Johannes im DIALOG - Ausgabe 06

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Nr. 6 / Sommer 2007 Zeitschrift f端r Patienten und Freunde der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH

Johannes im

DIALOG Wochenmarkt Senioren unterwegs

Ferner lesen Sie in dieser Ausgabe Riechtest beweist OP-Erfolg Kinder ambulant operiert Staffellauf bei der Jugendhilfe Generationen ohne Schranken

Unsere Einrichtungen: St.-Johannes-Hospital, Marien Hospital, St.-Elisabeth-Krankenhaus, Christinenstift, Jugendhilfe St. Elisabeth

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Momentaufnahme

Idyllische Momente

Gr端nanlagen laden in den Einrichtungen der St.-Johannes-Gesellschaft zum Verweilen und Entspannen. Der Park am St.-Elisabeth-Krankenhaus in Kurl ist dar端ber hinaus ein Element der therapeutischen Arbeit. Anregungen f端r alle Sinne sprechen den Patienten auf emotionaler Ebene an.

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Editorial und Inhalt

Herzlich

Willkommen liebe

Leser

Liebe Leserin, lieber Leser, Inhalt der „Krankenhaus Rating Report 2007“ hat einmal mehr deutlich gemacht, dass die Umbrüche im Gesundheitswesen den Krankenhausbereich nicht zur Ruhe kommen lassen und allen Beteiligten ein hohes Maß an Anpassungsleistungen abverlangen.

Darüber hinaus soll die pauschale Förderung für kurzfristige Investitionen geändert werden. Nicht mehr „Betten“ sollen Berechnungsgrundlage sein, sondern Fallzahlen und der Schweregrad der behandelten Erkrankungen. Dies ist für uns eine positive Entwicklung, da dieser Ansatz die realen Verhältnisse besser wiedergibt und folglich Nach dem Bericht der renommierten Wirt- unseren Kliniken zugute kommen wird. schaftsforscher und Unternehmensberater droht 40 Prozent der deutschen Kranken- Der Jahresabschluss 2006 zeigt, dass häuser bis zum Jahr 2020 die Insolvenz, es trotz der geschilderten Erschwernisse wenn sie nicht gegensteuern. Die Experten gelungen ist, die wirtschaftlichen Verprognostizieren, dass bis 2020 jedes fünfte hältnisse unserer Einrichtungen zu stabiKrankenhaus schließen muss. lisieren. Die Weichen für die Zukunft sind gestellt, so dass wir entgegen den Dabei müssen die Kliniken allein in diesem düsteren Prognosen des „Rating Report Jahr eine gesetzlich verordnete Kürzung 2007“ dem Jahr 2020 zuversichtlich entgeihrer Rechnungen an die Krankenkassen genschauen können. um 0,5 Prozent sowie die Mehrbelastung durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer hinnehmen. Ihr Günther Nierhoff Geschäftsführer Die zunehmend leistungsbezogene Vergütung und strenge Ansprüche bei der Qualitätssicherung sind weitere Herausforderungen, die alle Berufsgruppen in unseren Häusern betreffen. So bindet zurzeit beispielsweise eine notwendige Umstellung der EDV auf ein neues System viele Kräfte.

Zeitinseln der Vergangenheit: Drei Damen auf dem Wochenmarkt

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Riechtest beweist OP-Erfolg

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Aktuelles aus der Medizin

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Kinder im OP: Ein Tag ohne Angst

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Staffellauf: Stationen der Jugendhilfe

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Kirche muss auf Menschen zugehen

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Neues aus der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft

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Generationen ohne Schranken: Der Kindergarten im Altenheim

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Beratungs- und Schulungsangebote

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Chronische Alkoholerkrankung: Es kann jeden treffen

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Bunte Seite

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Impressum: Johannes im DIALOG Nr. 6 / Sommer 2007, 2. Jahrgang, Nachdruck und Vervielfältigung von Artikeln (auch auszugsweise) ist nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch den Herausgeber gestattet. Herausgeber: Kath. St.-Johannes-Gesellschaft gGmbH, Johannesstraße 9-17, 44137 Dortmund, www.st-johannes.de; Redaktionsrat: Dr. Jens Arlinghaus, Dr. Holger Böhm, Dr. Jan Bucher, Friedhelm Evermann, Dr. Volker Hagen, Dr. Gerhard Keim, Rainer Richter, Michael Rieks, Frank Scheele, Dr. Hans-Joachim Schneider, Birgit Stahnke, Peter Stein, Christian Straub, Dr. Joachim WeberAlbers, Beate Winterberg, Thomas Wirriger; v.i.S.d.P.: Birgit Stahnke, Redaktion und Text: Dr. Holger Böhm, Dortmund, www.skriptstudio.de; Gestaltung: Hilbig | Strübbe Partner, Waltrop, Büro für Design und Kommunikation, Frank Scheele, Dominic Wissen, www.hilbig-struebbe-partner.de; Titelfoto: Gerhard P. Müller (GPM), Dortmund, www.dortmund-bild.de; Illustration: Ari Plikat, Dortmund, www.ariplikat.de; Druck: Koffler+Kurz MedienManagement GmbH, Dortmund, www.kkmedien.de; Johannes im Dialog erscheint viermal im Jahr, nächste Ausgabe: Herbst 2007; Auflage: 10.000 Exemplare

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Reportage

Zeitinseln in der Vergangenheit

Drei

Damen auf dem Wochenmarkt

Es ist Mittwochvormittag gegen 11 Uhr als sich die drei Damen aus dem Christinenstift in der Dortmunder Innenstadt auf den Weg zum nahe liegenden Markt machen. Im stolzen Alter von rund 90 Jahren ist so ein Ausflug nicht mehr ganz so einfach. Doch heute ist es trocken und warm, in den entspannten Gesichtern zeigt sich erwartungsvoll Aufbruchsstimmung.

gearbeitet hat. Sie genießt es ganz offensichtlich, nach den vergangenen kühlen Tagen endlich einmal an die frische Luft zu kommen. Dicht auf folgt Frau Krimpmann, die allein erziehend eine Tochter großgezogen hat. Sie lässt freundlich ihre Blicke schweifen. Nur Frau Koll ist nicht ganz zufrieden. Es ist ihr nicht so angenehm, geschoben zu werden. Dabei denkt sie weniger an sich, als an die Mitarbeiterin vom Christinenstift, der sie meint, so viele Umstände und Mühe zu machen. Als Bäuerin hat sie in ihrem langen Leben stets selbst Hand angelegt und hat Hilfe von anderen nicht benötigt.

Gut zu Fuß sind die Damen nicht mehr, der Weg über das Kopfsteinpflaster birgt Sturzgefahren. Deshalb erfolgt der Ausflug mit dem Rollstuhl, jede der Damen wird von einer Mitarbeiterin aus dem Altenheim begleitet. Das kostet nicht so viel Kraft und Bald ist der Markt erreicht. Es ist wenig die Ausflüglerinnen können sich darauf Betrieb, die Zahl der Stände ist übersichtlich. konzentrieren, was um sie herum geschieht. Als erstes wird an einem Gemüsestand halt gemacht. Die Begleiterinnen reichen Vorne weg fährt Frau Weber, die allein den Damen Süßkartoffeln, es wird geprüft, stehend ihr Leben als Krankenschwester Erinnerungen werden geweckt. „Früher

haben wir Kartoffeln kalt gelegt, damit sie süß wurden“, erklärt Frau Weber mit Eifer. Erinnerungen an die Vergangenheit „Wir haben zu Hause Landwirtschaft“, erzählt Frau Koll und betont beharrlich, sie gehe immer und hole sich alles aus dem Garten. Sie verkauft auch selber, auf dem heimischen Hof und mit einem Mal ahnt der unbedarfte Beobachter, dass sie gar nicht gewahr ist, dass sie schon 90 Jahre alt ist und im Altenheim wohnt. Frau Koll lebt in der Vergangenheit. Sie bezieht, was um sie herum geschieht, auf Ereignisse, die vor langer Zeit ihr Leben bestimmt haben. Auch Frau Krimpmann, die sich bereitwillig Kräuter reichen lässt und daran riecht, lebt in Erinnerungen. Johanniskraut nennt sie Teppichkraut. Und sie erklärt gerne warum: „Das haben wir beim Zusammen-

Blumen, Kräuter und Gemüse - Anregungen auf dem Wochenmarkt beleben den Alltag der Altenheimbewohnerinnen


Reportage

rollen in die Teppiche getan wegen dem guten Duft.“ „Die meisten unserer Heimbewohner beziehen sich fast ausschließlich auf vergangene Zeiten“, erzählt Beate Winterberg, die Leiterin des Sozial-therapeutischen Dienstes, „manchmal vergessen sie, dass sie bei uns wohnen und machen sich auf den Weg nach Hause. Doch spätestens am Ausgang wissen sie nicht mehr, wo sie eigentlich hinwollen.“ Die Marktbesucherinnen leiden an Demenz. Sie erkennen das Gemüse der Saison, erinnern sich, was man damit kochen kann. Darauf angesprochen erzählen sie von Rezepten und diskutieren sogar über Zutaten, die man braucht und hier auf dem Markt besorgen kann. Doch ihr Kurzzeitgedächtnis ist kaum noch vorhanden, präsent ist nur das Langzeitgedächtnis. „Sie leben auf Zeitinseln in der Vergangenheit“, sagt Frau Winterberg. Der Ausflug zum Wochenmarkt ist Erinnerungsarbeit. Es wird an das Hausfrauendasein angeknüpft. Die Bewohnerinnen erfahren Bestätigung, dass sie sich an etwas erinnern, an Rezepte, an das Kochen, an die Rolle der Frau in ihrer Zeit. „Der Sinn ist es, ein punktuelles Ereignis anzubieten, welches das Erleben prägt“, erklärt die Sozial-Therapeutin. Mit dem Gemüse, dem Obst, dem Fleisch und Käse und mit den Blumen auf dem Markt wird die emotionale Ebene angesprochen, denn auch wenn das Gedächtnis schwindet, es bleiben die Gefühle. „Man muss die Ressourcen erkennen, die jeder hat“, erläutert Frau Winterberg, „man muss die Biographie kennen, um

auf den Bewohner eingehen zu können. Und dann ist es egal, ob wir jetzt 2007 auf dem Markt stehen oder ob Frau Koll sich 40 Jahre zurückversetzt fühlt, wo sie auf dem Hof steht und selber verkauft.“ Leben für den Augenblick Weiter geht es von Stand zu Stand. Die Händler lassen ihre Waren begutachten. Es wird gerochen, gefühlt und geschmeckt. Die Damen fühlen sich offensichtlich wohl, auch wenn sie immer wieder Orientierung und Anregung von ihren Begleiterinnen benötigen. „Demenziell veränderte Menschen leben für den Augenblick“, sagt Frau Winterberg, „aber sie tragen das Erlebte wie ein kleines Licht in sich.“ Frischen Spargel kennen sie nicht, weil er in ihrer Zeit wohl nicht so geläufig war. Aber Exotisches wie frische Feigen erweckt durchaus Anteil nehmendes Interesse. Als es schließlich wieder Richtung Christinenstift geht, erklärt Frau Weber sichtlich zufrieden: „Das war dann doch noch ein überraschend schöner Tag.“ Es ist natürlich nicht leicht, zu sagen, was sich die Damen im Vorfeld unter einem Marktbesuch in Begleitung eines Fotographen und eines Journalisten vorgestellt haben. Wenn sie Zusammenhänge nicht mehr richtig erfassen können, schützen sie sich oft durch allgemeine Redewendungen. Heute besteht aber kein Zweifel, dass sie mit einem guten Gefühl zurückkehren, einem positiven Gefühl, das sie den ganzen Tag begleiten wird. Fühlen, schmecken, riechen - sinnliche Erfahrungen wecken Lebensfreude

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Gesundheit

Zimt, Zitrone, Zwiebel

Riechtest beweist

OP-Erfolg „Die chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen ist die häufigste chronische Erkrankung überhaupt“, betont Dr. Jürgen Pade. Andauernder Kopfdruck, eine laufende oder zusitzende Nase sind ständiger Begleiter des Alltags. „Die Betroffenen müssen in der Regel erhebliche Einschränkungen der Lebensqualität hinnehmen“, erklärt der Leitende Oberarzt aus der HNO-Klinik am St.-Johannes-Hospital. Dazu gehören auch Riech- und Geschmacksstörungen, die allerdings den männlichen Patienten im Allgemeinen nicht so auffallen wie den betroffenen Frauen.

tifizieren können. Natürlich geht dies nur, wenn sie die Gerüche kennen. Bei Menschen aus anderen Kulturkreisen oder auch bei Kindern kann dies schon mal schwierig sein.

heilbar. Es geht um eine Abmilderung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität für die betroffenen Menschen. Die von Dr. Pade und seinen Kollegen

„Der Test ist immer subjektiv“, so Dr. Pade, „es geht nicht darum, wie stark die Leute einen Geruch wahrnehmen, sondern darum, wie viele sie auseinanderhalten können.“ So lässt sich objektiv feststellen, dass ein Großteil der Betroffenen nicht mehr alles riechen kann. Mit Konsequenzen für das Wohlbefinden, denn das Riechen ist eng mit dem Schmecken verbunden. Mit der Zunge unterscheiden wir nur süß, sauer, salzig und bitter. Pfefferminz, Lakritz oder Am St.-Johannes-Hospital wird routine- Knoblauch erkennen wir mit der Nase, mäßig bei jedem Patienten, der wegen die uns übrigens auch vor Gefahren warnt, einer Nasennebenhöhlenentzündung oder beispielsweise vor verdorbenen Speisen einer Fehlbildung der Nasenscheidewand oder wenn auf dem Herd etwas anbrennt. operiert werden soll, ein Riechtest durchgeführt. Dazu werden den Leuten Stifte Fast 900 Patienten haben inzwischen vor unter die Nase gehalten, die statt Farben der Operation einen Riechtest gemacht. Gerüche verbreiten. 16 verschiedene Duft- Sie alle wurden gebeten, nach etwa vier noten hält der Testsatz bereit. Ob Terpentin, Monaten zu einer Kontrolluntersuchung Zitrone, Menthol, Leder, Fisch oder Zimt, wiederzukommen. „Etwa die Hälfte hat dies die Patienten sollen angeben, was sie iden- tatsächlich getan“, so Dr. Pade, „und bei den weitaus meisten dieser Patienten hat sich das Riechvermögen durch den operativen Eingriff deutlich verbessert. Dies hat erfassten Daten belegen, dass den Mender Test ergeben und es entspricht dem schen tatsächlich geholfen werden kann. subjektiven Empfinden der Betroffenen.“ Die Erkenntnisse aus den RiechuntersuEin solcher Riechtest ist keine Selbstver- chungen fließen in ein Forschungsprojekt ständlichkeit für ein Krankenhaus. Doch ein. Die Ergebnisse dienen der Charakteer liefert eine wichtige Qualitätskontrolle risierung der Störungen, der Ursachenfür den Erfolg der durchgeführten Opera- findung sowie der Weiterentwicklung von Menthol oder Melisse? - Dr. Jürgen Pade tion. Chronische Erkrankungen wie die Diagnoseverfahren und Behandlungsdemonstriert den Riechtest (Foto: H. Böhm) Nasennebenhöhlenentzündung sind selten möglichkeiten.

Riechsticks verbreiten intensive Aromen, doch nicht jede Nase kann sie wahrnehmen


Fokus Gesundheit

Kurzgefasst

Aktuelles aus der

Tödliche Gefahr

Diabetisches Koma Trotz eindeutiger Symptome - Extremdurst, häufiges Wasserlassen und Gewichtsabnahme - wird jeder fünfte Diabetes Typ 1 erst entdeckt, wenn der Stoffwechsel entgleist ist. Dann besteht akute Lebensgefahr. Der Patient wird bewusstlos, weil der hohe Blutzucker Flüssigkeit aus dem Gewebe zieht. Als Erstmaßnahme wird Kochsalzlösung gegeben, um den Blutzucker zu verdünnen und die Nierenfunktion sicherzustellen. In der Klinik wird langsam Insulin gegeben, bis sich die Blutzuckerwerte normalisiert haben. Die Patienten haben eine sehr hohe Überlebenschance. Weitaus gefährlicher ist das Diabetische Koma bei Menschen mit Typ-2-Diabetes. Diese haben reichlich Insulin im Blut, das aber schlecht wirkt. Auslöser des Komas sind akute Erkrankungen oder Medikamentenfehler. Es endet auch heute noch in 20 bis 25 Prozent der Fälle tödlich. Diese Gefahr lässt sich abwenden, wenn ältere Diabetiker regelmäßig den Blutzucker bestimmen, erklärt die Deutsche Diabetes-Gesellschaft in einer aktuellen Stellungnahme. Übergewichtige

Die Hälfte der Männer und ein Drittel der Frauen zwischen 18 bis 79 Jahren sind viel zu dick. Als Folge des Übergewichtes leiden viele unter Bluthochdruck, Diabetes sowie Fettstoffwechselstörungen und haben ein stark erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. "Nach großen Operationen

kommt es bei diesen Patienten häufiger zu Komplikationen", sagte Prof. Dr. Elke Muhl von der AG Intensiv- und Notfallmedizin im Vorfeld des jährlichen Chirurgenkongresses. "Diese reichen von Druckstellen und Wundheilungsstörungen über Thrombosen und Lungenentzündungen bis hin zum Organversagen."

Medizin HDL-Cholesterin. Es verbessere die Dehnbarkeit erkrankter Herzkranzgefäße und damit die Durchblutung der Herzmuskulatur, was zur Abnahme von Brustschmerzen führe. Es mobilisiere Vorläuferzellen, die in Herzinfarkt geschädigten Arealen eine Gefäßneubildung hervorrufen. Bei chronischer Herzmuskelschwäche sinke die Sterblichkeit und die Häufigkeit der Krankenhauseinweisungen. Mangelhaft

Von der Forschung in die Praxis

Jenseits eines BMI von 40 steigt die Sterblichkeit bei chirurgischen Intensivpatienten deutlich an.

Sport als Medizin

Körperliche Aktivität wird zunehmend gezielt zur Vorbeugung und Behandlung von Herz-Kreislauf-Krankheiten eingesetzt, und das mit beeindruckenden Ergebnissen. "Die Mechanismen, die dabei wirksam werden, sind immer besser bekannt. Sie liegen in der Beeinflussung von Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, in günstigen Effekten auf die Innenschicht der Blutgefäße sowie auf die Reparatur und Neubildung von Gefäßen", erklärte Prof. Dr. Rainer Hambrecht zum Auftakt der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Mannheim. Training erhöhe das „gute“

„Erfolgreiche junge klinische Forscher sehen für sich in Deutschland keine guten Zukunftsperspektiven und gehen ins Ausland, wo sie mit ihrer guten Ausbildung gerne genommen werden", warnte Prof. Dr. Rainer Dietz , der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) anlässlich der Jahrestagung der Fachgesellschaft. "Für Deutschland ist es bitter und teuer, diese Leute zu verlieren und mit speziellen Rückkehrer-Programmen einzelne von ihnen zurückzuholen." Eine Ursache dieser Fehlentwicklung sieht der DGK-Präsident darin, dass es in Deutschland für so genannte "Translational Research" keine systematische Nachwuchsförderung gibt - also für Forschungszweige, die sich damit beschäftigen die Erkenntnisse der Grundlagenforschung möglichst schnell und effektiv in neue Strategien der Krankheitsbekämpfung umzusetzen. Prof. Dietz: "Deutschland hat solche Programme - noch - nicht. Jede Universität sucht nach individuellen Lösungen in ihren forschungsaktiven Abteilungen."

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Interview

Kinder im OP

Ein Tag ohne Angst Vor zweieinhalb Jahren sind die ambulanten Operationen am St.-JohannesHospital zentralisiert und in das völlig neu eingerichtete Ambulante OP-Zentrum eingebunden worden. Die Patienten kommen auf Termin und verlassen das Krankenhaus nach dem Eingriff noch am selben Tag. Der umfassende Komfort und die Ruhe und Gelassenheit der routinierten Abläufe haben die Station zu einem Erfolgsmodell werden lassen. Unter diesen optimalen Bedingungen können insbesondere auch Kinder notwendige Behandlungen angstfrei und sicher überstehen. „Johannes im Dialog“Redakteur Dr. Holger Böhm sprach mit Dr. Rolf-Udo Kütting, dem Leiter des Ambulanten OP-Zentrums, über seine kleinen Patienten.

Tagen, weil es einfach immer mehr werden. Das Verfahren, wie wir es hier praktizieren, ist für die Eltern und für die Kinder ausgesprochen angenehm.

Kütting: Selbstverständlich wird jeder Patient adäquat mit Schmerzmitteln versorgt. Aber unser besonderer Kracher für die Kinder sind die Fernseher auf den Zimmern. Die sind für die Schmerztherapie einfach ideal. Wenn Böhm: Was erwartet ihre jungen Patienten der Kinderkanal läuft, sind die Schmerzen im Krankenhaus? vergessen. Insgesamt ist die Atmosphäre hier ausgesprochen ruhig und das merken Kütting: Die Kinder kommen zu ihrem die Kinder. Bei uns ist alles sehr übersichtOperationstermin mit ihren Eltern. Zunächst lich und routiniert und das projiziert sich kommen sie in unseren Servicebereich, wo auf den ganzen Ablauf. sie bis kurz vor der Operation von den Eltern betreut werden. Bei uns gibt es keine überfüllten Wartezimmer, jeder Patient hat einen separaten Wartebereich für sich. Vor dem operativen Eingriff wird die Haut an Handrücken und Ellbogen gefühllos gemacht. Die Kinder bekommen einen Saft, von dem sie bereits schläfrig und gleichgültig werden, sodass sie ganz ohne Stress und in Ruhe Böhm: Wann kommen Kinder zu Ihnen? an der OP-Schleuse dem Narkosearzt anverBesonders beliebt bei Kindern sind die Fernseher auf den Zimmern. Wenn der traut werden können. Kinderkanal läuft, sind die Schmerzen vergessen. Kütting: Ursprünglich war der Donnerstag unser Kindertag, an dem auch heute noch Böhm: Was machen die Eltern, während die Eingriffe im Hals-, Nasen- und Ohren- die Kinder behandelt werden? Böhm: Kann man sich die Station im bereich durchgeführt werden. Inzwischen Vorfeld anschauen? kommen die Kinder aber auch an anderen Kütting: Für den Zeitraum der eigentlichen Operation erhalten die Eltern einen Früh- Kütting: Wenn Eltern vorher wissen wollen, stücksgutschein, den sie in der Cafeteria wie alles abläuft, dann werden auch Füheinlösen können, um dann ihre Kinder nach rungen angeboten. Abgesehen von den der Operation frisch gestärkt betreuen zu Patienten der niedergelassenen Kollegen, können. Gleich nach dem Eingriff können die als Vertragsärzte hier ebenfalls operieren, sie bereits in den Aufwachraum kommen kommen alle unsere Patienten zunächst und sich um ihr Kind kümmern. Sobald die auf Überweisung in die Ambulanz einer Kinder wach sind, gibt es ein Eis, und wenn unserer Fachkliniken in der Gynäkologie, die Patienten stabil sind, werden sie mit in der HNO-Klinik, der Chirurgie oder GefäßDr. Rolf-Udo Kütting, Leiter des ambulanten den Eltern zurück auf das Zimmer verlegt. chirurgie. Die dort tätigen Kolleginnen und OP-Zentrums am St.-Johannes-Hospital. Kollegen klären, ob überhaupt eine OperaBöhm: Haben die Kinder Schmerzen? tion notwendig ist, und wenn ja, ob dieser


Interview

Eingriff zu dem festgelegten Katalog der ambulant durchzuführenden Maßnahmen gehört. Wenn das so ist, wird der Patient – bei Kindern im Beisein der Eltern – untersucht und alles wird erklärt. In der anschließenden Narkosesprechstunde werden alle narkoserelevanten Fragen geklärt und die Besonderheiten des ambulanten Operierens erläutert. Am eigentlichen Operationstag werden die Patienten gestaffelt einbestellt, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden.

es gibt mittlerweile deutliche Hinweise, dass die geringere Konfrontation mit Krankenhauskeimen teilweise zu geringeren Infektionsraten führt. Gerade hier am Johannes-Hospital haben wir für sehr seltene unerwartete Behandlungsverläufe immer die Möglichkeit der Übernahme des Patienten in die stationären Vollbetreuung. Die Vorteile liegen also auf der Hand: Verkürzung der Operationszeit, Verkürzung der Narkosezeit, Verkürzung der Belastung, standardisierte Operationen und ein hohes Maß an Sicherheit.

Böhm: Früher wurde vieles stationär gemacht, was heute auch ambulant geht. Böhm: Wann dürfen die Eltern mit ihren Wird da nur gespart oder ist das besser so? Kindern wieder nach Hause? Kütting: Natürlich ist es der politische Wille, Kosten zu senken. Aber das ambulante Operieren bietet darüber hinaus viele Vorteile. Es gibt eine große Nachfrage bei den Patienten. Für ältere Patienten und Kinder ist die häusliche gewohnte Umgebung mit vertrauten und persönlichen Strukturen besser als das Krankenhaus, dort haben Sie eine eigene Toilette und ein eigenes Bett. Da geht es auch um die Angst vor dem Verlust von Arbeitsplätzen und um den Erhalt der häuslichen Arbeitskraft. Viele arbeiten gerne am PC von zu Hause aus weiter.

Kütting: Vor der Entlassung kommt erst noch einmal der Operateur und schaut nach, ob alles in Ordnung ist. Dann kommt der Anästhesist und entscheidet, ob die Kinder aus narkosetechnischer Sicht gefahrlos entlassen werden können. Die Kinder müssen gegessen und getrunken haben, dürfen nicht erbrechen und weder Fieber noch Schmerzen haben. Erst dann dürfen sie nach Hause. Bei der Entlassung sind die Kinder bereits wieder relativ fit.

Böhm: Und die Behandlung?

Kütting: Die Eltern bekommen ganz klare Anweisungen, wie sie sich zu verhalten haben. Wenn Not am Mann ist, falls irgendwelche Probleme auftreten, haben sie unsere Telefonnummer und können jederzeit anrufen. Selbstverständlich ist auch unsere Notaufnahme mit allen angeschlossenen Fachkliniken rund um die Uhr aufnahmebereit.

Kütting: Man muss klar sagen, dass viele Operationen ohne Qualitäts- oder gar Sicherheitsverlust ambulant durchgeführt werden können. Wir haben hier FacharztStandard. Die Qualität der Operationen ist hoch, weil sie hochgradig standardisiert erfolgen. Das fördert die Sicherheit. Und

Böhm: Und wenn zu Hause etwas passiert?

Im ambulanten OP-Zentrum sorgen routinierte Abläufe und übersichtliche Räumlichkeiten für eine ruhige und hektikfreie Atmosphäre, die sich auf die Kinder und die Behandlung überträgt.

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Aus den Einrichtungen

Staffellauf

Stationen der Jugendhilfe Rund 40 Kinder, Mitarbeiter der Jugendhilfe, Kollegen aus der St.-JohannesGesellschaft und ihre Gäste versammelten sich am 5. Mai unter dem Banner der Jugendhilfe St.-Elisabeth im Dortmunder Stadtgarten, genau an der Stelle, an der vor 150 Jahren das erste Kinderheim in der Vaerststraße eröffnet wurde. Zum Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten veranstalteten sie einen Staffellauf zu den im Dortmunder und Schwerter Stadtgebiet verteilten Einrichtungen der Jugendhilfe. An jeder Station stiegen neue Teilnehmer ein, insgesamt beteiligten sich rund 90 Personen. „Ihr seid die Zukunft“, rief Propst Andreas Coersmeier den Kindern zu, bevor er den Startschuss zum Staffellauf gab. Bei herrlichem Sonnenschein machte sich die Schar auf den Weg. Die erste Etappe führte nach Dorstfeld in die Wittener Straße. Hier befindet sich in einem ehemaligen Wohn- und Geschäfthaus eine heilpädagogisch orientierte Tagesgruppe,

in der neun bis zehn Kinder nach der Schule und in den Ferien betreut werden. Neben Hausaufgabenhilfe, gezielter individueller Förderung und Freizeitgestaltung ist es die Hauptaufgabe der Betreuer vor Ort, im engen Kontakt zu den Familien Erziehungshilfe zu leisten. Empfänger der über das Jugendamt vermittelten und finanzierten Hilfe-Leistungen sind stets die Eltern, die freiwillig einen Antrag auf Unterstützung stellen. Eltern- und Familienberatung ist also ein Kernanliegen dieses ambulanten Angebots.

Überraschend viele Kinder und Jugendliche sind über sich hinausgewachsen und haben erstaunliche Laufleistungen an den Tag gelegt. Manch einer hat gleich mehrere Etappen geschafft.

In der Wittener Straße befindet sich auch das Büro der ambulant tätigen Mitarbeiter, die Familien mit einem vom Jugendamt bewilligten Stundenkontingent unterstützen, damit eine stationäre Unterbringung der Kinder nicht erforderlich wird. Denn Ziel der Jugendhilfearbeit ist es nicht, Familie zu ersetzen, sondern die Familiensituation so zu stabilisieren, dass die Kinder im familiären Umfeld verbleiben können.

Startschuss zum Staffellauf unter dem Banner der Jugendhilfe im Stadtgarten.

Unter den Läufern, die in Dorstfeld von den betreuten Kindern und ihren Eltern gebührend empfangen wurden, fanden sich Gäste wie Abteilungsleiter Bodo Weirauch vom Jugendamt und Ulrich SchmitzRoden, der Therapeutische Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Klinik St.-Elisabeth in Aplerbeck, der gleich noch ein paar Kollegen mitgebracht hatte. Erwähnenswert ist die Leistung von Michael Afhüppe, dem Technischen Leiter der Johannes-Gesellschaft, der fast 30 Kilometer der insgesamt rund 45 Kilometer langen Strecke mitgelaufen ist. Von Dorstfeld aus ging es weiter mit ausdauernden und frischen Läufern Richtung Brünninghausen. In der Hagener Straße lebt eine betreute Jugendwohngruppe in einem von der Diözese Paderborn angemieteten Haus. Die Jugendgruppe ist der letzte Schritt in Richtung Verselbst-


Aus den Einrichtungen

ständigung. Neben der Gruppenunterbringung gibt es Wohneinheiten, in denen sich einige Jugendliche bereits eigenständig versorgen. Sie erhalten regelmäßig Geld für Verpflegung, Hygieneartikel und andere Dinge für den Lebensunterhalt, mit dem sie selbst haushalten müssen. „Für viele Kinder sind unsere Hilfe-Angebote die letzte Möglichkeit, einen Weg in ein normales Leben zu finden“, erklärt der Leiter der Jugendhilfe St.-Elisabeth, Friedhelm Evermann. „Dank der erzieherischen Arbeit verlassen jedes Jahr nahezu 60 Prozent der stationär betreuten Kinder und Jugendlichen die Einrichtung, um wieder in die Familie zurückzukehren oder in eigener Wohnung ihr Leben zu meistern.“

Familienwohngruppe ist keine Ersatzfamilie. Sie bietet nur eine konstantere Zusammensetzung als die Kinderwohngruppen in Niederhofen. Auf lange Sicht besteht für diese Kinder ebenfalls das Ziel einer Rückkehr in die eigene Familie.

werden zum Teil in eine intensiv-pädagogische Gruppe für Kinder fließen. Der andere Teil wird zum Aufbau einer Tagesbetreuungsmaßnahme für Jugendliche, die durch das schulische und berufliche Raster fallen und die es aus unterschiedlichen Gründen nicht schaffen, kontinuAuch an der nächsten Etappe in Villigst ierlich in Schule und Ausbildung zu sein, leben zwei Kinder in einer Familienwohn- verwendet werden. gruppe. Wie an jeder Station hatte der Staffellauf das Ziel vor Ort die Nachbarschaft anzusprechen und über die lokale Presse über die jeweiligen Einrichtungen der Jugendhilfe zu informieren. „An jedem Standort fand ein kleiner Tag der offenen Tür statt, um Anwohnern und Angehörigen Gelegenheit zum Gespräch zu bieten“, so Erziehungsleiterin Hoffmann.

Endpunkt der Tour war das Haupthaus in der Brücherhofstraße in Dortmund Niederhofen. Hier befinden sich vor allem stationäre Betreuungsangebote: zwei Aufname-Kurzzeit-Diagnosegruppen, drei Kinderwohngruppen, eine Jugendwohngruppe und betreute Einzelunterbringungen als Verselbstständigungshilfe. Insgesamt werden von der Jugendhilfe St.-Elisabeth 88 Kinder und Jugendliche stationär, zehn teilstationär in der Tagesgruppe sowie mehr Die nächste Etappe führte zur Familien- als 60 ambulante Fälle betreut. wohngruppe in der Reichshofstraße in Zum Ausklang der erfolgreichen StaffelWesthofen. Dort lebt ein Ehepaar mit eigenem Kind und betreut, unterstützt tour gab es in Niederhofen ein Nachbarvon zwei weiteren pädagogischen Fach- schaftsfest, zu dem gut 250 Leute kamen. kräften, in einer familienähnlichen Situa- Namhafte Dortmunder Sponsoren haben tion sechs Kinder. Auch diese Kinder haben die Veranstaltung mit Spenden begleitet, Kontakt zu den eigenen Familien, die sie die dem Aufbau neuer Betreuungsangeam Wochenende besuchen können. Die bote zugute kommen werden. Die Erlöse In der Hagener Straße gibt es auch ein Notzimmer für Jugendliche, die aus verschiedensten Gründen stationär nicht eingebunden werden können. Trotzdem erhalten sie ambulante Betreuung dort, wo sie ihr Leben verbringen. „Das Notzimmer ist ein Rückzugsraum, den die Jugendlichen nutzen können, wenn bei ihnen gar nichts mehr geht“, erklärt Erziehungsleiterin Gabriele Hoffmann.

Die Auftakt-Veranstaltung zu den Feierlichkeiten anlässlich der 150-Jahr-Feier fand regen Zuspruch. Bemerkenswert ist die Leistung des fünfzehnjährigen Patrick (oben links), der mit 36 Kilometern als einziger fast die ganze Strecke durchgehalten hat.

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Seelsorge

Lebendig und kräftig und schärfer

Kirche muss auf Menschen zugehen Mit dem Motto aus dem Brief an die Hebräer zeigt sich der diesjährige evangelische Kirchentag offensiv und streitbar. „Und das ist auch gut so“, sagt Pfarrer Raimund Dreger, der gerade sein Amt als Seelsorger am Marien Hospital in Hombruch angetreten hat. „In Zeiten, in denen weniger Leute in die Kirche kommen“, so meint er, „muss sich die Kirche aufmachen und zu den Menschen gehen.“

der Protestantismus sollte sich in der heutigen Zeit deutlicher profilieren.“ Beim Kirchentag wird dazu Gelegenheit bestehen, auch und gerade im Zusammentreffen der Konfessionen und Religionen, hat Köln doch neben seiner starken katholischen Präsenz, eine große jüdische Gemeinde und kann als Zentrum des Islams in Deutschland gelten. Ist das Motto auch als Aufbruchssignal zu verstehen? Pfarrer Dreger würde das gerne so sehen. Die Kirche soll aufbrechen zu den Menschen, so wie es das Pfarrer-Ehepaar Laker in Dortmund getan hat, als es unter großer Resonanz einen Gottesdienst im Fitnessstudio feierte. Auch im Krankenhaus sei es nötig, die Menschen anzusprechen. „Wenn man die Leute persönlich zu den Gottesdiensten einlädt, so meine Erfahrung“, sagt der Seelsorger, „dann kommen auch eine ganze Reihe und so kann auch der Gottesdienst im Krankenhaus ganz im Sinne des Kirchentagsmottos ‚lebendig’ werden.“ Denn auch darum geht es, Impulse und Anregungen in Köln zu sammeln und in die Gemeinen hineinzutragen, damit sich vor Ort eine lebendige Kirche entfalten kann.

Der Fisch als Symbol auf den Plakaten und Broschüren, die für das protestantische Großereignis im Herzen des Katholizismus in Köln am Rhein werben, ist sicher unumstritten, steht er doch für die ersten Christengemeinden und mithin für Anfang und Aufbruch. Dass ihm die Designer eine Haifischflosse verpasst haben, findet zwar nicht ungeteilte Zustimmung. Doch Pfarrer Dreger ist überzeugt, eine sympathische Delfinfinne wäre entschieden viel zu harmlos gewesen. „Ja, der Haifisch, der hat Zähne, aber dabei geht es nicht um Aggressivität, sondern um Schärfe!“ Der Hebräer-Brief charakterisiert das Wort Gottes, das „schärfer als jedes zweischneidige Schwert“ sei. Genau dies ist für den Seelsorger wichtig: „Ich glaube, Wenn dies gelinge, so Pfarrer Dreger, werde auch das dritte Attribut aus dem Brief an die Hebräer seine Bedeutung zeigen: „Gottes Wort ist ‚kräftig’. Wobei“, so erklärt er, „diese Stelle neuerdings auch treffender mit ‚wirksam’ übersetzt wird.“ Das werde intensiv spürbar, erzählt er, wenn die Menschen im Krankenhaus nach einer persönlichen Einladung tatsächlich kommen und in einer Kirche muss präsent sein, auch bei der Seelsorge großen Gruppe um den Altar stehen, um im Krankenhaus - Pfarrer Raimund Dreger gemeinsam das Abendmahl zu feiern.

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Profilierung tut Not - ein Motto mit Konturen (Foto: H. Böhm)


Kath. St.-Johannes-Gesellschaft

Auf einen Blick

Neues

Terminkalender

aus der

Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Ethikrat im Erzbistum Paderborn

therapeutin Anke Rehbein am MarienHospital in Hombruch Schmerz-Patienten aus jeder Altersgruppe die osteopathische Dr. Horst Luckhaupt, Chefarzt der HNO- Behandlung als ambulante Leistung an. Klinik am St. Johannes-Hospital, ist Vorsit- Die Kosten in Höhe von 45 Euro bis 60 zender des neu im Erzbistum Paderborn Euro pro Sitzung muss der Patient in der eingerichteten diözesanen Ethikrats. In dem Regel selbst übernehmen. Gremium kommen Mediziner, Theologen, Sozial- und Rechtswissenschaftler sowie Pflegefachleute zusammen und beziehen Stellung zu ethischen Fragen, die sich in der aktuellen Praxis caritativer Arbeit ergeben. Der Ethikrat fördert die Einrichtung und Arbeit von Ethik-Komitees und die ethischen Fallbesprechungen. Zur Förderung der ethischen Kompetenz werden Qualifizierungsangebote für Träger und Einrich- Osteopathie behandlet Blockaden und kann Schmerzen lindern tungen angeregt. Weihbischof Manfred Grothe wünscht sich das Gremium als „Vordenker, Impulsgeber und Ratgeber“. Es gehe darum, konkrete Hilfen für die Arbeit Bluthochdruck vor Ort zu leisten. Kardiologen informieren Osteopathie

Neue ambulante Leistung Unser körperliches Wohlbefinden wird von Strukturen wie Knochen, Muskeln, Sehnen und Organen sowie deren Funktionen bestimmt. Schmerzen sind oft ein Ausdruck von Funktionsstörungen, die ihrerseits auf strukturelle Beeinträchtigungen wie eine eingeschränkte Beweglichkeit von Gelenken oder die falsche Lage von Organen zurückführbar sind. Die Osteopathie setzt manuelle Techniken ein, um die ursprüngliche Lage und die Bewegungsmöglichkeiten der Strukturen wieder herzustellen. Nach fünfjähriger Ausbildungszeit bietet die Physio-

Bluthochdruck macht krank – mit dieser Botschaft nutzten die Herzspezialisten und Internisten der St.-Johannes-Gesellschaft den Welthypertonietag am 16. Mai, um über die Gefahren und möglichen Konsequenzen eines unbehandelten Bluthochdrucks zu informieren. Auf einer gemeinsam mit der WAZ organisierten Info-Veranstaltung im Katholischen Centrum Propsteihof standen die Mediziner Rede und Antwort. Bereits im Vorfeld wurde auf das Problem im WAZBulli auf dem Platz von Netanya in der Dortmunder Innenstadt aufmerksam gemacht. Wer wollte, konnte seinen Blutdruck messen lassen und erfahren, ob die Werte optimal oder behandlungsbedürftig sind.

Arzt-Patienten-Seminare immer um 17 Uhr im Konferenzraum 5, 1. OG Mi, 6.6. Erhöhte Leberwerte - Ursachen, Behandlung, Prognose, Dr. Timmer Mi, 13.6. "Wenn Wasser zum Problem wird - von Atemnot und ""dicken"" Beinen ", Dr. Hecking/Dr. Schneider Mi, 20.6. Der Herzinfarkt und seine Behandlungsmöglichkeit, Dr. Bünemann Mi, 27.6. "Schlaganfall - ein vermeidbares Schicksal?", Dr. Frömke/Dr. Schneider Mi, 8.8. Tumor-Schmerztherapie, Dr. Fahimi Mi, 15.8. Die Ventile des Herzens – Aufgaben und Erkrankungen der Herzklappen, Dr. Hecking Mi, 22.8. Thrombose – Harmloses Gerinnsel oder tödliche Bedrohung, Dr. Frömke Mi, 29.8. Die Niere – Aufgaben Bedeutung Erkrankung, Dr. Janning Mi, 5.9. Fette – Mehr Sein als Schein, Dr. Peitz Mi, 12.9. Richtig Blutdruckmessen – Anleitung zur Selbstmessung Tel. Anmeldung erbeten unter (0231) 1843-2184, Dr. Schneider Nachtvorlesungen immer um 19.30 Uhr im Amphi-Saal (Harenberg-City-Center) Bitte beachten Sie die Ankündigungen in den Ruhrnachrichten. Di, 5.6. Thema steht noch nicht fest, Prof. Jostarndt Di, 7.8. Riechen und Schmecken gestört – was tun?, Dr. Luckhaupt Di, 11.9. So weit die Füße tragen – Fußprobleme bei Diabetes mellitus, Dr. Sondern Weitere Termine Do, 14.6. Patientenseminar der Klinik für Augenheilkunde 18.00 Uhr im Kath. Centrum, Propsteihof 10, 44137 Dortmund

Pflegedienst

Herr Magnus Engeln hat die Position als Stellvertretender Pflegedirektor der St.Johannes-Gesellschaft übernommen. Er ist bereits seit 2004 für die Gesellschaft tätig und hat u.a. das Entlassungsmanagement eingeführt und das Projekt Flexibilisierung der Arbeitszeiten im Pflegedienst geleitet. Im Christinenstift hat Frau Elke Hans die Pflegedienstleitung übernommen. Sie hat ihre Laufbahn 1983 im St.-Johannes-Hospital begonnen und hat den Pflegedienst von der Pike auf gelernt.

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Blickpunkt

Der Kindergarten kommt ins Altenheim

Generationen ohne Schranken Alten Menschen, die sich nicht mehr alleine versorgen können und auf die intensive Zuwendung der professionellen Hilfe einer Heimeinrichtung angewiesen sind, trotzdem das Gefühl zu geben, einen Platz in der Gesellschaft zu haben, das Gefühl noch dazu zu gehören und am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können, ist eine schwierige Herausforderung. Wie dies gelingen kann, zeigt sich, wenn im St. Josefinenstift Jung und Alt zusammenkommen. Regelmäßig alle vier Wochen kommen kleine Besucher aus dem Kindergarten der St. Franziskus Gemeinde in das Altenpflegeheim am Dortmunder Ostwall, das heute eine Einrichtung der Kath.-St.-Johannesgesellschaft ist. Sie treffen auf eine Gruppe von Seniorinnen, mit denen sie malen, basteln oder spielen. Gemeinsam besuchen Alt und Jung auch die hauseigene Kapelle,

um dort Kinderkirchenlieder zu singen oder zu meditieren. Es sind immer dieselben Kinder, die kommen, und sie treffen immer wieder auf dieselben Bewohnerinnen. „Mit der Zeit“, sagt Regina Misiok-Fisch von der Heimleitung, „haben sich richtige Freundschaften entwickelt. Jedes Kind hat eine feste Partnerin unter den Seniorinnen.“ Berührungsängste kennen die Kinder in diesem Alter nicht. Sie gehen ganz unbefangen mit den Menschen um, die in ihrem hohen Alter von im Schnitt 90 Jahren natürlich mit so mancher Einschränkung in ihren Möglichkeiten leben müssen. „Durch ihre Lebhaftigkeit und Unbefangenheit übertragen die Kinder eine sehr positive Wirkung auf die alten Menschen, insbesondere gerade dann, wenn sie durch frühe Stadien einer Demenzerkrankung in ihrer Orientierung beeinträchtigt sind“, erklärt Frau Misiok-Fisch.

Im Josefinenstift gehört die regelmäßige Begegnung von Jung und Alt zum Konzept

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Beim gemeinsamen Feiern wie hier im Karneval, gibt es keine Berührungsängste.

Die Begegnung zwischen den Generationen ist keine Einbahnstraße. Auch die Bewohnerinnen aus dem St.-Josefinenstift haben ihre kleinen Freunde im Kindergarten bereits zum gemeinsamen Kaffeetrinken besucht. Sofern die Damen noch rüstig sind und wenn das Wetter mitspielt, laufen sie die Strecke zu Fuß. Anderenfalls werden sie im Taxi kutschiert. Die Erfahrungen sind so gut, dass diese Ausflüge jetzt intensiviert werden und einmal im Monat stattfinden. Natürlich ist nicht jede Bewohnerin im St.-Josefinenstift willens und in der Lage, sich mit kleinen Kindern auseinanderzusetzen. Es wird seitens der Heimleitung darauf geachtet, dass die beteiligten Seniorinnen, in ihrem Leben einen guten Bezug zu Kindern hatten. „Aber es sind doch sicherlich 80 Prozent unserer Bewohnerinnen“, erklärt Frau Misiok-Fisch, „ die sich freuen, wenn Kinder ins Haus kommen.“ Das zeige sich bei allen größeren gemeinsamen Veranstaltungen mit dem Kindergarten, an denen alle Heimbewohnerinnen teilnehmen, zum Beispiel in der Weihnachtszeit beim Krippenspiel oder zu Karneval, wenn kräftig gefeiert wird.


Beratungs- und Schulungsangebote

Auf einen Blick

Ernährungsberatung Einzel- und Gruppenschulungen von Patienten und deren Angehörige, die aus gesundheitlichen Gründen eine bestimmte Diät einhalten oder Fragen zum Essen und Trinken haben. Unsere Diätassistentinnen beraten Sie gerne. Die Terminvereinbarung erfolgt telefonisch: St.-Johannes-Hospital: Tel. (0231) 1843-2381 Marien Hospital: Tel. (0231) 7750-8327 oder (0231) 7750-8328 St.-Elisabeth-Krankenhaus: Tel. (0231) 28920 Diabetesberatung Für Fragen steht Ihnen zur Verfügung: Im St.-Johannes-Hospital: unsere Diabetesfachschwester, Anja Leichtfuß, Tel. (0231) 1843-2302 Im Marien Hospital: unsere Diabetesberaterinnen DDG, Annika Stahlschmidt oder Hilde Liskus, Tel. (0231) 7750-8362

ren Aufenthalt eine qualifizierte Stomaberatung und Betreuung durch eine ausgebildete Enterostomatherapeutin an. Bitte vereinbaren Sie einen Termin unter Tel. (0231) 1843-2325 INR-Schulung (Blutgerinnung) Für Patienten, die mit Marcumar eingestellt sind, werden zur Selbstmessung der Blutkoagulationswerte Schulungsmaßnahmen für das CoaguCheckgerät der Firma Boehringer angeboten. Terminabsprachen treffen Sie bitte mit Frau Heemeier, Kardiologische Aufnahme, Tel. (0231) 1843-2591 Geburtshilfe Informationsveranstaltung: „ Alles rund um die Geburt“ incl. Kreißsaalführung jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat um 19:00 Uhr. Treffpunkt: Panorama Café, 4. Etage Hauptgebäude. Keine Voranmeldung erforderlich. Infos zu Kursen vor und nach der Geburt erhalten Sie in unserer Elternschule, Tel. (0231) 1843 2327

Stillberatung Montags bis freitags von 11.30 – 13.00 Uhr und nach Vereinbarung. Sie erreichen Tracheostomaversorgung die Beratung über das Still-Telefon im Beratung und Schulung, Hilfsmittelver- Säuglingszimmer (0231) 1843-23 33 sorgung und Tracheostomapflege für Halsatmer. Wenden Sie sich an die Station G5, Stillcafé Tel. (0231) 1843-2371 Dienstags von 14:00–16:00 Uhr in den Räumen der Elternschule, St.-JohannesStomasprechstunde Hospital, Hauptgebäude 3. Etage Für alle stationären Patienten, denen vorübergehend oder dauerhaft ein künstlicher Darmausgang angelegt wurde, bietet das St.-Johannes-Hospital nach dem stationä-

Selbsthilfegruppen Frauenselbsthilfe nach Krebs Gruppe Do-Mitte, Infos bei Erika Ballhausen, Tel. (0231) 13 63 80 Mamazone „mamazone – Frauen und Forschung gegen Brustkrebs e.V.“ bündelt die Power der Betroffenheit und der wissenschaftlichen Kompetenz zu einer Kraft. mamazone-Dortmund bietet betroffenen Frauen Beratung und Begleitung an. Es finden regelmäßig Gruppentreffen statt. Infos: Heide Preuß, Tel. (02306) 53708 Bezirksverein der Kehlkopfoperierten Dortmund e.V. Präoperative Gespräche zum „Was kommt danach?“. Antragstellung auf Schwerbehinderung bei allen Versorgungsämtern. Monatliche Mitgliederversammlung mit Betreuung von Betroffenen und Angehörigen. Kontakt: Dagmar Schmidt, Tel./Fax (02303) 13 873 Selbsthilfegruppe Herzklappen Diese Patienten-Selbsthilfegruppe mit fachlicher Unterstützung der Herzchirurgie und Kardiologie trifft sich jeden Monat im St.-Johannes-Hospital. Infos: Barbara Streich, Tel. (0231) 486130 Selbsthilfegruppe vom Kreuzbund Trifft sich montags im St.-Elisabeth-Krankenhaus, 19:00 Uhr im Tagesraum 125. Ansprechpartner ist Herr Doll: Tel. (0231) 892459 Die Anonymen Alkoholiker Treffen: St.-Elisabeth-Krankenhaus, Do, 19:00 Uhr, Tagesraum 125 Deutsche ILCO e.V. Infos: Dortmunder Selbsthilfegruppe, der Deutschen ILCO e.V. Kontaktstelle K.I.S.S. , Tel. (0231) 509097 Glaukom Büro e.V. Informationen bei Frau Kipp, Tel.: (0231) 97100034 oder www.glaukom-buero.de

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Aus den Einrichtungen

Chronische Alkoholkrankheit

Es

kann

jeden treffen „Alkoholismus ist keine Charakterschwäche, sondern eine Krankheit wie jede andere auch“, sagt Hermann Grandt, Internist am Marien Hospital in Hombruch. Sie ist weit verbreitet und kann behandelt werden. Praktisch kann sich jeder Betroffene nach eigenem Entschluss oder durch Vermittlung einer Beratungsstelle vom Hausarzt zur stationären Entgiftung einweisen lassen. Die Behandlung erfolgt auf freiwilliger Basis, kann aber auch vorzeitig beendet werden.

werden viel, viel größer“, so Grandt. Aber die Gene alleine machen nicht zwangsläufig krank, auch die Lebensumstände spielen eine Rolle. „Ich werde zuckerkrank, indem ich maßlos esse und dick werde“, so Grandt, „ich bin eher alkoholgefährdet, wenn ich regelmäßig viel trinke.“ Für die riskanten Mengen gibt es wissenschaftlich begründete Werte: pro Tag 30 Gramm Alkohol für den Mann (entspricht zwei Flaschen Bier) und 20 Gramm für die Frau. Mehr sollte es in keinem Fall sein.

An das Trinken wird man herangeführt. Da lässt der Opa den Sechsjährigen schon mal am Bier nippen. Jugendliche gehen zur Flatrate-Party, um zum Festpreis ihre Trinkfestigkeit zu beweisen. Darunter fallen auch das Kampftrinken bei der Bundeswehr und schließlich das Sektchen am Arbeitsplatz bei jeder Geburtstagsfeier. „Alkohol ist frei verfügbar, die Gelegenheiten häufen sich und alkoholische Getränke haben einen gewissen Image-Charakter. Die Werbung suggeriert durch schöne Bilder Frische, Kreativität, Entspannung und Spaß mit und durch Trinken eines alkoholhaltigen Getränkes. So kann schnell gewohnheitsmäßiges und auch missbräuchliches Trinken daraus werden“, erklärt der Suchtmediziner, ohne andere Missbrauchsursachen außer Acht lassen zu wollen.

Treffen kann die Krankheit jeden, sie ist in allen gesellschaftlichen Schichten gleich verbreitet. Aber bei besser gestellten Leuten fällt sie weniger rasch auf, weil die Betroffenen durch ihre sozialen Sicherungs-

systeme besser aufgefangen werden. Sie sind nicht so schnell durch Arbeitsplatzoder Wohnungsverlust bedroht. Dennoch bedrohen auch den gutsituierten alkoholHeute ist klar, dass die Anfälligkeit für kranken Mensch auf Dauer die gleichen Alkohol, wie das Risiko für viele andere Verwahrlosungsschäden. „Es geht nur Krankheiten, auch von den Genen beein- langsamer“, so Grandt. flusst wird. „Wenn in einer Familie bereits alkoholkranke Menschen bekannt sind, Wie man die Alkoholkrankheit erkennt? ist das Risiko, ebenfalls alkoholkrank zu „Meist sehr spät, wenn man nicht genau

hinschaut“, meint der Mediziner. Regelmäßiger Alkoholkonsum oder aber auch nur eine verärgert schroffe Reaktion, wenn man darauf angesprochen wird, können Hinweise sein. Die Verleugnungstendenz ist bei den Betroffenen dieser Erkrankung groß. Aber jeder, der für sich das Problem erkannt hat, kann Hilfe bekommen. Das Ziel der strukturierten Behandlung von Alkoholkranken im Marien Hospital ist zunächst die mit Medikamenten unterstützte körperliche Entgiftung zur Abmilderung der mitunter heftigen Entzugssymptome, wobei Nüchternheit die Voraussetzung für die medikamentöse Therapie ist. Neben einer kompletten internistischen Untersuchung wird ein umfangreiches Programm an die Patienten herangetragen, dass von

Die Verleugnungstendenz ist groß, aber wer das Problem erkannt hat, dem kann geholfen werden.

der Aufklärung über gesundheitliche und soziale Folgen des missbräuchlichen Alkoholkonsums über die Festigung der Abstinenzbereitschaft bis zur Beratung über Möglichkeiten zur langfristigen Entwöhnung reicht. Auch Sport und ergotherapeutische Angebote gehören zum Programm. Gleichermaßen wichtig ist die durchgehende Verfügbarkeit psychiatrischer Fachberatung.


Spaß und Rätsel

Für zwischendurch ...

Die

bunte Seite Lachhaft! in der

St.-Johannes-Gesellschaft Diesmal zum Thema „Wochenmarkt“

Freude am Leben Kommt ein Mann zum Arzt. Arzt: "Ab sofort keinen Alkohol mehr, keine Zigaretten, keine Frauen, keine Parties, keine Reisen, kein Fleisch, und vor allem eins: Sie müssen wieder mehr Freude am Leben finden."

Der zerstreute Professor Der zerstreute Professor kommt gebückt nach Hause: "Holt sofort einen Arzt. Ich kann nicht mehr aufrecht gehen!" Der Arzt nach der Untersuchung: "In erster Linie rate ich ihnen, den obersten Hosenknopf aus dem dritten Knopfloch ihrer Weste zu lösen!"

Eine bescheidene Frage Wer ist beim Staffellauf der Jugendhilfe die weiteste Strecke gelaufen?

Lösung: Der fünfzehnjährige Patrick hat 36 Kilometer geschaft.

Neulich

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Kontakte der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft

Geschäftsführer Dipl. Betriebswirt Günther Nierhoff Tel. (0231) 1843 - 2256 www.st-johannes.de

Johannesstraße 9-17 44137 Dortmund Tel. (0231) 1843-0 Fax (0231) 1843-2207 www.joho-dortmund.de

Klinik für Augenheilkunde Prof. Dr. Markus Kohlhaas Sekretariat (Frau Blumenthal) - 2241 Sekretariat Fax - 2508 LASIK Hotline 0800-5273767 Ambulanz - 2292 Ambulanz Fax - 2293 augenklinik@joho-dortmund.de Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Prof. Dr. Michael Sydow Sekretariat (Frau Aldenhövel) Sekretariat Fax Prämedikation Operative Intensivmedizin aldenhoevel@joho-dortmund.de Klinik für Chirurgie Prof. Dr. Laurenz Jostarndt Sekretariat (Frau Mücke) Sekretariat Fax Zentrale Notaufnahme jostarndt@joho-dortmund.de muecke@joho-dortmund.de

- 2247 - 2509 - 2652 - 2409

- 2272 - 2622 - 2277

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe PD Dr. Georg Kunz Vorzimmer (Frau Dulovic) - 2279 Vorzimmer Fax - 14 58 84 Gynäkologie Sekretariat - 2280 Kreißsaal - 2282 Elternschule - 2327 Brustsprechstunde - 2279 Urogynäkologie / Deszensuschirurgie - 2280 Risikoschwangerschaftssprechstunde - 2282 georg.kunz@joho-dortmund.de

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Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Dr. Horst Luckhaupt Sekretariat (Frau Hayn) - 2242 Sekretariat Fax - 2510 hayn@joho-dortmund.de Ambulanz: mo – fr nach Voranmeldung -2361 Klinik für Herz-, Thorax-, Gefäßchirurgie Prof. Dr. Gerhard Walterbusch Sekretariat (Frau Strathaus) - 2299 Sekretariat Fax - 2445 Intensivpflegeeinheit - 2757 walterbusch@joho-dortmund.de ruth.strathaus@joho-dortmund.de Ambulanz: Sekretariat - 2560 Fax - 2490 Vorstationäre Diagnostik Josefhaus Anmeldung - 2873/2874 Fax - 2894/2895 maatz@joho-dortmund.de Klinik für Innere Medizin I Prof. Dr. Hubertus Heuer (Kardiologie, Nephrologie, Intensivmedizin) Sekretariat (Frau Reinhardt) Fax Kardiologie Sekretariat Dialyse Zentrale Notaufnahme heuer@joho-dortmund.de

Klinik für Innere Medizin II Dr. Hermann-Josef Pielken (Allgemein Innere Medizin, Gastroenterologie, Hämatologie/Onkologie, Palliativmedizin) Vorzimmer (Frau Schlieck) - 2438 Geschäftszimmer (Anmeldung stationäre Aufnahme) - 2413 Fax - 2451 Gastroenterologie - 2202 Labor (Sekretariat) - 2304 Onkologische Ambulanz - 2464 Palliativstation (Station V4) - 2734 pielken@joho-dortmund.de schlieck@joho-dortmund.de Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Professor Dr. Karl Schürmann Sekretariat (Frau Tiemann) Sekretariat Fax karl.schuermann@joho-dortmund.de tiemann@joho-dortmund.de

- 2210 - 2435 - 2616 - 2266 - 2277

Johannesstr. 9-17, 44137 Dortmund Tel. (0231) 1843-2130 Fax (0231) 1843-2131 www.ambulanzzentrum-dortmund.de

- 2285 - 2853


Kontakte der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft

Gablonzstr. 9, 44225 Dortmund Tel. (0231) 77 50-0 Fax (0231) 77 50-83 00 www.marien-hospital-dortmund.de Verwaltungsleitung: Herr Hans-Werner Gräber

-8281

Klinik für Innere Medizin/Diabetologie Chefarzt Dr. Klemens M. Sondern Sekretariat (Frau Weckermann) - 8120 Sekretariat Fax - 8140 jutta.weckermann@marien-hospitaldortmund.de Diabetische Fußambulanz - 8141 Anmeldung zur Aufnahme, Ambulanz -8124

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Chefarzt Dr. Harald Krauß Sekretariat (Frau Müller) - 8400 Sekretariat Fax - 8402 mueller@marien-hospitaldortmund.de Anmeldung zur Aufnahme Sekretariat (Frau Szalaga) - 8383 Psych. Institutsambulanz Dr. P. Wallenfels, Dr. G. Schindler Sekretariat (Frau Neumärker) - 8393 Sekretariat Fax - 8371

St.-Elisabeth-Altenpflegeheim Heimverwaltung (Frau Rüping) - 208

Klinik für Innere Medizin/Geriatrie Chefarzt Dr. Jan Wiciok wiciok@elisabeth-dortmund.de Sekretariat (Frau Schwabe) - 241 Sekretariat Fax - 245 Hotline Geriatrie, Mo-Fr 9-11 h (0231) 2892345 Verwaltungs- und Heimleitung: Herr Wilhelm Eull -200 eull@elisabeth-dortmund.de

Eisenmarkt 2–6, 44137 Dortmund Tel. (0231) 1 82 01-0 Fax (0231) 1 82 01-1111 www.christinenstift.de

Verwaltungsleitung: Anni Kern verwaltung@christinenstift.de

Brücherhofstr. 200, 44265 Dortmund Tel. (0231) 94 60 600 Fax (0231) 94 6060260

Leitung: Friedhelm Evermann information@jugendhilfe-elisabeth.de www.jugendhilfe-elisabeth.de

Katholische Seelsorge Pastor Thomas Müller St.-Johannes-Hospital, Tel. (0231) 1843 - 2388

Evangelische Seelsorge Pastor Rainer Richter St.-Elisabeth Krankenhaus, Tel. (0231) 2892-221

Pfarrer Wolfram Eichler St.-Johannes-Hospital, Tel. (0231) 1843-2096

Gemeindereferent Dieter Fender Marien Hospital, Tel. (0231) 7750-8324

Pfarrerin Heike Scherer St.-Johannes-Hospital, Tel. (0231) 1843-2496

Pfarrer Raimund Dreger Marien Hospital, Tel. (0231) 7750-8871

Kurler Str. 130, 44319 Dortmund Tel. (0231) 28 92-0 Fax (0231) 28 92-147 www.elisabeth-dortmund.de

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