freund schaft
MAI 2015
Das Magazin, das uns verbindet.
MEHR GELD IM BÖRSEL: 70 JAHRE BEFREIUNG: LH-STV. REINHOLD ENTHOLZER:
Gerechtigkeit verbindet
Geschichte als Auftrag für die Zukunft
Steuerreform bringt Entlastung
FREUNDSCHAFT
Danke, Barbara IM SOMMER 2014 starb Barbara Prammer in ihrem 61. Lebensjahr. Ihr Tod hat uns tief getroffen. Menschen aus allen politischen Lagern, jeden Alters, jeder Herkunft trauerten um sie. In den Nachrufen und Abschiedsreden wurde immer wieder herausgestellt, dass Barbara Prammer für Eigenschaften in der Politik stand, die man mit Glaubwürdigkeit, Aufrichtigkeit, Herzlichkeit, Nähe und Unbeirrbarkeit bezeichnen kann. Das neue Buch „Danke, Barbara!“ versammelt die berührendsten und eindrucksvollsten Nachrufe aus Medien, Politik, aus dem Freundeskreis sowie von BürgerInnen.
Das Buch gibt es um 20 Euro auf www.edition-ausblick.at. Der Reinerlös geht an das Linzer Frauenhaus. IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: Sozialdemokratische Partei Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, Tel. +43(0)732/77 26 11 - 0, Fax +43(0)732/77 26 11 - 32, E-Mail ooe@spoe.at, www.ooe.spoe.at, Redaktion & Layout: Sabine Schatz & Barbara Rummerstorfer Fotos: SPÖ OÖ, shutterstock.com, Kinderfreunde, ASKÖ, K. Neulinger, SJ OÖ, BSA OÖ, Spitzbart, VSSTÖ, Red Biker, KV Willy, PV OÖ, pixelkinder.com; Verlagspostamt: 4020 Linz
gedruckt nach der Richtlinie “Druckerzeugnisse” des österreichischen Umweltzeichens, Gutenberg-Werbering GmbH, UW-Nr. 844 klimaneutral klimaneutral gedruckt CP gedruckt klimaneutral gedruckt
2
IKS-Nr.: 53401-1504-1008
HÄFTSFÜHRE VON LANDESGESC PE TER BINDER
R
Durchstarten im Mai! MIT DER AUFBRUCHVERANSTALTUNG in Wels hat das Wahljahr einen ersten internen Höhepunkt gefunden. Aufgrund der ausnahmslos positiven Resonanz bin ich überzeugt, dass es uns gelungen ist, aufzuzeigen, dass wir für die kommende Wahlauseinandersetzung gut vorbereitet sind. Klar ist angesichts unserer Ressourcen, dass wir unsere Energie effizient einsetzen müssen. Darum wenden wir uns erstmals im Mai intensiv an die WählerInnen, bevor im September der eigentliche Intensivwahlkampf beginnt. MAI 2015: MONAT DER ARBEIT Der 1. Mai ist bekanntlich der Tag der Arbeit, den wir auch heuer traditionell mit Maiaufmärschen in den Bezirken feiern wollen. Neu ist in diesem Jahr, dass der 1. Mai einen Monat der Arbeit einläutet. Während andere nur das Wort „Arbeit“ plakatieren und zugleich nichts gegen die dramatisch gestiegene Zahl arbeitssuchender Menschen tun, zeigen wir auf, wie wir eine positive Entwicklung am Arbeitsmarkt erreichen wollen. Der Wohnbau spielt dabei eine ganz besondere Rolle. Der amtierende Wohnbaulandesrat hat der Wohnungswirtschaft in den letzten fünf Jahren rund 170 Millionen Euro vorenthalten. Damit hat er nicht nur geschafft, dass Mieten 2014 zum Preistreiber des Jahres wurden, sondern auch der Bauwirtschaft geschadet, was sich negativ auf die Konjunktur- und Arbeitsmarktentwicklung auswirkte. Darum setzen wir uns wiederholt für ein Sonderwohnbauprogramm in Oberösterreich ein, für das die Bundesregierung Mittel beisteuern würde. Das schafft Arbeitsplätze und leistbaren Wohnraum. Wir thematisieren aber auch andere notwendige Verbesserungen im Bereich Arbeit: bessere Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit, so-
wie bessere Arbeitsbedingungen und faire Entlohnung, konkret etwa in der Pflege und den nicht-medizinischen Bereichen des Gesundheitswesens. GRÖSSTE STEUERUMVERTEILUNG DER 2. REPUBLIK Erzählen können wir ab sofort auch eine echte Erfolgsgeschichte der Sozialdemokratie: eine Lohnsteuerreform, die erstmals beinahe ausschließlich den arbeitenden Menschen sowie PensionistInnen zugute kommt und überwiegend von jenen finanziert wird, die etwa durch Steuerbetrug bisher zu wenig oder nichts zur gesellschaftlichen Verantwortung beigetragen haben. Mit diesen Botschaften sind wir den gesamten Mai im ganzen Land unterwegs, um FrühentscheiderInnen von unserem Wahlziel – mehr SPÖ bringt mehr Gerechtigkeit – zu überzeugen. DIE SPÖ STEHT FÜR SERIÖSE POLITIK, NICHT FÜR RABAUKENTUM! Bei allem beginnenden Wahlkampfgetöse setzen wir in unserer Kampagne auf konstruktive Politik. Populistische Ansagen, die doch nur zur Spaltung der Gesellschaft beitragen, überlassen wir den anderen Parteien. Vor allem das Thema der guten Arbeit für alle ist uns zu wichtig, um es nur mit billigen Showeffekten in die öffentliche Debatte zu bringen. „Arbeit“ ist auch der Schwerpunkt unseres Beitrages zur Programmdiskussion der Bundespartei, dem wir uns am 21. Mai in einer Abendveranstaltung im Central widmen wollen. Nähere Informationen dazu sind bereits mit einem eigenen Schreiben an die Mitglieder ergangen. In diesem Sinne noch einmal: wir sind für die Wahl gut vorbereitet, die mit Ruhe umgesetzte Wahlkampfarbeit wird zu einem guten Ergebnis führen.
FREUNDSCHAFT
Gerechtigkeit ist das Band, das uns verbindet. Bei der AufbruchVeranstaltung in der Welser Messehalle präsentierte Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer die Kampagne.
GERECHTIGKEIT IST DAS BAND, DAS OBERÖSTERREICH VERBINDET
Gerechtigkeit verbindet Oberösterreich braucht eine starke Sozialdemokratie, denn nur so wird es in unserer Heimat wieder gerechter zugehen. Gerechtigkeit ist die Basis für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Gerechtigkeit verbindet, und nur ein gerechtes Oberösterreich kann erfolgreich sein und gleiche Chancen für alle bieten. AM 27. SEPTEMBER entscheiden wir in Oberösterreich darüber, ob unser Land wieder gerechter werden soll. Als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sind wir mit der Mehrheit der Menschen der Überzeugung, dass unser Land in den letzten Jahren nach der ÖVP-Alleinherrschaft in eine Schieflage geraten ist. Auch wenn unser Land im Vergleich noch gut da steht, mangelt es immer mehr an Gerechtigkeit. Ja, es gibt auf der einen Seite Menschen, die überdurchschnittlich hoch entlohnt werden, deren Ausbildungs- und Lebensstandard sehr hoch ist. Auf der anderen Seite gibt es aber die erschreckend hohe Zahl von 50.000 Arbeitssuchenden. Die Zahl der arbeitssuchenden Jugendlichen hat sich seit 2000 sogar verdoppelt. Wir haben die zweitniedrigste
Vollzeiterwerbsquote bei Frauen und den höchsten Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen. Kein Wunder, gibt es doch nur für rund drei Prozent der Unter-Dreijährigen ein Betreuungsangebot, vorwiegend in den SPÖ-Gemeinden. Und auch bei der Bildungsförderung hapert es: jene Schulform, die die besten Bildungschancen für alle Kinder gewährleistet und gleichzeitig die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht, die verschränkte Ganztagsschule, steht nur für ein (1!) Prozent der Schülerinnen und Schüler zur Verfügung. Soviel auch zur angeblichen Wahlfreiheit, die die politischen MitbewerberInnen für so wichtig erachten. Diese Ungerechtigkeiten führen zu ungleichen Chancen, und das spaltet unsere Gesellschaft. Darum braucht es mehr Gerech-
tigkeit, denn Gerechtigkeit verbindet. Und darum braucht es mehr Sozialdemokratie, weil für uns Gerechtigkeit oberste Priorität hat. Bei der Arbeit fängt alles an, denn Arbeit ist die Basis für unseren Wohlstand. Darum kämpfen wir für Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen durch öffentliche Investitionen, etwa in den Wohn- und Schulbau. Damit erreichen wir auch leistbaren Wohnraum für alle und bessere Lernräume für unsere Kinder. Das bildet die Basis für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft: gute Ausbildungs- und Lebensstandards für alle. Darum geht es am 27. September: um mehr Sozialdemokratie in den Gemeinden und im Land, für ein gerechteres Oberösterreich.
3
Gute Politik braucht persönliche Gespräche BÜRGERTOUR Seit März 2014 hat SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor 100 Gemeinden besucht. „Da lernt man im Gespräch mit den Leuten sehr viel über die wirklichen Sorgen und Bedürfnisse“, erklärt Makor. Besonders häufig drehen sich die Gespräche um leistbares Wohnen, optimale Kinderbetreuung und gute Schulen.
bezahlte Anzeige
4
FREUNDSCHAFT
Genussfähigkeit und ein respektvolles Miteinander sind beste Prävention gegen Drogenmissbrauch und Verhaltenssüchte.
AKTUELLES ELTERNBILDUNGSANGEBOT ZUM THEMA SUCHTPRÄVENTION
Suchtprävention aktiv fördern Für Sozial-Landesrätin Mag.a Gertraud Jahn steht die Lebenssituation von jungen Familien im Fokus ihrer Arbeit. Die Unterstützung der Eltern durch Elternbildung und der damit verbundene Präventionsaspekt ist ihr ein besonderes Anliegen. Im Mai besucht die Sozial-Landesrätin zahlreiche Eltern-Kind-Zentren, um in den direkten Kontakt mit Eltern und BetreuerInnen zu treten. DIE MÖGLICHKEITEN, sich mit Mitteln wie Alkohol, Nikotin, Süßigkeiten, Medikamenten oder Verhaltensweisen wie Fernsehen, Einkaufen und Arbeiten von unangenehmen Situationen oder Problemen abzulenken, sind vielfältig. Eltern stellen für ihre Kinder die wichtigsten Vorbilder dar und prägen deren Einstellung und Verhalten. Hier setzt die Seminarreihe „Kinder stark machen für ein suchtfreies Leben“ – welche von der Familienakademie der Kinderfreunde in Kooperation mit dem Institut Suchtprävention angeboten wird – an. SCHUTZFAKTOREN „Ein gesunder Selbstwert, Genussfähigkeit und ein respektvolles Miteinander sind die beste Prävention gegen Drogenmissbrauch und Verhaltenssüchte“, betont Landesrätin
Mag.a Gertraud Jahn, die diese Veranstaltungsreihe aus dem Sozial-Ressort unterstützt. „Erziehung ist herausfordernd, da müssen Eltern die eigenen Ressourcen im Blick haben und damit haushalten. So können sie dann gute WegbegleiterInnen für alle Lebenslagen ihrer Kinder sein. Genau hier setzt die Seminarreihe – besonders für Eltern jüngerer Kinder – an“, betont Jahn.
MAG.A GERTRAUD JAHN
und ganz konkrete Probleme, die Eltern einbringen, werden gemeinsam bearbeitet, der/die ElternbildnerIn stellt sich auf die Wünsche und Bedürfnisse der Teilnehmenden ein. Themen wie Kommunikation, Bedürfnisse in der Familie, Grenzen und Konflikte im familiären Alltag werden in jedem Fall behandelt. Schließlich geht es um die Frage, welche Faktoren schützen die Kinder? Die Eltern-Kind-Zentren der Kinderfreunde schaffen Orte der Begegnung, wo der aktive Austausch und der Kontakt zu Gleichgesinnten im Vordergrund stehen. Vertrautheit und Nähe, besonders auch wenn es um vermeintlich unangenehme Themen wie beispielsweise Sucht geht, machen die Elternbildungsangebote in den Eltern-Kind-Zentren einzigartig.
DIE GRUPPE MACHT DAS PROGRAMM Themen wie Pubertät, Ablösungsprozesse
Interesse? Es finden regelmäßig Termine in ganz OÖ statt. Nähere Information findest du in den Regionsbüros der Kinderfreunde.
„Wir setzen gemeinsam mit den Eltern in der Suchtprävention an.“
5
FREUNDSCHAFT
MATERIALSCHLACHTEN VOR WAHLEN SCHADEN DEM ANSEHEN DER DEMOKRATIE
ÖVP stellt sich gegen Wahlkampfkostenbeschränkung Die SPÖ hat im Landtag einen Antrag auf Begrenzung der Wahlkampfausgaben für die am 27. September stattfindenden Landtags-, Gemeinderats- und BürgermeisterInnenwahlen eingebracht. Nur eine gesetzliche Regelung ist verbindlich und ermöglicht Strafen. Die ÖVP lehnte ab. Eine schwarze „Werbemittelschwemme“ ist nun zu befürchten. FAIRNESS IM WAHLKAMPF. Dass es in Wahlkampfzeiten fair zugeht, ist für das Ansehen und das Funktionieren einer Demokratie wichtig. Neben einer angemessenen Ausdrucksweise ist der maßvolle Umgang mit Werbemitteln angebracht. „Gerade wenn Oberösterreich seine Landtags-, Gemeinderats- und BürgermeisterInnenwahlen aus Gründen der Sparsamkeit zeitgleich abhält, wäre eine Explosion der Wahlkampfkosten erst recht absurd. Es ist außerdem für keine Partei gut, wenn die Bevölkerung mit Wahlgeschenken und Werbung ‚überfordert‘ wird - ganz gleich von welcher Partei diese kommen“, ist SPÖKlubvorsitzender LAbg. Christian Makor überzeugt. Die SPÖ hat daher im Landtag einen Antrag für eine Begrenzung der
Wahlkampfausgaben gestellt. ÖFFENTLICH FINANZIERTE ÖVP-WERBEMITTELFLUT DROHT Mit der endgültigen Ablehnung des SPÖAntrags durch die ÖVP im Ausschuss, ist der Zug für eine Regelung für die heurigen Wahlen abgefahren. „Nun droht unser Bundesland mit schwarzer Werbung zugeschüttet zu werden. Die absehbare Materialschlacht wird einmal mehr dem Ansehen unserer Demokratie schaden, wenn sich die WählerInnen die dafür nötigen überzogenen Ausgaben vor Augen führen“, befürchtet Makor. Nur eine gesetzliche Regelung wie die SPÖ sie will, zwingt die Parteien auch, eine festgelegte Grenze bei den Werbeausgaben einzuhalten. Es ermöglicht bei Verstößen Strafzahlungen an das Land.
SPÖ-Klubvorsitzender LAbg. Christian Makor: „Ohne eine gesetzliche Grenze für Wahlkampfausgaben droht Oberösterreich ein ÖVP-Wahlwerbungs-Exzess!“ bezahlte Anzeige
SPÖ LEHNT BERICHT ÜBER DIE REFORM-UMSETZUNG DES JAHRES 2012 AB
Bericht zur Spitalsreform mangelhaft
SPÖ-Gesundheitssprecherin LAbg. Dr.in Julia RöperKelmayr: „Berechtigte Kritik des Krankenhauspersonals an der Spitalsreform muss sich im Evaluierungsbericht wiederfinden!“
DER SPÖ-LANDTAGSKLUB hat den Bericht über die im Jahr 2012 erfolgten Umsetzungsschritte der Spitalsreform im Landtag abgelehnt. Der Landtag bildete auf Druck der SPÖ im Herbst 2013 einen Unterausschuss zur begleitenden Kontrolle (Evaluierung) der Umsetzung der Spitalsreform. Dieser Unterausschuss hat seit Februar 2014 die Reformmaßnahmen des Jahres 2012 eingehend betrachtet. Dabei wurden die ärztlichen DirektorInnen, die kaufmännische Leitung, die Pflegedienstleitung und auf Druck der SPÖ auch die Betriebsratsvorsitzenden der ArbeiterInnen und des Angestelltenpersonals aus allen betroffenen Spitälern eingeladen und angehört. „Bei der Evaluierung ging es uns besonders um die
Frage, ob die Reformmaßnahmen zu nachteiligen Veränderungen bei PatientInnen und MitarbeiterInnen geführt haben. Vor allem den steigenden Arbeitsdruck und die personelle Unterbesetzung in einzelnen Abteilungen nannten die Auskunftspersonen in ihrer Kritik. Der Bericht berücksichtigt diese Tatsache kaum und fand daher auch nicht die Zustimmung der SPÖ“, so Gesundheitssprecherin LAbg. Dr.in Julia Röper-Kelmayr. In manchen Fällen wurde nach konstruktiver SPÖ-Kritik bei Reformmaßnahmen eingelenkt, weil es unvermeidlich und richtig war. Generell ist für die SPÖ klar: Eine Evaluierung der Reform macht nur Sinn, wenn den Erkenntnissen auch Verbesserungsschritte folgen. bezahlte Anzeige
6
FREUNDSCHAFT
Das Betriebsbaugebiet in Lengau wächst stetig und schafft damit neue Arbeitsplätze. Bgm. Erich Rippl kann auch heuer mit der Firma KS Pharma einen neuen Betrieb in die Gemeinde holen.
ERFOLGREICHE BETRIEBSANSIEDELUNGEN IN INNVIERTLER GEMEINDE
Betriebe kommen nach Lengau INKOBA steht für INTERKOMMUNALE BETRIEBSANSIEDLUNG. Es sind vier Gemeinden – Lengau und Lochen in Oberösterreich, sowie Neumarkt am Wallersee und Straßwalchen in Salzburg, an diesem Wirtschaftsverein beteiligt. Obmann ist Bürgermeister Erich Rippl von der Gemeinde Lengau.
DIE BETEILIGUNG an INKOBA erweist sich für Lengau als positiver Wirtschafts- und Arbeitsplatzmotor. Durch die Ansiedelungen und Betriebserweiterungen konnten Arbeitsplätze in der Region geschaffen und gesichert werden. Die Infrastruktur für das Betriebsbaugebiet wurde 2008 durch die Fa. Sisteg Salzburg und TMG OÖ mit den 4 Gemeinden errichtet. Die Fa. Palfinger hatte bereits ihren
„Die Sicherstellung der Betriebsinfrastruktur geht Hand in Hand mit der Schaffung von Arbeitsplätzen“ LABG. ERICH RIPPL BÜRGERMEISTER
Standort in diesem Gebiet und mittlerweile 720 MitarbeiterInnen. Als erster Betrieb siedelte sich die Firma Lugstein Kabinenbau im April 2008 an. In der errichtenden Halle werden Schweißund Abkantarbeiten durchgeführt. 2011 wurde der Neubau einer Fertigungs- und Montagehalle notwendig. Es dauerte vom Beschluss auf Umwidmung, Gewerberechtsverhandlung und Baubeginn nur 9 Wochen. Daraus zeigt sich, dass am Standort Lengau die Voraussetzungen für eine rasche Erweiterung oder Ansiedelung gegeben sind. Durch die Ansiedelung im Betriebsbaugebiet wurden ca. 120 Arbeitsplätze bei der Fa. Lugstein geschaffen. 2014 wurde das neue Betriebsgebäude der Firma Motion06 im Betriebsbaugebiet Lengau eröffnet. Motion06 baut und installiert hochwertige und leistungsstarke Fördertechnik für Flughäfen und Industrie. Ihre Gepäckförderanlagen arbeiten weltweit in mehr als 50 Flughäfen. Hier entstanden 30 neue Arbeitsplätze.
Im September 2014 feierte die Firma Lash & Lift im Inkobagebiet ihre Eröffnung. Die neuen Räumlichkeiten bieten die Möglichkeit Ladungssicherung, Anschlag- und Hebetechnik in einem breiten Produkt-Portfolio dem Kunden anzubieten bzw. die Servicedienstleistung zu erhöhen. Heuer wird sich die Firma KS Pharma im Betriebsbaugebiet Lengau ansiedeln. Insgesamt entstanden bereits ca. 210 neue Arbeitsplätze durch Inkoba, mit weiteren Firmen wird momentan wegen einer Ansiedelung verhandelt.
fakten LENGAU Bezirk: Braunau EinwohnerInnen: 4.550 Bürgermeister: LAbg. Erich Rippl Gemeinderat: 13 SPÖ, 7 ÖVP, 3 Bündnis Weiß-Grün, 2 FPÖ Web: www.gemeindelengau.at
7
FREUNDSCHAFT
ENTHÜLLUNGSJOURNALIST GÜNTER WALLRAFF IN OÖ – UND IM INTERVIEW
Dem Unrecht entgegentreten Seine Reportagen gehen unter die Haut und rütteln auf. Sein erschütterndes Buch „Ganz unten“ ist mit über fünf Millionen Exemplaren das meistverkaufte deutschsprachige Sachbuch der Nachkriegszeit. Seine Aufdecker-Fernsehsendung „Team Wallraff“ hat durchschnittlich 4,5 Millionen ZuseherInnen. Unentwegt kämpft Günter Wallraff gegen Unrecht – und kommt jetzt mit seinen neuen Reportagen nach Oberösterreich. Der 73jährige Wallraff arbeitet seit über 50 Jahren als Autor, schlüpft verdeckt in Rollen, veröffentlicht erschütternde Erlebnisse und Misstände aus den Niederungen der Arbeitswelt und prangert die Profitgier von internationalen Konzernen an. Im Vorfeld des 1. Mai kommt Wallraff mit seinen neuen Büchern am 28. April 2015 in die Geburtsstätte der Mühlviertler Sozialdemokratie, die Bruckmühle Pregarten. WALLRAFF RECHERCHIERT „UNDERCOVER“, HAT ABER EIN SEHR BEKANNTES GESICHT. HAT ER NICHT ANGST, ERKANNT ZU WERDEN? Das war am Anfang so, diese Angst gibt es aber nicht mehr. Denn es ist sehr leicht, durch äußerliche Änderungen unerkannt zu bleiben. Bei meiner PaketauslieferungsGeschichte bin ich wochenlang tausenden Menschen ganz nah gegenübergestanden - und keiner hat mich erkennt. Das hat mich immer wieder erstaunt. ÜBER DAS BUCH „DIE LASTENTRÄGER“, DAS WALLRAFF IN PREGARTEN VORSTELLEN WIRD: Hier haben andere Journalisten undercover in Unternehmen gearbeitet, über deren Arbeitsbedingungen bisher wenig an die Öffentlichkeit drang. Zum Beispiel als Packer bei Zalando und Amazon oder als Leiharbeiter in der Fleisch- und Autoindustrie. ÜBER DAS ZWEITE BUCH „AUS DER SCHÖNEN NEUEN WELT“: Das ist eine Sammlung von Reportagen über die schlimmen Zustände bei Brötchenbäckern, Paketdiensten und in CallCentern. Außerdem war ich ein Jahr lang als Schwarzer unterwegs und dann schlüpfte ich noch in die Rolle eines Obdachlosen. KANN IHN NOCH ETWAS ERSCHÜTTERN? Mich erschüttert wieder und wieder aufs
8
Beharrlicher Kämpfer gegen Missstände: Enthüllungsjournalist Günter Wallraff mit einigen seiner Bücher über das Leid und Elend in der Arbeitswelt.
Neue, was in der Arbeitswelt noch immer passiert. Ich bin noch nicht abgehärtet, noch nicht abgebrüht. Es geht mir immer nahe, wenn ich sehe, wie Menschen diese Zustände aushalten. Das erinnert zeitweise an frühkapitalistische Zustände. ZU SEINER LEBENSHALTUNG: Es ist das Prinzip, sich dem erkennbaren Unrecht entgegenzustemmen und es nicht hinnehmen. ZUR PROFITGIER MULTINATIONALER KONZERNE UND STEUERGERECHTIGKEIT: Konzerne müssen verpflichtet werden, ihre Gewinne dort zu versteuern, wo sie erwirtschaftet werden. Und nicht, wie das zurzeit passiert, über Flucht in Steuerparadiese wie Luxemburg, wo große Konzerne praktisch keine Steuern zahlen. Das müsste natürlich gesamteuropäisch gelöst werden. Zweitens: Die großen Vermögen dürfen sich nicht in wenigen Händen über Generationen vermehren. Es muss eine vernünfti-
ge Erbschafts- und eine Vermögenssteuer geben, die auch wirklich zur Umverteilung beiträgt. Die Vermögensverteilung hat sich ja sehr ungerecht entwickelt. Der Unterschied zwischen Arm und Reich ist schon so extrem, dass man sagen kann: Da zerreisst es eine ganze Gesellschaft.
termin GÜNTER WALLRAFF KOMMT! Arbeit im freien Fall – flexibel schuften ohne Perspektive Dienstag, 28. April 2015, 19.30 Uhr Bruckmühle Pregarten, Bahnhofstraße 12, 4230 Pregarten Karten: 15 Euro (12 Euro mit AK-Leistungskarte) www.bruckmuehle.at
FREUNDSCHAFT
Siegfried Preßlmayr ist einer von rund 7.000 BetriebsrätInnen, die sich in Oberösterreichs Betrieben für die Beschäftigten einsetzen.
MEHR SCHUTZ FÜR BETRIEBSRATSKANDIDATiNNEN
Mitreden im Betrieb Sie sind Anlaufstelle bei rechtlichen Fragen, unterstützen ihre KollegInnen bei Problemen im Job, sie verhandeln mit der Unternehmensleitung und organisieren Betriebsausflüge oder Feste: Mehr als 7.000 BetriebsrätInnen sind in Oberösterreichs Unternehmen aktiv. Wenn das Klima in einem Betrieb rau ist, brauchen BetriebsratsanwärterInnen besseren Schutz. WO EINE BETRIEBSRÄTIN oder ein Betriebsrat am Werk ist, gibt es weniger Konflikte, das beweist die Rechtsstatistik der Arbeiterkammer. Neun von zehn Beratungen betreffen Unternehmen ohne Betriebsrat. „Ein Betriebsrat trägt zu einem besseren Klima im Betrieb bei und kann im Namen aller Beschäftigten mit der Unternehmensleitung verhandeln. Schließlich ist er von seinen Kolleginnen und Kollegen bei einer geheimen Wahl zu ihrem Sprachrohr gewählt worden“, berichtet ÖGB-Landesvorsitzender Johann Kalliauer. Trotzdem gibt es immer wieder Probleme mit einigen schwarzen Schafen unter den Unternehmen, die versuchen, eine Betriebsratswahl zu verhindern. Weil sie Angst haben, dass ein Betriebsrat Missstände, wie etwa Unterentlohnung oder Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz, aufzeigt, setzen sie KandidatInnen unter Druck oder drohen mit Jobverlust.
RECHT AUF BETRIEBSRATSWAHL Dabei ist die Wahl im Betrieb ein demokratisches Recht: Laut ASVG ist in allen Betrieben mit mehr als fünf Beschäftigten ein Betriebsrat zu wählen. „Betriebsräte haben einen Kündigungsschutz, das ist wichtig, damit sie auf Augenhöhe mit dem Chef verhandeln können. Der gesetzliche Schutz greift aber zu spät: Wir wollen, dass AnwärterInnen schon ab dem Moment, in dem sie ihre Kandidatur bekannt geben, vor Repressalien und Jobverlust geschützt sind“, sagt Kalliauer. Die Gewerkschaft hilft in solchen Situationen. Mit einer Gesetzesänderung könnte man aber Klagen und Gerichtsprozesse von vornherein vermeiden. Bei diesen Fällen handle es sich zwar um Ausnahmen, die meisten Betriebe würden sich an die Gesetze halten und hätten daher auch mit BetriebsrätInnen kein Problem, ergänzt Kalliauer. Genau für heikle Situationen müsse aber das Gesetz angepasst werden. „Niemand darf berufliche Nachteile erleiden, weil er sich für seine KollegInnen einsetzt.“
Bernaschek-Nadel
SPÖ zeichnet BetriebsrätInnen aus Mit der Bernaschek-Nadel bedankt sich die SPÖ OÖ bei BetriebsrätInnen für ihr Engagement. FSG-BETRIEBSRÄTINNEN und Betriebsräte, die schon seit mehr als fünf Jahren im Dienst ihrer KollegInnen stehen, dankt die SPÖ mit einer besonderen Auszeichnung: Der Bernaschek-Nadel in Bronze. Am 22. Juni verleiht LHStv. Reinhold Entholzer gemeinsam mit ÖGB-Landesvorsitzendem Johann Kalliauer und FSG-Landesvorsitzendem Andreas Stangl diese besondere Auszeichnung der Sozialdemokratie. BetriebsrätInnen sind für die Sozialdemokratie besonders wichtig, weil sie das Ohr immer bei den ArbeitnehmerInnen haben. Sie wissen, wo in den Betrieben der Schuh drückt, sie kennen aus ihrer täglichen Praxis die großen und kleinen Sorgen der Beschäftigten. Sie sind es, die politische Forderungen im Interesse der ArbeitnehmerInnen auch in den Betrieben vorantreiben, wie etwa zuletzt mit der ÖGB/AK-Kampagne für eine Lohnsteuersenkung.
9
FREUNDSCHAFT
„EINFACH MEGA“: HÖCHSTE ZUFRIEDENHEIT MIT KINDERFREUNDE-FERIENCAMPS
Ferientastische Tage in Sicht Aus mehr als 40 verschiedenen Angeboten können sich Kinder und Jugendliche das passende Kinderfreunde-Feriencamp aussuchen. Ob beim Reiten in Eben im Pongau oder beim Baden in Litzlberg am Attersee: alle Camps bieten viel Natur und Gemeinschaft. Ausgezeichnet sind die Zufriedenheitswerte von Kindern, Eltern und Betreuungspersonen vom vergangenen Jahr. DAS SAGEN KIDS. Von den rund 1.100 Kindern gab es in einer rückblickenden Befragung zur Ferienaktion 2014 durchwegs ausgezeichnete Werte. Besonders die Betreuerinnen und Betreuer hatten es den Kindern angetan, sie bekamen einen Zufriedenheitswert von 1,3 nach dem Schulnotensystem. „Die Betreuer waren einfach mega!“, oder „Ich fahre sicher wieder mit, der beste Sommer meines Lebens!“, das haben Kinder auf den Feedbackbögen vermerkt. „Nur acht Kinder teilen sich eine Betreuungsperson, so fühlen sich Kinder zwischen fünf und fünfzehn Jahren wohl und geborgen“, weiß Leslie Jäger, Pädagogin und Feriencamp-Organisatorin von den OÖ Kinderfreunden. HÖCHSTE ELTERNZUFRIEDENHEIT Der ausgezeichnete Wert beim Gefühl der Eltern, dass ihre Kinder in guten Händen gewesen sind, sticht bei der Elternbefragung heraus; beim Sicherheitsgefühl gab es die Bestnote von 1. „Ich möchte mich auch nochmal bedanken und freue mich schon, wenn ich mein Kind auch nächstes Mal wieder gut aufgehoben weiß.“, so eine Rückmeldung. Dass die Kinder nicht nur gut aufgehoben waren, sondern es ihnen
Hip-Hop Kurs“, freut sich Leslie Jäger. Neu ist – neben den Jugendcamps – der „Ferientraum auf der Mühlviertler Alm“ in Königswiesen. Aber auch lang Bewährtes, wie die Camps in Obertraun und Freistadt lassen keine Kinder-Ferien-Wünsche offen.
auch gefallen hat, zeigt diese: „Meine Kinder waren sehr zufrieden und möchten nächstes Jahr wieder teilnehmen!“. NEUES UND BEWÄHRTES „Es ist uns ein Anliegen auch älteren Kindern ein ansprechendes Angebot zu machen. Wir bieten deshalb die Jugendcamps „Wild Mission“ in Klaffer/Hochficht und Obertraun an. Für 13- bis 15-Jährige ist alles dabei, was das Herz begehrt: von der Outdoor-Disco und dem Beauty Day bis zum
Alle Infos gibt es unter www.kinderfreunde.cc, der Katalog kann unter 0732-773011-58 bestellt werden.
Diese drei Kids aus Linz wissen schon, wohin heuer die Reise geht. Nach Döbriach, am Millstättersee, zum legendären Erlebnis-Zeltcamp mit jahrzehntelanger Kinderfreunde- und Falkentradition.
bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Bunt und g‘sund. Werden Sie aktiv bei einer sozialen Bewegung der anderen Art. Mit Nordic Walking und vielen Gelegenheiten zum Plaudern mit der Sozial-Landesrätin. Egal welches Alter oder welche Beeinträchtigung – es zählt nicht die Leistung, sondern die Freude!
Land 29.05. Bezirk Welsirchen 19.06. Bezirk Griesk den 26.06. Bezirk Ansfel ng 03.07. Bezirk Eferdi unter: itere Details
Alle Termine und we
tin.at www.sozial-landesrä
WALK & TALK
In Kooperation mit der
Bewegung für Jung und Alt mit der Sozial-Landesrätin
10
Für und mit allen Generationen Profi-Nordic Walking TrainerInnen Kostenloser Walking Stöcke-Verleih Gesunde Jause für alle TeilnehmerInnen Gewinnspiel mit sportlichen Preisen Eine Aktion der Sozial-Landesrätin www.sozial-landesrätin.at
Soziales
FREUNDSCHAFT
Wir stehen an der Seite der Frauen
„Endlich hört mir mal jemand zu!“ Zahlen, Daten und Fakten sind eine Sache: Dass Frauen weniger verdienen als Männer, gleichwertige Arbeit nicht gleich entlohnt wird und viele Frauen - auch im reichen Oberösterreich - am Rand der Armut leben, ist bekannt und belegt. Die Gesichter und Geschichten, die hinter diesen Frauenleben am Rand stehen, ist die andere Seite. Die SPÖ Frauen OÖ haben mit dem Projekt „Unerhört“ Schicksale von Frauen (quer durch alle Altersgruppen) hinter diesen Zahlen aufgespürt. WEIL MENSCHEN IN SCHWIERIGEN LEBENSLAGEN bei den üblichen Methoden der BürgerInnenbeteiligung keine Stimme haben und sich auch nicht zu Wort melden, haben die SP Frauen OÖ ein besonderes Projekt umgesetzt. „Wir wollten wissen: Wie hat sich das Leben von Frauen in OÖ in Zeiten der Krise verändert? Wo gibt es Handlungsbedarf?“, erklärt Landesfrauenvorsitzende LAbg. Sabine Promberger. „So haben wir erfahren, wie ein Leben am Rand der Gesellschaft, am Rand der Wahrnehmung, am Rand der Belastbarkeit aussieht. Es ist unerhört, was die Frauen erzählen und es bleibt auch oft ungehört.“ Neu sind die angesprochenen Probleme und Themen nicht: ungerechte Einkommensunterschiede, Minipensionen, Frauen über 50, die es am Arbeitsmarkt schwer haben, Alleinerziehende in der Armutsfalle usw. Arme, das sind nicht nur Obdachlose oder KlientInnen in Sozialeinrichtungen - das ist oft die Frau von nebenan, mit dem kleinen Kind an der Hand.
Die Ergebnisse der Befragungen wurden in einer Broschüre zusammengefasst. Die Geschichten in der Broschüre sind vereinfacht dargestellt, aber real, die Zitate stammen tatsächlich von den befragten Frauen. Sie werden durch gezeichnete Figuren symbolisch dargestellt. WIR STEHEN AN DER SEITE DER FRAUEN Die Geschichten sollen nicht länger ungehört bleiben und das Projekt eine Fortsetzung haben: mit Runden Tischen und Erzählcafés in den Bezirken, in den Medien, auf der politischen Tagesordnung und sie werden in das frauenpolitische Programm der SPÖ Frauen OÖ einfließen. „Endlich hört mir mal jemand zu“, war oft der Schlusssatz eines Gesprächs. Wichtig ist, die Probleme der Frauen, die in prekären Lebenssituationen leben, ernst zu nehmen und sich klar an ihre Seite zu stellen“, betont Sabine Promberger.
infos
Sabine Promberger und Projektleiterin Helga Gumpelmaier blättern in der neuen Broschüre, die zum Frauentag erstmals vorgestellt wurde. NÄHERE INFOS ZUM PROJEKT „UNERHÖRT!“ der SP Frauen OÖ unter: www.frauen-ooe.spoe.at
11
FREUNDSCHAFT
BRIEF AUS BRÜSSEL
Vom Bittstellen und Gönnen ER SEF WEIDENHOLZ UNIV. PROF. DR. JO T EN AM ZUM EU-PARL ABGEORDNETER DIE EREIGNISSE in Griechenland lassen die Wenigsten kalt. Erst recht nicht nach den letzten Parlamentswahlen, wo die bisher nur wenigen bekannte linke Syriza Partei einen fulminanten Wahlsieg erringen konnte. Der Euphorie, man könne jetzt den Kurs Europas fundamental ändern, steht nun die Angst um den eigenen Wohlstand gegenüber. Die Nerven liegen blank. VERSTÖRTE BEZIEHUNG GRIECHENLAND - DEUTSCHLAND Ganz anders war die Stimmung vor einem Jahrzehnt, als deutsche und französische AnlegerInnen massiv in Griechenland investierten. Angelockt von FondmanagerInnen strömten Milliarden in den Süden, mit der Erwartungshaltung einen guten Schnitt zu machen. Als es zur großen Finanzkrise in Griechenland kam, mussten diese Investitionen logischerweise gerettet werden. Obwohl der/die vielzitierte deutsche SteuerzahlerIn auch seine/ihre eigenen Banken „rettete“, wurden aus den GriechInnen BittstellerInnen und aus den Deutschen GönnerInnen. Das legitime Empfinden einer gleichwertigen Partnerschaft in der EU war zerstört. Dennoch ist die Stimmung bei den
griechischen WahlsiegerInnen nicht grundsätzlich antieuropäisch. Weder will man aus Euro oder EU austreten, noch die europäischen PartnerInnen über den Tisch ziehen. WACHSTUMSPOLITIK STATT AUFGESETZTEM SPARZWANG Syriza geht es um einen prinzipiellen Kurswandel der europäischen Politik. Weg vom Sparzwang, hin zu einer offensiven Wachstumspolitik. Vor allem sollen die Grundübel „bad governance“ und Korruption in Griechenland bekämpft werden. Doch kaum ist die griechische Regierung im Amt, rufen maßgebliche Persönlichkeiten der europäischen Volkspartei nach Sanktionen. Europas Rechte wiederum sieht schon das Licht
am Ende des Tunnels, also den erhofften Anfang vom Ende der EU. Nur die Sozialdemokratie weiß nicht recht, was sie davon halten soll. Kaum Bedauern über die Niederlage der Schwesterpartei Pasok. Eher wird Ministerpräsident Tsipras zu einer Neuauflage von Bruno Kreisky erhoben. Vieles an Syriza ist sicher nicht sozialdemokratisch, wie die Wahl des rechtspopulistischen Koalitionspartners und das vollständige Fehlen von weiblichen MinisterInnen. Aber das sollte die Sozialdemokratie nicht daran hindern, sich offensiv mit dem Phänomen Syriza auseinanderzusetzen. Aufeinander Zugehen und sich nicht voneinander abgrenzen.
Griechenland braucht gemeinsame Anstrengungen hin zur Wachstumspolitik statt aufgesetztem Sparzwang.
bezahlte Anzeige
Für alle Motorradfahrer/innen:
Holen Sie sich Ihren 25 Euro Gutschein! Für ein Motorrad Warm-Up Training. Ideal zum Saisonstart. Jetzt anfordern: motorradtraining@ooe.gv.at | T: 0732.7720-15562 Mehr Infos unter: www.verkehr-ooe.at
12
Eine Initiative des Verkehrsressorts des Landes OÖ.
FREUNDSCHAFT
Aufbruch 2015 Alles zur Wahl 1200 FUNKTIONÄRiNNEN fanden sich am 14. März in der neuen Welser Messehalle ein, um in die aktuellen Wahlvorbereitungen zu schnuppern. Highlight neben dem Drumcafe war die Rede von LH-Stv. Reinhold Entholzer zur Einstimmung auf den kommenden Wahlkampf.
13
FREUNDSCHAFT
1. MAI 2015: SPÖ-KUNDGEBUNGEN, VORFEIERN UND FESTE IN GANZ OBERÖSTERREICH
Gute Arbeit und faire Löhne ve Der Tag der Arbeit ist ein besonderer Feiertag für die Sozialdemokratie. Gerade in Zeiten, wo es in Oberösterreich mehr als 50.000 als arbeitssuchend gemeldete Menschen gibt, verstärken wir unsere Forderungen nach ausreichend Arbeitsplätzen, die fair und gleichberechtigt entlohnt werden und beste Arbeitsbedingungen bieten. Setzen wir gemeinsam ein starkes Zeichen!
25. April 2015
URFAHR-UMGEBUNG Puchenau, Marktplatz | Bundesrätin Elisabeth Reich | 11 Uhr | Fest LINZ-LAND Doppl/Leonding, Bauhof Doppl, Sandgasse16 | Maivorfeier, Maibaumsetzen | bei Schlechtwetter am 30. April 29. April 2015
LINZ-STADT Spallerhof, Pfarrsaal St. Peter, Wallenbergstraße 23a | 18 Uhr | ArbeiterInnen-Liederabend 30. April 2015
BRAUNAU Lengau/Schneegattern, Volksheim | NR Harry Buchmayr | 19:30 Uhr | Fackelzug Moosdorf/Hackenbuch, Dorfplatz | 19 Uhr | Fackelzug LINZ-STADT Neue Heimat, ehem. Postamt Neue Heimat, Dieselstraße 4 | 19:45 Uhr | Fackelzug GMUNDEN Bad Goisern, Marktplatz | 17 Uhr | Maivorfeier und Maibaumsetzen STEYR Bad Hall, Hauptplatz | Andreas Durst |18 Uhr | Maibaumsetzen Wolfern, Kinderfreundeheim | 2. Lt.-Präsidentin Gerda Weichsler-Hauer | 20 Uhr | Fackelzug und Maivorfeier Weyer, Marktplatz | LRin Gerti Jahn | 17 Uhr | Maibaumsetzen, Fackelzug
14
Dietach, Ortsplatz | 2. Lt.-Präsidentin Gerda Weichsler-Hauer | 18 Uhr | Maibaumsetzen und Kundgebung Ennsleite, Spielplatz Glöckelstraße | 16 Uhr | Maibaumsetzen und Fackelzug Münichholz, Sebekstraße | 16 Uhr | Straßenfest, Maibaumsetzen, Fackelzug Resthof, Prof. Grandy Platz | 16 Uhr | Maivorfeier, Maibaumsetzen, Fackelzug Tabor, JUKUZ | 16 Uhr | Familienfest, Fackelzug Steyr-Gleink, Ortsplatz | 18 Uhr | Maivorfeier, Maibaumsetzen, Fackelzug Wehrgraben | 20 Uhr | Fackelzug, Platzkonzert Losenstein, Familienzentrum | 19 Uhr | Maifest Kleinreifling, Ortsplatz | 19 Uhr | Maibaumsetzen Pfarrkirchen, GH Lamplhub | 20:30 Uhr | Fackelzug Reichraming, Ortsplatz | 19:30 Uhr | Maibaumsetzen St. Ulrich, Dambergwirt | 18 Uhr | Maibaumsetzen und Maifest Sierning, Ortsplatz | 18 Uhr | Maibaumsetzen und Fackelzug Ternberg, Ortsplatz | 18 Uhr |Maifest und Maibaumsetzen SCHÄRDING Schärding, Arbeiterkammer | 19 Uhr | Fackelzug
KIRCHDORF Molln, Gemeindeamt | NRin Marianne Gusenbauer-Jäger | 17:30 Uhr | Maibaumsetzen Grünburg, Kirchenstraße 11 | NRin Marianne Gusenbauer-Jäger | 19 Uhr | Maibaumsetzen Leonstein, Gasthaus Schlader | 18 Uhr | Maibaumsetzen ROHRBACH Haslach, Marktplatz | Bundesrätin Elisabeth Reich | 17 Uhr | Maibaumsetzen LINZ-LAND Pucking, Ortsplatz | NR Hermann Krist | 17 Uhr | Maibaumaufstellen Asten, Marktplatz | 17 Uhr | Maibaumfest Eggendorf | 18 Uhr | Maibaumaufstellen 1. Mai 2015
PERG Schwertberg, Marktplatz | LRin Gertraud Jahn | 9 Uhr | Aufmarsch mit Kundgebung und Maibaumsetzen LINZ-LAND Traun, Sportzentrum, am Nordsaum 160 | MEP Josef Weidenholzer | 9 Uhr | Maifeier mit Kundgebung Ansfelden, Musikheim Weberstraße | MEP Josef Weidenholzer | 10:15 Uhr | Maifeier mit Kundgebung Enns, Hauptplatz | MEP Josef Weidenholzer | 14 Uhr | Maifeier und Familienfest
FREUNDSCHAFT
rbinden Kematen, Stockschützenplatz | 15 Uhr | Maifest Kronstorf, Brucknerplatz | LAbg. Gisela Peutlberger-Naderer | 12 Uhr | Grillfest mit Maibaumsetzen St. Marien, Siedlungswiese Nöstlbach | 11:30 Uhr | Maibaumsetzen LINZ-STADT Linz-Stadt, Hauptplatz | LH-Stv. Reinhold Entholzer | 9 Uhr | große Maikundgebung und Fest Neue Welt, ASKÖ Blaue 11 Platz, Teutschmannweg 1 | 11 Uhr | Maifest
Die größte Maikundgebung findet am 1. Mai am Linzer Hauptplatz statt.
FREISTADT Pregarten | Klubvorsitzender Christian Makor | 10 Uhr | Kundgebung
Pyhrn-Priel, Rosenau | Bundesrat Werner Stadler | 9 Uhr | Familienwanderung, Maifeier
Steyr-Stadt, Vorplatz Museum Arbeitswelt | Bgm. Gerald Hackl | 10 Uhr | Kundgebung
GRIESKIRCHEN Gallspach, Hauptplatz | LAbg. Erich Pilsner | 9:30 Uhr | Bezirksmaifeier mit Kundgebung und Fest
GMUNDEN Scharnstein, Parkplatz Feuerwehrhaus | JG Bundessekretär Andreas Stadlmayr & BGF Christian Dickinger | 10 Uhr | Maiaufmarsch mit Kundgebung
Garsten, Freizeit- und Kulturheim | 12 Uhr | Maifest
VÖCKLABRUCK Attnang-Puchheim, Rathausplatz | LAbg. Hermann Krenn | 9 Uhr | Aufmarsch mit Kundgebung
Gosau, Kirchenwirt | Bgm. Friedrich Posch und OPV Pomberger Helga | 19:30 Uhr | Maifeier
WELS Wels, Wochenmarktgelände | AK Präsident Johann Kalliauer | 9 Uhr | Maifeier 2. Mai 2015 PERG St. Georgen a. d. Gusen, Aktivpark | 14 Uhr | Maibaumsetzen
BRAUNAU Braunau, Stadtplatz | BM Alois Stöger | 9:30 Uhr | Familienfest
Obertraun, Anlegestelle Obertraun | EU Abgeordneter a. D. Erhard Meier | 10 Uhr | Maifeier
Lengau/Schneegattern, Volksheim | BM Alois Stöger | 10 Uhr | Maifeier mit Maibaumsetzen
Bad Ischl, Trinkhalle | Bgm. Hannes Heide und Stadtpfarrer Christian Öhler | 10 Uhr | Frühschoppen
LINZ-STADT Keferfeld-Oed, VH Keferfeld-Oed | 14 Uhr | Maibaumsetzen (nur bei Schönwetter)
URFAHR UMGEBUNG Feldkirchen, Marktplatz | Klubvorsitzender Christian Makor | 14 Uhr | Fest
ROHRBACH SPÖ Rohrbach, Schulstraße 8 | 8:30 Uhr | Fahrt zum Linzer Maiaufmarsch | Anmeldung unter 07 77 26 41 50
Spallerhof, Spallerhofwiese, Gimpflingerstraße | 11 Uhr | Maibaumsetzen
KIRCHDORF Kirchdorf, Dr. Gaisbauerstraße | SPÖ OÖ Landesbildungsvorsitzender Bernd Dobesberger | 9:30 Uhr | Aufmarsch mit Kundgebung Kremsmünster, Rathausplatz | Bundesrat Werner Stadler | 10 Uhr | Maifeier mit Kundgebung Wartberg/Kr., Sportplatzweg 1 | 10 Uhr | Frühschoppen
3. Mai 2015
STEYR Großraming, Vorplatz GH Hanusch | 2. Lt.-Präsidentin Gerda Weichsler-Hauer | 10 Uhr | Maikundgebung
PERG Gloxwald, Ortsplatz | 11 Uhr | Maibaumsetzen
Reichraming, Volksheim | 2. Lt.-Präsidentin Gerda Weichsler-Hauer | 11 Uhr | Maifeier
RIED Ried, ASKÖ Sportzentrum | BM Alois Stöger | 10:30 Uhr | Frühschoppen
************************************************************************
*******************************************************
kinder freundschaft
Labyrinth zum Lieblingseis
S
J
M
A
C H
Z
M
B
I
R
S
R
E
E
D
E T
W
M L
F
K Lösung:
V
E
A
Name:
O S
R
N K
E
Alter:
J
C O
Viel Glück wünscht deine kinderfreundschaft!
L L
G
R
Hilf Lilo auf dem Weg zum Lieblingseis, sammle die Buchstaben und schicke das Lösungswort an SPÖ Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, z.H. LILO oder an lilo@ ooe.spoe.at.
T
I
Adresse:
Quelle: kinder-malvorlagen.com
Basteltipp Moostattoo Du suchst dir eine kleine Handvoll Moos und zerschneidest es mit einer Schere in kleine Stückchen. Diese vermischt du in einer Schüssel mit 125 ml Naturjoghurt und einem Teelöffel Zucker, sodass ein gleichmäßiger Brei entsteht. Dann zeichnest du ein Motiv auf einen Karton und schneidest es mit einem Stanleymesser aus. Anschließend suchst dir ein halbschattiges Plätzchen und befestigst die Schablone dort, wo das Moos-Tattoo wachsen soll. Mit dem Pinsel wird der Moosbrei auf die Aussparungen aufgetragen. Nun ein paar Tage warten und das Moos-Tattoo wächst. Diese tolle Idee haben wir auf www.gruppenstunde.at gefunden. Diese Seite wurde von den Kinderfreunden Österreich für Eltern, Kinder und all jene erstellt, die auf der Suche nach Spielen, Liedern, Bastel- und Gruppenstunden-Tipps sind. Reinklicken und loslegen! haben gemeinsam mit der SPÖ OÖ diese Seiten gestaltet.
******************************************************
Lagerfeuer, Abenteuer Die Pfingstlager der Roten Falken „Ob Hitze oder Kälte, wir schlafen dann in Zelten, und kochen über‘m Feuer, erleben Abenteuer.“ Diese Zeilen stammen aus dem Kinderfreunde-FalkenLied „Wenn die Sonne scheint“. Auch unsere Lilo hat es im Ohr, besonders im Frühling. Der Frühling ist jene Zeit, in der Rote Falken ganz hektisch werden. Schließlich planen sie ihre Pfingstlager. Vorhanden ist da meist nur eine große Wiese, der ganze Rest wird von den Jugendlichen organisiert. Egal ob Waschgelegenheiten oder Kühlwagen: alles muss bedacht und beschafft werden. Der Lohn für die Mühe sind Tage voller guter Stimmung und Gemeinschaft. Geschlafen wird im Zelt, gesungen wird am Lagerfeuer. Wer so etwas gerne mal erleben möchte, meldet sich bei Angie Böberl von den Roten Falken OÖ. 0732773011-21. Heuer finden Pfingstlager von 23.-25. Mai an sechs verschiedenen Standorten in ganz OÖ statt.
ASKÖ-Bewegungstipp Würfelspiel: Der Würfel bestimmt die Bewegung. Überlegt euch 6 verschiedene Bewegungen, die ihr einer Zahl zuordnet. Wenn ihr keinen Würfel habt, so bastelt euch einen. Würfelt und führt eure Bewegungen, zB Purzelbaum, aus.
Hopsi Hopper wünscht euch viel Spaß bei der Bewegung!
LILO
SPÖ OÖ MASKOTTCHEN DER Hallo, „Wenn die Sonne scheint, und ich bin gut drauf, dann kann es passieren, und ich steh’ um 6 Uhr auf.“ Dieses Kinderfreunde-Lied muss ich jetzt immer summen. Kennst du das auch? Im Frühling will ich raus, meine Freundinnen und Freunde treffen, mit ihnen quatschen, spielen, Spaß haben. Da bekomme ich richtig Lust wieder draußen zu sein. Am liebsten spielen wir „Räuber und Gendarm“ oder „1, 2, 3 Abschlagen!“. Weil wir uns alle so freuen, wieder draußen spielen zu können, sind wir ganz viele, die sich in unserem Hof treffen. Was uns dann echt ärgert sind Erwachsene, die uns vorschreiben wollen, wo und wie wir spielen sollen. Sie schimpfen, weil sie sich von uns gestört fühlen, sie wollen uns wegschicken und fühlen sich im Recht. Kennen denn die nicht den Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention? Der sagt nämlich, dass Kinder das Recht auf Freizeit und Erholung haben. Dazu gehört das Recht auf saubere Spielplätze, Grünflächen zum Toben, frei zugängliche Sportanlagen und Treffpunkte. Erwachsene, die sich von uns gestört fühlen, die klären wir dann immer über die UN-Kinderrechtskonvention auf. Es gibt sie zwar schon seit mehr als 25 Jahren, aber manche hören anscheinend das erste Mal davon. Macht nichts, wir bleiben dran!
*************************************************************************
******************************************************
******************************************************
FREUNDSCHAFT
MICHAELA WALCH UND DONJETA KRASNIQI SIND UNSERE SPITZENDKANDIDATINNEN
ÖH-Wahlen 2015: Wir kandidieren, weil du uns am Herzen liegst! Für Studierende ist es nicht mehr möglich sich voll auf das Studium zu konzentrieren. Man muss nebenbei arbeiten, die Beihilfen werden gekürzt, der öffentliche Verkehr wird immer teurer. Von 19. bis 21. Mai sind ÖH-Wahlen. Das bedeutet: Wir Studierende haben die Möglichkeit etwas zu ändern. Genau das ist unser Ziel! EINSATZ FÜR STUDIS. Derzeit kostet das Semesterticket € 182,40. Im Sommer 2014 hat die LINZ AG über Nacht den Preis verdreifacht. Der Kampf um den Hauptwohnsitz auf den Rücken der Studierenden ist inakzeptabel. Land und Stadt müssen sich endlich auf ein oberösterreichweites Ticket für Studierende um € 60,00 einigen.
Michaela Walch (23) ist Studentin der Sozialwirtschaft und Vorsitzende der Studienvertretung. Donjeta Krasniqi (26) studiert Jus und ist Vorsitzende des VSStÖ.
Die Familienbeihilfe wird ab dem 24. Geburtstag gnadenlos gestrichen. Dies bedeutet einen enormen finanziellen und psychischen Druck für Studierende. Studierende fallen immer öfter durch das System. Sie bekommen kein Stipendium, obwohl sie es bitter nötig hätten. Wir fordern: Familienbeihilfe wieder bis 26 auszahlen, sowie
die Anspruchsdauer an die tatsächliche Durchschnittsstudiendauer anpassen. 7 von 10 Studierenden arbeiten neben dem Studium. Daher wird das Studium langsamer abgeschlossen. Anwesenheitspflichten, arbeitsfeindliche Kurszeiten und -angebote erschweren die Situation noch mehr. Das Angebot der Abendkurse muss an der JKU ausgebaut werden. Es braucht eine ÖH, die uns Studierende stark vertritt und echte Verbesserungen erzielt. Es braucht neben Service auch eine politische Interessensvertretung, die dafür sorgt, dass am Ende des Monats noch etwas Geld übrig ist.
DIE JUGENDPAKETE DER SOZIALISTISCHEN JUGEND OÖ FÜR DEINE ORTSPARTEI
Mehr Junge für deine Gemeinde IM ZUGE der Listenerstellung für die Gemeinderatswahlen wird oftmals der Ruf nach „mehr Jungen“ laut. Mit unseren Jugendpaketen wollen wir genau diese Problematik in Angriff nehmen und für mehr Junge in den Ortsparteien sorgen. JUGENDPAKET #1 Du hast gar keine jungen Menschen in deiner Ortspartei und möchtest welche zur Mitarbeit motivieren? Dann ist das Jugendpaket #1 der SJ OÖ genau das Richtige. Wir analysieren dabei die „Ist-Situation“ in deiner Gemeinde und checken welche Möglichkeiten wir haben, um Junge zu erreichen. Mit coolen Angeboten wie einem Selbstverteidigungskurs für Mädels oder einem DJ/DJane Workshop haben wir die optimalen Türöffner. Dabei stehen wir in ständigem Kontakt mit der Ortspartei.
18
JUGENDPAKET #2 Du hast vereinzelt junge Personen in deiner Ortspartei, die Unterstützung benötigen? Jugendliche in deiner Gemeinde wollen Aktivitäten planen und brauchen dafür das nötige Know-How? Du willst die jungen KandidatInnen auf der Gemeinderatsliste mit den optimalen Jugendthemen ausstatten? Dann ist das Jugendpaket #2 der SJ OÖ genau das Richtige für deine Ortspartei! Wir bieten ein inhaltliches Briefing in Form von Seminaren und Workshops an. Auch die methodischen und technischen Fähigkeiten können in einem Seminar aufgebessert werden. Vor allem die kommunalpolitische Projektplanung ist ein wichtiger Punkt, den wir in einem eigenen Projekttag perfekt aufbereiten und somit die Jungen mit tollen Projekten für den Wahlkampf ausstatten.
Konkrete Infos zu den Jugendpaketen der SJ Oberösterreich gibt es im neuen Flyer, der unter office@sjooe.at bestellt werden kann.
SMASH IT UP Zusätzlich bieten wir mit unserem „Smash it up“-Programm die optimale Grundlage für alle Arten von Veranstaltungen.
FREUNDSCHAFT
JG OÖ: Arsch-Bomben-Contest XL WER BEI ABC ans Alphabet denkt, hat sich bisher etwas entgehen lassen. Doch kein Grund zur Sorge, auch heuer wird es in Oberösterreichs Freibädern wieder heiß hergehen, wenn es heißt: Arsch-Bomben-Contest XL. Doch warum der Zusatz „extra large“? Ganz einfach: Weil wir heuer zu den vielen Vorausscheidungen in den einzelnen Bezirken für die besten SpringerInnen fünf Wahlkreisfinale im August veranstalten.
Voller Saal bei der Eröffnungsfeier des Oberösterreich-weiten Pfingstlagers der Roten Falken 2014 in Lenzing mit rund 800 TeilnehmerInnen.
GESTERN. HEUTE. MORGEN. LASST DIE FAHNEN WEHEN!
90 Jahre Rote Falken „Wir sind jung... … die Welt ist offen.“ Lieder, kreative Köpfe und die ArbeiterInnengeschichte haben die Roten Falken zu dem gemacht, was sie heute sind: eine Jugendbewegung, in der sozialdemokratische Werte verankert sind. Solidarität und Freundschaft werden vor allem auf Zeltlagern und in den regelmäßigen Gruppenstunden gelebt. WIR BLICKEN 90 Jahre zurück und finden in den vielen Kinderfreunde-Gruppen Jugendliche, denen die Bastel- und Spielenachmittage zu langweilig sind. Sie streben nach Selbstbestimmung, Individualität und Freiheit. Um ihnen eine Zukunft innerhalb der Organisation zu bieten, werden 1925 die Roten Falken gegründet. Damals wie heute gehören Mitbestimmung, Selbstverwirklichung und Weiterbildung zu den zentralen Anliegen. Deshalb gibt es Antragsdiskussionen und gewählte Teams auch wenn es kein Statut vorschreibt. Konferenzen gehören in den Jahreskreis wie der Kinderrechtetag, Befreiungsfeiern, Seminare und Pfingstlager. Heute wie damals treffen sich über den Sommer Falken aus aller Welt im Falkencamp Döbriach am Millstättersee und rufen dort die Kinderrepublik aus.
Diese Camps ermöglichen es Kids fernab vom Alltag aus der Rolle zu fallen, sich selbst dabei neu zu entdecken, mitzureden und Freundschaften zu schließen. Sich in der Gruppe ohne Wettkampf und Ellenbogentaktik organisieren, ist für viele eine neue Erfahrung. Gemischt mit Urlaub und Abenteuer macht das die Zeltlager so wichtig. Das ArbeiterInnenlieder-Singen am Lagerfeuer gehört bei vielen zu den schönsten Erinnerungen an die Falken-Zeit. (WEITER)BILDUNG, DIE SPASS MACHT Neugierde wecken, Werte vermitteln und Jugendliche fördern hat Vorrang bei den vielen verschiedenen Bildungsangeboten. Egal ob Gruppenstunden in denen über Frieden und Krieg diskutiert wird, wie auch bei Seminaren. Vor Tabuthemen wird nicht zurückgeschreckt - kritisch und offen wollen wir unserer Welt begegnen.
Das Reglement ist schnell erklärt: Die TeilnehmerInnen machen vom 3-Meter-Brett eine Arschbombe, die im Anschluss von einer hochprofessionellen Jury – bestehend aus SPÖ-FunktionärInnen – auf Basis der Ästhetik sowie der Wasserverdrängung mit Punktekärtchen von 1 bis 9 bewertet werden. Die SiegerInnen der Wahlkreisfinale erhalten von den SpitzenkandidatInnen der SPÖ OÖ rund um LH-Stv. Reinhold Entholzer spezielle Preise überreicht. Mach auch du mit und melde dich unter 0664/88 54 06 36 oder office@jgooe.at schon jetzt für den nächsten Arsch-Bomben-Contest in deinem Bezirk an. Alle Termine findest du unter www.jg-ooe.at
Alljährliche Action beim Arsch-Bomben-Contest der Jungen Generation in der SPÖ Oberösterreich.
19
FREUNDSCHAFT
DIE BÜRGERMEISTER AUS MAUTHAUSEN UND EBENSEE ÜBER GEDENKARBEIT IN DEN GEMEIN
Geschichte als Auftrag für unse Am 8. Mai vor 70 Jahren wurde Österreich vom Nazifaschismus befreit. Es hat lange gedauert, bis mit der Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels unserer Geschichte begonnen wurde. Vermehrt sind immer wieder Stimmen zu hören, die fordern, die Geschichte ruhen zu lassen. Wir fragen in jenen Gemeinden nach, die noch heute besonders mit ihrer Rolle in der Nazizeit konfrontiert sind. MAUTHAUSEN UND EBENSEE HABEN TRAURIGE BERÜHMTHEIT DURCH DIE KONZENTRATIONSLAGER ERLANGT. WIE PRÄSENT IST DIE THEMATIK HEUTE? Bgm. Thomas Punkenhofer (Mauthausen): Die Thematik ist auch heute natürlich noch sehr präsent. Die KZ Gedenkstätte wird jedes Jahr von ca. 250.000 Menschen aus der ganzen Welt besucht. Seit 10 Jahren gibt es nun auch in Mauthausen eine Gedenkinitiative, die sich vor allem mit den Geschehnissen im Ort Mauthausen auseinander setzt. Unser Fokus liegt aber nicht nur im Gedenken. Wir wollen vor allem in der Gegenwart wirken. Daher haben sich auch die Gemeinden Mauthausen, Langenstein und St. Georgen/Gusen zur Gründung der „Bewusstseinsregion“ entschieden. Diese Region will ihre „erlangte Berühmtheit“ in Zukunft vor allem dazu nutzen, um ein Bewusstsein für Zivilcourage, Toleranz und die Einhaltung der Menschenrechte zu schaffen. Bgm. Markus Siller (Ebensee): Erste Schritte zur Aufarbeitung wurden im Ort vor rund 30 Jahren eingeleitet. Das interessanteste Ergebnis daraus ist unser Zeitgeschichte-
museum welches die Zeit der Naziherrschaft im Ort und den Weg dorthin hervorragend dokumentiert. Es wird alljährlich von hunderten Schülern und Schülerinnen aus der näheren Umgebung besucht und schafft so sehr nachhaltig Bewusstsein für die nachkommenden Generationen.
„Unser Fokus liegt aber nicht nur im Gedenken. Wir wollen vor allem in die Gegenwart wirken.“ BGM. THOMAS PUNKENHOFER
Durch unsere Partnerschaft zu der italienischen Stadt Prato, die von einem ehemaligen KZ–Häftling iniziiert wurde, ist das Thema wiederkehrend präsent. Zu den alljährlichen Gedenkfeiern der KZ Befreiung kom-
Ca. 250.000 Menschen aus aller Welt besuchen jährlich die Gedenkstätte Mauthausen. Sie ist das größte Denkund Mahnmal an die Gräuel des Faschismus in Österreich.
20
men viele Busse um der rund 8000 ermordeten Häftlinge zu gedenken. GERADE MAUTHAUSEN IST INTERNATIONAL SYNONYM FÜR DIE NAZIVERBRECHEN IN ÖSTERREICH. Punkenhofer: Das offizielle Mauthausen versucht sehr offen und konstruktiv mit diesem „Stempel“ umzugehen. Eines der wesentlichsten Projekte diesbezüglich ist die Etablierung als „Bewusstseinsregion“. Fakt ist aber auch, dass es vielen Menschen aus Mauthausen unangenehm ist, ihre Heimat gegenüber Dritten zu erklären. Vor allem im Ausland wird die Frage, woher man kommt, oft mit der ausflüchtenden Aussage „aus der Nähe von Linz“ beantwortet. Viele Menschen außerhalb Österreichs kennen nur den Begriff „Mauthausen“ als Synonym für schreckliche Verbrechen. Es wird noch viele Jahre dauern, bis wir sagen können „was in unserer Heimat passiert ist, war schrecklich. Heute jedoch steht der Begriff ‚Mauthausen‘ auch als Symbol für Gerechtigkeit, Toleranz und Humanität“. Dieses Ziel möchte ich erreichen. IMMER WIEDER IST DIE REDE DAVON, DIE GESCHICHTE RUHEN ZU LASSEN. GERADE IN DEN BETROFFENEN GEMEINDEN. Punkenhofer: Wenn man die Geschichte ruhen lässt, geraten die Dinge, die geschehen sind, in Vergessenheit. Diese Gedenkstätten in unseren Orten mahnen uns täglich, wachsam zu sein. Für mich als Sozialdemokrat bedeutet dies, die Geschichte zu lernen und vor allem die Ursachen für diese Katastrophe zu begreifen. Wir müssen das Übel des Faschismus bei der Wurzel packen. Wie auch vor 80 Jahren liegt diese Wurzel in der Angst der Menschen. Angst, die aus Armut und Unsicherheit rührt und von verbrecherischen vermeintlichen VolksvertreterInnen missbraucht wird. Meine Aufgabe als Sozialdemokrat ist es, Armut und Angst zu bekämpfen, um dem Faschismus den Nährbo-
FREUNDSCHAFT
DEN
re Zukunft den zu entziehen.
„Eine Sensibilisierung für die Anfänge derartiger Entwicklungen sollen diese im Keim ersticken.“ BGM. MARKUS SILLER
DIE GESCHICHTE IST AUCH AUFTRAG FÜR DIE ZUKUNFT. WIE NEHMT IHR DIESE AUFGABE IN EUREN GEMEINDEN WAHR? Punkenhofer: Wir wollen gemeinsam mit der Bevölkerung immer wieder Zeichen setzen und uns zu Wort melden, wenn Unrecht geschieht. Wir wollen die besten Köpfe des Landes zusammenholen, um gemeinsam über eine gerechtere Zukunft nachzudenken. Wir wollen Bewusstsein schaffen, dass wir die Ungerechtigkeit bereits dort bekämpfen müssen, wo sie täglich passiert. Siller: Wir wertschätzen die Arbeit unseres Zeitgeschichtemuseums und des Partnerschaftsvereins und unterstützen diese nach Kräften bei ihren Bemühungen eine friedliche, solidarische und humanitäre Gesellschaft heute und in aller Zukunft sicher zu stellen.
Der Zug bei der Befreiungsfeier in der Gedenkstätte Mauthausen wird von den Überlebenden des Konzentrationslagers angeführt, die dort den ermordeten Häftlingen gedenken. Die Befreiungsfeier findet heuer am Sonntag, den 10. Mai statt.
Foto: MKÖ
Siller: Einige Menschen im Ort fühlen sich durch die alljährlichen Gedenkfeiern beim KZ persönlich angegriffen. Diesen kommunizieren wir immer wieder, dass die Gedenkfeiern zum einem dem Erinnern an geliebte Menschen dienen, aber auch als Ritual begriffen werden kann, das zum Ziel hat, durch Aufrechterhaltung der Erinnerung an die unvorstellbaren Gräueltaten diese nie wieder möglich zu machen. Eine Sensibilisierung für die Anfänge derartiger Entwicklungen sollen diese im Keim ersticken.
ZWANGS- UND SKLAVENARBEIT EXISTIERT NOCH HEUTE
70 Jahre Befreiung DAS KZ MAUTHAUSEN zählte zu einem der meistgefürchteten Lager des gesamten KZ-Systems. Ein Großteil der Häftlinge, die nach Mauthausen zugewiesen wurden, war von Beginn an zum Tode verurteilt. Aber zuvor wurde, unter Außerachtlassung der primitivsten Sicherheitsvorkehrungen, den Häftlingen das größtmögliche Arbeitspensum abverlangt. In der Strafkompanie mussten Insassen oft mehr als 50 kg schwere Granitsteine auf dem Rücken vom Steinbruch ins Lager tragen, bis sie die Kraft verließ und sie schlussendlich zusammenbrachen. Gewisse Häftlinge wurden oft bis zur tödlichen Erschöpfung mit Prügel gejagt und die steilen Wände des Steinbruchs hinuntergestürzt. Häftlinge, die nicht mehr arbeitsfähig waren, waren nicht mehr von wirtschaftlicher Bedeutung, denn in den Steinbrüchen stand die Profitmaximierung für Industrie und SS im Vordergrund, ohne Rücksicht auf Menschenleben. Das Konzentrationslager Mauthausen und seine rund 50 Außenlager haben Inhaftierte zu Zwangsund Sklavenarbeit genötigt. Durch die ständigen neuen Deportationen wurden verstorbene Arbeitssklaven ersetzt.
Auch wenn wir im Jahr 2015 70 Jahre Befreiung feiern, ist Zwangs- und Sklavenarbeit noch nicht Geschichte. Weltweit, aber vor allem in den Dritte-WeltLändern, leben Millionen Menschen in Sklaverei. Ein Teil unseres Wohlstands kann aber auch nur existieren, weil in anderen Teilen der Welt von Frauen, Männern und sogar Kindern zu Hungerlöhnen und ohne Sicher-
„Auch wenn das Unrecht heute an anderen Orten passiert, sind wir doch alle dafür verantwortlich.“ WILLI MERNYI VORSITZENDER MAUTHAUSEN KOMITEE ÖSTERREICH
heitsvorkehrungen unter unwürdigsten Bedingungen für unsere Konsumgüterindustrie gearbeitet wird. Auch wenn das Unrecht heute an anderen Orten passiert, sind wir doch alle dafür verantwortlich. Der Unmenschlichkeit von damals gedenken wir am besten, indem wir die Unmenschlichkeit von heute bekämpfen! Wir sollten uns die Geschichte zu Herzen nehmen und daraus Lektionen ziehen. Was Menschen anderen Menschen antun können, ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein, ist fatal.
21
FREUNDSCHAFT
Termine 5. Mai 2015, 10.00 Uhr GEDENKFEIER Vöcklabruck 6. Mai 2015, 19.00 Uhr DENKMALENTHÜLLUNG Attnang-Puchheim, Bahnhof 7. Mai 2015, 18.00 Uhr GEDENKFEIER Redl-Zipf, Denkmal 8. Mai 2015, 10.00 Uhr GEDENKFEIER Linz, Lunzerstraße 74 9. Mai 2015, 10.30 Uhr BEFREIUNGSFEIER Gunskirchen, ehem. KZ-Friedhof 9. Mai 2015, 14.00 Uhr DENKMALENTHÜLLUNG Mauthausen, Vormarktstraße 9. Mai 2015, 10.30 Uhr BEFREIUNGSFEIER Ebensee, Gedenkstätte 9. Mai 2015, 17.00 Uhr GEDENK- UND BEFREIUNGSFEIER Langenstein, Memorial Gusen 10. Mai 2015, 11.00 Uhr BEFREIUNGSFEIER Mauthausen, KZ-Gedenkstätte 10. Mai 2015, 16.00 Uhr GEDENKFEIER Ried/Rdm., Gedenkstein 11. Mai 2015, 17.30 Uhr BEFREIUNGSFEIER Steyr, KZ-Denkmal
Der Mauthausener Widerstandskämpferin Anna Pointner (ganz links mit ihren Töchtern und ehem. spanischen Häftlingen nach der Befreiung) errichtet die Gemeinde ein Denkmal, das am 9. Mai enthüllt wird.
Denkmal für Frauen im Widerstand 1933-1945 MIT EINEM DENKMAL sollen Frauen im Widerstand in der Öffentlichkeit sichtbarer gemacht werden – das war das gemeinsame Anliegen der sozialdemokratischen FreiheitskämpferInnen und der SPÖ Frauen OÖ. Die sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten haben diesen Antrag im November 2014 im OÖ Landtag erfolgreich eingebracht und er wurde mit den Stimmen aller Fraktionen beschlossen. Der Kulturausschuss wird sich mit der konkreten Umsetzung befassen. Nach der Ausschaltung des Parlaments im Jahr 1933 bis zum Ende der Naziherrschaft 1945 gab es zahlreichen Widerstand und viele Männer und Frauen haben ihren Kampf für die Freiheit Österreichs mit dem Leben bezahlt. Die Geschichten von vielen Männern im Widerstand wurde sehr bald aufgezeichnet, ihnen wurden Denkmäler
bezahlte Anzeige
REISEN MIT EINER DER MODERNSTEN BUSFLOTTEN ÖSTERREICHS 4174 Niederwaldkirchen • Am Koglerhang 2a Telefon: 07231 / 2508 • www.busreisen-lehner.at
22
gesetzt – zu Recht! Der Einsatz der Frauen im Widerstand blieb lange unerforscht und die Anzahl der Gedenktafeln, Straßennamen und sonstiger Erinnerungen an sie, hält sich auch heute noch in Grenzen. Erst nach 61 Jahren wurde eine Straße in Linz nach der Widerstandskämpferin Gisela Tschofenig benannt. Sie wurde am 27.4.1945 im Arbeitslager Schörgenhub exekutiert. Die Geschichten dieser Frauen sind aber ein wichtiger Bestandteil der Geschichte und Beitrag zur Sicherung einer demokratischen Zukunft. Deshalb ist es wichtig, die Rolle der Frauen im Widerstand sichtbarer zu machen und den nächsten Generationen aufzuzeigen, dass Widerstand gegen demokratiegefährdende Strömungen keine Frage des Geschlechtes ist.
MHC (Fons Amical de Mauthausen)
3. Mai 2015, 18.30 Uhr GEDENKFEIER, Gallneukirchen
FREUNDSCHAFT
Ein engagiertes Team: SPÖ Vorsitzender Martin Buchgeher, Martin Kraschowetz (KF Mühlviertel), Andrea und Martin Pawlicek (KF Gramastetten) und Krisztina Vincze-Minya (Volkshilfe).
ÜBER DAS ZUSAMMENLEBEN VON VEREINEN UND FLÜCHTLINGEN IN GRAMASTETTEN
Geteiltes Haus - doppelte Freud Statt das Feld PopulistInnen zu überlassen, krempelten die Kinderfreunde Mühlviertel und die Ortsgruppe Gramastetten die Ärmel hoch und schufen im neu adaptierten Gramastettner Kinderfreunde-Haus eine Bleibe für Flüchtlinge. Das Erdgeschoss wird von verschiedenen Vereinen genutzt. Hier werden Offenheit, Begegnung und Solidarität konkret gelebt. JAHRELANG waren Kinderfreunde-Ortsgruppe und Kinderfreunde Mühlviertel auf der Suche nach Räumen für Gruppenstunden. Mit dem alten Gasthof „Schneider“ fand man ein Haus und sah die Chance, ein Vorzeigeprojekt von überregionaler Bedeutung zu realisieren. HAUS FÜR VIELE Gemeinsam wurde das Gebäude saniert und umgebaut. Das Erdgeschoss steht den Kinderfreunden, dem ARBÖ, den Naturfreunden, den PensionistInnen und der SPÖ aus Gramastetten, Eidenberg und Lichtenberg zur Verfügung. Die oberen Stockwerke werden von Flüchtlingen bewohnt. „Solidarität wird im Haus spürbar. Das gemeinsam mit der Volkshilfe realisierte Konzept ist viel mehr als reine Beherbergung. Wir bringen Menschen mit sinnvollen Aktivitäten zusammen, das fördert das gegenseitige Verständnis“, so Martin Kraschowetz, der Vorsitzende der Kinderfreunde Mühlviertel. „Jeder Verein der unsere Ideen mitträgt, ist herzlich willkommen“.
ENTRÜSTUNG UND UNTERSTÜTZUNG Der Gegenwind, der dem Vorhaben entgegenblies, war enorm. Mittlerweile hat sich die Situation entspannt, speziell Dank des enormen Einsatzes der Kinderfreunde. Die Volksschuldirektorin gibt in ihrer Freizeit Nachhilfeunterricht, der Pfarrer unterstützt, ein Spendenkonto wurde eingerichtet, der Sportverein lädt zum Tischtennis- oder zum Fußballspielen ein. „ES WIRD!“ Es gibt also viele Lichtblicke, auf die Andrea Pawlicek als ehrenamtliche Hauskoordinatorin verweisen kann. Es sei zwar „immer noch sehr mühsam, doch es wird“, zeigt sich die 37-Jährige Angestellte optimistisch. Seit acht Jahren leitet die zweifache Mutter die Gramastettner Kinderfreunden, sie zählt auf gut 300 Mitglieder und zehn Menschen, die im Vorstand aktiv sind. Faschingsfeste, Pfingstlager und Schulabschlusscamps sowie Kinderkulturveranstaltungen wurden schon bisher organisiert, derzeit arbeitet man am Aufbau eines „Jugendtreffs“.
SIE BLEIBEN DRAN Und wenn in den Anfangstagen einige Eltern aus Furcht vor den „Ausländern“ ihre Kinder nicht mehr ins Kinderfreunde-Haus lassen wollten, so ändert sich das schrittweise. Die Kinderfreunde bleiben jedenfalls dran, denn Zusammen- und Zusammenhelfen ist für sie gelebte Realität und Herzenswunsch.
info GEMEINSAM GESCHAFFT Das ehemalige „Gasthaus Schneider“ wurde von Mai 2013 bis August 2014 in ca. 3500 ehrenamtlichen Stunden saniert. Eigentümerin des Hauses sind die Kinderfreunde Mühlviertel, die Ortsgruppe ist für die Organisation vor Ort verantwortlich. Das Erdgeschoss wird von fünf Vereinen genutzt, der 1. und 2. Stock bietet Wohnplätze für 19 Flüchtlinge, die von der Volkshilfe betreut werden.
23
FREUNDSCHAFT
INTERESSENSVERTRETUNG FÜR MOTORRADFAHRERiNNEN
ROTE NACHT Die Rote Nacht feiert Jubiläum „LINZ MUSS MAN EINFACH LIEBEN“ - Dieser Satz fällt auf der Roten Nacht häufig, wenn die BesucherInnen der Roten Nacht auf der Terrasse des Linzer Schlosses ihren Blick über die Altstadt schweifen lassen. Mit rund 800 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur ist sie ein fixes Highlight innerhalb der Sozialdemokratie. GLEICH VORMERKEN: 11. JUNI 2015 Diese Rote Nacht wird aber etwas ganz Besonderes: Wir feiern ihr zehntes Jubiläum. Das beweist und unterstreicht den hohen Stellenwert der Roten Nacht: Ein Abend, der im Zeichen des Zusammenkommens und Ideen-Austausches steht. Kurzum: Die Rote Nacht schafft ein Klima, in dessen Rahmen sich der Nährboden für zahlreiche Dialoge rund um die Zukunftsthemen in Oberösterreich entwickeln kann. Die Rote Nacht ist nicht nur der Jahreshöhepunkt des BSA OÖ. Sie führt uns jedes Jahr das hohe ehrenamtliche Engagement der Mitglieder vor Augen: Die Rote Nacht wird vom Netzwerk Neue Basis, den jungen und angehenden AkademikerInnen des BSA, veranstaltet. Rund 30 HelferInnen sorgen für einen reibungslosen Verlauf des Abends. Die KünstlerInnen des bsa:art gestalten den Abend künstlerisch. Der Karten-Vorverkauf (EUR 20,-/VVK) startet am 1. Mai via office@bsa-ooe.at oder 05 / 77 26 11-39.
24
Red Biker OÖ laden zum Freundschaftstreffen DIE RED BIKER sind seit ca. 10 Jahren in Österreich vertreten, wobei es allein in OÖ über 80 Mitglieder, mit einem Zuwachs von 20 % in den letzten 3 Jahren, unter der Führung von Karl Kinast gibt! Österreichweit gibt es ca.1000 Mitglieder. Die Red Biker bieten immer wieder Workshops und Kurse zu den verschiedensten Themen im Zusammenhang mit dem Motorrad, wie zB Sicherheit, Bekleidung, Fahrtechnik, etc. an. Nähere Informationen dazu gibt es auf www.redbiker.at Jeden dritten Freitag gibt es in Neuhofen an der Krems einen Stammtisch, wo jeder und jede gerne eingeladen ist, sich selbst ein Bild zu machen, und wo immer wieder interessante Themen bearbeitet werden. Weiters werden auch ein- oder mehrtägige Fahrten gemeinsam organisiert und durchgeführt.
MotorradfahrerInnen aus ganz Oberösterreich treffen Anfang Juni in Spital/Pyhrn zusammen.
FREUNDSCHAFTSTREFFEN Dieses Jahr findet ein großes Freundschaftstreffen der Red Biker OÖ von 4. bis 6. Juni im Naturfreundehotel Spital/Pyhrn statt. Zum Frühstückskaffee erwarten wir am 5. Juni auch Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer. Die TeilnehmerInnen erwartet dabei insgesamt ein spannendes Programm.
Bella Ciao am Festival des Politischen Liedes 2015 ITALIENISCHE Partisanenlieder vom Feinsten sind zu Gast beim Festival des Politischen Liedes am Attersee. Der „Coro Novevcento di Fiesole“ kommt mit 45 SängerInnen von den Hügeln von Florenz in das Europacamp in Weißenbach. Die Gegend des Salzkammergutes ist nicht nur jährlich Gastgeberin des in Österreich einzigartigen
Ein Highlight des diesjährigen Festivals am Attersee ist Coro Novevento di Fiesole aus Florenz.
Festivals, sondern beherbergte in den letzten Kriegsjahren des 2. Weltkrieges auch die Partisanengruppe „Willy“, die aktiven Widerstand gegen die Nazifaschisten geleistet hatte. Das heurige Programm bietet einen Mix von LiedermacherInnen, SKA, Punk, Erzählungen und Diskussionen: Oferta Especial bringen spanischen und vor allem politischen Punk-Rock, Gattamolesta aus Italien liefert rhythmischen Sound, der ins Ohr geht. Mit The Forum Walters (A), Frau Tomani (A), Kevin Cole & Silver Lining (A), Thyria (A) haben wir wunderbare Beiträge der heimischen Linkskultur dabei. Das Festival findet vom 12. bis 14. Juni 2015 im Europacamp der SJ in Weißenbach am Attersee, statt. Infos und Anmeldung unter www.kv-willy.at oder willy@kv-willy.at
KLARTEXT
Argumente auf einen Blick Das Marie Jahoda – Otto Bauer Institut arbeitet als Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher Forschung und politischer Praxis. Denn um die Zukunft gestalten zu können, ist es erforderlich sich mit der Gegenwart und den notwendigen Voraussetzungen für ein gelungenes Zusammenleben auseinander zu setzen. Dazu bieten unsere neuen Infobroschüren die
beste Grundlage. Alles zur Verteilungsfrage haben wir auf Basis der Thesen von Starökonom Thomas Piketty kurz und bündig zusammengefasst sowie die wichtigsten Fakten zu Oberösterreich kompakt aufbereitet. Beide Broschüren gibt es als Download auf unserer Homepage.
VERTEILUNGSGERECHTIGKEIT Der französische Lese- und Nachschlagtipps für gute Argumente Ökonom Thomas Piketty zeigt in seinem Buch „Das Kapital im 21. Jahrhundert“, dass die Umverteilung von Arbeit und Kapital durch unregulierte Finanzmärkte, Privatisierungen und _SO LEBEN WIR IN den internationalen Steue rw ettbewerb OBERÖSTERREICH inzwischen wieder PIKETTYs THESEN ein untragbares Kurz und bündig erklärt Ausmaß erreicht hat. Wir haben alle wichtigen Argu„Pikettys Thesen“ und „So leben wir in Oberösterreich“ - beide Broschüren gibt es auf mente in sieben www.jbi.or.at zum Download. www.jbi.or.at
1
Thesen zusammengefasst und kompakt erklärt. DATEN UND FAKTEN ZU OÖ Unter dem Titel „So leben wir in Oberösterreich“ haben wir die wichtigsten Kennzahlen, Daten und Fakten in den Bereichen Arbeit, Bildung und Gleichberechtigung aufbereitet. Jede Statistik ist mit Argumenten erklärt und bietet so praktisches Handwerkszeug für die politische Auseinandersetzung. Politik bedeutet solche Fakten ernst zu nehmen und daraus die richtigen Entscheidungen abzuleiten, hin zu einer freien, gleichen, gerechten und solidarischen Welt. Diesen Prozess unterstützen wir mit unserer Arbeit in der Verbindung von wissenschaftlicher Analyse und praktischer Politik. KONTAKT Zögere nicht, uns zu kontaktieren: georg.hubmann@jbi.or.at Jahoda - Bauer Institut Landstraße 36/3 • 4020 Linz www.jbi.or.at
BEI WIRTSCHAFTSKAMMERWAHL DAZUGEWONNEN
SWV sagt Dankeschön DIE MÜHE HAT SICH GELOHNT. Mit den Forderungen einer sozialeren Wirtschaft für Ein-Personen- und Kleinunternehmen konnte der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband OÖ (SWV) rund um Präsidentin Doris Margreiter einen Stimmenzuwachs verzeichnen. Mit den Forderungen für das Krankengeld ab dem 4.Tag, der Abschaffung des hohen Selbstbehaltes bei Arztbesuchen, dem Handwerkerbonus sowie Einstiegserleichterungen für JungunternehmerInnen, vertrat der SWV Themen der EPUs und KMUs, jener Vielzahl an UnternehmerInnen, die das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft ausmachen. Der SWV OÖ hat aufgezeigt, dass Wirtschaft und Arbeit sich nicht ausschließen. Im Ge-
genteil, der/die kleine UnternehmerIn ist ebenso einE „SelbstständigeR“ ArbeiterIn, womit sich die Interessen der ArbeitnehmerInnen nicht grundlegend von jenen der UnternehmerInnen unterscheiden lassen. Die enge Zusammenarbeit mit und die Unterstützung seitens der SPÖ hat dies einmal mehr verdeutlicht. Der SWV ist mit 71 FunktionärInnen in den einzelnen Innungen in OÖ vertreten und hat neuerlich 11 Bundesmandate im Wirtschaftsparlament erstritten (vorher 7). In der kommenden Funktionsperiode wird der SWV OÖ weiter an seinen Zielen arbeiten, diese Forderungen ausbauen und die oberösterreichische Wirtschaft ein Stück gerechter machen.
ARBÖ-Tipp für kühle Köpfe EINE GUT funktionierende Klimaanlage im Auto bringt deutlich mehr Lebensqualität und ist in weiterer Folge auch ein wichtiger Beitrag zur Gesundheit und Erhöhung der Verkehrssicherheit. Dies gilt vor allem auch für PollenallergikerInnen und Kinder. Zeitgerecht vor dem Sommer laden wir daher zur großen Klimaanlagenwartungs-Aktion. Speziell für ARBÖMitglieder gibt es jetzt den KlimaCheck inklusive Desinfektion zum coolen Preis - das ist wirklich heiß! Nähere Informationen in allen ARBÖ-Prüfzentren in Oberösterreich.
25
FREUNDSCHAFT
Berechnen Sie, wieviel Ihnen mehr im Börsel bleibt: klub.spoe.at/steuerreform
Für Sie erkämpft.
Die Steuerreform kommt. Ohne uns gäbe es sie nicht.
Für Sie verhandelt.
Wir entlasten die hart arbeitenden Menschen. Vor allem kleine und mittlere Einkommen profitieren.
Für alle mehr rausgeholt.
Wir machen unser Land ein Stück gerechter. Wir beschließen die Steuerreform bis zum Sommer im Parlament, damit sie am 1.1.2016 in Kraft tritt. 26 SPOE_Steuerreform_Anzeige_A4_abf.indd 1
17.03.15 12:26
FREUNDSCHAFT
SPÜRBARE ENTLASTUNG - ENTHOLZER ZUFRIEDEN MIT VERHANDLUNGSERGEBNIS
Dank Steuerreform bleibt mehr Geld im Börsel Die SPÖ hat Verhandlungsgeschick bewiesen. Mit Beginn des nächsten Jahres wird den ArbeitnehmerInnen mehr Netto vom Brutto bleiben. Positiv ist auch, dass KleinstverdienerInnen, die keine Lohn- und Einkommenssteuer zahlen, von der Steuerreform profitieren. Für LandeshauptmannStellvertreter Reinhold Entholzer passt auch die Gegenfinanzierung. DIE STEUERREFORM kommt. Ab Jänner 2016 werden die ArbeitnehmerInnen mehr Netto vom Brutto haben. Möglich gemacht hat diese Entlastung die SPÖ. Auch auf Betreiben der Sozialdemokratischen Parlamentsfraktion – Entschließungsantrag vom Mai 2014 – haben wir in den Verhandlungen mit dem Koalitionspartner letztendlich eine spürbare Senkung der Lohnsteuer für die Menschen im Land durchgesetzt.
Unsere Beharrlichkeit hat sich gelohnt.“ REINHOLD ENTHOLZER LANDESHAUPTMANN-STELLVERTRETER
„Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass sich Beharrlichkeit lohnt, stand doch die
ÖVP einer Entlastung der Österreicher und Österreicherinnen lange Zeit skeptisch bis ablehnend gegenüber“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer. AUCH KLEINSTVERDIENERiNNEN PROFITIEREN Die SPÖ hat jedoch von Anfang an klar gemacht: Spürbar entlastet werden müssen vor allem die BürgerInnen mit kleinen und mittleren Einkommen. „Und das ist erreicht worden“, so Oberösterreichs SPÖ-Vorsitzender. Mehr als 90 Prozent der Entlastung entfallen auf Einkommen unter 4.500 Euro brutto. Die SPÖ hat ebenfalls durchgesetzt, dass KleinstverdienerInnen, die keine Lohn- und Einkommenssteuer zahlen, von der Steuerreform profitieren. Ihre Steuergutschrift (Negativsteuer) wird
mehr als verdreifacht. Und für PensionistInnen, die keine Lohn- und Einkommenssteuer zahlen, gibt es erstmals eine Steuergutschrift von bis zu 110 Euro. KONSUM STÄRKEN, ARBEITSPLÄTZE SCHAFFEN Mit 5 Milliarden Euro Entlastung gibt es die größte Steuerreform, die je in Österreich gemacht worden ist. Das bedeutet mehr Geld im Börsel, es stärkt den Konsum und schafft Wachstum und Arbeitsplätze. Entholzer: „Auch die Gegenfinanzierung passt.“ Die Bürgerinnen und Bürger zahlen sich die Entlastung nicht aus der eigenen Brieftasche. Finanziert wird die Reform vor allem durch Einnahmen aus der Steuerbetrugsbekämpfung, Beiträge von Vermögenden, sinnvolles Sparen und einer Ankurbelung der Wirtschaft.
27
FREUNDSCHAFT
Bewegung, gesunde Ernährung und optimale Gesundheitsvorsorge sind die Bausteine für ein aktives und selbstständiges Leben im Alter.
PENSIONISTENVERBAND: JAHRESSCHWERPUNKT GESUNDHEITSFÖRDERUNG
Gesundheit hat kein Alter Für das Jahr 2015 hat sich der Pensionistenverband zum Ziel gesetzt, Pensionistinnen und Pensionisten möglichst lange körperlich und geistig fit zu halten. Dafür hat die Landesorganisation Oberösterreich drei Jahresschwerpunkte festgelegt: „Bewegung ist Leben“, „Essen wir uns gesund“ und „Vorsorge ist besser als heilen“. BEWEGUNG IST LEBEN. Unter diesem Motto werden in diesem Jahr der Aufbau neuer und die Weiterentwicklung bestehender Turn- und Gymnastikgruppen in den Ortsgruppen vorangetrieben. Die Wandertätigkeiten in den Ortsgruppen werden unter dem Titel „Wandere im Heimatort und lerne unser schönes Oberösterreich im Schritttempo kennen“ ausgebaut. Dazu ist es notwendig, in jeder Ortsgruppe WanderrreferentInnen zu haben. Grundlage dazu sind die seit zehn Jahren erfolgreich durchgeführten WanderbegleiterInnenseminare, in denen unter Anleitung erfahrener Alpin-BergführerInnen WanderbegleiterInnen ausgebildet werden. Neben Sportarten, wie altersgerechtes Radfahren, Kegeln, Asphalt- und Eisstockschießen und weiteren winterlichen Aktivitäten, wurde der spielerische Fünfkampf ins Leben gerufen. Er vereint Sport, Geschicklichkeit und vor allem Spaß miteinander, bei dem nicht immer die Sportlichsten gewinnen.
28
ESSEN WIR UNS GESUND Die Ernährung spielt im Leben eines Menschen für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden eine zentrale Rolle. Unter diesem Motto legt der Pensionistenverband ein besonderes Gewicht auf gesunde Ernährung. In den Orts- und Bezirksorganisationen wird der Austausch von Rezepten über gesunde Ernährung mit möglichst viel Gemüse-, Obst- und Fischanteilen gefördert. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Bewusstseinsbildung für heimische Produkte. Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse, Nudeln und Brot von heimischen Betrieben und Bauern/Bäuerinnen sollen dabei in das Rampenlicht gerückt werden. Eine Auflistung heimischer Märkte, insbesondere Bauernmärkte und Ab-Hof-VerkäuferInnen, soll das Bewusstsein fördern und die Möglichkeiten des Einkaufs von heimischen Produkten aufzeigen. VORSORGE IST BESSER ALS HEILEN Der dritte und letzte Schwerpunkt hat die Verbesserung der gesundheitlichen Vorsorge im Alter zum Inhalt. Von der Polypharmazie über ELGA, der elektronischen Ge-
sundheitsakte, bis zu den Vorsorgeuntersuchungen reicht der Bogen. Besonders das Problemfeld der Polypharmazie, dem gefährlichen Mix von verschiedenen Medikamenten, wird wieder ins Blickfeld der PensionistInnen gerückt. Wer viele unterschiedliche Medikamente nimmt, wird in Gesundheitsversammlungen ermuntert, mit dem/ der Hausarzt/Hausärztin eine möglichst optimale Abstimmung der Medikamente zu erreichen. Ein weiterer Baustein dieses Schwerpunktes wird sein, in die Ortsgruppenversammlungen einmal im Jahr einen Arzt/eine Ärztin einzuladen, der/die über die „Volkskrankheiten“ Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislaufkrankheiten informiert und vor allem für Fragen zur Verfügung steht. Es gilt in all diesen Aktivitäten immer wieder darauf hinzuweisen, dass Vorsorgeuntersuchungen unumgänglich sind, will man Krankheiten frühzeitig erkennen und die Heilungschancen durch rechtzeitige Behandlungen im Frühstadium erhöhen.
FREUNDSCHAFT
ASKÖ OÖ WÜRDIGT SPITZENLEISTUNGEN
Goldregen für SpitzensportlerInnen NOCH NIE in der Geschichte der ASKÖ OÖ gab es so viele Spitzenleistungen wie 2014. Der Weg, den die ASKÖ OÖ mit ihren Vereinen eingeschlagen hat, trägt nun Früchte. Unzählige WeltmeisterInnen, EuropameisterInnen und mehr als 200 StaatsmeisterInnen wurden am 3. März im Festsaal des neuen Rathauses Linz geehrt. Als Highlight dieser Veranstaltung wurde langjährigen SpitzensportlerInnen eine Silber- bzw. Goldmünze überreicht. SPORTLERiNNEN-EHRUNG SILBERNER LORBEER 2014 Die ASKÖ Oberösterreich ist stolz, zu Beginn jeden Jahres die Auszeichnungen durch ASKÖ OÖ Präsident Fritz Hochmair vorzunehmen. „Die jahrelange harte Arbeit, um im Spitzensport erfolgreich sein zu können, soll regelmäßig bewusst gemacht werden“, so Hochmair. SPITZENSPORT TRIFFT AUF NACHWUCHS „ASKÖ SportlerInnen erringen in allen Altersgruppen Spitzenerfolge. Daher zeichnen wir auch heuer wieder alle bei einem gemeinsamen Fest aus. Wir bekennen uns zum Spitzensport. Die erfolgreichen Aktiven sind Vorbilder und Motor für unseren sportlichen Nachwuchs“, erklärt Hochmair.
ASKÖ OÖ-Präsident Fritz Hochmair ehrte die vielen SpitzensportlerInnen der ASKÖ für ihre erbrachten Leistungen im Jahr 2014.
SPITZENSPORT IN DER ASKÖ OÖ Die jährlichen „Silberner Lorbeer“ Ehrungen basieren auf den zahlreichen Erfolgen in den verschiedensten Klassen. Die sportlichen Höchstleistungen werden neben der täglichen Arbeit in den Vereinen durch etliche Vergleichskämpfe erreicht. Die ASKÖ OÖ veranstaltete 2014 dazu 34 Landesmeisterschaften und 7 Leistungskurse in den verschiedenen Sportarten. GOLD- UND SILBEREHRUNG FÜR KONTINUIERLICHE LEISTUNGSERBRINGUNG Ab dem Silbernen Lorbeer 2014 wartet die ASKÖ OÖ mit einer zusätzlichen Auszeichnung auf. SportlerInnen, die 5 Jahre in Folge den Lorbeer verliehen bekamen, erhielten eine echte Silbermünze. Erbrachte einE SportlerIn 10 Jahre in Folge eine Lorbeerwürdige Höchstleistung, so wurde eine echte Goldmünze vergeben.
nachgelesen
Vor 45 Jahren, am Dienstag, 21. April 1970, war im TAGBLATT, der 1991 eingestellten Tageszeitung der SPÖ Oberösterreich, folgendes zu lesen:
Historischer Tag: SP-Alleinregierung DIE ENTSCHEIDUNG ist gefallen. Österreich wird eine Alleinregierung der SP erhalten, nachdem gestern die Verhandlungen über eine Koalitionsregierung mit der VP ohne Einigung beendet wurden. Das bis dahin erzielte Ergebnis wurde vom Bundesparteivorstand der SP als nicht akzeptabel abgelehnt. Nachdem der designierte Bundeskanzler Dr. Kreisky den Verhandlungsführer der VP, Generalsekretär Dr. Withalm davon informiert hatte, suchte er Bundespräsident Jonas auf. Danach traten das erweiterte Präsidium und der Parteivorstand der SP neuerlich zusammen, um die Zusammensetzung der Regierung zu beraten. Bei einer zweiten Vorsprache bei Bundespräsident Jonas erhielt Dr. Kreisky den Auftrag zur Bildung einer SP-Alleinregierung und legte dem Staatsoberhaupt seinen Vorschlag über die Zusammensetzung der Regierung vor. Mit der SP-Alleinregierung habe eine neue Ära begonnen, kommentierte Dr. Kreisky gegenüber den wartenden Journalisten die Bedeutung des Ereignisses.
Im April 1970 startete Kreisky einen einzigartigen Modernisierungsschub für Österreich. 1971 erreichte die SPÖ die absolute Mehrheit.
29
FREUNDSCHAFT
In einer Enquete mit verschiedenen Workshops mit ExpterInnen und einer anschließenden Podiumsdiskussion widmete sich die SPÖ Oberösterreich intensiv den Gefahren der Handelsabkommen.
SPÖ WEIST AUF DIE GEFAHREN DER HANDELSABKOMMEN TTIP, CETA UND TISA HIN
Gemeinwohl oder die Macht der Konzerne TTIP und CETA sind unterschiedliche Ausformungen des selben Problems: Über den Umweg von Handels- und Investitionsschutzabkommen versuchen transnationale Konzerne die Demokratie zu entmachten. Das Lobbyingregister der EU-Kommission zeigt, dass fast alle Kontakte der EU-Kommission im Vorfeld der TTIP-Verhandlungen mit Lobbyisten der Privatwirtschaft erfolgten. HINTER VERSCHLOSSENEN TÜREN. Die Einwände und Kritik der BürgerInnen, der Gemeinderäte und Landtage bleiben bisher bei der EU-Kommission unberücksichtigt. Seit einem Jahr ist der Protest von Kommunal- und LandespolitikerInnen, von den BürgerInnen und zivilgesellschaftlichen Organisationen, wie Gewerkschaften und Attac, unüberhörbar. Was muss noch geschehen bis die EU-Kommission die Kritik berücksichtigt? „Wenn das Freihandels-Dogma einen höheren Stellenwert als Gesetze und Volksentscheidungen erhält, dann ist das gefährlich. Den zahlreichen Investoren aus Nordamerika mit Hilfe von Sondergerichten noch stärkeren Einfluss auf politische Entscheidungen in Österreich zu geben, lehne ich als überzeugter Demokrat entschieden ab“, betont LH-Stv. Reinhold Entholzer.
30
„Das gilt auch umgekehrt für europäische Investoren und die demokratischen Entscheidungen in Nordamerika. Es ist unglaublich, aber mehrfach belegt, dass europäische Großbanken versuchen via TTIP die Regulierungsmaßnahmen der US-Gesetzgebung für Banken, die nach der Weltfinanzkrise neu geschaffen wurden, wieder auszuhebeln“, so Entholzer. Inakzeptabel ist, dass Handels- und Investitionsschutzabkommen in die Gestaltungsmöglichkeiten der Gemeinden und Länder bei der Organisation der öffentlichen Dienstleistungen eingreifen. „Gesundheitsund Pflegedienste, Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen, Abwasser- und Müllentsorgung - die öffentlichen Dienstleistungen haben in den Handelsverträgen nichts verloren und müssen unmissverständlich vor Liberalisierungszwang und
Privatisierungsdruck geschützt werden.“ TTIP und CETA mit den derzeit geplanten bzw. ausverhandelten privaten Schiedsgerichten dürfen nicht abgeschlossen werden und sind vom Europäischen Parlament abzulehnen. Standards (ökologische, soziale, datenschutzrechtliche) dürfen nicht geopfert werden, es muss einer demokratischen Politik weiter möglich sein, diese Standards zu verbessern, ohne gegenüber Investoren schadensersatzpflichtig zu werden. „Wünschenswert wäre eine Weiterentwicklung der transatlantischen Handelsbeziehungen unter der Zielorientierung eines fairen Handels. Menschenrechte in der Arbeitswelt – wie sie etwa in den UN-Arbeitsnormen festgeschrieben sind, sollten auf beiden Seiten des Atlantiks selbstverständlich werden“, fordert Entholzer.
FREUNDSCHAFT
LANDESPARTEICHEF FREUT SICH AUF PERSÖNLICHE GESPRÄCHE IN DEN BEZIRKEN
SPÖ OÖ im Mai auf Tournee Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer hat sich viel vorgenommen. Im Mai ist er unterwegs - in allen Bezirken Oberösterreichs. Von früh morgens bis spät am Abend. Bestimmendes Thema wird dabei die Arbeit sein. Wichtig sind ihm vor allem die persönlichen Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern. Auch Landesrätin Gertraud Jahn, Klubobmann Christian Makor und Gerda Weichsler-Hauer, die Zweite Landtagspräsidentin, gehen mit auf Tournee. DIE SPÖ OBERÖSTERREICH ist im Mai unterwegs - in allen Bezirken (Termine siehe nächste Seite). „Weil uns die Menschen wichtig sind und weil wir uns direkt vor Ort darüber informieren möchten, wo der Schuh drückt“, sagt LandeshauptmannStellvertreter Reinhold Entholzer, der sich schon sehr auf „seine“ große Tournee quer durchs Bundesland freut. „Vor allem auf viele interessante Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern“, so der Landesparteivorsitzende. Ein bestimmendes Thema der Mai-Offensive werde auf jeden Fall die Arbeit sein. INTERESSEN DER MENSCHEN STEHEN IM VORDERGRUND „Uns geht es dabei vor allem um Gerechtigkeit, um faire Löhne, um Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Jede und jeder hat das Recht auf ein gutes Leben“, erklärt Entholzer. Für die SPÖ Oberösterreich würden nicht die Interessen der Unternehmen im Vordergrund stehen, sondern die Bedürfnisse der Menschen. Man dürfe nicht vergessen: Es gibt auf der einen Seite Menschen, die überdurchschnittlich gut entlohnt werden, deren Ausbildungs- und Lebensstandard sehr hoch ist. Entholzer: „Demgegenüber stehen jedoch 50.000 Arbeitssuchende, weit unterdurchschnittlich entlohnte Frauen und schlecht bezahlte Pflegekräfte.“ Die schwarze Regierungsmehrheit tue nichts gegen diese Ungerechtigkeiten im Land. „Wir wollen das ändern“, sagt der Landeshauptmann-Stellvertreter kämpferisch. ANLIEGEN DER ÄLTEREN GENERATION SIND ENTHOLZER BESONDERS WICHTIG Bei der Mai-Tournee wird es natürlich auch längere Treffen mit den Pensionisten und Pensionistinnen geben, bei denen der Lan-
Klubobmann Christian Makor, die Zweite Landtagspräsidentin Gerda Weichsler-Hauer und Sozial-Landesrätin Gertraud Jahn begleiten LH-Stv. Reinhold Entholzer im Mai durch Oberösterreich. Die Termine dazu gibt‘s auf der nächsten Seite.
desparteivorsitzende von Johannes Eichinger-Wimmer, dem Spitzenkandidaten des Pensionistenverbandes für die Wahl im Herbst, begleitet wird. „Die Anliegen dieser Generation sind mir besonders wichtig, sie müssen auch in Zukunft gehört werden. Das geht nur mit einer starken SPÖ. Die älteren Leute haben in ihrem Leben hart gearbeitet, sie haben es sich verdient, ihren Ruhestand zu genießen“, so Entholzer, für den die Mai-Tournee 2015 am 6. in LinzLand beginnt und am 30. in Perg endet. Insgesamt sind 16 Stationen eingeplant. AUCH JAHN, MAKOR UND WEICHSLER-HAUER SIND UNTERWEGS Neben dem Landesparteivorsitzenden wird aber auch Landesrätin Gertraud Jahn mit einem eigenen Programm unterwegs sein, unter anderem wird sie verschiedene Sozialeinrichtungen in den Bezirken besuchen. „Gerti Jahn hat seit ihrem Amtsantritt bereits mehrfach bewiesen, dass sie das neue soziale Gewissen in unserem Bundesland
ist“, sagt Entholzer. SPÖ-Klubobmann Christian Makor und Gerda Weichsler-Hauer, die Zweite Landtagspräsidentin, sind im Mai ebenfalls auf Tour und werden an öffentlichen Plätzen so genannte BürgerInnenstammtische abhalten.
fakten LIVE-MUSIK, BRATHENDL UND HÜPFBURG FÜR DIE KLEINENDie große Mai-Tournee der SPÖ Oberösterreich in den Bezirken umfasst insgesamt 16 Stationen. Auf dem Programm (es geht bereits früh morgens los) stehen unter anderem Treffen mit Pensionisten und Pensionistinnen sowie Betriebsbesuche. Den Abschluss des jeweiligen Tages bildet ein Familienfest mit Live-Musik und Hüpfburg für die kleinen Gäste. Zur Stärkung gibt‘s Brathendl.
31
FREUNDSCHAFT
R E Z L O H T N E D L O REINH ET D N I B R , VE K I S U IVE-M
L T I M E T S E F L N D E I N L E I H T A FAM R B D N U G R U HÜPFB
TOURNEE-TERMINE: 06.05. Linz-Land • 08.05. Eferding • 09.05. Kirchdorf • 13.05. Urfahr • 14.05. Linz • 15.05. Braunau • 16.05. Grieskirchen • 17.05. Gmunden • 20.05. Vöcklabruck • 22.05. Freistadt • 23.05. Steyr • 26.05. Ried • Österreichische Post/Sponsoring Post 27.05. Rohrbach • 28.05. Schärding • 29.05. Wels • 30.05. Perg SPÖ OÖ Information Nr. 20/2015 S.P. GZ 022Z034277 S – VPA 4020