Freundschaft März 2014

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freund schaft

MÄRZ 2014

Das Magazin, das uns verbindet.

LHSTV. REINHOLD ENTHOLZER

Unsere Stimme für mehr Gerechtigkeit

GESUNDHEITSMINISTER STÖGER SETZT MEILENSTEIN

Gratis-Zahnspange kommt

MEP JOSEF WEIDENHOLZER

Für ein Europa der Sozial-Hauptstädte


FREUNDSCHAFT

Abschied DIE SPÖ OBERÖSTERREICH trauert um zwei starke Frauen, die jahrelang unsere Bewegung mitgestaltet haben. Beide waren von Herzen Sozialdemokratinnen und lebten, geprägt von den Kriegszeiten, den Inbegriff von Solidarität. LEOPOLDINE FEICHTINGER Im Alter von 93 Jahren verstarb die Poldi, wie Leopoldine Feichtinger bei uns genannt wurde. Vor allem in ihrer Arbeit in der Tabakfabrik, wo sie schließlich als Betriebsrätin aktiv war, setzte sie sich vehement für die Gleichberechtigung von Frauen ein. In dem Buch „Die Poldi“ vom Verlag Edition Geschichte der Heimat ist ihr Lebensweg niedergeschrieben. ANNA MARIA PRASCHL Anna Maria Praschl war 15 Jahre lang als Landtagsabgeordnete für die SPÖ für die Themen Soziales und Bildung zuständig. Einen großen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit legte sie in frauenpolitische Agenden, vor allem als ÖGB-Frauenvorsitzende und bei den SPÖ Frauen, wo sie auch im Landesfrauenvorstand vertreten war. Anna Maria Praschl verstarb im 94. Lebensjahr.

Leopoldine „Poldi“ Feichtinger und Anna Maria Praschl - Solidarität war für beide selbstverständlich. IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: Sozialdemokratische Partei Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, Tel. +43(0)732/77 26 11 - 0, Fax +43(0)732/77 26 11 - 32, E-Mail ooe@spoe.at, www.ooe.spoe.at, Fotos: SPÖ OÖ, FSG OÖ, Kinderfreunde, ARBÖ, PV OÖ, ASKÖ, Volkshilfe OÖ, shutterstock, ÖGB Verlagspostamt: 4020 Linz

gedruckt nach der Richtlinie “Druckerzeugnisse” des österreichischen Umweltzeichens, Gutenberg-Werbering GmbH, UW-Nr. 844

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IKS-Nr.: 53401-1402-1016

HÄFTSFÜH VON LANDESGESC ER CHRISTIAN HORN

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Verantwortung und die Hypo Alpe Adria KAUM EIN THEMA, das die Öffentlichkeit mehr bewegen würde als die Verbrechen rund um die Kärntner Hypo Alpe Adria. Auch in unserer Partei ist das zu Recht ein vieldiskutiertes Thema. Da ist es wichtig, den Überblick über die Vorgänge nicht zu verlieren. Unter FPÖHerrschaft in Kärnten und besonders in der Regierungszeit von Schüssel/Grasser/Haider im Bund etablierte sich ein verbrecherisches System im Bankenmanagement der Hypo Alpe Adria. Völlig zurecht laufen mehrere Strafprozesse gegen die Beteiligten. In den Exzessjahren des Finanzkapitalismus bis 2007/2008 wurden Bankgeschäfte abgeschlossen, die gegen jede Ethik und jedes Verantwortungsbewusstsein für das Land Kärnten und die Republik Österreich gerichtet waren. Selbst als schon klar war, dass diese Schandgeschäfte hauptsächlich am Balkan schief gehen müssen, wurde noch ein Schurkenstück drauf gesetzt. Es erfolgte der Verkauf an die Bayerische Landesbank. Auch da wurde auf allen Seiten manipuliert, dass sich die Balken biegen. Kärntner Freunderl, wie dem Ex-Chef der Industriellenvereinigung und SchwarzBlau-Fan, Veit Sorger, wurde ein gutes Geschäft zugeschoben. All die angeblich so honorigen Beteiligten an den Vorgängen in diesen Jahren übernehmen für diese Schandtaten bis heute nicht die volle Verantwortung. Insbesondere nicht all die, die heute von Strache (er saß in der fraglichen Zeit in allen maßgeblichen Gremien der FPÖ einträchtig neben Haider) über Dörfler bis Ursula Haubner in FPÖ und BZÖ beginnend, bis hin zu Wolfgang Schüssel als damaliger Bundeskanzler und Karl Heinz Grasser als dama-

liger Finanzminister reichen. Deren Verantwortungslosigkeit ist eine demokratiepolitische Schande der Sonderklasse. Es ist daher als SPÖ unsere Pflicht darauf immer wieder hinzuweisen. WIR TRAGEN VERANTWORTUNG Genau so wichtig ist es aber, dass wir als Bundeskanzler-Partei nun Verantwortung für unser Land und die Aufarbeitung des gewaltigen Schadens, verursacht von anderen Parteien, übernehmen. Dafür brauchen wir einen nüchternen Verstand und einen klaren Blick. Und wir brauchen dieses Verantwortungsbewusstsein für Bundeskanzler Werner Faymann und unsere Regierungsteams im Bund und in Kärnten. Denn es hilft den MitbürgerInnen nichts, wenn nun über alle möglichen anderen Szenarien als die Aufarbeitung des Schadens durch die Republik nachgedacht wird. Keines der anderen Szenarien macht die Verbrechen von Kärnten ungeschehen oder würde den Schaden massgeblich reduzieren. Denn der drohende Schaden liegt nicht nur bei den Haftungen für die Bank in Kärnten und im Bund sowie den dafür dann nötigen Zahlungen aus Steuergeld. Jede falsche Entscheidung würde den Schaden auch noch auf Österreichs Ansehen in der Welt, unsere Bonität in der Finanzwelt und in der Folge auf die gesamte österreichische Arbeitsplatz- und Wirtschaftswelt ausdehnen. Deshalb agieren wir in der Bundesregierung so vorsichtig. Das hat jetzt Priorität und nicht die Folgefragen wie einen sofortigen U-Ausschuss. Vor allem aber sind wir es unserem Selbstverständnis als Partei schuldig alles zu tun, dass aus den Verbrechen in Kärnten nicht auch noch ein Vorteil für die FPÖ wird.


FREUNDSCHAFT

Landesparteivorsitzender LHStv. Reinhold Entholzer ruft dazu auf, an den AK-Wahlen von 18. bis 31. März teilzunehmen und die Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) zu unterstützen!

BRAUCHEN STARKE FRAKTION SOZIALDEMOKRATISCHER GEWERKSCHAFTERINNEN

Für mehr Gerechtigkeit

Arbeit ist der bestimmende Faktor in unserem Leben. Egal, ob Jung oder Alt – eine erfüllende und sichere Arbeitsstelle ist uns wichtig. Das verwundert nicht, bildet das doch das Fundament, auf dem wir unser Leben aufbauen können. Ein solches Fundament muss jedoch stabil angelegt sein. Bei der AK-Wahl von 18. bis 31. März 2014 gibt es die Möglichkeit, die Interessen der ArbeitnehmerInnen zu stärken. Bauen wir gemeinsam am Fundament unserer Arbeitswelt. DIE WIRTSCHAFT hat sich verändert und mit ihr auch die Arbeit. Die traditionelle ArbeiterInnenschaft in der Produktion wird immer kleiner, während der Dienstleistungssektor wächst. Damit ergeben sich neue Beschäftigungsformen, die oft dazu genützt werden, gesetzliche Schutzbestimmungen zu umgehen oder zumindest aufzuweichen. Das Ergebnis ist ein steigender Druck auf die ArbeitnehmerInnen. Das äußert sich im Anstieg von arbeits- und stressbedingten Erkrankungen. Besonders in Zeiten der Krise zeigt sich auch, dass sich viele Betriebe den Gewinninteressen Weniger mehr verpflichtet fühlen als den eigenen MitarbeiterInnen. Die Folge ist eine Rekordarbeitslosigkeit, mit der wir auch in OÖ konfrontiert sind. UNSERE VISION Wir SozialdemokratInnen wissen um unse-

re Verantwortung. Wir wissen auch um die neuen Herausforderungen am Arbeitsmarkt, denn nach wie vor sind es großteils engagierte SozialdemokratInnen, die in den Betrieben und Unternehmen dafür sorgen, dass nicht nur die Wünsche der Wirtschafts­treibenden, sondern auch die Anliegen der ArbeitnehmerInnen Gehör finden.

„Wir wollen eine Arbeitswelt, in der die Menschen im Mittelpunkt stehen.“ REINHOLD ENTHOLZER

GUTE ARBEIT Dazu gehört eine gute soziale Absicherung, denn gegen Krankheit, Unfälle oder Arbeitslosigkeit ist niemand von uns gefeit.

Ein Risiko, das sich uns allen gemeinsam stellt, sollten wir als Gesellschaft auch gemeinsam tragen. Genauso müssen aber auch die Löhne deutlich steigen. In den vergangenen 40 Jahren zeigt sich ein Bild, in dem die Kapitaleinkommen immer stärker anwachsen, die Löhne jedoch stagnieren. Diese Schere darf nicht weiter aufklappen, doch um das zu verhindern, müssen wir die Kapitaleinkommen stärker in die Verantwortung nehmen. Unsere Forderung nach einer Millionärssteuer ist aktueller denn je. STARKE VERTRETUNG Um diese Ziele zu erreichen, brauchen die ArbeitnehmerInnen eine starke Vertretung. Ich rufe euch daher dazu auf, bei den Arbeiterkammerwahlen aktiv teilzunehmen – hingehen, die KollegInnen von der Bedeutung der AK-Wahl überzeugen und die Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) mit unserer Stimme stärken – das ist das Motto der kommenden Wochen!

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FREUNDSCHAFT

SOZIAL-LANDESRÄTIN MAG.A GERTRAUD JAHN

Die Menschen brauchen eine gute soziale Versorgung Als neue Landesrätin von Oberösterreich will Mag.a Gertraud Jahn den Menschen die Sicherheit geben, dass die Gesellschaft für sie da ist, wenn sie Unterstützung benötigen. Der oberösterreichische Weg einer qualitativen Versorgung muss weiter beschritten werden, da nur dieser eine möglichst hohe Selbstbestimmung der Betroffenen garantiert. NEBEN DEM SOZIALRESSORT übernimmt Mag.a Gertraud Jahn auch die Zuständigkeiten für den Jugendschutz, die Kinder- und Jugendhilfe sowie den Tierschutz. „So viel es geht, werde ich bei den Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern vor Ort sein. Ich habe daher vor, viele Einrichtungen und Betriebe zu besuchen und mir persönlich ein Bild von den Bedürfnissen der Menschen zu machen“, so Jahn. In vielen Sektoren ist das oberösterreichische Sozialressort seit Jahren mit steigenden Bedarfen konfrontiert. Mit dem Einsetzen der Wirtschaftskrise und der damit verbundenen deutlichen Reduktion der Budgetzuwächse stellt selbst die Deckung der prioritärsten, zusätzlichen Bedarfe eine enorme Herausforderung dar. „Dennoch

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Mag.a Gertraud Ja

WOHNORT: Mauthausen GEBURTSDATUM: 13. Jänner 1957 STERNZEICHEN: Steinbock FAMILIENSTAND: verwitwet KINDER: 1 Sohn, 23 Jahre HOBBYS: Lesen und Sport LIEBLINGSURLAUBSZIELE: Attersee und Kroatien LIEBLINGSAUTORIN: Isabelle Allende LIEBLINGSKOMPONIST: Beethoven ERLERNTER BERUF UND BERUFLICHE LAUFBAHN: Betriebswirtin, Leiterin des Referats für Betriebswirtschaft und Abteilungsleiterin der wirtschaftspolitischen Abteilung der Arbeiterkammer OÖ, Vorsitzende des SP-Klubs WERTEORIENTIERUNG: Gerechtigkeit, Mitmenschlichkeit und Respekt voreinander

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Bei der Dialogtour des Landtagsklubs der SPÖ OÖ besuchte Sozial-Landesrätin Mag.a Gertraud Jahn auch das Diakoniewerk in Gallneukirchen.

muss der oberösterreichische Weg einer qualitativen Versorgung weiter beschritten werden, da nur dieser eine möglichst hohe Selbstbestimmung der Betroffenen und damit ein Ausschöpfen der eigenen Potentiale und eine hohe Lebensqualität garantiert“, erläutert die neue oberösterreichische Sozial-Landesrätin: „Und selbstverständlich müssen sich die Menschen auf eine gute Versorgung unabhängig vom jeweiligen Einkommen verlassen können.“ Den dynamischsten Bereich im Sozialressort stellen seit vielen Jahren die Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen.

Oberösterreich steht hier weiterhin vor großen Herausforderungen. Menschen mit Beeinträchtigung werden dank des guten Umfelds immer älter. Viele, die bisher bei den Eltern gelebt haben, können von diesen nicht mehr versorgt werden, weil diese selbst Unterstützung benötigen. Derzeit fehlen etwa 3000 Wohn- und 1000 Beschäftigungsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung. Diese Herausforderung ist für ein Bundesland alleine nicht mehr zu bewältigen, deshalb braucht es den finanziellen Einstieg des Bundes, ähnlich dem Pflegefonds.


FREUNDSCHAFT

Harald Baumgartner im Landtag

SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor: „Die derzeitige unsoziale Wohnbeihilfenregelung benachteiligt ausgerechnet jene, die sie am allernötigsten brauchen!“

SPÖ FORDERT DRINGENDE GESETZESÄNDERUNG

ÖVP/FPÖ-Einschnitte bei Wohnbeihilfe Mit ihrem Wohnbeihilfengesetz benachteiligen ÖVP und FPÖ insbesondere AlleinerzieherInnen, Studierende, WaisenrentnerInnen und Pflegebedürftige. Das vorgeschriebene Mindesteinkommenserfordernis ist für arbeitsunfähige Personen eine unüberwindliche Hürde. Die SPÖ startete einen erneuten Versuch, das Gesetz zu ändern. AUSSERORDENTLICHE HÄRTEFÄLLE haben ÖVP und FPÖ mit ihren jüngsten Wohnbeihilfen-Kürzungen zu verantworten: Wie die Praxis jetzt belegt, fallen auch viele Pflegebedürftige und Waisen um die Wohnbeihilfe um. Deshalb hat die SPÖ einen dringlichen Gesetzesantrag eingebracht, um die Wohnbeihilfen-Kürzungen für AlleinerzieherInnen, für Studierende sowie für WaisenrentnerInnen und Pflegebedürftige zurückzunehmen. „Immer mehr Menschen können sich die hohen Wohnkosten nicht mehr leisten. Deshalb braucht Oberösterreich ein verlässliches Wohnbeihilfen-System. Das muss so gestaltet sein, dass es die Wohnbeihilfe gerade auch für benachteiligte Gruppen sichert. Wenn AlleinerzieherInnen, Studierenden sowie Waisen und Pflegebedürftigen Hilfe gestrichen wird, ist das mehr als unsozial!“, kritisiert SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor.

NOTWENDIGKEIT EINES MINDESTEINKOMMENS TRIFFT DIE SCHWÄCHSTEN Gerade Menschen in sehr schwierigen Lebensumständen verlieren durch die ÖVP/ FPÖ-Einschnitte die bislang übliche Wohnbeihilfe. Hintergrund ist, dass man ein Mindesteinkommen vorweisen muss, damit man Wohnbeihilfe bekommen kann. Das können Menschen, die nicht arbeitsfähig sind, natürlich nicht erreichen. „Viele PflegegeldbezieherInnen und Waisen, die schon bislang auf Versorgungsleistungen angewiesen waren, verlieren nun durch die ÖVP/ FPÖ-Kürzungen auch noch die Wohnbeihilfe. Das ist für die Betroffenen ein sehr schwerer Schlag. Wieder einmal treffen diese Kürzungen gerade jene Menschen, die es schon jetzt sehr schwer im Leben haben“, zeigt Christian Makor auf. Der SPÖ-Antrag auf Änderung des geltenden Gesetzes wurde jedoch von FPÖ und ÖVP abgelehnt.

MIT DER WAHL von Gertraud Jahn in die Landesregierung hat der Urfahraner Harald Baumgartner ihr frei werdendes Landtagsmandat übernommen. Der 52-jährige Reichenthaler ist beruflich als Buchhalter in der Gemeindeverwaltung seines Heimatortes tätig. Dort engagiert er sich auch seit Jahrzehnten in der SPÖ-Ortspartei und übt mittlerweile die Funktion des SPÖFraktionsobmannes im Gemeinderat aus. Baumgartner, Vater zweier Töchter, ist seit einem tragischen Unfall im Jahr 1981 auf den Rollstuhl angewiesen. Aus seiner eigenen leidvollen Erfahrung weiß er, mit welchen sprichwörtlichen Hürden beeinträchtigte Menschen im Alltagsleben zu kämpfen haben. „Aus meinem eigenen Schicksal kenne ich die Anliegen und Sorgen Behinderter und bin mit verschiedenen Interessensvertretungen schon lange Jahre in Kontakt. Daher war es naheliegend, dass ich die Agenden des Behindertensprechers des SPÖ-Landtagsklubs übernehme. Das mache ich sehr gerne und aus vollster Überzeugung!“, so der neue Abgeordnete. Er wird zusätzlich auch das Thema Umwelt betreuen, welches ihm als Gemeinderat stets ein Schwerpunktthema war.

SPÖ-Landtagsabgeordneter Harald Baumgartner: „Werde mich als Betroffener besonders für die Anliegen behinderter Menschen stark machen!“

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FREUNDSCHAFT

Die Landtagsabgeordnete und Oberärztin Julia Röper-Kelmayr (38) weiß, dass in unseren Spitälern an den Grenzen der Belastbarkeit gearbeitet wird: „Wir dürfen nicht locker lassen!“

SPÖ-GESUNDHEITSSPRECHERIN VERLANGT MEHR KONTROLLE UND TRANSPARENZ

Diät mit Nebenwirkungen ÄrztInnenmangel, PatientInnenstau, lange Wege und Wartezeiten? Wenn 60 Mediziner und Medizinerinnen, 778 Krankenbetten sowie 2,4 Gesundheitsmilliarden eingespart werden, sind Nebenwirkungen zu befürchten, die behandelt werden müssten. „Wir brauchen mehr Kontrolle und Transparenz, um Verschlechterungen verhindern zu können“, weiß SPÖ-Gesundheitssprecherin und AKH-Oberärztin Dr.in Julia Röper-Kelmayr. „WIR HABEN DER SPITALSREFORM und Kostendämpfung nur unter der Bedingung zugestimmt, dass es zu keiner Verschlechterung kommt“, macht sich die Radiologin Sorgen, dass eventuelle negative Auswirkungen der rund zehnprozentigen Kürzungen in den 18 oö. Krankenhäusern nicht erkannt werden. Schwarze und Grüne hätten nämlich alle SPÖ-Anträge abgelehnt, einen begleitenden Spitalsreform-Unterausschuss einzurichten.

Sind 29-Stunden-Dienste gesund? Sind verlängerte Wartezeiten und verlängerte Transportwege gefährlich? Werden verkürzte Behandlungszeiten durch vermehrte Wiederaufnahmezahlen Lügen gestraft? Werden PatientInnenströme verlagert, MitarbeiterInnen überlastet? Selbstgemachte Evaluierungen geschönt? „Jede offene Frage muss von einer ehrlichen Politik beantwortet

AN DEN GRENZEN DER BELASTBARKEIT Reform und Evaluierung blieben den selben ExpertInnen überlassen, die zwar überwiegend zufriedene PatientInnen feststellen, doch die Sorgen des Personals nicht untersuchen: „In unseren Spitälern wird an den Grenzen der Belastbarkeit gearbeitet. Darunter leiden auch die PatientInnen“, schildert Röper-Kelmayr.

„Probleme müssen auf den Tisch kommen, um gelöst zu werden.“

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„Weil wir auch von der Personalvertretung hören, dass sich die Arbeitsbedingungen verschlechtert haben“, so Röper-Kelmayr. Der Linzer AKH-Betriebsratsobmann Branko Novakovic erklärt, warum die MitarbeiterInnen trotz weniger Betten- und Behandlungsangebote mehr drankommen: „Die gesünderen Kranken haben nun weniger Platz und die kränkeren PatientInnen machen mehr Arbeit.“

fakten MEHR SCHUTZ FÜR PERSONAL UND PATIENTiNNEN

DR.IN JULIA RÖPER-KELMAYR

werden“, will die rote Ärztin auch eine gute Anwältin sein, die für mehr Kontrolle und Transparenz, für eine gesicherte Gesundheitsversorgung aller Patientinnen und Patienten kämpft.

Nach intensiven Verhandlungen hat die SPÖ im Juli 2011 der Spitalsreform II zugestimmt: Eine Anlaufstelle für PatientInnen wurde durchgesetzt, auch der Kündigungsschutz für MitarbeiterInnen wurde verbessert. „Hinzu kommt eine umfassende Evaluierung, die die Qualität der Gesundheitsversorgung erfasst“, hieß es damals.


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FAMILIENSPRECHERIN PETRA MÜLLNER IST MIT BABY WEITERHIN IM LANDTAG AKTIV

Nachwuchs im Landtagsklub Der SPÖ-Landtagsklub widmet das Jahr 2014 speziell dem Thema Familie. Landtagsabgeordnete Petra Müllner ist selbst seit Kurzem Mutter. Sie sieht vor allem im bezahlten Papamonat für alle Arbeitnehmer einen wichtigen Schritt. Dieser würde es Vätern ermöglichen, sich vor allem in der Anfangszeit intensiver in die Kinderbetreuung einzubringen. GRATULATION ZU EUREM ANTON, WIE IST ES EUCH DIE ERSTEN VIER MONATE ERGANGEN? Wir haben noch keinen Vergleich, aber ich glaube, dass Anton ein sehr braves, recht zufriedenes und pflegeleichtes Kind ist. Insgesamt war für uns die erste Zeit allerdings organisatorisch schon eine Herausforderung. Viele Termine kann ich nur deshalb wahrnehmen, weil Michael und ich ein tolles Team sind. Er ist ein super engagierter Papa und wir ergänzen uns total gut. ich muss natürlich auch auf seine Bedürfnisse Rücksicht nehmen. DU BIST JA WEITER BERUFSTÄTIG UND MICHAEL IST IN KARENZ ZU HAUSE WAR DAS EINFACH ZU ORGANISIEREN? Es war schon so, dass Michael die Frage gestellt wurde, wie er sich das vorstellt, weil er ja eine Leitungsfunktion in seiner Firma einnimmt. Aber nachdem klar war, dass ich als Landtagsabgeordnete nicht in Karenz gehen kann, hatte er auch von seinem Betrieb die volle Unterstützung. Er ist aber weiterhin zehn Stunden/Woche in seiner Firma beschäftigt. Ich glaube, dass oftmals in den Unternehmen einfach die Angst vorherrscht, dass Männer, die in Karenz gehen, eine Vorbildwirkung auf ihre Kollegen haben können - was natürlich gut wäre. In unserem Umfeld wurde es jedenfalls sehr positiv aufgenommen. KANNST DU AUS DEINEN BISHERIGEN ERFAHRUNGEN SCHON ETWAS FÜR DEINE ARBEIT MITNEHMEN? Ganz sicher. Gerade in der ersten Zeit halte ich es für notwendig, dass beide Elternteile sich gemeinsam um alles kümmern können. Deshalb ist mir auch die Einführung eines bezahlten Papamonats so wichtig. Die ersten Wochen sind eine Herausforderung und totale Umstellung. Da ist es wichtig, dass die Frau auch Unterstützung von ihrem Partner bekommt. Auch für den Vater

SPÖ-Familiensprecherin Petra Müllner und ihr Partner Michael sind seit Kurzem Eltern des kleinen Anton.

ist die gemeinsam genutzte Zeit mit dem Kind wichtig und schön. WAS IST DIR ALS SPÖ-FAMILIENSPRECHERIN BESONDERS WICHTIG? Das Thema Bildung ist für Familien natürlich sehr wichtig. Wir brauchen deshalb kindgerechte Ganztagesschulen, die dazu führen, dass die Familie zu Hause die gemeinsame Zeit für sich nutzen kann. Außerdem muss der öffentliche Raum kinderfreundlich gestaltet werden. Damit meine ich die Wohnraumaufteilung in Wohnbauten oder mit Kindern gemeinsam gestaltete Spielplätze. Dringenden Aufholbedarf gibt es vor allem beim Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen für Unter-Dreijährige. Als Pädagogin setze ich mich für qualitativ hochwertige Kinderbetreuungseinrichtungen mit Gärten, Bewegungsräumen und Rückzugsmöglichkeiten ein. Kinder brauchen Kinder und gut ausgebildete PädagogInnen. Dann können Eltern mit bestem Gewissen ihrer Arbeit nachgehen.

fakten PAPAMONAT Aktuell dürfen Väter, die im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, einen unbezahlten Karenzurlaub bereits während des Beschäftigungsverbotes der Mutter in Anspruch nehmen. Dieser dauert bis zu vier Wochen und verkürzt die Väterkarenz nicht. DER SPÖ-LANDTAGSKLUB FORDERT: Aus dem unbezahlten Papamonat im öffentlichen Dienst soll ein bezahlter Papamonat - bei vollen Bezügen werden. Außerdem soll sich das Land Oberösterreich dafür einsetzen, dass alle Arbeitnehmer in Österreich - auch in der Privatwirtschaft - die Möglichkeit haben, einen bezahlten Papamonat in Anspruch zu nehmen.

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FREUNDSCHAFT

Sie kommt: die Gratis-Zahnspange für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre. Dank Gesundheitsminister Alois Stöger wird die Zahnregulierung künftig nicht mehr vom Geldbörsel der Eltern abhängig sein.

GEFORDERT UND UMGESETZT: MINISTER STÖGER BAUT ZAHNVERSORGUNG AUS

Gratis-Zahnspange kommt! Bereits im Wahlkampf forderte die SPÖ kostenlose Zahnregulierungen für Kinder und Jugendliche, um Familien finanziell zu entlasten und nachhaltig die Gesundheit zu fördern. Gesundheitsminister Alois Stöger ist es gelungen, diese Forderung ins Regierungsprogramm zu reklamieren. Nun konnte auch die Finanzierung sichergestellt werden. „ICH MÖCHTE nicht am Gebiss eines Kindes das Einkommen seiner Eltern ablesen können“, begründete Gesundheitsminister Alois Stöger vergangenen Sommer seine Forderung nach kostenlosen Zahnspangen für Kinder und Jugendliche. Diese Maßnahme

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sei nicht nur wirksam gegen die soziale Stigmatisierung von Menschen mit Zahnfehlstellungen, sondern eine bedeutende Investition in die Gesundheit. „Wir leben immer länger, daher müssen wir unsere Zähne gut erhalten“, so der Minister. „Wenn eine medizi-

Stöger

WARUM SOLLEN ZAHNSPANGEN KOSTENLOS SEIN? Weil viele Eltern sich eine notwendige Spange für ihre Kinder nicht leisten können. Der Umfang der Geldbörse darf nicht über den Gesundheitszustand entscheiden! WAS PASSIERT, WENN MAN KEINE ZAHNKORREKTUR VORNIMMT? Es kann zu erheblichen gesundheitlichen Folgeschäden kommen.

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WER ENTSCHEIDET, OB EINE BEHANDLUNG „MEDIZINISCH NOTWENDIG“ IST? Die behandelnden ZahnärztInnen müssen das feststellen. Sie halten sich dabei an genaue internationale Vorgaben und entscheiden so, ob eine Zahnspange benötigt wird oder nicht.

WIE VIELE KINDER BRAUCHEN AUS MEDIZINISCHEN GRÜNDEN EINE REGULIERUNG? Etwa ein Drittel eines Geburtsjahrgangs, das sind 28.000 Kinder pro Altersgruppe. GRATIS WIRD DIE SPANGE AB JULI 2015 SEIN. SOLL MAN BIS DAHIN WARTEN? Auch beim richtigen Zeitpunkt sollte man dem Rat der ÄrztInnen vertrauen.

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nisch notwendige Regulierung ausbleibt, kann es zu schweren Folgeschäden kommen. Das wird schmerzhaft und teuer.“ Stöger hat es geschafft, die Forderung im Regierungsprogramm zu verankern. Dass nun in intensiven Verhandlungen auch die Finanzierung der Gratis-Zahnspangen fixiert werden konnte, ist der Beweis, dass es sich bei der SPÖ-Forderung nicht um ein Wahlzuckerl, sondern um ein echtes Anliegen handelt. „Es ist ein Ur-Anliegen der SozialdemokratInnen, allen Menschen den Zugang zu Gesundheitsleistungen zu ermöglichen.“ „Alle Kinder und Jugendlichen, die eine Zahnspange brauchen, werden diese ab Juli 2015 gratis bekommen“, versichert Stöger. Ob jemand eine Zahnspange benötigt, muss der Zahnarzt oder die Zahnärztin feststellen. Aufgrund einer internationalen Einstufungsskala entscheiden die ÄrztInnen, ob eine Behandlung „notwendig“ ist oder nicht. „Meine Vorgabe ist klar: Ist keine Zahnspange notwendig, so muss sie nicht gemacht werden. Ist sie notwendig, dann wird sie auch bezahlt.“


FREUNDSCHAFT

Durch eine falsche Einstufung werden häufig Ansuchen auf eine Erhöhung des Pflegegeldes abgelehnt. Ein Linzer Anwalt setzt sich für die Betroffenen ein - kostenlos.

LINZER ANWALT WOLFGANG STÜTZ HILFT BEI NEGATIVEN PFLEGEGELD-BESCHEIDEN

„Die Erfolgsquote ist hoch“ Immer mehr Anträge auf Erhöhung des Pflegegeldes werden von der Pensionsversicherungsanstalt abgelehnt. Aus Spargründen. Wolfgang Stütz, ein auf Sozialrecht spezialisierter Rechtsanwalt, hilft betroffenen Seniorinnen und Senioren, zu ihrem Recht zu kommen - völlig kostenlos über den von ihm vor drei Jahren gegründeten Verein „JUSB“. Pro Jahr bringt Stütz rund 500 Klagen ein. RUND 450.000 MENSCHEN beziehen in Österreich Pflegegeld. „Davon ist ein Großteil falsch eingestuft. Viele Bürgerinnen und Bürger hätten Anspruch auf mehr Unterstützung“, sagt Dr. Wolfgang Stütz, ein auf Sozialrecht spezialisierter Rechtsanwalt aus Linz. Viele Ansuchen auf Erhöhung des Pflegegeldes würden von der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) zu Unrecht abgelehnt werden. Stütz weiß, warum das so ist: „Ganz klar. Die PVA muss sparen. Jene Ärzte und Ärztinnen, die die betroffenen Personen besuchen und kurz untersuchen, kommen im Auftrag der PVA.“

welche, die Angst haben, ihre Pensionsbezüge zu verlieren, wenn sie sich mit der PVA anlegen. Dabei gibt es Möglichkeiten, gegen negative Bescheide vorzugehen“, berichtet Stütz, der jährlich um die 500 Klagen bei Gericht einbringt. „Die Erfolgsquote ist hoch. Das Gericht bestellt nämlich einen unabhängigen Sachverständigen und keinen Arzt der PVA. Da schaut die Sache dann ganz anders aus.“ Vor drei Jahren hat Anwalt Stütz deshalb den Verein „JUSB“ gegründet, was so viel heißt wie juristische Un-

ANGST, VOR GERICHT ZU GEHEN Falle der Bescheid um Erhöhung des Pflegegeldes negativ aus (was immer öfter vorkomme), lassen es die betroffenen Seniorinnen und Senioren einfach darauf beruhen. „Ältere Leute wollen halt nichts mit dem Gericht zu tun haben. Es gibt auch

„Ein Großteil der BezieherInnen von Pflegegeld ist falsch eingestuft.“

gen der Menschen an, erledigt alle Wege, kümmert sich auch um das Gerichtsverfahren - und das alles kostenlos. „Ich mache das aus sozialem Engagement“, erzählt Stütz. Die Betroffenen müssten ihm nur alle Unterlagen schicken - Ablehnungsbescheid, neueste Krankenbefunde, Aufzeichnungen der Pflegeleistungen. „Den Rest mache ich“, so der Linzer Rechtsanwalt.

kontakt WEITERE INFOS IM INTERNET UNTER WWW.JUSB.AT Bei Fragen oder Probleme in Sachen Pflegegeld:

DR. WOLFGANG STÜTZ

terstützung für SeniorInnen und deren BetreuerInnen. Stütz nimmt sich um die Anlie-

Dr. Wolfgang Stütz Telefon: 0732/78 13 49 Mail: office@jusb.at Nähere Informationen finden Sie auch jederzeit im Internet unter www.jusb.at.

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FREUNDSCHAFT

„Es ist eine Frage des Widerstands, immer wieder aufzustehen, auch in schwierigen Zeiten – das hat Käthe Sasso getan “, so Sonja Ablinger zur Preisträgerin - im Bild mit BMin Gabi Heinisch-Hosek.

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LRin Gerti Jahn in ihrer Laudatio über die mutige Zeitzeugin: „Sie ist nie von ihren Idealen abgerückt! Noch heute ist sie in Schulen unterwegs, um für Freiheit und Demokratie zu werben.“

Neujahrsempfang der SPÖ Frauen OÖ

Die neue „Marie“ ist da! Das gefragte Nachschlagewerk der SPÖ Frauen OÖ mit nützlichen Rechtsinfos und Adressen von Frauenberatungseinrichtungen ist unter frauen-ooe@spoe. at kostenlos zu bestellen.

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Eine Spiel-Truhe für jeden Geschmack Kinderfreunde Wels verantwortlich ist.

Was ist drin in der Truhe? Begeistert testen Kinder aus Wels gemeinsam mit Spiel.Spaß.Mobil Organisatorin Betty Höller das neueste Kinderfreunde-Angebot, das ab sofort gebucht werden kann.

GEMEINSAM SPIELEN Grund für die Neuorientierung der Spielanimation sei, dass man Erwachsenen und Kindern ermöglichen wolle, gemeinsam etwas zu erleben. Auch Großgruppenspiele gewinnen im Angebot der Kinderfreunde noch mehr an Bedeutung. Und die Hüpfburg gibt es nicht mehr zu buchen? „Natürlich“, lacht Betty Höller, doch „Interessierte sollten wissen, dass wir noch viel mehr zu bieten haben“.

info GEHT’S DEN KINDERN GUT, so können auch ihre Eltern die Zeit bei Festen und Events ganz besonders genießen. Mit den neu entwickelten Spieltruhen bieten die Kinderfreunde ein maßgeschneidertes Angebot. Es gibt eine Spring-Truhe, eine Murmelund eine Fallschirm-Truhe, eine KlamottenTruhe, die Spiel-Spaß-Truhe, eine Experimentier-Truhe und die Farb- und Pustetruhe.

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Jede von ihnen ist bis oben hin vollgepackt mit Spielideen. EXPERIMENTIEREN LEICHT GEMACHT Eine weitere Neuentwicklung von Spiel. Spaß.Mobil sind die Experimentierangebote. „Wir arbeiten mit Luft, Wasser, Magnetismus, optischen Täuschungen und vielem mehr“, so Betty Höller, die für Spiel.Spaß.Mobil der

Ob für eine Jahreshauptversammlung, eine Hochzeit oder Klausur, für ein Fest oder einen Event: Mit Spiel.Spaß. Mobil erleben die anwesenden Kinder eine schöne Zeit. Die Kosten richten sich nach Anzahl der Kinder und Dauer des Einsatzes. Infos unter www.spiel-mobil.at


HIER STEHT DER KOLUMENTITEL FREUNDSCHAFT

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger, „Sport Fair bindet“-Koordinatorin Majlinda Saliaj, Fit-Koordinator Thomas Kissler, ASKÖ OÖGeschäftsführerin Anita Rackaseder, ASKÖ OÖ-Präsident Fritz Hochmair und Stadtrat Stefan Giegler (von links).

INITIATIVE „SPORT FAIR BINDET“ IST VON DER STADT LINZ AUSGEZEICHNET WORDEN

ASKÖ OÖ gelingt mit tollem Projekt Integration im Sport „Sport Fair bindet“ der ASKÖ OÖ ist mit einem Anerkennungspreis der Stadt Linz ausgezeichnet worden. Die Jury ehrte damit die Arbeit der ASKÖ OÖ im Bereich der Interkulturalität und Integrationsarbeit. Projekt-Koordinatorin Mag. Majlinda Saliaj und Mag. Thomas Kissler von „Fit für Österreich“ nahmen die Auszeichnung im stilvollen Rahmen der Preisverleihung „Stadt der Kulturen 2013“ entgegen. „Diese Ehrung ist ein Beleg für die engagierte Arbeit der Projekt-Koordinatorin und des ASKÖLandesverbandes, sich in der Frage der Integration so stark zu engagieren und soziale Verantwortung wahr zu nehmen“, sagt Kissler. AUF MEHREREN EBENEN WIRKSAM In Anwesenheit des Präsidenten der ASKÖ OÖ, Konsulent Fritz Hochmair, und Landesgeschäftsführerin Mag. Anita Rackaseder wurde dem Projekt-Team die mittlerweile vierte Auszeichnung im Jahr 2013 überreicht. „Die Auszeichnungen von verschiedensten Institutionen im Bereich der Kultur, des Sportes und der Integration zeigen, dass dieses Projekt auf mehreren Ebenen greift. Als zukunftsorientierter Dach-

verband stellen wir uns der Verantwortung und Aufgabe einer modernen Gesellschaft, die Gemeinsamkeiten vor das Trennende zu stellen,“ betont Hochmair. HERAUSFORDERUNGEN IM URBANEN BEREICH Die ASKÖ Oberösterreich versucht mit diesem innovativen Projekt, die besonderen Herausforderungen im urbanen Bereich meistern zu können. Die Zielgruppe der Mädchen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren mit Migrationshintergrund sind für den organisierten Sport von besonderer Bedeutung, da Sie auf Grund multipler Faktoren nur schwer Zugang zu den Vereinsangeboten finden. Landesgeschäftsführerin Rackaseder: „Die ASKÖ Oberösterreich will mit ihren Projektpartnern den Mädchen den Zugang zum organisierten Sport vereinfachen. Ich glaube, dass wir damit einen wichtigen Beitrag zur Integration liefern.“

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PROJEKT „SPORT FAIR BINDET“ Der ASKÖ-Landesverband Oberösterreich startete mit Jänner 2013 ein innovatives Integrationsprojekt. „Sport Fair bindet – gemeinsam bewegen, zusammen leben“, so der Titel des vom Sportministerium, dem Land Oberösterreich und der Stadt Linz gemeinsam finanzierten Projektes. Aufgabe ist es, Mädchen zielgruppenspezifisch und ihren Interessen entsprechend den Zugang zum Sport zu ermöglichen. Mädchen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren sollen vermehrt Sportangebote von Vereinen in ihrer Umgebung kennen lernen und aufsuchen. Dazu stellen ausgebildete VereinstrainerInnen ihr Angebot für die Mädchen an Schulen kostenlos vor. Auf den interkulturellen Dialog wird vermehrt Rücksicht genommen. Mädchen mit und ohne Migrationshintergrund sollen gemeinsam die Angebote kennen lernen und für die Sportarten begeistert werden. Nach und nach werden in weiterer Folge zusätzlich Jugendclubs und Migrationsvereine mit eingebunden.

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Finde fünf Spiele, die man nur gemeinsam spielen kann und sende sie an SPÖ Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, z.H. LILO oder per Mail an lilo@ooe.spoe.at.

Viel Glück wünscht deine kinderfreundschaft! Lösung:

Name:

Alter: Adresse:

Rote Nelke selbstgemacht! Du brauchst: rotes und grünes Krepppapier und „Pfeifenputzer“ (oder Blumendraht oder Ästchen) Für die Blüte der Nelke brauchst Du einen roten Krepppapierstreifen, der ca. 70 cm lang und 5 cm breit ist.

1. Falte den Streifen 4x jeweils in der Mitte bis zu einer Breite von ca. 4,5 cm 2. Halte das Päckchen an einer Seite fest und schneide an der anderen Seite erst die Faltung auf und dann schmale Streifen ein, sodass ca. 1 cm stehen bleibt. Dieses Stück drehst Du ganz fest ein und umwickelst es mit einem Stück Klebeband.

3. Nun wird der Pfeifenputzer oder ein kleines Ästchen von oben durch die Blüte gesteckt. Und bei der Blüte mit einem grünen Krepppapierstreifen umwickelt.

4. Mit einer Sicherheitsnadel kann die Nelke am Gewand befestigt werden. und die

haben gemeinsam mit der SPÖ OÖ diese Seiten gestaltet.

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Lenis Lied Von Susanne Orosz, Verlag Jungbrunnen, 2013, ab 11 Jahren, EUR 16,95 Wien, Februar 1948. Die Spuren des Krieges sind noch überall in der Stadt zu sehen: an den zerbombten Häusern, an den Kratern und Schutthaufen und an den Gesichtern der Menschen. Leni darf endlich aus der Klosterschule nach Hause. Aber dort ist es ganz anders als erwartet: Der Papa macht Leni Angst, weil er jähzornig ist. Die Mama sagt, er sei nur nervös, das käme vom Krieg. Obwohl Leni versucht, sich anzupassen, kann sie dem Vater nichts recht machen. Ständig ist sie mit Verboten konfrontiert und mit der Drohung, wieder ins Kloster zurückgeschickt zu werden. Das ist schmerzhaft und zeigt Leni, dass sie ihren eigenen Weg finden muss. Je mehr sie sich von der Melodie ihres Herzens leiten lässt, desto besser gelingt es ihr, der Enge des Elternhauses zu entkommen. Ein einfühlsam erzählte Geschichte, in der junge Leserinnen und Leser in die Kindheit ihrer Großeltern eintauchen können.

ASKÖ-Bewegungstipp Eishockey: HopsiHopper empfiehlt: Ein Knäuel Zeitungspapier als Puk, 2 Besen als Schläger und los geht das lustige Eishockeyspiel. Mit etwas Papier und einem glatten Untergrund könnt ihr mit euren selbstgebastelten Schlittschuhen rutschen und das Spiel wird noch schwieriger !

LILO

SPÖ OÖ MASKOTTCHEN DER Hallo! Bald feiern wir den 1. Mai, den „Tag der Arbeit“. Kindergärten, Schulen und Geschäfte bleiben geschlossen und fast alle Leute haben frei. Am 1. Mai finden in vielen Ländern große Aufmärsche statt, wo Leute mit roten Fahnen, Schildern und Musik durch die Städte ziehen. Den „Tag der Arbeit“ gibt es schon lange! Früher gingen Arbeiter und Arbeiterinnen auf die Straße, weil sie forderten, dass man nicht länger als acht Stunden am Tag arbeiten soll. Frag doch mal deine Oma oder deinen Opa, wie sie den ersten Mai früher erlebt haben! Vielleicht finden sie sogar Fotos. Früher ging es den Menschen um das Recht auf Urlaub, einen Mindestlohn oder einen Unfall- und Krankenschutz. Vieles wurde erreicht. Heute können sich deine Eltern frei nehmen, wenn du krank bist, oder mit dir Urlaub machen! Das war früher nicht möglich. Wenn wir heuer am 1. Mai auf die Straße gehen, dann wollen wir zeigen, dass uns diese Rechte noch immer wichtig sind. Und wer das einmal so machen will, wie es schon lange Tradition ist, kann sich selbst dazu Nelken und Fahrradschmuck basteln. „Hoch der 1. Mai!“ sagt deine Lilo

Hopsi Hopper wünscht euch viel Spaß bei der Bewegung!

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FREUNDSCHAFT

AUCH FÜR DIE JUNGEN HAT DIE WAHL ZUR AK EINE GROSSE BEUDEUTUNG

Jugend, FSG und die Arbeiterkammerwahl Der Medientenor ist seit längerer Zeit der Gleiche. Die Jugend interessiere sich nicht für Politik, weil sie langweilig ist, und etwas zu ändern ohnehin unmöglich ist. Das stimmt nicht. Gerade in der Arbeitswelt und in den Betrieben spielt die demokratische Beteiligung eine große Rolle. Umsomehr ist es wichtig, dass auch junge ArbeitnehmerInnen und Lehrlinge an den Wahlen zur AK teilnehmen. WEGEN DER ARBEIT. Ein kurzer Satz, und doch ist seine Bedeutung groß. Wer sich am Arbeitsplatz gut vertreten fühlen möchte, muss an der AK Wahl teilnehmen und der FSG die Stimme geben.

Die FSG Jugend macht sich stark für junge ArbeitnehmerInnen und ihre Interessen.

Wir stehen auf: Schöner leben ohne Nazis! AM 19. APRIL findet wieder die alljährliche Demonstration gegen Nazis in Braunau statt. Auch dort wird wieder ein breites Bündnis an Organisationen unter dem Namen „Braunau gegen Rechts“ eine Demonstration organisieren. Die Braunauer Demo ist ein wichtiges Zeichen um die Aufmerksamkeit, die rund um den 20. April – Hitlers Geburtstag – her­ rscht, für ein klares Statement gegen Rechtsextremismus zu nutzen.

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Auch die FSG-Jugend steht voll hinter Johann Kalliauer und seinem Team. Gerade die letzten 5 Jahre haben gezeigt, wie enorm die Angriffe auf die ArbeitnehmerInnen gestiegen sind, und wie oft die Arbeiterkammer von den Menschen gebraucht wurde, um ihnen zustehende Rechte durchzusetzen. Nur mit einer weiterhin starken FSG in der AK ist es möglich, auch in den nächsten 5 Jahren so konsequent gegen Unrecht und Ausbeutung in der Arbeits-

welt vorzugehen. Gerade jungen Menschen ist die Tragweite und Wichtigkeit ihrer Teilnahme am demokratischen Prozess und bei Wahlen oft nicht bewusst. Aber Demokratie lebt letztlich von der Teilnahme jedes/jeder Einzelnen. Gerade in Zeiten wie diesen, ist der Zusammenhalt und die Solidarität der ArbeitnehmerInnen wichtig. NICHT NUR EINE EINFACHE WAHL... Die Anteile der Stimmen für die einzelnen Fraktionen entscheidet nicht nur über die Verteilung der Mandate in der Vollversammlung, sondern auch, welche Gesundheitspolitik in der Gebietskrankenkasse, und der Pensionsversicherungsanstalt gemacht wird.

Laut gegen Nazis! 1. LINZER TANZDEMO - unter diesem Motto stand die am 8. Februar stattgefundene Demonstration gegen den Linzer Burschenbundball. Veranstaltet wurde die Demo vom Bündnis „Linz gegen Rechts“, in dem die Sozialistische Jugend gemeinsam mit 50 anderen Organisationen vertreten ist. Mit über 2000 TeilnehmerInnen war die Demo super besucht. Unser Ziel, ein friedliches Zeichen gegen den rechtsextremen Burschenbundball zu setzen, haben wir damit voll und ganz erreicht. Äußerst positiv war auch die Berichterstattung der Zeitungen bzw. die Beiträge auf ORF OÖ. Aufmerksamkeit für dieses Vernetzungstreffen rechter Burschenschafter zu schaffen, ist uns ebenfalls gelungen. Der Burschenbundball wird unter anderem von schlagenden Burschenschaften, die eindeutig dem rechtsextremen Lager zugeordnet werden können, veranstaltet. FP-Landesrat Haimbuchner beispielsweise ist Mitglied der Burschenschaft „Corps Alemannia Wien

Vollkommen friedlich verlief die Demo mit 2000 TeilnehmerInnen gegen den Linzer Burschenbundball.

zu Linz„,welcher auch SA-Führer Horst Wessel angehörte. Diese und viele andere Tatsachen bestätigen nur, wie stark die Burschenschaften vom rechtsextremen Gedankengut geprägt sind. Besonders negativ hervorzuheben ist, dass LH Josef Pühringer trotz mehrmaliger Aufforderungen verschiedenster Organisationen, dem Ball fern zu bleiben, diesen durch seinen Besuch weiter verharmlost hat.


FREUNDSCHAFT

In einer der schönsten Gegenden des Salzkammerguts liegt das Europacamp in Weißenbach am Attersee. Das großzügige Areal bietet viele Möglichkeiten und ist genau der richtige Ort für einen unbeschwerten Jugendurlaub!

Sommer, Sonne, Europacamp Seit mittlerweile 64 Jahren ist das Europacamp der Sozialistischen Jugend in Weißenbach am Attersee ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche aus ganz Europa, aus der ganzen Welt. Das besondere Ambiente neben dem Höllengebirge und dem türkis-blauen Attersee lockt jährlich viele Jugendliche und jung Gebliebene zu einem kostengünstigen Urlaub in das Europacamp. FÜR JEDE UND JEDEN gibt es im Europacamp die passende Unterkunft. Neben einem Zeltplatz und einem eigenen Zeltplatz für Großgruppen gibt es insgesamt 110 Betten in den beliebten Holzbungalows und 68 Betten in der noch relativ neuen Jugendherberge. Vor allem organisierte Gruppen, wie die SJ und andere Jugendorganisationen, Organisationen für Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen mit Beeinträchtigungen, Schulklassen, etc. nutzen das freizügige Gelände und das tolle Angebot für Freizeitaktivitäten im Camp und der näheren Umgebung. Aber auch Privat-CamperInnen haben das Europacamp

für sich entdeckt, da es kein vergleichsweise günstiges Angeobt rund um den Attersee gibt. FREIER EINTRITT IM EUROPABAD 8000 Quadratmeter Liegefläche, ein langer Steg in den Attersee, ein Beachvolleyballplatz, Tischtennistisch und eine Minigolfanlage - das Europabad, das zum Europacamp dazu gehört, kann von den CampbesucherInnen wie von Tagesgästen gleichermaßen bei freiem Eintritt und ohne Parkgebühren benutzt werden. Für die nötigen Erfrischungen und das kühlende Eis nach einem langen Sonnenbad wird im Badbuffet gesorgt.

SEMINARTAUGLICH Das Europacamp eignet sich auch für Ortsparteiausflüge und Klausuren. Seminarräume und Veranstaltungssaal sind gegeben.

kontakt EUROPACAMP Franz-von-Schönthan-Allee 42 4854 Weißenbach/Attersee +43/7663-8905 od. +43/664-250 57 27 www.europacamp.at office@europacamp.at www.fb.com/europacampattersee

Gegen soziale Kälte VIELE MENSCHEN leben in Österreich unter der Armutsgrenze und in Wohnungsnot, obwohl wir eines der reichsten Länder Europas sind. Die Junge Generation Vöcklabruck verteilte deshalb gemeinsam mit NAbg. Daniela Holzinger und Stadtrat Alois Schrattenecker Umarmungen „Gegen soziale Kälte“. Die gesammelten Spenden kamen der Wohnungslosenhilfe MOSAIK Vöcklabruck zugute. Dieser Verein bietet Menschen Sozialberatung und Hilfe in Akutfällen. Viele können sich aufgrund ho-

her Mieten und Betriebskosten keine Wohnung mehr leisten und finden hier eine erste Anlaufstelle. „An der hohen Inanspruchnahme der Notschlafplätze wird der akute Handlungsbedarf in der Wohnungspolitik sichtbar. Die Spendenaktion ermöglicht nur auf kurze Sicht Unterstützung, deshalb muss Wohnen künftig wieder für alle Menschen leistbar sein!“, ist der Bezirksvorsitzende Philipp Slezina überzeugt. Mit dieser Aktion soll die

Problematik in das Bewusstsein der BürgerInnen gerufen werden. „Kälte ist im Winter spürbar – soziale Kälte allerdings das ganze Jahr. Dagegen kann nur solidarisches Engagement helfen“, so Slezina. „Eine gelungene Maßnahme der JG Vöcklabruck. Soziale Kälte kann jeden und jede treffen, daher ist es besonders wichtig, sich weiterhin für bezahlbaren Wohnraum einzusetzen“, gibt sich Andreas Durst, Landesvorsitzender der JG OÖ, kämpferisch.

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FREUNDSCHAFT

Baafuor Kissiedu (rechts oben) ist seit Jahren einer der politischen Vordenker des National Democratic Congress (NDC). Er glaubt, dass Ghana eine große Zukunft vor sich hat.

ZU GAST IN GHANA BEI BAAFUOR KISSIEDU, DEM BERATER DES PRÄSIDENTEN

„Müssen Demokratie festigen“ Ghana gilt als „die Schweiz Afrikas“. Rund um die Hauptstadt Accra herrscht ein enormer Bau-Boom, die Wirtschaft kommt allmählich in Schwung. Seit 22 Jahren ist das Land demokratisch, Präsident John Dramani Mahama ist auch Premierminister, er gehört dem sozialdemokratischen NDC (National Democratic Congress) an. Sein Berater und gleichzeitig engster Vertrauter ist Baafuor Kissiedu (57). Mit ihm sprach Erna Stacey-Aschauer in Accra über die wichtigsten politischen Vorhaben. WAS SIND DIE WICHTIGSTEN POLITISCHEN VORHABEN BIS ZUR WAHL 2016? Zunächst ist es notwendig, der Bevölkerung in Ghana klar zu machen, dass Frieden das höchste Gut ist. Alle Menschen sind gleich, egal welchen politischen, ethnischen und religiösen Hintergrund sie haben. Zweitens müssen wir die demokratischen Strukturen festigen, hier lernen wir viel von unseren sozialdemokratischen Schwesterparteien in Europa. Und drittens wollen wir den Menschen erklären, dass sie in einer funktionierenden Demokratie auch Verantwortung übernehmen müssen. Dazu gehört es, Steuern zu zahlen und die Kinder in die Schule zu schicken. JOHN DRAMANI MAHAMA IST SEIT EINEM JAHR PRÄSIDENT. WAS HAT SICH BISHER IN SEINER AMTSZEIT GETAN? Wir bemühen uns, dass Frauen auf allen beruflichen Levels und in allen politischen

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Funktionen die gleichen Rechte haben und wir sind dabei auf einem guten Weg. Wir müssen jetzt die Unterschiede zwischen dem ländlichen Raum und den Städten abbauen. Wir haben damit begonnen, in jeder Region Ghanas ein Schwerpunkt-Krankenhaus zu errichten. Wir bauen eine staatliche Krankenversicherung für alle BürgerInnen auf und wir sind darum bemüht, dass das Geld aus der Öl-Produktion in den Ausbau der Infrastruktur und des Sozialsystems fließt. EINES DER GRÖSSTEN PROBLEME GHANAS IST DER ACHTLOSE UMGANG DER MEISTEN MENSCHEN MIT DER UMWELT. WIE WILL MAN DAS IN DEN GRIFF BEKOMMEN? Wir haben jetzt ein Programm gestartet, dass der sorgsame Umgang mit der Umwelt sowohl in den Schulen als auch in den vielen Kirchen ein Thema wird. Die Lehre-

rInnen, die Pastoren, die Imams, die für die Menschen hier Respekts-Persönlichkeiten sind, müssen aufzeigen, wie wichtig saubere Flüsse und damit sauberes Wasser, saubere Straßen und saubere Felder für unsere Zukunft sind. Ich bin davon überzeugt, dass wir das in den nächsten Jahren schaffen werden. Ghana hat eine große Zukunft vor sich.

info GHANA ist ein Staat in Westafrika, der an Elfenbeinküste, Burkina Faso und Togo grenzt sowie im Süden an den Golf von Guinea (Atlantischer Ozean). Seine Fläche ist fast so groß wie Großbritannien, mit dem es durch die Kolonialzeit eng verbunden ist. Am 6. März 1957 wurde aus der ehemaligen Goldküste der unabhängige Staat Ghana.


ER SEF WEIDENHOLZ UNIV. PROF. DR. JO T EN AM RL -PA ZUM EU ABGEORDNETER

BRIEF AUS BRÜSSEL

Josef Weidenholzer setzt sich in seiner Tätigkeit als EU-Abgeordneter für ein soziales Europa ein. Das Projekt Sozialhauptstadt zeigt Vorzeigebeispiele.

Für ein Europa der Sozialhauptstädte! Ende Jänner hat unser Europaabgeordneter Josef Weidenholzer gemeinsam mit Soziallandesrätin Gertraud Jahn seine Initiative für eine europäische Sozialhauptstadt vorgestellt. Ziel des Projekts Sozialhauptstadt ist es, einen europaweiten Wettbewerb um die beste Versorgung der Menschen in Gang zu setzen sowie die soziale Komponente der Union in den Vordergrund zu rücken. IN GANZ EUROPA nehmen soziale Spannungen zu. Armut und soziale Ungleichheit werden immer mehr spürbar. Vor allem dort, wo die Menschen direkt betroffen sind, in den Städten und Gemeinden. Es ist ein großer Unterschied für die Betroffenen, ob eine Gemeinde soziale Aktivitäten setzt oder nicht. Um jene Städte und Gemeinden, denen die Versorgung der Menschen ein Anliegen ist, vor den Vorhang zu holen, sollen zukünftig - ähnlich dem Projekt der Europäischen Kulturhauptstadt - Kommunen für ihr soziales Engagement ausgezeichnet werden. Mit der Auszeichnung zur Europäischen Sozialhauptstadt verbunden ist eine finanzielle Förderung zur nachhaltigen Investition in soziale Projekte. DER WEG ZU EINER EUROPÄISCHEN SOZIALHAUPTSTADT Die Initiative wurde in Österreich am 31. Jänner präsentiert und wird bereits jetzt von zahlreichen Persönlichkeiten, darunter auch vielen EU-Abgeordneten aus den verschiedensten Ländern, unterstützt. Das ist ein ausgesprochen guter Anfang. Doch nur dann, wenn der Ruf nach einem sozialeren

Europa auch aus der Bevölkerung laut hörbar wird, ist der Weg für dieses und ähnliche Projekte geebnet. Abschließend hängt die erfolgreiche Umsetzung von einer engen Kooperation der Europäischen Institutionen ab. Nach den Wahlen zum Europäischen Parlament am 25. Mai, wenn die Umsetzungsphase des Projektes beginnt, wird der erste Schritt ein gemeinsames Schreiben der unterstützenden EU-Abgeordneten an den zuständigen Kommissar sein. EIN PROJEKT VON UND FÜR DIE MENSCHEN IN EUROPA • Was erwarten wir uns von einer Europäischen Sozialhauptstadt? • Warum qualifiziert sich genau deine Stadt als Sozialhauptstadt der EU? Diese und andere Fragen sollen nicht alleine den Überlegungen der EU-Institutionen überlassen werden. Deshalb gibt es auf der Website sozialhauptstadt.eu für alle die Möglichkeit, Vorschläge einzubringen. So hat jeder und jede die Möglichkeit, sich an dem Projekt zu beteiligen, die Idee einer Sozialhauptstadt und dem Wunsch nach einem sozialeren Europa Ausdruck zu verleihen.

Richtungsentscheidung für Europa MIT DER WAHL zum Europäischen Parlament wird am 25. Mai eine Richtungsentscheidung darüber gefällt, wie sich Europa in Zukunft entwickeln soll. Das EU-Parlament hat in den letzten Jahren an Stärke gewonnen und diese gemeinsam mit den BürgerInnen eindrucksvoll demonstriert, wie das Beispiel um die europaweite Ausschreibung der Trinkwasserversorgung zeigt. Das ist auch dringend nötig, denn die Gesetzesvorschläge der Kommission stellen meist die Interessen der Wirtschaft vor jene der Bevölkerung. In einer umstrittenen Konzessionsrichtlinie war geplant, Trinkwasser künftig europaweit auszuschreiben. Das hätte eine Privatisierung durch die Hintertür bedeutet. In Österreich haben tausende Menschen die Bürgerinitiative „right2water“ unterschrieben. Gemeinsam mit anderen EU-Abgeordneten habe ich auf das Thema kontinuierlich im EU-Parlament hingewiesen. So haben wir geschafft, dass die Wasserversorgung sowie die Wasserentsorgung aus der Richtlinie herausgenommen wurden. Das war die erste erfolgreiche europäische BürgerInneninitiative und ein großes Signal einer lebendigen Demokratie in Europa. Im Mai können wir mit unserer Stimme bei den EU-Wahlen Einfluss in die europäische Politik nehmen. Natürlich freue ich mich auch ganz besonders, wenn ihr mich mit eurer Vorzugsstimme unterstützt.

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FREUNDSCHAFT

80 Jahre 12. Februar 1934 IM HOTEL SCHIFF, dem heutigen Central, sowie bei den Denkmälern für Anton Bulgari und am Stadtfriedhof St.Martin fanden im Februar zahlreiche Veranstaltungen im Gedenken an die Februartage 1934 statt. Landesparteivorsitzender LHStv. Reinhold Entholzer: „Wir müssen die Demokratie mit unserem Herzen verteidigen!“

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FREUNDSCHAFT

DER NEUE VERANSTALTUNGSSAAL IM ZENTRUM HAT ERÖFFNET

Neuer Glanz im alten Central Nach über zweieinhalb Jahren Bauzeit ist das Central in der Landstraße 36 nun so gut wie fertig. Die ersten Veranstaltungen haben bereits zu den Gedenkfeierlichkeiten zum 12. Februar und zum Geburtstag von Johanna Dohnal stattgefunden. Der Saal überzeugt mit dem Charme aus alten Strukturen und modernen Materialien, sowie einer hervorragenden Akkustik. DAS CENTRAL ist seit dem 19. Jahrhundert ein Teil der Linzer Kulturszene und hat nicht nur dadurch eine große historische Bedeutung. Bis 2006 war im Hof der Landstraße 36 ein Kino untergebracht. Seit Februar 2014 steht es der oberösterreichischen Bevölke-

Die erste Veranstaltung im Central am 6. Februar: Ein Dankeschön für alle, die den Umbau in der Landstraße 36 ermöglicht haben.

rung als Ort des Erlebens von Kultur, Politik & Wirtschaft wieder zur Verfügung. Das Central ist für kulturelle Veranstaltungen offen und sieht einen Auftrag darin, Kulturinitiativen einen leistbaren Rahmen zu bieten, um sich mitten in der Innenstadt zu präsentieren. Die Gesellschaft für Kulturpolitik ist dabei Kooperationspartnerin. Der Raum wird aber auch an Privatpersonen für Feiern aller Art, sowie Unternehmen vermietet. Damit wollen wir das Central beleben und ein breites Publikum ansprechen. WAS KOMMT 2014? Im Laufe des Frühjahrs werden die Zugangswege noch mit rotem Feinasphalt überzogen und der Hof wird teilweise überdacht. Damit steht auch einer gemütlichen Gastgartensaison und gelungenen Veranstaltungen im Freien nichts mehr im Weg. Eine Übersicht der öffentlichen Veranstal-

tungen im neuen Central wird in Kürze auf der Homepage zu finden sein – ein Highlight ist sicher Erwin Steinhauer am 15. März.

info VERANSTALTEN IM CENTRAL Im Central finden maximal 300 Personen Platz – damit ist es eine gute Ergänzung zu den bestehenden Veranstaltungsorten in Linz. Alle Infos zur Vermietung und zum Saal sind auf www.centrallinz.at zu finden. Ansprechpartnerin für das Central ist Susanne Aichinger und unter 05-77261122 bzw. susanne.aichinger@L36.at zu erreichen.

TOP-MUSIKERiNNEN IM APRIL: LINZ TRIFFT NEW ORLEANS

Blues & Swing im Central DER VERANSTALTUNGSREIGEN der Gesellschaft für Kulturpolitik (gfk) geht in die nächste Runde. Dieses Mal mit Blues & Swing direkt aus New Orleans. Zwei MusikerInnen bespielen das Central: Meschiya Lake ist eine jener Blues-Sängerinnen der jüngeren Generation, die schon jetzt mit Lob und Auszeichnungen überhäuft wird. Tom McDermott gehört seit über 20 Jahren zur Top-Liga der Jazz-Pianisten aus New Orleans. Gerne experimentiert er auch mit alten Klassikern und vergessenen Liedern, und interpretiert sie neu. Die New York Times beschrieb seine neueste CD „Bamboula“ vor kurzem so: „McDermotts Salonmusik ist scheinbar der Zeit entrückt und genauso gewieft wie elegant.“

Lake und McDermott eint die Liebe und Neugierde zur Musik. In New Orleans treten sie auch wöchentlich gemeinsam im Club Chickie Wah Wah auf. Im April spielen die beiden außergewöhnlichen KünstlerInnen auch in Wien. Die gfk hat diese Möglichkeit am Schopf gepackt und sie auch nach Linz geholt. Für einen Abend voll mit Blues & Swing. BLUES & SWING AUS NEW ORLEANS Sonntag, 6. April 2014 17:00 Uhr im Central, Landstraße 36 EUR 10,- // EUR 8,-* Karten unter info@gfk-ooe.at *für SPÖ-Mitglieder, SchülerInnen, Studierende und Aktivpass-InhaberInnen.

New Orleans in Linz: Meschiya Lake und Tom McDermott im Duett.

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FREUNDSCHAFT

ARBEIT & MASSGESCHNEIDERTE REHA ALS THERAPIE NACH PSYCHOSOZIALEN KRISEN

webart – eine feine Teppichweberei in Linz TEPPICHWEBEN als Form der Beschäftigung, wenn Menschen nach psychosozialen Krisen wieder den Einstieg ins Berufsleben suchen. In der kleinen, feinen Teppichweberei in Linz ist seit 25 Jahren ein ambitioniertes Team aus Sozialarbeiterinnen und Fachkräften am Werk, um für jede/n TeilnehmerIn einen maßgeschneiderten RehaPlan zu entwickeln. „So vielfältig die Probleme, so reichhaltig ist unser Angebot. Teppichweben ist am Anfang eine körperlich anstrengende Arbeit, die Struktur und Halt gibt. Unsere KlientInnen erfahren so, was sie sich zutrauen können und gewinnen meist ab der Halbzeit des 15 Monate dauernden Trainings genügend Stabilität zurück, sodass sie sich dem Berufsleben wieder gewachsen fühlen“, erläutert Betriebs-

leiterin Elfriede Fleischanderl. 15 ARBEITSTRAININGSZENTREN IN OÖ webart ist einer von 15 Betrieben in OÖ des Arbeitstrainingszentrums (ATZ), ein Angebot von pro mente, das aus Mitteln des AMS und der Sozialversicherungsträger finanziert wird - ein Teil muss selber erwirtschaftet werden. Es gibt u.a. eine Logistikfirma, eine Tischlerei einen metallverarbeitenden Betrieb und ein Lokal. Wer einen maßgeschneiderten Teppich nach persönlichen Vorstellungen in traditioneller Handarbeit sucht und auf gute Beratung wert legt, für den ist webart eine erste Adresse. Nähere Infos: ATZ webart, Südtirolerstraße 31, 4020 Linz, Tel: 0732 668351. WWW.ATZOOE.AT/WEBART

SP-Landesfrauenvorsitzende Sonja Ablinger war beeindruckt von den Webereien: „ Wer hier einkauft, sichert auch ein soziales Projekt ab.“

KLARTEXT

Mehrheit für Millionärssteuer

FÜR DIE VOLKSHILFE führte SORA eine sonen mit geringerer Kaufkraft fällt das Befragung mit 1037 Interviews durch. Ergebnis deutlicher aus: Hier sind 82 % Gefragt nach ihrer Meinung zu einer Befür eine Vermögenssteuer. steuerung von einem Prozent bei VermöARMUT SCHRÄNKT EIN gen über 500.000 € antworten 77 % der Gerade Zeiten von liegt. steigender UnBefragten mit Ja. Gleichzeitig sprach sich .000,- Euro von einem Prozent? Bitte bedenken sie dabei, dass jener Betrag besteuert wird, derinüber dieser Grenze knapp die Hälfte für die Wiedereinfühgleichheit in der Bevölkerung werden verteilungspolitische Maßnahmen wie rung einer Erbschaftssteuer aus. Bei PerSind sie für die Einführung einer Steuer auf Vermögen ab Vermögens- oder Euro von einemSteuer Prozent?auf Sind sie für die500.000,Einführung einer ErbschaftssteuBitte bedenken dabei,Euro dass jener besteuert wird, .037 TeilnehmerInnen zwischen 28.11.500.000,und sie 16.12.2013. Vermögen ab vonBetrag einem Prozent? ern immer wichderjener überBetrag dieser Grenzewird, liegt.der über dieser Grenze liegt. Bitte bedenken sie dabei, dass besteuert tiger. Bereits 90% über 1.200.000 Menschen (14,4 80% % der Bevölke70% rung) in Öster60% reich sind ar50% mutsgefährdet 40% und können sich 77% zwei der folgen30% den Dinge nicht 20% mehr leisten: Die 23% 10% Wohnung ausrei0% chend warm halJa Nein ten, regelmäßige Quelle: SORA im Auftrag für Volkshilfe Österreich, www.volkshilfe.at/sozialbarometer Zahlungen recht-

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zeitig zu begleichen, notwendige Arztbesuche, jeden zweiten Tag Fleisch/Fisch bzw. eine entsprechende vegetarische Speise zu essen, unerwartete Ausgaben unter 1000 € zu finanzieren oder FreundInnen/Verwandte einmal im Monat zum Essen einzuladen. TRANSFERLEISTUNGEN SCHÜTZEN Ohne staatliche Transferleistungen wären diese Zahlen noch höher. Gäbe es keine Pensionen und Sozialleistungen, wie die Mindestsicherung, wären 44 % der Bevölkerung armutsgefährdet. Gerade im Zuge der Krise um die notverstaatlichte Hypo-Alpe-Adria ist es umso wichtiger, diese Zahlen im Auge zu behalten. Die neuerlichen Belastungen durch die Bankenrettung dürfen also nicht ausgabenseitig durch Kürzungen im Sozialbereich kompensiert werden, sondern vor allem durch Millionärs- und Erbschaftssteuern. Klar ist: Nur mehr Gleichheit in der Gesellschaft ermöglicht ein würdiges Leben für alle Menschen.


FREUNDSCHAFT

Vom Staatsfeind zum Staatsmann

Der gastgebende Landesvorsitzende PVÖ-Vizepräsident Konsulent Heinz Hillinger und Landessekretär GR Hans Eichinger versicherten Univ.-Prof. Dr. Josef Weidenholzer die Unterstützung des Pensionistenverbandes.

JOE WEIDENHOLZER SPITZENKANDIDAT FÜR EU-WAHL

PVÖ-Spitze tagte in Linz Am 27. Jänner tagte der Bundesvorstand des Pensionistenverbandes in der voestalpine in Linz. Gleichzeitig trafen sich die MitarbeiterInnen des PVÖ aus ganz Österreich zu einer Betriebsversammlung. TRADITIONELL ZU JAHRESBEGINN treffen sich der Bundesvorstand des PVÖ und die Beschäftigten aus ganz Österreich zum Startschuss ins neue Arbeitsjahr. In der ersten Bundesvorstandssitzung des Jahres werden die Schwerpunkte für das kommende Jahr festgelegt. Die ersten Monate des Jahres 2014 stehen ganz im Zeichen der Europawahl. Als Gast referierte der Europaabgeordnete Univ.-Prof. Dr. Josef Weidenholzer über die Herausforderungen Europas und die Notwendigkeit, die Sozialdemokratie im europäischen Parlament zu stärken. Der Bundesvorstand beschloss bei dieser Sitzung, Univ.-Prof. Dr. Josef (Joe) Weidenholzer im Wahlkampf zu unterstützen, denn er hat in der kurzen Zeit als Abgeordneter des europäischen Parlaments bewiesen, dass er für ein soziales und gerechtes Europa kämpft. Gerade die ältere Generation weiß, wieviel das Friedensprojekt Europa für unseren Wohlstand bedeutet und wie wichtig ein soziales und gerechtes Europa zur Erhaltung des Friedens ist.

Gleichzeitig mit der ersten Bundesvorstandssitzung findet auch eine Betriebsversammlung der Beschäftigten des Pensionistenverbandes statt. Da die Beschäftigten in ganz Österreich arbeiten, ist diese Betriebsversammlung immer die Möglichkeit für den Betriebsrat die Kolleginnen und Kollegen persönlich über Anliegen und Vorhaben zu informieren und neue Kolleginnen und Kollegen kennen zu lernen. Der Abend stand dann im Zeichen der Gemeinsamkeit. Im Panoramacafé der voestalpine-Stahlwelt lud PVÖ-Präsident BM a. D. Karl Blecha Ehrengäste aus Oberösterreich ein. Die frischgekürte Landesrätin Gerti Jahn, die neue Verkehrsstadträtin der Stadt Linz, Vzbgm.in Karin Hörzing, voestalpineKonzernbetriebsratvors. LAbg. Hans Karl Schaller und der Europaabgeordnete Univ.Prof. Dr. Josef Weidenholzer ließen es sich nicht nehmen, den gemütlichen Abend gemeinsam mit dem Bundesvorstand und den Beschäftigten des PVÖ zu verbringen.

IN 152 MINUTEN zieht ein Leben vorbei, das die Welt verändert hat. Diese Geschichtsstunde mit Überlänge gibt’s ein paar Monate nach dem Tod von Nelson Mandela im Kino. „Mandela – Der lange Weg zur Freiheit“ ist der ambitionierte Versuch, das Leben des südafrikanischen Nationalhelden nachzuzeichnen. Von der Kindheit, der ersten großen Liebe, über 27 Jahre Haft bis zu seiner Amtseinführung als erster Präsident des demokratischen Südafrika. Regisseur Justin Chadwick zeigt bildgewaltig den Aufstieg Mandelas vom jungen Hitzkopf zur Ikone für friedlichen Widerstand. Aus dem Staatsfeind wird der Staatsmann, mit schauspielerischer Bravour gespielt von Idris Elba. Dass man im Kino von Emotionen überwältigt wird, liegt nicht nur am Film, sondern in erster Linie an der einzigartigen Lebensleistung Nelson Mandelas. Bei aller Wertschätzung für Deutschlands 95jährigen Ex-Kanzler Helmut Schmidt: Sein jüngster Sager angesichts der Putin-Spiele in Sotschi, dass „jede wertgebundene Außenpolitik abwegig ist“, wird gerade am Beispiel Südafrika klar widerlegt. Erst die „wertgebundene“ weltweite Isolierung des ApartheidRegimes hat Mandelas Weg möglich gemacht.

„Der lange Weg zur Freiheit“: Der Film basiert auf Nelson Mandelas gleichnamiger Autobiografie.

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FREUNDSCHAFT

Wertvolle Arbeitsplätze. Die gesammelten Textilien werden sortiert und gereinigt und kommen dann in die 15 Volkshilfe-Shops.

Danke für Ihre Kleiderspende an die Volkshilfe. Die Erlöse aus dem Verkauf von Kleidern und Textilien fließen in Projekte für benachteiligte Menschen.

KLEIDERSAMMLUNG UND VOLKSHILFE-SHOPS:

Arbeitsplätze für benachteiligte Menschen Seit 22 Jahren sammelt die Volkshilfe Kleidung und Textilien. Diese werden unter anderem günstig in den 15 Volkshilfe-Shops verkauft. Gleichzeitig werden wertvolle Jobs für Menschen geschaffen, die es schwer haben, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen. IM BEREICH der Altkleider- und Textilsammlung sowie in der Textilaufbereitung und im Verkauf arbeiten jährlich 300 Menschen, um sich wieder oder erstmals für den regulären Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Langzeitarbeitslose Menschen, Frauen nach der Babypause, Menschen mit Beeinträchtigung und benachteiligte Jugendliche erhalten auf diese Weise Unterstützung bei der Integration in die Arbeitswelt.

Volkshilfe-Shops zu günstigen Preisen abgegeben. Hier kaufen vor allem Menschen ein, die sich neue Kleider nicht leisten können und die teilweise von Armut bedroht sind. Zerrissene und kaputte Textilien werden zu Putzlappen verarbeitet und an Industrie- und Gewerbebetriebe in der Region verkauft. Ein geringer Teil ist so verschmutzt, dass er von der Volkshilfe kostenpflichtig entsorgt werden muss.

Neben der Integration von Menschen ins Arbeitsleben geht es bei der Textilsammlung auch um Armutsbekämpfung und um einen nachhaltigen Beitrag zur Erhaltung der Umwelt. Im Vorjahr hat die Volkshilfe 2.100 Tonnen Textilien in den 350 Containern, die in ganz Oberösterreich flächendeckend aufgestellt sind, gesammelt.

Mag. Karl Osterberger, Geschäftsführer der Volkshilfe Arbeitswelt: „Die Erlöse aus dem Verkauf von Kleidern und Textilien fließen zur Gänze zurück in Projekte, in denen beschäftigungslose Menschen gefördert und für den ersten Arbeitsmarkt qualifiziert werden.“ Die Volkshilfe Arbeitswelt hat bisher mehr als 5.000 Menschen geholfen, den (Wieder-)Einstieg in das Berufsleben zu finden.

Ein Teil der gesammelten Textilien wird – vorsortiert und gereinigt – in den 15

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15 Volkshilfe-Sho

Die Volkshilfe betreibt in Oberösterreich 15 Shops, in denen man gebrauchte und gut erhaltene Kleider, Schuhe, Möbel, Haushaltsgeräte, Spielzeug, Bücher etc. zu günstigsten Preisen kaufen kann. In den Shops kann man auch gut erhaltene Waren abgeben. STANDORTE UND INFO: Schärding Aschach Schlüßlberg Bad Ischl Schwertberg Eferding 2x Steyr Freistadt Vöcklabruck Kirchdorf Wels Rohrbach Linz Glimpfingerstraße Linz Hessenplatz www.volkshilfe-ooe.at, Tel. 0732/3405


FREUNDSCHAFT

nachgelesen

Viel Spaß hatten Leslie Jäger und Paul in Klaffer am Hochficht. Ein Fackelzug stand auf dem Feriencamp-Programm, das von der nunmehrigen Organisatorin der Kinderfreunde-Camps geleitet wurde.

Vor 40 Jahren, am Donnerstag, den 7. März 1974, war im TAGBLATT, der 1991 eingestellten Tageszeitung der SPÖ Oberösterreich, zu lesen:

Freundschaft und Natur erleben VORFREUDE Ins Schwärmen gerät Leslie Jäger, wenn sie die Bilder aus vergangenen Feriencamp-Zeiten anschaut. „Da in Freistadt 2006 war ich für eine total nette Bubengruppe verantwortlich. Staudamm bauen war unsere liebste Beschäftigung“, erinnert sich die Organisatorin der Kinderfreunde-Feriencamps. Die 27-Jährige hat einen Kindergarten in Linz geleitet und verfügt über langjährige Erfahrung als Elternbildnerin. Turnusleiterin war sie bei knapp 30 Feriencamps. „Ich habe nirgends sonst so viel über Kinder gelernt. Die ungezwungene CampAtmosphäre und das freundschaftliche Zusammenarbeiten sind einmalig“, findet Leslie Jäger. Sie ist seit September 2013 für das

Zivildienst wurde beschlossen

Organisieren der Kinderfreunde-Feriencamps verantwortlich.

info Insgesamt 38 Camps bieten die Kinderfreunde OÖ heuer an. Zwischen Anfang Juli bis Mitte August können Kinder das für sie passende Camp wählen. Egal wo, ob in Obertraun oder in Freistadt: das Erleben von Natur und Gemeinschaft ist das Allerwichtigste. Alle Angebote unter www.kinderfreunde.cc

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IM NATIONALRAT wurden gestern drei wichtige Gesetze beschlossen: Das Zivildienstgesetz, demzufolge vom 1. Jänner 1975 an Jungmänner es aus schwerwiegenden glaubhaften Gewissensgründen ablehnen können, Militärdienst zu leisten. Diese werden im Rahmen eines Zivildienstes in Krankenanstalten, Rettungswesen, Sozialhilfe, Katastrophenhilfe, Bachund Lawinenverbauung, Straßenbau, Waldpflege und in der Grenzvermarkung eingesetzt. Der Zivildienst wird acht Monate ohne Unterbrechung dauern.

Mehr Geld, mehr Rechte für die werdende Mutter EINE NOVELLE zum Arbeitslosenversicherungsgesetz bringt allen Müttern, wenn sie verheiratet sind, monatlich 2000 Schilling Karenzurlaubsgeld, alleinstehenden 3000 Schilling. Alleinstehenden Müttern steht nach dem Karenzurlaubsjahr die Notstandshilfe für zwei Jahre zu, wenn sie wegen der Betreuung ihres Kindes keine Beschäftigung annehmen können. Die Novelle zum Mutterschutzgesetz verlängert die Schutzfristen vor und nach der Entbindung von sechs auf acht Wochen. Diese Bestimmung tritt mit 1.April in Kraft. Hanna Hager (SP) sprach sich dafür aus, daß Kleinkindpflege nicht vom sozialen Status der Eltern abhängen, sondern eine Leistung der Allgemeinheit sein soll.

14.10.13 10:04

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FREUNDSCHAFT

AK-Präsident und FSG-Spitzenkandidat Johann Kalliauer ist ein Garant für eine starke Arbeiterkammer - im Interesse der ArbeitnehmerInnen in Oberösterreich.

AK-WAHL: FÜR EINE SCHLAGKRÄFTIGE INTERESSENVERTRETUNG AUCH IN ZUKUNFT

Die AK stärken - FSG wählen! Im März wählen mehr als eine halbe Million AK-Mitglieder das Parlament der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Sie bestimmen, wer die stärkste Fraktion in der AK-Vollversammlung sein wird. Eine wichtige Entscheidung: Denn nur eine sozialdemokratische Mehrheit stellt sicher, dass die AK eine schlagkräftige Interessenvertretung bleibt. GERECHTIGKEIT, Sicherheit, Respekt und faire Chancen. Dafür steht die Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) in der AK. Und das zeigt sich auch an der täglichen Arbeit für die Mitglieder. Unter Präsident Johann Kalliauer (FSG) wurde die Arbeiterkammer in den letzten Jahren zur vertrauenswürdigsten Institution des Landes. Denn auf die AK ist Verlass. Sie bietet Rat und Hilfe in vielen Fragen - vom Arbeitsrecht über Konsumentenschutz bis hin zu Steuern und Bildung.

Meist wenden sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an die AK, weil sie arbeitsrechtlichen Beistand brauchen, zum Beispiel wegen unbezahlter Überstunden oder wegen zu wenig Lohn. 90 Prozent aller Rechtsfälle kommen übrigens aus Betrieben ohne Betriebsrat. Daran zeigt sich, wie wichtig starke Gewerkschaften und engagierte Betriebsräte/-innen gerade in den Unternehmen sind. Gemeinsam können AK und Gewerkschaften viel für die arbeitenden Menschen im Land erreichen.

Eine starke Interessenvertretung ist für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wichtiger denn je. Das zeigt die Bilanz der Arbeiterkammer Oberösterreich: Seit der letzten AK-Wahl haben die AK-Expertinnen und –Experten mehr als 1,7 Millionen Beratungen und mehr als 80.000 Rechtsvertretungen durchgeführt. Dabei hat die AK rund 500 Millionen Euro für ihre Mitglieder erkämpft.

Bei der Arbeiterkammer-Wahl von 18. bis 31. März werden die Weichen erneut gestellt. Das Ziel: die Mehrheit der FSG in der AK-Vollversammlung ausbauen, denn die Mehrheit bestimmt die Richtung. Die Sozialdemokratischen GewerkschafterInnen mit ihrem Spitzenkandidaten Johann Kalliauer sind der Garant dafür, dass die erfolgreiche Arbeit der AK auch in Zukunft fortgeführt werden kann.

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n!

Es gibt viel zu tu

DIE SOZIALDEMOKRATISCHEN GEWERSCHAFTERiNNEN FORDERN: • Einkommen zum Auskommen: Mindestens 1500 Euro monatlich • Arbeit steuerlich entlasten: Millionäre höher besteuern • Gleiches Recht für Frauen: Einkommensschere schließen • Arbeitslosigkeit bekämpfen: mehr staatliche Investitionen • Sichere Pensionen: Nein zu Panikmache und Kürzungen • Das Pendeln erleichtern: Öffentlichen Verkehr ausbauen • Mehr Erholung nach 25 Jahren: Sechste Urlaubswoche für alle

Österreichische Post/Sponsoring Post SPÖ OÖ Information Nr. 9/2014 S.P. GZ 02Z034277 S – VPA 4020


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