i m g e sp rä c h
Nicht mehr abblocken, sondern gestalten Die Firma AWZ Immobilien ist ein österreichweit tätiges Unternehmen und wird seit Jahren von seinen Kunden als zuverlässiger Partner für die Vermittlung von landwirtschaftlichen Immobilien sehr geschätzt. Komm in unser Team Aktuell erweitert AWZ sein Verkaufsteam. Bei der Auswahl der neuen Mitarbeiter wird großer Wert auf Sympathie und Freude am Umgang mit Menschen gelegt. Hans Berger, Geschäftsführer von AWZ Immobilien: „Wir verstärken unseres Agrar-Verkaufsteam – wäre dies für Sie interessant? Mitzubringen sind, neben einer abgeschlossenen Ausbildung, Leidenschaft für Agrarimmobilien und vor allem Kontaktfreudigkeit“. Auf Sie wartet eine interessante Verkaufstätigkeit bei freier Zeiteinteilung. Um unsere Mitarbeiter kontinuierlich zu fördern, legt AWZ Immobilien zudem besonderen Wert auf regelmäßige Weiterbildung in Form von Seminaren. Die sehr übersichtliche Internet-Plattform www.Agrarimmobilien.at gibt einen umfassenden Überblick. Wollen Sie Teil des Erfolges werden? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf: AWZ Immo-Invest Gmbh & Co KG Landstraße 3 4615 Holzhausen Tel.: 0664/86 97 630 E-Mail: office@awz.at www.Agrarimmobilien.at 12
Blick ins land: Der Bauernbund hat im Vorfeld des Bundesbauernrats ein neues Logo und eine neue Homepage präsentiert und spricht von „neuen Wegen“. Woran wird man diese, abgesehen vom Außenauftritt, erkennen? Norbert Totschnig: Beim Green Deal der Europäischen Kommission kommen Herausforderungen auf uns zu. Das sehen wir bereits bei der künftigen GAP, der Farm-toFork-, Biodiversitäts- oder bei der Forststrategie. Unser neuer Weg ist, dass wir nicht passiv abblocken, sondern die Themen aktiv angehen. Sonst werden sie von anderen gestaltet. Das wollen wir nicht. Gibt es diesbezüglich Bereiche, bei denen es dabei zu Verbesserungen bei der zweiten Amts periode Strasser/Totschnig kommen muss? Totschnig: Wir werden weiter mit zahlreichen Änderungen auf den Märkten konfrontiert sein. Gemeinsam mit den Verbänden wollen wir diskutieren, was wir dort besser machen können. Da ist unser Anspruch, immer dazu zu lernen. Viele dieser Änderungen werden die Schweinebranche betreffen. Teilen Sie die Einschätzung, dass diese, was das Image betrifft, aktuell der Problemsektor Nummer eins der heimischen Landwirtschaft ist? Totschnig: Sie steht derzeit sicher am meisten im Fokus. Die Verantwortlichen wissen, dass man daran arbeiten und sich weiterentwickeln muss. Das ist völlig klar. Wird die Haltung auf Vollspaltenböden also bald der Vergangenheit angehören? Totschnig: Der Vollspaltenboden ist in einigen Ländern der
Norbert Totschnig EU mittlerweile verboten. In Öszur person terreich steigt der Druck immer Norbert Totschnig (47) stammt mehr. Es muss also etwas pasaus Osttirol. Er startete seine sieren. Der Geschäftsführer des Karriere als Generalsekretär VLV, Johann Schlederer, rechnet der Jungbauern und ist nach damit, dass wir ihn in rund sieben diversen Funktionen bei der Jahren nicht mehr haben werden. ÖVP seit August 2017 BauernWir wollen das aber nicht gesetzbunddirektor. lich regeln, sondern die Branche dabei unterstützen, um sich selber so weiterzuentwickeln, dass am Antrag der Neos, der viel weitreiEnde der Vollspaltenboden nicht chendere Einschränkungen als jener mehr gebraucht wird. der Regierung vorsieht, zugestimmt. Setzt das die Branche unter Druck, Ein großes Thema ist die Gentech- noch schneller zu agieren? nikfreiheit bei der Fütterung von Totschnig: Die Abstimmungspanne AMA-Gütesiegel-Schweinen. Wie im Ausschuss war in Wahrheit kein schnell wird diese kommen? Drama. Die Sache wurde im PlenTotschnig: Die Verbände und Er- um wieder korrigiert. Unser eigener zeugerorganisationen entwickeln Vorschlag, den wir gemeinsam mit dafür gerade ein Konzept. Die den Grünen und den Freiheitlichen Kernfrage ist, ob es gelingt, die zu- im Plenum bereits beschlossen hasätzlichen Kosten dafür am Markt ben, hat aber gewisse Irritationen zu realisieren. Die Mehrkosten kann erzeugt, weil man zuvor nicht mit der Bauer nicht allein stemmen, allen Betroffenen reden konnte. Die sondern nur mit Unterstützung Forderung nach einer gentechnikdes Handels, der Gastronomie, der freien Fütterung steht an sich aber öffentlichen Hand und des Konsu- im Regierungsprogramm. Wenn wir menten. Ob das in zwei oder drei länger gewartet hätten, wäre das von Jahren der Fall ist, kann ich nicht allein und von außen gekommen. Deshalb wollten wir das selber aufsagen. Da wäre ich ein Prophet. greifen und aktiv aufarbeiten. Im Nationalrat wurde darüber aber jetzt schon abgestimmt. Im Relevante Branchenvertreter haLandwirtschaftsausschuss hat der ben sich lange mit Händen und Bauernbund sogar irrtümlich einem Füßen gegen die gentech-
Bl ick i ns L a n d 6–7 / 2 021
Foto: © Bauernbund/Rieberer
AWZ erweitert
Beim Bundesbauernrat Ende Mai wird Georg Strasser wohl als Bauernbundpräsident wiedergewählt werden. Direktor soll NORBERT TOTSCHNIG bleiben. STEFAN NIMMERVOLL hat mit diesem über „neue Wege“ am Beispiel der Schweinehaltung geredet.