freund schaft
Mai 2013
Das Magazin, das uns verbindet.
Josef Ackerl zum 1. Mai OÖ-Jugendticket eingeführt: Eine bessere Welt ist möglich:
Wertemanifest jetzt unterschreiben!
Riesenerfolg für JG und LR Entholzer
Steuerpatrioten statt Steuerbetrüger
FREUNDSCHAFT
häftsführer Von Landesgesc er Christian Horn
Wechsel bei JG Sigi Steiner heißt der neue Landessekretär der Jungen Generation Oberösterreich. Er folgt Stefan Gärber in dieser Funktion nach. „Ich bin 23 Jahre jung und komme aus Mitterkirchen im Machland (Anm. Bezirk Perg) und bereits seit einer gefühlten Ewigkeit in der Jungen Generation auf Orts-, Bezirks- und Landesebene aktiv. Und glaubt mir, desto besser man die JG kennt, umso interessanter wird sie. Neben meiner Tätigkeit in der JG bin ich auch noch in der SPÖ aktiv“, so der neue Landessekretär. In den nächsten Monaten steht bei der JG schwerpunktmäßig eine Kampagne zum Thema Jugendticket am Programm. „Wir möchten öffentliche Verkerhsmittel für Junge leistbar machen und setzen uns deshalb dafür ein, dass sie die Öffis auch in ihrer Freizeit zu einem vernünftigen Preis nutzen können“, so Steiner. Anzutreffen ist Sigi Steiner von Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr im Büro der Jungen Generation OÖ (Landstraße 36, 4020 Linz). Außerhalb dieser Zeiten erreicht man ihn am besten per Mail an siegfried. steiner@spoe.at
Sigi Steiner, 23 Jahre jung, ist neuer Landessekretär der Jungen Generation in Oberösterreich. Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Sozialdemokratische Partei Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, Tel. +43(0)732/77 26 11 - 0, Fax +43(0)732/77 26 11 - 32, E-Mail ooe@spoe.at, www.ooe.spoe.at, Fotos: SPÖ OÖ, JG OÖ, PV OÖ, pixelkinder.com, ARBÖ, SJ OÖ, VSStÖ, kleinfabrik.at, shutterstock.com, terrakottaarmee.de, APA/Hans Punz; Verlagspostamt: 4020 Linz
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IKS-Nr.: 53401-1304-1011
Wer dieses Land liebt, zahlt seine Steuern hier! Wir leben bekanntlich in Zeiten einer schweren Finanzkrise, deren Folgen Arbeitsplätze vernichten und das Europäische Sozialmodell bedrohen. Besonders interessant ist dabei eine Tatsache, die nun endlich in der öffentlichen Debatte angekommen ist. Es geht um die Steuerehrlichkeit und um das Bekenntnis, wer hier lebt, die Vorzüge unserer Gesellschaft mit ihren hohen sozialen Standards und der ausgezeichneten Infrastruktur genießt, der muss hier ehrlich seine Steuern zahlen. Daher sagen unsere Regierungsmitglieder Josef Ackerl und Reinhold Entolzer: Wer dieses Land liebt, ist Steuerpatriot und zahlt seine Steuern hier. Denn kein Industriebetrieb, kein noch so großes Paradeunternehmen könnte die für seine Gewinne als Grundvoraussetzung nötige Infrastruktur selbst finanzieren. Steuerpatriotismus gefragt Es muss daher eine Frage des Selbstverständnisses sein, als Steuerpatriot in unserem Land seine Steuern zu zahlen. Es braucht keinen eigenen Wirtschaftszweig aus Banken, Wirtschaftstreuhändern und Steuerberatern, der Kunden dabei unterstützt, die Versteuerung von Einkommen und Gewinnen in Österreich zu verhindern. Die Diskussion rund um die richtigen Maßnahmen zur Aufbringung der Krisenkosten ist der ideale Zeitpunkt, diese Auseinandersetzung zu führen. Jede Menge geld da, nur oft nicht hier Fest steht, der Reichtum in dieser Welt war noch nie so riesig. Viele wissen, dieser Reichtum ist nicht gerecht verteilt sondern in den Händen bzw. Taschen zu weniger konzentriert. Umso empören-
der ist da, wenn Milliardäre und Millionäre alles tun, um gerechte Steuerleistungen in ihren Heimat- und Standortländern zu vermeiden. Selbst dann, wenn das teilweise legal geschieht. Viele versuchen sogar, möglichst all ihr Geld und Vermögen an jeder Steuerleistung vorbeizuschleusen. Es ist genug Geld da, um unsere Gesellschaft zu finanzieren, damit alle MitbürgerInnen menschenwürdig leben können. Nur leider ist dieses Geld oft außer Landes versteckt und gebunkert, also nicht hier. Wehren wir uns gegen die Verdummung Konservative Kreise, an der Spitze Bankenvertreter, Industrieherren und damit auch weite Teile der ÖVP, wollen diese Ungerechtigkeiten weiter aufrecht erhalten. Dabei werden kleine SparerInnen in Geiselhaft genommen. Da wird so getan, als ginge es bei den Maßnahmen gegen den internationalen Steuerbetrug und die Schwarzgeldhortung um das einfache österreichische Sparbuch. Die ÖVP, als angebliche Europapartei, schreckt nicht einmal vor der Behauptung zurück, die EU wolle uns das Bankgeheimnis für diese Sparbücher nehmen. Blanker Unsinn, wie sogar der ehemalige VP-EU-Kommissar Franz Fischler öffentlich feststellte. Auch in Europa geht es darum, dass die Staaten Daten über potentielle Steuerbetrüger austauschen können. Es ist daher organisierte Verdummung, wenn die Konservativen eine Abwehrschlacht rund um das ‚Oma-Sparbüchl‘ inszenieren. Gegen diese versuchte Verdummung wehren wir uns als Sozialdemokraten. Der beginnende Nationalratswahlkampf ist die ideale Gelegenheit dazu.
FREUNDSCHAFT
SP-Parteivorsitzender Josef Ackerl macht sich für einen Kurswechsel in der Gesellschaft stark: „Eine bessere Welt ist möglich. Arbeiten wir gemeinsam daran!“
SPÖ-Wertemanifest jetzt unterschreiben
Gemeinsam an einer besseren Welt arbeiten Füreinander da sein, sich umeinander kümmern und sich gegen Ungerechtigkeiten einsetzen. Dafür steht die Sozialdemokratie seit mehr als 150 Jahren. Doch seit einigen Jahrzehnten greifen Egoismus, das Gegeneinander-Ausspielen von Menschen und eine starke Orientierung an rein materiellen Werten um sich. Die Sozialdemokratie in Oberösterreich möchte einen Kurswechsel einleiten und wirbt dabei mit einem Manifest um Unterstützung. „Wir Sozialdemokraten folgen einer Überzeugung: Eine bessere Welt möglich, wenn wir uns anstrengen. Und ich hoffe, dass wir viele Menschen finden, die das genauso sehen und sich dafür mit uns gemeinsam stark machen wollen“, so Landesparteivorsitzender Josef Ackerl auf die Frage, warum man dieses Manifest, das in Zusammenarbeit mit dem Autor Robert Misik entstanden ist, unterschreiben sollte. Lesen Sie selbst einen Auszug aus dem Manifest:
„Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten streben eine Gesellschaft an, in der die Entwicklungsmöglichkeiten und die sozialen und persönlichen Sicherheitsbedürfnisse möglichst aller verwirklicht sind.“ In der Gesellschaft, die wir innerhalb der nächsten zwanzig Jahre erreichen wollen, erhält man für gute Arbeit, guten Lohn. Es
wird ein Bildungssystem geben, in dem wirkliche Chancengleichheit herrscht. Das Finanzsystem ist so reguliert, dass wir uns keine Sorgen mehr machen müssen (...) und materielle Ungleichheiten ein vertretbares Niveau nicht übersteigen. In der es nicht mehr so ist, dass sich die einen in prekären Beschäftigungsverhältnissen um acht Euro die Stunde abstrudeln und andere zehn Millionen Euro Jahresgage verdienen.
„Wachsende Gleichheit statt wachsender Ungleichheit“ Wir wollen eine Gesellschaft, in der beide Elternteile ausreichend Zeit haben, um diese qualitätsvoll mit ihren Kindern zu verbringen. In der unsere Nachbarschaften besser funktionieren, weil beim Wohnungsbau auf die Bedürfnisse der Bürger Innen besser geachtet wird. Und in der Menschen ihre Träume nicht ausgetrieben werden (...) sondern in der die kreativen Po-
tentiale geweckt werden, die in jedem von uns stecken.
„Alle sollen mit der Sozialdemokratie ein besseres Leben erreichen können.“ Wir SozialdemokratInnen wollen eine Gesellschaft, in der die BürgerInnen nicht mehr das Gefühl haben, dass es sich die wirtschaftlich Mächtigen schon richten, sondern eine Gemeinschft, in der alle die gleiche Stimme haben. Wer die Mehrheit hat, macht so die demokratischen Regeln und nicht der, der das Gold hat. Wir wollen den Wohlstand und Reichtum unserer Gesellschaft (...) dafür nützen, das Leben aller Menschen zu verbessern. Lust bekommen mehr zu lesen und und die Vision der SPÖ OÖ zu teilen? Das gesamte Manifest und die Möglichkeit es zu unterschreiben, gibt´s unter www.ooe.spoe.at/wertemanifest
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FREUNDSCHAFT
Dank dem Einsatz von Verkehrslandesrat Reinhold Entholzer (rechts) ist das Jugendticket nun umgesetzt.
OÖ Jugendticket: Mit der JG günstig von A nach B Die Bundesvorsitzende der Jungen Generation Katharina Kucharowits unterstützte die JG OÖ im Einsatz für das OÖ Jugendticket. Auch für Landtagsabgeordnete Petra Müllner darf Mobilität keine Frage des Geldes sein. Sie hat das Anliegen daher von Anfang an unterstützt.
Realisierung der Straßenbahn nach Traun schreitet voran Unter Federführung von SP-Verkehrslandesrat Reinhold Entholzer wurde vor kurzem die Gründung der Schiene OÖ GmbH beschlossen. Diese wird Errichterin und Besitzerin des verkehrspolitisch so wichtigen Projekts der Straßenbahn nach Traun. Als erstes wird über diese Einrichtung die Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 von Leonding nach Traun um ca. 70 Mio. Euro abgewickelt. Die Gesellschaft übernimmt alle weiteren Schritte hinsichtlich Bau, Bewilligungen und Finanzierung und wird in Zukunft als reines Infrastrukturunternehmen arbeiten. „Wir haben hier eine kleine Organisation geschaffen, die zielorientiert am Projekt Traun arbeitet. Mit dieser Gesellschaft werden wir das Projekt so effizient als nur möglich abwickeln“, so LR Reinhold Entholzer.
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Landesrat Entholzer macht´s möglich:
Bim, Bus und Bahn mit nur einem Ticket um 60 Euro „Unsere Hartnäckigkeit bei den Verhandlungen mit dem Bund hat sich ausgezahlt, denn ab September des heurigen Jahres können Jugendliche in ganz Oberösterreich um 60 Euro mit Bim, Bahn und Bus fahren. Ganz egal wohin und unabhängig von schulfreien Tagen – das neue Jugendticket bringt Kinder und Jugendliche immer an ihr Ziel“, freut sich LR Entholzer über die Einführung dieses Tickets auch in Oberösterreich. Bisher war die Freifahrt von Schüler/innen und Lehrlingen nur zwischen dem Wohnort und der Ausbildungsstätte möglich, weshalb sich vor allem bei Kindern, die von verschiedenen Wohnorten aus die Schule besuchen, Probleme ergaben. In den Ferien musste man für die Kinder eigene Ferientickets kaufen, was viele Eltern auch vor finanzielle Schwierigkeiten stellte. Mit dem neuen
Das Jugendticket gemeinsam umgesetzt: JG-Vorsitzender Andreas Durst (li.) , LAbg. Petra Müllner und LR Entholzer.
Jugendticket gehört das der Vergangenheit an: Um nur 60 Euro im Jahr fahren Kinder und Jugendliche nun 365 Tage im Jahr wohin und wann sie wollen. „Dieses Ticket ist ein großer Erfolg für die SPÖ, weil wir es schon lange fordern, jetzt aber umsetzen konnten und damit mehr Kinder und Jugendliche für die Nutzung des Öffentlichen Verkehrs begeistern werden.“
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Ein gutes Bildungssystem in dem alle Kinder die gleichen Chancen haben - das und vieles mehr, finanzieren wir mit unserem Steuergeld. Wer sich davor drückt, dazu auch seinen Beitrag zu leisten, betrügt unsere ganze Gemeinschaft
Steuerbetrug ist Verbrechen an der Gemeinschaft
Wir brauchen Steuerpatrioten! Immer mehr Details werden über die Machenschaften der internationalen Steuerbetrüger bekannt. „Dagegen muss nun in einem gemeinsamen gesellschaftlichen Konsens vorgegangen werden, „fordert Josef Ackerl. Denn wer seine Gewinne in so genannten schwarzen Steuerlöchern verschwinden lässt, begeht gesellschaftlichen Steuerbetrug und damit ein Verbrechen an der Gemeinschaft. Es ist empörend und erschütternd, wie sehr Millionärinnen und Millionäre ihren MitbürgerInnen einen gerechten Steueranteil vorenthalten wollen. Wir brauchen daher in unserem Land in Wirtschaft und Industrie eine neue Art von Steuerpatriotismus. Es muss eine Frage der Ehre und der Selbstverständlichkeit sein, in unserem Land seine Steuern zu zahlen und nicht über windige Konstruktionen Millionen aus dem Land zu schaffen. Wer sich vor dieser Verantwortung drückt, wie etwa auch Frank Stronach, kann kein glaubwürdiger Vertreter der Interessen der BürgerInnen dieses Landes sein. Fekter muss MaSSnahmen setzen, Die Geldverschieben verhindern Es ist dringend notwendig, dass VP-Finanzministerin Maria Fekter in dieser Frage mehr tut. Es ist viel zu wenig und maximal ein erster Schritt, mit Staaten wie der Schweiz und Liechtenstein Abkommen über die Besteuerung von Schwarzgeldkonten zu schließen. Es müssen auch Maßnahmen folgen, die das Verschieben von in Österreich unversteuertem Geld verhindern bzw. erschweren. Doch
anstatt der systematischen Steuerhinterziehung endlich einen Riegel vorzuschieben, sieht sich die Finanzministerin als Schutzpatronin von Steuerdieben und gefährdet so den sozialen Frieden und die Stabilität in ganz Europa. Mehr noch: Sie stellt sich damit sogar an die Seite von jenen, die den Sozialstaat demontieren wollen. Die Folgen: Tausende Menschen ohne Arbeit und in (Alters-) Armut und damit ein perfekter Nährboden für radikale Tendenzen und Gewalt, kritisiert Ackerl die Finanzministerin. Ablenkungsmanöver zum Bankgeheimnis Daran kann auch das billige Ablenkunsgmanöver, das sie und ihre Parteifreunde rund um das Bankgeheimnis inszenieren wollen, nichts beschönigen. Die jüngsten Aussagen der EUKommission und von Experten wie etwa dem Linzer Universitätsprofessor Friedrich Schneider sind an Eindeutigkeit nicht zu überbieten: Bei der Frage des internationalen Datenaustausches über Steuerbetrüger geht es nicht um die österreichischen SparerInnen. Und auch vom „Nachschnüffeln“ – wie es die
Schwarzen so gerne nennen, kann hier keine Rede sein. Sie selbst sind es doch, die alle zehn Jahre den GemeindebaumieterInnen nachstellen und kontrollieren wollen, ob sie mehr als erlaubt für ihre Gemeindebau-Wohnung verdienen. Wenn es allerdings darum geht, Licht in wirkliche Verbrechen an unserer Gemeinschaft zu bringen, wehrt sich die VP vehement dagegen, Nachforschungen anstellen zu lassen. Fekter und Spindelegger sekkieren lieber brav arbeitende und ehrliche Menschen, anstatt endlich konkrete Maßnahmen gegen das Verschieben von in Österreich unversteuertem Geld zu ergreifen. Steuerbetrüger sind die wahren sozialschmarotzer unserer Zeit Die wahren Sozialschmarotzer sind jene, die die vielen Vorteile unserer Gesellschaft ausnützen und gleichzeitig immer die gerechte Finanzierung unseres Gesundheits- und Pensionssystems in Frage stellen, weil sie dieses nicht mitfinanzieren wollen. Österreich Land braucht Steuerpatrioten statt Steuerbetrüger und das werden wir auch der ÖVP und Strache noch klar machen.
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FREUNDSCHAFT
SPÖ-Kundgebungen, Vorfeiern und Feste in ganz Oberösterreich
1. Mai 2013 zum Thema: Steuerpatrioten statt Steuerbetrüger 27. April 2013 Linz Spallerhof | 11 Uhr Maibaumfest mit Maibaumaufstellen Linz-Land Leonding, Doppl, Sandgasse | 17 Uhr Maibaumaufstellen (18 Uhr), bei Schlechtwetter am Dienstag, 30. April 2013 | Referent: LR Reinhold Entholzer Urfahr-Umgebung Puchenau, Marktplatz | 14 Uhr Vormai-Kulturfest | BM Alois Stöger Wels Vogelweiderplatz | 18 Uhr Maibaumsetzen 28. April 2013 Perg St. Georgen/G, Kinderspielplatz | 14 Uhr Familienfest Grein, Stadtplatz | 18 Uhr Maibaumsetzen Ried ASKÖ Sportzentrum, Molkereistraße | 10 Uhr Bezirksmaifeier | LR Reinhold Entholzer Steyr Steyr-Gleink, Ortsplatz, Gleinker Hauptstraße | 10 Uhr Frühschoppen mit Maibaumaufstellen 30. April 2013
Braunau Moosdorf, Hackenbuch | 19 Uhr Fackelzug | Referent: NR Harry Buchmayr Lengau | 19 Uhr Fackelzug | Referentin: NR-Präs. Barbara Prammer Kirchdorf Molln, Gemeindeamt | 17:30 Uhr Maibaumaufstellen | Referentin: 2. Ltg.-
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Präs. Gerda Weichsler-Hauer Kirchdorf Grünburg, Leonstein, GH Schlader | 18:30 Uhr Maibaumaufstellen | Referent: 2. Ltg.-Präs. Gerda Weichsler-Hauer Nußbach, GH Korntner, Windhag 16 | 19:30 Uhr Kundgebung | Referentin: 2. Ltg.-Präs. Gerda Weichsler-Hauer Linz Linz - Keferfeld-Oed | 17 Uhr Maibaumaufstellen, Fest Linz - Neue Heimat | 19.45 Uhr Fackelzug Linz-Land Pucking, Ortsplatz | 17 Uhr Maibaumaufstellen | Referent: NR Hermann Krist
Steyr - Münichholz, Sebekstraße | 16 Uhr Straßenfest, Platzkonzert, Maibaumaufstellen, Fackelzug Steyr - Resthof, Prof. Grandy Platz | 16 Uhr Maivorfeier, Maibaumaufstellen, Fackelzug Steyr - Tabor, JUKUZ | 16 Uhr Familienfest, Fackelzug, Tanz Steyr - Wehrgraben, Steinfeldstraße und Museum Arbeitswelt | 20 Uhr Platzkonzert, Fackelzug, Lagerfeuer (21 Uhr) Museum Arbeitswelt Bad Hall, Hauptplatz | 18 Uhr Festkundgebung und Maibaumaufstellen mit Show-Kraxeln | Referent: LR Reinhold Entholzer Dietach, Ortsplatz | 18 Uhr Platzkonzert, Maibaumaufstellen, Festkundgebung
Asten, Marktplatz | 17 Uhr Maibaumfest
Losenstein, Familienzentrum | 19 Uhr Maibaumaufstellen, Maifest
St. Marien, Siedlungswiese Nöstlbach | 17 Uhr Maibaumsetzen
Kleinreifling, Ortsplatz | 19 Uhr Maibaumaufstellen, Kundgebung, Fackelzug | Referent: BPV Vogl Markus
Eggendorf | 18 Uhr Maibaumaufstellen
Pfarrkirchen, Zentrum | 20.30 Uhr Fackelzug zum GH Lamplhub, Maifest
Rohrbach Haslach | 17 Uhr Maibaumaufstellen
Reichraming, Ortsplatz | 19.30 Uhr Maibaumaufstellen, Fackelzug
Schärding AK Schärding | 19:30 -22 Uhr Bezirksmaivorfeier mit Fackelwanderung in Schärding | Referentin: NRin Christine Lapp Steyr Steyr - Ennsleite, Spielplatz Glöckelstraße | 17 Uhr Maibaumaufstellen, Platzkonzert, Fackelzug
St. Ulrich, Dambergwirt | 18 Uhr Maibaumaufstellen, Maifest Sierning, Ortsplatz | 17 Uhr Maibaumaufstellen, Fackelzug, Maifest Ternberg, Ortsplatz | 19:30 Uhr Maibaumaufstellen, Kundgebung, Fackelzug Weyer, Marktplatz | 19 Uhr Maibaumaufstellen, Kundgebung, Fest | Referent: BPV Markus Vogl
FREUNDSCHAFT
Wolfern, Kinderfreundeheim | 20 Uhr Fackelzug, Kundgebung | Referentin: BGF NRin Laura Rudas 1. Mai 2013
Braunau Lenau, Schneegattern | 11 Uhr Maifeier | Referent: BM Alois Stöger Freistadt Sandl, Nähe Tennisplatz | 9.30 Uhr Bezirksmaifeier, Kundgebung und Frühschoppen | Referentin: BMin Claudia Schmied Gmunden Bad Ischl, Trinkhalle | 10 Uhr Maifeier | Referentin: 2. Ltg.-Präs. Gerda Weichsler-Hauer Scharnstein, Hauptstraße -Parkplatz Feuerwehrhaus | 10 Uhr Aufmarsch, Kundgebung (10:30 Uhr Gemeindeplatz) | Referent: Fritz Hochmair Grieskirchen/Eferding Geboltskirchen, Zentrum | 9.30 Uhr Bezirksmaifeier | Referentin: NR-Präs. Barbara Prammer Kirchdorf Kirchdorf, Penny Markt, Gaisbauerstr. 3 | 9.30 Uhr Aufmarsch, Kundgebung (Hauptplatz) | Referent: BM Alois Stöger Kremsmünster, Rathausplatz | 10 Uhr Kundgebung, Maifeier | Referentin: NRin Sonja Ablinger Wartberg/Kr., Pizzeria Margarita, Sportplatzweg 1 | 10 Uhr Frühschoppen | Referentin: NRin Sonja Ablinger Windischgarsten, Kulturhaus Römerfeld | 9 Uhr Familienwanderung und Maifeier | Referent: LGF Christian Horner Linz Linz - Neue Welt | 11 Uhr Maifest Linz, Landstraße und Hauptplatz | 9 Uhr Festzug über die Landstraße (Treffpunkt Blumau), Festrede 11 Uhr Hauptplatz | Referent: MEP Josef Weidenholzer Linz-Land Traun, Stadtplatz | 10 Uhr Maifeier mit Aufmarsch (Abmarsch 9 Uhr
Marschieren für sozialen Fortschritt: Am Tag der Arbeit finden in ganz Oberösterreich Maiaufmärsche und Kundgebungen statt.
Bezirkssportanlage) | Referent: NR Hermann Krist, Bgm. Harald Seidl Ansfelden, Neues Stadtzentrum Haid, Hauptplatz | 11 Uhr Maiaufmarsch (Abmarsch 9.30 Uhr Weberstraße) | Referent: NR Hermann Krist, Bgm. Manfred Baumberger Enns, Hauptplatz | 14 Uhr Maibaumaufstellen | Referent: NR Hermann Krist Kronstorf, Brucknerplatz | 12 Uhr Maibaumaufstellen | Referentin: BRin Elisabeth Reich Kematen, ASKÖ Stockschützenplatz | 15 Uhr Maifest | Referentin: 2. Ltg.-Präs. Gerda Weichsler-Hauer Perg Mauthausen | 9 Uhr Bezirksmaifeier, Aufmarsch, Kundgebung (10 Uhr) | Referent: LH-Stv. Josef Ackerl Katsdorf, Ortsplatz | 13.30 Uhr Maibaumfest mit Maibaumkraxeln Schwertberg, Marktplatz | 14 Uhr Maibaumsetzen mit Musik | Referentin: NR-Präs. Barbara Prammer Rohrbach Klaffer | 14 Uhr Maifeier und Maibaumaufstellen Steyr Großraming, GH Hanusch | 10 Uhr Maifeier mit Maibaumaufstellen, Kundgebung | Referent: LB.-Vors. Bernd Dobesberger Reichraming, Volksheim | 10 Uhr
Maifest mit Kundgebung Steyr, Vorplatz Museum Arbeitswelt | 10 Uhr Bezirksmaifeier, Aufmarsch, Kundgebung, Unterhaltungsprogramm | Referent: BPV Markus Vogl Garsten, Freizeit- & Kulturheim | 14 Uhr Maifest mit Kist‘nbratl Sierninghofen-Nzg., Veranstaltungszentrum | 10.00 Uhr, Maifeier mit Frühschoppen Vöcklabruck Ampflwang | 09 Uhr Aufmarsch, Kundgebung | Referent: LR Reinhold Entholzer Urfahr-Umgebung Feldkirchen, Marktplatz | 14 Uhr Maifeier | Referent: LR Reinhold Entholzer Wels Kinderfreundeheim Noitzmühle | 10 Uhr Bezirksmaifeier | Referentin: KO Gertraud Jahn 3. Mai 2013
Grieskrichen/Eferding Gallspach | 18 Uhr Bierkost 5. Mai 2013
Grieskrichen/Eferding Pupping, GH Schickerbauer | 10 Uhr Maibaumfrühschoppen 11. Mai 2013 Grieskirchen/Eferding Pram, GH Gadringer | 15 Uhr Maifest
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SPÖ-Maiabzeichen von 1890 bis 2012
Der höchste Feiertag für SozialdemokratInnen einst und heute
Für mehr Gerechtigkeit: Hoch der 1. Mai Der 1. Mai – der Tag der Arbeit – ist einer der wichtigsten Feiertage für SozialdemokratInnen. Die Freundschaft hat sich dem Tag der Arbeit etwas genauer gewidmet und machte sich auf die Spuren der ArbeiterInnengeschichte in Österreich samt ihrer Symbolik. Außerdem gibt es hier einen Überblick über Maifeiern in ganz Oberösterreich mit Themen und Terminen. 1889 Die Zweite Sozialistische Internationale beschließt in Paris, den ersten Mai als Weltfeiertag der Arbeit einzuführen. An diesem Tag wird die Verbrüderung der ArbeiterInnen aller Länder im Geiste der Solidarität dokumentiert. 1890 Erstmals feiert Wien das Fest der Arbeit, 100.000 Menschen demonstrieren für acht Stunden Arbeit, 8 Stunden Schlaf und 8 Stunden Erholung. 1894 In den Mittelpunkt der Maikundgebungen rückt die Forderung nach einem allgemeinen Wahlrecht. 1897 Beim allgemeinen Wahlrecht gibt es einen ersten Etappensieg: Eine 5. Wahlkurie wird zugelassen, für die auch die Arbeiter das Wahlrecht haben.
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1919 In der 1. Republik wird der 1. Mai zum Staatsfeiertag. Als Mitglied einer Koalitionsregierung aus Sozialdemokraten und Christlichsozialen schaffte der Gewerkschafter Ferdinand Hanusch die Grundlagen einer soziapolitischen Erneuerung. Der 8-Stunden-Arbeitstag ist verwirklicht. 1933 Seit Jänner regiert Hitler Deutschland, in Öterreich Bundeskanzler Dollfuß mit Unterstützung Mussolinis und der austrofaschistischen Heimwehren. Obwohl die Maidemonstrationen verboten sind, wird in Wien – trotz Maschinengewehren – ein „Massenspaziergang“ organisiert. 1938 Auch die Staatsgewerkschaft des Ständestaates wird verboten. Arbeiter und Angestellte werden in die Deutsche Arbeitsfront der Nationalsozialisten eingegliedert, einer Einheitsorganisation von Ar-
beitgebern und Arbeitnehmern. Der 1. Mai ist Tag der Deutschen Arbeit. 1945 Der Faschismus ist besiegt, Österreich feiert den 1. Mai wieder als Staatsfeiertag. Symbole: Die drei Pfeile Jeder der drei Pfeile hat eine Bedeutung: Einer ist gegen Faschismus, einer gegen Kapitalismus und einer gegen die Reaktion. Bis heute steht dieses Symbol für den Widerstand gegen den Faschismus. Die Rote Nelke Blumen zu tragen, war im 19 Jahrhundert weit verbreitet, so auch unter der jungen Arbeiterbewegung. Bereits 1879 berichtete die „Freiheit“, dass anlässlich von Begräbnissen Nelken getragen wurden. Für die Stilisierung zur Sozilistenblume eignete sie sich, durch ihre leuchtend rote Farbe und ihre relativ leichte Verfügbarkeit.
Fotos: SPÖ/Thomas Lehmann
FREUNDSCHAFT
FREUNDSCHAFT
Vernetzung von Politik und Kunst
LPV Josef Ackerl, Donjeta Krasniqi, LAbg. Roswitha Bauer und LR Reinhold Entholzer (v.l.n.r.) beim MigrantInnenempfang der SPÖ Oberösterreich.
SP-Migrantenempfang:
Gemeinsames Handeln gefragt „Wir müssen Zuwanderung als Chance und nicht nur als Notwendigkeit begreifen, dann wird das Zusammenleben untereinander auch gelingen“, sagte SP-Landesparteivorsitzender Josef Ackerl beim SP-Empfang für migrantische Vereine, der vor einigen Wochen in der Tabakfabrik Linz stattfand. Zahlreiche Migrantinnen und Menschen, die sich in migrantischen Vereinen engagieren, folgten der Einladung der SP OÖ in die Linzer Tabakfabrik zum SP-Empfang. Sie nutzten die Chance, Erfahrungen auszutauschen und um mit SP-Politikerinnen und Politikern über ihre Situation zu diskutieren. SP-Landesrat Reinhold Entholzer machte seine Position zum Thema klar: „Die rechte Hetze gegen Ausländerinnen und Ausländer ist doch nur ein riesen Ablenkungsmanöver von den wahren Problemen in unserer Gemeinschaft. Nämlich, dass sich einige Wenige auf Kosten von uns allen unverschämt bereichern. Ich bin jedem seinen Wohlstand vergönnt, aber niemand ist einfach so reich geworden, sondern weil er auf Strukturen zurückgreifen kann, die wir alle gemeinsam geschaffen haben. Nur von der Gemeinschaft zu neh-
men, ihr aber möglichst nichts zurückzugeben, das ist asozial.“ Werkzeuge für unsere FunktionärInnen SP-Integrationssprecherin Roswitha Bauer machte außerdem auf die vielen Aktivitäten der SPÖ Oberösterreich rund um das Thema Migration und Integration aufmerksam: „Wir wollen unseren Funktionärinnen und Funktionären Werkzeuge liefern, damit Integration gelingen kann. Das Renner-Institut bietet deshalb etwa spezielle Workshops zum Thema Integration. Auch ich selbst toure durch die Bezirke, um mich mit Ängsten und Vorurteilen auseinanderzusetzen, weil ich sicher bin, dass Zuzug, Zuwanderung und Zusammenleben gelingen können, wenn wir gemeinsam, statt getrennt voneinander handeln“, so Bauer.
Texte von Jura Soyfer, gesungen von den Schmetterlingen, waren das Highlight des Kulturempfangs der SP OÖ und der Gesellschaft für Kulturpolitik in der Tabak-Fabrik Linz. Dabei wurde auch der Kontakt zur Politik gepflegt. Sowohl Parteivorsitzender Josef Ackerl als auch SP-Landesrat Reinhold Entholzer machten vor 150 Gästen auf die Rolle der Kunst- und Kulturschaffenden als Gewissen einer Gesellschaft aufmerksam. Auch deshalb war Jura Soyfer Mittelpunkt des Empfangs. Denn dieser Name ist unmittelbar mit dem Roten Wien, der Zerschlagung seiner Organisationen durch den Austrofaschismus sowie der Geschichte der Konzentrationslager verbunden. Soyfer hatte durch die Arbeiter-Zeitung und nach 1934 mit dem Wiener Tagblatt Möglichkeiten, ein Massenpublikum zu erreichen. Noch zu Lebzeiten wurden seine Texte ins Englische übersetzt und in London veröffentlicht. 1939 starb Soyfer mit nur 26 Jahren im Konzentrationslager Buchenwald an Typhus. Heute ist Jura Soyfer in über 50 Sprachen übersetzt. Seine Texte sind Texte für unsere Zeit. „Astoria“ etwa ist ein Stück zu Finanzillusionen, „Der Lechner Edi“ eines über Arbeitslosigkeit. Die freundschaft verlost 20 CD´s der Schmetterlinge mit Liedtexten des Autors. Dazu bitte Mail an sabine.naderer@spoe.at und folgende Frage beantworten: In welchem KZ starb Jura Soyfer?
Die Schmetterlinge sangen beim SPÖ-Kulturempfang Lieder mit Texten von Jura Soyfer.
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Hier steht der Kolumentitel
FREUNDSCHAFT
Klubvorsitzende Mag.a Gertraud Jahn und Wohnbausprecher LAbg. Christian Makor präsentieren das SPÖ-Konzept für genügend leistbaren Wohnraum in Oberösterreich.
1.000 zusätzliche Wohnungen würden Mietpreise spürbar drücken
SPÖ fordert Sonderwohnbauprogramm für Oberösterreich Für immer mehr MitbürgerInnen wird Wohnen wegen stark steigender Mieten zu einer Frage der Leistbarkeit. Hauptgrund dafür ist, dass der Bedarf an Wohnraum bei weitem nicht gedeckt ist. Der SPÖLandtagsklub will mit einer Bauoffensive des Landes für 1.000 zusätzliche geförderte Mietwohnungen eine Entlastung der Situation erreichen. Laut dem Immobilienpreisspiegel der Wirtschaftskammer Oberösterreich sind die Mietpreissteigerungen von bis zu 11,5 Prozent in Linz-Stadt und Linz-Land im Wesentlichen auf die gestiegene Nachfrage zurückzuführen. Unter Landesrat Haimbuchner ist es im Jahr 2010 mit nur 1261 Neubauten (=niedrigster Wert seit 2000) zu einem langjährigen Mietwohnungsbautief gekommen. Unter SPÖ Zuständigkeit lag die Bauleistung von 2005 bis 2009 durchschnittlich bei 2047 geförderten Mietwohnungen. „Die Nachfrage würde eine deutlich höhere Neubauleistung erfordern. Ansonsten droht ein weiteres Ansteigen der Mieten“, warnen SPÖ-Klubvorsitzende Mag.a Gertraud Jahn und Wohnbausprecher LAbg. Christian Makor.
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SPÖ für 1.000 zusätzliche Wohnungen in den nächsten 3 Jahren „Wenn 1000 geförderte Mietwohnungen mit einem gedeckelten Mietzins von 3,65 Euro pro Quadratmeter errichtet werden, wird das den akuten Wohnungsmangel entschärfen und die Mietpreise drücken“, ist Makor überzeugt. Für eine zielgenaue Entlastung soll insbesondere in den Ballungsräumen gebaut werden, wo die meisten Wohnungen fehlen. „Unser Konzept würde außerdem für eine Belebung des Bausektors sorgen und damit die Arbeitslosigkeit eindämmen“, weist Jahn auf einen wichtigen Zusammenhang hin. SPÖ legt konkrete Finanzierungsschritte vor Eine durchschnittliche geförderte Mietwohnung mit 70-80 Quadratmeter erfordert ein Förderungsvolumen von zirka
110.000 Euro. Die SPÖ-Wohnbauoffensive würde demnach ein finanzielles Gesamtvolumen von 110 Millionen Euro aufgeteilt auf drei Jahre erfordern, also etwa 36,7 Mio. Euro jährlich. Die Mittel sollen nach dem Vorschlag von Jahn und Makor durch einen Verkaufsstopp der Wohnbaudarlehen und einen noch zu schaffenden Landeswohnbaufonds aufgestellt werden. „Begibt das Land Oberösterreich die Wohnbaukredite selbst, anstatt Bankzuschüsse zu leisten, verbessern sich die Kreditkonditionen, da Spesen und Gewinnanteile der Banken wegfallen. Zudem stärken die Rückflüsse die Basis der Wohnbaufinanzierung. Die Aufnahme von Fremdmitteln für den Wohnbaufonds ist im übrigen nicht Maastrichtschädlich, weil reale Forderungen in zumindest derselben Höhe gegen die jeweiligen Wohnbauträger entgegenstehen“, erläutert Jahn.
FREUNDSCHAFT
Neue Initiative der SPÖ im SPORT „Bewegung und Sport werden immer wichtiger in unserer Gesellschaft. Sport verbindet, Sport integriert, Sport bildet und bringt viele Menschen zusammen“, kommentiert SPÖ-Sportsprecher Hermann Krist die neue Sportplattform „Forum SPORT“, die im Internet unter www. forumsport.spoe.at und über www. spoe.at erreichbar ist. SPÖ-Gesundheitssprecherin Dr.in Julia Röper-Kelmayr: „Eine Ausbildungsmöglichkeit für MedizinerInnen vor Ort stellt den ÄrztInnenbedarf am ehesten sicher.“
Oberösterreich braucht die Medizin-fakultät
Zukünftigen ÄrztInnenbedarf absichern Die aktuelle ÄrztInnenstatistik des Landes unterstreicht die dringende Notwendigkeit einer Medizin-Fakultät für unser Bundesland. Mehr als die Hälfte der ÄrztInnen sind bereits über 50. Eine ortsnahe Studienmöglichkeit sichert den ÄrztInnennachwuchs und damit das Niveau unserer Gesundheitsversorgung. Menschen, die immer älter werden und eine immer höher entwickelte und spezialisierte Medizin lassen den Bedarf an MedizinerInnen steigen. Wie eine seit April bekannte Statistik des Landes Oberösterreich zeigt, befindet sich unsere ÄrztInnenschaft selbst in einer demographischen Schieflage. 45% der FachärztInnen haben derzeit ein Alter zwischen 50 und 59 Jahren, bei den AllgemeinmedizinerInnen sind es sogar schon 50%. „Diese Faktoren sind für die zukünftige Versorgungslage nicht zu unterschätzen. Dazu kommt, dass die Mehrheit der JungärztInnen weiblich ist. Mit dem Frauenanteil steigt auch die Teilzeitquote, wodurch wiederum mehr Personal notwendig ist“, gibt SPÖ-Gesundheitssprecherin LAbg. Dr.in Julia Röper-Kelmayr, - selbst Oberärztin am Linzer AKH – zu bedenken. Oberösterreich liegt mit 180,4 FachärztInnen auf 100.000 EinwohnerInnen zudem
deutlich unter dem Bundesländerdurchschnitt von 239,9 auf dem vorletzten Platz. (Spitzenreiter Wien 353,3). „Gerade die Zusammenlegung von Ärztesprengeln im Innviertel und im Bezirk Perg zeigt, dass der ÄrztInnenmangel bei den PatienInnen angekommen ist. Vom fehlenden FachärztInnenangebot sind vor allem ländliche Regionen betroffen,“ stellt Röper-Kelmayr fest. Ausbildungsmöglichkeit vor Ort ist ein wichtiger Faktor Die Statistik belegt außerdem, dass in Ländern mit eigener Möglichkeit zum Medizinstudium die ÄrztInnendichte am höchsten ist. „Auswärtige Medizinstudentudierende leben sich am Studienort ein und kehren nicht mehr in ihre Heimat zurück. Daher ist ein rascher Start der Linzer Medizin-Fakultät der erste Schritt für eine gesicherte ärztliche Versorgung“, so Röper-Kelmayr.
Seit kurzem gibt es diese Anlaufstelle, die eine bessere Vernetzung von aktiven Sportlerinnen und Sportlern sowie Sportinteressierten zum Ziel hat. „Neben der Vernetzung soll vor allem der Austausch über Fragen und Probleme im Sport im Vordergrund stehen“, betont Krist. „Sport ist unbestritten die größte Querschnittsmaterie in unserer Gesellschaft. Menschen, die Sport oder Bewegung betreiben, weisen signifikant bessere Lern- sowie Merkfähigkeiten auf und dies ist im Bildungsbereich eine wesentliche Unterstützung“, legt der SPÖ-Sportsprecher dar. Im Sport entwickeln sich LeistungsträgerInnen und damit auch Vorbilder für Jung und Alt. „Die SPÖ möchte mit dem ‚Forum SPORT‘ einerseits die Wichtigkeit dieses Themas unterstreichen und andererseits die Nähe zu den Menschen, die sich haupt- und ehrenamtlich in Sportvereinen und Sportverbänden engagieren, intensivieren“, sagt Krist. EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT VON SPÖ SEHR ERNST GENOMMEN Außerdem soll mit der Initiative verdeutlicht werden, wie sehr jedes ehrenamtliche Engagement, insbesondere in den Bereichen Kindergarten- und Schulsport, für den gemeinsamen Kampf gegen illegale Substanzen und Doping, für die Bedeutung des Sportes für Bildung, Gesundheit, Soziales, Wirtschaft und Integration, für den Breiten-, Gesundheits-, Betriebs-, Leistungs- und Spitzensport in Österreich von der SPÖ ernst genommen wird.
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Hier steht der Kolumentitel
FREUNDSCHAFT
Fühlen sich in ihrem Kampf für klare Lebensmittelkennzeichnung durch die jüngsten Skandale bestärkt: SPOÖ-Bauernvorsitzender Franz Hochegger und sein Landessekretär Stefan Eibensteiner.
SPÖ-BAUERN FORDERN ABSOLUTE TRANSPARENZ BEI DER PRODUKTKENNZEICHNUNG
„Aktion scharf“ gegen den Lebensmittelbetrug Absolute Klarheit bei der Kennzeichnung von Lebensmitteln und scharfes Vorgehen gegen Etikettenschwindel! Angesichts der jüngsten Lebensmittelskandale verstärken die SPÖ-Bauern ihre Forderung nach mehr Transparenz. „Unsere Bauern erzeugen auf ehrliche Weise beste Produkte. Diese Qualität muss besser geschützt werden. Es gibt zwar das AMA-Gütesiegel, aber auch jede Menge anderer Siegel oder Zeichen, die Verwirrung stiften und bei denen man nicht weiß, wer und vor allem welche Interessen dahinterstehen. Wie soll sich der Konsument da auskennen?“, so Bürgermeister und Landwirt Franz Hochegger, Landesvorsitzender der SPÖ-Bauern in Oberösterreich. „Für uns Bauern gibt es strenge Kennzeichnungspflichten, für die weiterverarbeitende Industrie nicht. So kommt es zu Lebensmittelbetrug wie mit dem Pferdefleisch.“ „Die Lebensmittelindustrie ist ständig am Wachsen. Grundnahrungsmittel werden immer mehr von verarbeiteten Fertigprodukten verdrängt. Je weitreichender die Globalisierung, desto strenger müsste die Kennzeichnungspflicht für Unternehmen sein. Konsumentinnen und Konsumenten müssen umfassend über Inhaltsstoffe, Nährwert, Herkunft, den Weg der Lebensmittel und die ,fairen‘ Handelsbedingungen informiert werden“, ergänzt Stefan Eibensteiner, Landesse-
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kretär der SPÖ-Bauern in Oberösterreich SOZIALE UNGERECHTIGKEIT IM LEBENSMITTELREGAL Ungerecht ist für die SPÖ-Bauern auch, dass gesunde Biolebensmittel oft doppelt so teuer sind wie Billigware aus der Tiefkühltruhe. Dadurch wird es für Mitmenschen mit geringem Einkommen oder Familien schwieriger, sich ständig mit gesunden Lebensmitteln zu ernähren. Es ist den SPÖ-Bauern ein großes Anliegen, dass Bio für alle leistbar wird. Erreichen könnte man das durch die Bindung von Förderungen an die biologische Produktionsweise. Die Gelder dafür sollten dort weggenommen werden, wo sie nicht gebraucht werden. KEINE AGRARFÖRDERUNG FÜR MILLIONÄRE! Was den neuen Budgetrahmen der Europäischen Union angeht meint Hochegger: „Kanzler Faymann hat gut verhandelt. Jetzt muss das Geld auch bei den aktiven Bauern ankommen. Für Millionäre wie Red Bull-Mateschitz, Porsche und die Piech AG darf es keine Agrarförderung mehr geben!“
info Weite Verflechtungen Am 15. Jänner 2013 wurde in Großbritannien in angeblicher Rindfleischlasagne Pferdefleisch gefunden, das bei den EngländerInnen als absolutes Nahrungstabu gilt. Hersteller dieser Produkte war ein französisches Unternehmen, das bei einem zypriotischen Händler zugekauft hatte. Dieses Unternehmen wiederum steht im Eigentum einer Gesellschaft, die auf den British Virgin Islands ansässig ist und von einem Niederländer geführt wird, der bereits 2012 zu einer Haftstrafe verurteilt wurde, weil er südamerikanisches Pferdefleisch als Rindfleisch verkauft hat (vgl Wikipedia). Zuletzt machte auch der Möbelriese Ikea in Sachen Lebensmittelkennzeichnung auf sich aufmerksam. Statt Elch- fand sich Schweinefleisch in einigen Elchlasagnen des schwedischen Möbelhauses. Auslieferung und Verkauf wurden sofort gestoppt.
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Von gesundheitsminister alois stöger
Strenge Regeln – Sicherheit für die Menschen Richtige Ernährung ist die Basis für ein gesundes Leben. Als Gesundheitsminister sehe ich es daher als meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass in Österreich streng kontrollierte und qualitativ hochwertige Lebensmittel auf den Tisch kommen. Um eine funktionierende Lebensmittelkontrolle zu garantieren, ist es wichtig, Geld für die Testverfahren und ExpertInnen in die Hand zu nehmen. Bei den Budgetverhandlungen habe ich daher die Finanzierung der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) sichergestellt.
Dank der strengen Kontrollen konnten wir vor einigen Wochen nicht deklariertes Pferdefleisch in Rindfleischprodukten feststellen. Konsumentinnen und Konsumenten zu täuschen darf nicht ungestraft bleiben. Ich plane daher, die Strafen im Lebensmittelrecht deutlich zu erhöhen. Die Höchststrafe bei KonsumentInnentäuschung soll von 20.000€ auf 50.000€ angehoben werden. Zudem soll eine Mindeststrafe eingeführt werden. Die Unternehmen müssen es in der eigenen Geldbörse spüren, wenn sie Konsumentinnen und Konsumenten in die Irre führen. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, neue gericht-
liche Straftatbestände in diesem Bereich einzuführen. Die Lebensmittelkennzeichnung muss darüber hinaus EU-weit ausgebaut werden. Es ist mir bereits gelungen, dass Frischfleisch schon ab dem kommenden Jahr bezüglich der Herkunft gekennzeichnet werden muss. Aber natürlich müssen hier noch weitere Schritte folgen. Europaweite Skandale wie der Pferdefleischskandal machen Druck auf jene Länder, die nichts ändern wollen. Österreich wird auch in Zukunft für strengere Regelungen eintreten und mit guten Beispiel voran gehen.
NR-Präsidentin Barbara Prammers neues Buch „Wir sind Demokratie“
Lust auf Demokratie erwecken Barbara Prammer ermuntert zur Teilnahme an der Demokratie. Als leidenschaftliche Parlamentarierin wirbt sie dafür, wählen zu gehen und sich in der Politik oder in der Zivilgesellschaft zu engagieren. Wer vom Wahlrecht nicht Gebrauch macht, stellt sich ins Abseits und lässt andere über sich bestimmen. Stellen wir uns vor, es sind Wahlen und niemand geht hin. Mit diesem Gedankenexperiment leitet Nationalratspräsidentin Barbara Prammer ihr neues Buch ein und liefert sogleich die Antwort: „Dann ist es rasch vorbei mit der Demokratie.“ Barbara Prammer will sich nicht damit abfinden, dass sich Menschen – aus welchen Gründen auch immer – enttäuscht von der Demokratie abwenden. Sie benennt das Problem sinkender Wahlbeteiligung und warnt vor einer schleichenden Schwächung der Demokratie. Diese baue darauf auf, dass sich alle an der Gestaltung des gesellschaftlichen Zusammenlebens beteiligen und füreinander Verantwortung übernehmen. „Ich möchte Lust auf Demokratie machen“,
schreibt Prammer. „Denn es lohnt sich, für diese großartige Errungenschaft einzutreten. „Prammers Appell kommt nicht belehrend oder mahnend, sondern ist positiv formuliert – eine Ermunterung eben. In zehn Kapiteln erklärt die Autorin Demokratie. Als Ergänzung zum Text liefern Grafiken eine Fülle an Detailinformationen. Information und Motivation für DemokratieeinsteigerInnen „Wir sind Demokratie“ ist eine Mischung aus Information und Motivation, geschrieben aus der Erfahrung einer sozialdemokratischen Spitzenpolitikerin. Das Buch wendet sich in erster Linie an jene Menschen, die zum ersten Mal wahlberechtigt sind, JungwählerInnen und Neu-ÖsterreicherInnen. Es ist sozusagen eine Einstiegshilfe in die De-
mokratie. Zugleich werden alle angesprochen, die mehr über Demokratie wissen wollen.
Nationalratspräsidentin Barbara Prammer wendet sich mit ihrem Buch in erster Linie an Menschen, die zum ersten Mal wählen dürfen, und an alle, die mehr über Demokratie wissen möchten.
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FREUNDSCHAFT
ÖH Wahl 2013: VSStÖ & IKS kandidieren an Uni Linz
Starkes Team für studentische Interessen Von 14. - 16. Mai können Studierende ihre VertreterInnen wählen. Der Verband Sozialistischer Student_innen in Österreich (VSStÖ) und die Initiative Kritischer Studierender (IKS) treten gemeinsam an. Freundschaft präsentiert die drei SpitzenkandidatInnen. Seit 2007 tragen VSStÖ & IKS Verantwortung in der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH). Sie stellen den ÖH-Vorsitz, sind unter anderem im Sozialund Frauenreferat aktiv und Ansprechpartner für ihre KollegInnen im Studium. Das Engagement für Studierende der Johannes Kepler Uni (JKU) Linz lässt sich mit drei Schlagwörtern zusammenfassen: Mutige Vertretung, Sozialer Service und Campusgestaltung. Viele Projekte konnten bereits umgesetzt werden: Erhöhung des Sozialtopfes, Semesterticket für Studierende, Ausbau der Online-Kurse und RhetorikWorkshops speziell für Frauen. Mit der Kampagne „Deine Idee für die JKU“ sammelten VSStÖ & IKS gemeinsam mit ihren StudienkollegInnen mehr als 250 konkrete Verbesserungsvorschläge für die JKU. Erste Erfolge stellen sich bereits ein: Das vielfach gewünschte Semester-Parkticket für Studierende wird ab Herbst 2013 umgesetzt und dem Preiswucher der Uni bei den Parkgebühren ein Riegel vorgeschoben. Bereits in diesem Semester wurden die Lernzonen am Campus weiter ausgebaut. Auch das war ein Dauerbrenner auf der Wunschliste der Studierenden. Mutige Vertretung Johannes Halak ist seit Juli 2011 ÖH Vorsitzender. Für die ÖH Wahlen 2013 ist er Spitzenkandidat der Liste VSStÖ, IKS & Unabhängige. Das konsequente Eintreten für die Interessen der Studierenden ist für ihn selbstverständlich. Das ist besonders in Zeiten des ständigen Geldmangels bei den Universitäten wichtig, wo an allen
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Ecken und Enden der Rotstift angesetzt wird. Johannes Halaks Motto für erfolgreiche Studierendenvertretung: Konstruktiv und lösungsorientiert. Wenn notwendig, zeigt er dem JKU-Rektorat aber auch die Zähne, wenn studentische Interessen unter die Räder kommen. Erfolge lassen sich in Zeiten knapper Uni-Budgets nur erreichen, wenn die ÖH auch bereit ist, eine härtere
Johannes Halak ÖH Vorsitzender Gangart einzulegen. In Verhandlungen mit Rektorat und PolitikerInnen konnte so einiges abgewendet und verbessert werden. Sozialer Service Dieter Etzelstorfer ist Sozialreferent an der ÖH Linz. Für die ÖH Wahlen 2013 ist er Spitzenkandidat der Liste VSStÖ, IKS & Unabhängige. In den letzten zwei Jahren hat er zahlreiche Schwerpunkte gesetzt, um Studierende zu unterstützen: Das Semesterticket für Studierende gibt es bis 26, auch ohne Familienbeihilfe. FPÖ-Landesrat Haimbuchner wollte die Wohnbeihilfe für alle Studierenden streichen und an ein Einkommen
Dieter Etzelstorfer ÖH Sozialreferent
koppeln. Dieter Etzelstorfer konnte bisher erreichen, dass BezieherInnen von Studienbeihilfe vom Einkommensnachweis ausgenommen werden. Doppelte Studiengebühren für ausländische Studierende sind ihm ebenfalls ein Dorn im Auge: Fast 730 Euro müssen sie zahlen. Jedes Semester, unabhängig vom Studienerfolg. Das Sozialreferat hat mit dem Rektorat verhandelt, dass für Härtefälle ein StudiengebührenSozialfonds eingerichtet wird. Campusgestaltung Donjeta Krasniqi ist Geschäftsführerin des VSStÖ Linz. Für die ÖH Wahlen 2013 ist sie Spitzenkandidatin der Liste VSStÖ, IKS & Unabhängige. Ein attraktiver Uni-Campus ist ihr ein wichtiges Anliegen. Die JKU ist mehr als Hörsäle und Büros. Zu einer lebendigen und bunten Uni zählen auch: Gut ausgebaute Infrastruktur zum Lernen, Aufenthaltsräume für Studierende und Bibliotheken. Wichtige Projekte konnte sie schon jetzt vorantreiben: Die Öffnungszeiten der Bibliotheken wurden unter der Woche verlängert, mittlerweile können die Studierenden auch am Wochenende zum Lernen an die Uni kommen. Und nachdem die
Donjeta Krasniqi VSStÖ Geschäftsführerin JKU bereits mehr als 18.000 Studierende zählt, war der Ausbau der Mensa dringend notwendig. In Sachen Barrierefreiheit muss sich ebenfalls noch einiges tun. Schließlich haben Studierende mit Beeinträchtigung das Recht, jedes Gebäude ohne Hilfe selbstständig zu erreichen.
FREUNDSCHAFT
www.unsere-uni.at
KRASNIQI Donjeta VSStÖ Geschäftsführerin
HALAK Johannes ÖH Vorsitzender
ETZELSTORFER Dieter ÖH Sozialreferent
3 1 0 2 i a M . 6 1 . 4 1 ÖH-Wahlen Unabhängige & S K I , Ö t S S V e List
Semester-Parkticket ab Herbst. Versprochen. Gehalten. Wie die ÖH Wahl abläuft Die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) ist die gesetzliche Interessenvertretung der Studierenden an Universitäten, Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen. Die ÖH vertritt mehr als 250.000 Studierende. Diese Aufgabe wird von über tausend ehrenamtlichen VertreterInnen wahrgenommen, die sich für die Rechte von Studierenden einsetzen. Studierende können selbst bestimmen, wer sie vertritt: So finden an Fachhochschulen (FH) und Pädagogischen Hochschulen (PH) jährlich und an Universitäten alle zwei Jahre Wahlen zur ÖH statt. Die Wahlen an PHs und FHs sind Personenwahlen. An den Universitäten wird auf zwei Ebenen gewählt: Für jede Studienrichtung können einzelne Personen in die Studienvertretung gewählt werden. Für die Vertretung der gesamten Universität (Universitäts vertretungen, UV) stehen einzelne Listen, wie etwa VSStÖ, IKS & Unabhängige, zur Wahl. Um das Wahlrecht nutzen zu können, muss bis spätestens 26. März 2013 der ÖH Beitrag und gegebenenfalls die Studiengebühr eingezahlt worden sein.
ÖH-Bundesvertretung beschickt entsendet
Universitätsvertretung HSG §12 Organe
Fachhochschulvertretung beschickt
Studiengangsvertretung wählen direkt
Studierende einer Fachhochschule
wählen direkt
bilden
Studienvertretung wählen direkt
Studierende einer Universität
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kinder freundschaft
Rätsel lösen,Buch gewinnen Beantworte unsere sieben Fragen und gewinne eines von drei Büchern „Oma, Huhn und Kümmelfritz“ von Michael Roher, erschienen im österreichischen Jungbrunnen-Verlag. Einfach ausfüllen und an SPÖ Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, z.H. LILO schicken oder Lösungswort an lilo@ooe.spoe.at mailen. Viel Glück wünscht deine kinderfreundschaft! 1.
Finde den Buchstaben!
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1. Tier, das Menschen ähnelt? 2. Eine schöne Blume.
3.
3. Tier, das quakt und watschelt.
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4. Tier und Klebstoff 5. Eine ... hat fünf Finger..
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6. Anderes Wort für langweilig.
6.
7. Am Schluss ist alles zu ....
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kidsparade Zum zehnten Mal findet heuer - veranstaltet von den Kinderfreunden Oberösterreich - in Linz, am 22. Juni, die große Demonstration für Kinderrechte statt. Das Motto in diesem Jahr heißt: Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt!“ Du willst auch dabei sein? Dann komm ab 14.30 Uhr zum Martin-Luther Platz (Landstraße neben Thalia). Dort gibt es zuerst ein Kinderfest und ab 16.30 Uhr einen Marsch für Kinderrechte, Abschluss ist gegen 17 Uhr am Linzer Hauptplatz.
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Seifenblasen Nala Martina Sophie (5 1/2 Jahre) hat uns hier eine Zeichnung geschickt, wie sie mit ihrem besten Freund gerade Seifenblasen macht und damit ein Buch gewonnen.
lilo
SPÖ OÖ maskottchen der
Schön, euch wieder zu sehen! Julia und Victoria Auch Leni Ronja Marie (3 1/2 Jahre) bekommt ein Buch für die Zeichnung über ihre beiden besten Freundinnen Julia und Victoria..
Puhh, einige Wochen sind schon wieder vergangen seit wir uns das letzte Mal gesehen haben. Wisst ihr noch? Letztesmal ging es bei uns um das Thema Freundschaft. Dieses Mal beschäftigen wir uns mit dem Thema „das Recht gehört zu werden“.
Mitreden & Mitgestalten
Gemeinsame Zeit Zeit haben und spielen dürfen - das ist ein sehr wichtiges Recht, das Kinder haben. Wenn man mit einer Freundin oder einem Freund spielt, hat man meistens viele lustige Ideen. Vom Verkleiden über Höhlen bauen, Bäume klettern, miteinander lesen oder miteinander
zeichnen. Langweilig wird es da jedenfalls selten. Trotzdem braucht man auch immer wieder Zeiten, in denen man Ruhe hat und auch mal einfach nichts tut. Schön ist auch, wenn sich Eltern zum Spielen überreden lassen. Versucht es am besten gleich mal und löst gemeinsam unser Rätsel!
Das bedeutet, dass Kinder mitreden und mitgestalten sollen, wenn es um Entscheidungen für sie geht. Damit dieses Recht und auch alle anderen Kinderrechte nicht vergessen werden, organisieren die Kinderfreunde jedes Jahr eine Kinderrechtedemonstration. In diesem Jahr steht sie unter dem Titel „Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt!“. Schön, finde ich! Schön sind übrigens auch die Zeichnungen, die wir zu unserem letzten Gewinnspiel bekommen haben - einige könnt ihr hier auch bewundern. Übrigens habe ich noch einen Tipp für euch! Mich gibt es auch zu kaufen. Einfach im Internet unter www.ooe.spoe.at/service/ spoe-shop/ klicken und schon kann man die Plüschausgabe von mir sehen. Um sechs Euro komme ich direkt zu euch ins Haus. Bis dahin: Alles Liebe! Eure Lilo
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Hier steht der Kolumentitel
FREUNDSCHAFT
Junge Menschen sollen die Europäische Politik aktiv mitgestalten - das ist ein Ziel der Veransatltungsreihe Relounching Europe, die demnächst in Linz gastiert.
Relaunching Europe: Europäische Spitzenpolitiker und Linzer Hip-Hopper
Europa macht Station in Linz
Nottingham, Brüssel, Hamburg, Triest Lyon und demnächst auch Linz: Am Montag, den 27. Mai 2013, macht die Veranstaltungsreihe Relaunching Europe in Linz Station und mit ihr namhafte EU-Politikerinnen und die Band Texta. Eine Alternative für die Zukunft Europas – damit befasst sich die Veranstaltungsreihe Relaunching Europe, die am 27. Mai in der Linzer Tabakfabrik über die Bühne gehen wird. Auf Initiative von dem Fraktionsvorsitzenden der Europäischen SozialdemokratInnen, Hannes Swoboda, sollen im Rahmen dieser Reihe verschiedene Themenbereiche – auch solche, die derzeit nicht im Mittelpunkt der medialen Berichterstattung über die EU stehen, aber von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung Europas sind – auf breiter Ebene – und vor allem auch mit jungen Menschen – diskutiert werden. Und zwar auf Augenhöhe. Wer dabei ist, soll sich auch in die Diskussion einbringen, mitgestalten und so die Ausrichtung europäischer, sozialdemokratischer Politik mitformen. Die Möglichkeiten zur Teilnahme sind vielfältig: Man setzt nämlich nicht nur auf das Publikum vor Ort, Interessierte können sich beispielsweise auch über Twitter einbringen. Außerdem wird ein Live-Stream im Internet angeboten.
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EIN
EUROPÄISCHER NEUSTART
Unsere Vision für die Zukunft
EU-SpitzenpolitikerInnen und namhafte ExpertInnen In Linz wird der Themenkreis ‚Ein europäischer Neustart - Jobs durch Industrie, Innovation, Kultur und Kunst‘ in diversen Workshops behandelt. Die Spitzen der europäischen Sozialdemokratie stehen dabei für die diversen Workshops Patin/Pate und werden natürlich auch vor Ort sein. Genauso wie hochrangige internationale und nationale ExpertInnen, die Inputs zu den Themen geben können, die man in Oberösterreich sonst nur selten bekommt. Als Veranstaltungsort wurde die Linzer Tabakfabrik gewählt, denn sie gilt als „role model“, was die Verbindung von Industrie und Kunst betrifft. Ein Industriegebäude, leer stehend durch Verlagerungen der Produktion nachdem die Austria Tabak privatisiert wurde. Jetzt ist die Tabakfabrik ein Hotspot, in dem durch Kunst, Kultur und Design Impulse für
die ganze Region gesetzt werden. Neben den Workshops wird ein umfassendes kulturelles Rahmenprogramm geboten, unter anderem wird eine Lichtinstallation der aus Linz stammenden Künstlerin Waltraut Cooper präsentiert. Als weiteres Highlight der Veranstaltung wird die Linzer Hip-HopBand Texta ein Konzert bei freiem Eintritt geben. Dabei sein kann jede/r, die/der möchte. Nähere Informationen über die Veranstaltungsreihe und Details zu den Workshops finden Sie im Internet unter www.relaunchingeurope.eu.
27. Mai 2013 Tabakfabrik Linz Ein europäischer Neustart Jobs durch Industrie, Innovation, Kultur und Kunst
er sef Weidenholz Univ. Prof. Dr. Jo nt zum EU-Parlame Abgeordne ter
Globale Standards im Datenschutz
Der Vortrag von Schriftsteller Robert Menasse beim BSA-Landestag im November 2012 bildete den Auftakt des Europa-Schwerpunktes im BSA Oberösterreich.
Gemeinsam für ein soziales Europa eintreten
Heute das Europa von morgen gestalten Nach den Nationalratswahlen stehen im Frühjahr 2014 die Wahlen zum Europäischen Parlament ins Haus, wo 751 Abgeordnete von fast 400 Millionen EU-BürgerInnen direkt gewählt werden. Der BSA Oberösterreich erarbeitet bis dahin gemeinsam mit dem Jahoda-Bauer-Institut Ideen für die Zukunft Europas. Die Finanzkrise hat weitreichende Konsequenzen für Europa: Die Bankenrettungspakete ließen die Staatsschulden explodieren. Doch die vor allem von Deutschland verordnete „Rosskur“ – Sparen, Sparen, Sparen – verschlimmerte die Situation und führte vielerorts zu einer Rekordarbeitslosigkeit. Im BSA soll deshalb über ein neues, soziales Europa diskutiert werden. „Gemeinsam mit dem Jahoda-Bauer-Institut wollen wir sozialdemokratische Ideen für ein modernes Europa entwickeln. Ein Europa, das das Gemeinwohl aller BürgerInnen in den Mittelpunkt stellt. Wir sind überzeugt, dass es mehr denn je notwendig ist, für eine soziale Politik in einem gemeinsamen Europa zu kämpfen“, so Christian Forsterleitner, der Vorsitzender des BSA Oberösterreich. Die Anknüpfungspunkte sind ebenso breit und vielfältig wie die geplanten Veranstaltungsformate. Zentrales Anliegen ist der direkte Kontakt zu den Menschen. Daher laden wir alle Interessierten ein, gemeinsam mit uns am Europa von morgen mitzuarbeiten. Im Anschluss an die erfolgreichen Regi-
onalforen besteht in ähnlichen Veranstaltungen wieder die Möglichkeit, mitzureden und mit ExpertInnen sowie hochrangigen EU-PolitikerInnen wie z.B. SPE-Fraktionsvorsitzendem Hannes Swoboda zu diskutieren und neue Vorschläge auf den Tisch zu legen. Diese Ideen und Konzepte bringen wir dann auch in ein konkretes Wahlprogramm für die Wahlen zum Europäischen Parlament ein. „Wir wollen das Europa von morgen mitgestalten und leisten als BSA Oberösterreich gemeinsam mit dem JahodaBauer-Institut unseren Beitrag“, sagt Forsterleitner. Ergebnisse in Buchform Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit werden wie bereits beim letzten Themenschwerpunkt „Neue Arbeit“ in Buchform festgehalten. Neben Überlegungen zur Demokratisierung Europas sollen Wege aus der Krise skizziert und Vorschläge für eine „Sozialunion“ entwickelt werden. Interviews mit PolitikerInnen und ExpertInnen sorgen erneut für Einblicke aus der Praxis. Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2014.
Die EU ist gerade mit einem Reformwerk beschäftigt, das unser Verhalten im Internet auf eine transparente und die Grundrechte wahrende Grundlage stellen wird. Das Datenschutzpaket. Es besteht aus einer den Privatsektor europaweit regulierenden Verordnung und einer das staatliche Handeln regelnden Richtlinie. Beides soll Rechtsicherheit garantieren und Rechtsdurchsetzung erleichtern. Das Paket entwickelt die Datenschutzrichtlinie aus 1995 weiter, passt sie den geänderten technischen Gegebenheiten an und greift die in der Grundrechtscharta verankerten Prinzipien auf. Großes Ziel: Europaweit sollen die gleichen Standards gelten. Die Kommission hat einen vielbeachteten Entwurf vorgelegt. Dieser wurde heftig diskutiert und liegt jetzt dem federführenden Ausschuss für Bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres mit über 3000 Abänderungsanträgen zur Beschlussfassung vor. Würde das Gesetzespaket – was durchaus möglich erscheint – in der vorgeschlagenen Form verabschiedet, dann könnte Europa längst überfällige globale Standards setzen. Zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger, deren persönliche Daten schon heute als Rohstoff des 21. Jahrhunderts bezeichnet werden und im Interesse der Unternehmen. Warum manche Kreise der Industrie trotzdem dagegen Sturm laufen? Keine Ahnung. Denn es widerspricht dem Grundgedanken der freien Marktwirtschaft und es untergräbt das Vertrauen in den digitalen Binnenmarkt, der für die am Boden liegende europäische Wirtschaft von großer Bedeutung ist.
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FREUNDSCHAFT
Gemeinsame Sache machten Frauen und Männer in der SPÖ OÖ bei vielen Aktionen zum Int. Frauentag, um auf die Anliegen der Frauen aufmerksam zu machen. Im ganzen Land wurden – wie hier von Frauenvorsitzender Sonja Ablinger – Nelken verschenkt, dazu ein Kärtchen mit der Aufschrift „Das Leben ist zu kurz, um Hemden zu bügeln. Haushalt ist auch Männersache“.
„Einmischen und auftischen – Feminismus laut denken“ - unter diesem Motto feierten die SPÖ Frauen OÖ gemeinsam mit 300 Frauen bei einer Festveranstaltung in der Stadthalle Wels den Frauentag.
Stine Marg: Mitarbeiterin am Göttinger Institut für Demokratieforschung
Bürgerproteste: Nur Störenfriede oder Bürger mit Gestaltungsanspruch? Die Aktivisten gegen Stromtrassen, Solarparks oder Windkraftanlagen sind keine „Wutbürger“, wie es ihnen zuweilen entgegen gehalten wird, sondern gut ausgebildete Techniker, Ingenieure, Biologen, oder Informatiker. Darüber hinaus sind sie in der Mehrzahl über fünfundvierzig Jahre alt und männlich. In einer Studie hat das Institut für Demokratieforschung an der Göttinger Universität Proteste in Deutschland untersucht und da-
Stine Marg ist Mitarbeiterin am Göttinger Institut für Demokratieforschung und trat als Referentin bei der Landesbildungskonferenz auf. In der von Franz Walter herausgegebenen Publikation „Die neue Macht der Bürger. Was motiviert die Protestbewegungen?“ beschäftigt sie sich mit Bürgerprotesten.
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bei über 200 Menschen befragt. Ein Schwerpunkt bildete die Untersuchung der Proteste gegen Energiewendeprojekte. „Wir waren überrascht von der umfassenden Kenntnis der Stromleitungsgegner und ihre Mitstreiter über die jeweils vor ihrer Haustür geplanten Projekte. Mit Hilfe von Fachlektüre, Expertengesprächen und Kongressbesuchen eignen sich die Aktivisten Wissen an. Sie wollen keine Verhinderer sein, sondern mit ihrer Expertise helfen, das Projekt besser zu machen“, so Stine Marg vom Göttinger Institut für Demokratieforschung. Politikerinnen werden als schwach empfunden „Die Protestierenden erkennen allerdings nicht, dass auch Tatsachen und Fakten durch Interessen beeinflusst sein können, dass Umweltbedingungen so komplex sein mögen, als dass sie in einem Planungspro-
zess reduzierbar wären. Politik und Politiker spielen in ihrer Gedankenwelt deshalb kaum eine Rolle. Sie erscheinen ihnen als schwach, da sie mehrere Interessen zusammenbinden. In der Folge verlieren sie, wie wir in unseren Gesprächen feststellten, massiv das Vertrauen in die politischen Institutionen. Ob diese ,Misstrauensgesellschaft´, wie sie Franz Walter, der Leiter des Göttinger Instituts, nennt, eine Episode bleibt oder langfristig die Demokratie schwächt, bleibt abzuwarten“, so Marg. Wenn Sie sich für die Arbeiten des Institutes für Demokratieforschung interessieren, schauen Sie einfach ins Internet. Unter www.demokratie-goettingen.de. finden Sie zahlreiche Publikationen. Empfehlenswert ist etwa ein Auszug der Studie „Die neue Macht der Bürger - Was motiviert Protestbewegungen?“.
FREUNDSCHAFT
Junge Frauen für die Politik zu begeistern, ist Sabine Schatz ein Anliegen. Hier beim SJ Camp in Weißenbach am Attersee ist das schon gelungen.
Was treibt eine junge Frau in die Politik und was hält sie dort?
„Rotzfrech, rot, rebellisch“ Eine Kampagne der SJ sorgte 2003, als Sabine Schatz Landessekretärin der Sozialistischen Jugend war, für einiges Aufsehen. Rot und rebellisch ist die 34jährige Mühlviertlerin aus Ried/ Riedmark, nach bald 20 Jahren in den verschiedensten politischen Funktionen, heute noch. Anfang des Jahres übernahm sie von Gerti Jahn den Vorsitz der SPÖ-Frauen im Bezirk Perg. Erklärtes Ziel und Motivation von Sabine Schatz: Neue und vor allem junge Frauen in jenem Umfeld anzusprechen, in dem sie sich tagtäglich bewegen, neue Plattformen zu schaffen, damit es interessanter wird, sich bei den SPÖ-Frauen zu engagieren. „Ge-
ine wordrap mit Sab
meinsam mit den vielen engagierten Sozialdemokratinnen, die seit Jahren aktiv sind, wird uns das auch gelingen“, ist die neue SPBezirksfrauenchefin überzeugt. Viele junge Frauen, die ich aus meiner SJ-Zeit kenne, haben schon Interesse signalisiert.
Schatz
Was ist dir das dringendste politische Anliegen im Bezirk? Ein Frauenhaus im Mühlviertel, damit Frauen nicht ihr Lebensumfeld ändern müssen, um von einem gewalttägigen Partner wegzukommen.
Sexismus im Alltag, Pograpschen,….? Gehört auf alle Fälle geahndet und ins Strafgesetzbuch!
wordrap
Was hältst du von der Frauenquote? Ich hoffe, dass wir sie bald nicht mehr brauchen, weil Frauen und Männer selbstverständlich überall gleich repräsentiert sind.
Wie stehst du zur Fristenlösung? Hart erkämpftes Selbstbestimmungsrecht, das gegen Angriffe verteidigt werden muss! Welche Frauen aus der österreichischen Politik sind für dich Vorbilder? Johanna Dohnal, Adelheid Popp, Rosa Jochmann. Gibt es auch Feministen? Ja, es gibt Männer, die feministisch agieren. Diese brauchen wir, um unsere Forderungen umzusetzen!
Warum sollte es zB. nicht möglich sein, dass sich Frauen irgendwo in einer Art Wohnzimmeratmosphäre treffen, um miteinander zu reden, sich zu vernetzen, wo Themen andiskutiert werden, die der einen oder anderen vielleicht nicht so geläufig sind und wo junge Frauen jenes Know How und Selbstbewusstsein bekommen, das sie für die politische Arbeit brauchen. Schatz ist über ihre eigene Freizeitgestaltung, den Freundeskreis im Jugendzentrum Mauthausen, wo sie als Teenager viel Zeit verbracht hat, zur Politik gekommen und geblieben. Es folgten Funktionen in der Sozialistischen Jugend, bei den Kinderfreunden, im Jugendherbergsverband und im Europacamp in Weißenbach am Attersee, wo sie als Geschäftsführerin hauptberuflich tätig ist; in Ried/Riedmark ist sie im Gemeindevorstand . „In meiner politischen Arbeit ist mir der frauenpolitische Aspekt immer schon wichtig gewesen, wobei ich Frauen nicht ausschließlich über Frauenthemen ansprechen möchte, weil Bedürfnisse und Interessen einfach zu unterschiedlich sind.“, betont sie.
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FREUNDSCHAFT
Ausstellung der ÖBB zu Bahn und Nationalsozialismus
„Die verdrängten Jahre“ in Linz 1938 bis 1945 - diesem Zeitabschnitt ist die Themenausstellung „Verdrängte Jahre - Bahn und Nationalsozialismus in Österreich“ gewidmet. 2012 feierte die Eisenbahn in Österreich ihr 175-jähriges Jubiläum. Dabei wurden die enormen technischen Errungenschaften und die Bedeutung der Bahn für die industrielle Revolution, für Erneuerung und den wirtschaftlichen Aufschwung thematisiert. Die ÖBB befassten sich aber auch mit den dunklen Zeiten des Systems Schiene: Von 1938 bis 1945 waren die Österreichischen Bundesbahnen ein Teil der Deutschen Reichsbahn und eine der wichtigsten Stützen des nationalsozialistischen Staates. „Das ist der dunkelste Abschnitt unserer Unternehmensgeschichte. Wir sind dazu verpflichtet zu gedenken und wollen mit dieser Dokumentation einen weiteren Beitrag zur historischen Aufarbeitung leisten. So unfassbar uns diese Ereignisse heute erscheinen, so klar müssen wir als ÖBB diese Zeit als Teil unserer Geschichte akzeptieren“, Mag. Christian Kern, CEO ÖBB Holding AG. Diesem Zeitabschnitt ist die Themenausstellung „Verdrängte Jahre - Bahn und Nationalsozialismus in Österreich 1938 - 1945“ gewidmet. Nach der erfolgreichen Themenausstellung in Wien wird „Verdrängte Jahre“ 2013 auch in einigen Bundesländern gezeigt. ErsVerdrängte Jahre ter Ausstellungsort ist Linz: 30. April bis 7. Juni 2013: Montag bis Freitag von 8:00 bis 18:00 (außer an Feiertagen), im Wissensturm Linz.
30. April — 7. Juni 2013
Montag — Freitag 8.00 — 18.00 Uhr (außer Feiertage) Wissensturm Linz Kärntnerstraße 26 4020 Linz Eintritt frei »Das ist der dunkelste
Abschnitt unserer
Unternehmensgeschichte. Wir sind dazu verpflichtet zu gedenken und wollen mit dieser Dokumentation einen weiteren Beitrag zur historischen Aufarbeitung leisten. So unfassbar uns diese Ereignisse von damals heute erscheinen, so klar müssen wir als ÖBB diese Zeit als Teil unserer Geschichte akzeptieren.« Mag. Christian Kern, CeO ÖBB Holding Ag
Ausstellung
Bahn und Nationalsozialism us in Österreich 1938 — 1945
Die Bahn war eine der wichtigsten stützen des naziRegimes. Denn ohne die Bahn als transportmittel wäre die Kriegslogistik der deutschen Wehrmacht und die Deportationen in die Vernichtungslager nicht machbar gewesen.
Obwohl die Bahn in der nazi-Zeit eine zentrale Rolle spielte, blieb sie in der geschichtsschreibung der Österreichischen Bundesbahnen bisher so gut wie unerforscht und ausgeblendet.
Mit dieser Ausstellung stellt sich die Bahn in Österreich ihrer geschichte in der Zeit zwischen 1938 und 1945. Im Zentrum stehen der Berufsalltag der eisenbahnerinnen und eisenbahner, ihre Rolle als Mitläufer, ihr Widerstand gegen das nazi-Regime, der im gegensatz zum restlichen Österreich ein großer war und die Bedeutung der Bahn für die Kriegswirtschaft. Dabei werden die dunklen seiten der Bahngeschichte nicht ausgeblendet: Arisierungen, emigration, Deportationen, sondertransporte, Zwangsarbeit sind in der Ausstellung thematisiert.
Wir bedanken uns für die Unterstützung bei folgenden Institutionen: BMVIt, DÖW. Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, gedenkstätte Yad Vashem / Jerusalem, Haus der Wannsee Konferenz, nationalfonds der Republik Österreich, Österreichische Akademie der Wissenschaften, sigmund Freud Privatstiftung, slowenisches Wissenschaftliches Institut Klagenfurt, us Holocaust Memorial Museum, VHs der burgenländischen Roma, Wien Museum, Wiener stadt- und landesarchiv, vida-Archiv, lentia Verlag, erinnern.at OÖ, ÖBB-Archiv, Zentrum QWIen, VOest – Corporate History and Documentation, Frank Hoffmann, Wissensturm linz u. v. m.
Projektleitung: Dr.in traude Kogoj Wissenschaftliche Beratung: univ.-Prof. DDr. Oliver Rathkolb Ausstellungskonzeption und -unterstützung: Milli segal, Alfred Klein-Wisenberg
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Eine Nachbildung der weltberühmten Terrakotta-Armee ist derzeit in der Linzer Tabakfabrik zu bewundern. Die Soldaten sind UNESCO-Weltkulturerbe.
Ausstellung weltberühmer Terrakotta-Armee
Über 1000 Soldaten und acht Pferde Eine Nachbildung der Terrakotta-Armee des ersten Kaisers von China macht derzeit Station in der Linzer Tabakfabrik. 150 lebensgroße Figuren und etwa 1.000 kleinere Soldaten sind bis 2. Juni im Gebäude an der Donaulände zu sehen. Die Terrakotta-Figuren wurden nach exakt überlieferten Rezepturen in uralten Öfen, kaum einen Kilometer von der Originalgrabanlage entfernt, angefertigt. Designer und Spezialisten haben auch die Kleidungsstücke chinesischer Frauen aus der Zeit des Kaisers Qin Shi Huang Di (259 bis 210 vor Christus) rekonstruiert. Filme führen in der Ausstellung in die Epoche des chinesischen Herrschers ein. Mit Quin Shi Huang Di wurde immerhin das erste feudale, zentralistische Kaiserreich der chinesischen Geschichte geboren. Qin Shi Huang Di ließ auf 56 Quadratkilometern eine unterirdische Grabanlage errichten, die alles, was er über der Erde besaß, auch unter Tage als Abbild der Wirklichkeit nachstellte: einen Palast, Diener, Konkubinen, Pferde, Wagen sowie eine Armee aus über 8.000 lebensgroßen Kriegern. Als der Kaiser starb, wurde die Anlage ge-
schlossen und geriet in Vergessenheit. Bis 1974 Bauern an der Stelle einen neuen Brunnen graben wollten und durch Zufall auf einen der Terrakotta-Soldaten stießen. Archäologen hoben schließlich den tönernen Schatz, der auch als achtes Weltwunder bezeichnet wird. Soldaten gehören seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe Seit 1987 ist die Terrakotta-Armee auf der Liste der Weltkulturerbe der UNESCO vertreten. Nachbildungen haben, eingepackt in 21 große Schiffscontainer, die Reise von China aus angetreten. Etwa eine Million BesucherInnen haben die Soldaten bisher unter anderem bei der Europa-Premiere 2002 in Frankfurt, gesehen. Weiters machten die Krieger in München, Berlin, Wien und Prag Station. In Linz können die Tonkrieger Dienstag bis Sonntag, jeweils von zehn bis 18 Uhr besichtigt werden.
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Einblicke in das politische System Chinas
Macht und Einfluss im Reich der Mitte Begleitend zur Ausstellung der Terrakotta Armee des chinesischen Kaisers Qin richtet die Tabakfabrik in Kooperation mit dem Institut für Soziologie der JKU, dem Jahoda-Bauer-Institut und der Gesellschaft für Kulturpolitik einen „seismographischen Salon“ ein. Der Salon will den langen Atem der chinesischen Zivilisation sowie aktuelle Feinheiten und Spannungen des modernen China thematisieren. Damit wird an eine alte chinesische Tradition angeknüpft: Vor etwa 1900 Jahren wurde in China das erste Gerät zur Erfassung von Schwingungen des Erdbodens entwickelt. Die Seismographen der westlichen Welt entstanden erst im 19 Jahrhundert.
Finanz- und Wirtschaftskrise, China und Indien sind besser mit ihr fertig geworden. Die Krise bietet Chancen für mehr globales, solidarisches Miteinander als Voraussetzung globale Krisen auch gemeinsam mit China und Indien, wo zusammen 2,5 Milliarden Menschen leben, zu vermeiden. China wird in europäischer-westlicher Perspektive immer als groSSe wirtschaftliche Konkurrenz gesehen. Welche Ansätze können helfen das globale Wettbewerbs- und Konkurrenzdenken zu überwinden? Wettbewerb und Konkurrenz zwischen Unternehmen ist sinnvoll, zwischen Staaten verhängnisvoll. Die universalen Menschenrechte
Prof. Dr. Christoph Zöpel verfügt aus seiner politischen und wissenschaftlichen Tätigkeit über einen scharfen Blick auf die globalisierte Weltgesellschaft. Mit ihm diskutieren wir die Rolle der neuen alten Großmacht China – vom Kaiserreich bis hin zur aufstrebenden Wirtschaftsmacht. Es geht um die inneren Machtkämpfe im Reich der Mitte genauso wie um seinen Einfluss auf die globale Entwick„Die Krise bietet Chancen für mehr glolungspolitik. bales, solidarisches Miteinander.“ DR. Christoph Zöpel Sie schreiben in ihren Publikatiogebieten auch, gleiche Chancen zum Wohlnen über die Visionen einer Weltgestand für alle Menschen zu garantiereren. sellschaft. Aktuell verschieben Noch sind Europäer und Nordamerikaner sich durch die Finanz- und Wirtgegenüber Chinesen priveligiert. Sie müsschaftskrise die globalen Kräftesen wünschen, dass es den Chinesen besser verhältnisse. Ist die Krise damit geht, denn dann werden sie auch mehr immehr Chance oder Risiko für ein portieren. neues globales, solidarisches Miteinander? Die arbeitende Bevölkerung in ChiDie Weltgesellschaft gibt es – alle Menna leidet unter den Folgen der raschen können mit allen über alles kommuschen Industralisierung. Welche nizieren. Sie wird nur überleben, wenn sich Perspektiven sehen sie für gewerkihr politisches System an den universalen schaftliche Organisation und eine Menschenrechten ausrichtet. Dazu gehört Verbesserung der Lebens- und Arauch die Freiheit von Not, nicht nur bei den beitsbedingungen für die breite derzeit Kräftigen in Europa und den USA. Bevölkerung in China? Die aber tragen die Verantwortung für die
China erlebt seit vier Jahrzehnten dank der raschen Industrialisierung ein hohes wirtschaftliches Wachstum, das die Armut für Millionen beseitigt hat. Geblieben sind aber Verteilungs- und Umweltprobleme. Für mehr soziale Gerechtigkeit kann sich China Europa zum Vorbild nehmen einschließlich eines Gewerkschaftsverständnisses, das an Europa orientiert ist. Die Umweltprobleme sind in China deutlich geringer als in den USA oder Europa, es gibt sie in den Millionenstädten. China kann sie aber viel eher überwinden als es Europa und die USA getan haben, weil China über Umwelttechnologien verfügt, die es zu Zeiten der Industrialisierung in Europa nicht gab. Prof. Dr. Christoph Zöpel ist Freier Publizist, Honorarprofessor der Universität Dortmund und Staatsminister a.D.
info Seismografischer Salon Die erste Runde im Zeichen Chinas ist bereits vorbei. Doch es gibt noch bei zwei Veranstaltungen die Möglichkeit, sich mit dem Reich der Mitte genauer auseinanderzusetzen: Am 22.Mai referiert Helmut Opletal, Lektor am Institut für Sinologie der Uni Wien und ehem. Leiter des ORFBüros in Peking über den Mao –Kult und Chinas Umgang mit seiner Vergangenheit. Am 6. Juni hält Matthias Meinharter, freischaffender Künstler aus Wien einen Vortrag über Aspekte moderner chinesischer Designkunst. Alle Veranstaltungen beginnen jeweils um 19 Uhr in der Tabakfabrik Linz. Eingang Ausstellung: Gruberstraße 1, 4020 Linz. Der Eintritt ist kostenlos.
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Projekt Sport Fair bindet – gemeinsam bewegen, zusammen leben
Mehr Mädchen zum Sporteln begeistern Der ASKÖ Oberösterreich startete kürzlich ein innovatives Integrationsprojekt. „Sport Fair bindet – gemeinsam bewegen, zusammen leben“. Ziel des Projektes ist es, Mädchen ihren Interessen entsprechend den Zugang zum Sport zu ermöglichen.
Die Volkshilfe will junge, (migrantische) Mädchen für Sport begeistern und so besser integrieren.
Mädchen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren sollen vermehrt Sportangebote von Vereinen in ihrer Umgebung kennen lernen und aufsuchen. Dazu stellen ausgebildete Vereinstrainer ihr Angebot für die Mädchen an Schulen kostenfrei vor. Dabei wird auf den interkulturellen Dialog vermehrt Bedacht genommen. Die Koordination des Projektes für den Raum Linz übernimmt Frau Mag. Majlinda Saliaj, eine Albanerin die seit zehn Jahren in Österreich wohnt. Als Mutter zweier schulpflichtiger Kinder, weiß Sie aus erster Hand welche Barrieren es zu überwinden gilt. Ziel für 2013 ist die Durchführung von Bewegungsangeboten in Schulen im Frühjahr und in Schulen im Herbst. Zusätzlich findet eine Kooperation
mit Jugendzentren in der schulfreien Zeit im Sommer statt. Und so ist der Ablauf: Es finden sechs Bewegungseinheiten, bestehend aus drei Sportarten im Regelunterricht oder in der Nachmittagsbetreuung statt. Ausgebildete Trainer kommen in die Schule und stellen den Mädchen ihr Vereinsangebot vor. Während den Einheiten ist die Koordinatorin als erste Ansprechpartnerin der Mädchen da. Als Vorbereitung wird eine „Check your limitz“Testung im ABC Urfahr durchgeführt. Zum Abschluss gibt es eine sportliche Exkursion. Details unter Tel. 0732/730344 oder per Mail an m.saliaj@askoe-ooe.at
klartext
Wer spart, kann sich nichts leisten! Seit Ausbruch der Krise stehen die Staatsfinanzen im Mittelpunkt. Das ist kein Wunder, denn die Staaten haben, wegen der Unterstützung für Banken, gestiegene
Arbeitslosenzahlen und weil sie höhere Zinsen zahlen müssen, höhere Ausgaben. Gleichzeitig sind aber auch die Einnahmen zurückgegangen, denn niedrigere Beschäftigung heißt weniger Einnahmen aus Lohnsteuern, Gründe für Anstieg der Sozialversicherungsabgaben Staatsschulden in G-20 Staaten und bei der Mehrwertsteuer, da die verfügbaren Einkommen und damit der Konsum zurückgeht.
Quelle: Christa Schlager (2012): Präsentation am Kongress Wege aus der Krise, Daten: IWF, AK Wien.
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Die Antwort? Die Antwort der Troika von EU-Kommission, EZB und IWF auf die Finanzierungsprobleme sind Finanzhilfen, die an strenge Auflagen geknüpft sind. Damit ist eine klare politische Haltung verbunden: Sozialleistungen reduzieren, öffentliches Eigentum verkaufen und Menschen entlassen. Davon sind aber auch Staaten, die noch keine Finanzierungs-
probleme haben, betroffen. Sie sind durch Bestimmungen wie den Fiskalpakt in ihrer Investitionstätigkeit stark eingeschränkt. Die Folgen Diese Politik trifft nicht nur die Menschen vor Ort mit Armut, Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit, sondern bremst auch die gesamteuropäische Wirtschaftsentwicklung. Damit ist ein Teufelskreis in Gang gesetzt, der den einzelnen Menschen genauso wie den Staaten die Luft zum Atmen nimmt. Dementsprechend sind auch die aktuellen Konjunkturprognosen für den Euro Raum durchwegs negativ. Die Verantwortung dafür liegt bei einer falschen Krisenpolitik, die das Sparen in den Vordergrund stellt. Nötig wäre eine aktive Investitionspolitik, die den Menschen Arbeit mit guten Einkommen und damit den Unternehmen ausreichend Absatzmöglichkeiten bringt. Das würde auch die Finanzprobleme der Staaten lindern.
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Hörbuch: KZ-Überlebende Käthe Sasso erzählt über ihre Jugend
Eine Lichtgestalt erinnert sich „Wie war das Essen im Konzentrationslager?“, wurde sie von Tausenden Schülerinnen und Schülern schon gefragt. „Wir hatten gelbe Rüben als Hauptnahrung. Wenig Brot und ein paar Mal süße Suppe“, ihre Antwort. Auf Initiave der Widerstandskämpferinnen Oberösterreich bleiben viele Erinnerungen heute 87-jährigen Käthe Sasso nun für immer in ihrem Hörbuch erhalten. Ihre liebevolle Erzählung über ihre burgenländisch-kroatische Großmutter „Majka“, wo sie zweisprachig aufwächst, das sozialistische Elternhaus in Wien, wo sie das Teilen lernte und gegenseitige Hilfe nicht nur in Worten, sondern auch in der Tat lassen keine/n Zuhörer/in kalt. Wenn Käthe Sasso von früher erzählt, herrscht schneidende Stille. Sie erzählt von ihrer Kindheit und Jugend in Österreich - vom Widerstand gegen Hitler, von ihrer Verhaftung und vom Leben im Gefängnis, vom Prozess und schließlich über das Leben im KZ. Schon lange ist ja die Zeit des Nationalsozialismus zur Geschichte geworden. Eine Geschichte, die Käthe Sasso wieder aufleben lässt. Den 12. Februar 1934 erlebte sie schon bewusst und bekam mit, dass es Tote, Verhaftete und große Not gab. Noch dazu war ihr Vater ein Schutzbündler, der 1935 eingekerkert wurde. Lebensmittel für die Witwen Hingerichteter Ihre Eltern engagierten sich nach dem 12. März 1938 im kommunistischen Widerstand gegen die Nazis. Nach dem Tod ihrer Mutter sammelte die Fünfzehnjährige für die Widerstandsgruppe „Gustav Adolf Neustadl“ Lebensmittel für die Witwen Hingerichteter und wurde, weil ein Spitzel sie verriet, 1942 verhaftet. Vor dem Konzentrationslager war Sasso fünfzehn Monate im Landesgericht I, über den Todeszellen im ETrakt und lernte viele der hier später geköpften Menschen kennen. „I bin a Köpfler“, sagte ihre Freundin Anni Gräf, die wusste, dass sie dem Tod entgegengeht, bei einem Rundgang im Gefängnishof zu Käthe Smudits, wie Sasso damals hieß. Sie Überlebte, Weil sie noch so jung war Was ging in den Köpfen der Frauen und Männer in den Todeszellen, die sie gut
Eine Zeitzeugin erzählt: KZ-Überlebende Käthe Sasso schildert in ihrem 3-stündigen Hörbuch ihre Kindheit und Jugend im Widerstand gegen den Nationalsozialismus.
kannte, vor? Diese quälende Frage begleitet Sasso schon siebzig Jahre lang. Sie selbst überlebte nur, weil sie noch Minderjährig war. Nach der Haft musste Sasso ins Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. Dort erlebte sie, wie zweihundert Kinder aus Auschwitz vergast wurden und wie an weiblichen Häftlingen experimentiert wurde. Man schoss sie an und gab Benzin in die Wunden. Präzise schildert Käthe Sasso in dem Hörbuch den Lageralltag zwischen Terror und Zusammenhalt. Am 18. April 1945 gelang ihr mit Mitzi Posch die Flucht aus dem Konzentrationslager. Am 31. Mai (es war Fronleichnam) erreichten sie ihr zwar zerbombtes, aber so geliebtes Wien. Ihr Empfang dort? Als sie mit ihrer Freundin eine Straßenbahn betrat und der Schffnerin sagte, woher sie kommen, warf diese sie hinaus. Immerhin fand sie in Wien sie ihren Vater wieder. 1946 heiratete sie Josef Sasso ebenfalls ein österreichischer Widerstands-
kämpfer, der vor zwanzig Jahren starb - und bekam drei Kinder. Sie engagiert sich bis heute mit aller Kraft für die „Gruppe 40“ auf dem Wiener Zentralfriedhof, wo die vom Volksgerichtshof hingerichteten Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer verscharrt wurden. Diese Gruppe würde es ohne sie nicht mehr geben und der Platz wäre seit dem 11. März 2013 ohne Käthe Sasso wohl auch keine Gedenkstätte der Republik Österreich.
hörbuch Im vom Bund sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen initiierten Hörbuch „Nicht nur in Worten, auch in der Tat“, erzählt Käthe Sasso über ihre Jugend im Widerstand. Die drei CD´s gibt es u.a. um 29,80 Euro in der Buchhandlung Alex (buchhandlung@deralex.at), 4020 Linz, Hauptplatz 21, Tel. 0732/782440).
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AK-Broschüre zur Diskriminierung in der Arbeitswelt
Diskriminierung erkennen, Diskriminierung bekämpfen „Mit jedem Fall, den wir publik machen, wird es schwieriger Frauen in der Arbeitswelt zu benachteiligen“, sagt Dr, Johann Kalliauer, Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich zu den Beweggründen eine Broschüre über Diskriminierung anzubieten. Und der Erfolg scheint ihm recht zu geben: Die AK-Gleichbehandlungsberatung wird zunehmend in Anspruch genommen. Bei ihrem Einsatz für Frauengleichstellung setzt die AK auf zwei Ebenen an: auf der kollektiven und auf der individuellen Ebene. Bei der kollektiven Interessenvertretung versucht man die Rahmenbedingungen und gesetzlichen Grundlagen zu verbessern. Das reicht vom Einsatz für Kinderbetreuungseinrichtungen über Einkommensfragen und Bildungsförderung bis hin zur Forderung, dass künftig nur mehr jene Unternehmen öffentliche Aufträge bekommen sollen, die sich mit betrieblicher Gleichstellung auseinandersetzen und dabei auch Erfolge vorweisen können. Denn die Vergabe öffentlicher Aufträge ist nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern auch ein politisches Gestaltungsinstrument. Auf der anderen Seite steht die Arbeiterkammer den Frauen aber auch individuell mit Rat und Hilfe zur Seite. Seit sieben Jahren gibt es bei der AK Oberösterreich eine eigene Gleichbehandlungsberatung für Frauen. Die Erfahrungen aus dieser Beratungstätigkeit fließen wiederum in die interessenspolitische Arbeit der AK ein. Mehr als die Hälfte wird sexuell belästigt Von Dezember 2011 bis Dezember 2012 gab es einen Anstieg bei den Beratungen der Gelichbehandlungsstelle von 22 Prozent. Rund 7000 Beratungsgespräche wurden seit 2006 geführt, fast eine halbe Million Euro hat die AK seither für oberösterreichische Arbeitnehmerinnen erkämpft. Mehr als die Hälfte der Fälle betraf sexuelle Belästigung. Bei 20 Prozent ging es um die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses, etwa im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft während der Probezeit oder um
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Anfassen ist in der Arbeitswelt tabu - wer dagegen verstößt, sollte man klar und deutlich in seine Schranken weisen. wenn das nicht hilft, hilft die AK.
Kündigungen nach dem Aufzeigen einer Diskriminierung. Immerhin 20 Prozent betrafen Entgeltdiskriminierungen, vier Prozent Benachteiligungen bei der Einstellung. Neue Broschüre unter www.arbeiterkammer.com Bereits im Jahr 2009 hat die AK unter dem Titel „Diskriminierung erkennen – Diskriminierung bekämpfen“ eine Broschüre mit exemplarischen Fällen aus der Gleichbehandlungsberatung herausgebracht. Jetzt gibt es eine Neuauflage mit neuen Fällen. „Leider geht uns der Stoff für solche Publikationen nicht aus. Gerade was sexuelle Belästigung betrifft, fehlt es oft am Unrechtsbewusstsein bei den Tätern. Es ist unfassbar, wie sich manche da rechtfertigen“, sagt Kalliauer. Man müsse aber auch die Unternehmen in die Pflicht nehmen. Denn die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber machen sich ebenso strafbar, wenn sie ein solches Ver-
halten ignorieren oder dulden. Die Broschüre kann man sich im Internet bei der Arbeiterkammer unter www.arbeiterkammer.com kostenlos herunterladen.
info AK geht voran, Land untätig Bei der Koppelung öffentlicher Auftragsvergabe an betriebliche Gleichstellungsmaßnahmen geht die AK mit gutem Beispiel voran. Auch die Stadt Linz wird demnächst diesem Beispiel folgen. Beim Land Oberösterreich geht trotz SPÖ und Grünen-Vorstößen in dieser Hinsicht nichts voran. Die AK bemüht sich, das Thema weiter zu forcieren und lud etwa Bürgermeisterinnen zu einer Infoveransatltung.
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700 PensionistI
der Einladung
in Mattighofe
n.
Buntes Programm bei Pensionistenkonferenzen
Doris Schüchner und Wolfgang Aistleitner warfen einen kabarettistischen Blick auf die Koalition.
Christian Flotzinger und Daniela Holzinger präsen tierten sich den PensionistIn nen des Hausruckviertel s.
nnen folgten
Lds.-Vors. PVÖ-Vizepräs. Heinz Hillinger fasste zusammen.
n mit seiner
rte die Anwesende
cha begeiste PVÖ-Präs. Karl Ble launigen Rede.
Regionalkonferenzen der PensionistInnen mung von der Musikgruppe „Widerstand“. Ebenfalls anwesend: Dr. Karl Blecha, LH-Stv. Josef Ackerl, Klubvorsitzende Maga Gertraud Jahn und Univ.-Prof. Josef Weidenholzer, Mitglied im EU-Parlament. Den Abschluss der Konferenz machte Oberösterreichs PVÖ-Vizepräs. Konsulent Heinz Hillinger mit seinem Referat.
Die Gruppe „Widerstand“ begleitete alle fünf Konferenzen.
Fünfmal lud der Pensionistenverband (PV) in diesem Frühjahr zu den Regionalkonferenzen, die unter dem Überbegriff Ökonomie standen. In Linz, Eferding, Mattighofen und in Micheldorf trafen sich über 2500 Pensionistinnen und Pensionisten zu einem informativen und geselligen Vormittag. Ein bunter Mix aus Unterhaltung, Informationen sowie Kontakte zu den Kandidatinnen und Kandidaten der SPÖ OÖ für die
Nationalratswahlen, machten die Konferenzen zu einem Erlebnis. Kabarettistisch eingeleitet wurden die Konferenzen von Doris Schüchner und Walter Aistleitner. Die inhaltlichen Referate hielten Markus Marterbauer, BM a. D. Ferdinand Lacina, Univ.-Prof. Dr. Walter Ötsch von der Johannes Kepler Universität und Stephan Schulmeister. Aufgelockert wurde die Stim-
Sozialstaat nur mit der SPÖ sicher Die Regionalkonferenzen boten auch den OÖ-KandidatInnen der SPÖ OÖ für die Nationalratswahl eine Bühne: Aus Linz NR Dietmar Keck, Linz-Land NR Hermann Krist, Daniela Holzinger aus Gampern und Christian Flotzinger aus Pram (beide Hausruckviertel) und NR Harry Buchmayr (Innviertel). Für das Traunviertel präsentierten sich die Kandidaten aus Steyr und Gmunden: Markus Vogl und Josef Reisenbichler. Für die 2500 TeilnehmerInnen war klar, dass nur eine starke SPÖ ihre Interessen und den Sozialstaat Österreichs garantieren kann.
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Klimaanlagen sind ein Tümpel für Bakterien. Daraus entstehen oft auch üble Gerüche. Lassen Sie Ihre Klimaanlage beim ARBÖ prüfen!
Sagen Sie schlechter Luft im Auto den Kampf an
Klimaanlage als Gesundheitsrisiko Frühlingszeit ist auch Pollenzeit. Gerade Allergiker, Kinder und empfindliche Personen werden durch schlecht funktionierende Klimaanlagen und verstopfte Innenraum- bzw. Pollenfilter unnötig belastet. Eine frische und gesunde Luft im Auto ist daher auch für die Verkehrssicherheit relevant. Auch die Klimaanlage benötigt ein regelmäßiges Service. Da dieses aber nicht automatisch Bestandteil des Jahresservice ist, wird oft darauf vergessen, es zu wenig beachtet oder auch leider am falschen Platz gespart. Bis zu 3.000 Pollen tummeln sich während der Saison in einem Kubikmeter Luft. Ohne gut funktionierende Filter könnten diese unnützen Schädlinge ungehindert in den Fahrzeuginnenraum gelangen und über die Atemluft in die Körper aller im Fahrzeug befindlichen Personen. „Daher sind ungewartete Filter schlicht und einfach gesundheitsschädlich“, warnt Thomas Harruk, der Landesgeschäftsführer des ARBÖ Oberösterreich. Jetzt ist Zeit für die ARBÖ-Klimaaktion Verunreinigungen durch Staub oder Pollen können auch die Funktion der Klimaanlage in Ihrem Fahrzeug beeinträchtigen. Ein jährlicher Filterwechsel, verbunden mit der Reinigung des Verdampfers der Klimaanlage begünstigt eine lange und effiziente Funkti-
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on der Klimaanlage. Außerdem werden bei einer optionalen Desinfektion auch die Mikroorganismen im Lüftungssystem, die für modrige oder muffige Gerüche im Fahrzeuginneren verantwortlich sind, vernichtet und die gesamte Klimaanlage desinfiziert. Für ARBÖ-Mitglieder haben wir jetzt ein spezielles Angebot: Klimaservice inkl. Kontrolle der Innenraumfilter - jetzt statt € 78,90 um nur € 49,--* - Sie sparen somit € 29,90. *exkl. Desinfektion und Filtertausch, Aktion gültig bis 30.06. 2013 in allen OÖ ARBÖPrüfzentren. Für alle SPÖ-Mitglieder, die noch nicht beim ARBÖ sind, halten wir ein spezielles Einstiegsangebot bereit: kostenlose Mitgliedschaft im Einstiegsjahr bei Abschluss eines Sicherheitspasses mit europweitem Schutz, auch bei Reisen, Sport und Freizeit. Gerne informieren wie Sie unter Tel. 050 123 2400.
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Wir empfehlen ✔ Pollenfiltercheck einmal jährlich ✔ Komplettcheck alle zwei Jahre Infos ✆ 050-123-123 · www.arboe.at www.facebook.com/arboe123
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ARBÖ-Tipp: Der Klimaservice ist erforderlich! • Idealerweise alle 2 Jahre • Wenn die Kühlleistung im Sommer unzureichend ist oder • die Scheiben beschlagen • Wenn beim Einschalten der Klimaanlage unangenehmer Geruch entsteht.
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Neue GVV-Broschüren als Werkzeug für GemeinderätInnen Als KommunalpolitikerIn in einer Gemeinde ist man mit einer Vielzahl von Themen befasst, die Kenntnisse in unterschiedlichen Rechtsgebieten verlangen. Der GVV OÖ bietet daher zwei neue Broschüren „Gemeindeordnung“ und „Gemeindehaushalt“ für die Arbeit in der Gemeinde. tariat bei Sandra Kathofer, zu bestellen unter sandra.kathofer@spoe.at oder unter
0732/77 26 11 -40 sowie digital im SPÖ-Mitgliederbereich.
Wie komme ich zu den Broschüren? Gedruckte Exemplare gibt es im GVV-Sekre-
Der GVV bietet neue Broschüren zu den Themen „Gemeindeordnung“ und „Haushaltsrecht für die kommunale Praxis“.
BeitrittS Formular
BeitraG den Beitrag möchte ich zahlen: ❍ bargeldlos per Zahlschein ❍ per Einziehungsermächtigung ❍ in bar Zahlungsintervall:
1 | WerBer/in Familienname, Vorname
❍ jährlich ❍ halbjährlich ❍ vierteljährlich
Beitrittsdatum (monat/Jahr): Ich erkläre mit meiner Unterschrift, dass ich keiner anderen politischen Partei als Mitglied angehöre. Weiters nehme ich zur Kenntnis, dass meine Daten elektronisch gespeichert werden und bin mit einer Zusendung von Informationsmaterial der SPÖ einverstanden.
Geburtsdatum (T/M/J)
2 | neumitGlied
Datum, Unterschrift
Familienname, Vorname
nur auszufüllen bei Zahlungswunsch „einziehungsermächtigung“ Ich ermächtige hiermit widerruflich die SPÖ-Landes- oder SPÖ-Bezirksorganisation, meinen Mitgliedsbeitrag zu Lasten meines Kontos per Lastschrift einzuziehen.
einZiehunGSermächtiGunG
Geschlecht
Geburtsdatum (T/M/J)
Hausnummer
Wohnort
PLZ
E-Mail-Adresse
Telefonnummer
Datum, Unterschrift
Bankinstitut
BLZ
Damit ist meine kontoführende Bank ermächtigt, Lastschriften einzulösen. Sie ist jedoch dazu nicht verpflichtet, sollte mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweisen. Ich kann innerhalb von 42 Kalendertagen ab Abbuchung ohne Angabe von Gründen die Rückbuchung bei meinem Geldinstitut veranlassen. Der erste Einzug meines Mitgliedsbeitrages erfolgt am 3. des Folgemonats. Alle bis dahin eingegangenen Zahlungen werden selbstverständlich berücksichtigt. Von der Bezirksgeschäftsstelle auszufüllen: Titelbild: Getty Images
Straße
Titelbild: Getty Images
Konto-Nr.
Zahlungsorganisation: Bundesland/Bezirk/Ortsorganisation/Sprengel
Wohnorganisation nur – bei Fremdzahlern: Bundesland/Bezirk/Ortsorganisation/Sprengel
neumitglied
In den beiden Broschüren des GVV OÖ „Gemeindeordnung – Handbuch für GemeinderätInnen“ und „Haushaltsrecht für die kommunale Praxis“ findet man alle Grundlagen und Tipps und Tricks zu verschiedenen Themen. Es wurde bewusst auf die praktische Arbeit eingegangen. Die Broschüren bieten einen raschen und einfachen Überblick über die wichtigsten Regelungen des Haushaltsrechts und der Gemeindeordnung. Die umfangreichen Anlagen zeigen, wo man sich tiefergehende Informationen beschaffen kann und beinhalten die gesetzlichen Bestimmungen zu einzelnen Kapitenl.
Sie möchten Parteimitglied werden? Abtrennen, ausfüllen und an SPÖ, Landstraße 36, 4020 Linz senden.
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Der neue Bezirksvorsitzende in Steyr Markus Vogl (rechts) und Birgit Schörkhuber (2. v. rechts) mit neuen Mitgliedern beim SPÖ-Empfang für Neumitglieder.
Im Gespräch: Junge Menschen in der SPÖ Oberösterreich
„Jeder muss seinen Teil beitragen“ Überalterung ist ein beliebtes Schlagwort, wenn es um Parteien geht. Viele Alte und wenig Junge lautet der Vorwurf. Die Steyrer Gemeinderätin Birgit Schörkhuber beweist das Gegenteil. Freundschaft bat sie zum Gespräch. Wie findet man seinen Weg in die SPÖ? Als Klassensprecherin landete Birgit bei der Aktion Kritischer Schüler_innen (AKS). Und offenbar fühlte sie sich dort gut aufgehoben: Die AKS und SJ habent sie durch die damaligen Anti-Eurofighter-Akti-
git wordrap mit Bir
onen und die Demos gegen Elisabeth Gehrer politisiert. Schwarz-Blau trieb durch rückständige Bildungspolitik die Jugend auf die Straße. Zurück blieben politisierte SchülerInnen, die sich weiterhin für die Anliegen junger Menschen einsetzen wollten.
Schörkhuber
SPÖ... sollte wieder zum Reform-Motor des Fortschritts werden. Jung & SPÖ... wir haben viele gute, junge Leute, darauf kann die SPÖ stolz sein.
Steyr... ein Schmuckstück. MEine Funktion... Gemeinderätin in Steyr Warum bist du in die Politik gegangen? Man muss für seine Ideale auch selbst kämpfen. Meinen Einstieg in die Politik... habe ich der AKS und der SJ zu verdanken.
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wordrap
Ziele... die Welt durch fortschrittliche Politik verbessern.
Birgit Schörkhuber war eine davon. Nach ihrer SchülerInnen-Zeit folgte die SJ Steyr, von 2009 – 2012 war sie deren Vorsitzende. Auch im VSStÖ (Verband sozialistischer Student_innen in Österreich) war Birgit aktiv. Einsatz im Gemeinderat Seit 2009 sitzt Birgit Schörkhuber im Steyrer Gemeinderat. Warum sie ausgerechnet die SPÖ für ihr Engagement gewählt hat? „Ich kann mich zu 100 Prozent mit den Grundwerten der Sozialdemokratie identifizieren. Wenn man will, dass die SPÖ bundesweit wieder eine werteorientierte Politik macht, muss man auch selbst dafür kämpfen. Jeder muss seinen Teil beitragen“, erklärt Birgit im Gespräch. Das oft genannte Klischee, Junge hätten es in der SPÖ besonders schwer, kann sie nicht ganz teilen: „Junge Menschen haben es nicht schwerer als anderswo. Eigentlich kann die SPÖ stolz darauf sein, so starke Jugendorganisationen wie SJ, AKS oder VSStÖ zu haben. Dort werden junge Menschen, mit ihren Ideen ernst genommen. Man muss sie dann aber auch ranlassen.“
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Neues Angebot für Jugendliche
Reiseziel: Berufliche Zukunft Nach einer psychischen Erkrankung ist alles anders. Um den Alltag wieder meistern zu können, braucht es viel Kraft und Unterstützung. Jugendliche, die an der Schwelle zum Arbeitsleben standen, haben es nach einer psychischen Erkrankung besonders schwer, wieder an das Leben anzuknüpfen. Darum hat die Volkshilfe mit „JU 15/23“ ein Pilotprojekt für diese besondere Zielgruppe gestartet. An drei Tagen pro Woche absolvieren die Jugendlichen in Kleingruppen maximal zweistündige Kurse. In praxisnahen Übungen lernen sie Ängste zu überwinden, persönliche Stärken zu finden und einen Blick in die berufliche Zukunft zu werfen. Neben den Gruppensitzungen werden die Ju-
den Schulabschluss etwa, oder der Eintritt in eine weiterführende Maßnahme zur Arbeitsmarktintegration. Das Tempo und wohin die Reise geht, bestimmten die Jugendlichen selbst. Wir zeigen auf, welche Talente, Fähigkeiten und Kraftressourcen in ihnen stecken“, fasst Projektleiterin Corinna Ortler zusammen.
Ohne Drucik berufliche Perspektiven für Jugendliche entwickeln - das bitet die Volkshilfe an.
gendlichen auch in Einzelgesprächen betreut. „Ohne Druck erarbeiten wir gemeinsam neue Perspektiven. Am Ende des maximal einjährigen Prozesses stehen verschiedene Wege offen – die Vorbereitung auf
ation kontakt & inform Corinna Ortler Tel: 0676/ 8734 1280 Mail: corinna.ortler@volkshilfe-ooe.at
SJ-Kampagne: mit Mobilem Wohnzimmer durch ganz oberösterreich
Wohnen muss auch für Junge leistbar sein Inflationsrate oder die Löhne.
Mit Aktionen in ganz Oberösterreich machte die SJ gemeinsam mit PolitikerInnen und der Mietervereinigung darauf aufmerksam, dass junge Menschen leistbaren Wohnraum brauchen.
Die erste eigene Wohnung ist wohl einer der wichtigsten Schritte in die Unabhängigkeit von jungen Menschen: Wie Arbeit und Gesundheit ist Wohnen ein Grundbedürfnis. Wie jedes andere Grundbedürfnis auch, muss auch Wohnen leistbar und qualitativ hochwertig sein. Zunehmend wird Wohnraum für junge Erwachsene aber immer unbezahlbarer. In
den letzten Jahren sind die Mietkosten vor allem im privaten Wohnungssektor explodiert. Zwischen 2000 und 2011 stiegen die Mieten (ohne Betriebskosten) um ca. 40 Prozent, während die Löhne, die in etwa der Inflationsrate entsprechen, durchschnittlich nur um 25 Prozent erhöht wurden. Das bedeutet, dass die Mieten um ca. zwei Drittel stärker gestiegen sind als die
Neben dem sozialen Wohnbau, versorgen vor allem private die Menschen mit Wohnraum. Der private Wohnungsmarkt unterliegt jedoch nur zu einem Teil den Bestimmungen des Mietrechtsgesetzes (MRG) und damit dem Mieterschutz. Doch Wohnen ist keine Ware, die den Schwankungen der Marktwirtschaft überlassen werden darf. Ohne steuernde Elemente führt das Prinzip von privatem Angebot und Nachfrage zu einem hohem Preisniveau und Wohnungsengpässen. In Österreich sorgte bislang die Wohnbauförderung dafür, dass ein ausreichendes Angebot an leistbarem Wohnraum vorhanden ist. Durch die Aufhebung der Zweckbindung der Wohnbauförderungsmittel ist der soziale Wohnbau aber in Gefahr. „Wir treten etwa dafür ein, dass ein Gesetz beschlossen wird, um Startwohnungen für Jugendliche speziell zu fördern“, so Fiona Kaiser, Vorsitzende der SJ Oberösterreich.
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FREUNDSCHAFT
Kerstin Kranawetter und Claudia Dannerbauer: „Wir schneidern Sachen, die den Kindern genau soviel Spaß machen sollen wie den Eltern“.
NOCH EIN GEHEIMTIPP: FAIRE UND FRECHE KINDERMODE AUS DER „KLEINFABRIK“
Zwei Frauen bringen kleine FREIGEISTER modisch groß raus Spätestens dann, wenn das zwanzigste Kind im gleichen Lillifee-Leiberl im Kindergarten vorbeihüpft, fragt man sich: Gibt es eigentlich auch individuelle Mode für die Kleinen zu vernünftigen Preisen, die Eltern und Kindern Spaß macht? Ja, die gibt es, dank der Kleinfabrik. Wir alle kennen das: Sucht man Kinderkleidung, ist man oft mit uniformer Massenware konfrontiert, die millionenfach in Asien – meist unter unwürdigen Bedingungen – produziert wird. Oder mit sündteuren Designerstücken. Große Handelsketten oder teure Boutiquen – gibt es dazu keine Alternativen? Doch, es gibt sie: In Linz-Urfahr im Keller eines Reihenhauses werken zwei Frauen an der großen Mode für die Kleinsten: Kerstin Kranawetter und Claudia Dannerbauer kreieren in ihrer „Kleinfabrik“ kreative Kindermode für Babys und Kinder bis fünf Jahre. Dabei haben sie beruflich eigentlich mit Mode so gar nichts am Hut: Kerstin ist klinische Psychologin in einem Reha Zentrum, Claudia ist im Verein für Sozialprävention in Linz aktiv. „Wir haben einen Ausgleich zu unserer Arbeit gesucht. Das Kultur- und Kreativangebot in der Stahlstadt Linz wird immer größer. Wir wollen an einem positiven Wandel hin zu kreativer, umweltbewusster und selbstbewusster Kindermode einen aktiven Beitrag leisten!“, so die zwei Jungunternehmerinnen. Für sie
steht fest, dass Handgemachtes eine ganz andere Qualität hat als Massenware, die Großmaschinen ausspucken. Wichtig sind fauch nachhaltige und faire Produktionsbedingungen. „Weil wir glauben, dass wir unseren Mitmenschen und der Umwelt gegenüber eine soziale Verantwortung haben“, so die beiden Kleidermacherinnen. JA ZUR CHAOS-THEORIE Ein echter Hit sind die T-Shirts mit liebevollen und witzigen Applikationen. FREIGEIST, BLUMENKIND, LINZER KINDL, JA ZUR CHAOS-THEORIE oder STRESSTESTER ist da zu lesen. Auch Zubehör bieten die beiden an: Die Schnullerketten sind weich und elastisch statt aus harten Materialien, die originellen Kleinfabrik-Hauben sind zum Wenden und genau wie die Kindergartentaschen aus tollen Stoffen. Verarbeitet werden auch Second-Hand-Stücke, die zu schade zum Wegwerfen sind. Kerstin Kranawetter kann Anregungen und Erfahrungen übrigens daheim sammeln: Ihre kleine Tochter
Linda (3) freut sich schon auf ein Brüderchen, das im Mai kommt. Die Freundschaft wünscht Alles Gute!
info www.kleinfabrik.at Sie sind an frecher, individueller und qualitativer Mode für Ihr Kind interessiert? Kerstin Kranawetter und Claudia Dannerbauer betreiben einen OnlineShop: Unter www.kleinfabrik.at gibt’s alle Informationen bzw. die tolle Kindermode zum Gustieren und Bestellen. Freundschafts-Tipp: Die „Kleinfabrik“Mode wird auch im Geschäft „Kinderkram“ in der Linzer Volksgartenstraße verkauft. Österreichische Post/Sponsoring Post SPÖ OÖ Information Nr. 12/2013 S.P. GZ 022Z034277 S – VPA 4020