduzieren, setzen das ganze System, Betroffene und Beschäftigte jedoch unter immer stärkeren Druck. Deshalb geht die SPÖ jetzt in die Offensive. SOZIALES UNTER DRUCK. „Unsere hohe Qualität im Pflegebereich ist nicht selbstverständlich. Sie wurde von engagierten SozialpolitikerInnen erkämpft und muss täglich aufs Neue für die Zukunft verteidigt werden“, bringt es SPÖ-Sozialsprecher Hans Affenzeller auf den Punkt. Mit dem Sichern des bestehenden Systems ist es jedoch nicht getan. Die Gesellschaft wird immer älter, der Pflegebedarf steigt. Auch im Bereich der Behindertenhilfe haben die Leistungen des Chancengleichheitsgesetzes zu höherer Lebensqualität für Betroffene und deren Familien gesorgt – die Wartelisten sind jedoch nach wie vor lang. Das Geld für notwendige Ausbaumaßnahmen steht dem Sozialressort von Gerti Jahn nicht zur Verfügung.

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Ebenso schwierig sind deshalb notwendige Ausbaumaßnahmen bei der Kinder- und Jugendhilfe. „Schulsozialarbeit und ElternKind-Zentren sind wirksame und zeitgemäße Hilfen für Familien. Sie helfen bei konkreten Problemen, schützen jedoch auch vorbeugend durch Informationsund Beratungsarbeit“, informiert Hans Affenzeller. SPÖ-KLUB STARTET BEZIRKSTOUR Jetzt startet die SPÖ eine Informationskampagne in den Bezirken, um die notwendigen Herausforderungen im Sozialbereich vor den Vorhang zu holen. „Wir treten dafür ein, dass die Wartelisten abgebaut werden und der Zugang für alle Hilfsbedürftigen gesichert wird. Außerdem muss der Arbeitsdruck für die Pflegekräfte auf ein verträgli-

ches Maß beschränkt werden“, stellt Affenzeller klar. Wie das funktionieren soll? Durch gerechte Aufwertung des Sozialbudgets. Wenn etwa die Bedarfe im zweistelligen Ausmaß steigen, dann muss auch das Sozialbudget entsprechend stark steigen. „Wenn es dafür nötig ist, eine Millionärssteuer in Österreich einzuführen, dann sind wir gerne bereit, den Landeshauptmann dabei zu unterstützen“, bietet Affenzeller an.

Österreichische Post/Sponsoring Post SPÖ OÖ Information Nr. 33/2015 S.P. GZ 02Z034277 S – VPA 4020


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