Johannes im DIALOG - Ausgabe 02

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Nr. 2 / Sommer 2006 Zeitschrift für Patienten und Freunde der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH

Johannes im

DIALOG Lust auf Urlaub! Die Reiseapotheke gehört genauso zur Planung wie das Kofferpacken

Ferner lesen Sie in dieser Ausgabe Digitale Röntgenbilder Ethische Fallbesprechungen Volkskrankheit Depression Das Licht der Erinnerung

Unsere Einrichtungen: St.-Johannes-Hospital, Marien Hospital, St.-Elisabeth-Krankenhaus, Christinenstift, Jugendhilfe St. Elisabeth

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Momentaufnahme

Ausgelassenes Spiel deutet auf eine unbeschwerte Kindheit Doch nicht immer geht es friedlich ab. Probleme im familiären und sozialen Umfeld können die Unbeschwertheit zerstören. Wenn Kinder verhaltensauffällig werden, dann helfen die Mitarbeiter der Jugendhilfe St. Elisabeth in Niederhofen, damit sich Kinder in einem Umfeld entwickeln können, das Regeln fordert und Orientierung gibt.

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Editorial und Inhalt

Herzlich

Willkommen liebe

Leser

Liebe Leserin, lieber Leser, Inhalt in diesem Jahr steht die Sommerzeit unter dem ganz besonderen Stern der Fußballweltmeisterschaft. Spannung und Nervosität wachsen bei allen, die an der Organisation beteiligt sind. Anfang Mai gab es eine Großübung, an der auch die Krankenhäuser beteiligt waren. Das Gesundheitsamt hat dem St.-Johannes-Hospital attestiert, gut gerüstet zu sein.

dem Umgang mit Menschen gewidmet, bei denen medizinische Entscheidungen an der Grenze von Leben und Tod getroffen werden müssen. Mit der Gründung eines Ethik-Komitees hat die Kath. St.-JohannesGesellschaft eine Möglichkeit geschaffen, allen Betroffenen in dieser Situation zur Seite zu stehen. Was dies bedeutet, erläutert der Leiter unseres Ethik-Komitees, Herr Dr. Luckhaupt, im Interview.

Besonders gefreut hat es uns, dass das lokale, für die medizinische Versorgung zuständige Organisationskomitee das St.Johannes-Hospital als offiziellen Kooperationspartner der FIFA für die Betreuung der VIPs am WM-Spielort Dortmund ausgewählt hat. Für die Mannschaft, die Schiedsrichter und die Mitarbeiter des Komitees steht neben dem St.-JohannesHospital u.a. das Sportkrankenhaus Hellersen in Lüdenscheid zur Verfügung.

Wir hoffen, Ihnen mit den Beiträgen in unserem Magazin eine interessante Lektüre an die Hand zu geben. Darüber hinaus laden wir Sie herzlich ein, nach der Sommerpause am 8. August unsere nächste Nachtvorlesung im Harenberg Citycenter zu besuchen. Bis dahin wünsche ich Ihnen eine angenehme Sommerzeit.

Wir alle freuen uns auf den Sommer, nicht nur wegen seiner angenehmen Temperaturen, sondern auch, weil es die Haupturlaubszeit ist. Damit die Ferien ohne Probleme verlaufen, haben wir in dieser Ausgabe unseren Krankenhausapotheker nach seinen Tipps für die Reiseapotheke befragt. Ein Schwerpunkt unseres Magazins ist

Ihr Günther Nierhoff, Geschäftsführer

Reisezeit – nur ein Vergnügen, wenn man an die Gesundheit denkt

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Der alte Film hat ausgedient

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Aktuelles aus der Medizin

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Ethische Fallbesprechungen – Interview mit Dr. Luckhaupt

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Depression

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Besinnliches zur Urlaubszeit

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Akutgeriatrie – Wohnortnahe Versorgung in Kurl

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Neues aus der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft

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Neue Pflegedirektorin in der Kath St.-Johannes-Gesellschaft

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Beratungs- und Schulungsangebote

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Glücklich in einer vergangenen Welt

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Bunte Seite

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Impressum: Johannes im DIALOG Nr. 2 / Sommer 2006, 1. Jahrgang, Nachdruck und Vervielfältigung von Artikeln (auch auszugsweise) ist nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch den Herausgeber gestattet. Herausgeber: Kath. St.-Johannes-Gesellschaft gGmbH, Johannesstraße 9-17, 44137 Dortmund, www.st-johannes.de; Redaktionsrat: Dr. Jens Arlinghaus, Dr. Holger Böhm, Julia Brennenstuhl, Dr. Jan Bucher, Friedhelm Evermann, Dr. Volker Hagen, Dr. Gerhard Keim, Gabrielle Ladeck, Rainer Richter, Michael Rieks, Frank Scheele, Dr. Hans-Joachim Schneider, Birgit Stahnke, Christian Straub, Dr. Joachim Weber-Albers, Thomas Wirriger; v.i.S.d.P.: Birgit Stahnke, Redaktion und Text: Dr. Holger Böhm, Dortmund, www.skriptstudio.de; Gestaltung: Hilbig | Strübbe Partner, Waltrop, Büro für Design und Kommunikation, Frank Scheele, Dominic Wissen, www.hilbig-struebbe-partner.de; Titelfoto: Gerhard P. Müller (GPM), Dortmund, www.dortmund-bild.de; Illustration: Ari Plikat, Dortmund, www.ariplikat.de; Druck: Koffler+Kurz MedienManagement GmbH, Dortmund, www.kkmedien.de; Johannes im Dialog erscheint viermal im Jahr, nächste Ausgabe: Sommer 2006; Auflage: 10.000 Exemplare

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Reportage

Urlaubszeit – Reisezeit

Ein

Vergnügen nur, wenn man an die Gesundheit denkt Jeder hat hier eigene Ansprüche und einen individuellen Bedarf. Entscheidend ist es, vor dem Urlaub seine gesundheitlichen Schwächen zu bedenken und sich darauf einzustellen. Dazu gehört selbstverständlich, dass man individuelle Risiken wie z.B. Bluthochdruck, Asthma oder Diabetes mit dem Hausarzt bespricht und sich mit entsprechenden Medikamenten bevorratet. „Viele Urlauber planen alles Mögliche für Die Arzneimittel sollten für den ganzen die Ferien, warum nicht auch die Reise- Urlaub reichen, auch wenn man spontan apotheke?“, fragt Ulrich Sommer, der Leiter noch ein paar Tage dranhängt. Und sie der Zentralapotheke des St.-Johannes- sollten auch unter den klimatischen Hospitals. „Darauf zu verzichten, kann Bedingungen am Urlaubsort haltbar sein. einem den gesamten Urlaub verderben. Die gut vorbereitete Reiseapotheke sollte Über Thromboseprophylaxe erst nachzuman genauso planen wie als Autofahrer denken, wenn man im Flugzeug sitzt, ist Reiseroute und Rastplätze. Das sollte man unvernünftig. Eine Tablette gegen Übelkeit hilft wenig, wenn der Magen bei seiner Gesundheit gönnen.“ hohem Seegang bereits rumort. Sie wirkt nur, wenn man sie auch bei sich behält. Ohne Reiseapotheke wird Gegen viele der möglichen Unannehmder Urlaub zum Glücksspiel lichkeiten während der Reise gibt es eine Vor allem gilt es, rechtzeitig daran zu den- Palette bewährter Mittel, aus der jeder ken, dass zu den Urlaubsvorbereitungen aussuchen kann, was seinen Bedürfnissen nicht nur das Kofferpacken gehört. Einige am besten gerecht wird. „Selbst das beste Reiseziele erfordern Impfungen oder andere Mittel nützt nur“, so Ulrich Sommer, „wenn Formen der Prophylaxe. Wer dies nicht es im Ernstfall zum richtigen Zeitpunkt beachtet, kann sich schnell ein leidvolles angewendet wird.“ Reisesouvenir einhandeln. Über die speziellen Vorbeugemaßnahmen, die für ein Medikamente gehören ins Handgepäck, bestimmtes Urlaubsziel zu bedenken sind, das ist für den Apotheker ein besonders wichtiger Punkt. Koffer können schnell beraten Apotheker und Hausärzte. einmal verloren gehen oder bei der AnSonnenschutz, Durchfallmittel und Kopf- kunft am Reiseziel nicht gleich verfügbar schmerztabletten, aber auch Pflaster und sein. Um den Platzbedarf der Reiseapovielleicht Desinfektionsmittel – die Liste theke klein zu halten, kann man die Blister der Umverpackung entnehmen. Doch der Dinge, die in eine Reiseapotheke gehören, ist keineswegs für jeden gleich. Bezeichnung und Haltbarkeit von ArzneiDie schönste Zeit des Jahres ist der Urlaub. Damit dieser erholsam wird, sollte man den Erhalt seiner Gesundheit nie aus dem Auge verlieren. Eine gut geplante Reiseapotheke und die Beachtung von ein paar einfachen Regeln helfen, manch einer Katastrophe vorzubeugen.

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mitteln sollten erkennbar bleiben und auch die Beipackzettel gehören ins Gepäck. Apotheker vor Ort kennen den Bedarf der Touristen Wer meint, ein Grippemittel sei für den Mittelmeerurlaub nicht vonnöten, den kann die Klimaanlage seines Hotels schnell eines besseren belehren. Der Wechsel aus der Hitze am Pool in den kühlen Luftzug der Hotelhalle hat schon manchen Touristen unerwartet kalt

Dem Körper an fremden Stränden mehr zuzumuten als daheim, kann schnell auf Kosten der Gesundheit gehen. (Fotos: D. Baukholt, D. Wissen)


Reportage

Für seine Familie hat Krankenhausapotheker Ulrich Sommer seine Reiseapotheke aus dem Internet unter www.reisecheckliste.de zusammengestellt. Der Ausdruck liegt im Koffer und wird nach Bedarf aktualisiert.

erwischt. Doch niemand kann an alles denken. Auf häufige Gesundheitsprobleme sind die Apotheken in den gängigen Urlaubsländern eingestellt. Zum Beispiel Ägypten: „Sie benötigen ein Durchfallmittel?“, erläutert Herr Sommer, „Kein Problem, darauf sind die örtlichen Apotheker aufgrund der Erfahrung mit den vielen Touristen gut eingestellt.“

dass man das Sonnenbaden nicht mehr verträgt oder gar allergisch reagiert. Therapieratschläge von Strandnachbarn sollte man meiden

Ganz besonders warnt Ulrich Sommer vor hilfreichen Gesundheitstipps von Miturlaubern. „Wenn der Strandnachbar ‚berät‘ und sagt, ich hab’ da was, das hat mir Natürlich kann man sich im Ausland auch auch sehr geholfen – da wäre ich ganz mit Arzneimitteln eindecken. Manches, vorsichtig. Der Ratschlag von Urlaubsbewas bei uns verschreibungspflichtig ist, kanntschaften mag gut gemeint sein, ist reicht der Apotheker anderenorts einfach aber riskant.“ über die Ladentheke. Oft sind die Medikamente auch billiger zu haben. Doch der Im Wohlgefühl der Ferien sinkt bei vielen Krankenhausapotheker warnt: Die Groß- Menschen die Schwelle für Risiken, die packung Aspirin für den privaten Gebrauch sie normalerweise meiden würden. Zuhause preiswert aus der Türkei mitzubringen, ist auf Diät und im Urlaub das Büfett abräusicher eher unproblematisch. Aber teure, men, als Asthmatiker unvorbereitet einen verschreibungspflichtige Arzneimittel, wie Tauchkurs belegen oder als Sonnenallerz.B. Viagra zum kleinen Preis, davon rät giker ohne UV-Schutz nach Tunesien er ab: „Das Risiko in diesem lukrativen reisen – all dies sind einleuchtende BeiBereich einer Fälschung oder einer Mogel- spiele, die der Gesundheit nicht förderlich packung aufzusitzen ist es nicht wert.“ sind. Und doch können wir die Liste vergleichbarer Unbedachtheiten an jedem Nicht zu unterschätzen sind unerwartete Urlaubsort beliebig verlängern. „Meiden Wechselwirkungen oder Nebenwirkungen Sie Drahtseilakte“, empfiehlt der Apotheker. von Medikamenten. Auch Arzneimittel auf pflanzlicher Basis, wie z.B. Johannis- Nicht zuletzt gilt immer: Andere Länder, kraut, können den Abbau von Wirkstoffen andere Sitten. Was anderswo vertragen derart beschleunigen, dass die übliche wird, muss man nicht unbedingt für sich Dosierung anderer Arzneimittel unzurei- übernehmen. Was man zuhause meidet, chend ist. Fettes Essen kann die Aufnahme muss man nicht im Urlaub ausprobieren, von Medikamenten sowohl behindern als so Ulrich Sommer. Eine hundertprozentige auch verstärken. Bei Frauen, die an Brech- Sicherheit gibt es für niemanden, aber durchfall erkranken, kann die Pille ihre jeder kann sich vernünftig auf EventualiWirkung verlieren. Bestimmte Antibiotika täten einstellen und niemand muss unkönnen die Haut derart sensibilisieren, nötige Risiken eingehen.

Wer Platz sparen will, kann auf Verpackungen verzichten. Bezeichnung und Haltbarkeit müssen aber erkennbar bleiben und der Beipackzettel gehört mit ins Gepäck.

Tipps für Ihre Reisevorbereitungen - Lassen Sie sich vor jeder größeren Reise untersuchen. - Beraten Sie den Inhalt Ihrer Reiseapotheke mit ihrem Hausarzt, vor allem bei Medikamenten die Sie ständig nehmen müssen. - Verpacken Sie den Inhalt Ihrer Reiseapotheke am besten in einem Kunststoffbehälter, so ist der Inhalt immer gegen Feuchtigkeit geschützt. - Falls Sie schon eine Reiseapotheke besitzen, überprüfen Sie den Inhalt ehe Sie verreisen, gegebenfalls müssen Sie ihn ergänzen (s. Haltbarkeitsdatum). - Erkundigen Sie sich, ob Sie Ihre Medikamente auch im Ferienland bekommen. - Die meisten Erkrankungen betreffen die Luftwege und den Magen-Darm-Trakt (Durchfälle). Es empfiehlt sich Halstabletten und Nasentropfen sowie ein Mittel gegen Durchfall mitzunehmen. - Passen Sie den Umfang ihrer Reiseapotheke Reiseziel, -dauer und Ihren Bedürfnissen (z. B. Kinder, Diabetiker, Herz/KreislaufErkrankungen usw.) an. - Wichtige Arzneimittel und Zubehör im Handgepäck mitführen! - Bei Schiffsreisen empfiehlt es sich, vorsichtshalber Medikamente gegen Reisekrankheit mit sich zu führen.

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Gesundheit

Digitales Röntgen

Der alte

Film hat

ausgedient „Wir sind volldigital seit Anfang 2005“, freut sich Dr. Jens Arlinghaus aus dem Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie. Die Zeiten, in denen der Patient seine Röntgenaufnahmen in einer großen Tüte mit sich herumtragen musste, gehören damit in der St.-Johannes-Gesellschaft der Vergangenheit an.

diagnostischen Befunde ihrer Patienten bei Bedarf jederzeit vom zentralen Speicherort auf einen Bildschirm holen können. Ärzte können sich an verschiedenen Orten über dieselben Röntgenbilder beraten. Und wenn der Patient entlassen wird, nimmt er seine Daten für den Hausarzt auf einer CD mit, die das notwendige Betrachtungsprogramm gleich mitliefert.

Der letzte Röntgenfilm ist vor einem Jahr gedruckt worden, erklärt Dr. Arlinghaus. Seither werden alle Bilddaten, die im Rahmen von Diagnose oder Therapie anfallen, nur noch elektronisch festgehalten und genutzt. Ob Röntgen, CT, Kernspin oder Ultraschall in allen seinen Varianten, sämtliche Daten werden auf digitalen Medien gespeichert und können bequem transportiert und an jedem in geeigneter Weise ausgestatteten Computer eingesehen werden. In den Häusern der Kath. St.-JohannesGesellschaft stehen den Ärzten nun Programme zur Verfügung, mit denen sie die

Mit der Einführung der Archivierungs- und Datenkommunikationssoftware PACS (Picture Archiving & Communication System) ist eine Entwicklung zu ihrem vorläufigen Abschluss gekommen, die schon vor Jahren mit der Etablierung der digitalen Datenerfassung begann. Röntgenaufnahmen werden seitdem nicht mehr auf Filme gebannt, sondern elektronisch registriert. Dadurch konnte die Strahlenbelastung gesenkt und die Sicherheit für Patient und Personal erhöht werden. Die Daten konnten auf komfortable Weise nachbearbeitet werden, was eine erhebliche Verbesserung

Hochauflösende Bildschirme erlauben dem Arzt eine detaillierte Befundung

Stationsärzte können die Befunde der Patienten bei Bedarf jederzeit vom zentralen Speicherort auf den Monitor holen.

für die Diagnose bedeutete. Nach wie vor mussten die Bilder jedoch ausgedruckt, in großen Archiven aufbewahrt und bei Bedarf umständlich wieder herausgesucht werden. Die Archive mit den vollgestopften Regalen sind aus dem Krankenhaus verschwunden. Heute sind die Diagnosen auf einem Server abgelegt und für jeden, der zugriffsberechtigt ist, jederzeit und überall abrufbar. Hochauflösende Monitore und erweiterte Nachbearbeitungsmöglichkeiten haben die Ergebnisqualität noch einmal deutlich verbessert. Die Einrichtungen der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft sind über direkte Datenleitungen miteinander vernetzt. Die neue Technik eröffnet die Perspektive der Teleradiologie, bei der ein Arzt aus Dortmund zugleich mit Kollegen in München und in Berlin über einen Diagnosebefund diskutieren kann. In Zukunft wird es darum gehen, sämtliche Patientendaten in einer elektronischen Patientenakte zusammenzuführen. Wenn es nach dem Willen der Politiker geht und die Datenschützer mitspielen, wird der Patient dann sein gesamtes Datenpaket auf einer Chipkarte bei sich führen.


Fokus Gesundheit

Kurzgefasst

Aktuelles aus der

Herzchirurgie

Bypass-Operation behält Stellenwert

könnte auf diese Weise, so wird spekuliert, die Lebensbedingungen für das in der Bevölkerung weitverbreitete, Geschwüre hervorrufende Bakterium optimieren. Geflügel und Fisch haben keinen Einfluss auf die Keime. Helicobacter wird in vielen Fällen für Magenkrebs verantwortlich gemacht, der weltweit die zweithäufigste Krebstodesursache ist.

In Deutschland werden jährlich rund 70.000 Bypass-Operationen durchgeführt. Doch die Tendenz ist rückläufig, weil einerseits Prävention und Früherkennung von Verkalkungen an den Herzgefäßen zunehmend Wirkung zeigen und anderseits interventionelle Verfahren wie Ballon-Dilatation oder der Einsatz von Stents an Bedeutung gewinnen. Dennoch gäbe es keinen Grund, die Bypass-Operation in Frage zu stellen, verlautete am Rande der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) in Mannheim. Eine generelle Überlegenheit der interventionellen Verfahren gäbe es nicht. Bis auf weiteres halten die Der Verzehr von Fleisch während einer MagenHerzchirurgen an der Überlegenheit der infektion erhöht das Magenkrebsrisiko. Bypass-Operation für die Behandlung von Patienten mit Dreigefäßerkrankung, einer Stammstenose oder Beteiligung der linken Beinvenenthrombose Herzkranzarterie fest. Risikofaktor Infektion Helicobacter pylori

Fleischkonsum verfünffacht Krebsrisiko Im Rahmen einer großen europaweiten Studie über den Zusammenhang von Ernährungsverhalten und Krebsrisiko ist herausgekommen, dass das Magenkrebsrisiko auf das Fünffache steigt, wenn bei einer Infektion mit dem Magenbakterium Helicobacter pylori viel Fleisch verzehrt wird. Fleisch liefert Eisen und Eisen benötigen die Keime in der Magenschleimhaut, um gut zu gedeihen. Hoher Fleischkonsum

Infektionen können nach einem Beitrag aus dem englischen Medizinjournal „The Lancet“ tiefe Beinvenenthrombosen auslösen. In einer Studie sind über drei Millionen Patientenakten in Großbritannien überprüft worden. Bei den annähernd 7.300 Patienten mit tiefen Beinvenenthrombosen erhöhten Infektionen der Atemwege ebenso wie Infektionen der Harnwege besonders in den ersten beiden Wochen das Risiko für diese Gefäßerkrankung. Die Tatsache, dass ein Zusammenhang mit zwei verschiedenen Arten von Infektionen gefunden wurde, lässt vermuten, dass das Risiko für

Medizin tiefe Beinvenenthrombosen durch den infektiösen Prozess selbst hervorgerufen wird, so die Autoren. Studienleiter Dr. Liam Smeeth erklärte: „Akute Infektionen sind mit einem vorübergehend höheren Risiko von venösen thromboembolischen Vorfällen assoziiert. Unsere Ergebnisse bestätigen, dass Infektionen zur Liste der Risikofaktoren für tiefe Beinvenenthrombosen hinzugefügt werden sollten und lassen einen kausalen Zusammenhang vermuten." Übergewicht

Gene allein machen nicht dick Wie schnell eine Person zunimmt, wird etwa zur Hälfte durch das Erbgut bestimmt. Es sind bereits mehrere Gene bekannt, die das Gewicht beeinflussen. Im Allgemeinen machen die Gene allein aber nicht dick. "Vielmehr führt die Kombination aus genetischen Faktoren und Lebensstil bei veränderten Umweltbedingungen wie einer energiereichen Ernährung und mangelnder Bewegung dazu, dass wir stark zunehmen", warnt Professor Johannes Hebebrand, Koordinator des Genomnetzes "Adipositas", das als ein Bestandteil des Nationalen Genomforschungsnetzes (NGFN) vom Bundesforschungsministerium gefördert wird. Die Forscher des Genomnetzes haben jetzt eine genetische Variante entdeckt, die bei etwa zehn Prozent der Bevölkerung das Risiko für Übergewicht und Fettleibigkeit im Kindes- und Erwachsenenalter erhöht. Adipositas gilt unter anderem als eine der Ursachen für Bluthochdruck, Typ 2-Diabetes, Herzinfarkt und einige Krebsarten.

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Interview

Moderierte ethische Fallbesprechungen

Die

gemeinsame Suche nach dem

richtigen Weg

und Voraussetzungen für ethische Fallbe- des ärztlichen Teams zu einem Gespräch sprechungen zu schaffen. an einem Tisch zusammenführen. Weil hier zeitnah Entscheidungen getroffen Böhm: Was sind ethische Fallbesprechungen? werden müssen, versuchen wir das Treffen innerhalb einiger weniger Tage anzubeLuckhaupt: Gespräche mit Betroffenen, raumen. Dies zu ermöglichen ist ein Grund, die in den Einrichtungen der Kath. St.-Jo- warum wir so viele Moderatoren ausgehannes-Gesellschaft immer dann beantragt bildet haben. werden können, wenn sich ethische Probleme in einem konkreten Fall abzeichnen. Böhm: Wie viele Moderatoren gibt es Wenn es zur Fallbesprechung kommt, und was ist ihre Aufgabe? wird ein ausgebildeter Moderator natürlich In der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft in erster Linie den betroffenen Patienten Luckhaupt: Im November 2005 haben bemüht sich ein Ethik-Komitee um grund- oder Altenheimbewohner sowie nahe Ange- 13 ethische Moderatoren nach monatelegende Leitlinien in medizin-ethischen hörige, betreuende Pfleger und Mitglieder langer Schulung ihre Ausbildung abgeFragen und ausgebildete Moderatoren holen bei Bedarf alle Beteiligten an einen Tisch, um gemeinsam nach Wegen zu suchen, die der Situation des Patienten am besten gerecht werden. „Johannes im Dialog“-Redakteur Dr. Holger Böhm sprach mit dem Leiter des Ethik-Komitees, dem Chefarzt der Klinik für HNO Dr. Horst Luckhaupt. An der Grenze von Leben und Tod gilt es, zwischen Ängsten und Hoffnungen, zwischen Wünschen und Möglichkeiten, zwischen Pflichten und Rechten Handlungsoptionen abzuwägen und Wege zu finden, die der Würde und der Selbstbestimmung des Einzelnen gerecht werden. Dieser Konflikt gehört zum Alltag im Krankenhaus und bedarf bei jedem betroffenen Patienten individueller Entscheidungen.

Wenn sich ethische Probleme abzeichnen, kann ein Moderator auf Antrag den Betroffenen gemeinsam mit Angehörigen, Betreuern, Pflegenden und Ärzten zu einem ethischen Konsil

Böhm: Welche Aufgaben hat das Ethik-Komitee?

zusammenführen, um nach intensiver Fallbesprechung notwendige Entscheidungen

Luckhaupt: Das Ethik-Komitee ist Anfang 2005 ins Leben gerufen worden. Seine acht Mitglieder kommen aus den Bereichen Pflege, Ärzteschaft, Klinikseelsorge und Verwaltung. Seine primäre Aufgabe ist es, ethische Empfehlungen und Richtlinien zu entwickeln, für das Thema Ethik innerhalb der Kath. St. Johannes Gesellschaft zu sensibilisieren, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen auf diesem Gebiet anzubieten und darüber hinaus die Möglichkeiten

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im Konsens herbeizuführen.


Interview

schlossen. Sie haben gelernt, in einer konkreten Fragestellung eine Entscheidung herbeizuführen. Dabei geht es zunächst einmal um Gesprächsführung. Es geht darum zu erkennen, wo ist das Problem und liegt überhaupt ein ethisches Problem vor? Sie haben gelernt, Argumente zu kommunizieren und eine Position unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte zu vertreten, nicht unter nur medizinischen, sondern auch unter menschlichen und sozialen Aspekten sowie unter psychischen Gesichtspunkten.

Luckhaupt: Ja. Konkret könnte es z.B. sein, dass Angehörige im Rahmen der Intensivtherapie eines bewusstlosen oder bewusstseinsgetrübten Patienten um eine maximale Therapie bitten, obwohl der Patient vor vier Jahren verfügt hat, dass er im Falle einer erfolgreichen Wiederbelebung keine weiteren medizinischen Maßnahmen haben möchte. Die Frage, ob der Patient heute immer noch so entscheiden würde, könnte ein Grund für eine ethische Fallbesprechung auf der Intensivstation sein.

Wir haben uns dieses Themas in der Kath. Böhm: Was sind medizin-ethische Probleme, St.-Johannes-Gesellschaft schon früh die in einer moderierten Fallbesprechung angenommen. Seit mehr als einem Jahr existiert eine Leitlinie zum Umgang mit thematisiert werden können? Patientenverfügungen. Das Thema berührt Luckhaupt: Die moderne Medizinethik etwas, das heute in der Medizinethik eine umfasst ein weites Spektrum. Das fängt große Rolle spielt, nämlich die Autonomie an bei Fragen der Apparatemedizin und des Patienten, sein Selbstbetimmungsrecht, der Intensivmedizin, geht über Fragen das wir selbstverständlich hoch achten. der Sterbebegleitung und der Sterbehilfe Andererseits sind wir ein christlich bis hin zu Fragen der Transplantation, der geprägtes Krankenhaus. Das Leben ist uns Gentechnik und des Klonens. Immer mehr nach christlichem Glauben von Gott an Bedeutung gewinnen dabei medizin- geschenkt und wir versuchen, dies ethische Fragen, die sich in Zeiten knapper entsprechend zu berücksichtigen. Aber werdender Ressourcen stellen. Wir sind auch aus christlicher Sicht ist es so, dass konkret gefordert, ethische Fragestellungen wir der Patientenautonomie einen hohen vor Ort zu behandeln: Das sind z.B. der Stellenwert bei unserer täglichen Arbeit einräumen. Wunsch nach Therapieabbruch, die Sondenernährung für eine 102-Jährige, die Verminderung der Intensivtherapie Böhm: Wie verbindlich sind Entscheinach monatelanger Behandlung ohne dungen aus der ethischen Fallbesprechung? Aussicht auf Heilung oder Fragen aus dem Bereich der indirekten Sterbehilfe. Luckhaupt: Die letzte Entscheidung trifft der Patient bzw. der bestellte Betreuer Böhm: ,Kann es auch um die Anerkennung oder Vormund. In jedem Fall müssen wir den Willen des Patienten respektieren. einer Patientenverfügung gehen?

Patientenautonomie hat einen hohen Stellenwert bei unserer täglichen Arbeit – Dr. Horst Luckhaupt, Leiter des Ethik-Komitees.

Böhm: Wie oft finden ethische Fallbesprechungen statt? Luckhaupt: In den letzten 15 Monaten gab es etwa zehn ethische Fallbesprechungen. Wir erwarten, dass es mehr werden. Böhm: Sind Sie zufrieden mit den Entscheidungen, die bisher getroffen worden sind? Luckhaupt: Ja, das kann man uneingeschränkt sagen. Das bestätigen auch Teilnehmer aus den Gesprächen. Wir sind alle keine gelernten Ethiker und lernen mit jedem neuen Fall dazu. Durch die Arbeit des Ethikkomitees wollen wir den ethischen Moderatoren das Feld bereiten, denen wir auch jederzeit für Beratung und gemeinsames Wirken zur Verfügung stehen, denn die konkrete Arbeit am Krankenbett liegt bei ihnen.

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Im Blickpunkt

Depression

Oft

unterschätzt aber

heilbar

Frau Meier muss grübeln. Da ist ein Gedanke, der lässt sie nicht mehr los. Er kreist unabweisbar in ihrem Kopf. Dazu glaubt sie, ständig alles falsch zu machen, obwohl sonst niemand diese Ansicht teilt. Sie kann keine Freude oder Trauer mehr empfinden, alle Gefühle sind weg. Frau Meier leidet, und zwar an einer ernst zunehmenden Erkrankung: Frau Meier ist depressiv. Wenn Menschen Alltagssituationen nicht mehr angemessen einschätzen können und sich darin nicht mehr zurecht finden, wenn Menschen vor Antriebslosigkeit gar nicht mehr aus dem Bett kommen, sich nicht mehr ernähren, sich nicht mehr pflegen, dann liegt eine behandlungsbedürftige psychische Erkrankung vor. Glaubt man den Prognosen der Weltgesundheitsorganisation WHO, dann

„Wir sind nicht dafür verantwortlich, was uns zustößt. Aber wie wir damit umgehen, das können wir fast immer bestimmen oder zumindest beeinflussen “ – Dr. Harald Krauß, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Marien Hospital in Dortmund

wird die Depression im Jahre 2020 die Liste der weltweit häufigsten Erkrankungen anführen. Zwei Dinge kommen beim Auftreten einer Depression zusammen, erklärt Dr. Harald Krauß, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Marien Hospital in Dortmund. Zum einen gehört dazu eine gewisse Bereitschaft, aufgrund einer Stoffwechselstörung bei bestimmten Botenstoffen im Gehirn, eine Depression zu entwickeln. Das ist die physiologische Neben der medikamentösen Behandlung ist Komponente, die zu einer Anfälligkeit für die psychische Erkrankung führt. Zum das Gespräch ein wichtiger Aspekt der Therapie. anderen bedarf es eines auslösenden Ereignisses, eines Einschnittes in der persönlichen Lebensgeschichte, der den der Suizide eine relevante Depression vor.“ Ausbruch der Krankheit veranlasst. Mit den modernen Behandlungsmöglichkeiten kann die Dauer einer depressiven Depressive Menschen sind Episode erheblich verkürzt werden, die suizidgefährdet Symptome können weitaus besser geheilt werden und der Suizidgefährdung kann „Die körperliche Bereitschaft kann sehr effektiv entgegen gewirkt werden. Die hoch ausgeprägt sein, sodass die Depres- medikamentöse Therapie, die eine Normalisierung der gestörten Stoffwechselvorsion scheinbar ohne Auslöser auftritt. Es kann aber durchaus auch sein, dass die gänge im Gehirn bewirkt, ist dabei nur eine Bereitschaft eher gering ist, dann braucht Säule der Behandlung. es eines sehr massiven Lebensereignisses, um die Erkrankung hervorzurufen“, sagt Dr. Eine andere Säule ist das Gespräch mit dem Krauß. Eine nicht behandelte Depression Betroffenen, in dem auf die lebenskann sich über sehr lange Zeiträume hin- geschichtlichen Dinge eingegangen wird. ziehen und oft bleiben einige Symptome „Wir sind nicht dafür verantwortlich, was dauerhaft erhalten. Zudem sind depressive uns zustößt“, erklärt Dr. Krauß, „aber schon Menschen stark suizidgefährdet. In Deutsch- dafür, wie wir damit umgehen. Die Menland sterben jährlich etwa doppelt so viele schen lernen, ihr Leben so zu gestalten, dass Menschen durch Suizide wie durch Unfälle sie mit lebensgeschichtlichen Ereignissen, im Straßenverkehr. „Studien zufolge“, so Dr. die in jedem Leben unvermeidlich und ganz Krauß, „liegt bei der überwiegenden Anzahl normal sind, besser umgehen können.“


Im Blickpunkt

Seelsorge

Besinnliches zur

Urlaubszeit

Ein Fischer sitzt am Strand und blickt auf das Meer, nachdem er die Ernte seiner mühseligen Arbeit auf den Markt gebracht hat. Warum er nicht einen Kredit aufnehme, fragt ihn ein Tourist. Dann könne er einen Motor kaufen und das Doppelte fangen. Das brächte ihm Geld für einen zweiten Kutter und einen zweiten Mann ein. Zweimal täglich auf Fang hieße das Vierfache verdienen! Warum er eigentlich herumtrödele? Auch ein dritter Kutter wäre zu beschaffen; das Meer könnte viel besser ausgenutzt werden, ein Stand auf dem Markt, Angestellte, ein Fischrestaurant, eine Konservenfabrik – dem Touristen leuchten die Augen. „Und dann?“ unterbricht ihn der Fischer. „Dann brauchen Sie gar nichts mehr zu tun. Dann können Sie den ganzen Tag hier sitzen und glücklich auf Ihr Meer hinausblicken!“ - „Aber das tue ich doch jetzt schon“, sagt darauf der Fischer. Der Tourist zog nachdenklich von dannen, und es blieb keine Spur von Mitleid mit dem ärmlich gekleideten Fischer zurück, nur ein weinig Neid. (nach Heinrich Böll)

Lassen Sie in den Ferien die Seele baumeln

In malerischer Umgebung gemahnt die Arbeitswelt der Ortsansässigen an die Mühsal des Lebens.

Das klingt gut, ob ich auf Dauer so leben könnte und wollte, weiß ich nicht. Aber im Urlaub, da will ich es versuchen: Lange schlafen, weil keine Pflicht mich ruft. Nach dem Frühstück ganz entspannt die Zeitung lesen – es drängt mich ja keiner. Und dann in Ruhe entscheiden, wie ich den angebrochenen Tag verbringen möchte. Mit Kultur oder Besichtigungen? Mit sportlichen Aktivitäten oder einfach am Strand sitzen und – wie der Fischer – die Seele baumeln lassen? Alles hat im Urlaub seinen Platz. Aber es ist wichtig, die richtige Mischung aus Aktion und Ruhe zu finden, Zeit für die Erholung ebenso einzuplanen wie Zeit für andere Dinge.

Ich muss zugeben: Auch in mir erwacht ein wenig Neid auf diesen Fischer. So sehr im Einklang mit seiner Welt. Kein Gedanke daran, was morgen sein wird, ob er krank wird oder ob seine Rente gesichert ist. Wenn er für den Tag genug verdient hat, setzt er sich in die Sonne und lässt die Setzen Sie sich im Urlaub nicht unter Druck. Versuchen Sie, sich diese Wochen Seele baumeln.

wertvoll zu machen. Die freie Zeit als geschenkte Zeit zu genießen. Wer diese Mischung gefunden hat, kann seinen Urlaub genießen und kommt erholt und mit frischem Tatendrang erfüllt zurück. Die Seelsorger der Kath. St.-JohannesGesellschaft wünschen Ihnen einen schönen Urlaub mit Erholung für Leib und Seele. Gehen Sie mit Gott und kommen Sie gesund wieder! Auf die richtige Mischung von Aktion und Ruhe kommt es an – Rainer Richter, St. Elisabeth Krankenhaus, Dortmund-Kurl

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Aus den Einrichtungen

Wohnortnah

Akutgeriatrische

Versorgung in Kurl Auch hochbetagte Patienten haben bei schweren Erkrankungen ein Recht auf hochwertige Diagnostik und eine sich daraus ergebende adäquate Therapie. Für sie ist eine wohnortnahe, akutgeriatrische Versorgung, wie sie am St.-Elisabeth-Krankenhaus in Dortmund Kurl praktiziert wird, unverzichtbar. „Man kann einen alten Menschen nicht einfach so ruck-zuck durch eine spezialisierte Abteilung in einer kilometerweit entfernten Klinik schleusen“, meint Dr. Jan Wiciok, der die Internistische Abteilung mit dem Schwerpunkt Geriatrie am Kurler Krankenhaus leitet. Diese Patienten benötigen in vielen Fällen eine Versorgung, die weit über die Akutbehandlung beispielsweise eines Knochenbruchs, eines Schlaganfalls oder einer Magenoperation hinausgeht. Oft liegen Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Herzschwäche oder Zuckerkrankheit vor. Zudem geht mit der altersbedingten Gebrechlichkeit natürlicherweise eine längere Genesungsdauer einher. Hier ist eine ganzheitliche Betrach-

„Bei geriatrischen Patienten kommt es auch auf das Feeling an“ – Dr. Wiciok, Klinik für Innere Medizin am St.-Elisabeth-Krankenhaus

tung der gesundheitlichen Probleme gefordert, die in der notwendigen Breite nur durch eine geriatrische Abteilung angeboten wird. Ein optimaler Standort für die Betreuung älterer Menschen Bei der wohnortnahen Versorgung für die 60.000 bis 70.000 im Einzugsgebiet lebenden Senioren, die allein schon wegen der Betreuung durch oft selbst hochbetagte Angehörige wichtig ist, kann sich das Schwerpunkt-Krankenhaus nicht auf die rehabilitativen Aspekte der Geriatrie beschränken. Es ist vielmehr eine Akutgeriatrie erforderlich, die das breite diagnostische und therapeutische Spektrum der Inneren Medizin und falls erforderlich auch der Intensivmedizin bereithält.

Als fächerübergreifendes Gebiet der Medizin ist die Altersheilkunde (Geriatrie) um die ganzheitliche Betreuung oft mehrfach erkrankter alter Menschen bemüht.

Kooperationen gesucht Schwer erkrankte Menschen können nicht mal eben für eine Röntgen-Aufnahme der Lunge oder eine endoskopische Untersuchung des Magens in die nächste große Klinik transportiert werden. Für eine angemessene Behandlung muss vor Ort festgestellt werden können, was den Patienten fehlt. Bei geriatrischen Patienten kommt es auch auf das „Feeling“ an, das besondere Gespür dafür, was man einem älteren Menschen zumuten kann. Ebendies macht die spezielle Kompetenz einer guten geriatrischen Versorgung aus.

Kliniken, die in der Regel die Sofortversorgung zum Beispiel bei Stürzen oder Schlaganfall übernehmen. In einer chirurgischen Abteilung wird zwar der gebrochene Knochen versorgt, ein älterer Mensch ist damit aber noch lange nicht über den Berg. Nach der Akutversorgung des Schlaganfalls bleiben die Gründe und die Folgen der Erkrankung. Wenn sich Dr. Wicioks Vorstellungen realisieren lassen, können diese Patienten künftig möglichst früh in einer zusammenhängenden Versorgungskette für eine adäquate geriatrische BetreuFür die Zukunft sucht Chefarzt Dr. Wiciok ung in das St.-Elisabeth-Krankenhaus die Kooperation mit den umliegenden übernommen werden.


Kath. St.-Johannes Gesellschaft

Auf einen Blick

Neues aus der

Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Marien Café

reiches Fort- und Weiterbildungsangebot Treffpunkt für Trauernde für die Mitarbeiter sichert die Umsetzung einer hochwertigen Versorgung. Während Das neue Angebot des Marien Hospitals des Zertifizierungsprozesses wurden richtet sich an Menschen aller Altersgrup- besonders das Engagement der Mitarbeiter pen, die einen Angehörigen durch Tod und die liebevolle Betreuung der Bewohverloren haben. Der Treffpunkt für Trau- ner gewürdigt. ernde bietet die Chance, Leid nach und nach zu verarbeiten und den Wunsch Kooperatives Brustzentrum Dortmund II nach einem eigenen sinnerfüllten Leben Nach NRW-Standard ohne den geliebten Menschen wachzurufen zertifiziert und zu führen. Die Begegnungen richten sich nach dem Bedarf der Teilnehmer, es Seit Anfang März ist das Kooperative Brustgibt weder einen Zwang noch eine Ver- zentrum am St.-Johannes-Hospital nach pflichtung zur aktiven Teilnahme. Kranken- dem Verfahren zur Zertifizierung der hausseelsorger Dieter Fender steht für Brustzentren in NRW zertifiziert. Neben Gespräche zur Verfügung. Der Treffpunkt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe für Trauernde öffnet immer am 1. Montag als operativem Standort sind niedergeim Monat von 17.15 - 19.00 Uhr seine lassene Partner für die Röntgendiagnostik, Türen im Marien Café des Marien Hospi- die Strahlentherapie, die Onkologie und tals in Hombruch. die Pathologie am kooperativen Brustzentrum beteiligt. Chefarzt PD Dr. med. Georg Zertifiziert Kunz stellt die Brustkrebsbehandlung auf Gütesiegel für drei Säulen: die schnelle, sichere und gezielte Diagnostik, die umfassende, Senioreneinrichtungen fundierte und schonende individuelle Die Senioreneinrichtungen Christinenstift, Therapie und die gemeinsame Betreuung das Altenheim am St.-Elisabeth-Kranken- und Nachsorge in der Zeit danach. haus sowie das St. Josefinenstift sind nach DIN EN ISO 9000:2001 zertifiziert. Sie ver- Bücherstube fügen folglich über ein extern geprüftes Damit die Zeit nicht lang wird und für gut befundenes Qualitätsmangementsystem. Damit ist eine umfassende Unsere Bücherstube, die durch die ehrenbewohnerorientierte Betreuung und amtlichen Helfer der Marien Hilfe betreut Versorgung garantiert. Kundenwünsche wird, ist im Bereich der Eingangshalle eingewerden durch hauseigene anspruchsvolle richtet. Sie bietet ein breites Angebot von Konzepte ( z. B. Geronto- Betreuungs- Unterhaltung und Entspannung über Weltund Bewegungskonzept) zum Wohle der literatur und Kriminalromane bis hin zu Bewohner berücksichtigt. Ein umfang- Sachbüchern. Auf jeder Station gibt es beim

In der Bücherstube findet sich etwas für jeden Gesachmack.

Pflegepersonal oder den ehrenamtlichen Helfern ein Bücherverzeichnis. Ausgewählte Bücher werden gerne auf das Zimmer gebracht. Die Rückgabe erfolgt in der Bücherstube oder außerhalb der Öffnungszeiten am Empfang. Öffnungszeiten: Di. von 10 - 12 Uhr; Do. von 14 - 17 Uhr. Das Entleihen ist gebührenfrei.

Terminkalender Mo, 12.6. 17.15 Uhr Trauercafé im Marien Hospital wegen Pfingsten eine Woche später Mo, 17.7. 18.30 Uhr/ Infoabend zum Thema LASIK Mo, 14.8. 18.30 Uhr Konferenzraum 2, 4. Et. Hauptgebäude Prof. Dr. Markus Kohlhaas Klinik für Augenheilkunde Di, 8.8. 19.30 Uhr Nachtvorlesung im Amphi-Saal (Harenberg-City-Center) Dr. Pielken, Blut ist ein besonderer Saft Sa, 12.8. 14.00 Uhr Sommerfest des Christinenstiftes Di, 5.9. 19.30 Uhr Nachtvorlesung im Amphi-Saal (Harenberg-City-Center) Dr. Wiciok, Sport im Alter

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Aus den Einrichtungen

Der Mensch im Mittelpunkt

Neue

Pflegedirektorin in der

Kath. St. Johannes Gesellschaft Seit dem 1. Juni liegt die Verantwortung für den Bereich Pflege in der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft in den Händen von Pflegedirektorin Gabriele Spies-Koch. Den Menschen in seiner Gesamtheit von Seele, Geist und Körper seinen Bedürfnissen entsprechend zu betreuen, das ist ihr Anspruch.

auch die vielen ehrenamtlichen Helfer, deren Engagement für die Einrichtungen der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft unverzichtbar ist. Der unermüdliche Einsatz der freiwilligen Mitarbeiter ist ein großes Plus für die Versorgung der Menschen, das die neue Pflegedirektorin sehr hoch zu schätzen weiß, wie sie betont.

„Kollegiale Dialoge miteinander zu führen, offen zu bleiben für Probleme, offen zu bleiben aber auch für Kritik“, das ist Frau Spies-Koch wichtig. „Eine gute Arbeit mit zufriedenen Mitarbeitern zum Wohle der uns anvertrauten Menschen“, weiß die Expertin für Qualitätsmanagement aus langjähriger Erfahrung, „lässt sich nur organisieren, wenn man stets bereit ist, sich selbst zu reflektieren.“ Deshalb hebt sie auch den großen Wert von Patientenrückmeldungen hervor. Beschwerdemanagement und Patientenbefragungen nach der Entlassung sind in ihren Augen gute Ansätze, die sie unterstützen wird.

Die gebürtige Hessin hat ihren Job von der Pike auf gelernt. Als Krankenschwester hat sie die zweijährige Fachweiterbildung für Anästhesie und Intensivmedizin an der Universität in Gießen abgeschlossen. Sie wurde seinerzeit als erste weibliche Teilnehmerin für diese Fachweiterbildung des Lehr- und Lernkrankenhauses Wetzlar freigestellt.

Als Pflegedienstleiterin war Frau SpiesKoch mehrere Jahre im Nordwest-Krankenhaus in Frankfurt am Main tätig. Sie wurde als Mitglied in den Fachausschuss „Qualitätsmanagement und Pflege“ in der Hessischen Krankenhausgesellschaft Einen besonderen Blick für das Geschehen berufen. Dieser Fachausschuss erarbeiund die Abläufe im Krankenhaus haben tete mehrere Handlungsanweisungen und Leitlinien zum Qualitätsmanagement für Krankenhäuser.

Die Arbeit der Marien Hilfe ist ein großes Plus für die Patientenbetreuung.

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Mit viel Erfahrung ist Gabriele Spies-Koch gut gerüstet, die Verantwortung für ihre neuen Aufgaben zu tragen.

Als Pflegedirektorin hat sie nun die Koordination der Pflegedienstleistungen in allen Einrichtungen der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft übernommen. In ihren Verantwortungsbereich fallen auch die Organisation und Koordination der hauswirtschaftlichen Dienste sowie die MitarAls weitergebildete Qualitätsberaterin beiter des Sozialdienstes. Die Bereitschaft kennt sie den Bereich der Zertifizierung zur interdisziplinären Zusammenarbeit von Krankenhäusern aus eigener Erfahrung. ist für Frau Spies-Koch unerlässlich. Im Rahmen der Zertifizierung des Marien Hospitals in Hombruch und des St.-Elisabeth-Krankenhauses in Kurl konnte Frau Spies-Koch einen ersten, sehr positiven Eindruck von den Einrichtungen der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft gewinnen.


Beratungs- und Schulungsangebote

Auf einen Blick

Infos Ernährungsberatung Einzel- und Gruppenschulungen von Patienten und deren Angehörige, die aus gesundheitlichen Gründen eine bestimmte Diät einhalten oder Fragen zum Essen und Trinken haben. Unsere Diätassistentinnen beraten Sie gerne. Die Terminvereinbarung erfolgt telefonisch: St.-Johannes-Hospital: Tel. (0231) 1843-2381 Marien Hospital: Tel. (0231) 7750-8327 oder (0231) 7750-8328 St.-Elisabeth-Krankenhaus: Tel. (0231)28920 Diabetesberatung Für Fragen steht Ihnen zur Verfügung: Im St.-Johannes-Hospital: unsere Diabetesfachschwester, Anja Leichtfuß, Tel. (0231) 1843-2302 Im Marien Hospital: unsere Diabetesberaterinnen DDG, Annika Stahlschmidt oder Hilde Liskus, Tel. (0231) 7750-8362

für

Patienten und Angehörige

ren Aufenthalt eine qualifizierte Stomaberatung und Betreuung durch eine ausgebildete Enterostomatherapeutin an. Bitte vereinbaren Sie einen Termin unter Tel. (0231) 1843-2325 INR-Schulung (Blutgerinnung) Für Patienten, die mit Marcumar eingestellt sind, werden zur Selbstmessung der Blutkoagulationswerte Schulungsmaßnahmen für das CoaguCheckgerät der Firma Boehringer angeboten. Terminabsprachen treffen Sie bitte mit Frau Heemeier, Kardiologische Aufnahme, Tel. (0231) 1843-2591 Geburtshilfe Informationsveranstaltung: „ Alles rund um die Geburt“ incl. Kreißsaalführung jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat um 19:00 Uhr. Treffpunkt: Panorama Café, 4. Etage Hauptgebäude. Keine Voranmeldung erforderlich. Infos zu Kursen vor und nach der Geburt erhalten Sie in unserer Elternschule, Tel. (0231) 1843 2327

Stillberatung Montags bis freitags von 11.30 – 13.00 Uhr und nach Vereinbarung. Sie erreichen Tracheostomaversorgung die Beratung über das Still-Telefon im Beratung und Schulung, Hilfsmittelver- Säuglingszimmer (0231) 1843-23 33 sorgung und Tracheostomapflege für Halsatmer. Wenden Sie sich an die Station G5, Stillcafé Tel. (0231) 1843-2371 Dienstags von 14:00–16:00 Uhr in den Räumen der Elternschule, Hauptgebäude 3. Et. Stomasprechstunde Für alle stationären Patienten, denen vorübergehend oder dauerhaft ein künstlicher Darmausgang angelegt wurde, bietet das St.-Johannes-Hospital nach dem stationä-

Selbsthilfegruppen Frauenselbsthilfe nach Krebs Gruppe Do-Mitte, Infos bei Siegried Platte, Tel. (0231) 45 66 81 Mamazone „mamazone – Frauen und Forschung gegen Brustkrebs e.V.“ bündelt die Power der Betroffenheit und der wissenschaftlichen Kompetenz zu einer Kraft. mamazone-Dortmund bietet betroffenen Frauen Beratung und Begleitung an. Es finden regelmäßig Gruppentreffen statt. Infos: Heide Preuß, Tel. (02306) 53708 Bezirksverein der Kehlkopflosen Dortmund e.V. Präoperative Gespräche zum „Was kommt danach?“. Antragstellung auf Schwerbehinderung bei allen Versorgungsämtern. Monatliche Mitgliederversammlung mit Betreuung von Betroffenen und Angehörigen. Kontakt: Herr Weinreich, Tel./Fax (0231) 4024 Selbsthilfegruppe Herzklappen Diese Patienten-Selbsthilfegruppe mit fachlicher Unterstützung der Herzchirurgie und Kardiologie trifft sich jeden Monat im St.-Johannes-Hospital. Infos: Barbara Streich, Tel. (0231) 486130 Selbsthilfegruppe vom Kreuzbund Trifft sich montags im St.-Elisabeth-Krankenhaus, 19:00 Uhr im Tagesraum 125. Ansprechpartner ist Herr Doll: Tel. (0231) 892459 Die Anonymen Alkoholiker Treffen: St.-Elisabeth-Krankenhaus, Do, 19:00 Uhr, Tagesraum 125 Deutsche ILCO e.V. Infos: Dortmunder Selbsthilfegruppe, der Deutschen ILCO e.V. Kontaktstelle K.I.S.S. , Tel. (0231) 509097 Glaukom Büro e.V. Informationen bei Frau Kipp, Tel.: (0231) 97100034 oder www.glaukom-buero.de

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Aus den Einrichtungen

Das Licht der Erinnerung

Glücklich in einer Erinnerungen zu wecken, ist das Kernanliegen bei der Betreuung von dementen Menschen im Dortmunder Christinenstift. Wenn Menschen die Orientierung verlieren und verängstigt reagieren, weil sie die Realität nicht mehr fassen können, hilft ihnen die Vertrautheit vergangener Ereignisse trotz Verwirrtheit in Frieden mit der Welt zu leben.

vergangenen Welt

anvertrauten Menschen ihr Leben ins Bewusstsein zu rufen und erfahrbar zu machen. Das beginnt bei ganz elementaren Appellen an die Wahrnehmung – Licht, Formen, Farben, Gerüche oder Geräusche, die begleitet von der persönlichen Ansprache konkrete Eindrücke und Empfindungen aus der Vergangenheit wiederbeleben sollen. So können Wellenformen aus blauem Licht die Assoziation von Wasser, Meer und Urlaub wecken. An individuelle Vor„Wir wollen die Menschen nicht mit allen lieben, die aus der Biografie bekannt sind, Mitteln in die Realität zurückholen“, sagt kann so durch sensorische Anregungen Pflegedienstleiterin Elke Herm-Riedel, gezielt angeknüpft werden. „sondern sie da abholen, wo sie mit ihren Fähigkeiten stehen.“ Dabei sind die ver- Genau zu diesem Zweck dient auch das schiedenen Betreuungsangebote jeweils Erinnerungszimmer, das angefüllt ist mit mit einer bestimmten Zielsetzung auf die Gegenständen, die in der Generation der Bewohner zugeschnitten, um sie ihren älteren Menschen zum Alltag gehörten. Möglichkeiten entsprechend anzuregen „Es gibt Bewohner“, erzählt Frau Hermund zu fördern. Riedel, „die kommen dorthin und beginnen zu arbeiten. Sie falten Wäsche oder Mit verschiedenen, strukturierten Konzep- beschäftigen sich mit dem Bügeleisen. ten versuchen die Betreuer, den ihnen Diese Menschen leben dann wieder in der

vergangenen Zeit und sind damit zufrieden und glücklich. Das ist für uns ein Zeichen, dass wir gute Arbeit leisten.“ Auch Aktivitäten bei der Gruppenbetreuung dienen dazu, im sozialen Kontakt und in Anknüpfung an Bekanntes und Vertrautes, eine teilnehmende und aktive Lebenserfahrung zu vermitteln. Kreuzworträtsel, Wortspiele oder Lieder, aber auch Gymnastik und Gespräche helfen, körperliche und geistige Beweglichkeit zu erhalten. Dabei werden die Bewohner nicht bevormundet, sondern soweit möglich selbst aktiv eingebunden. Sie entscheiden, was getan werden soll. Sie organisieren wöchentlich das gemeinsame Kochen in ihrem Wohnbereich. Sie wählen das Ziel für den jährlichen Ausflug. „Es gibt nichts Stures, Steifes, sondern nur gewohnte Dinge“, so Herm-Riedel, „die unter einer Betreuungskraft stattfinden, so dass jeder Bewohner zum Zuge kommt.“

Das Leben erfahrbar zu machen, ohne die Menschen in eine Realität zurück zu zwingen, die ihnen fremd ist – das ist die Maxime am Christinenstift.


Spaß und Rätsel

Für zwischendurch ...

Die

bunte Seite Lachhaft! Hausgeburt

in der

St.-Johannes-Gesellschaft Diesmal zum Thema „Reisezeit“

Der Arzt geht ins Schlafzimmer, kommt nach kurzer Zeit wieder heraus und bittet den Ehemann um eine Zange. Er verschwindet, erscheint jedoch bald wieder und verlangt Hammer und Meißel. Dem erbleichenden Ehemann wanken die Knie, doch der Arzt brummt nur: „Keine Sorge, ich krieg' nur meine verdammte Tasche nicht auf!" Der Puls der Zeit „Ihr Puls geht sehr langsam, Herr Meyer.“ „Macht nichts. Ich habe Zeit."

Für Profis Eine bescheidene Frage Sie planen einen Urlaub. Um diesen unbeschwert genießen zu können sollten Sie bei Ihren Reisevorbereitungen nicht nur ihr Gepäck im Kopf haben sondern auch einige wichtige Dinge beachten. Was sollte bei der Urlaubsplanung oberste Priorität haben?

Lösung: Reiseapotheke

Neulich

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Kontakte der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft

Geschäftsführer Dipl. Betriebswirt Günther Nierhoff Tel. (0231) 1843 - 2256 www.st-johannes.de

Johannesstraße 9-17 44137 Dortmund Tel. (0231) 1843-0 Fax (0231) 1843-2207 www.joho-dortmund.de

Klinik für Augenheilkunde Prof. Dr. Markus Kohlhaas Sekretariat (Frau Blumenthal) - 2241 Sekretariat Fax - 2508 LASIK Hotline 0800-5273767 Ambulanz - 2292 Ambulanz Fax - 2293 augenklinik@joho-dortmund.de Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Prof. Dr. Michael Sydow Sekretariat (Frau Aldenhövel) Sekretariat Fax Prämedikation Operative Intensivmedizin aldenhoevel@joho-dortmund.de Klinik für Chirurgie Prof. Dr. Laurenz Jostarndt Sekretariat (Frau Mücke) Sekretariat Fax Zentrale Notaufnahme jostarndt@joho-dortmund.de muecke@joho-dortmund.de

- 2247 - 2509 - 2652 - 2409

- 2272 - 2622 - 2277

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe PD Dr. Georg Kunz Vorzimmer (Frau Baumann) - 2279 Vorzimmer Fax - 14 58 84 Gynäkologie Sekretariat - 2280 Kreißsaal - 2282 Elternschule - 2327 Brustsprechstunde - 2279 Urogynäkologie / Deszensuschirurgie - 2280 Risikoschwangerschaftssprechstunde - 2282 georg.kunz@joho-dortmund.de

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Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Dr. Horst Luckhaupt Sekretariat (Frau Hayn) - 2242 Sekretariat Fax - 2510 hayn@joho-dortmund.de Ambulanz: mo – fr nach Voranmeldung -2361 Klinik für Herz-, Thorax-, Gefäßchirurgie Prof. Dr. Gerhard Walterbusch Sekretariat (Frau Strathaus) - 2299 Sekretariat Fax - 2445 Intensivpflegeeinheit - 2757 walterbusch@joho-dortmund.de ruth.strathaus@joho-dortmund.de Ambulanz: Sekretariat - 2560 Fax - 2490 Vorstationäre Diagnostik Josefhaus Anmeldung - 2873/2874 Fax - 2894/2895 maatz@joho-dortmund.de Klinik für Innere Medizin I Prof. Dr. Hubertus Heuer (Kardiologie, Nephrologie, Intensivmedizin) Sekretariat (Frau Reinhardt) Fax Kardiologie Sekretariat Dialyse Zentrale Notaufnahme heuer@joho-dortmund.de

Klinik für Innere Medizin II Dr. Hermann-Josef Pielken (Allgemein Innere Medizin, Gastroenterologie, Hämatologie/Onkologie, Palliativmedizin) Vorzimmer (Frau Schlieck) - 2438 Geschäftszimmer (Anmeldung stationäre Aufnahme) - 2413 Fax - 2451 Gastroenterologie - 2202 Labor (Sekretariat) - 2304 Onkologische Ambulanz - 2464 Palliativstation (Station V4) - 2734 pielken@joho-dortmund.de schlieck@joho-dortmund.de Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Professor Dr. Karl Schürmann Sekretariat (Frau Tiemann) Sekretariat Fax karl.schuermann@joho-dortmund.de tiemann@joho-dortmund.de

- 2210 - 2435 - 2616 - 2266 - 2277

Johannesstr. 9-17, 44137 Dortmund Tel. (0231) 1843-2130 Fax (0231) 1843-2131 www.ambulanzzentrum-dortmund.de

- 2285 - 2853


Kontakte der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft

Gablonzstr. 9, 44225 Dortmund Tel. (0231) 7750-0 Fax (0231) 7750-83 00 www.marien-hospital-dortmund.de Verwaltungsleitung: Herr Hans-Werner Gräber

-8281

Klinik für Innere Medizin/Diabetologie Chefarzt Dr. Klemens M. Sondern Sekretariat (Frau Weckermann) - 8120 Sekretariat Fax - 8140 jutta.weckermann@marien-hospitaldortmund.de Diabetische Fußambulanz - 8141 Anmeldung zur Aufnahme, Ambulanz -8124

Kurler Str. 130, 44319 Dortmund Tel. (0231) 28 92-0 Fax (0231) 28 92-147 www.elisabeth-dortmund.de

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Chefarzt Dr. Harald Krauß Sekretariat (Frau Müller) - 8400 Sekretariat Fax - 8402 mueller@marien-hospitaldortmund.de Anmeldung zur Aufnahme Sekretariat (Frau Szalaga) - 8383 Psych. Institutsambulanz Dr. P. Wallenfels, Dr. G. Schindler Sekretariat (Frau Neumärker) - 8393 Sekretariat Fax - 8371

Klinik für Innere Medizin Chefarzt Dr. Jan Wiciok wiciok@elisabeth-dortmund.de Sekretariat (Frau Schwabe) Sekretariat Fax

St.-Elisabeth-Altenpflegeheim Heimverwaltung (Frau Möbius) - 208

Verwaltungs- und Heimleitung: Herr Wilhelm Eull eull@elisabeth-dortmund.de

Eisenmarkt 2–6, 44137 Dortmund Tel. (0231) 1 82 01-0 Fax (0231) 1 82 01-1111 www.christinenstift.de

Verwaltungsleitung: Anni Kern verwaltung@christinenstift.de

Brücherhofstr. 200, 44265 Dortmund Tel. (0231) 94 60 600 Fax (0231) 94 6060 60

Leitung: Friedhelm Evermann information@jugendhilfe-elisabeth.de www.jugendhilfe-elisabeth.de

Katholische Seelsorge Pastor Thomas Müller St.-Johannes-Hospital, Tel. (0231) 1843 - 2388

Evangelische Seelsorge Pfarrerin Bettina Mittelbach-Kuznik St.-Johannes-Hospital, Tel. (0231) 1843 - 2496

Pastor Knut Höcke Marien Hospital, Tel. (0231) 7750 - 8871

Gemeindereferent Dieter Fender Marien Hospital, Tel. (0231) 7750-8324

Pastor Rainer Richter St.-Elisabeth Krankenhaus, Tel. (0231) 2892-221

- 241 - 245

-200

- 1022

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