Johannes im DIALOG - Ausgabe 23

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Nr. 23 | Herbst 2011 Zeitschrift f端r Patienten und Freunde der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH

Johannes im

DIALOG 160 Jahre St.-Johannes-Hospital Weitere Themen: Pflegeberuf als Chance | Impfung gegen Krebs

Unsere Einrichtungen: St.-Johannes-Hospital, Ambulantes OP-Zentrum am St.-Johannes-Hospital, Marien Hospital, St.-Eli足 sabeth-Krankenhaus, St.-Elisabeth-Altenpflege, Christinenstift, St. Josefinenstift, Jugendhilfe St. Elisabeth


Momentaufnahme

Am St.-Johannes-Hospital ist ein variabel gestaltbarer Hybrid-Operationssaal in Betrieb genommen worden, in dem neben normalen Operationen und Diagnosen vor allem auch kombinierte Spezialeingriffe von Kardiologen, Herzchirurgen und Radiologen durch足gef端hrt werden.

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Editorial und Inhalt

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Herzlich

Willkommen liebe

Liebe Leserinnen und Leser, für unsere Johannes-Gesellschaft hat das Jahr einen rasanten Lauf genommen. Das St.-Johannes-Hospital wird in diesem Jahr 160 Jahre alt und es freut uns besonders, dass zwei große Bauprojekte in diesem Jahr erste Ergebnisse zeigen. So wurde der Grundstein für das neue Bettenhaus im Juni gelegt und unsere ersten umgebauten hochmodernen OP-Säle gingen im August in Betrieb. Auf den Hybrid-OP sind wir besonders stolz, denn für seine Konstruktion haben unsere Mitarbeiter aus dem OP, der Technik und der EDV eng mit den Fachleuten der Firma Philipps zusammen gearbeitet und Entwicklungsarbeit geleistet. Patienten und Ärzte profitieren von seiner, in Deutschland annähernd einzigartigen, medizin-technischen Ausrichtung und Effektivität. Auch im Krankenhausbereich ist eine immer stärkere Verzahnung und Zusammenarbeit wichtig. Aktuell hat die Kath. St.-Johannes-Gesellschaft die Geschäftsanteile des St. Marien-Hospital Hamm übernommen. Im Gegenzug wurde die ehemalige Gesellschafterin des Hammer Krankenhauses, die Kath. Kirchengemeinde St. Agnes, an unserer Gesellschaft beteiligt. Wir versprechen uns durch diesen Zusammenschluss

eine medizinische und auch wirtschaftliche Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil. Hinweisen möchte ich Sie ebenfalls auf das Thema der klinischen Forschung: In dieser Ausgabe finden Sie einen Artikel zur sogenannten WT1- Studie in der Behandlung des Brustkrebses im BrustZentrum am JoHo. Zur Entwicklung neuer Medi­ kamente und Behandlungsmethoden sind diese Studien, an denen Patienten freiwillig und unter bestimmten medizinischen Voraussetzungen teilnehmen können, enorm wichtig. Dabei stehen immer die Sicherheit und der Schutz des Pa­tienten im Vordergrund. Für heute freue ich mich, Ihnen diese vielen positiven Ergebnisse mitteilen zu können und wünsche Ihnen Freude beim Lesen unseres Magazins.

Ihr Günther Nierhoff (Geschäftsführer)

Leser

Inhalt Strategien gegen den Pflegenotstand 4 Perspektiven für ein unterschätztes Berufsfeld Impfung gegen Krebsmetastasen Hoffnung für Patientinnen mit aggressiven Brusttumoren

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Aktuelles aus der Medizin

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Wirken von Mensch zu Mensch 160 Jahre St.-Johannes-Hospital

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Seniorenbetreuung in der City Ein Tag für pflegende Angehörige

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Seelsorger im Krankenhaus Die Chance der Begegnung

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Essen als Problem Der verbotene Hunger

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Neues aus der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft

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Hochdruck im Gefäßsystem Systemische Entlastung für Extremfälle

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Richtungsweisende Kooperation Klassenclown und Sündenbock

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Bunte Seite

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Impressum: Johannes im DIALOG Nr. 23 / Herbst 2011, 6. Jahrgang, Nachdruck und Vervielfältigung von Artikeln (auch auszugsweise) ist nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch den Herausgeber gestattet. Herausgeber: Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH, Johannesstraße 9–17, 44137 Dortmund, www.st-johannes.de Redaktionsrat: Dr. Holger Böhm, Katrin Breidenbach, Friedhelm Evermann, Hans-Werner Gräber, Lena Klaucke, Stefan Redenz, Rainer Richter, Frank Scheele, Birgit Stahnke, Christian Straub, Gudula Stroetzel, Beate Winterberg, Thomas Wirriger; v.i.S.d.P.: Gudula Stroetzel, Redaktion und Text: Dr. Holger Böhm, Dortmund, www.skriptstudio.de; Design: gestaltend – Design­büro Frank Scheele, www.gestaltend.de, Katrin Breidenbach; Fotografie: Gerhard P. Müller (GPM), Dortmund, www.dortmund-bild.de, www.istockphoto.de; Illustration: Ari Plikat, Dortmund, www.ariplikat.de; Druck: Koffler+Kurz MedienManagement GmbH, Dortmund, www.kkmedien.de; Johannes im Dialog erscheint viermal im Jahr, nächste Ausgabe: Winter 2011; Auflage: 8.000 Exemplare


Strategien gegen den Pflegenotstand

Perspektiven Die Bundesregierung hat vor dem Hintergrund des sich abzeichnen­ den Fachkräftemangels bei der Betreuung von Senioren, Kranken und anderen Hilfsbedürftigen das Jahr der Pflege ausgerufen. Doch angesichts von 50.000 Pflegekräf­ ten, die deutschlandweit heute be­ reits fehlen sollen, stellte der Präsident des Deutschen Pflege­ rates, Andreas Westerfellhaus, im Mai dieses Jahres klar: „Ein Jahr der Pflege reicht nicht für die Herkules­ aufgaben, die wir vor uns haben. Die Dimensionen sind riesig und wir brauchen nicht nur ein, sondern viele kluge Konzepte, die zusammen ein nachhaltiges Versorgungssys­ tem bilden.“

den Übernahme der Ausbildung zuzuführen.“

Attraktiver als der Ruf

Die Attraktivität der Pflegeberufe hat nachgelassen. Im Blick der Öffentlichkeit erscheinen sie als körperlich und seelisch sehr fordernde Tätigkeiten, die schlecht bezahlt werden. In der Rangliste der attraktivsten Aus­ bildungsberufe sind sie deutlich abgerutscht. Dennoch sei das Image der Pflegekraft in der Gesellschaft hoch angesiedelt, meint Christian Straub, der stellvertretende Pflegedirektor des St.-Johannes-Hospitals: „Pflegekräfte werden wegen ihrer von Sorge und Fürsorge geprägten Arbeit sehr wertschätzend behandelt.“ Die sinkende Der Gesundheitsbericht der Landesre- Attraktivität als Ausbildungsberuf hat gierung weist für das Jahr 2010 den in seinen Augen viel mit Unkenntnis Pflegenotstand in der Altenpflege für der beruflichen Perspektiven und der Nordrhein-Westfalen aus. Der nächste Weiterentwicklungs- und KarriereBericht wird den Fachkräftemangel möglichkeiten zu tun. auch in der Gesundheits- und Krankenpflege feststellen. „Inwieweit die Die Kombination aus guter Ausbildung Kath. St.-Johannes-Gesellschaft davon und frühzeitiger Bindung benennt die beeinträchtigt sein wird, hängt davon Kernstichpunkte der Strategie, die die ab, wie attraktiv wir als Ausbildungs- Verantwortlichen der St.-Johannesund Qualifizierungsstätte und als Gesellschaft gegen einen PflegekräfteChance für die berufliche Weiterent- mangel in den eigenen Reihen fahren. wicklung wahrgenommen werden“, Dahinter verbirgt sich ein Konzept, das sagt Carsten Drude, der Geschäftsfüh- mit umfassenden Möglichkeiten für rer der Kath. Schule für Gesundheits- Praktika beginnt und sich in einem difund Pflegeberufe in Dortmund, deren ferenzierten Ausbildungsangebot fortgrößter Gesellschafter die Kath. St.-Jo- setzt, das Personalbedarf und hannes-Gesellschaft ist. „Wir sind gut Qualifikationsanforderungen pass­ beraten“, so Drude, „weiterhin Prakti- genau abbildet. Nach der Übernahme kanten anzuwerben, zu umwerben und in das Berufsleben gibt es vielfältige mit dem festen Willen zur anschließen- Einsatzmöglichkeiten und eine breite

für

Unterstützung bei Fort- und Weiter­ bildungsmaßnahmen. Sehr viel Wert wird auf Arbeitszeitmodelle und eine Mitarbeiter gerechte Gestaltung der Arbeitsplätze gelegt. Bis zu 500 junge Menschen absolvieren jedes Jahr im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres, einer Fachoberschulausbildung, der schulischen Berufswahlförderung oder auf eigene Initiative ein Praktikum in den Einrichtungen der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft. „Die Praktikanten werden sehr aufwändig betreut und begleitet. Wer sich bewährt, wird auf die Ausbildungsmöglichkeiten an der Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe hingewiesen und erhält ein Zeugnis mit entsprechender Empfehlung“, erklärt Straub.

Wegweisendes Ausbildungskonzept Die Schule ist kostenlos. Es gibt eine Ausbildungsvergütung. „Mit der Zusammenführung der drei Ausbildungswege Altenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und Gesundheitsund Krankenpflege sind wir an unserer Schule der Zeit weit voraus“, erläutert Schulleiter Drude. „Die Entwicklung wird dahin gehen, eine gemeinsame Grundausbildung mit Spezialisierungsmöglichkeiten anzubieten. In diesem richtungsweisenden Sinne schöpfen wir den gesetzlichen Rahmen heute schon soweit wie möglich aus.“ Der Blick in die Arbeitswelt macht darüber hinaus deutlich, dass in der Pflege

ein


Interview

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Berufsfeld

unterschätztes zunehmend Beschäftigte mit ganz unterschiedlichen Qualifikationen benötigt werden. Gefragt sind nicht nur dreijährig examinierte Fachkräfte, sondern auch Alltagshelfer und Servicemitarbeiter sowie unterstützendes, aber pflegerisch grundgeschultes Personal. „Deswegen unterstützen wir im Gegensatz zu anderen auch die einjährige frühere Krankenpflegehilfe-Ausbildung“, sagt Drude. Nach der Übernahme, die zwar nicht garantiert, aber bislang die Regel ist, steht den Mitarbeitern das ganze Spektrum der anerkannten Weiterbildungen vom Wundmanager bis hin zum Praxisanleiter offen. „Desweiteren bieten wir zweijährige Fachweiterbildungen vom Operationsdienst bis hin zur geriatrischen Fachpflege. Mit der Qualifikation und der Erfahrung einer Stationsleitung wird der Einstieg in die Pflegemanagementweiterbildung möglich.“

Das ändert sich häufig mit dem Alter. „Da sind Arbeitszeitmodelle gefragt“, sagt er. „Wir orientieren uns an den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Mitarbeiter. Es ist in unser aller Interesse, wenn ein Wechsel des Einsatzgebietes zu sinkender Ausfallquote und gesteigerter Zufriedenheit führt. Kindererziehungszeiten und Pflegezeiten für Angehörige werden natürlich ebenfalls berücksichtigt.“

Fakt ist, dass sehr wenige Pflegende als Pflegende in die Rente gehen. Das liegt nach Auffassung von Straub aber auch daran, dass mehr Frauen als Männer in diesem Beruf tätig sind und nach der Erziehungsphase nicht wieder ein­ steigen. „Wir haben vor Jahren schon damit angefangen, die Arbeitsplatzdefinition dem Alter anzupassen“, sagt Straub. „Man weiß beispielsweise, dass die Belastung der Hüften durch schweres Heben und Tragen sowie das Schieben von Betten entsteht. Deshalb Bedürfnisse der Mitarbeiter haben wir einen Patienten-Transportwerden berücksichtigt dienst ins Leben gerufen und diese pflegefremde Tätigkeit auf körperlich Die Vergütung in der Pflege ist nicht so kräftige Mitarbeiter übertragen.“ Weischlecht, wie oft behauptet. „Die Ein- tere Entlastungen werden durch den kommenssituation ist in konfessionel- Einsatz von Hilfsmitteln erreicht, zum len Häusern besser als anderswo und Beispiel Tragelifter für die Umlagerung auch die Überstundensituation – aktu- schwerstpflegebedürftiger Patienten. eller Stand 1,5 Stunden im Schnitt pro Mitarbeiter – ist nicht vergleichbar“, Der Pflegenotstand wird kommen. Es versichert Straub. Die Schichtarbeit ist auch absehbar, dass der Personalund Wochenenddienste empfänden mangel nicht durch eine Schwemme Pflegende meist nicht als Problem, von Pflegekräften aus dem Ausland meint der stellvertretende Pflegedirek- kompensiert werden wird. Deutschland tor, weil sie dadurch Freiräume haben, steht da im Wettbewerb mit anderen wenn andere arbeiten. europäischen Ländern, die für mögli-

Der Pflegebereich bietet zukunftssichere Jobs – Carsten Drude, Leiter der Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe und Christian Straub, Stellvertetender Pflegedirektor

che Gastarbeiter viel attraktiver sind. Zudem findet der demographische Wandel auch in Osteuropa statt. Die Fachkräfte werden in ihrer Heimat benötigt und deshalb immer besser gestellt. „Wer im Wettbewerb um gutes Pflegepersonal bestehen will, der muss auf Qualität und Ruf seiner Einrichtung bedacht sein“, sagt Schulleiter Drude. „Er muss in Aus-, Fort- und Weiter­ bildung investieren und damit werben.“

Praxis-orientiertes Lernen steht im Zentrum der pflegerischen Ausbildung


Gesundheit

Impfung gegen Krebsmetastasen

Hoffnung

mit aggressiven

für Patientinnen

Brusttumoren

Impfstoffe gegen Krebs zu entwi­ ckeln, ist ein schwieriges Unter­ fangen, das bisher nur beim Gebärmutterhalskrebs gelungen ist. Dennoch gibt es weltweit intensive Bemühungen, dem Tumorwachstum mit immunologischen Strategien Einhalt zu gebieten. So auch beim Brustkrebs. Gerade für Patientinnen, die unter besonders aggressiven Tumorformen leiden, eröffnet sich hier eine neue Chance: Das Brust­ zentrum am St.-Johannes-Hospital beteiligt sich an einer internatio­ nalen Studie, in der ein Impfstoff zur nachhaltigen Vorbeugung gegen die lebensbedrohenden Metastasen getestet wird.

Eine nachhaltige Therapiestrategie

Das körpereigene Immunsystem kann nur gegen Krebszellen vorgehen, wenn es die scheinbar ganz normalen Zellen als entartet und bösartig erkennt. Genau da liegt das Problem: Krebszellen unterscheiden sich im Allgemeinen nicht besonders von gesunden Zellen. „Bei Hochrisiko-Mammakarzinomen ist das anders“, sagt Chefarzt Privatdozent Dr. Georg Kunz. „Man hat festgestellt, dass bei bis zu 70 Prozent der Fälle auf der Oberfläche dieser Tumorzellen ein bestimmtes Eiweiß in großer Menge vorkommt – das so genannte WT1-Protein. In unserer Studie wollen wir dem Immunsystem beibringen, die Krebs­ zellen an diesem Marker zu erkennen und zu bekämpfen.“

Wenn sich nach der Biopsie, bei der eine Gewebeprobe entnommen wird, bestätigt, dass es sich um einen aggressiven fortgeschrittenen Krebs handelt, muss durch eine weitere Biopsie geklärt werden, ob der Tumor das WT1-Protein auf der Zelloberfläche trägt. Dann kann die Patientin, wenn sie möchte, an der Studie teilnehmen. „Es handelt sich um eine Phase I-Studie mit einer Substanz, die bisher nur im Tierexperiment eingesetzt worden ist“, erklärt Dr. Kunz. „Es gibt aber bereits positive Erfahrungen aus Studien zur Behandlung von Hautkrebs. Die teilnehmenden Frauen werden besonders gut medizinisch überwacht, um mögliche Nebenwirkungen erfassen und unter Kontrolle halten zu können.“

Patientinnen, die für die Studie in Frage kommen, haben typischer Weise einen mehr als zwei Zentimeter großen Tumor

in der Brust und bereits eine Metastase in den Lymphknoten. In solchen Fällen ist zunächst eine Chemotherapie angesagt, um den Tumor vor der Operation zu verkleinern. Das weitere Schicksal der betroffenen Frauen hängt kritisch davon ab, ob einzelne, im Körper verstreute Tumorzellen Fernmetastasen bilden und so den Krebs trotz erfolgreicher Operation an anderer Stelle weiter verbreiten. Der in der Studie eingesetzte Impfstoff soll das Immunsystem in die Lage versetzen, die Entstehung von Tumorabsiedlungen nachhaltig und dauerhaft zu unterbinden. Die Teilnahme an Studien eröffnete die einmalige Chance von Therapien von Morgen bereits heute zu profitieren – PD Dr. Georg Kunz (2. v. links)

enger Zusammenarbeit mit dem OnkoZentrum verabreicht. „Für ein paar zusätzliche Behandlungs- und Untersuchungstermine erhält die Patientin eine große Chance, ihren Krebs mit einem Medikament zu besiegen, das erst in vielen Jahren für den regulären Einsatz in der Klinik zugelassen werden kann“, verspricht Dr. Kunz.

Eine einmalige Chance auf Heilung

Eine vorbeugende Impfung, die Brustkrebs überhaupt verhindert, ist hingegen derzeit leider nicht in Sicht, bedauert der Chefarzt. Dafür würde ein Erkennungszeichen benötigt, mit dem das Immunsystem potenzielle Tumorzellen erkennen Die Immunisierungstherapie wird paral- könnte, bevor der Krebs sich entwickeln lel zur Chemo- und gegebenenfalls An- kann. Ein solches Erkennungszeichen hat tihormon- und Antikörpertherapie in aber noch niemand gefunden.

St.-Johannes-Hospital

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Fokus Gesundheit

Kurzgefasst

Aktuelles Medizin aus der

Adipositas

Nicht jeder Dicke ist krank

Neueste Daten aus der Wissenschaft belegen, dass die Fettleibigkeit weltweit ungebremst voranschreitet. Damit steigt auch das Risiko für die beiden häufigsten Stoffwechselstörungen Typ 2 Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen. Aber welcher Teil der Übergewichtigen ist b e s onder s behandlungsbedürftig? 25 bis 30 Prozent der Menschen mit Fettleibigkeit weisen nämlich hinsichtlich der Stoffwechselveränderungen eine „gutartige“ Adipositas auf. Die besonders gefährdeten Patienten unterscheiden sich von den „gesunden“ Dicken vor allem durch das Vorliegen einer Fettleber. Sie sollten intensiver ärztlich betreut werden. Experten einigen sich

Katheter oder Bypass?

Aufgrund der raschen Durchführbarkeit, der zunehmend besseren Ergebnisse und der geringen Belastung des Patienten haben die interventionellen Kathetereingriffe rasant zugenommen. Derzeit werden in Deutschland jährlich etwa 300.000 Dehnungen an Herzkranzgefäßen durchgeführt. Dem stehen 50.000 herzchirurgische Eingriffe gegenüber, die den Patienten meist bei einer komplexeren Situation an den Herzkranzgefäßen angeboten werden. Studien in den 80er- und 90er Jahren, die die relative Wertigkeit der beiden Methoden vergleichen sollten, brachten keine eindeutigen Ergebnisse. Um die Techniken im derzeitigen Stand zu

vergleichen, wurde eine neue Studie Verlust an spezifischen Mikroorganisdurchgeführt. Kardiologen und Herz- men zusammenhängt, welche den chirurgen haben sich auf dieser Basis menschlichen Körper besiedeln. geeinigt und halten beide Methoden für die ersten beiden Jahre für gleichwertig. Mit zunehmender Komplexität und Ausdehnung der Erkrankung innerhalb der Herzkranzgefäße gilt der herzchirurgische Eingriff - die KoronarBypass-Operation - als die günstigere Variante. Magenbakterium

Krebsauslöser und Asthmaschutz? Allergie bedingtes Asthma ist in der industrialisierten Welt seit Jahrzehnten auf dem Vormarsch und nimmt inzwischen geradezu epidemische Ausmaße an. Erklärt wird die rapide Zunahme an allergischen Atemwegserkrankungen mit Luftverschmutzung, Rauchen, der Hygiene-Hypothese und dem weit verbreiteten Einsatz von Antibiotika. Die Hygiene-Hypothese besagt, dass moderne Hygienemaßnahmen zu einem Mangel an infektiösen Reizen geführt haben, welche für die normale Reifung des Immunsystems wichtig wären. Wissenschaftler aus Zürich und Mainz äußern den Verdacht, dass die Zunahme an Asthmaerkrankungen möglicherweise auf das gezielte Ausmerzen des potenziell Krebs auslösenden Magenbakteriums Helicobacter pylori in den westlichen Gesellschaften zurückzuführen ist. Ihre Untersuchungen bestätigen die Hypothese, dass die dramatische Zunahme von Allergieerkrankungen mit dem fortschreitenden

Von 5.000 bis 10.000 untersuchten Wirkstoffen wird nur einer zum Medikament Von 5.000 bis 10.000 untersuchten Wirkstoffen wird nur einer zum Medikament – Foto: DAK/Schläger

Arzneimittel

Für viele Krankheiten gibt es nichts

Wer heute ein Medikament braucht, geht einfach zur nächsten Apotheke. Selbstverständlich, möchte man meinen. Doch selbstverständlich ist das nicht. Bis heute gibt es für eine Vielzahl von Erkrankungen keinerlei Therapie. Lediglich für die Hälfte der bekannten menschlichen Krankheiten hat die Medizin heute ein geeignetes Arzneimittel parat. Die Suche nach Wirkstoffen und die Entwicklung neuer Medikamente sind mühsam, kostspielig und langwierig: Von 5.000 bis 10.000 Substanzen, die als mögliche Wirkstoffe erforscht werden, schafft es im Schnitt lediglich eine einzige als Medikament auf den Markt.

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160 Jahre St.-Johannes-Hospital

Wirken Der soziale und ökonomische Wan­ del der Gesellschaft manifestiert sich in der Geschichte ihrer Insti­ tutionen. Die Gründung des St.-Johannes-Hospitals war eine Antwort auf die vordringlichen Pro­ bleme der Region in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Im Lauf der Zeit haben sich die Anforderungen an medi­zinische Einrichtungen immer wieder verändert und die Klinik musste sich neuen Aufgaben stellen. Daran hat sich auch heute nichts geändert. „Johannes im Dialog“Redakteur Dr. Holger Böhm hat mit dem Kranken­haus-Chef, Geschäfts­ führer Günther Nierhoff, über die Herkules­aufgabe gesprochen, ein schwer­fälliges Gefüge immer wieder neu auf die Herausforderungen der Zeit auszurichten. Böhm: Unter welchen Bedingungen ist das St.-Johannes-Hospital entstanden? Was waren die Herausforderungen der Gründungszeit? Nierhoff: Die Gründung fiel in die frühe Zeit der industriellen Entwicklung im Ruhrgebiet, die von Kohle und Stahl geprägt war. Das wirtschaftliche Wachstum war enorm. Es wurden sehr viele Arbeiter benötigt, die als Gastarbeiter in die Region kamen und mit ihren Familien in Siedlungen lebten. Armut und Krankheit waren brennende Probleme. Aus dieser Zeit, noch weit vor Bismarcks Sozialgesetzgebung, stammen die Überlegungen, wie man die Menschen im Krankheitsfall absichern kann.

von

Mensch

Auf Initiative der Propstei-Gemeinde konnte 1851 mit Spendenmitteln das St.-Johannes-Hospital gegründet werden. Am Anfang arbeiteten die Chefärzte ohne Honorar. Der laufende Betrieb wurde über eine Krankenversicherung sicher gestellt. Die Menschen zahlten monatliche Beiträge und hatten dafür das Recht, stationär behandelt zu werden.

enterologie, Nephrologie, Kardio­logie, Onkologie und Hämatologie und Intensivmedizin. Bereiche wie HNO und Augenheilkunde waren noch gar nicht in die Klinik integriert, sondern wurden als belegärztliche Abteilungen von niedergelassenen Ärzten betreut.

Aber damals wurden grundlegende Schritte eingeleitet, aus denen dann später, in den 1980er Jahren, die AusBöhm: Wie hat sich die Klinik differenzierung der heutigen Fach­ entwickelt? abteilungen erfolgte. So wurde die Innere Medizin mit der Einstellung von Nierhoff: Krankenhaus war seinerzeit zwei neuen Chefärzten in die Bereiche ganz anders als heute. Es gab keine dif- Kardiologie/Nephrologie und Onkoloferenzierte Diagnostik, nur eine Basis- gie/Gastroenterologie differenziert. und Palliativversorgung. 20 Jahre nach der Gründung ist Anfang der 1870er Als Geschäftsführer weiß man natürJahre ein Neubau errichtet worden, der lich nicht, in welche Richtung der Zug dann in den 1890er Jahren erweitert der Medizin fährt. Das Gespür für zuworden ist. Um die Jahrhundertwende kunftsträchtige Diagnose- und Theragab es bereits 600 Betten im piegebiete und -verfahren bringen die St.-Johannes-Hospital. Die Größe hat neuen Chefärzte mit ihrer Expertise ein. die Klinik nie verloren. Durch die Ent- Erfolgreiche Abteilungen benötigen wicklung der Medizin verbreitete sich Entwicklungschancen. Dafür müssen in der Folge allmählich der Zwang zur sie den Rücken frei haben, dürfen aber Diagnostik und im therapeutischen den Realitätsbezug nicht verlieren. Bereich gewannen die operativen Maß- So ist es uns immer wieder gelungen, nahmen immer mehr an Bedeutung. an vorderster Front der medizinischen Möglichkeiten mitzuhalten. Zum Böhm: Wann entstanden die Grund- Beispiel in der Herzchirurgie, wo strukturen der heutigen Klinik? Prof. Walterbusch der erste in der Region war, der Herzoperationen außerhalb Nierhoff: Die Fachabteilungen, die wir von Universitätskliniken oder kommuheute vorhalten, haben sich Anfang der nalen Krankenhäusern etablieren 1970er Jahre entwickelt. Ein typisches konnte. Beispiel ist die Abteilung für Innere Medizin, die damals einen Chefarzt und Böhm: In den vergangenen 30 Jahren 280 Betten hatte. Hier wurde noch haben sich nicht nur die medizinischen alles aus einer Hand angeboten: Gastro­ Möglichkeiten, sondern auch die wirt-


Interview

zu

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Mensch

schaftlichen Bedingungen erheblich verändert?

wendet wurde. Bei stationären Patienten sank die Verweildauer auf drei Tage.

Nierhoff: Früher hatten wir ein Vollkostendeckungsprinzip. Das bedeutet, alle entstandenen Kosten mussten von den Krankenkassen bezahlt werden, sofern sie unter den Aspekten von Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit geboten waren. Unter diesen Bedingungen konnte zum Beispiel in der Augenklinik die Operation des Grauen Stars enorm ausgebaut werden. Zur damaligen Zeit wurden schwerst sehbehinderte Patienten unter stationären Bedingungen mit Verweildauern von bis zu zehn Tagen und unter hohem Personalaufwand mit großem Erfolg operiert.

Böhm: Mit dem Wegfall des Selbstkostendeckungsprinzips wurde nicht mehr bezahlt, was anfiel, sondern nur noch das, was im Vorhinein begründet und vereinbart war. Es entstand der Zwang, mit dem vereinbarten Geld auszukommen.

Böhm: Dann kam die Zeit, in der das Selbstkostendeckungsprinzip immer stärker in Frage gestellt wurde. Nierhoff: Das führte dazu, dass die Krankenhäuser begannen, Verwaltungsdirektoren einzustellen, die mehr Kompetenzen erhielten und sich nicht mehr als Buchhalter sondern als Manager verstanden. Im Anfang war dies mit erheblichen Akzeptanzproblemen verbunden und konnte sich im St.-Johannes-Hospital nur deshalb erfolgreich durchsetzen, weil sich der Kirchenvorstand rückhaltlos dahinter gestellt hat. Für die Augenklinik, um beim Beispiel zu bleiben, bedeutete dies, dass neue Verträge mit den Krankenkassen ausgehandelt werden mussten. Danach wurde es möglich, Patienten mit Grauem Star ambulant zu operieren, was bald in 60 bis 70 Prozent der Fälle ange-

Nierhoff: Zunächst gab es pau­ schale Pflegesätze, die unabhängig von der Behandlung waren. Für eine Operation am Grauen Star wurde das­s elbe bezahlt wie für eine Magenverstimmung. Die ersten Sonder­ entgelte gab es in der Herzchirurgie. Hier wurde der Wettbewerb sichtbar. Wir konnten Herzoperationen in Konkurrenz zu den Städtischen Kliniken durchsetzen, weil wir einen guten Preis gemacht haben. Mit der weiteren Öffnung im Recht konnten immer mehr Spezialleistungen über Sonderentgelte abgedeckt werden. Davon haben wir profitiert, zum Beispiel durch den Ausbau der Katheterleistungen. Damals haben wir Geld verdient, mit dem wir Baumaßnahmen ganz aus Eigenmitteln stemmen konnten. Die Einführung der diagnoseabhängigen Vergütung hat schließlich mehr Transparenz ins System gebracht und den Druck zu Effizienz und Qualität erhöht.

Behandlung damals und heute unterscheidet sich wie Tag und Nacht: Früher gab es nur Basisbehandlung Palliativversorgung, moderne Operationssäle vereinen ausgeklügelte Diagnostik mit komplexen operativen Eingriffen

en in seine Mitarbeiter zu setzen. Ich habe zwar Einfluss auf die Etablierung von Fachrichtungen, aber wie diese sich entwickeln, liegt in den Händen der Ärzte. Ich steuere, indem ich mit dem Blick auf das Ganze Prioritäten setze und Ressourcen entsprechend verteile. So geht es Stück für Stück voran, zuletzt Böhm: Was ist Ihr Rezept für den zu- mit der Etablierung des OnkoZentrums künftigen Erfolg? und der Einführung der Adipositaschirurgie. Noch in diesem Jahr geht es mit Nierhoff: Als Geschäftsführer muss dem Ausbau der Herz- und Gefäß­ man den Mut haben, ein Grundvertrau- chirurgie weiter..

St.-Johannes-Hospital


Blickpunkt

10

Seniorenbetreuung in der City

Ein

Tag

Die Betreuung von Angehörigen in den eigenen vier Wänden fordert großes Engagement, Hingabe und Verzicht. Oft gehen Angehörige bis an ihre physischen und psychischen Grenzen. Einmal Abschalten und sich sorgenfrei nur um die eigenen Angelegenheiten kümmern zu können, scheitert oft an dem Man­ gel unterstützender Institutionen. Dabei sind Phasen der Erholung und des Abstands unverzichtbar, wenn häusliche Seniorenbetreuung dau­ erhaft und nachhaltig gewährleis­ tet werden soll. Andreas Westerfellhaus, der Präsident des Deutschen Pflegerats, nennt die pflegenden Angehörigen „den mit Abstand größten Pflegedienst Deutschlands“. Auch die Politik hat den unschätzbaren Wert dieser uneigennützigen Leistungen für die älter werdende Gesellschaft erkannt. Phillip Rösler hat in seiner Amtszeit als zuständiger Bundesminister deshalb gefordert, die tägliche Leistung von Angehörigen für pflegebedürftige Partner oder Verwandte stärker gesellschaftlich anzuerkennen.

Für zwei, drei Stunden in guten Händen In diesen Zeiten großer Worte gilt es die Chance zu nutzen, um endlich praktische Angebote für die Entlastung der pflegenden Angehörigen zu schaffen. Die neue Seniorenbetreuung, die ab Oktober im Christinenstift in der Dortmunder City eingerichtet wird, soll

für

pflegende

Freiräume schaffen, die mit dem Wissen um eine gute Versorgung ruhigen Gewissens genutzt werden können. Jeden zweiten Samstag bietet das Seniorenheim der Kath. St.-JohannesGesellschaft in der Zeit zwischen 10.00 und 16.30 Uhr Tagespflege nach Bedarf an. Wer zwei, drei Stunden in der Stadt verbringen möchte, kann seine Angehörigen für einen betreuten Aufenthalt in die Obhut professioneller Pflegekräfte geben. Für Unterhaltung und Verpflegung wird gesorgt.

Angebote nach Interessenlage „Was für den Zeitvertreib angeboten wird, hängt davon ab, wie sich die Gruppe der Interessierten zusammensetzt“, erklärt die Heimleiterin Regina Misiok-Fisch. Die Anmeldung erfolgt spätestens am Freitag vorher. Dabei wird nach Interessen gefragt. Sämtliche Möglichkeiten der Einrichtung können genutzt werden, etwa die neu eingerichtete Therapieküche zum gemeinsamen Kochen oder die Bibliothek zum gemeinsamen Lesen, Vorlesen oder Hörbuch hören. „Für fitte Senioren können wir gymnastische Übungen oder Wassertreten anbieten“, sagt Misiok-Fisch, „auch ein Ausflug auf den Wochenmarkt ist denkbar.“ Natürlich eignet sich der vorübergehende Besuch der Einrichtung auch zum Schnuppern. Die Tagesgäste werden in den Heimablauf eingebunden und begegnen Bewohnern, mit denen sie gemeinsam betreut werden. Probe-

Angehörige wohnen ist übrigens im Rahmen der Kurzzeitpflege im Christinenstift jederzeit möglich.

Niemand muss vor dem Abpfiff gehen Das Angebot ist zunächst ohne Zuschüsse kostenpflichtig und auf acht Teilnehmer beschränkt. „Sollte sich zeigen, dass ein großer Bedarf besteht“, so die Heimleiterin, „werden wir reagieren und das Angebot sowohl zeitlich erweitern als auch mit den zuständigen Pflegekassen erneut verhandeln, damit Kassenzuschüsse ordnungsgemäß über den Versorgungsvertrag abgerechnet werden können.“ Ganz so eng werden die Betreuungszeiten auch jetzt schon nicht gefasst. Wenn samstags nachmittags Borussia spielt, besteht natürlich Gelegen­heit, die Bundesliga-Highlights gemeinsam im Fernsehen zu verfolgen. MisiokFisch: „Da wird niemand vor dem Abpfiff weggeschickt.“

Das Betreuungsangebot am Christinenstift schafft Angehörigen für ein paar Stunden Freiraum zum Beispiel für Erledigungen in der Innenstadt

Christinenstift


Seelsorge

Seelsorger im Krankenhaus

Die

Chance

der

Begegnung

Der Seelsorger hat im konfessionel­ len Krankenhaus eine besondere Stellung. In einem gewissen Sinn sitzt er zwischen allen Stühlen. Das hat bestimmte Nachteile, aber es birgt auch große Chancen.

der Seelsorger bietet einen unabhängigen Kontakt, der durch die Schweigepflicht geschützt ist. „Und manchmal wünschen Patienten auch noch nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus einige Gespräche mit mir als Seel­ sorger“, sagt der Pfarrer. In Phasen, die Gehört der Pastor oder der Pfarrer zum mit Selbstfindung und Lebensverän­ therapeutischen Team? „Nein, ganz ein- derung einher gehen, kann dies ein deutig nein“, sagt Pfarrer Raimund wichtiges Angebot sein. Dreger. Als Seelsorger am Marien Hospital in Hombruch spürt er seine be- Reflexion öffnet sondere Aufgabe inmitten und zugleich neue Perspektiven zwischen den Menschen, den Patienten, Ärzten und Pflegenden in sehr aus­ Immer wieder geht es auch darum, geprägter Form bei der Begegnung mit kranke Menschen aus ihrer innen­ psychisch kranken und suchtkranken zentrierten Perspektive herauszuholen und ihren Blick auf eine allgemeinere Leuten. Ebene und andere Sichtweisen zu lenSchweigepflicht schafft ken. Dreger sieht seine Aufgabe darin, Schutzraum Menschen, die das wollen, im spirituellen Bereich Impulse zu geben. Dabei Das Angebot des Seelsorgers ist seeli- weiß er, dass er bei der Frage nach dem scher Beistand in schwierigen Lebens- Sinn des Lebens nicht einfach auf die lagen. Das Ziel des therapeutischen Bibel verweisen kann. Da gibt es keine Teams ist die Heilung des Patienten bzw. allgemeine Antwort. Ganz gleich auf die Wiederherstellung seiner Alltags- welchen theologischen Begriff man zukompetenz. Beide bemühen sich darum, rück greife, sagt er, immer gelte es, Bekörperliche und seelische Ungleich­ griffe herunter zu brechen und auf das gewichte wieder in eine gesunde Alltägliche zu konkretisieren. Balance zu bringen. Neben der therapeutischen Hilfe könne dazu auch „Sinn erschließt sich über die ErfahrunZuspruch und Reflexion beitragen, ist gen, die wir in unserem Leben machen, Dreger überzeugt. und wie wir diese Erfahrungen für uns deuten. Dazu gehört auch die Fähigkeit, Der Abstand zum therapeutischen Ge- die Dinge von einer anderen Seite zu beschehen erschwert ihm den Zugang trachten und die Erkenntnis, dass sich zum Patienten. Berührungspunkte zu das Leben lohnt.“ Sinnfindung bedeutet finden, hängt stark von der Initiative für den Seelsorger, die eigenen Handder betroffenen Menschen ab. Doch lungen auf Bedeutung und Sinnhaftig-

Durch die Schweigepflicht ist der Seelsorger ein Ansprechpartner unabhängig vom therapeutischen Team – Pfarrer Raimund Dreger

keit zu reflektieren und zu bewerten. Dies zu unterstützen, dafür steht er bereit.

Ein zwangloses Angebot In der Hombrucher Klinik bekommt Pfarrer Dreger eine besondere Ge­ legenheit, seine Möglichkeiten in das alltägliche Krankenhausgeschehen einzubringen. Er nimmt an morgendlichen Gesprächsrunden teil, die in etwa die Funktion einer Visite haben. Seine Rolle dort sieht er zurückhaltend. Seine Anwesenheit bietet eine Austauschmöglichkeit, bei Bedarf kann er spirituelle Aspekte einfließen lassen. Ohne dass er in den therapeutischen Prozess eingreift, ergibt sich eine Kontaktchance, der präsente Hinweis, dass in einem kirchlichen Krankenhaus immer auch die seelische Seite im Blick ist und seelsorgerischer Beistand jederzeit abgefragt werden kann.

Marien Hospital

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Aus den Einrichtungen

Essen als Problem

Der verbotene

Hunger Mitten unter uns gaumenver­ wöhnten Westeuropäern, für die geschmackvolle Speisen ein tradi­ tionell wichtiges Kulturgut sind, gibt es Menschen, für die das Nahrung zu sich Nehmen zum Problem geworden ist. Ihr ganzes Denken dreht sich fortwährend darum, wie sie die nächste Mahlzeit vermeiden oder konsumierte Kalorien wieder los­ werden können. Auslöser für solche Essstörungen treffen oft junge Mädchen in der Pubertät. Hohe Leistungsanforderungen oder herabsetzende Bemerkungen über das körperliche Erscheinungsbild können in der beginnenden Phase der Selbstfindung zu psychischen Belastungen führen, die das normale Essverhalten aus dem Gleichgewicht bringen. Die Betroffenen projizieren ihre seelischen Probleme auf das Körpergewicht. Der Hunger wird zum Feind, der bekämpft werden muss, oder zur Versuchung, der man nicht widerstehen kann. Magersüchtige stehen in der Regel unter Leistungsdruck, der von außen an sie herangetragen wird und dem sie sich unterordnen. „Sie haben einen Autonomie-Konflikt“, erklärt der Psychiater Ingo Hirsekorn vom Marien Hospital in Hombruch. „Extrem leistungs­orientiert und strebsam versuchen sie, den an sie gestellten Ansprüchen zu genügen. Mit ihrem Essverhalten und ihrer Körperkontrolle verschaffen sie sich einen eigenen Bereich, in dem nur sie selbst bestimmen.“ Das Vertrackte und Gefährliche

an der Magersucht ist, dass die Betroffenen keinen Leidensdruck empfinden. Sie fühlen sich mit ihrem gestörten Essverhalten wohl, weil es ihnen einen selbstbestimmten Freiraum verschafft, der ihr Selbstwertgefühl stärkt. Anders steht es bei der Bulimie. Die Betroffenen versuchen, ihr Selbstwert­ gefühl zu steigern, indem sie sich auf das Erreichen ihres Idealgewichts fixieren. Sie gewinnen Bestätigung vorwiegend durch Erfolg in der Schlankheitskonkurrenz, während andere Lebens- und Erfahrungsbereiche dazu nichts oder wenig beitragen. Bulimikerinnen essen nicht regelmäßig, sind froh, wenn sie keinen Hunger haben, und vermeiden Mahlzeiten. Das geht aber nur solange gut, bis der Körper sein Recht fordert. Dann kommen der Heißhunger und – nach einer unkon­ trollierten Kalorienzufuhr durch unvorstellbare Mengen an Nahrung – Schuldgefühle. Essen wird zur Sünde, die durch Magen- oder Darment­leerung wieder wett gemacht werden muss. „Im Unterschied zu Magersüchtigen haben Bulimie-Patienten einen Leidensdruck“, erklärt der Psychiater und Psychotherapeut. „Sie wissen, dass etwas nicht stimmt und sind eher bereit, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Während die Essstörung bei Magersüchtigen wegen der fehlenden Krankheitseinsicht lebensbedrohlich werden kann, belastet sie bei der Bulimie vor allem die Lebensqualität der Betroffenen, weil sie sich ständig mit Scham- und Schuldgefühlen herumschlagen.“

Menschen mit Essstörungen haben oft eine verzerrte, realitätsferne Körperwahrnehmung

Bei beiden Krankheitsbildern ist Hilfe möglich, wenn sich die Betroffenen in Behandlung begeben. „Ziel der Therapie ist es, auch unter Einbeziehung von Angehörigen, die zugrundeliegenden psychischen Probleme für die Beteiligten sichtbar zu machen und Verhaltensalternativen aufzuzeigen“, sagt Hirsekorn. Dann gibt es eine Chance, von der zwanghaften Fixierung auf das Essen loszukommen und Freiraum für andere Entfaltungsmöglichkeiten zu finden. Betroffene und ihre Angehörigen können Hilfsangebote über das Netzwerk Essstörungen in Dortmund erhalten (www.netzwerk-essstoerungen.dortmund.de). Doch einschränkend muss Hirsekorn hinzufügen: „Leider besteht die einzige Möglichkeit, Betroffenen im eigenen Umfeld zu helfen, darin, sie auf ihr Problem aufmerksam zu machen und sie zur Behandlung zu motivieren. Wer sich der Einsicht verweigert, kann nur bei akuter Lebensgefahr zu einer Behandlung gezwungen werden.“

Marien Hospital

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Terminkalender

Auf einen Blick

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Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie unter: www.st-johannes.de Nachtvorlesungen Immer um 19.30 Uhr im Amphi-Saal (Harenberg-City-Center) Di 13.09.2011 – Grauer und Grüner Star Prof. Markus Kohlhaas Di 08.11.2011 – Das geht uns alle an: Ethik in der Medizin Dr. Horst Luckhaupt

Angebot

Bundesfreiwilligendienst

Wer nach Schule oder Studium praktisch tätig werden möchte, um Kompetenzen für das spätere Berufsleben zu erwerben oder Wartezeiten sinnvoll zu überbrücken oder sich nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben gemeinnützig engagieren möchte, um seine Lebens- und Berufserfahrung einbringen und weitervermitteln zu können, der kann in einer Einrichtung der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft für sechs bis acht Monate in vielfältigen Arbeitsbereichen tätig werden. Bewerbungen nimmt die Personalabteilung gerne entgegen. Grundsteinlegung

Neues Bettenhaus

Propst Andreas Coersmeier, Klinik­ geschäftsführer Günther Nierhoff und Professor Martin Rehborn haben in Anwesenheit von Medienvertretern, Mitarbeitern, Architekten und Bauunternehmern den Grundstein für ein neues Bettenhaus zwischen der Liebfrauenkirche und dem bestehenden Krankenhausgebäude gelegt. Das Bettenhaus wird voraussichtlich Ende 2012 fertig gestellt sein. Es umfasst 29 Einbettzimmer und 47 Zweitbettzimmer sowie eine Suite. Ebenso zwei Zimmer für adipöse Patienten. Neben den vier Bettenstationen entsteht eine Dialysestation mit 17 Plätzen. Fertiggestellt

Moderner Hybrid-OP Die Kombination aus komplettem Operationssaal und einer vollwertigen

Angiographieanlage eröffnet Herzchirurgen, Kardiologen und Radiologen neue Dimensionen der Zusammenarbeit. Hier können kombinierte Spezialeingriffe, konventionelle Operationen oder auch reine Diagnosen durchführt werden. Vor allem aber ist es möglich, von minimal invasiven Operationsverfahren im Notfall ohne Verzögerung auf konventionelle Techniken umzustellen. Dem Patienten können wenig belastende Therapien mit hoher Sicherheit im Hintergrund angeboten werden. Apps im Fokus

Impfpass

Geht es Ihnen auch so, dass Sie Gesundheits-Daten gerade dann nicht zur Hand haben, wenn Ihr Arzt Sie danach fragt? Die von einem Ver­sicherungs-Unternehmen kostenlos angebotene App "Impfpass" könnte die Lösung sein: nicht nur die eigenen Impf- und Auffrischungs-Termine können im Smartphone übersichtlich aufgelistet werden, auch für den Rest der Familie lassen sich weitere Nutzer anlegen, so dass der Arzt auch schnell an die Informationen Ihrer Kinder oder Ihres Partners gelangt. Auswahlfelder machen es möglich, nicht nur das Datum, sondern auch das Medikament direkt einzugeben ohne komplizierte Präparate-Namen schreiben zu müssen. Daten aus der Vergangenheit können einfach erfasst werden, indem mit der Kamera einfach der alte Impfausweis fotografiert wird.

Arzt-Patienten-Seminare 19.00 Uhr im Konferenzraum 5 im St.-Johannes-Hospital Do 08.09.2011 – Marcumar - gibt es Alternativen? Dr. Iskandar Djajadisastra 06.10.2011 – Burnout Dr. Margarethe Tophof 03.11.2011 – Neues zum Blutdruck Dr. Joachim Schneider 01.12.2011 – Essen für den Klimaschutz - Wann soll man was essen? Maria Theresia Niehues Kurler Gesundheitstreff 17.30 Uhr im St.-Elisabeth-Krankenhaus, Bistro "Kurler Treff", Do 29.09.2011 – ,,Tröpfchen für Tröpfchen - Inkontinenz Do 24.11.2011 – ,,Wenn die Welt keine Farbe hat" - Depressionen Weitere Veranstaltungen Jeden. 1. und 3. Mittwoch im Monat, 19.00 Uhr „Rund um die Geburt“ Panoramacafé im St.-Johannes-Hospital Do 30.06.2011 | 28.07.2011 | 25.08.2011 Pflegetraining für Angehörige 21.09.2011 – 18.00 Uhr Vortrag ,,Sie können meine Mutter doch nicht verhungern las­ sen!" – Ernährung und Magensonde Dr. Johannes Wunderlich, Chefarzt St.-Elisabeth-Krankenhaus Kath. Centrum, Probsteihof 10, 44137 Dortmund 20.10.2011 – 13.00 Uhr Rollatorentraining mit DSW21 und Sanitätshaus Emmerich ab Hauptbahnhof Dortmund 05.09.2011 | 10.10.2011 | 07.11.2011 – 17.30 Uhr Seminar zur Augenlasik ,,Weg mit der Brille" Klinik für Augenheilkunde – St.-Johannes-Hospital, Konferenzraum 2 jeden letzten Donnerstag im Monat Pflegetraining für Angehörige Annemarie Fajardo, Anja Kaczmarek, Telefon: (0231) 1843-2943 E-Mail: Pflegetraining@joho-dortmund.de 14.10.2011 – 9.00-14.00 Uhr Himmelhoch jauchzend - zu Tode betrübt: Tag der Bipolaren Störung Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Marien Hospital 19.11.2011 – 9.00 - 14.00 Uhr Diabetes Markt am Weltdiabetestag Klinik für Innere Medizin, Marien Hospital


Aus den Einrichtungen

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Hochdruck im Gefäßsystem

Systemische

Entlastung

In den meisten Fällen hat der Blut­ druck genetische Ursachen und liegt sozusagen „in der Familie“. Bei Betroffenen gab es ihn schon in der Eltern- und Großelterngeneration und das ein oder andere Kind wird ebenfalls darunter leiden. Bei zehn Prozent der genetisch verursachten Erkrankungen ist der Blutdruck nicht nur extrem hoch, sondern auch mit normalen blutdruck­ senkenden Mittel nicht in den Griff zu bekommen. Am St.-Johannes-Hospital wird derzeit eine vielversprechende neue Methode eingeführt, bei der durch einen relativ risikoarmen Eingriff mit der Kathetertechnologie eine dauerhafte und nachhaltige Blutdrucksenkung für diese Patienten erreicht werden kann. „Das Verfahren eignet sich für Leute, bei denen auch die Einnahme von drei verschiedenen Blutdrucksenkern ohne ausreichenden blutdrucksenkenden Effekt bleibt“, erklärt Dr. Joachim Weber-Albers, der Leiter des Katheter­ labors. „Von der gezielten Verödung von Nervengewebe an den Nierenarterien erwarten wir im Schnitt nach einem halben Jahr einen Rückgang des Blutdrucks von bis zu 32/12 mmHg. Das entspricht der Wirkung von drei unterschiedlichen blutdrucksenkenden Medikamenten bei Menschen, die darauf normal ansprechen.“ Bei der Radiofrequenzablation wird eine Sonde von der Leiste aus durch die Leistenarterie nacheinander bis zu den beiden Nierenarterien vorgeschoben.

Unter Kontrastmittelgabe und Röntgenkontrolle werden bestimmte Punkte aufgesucht, an denen lokal mit Hilfe eines Radiofrequenzimpulses eine Erwärmung von rund 60 °C erzeugt wird. Dadurch wird Nervengewebe, das das Blutgefäß an der Außenseite umgreift, verödet. Dieser punktuelle Eingriff hat eine allgemeine Aktivitätssenkung des Teils des Nervensystems zur Folge, der an der komplizierten Regulation des Blutdrucks beteiligt ist. „Für den Eingriff ist keine Vollnarkose erforderlich“, erläutert der Kardiologe, für den Katheteruntersuchungen und -behandlungen zur täglichen Routine gehören. „In der Regel bemerkt der Patient kaum etwas von der Therapie.“ Das Verfahren ist so neu, dass noch wenig über die Langzeitwirkungen bekannt ist. Aber alle bisher dokumentierten Erfahrungen sind positiv. Patienten, die sich im Augenblick für eine Nierenarterienablation entscheiden, werden über das anschließende halbe Jahr besonders genau kontrolliert. Der Effekt der Blutdrucksenkung kann allerdings nicht garantiert werden, da etwa zehn Prozent der Patienten nicht auf die Methode ansprechen. „Schon in den 1950er Jahren war bekannt, dass die Entfernung von Nerven an Nierenarterien einen Blutdruck senkenden Effekt hat“, erzählt Dr. WeberAlbers. „Aber damals konnte diese Möglichkeit nur im Rahmen von operativen Eingriffen genutzt werden, die aus heutiger Sicht brachial erscheinen. Deswegen ist man davon wieder abge-

für Extremfälle

kommen und das Verfahren ist in Vergessenheit geraten.“ In den letzten Jahren haben sich Nierenspezialisten wieder darauf besonnen und die alte Idee mit neuen Technologien kombiniert und zum Wohle der Patienten einsetzbar gemacht. Zurzeit wird das Verfahren nur zur Unterstützung der medikamentösen Therapie bei genau definierten Hoch­ risikopatienten mit hoher Schlaganfallgefährdung eingesetzt. „Die Mediziner erhoffen sich davon aber für die Zukunft ein breit einsetzbares Verfahren zur Behandlung der therapieresistenten Hypertonie mit einem ähnlichen Stellenwert, wie ihn die Nerven­ver­ ödung bei bestimmten Formen der Herzrhythmusstörungen heute schon hat“, so Dr. Weber-Albers.

Im Katheterlabor können auch Patienten mit extremen Blutdruckwerten erfolgreich behandelt werden

St.-Johannes-Hospital


Beratungs- und Schulungsangebote

Auf einen Blick

Infos

Patienten und Angehörige für

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Selbsthilfegruppen Frauenselbsthilfe nach Krebs Wir bieten Gruppen- und Einzelgespräche sowie Telefonberatung unter äußerster Diskretion an. Als Krebskranke helfen wir Krebskranken ehren­amtlich, freiwillig, unbezahlt, ohne Mitgliedsbeiträge zu erheben, als Partner von professionellen Helfern in der Krebstherapie und -nachsorge,­ nicht als Kon­kurrenz, mit unseren Erfahrungen und Kenntnissen, in einem regen, vielfältigen Gruppen­leben und zahlreichen ge-

Ernährungsberatung Einzel- und Gruppenschulungen von Patienten und deren Angehörige, die aus gesundheitlichen Gründen eine bestimmte Diät einhalten oder Fragen zum Essen und Trinken haben. Unsere Diätassistentinnen beraten Sie gerne. Die Terminvereinbarung erfolgt telefonisch: St.-Johannes-Hospital: Tel. (0231) 1843-21 51 Marien Hospital: Tel. (0231) 7750-83 28 St.-Elisabeth-Krankenhaus: Tel. (0231) 2892-217

Stomasprechstunde Für alle stationären Patienten, denen vorübergehend oder dauerhaft ein künstlicher Darmausgang angelegt wurde, bietet das St.-Johannes-Hospital nach dem stationären Aufenthalt eine qualifizierte Stomaberatung und Betreuung durch eine ausgebildete Enterostomatherapeutin an. Bitte vereinbaren Sie einen Termin unter Tel. (0231) 1843-23 25

meinsamen Aktivitäten. Betroffene und Angehörige sind jederzeit bei uns willkommen. Wir treffen uns jeden 2. Dienstag im Monat von 15.00–17.00 Uhr im Propsteihof 10, Nebensaal 2. Unser im Mai 2008 ins Leben gerufene Gesprächskreis U40 für junge Betroffene, allein­erziehende Mütter und Berufstätige trifft sich am gleichen Ort von 17.00-18.00 Uhr. Weitere Infos bei Sigrid Platte, Tel. (0231) 45 66 81

Mamazone „mamazone – Frauen und Forschung gegen Brustkrebs e.V.“ bündelt die Power der Betroffenheit und der wissenschaftlichen Kompetenz zu einer Kraft. mamazone-Dortmund bietet betroffenen Frauen Beratung und Begleitung an. Es finden regelmäßig Gruppentreffen statt.

Geburtshilfe Informationsveranstaltung: „Alles rund um die Geburt“ incl. Kreißsaalführung jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat um 19.00 Uhr. Treffpunkt: Panorama Café, 4. Etage Hauptgebäude.

Infos: Heide Preuß, Tel. (0231) 88 05 13 18

Bezirksverein der Kehlkopfoperierten Dortmund e.V. Präoperative Gespräche zum „Was kommt danach?“. Antragstellung auf Schwerbehinderung bei allen Versorgungsämtern. Monatliche Mitgliederversammlung mit Betreuung von Betroffenen und Angehörigen. Kontakt: Dagmar Schmidt, Tel./Fax (02303) 13 873

Diabetesberatung Für Fragen steht Ihnen im St.-Johannes-Hospital unsere Diabetesfachschwester zur Verfügung: Anja Leichtfuß, Tel. (0231) 1843-23 02 im Marien Hospital unsere Diabetes­ beraterinnen DDG: Annika Stahlschmidt oder Hilde Liskus, Tel. (0231) 7750-83 62

Keine Voran­meldung erforderlich. Infos zu Kursen vor und nach der Geburt erhalten Sie in unserem Elterntreff, Tel. (0231) 1843-29 74

Selbsthilfegruppe Herzklappen Diese Patienten-Selbsthilfegruppe mit fachlicher Unterstützung der Herzchirurgie und Kardiologie trifft sich jeden Monat im St.-Johannes-Hospital. Infos: Barbara Streich, Tel. (0231) 48 61 30

Stillberatung Montags bis freitags von 11.30–13.00 Uhr und nach Vereinbarung. Sie er­reichen die Beratung über das Still-­Telefon im Säuglingszimmer (0231) 1843-23 33

Selbsthilfevereinigung Darmkrebs und Stomaträger (ILCO) Kontakt: Annegret Reineke-Schrieber, Tel.: (0321) 44 51 93

Bundesverband Glaukom – Selbsthilfe e.V. Informationen bei Frau Kipp, Tel.: (0231) 97 10 00 34 oder

Tracheostomaversorgung Beratung und Schulung, Hilfsmittel­ versorgung und Tracheostomapflege für Halsatmer. Wenden Sie sich an die Station G5, Tel. (0231) 1843-23 71

Stillcafé Dienstags von 14.00–16.00 Uhr in den Räumen des Elterntreffs, St.-JohannesHospital, Hoher Wall 14-18

www.bundesverband-glaukom.de

Lupus erythematodes Selbsthilfegemeinschaft e. V. Unsere Treffen finden am 1. Samstag im Monat um 14.00 Uhr im St.-Johannes-Hospital, Johannesstr. 9–13 statt.


Aus den Einrichtungen

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Richtungsweisende Kooperation an Förderschule

Klassenclown

und

Sündenbock

Wenn Kinder zu Außenseitern wer­ den, weil sie ihre Emotionen nicht kontrollieren können und sich nur schwer in der Klassengemeinschaft zurechtfinden, kann sonder- und sozialpädagogische Förderung für sie eine große Hilfe sein, um einen Weg ins Leben zu finden. Die För­ derschule an der Froschlake unter­ richtet Kinder mit emotionalen und sozialen Entwicklungsproblemen. In beispielhafter Weise kooperieren hier Schule und Jugendhilfe zum Wohle der kindlichen Entwicklung.

sechs unterrichtet. Das Ziel ist Rückgliederung in die Regelschule, möglich ist aber auch der Besuch einer weiterführenden Förderschule in Marten, die bis zur Fachoberschulreife führen kann. Die Betreuung erfolgt in kleinen Lerngruppen mit acht bis zwölf Schülern. Marc Starzinski bietet über den Unterricht hinaus Sozialkompetenztrainings an und kümmert sich um Kinder, deren Schulbesuch durch schwierige Familienverhältnisse beeinträchtigt wird.

Der nächste Schritt war der Einstieg in die Offene Ganztagsschule (OGS). In den letzten fünf Jahren hat sich die Dabei war den Verantwortlichen von Schule mit ihrer sonderpädagogischen vorne herein klar, dass die ÜbermittagAusrichtung stufenweise in Richtung betreuung in einer Förderschule nur einer sozialpädagogischen Kompetenz­ mit fachkompetentem Personal sinnerweiterung entwickelt. Mit der voll realisiert werden kann. Als Träger Jugend­hilfe St.-Elisabeth hatte sie da- bot sich die Jugendhilfe St.-Elisabeth bei einen engagierten Partner an der an. Mit Nicole Kumor übernahm eine Seite. Der erste Schritt auf dem Weg diplomierte Pädagogin die Koordina­ war der Einstieg in die Schulsozialarbeit, tion des Projekts. Es ging von Anfang die Marc Starzinski übernommen hat. an darum, Unterricht und Betreuung in Bezug auf die Entwicklung von Sozial„Der Schulsozialarbeiter ist als Vermittler kompetenzen der Kinder miteinander wichtig“, erklärt Schulleiterin Ursula zu verbinden. „Es gibt gemeinsame Merchel. „Wir profitieren heute einerseits Konzepte“, betont die Schulleiterin. „Es von einer verbesserten Kooperation mit ist wichtig, dass wir uns auf kurzem den Jugendämtern. Auf der anderen Weg verständigen und austauschen Seite haben wir neue Perspektiven im können und die Ziele aufeinander abUmgang mit den Schülerinnen und stimmen.“ Der Schulsozialarbeiter hat Schülern gewonnen. Der Sozialarbeiter in diesem Kontext Schnittstellenfunk­ hat einen anderen Zugang, weil er nicht tion. Er vermittelt zwischen den gleichzeitig die Person ist, die Unterricht Bereichen. macht und Noten vergibt. Das erleichtert die Arbeit mit Schülern und Eltern.“ Vor anderthalb Jahren ist man an der Froschlake dann noch einen Schritt In der Oespeler Förderschule werden weiter gegangen und hat eine heilpädrund 60 Kinder in den Klassen eins bis agogische Tagesgruppe in das Förder-

In der Förderschule an der Froschlake werden Kinder mit emotionalen und sozialen Entwicklungsstörungen in einem gemeinsamen Konzept von Schule und Jugendhilfe gefördert

konzept integriert. In dieser Gruppe erhalten zurzeit vier Kinder über die OGS-Betreuung hinaus Unterstützung im Rahmen von Erziehungshilfe. Auch die Eltern sind hier intensiv gefordert mitzuarbeiten. „Es werden Förderpläne aufgestellt, in denen gemeinsam mit Kindern und Eltern Ziele festgelegt werden sowie Maßnahmen, um die Ziele zu erreichen“, erläutert Rita Kramer, die für die Jugendhilfe das Projekt koordiniert. Die Leitung der Tagesgruppe hat Nicole Kumor. „Viele Kinder kommen auf unsere Schule mit dem Gefühl, abgeschoben zu sein“, weiß Ursula Merchel. „Aber“, sagt sie, „viele können oft schon nach wenigen Wochen aufatmen, weil sie hier nicht mehr die Außenseiterrolle haben und für jedes Problem die Schuld zugewiesen bekommen.“

Jugendhilfe St. Elisabeth


Spaß und Rätsel

Die

Für Zwischendurch ...

bunte Seite

Lachhaft! „Beim Kaffee trinken tut mir das Auge weh.“ - „Probieren Sie mal, vorher den Löffel aus der Tasse zu nehmen.“ „Herr Doktor, mir wird ständig gelb und rot vor Augen“, klagt der Fußballer. „Wechseln Sie mal den Schiedsrichter!“ rät der Arzt. Der alte Professor ermuntert während des medizinischen Staatsexamens den Studenten: „Na, antworten Sie ruhig. Ihre ärztliche Schweigepflicht hat noch lange nicht begonnen!“ „Ja, mein Fräulein“, sagt der Arzt, „Sie sind schwanger.“ „Völlig unmöglich“, erwidert sie, „ich war mit einem Diplomaten im Urlaub, und Diplomaten sind doch immun!“ Der Arzt untersucht den Patienten. Er horcht, drückt, fühlt und fragt plötzlich den Patienten: „Sagen Sie: Rauchen Sie“ Darauf der Patient: „Wieso? Qualmt"s irgendwo raus?“

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„Herr Doktor, ich leide an Schwindelanfällen.“ „Das kenne ich, ich hab' meine Steuererklärung auch übers Wochenende ausgefüllt.“

in der

Neulich

Kath. St.-Johannes-Gesellschaft

Patient: „Herr Doktor, ich höre immer Stimmen, sehe aber niemand.“ Doktor: „Wann passiert das denn?“ Patient: „Immer wenn ich telefoniere.“ „Frau Schneider, wenn Sie mich so anlachen, wünschte ich mir, dass Sie mich besuchen kommen.“ – „Sie Schmeichler, Sie.“ – „Nun ja, wie man es nimmt – ich bin Zahnarzt.“ Der Professor fragt den Medizinstudenten: „Bei welchem Bruch darf das betroffene Glied nicht eingegipst werden?“ – „Beim Ehebruch!“ Ein stolzer Vater, der gerade Zwillinge bekommen hat, stürzt in den Babysaal. „Raus hier“, fährt ihn die Stationsschwester an. „Sie sind nicht sterilisiert.“ – „Wem sagen Sie das!“

Ein Mann kommt zum Arzt und hat fürchterliche Schmerzen in seinem linken Bein. Der Arzt untersucht ihn und stellt fest: „Tja, mein Lieber, da kann man nichts machen. Das sind wohl die Eine bescheidene Frage ersten Altersbeschwerden!“ Daraufhin Wie alt ist das St.-Johannes-Hospital der Patient: „Ach was! Mein anderes Bein ist genauso alt und da zwickt nix!“

Für Profis

Diesmal zum Thema „Jubiläum“

Antwort: 160 Jahre


Geschäftsführer Dipl. Betriebswirt Günther Nierhoff Tel. (0231) 1843-2256 www.st-johannes.de

St.-Johannes-Hospital Johannesstraße 9-17 44137 Dortmund Tel. (0231) 1843-0 Fax (0231) 1843-2207 www.joho-dortmund.de

Ambulantes OP-Zentrum Johannesstr. 9-17 44137 Dortmund Tel. (0231) 1843-2130 Fax (0231) 1843-2131 www.ambulanzzentrum-dortmund.de

Klinik für Augenheilkunde Prof. Dr. Markus Kohlhaas Sekretariat Antje Blumenthal, - 2241 Hildegard Lonsdorfer - 2524 Sekretariat Fax - 2508 LASIK Hotline 0800-5273767 Ambulanz - 2292 Ambulanz Fax - 2293 augenklinik@joho-dortmund.de

Katholische Seelsorge St.-Johannes-Hospital Pfarrer Thomas Müller, Tel. (0231) 1843-2388 Dipl. Theologe Ludwig Hoffknecht

Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Prof. Dr. Michael Sydow Sekretariat Hildegard Aldenhövel - 2247 Sekretariat Fax - 2509 Prämedikation - 2652 Schmerzambulanz - 2053 Operative Intensivstation - 2409 hildegard.aldenhövel@joho-dortmund.de Klinik für Chirurgie Prof. Dr. med Ulrich Bolder Sekretariat Annette Mücke Sekretariat Fax Zentrale Notaufnahme ulrich.bolder@joho-dortmund.de annette.mücke@joho-dortmund.de

- 2272 - 2622 - 2277

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe PD Dr. Georg Kunz Vorzimmer Amela Dulovic - 2279 Vorzimmer Fax - 14 58 84 Gynäkologie Ambulanz - 2280 Kreißsaal - 2282 Elterntreff - 2974 Brustsprechstunde - 2279 Risikoschwangerschaftssprechstunde - 2282 georg.kunz@joho-dortmund.de Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Dr. Horst Luckhaupt Sekretariat Christel Hayn - 2242 Sekretariat Fax - 2510 christel.hayn@joho-dortmund.de Ambulanz: Mo–Fr nach Voranmeldung - 2361 Klinik für Herz-, Thorax-, Gefäßchirurgie PD Dr. Guido Dohmen Dr. Jan Steffen Reinstadler Sekretariat Petra Kernchen & Torsten Kroll - 2299 Sekretariat Fax - 2445 Intensivpflegeeinheit - 2757 htg-chirurgie@joho-dortmund.de Ambulanz: Sekretariat - 2560 Fax - 2490

Evangelische Seelsorge St.-Johannes-Hospital Pfarrerin Diana Klöpper, Tel. (0231) 1843-2496 Pfarrer Olaf Kaiser, Tel. (0231) 1843-2496

Vorstationäre Diagnostik Josefhaus Anmeldung - 2873/2874 Fax - 2894/2895 winfried.maatz@joho-dortmund.de Klinik für Innere Medizin I Prof. Dr. Hubertus Heuer (Kardiologie, Nephrologie, Intensivmedizin) Sekretariat Heike Reinhardt - 2210 Fax - 2435 Dialyse - 2266 hubertus.heuer@joho-dortmund.de Medizinische Intensivstation - 2229 Klinik für Innere Medizin II Dr. Hermann-Josef Pielken (Allgemein Innere Medizin, Gastroenterologie, Hämatologie/ ­Onkologie, Palliativmedizin) Vorzimmer Martina Schlieck - 2438 Geschäftszimmer (Anmeldung stationäre Aufnahme) - 2413 Fax - 2451 Gastroenterologie - 2202 Labor (Sekretariat) - 2304 Onkologische Ambulanz - 2464 Palliativstation (Station V4) - 2734 hjpielke@joho-dortmund.de martina.schlieck@joho-dortmund.de Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Professor Dr. Karl Schürmann Sekretariat Petra Tiemann - 2285 Sekretariat Fax - 2853 karl.schuermann@joho-dortmund.de petra.tiemann@joho-dortmund.de Chest Pain Unit Info Hotline Zentrale Notaufnahme

- 1111 - 2277

Marien Hospital Pfarrer Raimund Dreger, Tel. (0231) 7750-8871 St.-Elisabeth Krankenhaus Pastor Rainer Richter, Tel. (0231) 2892-221


Kontakte der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft

Marien Hospital Gablonzstr. 9 44225 Dortmund www.marien-hospital-dortmund.de Tel. (0231) 7750-0 Fax (0231) 7750-8300 Verwaltungsleitung: Hans-Werner Gräber -8281 Klinik für Innere Medizin/Diabetologie Chefarzt Dr. Klemens M. Sondern Sekretariat: Jutta Weckermann - 8120 Sekretariat Fax - 8140 jutta.weckermann@marien-hospital-dortmund.de Diabetische Fußambulanz - 8141 Anmeldung zur Aufnahme, Ambulanz -8124

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Chefarzt Dr. Harald Krauß Sekretariat Petra Müller - 8400 Sekretariat Fax - 8402 petra.mueller@marien-hospital-dortmund.de Anmeldung zur Aufnahme Sekretariat Christa Ebert - 8383 Psych. Institutsambulanz Dr. Peter Wallenfels, Dr. Gerda Schindler, Eva-Maria Hentschel, Dr. med. Margarethe Tophof Sekretariat: Karin Neumärker - 8393 Sekretariat Fax - 8371

St.-Elisabeth-Krankenhaus Kurler Str. 130, 44319 Dortmund Tel. (0231) 2892-0 Fax (0231) 2892-148 www.elisabeth-dortmund.de Verwaltungsleitung: Wilhelm Eull eull@elisabeth-dortmund.de

-200

Klinik für Innere Medizin/Geriatrie Chefarzt Dr. Johannes Wunderlich johannes.wunderlich@elisabeth-dortmund.de Sekretariat Doris Kötter - 240 Sekretariat Fax - 245 Hotline Geriatrie, Mo-Fr 9-11 h (0231) 2892345

St.-Elisabeth-Altenpflege Kurler Str. 130, 44319 Dortmund Tel. (0231) 2892-0 Fax (0231) 2892-147 www.elisabeth-dortmund.de

Heimleitung Wilhelm Eull -200 eull@elisabeth-dortmund.de Pflegeleitung: Heike Weffer - 208 heike.weffer@josefinenstift-dortmund.de

Christinenstift Eisenmarkt 2–6, 44137 Dortmund Tel. (0231) 18201-0 Fax (0231) 18201-1111

Heim-/Pflegeleitung Regina Misiok-Fisch info@christinenstift.de www.christinenstift.de

St. Josefinenstift Ostwall 8-10, 44135 Dortmund Tel. (0231) 55 69 05-0 Fax (0231) 55 69 05-155

Heim-/Pflegeleitung Heike Weffer Tel. (0231) 55 69 05-110 www.josefinenstift-dortmund.de

Jugendhilfe St. Elisabeth Brücherhofstr. 200, 44265 Dortmund Tel. (0231) 9460600 Fax (0231) 946060260

Leitung Friedhelm Evermann information@jugendhilfe-elisabeth.de www.jugendhilfe-elisabeth.de

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beraten

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Caritas Dortmund: Im Alter leben und wohnen Mit unseren Leistungen unterstützen, beraten, pflegen und fördern wir Sie, für ein selbstbestimmtes Leben im Alter. Wir sind für Sie da.

wohltuend. menschlich.

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Caritas Service Center Wißstraße 32 44137 Dortmund Information, Beratung, Dienstleistung rund um unser Angebot

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Caritas-Sozialstationen Häusliche Kranken- und Altenpflege, ambulante Palliativpflege, Demenz-Wohngruppen Tagespflege Gemeinsam und aktiv den Tag gestalten Alten-, Wohn- und Pflegezentren Bei uns in guten Händen: Kurzzeitpflege, Pflege, Heimverbundene Wohnungen, Demenz-Wohngruppen u.v.m. • Bruder-Jordan-Haus (I.-Ost) • St. Antonius (Huckarde) • St. Barbara (Lütgendtmd.) • St. Hildegard (Berghofen) • St. Ewaldi (Aplerbeck) • St. Josef (Derne)


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