Regie Florentine Klepper studierte Schauspiel- und Opernregie in Zürich und München. Seit 2004 ist sie als Regisseurin in beiden Sparten tätig. Im Schauspiel war sie von 2009 bis 2011 als Hausregisseurin am Theater Basel engagiert. Des Weiteren arbeitete sie an den Staatstheatern Stuttgart und Karlsruhe und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Sie inszenierte am Staatstheater am Gärtnerplatz München Dieter Schnebels Majakowskis Tod und Luigi Nonos Intolleranza 1960. Zudem brachte sie Uraufführungen an der Oper Luzern und bei Münchner Festivals wie A*Devantgarde, Festspiel plus und der Biennale für Neue Musik (Jörg Widmanns Monologe für zwei) auf die Bühne. Arnulf Herrmanns Oper Wasser entstand in Zusammenarbeit zwischen der Oper Frankfurt, der Münchner Biennale und dem Ensemble Modern und wurde bislang in München und Frankfurt gezeigt. An der Oper Halle, dem Münchner Prinzregententheater, der Staatsoper Stuttgart, der Semperoper Dresden und der Oper Frankfurt inszenierte sie Werke von Martinů, Mozart, Tschaikowski, Monteverdi und Wagner. Als Koproduktion der Semperoper mit den Salzburger Osterfestspielen erarbeitete sie Arabella von Richard Strauss. An der Grazer Oper inszenierte sie Schrekers Der ferne Klang, Bellinis Norma und Strauss’ Salome. Am Stadttheater Klagenfurt überzeugte 2017/18 ihre Inszenierung von Mozarts Don Giovanni. Bernd Liepold-Mosser wurde 1968 in Griffen geboren und studierte Philosophie in Wien. Er arbeitet als Autor und Regisseur für Theater, Film und Fernsehen. Inszenierungen führten ihn u. a. an das Stadttheater Heidelberg, das Oldenburgische Staatstheater, das Düsseldorfer Schauspielhaus, das Stadttheater Klagenfurt, das Schauspielhaus Wien, das Schauspielhaus Salzburg und das Landestheater Niederösterreich. Er verfasste Drehbücher u. a. für die ORF-Reihe 8x45 und den ORF-Tatort. 2001 erhielt er das Österreichische Dramatikerstipendium, 2007 den Förderungspreis des Landes Kärnten, das Rom-Stipendium, 2007 das Wiener Dramatikerstipendium. 2011 erhielt die Produktion Amerika am Stadttheater Klagenfurt den Nestroy-Preis in der Kategorie „Beste Bundesländeraufführung“. „Beste Regie“ und den Publikumspreis der „diagonale“ 2012 für den Film GRIFFEN. Am Vorarlberger Landestheater realisierte er 2014 das Opern-Theater-Pop-Projekt ALCIN@ und in der Spielzeit 2014/15 das Theaterprojekt 1984. In der Spielzeit 2015/2016 war am Stadttheater Klagenfurt seine Inszenierung Lavant! zu sehen, welche für den Nestroypreis nominiert wurde, 2017/2018 Bertolt Brechts Mutter Courage. Cesare Lievi wurde 1952 in Gargnano am Gardasee geboren und promovierte in Philosophie mit einer Arbeit über Trotzki und den Surrealismus. Er gilt als einer der großen Poeten des Theaters. Erste Erfolge feierte er mit seinen Schauspielinszenierungen (u. a. am Schauspiel Frankfurt, an der Schaubühne Berlin, dem Burgtheater Wien oder dem Thalia Theater Hamburg), bevor auch die Oper zu seiner zweiten Heimat wurde. So inszenierte er u. a. an der Metropolitan Opera New York und regelmäßig an der Mailänder Scala sowie der Oper Zürich. Mit seinen Stücken Fotografie eines Raums und Fremde im Haus war er zu Gast bei der Theaterbiennale „Neue Stücke aus Europa”. Von 2010 bis 2013 war er Leiter des Schauspiels am Teatro Nuovo Giovanni da Udine. Am Stadttheater Klagenfurt inszenierte er bereits Verdis Oper Macbeth, Hans Christian Andersens Das Märchen von den wilden Schwänen in eigener Textfassung, Bizets Oper Carmen, Thomas Bernhards Vor dem Ruhestand und 2017 die Uraufführung seines Textes Hier stehe ich – ich kann nicht anders. Zwölf szenische Fragmente zu Martin Luther. Miloš Lolić wurde 1979 in Belgrad (Serbien) geboren und studierte an der dortigen Universität für Darstellende Kunst Theater- und Rundfunkregie. Seit 2002 Regiearbeiten an verschiedenen Theatern in Serbien. Im deutschsprachigen Raum inszenierte er u. a. am Burgtheater (Party Time von Harold Pinter und Kampf des Negers und der Hunde von Bernard-Marie Koltès), am Volkstheater Wien (u. a. Rechnitz von Elfriede Jelinek), bei den Salzburger Festspielen (Hinkemann von Ernst Toller), am Volkstheater München sowie am Maxim Gorki Theater Berlin, am Theater Basel, am Residenztheater München und am Schauspiel Frankfurt. 2009 wurde er mit dem BITEF Preis für Die Schwärmer von Robert Musil (2008, JDP Belgrad) ausgezeichnet. 2011 Einladung zum Radikal Jung Festival mit Falk Richters Gott ist ein DJ (2010, Duško Radović Theater Belgrad). 2012 Nestroy-Preis als Bester Nachwuchs-Regisseur für die Inszenierung von Wolfgang Bauers Magic Afternoon (Volkstheater Wien). 2014 und 2018 Dorothea-Neff-Preis in der Kategorie Beste Regie für Werner Schwabs Die Präsidentinnen und das David BowieMusical Lazarus (beide am Volkstheater Wien).
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