freund schaft
FEBRUAR 2015
Das Magazin, das uns verbindet.
IM INTERVIEW: LANDESRÄTIN GERTRAUD JAHN: LH-STV REINHOLD ENTHOLZER:
Gemeinsam gegen die Krise
Die Wirtschaft nicht kaputt sparen!
Wir sind gut gerüstet
FREUNDSCHAFT
Statement
HÄFTSFÜHRE VON LANDESGESC PE TER BINDER
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Mit großem Interesse habe ich den Artikel „Gesund am Arbeitsplatz!“ in der OktoberAusgabe gelesen. Darin wurde auch das Thema psychische Belastungen angesprochen. Mit der ASchG-Novelle, die am 1.1.2013 in Kraft getreten ist, wurde dem Thema psychische Belastungen am Arbeitsplatz eine erhöhte Stellung zuerkannt und die Möglichkeit geschaffen, mit fachlicher Begleitung bestehende Arbeitsplätze zu evaluieren und gesundheitsfördernde Maßnahmen zu entwickeln. Eine Verpflichtung der Evaluierung kann aber nicht das Ende der Fahnenstange sein, sondern vielmehr nur der Beginn. Auch der Qualität der Evaluierung kommt gerade in diesem Bereich eine besondere Bedeutung zu. Ich möchte in diesem Zusammenhang auf das Phänomen „Konflikte am Arbeitsplatz“ lenken. Oft ist es so, dass psychische Belastungen am Arbeitsplatz durch Konflikte ausgelöst oder zumindest verstärkt werden. Ich spreche hier bewusst nicht von hocheskalierten Konflikten oder Mobbingsituationen. Bereits kleinere Unstimmigkeiten können dazu führen, dass die Stresssituation bei vielen Beteiligten steigt, und die Arbeit darunter zu leiden beginnt. Ein Abfall der Leistung und der Qualität der Arbeit ist die Folge, was letztlich dem Betrieb schadet und Kosten verursacht. Kosten, die durch gezielte innerbetriebliche Konfliklösungsmodelle gespart werden könnten, und zudem dazu beitragen könnten eine psychisch und sozial gesundes Arbeitsumfeld zu gestalten. Dr. Roland Widowitsch, GPA-djp IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: Sozialdemokratische Partei Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, Tel. +43(0)732/77 26 11 - 0, Fax +43(0)732/77 26 11 - 32, E-Mail ooe@spoe.at, www.ooe.spoe.at, Redaktion & Layout: Sabine Schatz & Barbara Rummerstorfer Fotos: SPÖ OÖ, shutterstock.com, Kinderfreunde, ASKÖ, FSG OÖ, SJ OÖ, SWV OÖ, BSA OÖ, TFL, GfK OÖ Verlagspostamt: 4020 Linz
gedruckt nach der Richtlinie “Druckerzeugnisse” des österreichischen Umweltzeichens, Gutenberg-Werbering GmbH, UW-Nr. 844 klimaneutral klimaneutral gedruckt CP gedruckt klimaneutral gedruckt
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IKS-Nr.: 53401-1501-1016
Mit Schwung ins Wahljahr GUT ACHT MONATE sind es noch bis zu den Landtags-, Gemeinderats- und BürgermeisterInnenwahlen. In acht Etappen haben wir auch die Zeit bis dahin eingeteilt. Jede Etappe wird ihre eigenen Höhepunkte haben, damit wir bis zum Finale ausreichend Spannung und Aufmerksamkeit erzeugen können. Das wird auch notwendig sein, denn das (teilweise selbst verschuldete) mediale Störfeuer trägt nicht zur guten Stimmung bei. Dabei ist die Motivation durchaus gut: bei den bisher stattgefundenen Bezirkskonferenzen wurden die Vorsitzenden und Listen-KandidatInnen mit beinahe durchgehend 100 Prozent gewählt. Die Bezirks- und Wahlkreiskonferenzen bilden auch den Schwerpunkt der ersten Etappe. Höhepunkt ist die große Veranstaltung am 14. März, zu der wir alle Ortsparteien mit mehreren VertreterInnen einladen möchten. „Aufbruch 2015 – Alles zur Wahl“ ist das Motto dieses Zusammentreffens, da wir dort tatsächlich alles präsentieren werden, was für die Wahlen an Vorbereitungen bereits geleistet wurde und was den Ortsparteien an Unterstützungsleistungen zur Verfügung stehen wird. GERECHTIGKEIT IST GUT FÜR DIE GESUNDHEIT Nach langen und zähflüssigen Verhandlungen ist es nun doch zu einer Einigung im Gehaltskonflikt mit den ÄrztInnen gekommen. Wie gerecht die nun verhandelte Lösung im Gesundheitsbereich wirklich ist, wird sich noch zeigen. Wir kämpfen jedenfalls mit den Gewerkschaften dafür, dass es nicht nur für die rund 3.200 Ärztinnen und Ärzte bessere Arbeitsbedingungen und gerechte Entlohnung gibt, sondern auch für die mehr als 20.000 Beschäftigten in der Pflege. Sie tragen eine eben-
so große Verantwortung wie die ÄrztInnen. Daher haben auch sie sich eine Verbesserung und Entlastung des Arbeitsalltags und eine gute Entlohnung verdient. Und wir haben die Verantwortung, dafür Sorge zu tragen, dass den Beschäftigten im Arbeitsalltag und im Gespräch mit Respekt begegnet wird. Vor allem jene, von denen wir den höchsten Einsatz verlangen, haben sich auch unsere höchste Wertschätzung verdient. REGELN FÜR DAS ZUSAMMENLEBEN GELTEN FÜR ALLE Der beginnende Wahlkampf in anderen Bundesländern treibt bunte Blüten. Da wird plötzlich der seltsame Begriff der „Integrationsunwilligkeit“ in den Raum geworfen und nach Strafen gerufen. Wir halten es da mit unserem Bundeskanzler: die bestehenden Gesetze in unserem Land sind ausreichend und gelten für alle Menschen, die hier leben. Das gilt auch für die Regeln des Zusammenlebens, allen voran dem Respekt, mit dem wir einander begegnen sollten. Wir müssen aber einen Weg finden, diesen Regeln auch umfassend zum Durchbruch zu verhelfen. Respektlosigkeiten gegenüber anderen, wie die oft erzählte Geschichte des Vaters, der nicht mit der Lehrerin seines Sohnes spricht, weil sie eine Frau ist, aber auch die viel öfter belegte Tatsache, dass fremdländisch aussehenden Menschen der Zugang zu Lokalen verwehrt wird, haben in unserer fortschrittlichen Gesellschaft nichts verloren. Unser Ziel ist eine gerechte Gesellschaft, in der Respekt und Verantwortung füreinander von allen gelebt werden. Freundschaft!
FREUNDSCHAFT
Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer setzt sich für einen Industriebeteiligungsfonds und für öffentliche Investitionen ein. Nur so kann die Wirtschaft wieder auf Erfolgskurs gebracht werden.
WENN DER STAAT NICHT INVESTIERT, VERTIEFT SICH DIE KRISE
Gemeinsam gegen die Krise Die angespannte Lage am oberösterreichischen Arbeitsmarkt ist das Resultat einer fehlgeleiteten Sparpolitik, der die SPÖ Oberösterreich im Budgetlandtag eine deutliche Absage erteilt hat. Die neuerliche Kündigungswelle in Lenzing zeigt einmal mehr: Zur Sicherung der Arbeitsplätze braucht es mehr und nicht weniger Staat, denn nur so kann sinnvoll investiert werden. IM JUNGEN JAHR 2015 befinden wir uns bereits im siebten Jahr der Wirtschaftkrise. Die Gründe dafür liegen vor allem in einer schwachen Nachfrage. Die OberösterreicherInnen haben heute weniger Geld in den Taschen als noch vor 10 Jahren. Wird weniger gekauft, bleibt auch den Unternehmen kein Geld für Investitionen und die Produktion von Gütern und Dienstleistungen geht zurück – das wiederum lässt die Arbeitslosigkeit in die Höhe schnellen und senkt die Nachfrage weiter. Die Wirtschaft kann sich unter solchen Bedingungen nicht selbst aus der Abwärtsspirale befreien – der notwendige Impuls muss von außen kommen. JETZT IST DER STAAT AM ZUG Nur die Öffentliche Hand kann in Zeiten schwacher wirtschaftlicher Entwicklung
durch gezielte Investitionen einen Kurswechsel einleiten. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Umso bedauerlicher, dass viele in der Politik diese Lektion bis heute nicht gelernt haben. Die selbst auferlegte Sparpolitik verhindert notwendige Investitionen und führt dazu, dass sich die Krise verschärft, was wir nicht müde werden, zu betonen. GLOBAL DENKEN – VOR ORT HANDELN Die globalen wirtschaftlichen Probleme kann die oberösterreichische Landespolitik nicht alleine lösen, das ist klar. Was wir aber tun können, ist vor Ort die richtigen Lehren aus der Krise zu ziehen. Die SPÖ OÖ geht dabei mit mutigen Schritten voran und hat ihre Forderungen für ein Oberösterreich-Investitionspaket auf den Tisch gelegt. Wir fordern mehr Mittel für den Wohnbau und für ohnehin dringend notwendige Schulsa-
nierungen. Damit die Unternehmen auch langfristig in Oberösterreich bleiben, braucht es stabile wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Ein Industriebeteiligungsfonds, wie er von uns vorgeschlagen wurde, ist dafür das richtige Mittel. Das war auch der Grund warum wir dem Budgetkapitel Wohnbau im vergangenen Landtag keine Zustimmung gegeben haben, den gemeinsam mit der ÖVP und den Grünen betreibt die FPÖ eine Sparpolitik, die ganz besonders auf Kosten der sozial schwächeren Menschen in unserer Gesellschaft geht. Fordern wir gemeinsam einen Kurswechsel für Oberösterreich und Europa – 2015 haben wir mit den Gemeinderats-, BürgermeisterInnen-, und Landtagswahlen die Gelegenheit, die Menschen für diesen Kurswechsel zu begeistern. Gemeinsam werden wir das schaffen – Aufbruch 2015!
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FREUNDSCHAFT
MIETEN STEIGEN DREIMAL SCHNELLER ALS INFLATION
SPÖ-Familienkalender 2015 NACH DEM GROSSEN ERFOLG des Familienkalenders 2014 hat sich der SPÖLandtagsklub zu einer Neuauflage seines Familienkalenders entschlossen. Das freut natürlich die Leiterin der Schwerpunktgruppe Zusammenleben des SPÖ-Landtagsklubs, Familiensprecherin LAbg. Petra Müllner: „Wir haben aufgrund der großen Nachfrage die Stückzahl von 10.000 auf 18.000 erhöht. Es gibt auch 2015 wieder die praktischen Spalten für die Termine von bis zu vier Familienmitgliedern. Eine grafische Künstlerin hat sämtliche Monate und das Titelblatt eigens entworfen. Das Ergebnis ist ein bunter ‚Familienplaner‘ im kindgerechten Comic-Format.“ Durch den Kalender führt der Plüschdrache Lilo, der Fragen zu familienpolitischen Angelegenheiten beantwortet. Das ganz besondere Extra sind aber die monatlichen Spielideen. Das Monatsblatt ist wahlweise Spielplan eines Gesellschaftsspiels, Malvorlage, oder bietet kindgerechte Rezepte oder lustige Scherzfragen. Der Kalender muss also nicht immer nur an der Wand hängen. Er liegt in den SPÖ-Bezirksgeschäftsstellen der Landesgeschäftsstelle auf und kann dort bestellt werden.
Der unter Federführung von LAbg. Petra Müllner entstandene Familienkalender ist praktischer Terminplaner und Spielvorlage zugleich.
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Mietpreis-Rally macht Wohnen zum Luxusgut
SPÖ-Wohnbausprecher und Klubvorsitzender LAbg. Christian Makor mahnt eine lösungsorientierte Wohnbaupolitik, die ausreichend neue Wohnungen schafft, ein.
Alarmierend sind aktuelle Inflationsdaten der Statistik Austria für Wohnungsmieten: Mit plus 5 Prozent haben sich Mieten im Jahresvergleich dreimal so stark erhöht wie die allgemeine Inflation (1,7 Prozent). Gleichzeitig sinken seit über 10 Jahren die Reallöhne. Ein Sonderwohnbauprogramm würde Abhilfe schaffen. SPÖ-KLUBVORSITZENDER Christian Makor sieht die steigende Zahl an Wohnungssuchenden als Hauptgrund für die mit dreifacher Teuerungsrate steigenden Mietpreise. Es wird zu wenig gebaut, die Haushaltsgrößen werden immer kleiner und der Zuzug in die Städte nimmt zu. „Linz verzeichnet im aktuellen Jahr ein Bevölkerungsplus von mehr als 3000 BürgerInnen. Für so ein Bevölkerungswachstum werden einfach viel zu wenige Mietwohnungen errichtet“, bringt es Makor auf den Punkt. Jüngsten Zahlen zufolge droht der Wert für 2014 mit nur 1700 Mietwohnungen sogar unter das Niveau der Vorjahre zurückzufallen – 2013 wurden zumindest knapp 2000 Mietwohnungen in Oberösterreich gebaut. ÖVP UND FPÖ IGNORIEREN PROBLEM Der gestiegene Bedarf an Wohnungen in Oberösterreich ist seit Jahren bekannt. Ein zentrales Ergebnis der Sonderwohnbaustu-
die des Landes Oberösterreich im Jahr 2011 war, dass der zukünftige Bedarf an Wohnraum höher ist als angenommen. Dennoch wurde die Bauleistung nicht erhöht, die Wohnbau-Budgets wurden von Landesrat Haimbuchner und Finanzreferent Pühringer sogar noch gekürzt. Um gegenzusteuern hat die SPÖ in Oberösterreich konkrete Initiativen wie ein Sonderwohnbauprogramm entwickelt. Anstatt den Wohnbau zu verstärken, haben ÖVP, FPÖ und Grüne jedoch das Landeswohnbaubudget für 2015 um 2,5 Millionen Euro gesenkt. „Angesichts der aktuell dramatischen Mietzinssteigerungen ist ein Sonderwohnbauprogramm mit zumindest 1000 Wohnungen das Gebot der Stunde. Außerdem muss Oberösterreich endlich die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme der zusätzlichen Bundes-Wohnbaugelder schaffen“, stellt SPÖ-Klubvorsitzender Makor klar. bezahlte Anzeige
FREUNDSCHAFT
Für Landesrätin Gertraud Jahn ist klar, dass der rigorose Sparkurs ein Ende haben muss, wenn es wieder bergauf gehen soll.
DER SOZIALBEREICH SCHAFFT UND SICHERT VIELE ARBEITSPLÄTZE IN OÖ
Wirtschaft nicht kaputt sparen Sozial-Landesrätin Mag.a Gertraud Jahn im Interview über aktuelle Trends und zukünftige Wirtschafts-Entwicklungen. Dabei unterstreicht die Landesrätin erneut die Wichtigkeit einer Arbeitsplatzoffensive durch wirtschaftliche Impulse. WELCHE MASSNAHMEN MÜSSTEN AUS DEINER SICHT GEGEN DIE KRISE GESETZT WERDEN? Die Trends zeigen ganz klar, dass es noch zu einer Verschärfung der Krise kommen wird, wenn nicht gegengesteuert wird. Öffentliche Investitionen müssen in allen Bereichen verstärkt werden, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Nur eine Politik des sozialen Fortschritts, bei dem Investitionen im Vordergrund stehen und die ProfiteurInnen des Systems einen gerechten Beitrag zahlen, kann die Wirtschaft ankurbeln und so ein Weg aus der Krise sein. Darum braucht es die von Reinhold Entholzer geforderte Wohnbauoffensive. IST DIE KRISE AUCH IN DEN BEREICHEN DES SOZIAL-RESSORTS SPÜRBAR? Aufgrund des geringen Wirtschaftswachstums kommt der Sozialbereich unter Druck.
Durch die stagnierenden Steuereinnahmen werden die Sozial-Budgets zunehmend angespannt, gleichzeitig wachsen die Probleme der Menschen enorm. Beginnend bei der Wohnungslosigkeit, über steigende Kosten für die Mindestsicherung, bis hin zu wachsenden Kosten für psychiatrische Vor- und Nachsorge, da viele mit dem steigenden Druck nicht mehr zurande kommen.
„Ausschließlich kürzen richtet wirtschaftlichen Schaden an.“ GERTRAUD JAHN SOZIAL-LANDESRÄTIN
VON KONSERVATIVEN KOMMT IMMER WIEDER DER RUF NACH SPARPLÄNEN. Wenn jetzt weitere Sparpakete geschnürt werden, bricht die Wirtschaft noch stärker
ein und das Steueraufkommen wird weniger. Wer ständig nach Einsparungen ruft, hat nicht verstanden, dass die Wirtschaft ein Kreislauf ist. Drastische Sparpolitik führt zu hoher Arbeitslosigkeit und Wohlstandseinbruch. Einsparen, Kürzen, Abbauen - die konservative Politik des Gürtel-engerSchnallens führt uns noch tiefer in die Krise. DER SOZIALSTAAT WIRD OFT AUFGEBLÄHT UND INEFFIZIENT DARGESTELLT. Klar ist, dass die öffentliche Hand ihre Leistungen effizient erbringen muss. Ausschließlich kürzen richtet wirtschaftlichen Schaden an. Der Sozialstaat ist nicht Belastung, sondern auch wirtschaftlicher Erfolgsfaktor – denken wir nur an die Industrie für medizinische Geräte, Spitals- und Pflegeheimbau für die Bauindustrie. Im Sozialbereich und in den Sozialhilfeverbänden sind knapp 23.500 Personen beschäftigt. Im Alten- und Pflegebereich werden laufend neue Arbeitsplätze geschaffen.
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FREUNDSCHAFT
REFORMUMSETZUNG BRAUCHT REAKTIONSFÄHIGKEIT
Herausforderung Spitalsreform ÄrztInnenmangel, Pflegenotstand, Medizinuniversität und jetzt das neue Arbeitszeitgesetz für SpitalsärztInnen - das alles sind Entwicklungen, die erst nach Beschluss der Spitalsreform im Jahr 2011 neu eingetreten sind. Damit die bis 2020 angelegte Reform ein Erfolg wird, muss auf diese und kommende neue Situationen rechtzeitig und zeitnah reagiert werden. Nur so können Qualität und Versorgungssicherheit stets gewährleistet bleiben.
SPÖ-Gesundheitssprecherin Dr.in Julia Röper-Kelmayr ist überzeugt, die Evaluierung der Spitalsreform muss aktuelle Entwicklungen stets im Auge behalten.
SCHON ZUM ZEITPUNKT des Beschlusses der Reform im Landtag hat die SPÖ die Bedingung einer umfassenden und regelmäßigen Evaluierung gestellt, damit Fehlentwicklungen rasch entschärft werden können. Ein Unterausschuss des Landtages sollte dementsprechend die Reformumsetzung begleitend kontrollieren. In einigen Fällen wurde bei Reformmaßnahmen auch bereits gegengesteuert - etwa bei konkre-
ten Krankenhausleistungen, wie der Unfallversorgung in Schärding oder Grieskirchen. Das hat die SPÖ mit konstruktiver Kritik durchgesetzt. Weil es notwendig und richtig war. „Damit wir solche notwendigen und richtigen Maßnahmen zeitgerecht setzen können, muss die Evaluierung zeitnah erfolgen - und nicht so wie jetzt mit 2-jähriger Verzögerung“, fordert Gesundheitssprecherin Dr.in Julia Röper-Kelmayr, die selbst als Oberärztin im Krankenhaus arbeitet. Die lange Dauer der Spitalsreform von 2011 bis 2020 macht es auch notwendig, dass zeitlich veraltete Prognosen nachgebessert werden. Genau das fordert nun auch die SPÖ ein - und zwar für jene Bereiche, wo sich der konkrete Bedarf verdichtet. Zum Thema Evaluierung und Versorgungssicherheit muss klar sein: Eine derartige Überprüfung macht nur dann Sinn, wenn aus den Erkenntnissen auch die notwendigen Konsequenzen und allenfalls Nachbesserungen folgen. Eine Tatsache, die auch Landeshauptmann Dr. Pühringer nicht besonders überraschen sollte, stellte doch VPGesundheitssprecher Dr. Aichinger am Tag der Beschlussfassung der Spitalsreform im Landtag fest, „dass das, was heute festgelegt (...) wurde, nicht in Stein gemeißelt
wurde.“ Die wirkliche Qualität der Spitalsreform werde „in einem sehr hohen Ausmaß davon abhängen, wie sehr man bei der Evaluierung auf gewisse, auch vielleicht falsche Einschätzungen der Expertenkommission reagiert“, machte auch der damalige Klubvorsitzende der SPÖ, Dr. Karl Frais, deutlich. REFORM MUSS BEI UMSETZUNG AUF NEUE SITUATIONEN REAGIEREN Damit ein so dynamischer Bereich wie die Gesundheitslandschaft in Oberösterreich optimale Qualität bietet, müssen stets die neuesten Erkenntnisse herangezogen werden. „Natürlich bekennt sich die SPÖ zur Spitalsreform. Wir haben sie ja mitbeschlossen. Genauso wie wir damit die ständige und umfassende Evaluierung in Form eines Landtags-Unterausschusses beschlossen haben. Diese Form der Umsetzungskontrolle werden wir in Zukunft noch mehr brauchen. Denn die Dynamik im Gesundheitsbereich reicht von der Forschung über die Arbeitstechnik bis hin zum Personal. Es wäre fahrlässig, darauf nicht zeitgerecht zu reagieren, und für die richtigen Reaktionen brauchen wir die rasche Evaluierung der Reform-Auswirkungen“, argumentiert Röper-Kelmayr. bezahlte Anzeige
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FREUNDSCHAFT
Durch die Schaffung von Arbeitsplätzen, wie im 2014 eröffneten Kurhotel und im HandWerkHaus, und die Schaffung von neuem Wohnraum gelingt es Bad Goisern, sich als attraktive und lebenswerte Gemeinde zu präsentieren.
ARBEITSPLATZSCHAFFUNG UND -SICHERUNG IN SALZKAMMERGUT-GEMEINDE
Bad Goisern auf gutem Weg Bei der Entwicklung und Sicherung von Arbeitsplätzen setzt Bad Goisern auf einen mehrdimensionalen Maßnahmenmix. Er reicht von Betriebsansiedlungsinitiativen über die Pflege und den Ausbau der Infrastruktur bis hin zum leistbaren Wohnen für junge Menschen. Der Erfolg dieser aktiven Kommunalpolitik kann sich sehen lassen. STANDORT SICHERN. „Zweifellos hat das Thema Arbeitsplätze in unserer touristisch geprägten Region einen hohen Stellenwert. In Goisern zählen wir 523 Betriebe mit 2.836 Arbeitsplätzen und haben das Glück, auch eine leistungsstarke, international agierende Industrie zu beheimaten.“ Bürgermeister Peter Ellmer verweist in diesem Zusammenhang auf standortrelevante Fördermaßnahmen bei Betriebserweiterungen schon seit den 1980er-Jahren. Und auf die Mitgliedschaft der Gemeinde in der IN-
„Die Schaffung von Arbeitsplätzen ist unser politisches Kernthema“ PETER ELLMER BÜRGERMEISTER
KOBA, einer Initiative zur gemeindeübergreifenden betrieblichen Standortentwicklung und gemeinsame Vermarktung. ETWA 80 ARBEITSPLÄTZE DURCH NEUES KURHOTEL Im traditionell starken Tourismusbereich konnte die 8.533 EinwohnerInnen zählende Gemeinde im vergangenen Jahr mit der Eröffnung des neuen Kurhotels einen arbeitsplatzwirksamen Akzent setzen. Bürgermeister Peter Ellmer: „Wir verfügen derzeit über 110 touristische Betriebe und 1.700 Gästebetten und verzeichnen ca. 160.000 Nächtigungen pro Jahr. Gerade bei der Bettenkapazität gibt es aber durchaus noch Potenzial.“ Doch der Ort im Inneren Salzkammergut beschränkt sich bei seiner Entwicklung nicht nur auf Industrie und Tourismus. Vielmehr fokussiert man ganz allgemein auf das Thema Lebensqualität und ihre arbeitsplatzrelevante Wirkung. SCHAFFUNG VON ARBEITSPLÄTZEN POLITISCHES KERNTHEMA „Will man vor allem jüngere Menschen zum
Bleiben bzw. Kommen motivieren, bedarf es nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch einer funktionierenden Infrastruktur.“ Tatsächlich punktet Bad Goisern hier zB mit zwei Volksschulen, zwei Neuen Mittelschulen, dem Polytechnikum, Kindergärten, einem Hort sowie einem breiten Freizeitangebot. Als weiterer Pluspunkt erweist sich die Wohnsituation. Seit 2005 wurden in der Gemeinde 40 neue Wohnungen gebaut. Weitere 64 sind derzeit bewilligt, 12 günstige Mietwohnungen entstehen gerade.
fakten BAD GOISERN Bezirk: Gmunden EinwohnerInnen: 8.533 Bürgermeister: Peter Ellmer Gemeinderat: 23 SPÖ, 7 ÖVP, 5 FPÖ, 1 Grüne, 1 BZÖ Web: www.bad-goisern.ooe.gv.at Motto: Gemeinsam sind wir Goisern gemeinsam sind wir stark.
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FREUNDSCHAFT
Reinhold Entholzer unterwegs in OÖ SO BUNT WIE OBERÖSTERREICH sind auch die Aktivitäten unseres Landesparteivorsitzenden Reinhold Entholzer. Ob nun beim Mitarbeiten im Soma-Markt, bei der Volkshilfe Nacht der Vielfalt, beim Anstoß zu einem Fußballturnier oder diveresen Betriebsbesichtigungen.
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FREUNDSCHAFT
SEIT SOMMER TOURT LANDESPARTEICHEF ENTHOLZER DURCHS LAND
„Wir sind gut gerüstet!“ „Frühstück mit…“, „Dialog mit…“, „Reini arbeitet mit…“ – Vielseitig sind die Aktivitäten, mit denen unser Landesparteivorsitzender Reinhold Entholzer in Oberösterreich seit einem Dreivierteljahr unterwegs ist. Was er dabei erlebt und wie es im geht, erzählt er im „Freundschaft“-Interview.
„FRÜHSTÜCK MIT… IST EINES DER ERFOLGREICHEN VERANSTALTUNGSFORMATE, MIT DENEN DU IM VORJAHR DEINE TOUR DURCH OBERÖSTERREICH BEGONNEN HAST UND HEUER FORTSETZEN WIRST. Bei „Frühstück mit…“ laden wir immer einen Wahlkreis zu einer gemütlichen Samstagsvormittagsveranstaltung. Dort diskutiere ich mit einer oder mehreren interessanten Personen, die uns generell oder zumindest bei einem Thema nahestehen. Wir nutzen die heimelige Frühstücksatmosphäre, um miteinander über unsere gemeinsamen Werthaltungen zu bestimmten Themen zu sprechen. Etwa mit Christian Kern über Mobilität, mit Alois Stöger über Infrastruktur oder mit AMS-Chefin Birgit Gerstorfer über Entwicklungen am Arbeitsmarkt. DU WARST ABER AUCH MIT ANDEREN AKTIVITÄTEN IM LAND UNTERWEGS. Meine „Dialogtour“ führt mich in jeden Bezirk, 14 Veranstaltungen habe ich schon absolviert. Dabei treffe ich mit Menschen zusammen, die im Bezirk eine wichtige Rolle spielen: Bezirksfeuerwehrkommandanten, VertreterInnen der größten Unternehmen, oder herausragende Persönlichkeiten aus Sport, Kultur oder Religionen. Wir wollen dabei ein bisschen über den Tellerrand hinausschauen, feststellen, welche Sichtweisen es zu den von uns wahrgenommenen Herausforderungen in den Bezirken gibt. Und ich glaube, es ist mir bislang auch gelungen zu zeigen, dass wir SozialdemokratInnen gut zuhören und konstruktiv gemeinsam Lösungen suchen können. „Reini arbeitet mit“ ist nichts, was ich an die große Glocke hängen möchte. Im Prinzip geht es darum, dass ich einmal im Monat für mehrere Stunden bis zu einem Tag einer anderen Arbeit nachgehe. Ich war mit dem ARBÖ im Pannendienst, im Salzkammergut im Winterdienst und habe im Sozialmarkt mit-
Mit vielen Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen persönlich in Kontakt zu kommen, das ist für Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer wichtig. Deshalb ist er kontinuierlich in ganz Oberösterreich unterwegs.
geholfen. Das war besonders beeindruckend, denn einerseits würde ich mir wünschen, wir würden den Sozialmarkt nicht brauchen, andererseits habe ich festgestellt, wie wichtig es ist, Menschen mit geringem Einkommen die Würde des Einkaufen-Könnens zu lassen. Diese Erlebnisse prägen und zeigen, dass wir in diesem Land noch viel zu bewegen haben. Für mehr Gerechtigkeit. DIE SUCHE NACH GERECHTIGKEIT PRÄGTE AUCH DIE AUSEINANDERSETZUNGEN IM GESUNDHEITSBEREICH. Ja, wobei mich der zeitweise Umgang mit den Interessensvertretungen schon ent-
setzt hat, das hatte mit einem respektvollen und konstruktiven Umgang miteinander nichts zu tun. So wie wir von den Beschäftigten im Gesundheitswesen höchsten Einsatz für Menschenleben verlangen, so hätten sie sich auch unsere höchste Wertschätzung verdient. Gerechtigkeit kann es nur geben, wenn auch für die MitarbeiterInnen in der Pflege und den nicht-medizinischen Bereichen die Arbeitsplatzsituation verbessert und eine gute Entlohnung gefunden wird. Daran werden wir gemessen werden.
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FREUNDSCHAFT
ETHNISCHER WIRTSCHAFTSVERBAND UNTERSTÜTZT MIGRANTISCHE UNTERNEHMEN
Stimme für UnternehmerInnen mit Migrationshintergrund Die Zahl der UnternehmerInnen mit Migrationshintergrund wächst ständig, sodass der Ethnische Wirtschaftverband mit seinen 20 VertreterInnen rund um Dilek Uzunkaya eine wichtige Anlaufstelle für diese geworden ist. Beratung, Vernetzung und politische Vertretung sind dabei die vordringlichen Aufgaben. DER ETHNISCHE WIRTSCHAFTSVERBAND im SWV ist die einzige Organisation dieser Art, welche die Menschen dabei unterstützt ihre Unternehmensidee hier in Österreich zu verwirklichen. Dabei ist vor allem die Anerkennung von im Ausland erworbenen Bildungsabschlüssen zentral. Es gilt vorrangig mit verbreiteten Klischees aufzuräumen und Betriebe sichtbar zu machen, die unsere Wirtschaft stärken und von MigrantInnen gegründet und geführt werden. Neben Lebensmittelkiosk und dem Kebab oder Imbiss-Stand, sind MigrantInnen in einer Vielzahl von Bereichen, wie zum Beispiel im Handel, Bau- und Dienstleistungsgewerbe gewerbeberechtigt. Hier gibt es in der Vielfalt keinerlei Unterschiede zu allen anderen UnternehmerInnen. Großes Engagement im Wirtschaftsverband leisten besonders auch die Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationshintergrund im SWV selbst und stellen sich in zahlreichen Sparten einer Kandidatur zur WK-Wahl, um zukünftig die oberös-
Dilek Uzunkaya, Immobilien-und Vermögenstreuhänderin und Vorsitzende des Ethnischen Wirtschaftsverbandes, mit LHStv. Reinhold Entholzer, Doris Margreiter und Christoph Matznetter.
terreichischen UnternehmerInnen zu vertreten. In Wien weist bereits jede/r dritte Selbstständige einen Migrationshintergrund auf. Auch in Oberösterreich steigt dieser Anteil.
Das zeigt, wie sehr unsere Wirtschaft auf die unternehmerische Arbeit von Menschen mit Migrationshintergrund baut und wie wichtig die Tätigkeit des Ethnischen Wirtschaftsverbandes ist.
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Eine Initiative des Verkehrsressorts des Landes Oberösterreich.
FREUNDSCHAFT
Doris Margreiter machte es möglich, durch Ihr langjähriges Engagement bei der SPÖ die Verbindung und den Austausch mit der Partei zu stärken, wie das Bild mit LHStv. Reinhold Entholzer, den MinisterInnen Heinisch-Hosek und Stöger und dem SWV-Bundesvorsitzenden Christoph Matznetter vom Wahlkampfauftakt des SWV OÖ zeigt.
SWV-PRÄSIDENTIN DORIS MARGREITER BLICKT DER WK-WAHL POSITIV ENTGEGEN
Mehr Hilfe für die Kleinen Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) vertritt jene, die von der Wirtschaftskammer oft vergessen werden. Oberösterreich hat mit rund 41.000 Ein-Personen-Unternehmen (von insgesamt 73.500 Gewerbeberechtigten) fleißige Selbstständige, die mit ihren wichtigen Anliegen Unterstützung der Sozialdemokratie brauchen. GERECHTE VERTRETUNG für die Kleinen dafür steht Doris Margreiter, die Präsidentin des SWV. Die Vermischung von Sozialdemokratie und UnternehmerInnentum ist dabei ein wichtiger Faktor und schließt sich keineswegs aus. „Ein sozialdemokratischer
ris wordrap mit Do
Firmenchef versteht, wie wichtig der Umgang mit den MitarbeiterInnen für die Leistung eines Betriebes ist“, sagt Margreiter. Auch der/die Klein-UnternehmerIn selbst unterscheidet sich nicht sehr vom/von der eigenen MitarbeiterIn, ist diese/r doch im
Margreiter
WAS SIND DEINE ZIELE FÜR DEN SWV OBERÖSTERREICH? Sozialdemokratisches UnternehmerInnentum durch Zugewinn in der WKO stärken; sozialgerechte Vertretung insbesondere für EPUs und Kleinst-Unternehmen; Chancengleichheit stärken.
WO SIEHST DU ENTWICKLUNGSPOTENZIAL? Überall! Im Bereich der EPUs, der Unternehmerinnen und der migrantischen Unternehmen. WAS SIND DEINE WICHTIGSTEN ANLIEGEN NACH DER WK-WAHL? Gemeinsam mit meinem Team hartnäckig an der Umsetzung unserer Forderungen arbeiten und nicht locker lassen. DU BIST EINE POWERFRAU. WOHER NIMMST DU DEINE ENERGIE? Für soziale Gerechtigkeit zu kämpfen und anderen zu helfen, ist mir einfach ein großes Anliegen.
wordrap
WAS IST DEINE MOTIVATION? Der Ärger darüber, dass die WKO und der größte Vertreter dort der Wirtschaftsbund - mehr Willkür als Demokratie lebt.
kleinen Betrieb oder gerade auch im EinMann/Frau-Betrieb selbst ein/e ArbeiterIn. Dieser Zusammenhang von Sozialdemokratie und UnternehmerInnentum wird auch durch die Unterstützung von SPÖChef Reinhold Entholzer im Wirtschaftskammerwahlkampf deutlich. „Wir sind die Partei der arbeitenden Menschen und die unselbstständigen ArbeiterInnen - im Besonderen die vielen EPUs - brauchen die Unterstützung der Sozialdemokratie“, so Entholzer. Da sich die Interessen von Gewerbetreibenden oft nur gering von denen der ArbeitnehmerInnen unterscheiden, ist es wichtig, Regelungen zur sozialen Absicherung von UnternehmerInnen zu schaffen. Zum Beispiel die Abschaffung des Selbstbehaltes bei Arztbesuchen oder das Krankengeld ab dem 4. Tag. Auch der erste Schritt ins UnternehmerInnentum muss erleichtert werden: Denkbar wären ein Mikrokreditmodell für alle, mit der Vergabe von Krediten in der Höhe von 10.000 Euro ohne entsprechende Sicherheiten oder auch Steuererleichterungen für JungunternehmerInnen.
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Viel Glück wünscht deine kinderfreundschaft!
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Verbinde die Zahlen in der richtigen Reihenfolge, male das Bild aus oder schicke als Lösung den Namen des Frühlingsboten an SPÖ Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, z.H. LILO oder an lilo@ooe.spoe.at.
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Spiele für deine Faschingsparty Luftballonjagd Alle Kinder gehen beliebig durch den Raum. Ihr habt jeweils einen Luftballon und haltet diesen nur durch Antippen mit der Hand immer in Bewegung. Der Luftballon darf nicht festgehalten werden. Auf ein Zeichen versuchen alle mit dem eigenen Luftballon die Luftballons der Anderen zu treffen und auf den Boden zu bringen. Jeder Luftballon, der einmal den Boden berührt hat, scheidet aus. Gewonnen haben die letzten drei, die es geschafft haben, ihren Luftballon oben zu halten.
Flaschendrehen Ihr sitzt im Schneidersitz im Kreis, ein Kind denkt sich eine Aufgabe aus und dreht eine leere Flasche. Das Kind, auf den der Flaschenhals zeigt, muss die Aufgabe (z.B. wie ein Hund bellen, ein Glas Wasser mit einem großen Schluck austrinken) ausführen. Wer die Aufgabe erfolgreich hinter sich gebracht hat, darf sich die nächste ausdenken und die Flasche drehen. haben gemeinsam mit der SPÖ OÖ diese Seiten gestaltet.
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Basteln für die Faschingsparty Masken wickeln Du brauchst: Luftballon, Kleister, Wolle, Papierstreifen, bunte Papierstücke, große Knöpfe, Perlen für die Augen, Luftschlangen oder ähnliches für die Haare Du beginnst damit, den Luftballon aufzublasen und zu verknoten. Dann streichst du den Luftballon mit Kleister ein und umwickelst ihn mit Wolle. Die Wolle soll ganz durchgefeuchtet sein, deshalb streichst du immer wieder Kleister auf. Du wickelst so lange Wolle um den Ballon, bis ein dichtes Geflecht entsteht, danach lässt du das Ganze gut trocknen. Dann lässt du den Ballon platzen und ziehst die Gummireste heraus, den unteren Teil schneidest du ab, damit du die Maske später aufsetzen kannst. Dann schneidest du Augen aus und verzierst die Maske mit Haaren und Ohren. Tipp: die Masken können auch als Deko verwendet werden. Dafür brauchst du keine Augen und kein Loch für den Kopf auszuschneiden. Quelle: „Die Gruppe werkt – Die Kreativideen der Kinderfreunde-Bewegung“, Herausgeber: Österreichische Kinderfreunde, Wien, 2013.
ASKÖ-Bewegungstipp Schneespur: Sucht Euch eine große schneebedeckte Fläche und legt ein Muster fest. Versucht, das Muster nun nachzugehen. Könnt Ihr auch das Muster blind gehen oder in Spiegelschrift nachzeichnen?
Hopsi Hopper wünscht euch viel Spaß bei der Bewegung!
LILO
SPÖ OÖ MASKOTTCHEN DER Hallo, findest du die Faschingszeit auch so super? Leider ist es damit ja schon bald wieder vorbei, aber für eine spontane Faschingsparty ist es nie zu spät. Dafür habe ich dir einige Bastel- und Spieletipps zusammengestellt. Am schönsten ist es bestimmt, wenn du deine Party gemeinsam mit deinen Eltern und deinen Freundinnen und Freunden planst. Schon das Aussuchen der Spiele und das gemeinsame Basteln der Dekoration machen großen Spaß. Als was verkleidest du dich am liebsten? Möchtest du mal eine andere Verkleidung als die, die man so in den Geschäften kaufen kann? Hast du dir schon einmal überlegt, ein Kostüm selbst zu machen? Oder noch besser: haben deine Eltern oder Freundinnen und Freunde Zeit und Lust, gemeinsam mit dir Kostüme zu gestalten? Wenn ja, dann mache dich doch auf die Jagd nach Schachteln, Stoffen, Alufolie, Joghurtbechern, alten T-Shirts,… Mit Kleber, Schere und eventuell auch Nadel und Faden gelingt es dir bestimmt, eine ganz außergewöhnliche Verkleidung zu zaubern. Und dann steht einer tollen Faschingsparty ja nichts mehr im Wege. Und wenn du deine Eltern einlädst, mitzuspielen … sagen wir mal beim „Flaschendrehen“ dann habt ihr sicher jede Menge Spaß. Deine Lilo
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FREUNDSCHAFT
„DIE KOMBINATION aus Schlichtheit und aktivierenden Elementen soll auf junge Menschen ansprechend wirken und bei der/dem einen oder anderen vielleicht sogar Interesse an unserer Arbeitsgemeinschaft wecken“, begründet der Landesvorsitzende der Jungen Generation in der SPÖ OÖ, Andreas Durst, das neue Sujet für den MitmachFolder. „Dieses Tool soll als Unterstützung dafür dienen, unseren relativ breiten Mitgliederstamm noch weiter auszubauen“, ergänzt Durst. Wenn auch du dich für leistbares Wohnen, faire Arbeit, Gleichbehandlung und viele andere Interessen junger Menschen einsetzen möchtest, dann besuch uns einfach auf jg-ooe.at oder kontaktiere uns direkt unter office@jgooe.at.
Foto: Robert Candrák
Junge Generation OÖ: Auf der Suche nach dir! Ein beeindruckendes Zeichen setzten die DemonstrantInnen beim friedlichen Protest gegen den Burschenbundball Anfang Jänner in Linz.
2000 MENSCHEN GEGEN RECHTS AUF DER STRASSE
No pasarán - Nein zum Burschenbundball ERFOLGREICHE DEMONSTRATION. Über 2000 Menschen folgten dem Demonstrationsaufruf des Bündnisses „Linz gegen Rechts“. Seit 2 Jahren schon organisiert das breite, überparteiliche Bündnis die Demonstration rund um den rechtsextremen Burschendbundball, um ein klares Zeichen gegen die deutschnationalen Burschenschafter zu setzen, die im Palais Kaufmännischer Verein unter anderem gemeinsam mit Landeshauptmann Pühringer ihr Tanzbein schwingen. AUCH SPÖ OBERÖSTERREICH UNTERSTÜTZT „LINZ GEGEN RECHTS“ Zur diesjährigen Demonstration riefen Gewerkschaften, sozialdemokratische, kommunistische und grüne Organisationen, Friedensinitiativen sowie MigrantInnenver-
eine auf, letztendlich wurde das Bündnis von insgesamt 61 Organisationen unterstützt. Auch die SPÖ Oberösterreich ist mittlerweile Mitglied des Bündnisses, dem unter anderem die Sozialistische Jugend, die JG, die AKS, der VSSTÖ, die FSG-Jugend, und die Rote Falken angehören. WIEDER FRIEDLICHER PROTEST GEGEN BURSCHENBUNDBALL IN LINZ Nach der Auftaktkundgebung am Linzer Hauptbahnhof, auf der unter anderem der Buchautor von „Strache im braunen Sumpf“ - Hanns Henning Scharsach - eine Rede hielt, bewegte sich der Demonstrationszug durch das Stadtgebiet zu einer Abschlusskundgebung am Hessenplatz. Die gesamte Kundgebung verlief friedlich und ohne Zwischenfälle.
Aufbruch 2015 – Alles zur Wahl!
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Vorhaben der Landespartei Unterstützung für Ortsparteien Samstag, 14. März 20015 • Vormittag Messe Wels
Alle WahlkämpferInnen der SPÖ sind herzlich willkommen!
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FREUNDSCHAFT
Die roten Juge
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Deine Milliarde unterwegs in OÖ Es fanden bereits viele Aktionstage zur Kampagne der roten Jugendorganistionen in Oberösterreich statt.
Die besten Ideen werden prämiert, es winken Interrailtickets und Konzertgutscheine!
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AKS macht auf Leistungsdruck aufmerksam
Foto: Aigner/BKA
gen und Erfahrungen mit Leistungsdruck kund zu tun, wurde durchgeführt. Schon jetzt zeichnet sich ab: Es gibt dringenden Handlungsbedarf. SchülerInnen sehen sich im Schulalltag einem ständigen Druck ausgeliefert und auch psychische Erkrankungen sind keine Randerscheinung mehr.
Die Bundesvorsitzende der Aktion Kritischer Schüler_innen, Christina Götschhofer, übergibt Bildungsministerin Gabriele HeinischHosek den offenen Brief für einen lebenswerten Schulalltag.
GEGEN.DRUCK. Mit der im Oktober gestarteten Kampagne „Gegen.Druck“ machte die AKS auf Leistungsdruck in Schulen aufmerksam. Die Kampagne fand Ende Dezember mit der Übergabe eines offenen Briefes an die Bundesministerinnen für Bildung, Gesundheit und Jugend ihr Ende. 770 Personen unterstützten diesen Brief für
einen lebenswerten Schulalltag. Im Zuge der Kampagne wurde auch auf die Kürzung der Matura-Vorbereitungsstunden auf nur mehr vier Einheiten pro Fach kritisch aufmerksam gemacht. Eine österreichweite Umfrage, die SchülerInnen die Möglichkeit gab, ihre Meinun-
Die Ergebnisse sind insgesamt ähnlich wie die des letztjährigen Schulreports der AKS OÖ. Dort gaben beispielsweise 68 Prozent der rund 3000 befragten SchülerInnen an, sich von Lehrkräften stark unter Druck gesetzt zu fühlen. 58 Prozent machten Erfahrungen mit Mobbing und 34 Prozent hatten schon mal Angst vor dem Schulbesuch. Dieser Zustand ist nicht länger tragbar. So fordert die AKS etwa, den dringend notwendigen Ausbau von psychologischer Betreuung an Schulen und die Einführung von Qualifikationsprofilen anstelle von nichts sagenden und Druck aufbauenden Ziffernnoten.
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INNOVATION & WACHSTUM GEMEINSAM ERMÖGLICHEN
EPUs im Fokus des BSA OÖ ER SEF WEIDENHOLZ UNIV. PROF. DR. JO T EN AM RL ZUM EU-PA ABGEORDNETER
BRIEF AUS BRÜSSEL
Im Ausnahmezustand DIESE ERSTEN Jännerwochen werden mir wohl für immer in Erinnerung bleiben. Ich war gerade mit drei Kolleginnen aus dem EP auf dem Weg in den Nordirak, als die Nachrichten aus Paris eintrafen. Anschläge, Geiselnahmen in einer Brutalität, wie es Europa schon lange nicht mehr erlebt hat. Nicht vergleichbar mit dem, was die Menschen im Nordirak, in Kobane oder in Nigeria tagtäglich durch den Terror solcher Gruppen erleiden. Zurück in Straßburg, da waren wir alle Charlie, in der Fraktion genauso wie im Plenum. Nicht alle meinten aber das Gleiche. Nicht alle meinten es vor allem ehrlich. Da waren auch viele HeuchlerInnen, TrittbrettfahrerInnen und GeisterfahrerInnen unterwegs. Geisterfahrerin par excellence ist Marine Le Pen. Sie wäre gerne die Nutznießerin dieser Vorfälle. Hätte sie nicht immer wieder vor den Gefahren der Islamisierung gewarnt? POLITISCHER WENDEPUNKT? Der Kampf gegen diesen fundamentalistischen Wahnsinn erfordert gewaltige Anstrengungen, mehr Aufmerksamkeit, neue Methoden, mehr Personal und mehr finanzielle Mittel. Wir brauchen in Europa eine bessere polizeiliche Zusammenarbeit, die auch zu einem effektiveren Austausch von Daten und Erkenntnissen führen muss. Europol ist dafür prädestiniert. Die Attentate von Paris werden Europa verändern. Noch wissen wir nicht, in welche Richtung. Wir haben die Wahl. Wir können uns zu einer europäischen Kraftanstrengung durchringen, die uns sicherer und offener macht.
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MEHR ALS 40.000 Ein-Personen-Unternehmen (EPUs) sind in Oberösterreich Triebfeder der Innovation und wesentlicher Bestandteil der Wirtschaft. Sie haben eines gemeinsam: Schwierige Rahmenbedingungen, die sich nur in kleinen Schritten verbessern. Viele dieser EPUs werden auch von AkademikerInnen und KünstlerInnen betrieben, weshalb der BSA auch diesen Teil der oö. Wirtschaft genauer analysieren will. Gemeinsam mit dem Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband Oberösterreich (SWV OÖ) sammeln wir Ideen, Anregungen und Probleme, um bereits im April erste Ergebnisse präsentieren zu können. KUNSTSTOFF-WETTBEWERB Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt auf der Förderung junger kreativer Selbstständiger. Deshalb hat der BSA OÖ den Wettbewerb
Linzer KunstStoff 2015: Am 22. April können die Arbeiten der KünstlerInnen in der Tabakfabrik besichtigt werden.
Linzer Kunststoff 2015 ins Leben gerufen. Ziel ist es, jungen KünstlerInnen eine Plattform zu bieten, um ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit präsentieren zu können. Nähere Infos sind unter www.bsa-ooe.at zu finden.
SOZIALDEMOKRATISCHE FREIHEITSKÄMPFERiNNEN
Frankreich 2015 und die Lehren des 12. Februar 1934 FREIE MEINUNGSÄUSSERUNG. Wie schnell Freiheit der Meinungsäußerung und grundlegende Rechte der BürgerInnen in Gefahr geraten können, bewiesen die blutigen Ereignisse um eine populäre Sati-
Beim Denkmal für den standrechtlich hingerichteten Anton Bulgari in Linz erinnern die FreiheitskämpferInnen OÖ den Februarkämpfen 1934.
rezeitschrift am Jahresanfang in Frankreich. BUND SOZIALDEMOKRATISCHER FREITHEITSKÄMPFERINNEN OÖ Die Sozialdemokratischen FreiheitskämpferInnen gedenken in Oberösterreich, wie auch im gesamten Bundesgebiet, alljährlich im Februar mit Seminaren, Stadtbesichtigungen und Kranzniederlegungen den österreichischen ArbeiterInnen, die im Jahr 1934 ihr Leben im Kampf für die Demokratie einsetzten. Von Linz ausgehend wurde ihr Widerstand am Vorabend von klerikalem Faschismus und Nationalsozialismus zum Symbol gegen staatliche Gewalt, Unterdrückung und Willkür. Der Anlass war unter anderem das Verbot der sozialdemokratischen Partei, die Ausschaltung des Parlaments und die Einführung der Pressezensur.
FREUNDSCHAFT
Andreas Stangl, FSG-Vorsitzender: „Statt über eine asoziale Pensionsautomatik nachzudenken, sollte die Wirtschaft lieber das im Regierungsprogramm vereinbarte BonusMalus-System endlich umsetzen!“
EINE AUTOMATIK KANN EINE POLITIK MIT HERZ UND VERSTAND NICHT ERSETZEN
Pensionsautomatik: Ungerecht und unmenschlich Wenn’s um die Lebensbedingungen von Menschen geht, sollten Menschen entscheiden – mit Herz und Verstand. Nicht nur aus diesem Grund ist die derzeit immer wieder geforderte Pensionsautomatik abzulehnen. Die Idee ist nicht nur ungerecht und unsozial, sondern angesichts der hohen Arbeitslosigkeit auch völlig kontraproduktiv. WAS BEDEUTET PENSIONSAUTOMATIK? Damit ist gemeint, dass das gesetzliche Pensionsalter automatisch mit der Lebenserwartung steigt. Das würde bedeuten, dass die Menschen in absehbarer Zeit bis 70 oder noch länger arbeiten müssen. BONUS-MALUS-SYSTEM MUSS ENDLICH KOMMEN! Für den Vorsitzenden der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen, Andreas Stangl, ist eine solche Maßnahme weder sinnvoll noch notwendig: „Damit das faktische Pensionsalter steigt, brauchen wir gute Arbeitsplätze und gute Arbeitsbedingungen, eine Anhebung des gesetzlichen Pensionsalters brauchen wir sicher nicht.“ Die Wirtschaft solle nicht länger das im Regierungsprogramm vereinbarte Bonus-Malus-System blockieren: Entweder die Unternehmen beschäftigen ausreichend Ältere, oder sie übernehmen zumindest einen Teil der sozialen Kosten, die sie mit ihrer Personalpolitik verursachen.
Die Finanzierung unseres gesetzlichen Pensionssystems ist stabil. Das bestätigt auch das aktuelle Gutachten der Pensionskommission. Dass der Anstieg bei den ASVGPensionen durch das Sinken der Aufwendungen für die BeamtInnenpensionen nahezu ausgeglichen wird, ist darin noch gar nicht berücksichtigt. Dennoch wird ständig der Kollaps des Pensionssystems an die Wand gemalt. Wem das nützt? Allen, denen es ideologisch in den Kram passt, wenn Pensionskürzungen als unabwendbar dargestellt werden und unser solidarisches Pensionssystem demontiert wird. Und natürlich allen, die private „Vorsorgeprodukte“ verkaufen. ARBEITEN BIS 70 ODER NOCH LÄNGER? Gegen die Pensionsautomatik spricht außerdem, dass die Dauer der Arbeitsfähigkeit nicht proportional zur Lebenserwartung wächst: Auch ein Mensch, der voraussichtlich 90 Jahre alt wird, ist mit 70 viel-
leicht nicht mehr in der Lage, einen öffentlichen Bus zu lenken. „Die beste Absicherung unseres solidarischen Pensionssystems ist ein funktionierender Arbeitsmarkt, der sich in Richtung Vollbeschäftigung entwickelt. Wachstum, Beschäftigung, gute Einkommen und Verteilungsgerechtigkeit sind der beste Garant für sichere Pensionen“, ist Stangl überzeugt.
info WAS SPRICHT DAGEGEN? • Erhöht die Arbeitslosigkeit bei Alt und Jung • Ist unnötig – Finanzierung der Pensionen ist stabil • Dauer der Arbeitsfähigkeit wächst nicht proportional zur Lebenserwartung • Bringt Pensionskürzungen für alle, die nicht bis zum Regelpensionsalter durchhalten
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FREUNDSCHAFT
ERFOLGREICHES SPORT-INTEGRATIONSPROJEKT DER ASKÖ OBERÖSTERREICH
Sport Fair bindet übertrifft Erwartungen MIT ENDE DES JAHRES 2014 endete auch das Sport-Integrationsprojekt „Sport Fair bindet – gemeinsam bewegen, zusammen leben“. Was übrig bleibt, sind zahlreiche neue Bewegungserfahrungen. Mädchen, im Alter von 12-15 Jahren, mit und ohne Migrationshintergrund den Kontakt zum organisierten Sport zu erleichtern, konnte durch die Maßnahmen deutlich verbessert werden. Die Zahlen in der kurzen Projektlaufzeit von 15 Monaten sind mehr als beachtlich. Mehr als 800 Schülerinnen aus 10 Haupt-, Mittelund Volksschulen im Linzer Stadtgebiet konnten neue Sportangebote ausprobieren. TrainerInnen aus 20 Vereinen stellten dazu den Mädchen ihre Bewegungsangebote im Zuge des Regelunterrichtes und der Nachmittagsbetreuung vor. Die Liste
der angebotenen Sportarten war vielfältig. Klassische Ballsportarten wie Volleyball und Basketball waren ebenso beliebt, wie Tanzsport, Zumba und Gymnastik. Zusätzlich durchgeführte Aktivitäten wie Klettern oder Bogenschießen waren für die Mädchen ein besonderes Erlebnis. „Wir müssen dafür Sorge tragen, den Mädchen den Zugang zu ihren bevorzugten Sportangeboten zu erleichtern. So stärken wir auch langfristig unsere Mitgliedsvereine“, so der Präsident der ASKÖ Oberösterreich, Fritz Hochmair. Die Möglichkeiten des Sports, als Instrument in der Integrationsarbeit, waren einmal mehr bemerkenswert erkennbar. „Die gemeinsamen Ziele und Werte wie Fairplay und Teamgeist, die beim Sport eine Rolle
Sozial-Landesrätin Mag.a Gertraud Jahn, die einen Teil der Mittel für das Projekt zur Verfügung gestellt hat, besuchte die Mädchen beim Kegeln.
spielen, verbinden Jugendliche unterschiedlicher Herkunft, Sprache und Religion“, so die Landesgeschäftsführerin der ASKÖ Mag.a Anita Rackaseder.
KLARTEXT
VP - Wider die Gerechtigkeit So gut wie allen in Österreich ist klar, dass die Vermögen und Einkommen ungerecht verteilt sind. Im Kern geht es für die Mehrheit gefühlsmäßig darum, dass die
Klaus Staeck: „Die Reichen müssen noch reicher werden - Wählt christdemokratisch“, 1972
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Reichen einen gerechten Beitrag leisten und sich die eigene Situation nicht verschlechtert. Diese Haltung wird durch alle Daten bestätigt: Die reichsten 10 Prozent der Bevölkerung besitzen fast 70 % des Vermögens und die Reallöhne stagnieren seit 20 Jahren. Gefühl und Fakten stimmen überein. Warum kommt es aber dennoch zu keiner politischen Lösung? ENTGEGEN DEN FAKTEN Die politische Umsetzung der Vermögenssteuer scheitert bislang am Veto der ÖVP, die beharrlich Fakten ignoriert und gefühlsmäßig auf der anderen Seite steht. Bei einem genaueren Blick auf die Zusammensetzung des ÖVP-Klubs ist das auch kein Wunder: Schließlich stellen die BankenvertreterInnen immer noch einen eigenen Klub innerhalb der ÖVP, und die haben wohl Angst, dass mit der Vermögensbesteuerung auch das Bankgeheimnis und damit ein wesentlicher Teil des Geschäftsmodells heimischer Banken endlich fallen wird. Zum anderen gibt je-
der dritte Abgeordnete im ÖVP-Klub einen Nebenverdienst zum Abgeordnetengehalt von zumindest 5.000 Euro im Monat an - damit steigt wohl die Angst vor der eigenen Betroffenheit durch die Vermögensbesteuerung. MINDERHEITENMEINUNG Gefühlsmäßig ist es also auch nachvollziehbar warum die ÖVP hier so agiert. Damit ist aber auch klar, um welche Interessen es der ÖVP geht, wenn sie versucht einen solidarischen Beitrag der Superreichen zu verhindern: Es geht um die der eigenen Abgeordneten und da vor allem um jene Interessen der BankenvertreterInnen. Dass sie dabei eine Minderheiten-Position einnehmen, zeigt zum Beispiel eine Umfrage von „profil“ aus dem Herbst: dort sprechen sich 69 % der Befragten für und nur 17 % gegen eine Vermögenssteuer aus.
FREUNDSCHAFT
AB ENDE JÄNNER ERHÄLTLICH
Marie 2015 – wie Frauen Recht bekommen
Frauentag 2015 Den Frauen eine Stimme geben! FESTVERANSTALTUNG ZUM FRAUENTAG
Den Frauen eine Stimme geben Interessierte Frauen aus ganz OÖ sind zur Festveranstaltung der SP Frauen OÖ anlässlich des Int. Frauentags am Samstag, 7. März 2015, 14 - 17 Uhr im AktivPark in St. Georgen a.d. Gusen herzlich eingeladen. Beim Auftritt des SOG. THEATERs wird auch das Publikum eine Rolle spielen. DIE DIESJÄHRIGE Veranstaltung steht ganz im Zeichen des jüngsten Projekts der SPÖ Frauen OÖ mit dem Titel „Unerhört“. „Wir haben Frauen und auch Expertinnen in Frauenberatungseinrichtungen befragt und in den Gesprächen die vielen verschiedenen Seiten eines Frauenlebens, ganz persönliche Geschichten und Gesichter von Armut kennengelernt“, erläutert Landesfrauengeschäftsführerin Mag.a Barbara MureroHolzbauer den Hintergrund. Unerhört ist es im doppelten Sinn: „Unsere Gesprächspartnerinnen haben über ihren Alltag und ihr Leben am Rand berichtet, am Rand der Armutsgrenze, am Rand der Belastbarkeit, am Rande der Wahrnehmung. Was sie erzählen ist unerhört, und es bleibt weithin ungehört. Frauen mit Minipensionen, die schildern, wie sie am Ende ihres Arbeitslebens in die Altersarmut rutschen. Berufstätige Alleinerzieherinnen, die sich an den vielfachen Belastungen aufreiben. Mig-
rantinnen, die – weil sie aufgrund des Aufenthaltsrechts so erpressbar sind – sich gegen die täglichen Verstöße des Arbeitsrechts nicht zu wehren wagen. Die Geschichten und Erzählungen sollen nicht länger ungehört bleiben. Das Projekt wird seine Fortsetzung mit Runden Tischen und Erzählcafés in den Bezirken haben und Grundlage für ein frauenpolitisches Programm der SPÖ Frauen sein“, gibt Landesfrauenvorsitzende LAbg. Sabine Promberger die Richtung vor.
DIE TATSACHE, dass wir bis heute gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit, gleiche Berufschancen und ein politisches Ernst-Nehmen von Frauenthemen in der gesamten Gesellschaft fordern müssen, zeigt, dass wir noch lange nicht dort angekommen sind, wo wir hinwollen. Forderungen nach mehr Chancengleichheit oder der gleichberechtigten Teilhabe sind kein Luxus, sondern fundamentales Menschenrecht. Aber um seine Rechte durchsetzen zu können, muss man sie zuerst kennen. Das Nachschlagwerk „Marie“, das von den SPÖ Frauen jedes Jahr neu aufgelegt wird, soll dabei helfen: im ersten Teil der Broschüre gewinnt frau schnell einen Überblick über alle frauenrelevanten Rechtsauskünfte, im zweiten Teil finden sich bezirksweise geordnet die Unterstützungsangebote der vielen Beratungseinrichtungen. In dieser Ausgabe neu: der Oberösterreich-Teil mit allen oberösterreichweiten Einrichtungen auf einen Blick. Infos, wie sie kostenlos zu ihrer Frauenratgeberin Marie kommen unter: frauen-ooe@spoe.at
Das SOG.THEATER produziert keine fertigen Stücke, im Zusammenspiel zwischen SchauspielerInnen und Publikum werden Ausschnitte aus dem Leben der befragten Frauen sichtbar gemacht. Jessie Ann de Angelo singt Lieder zum Frauentag. Infos zu den Anmeldungen in den Bezirken unter frauen-ooe@spoe.at.
Sabine Promberger und Barbara Murero-Holzbauer freuen sich, wenn die „Marie“ hilft, dass Frauen in OÖ über ihre Rechte Bescheid wissen.
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Kurzbesuchen wissen die Besuchten its, dass wir sie nicht lange aufhalten.
die gesammelten Anregungen und nglichkeit ab. Ich gebe persönlich, brieflich Natürlich berichten wir auch immer ber die erfolgreiche Hausbesuchsaktion nnen und Bürger.
FREUNDSCHAFT
Optimale Vorbereitung und Unterstützung im Gemeinderatswahlkampf bieten die WahlkampfbegleiterInnen, die vom Renner Institut angeboten werden.
JEDER GEMEINDE IHREN WAHLKAMPFBEGLEITER, JEDEM BEZIRK SEINE TRAINERIN
Wir sind in einem Wahljahr!
Die Spatzen pfeifen es schon von den Dächern: 2015 ist in Oberösterreich ein wichtiges Wahljahr. Zum einen werden der Landtag und damit die Landesregierung gewählt, zum anderen geht es bei den oberösterreichischen Gemeinden um die Wurst. Fallen Mehrheiten? Werden BürgermeisterInnen gewonnen? Gibt es kommunale Überraschungen? UM AUF ALLE FÄLLE vor bösen Überraschungen gefeit zu sein, gibt es die Wahlkampfbegleiterinnen und –begleiter. Diese speziell ausgebildeten TrainerInnen unterstützen SPÖ Fraktionen ohne Gemeinderats-Mehrheit bei ihren Wahlkampfaktivitäten. Die örtliche Fraktion teilt sich die Zeit bis zur Wahl im September in vier Wahlkampfphasen ein und erhält in jeder Phase Unterstützung von der/dem WahlkampfbegleiterIn. Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Wir stellen uns vor und sagen, warum wir da sind. Ein Give-away erleichtert uns als Türöffner die persönliche Kontaktaufnahme.
Hurra, ich und mein Team haben’s geschafft! Unsere Hausbesuchsaktion war ein voller Erfolg und wir haben unser Wahlziel erreicht!
TRAININGS IN DEN BEZIRKEN Um die Bedeutung dieser zwischenmenschlichen Kontakte ins Bewusstsein zu rufen und gründlich zu schulen, bietet jede Bezirksorganisation für engagierte FunktionärInnen Hausbesuchs-Workshops an. Denn eine gut geplante Hausbesuchs-Aktion kann in einer Gemeinde (Wahl-)Wunder bewirken, wie wir aus Erfahrung wissen. Neben dem persönlichen Kontakt spielt auch das eigene Marketing eine wesentliche Rolle. n: Mit Cartoo Schritt Schritt für ichen zum erfolgre ! Hausbesuch
Durch die Moderation und Leitfaden: Unter dem Motto „Ein Bild Begleitung von außen ist es ausbesuche h sagt mehr als 1000 Worte“ einfacher, den roten Faden mit charme. stehen die Fotografiedurch den Wahlkampf zu Von der Planung über die Durchführung bis zur Workshops für die kommuhalten und sich auf das eiNachbereitung der Hausbesuchs-Tour. nalen WahlkämpferInnen gentliche G’schäft in der zur Verfügung. An den Kommunalpolitik zu kon- Der neue kostenlose Leitfaden des zentrieren. Und das sind die Renner Instituts nimmt jegliche Scheu Mann und an die Frau gevor einem Hausbesuch. bracht werden unsere InBürgerInnenkontakte, ob halte durch aufmerksamHausbesuche oder Infokeitserweckende Aktionsideen, die ebenAbende, Dorf-Feste oder Freibad-Aktionen: falls als Workshops auf Bezirksebene angeDas direkte Gespräch ist das wirkungsboten werden. mächtigste Werbemittel. Freiheit. Gerechtigkeit. Solidarität. Gleichheit.
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PERSÖNLICHKEITEN MIT PFIFF Nicht jede Kandidatin und jeder Kandidat ist als perfekte/r RednerIn vom Himmel gefallen. Einzeltrainings und Übungen vor der Kamera helfen mit, die Scheu vor der medialen Öffentlichkeit zu verlieren und mit Freude und Esprit zu argumentieren. Nähere Infos auf www.renner-institut-ooe.spoe.at
termine WAHLKAMPFWERKSTATT Neue und erfahrene GemeinderatsKandidatInnen haben am Samstag, 28. März 2015 von 9 – 17 h im Central in Linz (Landstraße 36) die Möglichkeit, sich in unterschiedlichen Workshops (Wie gewinne ich Kommunalwahlen? Projektideen, Medientraining uvm.) sowohl für den Wahlkampf als auch für die Gemeinderats-Tätigkeit optimal vorzubereiten. Anmeldungen: alexandra.kneidinger@spoe.at
FREUNDSCHAFT
Anstelle von Zigaretten rauchen in der Tabakfabrik nun die Köpfe der Kreativen.
IN DER TABAKFABRIK LINZ ARBEITEN MEHR MENSCHEN, ALS VOR IHRER SCHLIESSUNG
Aufschwung durch Wandel Analog zur völligen Veränderung unserer Berufswelt – von der Industriegesellschaft zur Kreativund Wissensökonomie – verwandelt sich die Tabakfabrik Linz in eine Produktionsstätte für kulturelle und kreative Industrien. Ein Neugestaltungskonzept, das im Rahmen von Wirtschaftsstudien und Stadtentwicklungskongressen international bereits als Erfolgsbeispiel gehandelt wird. INNOVATIONSKRAFT In jenen lichtdurchfluteten Hallen, in denen einst Jahr für Jahr Milliarden von Zigaretten produziert wurden, sorgen nun zündende Ideen für Aufschwung. Im Geist von Peter Behrens, der mit der Tabakfabrik Linz ein international beachtetes Meisterwerk der Architekturmoderne geschaffen hat und als Erfinder des Corporate Designs gilt, steht das denkmalgeschützte Areal auch heute ganz im Zeichen von Innovationskraft. Dort, wo noch immer in goldenen Lettern das Wort „Zigarettenfabrikation“ prangt, bestimmt nun der kreative Funkenflug von rund 70 Startups, Medienagenturen, Designbüros, Bildungseinrichtungen, Handwerksbetrieben und Ein-Personen-Unternehmen den Berufsalltag. Bereits in dieser frühen Entwicklungsphase arbeiten 320 Personen in der Tabakfabrik und damit um rund ein Fünftel mehr Menschen als vor ihrer Schließung im Jahr 2009. Mit der Adaptierung weiterer Teile der rund 80.000 m² großen ehemaligen Industrieanlage wird sich diese Zahl um ein Vielfaches erhöhen.
ANZIEHUNGKRAFT Auch als international gefragte Location für Großausstellungen, Messen, Kulturevents oder Kongresse entfaltet das Architekturjuwel starke Magnetwirkung. Seit das Areal im Herbst 2010 nach der Übernahme durch die Stadt Linz öffentlich genutzt wird, besuchten bereits mehr als 600.000 Menschen den facettenreichen Veranstaltungsreigen in der Tabakfabrik. Von der großen Anziehungskraft der Tabakfabrik Linz zeugt auch die Liste der Ansiedelungsanfragen. Diese umfasst momentan rund 270 InteressentInnen, von renommierten Agenturen bis zu vielversprechenden Jungunternehmen, die insgesamt eine Fläche von rund 58.000 m² benötigen würden. WIRTSCHAFTSKRAFT Im Licht geänderter globaler Herausforderungen und Trends – wie z.B. Dezentralisierung, Selbstmanagement in Ich-AGs, CoWorking oder Ressourcenteilung – dient die Tabakfabrik Linz nun als urbane Mine für einen kostbarsten Rohstoffe der Zeit: Kreativität.
Mit der gezielten Förderung dieser zukunftsträchtigen Wachstumsbranche gilt die Tabakfabrik Linz als Symbol für den direkten Zusammenhang zwischen Innovationskraft und Wirtschaftskraft, als Schlüsselfaktor für künftige Wettbewerbsfähigkeit und als Paradebeispiel für Aufschwung durch Wandel.
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Wir halten es mit Willy Brandt: „Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten.“ CHRIS MÜLLER, DIREKTOR TABAKFABRIK LINZ
Die Tabakfabrik steht für die Schaffung von Arbeitsplätzen und für gelungene Stadtentwicklung. BGM. KLAUS LUGER
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FREUNDSCHAFT
LH-STV. REINHOLD ENTHOLZER IM GESPRÄCH MIT KÄRNTENS LANDESHAUPTMANN
„Wir sind Kaiser“ in Steyr Tourismus, AsylwerberInnen, Zweitwohnsitzabgabe oder die Hypo Alpe Adria - beim „Frühstück mit...“ im Museum Arbeitswelt in Steyr wurde über verschiedenste Themen diskutiert. Oberösterreichs SPÖ-Chef Reinhold Entholzer hatte diesmal den Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser zu Gast. Rund 150 Gäste ließen es sich nicht nehmen, um das gut einstündige Gespräch der beiden roten Polit-Spitzen live mitzuverfolgen. DER TOURISMUS sei für Kärnten enorm wichtig, so Kaiser. „Wir müssen ihn aber qualitativ absichern und mehr ganzjährige Angebote entwickeln.“ Es brauche auch Investitionen in die Infrastruktur, die sowohl Einheimischen als auch TouristInnen zu Gute kommen sollen. „Die Nachhaltigkeit ist dabei enorm wichtig“, ergänzte Oberösterreichs Landeshauptmann-Stv. Entholzer.Für Kaiser sei es unerlässlich, dass die Ausbildung passe – egal in welcher Branche. Und Entholzer betonte, dass sich die Menschen nicht nur im Urlaub wohlfühlen sollten, sondern auch am Arbeitsplatz. „Schließlich verbringt man die meiste Zeit im Job.“ Was die AsylwerberInnen betreffe, forderte Entholzer alle auf, bei diesem Thema vernünftig und menschlich vorzugehen. „Wer Hilfe braucht, dem muss geholfen werden.“ In Kärnten gebe es aktuell rund 2000 AsylwerberInnen, die in den Gemeinden gemeinnützige Arbeit machen dürfen. Kaiser: „Allein das hilft den Menschen, sie haben damit eine Aufgabe.“ In Sachen Zweitwohn-
Ein breites Themenspektrum umfasste die Diskussion der beiden Landesparteivorsitzenden LH Peter Kaiser und LHStv. Reinhold Entholzer bei der Reihe „Frühstück mit...“ im Museum Arbeitswelt in Steyr.
sitzabgabe habe es in Kärnten vor der Einführung heftige Widerstände gegeben. „Ich halte sie jedoch für eine Notwendigkeit, denn mit dem Geld, dass wir damit einnehmen, können wir die Infrastruktur verbessern.“ Entholzer sagte, dass wohl auch in Oberösterreich über eine Zweitwohnsitz-
abgabe nachgedacht werden müsse. Am Ende der Diskussion nahm Kaiser noch kurz Stellung zur Causa Hypo Alpe Adria. „Die politische Verantwortung liegt klar bei Jörg Haider und seinen willfährigen GefährtInnen. Es ist hier um Größenwahn, Machterhaltung und puren Wahnsinn gegangen.“
WEDER LERCHERLSCHAS NOCH FRÜHLINGSLÜFTERL – EHER EIN TORNADO
Generation Rosenstüberl im Central
Rocken seit Jahrzehnten: Die TORNADOS, hier in der aktuellen Besetzung. Am 26.2.2015 im CENTRAL
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Generation Rosenstüberl, die zweite! Erneut lässt die OÖ. Gesellschaft für Kulturpolitik (gfk) die rock’n’roll Generation aufleben und feiert deren oberösterreichische Stars. Diesmal erobern die Tornados die Bühne und das gleich in zweifacher Ausführung. Schließlich hat die Band in den letzten Jahrzehnten viele unterschiedliche Besetzungen aufzuweisen. Ur-Tornado Kurt Hayder, Gitarre und Gesang, ist heute noch und wieder Triebfeder sowie guter Geist der Tornados. Ab 1968 etwa steht Peter Königstorfer an der Bassgitarre, auch er ist natürlich
bei der aktuellen Formation wieder mit dabei. Insgesamt sind es 9 Musiker, die Hits von Roy Orbison, den Rolling Stones, Carl Perkins und vielen anderen interpretieren. Als Moderator steht wieder Hans-Jörg Ratzenböck (Fatsy) auf der Bühne. HERR NOVAK IM CENTRAL Darüber hinaus präsentiert die gfk im Februar mit dem neuen Magazin das aktuelle Veranstaltungsprogramm – u.a. mit Gerhard Haderers Herrn Novak im März. Infos und Karten unter: www.gfk-ooe.at
FREUNDSCHAFT
Foto: Edition Geschichte der Heimat
nachgelesen
Bgm. Hugo Schanovsky, BK Fred Sinowatz und Franz Ruhaltinger (Podium) bekennen sich bei einer Großkundgebung in Linz zur verstaatlichten Industrie.
FRANZ RUHALTINGER, EINE BETRIEBSRATSLEGENDE
„Ich habe ausgeteilt, ich habe eingesteckt“ Franz Ruhaltinger kann man zu Recht eine „Legende“ nennen. Legendär war sein Kampf als Zentralbetriebsratschef um die damalige VOEST. Auch als Obmann der Oö. Gebietskrankenkasse, ÖGB-Landeschef und NR-Abgeordneter war der „Ru“ mit vollem Einsatz für gerechte Arbeitsbedingungen und faire Löhne unterwegs. Im Dezember verstarb er im 88.Lebensjahr. IN DER ÄRA KREISKY war Franz Ruhaltinger der starke Arm der 70.000 Beschäftigten. Er wurde damals als sturer „Betriebsratskaiser“ und „Ämtermulti“ immer wieder attackiert, war aber nie um Konter verlegen. „Ich habe ausgeteilt, ich habe eingesteckt“, so Franz Ruhaltinger dazu in seiner Biografie „Vom Armenschüler zum Arbeiterführer“. Franz Ruhaltinger ist am 13. August 1927 in Neukirchen am Walde geboren. Der gelernte Werkzeugschmied war ab 1948 als Kranführer bei der VÖEST beschäftigt, wurde Betriebsrat, 1977 Zentralbetriebsrat und schaffte es bis zum Obmann der Gebietskrankenkasse und zum Abgeordneten zum Nationalrat. Vor allem die Angleichung der Rechte von ArbeiterInnen und Angestellten und die Schwerarbeiter lagen ihm am Herzen. „Die Pensionsregelung für Nacht- und Schwerarbeiter trägt seine Handschrift“, erinnert sich Hans-Karl Schaller, Konzernbetriebsratsobmann der voestalpine. Franz Ruhaltingers Liebe zum Fußball konnte er als Obmann des SK Voest ausleben.
„ARBEIT WAR MIR KEINER NEIDIG, DAS GELD SCHON“ „Ich wurde in alle Funktionen einstimmig gewählt. Die Leute haben gesagt: Franz, mach du! Und der Franz ist marschiert. Die Arbeit war mir keiner neidig, das Geld schon“, so konterte er auf Kritik. Tatsache ist, dass sich die Voestler auf ihn verlassen konnten, wenn es um ihre Arbeitsplätze und Rechte ging. Der „eiserne Franz“ ist zum Vorkämpfer und Vorbild für Generationen von Betriebsrätinnen und Betriebsräten geworden. Es sei die „schwärzeste Zeit“ seiner bewegten Karriere gewesen, erinnerte sich Ruhaltinger an die Verstaatlichtenkrise Mitte der 1980er-Jahre. Damals gab es sogar Morddrohungen gegen ihn und seine Familie. Im Jänner 1986 brachte er 40.000 Menschen bei einer VOEST-Demonstration in Linz auf die Straße. Franz Ruhaltinger hat in dieser schwierigen Phase eine Schlüsselrolle eingenommen und damit zum Weiterbestand der voestalpine einen ganz wichtigen Beitrag geleistet.
Vor 40 Jahren, am Mittwoch, 17. Februar 1965, war im TAGBLATT, der 1991 eingestellten Tageszeitung der SPÖ Oberösterreich, folgender Artikel zu lesen:
Bombenterror in Ebensee geklärt DER ITALIENISCHEN POLIZEI ist es in Zusammenarbeit mit den österreichischen Sicherheitsbehörden gelungen, die in Ebensee und Traunkirchen verübten Sprengstoffanschläge aufzuklären. Anstifter und Hauptattentäter ist der 27jährige Neofaschist Giorgio Massara aus Mailand. Der Rechtsextremist befindet sich in Mailand in Haft und hat bereits ein Geständnis abgelegt. Er motiviert seine Taten damit, er habe es als unerträglich empfunden, daß eine große Nation wie Italien durch Terror von österreichischer Seite in Südtirol bedroht und beleidigt werde. Deshalb habe er zu Vergeltungsmaßnahmen gegriffen. Am 23. September 1963 wurden im Raum Traunkirchen-Ebensee drei Sprengstoffanschäge verübt. Dabei wurde das Löwendenkmal an der Traunsee-Uferstraße gesprengt. In der Talstation der Seilbahn Ebensee hatten die Täter auf dem Dach einer Kabine eine Sprengladung hinterlegt. Der Anschlag wurde rechtzeitig entdeckt. In den Morgenstunden des gleichen Tages wurden auch an einem Solebehälter der Saline Ebensee Sprengladungen angebracht. Bei der Entschärfung erfolgte eine Explosion, durch die ein Gendarmeriebeamter tödlich, zwei weitere schwer sowie neun Personen leicht verletzt wurden.
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FREUNDSCHAFT
DIE
DER S STIMM E STÄN ELBSTDIGEN
Ameisen sind das SWV-Symbol. Sie gelten als fleißige Tiere, die sehr gut im Team arbeiten, nützlich sind und ein Vielfaches ihres Körpergewichtes stemmen können. Wie die vielen Einzel- und KleinunternehmerInnen in OÖ.
NICHT VERGESSEN: WK-WAHL AM 25./26. FEBRUAR 2015
info
SWV wählen jede Stimme zählt! „Kleine Unternehmen sind das Rückgrat unserer Wirtschaft!“ WIE FUNKTIONIERT‘S?
Bei der letzten Wirtschaftskammer-Wahl 2010 wurden 6,8 Prozent der Stimmen erreicht. Mit einem verjüngten Team rund um Präsidentin Doris Margreiter will der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) OÖ nun ein zweistelliges Ergebnis erzielen. Dafür braucht es die volle Unterstützung der SozialdemokratInnen unter den UnternehmerInnen.
Wahlkarten für die WK-Wahl können bis Mitte Februar beim SWV beantragt werden. Hierzu gibt es auf unserer Homepage das notwendige Formular, welches ganz einfach ausgefüllt an info@kammerwahl.net zurückgeschickt werden kann. Dies funktioniert ähnlich wie die Briefwahl bei Nationalratswahlen. Die Wahlkarten werden mit Anfang Februar von der WK zugeschickt. Diese können zu Hause ausgefüllt und zugeklebt beim nächsten Briefkasten aufgegeben werden.
Geben wir ihnen eine Stimme!
DAS ZIEL des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) Oberösterreich, bei der Wirtschaftskammer-Wahl ein zweistelliges Ergebnis einzufahren, ist nicht weit hergeholt. Ganz im Gegenteil: Mit einem gut organisierten Wahlkampf der ganz anderen Art ist die „Rote Wirtschaft“ im Hinblick auf den Urnengang am 25./26. Februar 2015 bestens gerüstet.
anders geht, nämlich abseits vom neoliberalen Wirtschaftsdenken der Großkonzerne. Also weitersagen, bitte!
Dieses Mal sollte es sich bei der WK-Wahl zeigen: Der/die moderne UnternehmerIn wählt sozialdemokratisch. Insbesondere die kleineren Betriebe haben ganz andere Interessen als die großen. Sozialdemokratische UnternehmerInnen kennen meistens beide Seiten der Erwerbstätigkeit und wissen, dass gute Unternehmensführung ein gerechtes Verhältnis zwischen UnternehmerInnen und Angestellten braucht. Klar ist, dass sich die Interessen der beiden oft nicht einmal stark unterscheiden. Modern, lösungsorientiert und vor allem auf der Seite der Kleinen - dafür stehen wir!
Wirtschaftskammer-Wahl 25.-26.02.2015
ABSEITS VOM NEOLIBERALEN WIRTSCHAFTSDENKEN Nun heißt es nur noch die weit verbreiteten Ansichten einer traditionell konservativen Vertretung von Unternehmen zu brechen und diese an UnternehmerInnen in Ihrem Umfeld und Bekanntenkreis darauf aufmerksam zu machen, dass Wirtschaft auch
Ganz wichtig ist es, außen auf der Wahlkarte die eidesstattliche Erklärung zu unterschreiben. Du kannst auch wie gewohnt in deinem nächstgelegenen Wahllokal an der Wahl teilnehmen. Einfach mit Ausweis oder im Falle einer juristischen Person (z.B. OG, GmbH,...) mit einer Vollmacht in das dort angegebene Wahllokal gehen, um die Stimme abzugeben. Gibt es in deinem Wahllokal nur einen Wahltag, ist das Mittwoch, der 25. Februar.
Liste 2 - Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband (SWV)
Ameisen_Plakat_A0.indd 2
Österreichische Post/Sponsoring Post SPÖ OÖ Information Nr. 03/2015 S.P. GZ 02Z034277 S – VPA 4020
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