Gesundheit im Dialog - Ausgabe 1 Dortmund

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Nr. 01 | Sommer 2013

Gesundheit im Dialog Dortmund Wechsel jahre

Doping für die Seele

Pubertäre Kapriolen

Hormontherapie – ein Vabanquespiel?

Wohlgefühl ohne Arzt oder Apotheker

Wuschelig im Kopf

Glücksgefühle Im Rausch der Hormone

Das Magazin der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH



Editorial

Gesundheit in Dortmund | 2013

Herzlich Willkommen liebe Leser, Sie halten die neue Dortmunder Ausgabe Gesundheit im Dialog in den Händen, die ab jetzt sowohl in Hamm als auch in Dortmund erscheint. Seit 2011 gehört die St. Marien-Hospital Hamm gem. GmbH als Tochtergesellschaft zur Kath. St.-Johannes-Gesellschaft in Dortmund. Das Leitthema ist für beide Ausgaben gleich, in den Ortsausgaben finden Sie weitere Artikel für die Krankenhäuser und Einrichtungen in Hamm und Dortmund. Ab jetzt ist unser Magazin Online und unter www. gesundheit-dialog.de finden Sie dann alle Artikel, weiterführende Links, Apps aus dem Gesundheitsbereich und viele Infos drum herum. Im Laufe unserer Veröffentlichungen werden wir ein kleines Wiki zu Gesundheitsthemen mit unseren Fachleuten aufbauen, in dem die Besucher nach Stichworten suchen und sich informieren können. Das Leitthema unseres Juni-Heftes ist „Glück“ – das wünschen wir Ihnen sowieso und uns für unseren neuen Dialog auch! Glück ist ja ein philosophisches Thema einerseits, weil es im Grunde nur subjektiv zu definieren ist. Jeder Mensch wünscht es sich, wünscht es anderen bei Geburtstagen, Prüfungen und zu vielen anderen Gelegenheiten. Unseren Patienten in den Krankenhäusern wünscht man eher Gesundheit und alles Gute zu Genesung. Aus den Artikeln in unserem Heft geht hervor, dass Glücksgefühle einerseits von biologischen Prozessen, wie der Beeinflussung durch Hormone beispielsweise in der Pubertät abhängig sind, ein jeder aber auch etwas für sein Glücksempfinden aktiv tun kann, indem man z. B. Sport treibt und seine Seele mit Dingen verwöhnt, die ein Wohlbefinden auslösen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre mit unserem neuen Heft und angenehme Sommertage für Sie und Ihre Angehörigen.

Ihr Günther Nierhoff (Geschäftsführer)

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Gesundheit in Dortmund | 2013

IN DIESER AUSGABE

Seite 8

Seite 16

Titelthema: Glücksgefühle– Im Rausch der Hormone

Interview mit Curavita: Doping für die Seele

Seite 20

Seite 22

Pubertäre Kapriolen: Wuschelig im Kopf

Kurz und Schön: Kleine Tipps für den Alltag

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Inhalt/Imressum

Gesundheit in Dortmund | 2013

Fokus Gesundheit

Impressum:

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Gesundheit in Dortmund Nr. 1 / Sommer 2013, Nachdruck und Vervielfältigung von Artikeln (auch auszugsweise) ist nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch den Herausgeber gestattet.

Aktuelles aus der Gesellschaft

Gesundheit im Dialog 8

Glücksgefühle: Im Rausch der Hormone

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Bewegung: Schutzschild gegen Krebs

Herausgeber: Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH, Johannesstraße 9–17, 44137 Dortmund, www.st-johannes.de

14 Antihormontherapie: Neuer Trend für die Brustkrebsnachsorge

Redaktionsrat: Dr. Holger Böhm, Ulrike Bracklow, Friedhelm Evermann, Annemarie Fajardo, Sabine Mattstedt, Katrin Mette, Stefan Redenz, Christian Straub, Gudula Stroetzel, Thomas Wirriger,

Gesundheit in Dortmund 16

Interview: Doping für die Seele

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Beschwerliche Wechseljahre: Hormontherapie – ein Vabanquespiel?

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Kortison: Bei der Chemotherapie unverzichtbar

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Wuschelig im Kopf: Pubertäre Kapriolen

v.i.S.d.P.: Gudula Stroetzel, Katrin Mette Redaktion und Text: Dr. Holger Böhm – www.skriptstudio.de Amelie Hauptstock (Kurz und schön) Kevin Beyer (Social Media) Design: www.gestaltend.de Sabine Mattstedt Fotografie: Gerhard P. Müller (GPM) – www.dortmund-bild.de, www.fotolia.de, www.istock.de

Spots und anderes 22

Kurz und schön: Kleine Tipps für den Alltag

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Social Media Nachrichten

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Infos für Patienten und Angehörige

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Service: Termine und Beratung

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Unsere Einrichtungen: Kontakte und Adressen

Druck: Koffler Druck­Management GmbH, Dortmund, www.koffler-druck.de Johannes im Dialog erscheint viermal im Jahr nächste Ausgabe: Herbst 2013; Auflage: 6.500 Exemplare

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Gesundheit in Dortmund | 2013

Neues Bettenhaus am JoHo

Karriere Online

Am 8. Juni lädt das St.-Johannes-Hospital von 11 bis 16 Uhr Mitarbeiter und interessierte Besucher zum Tag der offenen Tür in das neu eröffnete Bettenhaus ein. Nach zwei Jahren Bauzeit ist das fünfstöckige Bettenhaus mit einer Komfortstation bezugsfertig. Modernes Design und Ambiente, ausgerüstet mit modernster Technik, sorgt sowohl bei Patienten als auch bei Mitarbeitern für eine angenehme Atmosphäre und verbesserte Handlungsabläufe.

Jobinteressenten aller Berufe, die in einem Krankenhaus vertreten sind, können sich auf der neuen KarriereWebsite der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund umfangreich informieren. Neben Infos zu angebotenen Stellen, Fort- und Weiterbildungen, zum ehrenamtlichen Dienst oder zur Bewerbung für den Bundesfreiwilligendienst, gibt es Einblicke in die Unternehmenskultur, ins Leitbild und Führungsgrundsätze. Die Standorte der einzelnen Einrichtungen in Dortmund werden mit ihren Highlights ebenfalls beschrieben. www.karriere-johannes.de

Nach zwei Jahren Bauzeit: Das neue Bettenhaus am JoHo

Wer an einem Job am JoHo interessiert ist, geht zum neuen Karriere-Portal des Krankenhauses

Aktuelles aus der Gesellschaft Neues Angebot zur Prüfungsvorbereitung Am St. Marien-hospital hamm gestartet Praxisnah und in Kleingruppen wurden erstmalig an zwei Wochenenden rund 70 Medizin-Studenten der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster auf die mündlichen Examensprüfungen vorbereitet. Die Dozenten waren zehn Chefärzte und acht Oberärzte aus allen relevanten Bereichen der Inneren Medizin, Neurologie, Radiologie, Anästhesie, Unfallchirurgie und Psychiatrie. Die Studenten befinden sich am Ende des letzten Studienjahres, dem sogenannten Praktischen Jahr (PJ). „Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster möchten wir möglichst nah dran sein an den aktuellen Bedürfnissen der Studenten, die nach erfolgreich bestandenen Prüfungen Kollegen von Morgen sein können“, erklärt PJBeauftragter Priv.-Doz. Dr. med. Werner Wiesmann. 6

PJ-Studenten des Samstag-Kurses mit ihren Prüfungsbetreuern aus dem ärztlichen Dienst


Gesundheit in Dortmund | 2013

CURAvita Spa & Wellness in Do-Kurl Am 11.Mai 2013 gab es einen Tag der offenen Tür zur Eröffnung. Das Label JoHo CURAvita (Zentrum für Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie) gibt es seit 2008 an den drei Standorten der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund, St.-Johannes-Hospital, Marien Hospital Hombruch und St.-Elisabeth-Krankenhaus in Kurl. Nun ist es um die Bereiche Wellness, Therapeutische Prävention, Kosmetik und Fußpflege erweitert. JoHo CURAvita SPA & Wellness hat ein ganzheitliches Programm rund um die Gesundheit der Gäste aufgestellt und bietet zahlreiche Therapeutische Präventionen als Kursprogramme wie „Rücken-Power“ und „Schwindeltraining“, aber auch“ „Manuelle Lymphdraininage“ und ein figurbewusstes Muskeltraining als Einzelbehandlung an. www.curavita-wellness.de Entspannung bei der Honig-Massage

Teilnehmerrekord beim 6. Charity-Lauf Bei bestem Lauf-Wetter sind beim 6. Charity-Lauf des Brustzentrums Hamm, Ahlen-Soest rund 400 Läufer - 50 mehr als beim letzten Mal - unter dem Motto „Laufen, aber nicht davon laufen“ an den Start gegangen. Auf dem acht Kilometer langen Rundlauf zwischen den zwei Standorten des Brustzentrums der St. Barbara Klinik und dem St. Marien-Hospital in der Knappenstraße hat jeder Teilnehmer mit dem Startgeld die Arbeit des Selbsthilfevereins „pro mamma“ unterstützt. Dieser Verein macht sich stark in der Aufklärung und Betreuung bei Brustkrebs.

Gefüllter Vorplatz beim Zwischenstopp am Standort Knappenstraße

St. Marien-hospital hamm öffnet die Türen Unter dem Motto „Gesundheit im Zentrum – die Hammer Cityklinik“ lädt das St. Marien-Hospital Hamm zum Tag der offenen Tür ein. Am 30. Juni öffnet der Klinikstandort Nassauerstraße in der Zeit von 11:00 bis 16:00 Uhr die Türen. Bei einem reichhaltigen Programm rund um den Themenschwerpunkt der Notfallversorgung können die Besucher die Zentralambulanz und das Ambulante OP-Zentrum näher betrachten. Die realistische Unfalldarstellung, ein Rettungssimulator, die Demonstration der Reanimation, ein Gesundheitsparcour oder ein Quiz rund ums Thema häusliche Unfälle und Experten-Vorträge bilden das Rahmenprogramm. Darüber hinaus findet ein buntes Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie statt.

Diese und andere Einblicke bekommen die Besucher beim Tag der offenen Tür

Jede Menge Programm auch im Außenbereich des St. Marien-Hospitals

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Glücksgefühle

Im Rausch der Hor Licht, Bewegung, Schokolade – diese ungleiche Trias hat einen gemeinsamen Nenner: Es sind Stimulanzien für das Wohlbefinden. Dabei handelt es sich nicht nur um einen landläufigen Mythos. Vielmehr sind es Reize, die das Gleichgewicht der Hormone beeinflussen und es auf angenehme Weise zurechtrücken.

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Gesundheit in Dortmund | 2013

Besonders nach langen Wintern wie dem letzten erleben wir den anbrechenden Frühling, als ob uns eine Last von den Schultern genommen wird. Die ersten Sonnenstrahlen treiben uns vor die Tür und wir tanken Licht. Die hervorbrechenden Farben und die aufsteigenden Frühlingsdüfte animieren unsere Sinne. Die Folgen sind messbar und der Effekt ist berauschend.

Dominoeffekt der guten Laune Die Zirbeldrüse fährt die Produktion von Melatonin herunter und der Serotoninspiegel steigt. Während die demotivierende Wirkung des Schlaf-

hormons nachlässt, stimmt uns das Glückshormon zunehmend fröhlich, ja fast schon euphorisch. Die gute Laune treibt uns hinaus und setzt uns in Bewegung. Unter körperlicher Belastung werden Dopamin und Endorphine im Gehirn freigesetzt und heben unsere Stimmung zusätzlich nachhaltig an. Auch der Schilddrüse wird nachgesagt, dass sie unter Lichteinfluss die Hormonproduktion ankurbelt. Sie bringt den ganzen Körper in Eile, wir stehen unter Dampf. Wie bei einem Dominoeffekt wecken Hormone als sich gegenseitig verstärkende Stimmungsgaranten in uns die Lebensgeister. 10

Vor rund zwei Jahren erregte die britische Journalistin Linda Geddes Aufsehen, als sie sich entschloss, auf spektakuläre Weise nachzuweisen, dass Stimmungshochs mit Veränderungen des Hormonspiegels im Blut einhergehen. Sie lud den Neurologen Paul Zak zu ihrer Hochzeit ein und ließ ihn Blutproben von der versammelten Hochzeitsgesellschaft nehmen. Neben Stresshormonen stellte er insbesondere bei den Brautleuten und deren Eltern erhöhte Werte für Oxitocin fest. Dieses Hormon hat wichtige physiologische Funktionen. Es ist eng mit reproduktionsmedizinischen Vorgängen wie Gebärmut-


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terkontraktion und Milcheinschuss verknüpft. Viele Forscher bringen es heutzutage darüber hinaus mit Sozialverhalten in Verbindung. Oxitocin soll die Paarbindung stärken und Vertrauen schaffen.

Hormone allein machen nicht glücklich Der Psychiater Prof. Dr. Karl H. Beine von der Universität Witten/ Herdecke, Chefarzt am MarienHospital Hamm, warnt allerdings vor allzu großen Vereinfachungen: „Phänomene wie Vertrauen, Zuversicht oder Glück sind durch das Zusammenwirken einer Vielzahl von Einzelbefindlichkeiten gekennzeich-

net. Es ist nicht zu erwarten, dass Oxitocin der einzige hormonelle Mediator für komplexe Verhaltensmuster ist.“ Hinzu kommt, dass dieses Hormon schubartig ausgeschüttet wird und sehr kurzlebig ist. Das bedeutet, die Ausschüttung führt zu einem schnellen Anstieg im Blut, der aber auch sehr schnell wieder auf Normalniveau zurückfällt. Langanhaltende Effekte für das Verhalten sind wohl eher nicht zu erwarten. Wenn wir uns gut fühlen, denken wir nicht darüber nach, dass Hormone eine notwendige und unverzichtbare Voraussetzung für unser Wohlbefinden sind. Doch 11

unsere Gemütslage kennt ein zweites Gesicht. Wenn sich das Gleichgewicht der Hormone zum Beispiel im Alter ungünstig verschiebt oder wie in der Pubertät ganz aus den Fugen gerät, dann wissen wir genau, wer dafür verantwortlich ist. Hitzewallungen in den Wechseljahren: Schuld ist der Östrogenmangel. Schlafstörungen und Unausgeglichenheit lenken den Verdacht auf das Schilddrüsenhormon. Für Jetlag ist bekanntlich Melatonin verantwortlich und ein zu wenig an Serotonin stimmt uns depressiv. Da hilft es natürlich, wenn man die Defizite mit Tabletten ausgleichen kann. Gegen Hitzewallungen


Gesundheit in Dortmund | 2013 verschreibt der Frauenarzt eine Hormontherapie. Melatonin gibt es im Internet-Shop. Und gegen Verstimmungen kennt der Volksmund auch ein Wundermittel. Schokolade enthält die Aminosäure Tryptophan, aus der im Körper Serotonin hergestellt wird. Niemand weiß so genau, wie es funktioniert, aber dass Schokolade glücklich macht, ist sprichwörtlich.

Doch die bedenkenlose Einnahme von Hormonen ist nicht zu empfehlen. Ohne ärztlichen Rat kann die vorübergehende Verbesserung des Gemütszustands langfristig ungeahnte Folgen haben. Osteoporose gehört da noch zu den „harmloseren“ Gesundheitsschäden. Manch ein Hormon steht im Verdacht, wenn es lange und hochdosiert eingenommen wird, das Risiko für Krebserkrankungen zu erhöhen. Wer seine Hormonbilanz positiv und ohne Nebenwirkungen beeinflussen möchte, so die Empfehlung von Prof. Beine, der sollte moderaten Ausdauersport treiben. Das ist die natürlichste Art, um sich dauerhaft besser zu fühlen. Ein Beispiel für den problematischen Hormoneinsatz ist das angebliche Lifestyle-Hormon Testosteron, das Männern im Alter auf die Sprünge helfen soll. Hartnäckig hält sich das

Gerücht, es könne Gedächtnisleistungen verbessern. Belastbare Daten, die dies belegen, gibt es aber nicht. Die Liste der Nebenwirkungen einer Überdosierung ist lang und umstritten und schließt ein erhöhtes Risiko für bestimmte Tumorformen ein. Umgekehrt werde allerdings, so der Internist Dr. Dr. Heinz Albert Dürk vom St. Marien Hospital in Hamm, die nachlassende Testosteron-Produktion im Alter in unserer Gesellschaft eher unterbewertet. Es gebe Hinweise, dass das Risiko für Herzkreislauf-Erkrankungen, für Krebs und möglicherweise für Demenz steigt, wenn der altersgerechte Testosteron-Wert unterschritten wird. Die Gesamtmortalität wird durch die Substitutionsbehandlung gesenkt, wie in aktuellen Studien gezeigt wurde. Eine Testosterongabe könne also sinnvoll sein, wenn sie fachgerecht durchgeführt wird. Mögliche Lifestyle-Effekte darf man dann wohl getrost in Kauf nehmen. Vor rund zehn Jahren hat Donatella Marazziti von der Universität Pisa die Behauptung aufgestellt, dass sich bei verliebten Pärchen der Testosteronspiegel annähert. Ihren Untersuchungen zufolge soll der Spiegel beim verliebten Mann sinken und bei seiner Partnerin steigen. „Die Männer sind ein wenig mehr wie Frauen geworden und Frauen ein wenig mehr Mann“, kommentierte die Forscherin im Wissenschaftsmagazin

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NewScientist. Als Marazziti ihre Probanden ein, zwei Jahre später erneut untersuchte, stellte sie fest, dass sich die Testosteronspiegel bei nicht mehr verliebten Testpersonen wieder normalisiert hatten. Solche Untersuchungen sind immer umstritten. Wissenschaftler bringen komplexe Verhaltensweisen auf einfache Formeln. Sie erklären uns das Leben auf griffige Art und deshalb glauben wir modernen Menschen gerne, dass unser Glück nicht von den Sternen abhängt, sondern in den Hormonen begründet ist.

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Fazit: Das Gleichgewicht der Hormone bestimmt unser Wohlbefinden. Normalerweise bemerken wir davon nichts. Erst wenn die Balance im Wechselspiel mit vielen anderen Faktoren gestört ist, werden wir darauf aufmerksam. Dann muss man aber nicht gleich zur Pille greifen, es gibt natürlichere Wege, um das Wohlbefinden wieder herzustellen.


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Schutzschild gegen Krebs

Bewegung bringt Hormonhaushalt auf Vordermann Körperfett ist auf dem besten Wege, dem Rauchen als Krebsrisikofaktor Nummer 1 den Rang abzulaufen. Im Fettgewebe werden nämlich Hormone produziert, die einen erheblichen Einfluss auf die Stoffwechsellage haben. Bewegung regt den Umbau von Fettgewebe in Muskulatur an, fördert die Fettverbrennung und sorgt damit für eine günstigere Verteilung der hormonellen Wirkungen im Körper. Veränderte Insulin- und GeschlechtshormonSpiegel werden lange schon als Ursache für Krebserkrankungen diskutiert. „Inzwischen wissen wir, dass auch die so genannten Adipokine, Hormone, die das Fettgewebe selbst ausschüttet, das Krebswachstum fördern“, erklärte Prof. Dr. Stephan Herzig vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) anlässlich des Weltkrebstages 2012. Eine im Frühjahr veröffentlichte Studie hat inzwischen bestätigt, dass eine Kombination aus Bewegung und Gewichtsreduktion das Verhältnis dieser Hormone positiv verschiebt und so eine schützende Wirkung entfaltet.

Bewegung macht darüber hinaus Muskelzellen empfindlicher für Hormone, die das Herz unter Belastung produziert. Diese natruiretischen Peptide schützen nicht nur das Herz vor Überlastung, sondern steigern auch die Fettverbrennung in der Muskulatur. Mediziner erkennen darin die günstigen Effekte von sportlicher Betätigung. Beleibte Menschen können ihr Krebsrisiko auch dann durch Bewegung senken, wenn sie dabei gar nicht deutlich abnehmen.

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Antihormontherapie

Neuer Trend für die Brustkrebsnachsorge Östrogen fördert das Zellwachstum. Deshalb hat die Dauer der östrogenen Phase der Frau einen Einfluss auf das Risiko für Brustkrebs

„Frühe Pubertät und späte Wechseljahre erhöhen die Erkrankungswahrscheinlichkeit aber nur in geringem Maße“, betont der Gynäkologe Privatdozent Dr. Georg Kunz vom St.-Johannes-Hospital in Dortmund. „Viel relevanter sind die Top-Risikofaktoren familiäre Vorbelastung und eine überstandene Brustkrebserkrankung.“ Während Östrogen also für die Entstehung von Brusttumoren nur eine untergeordnete Rolle spielt, ist es für die 70 bis 80 Prozent der hormonsensitiven Brustkrebsfälle ein kritischer Faktor, der das Wachstum der entarteten Zellen anregt. Deshalb gehören die Antihormontherapien, die auf unterschiedliche Weise die Östrogen-Wirkung unterbinden, neben der Operation, der Chemotherapie und der Bestrahlung zu den wichtigsten Behandlungen dieser Tumorerkrankung.

Sind fünf Jahre genug? Die Antihormontherapie wird standardmäßig über fünf Jahre gegeben, um die Entstehung von Metastasen zu verhindern. Tatsache ist jedoch, dass 60 Prozent der Tochtergeschwulste bei hormonsensitivem Brustkrebs erst nach dieser Zeit festgestellt werden. In der Fachwelt wird aus diesem Grund diskutiert, ob Patientinnen in bestimmten Fällen von einer Verlängerung der Antihormontherapie profitieren könnten. „Auf dem letzten BrustkrebsFazit: Kongress Mitte März in St. Experten raten heute schon, die Gallen ist dieses Thema Antihormontherapie in bestimmten intensiv besprochen worFällen mit Unterbrechungen über die den“, berichtet Dr. Kunz. „Die üblichen fünf Jahre hinaus zu geben. Experten waren sich einig, dass einzelnen Patientinnen abhängig von ihren persönlichen Umständen eine verlängerte Antihormontherapie empfohlen werden kann.“ Nach Auffassung des Klinikchefs, ist damit zu rechnen, dass der Trend in Richtung einer Intervallanwendung über die derzeitige fünfjährige Therapie hinaus bestätigt werden wird. Vor einer weitergehenden Empfehlung sind allerdings noch weitere Studien und Datenanalysen erforderlich.

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Aus den

Einrichtungen Aus der kath. St.- Johannes-Gesellschaft Dortmund 16 Interview: Doping für die Seele 18 Beschwerliche Wechseljahre: Hormontherapie – ein Vabanquespiel? 19 Kortison: Bei der Chemotherapie unverzichtbar 20 Wuschelig im Kopf: Pubertäre Kapriolen

Unsere Einrichtungen: St.-Johannes-Hospital · Ambulantes OP-Zentrum am St.-Johannes-Hospital · Marien Hospital · St.-Elisabeth-­ Krankenhaus · St.-Elisabeth-Altenpflege · Christinenstift · St. Josefinenstift · Jugendhilfe St. Elisabeth


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Viele Menschen leiden unter der enormen Belastung, die uns die starke Einbindung in Alltag und Beruf abverlangt. Wir geraten aus dem Gleichgewicht und vernachlässigen die Bedürfnisse von Körper und Seele. Ständige Anspannung und Dauerstress sind erschöpfende Rahmenbedingungen, die nicht ohne Konsequenzen bleiben, wenn wir es versäumen, aktiv gegenzusteuern. Die Physiotherapeutin Susanne Hogrefe beobachtet einen Sinneswandel: „Die Leute werden bewusster“, meint sie. „Sie sind heute zunehmend bereit, etwas für sich zu tun.“ Im Gespräch mit „Gesundheit im Dialog“-Redakteur Dr. Holger Böhm berichten die Leiterin des Zentrums für Prävention, Therapie und Gesundheit JoHo-CURAvita und ihre Kollegin, die Wellness-Trainerin Diana Eberwein, über die belebenden Effekte von Stressabbau und Entspannung. Böhm: Unser Befinden wird über Hormone gesteuert. Warum soll ich nicht zum Hormoncocktail greifen, wenn ich mich schlecht fühle? Hogrefe: Das halte ich grundsätzlich für überflüssig. Wir nehmen heute alle viel zu oft und zu schnell Medikamente ein. Die Art

und Weise, wie wir leben, macht viele Menschen krank, aber das ist kein Grund, Hormone zu spritzen. Da gibt es andere Möglichkeiten. Böhm: Zum Beispiel? Eberwein: Zum Beispiel, indem Sie zu uns kommen und Aromaölmassage oder Ayurveda buchen. Entspannung sorgt für Serotoninausschüttung, mobilisiert also ein Hormon, das die Stimmung verbessert und ruhiger und gelassener macht. Glücksgefühle sind der Lohn für moderate Anstrengungen. Dafür haben wir auch zahlreiche Kurse wie das BOPTraining (Bauch-Oberschenkel-Po) oder den Pilates-Kurs im Angebot. Böhm: Es gibt also natürliche Wege, um über Hormonausschüttung zu positiven Effekten für das Wohlbefinden zu kommen? 16

Hogrefe: Ja, genau. Auf den ersten Blick mag der Zusammenhang etwas hergeholt erscheinen, aber es ist eine Tatsache, dass Entspannungsübungen positive Hormonwirkungen freisetzen und das Stresspotenzial mindern. Gesunde Ernährung plus Bewegung plus Entspannung, das ist für mich die optimale Mischung für ein gesundes und glückliches Leben. Mehr braucht man nicht. Böhm: Trotzdem steht bei Männern beispielsweise Testosteron als Stimmungsaufheller zurzeit hoch im Kurs. Ist Doping für die Seele bei ihren Kunden gar kein Thema? Hogrefe: Um Testosteron zu steigern, wird Zink gegeben. Dagegen hätte ich nichts, weil wir vieles nicht mehr ausreichend über die Ernährung aufnehmen. Nach Doping hat aber noch nie


Interview

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Wohlgefühl ohne Arzt oder Apotheker

Doping für die Seele jemand gefragt. Das ist auch nicht das Interesse unserer Zielgruppe. Wer über 35 Jahre alt ist, der will keine Muskelpakete, sondern will bei Kräften bleiben und sich wohl und fit fühlen. Wer die Muskeln trainiert, baut Fett ab. Das hat immer auch einen positiven Effekt auf die Figur. Unterstützend bieten wir ein Body-Wrapping an, um Fett auszuschwämmen. Mit dem HydroJet, eine Anwendung mit Wärme und Massage, kann der Effekt noch einmal multipliziert werden. Eberwein: Uns ist sehr wichtig, dass wir ein ganzheitliches Zentrum sind. Wir wollen den gesamten Körper behandeln und führen immer ein Eingangsgespräch, in dem die Wünsche und Probleme erörtert werden, um ein angepasstes Behandlungsangebot zu erarbeiten. Wir nennen das Therapeutische Prävention.

Hogrefe: Unsere Palette ist sehr bunt, jeder hat individuelle Probleme und Schwerpunkte. Zu uns kommen Menschen mit Burnout und Leute mit Rückenproblemen. Wir bieten Nachsorge für Patienten mit künstlichen Hüftgelenken, die fit bleiben wollen, um nicht noch ein weiteres Gelenk zu riskieren. Viele Leute kommen aber auch einfach nur, um Stress abzubauen. Böhm: Berücksichtigen Sie die Stimmung der Leute? Hängt die Nachfrage von den Hormonen ab? Eberwein: Das stellen wir immer wieder fest. Im Frühling sind Slim & Sculpt-Training gefragt. Die Leute wollen wieder aktiver werden. Im Winter werden Entspannungsangebote und besondere Behandlungen wie unsere Schokomassage oder Hot-Stone bevorzugt. 17

Böhm: Das Fazit lautet also, lieber aktiv werden als Hormone schlucken? Hogrefe: Hormone überlassen wir den Medizinern in der Hoffnung, dass die wissen, was sie tun. Wir bleiben lieber bei den natürlichen Methoden, die sicherlich auch ihre Wirkung haben! www.curavita-wellness.de

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Beschwerliche Wechseljahre

Hormontherapie – ein Vabanquespiel? Östrogenmangel ist die Ursache für Wechseljahresbeschwerden. Hitzewallungen, Kopfschmerzen und Schlafstörungen verschwinden, wenn der Mangel durch Hormongabe kompensiert wird. Nach der turbulenten Karriere als Wundermittel und Teufelszeug vertreten Mediziner heute eine nüchterne Einstellung gegenüber dem weiblichen Geschlechtshormon. Nach Abwägung der persönlichen Umstände empfehlen sie einen angemessenen Einsatz der therapeutischen Anwendung. Die biologische Uhr der Frau läuft, solange in den Eibläschen im Eierstock aus Cholesterin Östrogen produziert wird.

Wenn der Vorrat der primären Eizellen im Eierstock erschöpft ist, verschwinden die Eibläschen und der Östrogenspiegel im Körper fällt mehr oder weniger rapide ab. Von jetzt auf gleich entsteht ein Defizit, das Konsequenzen hat. „Der Grund für Hitzewallungen ist zum Beispiel eine Störung der Temperaturregelung“, erklärt Chefarzt Privatdozent Dr. Georg Kunz. „Der Östrogenmangel täuscht an den Schaltstellen im Gehirn eine Überhitzung vor. Der Körper reagiert mit Maßnahmen zur Wärmeabfuhr. Die Frau bekommt Hitzewallungen.“ Nach der Entdeckung der segensreichen Wirkung der Hormontherapie kam es zunächst zu einer freizügigen Verschreibungspraxis, die dann durch die Meldungen über ein erhöhtes Brustkrebsrisiko schnell zurückgeschraubt worden ist. Bei der Hormontherapie wird eine Kombination aus Östrogen und Gelbkörperhormon eingesetzt. Letzteres wird zum Schutz der Gebärmutterschleimhaut benötigt. Ohne Gelbkörperhormon steigt das Risiko für

Gebärmutterschleimhautkrebs um das Zehn- bis Zwölffache. Mit dem Hormon handelt man sich aber den Nachteil ein, dass es auf Brusttumoren wachstumsfördernd wirkt.

Nutzen überwiegt oft die Risiken „Die Risikoerhöhung durch die Kombi-Therapie ist aber gering“, erläutert Dr. Kunz. Ohne Behandlung findet man unter 1000 Frauen ab 50 nach 20 Jahren 70 mit Brustkrebs. Mit fünfjähriger Therapie erkranken in der gleichen Zeit in einer gleich großen Gruppe 72 bis 74 Frauen, bei einer zehnjährigen Behandlung sind es 74 bis 76. „Das heißt“, so der Gynäkologe, „ein möglicher Brustkrebs entsteht nur zu einem geringen Teil wegen einer Hormontherapie. Zu 85 bis 90 Prozent wäre er so oder so entstanden. Wenn man die individuellen Umstände einer Frau berücksichtigt und die Therapie in Bezug auf Dauer und mögliche Unterbrechungen an ihren Bedarf anpasst, dann kann man ihr angesichts der lindernden Wirkung ohne Bedenken eine Hormonbehandlung anbieten.“

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Kortison

Bei der Chemotherapie unverzichtbar „Für uns ist Kortison ein Medikament, das bei akuten Krankheiten schnell und zuverlässig hilft“, sagt Ulrich Sommer, der Chefapotheker der St.-Johannes-Gesellschaft. „Im Krankenhaus hat es einen hohen Stellenwert in der Intensivmedizin, wo es intravenös und hochdosiert eingesetzt wird. Weniger bekannt, aber genauso wichtig ist es bei der Behandlung von Krebspatienten, wo es dazu dient, die Chemotherapie verträglicher zu machen.“

menten, Mathias Nietzke. „Hausärzte wissen das manchmal nicht und setzen die Tabletten unberechtigter Weise ab. Deshalb muss der Patient wissen, dass Kortison zu seinem Schutz gegen Übelkeit und Erbrechen gehört.“ Im Onkologischen Zentrum am St.-JohannesHospital bekommen die Patienten deshalb Aufklärungsbögen mit genauen Angaben über ihre Chemotherapie, die sie an ihren Hausarzt weitergeben können. „Kortison ist in diesem Zusammenhang besser als alle Alternativen“, betont der Zytostatika-Experte. Die Chemotherapie mit Zytostatika kann bei onkologischen Patienten Übelkeit auslösen. „Dabei“, betont Apotheker Sommer, „handelt es sich um ein krampfhaftes, langandauerndes Erbrechen, das so schlimm sein kann, dass die Therapie abgebrochen werden muss.“ Um diese abschreckende Reaktion von Anfang an effektiv zu unterbinden und so die Therapietreue der Krebspatienten sicher zu stellen, setzen die Ärzte Kortison als Schutzmedikament ein. Seine zentralnervöse Wirkung ist durch Studien sehr gut belegt, auch wenn der Wirkmechanismus noch unverstanden ist.

Wenn Kortison geschluckt, injiziert oder infundiert wird, dann gelangt es in den ganzen Körper und kann abhängig von der Dosierung und der Therapiedauer zu den Nebenwirkungen führen, die es in Verruf gebracht haben. Im Rahmen der onkologischen Behandlung wird das Medikament deshalb nur kurzzeitig und so wenig wie möglich eingesetzt. Abgesehen von sehr seltenen Fällen, in denen Patienten von Schlafproblemen berichten, sind im Rahmen der Chemotherapie weder eine Zunahme des Körperumfangs noch Unruhe oder Hitzewallungen zu erwarten.

Die Tabletten dürfen nicht abgesetzt werden! Weiterlesen

„Kortison wird im Rahmen der Chemotherapie und an den Tagen danach benötigt“, erläutert der Leiter des Speziallabors für die Zubereitung von Krebsmedika-

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Wuschelig im Kopf

Pubertäre Kapriolen

„Pubertät ist, wenn die Erwachsenen anfangen schwierig zu werden“, mit dieser provokanten Auffassung wischt der Dortmunder Psychologe Ludger Sommer von der Jugendhilfe St. Elisabeth in Niederhofen die landläufigen Vorstellungen von Eltern kategorisch vom Tisch und stellt unverblümt klar, dass Konflikte immer zwei Seiten haben. Aus der Sicht des Pubertierenden sind die Eltern auf einmal griesgrämiger, sie meckern dauernd herum, nörgeln über die schulischen Leistungen, über die Kleidung, über Bettgehzeiten und haben überhaupt an allem etwas auszusetzen. Mit anderen Worten, sie sind ganz anders, als sie vorher waren „Und dann wehrt sich der Pubertierende natürlich“, konstatiert Sommer. Letztlich, meint er, gehe es eben genau darum: „Pubertät dient der Selbstwerdung, der Identitätsfindung und der Autonomiegewinnung. Die Kinder wollen und sollen selbstständig werden.“

Gefühle und Emotionen bestimmen das Verhalten Zugleich stoßen die Hormone Umwandlungsprozesse an, die nicht nur das Längenwachstum und die Reifung der Geschlechtsorgane betreffen, sondern auch die zentralnervöse Verarbeitung der Selbstwahrnehmung. Gefühle und Emotionen treten in den Vordergrund, das Rationale verliert vorübergehend an Bedeutung. Es herrscht das Lustprinzip. Wenn der Jugendliche mehr Bock darauf hat, seiner Freundin beim Eiscafé Gesellschaft zu leisten, als die Schulbank zu drücken, dann hat das eben Vorrang. „Eltern verstehen das nicht“, so die Erfahrung des Psychologen. „Zum Teil liegt das daran, dass sie sich an die eigene Pubertät kaum erinnern können.“ Als Erwachsene ticken sie anders. Sie berufen sich auf vernünftige 20

Gründe und können nicht nachvollziehen, dass der Sohn oder die Tochter gerade auf einer hormonell bedingten Achterbahn der Gefühle unterwegs ist. Während beispielsweise der Glücksbringer Dopamin bei Kindern und Erwachsenen in der bekannten Weise Belohnung vermittelt, ist diese Steuerung beim pubertierenden Heranwachsenden aus dem Lot geraten. Die Kunst der Erziehung durch Belohnen und Strafen funktioniert nicht mehr, weil der Dopamin-Kick ausbleibt. Warum soll sich der Jugendliche abmühen, wenn er sowieso schon auf einer Wolke schwebt? Eine Strafe ist dann auch egal. Wenn Eltern meinen, dass sie darauf hin ihre Erziehungsbemühungen


Gesundheit in Dortmund | 2013 anziehen müssen, sind Konflikt vorprogrammiert. „Der größte Teil der sozialen Probleme in der Pubertät wird durch die Reaktion der Umwelt hervorgerufen“, stellt Sommer fest und betont, dass der Jugendliche in dieser Zeit für seine Entwicklung eigentlich einen sehr positiven Prozess durchläuft: „Pubertät ist keine Krankheit, die man mit Pillen lindern müsste.“ Gerade in dieser Zeit benötigen die Heranwachsenden Regeln, erklärt er. Aber da hilft kein autoritäres „Gegenhalten“, sondern nur ein „autoritativer Erziehungsstil“. Die Eltern haben Vorbildfunktion und sollen Orientierung bieten. Den Grundstein dafür müssen sie bereits vor der Pubertät ihrer Kinder legen. Wer das Vertrauen seiner Kinder hat

und trotz Chaos der Gefühle von ihnen ernst genommen wird, der kann auch als Erziehender gelassener mit schwierigen Situationen umgehen.

Erwachsene haben die eigene Pubertät oft vergessen „Toleranz ist wichtig“, meint der Psychologe. Abweichendes Verhalten ist nicht gleich eine Katastrophe. „Man kann damit leben, wenn sich die Tochter dreimal die Woche die Haare umfärbt, oder der Sohn Umgangsformen an den Tag legt, die mit den eigenen Vorstellungen überhaupt nicht kompatibel sind.“ Es geht für die Eltern nicht darum, Konflikten aus dem Weg zu gehen, sondern sie so zu steuern, dass sie konstruktiv werden und nicht in einem gegenseitigen Anbrüllen enden. Wenn der Sohn oder die Tochter Türen schlagend aus dem Raum stürmen, ist nichts gewonnen. Letzten Endes hat der Heranwachsende ein Recht darauf, ab und zu vor eine Wand zu laufen und sich seine eigenen Beulen zu holen.

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Kurz und Schön: Kleine Tipps für den Alltag LeichtE Öle für den Alltag Hochwertige Öle verwöhnen den Körper, bewahren seine natürliche Feuchtigkeit und machen auch trockene Haut schön geschmeidig. Der Nachteil: Öle ziehen langsamer in die Haut ein als Lotionen. Wer weniger Zeit am Morgen hat, greift deshalb zu leichten Sprühversionen. Durch ihr schnelles Einziehen bleiben sie nicht an der Kleidung hängen und umschmeicheln mit einem sanften Duft.

Schokolade für den Körper Das braune Gold der Inkas und Mayas schmeckt nicht nur gut, es verwöhnt auch die Haut und macht sie seidig zart. Immer mehr Spas und Wellness-Häuser haben deshalb Anwendungen mit Schokolade in ihr Programm aufgenommen. Für das wohlige Gefühl zuhause: Einfach echtes Kakaopulver oder geschmolzene Schokolade mit Mandel- oder Haselnussöl vermischen und als Massageöl verwenden. Der sanfte Duft bleibt auch nach der anschließenden reinigenden Dusche erhalten und sorgt bestimmt für das ein oder andere Lächeln...

Schokolade fürs Herz Naschen erlaubt! Die besonders in dunkler Schokolade enthaltenden Flavanole wirken sich positiv auf das Herz und seine Funktionen aus. Dabei gilt: Je dunkler die Schokolade, desto besser. Wenn das kein Grund zum regelmäßigen Genießen ist! Und am Schönsten ist es, wenn man die süße Freude mit den Liebsten teilt. Da hat das Herz gleich doppelt was davon!

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Spots

Gesundheit in Dortmund | 2013

FuSSbäder, die fit machen Wir sind den ganzen Tag auf den Beinen oder besser gesagt: auf unseren Füßen. Da sollten wir ihnen am Ende des Tages eine schöne Erholung mit einem Fußbad gönnen. Zur Entspannung gibt man in das warme Fußbad etwas Lavendelöl oder Rosmarin hinzu. Kurze, kalte Fußbäder machen den Kopf wieder frei und erfrischen den ganzen Körper, vor allem auch an warmen Tagen. Nach dem Bad in Wollsocken gepackt, fühlen sich die Füße rundum wohl und sind fit für den nächsten Tag.

Yoga: Für Die Harmonie zwischen Körper und Geist Im Yoga steht die Harmonie von Körper und Geist im Mittelpunkt. Dehnende und kräftigende Übungen im Einklang mit der Atmung verändern das eigenen Körpergefühl und können so Anspannungen langfristig lösen. Die neueste Entdeckung: Aerial-Yoga, bei dem die Übungen in einem Tuch von der Decke hängend durchgeführt werden.

Sushi: Jodreich, aber leicht Das aus Japan stammende Sushi ist auch bei uns mittlerweile sehr beliebt, vor allem als leichter Mittagstisch. Die Nori-Blätter (Meeresalgen), in denen die Sushi eingewickelt werden, sind dabei sehr gute Jodspeicher. Noch besser: Sushi lässt sich sehr leicht zuhause zubereiten. Auch ohne Fisch.

Granatapfel: Rubine aus der Natur Wie kleine Edelsteine sehen die essbaren Kerne des Granatapfels aus. Wertvoll sind sie in jedem Fall, denn in ihnen stecken viele Vitamine, Mineralstoffe und vor allem Polyphenole. Die unterstützen den Körper als Antioxidantien. In der Küche lassen sich Granatäpfel vielseitig einsetzen, zum Beispiel als Beigabe zu Salaten. Versuchen Sie doch mal einen Radicchio-Salat mit Honig-Ziegenfrischkäse und Orangen-Dressing. Die rubinroten Granatapfelkerne zum Schluss darüber streuen: Sieht gut aus, schmeckt und tut gut!

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Gesundheit in Dortmund | 2013

Up to Date

Social Media Nachrichten Web u. Social Media: Carpe Diem Club

Der Weg zum Glück Glück bedingt immer einer subjektiven und persönlichen Selbsteinschätzung. Für jeden Menschen hat der Begriff ,,Glück” unterschiedliche Bedeutungen. Wer sich selber einmal testen möchte, der sollte sich die kostenlose App ,,Der Weg zum Glück” anschauen. Diese stellt z.B. Fragen zur Selbsteinschätzung aus den Bereichen Familie, Finanzen, Ernährung, Partnerschaft . Zu jeder Antwort, gibt es ein sofortiges Feedback und Tipps. Nach Abschluss erfolgt eine Gesamteinschätzung, die man mit seinen Freunden auf Facebook teilen kann.

Quarks & Co: Die Wissenschaft vom Glück

Dein Glückskeks Wie der Name der App schon sagt, handelt es sich hierbei um virtuelle Glückskekse. Für all diejenigen, die auf das Gebäck verzichten können und trotzdem gerne chinesische Weisheiten mögen, denen ist die App zu empfehlen. Für ein bisschen Motivation im Alltag und zwischendurch durchaus nett gemacht mit hoher App Store Bewertung.

Ein Video, unterstützt von der ,,Aktion Mensch”, das wunderbar und ganz spontan Menschen auf der Straße zeigt und beschreibt, was für sie persönlich Glück bedeutet. Das Schöne an dem Video: Die gezeigten Menschen haben die unterschiedlichsten Hintergründe und somit erhalten wir ein Statement, das für alle Aussagen zutrifft: ,,Glück ist für alle etwas Positives.”

(Sendung vom 04.05.2010)

Das TV Magazin Quarks & Co ist sehr bekannt für seine wissenschaftlich hinterleuchteten Themen des Alltags. Mit anschaulichen Beispielen veranschaulicht Moderator Ranga Yogeshwar auch komplexere Zusammenhänge. In der Sendung geht es um die Wissenschaft vom Glück. Ein rund 36 minütiger Video-Podcast, den ich sehr empfehlen kann. (Kann alternativ auch bei YouTube angeschaut werden) YouTube: „Und du so?“: Was ist für dich Glück?

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Der Carpe Diem Club ist ein Mischung aus Webseite und Webapp. Registriert man sich im Carpe Diem Club, bekommt man nach dem übersetzen Motto ,,Lebe den Tag”, täglich eine Aufgabe, die im Alltag gelöst werden muss. Hat man eine Aufgabe erfolgreich gelöst, kann man diese im Club angeben und wird mit Punkten belohnt. Diese Punkte führen mit der Zeit zu Auszeichnungen wie zum Beispiel ,,Goldmedaille als SchweinehundBezwinger”. Die Aufgaben kann man sich bequem täglich per E-Mail ins Büro schicken lassen und gleichzeitig mit seinen Freunden auf Facebook teilen. Die Registration ist kostenlos und lohnt sich für den täglichen Ansporn.

Weitere News und Infos gibt es auf unserer Facebook-Seite www.facebook.com/social.pilot


Auf einen Blick

Infos für Patienten und Angehörige Ernährungsberatung Einzel- und Gruppenschulungen von Patienten und deren Angehörige, dieaus gesundheitlichen Gründen eine bestimmte Diät einhalten oder Fragen zum Essen und Trinken haben. Unsere Diätassistentinnen beraten Sie gerne. - St.-Johannes-Hospital: Tel. (0231) 1843-31740 - Marien Hospital: Tel. (0231) 7750-45181 - St.-Elisabeth-Krankenhaus: Tel. (0231) 2892-217 Diabetesberatung - Im St.-Johannes-Hospital unsere Diabetesfachschwester: Anja Leichtfuß, Tel. (0231) 1843-38450 - Im Marien Hospital unsere Diabetes­beraterinnen DDG: Annika Stahlschmidt oder Hilde Liskus, Tel. (0231) 7750-45180 Stomasprechstunde Für alle stationären Patienten, denen vorübergehend oder dauerhaft ein künstlicher Darmausgang angelegt wurde, bietet das St.-Johannes-Hospital nach dem stationären Aufenthalt eine qualifizierte Stomaberatung und Betreuung durch eine ausgebildete Enterostomatherapeutin an. Bitte vereinbaren Sie einen Termin unter Tel. (0231) 1843-35743 Tracheostomaversorgung Beratung und Schulung, Hilfsmittel­versorgung und Tracheostomapflege für Halsatmer. Wenden Sie sich an die Station G5, Tel. (0231) 1843-38550 Frauenselbsthilfe nach Krebs Betroffene und Interessierte treffen sich zum Gruppennachmittag jeden 2. Dienstag im Monat von 15:00 bis 17:00 Uhr im Maximilian-Kolbe-Haus, Nebensaal 2, Propsteihof 10, 44137 Dortmund. Der Abendgesprächskreis findet dort jeden 2. Montag im Monat von 18:00 bis 20:00 Uhr in der Katholischen Bildungsstätte (KBS), Raum 138, Propsteihof 10, 44137 Dortmund statt. Weitere Infos bei Sigrid Platte, Tel. (0231) 4566 81 oder www.frauenselbsthilfe.de Bezirksverein der Kehlkopfoperierten Dortmund e.V. Präoperative Gespräche zum „Was kommt danach?“. Antragstellung auf Schwerbehinderung bei allen Versorgungsämtern. Monatliche Mitgliederversammlung mit Betreuung von Betroffenen und Angehörigen. Kontakt: Heinz Baumöller; Tel. (0231) 733221 Selbsthilfegruppe Herzklappen Diese Patienten-Selbsthilfegruppe mit fachlicher Unterstützung der Herzchirurgie und Kardiologie trifft sich jeden Monat im St.-Johannes-Hospital. Infos: Barbara Streich, Tel. (0231) 48 61 30 Selbsthilfevereinigung Darmkrebs und Stomaträger (ILCO) Kontakt: Annegret Reineke-Schrieber, Tel. (0231) 44 51 93 Bundesverband Glaukom – Selbsthilfe e.V. Informationen bei Frau Kipp, Tel. (0231) 9710 00 34 oder www.bundesverband-glaukom.de Lupus erythematodes Selbsthilfegemeinschaft e. V. Unsere Treffen finden am 1. Samstag im Monat um 14.00 Uhr im St.-Johannes-Hospital, Johannesstr. 9–13 statt. Adipositas Selbsthilfegruppe An jedem 2. Mittwoch im Monat. Kontakt: Stefanie Krumnacker, Tel. (0177) 57 98 549. 25


Service angebote Dortmund Nachtvorlesungen Immer um 19.30 Uhr im Amphi-Saal (Harenberg-City-Center)

Elterntreff am JoHo Kurse und Vorträge zur Geburtsvorbereitung, Ernährung, Babypflege und mehr Elterntreff, Tel. (0231) 1843-35 65 0

04.06.2013 Organspende - Ethische Fragen im Krankenhausalltag Dr. Horst Luckhaupt, Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde

Training für pflegende Angehörige Auskunft: Montags bis freitags von 8.00–16.00 Uhr (0231) 1843-31133 Stephanie Vogel E-Mail: pflegetraining@joho-dortmund.de

10.09.2013 Darf es noch eine Pille mehr sein? Dr. Johannes Wunderlich, Klinik für Innere Medizin/Geriatrie, St.-Elisabeth-Krankenhaus

angebote HAMM

Patienten-Seminare Weg mit der Brille – Augenlasik 03.06. | 01.07. | 05.08.2013 | 17.00 Uhr St.-Johannes-Hospital, Konferenzraum 2 Kurler Gesundheitstreff 17.30 Uhr im St.-Elisabeth-Krankenhaus, Bistro „Kurler Treff“ Do. 25.07.2013 „Was wollte ich noch?“ Vergesslichkeit & Demenz, Dr. Wunderlich, Sarah Rupprich und Nicole Keuthen, JoHo CURAvita

Kurse für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz Ansprechpartner: Frau Susanne Wulf, Gesundheits- und Krankenpflegeberatung im St. Marien-Hospital Hamm Nächster Kursbeginn: 10.09.2013, Tel.: (02381) 18-73472 Orthopäden berichten 13. Juni 2013, 17:00 Uhr Informationsveranstaltung zu Erkrankungen des Bewegungsapparates Fortbildungsraum 1, City-Klinik, Nassauerstraße Team des Orthopädisch-Traumatologischen-Zentrums (OTZ) am St.-Marien-Hospital, Nassauerstraße, unter Leitung von Chefarzt Priv. Doz. Dr. Ulrich Quint Diabetesberatung Ansprechpartner: Frau Martina Özyurt (Diabetesberaterin DDG), Frau Marianne Schnieder (Diabetesberaterin DDG), Kompetenzzentrum für Diabetes im St. Marien-Hospital Hamm, Tel.: (02381) 18-72522

26.09.2013 „Alt werde ich später“ Gesunde Ernährung und Bewegung Dr. Wunderlich, Susanne Hogrefe

sportgruppen Herzsportgruppe In Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund Ansprechpartner: Frau Stech, (02381)18-2301 oder Frau Suikat, Tel.: (02381) 18-2276

Weitere Veranstaltungen Josefinenstift – Jeden 4. Donnerstag im Monat Gesprächskreis für Angehörige von Bewohnern im St. Josefinenstift, Ostwall 8-10, Infos unter Tel.: (0231) 556905 – 110

Lungensportgruppe/Praxis für Atemtherapie Ansprechpartner: Frau Schlüter, Tel.: (02388) 8006199

Gottesdienst für an Demenz erkrankte Menschen St. Josefinenstift, Ostwall 8-10, Auskunft unter Tel.: (0231) 556905 – 110

MS-Sportgruppe Betreuung durch Frau Köller, Tel.: (02389) 923742 Ernährungsmedizinische Sprechstunde: St. Marien-Hospital Hamm in Zusammenarbeit mit AKP Plus. Termine nach Vereinbarung über AKP Plus, Tel.: (02921) 9697256

Geburtshilfe Informationsveranstaltung: „Alles rund um die Geburt“ inkl. Kreißsaalführung jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat um 19.00 Uhr. Treffpunkt: Panorama Café, 4. Etage Hauptgebäude. Keine Voran­meldung erforderlich. Infos zu Kursen vor und nach der Geburt erhalten Sie in unserem Elterntreff, Tel. (0231) 1843-35 650

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Gesundheit in Dortmund | 2013

Unsere Einrichtungen Geschäftsführer Dipl. Betriebswirt Günther Nierhoff Tel. (0231) 1843-22 56 | www.st-johannes.de

St.-Johannes-Hospital

Christinenstift

Johannesstraße 9-17 44137 Dortmund Tel. (0231) 1843-0 Fax (0231) 1843-31009

Eisenmarkt 2–6, 44137 Dortmund Tel. (0231) 18201-0 Fax (0231) 18201-11 11 www.christinenstift.de info@christinenstift.de

St. Josefinenstift

Marien Hospital Gablonzstr. 9 44225 Dortmund www.marien-hospital-dortmund.de Tel. (0231) 7750-0 Fax (0231) 7750-8300 Verwaltungsleitung: Hans-Werner Gräber -82 81

Ostwall 8-10, 44135 Dortmund Tel. (0231) 55 69 05-0 Fax (0231) 55 69 05-155 www.josefinenstift-dortmund.de info@josefinenstift.de

Jugendhilfe St. Elisabeth

St.-Elisabeth-Krankenhaus

Brücherhofstr. 200, 44265 Dortmund Tel. (0231) 946 06 00 Fax (0231) 946 06 02 60 Leitung Friedhelm Evermann www.jugendhilfe-elisabeth.de info@jugendhilfe-elisabeth.de

Kurler Str. 130, 44319 Dortmund Tel. (0231) 2892-0 Fax (0231) 2892-148 Verwaltungsleitung: Wilhelm Eull Tel. (0231) 7750-200 www.elisabeth-dortmund.de eull@elisabeth-dortmund.de

St.-Elisabeth-Altenpflege Kurler Str. 130, 44319 Dortmund Tel. (0231) 2892-0 Fax (0231) 2892-147 www.elisabeth-dortmund.de info@elisabeth-altenpflege.de

St. Marien-Hospital Hamm gGmbH Nassauerstraße 13-19 59065 Hamm Tel: +49 2381 18 - 0 Fax: +49 2381 18 - 1202

www.marienhospital-hamm.de

www.joho-dortmund.de Katholische Seelsorge St.-Johannes-Hospital Pfarrer Thomas Müller, Tel. (0231) 1843-31 281 Dipl. Theologe Ludwig Hoffknecht

Evangelische Seelsorge St.-Johannes-Hospital Pfarrer Olaf Kaiser, Tel. (0231) 1843-31 282 Pfarrerin Silke Konieczny (0231) 1843-31 283

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Marien Hospital Pfarrer Raimund Dreger, Tel. (0231) 7750-41282 Kath. Seelsorgerin Irmgard Paul (0231) 7750-41281 St.-Elisabeth Krankenhaus Pastor Rainer Richter, Tel. (0231) 2892-221


beraten

pflegen

fördern

Caritas Dortmund Für ein würdiges und selbstbestimmtes Leben im Alter

Gesundheit in Dortmund | 2013

wohltuend. menschlich. caritas

dortmund

unterstützen

Menüdienst

Täglich Frisches auf Ihren Tisch

Hausnotruf

Sicherheit rund um die Uhr

Seniorenreisen

Gemeinsam Land und Leute kennenlernen

Wohnen mit Service

So viel Selbstständigkeit wie möglich

Caritas-Sozialstationen

Häusliche Kranken- und Altenpflege, Ambulante Palliativpflege, Wohngruppen für Menschen mit Demenz

Kurzzeit- und Tagespflege

Gemeinsam und aktiv den Tag gestalten

Alten-, Wohn- und Pflegezentren

Kurzzeitpflege, Pflege, Heimverbundene Wohnungen, Demenz-Wohngruppen u.v.m. Bruder-Jordan-Haus (I.-Ost) St. Antonius (Huckarde) St. Barbara (Lütgendortmund) St. Ewaldi (Aplerbeck) St. Hildegard (Berghofen) St. Josef (Derne) Peter und Paul (Kamen-Methler)

Hospiz am Bruder-Jordan-Haus Menschenwürdig leben – würdevoll sterben

www.caritas-dortmund.de Über diese Angebote und viele weitere Hilfen der Caritas Dortmund informiert das Caritas Service Center, Wißstraße 32, 44137 Dortmund, Tel. (0231) 18 71 51 21 Öffnungszeiten: Mo.-Do. 9 -17 Uhr u. Fr. 9 -14 Uhr • 28 servicecenter@caritas-dortmund.de


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