Theaterzeitung September | Oktober 2013

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1 | Oper

Mit freundlicher Unterstützung der Echo Medien

Theaterzeitung

Theaterzeitung September | Oktober 2013

September | Oktober 2013 Tag der offenen Tür am 8. September 2013

Alman-Türk Müzik Çalışması Deutsch-Türkisches Musizieren

Premieren im Schauspiel Adieu, Herr Minister Dantons Tod Gefährliche Liebschaften | Quartett Verdi versus Wagner Die schönen Tage von Aranjuez Premieren im Musiktheater Der Liebestrank Wozzeck | Wozzeck Premiere im Tanztheater 7 Tage (UA)

Leonce und Lena


2 | Schauspiel

Editorial

Theaterzeitung September | Oktober 2013

Verhängnisvolle Affären

Patricia Benecke inszeniert Gefährliche Liebschaften von Christopher Hampton und Quartett von Heiner Müller in einem Doppelprojekt: Ein Interview mit der Regisseurin

Liebe Theaterfreunde, Ruhe herrscht im Königreich Popo. Scheinbar. Eigentlich herrscht König Peter, doch der ist Willens, das lästige Amt an seinen Sohn Leonce abzutreten. Die Bedingung: Staatstragende Hoch­zeit mit der Nachbarsprinzessin Lena. Der Prinz hat weder Lust auf die Prinzessin, noch auf Macht und Krone. Er lehnt sich auf und flieht ins Land nicht nur seiner romantischen Träume, nach Italien. In Form einer schönen Unbekannten ereilt ihn das Schicksal. Am Ende wird doch noch geheiratet und gekrönt. Alles erfolgt wie vorab geplant – Leider. Popo, ein Staat in mentaler Sackgasse. Da hilft nur noch eine Revolution. Diese bricht aus, hat sich jedoch alsbald festgefahren. Die Ideale sind der Routine gewichen. Die Protagonisten Danton und Robes-­ pierre bekämpfen sich gegenseitig. Die internen Machtkämpfe haben der Revolution den Schwung genommen. Der gesellschaftliche Um-­ sturz, die große Vision der Gleichheit ver­ sandet zwischen Prinzipienreiterei und Beliebig­ keit. Ob Königreich oder Republik – dem Soldaten Woyzeck kann es nahezu gleichgültig sein wer ihn beherrscht: Ist es sein Hauptmann, sein Arzt, die Moral, seine Frau, seine Ängste, Triebe, Seele oder gar sein Körper? Am Ende fällt er eine Entscheidung. Frei aber final. Ein Lustspiel, eine Tragödie und ein Fragment: Georg Büchners dramatisches Werk, drei Stücke nur, aber ein eigener Kosmos. Es stellt Grundfragen nach der Natur des menschlichen Seins und Handelns, dem Kampf zwischen Moral und Wahrheit sowie der Machbarkeit der großen politischen Utopie der Freiheit. Unter dem Titel Ich bin so jung und die Welt so alt haben Sie am 13. Oktober 2013 die einmalige Möglichkeit, alle drei Stücke an einem Tag zu sehen. Ein weiterer Leckerbissen: Alban Berg und Manfred Gurlitt waren der Faszination Woyzecks erlegen und komponierten völlig unterschiedliche Opern nach Büchners Frag­ ment. Ab dem 27. Oktober 2013. stehen beide als Doppelabend auf dem Spielplan. Ach ja – für alle die es noch nicht wissen: Georg Büchner wäre am 17. Oktober zweihundert Jahre alt geworden. Glücklicherweise ist er unsterblich. Wir feiern ihn – feiern Sie mit! Ihr Martin Apelt Schauspieldirektor

Choderlos de Laclos, Müller, Hampton. Drei Autoren und eine Geschichte. Was steht im Mittelpunkt? Der Briefroman Gefährliche Liebschaften von Choder­ los de Laclos aus dem Jahr 1782 ist eine Geschichte über Liebe und Langeweile, Macht und Manipulation in Adelskreisen am Vorabend der Französischen Revolution. Erzählt wird in letzter Konsequenz der selbstzerstörerische Liebeskampf, den die Verführer Marquise de Merteuil und der Vicomte de Valmont über die Köpfe ihrer Opfer hinweg führen, um sich und dem Gegenüber jeweils den Beweis absoluter Souveränität zu erbringen. Gemeinsam und doch im­mer als Gegenspieler zerstören sie die unschuldige Liebe der jungen Cecile und Dancenys, und sie trei­ ben die sittenstrenge Madame de Tourvel in den Tod. Dennoch wird den beiden kühlen Strategen am Ende die Liebe zum Verhängnis. Die Marquise, die Valmont immer noch liebt, und Valmont, der sich in Madame de Tourvel verliebt hat. Hier gewinnt keiner. Christopher Hamptons Bühnenadaption des Romans von 1985 hat einen Triumphzug bis zum Broadway geführt. Und seine Drehbuchversion zu dem Film von

Stephen Frears einen Oscar gewonnen. Was zeichnet seine Version aus? Hamptons Fassung ist intelligent, präzise und spie­lerisch. Er konzentriert die Geschichte auf die wich­ tigsten Spieler und die zentralen Ereignisse in dieser Liebesgeschichte, die gleichzeitig eine Kampf­ge­ schichte, Kriegsgeschichte, Intellekt-gegen-Herzens-­ geschichte ist, und dabei doch leicht und mit feinem Humor. Müller verortet sein Stück in einem Salon vor der Französischen Revolution oder einem Bunker nach dem 3. Weltkrieg. Wie nähert er sich dem Briefroman? Müller skelettiert und dringt in die Eingeweide der Geschichte ein, um die dunkle Essenz bloßzulegen: Grausamkeit aus Langeweile, Grenzüberschreitung aus Todessehnsucht, Desillusionierung, was trotz allem die ewige Sehnsucht nach Liebe ist. Müllers Text ist sprachlich dicht, er spricht die Dinge, die bei Hampton klar im Raum stehen und unter der Oberfläche mitschwingen, sehr direkt aus. Bei ihm scheinen Merteuil und Valmont als ebenbürtige Spieler mit jahrhundertelanger Erfahrung im Reigen

der Verführung und Kontrolle. Man kennt einander in- und auswendig. Der Geschlechterkampf wird hier mit deutlich härteren Bandagen geführt. Was vielleicht auch damit zu tun hat, dass Müller das Stück schrieb, während seine damals Noch-Ehefrau im Geschoss darunter mit ihrem Liebhaber wohnte. Die beiden Stücke finden als Doppelprojekt hinter­ einander statt. Bei Quartett werden die Zuschauer mit den Schauspielern auf der Bühne des Kleinen Hauses sein. Was ist für Sie der Mehrwert? Die beiden Stücke sind tatsächlich keineswegs eine Doppelung. Sie sind spannende Ergänzung und ge­ genseitige Bereicherung, da die Geschichte auf so unterschiedliche Weise erzählt wird. Müller nennt Quartett eine Komödie. Es ist eine Art schräges Satyr-­ spiel zu Hamptons Version und passt perfekt als end­ zeitliches Nachspiel. (cz) Inszenierung Patricia Benecke Bühne und Kostüme Gesine Kuhn Gefährliche Liebschaften Mit Katharina Hintzen, Karin Klein, Christina Kühnreich, Sigrid Schütrumpf Margit Schulte-Tigges | Alexander Baab, Stefan Schuster, Andreas Vögler Quartett Mit Katharina Hintzen | Stefan Schuster Offene Probe Gefährliche Liebschaften 1. Oktober 2013 | 19.30 Uhr | Kleines Haus Premiere Gefährliche Liebschaften 11. Oktober 2013 | 19.30 Uhr | Kleines Haus Premiere Quartett 11. Oktober 2013 | etwa 22 Uhr | Bühne begrenztes Platzangebot

Gruppenbild mit Damen. Der Vicomte de Valmont (Andreas Vögler) verführt alle! v.l.: Präsidentin de Tourvel (Christina Kühnreich), Cecile de Volanges (Katharina Hintzen) und Marquise de Merteuil (Karin Klein)

Vorstellungen 18. und 25. Oktober 2013

Achterbahnfahrt der Gefühle für Ex-Minister Deutschsprachige Erstaufführung von Jordi Galcerans Adieu, Herr Minister Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Das denkt sich auch Carsten Lusch, der wegen Vor­ teilsnahme im Amt gerade als Energieminister das Handtuch geworfen hat. Sein Sturz ins Bodenlose – auch seine Frau hat ihn verlassen – kann kon­ sequenterweise nur im Selbstmord enden. Wenn aber sowieso alles egal ist, kann man ja, bevor man sich erschießt, noch mal schnell eine Prostituierte bestellen. Das glaubt zumindest Lusch. Doch dann platzt Sonja in sein Leben und Lusch startet vehe­ ment durch. Verzweifelt rudernd versucht hier jemand seinen Untergang aufzuhalten, nach dem Strohhalm zu greifen, der sich ihm in schier ausweg­ loser Situation plötzlich bietet. Und die Zuschauer sehen ihm genüsslich dabei zu. Was als actionreiche Krimikomödie daher kommt, was mit Themen wie Vorteilsnahme im Amt, mit Korruption, Bestechung und sozialer Kälte virtuos spielt, ist gleichzeitig die sarkastische Analyse

unse­rer Gesellschaft, in der keiner keinem mehr trauen kann. Der katalanische Autor Jordi Galceran liefert die schonungslose Bestandsaufnahme einer ausschließlich materiell orientierten menschlichen Gemeinschaft, in der Vertrauen immer wieder zer­ stört wird und damit jeglicher Halt verloren geht. Was ist, wenn dieser Strohhalm, an den sich Lusch klammert, nur Schein ist? (ack) Inszenierung Andrea Thiesen Bühne und Kostüme Kerstin Junge Mit Gabriele Drechsel, Diana Wolf | Matthias Kleinert, Tom Wild, Klaus Ziemann Premiere 13. September 2013 | 20 Uhr | Kammerspiele Vorstellungen 21. und 29. September 2013 12. und 20. Oktober

Wollen sie nur sein Bestes? Carsten Lusch (Matthias Kleinert) – gefangen zwischen Sonja (Gabriele Drechsel) und Yolanda (Diana Wolf)


Schauspiel | 3

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Auf dem Weg zum Schafott

Woyzeck von Georg Büchner | Konzept Robert Wilson Musik Tom Waits | Liedtexte Kathleen Brennan Textfassung Ann-Christin Rommen und Wolfgang Wiens

Mit der Premiere von Dantons Tod wird der Zyklus der Bühnenwerke Georg Büchners vollendet

„Die imponierende Ensembleleistung, insbesondere des jungenhaften Simon Köslich, gewährt einen hyp­ no­tischen Blick in den Abgrund des Menschen.“ Main Echo Leitung Malte Kreutzfeldt, Nikolaus Porz, Michael Erhard Mit Sonja Mustoff, Margit Schulte-Tigges, Maika Troscheit | Matthias Kleinert, Simon Köslich, Antonio Lallo, Andreas Manz-Kozár, Hubert Schlemmer, Aart Veder, Uwe Zerwer Wiederaufnahme 24. September 2013 Kleines Haus Vorstellung 13. Oktober 2013 Woyzeck

Nicht nur Danton (Uwe Zerwer) und seine Anhänger werden der Revolution zum Opfer fallen Paris, 1794. Die Französische Revolution hat sich in ihrem fünften Jahr von einem Aufbruch in die Freiheit in ein System des Terrors verwandelt. Das mechanische Fallbeil der Guillotine fordert täglich seine Opfer. Wurden zunächst nur die Vertreter des zum Untergang verurteilten ‚Ancien Régime’ hinge-­ richtet, fließt jetzt das Blut eines jeden, der vermeint­ lich Abweichler ist. Zwei Männer kämpfen für das, was sie für ihr Volk als den richtigen Weg betrachten. Maximilien de Robespierre, der inoffizielle Macht­ haber, will die Revolution mit harter Hand zur Vollen­dung bringen, ganz gleich, wie viele Opfer dazu nötig sind. Georges Danton, ehemals Idol der Massen, auf dem inzwischen ein zwielichtiger Ruf ruht, fordert zur Mäßigung und zum Übergang von der Revolution in eine Republik auf. Jeder der Beiden verfügt über eine große Schar von Anhängern, die jedoch auch ihre eigenen Interessen im Auge haben. Die breite Masse des Volkes, auf dessen Rücken alles ausgetragen wird und das nach Brot lechzt, ist unentschieden. Mal bejubelt es den Einen, mal erklärt es den Anderen zu seinem Helden.

Georg Büchner konfrontiert zwei unterschiedliche Typen von Politikern miteinander: Der charisma­ tische, auch mit menschlichen Schwächen ausgestat­ tete Danton trifft auf den unbestechlichen, kühlen Technokraten Robespierre. Überleben werden diesen Machtkampf nur wenige. So bleibt nicht nur der Umgang mit der Macht das Thema von Dantons Tod: Konfrontiert mit seinem Todesurteil wid­met Danton seine Gedanken den Grundfragen der menschlichen Existenz. Georg Büchner stellte an sich als Autor den An­spruch hoher wissenschaftlicher Objektivität und studier­ te seine recherchierten Quellen genau. So ist ein Großteil seiner Figuren historisch verbürgt und es fanden zahlreiche Originalzitate aus Reden und Briefen Eingang in sein Panorama einer der folgen­ reichsten Revolutionen der Weltgeschichte. Mit der Inszenierung von Dantons Tod wird der Zyklus der Bühnenwerke Georg Büchners kurz vor seinem 200. Geburtstag vollendet. Seinen Ausgang nahm er mit der Premiere von Woyzeck im Februar 2012 zu Büchners 175. Todestag.

Wortgefecht unterm Apfelbaum Peter Handkes Die schönen Tage von Aranjuez in den Kammerspielen „Die schönen Tage in Aranjuez sind nun zu Ende. Wir sind vergebens hier gewesen.“ lauten die ersten Worte in Schillers Drama Don Carlos. Ein Sommertag. Ein Garten. Außer dem leisen Rau­ schen unsichtbarer Bäume ist nichts zu hören. In dieser Szenerie sitzen sich ein Mann und eine Frau gegenüber und verlieren sich in einem Dialog über Liebe, Lust und Leid. Es gibt gewisse Spielregeln, an die sich das Gespräch zu halten hat. Die Frau erzählt von ihrem ersten Mal, von ihrer Sicht auf Männer und Frauen und von ihren Liebhabern. Der Mann spricht von einem Sommertag in Aranjuez und doch scheint all dies bei beiden nicht das zentrale Thema zu sein. Es geht viel mehr um das Gespräch als solches, als um ein tatsächliches Ergebnis. Und während der Tag fortschreitet, entwickelt sich auch der Dialog,

wird intimer und persönlicher. Bis die Sonne untergeht. Bis es Zeit ist, Abschied zu nehmen. Peter Handkes Sommerdialog Die schönen Tage von Aranjuez beschreibt einen Geschlechter­ kampf, der mit sprachlicher Finesse und klaren Bildern besticht. (lp)

Das Volk, das Büchner zum dritten Prota­ gonisten seines Dramas machte, wird in Malte Kreutzfeldts Inszenierung durch einen vielköpfi­gen Sprechchor Darmstädter Bürger repräsen­ tiert. (ro) Inszenierung Malte Kreutzfeldt Bühne und Kostüme Nikolaus Porz Mit Liljana Elges, Ronja Losert, Maika Troscheit | Thomas Dehler, Tobias Gondolf, Simon Köslich, Andreas Manz-Kozár, Hubert Schlemmer, Gerd K. Wölfle, István Vincze, Uwe Zerwer und einem Sprechchor Offene Probe 16. September 2013 | 19.30 Uhr Kleines Haus Premiere 21. September 2013 | 19.30 Uhr Vorstellungen 29. September 2013 13., 23., 26. und 31. Oktober 2013

Der Chinese ausgezeichnet

Mit Gabriele Drechsel und Tom Wild

Bei den Hessischen Theatertagen 2013 hat Andrea Thiesens Inszenierung der Uraufführung von Benjamin Lauter­ bachs Der Chinese einen mit 5000 € dotierten Preis für eine besondere künstlerische Idee gewonnen. Hervor­ gehoben wurden in der Laudatio unter anderem die Besetzung der Kinderrollen mit Margit Schulte-Tigges und Klaus Ziemann und das einfallsreiche Bühnen­ bild von Kerstin Junge.

Premiere 18. Oktober 2013 | 20 Uhr | Kammerspiele Vorstellung 25. Oktober 2013

Wiederaufnahme 22. September 2013 Vorstellungen 28. September 2013 und 3. Oktober 2013 | Kammerspiele

Inszenierung Martin Ratzinger Bühne und Kostüme Anna-Sophia Blersch

Leonce und Lena Ein Lustspiel von Georg Büchner Prinz Leonce soll auf Wunsch seines Vaters, des Kö­ nigs von Popo, heiraten und will nicht. Prinzessin Lena vom Reiche Pipi ergeht es ebenso. Weigert der eine sich, erwachsen zu werden, so zerfließt die an-­ de­re in Todessehnsucht. Ausgerechnet einander sol-­ len die beiden heiraten. Was bleibt, ist allein die Flucht … Inszenierung Malte Kreutzfeldt Bühne und Kostüme Nikolaus Porz Mit Gabriele Drechsel, Ronja Losert, Maika Troscheit | Simon Köslich, Antonio Lallo, Aart Veder, Andreas Vögler, Gerd K. Wölfle, Uwe Zerwer, Klaus Ziemann Wiederaufnahme 27. September 2013 Kleines Haus Vorstellungen 6., 13., 19. und 29. Oktober 2013 Leonce und Lena


4 | Oper

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Das Wunder-Elixier des Quacksalbers Gaetano Donizettis Der Liebestrank als Kooperation mit der Sächsischen Staatsoper Dresden Gaetano Donizetti, der rund 70 Opern komponierte, teils im komischen, teils im tragischen Genre, gilt als Vielschreiber unter den Komponisten des 19. Jahr­ hunderts. „Sein Talent ist groß, aber noch größer ist seine Fruchtbarkeit, worin er nur den Kaninchen nachsteht“, urteilte denn auch der Zeitgenosse Hein­ rich Heine. Sein Liebestrank, eine komische Oper, die aber gleichwohl Wehmut und Melancholie, Todesschmerz und Tränen kennt, verdankt ihre Ent-­ stehung Theaterverhältnissen, wie sie für die dama­ lige Zeit geradezu typisch waren. Nachdem eine andere Oper nicht rechtzeitig fertig wurde, erging an Donizetti die Anfrage, ob er nicht mit einer schnell zu bewerkstelligenden Bearbeitung einspringen könne. Donizetti aber antwortete: „Ich flicke niemals eigene Werke neu zusammen, und noch weniger

die Werke anderer.“ Und komponierte die Oper in ganzen 14 Tagen.

Nebenbuhler, der Sergeant Belcore, sich anderweitig trösten muss.

Zur Handlung Mit Liebestränken ist das zuweilen so eine Sache. Das wissen wir spätestens seit Tristan und Isolde, und eben ihrer Geschichte widmet sich lesend die junge, etwas kapriziöse Adina. Über weniger Bildung, doch ein gutes Herz verfügt Nemorino, der Adina hingebungsvoll, aber unerwidert liebt. So ist es kein Wunder, wenn er dem Quacksalber Dulcamara auf den Leim geht, der ihm eine ganz gewöhnliche Flasche Bordeaux als vermeintlichen Liebestrank anbietet. Nicht diesem ist es allerdings zu verdanken, wenn Adina und Nemorino schluss­ endlich zusammenkommen, während Nemorinos

Zur Inszenierung Regisseur Michael Schulz legt in seiner Regiearbeit Wert darauf, die Oper nicht als traditionelle Dorf­ komödie zu spielen, sondern den in der Musik vor­ge-­ gebenen psychologischen Konstellationen zwischen den Figuren auch szenisch genau nachzuspüren. „Mein Ideal ist, gemeinsam mit Sängerdarstellern einen Abend zu gestalten, der lebendig ist, der Lust macht, spannend ist, eine Geschichte erzählt – Menschentheater, das sich damit auseinandersetzt, wie Menschen sich verhalten, und warum. Das heißt eigentlich, Alltag durchzuspielen, psychologische Dispositionen zu finden und mit diesem Theater andere Menschen zu berühren. Ich finde es sehr wichtig, dass Theater auch berührt.“ (rs) Musikalische Leitung Elias Grandy Inszenierung Michael Schulz Spielleitung Heide Stock Bühne Dirk Becker Kostüme Renée Listerdal Choreinstudierung Markus Baisch Mit Lydia Ackermann/Hannah Garner, Aki Hashimoto/Margaret Rose Koenn | Malte Godglück/Kyung-Il Ko, Minseok Kim/ Arturo Martín, David Pichlmaier/Oleksandr Prytolyuk Premiere 28. September 2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus Vorstellungen 5., 13., 20. und 30. Oktober 2013

Bei Adina stehen die Männer Schlange (Inszenierungsfoto der Sächsischen Staatsoper Dresden)

La sonnambula Melodramma von Vincenzo Bellini Text von Felice Romani | in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln In einem schweizerischen Dorf erscheint fast jede Nacht eine unheimliche Gestalt mit „wirrem Haar und brennendem Auge“, die die Bewohner in Angst und Schrecken versetzt. Handfester geht es bei Tage zu: Die hübsche Waise Amina heiratet den jungen reichen Grundbesitzer Elvino. Plötz­lich sorgt die Ankunft von Graf Rodolfo für Verwirrung: Als man am nächsten Morgen Amina schlafend in seinem Bett entdeckt, sagt Elvino vor Eifersucht kochend die Hochzeit ab. Am Ende legt die verstoßene Amina eine riskante Unschuldsprobe ab. Der Jubel über die wieder mögliche Hochzeit mit Elvino reißt die Schlafwandlerin zugleich aus ihrer Trauer und aus ihren Träumen. Mit seiner am 6. März 1831 in Mailand urauf­ geführten Oper La sonnambula feierte der Komponist Vincenzo Bellini seinen größten Pub­ likumserfolg. (dk) „Herrlicher Gesang machte diesen Abend zu ei­ nem Vergnügen. Heiter geht’s zu, keiner stirbt und am Ende wird geheiratet.“ Darmstädter Echo Musikalische Leitung Elias Grandy Inszenierung John Dew Bühne Dirk Hofacker Kostüme José-Manuel Vázquez Choreinstudierung Markus Baisch Mit Julie Davies/Aki Hashimoto, Elisabeth Hornung, Margaret Rose Koenn | Randall Bills/Minseok Kim, Stephan Bootz, Lawrence Jordan, Kyung-Il Ko Wiederaufnahme 21. September 2013 | Großes Haus Vorstellungen 29. September 2013 6. und 19. Oktober 2013

Zweimal Wozzeck Zwei Opern nach dem Dramenfragment von Georg Büchner Wozzeck, ein einfacher Soldat, unterhält eine un­eheliche Beziehung zu seiner Geliebten Marie, mit der er ein Kind hat. Um den Unterhalt für Frau und Kind zu verdienen, arbeitet er noch neben dem regulä­ ren Dienst für seinen Hauptmann und stellt sich dem Garnisonsarzt für dessen zweifelhafte Experimente zur Verfügung. Als Marie sich mit einem Tambourmajor einlässt, bricht für Wozzeck eine Welt zusammen. Bei einem Spaziergang am Teich tötet er Marie. Bei dem Versuch, das Mord­messer vom Blut zu reinigen, kommt auch Wozzeck selbst ums Leben. Der historische Woyzeck In seinem Fragment gebliebenen Drama Woyzeck greift Georg Büchner den historischen Fall des Soldaten Johann Christan Woyzeck auf, der im Jahr 1821 aus Eifersucht seine Geliebte ermordete und nach dreijährigem Prozess, in dem vor allem die Schuldfähigkeit des Mörders zur Debatte stand, in Leipzig öffentlich hingerichtet wurde. Büchners Drama, das zu Lebzeiten des Dichters nie aufgeführt wurde, erschien erst 1879, durch einen Lesefehler unter dem Titel Wozzeck. Alban Berg und Manfred Gurlitt In enger Anlehnung an den Büchner’schen Text

schrieb Alban Berg seine Oper Wozzeck, einen Meilenstein des modernen Musiktheaters. Fast zeit­gleich zu Berg, dessen Oper 1925 in Berlin zur Uraufführung gelangte, arbeitet auch der Komponist Manfred Gurlitt an einer Wozzeck-Oper. Gurlitt wählte aus dem Büchner’schen Fragment, das keine festgelegte Szenenfolge aufweist, teils andere Szenen – bei ihm ist auch die Szene enthalten, in der Wozzeck bei einem Juden das spätere Mordmesser erwirbt –, teils gab er ihnen eine andere Reihenfolge. Nur fünf Monate nach Alban Bergs Meisterwerk ge­ langte Gurlitts Oper in Bremen, wo der Komponist seit 1924 als Generalmusikdirektor wirkte, zur Urauf-­ führung, blieb aber seitdem im Schatten ihrer über-­ mächtigen Konkurrenz. Aus Anlass des 200. Geburts­ tages von Georg Büchner werden die beiden denkbar unterschiedlichen Wozzeck-Vertonungen einander nun erstmals an einem Abend gegenübergestellt. (rs) Musikalische Leitung Martin Lukas Meister Inszenierung John Dew Bühne Dirk Hofacker Kostüme José-Manuel Vázquez Choreinstudierung Markus Baisch Mit Anja Bildstein, Aki Hashimoto, Elisabeth

Stets gehetzt, bleibt Wozzeck (David Pichlmaier) nur wenig Zeit für seine Marie (Anja Vincken) Hornung, Margaret Rose Koenn/Anja Vincken, Yamina Maamar, Gundula Schulte | Stephan Bootz, Lawrence Jordan, Minseok Kim, Peter Koppelmann, Juri Lavrentiev/Klaus Rie­delsheimer, Ralf Lukas, Thomas Mehnert,

Joel Montero, Lasse Penttinen, David Pichlmaier, Oleksandr Prytolyuk Premiere 27. Oktober 2013 | 18 Uhr | Großes Haus


Tanz | 5

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Von der Erschaffung der Welt Die Tanztheatersaison eröffnet in den Kammerspielen mit einer surrealistischen Spurensuche

Eine Begegnung der surrealistischen Art: Celedonio Indalecio Moreno Fuentes, Sofia Romano und im Hintergrund Ohad Fabrizio Caspi in einer Probe zu Christina Comtesses Uraufführung ,7 Tage‘ Der Maler Max Ernst, einer der bedeutendsten Ver-­ treter des Surrealismus, skizziert in seinem surrea­ listischen Collageroman Une semaine de bonté (Eine Woche voller Güte) 1933 eine Schöpfungs­geschichte der etwas anderen Art. Den sieben Tagen der Woche

ordnet er sieben tödliche Elemente zu und erschafft mit scharfer Schere und Klebstoff phan­tastische, von bizarren Kreaturen bewohnte Bildvisionen, die sich um die Erschaffung der Welt nicht scheren, statt­ dessen um Macht, Gewalt und Zerstörung kreisen.

Nach Immer wieder Weihnachten und Der dritte Sinn nutzt Ballettmeisterin Christina Comtesse in ihrer neuen Tanzproduktion Max Ernsts rätselhafte Bild-­ kombi­nationen als Ausgangspunkt für eine tänze-­ rische Auseinandersetzung mit dem Surrealismus. Die Welt der Surrealisten, durch die traumatischen Erfahrungen während des Ersten Weltkrieges real aus den Fugen geraten, wird auch in der Kunst auf den Kopf gestellt. Aus dem künstlerischen Schaf­ fensprozess verbannt werden Logik und Vernunft, um in freier Assoziation dem Phantastischen und Absurden Raum zu geben. Das Unbewusste und die Träume – die Surrealisten greifen Sigmund Freuds Psychoanalyse begeistert auf – werden zum alleinigen Ausdrucksprinzip. Christina Comtesses Uraufführung 7 Tage folgt der von Max Ernst vorgegebenen Einteilung seiner Col-­ lagen und greift die eindrucksvollsten Elemente der Vorlage auf, um sie auf ihre ganz eigene Art zu interpretieren. Ein zentraler Bestandteil des Büh­ nenbildes, entworfen von Corina Krisztian-Klenk, die im Tanztheater zuletzt für das Bühnenbild zu Blind Date verantwortlich gezeichnet hat, ist ein verfremdeter menschlicher Körper. Als Skulptur wird er im Verlauf des Abends permanent ergänzt, verändert und wieder verworfen. Am Ende der Woche angelangt, sind alle Elemente zu einer drei­ dimensionalen Struktur zusammengefügt: Ist die Ge­

nese vollendet und der Kreationsprozess abge­schlos­sen? Ist ein neues Gesamtkunstwerk entstanden? Auf der Suche nach dem Unbewussten und den Träu-­ men entführen die Tänzerinnen und Tänzer das Publikum in eine surrealistische Welt voller Leiden­ schaft, Macht, Begierde und Verbrechen – und er­ zählen neben­bei eine ganz moderne Schöpfungs-­ geschichte. (sm) Inszenierung und Choreografie Christina Comtesse Bühne und Kostüme Corina Krisztian-Klenk Mit Johanna Berger, Veronica Bracaccini, Daphne van Dooren, Ines Fischbach, Stellina Jonot, Sofia Romano, Ana Sánchez Martínez, Laura Witzleben | Lee Bamford, Christopher Basile, Ohad Fabrizio Caspi, Emmanuel Dobby, Celedonio Indalecio Moreno Fuentes, Emanuele Rosa, Jack Widdowson Offene Probe 19. September | 20 Uhr | Kammerspiele Premiere 5. Oktober 2013 | 20 Uhr | Kammerspiele Vorstellungen 11. und 26. Oktober 2013 Einführung eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Bar der Kammerspiele

Unsere neuen Gesichter im Tanztheater Johanna Berger Nationalität: deutsch | Ausbildung: Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt | Engagements: Aalto Theater Essen, Donlon Dance Company Saarländisches Staatstheater Saarbrücken, Theater Heidelberg, Hessisches Staatstheater Wies­ baden | tanzte Choreografien u.a. von Johann Kresnik und William Forsythe | Gastauftritte im Mousonturm und in der Oper Frankfurt Veronica Bracaccini Nationalität: italienisch | Ausbildung: Compagnia Giovani Danzatori Rom | Engagements: Theater Regensburg, Imperfect Dancers Company Pisa | Gast-­ auftritte beim Internationalen Tanzfestival Ingol­ stadt, Bolghery Melody Festival, Teatro Solis Monte-­ video, Teatro Verdi Pisa | tourte durch die Nieder­ lande, USA, Frankreich und Tansania Ohad Fabrizio Caspi Nationalität: italienisch, israelisch | Ausbildung: The Thelma Yellin High School of the Arts Givatayim Israel, Stipendiat der America-Israel Cultural Foundation (AICF), Workshops mit Bolshoi Ballet Academy, Nederlands Dans Theater, American Academy of Ballet | Engagements: Galim Dance Company, The Israeli Ballet, Bat Sheva Dance Company Tel Aviv Emmanuel Dobby Nationalität: französisch | Ausbildung: Jeune Ballet d’Aquitaine Bordeaux, Hip-Hop-Kurs bei Norton Antivilo, Workshops mit Pascal Touzeau, Jorge Jauregui, Iratxe Ansa | Engagements: seit 2010 Dantzaz Konpainia San Sebastián Spanien, tanzte dort Choreografien von Itzik Galili, Lukas Timulak und Eric Gauthier Daphne van Dooren Nationalität: niederländisch | Ausbildung: Ballett­ schu­­le Theater Basel, Nederlands Dans Theater, Sti­

Tänzerinnen und Tänzer aus sechs verschiedenen Ländern bereichern ab dieser Spielzeit das Tanzensemble (auf dem Foto fehlt Emmanuel Dobby) pendium bei der Cinevox Junior Company, Schweiz | Engagements: Tanzkompanie der Oper Graz, Neder­ lands Dans Theater | tanzte Choreografien u.a. von Richard Wherlock, Darrel Toulon, Jiří Kylián Ines Fischbach Nationalität: deutsch | Ausbildung: Folkwang Hoch­ schule Essen | Engagements: Folkwang Tanzstudio Essen, Städtische Bühnen Münster | Gasttänzerin in Pina Bauschs Le sacre du printemps beim Tanztheater Wuppertal, mit dem sie durch Brasilien, Ägypten, und Korea tourte | eigene Arbeiten als Choreografin, u.a. bei der Choreografischen Werkstatt an den Städtischen Bühnen Münster

Staatstheater Saar­brücken | Zusam­menarbeit u.a. mit Jean-Christophe Maillot und Marguerite Donlon Sofia Romano Nationalität: italienisch | Ausbildung: A. C. Ballet Center Florenz, Zürcher Hochschule der Künste, Work-­ shops beim English National Ballet und Royal Ballet London | Engagements: 2007-2013 Ballett Eisenach, dort tanzte sie u.a. Clara in Der Nussknacker und als Solistin in Schwanensee (Choreografie Andris Plucis)

Emanuele Rosa Nationalität: italienisch | Engagements: Compagnia Koinè Genua, Compagnia Balletto di Toscana Flo­renz, Agora Coaching Project Reggio nell’Emilia, Imperfect Dancers Company Pisa, Compagnia Artemis Danza Stellina Jonot Nationalität: französisch | Ausbildung: École Supé-­ Monica Casadei Parma, Landestheater Linz | Gast­ rieure de Danse Cannes Rosella Hightower, Cannes auftritte beim Internatio­nalen Tanzfestival Ingol­Jeu­ne Ballet, Palucca Hochschule für Tanz Dresden | stadt, Mittelfest, Teatro Solis Montevideo En­gagements: Donlon Dance Company Saarlän­di­sches

Jack Widdowson Nationalität: britisch | Ausbildung: Tring Park School for the Performing Arts, London School of Contemporary Dance, Bern Ballett | Engagements: AD Dance Company, Bern Ballett | Gastauftritte beim Glastonbury Festival, The Actors’ Church, Covent Garden London, Linbury Studio Theatre, Royal Opera House London Verein der Freunde und Tanztheaterfreunde präsentieren

Foyergespräch Ballettmeisterin Christina Comtesse im Gespräch mit Dr. Margrit Juraszyk 28. Oktober 2013 | 20 Uhr Foyer Großes Haus

S the ave D a te !


September-Spielplan Sonntag

8

Freitag

13

Sonntag

15

Im ganzen Haus | ab 11 Uhr | Eintritt frei

Tag der offenen Tür

Eine Entdeckungsreihe durch das Theater für alle!

Theaterzeitung September | Oktober 2013 Samstag

21

Foyer Großes Haus | 15.30 Uhr | Eintritt frei Aktion Theaterfoyer Kammerkonzert Klavierkonzert Britta Elschner

Dienstag KIeines Haus | 10 Uhr

24

KIeines Haus | Premiere | 19.30 Uhr

Kammerspiele | Premiere Deutschsprachige Erstaufführung | 20 Uhr

Anmeldung erforderlich | Telefon 06151 2811-600

Großes Haus | Wiederaufnahme | 19.30 bis 22.10 Uhr

KIeines Haus | Wiederaufnahme | 19.30 bis 20.50 Uhr

La sonnambula

Großes Haus | 11 Uhr | 10.15 Uhr Einführung im Foyer

1. Sinfoniekonzert

Woyzeck

Melodramma von Vincenzo Bellini

Paul Hindemith Sinfonie Mathis der Maler György Ligeti Hamburgisches Konzert für Solo-Horn und Orchester Richard Strauss Ein Heldenleben

Kammerspiele | Deutschsprachige Erstaufführung 20 Uhr

Adieu, Herr Minister von Jordi Galceran

KIeines Haus | 11 Uhr

von Georg Büchner | Konzept Robert Wilson Musik Tom Waits Liedtexte Kathleen Brennan Donne rstag KIeines Haus | 20 Uhr

26

1. Kammerkonzert

Freitag

Großes Haus | 19 Uhr

Neue Darmstädter Gespräche Die Lust am Bösen

27

Großes Haus | 19.30 Uhr | Einlass 19 Uhr Centralstation zu Gast im Staatstheater Darmstadt

Matthias Brandt & Jens Thomas: PSYCHO

16

Foyer Großes Haus | 23 Uhr

Nachtfoyer – Gestrandete Liebe das Schauspielensemble präsentiert einen Sommerliederabend

Programm und Besetzung wie am 15.9.2013

Samstag

KIeines Haus | offene Probe | 19.30 Uhr

Mittwoch Foyer Großes Haus | 16 Uhr | Eintritt frei Aktion Theaterfoyer Musikalischer Nachmittag

18

Donnerstag Treffpunkt Foyer Kammerspiele | 16 Uhr

19

Theaterspielplatz für alle Generationen

Interaktiver Workshop zum Familienkonzert Max und Moritz für alle ab 4 Jahren

La sonnambula Sonntag

22

Foyer Großes Haus | 11 Uhr | Eintritt frei Aktion Theaterfoyer Frühschoppen The Stumble Beats Kleines Haus | 11 Uhr

1. Familienkonzert

Gisbert Näther: Max und Moritz Großes Haus | 18 Uhr | Einlass 17.30 Uhr Centralstation zu Gast im Staatstheater Darmstadt

28

Großes Haus | Premiere | 19.30 bis etwa 22 Uhr Kooperation mit der Sächsischen Staatsoper Dresden

Der Liebestrank

Komische Oper von Gaetano Donizetti

Sonntag

29

Foyer Großes Haus | 11 Uhr | Eintritt frei Aktion Theaterfoyer Frühschoppen Swing-Express Großes Haus | 16 bis 18.40 Uhr

La sonnambula

Melodramma von Vincenzo Bellini KIeines Haus | 18 Uhr

Dantons Tod

von Georg Büchner

KIeines Haus | 19.30 Uhr

Kammerspiele | Deutschsprachige Erstaufführung 20 Uhr

Brecht die Schädeldecken auf – Büchner und die Folgen

von Jordi Galceran

Neue Darmstädter Gespräche Extra

Adieu, Herr Minister

Kammerspiele | Uraufführung | 20 bis 21.20 Uhr

Der Chinese

von Benjamin Lauterbach

Deutsch-Türkisches Musizieren

Kammerspiele | offene Probe | 20 Uhr

Konzert der Städtischen Musikschule an der Akademie für Tonkunst und des Ozan Müzik Evi in Darmstadt

Tanzstück von Christina Comtesse Einführung und Einblick in die Probenarbeit

Kammerspiele | Wiederaufnahme | Uraufführung 20 bis 21.20 Uhr

7 Tage

Gesprächskonzert am frühen Abend Richard Strauss Ein Heldenleben

Lustspiel von Georg Büchner

1. Sinfoniekonzert

Einführung und Einblick in die Probenarbeit

reingehört! #1

Leonce und Lena

Großes Haus | 20 Uhr | 19.15 Uhr Einführung im Foyer

Dantons Tod

The King‘s Singers Werke von Carlo Gesualdo, Benjamin Britten, Francis Poulenc, Richard Rogers, Cole Porter u.a.

KIeines Haus | Wiederaufnahme | 19.30 bis 20.50 Uhr

Eine musikalische Lesung mit Klavier und Gesang nach dem Hitchcock-Klassiker und der literarischen Vorlage von Robert Bloch 18,90 € bis 26,50 € (AK) Karten über www.centralstation-darmstadt.de Montag

Gisbert Näther: Max und Moritz

Theaterführung für Familien

von Georg Büchner

von Jordi Galceran

Der Chinese

Treffpunkt Foyer Kammerspiele | 15.30 Uhr

Dantons Tod

Adieu, Herr Minister

1. Schulkonzert

Der Chinese

von Benjamin Lauterbach

Immer aktuell: www.staatstheater-darmstadt.de

r ü T n e n e ff o Tag der

ter für alle! urch das Thea d e is e sr g n u itt frei Eine Entdeck 11 Uhr | Eintr b a | 3 1 0 2 r e r-Anlage 8. Septemb eorg-Büchne G r e d f u a rt ftkonze 17 Uhr: Freilu

Impressum Staatstheater Darmstadt, Georg-Büchner-Platz 1, 64283 Darmstadt, 06151 2811-0 | Intendant John Dew | Geschäftsführender Direktor Jürgen Pelz (V.i.S.d.P.) Redaktion Kommunikation und Marketing | Beiträge Matthias Ackermann (ack), Magnus Bastian (mb), Monika Espe (me), Nelly Haag (nh), Dr. Karl Heinz Hamsch (khh), Daniel Kunz (dk), Steffen Meder (sme), Silke Meier (sm), Reinar Ortmann (ro), Nicole Peinz (np), Lea Pfeifer (lp), Carola Schiefke (cs), Rüdiger Schillig (rs), Caroline Zacheiß (cz) | Abbildungen Barbara Aumüller, Steffen Bücher (S. 9 uli), Matthias Creutzinger (S. 4 li), Benjamin Ealovega (S. 9 oli), Ronald Knapp (S. 9 omi), Matthias Scheuer (S. 10 uli) | Grafik Nora Baumann | Titelbild Szene aus Leonce und Lena mit Antonio Lallo (Leonce)


Oktober-Spielplan

Theaterzeitung September | Oktober 2013 Dienstag KIeines Haus | offene Probe | 19.30 Uhr

1

Gefährliche Liebschaften

Einführung und Einblick in die Probenarbeit

Samstag

12

Donnerstag Großes Haus | 19 Uhr Philharmonie Merck zu Gast im Staatstheater Darmstadt Edvard Grieg Peer Gynt Suite, Klavierkonzert a-Moll Jean Sibelius En Saga, Finlandia

3

Kammerspiele | Uraufführung | 20 bis 21.20 Uhr

Ein musikalisches Gipfeltreffen in Es-Dur von Wolfgang Hofmann

von Benjamin Lauterbach

Kammerspiele | Deutschsprachige Erstaufführung 20 Uhr

Der Chinese

Adieu, Herr Minister

Bar der Kammerspiele | BarFestspiele Wiederaufnahme | 20 bis 21.15 Uhr von Joshua Sobol

Kols letzter Anruf

20

von Jordi Galceran Sonntag

13

Foyer Großes Haus | 11 Uhr | Eintritt frei Aktion Theaterfoyer Frühschoppen Rockin' Rendezvous

Sonntag

27

Großes Haus | 16 bis 18.30 Uhr Kooperation mit der Sächsischen Staatsoper Dresden Komische Oper von Gaetano Donizetti

Bar der Kammerspiele | BarFestspiele | 20 bis 21.15 Uhr

Eine Sommernacht

Kammerspiele | Deutschsprachige Erstaufführung 20 Uhr

von David Greig Montag

28

Komische Oper von Gaetano Donizetti

Kleines Haus | Doppelvorstellung | 15.30 und 18 Uhr

Der Liebestrank

The Wave

based on the novel by Todd Strasser Gastspiel in englischer Sprache Dienstag Kleines Haus | 19.30 bis 20.50 Uhr

29

Paketpreis für drei Vorstellungen | keine Einzelkarten

30

Samstag

5

Foyer Großes Haus | 15.30 Uhr | Eintritt frei 40 Jahre – Aktion Theaterfoyer Kammerkonzert Bläserquintett Dresden Großes Haus | 19.30 bis etwa 22 Uhr Kooperation mit der Sächsischen Staatsoper Dresden

Theaterführung für Familien

16

Donnerstag Bar der Kammerspiele | BarFestspiele Wiederaufnahme | 20 bis 21.15 Uhr

17

Der Liebestrank

Eine Sommernacht von David Greig

Komische Oper von Gaetano Donizetti

22

6

23

Foyer Großes Haus | 11 Uhr | Eintritt frei 40 Jahre – Aktion Theaterfoyer Frühschoppen Welcome Back Group

25

KIeines Haus | 18 bis 19.20 Uhr

Leonce und Lena

11

Premiere Eine Geschichte, zwei konträre Erzählweisen Leitung Benecke | Kuhn

Eine Sommernacht Freitag

18

Gefährliche Liebschaften

Schauspiel von Christopher Hampton | nach dem Briefroman von Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos | Deutsch von Martin und Alissa Walser

Tanzstück frei nach Max Ernsts Une semaine de bonté von Christina Comtesse

Dantons Tod

von Georg Büchner Bar der Kammerspiele | BarFestspiele Wiederaufnahme | 20 bis 21 Uhr

Welche Droge passt zu mir? von Kai Hensel

Heiner Müller Kammerspiele | Premiere | 20 Uhr

Die schönen Tage von Aranjuez von Peter Handke Samstag

19

Foyer Großes Haus | 15.30 Uhr | Eintritt frei Aktion Theaterfoyer Kammerkonzert Großes Haus | 19.30 bis 22.10 Uhr

La sonnambula

Melodramma von Vincenzo Bellini Kleines Haus | 19.30 bis 20.50 Uhr

Leonce und Lena

Lustspiel von Georg Büchner Bar der Kammerspiele | BarFestspiele | 20 bis 21.15 Uhr

Kols letzter Anruf von Joshua Sobol

Eine Geschichte, zwei konträre Erzählweisen Kleines Haus | 19.30 Uhr

Gefährliche Liebschaften

Heiner Müller

Gefährliche Liebschaften

Quartett

Quartett

7 Tage

Belcea Quartet Joseph Haydn Streichquartett Es-Dur op. 64 Nr. 6 Hob III:64 | Benjamin Britten Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 25 | Dmitri Schostakowitsch Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73

31

Quartett

Kleines Haus | 19.30 Uhr

Bühne | etwa 22 Uhr

Bühne | etwa 22 Uhr

Kammerspiele | Uraufführung | 20 Uhr 19.30 Uhr Einführung an der Bar

2. Kammerkonzert

Donnerstag Kleines Haus | 19.30 Uhr

Bühne | etwa 22 Uhr

Eine Geschichte, zwei konträre Erzählweisen

Schauspiel von Christopher Hampton | nach dem Briefroman von Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos | Deutsch von Martin und Alissa Walser

KIeines Haus | 19.30 Uhr

Heiner Müller 15 € | ermäßigt 7,50 € | begrenztes Platzangebot freie Platzwahl

von Georg Büchner

Schauspiel von Christopher Hampton | nach dem Briefroman von Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos Deutsch von Martin und Alissa Walser

Lustspiel von Georg Büchner

Freitag

Dantons Tod

Tragödie von Sophokles

von David Greig Freitag

Melodramma von Vincenzo Bellini

7

Antigone

Eine Sommernacht

La sonnambula

Foyer Großes Haus | 20 Uhr | Eintritt frei Aktion Theaterfoyer Cinemafoyer Hugo Cabret (USA 2011) | Regie Martin Scorcese

Kammerspiele | Wiederaufnahme | 20 bis 21.30 Uhr

Anmeldung erforderlich | Telefon 06151 2811-600

Bar der Kammerspiele | BarFestspiele | 20 bis 21.15 Uhr

Großes Haus | 16 bis 18.40 Uhr

Montag

Theaterführung

Mittwoch Kleines Haus | 19.30 Uhr

Tanzstück frei nach Max Ernsts Une semaine de bonté von Christina Comtesse Sonntag

Komische Oper von Gaetano Donizetti

Interaktiver Workshop zum Kinderkonzert Der gestiefelte Kater

Dienstag Treffpunkt Foyer Kammerspiele | 18 Uhr

24

7 Tage

Der Liebestrank

Theaterspielplatz für alle Generationen

Donnerstag Kleines Haus | 20 Uhr

Kammerspiele | Premiere | Uraufführung | 20 Uhr 19.30 Uhr Einführung an der Bar

Lustspiel von Georg Büchner

Treffpunkt Foyer Kammerspiele | 16 Uhr

Anmeldung erforderlich | Telefon 06151 2811-600

Mittwoch Foyer Großes Haus | 16 Uhr | Eintritt frei 40 Jahre – Aktion Theaterfoyer Musikalischer Nachmittag

Leonce und Lena

Mittwoch Großes Haus | 19.30 bis 22 Uhr Kooperation mit der Sächsischen Staatsoper Dresden

Foyer Großes Haus | 20 Uhr | Eintritt frei 40 Jahre – Aktion Theaterfoyer Walter Renneisen „Liebe, Tod und Teufel“

Dienstag Treffpunkt Foyer Kammerspiele | 15.30 Uhr

15

Foyergespräch

Dr. Margrit Juraszyk,1. Vorsitzende Tanztheaterfreunde, im Gespräch mit Christina Comtesse, Ballettmeisterin

Ich bin so jung und die Welt so alt Leonce und Lena, Dantons Tod, Woyzeck an einem Tag

14

Foyer Großes Haus | 20 Uhr Verein der Freunde und Tanztheaterfreunde präsentieren

Großes Haus | 18 bis 20.30 Uhr Kooperation mit der Sächsischen Staatsoper Dresden

KIeines Haus | ab 15 Uhr Wir gratulieren Georg Büchner zum 200. Geburtstag!

Montag

Wozzeck

Was man für Geld nicht kaufen kann

Ein musikalisches Gipfeltreffen in Es-Dur von Wolfgang Hofmann

Antigone

Manfred Gurlitt

Neue Darmstädter Gespräche

Verdi versus Wagner

von Jordi Galceran

Wozzeck

Kleines Haus | 11 Uhr

Treffpunkt Foyer Kammerspiele | Orchesterproberaum Uraufführung | 19.30 Uhr

Adieu, Herr Minister

Großes Haus | Premiere | 18 bis etwa 21 Uhr

Alban Berg Zwei Opern nach dem Dramenfragment Woyzeck von Georg Büchner

Der Liebestrank

Verdi versus Wagner

Vorauswahl

Kols letzter Anruf

Sonntag

Treffpunkt Foyer Kammerspiele | Orchesterproberaum Premiere | Uraufführung | 19.30 Uhr

42. Bundeswettbewerb Gesang Musical/Chanson

4

Eröffnungsfeier der Ausstellung Georg Büchner. Revolutionär mit Feder und Skalpell Mit künstlerischen Beiträgen der Ensembles des Staatstheaters Darmstadt Ausstellung des Instituts Mathildenhöhe Ausstellungsort Darmstadtium 13. Oktober 2013 bis 16. Februar 2014

KIeines Haus | 11 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr

Freitag

Großes Haus | 18.30 Uhr | Eintritt frei

Kammerspiele | 20 Uhr

Die schönen Tage von Aranjuez von Peter Handke Samstag

26

Großes Haus | 16 Uhr Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung vergibt den

Georg-Büchner-Preis an Sibylle Lewitscharoff

Sigmund-Freud-Preis an Angelika Neuwirth Johann-Heinrich-Merck-Preis an Wolfram Schütte 6 € | Vorverkauf ab 30. September 2013

Welche Droge passt zu mir?

Kleines Haus | 19.30 Uhr

Dantons Tod

von Georg Büchner Kammerspiele | Uraufführung | 20 Uhr 19.30 Uhr Einführung an der Bar

7 Tage

Tanzstück frei nach Max Ernsts Une semaine de bonté von Christina Comtesse Bar der Kammerspiele | 23 Uhr

läd naid sürpries

nächtliches Überraschungsprogramm, anschließend Party

Verlag Echo Zeitungen GmbH | Geschäftsführer Dr. Hans-Peter Bach, Carl C. Englisch Verantwortlich für Anzeigen Andreas Wohlfart | Verantwortlich für Druck Druckzentrum Rhein-Main GmbH & Co. KG, Alexander-Fleming-Ring 2, 65428 Rüsselsheim Ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen Echo Zeitungen GmbH, Holzhofallee 25-31, 64295 Darmstadt Eine Beilage des Verlags Echo Zeitungen GmbH vom 31. August 2013 | Änderungen vorbehalten

Kartentelefon 06151 2811-600 Weitere Informationen sowie Kartenkauf unter www.staatstheater-darmstadt.de


8 | Theaterpädagogik | Konzert Ein neues Gesicht in der Theaterpädagogik! Christine Fritz ist voller Tatendrang für ihr FSJ-Kultur in der Theaterpädagogik. Wie so viele nach dem Abitur befindet auch sie sich in einer Orientierungsphase: Medizin, Schauspiel oder doch lieber was ganz anderes? Dass sich die eher naturwissenschaftlich orientierte 18-jährige für ein FSJ im Theater entschieden hat, liegt an ihrer großen Liebe zur Rollenfindung und der Möglichkeit, durch das Spiel mehr über sich selbst zu erfahren, der Arbeit mit Kinder- und Jugendgruppen und ihrer generellen Offenheit, Neues auszuprobieren.

Max und Moritz und Der gestiefelte Kater Theaterspielplatz für alle Generationen sentiert, kleine Hörkostproben aus der Welt der Musik darge­boten werden. Wir laden Sie herzlich zu uns ein, damit ein Nach­ mittag für Groß und Klein rund um die Musik ent­ stehen kann.(nh) Max und Moritz Theaterspielplatz für alle Generationen ab 4 Jahren 19. September 2013 | 16 Uhr Treffpunkt Foyer Kammerspiele Der gestiefelte Kater Theaterspielplatz für alle Generationen ab 3 Jahren 30. Oktober 2013 | 16 Uhr Treffpunkt Foyer Kammerspiele

Jede Menge Musik, Spaß und Spannung Unsere Konzerte für junges Publikum Für die neue Spielzeit haben wir uns ein spannendes Konzertprogramm für unsere jungen Zuschauer überlegt. Im 1. Konzert treffen wir die beiden frechen Lausbuben Max und Moritz, die uns von ihren Streichen erzählen und gleich darauf im 2. Konzert den gestiefelten Kater, der von seinen Abenteuern eine Menge zu berichten hat. Eine ganz besonders phantastische Geschichte erwartet uns im 3. Konzert, wenn es um verzauberte Instrumente geht: hier erfahrt ihr alles über den Klang, die Bauweise und die Besonderheiten von vielen Orchesterinstrumenten. Im Karneval der Tiere, den wir im 4. Konzert auf­ führen, erzählen uns die Tiere etwas über die das Land, aus dem sie kommen und nehmen uns mit auf eine Reise in ihre Heimat. In unserem letzten Konzert begegnen wir Romeo und Julia: gemeinsam mit Schülern des Goethe-Gymnasiums Bensheim zei­gen wir euch Romeo und Julia reloaded, eine mo­ derne Version der bekanntesten und traurigsten aller Liebesgeschichten. (dk)

Theaterspielplatz für alle Generationen Interaktiver Workshop zum Kinderkonzert Max und Moritz | für alle ab 4 Jahren 19. September 2013 | 16 Uhr | Treffpunkt Foyer Kammerspiele | Anmeldung erforderlich 5,50€ | ermäßigt für Kinder 2,75 € Interaktiver Workshop zum Kinderkonzert Der gestiefelte Kater | für alle ab 3 Jahren 30. Oktober 2013 | 16 Uhr | Treffpunkt Foyer Kammerspiele | Anmeldung erforderlich 5,50€ | ermäßigt für Kinder 2,75 € Theaterkiste on stage Spielclub für Kinder von 6 bis 10 Jahren Leitung Nicole Peinz Treffpunkt jeden Montag von 15.30 bis 17.30 Uhr Beginn 2. September 2013 Mitgliedsbeitrag 10,50 € pro Monat | 9 Monate Laufzeit | 10 % Rabatt bei Vorauszahlung des gesamten Spielzeitbetrages Die Teilnehmerzahl ist begrenzt Anmeldung an der Vorverkaufskasse Theater entdecken …! Spielclub für Kinder von 11 bis 14 Jahren Leitung Marie Helene Anschütz Treffpunkt jeden Dienstag von 15.30 bis 17.30 Uhr | Beginn 3. September 2013 Mitgliedsbeitrag 10,50 € pro Monat | 9 Monate Laufzeit | 10 % Rabatt bei Vorauszahlung des gesamten Spielzeitbetrages

reingehört! #1 Richard Strauss Ein Heldenleben

Max und Moritz

von Gisbert Näther | ab 4 Jahren 1. Familienkonzert: 22. September 2013 11 Uhr | Kleines Haus 1. Schulkonzert: 24. September 2013 10 Uhr | Kleines Haus

Noch mehr Theater für Jung und Alt! Theaterführung für Familien 24. September und 15. Oktober | 15.30 Uhr Treffpunkt Foyer Kammerspiele Anmeldung erforderlich 5,50€ | ermäßigt für Kinder 2,75 €

Monika Espe und Christine Fritz

Max und Moritz, wer kennt sie nicht, die zwei Laus­ buben, vor deren Streichen niemand sicher sein kann?! Und was, wenn der jüngste Müllerssohn aus dem geerbten Kater zwei Katzenfellhandschuhe gemacht und niemals gesehen hätte, was der ge­ stiefelte Kater mit seinen Überredungskünsten für ihn erreichen würde? Am 19. September sind Max und Moritz unsere Gäste im musikalischen Märchen von Gisbert Näther und wir wollen sie zusammen mit euch und Musikern des Staatsorchesters Darmstadt im Theaterspielplatz für alle Generationen kennenlernen. Der Theater­spiel­ platz zu Der gestiefelte Kater findet am 30. Okto­ber statt. Der Theaterspielplatz für alle Generationen zu den zwei Kinderkonzerten ist ein offenes Portal für den Austausch zwischen Publikum, musikbegeisterten Kindern und Erwachsenen und den Musikern des Orchesters. Fragen können gestellt, Instrumente prä-­

Theaterzeitung September | Oktober 2013

Bilder wurden gemalt von (oben nach unten): Hedi Leonhardt, Sophie Daum und Vivien Köhler

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt Anmeldung ab sofort an der Vorverkaufskasse Backstage on stage Spielclub für junge Menschen ab 15 Jahren Leitung Simon Köslich Mitgliedsbeitrag 10,50 € pro Monat | 9 Monate Laufzeit | 10 % Rabatt bei Vorauszahlung des gesamten Spielzeitbetrages. Anmeldung ab 1. September 2013 an: theaterpaedagogik@staatstheater-darmstadt.de Theaterwerkstatt für Erwachsene Spielclub für Erwachsene | Leitung Julia Lehn Treffpunkt erster Mittwoch im Monat 17 bis 19 Uhr | Beginn 4. September 2013 Mitgliedsbeitrag 26,25 € im Monat | 9 Monate Laufzeit | 10 % Rabatt bei Vorauszahlung des gesamten Spielzeitbetrages Anmeldung an der Vorverkaufskasse Theaterkiste – Das Kinder-Abonnement ab 5 Jahren 3 Vorstellungen + Gutschein für Theaterführung 16,50 € Kinder | 33 € Erwachsene Anmeldung an der Vorverkaufskasse Backstage – Das Jugend-Abonnement ab 14 Jahren 5 Vorstellungen + wöchentlicher SchauspielWorkshop | 27,50 € pro Person Workshop nur nach Anmeldung unter: theaterpaedagogik@staatstheater-darmstadt.de Anmeldung an der Vorverkaufskasse Anmeldung, Termine und Karten über unsere Vorverkaufskasse: Tel. 06151 2811-600

Orchester im Klassenzimmer

Nach dem erfolgreichen Start in der letzten Spielzeit verspricht unsere neue Konzertreihe reingehört! – Gesprächskonzerte am frühen Abend ein echter Renner in Darmstadt zu werden. Nun gehen wir in die 2. Run­de: Unser erster koordinierter Kapellmeister Elias Grandy nimmt gemeinsam mit dem Staats­orchester Darmstadt in reingehört! #1 Ein Heldenleben von Richard Strauss für Sie genauestens unter die Lupe: Besonderheiten der Komposition werden erklärt und es gibt Informationen zum Kom­ ponisten, eben­ so span­ nende Geschichten aus dem Hinter­ grund­: Eine Stunde, die es in sich hat! Bereits ab 18 Uhr hält unsere Theater­gastro­ nomie für Sie, Ihre Freunde und Kol­legen köstliche Getränke und leckere Snacks be­ reit, damit Sie gestärkt um 19 Uhr unser reingehört!-Konzert genießen können. Noch entspannter kann der Feier­abend kaum be­ ginnen! (dk)

Man kennt sie, die Momente, wenn man mit der Schulklasse Konzerte besucht und sich der Kopf langsam aber stetig zu der Schulter des Nachbarn neigt, um dann durch den einzigen Paukenschlag abrupt aus süßen Träumen gerissen zu werden, in die man, zugegebenermaßen, durch sanfte Orchesterklänge, gelenkt wurde. Nicht bei uns, denn man muss sie auch nicht kennen, diese Momente. Konzerte sind nicht langweilig und für die Jugend uninteressant – wo sonst kann man mal seine Augen ruhen lassen und nur die Ohren spitzen? Unser neues Format Orchester im Klassenzimmer greift diese Entwicklung vom unwilligen bis hin zum freiwilligen Zuhörer der Konzertmusik in einer Zwi­ schenstufe auf: Wir besuchen Schulen in Darmstadt und Umgebung in verschiedenen Besetzungen, ob Flöte und Fagott, Oboe und Violine oder als Streich­ quartett und Bläserquintett und bringen euch so nicht nur die verschiedenen Instrumente nahe, son­ dern auch die Musik ins Klassenzimmer. (nh)

27. September 2013 | 19 Uhr | Großes Haus

Termine 2013: 10. und 20.9. | 8. und 12.11. Termine 2014: 14. und 19.2. | 6. und 13.5. 50 € | in Kombination mit der Buchung eines Konzertbesuchs nur 30 € Buchung für die ganze Klasse über die Vorver­kaufskasse | Telefon 06151 2811-600


Konzert | 9

Theaterzeitung September | Oktober 2013

Kammerkonzerte

1. Sinfoniekonzert Stefan Dohr Horn Martin Lukas Meister Musikalische Leitung Paul Hindemith Sinfonie Mathis der Maler György Ligeti Hamburgisches Konzert für Solo-Horn und Orchester Richard Strauss Ein Heldenleben

1. Kammerkonzert

2. Kammerkonzert

The King's Singers David Hurley, Timothy Wayne-Wright Counter­ tenor | Paul Phoenix Tenor | Christopher Bruerton, Christopher Gabbitas Bariton | Jonathan Howard Bass

Belcea Quartet Corina Belcea Violine | Axel Schacher Violine | Krzysztof Chorzelski Viola | Antoine Lederlin Violoncello

Carlo Gesualdo O vos omnes aus den Sacrae Cantiones I | Francis Poulenc Quatre petites prières de Saint François d’Assise | Quatre motets pour un temps de pénitence (Auszüge) | Benjamin Britten Sacred and profane op. 91 (Auszüge) | Songs von Charles Trenet, Harold Arlen, Arthur Hamilton, Richard Rodgers und Cole Porter Braucht man mehr als zwei Countertenöre, einen Tenor, zwei Baritone und einen Bass um glücklich zu sein? Klar verneinen kann man diese Frage beim Hören der King’s Singers, die seit nun 45 Jahren die musikalische Welt mit ihrem geschmackvoll und perfekt verwobenen Klang verzücken und zu recht als eines der faszinierendsten Vokal­ ensembles weltweit gelten. In ihrem Konzert wid-­ men sie sich drei bedeutenden westeuropäischen Komponisten, die im Jahr 2013 ein großes Jubiläum feiern: Carlo Gesualdo – Renaissancefürst, Kompo­ nist und Mörder – hat mit seinen Madrigalen die wohl harmonisch kühnsten Sakralwerke seiner Zeit geschrieben. Francis Poulenc bringt in seiner Vertonung der Vier kleinen Gebete auf Texte Franz von Assisis seine persönliche Demut gegenüber Gott zum Ausdruck. Mittelalterliche Texte bilden die Basis für Benjamin Brittens Liederopus Sacred and Profane, in dem er die weltlichen und spirituellen Ebenen in unserem Leben kontrastiert. Im zweiten Teil des Konzertes erklingen berühmte amerikanische Songs von Cole Porter, Richard Rodgers, Harold Harlen und Arthur Hamilton. (mb) 26. September 2013 | 20 Uhr | Kleines Haus

Joseph Haydn Streichquartett Es-Dur op. 64 Nr. 6 Hob III:64 | Benjamin Britten Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 25 | Dmitri Schostakowitsch Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73 Joseph Haydn hat das Streichquartett zwar nicht im Alleingang erfunden, doch legte er durch seine über 80 Beiträge die zukunftsweisende Basis für diese Gattung. Im 20. Jahrhundert drohte das Streichquartett kurzzeitig seinen Rang als „Königs­disziplin“ der Kammermusik zu verlieren. Aber immer wieder gab es Komponisten, die für ein Revival der Gattung sorgten. Benjamin Brit­ ten etwa, der schon während des Studiums mehrere Streichquartette schrieb. Als vollgültig betrachtete er jedoch erst sein ganz im Zeichen experimenteller Klanglichkeit stehendes D-DurQuartett von 1941. Noch später, mit 32 Jahren erst, widmete sich Dmitri Schostakowitsch der Gattung. Dann aber entstand ein Streichquartett-Oeuvre von erstaunlichem Umfang und existenzieller Tiefe. Das intime kammermusikalische Format er­ laubte es dem drangsalierten Künstler, in Tönen auszusprechen, was ihm sonst verwehrt war. Mit dem vor 20 Jahren am Londoner Royal College of Music gegründeten Belcea Quartet gastiert ein junges „Weltklasse-Ensemble“ (The Guardian) im Staatstheater. Residenzen unter anderem am Wie­ ner Konzerthaus sind eindrucksvolle Referenz ihres Könnens. (mb) 24. Oktober 2013 | 20 Uhr | Kleines Haus

Neues Patenorchester: Junge Philharmonie Rüsselsheim

Nach dem großen Erfolg der vergangenen Orchester­ patenschaften wird das Staatstheater Darmstadt auch in den kommenden beiden Spielzeiten wieder ein junges Orchester intensiv betreuen: Das Projekt beruht auf einer Initiative von Jeunesses Musicales Deutschland und der Deutschen Orchester-Vereini­ gung, die 2004 die Aktion tutti pro zur Förderung des Austauschs zwischen Jugend- und Berufsorchestern

ins Leben gerufen haben. In einer spannenden Be­werbungsphase konnte sich schließlich die „Junge Philharmonie Rüsselsheim“ mit ihrem Di-­ ri­genten Steffen Bücher gegen eine Viel­zahl anderer Orchester durchsetzen. Wir freuen uns auf spannende Proben, intensive Coachings und ein gemeinsames Abschluss­konzert. (dk)

Paul Hindemith würdigte mit seiner Sinfonie Mathis der Maler – sie entstand parallel zu seiner gleich­ namigen Oper – das Lebenswerk des Malers Matthias Grünewald. Insbesondere dessen beeindruckender Isenheimer Altar scheint Hindemith nachhaltig inspi-­ riert zu haben, tragen doch die drei Sätze die Titel der berühmten Altartafeln: Engelkonzert, Grablegung und Versuchung des heiligen Antonius. Nachdem das Werk 1934 von Wilhelm Furtwängler und den Berliner Philharmonikern uraufgeführt worden war, geriet Hindemith bald in den Fokus der National­ sozialisten, die viele Werke des Komponisten unter dem Stigma der „entarteten Musik“ mit einem Auf­ führungsverbot belegten. Das Hamburgische Konzert für Solo-Horn und Or­ chester zählt zu den Meisterwerken György Ligetis, einem der bedeutendsten und innovativsten Kom­ ponisten des 20. Jahrhunderts. In seinem Werk ex­ perimentiert er mit verschiedenen Tonsystemen: Auf der Suche nach neuen Harmonien stellt er dem SoloHorn vier unterschiedlich gestimmte Naturhörner zur Seite, deren natürliche Obertöne faszinierend schwebende Akkordkombinationen ergeben. Auch Ligetis Verarbeitung außereuro­päischer Rhythmus­ modelle kommt in dem sechsteiligen Stück zur Gel­ tung, woraus sich reizvolle Kontraste zu den choral-­ artigen Passagen ergeben, in denen das Schimmern der Klangspektren im Vordergrund steht. Ludwig van Beethovens berühmte Eroica inspi­ r­ ierte Richard Strauss zur Komposition seiner monumentalen Tondichtung Ein Heldenleben. Dabei verfolgte er die Absicht, verschiedene Lebens-­ stationen seines unbekannten Helden in Musik zu fassen: Der Held – Des Helden Widersacher – Des Helden Gattin – Des Helden Walstatt – Des Helden Friedenswerke – Des Helden Weltflucht und Voll­ endung. Obwohl Strauss diese programmatischen Überschriften – ähnlich wie auch im Falle der Alpen­ sinfonie – nach der Uraufführung aus der Partitur

Stefan Dohr zählt weltweit zu den gefrag­ testen Hornisten und ist seit 1991 Solo-Hor­ nist der Berliner Philharmoniker. Er arbeitete mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Claudio Abbado und Simon Rattle. Einen weiteren Schwerpunkt seines künstlerischen Schaf­ fens bildet die Kammermusik, u.a. mit Kollegen wie Maurizio Pollini, Lars Vogt und Ian Bostridge. Zahlreiche Komponisten widmeten ihm bereits Solokonzerte, darun­ ter Herbert Willi, Jorge López oder Johannes Wallmann. tilgen ließ, konnte er gewisse autobio­graphische Aspekte in seinem Werk jedoch nicht leugnen. Wenngleich Ein Heldenleben bei der Urauf­führung unter den Strauss-Anhängern nicht einhellig Be­ geisterung fand, so zählt es doch heute zu seinen Meisterwerken für den Konzertsaal. (dk) 15. September 2013 | 11 Uhr | Großes Haus 16. September 2013 | 20 Uhr | Großes Haus Mit freundlicher Unterstützung des Freundeskreises Sinfoniekonzerte Darmstadt e.V.

Ein Heldenleben von Richard Strauss wird am 27. September 2013 um 19 Uhr im Rahmen von reingehört! #1 wiederholt.

Vielen Dank, Erika Schwinck! Mitgliederversammlung des Freundeskreises Sinfoniekonzerte e. V. und Verabschiedung von Gründungsmitglied Erika Schwinck Der Freundeskreis Sinfoniekonzerte Darmstadt traf sich im Foyer des Staatstheaters zu seiner jährlichen Mitgliederversammlung. Dr. Karl H. Hamsch als 1. Vor­sitzender und Helmut Buck als Kassenwart wur­­ den einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Nach 24jähriger Mitarbeit als 2. Vorsitzende schied Frau Erika Schwinck aus Altersgründen aus dem Vorstand aus. Die Mitglieder dankten ihr herzlich für den geleisteten Einsatz. Erika Schwinck dankte ihrerseits in einer launigen Rede und verglich die Arbeit in den Anfangsjahren des Freundeskreises mit dem Maschenaufnehmen beim Stricken – ein treffendes Bild, geht es doch bei einer solchen Arbeit immer auch um Netzwerke, die gebildet und gefestigt werden müssen. Als ihre Nachfolgerin wur­de Jutta Rechel gewählt. Die Versammlung wurde musikalisch begleitet von den Darmstädter Barock­ solisten. GMD Meister gab den Mitgliedern einen Ausblick auf die Konzertsaison 2013 | 2014 und be­

dank­te sich herzlich, dass durch die große Spende des Freundeskreises das 1. Sinfoniekonzert mit dem Solo-Hornisten der Berliner Philharmoniker Stefan Dohr und das 7. Sinfonieonzert mit Baiba Skride (Violine) gefördert werden. Außerdem lau­fen die Pla-­ nungen für das 25jährige Jubiläum des Freundes­ kreises im nächsten Jahr. (khh)

Der Vorstand bedankt sich herzlich bei Erika Schwinck (zweite von rechts)


10 | Tag der offenen Tür | Gastspiele | Extras

Theaterzeitung September | Oktober 2013

Tag der offenen Tür

Eine Entdeckungsreise durch das Theater für alle! | Einer der Höhepunkte: große Dirigatversteigerung Nach dem großen Erfolg in der letzten Spielzeit laden wir Sie auch diesmal mit Ihrer ganzen Familie zum Tag der offenen Tür ein. Tauchen Sie mit spannenden Workshops und Führungen hinter die Kulissen in die Welt des Theaters ein. Es warten auf Sie kulinarische Köstlichkeiten, zahlreiche Infostände sowie die Gelegenheit, das Theater hautnah mitzuerleben: besu­ chen Sie ein öffentliches Tanztraining oder erleben Sie eine Preview der kommenden Schauspielsaison. Neben Showschminken und Verkleidungskiste gibt es ein großes Bilderrätsel und ein Theaterquiz. – Von der großen Technikshow über die beliebte Kostümver-­ stei­gerung ist alles dabei, bis hin zum musikalischen Höhepunkt: das Vorplatzkonzert Open air auf der Georg-Büchner-Anlage. Das Theater öffnet seine Tore für Groß und Klein: Herzlich willkommen! Sonntag, 8. September 2013 ab 11 Uhr | im ganzen Haus | Eintritt frei

Ein Traum wird wahr! Dirigieren Sie das Staatsorchester Darmstadt Sie dirigieren gerne Konzerte im Radio mit? Oder heimlich vor dem Spiegel? Sie wollen das ändern? Hier kommt Ihre Chance: Machen Sie mit bei unserer

Dirigat­versteigerung! Die Regeln sind einfach: Sie bereiten sich zu Hause mit ihrer Partitur auf das Stück vor, das Sie dirigieren wollen. Am Tag der offenen Tür haben Sie dann ab 11.45 Uhr im Foyer Großes Haus die Möglichkeit, mitzustei­gern und das Werk dann beim Orchesterkonzert mit dem Staatsorchester Darmstadt im Großen Haus um 12.30 Uhr vor einem be­ geisterten Publikum zu dirigieren. Folgende Stücke stehen zur Auswahl: Startgebot 50 Euro Johann Strauss, Radetzky-Marsch; Tritsch-TratschPolka; Pietro Mascagni,: Intermezzo aus Cavalleria rusticana Startgebot 100 Euro Peter Tschaikowsky, Blumenwalzer aus der Nuss­ knacker-Suite; Ludwig van Beethoven, 5. Sinfonie c-Moll op. 67, 1. Satz; W.A. Mozart: Ouvertüre aus Die Zauberflöte; Edward Elgar: 1. Marsch aus Pomp and Circumstances (Land of Hope and Glory) Der Auktionserlös kommt dem Projekt Orchester im Klassenzimmer des Staatstheaters Darmstadt (siehe Seite 8) zugute! (sme) Strahlender Sonnenschein und beste Stimmung beim Freiluftkonzert zum Tag der offenen Tür 2012

Centralstation zu Gast im Staatstheater Darmstadt

Deutsch-Türkisches Musizieren

Alman-Türk Müzik Çalışması

Matthias Brandt & Jens Thomas: PSYCHO

Zu Gast im Staatstheater Darmstadt:

Darmstadt Devlet Tiyatrosu‘nun konuğu

„In Psycho habe ich das Publikum geführt, als ob ich auf einer Orgel gespielt hätte“, sagte Alfred Hitchcock über seinen wohl berühmtesten Film. Er drückte die Tasten und das Publikum reagierte mit Angst und Horror. Der Regisseur verstand Psycho als Experimentalfilm, der beim Publikum eine eindrückliche Wirkung hinterlassen sollte. Der Schauspieler Matthias Brandt – unter anderem bekannt als Kommissar des Münchner Polizeirufs 110 oder durch seine preisgekrönte Darstellung in dem Film In Sachen Kaminski – interpretiert dieses filmische Meisterwerk nun gemeinsam mit dem Pianisten und Sänger Jens Thomas neu auf der Bühne.

Gemeinschaftsorchester der Städtischen Musikschule an der Akademie für Tonkunst und des Ozan Müzik Evi in Darmstadt

Darmstadt‘ta Müzik Akademisi‘ne bağlı olan Şehir Müzik Okulu ve Ozan Müzik Evi’nin birlikte oluşturduğu orkestra

Seit gut drei Jahren musizieren Mitglieder der türkischen Musikschule Darmstadt, Ozan Müzik Evi, und der Städtischen Musikschule an der Akademie für Tonkunst gemeinsam. Das Projekt „DeutschTürkisches Musizieren“ wurde im Dezember 2011 mit dem Förderpreis des Darmstädter Musikpreises ausgezeichnet. In dem neuen Programm von Hürşehit Köse und Dieter Müller-Herzing mit dem Chor des Ozan Müzik Evi stehen türkische Lieder aus den verschiedensten Regionen und Traditionen der Türkei im Fokus. In den stilistisch vielschichtigen und sensiblen Arrangements von Müller-Herzing stellen sie ein Stück kultureller Identität im Rhein-Main-Gebiet dar. Weitere Informationen unter www.akademie-fuertonkunst.de und www.ozanmuezikevi.com

Üç seneyi aşkın bir zamandır Ozan Müzik Evi ile Müzik Akademisi‘ne bağlı olan Şehir Müzik Okulu’nun üyeleri müzik çalışmalarını birlikte sürdürüyor. „Alman-Türk Müzik Çalışması“ projesine Kasım 2011’de Darmstadt Müzik Teşvik Ödülü takdim edildi.

Matthias Brandt Lesung | Jens Thomas Piano 15. September 2013 | Einlass 19 Uhr Beginn 19.30 Uhr | Großes Haus Präsentiert von hr2-Kultur

Leitung Hürsehit Köse | Dieter Müller-Herzing Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt (Sitzplatz­ karte erforderlich, erhältlich an der Vorverkaufskasse Hügelstraße) 22. September 2013 | 18 Uhr Einlass 17.30 Uhr | Großes Haus

Matthias Brandt

Hürşehit Köse ve Dieter Müller-Herzing’in yeni proğramında Ozan Müzik Evi’nin korosu eşliğinde, Türkiye’nin çeşitli bölgelerinın türkü ve adetlerine ağırlık verildi. Dieter MüllerHerzing’in üslubuyla çok yönlü ve duygu dolu çalışmalarındaki türküler, Rhein-Main bölgesinde bir kültürel kimlik simgeliyor. Daha ayrıntılı bilgiler www.akademie-fuer-tonkunst. de ve www.ozanmuezikevi.com da. Sef Hürsehit Köse | Dieter Müller-Herzing

ADGE and TNT Theatre Britain present

The Wave von Morton Rhue Bühnenbearbeitung von Paul Stebbings Die Welle ist ein außergewöhnlicher Roman, dem in den zurückliegenden 30 Jahren in Europa große Be-­ deutung zugemessen wurde. Anhand tatsächlicher Ereignisse an einer kalifornischen High­school er-­ forscht er die Struktur des Faschismus und die Attrak­ tivität von Massenbewegungen. Im Zentrum der Ge­schichte steht ein Schul-Experiment, das in den 1960er Jahren stattfand und das schnell aus dem Ruder lief. Die Produktion wird die erste theatralische Insze­ nierung des Romans in englischer Sprache sein und die komplexen und faszinierenden Themen in einem dynamischen und leicht zugäng­lichen Theaterstück erfahrbar machen. Wie das Origi­nal wird sich auch unsere Produktion jenseits bloßer Polemik bewegen. Die kultigen 60er Jahre Amerikas und die vertraute Highschool-Welt bieten den Bühnenrahmen für ein gesellschaft­liches Phänomen, das leider allzu rele­ vant in unserer krisenhaften Zeit ist. 28. Oktober 2013 | 15.30 und 18 Uhr Kleines Haus | in englischer Sprache

12 yaş ve altındaki çocuklara giriş ücretsiz (Koltuk numarası gerekli, Hügelstraße’deki ön satış noktasından temin edilebilir) 22 Eylül 2013 | Saat 18 Giriş saat 17.30 | Großes Haus

Macht wirkt verführerisch


Extras | 11

Theaterzeitung September | Oktober 2013

Neue Darmstädter Gespräche Die Lust am Bösen

Sie sind Abonnent und vom Staatstheater Darm­ stadt begeistert? Dann überzeugen Sie Freunde, Bekannte, Verwandte von unserem Spielplan und den gün­stigen Abo-Konditionen! Für jeden geworbenen Abonnenten erhalten Sie als Danke-­ schön an der Vor­verkaufskasse einen Gutschein über 10 Pro­grammhefte Ihrer Wahl im Gesamt­ wert von bis zu 20 Euro.

Warum lockt der sonntägliche Tatort weit mehr Zuschauer an als Das Wort zum Sonntag? Der USPsychiater Robert I. Simon schrieb 1996 ein Buch mit dem Titel Schlechte Menschen tun, was gute Menschen träumen. Hatte Immanuel Kant recht da-­ mit, dass das „radikal Böse“ in jedem Menschen ver­ wurzelt sei? Gastgeber Alexander U. Martens spricht mit Dr. med. Nahlah Saimeh, Ärztliche Direktorin und Leiterin des Gutachten- und Fortbildungsinstituts am LWLZentrum für Forensische Psychiatrie in Lippstadt, Dr. Frieder Lauxmann, Jurist und Publizist, Professor Dr. Hans Günter Gassen, Biochemiker und mit Ferdinand Derigs, Sprecher des Polizeipräsidiums Südhessen 15. September 2013 | 11 Uhr | Kleines Haus Brecht die Schädeldecken auf – Büchner und die Folgen

starb: Georg Büchner, der Dichter, Revolutionär und Mediziner, über dessen Wirken und Wirkung bis heute kontrovers diskutiert wird. Die Gesprächspartner von Gastgeber Alexander U. Martens standen zum Zeitpunkt des Redak­ tions­schlusses noch nicht fest. 28. September 2013 | 19.30 Uhr | Kleines Haus Was man für Geld nicht kaufen kann Spätestens seit der Finanz- und Staatsschulden­ krise scheint auch in unserer an Kapitalismus und Konsum orientierten Gesellschaft das Gespür da­für zu wachsen, dass sich nicht alle Dinge nur an ihrem Geldwert messen lassen. Die Gesprächspartner von Gastgeber Alexander U. Martens standen zum Zeitpunkt des Redaktions­ schlusses noch nicht fest. 27. Oktober 2013 | 11 Uhr | Kleines Haus

Leonce und Lena, Dantons Tod und Woyzeck an einem Tag Mediziner und Dichter, Beamtensohn und Revo­ lutionär, Forscher und Philosoph, Sezierer und Analytiker. In seinem kurzen Leben erreichte Georg Büch­ ner eine enorme Bandbreite in Form und Inhalt und war in seinem gesamten Schaffen seiner Zeit weit voraus. Als Dramatiker schuf er inner­halb von nur wenig mehr als zwei Jahren drei ganz unter­ schiedliche Bühnenwerke. Das große Historien-­ pano­rama Dantons Tod ist die Auseinandersetzung mit einer scheiternden Revolution. Es folgte das

poetisch-hintersinnige Lustspiel Leonce und Lena, ein Kaleidoskop der Identitäten und Mentali­täten. In Woyzeck machte er erstmals einen gesellschaft­ lichen Außenseiter zum Protagonisten und schuf so das erste soziale Drama der Weltliteratur. Das Staatstheater seiner Heimatstadt Darmstadt bietet die seltene Gelegenheit, die Bandbreite von Georg Büchners dramatischem Werk in seinem Ganzen zu erleben. 13. Oktober 2013 | ab 15 Uhr | Kleines Haus

Eröffnungsfeier der Ausstellung Georg Büchner. Revolutionär mit Feder und Skalpell Die Eröffnungsfeier der Landesausstellung „Georg Büchner“ vereint Theater, Film, Musik und szenische Lesungen in einem reich facettierten Mosaik zum Leben und Werk des großen Revolutionärs, Dramatikers und Naturwissenschaftlers. Es spre­ chen Kulturstaatsminister Bernd Neumann, Staats-­ ­sekretär Ingmar Jung, Oberbürgermeister Jochen Partsch sowie Burghard Dedner, Leiter der For­ schungsstelle Büchner und Ausstellungskurator

Ralf Beil. Künstlerische Beiträge durch Mitglieder der Ensembles des Staatstheaters Darmstadt er­ gän­zen das Programm. Eintritt frei

Gestrandete Liebe Die einen räkelten sich am Strand, die anderen er­ o­berten steile Gipfel – das Schauspielensemble ist aus den Sommerferien zurück und hat nicht nur die Erinnerung an Urlaubslieben und Badehosen im Gepäck. Dem drohenden Herbst trotzt es mit einem amourösen Strauß von Liedern aus der heißen Jahres­zeit unter der musikalischen Leitung von Michael Erhard. Eine liebgewonnene Tradition wird wieder zum Leben erweckt und das Nachtfoyer präsentiert sich neu. 27. September 2013 | 23 Uhr | Foyer Großes Haus

5. Darmstädter Senioren­ tage im darmstadtium Auch in diesem Jahr haben wir wieder einen In­ formationsstand im darmstadtium und freuen uns auf Ihren Besuch. 7. September 2013 | 10 bis 17 Uhr

Am 17. Oktober jährt sich zum 200. Mal der Geburts­ tag eines Genies, das, nur 23jährig, im Exil in Zürich

Ich bin so jung und die Welt ist so alt

Nachtfoyer

„Man wird den Dirigenten abschaffen müssen“ Verdi versus Wagner | Ein musikalisches Gipfeltreffen in Es-Dur von Wolfgang Hofmann | Uraufführung Richard Wagner (1813-1883) und Giuseppe Verdi (1813-1901) sind einander nie begegnet. Oder? Dem Staatstheater Darmstadt wurde jetzt ein sensatio­ neller Fund zugespielt: Das Protokoll des ersten und einzigen Zusammentreffens der beiden großen Kon­ kur­renten der Oper. Im Jahr des Doppeljubiläums, des 200. Geburtstags beider Komponisten, wird nun erst-­ mals an die Öffentlichkeit gebracht, was sie sich zu sagen hatten: Über mehr oder minder begabte Sängerinnen und die beschwerliche Arbeit an den großen europäischen Opernhäusern – über das un-­ sichtbare Orchester und den Nutzen des Dirigenten – über das Leben, die Liebe und die Musik der Zukunft. Unvereinbare Gegensätze und überraschende Ge­ mein­samkeiten, verbunden mit jeder Menge Musik:

Das Publikum ist eingeladen, diesen historischen Mo-­ ment im Orchesterproberaum im Untergeschoss des Staatstheaters Darmstadt mitzuerleben. (cs) Inszenierung Wolfgang Hofmann Kostüme Martin Apelt Musikalische Einstudierung Joachim Enders Mit Hubert Schlemmer und Harald Schneider Premiere 12. Oktober 2013 | 20 Uhr Orchesterproberaum Vorstellung 20. Oktober 2013 Weitere Termine in Planung

12. Oktober 2013 | 18.30 Uhr | Großes Haus Ausstellung des Instituts Mathildenhöhe Ausstellungsort darmstadtium 13. Oktober 2013 bis 16. Februar 2014

Investitionen in die Zukunft Der Verein der Freunde des Staatstheaters e. V. för­ dert in der neuen Spielzeit drei Projekte. In der Spielzeit 2013 | 2014 gibt es erstmals eine regelmäßige, professionelle Stimmbildung für den Kinderchor und die musikalische Betreuung eines Vorschulchores. Gabriela Fliegel, Altistin im Opern­chor des Staatstheaters Darmstadt, übernimmt diese Aufgaben, ermöglicht durch die Unter­ stützung des Vereins der Freunde des Staatstheaters e. V., und trägt so zur Nachwuchs­pflege bei. Sozusagen auf der „anderen Seite des Vorhangs“ setzt die Förderung der Mitmachkonzerte an. Diese Reihe wendet sich an das Publikum im Grund­schulalter und ist für viele Kinder häufig die einzige

Möglichkeit, mit Klassischer Musik in Berührung zu kommen. Nachträglich für die Spielzeit 2012 | 2013 wird auch die Reihe Soli fan tutti gefördert. (sme)

Gabriela Fliegel kümmert sich um den Kinderchor

Duell mit dem Taktstock: Harald Schneider (Herr Verdi) und Hubert Schlemmer (Herr Wagner)


Veranstaltungen der Philharmonie Merck European Union Baroque Orchestra European Union Baroque Orchestra – A Handel Celebration Zu Gast bei der Philharmonie Merck Dieses Jubiläum verdient ein großes barockes Fest: Vor nun 300 Jahren, im April 1713, konnte mit dem A Handel Celebration

Staatstheater Darmstadt Do. 3. Oktober 2013 – 19 Uhr bereits ausverkauft

Opernkonzert Zu Gast bei der Kunst- und Kulturgemeinde Langen Verdi, Rossini, Strauss, Offenbach, Bizet Stadthalle Langen So. 10. November 2013 – 19.30 Uhr Romantische Regionen Joana Mallwitz, Gastdirigentin Britten, Weber, Schubert Staatstheater Darmstadt So. 17. November 2013 – 18 Uhr

Joana Mallwitz – Jungstar am Pult

Erst war sie die jüngste Kapellmeisterin an einem deutschen Opernhaus, demnächst wird sie die Jüngste sein, die dort das Amt eines Generalmusikdirektors inne hat: Die Dirigentin Joana Mallwitz, Jahrgang 1986, wird ab der Saison 2014 /15 die musikalischen Geschicke des Theaters Erfurt leiten. Früh übt sich: als 20-Jährige sprang sie kurzfristig als Premierendirigentin für „Madama Butterfly“ am Theater Heidelberg ein, als 25-Jährige dirigierte sie bereits die „Götterdämmerung“ am Opernhaus von Riga, sie hat heute Opern-Engagements von Macau bis Hamburg. Im Staatstheater Darmstadt ist der Jungstar jetzt am Pult der Philharmonie Merck zu erleben – mit einem Romantik-Programm und Sebastian Manz als Solist in Webers zweitem Klarinettenkonzert. Ⓒ Marco Borggreve

Poesie des Nordens Grieg, Sibelius

„Frieden von Utrecht“ ein europaweiter Krieg endlich beigelegt werden. Jene repräsentative Kirchenmusik, die Georg Friedrich Händel einst zu diesem Anlass komponierte, wird jetzt vom Barockorchester der Europäischen Union wieder aufgeführt. In großer Besetzung kommt das Orchester nach Darmstadt, begleitet von einem der besten britischen Chöre, dem Choir of Clare College aus Cambridge. Solist ist Alex Potter, ein junger Countertenor, dessen Stimme Aufsehen erregt: „Zart und süß erklang sein Altus, ohne alles Herbe – unirdisch schön“, so beschrieb es die Badische Zeitung.

Ⓒ Nicolas Kröger

Stadtkirche Darmstadt Mo. 2. September – 20 Uhr

Die Philharmonie Merck wird unterstützt von Merck 307_056 Anzeige Theaterzeitung September 2013.indd 1

Karten erhältlich über unsere Homepage sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, die mit dem Vorverkaufssystem ztix zusammenarbeiten (z. B. Darmstadt Shop oder City-Echo). www.facebook.com/ philharmonie-merck

www.philharmonie-merck.com 30.07.13 15:28


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