Impuls November / Dezember 2017

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DAS MAGAZIN DES STAATSTHEATER NÜRNBERG

NOVEMBER / DEZEMBER

SCHAUSPIEL Werke von Pommerat, Nußbaumeder, Augustin und Hannemann

BALLETT Dürer’s Dog

: 2017

OPER Die lustige Witwe The Lights of Broadway

KONZERT Brigitte Fassbaender zu Gast · Rosenkavalier


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: INHALT

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SCHAUSPIEL

:

Drei Premieren mit Werken von Pommerat, Nußbaumeder, Augustin und Hannemann · Poetry-Slam

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BALLETT

:

Goyo Montero über sein neues Tanzstück „Dürer’s Dog“

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OPER

:

Premieren: „Die lustige Witwe“ und „The Lights of Broadway“ · LiedGut 2017/2018

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KONZERT

:

Neujahrskonzerte 2018 · Mendelssohn Bartholdy und Bernstein im Konzert · Der Rosenkavalier

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U18 PLUS

:

Schüler-Power: „Der Zauberlehrling“ · Neues vom Freitagsclub

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STAATSTHEATER EXTRA

:

NUEJAZZ Jubiläumskonzert · Vesperkirche 2018 · Schnupper-Abos

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KURZ UND BÜNDIG Best of · Newsletter

:


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DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS

: SCHAUSPIEL

EIN STÜCK ÜBER DIE LIEBE KLAUS KUSENBERG INSZENIERT DAS ERFOLGSSTÜCK „DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS“ VON JOËL POMMERAT Die Liebe ist eines der großen Themen des Theaters. Faust und Hamlet wären ohne Gretchen und Ophelia vermutlich nichts. Auch Karolines Volksfestbesuch ist ohne ihren Kasimir nicht denkbar. Es sind stets die Figuren und ihre Beziehungen zueinander, die den Mittelpunkt des dramatischen Geschehens ausmachen. „Die Wiedervereinigung der beiden Koreas“ unterscheidet sich in diesem Aspekt kaum von anderen Stücken und doch wählt der Autor Joël Pommerat einen völlig anderen Zugriff: Er beginnt jede seiner insgesamt zwanzig Szenen mit einem neuen Arrangement von Geschichten und Figuren und schafft so immer wieder neue Schlüsselmomente. Statt eine weitläufige Figurenpsychologie zu entwickeln oder die klassische 3-Akt-Struktur zu nutzen, schneidet Pommerat unmittelbar in das Geschehen hinein und verhandelt den zentralen Konflikt der Szene. Über all dem schwebt als verbindendes Leitmotiv die Liebe: Eine Frau trennt sich, die Brautschwester ist verliebt in den Bräutigam, ein Priester will seine Geliebte ausbezahlen – nur einige von vielen Variationen amouröser Beziehungen jeglicher Couleur.

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SCHAUSPIEL

: DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS

Pommerat interessiert sich für die existenziellen Herausforderungen unseres Alltags, aus szenischen Miniaturen erschafft er einen Reigen um das größte Gefühl der Menschheit. Nicht zufällig gehören das gleichnamige Stück von Arthur Schnitzler, „Der Reigen“, Ingmar Bergmans „Szenen einer Ehe“ und Anton Tschechows Einakter zu seinen dramatischen Vorlagen. Mit seiner Komposition von Aufbau und Sprache verschafft Pommerat ihnen schließlich die nötige poetische Feinsinnigkeit. Neben der Liebe als verbindendem Element findet so jede Szene für sich einen ganz speziellen Ausgangspunkt. Die Stimmung lässt Pommerat dabei zwischen Melancholie und Komik schwanken. Ob tragisch, absurd, berührend oder grotesk, der Autor spielt gekonnt auf der gesamten Klaviatur des Theaters. Wie ein Monolith bleibt dabei die Liebe als Zentrum sichtbar. Das Stück entpuppt sich somit auch als Skizze unserer Gesellschaft, in der individuelle Freiheit und Selbstbestimmung zu den höchsten Gütern zählen – eine Setzung, die sich durchaus auf unsere Vorstellung von Liebe auswirkt. Nach Sven Hillenkamp wird heute die Freiheit der Partnerwahl „im Kopf der Menschen [...] zu einer Hydra mit zahllosen Häuptern. Einem ersehnten Vielwesen. Der Gesuchte ist nicht ein Mann, eine Frau. Es sind unzählige Männer, unzählige Frauen – in einer Person.“ „Die Wiedervereinigung der beiden Koreas“ ist ein Spiegel für die Formen der Liebe im 21. Jahrhundert. Weder Goethe noch Shakespeare konnten die speziellen Umstände unserer Zeit, eine Gesellschaft in der Digitalisierung und Globalisierung, vorausahnen. Es ist also nicht verwunderlich, dass dieses Stück inzwischen zu einem modernen Klassiker heranwächst und im gesamten deutschsprachigen Raum aufgeführt wird.

Jascha Fendel

EINE BESTANDSAUFNAHME ZUR LIEBE SCHAUSPIELDIREKTOR KLAUS KUSENBERG ÜBER SEINE LETZTE PREMIERE IM SCHAUSPIELHAUS Für Klaus Kusenberg ist „Die Wiedervereinigung der beiden Koreas“ die letzte Neuinszenierung als Schauspieldirektor in Nürnberg. Warum die Wahl auf dieses Stück fiel und was es ihm bedeutet, hat er in einem Gespräch erläutert:

Für Deine letzte Inszenierung als Schauspieldirektor hast Du Dir „Die Wiedervereinigung der beiden Koreas“ ausgesucht. Warum kein großer Klassiker? Es gab sowohl inhaltliche als auch theaterspezifische Gründe, die für dieses Stück gesprochen haben. Zum Ende meiner Direktion gilt es, allen Ensemblemitgliedern noch einmal eine Plattform zu bieten, das Stück ist mit seiner Episodenstruktur dafür prädestiniert. Es gibt keine Haupt- und Nebenrollen, alle stehen gleichberechtigt auf der Bühne. Inhaltlich betrachtet ist das Stück mit seiner Bestandsaufnahme zur Liebe in gegenwärtigen Verhältnissen hoch relevant und betrifft uns an dieser Stelle, wie es kein Klassiker so direkt könnte.

Es passt also in der Weise, wie es Liebe thematisiert, besonders gut in unsere Zeit? Arthur Schnitzler hat mit „Reigen“ eine Bestandsaufnahme der 1920er geliefert, Joël Pommerat tut dies für unsere Gegenwart. Das Stückt zeigt, welchen Stellenwert die Liebe in unserem Leben einnimmt, das geschieht in einer ganzen Bandbreite von Zuständen – es geht um den Frust, das Scheitern, die Routine, Käuflichkeit, Eifersucht im Kontext der Liebe. Die Episodenstruktur ist also eine konsequente Lösung, um möglichst viele Facetten aufzugreifen und gleichzeitig eine Verbindungslinie für die Zuschauer

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DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS

: SCHAUSPIEL

sichtbar zu machen. Obwohl es dabei ständig um Misserfolg geht, ziehe ich daraus keine pessimistische Botschaft – letztlich bleiben die Figuren am Leben, ziehen ihre Kraft daraus und wachsen.

» DAS STÜCK ZEIGT, WELCHEN STELLENWERT DIE LIEBE IN UNSEREM LEBEN EINNIMMT. «

Viele Schauspieler*innen sind schon Jahre oder über ein Jahrzehnt in Deinem Ensemble. Im Theater pflegt man untereinander enge und intensive Beziehungen, man erlebt gemeinsam Krisen und Höhepunkte. Ist das Stück in diesem Sinne auch ein Spiegel für die gemeinsame Zeit in Nürnberg? Mit Sicherheit! Die Figuren des Stückes sind nicht unbedingt jung, sie haben gelebt und haben ihre Erfahrungen gesammelt. Diesen Zustand haben wir auch im Laufe der Jahre in Nürnberg erreicht. Bei der Theaterarbeit entwickeln sich Beziehungen, die zwar professionell sind, aber sehr intensiv sein können. Über meine nun fast 18-jährige Direktion hinweg hat es deshalb natürlich die unterschiedlichsten Entwicklungen und Vorkommnisse gegeben. Manchmal arbeitet man sehr viel miteinander und hat einen sehr vertrauten Umgang, dann verliert man sich vielleicht wieder etwas aus den Augen und kann ganz plötzlich nichts mehr miteinander anfangen, schließlich findet man aber doch wieder zueinander. Letztlich hat das Miteinander im Theater einen ganz besonderen Stellenwert, denn man ist immer aufeinander angewiesen. Das sind durchaus alles Parallelen, die das Stück mit verhandelt.

„Die Wiedervereinigung der beiden Koreas“ ist ein metaphorischer Titel, er ist aus einer Replik des Stücks entnommen. Was hat es damit auf sich? Die Situation der Liebe in der Welt gleicht oft dieser Metapher des Stücktitels. Korea ist ein geteiltes Land, es gibt inzwischen so viele Unterschiede und Gegensätze, dass eine Wiedervereinigung fast unmöglich scheint. Sie ist Sehnsuchtspunkt und Utopie zugleich. Das ist bei der Liebe ähnlich, sie ist jedoch im Unterschied dazu ein Phänomen, das sich, im Gegensatz zu Ländergrenzen, über alle Rationalität hinwegsetzt – manchmal sprechen tausend Gründe dagegen und trotzdem finden zwei Menschen zueinander. Im Unterschied zur

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SCHAUSPIEL

: DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS

Formulierung „Die Liebe ist eine Himmelsmacht“ stellt der Stücktitel die Unmöglichkeit der Liebe in sein Zentrum. Es sind unüberwindbare Hindernisse, die überwunden werden müssen, damit Liebe stattfinden kann. Diese große Anstrengung wird ständig von Menschen in allen Ländern aufgebracht und bringt unseren Planeten zum Vibrieren.

Wie sieht ein Bühnenbild aus, das für insgesamt zwanzig Szenen ausgelegt sein muss und gleichzeitig das Thema Liebe darstellt? Im ersten Moment bietet sich für das Stück eher eine karge Ausstattung an, durch die zahlreichen Szenenwechsel darf der Raum eigentlich nicht zu spezifisch werden. Ayşe Özel hingegen ist eine junge und sehr bildfreudige Austatterin, die im Vorfeld nach einer bestimmten ästhetischen Setzung gesucht hat. Sie wollte eine Entsprechung für die Fremdheit der Liebe in der Welt finden. Zu einer Inspiration wurde dabei Kubricks „2001: Odyssee im Weltall“, dort erscheint ein rätselhafter Monolith aus dem Nichts. Wir versuchen, das mit unserer Bühne nachzuempfinden. Es gibt einen magischen Fremdköper in Form eines Kubus, er ist stets präsent, aber nie völlig zu erklären – wie die Liebe.

Das Gespräch führte Jascha Fendel

PREMIERE

Joël Pommerat gehört neben Yasmina Reza zu den wichtigsten französischen Autor*innen der Gegenwart. 1963 geboren, wurde er mit 18 Jahren Schauspieler und begann bereits mit 23 Jahren regelmäßig zu schreiben. Seit dieser Zeit entwickelt Pommerat seine Stücktexte häufig zusammen mit dem Ensemble während der Proben. Nach einem kurzen Abstecher zum Film kehrte er 2004 mit der Uraufführung von „Au monde“ zum Theater zurück. „Die Wiedervereingung der beiden Koreas“ wurde 2013 am Odéon in Paris uraufgeführt. Pommerats Werke wurden u. a. mit dem Grand Prix de littérature dramatique und dem Prix Beaumarchais ausgezeichnet. Für sein aktuellstes Drama „La Révolution #1 – Wir schaffen das schon“ wurde Joël Pommerat gleich dreifach mit dem Prix Molière ausgezeichnet.

: 16. DEZEMBER 2017, 19.30 UHR, SCHAUSPIELHAUS

DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS Joël Pommerat, Deutsch von Isabel Rivola Inszenierung: Klaus Kusenberg Bühne: Ay¸se Özel Kostüme: Bettina Marx Musik: Bettina Ostermeier Dramaturgie: Jascha Fendel Mit: Mareile Blendl, Josephine Köhler, Bettina Langehein, Nicola Lembach, Ksch. Adeline Schebesch; Heimo Essl, Ksch. Michael Hochstrasser, Janco Lamprecht, Stefan Lorch, Marco Steeger WEITERE VORSTELLUNGEN: 17., 20., 23., 30.12.2017; 11., 14., 19., 23., 31.01.2018

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AUF EIN GLAS SPRUDEL MIT … … DER SCHAUSPIELERIN ELKE WOLLMANN UND REGISSEURIN SCHIRIN KHODADADIAN IM RAHMEN DER URAUFFÜHRUNG „IM SCHATTEN KALTER STERNE“ Mit dem Auftragswerk „Im Schatten kalter Sterne“ von Christoph Nußbaumeder geht nach vielen erfolgreichen gemeinsamen Jahren eine enge Zusammenarbeit zu Ende. Bei einem Glas Sprudel erinnern sich Elke Wollmann und Schirin Khodadadian im Gespräch mit Dramaturgin Katja Prussas an ihre gemeinsame Theaterzeit in Nürnberg:

Wann begann Eure Zusammenarbeit? Und könnt Ihr Euch noch an Eure jeweils erste Begegnung erinnern und was Ihr dabei gedacht habt – mal ganz ehrlich!? SCHIRIN KHODADADIAN: Ganz ehrlich? Neugier! Freude! Elke ist mir vor dem Theater das erste Mal begegnet, was ja irgendwie immer ein gutes Zeichen ist ... Die erste Arbeit in Nürnberg, es war übrigens auch die erste von Horst Busch, war gleich mit Elke. Wir sind mit „Nur Nachts" in Frau Bergs Geisterwelten umhergewandert, was sehr viel Spaß gemacht hat. ELKE WOLLMANN: Unsere erste Begegnung war im Sommer 2010. Ich fand Schirins wache Augen sofort sympathisch – und ich war froh, dass wir uns im Theater gleich duzen, denn ihren Nachnamen konnte ich damals nicht aussprechen.

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Was schätzt Du an der Arbeit mit Schirin und was schätzt Du, Schirin, an der Arbeit mit Elke? S. K.: Frei und mit Vertrauen suchen können... E. W.: Sie ist direkt und offen wie ich, das ist gut für ein direktes Feedback. Und wir probieren viel aus, auch Wege, die nicht sofort auf der Hand liegen.

Gibt es Bonmots auf den Proben, an die Ihr Euch erinnert? S. K.: Soll ich? „Viel gelacht, viel gehirnt“ – aber was war nochmal der Anlass???

Beide lachen ... Welche Probensituation voller Komik ist Euch in Erinnerung? E. W.: Im Sommer 2010 probierten wir außerhalb. Um auf die Toiletten zu kommen, musste man manchmal an Särgen vorbei, weil im gleichen Haus ein Beerdigungsinstitut war ... Das konnten wir nur mit viel Humor nehmen. S. K.: Elkes Telefonkabel-Choreographie für Frau Berg oder Matratzen-Durchquetsch-Proben bei Herrn Schwab.

Lief die Zusammenarbeit immer ganz ohne Streitereien oder Schreiereien ab?


IM SCHATTEN KALTER STERNE

S. K.: Harmonie um der Harmonie willen bringt jeden künstlerischen Prozess klammheimlich um die Ecke. Oder? Streiten ja, Konflikte möglich, Schreiereien nö. E. W.: Nichts kann ohne Konflikte auskommen, wir sind alle Individuen und müssen uns auseinandersetzen! Das ist Leben, das ist auch Theater. Der Qualitätsunterschied liegt darin, wie man sich auseinandersetzt. Natürlich sind wir nicht immer gleicher Meinung, wäre ja auch langweilig, aber an eine Schreierei kann ich mich nun wahrlich nicht erinnern. Wäre mal interessant ...

Was bedeutet für Euch Theaterglück? S. K.: Frei und mit Vertrauen suchen können. E. W.: Gemeinsam mit klugen Menschen ein Stück erforschen, in die Tiefe graben, Irrwege gehen dürfen – denn da findet man auch immer etwas heraus! Einfach nicht von Anfang an auf Ergebnis proben, sondern gemeinsam einen Weg gehen.

Die Erarbeitung einer neuen Rolle ist jedes Mal eine große Reise. Was ist der Unterschied zwischen einer „klassischen“ Rolle und den Figuren in einem neuem Stück? E. W.: Einen Riesenunterschied macht es in der Vorbereitung nicht, aber bei den neuen Stücken ist es oft in den Proben anders. Alle Stücke, die ich mit Schirin („Nur Nachts“, „Volksvernichtung“ und „Wintersonnenwende“) gemacht habe, waren ja sozusagen „neu", da spielt dann das Publikum oft eine große Rolle – im Sinne dessen, dass du die Leute auf deine Seite bekommen musst. Das heißt die Probenarbeit ist meist eine andere.

: SCHAUSPIEL

ZUM AUFTRAGSWERK Die Kriege von morgen finden bereits heute und im Geheimen statt, in den Labors der Rüstungsfirmen und Technologiekonzerne. Ihre Strategie stützt sich auf autonome Waffentechnik, Überwachung, selektive Tötungen und Anonymität. Christoph Nußbaumeder führt mit „Im Schatten kalter Sterne“, seinem Auftragswerk für das Schauspiel Nürnberg, detail- und kenntnisreich ins Herz der waffenproduzierenden Industrie. Erzählt wird das Drama eines hochbegabten Wissenschaftlers Dr. Wolfgang Anders, ein junger und aufstrebender Softwareentwickler für künstliche Intelligenz, der bei Bimini, einem Rüstungsunternehmen, seine Karriere startet. Ihm wird die Leitung für eine Forschungsgruppe übertragen, die in einem Prestigeprojekt vollautonome Mikrodrohnen entwickelt. Privat scheint ihm ebenfalls das Glück gewogen. Eigentlich könnte es nicht besser laufen, bis er vom Tod eines alten Freundes erfährt und die Firma nach einem Terroranschlag den Mitarbeiter*innen aus Sicherheitsgründen Mikro-Chips implantieren lassen will, mit denen man sie jederzeit und überall orten kann. Forscher*innen wie er seien besonders bedroht, entführt zu werden, heißt es aus der Vorstandsebene des weltweit agierenden Unternehmens. Wolfgangs Unbehagen wächst und plötzlich sieht er sich mit unausweichlichen moralischen Fragen über sein Handeln konfrontiert und auch seine neue Liebe steht auf dem Spiel.

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Schirin, Du bist sehr erfahren in Sachen Uraufführung, so wurde z. B. auch Deine Inszenierung von Rebekka Kricheldorfs „Robert Redfords Hände selig“ 2011 zu den Autorentheatertagen nach Berlin eingeladen. Was macht den Reiz für Dich aus, immer wieder neben deinen Klassikerinszenierungen, zuletzt „Prinz Friedrich von Homburg“ in Kassel, auch Uraufführungen, wie jetzt „Im Schatten kalter Sterne“, zu erarbeiten? S. K.: Ich glaube, es ist die Konfrontation mit festgeschriebenen, rezeptionsgeschichtlich verbrieften Lesarten einerseits, die Befragung, was zum Beispiel einen Text von Schönherr oder Schiller für uns jetzt, in diesem Moment, mit dieser Welt um uns herum noch oder wieder erzählen kann; andererseits ist es das Befragen dessen, was noch nie auf einer Bühne gesprochen wurde. Wie wird das Geschriebene zum ersten Mal situativ, hat es Bestand, und vor allem: Was kann es, auf dem Theater, über Welt erzählen? Und bei der letzten Frage ist man auch gleich wieder beim Klassiker angelangt.

Was wünscht Ihr Euch vom Theatermachen in Zukunft? S. K.: Gemeinsames! Aufregung! Wahrheit! E. W.: Ich mag durchaus spartenübergreifendes Arbeiten: Text und Musik auf nicht alltägliche Weise zu verknüpfen. Dies mache ich bei meinen eigenen Liederabenden so oder wie in Bälde bei einem Monodrama mit einem Kammermusikensemble. Das finde ich spannend.

Euer Lieblingssatz aus einer Rollenarbeit, der Euch seitdem begleitet? E. W.: „Corragio! Konzentration, Technik und Mut! Alles andere ist kaka, pippi, baba!" (als Maria Callas am Theater Lübeck). Das sage ich mir oft vor einem Auftritt ... Und es hilft! S. K.: „Ist ja nur für den Übergang.“ (Petra, „Nur Nachts").

Die Stücke des Dramatikers Christoph Nußbaumeder, Jahrgang 1978, wurden u.a. am Theater Potsdam, Theater Linz, Schauspielhaus Bochum, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, an der Berliner Schaubühne und am Schauspiel Köln uraufgeführt. In der Spielzeit 2015/2016 wurde „Das Fleischwerk“, sein Stück über moderne Lohnsklaverei im 21. Jahrhundert, im Schauspielhaus mit großem Erfolg gezeigt. Daraus erwuchs die Idee von Schauspieldirektor Klaus Kusenberg ihm einen Stückauftrag für die Kammerspiele zu erteilen. Nach einer intensiven Recherche vor Ort im Winter 2016 entstand das neue Stück mit dem Titel „Im Schatten kalter Sterne“.

URAUFFÜHRUNG

: 17. DEZEMBER 2017, 19.00 UHR, KAMMERSPIELE

IM SCHATTEN KALTER STERNE   Christoph Nußbaumeder Inszenierung: Schirin Khodadadian Bühne und Kostüme: Daniel Roskamp Musik: Katrin Vellrath Dramaturgie: Katja Prussas Mit: Svetlana Belesova (Milena Kerber), Elke Wollmann (Bianca Schäfer / Gisela Anders / Regina Schroth); Julian Keck (Dr. Wolfgang Anders), Ksch. Frank Damerius (Dr. Rufus Schroth / Eugen Pfingst / Peter Anders), Stefan Willi Wang (Max Bautz), Statisterie WEITERE VORSTELLUNGEN: 16., 23., 30.12.2017; 11., 14., 19., 31.01.2018

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Mr. Pilks irrenhaus ?ttenibaklegleiPs Meseid ni tiekhcilkriW tsi saW Was ist Wirklichkeit in diesem Spiegelkabinett des Autors Henry Pilk? Er schreibt, bis er nicht mehr kann. Er schreibt auf Zigarettenschachteln, Bierdeckel, Servietten, Wände, überall hin. Geschichten über den Mann, der in Annäherungswerten ertrinkt, über zwei verwirrte Spione (PRRR!), den Mangel an Möglichkeiten, der endlich Frieden bringt, den Jungen, der doch kein Huhn ist, die Rückkehr des Vorstadt-Cowboys, über das Geheimnis mit den Socken und die Langweiligkeit des Lebens . . . Wahnsinnig oder genial? Mr. Pilk, die fiktive Gestalt aus der Feder Ken Campbells, liebt den Irrsinn. Er beschreibt Figuren, denen der Boden unter den Füßen wegrutscht, die verzweifelt versuchen, das Groteskeste, das ihnen jemals erschien, zu bewältigen: ihr eigenes Leben. „Mr. Pilks Irrenhaus“ ist ein echter Klassiker der Nonsens-Literatur, bestehend aus Episoden und Bildern, wie für das Theaterhaus am Nürnberger Plärrer gemacht! Gemeinsam mit Regisseur Tristan Vogt („Thalias Kompagnons“) hat das Salz+Pfeffer-Ensemble die Szenen neu collagiert, umgeschrieben und bringt sie im typischen Salz+Pfeffer-Stil in einer Mischung aus Figuren- und Schauspiel, mit der richtigen Prise Absurdität und einer tiefen Liebe für die eigenen Figuren auf die Theaterbühne.

Premiere : SAMSTAG, 18.11. 2017, 20.30 UHR Weitere Termine : So. 19.11., 16:00 Uhr / Fr. 1.12. / Sa. 2.12. / Sa. 9.12., jeweils 20:30 Uhr Regie: Tristan Vogt Spiel: Stefan Moser, Paul Schmidt, Wally Schmidt Figuren: Studio Langenbein Sounddesign: Sebastian Klose Kostüme: Eva Adler Dank an: Fitzgerald Kusz Theater Salz+Pfeffer | Frauentorgraben 73 | 90443 Nürnberg | Tel. 0911 224388 | salz@pfeffertheater.de | t-sup.de

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NEKROPOLIS

: SCHAUSPIEL

UNTOTE, VIRALES THEATER UND DER GRAUSAME KLANG VON GEMÜSE ARNE BLOCH IM GESPRÄCH MIT REGISSEUR EIKE HANNEMANN ÜBER DAS NEUE LIVE-HÖRSPIEL „NEKROPOLIS – DIE STADT GEHÖRT UNS!“ Mit „Winnetou“ ist Dir in Nürnberg ein richtiger Dauerbrenner geglückt und nun richtest Du wieder ein Live-Hörspiel für das Schauspiel ein. Mit „Nekropolis“ widmest Du Dich den Untoten, die wir aus unzähligen blutigen Zombiefilmen kennen. Wie hat Dich das Zombie-Virus infiziert? Ich bin Filmliebhaber, und damit meine ich nicht nur den französischen Autorenfilm der 70er-Jahre. Ich mag ebenso gern das Abwegige, das Trashige, Filme, die normalerweise nur beim Fantasy Filmfest zu sehen sind. Insofern bin ich dadurch immer wieder beim Genre des Zombiefilms gelandet. Aber uns geht es nicht vordergründig darum, „Die Nacht der lebenden Toten“ nachzustellen, sondern vielmehr um die Zombie-Metapher, die schon seit Jahren überall herumgeistert: Hintersinnig schon in Formulierungen wie: „Wir arbeiten uns zu Tode.“ oder in alltäglichen Beschreibungen, wenn Kunden in einem Supermarkt etwa als „Konsumjunkies“ oder „Konsumzombies“ tituliert werden. Außerdem bietet sich das Genre für ein Live-Hörspiel durchaus an, weil es natürlich viele klassische Motive gibt, wie die komische HorrorOrgel zum Beispiel.

Wie würdest Du das Phänomen Zombie beschreiben? Was ist der Zombie für Dich?

das Wort „untot“ auch besser. „Untot“ – auch als Beschreibung für ein individuelles Gefühl oder vielleicht sogar einen gesellschaftlichen Zustand. Das bemerkt man wahrscheinlich an sich selbst, wenn man in Stressphasen nur noch wie eine Maschine durch die Welt läuft. Es erinnert an Menschen, die sich im Geist der Selbstoptimierung künstliche Brustimplantate einsetzen oder elektronische Geräte unter die Haut transplantieren lassen. Menschen, die sich in diesem Sinne zu Maschinen machen, das lässt sich für mich unter dem Begriff „untot“ fassen.

„Nekropolis“ ist eine Serie, die Anita Augustin und Du ins Leben gerufen habt und die an verschiedenen Theatern produziert wird. Wie kamt Ihr zu diesem Format? Wenn man über das Genre, über den Zombiefilm, nachsinnt, kommt man schnell zum Gedanken der viralen Ausbreitung. Ansteckung und Verbreitung sind zentral: Etwas beginnt an einem Punkt, breitet sich aus und greift zunehmend um sich. Das war der Gedanke bei der Serie. Es fängt irgendwo an, in diesem Fall war es in St. Gallen. Die Serie ist dann über Konstanz weiter nach Aachen gezogen und breitet sich nun über die Landkarte der deutschen Sprechtheater aus.

Ich kann mich gar nicht auf eine bestimmte Vorstellung des Zombie festlegen. Vielleicht passt

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Was erwartet uns in der Nürnberger Ausgabe?

Du hast Dich auf das Live-Hörspiel spezialisiert.

In Nürnberg befinden wir uns bereits in der Was macht das Genre für Dich so reizvoll? Postapokalypse. Wir haben es mit drei Überlebenden Ich glaube, dass man mit dem Live-Hörspiel einer Katastrophe zu tun. Aber die sind sich gar nicht Geschichten und Stoffe auf die Bühne bringen kann, so sicher, ob die Katastrophe wirklich stattgefunden die sonst im Theater schwer darstellbar sind – es hat. Sie versuchen herauszufinden, was passiert ist. klingt vielleicht platt, aber denken wir an GodzilHat sich einer von ihnen vielleicht infiziert? Und wenn la auf der Bühne: Ich möchte keinem Schauspieja, was bedeutet das? Oder war das alles vor der ler im Godzilla-Kostüm auf der Bühne zusehen. Katastrophe nicht auch schon so? Wäre es vielleicht Im Hörspiel kann ich mit einfachen Mitteln eine sogar besser zu sagen: „Okay, solche Kreatur auf treten ich gehe raus und werde selber oder einen Hubschrauber Zombie. Ich werde Teil dieses durch die Szene fliegen lasmerkwürdigen Organismus.“ sen und mit der Fantasie Mit diesen Fragen kreisen die » DAS STÜCK SOLL AUCH des Zuschauers bzw. Zuhödrei um sich selbst und verrers spielen. Als Zuschauer MIT GESCHLOSSENEN suchen kraft ihrer eigenen wird mir vorgeführt, wie ein Fantasie eine Welt aufrecht AUGEN FUNKTIONIEREN « Effekt hergestellt wird, ich zu erhalten. sehe die Mittel, ich sehe die Lautsprecher. Ich sehe das Z ombies, wie wir sie alles und gebe mich dennoch kennen, gehören nicht gerade zu der Illusion hin, lasse mich den redseligsten Zeitgenossen, sie stöhnen und ächzen eher. Wie könnte ein Zombie verführen. In Stuttgart habe ich „Moby Dick“ inszeniert. Zu Beginn gab es eine Szene mit Queequeg, klingen? Was werden die Zuschauer*innen hören? der aus dem Fenster sieht, während eine Ente vorZunächst haben die drei Überlebenden selbst beifliegt. Eine Tröte erzeugte das Schnattern und ein dringendes Redebedürfnis. Aber wir werden seein Schiebelaufrad das Flattergeräusch der Flügel. hen, wie wir die Welt, vor der sie sich verschanzen, Queequeg ließ die Ente vorbeiflattern, griff sich akustisch erobern können. Es gibt viele Möglichkeiten: dann eine Lauchstange und biss hinein. Jedes Mal Natürlich kann man den Zombie grunzen, stöhnen reagierte das Publikum unmittelbar mit einem Aufoder fauchen lassen, seine „Sprache“ benutzen, wie schrei: Der Schauspieler beißt in eine Lauchstange, sie sich im Film entwickelt hat. Das Horror-Genre hat in der Vorstellung des Zuschauers ist es aber die aber akustisch noch weit mehr zu bieten, schließlich Ente. Hier zeigt sich eine Qualität, die das Theater werden auch mal Knochen gebrochen oder Fleischausmacht und die man im Hörspiel noch weiter stücke aus den Opfern gerissen – diese Möglichkeiten ausdifferenzieren kann. Mein Ehrgeiz ist es immer, kann man mit dem Hörspiel gut nutzen.

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DAS ZOMBIE-PHÄNOMEN Der Zombie hat seinen Ursprung im haitianischen Voodoo-Kult, wo der Scheintote als willenloser Arbeitssklave in Erscheinung trat. Im Stummfilm-Klassiker „Das Cabinet des Dr. Caligari“ betritt zum ersten Mal eine zombieähnliche Figur die Bildfläche. Den Grundstein für das moderne Zombiebild legte aber George A. Romero 1968 mit „Die Nacht der lebenden Toten“, woraufhin sich die Untoten einen Platz in der Popkultur eroberten und beispielsweise 1983 als tanzende Meute in Michael Jacksons Musikvideo „Thriller“ zu sehen waren. Die in Massen auftretenden Untoten stehen dabei oftmals als Allegorie für gesellschaftliche Phänomene, Konflikte und Ängste ihrer Zeit. Gegenwärtig feiert das Genre mit apokalyptischen Katastrophenszenarien große Erfolge, wie u. a. die Serie „The Walking Dead“ beweist. Im neueren Diskurs lässt sich mit der Figur des Untoten das menschliche Handeln auf seine Vitalität hin befragen, wenn durch Selbstoptimierung und technischen Fortschritt die Grenzen zwischen Leben und Tod verwischen.

dass das Stück auch mit geschlossenen Augen funktioniert – obwohl es für die Spieler ungewohnt ist, wenn das halbe Publikum die Augen schließt. Persönlich sehe ich lieber hin, denn der große Spaß liegt darin, wie aus dem Gerümpel auf der Bühne die Geräusche gezaubert werden: Wie der Kürbis in „Winnetou“ zum berstenden Brustkorb wird, wenn ein Mensch von Bären zerfleischt wird; wie man aus einem Bastkorb und etwas Folie ein knisterndes

URAUFFÜHRUNG

Lagerfeuer erzeugt. Ich habe aber auch schon mit Leuten gesprochen, die nur hören wollten, weil sie das Geschehen zu sehr ablenkt. Idealerweise geht man natürlich zwei Mal rein.

Einmal zum Hören und das zweite Mal zum Sehen. Das Gespräch führte Arne Bloch

: 14. DEZEMBER 2017, 20.15 UHR, BLUEBOX

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Eine Live-Hörspiel-Serie von Anita Augustin und Eike Hannemann Inszenierung, Bühne und Kostüme: Eike Hannemann Dramaturgie: Arne Bloch Mit: Lilly Gropper; Frederik Bott, Ksch. Pius Maria Cüppers WEITERE VORSTELLUNGEN: 17., 20., 23., 30.12.2017; 07., 11., 14.01.2018

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SCHAUSPIEL EXTRA

: POETRY-SLAM

FRISCHZELLENKUR FÜR DICHTERISCHES STREITEN EIN POETRY-SLAM ZU SCHILLERS 258. GEBURTSTAG Schon Goethe und Schiller wussten vor 220 Jahren: Ein künstlerischer Wettstreit belebt das Geschäft, beflügelt das geistige Schaffen und spornt zu neuen Höchstleistungen an. Im Jahr 1797 standen Schiller und Goethe in regem produktivem und kritischem Austausch miteinander und schrieben einige der heute noch bekanntesten Balladen, eine literarische Gattung, die Elemente der Dramatik, Lyrik und Epik miteinander verbindet. Friedrich Schiller selbst war es, der diese Schaffenszeit als das Balladenjahr betitelte. Die Formen des dichterischen Schaffens haben sich mit der Zeit gewandelt, doch der dichterische Wettbewerb erfreut sich immer noch großer Beliebtheit. Nach einer Frischzellenkur firmiert der zeitgenössische Dichter-Wettstreit nun unter dem Namen Poetry-Slam. Der Amerikaner Marc Smith kann als Begründer der Poetry-Slam-Bewegung gelten, der 1986 in Chicago das klassische Konzept der Lesung mit Tisch und Wasserglas an den Nagel hängte und den „Uptown Poetry Slam“ ins Leben rief. Wenige Jahre später hatte sich diese Form des Dichterwettstreits in Nordamerika ausgebreitet und schwappte anschließend nach Europa hinüber, wo er sich seit Mitte der 90er Jahre auch in Deutschland großer Beliebtheit erfreut. Die Zutaten sind denkbar einfach: Jede*r Slam-Poet*in hat im Rahmen eines festgesetzten Zeitlimits und ohne Zuhilfenahme von Requisiten die Möglichkeit, das Publikum von seinem oder ihrem dichterischen Talent zu überzeugen. Die Textgattung ist dabei nicht vorgegeben, ob Gedicht, Mini-Essay, Dialogszene oder Prosa: Poetry-Slam kennt keine Genre-Grenzen. Neben dem Text ist der Auftritt, die Performance des Vortragenden, ein entscheidender Faktor. Auf den kleinen, gemütlichen Clubbühnen finden sich die verschiedensten Charaktere vor dem Mikrofon ein: der impulsive Storyteller, der sensible Lyriker mit Hornbrille, der wütende Giftzwerg oder die Freestyle-Rapperin, die in einem Mordstempo ihre Lines kickt. Von alltäglichen Luxusproblemen, popkulturellen Phänomenen oder vergeblicher Liebesmüh‘ handeln die Texte. Und am Ende entscheidet das Publikum über den überzeugendsten Auftritt. Zum 220-jährigen Jubiläum des „Balladenjahres“ und zu Ehren Friedrich Schillers 258. Geburtstag am 10. November 2017 kommen seine Texte im Poetry-Slam-Gewand auf die Bühne der BlueBox.

Arne Bloch 10. NOVEMBER 2017, 20.15, BLUEBOX

KABALE UND HIEBE Ein Poetry-Slam zu Schillers 258. Geburtstag Szenische Einrichtung: Markus Hoppe Dramaturgie: Arne Bloch Mit: Svetlana Belesova

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DÜRER’S DOG

: BALLETT

AUF DEN HUND GEKOMMEN BALLETTDIREKTOR GOYO MONTERO ÜBER SEIN NEUESTES STÜCK „DÜRER’S DOG“

Mit „Dürer’s Dog“ eröffnest Du Deine inzwischen zehnte Spielzeit als Ballettdirektor des Staatstheater Nürnberg Balletts. Was gab den Ausschlag dafür, ein Stück über Albrecht Dürer zu machen – außer, dass die Sujetwahl natürlich eine Verbeugung vor der Stadt ist, in der Du seit neun Jahren lebst und arbeitest? 2012 gab es im Germanischen Nationalmuseum die große Dürer-Ausstellung „Der frühe Dürer“. Dr. Daniel Hess* hat mir damals die Ausstellung gezeigt, mir die Arbeiten Dürers näher erläutert und mich mit der aktuellen Forschung vertraut gemacht. Seitdem existiert die Idee, einen Tanzabend über Dürer zu realisieren. Für Dürers Leben und Werk interessiere ich mich aber schon seit meiner Jugend, denn Dürer hat natürlich viele spätere Generationen an Künstlern, u. a. auch Francisco de Goya, mit dessen Leben und Arbeiten ich mich ja in „Der Traum der Vernunft“ beschäftigt habe, beeinflusst. Mich fasziniert vor allem die rätselhafte Persönlichkeit von Albrecht Dürer – nicht nur der Künstler als historisch verbürgte Person, sondern v. a. seine Gefühlswelt – und ich habe lange darüber nachgedacht, wie man Dürer in einer Choreographie thematisieren kann.

Inwieweit unterscheidet sich Deine Beschäftigung mit Dürer im Vergleich zur Vorbereitung zu „Der Traum der Vernunft“ und Francisco de Goya? Dürers Persönlichkeit ist nicht mit der Goyas zu vergleichen. Goyas Leben war voller Dramen und Konflikte und sein persönliches Schicksal, aber auch die (politischen) Umstände, in denen er gelebt hat, haben direkten Eingang in seine Bilder gefunden. Bei Dürer ist das anders. Seine Werke beschäftigen sich mit Überzeitlichem, sind wesentlich abstrakter und zeitlos. Hinzu kommt, dass ich, obwohl ich viel über ihn gelesen habe, Dürer weniger als Mensch, sondern als eine abstrakte Figur oder eine Idee begreife. Mit Michelangelo geht es mir ähnlich. Beide Männer sind für mich schwer fassbar. Sie scheinen versucht zu haben, mit ihrer Kunst ihre Zeit zu überleben. Ich frage mich, wie viel von dem, was wir heute über Dürer wahrnehmen und wissen, nicht ein von ihm ganz bewusst kreiertes Image ist. Da ich beim Betrachten von Goyas Arbeiten dahinter sofort eine Geschichte, ein Ereignis sehe, habe ich mich in „Der Traum der Vernunft“ darauf konzentriert, sowohl die Persönlichkeiten und Lebenskonflikte der Künstler Goya und Beethoven zu zeigen als auch Parallelen zwischen diesen beiden Künstlern herauszuarbeiten. Dürers Arbeiten vermitteln mir stattdessen eher Gefühle und Sinnlichkeit, aber keine konkreten Situationen. Daher möchte ich in „Dürer’s Dog“ eine abstrakte Gefühlswelt kreieren. * Stellvertreter des Generaldirektors des Museums und Leiter der Sammlungen Malerei bis 1800 und Glasmalerei

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BALLETT

: DÜRER’S DOG

Und was hat es mit dem Hund im Stücktitel auf sich? Bei der Beschäftigung mit Dürer und seinen Werken habe ich plötzlich diesen Hund im Kupferstich „Geißelung“ in der „Großen Passion“ entdeckt. Für mich hat dieser Hund absolut nichts mit dem Inhalt des Bildes zu tun. Er ist darin ein Fremder, der den Betrachter aber direkt ansieht. Wer ist dieser Hund? Mir ist dann die Idee gekommen, dass dieser Hund vielleicht Dürer selbst, das Rätsel, das uns dieser Künstler auferlegt, symbolisieren könnte. Als ich dann eben diesen Hund mehrfach sowie viele andere Hunde in anderen Kupferstichen Dürers gefunden habe, ist der Hund zur Initiation für die Choreographie über Dürer geworden. Eine Choreographie, die sich nicht mit Dürers Leben beschäftigt, sondern von einer Auswahl seiner Werke inspiriert ist und die deren Aussagen widerzuspiegeln versucht. Inspiriert haben mich weniger seine Tafelbilder, sondern vor allem seine grafischen Arbeiten, und zwar nicht ausschließlich seine Meisterstiche wie „Melencolia I“, „Der heilige Hieronymus im Gehäus“ und „Ritter, Tod und Teufel“ oder das Porträt seiner von Krankheit gezeichneten Mutter Barbara, sondern darüber hinaus viele weitere, auch weniger bekannte Arbeiten. Ich möchte in „Dürer’s Dog“ die Stimmungen dieser Werke einfangen und in Tanz übersetzen. „Dürer’s Dog“ wird also ein abstraktes Stück ohne Handlung sein.

Spiegelt denn die Ausstattung den thematischen Rahmen des Stückes, also Bildende Kunst, wider? Die Erwartungshaltung bei einem Stück über einen Bildenden Künstler bzw. dessen Kunstwerke ist seitens des Publikums wahrscheinlich, auch auf der Bühne Malerei oder in diesem Fall Grafiken und Kupferstiche zu sehen. Die Kostüme, die ich zusammen mit Angelo Alberto erarbeitet habe, sind definitiv von Dürers Arbeiten, v. a. von seinen Kupferstichen und seinen Anatomiestudien, inspiriert. Für das Bühnenbild wollte ich aber unbedingt ein interaktives Gestaltungselement haben und deswegen habe ich den Video- und Installationskünstler Frieder Weiss, einen Spezialisten für bewegliche Bildinstallationen, eingeladen. Mit seinen Installationen versuchen wir, die verschiedenen Texturen von Dürers Werken sinnlich einzufangen und erfahrbar zu machen. Mit Eva Adler zusammen habe ich eine Bühne entworfen, die mit sehr einfachen Ideen spielt und dabei vor allem ein Gefühl von Luftigkeit und Klarheit vermittelt. Wir haben aus einem fließenden grauen Material Vorhänge fertigen lassen, mit denen unterschiedliche Räume gestaltet werden können. Und wir spielen mit einem Kubus, dessen Wände variabel sind und sich leicht umformen lassen.

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DÜRER’S DOG

: BALLETT

Die Staatsphilharmonie Nürnberg wird unter der Leitung von Guido Johannes Rumstadt den Abend musikalisch begleiten. Was für eine Musik hast Du Dir ausgesucht? Für mich sind Dürers Arbeiten sehr auf den Punkt gebracht und präzise. Das spiegelt sich auch in der Musikauswahl wider. Diese Musik lässt viel Freiraum für Imagination, für das Rätselhafte und Unbekannte. Sie gibt mir in ihrer Klarheit, Reduziertheit und Strukturiertheit sehr viel choreographischen Spielraum. Als musikalische Basis verwende ich Musik von Max Richter, der Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ bearbeitet hat. In diesem Stück geht es um Sinnlichkeit und Lebenszeit, es werden darin musikalisch Fragen aufgeworfen, auf die es aber keine Antworten gibt. Und weil es unter Dürers Arbeiten durchaus Werke gab, die ihn im Schaffensprozess an seine Grenzen gebracht haben oder sogar scheitern ließen, habe ich, um diese Schwierigkeiten, diese Frustration auszudrücken, Musik von Krzysztof Penderecki ausgesucht. Der vierte Satz der Sinfonie Nr. 3 vermittelt mir ein Gefühl von Überwältigung – wie wenn im Meer ein großes Ungeheuer auf dich zukommt, das du nicht sehen, aber hören kannst. Und schließlich arbeite ich erneut mit Owen Belton zusammen, der sich der Herausforderung stellt, diesmal nicht nur für Orchester zu komponieren, sondern eine musikalische Verbindung zwischen der Musik Max Richters und der Krzysztof Pendereckis herzustellen, gleichzeitig aber auch seine eigene Note einzubringen.

Das Gespräch führte Christina Schmidl

URAUFFÜHRUNG

: 09. DEZEMBER 2017, 19.30 UHR, OPERNHAUS

DÜRER’S DOG   Tanzstück von Goyo Montero Musik von Owen Belton, Krzysztof Penderecki, Max Richter u. a. Musikalische Leitung: Guido Johannes Rumstadt Choreographie und Inszenierung: Goyo Montero Bühne: Goyo Montero; Eva Adler Kostüme: Goyo Montero; Angelo Alberto Licht-Design: Goyo Montero; Olaf Lundt Video: Frieder Weiss Mit: Staatstheater Nürnberg Ballett

Es spielt die Staatsphilharmonie Nürnberg

:

BALLETT AKTUELL DÜRER’S DOG Einführungsmatinée mit dem Leitungsteam am 02.12.2017, 11.30 Uhr, Opernhaus WEITERE VORSTELLUNGEN: 12., 14., 16., 20., 25., 27.12.2017; 13., 15., 20., 28., 31.01.; 09.02.2018 (zlM)

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A AT S T H E A T S S E D IN Z MAGA D A S S O C IE T Y

TERS

DIE FÜNF

begehrtesten Singles IN

+ Pariser ausgehtipps für nachtschwärmer!

Rauschende Ballnacht

Promipaar verkracht! TRAUMHOCHZEIT GEPLATZT?

in der Botschaft: Pontevedro bald schuldenfrei? Society-Korrespondentin Christina Schmidl berichtet aus Paris

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DIE LUSTIGE WITWE

: OPER

Rauschende Ballnacht in der Botschaft: Pontevedro bald schuldenfrei? SOCIETY-KORRESPONDENTIN CHRISTINA SCHMIDL BERICHTET AUS PARIS

A

m vergangenen Wochenende vergnügten sich auf dem glamourösen Ball in der pontevedrinischen Botschaft wieder die Schönen und Reichen der Pariser Society. Trotz leerer Staatskasse hat es der gewiefte Botschafter Baron Mirko Zeta geschafft, anlässlich des Geburtstags des geliebten Vaterlandes ein rauschendes Fest auf die Beine zu stellen. Bis in die frühen Morgenstunden hinein amüsierten sich die illustren Gäste bei Champagner und Walzermusik. Pikant: Valencienne Zeta, die junge französische BotschafterGattin, wurde in äußerst vertrautem Gespräch mit Frauenschwarm Camille de Rosillon gesichtet! Star des Abends unter den Ballbesuchern war unbestritten die attraktive Pontevedrinerin Hanna Glawari, deren Ehemann Bankier Glawari sie durch seinen plötzlichen Tod in der Hochzeitsnacht (wir berichteten) zur schwerreichen Witwe mit einem unglaublichen Vermögen von zwanzig Millionen gemacht hat. Sie verdrehte an diesem Abend allen anwesenden Herren den Kopf. Besonders Vicomte Cascada und Raoul de St. Brioche buhlten heftig um ihre Aufmerksamkeit und einen Tanz. Zur besonderen Überraschung aller Gäste schwebte Hanna Glawari aber schließlich mit Landsmann und Womanizer Graf Danilo Danilowitsch über das Parkett – und das, obwohl der Gesandtschaftssekretär die Witwe zuvor noch in aller Öffentlichkeit brüskiert und einen Walzer mit ihr abgelehnt hatte! Dass der eingefleischte Junggeselle Danilo überhaupt den Botschaftsball besuchte, sorgte überdies an diesem Abend für großes Erstaunen. Bekanntlich verbringt der Playboy seine Zeit am liebsten im angesagten Pariser Nachtclub „Maxim“. Man munkelt jedoch, dass seine Anwesenheit auf dem Ball auch nicht ganz freiwilliger Natur war. Der umtriebige Baron Zeta soll seine Finger im Spiel gehabt haben, schließlich wäre eine traditionelle pontevedrinische Hochzeit nicht nur das Highlight des Jahres und würde Pontevedro endlich nach der Staatspleite wieder positive Schlagzeilen einbringen, sondern obendrein das Schuldenloch mit 20 Millionen stopfen!

e r A u s h t für Nachgtse ch i pp wärm er:

„DA GEH ICH ZU MAXIM …“ – Wenn Sie auf der Suche nach frivoler Unterhaltung in intimer Atmosphäre sind, dann folgen Sie der Empfehlung des Stammgastes Graf Danilo Danilowitsch und verbringen Sie Ihren Abend im legendären Nachtclub „MAXIM“. Das Publikum besteht hauptsächlich aus verführerischen Damen mit so sinnigen Namen wie Lolo, Dodo, JouJou, Clo-Clo, Margot und Frou-Frou, eingefleischten Junggesellen und gestressten Schreibtischtätern.

Spezialität des hauses


Die fünf XXX

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begehrtesten Singles in Paris: PROMIPAAR VERKRACHT!

a n n Ha i r a G la w BERUF: Society-Lady, verwitwete Bankiers-Gattin VERMÖGEN: 20 Millionen

WO MAN SIE TRIFFT: auf (selbstveranstalteten) pontevedrinischen Gesellschaften

G raf D a n i lo Danilow it s c h BERUF: Gesandtschaftssekretär und Kavallerieleutnant in Ruhe VERMÖGEN: monatliche Beamtenbesoldung eines bankrotten Staates WO MAN IHN TRIFFT: im „Maxim“, neuerdings aber auch auf pontevedrinischen Gesellschaften

TRAUMHOCHZEIT GEPLATZT? Christina Schmidl mit pikanten Details über das Zerwürfnis von Glawari und Danilowitsch

E

in Fest jagt das nächste! Nur einen Tag nach dem Botschaftsball hieß es erneut „Mi velimo dase Veslimo!“, denn Salonlöwin Hanna Glawari lud nun ihrerseits zum Heimatabend in ihr elegantes Pariser Palais. Zu pontevedrinischen Köstlichkeiten, temperamentvollen Tänzen und lyrischen Klängen (die Gastgeberin selbst überraschte ihre Gäste mit der Darbietung einer rührenden Ballade über eine Sagengestalt ihrer Heimat) drehte sich das Liebeskarussell schnell: Anfangs wurden die Spekulationen auf eine Hochzeit von Glawari und Graf Danilo noch geschürt, weil der Graf erneut die Gesellschaft Glawaris bevorzugte und die sexy Girls seines Stammlokals „Maxim“ links liegen ließ. Doch die Hoffnungen auf eine baldige Verlobung zerschlugen sich bald, denn Hanna Glawari scheint überraschenderweise ihr Auge auf einen anderen geworfen zu haben: Nach einem heimlichen Tête-á-tête gab sie ihre Verlobung mit dem smarten Camille de Rossilion bekannt. Wahrlich unerwartet, war de Rossilion doch tags zuvor noch in Gesellschaft einer anderen Dame gesichtet worden … Graf Danilo schien jedenfalls über die Neuigkeit nicht sonderlich erfreut und reagierte dementsprechend verstimmt … Auch Botschafter Baron Mirko Zeta hatte man schon zufriedener erlebt. Dass dies noch nicht das Ende dieses Liebesreigens ist, scheint gewiss, denn bereits für den 5. November hat Hanna Glawari erneut in ihr Palais geladen und auch Graf Danilo soll trotz der Szene, die er ihr beim pontevedrinischen Fest gemacht hat, eine Einladung erhalten haben. Wir sind gespannt …


DIE LUSTIGE WITWE

C a m ille de Ros i ll

: OPER

:

PREMIERE 05. NOVEMBER 2017, 19.00 UHR, OPERNHAUS

on

BERUF: Salonlöwe VERMÖGEN: unbekannt WO MAN IHN TRIFFT: auf

pontevedrinischen Festen, zumeist in der Nähe der pontevedrinischen Botschafter-Gattin

Raoul S t .  B ri o c he BERUF: Mitgiftjäger VERMÖGEN: nicht vorhanden WO MAN IHN TRIFFT: in Gesellschaft von Vicomte Cascada in der Nähe vermögender Witwen

e t m V ic o ada Casc BERUF: Mitgiftjäger

VERMÖGEN: nicht vorhanden

WO MAN IHN TRIFFT: in Gesellschaft von Raoul de St. Brioche in der Nähe vermögender Witwen

DIE LUSTIGE WITWE  Franz Lehár OPERETTE IN DREI AKTEN

Libretto von Leo Stein und Victor Léon nach der Kömödie „L‘attaché d‘ambassade“ (1861) von Henri Meilhac in der Übersetzung als „Der Gesandtschafts-Attaché“ (1862) von Alexander Bergen Musikalische Leitung: Guido Johannes Rumstadt Inszenierung: Thomas Enzinger Bühne und Kostüme: Toto Chor: Tarmo Vaask Choreographie: Ann-Marie Jarvis/Annika Nitsch Dramaturgie: Christina Schmidl Mit: Richard Kindley / Steven Scheschareg (Baron

Mirko Zeta), Michaela Maria Mayer / Theresa Steinbach / Ina Yoshikawa (Valencienne), Ludwig Mittelhammer (Graf Danilo Danilowitsch), Isabel Blechschmidt/Katrin Adel (Hanna Glawari), Martin Platz/Alex Kim (Camille de Rosillion), Ksch. Pius Maria Cüppers/Hans Kittelmann (Njegus), Sebastian Köchig/Chang Liu (Raoul de St. Brioche), Tobias Link/Petro Ostapenko (Vicomte Cascada), Han-Bo Jeon (Bogdanowitsch), Angelika Straube (Sylviane), Rüdiger Krehbiel (Kromow), Franziska Kern/Annette Kroll (Olga), Timothy Hamel (Pritschitsch), Halina Zubel/Dominique Lepeudry (Praskowia), Lukas Diller (Saxophonist) Chor des Staatstheater Nürnberg, Staatsphilharmonie Nürnberg Mit freundlicher Unterstützung ZUR FÖRDERUNG DER OPER NÜRNBERG E. V.

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OPER AKTUELL DIE LUSTIGE WITWE Einführungssoirée mit dem Leitungsteam am 30. Oktober 2017, 18.00 Uhr, Gluck-Saal WEITERE VORSTELLUNGEN: 07., 12., 15., 17.11.; 11., 17., 21., 30.12.2017; 08., 26.01.; 01., 03., 16., 18., 24.02.2018 (zlM)

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THE LIGHTS OF BROADWAY

: OPER

DIE MUSICAL-REVUE IM OPERNHAUS Glamour, Glitzer, Rampenlicht: Mit der Musical-Revue „The Lights of Broadway“ feiert das Staatstheater Nürnberg den Glanz, die Rasanz und den Sex-Appeal des amerikanischen Musiktheaters am Broadway. Mit dabei sind die Stars der Musical-Aufführungen der letzten Jahre: Gaines Hall, Frederike Haas, Christian Alexander Müller und Sophie Berner haben sich längst in die Herzen des Nürnberger Publikums gespielt. „The Lights of Broadway“ versammelt die großen Hits der klassischen Musicals von George Gershwin oder Cole Porter ebenso wie die großen Songs aus der Feder von John Kander („Cabaret“, „Chicago“) oder Cy Coleman („Sweet Charity“, „City of Angels“). Von der Jazz-Nummer bis zur gefühlvollen Ballade reicht das Programm, das eine Hommage an das klassische amerikanische Unterhaltungstheater ist. Seit Beginn der Intendanz von Peter Theiler hat das Musical am Staatstheater einen besonderen Stellenwert: Ob „Silk Stockings“, „Sweet Charity“, „Singin’ in the Rain“, „Sugar“ oder der Dauerbrenner „My Fair Lady“. Von Anfang an dabei: Gaines Hall, der 2008 in Cole Porters „Silk Stockings“ sein Nürnberger Debüt gab und 2015 in „Singin‘ in the Rain“ als Don Lockwood gefeiert wurde. Gaines Hall ist eine feste Größe der deutschen Musical-Szene. Bei „The Lights of Broadway“ wird er u. a. mit Songs von George Gershwin („They can't take that away from me“), aber auch mit Show-Klassikern wie „Mr Bojangles“ zu erleben sein – und natürlich darf auch die rasante Step-Nummer „Singin’ in the Rain“ nicht fehlen.

HOMMAGE AN DAS KLASSISCHE MUSICAL

Frederike Haas war in Nürnberg der Star in den Produktionen „Sweet Charity“ und „Funny Girl“. Europaweit ist sie eine der gefragtesten Darstellerinnen der Szene und eine der wenigen Deutschen, die sich am Londoner Westend durchsetzen konnten, wo sie 1999 erstmals als Roxy in „Chicago“ aufgetreten ist. In dieser Rolle brillierte sie auch in Wien und am Berliner Theater des Westens. 2016 erhielt sie den Deutschen Musical Preis für die Titelrolle der Uraufführung des Musicals „Stella“ in Berlin. In der Revue ist sie mit bekannten Songs wie „Big Spender“ und „Let’s do it!“, aber auch mit „Broadway Baby“ zu erleben. Auch Sophie Berner ist in Nürnberg schon längst ein Publikumsliebling. Die geborene Münchnerin absolvierte die Theaterakademie August Everding, eine der wichtigsten deutschen Musical-Talentschmieden. Dort wurde sie 2006 vom Fleck weg für die Rolle der Sally Bowles in „Cabaret“ im Berliner TIPI am Kanzleramt engagiert, eine Rolle, die sie dort bis heute spielt. In Nürnberg machte sie 2015 in Melissa Kings Inszenierung von „Singin‘ in the Rain“ aus der Lina Lamont die heimliche Hauptrolle: Mit großer Kunstfertigkeit sang sie die Partie einer Stummfilmdiva, die nicht singen kann. Dass Sophie Berner großartig singen, spielen und tanzen kann, erfuhren die Nürnberger*innen anschließend in „Kiss me, Kate“ und „Sugar“. „The Lights of Broadway“ zeigt die Künstlerin mit ihrer Paradenummer „Life is a Cabaret“, mit einem Show-Stück wie „Le Jazz Hot“, aber auch mit dem Lied der Spinnenfrau aus John Kanders Musical.

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Sophie Berners Partner in „Kiss me, Kate“ war Christian Alexander Müller in der Rolle des Petruccio. Der junge Sänger ist eine der Ausnahmeerscheinungen der deutschen Musical-Szene: Seit 2006 stand Müller in der Titelrolle von Andrew Lloyd Webbers „Das Phantom der Oper“ auf der Bühne und war damit der jüngste Darsteller dieser anspruchsvollen Rolle überhaupt. Kein Wunder, denn Christian Alexander Müller ist ebenso im Musicalfach ausgebildet wie im schweren Opernfach. Bei „The Lights of Broadway“ wird er mit Songs wie „Lucky be a Lady“ aus „Guys and Dolls“, mit „If I loved you“ aus „Carousel“ oder „The Impossible Dream“ aus „Der Mann von La Mancha“ zu erleben sein. Für den richtigen Sound der Show sorgt das „Lights Of Broadway“-Orchester unter der Leitung des versierten Musical-Spezialisten Kai Tietje. Bis 2015 war er Musikalischer Leiter der Musicalsparte am Landestheater Linz. Seit 2014 ist er ständiger Gastdirigent an der Komischen Oper Berlin. Gaines Hall, der von der August Everding Akademie in München acht junge Darstellerinnen und Darsteller mitbringt, hat die Choreografie entwickelt und das Programm des Abends entworfen. Unterhaltung pur mit Evergreens, rasantem Steptanz und vielen, vielen Pailetten!

Kai Weßler PREMIERE

: 29. DEZEMBER 2017, 20.00 UHR, OPERNHAUS

THE LIGHTS OF BROADWAY MUSICAL-REVUE Musikalische Leitung: Kai Tietje Konzeption, Inszenierung und Choreographie: Gaines Hall Bühne: Marie Pons Kostüme: Lena Scheerer Dramaturgie: Kai Weßler Mit: Sophie Berner, Frederike Haas; Gaines Hall, Christian Alexander Müller Musicalensemble: Sophie Mefan, Miriam Neumaier, Johannes Osenberg, Tamara Pascual, Tobias Rupprecht,

Tobias Stemmer, Patrizia Unger, Daniel Wagner, „Lights of Broadway“- Band In Kooperation mit

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OPER AKTUELL THE LIGHTS OF BROADWAY Einführungssoirée mit dem Leitungsteam am 18. Dezember 2017, 18.00 Uhr, Gluck-Saal WEITERE VORSTELLUNGEN: 31.12.2017; 07., 29.01.; 11., 25.02.2018

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WIENER BLUT

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NEUJAHRSKONZERT

MIT WERKEN VON JOHANN, JOSEF UND EDUARD STRAUSS u. a.

03. - 06. Januar 2018 Opernhaus

Alles Walzer beim Neujahrskonzert 2018: Die Staatsphilharmonie läutet das neue Jahr ganz im Zeichen der Wiener Walzer­ dynastie Strauß ein. Dabei stehen neben den populären Walzern, Polkas und Galopps auch unbekannte Fundstücke auf dem Programm. MUSIKALISCHE LEITUNG Mihkel Kütson MODERATION Kai Weßler  Staatsphilharmonie Nürnberg

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OPER

: LIEDGUT

SCHUBERT, STRAUSS & CO. ENSEMBLEMITGLIEDER UND GÄSTE PRÄSENTIEREN SICH SEHR PERSÖNLICH IM KLEINEN MUSIKALISCHEN FORMAT

wird Arcayürek dann gemeinsam mit dem Pianisten Seit fast 10 Jahren präsentieren sich die SänHartmut Höll, einem der großen Liedbegleiter der gerinnen und Sänger des Staatstheater Nürnberg Gegenwart, einen Abend mit Liedern von Robert nicht nur auf der großen Bühne des Opernhauses, Schumann gestalten. sondern widmen sich in der Reihe „LiedGut“ der inti„Von ewiger Liebe“ heißt das Programm der men Form des Kunstliedes. Fast 34 „LiedGut“-Folgen Sopranistin Katrin Adel. Die Künstlerin, die dem haben seitdem im Gluck-Saal stattgefunden, und Nürnberger Opernhaus seit ihrer Kindheit verbunfür die Spielzeit 2017/2018 hat das Opernensemble den ist, hat hier zuletzt mit großem Erfolg u. a. als noch einmal eine Reihe von 10 hochkarätigen ProSieglinde („Die Walküre“), Marie („Wozzeck“) und grammen entwickelt. als Didon („Die Trojaner“) auf der Bühne gestanGleich der Auftakt am 12. November ist ein den. Eine ganz andere Seite ihres Könnens zeigt die Highlight: Der koreanische Bariton Antonio Yang hat Sopranistin in ihrem Liedprogramm, bei dem die in den vergangenen Spielzeiten im deutschen wie im „Wesendonck“-Lieder von Richard Wagner mit Lieitalienischen Fach das Publikum für sich gewonnen. dern seines Schwiegervaters Franz Liszt und seines Sein Alberich in „Das Rheingold“ war ein spektakuRivalen Johannes Brahms kombiniert werden. Rita läres Debüt, das Yang als Wotan in „Die Walküre“ Kaufmann begleitet sie dabei am Klavier. und als Wanderer in „Siegfried“ noch übertroffen Ein „LiedGut e x tra“ ist das auf wändige hat. Ein anderer Wanderer steht im Mittelpunkt „Wanderer“-Projekt, für das Kammersänger Jodes „LiedGuts“, nämlich jener aus Gustav Mahlers chen Kupfer auf die Bühne „Lieder eines fahrenden des Opernhauses geht. In Gesellen“. Außerdem singt seinem szenischen LieAntonio Yang Lieder von derabend erzählt er mit Franz Schubert und von » ZEHN LIEDERABENDE « Werken u. a. von Franz Richard Strauss. Schubert bis Hugo Wolf Gleich z wei Liedund von Claude Debussy programme wird der junbis zu Hans Sommer und ge Tenor Ilker Arcayürek Arnold Schönberg einen Lebenszyklus, eine indiviin dieser Saison im Gluck-Saal gestalten. Der Ösduell-persönliche und zugleich allgemeingültige Geterreicher mit türkischen Wurzeln gewann 2016 schichte einer Lebenswanderung. Seine Partner sind den 1. Preis im Internationalen Lied-Wettbewerb der Pianist Marcelo Amaral sowie der Videokünstler der Hugo-Wolf-Akademie (Stuttgart). Seitdem ist Boris Brinkmann, der zu den Liedern eine Ebene aus Arcayürek ein weltweit gefragter Liedgestalter, der Bildern und Projektionen entwickeln wird. dennoch seine Heimat im Nürnberger OpernensemGanz andere Klänge präsentiert Sophie Berble hat. Mit dem Schauspieler Frederic Böhle, den er ner mit ihrem Pianisten Nikolai Orloff im Februar. bei den Proben zu „Matthäus.Passion“ in Nürnberg Die Musical-Sängerin feierte in Nürnberg zuletzt in kennengelernt hat, hat er ein Programm über die den Titelrollen von „Sugar – Manche mögen’s heiß“ Kollegen-Freundschaft zwischen Richard Strauss und „Kiss me, Kate“ große Erfolge. Außerdem ist und Gustav Mahler zusammengestellt. In Briefen sie einer der Stars der Musical-Revue „The Lights und Liedern gehen die beiden gemeinsam mit der of Broadway“. Wir freuen uns, dass die Diseuse Pianistin Yvonne Gesler dem schwierigen Verhältnis mit ihrem Programm „Pure Imagination“ die Reihe der beiden ungleichen Künstler nach. Im Frühjahr

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SONNTAG, 12.11.2017, 20.00 UHR, GLUCK-SAAL

LIEDGUT 35: ANTONIO YANG SINGT MAHLER, SCHUBERT UND STRAUSS „Kindertotenlieder“ von Gustav Mahler sowie Lieder von Franz Schubert und Richard Strauss Mit: Antonio Yang (Bariton), Marie-Elise Boyer (Klavier) SONNTAG, 03.12.2017, 20.00 UHR, GLUCK-SAAL

LIEDGUT 36: „LIEBER FREUND …“ Ilker Arcayürek und Frederic Böhle präsentieren Lieder und Briefe von Gustav Mahler und Richard Strauss Mit: Ilker Arcayürek (Tenor), Frederik Böhle (Lesung) und Yvonne Gesler (Klavier) SONNTAG, 10.12.2017, 20.00 UHR, GLUCK-SAAL

LIEDGUT 37: KATRIN ADEL SINGT „VON EWIGER LIEBE“ Liederabend mit Werken von Richard Wagner, Franz Liszt und Johannes Brahms Mit: Katrin Adel (Sopran) und Rita Kaufmann (Klavier) DONNERSTAG, 18.01.2018, 20.00 UHR, OPERNHAUS

LIEDGUT EXTRA: „WANDERER“ MIT JOCHEN KUPFER Lieder der Spätromantik Mit: Jochen Kupfer (Bariton) und Marcelo Amaral (Klavier) SONNTAG, 18.02.2018, 20.00 UHR, GLUCK-SAAL

LIEDGUT 38: PURE IMAGINATION Chansonabend mit Sophie Berner Mit: Sophie Berner (Gesang), Nikolai Orloff (Klavier) SONNTAG, 04.03.2018, 20 UHR, GLUCK-SAAL

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OPER

: LIEDGUT

LiedGut mit Liedern u. a. von Barbara, Jacques Brel, Edith Piaf, Hermann van Veen, Nancy Sinatra, John Lennon und Dinah Washington bereichert. Auch das Internationale Opernstudio ist wieder mit einem Liedprogramm vertreten, das zugleich die Möglichkeit bietet, die vier jungen Sänger*innen aus vier Ländern näher kennenzulernen. Einen Abend mit etwas anderen Liedern aus Wien bereitet die Mezzosopranistin Ida Aldrian mit dem Pianisten Esteban Domínguez-Gonzalvo vor. Aldrian, die in dieser Spielzeit u. a. als Rosina in Rossinis „Der Barbier von Sevilla“ zu erleben ist, hat jedoch mit gefühligen Heurigen-Liedern nichts am Hut. Ihre Wiener Lieder spannen einen Bogen von Wolfgang Amadeus Mozart über Franz Schubert bis hin zu Alexander von Zemlinsky und dem skurrilhintergründigen Zeitgenossen Kurt Schwertsik. Im Juni singt Leah Gordon mit ihrem Pianisten Christian Peix „Lieder aus der Ferne“. Die kanadische Sopranistin, seit 2008 am Staatstheater engagiert, ist bekannt für ihre ungewöhnlichen, konzeptionell durchdachten und künstlerisch aufwändigen Liedprogramme. Nun setzt sie sich mit dem Thema Ferne – von Fernbeziehungen bis zu fernen Ländern – auseinander und unternimmt dabei eine musikalische Reise vom Kunstlied des 19. Jahrhunderts, eines Franz Schubert und Robert Schumann („Gedichte der Königin Maria Stuart“), über Lieder von Richard Strauss bis hin zu Werken von Erich Wolfgang Korngold (op. 22) und Alban Bergs „Sieben frühe Lieder“. Den Abschluss der Reihe bildet „Die arabische Magelone“, ein ganz besonderer Liederabend. Gemeinsam mit der Orientalistin Claudia Ott spürt der Bariton Eric Ferguson den christlich-arabischen Spuren der Geschichte von der schönen Magelone nach – und singt u. a. den Liederzyklus von Johannes Brahms.

LIEDGUT 39: JUNGE STIMMEN Liederabend des Internationalen Opernstudio Nürnberg Mit: Theresa Steinbach (Sopran), Irina Maltseva (Mezzosopran), Chang Liu (Tenor), Petro Ostapenko (Bariton), Francesco Greco (Klavier) SONNTAG, 08.04.2018, 20 UHR, GLUCK-SAAL

LIEDGUT 40: IDA ALDRIAN SINGT WIENER KUNSTLIEDER Liederabend mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Kurt Schwertsik und Alexander von Zemlinsky Mit: Ida Aldrian (Mezzosopran), Esteban DomínguezGonzalvo (Klavier) SONNTAG, 22.04.2018, 20 UHR, GLUCK-SAAL

LIEDGUT 41: ILKER ARCAYÜREK SINGT SCHUMANN Liederabend mit Werken von Robert Schumann Mit: Ilker Arcayürek (Tenor), Hartmut Höll (Klavier) SONNTAG, 17.06.2018, 20 UHR, GLUCK-SAAL

LIEDGUT 42: LEAH GORDON SINGT „LIEDER AUS DER FERNE“ Liederabend mit Werken von Franz Schubert, Robert Schumann, Richard Strauss, Erich Wolfgang Korngold und Alban Berg Mit: Leah Gordon (Sopran), Cristian Peix (Klavier) SONNTAG, 24.06.2018, 20 UHR, GLUCK-SAAL

LIEDGUT 43: DIE ARABISCHE MAGELONE Literarischer Liederabend mit Musik von Johannes Brahms Mit: Eric Ferguson (Bariton), Claudia Ott (Sprecherin), Andreas Lübke (Klavier)

Kai Weßler

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Foto: Ludwig Olah

Diana 36 Jahre Bilanzbuchhalterin

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KONZERT

: 2. PHILHARMONISCHES KONZERT

GLAUBENSFRAGEN WERKE VON FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY UND LEONARD BERNSTEIN IM 2. PHILHARMONISCHEN KONZERT

Glaubensfragen sind persönliche Fragen, Fragen von familiären Traditionen, religiösen Grundsätzen und innere Bekenntnissen. In ihrem 2. Philharmonischen Konzert beleuchten die Staatsphilharmonie Nürnberg mit ihrem Generalmusikdirektor Marcus Bosch zwei sehr unterschiedliche sinfonische Glaubensbekenntnisse. 2017 ist das Jahr, in dem die protestantische Kirche weltweit das Reformationsjahr begeht, den 500. Jahrestag der 95 Thesen, die Martin Luther an die Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen hatte. Mit Luthers Thesen begann religiös und politisch eine neue Weltordnung, der Aufstieg des Individuums zu persönlicher Freiheit. Felix Mendelssohn Bartholdy hat seine Reformationssinfonie zu einem anderen Jubiläum der protestantischen Kirche geschrieben, nämlich 1830 zum 300. Jahrestag der Confessio Augustana, der Erklärung der protestantischen Reichsfürsten gegenüber dem deutschen Kaiser (und Reformationsgegner) Karl V. Doch die Reformationssinfonie war kein Auftragswerk, vielmehr hatte der 22-jährige Mendelssohn ein inneres Bedürfnis, sich zum Protestantismus zu bekennen. Der Sohn einer jüdischen Berliner Familie war in einer von der Aufklärung geprägten Umgebung aufgewachsen und 1816 getauft worden. Doch der Übertritt zum Christentum war für Mendelssohn mehr als nur eine gesellschaftliche Notwendigkeit, um als Musiker erfolgreich zu sein. Vielmehr setzte sich der junge Komponist intensiv mit Religion auseinander, wovon nicht zuletzt die Wiederaufführung von Bachs Matthäuspassion und die eigenen geistlichen Werke wie die Oratorien „Elias“ und „Paulus“ zeugen. Die Reformationssinfonie ist nicht nur ein Stück über die innere Auseinandersetzung mit Religion, es ist auch ein politisches Bekenntnis: Mendelssohn zitiert als Zeichen für den Protestantismus nicht den Passions-Choral „O Haupt voll Blut und Wunden“, der bei Bach so eine wichtige Rolle spielt, sondern das Luther-Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“. Diese „Marseillaise der Reformation“, wie Heinrich Heine sie genannt hat, ist ein Kampflied des Protestantismus, das in

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2. PHILHARMONISCHES KONZERT

: KONZERT

sieben Jahre lang, während er parallel mit dem genau diesem Sinne einige Jahre später von GiacoMusical „West Side Story“ einen Welterfolg landete. mo Meyerbeer in seiner Oper „Die Hugenotten“ eine So zieht die Sinfonie auch eine Bilanz aus Bernsteins wichtige Rolle spielen sollte. Mendelssohn bekennt Beschäftigung mit Gustav Mahler als Dirigent, aus sich also nicht nur zu der protestantischen Religion der amerikanischen Kunstmusik der 1950er Jahre, mit ihrer Betonung des individuellen Verhältnisses zu Zwölftonklängen und nicht zuletzt einem Hauch von Gott, sondern auch zu der preußischen StaatsreligiBroadway, den es bei Bernstein immer gibt. Als er on, die der Protestantismus im 19. Jahrhundert war. die Sinfonie 1963 beendete, stand Amerika gerade Politik bestimmte auch das Schicksal der Sinfonie: unter dem Schock der Ermordung von John F. KenWegen der Juli-Revolution in Frankreich wurden nedy, dem Bernstein das Werk posthum widmete. 1830 alle Feiern zur Confessio Augustana abgesagt, Marcus Bosch hat „Kaddish“ im Laufe seiner und so verschwand Mendelssohns Werk zunächst in Dirigentenlaufbahn imder Schublade, bevor es mer wieder aufgeführt, 1868, lange nach dem stets mit Brigitte FassTod des Komponisten, baender als Sprecherin. wiederentdeckt und ur» W ER BRAUCHT WEN MEHR, Die ehemalige Mezzosoaufgeführt wurde. DER MENSCH GOTT pranistin, eine der groGanz anders Leßen Sängerinnen des 20. onard Bernstein 150 ODER GOTT NICHT EBENSO Jahrhunderts, arbeitet Jahre später. Bernstein DEN MENSCHEN? « seit vielen Jahren als stammt aus einer ukraRegisseurin und war inisch-jüdischen Familie, Intendantin des Landie um 1900 in die USA destheaters Innsbruck. Zu ihrem Abschied lud sie ausgewandert war. Das Judentum bedeutete ihm Marcus Bosch ein, „Kaddish“ zu dirigieren, nachdem zunächst und vor allem die Religion seiner Väter – Bosch bereits 2009 die 1. Aachener Chorbiennale und seines eigenen Vaters. Bernstein war zutiefst mit einer großen Aufführung von „Kaddish“ beganbestürzt über die Vernichtung der jüdischen Welt gen hatte. Kennengelernt hatten sich beide 2004 in Osteuropa und war sich dadurch seiner eigenen in Düsseldorf – natürlich mit Bernsteins Sinfonie. Wurzeln noch einmal bewusst geworden. Die Dritte Für Fassbaender ist das Konzert in Nürnberg ein Sinfonie „Kaddish“ ist fast in einem protestantischen kleines Heimspiel: Fassbaender ist die Tochter des Sinne ein Dialog mit Gott: Während der Chor Woreinstigen Nürnberger Oberspielleiters, des Sängers te des traditionellen Kaddish-Gebetes singt – das Willy Domgraf-Fassbaender (u. a. der erste Wozzeck Pendant zum christlichen Vaterunser – hadert der in Nürnberg), und studierte von 1958 bis 1961 am Sprecher mit Gott und setzt dem Gebet seinen hiesigen Meistersinger-Konservatorium. persönlichen Anti-Kaddish entgegen: Wer braucht wen mehr, der Mensch Gott oder Gott nicht ebenso Kai Weßler den Menschen? „Kaddish“ beschäftigte Bernstein 10. NOVEMBER 2017, 20.00 UHR, MEISTERSINGERHALLE

GLAUBENSFRAGEN

2. PHILHARMONISCHES KONZERT

Konzert zum Reformationsjahr 2017 Felix Mendelssohn Bartholdy SINFONIE NR. 5 D-MOLL OP. 107 „REFORMATIONSSINFONIE“ Leonard Bernstein SINFONIE NR. 3 „KADDISH“ Solistinnen: Stefania Dovhan (Sopran), Brigitte Fassbaender (Sprecherin)  Musikalische Leitung: Marcus Bosch

Staatsphilharmonie Nürnberg; Tschechischer Philarmonischer Chor Brünn; Kantilena, der Kinder- und Jugendchor bei Philharmonie Brno, Chorleiter Michal Jancˇík KONZERTFÜHRER LIVE UM 19.15 UHR

Anschließend: Philharmonische Lounge Lassen Sie den Konzertabend in der Lounge im Foyer bei Musik und Gesprächen ausklingen.

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KONZERT

: STUMMFILM PHILHARMONISCH

„IST EIN TRAUM, KANN NICHT WIRKLICH SEIN …“ „DER ROSENKAVALIER“ ALS FILM IM OPERNHAUS Dieser Film ist ein MUSS für Opernliebhaber*innen und Cineast*innen gleichermaßen. Jahrzehntelang war Robert Wienes Stummfilm „Der Rosenkavalier“ unzugänglich, bevor der Dirigent Frank Strobel 2006 die fulminante Wiederaufführung des restaurierten Films an der Dresdener Semperoper aus der Taufe hob. Frank Strobel, dem Nürnberger Publikum als Experte für Stummfilmmusik bestens bekannt, dirigiert nun die Staatsphilharmonie Nürnberg bei diesem großartigen Filmereignis. VON DER OPER ZUM FILM Opernverfilmungen waren schon in der Stummfilmzeit populär, doch keine Opernverfilmung dieser Epoche war so spektakulär und musikalisch hochwertig wie der 1925 entstandene „Rosenkavalier“-Film, der mit einer Reihe hervorragender Darsteller besetzt war – unter ihnen Michael Bohnen, der zu dieser Zeit auch auf der Opernbühne die Paradebesetzung für den Ochs von Lerchenau war. Der Film wurde nach der Musik der „Rosenkavalier“-Oper von Richard Strauss gedreht: Diese war in Abstimmung mit dem Komponisten zu einer bemerkenswert filmtauglichen Instrumentalfassung umgearbeitet worden und wurde von einem Korrepetitor am Film-Set gespielt. So entstand eine Filmkomödie, die im Großen und Ganzen der Handlung der Oper folgt, diese jedoch um eine längere Rückblende bereichert und dabei mit so attraktiven Schauplätzen wie dem Schloss Schönbrunn und seinem weitläufigen Schlosspark aufwartet. Die Volks-Filmoper, wie Richard Strauss den fertigen Film nannte, wurde von Alfred Roller ausgestattet, der bereits bei der Uraufführung der Oper das Bühnenbild gestaltet hatte. Regie führte Robert Wiene.

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STUMMFILM PHILHARMONISCH

„DER ROSENKAVALIER“, EIN FILM FÜR ... .... alle, die Filme lieben .... alle, die Konzerte lieben .... alle, die Oper lieben .... alle, denen in der Oper zu viel gesungen wird .... alle, die die Oper, "Der Rosenkavalier" lieben .... alle, denen die Oper "Der Rosenkavalier" schon immer zu lang war .... alle, das Erlebnis eines großen Films mit live gespielter Musik lieben.

OPER IST NICHT GLEICH FILM Der junge Graf Oktavian hat ein Verhältnis mit der verheirateten Feldmarschallin. Beinahe fliegt alles auf, als der Vetter der Marschallin, Baron Ochs, seine Aufwartung macht. Oktavian wird als Ochsens Brautwerber (der titelgebende Rosenkavalier) zu Sophie geschickt, der Tochter des gerade geadelten Faninal, und verliebt sich in das Mädchen. Sophie erwidert seine Gefühle. Doch Ochs lässt nicht locker und besteht auf Erfüllung des Heiratsvertrags. Die Marschallin, der die neue Liebe Oktavians nicht verborgen geblieben ist, veranstaltet ein Maskenfest, während sich der eifersüchtige Marschall seiner Frau in Wien nähert. Der Film endet mit einer Mischung aus Verwechslungskomödie und melancholischem Abgesang auf die Vergänglichkeit der Liebe: Oktavian kompromittiert Ochs, indem er sich verkleidet

: KONZERT

und Ochs zu einem Rendezvous verführt, das im öffentlichen Eklat endet. Im Maskenball geraten – wie durch Zauberei – am Ende doch die richtigen Paare zueinander. Nur Ochs hat verloren, er bleibt auf seinen Schulden sitzen und reist unverrichteter Dinge auf sein Schloss zurück. VERSCHWINDEN UND REKONSTRUKTION Die Zusammenarbeit zwischen einem berühmten Komponisten und einem herausragenden Filmregisseur macht den Film so besonders – und war auch der Grund für seinen Misserfolg und sein langes Verschwinden: Richard Strauss, dessen hohe Gagenforderungen erheblich zur Insolvenz der PanPan Filmproduktionsfi rma beitrugen, hatte seine Musik vor der Uraufführung nicht der Schnittfassung angepasst. Bei der Uraufführung klafften daher Film und Musik immer wieder auseinander. Außerdem ging später die letzte Rolle des Films verloren: Das Happy End kann man daher heute nur in einer rekonstruierten Version sehen, in der Zwischentitel und Produktionsfotos den fehlenden Film zur weiter laufenden Musik ergänzen. Entstanden ist so ein Filmkunstwerk, bei dem, in der rekonstruierten Fassung, Musik und bewegte Bilder auf wunderbare Weise miteinander harmonieren. „Der Rosenkavalier“: das ist ein großer Kostümfilm, ein Fest der stummen Schauspielerei, eine melancholische Komödie, ein Opernfi lm, der doch ganz anders ist als die Oper. Und nicht zuletzt ist „Der Rosenkavalier“ ein Paradestück für ein Opernorchester, das Strauss‘ brillante Partitur von der ersten bis zur letzten Note zum Klingen bringen wird.

Kai Weßler

16. NOVEMBER 2017, 19.30 UHR, OPERNHAUS

DER ROSENKAVALIER

STUMMFILM PHILHARMONISCH

Stummfi lm (1925) von Robert Wiene mit der Musik von Richard Strauss auf Grundlage seiner gleichnamigen Oper Drehbuch: Louis Nerz und Robert Wiene nach dem Treatment von Hugo von Hofmannsthal Besetzung: Huguette Dufl os (Die Marschallin), Jaque Catelain (Octavian), Paul Hartmann

(Der Marschall), Michael Bohnen (Baron Ochs auf Lerchenau), Elly Felicie Berger (Sophie) u.a. Musikalische Leitung: Frank Strobel

Staatsphilharmonie Nürnberg In Kooperation mit

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Über 100 Jahre Tradition, moderne Medizin und Patientenfürsorge im Herzen Nürnbergs Klinik Hallerwiese und Cnopf´sche Kinderklinik Die Fachgebiete der Klinik Hallerwiese: Allgemein- und Viszeralchirurgie Anästhesie und Intensivmedizin Geburtshilfe und Pränatalmedizin Gynäkologie und onkologische Gynäkologie Innere Medizin mit Notfallambulanz Die Fachgebiete der Cnopf´schen Kinderklinik: Kinderanästhesie Kinderchirurgie und -urologie Kinder- und Jugendheilkunde Kinderorthopädische Chirurgie Neonatologie und Kinder-Intensivmedizin Klinik Hallerwiese / Cnopf`sche Kinderklinik St. Johannis Mühlgasse 19 90419 Nürnberg Telefon (Zentrale): 0911 / 33 40 01 oder 0911 / 33 40 02 Fax: 0911 / 33 40 5011 www.klinik-hallerwiese.de


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WILD AND FREE ZUM JUBILÄUM DER INITIATIVE „SCHÜLER-POWER“ EIN THEATERSTÜCK VON UND MIT MITTELSCHÜLER*INNEN AUS NÜRNBERG Es ist DIE Entscheidung im Leben eines jungen Menschen. Was will ich anfangen mit meiner Zukunft? Bin ich mehr der Praktiker oder doch ein Denker? Ausbildung, Schule oder Studium? Diese Entscheidung müssen alle irgendwann treffen – am frühesten die vielen Absolvent*innen der Mittelschulen, denen zudem von allen Seiten schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt prophezeit werden. Diesem Klischee trat vor 10 Jahren die DEFACTO X stiftung vehement entgegen, allen voran deren Stiftungsvorstand Erich Schuster, der sich mit der Initiative „Schüler-Power“ für die Mittelschüler*innen der Metropolregion stark macht. „Schüler-Power“ gibt den Jugendlichen neue Perspektiven an die Hand und begleitet sie auf dem Weg zur heiß ersehnten Lehrstelle. Heute wird das Erfolgsprojekt von der Schüler-Power gGmbH professionell umgesetzt. Zum zehnjährigen Jubiläum von „Schüler-Power“ hat sich Erich Schuster nun mit der Theaterpädagogik des Staatstheaters zusammengetan. Gemeinsam mit

Schüler*innen der Dr.-Theo-Schöller-Mittelschule und der Wilhelm-Löhe-Schule erarbeiten die Theaterpädagoginnen seit Juli fieberhaft ein Stück, das sich mit den Lebenswelten der Jugendlichen auseinandersetzt und dabei gerade den Übergang von der Schule in die Arbeitswelt thematisiert. Dabei wird fleißig selbst improvisiert – gesanglich, rhythmisch, tänzerisch. Grundlage dafür bildet Johann Wolfgang von Goethes Ballade vom „Zauberlehrling“, die auf humorvolle Art und Weise ihren Weg vom 19. Jahrhundert ins Hier und Heute finden wird. Vom Schulalltag über die Bewerbungsphase hinein ins Berufsleben – diese Erfahrungen werden mit viel Selbstironie und einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein im Schauspielhaus auf die Bühne gebracht. 14 Mittelschüler*innen zeigen ihren Altersgenossen, was in ihnen steckt, und dass das Wort „SchülerPower“ keine leere Hülse ist. Denn schließlich sind alle Jugendlichen auf dieser Welt vor allem eines: „wild and free“!

Marina Pilhofer

16. NOVEMBER 2017, 19.30 UHR, SCHAUSPIELHAUS

SCHÜLER-POWER: DER ZAUBERLEHRLING Projektidee: Erich Schuster Konzept / Inszenierung: Anja Sparberg; Marina Pilhofer; Andra-Maria Jebelean Dramaturgie: Marina Pilhofer Choreographie: Ingo Schweiger Musikalische Leitung: Lisa Milyukova Bühne und Kostüme: Linda Hofmann Schüler*innen: Sara Abdollahi, Elena Atanasova, Nyhira Athiglah, Success Collins-Obazzee, Agnesa Fazliji, Clinton Goodluck-Okoye, Levin Keles, Zeynab Khaleghi, Daryush Mawlahi, Maryrose Osita, Andrea Piazza, Cansu Satir, Nicole Sovkova, Sanja Tejic Musikalische Begleitung: Pascal Ka Betreuende Lehrkräfte: Sieglinde Schweizer (Rektorin der Dr.-Theo-Schöller-Mittelschule), Margit Yesiltas, Sandra Ebersberger

In Kooperation mit

SCHÜLE R-

POWER

Die Erfolgsoffensive für Mittelschüler

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„MAN MUSS SEINE KOFFER STETS GEPACKT HALTEN.“ CAN DÜNDAR EXILLITERATUR GESTERN UND HEUTE Drei Monate treffen die Teilnehmer*innen des Freitagsclubs mit Erwachsenen und Jugendlichen aus dem Nürnberger Verein „Junge Stimme e.V.“ zusammen, um eine Performance für die Eröffnung der Deutsch-Türkischen Literaturtage in der Villa Leon zu erarbeiten. „Hundert Jahre ist es her, seit ich nicht mehr dein Gesicht sah.“ – Es sind Zeilen wie diese, die das Werk des türkischen Schriftstellers Nâzım Hikmet auszeichnen. Mit sprachgewaltigen, metaphorischen und politischen Gedichten und Texten hat er die Literatur geprägt und gilt als Begründer der modernen türkischen Lyrik. Der Autor, dessen Leben von Inhaftierung, Flucht und Exil geprägt war, steht im Zentrum der diesjährigen Deutsch-Türkischen Literaturtage, die im November stattfinden werden. Anlass genug für die theater- und literaturbegeisterten Jugendlichen und Erwachsenen, sich intensiver mit Nâzım Hikmet zu befassen. Am Anfang steht neben dem gegenseitigen Kennenlernen die erste Beschäftigung mit ausgewählten Gedichten und der Biografie des Schriftstellers im Mittelpunkt. Dabei gewinnt die gemeinsame Arbeit gleich eine neue Qualität, denn die Mitglieder des Vereins „Junge Stimme e.V.“ können die Gedichte im Original sprechen und Fragen zur türki-

schen Geschichte beantworten. Anlass zur Diskussion und Reflexion über die Möglichkeiten der Darstellung auf der Bühne bieten die Texte reichlich, denn Hikmets Gedichte sind voller intensiver Emotionen. Immer wieder wichtig ist die Frage nach den zeitgeschichtlichen Hintergründen: In welcher politischen Situation hat der Autor geschrieben? Wie sind die Themen ins Heute übertragbar? Im Prozess der Auseinandersetzung mit den Themen, die in Hikmets Werk auftauchen, kommen nach und nach auch Lebensgeschichten und Werke anderer deutscher und türkischer Exilanten hinzu, Texte von Mascha Kaléko, Bertold Brecht und Can Dündar etwa. Das Projekt stellt für alle eine gegenseitige Annäherung und Auseinandersetzung mit der eigenen und scheinbar fremden vergangenen wie aktuellen Geschichte dar. Der rote Faden in allen Texten scheint die Sehnsucht nach dem verlassenen Heimatland, nach Freiheit, Liebe, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung zu sein. Mit der Performance „Nâzım Hikmet reloaded“, einer Installation, in der die Zuschauer*innen anhand einer Soundcollage durch unterschiedliche Stationen geführt werden, wird der Jugendclub die Literaturtage eröffnen und ein Wochenende voller Sprache und politisch brisanter Themen einleiten.

Andra-Maria Jebelean

24. NOVEMBER 2017, 19.00 UHR, VILLA LEON

NÂZIM HIKMET RELOADED Regie/Konzept: Anja Sparberg, Andra-Maria Jebelean, Josephine Köhler Ausstattung: Ays˛e Özel Mit: Emil Abel, Berna Aslan, Priska Dieterle, Magdalena Dietze, Hidir Ergen, Antonia Gebhard, Eylem Gün, Florian Hüßner, Pascal Ka, Eva Maria Kallnischkies, Hannah Kaufmann, Eduard Lukianov, Alexander Mack, Jonas Möller, Arife Özer, Yana Poghosyan, Connie Schäfer, Philipp Schäfer, Gina Seitz, Antonia Siems, Halide Ünal, Anastasia Yurovsky

In Zusammenarbeit mit dem KUF – Amt für Kultur-und Freizeit der Stadt Nürnberg, dem Verein „Junge Stimme e.V.“ und dem Kulturzentrum Villa Leon 42


EIN FEST FÜR ATATÜRK  Rechercheprojekt :

WIEDERAUFNAHME 11. NOVEMBER 2017 WEITERE TERMINE: 18.11.; 01., 21.12.2017; 10., 25., 30.01.2018

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DIE ZAUBERFLÖTE  Wolfgang Amadeus Mozart :

WIEDERAUFNAHME 24. NOVEMBER 2017 WEITERE TERMINE: 01., 03., 10., 15., 23., 28.12.2017; 10., 16., 23.01.2018 (ZLM)

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NUEJAZZ & Staatstheater N체rnberg pr채sentieren:

www.nuejazz.de

5 JAHRE NUEJAZZ

Avishai Cohen Quartet & Mark Guiliana Jazz Quartet 10. November 2017 Opernhaus N체rnberg Medienpartner:

Bayerisches Staatsministerium f체r Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst


NUEJAZZ

: STAATSTHEATER EXTRA

ZWEI MAL NEW YORK NUEJAZZ FEIERT SEINEN 5. GEBURTSTAG MIT EINEM DOPPELKONZERT: DAS GUILIANA JAZZ QUARTET UND DAS AVISHAI COHEN QUARTET ZU GAST IM OPERNHAUS NUEJAZZ feiert seinen 5. Geburtstag! Hierzu gratuliert das Staatstheater Nürnberg recht herzlich den Organisatoren und den vielen begeisterten Jazz-Liebhaber*innen, die das Festival in den vergangenen Jahren zu dem gemacht haben, was es heute ist: ein Musikhighlight eigenen Formats, das aus der Metropolregion nicht mehr wegzudenken ist. Dazu gehört nun bereits zum zweiten Mal das Starkonzert im Opernhaus des Staatstheaters. Gleich zwei Bands der Extraklasse konnten zu einem Doppelkonzert nach Nürnberg eingeladen werden: Der vielseitige Schlagzeuger Mark Guiliana nahm unter anderem mit dem Jazz-Bassisten Avishai Cohen sechs Alben auf, gründete mit Brad Mehldau das Duo Mehliana und arbeitete mit David Bowie bei dessen letztem Album „Black Star“ zusammen. Nach Nürnberg kommt Mark Guiliana mit seinem Jazz Quartett, mit dem er gerade in New York für Furore sorgt. Nicht weniger prominent ist mit dem Quartett um den Jazztrompeter Avishai Cohen der Gegenpart des Abends besetzt. Thomas Conrad schrieb in JazzTimes über den Klangartisten: „Cohen is a multicultural jazz musician, among whose ancestors is Miles Davis. Like Davis, he can make the trumpet a vehicle for uttering the most poignant human cries.” Avishai Cohen spielte mit dem Young Israeli Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta, Kurt Masur und Kent Nagano und wurde mehrmals zum „Rising Star der Trompete“ gewählt. Neben seinem Trio Triveni mit Omer Avital und Nasheet Waits war er sechs Jahre lang Mitglied der SF Jazz Collective. Zu Avishai Cohens musikalischen Partnern zählen Musiker wie Mark Tuner und Kenny Werner. Cohen war außerdem Teil der Mingus Big Band und der Band Mingus Dynasty.

Johann Casimir Eule 10. NOVEMBER 2017, 19.30 UHR, OPERNHAUS

MARK GUILIANA JAZZ QUARTET UND AVISHAI COHEN QUARTET   NUEJAZZ JUBILÄUMSKONZERT Eine Kooperation von NUEJAZZ, Staatstheater Nürnberg und BR-Klassik MARK GUILIANA JAZZ QUARTET: Mark Guiliana, Schlagzeug; Jason Rigby, Tenorsaxofon;

Fabian Almazan, Piano; Chris Morrissey, Bass AVISHAI COHEN QUARTET: Avishai Cohen, Trompete; Yonathan Avishai, Piano; Barak Mori, Bass; Nasheet Waits, Schlagzeug Weitere Informationen auf www.nuejazz.de; das Konzert wir von BR-Klassik aufgezeichnet. Sendetermine auf BR-Klassik:

Mark Guiliana Quartet: Sendung „Jazztime“, Mittwoch, 13.12.2017, 23.05 – 24.00 Uhr Avishai Cohen Quartet: Sendung „Jazztime“, Mittwoch, 29.11.2017, 23.05 – 24.00 Uhr

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PENSION SCHÖLLER Wilhelm Jacoby und Carl Laufs WIEDERAUFNAHME

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24. NOVEMBER 2017

WEITERE TERMINE: 19., 27.12.2017; 06., 12., 21.01.2018

DIE 39 STUFEN John Buchan und Alfred Hitchcock

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WIEDERAUFNAHME 15. NOVEMBER 2017 WEITERE TERMINE: 30.11.; 26., 31.12.2017; 15., 17., 26.01.2018

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VESPERKIRCHE

: STAATSTHEATER EXTRA

VESPERKIRCHE: GEMEINSAM ESSEN, GEMEINSAM KULTUR GENIESSEN STAATSTHEATER IST KULTURPARTNER DER VESPERKIRCHE 2018 Eine uralte Idee: der Kirchenraum als Ort der Begegnung von Menschen mit Menschen, weil Gott im Nächsten zu finden ist. Die Kirche wieder als Ort der aktiven Begegnung zu beleben, über alle sozialen Schranken hinweg, das ist der Ansatz, unter dem Pfarrer Bernd Reuther mit einigen mutigen Mitstreiter*innen 2016 zum ersten Mal die Tore der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche weit öffnete, um als Vesperkirche Jedermann und Jedefrau mit Kaffee, Tee, Mittagessen und einem weitgefächerten Programmangebot vom Beratungsgespräch über Friseur bis zum Liederabend willkommen zu heißen. Sechs Wochen lang, vom 14. Januar bis 25. Februar 2018, bietet er erneut mit ca. 450 ehrenamtlichen Helfer*innen täglich ein Mittagessen für einen Euro (wer will und kann, darf auch mehr geben) und viel darüber hinaus. 500 Essen werden dabei pro Tag über die Theke in der Südstadtkirche gereicht und es kommen beim gemeinsamen Mahl fremde Menschen miteinander ins Gespräch. Zur Finanzierung dieses beispielhaften Projektes, aber auch zur Bereicherung des Programmangebotes während der Vesperkirchenwochen, gastiert das Staatstheater Nürnberg als offizieller Kulturpartner mit Konzertprogrammen und Lesungen in der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche. Beim Benefizkonzert zum Auftakt am 12. November erklingt Kammermusik von Franz Schubert, u. a. mit Stanko Madic, Konzertmeister der Staatsphilharmonie Nürnberg, und Tenor Ilker Arcayürek. Der Eintritt ist frei, von den Besucher*innen werden – je nach persönlicher Möglichkeit – Spenden erbeten.

Verena Kögler

12. November 2017, 19.00 Uhr BENEFIZKONZERT FÜR DIE VESPERKIRCHE Auftaktkonzert des Staatstheater Nürnberg mit Kammermusik und Opernarien Mit: Margarita Vilsone, Ilker Arcayürek, Alexey Birkus, David Yim,

Rita Kaufmann (Klavier), Mitglieder der Staatsphilharmonie Nürnberg

Weitere Informationen

Gustav-Adolf-Gedächtniskirche, Allersberger Straße 116 90461 Nürnberg www.vesperkirche-nuernberg.de kontakt@vesperkirche-nuernberg.de Tel.: 0911 – 93 99 57 58

Die Veranstaltungen des Staatstheaters im Rahmen der Vesperkirche werden von den Firmen Klavier Kreisel und Klaviertransport Haber freundlich unterstützt.

14. Januar 2018, 17.00 Uhr LIEDERABEND MIT ILKER ARCAYÜREK UND FIONA POLLAK Mit: Ilker Arcayürek (Tenor), Fiona Pollak (Klavier) 21. Januar 2018, 17.00 Uhr ÜBER DAS MEER - Eine Lesung mit Musik

Schauspielensemble des Staatstheater Nürnberg Mit: Elke Wollmann und Béatrice Kahl 28. Januar 2018, 17.00 Uhr JUNGE STIMMEN Internationales Opernstudio Nürnberg präsentiert Lieder und Arien Mit: Theresa Steinbach (Sopran), Irina Maltseva (Mezzosopran),

Chang Liu (Tenor), Petro Ostapenko (Bariton), Francesco Greco (Klavier) 04. Februar 2018, 17.00 Uhr VIRTUOSE KAMMERMUSIK Mit: Akademisten der Staatsphilharmonie

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THEATER VERSCHENKEN! DIE SCHNUPPER-ABONNEMENTS AN IHREM STAATSTHEATER VERKAUF AB 2. NOVEMBER 2017 Lernen Sie die Vielfalt des Staatstheaters in einem kleinen Abonnement mit drei bis vier Vorstellungen kennen – ideal auch als Geschenk! Wählen Sie zwischen sieben unterschiedlichen Schnupper-Abonnements mit Veranstaltungen aus Oper, Ballett, Schauspiel oder Konzert. Sie können in die Vorteile eines Abonnements reinschnuppern (lassen), ohne sich länger zu binden und sparen 20 % gegenüber dem Einzelkartenkauf. Starten Sie in eine ruhige, besinnliche Vorweihnachtszeit, fern von Hast und Hektik, und haben Sie viel Freude beim gemeinsamen Feiern und Beschenken!

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MUSIKTHEATER PLUS S1 Leichte Muse trifft auf herausforderndes Musiktheater: Lassen Sie sich von berührenden Geschichten, fesselnden Inszenierungen und eindrucksvollen Stimmen mitreißen. SA 03.02.2018 SA 14.04.2018 SA 12.05.2018 DI 19.06.2018

19.30 19.30 19.30 19.30

UHR UHR UHR UHR

Die lustige Witwe Musiktheater Die Soldaten Musiktheater La traviata Musiktheater Tosca Musiktheater

I 212,80 II 183,80 III 151,40 IV 104,80 V 78,00 VI 59,80 VII 43,80 VIII 32,00

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STAATSTHEATER VIELFALT I S2 Liebe, Lügen, Macht und Stärke bestimmen diese Theaterabende: Erleben Sie eine bunte Mischung aus Ballett, Oper und Schauspiel. SA 10.02.2018 SO 11.03.2018 DO 19.04.2018 DO 17.05.2018

19.30 UHR 19.00 UHR 19.30 UHR 20.00 UHR

Othello Musiktheater Abgefrackt! (DSE) Schauspiel Die Wiedervereinigung der beiden Koreas Schauspiel Powerhouse Ballett

I 167,90 II 144,00 III 119,00 IV 83,90 V 59,30

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STAATSTHEATER VIELFALT II S3 Die Vielfalt der Vorstellungen und Spielstätten sorgt für Abwechslung: Erleben Sie unterhaltsame Abende im Opern- und Schauspielhaus sowie einen Konzertabend in der Meistersingerhalle. SO 25.02.2018 15.30 UHR SA 07.04.2018 19.30 UHR SA 19.05.2018 19.30 UHR FR 22.06.2018 20.00 UHR

The Lights of Broadway Musiktheater La traviata Musiktheater Wie es euch gefällt Schauspiel Endlich Schubert! 7. Philh. Konzert

I 175,30 II 152,50 III 129,10 IV 91,80 V 68,60

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SCHAUSPIELHAUS EXTRA S4 Für alle Fans des Schauspiels ein Muss: vier Abende mit Klassikern und Werken der Gegenwart auf der großen Bühne. DO 01.03.2018 DI 20.03.2018 FR 20.04.2018 FR 15.06.2018

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Die Jungfrau von Orleans Kasimir und Karoline Abgefrackt! (DSE) Die Wiedervereinigung der beiden Koreas

I 130,00 II 111,20 III 95,20 IV 70,80 V 48,00

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KONTAKT UND BESTELLUNG Weitere Informationen zu den Schnupper-Abonnements erhalten Sie in unserem Abonnementbüro (am Parkhaus Sterntor: Grasersgasse 25-29, 90402 Nürnberg): Telefon: 0911-231-35 13 / 0911-231-10 846 · www.staatstheater.nuernberg.de

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KONZERT HIGHLIGHTS S5 Die Staatsphilharmonie und international gefeierte Gastsolist*innen begeistern mit ihren Konzerten. Genießen Sie vier hochklassige Konzerte in der Meistersingerhalle. FR 23.03.2018 FR 20.04.2018 FR 18.05.2018 FR 13.07.2018

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Krakauer Gäste 4. Philh. Konzert Jewish Guys 5. Philh. Konzert Himmel und Erd’ 6. Philh. Konzert Letzte Dinge 8. Philh. Konzert

I 141,20 II 126,40 III 115,20 IV 84,00 V 68,00

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KAMMERSPIELE PUR S6 Nah, mitreißend, intensiv: Freuen Sie sich auf vier ausgewählte Stücke in den Kammerspielen. MI 14.02.2018 FR 23.03.2018 FR 20.04.2018 FR 18.05.2018

19.30 19.30 19.30 19.30

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Gift. Eine Ehegeschichte Ein Fest für Atatürk Textil-Trilogie (UA) Im Schatten kalter Sterne (UA)

I 92,00 II 78,80 III 64,40 IV 55,20 V 45,60

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BALLETT HOCH 3 S7 Hoch gelobte Tanzkunst auf der großen Bühne im Opernhaus: Goyo Montero und sein Ensemble präsentieren die vielfältige Welt des Balletts. FR 09.02.2018 20.00 UHR FR 06.04.2018 20.00 UHR MO 04.06.2018 20.00 UHR

Dürer’s Dog (UA) Der Nussknacker Powerhouse

I 161,30 II 138,60 III 112,00 IV 76,60 V 56,00

WEITERE GESCHENKIDEEN Unter der Musikalischen Leitung von Marcus Bosch widmet sich die Staatsphilharmonie Nürnberg seit 2011 der Gesamteinspielung des sinfonischen Werks Antonín Dvořáks. Bereits im Verlag Coviello Classics erschienen: Dvořák Sinfonie 1 „Die Glocken von Zlonice“ / Dvořák Sinfonien 3 & 7 / Dvořák Sinfonien 4 & 8 / Dvořák Sinfonie 5 / „Die Waldtaube“ Sinfonische Dichtung / Dvořák Sinfonie 6 / „Der Wassermann” Sinfonische Dichtung / Dvořák Sinfonie 9 / „Die Mittagshexe“ Sinfonische Dichtung  Erhältlich an den Theaterkassen und im Webshop. „Jeder braucht ein bisschen Theater im Kleiderschrank“ – In unserem Spreadshirt-Onlineshop unter http://staatstheaternuernberg.spreadshirt.net/ bieten wir Ihnen eine bunte Auswahl an Shirts und Accessoires für echte Theaterfans an. Sie suchen ganz spontan ein Geschenk? Die Geschenkgutscheine des Staatstheaters finden Sie jederzeit zum Ausdrucken im Webshop! Weitere Geschenkideen finden Sie in unserem Theaterbuchladen.

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DER MÜNCHNER MERKUR BERICHTET ÜBER DIE PREMIERE VON „DIE TROJANER“: Um Figuren eines Todesspiels geht es, um geleugnete und verdrängte Gefahren, um kollektive Gewalt und Gehorsam, um Mechanismen der Macht, auch um das Scheitern von Sozietäten […] Für all das findet Bieito einfache, archaische, intensive Bilder. […] Überhaupt wird in Nürnberg ganz ausgezeichnet gesungen. […] Mirko Roschkowski stellt sich unerschrocken und stilsicher der Tenorkillerrolle des Enée […] mit eindrücklicher Präzision behauptet sich der Chor des Staatstheaters in der eigentlichen Hauptrolle als leidende bis fordernde Masse.

ÜBER DIE ERÖFFNUNGSPREMIERE IM SCHAUSPIELHAUS BERICHTET DIE SÜDDEUTSCHE ZEITUNG: Georg Schmiedleitner interessiert sich nicht für die genuin politischen Implikationen des Textes, der noch kurz vor der Machtergreifung der Nazis seine Uraufführung erlebte. […] Dem Österreicher geht es stattdessen um die Sichtbarmachung einer Gesellschaft, die im Rausch vergessen will, was um sie herum vor sich geht. Insofern ist die Aufführung doch wieder politisch: Nach uns die Sintflut! Genau deshalb ist sie eine eindringliche Mahnung. […] Horváths Absicht war die „Demaskierung des Bewusstseins“. Schmiedleitner gelingt es, diese in Szene zu setzen.

BR-KLASSIK STIMMT IN DAS LOB EIN: Mirko Roschkowski und Katrin Adel […] überzeugen stimmlich mit großer Präsenz und Ausdrucksstärke, die Katrin Adel als Didon in der großen Sterbeszene nochmals zu höchster atmosphärischer Dichte steigern kann. […] Dargestellt wird sie [Cassandre] sehr eindringlich und überzeugend von Roswitha Christina Müller. An ihrer Seite gewohnt souverän Jochen Kupfer in der Rolle des Chorèbe. […] Eine Herausforderung, die der musikalische Leiter Marcus Bosch mit seinen Musikerinnen und Musikern mit Bravour meistert. Das Orchester ist bestens aufgelegt und transportiert die dramatische Grundstimmung bei klanglich ausgewogener Durchhörbarkeit.

… UND DIE NÜRNBERGER ZEITUNG SCHREIBT: Schmiedleitner, als Regisseur einer der mutigen am Haus, und sein Bühnenbildner Stefan Brandtmayer haben dem Stück alle Volksfestlichkeit ausgetrieben und es auf die kalte moderne Tanzfläche eines Technoclubs geknallt. […] Der direkte Zugriff, die oft grausamen Details, mit denen die Regie die verlorenen Seelen Horváths vorführt, sind die Stärke dieses Abends […].

Die Bocksbeutelstuben ist unter neuem Namen wieder für Sie da:

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DIE NÜRNBERGER NACHRICHTEN BERICHTEN ÜBER DAS 1. PHILHARMONISCHE KONZERT UND DIE VOLLENDUNG DER DVOŘÁK-EINSPIELUNGEN: Diese nachdrückliche, mit psychoanalytisch ergiebigen Metaphern ausgestattete Bilderwelt liegt dem transparent gestaltenden Dirigenten, der Wert legt auf schlüssige Rhetorik und das dicht gestickte Orchestermärchen mit warm getönten, organischen Klangfarben ausleuchtete bis auf den Grund. UND VOM SOLISTEN DES ABENDS, EVGENI BOZHANOV, SCHWÄRMT DIE NÜRNBERGER ZEITUNG: Gerade im Diskant lässt er die visionäre Kraft von Beethovens Musik aufleuchten, mit temperamentvoll selbstbewusster Spielfreude gestaltet er den treibenden Finalsatz. Es zeichnet Bosch und die Staatsphilharmonie aus, dass sie Bozhanov bei der Ausgestaltung seiner musikalischen Eigenwilligkeiten ein offener, aktiv agierender Partner waren. Das war spannend, das war mitreißend.


LOB DER NÜRNBERGER ZEITUNG FÜR DIE PREMIERE DER „TEXTIL-TRILOGIE“: Die junge Regisseurin Anne Bader und ihre Bühnen- und Kostümbildnerin Luisa Wandschneider – schon bei „Und dann kam Mirna“ in der letzten Saison ein Erfolgsteam – nehmen die Vorlage leicht, binden auch drastische Momente ein in eine dralle Melange, die tragikomisch das Gleichgewicht hält, voll szenischer Fantasie und Spielfreude. […] Erst ganz zum Schluss, als epische Bilanz, lässt Volker Schmidt so etwas wie Selbsterkenntnis und das Bewusstsein anklingen, dass alles kausal zusammenhängt, in einer brillant geschliffenen Sprache zwischen Brecht und Jelinek, witzig und böse.

ENGLISH TOILETRIES FÜR SIE UND IHN

z.B. von Crabtree & Evelyn, Bronnley, Penhaligon’s, Floris, Woods of Windsor

… UND DER KOMMENTAR DER NÜRNBERGER NACHRICHTEN: Die Wege von Liesl (Lilly Gropper als naiv Demütige), Kathi (Ruth Macke taff und forsch) und Hanni (Svetlana Belesova als grübelnd Kämpferische) driften auseinander und kreuzen sich doch immer wieder. Wenn sie sich am Anfang aus den Kleiderbergen (Bühne und Kostüme: Luisa Wandschneider) wühlen, ist da dieses Aufbäumen, sich aus der eigenen Scheiße nur aus eigener Kraft befreien zu können, und wenn sie im gelobten Land ankommen, ist da noch so etwas wie der Trotz der Zurückgesetzten: „Die Industrienation hat Angst vor dem Nichts.“

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ROSENKULINARIUM Unser Geschäft ist in der Nähe des Opernhauses, beim Parkhaus Sterntor um die Ecke, am Beginn der Fußgängerzone. Im Internet finden Sie uns unter: www.rosegardens.de

ÜBER DIE PREMIERE VON „ABGFRACKT!“ BERICHTETE DIE NÜRNBERGER ZEITUNG: Ein politisch akutes Thema, klug, mit kabarettistischem Wortwitz und auch vielen zwischenmenschlichen Tönen aufbereitet: Das ist Alistair Beatons neues Stück „Abgefrackt!“ auf jeden Fall. Und die Leichtigkeit, mit der der britische Autor und Dramatiker selbst ein sperriges Terrain wie die umstrittene Förderung von Gas aus Ölschiefer beschreitet, ist auch in Klaus Kusenbergs umsichtiger Inszenierung erhalten geblieben. […] Ein Abend mit schönen Pointen! Und einem Appell, der alterslos gültig ist. Stürmischer Applaus. UND DIE SÜDDEUTSCHE KOMMENTIERTE DIE DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG: Alistair Beaton kann also auch böse und wütend. Dann teilt er gegen Großkonzerne, den Brexit und die Verlogenheit der Großkonzerne aus. Sprich: Es liegt ihm wirklich daran, von den unabsehbaren Gefahren des Frackings zu warnen. Und vielleicht ist seine Methode, die Leute mit Boulevard auf seine Seite zu ziehen und für das Thema zu sensibilisieren, subversiver als ihnen mit dramatischem Ernst zu kommen, vor dem sie sich womöglich gleich verschließen. Der Premierenjubel jedenfalls war so laut wie schon lange nicht mehr […].

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keiten“ ebenso wie die „Präzision ihrer Bewegungen, ihre Körperbeherrschung, aber auch die Konzentration und Genauigkeit ihrer Sprache, derer sie sich mit großer Bewusstheit bedient.“

teeth“ bei der 15. Internationalen AidsTanzGala im Velodrom des Theaters Regensburg. +++ +++ +++ +++ +++

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Schauspieler FREDERIK BOTT STAND IM SOMMER FÜR DIE NEUE RTL-SERIE „SANK T MAIK“ VOR DER K AMERA, an deren der Produktion auch die Macher der Erfolgsserien „Türkisch für Anfänger“ und „Doctor’s Diary“ beteiligt sind. Serienstart ist für Januar/Februar 2018 geplant. Desweiteren wird er im Doku Drama „Kaisersturz“ (Regie: Christoph Röhl) an der Seite von Sylvester Groth („Inglorious Basterds“, „In Zeiten des abnehmenden Lichts“) zu sehen sein. Der Film über das Ende der Kaiserzeit wird im November 2018 anlässlich des 100. Jahrestages der Novemberrevolution im ZDF ausgestrahlt. +++ +++ +++ +++ +++

SVETLANA BELESOVA, seit dieser Spielzeit Ensemblemitglied im Schauspiel, ist mit dem BAYERISCHEN KUNSTFÖRDERPREIS 2017 in der Sparte „Darstellende Kunst“ ausgezeichnet worden. Die Jury würdigte ihr „grandioses Handwerk, hohe Spielfantasie und vielfältigste Ausdrucksmöglich-

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In der Reihe Buchfranken des Schrenk-Verlags ist der Band „DIE GANZE WELT IST EINE BÜHNE – THE ATERL ANDSCHAF T FRANKEN“ erschienen. In einer Matinée präsentieren Prof. Hermann Glaser und Michaela Domes das Buch mit musikalischer Unterstützung des Jazz-Pianisten Budde Thiem: Anekdoten aus dem Theaterleben und Überraschungsgäste versprechen einen unterhaltsamen Ausflug in die Welt der Bühne. SONNTAG, 26. NOVEMBER, 11 UHR, FOYER SCHAUSPIELHAUS +++ +++ +++ +++ +++ Am Beispiel einer Kur zfassung von Mozarts „ZAUBERFLÖTE“ lernen 12- bis 14-Jährige im JUGENDKONZERT „DIE PERFEKTE OPER“, wie Musiktheater funktioniert, wozu es eine Ouvertüre braucht, warum Opernsänger anders singen als Popsänger und wie die vielen Sänger und Musiker scheinbar durcheinander und doch zusammen musizieren können. Es spielt die Staatsphilharmonie Nürnberg unter der Musikalischen Leitung von ESTEBAN DOMINGUEZ-GONZ ALVO. Die beiden Vorstellungen sind nur für Schulklassen geöffnet. 13. DEZEMBER, 9.30 UND 11.15 UHR, OPERNHAUS +++ +++ +++ +++ +++ Der spanische Tänzer LUIS TENA, seit der Spielzeit 2013/2014 Mit g l i e d d e r Co m p a g n i e d e s Staatstheater Nürnberg Balletts, gastiert am 11. November mit Goyo Monteros Solo „Grinding the

Das Magazin Dance Europe hat in seiner jährlichen KRITIKERUMFRAGE GOYO MONTEROS Tanzstück „DON QUIJOTE“ als „Beste Premiere“ nominiert. Außerdem wurde die Leistung der Tänzerin NATSU SASAKI als Sancho Panza in dieser Produktion in der Kategorie „Outstanding Performance by a Female Dancer“ gewürdigt. +++ +++ +++ +++ +++ Zur Tagung HITLER.MACHT. OPER, die vom 02. bis 04. Juni 2017 in Nürnberg stattgefunden hat, ist nun in der Reihe „MUSIKTHEATER IM DIALOG“ eine Dokumentation erschienen, die die wichtigsten Beiträge der Referent*innen zusammenstellt. Das Symposium präsentierte u. a. Zwischenergebnisse des Forschungsprojektes „Inszenierung von Macht und Unterhaltung – Propaganda und Musiktheater in Nürnberg 1920-1950“ und wurde vom Staatstheater in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Musiktheater Thurnau und dem Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände veranstaltet. Die Dokumentation ist an der Theaterkasse und im Webshop erhältlich. +++ +++ +++ +++ +++


: NEWSLETTER

Wegen der enormen Kartennachfrage für das Musical „MY FAIR LADY“ hat das Staatstheater eine allerletzte SONDERVORSTELLUNG des Musicalklassikers in fränkischer Fassung auf den Spielplan genommen: 22. DEZEMBER, 19.30 UHR, OPERNHAUS +++ +++ +++ +++ +++ ILKER ARCAYÜREKS DEBÜT-ALBUM „Der Einsame“ mit 23 Liedern von Franz Schubert, wurde in England vom „GUARDIAN“ mit fünf Sternen und vom CD-Fachmagazin GRAMMOPHONE als „Editors Choice“ und „Best Classical Albums“ ausgezeichnet. Neben seinen Verpflichtungen in der Oper (u.a. „La Bohème und

rüber hinaus sind Patricia Litten, Hannes Seebauer und Paul Sturm mit von der Partie. Die Inszenierung von Werner Hoffmann ist zu sehen am

„Idomeneo“) sieht der junge Tenor nun im nächsten Jahr auch Konzertdebüts auf den renommierten Bühnen der Wigmore Hall und der Royal Albert Hall entgegen.

26. NOVEMBER, 15 UHR, AUFSESS-SAAL

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DAS THEATER FÜR MENSCHENRECHTE (Theater die Bühne) bringt eine neue Produktion im Germanischen Nationalmusuem heraus unter dem Titel „WER HAT DEN TERROR WELTWEIT AUSGELÖST? ÖFFENTLICHE ANHÖRUNG: DIE WAHRHEIT“. Auch Schauspieler*innen und Sänger*innen des Staatstheaters beteiligen sich an diesem engagierten Theaterprojekt: Bettina Langehein, Nicola Lembach, Richard Kindley, Jochen Kuhl, Janco Lamprecht und Stefan Lorch. Da-

Am 13. November 2017 f e i e r t G o yo M o n t e r o s n e u e Choreographie „ASUNDER“ mit Tänzer*innen des Ballett Perm im MOSKAUER STANISLAWSKI- UND NEMIROWITSCH-DANTSCHENKO-MUSIKTHEATER bei der Eröffnungsgala des 5. Internationalen Context Festivals seine Uraufführung. In Nürnberg wird „Asunder“ im Rahmen des dreiteiligen Tanzabends „Powerhouse“ ab 21. April 2018 zu sehen sein. +++ +++ +++ +++ +++

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Göteborger Symphonikern, der Kremerata Baltica und dem Royal Danish Orchestra. In der laufenden Saison stehen ihre Debüts beim HR Sinfonieorchester, beim Philharmonia Orchestra London und beim City of Birmingham Symphony Orchestra an, außerdem wird sie die Neuproduktion der „Lustigen Witwe“ an der Oper Frankfurt leiten. JOANA MALLWITZ wird ab der Saison 2018/2019 NEUE GENERALMUSIKDIREKTORIN AM STAATSTHEATER NÜRNBERG und ist damit die erste Frau die dieses Amt in Nürnberg bekleidet. Derzeit ist die junge Dirigentin GMD am Theater Erfurt. Daneben gastiert sie an renommierten Bühnen Europas, wie an der Königlich Dänischen Oper Kopenhagen, der Oper Zürich oder der Oper Frankfurt und konzertierte mit den +++ +++ +++ +++ +++

+++ +++ +++ +++ +++ Erst im Oktober erreichte das Staatstheater Nürnberg die Nachricht vom Tod unseres Ehrenmitglieds ERIKA MAYER, die bereits im Sommer verstorben ist. Als Ballettelevin startete sie im Oktober 1945 ihre Tanzkarriere am Nürnberger Opernhaus und wechselte 1953 als Solistin nach Mainz und Wuppertal. Nach dem Ende ihrer Tanzlaufbahn war sie ab 1966 erneut für die Städtischen Büh-

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nen Nürnberg tätig, zunächst als Sekretärin der Dramaturgie, von 1970 bis 1987 als Mitarbeiterin des Geschäftsführenden Direktors. 1993 wurde Erika Mayer für ihre Verdienste um das Nürnberger Theater von Oberbürgermeister Dr. Peter Schönlein zum Ehrenmitglied ernannt. +++ +++ +++ +++ +++ Ensemblemitglied MARTIN PL ATZ gastierte am 25. Oktober 2017 als Evangelist in Bachs „ M AT T H ÄU S- PA S S I O N “ mit dem Hamburger Staatsballett in der TSCHAIKOWSK Y HALL IN MOSKAU. Im Publikum saß auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Die Choreographie und Inszenierung von John Neumeier aus dem Jahr 1981 gilt als ein Meilenstein der Tanzgeschichte.

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Stiftung Staatstheater Nürnberg, Richard-Wagner-Platz 2-10, 90443 Nürnberg Tel.: 0911-231-3575 · info@staatstheater.nuernberg.de

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INFORMATION UND TICKETS 0180-1-344-276 (Festnetz 3,9 ct/Min; Mobilfunk bis 42 ct/Min) www.staatstheater.nuernberg.de ADRESSEN SPIELSTÄTTEN: Opernhaus (und Gluck-Saal), Schauspielhaus mit Kammerspielen und BlueBox, Richard-Wagner-Platz 2–10, 90443 Nürnberg, Meistersingerhalle, Münchener Straße 21, 90478 Nürnberg Gustav-Adolf-Gedächtniskirche, Allersberger Str. 116, 90461 Nürnberg

IMPRESSUM Herausgeber: Staatstheater Nürnberg Staatsintendant: Peter Theiler Geschäftsführender Direktor: Christian Ruppert Redaktion: Dramaturgie, Kommunikation, Marketing, Theaterpädagogik Titel: Die Trojaner Im Bild: Jochen Kupfer, Roswitha Christina Müller Foto: Ludwig Olah Fotos: David Balicki, Marion Bührle, www.brendanlallyphotography.com, Jeanne

Degraa, Kaira Studio, Kanpo Kikkas, Jutta Missbach, Ludwig Olah, photocase.de/Antje Kroeger/Guntier, Lena Scheerer, Oliver Schuck Gestaltung: Julia Elberskirch, Jenny Hobrecht Druck und Anzeigen: Offsetdruck Buckl GmbH Das Staatstheater ist eine Stiftung öffentlichen Rechts unter gemeinsamer Trägerschaft des Freistaats Bayern und der Stadt Nürnberg Stand: Oktober 2017, Änderungen vorbehalten

Hauptsponsor

Mäzenin Oper

Henriette Schmidt-Burkhardt †

Hauptsponsor Schauspiel

Hauptsponsor Ballett

Sponsor Konzert

Hauptsponsor Talking about Borders

Medienpartner


SA · 13.1.18 · 19.30 Uhr Meistersingerhalle (Kleiner Saal)

MI · 9.5.18 · 20 Uhr Meistersingerhalle

Martin Stadtfeld

Jonas Kaufmann

Klavierabend Bach: Kanonische Variationen über ein Thema Friedrichs des II. Stadtfeld: Hommage an Bach (24 Übungsstücke) Schumann: Kinderszenen op. 15 – 13 Klavierstücke Bach: Chaconne aus der Partita Nr. 2 d-moll für Violine solo BWV 1004 (Bearbeitung: Martin Stadtfeld)

SO · 31.12.17 · 18 Uhr · Meistersingerhalle

Das große Silvesterkonzert

Last Night of the Year Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg Juri Gilbo, Leitung

FR · 29.12.17 19 Uhr Meistersingerhalle

MI · 27.12.17 · 19 Uhr · Meistersingerhalle

Festliche Trompetengala

Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg Sergei Nakariakov, Trompete & Flügelhorn Otto Sauter, Trompete Juri Gilbo, Leitung Werke für Trompete und Orchester von Händel, Laue, Corelli, Mozart, Molter & Alban

12./13.1.18 · Meistersingerhalle

Die Musik von John Williams live zum Originalfilm auf Großbildleinwand Pilsen Philharmonic Orchestra John Jesensky, Leitung CINECONCERTS

HARRY POTTER characters, names and related indicia are © & ™ Warner Bros. Entertainment Inc. J.K. ROWLING’S WIZARDING WORLD™ J.K. Rowling and Warner Bros. Entertainment Inc. Publishing Rights © JKR. (s17)

MO · 19.3.18 · 19.30 Uhr Opernhaus Nürnberg

Pippo Pollina

St. Petersburg Festival Ballett Peter I. Tschaikowsky

Schwanensee FR · 22.12.17 · 20 Uhr Meistersingerhalle

Salut Salon Weihnachten im Quartett

SO · 28.1.18 · 15.30 Uhr · Meistersingerhalle ©2017 Disney. All Rights Reserved

Württembergische Philharmonie Reutlingen · Jens Troester, Leitung

Solo in Concerto

Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Jochen Rieder, Leitung

DO · 28.12.17 · 19 Uhr Meistersingerhalle

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel

BROUGHT TO YOU BY

„L’Opera“ – Französische Arien aus Opern von Bizet, Gounod, Massenet, Berlioz, Offenbach u.a.

Deutsches Filmorchester Babelsberg Vocalconsort Berlin Christian Schumann, Leitung

tickets 0911- 433 46 18 www.nuernbergmusik.de und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen

Nürnberg

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hren 25 Ja r e b ü ... seit da! für Sie Abbildungsbeispiel, kann von endgültiger Bauausführung abweichen.

Grüne Stadt-Oase in Nürnberg-Rennweg In der Werderstraße wird ein außergewöhnliches Bauvorhaben realisiert: Das Wohnensemble aus drei Häusern erhält durch eine besondere Fassaden- und Farbgestaltung ein gründerzeitliches Gewand – dahinter liegen moderne und hochwertig ausgestattete Eigentumswohnungen. Der Innenhof mit den Privatgärten, den Außenanlagen und bepflanzbaren Beeten bildet eine grüne Ruheoase inmitten der Stadt.

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