Freundschaft Dezember 2012

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freund schaft

Dezember 2012

Das Magazin, das uns verbindet.

FEUER AM DACH! 20. JÄNNER 2013 SPÖ LEHNT UNSOZIALEN KURS AB

Wohnen muss leistbar sein!

Volksbefragung als „Reifeprüfung“

Großeinsatz für Ziele der Feuerwehr


FREUNDSCHAFT

Keine Krokodilstränen So lautete der Titel des letzten Kommentars von Chefredakteur Gerald Höchtler in der Schlussausgabe des OÖ. Tagblatts vom 31. Oktober 1991. Die wird es auch jetzt nicht geben, wenn der Meister des perfekten Formulierens und „g’standene“ Journalist Gerald Höchtler ab Jänner in Pension geht. Was es allerdings geben wird, sind viele Menschen in der Partei, die ihn vermissen werden. Immerhin gehört er seit seiner Zeit als Ferialpraktikant 1967 und freier Mitarbeiter beim Tagblatt zum Fixstern im Pressefirmament der SPOÖ. Schon in der Maturazeitung hielten die KollegInnen fest, dass Gerald wohl der künftige Chefredakteur der Prawda werden würde. Aus guten Gründen zog er es aber vor, zuerst bei seinem großen Vorbild Hermann Czekal ab 1972 Tagblatt-Redakteur zu werden, um ihm am 1. Jänner 1986 als Chefredakteur nachzufolgen. Nach Einstellung dieses Parteiblattes, kam Gerald am 1. August 1991 zum Pressedienst der SPÖ. Und egal wer Landesparteivorsitzender oder Landesgeschäftsführer war, Gerald sorgte stets für die richtige Presse. Auch seine Fähigkeiten als Blattmacher stellte er beim Entstehen des neuen Mitgliedermagazins freundschaft noch einmal unter Beweis. Also: Statt Tränen ein herzliches Dankeschön für seine Arbeit und alle guten Wünsche für den neuen Lebensabschnitt! Und eines sei noch verraten: Ganz loslassen wird ihn die freundschaft nicht – zumindest als Gastautor wird er uns erhalten bleiben. Denn Freundschaft ist für ihn nicht nur ein Gruß der Sozialdemokratie, sie ist ihm privat wie beruflich ein echtes Anliegen! Genieß die Freuden der Freiheit! Deine Kolleginnen und Kollegen in der Landesgeschäftsstelle

Gerald Höchtler, langjähriger Leiter des Pressedienstes.

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Von Landesgeschäftsf Christian Horner

ührer

Macht und Missbrauch Gerade vor Weihnachten lohnt es sich einen Blick auf die Werte Anstand, Verantwortung und Ehrlichkeit zu werfen. Wie ist es um sie bestellt in Oberösterreich? Da stechen gleich mehrere VP-Fälle ins Auge. Etwa der geplante Eingriff in das demokratische Selbstbestimmungsrecht der Feuerwehren, die Intrigen der VP-Innenministerin gegen OÖ in Sachen Flüchtlingsquartiere, der Verdachtsfall Protokollfälschung in Schildorn und die Prozesse gegen VPAbgeordneten Gumpinger und Ex-VP-Innenminister Strasser. Selbstbestimmung in der Feuerwehr In der Causa Feuerwehren wollte die ÖVP zuerst einen Passus ins neue Feuerwehrrecht schmuggeln, der die demokratischen, selbstbestimmten Wahlvorgänge in den Feuerwehren unterminiert hätte. Die SPÖ lehnt das grundsätzlich ab und hat diese Grundhaltungen den Feuerwehren per Brief ohne jeden Angriff auf die VP mitgeteilt. Ein an sich völlig legitimer Vorgang. Was tut die ÖVP? Sie denunziert diese Haltung als ‚unzulässige Parteipolitik‘ im Feuerwehrwesen, nachdem sie zuvor im parteipolitischen Alleingang den Entwurf für die Neuregelung erstellte. Ist das ehrlich? Flüchtlingsquartiere Oder die Frage der Flüchtlingsunterbringung. Da sagt das Land OÖ fristgerecht mit 30. November 2012 zu, dass es bis Ende des Jahres viel mehr Flüchtlinge in Oberösterreich unterbringen wird als gefordert. Außerdem melden die Landesbeamten laufend freie Quartiere in OÖ ans Innenministerium. Dieses schafft es jedoch tagelang nicht, Flüchtlinge in unser Land zu bringen. Stattdessen wirft die VPInnenministerin, sekundiert vom NÖ-VPLandeschef, dem Land OÖ zu Unrecht Säumigkeit vor. Ist das verantwortungsvoll oder ist es doch eine billige Intrige zu

Wahlkampfzwecken in Niederösterreich? Fälschung in Schildorn Dann die haarsträubenden Vorgänge in der Gemeinde Schildorn, wo der VP-Bürgermeister im Verdacht steht, eine nie stattgefundene Gemeinderatssitzung vorgetäuscht und auch gleich noch das Protokoll dazu gefälscht zu haben. Die ÖVP-Granden veranlassen zu allererst natürlich nicht seinen Rücktritt. Sie machen ihm die Mauer, verteidigen dieses Täuschen der Öffentlichkeit auch noch und fühlen sich zu schlechter Letzt zu Unrecht verfolgt. Ist das anständig? Strasser und Gumpinger Und dann tischt der Oberösterreicher Ernst Strasser als Ex-VP-Innenminister der Öffentlichkeit auch noch ein Geheimdienstschmierenstück als Rechtfertigung für seine Untaten und den Verdacht der Bestechlichkeit auf. Ernst aus Grieskirchen quasi als Mini-James-Bond. Ausgerechnet in der Woche, in der der Ex-VP-Abgeordnete Otto Gumpinger rechtskräftig zu 16 Monaten unbedingter Haft verurteilt wird, weil er das Verbrechen der Schlepperei mit angeblicher Landlerhilfe verwechselt hat. Auch er sprach von ausländischen Intrigen und Fallen gegen ihn. In beiden Fällen stellte das Gericht fest, dass die VP-Politiker jeweils ihren Status als öffentliche Mandatare für ihre unzulässigen Handlungen einsetzten, um sich Vorteile zu verschaffen. Ist das anständig, ehrlich und verantwortungsbewusst? Zu Weihnachten darf man sich bekanntlich immer etwas wünschen. Ich wünsche mir, dass diese Methoden und Umtriebe kein Verständnis bei den MitbürgerInnen mehr finden und daher die ÖVP auch aufhört, so zu agieren. Im Sinne von Anstand, Verantwortung und Ehrlichkeit. Allen ruhige Feiertage und alles Gute für 2013!


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Willi Hauser Von Vizebürgermeister im Bundesheer FSG-Personalvertreter

Volksbefragung 20. Jänner 2013

Demokratiepolitische Reifeprüfung Die Koalitionsregierung hat sich darauf verständigt, dass am 20. Jänner des kommenden Jahres eine Volksbefragung über „Allgemeine Wehrpflicht“ oder „Profi-Heer“ durchgeführt wird. Es wird versucht, mit emotionalen Aussagen zum Thema Zivildienst und Katastrophenhilfe vor allem Ängste bei der Bevölkerung zu schüren und parteipolitisches Kleingeld zu machen. Worum geht es wirklich? Wehrpflicht gegen Profi-Heer – Zwangsdienst gegen Freiwilligkeit Es geht um die Festlegung eines Wehrsystems, also ums Heer und nicht um dessen Nebenaufgaben. Viele vergessen auch, dass es jetzt schon etwa 15.000 Berufssoldaten in diesem Bundesheer gibt. Das bisher bekannte 3-Säulen-Modell der ÖVP sieht eine Dienstzeit für die ersten beiden Säulen mit 5 Monaten + 1 Monat Miliz vor, bei der dritten Säule wie bisher 9 Monate. Die erste Säule hat den Schwerpunkt „Wehrdienst“, die zweite den Schwerpunkt „Katastrophendienst“ und die dritte den Schwerpunkt „Zivildienst“. Das eine Monat Miliz sollte in den ersten drei Jahren nach dem so genannten Grundwehrdienst Freitag, Samstag und Sonntag erfolgen, damit die Wirtschaft entlastet wird. Das Modell Profi-Heer der SPÖ baut auf Freiwilligkeit, bietet den Zugang für Frauen und Männer, beruht auf etwa gleich vielen BerufssoldatInnen wie bisher. Genau des-

halb finde ich es auch verwerflich, wenn argumentiert wird, dass Berufssoldaten Söldner, Waffennarren oder Rambos wären. Ich zähle mich jedenfalls nicht dazu. Zivildienst gegen Soziales Jahr – Zwangsdienst für Männer gegen Freiwilligkeit für Männer und Frauen Auffallend ist, dass die ÖVP mit dem ursprünglich 1975 abgelehnten, unverzichtbaren Zivildienst argumentiert, obwohl sie lange Zeit alle Zivildiener als „Wehrdienstverweigerer“ bezeichnete. Jetzt wird der Zivildienst zum Retter des Bundesheeres hochstilisiert. Als Alternative dazu wurde vom Sozialminister das Soziale Jahr entwickelt, bei dem für 8000 freiwillige Männer und Frauen ab 18 Jahren für ein Bruttogehalt von 1386 € 14 mal im Jahr Dienst im Gesundheitsund Pflegebereich versehen werden kann. Es werden Ausbildungen angeboten und diese können dann teilweise auch für eine nachfolgende Berufsausbildung

Bundesheer-Volksbefragung am 20. Jänner:

Gut geschützt durch Profis siehe Folder in der Heftmitte

in diesen Bereichen angerechnet werden. Ein aus meiner Sicht echt guter Ersatz für den Zwangs-Zivildienst, basierend auf Freiwilligkeit und damit auch mit hoher Motivation. Skepsis wegen Neutralität und Februar 1934 Viele in den Reihen der Sozialdemokratie sind wegen der Neutralität und rückblickend auf das Jahr 1934 skeptisch. Die Neutralität ist im Artikel 9a der Bundesverfassung verankert, hat auch ihre Gültigkeit beim EU-Beitritt bewahrt und wird auch so bleiben. Und zu den Gräueln des Februars 1934: Garanten dafür, dass so etwas nicht mehr passieren wird, sind unsere tragfähige Demokratie und die parlamentarischen Kontrollmechanismen. Nicht eine Wehrpflichtigenarmee. Bestes Beispiel in der Jetztzeit ist Syrien, wo es Wehrpflicht gibt und gerade Bürgerkrieg herrscht. Hier hat die politische Führung total versagt. Aufruf an alle Ich vermute, dass ein Neubeginn der effizientere und damit richtigere Weg wäre. Deshalb Freiwilligkeit statt Zwang! Informiert Euch, diskutiert, beurteilt und entscheidet. Macht von Eurem Wahlrecht Gebrauch, handelt demokratisch und verantwortungsbewusst. Geht hin und stimmt ab.

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FREUNDSCHAFT

Kürzung der Wohnbeihilfe treibt Mütter und Kinder in die Armut

SPÖ kämpft für AlleinerzieherInnen gegen FP-Landesrat „Mit seiner geplanten Novelle des Wohnbauförderungsgesetzes treibt Landesrat Manfred Haimbuchner Mütter und Kinder in die Armut“, warnt ÖGB-Frauenvorsitzende Christine Lengauer vor den sozialen Folgen einer Kürzung der Wohnbeihilfen für AlleinerzieherInnen. Haimbuchner will Unterhaltszahlungen alleinerziehenden Müttern als Einkommen anrechnen. Das bedeutet, dass die dringend benötigte Wohnbeihilfe drastisch gekürzt wird.

Schon jetzt sind 30 Prozent der Haushalte, in denen Alleinerziehende mit ihren Kindern leben, armutsgefährdet. Schon jetzt können sich viele Strom und Heizung nicht leisten Mehr als 310.000 Menschen in Österreich können ihre Wohnung nicht angemessen heizen und wissen nicht, wie sie ihre Stromrechnung bezahlen sollen.

„Landesrat Haimbuchner bleibt stur auf dem Belastungskurs für Alleinerziehende, deshalb ist auch die von den SPÖ Frauen von Anfang an scharf kritisierte neue Regelung aufrecht. „Wenn Unterhaltszahlungen für Kinder als Einkommensbestandteil von AlleinerzieherInnen gelten sollen, dann läuft das zwangsläufig darauf hinaus, dass die oft dringend benötigte Wohnbeihilfe schrumpft oder sogar wegfällt!“, ist SPÖ Landesfrauenvorsitzende Sonja Ablinger empört.

MIETERVEREINIGUNG FORDERT KLARE MIETZINSOBERGRENZEN

Wohnen muss billiger werden Das Richtwertsystem müsse im Sinn klarer Zu- und Abschläge reformiert und eine prozentuelle Obergrenze für Zuschläge eingezogen werden. Grundsteuer und Gebäudeversicherung sollen nicht mehr zu den anrechenbaren Betriebskosten zählen. Die Möglichkeit, befristete Verträge abzuschließen, muss eingeschränkt werden, fordert die Mietervereinigung. Untersuchungen haben ergeben, dass Privatmieten in den letzten elf Jahren um bis zu 40 Prozent teurer geworden sind, während die allgemeine Inflationsrate bei ca. 25 Prozent gelegen ist. Dazu kommen noch stark gestiegene Betriebskosten, sodass bei einer 60 m²-Wohnung im städtischen Bereich ohne Strom und Heizkosten bereits 500 bis 600 Euro monatlich bezahlt werden müssen. Die Mitervereinigung sieht vielfältige Ursachen für diese unerfreuliche Entwicklung: Ein

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Foto: Mietervereinigung

Die Mieten sind in den letzten Jahren deutlich stärker gestiegen als das allgemeine Preisniveau. Mehr als die Hälfte des Haushaltseinkommens muss oft für das Wohnen aufgewendet werden. Wohnen ist für viele Menschen kaum mehr leistbar. Die Mietervereinigung OÖ fordert daher klare, nachvollziehbare Mietzinsobergrenzen bei Privatmieten und eine Ausdehnung des Anwendungsbereiches des Mietrechtsgesetzes.

sinkendes Wohnungsangebot bei steigender Nachfrage führe automatisch zu höheren Mieten. Durch die Reduzierung von Wohnbauförderungsmittel könnten weniger geförderte Mietwohnungen errichtet werden. Durch den Immobilienboom der letzten Jahre seien Grundstückskosten gerade im städtischen Bereich stark gestiegen, was zu einer Verteuerung der Mieten auch bei Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaften führt.

Das Team der Mietervereinigung OÖ um den Landesvorsitzenden Wolfgang Kühn und Landesgeschäftsführerin Dr.in Sonja Toifl-Campregher sagt den explodieren Mieten den Kampf an.

Die Mietzinsobergrenzen des Mietrechtsgesetzes finden in Oberösterreich kaum mehr Anwendung und sind kaum nachvollziehbar. Auf dem privaten Wohnungsmarkt würden fast ausschließlich befristete Mietverträge abgeschlossen, was dazu führt, dass nach Ablauf eines Vertrages ein Mieter, der noch länger in der Wohnung bleiben möchte, den Preisvorstellungen des Hauseigentümers ausgeliefert ist.


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AK-Wissenschaftspreis für Michael Lindner

„Zukunft von Arbeit und Beschäftigung“

SPÖ trägt unsozialen Kurs nicht mit und lehnt Wohnbaubudget ab

Leistbaren Wohnraum sicherstellen! „Die Situation am Wohnungsmarkt ist alarmierend. Dass sich immer mehr Menschen an uns PolitikerInnen um Hilfe in Wohnungsfragen wenden, verdeutlicht, wie drängend das Problem des fehlenden leistbaren Wohnraumes mittlerweile ist. Anstatt zusätzlichen geförderten Wohnraum zu schaffen und damit die Mietpreise zu drücken, setzt der zuständige freiheitliche Wohnbaulandesrat Haimbuchner auf weitere Einsparungen“, kritisiert SPÖ-Klubvorsitzende Gertraud Jahn. Auch für 2013 ist das Wohnbaubudget deutlich niedriger als in jenen Jahren, als das Ressort noch von einem SPÖ-Wohnbaulandesrat geführt wurde. Gegenüber 2008 (Euro 307 Mio.) bzw. 2009 (Euro 304 Mio.) fehlen im aktuellen Budget mit Euro 289 Mio. mehr als 15 Millionen Euro. Inzwischen ist aber der Baukostenindex massiv gestiegen! „Haimbuchner setzt sich nicht ausreichend für eine entsprechende Budgetierung des Wohnbaus ein. Stattdessen streicht und kürzt er Wohnbeihilfen für Menschen mit geringen Einkommen“, stellt Jahn fest. Jahn und SPÖ-Wohnbausprecher Christian Makor sind überzeugt, dass es dringend zusätzliche finanzielle Mittel braucht, um die Wohnbauleistung auch nach 2016 halten zu können. Denn die vom Land vergebenen

Annuitätenzuschüsse lasten immer stärker auf den künftigen Landesbudgets, wobei das Zinsrisiko kaum abschätzbar ist. „Das Bundesland Salzburg hat mit dem Landeswohnbaufonds ein kreislauforientiertes, vom Zinsniveau am Finanzmarkt unabhängigeres Finanzierungsmodell. Das ist auch für Oberösterreich ein gangbarer Weg, damit der soziale Wohnbau auf Dauer funktionsfähig bleibt“, so Makor. Für ein unabhängigeres Finanzierungsmodell „Haimbuchner beschädigt mit seinen Einschnitten im Wohnbauressort viele wertvolle Errungenschaften des sozialen Wohnbaus in Oberösterreich. Diesen falschen Kurs geht die SPÖ nicht mit. Wir werden daher das Wohnbaubudget für 2013 ablehnen“, kündigt SPÖ-Klubvorsitzende Jahn an.

„Die Erkenntnisse wissenschaftlicher Arbeiten sind für uns mehr als graue Theorie. Sie sind das Fundament für unsere Aktivitäten zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer“, so AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer bei der Preisverleihung. Lindner hält der AK kritisch den Spiegel vor und zeigt in seiner Diplomarbeit auf, wie politische Interessen auf die Reform der EU-Arbeitszeitrichtlinie eingewirkt haben. Die Ergebnisse seiner Untersuchung zeigen, dass sich die durch bessere Organisierung und umfangreiche Ressourcen abgesicherten Interessen der Unternehmerseite deutlich stärker durchgesetzt haben, wobei auch ein Schwerpunkt der EU in der Lockerung von Einschränkungen für Unternehmen liegt.

Foto: AK

„FP-Landesrat Haimbuchner beschädigt mit seinen Einschnitten im Wohnbauressort viele wertvolle Errungenschaften des sozialen Wohnbaus. Diesen falschen Kurs geht die SPÖ nicht mit“, so Klubvorsitzende Gertraud Jahn und Wohnbausprecher Christian Makor.

Der 29. Wissenschaftspreis, den die Arbeiterkammer OÖ in Kooperation mit der Johannes Kepler Universität Linz vergibt, stand heuer unter dem Motto „Zukunft von Arbeit und Beschäftigung“. 34 Arbeiten wurden eingereicht, eine Preisträgerin und zwei Preisträger wurden ausgezeichnet. Zu den Preisträgern gehört der Geschäftsführer des oö. SP-Gemeindevertreterverbands (GVV), Mag. Michael Lindner aus Kefermarkt.

AK-Präsident Johann Kalliauer mit Preisträger Michael Lindner.

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Das ist das Schreiben, in dem die SPÖ Oberösterreich den Feuerwehrleuten FREUNDSCHAFT in unserem Bundesland deutlich macht, dass sie sich für die Selbstbestimmung der Feuerwehren einsetzen wird. Denn „Respekt, Wertschätzung und Anerkennung des freiwilligen Einsatzes für unsere Gemeinschaft, müssen ihren Ausdruck auch in den Maßnahmen der Politik haben.“

An die oö. Feuerwehren

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„DIE GRÖSSTE UND BESTE NACHBARSCHAFTSHILFE IN OBERÖSTERREICH“

Feuer am Dach! Großeinsatz für die Ziele der Feuerwehren Der von ÖVP-Landesrat Hiegelsberger vorgelegte Entwurf eines neuen Landesfeuerwehrgesetzes hat bei den Feuerwehren in Oberösterreich für Feuer am Dach gesorgt. Für die SPÖ Oberösterreichs steht jedenfalls fest, dass an der demokratischen Selbstbestimmung des Feuerwehrwesens nicht gerüttelt werden darf. Landesvorsitzender LH-Stv. Josef Ackerl erklärt im Freundschaft-Gespräch, warum der SPÖ der Einsatz für die Ziele der Freiwilligen Feuerwehren so wichtig ist. Was ist für dich die Freiwillige Feuerwehr? Sie ist die größte Nachbarschaftshilfeorganisation in Oberösterreich, sie leistet wichtige Dienste, vor allem bei Bränden, bei Katastrophenschäden und Unfällen. Als soziale Organisation ist sie in vielen Ortschaften das einzige Bindeglied in der Bevölkerung. Viele junge Menschen lernen bei der Feuerwehr die Wichtigkeit mitmenschlicher Beziehungen und die Notwendigkeit des ehrenamtlichen Engagements kennen. Welchen Kontakt hast du zu den Feuerwehren? Wenn in einer Gemeinde mit einer SPÖBürgermeisterin oder einem SPÖ-Bürgermeister eine Fahrzeugbeschaffung erforderlich ist oder ein Gebäude für eine Ortsfeuerwehr errichtet werden soll, dann wird das mit der Gemeinde und den Vertretern der Feuerwehr besprochen und die Finanzierung festgelegt. Zumeist tragen die Feuerwehren einen ansehnlichen Teil an Finanzmitteln bei. In der Fahrzeugbeschaffung gibt es seit jeher einmal im Jahr ein Gespräch mit dem Landesfeuerwehrkommandanten und dem Landesfeuerwehrinspektor. Wir legen dabei Wert auf einvernehmliche Entscheidungen und kommen immer zu guten Ergebnissen. Warum habt ihr an die Feuerwehrkommandanten ein Schreiben gerichtet? Seit geraumer Zeit gibt es in unserem Bundesland eine Diskussion über eine Feuerwehrreform, die durch einen Rechnungshofbericht eine zusätzliche Brisanz erhalten hat. An diesem Bericht wurde in Feuerwehrkreisen massive öffentliche Kritik ge-

Die Freiwilligen Feuerwehren haben im SPÖ-Landesvorsitzenden LH-Stv. Josef Ackerl einen engagierten Mitkämpfer, wenn es um ihre Selbstbestimmung geht (auf unserem Bild mit dem Astener Bürgermeister Karl Kollingbaum und dem Kommandanten der FF Asten, Helmut Gumpesberger bei der Eröffnung des neuen Feuerwehrhauses)

übt und es kam im Rechnungshofausschuss des Landtags zu intensiven Diskussionen. Die Landesfeuerwehrleitung hat angekündigt, ein Reformpapier vorzulegen. Zahlreiche Ankündigungen des zuständigen Landesrates Hiegelsberger haben den Eindruck erweckt, dass die Selbstbestimmung der Feuerwehren nicht angetastet wird und die Reformüberlegungen Eingang in das neue Gesetz finden. Bis zu diesem Zeitpunkt sind wir von Feuerwehrleuten immer wieder gefragt worden, wie wir denn zum Selbstbestimmungsrecht, dessen weitergehender Ausdruck die eigenständige Wahl der Kommandos ist, stehen. Nach Vorlage des Vorschlages von Hiegelsberger war die Empörung unter den Feuerwehrleuten so groß, dass wir unsere Position in diesem Schreiben klar dargestellt haben. Das ist mir ein Herzensanliegen, denn demokratische Selbstbestimmung ist ein Grundprinzip unserer Partei.

ziger parteipolitischer Vorwurf. Warum versucht die ÖVP nun diesen Eindruck zu verbreiten? Aus Not und Taktik. Es geht doch ausschließlich darum, die Selbstbestimmung der Feuerwehren zu erhalten und dazu rechtzeitig unsere Haltung deutlich zu machen. Wir engagieren uns im Landtag zu Gunsten der Selbstbestimmung der Feuerwehren, für Wertschätzung und Respekt im Umgang sowie für Augenhöhe im Gespräch. Unsere Haltung unterstreicht, dass für uns die Feuerwehren überparteiliche Nachbarschaftshilfeorganisationen sind, in denen es keinen Einfluss des Landes auf Personalentscheidungen braucht. Wir werden uns, bei allem Einsatz für die Ziele der Feuerwehren, weiter an die Grundsätze der Überparteilichkeit halten. Es kann uns aber niemand verbieten, dass wir die Herzensanliegen der Feuerwehren mit voller Kraft unterstützen.

In Eurem Brief findet sich kein ein-

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FREUNDSCHAFT

StraSSenbahnausbau nach Traun schon 2013

Entholzer gibt Gas Landesrat Entholzer blickt auf ein arbeitsintensives Jahr zurück und konnte im November die Genehmigung zur Errichtung der Straßenbahn vom Weingartshof nach Traun in den Jahren 2013 bis 2015 und die Bestellung der dafür notwendigen Fahrzeuge erreichen. Bereits im August 2011 wurde die erste Etappe der Straßenbahnlinie „3“ bis Leonding – Weingartshof in Betrieb genommen. Im Oktober 2011 wurde die Einreichplanung zur Weiterführung der Straßenbahn bis zur Plus City und weiter bis nach Traun beschlossen. Ziel ist die Inbetriebnahme dieser Verlängerung im Jahr 2015. Zusätzlich zur Verlängerung der Straßenbahn soll auch die Nahverkehrsdrehscheibe Trauner Kreuzung errichtet werden, wo der Obus „43“ und der Regionalbus „601“ an den Takt der Straßenbahn angebunden und eine Park & Ride Anlage errichtet wird. Die Errichtungskosten der Straßenbahnlinie belaufen sich auf rund 70 Millionen Euro und werden vom Land zu 80% und den Gemeinden Leonding, Pasching und Traun zu 20% mitfinanziert. Erhalt aller Regionalbahnen Landesrat Entholzer will außerdem den Erhalt der Regionalbahnen vorantreiben, weswegen Übernahmegespräche mit den ÖBB und dem Verkehrsministerium auf dem Programm stehen. Die Mühlkreisbahn NEU wird hier ein zentrales Thema sein, weshalb LR Entholzer im Oktober bei Diskussionsveranstaltungen im Mühlviertel zu Gast war, um über den neuesten Stand zu

tipps Sichtbarkeit schafft Sicherheit

Besonders für junge Menschen ist die Weiterführung der Straßenbahn bis zur Plus City bzw. nach Traun wichtig, weil sie viel mehr auf den öffentlichen Verkehr angewiesen sind.

informieren. Ziel des Projekts ist eine Verbindung mit modernen, schnellen und barrierefrei gestalteten Zuggarnituren bereitzustellen.

Die herbstliche Witterung und die nun schon früher einsetzende Dunkelheit führen im Straßenverkehr sehr häufig zu riskanten Situationen. Fußgänger/ innen aber auch Radfahrer/innen werden dadurch oft viel zu spät wahrgenommen, wodurch es zu tragischen Unfällen kommen kann. Aus diesem Grund können auch heuer wieder reflektierende Armschleifen im Büro des Verkehrs-Landesrates Reinhold Entholzer bestellt werden. Diese werden kostenlos zugeschickt (Bestellung unter lr.entholzer@ooe.gv.at oder telefonisch 0732-7720-12040)!

Gewalt ist keine Tragödie, sondern ein Verbrechen! Frauen lesen gegen Gewalt Für Aufsehen sorgten Frauen vom ‚Bündnis 8. März‘ mit ihrer Aktion gegen Männergewalt, als sie vor kurzem an der Landstraße in Linz auf Sesseln sitzend in Riesenzeitungen lasen, auf denen stand, dass in Medien Männergewalt gegen Frauen oft verzerrend als ‚Familientragödie’ beschrieben wird. Gewalt gegen Frauen ist aber keine ‚Tragödie’ – sie ist ein Verbrechen – darauf sollten die PassantInnen im Rahmen der Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ aufmerksam gemacht werden.


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JG pusht Jugendticket Im Zuge der aktuellen Kampagne „Mobilität für Alle!“ fordert auch die Junge Generation (JG) in der SPÖ OÖ ein kostengünstiges Jugendticket.

Verkehrs-Landesrat Entholzer: „Ich setze alles daran, ein günstiges Jugendticket auch in Oberösterreich einführen zu können. Dadurch bringen wir sämtliche Jugendliche, egal mit welchem sozialen Hintergrund, hin zum Öffentlichen Verkehr und unterstützen sie bei einer flexibleren und unabhängigeren Gestaltung ihres Lebens!“

„Unbegrenzte Mobilität für unsere Jugend“

Entholzers Jugendticket für Oberösterreich Verkehrs-Landesrat Reinhold Entholzer tritt für die Einführung eines günstigen Jugendtickets in Oberösterreich ein. „In der Beförderung junger Menschen müssen wir neue Wege beschreiten. Mein Ziel ist es, zu günstigen Konditionen Jugendliche an den Öffentlichen Verkehr zu binden“, so Entholzer. Nach den geltenden Regelungen für die Freifahrt von SchülerInnen und Lehrlingen wird nur die Fahrt zwischen dem Wohnort und der Ausbildungsstätte finanziert, was Probleme mit sich bringt. Dieses System ist verwaltungsaufwändig und Kinder, die von verschiedenen Wohnorten aus die Schule besuchen, wie das bei getrennt lebenden Eltern oft der Fall ist, müssen zusätzliche Fahrscheine lösen. In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland wurde nun ein Jugendticket zum Preis von 60 € pro Jahr probeweise eingeführt. Dieses Ticket gilt im gesamten Raum des Verkehrs-

Ob von zu Hause zur Schule, zur Lehrstelle oder in die Freizeit. Öffis bringen junge Menschen quer durch Oberösterreich. Gerade deshalb ist leistbare Mobilität für sie besonders wichtig. Die JG OÖ hat sich bereits über die Sommermonate hinweg bei zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen zur Kampagne im gesamten Bundesland für dieses Jugendticket stark gemacht. Jetzt ist ein wichtiger Teilerfolg gelungen. Im Nationalrat wurden die notwendigen Änderungen im Familienlastenausgleichsgesetz bezüglich der Finanzierung beschlossen. Damit hat das OÖ Jugendticket auch den notwendigen gesetzlichen Rückhalt. Für die Junge Generation liegen die Vorteile des Jugendtickets auf der Hand: Die finanzielle Entlastung, sowie der Wegfall der Begrenzung auf die Fahrstrecke zwischen Wohn- und Ausbildungsort ist ein wichtiger Grund, sich für dieses Ticket einzusetzen.

verbundes, und nicht nur während der Schulzeit, sondern auch in der Freizeit und den Ferien. Der oberösterreichische Verkehrsverbund (OÖVV) verhandelt zur Zeit mit dem Familienministerium über die Bedingungen für ein derartiges Ticket, um sämtliche Planungen zukünftig in oberösterreichischer Hand bündeln zu können. Nach ersten Abschätzungen des OÖVV würde durch die Einführung des Jugendtickets ein zusätzlicher Finanzierungsbedarf des Landes OÖ von 5 -7 Millionen € jährlich anfallen.

„Das OÖ Jugendticket wird bald Realität.“ Andreas Durst, Vorsitzender JG OÖ

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SP-Einsatz für mehr Ganztagsschulen in Oberösterreich

Macht Ihr Kind noch Hausaufgaben oder lebt es schon? Keine teure Nachhilfe, keine lästigen Hausaufgaben und keine genervten Eltern, die ihre Kinder zum Lernen zwingen müssen: Die Vorteile von Ganztagsschulen sind vielfältig. erledigt werden können. Wer seinen Bedarf am Lernen gedeckt hat, kann sich am Freitag-Nachmittag von der Schule abmelden. Wer noch Wiederholungsbedarf hat, kann diese Zeit in der Schule nutzen und gemeinsam mit LehrerInnen noch einmal Fragen ansprechen oder üben – und zwar ohne zusätzliche Kosten. Zeit für Familienleben nutzen Das entlastet viele Eltern ganz massiv. Einerseits weil sie damit nicht mehr selbst als NachilfelehrerInnen für ihre Kinder einspringen müssen und die Zeit als Familie sinnvoller nutzen können. Und andererseits

Wenn Unterricht und Lernen nach den Bedürfnissen der Kinder ausgerichtet sind, kann Schule richtig Spaß machen. In der Ganztagsschule mit verschränkter Form machen Kinder diese Erfahrung schon.

7.45 Uhr, der Unterricht beginnt. Erste Stunde Englisch. Bis hierher ist noch alles ganz normal. Doch schon in der zweiten Stunde läuft Unterricht hier anders, als man ihn vielleicht aus der eigenen Schulzeit kennt. Denn in der 1c-Klasse der ganztägigen Neuen Mittelschule (NMS) 18 in der Neuen Heimat in Linz, steht jetzt Fachbereichslernen Mathematik am Programm. Das heißt, die SchülerInnen können diese Stunde ganz individuell dazu nutzen, um das, was sie zuletzt in Mathematik gelernt haben, noch einmal zu wiederholen oder durch Übungen zu vertiefen. JedeR kann für sich selbst entscheiden, welcher Bereich es genau sein soll. Begleitet werden sie dabei von einer Fachlehrkraft, die ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. „Wie war das mit dem Pythagoreas?“, fragt plötzlich ein Junge aus der Klasse, „Pythagoras“, bessert ihn eine Mitschülerin aus und kritzelt im nächsten Moment schon Dreiecke auf einen Zet-

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tel und erklärt ihm wie ein Profi, wie man die einzelnen Seiten der Dreiecke berechnen kann. Voneinander und mit Profis lernen „Von- und Miteinander lernen ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Unterrichts, trotzdem ist ganz klar, dass die Schülerinnen und Schüler beim Lernen auch professionell von unseren Fachlehrern begleitet werden. Falls beim Üben und Vertiefen der Inhalte Fragen auftauchen, können sie sich diesen ganz individuell widmen“, sagt Carin Stangl, Direktorin der NMS 18. Nicht nur in Mathematik gibt es diese Lernstunden. Auch in Deutsch und Englisch stehen fixe Lerneinheiten mit FachlehrerInnen am Stundenplan. Für die übrigen Fächer sind ebenfalls zwei Lernstunden pro Woche vorgesehen. Außerdem gibt es extra Hausübungsstunden, in denen die Hausaufgaben gleich in der Schule mit einer Lehrkraft

„Bei uns ist Lernunterstützung keine Frage der Geldbörse. Das entlastet viele Eltern massiv“ Carin Stangl Direktorin der NMS 18 in der Neuen Heimat in Linz

weil Lernunterstützung damit keine Frage der Geldbörse mehr ist. „Jedes Kind hat Fächer in denen es sich leichter tut und in denen es schwerer geht. Aber nicht jedes Kind hat Eltern, die teure private Nachhilfe finanzieren können, damit ihre Kinder dort Unterstützung bekommen, wo sie sie brauchen. Da die Kinder viel Zeit mit uns hier in der Schule verbringen, kennen wir sie sehr gut und können auf ihre Bedürfnisse eingehen“, so Direktorin Stangl.


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Mahlzeit! Nach Mathematik und zwei Stunden Bildnerischer Erziehung ist der Vormittag auch schon wieder vorüber. 12.30 Uhr, Essenszeit. Im Speisesaal wird den SchülerInnen ein warmes Mittagessen aufgetischt. Heute gibt es Schnitzerl. Gegessen wird gemeinsam. Auch die Direktorin sitzt mit am Tisch. „Wir sind hier nicht nur Lehrer und Schüler sondern durch die ganztägige Schule fast so etwas wie eine Familie. Und da ist es auch wichtig, sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen und miteinander zu essen und zu reden“, so Stangl. Für das Mittagessen wird

ein kleiner Betrag von den Eltern eingehoben. Die Tarife orientieren sich an der finanziellen Situation der Eltern und reichen von mindestens 40 Euro bis max. 150 Euro im Monat. Nach dem Mittagessen steht Musikerziehung auf dem Stundenplan. Von Müdigkeit ist bei den SchülerInnen nichts zu spüren. Ganz im Gegenteil: Sie freuen sich alle schon auf das, was danach kommt: Zwei Stunden Freizeit. Wer meint, dass die SchülerInnen nun ihrem Schicksal überlassen werden, irrt: „Wir haben Freizeitcoaches, die

sich immer wieder Aktivitäten mit den Jugendlichen einfallen lassen. Das reicht von inhaltlichen Exkursionen über sportliche Betätigungen bis hin zum gemeinsamen Kartenspielen“, so Stangl. Da das Wetter noch mitspielt, ist heute Austoben im Garten angesagt. Um Punkt 16 Uhr können die Kinder dann nach Hause gehen. Und auch hier wieder ein ungewöhnliches Bild für eine Schule: Keiner der SchülerInnen hat einen Rucksack oder eine Schultasche. Wozu auch? Die Hausaufgaben sind erledigt, das Lernen ebenfalls. Die Vorteile von Ganztagsschulen sind eben vielfältig!

Ganztagsschule gehört die Zukunft „Die Ganztagsschule schafft Chancengerechtigkeit im Bildungssystem“, ist Stefan Giegler, Leiter der Europaschule Linz überzeugt. Warum er das so sieht und warum er Zufälle im Bildungssystem für katastrophal hält, erklärt er im freundschaft-Interview. Herr Giegler, Seit drei Jahren gibt es in der Europaschule nun eine ganztägig geführte Volksschule in verschränkter Form. Welche Erfahrungen haben Sie damit? Sehr gute, weil wir auf die Bedürfnisse der Kinder so sehr gut eingehen können.

Aber der Tag ist ganz bewusst gestaltet. Das ist ein Riesenunterschied zur reinen Nachmittagsbetreuung. In der verschränkten Ganztagsschule geht es um eine neue Form des Lernens, die kindergerecht ist. Das heißt etwa, dass Kinder bei uns nicht fünf Stunden am Stück lernen, sondern sich Lernen und Bewegung abwechseln oder nach Lernphasen längere Pausen eingeplant werden, weil das den Lernprozess fördert.

Auf die unterschiedlichen Lernund Förderbedürfnisse? Nicht nur, auch auf die unterschiedlichen Rhythmen der Kinder. Bei uns gibt es soetwas wie Gleitzeit für die SchülerInnen. In der Zeit von 7 bis 8.30 Uhr treffen die Kinder in der Schule ein und haben dann einen fließenden Start in den Tag. Denn einige brauchen schon in der Früh volle Forderung, andere müssen erst einmal wach werden, damit sie Informationen aufnehmen können. Die LehrerInnen begleiten sie je nach ihren Bedürfnissen und etwa um 8.30 Uhr starten dann alle gemeinsam in den Unterricht.

Warum haben Sie in Ihrer Schule die Ganztagsschule in verschränkter Form eingeführt? Derzeit haben wir im Schulsystem das Problem, dass wir zu viel dem Zufall überlassen. Wenn ein Kind nach fünf Stunden Unterricht aus einer normalen Schule nach Hause geht, können wir nur darauf hoffen, dass es Eltern hat, die nun mit ihm die Hausaufgaben erledigen, oder ungeklärte Fragen lösen können beziehungsweise, dass das Geld da ist, dass sie jemanden bezahlen, der das Kind unterstützen kann. Das ist meiner Meinung nach weder gerecht noch sinnvoll. Denn wenn wir eine gute Ausbildung garantieren wollen, dann ist es auch unsere Aufgabe als Profis, uns in den Schulen darum zu kümmern und nicht die Verantwortung an die Eltern abzuschieben.

Der dann den ganzen Tag dauert, oder? Der Schultag dauert den ganzen Tag, ja.

Das heiSSt aber auch für Lehrer­ Innen einiges, oder? Es verlangt auf alle Fälle Teamfähigkeit,

Stefan Giegler leitet die Europaschule in Linz mit ganztägig geführter Volksschule.

weil ja in den Klassen immer mehrere LernbegleiterInnen gemeinsam unterrichten und sich abstimmen müssen. Gleichzeitig hängt damit der Bildungserfolg aber auch nicht mehr nur an einer Person, sondern das Team muss die Verantwortung dafür übernehmen, dass Lernen gelingen kann. Natürlich ist das eine Umstellung, aber wir haben gute Erfahrungen damit. Sehen Sie auch noch andere Stolpersteine? Gerne wird die räumliche Situation in Schulen als Vorwand genommen, warum keine ganztägige Schulform angeboten werden kann. Ich glaube, man muss Räume nur anders denken. Kinder brauchen keine Klassen sondern Nischen und die lassen sich mit etwas gutem Willen verwirklichen, ohne dass dafür Unsummen investiert werden müssten.

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FREUNDSCHAFT

Bildung ist zentrales Chancenfenster für die Messestadt

Hohe Zufriedenheit mit Lebensqualität in Wels Bildung sei ein „zentrales Chancenfenster für Wels“, der Arbeitsmarkt „eine kontinuierliche Baustelle“ und die Lebensqualität „besser als ihr Ruf“! Das sind die zentralen Aussagen der Studie „Wels im Focus: Bildung, Arbeit, Lebensqualität“, erstellt von Dr.in Martina Stadlmayr vom Institut für Berufsund Erwachsenenbildungsforschung in Zusammenarbeit mit der Stadt Wels, der Sozialabteilung des Landes Oberösterreich, dem AMS und dem Berufsförderungsinstitut OÖ. Die Grundlage dieser Studie bildete eine groß angelegte Fragebogenaktion unter rund 35.000 Welserinnen und Welsern im Alter zwischen 15 und 59 Jahren. Knapp acht von zehn Befragten gaben an, sich in der Stadt Wels „sehr wohl“ oder „eher wohl“ zu fühlen. Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund, bei denen die Bereitschaft zur Bildung besonders groß ist, haben hinsichtlich des Bildungsniveaus „aufgeholt“. Die Abhängigkeit des eigenen Abschlusses („soziale Vererbung“) ist dennoch über drei Generationen hinweg messbar. Sehr erfreulich ist die Zufriedenheit mit der Infrastruktur: 93 Prozent sind mit der (Erwachsenen) Bildung zufrieden, 87 Prozent mit den Schulen und 85 Prozent mit den Kinderbetreuungseinrichtungen. Das Angebot an Arbeitsplätzen in der Stadt haben 81 Prozent als „gut“ eingestuft.

Für Stadtparteiobmann Hermann Wimmer (links) und die Welser SPÖ steht fest: „Wir müssen alles tun, um der Jugend den Zugang zu Ausbildung und Arbeitsmarkt zu öffnen“.

Wels hat aufgrund des hohen Anteils junger Leute viele Chancen. Die Stadt hat aber großen Handlungsbedarf bei der Jugend im Übergang von Schule zum Beruf. Pro Geburtsjahrgang gehen bis zu 50 Jugendliche „verloren“. Ihnen muss klargemacht werden, dass sich Einsatz für die persönliche Entwicklung lohnt. Noch dazu, weil es in

Wels viele „Jobmaßnahmen“ für sie gibt. Dazu Studienautor und IBE-Geschäftsführer Dieter Daume: „Die Jugendlichen, besonders die MigrantInnen, wissen: Ohne Bildung geht nichts, ohne Bildung gibt es keine Aufstiegschancen. Viele scheitern aber am System.“

Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek zu Gast im Frauenhaus Linz

Frauenministerin Heinisch-Hosek (in rot) im Gespräch mit Frauen des Vorstandes des Frauenhauses Linz.

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Anlässlich der internationalen Kampagne 16 Tage gegen Gewalt (25. November bis 10. Dezember) besuchte SP-Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek auch das Frauenhaus in Linz. Sie diskutierte mit Angestellten, Betroffenen und Mitgliedern des Vorstandes im Frauenhaus die aktuelle Situation von Frauen, die von Gewalt betroffen sind und kündigte etwa an, sich ganz besonders dafür einzusetzen, dass wenn ein Betretungsverbot ausgesprochen wird, dieses auch in Schulen und Kindergärten

greift. Damit sollen auch Kinder optimal vor gewalttätigen Übergriffen geschützt werden können. Derzeit ist jede fünfte Frau zumindest einmal in ihrem Leben von körperlicher Gewalt betroffen, psychische Gewalt kennt jede zweite Frau aus eigenen Erfahrungen. Im Frauenhaus Linz finden Frauen, denen Gewalt widerfährt, Beratung und Unterstützung und eine vorübergehende Wohnmöglichkeit, um sich vor weiteren Übergriffen zu schützen. Das Linzer Frauenhaus erreicht man unter Tel. 0732/606700.


Neues Buch zum 85. Geburtstag

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Prof. Hugo Schanovsky, Enkelin Theresa, Tochter Petra, Gerhard Brössner, Bgm. Franz Dobusch

Foto: Stadt Linz

Ein Fest für Hugo Schanovsky Prof. Hugo Schanovsky, Linzer Bürgermeister von 1984 bis 1988, feierte am 29. November seinen 85. Geburtstag. Aus diesem Anlass lud Bürgermeister Franz Dobusch zu einer feierlichen Würdigung ins Alte Rathaus. Schauspieler Gerhard Brössner las dabei aus dem neuen Gedichtband „Vom armen B.“, in dem sich Schanovsky dem Leben Beethovens widmet. Der Ex-Bürgermeister, der wegen seiner Aussage „Linz muss die sauberste Industriestadt werden“ einst belächelt wurde und als Schriftsteller mehr als 200 Bücher veröffentlicht hat, denkt nicht daran, mit dem Schreiben aufzuhören: „Ich habe so viel erlebt und es ist mir ein Herzensbedürfnis, über all das zu schreiben!“. Herzlichen Glückwunsch!

Linz übernimmt Vorreiterrolle bei der Sprachförderung

Deutsch-Training im Kindergarten ein Riesenerfolg Die Sprachförderung NEU in den Kindergärten der Stadt Linz wirkt. Das beweist nun eine Studie der Universität Hamburg. Der Linzer Vizebürgermeister Klaus Luger sieht seinen Integrationskurs durch die Studie eindeutig bestätigt. Für mehr als 2100 Linzer Kinder gibt es intensive Sprachförderung in allen drei Kindergartenjahren. Das Deutsch-Training greift. Das ist jetzt wissenschaftlich erwiesen.

Die zentralen Ergebnisse bestätigen den eingeschlagenen Weg der Stadt Linz. „Es ist klar, dass Mädchen und Buben, die von einem geringerem Sprachniveau starten, schneller aufholen können“, erklärt Vizebürgermeister Luger. Er verweist aber darauf, dass die Deutsch-Trainings auch bei den fortgeschrittenen Kindern greifen.

„Gute Deutschkenntnisse sind das Ticket für eine erfolgreiche Bildungszukunft und Basis für eine gelungene Integration“, ist der Linzer Sozialreferent Klaus Luger überzeugt.

Foto: Stadt Linz

Mit den österreichweit einzigartigen Deutsch-Trainings in den Kindergärten nimmt die Landeshauptstadt eine sprachpädagogische Vorreiterrolle ein. Die Expertinnen und Experten der Hansestadt haben 2011 und 2012 zwei Mal die sprachlichen Fähigkeiten von insgesamt 308 SchulanfängerInnen in den städtischen Kindergärten erhoben. „Mit der Studie erhalten wir erstmals ein detailliertes Bild, wie es um den Sprachstand unserer Kinder vor Schuleintritt steht“, erklärt Sozialreferent Vizebürgermeister Klaus Luger. Mit dem Ergebnis kann er zufrieden sein: Alle Kinder haben sich klar verbessert, am meisten die Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache. Der Abstand seit dem letzten Test 2011 zu den „einheimischen“ Kindern hat sich halbiert.

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Geschenktipps

Buch Joseph E. Stiglitz hat es schon wieder getan: Er publiziert. In seinem aktuellen Buch „Der Preis der Ungleichheit“ beschreibt der Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger das Auseinanderdriften von Arm und Reich in den Vereinigten Staaten im Laufe der letzten Jahrzehnte. Stiglitz setzt dabei auf Fakten statt Polemik und skizziert eindrucksvoll die wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen von Ungleichverteilung: „Die Ungleichheit ist Ursache und Folge des Versagens des politischen Systems; sie trägt zur Instabilität unseres Wirtschaftssystems bei, die ihrerseits dazu beiträgt, dass die Ungleichheit zunimmt – ein Teufelskreis, in den wir geraten sind und aus dem wir nur durch konzertierte politische Maßnahmen (...) wieder ausbrechen können“. Fazit: Ein muss unter jedem Weihnachtsbaum!

Kalender Vier original Holzschnitte von Felix Dickmann zum Thema Arbeit und Freizeit hat der Graphische Bildungsverein Oberösterreich jetzt in einem Kalender herausgegeben. Die Auflage ist mit 300 Stück limitiert und vom Künstler handsigniert. „Es ging darum, das Thema der menschlichen Arbeit in einer spannungsvollen Weise Bild werden zu lassen. Also habe ich Bereiche menschlicher Arbeit denen menschlicher Sehnsüchte gegenübergestellt und sowohl unter dem Bild als auch von der gegenüberliegenden Seite aus signiert. Die Betrachtenden sollen selbst entscheiden, was für sie oben und was für sie unten ist“, so der Künstler. Sollten Sie noch ein besonderes Weihnachtsgeschenk suchen, liegen Sie damit bestimmt richtig. Den Kalender (40 Euro) können Sie beim Graphischen Bildungsverein unter Tel. 0680/ 244 62 96 oder per Mail an grafik.gbv@ gmx.at bestellen.

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Gemeinsam Standpunkte diskutieren und dann Positionen formulieren – die SP-Regionalforen boten den Raum dazu.

Regionalforen – online

Gemeinsam an Positionen für die SPÖ Oberösterreich bauen Die Regionalforen 2012 sind vorbei, aber unter www.spoe.at gibt es noch die Möglichkeit, sich an der Positionierung der SPÖ Oberösterreich zu beteiligen. Insgesamt sieben Regionalforen wurden in den letzten Wochen in ganz Oberösterreich durchgeführt. Dabei waren die Menschen aufgerufen, sich an der Positionierung der SPÖ Oberösterreich zu den Themen „Generationengerechtigkeit“ und „Zukunft Europas“ zu beteiligen. Viele Mitglieder und Interessierte nutzten diese Gelegenheit auch. Ihre Anregungen und Ideen werden derzeit vom Jahoda Bauer Institut analysiert und thematisch so zusammengefasst, dass sie als Grundlage für eine Positionierung der SPÖ dienen können. Um allen, die bei den Foren nicht dabei sein konnten, noch die Chance zu geben sich einzubringen, bietet die SPÖ Oberösterreich auf ihrer Homepage noch an, sich zu den Themen der Regionalforen zu äußern. Einfach im Netz ausfüllen und abschicken – das Jahoda Bauer Institut bezieht diese Einträge ebenfalls in die Analyse ein. Die Fragestellungen im Detail: Die Zukunft Europas ∙ Was sind die größten Herausforderungen für die Zukunft Europas? ∙ Was ist deine Vision für ein sozialdemokratisches Europa?

Generationengerechtigkeit ∙ Was sind die größten Herausforderungen für zukünftige Generationen? ∙ Was sind sozialdemokratische Wege zu mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft?

Bei den Regionalforen, die in den letzten Wochen in ganz Oberösterreich durchgeführt wurden, war es wichtig, alle Meinungen zu hören und damit eine Grundlage für die künftige Ausrichtung der politischen Arbeit in der SPÖ zu schaffen.


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RI-Veranstaltungsreihe mit „Training“ im Wirtshaus

„Wer bezahlt meine Pension?“ - wie man am Stammtisch überzeugen kann „Was geht mich der Generationenvertrag an?“, „Wir hackeln, damit die Alten eine ordentliche Pension bekommen – und was ist mit uns?“. Was steckt eigentlich hinter solchen Stammtisch­ thesen? Mit einer interessanten Veranstaltungsform geht das Renner Institut OÖ dieser Frage nach und macht so FunktionärInnen, Mitglieder und Interessierte für Diskussionen fit. Der sachliche Input kommt von einem Experten/einer Expertin, ein Kommunikationstrainer zeigt die üblichen Diskussionsmuster auf und die TeilnehmerInnen haben Gelegenheit zum Üben – in Wirtshaus-Atmosphäre. Im Rahmen der Reihe „Am Stammtisch überzeugen“ stand vor kurzem im Linzer Kasper-Keller das aktuelle Thema „Pensionen – Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?“ auf dem Programm. Fazit: Nur wer in der Sache gut Bescheid weiß und andere auch emotional erreicht, wird in einer Diskussion punkten können. „Der ‚Stammtisch‘ ist dabei nur als Metapher zu verstehen. Prinzipiell sind die Mechanismen überall die gleichen – dort, wo Menschen zusammensitzen und über ein Thema reden“, erläutert Kommunikationstrainer Manfred Edelbauer, der dieses Veranstaltungsformat gemeinsam mit RI OÖLeiterin Annemarie Obermüller entwickelt hat. Wer diskutieren will, muss über gewisse Infos - Zahlen, Daten, Fakten – verfügen. „Denn andere überzeugen gelingt dann am besten, wenn man die Menschen emotional erreicht und als Begründung für seine Meinung, die dazugehörigen Sachinformationen liefert.“

die Menschen mit diesem Wissen zu erschlagen. Drei, vier Sachargumente reichen schon aus, um Diskussionen in andere Bahnen zu lenken. Den politischen Gegner können wir ohnedies nicht überzeugen. Wenn wir aber unsere Sympathisanten mit guten

Argumenten auf unsere Seite bringen, ist viel gewonnen. Das Thema Pensionen ist derzeit in der Öffentlichkeit das Thema Nr. 1 und drängt sich für Stammtischdiskussionen förmlich auf“, betont Franz Röhrenbacher.

In einer Diskussion überzeugt nicht, wer am lautesten schreit. Gestik, Mimik, Körpersprache sind ebenso wichtig, wie zuhören oder Fragen zu stellen. Verbündete suchen, eine Argumentationskette bilden, mit Fakten präsent sein – so verschafft man sich am ehesten Gehör.

Beim Thema Pensionen/Generationengerechtigkeit kamen die Informationen von Mag. Franz Röhrenbacher, Landesstellendirektor der PVA. Dann werden Gespräche am Stammtisch simuliert, geübt, vom Trainer beobachtet und anschließend gemeinsam reflektiert. Gute Sachargumente bringen und Sympathien wecken „Es geht nicht darum, alles zu wissen und

Viele FunktionärInnen erzählten bei den bisherigen Stammtisch-Veranstaltungen, dass es für sie als SPÖlerInnen besonders schwer sei, gut zu argumentieren, weil immer gleich der Vorwurf der Parteilichkeit komme.

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Von gesundheitsminister alois stöger

Zielsichere ASKÖ-Jugend Unter der Leitung von ASKÖ-Jugendreferentin Mag.a Corina Korner fanden 20 ASKÖ JungfunktionärInnen aus ganz Österreich im Oktober den Weg ins ASKÖ Bewegungscenter Linz. Im Rahmen der Jugendkonferenz wurde der ASKÖ Landesverband OÖ besucht und das ABC in Urfahr besichtigt. Als erster Programmpunkt stand eine Einheit Bogensport auf dem Programm. Bei traumhaftem Wetter wurde am Fuße des Pöstlingberges im sportlichen Wettkampf um die Ehre gekämpft. ASKÖ OÖ-Präsident Fritz Hochmair führte durch die Räumlichkeiten.

Foto: ASKÖ

Einem kurzen geschichtlichen Abriss folgte eine Darstellung der weitreichenden Agenden des ASKÖ-Landesverbandes - von der Betreuung der über 700 Vereine und 220.000 Mitglieder bis zu den breiten Angeboten der Fitness- und Gesundheitsförderung. Der Landespräsident bestärkte die jungen ASKÖ-Funktionäre einmal mehr in ihrer täglichen Arbeit für die ASKÖ Organisation.

JungfunktionärInnen aus ganz Österreich beim sportlichen Wettkampf in der ABC-Bogensportanlage. Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Sozialdemokratische Partei Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, Tel. +43(0)732/77 26 11 - 0, Fax +43(0)732/77 26 11 - 32, E-Mail ooe@spoe.at, www.ooe.spoe.at, Titelfoto: shutterstock.com, Fotos: SPÖ OÖ; Verlagspostamt: 4020 Linz

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Unser Gesundheitssystem ist eines der besten der Welt. Nicht nur die Patientinnen und Patienten profitieren davon, sondern das ganze Land. Der Gesundheitsbereich sichert Arbeitsplätze und die Berufe sind hoch qualifiziert. Das Gesundheitssystem ist somit ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor – einer, der in der Krise dazu beiträgt, unser Land zu stabilisieren.

der Ärztinnen und Ärzte und dem Spitalsbereich stark verbessern. In Zukunft soll es im Gesundheitssystem eine gemeinsame Verantwortung für Planung, Steuerung und Finanzierung geben. Damit wird garantiert, dass künftig der Patient und seine Behandlung im Mittelpunkt des Systems stehen – und nicht mehr die Institutionen.

Damit die Leistungen auch in Zukunft gesichert sind, müssen wir jetzt handeln. Denn wenn die Finanzierbarkeit der Versorgung aufgrund der enormen Steigerung der Kosten irgendwann in Frage gestellt wird, können wir unser solidarisches System vielleicht nicht mehr halten. Das wollen wir nicht. Damit es nicht soweit kommt, habe ich im April 2010 die Verhandlungen zu einer umfassenden Gesundheitsreform zwischen Bund, Ländern und Sozialversicherung aufgenommen. Das politische Ergebnis wurde im Juni 2012 vorgestellt. Bis Jahresende werden nun die Details ausformuliert.

Konstruktive Anmerkungen zur geplanten Reform sind jederzeit willkommen und werden von der Politik auch aufgenommen, wenn sie den Interessen der Patientinnen und Patienten entsprechen. Wer aber – so wie die Ärztekammer - mit gezielten Falschinformationen die Menschen verunsichert, handelt alles andere als verantwortungsvoll und missbraucht das oft beschworene Vertrauensverhältnis. Dagegen verwehre ich mich entschieden.

Kern der Reform ist das partnerschaftliche Zusammenwirken von ambulantem und niedergelassenem Bereich und die Garantie, dass die Ausgaben für Gesundheitsleistungen jährlich um 3,6 Prozent steigen. Es soll also auch in den kommenden Jahren jedes Jahr mehr Geld im Gesundheitssystem geben. Die Reform wird auch die Abstimmung zwischen dem niedergelassenen Bereich

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Fakt ist: Durch die Reform wird die Versorgung der Menschen gesichert und die Leistungen ausgebaut. Den Beweis dafür trat die österreichische Bundesregierung bei ihrer jüngsten Regierungsklausur Anfang November an: Ein neues Leistungspaket für die Versicherten beinhaltet etwa das Krankengeld für Selbständige sowie den Ausbau der Leistungen in den Zahnambulatorien der Krankenkassen. Ein Ausbau der Gesundheitsversorgung ist auch in wirtschaftlichen schweren Zeiten nicht nur notwendig, sondern auch möglich.


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SP-Bezirksgeschäftsführer und Dirigent bei StraSSenkindern in Bolivien

Musik als Therapie und zur Flucht aus dem Alltag „Diegos Weg bergauf“ … das ist der Titel eines Dokumentarfilmes, der unter der Regie von Reinhold Medicus-Michetschläger (Vorstandsmitglied der Kinderfreunde Linz) und produziert von Andreas Penninger (SPÖ-Bezirksgeschäftsführer in Braunau) in Bolivien und Oberösterreich entstand. Vor einem Jahr begegnete der Linzer Regisseur dem Dirigenten Andreas Penninger, der ihm vom Projekt „Alalay“ in Boliviens Hauptstadt La Paz erzählte. Die Musik hatte Andreas Penninger direkt nach Bolivien gebracht. Drei Monate lang hat er das Straßenkinder-Orchester des Projektes Alalay betreut. FREUNDSCHAFT hat sich mit ihm über seine Erfahrungen unterhalten. Wie waren deine ersten Eindrücke in Bolivien? Penninger: Du bist in einer völlig fremden Welt. Die Mentalität ist ganz anders als die der Europäer. Ich musste von Anfang an meine Kontakte knüpfen und klären, wie die Verhältnisse sind. Es war im Kinderdorf so, dass sie zuerst einmal schauen müssen, Geld zu bekommen, um die Kinder zu ernähren. Da spielen also wesentlich andere Dinge eine Rolle, als dass jemand kommt und Musik mit ihnen machen will. Wie viele Kinder hattest du zu betreuen? Penninger: Im Musikprojekt sind insgesamt 32 Kinder. Mit ihnen habe ich jeden Tag Ensemblespiel geübt. Aber es war auch mühsam, weil sie ihre Proben absagen mussten, da sie zum Beispiel zur Alkoholprävention mussten. Das ist schon ganz schlimm, wenn du die Hintergrundgeschichten dieser Kinder kennst. Wenn man dann die Fortschritte merkt, schätzt man sich dann glücklich? Penninger: Ja. Zumal die Musik im Fall der Straßenkinder eine Therapieform ist. Sie haben gemerkt, dass es da jetzt etwas gibt, wo sie sich eine halbe Stunde lang sicher fühlen können. Wo sie weg sind von der Realität. Allein deshalb hat es sich ausgezahlt, dort hinzugehen. Hat dich diese Erfahrung auch verändert? Penninger: Die Kinder schlafen unter Ka-

Andreas Penninger und Reinhold Medicus-Michetschläger (rechts) zu Besuch bei der Familie ihres „Filmhelden“ Diego.

naldeckeln, in Friedhofsnischen um sicher zu sein, dass sie nicht ausgeraubt oder sogar ermordet werden. Sie sagen dir, dass ihre Eltern sie geschlagen, missbraucht haben, sie umbringen wollten. Da hauen sie lieber ab, leben auf der Straße, haben ihre organisierte Bande. Sie gehen stehlen, um sich Alkohol und Drogen kaufen zu können. Das beamt sie für ein paar Stunden von der Realität weg. Du siehst das jeden Tag, wenn du das Auge dafür hast. Je länger man mit den Leuten lebt, desto mehr wird man für ihre Lebensumstände sensibilisiert. Das waren starke Eindrücke. Warum regen wir uns darüber auf, dass wir

keinen Parkplatz direkt vor dem Supermarkt bekommen? Die Sichtweise für das Leben verändert sich. Das Banale wird einem offensichtlich. Jeden Tag werden uns 24 Stunden gegeben. Wir teilen uns diese 24 Stunden selbst ein. Die meisten können es einfach nicht, glaube ich. Das habe ich gelernt. Zu warten. Geduldig zu werden. Man wird die Welt nicht verändern können. Man kann sie nur anstoßen und erkennen, dass es auch andere Lebensweisen gibt als die unsere. Man muss froh sein, wenn man diese Erfahrung gemacht hat. Manche Menschen lernen das nie.

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„Gestärkt gegen Gewalt“ - Frauenministerin unterstützte SP-Frauenaktion in Linz Mit der Aktion „Gestärkt gegen Gewalt“ beteiligten sich die SPÖ-Frauen OÖ an den diesjährigen „16 Tagen gegen Gewalt“ und machten im Rahmen einer Straßenaktion auf das Thema aufmerksam. Prominente Unterstützung erhielten sie dabei von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek. Bei der Aktion in der Linzer Innenstadt wurden Semmerl und Müsliriegel in Papiersackerln mit der Aufschrift „Gestärkt gegen Gewalt“ und der Frauenhelpline 0800 222 555 verteilt. In den Sackerln steckte auch eine Visitenkarte, auf der die Telefonnummern der wichtigsten

Gewaltschutzeinrichtungen und Frauenhäuser stehen. „Es muss uns bewusst sein, dass Familie nicht nur ein Hort der Geborgenheit ist, sondern für einige auch ein gefährlicher Ort sein kann. Deshalb ist es wichtig, österreichweit mit zahlreichen Straßenaktionen und Veranstaltungen immer wieder auf das Thema Gewalt und die Gewaltschutz- und Beratungseinrichtungen aufmerksam zu machen. Außerdem wollen wir die Menschen ermutigen, bei Gewalt gegen Frauen Zivilcourage zu zeigen“, betonte Landesfrauenvorsitzende NRin Sonja Ablinger.

info 16 Tage gegen Gewalt Die internationale Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“, die jedes Jahr von 25. November (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen) bis 10. Dezember (Internationaler Tag der Menschenrechte) stattfindet, macht auf das Recht von Frauen auf ein gewaltfreies Leben aufmerksam. Österreich nimmt seit 1992 an der Aktion teil.

Steuerabsetzbetrag bringt nur Besserverdienern Vorteile

Nicht abgeholtes Steuergeld in Ausbau der Kinderbetreuung stecken Dass die steuerliche Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten viel weniger in Anspruch genommen wird, als von der Regierung veranschlagt und dafür vorgesehenes Geld einfach liegen bleibt, ist für Landesfrauenvorsitzende NRin Sonja Ablinger absolut nicht verwunderlich. „Bei allen Diskussionen um Steuervorteile wird oft außer Acht gelassen, dass 2,7 Millionen Menschen wegen ihres geringen Einkommens keine Lohnsteuer zahlen – zwei Drittel davon sind Frauen. Ihnen bringt die steuerliche Absetzbarkeit von bis zu 2.300 Euro jährlich für unter zehnjährige Kinder gar nichts. Viel wichtiger wäre eine Art Bonus für die vielen teilzeitbeschäftigten Frauen (viele von ihnen sind auch Alleinerzieherinnen), der ihnen eine leistbare Kinderbetreuung ermöglicht

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und somit die Chance auf mehr Stunden Erwerbstätigkeit“, betont Ablinger. Ähnlich die Situation bei dem ebenfalls 2009 eingeführten Kinderfreibetrag: Auch hier wurden statt 175 Mio. Euro nur 76,5 Millionen abgeholt. Generell gilt, dass Besserverdiener Frei- und Absetzbeträge eher in Anspruch nehmen, weil die Steuerersparnis mit dem Einkommen steigt. Das Ansinnen von Minister Mitterlehner, den Anspruch auf zehn- bis 14-jährige auszuweiten, stellt einen völlig falschen Ansatz dar. Wenn das Familienpaket 2009 insgesamt weniger bringt, als angenommen, müssen generelle Korrekturen vorgenommen und das überschüssige Geld in erster

Linie in den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen investiert sowie das Modell durch eine Negativsteuer ergänzt werden. Hier gilt es anzusetzen, denn ein weiterer, rascher Ausbau der Kinderbetreuung bringt allen Familien mehr, als steuerliche Absetzbarkeit für einige Besserverdiener, die auf das Geld nicht angewiesen sind. „Was wir brauchen, sind Arbeitsplätze mit einem Einkommen, von dem man und frau ausreichend leben und an der Gesellschaft teilhaben kann und Kinderbetreuungsangebote, die das auch ermöglichen. Was wir nicht brauchen, sind Vorschläge, die Ungleichheiten vertiefen statt abzubauen!“, so Ablinger.


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Entholzer neuer ARBÖ-Präsident

„Wir wissen, dass Mobilität immer vielseitiger und facettenreicher wird und sind gerüstet um in Zukunft für alle Verkehrsteilnehmer/innen da zu sein“, betont der neue Präsident des ARBÖ Oberösterreich. „Es gibt nicht mehr die typischen Auto-, Rad-

Generalsekretärin Mag. Lydia Ninz gratulierte gemeinsam mit Landesgeschäftsführer Thomas Harruk (links) und seinem Vorgänger Dr. Hermann Kepplinger (rechts).

oder Öffifahrer/innen - es gibt Mischformen“, so Entholzer. „Eine Überarbeitung der Pendlerpauschale ist daher unerläss-

Foto: ARBÖ

Ing. Reinhold Entholzer löst in dieser Funktion den bisherigen Präsidenten, Dr. Hermann Kepplinger ab, unter dem der ARBÖ Oberösterreich rundumerneuert wurde und umfangreiche Investitionen getätigt wurden. Diese umfassten unter anderem die Neubauten der ARBÖ-Prüfzentren in Freistadt und Braunau sowie die Erneuerung des Fuhrparks. Insgesamt betreuen rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 13 Prüfzentren 62.000 ARBÖMitglieder.

lich. Künftig muss es eine kilometerabhängige Abrechnung geben“, bekräftigt der neue Präsident.

Europäische Bürgerinitiative in Österreich unterstützen!

Wasser ist ein Menschenrecht Wasser ist ein Öffentliches Gut, keine Handelsware. Geht es aber nach dem EU-Binnenmarktkommissar, droht in Zukunft die Privatisierung der Wasserversorgung. Seit April dieses Jahres können Europäische Bürgerinitiativen gestartet werden. Die europäische Gewerkschaftsbewegung nützt dieses neue Instrument der BürgerInnenbeteiligung mit einer Initiative für das Recht auf Wasser als grundlegendes Menschenrecht, das nicht den Profitinteressen großer Wasserkonzerne unterworfen werden darf. EU-weit müssen bis April 2013 eine Million Unterschriften gesammelt werden, davon mindestens 12.750 Unterschriften in Österreich, damit sich die EU-Kommission und das Europäische Parlament mit den Anliegen der Bürgerinitiative befassen muss. „Dieser Entwurf für die Einführung einer europaweiten Regelung der Konzessionsvergaben aus der Schublade der EU-Kommissi-

on ist für mich nicht hinnehmbar. Danach müssten Dienstleistungskonzessionen auch im Bereich der Daseinsvorsorge europaweit ausgeschrieben werden und wären somit dem freien Markt ausgesetzt. Für VerbraucherInnen hätte dies unabsehbare Folgen. Es droht eine Privatisierung durch die Hintertür“, so dazu der oö. SP-Europaabgeordnete Josef Weidenholzer. „Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass es bei einer europaweiten Ausschreibung von Dienstleistungskonzessionen zu Sozialund Lohndumping kommt. Dem Diktat des billigsten Angebots muss Einhalt geboten werden!“ Gemeinsam erreichen wir dieses Ziel mit unseren Unterschriften! Alle EU-StaatsbürgerInnen können die Europäische Bürgerinitiative unterstützen. Österreichische StaatsbürgerInnen benötigen dafür als Identitätsnachweis entweder einen Personalausweis oder Reisepass.

„Unser Wasser darf nicht privatisiert werden!“, steht für den EU-Abgeordneten Josef Weidenholzer fest.

Am einfachsten erfolgt die Unterstützungserklärung online unter https://signature. right2water.eu/oct-web-public/signup. do?lang=de.

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- nicht nur Prinzessin oder Held!

Foto: Kinderfreunde (5)

Erwachsenen ist meist FREUNDSCHAFT nicht bewusst, dass sie es sind, die Kinder in Rollenklischees drängen. Die Kinderfreunde-Kampagne will hier sensibilisieren.

rote

falken

Kinderfreunde-Kampagne propagiert mehr Offenheit in Geschlechterfragen

Spielen, wie es mir gefällt … Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit machen die Kinderfreunde OÖ darauf aufmerksam, dass Kinder gutes Spielzeug verdienen. Lange richtete sich der Fokus auf das gewaltfreie Spielen. Heuer sind Geschlechterstereotype das Thema. Das Überwinden von Geschlechterstereotpyen wird die Kinderfreunde in allen ihren haupt- und ehrenamtlichen Organisationsformen begleiten. Startschuss dafür ist eine Plakat- und Informationskampagne unter dem Titel „Spielen wie es mir gefällt – nicht nur als Prinzessin oder Held“.

„Wir wollen unseren Kinder nicht von der Konsumgesellschaft vorschreiben lassen, wie ‚echte‘ Mädchen und ‚richtige‘ Buben spielen.“ Simone Diensthuber, Geschäftsführerin der Kinderfreunde OÖ.

„Ich möchte Buben wie auch Mädchen dabei unterstützen, ein großes Spektrum an Interessen und Fähigkeiten zu entwickeln. Geschlechtsspezifische Einschränkungen sollen sie dabei nicht begrenzen, dafür ist auch unser Vorbild Voraussetzung. Rollenbilder werden schon sehr jung geprägt, daher ist es umso wichtiger, in den Kinderbetreuungseinrichtungen ein breites Spektrum anzubieten und sich selbst bewusst zu reflektieren.“ Dagmar SteinbeiSS, Leiterin der Krabbelstube in Wilhering.

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„Manche Mädchen lieben rosa Glitzerspielzeug, andere Fußball. Manche Buben mögen wilde Raufspiele, andere malen gerne. In unseren Eltern-KindZentren, wie auch in meiner Ortsgruppe wollen wir Eltern wie auch pädagogisch Engagierte im Umgang mit Geschlechterrollen sensibilisieren. Im Idealfall leben Erwachsene den Kindern mehr Offenheit vor.“ Gerhard Heim, Leiter der Familienakademie der Kinderfreunde OÖ und Vorsitzender der Ortsgruppe Schiffswerft.

„Kinderkleidung, Schultaschen, Kino, Spielzeug, Werbung, Fernsehen, Lieder und auch Rituale sind oft voller Klischees und sie verstärken Geschlechterrollen. Es geht uns darum, Bewusstseinsbildung zu fördern und einen Nachdenkprozess in Gang zu setzen.“ Bernd Dobesberger, Vorsitzender der Kinderfreunde OÖ.

info Plakate, Informationsmaterial sowie Sticker können über info@kinderfreunde.cc oder unter 0732-773011 bestellt werden.


FREUNDSCHAFT

Termine

v.l.n.r.: stv. Falkenvorsitzender Florian Schinninger, Landessekretärin Kristina Botka, Landesfalkenvorsitzende Sandra Promberger, Kinderfreunde-Geschäftsführerin Simone Diensthuber und die stv. Falkenvorsitzende Karoline Buchberger freuen sich über viel neuen Elan beim Landesparlament der Roten Falken.

SO STARK UND AKTIV WIE SCHON LANGE NICHT MEHR

Neues Spitzenteam bei den Roten Falken Die 20jährige Sandra Promberger ist neue Vorsitzende der Roten Falken. Sie will weiterhin in die Aus- und Weiterbildung der jungen Funktionär/innen investieren. Sich eine Meinung zu aktuellen politischen Entwicklungen zu bilden und kampagnenfähig zu sein, ist für die Roten Falken selbstverständlich.

Foto: Rote Falken

Seminare des Renner Instituts OÖ Samstag, 12. Jänner 2013 Geschichte der österreichischen Sozialdemokratie Bildungshaus Jägermayrhof, Linz Referent: Bernd Dobesberger Anmeldung/Information unter 0732/772611-16, gabriela.carpella@ spoe.at 25. – 26. Jänner 2013 Meine Werte – unsere Werte Seminarkultur Wesenufer Referent: Dr. Georg Hubmann Anmeldung/Information unter 0732/772611-16, gabriela.carpella@ spoe.at Persönliche Einladung

Zukunft Österreich Dialog mit Werner Faymann 130109_Zukunft_Oesterreich.indd 1

Promberger, die in Haid wohnt freut sich, dass die Roten Falken „so stark und aktiv wie schon lange nicht mehr“ sind und gemeinsam mit ihrem Team will sie „Großes tun, nicht stehen bleiben und die Welt verändern“. „Jugendliche und junge Erwachsene wünschen sich eine konfrontative, diskutierende Politik mit Stil. Grundsätzlich besteht der Wunsch nach einer vielfältigen, Demokratie mit lebendigem Austausch.“ Dies wurde im Rahmen der Jugend-Wertestudie 2011, durchgeführt vom Institut für Jugendkulturforschung, herausgefunden. Politisches Engagement ist für die meisten Jugendlichen nicht mehr selbstverständlich, es gibt sie aber noch, die Jungen, die die Welt verändern. Den Roten Falken geht es heute wie in ihrem Gründungsjahr 1925 um Selbstorgani-

sation, Mitbestimmung und Demokratie. Einen demokratischen Großevent erlebten rund 100 junge Leute zwischen 16. und 18.11. in Wien. So stellte sich u.a. Nationalratspräsidentin Barbara Prammer der Diskussion und wichtige bundes-, landes- und regionsweite Falkengremien wurden neu gewählt.

info Die Roten Falken wurden 1925 von Anton Tesarek als Jugendorganisation der Kinderfreunde gegründet. Sie verstehen sich als die älteste Altersgruppe der Kinderfreundearbeit, aktiv sind sie in eigenständigen Gremien und mit einem eigenen hauptamtlich besetzen Büro. rote.falken@kinderfreunde.cc, Tel. 0732/773011-21

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9. Jänner 2012 ∙ 18 Uhr „Zukunft österreich“ Dialog mit werner FAymann Stadthalle Wels Pollheimerstraße 1 4600 Wels Anmeldung für Mitglieder bis 19. Dezember bei sarah.wurm@spoe.at, 0732/112611-45 Um eine lebendige und strukturierte Diskussion zu ermöglichen bitten wir dich, uns bereits vorab jene Themen und Fragen zu nennen, die dir besonders am Herzen liegen. 21. bis 24. Februar 2013 Intensiv-Sängerseminar LBZ Zell/Pram Anmeldung: 0732/675518 oder per Mail an: peter.weikinger@gmail.com Veranstalter: OÖ. Arbeitersängerbund

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Foto: bilderbox.com, SPÖ (2)

FREUNDSCHAFT

Weil in Bayern die Behörden konsequent gegen Rechte vorgehen, kommt es zu Wanderungsbewegungen nach Oberösterreich.

Klubvorsitzende Gertraud Jahn fordert konsequente Massnahmen

SPÖ für Schutzwall gegen Rechts Der Klubvorsitzenden Gertraud Jahn geht es beim Kampf gegen Rechtsextremismus sowohl um den Schutz der österreichischen Demokratie als auch um die Verantwortung gegenüber jungen Menschen, die von rechten Gruppierungen verführt werden. Fünf Mal mehr rechtsextreme als linksextreme Taten verzeichnet der Verfassungsschutzbericht des Innenministeriums. Tatsächlich dürfte das Ausmaß aber noch weitaus dramatischer sein, weil sogar dramatische Fälle wie in Traun, wo ein Rechtsextremer seinen rumänischen Nachbarn ermordet hat, nicht in der Statistik enthalten sind. Signale ernst nehmen Die Vielzahl der rechtsextremen Straftaten in Oberösterreich wird auch auf einem 12 Seiten starken aktuellen Dossier des „Netzwerks gegen Rechtsextremismus“ aufgezeigt. Vor diesem Hintergrund warnt Netzwerk-Sprecher Eiter ausdrücklich vor jeder Form der Verharmlosung. Zudem hat die rechtsextreme Propaganda auch im Internet ein erschreckendes Ausmaß erreicht. „Auf Youtube kursieren neonazistische Videos, auf Facebook gibt es rechtsradikale Seiten mit mehr als zehntausend Befürwor-

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tern. Diese Dimensionen machen mir Angst“, zeigt Jahn auf.

Klubvorsitzende Jahn erinnert an die historische Verantwortung Österreichs gegen rechtsextreme Strömungen vorzugehen.

„Verharmlosungen von rechtsextremen Taten müssen unbedingt verhindert werden.“

rechten Szene und optimale Vernetzung der Behörden im Einsatz gegen Rechtsextremismus.

.Dr. Robert Eiter, Sprecher des Netzwerks gegen Rechtsextremismus

Als Vorbild dient dabei Deutschland, wo auf die Bedrohung von Rechts mit einem klaren Handlungskonzept und konsequenten Maßnahmen reagiert wird. In Oberösterreich wird dagegen dem Thema zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.

Hilfe beim Ausstieg Flankierend dazu setzt sich der SPÖ-Landtagsklub für konkrete Maßnahmen ein – etwa Anlaufstellen für den Ausstieg aus der


FREUNDSCHAFT

klartext

Welche Krise? Faktoren für die Finanznot der Staaten. Die Entwicklung der Staatschulden in der Grafik zeigt den Anstieg der Staatsschulden seit Beginn der Krise.

Über die Finanzkrise wird heute in den Medien zumeist als „Staatsschuldenkrise“ gesprochen, weil die Schulden der Staaten in Relation zu ihrer Wirtschaftsleistung (BIP) stark angestiegen sind. Wichtig ist es genauer hinzusehen: Die Kombination aus sinkenden Einnahmen und den Ausgabenerhöhungen für die Abstützung der Konjunktur und die Einrichtung von Bankenrettungspaketen sind die wichtigsten

Was war Die Staatsschulden waren (in Relation zur Wirtschaftsleistung) bis zum Ausbruch der Krise in der ganzen Eurozone rückläufig. Erst die Krise, die damit verbundenen Steuerausfälle und Rettungspakete verursachten einen massiven Anstieg der Verschuldung der europäischen Staatshaushalte. Es wurde versucht der Abwärtsspirale der Gesamtwirtschaft durch wirtschaftspolitische Impulse entgegenzuwirken. Die zusätzliche Verschuldung hatte in Kombination mit den schlechten Wirt-

Staatsschulden in % des BIP

Erst durch die Krise steigen die Staatsschulden wieder an. (Eurostat 5/2012)

schaftsdaten besonders in Südeuropa auch Auswirkungen auf die Bonitäts-Ratings der Staaten und damit auf den Zinssatz zur Refinanzierung des Staatshaushaltes. Was kommt Setzt sich die Rezession vor allem in Südeuropa fort, so verschlechtert sich der Staatshaushalt durch weiter zunehmende Steuerausfälle und Sozialausgaben. Wird in dieser Situation auch der Spielraum für Staatsausgaben eingeschränkt, wie im Fiskalpakt festgelegt, so kann kein ausreichend großer Nachfrageimpuls gesetzt werden. Die Abwärtsdynamik beschleunigt sich zusätzlich und Staaten geraten tiefer in finanzielle Schwierigkeiten. Weiter diskutieren? Jetzt das Rufseminar des Jahoda-Bauer-Institut „Wege aus der Krise“ beim Renner-Institut anfordern unter: 0732/772611-16 Kontakt Zögere nicht, uns zu kontaktieren: georg.hubmann@jbi.or.at Jahoda - Bauer Institut Landstraße 36/3 • 4020 Linz

FSG-BETRIEBSRÄTINNEN DISKUTIERTEN MIT AK-PRÄSIDENT KALLIAUER

„Politik im Betrieb? Ja? Nein? Bloß nicht!?“

Foto: FSG

In Zeiten wie diesen, in denen die Politik damit zu kämpfen hat, etwas Anrüchiges zu sein, sind Auseinandersetzungen damit ein Gebot der Stunde. Meist wird Politik auf „die da oben“ reduziert und mit Korruption, persönlicher Vorteilnahme und Unbeeinflussbarkeit gleichgesetzt – ein fürwahr ernüchternder Befund.

AK-Präsident Johann Kalliauer und der Koordinator des Netzwerks Power Friendship, Dieter Pölzl sind sich einig: „Einsatz im Betrieb erfordert Mut, aber er lohnt sich!“

Alles in allem Grund genug für das Netzwerk Power Friendship Oberösterreich der sozialdemokratischen BetriebsrätInnen, zu einer ganz grundlegenden Diskussion zu laden. Sozialdemokratie und die Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) in Arbeiterkammer und Gewerkschaften - sind sie in den Betrieben spürbar? Wenn ja, auf welche Weise? Wenn nein, was muss sich ändern? Diese und andere Fragen wurden im Oktober im Rahmen einer gut besuchten Veran-

staltung mit dem AK-Präsidenten und ÖGB OÖ-Vorsitzenden Dr. Johann Kalliauer diskutiert. Fakt ist: spürbar ist man im betrieblichen Alltag dann, wenn man den Beschäftigten offen und ehrlich begegnet, wenn man mit ihnen spricht und sie dort abholt, wo sie stehen. Das ist die einzige Möglichkeit, politisch auf betrieblicher Ebene etwas zu bewegen. Dazu braucht es Mut, gerade in einem von Neoliberalismus und Gewinnmaximierung beherrschten Arbeitsalltag vor allem mit sozialdemokratischen Positionen zu punkten. Letztendlich aber lohnt es sich und zeigt sich u.a. darin, dass die FSGBetriebsrätInnen in fast allen Branchen über weite Strecken die Mehrheit stellen. Das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern Verantwortung und Auftrag zugleich.

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Hier steht der Kolumentitel

FREUNDSCHAFT

Modernstes Gerät und bestens geschulte MitarbeiterInnen: In der Druckerei Gutenberg setzt man durch und durch auf Qualität und beste Standards. So auch zum Beispiel beim Thema umweltgerechte Produktion.

Gutenberg-Werbering als umweltbewusster Musterbetrieb

„Wir drucken uns nicht vor der Verantwortung“

von Richard Schmitt

Früher wurde hier das Tagblatt gedruckt, heute kann das Unternehmen auf 1500 Stammkunden verweisen, die auf Druckwerke von Gutenberg setzen. Neuste Errungenschaft im Unternehmen ist die Möglichkeit, Druckwerke aller Art umweltschonend und nachhaltig produzieren lassen zu können. „Das ist nicht nur verantwortungsbewusst, sondern macht auch ökonomisch Sinn, so Gutenberg Prokurist Markus-Birnkas-Frick. Die Linzer Gutenberg-Werbering GmbH hat sich zum zertifizierten Musterbetrieb für soziale und ökologische Nachhaltigkeit entwickelt. Den Roten geht es nicht nur um für schwarze Zahlen, sondern auch um eine saubere Umwelt und soziale Verhältnisse im persönlichen Umgang. „Wir konnten dabei immer auf Impulse bauen, die aus dem Unternehmen selbst kamen – von unseren MitarbeiterInnen für unsere MitarbeiterInnen!“, heißt es im Betrieb. Im ehemaligen Zeitungshaus, in dem zuletzt das „OÖ.Tagblatt“ gedruckt wurde, erwirtschaften heute 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit 1500 Stammkunden 16 Umsatzmillionen im Jahr. „Unsere ökologische Druckproduktion rechnet sich auch ökonomisch, weil immer mehr umweltbewusste Auftraggeber mit klimaneutraler Werbung werben wollen, so dass immer mehr Mitbewerber nachziehen müssen“, ist Prokurist Markus Birnkas-Frick (38) mit gutem Recht stolz auf die Vorreiterrolle des

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Traditionsunternehmens, das der Linzer Gemeinderat und Reichstagsabgeordnete Anton Weiguny im Verein Arbeiterheim im Haus Spittelwiese Nr. 5 gegründet hatte. Stolz ist der Betrieb auf die neueste „König & Bauer Rapida 106“, Österreichs modernste „8-Farben-Schön- & Widerdruckmaschine“: Ein Meisterwerk der Technik, der Elektronik und der Präzision! Früher war´s ein schmutziges Gewerbe Gutenberg-Werbering als MusterbetriebDieser Fortschritt in eine sichere Zukunft freut den stellvertretenden Produktionsleiter Heinz Seisenbacher (57), der seit 42 Jahren für die Gutenberg-Werbering GmbH. arbeitet: „Früher war das ein schmutziges Gewerbe, a ganz giftige G´schicht. Als Gegenmittel zur Bleivergiftung wurde Milch an die Setzer verteilt, die bei den Maschinen auch noch geraucht haben, das Blei mit dem Nikotin inhaliert haben, bis in den

achtziger Jahren ein großes Umdenken begonnen hat.“ Tonnen von CO2 eingespart Was mit Schutzhandschuhen und Sicherheitskleidung angefangen hat, wurde zur umweltgerechten Produktion ausgebaut: Die Wärmerückgewinnung reduziert den CO2-Ausstoß um 58 Tonnen, die Nachverbrennung senkt den Gasverbrauch um 15 Prozent, Wärmetauscher vermeiden fünf Tonnen CO2, die Druckluftaufbereitung spart weitere 2,2 Tonnen, der Schienentransportweg sogar zwölf Tonnen ein und eine Spezialsoftware verringert den Farbenverbrauch um ein Fünftel. Und auch das Papier kommt aus einer verantwortungsvollen Waldwirtschaft, die weder Urwälder rodet, noch Tiere oder Pflanzen bedroht. All das wurde mit dem „Österreichischen Umweltzeichen“ belohnt.


FREUNDSCHAFT

Steyrs Bürgermeister Gerald Hackl:

„Hohes Leistungsniveau trotz stark belasteten Stadtbudgets“ „Trotz zunehmender Belastungen konnte das Leistungs- und Serviceangebot für die Steyrerinnen und Steyrer auf praktisch unverändert hohem Niveau gehalten werden“, sagt Bürgermeister Gerald Hackl. Dies gelang, weil konsequent gespart wurde. Zudem wurden mit den Stadtbetrieben Steyr GmbH, der Steyrer Regionalentwicklung GmbH, den Kommunalbetrieben Steyr sowie den Alten- und Pflegeheimen Steyr neue Gesellschaften gegründet. „Es wurde damit nicht nur eingespart, es wurde vor allem die Gesamtorganisation des umfangreichen Aufgaben- und Leistungsspektrums weiter verbessert“, so Hackl.

shutterstock

In die Zukunft investiert Stolz ist der Steyrer SPÖ-Stadtchef darauf, dass Investitionen zielorientiert getätigt und neue, wertbeständige Infrastruktureinrichtungen geschaffen wurden. „Paradebeispiel dafür ist der Hochwasserschutz, ein Jahrhundertprojekt, in das rund elf Millionen Euro investiert wurden. Erfolgreich war und ist auch die Neubauoffensive im Bereich der Alten- und Pflegeheime“, so Hackl. Das Alten- und Pflegeheim Ennsleite mit 120 Betten und Kosten von rund 14 Millionen Euro ist fertig, und das neue Alten- und Pflegeheim Tabor mit weiteren 120 Betten und fünf Kurzzeitpflegebetten ist bereits in Bau. Schon 2014 wird auch dieses 14-Millionen- Euro-Projekt bezugsfertig sein. Bereits fertiggestellt ist zudem das neue Projekt „Betreutes Wohnen“ auf der Ennsleite mit 30 Wohneinheiten und einem Investitionsvolumen von etwa drei Millionen Euro. „Das sind beispielhafte Leistungen für unsere älteren Mitbürgerin-

Pflege ist eine der größten Herausforderungen unserer Gesellschaft. In Steyr hat man vorgesorgt: Das Alten- und Pflegeheim Ennsleite sowie das Betreute Wohnen auf der Ennsleite sind fertig, das Altenund Pflegeheim Tabor ist bereits in Bau und wird 2014 fertig sein.

nen und Mitbürger, die das gemeinsame Wollen des Steyrer Gemeinderates, die optimalste Betreuung für unsere Pflegebedürftigen sicherzustellen, widerspiegelt. Damit wird der Ruf Steyrs als soziale Musterstadt einmal mehr bestätigt“, erklärt Gerald Hackl. Erfolgsgeschichte Stadtgut Mit dem Wirtschaftspark Stadtgut verfügt Steyr über ein eigenes hochattraktives Betriebsgebiet, in dem sich in den vergangenen zehn Jahren nicht weniger als 47 Unternehmungen mit zusammen rund 1.200 MitarbeiterInnen angesiedelt haben. Das im Stadtgut integrierte Technologie- und Innovationszentrum TIC fungiert zudem als Impulsgeber und trägt als regionaler Innovator maßgeblich zur positiven Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Steyr bei.

Foto: P. Hamm

Hackl fordert angesichts der hohen Transferzahlungen an Bund und Land (Sozialhilfebeitrag, Krankenanstaltenbeitrag, Pflegevorsorge, Mindestsicherung, Gratiskindergarten etc.), die das Stadtbudget massiv belasten und den finanziellen Spielraum der Stadt drastisch einschränken, vehement eine Neuverhandlung des Finanzausgleichs!

„Mit den beispielhaften Leistungen für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger wird der Ruf Steyrs als soziale Musterstadt einmal mehr bestätigt”, ist Bürgermeister Gerald Hackl überzeugt.

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Foto: BSA (2)

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Schriftsteller Robert Menasse hielt ein flammendes Plädoyer für mehr Europa

BSA-Landestag ganz im Zeichen von Europa

Aus der Europäischen Union eine „Sozialunion“ machen! Ein Vortrag von Schriftsteller Robert Menasse, die Präsentation des neuen Buches „Herausforderung Neue Arbeit“ und ein fulminantes Wahlergebnis waren die Höhepunkte des Landestages des BSA Oberösterreich in der Tabakfabrik. Am Samstag, den 10. November 2012 fand der Landestag des BSA OÖ in der ehemaligen Tabakfabrik in Linz statt. Christian Forsterleitner stellte sich als Vorsitzender des BSA OÖ zur Wahl und wurde mit beeindruckenden 100 Prozent der Delegiertenstimmen wiedergewählt. Im ebenfalls neu gewählten Landesvorstand finden sich vor allem mehr Frauen sowie Jüngere in wichtigen Positionen.

Schriftstellers Robert Menasse, der ein Mehr an Europa und ein radikales Zurückdrängen der Nationalstaaten forderte. In der anschließenden Diskussion plädierte der oberösterreichische EU-Abgeordnete Josef Weidenholzer dafür, aus der Europäischen Union eine „Sozialunion“ zu machen.

Der BSA präsentierte auch seine inhaltliche Arbeit der vergangenen beiden Jahren: Kurz vor dem Landestag erschien das Buch „Herausforderung Neue Arbeit“. Dort werden die Veränderungen in der Arbeitswelt analysiert und versucht, mögliche Antworten auf brennende Frage zu finden.

„Die Sozialdemokratie gleicht einem Klavier. Jede Organisation spielt nur ein paar Töne, erst zusammen erklingt die ganze Symphonie.“

BSA OÖ-Vorsitzender Christian Forsterleitner präsentierte das Thema „Europa“ als neuen inhaltlichen Schwerpunkt. Höhepunkt der Vormittags war der Vortrag des

Der Landestag des BSA Oberösterreich fand großen Zuspruch: Fast 200 Personen fanden sich ein, um zu diskutieren, sowie FreundInnen und Bekannte zu treffen. Ge-

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Christian Forsterleitner Vorsitzender BSA Oberösterreich

meinwohlorientierung und neue Wege der Kooperation werden die wichtigsten Anforderungen an die Arbeitswelt der Zukunft sein.

buchtipp Herausforderung Neue Arbeit – jetzt bestellen! Arbeit wird es immer geben. Die Frage ist nur welche, für wen und wie viel. Das Buch soll einen Beitrag liefern, was Arbeit heute sein kann und sein soll. Erhältlich direkt in der SPÖ Oberösterreich bei Manuela Hofer (Mo-Do, 7:30 – 13:30 Uhr oder zu bestellen unter office@bsa-ooe.at bzw. 0732/772630. Preis: 9,90 Euro (für SPÖ-Mitglieder) bzw. 14,90 Euro.


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Die Diplomkrankenschwestern Mimoza Bajarktari (links) und Arjeta Gashi haben zwei Wochen lang Muhamet Binaku auf die Finger geschaut und System und Arbeitsweise der Hauskrankenpflege studiert.

Volkshilfe exportiert Wissen und Betten in den Kosovo Mimoza Bajarktari und Arjeta Gashi, zwei Diplomkrankenschwestern aus dem Kosovo, waren zwei Wochen lang in der Volkshilfe ganz offiziell als Spioninnen unterwegs , um System und Arbeitsweise der mobilen Hauskrankenpflege zu studieren. Die mobile Hauskrankenpflege steckt im Kosovo noch in den Kinderschuhen. Mimoza Bajarktari und Arjeta Gashi haben Muhamet Binaku, Fachpfleger Geriatrie bei der Volkshilfe Linz, zwei Wochen lang begleitet und so Einblicke in die Abläufe und in die Arbeitsweise der mobilen Hauskrankenpflege bei der Volkshilfe erhalten. Die Erfahrungen, die die beiden Krankenschwestern mit nach Hause nehmen, sind von sehr hohem Wert. Die Lehre von der Bewegungsempfindung (Kinästhetik) etwa, bei der Volkshilfe mittlerweile Standard, kommt in der PflegerInnen-Ausbildung im Kosovo überhaupt nicht vor. „Wir sind sehr froh darüber, dass wir so wichtige Erfahrungen sammeln durften“, sagen Mimoza Bajarktari und Arjeta Gashi. Bereits im Sommer hat Monika Hofer, Geschäftsführerin der Volkshilfe Freistadt, einen LKW-Transport mit gebrauchten Krankenbetten, Gehhilfen, Rollstühlen und medizinischen Geräten für die Polyklinik Suhareke im Kosovo organisiert. Monika Hofer fährt seit drei Jahren regelmäßig in den Kosovo, um Hilfslieferungen in eines der ärmsten Länder Europas zu bringen.

Foto: Volkshilfe (3)

Die Schande Armut in Oberösterreich Mit Kühlschränken auf zwei Beinen hat die Volkshilfe Ende November im ganzen Land darauf aufmerksam gemacht, dass es im reichen Oberösterreich viel zu viele Menschen gibt, die zu wenig verdienen, um sich gesund und vernünftig ernähren zu können. Fast 60.000 Oberösterreicherinnen und Oberösterreich (davon 12.000 Kinder und Jugendliche) können sich keine gesunde, ausgewogene Ernährung leisten. „Es ist eine Schande, dass in Oberösterreich 112.000 Menschen armutsgefährdet sind“, sagt Volkshilfe-Präsident Univ. Prof. Dr. Josef Weidenholzer. Österreichweit sind mehr als eine Million Menschen von Armut betroffen, rund die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre. Rund 300.000 Menschen haben in Österreich nicht mehr als 600 Euro im Monat zur Verfügung).

Monika Hofer erhielt von Dr. Hajrush Bajraktari, Direktor der Polyklinik in Suhareke, eine Anerkennungsurkunde für ihr Engagement im Kosovo.

Besonders gefragt im Kosovo ist das KnowHow der Volkshilfe. So soll in Suhareke das erste Altersheim im Bezirk entstehen, einem Bezirk mit 48 Ortschaften und rund 80.000 EinwohnerInnen. „Der Bürgermeister hat uns um fachlichen Beistand gebeten und gesagt, dass das aller Wichtigste für den Kosovo der Wissenstransfer ist“, erzählt Monika Hofer.

In ganz Oberösterreich – hier in Linz auf der Landstraße – haben am Dienstag mehr als 100 Volkshelferinnen und –helfer Zeichen gegen die Armut gesetzt.

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Berufsheer & Sozialjahr garantieren Sicherheit

SPÖ prüft „Nebenwirkungen“ der Spitalsreform Die Zufriedenheitsquote von 79 Prozent laut Market-Umfrage ist für SPÖ-Gesundheitssprecherin Dr.in Julia Röper-Kelmayr eine von mehreren Messlatten für Erfolg oder Misserfolg der Oö. Spitalsreform: „Wir achten auch auf die Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten in den Krankenhäusern, die wesentlich für die Qualität der Gesundheitsleistungen sind“. Ebenso müsse dargestellt werden, inwieweit die Spitalsreform zu einer Arbeitsverdichtung beim Krankenhauspersonal geführt habe. „Wenn die zur Verfügung stehenden Zeitkontingente pro Patient weniger werden, dann schränkt das die Qualität ein und kann zu kostentreibenden Zusatzleistungen führen – etwa durch teure Queruntersuchungen“, warnt Röper-Kelmayr. Exakt prüfen wird die SPÖ auch die bei der oö. Patientenvertretung eingegangenen Eingaben. Der SPÖ-Gesundheitssprecherin geht es dabei nicht nur um die Anzahl, sondern insbesondere um kritische Zusammenhänge bzw. Nebenwirkungen der aktuell laufenden Spitalsreform.

Sicherheit: Profis gehört die Zukunft Der öffentliche Dienst ist die zentrale Säule eines Staates, bietet er doch Konstanz und Sicherheit für alle Mitglieder der Gesellschaft. Landtagsabgeordneter Hermann Krenn ist als SPÖ-Sprecher für den Öffentlichen Dienst, für Polizei, Bundesheer und Zivilschutz davon überzeugt, dass sich der Dienstbetrieb stets auf den gesamtgesellschaftlichen Nutzen auszurichten hat. Als stellvertretender Bezirkspolizeikommandant von Vöcklabruck weiß Krenn bestens über die Bedürfnisse der BeamtInnen und die harten Anforderungen im Polizeidienst Bescheid. Um nachhaltig ein hohes Niveau an Sicherheit zu gewährleisten, sind eine zeitgemäße Ausstattung der Dienstsstellen und vorausschauende Personalaufnahmen unerlässlich. „Reformen und Neuerungen müssen klarerweise BürgerInnen und BeamtInnen nützen, nicht Parteiinteressen. Während der SchwarzBlauen Regierungszeit war leider oft der Eindruck, es verhielte sich umgekehrt“, gibt Krenn zu bedenken. Die Reformpläne von Verteidigungsminister Darabos für ein reines Berufsheer sind für Krenn der entscheidende Schritt zur Professionalisierung der Truppe. Eine persönliche Ausstattung und Schutzausrüstung für unsere SoldatInnen am Stand der Zeit ist jedenfalls das Um und Auf bei ihrem im Ernstfall hoch riskanten Dienst an unserer Republik. Der wichtige Bereich der sozialen Dienstleistungen darf jedenfalls nicht vom Zwang einer Wehrpflicht abhängen, da es eine würdigere Alternative in Form ei-

LAbg. Hermann Krenn: „Ohne starken öffentlichen Dienst ist eine gerechte Gesellschaft undenkbar!“

nes sozial abgesicherten Freiwilligen Jahres gibt. „Aufgabe des Zivilschutzes ist es, die Nischen zu füllen, die sich im Zusammenspiel der Rettungs- und Hilfsorganisationen ergeben. Er muss sich im Bewusstsein der Bevölkerung als unterstützendes Element ihrer persönlichen Sicherheit im Alltag verankern“, zeichnet Krenn das Bild eines funktionierenden Zivilschutzwesens.

Auf den Punkt gebracht Gesundheitssprecherin Dr.in Julia Röper-Kelmayr: „Wir werden alle Ergebnisse der Evaluierung im Landtag exakt prüfen und dabei einen besonderen Fokus auch auf die Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern legen, die wesentlich für die Qualität der Gesundheitsleistungen sind“.

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„Wenn die Jugend eine Bank wäre, wäre sie schon längst gerettet“ Jürgen Michlmayr von der Österreichischen Gewerrkschaftsjugend angesichts von mehr als fünf Millionen arbeitslosen Jugendlichen in Europa.


FREUNDSCHAFT

Tägliche Turnstunde beschlossen

LAbg. Promberger: „Mit besseren Arbeitsbedingungen die Attraktivität der Tourismusberufe erhöhen!“

Jedes Viertel ist einzigartig

Oberösterreich hat große Chancen im Tourismus Die SPÖ-Tourismussprecherin Landtagsabgeordnete Sabine Promberger ist vom großen touristischen Zukunftspotenzial Oberösterreichs überzeugt: „Wir sind auf engem Raum gleich mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Landschaftsformen gesegnet. Jedes unserer Viertel ist auch kulturell und geschichtlich einzigartig. So wie der Granit das Mühlviertel prägt, so gehören das Dachsteinmassiv und die Seen zum Salzkammergut. Die historischen Zentren unserer Städte locken mit verschiedenen Baustilen Bewunderer an. Die Donau als europäische Lebensader lädt zu Schiffsreisen und Radtouren auf den Begleitwegen ein. Wenn wir dieses unschätzbare Erbe für innovative Ideen nutzen, ermöglicht das vielfältigste touristische Angebote.“ Die Umsetzung von touristischen Projekten hat jedenfalls immer im Einklang mit der Bevölkerung zu stehen. Arbeitsbedingungen im Tourismus verbessern! Probleme der Tourismuswirtschaft, genügend Fachkräftenachwuchs zu finden, liegen für Promberger an den derzeit wenig attraktiven Arbeitsbedingungen: „Viele Überstunden und Wochenenddienste bei

schlechter Bezahlung machen Berufe wie Koch und Kellner für SchulabgängerInnen weniger interessant. Das Anwerben von Bediensteten im Ausland ist jedenfalls keine nachhaltige Lösung. Mit einem verbesserten Arbeitsumfeld werden sich wieder genügend BerufseinsteigerInnen finden.“ Sabine Promberger ist als Erwachsenenbildnerin auch innerhalb des SPÖ-Landtagsklubs für diesen Themenbereich zuständig. „Oberösterreich braucht ein inhaltlich möglichst breites Bildungsangebot, das in allen Regionen leicht zugänglich ist. Berufstätige Menschen mit Familie können keine Weiterbildung nutzen, wenn die Wegstrecken zu lange und die Kosten zu hoch sind. Die Möglichkeit des Zuganges ist eine Kernfrage, damit das Bildungsangebot angenommen wird“ weiß Promberger. Bildungsabschlüsse für Niedrigqualifizierte liegen ihr besonders am Herzen. „Ein zertifizierter Abschluss verringert die Gefahr von Arbeitslosigkeit und bietet den Menschen die Möglichkeit eines höheren Einkommens und einer gewissen Selbstverwirklichung. Das ist für die Lebensqualität entscheidend und sichert breiten Wohlstand.“

Am 23. November konnte im Nationalrat ein Entschließungsantrag beschlossen werden, der die Einführung einer täglichen Bewegungseinheit in Kindergärten und Schulen auch unter Einbeziehung von Angeboten des organisierten Sports vorsieht. Erstmals wurde dabei ein Antrag von allen sechs Parteien im Nationalrat eingebracht und unterstützt. „Ich begrüße diese eindeutige Willensbekundung im Nationalrat. Eine tägliche Turnstunde ist wesentlich für die positive Entwicklung unserer Kinder. Mein besonderer Dank gilt Unterrichtsministerin Schmied. Selbstverständlich stehen wir ihr von Seiten des Sports jederzeit mit unserer Erfahrung und unseren Ideen zur Verfügung, um gemeinsam mit ihr alles umzusetzen“, betonte dazu der SPÖ-Sportsprecher, der oö. Abgeordnete Hermann Krist. Wesentlich für die Umsetzung sei eine Kooperation der Schulpartner mit Sportvereinen, die dadurch auch eine Chance bekämen, ihren Sport in der Schule zu präsentieren.

SPÖ-Sportsprecher Hermann Krist gehörte selbstverständlich zu den ersten Unterzeichnern der Unterschriftenaktion der Bundes­ sportorganisation für eine tägliche Turnstunde.

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FREUNDSCHAFT

Besonders engagierte Gemeinden ausgezeichnet

„Senioren-Oscar“ für Kronstorf und Bad Goisern Bereits zum fünften Mal zeichneten Volkshilfe Österreich und Pensionistenverband Österreich in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, dem Städtebund und dem Gemeindebund besonders engagierte Städte und Gemeinden aus. Von den fünf ausgezeichneten Gemeinden kamen zwei aus Oberösterreich. In der Kategorie bis 5.000 EinwohnerInnen wurde die Gemeinde Kronstorf ausgezeichnet, die durch das Engagement bei generationenübergreifenden Aktivitäten besonders hervorstach. In der Kategorie bis 10.000 EinwohnerInnen zeichnete die Jury die Gemeinde Bad Goisern aus, die ein besonders dichtes soziales Netz für ihre älteren BewohnerInnen gewoben hat.

des Zusammenlebens der Generationen besonders wichtig.“ Der Geschäftsführer der Volkshilfe Österreich,

Erich Fenninger würdigte „die großen Anstrengungen, die viele Kommunen unternehmen, um der älteren Generation ein lebenswertes Umfeld zu bieten.“

Die Auszeichnungen wurden von Bundesminister Rudolf Hundstorfer übergeben. Für den Präsidenten des Pensionistenverbandes Österreichs, Karl Blecha, sind „die Gemeinden, die Seniorenfreundlichkeit auf der Agenda ganz oben haben, oft auch jene, die auch viele Angebote für junge Menschen und Familien haben. Denn das ist im Sinne

info

In der Kategorie bis 10.000 EinwohnerInnen gab es für die Delegation aus Bad Goisern, Grund zur Freude.

Termine 16. 4. – 23. 4. 2013 23. 4. – 30. 4. 2013 30. 4. – 07. 5. 2013 07. 5. – 14. 5. 2013 14. 5. – 21. 5. 2013 Pauschalpreis: 799,– Einzelzimmerzuschlag: 95,– Zuschlag für Nichtmitglieder: 40,– Information bei Seniorenreisen: Tel. 0732/667951

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In der Kategorie bis 5.000 EinwohnerInnen konnten die KronstorferInnen den Preis abräumen.

Foto: Pensionistenverband OÖ

Frühjahrstreffen 2013 Apulien Das Frühjahrstreffen 2013 des Pensionistenverbandes führt Oberösterreichs SeniorInnen nach Apulien, dem Land der Trulli, der steinernen Iglus mit Runddächern, Kastelle und Kathedralen.


FREUNDSCHAFT

Smash it up – Finale @ Nachtwerft 120 TeilnehmerInnen - 3 Vorausscheidungen - 1 Finale – 1 Sieger. Das Smash it up Finale war ein voller Erfolg. Oberösterreichs größter DJ Contest feierte im größten Club OÖ sein Finale. Die 10 besten waren dabei und kämpften bereits am Nachmittag um einen der 3 DJ SLOTS live in der Nachtwerft.

up – Smash it ung Die Stimm passt!

Die besten Drei!

us ganz gendliche a Ju e rt e d n u H n beim ich fieberte Oberösterre ckten le mit und ro a in F n e ß ro g oor. den Dancefl

Nein zu s Rassismu

gan „Sag‘ NEIN Mit dem Slo s“ setzte die zu Rassismu rreich beim SJ Oberöste ein starkes Smash it up en Rechts. Zeichen geg

• Platz 1 Patrick Porter // 16 // Eberschwang • Platz 2: Chris Saenders // 27 // Mitterkirchen • Platz 3: Glace (DJ Duo) // 21 un d 24 // Ebensee

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Bundesheer-Volksbefragung am 20. Jänner:

FREUNDSCHAFT

Gut geschützt durch Profis Sind Sie für die Einführung eines Berufsheeres und eines bezahlten freiwilligen Sozialjahres?

Ja!

Für Armin Reisinger (Bildmitte) haben die Einsätze in New York gezeigt: „Zivildiener sind bei uns zwar eine tragende Säule, oberstes Ziel muss aber eine Professionalisierung im Rettungswesen sein“

Trauner Sanitäter im Einsatz mit den New Yorker Rettungsprofis In der Stadt die niemals schläft tut sich immer etwas. Herzinfarkte, Opfer von Gewaltverbrechen, Unfälle, Schlaganfälle usw... – kleinere und größere Schicksale, die sich tagtäglich in der Millionenmetropole ereignen. Für spezielle Notfälle stehen die sogenannten „HazTac-Units“ bereit. Der Notfallsanitäter Armin Reisinger aus Traun hatte in drei spannenden Schichten, die genau während des Hurrikans „Sandy“ stattfanden, Gelegenheit, die Arbeit der Profis hautnah mitzuerleben. Es gab genug zu tun für die ca. 650 Rettungsfahrzeuge des „Emergency Medical Service“ des New Yorker Firedepartments. Die Notfallrettung liegt weitgehend in der Hand der Feuerwehr – hauptberufliche „Emergency Medical Technicians“ und hochqualifizierte „Paramedics“ versorgen PatientInnen eigenständig in sämtlichen Notlagen. „Im Vergleich zu den USA, aber auch generell im internationalen Vergleich, ist die Ausbildungsdauer für nichtärztliches Personal in Österreich sehr gering, obwohl diese Tätigkeit sehr verantwortungsvoll ist. Grund genug, die aktuelle Debatte der Heeresreform auch dafür zu nutzen, um die überfällige Qualitätssteigerung und Professionalisierung im Rettungswesen zu diskutieren. Zivildiener und Freiwillige sind bei uns im Rettungswesen zwar eine tragende Säule, oberstes Ziel sollte aber eine fundierte Ausbildung der SanitäterInnen sein. Es ist Aufgabe der Politik, für best-

mögliche, den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechende Aus- und Weiterbildung von Sanitätern zu sorgen“, betont Armin Reisinger, bestärkt durch seine Erfahrungen in New York. Über 20.000 Mal pro Tag wird in New York beim Notruf 9-1-1 angerufen. Das Rettungssystem in den USA ist anders als wir es kennen. Die Paramedics müssen im Einsatz ohne Notarzt auskommen – dazu haben sie eine dementsprechend intensivere Ausbildung und mehr Kompetenzen als die Sanitäter in Österreich. Soziales Elend und extremer Luxus Hinter der quirligen Weltmetropole verbirgt sich sehr oft soziales Elend, das man sonst nicht zu Gesicht bekommt, erzählt der Trauner Sanitäter. „In großen Wohnheimen für Obdachlose, die gemeinsam in Hallen schlafen, kommt es oft zu Einsätzen mit PatientInnen,

die akut lebensbedrohend krank sind. Die Paramedics respektieren diese Leute und tun alles Menschenmögliche um ihnen zu helfen. Krasser Gegensatz: Viertel in der Innenstadt mit teuren Luxus-Wohnungen Den „Mittelstand“ wie wir ihn kennen, sucht man in dieser Stadt vergeblich“. Neben dem „Alltagsgeschäft“ stehen die Leute des Emergency Medical Service auch vor anderen Herausforderungen: Unfälle mit Gefahrgut, spezielle Bergungen, Gewaltverbrechen, Terroranschläge wie 9/11 verlangen ihnen alles ab. Doch sie lieben ihren Job. Er gilt als angesehen und heldenhaft. Und so vergeht kein Tag an dem nicht die Sirenen in den Häuserschluchten hallen. Österreichische Post/Sponsoring Post SPÖ OÖ Information Nr. 35/2012 S.P. GZ 022Z034277 S – VPA 4020


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