Projektwoche Bellwald
ZFA2 15.06.2015-19.06.2015
Inhaltsverzeichnis
Wochenprogramm Tagesbericht Montag/ Dienstag Tagesbericht Mittwoch/ Donnerstag Tagesbericht Freitrag/ Treffen mit Deborah Bittel Gemeindespycher „Unner dr Blatta“ Stadel-Speicherbau „Üff em Biel“ Schmidhaus Stadel „Obers Mättelti“ Das Wohnhaus Der Stadel Der Speicher Gemeindespeicher Stadel Speicher an der Hauptstrasse Stallscheune Wohnhaus „Üffem Platz“ Mein Speicher Das Schmidhaus Speicher 15. Jahrhundert Stadelatelier Mein Speicher
Robin Pfaff Annina Meier Saimen Bearth Florian Schaeren Michèle Donatsch Renato Lisser Alina Rudolph Janick Schaub Maurice Dill Fabian Kreder Karin Brunner Saskia Roth Jonas Mesmer Kevin Etter Samuel Brodbeck Anita Gashi Micah Hofer
S. 4-5 S. 6-7 S. 8-9 S. 10-11 S. 12-13 S. 14-15 S. 16-17 S. 18-19 S. 20-21 S. 22-23 S. 24-25 S. 26-27 S. 28-29 S. 30-31 S. 32-33 S. 34-35 S. 36-37 S. 38-39 S. 40-41 S. 42-43 S. 44-45
Projektwoche Bellwald Organisation 4.1 Reise: Basel ab: Bellwald an: Bellwald ab: Basel an:
4.5 Planungs- und Verpflegung steams: 07.59 Liestal: 08.09 11.11 13.30 16.59
Lagerhaus Wilera Bellwald
Die Verpflegungsteams sind bereits gebildet. Ein Planungsteam begleitet die ganze Projektarbeit, plant und koordiniert mit der Projektleitung, (Bild, Text, und Digitalisierung, Druck etc.)
4.3 Wochenverlauf:
4.6 Persönliches Material:
4.2 Unterkunft:
5. Die Kosten: Reise: Unterkunft: 4x 21.50 Essen: 4x 15.-Dossier: Ausflug:
80.-86.-60.-15.-29.--
Total Fr.:
270.--
6. Die Projektleitung
Am Montag, Dienstag, Mittwoch Gemeinde: 027 970 19 40 ss (nichts arbeten wir am Projekt. Am Donnerstag sind wir auf Exkursion. 4.4 Tagesverlauf: 08.00 Morgenessen 09.00 Arbeitsbeginn/ Einführung 12.00-13.30 ind. Mittagspause 13.30 Arbeitsfortsetzung 17.00-18.00 gegenseitiges Vorstellen der Arbeiten, anschliessend aufarbeiten, ergänzen und persönliche Reflexion zum Tag. 19.00 Nachtessen
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warme Kleidung, Schlafsack,
Ersatzwäsche, Frottiertuch, Toil. Artikel, Sonnencrème, feste Schuhe (bergtauglich!), Regenschutz, Kopfbedeckung, Rucksack, Notiz-, Schreib- und Zeichnungsmaterial, Arbeitsbuch wenn möglich Foto- oder Filmkamera Zusätzliches Material: Farben, Brettunterlagen und A3Papier, Transparentpapier und Folien etc. sind vorhanden, bzw. werden von der Projektleitung mitgenommen.
Beat Hofer, Zeichnungslehrer, Berufsschullehrer
Roberto Brunetti, Architekt, Berufsschullehrer Georg Birkner, Architekt, Berufsschullehrer 7. Die Rekognoszierung Absprachen, Feinplanung, Augenschein usw. mit lokalen Behörden, Architekt und Detaillisten durch die Projektleitung 8. Die Kontakte in Bellwald Gemeinde: 027 970 19 40 Bäckerei
Volg: 027 303 47 10 Arzt: Dr. Agten Fiesch 027 971 26 36 / Notruf 144 Natel der Projektleitung wird noch bekannt gegeben. Die Regeln: Wir berufen uns auf den gemeinsamen Projektvertrag und die Hausordnung. Alle Arten von Drogen sind srikte verboten. Nach dem Nachtessen ist Alkohol in gemässigtem Mawerden von der Projektleitung
Hochprozentiges!) erlaubt. Alkoholkonsum auf den Zimmern ist verboten.
Themen, Ueberblick: Der Einstieg in die Projektarbeit erfolgt in zwei Gruppen. Die eine Gruppe setzt sich in einfachen Schemenskizzen mit der Dorfstruktur Bellwalds auseinander. Die andere Gruppe beschäftigt sich mit der Lage des Siedlungs-kerns in Relation zur Landschaft und Topografie. Nach einem kurzen Austausch und einem Rundgang durchs Dorf, wird jeder Person ein Gebäude für die weitere Projektarbeit zugeteilt. Dabei ist wichtig, dass die Aus-wahl zwischen Wohn- und den 3 Nutzbautypologien Stallscheune, Speicher und Stadel in der Klasse möglichst ausgeglichen ist.
Einteilung der Themenkreise : Mo Nachmittag: -Siedlungs- und Landschaftsstrukturen -Lage des Objekts in der Siedlung Dienstag: -Proportionen und volumetrische Gliederung des Objekts -proportionale Aufnahmen der Fassaden -Erkennen der tragenden/nicht tragenden Strukturen im Gebäude -Grundriss- und Nutzungsannahme Dorfführung 16.00-17.30 Mittwoch: -Witterungseinflüsse auf die Materialien -ortstypische Konstruktionen und Bauweisen -Detaillösungen -Zierformen und Ornamentik Donnerstag: Aletschgletscher - Tour
Freitag: Abschlussarbeiten, Ergänzungen und Koordination für die 2. Pro-jektwoche in Liestal. Arbeitsumfang pro Tag: Jede Person bearbeitet alle Themen chronologisch am zugewiesenen Objekt. Mindestanforderung: 2 Seiten Eintrag ins persönliche Arbeitsbuch pro Tag (bildet die Grundlage für die Präsentation der Tagesarbeit am Abend). In der zweiten Blockwoche werden die erarbeiteten Inhalte in 2 Seiten verdichtet. Diese zwei Blätter werden im Gesamtdossier veröffentlicht.
Der Projektleitung ist es wichtig, dass alle Lernenden Eigenverantwortung über die Qualität und den Inhalt ihrer Arbeit übernehmen. Unterschiede in Qualität , Auseinandersetzungstiefe und
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Tagesbericht Montag
Wir trafen uns um 7:45 in der Schalterhalle des Bahnhof SBB in Basel, viele waren schon zuvor dort um noch ein Mittagessen einzukaufen. Um 7:59 verliess der Zug dann Basel in Richtung Bern, dazwischen stiegen einige noch in Liestal zu. Nach einer einstündigen Fahrt sind wir dann in Bern angekommen, und direkt in den Zug nach Brig eingestiegen. In Brig angekommen stiegen wir auch dort sofort um, um zur Talstation der Gondel zu kommen. Die Fahrt dorthin war nicht ganz so lang, dafür umso schöner durch die Berge. Bei der Talstation erwartete uns bereits Herr Hofer, er erklärte uns wie es nun abläuft, und wir begaben uns mit Hilfe der Gondel nach oben nach Bellwald. Unser Gepäck wurde von Walti vor das Lagerhaus gebracht, während wir nach oben liefen. Nachdem wir uns im Lagerhaus einquartiert haben, trafen wir uns im Esssaal, wo uns Herr Hofer den Wochenablauf erzählte. Nach dem Infoflash über die Woche liefen wir zum alten Dorfplatz, unsere erste Aufgabe war es einen Situationsplan des Dorfkernes anzufertigen. Für die zweite Aufgabe konnten wir uns eine Strasse aussuchen, davon wurde dann eine Aussenraumskizze angefertigt. Als die Skizze fertig war, ging es daran zurück in das Lagerhaus zu kommen. Neben der Kochgruppe gingen noch ein par weitere in den Volg um für den Abend einzukaufen, es gab leckere Spaghetti Bolognese zum Znacht. Den Tag liessen wir mit ein par Bier gemütlich ausklingen.
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Tagesbericht Dienstag 16.06.15 Nach einer erholsamen Nacht, jedoch nicht für alle, starteten wir voller Energie in den neuen Tag. Am Montag lernten wir den historisch wertvollen Dorfkern kennen und erarbeiteten uns die nötigen Grundlagen für den Dienstag. Die einzelnen Objekte wurden uns kompetent von Herrn Hofer vorgestellt. Wir hatten die Qual der Wahl. Im Verlauf des Morgens hatten alle ihr endgültiges Objekt gefunden und machten sich an die Arbeit. In der Aufgabenstellung waren eine Perspektive, die vier Fassaden und die Grundrisse enthalten. Nach einer kurzen Mittagspause waren wir weiterhin kreativ. Um 15.30 Uhr trafen wir uns mit dem ortskundigen Architekten Willy Jeiziner, welcher uns einen Einblick in die Geschichte der Gemeinde Bellwald verschaffte und uns zahlreiche Informationen über die verschiedenen Gebäudetypen gab. Ausserdem erhielten wir Einblick in das Innenleben einiger Gebäude. Zwischen 17.00-18.00 Uhr nahmen wir uns Zeit, um an den Skizzen und Texten, welche wir am Tag erarbeitet hatten weiter zu arbeiten. Danach machte sich die Kochgruppe um Küchenchef Florian daran, ihr Menu anzurichten. Es gab frischen Nüsslisalat zur Vorspeise, Kartoffelstock mit Rindsragout und Sauce zur Hauptspeise und Coupe Romanov zum Dessert. In der Umsetzung des Menus gab es einige Knackpunkte, welche aber alle gelöst wurden. Das Treiben in der Küche war ziemlich hektisch. Herr Brunetti musste zum zweiten Mal innert zwei Tagen im lokalen Volg fehlende Lebensmittel einkaufen. Das Essen war eine geschmackvolle und rasante Sache. Nicht jedermann konnte sich mit der knoblauchlastigen Sauce anfreunden. Schlussendlich hatten wir jedoch einen guten Boden für den anschliessenden Barbesuch in der nahen „Gade-Bar“, wo wir dem Wirt Cello einen, für diese Jahreszeit, sehr guten Umsatz einbrachten. Die Musik durften wir selber einstellen. Demnach war es auch ein buntes Gemisch der Musikrichtungen. Der Abend wurde länger und länger bis wir kurz vor 24.00 Uhr leider vom Zapfenstreich gebremst wurden. Danach ging es wieder zurück ins Lagerhaus. Dort schliefen die meisten relativ schnell.
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Tagesbericht Freitag
Die Nacht von Donnerstag auf Freitag fiel eher kurz aus. Dadurch waren beim Frühstück die Meisten nicht sehr gesprächig, zudem sahen viele noch sehr müde aus. Nach dem Frühstück um 8 Uhr hatten wir wie immer bis kurz vor 9 Uhr Zeit für uns. Von 9 Uhr bis 11 Uhr arbeiteten wir noch am Arbeitsbuch, ein paar gingen auch noch einmal ins Dorf zu ihrem Gebäude. Den jeweiligen Küchengruppen wurden Aufgaben zugeteilt: Orte im und um das Lagerhaus, welche sie putzen mussten. Um 11 Uhr fingen alle an ihre Bereiche zu putzen. Dies klappte ziemlich gut. Um 12 Uhr gab es dann noch ein kleines Essen. Wir grillierten noch die Reste vom Donnerstag. Gegen 13 Uhr wurde dann schon unser Gepäck abgeholt und zum Gondeli gefahren, dann verabschiedeten wir uns von Herrn Hofer. Wir liefen Richtung Gondeli los. Die letzte Talfahrt mit dem Gondeli stand bevor. Einige spazierten unten angekommen, noch über die 280 Meter lange Hängebrücke. Nachdem alle Leute unten angekommen waren, dauerte es einige Minuten und der Zug in Richtung Visp kam angerollt. Nach einer 45-minütigen Fahrt durch die Berge kamen wir in Visp an. Wir hatten eine erholsame Fahrt und zwei Stunden später erreichten wir Basel. Ein paar Mitschüler stiegen bereits in Olten aus. Alles in allem war es ein tolles Lager.
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Treffen mit Deborah Bittel Im Rahmen unserer fünftägigen Projektwoche hatten wir die Gelegenheit Bellwald vor Ort näher kennen zu lernen. Auf Anhieb stellten wir uns die Frage wieso das so einladende Bellwald so ausgestorben ist. Neben unserer persönlichen Auseinandersetzung mit der örtlichen Siedlungsstruktur ermöglichte uns der Architekt Willy Jeiziner bei einer Architekturführung einen kleinen Einblick in das Leben der Dorfgemeinschaft. Den Aussagen von W. Jeiziner entnahmen wir brisante Punkte betreffend der lokalen Tourismusförderung, welche wir in dieser Form aus Basel nicht kennen und uns selbst während des Zeichnens zu weiteren Unterhaltungen animierte. Im Zuge unserer Projektarbeit über das ‚Schmid Haus‘ organisierte uns Beat Hofer ein „Date“ mit der Bewohnerin Deborah Bittel. Dabei ergriffen wir die Chance etwas mehr über die bereits angesprochene Thematik zu erfahren. Bei unserem Treffen begegneten wir einer äusserst weltoffenen und kommunikativen Deborah Bittel. Rasch fanden wir einen Draht zu ihr und konnten uns intensiv über die teilweise stark voneinander abweichenden Ideen und Möglichkeiten eines Bergdorfes wie Bellwald unterhalten. Zusammenfassend kann man sagen, der neue Geschäftsführer von Tourismus-Bellwald, David Wyssen, hat einen schweren Stand zwischen den Vorstellungen der eher bescheideneren Entscheidungsträger und den Initianten neuer Ideen. Im Folgenden haben wir die unserer Meinung nach relevantesten Beispiele aufzuführen versucht: -
Fehlende Kombiangebote für Reisen und Bahn im Vergleich zu angrenzenden Gemeinden. Fehlende Unterstützung für Sommerattraktionen wie z.B. der alljährliche Downhill-Event Kein Bedarf für neue Anschlussverbindung der Bahn nach Bellwald
Deby nennt uns diese Umstände als Ursache der vorherrschenden Stadtflucht vieler Jungen. (Aus ihrer Generation leben neben ihr nur noch Wenige in Bellwald). Uns ist bewusst, dass wir im Gespräch mit Deby natürlich nur einen Teil des Meinungsspektrums im Dorf einfangen konnten. Nichtsdestotrotz konnte uns Deby durch ihre offene und herzliche Art die Situation näher bringen und hat uns zu weiterem Nachdenken angeregt. Mit diesem Bericht möchten wir keine Seite einnehmen sondern unsere gewonnenen Eindrücke teilen und auf Papier festhalten. Uns hat es grosse Freude bereitet mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen. Wir schätzen die offene, ehrliche Art aller unserer neuen Bekanntschaften. Wir finden es lobenswert, dass sich eine junge Frau wie Deby mit derart viel Elan und Leidenschaft mit dem Dorftourismus auseinandersetzt. Durch ihre aufgestellte Art haben wir uns schnell willkommen und wohl gefühlt. Auch Cello, örtlicher Barbetreiber der Gade Bar, gehört zur jüngeren Generation von Bellwald und versucht mit einer breiten Sparte an Sommeraktivitäten (Minigolfbahn, Tischfussball, Trottinett etc.) den Tourismus aufrecht zu erhalten. Natürlich wollen wir uns zum Schluss nochmals ganz herzlich bei den begleitenden Lehrpersonen Herrn Brunetti und Herrn Birkner sowie vor allem bei Herrn Beat Hofer für das Näherbringen der rustikalen Architektur Bellwalds bedanken. Ohne Ihr Mitwirken wäre ein Lager in dieser Form sicherlich nicht umsetzbar gewesen.
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Gemeindespycher „Unner dr Blatta“
Robin Pfaff
Austritt Der Trägerbalken ist an einen weiteren Balken angelegt, welcher mithilfe von einem Bug am Spycher befestigt wurde. Weil die Stufe, der schräg abgeschnittene Trägerbalken und der zusätzliche Balken in etwa auf gleicher Höhe liegen, ergibt es vor der Türe zumindest eine kleine Plattform.
Antritt Der massive Holzbalken hat einen Ausschnitt, auf dem der Trägerholmen aufliegt. Dieser Balken ist auch gleichzeitig der erste Tritt der Treppe.
Balkentreppe Diese Aussentreppe verbindet die erste Speicherebene mit der zweiten. Um durch die obere Türe zu gelangen, muss man den Raum direkt von der Treppe aus betreten. Die Stufen bestehen aus dreieckigem Massivholz. Sie haben auf der gesamten Länge Einfräsungen, damit, wenn die Stufen nach dem Winter auftauen, das geschmolzene Wasser ablaufen kann und man somit nicht ausrutscht. Befestigt sind die Stufen mit Holzbolzen, welche in den Trägerbalken eingelassen sind. Dieser Trägerbalken bildet die statische Grundlage für die Treppe.
Südfassade
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Westfassade
Nordfassade
Ostfassade
Mäuseplatte
Erdgeschoss
Die Mäuseplatte wurde überall dort eingesetzt, wo Lebensmittel gelagert wurden und keine Tiere dazu gelangen durften. Dies war bei Spychern und Stadel der Fall. Auf das Gewätt des Sockelgeschoss wird mithilfe einer Schwalbenschwanzverbindung eine Holzstelze befestigt. Auf dieser Stelze wird dann eine Steinplatte aus Schieferstein oder Granit gelegt. Auf diese Steinplatte wird dann das Gewätt des Obergeschoss gelegt. Dies sind alles lokale Baumaterialien, um während dem Bau die Anschaffungswege so kurz wie möglich zu halten.
Das Erdgeschoss diente früher als Schuppen, um Geräte und Werkzeuge zu verstauen. An der Ostfassade erkennt man noch eine Öffnung, die vermutlich von der Zeit stammt, als der Spycher als Kiosk diente, jetzt aber wieder zurückgebaut wurde. An der Südfassade erkennt man Öffnungen, die nachträglich eingebaut wurden um grössere Geräte einstellen zu können. Diese Öffnungen wurden jedoch wieder durch kleine Fenster in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Während diesem Rückbau wurde auch die ursprüngliche Trennwand ausgebaut.
1. Obergeschoss Das 1. Obergeschoss wurde als Lagerraum für Lebensmittel (Roggenbrot, Trockenfleisch, usw.) und Kleidung genutzt. Das Geschoss ist in der Mitte aufgeteilt. Erreichbar ist es über die nachträglich gebaute Aussentreppe. Beide Parteien haben eine separate Eingangstüre. Vor den Türen befindet sich ein Podest auf denen zwei Treppen sind, die zum 2. OG führen. An der Nordfassade ist jeweils eine Lüftungsöffnung zu finden.
2. Obergeschoss Das 2. Obergeschoss wurde als Lagerraum für Lebensmittel (Roggenbrot, Trockenfleisch, usw.) und Kleidung genutzt. Das Geschoss ist in der Mitte aufgeteilt. Beide Parteien haben eine eigene Aussentreppe und eine eigene Eingangstüre. Speziell ist, dass man direkt von der Treppe in den Raum einsteigen muss (kein Podest). An der Südund Nordfassade erkennt man, wo der Boden dieses Geschosses abgestützt ist.
Gemeindespycher Der Gemeindespycher hat einen sehr zentralen Platz am Dorfkern von Bellwald. Er liegt direkt am Dorfplatz und somit direkt an der ehemaligen Hauptverkehrsachse. Erbaut wurde er vermutlich in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Die Aussentreppe, die vom EG auf die Speichergeschosse führt, wurde nachträglich gebaut. Der Spycher bot Platz für vier Parteien. Im 20. Jahrhundert wurde er als Kiosk genutzt.
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Stadel-Speicherbau „Üff em Biel“
Annina Meier Mein Gebäude
Nordfassade
Ostfassade
Südfassade
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Westfassade
Mein Stadel-Speicherbau befindet sich ca. 5 Gehminuten entfernt von dem alten Dorfkern. Die Bewohner nennen diese Gegend „Üff em Biel“. Das Gebäude wurde 1782 erbaut und hat einen grossen Eigen- und Situationswert. Der Bau steht in einem Ensemble mit einem Wohnhaus und einer Stallscheune. Der Speicher befindet sich in der Regel im Besitz mehrerer Miteigentümer, deren Anzahl an der Menge der Türöffnungen abgelesen werden kann. Der Vorratsraum diente früher für Getreide, Fleisch, Brot etc. Im oberen Geschoss befindet sich ein kombinierter Stadel mit Speicher. Der Stadel wurde hauptsächlich für die Getreideeinlagerung genutzt, welches im Winter gedroschen wurde. Anschliessend kam es in den Speicher. Man kann an der Fassade erkennen, dass nur das 1. Obergeschoss in zwei Teile unterteilt ist und das 2. Obergeschoss einen Raum umfasst, welcher sich über die gesamte Gebäudefläche erstreckt. Über die Nordfassade kann man das Gebäude durch zwei sehr kleine Türen betreten. Die Grösse der Türen wurde durch die Höhe der Garben, die die Bauern auf den Feldern hatten, bestimmt. An der Ostfassade wurde zusätzlich eine Laube angebaut. Das Dach wurde erst kürzlich saniert. Es besteht aus Lärchenholz und ist sehr wetterbeständig. Auch auffällig ist, an der Nord- und Südfassade ist die sogenannte „Spille“. Der senkrechte Balken der über die Mitte der Fassade ragt. Er leitet zusätzlich Kräfte ab und dient zur Aussteifung der Wand.
Details Detail 1 Holzstelzen mit gerundeten Steinplatten Bei diesem Detail sieht man den Aufbau der Stützen auf dem das Gebäude steht. Die Stelzen wurden mit Steinplattengedeckten Holzstützen konstruiert und mit der Balkenkonstruktion verzapft, die sich auf dem Bruchsteinsockel befindet. (Mäuseschutz) Detail 1 Detail 2 Strickbau (Gwätt) Hier sieht man die Verbindung (Eckverbindung) der Aussenwände. Die sich kreuzenden Holzbalken werden an den Ecken und an der Scheidewand eingeschnitten und gegenseitig verstrickt.
Detail 3
Bellwald Über Bellwald Bellwald ist die höchste Wohnsiedlung in Goms (1‘560 M.ü.M.) und besteht aus dem Dorf und den Weilern Fürgangen, Bodmen, Egga und Ried. Die Erschliessung erfolgte 1956 mit dem Bau der Seilbahn Fürgangen zum Dorf Bellwald. 1970 erfolgte die letzte Etappe mit der Strassenerschliessung und Wasserversorgung. Kirche 1697/98 wurde die barocke Kirche gebaut. Diesbezüglich ist anzumerken, dass bis zu diesem Zeitpunkt Bellwald zu Ernen gehörte und alle Bewohner einen 1,5-stündigen Fussmarsch in Kauf nehmen mussten.
Spille Bei diesem Detail sieht man die sogenannte Spille oder auch Zange genannt. Dabei wird ein Balken, der auf beiden Seiten ein Loch hat, direkt durch das Gebäude gezogen. Von beiden Seiten wird senkrecht die Spille durch das Loch der Balke geführt und dient für die Aussteifung der Wand.
Detail 2
Bild links: Aussicht von dem Stadel-Speicherbau Bilder rechts: Original Details
Detail 3
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Schmidhaus
Saimen Bearth Das Schmidhaus In Bellwald sind viele Häuser nach Ihren Bewohnern benannt worden, dies ist beim „Schmid“- Haus auch der Fall. Die Familie Schmid bewohnt das Haus schon über mehrere Generationen. Momentan bewohnen noch die 2 Geschwister Bernadette und Alban Schmid die zwei oberen Etagen. Das Schmidhaus wurde 1640 in typischer Strickbauweise und mit einer für damals eher untypischer Schindelfassade errichtet. Ende des 17. Jahrhundert wurde es vermutlich aufgestockt, gleichzeitig mit einer neuen Giebelkonstruktion versehen. Um 1790 ist es erstmals renoviert worden und der Anbau an der linken Traufseite kam dazu. 1961 wurde es dann erneut renoviert. 1983 kamen auch die Schindeln ab und das Dach wurde erneuert. Das Haus ist heute geprägt von den vielen Umbauten, vieles ist an dem aktuellen Aussehen ablesbar.
Die Lage Im oberen Dorfteil, am südlichen Siedlungsrand, gut erschlossen durch zwei geteerte Strassen. Welches auch heute noch keine Selbstverständlichkeit ist in Bellwald. Typologie Wohnhaus, dessen speziellen Eigenschaft, der Anbau eines sogenannten Witthauses sowie eines Stadels, dem Schmidhaus einen für Bellwald einzigartigen Charakter verleiht. SÜD/WEST - FASSADE
Fassaden
NORD/OST - FASSADE
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NORD/WEST - FASSADE
Holzfassaden die der Witterung ausgesetzt sind, werden mit den Jahren unansehnlich grau. Dem Holz setzten die Umwelteinflüsse besonders zu. Der Regen und die direkte Sonneneinstrahlung sind die Hauptfeinde einer Holzfassade. Feuchtes Holz welches nicht abtrocknen kann, ist zudem anfällig für diverse Schädlinge und Pilze. Die Folge wird sein, das Holz verliert seine Festigkeit, wird Faserig und Grau. Gut geschützt hingegen bleibt es stabil und nimmt einen Braunton an.
SÜD/OST - FASSADE
Grundrisse Typisches komfortables Zweiraumtiefes Wohnhaus mit 3 Etagen und später ausgebautem Keller. Dazu kam der Anbau des ehemaligen Stadels, welcher je ein neues Zimmer regeneriert hat. Zusätzlich Aufgefallen ist, das das nachträglich angebaute Witthaus nur im 1. Obergeschoss zum Wohnraum hin integriert und dementsprechen ausgebaut wurde. In den beiden oberen Etagen (2.OG, DG) ist die mit Schindeln beplankte ursprüngliche Fassade zum Teil noch ersichtlich. ERDGESCHOSS
1. OBERGESCHOSS
2. OBERGESCHOSS
Schindelfassade
SCHNITT
DACHGESCHOSS
Würfelfries
ANSICHT
ANSICHT
SCHNITT
WITTHAUS
Annahme WOHNHAUS
Anbau Stadel an Wohnhaus
EHEM. STADEL
Mich, als gelernter Innenausbau -Schreiner, hat besonders interessiert wie diese Verbindung konstruktiv gelöst wurde. Ich habe jede Ansicht im Haus, des gezeichneten Details genau studiert. Anhand meiner Einschätzungen, habe ich diese Annahme im Detail, wie es sein könnte, gezeichnet.
SITUATIONS AUFNAHME
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Stadel „Obers Mättelti“
Florian Schaeren
Das Gebäude, welches ich mir ausgesucht habe, ist ein sogenannter Stadel. Der Stadel allgemein ist fast gleich aufgebaut wie ein Speicher, nur meist grösser. Er befindet sich fast im Dorfzentrum. Mein Stadel ist mindestens 320 Jahre alt. Jedoch befinden sich gleich zwei Jahreszahlen auf der Fassade, einerseits 1679, andererseits 1695 im Giebel, deswegen könnte er auch 336 Jahre alt sein. Mein Stadel ist einer der bedeutenderen Gebäude in Bellwald. Das Einzige was geändert wurde, und auch wieder auf den Originalzustand gewechselt werden sollte, ist das Dach, welches mit Eternit gedeckt ist.
Der Stadel besteht vollkommen aus Holz. Der untere Teil des Gebäudes steht auf ein paar Steinen, die als Fundament dienen. Auch steht der untere Teil in direkter Verbindung mit dem Erdreich, was die unteren, erdberührenden Balken, verrotten lässt. Die grosse Tür unten, wurde nachträglich eingebaut, genau so der kleine Anbau auf der Hinterseite des Stadels. Dieser Anbau diente dazu Landwirtschaftsfahrzeuge im unteren Teil des Gebäudes unterbringen zu können. Der obere Teil des Stadels steht auf Stelzen, welche oben noch sogenannte ``Mäuseplatten´´ haben. Diese sollten die Mäuse von den Vorräten fernhalten.
Südfassade
Erdgeschoss
Obergeschoss
In der Zwischenzeit wurden bei vielen Gebäuden diese Stelzen entfernt und das Obergeschoss einfach auf das Erdgeschoss gestellt. Das Erdgeschoss besteht nur aus einem einzigen Raum, der als Lagerplatz für Maschinen oder Ähnliches genutzt wird. Da der Stadel von aussen sehr hoch aussieht, könnte man meinen es wären zwei Obergeschosse, er besteht aber nur aus einem raumhohen Zimmer. Im Obergeschoss wurden die Ernten gelagert (z.B. Roggen). Das Gebäude wurde meist von mehreren Famillien gemeinsam bewirtschaftet. Durch dass der obere Teil des Stadels auf den Stelzen steht, wirkt es fast so als ob er schweben würde.
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Ostfassade
Detail 1: Hier kann man den Aufbau der Stützen sehen, die den oberen Teil des Stadels tragen. Die Stütze wird mit einer ``Schwalbenschwanz´´ Verbindung auf dem Balken befestigt. Die Steinplatten, die auf der Stütze liegen, werden auch ``Mäuseplatten´´ genannt, da sie zum Schutz vor Mäusen oder ähnlichen Tieren angebracht wurden.
Detail 1 Detail 2: Dies ist ein sehr typisches Detail für diese Zeit und Gegend. Es zeigt, wie die Aussenwände des Stadels konstruiert sind. Eigentlich ein sehr einfaches Prinzip. Die sich kreuzenden Holzbalken werden so eingeschnitten, dass sie sich ineinander verkeilen.
Detail 2 Detail 3: Dieses Detail zeigt eine Spille, oder auch Zange genannt. Dies wird zur Stabilisierung der Wand benötigt. Das System funktioniert so, dass ein Stück Holz, mit 2 Löchern, quer in die Holzwand eingebaut wird (in der Höhe 3-4 mal). Danach wird das eine Loch (bei mir aussen) mit einem langen Holzbalken, das andere dann mit einem Keil fixiert. Nordfassade
Westfassade
Detail 3
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Das Wohnhaus
Michèle Donatsch Mein Objekt
Bei diesem Detail handelt es sich um die GwättVerbindung des Wohnhauses, die typisch war für die Typologie der damaligen Bauten. Dieses Spindeldetail steift die Aussenhülle bzw. Aussenwände des Hauses aus. Es bewirkt damit, dass die Wände sich nicht verformen und die Statik stabil bleibt. Die überkreuzte Eckverbindung, mit je einem Viertel des Holzes ausgeklinkt, entsteht mit halbhoher Versetzung der Wände. Man lässt die Bohlen zwecks konstruktivem Holzschutz ca. 250 mm über die Ecke hinausragen.
Detail „Gwätt- Konstruktion“ Bei meinem Objekt handelt es sich um ein Wohnhaus in der Nähe des Dorfkerns, welches sich auf einer am Hang liegenden Parzelle befindet. Ihre knapp Vierhundert Jahre sieht man der Fassade an: Immer wieder wurden schadhafte Stellen mit neuem Holz repariert. Die kleinen Fenster wurden sichtlich durch Grosse ersetzt. Für den Bau wurden Vierkantbalken aus Lärchenholz von ca. 16cm Dicke verwendet. An den Ecken wurden die Balken verstrickt (Gwätt- Konstruktion, siehe Detail). Die Fugen wurden mit Moos abgedichtet, so dass man die Innenwände nicht vertäfern musste.
Die Dachsparren werden auf das ringsum laufende Wandrähm (Schwelle) und die Pfetten gesetzt.
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Bei meinem Gebäude wurde bei den Erneuerungen der Fenster leider die Friesen zerstört, was auch noch in Jahren zu sehen sein wird. Das klassische Walliser Haus ist einfach aufgebaut. Es besteht im Erdgeschoss aus zwei Räumen: einer Wohnstube (dem einzigen beheizten Zimmer im Haus) und einer Küche. Unter der Stube liegt der Keller, der in der Regel nur von aussen zugänglich ist, und im Obergeschoss die Schlafstube. Man betretet das Haus durch die Küche und gelangt durch diese wiederum in die Stube. Aus der Küche führt zudem eine Treppe nach oben in den Schlafraum. Der hangwärts liegende Küchenraum ist nicht unterkellert, doch wird er in der Regel wie das Fundament aus Naturstein wie Gneis oder Granit gemauert. Auf dem Fundament liegt das eigentliche Blockgehäuse, meist aus wetterbeständigem Lärchenholz.
Auch bei Regen lässt es sich einigermassen gut zeichnen.
Nordfassade
Ostfassade
Südfassade
Westfassade
Die Blockbauweise ist eine der ältesten Methoden Häuser zu bauen. Schon aus vorgeschichtlicher Zeit sind Beispiele bekannt. In fast allen Ländern der Erde hat sich dieses System weiterentwickelt und bis in unsere Zeit erhalten. Schwebepfosten bei Öffnungen, wie Türen und Fenster ermöglichen das ungehinderte Schwinden des Holzes. Alle Türen und Fenster müssen so konstruiert werden, dass die von oben herunterdrückende Wandlast genügenden Spielraum (Setzmass) hat, sich zu bewegen. Allen Nachteilen und Aufwendungen der Ausführung steht die Tatsache gegenüber, dass das Blockhaus die denkbar solideste Ausführung eines Holzhauses darstellt und in seinem inneren Gefüge wohl nie zerstört werden kann. Das beweisen Jahrtausende alte, noch heute benutzbare Bauwerke dieser Art in allen Ländern der Welt.
Auskragung vom Sockel- zum Erdgeschoss
A B C/D E F
Rundhölzer Rundhölzer mit Lagerflächen und eingenuteten Federn Kantholz mit Nut und Kamm oder mit Federn verbunden. Wärmegedämmte Blockwand Vorgefertigte Sandwichelemente
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Der Stadel
Renato Lisser Bellwald: Bellwald liegt nördlich von Brig hoch über dem Walliser Rhonetal in 1560 m.ü:M und ist damit die höchstgelegene Gemeinde im Goms. Zu erreichen ist das an einem Südhang gelegene Dorf seit 1962 über eine kurvenreiche Strasse oder seit 1956 mit einer Luftseilbahn von der Bahnstation Fürgangen Bellwald. Bellwald gehört seit 2007 zu dem UNESCO-Welterbe. Dieses kleine Dorf ist richtung Nordosten ausgerichtet. Der Dorfkern besteht aus alten Häusern, währendessen wurden in der Vergangenheit dutzende neue Chalets errichtet. Die Bewirtschaftung des Berges bestand seit jeher aus der Viehhaltung und Ackerbaus. Der untere Teil bis auf 1800 M. ü. M war und ist obere Teil im Miteigentum der Alpgeteilschaft bzw. aller Bauerbetriebe befindet. Die Demiende Bellwald hat 1986 beschlossen die Gebäude im oberen Teil abzureisen und ein kleinerer Teil der Gebäude wurden im Freilichtmuseum Ballenberg wieder aufgebaut. Rund um das Dorf setzte der Bauboom ein als die Strasse bis ins Dorf Bellwald fertiggestellt wurde. Es entstanden Ferien-Chalets, einzelne Appartments und Hotels.Dies hat dazu geführt das in Bellwald ca. 5000 Fremdenbetten stehen.
Detail 1
Detail 2
Stadel: Der Stadel besitzt nutzungsbedingt ein grösseres Gebäudevolumen als ein Speicher und befindet sich in derRegel ebenfalls im Miteigentum mehrerer. Im Sockelgeschoss sind Räume unterschiedlicher Nutzungen untergebracht, im eingeschossigen und Raumhohen Obergeschoss wurde an beiden Traufseiten zur Erntezeit das Getreide eingelagert, welches in den Wintermonaten im zentral angelegten Tenn gedroschen wurde, das Getreide im Speicher gelagert und das gedroschene Stroh als Einstreu für das Vieh verwendet wurde. Anzumerken ist, dass infolge Nichtgebrauch an vielen Stadelgebäuden zwischenzeitlich die Stelzen und Rundplatten entfernt und das Obergeschoss auf das Sockelgeschoss abgestellt wurde. Die Gebäude wurden in diesem Zeitraum ausschliesslich aus Blockwandkonstruktionen errichtet und ausnahmslos aus Holz der örtlichen Wälder aufgebaut. Die erdberührten Gebäudeteile wurden auf einem unbehauenen Steinsockel abgestützt.
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Mein Stadel: Der Stadel den ich ausgewählt habe liegt dierkt an der Hauptgasse und ist somit sehr Zentral gelegen. Dieses Gebäude ist eines der wichtigsten und ältesten Bauten in Bellwald und hat somit ein sehr hoher Eigenwert. Das Dach wurde gänderet, sprich die Schindel wurden entfernt und es wurde mit neuen Eternitplatten gedeckt. Zudem hatte man noch die Stützen und die Mäusesteine entfernt und das Obergeschoss auf das Erdgeschoss abgesetzt. Die Experten welche die Gebäude geschätzt haben wünschen den Rückbau des Daches und den wiederaufbau der Stelzung und der Mäusesteine. Der Stadel ist ein relativ niederer Stadelbau welcher auf einem Sockel aus Blockwerk steht. Der Tenn sowie die Binbalken laufen in Firstrichtung. Die Dachkonstruktion besteht aus verschraubten Giebelzangen. Das Erdgeschoss wurde laut Einheimischen vom Besitzer umgebaut und wird als Nasszelle und Wellnessraum mit Sauna genutzt. Das gesamte Haus ist aus Lärchenholz und ist noch sehr gut erhalten. Früher wurden einfache Steine unter die Ecken des Hauses gemacht, damit das Haus nicht absinkt und das Holz nicht verfault. An den Giebelseiten befinden sich 2 Eingänge. Der eine Richtet sich zur Hauptverkehrsgasse und der andere auf eine offene Wiese.
Bindebalken: Der Bindebalken verbindet die Bretter der Bodenplatte und bietet damit Stabilität für das ganze Haus. Die Bindebalken laufen über die Aussenwände hinweg. Oft wird in die Bindebalken etwas geschnitzt und verziert.(Siehe Skizze Detail 3)
Detail 3
Südfassade
Ostfassade
Nordfassade
Westfassade
Detail 4
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Der Speicher
Alina Rudolph
Mein Speicher steht im Dorfkern, auch genannt „Unners Mättelti“. Er hat einen bedeutenden Wert, da er zweigeschossig ist. Er besteht aus einem zweigeschossigem Unterbau und einem einräumigen Oberbau, in welchem ein Estrich mit einer Leiter erreichbar ist. Der Unterbau steht auf einer Fundamentmauer. An der Nordfassade sind versetzt übereinander zwei Eingänge zum Unterbau mit einer seitlich ansteigenden Aussentreppe, die an der Ostfassade zum Oberbau hinaufführt. An der Südfassade im 2. Geschoss befinden sich Zwillingsfenster. Der Oberbau ist mit Stützen vom Unterbau abgesetzt. Der Eingang befindet sich in der östlichen Fassade direkt an der Südfassade. Das Satteldach wurde an allen Wänden leicht vorgezogen.
Bellwald hat einen historischen Dorfkern. Bellwald ist ein Haufendorf und die höchste Wohnsiedlung im Goms (1560 m.ü.M.) und besteht aus dem Dorf und den Weilern Fürgangen, Bodmen, Egga und Ried. Mein Speicher steht in der Nähe des Dorfplatzes. Mit der Nordfassade grenzt er an eine Wiese, die einen kleinen Platz bildet. Früher war auf der Wiese ein grösseres Gebäude platziert, welches aber abgerissen wurde.
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Nordfassade
Westfassade
Südfassade
Ostfassade
Detail 1 Stelzen Bei dem Stelzendetail erkennt man die Steinplatte, die zum Schutz gegen die Mäuse errichtet wurde. Die Stelzen tragen den Oberbau auf dem Unterbau. Die Holzverbindung nennt man auch Schwalbenschwanz. Detail 2 Türsturz-Eckverbindung Aus dem Türrahmen bildet sich die Gebäudeecke mit der Tragkonstruktion. Der Türsturz ist in die Konstruktion miteinbezogen. Detail 3 Sockelkonstruktion Die Gebäudeecke bildet gleichzeitig den Abschluss des Türrahmen. Die Sockelkonstruktion wird auch Eckstud genannt.
Detail 2
Detail 1
Detail 3
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Gemeindespeicher
Janick Schaub
Mein Objekt befindet sich am grossen Dorfplatz bei der Kirche. Es ist ein Speicher und wurde wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhundert erbaut. Der Speicher wurde seit jeher von der Gemeinde genutzt, weshalb ihn die Einwohner Gemeindespeicher nennen. Er steht ziemlich exponiert am Dorfplatz und stand früher in einem Ensemble mit einem anderen Speicher. Von diesem ist leider nur noch der Sockel übrig. Im Gemeindespeicher wurde das Getreide der Bauern gelagert. Aber auch Kleider, Fleisch, Käse und andere wertvolle Gegenstände wurden im Speicher eingelagert. Das Untergeschoss wurde schon mehrfach umgenutzt und zeitweise als Garage für kleine Landwirtschaftsfahrzeuge genutzt. Deshalb wurden die Türen im Untergeschoss vergrössert und in den ursprünglichen Zustand versetzt. Danach wurde im Untergeschoss ein Kiosk eingerichtet. Dazu wurde eine Fensteröffnung in die Ostfassade gemacht, welche nach der Schliessung des Kiosks wieder geschlossen wurde. Ein besonderes Merkmal des Speichers ist die nachträglich gebaute Aussentreppe, die zum Laubenpodest führt. Früher wurde für diesen Aufstieg eine Leiter verwendet, welche nach gebrauch jedes Mal versorgt wurde, damit der Mäuseschutz gewährleistet blieb. Die Speicherräume in den Obergeschossen werden immer noch von Privaten als Lagerraum genutzt. Früher wurden die Speicherräume von vier Miteigentümer zur Lagerung Ihrer wichtigen Waren genutzt, wie man an der Anzahl der Türen ablesen kann.
Perspektive Dorfstruktur Die Perspektive zeigt einen relativ grossen Aussenraum mitten im alten Dorfteil. Das Haus in der Mitte ist ein Speicher, der im Jahre 1611 erbaut wurde. Hinter dem Speicher verläuft die frühere Hauptverkehrsachse. Das linke Haus ist das Erste der alten Häuser in Bellwald, das ausgebaut wurde.
Bellwald Erstmals dokumentarisch erwähnt wurde Bellwald 1293. Es wurde jedoch wahrscheinlich schon lange vorher angefangen, den Berg zu roden und zu bewirtschaften. Bellwald ist mit 1‘560 M. ü. M. die höchste Wohnsiedlung im Goms und besteht aus dem Dorf und den Weilern Fürgangen, Bodmen, Egga und Ried. In Bellwald waren die Menschen früher Selbstversorger und betrieben seit jeher Viehwirtschaft und Ackerbau. Jedoch setzte mit der Fertigstellung der Strasse etwa im Jahre 1970 ein riesiger Bauboom ein. Es wurde ein grosser Chaletgürtel, Hotels, einige Apartementhäuser und die Bahntechnische Erschliessung des Skigebiets errichtet, was dazu führte, dass es in Bellwald heute ca. 5‘000 Fremdenbetten gibt. Dies ist ein grosses Problem für die Einwohner von Bellwald, weil die ca. 430 Einwohner eine Infrastruktur für 5‘000 Leute finanzieren müssen.
Grundriss EG
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Grundriss 1. OG
Grundriss 2. OG
Südfassade
Türe Laubenpodest
Westfassade
Nordfassade
Ostfassade
Details
Gemeindespeicher
Die alte Türe beim Laubenpodest hat beachtliche Verzierungen am Türbogen. Da man früher vorzugsweise mit Holz baute, wurde auch die Türe komplett aus Holz gefertigt. Die vorgelagerte Treppe steht nur auf einer Stütze mit einem Träger. Der Träger ist in die Stütze eingelassen und hat auf beiden Seiten Aussparungen für die Balken, welche das Podest mit dem Hauptgebäude verbinden. Die Stütze steht auf einem Steinsockel, damit sie unten nicht verfault. Da man die Obergeschosse vom Unterbau trennen wollte, damit die wertvolle Ware vor Mäusen und anderen Tieren geschützt wird, musste man ein geeignetes Auflager für das Obergeschoss finden. Als Lösung verwendete man Steinscheiben aus Granit oder Schieferstein. Diese wurden auf Holzstelzen aufgelegt und boten dadurch einen guten Mäuseschutz. Um den Mäuseschutz zu perfektionieren wurden die Leitern, welche für den Aufstieg zu den abgehobenen Geschossen dienten, nach Benutzung wieder auf die Decke des Untergeschosses versorgt. Die Mäusesteine sind ein typisches Merkmal der Walliser Speicher und Stadel.
Der Gemeindespeicher ist ein typischer Speicherbau mit Untergeschoss und abgehobenem Oberbau. Der Oberbau besteht aus zwei Geschossen, welche jeweils zwei Lagerräume beherbergen. Hauptfassade ist die Südfassade, auf welcher alle Türen, Treppen und Fenster sind. Über die vorgelagerte Treppe gelangt man zum Laubenpodest des 1. Obergeschosses. Zwei seitlich aufsteigende Balkentreppen führen zu den beiden Türen des 2. Obergeschosses. Die beiden Obergeschosse haben gleiche, durch ein Wandgwätt zweigeteilte, Grundrisse. Das Untergeschoss war früher ebenfalls zweigeteilt, diese Wand wurde jedoch für die Nutzung als Kiosk entfernt. Die Aussenwände haben beim erdberührten Teil einen Steinsockel. Der ganze Gemeindespeicher wurde mit einheimischem Lärchenholz gebaut. Er hat ein Satteldach, das mit Schindeln gedeckt ist und eine Holzregenrinne hat. Weil der Gemeindespeicher der wichtigste und wertvollste Speicher in Bellwald ist, hat er viele schöne Details, wie z.B. die Rosskopfkonsole, Verzierungen der Blockstufen der Treppen und die Rundbogentüren, welche ebenfalls reich an Verzierungen sind. Der Gemeindespeicher hat allgemein ein sehr schönes Erscheinungsbild.
Träger Treppenpodest
Mäusestein
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Stadel
Maurice Dill Detail 1 Diese Verzierung befindet sich am unteren Ende einer senkrechten Verstrebung, welche die Fassade des Stadels in sich zusammenhält. Sie verjüngt sich. Detail 2 Diese Verbindung nennt man Verblattung. Man findet sie im Blockbau. Sie verleiht den Wänden Stabilisation, da die Wandbalken immer von oben und unten her miteinander verbunden werden. Detail 3 Man sieht eine Holzstelze, auf deren oberen Ende eine runde Schieferplatte montiert ist. Die Stelze wird durch eine Schwalbenschwanzverbindung mit dem untenliegenden Balken verbunden. Oben setzt die Blockbauwand mit den verblatteten Wandbalken wieder an. Es sind immer neun Stelzen die den Oberbau halten.
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Die Schieferplatten schützen die Lebensmittel im Speicher vor Mäusen, da diese nicht überhängend klettern können!
Südwestfassade
Nordostfassade
Südostfassade
Nordwestfassade
Situation Das Objekt befindet sich im Haufendorf Bellwald und nimmt eine Randposition in der historisch geprägten Zone des Dorfes ein. Der Stadel liegt direkt neben einem Zweiten Stadel und ein paar Wohnhäusern. In südöstlicher Richtung liegt eine rege befahrene Hauptstrasse. Er gehört zum wertvolleren Ökonomiebaubestand der Gemeinde.
Perspektive mein Objekt
Beschrieb Ein Blockbau mit einem Unterbau, der aus Keller und Kammer besteht und einem Oberbau, welcher die Funktion eines Speichers übernimmt. Der zweigeschossige Sockel ist im Gelände eingetieft. Das erste Geschoss des Sockels besteht dreiseitig aus Bruchsteinmauern und einseitig schliesst das Gelände den Raum ab. Zwischen Unter-und Oberbau besteht eine Stelzung aus Holzstützen mit Schieferplatten. Unter der südlichen Giebelwand ist auf die ganze Breite ein Laubenpodest vorhanden, welches von einem Klebdach überdeckt wird. Man findet ein schindelgedecktes Satteldach vor. Die Dachkonstruktion wurde neu gemacht.
Perspektive der Dachlandschaft
Grundriss UG Bruchsteinmauer, feucht, Böschung aus Stein auf der Rückseite, Decke -> Balkenkonstruktion
Grundriss EG Blockbauwände, Zwillingsfenster, Eingangstüre, Zwischenwand, Funktion->Materiallager
Grundriss Zwischeng. 9 Stelzen, trennt Obervom Unterbau, Boden aus Holzbretter, statisch sehr wichtig
Grundriss OG Aufteilung in Speicher und Tenn, Getreide wird gedroschen, Laubenpodest mit Klebdach
Aquarellskizze Lärchenholzschindeln auf dem Satteldach
Bellwald Das höchstgelegene Dorf im Goms(1560 m.ü.M.) und besteht aus den vier Weilern Fürgangen, Botten, Egga und Ried. Die Erschliessung des Dorfes kam erst mit dem Seilbahnbau 1956. Interessant für den Tourismus wurde Bellwald jedoch erst 1970, als das Dorf durch eine Strasse erschlossen wurde. Bellwald hat eine riesige Bauzone. Das Dorf hat extrem viele Zweitwohnungen, welche nur in den Hauptferienzeiten bewohnt werden. Deshalb hat Bellwald auch 5000 Fremdenbetten auf 450 Dauereinwohner. Dies bedeutet eine grosse Herausforderung an die Infrastruktur. Finanziell ist das nicht ganz einfach. Ausserdem hat Bellwald noch ein Skigebiet. Die meisten Häuser sind Chalets. Im Dorfkern befinden sich viele alte Stadel und Speicher welche vor allem mit Fichten- und Lärchenholz gebaut sind. Gebäudetypen Stadel: Im Stadel wird das Getreide gelagert und gedröscht, dass sich der Spreu vom Weizen trennt. Er ist grösser als ein Speicher. Speicher: Im Speicher wurden Lebensmittel (z.B. Fleisch, Käse) gespeichert; Besteht aus Ober-und Unterbau; Mehrere Miteigentümer pro Speicher; Flaches Satteldach mit Holzschindeln; Mäuseschutz durch Stelzen, die den Ober-vom Unterbau trennen. Stallscheune: Längsgang trennt Scheune in zwei Abteile für Kühe und kleinere Tiere; Zweigeschossiges Volumen mit Heulager im oberen Bereich.
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Speicher an der Hauptstrasse
Die Häuser stehen grundsätzlich sehr nahe beieinander um sich gegenseitig vor dem Wetter zu schützen (typisch für ein Haufendorf). Auf der Skizze zu sehen ist die Hauptstrasse, weshalb die Häuser etwas weiter auseinander sind.
Der Speicher steht an einem gut erschlossenen Ort, direkt an der Hauptstrasse. Um den Speicher herum stehen hauptsächlich Wohnhäuser, auf der Seite der Hauptstrasse hat es Ställe und Stadel. Zwischen dem Speicher und den umliegenden Gebäuden hat es stets ein bis zwei Meter Grünfläche.
An den Balken, die durch die Verblattung nach aussen ragen, kann man den Grundriss ablesen. Wie man schon an den zwei Türen sah, wird die Vermutung im Grundriss bestätigt und der Speicher wird von zwei Parteien genutzt. Die beiden Etagen werden mit einer kleinen Treppe verbunden. Die Treppe ist bewusst kurz und steil gehalten um möglichst wenig Platz zu verbrauchen. Die einzelnen Stufen wurden mit einfachen Holzdübeln Grundriss 1. Etage an einem stabilen Brett befestigt.
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Fabian Kreder
Grundriss 2. Etage
Nordfassade Südfassade An der Anzahl Türen kann man erkennen wie viele Parteien den Speicher nutzten. Zwei Türen bedeuten, dass der Speicher von zwei Parteien genutzt wurde.
Verblattung Die Verblattung wird an den Ecken des Hauses und bei den Innenwänden verwendet. Die Balken werden an den entsprechenden Punkten eingeschnitten. Die eingeschnittenen Balken werden dann so gestapelt, dass die Kerbe des oberen Balkens in die Kerbe des unteren eingesteckt wird. Im besten Fall ergibt sich dadurch eine stabile, geschlossene Wand.
Westfassade Ostfassade Die Steine zwischen den Stützen und dem Speicher dienen dazu, es Tieren unmöglich zu machen von unten in den Speicher zu gelangen.
Binde Mit Hilfe der Binde konnte man den Boden, der gleichzeitig auch die Decke bildete, einbringen. Die Halterung wurde gemacht, indem man einen Balken auf den Seiten einschnitt, die Bretter wurden dann einfach von Vorne eingeschoben. Falls ein Brett nach Fertigstellung ausgewechselt werden musste, gab es einen Einschnitt, durch den man ein Brett nach dem Anderen hinausnehmen und auswechseln konnte.
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Stallscheune
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Karin Brunner
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Wohnhaus „Üffem Platz“
Saskia Roth Nordansicht Diese Seite des Gebäudes ist nach Norden ausgerichtet und gegenüber befindet sich der Dorfplatz und die Kirche. Oberhalb der Fenster befinden sich viele Fresungen und auch die Auskragungen sind sehr dekorativ. Vertikale Hölzer waren schwierig zu konstruieren deswegen wurde die Höhe der Fenster auf ein Minimum gehalten.
Südansicht Auf dieser Seite sieht man das angebaute Withüs mit der Eingangstreppe, ins obere Stockwerk. Es gibt wenige Fenster, da das Withüs nicht für wohnliche Zwecke genutzt wird, sondern zur Erschliessung und als „Aussentoilette“. Das Dach des Withüs zieht sich nur in die Hälfte des eigentlichen Gebäudes.
Beschrieb Wohnhaus Das Gebäude hat 3 Stockwerke. Einen Keller, ein Sockelgeschoss und ein Obergeschoss, dazu kommt noch das Estrickvolumen. Ursprünglich war es etwas kleiner, bis man dann das „Withüs“ (Anbau) ergänzte um die Erschliessung von Aussen zu ermöglichen. Das Wohnhaus wurde Mitte des 17. Jahrhunderts gebaut. Renoviert wurde es 1975 - 1976. Bewohnt ist das Gebäude von 2 Famillien und teilweise als Ferienwohnung. Das Holz ist von der Sonne gegeerbt und hat eine dunkle Farbe angenommen. Der Grundriss des Hauses ist typisch für die „Walserhäuser“ mit einer Stubi, Stube, Kammera und Küche. Die Stockwerke sind unabhängig voneiner zugänglich und der Ofen zieht sich durch zwei Geschosse in der Mitte des Hauses. Der Garten ist sehr gross und gut gepflegt. Es wurden Platten verlegt aus Natursteinen um das Ambiente noch zu vergrössern.
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Ostansicht Auch hier werden 2 Kellereingänge sichtbar und an dieser Ansicht sieht man auch sehr gut den „Rückbau“ der Fenster, die man einst vergrössert hatte und dann wieder zurück in ihre ursprüngliche traditonelle Form verkleinerte. Das Dach ist mit Schindelholzziegeln gedeckt und hat eine Ablaufrinne.
Westansicht Hier wird die Arkade gut sichtbar, die genutzt wird um die Wäsche trocknen zu lassen. Ebenfalls sind 2 Kellereingänge sichtaber sowie ein Hauseingang mit einer kleinen Treppe und Podest. Auf dem Dach ist eine „Schneesperre“ errichtet um im Winter Schneelawinen zu verhindern.
Beschreibung Gwätt - Detail Das Gwätt - Detail ist die Eckkante des Hauses im Blockbau. Die Holzelemente sind aus Lärche und wurden wie auf dem Bild links, bearbeitet um die Eckelemente zu verbinden. Der Hohlraum ist mit Moos oder ähnlichem ausgefüllt und eine Innendämmung mit Täfer wurde nachträglich bei der Renovation ergänzt. Auch bei der Renovation ergänzt wurde der Mauersockel, welcher zum Schutz vor Schimmel im Erdberreich gebaut wurde. Eine Auskragung verbindet Sockel und Holzkonstruktion. Lärchenholz wurde in Bellwald sehr oft genutzt da es auch nicht von Borkenkäfern zerfressen wird wie das Tannenholz, welches auch teilweise für den Bau genutzt wurde.
Beschreibung Tür - Detail Die abgebildete Türe wird als Kellereingang genutzt. Sie wurde teilweise in den Mauersockel und in die Holzkonstruktion eingearbeitet Holzpfetten bilden den Anschlag für die Türe und der hölzerne Sturz sorgt für die Stabilität. Die Holzpfetten werden von stützenden Mauern umgeben. Die Eingänge in Bellwald sind allgemein sehr klein, da die Gebäude sehr alt sind und die Leute damals noch viel kleiner waren.
Lage Mein Ausgewähltes Objekt ist ein stattliches Wohnhaus mitten auf dem Dorfplatz. Es zählt zu den wertvollsten Gebäuden in Bellwald. Das grosse Wohnhaus ist von allen Seiten aus zugänglich und zieht auch durch den schön gepflegten Garten und die vielen Fresungen die Blicke auf sich. Früher hatte es die Funktion der Post.
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Mein Speicher
Jonas Mesmer
Bellwald Dorfschnitt
Sitution
Bellwald liegt nördlich von Brig hoch über dem Rhonetal in 1560 m.ü.M. und ist damit die höchstgelegene Gemeinde im Wallis. Seit 2007 gehört Bellwald zum UNESCO- Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau - Aletsch. Bellwald ist ein kleines, sehr schönes Bergdorf, welches seinen Stil über dir Jahre immer treu blieb. In Bellwald leben rund 440 Personen durch das ganze Jahr. Es besteht aber auch aus ca. 5500 Frendbetten. Diese werden dann im Winter besetzt. Zur dieser Zeit wird in Bellwald am meisten eingenommen, somit ist ein schneereicher & schöner Winter ein sehr wichtg. Das Dorf Bellwald besteht aus verschiedenen Wilern. Das sind Dorfquatiere
Pesrpektive
Lage Der Speicher liegt im Dorfkern, gerade neben der Kirche. In diesem Quatier stehen die ältesten Häuser Bellwalds. Dieser Speicher gehört auch zu den Ältesten. Alle Häuser liegen sehr dicht aneinander. Auf der einen Seite grenzt er an einen künstlichen Dorfplatz. Dort ist das nebenstehende Haus zusammengebrochen.
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Fassaden
Details Strickbau
Öffnungen Die Nordfassade ist die Hauptfassade. Dort sind die einzigen Türen auszumachen. Weitere Öffnungen wie Fenster brauchte es nicht, da es nicht bewohnt wurde. Nab schuff lediglich kleine Öffnungen in den Fassaden, damit der Raum durchlüftetwerden konnte.
Dach Das Dach des Speichers ist sehr flach. Dies hat zwei wichtige Gründe. Erstens: Wenn der Schnee oben bleibt, stört er nicht unten bei der Erschliessung. Auf dem Dach stört er niemanden. Zweitens: Bildet die dicke Schneedecke eine gute zusätzliche Isolation.
Bei meinem Speicher enstand ein wildes Gewätt. Das bedeutet das die Enden des Gewätts unbearbeitet sind und
Westfassade
Eggstud
Südfassade
Der Strickbau ist überall in den Bergen zu finden. Diese Bauart wurde und wird immer noch häufig verwendet. Dabei werden die Holzbalken zusammengesteckt und somit zu einer Wand verarbeitet. Damit die Wände richtig gut halten werden auch noch Dübel eingeführt.
Türdetail
Gewätt
Ostfassade
Strickbau
Die Tür ist mit zwei Balken an der Seite in die Wan eingearbeitet. Eine zentrale Rolle übernimmt der Eggstud. Bei ihm führen am meisten Balken
Nordfassade
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Das Schmidhaus
Kevin Etter Wie ich im Nachhinein bemerkt habe entschied ich mich für das Haus, welches mir bei unserer Ankunft in Bellwald als erstes aufgefallen ist. Spasseshalber machten Saimen und ich einen Spruch darüber, es sei sicherlich sehr bequem dieses Gebäude aus der Hängematte in dessen Vorgarten zu zeichnen. Dass wir schlussendlich gerade das Haus mit der Hängematte im Vorgarten gewählt haben ist uns erst beim Zeichnen der Fassaden wieder aufgefallen. Dennoch bestand von Beginn weg irgendwie eine spezielle Verbindung zu diesem Wohnhaus im nordöstlichen Teil des Dorfes. Dieses für Bellwald sehr dominante Haus wurde bereits im Jahr 1640 erbaut. Geprägt von mehreren Umbauten und Renovationen war der mittlerweile 4 geschossige Blockbau über die Jahre immer wieder starken Veränderungen ausgesetzt. Die ursprüngliche Schindelfassade zum Beispiel wurde fast komplett durch eine bellwaldtypische Bretterverschalung ersetzt und ist heute nur noch im 2. Obergeschoss des Witthauses zu erkennen. Nachdem auf der nordwestlichen Traufseite Kammern angebaut wurden, kamen an der nordöstlichen Fassade zur Wohnraumvergrösserung ein Witthaus sowie ein Stadel hinzu. Während das Erd- sowie das 1. Obergeschoss über einen Eingang im verputzten Mauersockel erschlossen sind, erreicht man das 2. sowie das 3. Obergeschoss über eine Aussentreppe an der nordwestlichen Traufwand.
An den Fassaden können bereits gewisse Innenwände erkannt und eingeordnet werden. Zudem lassen die für die Wohnstube typischen dreifach gekoppelten Fenster erahnen in welchen Sektoren Wohnbereich ist, und wo nicht. Einzelfenster wurden eher im Bereich der Kammerachsen verwendet. Die südöstliche Fassade weist im Gegensatz zur Schaufassade zweifach gekoppelte Fenster im Wohnbereich auf. Dies ist auf eine erst kürzlich durchgeführte Renovation zurückzuführen, bei welcher die alten Fenster durch mordernere ersetzt wurden. Während verschiedener Renovationsarbeiten seit 1640 wurde immer wieder eine Wohnflächenvergrösserung vorangetrieben. So wurden an der nordöstlichen Fassade zuerst ein Witthaus und später ein Stadel angefügt. Der Stadel wurde dabei komplett über eine kleine Klempe hinweg verschoben und direkt mit dem Haus verbunden. Heute finden sich darin über die ersten beiden Geschosse verteilt jeweils ein Zimmer. Die von den Renovationen wohl am stärksten beeinflusste Fassade ist die nordwestliche Traufwand. An dieser Fassade erkennt man sowohl den Stadelanbau, das Witthaus wie auch den Kammeranbau. Hier stand gemäss Alban Schmid im Anschluss an den ersten Treppenaufgang auch der ursprüngliche Zugang ins 1. Obergeschoss.
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Süd-West Fassade
Süd-Ost Fassade
Nord-Ost Fassade
Nord-West Fassade
Grundriss Annahmen Im vorbereitenden Unterricht sowie auf der Architekturführung mit dem örtlichen Architekten Willy Jeiziner haben wir gelernt, dass man anhand der Fassade auf den Grundriss schliessen kann. Man erkennt schön die ehemalige Grundform eines zweiraumtiefen und einraumbreiten Wohnhauses, welches in nordwestlicher Richtung um einen zweiraumtiefen und einraumbreiten Anbau ergänz wurde. Detail Schindelfassade
Detail Würfelfries unter Wolfszahn
Pferdekopfkonsole
Details Während unserer Begegnung mit Deborah Bittel und Alban Schmid haben wir an der südöstlichen Traufwand ein Würfelfries Zierelement entdeckt, welches sich über die gesamte Wandbreite erstreckt. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man die genaue Form eines Würfelfries unter Wolfszahn, welches eine typische Zierform für das späte 17 Jahrhundert ist. Ebenfalls an der südöstlichen Fassade haben wir drei kleine Schindeln entdeckt. Auf Nachfrage haben wir erfahren, dass die gesamte Fassade ursprünglich mit Schindeln verkleidet war (sehr ungewöhnlich für diese Region!). Die einzelnen Schindeln sind dabei ganz simpel auf darunterliegenden Holzbrettern montiert worden. Während die Seitenpfetten als geschrägte Konsole ausgearbeitet wurde wählten die Erbauer für die Firstpfette die aufwendigere Ausführung in Form einervRosskopfkonsole / Pferdekopfkonsole. Da ich mir unter einer derartigen Konsole nichts genaueres vorstellen konnte, wollte ich mir diesen Abschluss in Form einer Detailausarbeitung genauer betrachten. Grundriss Aufnahmen Ich hatte das Glück, dass wir mit Deborah Bittel und Alban Schmid, beides Bewohner des Schmid Hauses (Deborah Bittel - EG und 1.OG / Alban Schmid - 2. + 3. OG), sehr offene und zuvorkommende Einheimische treffen konnten, welche Saimen und mich während eines ganzen Morgens um das Haus führten und uns sogar Einlass zum Erd-, dem 1. Obergeschoss sowie dem Witthaus des 2. Obergeschoss gewährten. So erhielten wir die Möglichkeit, uns vertieft mit den Gegebenheiten des Schmid Hauses auseinanderzusetzen. Nach wie vor lässt sich die ehemalige Grundform erkennen, allerdings wurden die Grundrisse über die Zeit durch verschiedene Renovationen und Umbauten angepasst und umgestellt.
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Speicher 15. Jahrhundert Dokumentarisch wird Bellwald erstmalig 1293 erwähnt, jedoch vermutet man dass der Berg lange vorher gerodet und bewirtschaftet wurde. Bellwald liegt 1560 m.ü.M und ist somit die höchste Wohnsiedlung im Gomsgebirge. Die Erschliessung mit der Seilbahn war erstmals 1956 möglich und 1970 fand die letzte Etappe des Baus der Strasse von Fiesch nach Bellwald statt. Das Dorf wird 1937 mit Elektrizität vorsorgt und wird erst 1970 mit Wasser für die einzelnen Häuser bewirtet. Die enge Besiedlung des Dorfes (auch Haufendorf genannt) hat zwischen den Häusern Schutz vor Witterung und jeglichen Wetterbedingungen zur Folge. Bellwald hat einen zentralen Dorfplatz, der direkt an der früheren Hauptverkehrsachse liegt. Am Dorfplatz befindet sich unter anderem die Dorfkirche ein Speicher der später als Kiosk genutzt wurde und ein grosses Wohngebäude.
Skizze 1
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Skizze 2
Samuel Brodbeck Dachlandschaft
Perspektive
Situation Dorfkern
Meine Wahl des Gebäudetypen fiehl auf einen Speicher der im Jahre 1611 erbaut wurde. Laut Experte wird dieses Gebäude locker weitere 300 Jahre bestehen bleiben. Er befindet sich an der früheren Hauptverkehrsachse und liegt nahe dem Dorfplatz der Kirche und dem Friedhof. Der Speicher dient dem lagern von verschiedenen Gebrauchstümern, wie zum Beispiel : Trockenfleisch (gesalzen), Roggenbrot, Salz, Zucker, Kleider und Backwaren. Die Granitsteine (Mäuseplatten) zwischen Balkenkranz und Gewätt, dienen zum Schutz vor Tieren wie : Mäuse, Ratten, Katzen und Marder. Im Unterbau werden Geräte und heute auch Landwirtschaftsmaschnienen gelagert. Die Raumnutzung ist sehr einfach eingeteilt, um viel Platz für die Gebrauchstümer zu generieren. Deshalb befinden sich die Treppen im Aussenraum, damit im Innenraum keine platzraubenden Elemente dominieren. Der Speicher verfügt über sechs Kammern, jede Kammer hat eine Aussentür, anhand der Anzahl der Türen stellte man fest wie viele Eigentümer der speicher hatte. Die Speicherräumlichkeiten sind nur per Leiter zu erschliessen, die nach dem Gebrauch zwingend auf die Decke des Sockelgeschosses verstaut werden musste.
In den Fassaden hat es mehrere Lüftungslöcher, die mit einem Fliegengitter auf der Innenseite ausgerüstet sind. Sie stellen sicher dass die gelagerten Lebensmittel genügend belüftet werden. Der Unterbau ist wie bei vielen Bauten in Bellwald aus dem 15. Jahrhundert, nicht mehr original. Früher war dieser genauso aus Lärchenholz, der mit der Zeit im Boden began zu verrotten, deshalb ersetzte man den Holzunterbau durch einen Bruchsteinunterbau. Die neuen Türen im Unterbau sind vermutlich grösser ausgebildet, da man früher noch keine grossen Landwirtschaftsmaschienen hatte. In den Ansichten ist das wilde Gewätt gut ersichtlich, das heisst die Wandhölzer sind nicht auf die gleiche Länge zurück geschnitten, sondern wild und nach Zwufall hervorstehend. Die Häuser In Bellwald werden im Winter bis zu zwei Meter eingeschneit, deshalb sind wie in den Ansichten ersichtlich die Dächer mit Schneesperren ausgerüstet, sie geben Schutz vor Schneelavinen. Nordfassade
Ostfassade
Südfassade
Westfassade
Detail 1 : Da man früher noch keine Bänder (Scharniere) aus Metall verwendete, fand man eine Lösung aus Holz. Man fuhr das Rundholz in die Öffnung ein und erziehlte den selben Endeffekt wie mit Bändern. Detail 2 : Mit Diesem System (Gewätt) wurden die Wandhölzer verkeilt, somit wurde eine langhaltige Stabilität sichergestellt. Detail 3 : Um diese Konstruktion stabil zu bauen ist ein Verkeilen des Schwalbenschwanzes und den Wanhölzer erforderlich.
Detail 1 (Türband)
Detail 2 (Schwalbenschwanz)
Detail 3 (Wandholzverkeilung)
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Stadelatelier
Anita Gashi
Stadelbau
Der Stadel ist vom Konstruktionsprinzip gleich wie der Speicher nur, dass er grösser ist und dadurch platzgehalter ist. Ausserdem ist er meistens im Besitz von mehreren Eigentümern und nicht nur von einem. Die Nutzung der Räume im Sockelgeschoss ist verschieden und im Obergeschoss wurde zu der Erntezeit das Getreide untergebracht. Das Getreide wurde im Speicher gelagert, während das gedroschene Stroh den Tieren zur Nahrung diente. In der Zwischenzeit wurden die Rundplatten (Mäuseplatten) entfernt und das Obergeschoss wurde auf das Sockelgeschoss abgestellt.
Das Stadel-Atelier
Ich habe mich für dieses Objekt entschieden, weil mir die Hintergrundsgeschichte gefällt. Die Umwandlung vom Stadel zum Atelier ist sehr ideenreich und kreativ. Bruno Spinner (1948-2009) gründete aufgrund einer Initiative am 7. August 2009 den Verein artbellwald.ch in Bellwald. Sein Hauptberuf war Jurist und Diplomat. Er hatte von Grund auf Freude an der Malerei, so auch in seiner Berufung. Neben seiner Beschäftigung im Verein, was ihm am Herzen lag, verdiente er Geld mit seinen eigenen Kunstbildern, womit er sein Studium finanzierte. Sein Ziel war es die Kunst aller Menschen zu Fördern. Auch wenn er frühzeitig starb, verwirklichte man seinen Traum aufgrund seiner fleissigen Vorbereitungen und der Verein wurde wie geplant durchgeführt. Bis heute können Künstler aus der Schweiz und aller Welt, jede Art ihrer Kreativität ausarbeiten und nach eigenen Themen diese erstellen und Gäste und Einheimische an dem teilnehmen lassen. Dieses Stadel wurde also zum Zweck der Kunst umgebaut und renoviert, und wird dementsprechend genutzt. Man hat nämlich das obere Stockwerk abgebaut und neu aufgestockt. Ausserdem wurde das Dach komplett erneuert, sowie Nasszellen und Erschliessungen folgten.
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Detail 1
Detail 3
Detail 1
In diesem Detail sieht man den Aufbau der Stützen, die das ganze Haus tragen. Der Aufbau, von unten her gesehen, beginnt mit einem Mörtelstein auf dem zwei, zu einander rechtwinklig stehenden Balken, drauf liegen. In den oberen Balken kommt ein Balken, der eine Einkerbung zur Verbindung zum unteren Balken erstellen soll und diese zusammenhält. Dieser Balken hat eine nach oben gehende schmale Form, die an die Form eines Schwalbenschwanzes erinnert, weshalb sich dieser Teil auch Schwalbenschwanz nennt. Auf diesen Balken befindet sich die Mäuseplatte, die Tiere davon abhalten soll, ins Innere zu gelangen.
Detail 2
Detail 3
Diese Konstruktion dient zur Stabilisierung von den Aussenwänden. In diesem wird eine Holzplatte, die auf zwei Seiten ein Loch hat, in den Blockbau eingeführt. Durch die beiden Löcher kommen zwei lange Holzstäbe, Spille genannt, durch und werden schlussendlich mit einem Keil festgemacht.
Eine typische Bauweise, des Holzbaus ist die sogenannte Gewätt-Verbindung des Stadels. Durch Einkerbungen in den Holzbrettern, entsteht eine Festigkeit, weil diese so einfach ineinander liegen. Das bildet wiederholend die Aussenwände.
Detail 2
Detail 2
Detail 2
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Mein Speicher
Micah Hofer
Perspektive
Bellwald liegt nördlich von Brig hoch, über dem Rhonetal 1560 m.üM und ist damit die Höchstgelegne Gemeinde im Wallis. Seit 2007 gehört Bellwald zum, Unesco-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau- Aletsch. Bellwald ist ein kleines, sehr schönes Bergdorf, welches seinen Stil über die Jahre immer treu blieb. In Bellwald leben rund 438 Personen durch das ganze Jahre. Es besteht aber auch aus ca. 5500 Fremdbetten. Diese werden dann im Winter besetzt. In dieser Zeit wird in Bellwald am meisten eingenommen. Somit ist ein erfolgreicher Winter sehr wichtig Steigender Wegverlauf
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Fallender Wegverlauf
Durch die Rundung des Dorfes, sind die mehrheit aller Häuser von Wind und Wetter geschützt. Dieser Aufbau eines Dorfes trifft mann in den Bergen öfters an. Die wichtigsten Gebäude sind immer Zentral im Dorf angelegt
Situation und Dorfschnitt
Mein Objekt war ein 2. Stöckiger Speicher, der sich ein wenig oberhalb des Dorfzentrum befindet. Es hatt ein Sockelgeschoss mit einer kleinen Tür, wo Werkzeuge und Holz gelagert werden. War das Geschoss genug hoch wurde es auch als Stall genutzt. Im ersten und im zweiten Geschoss wurden meist Getreide, Früchte, Fleisch gelagert wurden. Heute sind es zwei lehre Räume, die für allerlei genutzt wird. Das Haus wurde auf Stelzen gebaut, dies wurde zum Schutz von Mäusen, Katzen und anderen klein Tiere gemacht. Mein Objekt gehört nur einer Person, doch das ist nicht üblich dort. Speicher und Stadel werden teils bis zu 64x geteilt. Perspektive
Nordfasade
Ostfasade
Südfasade
Westfasade
Stelzendetail: Früher benötigte man weder Nägel noch Schrauben. Alle Objekte wurden zusammengesteckt. Es ist erstaunlich, wie lange diese Gebäude bei diesen Belastungen erhalten bleiben. Strickbau: Der Strickbau ist überall in den Bergen zu finden. Dabei werden die Holzbalken zusammengesteckt und somit zu einer Wand verarbeitet. Eggstud: Die Türe ist mmit zwei Balken an der Seite in die Wand eingearbeitet. Eine zentrale Rolle übernimmt dabei der Eggstud. Bei ihm führen am meisten Balken durch, mit dene er verbunden ist. Stelzenbau
Strickbau
Eckstud
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