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Brennholz richtig kalkulieren

Produktionskosten im Blick behalten und Preissteigerungen weitergeben: Die aktuellen Kostenexplosionen treffen auch die bäuerlichen Betriebe in der Brennholzerzeugung. Umso wichtiger ist es für die Betriebe, die Produktionskosten genau im Blick zu behalten und die Preissteigerungen am Markt unterzubringen.

Der größte Anteil der Kosten entfällt auf den Rohstoff. Als Referenz gilt hier der Preis für industriefaserholz. Zu beachten gilt, dass je Festmeter Holz rund 1,4 Raummeter Brennholz entstehen. Bei einem Buchen-Faserholzpreis von 70 e uro je Festmeter ergeben sich also Kosten von 50 euro je Raummeter (Werte 2022).

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Doch das ist erst der Anfang. Das Holz muss von der Forststraße zum Hof gebracht werden. Anschließend muss es abgeschnitten, g espalten und wieder zu Stößen aufgerichtet werden. Nach der Lagerung wird es individuell, gemäß

Kundenwunsch, zugeschnitten und zum Kunden transportiert.

All diese Schritte verursachen Kosten. Richtwerte zu diesen Positi onen liefern die ÖKL-Richtwerte für Maschinenselbstkosten und Arbeitskosten. Hinzu kommen gerade jetzt auch die Mehrkosten für e im Jahresvergleich deutlich gestiegenen Dieselpreise. Schlussendlich kommt auch noch die Mehrwertsteuer in Höhe von 13 Prozent dazu.

Aktuelle Preise nutzen Auch wenn das jetzt zu verkaufende Brennholz bereits vor zwei Jahren produziert wurde, ist es bei all diesen Kosten wichtig, immer mit den aktuellen Preisen zu kalkulieren. Die Produktionskosten bilden stets die unterste Grenze des möglichen Verkaufspreises. fairer Gewinn darf noch hinzu- gerechnet werden. Die Berücksichtigung all dieser Faktoren ergibt schlussendlich den finalen Verkaufspreis. trotz gestiegener Kosten ist Brennholz in der Regel noch immer dreimal so günstig wie Heizöl.

Brennholzpreis kalkulieren e in tool zur Berechnung des Brennholzpreises liefert der Waldverband Steiermark auf seiner Website zum kostenlosen Download. Der „Brennholzkalkulator“ in Form einer Excel-Datei hilft Bauern bei der Berechnung der Produktionskosten für einen Raummeter ofenfertiges Brennholz bei motormanueller Produktion. Dabei können Rohstoffkosten, die eigene Arbeitsleistung je Stunde sowie die Auslastung der Maschinen eingegeben werden. Standardmäßig wird der aktuelle Buchenholzpreis zugrunde gelegt. Der Wert am ende stellt die Produktionskosten dar, ein fairer Gewinn darf noch hinzugerechnet werden.

Link: www.waldverband-stmk.at und auf den Brennholzkalkulator in der Infobox rechts auf der Startseite klicken. Klaus Engelmann, Landwirtschaftskammer Steiermark

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