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Gutes Licht steigert das Tierwohl

Licht ist für das Sehen, die Leistung und das Wohlbefinden der Rinder elementar. Das Sehen und Erkennen der Umwelt ist mit der Aufnahme von optischen Informationen verbunden.

Rinder sehen die Umwelt anders als wir Menschen. Sie sehen u.a. weniger scharf, die Hell-Dunkel-Anpassung ist langsamer und das Farbensehen ist anders. Dies ist beim Stallneubau und bei der Ausgestaltung existierender Ställe zu beachten.

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Licht spielt aber auch bei der Tierbeobachtung, beim Umgang mit den Rindern, beim Treiben und Verladen der Tiere eine Rolle. Das Licht wirkt aber auch direkt auf den Organismus. Es beeinflusst das Verhalten und die Physiologie der Tiere. Bei Rindern können durch tiergerechte Lichtgestaltung im Stall Effekte bezüglich der Fruchtbarkeit, des Wachstums und der Milchleistung beobachtet werden. Die Beleuchtungsintensität und -dauer beeinflussen die „innere Uhr“ der Rinder und wirken über hormonelle Regulationsmechanismen auch auf die Leistung der Tiere. Durch Licht wird auch das Wohlbefinden der Tiere beeinflusst. Fragen zur adäquaten Beleuchtungsintensität, der Beleuchtungsdauer, aber auch zur spektralen Zusammensetzung des Lichts im Rinderstall rücken deshalb immer mehr in den Mittelpunkt einer tiergerechten Haltung. LED-Leuchten eignen sich aufgrund der spektralen Zusammensetzung des Lichts, der hohen Lichtausbeute, der langen Lebensdauer sowie des geringen Stromverbrauchs besonders als Lichtquelle für den Stallneubau und für die Umrüstung bestehender Ställe. Beim Stallneubau ist darauf zu achten, dass über den Tag ausreichend Licht in den Stall gelangt. Dies wird durch die Ausrichtung des Stalls, offene Fassaden, Curtains, Oberlicht und die Lichtreflektion im Stall beeinflusst. Im Mittel sollten mi nimal 300 Lux erreicht werden. Häufig verwendete Lichtplatten können aber im Sommer die Temperatur im Stall beeinflus sen. Nach Sonnenuntergang sollte, insbesondere im Winter, zusätzliches Licht geschaltet werden.

Hierbei sollten Beleuchtungsdauern von 12 bis 16 Stunden mit einer Beleuchtungsintensität von minimal 100 Lux, besser 200 Lux bei Kälbern, Jungvieh und laktierenden Kühen erreicht werden. In älteren Ställen mit schlechter Ausleuchtung sollte auch am Tag Licht eingeschaltet werden. Metalldampflampen oder LED-Leuchten können als Lichtquelle verwendet werden.

LED-Strahler und -leuchten eignen sich besonders gut als Beleuchtungsquelle für Rinderställe. Hierbei sollte jedoch auf angemessene Qualität geachtet werden und weniger der Preis im Vordergrund stehen. Untersuchungen in Praxisbetrieben zeigten, dass bei sehr gut ausgeleuchteten Ställen auch das Wohlbefinden von Mensch und Tier verbessert wurden. W

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