Issue 5.1 German / Spanish

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MAGAZINE 501

Roberta Neidigh Anastasia Taylor-Lynd Alma Haser Tony Blood Odeta Catana Olivier Du TrĂŠ Mary Mattingly Krzysztof Wladyka Paola Leonardi Adam Paczuk


roberta Neidigh

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a.taylor-lynd 16 alma haser

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tony blood

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odeta Catana

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KRZYSZTOF WLADYKA

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Paola leonardi

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adam paczuk

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The images published in this magazine are copyrighted to their corresponding creators.


Let’s do multimedia On passe au multimédia Este número es un poco diferente a los anteriores.

Diese Ausgabe unterscheidet sich ein wenig von ihren

En primer lugar, es el primer número de nuestro quinto año de

Vorgängern.

publicación. Celebraremos la ocasión con una exhibición en

Zunächst handelt es sich um die erste Ausgabe im fünften Jahr

Rennes, ciudad natal de Yves Bigot, cofundador de la revista.

unseres Bestehens. Dies gedenken wir mit einer Ausstellung

La exhibición viajará luego a Oxford, Derby y Birmingham en el

in Rennes zu feiern. Rennes ist die Heimatstadt von Yves

Reino Unido, y quién sabe, tal vez regrese a Francia.

Bigot, einem der Gründer unseres Magazins. Die Ausstellung

En segundo lugar, Squaremag (UK) CIC, es ahora una empresa

wird anschließend in Oxford, Derby und Birmingham zu sehen

de interés comunitario. CIC es una forma jurídica británica, esto

sein. Nach dieser Großbritannienreise wird sie vielleicht nach

significa que ahora somos una empresa real, con una forma

Frankreich zurückkehren.

jurídica adecuada. Esto no quiere decir que estamos ganando

Außerdem ist Squaremag (UK) CIC nun eine Community Interest

dinero. Es un poco como una obra de caridad. Una empresa sin

Company. CIC ist eine britische Rechtsform, die so etwas wie

fines de lucro.

Gemeinnützigkeit beinhaltet. Wir sind also nun eine richtige

Por último y por primera vez, este número contiene tanto

Firma, mit einer richtigen Rechtsform. Freilich bedeutet das

fotografías como videos en formato cuadrado. Para abrirlos hay

nicht, dass wir nun auf Profit ausgerichtet sind.

que usar Adobe Acrobat reader, de lo contrario no los podrás ver.

Zu guter Letzt beinhaltet diese Ausgabe zum ersten mal nicht

Es un poco molesto, pero vale la pena.

nur quadratische Fotos, sondern auch quadratische Videos. Dies bedeutet, dass Sie die Ausgabe mit Adobe Acrobat Reader öffnen sollten, da die Videos sonst nicht sichtbar sind. Dies ist vielleicht etwas unbequem, aber es ist es wert!

Christophe Dillinger, 04/2014. Also, please take some time filling in our quick survey / Prenez aussi le temps de remplir notre petit questionnaire svp

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Roberta Neidigh Eigentumsgrenze

www.robertaneidigh.com

Donde dos terrenos suburbanos se yuxtaponen, comienza un diálogo visual. Este punto de contacto, en la medianería, revela la comunicación a través del paisaje entre los vecinos, como una extensión de sí mismos. Aquí no hay un margen . ¿Estamos conectamos o divididos por el lugar en que nuestra tierra toca la tierra del otro? ¿Cómo se dibuja esa línea? En este cuerpo de trabajo, exploro la manera que protegemos nuestras fronteras creando un límite espacial, y cómo nos aferramos más fuertemente a nuestra propia identidad, a medida que nuestro espacio se acerca a su borde.

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Wo sich zwei Zellen von vorstädtischem Grund treffen beginnt ein visueller Dialog. Diese Kontaktstelle, die Eigentumsgrenze, bringt eine Kommunikation zwischen Nachbarn hervor, die als Verlängerung des Selbst über die Landschaft geführt wird. Es gibt dort keinen Abstand. Werden wir von der Stelle, an der unser Grund den eines anderen berührt, verbunden oder getrennt? Wie wird diese Grenze gezogen? In dieser Arbeit gehe ich der Frage nach, wie wir unsere Grenzen schützen, in dem wir einen Puffer an einem Ort einbauen, der eigentlich keinen hat und wie wir uns stärker an unsere Identität klammern, je mehr sie sich ihren Grenzen nähert.


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Anastasia Taylor-Lind Heute ist dort nur Trauer

instagram.com/anastasiatl

Kiew, Ukraine – Am Morgen des 22. Februar baue ich

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getroffen haben, sah Oleg aus, als sei er gerade dem Kampf

mein behelfsmäßiges Portraitstudio in der Nähe der

entstiegen: mit wirrem Blick und geschockt aussehend,

Barrikaden an der Hrushevskoho Straße auf, zum ersten

versuchte er zu verstehen, was hier gerade passierte. Trotzdem

Mal nach der entsetzlichen Gewalt, die den Maidan, den

bestand er darauf, uns dabei zu helfen unsere Ausrüstung

Unabhängigkeitsplatz der Stadt, letzte Woche ergriffen hat.

über den Platz zu schleppen und den Hintergrund aufzubauen.

Noch bevor mein Fixer Emine Ziyatdinova und ich zum dem Ort,

Einige andere Protestierende kamen hinzu und halfen uns den

den wir in der Nacht zuvor ausgewählt hatten, gelangen, treffen

großen Metallrahmen aufzustellen und den schwarzen Stoff

wir Oleg, einen 39-jährigen Kämpfer aus Zhytomyr. Ihn hatte

darüber zu spannen. Das erste Portrait das ich machte, war von

ich vor wenigen Wochen fotografiert, als ich zuletzt in Kiew

Oleg; und dann fotografierte ich einen nach dem anderen die

gewesen war, und noch vor dem “blutigen Donnerstag”. Zuerst

gebeutelten, geschlagenen und erschöpften jungen Männer,

hatten wir ihn nicht wiedererkannt in seiner frischen Kleidung

die die Verteidigung des Maidan darstellten. Viele waren

und mit dem sauber rasierten Gesicht, aber Oleg umarmte

immernoch sichtlich traumatisiert; ihre Hände zitterten. Auf

und küsste uns beide zärtlich, umarmte uns lange. Er hatte

die Frage “Warst du dort?” bekam ich nur gebeugte Köpfe und

ein blaues Auge, die einzig sichtbare Spur von Gewalt durch

manchmal sogar unterdrückte Schluchzer zur Antwort.

Polizisten, die ihm am 18. Februar zugefügt worden war und

So viel hat sich verändert, seitdem ich mein behelfsmäßiges

einen zweitägigen Krankenhausaufenthalt zur Folge gehabt

Studio das letzte Mal auf dem Platz aufstellte. Die Barrikaden

hatte. Das bedeutete, dass er die Kämpfe vom 20. Februar

sind heftig bekämpft und bei einer Polizeiattacke am 18.

‘verpasst’ hatte, als hundert Protestierende dem Vernehmen

Februar sogar zerstört worden, allerdings nur, um zwei

nach getötet und beinahe 600 andere verletzt worden waren,

Tage später gleich wieder errichtet zu werden. Die lebhafte,

was er sehr beklagte.

aufsässige Stimmung ist verflogen. Die jungen Männer, die

Wie so viele Männer, die wir seit der Gewalt der letzten Woche

vor meiner Kamera posierten haben ihren jugendlichen Stolz


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verloren, ihre Schnippigkeit und den Witz. Diese sind durch

und Olga aus Kiew, Alla aus Dnipropetrovsk, Katerina aus

hohle Blicke und schweren Schultern ersetzt worden.

Donetsk. Sie kamen mit bündelweise Rosen, Nelken, Tulpen

Die Hrushevskoho Straße ist mehr oder weniger die Selbe

in den Armen, die sie auf der Barrikade niederlegten und dem

geblieben, schwärzer von den stattgefundenen Kämpfen,

Meer an Blumen, das sich dort seit Samstag Abend angefüllt

aber das Aufräumen hat bereits begonnen und der Geruch von

hatte, hinzufügten.

verbrannten Autoreifen verschwindet langsam. Jetzt wird die

Die meisten dieser Frauen weinten als sie bei mir im Studio

Barrikade nur noch von einigen wenigen Kämpfern bewacht; sie

standen. Zoya, 38 (siehe oben) sagte mir unter Tränen über die

ist auch nicht mehr versiegelt und führt über die alte Frontlinie

Gewalt, die dort in den vergangen Tagen stattgefunden hatte:

hinaus, wo die Reihen der Polizisten gestanden hatten, den

“Es ist wirklich schwer, darüber zu sprechen, was hier passiert

Hügel hoch zum Ukrainischen Parlament, das jetzt unter der

ist. Es ist so traurig zu sehen, dass Menschen in Friedenszeiten

Kontrolle der Protestierenden ist.

sterben müssen, besonders dieser 17-jährige Junge. Ich

Am 23. Februar kehrte ich dorthin zurück und dieses Mal

möchte das mein Sohn, der auch 17 ist, in einer ehrlichen und

machte ich Fotos von den Strömen von Frauen die zum

gerechten Ukraine leben kann.”

Unabhängigkeitsplatz kamen, der inzwischen mit Blumen

In der kurzen Zeit, die ich dort verbracht habe, habe ich den

übersäht war, um die Toten zu ehren – Zoya, Galina, Oksana

Maidan mit vielen Emotionen gesehen: Frustration, Langeweile,


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Anastasia Taylor-Lind Today we mourn

instagram.com/anastasiatl KIEV, Ukraine - Dans la matinée du 22 février, je monte mon

ce qui s’est passé ici. Néanmoins, il insiste pour porter une

studio de portrait de fortune près des barricades - Rue

partie de notre équipement à travers la place, nous aider à

Hrushevskoho - la première fois depuis l’horrible violence qui

tendre la bâche de fond. Quelques autres manifestants se

s’empara de Maidan, Place de l’Indépendance, la semaine

rassemblent autour pour nous aider à ériger le grand cadre

précédente.

métallique et hisser la mousseline noire en place. Le premier

Avant que mon associé Emine Ziyatdinova et moi n’arrivions

portrait que je fais est celui d’Oleg, puis l’un après l’autre je

à l’endroit que nous avions repéré la veille, nous rencontrons

prends en photo des jeunes hommes battus, noircis et épuisés

Oleg, un combattant de 39 ans originaire de Jitomir. Je l’avais

qui composent le groupe d’autodéfense de Maidan. Beaucoup

photographié quelques semaines plus tôt, quand j’étais à Kiev,

sont encore visiblement traumatisés ; certains ont encore les

avant «Bloody Thursday». Au début, nous ne le reconnaissons

mains qui tremblent. La question « Étiez-vous ici ? » encourage

pas, avec ses vêtements frais et un visage rasé de près, mais

les têtes baissées et parfois même les sanglots étouffés.

Oleg nous étreint et nous embrasse tous deux tendrement, s’attardant dans chaque étreinte. Il a un œil au beurre noir,

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Tant de choses ont changé depuis la dernière fois que j’ai mis en

la seule trace visible d’un passage à tabac par la police le 18

place ce studio de portrait improvisé sur la place. Les barricades

février qui l’a laissé hospitalisé pendant deux jours. Cela veut

ont vu de violents combats et ont été détruites lors d’une attaque

dire aussi qu’il avait manqué les batailles du jeudi 20 février,

de la police le 18 février, avant d’être reprises et reconstruites

lorsque 100 manifestants furent tués et près de 600 autres

deux jours plus tard. L’atmosphère dynamique et provocante

blessés, quelque chose qu’il déplore.

n’est plus. Les jeunes hommes qui se tenaient devant mon

Comme tant d’hommes que nous avons rencontrés depuis

appareil photo ont perdu leur arrogance juvénile, leurs clins d’œil

les violences de la semaine passée, Oleg a l’air de sortir de la

insolent, leurs torses en avant et leurs blagues. Tout cela est

bataille : des yeux sauvages, étourdis, essayant de comprendre

remplacé par des regards creux et des épaules voutées.


La rue Hrushevskoho reste la même, rendue plus noire par les

La plupart de ces femmes pleurent dans mon studio. Zoya,

récents combats, mais le nettoyage a commencé et l’odeur

38 ans, étouffa ses larmes en me parlant de la violence des

de pneus en feu s’estompe. Maintenant seuls quelques

derniers jours : « C’est vraiment difficile de parler de ce qui

combattants gardent la barricade ébréchée et ils nous

s’est passé ici. C’est tellement triste que des gens soient tués

font passer devant l’ancien front, là où les lignes de police

en temps de paix, en particulier celle de ce garçon de 17 ans.

anti-émeute se tenaient, sur la colline, jusqu’au Parlement

Je veux que mon fils, qui a aussi 17 ans, puisse vivre dans une

ukrainien, maintenant sous le contrôle des manifestants.

Ukraine honnête et juste ».

Le 23 février, je suis retourné à nouveau là-bas et cette fois

Dans le peu de temps que j’ai travaillé ici, j’ai connu Maidan

j’ai pris des photos des flux de femmes venant de la Place de

pleine de frustration, d’ennui, parfois de colère ou de terreur et

l’Indépendance, peuplée de gens portant des bouquets de

de peur, parfois de jubilation aussi, mais aujourd’hui Maidan est

fleurs pour honorer les morts - Zoya, Galina, Oksana, et Olga

en deuil.

de Kiev, Alla de Dnipropetrovsk, et Katerina de Donetsk. Ils sont venus avec des bouquets de roses, d’œillets, et de tulipes dans les bras, qu’ils ont ensuite placés délicatement sur les barricades, ajoutant à l’énorme tas de fleurs déjà amassées là depuis samedi soir.

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Alma Haser Cosmic surgery

www.haser.org

Desde que dejó la Universidad en el 2010, Alma ha estado trabajando en autorretratos, siendo su propia modelo, siempre lista y disponible. Más recientemente ha comenzado a tomar retratos de otras personas y está interesada en crear una obra que posea una inquietante o desconcertante resonancia. Alma siempre ha hecho cosas con sus manos y ahora intenta encontrar maneras de combinar su experiencia artística con la fotografía. Anteriormente ya había utilizado origami como elemento ornamental en su fotografía, pero en la serie “ Cosmic Surgery” el origami se integra a la imagen final. La obra es producida en tres etapas. En primer lugar, Alma fotografía a sus modelos, después imprime múltiples imágenes de sus rostros y los pliega en módulos de complicada construcción para situarlos nuevamente en el rostro del retrato original. Finalmente el resultado es fotografiado un vez más. El origami es una práctica meditativa, uno puede perderse durante horas en el mundo del plegado. También es extremadamente delicado y frágil, pero al

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situar cada construcción geométrica sobre la imagen final, cobra fortaleza. Hay algo muy extraño en estos rostros manipulados, como si pertenecieran a una nueva generación del futuro. En estos retratos los niños adquieren una inquietante rareza, mientras que sus padres parecen permanecer en una escena más familiar. Con el simple hecho de plegar una imagen, Alma puede transformar cada rostro y construir una especie de escultura bidimensional. De esta manera, el retrato se convierten en su propia creación.


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Alma Haser Cosmic surgery

www.haser.org

Seitdem Alma die Universität im Jahr 2010 verlassen hat, arbeitet sie an Selbstportraits, mit sich selbst als bereitwilliges, verfügbares Model. In jüngster Zeit hat sie begonnen, auch andere Menschen zu portraitieren und interessiert sich dafür, Arbeiten zu machen, die Beunruhigung oder Irritation hervorrufen. Alma hat immer schon Dinge mit ihren Händen geschaffen und sucht nun nach Wegen, ihre Herkunft aus der bildenen Kunst mit der Fotografie zu verbinden. Sie hat bereits in der Verangenheit Origami als Requisiten für ihre Fotografien verwendet, doch in der Serie “Cosmic Surgery” ist Origami nun zu einem wesentlichen Bestandteil des Bildes geworden. Der Serie liegen drei unterschiedliche Stadien zugrunde. Zuerst fotografiert Alma ihr Modell, dann druckt sie mehrere Bilder des Gesichts und faltet sie zu einer komplizierten Origamistruktur, die dann wiederum auf dem ursprünglichen Gesicht des Portraits angebracht wird. Schließlich wird das Ganze von neuem fotografiert. Origami ist eine sehr meditative Tätigkeit, man kann sich für Stunden in der Welt des Faltens verlieren. Es ist

außerdem extrem delikat und zerbrechlich; dadurch, dass jedem einzelnen Stück Papier ein Ort im Bild zugewiesen wird, erhält das Origami ein Rückgrat. Den manipulierten Gesichtern haftet etwas sehr Fremdes an, es ist, als ob sie einer futuristischen, nächsten Generation angehörten. In diesen Portraits werden die Kinder ganz unheimlich, während die Eltern in einem geläufigeren Moment gesehen werden. Durch das einfache Falten des Bildes schafft Alma es, jedes Gesicht zu transformieren und in eine flache Skulptur zu verwandeln. Durch das Ent-Gesichten ihrer Modelle macht sie deren Portraits zu ihren eigenen Kreationen.

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Tony Blood

Interiores domésticos

www.tonyblood.com

Influenciadas por la pintura del Renacimiento y la fotografía contemporánea del Bodegón, esta serie de imágenes intenta abordar la representación de temas sociales como clase, identidad y economía, dentro del decorado de interiores domésticos. La carne cruda y los fragmentos de animales, cuidadosamente colocados junto a objetos de uso cotidiano, le confieren a la obra una calidad forense y sugieren una variedad de significados sutiles.

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Diese Serie, die auf die Einflüsse von Renaissancemalerei und zeitgenössischer Stilllebenfotografie zurückgreift, versucht die Repräsentation sozialer Themen, wie Klasse, Identität und Wirtschaft innerhalb der Einrichtung eines häuslichen Umfelds anzusprechen. Indem rohes Fleisch und Teile von Tierkörpern behutsam neben Alltagsobjekten platziert werden, erhält die Arbeit eine kriminalistische Ebene und suggeriert darüber hinaus eine Reihe von subtilen anderen Bedeutungen.


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Odeta Catana Guilty pleasures

www.odetacatana.com

What is a guilty pleasure? This is how all my conversations would start when I would ask people in Berlin to be photographed. Pleasure makes us feel good and it becomes guilty when our reason makes us feel guilty at the same time. So guilty pleasure is a mixed contradictory feeling in which we indulge from time to time. It can be anything, from gestures to attachments to objects or eating habits. People can feel guilty for different reasons: for spending too much money on something, too much time wasted with a habit or when they feel what they consume is not good for them, not healthy. The «guilt» involved can also be sometimes simply fear of others discovering one’s lowbrow or otherwise embarrassing tastes. For this specific type of guilty pleasures, it has been a challenge and an issue to be able to photograph, simply because if you want to hide it, it means you wouldn’t show it in a photo that will be published and displayed. I do believe that we all have somehow guilty pleasures, with no regards to age, culture or gender. The guilty pleasures might be at different levels, and here is

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involved the degree of guiltiness, which might vary from 1 to 100 per cent. Some persons would easily show a guilty pleasure that they might feel a little bit guilty about but would rarely show something which they feel very guilty about. Each person has different layers of guilty pleasures.


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Odeta Catana Guilty pleasures

www.odetacatana.com

Qu’est-ce qu’un plaisir coupable ? C’est ainsi que tous mes conversations commençaient quand je demandais à mes amis Berlinois la permission de les prendre en photo. Un plaisir, c’est quelque chose qui nous fait sentir bien et il devient coupable quand notre raison nous fait sentir coupable en même temps. Un plaisir coupable devient alors un sentiment contradictoire, mixte auquel nous nous adonnons de temps en temps. Il peut partir de n’importe quoi, de gestes, de relations à des objets ou d’habitudes alimentaires. Les gens peuvent se sentir coupables pour différentes raisons : de dépenser trop d’argent sur quelque chose, d’avoir un hobby qui prend trop de leur temps, ou quand ils pensent que ce qu’ils font n’est pas bon pour eux, pas sain. La « culpabilité » en cause peut être aussi parfois tout simplement la peur que l’autre ne découvre ses goûts manquant de sophistication ou même embarrassants. Ce fut un défi et un enjeu pour moi d’essayer de photographier ce type spécifique de plaisir coupable, tout simplement parce que si vous voulez le

cacher, cela signifie que vous ne voudriez pas en faire une photo qui sera publiée et affichée. Je crois que nous avons tous en nous un plaisir coupable, quelque soit notre âge, notre culture ou notre genre. Les plaisirs coupables peuvent se jouer à différents niveaux, et intervient ici un degré de culpabilité, qui peut varier de 1 à 100%. Certaines personnes peuvent facilement montrer un plaisir qui les fasse se sentir, disons, à 50% coupables, mais ils montreraient rarement quelque chose dont ils se sentiraient très coupables. Chaque personne a différentes couches de plaisirs coupables. Odeta est notre deuxième résidente. Une vue plus large de son travail sera disponible bientôt.

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Olivier Du Tré Volts

www.olivierdutre.com

Primordialmente - como - un fotógrafo de paisajes, me voy muy lejos para excluir de mi trabajo la mayor cantidad de componentes humanos que sean posibles. Con esta serie quise lograr completamente todo lo contrario. Se trata de una serie sobre la electricidad-, luz - y otras utilidades de los postes que me encuentro en mi ciudad Cochrane, Alberta. Estos postes tienen una vida de anonimato. En realidad no miramos más ni pensamos en las maravillas que traen a nuestro mundo. La verdad es que hoy en día tienen un lugar muy especial en nuestra sociedad. Nos dan protección, calor, luz, y otros servicios - como Internet - que hoy damos por entendido. Sin estos postes, viviríamos en un mundo completamente diferente. Esta serie gira en torno a mostrar la belleza gráfica que podemos ver en ellos, si tan sólo tomáramos un minuto de nuestras vidas agitadas para simplemente mirarlos. Elegí tomarlos de una manera muy gráfica, usando cuidadosamente una composición y balance de cuadros, fotografías con muchas lineas y simetrías.

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In erster Linie bin ich Landschaftsfotograf und versuche so gut es geht, alle Hinweise auf Zivilisation zu vermeiden. Mit dieser Arbeit habe ich mich jedoch am genauen Gegenteil versucht. Es geht bei dieser Serie um Elektrizität, Straßenlaternen und Strommasten in meiner Heimatstadt Cochrane, Alberta, Kanada. Die Masten leben ein anonymes Leben. Wir bemerken sie nicht mehr und denken nicht mehr darüber nach, was für wunderbare Dinge sie in unser Leben bringen. In Wahrheit jedoch nehmen sie einen ganz besonderen Platz in unserer Gesellschaft ein: sie bieten Schutz, Wärme, Licht und viele andere Annehmlichkeiten – wie das Internet – die uns heute selbstverständlich erscheinen. Ohne sie würden wir in einer völlig anderen Welt leben. Ich möchte mit dieser Serie die graphische Schönheit der Masten und Laternenpfähle hervorheben; eine Schönheit, die wir sehen könnten wenn wir uns nur eine Minute Zeit nehmen würden, um sie zu betrachten. Ich versuche, sie so graphisch wie möglich abzulichten. Dazu benutze ich sorgsam komponierte Linien mit viel Symmetrie im quadratischen Format.


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Mary Mattingly House and universe www.marymattingly.com

El proyecto “Casa y Universo” describe la dualidad y la interdependencia entre lo universal y local; refiriéndose a la manera en que cada casa se suma a la creación del universo. Utilizando objetos de producción en masa para crear esculturas semejantes a rocas, que actúan como iconos del mundo moderno, estoy destacando los restos de nuestras economías globales como símbolo de la explotación de los seres humanos y la tierra. Las cuerdas que atan las esculturas están inextricablemente entrelazadas como los ciclos de producción, un objeto es extraído, fabricado, distribuido, comprado, intercambiado, eventualmente desechado, y se convierte en otra cosa. Sin embargo a través de mi proyecto personal de reutilización, amalgamando todas mis pertenencias en una roca, estas construcciones son también como hogares para mí. Las fotografías de estas cosas hacen eco a las cosas mismas: ensambladas con imágenes de diferentes paisajes, tiempo y espacio, poseen un carácter tan familiar como extraño. Contando una historia de un lugar sin hogar, estas imágenes se

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convierten, en ultima instancia, en nuevas concepciones del hogar en sí mismo.


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Mary Mattingly Casa y Universo www.marymattingly.com

Haus und Universum beschreibt die Dualität und die gegenseitige Abhängigkeit vom Lokalen und dem Universellen; es geht darum, wie jedes Haus zum Schaffen unseres Universums beiträgt. Indem ich massenproduzierte Objekte dazu verwende, felsenartige Skulpturen zu bauen, die als Ikonen einer modernen Welt fungieren, unterstreiche ich die Überbleibsel unserer globalen Wirtschaft als Symbole für die Ausbeutung sowohl der Menschen als auch der Erde. Die Teile, die die Skulpturen zusammenhalten sind untrennbar mit ihnen verschränkt; wie die Produktionszyklen selbst – durch eine Kette von formellem und informellem Austausch wird das Material für ein Objekt zuerst geschöpft, dann wird dieses hergestellt, vertrieben, gekauft, getauscht, irgendwann weggeworfen, bis es schließlich zu etwas ganz anderem wird. Durch meine persönliche Herangehensweise des Wiederverwertens, die auch den vollständigen Zusammenschluss all meiner Habseligkeiten in Felsgebilde mit einschließt, werden diese Konstruktoinen wie Heimstätten für mich. In den Fotografien dieser Dinge findet sich ein Wiederhall der Dinge selbst: zusammengesetzt mit Bildern von

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Sezenerien, Zeiten und Orten voller Verzweiflung scheinen sie zugleich bekannt und fremd. Durch das Erzählen einer Geschichte von einem Ort ohne Heimat werden sie unausweichlich zu neuen Visionen von Heimat selbst.


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You are, or you know a poor rectangular photographer who would you like to try their hand at the square format and be published in the magazine? If so, the Square Residencies program is just what you need. It is free, it last three to six months and is open to all, regardless of age, gender or nationality (or indeed photographic gear). Here’s what you need to do: Gather some of your work and some info about yourself. Put together a proposal, highlighting your visual project and why you think the square format would fit. Email the lot to editor@squaremag.org What you’ll get: On-going assessment and feedback on your project from members of the Square Magazine team (email, phone and Skype). Academic help if needed (for instance art history and contextual studies). A slot in the magazine at the end of the residency. Promotion of the project via social networks and the magazine’s website.

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Krzysztof Wladyka Héroes www.krzysztof-wladyka.com

Esta serie fue la primera que realicé, es el comienzo de mi camino fotográfico y fue hecho paso a paso, como un impulso, sin pensar en términos de una serie. Era una especie de escape de la realidad, un juego con utilería, colores y luces. Después de algunos años decidí unir los fragmentos y titularlos “Héroes”. ¿Por qué “ Héroes”? Bueno, debido principalmente a la camiseta de Superman. Pero creo que el título tiene también un significado más profundo. La mayoría de las personas creen que un héroe es alguien con poderes sobrenaturales. Alguien que se sacrifica por un bien superior, para el beneficio de toda la humanidad. Al contrario de esta definición, mis héroes son personas comunes, anónimas. Personas sin súper poderes pero con pasiones y aficiones. Viven en el mundo real donde a veces, las rutinas significan algo más, algo «estupendo».

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Dies war meine erste Serie; dies bin ich zu Beginn meines fotografischen Weges; sie entstand step by step, teilweise impulsiv, ohne den Begriff der Serie mitzudenken. Es war eine Art Realitätsflucht, ein Spiel mit Requisiten, Farben und Licht. Ein paar Jahre später beschloss ich, all diese Teile zusammenzufügen und ihnen den Titel „Helden“ zu geben. Warum „Helden“? Naja, hauptsächlich wegen des Superman-Shirts. Aber ich glaube, dass der Titel auch eine tiefere Bedeutung hat. Die meisten Menschen glauben, dass ein Held jemand mit übernatürlichen Kräften ist. Jemand der sich für ein höheres Gut opfert, für die ganze Menschheit beispielsweise. Im Gegensatz zu dieser Definition sind meine Helden ganz normale, anonyme Menschen. Menschen ohne Superkräfte, sondern mit Hobbies und Leidenschaften. Sie leben in der realen Welt, in der Routinen zu bewältigen etwas mehr meint, nämlich ein „Super“.


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Vous êtes, ou vous connaissez quelqu’un qui est, un pauvre photographe qui se débat avec le rectangle, et qui aimerait essayer le format carrée et etre publiée dans le magazine? Le tout nouveau programme d’artistes en résidence peut vous aider. C’est gratuit, ça dure de 3 à 6 mois est c’est ouvert à tous, quelque soit votre age, votre sexe ou votre nationalité. Ce qu’il nous faut : Rassemblez des extraits de vos travaux et quelques info sur vous-mêmes. Mettez sur pied une proposition, mettant en lumière votre projet visuel et les raisons pour lesquels vous pensez que le format carré serait approprié. Envopez le tout à editor@squaremag.org Ce que vous pouvez espérer de nous : Une évaluation et un retour sur votre projet d’un des membres de l’équipe de Square Magazine (mèl, téléphone ou Skype). Une aide académique si necéssaire (par exemple en histoire de l’art ou en études contextuelles). Un article dans le magazine à la fin de la résidence. La promotion de votre travail via les sites de réseaux sociaux et via notre site web

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Paola Leonardi Undrawn hours www.leonardiphoto.com “Undrawn Hours” presenta una exploración fotográfica de la remota península de Skagi, en el norte de Islandia. Azotada por las tormentas invernales y drenada por la recesión económica, esta zona está plagada de granjas abandonadas y cabañas de verano en desuso, establos destruidos y barcos fuera de servicio, un recordatorio de la despoblación y la decadencia de la agricultura y la industria de pesquera local. Leonardi utiliza el medio fotográfico para rastrear la huella humana en el territorio, una representación lírica del cambio en la geografía humana que ha conducido al abandono del campo y al declive de la industria manual. La aspereza del clima hace que los encuentros humanos sean escasos y las estructuras que quedan se han convertido en reliquias abandonadas en un mar de hielo y heno, recuerdos de una pasada presencia humana.

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“Undrawn Hours” ist der Titel einer fotografischen Entdeckungsreise zur abgelegenen Halbinsel Skagi im nördlichen Island. Diese von Winterstürmen gepeitschte und durch die wirtschaftliche Situation ausgelaugte Gegend ist übersät mit verlassenen Höfen, unbenutzten Sommerhäusern, baufälligen Hütten und ausgemusterten Booten; Symptome der Entvölkerung und der Niedergangs der lokalen Landwirtschaft und Fischerei. Leonardis Fotografien zeichnen die Spuren der Menschen in der Landschaft auf und beschreiben gefühlvoll, wie die Änderung der wirtschaftlichen Umstände zum Verlassen des ländlichen Raumes und dem Niedergang handwerklicher Tätigkeiten führen. Das raue Klima hat dazu geführt, dass menschliche Begegnungen selten geworden sind, und die verbleibenden Strukturen sind zu Überbleibseln in einem Meer aus Eis und Gras geworden: Erinnerungen an eine vergangene Kultur.


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Adam Paczuk Karczey

www.adampanczuk.pl

En uno de los dialectos hablados en el este de Polonia, que es una mezcla de polaco y bielorruso; se llamaba «Karczebs” a aquellas personas fuertemente conectadas a la tierra que habían estado cultivando durante generaciones. Con sus propias manos, los «Karczebs”, despejaron los bosques para el cultivo. La palabra Karczeb era también usada para describir lo que queda después que un árbol es talado, un tronco con raíces, que sigue anclado al suelo. Esto también se aplica a las personas, no fue fácil para las autoridades sacarlos de sus tierras, incluso en la época del estalinismo. El precio que pagaron por el apego a su tierra era a menudo su libertad o su vida. Después de la muerte, enterrado cerca de sus tierras de cultivo, un Karczeb se convertía en el suelo mismo, que más tarde sería cultivado por sus descendientes.

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In einem Dialekt, der im Osten Polens gesprochen wird, einer Mischung aus Polnisch und Weißrussisch, nannte man Menschen, die stark mit dem Boden, den sie seit Generationen bestellten, verwurzelt sind “Karczebs”. Karczebs rodeten mit ihren bloßen Händen Wälder, um dort Feldfrüchte pflanzen zu können. Das Wort wird auch zur Bezeichnung eines Baumstumpfs verwendet – ein Stamm mit Wurzeln, der im Boden stecken bleibt, nachdem man seinen Rest abgeschnitten hat. Ebenso verhält es sich mit diesen Leuten. Es ist dem Staat nie leicht gefallen, sie ihrem Land zu entwurzeln, selbst in der Stalin-Ära nicht. Der Preis, den sie für die Bindung an ihren Boden zahlen mussten, war oft ihre Freiheit oder gar ihr Leben. Nach dem Tod, beerdigt in der Nähe seines Ackerlands, wurde der Karczeb selbst wieder zu Erde im Boden, der später von seinen Nachfahren bearbeitet wurde.


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